——j. —— Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Briugerlohn 20 Pfg. monallich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) Inſerate: Die Colonel⸗Zeile... 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 25„ Die Reklame⸗Zeile.„ 60„ E 6, 2. Unabhängige der Stadt Maunheim und Amgebung. 2 + Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. — Nr. 64. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim““. In der Poſtliſte eingetragen unter (Mannheimer Volksblatt.) ageszeitung. Telephon: Redaktion: Nr. 377. Freitag, 7. Februar 1902. 75 Expedition: Nr. 218. 5 Druckerei: Nr. 341. E 6, 2. 50 Filiale: Nr 815. 8 (Abendblatt.) Aus den Parlamenten. (Von unſerm Korreſpondenten.) )( Berlin, 6. Februar. Die Beſprechungen zum inneren Reichsetat ſind heute zu Ende gegangen. Endlich! mag Graf Poſadowsky insgeheim ſagen, der ſeit zwei Wochen Tag für Tag viele Stunden im Parlamente hatte zubringen müſſen und Tag für Tag, mitunter ſogar vier⸗ oder fünfmal im Laufe des Nachmittags das Wort ergriff, um auf jede Frage und jede Klage erſchöpfend Rede und Antwort zu ſtehen. Wir ſagten: insgeheim mag Graf Poſadowosky den Ausgang ſegnen; denn äußerlich war ihm von Unluſt oder auch nur von Ermüdung nichts anzuſehen. Mit ſeltener Friſche hat der Staatsſekretär die ganze Zeit über aus⸗ geharrt. Wir anderen alle ſind ungeduldig geworden und haben im Unmuth den oder jenen, der uns die Erörterungen allzuſehr in die Länge zu ziehen ſchien, geſcholten; Graf Poſadowsky bplieb bis zum Schluß der liebenswürdige, verbindliche Mann, der ſich freut, wenn er erſchöpfend Auskunft geben kann; der mit ſichtlicher Genugthuung Mißverſtändniſſe und Befürchtungen zerſtreute und den nach„Mehr Dampf“ Verlangenden gern von den Fortſchritten erzählte, denen wir in nächſter Zukunft zueilen ſollen. Und ſo mag man, wenn auch in dieſen beiden letzten Wochen der Unmuth uns manchmal über das Hirn wuchs, rück⸗ ſchauend das Ganze doch nur loben. Es war viel Detail, viel Kleinkram auch und ſicher mancherlei Kleinliches und Eng⸗ herziges, das man lieber entbehrt hätte; aber die Zeit war— Alles in Allem— doch nicht nutzlos verthan und verpulvert. Nicht wie ſonſt hat man über die ſozialdemokratiſchen Prinzi⸗ pien oder über den Zukunftsſtaat und ähnliche Doktorfragen debattirt. Nein— ehrlich und mit beiden Füßen ſtellte man ſich duf den Boden des Gegenwartſtaates; auch die wiederholten Ausführungen der ſozialdemokratiſchen Redner, die gelegentlich gewiß langathmig waren, unterſchieden ſich doch vortheilhaft von früheren Leiſtungen von jener Seite dadurch, daß ſie den heu⸗ ligen Staat als gegebene Vorausſetzung acceptirten, an dem zu Nutz und Frommen der Arbeiter Verbeſſerungen vorgenommen werden ſollen. Das Erfreulichſte aber an Allem— darauf kommen wir immer wieder zurück— war doch die Haltung des Grafen Poſadowsky. Ehedem der Vertheidiger aller Umſturz⸗ geſetze und faſt der Vater der Zuchthausvorlage und jetzt ein fürworter ſteter Sozialreform aus Rückſichten der Klugheit ſowohl wie der nationalen Ethik— das iſt ein ſo ſchöner, ſo ſtolzer Entwicklungsgang, daß man nicht ohne Rührung das Geſchick preiſen mag, das uns dieſen„12 000⸗Mark⸗Grafen“ er⸗ hielt, gegen den man im Vorfahre ſo eifrig und anſcheinend auch kicht ohne Grund Sturm lief. Graf Poſadowsky verſteht wiſſen⸗ ſchaftlich zu arbeiten und er gehört zu den Leuten, die ſich zu entwickeln wiſſen. Und derlei Männer ſoll man warm halten. — Der heutige Schlußtag brachte im Uebrigen nichts Belang⸗ teiches, Höchſtens das immerhin amüſante Moment, daß Graf Balleſtrem von hohem Throne herniederſtieg, um in ſeiner Eigen⸗ ſchaft als Mitglied der Reichstags⸗Ausſchmückungskommiſſton beſagte Kommiſſion gegen ein paar luſtige Angriffe des witz⸗ und anſcheinend auch weinfrohen Pfälzers Deinhard in Schutz zu nehmen. Politiſche Ueberſicht. »Mannheim, 7. Jebruar 1503. Internationales Arbeitsamt. Der auf Antrag der Abgg. Baſſermann, Hitze und Roeſicke⸗ Deſſau im Reichstag angenommene Antrag zur Unter⸗ ſtügung des wiffenſchaftlichen Inſti . tuts des internationalen Arbeitsamts zu Baſel hat dit ſofortige Billigung des Staatsſekretärs Grafen Poſadowsky ge⸗ funden, welcher hervorhob, daß er, noch ehe der Antrag der drei genannten Abgeordneten an den Reichstage gelangte, aus dem ihm zur Verfügung ſtehenden Dispoſitionsfonds die Unter⸗ ſtützung des internationalen Arbeitsamts angeordnet habe.— Hieraus ſcheint die Anſicht und Befürchtung entſtanden zu ſein, der wir auch in der„Sozialen Praxis“ begegnen, als ob jene bereits gewährte Unterſtüßzung eine nur einmalige ſein ſolle. Dieſe Auffaſſung iſt indeß wohl eine völlig unzutreffende. Der Zweck des Antrages war, dem internationalen Arbeitsamt Seitens des deutſchen Reiches eine dauernde Unterſtützung zukommen zu laſſen; in dieſem Sinne iſt der Antrag ganz zweifellos auch vom Staatsſekretär des Reichsamts des Innern aufgenommen und von ihm ſympathiſch begrüßt worden. Acht⸗Stundenarbeitstag in den franzöſiſchen Bergwerken. Aus Paris, 6. Februar, wird uns geſchrieben: Der An⸗ trag Basly, betreffend die Einführung des Achtſtunden⸗ arbeitstages in den Bergwerken drang geſtern nach zweiſtündigen Verhandlungen in der Kammer dur ch. Der Abg. Aynard, ein Großinduſtrieller, der in Arbeitsfragen bewandert iſt, ſuchte vergeblich darzuthun, daß die Neuerung für die Grubenarbeiter thatſächlich keinen großen Werth habe und ihnen nur geringe Erleichterung ſchaffe, weil ſie ſchon jetzt durch⸗ ſchnittlich nicht über 8½ Stunden in den Gruben verweilen, und daß es viele andere Berufsarbeiten gebe, die beſchwerlicher und für die Geſundheit mit größeren Gefahren verbunden ſeien. Er wies auch auf die Nachtheile hin, welche der Geſammtinduſtrie aus der Herabſetzung der Arbeitszeit der Grubenleute erwachſen, und ſein Kollege Motte, ein mächtiger Fabrikherr des Nordens, brachte ziffernmäßige Belege dafür bei. Ihnen kam noch der Abg. Guillain, ein Fachmann, Generalinſpektor der Brücken und Landſtraßen, zu Hilfe, indem er gegen die einzelnen Be⸗ ſtimmungen ſachgemäße Einwände erhob, allein die Mehrheit des Haufes ſchenkte ihm kein Gehör. Für viele Abgeordnete iſt die Parteinahme für den Achtſtundenarbeitstag ein Mittel, ſich bei ihren Wählern in Gunſt zu ſetzen, und das Weitere überlaſſen ſie klüglich dem Senat. Deutſches RNeich. * Karlsruhe, 6. Febr.(Ehrung des Dr. Kraus.) Die Königl. ungariſche Univerſität in Budapeſt hat anläßlich der Neunjahrhundertfeier der Errichtung des ungariſchen Königreichs und der Einführung des Chriſtenthums in Ungarn im September vorigen Jahres den vor Kurzem verſtorbenen Geheimen Hofrath Profeſſor Dr. Franz Kaver Kraus an der Univerſität Freiburg i. B. in Anerkennung ſeiner Verdienſte um die Wiſſenſchaft des katholiſchen Kirchenrechts zum Ehrendoktor des kanoniſchen Rechtes ernannt. Die öſterreichiſch⸗ungariſche Geſandtſchaft in Stuttgart hat die ihr zugegangene, künſtleriſch ausgeſtattete Ernennungsurkunde nunmehr der Großh. badiſchen Regierung übermittelt mit dem Ausdruck ihres Bedauerns, daß die Per⸗ ſönlichkeit, welcher dieſe Ehrung zugedacht war, nicht mehr unter den Lebenden weile, und mit dem Wunſch, es möge die dem hochangeſehenen Gelehrten noch kurz vor ſeinem Tode zu Theil gewordene Auszeichnung bekannt gegeben und das kunſtvoll aus⸗ geführte Ehrendiplom ſeinen Erben ausgehändigt werden. II Berlin, 6. Febr.(Der Etat des Reichsamts des Innern) iſt heute nach etwa vierzehntägiger Spezial⸗ berathung in zweiter Leſung glücklich beendigt worden. Je umfangreicher ſich die Aufgaben der inneren Verwaltung des Reiches geſtalten, um ſo ſo unvermeidlicher wird es auch ſein, daß die Spezialberathung des entſprechenden Etats eine längere Zeik beanſprucht. Nun iſt allerdings diesmal beſonders beklagt worden, daß die dem Hauſe fern gebliebenen Mitglieder, indem ſie den Sozialdemokraten das Feld freigaben, um ihre zum Theil endloſen kleinlichen Querelen vorzubringen, viel zur Ver⸗ längerung einer Berathung beigetragen hätten, deren Hauptleid⸗ tragender der Staatsſekretär des Innern geweſen ſei. Man hat dieſem aber, obgleich er faſt ununterbrochen im Saale anweſend war, nichts davon anmerken können, daß er ſich ſelbſt beſchwert fühle durch die Hinausziehung der Debatten. Er hat am letzten Tage der Berathung des Etats ſeines Amts noch auf jede be⸗ rechtigtermaßen an ihn gerichtete Frage ebenſo bereitwillig und ſoweik möglich entgegenkommend geantwortet, wie am erſten. Wenn vorzugsweiſe Gebiete der Sozialpolitik der Beſprechung unterzogen wurden, ſo iſt das ganz natürlich. Unſere Zeit iſt eine ſozialreformfreundliche in des Wortes wahrſter Bedeutung. Das iſt auch bei der Berathung des Etats des Reichsamts des Innern wieder in unzweideutiger Weiſe zu Tage getreten, und wenn der Staatsſekretär des Innern keinen Augenblick verſäumt und vierzehn Tage lang geduldig am Bundesrathstiſche zugehört und angebrachtermaßen das Wort ergriffen hat, um dies immer wieder zur Anerkennung zu bringen auch in weiten und weiteſten Kreiſen, ſo verdient er dafür den Dank aller Vaterlandsfreunde, denen die Verſtärkung der Bürgſchaften der inneren Friedens nicht minder am Herzen liegt, als die des äußeren. —(Abg. Dr. Satklei) iſt in Folge eines wieder auf⸗ getretenen Fußleidens leider auf 1 bis 2 Wochen verhindert, ſich an den parlamentariſchen Arbeiten des Reichstages und Abge⸗ ordnetenhauſes zu betheiligen. Ein Jeugniß für die deutſche Kriegführung 1870/71. Der Berner„Bund“ führt in einem längeren Artikel aus, daß die Behandlung der Hunderttauſende franzöſiſcher Kriegs⸗ gefangenen in Deutſchland während des ganzen Krieges eine ſchonende und humane war. Die Deutſchen haben ein Recht gehabt, ſich gegen den Vergleich der Kämpfer von 1870/1 mit der engliſchen Soldateska und ihren Thaten in Südafrika enk⸗ rüſtet zu verwahren. Das ſchweizeriſche Blatt kommt dann auf eine Epiſode des deutſch⸗franzöſiſchen Krieges zu ſprechen, näm⸗ lich auf die Wegführung von gegen 2000 Greiſen, Frauen und Kindern aus dem belagerten Straßburg durch ein Basler Komitee Anfangs September 1870. Der Bund ſchreibt darüber: „Das Verhalten der deutſchen Heeresleitung gegenüber den in Straßburg eingeſchloſſenen und den Schrecken der Belagerung preisgegebenen Frauen und Kindern ſteht in der ganzen modernen Kriegsgeſchichte als bisher unerreichtes Beiſpiel einer humanen Kriegsführung da. Wir Schweizer thun uns viel darauf zu Gute, jene Frauen und Kinder aus dem belagerten Straßburg herausgeholt und auf neutrales Gebiet in Sicherheit gebracht zu haben. Gewiß, es war eine edle, ſchöne That. Aber noch weit edler, uneigennütziger und humaner war es von der deutſchen Heerführung, daß ſie auf den ihr von der ſchweizeriſchen Hilfs⸗ miſſion zugemutheten Gedanken einer Durchlaſſung und Frei⸗ gebung der in Straßburg eingeſchloſſenen Frauen und Kinder eintrat, trotzdem dadurch dem franzöſiſchen Vertheidiger weſent⸗ liche Vortheile erwuchſen, das Ziel der Belagerung, die Uebergabe der Stadt, in die Ferne gerückt wurde und dem deutſchen Be⸗ lagerungsheer größere Opfer an Gut und Blut auferlegt wurden. Kein Menſch hätie der deutſchen Heeresleitung einen Vorwurf machen können, wenn ſie unter Hinweiſung auf die ihr durch Gewährung von freiem Geleit für die Straßburger Frauen und Tagesneuigkeiten. Ueber die Laudung des Ballous„VBerſon“ hat nach dem Berichte des„Berl. Lok.⸗Angz.“ jetzt auch der Begleiter des Haupt⸗ marms 9. Sigsfeld, Dr. Linke, der jetzt bei ſeinen Eltern in Halber⸗ ſtadt dveilt, ſich geäußert. Dr. Linke iſt erſt 24 Jahre alt. Sein Be⸗ finden iſt zur Zeit leidlich; er hat ſich den Arm verrenkt und eine Reihe von Beulen davongetragen. Er erzählt:„Da ich in Pots⸗ dam wohne, habe ich in der Nacht zum Sonnabend bei Herrn von Sigsfeld geſchlafen, um früh Morgens rechtzeitig zur Stelle zu ſein. Ich war mit dem Herrw Hauptmann gut bekannt, da ich ihn bereits bei ſieben Auffahrten begleitet hatte und als Luftſchiffer ſein Schüler bin. Unſere Landung erfolgte um 29½ Uhr. Die Fahrt ging anfangs mit 60 Kilometer Geſchwindigkeit vor ſich; nach und nach kamen wir bis auf 150 Kilometer. Aeußerlich verlief, abgeſehen von dieſer Steigerung, die Reiſe durchaus normal, wie denn auch Herrvon Sigsfeld bis zum Augenblick des Unfalls keine Sekunde die Herrſchaft über den Ballon verloren hat. Als eine große Stadt in Sicht kam, meinte der Hauptmann es ſei Namur, und beſchloß der Vorſchrift gemäß, die das Ueberſchreiten der Greuze verbietet, zu landen. In der That war die Stadt aber bereits Antwerpen.„Wir haben fürchterlich ſchnelle Fahrb!“ be⸗ merkte v. S. zu mir; dabei notirte er, daß das Gelände zur Landung ſich nicht eigne und daß er geeignetes ſuchen müſſe. Wir fielen lang⸗ ſam. Plötzlich, gleich nach dem Ueberſchreiten der Schelde, erhielt ſch das Kommando„Ventil!“ Ich zog die Ventilleine. Es ging nunmehr ſchneller, aber noch immer normal abwärts, bis plötzlich ein Windſtoß den„Berſon“ packte, der nun mit einer Fahrt von mindeſtens 50 Metern in der Sekunde, alſo mit doppelter Schnell⸗ zugsgeſchwündigkeit, zum Boden trieb. Es gibt eine entſetzliche Landung!— Die Gondel iſt rechteckig; an der einen Landſeite hängt das Schleppfeil, auf der anderen, der ſogenannten Schleifſeite, er⸗ folgt die Ladung. Die Hälfte der Schleifſeite nimmt eine Bank ein, auf der ich die Hände im Tauwerk, ſtand. Auf dem Boden der Gondel neben mir, gleichfalls die Hände im Tauwerk, befand ſich Herr b. Sigsfend. Ich hatte alſo eine ſehr unſichere Stellung, * 9 namentlich nurn ganz geringen Halk nach born. Mit furchtbarer Gewalt ſauſte die Gondel mit der Kante auf den Boden auf. Dann legte ſie ſich platt, ſo daß ich mit dem Geſicht den Boden berührte und mit meinem Körper auf meinem rechten Arm Jag. Als der Ballon im nächſten Augenblick ſich wieder aufrichtete, berſagte mir der Arm im Dienſt, er war wie abgeſtorben; ich empfand gleich⸗ zeitig einen wüthenden Schmerz. Meine Hand vermochte das Seil nicht mehr feſtzuhalten, und ſo blieb ich außerhalb der Gondel, aus der meine Füße durch das Schwergewicht des Körpers herausgezogen wurden, liegen. Im nächſten Moment ging die Gondel über mir hinweg; ſie verletzte mich dabei mehrfach. Ich veslor für einen Augenblick die Beſinnung. Als ich zehn, fünfzehn Sekunden ſpäter wieder zu mir kam, ſah ich den Ballon nur etwa 30 Meter hoch treiben. Mein erſtes Gefühl war das großer Freude! Hauptmann b. Sigsfeld hatte Geiſtesgegenwart genug gehabt, die Großſche Reiß⸗ leine rechtzeitig zu ziehen. Ich hielt ihn für außer Gefahr. Als ich mich aufgerafft hatte, ſah ich nirgends die gelbe Halbkugel voll Gas, die ſonſt die Lagerſtätte des gelandeten Ballons bezeichnet. Die Hülle lag flach am Boden, ſo gründlich, ſo kunſtgerecht entleert hatte ſie der auf„ſeine“ Landungen ein für allemal ſo ſtolze Offizier. Daneben die unverſehrte Gondel und daneben...gder Todte Hauptmann v. Sigsfeld war nicht ſo furchtbar zugerichtet, wie be⸗ hauptet worden iſt. Wie das Unglück geſchehen iſt, ich weiß es nicht. Ich vermuthe, daß ein zweiter, ebenſo heftiger Aufprall, wie der, durch den ich aus der Gondel geworfen worden war, ſtattgefunden hat, und daß mein unglücklicher Lehrer und Freund deſſen Opfer geworden iſt. Er kann aber nur eine ganz kurze Strecke geſchleift worden ſein. Die Schleifung hat ſtattgefunden mit Geſicht, Händen und Oberkörper voran; es geht das aus den Verletzungen hervor, ſowie auch daraus, daß dem Verunglückten die Pelzſtiefel abgeſtreift worden waren. Vielleicht hat es zu dem Unfall beigetragen, daß der Verſtorbene beim Stehen und Gehen an einer geiwiſſen Schwäche litt, Jeder der beiden Füße iſt nämlich bereits einmal gebrochen geweſen, der eine auf dem Eiſe, der andere bei einer Landung. Herr von Sigsfeld hatte nach der ſtrengen Anordnung des Reglements — das ein Hinausſpringen aus der Gondel nicht kennt— beim das Verhalten der belgiſchen Gendarmen. erſten Anprall das Tamverk in der Hand behalfen. Daß er es feſt⸗ hielt, war vielleicht oder ſogar wahrſcheinlich ſein Verderben, daß ich es losließ, meine Rettung. Aber ich muß ausdrücklich betonen, daß auch ich, der Anweiſung entſprechend, unter allen Umſtänden und ganz unbedingt feſtgehalten haben würde, wenn ich dazu phyſiſch ipgendwie im Stande geweſen wäre. Noch ein paar Worte über Ich war anfangs über ſte ſehr ungehalten, aber ich habe meine Anſicht geändert. Sie haben mir, das Gewehr in der Hand, den Weg vertreten, ſie haben mich ſtundenlang feſtgehalten, ohne Arzt und ohne Speiſe. Erſt der deutſche Konſul und Vizekonſul zu denen ich geſchickt hatte, konnten mich befreien. Aber was ſie thaten, war ſchließlich doch erklärlich Daß ich keinen Arzt und keine Speiſe bekam, liegt an den merkwür⸗ digen Verhältniſſen von St. Annen, dem nächſtgelegenen Vorort von Antwerpen, der aber zu Gent gehört. Und dann ſtanden wir in dem Verdacht der Spionage. Antwerpen iſt eine große Feſtung. Mit unſeren Papieren, die ich ohne Rückhalt ausgeliefert hatte, wußten die Leute nichts antzufangen. Mich insbeſondere hielten ſie für einem Geographen, der Aufnahmen gemacht hätte. Kurz und gut, ihre feindſelige Haltung iſt erklärlich. Dazu kwar ihr Benehmen hinterdrein bon der ausgeſuchteſten Liebenswürdigkeit. Ich habe es abgelehnt, irgend welche Beſchtverde über die Leute einzulegen oder gar einen Strafantrag gegen ſie zu ſtellen. — Hauptmann v. Sigsfeld hat intereſſante Aufzeich⸗ nungen über die Unglücksfahrt des Ballons Ber⸗ ſon“ hinterlaſſen. Die erſte entzifferte Zeitangabe iſt.50 Uhr⸗ Um 10.30 erhob ſich der Sturm, der das Luftſchiff nach Belgien zu⸗ trieb, um 11.53 paſſirte der Ballon Braunſchweig, um 12.35 Hildes⸗ heim und um.30 Weſel. Um.35 Uhr findet ſich die Notig„Namut in Sicht.“ Die Stadt, welche v. Sigsfeld für Namur hielt, war jedoch Antwerpen; denn ſchon acht Minuten ſpäter, genau.43 Uhr ſweſteuropäiſche Zeit(gleich.43 mitteleuropäiſche) fauſte das Luft⸗ ſchiff, aus nordöſtlicher Richtung kommend, in raſender Geſchwindig⸗ keit über die Antwerpener Hafenbaſſins, um einige Minuten ſpäter jenſeits der Schelde zu verſchwinden Hauptmann v. Sigsfeld ſchätzte nach einer weiteren Aufzeichnung die derzeitige Fluggeſchwindigkeit . SeN. Weunerm⸗nngemer. Mäntherm, 7. Febrene. Kinder entſtehenden Nachtheile und auf das Gebot der Selbſt⸗ erhaltung das Anſinnen der Schweizer Hilfsmiſſion abgewieſen hätte. Daß die deutſche Heeresleitung trotzdem dem Geſuch der Schweizer Hilfsmiſſion entſprach und für die Rettung hilfloſer Frauen und Kinder des Feindes ſich ſelbſt Opfer auferlegte, ge⸗ reicht ihr zum unvergänglichen Ruhm.“ Zu dieſen Ausführungen des ſchweizeriſchen Blattes bemerkt die Augsb. Abendztg.: Es ſoll nicht geleugnet werden, daß der Erfolg der Schweizer Miſſion von 1870 nicht ganz leicht erzielt wurde. Der Komman⸗ dirende der Belagerungsarmee, General Werder, unterſchätzte keineswegs die Vortheile, welche den Belagerten dadurch zugingen, daß ihnen die ſchwere Laſt der Frauen und Kinder abgenommen wurde, aber die Schweizer hatten einen mächtigen Fürſprecher in der Perſon des Großherzogs von Baden, dem es ſchließlich gelang, die militäriſchen Bedenken zu beſchwichtigen. Die Ausführung des menſchenfreundlichen Werkes war auch nicht ganz einfach; ohne die thätige Mitwirkung der deutſchen Belagerer wäre es gar nicht möglich geweſen, die nöthigen Fuhrwerke für den Exodus von etwa 1700 zum Theil kranken Perſonen zu beſchaffen. Als dann Alles bereit war, mußten die Belagerer erſt die mit blutigen Opfern unter dem Feuer der Geſchütze der Feſtung errichteten Barrikaden und Verhaue beſeitigen, damit die Kolonne paſſiren konnte; der franzöſiſche Kommandant, General Uhrich, lohnte dieſes Opfer in ritterlicher Weiſe damit, daß er im letzten Augen⸗ blick befahl, das Feuer der Feſtung dürfe an dem betreffenden Punkt erſt dann wieder aufgenommen werden, wenn die Deut⸗ ſchen den status quo ante wiederhergeſtellt hätten. Ein zweiter in Ausſicht genommener Auszug wurde nicht mehr geſtattet, weil die deutſche Heeresleitung die merkwürdige Erfahrung machen mußte, daß verſchiedene von den aus dem brennenden Straßburg befreiten„hilfloſen Greiſen“ ſtatt in die Schweiz ſich direkt in das Oberelſaß begeben hatten, um dort die Bevölkerung gegen die Deutſchen aufzuwiegeln. Der Paſſus des Berner Bundartikels, daß„wir Schweizer“ uns viel darauf zu Gute thun, die Straß⸗ burger Frauen und Kinder befreit zu haben(die Straßburger haben auch der That in Baſel ein Denkmal geſetzt), klingt an an die offiziellen Berichte, die damals von dem Baſeler Komitee über die Befreiungsmiſſion veröffentlicht worden ſind. In dieſen be⸗ findet ſich kaum ein Wort der Anerkennung für den großartigen Akt der Humanität, zu dem ſich die deutſche Armeebehörde unter Hintanſetzung wichtiger militäriſcher Intereſſen hatte bereit fin⸗ den laſſen; dagegen iſt außerordentlich viel die Rede von dem „begeiſterten Empfang“, den die Baſeler Deputation in Straß⸗ burg gefunden, von dem„ritterlichen Entgegenkommen“, welches das Feſtungskommando gezeigt habe. General Uhrich hätte ein unheilbarer Dummkopf ſein müſſen, wenn er die Baſeler Herren, die ihm unter freundlicher Mitwirkung der deutſchen Belagerer die Sorge für nahezu 2000 hungrige Mäuler abzunehmen kamen, nicht mit offenen Armen empfangen hätte! Für die nachträg⸗ liche Anerkennung, die in dem ſchweizeriſchen Blatte der deutſchen Heeresbehörde gezollt wird, ſind wir aber jedenfalls Dank und Hochachtung ſchuldig. Aus Stadt und TLand. »Mannheim, 7. Februar 1902. * Füllinſerate nicht unerlaubt! Die von der geſammten maß⸗ gebenden Preſſe mit Befriebigung begrüßte Entſcheidung des Reichs⸗ gerichts vom 1. März 1901, wonach ſogenannte„Füllinſerate“, d. h. Juſerate, die unentgeltlich aufgenommen bezw. von anderen Zeitungen übernommen ſind, als eine irreführende Veranſtaltung zur Vorſpiege⸗ Lung eines heſonders günſtign Angebots aufzufaſſen ſeien und demnach gegen die Paragr. 1, 4 des Wettbewerbsgeſetzes verſtoßen, hat, wie die Monatsſchrift für gewerblichen Rechtsſchutz„Unlauterer Wettbewerb“, mittheilt, die Billigung des Berliner Landgerichts 1 nicht gefunden. In einer Entſcheidung der 8. Kammer für Handelsſachen vom 10. Jan. 1902 handelte es ſich um die Klage des Verlagsbuchhändlers., Her⸗ gusgebers der„Deutſchen Militärmuſiker⸗Zeitung“ gegen den Ver⸗ lagsbuchhändler., Herausgebers des„Allgemeinen Anzeigers für die Deutſche Armee“. Dabei wies das Gericht die Klage ohne Beweisauf⸗ nuhme u. A. aus folgendem Grunde ab: Ebenſo, wie es dem Verleger geſtattet ſei, ſeine Zeitung umſonſt abzugeben, könne es ihm auch nicht verſagt werden, unentgeltlich Annoncen aufzunehmen.... Eine der⸗ artige Konkurrenz ſei erlaubt und widerſpreche nicht dem Geſetze. Warnung vor Auswanderungsagenten. Die„Karlsr. Zeitung“ ſchreibt: Die peruaniſche Regierung hat mit einem Unternehmer Namens Guillermo Speedie einen Vertrag abgeſchloſſen behufs Urbar⸗ machung der Länderetien am Pachiteafluß durch Anſtedlung euro⸗ päiſcher und nordamerikaniſcher Einwanderer. Das Klima der Land⸗ ſtrecken, welche der Pachttea und die Übrigen oberen Nebenflüſſe des Amazonas durchlauſen, iſt wegen der dort herrſchenden Sumpffieber faſt ohne Ausnahme als ein ſehr ungeſundes zu bezeichnen. Die Ein⸗ wanderer haben von der Küſte einen beſchwerlichen Weg größtentheils des Ballons auf 150 Kilometer pro Stunde. Der barometriſche Luft⸗ druck, welcher bei der Auffahrt vom Gelände des Luftſchiffer⸗Ba⸗ taillons in Berlin 778 betrug, verringerte ſich ztoiſchen Hildesheim und Weſel bis auf 483, der niedrigſte Thermometerſtand war— 21.5 Grad zwiſchen Braunſchweig und Hildesheim. Der bei der Kataſtrophe glücklich gerettete Dr. Lincke iſt, wie aus den Aufzeich⸗ nungen erſichtlich, auf der Fahrt wach Antwerpen mit denn Ballon über ſeine Vaterſtadt Helmſtadt hinweggeflogen. Bei dieſer Ge⸗ legenheit machten ſich, wie von dort gemeldet wird, die beiden Luft⸗ ſchiffer durch Grüßen mit einer Fahne aus der Gondel heraus be⸗ merkbar — Die Liebesgeſchichte einer amerikaniſchen Millionen⸗ erbin beſchäftigt zur Zeit die Berliner amerikaniſche Kolonte aufs Lebhafteſte. Die Helden dieſes Romans ſind Fräulein Lillian., fung, hübſch und Tochter eines reichen Newhorker Geſchäftsmannes, der ſeine Millionen in Japan erworben hat, und ein früherer Offtzier. Seit dem Tode ihres Gatten hält Frau M. ſich mit ihrer Tochter in Europa auf, und ſeit Jahresfriſt etwa weilt ſie in Belin. Die Jamilie ihres berſtorbenen Gatten zählt zu den angeſehendſten in Netwhork. Im Dezember wurde Frau M. durch Geſchäfte nach New⸗ hork gerufen und ließ ihre Tochter hier zurück. In Newhork wurde ſie durch eine Depeſche überraſcht, durch welche Miß Lillian ihr ihre Verlobung mit einem Offitzier anzeigte. Frau M. eilte nach Berlin zurück und begann als praktiſche Amerikanerin, Erkundigungen über ihren zukünftigen Schwiegerſohn einzugiehen. Sie erführ von deſſem früheren Regiments⸗Kommandeur, daß er Schulden halber den Ab⸗ ſchied arhalten habe. Ihr Schwiegerſohn in spe hatte ihr ferner ge⸗ ſagt, Tanten, deren Erbe er ſei, würden ihm das Geld zum An⸗ kaufe e, Gutes geben. Das entſprach nicht den Thatſachen. Daraufhin wurde die Verlobung gelöſt. Das Nachſpiel nun iſt, daß der Ex⸗Bräutigam, echt amerikaniſch, eine Klage auf 50 000 M. gegen Frau M. anſtrengte, und daß am Montag bei ihr im Hotel ein Gerichtsvollzieher erſchien, der auf ihre Schmuckſachen und einen Theil ihrer Garderobe Beſchlag legte. — Zum Schutz der Theaterbeſucher hat, wie aus Newyork berichtet wird, die Newyorker Feuerwehrkommiſſion eine ſehr rigoroſe Maßregel verordnet. Sie hat den Theatern verboten, Stehplätze zu verkaufen, wenn alle Sitzplätze verkauft ſind, da dieſer Brauch in Falle eines Feuers gefährlich iſt. Die meiſten Newyorker Theater zum ſo gebaut, daß Hunderte hinter den Sitzplätzen um Parkett haftung nach dem zu Fuß durch Urwald zurückzulegen. Das Auftreten von Indianern in jenen wilden Gegenden iſt wahrſcheinlich. Anſiedler, welche dort⸗ hin gehen, wären der Willkür des Unternehmers preisgegeben und während der erſten Zeit auf die Lebensmittel angewieſen, welche er ihnen in den Urwald ſenden würde. Es muß hiernach vor der Aus⸗ wanderung nach den Ländereien des Speedie eindringlich gewarnt werden. * Bei der Süddeutſchen Krankenzuſchuß⸗ und Sterbekaſſe für Männer und Frauen in Mannheim, Rheindammſtraße 5, betrugen die Geſammteinnahmen für das am 31. Dezember 1901 abgelaufene Rechnungsjahr M. 3196.71, die Geſammtausgaben M. 2852, ſomit ein Ueberſchuß bon M. 344.01. Der Reſervefond iſt nunmehr auf M. 1600 angewachſen, ſodaß einſchließlich des obigen Kaſſenbeſtands von M. 344.01 ein Geſammtvermögen von M. 1944.01 vorhanden iſt, ein ſehr günſtiges Reſultat in Anbetracht des Umſtandes, daß die Kaſſe erſt ſeit zwei Jahren exiſtirt und ihr Wirkungskreis ſich nur auf Mannheim ſelbſt beſchränkt. * Die Schönheiten der indirekten Wahl. Die dieſer Tage erfolgte Bekanntgabe der endgiltigen Volkszählungsergebniſſe durch das Statiſtiſche Landesamt ruft uns die vor wenigen Monaten erfolgte Landtagswahl wieder ins Gedächtniß. Bekanntlich mußte damals das Ergebniß der Volkszählung von 1895 der hieſigen Wahldiſtriktsein⸗ theilung zu Grunde gelegt werden, da zwar das ſtädtiſche Statiſtiſche Amt ſchon längſt die Einwohnerzahl ermittelt hatte, aber noch keine „offizielle“ Feſtſtellung erfolgt war. Nachdem dieſe nun vorliegt, zeigt ſich eine Differenz von ganzen 16 Perſonen zwiſchen beiden Reſul⸗ taten, welche vielleicht durch Meinungsverſchiedenheiten über die Gil⸗ tigkeit von Einträgen entſtanden iſt. Dieſen 16 Perſonen zuliebe iſt die ganze Zunahme ſeit 1895, ſind alſo 35 748 Perſonen bei der Wahldiſtriktseintheilung unberückſichtigt geblieben. Weiter: Auf 16 Perſonen kommen zwei Wahlberechtigte. Damit alſo nicht im aller⸗ ungünſtigſten Fall, wenn nämlich zufällig dieſe 16 Perſonen alle im gleichen Quadrat gezählt worden wären, ein Bezirk 2 Wuhlberechtigte zu Unrecht erhalten hätte, hat man über 5000 Wahlberechtigte ſo eingetheilt, daß einer fünf⸗ oder auch zehnmal ſo viel Wahlrecht hatte, als der andere. Ob es wohl noch eine treffendere Illuſtration der Unhaltbarkeit des jetzigen Zuſtandes gibt? * Elektriſche Bahnſchmerzen. Es wird uns geſchrieben: In Er⸗ widerung des in der Nummer 65 Ihres geehrten Blattes erſchienenen Artikels, in dem der Einſender eine Schädigung des Lindenhofſtadt⸗ theils durch die vorgeſchlagene Linienführung fürchtet, möchten wir bemerken: Wir ſind weit entfernt, zu einer Schädigung jenes Stadt⸗ theils beizutragen. Rentirt ſich die Linie Lindenhof ſo gut, dann laſſe man die jetzige Linie beſtehen und führe die gelben Wagen doch nach dem Lindenhof durch. Danm hat eben der Lindenhof zwei Ver⸗ bindungen, ſowohl zum Centrum der Stadt, wie über den Bahnhof. Dann wird der Lindenhof ſicherlich freudig einſtimmen. * Richtigſtellung. Der im Polizeibericht von heute früh als verhaftet bezeichnete Kaufmann Ludwig Adler iſt der Sohn der Chorſängers⸗Wittwe Adler, H 5, 7, hier. Der Verhaftete iſt in⸗ zwiſchen wieder auf freien Fuß geſetzt. * Bon einem Automobil überfahren. Zu der Notiz über den ſchweren Unglücksfall bei der Station Großſachſen⸗Heddesheim haben wir noch mitzutheilen, daß die Verletzten nicht Franeius, ſondern Fontius heißen. Verein gegen Haus⸗ und Straßenbettel. Im Monat Januar erhielten Anterſtützung durch Gewährung von Mittageſſen 86 Perſonen, Abendeſſen, Obdach und Frühſtück 927 Perſonen, zuſammen 968 Perſonen, gegen 894 Perſonen im vorigen Monate. Das Uunterſtützungslokal befindet ſich nach wie vor in 8 1, 11. Atis dem Großzherzogthum. B. N. Karlsruhe, 6. Febr. Am 27. v. Mts. trank ein 23 Jahre altes Mädchen eine Sublimatlöſung. Trotz ſofortiger ärztlicher Be⸗ handlung ſtarb dasſelbe geſtern früh. Als Motiv der That wird Liebes⸗ kummer angenommen. B. N. Engen, 6. Febr. Anläßlich der diamantenen Hochzeit erhielt Hauptlehrer a. D. Barth. Hienerwadel vom Oberſchul⸗ rath 200., vom Großherzog 60 M. und vom Fürſten zu Fürſten⸗ berg 40 M. Auch vom Erzbiſchof traf ein Geſchenk ein. Der Jubi⸗ lar, der ſeit längerer Zeit aus Zimmer gebunden iſt, iſt 86, ſeine Frau 81 Jahre alt. BN. Furtwangen, 6. Febr. Auf der letzten Generalverſamm⸗ lung des hieſigen Arbeiterkonſumpereins wurde die Verſchmelzung der Konſumanſtalt mit dem Arbeiter⸗Konſum⸗Verein mit 101 gegen 22 Stimmen beſchloſſen. Die neue Firma heißt nunmehr„Konſum⸗ verein Furtwangen“. BN. Meßkirch, 6. Febr. Der durch den Sturm in der hieſigen Gegend angerichtete Schaden iſt ſehr groß. Allein in den Waldungen der Stadt ſollen 8000—9000 Feſtmeter und in den fürſtlichen gegen 10—15,000 Feſtmeter liegen. Im Ganzen dürfte der im Forſtbezirt Meßkirch angerichtete Schaden 30—40,000 Feſtmeter betragen. *Konſtanz, 6 Febr. Der 30jährige Kaufmann Oskar Honer von Kreuzlingen, der in der Nacht auf 30. September 1901 den 31⸗ und auf den Gallerien ſtehen können. Die Durchführung der neuen Verordnung würde für ſie alſo einen großen Verluſt ihrer Ein⸗ nahmen bedeuten. Im Metropolitan Opera Houſe kömien z. B. 2000 Stehplätze ausgegeben werden, und die Direktion erklärt, daß die Unterwerfung unter das neue Geſetz einen Verluſt von 400 000 Mark für die Spielzeit bedeuten würde, ſo daß ſie gezwungen wäre, die Oper in Newhork aufgugeben. — Ein Gegenſtück zum„Geſundbeten“ iſt das Gebet um dem Eiſenbahnanſchluß: In der württembergiſchen Abgeordneten⸗ kammer gab es in den letzten Tagen hitzige Kämpfe um Nebenbahmen. So konkurrirten auch zwei Linien Wurzach⸗Roßberg und Wurzach⸗ Schwarzach⸗Waldſee, von denen die erſtere ſiegte. Dazu tiſcht uun ein Centrumsblättchen, das„Waldſeer Wochenblatt“, ſeinen Leſern folgende erbauliche Geſchichte auf:„Wurgach, 31. Januar.“ Warum die Bahn nicht über Unter⸗Schwarzach kommt!? In den letzten Tagen war hier Alles geſpaunt wegen des Ausgangs der Eiſenbahnfrage, und nicht zuletzt das Kloſter, welches mit ſeinem Töchterinſtitut ſtark hieran betheiligt iſt. In dieſem findet gegenwärtig ein Arbeitskurs ſtatt, in dem 34 Mädchen aus der Stadt und Uungegemd thellnehmen. Die ehrw. Lehrſchweſter hielt nun mit dieſenä eine Andacht um günſtigen Erfolg der Eiſenbahnſache. Und ſiehe, da erhob ſich in einer Pauſe ein Mädchen und ſagte zur Lehrerin: „Schweſter, die Schwarzacher beten nicht!“„ und darum haben ſie keinen Anſchluß gekriegt.“ — Feiner Fürſt. Auf Vevamlaſſung der Bremer Sbatsan⸗ waltſchaft wurde vorgeſtern in der Vorhalle des Pariſer Bahnhofes Saint⸗Lazare ein ruſſiſcher Fürſt als Schwindler ver⸗ haftet. Seinen Namen gibt man noch nicht an, ſondern nur die Anfangsbuchſtaben(Graf T.., Fürſt.) Er gehört, wie uns aus Paris geſchrieben wird, einer in Rußland miedergelaſſenen franzö⸗ ſiſchen Familie an, heirathete die Adoptiptochter eines Barons von I. und begab ſich aus Deutſchland, wo er ſich nur kurze Zeit aufhielt, mit Frau und Kind nach Amerika, als Flüchtling, wie es ſchien, weil er in Rußland in ein Komwplott verwickelt war. Vor einigen Monaten kam die Fürſtin S. nach Frankreich zu ihren Pflegeeltern und vor etwa drei Wochen ſtellte ſich ihr Gatte ebenfalls ein. Er hörte, daß die Fürſtin eine Scheidungsklage anhängig gemacht hatte und beſtellte ſeinerſeits einen Advokaten, um nicht als abweſend verurtheilt zu werden. Als er geſtern nach der urpermutheten Ver⸗ Juſtigpalaſte geführt warde, un die bei einer jährigen Leiterfabrikanten Joh. Gugler bei einem Streit vor Haus erſchoß, wurde lt.„Konſt. Ztg.“ vom Thurg ch gericht des Todtſchlags und des Todtſchlagsverſuchs für ſehuldig er⸗ klärt und zu 10 Jahren Zuchthaus und zu 8000 Franken Entſchä⸗ digung an die Wittwe des getödteten Gugler verurtheilt. Pfalz, Heſſen und Umgebung * Pirmaſens, 6. Febr. In der Schuhfabrik Philipp Nikolaus in der Horebſtraße iſt heute Abend Großfeuer ausgebrochen. Die ganzt Fabrik iſt ausgebrannt. Der Schaden an Maſchinen, fertigen Schuhen und Leder beträgt einige Tauſend Mark, die durch die Verſicherung ge⸗ deckt ſind. Entſtehungsurſache bis jetzt unbekannt. Mainz, 5. Febr. Zu aufregenden Szenen kam es bei der Feſt⸗ nahme des Musketiers Harz von der 3. Kompagnie des Infanterie⸗ Regiments Nr. 118, der ſich aus Sehnſucht nach ſeiner hier wohnen⸗ den Mutter heimlich von ſeinem Truppentheile in Worms entfernt hatte. Nachdem Harz, der im Oktober b. J. beim Militär eingeſtellt wurde, ſchon im vorigen Monat wiederholt ohne Urlaub hierher⸗ gekommen und dafür auch das letzte Mal eine Arreſtſtrafe zudiktirt erhalten hatte, kniff er am Montag wieder in Worms aus, wurde aber hier feſtgenommen und nach Worms zurückgebracht. Kaum in der Kaſerne angekommen, verduftete er auch ſchon wieder und fuhr direkt hierher zurück. Am Bahnhofe erfolgte ſeine Arretirung durch einen Schutzmann und Verbringung durch dieſen auf die Bingerthor⸗ wache. Von der Hauptwache ſollte nun Harz in das Arreſthaus ver⸗ bracht werden. Den beiden Transporteuren ging er unterwegs zwei Mal durch. Obſchon die Transporteure ſchon geladen hatten und auf den Flüchtling ſchießen wollten, verhinderten dies Kinder, die um den Flüchtling herumliefen. Auf der Kaiſerſtraße eingeholt, widerſetzte ſich Harz und ſchlug auf die beiden 117er ein. Dieſe ſahen ſich bald darauf gezwungen, von ihren Bajonetten Gebrauch zu machen. Sie verſetzten dem Renitenten mehrere zum Glück nur leichte Stiche und faßten ihn dann ſo feſt von zwei Seiten am Kragen, daß ſie ihn dann glücklich in das Arreſthaus brachten. Uebrigens machte der 7 5 Mann auch den Verſuch, ſich vor der Feſtnahme das Leben zu nehmen. Gerichtszeitung. *Mannheim, 6. Febr.(Strafkammer III.) BVorſitzen⸗ der: Herr Landgerichtsdirektor Wengler. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Morath. 1. Ein Nachtbild ſozialen Elends enthüllte die Verhandlung gegen den wegen Sittlichkeitsvergehens angeklagten 38 Jahre alten Fabrik⸗ arbeiter Friedrich Weimert aus Waldhauſen, zuletzt in Secken⸗ heim wohnhaft. Der Angeklagte bewohnte mit Frau und vier Kin⸗ dern ein Zimmer, in welchem zwei Betten der ganzen Familie zum Lager dienten. Die Frau war ſeit Jahren ſchwindfüchtig. Sie ſtarb vor einiger Zeit. Das Verbrechen, wegen deſſen Weimert angeklagt war, wurde nach ihrem Tode an einem der Kinder begangen. Daß bei einem ſo engen Zuſammenleben die ganze Familie von der Krank⸗ heit der Frau angeſteckt werden mußte, iſt ſelbſtverſtändlich. Weimert wurde zu 6 Monaten Gefängniß verurtheilt. 2. Die Berufung des 26 Jahre alten Maurers Philipp Voltz qus Schwetzingen gegen ein Urtheil des Schöffengerichts, welches wegen Körperverletzung auf 6 Wochen Gefängniß lautete, wird als unbegründet verworfen. 3. Das gleiche Schickſal hat die Berufung des 37 Jahre alten Metzgers Ludwig Gottfried aus Neulußheim, der ſchöffengericht⸗ lich wegen Körperverletzung mit einer Geldſtrafe von 30 Mk. worden war. Auch dieſe Berufung wurde abgewieſen. Vertheidiger: .⸗A. Dr. Wetzel. 4. Der 20 Jahre alte Landwirth Karl Hotz aus Edingen war ſchöffengerichtlich wegen Betheiligung an einer Wirthshausrauferei gu einer Geldſtrafe in Höhe von 20 Mt. verurtheilt worden. Auf ſeine hin wurde er heute freigeſprochen. Vertheidiger:.⸗A. Katz. Theater, Nunſt und Wiſſenſchaft. Ein Jugendbildniß Ludwig Richters, das ſeither völlig unbe⸗ kannt war, iſt, der„Frkf. Ztg.“ zufolge, dem Dresdener Stadtmuſeum überwieſen worden. Es iſt ein kleines Oelbild von der Hand ſeines Freundes Wilhelm v. Kügelgen, des Verfaſſers der„Jugend⸗ erinnerungen eines alten Mannes“, und zeigt den Meiſter im Alter von etwa 30 Jahren, mit friſchem Geſicht und vollem, ſchivarzem Haar. Dieſes wohlgetroffene Portrait befand ſich bisher im Beſitze der hochbetagten Wittwe Wilhelm v. Kügelgen und wurde jetzt von deren Tochter dem Muſeum geſchenkt. Emil Drach, der Gründer des Münchener Schauſpielhauſes, vor wenigen Jahren noch einer der hochſtrebendſten und aufopferungs⸗ fähigſten deutſchen Künſtler, iſt in der Irrenanſtalt Wachern geſtern früh geſtorben. Die Berliner Theaterzenſur muß fleißig arbeiten; denn bei der ſtets wachſenden Zahl von Theatern, ſotwie bei der durchſchnittlich ſehr geringen Kurzlebigkeit der modernen Dramen iſt die Zahl der zur Zenſur eingereichten Stücke keine kleine. Aus dem ſoeben erſchienenen Verbvaltungsbericht des Polizeipräſidiums von Berlin für bie Jahre 1891 bis 1900 iſt zu entnehmen, daß in dem genannten Jahrzehnt insgeſammt 10 061 Stücke der Zenſur eingereicht wurden. Das ſind durchſchnittlich im Jahre 1000; in dem Jahre 1898 waren es aber Auslieferung erforderlichen Formalitäten zu erfüllen, begegnete er dort dem Adoptiwvater ſeiner Fvau. Ehe die ihn begleitenden Wachen es verhindern konnten, ſtürgte Fürſt L. cuf dieſen los und verſetzte ihm, als dem Urheber ſeiner Verhaftung, einen Schlag ins Geſicht. —„Die Frau als Soldat.“ Nach der St. James Gazette diente am Anfang des 19. Jahrhunderts im britiſchen Heere eine Frau als Avmeearzt, ohne daß bis gercnume Zeit nach ihrem Tode ihr Geſchlecht bekarmt wurde. Die Dare hatte ihr Examen auf der Univerſttät mit Glanz beſtanden und den Dorftortitel erworben. Dr James Barry, wie ſich die Heldin der kleinen Geſchichte nannte, ſchien von ziemlich heftigem Temperament geweſen zu ſein, was darauf ſchließen läßt, daß mehrere Maſe ihr der Abſchied drohte. Doch einer ihrer Gönner und Vorgeſetzten, der Lord Fitzroh Somerſet, legte ſich bei ſolchen Gelegenheiten immer wieber ins Mittel und er erwirkte ſtets, daß„Dr. James“ in ſeiner Stellung verblieb. Die ſcharfe Zunge der Dame traf nicht zum wenigſten einen damals weit bekanmten Adfutanten, und einmal ſpitzten ſich die Verhältniſſe gar dermaßen zu, daß es zu einer Duellforderung kam. Bei dem Aweikampfe wurde der Adſulunt nicht unerheblich verwunbet, und der ſchneidige Armeearzt war von da an nur noch mehr gefürchtet. Die Dame verſtarb plötzlich in London. Ihr Grab befindet ſich noch heute auf dem Friedhofe in Kenſal Green und ziert den Grabſtein die durch die Einwirkung der Jahrzehnte recht verwitterte Inſchrift:„Or. James Barrh, Armeearzt und General⸗Inſpektor der Avmee⸗Hospi⸗ tale. Verſtarb 15. Juli 1815. Alter 71 Jahre.“ — Die Verleihung des Rothen Ablerordens dritter Klaſſe mit der Schleife an Herrn Auguſt Scherl, den vielgenannten Heraus⸗ geber der„Woche“, des„Tages“ und des„Lokalanzeigers“, begleitet die„Jugend“ mit folgenden ſtimmungsvollen Verfen: Heil Dir, o Herr des„Tages“ und der„Woche“! Heil Dir und Deines Knopfes Loche! Wer kann, wie Du, ſein Haupt ſo kühnlich legen In jedes Fürſten Schooße!— Deßwegen Ermatte nie in Deinen Thaten Für Kunſt und Vaterland und Potentaten, Und ſtreu auch fernerhin der Ehrfurcht Samen In's Volk mit Bildern höchſter Herrn und Damen, Voll Schönheit und voll Harmonie,— Hoch! Dreimal hoch die Photographiel 1 — 18 86 n & A N. rn der rr n& * Mantheim, 7. Febrnar. Weneral⸗ Anzeider. 3, Seite: ffkatſächlich 1969. Allerdings waren die meiſten Stücke, nämlich 7329, ſchon früher genehmigt, die Zahl der neueingereichten Stücke betrug ſomit nur 2732. Freilich iſt das immer noch eine ſehr anſtändige Summe, zumal wenn man in Betracht zieht, daß der Maſſenſturm der neuen Stücke erſt vom Jahre 1898 an einſetzt. In dieſem Jahre wurden 421, im folgenden 336 und im Jahre 1900 294 neu ein⸗ gereicht. Ohne Beanſtandung wurden von den neu eingereichten Werken insgeſammt 1382, mit Streichungen 1193 genehmigt. 157 wurden berboten. Von den Aufführungsverboten beſchäftigten in den Jahren 1891—1900 11 das Oberverwaltungsgericht und dieſes be⸗ ſtätigte das Verbot in 4 Fällen(„Nothwehr“ von Elſa von Scha⸗ velsky,„Die Puppengräfin“ von Maximilian Braun,„Die Ver⸗ liebten“ von Maurice Donnah und„Das Recht“ von Hermann Haas), hob es dagegen auf in 7 Fällen(„Hanna Jagert“ von Hartleben, „Die Weber“ von Hauptmann,„Ein Feſt auf der Baſtille“ von Franz Held,„Sünder und Gerechte“ von Eugen Loewen,„Eleazar“ von Jean Chriſt,„Rabbi David“ von Karl Weiſer und„Der Außenſeiter“ von Richard Jaffé) Der Berliner Kunſtmücen Hugo Rauſſendorff vollendete geſtern in geiſtiger und körperlicher Friſche das ſiebzigſte Lebensjahr. Herr Rauſfendorff, früher Großkaufmann, hat ſich als ein eifriger For⸗ derer von Kunſt und Künſtlern bewährt, und die„Sammlung Rluſ⸗ ſendorff“ gehört zu den vornehmſten in Gerlin. Der Jubilar hat an ſeinem Ehrentage eine Stiftung für Künſtler gegründet, die zur Erinnerung an ſeinen kürzlich verſtorbenen Sohn„Dr. Hugo Rauſſendorff⸗Stiftung“ genannt iſt, und die er der Akademie der Künſte zur Verfügung geſtellt hat. Geheimrath Ende, der Präſident der Akademie, überreichte dem Jubilar eine ehrenvolle Adreſſe, die den Dank und die Glückwünſche des Inſtitutes ausſprach. Die Stif⸗ tung hat ſatzungsgemäß den Zweck: anerkannt tüchtige, aber unbe⸗ mittelte deutſche Künſtler und Künſtlerinnen chriſtlicher Religion, die ſich in Nothlage befinden, zu unterſtützen; 2. jüngeren talentvollen deutſchen Malern und Bildhauern chriſtlicher Religion, welche die preußiſchen höheren Kunſtunterrichtsinſtitute beſuchen oder zur Zeit der Ausſchreibung des Stipendiums nicht länger als ein Jahr ver⸗ laſſen haben, durch ein Stipendium die Mittel zu weiteren Studien zu gewähren. Soweit Frauen zum Studium der Malerei und Bild⸗ hauerei auf den vorbezeichneten Kunſtunterrichtsinſtituten zugelaſſen werden, ſind auch dieſe zur Bewerbung um das Stipendium berechtigt. Zur Erreichung dieſes Zweckes der Stiftung werden jährlich die Zinſen verwendet; dieſe werden im erſten Jahre für das Stipendium, im glweiten Jahre für Unterſtützungen und ſo abwechſelnd weiter be⸗ ſtimmt. Der Senat ſchreibt am heutigen Tage das Stipendium für 1902 aus. Die Ablieferung der Arbeiten iſt bis zum 31. Oktober beſtimmt. Der Preis beſteht in einem Stipendium von 1500 Mark. Die Zuerkennung erfolgt ſtets am 18. November. Die Unterſtützungen werden vom April 19038 ab gewährt. Eine Biographie von Kaulbachs. Im„Lit. Echo“ wird fol⸗ gende Bitte veröffentlicht:„Im Begriffe, die von dem verſtorbenen Profeſſor Dr. Hans Müller(Berlin) begonnene und mit ihrem erſten Theile im Jahre 1898 bei F. Fontane u. Co. zu Berlin erſchienene Biographie Wilhelm b. Kaulbachs in einem zweiten Bande zum Ab⸗ ſchluß zu bringen, bittet der Unterzeichnete um gütige Uebeflaſſung von Briefen W. b. Kaulbachs, die zahlreich vorhanden ſein müſſen. Zur Gewährleiſtung einer unverſehrten und pünktlichen Rückſendung der betreffenden Schriftſtücke wird bereitwilligſt jede Verpflichtung übernommen. Abgeſehen von dieſen Briefen wäre der Unterzeichnete auch für die Mittheilung dankbar, die ihm zur Vervollſtändigung des Lebensbildes W. b. Kaulbachs etwa noch übermittelt werden könnte. Heinrich Steinbach(München, Frundsbergſtraße 21).“ Sully Prudhomme hat beſchloſſen, von ſeinem Antheil an den Nobelpreiſen eine Summe von 1500 Franes jährlich als einen Preis für Anfänger in der dichteriſchen Laufbahn, die nicht die Mittel haben, ihren erſten Band Verſe zu peröffentlichen, auszuſetzen. Er hat der„Société des gens de lettres“, die mit der Vertheilung dieſes Preiſes betraut werden ſoll, ſeine Vorſchläge unterbreitet. Danach ſoll es im Belieben des Preisträgers ſtehen, ob ſein Name dem Publi⸗ kum bekannt gemacht wird oder nicht. Wenn er es wünſcht, ſollen ſeine Bewerbung und ſein Name an dem Tage, lvo er den Preis er⸗ hält, verbrannt werden; er wird dann unter denſelben Bedingungen vor das Publikum treten, als wenn ein Verleger ſein Werk aus eigenem Antrieb gedruckt hätte. Gbenſo werden die Namen ſeiner Mitbewerber verbrannt werden. Der Band, der den Preis erhalten ſoll, muß mindeſtens 1200 Verſe zählen. Wenn in einem Jahre kein neuer Dichter des Preiſes würdig befunden wird, wird der Betrag zu dem des folgenden Jahres hinzugeſchlagen oder auch für einen anderen Zweck beſtimmt. Aeueſte Nachrichten nnd Celegrammr. Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“) *Stuttgart, 7. Febr. Die Kammer der Standes⸗ herren begann heute die Berathung des Poſtvertrages, der ein⸗ ſtimmige Antrag der Kommiſſion geht auf Nichtbeanſtandung ber durch den Vertrag veranlaßten Abweichungen vom Finanz⸗ etat; die überwiegende Mehrheit der Kommiſſion hält die Zu⸗ e der Stände zu dem Vertrage ſelbſt nicht für erforder⸗ ich. Die Abſtimmung ſowie die Vertagung des Landtages er⸗ folgt morgen. *Ulm, 7. Febr. Bei der Wiblinger Schwadron des Ulanenregiments Nr. 19 machten 4 Leute der älteren Jahr⸗ zänge in der Nacht vom Samstag den Verſuch, einen Rekruten zu beülgeln, der jedoch nach mehrfachen Mahnrufen ſeinen Säbel ergriff und einem der Angreifer in die Herzgegend ſtach. An dem Aufkommen des Schwerverletzten wird gezweifelt. Die Be⸗ theiligten wurden verhaftet. Strenge Unterſuchung iſt ein⸗ geleitet worden. Berlin, 7. Febr. Die Budgetkommiſſion des Reichs⸗ ſages ſtrich 100 000 Mark von den geforderten 200 000 Mark erſte Rate für Vergrößerung des Schießplatzes in Cumersdorf und ſtrich ferner die geforderten 120 000 Mark für artilleriſtiſche Einrichtungen auf dem Truppenübungsplatze Neuhammer. Sie hewilligte die geforderten 448 000 Mark für einen Pionier⸗ übungsplatz in Kehl und 125 000 Mark erſte Rate für Neubauten des Cavallerieregimentes in Mühlhauſen⸗Elſaß, und 230 000 Mark erſte Rate für Neubauten des General⸗Kommandos in Metz, 300 000 Mark erſte Rate für Erſatzbauten anläßlich der Stadterwetterung Metz, ſowie die geforderten 115 920 Mark flülr Dienſtneubauten und Umbauten in Metz, ſtrich dagegen 280 000 Mark von 480 000 Mark für die Beſchaffung eines Exerzierplatzes in Kolmar. Der württembergiſche Militäretat wurde unverändert genehmigt. Bremen, 7. Febr. Der Kaiſer Überwies dem Nord⸗ deutſchen Lloyd die Abdrücke der von ihm entworfenen Schiffs⸗ tabellen für die Direktion der Geſellſchaft und die Schnell⸗ dampfer„Kronprinz Wilhelm“ und„Kaiſer Wilhelm der Große.“ London, 7. Febr. Die„Morningpoſt“ meldet aus Bender⸗ Buſchir vom 6. Februar: Ein Verwandter der Herrſcher der Wah⸗ habiten hat Er⸗Riad angegriffen und genommen. Ebingen, 7. Febr. Heute Nacht iſt hier die Wirthſchaft zum„Paradies“ niedergebrannt, wobei eine 82 Jahre alte Frau in den Flammen umkam. Ein Aufangs vermißtes kleines Mädchen wurde ſpäter am anderen Ende der Stadt aufgefunden, wohin es ſich aus Angſt geflüchtet hatte. Prozeß gegen die Trebergeſellſchaft. * Kaſſel, 7. Febr. In der heutigen Verhandlung des Trebertrocknungsprozeſſes wurden zunächſt verſchiedene Leu⸗ mundszeugen vernommen, die ſich zu Gunſten der geſchäftlichen Ehrenhaftigkeit der Angeklagten Arnold und Hermann Sumpf ausſprechen. Reichsbankdirektor Baethge⸗Kaſſel, hielt Hermann Sumpf für einen großen Optimiſten. Im ge⸗ ſchäftlichen Verkehr lernte er beide Angeklagte als durchaus ſolide kennen. Im Treberverkehr beſtand nur Girowechſelverkehr. Treberaccepte wurden nur genommen, weil die Mithaftenden hieſige gute Bankiers waren. Uebrigens ſei der Verkehr nur be⸗ ſchränkt geweſen. Rechtsanwalt Arntal, der Konkursver⸗ walter Schmidts, ſpricht über die Schuld des Angeklagten Schlegel an Schmidt in Höhe von 100 000., die von Schlegel zugeſtanden und dahin erklärt wird, daß er dieſe Schuld für Hergabe von Baarmitteln und Aktien von Tochtergeſellſchaften gehabt habe. Rechtsanwalt Bartels, welcher für Hermann Sumpf zahlreiche Rechtsgeſchäfte beſorgte, lernte dieſen nur als durchaus rechtlich denkenden, ſoliden Mann kennen. Nach der Kataſtrophe der Leipziger Bank ſei er als deſſen Rechtsbeiſtand herangezogen worden, und er ge⸗ wann auch in dieſen Verhandlungen den Eindruck, daß Hermann Sumpf von den Dingen überraſcht und offenbar in gutem Glauben geweſen ſei. Es ſcheint dem Zeugen, daß man Schmidt zu viel freie Hand gelaſſen habe. Zeuge ſchildert eingehend, daß namentlich Hermann Sumpf verſuchte, die Leipziger Bank zu einer gütlichen Vereinbarung mit der Trebertrocknungsgeſellſchaft bereitwillig zu machen. Er, Zeuge, hatte den Eindruck, daß Hermann Sumpf die Geſellſchaft noch ſaniren zu können glaubte und daß er die nöthige Unterlage dafür wohl in den Geſchäften ſelbſt erblickte.—5 *** Der Burenkrieg. * London, 7. Febr. Reuters Bureau meldet aus Pre⸗ toria vom 1. Febr.: Oberſt Rimington nahm am 30. Januar, Nachts, 20 Meilen öſtlich von Reitz einen dem Burenkomman⸗ danten Alberts gehörenden Convoi fort. 22 Buren wurden ge⸗ fangen. * Middelburg, 5. Febr. Eine Abtheilung Burgher⸗ Scouts und Kundſchafter nahmen 32 Buren gefangen, darunter den Feldkornet Gouws. Zwei Buren ſind bei dem Zuſammen⸗ ſtoß gefallen, drei wurden verwundet. Deutſcher Reichstag. 38. Gitzung vom 7. Februar. Am Bundesrathstiſche Staatsſekretär b. Tirpitz. Auf der Tagesordnung ſteht der Marineetat. Staatsſekretär b. Tirpitz will bei der Berathung des Marineetats einige Bemerkungen vorausſchicken. Die Regierung beabſichtige nach Erlaß des Flottengeſetzes zunächſt ein komplettes Zwei⸗Linien⸗Schiffsgeſchwader bon 10 Linienſchiffen in Bau zu geben einſchließlich der nöthigen Materialreſerven. In vor⸗ liegendem Etat wird das 3. und 4. Linienſchiff dieſes Geſchwaders ge⸗ fordert. Vorausſichtlich käme das 9. und 10. etwa im Jahre 1905 zur Anwendung. Inzwiſchen wurden im Reichsmarineamt neue Be⸗ rathungen und Dispoſttionen über dieſe erſte Periode bis 1905 an⸗ geſtellt. Ich glaube, die Hoffnung ausſprechen zu dürfen, daß wir mit den veranſchlagten Summen auskommen werden. Einzelne Verſchie⸗ bungen zwiſchen den einzelnen Jahren müſſen natürlich vorbehalten bleiben. Der vor einigen Tagen im„Vorwärts“ veröffentlichte Erlaß zwingt mich, auch von dieſer Stelle aus auf den Inhalt desſelben ein⸗ zugehen. Die Herren werden ſich exinnern, daß ſchon bei Berathung des Flottengeſetzes die verbündeten Regierungen es für nothwendig hielten, unmittelbar nach dem Bauplan des Linienſchiffgeſchwaders an die Vermehrung der Auslandsflotte heranzutreten. Dement⸗ ſprechend würde die erſte Vermehrung 1906 zur Anvendung ge⸗ kommen ſein und die entſprechende Nobelle dem Reichstag ein Jahr vorher zur Beſchlußfaſſung vorgelegen haben. Der von mir an ver⸗ ſchiedene Theile des Reichsmarineamts gerichtete Erlaß enthält die Anordnung, in Vorarbeiten für dieſe Novelle einzutreten. Es iſt ge⸗ wiſſermaßen eine Studie. Ich habe den Erlaß als geheim bezeichnet, weil er lediglich als interne Angelegenheit des Reichsmarineamts beurtheilt werden kann, und weil ich auch mir ſelbſt die perſönliche Beſchlußfaſſung vorbehalten muß. Um den maßloſen Uebertreibungen des Erlaſſes entgegenzutreten, bitte ich zunächſt den materiellen Inhalt zu betrachten. Derſelbe geht davon aus, daß an dem be⸗ ſtehenden Schiffsbautempo nichts geändert werden kann. Ebenſo verhält es ſich mit den ſonſtigen einmaligen Ausgaben für die Docks, Hafenbauten uſw. Anders verhält es ſich bei den fortdauernden Ausgaben, wodurch ſchließlich 6 Millionen ausgegeben werden. Ich habe, veranlaßt durch Berichte des Geſchwaderchefs in Oſtaſien, mit der Wahrſcheinlichkeit gerechnet, daß wir die Vermehrung der Aus⸗ landindienſthaltung bis 1911 zurückſchieben können, mußte aber, um eine Unterlage für die Berathungen zu geben, ein fingirtes Tableau der Vermehrung angeben. Nach dieſem Tableau ſchätze ich die Mehrausgaben auf 8 Millionen gegenüber den jetzt angegebenen 6 Millionen. Dieſe Steigerung iſt der einzige finanzielle Effekt, der aus dem Erlaß hervorgeht, wenn er ſich in eine Novelle verdichten ſollte. Den Zeitungen zufolge wird mir aus dem Erlaß der Vor⸗ wurf gemacht, daß ich den Reichstag über die finanziellen Conſe⸗ quenzen des Flottengeſetzes getäuſcht hätte. In der Budgetkommiſ⸗ ſion iſt mir ein ſolcher Einwurf nicht entgegengetreten. Einige Blätter beſchränken ſich jetzt allerdings darauf, zu ſagen, ich hätte die Vermehrung der Auslandsſchiffe als nicht ausreichend beim Flottengeſetz bezeichnet. Erſtens hielt die Regierung ſchon 1900 eine Vermehrung der Auslandsindienſtſtellung um 8 große Schiffe für erforderlich, wovon bei der Beſchlußfaſſung nur 8 bewilligt wurden. 8 Schiffe für die effektive Vertretung Deutſchlands auf der ganzen Welt! Zweitens iſt der Druck für die Auslandsdienſthaltung ſchärfer geworden. Die chineſiſchen Wirren konnte ich nicht vorausſehen. Die ganze Entwickelung, wie ſie ſich in Aſten vollzog, läßt dieſen Druck ſtärker erſcheinen. Wenn ich mir darüber klar werden ſoll, wie der finanzielle Effekt einer ſolchen Vermehrung der Flotte ſein würde, will man da den Chefs der höheren Behörde einen Vorwurf machen? Ich habe einfach meine Pflicht gethan(Sehr richtig rechts.) Sie berdächtigen und fixiren irgendwelchen Satz aus meinem Erlaſſe. Der parallele Lauf planmäßiger Steigerung der Indienſthaltung, ebenſo der beſchleunigte organiſatoriſche Ausbau der Schlachtflotte mußte in den Berechnungen vorläufig außer Acht gelaſſen werden. Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für den lokalen und provinziellen Theil: Gunſt Müller, für Theater, Kunſt und Feuilleton: Fritz Goedecker⸗ für den Inſeratentheil: Karl Apfel, Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) Maunheimer Handelsblat. Mannheimer Effektendörſe vom 7. Febr.(Ofſtzieller Bericht.) Die Börſe war feſt. Von Banken wurden Rhein. Kreditbank⸗Aktien zu 139.80% umgeſetzt; ferner war Geſchäft in Mannheimer Ver⸗ ſicherungs⸗Attien zum Kurſe von 400 Mk. p. Stück. Von Induſtrie⸗ 90 Aktien wurden zu höheren Preiſen geſucht: Emaillirwerke Mais kammer zu 100%(= 5%), Mannheimer Gummi zu 86 9%(½ 9% höher), Freiburger Ziegelwerke zu 108%ĩͥ(+ 1%). Frankfurt a.., 7. Febhruar. Kreditaktien 218.40, Staats⸗ bahn 147.90, Lombarden 20.36, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 101.40, Gotthardbahn 169.30, Disconto⸗Commandit 192.90, Lauxa 201.90, Gelſenkirchen 171.25, Darmſtädter 135.50, Handelsgeſellſchaft 151.50, Dresdener Bauk 137.50, Deutſche Bank 211.—, Bochumer 188.50, Northern—.—. Tendenz: feſt. Berlin, 7. Febr.(Effektenbörſe.) Anfangskurſe. Kreditaktien 218.50, Staatsbahn 147 60, Lombarden 20.25, Diskonto⸗Commandit 192.90, Laurahütte 201.90, Harpener 164.20, Ruſſiſche Noten—.—. (Schlußevurſe). Ruſſen⸗Noten ept. 216.25, 3½% Reichsanleihe 102.— 3 Reichsanleihe 91.70, 3½% Bad. St.⸗Obl. 1900—.— 4 0% Bad. St.⸗A. 1901—.—, 4% Heſſen—.—, 3% Heſſen 90.— Italiener 101.10, 1860er Looſe 152.20, Lübeck⸗Büchener—.—, Marien⸗ burger 66.40, Oſtpreuß. Südbahn 80.10, Staatsbahn 147.60, Lom⸗ barden 20.60, Canada Paeiſie⸗Bahn 112.90, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien—.—, Kreditaktien 218.20, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 15190, Darmſtädter Bank 136.—, Deutſche Bankaktien 211.80 Disconto⸗Commandit 192.50, Dresdner Bank 137 50, Leipziger Bank .40, Berg.⸗Märk. Bank 147.40, Pr. Hpp.⸗Akt.⸗Bank 11.30, Deutſche Grundſchuld-Bank—.—, Dynamit Truſt 174.—, Bochumer 188.90, Conſolidation 298.75, Dortmunder 58.—, Gelſenkirchener 171.10, Harpener 164 60, Hibernig 161.—, Laurahütte 202.10, Stettiner Vulkan 197.20, Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 102.60, Weſteregeln Alkaliw. 202.50, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 142.50, Deutſche Stein⸗ zeugwerke 270.20, Hanſa Dampfſchiff 128.40, Wollkämmerei⸗Aktien 155.—, 4% Pf⸗Br. der Rhein. Weſtf. Bauk von 1908 100.40, 3% Sachſen 90.50, Mannheim Rheinau—.— Privatdiscont: 2½%, *Berlin, 7. Febr.(Tel.) Fondsbörſe. Hütten⸗ und Bergwerks⸗Aktien ſetzten ausnahmslos 2 bis 2½ pCt. niedriger ein. Ebenſo machten ſich am Bankenmarkt etwas niedrigere Kurſe zur erſten Notiz bemerkbar. Heimiſche Fonds ſehr feſt. Heimiſche Bahnen ſtetig. Später konnten ſich Banken auf die ſteigende Ten⸗ denz von Zproz. Reichsanleihe kräftig erholen. Privatdiskont: 2 90 FVrankfurter Börſe. Schlußt⸗Kurſe. Wechſel.— 17. 2 17. 7 168.46 168.48 81.22 81.08 81.10 80.78 79.70 79.60 85.25 20.40 20.42 16.22 Paris kurz Schweiz. Plätze„ Wien 7 Napoleonsd'or Amſterdam kurz Belgien 5 talien kurz ondon 5 5 lang Staatspapiere. 3½ Dſch.Reichsanl. 101.45 101.855 3 101.60 102.10 90,40 91.45 A. Deutſche. Ke 5 italien. Rente 10090 4 Oeſterr. Goldr. 102.55 4½ Oeft. Silberr. 100,55 101.50 101.75 4½ Oeſt. Papierr. 100.60 1 6„„ 101.80 101.80 4½ Portg. St.⸗Anl. 40.65 3„„„90.50 5988 dio. äuß. 26.80 3½ Bad. St.⸗Obl. fl. 99.50 99.80 4 Ruſſen von 1880 101.— 1„ M. 100.25 100.20 Aruſſ. Staatsr. 1894 98.— g%„„1900, 100.25—.—4 ſpan. ausl. Rente 78.70 4 bad. St.⸗A. 105.200 105.70 1 Türken Lit. P. 25.—5 3½ Bayern„„ 100.20100.30 4 Ungar. Goldrente 100.95 8„„ 89.80 90.80] 5 Arg. innere Gold⸗ 4 bayer..⸗B.⸗A. 105.28 105.50 Anleihe 1887 4 Ge 104.80 106.— 4 Nente unifteirte 3 Gr. Heſſ. St.⸗A. 5 Mexikaner äuß. von 1896 3 3 Sachſen. 4 Mh. St⸗A. 1899 2 + 3„ 3% br Staäts, An. 1 80.30 108.70 98.45 26.70 88.35 88 30 88.80 102.70 89.90 80.50 5 inn. 4½ Chineſen 1898 Verzinsl. Looſe. B. Aus ländiſche. 8 Oeſt. Looſe v. 1860 146.— 5 Her Griechen 37.50 39.60 3 Türkiſche Looſe 105.70 Aktien induſtrieller Unternehmungen. 0 Bad. Zuckerf. Wagh.] 78.50] 77.50 Parkakt. Zweibr. 108.60 Heidelb. Cementw. 115.— 114.50 Lederw. Spichartz 51.— Anilin⸗Aktien 379.—388.25 Walzmühle Ludw. 110— Ch. Fbr. Griesheim 217.10 216.— Fahrradw. Kleyer 140.— 8 chſter Farbwerk 382.— 357.50 Klein Maſch. Arm. 116.— ereinchem. Fabrik 180.50 178.50 Maſchinf⸗ Gritzner 150.— Ehem. Werke Albert 164.45 167.80 aſchinf. Hemmer—.— Aecumul.⸗F. Hagen 125.50—— Schnellprf. Frkthl.—.— Allg. Elek.⸗Geſellſch 190.80 197,20 Oelfabrik⸗Aktien 110.— Helios„ 5 42.— 39.50 Bwllſp Lampertsm. 94.60 Schuckert 4 117.25 120.20 Spin. Web. Hüttenh 89.60 Lahmeyer 113.— 121.50 Cenſeoff Waldhof 210.— Allg. G⸗G. Siemens 146.25 147.50 Cementf. Kallſtadt 94.90 Lederw. St. Jngbert!—.— 84.— Friedrichsh. Bergb. 142.— Bergwerks⸗Aktien. 183.20 188.60 Weſterr. Alkali⸗A. 195.— 104.50 109.70] Oberſchl. GEiſenakt 116.50 118.90 272.—272.— Ver, Königs⸗Laura 195.30 Gelfenkirchner 173.50171— Alpine Montan 201.— 189.— Harpener 164.60 164.80 Aktien deutſcher und ausläuviſcher Trausport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Bepbacher 221.50 224.25 Gotthardbahn 169.80 169.— Marienburg⸗Mlw.]—.— 67.20 Jura⸗Simplon 100.50 100.40 Pfälz. Maxbahn 137.50137.40 chweiz. Centralb.“—.——. Pfälz, Nordbahn 130.90 130.30 Schweiz. Nordoſtb. 102.20 102.70 Hamburger Packet 104.25 114.— Ver. Schwz. Bahnen 89 15 89.20 Nordd. Lloyd 107.75 113.50 Ital. Mittelmeerb.] 92.10 98.20 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 140.80 147.60„ Meridionalbahn 128.15 126.20 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 20.80 20.60 Northern prefer.—.— „ Nordweſtb. 109.50 115.50 La Veloce 39.50 „JDit.. 118.50 121.20 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frk. Hyp.⸗Pfdb.] 100.20 101.15 3% Sktsgar. It. Eiſ. 4% Pf. H9ypB. Pfob. 101.— 101.50 4Pr. Pf.⸗B.Pfb1909 3½%„„„ 94.30 95.— 3½½ Pr. Pfdbr. Bk. 3½% Pr. Bod.⸗Cr. 93.70 94.80 föbr. 1908 4% Pf. B. Pr.⸗Obl. 108.70 108.70 4½ Rhein. Weſif. 3½j% Pf..Pr.⸗O. 58.60 99.—.⸗C.⸗B. 1910 100.—101.— 4% hth. Pf. Br. 1902, 100.30 101.—4 Grundſchuld⸗Bk.—.——.— 5½„„„ 1904] 83.800 96.—3½„.—— WBank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 153.700 156.50 Oeſt. Länderbank Badiſche Bank 114.— 115.90„Kredit⸗Anſtalt Berliner Bank 86— 92.— Pfälziſche Bank Berl. Handels⸗Geſ. 144.50 152.30 Pfälz. Hyp.⸗Bank Darmftädter Bank 180.-135.40 Rhein. Kreditbank Deutſche Bank 206.50 210 80 Rhein. Hyp.⸗B. M. Diskonto⸗Commd. 185.60 192.20 Schaaffh. Bankver. Dresdener Bank 135.50 137.60 Südd. Bank Mhm. Frankf. Hyp.⸗Bauk 184.— 188.20] Wiener Bankver. Riabnperer Sant 122.600 126.—] D. Gffekten⸗Bank annheimer Bank—.— Bank Ottomane 104.— Mannheimer Verſ⸗⸗ Oberrhein. Bank 118.95 Geſellſchaft Oeſterr.⸗Ung. Bank 115.60 Privat⸗Discont 2// Nachbörſe, Kreditaktien 217.80, Staatsbahn 147.60, 20.60, Discono⸗Commandit 192.50. Pariſer Aufangskurſe.%% Rente 101.10, Italiener 100.35, Spanier 78.—, Türken D. 26.50, Türk. Looſe 117.—, Banque Ottomane.78, Rio Tinto 11.57. 25 Bochumer Buderus Concordia 30.50 64.50 100.75 63.90 99.80 92.50 95.— 111.70 217.80 119.90 170.— 139.90 179.50 121.80 101.20 119.30 105.80 113.20 405.— 106.10 2038.80 114.50 166.30 138.70 171.70 116 50 102.60 114.— 102.70 —.— 107.60 106.50 115.40 118.10 Nationalbank 395.— Reichsbank⸗Discont. Lombarden 33 4 Seſlte General⸗Auzeizer Maunheim, 7. Februar. Auszug aus dem Civilſtandes⸗Regiſter der Skadt Maunheim. Fer Geborenes Febr. 7 Jaut Sen 28. d. Tüncher Leonh. Klemm e. T. Maria Helena. 2. d. Kcuffmaun Gg. Heinrich e. S. Wilh. Georg Auguſt Jart. 0 28. d. Kaufmanm Karl Weber e Karol. Hedwig. J. d. Bahnarbeiter Andv Ries e. T. Karol. Cliſ. 30. Schneider Chriſt. Eiſele mit Kath. Böhm. 29. d. Händler Dion. Kirchberger e. S. Karl 2. D. Kaufmann Ludwig Joſeph e. T. Emma Y 50. Verwalter Robert Krebs mit Mathi de Reichertt. 30. d. Fabrikarbeiter Jak. Koppenh e. T. Annga Kar. 4. d. Kaufm. Ferd. Henkel e. T. Helene Gertr.§ 30, Kömigl. Leutnant und Adjutant Lud herr von Preuſchen 30. d. Kaufmann Adam Schneider e. nton Mart. „ von und zu Liebenſtein mit b6. 81. d. Taglöhner Friedr. Wilh.§ S. Wilh. Anton. Jan. Geſtorbene: 80. Tüncher Johann Schnell und Maria Feuerſtein. 31. d. Maurer Theod. Gottl. Stuhl er e. S. Karl Theod 31. Magdal., T. d. Bauführ. Joſef Schmitt, 3 J. 5 M. alt. 30. Aufſeher Rich. Goebel mit Eliſabetha Kremer. 31. d. Schiffer Herm. Lick na Maria. 31. Maria geb. Junker, Ehefr. d. Joh. Jak. Zeyher, Febr. 31. d. Wirth Joh. Schw T: Luiſe. 44 J. 7 M. all. 1. Bierkutſcher Emil Baier mit Kath. Lock. 30. d. Bahnbeamten Albert Gempp e. T. Kath. Magdal. 31. Paula Amalie Lina, T. d. Inſtallat. Rud. Weiß, 6 M. 22 T. altl, „Haufmanm Ferd. Baumgarten mit Auguſte Aßmann. 31. d. Werkmeiſter Alb. Zimmermann e. T. Wilh. Gertr. Febr Schmied Nikol. Baunach mit Marg. Reinſtein. 31. d. Schreiner Heinr. Schumm e. S. Wilhelm. 8 „Schiffer Karl Boltz mit Johanna Brey. Kaufmamwmn Alfred Gern mit Marie Ueberl e. Lithograph Adolf König mit Helene Scherdel. Mag.⸗Arb. Karl König mit Luiſe Fiſcher. Rangirer Johs. Künzel mit Luiſe Reinmuth. Juhrmann Cornelius Müller mit Eva Stubel geb. König. Eiſendreher Friedr. Münter mit Dorothea Hofmann. Monteur Hans Rieß mit Roſina Schnabl. „Fabrikarbeiter Lim chwab mit Barb. Geiger. Mag.⸗Arb. Ernſt Walz mit Emma Schöngarth. Kaufmann Adolf Wendel mit Wilhelmina Heintzelmann, „Modellſchreiner Emil Franz Wöllner mit Eliſe Geiger. Schuhmacher Philipp Sommer mit Kath. Grimmer. 4. Poſtbote Gg. Mich. Baumann mit Marie Kemmet. 4. Tagl. Herm. Bohmſtett mit Sofie Jaud. 4. Schiffer Peter Gilles mit Johanna Frei. 4. Frifeur Friedr. Juſt mit Anna Lindenberger. EEn Fabrikarbeiter Ant. Schipper e. T. Roſa. Muſiklehrer Dr. Giov. Giampietro e. T. Dora, d. Viktualienhdlr. Ludw. Weber e. T. Ling. Prokuriſt Emil Michelmann e. T. Maria Aug .Holzarbeiter Karl Janſom e. T. Luiſe Kath. „Taglöhner Karl Laux e. T. Katharing. „Steinhauer Joſ. Aug. Schweitzer e. S. Karl. „Tagl. Georg Albrecht e. T. Hilda. Tagl. Johann Baier e. T. Amalia. „Wirth Gottl. Sanzenbacher e. T. Maria Magd. Tagl. Nic. Quick e. T. Ida Luiſe. Wagenführer Rob. Willier e. T. Joſefa Aug. „Bäcker Otto Münch e. S. Otto Arthur. Bureaugeh. Jakob Stephan e. T. Anna Kath. Gypſer Petev Schmitt e. S. Wilhelm Georg. „Lichtpauſer Karl Loßberger e. S. Karl Theodor. Leonore, S Y D I gft= ο= 1. d. berh. Schneider Gottfr. 1. Barb. Chriſte., T. d. Tagl. 2. d. led. Ladnerin Adolfine Dreher, 30 J. 5 M. alt. Frdr. Leop. Brauch, 28 T. alt. Böhm, 21 J. alt. 2. Emilie geb. Gantter, Ehefr. d. Packers Joſef Kowalt, 21 8. 11 M. alt. 2. Frdr. Wilh., S. d. Fabrikarb. Peter Scherle, 14½ St. alt. 2. Marie Thereſia, T. d. Zimmermanns Aug. Brandmeier, 10 M. 20 Te alt. 2. d. berh. Schneidermeiſter Bernh. Stang, 58 J. 7 M. alt. 1. Thereſe geb. Maier, Ehefr. d. Maſchiniſten Theodor Fichter, 26 J. 4 M. alt. 1. Eva, T. d. Tagl. Gg. Adam Hix, 1 M. 22 T. alt. 8. Ella Bertha, T. d. Küfers Joh. Braun, 8 M. alt. 2. Robert, S. d. Reiſenden Otto Rieß, 8 M. 23 T. alt. 3. Philipp Ernſt, S. d. Fabrikarb. Eduard Krön, 1 M. 13 T. alt. 2. Frieda, T. d. Schreiners Johs, Germeroth, 3 St. alt. 3. Gmilie Eliſabeth, T. d. Eiſengieß. Joh. Kramlich, 1 J. 6 M. alt, deritf lei 19— 3. Eliſabeth, T. d. Tünchers Frz. Eichler, 3 M. 3 T. alt. eenm d leim mt Albime Fanf⸗ Schreiner Wilhelm Rauch e. T. Maria Karol. 8 Wulbe 55 Moos, Cheft d. Keſſelſchmieds Andr. Bauer 40 5 7 8 Poſtſchaffner Joh. Schneider e. T. Eliſ. Thereſe. 2 M. alt 33—5 ger Leonh. mit Emilie Schiebenes. Maurermſtr. Jacob Engel e. S. Jacob Ludwig. 315555553„„„ 15 Bureaudiener Phil. He. L. Marie 5 e 1 1 her Mart. Mümpfer mit Gottliebin Grimm geb. Bahner Oberpoſtaſſiß 10 Wi 4. d. verh. Tagl. Gg. Vollmuth 71 J. 11 M. alt. 7 JJVJ Oberpoſtaſſiſtenten Ludwig Wößner e. T. Anita Marie. 4. d. verh. Arbeiter Theod. Gottwald, 51 J. 4 M. alt, FVÿV· Schloſſermeiſter Karl Klein e. S. Emil. 3. Gg., S. d. Tagl. Gg. Adam Hix, 1 M. 24 T. alt —̃—— 4 er Bafie 45 J. 1 l. al NI.— 5 115 8 fur Besug und Decorationen. 2 ——— 8 Co A HAH V 2, 9, reichhaltigstes Lager. 17785 der beſte, weil doppelt entölt, D. R. P. 89 251 5 5 Teppicl. u. MHöbelhatss. der billigſte, weil direkt an 9911705 10 10 ö—— 20 elliatis 125 C. F. Korwan verſandt Pfund Mk..40 bis.40— e 3 3 neichardt's schotolade.„„ 080„.— S2 Bildhauerei am Friedhof bochedle Khe 155„ 622 5 8 neben Gärtnerei Kocher. esese 15—— 5 Lates.20,.60,.—.— nählmittel.30,.35,0.40. Während der eee e eeber e ig e e bener Kakao⸗Compagnie Theodor Reichardt 8 2 Fnün 55—— rößte deutſche Naraopulverfabrit in 17 2809 Bei Sterbefällen Hamburg Wandsbek 18483 halte mein aroßes und veichhaltiges Lager in unm Samſtag, den 3. bis zum Aſchermittwoch Ausgabeſtelle in Mannheim bei: bleibt das 02 3 2 0 2 + + G. von Reckow, Breiteſtraße 8 J. 5. Il. a 18890 92 5 FIFVV Bouquets, Kranzſchleifen, Laub⸗ und Perlkränzen, ſowie 255 2 60 Friedgoftbenzen 0 aen Grbßen beſtens empfohlen. 97187 32 8 8 8 1 Städt. Sarg⸗ 3 2— 8 5 8 99 2 E 20¹ 0— E Heinrich Bader, 8 1, 12, Meler 8 2 2— 8 1 0 2 2 8 8 ———— 55 2— 5— 7 21 25 bis Morgens 4 Uhr geöffuet. 38 eilgendorf Tabdenkmaler 2 23 22 85 5 N 8 92 2— 8 reichhaltiges Lager. 88880 28 725 2— 8 8 22— 8 2 8 Gg. Annecker, — 18 2 53— 8 2 Bruno Wolff Nachfeiger, ——— 2 Bildhaner. ̃ 9 8 Gewöhnliel Gut: Eilgut: Deutſ che Hausfrauen! Lochse 1000 Stück.. Mk..50 1000 Stik.. 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