e CCCCCCCCCTT————TTTTT n t. l. in, lt, Abonnement: 70 Pfennig monatlich⸗ Bringerlohn 20 Pfg. monallich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Kummer 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) Inſerate: Die Colonel⸗Zeile Auswärtige Inſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile 60„ E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in aunheim und Almgebung. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. (Mannheimer Volksblatt.) Nr. 65. Samſtag 8. Februar 1902. Telephon; Redaktion: Nr. 877. 8 Expedition: Nr. 218. a 5 Druckerei: Nr. 341. E 6, 2.„ Filiale: Nr 815, (Mittagblatt.) Der Marineetat im Keichstag. In der Fortſetzung der geſtrigen Berathung des Marineetats im Reichstag ergriff nach dem Staatsſekretär v. Tirpitz zunächſt das Wort Abg. Bebel: Die Anſchuldigungen gegen den Staatsſekretär wurden nicht nur in links⸗, ſondern auch rechtsſtehenden Blättern er⸗ hoben. Offenbar ſtellte er damals in der Kommiſſion für das Flotten⸗ geſetz eine Berechnung auf, die ſich mit der Wahrheit nicht deckte, weil er ſich ſagte: Wenn ich die Wahrheit ſage, werden neue Steuern er⸗ forderlich. Es liegt eine Täuſchung des Reichstags vor und das iſt das Stärkſte, was der Volksvertretung paſſirte. Weiter intereſſant iſt auch die Kenntniß der Thatſache, daß die Unrichtigkeit der damaligen Aufſtellungen des Staatsſekretärs auch anderen Inſtanzen im Reiche bekauint war, z. B. dem Reichskanzler. Ich möchte auch wiſſen, ob e⸗ richtig iſt, daß innerhalb dieſer kommenden acht Jahre auf der oſtaſiatiſchen Station vier Linienſchiffe und eine entſprechende Anzahl Kreuzer und Kanonenboote in Dienſt gehalten werden ſollen. Der Staatsſekretär ſolle ſeinen Abſchied nehmen. Im Sinne des Exlaſſes gewinne auch die Sozialpolitik der Regierung eine beſondere Anſicht. Staatsſekretär v. Tirpitz erwiderte ſcharf: Aus den An⸗ deutungen des Vorredners über China erſehe ich, daß er auch den Reſt des geſtohlenen Erlaſſes kennt.(Heiterkeit.) Bei allem ſitt⸗ lichen Pathos in der Brandmarkung meiner Handlungsweiſe ver⸗ miſſe ich mit Erſtaunen, daß Bebel des„Vorwärts“ mit keinem Worte gedenkt, der doch den geſtohlenen Erlaß veröffentlichte. Ich fordere Bebel auf, Angeſichts dieſes Hauſes den zu nennen, der ihn geſtohlen hat! (Gelächter bei den Sozialdemokraten.) Abg. Müller⸗Fulda(Centr.) bemerkt, auch er habe den zweiten Theil des Erlaſſes geſehen. Er ſei ihm vom Reichsmarineamt zur Kenntniß gebracht worden. Bebel kennt ihn auch, aber ſonſtwe her. Gegnüber der Behauptung, der Reichstag ſei getäuſcht worden, bemerke er, daß die Kommiſſion doch nicht ſo oberflächlich gearbeitet habe. Die Kommiſſion berechnete die Ausgaben höher als die Re⸗ gierung. Derartige Vorſchläge könnten nicht als unabänderlich hin⸗ geſtellt werden. Die chineſiſchen Wirren ſeien nicht vorauszuſehen getweſen. Sie wirkten weſentlich auf die Koſten der Indienſtſtellung ein, Wir haben ſehr gründlich in der Kommiſſion gearbeitet und wuürden nicht getäuſcht. Die Voranſchläge haben ſich als durchaus richtig erwieſen. Wir hatten ſogar auf den meiſten Gebieten Minder⸗ ausgaben. Zum Schluß weiſt Redner nochmals den Vorwurf der Täuſchung zurück. Stagtsſekretär v. Tirpitz: Die verbündeten Regierungen ließen keinen Zweifel darüber, daß Auslandſchiffe nachgebaut werden müſſen. Ein Mehrbedarf liegt eigentlich auch heute nicht vor. Die Vorlage war von den verbündeten Regierungen vertagt worden, 5 Abg. Richter(freiſ. Volksp.): Die Ausführungen des Staats⸗ ſekretärs und des Abgeordneten Müller können die Thatſache nicht bemänteln, daß in der Kommiſſion thatſächlich von der Regierung andere Sätze angegeben worden ſind, um die Vorlage beſſer durchzu⸗ bringen. Der Erlaß enthält ein Eingeſtändniß eines Mangels an Offenheit, den wir leider nicht zum erſten Mal an dem Staatsſekretär erfahren. Wir können ihm daher nicht dasſelbe Vertrauen entgegen⸗ bringen, wie den anderen Staatsſekretären⸗ Abg. Graf Oriola(natl.): Die Veröffentlichung des Erlaſſes im„Vorwärts“ rief allerdings Erregung hervor, aber darüber, daß man in den Miniſterien nicht mehr ruhig arbeiten könne, ohne be⸗ fürchten zu müſſen, daß Aktenſtücke geſtohlen werden. Es ſei er⸗ ſtaunlich, daß eine ſo zahlreiche Partei ſich geſtohlener Dinge bediene. (Lärm bei den Sozialdemokraten. Glocke des Präſidenten.) Eine Täuſchung liege abſolut nicht vor, Wir hatten in der Budgetkommiſſion den Eindruck, daß der Staatsſekretär mit voller Offenheit verfahre. Meinie Partei wird ſich der Vermehrung der Autslandflotte nicht wider⸗ ſetzen, ſobald ſie nöthig wird zur Ehre Deutſchlands und zur Wahrung des Friedens, An der Debatte betheiligten ſich dann noch die Abgeordneten b. Levetz o w(konſ.), Dr. Barth(freiſ. Ver.), v. Tiedemann (Reichsp.), Bebel, Graf Roon lekonſ.) und Staatsſekretär v. Tirpitz. Außer Bebel ſtimmten ſämmtliche Reduer darin über⸗ CC(Cã ã ð⁊vb00é ã ã wdfTfTTfTfTGTdTGT0TTTTTTTT. ein, da ß keine Täuſchung des Reichstags durch Herrn Staatsſekretär b. Tirpitz vorliege. Energiſch verurtheilten außer Bebel alle Redner die Entwendung des Erlaſſes. Graf Roon rief unter großem Lärm der Sozialdemokraten, es ſei unerhört, ein Verfahren zu verthei⸗ digen, das die ganze Welt mit Verachtung betrachte. Der Gehalt des Staatsſekretärs wurde ſchließlich bewilligt. Geſchäftslage und Lohnbewegung im Textilgewerbe. A. C. Die Hebung des Beſchäftigungsgrads hat auf die Textilarbeiter einen ſo zuverſichtlichen Eindruck gemacht, daß nicht nur in einzelnen Fabriken, ſondern in ganzen Bezirken Lohnbewegungen Platz gegriffen haben. Am weiteſten vorge⸗ ſchritten iſt ſie im ſächſiſchen Amtsgerichtsbezirk Reichenbach, wo die Arbeiter in mechaniſchen Webereien ſeit Beginn dieſer Woche in allen Orten an der Bewegung ſich betheiligen. Mylau ſchloß ſich zuletzt am 4. ds. Mts. an. Auch in Elſterberg hat die Lohnbewegung Boden gefaßt. In der Fabrik von Obereitz& Co. haben die Arbeiter am 3. ihre Beſchäftigung nicht aufgenommen. In Lohnbewegung ſtehen auch Textilarbeiter im Greizer Bezirkſowie in Neumünſter(Schles⸗ wig⸗Holſtein). Nach der langen Stagnation, in der die Lohnſätze gedrückt waren, benutzen die Arbeiter die erſte Belebung, um eine Erhöhung der Lohnſätze zu erreichen. Doch darf nicht überſehen werden, daß die augenblickliche Beſſerung bis jetzt noch nicht zu der Annahme einer längeren und dauernden Hebung des Beſchäftigungsgrades im Textilgewerbe berechtigt. Zwiſchen den Rohſtoffpreiſen und den Preiſen der Fertig⸗ fabrikate beſteht noch eine Spannung, von deren Ueber⸗ windung es abhängig iſt, ob die Beſſerung anhalten kann. Wolle ſteht hoch im Preis. Die Wollverſteigerungen in London und die Kämmlingsauktionen in Rouba ir verkehrten zu um 5 7½% 9 höheren Preiſen gegenüber denjenigen im Dezember. Auch Baumwolle ſtieg im Preiſe trotz großer Ausfuhren. Noch immer iſt man über den Ausfall der Baumwollernte im Unge⸗ wiſſen, obwohl nach den Schätzungen von Henry Neill mit einer reichen Ernte gerechnet werden muß. Die Gefahren, die dem Baumwollmarkt drohen, ſind um ſo weniger zu unterſchätzen, als bei den gegenwärtig hohen Preiſen ziemlich viel gekauft wird. Tritt nun in nächſter Zeit ein plötzlicher Rückgang der Preiſe ein, ſo wird es den Spinnern unmöglich werden, ihre Garne nutz⸗ bringend zu vekwerthen. Momentan können ja die Spinner und die Weber in der Baumwollbranche ihre Produkte zu etwas höheren Preiſen abſetzen. Sie ſind in dieſer Beziehung günſtiger geſtellt, als z. B. die Weber des Wollgewerbes, die trotz ver⸗ mehrter Aufträge über gedrückte Preiſe klagen. Was einer Er⸗ höhung der Preiſe der Fertigfabrikate aber ganz beſonders im Wege ſteht, das iſt der überall konſtatirte Rückgang des Verbrauchs der Arbeiterbevölkerung. Die jetzige Belebung iſt in der Hauptſache auf Aufträge aus dem Ausland zurück⸗ zuführen, während nach dem Geſchäftsbericht der Gladbacher Spinnerei und Weberei auf dem inländiſchen Markte ſich noch keine Zunahme des Verbrauchs zeigt, Wenn aber der heimiſche Verbrauch ſich nicht ganz bedeutend hebt, ſo können Auslandsaufträge nur kurze Zeit hinreichen, um den Beſchäf⸗ tigungsgrad auf ſeiner augenblicklichen Höhe zu halten. Aus⸗ landsaufträge, die mit aller Haſt und dem Aufgebot aller Kräfte zur Ausführung gebracht werden müſſen, ſpiegeln das Bild ruhigen Geſchäftsganges. So wird in ſächſiſchen Be⸗ trieben ſogar mit Ueberſtundenk gearbeitet; die Dres⸗ dener Gardinen⸗ und Spitzenmanufaktur iſt ſogar im Tag⸗ und Nachtbetrieb voll beſchäftigt. Aber nach einigen Wochen ſchon ſind dieſe eiligen Ordres fürs Ausland er⸗ ledigt, und dann erſt wird ſich herausſtellen, ob auch der Inlands⸗ markt aufnahmefähig genug iſt, um dem Textilgewerhe für längere Zeit volle Beſchäftigung gewähren zu können. So drohen alſo vom Rohſtoff⸗ wie vom Abſatzmarkt dem Beſchäftigungs⸗ grad im Textilgewerbe in allernächſter Zeit, wenn auch nicht ſichere Anzeichen eines Niedergangs, ſo doch immerhin ernſte Ge⸗ fahren, die auch die Arbeiter bei ihren Lohnbewegungen in Berückſichtigung ziehen müſſen, wollen ſie nicht auf Sand bauen. Der Prozeßz gegen die Trebergeſellſchaft. VI* S.& H. Kaſſel, 7. Februar. Der Präſident, Herr Landgerichtsdirektor Barckhauſen, eröffnet die heutige Sitzung um 9 Uhr 10 Minuten. Der An⸗ dräng des Publikums iſt wieder ein ganz außerordentlicher. Als erſter Zeuge wird der Kaiſerliche Bankdirektor, Herr Baethge, hier vernommen; darauf Herr Rechtsanwalt Dr. Arnthal, deren Ausſagen wir geſtern ſchon telegraphiſch brachten. Ebenſo gaben wir ſchon die Ausſagen von Rechts⸗ anwalt Dr. Bartels, der von Sumpf erklärte, dieſer habe ſicher geglaubt, daß die Berliner Großbanken der Leipziger Bank zu Hilfe kommen würden. Als die Kurſe der Treberaktien immer weiter ſanken, habe Sumpf ihn(Zeugen) gefragt, ob es ſich nicht empfehle, die Aktien aufzukaufen, da ſie ſicher bald wieder ſteigen würden. Zeuge hat ihm jedoch abgerathen. 5 Als nächſter Zeuge wird Juſtizrath Raude⸗Dortmund über die perſönlichen Verhältniſſe des Angeklagten Schulge⸗Dellwig vernommen. Deſſen Vater und der Vater des Zeugen waren die Hauptgründer der Dortmunder Unionsbrauerei, Der Angeklagte und der Schwiegervater des Zeugen waren ferner im Vorſtande der Unionsbrauerei und zwar Schulze⸗Dellwig als Vorſitzender des Auf⸗ ſichtsrathes, während Zeuge Direktor iſt. Schulge war immer ſehr bertrauensſelig, wie aus den eingehenden Geſprächen hervorging, er war über die Trebergeſellſchaft von 1895 an ſehr optimiſtiſch geſinnt. Von der kaufmänniſchen Seite habe Schulze nichts verſtanden, ſei auch nicht im Stande, die Buchführung, Bilanzen ete., insbeſondere Fälſch⸗ ungen, zu entdecken. Schulze ſei 9% Jahre für die Treber geſchäftlich unterwegs geweſen, wie Frau Sch. geäußert, ebeuſo daß ſie noch keinen Pfennig von den angeblich hohen Gewinnen bis jetzt geſehen. Bis ins letzte Jahr hinein habe Sch. die Treber⸗Geſellſchaft für ſehr rentabel bezeichnet, er(Zeuge) habe es ihm völlig geglaubt, ſo daß er, went ſein Geld nicht in Häuſern feſtläge, fich thatſächlich auch felbſt Treberaktien gekauft haben würde. Auf Befragen des Juſtizraths Gordon bemerkt Juſtigrath Raude noch, daß es keinem Aufſichtsrath möglich ſei, wenn er einen Ver⸗ brecher, einen Fälſcher als Vorſitzenden habe, bei Durchſicht der Bücher, Bilanzen etc. raffinirte Fälſchungen zu entdecken, Zeuge würde ſich ſelbſt dazu nicht für fähig halten, dazu müßſe man ſchon Bankdirektor ſein. Die Frage, ob er den Angeklagten Schulge⸗Dellwpig für fähig halte, Fälſchungen der Art, wie ſie ſich in den Büchern der Trebergeſellſchaft finden, zu entdecken, verneint der Zeuge. Ferner beſtätigt der Zeuge dem Angeklagten Schulze⸗Dellwig noch, daß Schmidt wiederholt in ſeiner Gegenwart geäußert habe, die Treber gefellſchaft ſchwimme im Gelde, und ſchließlich bekundet er als Sach⸗ berſtändiger, daß es oft vorkomme, daß ein Unternehmen Dividende vertheile, obwohl es kurz vorher eine Erhöhung des Aktienkapitals beſchloſſen habe und in Geldnoth ſei. Der nächſte Zeuge iſt der Oberbürgermeiſter von Dortmund Geh. Reg.⸗Rath Schmieding, der dem Angeklagten Otto ein ſehr günſtiges Leumundszeugniß aus⸗ ſtellt. Rechtsanwalt Kohn fragt den Zeugen, ob ſ. Zt. bei Gelegen heft der Einweihung des Dortmunder Hafens die Abſicht beſtanden habe, den als Gaſt anweſenden Reichskanzler b. H o henlohe in Otto's Hauſe unterzubringen. Der Zeuge beſtätigt dies. Von echtem Adel. Roman von M. Prigge⸗Brook. (Nachdruck verboten.] 20)(Fortſetzung.) In ſeine jubelnde Maienfreude war ein Raureif gefallen, der alle Blüthen ſeines Glückes, die ihm ſein Liebesfrühling vorgezaubert, zu gefährden ſchien. Zwar erloſch das heiße Feuer ſeiner Liebe nicht, doch wie ein Aſchenregen fielen Bedenken hinein, an die er vorhin nie gedacht. Wie hieß der Wahrſpruch der Trachenbergs?„Noblesse oblige!“ Und Joachim? Was würde er ſagen, wenn Waldemar ihm Eva zufüührte? Und Tante Ulle, das ahnenſtolze Freifräulein! Es würde harte, ſchwere Kämpfe geben, und wer konnte den Ausgang vorher beſtimmen? Lichte, heitere Bilder aus der Vergangenheit, aus dem glänzen⸗ den Leben im Vaterhauſe kehrten bei dem Sinnenden ein. Ver⸗ wundert ſah er um ſich her. „Ja, ich bin ein Anderer geworden,“ ſprach er vor ſich hin.„Und ſie— ſie blieben, was ſie waren, und werden mich nie verſtehen.“ Entſchloſſen ſchüttelte er alle Gedanken von ſich ab und ſuchte ſein Lager auf, um von Eva zu träumen. Verkörperte ſie ihm doch die holde Gegenwart. Als Waldemar früh erwachte, hatte er Mühe, ſich an die Er⸗ lebniſſe des Abends zu erinnern. Des Bruders Brief lag noch offen auf dem Tiſch. Faſt unwillig ſchob er ihn zurück und barg ihn in einer Lade. Dann klingelte er dem Diene. „Sende den Burſchen in die Kaſerne! Ich laſſe bitten, mich heut vom Dienſt dispenſiren zu wollen,“ befahl er kurz. uUnd Du leg mir für zwölfeinhalb den Viſitenanzug zrecht, große Uniform.“ Heinrich verſchwand, innerlich höchlichſt erſtaunt. Die Stunden fliehen dem erregten Freiherrn dahin. Endlich war es an der Zeit. Er verließ ſeine Wohnung und ging langſam durch die Straßen. Klingel. Die alte Frau, die zu öffnen kam, erkannte in dem ſchmucken Leutnant den Beſucher von geſtern augenſcheinlich nicht. „Schon wieder einer!“ murrte ſie auf ſeine Frage, ob Fräulein Karſtens zu Hauſe. „Gehen Sie hinein!“ antwortete ſie ärgerlich.„Ich hätte viel zu thun, wenn ich alle Herren anmelden wollte, die zu dem Fräulein wollen.“ IJIgn des Beſuchers Geſicht ſtieg ein zorniges Roth, er bezwang ſich aber und folgte ihrer Weiſung. Sein leiſes Klopfen berhallte ungehört. Er öffnete nach einer Weile und fand das junge Mädchen, den Kopf vornübergebeugt, auf dem Tiſch liegen und leidenſchaftlich weinen. „Um Himmels willen, was iſt geſchehen, Fräulein Eva?“ rief er erſchrocken. Behutſam trat er näher und legte ſeinen Arm auf die zierliche Geſtalt.„Was iſt'?“ wiederholte er ſanft. Vor Schluchzen vermochte das arme Mädchen nicht zu reden Faſſungslos deutete ſie auf einen Brief, der bor ihr lag. Waldemar nahm ihn und las; dann warf er ihn mit allen Zeichen des Ekels zur Erde. Das Schreiben hatte im Weſentlichen gleichen Inhalt mit dem, das einſt Fräulein von Hoeften dem ſchuldloſen Weſen geſandt, nur war hier das, was jene kaum anzudeuten gewagt, in nackten brutalen Worten ausgeſprochen. Eine Kanzleirathswittwe, eine frühere Bekannte von Evas Mutter, war die Verfaſſerin des Schmähſchreibens. Ihre Entrüſtunng über das, was ſie Evas Lebenswandel nannte, hatte ihr, wie ſie ſchrieb, die Feder geführt. Waldemar bezwang ſeinen Zorn. Tröſtend wandte er ſich an das verzweifelnde Mädchen. „Und dieſe kleinlichen, boshaften Verleumdungen— ſind ſie An Evas Hausthür angelangk, zog er, wie Abends züvor, die Ei kral ihr näher und berſüchte, ihren Kopf emporzurichten, doch ihre Thränen floſſen nur noch heftiger. „Ich wollte, ich wäre todt!“ Hagte ſie wild.„Laſſen Sie mich Herr Baron, gehen Sie fort und kehren Sie nie zurück! Vielleicht lä man mich dann in Frieden. Ich trag's nicht mehr— ich krag's nicht mehr!“ Wenn der Freiherr noch hätte ſchwanken können, ſo war's damit nun borbei. Stürmiſch hob er das ſchöne Mädchen zu ſich empor und preßtte einen glühenden Kuß auf ihre Lippen. „Dich laſſen— von Dir gehen? Das kann Dein Ernſt nicht ſein, Eba! Geliebtes, ſüßes Weib, ſei mein, ſei mein auf ewig und folge mir aus dieſer unwürdigen Umgebung fort in beſſere, reineſe, Sphären! Ich will Dich ſchützen vor allem Ungemach, vor der Bos heit der Welt und ihrer niedrigen Verleumdung. Sei mein, Goß, mein heißgeliebtes, ſüßes Weib!]“ Starr vor faſſungsloſem Staunen, ließ Eva Alles über ſich ergehen. 5 Mit geſchloſſenen Augen duldete ſie Waldemars heiße Küſſe. Dann ſchob ſie ihn ſanft und leiſe von ſict. ̃ „Sie meinen es gut mit mir, mein lieber Herr Leutnant, ſpra ſie mit zitternder Stimme.„Sie wollen mir helfen, mich tröſten. meinem Leid. Das danke ich Ihnen von ganzem Herzen, doch Ihre Frau kann ich nicht werden.“ „Und weßhalb nicht, mein liebes Kind?“ lächelte der Freiherr den Evas Schönheit immer mehr entflammte. „Weil ich zu arm, zu unbedeutend bin für einen ſo reicheſſ, bor nehmen Herrn, wie Sie es ſind, und weil Sie eine Dame Ihres Standes heirathen müſſen.“ „Und wer ſagt Dir das?“ 7 50 „Mein eigener Verſtand, der mich befürchten läßt, daß Ihr zu einem ſolchen Schritt niemals ihre Einwilligung geben wwird.“„„ „Das wollen wir ſehen!“ rief Waldemar mit blitzenden Augen wirklich im Stande, ein Mädchen wie Sie ſo außer ſich zu bringen? aus, um gleich nachher in anderem, verändertem Tone fortzufahren: 2. Sette. General⸗Anzeiger. Mannheim, 8. Februar. Banktirektor a. D. Heimſoth⸗Dortmund macht ebenfalls Angaben über den Leumund Otto's, die im Allgemeinen günſtig Menſchen, der ſehr geſchickt disponirte, und ſetzte dann hinzu:„Ich halte auch heute noch Schmidt für einen ſehr hervorragenden Kopf.“ (Große Heiterkeit,) Ferner bekundet Brauereidirektor Viehmann⸗ Bochum, daß Otto ſtets und zwar bis zu der letzten Zeit(28. Mai 1901) ſehr vertrauensvoll für die Treber war. Oberbuchhalter Stirn⸗Leipzig, ver wegen Verdachts der Mitthäterſchaft unvereidigt bleibt, wird eingehend über die Buchfälſchungen Schmidt's vernommen. Wie angibt, wiſſe er von all den falſchen Eintragungen, Radirungen, Nachtragungen u. ſ. w. nichts. Schmidt habe ihm jeweils Zettel heruntergeſchickt, oder aus in ſeiner Hand befindlichen Unterlagen Angaben für die Eintragungen gemacht, die der Zeuge ohne nähere Prüfung übernommen haben will. Die Zettel hat der Zeuge auffälliger Weiſe ſämmtlich ſofort vernichtet. Präſ.: Haben Sie niemals den Eindruck gewonnen, daß die Sache nicht ſtimmt? Zeuge: Nein, dazu hatte ich ja keine Veranlaſſung. Die mit Weißwaſſer vorgenommenen Schiebungen, die ver⸗ ſchiedenen Rückbuchungen u. ſ. w. haben dem Zeugen ebenfalls keine Bedenken eingeflößt. Dagegen gibt er zu, daß er für Maſchinen, die noch im Bau waren, die Abnehmer bereits be⸗ laſtet habe, als ob ſie geliefert ſeien. Dr. Harnier: Haben Sie jemals geſehen, daß die Mitglieder des Aufſichtsrathes ſich Zeuge: Nein. Ueber die Vereidigung des Zeugen entſpann ſich eine längere Debatte. Er wird nicht vereidigt. Auch der nächſte Zeuge Agent Ehr. Schäfer jun.⸗Kaſſel wird unvereidigt vernommen. Er theilte im Juli 1897 dem Diretktor Schmidt gelegentlich eines Darlehnsgeſuches mit, daß das Aufſichtsrathsmitglied Schlegel ein vorbeſtrafter Menſch ſei. Er erhielt ſchließlich 1500 M. von Schmidt, obgleich Schmidt, wie er dem Zeugen ſagte, von dieſer Vorſtrafe bereits Kenntniß hatte. Zeuge mußte Schmidt einen Schein unterſchreiben, wonach er für die betr. Mittheilung die 1500 M. bekommen habe, und hat dieſen Schein wieder zurück⸗ waltſchaft wegen Erpreſſung angezeigt und mit einer Broſchüre gebroht hatte. Nach den von der Vertheidigung gemachten An⸗ gaben iſt gegen dieſen Zeugen auch ein Strafverfahren Seitens des Schlegel'ſchen Konkursverwalters wegen Erpreſſung ein⸗ geleitet worden. Der Staatsanwalt entnimmt aus alledem, daß 1 1 vollſtändig in Schmidt's Händen geweſen ſei.(Mittags⸗ pauſe. (Nachmittagsſitzung.) Es werden eine Reihe weiterer Leumundszeugen für die beiden Angeklagten Hermann und Arnold Sumpf vernommen. Alle Zeugen äußern ſich übereinſtimmend dahin, daß die Ange⸗ klagten bis zum letzten Augenblick von dem guten Stande der Trebergeſellſchaft überzeugt geweſen ſeien. Darauf macht Direktor Rüggeberg⸗Neheim(Weſtfalen), Mittheilung über die Ergebniſſe des neuen Holzverkohlungsverfahrens mit der rotirenden Retorte und führt aus, daß die Reſultate über⸗ raſchend günſtige waren. Zeuge betont nochmals, daß auch heute gar Retorte beſtänden, nur mißten erſt die techniſchen Mängel beſeitigt werden. Auf Befragen Dr. Harwiers beſtätigt Zeuge, daß er unter ausdrücklicher Genehmigung der Verleſung in der Fuſions⸗ Generalverſammlung am 28. Februar 1901 an Direktor Schmidt einen ausführlichen Brief ſchrieb, worin er dieſe günſtigen Reſultate mit der rotirenden Retorte ziffernmäßig hinſtellt und erläutert. Zeuge beſtätigt auch heute die damaligem Angaben, daß die rotirende Retorte einen bedentenden Fortſchritt in der Holzverkohlungs⸗Technik dar⸗ ſtellt. Präſident: Woher kommen nu die ſpäteren ungünſtigen Reſultate? Rüggeberg: Unſere Branche liegt ſeit z892 ſo ſehr dar⸗ nieder, daß an den Preiſen nichts mehr verdient wird, namentlich ſeitdem die amerikaniſche Konkurrenz aufgetreten iſt. Dr. Harnier: Bitte feſtzuſtellen, daß bei der Fuſton im Vopjahre Direktor Rügge⸗ berg ſeine Fabrik auch gegen junge Treber⸗Aktien an die Geſellſchaft verkauft hat. Zeuge: Ja, am 1. Mai 1900, und 1 Jahr ſpäter ſo hatten ſich die Herren Otto und Schulze⸗Delwig verpflichtet wollten die Beiden die Aktien zum Kurſe von 250 übernehmen. Als der Kurs fortwährend fiel, beſtand ich auf Baar⸗Regulirung oder Sicherſtellung durch Hypotheken ete. Der Treberkrach kam dann de⸗ zwiſchen. Da die rotirende Retorte noch viel techniſche Mängel auf⸗ wies, ſo iſt Zeuge theilweiſe wieder zum alten Verfahren überge⸗ gangen. Herm. Sumpf: Direktor Rüggeberg hat mir perſönlich in Neheim geſagt, daß die ſämmtlichen Betriebsreſultate, die wir Uns verſprachen, eingetroffen ſeien. Nöthig ſeien nur noch Erſpar⸗ niſſe an Arbeitslöhnen. Prinzipiell oder im Laufe der Zeit zu überwinden wären? Zeuge: 555 Fehler im Antrieb und Anderes, das ſich techniſch leicht ändern läßt. Dr. Sattig beſichtigte Santa Maria(das italieniſche Werk) und gewann den Eindruck, daß dies Werk recht rentabel war. 11 lauten. Auf Befragen Schulze⸗Dellwig's beſtätigt Zeuge, daß er oft zu dieſem ſagte, er halte den Direktor Schmidt für einen befähigten um die Buchführung bekümmert und Einſicht genommen haben? erhalten, nachdem er den Direktor Schmidt bei der Staatsan⸗ keine Zweifel iber die günſtigen Betriebsreſultate mit der rotirenden Auch Frederikſtad und Weißwaſſer hat der Zeuge beſichtigt, um den Gang Maſchinen zu prüfen. Letzteres befand ſich noch im Entwicke⸗ adium, während erſteres ebenfalls noch keinen nennenswerthen aufzuweiſen hatte, da immer wieder Störungen eintraten. Ueber den Werth des Bergmammſchen Patents habe er ſich hier nur ſchwer informiren können. Da er nur Techniker ſei, könne er nicht ſagen, ob das oft nur mit halben Kräften arbeitende Frederikſtad materiellen Nutzen abgeworfen habe, während das Patenb an ſich erfolgveich zu ſein ſchien. Auf Befragen des Juſtigraths Dr. Har⸗ nier gibt der Zeuge noch an, daß keiner der Aufſichtsräthe ſich jemals bei ihm über den techniſchen Betrieb informirt habe. Kaufmann Anger⸗Dortmund war Buchhalter des Angeklagten Otto und be⸗ kundet, daß Otto ſich um das Kaſſeler Geſchäft nur wenig gekümmert habe, da er ſehr viel mit ſeinem eigenen(Dortmunder) Unternehmen zu thun hatte. Das habe ſehr günſtige Ergebniſſe erzielt. Im Weiteren läßt ſich Zeuge noch über die günſtigen Reſultate des Treber⸗ geſchäfts und des Trebertrocknungsapparates aus. Auch Prokuriſt Jacobi bemerkt, daß ebenfalls in Kaſſel an Apparaten von Bier⸗ trebern ſehr ſchön verdient wurde. Juſtizrath Frieß beſtätigt auf Anfrage, daß betzüglich der rotirenden Retorte ſich auch ihm gegen⸗ über vor dem Konkurſe die verſchiedenen Herren außerordentlich ver⸗ trauensvoll ausgeſprochen haben und deshalb ſo ſehr bedauerten, daß gerade jetzt, wo das Unternehmen in das Stadium der geſunden Rentabilität eintrete, der Krach der Leipziger Bank Alles vereitelte. Oberſt⸗Leutnant a. D. von Rettberg⸗Haunover, Schwager Schulze⸗Dellwig's, hat die jährlichen Reviſionen am Schluſſe des Geſchäftsjahres vorgenommen, dabei nie eine Abweichung ge⸗ funden, bei den Stichproben ſtimmte Alles. Zur Reviſion brauchte er nur—3 Tage. Neben ihm beſtand noch ein regelmäßiger Bücher⸗ reviſor, der das ganze Jahr die Bücher revidirte. Zeuge hat durch ſeine Bücherrebiſtonen vom Stande der Geſellſchaft einen ſolch' günſtigen Eindruck gewonnen, daß er 1896 ſelbſt einen größeren Poſten Aktien erwarb, er beſitzt noch über 300 Stück, da er eine dreimalige Verdoppe⸗ lung des Aktienkapitals mitmachte und ſtets das Bezugsrecht ausübte. Laut Beſchluß wurde Zeuge nachträglich vereidigt. Juftizrath Frieß theilt auf Antrag des Vertheidigers Dr. Harnier noch einige Bei⸗ ſpiele darüber mit, wie die Perſönlichkeit und das Auftreten des Direktors Schmidt nach den Ausſagen der Beamten ein geradezu fascinirendes war und er es verſtand, mit„enormer Gewalt“ auf die Leute einzuwirken, wenn es galt, die⸗ ſelben für ſeinen Zweck zu gewinnen. Von den Beamten wurde dem Konkursverwalter erzählt, daß Schmidt ſehr autokratiſch, ſehr eigen⸗ mächtig geweſen ſei und ſich nichts habe drein reden laſſen, auch wohl kaum vom Aufſichtsrath. Rechnungsrath Reckhardt⸗Kaſſel hat an Stelle des erkrankten früheren Bücherreviſors Nordmann zuletzt die Bücher regelmäßig revidirt und hier und da auch Unregelmäßigkeiten gefunden, welche jedoch von Schmidt bereitwilligſt abgeändert wurden. Auffallend war, daß verſchiedene Kaſſen vorhanden ſein ſollten, eine Geſchäftskaſſe, eine Kaſſe für das Treber⸗Konſortium und eine Kaſſe für Direktor Schmidt, aber Sachverſtändiger jedoch nur eine Kaſſe vorgefunden hat. Kaufmann Braun war mit Otto zuſammen in Amerika und bekundet, daß Otto dort ſchlechte Geſchäfte gemacht habe. In einem Briefe ſagte Otto damals, er ſei in Folge des miß⸗ lichen Geſchäfts moraliſch ſchon ſo tief geſunken, daß er nicht übel Luſt hätte, Katz in Hamburg das Bergmann⸗ ſche Patent anzuſchmieren. Der Zeuge erklärt dem⸗ gegenüber, daß er das Patent für hrauchbar gehalten habe und daß Otto nur nicht verſtanden hätte, den widrigen Verhältniſſen die Stirn zu bieten. Gerichtl. Bücherreviſor Haack⸗Dortmund hat Otto's Bücher revidirt, in denen ſich keine einzige Eintragung von der Hand des Angeklagten fand. Er ſchließt hieraus und aus anderen Umſtänden, daß Otto gar nicht fähig war, Bücher zu führen, geſchweige denn zu kontroltren. Weiter beſtätigt der Zeuge, daß ſ. Zt. in den Räumen der Treber⸗ geſellſchaft eine Anzahl Wechſelblanketts des Angeklagten Otto auf die Weinfirma Stregerſck Co. in Dortmund zur Verfügung Schmidt's vorgefunden ſeien. Juſtizrath Dr. Frieß⸗Kaffel bemerkt hierzu, daß ihn als Konkursverwalter dieſe Wechſelverbindung Otto's mit Schmidt unter gleichzeitiger Berückſichtigung eines Otto'ſchen Geheimſchreibens, in welchem Otto den Schmidt um Vernichtung eines Briefes bat, zum Abbruch aller weiteren Ver⸗ handlungen veranlaßt habe. Angeklagter Otto betheuert wiederholt, daß die damlige Geſchäftsverbindung mißverſtanden worden ſei und daß er mit Schmidt keinerlei unlautere Verbin⸗ dung gehabt habe. Sodann vertagte der Vorſitzende die Ver⸗ handlung auf morgen früh. Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 8. Februar 1902. Der Zolltarif aud der deutſche Landwirthſchaftsrath. Die in Berlin ſtattgefundene Tagung des deutſchen Land⸗ wirthſchaftsrathes ſchloß mit einem Feſteſſen, deſſen Verlauf eine Demonſtration für den Zolltarif bildete. Dem Feſſteſſen wohnten bei der Reichskanzler, Reichstagspräſident Graf Balle⸗ ſtrem, der Vorſitzende des Bundes der Land⸗ „Doch was iſt es mit Dir, kleine Eba? Liebſk Du mich denn ein wenig, oder ſpricht Dein Verſtand auch gegen mich?“ Sie war wie mit Blut übergoſſen. Mit unſicheren Augen ſah ſie an dem geliebten Manne vorüber uld ſagte leiſe, wie zu ſich ſelbſt: „Es kann nicht ſein, und wenn mein Herz brechen ſollte!“ „Eba, liebe, theure Eva, erkläre Dich! Was iſt es, das Dich quält?“ Sie kam zu ſich und faßte liebevoll nach ſeiner Hand. „Hören Sie mich, Waldemar, ich muß Ihnen Alles ſagen. Gott weiß,“ fuhr ſie fort,„wie glücklich mich das Geſtändniß Ihrer Liebe macht, wie ſehnlich ich in der letzten bangen Zeit an Sie gedacht, den ich, ſo lange wir uns kennen, im Herzen trage. Wie wollt' ich mich voll Jubel in Ihre Arme ſtürzen, und ſagen: Ich bin Dein, ſo nimm mich hin. Doch ach, es darf nicht ſein! Das mittelloſe, bürgerliche Mädchen würde Ihre Familie, die Welt Ihnen vielleicht verzeihen— der Beſcholtenen aber ſchließt man die Thür, und man würde mit mir auch Sie verdammen, der Sie es wagen wollten, ein ſolches Mädchen zu Ihrer Frau zu machen. Darum muß ich, ſo ſchwer es mir auch wird, das koſtbare Geſchenk Ihrer Liebe von mir weiſen um Ihret⸗ willen. Morgen ſchon werde ich B. verlaſſen haben. Und ſomit leben Sie wohl!“ Fortſehung folgt.) Buntes Feuilleton. — Was der Karneval für Nizza bedeutet. Wenn jemals durch eine Rebolution König Karneval entthront un d abgeſchafft würde, ſchreibt die„Vie illuſtree“, ſo würde das für Nigza den Ruin be⸗ deuten. die Mengen der Luxusſtoffe für die Redouten, die Veglioni, die Cor⸗ ſos u. ſ.., die Menge der duftigen Wurfgeſchoſſe bei den Blumen⸗ Man ſchätze die Anzahl der Wagen, die Pracht einzelner bon ihnen, ihren mittleren Durchſchnittspreis, die nothwendigen Ausgaben für die Koſtüme der Aufzüge, der Gruppen und der einzelnen Masken, Ichlachten(die Veilchen koſteten z. B. 1,25 Francs ein Kilogramm, r e e eeeee eeeeeeeeeeee wirthe v. Wangenheim u. ſ. w. Der Vorſitzende, Graf Schwerin⸗Löwitz, brachte einen begeiſtert aufgenommenen Toaſt auf den Kaiſer aus und wünſchte, wie Kaiſer Wilhelm der Große durch ſchwere Kämpfe das deutſche Volk zur Einigung geführt, ſo möge es dem Kaiſer mit ſeinem als treuen Freund der Landwirthſchaft bekannten Kanzler ge⸗ lingen, die deutſchen Erwerbsſtände wirthſchaftlich trotz aller Schwierigkeiten zu einigen. Der Vicepräſident des Landwirth⸗ ſchaftsraths Freiherr Soden⸗Frauenhofen gedachte des Entgegenkommens das die Wünſche der Landwirthſchaft bei den berbündeten Regierungen bereits gefunden. Darauf ergriff der Reichskanzler Wort, um Folgendes auszuführen: Es gereicht mir zur lebhaften Befriedigung, meine Herren, daß ichtwiederum die Freude und die Ehre habe, an dem Feſte der deutſchen Landwirthſchaft theilzunehmen. Ich danke Ihnen herzlichſt wie füv das die liebenswürdige Einladung ſo für die eben gehörte freundliche Be⸗ grüßung in Ihrer Mitte. Es iſt gerade ein Jahr her, ſeit ich in dieſem Ihrem Kreiſe geſagt habe, daß das Intereſſe und die Sorge für die Landwirthſchaft mir nicht nur Pflicht meines Amtes iſt, ſondern daß ich auch mit dem Herzen für die Landwirthſchaft ein⸗ trete. Daß ich das damals ſagte, iſt mir ja hier und da verübelt worden.(Heiterkeit.) Das hat mich aber nicht im mindeſten irre gemacht. Daß ich den Werth der Landwirthſchaft zu würdigen weiß, daran wird man ſich gewöhnen müſſen.(Bravo!) Ich füge hinzu, ein Reichskanzler, der für ein ſo gewichtiges Gewerbe, wie die Land⸗ wirühſchaft, das für die Struktur des Reiches von ſo eminenter Be⸗ deutung iſt, kein Herz hätte, das wäre ein ſeltſamer Kauz;(Heiter⸗ keit) der würde bald kopfüber gehen. Man hat auch verſucht, in wirthſchaftlichen Dingen einen Gegenſatz zu konſtruiren zwiſchen der Majeſtät dem Kaiſer und mir. Von einem ſolchen Gegenſatz iſt natürlich gan keine Rede.(Lebhaftes Bravo.) Das können Sie ſchon daraus entnehmen, daß ich als Reichskanzler vor Ihnen ſtehe. Ein Reichskanzler, der in einer ſo wichtigen Ma⸗ terie ſich im Gegenſatz befände zu Seiner Maje⸗ ſtät dem Kaiſer dasginge dochüber die Hutſchnur. (Heiterkeit.) Das halten ja ſelbſt diejenigen nicht für möglich, die ſolche Märchen verbreiten. Die Wahrheit iſt, daß ich, indem ich die Intereſſen der Landwirthſchaft zu fördern trachte, die Wünſche und Abſichten des Kaiſers ausführe(Bravol), der ſehr wohl weiß, was er an der Landwirthſchaft hat, was die Landwirthſchaft in wirüh⸗ ſchaftlicher, militäriſcher und ſozialpolitiſcher Hinſicht bedeutet und auf deſſen Liebe und ſachverſtändige Fürſorge die Landwirthſchaft immer wird rechnen können.(Bravo.) Wenn die verbündeten Regierungen aber der Landwirihſchaft helfen ſollen, müſſen ſie auch von den Freunden der Landwirihſchaft unterſtützt wenden. Durch nichts werden die berechtigten Beſtrebungen der Landwirthſchaf mehr gefährdet und geſchädigt, als durch Uebertreibungen und Gegenſeitig⸗ keiten. Die verbündeten Regienungen ſind darüber einig, daß die von ihnen vorgeſchlagenen Getreidezölle die Grenze bezeichnen, bis zu welcher jene Zölle er⸗ höht werden könwen, ohne einerſeits der ganzen übrigen Be⸗ völkerung läſtig zu fallen und ohne andererſeits den Abſchluß von Handelsverträgen in Frage zu ſtellen, wie ſie Landwirthſchaft und Induſtrie brauchen, die alle drei mit feſten Verhältniſſen rechnen müſſen und alle das Bedürfniß nach ruhigen, gleichmäßigen Zu⸗ ſtänden haben. Für denjenigen, der nicht die Vevantwortung für das Gantze trägt, iſt es leicht und bequem, den ſtarken Mann zal ſpielen mit der Parole:„Alles, oder nichts“.(Sehr richtig.) Aber der leitende Staatsmann muß ſich gegenwärtig halten, daß wir nicht in einem iſolirten, auch nicht in einem vein agraviſchen Sbgate leben, und daß die Dinge im Leben häufig und ſogar meiſtens nicht ſo oder ſo, ſondern ſo und ſo ſind. Freiſinnige Blätter haben es mit mir umgekehrt gemacht, wie in der Fabel vom Wanderer, dem nicht der Wind, ſondern die Sonne den Mantel abgenommen hat In der Hoffnung, auf die Erfüllung ihrer antiagrariſchen Tendenzen haben ſie mich früher mit den Sonne ihres Wohlwollens beſchienen, jetzt machen ſie Wind.(Heiterkeit.) Aber den Mantel gebe ich nücht her, mag der Wind blaſen, wie er will. So wenig ich mich je hänter die Krone zurückgezogen habe oder zurückziehen werde, ſo wenig denke ich daran, meine Mitarbeiter und Kollegen dem Fouer aus⸗ zuſetzen und mich ſelber hinter der Front zu halten.(Lebhaftes Bravo.) Und deshalb berſichere ich Ihnen, daß ich als wahrer Freund der Landtvirthſchaft von ganz¾em Herzen wünſche, es möge der Tag nicht kommen, an dem fich herausſtellte, daß die eifrigen Bemiih⸗ ungen der verbündeten Regierungen und meine eifrigen und red⸗ lichen Bemühungen für die Landwirthſchaft an dem Mangel Hugen Maßhaltens, entſchloſſenrer und einiger Unterſtützung der Regier⸗ ung geſcheitert ſeien. Wirken Sie desholb für eine geſchloſſene Schlachtordnung auf dem Boden der Tarifvorlage. Das iſt mein Rath, das iſt mein aufvichtiger Wunſch! Von den übrigen Trinkſprüchen ſei insbeſondere derjenige des Reichstagspräſidenten Grafen Balleſtrem hervorgehoben, der auf die Parteien des Reichstags toaſtete, welche auf dem Boden der Zolltarifvorlage ſtehen. Da Graf Balleſtrem in ſeiner Partei naturgemäß großen Einfluß beſitzt, könnte man aus ſeinem Toaſt entnehmen, daß die über⸗ wiegende Mehrheit des Centrums für die Regierungsvorlage ein⸗ tritt. Es wäre dies als das erſte Anzeichen einer beginnenden erfreulichen Klärung zu betrachten 100 Roſen 2,50 Francs bis 4 Francs, je nach der Beſchaffenheit, die Mimoſen 1 Francs und 1,25 Franecs u. ſ..); man berechne die Herſtellungskoſten des Kiosk auf der Place Charles⸗Albert, die Tri⸗ bünen vor dem Kaſino, vor der Präfektur, auf der Promenade des Anglais, die Dekorationen der Hauptverkehrsadern, durch die der Zug kommt und wo es Konfetti regnet, die Illumination und das Feuer⸗ werk; man zähle dazu die als Preiſe vertheilten 50,000 Francs, ohne die Banner zu berückſichtigen; man bedenke, wie viele Menſchen durch dieſe Feſte leben, und wie verſchiedene Handelszweige dadurch in Thätigkeit geſetzt werden— und man wird zugeben, daß unter der anſcheinenden Frivolität eine ökonomiſche Thatſache von außerordent⸗ licher Bedeutung ruht. Dann begreift man, daß dieſer Karneval eine weſentliche wirkende Kraft der Lebensfähigkeit, ein entſcheidender Faktor für den Wohlſtand dieſes Landes iſt. — Die C⸗Verordnung. Im neueſten Hefte der„Preußiſchen Jahrbücher“ widmet Profeſſor Dr. Joh. Franck in Bonn unter der Ueberſchrift„Landespolizei und Orthographie“ der Frage, ob es be⸗ rechtigt iſt, durch polizeiliche Verfügung die Schreibweiſe Köln in Cöln umzuändern, eine intereſſante Abhandlung, der die„Leipz. N..“ folgende Stellen entnehmen: Die Abſtammung vom lateiniſchen Colonia verleiht dem Namen Köln heute ebenſo wenig Recht auf eine Ausnahmeſtellung, wie früher. Noch nicht die Hälfte unſerer Wörter, die jetzt mit anlautendem K geſchrieben werden, ſind unbeſtritten germaniſchen Urſprungs, und ſo gut wie Köln, könnte man ihrer mehr als hundert, wie Käfig, Käſe, Kürbis und viele noch deutſcher klingende, zu C verurtheilen. Wie die meiſten von ihnen, hat ſich auch Köln durch verſchiedene ſprachliche Vorgänge, durch die das Wort deutſches Eigenthum geworden iſt, von ſeinem lateiniſchen Urſprung losgelöſt. Die lateiniſche Betonung, das lateiniſche o, der ganze Worttheil— onia laſſen ſich ja doch nicht wiederherſtellen. Wozu alſo E?„Cöln aus colonia, Caſſel, Caſtel aus caſtellanum wegen (Wörterbuch 2, 601). Wenn heute ein Profeſſor wieder anfangen wollte,„im Collegio“ zu ſagen, ſtatt„im Kolleg“, ſo hätte er ja ein perſönliches Recht dazu; aber mehr auch nicht. Man würde es viel⸗ leicht an dem Herrn gang reizend finden, ſo lange er die Zierlichkeit * ſprechen(Coelibat, Coetus, Cöleſtin, Cäcilie). ihres Alters haben ſich längſt ein K verdient, ſagt J. Grimm einer bergangenen Zeit nicht auch Anderen aufdrängen wollte Daß durch die Schreibung mit C, wenn auch nicht die lateiniſche Form erreicht, ſo doch der ethymologiſche Urſprung deutlich vor Augen ge⸗ rückt werde, iſt doch auch nur bloßer Schein. Gewiß gehört es zur Perſönlichkeit der Stadt Köln, daß ſie aus der römiſchen Colonia Agrippina hervorgeangen iſt. Aber wer die geſchichtliche Thatſache kennt, hat den äußerlichen Hinweis nicht nöthig, und wem die That⸗ ſache nicht ſo wie ſo gegenwärtig iſt, dem nutzt er nichts. Beſonders nachdrücklich iſt auf den orthographiſchen Schnitzer hingewieſen wor⸗ den, der in„Cöln“ liege. Wir haben aus den ſpätlateiniſchen Ver⸗ hältniſſen die Regel übernommen, ce auch vor de und ge als 3 zu Die Kölner würden alſo zu Zöllnern gemacht werden... Jedenfalls hätte in der Frage denen das meiſte Recht zugeſtanden, die ſie am nächſten angeht. Die Kölner ſelbſt wollten das K haben, ſie hatten ſich ſchon ſeit einem Jahrhundert dafür entſchieden und mit mancherlei darauf eingerichtet. Sie konnten ſich dabei auf eine tauſendjährige Volksthümlichkeit der von ihnen bevorzugten Form berufen und hatten in der, wenn man will, an ſich nebenſächlichen Frage die beſſeren Gründe auf ihrer Seite. Es wäre nicht nöthig geweſen, bei der Bürgerſchaft böſes Blut zu machen. — Der Lawinenſturz in Bleiberg. Dem„Grazer Tagblatt“ wird aus Bleiberg geſchrieben: Dem Gebote der Gemeindevor⸗ ſtehung, die der Lawinengefahr zumeiſt ausgeſetzten Objekte zu räumen, wurde nur widerwillig Folge geleiſtet; beſonders der Berg⸗ arbeiter Tengg, der in der Zußner⸗Keuſche am Lawinenplatze wohnte, wollte von einer Gefahr abſolut nichts wiſſen und war erſt gegen 8 Uhr Abends zur Ueberſiedlung zu bewwegen. Kaum daß er mit einem Kinde am Arme die Keuſche verlaſſen hatte, ging die erſte Lawine nieder; er konnte ſich jedoch ſelbſt wieder frei machen, das Kind war ihm beim Sturze entfallen, wurde jedoch ſchnell gefunden. Sein Weib aber mit dem zweiten Kinde war weiter zurückgeblieben und der um Hilfe rufende Mann konnte der ſchnell herbeieilenden Hilfsmannſchaft, unter denen ſich auch Werksdirektor Neudorfer mit einigen Beamten der Bleiberger Union, der Bürgermeiſter, der Pfarrer, der Werksarzt und die Lehrerſchaft befanden, nicht einmal — * „ 8. Februar Befeſtigungen an der Schweizer Grenze. Die Frage der Errichtung deutſcher Feſtungswerke bei Baſel iſt jetzt für die öffentliche Beſprechung hinreichend geklärt, um die in der Schweiz deswegen laut gewordenen Beſorgniſſe gegen⸗ ſtandslos erſcheinen zu laſſen. Die Möglichkeit einer Befeſtigung des Tüllinger Berges hatte nie die drohende Geſtalt angenommen, die ihr in Schweizer Blättern und einem Theil der deutſchen Preſſe zugeſchrieben wurde. Ueber vorwiegend theoretiſche Er⸗ örtetungen war die Angelegenheit nicht hinausgediehen. Das Recht Deutſchlands, die Reichsgrenze bei Baſel gegen einen ge⸗ wiß nicht von ſchweizeriſcher Seite zu erwartenden Angriff in Verkheidigungszuſtand zu ſetzen, iſt unanfechtbar. Ueber die da⸗ 4 zu geeigneten Mittel entſcheidet in erſter Linie das Urtheil der wmilſtäriſchen Sachverſtändigen. Wo aber die techniſchen Er⸗ ſorderniſſe für die Rückſicht auf das Empfinden unſerer ſchweize⸗ tiſchen Freunde Raum laſſen, wird es immer gelingen, dieſem 1 Empfinden auch ſchon im vorbereitenden Stadium der Sache Rech⸗ 1 nung zu tragen. Seit langen Jahren ſind alle Grenzfragen zwiſchen Deutſchland und der Schweiz in einem gutnachbarlichen Sinne geregelt worden, der ſich auch bei dieſem Anlaß nicht ver⸗ leugnet hat. Man wird, ſo meint die„S. R..“, darüber in der ſchweizeriſchen Bevölkerung ebenſo befriedigt ſein, wie in deutſchen Kreiſen. Aus Stadt und CTand. Manunheim, 8. Februar 1902. *Hofbericht. Geſtern Nachmittag beſuchten die Großh. Herr⸗ ſchaften die Profeſſoren, Dill, Weishaupt und Ritter in ihren Ateliers Handelskurſe für Mädchen. Die Schlußprüfung des gegen⸗ wärtigen Kurſes findet Ende dieſes Monats ſtatt. Ein neuer Kurs beginnt Anfang März. 5 *Zur letzten Sitzung des Bezirksraths theilen wir ere gänzend mit, daß die Stadtgemeinde Mannheim mit der von ihr bdeantragten Aufhebung der Herſtellung einer Straße von der Wald⸗ hofftraße nach der Schimperſtraße durch das Gropp'ſche Anweſen vom Bezirksamt abgewieſen warde. Die Stadt muß ſomit gieſe Straße ausführen, falls nicht auf eine etwaige Beruf⸗ ung der Stadtgemeinde hin der Verwaltungsgerichtshof in Karlsruhe eine andere Eutſcheidung fällt. Prälat a. D. Wilhelm Schmidt 4 Aus Karlsruhe, 7. Februar, wird uns berichtet: Prälat a. D. Wilhelm Schmidt iſt geſtern unerwartet raſch an Herzlähmung im Alter von 70 Jahren geſtorben. Von Geburt ein Freiburger war Schmidt u. A. Pfarr⸗ derwalter in Badenweiler und Böbrichen, 1860 Pfarrer in Weisweil, 1868 in Ellmendingen, 1872 Militäroberpfarrer in Karlsruhe, 1882 Stadtpfarrer in Karlsruhe, 1893 Oberkirchenrath, 1895 Prälat. Im Jahre 1899 wurde er von der Heidelberger theologiſchen Fakultät Fhrenhalber zum Doktor der Theologie ernannt. Am 31 Mai 1900 ktrat er wegen eines Augenkeidens in den Ruheſtand, blieb aber gußerordenkliches Mitglied des Oberkirchenraths. Er war das Haupt der poſitiven Richtung, ſtand aber wegen ſeines verſöhnlichen Eharakters und ſeiner hervorragenden geiſtigen Eigenſchaften auch bei der liberalen proteſt. Geiſtlichkeit in hohem Anſehen. Als Prälat war er 5 Jahre Mitglied der Erſten Kammer. * Eine Vorprobe des„Ueber⸗Bocks“ der Brauerei zum Wilden Mann von H. J. Rau faud geſtern Abend in obengenannter Wirth⸗ ſchaft ſtatt. Die Prüfungstommiſſion, welche ſehr eingehend ihres Amtes waltete, kam ſchließlich zu dem Ver„Ganz vorzüglich“ und wurde dieſer Ausſpruch des Preisgerichts von ſämmtlichen An⸗ weſenden einſtimmig gutgeheißen. Herr Stadtrath Rau, welcher der Probe ſelbſt beiwohnte, nahm das Urtheil mit ſichtlicher Befriedigung entgegen. Es darf wohl geſagt werden, daß die Brauerei„Wilder Mann“ mit dem diesjährigen Salvator ihren altbewährten Ruf wieder aufs N yrt hat, denn der Ueber⸗Bock iſt thatſächlich ſüffig und ſehr gehaltreich. Unſer Urtheil wird wohl auch mit dem der übrigen Biertrinker, welche dieſen Trank prüfen, übereinſtimmen Und rathen wir Jedem, ſich bon der Wahrheit des Ausſpruchs des Preisgerichts ſelbſt zu überzeugen. 5 * Das karnovaliſtiſche Konzert im Vernhardushof am Donnerſtag Abend hat zur Förderung des Faſchings in Mannheim nicht wenig beigetragen. Daß das Konzert ſehr gut beſucht war, verſteht ſich von ſelbſt angeſichts der Thatſache, daß die Bernhardushof⸗Konzerte ſchon längſt das„Bürgerrecht“ in Mannheim ſich erworben haben. Man twähnte ſich gleichſam für einige Stunden auf der Großen Promenade des Wiener Praters. Allerdings traten im Bernhardushof an Stelle des Konfettis die ſogenannten Papierſchlangen. Sie wurden von den in beſter Stimmung ſich befindenden Konzerkbeſuchern maſſenhaft zum Bombardement benutzt. Ob's Allen gefallen hat? Es war des Guten wohl ein bischen zuviel! Die Darbietungen der unter dem Takkſtock des Herrn Muſikdirigenten Vollmer amtirenden Grena⸗ Nierkapelle waren vorzügliche. Sie bewegten ſich in dem Charakter des Faſchings und wurden ſtets ſtürmiſch applaudirt. Vier Fanfaren⸗ bläſer, in hiſtoriſchen Trachten, eröffneten das Konzert. Die gemein⸗ ſchaftlichen Lieder fanden gleichfalls lebhaften Beifall. An Amüſe⸗ ment mangelte es nicht. Patentliſte. Mitgetheilt durch das Patent⸗ und kechniſche Burkau pon Paul Müller, Civil⸗Ingenjeur und Patent⸗Anwalt in Berlin NW., Luiſenſtr. 18. Vertreter: Joh. Biſchoff, Civil⸗ Ingenteur, Mannheim, M 3, 7.— Patent⸗Anmeldungen. V. 4332. Einrichtung zum Abſtellen der Betriebskraft und Anziehen heim.— 2. 3296. Vorrichtung an Schiffen zu Verminderung der Gefahr des Leckwerdens. Richard Zimmermann, Sandhofen bei Mannheim.— N. 5807. Kraftmaſchine. Simon Nahm ck Söhne. Grünſtadt i. Pfalz.— Patent⸗Ertheilungen. 129 464. Kipproſt. Gebr. Oberle, Villingen, Baden.— 129 412. Carburier⸗ vorrichtung für Benzinkraftmaſchinen. Lun ſche Induſtriewerke,.⸗G., Ludwigshafen a. Rh.— 129 307. Vorrichtung an Drehbänken, Fräs⸗ zaaſchinen u. ögl. zur Erzielung ſtufenweiſe wechſelnder Schnitt⸗ geſchtwindigkeit bei wechſelndem Werkſtückdurchmeſſer. Oscar Winzer, Frankenthal, Pfalz.—-Gebrauchsmuſter⸗Cintragungen. 167 788. Schutzhülle aus Metallſpiralſchlauch mit flach profilirten Windungen. Metallſchlauch⸗Fabrik Pforzheim vorm. Hch. Witzen⸗ mant, G. m. b.., Pforzheim.— 167 418. Verbandſchiene für alle Verbände, beſtehend aus einem biegſamen Längsſtab mit darauf ge⸗ ſchobenen biegſamen Querplättchen. Franz Bingler, Ludwigshafen die Stelle angeben, wo ſein Weib begraben lag. nberzüglich wurde an die bei den drohenden Lawinennachſchüben mit Lebensgefahr ver⸗ bundene Rettungsarbeit geſchritten. Man mußte an mehreren Stellen zugleich zu graben anfangen, und nach einer Viertelſtunde gelang es auch, die bewußtloſe Frau mit ihrem Kinde, und zwar gänzlich unberletzt und noch athmend, trotzdem ſie länger als 20 Minuten vergraben gelegen waren, aufzufinden. Die zweite Lawine ging außerhalb des Ortes beim Friedhofe nieder und konnte dort kzinen Schaden mehr anrichten, da nach der Kataſtrophe von 1879 dort keine Häuſer mehr aufgebaut wurden. Beim Gaſthauſe Mate⸗ litſch wurden auch alle Fenſter eingedrückt, das Parterre und die Räumlichkeiten im erſten Stocke ſind mit Schnee bicht gefüllt, der Dachſtuhl durchgedrückt und alle Möbel übereinandergeworfen. Am nteiſten beſchädigk iſt die Kompoſchkeuſche, die einer Ruine gleichſieht. Veorgeſtern war ein großer Theil der Bleiberger Knappfchaft mit dem Ausſchaufeln der Ortſchaft beſchäftigt; auch den Schneepflügen mußte ält werden. Der Kreu⸗ S der Bremſe auf fahrenden Eiſenbahnzügen. Hans Vetter, Mann⸗ Seueral⸗ Auzetger. 3. Seite, a. Rh.— 167 384. Verſchluß⸗Vorrichtung für Nähmaſchinenverſchluß⸗ kaſten, beſtehend aus einem Doppelhebel, der durch den Schubkaſten bethätigt wird. Pfälziſche Nähmaſchinen⸗ u. Fahrräder⸗Fabrik vorm. Gebr. Kahſer, Kaiſerslautern 167 759. Nähmaſchinen⸗Trans⸗ porteur mit in ſeinem Hebelauge ein⸗ und ausrückbarer Schlittenrolle. Maſchinenfabrik Eritzner.⸗G., Durlach.— 167 600. 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Zollſchuldigkeiten können beſtehender Vorſchrift gemäß nur gegen ausreichende Sicherheitsleiſtung kredidirt werden, infolge deſſen ſind in vorliegendem Falle die aufgelaufenen Zollbeträge von den Bürgen in Anforderung gebracht und alsbald in voller Höhe bezahlt worden. * Muthmaßzliches Wetter am 9. und 10. Februar. Der Luftwirbel von 745 mm hat ſich über faſt ganz Skandinavien, die Nordſee und Nordweſtdeutſchland ausgebreitet und dringt immer weiter ſüdwärts vor, weshalb der Hochdruck über Italien und Ungarn auf wenig über Mittel und an der unteren Donau auf 765 mm abge⸗ flacht wurde. Ein neuer Hochdruck iſt noch von keiner Seite her im Anzug, eher ein neuer Luftwirbel aus dem Weſten gegen Irland. Demgemäß iſt für Sonntag und Montag größtentheils bewölktes und bei ziemlich milder Temperatur auch zu vereinzelten Regenfällen ge⸗ neigtes Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 3. Februar. 1. Die Ehefrau des Taglöhners Heinrich Geier gerieth geſtern Nachmittag beim Kohlenſuchen im Bahngebiet(Binnenhafen) zwi⸗ ſchen die Puffer zweier Eiſenbahnwagen und erlitt dadurch einen Bruch des rechten Unterarmes. 2. Geſtern Abend 7½ Uhr glitt der Monteur Ernſt Schnarr von Darmſtadt an der Rheinbrücke beim Aufſpringen auf einen in der Fahrt befindlichen Pferdebahnwagen vom Trittbrett herunter, wurde eine kurze Strecke am Boden geſchleift und mehrfach verletzt. 3. Im Hauſe U 6, 1 brach geſtern Nachmittag 3½ Uhr ein Kaminbrand aus, welcher von der Berufsfeuerwehr wieder gelöſcht wurde. 4. Zwei auf der Straße zwiſchen O 3 und 4 und in der Wirthſchaft Eichelsheimerſtraße 55 verübte Körperverletzungen gelangten zur Anzeige. 5. Verhaftet wurden: a. die Taglöhner Jakob Johann Edinger und Balthaſar Maier von hier wegen Nothzuchts bezw. Nothzuchtsverſuchs; b. der Kaufmann Konrad Horber von Mürzburg und die Kellnerin Käthchen Chriſtine Schmitt von Roßbrunn wegen mehrfacher Wechſelfälſchung und Betrugs; lungen. Aus dem Großherzogthum. Febr tigen Sitzung des Bürger⸗ Karlsruhe, 7 aus gab Forderung der 50 000 für F des Jubilä e Begrü Namen Ge oldſchmit D die Forderung. die Forderung ableh ſeine Partei Stvy. Friedberg(freiſ.) erklä ieſelbe für eine Ehrenſache der Stadt und dankte Goldſchmit, daß er in der 2. Kammer das Intereſſe der Stadt betreffs der Grundbuchführung ſo wirkſam vertreten habe. Es entſpinnt ſich eine kurze Debatte, in der den Sozialdemokraten geſagt wird, daß ſie eigentlich froh ſein müßten, in der Minderheit zu ſein, denn die 50 000 Mk. würden ganz den Arbeitern zu gut kommen. So gut ſie voriges Jahr 50 000 Mk. für die Kunſtausſtellung bewilligt hätten, 2 ohne ihrem Standpunkt etwas zu bergeben, könnten ſie jetzt um der Arbeiter willen auch fülr dieſe Forderung ſtimmen. Die Forderung wurde ſchließlich mit allen kraten ſtimmten dafür. .C. Karlsruhe, 7. Febr. Der Handlungsgebilfe Richard Alfred Schrödel aus Gera, der am 23. September den Ausläufer eines hieſigen Geſchäftes, einen jungen ſchwächlichen Menfchen, von dem er wußte, daß er auf dem Poſtamte 200 Mark erhoben hatte, in ein Haus der Hirſchſtraße lockte und ihm dort mit Gewalt das Gefängniß verurtheilt. .N Kehl, 7. Febr. Ein Einwohner von Dorf Kehl, dem Dampfbäder verordnet worden waren, da er an Rheumatismus leidet, verbrühte ſich ſebr ſchwer dadurch, daß, als er ein ſolches nahm, das Sitzbrett brach, auf dem er ſich niedergelaſſen hatte, und er in das kochende Waſſer ſiel. *Steißlingen, 7. Febr. Die hieſigen Wirthe habey, laut „Rad. Ztg.“, den Beſchluß gefaßt, die Bäcker zu boykottiren, weil dieſelben ihnen zu Neufahr nicht die üblichen Ringe lieferten. Die Wirthe wollen das Brod nun von Radolfzell beziehen. Theater, Nunſt und Wiſſenſehaft. „Modernes Theater“ im Apollotheater. Die künſtleriſche Leitung iſt bon den Mitgliedern des„Modernen Theaters! den Herren Regiſſeur Georg Wächter und Wolf Hildebrand · übertragen worden, welche eifrig beſtrebt ſein werden, mit nur künſt⸗ leriſch abgerundeten Darbietungen aufzuwarten. Für die Er⸗ öffnungsvorſtellung am Mittwoch, 12. d. Mt8, iſt das in Berlin über hunderk Mal aufgeführte luſtige Werk von Fiſcher und Jarno:„Aſchermittwoch“ gewählt worden und ſind die Proben dazu in vollem Gange. Um den Exwerb von Novitäten iſt die Kunſtleitung eifrig bemüht und hat bereits einige Erfolge zu ver⸗ zeichnen. 155 Geſchäftliches. Kochvorſchriften aus dem ABC der Küche“ von Hedwig Hehl. Wortgetreuer Auszug: Chocolade. Einkauf: Gute iſt beim Bruch dunkelbraun, fettig, von angenehm aromatiſchem Geruche; geringe iſt trocken, heller, bröckelt leicht. Beim Einkauf iſt Vorſicht erforderlich. Beſſer iſt immer, von als zuläſſig bekannten Firmen zu beziehen. Es gibt deren ja bei uns eine ganze Anzahl, folglich kann man der ausländiſchen entrathen. Reichardt, Kakao⸗Compagnie, Wandsbek bei Hamburg hat z. B. feine Koch⸗Chocoladen aus reinem Kakao und Zucker, 500 Gramm Mk. 1001.60 in den Handel gebracht, auch ausgiebige Puder⸗Chocolade, 500 Gramm 80 Pfg., für ſchnelle Bereitung ſehr empfehlenswerth. Aufbewahrung: Trocken, möglichſt lufkdicht verſchloſſen. Vorbereitung: Niemals ſtoßen, reiben oder mit dem Meſſer zerkleinern, dadurch entweicht das Aroma. Zerbrochen wärmen, häufig rühren, erſt kochen, wenn böllig aufgelöſt. Literariſches. er Flurſ Mk. Alfred Bock:„D Jerlin 1901. Preis dieſer Umgebung mit ſeinem tragiſchen Schickſal heraus. Es beſteht c. 14 weitere Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Hand⸗ gegen die Stimmen der Sozialdemokraten bewilligt. Auch die Demo⸗ Geld abnahm, wuürde von der Strafkammer zu 1 Jahr 2 Monate Hunderten charakteriſtiſcher Illuſtrationen geſchmückten Buches b 9 tiſcher 0 eine gewiſſe Einſeitigkeit und Verkehrtheit in der Behand Auffaſſung von Zolltariffragen, im Beſondern gegen eine A des Herausgebers der Hilfe, Herrn Pfarrer Naumann. Sada Nako und Loie Fuller; Willy Ganske erzählt(unter in kalter Flüſſigkeit, in geſchloſſenem indenem Topf langſam er⸗ über hinaus Anſpruch auf ernſte litterariſche Beachtung. Seine Signatur iſt mit einem Wort gegeben:„Heimathkunſt“, ſo wie ſie unſer Mannheimer Stadtbibliothekar, Herr Oeſer, jüngſt verlangte. Aus ſeiner Liebe zur Heimath zieht der Autor die gemüthliche Wärme für alle ſeine Figuren, aus ihr die Fülle von Einzelheiten für ſein „Milieu“, für das Leben und Weben eines größeren, behäbigen, heſſiſchen Dorfes nördlich der Mainlinie. Der Flurſchütz, aufrecht, gediegen und knorrig, ein alter deutſcher Eichbaum, tritt plaſtiſch aus darin, daß er ahnungslos, nach dem Tode ſeiner Gattin, ein arbeit ſames, ſtilles Mädchen in's Haus nimmt. Die Aermſte hat nur gehofft, dem Sohn des Flurſchützen noch einmal zu begegnen, einem verbummelten Maler, der ſich an ihr vergangen und ſie hatte ſitzen laſſen. Da überraſcht ſie die Werbung des Alten, der zehnmal ſoviel werth iſt wie der Funge, den ſie aber ausſchlagen muß. Erſchüt⸗ ternde Seelenkämpfe führen ſchnell zur Kataſtrophe. Ein unerſchöpf⸗ licher Reichthum an v ümlichen Wendungen und Spottliedern, ein friſches Verſtändniß für Wald und Feld machen den Roman jedem Freunde deutſcher Heimathskunde zu einer wahren Fundgrube. Der Autor vertieft ſich ſo ganz in ſeine Aufgabe, daß er auch im Vortrag zuweilen mundartlich wird, was der Treue des Lokalkolorits nur zugute kommt. Beſonders hervorzuheben iſt der kräfti dramatiſche Aufbau, der ſich nirgend, wie bei ſchwächeren Erzählern im Epiſo⸗ diſchen verliert. * Der Kunſtwart huldigt mit ſeinem 9. Heft der Majeſtät des Prinzen Carneval. Ein Blick in die„Loſen Blätter“ beweiſt es: Der ſchöne Menſch mit Bildern aus der„Jugend“; Der Pegaſus zu Hoppegarten mit Illuſtrationen von G. Brandt; Das Engagement des Baſſiſten von Franz Stuck; Das teutſche Dichterroß bon Gumppenberg; Der dreſſirte Drache. Mit Bildern von A. Oberländer; Der Zahnarzt von W. Buſſch. Bilder von Heile⸗ mann, Thöny, Hagen, Bruno Paul, Wilke, Heine und Welti. Eig köſtlicher„Reigen“ von C. M. v. Weber ziert die Notenbeilage, während der erſte Aufſatz wieder von einem neuen Unternehmen de⸗ Kunſtwarts erzählt. ſoll der erſte Band erſcheinen von der „Bunten Bühne“, die„fröhliche Tonkunſt“, d. h. eine Auswahl heiterer und komiſcher Geſänge und Tonſätze alter und neuerer Zeit bringen wird. 0 *Ueber die Zukunft des deutſchen Glaubens. Ein philoſoßhi ſcher Verſuch von GEruſt Wachler. Berlin(Goſe und Tetzlaff) 1901. 17 Seiten. Es iſt dies ein Sonderabdruck aus der„Deutſchen Zeitſchrift“. Da das Chriſtenthum, deſſen geſchichtliche Entwickelung der Verfaſſer im erſten Abſchnitt kurz klarzuſtellen ſich bemüht, ſeines weltflüchtigen, kulturfeindlichen Gepräges wegen dem mit echter natürlicher Sinnlichkeit begabten deutſchen Volke nicht genügen könne müſſe ſich dieſes über das Chriſtenthum hinaus einen ander Glauben ſchaffen. Dazu ſei eine Menge Keime gegeben, die es nu zu pflegen gelte. Darauf baſirt der zweite Abſchnitt des Aufſatz Zurück zum echten Glauben der Deutſchen, der Naturreligion w und iſt, ruft Wachler.„Goethes religiös⸗künſtleriſche Naturauf faſſung iſt ſo deutſch ſchlechthin, daß ſie, je mehr wir uns von de chriſtlichen Religion entfernen, umſo eher Gemeingut unſeres ganze Volkes werden dürfte.“ Wachler bricht eine Lanze für einen fr freudigen Glauben und macht ſich die Grundſätze des„Scherers — — 2 N Barld 80 eigen. Für den, der dieſem Thema weitere Studien widmen wil ſind die reichlichen Verweiſungen auf die einſchlägige Littera 0 Nutzen. Ein muthiger Zug weht durch den Aufſatz, der in anderk Sinne als Arthur Bonnus zu einem deutſchen Glauben vo dringen ſucht. Kaiſer Wilhelm II. 25jähriges Dienſtj läum. Am 9. Februar 1902 werden es 25 Jahre, daß Kaiſer Wi helm II. in die Armee eingetreten, ein Vierteljahrhundert, daß e ſeine Dienſte dem Wohle des Vaterlandes und dem Heile der Nation geweiht. Da war es denn ein glücklicher Gedanke, ein Werk zu ſchaffen, das eine Charakteriſtik des Kaiſers bietet und ihn in ſeinem Wirken als Chef des Land⸗ und Seeheeres dem Leſer vorführt. Di Militärbuchhandlung C. A. Weller, Berlin gab ein ſolches Werk Naiſer Wilhelm II. als Soldat und Seemann. Wie in früheren Veröffentlichungen hat es der Herausgeber Kürſchner auch diesmal verſtanden, ſich mit einer S 0 von Mitarbeitern zu umgeben. Wir nennen nur Karl Baror Beaulieu⸗Marconnay(Des Kaiſers Jugendzeit); Eruſt von touches(Der Kaiſer und die bayriſche Armee); Max Dittrich Kaiſer und die ſächſiſche Armee); Oberſtleutnant Fedor von der ein begeiſtertes Gedicht voll leidenſchaftlichen Patriotismu geſteuert; Kontre⸗Admiral 3z. D. Martin(Die Verdienſte K Wilhelms um die deutſche Wehrmacht zu Waſſer und zu L Oberleutnant v. Müller(Einfluß Kaiſer Wilhelms II. auf di ſtaltung der Wehrkraft zu Waſſer und zu Lande); Plüddemann Kaiſer als Seemann); Oberſt z. D. Bernhard Poten(Das d Reichsheer 1871—1888); Kapitäuleutnant Ernſt Graf von Reb (Die deutſche Marine 18711888); Generalmajor 3. D. Pe Schmidt(Kaiſer Wilhelm als Soldat), denen ſich noch andere arbeiter anſchließen, von denen Beiträge über Kalſer Wilhel ſeine Stellung zu fremden Armeen, die„Württembergiſche die„acht Hohenzollern“, die„Deutſchen Bundesfürſten“, die mandirenden Generäle“ vorliegen. Eine beſondere Zierde 17 0 heraus unter dem Titel: K die Beilagen, die den Kaiſer Wilhelm II. in charakteriſti Momenten ſeiner Thätigkeit wiedergeben, und nach Zeichnunge Koſſak, Stöwer und b. Gerlach reproduzirt ſind; ſeine Ge zeige iſt in Fakſimiledruck wiedergegeben. Der Preis dez Bandes beiträgt für das gebundene Exemplar 5., tritt eine Ermäßigung auf.50 Mk. ein. *Eine aktnelle Zolltarif⸗Broſchüre hat der als Nationalö⸗ bekannte Finanzrath Dr. Herm. Loſch in Stuttgart im V von Wil h. Baenſch in Berlin unter dem Titel wucher oder— kühles Blut? Jünf B Herrn Friedrich Naumann, Herausgeb Hilfe“(Preis 30 Pfg.) erſcheinen laſſen. Der Verfaſſer wen ſich in dieſer Schrift, die für die weiteſten Kreiſe beſtimmt *„Das moderne Brettl“, die Ueberbrettl⸗Zeitung, wi Mitwirkung von Wolzogen, Bierbaum, Frank Wedekind e lag Harmonie(Berlin W. 35) herausgegeben wir „litterariſche und künſtleriſche Hebung des Varietés“ anſtrebt, in den neueſten Nummern wieder eine Reihe nennens träge. Osc. Geller, der unter dem Namen Spontelli bekannt⸗ Pantomimiſt des Wolzogen'ſchen„Bunten Theater“, ſchreibt künſtleriſchen Werth der Pantomime; ein Ungenannter verbrettet ſic über das Verhältniß und die Zuſammengehörigkeit von„Varicts und Ueberbrettl“; Th. Etzel, der Mitarbeiter des Fabeldi 1 Heinz Ewers, beſpricht„Das Ueberbrettl als Stein des L. F. Herz plandert über die ſubtile Kunſt einer Mvett intereſſanter Bilder) die Geſchichte des Pariſer„Urbild brettl“, W. Mauke in München berichtet über die neueſt der„Elf Scharfrichter“; Architekt Ernſt Friedmann Theater⸗Ausſtattung ete.„„ * Monatsblätter für deutſche Litteratur, herausgegeben Warnele. 1902, Heft 3: Gedichte; R. Schröter, Fra parzer als dramatiſcher Dichter; A. F. Kra Lyriker und Erzähler; H. Eſchel bach, Ueber arb er Sage von Don Juan.— Heft 4: Ged 1 benu, Die Sünderin; „Enzio“. *. Seite⸗ General⸗Anzeiger. Mannheim, 8. Februar. Reneſte Nachrichten und Telegramme. Ffrebr de Kropptinz kraf heute Nachmittag hier ein und wurde von den Spitzen der Behörden empfangen. Er nahm an der Sitzung des Arbeitsausſchuſſes der Ausſtellung theil. Geheimrath Lueg gab bekannt, daß die Ausſtellung pünktlich am 1. Mai eröffnet würde. Profeſſor Roeber berichtete über die deutſch⸗nationale Kunſtausſtellung. Der Kronprinz nahm beide Berichte mit Intereſſe entgegen. *Berlin, 7. Febr. Aus Peking wird vom 6. d. gemeldet: Hier ſchweben Verhandlungen über Bergwerkskonzeſſionen in der Pro⸗ vinz Fukien an franzöſiſche Unternehmer. * Berlin, 7. Jebr. Der Kaiſer empfing geſtern den Polizei⸗ präſidenten b. Windheim und den Generalſuperintendenten FJFaber zur Rückſprache über Maßnahmen gegen die in letzter Zeit zu Tage getretenen Erſcheinungen auf dem Gebiete des Obſcurantis⸗ mus.(Geſundbeten, Seientismus.) Calcukta, 7. Febr. Es wird nicht für unwahrſchein⸗ lich gehalten, daß die aus Afghaniſtan gemeldeten Unruhen in einer kürzlichen Revolte des Khoſtregiments ihren Urſprung hatten. Der Kommandeur wurde von der Mannſchaft ge⸗ tödtet, worauf 50 das britiſche Gebiet betraten. Die benach⸗ barten Stämme ſind in Folge deſſen in Unruhe gerathen. Das betreffende Regiment nahm ſpäter den regelmäßigen Dienſt wieder auf. Newhyork, 7. Febr. Die„Evening Poſt“ konſtatirt der „FIrkf, Zig.“ zufolge neuerdings, daß Prinz Heinrich keine ſpezielle diplomatiſche Miſſion habe.— Der ſtädtiſche Empfang des Prinzen Abird nicht am 25., ſondern am 22. d. ſtattfinden. *** Aus der Zolltkommiſſion. Berlin, 7. Febr. Der„Frankf. Ztg.“ wird telegraphirt: Die Zolltarifkommiſſion des Reichstags hat heute die weitere Berathung der Paragr. 9 und 10 des Zollgeſetzes vorläufig ausgeſetzt, weil ſich hexausſtellte, daß über die dazu eingegangenen Petitionen in Ab⸗ weſenheit des Referenten, des Abg. Speck, nicht berichtet werden konnte. Man ging daher zu den Anträgen des Centrums und der Freiſinnigen über, welche die Erhebung der ſtädtiſchen Abgaben von Brod und Fleiſch etc. betreffen. ——** (Privat⸗Celegramme des„General⸗Anzeigers.“) Berlin, 8. Febr. Der„Lolalanz.“ ſchreibt: Der älteſte Sohn des Präſidenten Rooſevelt iſt bedenklich an Lungenentzündung erkrankt. Berlin, 8. Febr. Die Blättker melden: Bei der Feſtvor⸗ ſtellung, die am Sonntag aus Anlaß des 25lährigen Militärjubiläums des Kaiſers im Oſſizizrskaſino in Potsdam ſtattfindet, wirkt Prinz Eitel Friedrich als Darſteller mit. *Berlin, 8. Febr. Die Morgenblätter melden: General⸗ leutnant von der Armee v. Leſſel, der während des China⸗ feldzuges Commandeur des Oſtaſtatiſchen Expeditionskorps war, iſt in Genehmigung ſeines Abſchiedsgeſuches mit Penſton zur Dispoſition geſtellt. * Beylin, 8. Febr. Die Morgenblätter berichten: Das Ergebniß der Arbeitsloſenzählung, welche von der Berliner Gewerkſchaftskommiſſion im Februar veranſtaltet wurde, liegt jetzt aus dem., 3. und 4. Wahlkreiſe vor. Hiernach ſind in dieſen Wahlkreiſen 10 563 Perſonen arbeitslos, beſchränkten Tageserwerb ſollen 8409 Perſonen gehabt haben. Berlin, 7. Febr. Im Schacht 2 der Zeche„Conſtan⸗ kin“ ſtürzten, lt. der„Weſtf. Volksztg.“, die beiden Förderkörbe herab. Die darin befindlichen 18 Bergleute ſind geborgen. Zwei ſind verletzt. Amſterdam, 8. Febr. Der Korreſpondent des Reuter⸗ hüreau kelegraphirt aus Utrecht, daß die Conferenz der Burendele⸗ gation mit Dr. Leyds eine der gewöhnlichen Zuſammenkünfte war, die häufig ſtattgefunden haben. Die Zuſammenkunft ſei verhältniß⸗ mäßig von ſehr kurzer Dauer geweſen. Fiſcher ſei bereits nach Brüſſel zurückgekehrt. * London, 8. Febr.(Unterhaus.) Der Antrag Camp⸗ bell Bannermann, daß die Anträge der Regierung betreffend die Geſchäftsordnung des Hauſes einer Kommiſſion überwieſen wer⸗ den ſollten, wurde nach zweitägiger erregter Debatte abgelehnt. * Sanct Thomas, 8. Febr.(Reuter.) Das franzö⸗ ſiſche Flaggſchiff iſt dieſer Tage hier eingetroffen. Der franzö⸗ ſiſche Admiral, der ſich auf dem Kreuzer befindet und der Kom⸗ mandant der deutſchen Kaiſeryacht„Hohenzollern“ tauſchten Be⸗ ſuche aus. * Waſhington, 8. Febr. Es beſtätigt ſich, daß die Vereinigten Stgaten dem Widerſtande Japans und Groß⸗ britanniens gegen den Abſchluß des Mandſchureivertrages ſich angeſchloſſen haben, da dieſer eine Bedrohung der amerikaniſchen Intereſſe bilde. Das Staatsdepartement ließ der ruſſiſchen Re⸗ gierung keine Zweifel darüber, daß es die Abſicht der Vereinigten Staaten iſt, alle Handelsvortheile ſich zu erhalten, welche ſie in der Mandſchurei beſitze. Die entſchiedene Haltung der ameri⸗ kaniſchen Regierung verhindere wahrſcheinlich die böllige Sperrung der Häfen der Mandſchurei für jeden nichtruſſiſchen Handel. Die Frage, um die es ſich handelt, nämlich ſoweit es ſich auf Binnenkonzeſſionen und das Recht des Eiſenbahnbaues in der Mandſchurei bezieht, werden im Vergleiche zu der Frage der offenen Thüre von nur ſekundärer Bedeutung angeſehen. Die diplomatiſche Verkretung der Vereinigten Staaten handelt dem⸗ gemäß in dieſem Punkte nach ganz beſtimmten Inſtruktionen. ————————— PFPPPPPTTTCCCCCCC Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für den lokalen und provinziellen Theil: Eruſt Müller, für Theater, Kunſt und Feuilleton: Fritz Goedecker. für den Inſeratentheil: Karl Apfel, Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) Mannheimer Handelsblatt. Frankfurter Effekten⸗Societät vom 7. Febr. Kredikaktien 217.60, Diskonto⸗Commandit 192.60, DresdnerBank 187.70, Berliner Handelsgeſellſchaft 152.30, Berliner Bank 91.80, Nationalbank f. D. 106.40, D. Eſſekten⸗und Wechſelbank 105.90, Bayer. Bank(München) 74.50. Staatsbahn 147 30, Gotthard 169.70, Nürnb.⸗Fürther Str.⸗ 2 5%0 8 haus, Boun 100.— 8 400 Pfälz.(udw. Max Norb) 193.90 bz 41 101.10 bz 975„ 98.60 b3 4½ 9— 8„ 8 convertirt,.80 bz 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 102.40 G Akkien. Bauken. Pfalzörqu. b. Gelſel u. Mohr[—.— 1 uner, Grlluwinkel 181.— k 117.70 G 8 ſitb., Swaerek. 127 50 8 2 G We ank Speyer 50% K 128. G 2 5 59.50 f Maunheimer Bank.— Sonn g Speyrr 1205 95 Aberr 115.40 öz„.Storch, Sick 00. 0 Pfälziſche Bauk 118. 0 5 Werger, Worms“ 93. G i S 5 9909 18 8 Worihiſer Brauhaus v. Oertge 156. G ſlz. Spar⸗ u. Cdb. Laudau 29.5 falz Pregß pritfab Abeſulſche Ereditbaut%ee Nhein. Hyp.⸗Bank 171.90 bz Trausport Sidd. Bauk 101.50 G und Berſicherung. enbahnen. Gutiahr⸗lktle 5— re Hutfahr⸗Aktlen 115 Pfälziſche Zudſwigsbahn 220.— Mannh. Damofſchleppſchiff 118.— 8 „ Marbahn 130.— G. Jagerhaus 14.— FFF 131.— G„Milperſich. 200.— 8 Hellörouner Straßenbahnen het⸗Aſſecurauz 315.— b3 Eſtemiſche Jnduſtrie, rung 285.— G .⸗G. f. chem. Induſtrie 102.— G rung 400.— Badiſche Anilfn⸗ u. Soda 979.— G Oberrhein. Verf.⸗Geſellſchaft 298.— G 2„„„ jungeſ—. Wllrtt, Trausportperſich. 650.— Chent, Fabrik Goldeuberg 174.— G Ind 15 11 15 Chem. Fabrſt Gernsheim 1 Verein chem. Faßrlken 179.50 B Act.⸗Geſellſch. f Seilinduſtrle 125. Verein D. Oelfabriken 709.— bz Dingler'ſcke Maſchinenfabrik 148.— Weſteregeln Alkal. Stamm 200.— G Emaillirfabrik feirrweller 15— 1„ Vorzug 104.99 G Emaillirwerke Maikammer 92.— 0 5 Ettlinger Spiunerei 100.— G Brauereien. Hülttenbelmer Spinnerei 80.— 8 Bad. Branerei 188.— 8 Karlsr. Nähmf. Hald u. Nen 51.— 8 Binger Aktienblerbrauerei—.— Mannh. Fum.⸗ u. Asbeſtfabr. 86.— Durkacher Hof vorm. Hagen 212.— Oggershelmer Spinnerei—— Eichbaum⸗Brauerei 1711— 8 Pfälz. Nähm. u. Fahrräderf—.— Elefantenbräu Rühl, Worms 97.— Portl.⸗Cementwk. Heldelberg 109.— Brguerei Gauter Freiburg 100.— Vereinig. Freiburger Zlegelw.] 108.— G Kleinlein, Heidelberg 155,— Verein Speyerer Ziegelwerke 95.— bz Homburger Meſſerſchmitt— 8 Zellſtofffabrik Waldhof 220.— G Lübwigshafener Branerei Zuückerfahrir Waghäuſel 79.— 8 Mannß. Aktienbrauerei Zuckerraffinerie Mannheim—.— Newyork, 7. Febr. Schlußnotirungen: Weizen Mai 84— 83 Mais November—— Weizen Juli 83¾ 88¼] Mais Dezember———— Weizen September————Kaffee März.80.25 Weizen Juli——— Kaſſee Mai.50.45 Weizen November——— Kaffee September.80.75 Mais Mai 68½/ 67—[Kaffee Oktober—— Mais Juli 67%ñ 663¼] Kaffee November—— Mais September———— IKaffee Dezember—— Chicago, 7. Jebr. Schlußnotirungen. 6. 7* 6. 75 Weizen Mai 78½% 77¾[Mais Juli 637¼ 62¼ Weizen Juli 78ö8 77½ Schmalz Februar.409.35 Mais Mai 68¼ 62¼ Schmalz Mai.55.%7 Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafenverkehr vom 3. Februar. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung p. 100 ſkg Hafenbezirk VI. Hartmann Eba Altrip Backſteine 850 Schneider Marr 3 75 2 4˙ 0 Nles Wilh. Joh. Rhein z. Thal Kies 740 Wrohmüller Katbarina 5 200 Ockert 80⁰ 4½proz. Portugieſen 42.20, Zproz. Portugieſen 27.60, Monop. Griechen 45.70, Piräus Laxiſſa Griechen 39.60, 1860er Looſe 152.30, Zproz. Portug. Eiſenb.⸗Prior. von 1886 68.75, Portug. Prior. II Rg. 30.25, Bochumer 190, Gelſenkirchen 171.60, Harpener 165 50, Hibernig 162.20, Oberſchl. Eiſen⸗Induſtrie 120.20, Eſchweiler 199.25, Sürther Maſchinenfabrik 58, Eleklr. Schuckert 121.10, Elektr. Helios 39.80, Elektr⸗Anlage Köln 30.80. Getreide. Mannheim, 6. Febr. Die Stimmung war feſter infolge erhöhter Forderungen des Auslandes und beſſere Kaufluſt der Mühlen. Preiſe p. Tonne eik Rotterdam: Saxonska Mark 133—136, Südruſſiſcher Weizen M. 130—142, Kanſas M. 139, Redwinter M. 000—140, La Plata M.—, feinere Gattung Februar⸗März⸗Abladung M. 139 bis 141, ruſſiſcher Roggen M. 600—108, Mixed⸗Mais M. 000, Donau⸗Mais M. 103, La Plata⸗Mais M. 104, Ruſſiſche Futtergerſte M. 00—102, amerik. Hafer Mk.—, ruſſiſcher Hafer Mk. 128—132, Prima ruſſiſcher Hafer M. 134—143. * Mannheim, 7. Februar.(Getreidebericht pro Januar 1902.) Weizen: Das Geſchäft hat ſich während unſerem Berichtsmonat wenig verändert. Die nordamerikaniſchen Börſen ſind mit ihren Kourſen ca. 3 Cents per Buſhel zurückgegangen, welcher Rückgang mit der um dieſe Jahreszeit auffallend erſcheinen⸗ den Zunahme der ſichtbaren Vorräthe zu begründen ſein dürfte. Das Angebot von Argentinien iſt ſehr klein; es ſind nur ſüdliche Pro⸗ venienzen von Bahia Blanca und zwar ſehr ſchöne Qualitäten mit hohen Naturgewichten am Markte, während das Angebot aus den nördlichen Provinzen vollſtändig fehlt. Auch Südrußland offerirt wenig; dagegen iſt das Angebot von Rumänien ziemlich dringend. Roggen iſt bei behaupteten Preiſen wenig verändert. Gerſte für Brauzwecke hat ſich etwas befeſtigt, nachdem die inländiſchen Vorräthe ſich gelichtet haben; es wurde darin von der Türkei Einiges hierher verkauft. Futtergerſte iſt ebenfalls preishaltend. Hafer liegt entſchieden feſter. Das Angebot in inländiſcher Waare hat be⸗ reits nachgelaſſen, und die norddeutſchen Provenienzen, ſowie die ruſſiſchen Produkte ſind theuer. Mais von Nordamerika iſt noch immer unrentabel. Gehandelt wird neben Laplatamais etwas ruſ⸗ ſiſches und rumäniſches Mais. Die Konſumfrage iſt bei dem hohen Preisſtande ſchwächer geworden, während andererſeits die Abgeber ſich etwas williger zeigen. Wir notiren Ende Januar: Ruſſiſchen Weitzen Mk. 16.25—18.25, Amerikaniſchen Weizen Mk. 18.00—18.25, Laplataweizen Mk. 17.25—18.25, Ruſſiſchen Roggen Mk. 14.75—185.00, Pfälzer Roggen Mk. 14.50—14.75, Pfälzer Gerſte Mk. 16.50—17.00, Ungar. Braugerſte Mk. 17.00—18.00, Türkiſche Braugerſte Mk. 14.50 bis 15.00, Ruſſiſche Futtergerſte Mk. 13.00—13.25, Inländiſchen Hafer Mk. 15.50—16.00, Nordd. und ruſſiſchen Hafer Mk. 16.00—17.00, Laplatamais, disponible, mit Sack Mk. 13.25, Ruſſ. und Donaumais, mit Sack Mk. 18.00. Alles per 100 Kilo, bahnfrei, verzollt, Mann⸗ heim. Courszettel der Maunheimer Effektenbörſe vom 7. Febr, Obligationen. Staats vapiere. Pfandhpieſe. Tproz. Bad. Obtig. v. 1901 104.85 b; 40% MRöbein. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.80 53z %proz. Bad. Oblig. v. 1900 99.70 0 4½%„„„ unk 10% 8e „Badiſche Obligat. 0 97„„ olte 75 25 3½(abgeſt.) 99.70 G 372„„ unk. 1 90 3½„ öllg. Mark 99.70 3½„„„ Communalf 96.— bz %½e,„ 1885 09.70 G Städie⸗Aulehen. %„„ 1892/04 49.70 G 2¼ Freiburg i. B. 1 3 Larlsrußer v. J. 1896 T. 100 Looſe 4% Ludwigshafen bon 1900 3¾ Baher. Obligatjonen 4½ Ludwigshafen M. 3„ 15 3½ Mauuheimer Obl. 1885 3½ Deulſche Reichsaulelhe 31¹ 15„ 1888 5 377 5„ 1895 31 9% 2898 32% Pirmaſeuſer Induftvie⸗Obligationen 4½0% Vad. Auilin⸗ u. Sobaf. 4½ Bad. A ⸗G. f. Rhſchifff, Beie 3½ Preuß. Couſols B 5 Gifenbahn⸗Aulehen. Karl 5 Hafenbezirk VII. een Pfleger Rudolf heim 210⁰ Krieger Wilhelm ach 1580 Vom 4. Februar: Hafenbezirk J. Schneider Induſtrie 9 Ruhrort[Stüekgut 2070 Schmahl 1 24 7 85 2200 Raſtert Mannheim Rotterdam 85 30³6 Reibel Wilhelm Tell 5 Getreide 7097 Behrens Aeolus 5 6069 Ziegler Och. Wilh. 8 5 10434 Reibel Otto Hch. 0 7 720⁰⁰ Hafenbezirk II. Vereinigung 33 Antwerpen][ Stcckgt. Getr. 631 Hofmann 75 8 15 75 8968 Hafenbezirk III. Weber Genügſamkeit Jagſtfeld Steinſalz 172⁵ Waibel C. v. Jemmingen 15 5„ 1297 Hafenbezirk V. Fritz Hugo Duisburg Kohlen 650⁰0 Clemenz Ma uia 15 5 65⁰⁴⁰ Maie Raab K. 14 5 75 70⁰ Hundt Kannengſeßer 12 Ruhrort 75 17¹ Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Februar. Pegelſtationen Datum: vom Rhein:.4.. 6. 2. 3. Bemerkungen. Tonſtaunz J42,92,68 ,67 Waldshut 1,801,691,59 1,59 1,59 2,13 Hüningen J,22 1,½1 1,21 1,20 1,24 Abds. 6 Uhr Kehhll!l 1,831,74 1,68 1,66 1,71 218 N. 6 Uhr Lnuterburg J3,28 3,28 3,28 8,20 8,22 Abds. 6 Uhr Maxan. J,393,24 3,19 3,16 3,16 3,70 2 Uhr Germersheim. 3,122,93 2,88 2,84 2,85.-P. 12 Uhr Maunheim 3,102,94 2,81 2,74 2,70 3,02 Morg. 7 Uhr, Mainz 1,28 1,09 0,98 0,87 0,88.-P. 12 Uhr Bingen. J22,111,85 1,711,60 1,60 10 Uhr Kaub J42,27 2,10 1,95 1,82 1,82 2 Uhr Koblenz 2,62 2,64 2,52 2,37 2,27 10 Uhr Köln. 3,22.92 2,68 2,58 2,35 2 Uhr Ruhrort J3,05 2,632,37 2,16 1,98 6 Uhr vom Neckar: Maunheim. 3,25 3,11 2,97 2,90 2,86 3,21] V. 7 Uhr Heilbront 11,201,10 1,05,½00 1,121,221 V. 7 Uhr 4 daß das I. Knöterich⸗Im⸗ 9 Jahre ſind ES porthaus Deutſchlands von SE. Weidemann, Liebenburg (Harz) den patentamtlich geſchützten Weidemannſchen ruſſiſchen Knö⸗ texich mit immer gleichen Heilerfolgen in den Handel bringt, wie einige Schreiben von den vielen täglich eingehenden hier untenſtehend beweiſen 16739 Herr Konr. Schleſinger in H. 5 Erſuche Sie höfl. mir noch 15 Packete ruſſiſchen Knöterich⸗Thee per Nachnahme zu ſenden und zwar umgehend. Meine Frau, welche an Tuberkuloſe leidet, ſpürt nach Verbrauch der 15 Packete, die ich von Ihnen bezogen, ſchon Beſſerung des Leidens, das auch der ſie behandelnde Arzt beſtätigt. Ich werde nicht verfehlen, Ihren Bruſt⸗ thee allen Bekannten zu empfehlen(u. ſ..). Herr Otto Rammel in M. Beehre mich Ihnen mitzutheilen, daß mir Ihr ruſſiſcher Knöterich⸗ Thee(Polygonum) ſehr gute Dienſte leiſtet und von nur ganz aus⸗ gezeichneter Wirkung iſt, und glaube daher, daß dieſer Thee mich auf meinen richtigen Lebensweg zurückbringt und ich wieder meinem Be⸗ rufe nachgehen kann; möge es Gott wollen, daß dieſer Thee meine Rettung iſt, indem alle Aergte und Arzneien ohne Erfolg waren⸗ Erſuche Sie daher, mir wieder eine Sendung Thee zugehen zu laſſen, auch bitte an meinen Bruder eine Sendung abgehen zu laſſen.(Folgt Adreſſe.) Herr Bühnemann in W. 5 Bitte Sie, mir noch einmal 15 Packete Ihres ruſſ. Polygonum ber Nachnahme ſenden zu wollen. Mit dem Erfolge der vor Weſh⸗ nachten geſandten 10 Packete war ich zufrieden. 10 Herr Horſtmannshoff in W. 55 Senden Sie mir bitte umgehend 15 Packete ruſſ, Knöterich⸗Bruſt⸗ thee, derſelbe thut meiner Frau gute Dienſte. 1 Die Oxiginale liegen zu Jedermanns Einſicht bereit. 5 Wer an Luftröhren⸗, Lungen⸗ oder Kehlkopf⸗Katarrh, Huſten, Heiſerkeit ete, leidet, beziehe vorgenannten Thee nur direkt von G. Weidemann, Liebenburg(Harz) oder von Fr. Becker, G 2, 2, ig Mannheim. 1 DIE KRLUGE HAUSFRAU kauft„Quäker Oats“ nur in Packeten mit dem geschützten Namen„Quäker Oats“ und der Quäker Figur. Sie achtet darauf, dass ihr nicht eine schlechte, ausgewogene Waare oder eine billige Nachahmung des Packetes in die Hand geschoben 18509 in geschlossenen Packeten. 2 55 0 Ein werthvoller Mitarbeiter in jedem Geſchäfte, das ſich auf der Höhe erhalten will, iſt eine durchgreifende Reklame durch Annoncen in Zeitungen und Zeit⸗ ſchriften. Aber eine Reklame, welche ſich als erfolgreich erweiſen ſoll, kann nur ausgearbeitet werden auf Grund reicher Erfahrung im Zeitungsweſen, da nicht nur die richtige Wahl der Blätter und die zweckmäßige Abfaſſung des Textes, ſondern auch die Anordnung des Druckſatzes und die geſchickte Eintheilung der Aufnahmezeiten für die Wirkſamkeit der Aunoncen ausſchlaggebend ſind. Die ein⸗ gehende Kenntniß dieſer wichtigen Fattoren findet der Inſerent bei der größten Annoncen⸗Expedition Deutſchlands Rudolf Moſſe vertreten. Wer ſich in Annoncen⸗Angelegenheiten an die Firma Rudolf Moſſe wendet, hat die Gewißheit, zuverläſſige Berathung und ſorgfältigſte Ausführung, unter Einräumung höchſtmöglicher Ver⸗ günſtigungen auf die Originalpreiſe der Zeitungen zu finden. Die Ausarbeitung von Koſtenanſchlägen, geſchmackvollen Entwürfen für eine zweckmäßige Reklame, der Verſand der Kataloge geſchieht koſten⸗ frei. Büreau in Mannheim 0 6, 6, neben Hötel Vietorig. Tele⸗ phon 2011. 46507 Bahn 181.20, Czakath. 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Mits.(Faſt⸗ nachtfountag) dieVerkaufs⸗ ſtunden für die ausſchließ⸗ lich Cigarren und andere Tabakfabrikate feilhaltenden offenen Berkaufsſtellen von 11 Uhr Mittags bis 7 uhr Abends erweitert haben. Mannheim, 1. Febr. 1902. Großh. Bezirksamt. Frech. Bekannkmathung. Die Sonntagsruhe im Friſeurgewerbe, hier: die Bewilligung einer erweiterten Beſchäftigungszeit der Gehülfen am Faſtuachtſonntag betr. No. 13276T. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ niß, daß der Bezirksrath als höhere Verwaltungsbehörde auf Grund der 88 105e vergl. mit 105 b Abf. 1, 41 b Gew.⸗O. unterm Heutigen beſtimmt hat, daß in dem Frifenr⸗ und Varbier⸗ gewerbe am Faſtuacht⸗ ſountag jeden Jahres die Beſchäftigung von Gewerbs gehilfen außer den ſchon bis⸗ her zugelaſſenen Stunden auch noch in der Zeit von 2 Uhr Mittags bis 3 Uhr Abends ſtattſinden darf. Mannheim, 6. Febr. 1902. Großh. Vezirksamt: Frech. 980 Bekauutmachung. Geſuch des Kalk⸗ breuners Karl Hart⸗ mann in Feudenheim um Genehinigung zur Errichtung eines Kalk⸗ ofens betr. No. 11983 J. Kalkbrenner Karl Hartmann in Feudenheim beab⸗ ſichtigt auf Gemarkung Feuden⸗ heim bei der Fähre an der Secken⸗ heimer Landſtraße einen neuen Kalkofen zu errichten. Wir bringen dies zur öffentlichen Keuntniß mit der Aufforderung, etwaige Einwend⸗ ungen bei dem Bezirksamte oder dem Gemeinderath Feudenheim binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Bekanntmach⸗ ung enthaltende Amtsverkündig⸗ ungsblatt ausgegeben wurde, widrigenfalls alle nicht aufprivat⸗ rechtlichen Titeln beruhenden Ein⸗ —wendungen als verſäumt gelten. „Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachs⸗ friſt auf den Kanzleien des Be⸗ zirksamts und auf dem Rath⸗ haus in Feudenheim zur Einſicht offen. 983 Mannheim, 6. Februar 1902. Großh. Bezirksamt: Frech.⸗ Bekanntmachnug. Die Aufnahme von Kranken in das Lan⸗ desbad zu Baden betr. Nr. 12741 J. Unter Bezug⸗ nahme auf unſere Bekaunk⸗ machung vom 4. März 1395 Nr. 79781(Amtsverkündigungs⸗ blatt Nr. 65) bringen wir zur öffentlichen Kenntniß, daß die Eröffnung des Landesbades im laufenden Jahre auf 1. März feſtgeſetzt iſt. 984 Wir machen darauf aufmerk⸗ ſam, daß in dem Aufnahmege⸗ ſuch auch das Alter(Jahr und Tag der Geburt) des Anzuneh⸗ menden angegeben und der dem 10 Geſuche beizulegende Fr mit Datum und Unter behandelnden Arztes ſein ſoll. Mannheim, 5. Febr. 1902. Gr. Bezirksamt. Heintze. Vekkauntmachung. Nr. 17888. Aufgeſunden und ün ſtädt. Bauhof aufbewahrt wird ein Rollwagen. Derſelbe iſt ſchon ziemlich abgenützt, nicht angeſtrichen und auf beiden Sei⸗ ten mit Aufſtellbrettern verſehen. Mannheim, 5. Febr. 1902. Gr. Bezirksamt, 982 Warnung. Ich warne hiermit Jedermann, meinen Sohne Eduard Eder guf meinen Namen etwas zu leihen oder zu verabfolgen, indem ich für denſelben keine Zahlung leiſten werde. 96 Rheinau, 5. Februar 1902. — Samſt Vereinsregiſter. Zum Vereinsregiſter Band J, .⸗Z. 47 wurde eingetragen: Militärperein Mannheim, Mannheim. Die Satzung iſt am 10. Auguſt 1901 errichtet. Der Vorſtand be⸗ ſteht aus ſechs Perſonen, näm⸗ lich dem erſten Vorſtand, dem ade ten Vorſtand, dem erſten Vorſtandsſtellpertreter, dem zwei⸗ ten Vorſtandsſtellvertreter, dem Schriftführer und dem Rechner. Zut Vertretung des Vereins iſt das Zuſammenwirken von wei Vorſländen, oder eines Vorſtandes und des Schrift⸗ führers oder eines Vorſtandes und des Rechners Feulgend⸗ Vorſtandsmitglieder ſind: Jakob Kuhn, Privatmaun, erſter Vorſtand, Robert Ulm, Gr. Bezirksthier⸗ 1 zweiter Vorſtand, Dr: der, Rechtsanwalt, erſter Vorſtandsſtellvertreter, Carl Haenger, Bankbeamter, zweiter Vorſtandsſtellver⸗ treter, 985 Paul Reiß, Schriftführer, Carl Jäſchke, Rechner, ſämmtliche in Maunheim. Maunheim, 7. Februar 1902. Gr. Amtsgericht I. Koußkurgverfahren. Zur gerichtlich genehmigten — Huue e in dem Kon⸗ kurſe über das Vermögen des Fuhrmanns Georg Schröder in Mannheim ſind M. 326.59 verſügbar. Dabei ſind zu be⸗ rückſichtigen: M. 33.42 bevorrechtigte 2535.54 unbevorrechtigte Forderungsbeträge. 18899 Mannheim, 7. Februar 1902. Friedrich Bühler, Konkursverwalter. Verſteigerung. Mittwoch, 19. Febr. 1902, und die darauffolgenden Werk⸗ en] tage, Nachmittags von 2 Uhr all, werden in hieſigen ſtädtiſchen Leihhauſe die verfallenen Pfän⸗ der vom Jahre 1900 Lit. A Nr. 95504 bis mit Nr. 98181, Lit. B Nr. 134031 bis mit Nr. 140219, welche am 18. dſs. Mts. nicht ausgelöſt ſind, gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigert. Die Uhren, Gold⸗ und Silber⸗ pfänder kommen Freitag, den 21. dſs. Mts., Nachmittags von 2 Uhr ab, zum Ausgebot. Mannheim, 6. Februar 1902. Städt. Leihhausverwaltung. Hofmann. 18835 Bekguntmachung. Erneuerungswahl in den Stiftungsrath der Gallenberg⸗Stiftung betreffend. Nr. 3659 J. Bei der heute ſtattgefundenen Wahltagfahrt wurden durch die Mitglieder des Vürgerausſchuſſes die Herren 1. Viktor Lenel, Kommer⸗ ienrath, 2. Judwig Löb, Kaufmann zu Mitgliedern des Stiftungs⸗ raths der Gallenberg⸗ Stittung auf eine ſechsjährige Amtsdauer gewählt. „Ich bringe dies mit dem Au⸗ ſügen zur öffentlichen Kenntniß, daß die Wahlakten während 8 Tagen auf der Stadtrathsregiſt⸗ ratur— Rathhaus parterre, Zimmer Nr. 1— zur Einſicht der Wahlberechtigten offen liegen und daß etwaige Einſprachen oder Beſchwerden gegen die Wahl in derſelben unerſtreck⸗ lichen Friſt von der Bekannt⸗ machung an gerechnet bei dem Bürgerſmieiſteramtanzuzeigen und unter Saheemeng de eweis⸗ mittel auszuführen ſind. Mannheim, 2. Februar 1902 Der Ober ürgermeiſter: Beck. Schiruska. Zwangs⸗Verſteigerung. Saniſtag, 3. Februar 1902, Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal G 4,5 ſtbe gegen Baarzahlung im Voll⸗ recküngswege beſtimmt ver⸗ ſteigern: eirea 300 Flaſchen beſſere Weine, darünter 35 Flaſch. Champagner,(Fleur de Sillery,'Este, Mer- cier, Carte Blanche und Kaiſerperle.) 18915 Maunheim, 7 7, Februar 1902. Roſter, Gerichtsvollzieher. Nriwilige Verſteigerung. 2 18890 Montag, 10. Februar l. Is., Nachmittags 2 uhr verſteigere ich im Pfandlokale A4, 5 im Auftrage des Heren Rechtsanwalts Dr. Deutſch dahier öffentlich gegen baare Zahlung; 1 Nudelſchneidmaſchine nit Geſtell, 1 Teigwellmaſchine, 1 großer Tiſch, 2 große Meſſer, 1 Handwagen(vierkädrig),1 Markt⸗ korb und verſchiedenes Andere. Die Verſteigerung findet be⸗ ſtimmt ſtatt. Mannheim, 7. Februar 1902. ag, 8. Februar 1902. Klee, Gerichtsvollzieher, Luiſenring 7. Naſchn von 140 Stück Rußehänken. Die Lieſerung von 140 Stück Nuhebänken für die ſtädtiſchen Anlagen ſoll im Submiſſions⸗ wege vergeben werden. Angebote, welche pro Stück geſtellt ſein müſſen, ſind portofrei, verſiegelt und mit entſprechender Auſſchrift verſehen, ſpäteſtens bis Dienſtag, 18. Februar l. Is., Vormittags 11 uhr bei unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt Bedingungen und Angebotsformulare gegen Erſtattung der Vervielfältigungs⸗ koſten in Empfang genommen werden köͤnnen. Den Bietern ſteht es frei, der Eröfſnung der eingelaufenen Angebote an ge⸗ nauntem Termin belzuwohnen. Nach Eröffnung der Submiſſion können Angebote nicht mehr an⸗ genommen werden. Mannheim, 5. Februar 1902. Tiefbauaut: Eiſenlohr. 18826 Sdibrnbe⸗Verpachlung. Die Ausbeutung der ſtädtiſchen Sandgrube an der 10. Sandge⸗ wann Lgb. No, 1862 wird am: Montag, den 10, Febr. 1902. Vorm, 11½ Uuhr auf unſerem Bureau Bauhof U 2, 5 öffentlich an den Meiſtbietenden in die h gegeben. Die Pachtbedingungen können bis zu obigem Tage auf unſerem Bureau eingeſehen werden. Mannheim, den 5. Febr. 1902. Städt. Gutsverwaltung: Fuchs. 18824 Laberplatz⸗Berpachtung. Der ſtädt. Lagerplatz Nr. 39 in der kurzen Quergewann im Maaße von 162 qm. wird am Montag, 10. Febr. 1902, Vormittags u uhyr auf unſerem Bureau Bauhof U2, 5 öffentlich verpachtet. Die Verſteigerungsbedin⸗ gungen liegen in unſerem Bureau zur gefl. Einſicht auf. Mannheim, 4. Febr. 1902. Städt, Gulsverwaltung Fuch s. 18767 Kleidernacherin denan, ⸗ in den an, in u. außer dem Hauſe. 2150 JAa, 12, 3. Stock. Büglerin empfiehlt ſich im Waſchen und Bügeln in und außer dem Hauſe. 2085. Mheindammſtr. 24, III. r. n2. Jahrgang. N— Bekanntmachung. No, 1824. Am Dienstag, 11. Februar— Faſtnacht fällt der Unterricht an der Fortbildungsſchule für Knaben und Mädchen aus. Am Mittwoch. den 12. ds. Mts. dagegen findet der regelmäßige Unterricht unverkürzt ſtatt. Mannheim, den 7. Februar 1902. Das Volksſchulrektorat:— Dr. Sickinger 8874 808080Se282s Imangs⸗Verſteigerung. Montag, 10. Febr. 1902, Vormittags 11 uhr werde ich Rheinhäuſerplatz Friſche Angelschelltische Cabljau, Schollen, 8 9 9 9808 Nr. 4/½, dahier, gegen 8 Ngen, Zan baare Zahlung im Voll⸗ eee kalſt, 8 ſtreckungswege öffentlich ver⸗ 9 0 0 ſteigern! 8910S empfiehlt 18920 Ei 5 thi etlerfeſtes Sheinte, feutte⸗ 9 Lodis Lochert feſte Erde, Bureauein⸗ richtungsgegenſtände, 6 Waſſerſteine, Cementeur⸗ werkzeuge u. A. m. Die Verſteigerung findet vorausſichtlich beſtimmt ſtatt. Mannheim, 7. Febr. 1902. 0 R I, I, am Markt. 0 SScgceocggges Malta⸗Karkoffeln Matjes⸗Häringe. Gerlchtsdolhieber eri ollzieher. 8 55 Jmangs-Jerſteigerung. Schönn heulſche Poularden Montag, 10. Febr. 1902, lunge Hahnen Nachmittags 2 uhr iehlt 18922 werde, e ee ane 7 758 K 1 J Vollreciligswege dſfentlin der. rm. Aller Nae 0 ſteigern: O2, 9, Tel. 526 Möbel aller Art, Ladenein⸗ Sachete, u Achen böſnbsg-Gonsgryel, Ange Etbſen Büchergeſtelle, 1 Regulator, per 2 Pfd.⸗Doſe von 65 Pfg. an 1. 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Tomanek. 5 Ort der Handlung: Eine kleinere Prövinzialſtadt. Zeit: Die Gegenwart. Zwiſchen den Auizügen liegen Zeiträume von je 14 Tagen. Kaſſeneröſfu. 7 Uhr. Anf. präc. ½8 Uhr. Ende 10 Uhr. Nach dem zweiten Aufzuge findet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Eintrittspreiſe. Sonntag, den 9. Febrnar 1902. 52. Vorſtellung. Abounement E. PTannhäuser und Der Sängerkrieg auf Wartburg. Handlung in 3 Akten von Richard Wagner, Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter Kähler. Regiſſeur: Herr Fiedler. en Hermann, Landgraf von Thüringen. 5 Herr Feuten. Tannhäuſer Herr Krug. Wolfram von Eſchenbach, ‚ Ritter Hr. Kromer. Walther von der Vogelweide, 75 Herr Erl. Biterolf, und Herr Voiſin. Heinrich der Schreiber, Sänger Herr Rüdiger. Reinmar von Zweter, Hr. Vanderſtetten Eliſabeth, Nichte des Landgrafen Fr. Rocke⸗Heindl JJ7 dee Ein junger Hirte 8 Frl. Fladnitzer. Vier Edelknaben. Thüringiſche Grafen, Ritter und Edelleute. Aeltere und jüngere Pilger. Najaden. Nymphen. Bgchantinnen. Edelfrauen. Sirenen Schauplatz der Handlung: Erſter Aufzug: Das Innere des Hörſelberges bei Eiſenach; ein Thal vor der Warkburg. Zweiter Aufzug: Auf der Wartburg. Dritter Aufzug: Ein Thal vor der Wartburg. Zeit: Im Anfang des 18. Jahrhunderts, Kaſſeneröffn. ½6 uhr. Anf. präcis 6 Uhr. Ende ½10 Uhr. Nach dem zweiten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Erhöhte Eintrittspr iſe. Votberkauf von VBillets in der Filiale des General⸗Anzeigers, Friedrichsplatz. Montag, den 10. Februar 1902 rmittacs ½11 Uhr, außer Abonnement(Vorrecht IBB.) Max und Moritz. Ein Bubenſtück in ſieben Streichen, für die Bühne bearbeſtet von Leopold Günther. Muſik von Fritz Becker. Hierauf: GSOPpPelia. Ballet in 2 Abtheilungen von Ch. Ruß e und A. Saint⸗Leon. Müſik von Leo libes. Seαον⁰ ο SSaalbau Mannheim. Fastnachts-Dienstag, den I. Febr. Abends 8 Uhr n Deffentlieher Aalbau Maskenball nlt prämiirung dureh ein prelsrichteramt um 12 Unk, — 4grosse Preise. 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Melitär, 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Achtnlich. %2 Uhr Kindergottesdienſt, Herr Städtvikar Hofheinz. Nach mittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Herr Stadtpfarrer Achknich. Concordienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Dekan Ruckhaber. ½12 Uuſr Kinderge uſt, Herr Dekan Nuckhaber. Nachinittags 2 Uhr Chriſ er Dekan Ruckhaber. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Hofheinz. Lutherkirche. 10 Uhr Predigt, Herr Stablvikax Eberle. 11 Uhr Ehriſtenlehre, Herr Stadipfarrer Simon. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadipfarrer Simon. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stladt⸗ pfarrer von Schöpffer. 11 Uhr Chriſtenlehte, Herr Stadtpfarxer von Schöpffer. Abends 7 Uhr Predigt, Herr Stadipfarrer von Schöpffer. Mothkirche auf dem Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Sauerbrunn. 11 Uhr Kindergottesdlenſt, Herr adtvikar Sauerbrunn. Diakoniſſeuhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt, Herr Piarrer Kühlewein. Euang. Mäuner⸗n. Jünglingsverein U 3,23 Sonnfag Nachmittags ½5 Uhr: Jugend⸗Abtheilung: Unter⸗ haltung. Abends 8 Uhr: Thet⸗Abend der Stadtmiſſion im Ver⸗ einshaus K 2, 10. Montag Abend ½9 Uhr: Bibelſtunde der älteren Abtheilung über 1 Moſes 27, Herr Stadtvikar Uhlig. 5 Dienſtag Abend ½9 Uhr: Spiel⸗ und Leſe⸗Abend der Jugendabtheilüng. Bibliothekſtunde, Mittwoch Abend ½9 Uhr: Turnen in der Turnhalle der Friedrichſchule, U 2. Freikag Abend 19 Uhr: Vibelſtunde der Jugendabtheilung über 1. Kor. 2: Herr Stadtvikar Hofheinz. 5 0 nerſtag, Freitag u. Samſtag Abend Sprachkurſe, (Engl. u. Franze) Dr. Weber⸗Diſerens, D 1, 1. Mittwoch u. Freitag Abend: Proben des Poſaugenchocs. Jeder junge Mann iſt herzlich eingeladen Aliskunft in Vereiusangelegenheiten ertheilt der Vorſitzende, Skadtvikar Hofheinz, K 1, 12. Stadtmiſſion. Avangeliſches Vereinshaus, K 2, 0. Sonntag 11 Uhr Sonntagsſchule 3 Uhr allgemeine Er⸗ bauungsſtunde, Stadtmiſſionar Krämer. ½8 Uhr Faſmilienabend der Stadtmiſſion. Miktwoch ½9 Uhr allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Krämer. Donnerſtages Uhr Jungfrauenverein, Anfertigung von Handarbeiten. 5 Treitag ſſs Uhr Prohe des Geſangvereins„Zion“. Samſtag—2 Uhr Pfennigſparkaſſe der Sonntagsſchule. 1½9 Uhr Vorbereitung zur Sonntagsſchule. Traitteurſtraße 19. Sountag 9 Uhr Morgens und 1 Uhr Nachmittags Sonn: tagsſchule, 8 Uhr Abends allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Mühlematter. Montages Uhr Jungfrauenverein. Mittwoch 8½¼ Uhr ällgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Mühlematter, Samſtag ½9 Uhr Jünglingsverein„Schwetzinger Vorſtadt.“ Lindenhof, Rheindammſtraße 40. Sonntag. 1 Uhr Sonntagsſchule. Freitag. Abends ½9 Uhr allgemeine Bibelſtunde, Stadt⸗ miſſionar Mühlematter. Zu den allgemeinen Bibelſtunden der Stadtmiſſion iſt Jeder⸗ mann freundlichſt eingeladen. Melhodifen⸗Gemeinde, U 6, 28. 5* Hient Nachmettags uhr Dienſtag Abend ½9 Uhr Jedermann iſt freundlich e Apoſtoliſche Gemein Sonnkag, den 9. Februar Und Nachm. 5 Uhr. Donuerſt Abends ½9 Uhr. Altkatholife Sountag, den 9, Februar Sountag Vormittags ½10 Uhr Predigt. 21 Uhr Kindergoltese] waaren⸗, Schuhwaaren⸗ und Drogeugeſchäften. 178 Wir beziehen am 1. April 1902 unſer Haus + I, 5 20030 ee e Gambrinushalle — und ſehen uns deshalb veranlaßt, bis dahin unſere großen Vorräthe an Holz- u. Polster: 8 Mobelrn — gediegenſter Arbeit zu bebeutend redueirten Preiſen dem Ver⸗ kaufe zu unterſtellen. Reis& Mendle im Bernhardushof im Bernhardushof K I, 5b, a. d. Neckarbrücke. 30 Tage ur Frobel versendet dfe rbvarentabr und Versandthaus J. Ranges von Cebrüder Raub, Gräfrath bei Solingen das 17614 cnnawietenmesse gesetzlich geschützt Nr. 146046. AMeul Hoch nie dagevesen! 2 Neulh Bei leiner Konkurrenz und in keinemz adlengeschäfte zu haben, mit 2aus prima tanhl geschmiedeten Klingen u. 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