7 etm Ungs. Sserl Farbe 1 ohalr- echt⸗ tresze Ge⸗ nithn mlage Fell n. rtong, zider⸗ ilek⸗ 8474 tnit eder mun⸗ 8. — F— + 2 7 Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Rummer 5 Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile„ 20 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. TelegrammeAdreſſe: „Jvurnal Maunheim““ (Mannheimer Volksblatt.) In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. 757 377. Redaktion: Nr. 2 218. Telephou: 75 Expedition: Nr. de Renlans e E 6. 2. Stleſenkr und nerbreitelſe Zeitung in Mannheim und Augebung. E 6, 2. eee 25. Freitag, Ia. Februar 1902.(Abendblatt.) LCage des deutſchen Arbeitsmarktes. .C. Der ſchneidende Gegenſatz zwiſchen ſteigenden Börſen⸗ kurſen der Induſtriewerthe und fortgeſetzt ungünſtiger Wirth⸗ ſchaftslage, der in der letzten Zeit von einer Reihe angeſehener Tagesblätter warnend hervorgehoben wurde, wird jetzt nur allzu deutlich beſtätigt durch die Mittheilungen über Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkte. Im Monat Januar drängten ſich an den öffentlichen Arbeitsnachweiſen Deutſchlands, ſoweit ſie an die Berichterſtattung des„Arbeitsmarkt“ angeſchloſſen ſind, um 100 offene Stellen im Durchſchnitt des Vorjahres, wo khenfalls ſchon über einen großen Andrang geklagt wurde, hatte die Ziffer doch immerhin nur 168,8 betragen. Ein deutlicher Unterſchied macht ſich bemerkbar zwiſchen dem weiblichen und dem männlichen Arbeitsmarkt. Der eine Zeit lang für ver⸗ ſchwunden gehaltene Mangel an Dienſtmädchen iſt ſchnell wiedergekehrt, und dieſer Mangel wird noch dadurch ver⸗ ſtärkt, daß in der einzigen Fabrikation, die in der letzten Zeit eine Erholung zu verzeichnen hatte, in der Textilinduſtrie üüberwiegend weibliche Arbeiter geſucht werden. So findet an weiblichen Arbeitskräften auch jetzt noch ein Unterangebot ſtatt (85,,5 5 gegen 76,0% im Vorfahre), während für die männ⸗ lichen Arbeitſuchenden allein gerechnet die Zahl der Bewerber um 100 Stellen auf die ungeheure Ziffer von 34/8 kommen würde! Gegenwärtig wird in der That die Lage des Arbeitsmarktes nur durch die Frauenarbeit noch in erträglicher Höhe gehalten, wie denn auch vielfach bei der günſtigen Lage des weiblichen Arbeits⸗ marktes die Ernährung der Familie vom Manne auf die Frau übergeht. In den Krankenkaſſen, die in den letzten Monaten des Jahres einen gewaltigen Mitgliederſturz zu verzeichnen hatten, ſſt die Abwärtsbewegung naturgmäß in ein langſameres Tempo rathen, und die weitere Abnahme der Mitgliederzahl hat nur 8% betragen(gegen 2,5% im Januar des Vorjahres), d. h. kroß aller vorangegangenen Entlaſſungen iſt auch in dieſem Monat die Zahl der Arbeitsloſen noch vermehrt worden. Einigermaßen gehoben wurde die Durchſchnittsziffer dadurch, daß jener Aufſchwung im Textilgewerbe in den Gegenden, in denen dies die Hauptinduſtrie iſt, eine Zunahme der Beſchäf⸗ ligten herbeiführte; ſo in den Krankenkaſſen von Leipzig, Dreß⸗ den, Chemnitz, Gera, Kottbus u. a. m. Aber in den Gewerbs⸗ zweigen, die den Sitz der Kriſts bilden, zeigt der Arbeitsmarkt bis jetzt kein Anzeichen einer Beſſerung. Im Maſchinen bau dauerk die Stockung fort. Im Bergbau nehmen an den⸗ ſelben Zechen, deren Aktien ſteigen, die Feierſchichten zu. Die Politik zahlreicher Staats⸗ und Gemeindeverwaltungen, gerade die gegenwärtige Zeit großer Geldflüſſigkeit und wirthſchaftlich laacd dr Lage zu winterlichen Bauaufträgen zu benutzen, wurde urch das beiſpiellos günſtige Wetter des Monats Januar(ſeit 1866 hatte kein Januar eine ſo hohe Durchſchnittstemperatur) begünſtigt, ſo daß beiſpielsweiſe in Stuttgart durch die Mehr⸗ kinſtellung von Bauarbeiten allein der Arbeitsmarkt weſentlich günſtiger geſtellt werden konnte. Der Poſtetat im Reichstag. J Berliu, 13. Februar. Der Reichstag begann heute die Spezialberathung des Poſtetats. Dieſen hatte zum erſten Male der Nachfolger des Generalpoſtmeiſters von Podbielski, Staats⸗ ſekretär Kraetke zu vertheidigen. Wenn auch von vorn⸗ ein erwartet werden konnte, daß es für die Sprecher aller rteien angenehm ſein würde, die Sympathien erkennen zu laſſen, über welche der jetzige Generalpoſtmeiſter in weitgehendem Maße ver ügen darf, ſo war man im Hauſe und auf den Tri⸗ bünen doch überraſcht, auch Herrn Singer, der Namens der Sozialdemokraten zuerſt zum Poſtetat das Wort ergriff, einer verhältnißmäßig milden Tonart ſich befleißigen zu ſehen. Staatsſekretär Kraetke war mit ſeiner Antwort auf die Wünſche und Beſchwerden des ſozialdemokratiſchen Sprechers ſofort bei der Hand, und es war bezeichnend für ſeine Stellung⸗ nahme dem großen Beamtenheer der Reichspoſt gegenüber, daß er erklärte, es ſei nicht ſeine Abſicht, den Beamten das Peti⸗ tionsrecht an den Reichstag zu beſchränken. Wenn er für die Beförderung der Geſchäftspapiere eine Ermäßigung des Portos nicht in Ausſicht ſtellen zu können glaubte, ſo begründete er dies mit der gleichmäßigen Behandlung dieſer Papiere innerhalb des Weltpoſtvereins. Gegenüber verſchiedenen Verfügungen von Oberpoſtdirektoren, die mehrfach Anſtoß erregten, nahm der Generalpoſtmeiſter die Stellung ein, daß er ſie nicht in vollem Maße bewilligte. Er meinte aber, die Urheber hätten es gut gemeint. Er beſtritt, daß es die Abſicht des Reichspoſtamts ſein könne, zu wünſchen, wenn die Oberpoſtdirektionen mit Rückſicht auf die wirthſchaftliche Lage des Landes aller überflüſſigen Aus⸗ gaben ſich zu enthalten aufgefordert ſeien, ſo ſolle dieſe Selbſt⸗ beſchränkung auch den Effekt haben, daß ſchlechterdings keine Beamtenvermehrungen ſtattfinden dürften. Abgeordneter Singer hatte auch eine Oberpoſtdirektorialverfügung angezogen, derzufolge die Vorſteher der Poſtämter ſich um die wirkhſchaft⸗ lichen Verhältniſſe ihrer nachgeordneten Beamten bekümmern. Staatsſekretär Kraetke wies darauf hin, wie es im Intereſſe des Dienſtes und der Beamten liege, daß die Letzteren, wenn ſie in Schulden gekommen ſeien, nicht den Wucherern anheimfielen, ſondern die Poſtunterſtützungskaſſe in Anſpruch nähmen. In⸗ zwiſchen war eine Reſolution eingegangen, den Reichskanzler zu erſuchen, dem Reichstag das Einheitsmarken⸗Uebereinkommen mit Württemberg vorzulegen, um ihm die Prüfung zu ermög⸗ lichen, ob dieſes Uebereinkommen eine Abänderung der Beſtim⸗ mungen der Reichsverfaſſung enthalte. Auf Wunſch des Abge⸗ ordneten Gröber(Ctr.) ging dieſe Reſolution an die Budget⸗ kommiſſion. Es folgten dann Reden des antiſemitiſchen Ab⸗ geordneten Werner und des Abgeordneten Müller⸗Sagan (freiſ. Vp.). Beide Abgeordnete ſprechen alljährlich beim Poſt⸗ eigt zu Gunſten der Beamten. Ihnen ſchloß ſich der national⸗ liherale Abgeordnete Dr. Haſſe an, der zunächſt Wünſche wegen ſchnellerer Beendigung der erſten Poſtbeſtellung geltend machte(der Herr Staatsſekretär konnte mittheilen, daß den An⸗ regungen ſo weit möglich Folge gegeben werden würde) und dann energiſch gegen die bekannte Verletzung des Poſtge⸗ heimniſſes ſeitens engliſcher Beamter in Südafrika Ver⸗ wahrung einlegte. Staatsſekretär Kraetke legte dar, daß die vorgekommenen Fälle auf die Unerfahrenheit engliſcher Beamter zurückzuführen ſeien. Man habe ſich diesſeits nicht mit der Er⸗ klärung der engliſchen Verwaltung, daß es ſich um ein bedauer⸗ liches Verſehen handele, begnügt, ſondern bereits im vorigen Jahre für den Verkehr zwiſchen Deutſchland einer⸗ und den Kolonien und neutralen Ländern andererſeits direkte geſchloſ⸗ ſene Briefbeutel eingeführt. Dr. Arendt(Rp.) trat dem nationalliberalen Sprecher bei. Abgeordneter Gamp(von der⸗ ſelben Partei) ſprach dem Staatsſekretär ſeinen Dank dafür aus, daß er dem platten Land an Verkehrs⸗Erleichterungen zufehends mehr gewähre. Als immer wieder die Rede auf die Poſtaſſi⸗ ſtenten gebracht wurde, glaubte der Staatsſekretär mit Entſchie⸗ denheit beſtreiten zu ſollen, daß die Lage dieſer Beamten ſich verſchlechtert habe. Insbeſondere beſtehe auch keine Abneigung der Verwaltung dagegen, daß Poſtſekretäre zu Reſerveofftzieren gewählt würden. Insbeſondere beſtehe auch keine Abneigung der Verwaltung dagegen, daß Poſtſekretäre zu Reſervegffizieren gewählt würden. Die Zahl der Beamten. welche das Sekretär⸗ examen beſtänden, vermehre ſich fortwährend. Schließlich kamen auch noch die Poſtverkehrs⸗Verhältniſſe in den Berliner Vor⸗ orten, die Frage des Markenverkaufs durch Händler und Anderes zur Sprache. Dann wurde ein Vertagungsantrag angenommen. Morgen Fortſetzung der Berathung. Deutſches Aeich. * Berliu, 13. Febr.(Eine Statiſtikder Kriegs⸗ invaliden) von Heer und Marine iſt dem Reichstag zuge⸗ gangen Danach beträgt die Zahl der Kriegsinvaliden 2556 Offiziere und Sanitätsoffiziere im durchſchnittlichen Lebensalter von 61 Jahren, ſodann 46 465 Unteroffiziere und Gemeine im durchſchnittlichen Lebensalter von 57 Jahren. Unter den inva⸗ liden Unteroffizieren und Gemeinen ſind ganzinvalide, gänzlich erwerbsunfähig und pflegebedürftig 1287, ganzinvalide und gänzlich erwerbsunfähig 7371, ganzinvalide und größtentheils erwerbsunfähig 10 223, ganzinvalide und theilweiſe erwerbs⸗ unfähig 19 893, ganzinvalide, aber erwerbsfähig, und halbin⸗ valide 7691. Es ſind vorſtehend auch mitgerechnet die Kriegs⸗ invaliden des preußiſchen, ſächſiſchen und württembergiſchen Heceres aus den Kriegen vor 1870 und die Invaliden der vor⸗ malig ſchleswig⸗hokſteiniſchen Armee. Die militäriſche Bedeutung des oſtaſiatiſchen Sweibundes. Man darf annehmen, daß Rußland anfangs 1901 in Ching und an der mandſchuriſchen Grenze mindeſtens 150,000 Mann mobiliſirt hatte. Auch jetzt befindet ſich noch eine Armee von 65 Bataillonen und 50 Eskadronen, das ſind 65000 Mann und 7500 Reiter, mit 96 Geſchützen im Militärbezirk Amur und im Gebiet von Kwantum(Port⸗Arthur). Wohl waren die Schwierigkeiten des Landtransportes außerordentlich groß, da die Eiſenbahn noch nicht vollſtändig fertiggeſtellt war. Dieſe Schwierigkeiten haben ſich indeß in dem ße verringert, als die Vollendung des Bahnbaues näher rückte. Keine europäiſche Macht, nicht einmal Deutſchland mit ſeiner muſterhaften Heeres⸗ organiſation und England mit ſeiner Rieſen⸗Transportflotte und pbwohl es in Indien ein nahes Militärreich beſitzt, konnte, was die Entfaltung von Landſtreitkräften in Oſt⸗Aſien betrifft, mit Rußland konkurriren. Damit war auch ganz Oſt⸗Aſien und insbeſondere China mit der Hauptſtadt Peking, vor deſſen Thoren die rufſiſchen Koſaken ſtehen, der Macht Rußlands aus⸗ geliefert. Durch den Abſchluß des Londoner Vertrages bom 80. Januar, ſo wird in der N. Fr. Pr. ausgeführt, wurde nun in dieſem Zuſtande Wandel geſchaffen. Japan, das mit ſeiner aus 13 Diviſionen mit zuſammen 156 Bataillonen, 51 Eskadro⸗ nen und 684 Geſchützen oder 228 000 Mann beſtehenden Feld⸗ armee den in Oſt⸗Aſien befindlichen Streitkräften Rußlands wohl auch bisher gewachſen war, konnte doch den Kampf mit dem Zarenreiche ohne einen Rückhalt an einer europäiſchen Macht kaum aufnehmen. Rußland mit ſeinen 3½ Millionen Soldaten konnte eben bei längerer Kriegsdauer, wenn es in Europa nicht gebunden und insbeſondere wenn es in ſeinen Transporten zur See nicht gehindert war, ſo viel Streitkräfte nach Oſt⸗Aſten nachſchieben, daß es das kleine Japan bald erdrückt hätte. Schon im Jahre 1890 hat Japan, als es die in Hiroſhima, Hama da und DHamagachi ſtehende fünfte Diviſton(21000 Mann) auf 25 broßen und 35 kleinen Dampfern innerhalb ſiebzehn Tagen nach em chineſiſchen Kontinent brachte, einen ſo vollgiltigen Beweis ſeiner Kriegsbereitſchaft erbracht, daß es in Zukunft, wenn es Tagesneuigkeiten. — Eine originelle Diebsfalle. Ein neuer Schrecken iſt den ſchon erheblichen Schwierigkeiten, mit denen die Einbrecher heutzutage zu kämpfen haben, hinzugefügt: ſobald der ungebetene Beſucher nur ein Zimmer betritt, kann er ſchon von zwei oder drei Punkten aus photographirt werden. Der tüchtige engliſche Photograph von Vögeln und Thieren, Mr. C. Kearton, hat ſich durch dieſe Erfindung den auf⸗ richtigſten Fluch der Zunft von Brecheiſen und Blendlaternen zuge⸗ gogen. Der Berichterſtatter eines Londoner Blattes beſuchte darauf⸗ hin den Photographen in ſeinem Hauſe in Surreh. Ein Fenſter wurde aufgelaſſen und durch dieſes der Eintritt genommen. Alle Lichter waren ausgelöſcht, als der Journaliſt verſtohlen den Garten betrat. Das Fenſter öffnete ſich geräuſchlos, als er vorſichtig daran ging. Seine Blendlaterne enthüllte nur ein dunkles Innere und direkt unter dem Fenſterbrett einen Sitz mit einem unſchuldig ausſehenden Kiſſen. Da er fich ſo weit für ſicher hielt, ſtellte der„Einbrecher“ ſeinen Fuß Innere des Zimmers. Weiter kam er aber nicht mit ſeinen Vor⸗ bereitungen. In dem Augenblick, als nur der geringſte Druck auf den täuſchenden Fenſterſitz ausgeübt wurde, ſprang eine große Stich⸗ klammnie auf und erloſch ebenſo plötzlich. Einige Minuten„ſah“ der Amateurräuber nichts, überall herrſchte tiefe Dunkelheit wie vorher, und ſelbſt als Mr. Kearton Gas anzündete, konnte er nichts im immer entdecken, wobon die erſchreckend blendende Wirkung des Blitz⸗ 1 ichtes ausgegangen ſein konnte Nachdem der„Räuber“ richtig in die alle gegangen und photographirt war, erläuterte ihm der Photo⸗ graph die Einzelheiten ſeiner Erfindung. Unter dem Fenſter lagen zwef gleich ſchwere Bretter; die leichteſte Berührung derſelben brachte üwei Stücke Metall in Verbindung, die eine elektriſche Kreislinie ver⸗ bollſtändigten. Der Strom wird durch Drähte geleitet, die an eine Batterie befeſtigt waren. Ueber der Batterie war eine elekriſche Rolle, e einen Funken von einem halben Zoll entlud. Um die Funken ſprühenden Spitzen herum befand ſich zräparat von Magneſtum⸗ bulver, das durch den Funken ſelbſt würde. Auf eiſtem Tiſch, dem Fenſter gegenüber, ſtand die die eine Photographie gufflahm, die den Journaliſten in Vorderanſicht geigte. Eine andere Camerd im Gärten ergab ein Bild, das die Silhouekte gegen das er⸗ leuchtete Fenſter zeigte. Der Erfinder des Apparats iſt in erſter Linie Naturfreund. Er hat den Apparat gebraucht, um Bilder von Nacht⸗ thieren zu bekommen. Die Juriſten wie die Naturforſcher werden indeſſen dieſer neuen Art der Photographie ihre Aufmerkſamkeit zu⸗ zulvenden haben. — Ein edles Kraut. Aus Bromberg wird der Tgl. Rdſch. berichtet: Vor mehreren Monaten entdeckte irgend Jemand, der um den Säckel des Fiskus offenbar ſehr beſorgt geweſen ſein muß, daß die Stadt in ihren Anlagen eine Zierpflanze verwendet hatte, die wie Tabak ausſah; er ſchöpfte einen ſchwarzen Verdacht und theilte ihn der Steuer⸗Behörde mit. Dieſe ſtellte zunächft feſt, daß der Brom⸗ berger Magiſtrat keinen Tabak verſteuert hatte, ſah ſich dann die Pflanzen an, ließ ſie ſorgfältig auszählen und erſuchte den Magiſtrat um Zahlung von 6,50 M. Tabakſteuer. Der Magiſtrat wandte ein, daß jene Zierpflanze zwar ein Nikotingewächs ſei, doch von einer Art, die ſicherlich noch niemals in Geſtalt von Zigarren oder Knaſter das Herz eines Rauchers erfreut habe; allein es half nichts, der Fiskus beſtand auf ſeinem Schein, und die Stadt that ihm ſchließlich den Gefallen und zahlte den Betrag. Nachdem die Zierpflanze ſomit amtlich zum Tabak erklärt worden war, lag der Gedanken nahe, das Kraut nun auch wirklich nützlich zu verwenden, und ein Bronrberger Zigarrenfabrikant erbat und erhielt die Erlaubniß, daraus Zigarren zu fertigen. Bevor er jedoch das hoffnungsvolle Erzeugniß aus heimiſchem Kraute dem Publikum unterbreitete, wünſchte der Fabrikant das Urtheil der ſtädtiſchen Behörden über ihren Tabak zu hören und ließ bei einer kleinen Feſtlichkeit, die Magiſtrat und Stadt⸗ verordnete dieſer Tage unter ſich beranſtaltet hatten, die neuen Zigarren herumreichen, ſelbſtverſtändlich unter Hinweis auf die Her⸗ kunft der Havannas. Einige beſonders ſtarke Männer und kühne Raucher ſetzten ſie dann in Brand, zumal ſie eine elegante Geſtalt und eine„Leibbinde“ mit der vielverſprechenden Aufſchrift„Flor fina“ hatten— doch fühlten ſie ſich ſehr bald in ihre Quartauerzeit verſetzt, als ſie zum erſtenmal heimlich zur„Rauchrolle“ gegriffen, und wurden ſchließlich von einem ſchſver zu beſchreibenden Entſetzen gepgckt, das alle Gefühle der Jugendgeit weit hinter ſich ließ. Nachdent dieſer Verſüch ſo— übel ausgefallen, gedenkt nun der befrübte Zigarrenfabrikant den Reſt der Sorte dem Steuerfiskus als Angebinde zu Uberreichen. — Eine merkwürdige Ehegeſchichte wird aus Athen be⸗ richtet: Ein junger Theſſalier aus dem Dorfe Markopoulo hatte vor längerer Zeit ſeine Heimath verlaſſen, um ſein Glück in der Fremde zu ſuchen; ex ließ eine Braut zurück, die ihm verſprach, auf ſeine Rückkehr zu warten. Sie blieb ihm auch treu, aber das Schickſal be⸗ lohnte ihn ſchlecht für eine ſo ſeltene Treue, denn ſie ſtarb, bevor ihr Geliebter zurückgekehrt war. Dieſer kam erſt vor Kurzem, nachden er zehn Jahre ferngeblieben war, in ſein Dorf zurück; aber das Glück war auch ihm nicht hold geweſen und er war ebenſo arm geblieben wie er abgereiſt war. Die Eltern ſeiner verſtorbenen Braut erfuhren dies jedoch nicht, ſondern gaben ſich über ſeinen Reichthum einer großen Täuſchung hin. Damit dieſer nun wenigſtens in ihrer Familie bleibe, ſtellten ſie ihm eine Couſine ſeiner verſtorbenen Braut vor, und er ließ ſich thatſächlich täuſchen— die Hochzeit wurde ge⸗ feiert. Nach einiger Zeit erkannten die Jungvermählten jedoch, daß ſie ſich Beide getäuſcht hatten, die Frau über den Reichthum des Mannes, und dieſer über die Perſönlichkeit ſeiner Zukünftigen. Sie beſchloſſen daher, einer Situation, die auf einer ſo falſchen Grundlage beruhte, ein Ende zu machen und reichten ein Geſuch um Nichtiger⸗ klärung ihrer Ehe ein. Die Entſcheidung darüber ſteht der heiligen Shnode zu. Die Gründe der jungen Frau ſind jebenfalls nicht an⸗ nehmbar, die des Mannes erſcheinen dagegen triftiger, aber die Synode zögert noch, eine günſtige Entſcheidung zu fällen. — Viktor Hugo als ſchlechter Ghemaun. Neben den vielen Lobrednern Viktor Hugos, die ihm Angeſichts der bevorſtehenden Hundertjahrfeier erſtehen, meldet ſich jetzt ein braver alter Mann zum Wort, der auf Grund ſeiner perſönlichen Erfahrungen weniger günſtig über den Dichter urtheilt. Zur Zeit, als Viktor Hugo das berühmte Haus an der Place des Vosges bewohnte, gegen 1830, war der heutige alte Uhrmacher Roret Lehrling bei dem Meiſter, der im Erdgeſchoß des Gebäudes wohnte.„Der Dichter,“ erzählte er,„hatte eine Salon, der„a la bohsme! möblirt war, mit einem klein 1 Obeſt And eiger ganz kleinen Küche, Seine arme Frau, die ſehr reisend — Seneranunzeiger. nöthig werden ſollte, auch eine größere Heeresmaſſe zu landen im Stande ſein wird, insbeſondere wenn es die Unterſtützung der mächtigen Kriegs⸗ und Handelsflotte Englands ſicher iſt. Die japaniſche Feldarmer im Vereine mit den von japaniſchen Offi⸗ zieren einexerzirten chineſiſchen Truppen und eventuell mit Unter⸗ ſtützung durch ein aus Indien herbeigeſchafftes indiſches Hilfs⸗ korps(im Jahre 1900 hatte England etwa 10 000 Mann anglo⸗ indiſcher Truppen unter General Gaſelee nach China gebracht), wird in Zukunft im Stande ſein, den Ruſſen in Oſt⸗Aſien die 8 en, insbeſondere wenn in Petersburg bezüglich der D itionen der europäiſchen Mächte nicht jene Beruhigung herrſcht, die es der ruſſiſchen Kriegsverwaltung geſtatten würde, die Weſtgrenzen von Truppen zu entblößen. Nicht viel geringer als die Cooperation Englands und Japans zu Lande würde die Cooperation der beiderſeitigen Flotten bei einem oſtaſiatiſchen Konflikt in die Waagſchale fallen. Die britiſche Flotte iſt ſtark genug, um es mit den ver⸗ einigten Seeſtreitkräften auch zweier europäiſcher Mächte auf⸗ zunehmen. Der Zuwachs an 70 Fahrzeugen mit 1200 Ge⸗ ſchützen, über die Japan verfügt, wird ober Großbritannien ge⸗ wiß willkommen ſein, denn es wird in Folge deſſen nicht noth⸗ wendig haben, ſeine über die Meere beider Hemiſphären zerſtreu⸗ ten maritimen Poſitionen zu ſchwächen, um die etwa aus 40 Fahrzeugen beſtehende oſtaſtatiſche Flotte Rußlands zum Rück⸗ zuge in die dortigen Kriegshäfen zu zwingen. England gewinnt aber durch die Allianz mit Japan auch noch eine werthvolle mari⸗ time Baſts für Operationen gegen die chineſtſchen und die oſtaßcliſchen Küſten. Die Häfen und Arſenale und die Kohlen⸗ ſtationen Japans werden in Folge der Allianz den engliſchen Schiffen vollſtändig zur Verfügung ſtehen, und nun wird es auch verſtändlich, daß Großbritannien die werthvolle maritime Poſttion von Weihaiwei ſo leichten Herzens aufgelaſſen hat. Das Londoner Abkommen vom 30. Januar ſtärkt ſomit die befderſeitigen Stellungen zu Waſſer und zu Lande, indem es ſo⸗ wohl Englands als auch Japans Kriegsbereitſchaft in einem ebentuellen Konflikt mit Rußland weſenklich erhöht und auf dieſe Art für Oſt⸗Aſien eine neue Friedensgarantie ſchafft, die auch auf die Gleichgewichtsverhältniſſe in Europa ihre heilſame Rück⸗ wirkung auszuüben nicht verfehlen dürfte. Aus Stadt und Land. Maunnheint, 14. Februar 1902. * Perfetzt wurden die Revidenten Karl Kilmarp in Pfullen⸗ dorf zum Bezirksamt Raſtatt, Karl Bühler in Ueberlingen zum Bezirksamt Pfullendorf und Otto Mechler in Raſtatt zum Be⸗ zirksamt Ueberlingen. * Zur Fachausſtellung des Verbandes der deutſchen Schuhwaaren⸗ händler. Die Fertigſtellung der von dem obigen Verband in Frank⸗ furt veranſtalteten Fachausſtellung der deutſchen Schuh⸗ und Leder⸗ induſtrie ſchreitet rüſtig vorwärts und ihre Entwickelung zeigt immer mehr, daß man es hier mit einer Muſterausſtellung erſten Ranges zu thun hat, wie ſie auf dieſem Gebiete noch nie beobachtet wurde. Das Beſte und Vollkommenſte, was die Branche hervorzubringen vermag, wirb auf der Ausſtellung vertreten ſein und dieſelbe wird ein deut⸗ liches und vollkommenes Bild der ſtaunenswerthen Entwickelung der Schuh⸗ und Lederinduſtrie bieten. Dieſes hochintereſſante Bild wird noch durch die kunſtvolle Aufſtellung, effektvolle Dekoration und glän⸗ gende Beleuchtung in hohem Maße erhöht werden und in ſeiner Ge⸗ ſammtheit auch bei dem Nichtfachmann einen bleibenden Eindruck her⸗ vorbringen. Verein„Hunde⸗Sport“ Mannheim Ludwigshafen, E. V. (Mitglied des Verbandes Bad, Kynol. Vereine). Welch großes Intereſſe man in hieſigen kynol. Kreiſen den Vorträgen dieſes Ver⸗ eins entgegen bringt, zeigte der geſtern Abend in der„Stadt Lück“ abgehaltene Vortrag des Herrn Apotheker Utz aus Heidelberg, welcher über das Thema:„Hundezucht und Pflege“ ſprach. Von den erſten Anfängen der Kynologie ausgehend beantwortet Redner zu⸗ nächſt die Frage: Wie züchtet man rationell? Der Hauptzweck der modernen Hundezucht ſei die Veredelung der einzelnen Raſſehunde, Dies geſchehe vor allen Dingen durch die richtige Wahl der Zucht⸗ ühiexe; auch ſei eine gut geleitete Inzucht zu empfehlen. Speziell über dieſen Punkt verbreitet ſich Redner in eingehender Weiſe: Ein Pro⸗ dukt aus der Inzucht hervorgegangen, ſei unſere„Deutſche Dogge“, deren ſchönſte Vertreter Deutſchlands wir auf der Heidelberger Aus⸗ ſtellung zu bewundern Gelegenheit hatten. Redner ſpricht ſodann belehrend über den Zeitpunkt des Deckens der Hündin, über die Be⸗ handlung derſelben bis zum Wölfen, über die Pflege der Welpen bis gur Vollendung des erſten Jahres. Zum Schluſſe empfiehlt Redner Beherzigung ſeiner Ausführungen zum erſpießlichen Gedeihen der Hundezucht. Stürmiſcher Beifall folgte den anregenden und inter⸗ eſſanten Ausführungen des Herrn Utz.— Anſchließend an dieſen Vortrag wurden noch verſchiedene Fragen, insbeſondere über In⸗ zucht, Rachitis, Staupe, Würmer u. ſ. w. geſtellt, welche Herr Thier⸗ argzt Coblitz in liebenswürdiger Weiſe beantwortete. Der Vor⸗ ſitzende macht zum Schluſſe noch bekannt, daß die„Hundebegutach⸗ tung“ nächſten Sonntag von Nachmittags 2½ Uhr ab im Saale der „Stadt Lück“ ſtattfindet. 5 ———————————— war, brachte ihre Nächte damit zu, ſeine Manufkripte abzuſchreiben. Und wiſſen Sie, was er that, wenn er heimkehrte? Er ſchlug ſie! Ja, mein Herr, er ſchlug ſie, und zwar ſo ſehr, daß man die Polizei holen mußte; ich ſelbſt, der ich ein ganz kleiner Kerl war, bin einmal dorthin gegangen!“ Und der alte Uhrmacher fügte hinzu:„Er hat außerordentliche Bücher geſchrieben, er iſt ein großer Dichter ge⸗ worden, er hat ein nationales Leichenbegängniß erhalten, aber nichts wird mich dies vergeſſen laſſen. Sehen Sie, ich kann es' Ihnen wohl ſagen, ich, der ich ein Junggeſelle bin: ein Mann, der ſeine Frau ſchlägt, der mag ein großer Dichter ſein, aber er iſt ein Tauge⸗ nichts — Scheidungsgründe. In einer Studie der Zeitſchrift The Nineteenth Centurhy, betitelt: Marriage and modern civilisation, beklagt der Verfaſſer, der als W. S. Lilly unterzeichnet, die neuzeit⸗ lichen Anſchauungen über die unauflösliche Einehe und legt ſie der herrſchenden matertaliſtiſchen Weltanſchauung zur Laſt, die auch in der zukünftigen Philoſophie das Weib wieder zum borübergehenden Spielzeug der männlichen Launen herabwürdigen wolle. Die heutige Philoſophie verneine das Daſein der Vernunft, ſetze den Inſtinkt an üre Stelle und dieſer dränge zur Polygamie und zum CToncubinat. Da aber nach dem Satze inest in rebus humanis quidam cireulus die menſchliche Entwicklung nicht in einer graden Linie erfolge, ſei zu hoffen, daß die Kirche dieſer Lockerung der Sitten wieder Herr werde. Der Verfaſſer erinnert daran, daß vor Allem die Publiciſten der franzöſiſchen Revolution dem unkeuſchen Weſen den Weg geebnet hätten. Durch ein Geſetz von 1792 war die Scheidung bekanntlich völlig freigegeben. In den dieſem Geſetz folgenden 27 Monaten wurden in Paris allein 6000 Ehen geſchieden, und im Jahre 1797 war die Zahl der Eheſcheidungen größer als die der Heirathen. Dupal, in ſeinen Souvenirs Thermidoriens, erzählt darüber:„Man ging auseinander ſo leichten Herzens, als ob man Blumen oder Kirſchen pflücken gehen wollte. Der Ehegatte hatte ſeine Geliebte und war ſeines Weibes überdrüſſig, die Gattin hatte einen Liebhaber und wünſchte nichts ſehnlicher, als ihren Gatten los zu ſein. Sie ſagten ſich das, gingen aufs Rathhaus, gaben an, daß ſie nicht mehr geben eingnder leben könnten, und am ſelben Tage noch oder am 8 Ausgeſtellt iſt in dem Sehaufeliſter der Waffenhar g von Karl Pfund auf den Planken ein abnormes Perrückengeweih eines im Repier Ehingen(Württemberg) von Herrn Georg Schaub von dort geſchoſſenen Rehbockes. Daſſelbe dürfte das Intereſſe aller Jagdfreunde erregen. Die hieſige Auskunftsſtelle des Schmarzwald⸗Vereins theilt uns mit, daß am kommenden Sonntag, 16. FJebruar, Vormittags 9½%1 Uhr ein Schneeſchuh⸗Wettlauf beim Halden⸗ wirthshaus auf dem Schauinsland ſtattfindet. Zugänge über Horben⸗ Gießhübel und Kirchzarten⸗Nothſchrei. Für erſteren Weg Stell⸗ wagen bis zum Bohrer, wozu Plätze bei Herrn Adolf Jenne, Thurn⸗ ſeeſtraße 5, zu beſtellen ſind, für letzteren Poſt ab Kirchzarten im Anſchluß an den erſten Frühzug. Zur Beſtellung von Privatſchlitten wende man ſich an Herrn Haldenwirth Wießler. * Die Deputationen des Lupwigshafener Stadtrathes und der pfälziſchen Handels⸗ und Gewerbekammer wurden geſtern in München von den Miniſtern von Riedel und von Feilitzſch empfangen und gewarmen die Ueberzeugung, daß von Seiten der kgl. Regierung alle Beſtrebungen eifrigſt unterſtützt werden, welche auf eine Milderung der einſchlägigen Steuerbeſtimmungen hinzielen. Für heute iſt Audienz beim Miniſter v. Crailsheim erbeten. Die Pripatklage Wasmer⸗Rödel, die geſtern vor der Kon⸗ ſtanzer Strafkammer verhandelt wurde und von der wir ſchon in unſerer vorigen Nummer berichtet, dauerte bis Abends gegen 6 Uhr. Das Urtheil der Strafkammer lautet auf Ermäßigung der Strafe gegen Herrn Rödel auf 200 Mk. event 20 Tage Gefängniß. Die Koſten der erſten Inſtanz trägt jeder Theil zur Hälfte, die der geſtrigen Verhandlung fallen, ſoweit ſie den Fall Blank betreffen, dem Privatkläger Wasmer ganz zu. Die übrigen Koſten der Ver⸗ handlung fallen zu einem Drittel dem Kläger, zu zwei Dritteln dem Angeklagten zur Laſt. PKE ˙ Für die gingen bei uns ein: Transport: Mk. 220.50. Aus der Hebelſtraße 1o Mk, von L. M. 2 Mk., R. 5 Mk., E. Gl. 2 Mk., W. G. 2 Mt,, K. W. 1 Wmk,, C. R. 3 Mk. Ungenannt Waldhof 3 Mik., Familie H. S. 4 Mk, Frau K. 1 Mk., W. S. 1 Mk. 50 Pfg., D. Ludwigshafen 2 Mk., H. 1 Mk., Frau S. K. 5 Mk. Familje Packteiſer 20 Mk., T. T 5 Mk., F. K. 1 Mk, L G. 20 Mk., C.. 5 Mk, Ungenannt 1 Mk., R H. 3 Mk., W. Karlsruhe 10 Mk., dritte Sämmlung d. E. 28 Pek,, aus dem Briefkaſten B 7, 18 3 Mk. J B. 2 Mk, Ungenannt 2 Mt., Hoffmann, Cafe Fraugais, 6 wWik. 60 Pfg., Emmy 4 Mik., Ungenannt 2 Mt. Zuſammen Mk 375.60. Zur Entgegennahme von weiteren Gaben iſt ſtets gerne bereit Die Expedition des„General⸗Anzeigers“. Familie Ge N ier eine Flaſche gemacht, »Eine lange Fahrt hat nach dem„M..“ die Pfingſten vorigen Jahres von einer fröhlichen Mainzer Geſell⸗ ſchaft bei Rüdesheim in den Rhein geworfen worden war. Die Flaſche, die die Adreſſe zweier hieſigen Herren enthielt, wurde erſt am 4. Febr. bon einem Schiffer bei Cauß geländet. Er ſchickte dieſelbe an eine der beigefügten Adreſſen mit der Bitte, ihm die gefüllte Flaſche zurück⸗ zuſenden. Das iſt denn auch geſchehen. * Schwindler verhaftet. In Berlin wurde ein angeblicher In⸗ genieur verhaftet, der ſich auch in zahlreichen Städten am Rhein Schwindeleien zu Schulden kommen ließ. Er hatte ſich bei ver⸗ ſchiedenen Familien eingemiethet, die Leute angepumpt und außer⸗ dem nichts bezahlt. Dagegen händigte er ſeinen Wirthsleuten Wechſel aus, die auf eine Frankfurter Banf gezogen waren, ſich jedoch ſpäter als gefälſcht erwieſen. Sobald er in Berlin abgeurtheilt iſt, wird der Gauner nach dem Rhein transportirt, wo er ſich in verſchiedenen Städten zu verantorten hat. Konkurſe in Baden. Freiburg. Ueber das Vermögen des Mechanikers Wilhelm Schinzig in Freiburg; Konkursverwalter Rechtsagent Karl Kuhn in Freiburg; Anmeldetermin 5. März. Gerichtszeitung. *Mannheim, 12. Febr.(Strafkammer.) Vorf,: Herr Land⸗ gerichtsrath Ketterer. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Ref. Gentel. 1. Der Steinhauer Wilhelm Safferling von Mannheim war von ſeiner Geliebten, einer von ihrem Manne getrennt lebenden Frau beauftragt worden, einen Brillantring im Werthe von 150 M. zu berſetzen und mit dem Erlös ein von ihr in Koſt gegebenes Kind auszulöſen. Safferling erhielt für den Ring 30., das Koſtgeld betrug nur 25 M. Den Reſt behielt Safferling für ſich und verſetzte obendrein den Pfandſchein für 7 M. weiter. Das Schöffengericht hat Safferling wegen Unterſchlagung zu 4 Wochen Gefängniß verurtheilt. Heute hat man über die Berufung des Ungetreuen zu befinden. Das Gericht iſt der Meinung, daß in Anbetracht der„Gütergemeinſchaft“, die zwiſchen dem Paare geherrſcht hat, eine ſtrafbare Abſicht nicht vor⸗ lag, der Appellant auch wohl gar nicht daran dachte, den Anſpruch auf das werthvolle Verſatzobjekt aufzugeben und ſtets in der Lage war, es wieder einzulöſen. Mithin ſei Safferling freizuſprechen. 2. Zweimal denſelben Gegenſtand geſtohlen hat der Taglöhner Konſtanz Schußke. Er nahm einem Schlafgänger ſeiner Mutter einen Anzug weg und verſetzte ihn. Seine Mutter löſte den Anzug aus, worauf Schußke den Anzug nochmals ſtahl. Es wird auf 5 Monate 2 Tage Gefängniß erkannt. 8. Der wegen Kuppelei angeklagte 35 Jahre alte Taglöhner Michael Hurrle aus Mannheim wird, da die Hauptbelaſtungs⸗ —...ññ——— nächſten war die Ehe geſchieden— wegen Unovereinbarkeit der Tem⸗ peramente. Wer fragte danach, was aus den Kindern wurde? Die Gatten waren ſich los, das war die Hauptſache. Es war gar nicht ſelten, bei dieſer fixen Geſchäftsgebarung Fälle zu finden, wo ſich Leute in ſechs Monaten ſechsmal hatten ſcheiden laſſen. Dabei kamen drollige Dinge vor. So wechſelten Ehegatten ihre Ehefrauen gegen⸗ ſeitig aus und waren über dies Tauſchgeſchäft ſo entzückt, daß ſie die neue Hochzeit zufammenfeierten und die Koſten auf gemeinſame Rechnung übernahmen.“ Der Code Napoleon machte dieſem Un⸗ weſen bekanntlich ein Ende. Heutzutage wuchern nach dem Verfaſſer die Eheſcheidungen in Amerika. In den Vereinigten Staaten gelten folgende Eheſcheidungsgründe: Untreue in 46 Staaten, böswilliges Verlaſſen in 44, Verſchwinden in 42, Grauſamkeit(eruelty) oder Furcht vor Gewaltthätigkeiten in 40, Einſperren in 88, Trunkſucht, Unmäßigkeit oeder gewohnheitsmäßige Berauſchung in 37, Impotenz in 36, Mangel an Vorausſicht(failure to provide) in 21, alte Sünden vor der Heirath in 13, unanſtändige Behandlung in 7, Geiſteskrankheit in 5, Getrenntleben in 2, ſchwere Vernachläſſigung der Pflichten in 2, wenn der Mann ein Vagabund iſt in 2, wenn das Weib nicht in einen andern Staat mitkommen will in 1, wenn man das Weib vor die Thür ſetzt in 1, zu heftiges Temperament in 1, öffentliche Verleumdung in 1 u. ſ. f. Die amerikaniſchen Gerichts⸗ höfe ſind dabei ſehr nachſichtig. So verhalfen ſie beiſpielsweiſe einem Weibe zur Scheidung, weil ihr Mann„ſich nicht wünſche, was ihr eine Art Seelenſchmerz verurſache“ einem andern, weil„er“ nach 27jähriger Ehe geſagt habe:„Du biſt alt und ausgemergelt(worn out), ich kann dich nicht länger ſehen“, einem dritten, weil„er“ ſeine Fußnägel nicht beſchneiden wollte, einem vierten, weil„er“ ſein armes Weib durch Tabakwolken an⸗ und ausräucherte. Auf der andern Seite erlangte vor amerikaniſchem Gericht ein Mann die Scheidung, weil ihn ſeine Frau mit dem Abſtäuber aus dem Bett jage, ein anderer, weil„ſie“ ihn verächtlich behandelte und geſagt hatte:„Du biſt überhaupt kein Mann“, ein dritter, weil„ſie“ ſeine Kleider nicht ausbeſſerte, nicht kochte und ſeine Knöpfe nicht an⸗ nähte, ein vierter, weil„ſie“ ihm einen derben Stoß mit ihrer Tour⸗ nüre(With her bustle) gegeben hatte. Alles das heißt in Amerikg zeugin, die 9 wird, freigeſprochen. 4. Eine Geldſtrafe von 10 200 M. hat das Großh. Finanzamt gegen den 55 Jahre alten Händler Heinrich Lang aus Mannheim ausgeſprochen, weil er ſein Einkommen zu niedrig fatirt babe. Lang, der Beſitzer eines der öffentlichen Häuſer in F 7, di iſche gehoben worden ſind, hat Berufung eingelegt. Er durch ſeinen Anwalt Ladung weiterer Zeugen, insbeſor die früher bei Lang wohnten, und die über die Höhe ihre an den Hausherrn und deſſen Auslagen ſich äußern ſollten. Gericht giht dem Antrag ſtatt, wenn auch bedauernd, daß Verlegung des Termins erhebliche Koſten entſtünden. 5. Auf der Herberge zur Heimath lernten ſich im vorigen Jahes der Schmied Wilhelm Böpſig aus Aglaſterh der Heiger Ludwig Hanewald aus Lampertheim, der Taglöhner Peter Breinig aus Waldmichelbach, der Taglöhner Adam Ehr⸗ hard aus Seckenheim und der Tagli aus Mannheim kennen. Als ihnen am 29. fehlte, zogen ſie ins Induf zu übernachten. Sie erbrachen die Hütte der Baufirma Bender u. Töpken und fanden dort Werthſachen, 2 M. 44 baar, Invaliden⸗ und Briefmarken im Werthe von 12., die ſie mitnahmen, Am 23. Dez vorigen Jahres ſchlichen ſie ſich in das Haus des Wirths(gr Schüttler, verbargen ſich im Keller bis nach Feierabend und ſtie dann, als die Luft rein war, durch die Kellerthür des Buffets hinauf in die Wirthſchaft, wobei ſie das Schloß dieſer Thüre mit einen Zirkel öffneten. Hier thaten ſie ſich an Speiſen und Getränkeg gütlich und nahmen außerdem 80 Stück Zigarren, 70—80 Schachteln Zigaretten, Wein im Werthe von 70—80., Eier, Käſe und Brod mit, worauf ſie auf dem Wege durch den Keller das Freie gewannen. Je nach Vorſtrafen werden verurtheilt: Börſig zu 3 Wochen, Hane⸗ wald zu 8 Monaten, Breinig zu 7 Monaten, Ehrhardt zu 1 Jah 3 Monaten, Kirſchgäßner einſchließlich einer anderen Strafe von 4 Wochen zu 4 Monaten 3 Wochen Gefängniß. *Mannheim, 13. Jan.(Strafkammer III.) Vorſ.: Herr Land⸗ gerichtsdirektor Wengler. Vertreter der Großh. Staatsbehörde; Herr Stgatsanwalt Morath. 1. Die 88 Jahre alte Friedericke Gidentheil Wtb. geh, Keitel gus Schwetzingen iſt ſtets zu Diebsgriffen geneigt. Im Nopemhber vorigen Jahres kam ſie in das Haus des Landwirthz Karl Breitenbücher in Schwetzingen, eines 83 Jahre alten alleinſtehenden Mannes, um ſeine Wohnung einzuſehen. Der Beſuc gab ihr Gelegenheit, aus einem Schrank die Summe von 110., be⸗ ſtehend aus einem Hundertmarkſchein und einer Krone, an ſich zu nehmen. Ihrer Hauswirthin, einer Frau Boos, ſtahl ſie Kohlen, Kartoffeln, Mehl, Petroleum und Anderes, einer Frau Moll ebenfalls verſchiedene Lebensmittel, Das Gericht erkennt auf Grund einez ausreichenden Indizienbeweiſes gegen die leugnende Angeklagte ein Gefängnißſtrafe von 1 Jahr 9 Monaten. Ein Entlaſtungszeuge, der aus der Unterſuchungshaft vorgeführte Taglöhner Guſtav Benkler, der mit der Angeklagten zuſammen lebte, ſollte während der Ver⸗ leſung des Urtheils abgeführt werden. Er hatte aber großes Intereſſe an der Sache und wollte im Sagale bleiben. Vier Mann waren noth⸗ wendig, um ihn ins Gefängniß zurückzuſchaffen. Verth.: R., Nauen. 2. Im Stemm⸗ und Ringklub„Deutſche Eiche“ in Weinheim wurde bei einem Feſte eine Verlooſung beranſtaltet, dazu aber die e Dirnen, 00 Daz Durch die November das Schlafgeld erforderliche Erlaubniß nicht eingeholt. Der Vereinsvorſitzende Tobias Burkhardt wird deßhalb mit 83 M. Geldſtrafe belegt. 3. Der 28 Jahre alte Fabrikarbeiter Wilhelm Bentzinger aus Feudenheim trank am 17. November vorigen Jahres mit ſeinem Freunde, dem Maurer Jakob Bentzinger, in verſchiedenen Wirth⸗ ſchaften herum. Am ſpäten Abend ging er dann, während Jakob Bentzinger eine weſtere Wirthſchaft aufſuchte, in die Wohnung des Letzteren und verging ſich dort in Gegenwart der 12—15 Jahre alten Kinder Jakob Bentzingers an deſſen Frau in einer Weiſe, die ſich kaum andeuten läßt. Wegen Beleidigung vom Schöffengericht zu 1 Monat Gefängniß verurtheilt, hatte Bentzinger die Stirne, Berufung einzu⸗ elgen. Das Gericht verwirft dieſelbe, indem es durch den Mund des Vorſitzenden ſeiner Empörung über die Handlungsweiſe des Appel⸗ lanten unzweideutigen Ausdruck verleiht. Verth.: M ⸗ Dr. Stadecker jr. 4. Der 17j̃ährige Zimmermannslehrling Franz Joſef Heibel aus Friedrichfeld griff kürzlich bei einem unbedeutenden Raufhandel zum Meſſer und verſetzte ſeinem Gegner, einem gewiſſen Weingöß, drei Stiche, davon einen in den Unterleib, der dem Verletzten leicht hätte das Leben koſten können. Das Schöffengericht hat auf 3 Mongte Gefängniß erkannt. Der Vater des Schlingels legte Berufung ein, es bleibt jedoch bei der Strafe. Verth.:.⸗A. Dr. Katz. Sport. * Die internationglen Mittelmeer⸗Regatten bei Cannes, welche in der Zeit vom 17. März bis 7. April ſtattfinden, verſprechen ganz beſonders glänzend zu werden. Die Bedeutung der diesjährigen Feſte geht weit über den Rahmen einer ſportlichen und geſellſchaft⸗ lichen Veranſtaltung hinaus. Auf der Rhede von Cannes werden ein engliſches und ein italieniſches Geſchwader einlaufen, und als ſicher gilt, daß während der„Woche von Cannes König Victor Emanuel van Italien bei König Eduard von England auf der Nacht „Victoria and Albert“ ſich zum Beſuche einfinden wird. Theater, Nunſt und Wiſſenſchaft. „Stunttgarter Theaterfrage. Der„Schwäb. Merkur“ meldet, es iſt nunmehr eine endgiltige Entſcheidung getroffen worden, die die Theaterfrage um ein Beträchtliches ihrer Löſung näher bringt. Die zeruelty“, der Begriff iſt alſo ſo dehnungfähig wie unſer grober Unfug. Man erſieht aus der vorſtehenden Schilderung, daß die neue Welt nicht bloß auf wirthſchaftlichem Gebiet mit der alten Mutter Europa in Wettbewerb tritt, und daß beſonders das glückliche, leicht⸗ lebige Frankreich einen erfolgreichen Nebenbuhler hat in ſeinem Divergons! — Urſache eines Hotelbrandes. In Moskau iſt vor Kurzem das Hotel Metropole abgebrannt, und die Moskowskija Wedomoſti hat jetzt herausgefunden, weshalb das geſchehen iſt— weil das Hotel mit nackten Figuren geſchmückt war.„Einſt wollte“, ſchreibt das Blatt,„Kaiſer Peter ſeinen Palaſt in Woroneſh mit Bildwerken heid⸗ niſcher Götter und Göttinnen ſchmücken, die von verführeriſcher Nackt⸗ heit waren. Als der Biſchof Mitrofan beim Betreten dieſe Figuren erblickte, kehrte er um und mied den Palaſt ſo lange, bis der Herrſcher die Bildwerke entfernt hatte. Wohldenkende Menſchen ſehen im Brande des Metropole eine götliche Strafe. Der Erbauer ſchmückte das Haus mit unziemlichen Bildwerken und nun hat das Feuer das Haus zerſtört. Dann folgt eine Mahnung an die Konſuln.„Werden wirklich auch nach dieſer Lektion noch die Figuren bleiben, um Hun⸗ derte und Tauſende zu ärgern und zu verführen und größere Strafen zu veranlaſſen? Achtet auf die menſchliche Seele, ihr, die ihr die Macht dazu habt! Kann man wirklich für dieſe Häuſer keinen an⸗ deren Schmuck finden als nackte Menſchen?“ — Bülows Bismarckzimmer. In der zu Eickel abgehaltenen nationalliberalen Parteiverſammlung machte der Abg. Franken der „Rh.⸗Weſtf. Ztg.“ zufolge einige Mittheilungen über Bismarck⸗Er⸗ innerungen im Reichskanzlerpalais in Berlin. Wie bekannt, iſt Anvegung des Grafen Bülow im Reichskanzlerpalais ein ſogenannt Bismarckzimmer eingerichtet worden, das Erinnerungen an den erſten Reichskanzler enthält. Vor einigen Tagen war der genannte Abge⸗ ordnete bei Bülow zu Gaſt. Bei ſeinem Weggang äußerte er den Wunſch, das Bismarckzimmer zu ſehen. Gern führte ihn der Reichs⸗ kanzler in das hiſtoriſche Zimmer und zeigte ihm al Gegenſtände, die der Fürſt während ſeiner Kanzlerſchaft benutzt hatte. Hierbei ſagte er die bezeichnenden Worte:„Ich bin flicht der direkte Nack⸗ folger des Fürſten Bismarck. Als ich aber meinen Einzug in das öhner Philipp Kirſchgäßner iehafengebtet, um dort in einer Bauhütte 0 e„ee — .,——n‚. W. 2 — en, hen as die ber en, ſer en, ine der „ r⸗ die er em 00 es en dat U= el⸗ A 8. K NAdd. nunmehr, die Pläne für Interimsbau, Hofopernhaus und Verwal⸗ 1 Maimpeit, 14. Febrnar⸗- eee n Weneraf⸗A e, 85 „ r er engutsberwaltung und dann der König haßen die Genehmigung ertheilt, daß ein proviſoriſcher Thegterbau in der Nähe des Königs⸗ thors mit Front gegen die quer durch die Anlagen bis in die Neckar⸗ ſſtraße zu verlängernde Schillerſtraße erſtellt wird. Dieſer Bau wird unverzüglich in Angriff genommen und ſo gefördert, daß ſeine Eröffnung ſchön zu Beginn der nächſten Theaterſpielzeit(1. Beßt.) erfolgen dann. Der ſpchlere Ausbau dieſes Interimsthegters zu einem ſtändigen Schauſpielhaus, einem„Schillertheater“, iſt in ſichere Auß⸗ ſicht genommen. Cbenſs iſt heute definitid darüber entſchieden wor⸗ den, daß das neue Hofopernhaus auf dem Platz des alten Hofthestere zu ſtehen kommt, ein Schluß nach dam regen Austauſch der herſchie⸗ denſten Projekte und Meinungen. Aufgabe der Baukammiſſion iſt zungs⸗ und Kouliſſenhaus ins Einzelne zu formuliren und die Finanzirung zu bewerkſtelligen. Mögen es nun auch Stände und bürgerliche Kollegien an der nöthigen Opferwilligkeit nicht fehlen laſſen, um das Gedeihen beider Kunſtinſtitute auf die Dauer zu ermöglichen! Thiere als Modelle. Zu dieſem Thema theilt der bekannte engliſche Thiermaler Briton Riviére einige intereſſante Beobach⸗ tungen mit. Beſonders Enten, Hühner und noch einige andere Vögel ſind zum Modellſtehen für den Thiermaler ſehr geeignet. Möwen ſizen dagegen ſehr ſchlecht, und als Riviere vor einiger Zeit ein Pürchen, das er malte, in einem Käfig hielt, griffen ſie einander mit ſolcher Wildheit an, daß ſie getödtet werden mußten. Von allen Thiermodellen bezeichnet der engliſche Thiermaler die zur Katzen⸗ familie gehörigen Löwen, Tiger u. ſ.., als die ſchwierigſten. Wenn er im Zoologiſchen Garten malt, verſucht ein Wärter mit Hilfe einer langen Stange, an der ein Stück Fleiſch befeſtigt iſt, einen Tiger dagu zu bringen, einige Sekunden beſpegungslos zu verharren, doch ſelbſt auf dieſe Weiſe glückt es nicht immer. Gewöhnlich nimmt Riviere zwanzig bis dreißig photographiſche Momentaufnahmen von dem Thiere, das er auf der Leinwand wiedergeben will, und arbeitet dann nach dieſen Vorlagen, Für die Feſtvorſtellung im Newyorker Opernhauſe, die zu Ehren des Prinzen Heinxrich veranſtaltet werden ſoll, hat Maurice Grau die Anordnungen beendet. Das Programm enthält Theile aus „Lohengrin“,„Carmen“,„Aidg“,„Tannhäuſer“,„La Travigta“ und der„Cid“. Auf dieſe Weiſe kann jedes Mitglied der Geſellſchaft auftreten. Die Vorſtellung wird jedoch lange ausgedehnt und erſt um ein Uhr Nachts beendet werden. Die Dekorationen werden 80,000 Mark koſten. Logen werden für 1000 Mark verkauft, Orcheſterſitze für 120 Mark. Man erwartet, daß der Ertrag 200,000 Mark betragen wird. Geſchäftliches. * Berechtigtes Aufſehen erregt eine neue Erfindung, welche für die ganze Seifeninduſtrie eine geradezu epochale Bedeutung hat. Es iſt nämlich gelungen, Seife aus Hühnerei herzuſtellen, und hat das Kaiſerliche Patentamt das neue Verfahren bereits patentirt. Die mit dem Präpaxate bon Profeſſor Paſchkis und Anderen ausge⸗ führtenUnterſuchungen ſind glänzend ausgefallen. Die Ray⸗Seife unter welchem Namen die neue Erfindung in den Handel kommt, hat eine erſtaunliche Wirkung auf die Haut, welche ſie in bisher nicht ge⸗ kannter Weiſe verfeinert und verſchönt. Ray⸗Seife ſchäumt ſelbſt im kälteſten Waſſer und iſt ohne jede Reizwirkung, ſo daß ſie ſchon gllein wegen dieſer Vorzüge bald ein unentbehrlicher Toilettenartitel werden wird. Gebratenes Rinbshirn. 4 Perſonen. Zubereitungs⸗ zeit 1 Stunde, 2 abgebrühte und gut gehäutete Rindshirne kocht man in Salzwaſſer mit etwas Suppengrün halb gar. Hebt dann mit einem Schaumlöffel das Fleiſch heraus, ſchneidet es in hübſche Würfeln, wendet dieſe in verrührtem Ei um, beſtreut mit Semmel⸗ bröſeln und backt die Hirnſtückchen in heißem Schmalz ſchön goldgelb. Beim Anrichten garnirt man die Schüſſel mit Zitronenſcheiben und beträufelt die Fleiſchwürfel mit einigen Tropfen Maggi⸗Würge.(Sehr gute, bekömmliche Platte,) Vom Büchertiſch. Alle bei der Redaktion eingegangenen Werke werden in dieſem Theil aufgeführt. Beſondere Beſprechung erfolgt nach Ermeſſen. Der Prateſt der Deutſchen gegen die engliſche Barbareiim Burenkriege enthaltend die Verurtheilungen des engliſchen Vergehens gegen die Buren durch ca. 150 Profeſſoren, Abgeordnete u. ſ. w.— Der volle Reinertrag des Werkes fließt der deutſchen Burencentrale zu. München 1902. Verlag don F. Hoehl, Hohenzollernſtraße 90. Zeitſchriften: Deutſche Arbeit, Monatsſchrift für das geiſtige Leben der Deutſchen in Böhmen.(München. Prag. Verlag von G, D. W. Callweh.) Jahrgang 1. Heft 4. Januar 1902. Inhalt:§. b. Wieſer, Ueber die geſellſchaftlichen Gewalten, O. Weber, Benedek und der Krieg von 1866. R. Kralik, Volkspoeſie und nationale Poeſie. F. Stark, Profeſſor Friedrich Steiner. R. Kralik, J. v. Zednik, P. Leppin, Gedichte Ch. Gräfin Thun⸗Salm, Die Zauberflöte, Erzählung. Rundſchau. Deutſche Zeitſchrift. Nationale Rundſchau für Politik und Volkswirthſchaft, Litteratur und Kunſt, herausgegeben von Ernſt Wachler.(Goſe& Letzloff, Verlag. Berlin W. 38.) 15. Jahrgang, Heft 9. Februar 1902. Inhalt: Graf Bülow. Das Habsburgiſche Donauxveich als Beſtandtheil des deutſchen Volksgebiets. A. Wirth, Gigenart in der Geſchichts⸗ ſchreibung. J. Nickol, Alterthum und Gegenwart. G. A. Regener, Kunſtpflege. M. v. Münchhauſen, Gabriele Annunzio. Th. Oek, Ueber die Ungleichheit der Menſchen. k. Foerſter, Bizets Carmen. Oſt⸗Aſien Monatsſchrift für Handel. Induſtrie, Politik, Miſſenſchaft, Kunſt ete. Chefredakteur Kiſak Tamai aus Japan. (Berlin,.⸗W. 46.) 4. Jahrgang. Nr. 47. Februar 1902. ————— eeeeeeeeeeree, Palais hiekt, fand ich nichts, was an Bismarck erinnerte.“ Eifrigſt ſammelte Graf Bülow auch die kleinſten Andenken und vereſnigte ſie in dem jetzigen Bismarck⸗Zimmer. — Die Wechſelordnung in Verſen. Dem längſt ſchmerzlich empfundenen Bedürfniſſe, die ſtarre Proſa des Wechſelrechtes mit dem Schimer der Poeſie zu vergolden, iſt Genüge geſchehen. Ein junger Wiener Juriſt hat fämmtliche hundert Artikel der Wechſelordnung in zierliche Verſe gebracht,„theilweiſe auch in Reime“, wie er auf deim Tikelblatte mit gerechter Selbſtbefriedigung bemerkt:„Wechſel⸗ fähig iſt Jeder, welcher ſich durch Verträge verpflichten kann.“ Man wird aber ſeiner Wechſelfähigkeit entſchieden in weit höherem Grade froh, wenn man darüber wie folgt belehrt wird. Wechſelfähig iſt ein Jeder, Der ſich mündlich mit der FJeder Rechtsgiltig verpflichten kann, Sei es Weiblein oder Mann. Und ſo geht es durch alle übrigen neunundneunzig Artikel weiter. Nicht ein einziger Artikel hat ſich der Reimkunſt des Autors ſüberlegen gezeigt. Es bleibt dahingeſtellt, ob das Handelsgericht künftighin auf Grund dieſer Wechſelordnung judteiren wird, aber immerhin be⸗ ſäße eine gereimte Wechſelklage für den von ihr Betroffenen etwas Mildernd⸗Verſöhnendes. Der gelungene litterariſch⸗ juriſtiſche Faſchingsſcherz iſt dem Meiſter des Wechſelrechtes, dem öſterreichiſchen 7 27 Aeueſte Nachrichten und Celegramme. Zur Amerikafahrt des Prinzen Heinrich. *Newhyork, 18. Febr. Der Kommandant der„Hohen⸗ zollern“, Graf Baudiſſin, begab ſich heuie nach dem Arſenal, wo er von Kapitän Weſt, dem Adjutanten des Admirals Barker, dem Kommandanten des Arſenals und Kapitän Coghlan mpfangen wurde. Eine Kompagnie Marinetruppen ſalutirte. Graf Baudiſſin wurde nach dem Hauſe des Admirals Barker zeführt und begab ſich in Begleitung des Letzteren nach Governors Island, wo er General Breeke, dem Oberbefehlshaber des Departements des Oſtens, einen Beſuch abſtattete. Hierauf ging Graf Baudiſſin nach dem Stadthauſe, wo er von dem Mapor Lew empfangen wurde und kehrte dann nach herzlicher Begrüßung an Bord des„Hohenzollern“ zurück. Aus dem neuen ſchweizer Zolllarif. * Berlin, 13. Febr. Ueber den Inhalt des neuen ſchweizer Zolltarifs liegen aus Bern folgends Meldungen vor: Zur Stunde ſind folgende Poſitionen bekannt: friſch geſchlachtetes Fleiſch, bis⸗ heriger Generaltarif 6 Fres., Gebrauchstarif 4,50 Fres., neuer Generaltarif 12 Fres.; konſervirtes Fleiſch, geſalzen oder ge⸗ räuchert, bisher 8 Fres., Gebrauchstarif 6 Fres., neuer General⸗ tarif 16 bis 20 Fres.; Wurſtwaaren, bisher 25 Fres., Gebrauchs⸗ tarif 12 Fres., neuer Generaltarif 35 Fres.; lebendes Geflügel, bisher 6 Fres., Gebrauchstarif 4 Fres., neuer Generaltarif 16 bis 20 Fres.; Wurſtwaaren, bisher 25 Fres., Gebrauchstarif 12 Fres., neuer Generaltarif 35 Fres; lebendes Geflügel, bisher 6 Fres., Gebrauchstarif 4 Fres., neuer Generaltarif 15 Fres.; getödtetes Geflügel, bisher 12 Fres., Gebrauchstarif 6 Fres., neuer Generaltarif 20 Fres,; Eier, bisher Generaltarif 4 Fres., Gebrauchstarif 1 Fre., neuer Generaltarif 5 Fres.; Schweine⸗ ſchmalz, bisher 5 Fres, neu 10 Fres.; Naturweine in Fäſſern, bisher 6 Fres., Vertragstarif 3 Fres. 50 Cent., neuer General⸗ tarif 15 Fres.; Kunſtwein, bisher General⸗ und Verbrauchstarif 12 Fres., neu 60 Fres.; Thiere und zwar Ochſen bisher 30 Fres., Gebrauchstarif 15 Fres., neuer Generaltarif 35 Fres.; Kühe und Rinder bisher 25 Fres. und 18 Fres., neuer General⸗ tarif 85 Francz; Schweine über 60 Kilogramm Gewicht, bisher 8 und 5 Fres., neuer Generaltarif 15 Fres.; Schweine unter 60 Kilogramm, bisher 8 und 4 Fres., neuer Generaltarif 20 Fres. Von den Aenderungen des Tarifes werden nament⸗ lich Oeſterreich und Italien betroffen. Der Zolltarif geht zu⸗ nächſt an die Kommiſſion des Nationalrathes, und im April kommt er vor das Plenum des Nationalrathes. ¶ Drivat⸗ Celegramme des„General⸗Anzeigers.“) *Wiesbaden, 14. Febr. Landesbankdirektor Hugo Rauſch, langjähriger Stadtverordnetenvorſteher und früherer Landtags⸗ abgeordneter, iſt geſtern Abend im Alter von 69 Jahren hier ge⸗ ſtorben. “ München, 14. Febr. Beim Infanterie⸗Leibregiment ſtarben am 7. bezw. 8. Februar zwei Soldaten im Lazareth an Genickſtarre. Seitdem kam, wie die„Correſpondenz Hoffmann“ zuſtändigerſeits erfährt, kein weiterer Fall vor. Es ſind ſo⸗ fort alle erforderlichen Maßnahmen getroffen, um eine Weiterver⸗ breitung der Krankheit zu verhüten. *Bexlin, 14. Febr. Abg. v. Kardorff legte den Vorſitz in der Zolltarifkommiſſion nieder. * Bremen, 14. Febr. Die„Weſerztung“ meldet aus Münſter: Laut Mittheilung der Dortmund⸗Ems⸗Kanal⸗Verwaltung iſt die Schifffahrt auf dem Dortmund⸗Emskanal durch Eis be⸗ hindert. In der Ems ſind die Wehren niedergelegt worden. Paris, 14. Febr. Der konſervative Abgeordnete Endemis Guilbert richtete an den Miniſterpräſidenten Waldeck⸗Rouſſeau ein Schreiben in dem er ihm ankündigt, daß er ihn, da Delcaſſe ab⸗ weſend ſei, inbetreff des engliſch⸗japaniſchen Vertrages interpelliren werde. In Kammerkreiſen hält man es für ſehr unwahrſcheinlich, daß die Regierung dieſe Frage beantworte. *** Prozeß gegen die Trebergeſellſchaft. * Kaſſel, 14. Febr. Das Urtheil im Treber⸗ trocknungsprozeß lautet: Die Angeklagten ſind ſchuldig des Vergehens gegen§ 314 Abſ. 1 des Handelsgeſetzbuches und wer⸗ den verurtheilt: Hermann Sumpf zu 7 Monaten Gefängniß und 10 000 Mark Geldbuße, Schlegel zu 5 Monaten Gefängniß und 5000 Mark Geldbuße, Otto zu 6 Monaten Gefängniß und 5000 Mark Geldbuße, Schultze⸗Dellwig und Arnold Sumpf jeder zu 4 Monaten Gefängniß und 5000 Mark Geld⸗ buße. Hermann Sumpf, Schlegel und Otto werden 4 Monate Unterſuchungshaft angerechnet. Schultze⸗Dellwig und Arnold Sumpf werden, da die Unterſuchung auf die Strafe angerechnet wird, ſofort aus der Haft entlaſſen. Das eugliſch⸗japaniſche Bündniß. * Melbourne, 13. Febr. Die meiſten auſtraliſchen Blätter ſprechen ſich billigend über den engliſch⸗japaniſchen — Der Drei⸗Ohrfeigen⸗Wirth. In Oberikelsheim wurde dieſer Tage der allgemein beliebte Gaſtwirth Metzger, genannt„Dref⸗ Ohrfeigen⸗Wirth“ unter großer Betheiligung zur letzten Ruhe be⸗ ſtattet. Seinen Namen verdankte er folgendem Vorfall. Als ſeiner⸗ zeit der Mordanſchlag auf Fürſt Bismarck in Kiſſingen bekannt wurde, äußerte ein in ſeiner Wirthſchaft zugerefſter Handwerksburſche, er hätte es gerade ſo gemacht, wie Kullmann in Kiſſingen. Metzger war darüber ſehr aufgebracht, ging auf den Menſchen zu und gab ihm drei Ohrfeigen mit den Worten:„Die iſt im Namen Sr. Majeſtät, die zweite im Namen des Fürſten Bismarck, und die dritte in meinem Namen.“ — 1009 Exemplare ſeiner Photographie hat der Kaiſer ber Marine überwieſen zur Vertheilung vorzugsweiſe an Mann⸗ ſchaften der Hacht„Hohenzollern“, des Kaiſerboots„Sleipner“, des Begleitkreuzers„Niobe“ und des Linienſchiffs„Kaiſer Wilhelm II.“ — Einen neuen erfolgreichen Aufſtieg hat Santos Dumont Mittwoch von Monke Carlo aus gemacht. Er legte mit ſeinem Ballon bei gutem Wetter die Enfernung von Monte Carlo nach Kap Martin in 20 Minuten zurück. Santos Dumont hielt dabei ſein der Kaiſerin Eugenie gegebenes Verſprechen, gerade oberhalb ihret Villa Chrnos zu einer vorher beſtimmen Minute zu erſcheinen. Korſika. Herrenhausmitglied Hofrath Dr. C. S. Grünhut gewidmet⸗ e 12* Der Niugverſuch war der letzte vor der beabſichtigten Luftfahrt nach Verkrag aus, doch ſagt der Sidneher Daily Teleg raph, ein Volk, deſſen Parlament mit erdrückender Mehrheit Gefetze an⸗ genommen habe, durch die die Japaner von dem Aufenthalte in, Auſtralien ausgeſchloſſen ſeien, dürfe ſich vernimftigerweiſe fragen, oh das Mutterland gut gethan habe, ein Bündniß mit den Japonenn einzugehen und oß das Bündniß nicht die Raſſeneinheit des Kandeß bedrohe. *Mokohama, 18. Febr. Die japaniſche Peeſſe begrüßt den engliſch⸗ſapaniſchen Vertpag mit ungemiſchter Freude und beglückwünſcht Japan, daß es in den Kreis der großen Nationen eingetreten ſei, Die Blätter betonen den friedl ich en Cha⸗ rakter des Vertrages und eitiren die freimüthige Ver⸗ öffentlichung des Schriftſtückes als Beweis dafür. Petersburg, 14. Febr.„St. Peters⸗ burger Ztg.“ ſchreibt in einer Beſprechung des angliſch⸗ japaniſchen Vertrages: Uns intereſſirt vor Allem das allgemeine Moment, das die Integrität Chinas und Koreas verfolgt und lediglich der Aufrecherhaltung des allgemeinen Friedens im fernen Oſten dienen ſoll. Wenn das der aufrichtige Wunſch der beiden Kontrahenten iſt, dann hat dieſes Vündniß nichts Erſchütterndes an ſich. Es kann weder in England noch in Japan unbekannt ſein, daß auch die ruſſiſche Staats⸗ regierung ihrerſeits voll und ganz für die Aufrechterhaltung des status quo, d. h. für die territoriale Integrität Chinas und Koreas geſtimmt hat, und daß die in der Vereinbarung zum Ausdruck ge⸗ langten Beſtrebungen demnach mit den Intenſtonen Ruß⸗ lands keineswegs kollidiren. Zu Beſorgniſſen gibt das Abkommen auch vorderhand keine Veranlaſſung. Der„Herold“ ſchreibt: Der Abſchluß des Bündniſſes kommt der ruſſiſchen Diplo⸗ matie in keiner Weiſe unerwartet. Wir wiſſen, daß der hieſige Vertreter Japans unſere Regierung in lohalſter Weiſe über das Vorgehen ſeines Landes unterrichtete und daß die ruſſiſche Regie⸗ rung ſchon während der Zeit der chineſiſchen Wirren mit voller Ent⸗ ſchiedenheit als Programm die Integrität Chinas aufgeſtellt hat. Uns kann es nur recht ſein, daß jetzt England und Japan in friedlicher Weiſe ſich zu dem Standpunkt bekennen. Wir haben alſo im fernen Oſten hoffentlich 5dungeſtörte, friedliche Jahre vor uns, die wir nicht verſäumen werden zum Ausbau unſerer Beziehungen zu dem oſtaſiatiſchen Nachbar voll auszunutzen. Daß auch die Integrität und Unabhängigkeit Koregas von England und Japan anerkannt wird, kann uns höchſt ſympathiſch berühren. Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für den lokalen und provinziellen Theil: Eruſt Müller, für Theater, Kunſt und Feuilleton: Fritz Goedecker. für den Inſeratentheil: Karl Apfel, Die deutſche Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) Frankfurt a.., 14. Februar. Kreditaktien 219.10, Staats⸗ babn 147.40, Lombarden 20.50, Ggypter—.—, 4% ung. Goldrente 101.28, Gotthardbahn 169.60, Disconto⸗Commandit 194.60, Laura 209,40, Gelſenkirchen 173.20, Darmſtädter 186.80, Handelsgeſellſchaft 151.70, Dresdener Bank 137.10, Deutſche Bank 210.90, Bochumer 199.50, Northern—.—. Tendenz: ruhig. Berlin, 14. Febr.(Effektenbörſe.) Anfangskurſe. Kreditaktien —.—. Staatsbahn 147 25, Lombarden 20.30, Diskonto⸗Commandit 194.40, Laurahütte 208.60, Harpener—.—, Ruſſiſche Noten—.—,. Tendenz: ſchwach. (Schlußcourſe). Ruſſen⸗Noten ept. 216.95, 3¼% Reichsanleihe 101.90,3%% Reichsanleihe 91.60, 3½% Bad. St.⸗Obl. 1900 100.10, 40% Bad. St.⸗A. 1901 108.50, 4% Heſſen—.—. 3% Heſſen 89.50, Italiener 101 10, 1860er Lvoſe 15.90, Lübeck⸗Büchener—.—, Marien⸗ burger 68.70, Oſtpreuß. Südbahn 81.80, Staatsbahn 147.20, Lom⸗ barden 20,30, Canada Paeiſie⸗Bahn 112.70, Heidelberger Straßen⸗ und Vergbahn⸗Aktien—.—, Kreditaktien 219.20, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 151 80, Darmſtädter Bank 188 50, Deutſche Bankaktien 211.—, Disconto⸗Commandit 194.70, Dresdner Bank 133.10, Leipziger Bank, .25, Berg.⸗Märk Bank 147,30, Pr. Hpp.⸗Akt.⸗Bank 12.—, Deutſche Grundſchuld⸗Bank—.—, Dynamit Truſt 175.—, Bochumer 201.10, Conſolidation 309.75, Dortmunder 56.40, Gelſenkirchener 178.60, Harpener 171.50, Hibernia 167.40, Laurahütte 210.—, Stettiner Vulkan 196.70, Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 102.80, Weſteregeln Alkaliw 203.25, Aſcherslebener Alkali⸗Werle 144.90, Deutſche Stein⸗ zeugwerke 270.—, Hanſa Dampfſchiff 128.40, Wollkämmerei⸗Aktien 189.70, 4% Pf⸗Br. der Rhein. Weſtf. Bank von 1908 100.50, 8% Sachſen 96.20, Mannheim Rheinav—.— Privakdiseont: 17½l% * Berlin, 14. Febr.(Tel.) Fondsbörſe. Die Börſe war zu Beginn im Allgemeinen ſchwächer veranlagt. Weiterhin lam aber in Montanwerthen eine erhebliche Aufwärtsbewegung gum Durchbruch. Auch Banken waren beſſer, heimiſche Fonds feſt. Bahnen unregelmäßig. Später Montanwerthe ſchwankend. Pripat⸗ diskont 173%. Schifffahrts⸗Nachrichten. Manunheimer Hafenverkehr vom 10. Februgr. Hafenbezirk J. Schiſſer ev. Fap. Schiff Kommt von Ladung p. 100 kg Th. v. d. Löcht W. Egau 6 Antwerben Stückgut 150 Adler Induſtrie 2 Nuhrort 55 2 0% Hawranke Manuheim 34 Rotterdam 881˙ Leyendecke 7 32 25 55 85 Michel 1 29 5 2062 Ullrich Ruhrort 24 Autwerpen Getreide 855 Mund Ruhrort Eiſen 7250 Hafenbezirk II. Kleſer Wilhelm Heilbronn Steiuſalz 99⁵ Hauet Krpr. v. Preußen Nuhrort Kohlen 4876 Babers bach Badenia 3 17 Stückgüter 390⁰ Hafenbezirk V. Kohnen Kannengießer 38 Ruhrort Kohlen 3200 Seibert Emma Sophie Dulsburg 2015 Stahl Margaretha 7.00 Kirdorf Niederrhein 13 + 750⁰ Hafenbezirk VI. Herrmaun Vater Rheln Spehyer Vackſteine 400 5 Ludtd. Olto 400 Hoffelder Hutflies Ludwigsh. Kies 2100 Vom 11. Februar: Hafenbezirk III. 5 Eſer Alt⸗Heidelgerg Heilbronn Stückgüter 2˙0 Holleuberg Schür mann Ruhrort Kohlen—9 Jangmann Carnav 2650 Köhnen M. Stiunes 3 5 55 725 Kettler K. d. Gruyter 22 25 ae Siamund E, Scrida Friedrichsh. Steiuſal; 12¹4 Nacheigall Elſaß Nuhrort Kohlen 84 Hafen bezirk v. Grolſtollen Auf Gott gewagt] Lubrort fRohlen 80 May Naab K Duisburg 15 800 Gilles Dormitlo 15 120% Oehler Amalia RNuhrort 72 220⁰ Hafenbezirk Hauck Marr Altriy Nackſteine— Biedermann Heuberger 5 Worms fles— Srobmüller Katharina 5 25 855 Schwechhelmer Barkara 45 8 755 Riez Wilh. Johanh 2 7 Auszug aus dem Civilſtandes⸗Regiſter der Sladt Manuheim. 5 Jan. Verkündete. 29. Lehrer Emil Lohrer und Eliſab. Ellenberger. 29. Direktor Karl Blümlein und Klara Wolff. 29. Schneider Peter Diehm und Marie Sebert. 20. Kutſcher Andr. Klein und Barb. Jung. 29. Ausläufer Johs. Rahmer und Roſine Müller. 30. Tagl. Karl Dieter und Marie Dieter geb. Schober. 89. Kaufmann Adolf Groß und Kath. Schneider. 30. Reiſender Hch. Nottbuſch und Emilie Hoffmann. 30. Tagl. Paul Kern und Barb. Helfert. 30. Bierbrauer Gg. Widder und Marie Bernauer. 30. Fabrikarb. Hch. Steinmann und Eliſe Schildhorn. 31. Wagenaufſchrbr. Heinrich Lenz und Roſine Brenner. 81. Holzarb. Otto Loſter und Regine Glück. 31. Metzger Wilh. Faſel und Johanna Gutekunſt. Febr. „Aufſeher Gottl. Reinfrank und Joha. Kern. Vorarb. Franz Seibel und Marg. Fillinger geb. Holde. Kaufm. Wilh. Mayſack und Wilhe. Rupp. „Küfer Karl Weidner und Chriſtine Hörner. Wagenführer Chriſt. Seckel und Anna Klenk. Kaufm. Mart. Mendelſohn und Marie Strauß. „Friſeur Peter Vorent und Friederike Pfiſterer. Poftbote Lud. Trautwein und Kath. Allgeier. „Gefängnißauff. Chriſtian Ludwig und Joſefa Herz. Küfer Chriſtian Baumgärtner und Sofie Zühr. Poſtbote Ant. Grasberger und Marie Kretzler. Porgellanſchleifer Gg. Riedel und Friederike Koch. Bahnwart Joh. Klemm und Marie Straub geb. Noe, Eigarrenm. Gg. Cardano und Kath. Heß. Spengler Gg. Binder und Elifabeth Hauber. „Eiſendreher Frdr. Knoll und Eliſabeth Knödler. Schutzmann Hugo Pelzer und Magd. Buſcherh. Tagl. Wilh. Schnepf und Luiſe Eckert. „Schloſſer Frdr. Peſchke und Eliſe Steppat. Architekt Gg. Joa und Anna Bauer. „Ghypſer Otto Mann und Marie Probſt. 115 Juhrmann Frdr. Wagner und Joſefine Hofmann. 90 NNADSnaf Bautechniker Wilh. Köppchen und Eliſabethe Keck. Pfläſterer Wilh. Ludwig und Ottilie Scheid. Tagl. Karl Fuß und Marie Krapp. Schneider Karl Müll und Kathar. Keller. 11. Kaufm. Guſt. Haſſelbaum und Antoinette Düſſel. Febr. Getraute. 6. Schloſſer Friedrich Martin und Dorothea Jahn. 6. Uhrmacher Heinr. Schwan und Bertha Kaufmann. 3. Friſeur Joſ. Frdr. Stauber und Bertha Habel. 6 KrrN alligraph Ga Eine ſchöne Dienstag, 18. Febr. beginnen wieder Schönschreib- u. Schreiner Karl Heimmel und Apoll. Trautwein geb. Krug. nder's bäunen ſich Erwachſcue(Herren u. Damen) in-3 Wochen ankignen. Auswärtige z kaerr Montag, 7. e Gebr. Gander, B2 Gebruar. Lanbwirth Wilh. Kieſer und Ling Fiſcher. 6. Milchhändler Johs. Maas und Anna Gruber. 6. Bauunternehmer Lud. Wittner und Emilie Kühnle. Tagl. Pet. Albrecht und Johanna Lawitſch. Tagl. Jak. Allgeier und Erneſtine Weinbrecht. Schloſſer Frdr. Barth und Anng Weinreiter. Heiger Mich. Becherer und Marg. Schmibdt. Schreiner Georg Becker und Elifab. Höfer. „Schloſſer Jak. Büchele und Karoline Treutle. „Schutzmann Peter Engelhardt und Barb. Moch. Reſerveheizer Friedr. Fauſer und Kath. Neckermann, „Schaffner Pet,. Heckmann und Marie Frieß. Wagenwärter Lud. Frey und Anna Wirth. Bahnarbeiter Rud. Kirſchenlohr und Barb. Serr. Techniker Karl Köhler und Chriſtine Bauer. Schreiner Eduard Müller und Marg. Roll. Krahnenführer Joh. Schmidt und Philippine Röſer. Hilfsarb. Simon Schmitt und Marg. Bender geb. Wehand. Bierkutſcher Wilh. Weiß und Luiſe Englert. Tagl. Karl Sebert und Gertrud Kobylinski. Krahnenführer Wilh. Speck und Juliana Winter. Spengler Chriſtian Steeb und Frieda Eſſig. Berufsfeuerwehrmann Chriſtian Straub und Karol. Hornung. Schmied Wilh. Weber und Bertha Schlotterbeck. Maurer Joſ. Weindel und Auguſte Beck. Cigarrenmacher Wilh. Bender und Marie Bender. Schloſſer Jak. Simon und Chriſtine Lorenz. Drehermeiſter Gg. Staab und Wilhelmine Eſchelbach. Zimmermann Joſ. Stauch und Kath. Wolfahrt. 90 90 S g o 90 90 90 go 9o 90 90 ꝙ o ꝙ 90 0 g g Jan. Geborene. 81. d. Magazinarb. Adam Zimmermann e. T. Emma Frieda. 31. d. Schloſſer Ludw. Nonnenmacher e. S. Ludwig Jak, 31. d. Werkführer Jak. Haug e. T. Hilda Franziska. 31. d. Schloſſer Friedr. Wilh. Stiefel e. S. Felix Waldem. 81. d. Kohlenhoͤlr. Heinr. Scheufler e. S. Wilh. Ludw. Febr Maurer Ph l. Schmidt e. S. Bernh. Wilh. Kaufm. Friedr. Reichard e. S. Hans Wilh. Kellner Aug, Bäuerle e. T. Emilie Luiſe Elſa. Ausläufer Ludw. Kraus e. S. Friedr. Arth. Willi. Tagl. Chriſt. Knörzer e. S. Friedrich. Inſtitutsinh. Heinr. Sigmund e. S. Heinr. Herm. Wilh. Former Alb. Vogel e. S. Max Wilh. Alb. Lademſtr. Ad. Sattler e. S. Georg Adam. Juſtizaktuar Jof. Birkenmeyer e. S. Joſ. Eugen. Wirth Adam Galm e. T. Lydia Roſa. Wirth Ed. Haberboſch e. T. Karol. Herm. Schreiner Adolf Mayer e. S. Hermann. .Schloſſer Otto Axtmann e. T. Magd. A do egd g nge g ge do ge d — dee e Sg oN g ENN D t; auch briefl. 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Marg. Schneider Gerh. Zink e. T. Elſa. Schuhmacher Ad. Beierlein e. T. Eliſe Ming. Schmied Jul. Körber e. S. Richard. „Schloſſer Emil Kohlbecker e. S. Paul Richard. Tagl. Jak. Gerber e. S. Mart. Heinr. Magazinarb. Konr. Häffner e. T. Maria Rof. „Schaffner Georg Ebinger e. S. Aug. Joſef. Hafenarb. Franz Koch e. T. Anna. „Werftarb. Wilh. Beckert e. S. Otto Heinrich. „Bantbeamten Otto Bradfiſch e. T. Karol. Softe. Gärtner Joſef Steinruck e. S. Julius. Inſtall. Oskar Leonhard e. T. Lina. Schreiner Ernſt Denzler e. T. Luiſe Hilda. „Schreiner Herm. Engler e. T. Elſa Ling. Chemiker Paul Jander e. S. Rolf Arthur Phil. Hans Rangirer Heinr. Riemenſperger e. S. Friedr. Alb. Hilfsweichenw. Aug. Breuner e. T. Laura Thereſia. Bahnarb. Karl Gärtner e. T. Anna Babetta. Former Gotth. Kötzſch e. T. Karol. Luiſe Joſefine. „Tagl. Jak. Joh. Edinger e. S. Karl Heinrich. Neues Modell! Kelne Belästigung, angenehmes Tragen, grösste Sicherheit, Extraanfertg., Reparat. 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