—— iten. nirt, 5 2 S 2 E —. —5 2 2 + —. 5 Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aüfſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Kummer 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) Inſerate: Die Colonel⸗Zeile... 20 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim““, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. (Mannheimer Volksblatt.) Telephon: Redaktion: Nr. 377. 5 Expedition: Nr. 218. de Retten Blle 0 FE 6, 2. Geleſenſte und verhreitelſte Zeilung in Manuheim und Amgebung. E G, 2. F, Nr. 89. Samſtag, 22. Februar 1902.(Abendblatt.) Die heutige Tagesausgabe umfaßt im Ganzen 20 Seiten, 8 Seiten im Mittagsblatt und 12 im Abendblatt. Sturm in der preußziſchen Landſtube. (Von unſerm Korreſpondenten.) 54( Berlin, 21. Februar. Im preußiſchen Abgeordnetenhauſe, wo man in dieſer Seſſion bisher nur friedſame Tage verlebte, hat es heute plötz⸗ lich Sturm gegeben; einen ſo heftigen, ſo feindſelig um die Miniſterbänke pfeifenden Sturm, daß man ſich faſt in die Dres⸗ dener Kammer verſetzt wähnte, wo neulich aus angeblich mora⸗ liſchen und konſtitutionellen Bedenken unter allerlei Theater⸗ donner ein Finanzminiſter abgeſägt wurde. Und das kam ſo. Zunächſt hatte man noch ein paar Reſte des Juſtizetats zu er⸗ ledigen, die keines Menſchen Ruh beſchwerten. Dann verſchwand Herr Schönſtedt mit ſeinen Räthen, dem ſeines Bundesbruders Cuny— auch Herr Schönſtedt iſt alter Burſchenſchafter— fröhliche Menſurrede ſo manche Stunde dieſer ſchönen Nach⸗ faſchingswoche vergällt, und auf den Vexierſtuhl ſetzte ſich als⸗ bald Herr v. Hammerſtein, das Kampfſpiel zu erwarten. Daß eins kommen würde, wußte man, wußte auch Herr von Hammerſtein. Nachdem ob des unbeſtätigten Herrn Kauffmann der Unwille wochen⸗, faſt monatelang durch die Blätter getobt, war es gar nicht anders möglich, als daß auch im Parlamente ihm zu Ehren noch Leichenſpiele veranſtaltet werden würden; daß auch hier irgend ein Wißbegieriger ſich mit der Frage er⸗ höbe, die wir im Spätſommer und Herbſt ja Alle auf den Lippen trugen: wie ſtand's eigentlich mit Kauffmanns Disgqualificatione Warum am letzten Ende ward er nicht beſtätigt? Daß alſo die Frage beim Miniſterium des Innern berührt werden würde, darxauf war alle Welt vorbereitet. Mit zum wenigſten, wie ſich nachher ergab, der Herr Miniſter. Aber der Sturm erhob ſich um ganz anderer Dinge willen; um eines Landraths v. Maltzahn willen, der in Greifswald⸗Grimmen die planimetriſche Funktion erfüllt, der Mittelpunkt des Kreiſes zu ſein. Von ihm hub Herr Dr. Fried berg an zu klagen, wie er die gemeinſame Kaiſer⸗ geburtstagsfeier in Grimmen dadurch vereitelte, daß er das dafür ſeit Alters beſtimmte Lokal mit der Motivirung boycottirte: Die Beſitzerin des Lokals gebe ihre Säle zu Verſammlungen auch den f Freiſinnigen und Sozialdemokraten her. Herr Fried⸗ berg hatte dieſe Dinge, über die wohl alle ruhigen und verſtän⸗ digen Leute mit ihm einer Meinung ſein werden, in ſeiner über⸗ zeugenden, friſchen Weiſe geſchildert und ſich damit bei der Linken aller Schattirungen Beifall errungen. Nun aber erhob ſich Herr b. Hammerſtein, den wir bisher nur als einen ein wenig in ſich gekehrten Bureaukraten kennen gelernt hatten, und erklärte mit einer Schärfe, die keineswegs herausgefordert worden war: es fiele ihm nicht ein, den Edelen v. Maltzahn zu rectifiziren. Recht hätte er gethan und die Kaiſergeburtstagsfeier der Freiſinnigen, die ſie zum Trutz im boycottirten Lokal veranſtaltet, ſei eine „Orgie“ geweſen. Jetzt brach der Orkan los; Ziſchen von links, Demonſtration und Beifall von rechts, immer von Neuem an⸗ hebend; die Präſidentenglocke dazwiſchen bimmelnd und dennoch machtlos,— bis endlich Herr Gothein auf die Tribüne ging, um weiter von dem intereſſanten Landrath des Grimmener Kreiſes zu erzählen. Ein unglücklicher Helfer erſtand dem Herrn Landrath in Herrn v. Brockhauſen. Der wollte, deß zum Zeichen, wie man ſeinen Freund verunglimpfte, ein Lied vorleſen, das die Freiſinnigen bei ihrer Orgie geſungen, und ſeltſam— das Lied fanden die Meiſten ſo ſpaßhaft, daß ein Paar die Melodie(Wenn ich einmal der Herrgott wär') anſtimmten. Erſt langſam legte ſich die ſtürmiſche Heiterkeit; dann kam Herr Träger zum Fall Kaufmann und hier gab Herr v. Hammer⸗ ſtein knapp und kühl die erwartete Antwort: er verweigere die Auskunft. Internationaler Arbeitsmarkt. A. C. Der ungleichmäßige Gang der diesmaligen wirth⸗ ſchaftlichen Kriſis drückt ſich deutlich in der abweichonden Lage des Arbeitsmarktes in den verſchiedenen Induſtrieländern aus. Während in England der Januar im Vergleich zum Dezember eine kleine Beſſerung zeigte und der Prozentſatz der Arbeitsloſen von 4,6 auf 4,4 zurückging, iſt in Frankreich die Zahl der Unbeſchäftigten von 10 auf 13% geſtiegen. So iſt die neueſte Verſchlechterung in der Lage des Arbeitsmarktes in Frankreich erheblich ſtärker als in Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn, die allerdings vorher die ſchwerſten Schläge aufzuweiſen hatten. Fortgeſetzt günſtig iſt die Lage des Arbeitsmarktes in den Vereinigten Staaten, obwohl die Ausſicht auf größere Arbeiterausſtände eine gewiſſe Unruhe er⸗ zeugt hat. Zu dieſer verſchiedenartigen Geſtaltung des Arbeits⸗ marktes trug in erſter Linie die Entwicklung des Bergbaus in den einzelnen Ländern bei. In Deutſchland hat der Kohlen⸗ markt eine ſolche Wendung erfahren, daß die Zechen ihre Förde⸗ rung nicht mehr in dem bisherigen Umfange aufrecht erhalten können, vielmehr zu Entlaſſungen und zu einer Häufung der Feierſchichten ſchreiten müſſen. Noch nachtheiliger haben in Frankreich die Witterungsverhältniſſe im Dezember und Januar auf das Kohlengeſchäft eingewirkt. Die Lager füllten ſich und die Gruben waren genöthigt, die Produktion einzu⸗ ſchränken, indem man entweder wöchentlich einen Arbeitstag ausfallen ließ, oder die Dauer der einzelnen Schicht kürzte. Namentlich machte ſich in Frankreich die Konkurrenz Bel⸗ giens und Englands ſcharf fühlbar. Während Belgien bis gegen Ende 1901 ſeine Ausfuhr nach Frankreich ſtark einge⸗ ſchränkt hatte, wirft es nun wieder große Mengen zu billigen Preiſen auf den franzöſiſchen Markt, um den eigenen Inlands⸗ markt zu entlaſten. In England ſelbſt hat der Januar im Ver⸗ gleich mit dem Vorjahr eine Zunahme der Beſchäftigung in den Gruben und damit auch eine ſolche der Förderung gebracht. Eng⸗ land hat ſeit längerer Zeit rauhe Witterung; dies hat dort den Abſatz belebt, namentlich in Hausbrandkohlen. Eine Herab⸗ ſetzung der Bergarbeiterlöhne um 2½% im Bezirk Monmouth⸗ ſhire und Südwales, wo 59 062 Arbeiter beſchäftigt ſind, wirkte als Anregung zur Vergrößerung der Förderung mit. Denn die Bergleute bemühten ſich, ihre Einkünfte trotz Herabminderung der Lohnſätze auf der alten Höhe zu erhalten. In den Ver⸗ einigten Staatem iſt freilich die Beſchäftigung weit beſſer als in den europäiſchen Induſtrieländern. Zwar ſchicken ſich dort die Bergleute an, Lohnforderungen von erheblicher Tragweite für den geſammten Arbeitsmarkt geltend zu machen. So ver⸗ langen die Minenarbeiter von Illinois eine Lohnerhöhung von 10%, die Anthracit⸗Grubenarbeiter den Achtſtundentag und eine Mindeſtlohnſkala. Man hofft aber, daß die Arbeiter von einem Lohnkampfe abſtehen werden, und findet für dieſe Annahme einen Grund in der Thatſache, daß die Arbeiter der Koks⸗ induſtrie ſich ſchon entſchloſſen haben, auf Grund der alten Lohn⸗ ſätze weiter zu arbeiten. Im Vergleich zum Bergbau zeigt ſich der Arbeitsmarkt der übrigen Gewerbe weit weniger verändert. In der Induſtrie der Metalle und Maſchinen macht ſich nur in Belgien eine Zunahme der Roheiſenproduktion bemerkbar, indem zwei Hochöfen in Couillet angeblaſen wurden; in den Vereinigten Staaten iſt der Bedarf noch immer ſtärker als die Erzeugung! Behiet Eich Gott, s wäͤerr Bleibt ſcheen drheem ihr kiehne Sänger, Unn gebt uff eier Schtimme acht, Mit dere Feſchthall dauert's länger, Als wie mer bisher hott gedacht,— Zwar Zweifel gibt's nit de geringſchte Dodriwer, deß iß Jedem kloor, Daß ferdig werd ſe uff die Pingſchte, Norr weeß mer nit in wellem Johrl! Sie werd ſogar noch deß Johr ferdig Uff Pingſchte, for ganz ſicher jo, Aach deß iß Jedem gegewärtig, 255 s fehlt norre dann noch hie unn dol— Sie werd jo ferdig,— ſchmiert die Gorgel, Unn kummt trotz alldemm norr hierher,— Sie werd jo ferdig, norr zur Orgel Im große Feſchtſaal, langt's nit mehr!— Sie werd jo ferdig,— kummt gezoge Norr zu uns aus'm bad'ſche Land, Ihr werdt wahrhaftig nit bedroge, Norr hott ſe noch keen Hinnerwand! Sie werd jo ferdig,— macht keen Sache, Unn kricht es ganzes ſcheenes Gſicht, Norr hott ſe, awer norr nit lache, Bis Pingſchte halt aach noch keen Licht! Sie werd ſchunn ferdig,— macht keen Gſchichte, Die Sach die werd ganz ſcheen unn nett, Norr hott ſe,'s heeßt druff ein ſich richte, Bis Pingſchte aach noch keen Kloſett! Sie werd ſchunn ferdig,— dhut nit ſchenne, Unn werd um Alles norr nit grob, Sie hott bis dohin,— s dhut nit brenne, Nadhierlich aach noch keen Gadrob! Sie werd ſchunn ferdig, wann aach Dhiere Naoch keene do, unn aach keen Dhor: obwohl nicht f weſtindiſchen Inſeln hindurch ſehr gefährlich langwierig icher iſt, ob bei den langſichtigen Beſtellungen der thatſächliche ſpätere Verbrauch auch vorhanden ſein wird. Im Textilgewerbe hält die Beſſerung nach wie vor an. Unter den Arbeitern dieſes Gewerbes machen ſich lebhafte Lohnbe⸗ wegungen geltend, die zu zahlreichen Ausſtänden in Deutſchland, England und Frankreich geführt haben. Allein in England be⸗ gannen im Januar 13 Streiks der Textilarbeiter mit 3772 Be⸗ ktheiligten⸗ Der mittelamerikaniſche Nanal und der deutſche Seehandel. K..C. Die Verhandlungen über den Bau des mittel⸗ amerikaniſchen Kanals ſind in den letzten Wochen rüſtig fort⸗ geſchritten. Gleichwohl läßt ſich auch heute noch nicht mit abſoluter Sicherheit ermeſſen, ob die Panama⸗ oder Nikaragua⸗ route gewählt werden wird. Nachdem die Vereinigten Staaten ſich eben erſt die Alleinherrſchaft über den Nikaraguaſee geſichert hatten, ſind ſie plötzlich wieder zu den Ankaufsverhandlungen mit der Panama⸗Geſellſchaft übergegangen und die von guten Sachkennern beharrlich vertretene Anſchauung, daß der Panamakanal ſchließlich doch den Sieg davontragen würde, gewinnt aufs Neue an Wahrſcheinlichkeit. Für die deutſchen Verkehrs⸗Intereſſen iſt es kaum von weſentlicher Be⸗ deutung, welcher der beiden Wege ſchließlich zur Durchführung gelangen wird. Der von Deutſchland ausgehende transozeaniſche Verkehr wird ja überhaupt nur für verhältnißmäßig geringe Gebiete einen nennenswerkhen Vortheil von der neuen Durchfahrt aben. Der Weg von Deutſchland nach Oſtaſien iſt auf der alten Straße dur chden Suezkanal im Allgemeinen kürzer als durch den künftigen mittelamerikaniſchen Kanal und ſelbſt für diejenigen Theile Auſtraliens und Polyneſiens, welche durch den mittelamerikaniſchen Kanal auf kürzerem Wege erreichbar wären, fällt die Vertheuerung durch die vorausſichtlich höheren Kanalgebühren und die Verminderung der Rentabilität in Folge der ſehr dünn geſäten Zwiſchenſtationen ſtark ins Gewicht. Etwas Anderes iſt es freilich mit der Verſchiebung der Konkurrenzver⸗ hältniſſe auf dem oſtaſiatiſchen Markt, die wir hier jedoch nicht weiter unterſuchen wollen. Eine wirklich namhafte Wegverkürzung entſteht der deuk⸗ ſchen Schifffahrt durch den mittelamerikanfſchen Kanal über⸗ haupt nur für den größten Theil des Verkehrs mit der Weſtküſte von Amerika. Zumal für die nördliche Hälfte dieſer Weſtküſte iſt die Erſparniß eine ſehr bedeutende. Es iſt möglich, daß nach Durchſtechung des Iſthmus der direkte Verkehr deut⸗ ſcher Schiffe nach dieſen Theilen Amerikas einen er heb⸗ lichen Aufſchwung nehmen könnte. Schon ohne dieſe Vorbedingung hat ſich an der Weſtküſte von Amerika ein lebhafter Verkehr unter deutſcher Flagge entwickelt. Deutſche Dampfer und Segler fahren theils in feſten Linien, theils in freier Fahrt frachtſuchend um das Kap Horn herum weit hinauf bis nach San Franzisko und zur Weſtküſte Kanadas. Ganz beſonders wichtig ſind die amerikaniſchen Häfen für die deutſche Segel⸗ ſchifffahrt; nicht weniger als der dritte Theil des geſamm⸗ ten Tonnengehalts der deutſchen Seglerflotte dient dem regel⸗ mäßigen Verkehr nach jenen Gebieten. Aber gerade die ver⸗ hältnißmäßig ſo bedeutſame Segelſchifffahrt zwiſchen Deutſch⸗ land und der amerikaniſchen Weſtküſte wird nach fachmänniſchem Urtheil durch den Kanal kaum berührt. Einer der bedeutendſten deutſchen Rheder hat ſich vor einiger Zeit dahin ausgeſprochen, daß die Segelſchifffahrt auch in Zukunft ganz überwiegend bej ihrem alten Kurſe bleiben würde, weil die Fahrt zwiſchen 15 und Deß dhut im Summer mer nit ſchbüre, Unn kummt ganz ſicher's neekſchde Johr, Sie werd ſchunn ferdig, kricht die Motte, gibt doch e ganzi, ſcheeni Sach, Drei Wänd ſinn do, unn aach n Bodde Unn hoffnungsvoll e— grienes Dach! Sie werd ſchunn ferdig uff die Pingſchte, Unn wer's nit glaabt, der hott ſich'ſchnerrt, Wann aach erſcht uff de Dag de jingſchte, Se an dr Pingſchte ferdig werd!— 8 Bleibt ſcheen drheem unn dhut nit reeſe, Unn packt nit for uff Mannem ein,— Behiet eich Gott's wär ſcheen geweſe, Behiet eich Gott s ſoll halt emool nit ſein! Deß kummt halt dervun wann dr Baumeeſchter in Berlin hockt, unn die Hall in Mannem ſchdeht! Irgend in Dichter hott ſchunn emool gſunge:„Jetz ſchdeht der Baam im Odewald unnichbin in dr Schweiz!“ Was ſoll dann jetz der ritterliche Sänger, dr Herr Herbort vunn dr Firma„Herbort unn Hilde“, wo ſo wie ſo ſchunn die Nodel vunn dr Freile Hilde nit finne kann, anfange, wann'r gach noch nitemool in die Feſcht⸗ hall nein, unn do drin ſinge kann: Dich dheiri Halle grüß ich widder? Wo ſoll der Mann hin, wor doch im Hoftheader, trotz de blitzblanke Kaiſerzinnbecher vumm Schmoller vunn Bern unner de Arkade vunn anno dozumdol, uff die Dauer keen feſchte Fuß faſſe kann? r werd halt ſchnell widder vumm Schaublatz verſchwinne unn ſcheidend noch im Gehe ſinge: „Oh Waldemar, dhu's in dr Zeidung leſe, Dein Muſſick iß zu nowel unn zu fein,— Behiet Dich Gott, s iß zwar ſehr ſcheen geweſe, Behiet Dich Gott s hott halt nit ſolle ſein!“ Was awer unſern liewe, gude, dheire Freind, de Herr Bro⸗ feſſer Brunno Schmitz anbedrifft, for denn wo deß bekannte Schbrich⸗ wort„Verſchbreche unn halte, geziemt Junge unn [Alde“ ſcheint's iwerhaabt nit exiſchdirt, unn der grad umgewendt ſich die Devis zum Muſchter genumme hatt Norr immer ger⸗ ſſchbreche iß dach keen Verbreche“, ſo iß mer, ſpie ffier im erſchte Schrecke iwer die neiſchte Wendung durch Gottes Fiegung, endlich emool nähere Noochforſchunge iwer ſein Vergangenheit, unn warum Alles„Volldampf voraus“ bei in geht, ghalte hott, uff e heekſcht merkwerdigi unn ſehr bemerkenswerthi Thatſach gſchtoße!!! Der gude Mann iß, eh'r Halle gebaut unn Bobbe model⸗ lirt hott, wo mer nit weeß ob's Menſche odder Dhiere, ob's Fuſch odder Lämmergeier ſinn, beim Milidär, unn zwar als General⸗ adjudant beim— öſchterreichiſche Landſchtur m, ſeelge Angedenkens in Schdellung geweßt. Do hott'r domools nit grad viel zu dhun'hatt unn ſich in ſeine Muſeſchtunne viel mit'me ſehr be⸗ fannte Frauezimmer, mit dr Fraa— Poeſie abgewe! An dr Dichtung vunn dere berüchtigte Ballade?„Norre immer langſam voran“, ſoll'r eener vunn de Hauptverſchworene geweßt ſein, unn deß erklärt ſo ziemlich Alles. Dann was mer in dr Ju⸗ gend gepflegt unn gedhan, will nit mer im Alder entbehrel Alſo wann widder e Feſchthall gebaut werd, dann bitte vorher beim Biroh„Schimmelpenning“ odder ſunſcht're Auskunftei vorher genaue Erkundigunge iwer die Fixigkeit einziehge! In dr Fixigkeit iß'r uns neemlich noch nit iwer, unn wann die zwett Neckerbrick aach dann erſcht gebaut werd, wann ſich dr Vadder Necker emool weigert in de Rhein zu fließe unn an dr Neckerſchbitz Ke macht unn widder uff Heedelberg zuſchtvimmt! E großi Entdäuſchun hott dr Herr Brofeſſer mit ſeine neiſchte Enthillunge iwerigens gach dr„Ferſchtlich Ferſchtebergiſche Bierhall“ gebrocht. Die hott ſi wann ſe aach norre ferſchtlich iß, bereits keeniglich u .—10 000 dorſchtige Sängerkehle unn hungrige Mäge gefreet, unn ſchunm im Schdille dreißig bis verzigdauſend Gläſelcher Helles for zehn Penning s Schtick, mit fuffzig bis ſechzigdauſend Worſcht⸗ un Käsbrödcher, ewefalls for zehn Penning s Schtick, muldiblizirtl!! Unn aach die ſingt jetz ſehr mehlankoliſch hinner m hoffnungsgriene Biffee: ͤ „is iß widder nix mit Schinke unn mit Käſe, Unn Ferſchtebier ſo delfkat unn fein, Behiet uns Gott, deß wär e Gſchäft geweſe, Behiet uns Gott, s hott halt nit Jolle ſein!“ 2. Seites „General⸗Anzeiger. Mannbeim, 22. Februar. ſchwierig iſt, ferner durch Kanal⸗ und Schleppgebühren unver⸗ hältnißmäßig bertheuert wird und endlich damit zu rechnen iſt, daß die Segelſchiffe bei ihrem Austritt aus dem Kanal auf der Weſtſeite auf häufige, ſehr läſtige Windſtille treffen. Deutſches Reich. J Berlin, 21. Febr.(ie Steigerung des Boden⸗ werthesvon Berlin) iſt von einer ſachverſtändigen Seite in der Zeitſchrift für Sozialwiſſenſchaft in den Jahren von 1870—1890 auf 3½ Millionen Mk. berechnet worden, für alle deutſchen Großſtädte zuſammen für die Zeit von 1870—1898 auf 7½ Milliarden, von 1½ auf 9 Milliarden Mark. Iſt bei dem hohen Geburtenüberſchuß weitere Steigerung der Vevbl⸗ kerung und weitere Erhöhung der Nachfrage, wie bisher, zu er⸗ warten, ſo würde für Berlin eine fernere Jahreszunahme des Bodenwerthes von 175 Mill. Mk. in Ausſicht ſtehen. Aus Stadt und Cand. Maunnheim, 22. Februar 1902. * Die öffentliche Fernſprechſtelle in Feudenheim wird vom 1. März ab in den Ortsverkehr der hieſigen Fernſprechvermittelungs⸗ anſtalt einbezogen. Die für dieſen Verkehr in beiden Richtungen geltende Gebühr für das einfache Geſpräch beträgt daher von dem gettannten Zeitpunkt ab 10 Pfg. * Aus der Sitzung des Gewerbegerichts Mannheim vom 18, Februur. Zimmermeiſter Johann Ludwig in Neckarau ſchickte am 10. Februar l. J. ſeine Arbeiter, darunter auch den Zimmer⸗ geſellen Auguſt Wörner in Stengelhof, von der Arbeit weg, bveil auf der Arbeitsſtelle Bier getrunken wurde. Am andern Morgen kam Wörner zu Ludwig und ſagte zu ihm:„Ich höre auf, ich will ab⸗ reiſen und will mein Zeugniß haben.“ Letzteres wurde ihm bon Ludwig ausgeſtellt, dagegen zahlte er dem Wörner den rückſtändigen Lohn mit 2 M. 22 Pfg. nicht aus. Wegen dieſes Lohnes orhob Wörner Klage; zugleich verlangte er von Ludwig wegen vertrags⸗ widriger Entlaſſung eine Lohnentſchädigung von 19 M. 32 Pfg., da er nicht abreiſte. Das Gericht hielt den Entſchädigungsanſpruch nicht für begründet, weil der Kläger mit der vorzeitigen Auflöſung des Arbeitsverhältniſſes nach ſeinem eigenen Vorbringen einverſtanden war, und erließ deshalb Urtheil: Der Beklagte wird verurtheilt, an den Kläger 2 M. 22 Pfg. zu bezahlen und hat ein Zehntel des Rechts⸗ ſtreits zu tragen. Mik der Mehrforderung wird der Kläger unter Verfällung in die weiteren Koſten des Rechtsſtreits abgewieſen.— Schreinergeſelle Eugen Dautel dahier hatte bei ſeiner Einſtellung mit ſeinem Meiſter, dem Schreinermeiſter Jean Fiſcher hier, ver⸗ einbart, daß das Arbeitsverhältniß jederzeit ohne Kündigung gelöſt werden könne, wie dies allgemein hier im Schreinergewerbe üblich iſt, Trotzdem verlangte er, als er von Fiſcher am 5. er. ohne Kündigung entlaſſen wurde, von dieſem eine Lohnentſchädigung von 19 Mk. 95 Pfg. wegen vertragswidriger Entlaſſung. Er begründete ſeinen Anſpruch damit, daß er bis Anfang Februar l. J. in ſeiner Heimath auf Urlaub geweſen ſei und daß ihn der Beklagte habe wieder hierher kommen laſſen, trotzdem habe er ihn kurze Zeit darauf entlaſſen. Das Gericht erachtete den Anſpruch des Klägers für unbegründet, da der Beklagte— wie der Kläger zugibt— berechtigt war, den Kläger jederzeit ohne Kündigung zu entlaſſen. Es wurde daher Urtheil erlaſſen: Der Kläger wird mit der erhobenen Klage abge⸗ wieſen und hat die Koſten des Rechtsſtreits zu tragen.— Am 6, Februar l. J. entſtand zwiſchen dem Werkmeiſter Johannes Bar⸗ niske bei der Firma Moritz Amſohn, Metallwaarenfabrik im Induſtriehafen dahier, und dem Prokuriſt dieſer Firma, Richard Meher, ein Wortwechſel. Im Laufe deſſelben ſoll nach Angabe des Barniske Meyer bemerkt haben: Barniske ſoll ſofort das Haus verlaſſen. Barniske betrachtete dies als kündigungsloſe Entlaſſung und begab ſich weg, ohne ſeinen rückſtändigen Lohn und ein Zeugniß zu erheben. Er erhob ſofort Klage mit dem Antrage, die Firma Moritz Amſohn zur Zahlung einer Lohnentſchädigung von 299 Mk. 99 Pfg. wegen vertragswidriger Entlaſfung, ferner von 38 M. 33 Pf. für rückſtändigen Lohn und zur Ausſtellung eines Zeugniſſes über die Art und Dauer ſeiner Beſchäftigung ſowie über ſeine Führung und ſeine Leiſtungen zu verurtheilen. Die beklagte Firma erklärte ſich ſogleich bereit, dem Kläger den rückſtändigen Lohn zu bezahlen und das gewünſchte Zeugniß auszuſtellen, im Uebrigen beantragte ſie koſtenfällige Abweiſung der Klage, indem ſie beſtritt, den Kläger entlaſſen zu haben. Die Einvernahme von Zeugen, die den Wort⸗ wechſel zwiſchen Barniske und Meyer angehört haben, ergab keinen Anhaltspuntt dafür, daß Barniske von Meyer entlaſſen wurde. Da inzwiſchen dem Kläger der rückſtändige Lohn ausbezahlt und das ge⸗ wünſchte Zeugniß ausgeſtellt worden war, erging Urtheil: Der Kläger wird mit der erhobenen Klage abgewieſen und hat die Koſten des Rechtsſtreits zu tragen. Eine Abänderung der 88 133 c und k der Gewerbeordnung erſtrebt eine ſoeben dem Reichstage eingereichte Petition des Zentral⸗ bvorſtandes des Deutſchen Werkmeiſter⸗Verbandes(Sitz Düſſeldorf), nach der das Gehalt ähnlich wie bei den Handlungsgehülfen in Krankheitsfällen in voller Höhe fortgezahlt und die jetzt zuläſſige Kürzung der Kranken⸗ und Unfallgelder vom Gehalt beſeitigt wer⸗ den ſoll. Begründet wird dieſer Wunſch durch die unbeſtrittene That⸗ ſache, daß die Aufwendungen in Krankheitsfällen faſt ſtets höhere ſind wie in geſunden Tagen, wodurch die meiſt zahlreiche Familie be⸗ Weiteres, verleicht bis uff arg Weiteres, geſſene Viere, awer daß mer doch emool an's Ziel, unn ſchließlich in demm große Laabfroſch ſein Bauch kumme, wie wär's dann, wann mer's emool mitm— Bete— verſuche dhät, vielleicht hilft deß, unn's geht mit unſrer Hall e biſſel Laafſchritt. In Berlin, wo jo unſer dheirer Brunmo drheem iß, do kann mer ſich ewe for Geld unn gude Wörter gfundbete loſſel Wer weeß, wann dr Herr Brofeſſer ſich e biſſel Mieh gibt unn mit denne moderne Heilige vumm ſchwächere Gſchlecht e Wort im Verdraue redt, ob nit eeni uff Mannem kummandirt werd Uunn unſer Feſchthall, hoſcht nit'ſehe, eens, zwee, drei, ferdig⸗ bebe hilft!— Die Gebetskinſchtlerin kennt ſich ganz gud uff de Waſſerdhorn nuffhocke, dann do iß ſe näher am Himmel, unn jeden Dag ſo zehn⸗ bis zwelfmool bete: 8 Behiet uns Gott vor kinſchtleriſche Größe, Jor alle Zeid am Necker unn am Rhein,— Unm wer ſe ſinn, unn wie ſe möge heeße, Uff ſo was loſſe mir uns nit mehr ein! 0 . Tagesneuigkeiten. — Ein Theaterſkandal in Liſſabon. Aus Liſſabon wird der „D. Zig.“ geſchrieben: Ein bisher kaum dagewbſener Theater⸗ ſkandal beſchäftigt die hieſige Geſellſchaft. Die Vorſtellungen im Töniglichen Opernhauſe Sao Carlos mußten unterbrochen werden, wefl das Theater zu— ſchmutzig war und das Publikum ſich weigerte, auf den Sitzen Platz zu nehmen. Die Schuld an dieſem Mißſtande muß allerdings zum Theile den Liſſabonern ſelbſt zugeſchrieben werden, da ſie am letzten Karnevalstage Logen und Lehnſtühle nicht nur mit Confetti, Serpentinen und Blumen, ſondern auch mit Mehl, ja ſogar nüt Butter⸗ und Ersmekuchen beworfen hatten, die nun an den Logen und den ſammtenen Lehnſeſſeln kleben geblieben waren. Dieſes eigenartige Gebahren hatte den Impreſario Sr. Pacini leinen Bruder der berühmten Sängerin) dermaßen in Wuth gebracht, daß er das Theater einfach nicht wieder reinigen ließ. Be⸗ en gegenüber ſoll er ſogar geäußert haben, je ſchmutziger, deſto Publikum. Kurz der Abend kam heran; es war Gala⸗ ſonders in Mitleidenſchaft gezogen wird. Weiter wird es als äußerſt wünſchenswerth bezeichnet, nach den gleichlautenden Beſtimmungen im Handelsgeſetzbuch auch in der Gewerbeordnung feſtzulegen, daß Konkurrenzklauſeln ſofort nichtig werden, falls der Engagementsver⸗ trag durch Verſchulden des Prinzipals oder ſonſt ohne wichtigen Grund gelöſt wird. Ein Pendant zur Mannheimer Feſthalle. Aus Köln, 20. Febr., wird gemeldet: Nicht geringes Aufſehen macht in Bürgerkreiſen die Nachricht, daß den Stadtberordneten eine neue Vorlage zu den Koſten des Theaterbaus am Rudolf⸗Platz zugegangen iſt. Die urſprüng⸗ liche Bauſumme war auf 5 Millionen Mark veranſchlagt; für ver⸗ ſchiedene unvorhergeſehene Arbeiten ete. wurden vor einiger Zeit weitere Beträge in Höhe von faſt einer Million bewilligt, und heute kommt eine neue Forderung von 575,000 Mark. Man iſt geſpannt, ob mit dieſer Summe die Geſammtausgaben für das neue Theater abgeſchloſſen, oder ob bis zum Eröffnungstermine— 1. September — noch weitere Mittel erforderlich find.(Ganz wie bei uns. Red.) * Der elektrotecheniſche Verein Mannheim⸗Ludwigshafen hielt geſtern im Sitzungsſaale des Hanſahauſes ſeine Generalverſammlung ab. Es wurde zunächſt über verſchiedene Statutenänderungen be⸗ rathen und dieſelben den Anträgen des Vorſtandes entſprechend genehmigt. Es folgte dann der Kaſſenbericht des Kaſſirers Herrn Dr. Fick, aus welchem hervorging, daß die finanzielle Lage des Vereins eine ſehr günſtige iſt. Die anſchließende Vorſtandswahl hatte folgendes Ergebniß: Herr Direktor Gaa von der Firma Brown, Boberi u. Co. hier, 1. Vorſitzender; Herr Dr. Fick, Kaſſierer; Herr Dir. Wittſack Vertreter im Verbandsausſchuß. Ferner wurden in den Vorſtand gewählt die Herren Dr. Raſchig, Dr. Borel, Biſchoff, Direktionsrath Geyer, Hüller und Sönnigſen. Nachdem die Wahl eines Vereinslokales noch beſprochen war, er⸗ theilte der 1. Vorſitzende Herrn Sönnigſen das Wort zu ſeinem Vortrage:„Die Vereinigung der Elektrizitätsfirmen“. Redner führte unter Bezugnahme auf ſeine von ihm herausgegebene Schrift aus, unter welchen Geſichtspunkten er eine Vereinigung der Inſtallations⸗ firmen gegenüber den Großfabrikationsfirmen für nützlich und er⸗ ſtrebenswerth halte. Eine derartige Vereinigung ſei nöthig im Sinne einer geſunden Weiterentwicklung des elektrotechniſchen Inſtallations⸗ gewerbes. Der Redner verſtand es, durch Anführung zahlreicher prak⸗ tiſcher Beiſpiele ſeine Ausführungen klar und überzeugend zu ge⸗ ſtalten, ſodaß ſeine Bitte am Schluſſe ſeines Vortrages, der Elektro⸗ techniſche Verein Mannheim⸗Ludwigshafen möge ſich der Sache an⸗ nehmen und eine Commiſſion ernennen, welche die von ihm angeregte Frage eingehend prüfe, den gewünſchten Erfolg hatte. Sämmtliche anweſenden Vertreter der hieſigen Inſtallationsfirmen erkannten ohne Weiteres den Werth der von Herrn Sönnichſen angeregten Be⸗ ſtrebungen an und erklärten ſich bereit, einer entſprechenden Kom⸗ miſſion beizutreten, die denn auch ſofort gebildet wurde mit dem Beſchluſſe, daß auch die heute nicht anweſenden Firmen zur Ent⸗ von Verkretern in dieſe Kommiſſion aufgefordert werden ollen. Saalbau⸗Theater. Ein intereſſantes Gaſtſpiel wird uns die Direktion von Sonntag, 23. bis inel. 28. d. Mts. bringen, und zwar einen Damen⸗Ringkampf. Es iſt der Direktion gelungen, die berühmte und gefürchtete Ringkämpferin Betty Laars, welche ſoeben ihre Tournse in Südamerika beendet hat, für obige Zeit im Verein mit noch 3 Damen für ein Gaſtſpiel zu gewinnen. Von Mannheim haben ſich bereits 3 Damen gemeldet, welche den Kampf aufnehmen wollen. Trotz der großen Koſten, welche der Direktion durch dieſes Engagement entſtehen, bleiben die jetzigen niederen Eintrittspreiſe beſtehen. Am Mittwoch, 26. ds., findet für Herrn Engelbert Saſſen eine Benefiz⸗Vorſtellung ſtatt. Adam Aulbach f. Nach ſchwerem Krankenlager ſtarb heute Mittag 12 Uhr Herr Sattlermeiſter Adam Aulbach. Mit ihm iſt einer der angeſehenſten Bürger von uns geſchieden, ein Mann, der im öffentlichen Leben eine hervorragende Rolle geſpielt hat. Adam Aulbach wurde im Jahre 1886 in Unterfranken geboren. Ende der 1860er Jahre kam er nach einem längeren Aufenthalt in Paris nach Mannheim, wo er ſpäter ein Sattlergeſchäft errichtete. Durch die raſt⸗ loſe Energie, den nie ermüdenden Fleiß und die hervorragende Ge⸗ ſchicklichkeit Aulbachs blühte das Geſchäft raſch empor, ſodaß es heute mit zu den angeſehenſten und geachtetſten Firmen unſerer Stadt zählt. Trotz ſeiner großen geſchäftlichen Erfolge blieb aber Aulbach per⸗ ſönlich der ſchlichte, einfache Handwerker, der er vorher geweſen. Er ſuchte und fand ſeinen Stolz in dem emſigen Beſtreben, dem Hand⸗ werkerſtand, welchem er mit Herz und Seele gehörte, in ſeinem ſchweren Daſeinskampfe zu fördern und zu ſchützen. Sein umfaſſen⸗ des Wiſſen, ſeine Beredtſamkeit und ſeine Thatkraft ſtellten ihn bald an die Spitze der Handwerkerbewegung in Mannheim. Er be⸗ kleidete lange Jahre das Amt eines Vorſtandsmitglieds des Gewerbe⸗ und Induſtrievereins und ſpäter die wichtige Stelle des Vorſitzenden. Die Schaffung einer eigenen Vertretung des Handwerks, wie ſie der Handelsſtand in den Handelskammern ſchon ſeit vielen Jahrzehnten beſitzt, war Aulbachs Ziel, das er ſeit vielen Jahren weitaus⸗ ſchauenden und zielbewußten Sinnes verfolgte. Als endlich ſein Streben durch die Errichtung von Handwerkskammern von Erfolg gekrönt war, wurde er durch das Vertrauen der Mitglieder der Mannheimer Handwerkskammer an die Spitze der Erſteren geſtellt. drängten ſich in den auserleſenſten Toiletten in den Saal; auch die köntigliche Familie erſchien in ihrer Loge, aber Niemand wollte Platz nehmen, weil Mehl, Kreide und Creme die Zuſchauerſitze faſt un⸗ kenntlich gemacht hatten. Das Publikum wurde wild; es begann zu ſtampfen und zu pfeifen, ohne ſich um die Gegenwart des Königs zu kümmern; und als nun gar der Vorhang aufging, da flogen Stühle und Bänke auf die Bühne, man wollte den Impreſario lynchen. Der Gouverneur erſchien nun an der Brüſtung ſeiner Loge und ver⸗ ſuchte die Zuſchauer zur Ruhe zu bringen. Vergebliche Mühe. Er wurde hinausgetrampelt und beſchimpft, und da er unmöglich gegen den portugieſiſchen Adel(auch viele Diplomaten waren mit ihren Damen erſchienen) ſeine Polizeimannſchaft einrücken laſſen konnte, ſo mußte er ſich unverrichteter Sache zurückziehen; er wird, wie es heißt, um ſeine Entlaſſung einkommen. Der König und die Königin verließen das Opernhaus und die Vorſtellungen mußten auf unbe⸗ ſtimmte Zeit unterbrochen werden. Jetzt ſind die Löſchmannſchaften in das Operuhaus eingezogen und halten große Wäſche ab; hoffentlich gelingt es ihnen zum Frommen der Muſikliebhaber den furchtbaren Schmutz zu entfernen! — Die Religion und das Tabakrauchen. Iſt es unrecht, daß religiöſe Zeitſchriften Annnoncen von Tabaksfirmen aufnehmen? Dieſe Frage beſchäftigt zur Zeit mehrere Zeitungsexpeditionen in London. In ihrem Wunſche, alle Raucher zu erreichen, haben die großen engliſchen und amerikaniſchen Firmen durch die Annoncen⸗ agenten die religiöſen Zeitungen ſondiren laſſen. Es iſt nun ein ungeſchriebenes Geſetz bei dieſen Zeitſchriften, daß man in ihren Spalten wohl Pillen, aber weder geiſtige Getränke noch Tabak annonciren darf. Daß ſie geiſtige Getränke gusſchließen, iſt ver⸗ ſtändlich, aber warum auch Tabak? Große und kleine Theologen rauchen doch, und wie man weiß, oft ſogar ſehr ſtark. Einige der bedeutendſten Predigten ſind in Arbeitszimmern geſchrieben worden, in denen Tag und Nacht Tabakswolken ſchwebten. Bei den jähr⸗ lichen Kirchenverſammlungen ſind immer beſondere Räume für die Raucher vorhanden. Cigarren gedruckt werden? Eine der größten religiöſen Wochen⸗ ſchriften hat dieſe Skrupel denn auch aufgegeben und Tabaks⸗ Warum ſoll alſo nicht eine Annonce für Leider waren ſchon damals die Lebenskräfte Aulbachs durch ein Heim⸗ tückiſches, mehrere Monate langes Nervenleiden gebrochen. Er er⸗ holte ſich zwar und wurde anſcheinend wieder vollſtändig hergeſtellt Im Dezember b. J. hielt er im hieſigen Bürgerausſchuß, dem er ſeit dem Jahre 1888 angehörte, eine Rede für die Beibehaltung des Mittelpreisverfahrens. Dieſe Rede ſollte ſeine letzte öffentliche That ſein. Schon wenige Tage nach dieſer Bürgerausſchußſitzung wurde er von einem Hirnſchlag betroffen, der ihn erneut auf das Kranken⸗ lager warf. Anfang dieſer Woche traf den Schwerkranken ein zweſter Gehirnſchlag, ſodaß ſein Tod ſtündlich zu erwarten war. Politiſch war Adam Aulbach ein treuer, eifriger Anhänger der nationallihe⸗ ralen Partei, die in ihm eines ihrer tüchtigſten, opferfreudigſten Mitglieder verliert. Aulbachs Hinſcheiden wird in der ganzen Bürger⸗ ſchaft Gefühle tiefen Schmerzes hervorrufen, denn er war ein Mann, der wohl politiſche Gegner, aber keine Feinde beſaß. Die Beerdigung findet Montag Nachmittag 4 Uhr ſtatt. Aus dem Großyherzogthum. Schwetzingen, 21. Febr. Der Gemeinderath hat beſchloſſen, die Kanaliſation nunmehr auch in allen noch nicht kanaliſirten Straßen durchzuführen und wird dem Bürgerausſchuß demnächſt hierwegen Vorlage unterbreitet werden.— Die verlängerte Karl⸗ Theodorſtraße vom Bahnhof gegen Plankſtadt ſoll den Namen„Kür⸗ fürſtenſtraße“ erhalten. *Eberbach, 21. Febr. In der geſtrigen Bürgerausſchußſitzung kam der Voranſchlag für das Jahr 1902 zur Berathung. Derſelbe ſtellt die Ausgaben auf 279,842 M. und die Einnahmen auf 235,498 Mark feſt, ſo daß 47,594 M. durch Umlagen zu decken ſind. Der Umlagefuß beträgt 50 Pfg. 885 .0. Karlsruhe, 21. Febr. Bei den zwei ſtädtiſchen Maslen⸗ bällen haben die Bruttboeinnahmen rund 11 200 Mk., die Ausgaben ca. 6600 Mk., die Reineinnahme ſomit etwa 4600 Mk. betragen, LJ. Mosbach, 21. Febr. Unerwartet raſch iſt geſtern früh Herr Rentner Carl Wagner, der ein ganzes Menſchenalter mit viel Ge⸗ ſchick die„Badiſche Neckarzeitung“ redigirte, im Alter bon 70 Jahren geſtorben. Mit weitſchauendem Blick verfolgte er die großen Tages⸗ fragen im öffentlichen Leben und beſprach ſie in ſeiner Zeitung in ſtets objektiver Weiſe. Als guter Patriot war er immer auf dem Plan, wenn es galt, für des Vaterlandes Größe einzuſtehen. Seiner Parteirichtung nach zählte er zur nationalliberalen Partei, die in ihm einen eifrigen Förderer ihrer Angelegenheiten hatte. Auch ale Bezirksrath und Mitglied des Bürgerausſchuſſes war er lange Jahre thätig. Sein offener gerader Sinn, ſeine Liebenswürdigkeit im Umgange, in der Geſellſchaft, haben ihm die Sympathie Aller er⸗ worben. Auch bei ſeinen politiſchen Gegnern ſtand er wegen ſeinez liebenswürdigen, geraden Charakters in hohem Anſehen⸗ * Oberachern, 21. Febr. Der ledige 25 Jahre alte Stein⸗ brecher K. Huber, arbeitend im Steinbruche ſeines Vaters Daniel Huber im Gewann Bimenbuckel, wurde, wie die„Mittelbad. Nachr melden, von einem in Bewegung gekommenen ſchweren Felſen gegen einen anderen Stein geſtoßen und dadurch der Bruſtkaſten böllig ein⸗ gdrückt. Huber war ſofort eine Leiche. JJ Freiburg, 21. Febr. Der bisherige Kommandeur des g. badiſchen Feldartillerieregiments Nr. 76, Major v. Lavergne⸗Pegulk⸗ hen, iſt als Kommandeur zum 51. Feldartillerie⸗Regiment in Straß⸗ burg berufen worden und hat ſich geſtern von ſeinem Regiment verab⸗ ſchiedet. An ſeine Stelle tritt Prinz Friedrich von Sachſen⸗Mein⸗ ingen, der bereits in Freiburg eingetroffen ſt. Pfalz, Heſſen und Amgebung. Marburg al., 21. Febr. Geſtern Abend fand hier eine begeiſterte, von weit über 1000 Perſonen beſuchte Burenverſammlung ſtatt, an welcher faſt ſämmtliche Profeſſoren und Studenten theil⸗ nahmen! Der Reinertrag von Entree, Bücherabſatz und Tellerſamm⸗ ſung ſtellt ſieh auf ca. 1350 Mk., derſelben Summe, welche auch bei der vorjährigen Burenverſammlung, in welcher Kommandant Jobſte (damals noch in holländiſcher Sprache) auftrat, erzielt wurde⸗ Theater, Aunſt und Wiſſenſchaft. 38 Theater⸗Notiz. Die Intendanz theilt mit: In der morgen, Sonntag, 23., zur Wiederholung gelangenden Oper„Herbort u. Hilde“, hat Herr Krug in liebenswürdiger Bereitwilligkeit für den erkrankten Herrn Erl die Partie des„Wittig“ übernommen. Nachdem bei der Erſtaufführung ſich einige Längen gezeigt haben, wurden im erſten Akte der Oper einige Kürzungen angebracht. Spielplan des Großh. Hof⸗ und Nationaltheaters Mannheim, Sonntag, 23. Febr., Nachm.:„Der Biberpelz“; Abends:(B)„Her⸗ bort und Hilde“. Montag, 24.:(A)„Der Compagnon Dienſtag, 25.:(B)„Hedda Gabler“. Mittwoch, 26.:(B)„Das Nachtlager in Granada“. Donnerſtag, 27.:(A)„Bokcaceid Freitag, 28.:(B)„Das ewig Weibliche“. Samſtag, 1. März: ()„Romeob und Julia“. Sonntag,.:(&)„Lakm““, 5 Goethes und Schillers Weltanſchauung. Zwei Vorträge von dem Wiesbadener Privatgelehrten Reinhold Richter.(S. die Anzeige in heutiger Rummer.) Der Vortragende iſt auch den Mann⸗ heimern bereits als ein guter wiſſenſchaftlicher Redner bekaunt und hat ſich hier durch ſeine Darſtellung der Ideenwelt unſerer Klaſſiter ein dankbares Andenken geſichert. Ueber den jetzigen Vortragsſtoff ſchreibt der„Wiesbadener General⸗Anzeiger“: Reinhold Richters Vorträge über„Goethe's und Schiller's Weltanſchauungen“ fanden ——.....—vT——̃— annoncen angenommem. Mehrere ihrer Leſer ſchrieben ſofort ent⸗ rüſtet Proteſtbriefe, und nachdem ihre Geduld erſchöpft iſt, beglück⸗ wünſchen ſie nun andere Zeitſchriften wegen ihrer Feſtigkeit und Weigerung, dieſem Beiſpiel zu folgen.„Ich könnte jeden Tag zwanzig Seiten Annoncen haben“, ſagte der Leiter eines dieſer feſten Blätter ſeufzend,„wenn meine Direktoren mich Tabak⸗ annoncen aufnehmen ließen. Aber das würde unſere Leſer be⸗ leidigen, und ſo müſſen wir darauf verzichten.“— Für uns Deutſche iſt dieſe Bethätigung der Frömmigkeit völlig unverſtändlich. Wir haben im Gegentheil die Empfindung, daß die lange Pfeife recht gut zu der Geſtalt eines würdigen Pfarrherrn paßt, und daß ſie ihm einen Zug von Gemüthlichkeit verleiht, der den Seelſorger ſeiner Gemeinde eher nahebringt, als entfremdet. — Ueber die Zuſtände auf der oſtchineſiſchen Bahn wird der Zeitung„Wladiwoſtok“ Nachſtehendes mitgetheilt: Gut iſt es, wenn mit jedem Zuge nur vier erfrorene Chineſen eintreffen, es kommt aber auch bor, daß es deren acht gibt. Von Pogranitſchnoje bis Charbin berkehrt nur ein als Paſſagierwaggon hergerichteter Pferdewagen, während Fahrkarten in unbeſchränkter Zahl ausgegeben werden. Wer keinen Platz in dieſem Wagen erhalten kann, muß auf einer Plattform Platz nehnnen und da iſt es kein Wunder, daß bei den ſtarken Fröſten Viele erfrieren. Indeſſen hat die Bahn⸗ verwaltung einen großen Waggonbeſtand und dabei einen beſſeren als die Uſſuribahn, da ſie über die großen Pullmanwagen verfügt, Dieſe Wagen können aber nicht in Verkehr geſetzt werden, weil die Bahn ſtellenweiſe ſo ſcharfe Kurven macht, daß die Pullmanwagen nicht verkehren können.— In der Stadt Wladiwoſtofk ſcheinen die Verhältniſſe auch nicht gerade gemüthlich zu ſein. Der„Nop, Wremja“ wird darüber geſchrieben: Diebſtähle, Räubereien, Mord⸗ thaten, Fröſte, Chunchuſen laſſen uns nicht zur Ruhe kommen. Vaga⸗ bunden und Deportirte treibt die Noth und Kälte zum Stehlen; ſte eignen ſich zur Tag ⸗und Nachtzeit Alles an, was nicht niet⸗ und nagelfeſt iſt. Chunchuſen, die ſich unter der Maske chineſiſcher Ar⸗ beiter in die Stadt geſchlichen haben, plündern mit der Waffe in der Hand Nachts die Magazine der Chineſen und ermorden nicht ſelten die Beſitzer, welche ihnen Widerſtand entgegenſetzen. Die Polizei iſt völlig überbürdet mit den Nachforſchungen nach Dieben und Chun⸗ 1 Ex⸗ ellt, ſeit des hat wde iter ic0 ibe⸗ ſten zer⸗ mn, ung ſen, ten ichſt ml⸗ Ub⸗ ung Abe 198 Der hen err He⸗ ib⸗ in⸗ ine ng il⸗ m⸗ hei ſte n, Mannheim, 22. Februar. Weneral⸗Anzeiger. 3. Selte, in der Aula der höheren Töchterſchule ſtatt und hatten eine größere Gemeinde von Literaturfreunden verſammelt, als ſie Privatunter⸗ nehmungen ſonſt zu Gebote zu ſtehen pflegt. Es bezeugt das die gute Einführung des Redners durch ſeine früheren Darbietungen: „Leſſing, Goethe's Lyhrik, Goethes Drama, Fauſt.“ Auch den heurigen Stoff behandelte Redner ſo intim, daß er aus der Seele des Autors zu ſprechen ſchien, deſſen Gedankenwelt durchaus beherrſchte, die reichlich verwebten Belegſtellen organiſch eingliedernd, mit Unmerk⸗ lichkeit des Ueberganges aus eigener Diktion in die autoriſche. Dieſer feſſelnde Reiz, erhöht durch ffſicherheit im Ausdruck, ſtimmungs⸗ polle Modulation und Flüſſigkeit der Rede diente einer Fülle ſonſtiger Ideen in Erſchließung der autoriſchen Gedankenwelt und wurde von dem in Spannung erhaltenen Publikum durch reiche Beifallsbezeug⸗ ungen belohnt. Für die Große Berliner Kunſtausſtellung 1902, die am 3. Mai eröffnet wird, iſt ſchon Manches vorbereitet. In beſonderen Sälen mit dem Rechte eigener Auswahl erſcheinen aus München die Kunſt⸗ genoſſenſchaft, die Luitpoldgruppe und die„Scholle“, ſowie die Dres⸗ dener Kunſtgenoſſenſchaft. Eine kleinere Sammlung ſchickt die Frankfurter Künſtlerſchaft. Ein eigener Saal und eigene Jurh iſt der bon Frenzel geführten Künſtlergruppe gewährt, die ſich kürzlich von der Seceſſion getrennt hat. Die Graphiker⸗Vereinigung erhält denſelben Raum wie im vergangenen Jahre. Eigenartig werden wieder die der Architektur und dem Kunſtgewerbe eingeräumten Säle geſtaltet werden; die Leitung ruht diesmal in der Hand von Prof. Solf. Der Illuſtratorenverband bleibt der Ausſtellung fern, da der ſonſt von ihm beſetzte große Mittelſaal Nr. 9 für dies Jahr der Bild⸗ hauer⸗Vereinigung überlaſſen iſt. Die früheren beiden Skulpturen⸗ ſäle am vorderen Eingange werden diesmal nur wenig Plaſtik auf⸗ nehmen, ſie ſollen mehr als Erholungsraum, als Wandelhalle be⸗ nützt werden. Zum erſten Male tritt bei der bevorſtehenden Aus⸗ ſtellung die Neuerung in Kraft, daß bei den jurhfreien Arbeiten der Aufnahme⸗Kommiſſion ein entſprechender Vermerk angebracht wird. Die„Burgraves“, welche zur Säkularfeier Victor Hugos in der Comedie Francaiſe vorbereitet werden, damit ſie eine längere Reihe von Vorſtellungen haben, wurden im März 1843 nur einmal auf⸗ geführt und ſeitdem nie wieder. Man ſtreitet jetzt darüber, ob der Mißerfolg ein ſo vollſtändiger war, wie Zeitgenoſſen berichten, oder ob der Dichter ſich durch eine lärmende Kundgebung hartnäckiger Gegner ſo verletzt fühlte, daß er auf jede weitere Aufführung ver⸗ zichtete. Der Adminiſtrator der Comédie Francgaiſe ſucht aus be⸗ greiflichen Gründen der letzteren Anſicht Glauben zu verſchaffen; aber es iſt wahrſcheinlich, daß das Drama ſeit 1843 wieder aufgenommen worden wäre, wenn es bühnenfähig geſchienen hätte. Eine internationale Ausſtellung der von Frauen betriebenen Gewerbe ſoll, wie man uns aus Paris mittheilt, dieſen Sommer(von FJuni bis Oktober) dort in den zwei Gewächshäuſern am Cours la Reine zwiſchen der Alexander III.⸗ und der Invalidenbrücke, welche ſeit der letzten Weltausſtellung ſtehen geblieben ſind, die Erzeugniſſe aller Zweige weiblicher Arbeit vereinigen. Die Gattin des Kammer⸗ präſidenten Paul Deschanel und die bekannte Romanſchriftſtellerin Henrh Greville haben das Ehrenpräſidium des verdienſtvollen Werkes übernommen, welches nach der Abſicht der Veranſtalter eine perma⸗ nente Ausſtellung, Verkaufslokal und zugleich Gewerbeſchule ein⸗ leiten ſollte. Es ſind acht große Gruppen, die in dreißig Abtheilungen zerfallen, in Ausſicht genommen. Die erſte Gruppe wird als retro⸗ ſpektive Ausſtellung der Frauenarbeit allgemeines Intereſſe ſchon durch ihre Mannigfaltigkeit erwecken; die zweite benennt ſich nach der Frau am häuslichen Herde; die dritte nach der Arbeiterin außerhalb des Hauſes und die vierte nach der Frau, die einer Hausinduſtrie obliegt. Die vier letzten Gruppen umfaſſen die Frau in der bilden⸗ den Kunſt, auf der Bühne, auf dem Gebiete der Wiſſenſchaft und der Litteratur, und endlich der Wohlfahrtsbeſtrebungen. Rotizbuch. Dem Intendanten von Poſſart in München iſt das Amt Geheimrath Pierſons angeboten worden; doch iſt eine Entſcheidung noch nicht getroffen worden. Aeneſte Nuchrichlen und Celegramme. rivat⸗Telogramme des„General⸗ Anzeigers.“) * Wiesbaden, 22. Febr. Wirklicher Geheimer Oberregie⸗ rungsrath Dr. b. Woedtke, Präſident des Reichsaufſichtsamtes für Privatverſicherungen, welcher ſeit drei Wochen in einer hieſigen Kuranſtalt weilte, iſt dem„Rhein. Kurier“ zufolge heute Morgen 1 Uhr geſtorben. * Stettin, 22. Febr. Prinz Eitel Friedrich traf heute Vormittag hier ein, um dem Grenadierregiment König Wilhelm IV.(6. pommeriſches) Nr. 2 einen Beſuch abzuſtatten. London, 22. Febr. Den Blättern zufolge iſt die Wirkung, welche das Schreiben Roſeberys an die„Times“ haben wird, noch nichtüberſehbar. Viele liberale Parlamentsmitglieder ſcheinen geneigt, abzuwarten, bis ſie zur Stellungnahme auf der einen oder andern Seite gezwungen ſind. Die Schätzungen der Anhängerſchaft Roſeberys weichen ſehr von einander ab. Die Freunde Banner⸗ mans erklären, daß in der liberalen Partei nur 15 bis 20 Anhänger Roſeberys vorhanden ſeien. Die„Times“ erfährt, daß Asquith und die Partei der liberalen Unioniſten im Allgemeinen mit Roſebery bezüglich der Politik der klaren Trennung von Bannerman über⸗ einſtimmen und bereit ſeien, ſich Roſeberh anzuſchließen; doch werde ſchwerlich ein beſtimmtes Vorgehen vor nächſter Woche erfolgen. * Newyork, 22. Febr. In der vergangenen Nacht iſt die an der Ecke der Park⸗Avenue und 34. Street gelegene Waffenhalle des 71. Milizregimentes niederge⸗ brannt. Eine große Menge Patronen explodirte, die Kugeln flogen nach allen Richtungen. Die Flammen überſprangen auf einen benachbarten Straßenbahnſchuppen und in das mit Gäſten chuſen. Der Perſonalbeſtand der Polizei iſt nicht ausreichend, die Poſten ſind des Nachts nicht genügend mit Sicherheitsmannſchaften beſetzt, ſodaß es für die Einwohner nicht rathſam erſcheint, nach Ein⸗ bruch der Nacht die Straße zu betreten. Häufig hört man, wie zur Selbſtvertheidigung Schüſſe abgefeuert werden. Die Verbrecher ris⸗ kiren nichts; ſie ſind froh, bei der Kälte wieder hinter Schloß und Riegel zu kommen. Die Kälte hielt ſich hier während des ganzen Dezembermonats nicht unter 20 Grad bei häufigem Schneegeſtöber. Koraner und Chineſen, welche ſich auf einen ſo ſtrengen Winter nicht eingerichtet hatten, fand man erfroren auf den Sraßen. — Großfeuer in Leipzig. Wie man dem„Tag“! meldet, wurden geſtern Nacht in Leipzig die Gebäude der Grevbe u. Sommer⸗ ſchen Schuhfabrik und der graphiſchen Kunſtanſtalt Meiſenbach, Rif⸗ fahrth u. Combp. durch einen großen Brand vollſtändig zerſtört. Der Schaden wird auf mehrere Hundexttauſend Mark geſchätzt; die Entk⸗ ſtehungsurſache des Feuers iſt noch unbekannt. Wie uns die Firma Meiſenbach, Riffarth u. Comp. noch mittheilt, werden die von der nun außer Betrieb geſetzten Leipziger Filiale übernommenen Auf⸗ träge durch die Anſtalten in Schöneberg und München ohne Verzö⸗ gerung erledigt werden. — Die Bibel, auf die König Gduard VII. bei ſeiner Krönung den Eid ablegen wird, erhält einen neuen Einband; es iſt ein großer Quartband, der in keſtbares rothes Marokkoloder gebunden wird. Die Ecken und der Rücken aber bekommen reiche Goldbeſchläge. Auf dem Deckel der Bibel erblickt man das Monogramm P. R. VII. und darüber die Königskrone, gleichfalls aus Gold und mit Edelſteinen verziert. Dieſe Krönungsbibel im Werthe von 10 000 Franes wird nach der Krönungsfeier Eigenthum des Erzbiſchofs von Canterburh, des Primas der anglikaniſchen Kirche. 255 dicht beſetzte Park⸗Avenue⸗Hotel, wo eine große Panik ent⸗ ſtand. Um 3 Uhr Morgens ſprang eine große Anzahl Hotel⸗ bewohner aus den Fenſtern auf die Straße, wo ſie mit ge⸗ brochenen Gliedern aufgehoben wurden. Der Bundesoberſt Pfeffer und die Frau des Hotelbeſitzers ſind todt. Admiral Müller iſt tödtlich verletzt. Die Mauer des Hotels und der Thurm ſind eingeſtürzt. Wiepiel ſich noch unter den Trümmern befinden, iſt unbekannt. Die Polizei ließ die Nachbarhäuſer räumen. Viele Familien ſind einſtweilen in Stallungen unter⸗ gebracht. Nach 4 Uhr gelang es, des Feuers Herr zu werden. * Waſhington, 22. Febr. Der Hay⸗Paunce⸗ fote⸗Vertrag über den Iſthmuskanal iſt geſtern von beiden Seiten endgiltig ratifjoirt worden. * Buenos⸗Aires, 22. Febr.(Meldung der Agence Havas.) Die argentiniſche Regierung über⸗ mittelte heute dem Finanzagent in London 2,750 000 Pfund Sterling zur Zahlung aller Coupons der Anleihen Argentiniens bis zum 1. Juli 1902. 5**. Zur Amerikafahrt des Prinzen Heinrich. Köln, 22. Febr. Wie der deutſch⸗atlanti⸗ ſchen Kabelgeſellſchaft aus Newyork mitgetheilt wird, iſt dort am Dock gegenüber der„Hohenzollern“ am Ende des Kabels eine beſon dere Telegraphen⸗ ſtation für den Prinzen Heinxrich und die Offiziere der„Hohenzollern“ eingerichtet worden. *** Zu den Unruhen in Spanien Barcelona, 22. Geſtern Abend war die Stadt etwas lebhafter, indem auf Anordnung die öffentlichen Ge⸗ Di bäude wieder geöffnet waren. Die Setzer weigern ſich noch immer, zu Febr. arbeiten, ſo daß die Zeitungen nicht erſcheinen kön⸗ nen. Der Generalkapitän geſtattete den Zeitungsbeſitzern, Blätter aus anderen Städten kommen zu laſſen. es zu vereinzelten Zuſammenſtößen zwiſchen Aus⸗ ſtändigen und der Polizei; 5 Perſonen wurden verwundet⸗ Meldungen aus den benachbarten Induſtrieorten ver⸗ ſchlimmerte ſich die Lage dort erheblich. *** Der VBurenkrieg. *London, 22. Febr. Wie dem Reuterſchen Bureau vom 20. d. gemeldet wird, lauten die letzten Meldungen dahin, daß ſich Dewet nördlich von Reitz in dem alten Schlupf⸗ winkel längs des Lydenbergfleifluſſes befindet. Gefangene Buren ſind der Anſicht, daß Steijns Einfluß unter den Im Laufe des Abends kam Nach Steijns Gefangennahme iſt daher von größerer Wichtigkeit auf die Fortdauer der Feindſeligkeiten, als eine etwaige Gefangen⸗ nahme Dewets. *London, 22. Febr. bom 21.: Oberſt Park theilung, beſtehend aus berittenen Mannſchaften und 300 National⸗ Pretoria einer Ab⸗ Kitchener meldet aus überraſchte an der Spitze Scouts in den Bergen bei Nooitgedacht eine Burentrubpe, nah Wagen, M m 164 Buren gefangen und erbeutete ſämmtliche thiere u. ſ. w. Unter den Gefangenen befinden ſich 4 Fe Engliſcherſeits ſind keine Verluſte. Badiſcher Landtag. 41. Sitzung der Zweiten Kammer. B. N. Karlsruhe, 22. Februar. Vize⸗Präſident Lauck eröffnet nach 9 Uhr die Sitzung. Es tuird in zweiter Leſung der Geſetzentwurf, die Auflöſung der Ge⸗ meinde Handſchuchsheim und deren Vereinigung mit der Stadtige⸗ meinde Heidelberg debattelos angenommen. Abg. Höring erſtattet mündlich Bericht über 5 Ausgabepoſten im außerordentlichen Budget des Finanzminiſteriums, Hochbau⸗ weſen, die mit der Maßnahme genehmigt werden, mit den Arbeiten noch vor Feſtſetzung ſetzes zu beginnen, um den weiter auftretenden Arbeits gegen treten zu können. In der Generaldebatte erklärt Abg. Eichhorn(Soz.), daß er mit Unrecht in einer der letzten Sitzungen Angriffe gegen den früheren Abgeord⸗ neten Kirchenbauer in Bezug auf Steinlieferungen erhoben habe. Der Abg. Karl Kirchenbauer habe mit dieſen Lieferungen nichts zu thun gehabt, ſondern deſſen Vetter Friedrich Kirchenbauer. Er be⸗ dauert dieſe Verwechslung auf das Lebhafteſte; in der Sache ſelbſt werde nichts geändert. Abg. Dreher berichtet über das Budget der Oberrechnungs⸗ kammer, das debattelos genehmigt wird. Die Denkſchrift der Ober⸗ rechnungskammer wird für unbeanſtandet erklärt Nächſte Sitzung Dienſtag ½10 Uhr. Budgetberathung, Bericht⸗ erſtatter Obkircher. Deutſcher Reichstag. 50. Sitzung vom 22. Februar. Am Bundesrathstiſch Kriegsminiſter von Goßler. Präſident eröffnet um.20 Uhr die Sitzung. Der Platz der konſer⸗ vativen Abgeordneten von Stau dy iſt anläßlich ſeines 25jährigen Abgeordneten⸗Jubiläums mit einem Blumenarrangement geſchmückt. Der Kriegsminiſter und viele Abgeordnete gratuliren ihm. Auf der Tagesordnung ſteht der Militär⸗Etat; einmalige Ausgabe im preußiſchen Etat. Bachem(Ztr.) referirt über die Kommiſſions⸗ Verhandlungen. Eine Reihe von Titeln werden nach den Kommiſ⸗ ſionsanträgen erledigt. Der Reſt des Militär⸗Etats wird debattenlos mit Abſtrichen der Kommiſſion erledigt. Referent Dr. Bachem theilt noch mit bei der Berathung des ſächſiſchen Etats, daß die Kom⸗ miſſion ihre Verwunderung ausſprach, daß der bisherige Finanz⸗ miniſter in der ſächſiſchen Kammer in ungewöhnlicher Form ſich über Mangel an Sparſamkeit des Reichstags ausſprach. Die Kom⸗ miſſion wäre der Anſicht geweſen, daß der Reichstag ſparſamer als die berbündeten Regierungen wäre, außerdem hätte der Miniſter ſeine Aeußerungen beſſer im Reichstag als in Sachſen machen ſollen. Es folgt die Interpellation Albrecht und Genoſſen aus Veranlaſſung der Erzivingung der Aumeldung des Arbeiterſekreta⸗ riats in Beuthen als Gewerbebetrieb. 8 285 Maunheimer Handelsblat. Mannheimer Effekteubörſe vom 22. Febr.(Offisieller Bericht.) An der heutigen Vörſe notirten: Rhein. Creditbank⸗Aktien 140.50 bez., Verein deutſcher Oelfabriken 110.50., Weſteregeln Stamm⸗ Aktien 197., Mannheimer Verſicherungs⸗Aktien 405 G. Fraukfurt a.., 22. Februar. Kreditaktien 219.60, Staats⸗ bahn 144.75, Lombarden 19.50, Ggypter—.—, 4% ung. Goldrente 101.20, Gotthardbahn 168.40, Disconto⸗Commandit 194.90, Laura 205.70, Gelſenkirchen—.—. Darwſtädter—.—, Handelsgeſellſchaft 153.50, Dresdener Bank 137.70, Deutſche Bank 211.25, Bochumer 201.75, Northern—.—. Tendenz: ſeſt. Berlin, 22. Febr.(Tel) Jondsbörſe Beji Exöff⸗ nung war die Tendenz im allgemeinen feſter. Zproz. Reichsanleihe lebhaft gehandelt. Spanier erholt. Montausverthe wieſen durch⸗ weg eine Auftwärtsbewegung auf. Banken gut behauptet. Bahnen Der — 588 —55 Das Geſchäft hielt ſich faſt durchweg in engen Grenzen. Ultimogeld 2½ pEt. Privatdiskont 153 PCt. Gothaer Lebensverſicherungsbauk. Der Verſicherungsbeſtand ſtieg bis Anfang Februar 1902 auf 96 100 Perſonen mit 810 Mill. Mark Verſicherungsſumme. Es ſind dies nur wirkliche Lebensver⸗ ſicherungen mit ärztlicher Unterſuchung, die entweder einfach auf Lebenszeit mit dauernder bezlw. abgekürzter Prämienzahlung lauten, oder aber mit Abkürzung der Verſicherungsdauer auf ein früheres (3. B. das 60.) Lebensjahr abgeſchloſſen ſind. Die ſeit dem Be⸗ ſtehen der Anſtalt ausgezahlten Verſicherungsſummen beziffern ſich auf 384 Millionen Mark. Der Bankfonds beträgt jetzt 267½ Mill. Mark. Die Ueberſchüſſe werden voll und unverkürzt an die Ver⸗ ſicherten als Dividende zurückgewährt. Letztere beträgt im laufenden Jahre 8 781651 Mark und ſtellt ſich für die einzelnen Verſicherten je nach deren Alter auf 30 bis auf 135 0% der Jahres⸗ Normalprämie. anregungslos. , Fe, o Nervenstarendes Nrftigungsmittel Aerætlich glanzend hegutachtet.. Gegen Schnupfen iſt der neue Schnupfenäther„Forman“ anzuwen⸗ den, der ärztlicherſeits mehrfach als „geradezu ideales Schnupfen⸗ mittel“ bezeichnet wird. Bei leichtem Schnupfen Forman⸗Watte Doſe 30, bei hartnäckigen Fällen Forman⸗ Paſtillen zum Inhaliren 50, Wirkung frappant! Ju allen Apotheken. Man frage den Arzt. Ner⸗ gemaigtt fiii.. l, ee. 18703 welche Jeder leicht durch An⸗ ſteckung auf den Kopf oder in Haarpilze, den Bart bekommen kann, bringen kreisrunde, kahle Stellen auf dem Kopf und in dem Bart hervor, welche durch ihr ſchlechtes Ausſehen den armen Leidenden zur Verzweiflung bringen können. Bewährtes Mittel dagegen iſt laut vielen ärztlichen Zeugniſſen Obermehyers Herbaſeife, welches langſam, in angenehmſter, Unſchädlichſter Form dieſe Krankheiten in einigen Wochen beſeitigt. Beſtandtheile 90% Seife, 2% Salbei, 3% Arnica, 1½5 0 araßb. Waſſerbecherkraut, 3,5% Harnkraut. Zu haben per Stück Mk..20 in allen Apotheken und Drogerien oder durch den alleinigen Fabrikanten J. Gioth, Hanau a. M. 18 848 . Manunheimer Verſich. gegen ungeziefer. Verlilgung v. Ungeziefer j. rt billigſt u. Garant. 7 Gberh. Meyer, konzeſſ. Kammerjäger, Mannheim, 0 4, 18. 15230 von Apotheker Wagner⸗Leipzig iſt gar. direkt aus Fnöberich Rußland bezogen. Ohne marktſchreiende Reklame hal er ſich überall eingeführt als beſtes Mittel gegen alle Katarrhe der Lunge, des Halſes, des Kehlkopfs und der Luft⸗ röhre, gegen Aſthma, Stiche u. Bruſtbeſchwerden. Man achte auf den Namenszug. Aecht zu haben à 1 Mk. u. 50 Pf. bei E. Gummich, Drogerie zum Waldhorn, D 2, 1. 18913 Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für den lokalen und provinziellen Theil: Eruſt Müller, für Theater, Kunſt und Feuilleton: Fritz Goedecker. für den Inſeratentheil: Karl Apfel, Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas ſcheu Buchdruckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) 35 2— 2— Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die schmerzliche Mittheilung, dass unser lieber unvergesslicher Gatte und Vater, Herr Adam Aulbach Fahbrikant Samstag Mittag 12 Uhr nach längerem Leiden im 66. Lebensjahre, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, sanft entschlafen ist. Die tieflrauernden Hinterbliebenen: Ffau Agnes Aulbach U. Lnder, Die Beerdigung ſündet Montag NMachmittag 4 Uhr statt. 5 20055 2. Seite. WGeneral⸗Anzeiger. Mannheim, 22. Febrnar⸗ Colosseum-Theater Mannheim. Sountag, 23. Februar, 4 Uhr u. Abends 3½ uhr: Der Trompeter v. Säckingen. Schauſpiel nut Geſang in 5 Akten von Klein. 20530 Großh. Hof⸗ u. Nationaltheater in Maunheim. Sonntag, den 23. Februar 1902. Nachmittags ½8 Uhr. Achtle Volks⸗Vorſtellung. Der Biberpelz. Komödie in 5 Akten von Gerhart Hauptmanu. In Seene geſetzt vom Intendanten. Herr Kökert. Herr Tietſch. „Herr Ernſt. Herr Weger. „ Frl. Wittels. „Frl. LArronge. 2 Godeck. erl. Burger. Frl. Fiſcher. Herr Eckelmann. Herr Heiht Herr Hecht. Maria Ziſch. Berlin. von Wehrhahn, Amtsvorſteher, Krüger, Reutier. 5 Dokior Fleiſcher 8 Motes Frau Motes Wolff, Waſchfraun Julius Wolff, ihr Mann eeee Leontine,) ihre Töchter ⸗ Glaſenapp, Amtsſchreibenrnr. Mitteldorf, Amtsdiener 0 f 252353„„„„„ * 255„4„„ Philipp, Doktor Fleiſcher's Sohn Ort des Geſchehens: Irgendwo un Zeit: Septenatskampf. Kaſſeneröſfn. 2 Uuhr. Anf. präeis ½3 Uhr. Ende ½5 Uyr⸗ Nach dem zweiten Akte findet eine größere Pauſe ſtatt. Volksvorſtellungs⸗Eintrittspreiſe. Sonntag, den 23. Februar 1902. 58. Vorſtellung. Abounement B. Herbort und Hilde. Heitere enee in-Aklen, Dichtung von Eberhard König, Muſik von Waldemar v. Baußnern. In Seeue geſetzt von Herrn Regiſſeur Fiedler.— Dirigent: Herr Hoſkapellmeiſter Kähler. Dietrich von Bern. 5 8 Hildebraut, der Waffenmeiſter 1 Heime g 4 0 · Wolj 8 23 Herbort, ritterlicher Herr Kromer. Herr Marx. Herr Voiſin. „Herr Vanderſtetten. Herr Krug. „Herr Malkl. Sänger Dietrichs „„ Hilde, Prinzeſſin von Bertanggland. Frl. Schoene. Elſe, Frl. Fladnitzer. Hildegard 5.„Frl. Wagner. 0 2 Frl. Kofler. Krieger Dielrichs. Frauen und Mädchen der Hilde. Zwiſchen dem 1. u. 2. Akt liegt ein Zeitraum von 2 Wochen, zwiſchen dem 2. u. 3. Akt ein Zeilrgum von 4 Wochen. Gertend, ältere Frau Ein Thürmer Dietrichs. Faſſeneröſſu. 6 Uuhr. Anf. präc. /½7 Unr. Ende ½10 Uhr. Nach dem zweiten Akt finbet eine größere Pauſe ſtatt. Erhöhte Eintrittspr iſe. Volberkauf von Billets in der Filiale des Genergl⸗Auzeigets, Friedrichsplatz z. Montag, 24. Jebr. 60. Vorſtellung im Avonnement A. 8 Der Compagnon. Luſtſpiel in 4 Akten von A.'Arronge. Anufaug 7 Uhr. N e——*——0 5770 5 577 f1 17 185 „Modernes Theater“, Apollotheater. Saazendahn. Sonntag, 23. Februar, Nachmittags 3 Uhr Wolks-Vorstellung zu Einheitspreiſen von 50 Pfg. Freiwelil1d. Schauſpiel in 3 Akten. 20601 Abends 8 Uhr Die rothe Ampel. Première. Schwank in 3 Akten. Kaiſer⸗Vanorama. Fortſetzung der Gefechtsſzeuen aus dem eose⸗ Thel) Burenkrieg G. Thei) Nur Naturaufnahmen.— Berubharduskol. K I, 5a Hfleſtesttasse. K I1, 5a 0 Jountag, den 23. 1902: Militär-Concert ausgeführt von der vollſtändigen hieſigen Grenadier⸗ HMapelle, unter perſönl. Leitung des Kgl. Muſikdirigenten Herrn Vollmer. 20640 Fiutritt 50 Plg. Mannheimer Sing-Verein. Sonntag, 23. Februar, Abends 6 Uhr hamor. Dameh Abeyd im oberen Saale der Liedertafel. Der Vorstand. Einführungen ſind geſtattet. 20649 Im Lokal der Doltsküche, l 5, 6 erhalten jeden Montag und Freitag von ½6 bis ½8 Uhr Frauen und Mädchen unentgeltlich Nath und Auskunft in Rechts⸗ und andern Angelegenheiten von den Frauen des Vereins Rechtsſchutzſtelle für Frauen und Mädchen. 61715 6. Anfang 8 Uhr. Süddentsche Bank 0 4,% MANNHEIM. 94,%1 Telephon Nr. 250 und Nr. 541. Filiale in Worms. Commandite in St. Johann. Eröfknung von Iaufenden Rechnungen mit und ohne Credigenährung. Frovisionsfreie Check-Rechnungen und An- nahme verzinslicher Baar-Depositen. Wir vergüten zur Zeit;: 2½% ohne vorherige Kündigung, 3% bei viertelfänriger Kündigung, 3½%„„ halbjähriger 57 3½jů%„ fährlicher 55 Annahme von Werthpapieren zur Aufbe⸗ Wwahrung in verschlossenem und zur Verwaltung in offenem Zustande. Vermiethung von Tresorfächern unter Selbst⸗ verschluss der Miether in feuerftestem Gewölbe. An- und Verkauf von Werthpapieren, sowie Ausführung von Börsenaufträgen an der Mann- heimer und allen auswärtigen Börsen. MDiscontirung und Einzug von Wechseln auf das In- und Ausland zu billigsten Sätzen. Ausstellung von Chechs und Acereditiven auf alle Handels- und Verkehrsplätze. Einzug von Coupons, Dividendenscheinen und verloosten Effekten. Versicherung verloosbarer Werthpapiere Coursverlust und Controle der Verloosungen. Maunheimer Darleih⸗Kaſſe. Die Herren Mitgliedern der„Mannheimer Darleih⸗Kaſſe“ werden zu der diesjährigen, ordentlichen General⸗-Verſammlung welche Dienſtag, den 11. März d. Is., Nachmittags 3 uhr im Hauſe 2, ſtattfindet, hiermit freundlichſt eingeladen. Tagesoxr dnung: 1. Geſchäftsbericht über das Jahr 1901. 2. Vorllahme von Erneuerungswahlen. 3. Verſchiedene Anträge. Mannheim, den 20. Februar 1902. 20647 Der Vorstand. Handelsturse für Mädchen. Anfang März l. Is beginnt ein neuer Kurs. Anmeldungen werden täglich von 11 Uhr Vor⸗ bis 3 Uhr Nachmittags ent⸗ gegengenommen bei Frau A. Seipio, N 7, 2, und Frau B. Haußer, M 5, 5, hier. Mannheim, den 15. Februar 1902. 20406 Ser Verpallungsrath. Montag, 24. u. Dienſtag, 25. Febr., 8 Ahr, im Großh. Gymuaſium, Roouſtraße Gorlhe⸗z Sliler⸗ JUadtanſchanung gegen 20067 Worträge v. Wiesbadener AesthetikerReinholdRRiehter. Karten 5 Mk., Beikarten u. Einabendkarten 3 Mk. in Sohler's, Hermann's, Brockhoff& Schwalbe's Buch⸗ und Muſikalienhandlung und am Saal. 3121 Daſelbſt des Redners„VBom Strom des Lebens“ käuflich. * 1 1 10 Mannheimer Ruder-Verein„Amieitia Mittwoch, deu 26. Febr. 1902 Abends 3½ Uhr, Ordentl. Mitgliederperſammlung im Lokal„Landkutſche“. Tagesordnung: Jahresbericht,. Rechnungsablage. Statuten⸗Abänderung. Vorſtandswahl. Vereinsangelegenheiten. Der Vorſtaud. Oelgemälde bei 19 05 Pianos A. Donecker, IL. I. 2. Kirchen⸗Aufſagen. Kalholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Sonntag, 23. Febr.(2, Faſtenſountag.) 6 Uhr Frühmeſſe 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Militärgottes⸗ dienſt mit Predigt u. Segen. ½10 Uhr Feſtpredigt u. lev. Hochamt mit Segen.(Beginn des Papſtjubiläums.) 11 Uhr hl. Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre.(¼2 Uhr die Mädchen des 4, Jahrgangs im Saal.) ½3 Uhr Herz Mariä⸗Bruderſchafts⸗ andacht mit Segen. Abends 7 Uhr Faſtenpredigt(durch Hrn. Pfarrer Kempf in Gerbach) u. Andacht mit Segen. Die Kolleete nach der Andacht iſt für arme Erſtkommu⸗ nikanten beſtimmt. Untere kathol. Pfarrei. 2. Faſtenſonntag. 6 Uhr Frühmeſſe. Sonntag, 23. Februar. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe. 10 Predigt, nachber lev. läßlich des 25jäbrigen Regierungsjubiläums S. 10 Paypſt Leo XIII. I1 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. ¼2 Uhr Chriſten⸗ lehre für die Mädchen. 4 Uhr Faſtenpredigt nachher Andacht mit Segen, Die Kollekte nach der 8 Uhr⸗Meſſe und dem Amte iſt für arme Theologieſtudierende beſtimmt. Mittwoch, 26. Febr. Abends ½8 Uhr iſt Faſtenpredigt mit Kreuzwegandacht und Segen. Die Kolleklen nach den Faſtenpredigten ſind für arme Erſtkommunikanten beſtimmt. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, den 28. Febr. 1½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt, nachher Kollekte. 10 Uhr Gottesdienſt für die Schüler der Mittelſchulen. Der Nach⸗ mittagsgottesdienſt fällt während der Faſtenzeit aus. Laurentiuskirche. Neckarvorſtadt. Sonntag, 23. Febr. (2. Faſtenſonntag.) Beichtgelegenheit von Morgens 6 Uhr an. ½7 Uhr Frübneſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10. Uhr Predigt und Hochamt mit Segen. 11 Uhr heil. Meſſe. 2 Uhr Eßriſtenlehre. /½3 Uhr Faſtenandacht, S. 418. 7 Uhr Faſtenpredigt und Segen. Heiliggeiſtkirche. Sonntag, 23. Febr. 2 Faſtenſonntag Jubelfeier des 25jährigen Pontifikats S. H. des Papftes Leo XIII. Von 6 Uhr an öſterl. Beicht. ½7 Uhr Früh⸗ meſſe, vorher und nachher hl. Communion. 8 Uhr Sing⸗ meſſe m. Predigt. ½10 Uhr Feſt⸗Predigt, hiernach feierl. Amt vor ausgeſetztem Allerbeiligſten mit Segen. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. Nachm. 2 Uhr: Chriſtenlehre. ½3 Uhr Roſenkranzandacht Um zahlreiches Erſcheinen bittet“ in Kauf und Methe;f ochamt an⸗ Arbeiter- Fofthildungs-Verein O 3, 1. O 3, I. Montag, 24. Febr. a.., Abends präzis 9 Uhr, im Lokal VORTRAG des Herrn Dr, med. Fritz Fulda, hiet, über: Die Biologſe im 19. Jahrhundert und laden wir hierzu unſere verehrl. Mitglieder ſowie Juter⸗ eſſeuten höflichſt ein. 20588 Der Vorstand. ostenfrei exfolgreichste Stellen-Vermittlung durch den Kaufmänn. Verein n Frankfurt am Main. Fiele Tausende von Stellen tets eine grosse Zahl Be- erber und Vacanzen aus Zallen Branchen .—. erein für Natukunde. Montag den 24. Febr. 1902, Abends 9 Uhr, 20527 im Lokale Harmonie (Nebenhaus, zweiter Stock) General⸗Verſammlung und Sonaks⸗Verſammlung. ORTRAG d. Hru. Prof. Valentiner über: ſeue u. Verändertiche Sterne. ſöbibliolhe Volkobihliathek. In Folge der täglich ſteigenden Inauſpruchnahme der Volksbib⸗ liothek kann der Nachfrage in Zeitſchriften nicht mehr genügend entſprochen werden. Wir bitten daher wohlwollende Freunde um Zuwendung entbehrlich gewor⸗ dener Zeitſchriften. 20045 Der Vorſtand. Framzösisch, Uuterricht erth. ein Franzoſe gegen mäßige Vergütung in und 3012 außer dem Hauſe. Näh. Schwetzingerſtraße 20, 1 Treppe, links. Miether⸗Perein Mannhem. (2000 Mitglieder.) Wahrung der Rechte der Woß⸗ nungsmiether. Wohnungsnachweis — 75 unentgeltlich für Vereinsmitgl. Rechts ſchutzſtelle in Mieths⸗ ſtreitigkeiten, 8 3, 10. „Vorträge über alle Fragen des Wohnungsweſens. Anmeldungen zum Beitritt nehmen entgegen die Geſchüfts⸗ ſtellen: 20148 Lit. L 14, 7(F. Kratz). „I 3, 10(Arbeiterſecrelgr). 2. Querſtraße 13(M. Köhl), Schwetz.⸗Str. 79(G. Eger). seitigt in weni Minuten Kropp's Zahnwatte(20 Prozentige Carva- erol-Watte.) nur bei 11701 M. Kropp Nachf,, Kunſtſtr, Mediz.⸗Drogerie, N 2, 7. —— * 2 4 2 Cacaopulyver:- garankiert rein, leichtlösich. 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Telephon: Redaktion: Nr. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Inferate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfgz. Auswärtige Inſerate.. 28„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ Expedition: Nr. 218. Nr. 43. * 2 8 Bekanntmachung. Erfatzgeſchäft pro 1902 betr. 6638 M. Die Muſterung der des „ 9.., 7 5 11., 12., 13., 14., 15., 17., 18., 20., 21., 23. März 4..,.,.,., 10., 11., 12, 14,, 15., 16., 17. 16. und 19. April l. Is., jewei s Vormittags 3 Uhr beginnend, im großen Saale des Ballhauſes, Schloß, dahier ſtatt. Es haben zu erſcheinen: 1. Dieuſtag, 4. März l. Js. die Pflichtigen des Jahrgangs 1880 aus der Altſtadt Mann⸗ hein, deren Familiennamen mit dem Buchſtaben und zs an⸗ fängt, ſowie alle Rückſtändigen aus früheren Jahren aus dem gauzen Bezirk. 2. Mittwoch, 5. März l. J. die Pflichtigen des Jahrgaugs 1880 aus der Altſtadt Mann⸗ beim, deren Familiennamen mit dem Buchſtaben CG, b, E und Fanfängt. 3. Donnerſtag, 8. März l. J. die Pflichtigen des Jahrgangs 1680 aus der Altſtadt Mann⸗ heim, deren Familiennamen mit dem Buchſtaben und II anfängt. die Pflichtigen des J 4. Freitag, 7 März I. J. gangs 1330 aus der Altſtadt Maun⸗ — heim, deren Familiennamen mit dem Buchſtaben J, K und I. anfängt. 1058 5. Samſtag, 8. März l. Is. die Pf des Jahrgaffgs 1880 aus der Altſtadt Mann⸗ leiie, deren Familiennamen mit dem Buchſtaben u,,, B5, Aund anufängt. die Pflichtigen des Jahrgangs 1880 aus 8 hein, deren Famtliennam i faäugt und ſämmtliche Pfl. 6. Montag, 10. März l. Js. Altſtadt Maun⸗ ben S und Tany⸗ je der Jahrgänge 1880, 1831 und 182 aus der Gemeinde Wallſtadt. 7. Dienſtag, 11. März l. J. die Pflichtigen des Jahrgangs 1880 aus der Altſtadt Maun⸗ Altſtadt Maunheim, deren Familiennamen'mit dein Buch heim, deren Familieungmen mit dem Buchſtaben U, W uind L aufängt und die Pflichtigen des Jahrgangs 1831 der A, O und i9 aufängt. 8. Mittwoch, 12. März l. J. die Pflichtigen des Jahrgaugs 1831 aus der Altſtadt Mann⸗ heim, deren Familtennamen mit dem Buchſtaben und E aftfängt. 9. Donnerſtag, 13. März l. Js. die Pflichtigen des Jahrgangs 1881 aus der Altſtadt Maun⸗ kiin, deren Jamiljennamen mit dem Buchſtaben P, n, und aufängt. 10. Freitag, 14. März l. Is. die Pflichtigen des Jahrgangs 1881 aus der Altſtadt Maun⸗ ſelnt, deren Familiennamen mnit dem Buchſtaben 1a und J anfängt. 1I. Samſtag, 15. März l. Is. die Pflichtigen des Jahrgaugs 1861 aus der Altſtadt Maun⸗ heim, deren Fam t dem Buchſtaben ic, N, Od, d5 uind& aufängt und ſämmtliche Pflichtige d änge 1880, 861 und 1862 aus der Gemeinde Ilvesheim, 12. Montaa, 17. März l. Is. die Pflichtigen des Jahrgangs 1881 aus der Altftadt Mann⸗ heim, deren Famiſieunamen mit dem Buchſtaben G aufängt. 13. Dienſtag, 18. März l. Is. die Pflichtigen des Jahrgangs 1381 aus der Altſtadt Maun⸗ ſeim, deren Familtennamen mit dem Buchſtaben k, I, U, V, Wund aufäugt. 14. Donnerſtag, 20. März l. Is. die Pflichigen des Jahrgaugs 1362 aus der Altſtaßt Maun⸗ heim, deren Familteunamen mit dem Buchſtaben Baufängt. 15. Freitag, 21. März l. Is. die Pflichtigen des Jahrgangs 1382 aus der Altſtadt Mann⸗ Famitiennamen mit dem Buchſtaben&, C, D und Wanfäugt. 16. Samſtag, 22. März l. Is. die Pflichtigen des Jahrgaugs 18382 aus der Altſtadt Maun⸗ heim, deren Familiennamen mit dem Buchſtaben Fund aufängt. 17. Dienſtag, 1. April l. Js. die Pflichtigen des Jahrgangs 1882 aus der Altſtadt Mann⸗ Meim, deren Familiennamen mit dem Buchſtaben I anfängt. 18. Mittwoch, 2. April l. Is. die Pflichtigen des Jahrgangs 1832 aus der Llltſtadt Maun⸗ heim, deren Familiennamen mit dem Buchſtaben 8. anfäugt⸗ 19. Donnerſtag, 3. April l. Is. die Pflichtigen des Jaurgangs 1382 aus der Altſtadt Maun⸗ heim, deren Fgmilieſmamen mit dem Buchſtaben, I. und N Alfäungt und fämmtliche Pftichtige der Jahrgänge 1680, 1881 und 1682 aus der Gemeinde Neckarhauſen, 20. Freitag, 4,. April l. Is. die Pflichtigen des Jahrgangs 1882 aus der Altſtadt Maun⸗ heim, deren Familſennamen iut dem Buchſtaben Nund e anfängt. 21. Samſtag, 5. April l. Is. die Pflichtigen des Jahrgangs 1862 aus der Allzſtad! Mann⸗ leim, deren Familtennamen mit dem Bu chſtaben'., R und aufängt und fämmtliche Pflichtigen der Jahrgänge 1860, 4881 und 18u aus der Gemeinde Schrieshheim. 22. Montag, 7. April l. Is. en Theil der Pflichtigen des Jahrgangs 1892 aus der Altſtadt Manuheim, deren Jamiliennamen mit dem Buchſtaben Saufängt. 23. Dienſtag, 8. April l. Is. der Reſt der Pflichtigen des Jahrgangs 1882 aus der Altſtadt Nanuheim, deren Familtennamen mit dem Buchſtaben S an⸗ angt Und diejentgen Pflichtigen des Jahrgangs 16832 aus der liſtadt Maunheim, deren Familiennamen mit dem Buchſtaben Uünd Waufäugt. „24. Mittwoch, 9. April l. Is. die Pflichtigen des Jahrgangs 1382 aus der Altſtadt Maunheim, eren Familieunamen mit den Buchſtaben W. und Z. anfängt. 25. Donnerſtag, 10. April l. Is. die Pflichtigen der Jahrgäuge 1380 und 1382 aus dem Vorort Käferthal⸗Waldhof. 26. Freitag, 11. April l. Is. die Pflichtigen des Jahrgangs 1881 aus den Vororten Käferthal⸗ aldhof und Neckarau. 27. Sainſtag, 12. April 1 Is. die Pflichtigen der Jahrgänge 1830 und 1882 aus dem Vorort Neckarau. 5 28. Montag, 14. April l. Is. die Pflichtigen der Jahrgänge 1830, 1881 und 1882 aus den Gemeinden Feudenheim und Ladenburg. 209. Dienſtag, 15. April Jl. Is. die Pflichtigen der Jahrgänge 1880, 1881 und 1882 aus der Gemeinde Sandhofen. 30. Mittwoch, 16. April J. Is. die Pflichtigen der Jahrgänge 1880, 1881 und 18382 aus der Gemeinde Seckenheimiheinau. 31. Donnerſtag, 17. April l. Is. Zugänger und Gefangene. 8 Am Freitag, 18. April l. Is., Vorm. 8½ Uhr findet die Verbeſcheidung der rechtzeitig eingekommenen Re⸗ klamationsgeſuche ſtatt und haben die Betheiligten an dieſem Tage w ederholt zu erſcheinen. Am Samſtag, 19. April l. Is., Vorm. 8½ Uhr beginnt die Looſung der Pflichtigen des Jahrgangs 1882, ſowie der Pflichtigen älterer Jahrgänge, ſoweſt ſolche ohne ihr Ver⸗ ſchulden noch nicht gelooſt haben. Jedem Militärpflichtigen iſt das perſönliche Erſcheinen im Loofüngstermin überlaſſen. Für die Nichterſchienenen wird durch ein Mitglied der Erſatz⸗ kommiſſion gelooſt werden. , Jeder Militä'pflichtige, gleichviel ob er ſich im., 2. oder 8. Milikärpflichtjahr befindet, darf ſich im Muſterungstermin frei⸗ willig zur Aushebung melden, ohne daß ihm hieraus ein beſon⸗ deres Necht auf die Auswahl der Waffengattung oder des Trup⸗ pen⸗(Maxine) Theils erwächſt. Durch die freiwillige Meldung verzichten die Milttärpflichtigen auf die Vortheile der Looſung und gelangen in erſter Linie zur Aushebung. Die Pflichtigen haben zur Muüſterung in reinlichem nüchternem Zu ande zu erſcheinen. Wer durch Krankheit am Erſcheinen im Muſterungstermine verhindert iſt, hat ein ärztliches Zeugniß einzureichen. Daſſelbe iſt, wenn der ausſtellende Arzt nicht Staatsarzt iſt, bürgermeiſter⸗ anmtlich zu beglaubigen. Militärpflichtige, welche in den Terminen vor den Erſatzbe⸗ hörden nicht pünktlich erſcheinen, können ſofern ſie nicht dadurch zugleich eine härtere Strafe verwirkt haben, mit Geld bis zu 30 Mark oder Haft bis zu 3 Tagen beſtraft werden. Außerdem können ihnen von den Erſatzbehörden die Vortheile der Looſung entzogen werden(§8 265.⸗O.). ſich der Geſtellung böslich entzieht, wird Dienſtpflichtiger behandelt, er kann außerterminlich zum Dienſt eingeſtellt werden. Die Pflichtigen der Jahrgänge 1880 und 1881 ſowie früherer gänge haben ihre Looſungsſcheine mitzubringen. Die Bürgermeiſterämter werden beauftragt, dieſe Ver⸗ fügung in ihren OGemeinden ortsüblich wiederholt bekaunt zu iuachen. Die Kenntnißnahme und der Vollzug iſt ſofort hierher an⸗ zen. Die Herren Bürgerm 5 Orts im Muſter ine zu erſcheinen. Maunheim, den 20. Februar 1902. Der Eivilvorſitzende der Erſatztommiſſion des Aushebungs⸗ Bezirks Maunheim: Frech. Bekauntmachung. Nr. 1980. Die Anmeldung derjenigen Knaben und Mädchen, welche an Oſtern dieſes Jahres in die Bürger⸗ ſchule eintreten ſollen, findet in der Zeit vom 24, Febr. bis 1. März jeweils nachmittags von—4 Uhr in der Aula der Friedrichſchule J 2(Eingang von der Neckar⸗ ſeite) ſtatt. In der angegebenen Zeit ſind auch diejenigen Kinder anzumelden, welche von einer Klaſſe der Volksſehule in eine ſolche der Bürgerſchule übertreten ſollen. Gemäߧ 2 des Elementarunterrichtsgeſetzes vom 13. Mai 1892 werden alle diejenigen Kinder in die erſten Klaſſen au umen, die in der Zeit vom 1. Juli 1895 bis einſchließlich 30. Juni 1896 geboren ſind. Kinder, welche nach dem 80. Juni 1896 geboren ſind, können zum Schulbeſuch nicht zugelaſſen werden. 19061 Bei der Anmeldung iſt ſowohl für die hier geborenen, wie für die auswärts geborenen Kinder der Impf⸗ und Geburtsſchein vorzulegen. Für hier geborene Kinder werden die vom Standes⸗ amte beglaubigten Einträge in den hier üblichen Familien⸗ Stammbüchern als Erſatz für die Geburtsſcheine augeſehen Das Schulgeld beträgt, ſofern nicht Befreiung von demſelben erwirkt wird, für jedes Kind 28 Mark pro Jahr. Mannheim, den 8. Februar 1902. Der Stadtſchulrat: Dr. Sickinger. iversfeigerung Zu NMeustadta H. Gheinpfalz) Ertilag, den 21. März 1902, Mittags 1 Ahr zu Neuſtadt a. H. im Saale des Geſellſchaftshauſes (Rothermel) läßt Herr Georg Friedrieh Grohé Gutsbeſitzer und Bürgermeiſter in Hambach, verſteigern: 300 Fuder 1900er Weißwein vom mittleren und oberen Haardtgebirge, theils eigenes Wachsthum, theils aus augekauften Trauben ſelbſt gekeltert. Probetage: 24. Februar, 7. März, ſowie am Ver⸗ ſteigerungstage im kleinen Reſtaurationsſaale des Geſell⸗ ſchaftshauſes in Neuſtadt a. H. Proben werden vom erſten Probetage ab täglech in Hambach abgegeben. 20305 Juſtizrath Er. Cunp, kgl. Notar. Deutſche Hausfrauen! Die in ihrem Kampfe um's Daſein ſchwer ringenden armen 18137 Thüringer Handweber bitten um Arbeit! Dieſelben bieten an: Tiſchtücher, Servietten, Taſchentücher, Hand⸗ und Küchentücher, Scheuertücher, Rein⸗ und Halb⸗ Leinen, Bettzeuge, Bettköpers und Drells, Halb⸗ wollene Kleiderſtoffe, Altthüringiſche und Spruch⸗ decken, Kyffhäuſer⸗Decken u. ſ. w. Sämmtliche Waaren ſind gute Handfabrikate. Viele tauſend Anerkennungsſchreiben liegen vor. Muſter und Preisverzeichniſſe ſtehen auf Wunſch portofrei zu Dienſten, bitie verlangen Sie dieſelben! Thüringer Weber⸗Verein Gotha Vorſitzender C. F. Grübel, Kaufmann und Landtagsabgeordneter, Der Unterzeichnete leitet den Verein kaufmäuniſch ohne Vergütung. „ Kohlen in allen Sorten und ſonſtigen Breunmaterialien in nur 75 und als unſicherer gemuſtert und r ſelbſt haben mit den Pflichtigen beſten Qualitäten liefert zu billigſten Preiſen 15918 Burenu Dpiogri Telephon Triedrich Hager, men 8 6,22a At. 667. Kohlenhandlung. Samstag, 22. Februar 1002. .⸗Z. 17, Geſellſchaft Maunnheim wurde eingetragen: Jakob Hammerſtein in Maun⸗ heim iſt aus dem Vorſtande aus⸗ geſchieden. Philipp Heß wurde al r ſtand wiedergewählt und Heihrich Schneider, Buregugehilſe in Mannheim, als Vorſtandsſtell⸗ vertreter neu gewählt. 1060 Manuheim, 21. Februar 1902. Großh. Amtsgericht I. Haudelsxregiſter. Zum Geſellſchafts⸗Reg, Bd. 8 VIII..⸗Z. 318, Firm Iſa Haus Aktien⸗Geſellſch il Maunheim, wurde eingetragen: Hermann in Maunheim der Geſellſchaft ausgeſchi Joſef Gehrig, Ka Maunheim und Georg Uman Bade, Naufmann, Maunheim, ſind zu Mitgliedern des Vorſtandes be ſtellt und gemeinſchaftlich zur Vertretung der Geſellſchaft und Zeichnung der Firia berechtigt. Maunheim, 21. Februar 1902 Gr. Amtsgericht l. 1062 Handelstegiſter. Zum Geſellſchafts⸗Nes VII,.⸗Z. 334, Fiema„ radwerke G f ſchränkter Hafti irde eingetragen: ziquidation iſt beendigt, Firma erloſchen. 1061 Maunheim, 21. Febr. 1902. Gr. Amtsgericht I. Aufgebot. No. 67171. Auf Autrag des Fuhrmanns Karl Kloos in inheim wird wegen der ihm gelomſimenen Police uLebens⸗ Mann⸗ Aufgebotster ſummt auf⸗ Mittwoch, 5. Novbr. 1902, Bormitſags 11 uhr vor Großh. Amisgericht Mann⸗ heim, Abth. II., 2. Stock, Zimmer No. 9. ung der Police erſolgen wird. Maunheim, 13. Februgr 1902. Der Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts: Chriſt. 1065 Verſteigerung. In der Farrenhaltung Neckarau verſteigern wir am Mittwoch, 26. Jebr. 1902, Vormittags 10 Uhr, einen zum Sprung untaug⸗ lichen fetten Gber. Mannheim, 19. Febr. 1902. Städt. Gutsverwaltung. Krebs. 20516 Verſteigerung. Im Aufte digen Lor die zum Nac gehörig,! Gegennände am Donner ſtag 25. Februar d.., Nachn tags 2 Uhr, H 3, 12 öſſentlich gegen Baar: 1 Pfaff⸗ Nähmaſchine(wenig gebraucht) 1 Pfeilerſchrank,e Mahagoni⸗Seſſel 2 do. Stühle, gep., 1Banerntiſchchen 2 Kupferſtiche„Hochzeit zu Cana“ 105:750m u.„Liebes dienſt“ 80: 65 em, 1 Radirung„Halt im Dorf“ 60:50 em, 1 Oelgemälde, „Italieuer“ v. Cuzzi, 2 echte chineſ. 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Amtsgerichte Abtheilung II., Zimmer No. 9, Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache Beſitz haben oder zur Kon⸗ chuldig ſind, wird is an den Ge⸗ uldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ pflichtung egt, von dem und von den lche ſie aus ete Befrie⸗ e der digun nehmen, dent Ko walter bis zum 1902 Auzeige zu 1063 heim, 20. Februar 1902. Uh Der Gevrichtsſchreiber Großh. Auitsgerichts II. Chrin. Zwanga⸗Nerſteigerung. Montag, den 24. Febr. 1902, Nachmittags 2 Uhr dlokale Q4, 5 ahlung im Voll⸗ Zahlung treckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern 1064 3 Bäude Brockhaus Conver⸗ 8⸗Lerikon, Möbel vexſchiedener G Maunh Brunner, U4, 20. g 1 70 Beßauntmachung. Die Gemeinde Schriesheim ver⸗ ſteigert in iheem Rathhauſe am Donnerſtag, 27. Febr. 1902, VBornmttags 9 uhr anfangend nachverzeichnete Hölzer aus dem Gemeindewalde: 202 Eichenſtämme.V. Klaſſe, A. B 14 Buchenſtämme L. u. II. Klaſſe, 58 Birkenſtämme H u. 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Der Angekl Wilhelm Pick wird wegen her Beleidig⸗ ung des Bäc iſters Kabl Heuberger zu einer Geldſtrafe von fünfzig Mark, für den Fall der Unbeibringlich keit zu einer Gefängnißſtrafe von zeh:, Tagen und zu den Koſten verurtheilt. 3 ch wird dem Beleidigten die Befugniß zugeſprochen, d Verurtheilung binnen einer Friſt von 2 Wochen nach Eintritt dez Rechtskraft durch ei i ken im hieſigen, ergl⸗ fKoſten des Schuldi bekannt zu machen. Der Vorſitzende: (gez.:) Dr. Korumajer. Der Gerichtsſchreiber: (gez.? Schöuleber. Richtigkeit der Abſchrift der ormel wird beglaubigt ſtreckbarkeit des Ui 8 20654 , 20. Februar 1902. Dietrich, Gerichtsſchreiber des Großh, tsgerichts⸗ Am Für Beaufſichtigung von Pflaſterarbeiten wird zum 15. März oder ſpäter ein mit dieſen Arbeiten durchaus vertrauter Aufseher gesucht. Bewerbungen mit Lohn⸗ anſprüchen und Zeugniſſen ſind ſpäteſtens bis zum 24. ds. Pits. einzureichen. Mannheim, 12. Febr. 1902. 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Und ſie wußte nicht, daß dort unten der arme, kleine Pflaumenver⸗ käufer Erlöſung von ſeinen wilden, jungen Schmerzen gefunden hatte.——— Verhängniß. Skizze aus dem Eiſenbahnleben von Peter Thiel. (Nachdruck verboten.] I. Vas mattſchimmernde Zifferblatt der Stationsuhr zeigt 11 Uhr 20 Minuten. Die unruhig flackernden kleinen Flammen der vier auf dem Bahnſteig in regelmäßigen Abſtänden aufge⸗ ſtellten Pfahllaternen verſuchen vergebens den Nebel zu durch⸗ dringen. Hin und wieder fährt ein rauchender Strahl in den be⸗ rußten Cylindern empor; für den Augenblick herrſcht völlige Dunkelheit und es hat den Anſchein, als ob der feuchtkalte Nord⸗ wind den zitternd ums Daſein Kämpfenden endgültig den Garaus gemacht hätte— aber nein: ſie erholen ſich immer wieder. Wie ſie ſich aber auch anſtrengen mögen: bis zum Stations⸗ gebäude ihre Strahlen zu werfen, geht über ihre Kräfte. Das kleine einſtöckige Fachwerkgebäude liegt ganz in Nebel eingehüllt. Von dem der Station gegenüberliegenden Weichenſteller⸗ häuschen bewegt ſich hin und her tanzend ein kleiner Lichtſchein über die Geleiſe auf den Bahnſteig zu. Allmihlich löſt ſich vom Nebel ein dunkler Schatten ab und die Umriſſe einer uniformirten Geſtalt treten immer deutlicher hervor. In der Nähe einer Pfahllaterne macht der Beamte halt und Die Thür des Stationsbureaus öffnet ſich und heraus lugt ein mit einer karmoiſinrothen Mütze bedeckter Kopf und ſpähl in den Nebel hinein. „Hat der Zug Verſpätung?“ kommt es fragend vom Laternenpfahl her. „Er ſoll pünktlich abgefahren ſein, wie mir eben auf meine Frage gemeldet wird,“ geht die Antwort zurück,„und jetzt iſt es ſchon zehn Minuten über Plan; es muß unbedingt auf der Strecke etwas nicht in Ordnung ſein.“ Es vergehen weitere fünf Minuten, und noch immer regt ſich nichts aus der Richtung her, von wo der Zug kommen ſoll. „Jetzt wird mir die Geſchichte aber bald zu bunt,“ läßt ſich die Stimme des in der Thür ſtehenden Beamten wieder ver⸗ nehmen; er kritt aus der Thür heraus und geht auf den Weichen⸗ ſteller zu. Da— ein leiſes Summen und Knarren. Zwei glühende Augen, jedes einen langen runden Nebel⸗ ſtreifen vor ſich herführend, tauchen plötzlich auf und kommen langſam näher. Es iſt der Erwartete. Während der Zug langſam an der Station vorbeifährt, ſpringt der Zugführer vom Trittbrett des Packwagens herab und geht auf die Beiden zu. „Um Himmelswillen, Mann, wo ſtecken Sie denn ſo lange?“ cuft der Stationsbeamte dem Näherkommenden entgegen. „Auf ein Haar, und wir wären vielleicht gar nicht bis hier⸗ her gekommen, erwiderte der Angeredete.„Die Barriere ſtand bei Bude 23 offen; eine halbe Sekunde früher, und wir wären mit einem ſchwer beladenen Leiterwagen zuſammengeſtoßen; ſo ſiſt die Sache noch gnädig abgelaufen: der Puffer ſtreifte nur die letzte Sproſſe und riß ſie ab. Aber was denken Sie! Als der Zug hält, laufe ich zum Bahnwärterhäuschen, um den Wärter aus dem Schlafe zu trommeln. Ich war noch nicht an der Bude ungelangt, als ich aus dem ſchmalen Seitenfenſter„Hilfe— Hilfe“ rufen höre. Mit einem Satz war ich an der Thür und wollte ſte aufreißen— aber ſie bewegte ſich nicht!„Man hat mir die Thüre vernagelt,“ ruft der Wärter von innen. Zwei Bremſer, die mir nachgekommen waren, liefen hinter die Bude zum Werk⸗ teugkaſten, holten eine Hacke und eine Brechſtange und brachen die Thüre auf. Der arme Teufel von Wärter ſaß auf ſeiner Pritſche, kreidebleich und zitternd; der Schreck— er glaubte, es wäre ein Unglück geſchehen— war ihm ſo in die Glieder gefahren, daß ez ſich nur mit Mühe auf den Beinen halten konnte.“ „Wie— die Thür vernagelt, ſagen Sie Von wem denn?“ „Der Bahnwärter hat Niemand von der Bande geſehen; er lag— wie er mir erzählte— auf ſeiner Pritſche, als mit einem Male ſich mehrere Kerle gegen die Thür ſtemmten und zu häm⸗ mern begannen. Er glaubt, es ſeien Pollacken geweſen; ſie hätten ihm ſchon wiederholt gedroht, weil verſchiedene von ihnen ſebn. unbefugten Betretens des Bahnkörpers angezeigt worden eien.“ „Wer ſteht auf 23, Wigand?“ fragte der Stationsbeamte den neben ihm ſtehenden Weichenſteller. „Berghauſen, ſo viel ich weiß.“ „Schicken Sie doch, wenn es geht, Jemand zu ihm hin, fuhr der Zugführer fort,„wer weiß, ob die Hallunken nicht wieder kommen und einen zweiten Streich verüben.“ „Wenn der Zug durch iſt, Wigand,“ ſagte der Stations⸗ beamte,„dann gehen Sie doch einmal die Strecke revidiren; Sie können ſich ja den Nachwächter mitnehmen.“ „Ach der!— behalten Sie den man ruhig hier; mit dem Haſenfuß iſt doch nichts anzufangen. Ich werde ſchon allein fertig werden.“ II. Etwa eine halbe Stunde vom Bahnhof entfernt, kreuzt die Hauptſtraße des Bezirks die Eiſenbahn, die hier einen hohen Damm bildet, durch den die Straße hindurchführt. Hüben und drüben der Bahn, in zwei langen Reihen an der Straße entlang ziehend, liegen die einfachen, durchgängig ein⸗ einhalbſtöckigen Wohnhäuſer der in dem etwas abliegenden Kohlenſchacht arbeitenden Bergleute, meiſt Polen und Italiener. Dicht am Eiſenbahn⸗Viadukt erhebt ſich ein in rohem Ziegel⸗ bau gehaltenes zweiſtöckiges Haus, das, obgleich erſt einige Jahre alt, doch ſchon das ſchmutziggraue Ausſehen der übrigen Gebäude trägt. Der dichte Kohlenſtaub, womit hier die Atmoſphäre Som⸗ ner und Winter, an Regen⸗ und ſonnigen Tagen geſchwängert iſt, hatte gleich ſeine Thätigkeit begonnen: in gleichem Maße wie die Staubſchicht, die ſich überall auflegte, dichter wurde, in dem⸗ ſelben Grad verſchwand auch das Anfangs friſche Roth der Ziegel. Es iſt die Schnapskneipe der Polen. Die kleine, im Oberlicht der Hausthür brennende Petroleum⸗ lampe beleuchtet mit ihren dürftigen Strahlen eine Gruppe Män⸗ ner, die ſich um den Eingang poſtirt haben. Man ſcheint über geheimnißvolle Dinge zu verhandeln, denn zeitweiſe ſinken die Stimmen bis zum Flüſtern herab. Die Unterhaltung wird lebhafter, die Schnapsflaſche geht immer eifriger im Kreiſe herum und bewegt ſich in immer kürzeren Zwiſchenpauſen zwiſchen Hausthür und Ausſchank hin und her. Vom Eiſenbahndamm herkommend, ſteigen zwei Geſtalten aus dem Nebel hervor und ſteuern im Eilſchritt auf die vor der Thür Verſammelten zu. „Er iſt ſchon wieder frei,“ ruft einer der Beiden in die ge⸗ ſpannt aufhorchende Schaar. Gedämpfte Flüche antworden. „Wie iſt denn das gekommen? fragen Mehrere erregt. „Der Zug hat ſtill gehalten— man muß im Vorbeifahren etwas gemerkt haben— und die Thür wurde aufgebrochen.“ „Den Hund, den ſiebenmal vermaledeiten! Kommt, laßt uns ihn todtſchlagen— dann ſind wir ihn los, die Kröte! Kommt, kommt, Kameraden!“ Der Sprecher faßte die in ſeiner Nähe Stehenden am Aermel und verſuchte, ſie mit ſich fortzuziehen. „Nein,“ rief ein Anderer,„ich weiß etwas Beſſeres!— Wir binden ihn auf eine Schiene feſt und der Hund wird überfahren.“ Ein zuſtimmendes Freudengeheul ertönte von allen Seiten. Der, welcher den teufliſchen Vorſchlag machte, verſchwand hinter dem Hauſe und kam nach einigen Minuten auf der anderen Seite wieder hervor. In ſeiner linken Hand baumelte ein zuſammengelegte Fuhr⸗ leine, die er in der Wagenremiſe gefunden hatte; die Rechte hielt einen Hammer und eine Anzahl großer eiſerner Klammern, die er nebſt dem Hammer zwei Spießgeſellen zum Tragen übergab. Auf den höher gelegenen Kagen, gegenüber dem Kehrwieder ſtanden die Kinder. Mit blauen Naſen, verfrorenen Händen und Auf Holzpantoffeln, kreiſchten ſie laut auf oder klatſchten mit den wenn ein Gemüſeewer vorbeiſeilte. Sie mußten nämlich änks unter der Holzbrücke hindurch, da ihnen aber der Wind im Rücken ſtand und ſie vorwärts jagte, war es eine ſchwere Sache, rechtzeitig die Biegung zu kriegen. Die meiſten trieben immer geradeaus, den Zolltanal hinauf. Da entſtand plötzlich Lärm vor der Weſt⸗Hartlepool⸗ Taverne. „Wates Korl heißt er?— Is groß un ſtark?“ Ein junges Mädchen fragte es mit kreiſchender Stimme. Ihre kleine Geſtalt bebte, die geballten mageren Händchen zitterten; groß, ſtarr, voll ängſtlicher Spannung betrachteten ihre Augen den befragten Ewerführer. „Na nu, Lütt! man nicht gleich ſo ängſtlich.— Korl heißt er,'n biſchen größer als Du is er ja auch.— Aber, mein Gott, wie haben ſo viele Kollegen, die Korl heißen, wer weiß, wie die ſonſt noch Alle heißen.“ Das bleiche Geſicht des Mädchens richtete ſich nach dem dunklen Waſſer, ihre Augen blickten träumend guf das lärmende Gewoge.„Is— er denn ſchon— gefunden?“ „Jä— das kann ich nu warraftig nich ſagen. Ich mußt gleich weg— da waren ja auch genug, die nach ihm ſuchen.“ Die Kinder waren herzugelaufen und umſtanden neugierig die Gruppe. Auch aus dem Wirthshaus hatten ſich Neugierige eingefunden. Eine Weile herrſchte angſtvolles, drückendes Schweigen. „— Wo.. wo kann ich denn nachfragene“ „Weißt wat,“ ſagte darauf der Wirth,„dathſtichtigſte is wohl, Du fragſt in' Ligger), ob er die Hür) nach den Afrikoner haupt hatt hett.— Verſteihſt?“ „Is er denn'n Bruder?“ fragte der Ewerführer. „Nee—— wir kenn' uns blos— all lange—“ „So.— Sieh, de grote, graue, dat is de Ligger, Lütens ſeiner.— Da, ganz draußen in'n Strom.“ Aller Augen richteten ſich hinaus auf den Zollkanal. Eine Bewegung kam unter die Menſchen, denn was ſie ſahen, war nichts Alltägliches. Statt daß ſonſt ein Jollenführer ſtehend, mit dem Geſicht nach vorn, beide Riemen handhabte, ſaßen da zwei in einer Lütenſchen Jolle, und ein dritter brauchte einen Riemen als Steuer. Mit ungewöhnlicher Schnelligkeit ſchoß das Boot herein. „Das fünd ſie woll all!“ Der Ewerführer drängte durch den Haufen Menſchen und ſchritt ſchnell über die Straße. Die Andern alle ihm nach. Die Kinder machten kleine Galopp⸗ ſprünge, daß die Haare flatterten, und waren die erſten am Ufer. Mile, das Mädchen, ſtand noch eine Weile und blickte ſchweigend auf das Boot. Ihr war es nicht gleich klar, was er denn gemeint. Doch wie ſie die Jolle anhielten und neben dem Lieger feſt⸗ legten, da weiteten ſich ihre Augen. Als dann gar die Männer ſich am Boden zu ſchaffen machten, da legte ſich ihre kleine Geſtalt voll übermäßiger Spannung vornüber, ihr Mund öffnete ſich, Aund ein dumpfer Laut, ein angſterſtickter Weheſchrei drang her⸗ vor. Dann lief ein Zittern durch ihren Körper, und mit fliegen⸗ den Röcken lief ſie über die Straße und die ſteinernen Stufen hinunter. Auf dem ſchwankenden Ponton ſtand ſie einen Augenblick erſchöpft ſtill. Aufmerkſam, mit großen Augen ſchaute ſie hinüber nach den Ewerführern, die eben eine ſchwere Laſt aus der Jolle N Jetzt...da ſah ſie's deutlich.. zwei Beine, einen örper.. ſtarr, leblos!— War es denn Karl?— und todt? „Todt!?“ Sie ſchrie es und verſtand die Antwort nicht, die ihr von den Männern zugerufen wurde. Blind ſtürmte ſte vorwärts auf dem ſchmalen, ſchaukelnden Schutenrand. Das Waſſer gurgelte und ſchäumte zwiſchen den ſich reiben⸗ den Schuten, hier und dort ſpritzte es weiß auf und ſchlug plat⸗ ſchend in den leeren Raum. Der Wind heulte, er zauſte ihr *) Lieger— überdachte Werkzeugſcheute, die feſtvertäut ſtets auf demſelben Fleck liegen bleibt. Haar und Röcke, ſie aber achtete deſſen nicht. Muthvoll ſchy itt ſie vorwärts, ungeachtet der Gefahr überſprang ſie die kleinſen Zwiſchenräume zwiſchen den einzelnen Fahrzeugen. „Diern!“ rief der Ewerführer von der Straße,„Diern, nimm Die in Acht!— Wo willſt denn hin?“ 5 Doch Mile erkannte jetzt das bleiche Geſicht— oder glaub te es zu erkennen, denn wie entſtellt war er, wie verglaſt blickten de Augen, wie ſchlapp hingen ſeine Arme. „Korl!?“ Sie vergrub krampfhaft beide Hände in ihren wehenden Rock. „Schweig doch, Deern, un paß auf, daß nich fällſt!“ rie der Vice.„Spring in de Schut!“ Was kümmerten ſie die Worte! Er hatte nicht geantwortet — von ihm kein Wort, kein Blick— keine Bewegung hatte ver⸗ rathen, daß er ſie höre. Ihre Miene verkrampfte ſich, die Hände hoben ſich zitternd und faßten nach dem Kopf.„Korl!“ kam es noch einmal von ihren Lippen— dann brach ſie zuſammen. Ein Schreien entſtand auf der Straße; die Leute rannten die Steintreppe hinunter. Alle wollten helfen, retten, „De Diern is ja to dumm! Wer is dat?“ fragte der Vice. „Korl ſien Braut,“ ſagte einer der Ewerführer, die den Karls Mutter lief hin und her in der kleinen Hinter⸗ wohnung; hatte ſie ihm doch verſprochen, zum morgigen Sonntag Ochſenaugen auf den Tiſch zu ſetzen, und die buk ſie gewöhnlich ſchon einen Tag vorher. „Mutter, haſt nich gleich ein' fertig?“ fragte er vom Bekt aus, das in der Küche ſtand. „Ach, Jung! Du willſt noch treiben?— Lat Di man Tid. — Mir zittern die Beine ornlich noch, ſo hab' ich mich er⸗ ſchrocken, als Du ſo ſchwer die Treppen raufkletterſt.“ „Na, nun thu mir man'n Gefall'n un halt Dich nich in' Snak auf.— Lang' man bald ſonn Dings her, damit was Warmes in' Leib krieg. Wo is denn Mile?“ „Die muß ſich doch was anziehn, in'e Stube is ſie.“ Sie ſtach einen Löffel voll von dem Teig aus der Kumme und ließ ihn in die Kuchenpfanne laufen; dann beobachtete ſie ſinnend, wie der Teig ſchnell aufquoll und die unter Hälfte leicht an⸗ bräunte.„Nee, nee!— ein Theil is ja woll immer nich genug. Wie leicht hätt' da noch'in Unglück paſſir'n können.— Mile, 'n biſchen leichtſinnig biſt aber doch!“ Mile war eben eingetreten. Sie trug die Kleider der Muk⸗ ter, die ihr natürlich viel zu lang und zu weit waren. Sie mußte den Rock vorn heben, um nicht darauf zu treten und zu allen. „Kuck bloß man an! Mille hat ornlich ne Schleppe. Nanu aber!— Du Lütt.“ Mile war ſchnell ans Bett getreten und hielt ihm mit beiden Händen den d zu. Dabei ſah ſie ihm tief in die Augen. Karl legte ſeinen Arm um ſie, drückte ſie für eine kurze Weile an ſich und ſchob dann ſachte ihr Haupt auf ſeine Bruſt. Ver⸗ legen ſpielten ſeine Hände mit ihren naſſen, aufgelöſten Haaren „Mutter, um Mile brauchſt nich bange zu ſein, die fäll blos ins Waſſer, wenn recht viel Menſchen dabei ſind, damit die ſie gleich bei die Plünn kriegen und wieder rauszieh'.“ Un denn „Ja, nun— man keine lange Geſchichten. Is doch klar, daß hätten ſie mich ja auch gar nich nach'n Ligger gebracht. Da haben ſie mich ornlich bearbeitet und einen ſchönen„Lebenselexier“ gegeben und das hat mich fein auf die Beine geholfen.— Ihr Frauensleute kennt das ja nich, Ihr ſchnackt blos immer über das Trinken, un nie über den Durſt.— Mein Gott, man muß, doch auch mal'n lütten genehmigen. 5 Die Mutter hatte die erſten Ochſenaugen fertig und brachte Karl eins. „Hier, Jung,— das is ja auch nicht ſchlimm, wenn es man nich gleich über'n Durſt geht.“ immer größer, je mehr man trinkt, und...“ „Das ſind ſchlechte Zeiten!— Wenn Du nich heuk *) Heuer. Morden wieder zu viel genommen denn wär' das alls nich „Du ſahſt aber auch grad aus, als ob ertrunken wär 0 ich mich'n biſchen erſchrocken hab, aber weiter nichs.— Sonfl „Nee, Mutter, dat ſtimmt. Aber zu Zeiten wird der Durſt — bi— cunzus zuvazntuauec uteg ub moß ueneib usunzz oig usgahng n gdans o udg eene e— eecee eeeeeet ee en een ene nn e echet aeeeeehn eee bag; eeeeeneee einrec Sog zoh oeeeo ꝛ ꝙpn n eee aee w de ee e — Pbofpof— Pofpof— ppfpuf:avg zigh zöpc ünmeed een ecdeee eeec eeh n 5— ösvg alr Svan— fpaoch ueuuogß uenvaß oig t Saispnagene unh eene eeueeee en— e 2 5f ie ue ae ojgbunden— scpzu uht eihnl ae og— a0celu Tenecee ie ne en dennee ehes ee ch — aeqnaqg ubldurr uzjousdezg onvis dusunen edee ieeneen beeeneet een eeneeeg qun usgpach uac u e ee eteue Ino gig Luvß sgeine quvasplaeg qun z8uupang qun rebnnzt ramun dganat Jaget a0 cpbbut pubupſchungun zppaciunc naaagnp anv an! iech ueg n en ⸗Dlſenz dldutnz zua apönzkn: qun zuaug ane poaruich ↄpeqippοe= eig geqn qun uslprch usd up jangebeaautde qusuueng gog boe Siuageeeben eg e uuvag gun ahegang Ipnvießd uepogz Seeehenee e e ee eeennen eneeee euiunigas neaqpa8 gge ee eeeucceee eeundz eee une ah qun usdoscpdene ee eee ſune elecd d n deeen eg apat eichnz ee 0 Inv e Seideuc ee ——— thlach zeleg snd cehtn eee en Neeee— einee eeeen wer eeene eieg oc o ee— egec medeune e ee e e eae 0 Tu vf uugs 3 10og 5450 0— elſeg— ag— z uugeg bpiu auge uscte ee ee bee eehee en aͤce eee Taeuet og ci ghene eunc en e eeeceun; —— zusqaböne oc aesen2d ul gog uubgt— zusnescneg ne gani Saeig un udge Seunce uuzg ae ahoh go— zusgeſeno ahnpeeß uspüsprneun aaleig Bupzusqumt weu unzg ucht unzval— zc115 fcu ungg unzva — aignu naudeze joutuse unu cpil spgpich sog uusgz eee e enee eeeeedunuoc olcung aulch uzutuwpink Ing ueire udg anh usbog ei eece eeen eet— eee ee ee ee c meztp! 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za uupzqz zun ad eeee e eeeceheen eeeen enne“, 1905 e i In queedt dun deee ieee aie ve baekeic e utenel ur guskpnzcpk a Bon uemoz uenldu u e e es eeeet e ht en een ieee eeheceede eeeer dae ehe a ee le Slaicd z0 zfdndeg„iphnguebnz naue lnn edent eeecnen ecee nd ieneen e“ uebupgz agieg zean ulnphhnvun usupg oganb eeg ueten Keee i ee egeu n ceu ee Sog 0 Aeneedeg ne onviz ueg uun cbmes bnv ge aiſvt usbundoa eeeeeedene eeeeneeeh ck ue gun fönjeß ande di eend eheee eeeen e eeeec een Sog Sid Augeed eeenee ee ͤer ee aelgt eg dvalk aſſpg ac eig pial— uabnzz usquzuuzzg dig(il geln gacuegio vgaeß) Snvufh usßſcurheg ung ne nce aun Snd up uf ei epepzt uvafc ueg aefung opch 20 Snv alel zcdnqt zig an An eeen eeeend eee iht eceeee ueute e eeeeeee ene n eurbn; gun Inv agauacz deah! ignce daee a e n ee se dufd ol— fdoabs uehphzdsnvaeh agean ueu en ne Autpesduss gvg qun apa ustpongedend olozg v0 ſnv pnic un Nupppſz eza pang gog enſog uednocccviſ aa„c percp ol eig aphesinu zdadnct zgand dgt ou dn affog Jwedg ee bee een puczſß uohded usleased olnpcazolſc un pru obupz avaſ ei Tusdos Sunupezg dat win zuge beg ih ee ung— een en eeg ecduresno Mdunz peig of qun usqebe„tl vfd 0l ag Gil en cat— ungg de eeg“ An nefaf 820lf8 ib Av ceng deee ⸗Acpsſß dig ur dl ebnsgzcß i un ei uueen e een id arat Sdauc Te— uehentte giog enl enaa sva aun Applenp piu 2 1 gg eſgnal en Sig SIv 2% cn — usget en leece me e ehec b eee e—. ueee eeene enhe e eunneeu een eneg i ge uudg eeee ee e eeeez uenen e eeeee edhe en un, eenue een beun eeee a weenh nec ailnpe e Saise Sog cnan dun eancolguvch aacn aun geing Serght i e ieeee eeen eehee eeeeur en ojsdundez Tusmozcß usufe Maabnee eede e enee e er Weeeee wee c n be e ee ee ee e Aiſvg usdakes ⸗pnank aupabpzig rench u Bornucpoſß uzeuvd ueg aeeg l eee ee e e eeedee he en enee eeee eunzen e bu bfeis ei sj npnndegg zwan vgzg), eagge de bee e eeeee een— eſeneguvuseen uc spbe eig megene üne eee ae gel uueg 8e dne eee mceenn e ee ieen ee ehedur e ⸗usbpe il appc eig spc 22551 uebrkupd uause 4e0 ppndgeß a0 Aaeede ell neno faalat ugr ah a ein eee; euncece we ee l wee ehe e we be be aleg Maue)z 220 85 unß 1ghe M brdet eid uces ene usbpo! 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Glühender Odem umfängt ihn— ſein Athem ſtockt— ein Feuermeer wogt um ihn her— und verſengt ſeine Haare, ſeine Kleider— und durch all das Brauſen hindurch klingen leiſe, gedämpfte Orgeltöne an ſein Ohr— langſam, wie auf Engels⸗ fittichen ſchwebt er in den Azur des Himmels hinan.——— 5 Noch immer kämpfen die vier flackernden Lichter mühſam um ihr Daſein. Sie vermochten jetzt aber ihrer Aufgabe beſſer gerecht zu werden. Der Nebel, der ſie ſtundenlang dicht um⸗ ſchloſſen hielt und jede befriedigende Thätigkeit trotz äußerſter Kraftanſtrengung verhinderte, lichtete ſich nach und nach. Die Umriſſe des Stationsgebäudes zeigten ſich immer deutlicher. Der mit der karmoiſinrothen Mütze bedeckte Kopf zeigte ſich mindeſtens ſchon zum hundertſten Male in der Thürſpalte. „Mag der Satan wiſſen, wo nur Wigand ſo lange bleiben mag; die Bande wird ihn doch nicht auch irgendwo eingenagelt haben!“ murmelte er ärgerlich.„Der erſte Zug muß doch ſchon bald gemeldet werden.“ Unruhig ging er im Bureau wieder hin und her. Nach kurzer Zeit öffnete er die Thür des nebenan liegenden Gepäck⸗ raumes. Eine mit allen möglichen Gerüchen geſättigte Atmo⸗ ſphäre ſchlug ihm entgegen. In dem Zimmer war es ſtockdunkel. Nur von einem großen Koffer her kam ein kleiner ſchmaler Lichtſtreifen, von einer Handlaterne herrührend, hervor, die, um die Dunkelheit nicht zu ſtören, mit der Leuchtſeite dicht an den Koffer herangerückt worden war. Der durch die geöffnete Thür aus dem Bureau herein⸗ fallende Lichtſchein beleuchtete eine zwiſchen dem Schalter und der Gepäckwaage auf einem Stuhle hockende Geſtalt, die bis an die Ohren in einen Mantel gehüllt war. Zu Füßen lagen lang ausgeſtreckt zwei Hunde, die beim Oeffnen der Thüre leiſe knurrend ihren Kopf erhoben. „Bremer,“ rief der Stationsbeamte,„ſtellen Sie doch für den erſten Zug das Signal und gehen dann mit Ihren Hunden die Strecke ab bis zur nächſten Bahnwärterbude und ſehen nach, wo Wigand bleibt.“ Die eingemummte Geſtalt— der Stations⸗Nachtwächter — fuhr in die Höhe, griff nach der Laterne und⸗ humpelte hin⸗ aus; die Hunde ſprangen kläffend vor ihm her. Kaum hatte Bremer das Weichbild des Bahnhofs verlaſſen, als das Glockenſignal für den erſten Zug auf der Strecke ertönte. Der zwiſchen den Schienen liegende Kies war in Folge des kurz voraufgegangenen Regens naß und ſchlüpferig und ein Gehen in demſelben recht beſchwerlich. Dieſes begriff auch ſehr bald der Nachtwächter, welcher aus dem Geleiſe nach rechts heraustrat und auf dem ſchmalen Rande der Böſchung zu gehen verſuchte. Es vergingen etwa zehn Minuten, er hatte eben eine mäßige Kurve paffirt, von wo der Schienenſtrang faſt kerzengerade bis zur nächſten Station weiterläuft, als in der Ferne zwei Lichter aufblitzten, die das Herannahen des Zuges verkündeten. Aber was war das?— Etwa hundert Meter vor ihm lag auf der Schiene ein dunkler Gegenſtand. Beſtürzt ſpringt er in das Geleiſe wieder zurück und in mächtigen Sprüngen weiter. Die Hunde liefen vorauf und hakten bald den Gegenſtand er⸗ reicht; ſie ftießen ein Freudengeheul aus und ſprangen wie toll Eine Ahnung ſtieg in ihm auf. Und richtig!— bald näher gekommen, erkannte er zu ſeinem Entſetzen den Geſuchten. Er war nahe daran, vor Schreck in die Knie zu ſinken, als er die Feſſelung bemerkte. Der Zug hatte ſich inzwiſchen der Stelle bedenklich genähert, und ſchon deutlich vernehmbar drang das Arbeiten der Maſchine herüber. Eine Setunde Zögerung und das Gräßlichſte ließ ſich nicht mehr abwenden. In Sprüngen, zu denen in normalen Verhältniſſen die von Rheumatismus geplagten unteren Extremitäten nicht entfernt im Stande geweſen wären, flog der Nachtwächter an dem Gefeſſelten vorüber dem näherkommenden Zuge entgegen, dabei fortgeſetzt die Handlaterne im Kreiſe vor ſich her ſchwingend. Man ſchien auf der Maſchine keine beſondere Aufmerkſam⸗ keit zu entwickeln, denn das Signal blieb unbeachtet— mit großer Geſchwindigkeit kam der Zug immer näher. Den Beamten packte die Verzweiflung, wie ein Wahnſinniger ſeine Laterne ſchleudernd, dachte er nicht daran aus dem Ge⸗ leiſe zu ſpringen— er hatte ganz die Herrſchaft über ſich verloren —ſnoch eine halbe Minute— und er lag ſelbſt zermalmt unter den Rädern. Es ſchien Alles verloren—— Doch nein— man iſt auf dem Zuge auf die drohende Gefahr aufmerkſam geworden. Eine Anzahl kurzer Töne— das Noth⸗ ſignal— und mit einem dumpf dröhnenden Aufſtoßen der Wagen kommt der Zug zwei Meter vor dem immer noch mit ſeiner Laterne ſchwingenden Nachtwächter zum Stehen. Das Zugperſonal kam von beiden Seiten herangelaufen. Die Zunge des in dem Geleiſe Stehenden ſchien vor Schrecken gelähmt, ſtumm wies er nach dem etwas entfernt auf der Schiene Gefeſſelten, bei dem die Hunde laute Jammertöne ausſtoßend, Wache hielten. Ein Grauen ergriff alle, als ſie den leblos Daliegenden er⸗ reichten. Der Kopf, aus dem alles Blut gewichen, hing ſchlaff zwiſchen Schulter und Schiene, pie Augen waren geſchloſſen. Auf der Schiene, wo Anfangs der Kopf gelegen hatte, zeigte ſich eine Blutlache. Man zerſchnitt ſchnell die Feſſeln und trug den Lebloſen in den Packwagen, in den auch der Nachtwächter einſtieg, und der Zug ſetzte ſich langſam wieder in Bewegung. Die während der Fahrt angeſtellten Wiederbelebungsverſuche waren bald von Erfolg gekrönt. Als der Zug in den Bahnhof einlief, war Wigand ſchon wieder ſo weit zu ſich gekommen, daß er allein aus dem Packwagen ſteigen und zur Station gehen konnte. Er entſann ſich des Ueberfalles jetzt wieder ganz deutlich und hatte einige von den Unholden erkannt, die noch an dem⸗ ſelben Vormittage aus der Grube geholt und in Haft genommen wurden. Die letzte Vuppe. Novellette von Teo von Torn. (Nachdruck verboten.) 55 5 „Nein, Komteß, ich rede nicht einen Ton, ſo lange Sie mir mit dem dammligen Herr Köhler' kommen. Was ſoll denn das überhaupt!“ „Pöh—! Wie ſoll ich denn jetzt zu Dir ſagen, da Sie doch verlobt ſind und— nächſten Monat ſchon heirathen wollen! Außerdem ſeien Sie nicht ſo grob zu mir! Wenn ich was ſage, ſo iſt das gar nicht dammlich, verſtanden?“ Der junge Paſtorsſohn richtete ſich von den Reſeden, aus denen er große Büſche herausſchnitt, in ſeiner ganzen ſchlanken Größe auf, wiegte bedächtig den Kopf und pfiff mit einem ulkigen Seitenblick auf ſeine kleine Freundin durch die Zähne. Dann zog er die Augenbrauen hoch und ſagte in gut geſpieltem Ernſt vor ſich hin: „Das haſt Du gut bekommen, Fritz, iſt Dir ſchon recht!— Nun, dann mille pardons, Komteß, und ich werd's nicht wieder thun.“ 1355 5 herum— ein Zeichen, daß es etwas Bekanntes war „Ach was— 15 15 „Das heißt, Sie ſind heute hübſch gralig— das muß man ſagen!“ fuhr er lachend fort, indem er ſich wieder über die Reſeden beugte.„Außerdem haben Sie Unrecht— nach zwei Seiten hin. Sehen Sie mal, Komteßchen, erſtens war es faktiſch nicht ſehr geſcheit, was Sie da ſagten. Was hat denn meine Heirath mit unſerer alten Freundſchaft zu thun. Garnuſcht' würde der Meiereiverwalter Romeike ſagen. Selbſt wenn ich Großvater bin, können Sie mich immer noch Fritz anreden. Und dann— was das Heirathen betrifft— im nächſten Monat—— damit iſt es Eſſig!“ Komteß Gerda Toldenhove, ein zierliches, goldblondes Ge⸗ ſchöpfchen von ſechzehn Jahren, trat lebhaft näher und fragte aſtig: „Wieſo—! Iſt es nichts geworden mit dem Vorwerke!“ Ihre Augen forſchten in ſeinem Geſichte, auf dem ſie eben einen ernſten Schatten bemerkt zu haben glaubte. Aber es war wohl ein Irrthum. Wie er ſich jetzt aufrichtete, ſtrich er mit dem Daumen und Zeigefinger ſein Schnurrbärtchen auf, und ſein offener gerader Blick jodelte ſie förmlich an, als er ſagte: „Nichts iſt's! Abgewinkt— und zwar heftig.— PRAR nicht ſchelten!“ mahnte er mit aufgehobenem Zeigefinger, als ſie eine zornige Bewegung machte. Dann fuhr er fort:„Unter uns geſagt, hat nämlich Ihr Herr Onkel Rechk.“ „Aber das iſt dochmein Vorwerk!“ begehrte ſie auf, indem ſie mit beiden Händchen an dem Staketenzaun rüttelte, hinter dem ſie ſtand.„Wie kann er denn——“ „Das ſagen Sie ſo!“ lachte Fritz Köhler hell heraus.„Von Ihnen würde ich übrigens die Pachtung gar nicht nehmen, Kom⸗ teßchen. Geſchäft iſt Geſchäft— Freundſchaft darf da nicht hin⸗ einſpielen. Jedenfalls hat Ihr Herr Onkel Recht. Er fragte mich, ob ich Betriebskapital hätte, und da ich das der Wahrheit gemäß verneinte, erklärte er ſehr freundlich, daß dann ja Alles in ſchönſter Ordnung ſei und ich ruhig gen Toldenhove wieder abreiſen könnte. Aus war'.“ „Und das ſagen Sie ſo— ſo—— als wenn Ihnen das Alles ganz gleichgiltig wäre „Gleichgiltig iſt ein bischen viel geſagt,“ erwiderte er, indem er leicht die Achſeln hob und den Krauskopf mit der keck aufge⸗ ſtülpten Jagdmütze auf die Schulter neigte,„ich gehöre nur nicht zu Denen, die es anderen Leuten übel nehmen, wenn ſie ſich unſeren Wünſchen und Hoffnungen gegenüber im Recht befinden.“ „Und Ihre Braut——?“ Etwas wie ein Triumphgefühl machte ſie flüchtig erröthen, als ſie ſah, daß nun wirklich eine ernſte, nachdenkliche Falte ſich wiſchen ſeine Brauen legte. Sein Blick ſchweifte über die wogen⸗ den ſichelreifen Felder und verweilte dann einige Sekunden auf den rothen Dächern des Schul⸗ und Pfarrhauſes, die von rechts 5 dicht nebeneinander über die Obſtbäume des großen Pfarr⸗ hauſes herüberwinkten. „Nun ja—“, ſagte er dann, indem er tief aufathmete,„um die Gret' und um den alten Herrn da drüben, meinen Vater, hätte ich wohl gern gehabt, wenn ſich das gemacht hätte— aber— Hier reckte ſich Fritz Köhler auf, und ſein Geſicht wurde wieder ſorglos und lebensfroh. Es war nicht nur die Spann⸗ kraft der Jugend, ſondern auch ein ſtarkes, ſich fühlendes Selbſt⸗ vertrauen, das aus ſeiner Haltung und ſeinen Worten ſprach: „Aber das macht nichts— es findet ſich wohl etwas Anderes! Uebermorgen um dieſe Zeit bin ich in Berlin.“ Gerda trat einen Schritt von dem Zaune zurück, rückte heftig an ihrem breitkrämpigen Sonnenhut und legte dann die Hände auf den Rücken. „Du biſt verrückt, Fritz, nicht wahr?“ fragte ſie dann mit ſo viel Ueberzeugung im Ton, daß es ſchon keine Frage mehr war. „Abſolut nicht— durchaus normal, Komteßchen. Es kann auch ſchon morgen ſein, daß ich fahre.“ „Und was wollen Sie da—9“ „mal ſehen— für ein Paar Athletenarme und einen Kopf, auf den man wenigſtens noch nicht direkt gefallen iſt, ſoll ſich ſchon'was finden!“ Gerda Toldenhove ſah zu den Spatzen auf, die ſich in einem der nächſtſtehenden Kirſchbäume zankten, dann auf die Spitzen rer Schuhe, dann rechts und links— nur nicht in das daß ſie dann nach ihm ſchlagen, mit den Füßen trampeln oder ſonſt etwas thun würde, von dem ſie das Gefühl hatte, daß es 05 ſchickte. Mit der Beherrſchung aber war es ſonſt nicht weit her. „Iſt das Ihr Ernſte“ „Mein voller Ernſt!“ „Und— Ihre Braute!“ ſtieß ſie mit zuckenden Lippen hervor und ſo unmotivirt laut, daß ſie ſelbſt darüber erſchrack. „Es bleibt keine Wahl, Komteßchen—“ „Das— das iſt zu dumm!“ Gleich nachdem ſie die paar Worte hervorgedruckſt, fühlte ſie etwas Bitteres, Stickendes im Halfe. Die Obſtbäume, die Spatzen, der Zaun und auch der— dieſer ſchreckliche Menſch verzertten ſich und ſchwammen vor ihren Augen. Aufſchluchzend wandte ſie ſich jäh um und lief über den ſchmalen Feldrain dem Wege zu, der zum Schloſſe führte, II. „Alſo abgemacht,“ ſagte Excellenz Toldenhove, indem er ſich ein wenig von ſeinem Seffel erhob und an der elektriſchen Birne über ſeinem Schreibtiſche drückte,„ſchicke mir den verkannten Prinzen aus Genieland noch einmal her, dann wollen wir weiter ſehen—— aber wo willſt Du hin?“ „Erſt Dir einen herzhaften Kuß geben, Onkel, und dann ſofort nach Hauſe,“ erwiderte Gerda, die ſich ſtrahlend erhoben hatte und mit zitternden Fingern an ihren Handſchuhen knöpfte. „Nein, Kindchen, ſo haben wir nicht gewettet!“ Du kommſt ſo ſelten in die Stadt, daß Du jetzt ruhig noch ein bischen hier⸗ bleiben kannſt. Uebrigens— was biſt Du in ven letzten paar Monaten hübſch und groß geworden, Marjell! Es iſt zum Staunen—“ Der General bemerkte Gerdas Erröthen nicht, denn er wandte ſich dem eintretenden Kammerdiener zu. „Bringen Sie mal vom Konditor drüben drei Aepfelkuchen mit Schlagſahne.“ „Zu Befehl, Excellenz.“ „Aber ich kann ja nicht bleiben!“ wandte Gerda ein. „Schön— alſo bringen Sie fünf Apfelkuchen, Bunkat, und mit viel Schmand darauf!“ Der Diener war bereits unterwegs, als Gerda den Grafen, der ihr lachend die Wange tätſchlete, eindringlich bat: „Laß mich fort, Onkelchen. Ich will Dir's nur geſtehen, — ich bin hier, ohne daß Großmama eine Ahnung dabpon hat.“ „Unglückſelige!“ rief der alte Herr mit komiſchem Entſetzen. „So fleuch, auf daß ich nicht Dein Mitſchuldiger werde!“ Nachdem ihm die Komteß den Mund geboten und auch ſeine Hand mit ihren friſchen Lippen berührt, ſagte er: „„Nun, dann ſieh zu, Kleine, daß Du für Deine Deſertion glimpflich davonkommſt. Um Deinen Schützling ſei unbeſorgt. Der Laban hat übrigens nicht eine Silbe davon verlauten laſſen, daß er in Dir eine ſo warme Fürſprecherin und Freundin hat! Hat mir auch ſonſt gut gefallen und es war mir hinterher ſchon leid, daß ich ihn ſo ſchlank habe abfallen laſſen. Na, wollen mal ſehen! Und laß Dir von Bunkat die Apfelkuchen in den Wagen reichen!“ „Aber ich kann doch nicht eſſen!“ rief Gerda, die bereits durch das Vorzimmer eilte. „Du kannſt, Kindchen— Apfelkuchen kannſt Du immer!“ Die Komteß ſchüttelte lachend den Blondkopf und kief davon. III. Der alte Herr hatte Recht. Sie konnte. ‚ Selbſt mit den berühmten Toldenhoveſchen Trabern waren es nahezu zwei Stunden Wegs. Gleich in der erſten Viertelſtunde begann ſie zu eſſen— vorſichtig und mit geſpreizten Fingern. Hie und da muge ſie aber doch eine der roſigen Fingerſpitzen an die Lippen führen, denn das Zeug aß ſich komplizirt ohne Löffel. Jedenfalls ſchmeckte es gut, ſehr gut. 12 Er war doch ein lieber Menſch, der Excellenz⸗Onkel. Und von der dankbaren Erinnerung an den alten Herrn, der ihr dieſen Genuß verſchafft, kam ſie wieder auf Fritz Köhler und das Vorwerk. Aber ſie wies dieſes Thema jetzt— vorläufig! — mit einem unwillkürlichen Kopfſchütteln von ſich. Die Ge⸗ empörend vergnügte Geſicht ihr gegenüber. Sie wußte genau, ſchichte mußte, ſo ganz nach Wunſch ſie im Augenblick auch lag