nnn te folg, 5 (hahz 0 cheſ, fb pfſ 111¹ 0 1800% 1 Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Kummer 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“. (Mannheimer Volksblatt.) Nr. 2892. Feim Jahre 8 8 85 5 5 Telephon: Redaktion: Nr. 377. Hie Egtoſet ee 20 Pig. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Erpedition:Nr 218. Vie Nefleme gile: 0 E 6, 2. Geleſenſte und verbreileiſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. E 6, 2. ee (Abendblatt.) Nr. 52. Freitag, 51. Januar 1002. ——— politicche Ueberſicht. Mannheim, 31. Januar 1902. Zuertreibereien. Die Nak.⸗Lib. Korreſp. ſchreibt: Der„Pfälzer Courier“ dom 29. Januar d. J. enthält Mittheilungen über eine Frak⸗ tionsſitzung der nationalliberalen Reichstagsfraktion, die von Unrichtigkeiten ſtrotzen. Es muß ein eigenthümlicher„Freund“ der Landwirthſchaft ſein, der in den Spalten des genannten Pfälzer Organs ſein Unweſen treibt. Er erinnert an einen be⸗ kannten Agitator, dem der freiſinnige Abg. Crüger in Wies⸗ baden ſein Mandat verdankt. Damals war es Herr Lucke, der durch Aufſtellung eines Kandidaten des Bundes der Landwirthe in letzter Stunde eine Stimmenzerſplitterung herbeiführte und dadurch bewußtermaßen bewirkte, daß ein Anhänger der Korn⸗ zollerhöhung, Herr Breitling, nicht in die Stichwahl kam! Wahrlich, ein tüchtiger Freund der Landwirthſchaft! Die Mit⸗ theilungen des„Pfälzer Couriers“ tragen die Unwahrheit an der Stirn: Zu den Fraktionsſitzungen der nationalliberalen Frak⸗ tion werden ſelbſtverſtändlich in jedem einzelnen Falle alle Mitglieder durch das Bureau eingeladen. Die nationalliberale Fraktion ſteht mit verſchwindenden Ausnahmen auf dem Stand⸗ punkte, daß der Landwirthſchaft ein beſſerer Schutz gewährt wird, als ſie heute beſitzt. Das iſt der Standpunkt der Fraktion und des Zentralvorſtandes, die darin einig gehen. Wenn die nationalliberale Fraktion ſich im Uebrigen diejenigen Schranken auſerlegt, welche nothwendig ſind, wenn wir nicht in eine Periode des Zollkriegs eintreten wollen, wenn dieſelbe nicht bereit iſt, ſich auf Kornzölle feſtzulegen, die unerreichbar ſind, wenn die Fraktion vorzieht, das Erreichbare zu nehmen und keinen Utopien nachzujagen, ſo handelt ſie mehr im Intereſſe der deut⸗ ſchen Bauern, als die agitatoriſchen Elemente, welche Hoff⸗ nungen erwecken, denen nach kurzer Dauer die bitterſte Ent⸗ käuſchung folgen muß. Die Ausſichten auf ein Zuſtandekommen des Zolltarifs ſind gering genug und alle Machenſchaften, die dazu dienen und darauf abzielen— wie dies in dem Artikel des Pfälzer Organs geſchieht—, die Anhänger einer beſſeren Sicher⸗ ung der Landwirthſchaft untereinander zu verhetzen, dienen zwar der Agitation, nicht aber dem Wohl der Landwirthſchaft. Wie ering die Ausſichten der Hochſchutz⸗Zöllner in einem kommenden ahlkampf ſind, haben die jüngſten Erſatzwahlen— und zwar alle bewieſen! Höchſt erbaulich iſt es übrigens, wie der Bericht⸗ erſtatter des„Pfälzer Couriers“ als Horcher an den Tiſchen im Bierlokal vorbeiſchleicht, bis er endlich den Dummen ge⸗ funden haben will, der ihm, klüger als der Artikelſchreiber, Ta⸗ tarennachrichten aufgebunden hat. Außenhandel des deutſchen Zollgebietes im Jahre 1901. Der Spezialhandel des deutſchen Zollgebietes mit dem Aus⸗ lande zeigt nach einer vom Reichsamt des Innern aufgeſtellten Statiſtik im Jahre 1901 im Vergleich zum Jahre 1900 eine Ab⸗ nahme der Einfuhr um 75 975 000 Mark und eine Zunahme der Ausfuhr um 6 806 000 Mark. Während der Geſammtwerth der Einfuhr des Jahres 1900 einſchließlich des Edelmetallverkehrs 6042 992 000 Mark betrug, iſt er im verfloſſenen Jahre auf 5 967 017 000 Mark zurückgegangen. In dieſer Summe iſt der Edelmetallverkehr mit 277 378 000 Mark im Jahre 1900 und mit 290 474 000 Mark im Jahre 1901 enthalten. Läßt man den Edelmetallverkehr außer Betracht, ſo belief ſich der Werth der Einfuhr von Handelswaaren im Jahre 1900 auf 5 765 614 000 Mark und 1901 auf 5 676 543 000 Mark, zeigt alſo eine Ab⸗ nahme um 89 071 000 Mark. Der Werth der Ausfuhr betrug 1900 einſchließlich des Edelmetallverkehrs 4 752 601 000 Mark und belief f 4 759 407000 Mark. Die Ausfuhr von Edelmetallen iſt von 141 220 000 Mark im Jahre 1900 auf 82 411 000 Mark im Jahre 1901 zurückgegangen, und der Werth der reinen Waaren⸗ ausfuhr(ohne Edelmetalle) iſt von 4 611 381 000 Mark im Jahre 1900 auf 4 676 996 000 Mark im Jahre 1901 ange⸗ wachſen, hat alſo um 65 615 000 Mark zugenommen. Zu be⸗ achten iſt hierbei jedoch, daß die Zahlen für 1900 definitive Er⸗ gebniſſe ſind, während die für 1901 berechneten Werthe nur proviſoriſch ſind, da der Berechnung die für das Vorjahr gül⸗ tigen Einheitswerthe zu Grunde gelegt ſind, weshalb die ſo ohne Rückſicht auf die Preisſchwankungen ermittelten Zahlen lediglich das Anwachſen der Ein⸗ und Ausfuhrmengen anzeigen Wirthſchaftlicher Niedergang in Rußland. Schon ſeit Jahren befindet ſich die Landwirthſchaft in den früher beſten Theilen Mittelrußlands im Verfall. Die Urſachen dieſes Verfalles ſind zahlreich, als eine der hauptſächlichſten aber wird von der„Roſſija“ das allmähliche Verſchwinden des Grund⸗ waſſers und die dadurch immer verderblicher wirkende Dürre an⸗ gegeben. Man kann in den centralen Gouvernements häufig die Beobachtung machen, daß der Bauer, wenn er beim Gutsbe⸗ ſitzer ein Stück Wieſenland pachtet, weniger auf die Güte der Wieſe, als auf das Vorhandenſein einer Tränkeſtelle ſieht. Es gibt in den genannten Gouvernements ganze Strecken, in denen es nicht möglich iſt, einen Brunnen anzulegen, weil das Grund⸗ waſſer ſich zu tief verzogen hat. Bei der Anlage von künſtlichen Sammelbecken für Frühjahrs⸗ oder Regenwaſſer wird dieſes bei der Sommerhitze leicht faul und veranlaßt den Ausbruch einer Maulſeuche, oder das Sammeln ſolcher Wäſſer erſcheint un⸗ möglich des Sandbodens wegen, durch welchen es zu ſchnell ver⸗ ſickert. Gebietsweiſe haben die Bauern aus dieſen Umſtänden das Halten von Vieh aufgeben müſſen; eine regelrechte Bauern⸗ wirthſchaft ohne Vieh erſcheint aber auf die Dauer unhaltbar. Bahnbauten in Perſien. Erklärungen, die der engliſche Unter⸗Staatsſekretär Lord Cranborne über die Politik Englands im türkiſchen und perſiſchen Orient abgab, haben in Rußland große Unzufriedenheit hervor⸗ gerufen. Die„Nowoje Wremja“ erblickt in der Erklärung Cranborne's über den bevorſtehenden Bau der Beludſchiſtan⸗ Eiſenbahn eine beſondere Gefahr für Rußland. Während Deutſchland, ſagt das Blatt, durch den Bau der Bagdad⸗Bahn Rußland den Weg zu den türkiſchen Meerengen und zum Mittel⸗ meeer abſchneide, wolle England durch die Beludſchiſtan⸗Bahn, welche von Kuweit über Nuſchki Tſchage nach dem Seiſtan führt, Rußland den Weg zum indiſchen Ozean abſchneiden. Dieſes Hinderniß werde Rußland zu beſeitigen haben, müßte es auch zu dieſem Zwecke das Schwert ziehen. Bis zu dieſer verhängniß⸗ vollen Stunde aber müßte Rußland andere Mittel verſuchen, um wenigſtens die Rivalität Englands in Perſien unſchädlich zu machen. Zu dieſem Zwecke fordert die„Nowoje Wremja“ von der Petersburger Regierung die ſofortige Inangriffnahme der Bahnbauten in Perſien, der Täbris⸗Bahn und der Linie Askhabad⸗Meſchhed mit den Abzweigungen von Teheran, Ispa⸗ han und Bagdad einerſeits und nach dem Seiſtan andererſeits. Dieſe Linie, ſchließt das ruſiſche Blatt, würde die Antwort Rußlands auf die projektirte Bagdad⸗ und die Beludſchiſtan⸗ Bahn bilden und das erſchütterte politiſche Gleichgewicht wieder⸗ her ſtellen. Deutſches Reich. .Karlsruhe, 30. Jan.(Der Geſetzentwurf zur Verhütung der Zerſtückelung landwirth⸗ ich im Jahre 1901 auf : ſchaftlicher Anweſen) verbietet den ſtückweiſen Wieder⸗ verkauf einer 3 ha. oder mehr umfaſſenden Grundſtücke vor Ab⸗ lauf pon 5 Jahren ſeit dem Erwerb. Zur Verhütung von Häften, welche ſich bei einer ausnahmsloſen Durchführung des Verbots ergeben würden, ſoll der Verwaltungsbehörde(Bezirks⸗ rath) die Möglichkeit der Nachſichtertheilung für beſondere Fälle vorbehalten bleiben. Ebenſo ſind Ausnahmen zugelaſſen für das Konkurs⸗ und Zwangsverſteigerungsverfahren ſowie für Erbſälle. Von dem Geſetz erwartet die Regierung eine Verhin⸗ derung der künſtlichen Steigerung der Grundſtückpreiſe, eine Zu⸗ rückdrängung des nicht exiſtenzberechtigten Zwiſchenhandels und eine Einſchränkung der Gelegenheit zur wucheriſchen Ausbeutung der bäuerlichen Bevölkerung. Dazu käme noch als nicht zu unter⸗ ſchätzender weiterer Gewinn eine erzieheriſche Wirkung für unſere Bevölkerung, die darin beſtände, daß beim Verſchwinden des Güterzwiſchenhandels die Gemeindegenoſſen ſich daran gewöhnen würden und müßten, Verträge über den Erwerb von Liegen⸗ ſchaften künftig unmittelbar miteinander abzuſchließen und den bisher an den Zwiſchenhändler gefloſſenen Gewinn in der eigenen Taſche zu behalten, was verkehrter Stolz, gegenſeitiger Neid und wechſelſeitiges Mißtrauen zum Schaden unſerer Bepölkerung bisher leider vielfach verhindert haben. Auch wird die Beſei⸗ tigung der geſchilderten Art des Güterhandels ein häufigeres Eintreten der Gemeinden als Käufer für verkäufliche landwirth⸗ ſchaftliche Anweſen veranlaſſen und ermöglichen, was bisher nur in wenigen vereinzelten Fällen erfolgt iſt. Andererſeits iſt nicht zu verkennen, daß die in Frage kommenden Maßnahmen unter Umſtänden auch gewiſſe Nachtheile, ſo insbeſondere eine Er⸗ ſchwerung des Güterverkehrs im Gefolge haben können. B. N. Karlsruhe, 31. Jan.(Nach dem Geſetze wurf zur Erbauung einer Nebenbahn vön Mosbach nach Mudau) ſoll die Bahn ſchmalſpurig und auf Rechnung des Staates erbaut werden. Mit dem Bau der Bahn ſoll begonnen werden, ſobald die betheiligten Gemeinden und ſonſtigen Intereſſenten in bindender Weiſe die Zuſicherung gegeben haben, die Erwerbung des erforderlichen Geländes auf ihre Koſten zu übernehmen in dem Umfange, wie ihre Leiſtungs⸗ fähigkeit dies geſtattet. Da der in Rede ſtehende Bezirk des Bad. Odenwaldes zu den ärmſten gehört, wird der Staat, ausnahms⸗ weiſe ſämmtliche Baukoſten zuſchießen, zumal auch nach den Erhebungen auf eine Verzinſung des Anlagekapitals nicht ge⸗ rechnet werden kann und infolgedeſſen ein Privatunternehmer nicht gewillt wäre, auch nur einen Theil desſelben aufzubringen. Es iſt beabſichtigt, mit der Firma Dering u. Wächter einen Ver⸗ trag zum Bau und Betrieb der Bahn auf die Dauer von 20 Jahren zu vereinbaren. Die Länge der Bahn beträgt 27 700 Meter bei einem Koſtenanſchlage von 2 410 000 Mart. Täglich ſollen 4 Züge in jeder Richtung verkehren. Die Betriebsein⸗ nahmen ſind angeſchlagen auf 43 000 Mark. Die Betriebsaus⸗ gaben auf 58 100, ſo daß alſo für die erſte Zeit ein jährlicher Zuſchuß von 15 000 Mark erforderlich iſt. Von den 210 000 Mark betragenden Koſten für den Grunderwerb ſollen bezw. können die Gemeinden nur 160 000 ca. aufbringen, der Reſt von 50 000 Mark wäre auf die Staatskaſſe zu übernehmen. Ausland. * Rußland.(Die„Roſſija“ verboten.) Der Petersburger Journaliſt Amphitheatrow iſt in ſeiner Wohnung verhaftet und ſofort nach Sibirien, und zwar nach Irkutsk ver⸗ ſchickt worden. Der Grund dafür iſt eine Schmähſchrift auf die kaiſerliche Familie, welche er in der„Roſſija“ veröffentlichte, deren hervorragendſter Feuilletoniſt und Mitarbeiter er war. Die Zeitung wurde ſofort ſeitens der Regierung geſchloſſen, ob „Till Eulenſpibzel“. Volksoper von E. N. von Reznicek. Da am nächſten Mittwoch dieſe Oper hier vom Karlsruher Hofopernenſemble aufgeführt wird, dürfte es unſere Leſer intereſſiren, bom Dichter⸗Komponiſten ſelbſt zu erfahren, welche Gedanken und Ahſichten ihn leiteten. Er ſchreibt darüber im„Rhein. Courier“: Die Legende von Till Eulenſpiegel iſt eine der verbreitetſten aller Zeiten und aller Länder. Seit dem erſten Druck des Volksbuches (wahrſcheinlich um 1483) ſind unzählige Ausgaben in faſt allen europäiſchen Sprachen erſchienen— der närriſche Held darf mit Recht als eine der meiſtbehandelten Typen, die ſeine Thaten verherr⸗ lichenden Bücher, die wie Pilze aus der Erde ſchoſſen, können als die bielgeleſenſten der internationalen Litteratur bezeichnet werden. Und ſeine Beliebtheit iſt ſehr begreiflich. Wir ſtehen in dieſer Figur einer Incarnation des Volkswitzes jener Zeiten gegenüber, einem Produkte der ureigenſten Volksſeele, die hier in köſtlicher Weiſe von ihrem legendenbildenden Rechte der Perſonifikation Gebrauch gemacht hat. Denn ob ein Till Eulenſpiegel wirklich gelebt hat, iſt zum mindeſten ſehr zweifelhaft, obwohl 1654 noch ſein Geburtshaus in Kneitlingen geſtanden und man noch 1592 ſeinen Grabſtein in Mölln gezeigt haben ſoll. Daß eine vom kultur und litterarhiſtoriſchen Standpunkt ſo intereſſante, vom ethiſchen und rein menſchlichen äußerſt dankbare Geſtalt zur bühnenmäßigen Behandlung reizt, iſt begreiflich. Schon Hans Sachs hat einige Hiſtorien dramatiſirt. Ich ſelbſt hatte mich ſchon Jahre vorher mit dieſer Aufgabe beſchäftigt und ſchritt endlich im Herbſt 1899— an die Ausführung. Hierbei waren zunächſt große Schwierigkeiten zu überwinden. Als Urbild lag mir das oben⸗ erwähnte Volksbuch vor. Es iſt dies eine Sammlung von 92 Hiſtorien oder Schwänken, die keinen andern Zuſammenhang als die Perſon ihres Urhebers: Till Eulenſpiegel, beſitzen. Um nun dieſe wider⸗ ſtrebende, rein epiſche Materie in eine dramatiſch⸗wirkſame Form zu bringen, mußte eine Handlung erdacht werden, in die einzelne Epi⸗ ſoden aus dem Volksbuch lediglich zur Charakteriſirung des Helden. aber im dramatiſchen Zuſammenhang mit der Peripethie einge⸗ flochten wurden. Dieſe Hiſtorien ſind: Die mit den neun Blinden (von Gertrudis in Balladenform erzählt); die mit den Milchtweibern; wie Eulenſpiegel die Juden zu Frankfurt a. M. betrog(von Jacob erzählt und dann dramatiſch verwerthet); wie man Eulenſpiegel hängen wollte und wie er mit behender Schalkheit davonkam; wie ſich Till als Thurmbläſer verdingte; die Heilung der Kranken im Spital zu Mölln; wie Eulenſpiegel durchs Fenſter in die Stube ging; das Teſtament. Ferner andeutungsweiſe berührt und abſichtlich nicht weiter ausgeführt: Die dreimalige Taufe; wie Eulenſpiegel den Jungen 200 Paar Stiefel vom Strick, auf dem er ſeiltanzte, warf; mie Eulenſpiegel zu Quedlinburg Hühner kaufte und der Bäuerin ihren eigenen Hahn zum Pfand ließ für das Geld; wie Eulenſpiegel einem Hund das Fell abzog und es der Wirthin zur Bezahlung gab; wie Eulenſpiegel nach Rom zog und den Papſt beſah; wie Eulen⸗ ſpiegel ein Bild malte u. ſ. w. Dieſes Material habe ich nun in dem Drama, als deſſen Grundlage mir die trilogiſche Schilderung der Hauptepiſoden der Jugend, dem Mannesalter, des Greiſenalters und des Todes meines Helden vorſchwebte, verwerthet. In Bezug auf die Zeit machte ich von der licentig poetica Gebrauch, dieſelbe in das 16. Jahrhundert zu verlegen, um den hiſtoriſchen Hintergrund der Bauernkriege zu gewinnen, innerhalb welchen Rahmens ich mich dann möglichſter hiſtoriſcher und kulturhiſtoriſcher Treue befleißigte und mir zugleich den demokratiſchen Zuſammenhang des aus dem Volke entſproſſenen, im Volke wurzelnden Helden dramatiſch motivirt kon⸗ ſtruiren konnte. Als weitere Quellen benutzte ich(außer verſchiedenen Geſchichts⸗ und Rechtsgeſchichtswerken) Charles de Coſter's„La Legende et les aventures héroiques, joheuſes et glorieuſes'Ulen⸗ ſpiegel“, woraus das Motiv der Verbannung und Bußfahrt nach Rom entnommen wurde. Als Vorbild für die Sprache und Verſifizirung diente mir Johann Fiſchart's„Till Eulenſpiegel reimensweiß“, aus dem ich auch einzelne Verſe und Stücke wörtlich in meine Dichtung übernommen habe. Da das Werk als Volksoper gedacht iſt, ließ ich mir keine Gelegenheit entgehen, an paſſenden Stellen Original⸗Volks⸗ lieder in den Text aufzunehmen, welche Stellen dann immer im Buch durch Fußnoten kenntlich gemacht ſind. Sowie in der Dichtung, habe ich auch in der Verkonung berſucht, das Prinzip der Volksthümlichkeit möglichſt konſequent durchzuführen, ohne dabei auf unſere modernen, unabweislichen Errungenſchaften: Wahrheit des Ausdrucks und motiviſch⸗organiſche Herausarbeitung der Themen zu verzichten. Habe ich daher einerſeits zahlreiche alte deutſche Volks⸗Melodien, allerdings in freieſter Bearbeitung, ver⸗ wendet,(das Haſchelied der Gertrudis, den Landsknechtmarſch im Finale den Abſchied Till's im., den Tummler“ im 2. den Chor der Kranken, Netzens Trinklied im 8. Theil u. ſ..) ſo habe ich doch die einzelnen perſönlichen, pſychologiſchen, aktuellen und Situations⸗ motive ſich organiſch herausbilden laſſen, um ſich dann das ganze Werk hindurch leitmotiviſch zu berarbeiten. Ich verweiſe nur auf das Eulenſpiegel⸗Thema, das aus den Naturlauten der Vogelſtimmen entſpringend(Anfang 1. Theil), ſich nach und nach zum Schelmenlied, zu drei weiteren närriſchen Motiven, zum Motive des männlichen Helden, der triomphalen Hymne am Schluß des 2. Theils, zur Pſychologie der Decadenz und zum Symbol des Todes nebſt un⸗ zähligen anderxen Modifikationen metamorphoſirt. In demſelben Sinme ſind die perſönlichen Motive der Gertrudis, des Doktors und Netzens, die aktuellen der Habſucht, der Wallfahrt, der Thurmfanfarce, die pſicho⸗ und patologiſchen der Sterbeſgene u. ſ. w. u.. w. erfunden. Daß unter dieſen Umſtänden geſchloſſene Formen im alten Sinne (mit einzelnen Ausnahmen des Trinkliedes im Nachſpiel) in dieſer Oper nicht geſucht werden dürfen, iſt klar, wie überhaupt mein Hauptbeſtreben war, alles Opernmäßige im ſchlechten Sinne in Dich⸗ tung und Muſik ſtreng zu vermeiden. In dieſem Geiſte ſind auch die Chöre und Enſembles gearbeitet, die nur in Aktion treten, wenn es die Szene gebieteriſch erheiſcht. In Bezug auf die Inſtrumentation glaube ich auf modernſter Baſis zu ſtehen bis auf die Beſetzung, worin ich gegen gewiſſe Beſtrebungen der Neuzeit mich reaktionär verhalte. Meine Orcheſterbeſetzung iſt(bis auf die 3. Flöte, Harfe und Schlagwerk) diejenige Mozarts. Meine Hauptſorge habe ich den Singſtimmen gewidmet und der(ſchon von R. Wagner hervor⸗ gehobenen) Nothwendigleit, daß dieſe von der Begleitung nicht gedeckt werden. ——— Weneraf Anzriger. 2 Tefte. unbekannt. auf längere Zeit oder überhaupt auf immer, iſt noch u Die Verbannung Amphitheatrows nach Sibirien macht ſowohl in journaliſtiſchen Kreiſen, wie in der Geſellfchaft peinlichſtes Aufſehen. Das Pasquill ſchildert das Leben einer eſe Familie; auf den erſten Augeftblick erſcheint es harmlos, nur den Eingeweihten iſt es verſtindſſch Eine Fortſetzung wurde noch in Ausſicht geſtellt. Amphitheatrows Handlungsweiſe wird allenthalben ſcharf getadelt. Ein ſerbiſches Plauderſtündchen. Die in Serbien regierende Dynaſtie ſteht auf zwei Augen und die Thronfolgefrage will nicht zur Ruhe kommen. Die Pariſer Herald⸗ uusgabe publizirt nun Geſpräche hierüber mit dem König von Ser⸗ bien, der Königin Draga und den ſerbiſchen Miniſtern. König Alexander wies auf das Beiſpiel des Königs von Hollgnd hin, welcher in vorgerückten Jahren Vaterfreuden erlebte.„Ich“ ſagte König Alexander,„hoffe, noch zwanzig, vielleicht dreißig Jahre U leben, ich werde meinen Thron mit dem Schwerte in der Hand 4 theidigen. Sein Weib, ſeine Macht und ſein gutes Pferd gibt eiß Mann niemals weg, meinte mein Ahnherr Miloſch. Dies iſt auch meine Deviſe. Hahbe ich bis 1912 keinen Leibeserben, dann werde ich mich mit der Skupſchtina über die Nachfolge verſtändigen, aber gewiß nicht im Sinne des aus Serbien verbannten Dr. Georgiewitſch, welcher in Wien mit den Freunden der Famjilie Karägeorgewifſch gegen mich konſpirirt. Unſere Finanzlage iſt ernſt, aher bis 1905 wird Alles beſſer werden. Auf meine Armee kann jch unter allen Umſtänden rechnen.“ Königin Draga ſagte dem Interviewer:„Vor meiner Heirath war ich auf allerlei Oppofition gefaßt. Was man jetzt Aunternimmt, unſer müſterhaftes Eheleben zu ſtören, kommt zu ſpät. Wir werden nicht abdanten, und mit des Königs 25 Jahren gibt man nicht die Hoffnung auf Leibeserben auf. Sprechen Sie doch gut von uns!“ bat ſchließlich Dragg. Wie rührend! Berechtigung zum juriſtiſchen Studium. Zu dieſer Frage wurde im Mannheimer Volksblatt zum zweiten Male das Wort ergriffen. Eine Widerlegung der hier erſchienenen Ausführungen iſt nicht verſucht. Der Verfaſſer hat auf die Darlegung eigener Anſchauungen lieber Verzicht ge⸗ leiſtet und ſeine Zuflucht zur Anführung von Autoritäten ge⸗ nommen. Von vier Rechtslehrern hält einer die Gymnaſtalbildung micht für eineunerläßliche Vorbedingung zum juriſtiſchen Studium und theilt inſofern unſern Standpunkt. Daß feinen Ausführungen 3 Zeilen und denen der drei folgenden, welche gegentheiliger Meinung ſind, anderthalb Spalten gegönnt Averden, erſcheint nicht ganz gerecht und vermag jedenfalls die Thatſache nicht zu beſeitigen, daß eben hier die Gutachten der Univerſitätsprofeſſoren auseinander gehen. Sie thun es ſogar ſchon ſehr bei der Frageſtellung über das, was zum juriſtiſchen Studium ſelbſt nöthig iſt. Zwei der angeführten Stimmen preiſen die„aus lebendiger 1 55 geſchöpften Pandekten“, deren Streichung aus dem juriſtiſchen Lehrplan der erſte Schritt zur Verflachung juriſtiſcher Bildung geſpeſen fei. Einer derſelben 58 ſie in ihrem Werthe fogar entſchieden über das„am grünen iſch gewobene Deutſche Bürgerliche Gefetzbuch“. Und doch iſt auch das letztere von Juriſten erſten Ranges geſchaffen, und jedenfalls haben ebenſolche den Verzicht auf die Pandekten empfohlen. Es herrſcht alſo durchaus keine Uebereinſtimmung unter den Herren, und man erlebt vielleicht in 15 Jahren in diefer Frage etmas Aehnliches wie var 8 Jahren hinſichtlich der tech⸗ niſchen Fücher. Im Jahre 1879 bezeichnete das Palhtechnikum zu Karlsruhe die Abiturienten der Realgymnaſien als„unge⸗ eignet“ zum Studium derſelben, und 15 Jahre ſpäter, im Jahre 4894, nannte es ſie ſein„beſtes Schülermaterigl“. Unter ſolchen Umſtänden darf man dan Stimmen der Herren Dozenten kein allzu großes Gewicht beilegen. Die meiſten kennen auch den Betrieb unſerer Realanſtalten viel zu wenig aus eigener Anſchauung um ſie mit den Gymnaſien vergleichen und ein maßgebendes Urtheil üher die Leiſtungsfähigleit ihrer Abi⸗ Aurienten ohne Weiteres abgeben zu können. Davon braucht guch jener Rechtslehrer gus Halle nicht ausgenommen zu werden, der ſeine Erfahrungen in Bafel bei Leuten von jeder belie⸗ bigen Vorbildung ſammelte. Dieſe darf er den Abitu⸗ Fienten von Realanſtalten keineswegs gleichfetzen. Man hat ſich dergleichen an den maßgebenden Stellen wohl auch geſagt, als man bei der Neuregelung der Berechtigung zum ärzklichen Studium die vielen Proteſte und Warnungen hervorragender Mediziner ruhig und entſchleſſen umbeachtet ließ. Er iſt alſo mit der Anführung ſolcher Autoritäten keines⸗ wegs viel gewonnen, ſo intereſſant ſie ſonſt ſein mögen. Jede tunſte Frage kann nicht anders als mit Gründen und Gegen⸗ gründen erörtert werden, die auf das Weſen der Sache eingehen. Die unſrigen ſind vor einigen Tagen ſchon der Oeffenklichkeit unterbreitet worden und wir können daher damit die Diskuſſion von unſerer Seite für geſchloſſen erachten. —— — ——————— Tagesneuigkeiten. — Spiritiſt bleibt er doch! Herr Reinhold Ggerling hatte, wie das B. T. ſchreibt, vor Kurzem eine große Berſammlung einbe⸗ rufen, in der er eine lange Rede über die Entlarvung des ſogenannten Blumenmediums Anng Rothe hielt und zugeſtand, daß wie Manipulationen der Anna Rothe empörender Schwindel ſeien. Bekannklich war damals, als das„Blumenmedium! durch den Breslauer Dr. Erich Bohn und den Berliner Paſtor Riemann als Schwindlerin überführt wurde, Gerling heftig dagegen aufgetreten. Jetzt hat er ſich aber ſelbſt überzeugt und leiſtete dem Paſtor Riemann, den er ſcharf angegriffen, öffentlich Abbitte. Gerling führte ferner aus:„Jetzt weiß ich, wie's gemacht wird! Nachdem wir Miß⸗ trauen gefaßt hatten, legten wir ihr Fallen, und die Frau iſt uns Hineingegangen Schritt für Schritt!“ Redner erzählte nun aus⸗ Führlich die einzelnen Umſtände. So hat Anna Rothe zum Beiſpiel i der Luft“ Münzen gegriffen, die aus einem äghptiſchen Grabe en men ſollten; mehrere von dieſen Münzen zuſammengeſtellt, er⸗ gaben einne Kette, wie man ſie für 50 Pfennig in der Ausſtellung Indien kaufen konnte. Die Münzen wurden dem Voryſitzenden Ubergeben, welcher unter großer Heiterkeſt des Publilums zugab, daß die Münzen dieſelben ſind, wie ſolche in der Ausſtellung Indien gu kaufen waren. Einmal erkundigte ſie ſich nach dem Onkel einer Dame. Ach, ſagte die, der wird bald ſterben! Bei der Sitzung nahm das Medium daun die übliche feierliche Miene an und erklärte, daß man jenem Herrn bald die Stätte bereiten werde ete, Der Onkel lebt uber noch heute qufetſchvorgnügt in Danzig! Ueber die Entſtehung der Blumenapporte gibt Gerling ebenfalls Aufſchluß, der wiederholt von der ſtürmiſchen Heiterkeſt der Verſammlung unterbrochen wird. Frau Rothe hatte die Blumen unter ihren Röcken() feſtgebunden. Einmal paſſirte es ihr daß eine warme Kokosnuß, die nicht feſt genug ungebunden war, aus den Röcken hervorkollerte. Drei Gärtner haben gezeigt, wie einfach es iſt auf einem kleinen Raume ſehr viele Blumen uſammen zu preſſen und ſie geiſtz friſch zu halten. In eine unter Geſäß angebrachten Gummzitaſche ging viel hinein. Einmal fand man die naſſe Strippe, mit der die Bl. en angebunden waren! Eollte einmal ein Kind neben Anng Rothe geſetzt werden, ſo lehnte —— Aus Stadt und Tanud. »Mannhein, 31. Januar 1909. *Dankſchreiben des Großherzogs. Dem„Bad. Militärvereins⸗ blatt“ zufolge hat auf das gnläßlich des Jahreswechſels an den Großhezog von Seiten des Präſidiums des Militäx⸗Vereins⸗Ber⸗ bandes gerichtete Glückpunſchſchreiben der Großherzog folgendes Handſchreiben an das Präſidium gerichtet: Dem Präſidium des Badiſchen Militärvereins⸗Verbandes ſage Ich Meinen herzlichen Dank für den ſo warmen Ausdruck treuer Neu⸗ jahrswünſche, dargebracht im Namen der alten Soldaten unſerer großen Gemeinſchaft. Dieſe Wünſche rühren Mich um ſo mehr, als Ich die werthen Geſinnungen kenne, aus denen ſie ſtammen, und mit denen Ich Mich bei jedem Anlaß umgeben weiß, wenn ein Gedenkigg oder ein neues Erlebniß unſer Empfinden berührt.— Gerne hätte Ich dieſen Dankesausdruck ſchon früher kundgegehen, werm nicht ſo vielerlei Pflichten zu erfüllen geweſen wären. Ich ergreife aber um ſo lieber den heutigen graßen Erinnerungstag, um die Mir gewid⸗ meten Wünſche in glter Treue für Ihr Aller Wohlergehen im neuen Jahr zu erlvidern. Dem Präſidium und den alten Soldaten des Landesverbandes wünſche ich ein geſegnetes Jahr in Haus und Ge⸗ meinde, in Beruf und fürſorgender Arbeit. Ich wünſche Ihnen all die Erfolge, welche aus freudiger Arbeit erwachſen, wenn Liebe die Triebkraft des Wollens und Handelns iſt. Sie alle ſtammen aus der großen Heeresſchule, wo die ſelbſtloſe Liebe das Fundament treuen Wirkens ſein muß; wo wir die Kraft ſchöpfen zu der vollen Hin⸗ gebung, mit der wir zur Stärkung des Ganzen beitragen können; wo wir uns Muth und Tapferkeit aneignen, um dem Baterlande treue Dienſte zu leiſten. Das ſind die grundliegenden Eigen⸗ ſchaften, welche zum hohen Ziel des 18. Januar 1871 geführt haben. Dieſen großen Erfolg zu erhalten, zu ſchützen, zu bertheidigen, das gehört zu den ſchönſten Aufgaben ünſerer mitwirkenden Thätigkeit. So, wie das Zuſamemnwirken gller deutſchen Stämme den Sieg des Heeres herbeigeführt und das Kgiſerreich geſchaffen hat, ebenſa muß die Einheit des Wollens der einzelnen deutſchen Stämme für die Er⸗ haltung des Geſchaffenen einſtehen. Die Kundgebungen treuer Gefinnung, welche Mir bei allen An⸗ läſſen zu Theil wurden, ganz beſonders bei Meinem 60ſten Militär⸗ dienſtjubiläum und bei der Denkmalsfeier für Meinen lieben ver⸗ ſtorbenen Bruder, den Prinzen Wilhelm, erfüllen Meine Seele mit den wärmſten Dankesempfindungen. Mein Streben wird auch ferner darauf gerichtet ſein, Mir das bisher gewidmete Vertrauen zu be⸗ wahren und Mein Protektorat über den Badiſchen Militärhereins⸗ Verband im Sinne des Vorhildes zu üben, das Mir am heutigen Tage beſonders lebhaft vorſchweht: Die e Größe und Hin⸗ gebung unſeres heimgegangenen Kaiſers ilhelm des Großen! Doſſen Tochter, die Großherzogin, ſchließt ſich Meinem Dankesaus⸗ druck an und erwidert Ihre treuen Wünſche mit den wärmſten Ge⸗ fühlen theilnehmender Empfindung. Möge Gottes Gnade ſegnend über Ihnen Allen walten! Karlsruhe, den 18. Januar 1909. Friedrich. An das Präfidium des Badiſchen Militärvereins⸗Verbandes. * Patentliſte. Mitgetheilt durch das Pgatent⸗ und techniſche Bureau don Paul Müller, Civil⸗Ingenieur und Patent⸗Anwalt in Berlin NW., Luifenſtr. 18. Vertreter: Joh. Biſchoff, Eivil⸗ Ingenieur, Mannheim, M 3, 7.— Patent⸗Anmeldungen. R. 18702. Gasdüfe mit verſchiebbarem Miſchrohr. Rheiniſche Aogtylen⸗ Induſtrie, G. m. b.., Rheinau⸗Mannheim.— 8. 15515. Kurbel mit ſelbſtthätig gemäß dem Widerſtande ſich ver⸗ ändernder Armlänge. Friedrich Sgyez, Mannheim⸗Waldhof.— R. 15772. Lagerung der Meſſerwelle von Thonſchneidern u. dergl., Foh. Roth, Lüdwigshafen a Rh.— Patent⸗Ertheilungen. 120995. Maſchine zum Entleimen, Putzen und Poliren von Mals u. dergl. Valentin Schallmo, Haiferslautern.— 199 041. Verfahren zur oberflächlichen Färhung von Glas durch Aufwalzen von Firniß⸗ farben. G. M. Gerken, Kaiſerslautern,— 129229. Schornſteinthür mit Rußkaſten. Emil Strub, Freibhurg.— 129095. Thürhremſe mit Gleitſchiene und Bremshebelwerk, Georg Rüppel, Baden⸗Baden.— Gehrauchs⸗Muſter⸗Eintragungen. 166922. Schutz⸗ boxrichtung für Rollladengurt⸗Selbſtgufroller, beſtehend aus einer an der Drehachſe abnehmbar befeſtigten daſe Thalheimer& Herg, Erſte Ludwigshafener Rollladen⸗ u. Jalouſien⸗Jabrit, Ludwigshafen g. Rh.— 4671/½9. Chineſiſches Eßftäbchen aus wärmeplaſtiſchem Material mit einer gegen Wärme ppiderſtandsfähigen Einlage. Rheiniſche Gummi⸗ u. Celluloid⸗Fabhrik, Neckarau⸗ Mannheim. 167287. Verſchieb⸗ und feſtſtellbare Rollladenlagerung zur gengu waagrechten Aufhängung der Rollladenwelle. Louis Loth, Kaiferslautern.— 167 298. Zuſammenlegharer Maßſtab als An⸗ hänger. Edugrd Strgubenmüller, Pforzheim.— 167017. Rechen⸗ ſchieber⸗Läufer aus Celluloid. Paul Neſtle, Karlsruhe i. B. 167346. Durch den Waſſerdruck ſchließender Leitungshahn mit in einem Eylinder fpielendem Verſchlußkolben und engem Verbindungs⸗ kangle zwiſchen Eylinder und Waſſerrgum. Lup ſche Induſtriewerke, Akt.⸗Geſ, Judwigshafen a. Rh. * Giefgugswettſtreit in St. Johgun⸗Saarbrücken. Zu dem am Pfingſtfeſte in St. Johann⸗Saarbrücken ſtattfindenden großen Ge⸗ ſangswettſtreit, veranſtaltet vom Geſangverein„Sängerbund! St. Johann, können wir mittheilen, daß der Verein ſoeben ſein drittes Rundſchreiben verſendet, in welchem er den Termin zur An⸗ meldung bis zum 15. Februar d. Is. verlängert. Es geſchieht dies, um dem Erfuchen einer Anzahl Vereine Folge zu geben, welchen es Letztere dies ab, und die dicke Schwiegermutter mußte wieder kommen, hinter der ſich Manches leichter machte. Reinhold Gerling ſchloß ſeinen Vortrag mit den Worten:„Und wenn ich von zehn Medien be⸗ ſchwindelt worden wäre— am Spiritismus halte ich doch feſt!“ Nach Gerling kam noch ein ganger Konvent der gefoppten Spiritiſten zum Worte. — Frankreichs Präſidenten und die Advokaten. Man ſchreibt uns: Es gilt für gewiß, daß der Präſident der Republitk Brierre, den zum Tode verurtheilten Mörder von Conrancez., begnadigen wird, weil er ein erklärter Gegner der Todesſtrafe iſt, und weil in dem Falle Brierre's Zweifel zuläſſig ſind. Da der Stabträger Danet Herrn Loubet beſuehen und ihm die Gründe vor⸗ tragen ſollte, welche für die Umwandlung der Strafe ſprechen, ſo war dieſer Tage im Juſtigzpalaſte unter Advokaten von dem Empfange die Rede, den Maftre Danet im Elyſée finden dürfte, und von der Art, wie die früheren Präſidenten der Republik die Advolaten guf⸗ nahmen; die in ähnlichen Angelegenheiten bei ihnen vorſprachen. Grövy hörte ſeinem„lieben Kollegen“ mit geſchloſſonen Augen zu und ſtellte dann Fragen, die bewieſen daß ihm nicons erwünſchter ſein konnte, als irgend ein Widerſpruch in den Zeugenausſagen, eine augenfällige Lücke in der Unterſuchung, die eine Begnadigung rechtfertigten. Carnot war kühl und verſchloſſen wie immer, und ob ſeiner Haltung wäre einem Demoſthenes der Redefluß auf der Zunge erſtarrt. Seine Einwände und Fragen ließen aber errathen, daß er den ganzen Prozeß mit der Genauigkeit eines Mathematikers ſtudirt hatte. Er verſprach niehts und ließ den Beſucher in der Un⸗ gewißheit abziehen. Einer der Advokaten erzählte, wie er eines Tages zu einer Audienz nach Fonkainebleau fuhr und nicht zweifelte, daß Carnot ihn, wie Grövy zu thun pflegte, zum Frühſtück einladen würde; aber der Herr Präſident der Republik ſtellte ihn um halb zwölf Uhr höflich vor die Thür. Maftre Demange berichtete ſeinen jüngeren Kollegen über den Empfang bei Mae Mahon: Der Marſchall bot dem Adookaten, der als Fürbitter kam, nicht einmal einen Sitz an und behandelte ihn ſo barſch, wie ein Oberſt den Unter⸗ Manitheim, 31. Jannar. Dezembe nicht möglich war, ſchon im eing eitge 3 können. Bezüglich der zur Vertheilung kommenden Preiſe hat d Verein echt nennenswerthe Objekte ausgefertigt und zwar: Erſte Flaſſe: I. Preis 500 M. bagr, 2. Preis 300 M. bagr, 3. Preis 150 Mark baar und je eine ſilbervergoldete Medgille, 4. Preis ſilb.⸗verg. Medaille, 3. Preis ſilb. Medaille— Zpeite Klaſſe: 1. Preis 400 M. bgax, 2. Preis 200 M. bgar und je eiſſe ſilb.⸗herg. Medgille, 3. Preis Künſtgegenſtand, 4. Preis ſilb. Medaille u. ſ. h.— Dritte Klaſſe: 1. Preis 300 M. bagr, 2 Preis 190 M. bagr, 8. Preis 100 M. baar Und je eine ſilb.⸗verg. Medaille, 4. Preis ſilb.⸗verg. Lorbeerkranz 5. Preis ſilb. Medaille, 6. Preis ſilb. Medaille u. ſ. w.— Abtheil. B. erſte Klaſſe: 1. Preis 200 M. baar und ſilb.⸗verg. Medaille, 2. Preis ſilb.⸗verg. Lorheerkranz, 3. Preis Kunſtgegenſtand, 4. Preis ſilb.⸗ verg. Medaille.— Zweite Klaſſe: 1. Preis 100 M. bgar und ſilb.⸗ perg. Medaille, 2. Preis ſilb. Lorbeerkranz, 3. Preis Kunſtgegen⸗ ſtand, 4, Preis filb.⸗verg. Medaille, 5. Preis ſilh. Medaille u. ſ. w. In gllen Klaſſen ſind reichliche Preiſe vargeſehen und es iſt beſtimmt, daß mindeſtens die Hälfte aller konkurrirenden Vereine preisgekrönt werden, anzunehmen iſt jedoch, daß noch Preiſe vertheilt werden können. Als Preisrichter werden ſur bedeutende Männer wirken. * Zu dem Zuſammenbruch der Getreide⸗ und Spedittonsfirma Karl Ficks erfahren wir aus unterrichteter Quelle, daß nach Abzug aller Aktiven eine Unterbilanz von circa 160,000 Mark verbleibt, die bvon den beiden Bankhäuſern W. H. Ladenburg Söhne und Süd⸗ deutſche Bank in Mannheim zu decken iſt. Andere Gläubiger als wie dieſe beiden Banlen ſind nicht vorhanden. Die 160,000 Mark ſind van den beiden Banken je zur Hälfte zu tragen. Die Aufnahme der Lagerbeſtände iſt vollendet. Sie hat ergeben, daß die der Firma von anderen Häuſern anvertrauten Wagxen, die auf den Namen der Eigenthümer lauten, intakt ſind und hier kein Manko vorhanden iſt. Wie wir höxen, büßen die beiden Firmen je 50 Prozent ihrer For⸗ derungen an die Firmg Karl Ficks ein.— Ueber das Ergebniß der gerichtlichen Sektign der Leiche des verſtorbenen Prokuriſten Gunzen⸗ der Morphium zu ſich genommen hat, der Tod aber infolge Herz⸗ lähmung eingetreten iſt. Aus dem Großzherzogthum. * Vom Bobenſee, 30. Jan. Auf dem Bahnhofe in Bregenz ereignete ſich ein gräßliches Unglück. Die 16jährige Tochter des Heigers und Maſchinenführers Joos wollte ihrem Vater das Eſſen bringen und die Bahn an dem Uebergang bei Vorkloſter überſchreiten. Der Vater erwartete ſeine Tochter an der andexen Seite der Schranle Und eflte ihr, als er ſie kommen ſah, entgegen; in dem hohen Schnee kam der ſchon ältere Mann nur langſam borwärts, ſtrauchelte und fiel mitten auf das Geleiſe, auf dem ſoeben der Schnellzug daher⸗ gebrauſt kam und den Unglücklichen buchſtäblich zermalmte. Der An⸗ blick war ein grauenhafter. Der Verunglückte hinterlüßt eine Frau und 5 Kinder. —— Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Metz, 30. Jan, Böſe hereingefallen iſt der Droguiſt Chriſtian aus Dieuze, der den Apothekern vorbehaltene Arzneimittel ohne poli⸗ zeiliche Erlaubniß verkaufte und die Strafe dafür hatte vermeiden wollen. Der Mann ließ ſich verleiten, als die Sache vor das Schöffen⸗ gericht kommen ſollte, einem jungen Mädchen, dem er ein ſolches Mittel perkauft hatte, und ihren Eltern zuzureden, ſie möchten vor Gericht ausſagen, daß er nur die Ingredienzen des Mittels alle ein⸗ zeln gegeben habe. Dem Mädchen verſprach er dafür als Belohnung, er werde ihr künftig Medikamente umſonſt verabfolgen, und ihren Pater lud er zu einem Trunk ein. In der Verhandlung ſagte dann das Mädchen auch richtig zuerſt nach Chriſtians Wünſchen aus, wider⸗ rief aber ſofort dieſe Ausſage und erklärte, als ihr dieſer Widerſpruch vorgehalten wurde, daß der Droguiſt ſie zu der falſchen Ausſage berleitet habe. Dieſer kam nun nor die Strafkammer, und dieſe ver⸗ urtheilte ihn zu einem Jahre Zuchthaus. Die Straſe für den poli⸗ zeiwidrigen Verkauf von Meditamenten würde wohl höchſtens eint Geldſtrafs geweſen ſein. Cheater, Nunſt und wiſſenſchaft. Heidelberg. Der Hirt⸗Preis für Geographie an der hieſigen Univerſität iſt, wie der„Irkf. Ztg.“ geſchrieben wird, dem Dr. phil. Netterich und dem Lehramtspraktikanten Thor⸗ beche hberliehen worden. Du, Haus Thiele, Profeſſor der Chemie in München, iſt als ordenklicher Profeſſor an die Univerſttät Straßburg(als Nachfolger von Profeſſor Jittig) berufen worden und hat dſeſen Ruf an⸗ genammen Der Beſuch der Techniſchen Hochſchulen hat im Winterhalhfahr 1901/1002 um 11 v. H. zugenommen. Die Geſammtzahl der Hörer hetrug 16 350 gegen 14 784 im Porjahre, Auf Berlin fallen davon 4625, glſo über ein Viertel. An zweiter Stelle falgt München mik 2804 Hörern, Braunſchweig und Aa chen haben die wenigſten; 509 und 089, Eine ſtarke Zunahme zeigte ſich bei den Studirenden des Forſtweſens(um 100 b..) und bei den Schiſf⸗ bauern(um 24,5 v..) Die Bauingenieure vermehrten ſich um 15,20 b. H. und die Maſchineningenieure um 10,70 v. H. vor, ſchob ſeine Boule j die Höhe und ſtellte eine feine Frage. Felix Faure gebä ſich wie der reine Ludwig XIV. Mit einer Handbewegung à al Comsdie Frangaiſe lud er den Beſucher zum Sitzen ein und ließ ihn fühlen, daß er ein Bittender war. Cafimir Perier war liebenswürdig und gemüthlich. Er geſtand eines Tages dem Maftre Danet, er beneide ihn, der allein ausgehen und ſich frei bewegen konnte. Herr Loubet empfängt den„lieben Kollegen“ ſchlicht und fpeundlich; man fühlt heraus, daß er die Güte in der Geraechtigkeit anſtrebt, ſchließt der„Figaro“. —„Das echte Bismarck⸗Denkmal.“ Wie vorzüglich infor⸗ mirt franzöſiſche Blätter über auswärtige Angelegenheiten find, das beweiſt wieder einmal der„Matin“, der, veranlaßt durch die Mel⸗ dungen über das Hamburger Bismarck⸗Monument, am 27. Januar unter der Spitzmarke„Ein Bismarck⸗Standbild“ ſchreibt:„Herr b. Bismarck wird deumächſt auch ſein Denkmal haben. Man hat in Deutſchland einen Wettbewerb für die Bildhauer aller Länder aus geſchrieben, um dem Eiſernen Kanzler ein ſeiner würdiges Stand⸗ bild zu errichten.“ Jetzt habe, heißt es dann weiter, ein Oeſterreicher, Herr Lederer, den großen Wurf gethan. Die Statue ſolle nach Ham⸗ burg kommen und es ſei unnöthig zu erwähnen, daß Kaiſer Wilhelm bereits eine Rede für die Enthüllungsfeierlichkeit vorbereitete. Es ſei der Kaiſer ſelbſt, der die Idee gehabt habe, dem alten Steuermann des Deutſchen Reiches, den er vor zwölf Jahren mit ſo viel Ungenirt⸗ heit ausgeſchifft hätte, jetzt ein Denkmal zu errichten, und dazu den Wettbewerb auszuſchreiben. — Eine ſchöne Empfehlung. Der Hilfsarbeiter Otto., bereits viermal wegen Bettelns vorbeſtraft, ſollte ſich, wie das„I. derſelben Uebertretung verantworten. Bei Aufruf feines Namens häuſer hören wir aus zuverläſſiger Quelle, daß Gunzenhäuſer zwar Kugel in der Tiefe eines Lehnſtuhls aus, manchmal beucte er ſich W..“ erfährt, vor dem Bezirksgerichte Joſefſtadt in Wien wegen 1 Otto.?— Frau: Eine ſchöne Empfehlung von meinem Mann, ich bin nämlich die Frau, und er hat heute keine Zeit, er hat jetzt a Arbeit.— Richter: Wir können ja in ſeiner Abwefenheit verhandeln leuinant, der zum Rappoxte kommt. Thiers nahm ſich wie eine 5 heut die Berhandlung vertagen und am Sonntag Nachmittags ver⸗ trat eine Frau vor den Richter hin.— Richter: Sie ſind doch nicht den — Frau: Eine ſchöne Empfehlung und er laßt bitten, Sie möchten en⸗ 8⸗ enz des ſen en. Rle Nee und er⸗ un⸗ rau ian oli⸗ den 775 Hes vor in⸗ ing, ren ann der⸗ ruch a0 bere oli⸗ eine an ird, o r⸗ lIger an⸗ 1 Frer von en die den if⸗ Mit ſcher var. hen ben die for⸗ Nel⸗ mar Herr t in elm Es ann rirt⸗ den M. gen tens der 31 a eln. hten ver⸗ — ſich age eetheu, J. Wanaur.— 2 CCCC e Heine iedenktafel im Bremer Patbkeler. Der itrrgriſche Hlub in Br Har Beſchlöſfen, eine große Heinpich Heine⸗Gedenktsſel in Bronze herſtellen zu laſſen, und deren Ausführung dem Bremer Künſtler F. W. Heine zu übertragen. Jedoch haben erſt der Senat und die Bürgerſchaft Bremens die Erlaubniß zur Anbringung der Tafel zu ertheilen. 8 Penſionsanſtalt deutſcher Journaliſten und Schriftſteller(E..) Der Rechnungsabſchluß des verfloſſenen Jahres läßt wiederum einen ſehr erfreulichen Fortſchritt konſtatiren. D Geſammtvermögen Das hetrug Ende Dezember 1901 M. 660 000(M. 574 000 im Vor⸗ ſahre). Von dieſer Summe treffen auf den Altersrasſtenfonds M. 402 000, auf den Invalidenrentenfonds M. 90 000, auf den * J Zuſch M. 93 000 und M. 75 009 auf Stiftungen und Re⸗ ſerben. Als erfreuliche Momente des Geſchäftsjahres 1901 ſind dis gegen das Vorjahr erhöhten Zugänge an ordontlichen und gußer⸗ ordentlichen Mitgliedern, der prompte Einggng an Prämieß, der ainimale Abgang an Mitgliedern durch Aufgabe der Verſicherung zu bezeichnen. Hervorzuheben iſt noch, daß ſich die perſſcherungskech⸗ niſchen und kaufmänniſchen Grundlagen der Anſtalt voll bewährten, Das Bureau der Penſions⸗Anſtalt— München, Mar Jaſeph⸗ aße 1/0 extheilt koſtenlos jede gewünſchte Auskunft. „Feuersnoth“ von ſtichard Strauß wurde vorgeſtern in Wien unter Mahlers Leitung vorzüglich gegeben. Der Erfolg war dem Berl. Cour, zufolge ſtaxk, trotz mancher Oppoſttion. Noces corinthiennes, das von Goethes„Braut von Corinth“ inſpirirte Werk Anatole Frances, fand, wie man dem Tag meldet, am Parifer Odeon⸗Thegter einen Achtungserfolg. Wär⸗ meres Intereſſe exweckte nur die Schlußſcene, die den Vergiftungstod der Braut ſchildert. Deutſche Akademie. Die aus franzöſiſcher Quelle übepnommene Heftungsnachricht, daß man mit der Abſieht umgehe, hier eine deutſche Alademie nach Art der Akadsmie frangaſſe zu begründen, iſt der Nat.⸗ tg. zufolge in keiner Weiſe zutreffend. Früher hatte bokanntlich einmal Du Vois⸗Reymond in einer gkademiſchen Rede eine derartige Idee entwickelt, die jedoch in deutſchen Gelehrtenkreiſen keine allge⸗ meine Zuſtimmung gefunden hat. Wohl aber iſt unabhängig dauon der Gedanke zur Erwägung gekommen, eine Akademie für deutſche Sprache und Litergtur, wie ſie ſeinerzeit von Ranke vorgeſchlagen wurde, zu errichten. Bis zu einem gewiſſen Grade iſt dieſer Gedanke, ſpweit es ſich um die deutſche Sprache han⸗ delt, bereits in der Ausführung begriffen. Nachdem der Kaiſer bei dem 200jährigen Jubiläum der Berliner Akademie der Wiſſenſchaften guf die Nothwendigkeit der beſonderen Pflege der deutſchen Sprache hingewieſen, wurde für dieſe Zwecke im vorjährigen Etat bereits der Berliner Akademie eine beſondere Mitgliedsſtelle bewilligt, und guch zim diesjährigen Etat erſcheint eine neue Stelle„für die allſeitige Erforſchung und die beſondere Pflege der deutſchen Sprache,“ für welche ein hervorragender Gelehrter berufen werden ſoll, der ſich dieſer Aufgabe ausſchließlich zu widmen hat. Daneben wurde noch die Gründung einer Abademie für deutſche Literatur oder, wie ſie auch genannt wurde,„Schriftſteller⸗Akademie“ erörtert. Von einer ſolchen iſt immer nur mit Bezug auf Weimgr, der Stadt der deutſchen Dichterfürſten, die Rede geweſen. Der Aus⸗ führung dieſes ſympathiſchen Unternehmens in Weimar ſtellen ſich jedoch erhebliche Schwierigkeiten entgegen, die noch nicht als über⸗ wunden angeſehen werden dürfen. Der kürzlich verſtorbene Ernſt Wichert hatte ſich dieſer Angelegenheit mit warmem Eifer an⸗ genommen. ——— Aeueſte Nachrichten und Telegramme. Privat⸗Celegramme des„Heneral⸗ Anzeigers.“) * Frankfurt a.., 31. Jan. Der Zug Nr. von Heidelberg kommend, überfuhr heute Vormittag zwiſchen hier und der Station Louiſa zwei Streckenarbeiter, Benz aus Egelsbach, 02 Jahre alt, und Dernberg aus Langen, 50 Jahre alt, Beide waren ſofort todt. Sie waren berheirgthet und Familien⸗ päter. *Köln, 31. Jan. Der Rhein kiſt ſeit geſtern früh um 84 Centimeter geſtiegen. Seine Hühe beträgt jetzt 8,77 Meter. 0 Ariſtokratiſche Damen im Wahlkampf. * Paris, 31. Jan. Die konſervativen Blätter ber⸗ üöffentlichen einen von 16 Damen der Ariſtokratie unterzeichneten Aufruf, worin es heißt; Angeſichts welche Frankreich durchmache, Angeſichts der bedrohten materiellen und moraliſchen Intereſſen des Landes und Ange⸗ ſichts der Verletzung der Freiheit und der wachſenden Gefahr des Sozialismus theilen wir unſeren Freundinnen, welche den Ernſt der Lage verſtehen, mit, daß wir beſchloſſen haben, vor⸗ ufig alle überflüſſigen Außgaben zu vermeiden und unſere Lieferanten über die Gründe des Vorgehens aufzu⸗ klären, damit auch ſie bei den nächſten Kammerwahlen mit ihren Stimmen zum gemeinſamen Werke der Rettung Frankreichs beitragen: Der Aufruf erklärt zum Schluß, daß die auf dieſe Weiſe erſparten Summen dem Wahlfonds füe antimini⸗ ſterielle Mandatsbewerber gewidmet werden ſollen. *** Die niederländiſche Vermittlung⸗ * London, 31. Jan. Daily Telegraph hört, der all⸗ gemeinen Tendenz nach trage die Antwort Lor d Lans⸗ downes auf die Mittheilung der niederländi⸗ ſchen Regierung die Form ver höflichen Verſicherung, daß der Mangel jeder Vollmacht auf Seiten dieſer Regierung, im Namen ſei es der Buren im Felde, ſei es der Delegirten in er Zeit, da kommt er.— Richter: Das geht nicht. s ein Geſtändniß abgelegt.— Das Kontumgzurtheil 8 Stunden Arreſt.— Frau: Wann ſoll er's denn ab⸗ ſter: Er bekommt das Urtheil zugeſtellt.— Irqu: Eine ſchöne Empfehlung, Herr Richter, und er laßt auch noch fragen, ob nicht ich für ihn abſitzen kann, er hat ka Zeit.(Heiterkeit.)— Der Richter ertheilte ihr die entſprechende Belehrung. — Daß Denken verboten. Es dürften kaum je Klagen er⸗ hoben worden ſein, daß in Ländern ſüdlich der Drau, dort wo Aulturell eigentlich die Balkanhalbinſel beginnt, zu viel gedacht werde. Dort iſt das Denken überhaupt nicht üblich und getreu den ſtreng eee 58, * handeln, da h Er hat ub konſervativen ſchauungen, die ſich aus der batriarchaliſchen Zeit der„Grenzer“ in unſere Tage herübergerettet haben, wacht man in Krogtien noch heute ſtreng darüber, daß ja keine Denkexzeſſe ver⸗ übt werden. Als Beweis diene folgende Szene aus dem Agramer Landtag von 28. Januar. Abg. Dr. Vinkowitſch beklagt ſich darüber, daß auf den Eiſenbahnlarten der kroatiſche Landtag als Provinzial⸗ landtag bezeichnet wird.— Prüſident Gyurghewitſch xügt die ſcharfen und rückſichtsloſen Ausdrücke des Redners, durch welche die Würde des Landta herabgeſetzt werde.(Zwiſchenrufe von Seiten des ch.)— Der Präſident zum Abg. Haxambaſitſch ge⸗ wendet ruft: Wenn ich ſpreche, haben Sie zu ſchweigen!— Abg. Harambaſitſch: Ich habe nur gedacht— Präſident; Sie haben gar nichts zu denken, wenn ich ſpreche.— Abg. Harambaſttſch: Vicht einmal denten dürfen wir mehr?(Unruhe.) — Wiltor Hugo über das Deutſchthum. Die viel zu vielen Deutſchen, die vor eifriger Bewunderung alles Fremden ſo gern das Abg, Haran der Kriſe, Europg zn ſprechen und das Fehlen ſeder arriſbaren Vorſchläge, die Mittheilung praktiſch unverperihber machk. * 4 4 Der Burenkrieg. London, 31. Jan. Der Standard meldet gus Pre⸗ toria vom 30. ds.: Die Abtheilung des Oberſten Wilſon, 400 Mann ſtark, iſt kaum dem Schickfal ent⸗ gangen, von einer überlegenen Burenabfheilung am Wilgefluß abgeſchnitten zu werden. Als ſie vor Tagesanbruch dort eintraf, wurden 200 Mann durch die dortbefindſiche Furf gefandt, um eine kleine Abtheilung des Feindes zu verfolgen. Als bei Tages⸗ anbruch einige Buren gefangen genommen aren, wurde die eng⸗ liſche Vorhut plötzlich von allen Seiten pom Feinde, der 900 Mann ſtark war, umringt. Es gelang ihr, ſich nach der Furth durchzuſchlagen. Als ſie dieſelbe baſſiren wollte, fand ſie ſich ahge chloſſen und es gelang ihe gur durch einen Vor⸗ ſtoß, ſich mit der Hauptabtheilung wiederum zu pereinigen. Die ganze Abtheflung zog ſich hierauf von Hügel zu Hügel fechtend guf Frantfori zurüt. Deutſeher Veichstag. 33. Sitzung vom 31. Jaſuar. Ai Bundsrathstiſche Staatsſekretär Graf Poſadwskh. Präfident Graf Balleſtrem eröffnet 1 Uhr 20 Min. die Sitzung. Die zweite Etgtsberathung, Reichsamt des Innern ſpird fortgeſetzt. Pachnicke(freiſ. Ver.] befürwortet die von ihm und Anderen eingebrachte Reſolution, betr, die Einſetzung einer Kommiſſion zwecks Prüfung der beſtehenden Verſicherungseinrichtungen gegen Arbeits⸗ loſigleſt und Entgegennahme bon entſprechenden Vorſchlägen zur zweckgemäßen Ausgeſtaltung dieſes Verſicherungszweiges. Allerdings müſſe dabei guch der Arbeitsnachſveis ausgehaut werden, Gergde jetzt, wo das graue Geſpenſt der Arbeitsloſigkeit ſich wieder zeige, wäre eine ablehnende Haltung der Regiorung unverſtändlich, Baſſermann(natl,) führt aus: Die Gründung eineß internatignalen Arbeitsamtes gemäß dem Antrag Albrecht erſcheink nicht zweckcmäßig. Dagegen empfehle ich Unterſtützung des in Baſel beſtehenden Arbeſtsamtes, das nicht nur wiſſenſchaftlich guf der Höhe ſteht, ſondern auch für die Praxis durchaus Brauchbares leiſten pird, Ich freue mich, daß der Staatsſekretär geſtern in dieſer Rich⸗ tung wohlſvollende Aeußerungen gethan hat. Es liegt im Intereſſe der Induſtrie, daß andere Stgaten uns auf demm Gebiete des Arbeiter⸗ ſchutzes folgen, Abg. Hitze hält die Reſolution Pachnicke hetreffend Arbeitsloſenverſicherung für ſehr nothwendig, namſentlich im Inter⸗ eſſe des wirthſchaftlichen und praktiſchen Lebens und ebenſo die regie⸗ rungsſeitige Unterſtützung des Basler Arbeitsamtes. Schlumbergers Meinung, daß heute ein Arbeitsamt nicht mahr nöthig ſei, iſt irrig. Das Gaagentheil ſei der Fall. Der Antrag Albrecht wegen Neu⸗ begründung eines internationalen Arbeitsamtes würde dem Baslez nur zum Schaden gereichen. *** Berlin, 31. Jan. Die Budgetkommiſſin des Reichs⸗ tags bewilligt zur Schaffung einer Auskunftsſtellefür Aus⸗ wanderer die geforderten 30 000 Mark in einmaliger Ausgabe zum Ankauf der Grundſtücke in der Wilhelmſtraße als Dienſtgebäude. Verantwortlich für Politik: Chefredakteun Dr. Paul Harms, für den lokalen und provinziellen Theil; Ernſt Mäller, für Thegter, Kunſt und Feuilleton: Fritz Goedecker für den Inſeratentheil: Karl Apfel, Rotationsdruck und Perlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei⸗ (Grſte Mannheimer Typograph, Anſtalt.) Mannheimer Handelsblat Viehmarkt in Mannheim vom 27. Janugr. Amtlicher Be⸗ richt der Direktton.) Es wurde bezahlt füx 50 Ka⸗ Schlachgewichk: höchſtens 7 Jahre alt 68—72., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 61—66., e) mäßig genährte junge, gut genährte ältere 00—00., c) gering genährte jeden lters 00—00 M. 43 Bullen(Farren): 10 vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 54—56., b) mäßig genährte füngers u. ant genährte ältere 52—54., e) gering genährke 00—900 M. 702 Färſen: Rinder und Kühe); a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 62—66., b) vollſleiſchige, alisgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 56—0., e) ältere gusgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Rarzen und Rinder 5860., a) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinder 50—54., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 42—38 M. 188 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Sgugkälber 0075 M. h) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 00—70 Mi., g) ge⸗ ringe Saugkälber 00—65., d) ältere gering genährte Feeer 00—00 M. 22 Schaſe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthamme 00—65., b) ältere Maſthammel 50—00.,) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 40—00 M. 722 Schwein e: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1½¼ Jahren 00—67., b) fleiſchige 900—66., c) gering entwickelte 00—65., d) Sauen und Gber 00—00 M. Es wurde bezahit für das Stück: 000 guruspferde000—0000., 00 Arbeitspferde: 000—0000., 00 Pferde zum Schlach⸗ ten: 00—000., 00 Zucht⸗ und Nutzvſeh: 000—000., 26 Milchtühe;: 200.400., 000 Ferkel: 90.00—00.00., 8 00—15., 0 Zicklein:—0., OLämmer: 0— ufammen 1751 Stück. eſchäft im Allgemeinen mittelmäßig. Es wurde ausverkauft. FFF meinen Deutſchen Schulvereins an das Wort eines berühmten Fran⸗ zaſen erinnert, das ein erfreuliches Gegenſtück hildet zu der maß⸗ loſen Verhimmelung des franzöſiſchen„Eſprit“, die man bei uns immer noch beliebt. Viktor Hugo ſchreibt einmal:„Nach den Geiſtesthaten hat der deutſche Genius andere Grenzen als das deutſche Land. Manches Volk, das der deutſchen Kraft widerſteht, unerliegt dem deutſchen Geiſt. Was er nicht Unterwirft, nimmt er in ſich guf. Die deutſche Natur verflüchtigt ſich gleichſam und ſchwebt Ueber den Nationen. Der deutſche Geiſt iſt wie eine unermeßliche Geiſteswolle, durch welche Sterne glänzen.“ — Zwei hübſche Jeanne d' Are⸗Anekdoten erzählt ein fran⸗ zöſiſches Blatt: Eine franzöſiſche Schriftſtellerin ſaß jüngſt bei Tiſch neben Anatole France und fragte den berühmten Dichter über ſein nächſtes Buch.„Wie wird es heißen?“—„Jeanne'Are, gnädige Frau“.—„Ah! Wahrſcheinlich wieder ſo eine Lſebesgeſchichte!“ ſagte die Dame mit gut geſpielter Unbefangenheit. Das erinnert an eine andere Jeanne'Arc⸗⸗Geſchichte, die ſich einmal im Salon der Frau Aubernon zutrug. Man ſprach von der Jungfrau von Orleans, und die Herrin des Hauſes fragte plötzlich den Schwankdichter Labiche: „Und Sie, Herr Labiche, was halten Ste von Jeanne'Arc?“— 5Pardon, gnädige Frau“, exwiderie Labiche,„handelt es ſich um ein Heirathsprojekt?“ — Der älteſte Dieuer des Reichstags, Koch, iſt in dieſen Tagen geſtorben. Er hat bereits im Jahre 1848 in der Preußiſchen Nationalverſammlung Dienſte geleiſtet, iſt ſodann in die Dienſte des Preußiſchen Herrenhauſes getreten, ſpäter ſeit 1866 beim Nord⸗ deutſchen Bundesparlament und ſeit 1871 im Deutſchen Reichstag eigene Sute vergeſſen, werden in den Mittheilungen des Allge⸗ thätig geweſen. 45 Ochſen g) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthes 5. Seites 1 Conrszettel der Mannheimer Kfertengörſe gem, Jan. Obliggfiegn. Stantsvaniere. (hres, Bad. Sgeig, p. 1901 10.3 0 109.50 N rgz. Bad, Söffg. v. ſodo 90.fg„ unk. Sgdſſche Soffgat⸗„ alte Mz, 88 55 3½%½(abaeſt.) 20 00„„ lintt 190 17 53 die Oblis, Nart„Gehiſuunglſ 98,89 bz 42 5 0 Hitſehen, 1 e e 8 987— 54 8 75 J. 1896 89.— 6 „ F. 100 Looſe 1009 100 80 0 2% Bgper. Sbllgationen R. 108.— 9. 25 96.— 11 Deutſche Reſchs auleibe 9083 450 75 755 96.— 9070 5 90 90 55 Preuß, Fonfolt.— %% 5 Jf b 105.— Gifenbatzu⸗Auehen. 11 9 ohWfälz,(Andſp. Mar Nard) lo3.g bz 2 01.10 63 85 08)0 f5 rein hen, Jabrſten 9½„ eonhertirt,.8 bz 4½½ Zellſtofffabrik Walßhof 102.40 Aflſen. Baufen,. Pa u. 1991 11.— 6 1 8 Hrauerei Siuner, irſiuwißkel] 181.— Jahch Aate f 125540 6„ SchroedkHeldeſberg 172.— e Devoßtb., Zweſpyck. 2 56 8 Schwartz, Sveher 1is 25 5 Jewerßeßank Speper MW²]³ñ: ½ꝓægR128.„ Scebe 52.50 8 Manußeimer Bank—„Saeen ee 5 ö Sgereein, Bant 12 8„ ee Piſſziſche Bauf 118,90 4 2 3335—2 60 Rfälz Hpp.⸗Banf 103.0 0 Morhiſer Sghans d Heytge 1. Pflz. Sparzu Gdh, Laudau 139.5% B Pfälz Preßh, 1 ucde 198. Ahbeinſſche Pradſthann 159 80 f0 nen ie Aikiu. Ouv.⸗Bank 171.90 bz Tyansport 5 Südd. 1 55 102. 51 und Verſicheruntg. „Eſſenbahnen. Gutiahr⸗Aktien 118.— 4 Pfäſziſch Ludwigsbahn 2 8 Nana Wampffchreppſchiff 116.— 6 „ Marbaßn 186.— Haus— Norphaß 164— 6 4 Lagerbaus 107 8 eeee 31. 8 M tich.— Heilßronner Straßendahnen Agde eee 1 80 57 bhemiſche Induſtrie. Centigentale Berſicerung 288, .sſc f. cheu, Audnftrie 122.— Manngelmer Verſichetun; 888 Hadiſche Anflins n. 579. Ni de 0 5 Ghem. Fabeit Göldenberg 1 0 Meiz Ffalabe 8900. Fhem. Fabrit Gernsheim 2 IAnduſtxſe, Pereiſ chem. Fegbyiken 179.50 Aet.⸗Geſelſch Seilinpuſtele 428,— 8 Berein D. Oelfnbeſſen 100.— 5z Dingler'ſche Maſchineſfabpft 145.— 8 Weſteregeln Alkal, Sſamm A00, Fmaiſfirfabrit Kirkweiler 722 8„ Vopiug 103˙00 G Emaiſtirwerke Malkammer 902.— 9 5 Fttlinger Spinnerei 98.— B Brauereſen, Hüttenheſmer Spinnerei 80.— 80 Pad. Brauerei 188.— 03 Karlsr, Nähmf. Hafd u. Nen 51.— Vinger Aktienbſerbrguerei—.— Mannßh, um.⸗ u. Asbeſtfabr. 65.— Dyurlacher Haf vorm, Hagen 218.— 8 Oggersbeſmer Spinnerei— Gichbaum⸗Braugre! 111— Pfälz, Nähm. u. Fahrräderf Elefantenbräu Rihl, Worms 97.— Portl.⸗Cementwt, Heidelberg 408.— 8 Myanerel Ganter Freihurg 100.— G Vereinig. Freibürger Ziegelſp. 107.— Kleinleln, Heideſher 10.— Fereſn Speyerer Zſegelwerke 95,— bg Homburger Meſſerſchmltt Zellſtofffgabritk Waldhof 220.— 90 Sudwigsbaſener Brauerei—— Zuckerfabrik Waghäuſet 79.— Maunß, Aktienbrauerei 153.— Auckerrafſinerie Maunbeim—.— 4 Mannheimer teffeltenbörſe vom g1, Ign.(Offlzieller Bericht. Die Börſe berkehrte zlemlich feſt; die Umſätze beſchränkten ſi jedoch nur in Aktien der Badiſchen Brauerei, die zum Courſe von 138 Proz, gehandelt wurden. Nachfrage herrſchte für Pfälg. Bank⸗ Aktien zu 115,20 Proz., Weſteregeln Stamm⸗Aktſen zu 200 Progz., Brauerei Eichbaum⸗Aktien zu 171 Prog., Gutjahr⸗Aktien zu 115,50 Progent, Bad. Schifffahrts⸗Aſſekuranz⸗Aktien zu 500 Mk. pro Stüſck, Emaillirfabrik Kirrweiler⸗Aktien zu 72 Prog, und für die Aktien der Zellſtofffabrik Waldhof zu 220 Proz. Dagegen waren die Aktien der Mannheimer Gummi⸗ und Asbeſtfabrit zu 85 Proz. am Markte. Frankfurt a.., 31. Ignuar, Kreditaktien 212.10, Stagats⸗ bahn 144.60, Lombarden 20.40, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 101.15, Gotthardbahn 169.70, Diseonto⸗Commandit 188.80, Laura 200.20, Gelfenkirchen 174,.—, Darmftädter—.—, Handelsgeſellſchaft 150.70, Dresdener Bantd 139.—, Deutſche Bank 210.60, Bochumer 189.—, Northern—.—. Tendenz: feſt. Berlin, 31. Jan.(Effektenbörſe,) Anfangskurſe. Kreditaktien 212,10, Staatsbahn 144 70, Lombarden 20.70, Diskonto⸗Commandit 188.50, Laurahütte 200.25, Harpener 167.70, Ruſſiſche Noten—.— (Schlußgourſe). Ruſſen⸗Noten ept. 216.20, 3½% Reichsgnleihe 101.80. 3¼ Reichsanleihe 91.30, 3½% Bad. St.⸗Obl. 1900 100.80, 4% Bad. St.⸗A. 1901 105.30, 4% Heſſen 90.10, 3% Heſſen 89.70, Ftaltener 101.20, 1860er Looſe 147.90, Lübeck⸗Büchener—.—, Marien⸗ urger—.—, Oſtpreuß. Südbahn 79.20, Staatsbahn 147.60, Lom⸗ barden 20 60, Canada Paciſie⸗Bahn 112.60, Heidelberger Straßen⸗ und ——, Kreditaktien 212.90, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 480 50, Darmſtädter Bank 132.—, Deutſche Bankaktien 210.50, Disconte⸗Commandit 188.70, Dresdner Bank 138 40, Leipziger Bank .—, Berg,⸗Märk. Bank 147.—, Pr. Hpp.⸗Akt.⸗Bank 11.—, Deutſche Grundſchuld⸗Bank—.—, Dynamit Truſt 172.0, Bochumer 189.10, Confolidatlon 296.—, Dortmunder 50.—, Gelſenkirchenen 172.20, Harpener 167.—, Hibernig 162,70, Laurahütte 200.—, Steftiner Vulkan 195.10, Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 103.40, Weſteregeln Alkaliw 202.—, Aſcherslebener Alkgli⸗Werke 142.70, Deutſche Stein⸗ zeugwerke 270.50, Hanſa Dampfſchiff 127.70, Wollkämmerei⸗Akties 154.—, 4% Pf⸗Br. der Rhein, Weſtf. Bank von 1908 100.10, 8% Sachſen 90.80, Mannheim Rheinau—.— Privatdiscont: 2, *Berlin, 31. Jan.(Tel.) Fondsbörſe. Die Börſe war in Spekulgtionswerthen feſt veranlagt. Banken und Moskanwerthe durchweg feſt. Fonds ſtill. Bahnen gut behauptet. Transvaalbahn 60%, Dynamit Truſt 2¼%% höher. Später Montanwerthe etwas ſchwächer, Privatdiskont%, Schifffahrts⸗Nachrichten. * Mannheimer Hafenverkehr vom 25. Jauyvar, Hafenbezirk J. Schifſer ev. Kap. Schiff Komit von Ladung Ztr. Laſſel W. Egan 8 Rotterdam Stückgut 180⁰ h Helene Dufsburg Koblen 5550 ürk Grünwinkel 3 Karlsruhe Spritu. Mehl 80⁰ Hafenbezirk III. Tepper 2. Gr. b, Baden Ruhrort Kohlen 4681 Bergmann Induſtrie 15 7 333 Khllmaun Stuttgart 7 8205 Deppenbecher Königin Auguſta 5 5 5200 Vom 28. Jauuar: Hafenbezirk J. Fegemauns W. Egan 11 Antwerpen Stüelgut 2400 üttyes 53 Notterdam 3 190⁰ J v. d. Grön 5 5 3000 Schellenßerger 3 5— 100⁰ Böhringer Maunheim 10 8 5 64˙6 Bhrſch 8 3 5 75 2643 Rubſamen 75 2¹ Antwerben 7257 Adler nduſtrie 21 Ruhrort 17 250⁰ Sauter hein u. Moſel Antwerpen Getreide 1068. Küßhnle Notterdam 4 82⁴ Meber obannes 5 7555 Egner Fendek 23 2 580⁰ Hafenbezirk II. Moray Vereinigung 47 Antwerven Getr.Stückg. 1132 Leutz 175 Jagſtfeld Steinſalz 81 1 5 e 5 75 5 Mauer Eintracht 75 75 5 754 Knobel Anna 9 75 940 Hilda 5 5 910 Baders bach Bereinigung 36 Nuhrort Kohlen 220⁰ Nähmaſchine ur Famillengebrauch und gewerbllee Zwecke, auch vorzüglich züm Stieken geeignet, zu baben bei 99260 Martin Deeker, A 3, 4. Telephon 1298. Eigene RKeparaturwerkstatt. maſchine, Cementplatten, 1 Schlitten, 1 wäſche, 5 Bekanutmachung. De Maul- und Klauen⸗ ſeuche in Seckenheim betreffend. No, 101981. Wir bringen hiermit zur öffeutlichen Kenut⸗ niß, daß, nachdem die Maul⸗ und Klauenſeuchein der Gemeinde Seckenheim erloſchen iſt, die über dieſe Gemeinde gemäß 8 57 und zs der Verordnung vom 19. 5 1895— Geſ.⸗ und .⸗O.,Bl. 1896, S. 1 ff.— ver⸗ hängt geweſenen Sperrmaßregeln mit ſofortiger Wirkung wieder aufgehoben werden. 91¹ taunheim, 31. Januar 1902. Großh, Bezirksamt: Heintze. 7 Und bei Grotzh. Be⸗ Gefunden zirksamt depouirt: ein Portemonnaie, ein Ehering, ein Armband, ein Regenſchirm, eine Uhr, ein Cyupons, ein Ring, ein Packet Schrauben, ein Boa, Schulbücher. 910 Zwaugs⸗PJerſteigerung. Samstag, den 1. Febr. 1902, Nachm. 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 ier i Nolßreckungswege gegen Baa ahlſnig öffentl. verſteigern: 2 ſetbeue Damenkleider, Vett⸗ 0 Sevietten, Tiſchdecken, leinene Frauenhemden, 3 Vor⸗ Hite 1Gasherd, 2 Regulatoben, ilder, 1 Kleiberſchrank, 1 Hleau⸗ derbaum, V eiſern. Kleiderſtänder, 1 Nachttiſchchen, 1 Waſchmang⸗ Waſchkeſſel, ca. 100 Vogelhecke, Badeofen, 3 Sack „Ceſment, 1 kleine Rolle, 1 Küchen⸗ liſch Mannheim, den 61. Jan. 1902. Lindenmeier, 18522 Gerichtsvollzieher, Eichelsheimerſtr. 28. duivilige Verſteigerung. 18523 Montag, 3. Februar l. Is., Nachmittags 2 uhr verſteigere ich im Hofe Litra 3, 10 im Auftrage des Herrn Carl Edinger dagier öffent⸗ lich gegen baare Zahlung: 1 Nudelſchneidinaſchine mit Geſtell, 1. Teigwellmaſchine, 1 großer Tiſch, 2 große Meſſer, 1 Handwagen(vierrädrig), 1Markt⸗ korb und verſchiedenes Andere. Maunheim, 81. Jauuar 1902. Klee, Gerichtsvollzieher, dingungen Deffeulliche Verſeigerung. fe Samſtag, 1. Februar l. Is., Mittags 12 uhr werde ich im Auftrage im hieſigen Bötſenlokal für Rechnung deſſen, den es angeht, folgende Fabri⸗ kate, Marke Rheinmühlenwerke, nämlich: 18473 494 Sack Weizenmehl Baſis 0 225„ dto. dto. 0 116 Ztr. Weizenfuttermehl, 422„ ͤ Weizenkleie, ½ grob, ½ fein, 500„ feine Weizenkleie, 375„ Weizenkleie, ½ grob, 15 ½ fein, gemäß Art. 378.⸗G.⸗B. öffent⸗ lich verneigern. Der Verkaͤuf des Mehls, Sorten⸗ eintheilung entſprechend dem Mahlergebniß, erſolgt gegen CTaſſa, 1% Sconto oder 3 Mt Bankaccept, der Futterartikel gegen netto Caſſa, Alles hier au und abzunehmen, innerhalb 5 Tagen gegen Zahlung wie Joben Zug um Zug. Im Uebrigen' gelten die Be⸗ U1 er Vereinigungen Süddeulſcher Handels mühlen. Mannheim, 29. Jauuar 1902. Hibſchenberger, Gerichtsvollzteher. undschaft Melner yerehrl. K empfehle ich die rühmlichst bekannten Vorräthig: Knorr's Hatlermehl, beste Kindernahrung, Knorr's Grünkern- mmehl, Knorr's Reismehl, Knorr's HKaisersuppe für vorzügl. Schleimsuppen, HKnorr'sTapioca. H K liefert feine, sehr leicht ver- dauliche Suppen. Hnort's Erbswurst T. delicate Erbswurstsuppen, Knorr's Suppentaleln nur mit Wasser zuzubereiten Knorxr's Hattoffelmebl bei: August Scherer, 18308 L 14, I. ieeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Cih großer, ſchöner Laden in beſter Lage des Stadttheils Neckarau zu verm. Zu erfragen bei Vaumeiſter Anton Noll, Mannheim⸗Neckarau, Kaijer⸗ Wilhelmitraße Nr. 4. 1503 Wannheim. Sonntag von ½ Uuhr ab Vesper im Local. 14147 Helles Zier vom Faß. Um zahlreiches Erſcheinen biltet Der Vorſtand. Dtlskrunkenkaſſe der Dienſtboten Mannheim. Skelleuvermittelung für häusliche Dienſtboten. Häusliche Dienſtboten, als: Köchinnen, Zimmermädchen, Kindermädchen ꝛc. erhalten Jeden Tag unentgeltlich von der O Krankenkaſſe der O 8, 1½¼12, Von den Dienſtherrſchaften wird als Erſatz für baare Aus⸗ lagen 1 Mk. pränumerando er⸗⸗ hoben. 12803 Die Verwaltung: Kempf. Delikateſſenhaus J. Kna b E I, 5, Breite Straße. Artiſchocken, friſchen Spargel, Radischen, Kopfſalat, Gurken ꝛc., friſche Auſtern, hochfeinen Caviar, ger. Lachs, Aal, Weſtfäl. Schinken roh und gekocht, Gans⸗Leberwurſt, Salami ꝛc. Alles im Ausſchnitt. in großer Auswahl. 18506 Luiſeuring 7. —— rn Sprsisdbe u. Gul.. oent. Stickereien. J. Sexauef Hachl, Geſtügel u. FſcheF Seggidbe f, ⸗ 4J86921 Hannheim, J 2, 6. Spaclahaus für Photographie-Bedarf Photograph. Lehranstalt 1 M. Kropp Nuehf. Inh: Gg. Springmann, akad. gepr. Fachmann. Mannheim, N 2, 7(Kunststrass:). Neu eröffaet Ludwigshafen, 5838 und Entwiekler. Nn Bismarekstrasse 74 Suipteult die rühmlichst bekaunten Speclalitäten: Goncurrenz-Platten, Fapiere Gefälligst lesen! Unterhaltungsblatt „Gartenlaube“ eingeführte, wöchentlich 6 geszeitung Wer neben seiner Zeitung den VLOLEUR ILLUSTRE ein vornehmes, von Emile de Girardin gegründetes Pariser iIlustrirtes in Format, Art und Umfang gratis zu beziebhen Wünscht, der bestefle bel der Post ein Abonnement auf die in weiten Kreisen bestens mal in französischer Sprache erscheinende politische Ta-⸗ LA GAZETTE DE LORRAINE des„Daheim“ oder der deren M. 1,8 GCOURNAL DE METZ). Der Preis dergelben betrügt für das Vierteljahr nur M..80 und erbalten Abonnenten den Voleur illustré, 0 für das Vierteljahr beträgt, vollständig kostenfrei dessen Sonderpreis allein geliefert. Alle Diejenigen genheit Gebrauch machen 30 wolchs sich mit dem Studium der französischen Sprache be- zehüttigen, und dies thut in Deutschland jede gebildete Familie— sowie Hsötels, Lesseirkel u. 8.., werden mit Freuden von dleser ausserordentlich günstigen Gele- Zur Vvorherigen Eiusichtnahme stehen Probe-Nummern von beiden Journalen auf wW. unsch grutis zur Verfügung. NMan verlange solche von der Eimpedltlon der Gazette de Lorraine(lournal de Metz) in Metz. ohlen — ½e Jungbuſchſer. 13. Alle Sorten Kohlen liefert, wie bekannt, in hester Aualität und sehr billig H. Niſielhueber Nachfolger. Max Waud. * uefübö) Telephou 1757. Orts⸗ Dienſtboten, Stellen vermittelt. .— Mannheim/ Tudwigshafen, im Januar 1902. P. P. Die Berathungen zwiſchen Prinzipalität und Gehilfenſchaft der deutſchen Buchdrucker ſind— wie auch die Seitungen gemeldet haben— zu einem inſofern erfreulichen Abſchluß gelangt, als auf fünf Jahre, vom J. Januar 1902 an gerechnet, wiederum feſte und geſicherte Arbeitsbedingungen für das Buchdruckgewerbe im ganzen Deutſchen Keiche geſchaffen worden ſind. Dies wurde erreicht durch eine Lohnerhöhung, die, einſchließlich des ſchon vor Jahresfriſt eingetretenen erheblichen Preisaufſchlags für Materialien, die Herſtellungskoſten der Buchdruckarbeiten um mindeſtens 100% ſteigert. Die Papier⸗ preiſe werden von dieſer Steigerung nicht berührt, ſie richten ſich nach der jeweili⸗ gen Marktlage. Auf den erſten Blick könnte es befremden, daß bei der augenblicklichen Honjunktur prinzipalſeitig Cohnerhöhungen bewilligt worden ſind. Indeſſen mußte loyaler Weiſe auf Seiten der Arbeitgeber das Beſtreben herrſchen, den thatſäch⸗ lichen Verhältniſſen objektiv Rechnung zu tragen. Ein an ca. 1200 Semeinden im Keiche verſandter Fragebogen, betreffend die Preiſe der Lebensbedürfniſſe Ende 1896 und jetzt, hat durch die eingelaufenen ausführlichen Antworten den ſtatiſtiſchen Nachweis erbracht, daß eine den gewährten Lohnerhöhungen entſpre⸗ chende Steigerung der Unterhaltskoſten in dieſen fünf Jahren ſtattgefunden hat. Dies diente den gemachten Sugeſtändniſſen zur Grundlage. Auch mußte anerkannt werden, daß die deutſche Buchdrucker⸗Gehilfenſchaft in den letzt verfloſſenen Jahren der wirthſchaftlichen Hochkonjunktur trotz mannigfacher Anfechtungen aus dem eigenen Lager die Vertragstreue gewiſſenhaft gehalten hat. Die ergebenſt unterzeichneten Firmen haben nach eingehender Berathung und gezwungen durch die verhältniſſe den einmüthigen Beſchluß gefaßt und ſich gegenſeitig auf dieſen verpflichtet, die vorſtehend erörterte Steigerung ihrer Produktionskoſten durch entſprechende Preiserhöhungen auszugleichen. Sie glauben überzeugt ſein zu dürfen, daß die verehrliche Auftraggeberſchaft des deutſchen Buchdruckgewerbes die Darlegungen dieſes nundſchreibens würdigen und mit ihnen die dauer eines fünfjährigen gewerblichen Friedens Mannheim, 31. Janug zu ſchätzen wiſſen wird. Adolf Bartſch Jeau Boos Buchdruckerei Carl Belz Schatt Nachf.) Zuchdruckerei Carl Feyel Buchdructerei Merkur (Auguſt Hinze) Buchdruckerei C. Schäffel (Carl Frieſe) Buthdruckerei Zuling Wendling Franz Eyer Jean Gremm Dr. Haas'ſche Jruterei andelsdruckerei Ka 9(Alfred 105 0 Itan Wunder Hofbuchdruckerei ar Hahn& Co. Wilhelm Jiuckgraf ſämmtlich in Mannheim. Baur'ſche Buchdruckerei (Gottfr. Krug) Buchdrucherei Zul. Waldkirch& Co. G. Jatcob Johanues May F. G. Menger D. Müller A. K. Schwab Ferd. Steinhardt 3. Ph. Walther G. m. b. B. Zoſef Huber Drutzerei und Perlag giller Weif& Hameier G. m. b. B. Wilhelm Wörle ſämmtlich in Ludwigshafen a. Rh. 77 dae dascedeſe wird als hervorragend wohlthuendes und leicht verdauliches Kräftigungs⸗mittel angewendet bel Masgey⸗-Beiden Darm⸗INgeiden Darcehfall Magerkeif Blatarmatrh Bleichsuchtf und ist für 10449 Kinder das bekömmlichſte Getränk. Jur echt in blauen Cartous à 1 Mk., niemals lose. A. Raiaberger(Alb. Sommer) Slern⸗Elreich& Es. eler Fuhrer Nachf. 5 1 1 55 Hafbuchdruckerei Auguſt Jauterborn — Hafenpolizei-Ordnung Zollhafen- u. Zollhofsordnung zu beziehen durch die Dr. H. Haas'sche Druckerei E 6, 2. A. Löwenhaupt Söhne Aachf. (B. Jahlbuſch) 58 Mannheimer Aktiendruckerei Mannheimer Pereinsdruckerei Ein tüchti Büchdluck- dese Maschinenmeister baldigſt geſucht. guchdruekerei 6. Schöffel, Inh.: Karl Friese, K 2, 30. Grosse Bureau- fäumlichkeiten Zu vermiethen Parkring, gegenüber dem Hauptzollamt. 18503 Näheres bei Gebrücler Krayer, B 7, I5. E 1, 14, Planken, 2 Tr., drel Zim. nebſt Zubeh. an kl. Fam., welche die Bedienung eines Hrn. mit übernimmt, eniſprechend zu verm. Näh. 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