Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Telegramm⸗Adreſſe: „Jburnal Maunheim“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. (Mannheimer Volksblatt.) Telephon: Redaktion: Nr. 377. „ Expedition: Nr. 218. 1155 Freitag, 28. Februar 1002. Die Reflane gele. 0 E 6, 2. Geleſeuſte und verbreitelſte Zeilung in Manuheim und Amgebung. E 6, 2. Ae 9 915 Ar. 98.(Mittagblatt.) Deutſcher Beichstag. 50. Sitzung vom 27. Februar(Schluß.) Ueber die Petition betreffend Einleitung von Friedensder⸗ handlungenim ſüdafrikaniſchen Krieg berichbet Abg. Weißenhagen(Centr.) Abg. Dr. Haſſe(ntl.): Es iſt eigentlich beſchämend, daß es 00. einer Großmacht wie Deutſchland nicht gelungen iſt, eine andere be⸗ freundete Großmacht dahin zu bringen, wozu ſie eigentlich durch internationale Abmachungen gezwungen iſt, den Vereinen vom Rothen Kreuz und den Ambulanzen freien Zutritt zum Schlachtfelde zu ge⸗ währen. Abg. Werner(Reformßp.) ſchließt ſich dem Vorredner an, mit dem Wunſche, Eugland möge füp ſeine Miſſethat Strafe bekommen. Abg. Dr. Arendt(Reichsp.) bekämpft den Kommiſſionsantrag auf Uebergang zur Tagesordnung, der eine Abweiſung darſtelle, und beantragt Ueberweiſung als Material. Abg. Graf Dönhoff(conf.) iſt mit dem Antrage einverſtanden. „Ich nehme keinen Anſtand zu erklären, daß auf der vechten Seite des Hauſes alle Sympathieen für die Buren vorhanden ſind.“ Abg. Dr. Barth(freiſ. Ver.) beſtreibet, daß der Kommiſſions⸗ antrag auf Uebergang zur Tagesordnung etwa eine Sympathie⸗Kund⸗ gebung für England bedeute. Der Antrag Arendt wird angenommen. Es folgt der Bericht des Abgeordneben Ledebur(Soz.) über die Petitionen betreffend Einführung des Poſtſcheckverfahrens. Abg. Hieber(utl.) wünſcht entgegen dem Kommiſſionsantrag Ueberweiſung zur Erwägung. Abg. Bachem(Centr.) ſchließt ſich dem Kommiſſionsqyſtrage an, der auch angenommen wird. Eine Petition betreffend Gewährung einer Militär⸗Invaliden⸗ penſion wird zur Erwägung überpwieſen. Die Petitionen betreffend Aufhebung des Impfgeſetzes beantragt die Kommiſſion als Material zu überweiſen. Abg. Thiele(Soz.) befürwortet einen ſozialdemokratiſchen An⸗ trag auf Ueberweiſung des Antrages zur Berückſichtigung. Im Laufe der Debatte erklärt Geheimrath Bumm: Die über⸗ wiegende Mehrzahl der Sachverſtändigen nehme auch heute noch den Stamdpunkt ein, daß es ein großes Unglück wäre, wenn der Impf⸗ zwang gufgehoben werde. Nach Erledigung anderer Petitionen ſchließt die Sitzung. Nächſte Sitzung morgen 1 Uhr. Etat der Reichseiſenbahnen, Zölle unnd Gebrauchsſteuerm. Aus dem badiſchen Landtag. Karlsruhe, 27. Febr. Die Generaldebatte über den Kulturetat iſt ausgegangen wie das Horn⸗ berger Schießen. Als Präſident Gönner vorgeſtern die Sitzung unterbrach mit den Worten, daß der nächſte Redner (Wacker) wohl längere Zeit ſprechen werde und daher die Fort⸗ ſezung der Debatte am Donnerstag angezeigt ſei, machte man ſich allgemein auf eine Kulturkampfdebatte großen Stils gefaßt. Man nahm an, daß Wacker auf die Binz'ſche Rede mit einer Philippita von bekannter Qualität und Länge antworten wolle und daß weitere Repliken von Seiten der Nationalliberalen und des Centrums unausbleiblich ſein würden. Statt deſſen ließ ſich heute vor Beginn der Sitzung ein Redner nach dem andern von der Liſte ſtreichen, ſo daß ſchließlich nur noch Heimburger draufſtand, der in wenigen Sätzen ſein Anliegen vorbrachte. Zur allgemeinen Ueberraſchung des Hauſes erklärte plötzlich Präſt⸗ dent Gönner: Es wünſcht Niemand mehr das Wort, die all⸗ gemeine Berathung iſt geſchloffen! Es folgte zunächſt ein ver⸗ unglückter Verſuch Wacker's, ſeinen Verzicht aufs Wort zu recht⸗ ferkigen, dann wurde in die Spezialberathung eingetreten, die auf die„Toleranz“ des Centrums ein bezeichnendes Licht warf. Die ktei, die ſich ſo gerne als Hüterin der Religion auffpielt, ſtimmte im Vereine mit der S beitrag an die altkatholiſche Kirche! So ſieht die chriſtliche Nächſtenliebe, die Toleranz des Centrums aus! *** B. N. Karlsruhe, 27. Febr. Der Bericht der Budgetkommiſſion der Zweiten Kammer über die 1900 und 1901 ertheilten Adminiſtratiokredite beziffert den Geſammtbetrag der bewilligten Kredite auf 4378 152 M. Hiervon entfallen auf die allgemeine Staatsverwaltung 13 301 152., auf die Domänengrundſtocksverwaltung 263 000 Mark, auf die Eiſenbahnverwaltung 2 785 000 M. Von der einzelnen größeren Poſitionen ſeien genannt: Umſchreibung der Grund⸗ und Pfandbücher 100 000., Erwerbung des der Stadt Heidelberg gehörigen Muſeumsgebäudes 375 000.; Veran⸗ ſtaltung einer Jubiläumsausſtellung 100 000., An⸗ ſchaffung von Motorwagen für den Bahnbetrieb Karlsruhe⸗ Graben 450 000., Fortſetzung der Höllenthalbahn Neuſtadt⸗ Donaueſchingen 1095 000 M. Die Kommiſſion beantragt das Verzeichniß der 1900/1901 ertheilten Adminiſtrativkredite zu genehmigen. Gemäß den Beſchlüſſen der Erſten Kammer iſt nach dem Geſetzentwurf betr. Verhütung der Zerſtücke⸗ lung landwirthſchaftlicher Anweſen bei Grund⸗ ſtücken, die ſeither zuſammen bewirthſchaftet wurden und dann durch Kauf oder Tauſch erworben wurden, ſofern ihr Flächen⸗ inhalt 3 Hektar oder mehr umfaßt, die getrennte Weiterveräuße⸗ rung vor Ablauf von 5 Jahren nach der Eintragung im Grund⸗ buch verboten. Das Verbot erliſcht mit dem Ablauf von 10 Jahren. Wer dieſem Verbot zuwiderhandelt, wird mit Geld⸗ ſtrafe bis zu 150 Mark oder mit Haft beſtraft. Wer die Ver⸗ äußerung von Grundſtücken gewerbsmäßig betreibt, wird im Falle der Zuwiderhandlung mit Gefängniß bis zu 3 Monaten oder mit Geldſtrafe bis zu 600 Mark beſtraft. Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 28. Februar 1302. Ueberfuhrtarif für die Mannheimer Häfen. Die in Nr. 90 unſeres Blattes gebrachte Klage aus In⸗ tereſſentenkreiſen über die Höhe der Ueberfuhrgebühren im hieſigen Hafengebiete hat, wie aus uns zugegangenen Kundgebungen zu ſchließen iſt, thatſächlich einen wunden Punkt berührt. Gewiſſe Anzeichen deuten darauf hin, daß auch eiſenbahnſeitig zugegeben wird, daß der heutige Ueberfuhrtarif ſchwerlich noch lange auf⸗ recht erhalten werden kann. Dies bezieht ſich ſowohl auf den internen Verkehr des Handelshafens wie auch auf den⸗ jenigen zwiſchen letzterem und dem Induſtriehafen. Die geradezu enorme Höhe der Taxen für den Verkehr zwiſchen Han⸗ dels⸗ und Induſtriehafen, gegen welche ſchon vor Eröffnung des letzteren Bedenken geltend gemacht worden ſein ſollen, unter bindet den lokalen Verkehr aufs Bedenklichſte. Wir wollen dies an einem Beiſpiel zeigen. Angenommen, ein Rheinkahn löſche im Handelshafen den Haupttheil ſeiner Ladung und habe noch eine Parthie von—10 Wagen für eine im Induſtriehafen an⸗ geſiedelte Firma; nach dem Binnenſchifffahrtsgeſetz iſt der Schiffer nicht verpflichtet, mit dieſer kleinen Parthie in den Induſtriehafen zu fahren, er kann dieſelbe vielmehr im Handels⸗ hafen dem Empfänger zur Verfügung ſtellen. In ſolchem Falle entſtehen Ueberfuhrgebühren für die betr. Firma bis zu 170 Mk. Dies macht den Verkehr faſt unmöglich. Wir geben uns der Hoffnung hin, daß hierin eine Aenderung eintreten und daß eine neue Feſtſetzung der Ueberfuhrgebühren weniger von fiskaliſchen Geſichtspunkten als von der Erwägung auszugehen haben wird, ozialdemokratie gegen den Staats⸗ daß die Erleichterung des lokalen Güteraustauſchs auch nutz⸗ bringend für die Staatsbahn wirken muß. Auf den Standpunkt eines ängſtlichen Kalculator s, der mit Wagenmiethe u. dergl. hantirt, darf man ſich dabei allerdings nicht ſtellen. Vom badiſchen Landtag und ſeinen Eigenthümlichkeiten leſen wir in einer Korreſpondenz der Neuen Züricher Ztg.: Unſer Landtag arbeitet fleißig, ge⸗ langt jedoch, wie allenthalben geklagt wird, nicht dom Fleck, Die Urſache davon liegt in der Vielrederei, von der die Landes⸗ boten der zweiten Kammer faſt ſammt und ſonders behaftet ſind. Beim geringſten Anlaß, der durch kurze ſachgemäße Behandlung von Seiten eines einzigen erledigt werden könnte, ſucht jeder zum Worte zu kommen. Und merkwürdig: obſchon die Kammer ſelbſt ſchon mehrmals der Anregung zugeſtimmt hat, ſich hin⸗ ſichtlich der Zahl und der Dauer ihrer Reden eine weiſe Be⸗ ſchränkung aufzuerlegen, ſündigt ſie immer und immer wieder gegen den eigenen Beſchluß. Dabei werden oft Fragen, die lediglich den Reichstag angehen, in weitſchweifigſter Weiſe behan⸗ delt, ſodaß man ſich oft verſucht fühlen könnte, Reichstags⸗ debatten zu vernehmen, wenn ſich nicht hin und wieder die Kirchthurmspolitik dabei geltend machen würde. Da unſer Landtag ſeit Mitte November v. J. verſammelt iſt und abgeſehen vom Geſchäftsverluſt der Abgeordneten täglich etwa 800 Mark koſtet, ſo könnten, wie berechnet wird, von der Summe, die dur Unterlaſſung unnützer Debatten erſpart würde, die arme Volksſchullehrer in zufriedenſtellender Weiſe aufgebeſſert werden. Selbſt in den breiteſten Schichten des Volkes wird auf die prompte Art hingewieſen, wie im Gegenſatz zu der zweiten in der erſten Kammer die Vorlagen durch objektive und ſachverſtändige Rede und Gegenrede abgewandelt worden. Deutſches Reich. * Berlin, 27. Febr.(Der Rücktrittdes Generals der Infanterie v. Lentze von dem Kommando des XVII. Armeekorps wird im Bereiche dieſes Korps eine größere Anzahl von Veränderungen in den höheren Kommandoſtellen zur Folge haben; ſo haben der Gou⸗ verneur von Thorn, General der Infanterie v. Amann, und der Kommandeur der 35. Diviſion, Generalleutnant Wallmüller, ihren Abſchied eingereicht. Wallmüller iſt einer der älteſten Generalleutnants. Der neue Kommandirende des XVII, Armeekorps dürfte ein jüngeres Patent als die beiden Generäle haben. 5 Die Amerikafahrt des Prinzen Heinrich. Der Aufenthalt des Prinzen Heinrich in New⸗Hork. Vorgeſtern hat das vielbeſprochene Feſtmahl der Indu⸗ ſtriellen Amerikas zu Ehren des Prinzen Heinrich ſtattgefunden. Mehreren vorher geplanten Veranſtaltungen blieb der Prinz fern; es hat dazu beſonders das Wetter beigetragen, das bis Vormittag ſehr ungünſtig war. Ein Telegramm berichtet darüber dem Lok.⸗Anz. vom 26. Febr. Prinz Heinrich erhob ſich heute zeitig aus dem Bette; er frühſtückte auf der„Hohenzollern“. Da es Morgens regnete, wurde die Fahrt nach Grants Mauſoleum auf⸗ gegeben. Um 11 Uhr erſchien Contre⸗Admiral Evans vor der „Hohenzollern“. Den Berichterſtattern ſagte er, wahrſcheinlich ſei der Prinz ebenſo müde wie er, die Anſtrengungen ſeien un⸗ geheuer. Nachmittags fuhr er mit dem Prinzen zu Sherry, wo die Herren an der Thüre vom Bankier Adams empfangen wurden. Bei dem Luncheon, bei dem der Prinz die hundert Großen der Induſtrie traf, waren u. A. anweſend: Jeſſup, der Prä ident Treue Seelen. Roman von Maria Thereſia Mah, preisgekrönte Verfaſſerin von„Unter der Königstanne“ und„Wie es endete“, (Nachdruck verboten) 2)(Fortſetzung.) Dabei war ſie durch einen Zufall wieder mit dem einſtigen Jugendfreunde, nunmehrigen Major v. Bornſtedt, in Berührung ge⸗ kommen und hatte ihn, der einſtmals ihr Schwager hatte werden ſollen, gebeten, die Vormundſchaft über ihren Knaben mit zu über⸗ nehmen Die Offenheit und Harmloſigkeit, womit ſie dies that, hatten bei dem gereiften Manne noch einmal die alten Wunden auf⸗ geriſſen, denn ſie zeigten ihm, daß Thereſe nie ein wärmeres Gefühl für ihn gehabt hatte. Freilich hatte er die Bitte der Wittwe erfüllt und die Vormundſchaft angenommen, aber er hatte lange gegrollt und erſt im Laufe der Zeit war Ruhe und Friede bei ihm ein⸗ gezogen. Beſonders in den letzten Jahren, wo Frau Thielemann ſelber angefangen hatte zu kränkeln, und wo er den fortgeſetzten harten Kampf ſah, den die willensſtarke Frau ſchweigend gegen ihre körperlichen Leiden führte, um ſich ſo lange als möglich für den ge⸗ liebten Sohn zu erhalten, hatte er voll und ganz vergeſſen, und deß⸗ halb ihn nun der Tod von Richards Mutter ſo tief ergriffen und das Schickſal des Knaben erfüllte ihn mehr mit Sorge als er eingeſtehen mochte, obgleich er ſich im Laufe der Jahre zu einem verknöcherten Junggeſellen entwickelt hatte. „Ja, was wird nun mit dem Jungen?“ murmelte er abermals und griff nach der neben ihm liegenden Zeitung. Wenige Minuten ſpäter hörte der Major ein Läuten an der Thür der Wohnung, und gleich darauf trat Richard Thielemann bei ſeinem Vormund ein. Forſchend ſtreiften die Augen des alten Herrn bas blaſſe Geſicht des Fünglings. „Haſt getbeint?“ rief er ihn an, und rückte für den jungen Gaſt einen Stuhl zurecht. „Nein, Herr Vormund,“ entgegnete Richard.„Ich war nach der Kirche beim Herrn Direktor und bei unſerem Klaſſenvorſtand, ſie haben mir verſprochen, daß ſie mir noch Unterrichtsſtunden ver⸗ ſchaffen werden, ſo viele ich anzunehmen im Stande bin und im nächſten Schuljahre werde ich wohl ein Stipendium bekommen, und der Herr Direktor hat mir eine Abſchreibe⸗Arbeit mitgegeben. Alle haben ſo freundlich mit mir geſprochen, ſo herzlich drückten ſie mir ihre Theilnahme aus, daß mir die Mutter geſtorben iſt— die Herren ſind alle ſehr gut Richard athmete tief auf und legte eine große Papierrolle auf den Tiſch. Der Major nahm ſie und wog ſie ſtirnrunzelnd in der Hand. „Sehr ſchön, aber mit dem Geſchreibſel wirſt Du Deine Zeit vergeuden und nicht das Salz zur Suppe verdienen. Na, vom Herrn Direktor mußteſt Du freilich die Sache annehmen. Haſt Du denn nun ſchon mit Deinem Hauswirth geſprochen?“ „Schon geſtern. Er nimmt die Kündigung noch an, obgleich ja der rechte Termin bereits vorüber iſt. Bis Ende des Monats kann ich noch in unſerer Wohnung bleiben, dann—“ Der Major richtete ſich auf:„Dann?— Du denkſt doch nicht etwa, daß ich Dich zu mir nehmen kann?“ Richard mußte über die Aengſtlichkeit, welche in dem Tone lag, unwillkürlich lächeln. „Was denken Sie, Herr Vormund! So gern ich auch bei Ihnen wäre, ſo weiß ich doch zu gut, daß Frau Gronwald mich nicht Der Major erhob warnend den Finger: „Sprich leiſer, Junge!“ aufzunehmen.“ Das letzte wurde nur zögernd geſprochen. „Und daß Sie alſo wohl nicht in der Lage wären, mich bei ſich Der Major nickte mehrmals lebhaft und ſtieß einige unartiku⸗ lirte Laute aus. Richard aber erzählte weiter, daß der Hauswirth ihm die Einrichtungsſtücke aufbewahren wolle, bis ſich Käufer dafür gefunden, die annehmbare Preiſe zahlten. Daß er vier Mittags⸗ Freitiſche habe, wiſſe der Vormund und für die übrigen Tage würde ſich ſchon Rath ſchaffen laſſen.“ „Hm!“ machte der Major,„da werden wir ſchon ſehen, was ſich thun läßt.“ Die Frau des Wirthes, ſo erzählte Richard, habe ihm auch eine Empfehlung für eine billige Unterkunft beſorgt; auf ihre Anfra habe eine ihr bekannte Wittwe Frau Erben zugeſagt, ihn in das Quartier zu nehmen. Der Major fragte etwas ſcharf, wo dieſe Frau Erben wohne, Gegenüber dem Hauſe, in dem Richard mit ſeiner Mutter bis jetzt gewohnt, im Gartenhauſe. Die Wirthin rühme Frau Erben al eine anſtändige und rechtſchaffene Frau, bei welcher Richard auch Ruhe zum Studiren haben würde, da ſie ſelber fleißig arbeiten müſſe und keine Kinder habe. „Na, eigentlich wär's wohl meine Sache geweſen, mich um alle dieſe Dinge zu kümmern,“ meinte der Major, als Richard ſeinen Bericht beendigt hatte,„ich bin ja Dein Vormund. Warum habe ich's aber nicht gethan, was denkſt Du, mein Junge?“ Richard lächelte ein wenig.„Sie meinen gewiß, daß man für keinen Menſchen etwas thun ſoll, was dieſer ſehr gut ſelbſt beſorgeng kann!“ „Richtig, mein Sohn, Selbſtſtändigkeit iſt das koſtbarſte Gut, das man einem jungen Menſchen mit auf den Lebensweg geben kann, Ich will mir es angelegen ſein laſſen, Dich zur Selbſtſtändigkeit zu erziehen. Aber dieſe Frau Erben werde ich mir doch anſehen, mir iſt's natürlich nicht gleichgültig, in welche Hände Du geräthſt „Gronwald!“ rief er dann mit Donnerſtimme, als wäre Betreffende mindeſtens ſechs Zimmer weit entfernt, während ma ſie doch in der Küche nebenan ſehr vernehmbar hantiren hörte. Sie öffnete die Thürſpalte mit einem nicht ſehr höflichen„Was ſoll ich denn?“ Den Gruß Richards erwiderte ſie mit merklicher Kühle. „Kennen Sie eine Frau Erben?“ „Warum?“ „Heilige Logik, ob das eine Antwort iſt! Warum? Ich wvill wiſſen, ob dieſe Frau Erben eine vertrauenswürdige Perſon iſt, tweil der Richard bei ihr wohnen ſoll. 2 Sene. General⸗Angeig ˖ er. Mannheim, 28. Februar. der Handelskammer, zu deſſen Rechten der Prinz ſaß, Adams, Claflin, Orr, Stillman, Morgan, Baker, Gray, Bewitt, Rocke⸗ feller, William Vanderbilt. Nach der Vorſtellung im Vorzimmer wurde der Prinz in den wunderbar dekorirten Speiſeſaal geführt. Sieben Tiſche waren in Halbmondform aufgeſtellt. Orchideen ſchmücken die Tafeln. Sherrys Haus war von Tauſenden um⸗ lagert, die den Prinzen mit laufem Hurrah grüßten. Ginzel⸗ heiten von der Feſtvorſtelung in der Metropolitan⸗Opera, über die wir geſtern ausführlich berichtet haben, ſind noch nach⸗ zutragen. Der Regen goß in Strömen, aber Tauſende ſchoben und drängten ſich auf dem Broadway. Frauen klammerten ſich an feuchte Laternenpfähle, durchnäßt bis auf die Haut; aber ſie erwarteten geduldig den preußiſchen Prinzen. Im Vorraum der Oper ſtand das Komitee und muſterte die Eintretenden. Die ſonſt beliebte rothe Kravatte, karrirter Anzug und Golfſtrümpfe waren verbannt, die Parole war„Ballanzug“. Als der Prinz und der Mayor die Loge betraten, erhob ſich das Haus, und wieder und wieder verneigte ſich der Prinz. Selten mag ein Auditorium glänzender gekleidet und mehr mit Juwelen ge⸗ ſchmückt geweſen ſein. Ein Sitz koſtete dreißig, eine Loge zwei⸗ hundertfünfzig Dollars, in den Vorderſitzen jeder Loge ſaßen brei brillantenbedeckte Damen, die einen ununterbrochenen Kranz zu bilden ſchienen. Alle hörten ſtehend das Lied„Heil Dir im Siegerkranz“ an. Dann begann der zweite Akt von„Carmen“. Der Prinz applaudirte lebhaft und ging dann in der Pauſe mit Low und Evans in die Loge von Frau Low und Frau Cleveland. Zu Letzterer ſagte er, er hoffe ihren Gatten kennen zu lernen. Nach „Carmen“ ſpielte das Orcheſter verſchiedene deutſche Melodien. Das Haus erhob ſich wieder, dann folgte ein Akt aus„Alda“. In der Pauſe beſuchte der Prinz Frau Sloans Loge, wo auch Frau Rooſevelt zugegen war. Dann rauchte er eine Cigarette mit dem ehemaligen Gouverneur Morton im Direktorzimmer. Es folgte der dritte Akt des„Tannhäuſer“, darauf verließ Prinz Heinrich das Theater. Da ja leider immer eine Primadonna ſich ſeltſam benehmen muß, ſo that es diesmal Marcella Sembrich und weigerte ſich weiter zu ſingen, weil ſie zu lange habe warten müſſen. Auf dieſe Weiſe gelangte der Prinz, der bis ans Ende des ſo ſehr anſtrengenden Tages gleiche Liebenswürdigkeit be⸗ wahrt hatte, wenigſtens um ½1 Uhr auf die„Hohenzollern“. Die Zeitungen ſchreiben wenn mögilch noch enthuſtaſtiſcher als vorher über ihn. Auf dem Mahle der Newyorker Staatszeitung ſollte der Chefredakteur der Brooklyn Eagle, MeElwag, den Trinkſpruch auf die Preſſe ausbringen. Er var durch Krankheit am Erſcheinen verhindert. Der Chefredakteur der Philadelphia Preß, Charles Emory Smit h, ſchilderte zunächſt einen Beſuch, den er vor ztwölf Jahren der Stadt Berlin abgeſtattet habe, wo er das Glück gehabt habe, den jungen Kaiſer und den Grafen Moltke zu ſehen. Er feierte die Verdienſte Deutſchlands um Kunſt, Wiſſen⸗ ſchaft und Litteratur und zählte Deutſchlands Sterne erſter Größe auf. Dann nahm der Chefredakteur der St. Louis Republie, Char⸗ les William Knapp, das Wort und ſagte: Nie zuvor ſeien die germaniſchen Völker ſo für den Frieden geweſen, wie unter der weiſen Führung des berühmten Kaiſers, deſſen Bruder man hier begrüße. Der Redner trat dann für die St. Louiſer Ausſtellung ein und meinte, ſie fördere die internationale Freundſchaft. Große Armeen und mächtige Flotten ſicherten den Frieden, verhinderten einen Angriff und gewännen Freundſchaft.„Die Wacht am Rhein“ und die amerikaniſche Hymme wurden geſungen. Die Theilnehmer an dem Mahle richteten an den Kaiſer Wilhelm folgeu⸗ des Telegramm:„Tauſend Redakteure täglicher Zeitungen in den Vereinigten Staaten ſenden Eurer Majeſtät von einem Mahte zu Ehren Ihres hohen Bruders freundliche Grüße und ihre beſten Wünſche für eine lange ſegensreiche Regierung. Wir freuen uns der Anweſenheit des Prinzen Heinrich in dieſem Lande als eines Omens noch engerer Bande der Freundſchaft und erwidern herzlich alle herrlichen wiederholten Freu ndſchaftsver⸗ ſicherungen, die Eure Majeſtät gütigſt zu ertheilen geruhten.“ Das Mahl war gegen 12 Uhr beendet. Noch nie vorher iſt hier ein Feſt ähnlicher Art gefeiert worden. Der Feſtſaal und die ebenfalls mitbenutzte Aſtorgalerie waren wunderboll geſchmückt und die Logen der, Damen dicht beſetzt, die von da aus dem prächtigen Schauſpiel zuſahen. Gewaltige Menſchenmaſſen umdrängten das Hotel und begrüßten den Prinzen ſtürmiſch, als dieſer um 8½ Uhr vorfuhr. Der Prinz ſchüttelte Herrn Hermann Ridder kräftig die Hand, während das Gefolge den Feſtſaal betrat. Beim Erſcheinen des Prinzen im Saale erhoben ſich die Verſammelten von thren Plätzen, die Muſik ſtimmte die amerikaniſche Nationalhymne an und brau⸗ ſende Hochrufe ertönten, während ſich der Prinz neben Herrn Ridder niederließ, In demſelben Augenblick flammte über ſeinem Platze ein mächtiger preußiſcher Adler aus elektriſchen Glühlampen auf. Nachdem dann Biſchof Potter ein kurzes Tiſchgebet geſprochen hatte, nahm das Mahl ſeinen Anfang. Als ſich nach den Worten White⸗ law Reids Pring Heinrich erheben wollte, ſtimmten die Feſttheil⸗ nehmer„Hoch ſoll er leben!“ an und ſangen dann:„For he is jolliy sood fellow!“ Prinz Heinrich war in präch⸗ daß Richard zu ihnen in's Haus käme, ſchien alſo beſeitigt. „Bei Frau Erben? Ja, das iſt ein guter Gedanke. Sie iſt eine kreugbrave Frau, ich kenne ſie ſchon lange, wohl ſo zehn bis fünf⸗ zehn Jahre. Frau Erben iſt von keiner geringen Herkunft, ein Geſchwiſterkind von ihr iſt Stadtſchreiber in Troppau und ihr Urgroßvater von Mutterſeite war ſogar Rathsherr, zu gleicher Zeit wie der Großvater von meinem Schwager Hantſchel und. „Herrgott, Grontbald,“ unterbrach der Major ungeduldig, zlaſſen Sie doch alle Großväter und Urgroßväter in Frieden ruhen. Es handelt ſich hier nur darum, ob der Richard bei der Wittwe Erben gut aufgehoben iſt oder nicht.“ Nach manchen weitläufigen Abſchweifungen ließ ſich endlich Frau Gronwald herbei, Auskunft über Frau Erben zu ertheilen, die den Major ſo befriedigte, daß er beſchloß, ſich die Sache anzuſehen. Da es Sonntag und die Mittagsſtunde nicht fern war, konnten ſie ficher ſein, keinen vergeblichen Gang zu thun. Herr Mafor dürfen aber nicht zu lange bleiben,“ rief die Haus⸗ hälterin ihrem Gebieter nach, als dieſer ſchon die Schwelle ſeiner ohnung überſchritt, und fügte noch die inhaltsſchweren Worte hinzu:„Entenbraten iſt friſch aus der Pfanne am beſten.“ And dann winkte Frau Gronwald ſchnell ihren Herrn nochmals zurück:„Soll ich für den Richard mitdecken?“ Der Major nickte und ſchritt mit noch recht elaſtiſchen Schritten die Treppe hinab. „Ste iſt zwar ein Drache,“ murmelte er,„aber ſie hat doch Reſpekt vor mir.“ Oben begoß die Haushälterin den Braten. „Na, wenn der Alte den Richard nicht ganz und gar ins Haus nimmt, kann man ihm ſchon einen Gefallen thun!“ (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. — Geſtörte Hochzeitsfrenden. Ein in St. Heleng kriegs⸗ angener bolländiſcher Arzt theilt, wie der Voſſ. Ztg. aus Amſter⸗ * Sichtlich befriedigt krat Frau Gronwald näher; die Gefahr⸗ Schatten verſchwinden. tiger Stimmun g und unterhielt ſich mit den Journaliſten aufs Freundlichſte. Ehe er ſeine Anſprache begann, meinte er ſcherzend, dies ſei das größte Interbie w, das er je gehabt habe. Als er geſchloſſen hatte, ertönte nicht endenwollen⸗ der Beifall. Während des Mahles wurden vorzüglich model⸗ lirte Büſten des Prinzen Heinrich vertheilt. Bei der Abfahrt des Prinzen wurden ihm wieder ſtürmiſche Huldigungen bereitet; auch bei der Abreiſe von Jerſey City nach Waſhington waren trotz der ſpäten Nachtſtunde noch Tauſende von Menſchen auf den Straßen und begrüßten ihn mit lauten Zurufen. Waſhington, N. Febr. Prin Vormittag 9 Uhr hier ein und wurde am Bahnhofe vom Botſchafts⸗ rat) Grafen Quadt empfangen. Er fuhr alsdann zur deutſchen Botſchaft. Vormittags 11½ Uhr begab ſich der Prinz bei herrlichem Wetter nach dem Kapitol zur Theilnahme an der Gedä chtniß⸗ feier für Mac Kinley. Der Prinz betrat den Saal zuſammen mit dem Präſidenten, der gleichzeitig erſchienen war. Beide nahmen neben einander hinter dem Sprecher Henderſon, der den Vorſitz führte, Platz. Sämmtliche Mitglieder des Kabinets, der Oberbundesrichter, das diplomatiſche Korps, die höchſten Offiziere der Armee und Flotte, ſowie die geſammten Mitglieder der befden Häufer des Kongreſſes waren zur Theilnahme an der Feiar erſchienen. Das Kapitol, das Trauerſchmuck trug, war vdon großen Menſchenmengen umdrängt. Staatsſekretär Hay hielt die Gedächtnißrede, in welcher er Mac Kinley's Verdienſte um das Vaterland feierte. Dem Charakter der Feier angepaßte muſikaliſche Aufführungen bildeten den Beſchluß. Nach dem Frühſtück, das dem Prinzen in einem Nebenſaale angeboten wurde, begab er ſich mit ſeinem Gefolge nach Mount Vernon, um Waf, gton's Grab und ſeinen einſtigen Wohnſitz zu beſuchen. Aus Stadt und Land. Maunheim, 28 Februar 1902. Der Großherzog hat den Hofrath Profeſſor in Freiburg zum Geheimen Hofrath er⸗ 3 Heinxrich traf heute Eruennung. Dr. Alfred Dove nannt. Der Großtherzog⸗Jubiläumsſtiftung iſt bon der Aachener und Münchener Feuerverſicherungs⸗Geſellſchaft in Aachen durch Herrn Generalagent Alias in Karlsruhe die reiche Gabe von 7500 Mark zugekommen. In einem Begleitſchreiben wurde hervorgehoben, daß die gemeinnützigen Beſtrebungen der Geſellſchaft ſeitens des badiſchen Herrſcherhauſes ſtets eine gnädige und huldvolle Anerkennung ge⸗ funden haben. *Heraubildung weiblicher Dienſtboten. Die neugebildete Ab⸗ theilung des Badiſchen Frauenvereins, welche ſich die Aufgabe geſtellt hat, junge ordentliche Mädchen wieder mehr den häuslichen Berufen zuzuführen, hat nun bereits ihre Thätigkeit begonnen. Um etwaigen Mißverſtändniſſen vorzubeugen, oder irrige Anſichten zu berichtigen, ſei dieſe Thätigkeit noch einmal kurz beleuchtet und beſprochen. Da es erwieſenermaßen für junge Mädchen an Ausbildungsmöglichkeiten für eine zukünftige Stellung als Dienſtbote fehlt und wieder viele Frauen eine junge Arbeitskraft im Hauſe brauchen können, ſo erfüllt der Verein den Zweck, die Vermittelungsſtelle zu ſein, bei der ſich Frauen 8 um Lehren und Mädchen zum Lernen melden können. Die Erfahrung lehrt, daß es das Beſte iſt, die Mädchen„für die Familie in der Familie“ zu ſchulen. Diejenigen Hausfrauen und allein lebenden Damen, welche die Schulung eines Dienſtbotenlehrmädchens übernehmen, haben durch die Vermittelung des Vereins, der nur ſolche Mädchen aufnimmt, die durch die Lehrer oder durch eine den Damen bekannte Perſönlichteit empfohlen ſind, eine gewiſſe Garantie, daß das ihnen überwieſene Mädchen aus ordentlicher Familie iſt. Durch das Ueber⸗ einkommen, das zwiſchen Eltern und Lehrfrauen geſchloſſen iſt, kann das Verhältniß von Seiten des Mädchens nicht willkürlich gelöſt werden. Die Lehrfrau hat dem Mädchen keinen Lohn zu zahlen, verpflichtet ſich aber dem Verein gegenüber, das Mädchen in den Betrieb eines geordneten Hausweſens einzuführen und nach beſter Einſicht zu belehren. Da die jungen Mädchen, welche ſich zum Lerner verpflichten, noch von der Schule her gewohnt ſind, mit Gifer unv Aufmerkſamkeit zu arbeiten, ſo wird die Mühe, welche die Hausfrau als Lehrende aufwendet, gewiß bald gute Früchte tragen. In München beſteht ſeit einem Jahre eine gleiche Ziele verfolgende und auf gleicher Baſis beruhende Einrichtung, welche nach einge⸗ laufenen Berichten die beſten Erfolge aufzuweiſen hat. Es haben ſich dort ſofort auf den erſten Aufruf hundert Hausfrauen gefunden, welche den guten Zweck der Sache und ihren eigenen Vor⸗ theil erkennend, mit den beſten Erfolgen ihre mütterliche Erziehungs⸗ arbeit, wie ihre Hausfrauen⸗Erfahrung und Tüchtigkeit in den Dienſt der guten Sache geſtellt haben. Die Erfolge und die An⸗ erkennung, welche die Münchener Hausfrauen zu verzeichnen haben, bezeugen, daß jede Hausfrau in ihrem eigenen Heim einen nicht zu unterſchätzenden Beitrag zu ſegenbringender, ſozialer Arbeit zu leiſten im Stande iſt. Hoffentlich erweiſen ſich die Bemühungen des hie⸗ ſigen Vereins ebenſo nutzbringend wie in München und finden das⸗ ſelbe Entgegenkommen und gleiches Verſtändniß bei unſeren Haus⸗ frauen. Alle ſich für die Sache intereſſirenden Frauen ſeien auf das in gleicher Nummer erſcheinende Inſerat hingewieſen. * Theoſophiſche Geſellſchaft. Im überfüllten Saale der Hochſchule für Mufik, M 1, 8 ſprach letzten Mittwoch Abend Herr Rudolf Schneider über die Wiederverkörperungslehre(Rein⸗ karnation). Der Redner führte folgende Gedanken aus: Jeder Chriſt bekennt in ſeinem Glaubensbekenntniſſe:„Ich glaube an die Aufer⸗ ſtehung des Fleiſches“. Daß aber unter„Fleiſch“ im bibliſchen Sinne nicht der materielle Körper von Fleiſch und Blut gemeint ſein kann, dürfte im 20. Jahrhundert jedem denkenden Menſchen klar ſein Fleiſch“ im bibliſchen Sinne bedeutet immer unſere Begierden, Leie denſchaften, Neigungen, die bem Verlaſſen des materiellen Körpers der menſchlichen Seele anhaften bleiben. Die Eſſenz aus den auf Erden angeſammelten Begierden, Leidenſchaften, Wünſchen, kurz die Eſſenz des„Fleiſches“ bleibt in latendem Zuſtande auch in höherenß Regionen(höheren Bewußtſeinszuſtänden) mit der Seele des Menſchen verbunden. Haben ſich dort alle von der Erde mitge⸗ brachten, guten, edeln und ſelbſtloſen Regungen ausgewirkt, erwacht in der Seeele wieder die Neigung nach irdiſchem d. h. die bisher gebundenen, niederen Seelenkräfte,(„das Fleiſch“) werden wieder frei, die Seele wird dadurch durch— wie Eiſen vom Magnet— zu ſolchen auf Erden lebenden Menſchen hingezogen, die mit ihnen in manchen Beziehungen gleiche Charakter⸗Eigenſchaften haben und mit Hilfe dieſer Elterm darin von Neuem auf Erden ber⸗ körpert. Wir können deshalb auch beobachten, daß jedes neugeborene Kind ſchon ſcharf ausgeprägte, individuelle Charaktereigenthümlich⸗ keiten— angeborene Eigenſchaften— mit auf die Welt bringt. Ez ſind dies Fähigkeiten, Neigungen und Talente, die ſich die mienſchliche Seele in vergangenen Erdenleben langſam erworben hat, und die ſich dann aus einem Leben ins andere übertragen. Das, twas ſich beim Menſchen immer und immer wieder verkörpert, iſt ſeine wirk⸗ liche Induvidualität, ſein„Ichbewußtſein.“ Dieſes iſt ewig und über Tod und Leben erhaben. So wie ein Menſch von z. B. 50 Jahren weiß, daß er jetzt noch genau derſelbe„Ich“ iſt, der er bor 40 Jahren war, obwohl ſein ganzer Körper einſchließlich der Knochen ſich durch den Stoffwechſel, ferner ſeine Geſinnung, ſeine Welt⸗ und Lebensauffaſſung ſich während dieſer Zeit viele Male erneut und ge⸗ ändert haben, ſo überdauert das wahre„Ich“ des Menſchen auch beim Tode der Zerfall des materiellen Körpers, und ſteigt Leben auf Leben ins körperliche Daſein, um Erfahrungen zu ſammeln und allmählich der Vollkommenheit entgegenzuarbeiten Jeder Menſch erntet in ſeinem jetzigen Erdenleben genau das, was er in früheren Leben geſät hat und jetzt legt er gleichzeitig wieder die Urfachen, deren Wirkungen er im kommenden Leben ernten wird. Den gahl⸗ reich erſchienenen Intereſſenten werden dieſe Ausführungen zum tieferen Eindringen in dieſe erhabenen Dinge ein guter Wegweiſer ſein. Kaufmänniſcher Verein. Das Auditorium machte geſtern die Bekanntſchaft eines neuen Mannes. Herr Univerſitäts⸗Profeſſor Spittta aus Tübingen ſprach über„Leſſingund ſein Werk“ Die neue Zeit iſt mit Leſſing geboren worden. Hoch aufgerichtet ſteht an ihrer Pforte ſeine Geſtalt. Leſſing und Herder waren es, welche die Philoſophie in der Geſchichtsauffaſſung trugen und neben Kant der Philoſophie ihres Jahrhunderts ihren bedeutenden Chaxakter gaben. Wir ſehen die Reformation ausbrechen an der deutſchen Sprache, deren größter Meiſter Leſſing ſeit Luther war. Wunderbar iſt ſeine Geſtaltungskraft, ſtahlhart, mitleidslos ſeine Logik, aber er verfügt auch über die feinſten und wärmſten Töne. Ein unerſchrockener Kämpfer für das Recht der Kunſt, das Recht der Wiſſenſchaft und das Recht der eigenen Ueberzeugung objektivirt er ſich ſelbſt. Er hat die Aeſthetik begründet durch ſein Laokvon, durch die Rückkehr auf Aviſto⸗ teles. Er gab uns Muſterſtücke im Luſtſpiel, Schauſpiel und Trauer⸗ ſpiel. Wie hat er uns in der Hamburgiſchen Dramaturgie gezeigt, welche Summe von Arbeit eine gute Theaterleitung umfaßt. Das iſt der offizielle Leſſing, aber der Vortragende will einen zweiten, einen geheimen Leſſing zeigen, den Menſchen, der uns erſt den Schlüſſel gebe für die großen Gaben, die er uns in den Schooß geſbreut. Es iſt eine große Zeit, die in Leſſing ühren Abſchluß, und eine ebenſo große, die in ihm ihre Geburt findet. Die Scholaſtik des Mittelalters liegt zerbrochen am Boden. In England aund Frankreich erwacht neules veformatoviſches Leben. Dort iſt es Lord Bacon, deſſen em⸗ piriſche Philoſophie durch ihre national⸗engliſche Eigenart Kolorit und Bedeutung erhält, während in Fvankreich Decartes' Ratjonglis⸗ mus das Denken auf ſich ſelbſt ſtellt. In Deutſchland iſt moch Alles vuhig. Da macht ſich noch dogmatiſche Ueberhebung und Epigonen⸗ thum ſchlimmſter Form breit, Leſſing und ſeine Freunde nahmen ſich vor, beſſere Zeiten herbeizuführen. Leſſing ging auf Spinogg zurück, überſchritt aber den großen Weiſen ſowohl als Leibnitz beden⸗ tend. Er iſt kein Philoſoph vom Fach. Wir müſſen uns ſeine Philo⸗ ſophie zuſammenſuchen. Er hat ſeine Lehre gelebt. Alle ſeine Ge⸗ danken waren tief eingebettet in Gottesliebe. Er war niemals Pan⸗ theiſt, ſondern Verkündiger wahrer Gottesliebe. Das allein hart ihn ſein trauriges Leben ertragen laſſen. Einen trägen Gott, wie ihn Daſein, Ichriſtliches Zelotenthum will, kann er ſich nicht denken. Er glaubt an den lebendigen arbeitenden Gott. Er ſieht in der Welt nicht das Naturgeſetz, ſondern das gottgewollte Harmoniegeſetz, das beim Menſchen im ſittlichen Geſetz ſeinen Ausdruck findet. Er leugnet die Willensfreiheit, er freut ſich, gebunden zu ſein, da et in der Freiheit noch weit mehr fehlen würde, als wenn er gebunden wäre. Von der Bedeutung der Bibel für das Chriſtenthum iſt er nicht überzeugt, er glaubt, das Chriſtenthum würde ſein auch ohne Bihel. In der Offenbarung erblickt er den Weg zur Erziehung des menſchlichen Geſchlechts und er ſieht herrliche Ausblicke eröffnet in die Zukunft, in eine Zukunft, wo der Menſch nicht mit armen fünf Sinnen, ſondern mit tauſend Sinnen in die Wunder der Natur⸗ hineinſieht und ſie in ſich aufnimmt. Wie läßt der ſchwächliche Klop⸗ ſtock ſich in ſeinem„Meſſias“ von der Stimmung tragen und ſich von ſeinem Stoff beherrſchen, wie beherrſcht dagegen Leſſing ſeinen Stoff, Leſſing iſt der Prophet Goethes, aber ſeiner Kampfnatur blieb die dam geſchrieben wird, einer „Wir waren mit unſerem Kommando in der Nähe von Lindleyspoort angekommen. Ich lag unter einem Wagen und las eben in einem Buche, als ein junger Bur auf mich zukam und mich fragte:„Hat der Doktor für mich nicht ein Paar Nadeln bei ſich?“„Nein,“ antwortete ich,„wozu habt Ihr ſie nöthig?“„Ach,“ erwiderte der Bur,„ich will jetzt heirathen und meine Braut hat kein Garn, um ihr Brautkleid zu nähen, wir müſſen es alſo nur ſo mit Nadeln feſtſtecken, aber der Doktor muß auch auf die Hochzeit kommen.“ Ich gab ihm ein Dutzend Sicherheitsnadeln, die ich noch hatte und die Verſicherung, ſeiner Ein⸗ ladung zu folgen. Es war intereſſant, dieſer Hochzeit beizuwohnen. Wir kamen in einem halb abgebrannten Haus zuſammen, die Ver⸗ mählten ſitzen nebeneinander, ſie in einem weißen Kleide, das von oben bis unten mit Nadeln zuſammengefügt worden war, ohne Hut, aber mit weißer Mütze und ein Paar großen Feldſchuhen; er trug einen alten ſchwarzen Anzug, die Beinkleider waren etwa 15 Zenti⸗ meter zu kurz, ebenſo die Aermel des Rockes, außerdem hatte er ein Paar Tanzſchuhe an und um den Hals eine feuerrothe Binde. Das Hochzeitsmahl beſtand aus einem gebratenen Schwein mit Miliesbrei mit Kaffernbier, während die Muſik mit einer Harmonika gemacht wurde. Wir amüſirten uns köſtlich. Aber während dieſer Zeit wurde keine 3 Kilometer von uns heftig gekämpft und plötzlich kam die Ordre:„Alles aufſitzen!“ Der Bräutigam ritt weg, als er aber am folgenden Morgen zurückkam, war ſeine junge Frau verſchwun⸗ den: die Engländer waren am Abend gekommen und hatten die ganze Familie mit ſich geführt. — Ueber den„Clou“ der Weltausſtellung von St. Louis ſchreibt man der„Weſer⸗Itg.“: Der Eiffelthurm der Pariſer Weltausſtellung 1899 ſowie das gigantiſche Ferrisrad der Chicagoer Ausſtellung 1898. werden gegen das Stahlgebäude, das die für das Jahr 1908 beſtimmte Weltausſtellung in St. Louis zieren ſoll, in den tiefſten Dieſe„Friede Aerial Glob“ genannte ge⸗ waltige Konſtruktion wird mit einem Koſtenaufwande von 1% Mill. Dollars hergeſtellt werden. Der Größe nach wird ſie ſechsmal großer ſein als der Eiffelthurm und zehnmal ſo groß als das Chicago Fer⸗ risrad. Das Gebäude wärd aus einer enormen Kugel aus Eiſen⸗ * n Bekannten folgendes Erlebniß mir: konſtruktion von einem Durchmeſſer bon 350 Fuß, auf einem Plede⸗ ſtal von 250 hohen Pfeilern ruhend, beſtehen. Im erſte n Stock⸗ werk in der Höhe von 110 Fuß wird der ſogenannte„ſchwebende Garten“ untergebracht ſein, ein achteckiger Raum von 1000 Fuß Umfang, der bei 10000 Perſonen faſſen und eine Reihe von Reſtau⸗ rants und Theatern enthalten wird. Das nächſte, etwa 317 Fuß hohe Stockwerk iſt für das„ſchwebende Coloſſeum“ reſervirt mit einem Faſſungsraum für 10 000 Perſonen. Im Innern wird ſich eine kreisrunde Fläche mit einer Rennbahn und drei großen Eircus⸗Ringen befinden. Unter den Coloſſeumſitzen iſt ein Raum von 800 Fuß Umfang für eine Menagerie beſtimmt. Eine 20 Fuß breite Promenade, deren Fenſter mit Fernrohren zur Beſichtigung der ganzen Ausſtellungsanlage ausgeſtattet ſind, führt rund um das ganze Stockwerk. Das folgende Stockwerk liegt im eigentlichen Centrum der Kugel, in einer Höhe von 390 Fuß. Hier wird ſich die größte Konzerthalle der Welt befinden, 350 Fuß im Durchmeſſer und 54 Fuß Höhe. Ueber dieſem Raum, in der Höhe von 444 Fuß, bildet ein enormer Palmen garten die Hauptattraktion. Von hier erheben ſich die 170 Fuß hohen Stahl⸗ bogen, welche im höchſten Punkt der Kugel auslaufen. Ueber der Kugel ſind Beobachtungsthürme vorgeſehen, die ſich zu einer Höhe von 100 Fuß erheben. Vier enorme Scheinwerfer werden von der Spitze ein meilenweit ſichtbares Licht werfen. Es iſt ſchwer, ſich nach dieſen Daten eine Vorſtellung von der gigantiſchen Größe des Baues zu machen, deſſen Plan vom Architekten Samuel S. Friede aus St. Louis entworfen wurde. Das genannte Gebäude wird das bis⸗ her größte Officegebäude von Newhork um 26 Stockwerke überſteigen. — Muthige That einer Frau. Ein kühnes Rettungswerk voll⸗ brachte die Frau des Cafetiers Straßer aus Werder, indem ſie mit ihrem Manne gemeinſam drei Perſonen, die in die Havel eingebrochen waren, vor dem Tode des Ertrinkens bewahrte. Der Rentier Becker aus Berlin hatte ſich in Begleitung mit zwei Freunden, eines Ver⸗ ſicherungs⸗Agenten und eines Reſtaurateurs, nach Werder begeben, und alle Drei betraten hier den Zern⸗See, um die Eisfläche zu über⸗ ſchreiten. Der Rentier und der Agent brachen plötzlich ein und auch der Reſtaurateur ſtürgte bei dem Verſuch, ſeine Freunde au retten ins dann „2ü 00cccc 85 ie ich ck⸗ or en 0 m uf ch 2t l⸗ en NWr— N / r — bverſagt, und während Goethe Alles zufloß, mußte Leſſing in harter Mannheim, 28. Februnr⸗ General⸗Auzeiger. dhmpiſche Abgeklärtheit, die die ſpäteren Werke Goethes zeigen, Geiſtesarbeit der Reflexion Alles abringen. Dieſe enge und ſtrenge Verſtandesbildung war es aber hinwiederum, die ihm die Keule in die Hand drückte und ihn befähigte, als Kritiker alle die hohlen Größen ſeiner Tage in den Staub zu ſchmettern. Dabei war er ein goldener Charakter: einfach, wahr, zuverläſſig. Die Frage, kworaus Leſſing ſeine Lebensauffaſſung gewann, die ihm ſo herrliehe Ausblicke in die Zukunft zeigte, iſt ſchwer zu beantworten. Leſſing hat im Leben niemals Glück gehabt. Schon im Elternhaus ſah man mit Mißtrauen ſeine Neigung zu den ſchönen Künſten. Sein ganzes Leben hindurch lebte er von der Hand in den Mund. Friedrich der Große unterließ es, dieſen Größten und Edelſten Deutſchlands für ich zu gewinnen. Nach ſechsjährigem Warten erſt konnte er ſeine Eva König, die liebe Mannheimerin, heimführen und die Geburt eines Sohnes koſtete Mutter und Kind das Leben. Arm wie er ge⸗ lebt, ſtarb auch Leſſing, ſo arm, daß ihn ſein Landesfürſt auf Staats⸗ koſten begraben laſſen mußte. Nicht die äußere Armuth, ſondern der Mangel an Anerkennung war es, der an ſeinem Mark gezehrt hatte. Aber der durch ſein Schickſal Geläuterte wird uns ein Vorbild ſein Der Vortrag erntete lebhaften Beifall. * Mannheimer Alterthumsverein. Im Vereinsabend am näch⸗ ſten Montag wird(vergl. das heutige Inſerat) Herr Rechtsanwalt Dr. Köhler über„die Denkwürdigkeiten des Geh. Kabinetſekre⸗ ſärs Stefan v. Stengel“ vortragen und dabei auch auf die Regie⸗ rungszeit des Kurfürſten Karl Theodor Streiflichter fallen laſſen. Der Herr Vortragende bpird dabei eine in ſeinem Beſitz befindliche Handſchrift der Memoiren v. Stengels ſeiner Darſtellung zu Grunde legen und beſonders intereſſante Abſchnitte aus dieſem Werke wört⸗ lich mittheilen.— Wie bei allen Vereinsabenden, ſo ſind auch dies⸗ mal Gäſte beſtens willkommen. * Beſitzwechſel. Das Haus P 2, Preis von 140,000 Mark aus dem Beſitze des Baumeiſters K. Bender in den des linzwiſchen verſtorbenen) Metzgermeiſters Hermann Hafner übergegangen.— Das Haus C 3, 15 wurde von Franz Hafner Wwe. an Metzgermeiſter Hermann Hafner verkauft⸗ Mu thmaßliches Wetter am 1. und 2. März. Während an der Weſtküſte Irlands der Luftwirbel auf 775 mm vertieft worden iſt, hat ſich der Hochdruck im nordweſtlichen Rußland wenigſtens in der Umgebung des Ladogaſees und des Weißen Meeres auf 770 mm verſtärkt, weshalb der neue Luftwirbel in ſüdöſtlicher Richtung ſich ausbreiten muß und auch hier nur langſam Fortſchritte macht. Für Samſtag und Sonntag iſt zwar fortgeſetzt größtentheils bewölktes und wo Frühnebel aufſteigen, auch zu vereinzelten Störungen ge⸗ neigtes, aber noch immer vorwiegend trockenes Wetter zu erwarten. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station für alle Zeiten.— Za iſt vor Kurzem um den 0 Mannheim. —— 28 8 0 8 2 8 82 SMBe bk⸗ Datum Zeit 8 8 4 85 3 5 3 8 3.— 5 Ss mw 3 8— 85 27. Febr. Morg. 7026 0,0 ſtill 0, 5 2j,„ ſmittg. 2˙741,8 5,0 S2 27,„ Abds. 9/745,1 44 S2 „ Morg. 77477 3,2 S4 Höchſte Temperatur den 27. Febr. + 5,5 Tiefſte 5 vom 27./8. Febr.. 2,9 Polizeibericht vom 28. Febrnar, 1. Am 25. d. Mts., Vormittags 8 Uhr, brachte der Fabrik⸗ arbeiter Georg Johann Eberks von Feudenheim in der Sinner'ſchen Fabrik zu Käferthal ſeinen Kopf, während der Auf⸗ zugsſchlitten ſich in Bewegung befand, darunter und erlitt dadurch zwei bedeutende, jedoch nicht lebensgefährliche Verletzungen am Kopfe. Nachdem er vom Arzt verbunden war, wurde er mittelſt Droſchke in ſeine Wohnung nach Feudenheim verbracht. 2. Fundſache: Am 19. d.., Nachmittags 3 Uhr, wur⸗ den in dem beim Hauſe I 7, 1 gelegenen Garten vier Paar mit blauem Band zuſammengebundene grauwollene Strümpfe, „G..“ gezeichnet, gefunden; dieſeben rühren möglicherweiſe von einem Diebſtahl her. Der noch unermittelte rechtmäßige Eigen⸗ thümer wird erſucht, die Strümpfe bei der Kriminalpolizei in Empfang zu nehmen. 3. Von noch unbekannten Thätern wurden dahier entwendet: à. am 15. d. M. in Hofraum J 1, 13 ein grau emaillirter Koch⸗ topf mit zwei zu Ragout zubereiteten Haſen; b. am 21. d. M. im K 5 Schulhauſe(Kochſchule) ein brauner Pelzkragen; e. am gleichen Tage aus dem Vorgarten der Wirthſchaft zum ſchlauen Fuchs, U 4, 16, ein getragener brauner Kammgarnrock und ein Paar graue Zwilchhandſchuhe; d. am 22..,., Abends 8 Uhr, im Schalterraum des Hauptpoſtamtsgebäudes ein dunkelblau⸗ ledernes Damenportemonnaie mit 23 M. 70 Pfg. Inhalt und geſtern Abend ebendaſelbſt eine Geldbörſe mit 98 M. Inhalt. 4. Der Maurer Georg Keller von hier mißhandelte in vergangener Nacht, 12 Uhr, auf dem Marktplatz dahier ſeine an⸗ gebliche Bekanntſchaft, was bei Vorübergehenden Aergerniß er⸗ regte. Durch einen Schutzmann von dem Mädchen getrennt, widerſetzte er ſich, ſchlug und trat gegen den Beamten und legte ſich auf den Boden, ſo daß er mit Gewalt nach dem Gefängniß verbracht werden mußte. 5. Berhaftet wurden 12 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. Konkurſe in Baden. Ueberlingen. Ueber das Vermögen des Landwirths Jacob Meiſter in Beuren.— Pforzheim. Ueber das Vermögen des Gaſtwirths Adolf Belth le zum„neuen Sternen“ in Pforzheim; Konkursverwalter Rechtsanwalt Dufner in Pforzheim. Anmeldetermin 26. März.— Bretten. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Wilhelm Schückler in Wöſſingen; Konkursverwalter Rechtsagent Mambach in Bretten. Anmeldetermin 26. März. Aus dem Großberzoathum. (O Heidelberg, 27. Febr. Nach dem ſtädt. Voranſchlag, der morgen zur Berathung im Bürgerausſchuß kommt, wendet die Stadt auf: für die Oberrealſchule 48,251., für die höhere Mädchen⸗ ſchule 38,760., für die Gewerbeſchule 21,282 M. Das ſtädtiſche Orcheſter erfordert einen Zuſchuß von 29,660 M. Zum Betrieb des Saalbaus iſt ein Zuſchuß von 4060 M. nöthig. Saalbau⸗ gebäude iſt bekanntlich in den Beſitz des Staates übergegangen, der es der Stadt vermiethet hat, bis der neue ſtädtiſche Saalbau fertig iſt. Die Abfuhranſtalt erfordert einen Zuſchuß von 36,650 M. Dagegen liefert das Gaswerk 220,000 M. an die Stadtkaſſe ab, das Waſſerwerk 150,000 M. und die Ablieferung des Elektrizitätswerks wird auf 40,000 M. veranſchlagt, ſodaß ſich dasſelbe bon dieſem Jahre ab verzinſen würde. Der Schlachthof ſoll, wie im vorigen Jahre, 70,000 M. bringen. * Heidelberg, 27. Febr. Eine anſehnliche Trauerverſammlung fand ſich geſtern in der Friedhofkapelle ein, um dem dahingeſchiedenen Gelehrten Auguſt Giſenlohr die letzte Ehre zu erweiſen. Außer den nächſten Augehörigen waren eine großn Anzahl von Hochſchul⸗ lehrern, Vertreter der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, Abord⸗ nungen der ſtudentiſchen Verbindungen mit den Fahnen ſowie des Heidelberger Ruderklubs und zahlreiche ſonſtige Leidtragende er⸗ ſchienen. Nach einer Trauerrede des Stadtpfarrers D. Hönig legte der Prorektor, Geh. Kirchenrath Hausrath, Namens der Univerſität einen Kranz an der Bahre nieder, ihm folgte der Dekan der philo⸗ ſophiſchen Fakultät, Profeſſor Bezold. Mit herslichen Worten des Dankes nahm er Abſchied von dem Amtsgenoſſen und legte im Auf⸗ trage der philoſophiſchen Fakultät einen Kranz nieder. Weitere Kränze wurden von dem Ausſchuß der Studentenſchaft und dem S. C. niedergelegt. * Von der badiſchen Grenze, 26. Febr. Geſtern Nachmittag gegen 5 Uhr wurden in Baſel ein 6jähriger und zwei 7jährige Kna⸗ ben aus der Juraſtraße, welche in dem nahen Bruderholzwäldchen 228 Das ſpielten, von zwei Wolfshunden angefallen. Einer der älteren Knaben, Heinrich Nullmeher, konnte ſich flüchten und kam mit Hleineren Bißwunden davon, dagegen wurden dem einen anderen Knaben, Hans Krüdie, die Ohren durchbiſſen, ein St ück aus der Wange und theilweiſe die Kopfhaut ab⸗ geriſſen, ſo daß die Hirnſchale bloß liegt. Auch ſonſt noch erheblich verletzt, mußte derſelbe in das Spital verbracht werden. Obwohl gleich darauf und die ganze Nacht durch mehrere Perſonen und Polizeipatrouillen nach dem jüngſten Kinde, Hans Naumann, ſuchten, konnte dasſelbe erſt heute Morgen, etwas weg⸗ getragen, aufgefunden werden und zwar todt, bereits bis auf die Knochen abgenagt. Es iſt dies das einzige Kind beſſerer Leute und kann man ſich den Schmerz der armen Eltern wohl vor⸗ ſtellen. Von den Hunden konnte einer eingefangen werden, derſelbe ſoll dem Bannwart einer Landgemeinde gehören; dagegen iſt der andere bis jetzt noch frei. Einer der Knaben ſagt, die Hunde ſeien auf ſie gehetzt worden. Es wäre dies eine kaum glaubliche beſtialiſche Handlung. Die eingeleitete Unterſuchung wird über den Vorfall, der hier ungeheure Aufregung wohl bald Klarheit ſchaffen, da der erſtgenannte Knabe ziemlich genaue Anhaltspunkte verurſacht, geben konnte⸗ B. N. Konſtanz, 27. Febr. Geſtern Abend ſtießen im Bahnhof Radolfzell2 Rangirabtheilungen zuſammen. 4 Wagen entgleiſten. Beide Hauptgeleiſe von Singen her waren ca. 2 Stunden geſperrt. Verletzt wurde Niemand. Pfalz, Hgeiſen und Uingebung. [J Ludwigshafeun, 27. Febr. Der Stadtrath berieth heute in öffentlicher Sitzung den ſtädtiſchen Voranſchlag pro 1902. In ſeinem Erxpoſe erwähnte der Bürgermeiſter, daß die Staatsſteuern eine Mehrung von Mk. 100 000 erfahren hätten und daß die Geſammt⸗ ſteuer nun Mk. 1 168 267 betrage, auf welche im laufenden Jahre wieder 145 Prozent Umlagen erhaben werden. em Ar en des Steuerſolls ſtehen beträchtliche Mehrausgaben gegenüber, namentlich Verwaltung und Polizei verlangen ganz erheblich Mehrforderungen. Die Verzinſung und Tilgung der ſtädtiſchen Schulden(Mk. 8½ Mill.) beanſprucht jetzt ſchon 314677 M. und befindet ſich noch in ſteigender Progreſſion. U Der Berg von Schwierigkeiten für die Einführung der elektrſchen Straßenbahn ſcheint ſo ziemlich geebnet und ſteht nach den heutigen Ausführungen des Bürgermeiſters zu hoffen, daß demnächſt mit den hiegu erforderlichen Straßenarbeiten begonnen werden kann. An die Stadt treten wiederum neue Anforderungen durch die Schule heran. Ein Schulhausprojekt für den nördlichen Stadttheil iſt in Ausarbeitung begriffen, das Gebäude der ſtädtiſchen höheren Töchterſchule muß erweitert werden, die Vorarbeiten für den neuen Schlachthof ſind im Gange, die ſtädtiſche Kanaliſation muß weiter ausgedehnt werden und nun kommt das dicke Ende, wie der Herr Bürgermeiſter durchblicken läßt: Die Einführung der Kanalgebühren ſteht in Sicht. Mit einem einheitlichen Kanalſyſtem ſoll die Beſei⸗ tigung der Fäkalien verbunden werden. Ohne weſentliche Abſtriche wurde der Voranſchlag, ſoweit die Hauptrechnung in Betracht kommt, genehmigt, während die Weiterberathung der Nebenrechnungen morgen Freitag in Angriff genommen wird. * Speyer, 27. Febr. Die Bauthätigkeit im verfloſſenen Jahr in hieſiger Stadt darf nicht als eine beſonders ausgedehnte bezeichnet werden; die mißliche wirthſchaftliche Lage und die Baubeſtimmungen mögen als die Gründe dieſer flauen Bauluſt angeſehen werden. Wohl wurden große öffentliche Gebäude aufgeführt, aber Privat⸗ bauten nur in geringer Zahl errichtet. Im Vordergrund der Bau⸗ thätigkeit ſtand natürlich die Proteſtationskirche, an deren Vollendung mit kurzer Unterbrechung das ganze Jahr über gearbeitet wurde. Namentlich wurde an der inneren Ausſchmückung fleißig gearbeitet und der Thurm bis zum Glockenſtuhl gebaut. Nachdem die Gaben für die Kirche in letzter Zeit wieder veichlicher fließez, ſteht zu hoffen, daß der ſchöne Bau in 2 Jahren vollſtändig fertiggeſtellt ſein wird. Er macht jetzt ſchon einen erhebenden Eindruck. Eines der impoſan⸗ teſten Gebäude unſerer Stadt iſt das neue Oberpoſtamtsgebäude(am Altpörtel), das im letzten Jahre vollendet und in Benützung ge⸗ nommen wunde.— Nach dem iſt das kgl. Amtsgerichts⸗Gebäude zu nennen, welches gegen Ende des verfloſſenen Jahres vollendet wurde, — In der großen Pfaffengaſſe iſt im Laufe des letzten Jahres der Gymnaſiumsneubau unter Dach gebracht worden; es iſt ein Bau von gewaltigen Dimenſionen, der übrigens eine künſtleriſche Aus⸗ ſchmückung erhalten ſoll.— Ferner geht das Archiv⸗Gebäude(ſüdlich dom Domz) ſeiner Vollendung entgegen. Auch dieſes ſoll dekoratib fein ausgeſtattet werden. Das Frey'ſche und Feil'ſche Haus am Dom, deren Terrain bekanntlich für den Neubau eines Gebäudes für die Verſicherungsanſtalt der Pfalz in Ausſicht genommen iſt, werden zur Zeit niedergelegt. Angeſichts der neuerdings wieder auflebenden heftigen Agitation gegen dieſen Platz iſt es doch noch fraglich, ob der Bau der Verſicherungsanſtalt thatſächlich an dieſe Stelle kommt. Die Garniſons⸗Verwaltung hat neben dem Dienſtgebäude ein eigenes Heim erhalten. § Aus der Pfalz, 27. Febr. Vor der Auswanderung und allzu bertrauensvollen Beurtheilung der Verhältniſſe der Republik Chile warnt die Königl. Regierung der Pfals gegenüber einer im Gange befindlichen Agitation, welche bezweckt, die deutſche Auswanderung nach Chile zu lenken. Die Diſtriktsbehörden ſind angewieſen wor⸗ den, gegebenenfalls Auswanderungsluſtige entſprechend aufzu⸗ klären. M Lampertheim, 29. Febr. Geſtern Abend nach halb 9 Uhr geriethen einige vom eben beendeten Unterricht heimkehrende Fork⸗ bildungsſchüler in Streit, bei welchem das Meſſer eine Rolle ſpielte. Der Jak. Weigand brachte dem Grieſer einen gefährlichen Stich in den Oberarm bei. Theater, Nunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Boecaccio. Frl. Koppenhöfer als Gaſt. Da Fräulein Kofler leider immer noch nicht ganz von ihrer Krankheit wiederhergeſtellt iſt, wurde Frl. Koppenhöfer vom Stadttheater in Heidelberg geſtern als Erſatz gewonnen. Sie ſtellte einen ſchmucken Studenten mit friſchem, lebhaften Temperament hin. Wenn ſie im erſten Akt nicht ſo recht zur Geltung zu kommen bermochte, ſo lag das wohl an der fremden Umgebung. Allmählich wurde ihr Spiel wärmer und freier, ſodaß ſie im zweiten Akt ihren Humor voll entfalten konnte. Dem Gaſt ſteht keine große, umfang⸗ reiche Stimme zu Gebote, daher legt Frl. Koppenhöfer das Haupt⸗ gewicht auf ſcharfe Recitation, die ſie gut anzubringen weiß. Als Sängerin hatte ſie freilich auch einen ſchweren Stand neben der vollen, vornehm ausgebildeten Stimme der Frau Fiorg. Herr Voiſin war zum Faßbinder aufgerückt. Er paßte ſich ſeinen beiden Freunden vorzüglich an und gab mit Humor und guter Stimme und Maske den edlen Lotteringhi. Ueberhaupt wax die ganze Aufführung geſtern friſcher und lebhafter wie die erſte. Das Orcheſter ſpielte auch im erſten Akt etwas gedämpfter, ſodaß die Chöre nicht mehr ganz im Chaos untergingen. Gr. Theaternotiz. Die Intendanz theilt mit: Herr Max Bu ck⸗ ſath vom Hoftheater in Schwerin wird in der nächſten Woche als Wotan in„Walküre“ und als Holländer auf Engagement gaſtiren.— Montag, 3. März, gelangt„Der brave Richter“, Schwank in 3 Akten von A. Biſſon zur Erſtaufführung. In den — —————ů— Waſſer. Die Drei verſuchten ſich zu retten, da aber das Eis bröckelte, ſo ſchienen ſie verloren. Glücklicherweiſe war der Unfall von Frau Straßer beobachtet worden und ihren in der Nähe weilenden Mann heranxufend, begab ſie ſich entſchloſſen auf die Eisfläche. Auf dieſer entlang kriechend, erreichte ſie die Einbruchsſtelle und mit Hilfe ihres inzwiſchen nachgekommenen Gatten gelang die Rettung der drei Männer. Abgeſehen von einigen Verletzungen, die ſie ſich an der ſcharfen Kante des Eiſes zugezogen, kamen die Eingebrochenen ohne weiteren Schaden davon. HBallet vor Gericht. Vor den amerikaniſchen Gerichten iſt Vieles möglich, daß aber im Gerichtsſaale Ballet verlangt wird, iſt trotz Ben Akiba ſelbſt im wildeſten Weſten noch nicht dageweſen. Dieſer Augenſchmauß wurde kürzlich im Oberſten Gerichte von New⸗ hork dem Richter und den Geſchworenen von Mademoiſelle Ellen Rinquiſt, einer zierlichen Franzöſin und Ballering des Metropolitan Opernhauſes, bereitet. Sie war Zeugin in einer Schadenerſatzklage auf 25000 Dollars, die der Balletmeiſter des genannten Theaters, Filiberto Marchetti, gegen eine Straßenbahngeſellſchaft eingeleitet hatte. Er war von einem Straßenbahnwagen überfahren und an den Beinen ſo ſchwer verletzt worden, daß er ſeinen Veruf nicht weiter ausüben kaun. Seine Kollegin aber tanzte vor Gericht, die Kleider zierlich arrangirend und ein Paar allerliebſte Füßchen zeigend, um dem Gerichtshof den Werth von einem Paar geſunden Beinen beim Ballet zu beweiſen. Ihr Beweis überzeugte denn auch das Gericht und es ſprach Marcheti 15 000 Dollars zu. — Kapital in Schmuckgegenſtänden. Wie viel Kapital in Schmuckgegenſtänden angelegt iſt und ſich von Geſchlecht zu Ge⸗ ſchlecht forterbt, erörtert für das britiſche Inſelreich eine engliſche Zeitung. Der Familienſchmuck einzelner Adelsgeſchlechter wird da mit Summen angegeben, die oft die halbe Million Pfund Sterl. überſchreiten(goldene und ſilberne Tafelgeſchirre eingeſchloſſen). Die königliche Familie ſteht, wenn die Kronjuwelen und Gold⸗ geſchirre der Schatzkammer mit eingerechnet werden, an der Spitze: der Werth dieſer Schätze wird mit nicht weniger als 1 200 000 Kſtrl. (24 Millionen Mark) angegeben. Im ganzen Vereinigten König⸗ reiche dürften Schmuck und Tafelgeſchirr ein Kapital von 50 000 000 großen Maſſe der Bebölkerung, der Werth der Schmuckgegenſtände noch weit höher. Dies erklärt ſich daraus, daß die dortigen beſſer ſituirten Kreiſe, bei dem Mangel an Banken, ihre Erſparniſſe, wie in alten Zeiten, in Gold und Edelſteinen anlegen und überhaupt mehr auf die Schmückung des Körpers durch Ringe, Ohr⸗ und Naſen⸗ gehänge, Halsketten und Armſpangen legen. Selbſt bei den unterſten Schichten findet man dieſe Ueberladung mit Schmuck— Ringe an allen Fingern und Zehen, Ornamente in den durchbohrten Naſen⸗ flügeln u.. w.— Man ſchätzt die in Indien auf dieſe Art angelegten Kabitalien auf über 350 000 000 Lſtrl.(7 Milliarden Mark). Aller Schmuck und alles goldene und ſilberne Tafelgeſchirr im ganzen bri⸗ tiſchen Weltreich würden aber nicht hinreichen, um die britiſche Staatsſchuld zu begleichen, von den Schulden der Kolonien ſchon gar nicht zu ſprechen. Das reichſte Land der Welt iſt nämlich auch das verſchuldetſte. Einen Richard Löwenherz würde es heute immerhin mit ſeinem Schmuck auslöſen können, ohne zu den Kölnern Zuflucht nehmen zu müſſen, wie anno dazumal. — Das ſchwarze Kabinet des Pariſer Poſtamts. In der fran⸗ zöſiſchen Kammer beklagte ſich der ehemalige Kriegsminiſter Cabaignac, daß ſeine Briefe ihm verſpätet und in einem Zuſtande zukämen, welcher ihm keinen Zweifel darüber belaſſe, daß ſeine Korreſpondenz von unbefugten, aber zweifelsohne eigens hierzu ange⸗ ſtellten Perſonen geleſen werde. Herr Cavaignac hatte die Malice, das Miniſterium gar nicht zu interpelliren, ob ein ſchwarzes Kabinet beſtehe; er erſuchte nur einfach, daß man ihm ſeine Briefe etwas raſcher zuſenden möge. Der Leiter der franzöſiſchen Poſt, Mongeot, beeilte ſich ſelbſtverſtändlich, zu erklären, daß das ſchwarze Kabinet eine Legende ſei, daß es in der freien Republik Frankreich Niemand einfalle, das Briefgeheimniß zu verletzen und daß es der reine Zu⸗ fall ſein müſſe, wenn die an Herrn Cavaignac adreſſirten Briefe ſchlecht verklebt ſeien und ſogar Spuren einer chemiſchen Behandlung aufwieſen. Dieſe offiziellen Behauptungen klingen allerdings etwas naib, ſeitdem es feſtgeſtellt wurde, daß das Telegraphenamt ein ſchwarzes Kabinet beſitzt, welches ſogar mit einem Aushängeſchild berſehen iſt. Es liegt an der Rue de Grenelle 101 und führt die Bezeichnung„Service offieiel“. Alle Depeſchen, welche die Re⸗ Miniſter des Innern ſowie dem Handelsminiſter vorgelegt. Es iſt kein Zufall, daß Herr Millerand Rue de Grenoble 108 wohnt. Wäh⸗ rend der Wahlperioden herrſcht in dieſem Bureau ein reges Leben; auch chiffrirte Depeſchen werden hier mit Virtuoſttät geleſen. Es ſcheint alſo, daß die Dinge ſich ſeit der Zeit des ancjen régime nur ſoweit verändert haben, daß man neben der Poſtgenſur auch eine Telegraphencenſur eingeführt. Die große Revolution hatte das ſchwarze Kabinet bekanntlich nicht beſeitigt, ſondern in ihre Dienſte geſtellt und auf Grund der ſo erſchlichenen Nachrichten Unzählige Todesurtheile gefällt. Der Sozialiſt Millerand will offenbar nicht rebolutionärer ſein als die große Revolution. 5 — Victor Hugo über Denkmäler. Es dürfte von Intereſſe ſein, zu erfahren, wie Victor Hugo, dem man jetzt mehrere Statuen auf einmal errichtet, über die moderne Denkmalswuth dachte. In ſeinen Gedanken über„William Shakeſpeare“ findet man erſchöpfende Aus⸗ kunft darüber. Er ſchreibt dort:„Ein Shakeſpeare⸗Denkmal, wogn ſoll das gut ſein?.. Ein Kopf, in welchem eine Idee lebt, das iſt das Höchſte; das Aufhäufen von Stein und Ziegel iſt ein ganz nutz⸗ loſes Mühen. Welches Bauwerk kommt einem Gedanken gleich? Babel ſteht unter Iſaias; Cheops iſt kleiner als Homer; die Giralda in Sevilla iſt eine Zwergin neben Cervantes; St. Peter in Rom reichte Dante nicht bis zum Knöchel. Wie wollt Ihr es denn an fangen, einen Thurm zu errichten, der ſo hoch wäre wie dieſer Name:„Shakeſpeare?“ Aber dann ſchreibt der Dichter weiter: „Eines Tages ſagte mir auf der Brücke von Rouen vor der ſchöne Corneille⸗Statue von David'Angers ein auf einem Eſel reitend Bauer:„Kennen Sie Pierre Corneille?“—„Ja,“ erwiderte ich Er ſagte dann:„Ich auch.“ Ich fragte nun:„Und kennen Sie aug den Eid?“—„Nein,“ ſagte er. Corneille war für ihn nur di Statue. Das Volk muß aber große Männer auf dieſe Weiſe kenne lernen. Das Denkmal gibt Anlaß, ſich mit dem Manne bekannt z machen. Man wünſcht leſen zu lernen, um zu wiſſen, was dief Bronze da bedeutet. Eine Statue iſt ein Ellbogenſtoß, den man de Unwwiſſenheit verſetzt.“ — Furchtbare Schilderungen von den Qualen, die die von der Papuas bei Sileraka an der engliſch⸗holländiſchen Küſte Ne Oſtrl. repräſentiren. In Indien iſt, trotz der entſetzlichen Armuth der gierung intereſſiren können, werden hier centraliſirt und dem Guineas niedergemetzelten Mitglieder der Forſchungsexpedition der 4. Sein General⸗Anzeier. Mannbeim, 28. Februar Hauptrollen ſind beſchäftigt die Damen: Wittels, LArronge, Eckel⸗ manun, ſowie die Herren Hecht, Godeck, Köhler, Kökert, Tietſch „Modernes Theater“ im Apollotheater. Das Sekret⸗ heilt uns mit: Heute Freitag, 28., gelangt auf vielfaches Verlangen der treffliche dreiaktige Schwauk„Coralie& Cie.“ mit ſeinem un⸗ verwüſtlichen Trick zur Aufführung. Der„Bunte Ueberbrettl⸗ Abend“ fand am Mittwoch Abend vor gutbeſuchtem Hauſa eine äußerſt beifällige Aufnahme. Er gelangt Samſtag, 1. März, zur Wiederholung. Für die„Volksvorſtellung zum Einheitspreis von 50 Pfg.“ am Sonntag, 2. März, Nachmittags 3 Uhr, iſt der neueſte Schwank unſeres Repertoirs gewählt worden, und zwar„Die rothe Ampel“ von Kraatz und Jacoby. Bei der allgemeinen Beliebtheit dieſer Nachmittagsvorſtellungen iſt ſicher auf einen gün⸗ ſtigen Beſuch zu rechnen. Notizbuch. Eugen d' Alberts dreiaktige Oper„Der Improviſator“ wurde am Mittwoch im Kgl. Opernhauſe zu Berlin zum erſten Male gegeben. Die Muſik iſt ſchtwer, am ſchönſten der zweite Akt, während der letzte ganz abfällt. Die Aufführung war gut und ſpendete das Publikum lebhaften Beifall.— Den Kaiſerpalaſt Dioeletians in Spalato mit dem alten Jupiter⸗Tempel, das größte und werthvollſte Denkmal aus der Römerzeit in der öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie, beabſichtigt der öſterreichiſche Fiskus an private Unternehmer zu verkaufen. Gegen dieſen Plan wenden ſich nun, dem B. T. zufolge, die Bürger Spalatos in einer großen Petition. Aeueſte Nachrichten und Celegramme. *Paris, 27. Febr. Eine offiziöſe Note erklärt, daß, falls der in mehreren ſtaatlichen Zündholzfabriken aus⸗ gebrochene Streik fortdauere, die Regierung genöthigt ſein werde, für längere Zeit ihre Zündhölzer aus dem Auslande zu beziehen.(Frkf. Ztg.) *Peking, 27. Febr. Die ausländiſchen Damen waren heute zum zweiten Empfang in den kaiſerlichen Palaſt geladen. Der Kaiſer, die Kaiſerin⸗Wittwe und die Kaiſerin führten ſie durch ihre Privatgemächer. Der zweite Empfang trug noch mehr familären Charakter als der erſte. 2. 4 Die Königin Wilhelmina. * Haag, 27. Febr. Ueber den Geſundheitszu⸗ ſtand der Königin wird von diplomatiſcher, dem Hof naheſtehender Seite erklärt, daß er zufrieden ſtellend ſei, was ſchon daraus hervorgehe, daß die Königin geſtern einem Kon⸗ zert beigewohnt habe, morgen den Geſandten eine kleinere Feſtlich⸗ keit und am Montag den als den thee dansant bezeichneten zweiten Hofball geben werde. Trotzdem ſei man naturgemäß auf Schonung der Königin bedacht, beſonders mit Rückſicht auf das bekannte Mißgeſchick, das die Königin vor drei Monaten getroffen habe, aber von einer Reiſe nach dem Süden ſei noch keine Rede geweſen. Die Gerüchte über die Einberufung der General⸗ ſtaaten waren zuerſt mit Vorbehalt im„Handelsblad“ wieder⸗ gegeben. Da nun von verſchiedenen Seiten behauptet wurde, Kuyper ſelbſt habe die Notiz veranlaßt, um eine Art Verſuchs⸗ Ballon aufzulaſſen. Ich habe, ſo wird der Frankf. Ztg. tele⸗ graphirt, über dieſen Punkt den Miniſterpräſidenten befragt und Dr. Kuyper erklärte Folgendes: Weder ihm noch in Re⸗ gierungskreiſen ſei das Geringſte bekannt von einer Einberufung der Generalſtaaten oder von der eventuellen Aufrollung einer Regentenfrage; die Gerüchte ſeien falſch. Der Ge⸗ ſundheitszuſtand der Königin, ſagte Dr. Kuyper weiter, läßt nach den Ausſagen der Aerzte nicht das Geringſte zu wünſchen ührig. *.——* Zur Amerikafahrt des Prinzen Heinrich. Newyorxk, 27. Febr.(Per Kabel via Azoren⸗Emden.) Pringz Heinrich wird nicht den Generalgouverneur von Ca⸗ nada beſuchen, indeſſen bei den Niagarafällen, wenn er auf cana⸗ diſchem Gebiet iſt, einen Abgeſandten des Gouverneurs empfangen. (Irkf, Itg.) Waſhington, 27. Febr. Heute Abend nahm Prinz Heinrich an dem privaten Diner der Familie Rooſebelt Theil, bei dem außer dem deutſchen Botſchafter von Holleben nur einige engere Freunde der Familie Rooſevelt anweſend waren. *** Der Burenkrieg. London, 27. Febr. Kolonialminiſter Chamberlain theilte mit: Lord Kitchener, der dabei auf eigene Autorität handelte, nahm bereits die Uebergabe einzelner geringerer Buren⸗ führer unter der Maßgabe an, daß ſie nicht, wie ſie es verwirkt hatten, in Verbannung geſchickt würden. Die engliſche Regierung erhob hiergegen keinen Widerſpruch. London, 27. Febr. Die engliſchen Verlbuſte bei Wegnahme des Convois in der Nähe von Klerks dor p durch die Buren beziffern ſich auf 18 Verwundete. Der Durchbruchverſuch der Buren bei Harriſmith. London, 27. Febr. Die„Central News“ meldet aus PPe⸗ orig; Am letzten Sonntag machten die Buren einen entſchloſſenen Verſuch, durch die Linien der engliſchen Truppen hindurch zu brechen, die eine große Treibjagd auf ſie unternahmen. Der engliſch die Bſackgansſiunie an 2 Blockhauslinie von die Buren auf rei eGeneral wollte mit⸗Bethlehem zutreiben, um ſie de 1 zwingen. Die Buren wählten Oberſt Garretts Stellung in der ein⸗ ſchließenden Kette als die Stelle, an der ſie den Durchhruch berſuchen wollten. Die Buren wurden insgeſammt auf 600 bis 800 geſchätzt und als Ramme zum Durchbruch beuutzten ſie eine gewaltige Herde von 6000 Rindern, die ſie auf die Orahtein 8 du⸗ nung lostrieben. Die Rinder wurden in einen tollen Galopp verſetzt und ſtürzten ſo auf die von Neuſe 2 Dieſe aber unterhielten ein heftiges Feuer. Menſchen und er wurden niedergemäht und eine dicke Linje von Rindern bedeckte die Erde, lange ehe die Drahteinzäunung erreicht war. Da die Buren ſahen, daß ihr Verſuch, die Drahtzäune völlig zu durchbrechen, miß⸗ lungen war, legten ſie ſich hinter den todten Rindern nieder und be⸗ gannen, ſo gedeckt, ein heftiges F Neuſeeländer zu er⸗ öffnen. Let rten da dauer und obwohl ſie 5 Die Buren, die ihre 0 nn wurden ſofort nieder⸗ öſſen. S iterhielten ihr Feuer eine Zeit laug, dann gog ſie ſich zurück. Die Buren ließen 15 Todte zurück. Verf wundete nahmen ſie mit ſich. Außerdem ließen ſie nach der 0 e 2 Frkf. Ztg. 70 todte Pferde, 100 verwundete Pferde und die gangze Herde Vieh auf dem Felde. Einer Meldung des Bureaus Laffan aus Pretoria Zut⸗ folge gelang es, ſo weit jetzt bekannt ſei, 100 Buren, die Linie zu durchebrechen. Die Buren waren unter Führung von Roos, Hans Botha, Mahonhy und Meſſels. Einem Te gramm des Bureaus Reuter zufolge verloren die Neuſeeländer 20 Todte, darunter 2 Offiziere und 38 Verwundete. 55 Privat⸗Telogramme des uGeneral⸗Anzeigers.“) Berlin, 28. Febr. Der„Lokalan zeiger“ meldet aus Darmſtadt: Die heſſiſchen Landſtände nahmen einſtimmig den Lotterie⸗Vertrag mit Oldenburg an. Berlin, 28. Febr. Das„Tagebl.“ berichtet aus Leip⸗ zig: Die Kriminalpoligei verhaftete auf dem Thüringer Bahnhof einen internationalen Einbre cherr, der in Kaſſel ſeinem Transporteur entſprungen war. Bei dem Feſtgenommenen wurden große Mengen Gold und Schmuckſachen gefunden. * 1** *** Zu den Uuruhen in Spanien. Madrid, 28. Febr. Der Deputirte von Barce⸗ lona interpellirt über die dortigen Vorgänge. Er weiſt darauf hin, daß die Kriſis allgemein ſei und die Arbeiterbewegung in Barcelona das Werk von rebolutionären Sozialiſten wäre. Er macht die Regierung für die Vorkommniſſe verantwortli ch und fordert ſie auf, durch Reformen die Lage der Arbeiter zu verbeſſern. Der Miniſter des JInnern erwiderte, indem er zunächſt einen Rückblick auf die Ereigniſſe in Barcelong warf, daß er die Unruhen borausgeſehen. Er habe ein Rundſchreiben an die Präfekten ge⸗ richtet, worin er ſie aufforderte, Maßregeln zu ergreifen, bevor der Ausſtand in Barcelona ausbreche. Später habe er zwiſchen den Arbeitgebern und den Arbeitern zu bermitteln geſucht. Er habe ferner die Redner in Verſammlungen gerichtlich verfolgt und den Belagerungszuſtand verhängt. 3 Stunden nach Proklamirung des Ausſtandes den Präfekten, der nicht genügend Autorität beſaß, abgeſetzt. Die Regierung habe alſo ihre Pflicht gethan. In Toledo ſind Unruhen ausgebrochen, in Madridejos haben die Unruheſtifter das Oktroihäuschen mit Steinen beworfen und die dort befindlichen Papiere verbrannk und den Telegraphen⸗ draht abgeſchnitten. Mannheimer Handelsblatt. *Rheiniſche Hypothekenbank Mannheim. In der Sitzung des Aufſichtsrathes der Rheiniſchen Hypotheken⸗ bank vom 27. Februar wurde über das günſtige Geſchäftsergebniß des abgelaufenen Geſchäftsjahres berichtet und beſchloſſen, der Generalverſammlung, neben reichlichen Rückſtellungen die Ver⸗ theilung einer Dividende von 9 Prozent für das Geſchäftsjahr 1901(wie im Vorjahr) vorzuſchlagen. Die Generalverſamm⸗ lung iſt auf den 20. März d. J. einberufen. Pfälziſche Hypothekenbank, Ludwigshafen a. Rh. Der Aufſichtsrath hat in ſeiner geſtrigen Sitzung beſchloſſen, für 1901 eine Dividende von 9 Prozent, wie im Vorjahre, zu beantragen. Preußiſche Pfandbrief⸗Bank. Die Generalver⸗ ſammlung genehmigte die vorgelegten Jahresabſchlüſſe und ertheilte dem Aufſichtsrath und Vorſtand Entlaſtung. Die Dividende wurde auf 7 0 feſtgeſetzt und gelangt mit Mk. 105.— pro Aktie an der Kaſſe der Geſellſchaft zur Auszahlung. Die dem Turnus nach ausſcheiden⸗ den Mitglieder des Aufſichtsraths wurden wiedergewählt. Die Bilanz veröffentlichen wir im Inſeratentheil, „Patrie! zu erleiden hatlen, entwirft der dem Blutbade entronnene Rouher, der am Sonntag heimgekehrt iſt. Als er, der bon einem Speere getroffen, niedergeſunken war, wieder zu ſich kam, erblickte er die erwürgten und furchtbar verſtümmelten Leichname ſeiner Ge⸗ noſſen um ſich. Er ſelbſt war an einen Baum gefeſſelt. Dicht neben ihm lag der Leichnam des Varons de Villars, der eine formloſe Maſſe bildete. Weiterhin erblickte er den Körper des Grafen de Saint⸗Remi, während ſein Haupt, deſſen Zähne Sgeriſſen waren und deſſen Mund mit faulenden Pflanzenreſten gefüllt war, auf einen Bambus aufgeſteckt war. de Vries war ein Bambus durch den Leib geſtoßen worden, und man hatte ihn lebend auf einen Schei⸗ terhaufen aufgeſpießt. Ihm waren Fleiſchſtücke vom Körper geriſſen worden. Den Anderen, den Trägern und Eingeborenen, waren die Leiber geöffnet, die Eingeweide herausgeriſſen, die Kopfhäute ab⸗ gezogen und die einzelnen Glieder geſchunden und abgetrennt worden. — Puſtanweifungsdienſt mit Trausvaal. Nachdem der Poſt⸗ antveffungsdienſt bon den Engländern in Transvaal wieder auf⸗ genommen iſt, köunen nach einer Verfügung des Reichspoſtamts Poſt⸗ anweiſungen nach einer Anzahl von Orten dieſes Gebiets zur Ver⸗ mittlung über London angenommen werden: Die Frankirung erſtreckt ſich bis London; für die weitere Uebermittlung wird der auszu⸗ gahlende Betrag um die tarifmäßige britiſche Gebühr gekürzt. läſſig ſind Poſtamveifungen nach Baberton, Boksburg, Eleveland, Germiſton, Heidelberg, Johannesburg, Krugersdorp, Machadodorp, Middelburg, Modderfontein, Potchefſtroom, Pretoria, Roodepor Springs, Standerton und Volksruſt. Die Gebühr für die Uebermitt⸗ lünig ab London wird von dem Einzahlungsbetrag in Abzug gebracht: ſie beirägt 3 d. für Beträge bis 2 Pfund, 6 d. für mehr als 2 bis 6 Pfund und 9 d. für mehr als 6 bis 10 Pfund. Wünſeht der Ab⸗ ſender auch dieſe Gebühr zu tragen, ſo muß er den Betrag der Poſtanweiſung entſprechend höher bemeſſen. Die Poſtanweiſungs⸗ gebühren werden in jedem Falle nach demjenigen Vetrage berechnet, über welchen der Abſender die Poſtanweiſung ausgeſtellt hak. Berunglückt. Ein bedauerlicher Unglücksfall ereignete ſich lich in einem Hauſe der Rue Amſterdam zu Paris. Der Brief⸗ ger Perong hatte in der dritten Etage einen eingeſchriebenen u⸗ Brief abzuliefern und benutzte, da die Pariſer Briefträger ſehr be⸗ quem ſind, den Aufzug. Als die zweite Etage vorbei war, öffnete er die Thür des Aufzuges und bog ſich ein wenig nach außen, um zu ſehen, wie hoch er ſei. Aber in demſelben Augenblick erhielt er vom Jußboden der 8. Etage auch ſchon einen Schlag auf den Kopf, der ihn zu Boden ſtreckte. Er fiel ſo unglücklich, daß der Kopf über den Boden des Aufzuges hina jte und dieſer wurde nun, da letzterer heſtändig höher ſtieg, ei imt und vom Rumpfe losgeriſſen, ſo daß der Tod auf der Stelle eintrat. Peronh war berheirathet und Vater mehrerer 8 — Seltene Ehrlichteit. Dem Stationsvorſteher des Braun⸗ ſchweiger Staatsbahnhofes ging lich ein Schreiben aus einem in der Nähe Harburgs belegenen Srte zu, worin es heißt, daß der Schreiber im Juli 18 5 7 beim Löſen eines Billets am Fahrkarten⸗ ſchalter 20 ſt ilbergroſchen zu viel herausbekommen, dies aber erſt nach der Abfahrt bemerkt habe. Er habe nun immer die Abſicht ge⸗ habt, den Betrag zurückzuſenden, doch ſeien ſtets wieder Umſtände eingetreten, die die Ausführung ſeiner Abſicht vereitelt hätten. Jetzt ſende er nun die 2 M. nebſt den in 44½% Jahren aufgelaufenen Zinſen und Zinſeszinſen im Geſammtbetrage von 11 M. 50. Der Vorſteher wird erſucht, den Betrag den Nachkommen des damals in den ö0er Jahren ſtehenden Schalterbeamten, von dem eine genaue Beſchreibung gegeben wird, zu übermitteln, und wenn letztere nicht borhanden oder nicht aufzufinden ſeien, das Geld der Idiotenanſtatt Neu⸗Erkerode zu überweiſen. Dem Brieſe war gleichzeitig das damals(zehn Jahre nach der Eröffnung der Bahn Braunſchweig⸗ Hannover) gelöſte Billet beigelegt. Es iſt dieſes ein ſogen. Zetter⸗ billet, das damals im Volksmunde„Dampfzettel“ genannt wurde. — Kindermund. Seit die kleine ſechsjährige Roſh in die Ge⸗ heimniſſe des A⸗B⸗C eingedrungen iſt, widmet ſie auch den Zeitungen, ſpeziell den fettgedruckten Ueberſchriften, ihre Aufmerkſamkeit. So kam ſie dieſer Tage auch zu den„Letzten Telegrammen“. Den fol⸗ genden Tag lam ſie entrüſtet zur Mama und klagte:„Mama, geſtern ſtanden die letzten Telegramme in der Zeitung, und heute— heute gibt es ſchon wieder letzte Telegramme, wann kommen dann die aller⸗ letzten?“ —— per Tonne Weizen W 2 La Plata M.— feinere Gattung Februar⸗März⸗Abladung M.— rufſiſcher Donau⸗Mais M. 104, La Plata⸗Majs.. M. 14—105, amerik Hafer Mk—, Prima ruſſiſcher Hafer M 135 bi Deutſche Darmſtädter Bank 137.10 bz. März, Verliner 254.50 63 G. März, Nationalbank für Deutſchland 110 bz. ept Banque Ottomane 112.90—80 bz März, 111.60 bz. März, bz. Märß, Lombarden 18.40 bz. März, 18.60 bz. ept., G MR annheim, t. Die Forkd 181—141 Fraunkfurter 23.10—30 bz. N n 2 Bank 213.50 5 riechen 39.90 bz. Verlin, 27. Feb 221.50, Staatsbahn 1 196.40, itkte 2 Tenden ourſe). 9 102 Neichsan 4 0% St.⸗A. 190 Italiener 100 70, 1860er burger 70. barden 18 2 Bergbahn⸗Aktien——, Kreditaktien 222.90, ſchaft 154 10, Darmſtädter Bank 13740. Deutſche Disconto⸗Commandit 196.20, Dre .60, Berg.⸗Märk Bank 14 „Canada Grundſchuld⸗Bank 201.60, Conſolidation 16 Stettiner Vulkan 195.—, Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 16 Altaliw 194.—. Aſcherslebener Alkali⸗Werke..— zeugwerke 27470, Hanſa Dampfſck 4% Pf⸗Br. 3½ 4% Bayern 100.70, 3% Sachfen 328.—, Mannheim Rheinau 95.—, Kannengieſer 118.90. Privat⸗ 15 d .10, Harpener 99— Newyork, 27. Febr. Weizen Mai W Weizen Wei Woſfzen Mais Mais Mais W̃ eizen Juli September Juli November Mar Juli September Chicago, 27. El zen eizen Mai izen Juli Mais Mai Rotterdam). New⸗Pork, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Buregu Gi d⸗ lach K Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7, direlt am Hauptbahnhof. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 23.24.25. 26. 27. 28.[Bemerkungen Konſtau; 2,67 Waldshyut 1J,741,71/174 1,74 1,74 1,93 Hüningen J,37.37 1,40.40.8 Abds. 6 Uhr errtr.. 1,87 1,87 1,87] N. 6 Uhr Lauterbug 3,313,28 3,308,85 Abds. 6 Uhr Maxan J,35 3,33 3,28 3,31 3,30 3,30 2 Uhr⸗ Germersheim 3,002,99 3,01.-P. 12 Uhr Maunheim 2,94 2,91.,87 2,83 2,84 2,82 Morg. 7 Uhr Maiunz; I,06.02 0,98 0,95 1,10.-P. 12 Uhr Bingen 1J1,761,721,701,67 10 Uhr Kaulb J2.00 1,98 1,94.89 2,03 2 Uhr Kobleuz 5 2,422,382 32 10 Uhr RBiIn.. 2,45 2,38 2,60 2 Uhr NainbHHlT 2,00 1,951,90 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 3,11 3,08 3,07 8,02 3,012,98 V. 7 Uhr Heilbroun„„ n5 ,28 ½0%%„ e Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für den lokalen und provinziellen Theil: Eruſt Müller, für Theater, Kunſt und Feuilleton: Fritz Goedecker⸗ für den Inſeratentheil: Karl Apfel, Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerel, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) 5 Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Rotterdam, 26. Der Waſſerſtandsn 27 Neue Boden⸗Aktien⸗Gef. 152 bz G. amort, Mexikaner 41.50 B. 40., Aproz. Ungar. Goldrente 101.30 bz. ult., Ungar. 100 fl⸗Looſe 331 bz. 168.60 B. 50., Harpener 165.10 bz.., Chem. 167.50 bz. Elekt, Allgem.(Ediſon) 195.70 bz., Eleltr. Helios 38.80. „Oſtpreuß. Südbahn D, Dynamit Truſt 179.—, Bochumer 301.50, Dortmunder 57.29, Gelſenkirchener 162 20, Hibernia 163 40, Lauragütte 205.— Getreide. 1 Febr. Die Stimmung hat ſich wieder mehr be⸗ eiſe 1M. p Tonne höher. Preiſe a Mark 133—185 Südruſſiſcher MN. 137½—188. Redwinter M. 139 Roggen M. 110 bis—, Mired⸗Mais M. 105, Ruſſeſche Futtergerſte ruſſiſcher Hafer Mk. 130—184, 142 mmandit 196.25— 80 bz. März, Dresdner Bank Eſfekten⸗Soeietät vom 27. Febr. 0 e 3 3, Diskonto Kom 96.50 bz. Mär: bz. G. 001 Handelsgeſellſchaſt Mitteldeutſche Creditbant Staatsbahn 146—146.30 Piräus⸗Lariſſa Fprozentige 23.10 bz. opt, 155.20 bz, G. Gelſenkirchen Werke Albert ayer. Bank 72.40 bz. Zyroz. Portugieſen G, 1886er Looſe Bochumer 202.20 bz., r.(Effektenbörſe.) Anangskurſe. Wreditaktten 4425, Lombarden 18.70, Diskonto⸗Commandit 07.90, Harpener 167.—, Ruffiſche Noten—.— tuſſen⸗Noten ept. 216.80, 3½% Reichsanleſte leite 98.35. 3½% Bad. St.⸗Obl. 1900 100.70, 1 105.50, 4% Heſſen 105.50, 3% Heſſen 90 80, oſe 154 90. Lübeck⸗Büchener 189 20, Marten⸗ 81.10, Staatsbabn 145.60, Lom⸗ Paeiſte⸗Bahn 112 30, Heidelberger Straßen⸗ und Berliner Handelsgeſell⸗ Bankaktien 213.20, ner Vank 139—, Leipziger Vank Pr. Hpp.⸗Akt.⸗Bank 11.50, Deutſche .50, Weſteregeln Deutſche Stein⸗ hiff 125.—, Wollkämmerei⸗Aktien Rkein. Weſt,. Bank von 19)8 101.— 91.30, Schalk, G. u. H. V. der Schlußnotirungen: 26. 27. 26. 27. 82½ 82¼[Mais November—— 82¼ 82[Mais Dezember—— ———— Kaffee März.15.25 ———Kaffee Mai.35.50 ———— Kaffee September.75 5 85 66166¼ Kaffee Oktober—— 657¼%½ 66¼/] Kaffee November—— ——— lKaffee Dezember—— ebr. Schlußnottrrungen. 26. 275 26. 2. 76½ 76¾] Mais Juli 6061 767%768 Schmalz Fedruar.07.17 60% 617% Schmalz Mat.20.30 Febr.(Drahtbericht der Holland Amerika Line⸗ Dampfer„Maasdam“, am 15. Febr. von achviechten vom Monat Februar. Forman⸗ Watte(Doſe 30 vorzügliches Schnupfenmittel— angenehme Anwendung. faff⸗ Martin Decker, A, A. Telephon 1298. Eigene Reparaturwerkstatt. Pf.) Nähmaſchine für Familiengebrauch und gewerbliche Zwecke, auch vorzüglich zum Stieken geeignet, zu haben bei 99260 NaekElEB. 2881 Eee ee HA⁰hnan-Oremnme. Zur Reinhaltung der Zähne genügen Zahnwässer allein nicht. 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Mal 1886 zu Grethen(Rheinpfalz), heimath⸗ berechtigt in Forſt, Amt Neil⸗ ſtadt a.., bayeriſcher Staats⸗ 0 angehöriger, hat ſich im Jahr (Dakotd) ausgewandert und iſti von ſeinem letzten“ in⸗ ſeit 1886 verſchollen. Es iſt zum ländiſchen Wohnſitz Maunheim Zwecke ſeiner Todeserklärung das heimlich entfernt und iſt nach Aufgebotsverfahren hier bean⸗ Amerika ausgewandert. Seitdem tragt. 5 iſt er verſchollen. Sein Bruder Aufgebotstermin iſt beſtimmt GeorgReuther, Schuhmacher hier, auf: hat das Aufgebotsverfahren zum Donnerſtag, 18. Septor. 1902, Gormittags 9 Uhr vor dem Großh. Anttsgericht Manuheim, Abth. I, Zimmer No. 15, III. Stock. Der Verſchollene wird aufge⸗ fordert, ſich ſpäteſtens im Aufge⸗ Zwecke der Todeserklärung des Verſchollenen beantragt. An den Verſchollenen ergeht die Aufforderung, ſich ſpäteſtens in dem auf: Donnerſtag, 18. Sept. 1902, Bormittags 9 Uhr, hotstermin zu melden, widrigen⸗ vor dem Großh. Amtsgericht falls die Todeserklärung erfolgen Maunheim, Abth. I, Zimmer würde. No, 15, 3. Stock, anberaumten Alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verſchollenen zu ertheilen vermögen, werden aufgefordert, ſpäteſtens in oben genannten Aufgebotstermin dem Gerichte Auzeige zu machen. Mannheim, 26. Februar 1902. Der Gerichtsſchreiber des Grohh. Alents gerichts: Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen würde; an Alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verſchollenen zu ertheflen vermögen, ergeht die Aufforder⸗ ung, päteſtens in dein oben feſt⸗ geſetzten Aufgebotstermin Anzeige zu machen. 1103 Chriſt. 1107 24. Februar 1902. andelsregiſter. er Gerichtsſchreiber ae Abth. B,] des Großh. Amtsgerichts: Baud. III,.3. 13, Firma Chriſt. ezeln chenuscher Fabrſten in eunden und ber Großh. Be⸗ Maunbeiſn“ inMaunheim, wurde kirksamt deponirt: „ elngetragen 10 eine Damenuhr, „Die Prokura des Franz Ouo] ein Bog, Shuetn iſt efloſchen. Obear] eine Betimatratze u. Keil, Scharlach in Manuüheiem iſt als Geſammtprokuriſt beſtellt. Maunheim, 27 Februar 1902. Gr. Amtsgericht. Konluraverfahren. No. 8799 fll. Das Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Buchdruckers Johann Georg Teunt in Maunheim wurde nach erfolgter Schlußvertheilnng aufgehoben. 1112 Mannheim, 26. Februar 1902. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgeriches: Chriſt. 1 Belauntmachung. No. 31316. Aufgeſunden und im Kaufhaus aufbewahrt wird ein zweiräderiger Handkarren mit ein Ledertäſchchen, 111¹1 ein Goldſtück, ein Kindermäntelchen. Skädt. Leihhaus. Bekauntmachung. Wir bringen zur Keuntuiß, daß für die Schwetzingervorſtadt eine zweite amtliche Pfänder⸗ Aunahmeſtelle bei Frau Jul. Fer. Gaher Wwe., Große Wallſtadtſtr. 10, 2. St., errichtet wurde. 20ga Mannheim. 25. Februar 1902. Städt Leihhausverwaltung: HKof elſtellbarem Naſten. Die Seiten zur sgeſcheichte der ände ſind hinten und vorn mit voßherzogs von Baden ſind einer Etſenſtange zuſammen Halten. 1110 Manuheim, 20. Februar 1902 G, Bezirksamt, die„Reden u. Kundgebungen 852/96“ hͤgg, von Dr. Kroue. Fein gebunden Mk..50.— Verlag Paul Waetzel, Freiburg i. Br. 0 und Kreisverkündi 8 Zwangs⸗Herſteigernng. Nr. 1704. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Manuhem belegene, im Grund⸗ buche von Mannheim, zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ Ungsvermerks auf den Namen des Fuhrmanns Jakob Göpfert vier eingetragene, nachſtehend be⸗ ſchriebene Grundſtück am Mittwoch, 30. April 1902, VBormittags 10 uhr durch das wanterzeichuete Notariat — in deſſen Dienſträumen in Maunheim, A 1, werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 39. Dezember 1901 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Eiuſicht der Mitthellungen des Grundbuchamts ſowie der übrigen das Grundſtlick betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſoudere der Schätzungsurkunde iſt Jeder⸗ mann geſtattet. „Es ergeht die Aufforderung, Nechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ dermerks aus dem Glundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens uim Berſteigerungstermine vor der Auf rderung zur Abgabe von Geboten auzumelden ünd, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie hei der Feſiſtellung des geringſten Gebols nicht berück⸗ gt und bei der Verthellung Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den ührigen Rechten Uachgeſetzt werden. Diejenſgen, welche ein der Ver⸗ ſteigerüng enigegenſtebendesgrecht haben, werden aufgefordert, vor der Ertheilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweil ge Ein⸗ ſtellung des Verfahrens hberber⸗ zufübven, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ andes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grunbſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 31, Heft 4, Beſtandsver⸗ zeichniß J. Ordu.⸗Jahl 1, Lagerbuch⸗Num⸗ ner 3340, Fiächeninhalt 4 a 8 qm Stadtetter. Litr. K 2, 9, Hoſpaite. rauf ſtebt ein dreiſtöckiges ihaus mit Seitenbau und Ft einerſ. L. B. Nr. 3839, Uderſ. Nr. 3341. Schätzung: M. 84 090, Mannheim, den 18. Febr. 1902. Großli. Notaviat l. als Vollſtreckungsgerſcht: Woberner. 20928 9 verſteigert . f Freitag, 28. Februar 1002. ———=———e gungsblatt. Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 28 Die Reklame⸗Zeile.. 60 Expedition: Nr. 218. 1. Jahrgang. B——— Sekanutmachung. Bekannkmachung. 05 Auoneuſch eka untmach ung. 10 für für das Jahr 2903 Nr. 1980. Die Anmeldung derjenigen Knaben und Düngemittel u. Roh⸗ betreſſend.„Mädchen, welche an Oſtern dieſes Jabres in die Hürger⸗ Hünger a Die Boranſchläge über die ſchule eintreten ſollen, findet in der Zeit vom 24. Febr. betreffenß Einnahmen und Ausgaben der ſtädt. Kaſſen für das Jahr 19oꝛ liegen während 8 Tagen in den Geſchäftsräumen der Stadtkaſſe R I, 14, zur Eiunſicht aller Be⸗ theiligten auf. 20985 Männheim, 25. Februar 1902. Stadtrath: Beck. Edelmaun. Oeffentliche Verſteigerung. Samſtag, 1. März d. J, Vorm. 11 Uhr werde ich hier mit Zu⸗ ſammenkunft am Ein⸗ gang zum Binnen⸗ hafen gemäߧ373H..B. 10 Tonnen bis 1. Mär Aula der Friedrichſchule ſeite) ſtatt. Kinder anzumelden, in eine ſolche der B Gemäß 13. Mai 1892 werde Klaſſen aufgenomm Für hie amte beglaubi Stammbücheri * 3 jeweils nachmittags von—4 Uhr in der J2(Eingang von der Neckar⸗ In der angegebenen welche von einer Klaſſe der Volksſchule ürgerſchule übertreten ſollen. § 2 des Glementarunterrichtsgeſetzes vom n alle diejenigen Kinder in die erſten en, die in der Zeit vom 1. bis einſchließlich 30. Juni 1896 geboren ſind. Kinder, welche nach dem 30. Schulbeſuch nicht Bei der Anmeldun wie für die auswärts Geburtsſchein vorzulegen. geborene Kinder werden die vom Standes⸗ gten Einträge in den hier üblichen wals Erſatz für die Geburtsſcheine angeſehen Das Schulgeld beträgt, ſofern demfelben erwirkt wird, flür jedes Mannheim, den 8. Februar 1902. Juni 1896 geboren zugelaſſen werden. g iſt ſowohl für die hier geborenen, geborenen Kinder der Impf⸗ und Der allgemeine Ausnahpretarif für Düngemittel und Rohmate⸗ rialien der Kunſidüngerfabrika⸗ tion vom 1. März 1898(letzte Ausgabe vom 1. Auguſt 1960) bleibt im Verkehr der Preußiſch⸗ Heſſiſchen Stgatseiſenhahnen, der Eiſenbahnen in Elſaß⸗Lotheingen, der Oldenburgiſchen Staatselſen⸗ bahnen, der Militäreiſenbahn und der Station Kempen der Bres⸗ lau⸗Warſchauer Eiſenbahn über den 30. April d. J. hinaus auf meitere fünf Jahre bis eiuſchließ⸗ lich den 30. April 1907 kn Kraft. Die neue Faſſung enthält neben einigen anderen Aenderungen vereinfachte Aenderungsbedillg⸗ ungen. Näheres hierüber iſt bei den Güterabfertigungsſtellen zu erfahren. 20937 Mainz, den 24. Februar 1902. Kgl. Wieußziſche u. Großh. Heſſiſche Giſenbahndirertion. Vorzüglichen Zeit ſind auch diejenigen Juli 1895 ſind, können zum 19061 * Familien⸗ nicht Befreiung von Kind 28 Mark pro Jahr, Der Stadtſehulrat: Dr. Sickinger. Desfillationskoks gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigern. 20885 Zirkel, Gerichtsvollzieher, B 2, 2. Forſtbezirk Schwezingen Holzverſteigerung. Aus Domänenwald Mhein⸗ wald be Hetſch werden Sanſtag, den. März Morgeus 9 uhr anfangend, unm Gaſthaus zum„wilden Maun“ it Ketſch mit Borgfrift verſteigrrt: 20682 1 Eichenklotz 1. Klaſſe, 6 des⸗ gleichen 2. Klaſſe, 16 desgl. 3. Klaſſe, desgl. 4. Plaf eichene? Stam N** 4 Holzverſteigerm Donnersteg, den 6. und jedesmal von 9 ÜUhr Vormittags zu Viernheim aus 0 Ameiſenlache, Knoden, Al U, d. verſteigert: Stä Wagnerholz, 17 fer Fm; Derbſtangen: 205 St. und Un⸗ Holz u. der ere Tage der Reſt des Holzes. Viernheim, den 2 Großherzogl. 8 grö St. den 15,13 Fm, Oberjörſterei Vierheim. Hein. ig. Freitag, den 7. März 1902, an, werden auf dem Rathhanſe anialwald⸗Diſtricten Seeſchlag, wald, Schaſwieſen, Freie Heide St. Eiche 127,84 Fm(meiſt 55 St. Fichte= 14,83 5,83 Um, 560 St. Fichte Alpenkränter Magenbitter bpr. 1 Ilr,Flaſche nur M. 120, eimpfiehlt 9985 7 .Hess, 0 2,8 15,6 Um; Reisſtaugen: 275 St. Kiefer 1,67 Fm, 140 St. Fichte 1,22 Fm; Nutzſcheitholz, Rm: 3 Eiche; ferner Srieln 7 Scheiter. Rm: 45,6 Buche, 1671½3 Eiche, 593,4 Kiefer: Knüppel, Schriftliche Arbeiten Rm: 10½ Buche, 639,8 r, und 1½5& jeder Art, mit Schreibmaſchine Wellen: 12730 Kiefer und Vervielfältſgung 11 Stöcke, tadeſſos. ſchnell. bi 9 0 kommt das tholz, das Buchenſcheit⸗ ſcheiter zum Ausgebot, am 2. 20932 Begte extra Qualitat irken⸗Stamm l. 2. Klaſſe, Klaſſe, ubu Firubaum⸗ 1* ftamm. 60 Ster eichene Scheiter, 60 Ster ruſchene Schafler, 14 Ster forlene Scheiter, 60 Ster eichene Prügel, 30 Ster gemiſchte Prügel, 80 Ster werdene Prügel, 2800 weidene, 2000 gemiſchte Wellen, * Looſe Schlagtaum. Photograph. Manufaktur Petzoldt&k KIoes .: Heinrich Kloos Spec. Geſch.f Fach⸗u. Amateur⸗Photogr. 2, 15 n. d.„Deutschen Hof“ ſſcrpfium-Sprtzen und Nadeln. Beparaturen sofort. olepho 1029. Teleph. 1234. 2020 igenthümer: Fathollſche 2* Bürgerhoſpftal.— Verantwortlicher Redakteur⸗ zertrieb Dr. H. Haas'ſche Buchdruckerei. —ñ— Dannenbaum. Gortan. Simmermann. Artiva. Bilanz pro 100]. Vaſfiun. An Gewährte Darlehneabzüglich der amortiſirlen Beträge: Per Vean e 15000 900.— olheken zur Deckung für Hypotheken⸗Pfandbriefe 139,780,07074 be miſſions„„ Pecdung ſer Ppentbeten⸗Gerteſtene 21,211,800— 1 neeee zum Zinsfuße von 145 0 zur D f. Hypoheken⸗Depotſcheine 2045,800— Hypotheken⸗Pfandbriefe„ 555 5 5,909,600— Hopotheken⸗Certiſteate 5 5 5%%½%„188,800.— Eine Zeitungs- Annonce Kommunal⸗Darlehne zur Deckung für Kommunal⸗ Hyvotheken-Certifteake 5 1 43% 14,028,000.— muss 8o zum Ahdruckk Obligationen 8 5 5,874,18588 Hypotheken⸗Depotſcheine„ 5 71 gelangen, dass sle gofort Freiez Kommunal⸗Darlen 75,63496 und 95 9%.045,800— das Augs des Lesers fes. leinbahnen⸗Darlehne zur Deckung für Klein⸗ Kommunal⸗Obligationen„„„ 5575 0 2,665,500— selt. Je einüringlioner bahnen⸗Obligati nen 5,685,76590 Kommunal⸗Obligationen„ 75 5 0 2,983,500— 11% n 4 1706 onos auf das auge Freies Kleinbahn⸗Darlennn 4 8 170,000— Kleinbahnen⸗Obligationen,„„ 3½9%0 638,000— ulrkt, um so nachhalti⸗ J1180,752,8560 Kleinbahnen⸗Obligationen,„ 4⁰—742500— 170 01 800 ger Ist der Eindruck, don 8 282 No 7 nal⸗ 55 5 7 1485 8 75 Ae 80 2,866,300—„ Gekündigte noch aee 316,30%0—„ baliali; ˖ 174,607 15 Zinſen auf verausgabte Emi ionspapiere: abzüglich Differenz zwiſchen Bilanz und Neunwer h 1174.8 2194,%8 0 rückhändige e 5 382,108%48 1255 ausübt. Dle Aus- 18 15„ 1 8. am 2. Januar 1902 fällige Zinsſcheine 3 85.448— arboltung von wirksamen ne den Lacez 1 ene der Wichs 1,506,417 Antheil pro 1901 am Zinsſchein per 1. April 1902 1 45,40825 Annonden-Entwürſen und zdem Berliner Kaſſenverein 75 1,948,953ſ73 praktischen insertions- „Wechſelbeſtand(M. 2,781,800 Accepte erſter Berliner 85.060 5 Bankhäufer) 5 2,990,532„ Rückſtändige Dividendenſcheie plänen übernimmt auf „Coupons⸗ und Sorten⸗Beſtand„„o 161,1938„Creditoren im Conto⸗Corrent% 20 489 55 Srund jahraehntelanger Anl in inkändi 5 9 inzial⸗ Depoſiten„ Ertahrung die Auleihen 8 28 8 2,089,664 5 Kapital⸗Reſerve, exel, der diesjährigen Zuweifung 1,945,1594% dlnnonden- Epsdltion „Guthaben bei Bankhäuſern und Banken gegen cours⸗ in Höbe von M. S4,40 3 9 gabende Effecten mit vorſchriftsmäßiger Ueberdeckung 4,008,000„ Außerordentliche Reſerve, exel. der dieszährigen 669,143,09 Rudolf Mosse „Debitoren im Conto⸗Corrent: efeevr 1 5 ber Vertreten in man egen coursha Effeeten mit ſatzungsmäßiger„ zzelerve für Beamten⸗Penſi f heim duren 92 e 5 55.,505,70085 Muceen 0 f 17 One n M. 20.180.— 80900 WWegelrend, Vorſchü b⸗ ckſlellung für beſondere Ausga„000.— eidelbgstr, iaſe 755 144,26960 5 Disagio aus zurückgekauften Emiiſtonspapieren 582,22870 0 6,½ 6 Guthaben bei Bankhäufern und Banken zur Ein⸗„ Atevaſtonen aus noch nicht abgelaufenen Darlehns⸗ 410%000— „ lölung von Zinsſcheinen der Emiſſionspapiereꝛc. 59,36165 eſchäften JJJCCCCG00C00 1861,94514 inzwiſcben beglichene Forderungen aus Verkäufen EEiIiIi!!! 8 von Emifſtonspapieren ee. 88,74874 Kleine Conten⸗Salden 4509816 .802, 178 80 „Zinſen zꝛc. auf Hypotheken⸗, Kommunal⸗ und Klein⸗ bahnen⸗Darlehne: 5 fällig am 2. Jauuar 1802 abzüglich Pränumerando⸗ „639,645ʃ71 rückſtändig aus dem Jahre 1901 12,17205 1,651,81774 „Hankgebäude Voßſtraße 1,158,000— Inventar„ 1 3 4 2 50 100— 10„ Mark 199,306,54%1 Mark 199,306,4541 Berlin, den 31. Dezember 1901. 2* 5 Vreußiſche Vfandbrief⸗Bank 495 al⸗Anzeiger. Gener 61 Seſte. Dafè Dunkel E 3, Ia. E 3, La. Samſtag, 1. und Sonntag, 2. März 1902: Ausſchank n Münchener Kloſterbräu⸗ Monopol früher Salvator genannt verbunden mit großem Concerl. Hochachtungsvoll Emil Anna. heime Alterthums-Verein. Montag, den 3. März 1902, Abends 9 Uhr im Hotel National Vereins⸗Abend. Vortrag 20957 de Hrn. Rechtsanwalt Dr. Köhler: „Die Denkwürdigkeiten des weh. Kabinet⸗Secretärs Steſan von Stengel mit Streiflichtern auf die Re⸗ gerungszeit des Kur⸗ fürſten Karl Theodor.“ Gäſte ſind willkommen. Vekein kaiſerl. Marine Mannheim. Samſtag, den 1. März 1901, Abends 3½ Uhr Verſammlung im Lokal zur Landkuiſche. Die Kameraden werden ge⸗ beten, recht zahlreich und püukt⸗ lich zu erſcheinen. 20934 Der Vorſtand. Mann 20946 Statt besonderer Anzeige. 75 Heute früh entschlief sanft nach längerem Leiden unser lieber Schwager, Onkel, Grossonkel und Vetter, Herr Heinrich Schaeffer im Alter von 71 Jahren. Wir bitten um stille Theilnahme. im NMamen der Hlinterbliebenen Karl Engelhorn. Strassburg i.., Mannbeim, den 27. Februar 1902. 1 Die Beerdigung findet Samstag, den J. März, Vorm. 1 Uhr, vom Sterbehause A I No. 7 aus statt. Contérence krangaise f Vietor Huge In Phonneur de Panni versaire de Vietorx Hugo une conférence aura lieu samedi bpremier mars, à 7 nhaures et demie du soir à PHReole Berlitz. 20954 La direction se permet 'y inviter les personnes qui'interessent à la ittérature frangaise. Entrée libre. 0 90 — Colosseum-Theater Nannheim. Freitag, den 28. Februar, Abends 81/ Uhr: Benefico für Urn. WInelmy: Das eigene Blüt. iſche Bank. Kunſtſtraße O 4. J. Mannheim, 28. Februar. Qeue grosse Sendungen G. Gludltstollor Srianſallsdle Seggicle. LEIM. Dienstag; den 4. März 1902, Abends präcis 7 Uhr im Grossh. Hoftheater alię un mollorne&lücte. mit 30 zugeben gegen Belohnung 3355 J Mk. Inhalt verloren. Ab⸗ O 2. 8, I. VI. Musikalische Akademie. Solist: Herr Leopold GOodowsky(Clavier). 1. Bruckner. Symphouſe(-moll).— 2. Tschaikowsky. Concert für Clavier mit Orchesterbegleitung.— 3, Beethoven. Ouverture zu„Coriolan“.— 4. Solo-Stücke für Clavier. Die öffentliche Hauptprobe findet am Montag, den 8. März, Nachmittags ½4 Uhr im Gr. Hoftheater statt. Eintrittskarten nierzu in das Parquett(Eingang durch den Anbau am Schiller- platz) à Mk..50 sind nur Neund Theaterportier zu haben. 20883 Parquett Mk..—, Stehplatz im Parquett Mkk..—. II. Rang, 2. u. 3. Reinhe Mk..50, III. Rang, I. Reihe Mkk..50, Presce- niumsloge III. Rang Mk..50, Parterre Mk..50, Gallerie-Loge Mk..—, Gallerie Mk.—.50. HKartenverkauf von heute ab an der Tages- Kkasse des Gr. Hoftheaters. SSSSSSSGSseessssed Saalbau⸗Theaters Freitag, den 28. Februar 05 2 8 2 SEntscheidungs-Kampf Prämie Mk. 500.—. Laars—Laux-Mannheim. Baruschka—Palmlro. Letztes Auftreten des Fehruar⸗Cuſembles. 20956 — Samſtag, den 1. März Vollständig neues Programm. SSOGOGeesseeseee Aumfruf! Irauen-Verein Mannheim Abtheilung VII. Bezugnehmend auf den in heutiger Nummer erſchienenen Artikel, ergeht die Bitte und Aufforderung an alle Frauen, welche geſonnen ſind, die Schulung eines Dieuſtboten⸗Lehrmädchens zu übernehmen, ſich mü d⸗ ſch oder ſchriftlich an den„Vorſtand der Abtheilung VII. des Badiſchen Frauenvereins, zur Heranbildung weiblicher Zweiunddreißigſte ordentliche Generalverſammlung. In Gemäßheit des Art. 35 der Statuten werden die nach Art. 36 ſtimmberechtigten Aktionäre der Badiſchen Bank zur zweiunddreißigſten ordent⸗ lichen General⸗Verſammlung, welche Mittvoch, den 26. Mätz d. Js., Nachmittags 3 Uhr im Wanklokale hier ſtattfinden wird, eingeladen. Tages⸗Ordnung: 1. Bericht des Aufſichtsraths über die von ihm geprüfte Jahresrechnung und Vortrag des Be⸗ richts der Reviſions⸗Commiſſion. Volksſtück in 4 Akten von C. Gruß 20908 Großh. Hof⸗ u. Nationaltheater in Maunheim. Freitag, den 28. Februar 1992. 61. Vorſtellung. Abounement R. Das Ewig⸗Weibliche. Ein heileres Phaniaſie⸗Spiel in 4 Akten von Robert Miſch. In geſetzt vom Intendauten Nafeneröffn. ½ Uhr. Aunf. präcis 7 Uhr. Ende ½10 Uhr. Scene Nach dem zweiten Akt findet eine größere Pauſe ſtalt. e Eintrittspre iſe. 2. Geſchäftsbericht der Direktion. 3. Beſchlußfaſſung über die Genehmigung der Jahresbilanz und die Gewinnvertheilung für das Geſchäftsjahr 1901, ſowie über die Ent⸗ laſtung des Aufſichtsraths und des Vorſtandes. 5 4. Wahl für die nach Art. 43 der Statuten aus⸗ ſcheidenden 4 Aufſichtsraths⸗Mitglieder. Bezüglich der Theiluahme an der Generalverſamm⸗ lung wird auf Art. 36 letzter Abſatz der Statuten ver⸗ wieſend) und bemerkt, daß ſeitens der Aktionäre der Aus⸗ weis über ihren Actienbeſitz durch Vorzeigung der Aetien und Ueberreichung eines Nummernverzeichniſſes auf dem Bankbureau in Mannheim oder Karlsruhe bis zur vorgeſchriebenen Friſt zu geſchehen hat. Die Formulare der Verzeichniſſe werden auf dem Bankbüreau ausgegeben. 20055 Mannheim, 22. Februar 1902. Der Vorſtand: Wagenmann. Waller. ) Ueber ihren Actienbeſitz haben ſich die Aetionäre, welche an der Generalverſammlung theilnehmen wollen, ſpäteſtens 3. Tage vor derſelben in der, in der Ank ündigung vorgeſchriebenen Form, oder nach Maßgabe des 8 255, Abſatz 3.⸗G. B. auszuweiſen. Damnksagung. 55 Für, die aufrichtige, herzliche Theilnahme und die Nunzähligen reichen Blumenſpenden bei dem Heimgange unſeres hun in Gott ruhenden Sohnes, Bruders, Schwa⸗ gers, Onkels und Nefſen 20932 lertn Hermann Hafner jr., Metzgermeister, Betheiligung am letzten Geleite des ser⸗Clubs, der ebenſo für die zahlreiche eeiteus der Maunheimer Liedertaſel, Metzgerinnungen Maunheim und Ludwigshafen, des Mietzgergehilfenvereins Manuheim und ſeinen Fleunden und Bekaunten ſprechen wir auf dieſem Wege unſeren tiefgefühlten, auſrichtigen Dank aus. 75 90 Ganz beſonderen Dank aber dem Herrn Stadtpfarrer Auhles für ſeine zu Herzen gehenden Worte, der Maun⸗ beimer Liedertafel für den erhebenden Geſang, der Mann⸗ beimer Metzgerinnung für die ergreifende Grabmuſik au deiner letzten Ruheſtälte, nicht minder auch der aufmerk⸗ lamen Pflege ſeitens des Herrn Or. Staudt und der uner⸗ müdlichen und gewiſſenhaften Niederbronner Schweſtern. Mannheim, den 27. Februar 1902. Die trauernden Hinterbliebenen. Dienſtboten“ zu wenden Proſpekte und Anmeldeſcheine werden auf Wunſch an alle Intereſſenten verſchickt und mündliche Auskunft er⸗ theilt gerne 20986 Der Varstand: Frau Liſe Lenel, N 7, 5, von—7 Uhr Nachmittags. Frau Aung Seipio, N 7, 12, von ½10—11 Uhr Vorm. Frau Leontine Simon, L 12, 18, von 9— 11 Uhr Vorm. 5 7 9 Thierſchutz⸗Verein Mannheim. E. V. Die Mitglieder des Vereins werden hiermit zu einer ordtl. Mitgliederverſammlung auf Freitag, den 14. März d.., Abends 3¼ Uhr im Nebenzimmer der Domſchenke, P 2, A, höfl. eingeladen. Tagesordnung: J. Ausſchußwahlen. 2. Geſchäftsbericht pro 1901. 3. Entlaſtung des Rechners. Mannheim, 27. Februar 1902. 20958 Der Vorſitzende: Teſcher. ele Ankerrichl. Cülte frangals Dimanche, 2 Mars 1902, 5 A 9 heures/ Prédication de Mr Bornand pasteur en Belgique Vereinshaus, K 2, 10. Chacun est cordialement invité. 20836 School] P 25„j oine Treppe. Bratbückinge Allein autorisirt zur u. ſ. w. 17 2 5 Anwend. der Berlitz- Methode. Engl., Frz. Ph. 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