0999 U 1803 überwundene Verhältniſſe etwas wiſſen. Sie f (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 20 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monaklich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Kummer 5 Pfg. — Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Juſerate„25„ Die Reklame⸗Zeile. 80 E 6, 2. 11 der Stadt Mannheim und Umgebung. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. (Mannheimer Volksblatt.) Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verhreitelſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Telephon: Redaktion: Nr. 377. 5 Expedition: Nr. 218. E 6 2 0 Druckerei: Nr. 341. 8„ Filiale: Nr. 815. Ar. 10l. Samſtag, 1. März 1902. (1. Abendblatt.) Die heutige Tagesausgabe umfaßt im Ganzen 24 Seiten, 8 Seiten im Mittagsblatt und 16 im Abendblatt. Politische Wochenschau. Seit Monaten beanſprucht der Kampfum den Zoll⸗ karif alle Kräfte, alles Intereſſe der inneren Politik. Man konnte bei den gelegentlichen Rückblicken nicht viel anderes thun, als dies feſtſtellen; dies, und daß wir um keinen Schritt weiter gekommen ſeien. Kräfte und Intereſſe waren in Anſpruch ge⸗ nommen, aber auch lahm gelegt, zu gleicher Zeit. Das hat ſich jetzt geändert, zwar um ein kleines nur, aber es iſt doch ein neues Bild. Die zollfreundliche Mehrheit der Kommiſſion,— das iſt das Wunderliche, das ſich in dieſer Woche begab— hat der zoll⸗ freundlichen Regierung den Fehdehandſchuh hingeworfen. Und die zollfreundliche Regierung,— das iſt es, was die ſo geſchaffene Lage noch verwunderlicher macht,— ſcheint gewillt zu ſein, den Fehdehandſchuh— fein liegen zu laſſen. Für die Regierung iſt zwar der ganze Zolltarif mit den von der Kommiſſion be⸗ ſchloſſenen Sätzen für die Hauptgetreidearten unannehmbar. Trotzdem aber will die Regierung anſcheinend der Kommiſſton das konſtitutionelle Recht nicht ſchmälern, nunmehr auch die neun⸗ hundert ſo und ſo viel noch übrigen Poſitionen des Zolltarifs durchzuberathen, dann eine zweite Leſung zu veranſtalten, und dann die Entſcheidung des Plenums anzurufen,— wenn das Ende der Legislaturperiode darüber nicht herangekommen iſt. Es iſt eine verwünſcht ermüdende Arbeit, ins Faß der Danaiden zu ſchöpfen, und man darf neugierig ſein, wie lange die Kom⸗ miſſion das aushält. Gehört zu den Neugierigen etwa auch des Reiches Kanzler? Wartet er nur darauf, daß die Kommiſſion die müden Arme ſinken läßt, um dann erklären zu können: Ja, meine Herren, die Regierung iſt nicht ſchuld an dieſem Mißerfolg? Das wäre dann freilich ſo ein kleiner, eleganter Triumph der Regierung, aber, ſo müßte man doch fragen: Welchen Gewinn hätte das Deutſche Reich davon? Führerlos ſind wir in dieſe ver⸗ wunderliche Lage hineingetrieben. Werden wir führerlos auch wieder herauskommen? Mit heiler Haut ſchwerlich. Darüber kann man ſich kaum einer Täuſchung hingeben, wenn man im gegenwärtigen Augen⸗ blicke das bisherige Kampffeld überſchaut, wenn man ſich klar macht, welche Kräfte da gehauſt haben; wo die Einſicht war, wo die blinde Leidenſchaft und wo der redliche Wille. Einſicht, klaxe, nüchterne, aber auch ſkrupelloſe Einſicht war von Anfang an bei den Sozialdemokraten. Sie, die ſich von keiner Rückſicht auf den Organismus des Staatsganzen einengen laſſen, be⸗ griffen mit unheimlicher Fixigkeit, daß ihrer Partei nicht leicht wieder ein ſo zugkräftiges Schlagwort blühen werde wie das von Brodwucher. Und auch Freiſinnige beider Schattirungen durften hoffen, beſſere Wahlgeſchäfte als je zu machen, wenn es ihnen gelänge, ſich als den letzten Hort der Vertragspolitik hin⸗ zuſtellen. Zu dieſen Realpolitikern der reinen Parteipolitik kam dann, als die reinen Ideologen, das kleine, aber geiſtig rührige Häuflein der Nationalſozialen. Die um Naumann ſehen nur Herren und Knechte, Kapitaliſten und Arbeiter⸗ Sie ſehen nichts, aber auch gar nichts von jener rieſigen Mittelſchicht, woraus ſie doch ſelbſt hervorgegangen ſind: Die ihr mobiles Kapital im Kopfe trägt und im Dienſte eines ſtaatlichen, eſtädtiſchen oder privaten Unternehmens ihr Brod verdient. Sie wollen daher von keinem Zugeſtändniß an hiſtoriſch uc möchten das Märzeveilcher. s geht uff's Friehjohr zu,— die Gasrechnunge werre kleener unn die Däg länger, unn aach ſunſcht merkt mer's ganz deitlich an dauſend Sache! Die Oſchterhaſe ſchbitze die Ohre hinner de Kunn⸗ dittersläde, die Dameringkämpf ſinn pinktlich widder eingedroffe unn ſolle'im Variedee uff die Schtrimp helfe, die Dienſchtmeedle werre litterariſche Mitarweiter vunn dr Frankfurter Zeidung, dr Saldador treibt ſein ſcheenſchte Bliethe, s kummt Alles in de junge Trieb unn ſchlägt hinne unn vorne aus!— Awer mit jedem junge Johr, aach wann noch nit die erſchte Lerche ſchwirre, werd die Welt indreſſanter unn moderner. Frieher zunt Beiſchbiel, wanns um die Vockbierzeid rumm geweßt, unn Minchner Bier mit Rundgſang unn Kunngreß vunn de dorſchtige, märzeſchtawige Kehle Trump war, do hawe wenigſchdens norre die Männer Schoppe⸗ hauerlees gſchbielt, de Schtoff literweis nunnergſchwenkt unn „Gude Morge Herr Fiſcher, Herr Fiſcher gude Morge“, drzu gebrüllt! Aweil awer iß dr Welt gar nix mehr heilig, die Weiwer miſche ſich in Alles, awer aach in Alles nein, unn ſelbſchſt dr Geiſcht vumm Salbador unn vumm Bockbier loßt ſo e Fraa vunn heitzudag nit mehr ruhig ſchloofe! e Was dhut die Fraa, wo Bildungstrieb Uff's Neie dhut verſchbüre, So lang dr Mann im Kampf um's Bier Dhut ſein Menaſchklapp riehre?— Sie denkt, die Schoppehauerei Brauch ich nit zu entbehre, Nooch Heedelberg do fahrt ſe glei, Dhut Schoppehauer heere!— 975 Deß iß'n geiſch ger Genuß, i So deſikt ſe, anz friſcher, Gibt ihrem Man en Abſchiedskuß Unn ziehgt zum— Kuno Fiſcher! Drheem nadhierlich dann, oh weih, Do kricht die Krenk dann Alles,— Vor lauder Schoppehauerei Deutſche Reich mit Volldampf in den Induſtrieſtaat hinein⸗ bugſiren. Für ſie iſt der ganze theoretiſche Kampf mit dem einen Begrif der Brodvertheuerung entſchieden und abgethan, und ſo treten ſie praktiſch in die ſchärfſte Oppoſition zur Regierung des⸗ ſelben Kaiſers, von dem allein ſie alles Heil für ihre und unſere Zukunft erwarten. Das iſt das eine Heerlager, worin die Einſicht, aber die von ausſchließlicher Parteidoktrin geleitete Einſicht zu Hauſe iſt. Im andern Heerlager hauſt die blinde Leidenſchaft, ohne jede Einſicht. Die Agrarier haben das Schreien noch mehr und immer noch mehr zur einzigen Taktik im Zollkampf erkoren. Auch die Sozialdemokraten haben ſich was Hübſches zuſammengeſchrieen, aber ſie blieben dabei kühl bis ans Herz hinan, ſie ſchrieen nur aus Disziplin, ſozuſagen. Die extremen Agrarier dagegen ſchrieen aus echter, nackter Begehrlichkeit. Sin kannten und kennen keine Rückſicht auf weltwirthſchaftliche Entwickelungen. Ihnen iſt mit einer„Schonzeit“ nicht gedient, mag ſie den übrigen Volksklaſſen auch noch ſo ſchwere Opfer auferlegen. Nicht darum iſt es ihnen zu khun, daß ihnen der Druck einer unvermeidlichen Abwärts⸗ bewegung auf Koſten der Geſammtheit erleichtert werde. Oh nein! Sie wollen den unwiderſtehlichen Druck, den der Eisberg der überſeeiſchen Konkurrenz auf die heimiſche Bodenwirthſchaft ausübt, nicht erleichtert, ſte wollen ihn beſeitigt haben, und ſollten ſie auch ein ganzes, blühendes Volk dem zermalmenden Eisberg in den Weg ſchleudern! Die alte Bodenrente der guten ſechziger Jahre, die Technik, Handel und Verkehr herabgedrückt haben, die ſoll der Staat ihnen wiederſchaffen, und müßte er dazu auch Technik, Handel und Verkehr ſammt allen ihren Errungen⸗ ſchaften in den Boden ſtampfen. Daß dann gewiß keine, in alter Ueppigkeit blühende Landwirthſchaft übrig bliebe, ſondern Hunger und Elend, ſoweit ſieht eben die blinde Begehrlichkeit nicht. Auf dieſe beiden Extreme, auf das der nüchternen Geſchäfts⸗ politik und das der nimmerſatten Begehrlichkeit, konnte ſich die Regierung naturgemäß nicht ſtützen. Beide hätte ſie vorſich⸗ tigerweiſe aus ihrer Rechnung herauslaſſen müſſen. Sie müßte vielmehr die einzig zuverläſſige Stütze für ihre Zollpolitik in eben jener breiten Mittelſchicht ſuchen, wo ſich, wenn es galt, noch immer zur Einſicht der gute Wille gefunden hat. Im Kreiſe des erwerbenden Bürgerthums, die die Nationalſozialen in ihrem idealiſtiſchen Eifer gar nicht ſehen; jene Millionen ge⸗ bildeter Männer, die nicht als Herren auf dem Eignen ſitzen, ſich auch nicht als widerwillige Diener eines Einzelnen fühlen, ſon⸗ dern faſt ausnahmslos als dienende Glieder in einem größern Ganzen thätig ſind; jene Kreiſe, die ſchweren Herzens, aber ohne Murren die rieſtigen Opfer für die größere Flotte und den China⸗ zug bewilligten, hätten auch für den neuen Zolltarif intereſſirt und gewonnen werden müſſen. Hier hat die Regierung ſich un⸗ widerbringliche Verſäumniſſe zu Schulden kommen laſſen. Die Regierung war eben wie hypnotiſtrt von den verſchiedenen„In⸗ tereſſentengruppen“ und verließ ſich im Uebrigen auf ihr Glück und das Centrum. Das Centrum aber, das ja in der That etwa die Hälfte jener Kreiſe politiſch zuſammenfaßt, hat bisher völlig verſagt. Statt zu führen, hat es ſich, wie die Regierung, treiben laſſen; nicht einmal formell mochte es die Führung übernehmen! Die andere, die liberale Hälfte aber jener bürgerlichen Mittel⸗ ſchicht, iſt wie gewöhnlich, in ihrer Zerſplitterung zu ohnmächtig, um die Führung zu übernehmen, die ſie einſt hatte. Das alte Lied, die alte Klage! Aber daß das Lied alt iſt und die Klage nicht neu, das füllt die Lücke in unſerm Verfaſſungsleben nicht aus. Eine geſchloſſene, einflußreiche, leiſtungsfähige Vertretung des liberalen Bürgerthums iſt eine Staatsnothwendigkeit. Es mag ſeltſam erſcheinen das gerade bei einer Frage zu betonen, die den Liberalismus grundſätzlich ſcheidet— ſo ſagt man. Wenn aber der Zolltarif wirklich ſcheitern ſollte, wenn dann die Wühl⸗ arbeit der kleinen aber mächtigen Partei unſer Staatsleben immer mehr zerſetzt und zerklüftet, dann ſieht vielleicht auch mancher ver⸗ biſſene Tarifgegner die vergangenen Dinge in anderem Lichte. Widerſtreitet es liberalen Grundſätzen nicht, für eine aufſteigende Entwicklung Opfer von der Geſammtheit zu fordern, warum ſoll es ein liberales Dogma, daß man einen abſteigenden Wirthſchafts⸗ zweig ſich ſelbſt überlaſſen, ja am Liebſten gleich abſägen müſſes Die Amputation könnte dem Volkskörper doch bös bekommen! Ja, vielleicht ſieht in einer fernen Zukunft auch die Regierung ein, daß es nicht wohlgethan war, um die Jahrhundertwende im kon⸗ ſervativen Agrarierthum heimlich immer die berufenen Stützen des Staates zu erblicken; daß ſie, hätte ſie damals ſchon die Staatsnothwendigkeiten begriffen, nichts Beſſeres hätte thun können, als planmäßig an der Schaffung einer bürgerlichen Reichstagsmehrheit mitzuarbeiten. * 5 Nicht ungern wendet man den Blick von den unerquicklichen heimiſchen Zuſtänden jenem Lande zu, wo die Einſicht in das Politiſch⸗Nothwendige beträchtlich weniger durch ererbte Vor⸗ urtheile zu leiden hat. Auch fremde Gäſte machen ſich in dieſem Lande mühlos frei vom Zwang der Ueberlieferung, und ſo begab ſich das merkwürdige Schauſpiel, daß ein Hohenzollern⸗ brinz bei lauter Zeitungsſchreibern eingeladen war. Um für den Vorgang einen heimiſchen Maßſtab zu bekommen, ſtelle man ſich bitte einmal den Deutſchen Kaiſer bei einem Diner vor, zwiſchen Rudolf Moſſe und Auguſt Scherl. Freilich, die Verhältniſſe ſind drüben anders. Der Amerikaner hat vor der Arbeit der Preſſe, wenn ſie gut iſt, dieſelbe Achtung wie vor jeder andern auch. Achtung dagegen iſt ein Gefühl, wovon der Deutſche wohl nur ſelten Gebrauch macht, wenn er ſeiner Zeitung gegen⸗ übertritt. Wohl hat er eine gewiſſe Scheu vor dieſer geheimniß⸗ vollen Macht, die Vieles weiß und Manches ſo zu formuliren ver⸗ ſteht, daß es wie der Blitz in Tauſend Köpfe und Herzen ſchlägt, die Lob und Tadel austheilt und mit einem Halbdutzend gedruck⸗ ter Zeilen ſchon mehr als eine hochragende Säule über Nacht ge⸗ ſtürzt hat. Aber Athtung vor der geiſtigen Arbeit, die in einer Zeitung ſteckt, welchem Leſer fällt denn ſo etwas ein? Der deutſche Zeitungsleſer fragt immer noch zuerſt darnach, ob die Meinung, die in der Zeitung ſteht, ſeine Meinung iſt oder nicht. Iſt es ſeine, ſo iſt die Zeitung gut; iſt es ſeine nicht, ſo taugt ſie nichts. Daher leiden auch die meiſten deutſchen Zeitungs⸗ verleger bis an ihr Ende peinlich unter der Unmöglichkeit, eine Redaktion zuſammenzubringen, die eine Zeitung ſo zu machen verſteht, daß täglich auch der letzte Abonnent befriedigt iſt. Und nicht wenige Verleger kommen niemals zu einem ſichern Urkheil über einen Redakteur, ſelbſt wenn ſie jahrzehntelang mit ihm arbei⸗ ten; denn jeder Abonnent iſt im Stande, ihr Urtheil in jedem Augen⸗ blick durch eine hingeworfene Bemerkung bis in den Grund zu er⸗ ſchüttern. Anders der Amerikaner. Seine Meinung iſt ein Ding, das er für ſich hat, und das er nicht erſt aus der Zeitung zu beziehen braucht. Dafür kann er in der Zeitung auch ſehr wohl eine abweichende Meinung vertragen, und es fällt ihm nicht ein, den Untergang der Union heraufziehen zu ſehen, weil irgend ein Zeitungsſchreiber die Maßnahmen irgend eines Mayors oder Governors nicht für unfehlbar hält. Der Amerikaner glaubt ſeiner Zeitung vielleicht nicht ſo viel wie der Deutſche, aber ſo⸗ lange er ſie lieſt, überläßt er ſich willig ihrer Führung. Und merkt er ihr an, daß da eine ſichere Hand ordnend in hundert Ein⸗ drücke gegriffen hat, daß da bekannten Dingen eine intereſſante Seite abgewonnen iſt, daß da neue Möglichkeiten eröffnet, neue Hott's Krämel ball de Dalles,— Zu Fieße vunn dr Wiſſeſchaft Unn nix wie druff, wie Blicher, Do ſingt die Fraa mit ganzer Kraft,— Gud Morge halt Herr Fiſcher In Heedelberg,— vumm Vieloſoph Umweht ſe dort in Schauer, Uff ihr Art macht ſe dort de Hof Demm große Schoppehauer,— Gud Morge, aach Herr Fiſcher fingt, Ihr Mann drheem,— dhut kloppe, Daß als mer Schtoff m friſche bringt, Unn haut uff ſein Art Schoppe!— So haut die Fraa, ſo haut dr Mann In ſeel'gem Gottverdraue, Unn wann der Rauſch zu End iß dann, Dann dhun ſe ſich verhaue, Die Kinner kriche Abfäll noch Droun ſo gud wie ſicher, Unn ball peift uff'm letſchte Loch, Weil dr Herr Schmalhans jetz iß Koch, Gud Morge norr Herr Fiſcher Die Blos, die ganz voll Drauer, Unn Jedes flucht, unn Jedes ſchennt, Unn Jedes ſeggt, hätt nie gekennt Ich doch de Schoppehauer! Unn Märzeveilcher, wo mer frieher, wann dr Abril ſo langſam ſchloofe gange iß, ſich immer ſo druff gfreet hott, ſe im Schloßgarte abzuroppe, ohne daß eem dr Knebbes, unſer Schloß⸗ garteſchitz ſeel'ge Angedenkens, drbei uff die Finger gekloppt, deß iß aach aweil n iwerwundner Schtandpunkt. Die Maiblumme ſinn aweil im November, die Märzeveilcher ſchunn im September Mode. Unn die bſcheidene Märzeveilcher, wo mer hier noch'hatt hawe, wo ſo ſcheen im Schdille unn Verborgne geblieht, vunn denne iß atweil, wo die Sunn ſchunn hie unn do emool lacht unn eem die Zahnlucke vumm liewe, gude Mannem zeigt, aach unn widder'n großer Dheel mit dr Worzel rausgeroppt unn berſchwunne uff nit mehr widderſehe! Dr ſchebbe Schtall, uff denn wo mer ſo lang, ſo ſcheen, unn immer widder friſch hott reſſonnire kenne, weil'r eem immer im Weg gſchtanne iß, hott ſich endlich mit ſeim letſchte Reſcht zu ſeim Vadder, im Koſackeſchtall verſammelt, unn die Milidärbäckerei iß bis uff de letſchte Mehlworm ſchloofe gange, um per Seelewanderung als Wöchnerinneaſyl, wo's gach kleene Werm, awer keen Mehlwerm gibt, widder uffzuſchdehe! Do kann mer doch emool, mit noch mehr als greekſchtem Recht, ſage: Unn neies Lewe blieht aus die Ruine“.— 1% Die Schloßblätz, unſer Wüſchte Sahra, kriche die Hoor gſchnitte unn endlich emool denn viele Sand aus de Aage gemacht, unn die Bückel raſirt, unn's alde Gymnaſium, deß iß hingange unn ſingt nit mehr! Keen Menſch greint demm Veilche e Dhrän nooch, keen Deiwel denkt dran, was deß bſcheidene Blümmele for Licht unn Farb in de Mannemer ihr verſchiedene Hernkäſchte vunn geſchtern unn vorgeſchtern unn vunn anno dozumool gſchmiſſe hott! Keen Wunner, wo mer ſchtatt demm alde Veilche, deß wo ſein Lebdag ſo arg bſcheide ausgeguckt hott, jetz e großboniges neies„Schiff“, wie mer ſeggt, bezoge unn noochm Grundfatz, nowel muß die Welt zu Grund gehn, do drinn in'me vertel Johr nit ſo biel in ſein Hern⸗ kaſchte neinbumbt, wie frieher im alde, verſchwundne, unſcheinbare Neſcht als in acht Dag. 5 Erſcht do hoſcht Lyceum giheeſe, Heit do weeß mer deß nit mehr, Ja ihr Buwe, ja ihr beeſe, 5 Deß iß ſchunn e paar Dag her,— Wie die Welt dann feiner worr,, Hawe ſe gedaaft dich um, 8 Daß die Jugend dhut nit knorre, 5 Genfach in— Gymnaſiumʒ. Ohne farw'ge, breete Kappze Hott mer einſcht bei dir ſchdudirt, Deß hott erſcht dr Geiſcht dr Neizeid, Wie ſo manches, dekredirt; Frieher als, die Lhceiſchte, J. See. General⸗Anzeiger. Nannbeim, 1. März. Wege gewieſen werden; mit einem Worte: ſpürt er die konzentrirte Geiſtesarbeit weniger Stunden heraus, ſo verſagt er ihr ſeine Achtung nicht, auch wenn er nicht nur das gedruckt lieſt, was ſich im Stillen ſchon ſelbſt gedacht hatte. Er ſchätzt eben auch am Zeitungsſchreiber, wie bei jedem Arbeiter, das Können höher als die Geſinnungstüchtigkeit. Welche Art vorzuziehen iſt, das zu entſcheiden iſt nicht unſeres Amtes, denn wir ſind hier Partei; beide werden wohl ihre Vor⸗ züge und ihre Nachtheile haben. Hier ſollte nur kurz erläutert werden, warum es für den Amerikaner geradezu etwas ſelbſt⸗ erſtändliches iſt, daß der Gaſt des Volkes auch einen Abend unter der Elite ſeiner Geiſtesarbeiter zubringt. Prinz Heinrich ſcheint ſich, nach Allem was man hört, dort ſehr wohl gefühlt haben. Man möchte nur wünſchen, daß dieſer Umgang mit einer fremden Preſſe dazu beiträge, daheim ein Stücklien von jener hohen Mauer abzutragen, die zwar viele Pforten und Pförtlein hat, die aber immer noch die Zeitungswelt von der Welt der Regierenden trennt. er Die Amerikafahrt des Prinzen Beinrich. Prinz Heinrich zum zweiten Mal in Waſhiungton. In wilder Haſt ging es von dem in jeder Beziehung großartig berlaufenen Preſſe⸗Diner der Newyorker Staatszeitung zur Dampf⸗ fähre, die uns, ſo ſchreibt der Korreſpondent des Lok.⸗Ang. zum Penn⸗ ſylvania⸗Bahnhof himüberbringen ſollte. Gott ſei Dank, wir kamen noch zur Zeit! Der Prinz und ſeine Suite waren noch nicht zur Stelle, bald davauf aber langte Prinz Heinrich an, und ſein erſter Blick fiel auf uns, den Doktor Mantler und mich, die wir gerade die großartigen Eindrücke des letzten Tages beſprachen.„Natürlich, auf die Herren ſtößt man immer zuerſt,“ mit dieſen Worten trat Prinz Heinrich lachend zu uns hevan, drückte uns die Hand und zeigte ſich daum in ſeimem weiteren Geſpräch aufvichtig erfreut ütber die ebenſo glanzvoll in Szene geſetzten wie mit matürlicher Herzlichleit zum Aus⸗ dmick gebrachten Sympathie⸗Bezeigungen, die ihm von Seiten der amewikaniſchen Gaſtgeber bisher zu Theil gewopden. Wir, die wir beim Diner mitten unter dieſen Gaſtgebern geweſen, wußten noch Mardches über den hohen Wogenſchlag der Begeiſterung zu berichten, beiſpielsweiſe wie ungemein die liebenswürdigen Worte der Prinzen⸗ rede gezündet hauten, und das ausnahmslos bei ca. tauſend amerika⸗ niſchen Journaliſten, den Herausgebern und Redakteuren der ange⸗ ſehenſten Blätter. Gleich enthuſiasmirt hatten ſich die vieſigen Volks⸗ maſſen beim Fackelzug für den Prinzen gezeigt; ſie wußten voll⸗ kommen die Liebenswürdigkeit des hohen deutſchen Gaſtes zu würdigen, der immer wieder ihren Hochrufen nachgab und, auf den Balkon des prächtigen Arionhauſes hinaustretend, ſich bemühte, ihnen Allen zu daſiken. Der Prinz, wie geſcrgt, war hocherfreut über die herzbiche Aufnahme, er hab bisher eine ununterbrochenen großartigen Erfolg bei den Amerikanern zu verzeichnen; er hat es ſeinen Gaſtgeberneben angebhan. Auf dem Pennſylvania⸗Bahn⸗ hof gab es auch wieder noch berſchiedene Abſchied⸗Hurre hs; dann ſetzta ſich der Expreß⸗Train in Bewegung und traf um halb zehn Uhr Vorntitlags in hington ein, wo um zwölf Uhr im Capitol die Meseinley⸗Gedenbfeier ſtattfand. Tauſeiide umlagerten das Capitol und hatten die impoſante Freitreppe desſelben beſetzt. Im großen Sitzinnig war auch nicht ein Plätzchen frei geblieben. Unter den Mängen der deutſchen Hymne wurde der Prinz in den Saal und auf ſeinen Platz unmittelbar vor der großen Tribüne geleitet. Sein Ge⸗ folge nahm in der dritten Stuhlreihe Platz. In der erſten Reſhe ließ ſich die höchſte Geiſtlichkeit in ihren ſchwarzen Seidentalaren nieder, die zweite Reihe hatte das diplomatiſche Corps inne, die vierte die Senatoren. Dann iintonirte die Muſik die amerikaniſche Hymne. Präßſtdent Roofevelt erſchien, begrüßte den Prinzen und nahm an ſeiner linken Seite Platz. Gleich darauf begann die Feier mit einem Gebet, das der Geiſtliche des Repräſentantenhauſes ſprach. bm ſchloß ſich die brillante inhaltreiche Gedenkrede des Senators Hah an. Daum folgte ein kurzes Gebet des älteſten Meiſtlichen, welches die Feier ſchloß. d war es, wie ſich dieſek altehrwürdige ſilber⸗ 5 ben von ſeinem Sitz und während des Gebets ſtützen kaſſen mußte, um ſeines Amtes walten zu können. aum ber⸗ ließ der Präſtdent, bald darauf auch der Prinz den rieſigen Sitzungs⸗ ſaal, arm der Einſadung des Senats zu einem Imbiß im Präſidenten⸗ simmer des Capitols zu folgen. Beſuch am Grabe Waſhingtons. Am Nachmittag begab ſich Prinz Heinvich nach Mount Vernon, wo ber große amerikaniſche Freiheitsheld begraben liegt. Die für die Fahrt dorthin getroffenen Vorkehrungen erlitten durch eine gleich⸗ geitig mit der Ankunft des Prinzen Heinrich eingetretene Ueber⸗ ſchwemmung des Potomac eine kleine Störung, doch gpurde dies von dent Pvinzen und ſeinem Gefolge nicht bemerkt. Eine große Angaihl Photographen hatte ſich am Grabe Waſhingtons in Mount Vernon wufgeſtellt, um Aufnahmem von denn Beſuche des Prinzen Heinrich zu machen. Als der Prinz ſich dem Grabe näherte, trat er plötzlich auf die Photographen zu und erſuchte ſie, das P hotogra⸗ Hhiren zu umterlaſſen. Hierauf trat der Prinz mit ent⸗ blößtem Haupte nüher an das Grab heran. Sodann pflanzte er als Erinnerung an ſeinen Beſuch auf dem das Grab uumgebenden Raſen⸗ platze eine Linde und begab ſich darauf in das Wohnhaus Waſhing⸗ tons, wo er eine Abordnung des Frauenvereins von Mount Vernon empfing. Die Rückkehr des Prinzen geſchah durch das Hiſtoriſche Alexandria, das im Jahre 1814 von den Engländern unter Gordon auf ihrem Zuge gegen Waſhington geplündert und zerſtört worden avar. Die Bewohner des kleinen Städtchens bereiteten dem Ppinzen einen überaus warmen und herzlichen Empfang. Als der Prinz bemerkte, daß ſein Adjutant Hapitänleutnant Schmidt von Schwind vielfach mit ihm verwechſelt wurde, obwohl der Kapitän⸗ Jeutmaut die ihnt dargebrachten Hurrahrufe völlig unbeachtet ließ, rief der Prinz den Chef des Geheimdienſtes heran und befahl ihm ſcherzend: Mr. Wilkin, bitte, ſagen Sie Schmidt, er möge ſehr borvſichtig ſein, in dem, was er thut. Er muß bedenken, deß ich die Reputation aufrecht zu erhalten habe.“ Im Auftvage Kaiſer Wilhelms legte der Prinz am Grabe Waſ⸗ hingtons einen Kvanz nieder. eeeueeeeen Hawe'halte aach uff Ton, Aber heit die Gymnaſtaſchte Iß glei jeder n Baron, Kaum noch aus'm Ei gekroche, Iß ſchunn jeder'n Schdudent, Unn ſchunn in de erſchte Woche Weeßer jeden Bierkumment, Norre griechiſch unn ladeiniſch, Unn aach noch die Mattmadick, Notre deß, deß iß alleinig Aach noch heit vumm— alde Schtick, Unn de Cäſar dhun verfluche, Unn ſehr oft aach de Homer Die Herrn Bufpe, pardon Herre, In dr Form vunn frieher her, Unn biſcht gange aach in Trümmer, Hott dein Herrlichkeit e End, Iß vumm Karzer gach keen Schimmer Mehr zu gucke,— weiter gſchennt Uff die alde Römer, Grkeche, Weil vor viele ſe e Laſcht, Kannſcht in Ruh vunn danne ziehge, Werd gach jetz vumm Gymnaſiaſcht! — Waſhington, 28. Febr.(CLaffans Bur.) beſuchte geſtern den jungen So hu des Prä⸗ evelt in ſeinem Kvankenzimmer im Weißen Prinz Heiurvic ſidenten Roof 1 Hauſe. Der Ppinz plauderte mehrere Minuten freundlich und theil⸗ nahmevoll mit dem Knaben, der ſich nach ſeiner Lungenentzündung jetzt auf dem Wege der Beſſevung befindet Nach der Abreiſe des Prinzen Heinvich iſt dem Publifum der Beſuch der Nacht„Hohenzollern“ mit Karten, die bom deutſchen Genevalkonſul ausgeſtellt ſind, ge⸗ ſtattet. Der Andrang iſt ein gewaltiger, es ſind bereits 5000 Karten ausgegeben, mehr als 1000 Beſarcher werden aber nach dem„Lok.⸗ Anz.“ täglich nicht zugelaſſen. Auch für die Offizieve und Mann⸗ ſchaften der„Hohenzollevn“ beginnen die Feſtlichkeiten. Für die Offisiere fand ein Feſtmahl und Concert im Abhletic⸗Club ſtatt, geſtern war Feſtmahl im Union⸗Leggue⸗Club, am Sonmabend im Germamia⸗Club in Brooklyn. Am Montag iſt Galavorſtellung im Deutſchen Theater, am Dienſtag Commers im Arionclub und im Liederkranz, am Mittwoch im deutſchen Verein, ant Donnerſtag im Metropolitantheater Opernvorſtelluuig, beranſtaltet vom Preſſeelub. Die Mannſchaft iſt jeden Abend von verſchiedenen Vereinen einge⸗ laden. In Brooklyn fand ein vom amerikamiſchen Veteranenverein veranſtalteter Ball ſtatt, zu welchenn auch 100 Matroſen bom Kriegs⸗ ſchiff„Columbig“ geladen waren. Die geſammte Befatzung der „Hohenzollern“ hat für die gantze Zeit ihres hisſigen Aufenthalts freie Fahrt auf der Straßenbahm in Newyork und Brooklyn.— Zur Euinnerung an das Frühſtück des„Caplerins of Induſtry“ laſſen die Venanſtalter desſelben eine goldene Medaille prägen, tvelche auf der einen Seite das Bild des Prinzen Heinvich, auf der andern einen Merkur zeigt. Des Prinzen Heinrich Reiſe durch die Süd⸗ und Weſtſtaaten. Der printzliche Zug verließ Waſhinngton am 1. März um 12½ Uhr Mittags und gelangte nach 7uſtündiger Fahrt um 8 Uhr Abends nach Cincinnati. Nachdem das die Grenge ztwiſchen den öſtlichen Küſtengebieten und den Binmenlandsſtaaten darſtellende Alleghauy⸗ gebirge überſchvitten iſt, durcheilt der Zug die unſeum rheiniſchen Ruhrkohlenbezirk entſprechenden Induſtriegebiete der Staaten Penn⸗ ſylvannien und Ohio. Für einige Mittelpunkte der amerihaniſchen Eiſeninduſtvie, wie Johnstown, das durch die früheren Carnegieſchen, jetzt aber dem großen Stahltruſt gehörigen Sbahlwerke berühmte Pittsburg und Columbus, ſind kurze Aufenthalte von 10 bis 20 Min. in Ausſicht genommen. Mehr als 20 Minuten hat man ſogar nicht einmal der induſtuiellen und volksreichen Hauptſtadt Ohios, dem zu einem guten Duittel von Deutſchen bewohnten Eineintrati, widmen zu dürfen geglaubt. Denm die ganze Nacht hindurch muß ununter⸗ brochen wacker gefahren werden, um am folgenden frühen Morgen als ſüdlichſten Punkt der Prinzenreiſe das an ſich nicht ſehr be⸗ deutende, aber durch eine Methodiſten⸗Univerſität ausgezeichmete Chattanooga im Staate Tenneſſee zu erreichen. Daß der Pring dort⸗ hin geht, hat zweierlei Urfachen, erſtens weil man die Südſtaaten, deren Städte ſich beſonders lebhaft um die Ehre des Beſuches be⸗ worben haben, denn doch nicht ganz leer ausgehen laſſen wollte, und weitens kweil man einen Theil des blutgetränkten Schlachtfeldes von Chickamanga zu einer Art bon Pationalpark umgeſtaltet hat, der von mancherlei Erinnevungen an den Seceſſionskrieg umwoben iſt. Der Pvinz kvird dort den Eiſenbahntzug verlaſſen und im Wagen zu denm etwa 650 Meter hohen Ausſichtsberge Lookout fahren. Nach 35½ ſtündigem Aufenthalt wird die Fahrt nach Naſhville, der Hauptſtadt Tenneſees, nach dent zu Ehren Ludwigs XVI. von Frankreich be⸗ nannten Louisville am Ohiofluß, einem der größten Tabafplätze der Welt, und nach dem hübſchen Indianapolis fortgeſetzt. Es ſind die Stkaaten Kentuck) und Indiana, die er hierbei durchqueren wird. Wiederum wird die Nacht hindurch ohne Aufenthalt gefahren, und am folgenden Morgen um 7 Uhr früh befindet ſich dann der Ppinz beim Zuſammenfluß von Miſſouri und Miſſiſſivpi am weſtlichſten Punfte der Reiſe, nämlich in St. Louis, das, zwie behauptet wird, die größten Dabakfabriken der Welt umſchließt. Der Prinz wird die vier Stunden ſeines Aufemthalte Kölm. Ztg. zufolge, zu einer Wagenfahrt über die berühmte Miſſiſſippibrücke und zu einem Frühſtück im Club be⸗ nutzenn. Die ervähnte Brücke war die erſte und während vieler Jahre ingzige, die unterhalb der Einmündung des Miſſouri den zweit⸗ größten Strom der Welt überſpannte. Aber in einer zweiten Brücke zu St. Louis und in einer andern bei Memphis hat ſie ſeitdem Nach⸗ folgerinnen bekommen. Von St. Louis geht es gradeswegs nach deun beideutendſten Eiſen⸗ bahrknotenpunkt und gleichzeitig der stweitgrößten Stadt Ameritkas, nach Chicago, das ſeine Bedeuung der günſtigen geographiſchen Lage zwiſchen dem tweiten Miſſiſfippibecken und den großen nordamerida⸗ wiſchen Binnelandsſeen verdanßt. Hier zum erſten Male wird der Ppinz nicht nur zu einer kurzen Wagenfahrt, ſondern zu einem Aulf⸗ enthalt von faſt 20 Stunden den Eiſenbahnzug verlaſſen. Daß er aber ſein Bett äm Audikorium⸗Hotel beſonders frühzeitig wevde auf⸗ ſuchen können, iſt damit durchaus nicht geſagt. Sollen doch, obwohl die Annunft erſt 6½ Uhr Abends erfolgt, noch am gleichen Abend der Empfang der Honoratioren, eine Wagenfahrt durch die Stadt, ein Galadiner, ein Feſtchoral, ein Ball und zu guterletzt ein Souper ſich daran anſchließen. Es ſcheint alſo, daß die Veranſtalter dieſes aus⸗ glebigen Feſtprogramms die geiſtige umd körperliche Ausdauer des Prinzen micht gvade geving eingeſchätzt haben. Am Dienſtag, 4. März, werden die Feſte nach einer diesmal nur weiſtündigen Eiſenbahn⸗ fahrt im muſik⸗ und bierberühmten Millvaukee, der deutſcheften aller Städte Amerikcs, einen ganz ähnlichen Verlauf nehmen. Während eines ſechsſtündigen Aufenthalts zwind der Prinz namentlich die Eigen⸗ art der anehr als die Hälfte der Bevölkerung ausmachenden Deutſch⸗ Amerikaner kennen zu lernen Gelegemheit haben. Grade die Staaten Wisconſin und Illinois am Michigan⸗See ſind von Alters her von der deutſchen Ginwanderung bevorzugt worden. Faſt 24 Stunden miß nunmehr der Prinz im Giſenbahnzuge bleiben, um wiederum über Chicago und danm Buffalo im Staate Newyork, unter deſſen Arbeiter⸗ bevölkerung ſehr viele Polen ſind, die Niggarafälle zu erreichen. 2N Stunden ſind für deren Beſichtigung in Auſchlag gebracht worden. Theilweiſe längs des den Evie⸗See mit dem Becken des Hudſon⸗Fluſſes verbindenden großen Erie⸗Kanals geht es rum über Rocheſter und Syracuſe weiter nach dem gelehrten Boſton, von dem man behauptet, daß die Macht des Dollars dort gevinger eingeſchätzt werde, als irgendwo ſonſt in den Vereinigten Staaten. Für die Bedeutung des erwähntem Erie⸗Kanals mag es zeugen, daß darauf alljährlich für nicht weniger denn 1200 Millionen Mark Waaren verſchifft werden. In Boſtvn wird der Prinz 14 Stunden bleiben, da aber die Weiter⸗ fährt um 2 Uhr Nachts erfolgt, wird er nur tagsüber das Somerſet⸗ Hotel als Abſteigequartier benutzen und Nachts im Giſenbahnzuge ſchlafen. Am 7. März, dem Schlußtag der Reiſe, wird noch Albanh, die Hauptſtadt des Stadates Netvhork und dann Weſtpoint am Hudſon⸗ Fluß beſucht. Die Ankunft in Nalphork erfolgt gegen 6 Uhr Abends. Aus Stadt und Land. Maunheim, 1. März 1902. * Aus dem Mannheimer Gewerbegericht vom 21. Febr. 1902. Kohlenträger E. Haaf hier verlangt von der Firma Krauß u. Bühler hier eine Lohnentſchädigung wegen vertragswidriger Ent⸗ laſſung in Höhe von 30 M. Haaf behauptet, er ſei im Juli v. J. als ſtändiger Taglöhner von der Beklagten eingeſtellt worden. Am 7. Dez. vorigen Jahres hätte er ausſetzen müſſen. Es ſei ihm zu⸗ geſichert worden, daß er wieder beſchäftigt werde, ſobald Arbeit für ihn vorhanden ſei. Trotz wiederholten Anfragen bei der Beklagten julb er E Toh dig e 1 ür die Zeit vom 18.—20 Februar l. J. dgie Beklagte erklärte, ſie habe den Kläger alg Unſtändigen Arbeiter eingeſtellt und habe ihn deßhalb am 7. Dezember vorigen Jahres ohne Kündigung entlaſſen. Dies wurde durch die Beweisaufnahme feſtgeſtellt. Zugegeben wurde von der Beklagten daß ſie dem Kläger eine Wiedereinſtellung in Ausſicht geſtellt habe, wenn Arbeit für ihn da ſei. Das Gericht hielt den Anſpruch des Klägers für unbegründet, da dieſer, abgeſehen davon, daß er un⸗ ſtändiger Arbeiter war, ſchon deßhalb keinen Anſpruch auf Lohn⸗ entſchädigung für die Zeit bom 18.— 20. cr. hatte, weil er bereitz am 7. Dezember v. J. entlaſſen worden war. Es erging deßhalh Urtheil: Der Kläger wird mit der erhobenen Klage abgewieſen und hat die Koſten des Rechtsſtreits zu tragen.— Kellner Karl Schle⸗ ſinger hier wurde am 10. Februar J. J. von dem Reſtaurateur F. 7 E. Hofmann hier ohne Kündigung entlaſſen. Da bei Auflöſung des Arbeitsverhältniſſes eine Ztägige Kündigung einzuhalten war, verlangte Schleſinger von Hofmann eine Entſchädigung don 47 M. Der Beklagte beantragte koſtenfällige Abweiſung der Klage. Er wies nach, daß der Kläger am 10. Febr. cr. betrunken war und trotz wiederholter Aufforderung des Oberkellners des Beklagten, die an⸗ weſenden Gäſte beſſer zu bedienen, dieſer Aufforderung nicht nach⸗ kam. Das Gericht hielt bei dieſer Sachlage den Beklagten für berechtigt, den Kläger gemäß Paragr. 123 Ziffer 3 der Gew. Ordn. ohne Aufkündigung zu entlaſſen. Es erging deßhalb Urtheil: Der Kläger wird mit der erhobenen Klage abgewieſen und hat die Koſten des Rechtsſtreits zu tragen.— Schuhmachergeſelle Oskar Wa gner dahier arbeitete bis zum 13. Februar l. J. bei dem Schuhmacher⸗ meiſter Michael Schweiger hier auf Stück. Wagner trat ſodann ohne Kündigung aus, weil Schweizer nicht für ausreichende Beſchäf⸗ tigung ſorgte. Letzterer behielt dem Wagner bei ſeinem Austritt 5 M. am Lohn ein, weßhalb Wagner Klage erhob. Im heutigen Ter⸗ mine anerkannte der Beklagte ſeine Verpflichtung zur Zahlung des eingeklagten Betrages, erhob jedoch Widerklage auf Verurtheilung des Klägers zur Zahlung einer Entſchädigung von 15 M. Er be⸗ hauptete, dieſer Schaden ſei ihm durch den plötzlichen Austritt des Klägers entſtanden. Er gab indeß zu, daß der Kläger in letzterer Zeit öfters die Arbeit ausſetzen mußte. Das Gericht hielt bei dieſer Sach⸗ lage den Kläger für befugt, die Arbeit ohne Aufkündigung zu ver⸗ laſſen(Paragr. 126 Ziff. 4 Gew. Ordn.), weßhalb Urtheil erging: Der Beklagte wird verurtheilt, an den Kläger 5 M. zu bezahlen. Mit der erhobenen Widerklage wird der Beklagte— Widerkläger abgewieſen und hat die Koſten des Rechtsſtreits zu tragen. * Die Bauthätigkeit in Mannheim wird im Frühjahr eine ziem⸗ lich lebhafte werden. Eine große Anzahl öffentlicher Bauten ſind theils bereits im vergangenen Jahre, theils in den letzten Tagen in Angriff genommen worden. Der Poſtanbau an der Paradeplatz⸗ anlage ſchreitet raſch vorwärts. Wie wir hören, ſoll derſelbe ſchon im Laufe des Sommers unter Dach gebracht werden. Von ſtaatlichen Bauten iſt ferner noch der A mtshausneubau zu nennen, von dem man ſchon jetzt ſagen kann, daß er eine Zierde der ganzen Bismarckſtraße bilden wird. Keine ſehr ſtarke Bauherrin ſcheint, was die Hochbauten anbelangt, dieſes Jahr die Stadtgemeinde wer⸗ den zu wollen. Außer der Vollendung der Feſthalle, die aller⸗ dings wohl noch manches finanzielle Opfer von der Stadtkaſſe for⸗ dern wird, iſt bis jetzt unſeres Wiſſens nur der Neubau einez Volksſchulhauſes an der Käferthaler Straße im Gebiek der „Langen Röttern“ in Angriff genommen worden. Hinzukommen dürfte vielleicht noch der projektirte Erweiterun gsbau für die Höhere Töchterſchule. Viel Arbeit werden hoffentlich den hieſigen Bauhandwerkern die Kir chenbauten bringen, welche ſeitens der katholiſchen Kirchengemeinde am Luiſenring im Jungbuſchgebiet und ſeitens der ebangeliſchen Gemeinde auf dem Lindenhof erſtellt werden. An jener Kirche ſind die Grundmauern bereits ziemlich weit herausgewachſen, während man für die evangeliſche Lindenhofkirche mit den Grabarbeiten beſchäftigt iſt Was die Privatbauth ätigkeit anbelangt, ſo ſoll die⸗ ſelbe, wie uns auf unſere Anfragen hin von verſchiedenen Seiten mitgetheilt wird, in dieſem Jahre lebhafter werden, als wie man noch vor Kurzem angenommen, was im Intereſſe der Bauhandwerker ſehr zu begrüßen iſt. Wie hoch iſt die Feſthalle? Dieſe Frage bildete letzthin in einer Geſellſchaft den Gegenſtand eingehender Unterhaltung, die damit endigte, daß man beſchloß, im Briefkaſten des General⸗ Anzeigers Auskunft zu erbitten. Da dieſe Frage wohl ſo ziemlich jeden Mannheimer intereſſiren dürfte, geben wir gern an dieſer Stelle Auskunft. Nach unſeren an zuſtändiger Stelle eingezogenen Erkundigungen beſitzt die Feſthalle vom Boden bis zur Kuppel eine Höhe von 35 Metern. *Im alten BVörſenſaale iſt eine Ausſtellung von Coloſſal⸗ gemälden ſeit einigen Tagen vevanſtaltet. Vor Allei fällt das ſit wirkfamer Technik gemalte Bild des Prof. Neide„Vitriol“ auf. Ferner gibt Franz Kupkas„Heinedenkmal auf Corfu“ einen gutten Eindruck. Weiter ſind noch ausgeſtellt von Frang Kupka „Heinvich Heines letzter Traum“ von Leonhard Sturm„Loreleh“ und von N. Grard„La sirene moderne“. Die Aufſtellung der Gemälde iſt mit aller Sachkenntniß ins Werk geſetzt. Ein Beſuch kamm nur empfohlen werden. Der Mörder Dr. Ladenburgers begnadigt. Aus Meran, 27. Februar, wird berichtet: Otto Müller, der Mörder des Dr. Ladenburger aus Mannheim in Riva, welchen das Schwurgericht in Rovereto zum Tode verurtheilte, wurde zu lebenslänglicher Zucht⸗ hausſtrafe begnadigt. Aus dem Großherzogthum. *Schwetzingen. In der geſtern ſtattgehabten Sitzung des Bürgerausſchuſſes kam als 1. Punkt der Tagesordnung der Vor⸗ anſchlag pro 1902 zur Berathung. Der Vorſitzende, Herr Bürger⸗ meiſter Haefner, erläuterte denſelben in eingehender Weiſe und betont, daß die Mehrausgaben, die gegenüber dem vorjährigen Budget um M. 28000 geſtiegen ſind, durch neue Einnahmequellen und durch Ueberſchüſſe aus den letzten Jahren reichlich gedeckt werden können und ſonach eine Umlageerhöhung nicht nothwendig wurde. Im Gegen⸗ theil hofft der Vorſitzende, daß für die nä ch ſten Jahre eine Herabſetzung der Umlage möglich ſein wird. Die Geſammteinnahmen der Stadtgemeinde, ohne Bürger⸗ genußauflagen und Umlagen betragen M. 81 103, die Geſammt⸗ ausgaben M. 184 440, ſo daß noch M. 103 387 zu decken ſind, und daher die Umlage pro 1902 auf 65 Pfg.(wie im Vorjahre) feſtgeſetzt wird. Der Voranſchlag des Gaswerkes ſchließt ab mit einer Ein⸗ nahmeſumme von M. 75 820 und Ausgaben von M. 63 640. Bei „Verſchiedene Ausgaben“ theilt der Vorſitzende mit, daß die Stadt⸗ gemeinde die im Sommer d. J. in Mannheim ſtattfindende Deuiſche Landw. Ausſtellung, mit einer Spargelausſtellung beſchicken wird, auch wurden für die im Herbſt d. J. hier ſtattfindende Landes⸗ Bienenausſtellung M. 200 bewilligt. In der Berathung hofft Herr Neuhaus, datz trotz der Schuldenlaſt der Gemeinde, die jetzt ſchon das erkleckliche Sümmchen von über M. 600 000 erreicht hat und mit der zu erſtellenden Waſſerleitung, ſich bald auf eine Million erhöhen dürfte, man in abſehbarer Zeit an eine Herabſetzung der Umlage gehen könne. Der Errichtung einer weiteren Lehrerſtelle an der Volksſchule wird zugeſtimmt. Der Gemeinderath glaubt, daß nach⸗ dem alle Bedenken über die Zweckmäßigkeit und namentlich die Funktionirung der Kanaliſationsanlage gehoben und die Zuſtände verſchiedener Straßen unhaltbar geworden ſeien, es nöthig erſcheint, nicht auf halbem Wege ſtehen zu bleiben, ſondern das nun begonnene Werk auch vollſtändig auszuführen und die Kanaliſation in allen Lohne ———— Dies eine — —20. als mber die gten, habe, des un⸗ ohn⸗ reits halb und Le⸗ r F. ſung war, M. Er trotz an⸗ jach⸗ für ron. Der ſten ler her⸗ ann häf⸗ ritt Ler⸗ des ung be⸗ des Zeit ach⸗ er⸗ ng: len. m⸗ ind in atz⸗ hon hen hon zen nt, in ie l⸗ ch er en ne R N e NNre ſbrigen noch nicht kanaliſirten Straßen alsbald in Angriff nehmen geſtern als einziger Fall die Mannheite, 1. Mürz. General Auzei ger. —— zu ſollen. Die Koſten ſind auf ca. 90 000 M. veranſchlagt. Dem Antrag wird zugeſtimmt. 5 * Tauberbiſchofsheim, 27. Febr. Vor dem Schwurgericht kam Privatklageſache des Hauptlehrers Brunn gegen die Bürgermeiſter Rodem er in Buch a. Ahorn und Moſer in Schwarzenbrunn wegen Beleidigung zur Verhand⸗ lung. Es hatte ſich außer den etwa 38 Zeugen ein zahlreiches Publikum im Zuhörerraum eingefunden. Die Beklagten Bürger⸗ meiſter Rodemer und Moſer wurden, erſterer zu 40., letzterer zu 30 M. Geldſtrafe und zur Tragung ſämmtlicher Koſten verurtheilt. Gerichtszeitung. „ Maunheim, 27. Febr.(Strafkammer III.) Vorſ.: Herr Land⸗ gerichtsdirektor Wengler. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Ref. Dr. Kampp. 1I. Der 19 Jahre alte Fabrikarbeiter Adam Nol de in Wein⸗ heim brach bei ſeinem Vater, der ihn aus dem Hauſe gejagt hatte, ein und nahm aus einem Schranke den Betrag von 49 M. an ſich, ſuchte ſich von ſeiner Wirthin auf den Namen ſeines Vaters 6 M. zu erſchwindeln und beſchimpfte die Gendarmerie, die ihn einſteckte. Der namhaft Vorbeſtrafte wird zu 2 Jahren 11 Monaten Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverluſt verurtheilt. 2. Ein 76 Jahre alter Mann, der Taglöhner Joſef Lang in Sandhofen, hat in ſeniler Schwäche Sittlichkeitsdelikte verübt. Das Gericht erkennt auf 10 Monate Gefängniß. 3. Fuhrmann Wilhelm Brecht aus Neckarhauſen transpor⸗ tirte im Auguſt v. J. ein Faß Wein von Neckarhauſen nach Fried⸗ richsfeld, wo er es bei Wirth Metz abliefern ſollte. Wirth Metz verweigerte die Annahme des Weins und ſo ſah ſich Brecht ge⸗ ztwungen, den Wein wieder nach Neckarhaufen zurückzubringen. Es war halb 9 Uhr Abends, Brecht nahm an, daß er den für den Rück⸗ transport vorgeſchriebenen Begleitſchein beim Acciſor doch nicht mehr erhalten werde und brachte den Wein ohne Transportſchein nach Neckarhauſen zurück. Am andern Tag wurde der Steuerbehörde An⸗ zeige erſtattet, ſonſt wäre der Vorgang dieſer gar nicht bekannt ge⸗ wörden. Brecht wurde durch Strafmandat mit einer Geldſtrafe von 3 M. belegt, eine Strafe, welche das Schöffengericht beſtätigte. Auf ſeine Berufung hin wird Brecht heute freigeſpröchen. Das Gericht iſt der Meinung, daß ein Verkehr mit der Behörde mur innerhalb der Schranken der ordnungsmäßigen Geſchäftsſtunden ſtattzufinden habe. ſeine Pflicht. Wer ſich außerhalb dieſer Zeit bemühe, thue mehr als Verth.:.⸗A. Dr. Wittmer. Theater, Funſt und Wiſſenſchalt. Theaternotiz. Die Intendanz theilt mit: Wegen Heiſerkeit von Frau Rocke⸗Heindl ſingt in der morgenden Aufführung der Oper „Die Königin von Saba“ Fräulein Valerie Andor vom Königl. Hoftheater in Stuttgart die Partie der„Königin“. Spielplan des Großh. Hof⸗ und Nationaltheaters Mannheim. Sonntag, 2. März():„Die Königin von Saba“. Montag, 3. ():: Zum erſten Male:„Der brabe Richter“. Dienſtag,.: VI. Akademie⸗Konzert. Mittwoch, 5.():„Walküre“.(Wotan: Herr May Buckſath als Gaſt.) Donnerſtag, 6.():„Der brave Richter““ Freitag, 7.():„Der fliegende Holländer“.(Herr Max Buckſath als Gaſt.) Samſtag, 8.():„Hedda Gabler“. Sonntag, 9.():„Lakmé“. Die Ausſtellung hervorragender Originalgemälde im alten Börſenſaal E 6, 1 iſt auch am Sonntag den ganzen Tag geöffnet. Wer alſo in der Woche keine Zeit hat, benütze den morgigen Sonntag zu einem Beſuche. Briefkaſten. Abonnent C. R. Ihre Anfrage können wir erſt in einigen Tagen beantworten, da wir auf unſere ſchriftlichen Erkundigungen hin noch keine Erwiderung erhalten haben. Abonnent F. S. Mannheim führt nur den Titel„Hauptſtadt“, den Titel Reſidenzſtadt jedoch nicht mehr. Abonnent K. P. Sie fragen ſehr viel und vielerlei auf einmal, Für heute ſei nur die Frage 2 beantwortet, auf welche wir Ihnen folgenden Beſcheid geben: Der betreffende Arbeitgeber iſt verpflichtet, die genannten Perſonen in eine Unfallverſicherungsgeſellſchaft auf⸗ nehmen zu laſſen. Abonnent J. K. Jahren eingegangen. Abonnent H. R. Gehen Sie doch zu einem hieſigen Bankhauſe, das Ihnen gern jedwede Auskunft ertheilen wird. Abonnent B. Die Niederſchrift gilt als Vertrag und dieſen müſſen Sie auch nach Inkrafttreten des Bürgerlichen Geſetzbuches einhalten. Es beſteht ſomit für Sie vierteljährliche Kündigung. Heſſiſcher Abonnent. Prinz Ludwig von Battenberg und Famitie wohnen zur Zeit in Maldta und nicht in England. Der Prinz iſt Eigenthümer des Schloſſes Heiligenberg bei Jugenheim a. Bergſtr., two ſeine Familie meiſtens die Sommermonate verlebt. M. J. Unſeres Wiſſens verjährt die Strafe für Deſertion nicht, ſollte es aber doch der Fall ſein, dann erſt nach ſehr langer Zeit. Abounent K. M. Gehen Sie doch einmal auf die Mannheimer Darleihkaſſe; dieſe wird Ihnen gerne zu Dienſten ſein. Abonnent E. L. Einen ſolch harmloſen Faſtnachtsſcherz kann nach unſerer Anſicht ein vernünftiger Menſch nicht als Beleidigung auffaſſen. Wenn der Betreffende keinen Spaß verſteht, ſoll er ſich einfach nicht maskiren. Abonnent L. S. Wenn Sie Mitglied der Krankenkaſſe Tiſchler⸗ bund ſind, ſo können Sie nicht gezwungen werden, in die Orts⸗ krankenkaſſe einzutreten. Abonnent P. H. In Ihrem Falle iſt es Pflicht des Haus⸗ befitzers, den Ofen in Stand ſetzen zu laſſen. Abonnent G. S. Die Arbeiten zur Einrichtung der Gas⸗ beleuchtung in Ihrer Wohnung brauchen Sie während der Kün⸗ digungszeit nicht ausführen zu laſſen. Der Hausbeſitzer hat hierzu kein Recht. neueſte Dachrichten un celegramme. Privat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. Berlin, 1. März. Die Strafkammer des hieſigen Landgerichts verurtheilte den Chefredakteur der Nationalzeitung, Köbner, zu 50 Mk., den Rechtsanwalt Horn in Inſterburg zu 100, Mk. Geldſtrafe wegen vorzeitiger Veröffentlichung von Akten⸗ ſtücken aus dem Kroſigk⸗Prozeß. * Haag, 1. März. Auf eine Anfrage des Vorſtandes des hieſigen Journaliſten⸗Klubs nach dem Befinden der Königin, autwortete der Miniſter des Innern mit Ermächtigung der Königin, er könne ganz forwell berſichern, daß dlle über einen ſchlechten Gefundheitszuſtand der Königin im Umlauf befindlichen Gerüchte jeder Begründung entbehren. Der Miniſter fügt in dem Schreiben hinzu, es ſei ihm abſolut nichts davon bekannt, daß irgendwie beabſichtigt ſei, die Kammer zu einer gemeinſamen Sitzung einzuberufen. London, 1. März. Der„Times“ wird von ihrem Corre⸗ ſpondenten in Peking vom geſtrigen Tage gemeldet: Ich habe Grund, anzunehmen, daß ein am 18. März 1901 von dem ruſſiſchen Reſidenten in Kirin und den Tartarengeneral Unterzeichnetes Ab⸗ kommen, wodurch den Ruſſen ausſchließlich Minenxechte in der ganzen an Kohlen und Gold beſonders reichen Probinz Kirin zu⸗ Die Vorſchule von J. Lers iſt ſchon ſeit vielen geſichert wurde, kurz nach der Unterzeichnung mik kaiſerlicher Ge⸗ nehmigung von Li Hung Tſchang ratifizirt wordei ſei. Die angeſtellt worden, um die Truppen in den nördlichen zubilden, iſt unrichtig. Freiherr von Marſchall wurde geſtern nach dem Sulamlik vom Sultan in Audienz empfangen. ſtändigen Arbeiter, die Arbeit wieder au fzunehmen. bekannt gewordene Nachricht Provinzen aus⸗ Der einzige Japaner, welcher angeſtellt Walderſees befand. vorden, iſt ein Major, der ſich früher im Stabe deutſche Botſchafter * Konſtantinopel, 1. März. Der * Madrid, 1. März. In Cartegena beſchloſſen die aus⸗ Newyork, 1. März. Die Zahl der bei Telluride (Colorado) durch einen Lawinenſturz ums Leben Ge⸗ kommenen beträgt 75. *** Zum Unfall Waldeck⸗Rouſſeaus. „Paris, 1. März. Miniſterpräſident Waldeck⸗Rouſ⸗ ſeau berbrachte eine etwas unruhige Nacht. Die behan⸗ delnden Aerzte gaben heute folgenden Krankheitsbericht aus: Befinden des Miniſterpräſidenten befriedigend. Heute Abend fand Unterſuchung Schulter durch Röntgenſtrahlen ſtatt. * Paris, 1. März. Die ſpät in der Nacht auf dem Boulevard von dem Unfalle des Miniſter⸗ präſidenten Waldeck⸗Rouſſeau rief unter dem Publikum lebhafte Bewegung hervor. Präſident Loubet, die Miniſter und zahlreiche andere Perſönlichkeiten ließen noch in der Nacht Er⸗ kundigungen nach dem Befinden Waldeck⸗Rouſſeaus eintziehen. * ** Zur Amerikafahrt des Prinzen Heinrich. * Waſhington, 1. März. Während des geſtrigen Staats⸗Diners ſammelte ſich eine ungeheuere Menſchenmenge in der Nachbarſchaft des Botſchaftshotels an. Um 3½ Uhr traf der Fackelzug ein, die deutſche Flagge neben dem Sternenbanner voran. Hunderte von Sängern ſtellten ſich auf der Terraſſe unter dem Balkon auf, wo Prinz Hein⸗ rich in Admiralsuniform mit dem Bande des Schwarzen Adlerordens mit den Botſchaftern und Offizieren, von der Menge ſtürmiſch begrüßt, erſchien, während die Damen die Fenſter beſetzt hatten. Nachdem die„Wacht am Rhein“ und die amerikaniſche Hymne geſungen worden waren, wurden die Delegirten der Deutſch⸗Amerikaner Waſhing⸗ tons auf den Balkon geleitet, woſelbſt ſie vom Prinzen Heinrich herzlichſt bewillkommt wurden. Der Delegirte Elyuorich hielt eine Anſprache, worin er ſagte, die Freundſchaft zwiſchen Deutſchland und Amerika ſei durch den Beſuch des Prinzen neu beſiegelt worden. Der Pr inz habe die Herzen aller Amerikaner, gleichgiltig welcher Ab⸗ ſtammung, gewonnen. Niemand ſei glücklicher über das Ereigniß als wir. Er bitte den Prinzen, den Dolmetſcher dieſer Freude beim Kaiſer zu ſein. Der Prinz er w iderte: Was er in der Arionhalle geſagt habe, gelte auch für die, die ihn heute ehren. Nachdem ſeine Frage, ob die Sänger amerikaniſche Bürger ſeien, bejaht worden war, fuhr der Prinz fort: Er wünſche, daß ſie alle die guten Eigenſchaften, welche ſie von ihrem Vaterlande mitgebracht hätten, in den Dienſt der Unionſtaaten ſtellen und ſich bemühen, nützliche und gute Bürger dieſes großen und herrlichen Landes zu ſein. Um 11 Uhr begab ſich der Prinz, von Polizei eskortirt, zum Bahnhof und fuhr von Admiral Ebans begleitet, um 11½ Uhr nach Pittsburg ab. Der Prinz fährt durch überſchwemmtes G ebiet. Pittsburg iſt durch Hochwaſſer ſchwer bedroht. Dasſelbe hat bereits Menſchen⸗ leben gefordert. Die Rohrleitung der Standard⸗Oil⸗Company iſt gebrochen. * Waſhington, 1. März. en Abſchluß des Beſuches des Prinzen Heinrich in der Bundeshaupt⸗ ſtadt bildete geſtern Abend das S taatsdiner in der deutſchen Botſchaft. Der Prinz ſaß zwiſchen der Frau des deutſchen Marineattachees v. Rebeur⸗Paſchwitz und der Frau des Oberrichters Fuller. Gegenüber dem Prinzen ſaß der Bot⸗ ſchafter von Holleben. An der Tafel nahmen außer dem Gefolge des Prinzen die Vertreter Englands, Frank⸗ reichs, Rußlan ds, Italiens, Oeſterreich⸗ Ungarns und Mexikos, der Sprecher des Repräſentanten⸗ hauſes Henderſon, die Mitglieder des Kabinets, Unter⸗ ſtaatsſekretär Hill, die Mitglieder des Senats und des Repräſentantenhauſes, mehrere Generale und Admirale theil. Die Tafelmuſik führte die Marinekapelle aus. — Badiſcher Landtag. Sitzung der Zweiten Kammer. .N. Karlsruhe, 1. März. Präſident Gönner eröffnet ½10 Uhr die Sitzung. Abg. Blümmel berichtet über die Bitte des Bezirksthier⸗ arztes a. D. Joſef Wir th in Mannheim um Reviſion ſeiner Ent⸗ laſſung aus dem Staatsdienſt. Der Antrag geht auf Uebergang zur Tagesordnung und, ſoweit die Bitte um Unterſtützung in Betracht kommt, auf empfehlende Ueberweiſung, die vom Abg. Gder lebhaft Unterſtützt wird. Seitens der Regierung wird eine höhere Unter⸗ ſtützung zugeſagt. Abg. Zehnter berichtet über die Eheleute in Würzburg um Rechtshilfe. zur Tagesordnung wird angenommen. Abg. Dieterle berichtet über die Bitte des Untererhebers Joſef Kraier in Biberach und Gen. um Beſſerſtellung ihrer Ein⸗ kommensverhältniſſe. Seitens der Regierung wird ausgeführt, daß bis zur allgemeinen Reviſion des Gehaltstarifs nichts zu machen ſei, ſo ſehr auch anerkannt werden müſſe, daß die Beſſerſtellung wün⸗ ſchenswerth ſei. In dieſem Sinne wird über die Petition zur Tages⸗ ordnung übergegangen, dieſelbe aber, ſoweit es ſich um eine Er⸗ höhung der Pauſchvergütung dieſer Beamten handelt, zur Kenntniß⸗ nahme überwieſen. Abg. Franz berichtet über die Bitte der Stadtgemeinde Neuen burg a. Rh., Amt Müllheim, um Herſtellung eines Bahnübergang beim dortigen Bahnhof. Der Antrag auf Ueberweiſung zur Kenntnißnahme führt nach Befürwortung durch den Abg. Blankenhorn zu einer kurzen Debatte, nachdem derſelbe auf die Bedürfnißfrage beſonders ab⸗ gehoben hatte und ausgeführt, daß die Regierung ſelbſt an anderer Stelle einen Niveauübergang angeboten habe. Er bitte die Frage nochmals zu prüfen und dem Antrag in dieſem Sinne zuzuſtimmen. Geheimrath Zittel betont, daß es ſich hier um einen Ueber⸗ gang innerhalb des Bahnhofs ſo daß die Gefahr allerdings Uebergang ſei außerhalb des weſen. Die Eiſenbahnverwaltung habe keine Fahrübergänge zu ſchaffen, da der die Gefahr immer größer werde. Abg. Hergt tritt aus Gründen Ausführungen des Regierungsvertreters den erweiterten Antrag Blankenhorns. Abg. Klein wünſcht mit dem Abg. malige Prüfung der vorliegenden Frage. Nach befürwortenden Worten der Abgg. Blankenhovn und Pfefferbe wird der erweiterte Antrag auf nochmalige Prüfunz der Angelegenheit abgelehnt und der Kommiſſionsantrag ange⸗ nommen. Abg. Burkhard bexichtet 43. Bitte der Wilh. Hoffmann⸗ Der Antrag auf Uebergang — 2 keine geringe ſei. Bahnhofs und ſomit gefahrlos ge⸗ wohl Recht, in Bahnhöfen Verkehr immer ſtärker und der Betriebsſicherheit den bei und wendet ſich gegen Blaukenhorn eine noch⸗ über die Vitte des penſionirtes 1 handle, der ſtändig in Benützung ſei,, Der angebotene Penſion. Dem Antrag auf Uebergang zur Tagesordnung wird zu⸗ geſtimmt. Nächſte Sitzung Montag 4 Uhr. ſtrativkredite. Nachiweiſe über die Admini⸗ Deutſcher Reichstag. 54. Sitzung vom 1. März. Am Bundesrathstiſche Staatsſekretär Thielmann. Graf Balleſtrem eröffnet die Sitzung unt 1 Uhr 20. Das Haus iſt ſchwach beſucht. Eingegangen iſt der Nachtragsetat. Ferner iſt eingegangen ein Schreiben des Reichskanzlers, worin mit⸗ getheilt wird, daß die Fürſtin von Hohenzollern für das zum Bau des Kolonialamtes auserſehene Grundſtück, deſſen Ankauf die Budgetkommiſſion wegen der zu hohen Forderung ablehnte, jetzt nur noch 2½ Millionen fordere.(Hört! hört!) Fortſetzung der zweiten Etatsberat hung bei den Ver⸗ brauchsſteuern. Titel Zuckerſteuer. Richter(freiſ. Volksp.) referirt über die Kommiſſionsver⸗ handlungen, die den Anſatz der Regierung unverändert angenommen. Pachnicke führt aus, er richte an den Staatsſekretär die Anfrage, was er uns über den augenblicklichen Stand und das wahr⸗ ſcheinliche Ergebniß der Zucker konferenz mittheilen könne. Wenn auch England mit den Zuſchlagszöllen drohte und im Hintergrund die Möglichkeit des Einfuhrverbotes ſtand, ſo ſcheint nach den allgemeinen Erfahrungen die Abſchaffung der Prämien nicht unmöglich. Redner erhofft die Zuſtimmung der Regierung zur ge⸗ planten allgemeinen Regiſtrirung der Zölle auf 6 Mark. Staatsſekretär v. Thielmann kann nach dem Verlauf der letzten Sitzung in Brüſſel hoffen, daß in allernächſter Zeit der A b⸗ ſchluß des internationalen Vertrages ermöglicht werden kann. Deshalb könne er heute noch nicht auf Einzelheiten eingehen. Was die Zeitungen darüber ſagen, ſei zutreffend, da es ſich handle um die Aufhebung der Prämie in allen dem Vertrag beitretenden Ländern und Fixirung des höchſten Satzes für den ſogenannten Ueberzoll. Daß es ſich ferner handle um die Vereinbarung der betreffenden Länder, daß dieſe ſich gegen ſolche Länder, welche nicht beitreten, 1 5 Ausfuhrprämien bezahlen, durch Zuſchlagz ölle ſichern ſollen. Unſere Ausfuhrmöglichkeit müßte geſichert werden, ſie ſei beſchränkt nach verſchiedenen Seiten. 54 Nervenstürfendes ufligungsmiftel glänzend begutachtet.— 99 Ueber Schnupfen. Die vielfach verbreitete Meinung, daß ein Schnupfen„geſund“ ſei, und daß ein tüchtiger Schnupfen den Aus⸗ bruch anderer Krankheiten verhüten könne, iſt irrig. Das geht ſchon daraus hervor, daß jeder Schnupfen mehr oder weniger mit Fieber verbunden iſt. In zahlreichen Fällen iſt der Schnupfen aber gar nicht einmal ungefährlich. Namentlich bei Kindern und bei Perſonen mit zarter Konſtitution kann ein Schnupfen unter Umſtänden lebens⸗ gefährdende Komplikationen zur Folge haben, namentlich ſchwere Lungen⸗ und Bronchial⸗Kartarrhe. Deshalb iſt es ein wichtiges hygieniſches Gebot, jedem Schnupfen ohne Verzug energiſch entgegen⸗ zutreten. Als Mittel iſt Forman anzuwenden, der neue Schnupfen⸗ äther, der auf der letzten(73.) Ver⸗ 0 ſammlung Deutſcher Naturforſcher und Aerzte in Hamburg den an⸗ weſenden Profeſſoren und Aerzten demonſtrirt und vom Referenten als pfenmiktel bezeichnet wurde. geradezu ideales Schnu⸗ Forman iſt ein Kondenſations⸗ produkt aus Fromaldehyd und Men⸗ (hol. Seine Anwendung iſt eine ſehr einfache. Bei leichtem Schnupfen genügt die Formanwatte, die in kleinen wohlfeilen Doſen verkauft wird, bei ſchwerem Schnupfen wird der Formanäther(in Paſtillenform) — — mittels eines kleinen Glasröhrchens inhalirk. Das genartige ſeiner Wirkungswweiſe iſt, daß das Mittel faſt momentan eine Er⸗ im Kopfe und in den Naſengängen verſchafft. Die Forman⸗Watte koſtet die Doſe 30 3, In allen Apotheken zu haben. Man 20850 leichterung Wirkung iſt ganz frappant. zehn Forman⸗Paſtillen 50 3. fvage ſeinen Arzt. I. Maunheimer Verſich. gegen Ungeziefer. Vertilgung v. Ungeziefer j. rt billigſt u. Garant. Gberh. Meyer, konzeſſ. Kammerjäger, Mannheim, O 4, 13. 1250 Ven Houtens Sac Ein nehrhaftes, belebendes Gelränk, welches einen wohlthuenden Einfluss auf die Nerven ausübt. 900⁴ umlaufende Meldung, japaniſche Inſtruktoren ſeien von Juanſchikai Weichenwärters Joſef Frank, in Mannheim um Erhöhung ſeiner grundbahn ugter dem Dementſprechend ſind auch die Halteſtellen zum Theil oberirdiſch in gewöhnlichen Koſten verknüpft iſt. aln Veneraf⸗ Nnzefger. Volkswirthschaft. Techniſche Skizzen. Die elektriſche Hoch⸗ und Untergrundbahn in Berlin. Eines der bemertzzswertheſten Ereigniſſe auf dem Gebiete der Verkehrstechnik in ſchland iſt die Eröffnung des Betriebes auf der elektriſchen Hech⸗ und Untergrundbahn in Berlin, welche am 15. Februar ds. A fiaktfand. Dieſe Bahnanlage kann als ein Meiſter⸗ werk Deutſcher Ingenieurkunſt bezeichnet werden. Die Geſammtlänge ihrer Ffkecke bekrägt, zuwas über 10 Kilometer. Sie durch⸗ fährt hie verkehrsreichſten Gebiete Berlins, überſchreitet auf ihrem Wege Waſſerſtraßen unfd Eiſenbahngeleiſe und da wo ſich der Aus⸗ führung als Hochbahn unüberwindliche Schwierigkeiten in den Weg ſtellten, berſchwindet ſie unter der Epdoberfläche und wird als Unter⸗ Fahrdamm der betr. Straße weitergeführt. luftiger Höhe, zum Theil unterirdiſch angelegt. Die Differenz zwiſchen dem höchſten und tiefſten Punkt der Geleiſe beträgt 20 Meter. Außer der techniſch hervorragenden Ausführung iſt auch auf die architektoniſche Ausgeſtaltung der Viadukte und Halteſtellen der geößte Werkth gelegt worden, ſodaß die Straßen durch den Bau keineswegs verunziert werden. Techniſch intereſſant iſt außer der Anordnung der Geleisanlagen vor allen Dingen auch die Ausführung der Kraftſtation, des ſogenannten Krafthauſes, in welchem die zum Betrieb nöthige elektriſche Kraft erzeugt wird. In demſelben ſind die Dampfmaſchinen im Erdgeſchoſſe, die Dampfkeſſel dagegen in dem darüber befindlichen Stockwerke eingebaut, während der Dachſtuhl zur Aufnahme der Kohlenbehälter dient. Es iſt dies alſo eine von der ſonſt üblichen grundverſchiedene Anordnung, die ſich jedoch hier mit Rückſicht auf den enormen Preis des Geländes nothwendig gemacht hat. Die Bahn wurde von der Geſellſchaft für elektriſche Hoch⸗ und Untergrundbahnen in Verbindung mit der Firma Siemens u. Halske ausgeführt. Die Bauzeit betrug 5½ Jahre. Kraftgas⸗Aulagen. In neuerer Zeit finden Kraftgas⸗Anlagen, d. h. die Verwendung von Gasmotoren in Verbindung mit Einrichtungen, durch welche das zu verbrauchende Gas am Verwendungsorte ſelbſt erzeugt wird, immer mehr Verbreitung, beſonders aber, ſeitdem es gelungen iſt, die Einrichtungen für die Gaserzeugung ſo einfach zu geſtalten, daß dieſelben nur ſehr wenig Raum und Bedienung in Anſpruch nehmen und außerdem der Betrieb gefahrlos iſt. Dieſe Anlagen beſitzen den Vortheil, daß vor Allem der Betrieb ſehr billig iſt, billiger als mit gewöhnlichen Gasmotoren, daß ſie, wie ſchon erwähnt, wenig Raum und Bedienung beanſpruchen und daß außerdem keine behörd⸗ liche Conzeſſion nothwendig iſt zu ihrer Aufſtellung. Beſonders der letztere Umſtand dürfte ihre Verwendung in vielen Fällen wünſchens⸗ werth erſcheinen laſſen, ſo bei Errichtung elektriſcher Blockſtationen im Innern der Städte, wo die Verwendung einer Dampfanlage auf Schwierigkeiten ſtößt. Jedenfalls verdient die weitere Entwickelung der Kraftgas⸗Induſtrie die volle Aufmerkſamkeit ſämmtlicherGewerbs⸗ ſtände. Künſtlicher Zug bei Dampfkeſfel⸗Anlagen, Das beſonders charakteriſtiſche Merkmal induſtrieller Anlagen iſt von jeher der unvermeidliche Fabrikſchornſtein geweſen, aber der nie raſtende Geiſt des Fortſchrittes geht auch an dieſem ehrwürdigen Bauwerk nicht achtlos vorüber,. Mit mehr oder weniger Erfolg iſt es ſchon früher verſucht worden, an Stelle der Schornſtein⸗Anlagen zur Erzeugung des zur Verbrennung nothwendigen Luftzuges mechaniſche Hilfsmittel anzuwenden. Beſonders geſchah dies in der Weiſe, daß man vorher erwärmte Luft untevhalb des Roſtes einblies. Aber erſt in neuerer Zeit ſcheinen dieſe Verſuche in ein etwas praktiſcheres Stadium eingetreten zu ſein, ſeitdem man zur Anlvendung von Ven⸗ tilgtoren beziw. Exhauſtoren übergegangen iſt, welche die Rauchgaſe genau ſo wie jetzt der Schornſtein hinter dem Keſſel abſaugen und ins Freie befördern. Es tritt alſo keinerlei Aenderung in der Anlage der Feuerung ein. Für gewiſſe Zwecke ſind die Vorzüge einer ſolchen Ein⸗ richtung nicht zu verkennen und es dürfte ihre Anwendung beſonders da am Platze ſein, wo die Erſtellung eines gemauerten Schornſteines aus irgend welchen Gründen Schwierigkeiten bereitet oder mit außer⸗ Beiſpielsweiſe hat das Wagren⸗ haus Wertheim in Berlin für ſeine große Keſſelanlage(Geſammt⸗ heizfläche 1365 Quadvatmeter) eine derartige künſtliche Zuganlage einrichten laſſen. Es iſt auch ſehr einleuchtend, daß gerade in dieſem Falle von der Errichtung eines ſehr hohen gemauerten Schornſteins aus praktiſchen und äſthetiſchen Gründen gerne abgeſehen wurde. An ſeine Stelle iſt ein Rohr aus Eiſenblech getreten, ſvelches ſich nur wenige Meter über das Dach des Gebäudes erhebt, C. Menke. ***.*. Rheinſchifffahrt und Frachten. Im rheiniſchen Verladungsgeſchäft in Rot⸗ tervam, ſowie auch in den Ruhrhäfen ſind die bisherigen ſehr ungünſtigen Verhältniſſe noch keiner Beſſerung gewichen. Was im Beſonderen die Uebergangshäfen Rotterdam, Amſterdam und Ank⸗ werpen betrifft, ſo ſind die Güterzufuhren daſelbſt ſeewärts noch immer ſehr ſchwach, und wenn daſelbſt die Nachfrage nach leeren Schiffen in letzter Zeit auch etwas reger geworden iſt, ſo iſt ein Einfluß auf die Haltung des Frachtenmarktes noch keineswegs bemerkbar. Die Kahnfrachten betragen für Eiſenſtein von Rotter⸗ dam nach hier 0,21½ bis 0,25½., für Getreide, Schwefelkies und ſonſtige Schwergüter nach Mainz— Mannheim—Frankfurt a. M. 0,70—0,85., für Kohlen ab hier ebendahin 0,68—0,74 M. Schleppgeſchäft iſt es ebenfalls ſehr flau, obgleich eine ſehr große Zahl von Schleppdampfern außer Betrieb geſetzt worden iſt. Die Schlepplöhne betragen von Rotterdam nach den Ruhrhäfen 0,25½—0,30., ab hier nach Koblenz.—Lahnſtein 0,45., nach St. Goar—St. Goarshauſen 0,50., nach Bingen, Mainz Guſtabsburg 0,65—0,70., nach Worms, Mannheim— Ludwigs⸗ Hhafen 9,80 M. Für Getreide, Schwefelkies und ſonſtige Maſſen⸗ güter ſtellen ſich die Transportgebühren auf 2,12½2,35 M. ab frei Rheinſchiff Rotterdam bis frei Rheinſchiff Mainz—Mannheim— Frankfurt a. M. und für Kohlen ab frei Waggon Ruhrhäfen bis frei Schiff der genannten Schifffahrtsplätze auf 1,70—1,90., jene ohne, dieſe mit Verſicherung und Alles pro Tonne. Nach dem Ober⸗ rheine werden die Schiffe jetzt durchweg auf eine Einſenkung von etwa 1,75 Meter abgeladen. Das Waſſer des Oberrheines iſt fallend, Kauber Rheinpegelſtand heute 1,90 Mtr. bei heller Witterung und friſchem Oſtwind. 8 Aus der Textilbrauche. Ueber die Geſchäftslage im Wupperthal wird berichtet: Wenn die Lage im Allgemeinen auch gleich und der Geſchäftsgang, beſonders der Beſatzfabriken, ziemlich unverändert 8 iſt, ſo iſt doch für einzelne Herſtellungszweige eine Beſ⸗ erung zu verzeichnen. Die erzielten Preiserhöhungen halten ſich aber, und man erwartet, beſonders für europäiſche Seiden, leichte weitere Steigerung. Die Kleiderſtoff⸗Fabriken ſind ſo ſtark be⸗ ſchäftigt, daß der Nachfrage kaum genügt werden kann; die Nachauf⸗ träge ſind belangreicher als je. Aus der Gewährung längerer Lie⸗ ferfriſt, die aber zu geſtatten nothwendig iſt, darf man auf einen anhaltenden befriedigenden Abſatz ſchließen. Bevorzugt werden immer noch einfarbige Gewebe. Die Steigerung der Preiſe für harte und weiche Garnſorten macht naturgemäß eine Erhöhung der Waaren⸗ preiſe erforderlich; doch wird ein angemeſſener Geſchäftsnutzen bis jetzt noch nicht erreicht. Das Futterſtoffgeſchäft hat ſich im Abſatz weſentlich gehoben, doch ſind auch hier die Preiſe noch nicht mit den Rohſtoffen in Einklang gebracht. Die Ausfuhr iſt im Allgemeinen wenig befriedigend. Im Getreide. Das Getreidegeſchäft verlief dieſe Woche in wenig beränderter Stimmung. Es wurde Einiges in Laplata⸗, Bahia⸗Blanca⸗ und Rumän. Weizen umgeſetzt. Roggen: behauptet. Hafer: feſt. Gerſte: in Futter⸗ und Brauer⸗Waare höher. Mais: feſter. Wir notiren: Redwinter II M. 140, Hardwinter II M. 188, Bahia⸗Blanca⸗Bar⸗ letta M. 137—138, Bahia⸗Blanca ſemenſe ruſſe M. 138—139, Rumän. Weizen M. 127—185, Ruſſ. Weizen M. 125.—440. Ruſſ. Roggen M. 110—112. Ruſſ. Hafer M. 132—145. Nordd. Hafer M. 165—170, Futtergerſte M. 105—106. Donaumais M. 102. Laplatamais M. 106. Alles per Tonne eif Rotterdam⸗Antwerpen. Wein. Aus Würzburg wird berichtet: Die Verſteigerung des Herrn Auguſt Gbert war recht gut beſucht und fanden die rein⸗ gehaltenen und gutgebauten Weine zu folgenden Preiſen per 100 Liter Abſatz: 9or Portugieſer M. 48, do. Burgunder M. 55, 97r do. M. 65¼, gor Leiſten Kläpner M. 73½%, 9gr Burgunder M. 78 bis 79. Weißweine: 97/r Nordheimer M. 36, gor Sömmeracher Berg M. 38½—9, do. Berg und Katzenkopf M. 42½—48, do. Eſcherndorfer M. 45½, do. Steinbach Eigenbau M. 44, 1900r do. M. 46½, gsr Eſcherndorfer M. 45, gör Neuberg M. 64, gör Leiſten M. 72, 9ar do. M. 100, 190o0r Steinbach Ausleſe M. 78—78½, do. Leiſten M. 78½. Ta bak. Auch in der verfloſſenen Berichtswoche ſtand der ſüdweſtdeutſche Tabakmarkt unter dem Zeichen eines ruhigen Verkehrs. Schwacher Verbrauch der Zigarrenfabrikation auf der einen Seite und im Zu⸗ ſammenhang damit eine weitgehende Kaufunluſt auf der anderen Seite verhinderten eine rege Geſchäftsentwickelung. Die Entnahmen aus dem Markt beſchränken ſich auf den naheliegenden Bedarf, der recht beſcheiden iſt. Die neuen Tabake erwerben ſich immer mehr Beachtung wegen ihrer befriedigenden Beſchaffenheit. In Rollendeck⸗ tabaken fand Einiges ſeitens der Pflanzer zu Ende der 20 M. die 50 Klgr. Abſatz. In Gunditabaken des neuen Jahrgangs wechſelten mehrere Poſten zu Mitte der 30 M. der Zeniner die Eigner. Auch in 1901er Handtabaken war Weniges im Verkehre, das zu Preiſen bon 42—44 M. Abſatz fand. In alten Tahaken bewegte ſich der Handel in engen Bahnen in Folge des überaus ſchwachen Angebots beſſerer Waare. Der Rippenhandel zeigte nur in überſee⸗ iſcher Waare einigen Verkehr. Pfälzer loſe Rippen wurden zu 1,75—1,80 M. die 50 Kilo angeboten, ohne aber Intereſſe zu finden. Ausgeſuchte überſeeiſche Waare begegnete beſſerer Beachtung. Ge⸗ bündelte feine Rippen konnten Preiſe bis zu 11½ M. den Ztr. holen, während feine loſe Waare 894—9 M. erzielte. Kohlen. Selbſt die Gas⸗ und Gasflammkohlenzechen, die bisher noch am wenigſten über Abſatzſchwierigkeiten zu klagen hatten, müſſen, ſo wird vom Ruhrkohlenmarkt geſchrieben, jetzt häu⸗ figer Feierſchichten einlegen und Arbeiter entlaſſen. Der Minder⸗ bedarf der Eiſenbahnen und Schifffahrtsgeſellſchaften macht ſich eben jetzt immer mehr fühlbar. Im Fettkohlenabſatz iſt eher eine Verſchlechterung als Beſſerung zu verſpüren; nur Fein⸗ kohlen gehen etwas beſſer als vor einigen Wochen, ſind aber noch in großen Mengen auf Lager. Am meiſten ſtockt der Abſatz in Magerkohlen, von welchen die minderwerthigen Sorten faſt gar nicht mehr unterzubringen ſind. Auch Hausbrandnüſſe ſind in großen Mengen vorhanden und werden von den Händlern zu niedrigen Preiſen angeboten. Die beim Koks abſatz eingetretene geringe Erleichterung iſt eigentlich nur auf das Konto der geſteigerten Ausfuhr zu ſetzen; von einem Verdienſt kann bei dieſem Ausfuhr⸗ geſchäft indeß kaum noch die Rede ſein. Man will mit den Vor⸗ räthen unter allen Umſtänden etwas aufräumen. In Feinkoks iſt der Abſatz ſehr ſchwach. In ziemlich regelmäßigen Bahnen bewegt ſich das Bricketgeſchä ft, obwohl in Folge der erhöhten Be⸗ theiligung auch in dieſem Artikel Produktionseinſchränkungen ſich als nothwendig erwieſen haben. Eiſen. Die Beſſerung in der Haltung des Marktes hat ſweitere Fort⸗ ſchritte gemacht. Das Vertrauen auf eine günſtige Entwickelung des Geſchäftes und ein Anhalten der Belebung iſt bei den Velerauchern durchweg zurückgekehrt und es iſt in allen Zweigen der Eiſeninduſtrie ein neues, wieder erwachendes Leben zu ſpüren. Wir glauben ſogar heute die Hoffnung ausſprechen zu dürfen, daß, wenn nicht unvorher⸗ geſehene Ereigniſſe eintreten, wir ein leidlich gutes Geſchäftsjahr be⸗ kommen werden. Die Berichte bon Amerika lauten andauernd äußerſt günſtig; von dieſer Seite iſt in abſehbarer Zeit kaum eine Kon⸗ kurrenz zu befürchten, es iſt im Gegentheil Ausſicht vorhanden, daß die deutſche Induſtrie noch weiterhin im Stande ſein wird, über⸗ flüſſiges Rohmaterial und Halbzeug nach dieſem Lande abzuſtoßen. Auch in England ſcheint ſich allmählich ein beſſeres Geſchäft anzu⸗ bahnen. Die Nachfrage vom Inlande ſowohl als vom Auslande war in den vergangenen vier Wochen recht lebhaft und die Beſtellungen für faſt alle Artikel ſind ſo reichlich eingelaufen, daß in Rheinland⸗Weſt⸗ falen die meiſten oder nahezu alle Werke auf—6 Wochen, manche ſogar bis in den Sommer hinein mit Aufträgen gut verſehen ſind. Die Beſchäftigung iſt infolgedeſſen eine zufriedenſtellende, wenigſtens brauchen eFierſchichten bei der Mehrheit der großen Werke nicht mehr eingelegt zu werden. Die Syndikate ſowohl als auch ein Theil der Werke geben für das zweite Vierteljahr überhaupt noch nichts ab; wo dies aber geſchieht, wird auch ein mehr oder minder großer Aufſchlag auf die heutigen Marktpreiſe gefordert. Die von den Verwaltungen verlangte Lieferzeit beträgt durchſchnittlich—6 Wochen, aber die Käufer wollen ſich auf ſo lange Termine meiſten⸗ theils nicht einlaſſen. Der letztere Umſtand iſt ein erfreuliches Zeichen. Die Preiſe haben ſich ganz anfehnlich gebeſſert. *** Dividenden⸗Vertheilung. Württember giſche Noten⸗ bank 5 Proz.(i. V. 6 Proz.).— Geſ. für Fabrikation techniſcher Gummiwaaren Schwanitz in Berlin 9 Proz.(i. V. 8 Proz.) Providentia, Verſ.⸗Geſ. Frankfurt a. M. 50 M.(i. V. 45.).— Providentia, Rückverſ.⸗Geſ. 55 M.(i. V. 50.).— Schleſiſche Dachſtein⸗ und Falggiegelfabriken Sturm in Sagan 3 Progz.(i. V. 6 Prog.) bei eirca 100,000 M. Abſchreib⸗ ungen. Ungax. Escompte Auswechslerbank 5½ Proz.(i. V. 6 Progz.). Magdeburger Feuerver⸗ ſicherungs⸗Geſellſchaft, Magdeburg. Für 1901 hat ſich ein Verluſt von M. 279,163 M. ergeben gegen M. 642,299 Reingewinn im Vorjahr. Zur Ausſchüttung gelangen 25 Proz. Dividende unter Zuhilfenahme der Ueberſchüſſe früherer Jahre.— Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik Akt.⸗Geſ. Bernhard Stöwe in Stettin 3 Proz.(i. V. 2 Proz.),— Akt.⸗Geſ. Neptun, Schiffswerft und Maſchinen⸗ fabrik, 9 Proz. wie im Vorfahr. Gewerbebank zu Krefeld, Krefeld, 62% Proz.(i. V. 7% Proz.).— Spar⸗ und Vorſchußbank Halle 3 Proz.(i. V. 4½ Proz.) Zahlungseinſtellungen. Ueber die im Dezember 1900 unter Mitwirkung von Guſtav Kaminski mit M. 100,000 Kapital gegrün⸗ dete Kommiſſions⸗ und Inkaſſobank, G. m. b. H. in Köln, iſt das Konkursverfahren eröffnet worden. Das Kohlenbergwerk Hermann bei Bommern meldete Konkurs an, weil die Betheiligten ſich weigerten, weitere Opfer zu bringen für die im Novbember eingetretene Waſſerkalamität.— Der Diamanthändler Max Heymann in Am ſterdam hat mit angeblich 550,000 Gulden Fehlbetrag die Zahlungen eingeſtellt. Neue Aktien⸗Geſellſchaft. Die Firma Gebrüder Stoll⸗ werck in Köln wird in eine Aktiengeſellſchaft umgewandelt Das Aktienkapital beſteht aus 15 Mill. Mark. Deutſchlands Flußeiſen⸗Erzen gung 1901. im Jahre Nach Vereins deutſcher einer amtlichen Aufſtellung des 1 600 000 Mk. der laut Beſchluß der Generalverſammlung vom 8. Junt Hütten⸗ und Kohlenaktien gaben zu Beginn durchweg nach. Banken Eiſen⸗ und Stahlinduſtrieller wurden im Jahre 1901 deutſchen Werken 6394 222(i. V. 6 645 869 To.) hergeſtellt, diesmal alſo 251 647 To., oder 3,79 Proz. wenige als 1900. Davon ſind 5 929 182 To. im baſiſchen und reſtlich 465 040 To. durch ſaures Verfahren gewonnen. Im Conberter wurden 4 274 886 T. hergeſtellt, im Siemens Martinofen 2012 126 Tofmen und als Stahlformguß 107 210 To. von den 103 Flußeiſe 0 Von der Metallausfuhr aus den Vereinigten Staaten Aach dem Dezemberbericht des Statiſtiſchen Bureaus det Vereinigten Staaten hatte die Geſammtausfuhn von Eiſen und Stahl aus den Vereinigten Staaten im Jahre 1901 einen Werth bont 102 389 797 Doll., gegen 129 633 480 Doll. im Jahre 1900 und 105 690 047 Doll. im Jahre 1899. Die Abnahme der Ausfuhr von Roheiſen im Jahre 1901 um mehr als 200 000 Tonnen dem Jahre 1900 gegenüber iſt eine Folge der Belebung im inländiſchen Eiſen⸗ und Stahlgeſchäft der Verein. Staaten, welche während des Preis⸗ treibertaumels, der jetzt alle dortigen Geſchäftskreiſe erfaßt hat, n. den nämlichen Fehler verfallen, wie ihre deutſchen Berufsgenoſſen im Jahre 1899, wo dieſe ihren Abſatz im Auslande breisgaben, nur um aus den hohen im Inland zu erzielenden Preiſen viel Nutzen zu ziehen. Hinterher mußten ſie dann in den Jahren 1900 und 1901 das ſo berlorene ausländiſche Abſatzgebiet mit ungeheuren Preisopfern wieder erobern. Im Jahre 1901 war ferner eine bemerkenswerthe Abnahme der Ausfuhr aus den Vereinigten Staaten zu erkennen het Abfalleiſen, Barren und Stäben, Billets und Luppen, Schienen Stahlblechen und Drahtſtiften. Eine nennenswerthe Zunahme hatte blos der Verfandt von Eiſenerz, Eiſen in Barren, ſowie von Draht zu berzeichnen. Nur für wenige Artikel, zu denen Wagenräder, Oefen und Roſtſtäbe, Waſch⸗ und Schreibmaſchinen gehören, haben die Aus⸗ fuhrwerthe im Jahre 1901 eine nennenswerthe Steigerung erfahren; dagegen iſt bei der Mehrzahl der ausgeführten Waaren eine nicht unweſentliche Abnahme der Ausfuhr feſtzuſtellen. Namentlich ſpringt der Minderverſandt von Metallbearbeitungsmaſchinen in die Augen, welcher im Vergleich mit dem Jahre 1900 um die Hälfte ſank, ferner der bon Schlöſſern, von Charnieren, Baubeſchlägen und von Näh⸗ maſchinen, deren Ausfuhr um rund 860 000 bezw. 760 000 Doll zurückging. Eiſenſteinpreiſe. Der Preis für Rotheiſen ſte in bei den Werken an der Dill und Lahn ſtellt ſich z. Zt. auf der Grund⸗ lage von 50 Proz. Fe. Gehalt auf M. 11 pro To. ab Bahnhof Dillen⸗ burg. Bei 48proz. Eiſenſtein halten die Verkäufer an dem Satz bon M. 10.40 feſt. 1 *** Darmſtadt, 1. März.(Tel.) Der Aufſichtsvath der Bank für Handel und Induſtrie(Darmſtädter Bank) beſchloß in ſeiner 6 5055 Sitzung die Vertheilung einer Dividende von 4 pCt.(i. V. 6 pCt.). Frankfurta, M.„1. März.(Tel.) Der Aufſichtsvath det Deutſchen Effekten⸗ und Handelsbank ſchlägt die Dividende mit 15— Prozent vor. Berlin, 1. März.(Tel.) In der heutigen Aufſichtsraths⸗ ſitzung der Bergwerksgeſellſchaft„Hibernia“ wurde beſchloſſen, von dem 9 459 474 Mk. betragenden Bruttogewinn 4 pCt. Dividende auf 1900 ausgegebenen Aktien und 1,3 pCt. auf das alte Aktienkapital von 37 800.000 Mk. zu vertheilen. Berlin, 1. März.(Tel.) Fondsbörſe. Leitende waren beſſer verlangt. Fonds ſehr ſtill. Bahnen wenig angeregt, Sehr feſt lagen Lübecker. Später trat in Montanwerthen eine heil⸗ weiſe Beſſerung ein. Privatdiskont: 196 PCt. 0*** Courszettel der Manuheimer Effektenbörſe vom 1. März. Obligationen. Staatsvaviere. Pfandbrieſe. hrol. Bad, Oblig. v. 190 105.4 ½ Nbein. Hpp.⸗B. unk. 1002 101.—63 ½roz, Bad. Obkig. v. 1900 99.70 G 4½„„„ unk. 190, Gadiſche Obligat. 10%%„„„ 1 18905 97.— b¹ 3½,(abgeſt) 100ʃ40 b3 95 5„„ unk. 190 17 3½„ Oblig. Mark 140 40 ö3 5—„ Commmunal 97.50 bß e,„ 1886 100 20 ö5 Stävte⸗Aulehen. 5%„ 1398/f 12 10 57 3 elsn i. 17 85 255 9 . n Larlsrußer v. J. 189 59.— T. 100 Looſe 124— 63 4% Ludwigsbaſen von 1900 40,50 % Baver. Obligatſonen 100.0 4½ Ludwigsbafen M. 902.—8 95 50 e 65 3½ Mannheimer Obl, 1885 98.— 3% Deulſche Reichsauleihe 20235 f6 3½½„ 1888 96.50 8 105.35 05 317 5„ 1895 96. 3%„ 95.20 b; 8.„ 1898 96 90⁰ 3½½% Preuß. Gonfols 105 95 b5 37% 0% Pirmaſenſer 96.— 0 91 Andutrie⸗Obliaationen deeeneee,,, 311 Bad. A⸗ 880 5 ienbahn Aulehen. 5 0 Bürgl. Brauhaus, Bonn 100.— 8 3% Pfälz.(Ludw, Maxr Nord) 198.90 bz 4½ Speyerer Ziegelwerke 10. 175.00 bz 4½ Verein Cbem. Tahriken— 8%„eeubertirt, es.80 bß 4½%½ Kellſtofffabrit Waldhof 102 40 6 Aklien. Bauken. Biatzere b. Geiſel u, 1 5150 9— 6 rauerei Sinner, Grünwinke 255 Eadeche Dauk. 117.20 G SchroezlHeldelberg 472.— 0 Heſed e Bute, 8050 1 0 85„ Schwartz Sveher is 28 8 ewerbeßauk Spever 508½% 128. C 2— 77 2 5 Mauſtbeimer Bank Sonne 88 eher 35 8 Heree n 116—9„ Seln Sie Piül, Sönedan 112.—6 ite Bee e05 Worniſer Braubaus v. Oertge 8. 1 Vbelufſche Greditbant 14070%%] Ufüls. Preßb. u. Spritfaßr. ſos. Rheln. Hyp.⸗Bauk 174.— 6 Trausport Südd. 101.20 G und Verſicherung. 5 Fazi c utjahr⸗Aktlen 115.— Pfälziſche Mannh. Daneſchzoſchif 2 agerbau 14.— 5%, Nordbabn Bad. Rück⸗ u. Milverſich. 100.— 8 Heilbronuer Straßenbahnen 25.— hemiiche ſtri, Schifffahrt⸗Aſſecurauz 525. Eltemiſche Induſtrie. Continentale Verſſcherung 285. .ech. f. chem. Induſtrie 102.— 0 Mannbeimer Verſicherung, Badiſche Anflin⸗ u. Soda 379.— G Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 25.— 2 55 Württ, Transportberſich. 550.— 8 Chem. Fabrik Goldenberg 174.— G 5 5 Chem, Fabrik Gerusheim 7 Juduſtrie. Vexrein cheut. Fabriken 176.— 9 Net.⸗eſe ich. f Seilindußrle 188. 8 Verein D. Oelfabriken 109.— 53 Dingler'ſche Maſchinenfabrik 143.— 8 Weſteregeln Alkal, Stamm 168 Emaillirfabrik Kirrweiler 74.— G „ Vorzug 176. G Engillirwerke Maikammer 10 Fttlinger Spinnerei Brauereien. Hüttenheimer Spinnerei 80.— 0 Bad. Brauerei 145. 0 Karlsr. Nähmf. Hafd u. Nen 151.— 68 Binger Aktienbierbraueret—.— Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 100.— Duxfacher Hof vorm. Hagen 212.— 0 e Splunerei* Eichbaum⸗Brauepei 178.— G Pfälz. Nähm. u. Fahrräderf Glefantenßräu Rübl, Worms 100.50 6 Portl.⸗Cementwk. Heidelberg 09.— Brauerei Ganter Freiburg 100.— G Vereinig. Frelburger Ziegelw. 109.— 8 Kleinlein, Heidelberg 156.— G Verein Speyerer Ziegelwerke 95.— 8 Hodiiagenen dicheltt 90.— 8 Zellſtofffabrit Waldhof 217.— 1 udwigshafener Branuerei—.— Zuckerfabrik Waghänfel 77.— Mannß Aktiendranerei 155.— 8 Juckerraffünerie Manunbeim—.— Maunheimer Effektenbörſe vom 1. März.(Offtzieller Bericht.) Die Börſe verkehrte in ruhiger Haltung. Von Bank⸗Aktien wurden gefragt: Oberrheiniſche zu 118 Proz. und Rheiniſche Creditbank zu 140,70 Proz. Sonſtige Notirungen: Elefantenbräu⸗Aktien vorm. Rühl, Worms 100,50 bez., Württ. Transport⸗Verſicherungs⸗Aktien 550B., Zuckerfabrik Waghäuſel Aktien 77B. Frankfurt a.., 1. März. Kreditaktien 221.—, Staakls⸗ bahn 145.50, Lombarden 17.40, Egypter—.—, 4% ung. Goldreute 101.20, Gotthardbahn 169.30, Disconto⸗Fommandit 196.20, Laura 202.75 Gelſenkirchen—.—, Darwſtädter 134.—, Handelsgeſellſchaft 153.75, Dresdener Bank 138.—, Deutſche Bank 215.—, Bochumer 199.30, Northern—.—. Tendenz: ſchwach. SSSS————————————————'rZu—8—————— —— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für den lokalen und provinziellen Theil: Eruſt Müller, für Theater, Kunſt und Feuilleton: Fritz Goedecker⸗ für den Inſeratentheil: Karl Apfel, Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckere. (Erſte Mannheimer Typogravh. Anſtalt,) 1109 iſen ger, ſtliche ren; nicht ingt gen, rner käh⸗ doll, in ind⸗ len⸗ von ank ner B. det 176 ho⸗ on auf unt on ide en gt. . ** b1 S SSch SGSSIGSSSS 0 Abonnement 50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen incl. Poſt⸗ aufſchlag M..83 pro Quarta Poſtliſte Nr. 4646a Telephon: Redaktion: Nr. 31. Bekanntm und Wurſtlevei No. 18760 J. Wir bringe lichen Kenntniß, daß der Bezirksrath V n vom. Mai bis 30. S eptember von zeugniſſe des Fleiſcherei⸗ und Wurſtlexeigewerbes Die Sonntagsruhe im Fleiſcherei⸗ 5 Uhr Morgens bis 1 Uhr Mittags und von feilgehalten werden; ſie gält insbeſonders alſo Gewerbe betr.—8 Uhr Abends, nicht für diejenigen offenen Verkaufsſtellen, dief 6 Uhr Abeuds, ode n hiermit zur öffent⸗ vom 1. Oktober bis 30. April von außer anderen Waaren auch Erge zweiten Hälfte eines Arbeitsta als höhere 6 Uhr Morgens bis 1 Uhr Mittags und von Fleiſcherei⸗ und Wurſtlereigewerbes ne Verwaltungsbehörde unterm der§§ 105b, 105e, 414a Gew.⸗O. die Sonn⸗ tagsruhe im Fleiſch lereigewerbe unter Abänderung der bisher gültigen Beſtimmungen, wie +. Unter Aufhebung der bezüglichen Beſtimmungen in I O 1 der amtlichen Bekanntmachung vom 23. Februar 1893 No. 22527 f und Wurſtlern der Verkauf ihrer Waaren geſtattet: a) am Oſter⸗ und Pfingſtſonntag, ſo⸗ Weihnachtsfeier⸗ wie am erſten tage in den Stunden v mittags, l. Nr. 377. achung. Heutigen auf Grund er⸗ und Wurſt⸗ folgt geregelt hat: beſch a) e vird den Metzgern 1090 on—9 Uhr Vor⸗ b) an allen übrigen Sonn⸗ und Feſttagen: —8 Uhr Abends. Dieſe erweiterte Verkaufszeit iſt an die Be⸗ dingung geknüpft, daß im handelsgewerb⸗ lichen Theil des Fleiſcherei⸗ und Wurſtlerei⸗ gewerbes Gehilfen, Lehrlinge und Arbeiter, falls ſie mehr als 5 Stunden an Sonn⸗ tigt werden, ntweder an 2 jedem II. Die vorſtehend unter J näher geregelten er⸗ weiterte Verkaufszeit gilt nur für ſolche offenen Sonntag Morgens 6 Uhr bis Abends 6 Uhr, b) oder in jeder 2. Woche an einem Werktage volle 24 Stunden bon der Arbeit freizulaſſen ſind. Amts“ und Rreisverkündig Samstag, 1. März 1902. Verka halten. und Feſttagen von g) vom 1. der Zeit b) vom 1. sſtellen, in denen ausſchlie ßlich Er⸗ Unter Aufhebung der bezüglichen Beſtimmungen in Ziffer 4 der Bekanntmachung bom 21. März 1895 No. 10416 J wird in dem Fleiſchrei⸗ und Wurſtlereigewerbe die Beſchäftigung von Arbeitern an allen Sonn⸗ und Feſttagen, aus⸗ genommen amerſten Oſter⸗„ Pfingſt⸗ und Weihnachtstage, ſowie am ECharfreitag Zeit von—11 Uhr Norgens unter der Bedingung geſtattet, daß, wenn die Sonntagsarbeiten länger als 3 Stunden dauern, ungsblatt. die Arbeiter freizulaſſen ſind. III. Zuwiderhandlung ſtimmungen werden mit Geldſtrafe bis z S Mai bis 30. September in von—11 Uhr Morgens, Oktober bis 30. April in der ſtens von 1 Uhr Nachmittag ie vorſtehenden 15. März ds. Js. in Kraft. Inſerate: Die Colonel⸗Zeſte 20 Pfis Auswärtige Inſerate 28 5 Die Rellame⸗Zeile 60 7 —— Expedition: Nr. 218. Me2. Jahrgang * entweder an jedem dritten Sonntag für volle 36 Stunden, oder an jedem zweiten Sonn⸗ tag mindeſtens in der Zeit von 6 Uhr Morgens bis r in der Woche IV. Beſtimmungen ktreten en gegen die vorſtehenden Be⸗ auf Grund des§ 146a Gew.⸗O. u 600 Mk. im Unvermögens mit Haft, gerichtlich beſtraft. Mannheim, den 20. Februar 1902. Großh. Bezirksamt: Frech. Tagesordnung für die am Donnerſtag, 6. März 1902, Voum. 9 Uhr, ſtaltfind öfſentliche Bezirksralhs⸗Hitzung 1. J. S. der Betriebskranken⸗ kaſſe der Maſchinenfabrik Mohr & Federhaff in Maunheim gegen die Ortskrankenkaſſe Mannheim! EkſatzvonKrankenunterſtützungs⸗ koſten betr. 2. Geſuch der Jakob Ehefrau um Erlanbniß z lrieb einer Schankw Branntweinſchank, Große N zelſtraße 44. 3. Gleiches Geſuch Hoocker, Mittelſtraße 1 des Karl 215 4. Geſuch des Amann Um Erlaubnif Betrieb einer Schankwirt fü mit Brannt⸗ weluſchauk, Sandhofenerſtr. 10, (Waldhoß), 5. Gleiches Geſuch des David Simonſon gen. Monſon, X 4,7 6. Gleiches Geſuch des David Simonſon gen. Monſon, F 7, 7. 7. Gleiches Geſuch des Michgel Ehrbacher III. in Sandhofen, (de der nördl. Colonie⸗ und Karlſtraße. ., Geſuch des Adam Gahn um Uebertragung ſeiner Wirthſchafts⸗ konzeſſiomohne Branntweinſchank von Meerfeidſtr. 42 nach Rhein⸗ dammſtr. 30(mit Brauntwein⸗ ſchauk in letzterem Lokal), Gleiches Geſuch des Johann Schlegel von 3. Querſtr. 27 nach E 1, 8. 10. Geſuch des Lud. Leonhard un Uebertragung ſeiner Wirth⸗ ſchaſtskonzeſſion ohne Braunt⸗ weinſchank von Mittelſir. 121 nach 16. Querſtraße 6. 11. Geſuch des Wilhelmm Epp um Erlaubniß zum Branntwein⸗ cank in ſeiner Wirthſchaſt, Mittelſtr. 26. 12, Geſuch des Karl Rexer um Beſtiſtung ſeiner Wirthſchafts⸗ konzeſſton, Amerikanerſtr. 11. 13. Die Errichtung eines As⸗ phaltwerks durch die Firma Münchener Asphaltwerke, Kopp Cie. im Induſtriehafen in Mannheim. 13. Geſuch des Karl Hartmann in Feudeuheim um Genehmigung zur Errichtung eines Kalkefens. 45. Geſuch der Firma Böhr⸗ iüger u. Söhne in Waldhof um Geuehmigung zum Umbau des Dachſtocks ihrer Beamten⸗ wohnung. 16. Herſtellung eines Klein⸗ oflaſters auf der Landſir. Nr. 3 alſchließend an den Ortsetter von Maunheim. 17, Abhör der 1900er Ge⸗ meinderechnung und Gemeinde⸗ 18. Desgleichen von Neckar⸗ hauſen. — Sämmtliche auf die Tages⸗ ordnung bezüglichen Akten liegen während 3 Tagen zur Einſicht der Betheiligten, und Herren Be⸗ zirksräthe güf diesſeitiger Kanzlei guf. 1027 Maunheim, den 1. März 1902, Gr. Bezirksamt: Lang. Konkursverfahren. No. 9149. In dem Konkursver⸗ fahren über das Vermögen des Kaufmanns Anton Hochge⸗ ſchwender in Maunheim iſt Ter⸗ min zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forderungen be⸗ ſtimmt auf: Donnerſtag, 3. April 1902, Bormittags 11 uhr, vor Großh, Anitsgericht Abth. IV, 2. Stock, Zummer 5. 112⁴ Mannbeim, 26. Februar 1902. Der Gerichtsſchreiber Großherzdgl. Amtsgerichts: Chriſt. Oeffentliche Verſteigerung. Am Montag, den 3. März und den folgenden Tagen, jeweils um 2 Uhr beginnend, werde ich im Pfandlokal q 4, 5 hier im Auftrage des Konkutsverwalters Friedrich Bühler hier die zur Konkursmaſſe Hochgeſchwenderge⸗ hörigen Gegenſtände als Spezerel⸗ waaren und Delikateſſen jeder Art, verſchiedene Liqueure, Kafſee, Cacag, C garren, Cigarretten, Gemüſe⸗ u. Obſtkonſerven, Dürr⸗ obſt u. ſ.., 1 Schaukaſten, 1 Fi nenſchild, 1 Dezimalwaage, 1 Präziſſionswgage, 1 Gasofen, 1 Eisſchrank, 1 Faß Eſſig, 1 Korb⸗ flaſche, Benzin und Anderes öffent⸗ lich verſteigern. 21042 Mannheim, den 1. März 1902. Lindenmeier, Gerichtsvollz. Zwangs⸗Perſteigerung. Montag, den 3. März 1902, Nachmittags 1 uhr, werde ich a. im Schneckenhof(Schloß) hier gegen baare Zablung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 5 Sprungdielen, 1 Partie Rah⸗ men, Draht, Bänder und Schrauben; 21046 b. im Pfandlokale hier, A4, 3 hier, Nachmittags 2 Uhr: 5 Möhel aller Art, Teppiche, 1 Pianino, 1 Nähmaſ vine, 1 Seegraszupfmaſchine, 2 Fahr⸗ räder, 1 Vogelkäfig mit vler Vögeln und Auderes. Maunheim, 28. Februar 1902. ltankenverſicherungsrechnungvon Wallſtadt. e Brunner, * Huukursverfahren. Nr, 92011J. Das Konkursver⸗ ſahren über das Vermögen der Horteuſe Müller in Maun⸗ heim wurde, nach Abhaltung des Schlußtermuns, aufgehoben. Mannheim, 25. Febr. 1902. Der Gerichtsſchreiber Großherzogl. Amtsgerichts: Chriſt. 1128 Bekauntmachung. No, 5501. Durch Verfügung des Großh. Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unter⸗ richts vom 25. Februar 1902 e mit Wirkung vom 1. März 8. Js. au die Eintheilung des Amisgerichtsbezirks Manüheim in Notariatsdiſtrikte in der Weiſe indert, daß bis auf Weiteres Gemeinde Ilvesheim aus u Diſtrikt Ladenburg dent Diſtrikt Mannheim vII zuge⸗ wieſen wird; weiter wurde be⸗ ſtimmt, daß vom gleichen Zeit⸗ punkt an die Geſchäfte aus der Gemeinde Ilvesherm, einſchließ⸗ lich der Grundbuchſachen, von dem dem Notgriat Manüheim VII heigegebenen Hilfsnotarin Secken heiſn zu beſorgen ſind. 1120 Mannheim, 28. Februar 1902. Großh. Landgericht: Chriſt. Hekauntmachun Die Konſtatirung der Einkommenſteuer ge⸗ mäß Artikel 15 Abf. 1 des Einkommenſteuer⸗ Geſetzes betreffend. Nach dem oben angeführten Geſetzes⸗Paragr. iſt Jeder⸗ mann, der in einem Steuer⸗ diſtrikt erſtmals, od. nach dem ſeine Steuerpflicht geruht hat, erſtmals wieder ein ſteuer⸗ pflichtiges Einkommen aus Arbeit oder Dienſtleiſtung be⸗ zieht, ſofern das Einkommen nicht aus einer Staatskaſſe fließt, verpflichtet, innerhalb 14 Tagen vom Beginn der fraglichen Thätigkeit bei dem Unterzeichneten ſchriftlich od. mündlich die erforderliche Er⸗ klärung abzugeben. Hierauf werden die Steuer⸗ pflichtigen mit dem Anfügen aufmerkſam gemacht, daß Zu⸗ widerhandlungen unnach⸗ ſichtlich durch die im Artikel 26 des Einkommenſteuerge⸗ ſetzes gusgeſprochenen Strafen geahndet werden. 34 Maunheim, 1. März 1902. Der Großh. Steuerkommiſſär Gerichtsvollzieher. U 4, 20. ür den Bezirk Mannheim⸗Stadt. Zwangs⸗Verſteigerung. Im Wege der Zwangsvoll⸗ ſtreckung ſollen die in Secken⸗ heim, Ortsth. Rheinau⸗Stengel⸗ hof, belegenen, im Grundbuche von Seckenheint zur Zeit der Eintragung des Steigerungs⸗ vermerkes auf den Namen des Gottjried h, Bäcker und Conditor in Maunheim, einge⸗ tragenen, nachſtehend beſchriebe⸗ nen Grundſtücke am Montag. 17. März 1902, Vormittags Yuhr, durch das unterzeichnete Notariatim Rathhauſe zu Secken⸗ heim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 23. November 1901 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitt eilungen des Grundbuchamtes ſowie der übri e Grundmück f den ſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt Jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Nechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ Veri aus dem tlich ware ungster 9—5 Janzumelden u der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haf widrigen ſi ng d 8* des Gläubigers und den Übrigei Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerung entgegenſtehendesgrecht haben, werden aufgefordert, vor der Ertheilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ zufuhren, widrigenfalls ür das Recht der Verſteigerungserſös an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung der zu verſteigern⸗ en Grundſtücke: Grundbuch von Seckenheim Band 7, Heft 15, Beſtandsver⸗ zeichniß.: 1. Lagerbuch⸗No. 6981g9: 7 a 13 qm Bauplatz, Stengelhof. 2 elmſtr 34, tax. 8500 Mk. 2. Lagerbuch⸗No. 6981h: 6 a 8 am Bauplatz, Stengelhof, Wilhelmſtraße 36, tax. 8400 Mk. 2 1 3. Lagerbuch⸗No. 69811: 6 a 84 qm Bauplatz, Stengelhof, Wilhelmſtraße 38, tax. 8200 Mk. Maunheim, 14. Jauuar 1902. Gr. Notariat yII. als Vollſtreckungsgericht: Eſſelborn. 858 Eine ſtaatl. geprüfte Lehrerin ertheilt Unterricht in der franz., engl., ital. u. ſpan. Sprache, ſowie in allen deutſchen Fächern u. Nachhilſe in der Muſik, 51 Wein⸗Verſteigerung auf Kloſtergut Rremersberg bei Badeu⸗Baden. Donner⸗ ſtag, den 20. März 1902, Nachmittags 3 uhr gelangen auf dem genannten Weingute des Herrn Lufkpold Bran d ſolgende Weißſweine, nur eigenes Gewächs, zur öfſentlichen Verſteigerung; Cirta 11000 äiter 1900er, 1400 Kiter 1899er, 1400 fter 1895er und 2000 siter 1893er. Für Naturreinheit wird ggrantirt, Probetage am 15. und 18. März und vor und während der Verſteigerung. 20802 Hel Gllsberwaller: G. Engelmann. Gberkirch. Wein⸗ rſteigerung. Die Herwarth von Bitten⸗ feld'ſche Gutsverwaltung ver⸗ ſteigert 20995 Donuuerſtag, 13. März d.., Vormittags 11 Uhr „—im Gaſthof zur„Linde“ in Oberkirch(Renchthal, Baden) nachverzeichnete, ſelbſt⸗ gepflanzte, beſtausgeleſene Boellhofer Weine 18. 16 000 siter 1900 er Nothwein, Cleuner, Alingelberger, Gutedel, Weißherbſt, ta. 15000 siter 190ler Clruner, Klingelherger, Gutedel, Bordegux, Weißherbil, wozu Liebhaber eingeladen werden. Verzeichniß ſteht gerne zu Dienſten. Todes-Anzeige. Tiefbetrübt machen wir Verwandten, Freutzzden und Be⸗ klaunten die traurige Nachr daß unſere liebe Mutter, SGroßmmtter, Schweſter und Schwiegermutter 21056 Barbara Markmaun geh. Spouagel nach kurzem ſchweren Leiden heute Nacht 12 Uhr im Alter von 68 Jahren ſanft entſchlafen iſt. Um ſtille Theilnahme bitten Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Bähr. Maunheim, Großſachſen, Hohenuſachſen, Ludwigshafen, Friedrichsfeld, den 1. März 1902. Dle Beerdigung ſindet Montag, 3. März, Nachmit⸗ tags 2 uhr vom Trauerhauſe F 3, 16 aus ſtatt, Lill, Tolpnolograol, Seckenheim, Zu erfr. in der Exped. ds. Bl. Fcharf d Hauk Piano's und 20008 Flügel. Fabrikate allerersten Ranges! ässige Preisel Reiche Auswahl! Lager: C 4, 4. Fabrik: Neckarvorsadtt. Thüren lid gearbeitet und ſtſtets aufbager . Seunt& be. Holz- u. Parguet-Geschäft, q6, 25. Tel. 1082. — 20059 Im Anfertigen modernſter Damenkleider empfiehlt ſich billigſt 98216 Anua Nagel, aleidermacherin J. Loglor& Cig. 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Schoene. Mieſter, Leviten, Tänzer, Harfeuſpieler, Leibwachen, Frauen des Harems, Bajaderen, Volk. Königin von Saba Frl. Balerie Antor vom Königl. Hofthegter in Stuttgart. Die vorkommenden Tänze und Gruppirungen ſind arrangirt von Frl. Fernaude Robertine. Int 1. Akt:„Huldigungstänze“, ausgeführt von den Damen 8 des Balſets und Elevſnen der Ballerſchule. Im 3. Akt:„Bienentanz“, getauzt von Frl. Fernande Robertine, begleitet vom Corps de Ballet, Naſſeneröffu. 6 Uhr. Anf. präc. ½7 Uhr. Ende nach ½10 Uhr. Nach dem zweiten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Erhöhte Eintrittspreiſe. Jiliole des General⸗Anzeigers, Friedrichsplatz 5. Montag, 3. März. 62. Vorſteflung im Avonnement 5. Zum erſten Male: Der brave Richter. Akten von A. Biſſon. Deutſch von Max Schönau. 7 Uhr Schwank in 3 Aufaug „Modernes Tpeatel“, Apoothegter. Sountag, 2. Mürz 1902, Nachmitlags 3 uéhr Volksvorſtellung zum Einheitspreis von 30 Pfeunig: Die rothe Ampel.. acten in 3. Akten. Abends 8 Uhr: 21002 Bunter Abend.(Oeberbrettl.) Concerte im Thomasbräu. Samstag von—II Uhr Abends. Sonntag Frühschoppen-Concert von II—I1 Uhr. Abends dön 7. H1 Uhr. Zu freundl. gemüthlichem Zuſammenſein ladet freund⸗ lichſt ein 21041 Der Stiefelwirth. Jobſo-Vofſen-Ansfalf A. Niein an der Friedrichsbrücke. Samſtag, den J. März TMieder Pröfflnung meiner Boote⸗Verleih⸗Anſtalt. Um zahlreiche Benutzung erſucht höflichſt Mt l45 M. Mr..65 M. 9 Weisse Covorgoats Weisse elegante Mtr. 95 pig. 2 eber Mediona- etein Mannheim gegf. F. Thorbegke. gureau: 8 1, 17 E. H. Am Montag, den 10. März ds. J8., Abends 3¼ uhr ſindet im Eichbanm K 5, 9(oberes Lokal) unſere diesjährige Ordeukliche Generalverſammlung ſtatt, wozu wir die verehrlichen Mitglieder höflichſt einladen. Tages⸗Grdnung: Gtſchäftsbericht. RMechnungsablage Bericht der Rechnungsprifungscommiſſton und Antrag derſelben auf Entlaſtung des Vorſtandes. 4. Neuwahl der ſtatutengemäß ausſcheidenden Ausſchuß⸗ und Vorſtaudsmitglieder. 8 Wahl der Rechnungsprüfungscommiſſion. Anderweitige Regelſing der Beiträge u. Statutenergänzung⸗ Verſchiedenes. Der Vorſtand: Müller, Vorſitzender. .B. Nur das Mitgli der Generalverſammlung. — 8 ſuches 21088 Bernharduskol. K I1, 5a Fifeitestrasse. IK I, 5a Bouutag, den 2. März 1908: 20915 MroOsses Militär-Concert ausgeführt von der vollſtändigen hieſ. Grenadſer⸗Kapeſſe, unter perſonl, Leitung des Kgl. Muſikdirigenten Herrn Vollmer. n AMgitator⸗Bier⸗Ausſchank. a Anfaug 8 Uhr. Eintritt 50 Pfg. 2— 22 a5 5 Restaurant Löwenkeller. Sonntag Nachmittag von—7 Uhr — 5 Frei-Concert. Vorzüglichen Mittagstisch 60 und 80 Pfg. Hofphotograph J. B. Ciolina — Inhaber: Bdmund Neuhauser Hbeſiudet ſich jetzt 20781 Kunststr. N3. 12 im Hauſe Reſtaurant Terminus“ u. Café„Merlur“. Künftleriſche Leiſtungen.— Civile Preiſe.— Feinſte Bedienung. Kirchen⸗Anſagen. Aatholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Sonntag, 2. März.(3. Faſtenſonntag.) 6 Uhr Frühmeſſe 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Militärgottes⸗ dienſt mit Predigt. ½10 Uhr Predigt u. umt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre,(/ Uhr die Knaben des 3. u. 4. Jahrgangs im Saal.) ½3 Uhr Corp.⸗Chriſti⸗ Bruderſchafts⸗Andacht mit Segen. Abends 7 Uhr Faſten⸗ predigt urch Hrn. Pfarrer Kempf in Gerbach) u. Andacht mit Segen. Die Kolleete nach der Andacht iſt für arme Erſtkommunikanten beſtimmt. Laukentiuskirche. Neckarvorſtadt. Sonntag, 1. März. (3. Faſtenſonntag.) Beichtgelegenhert von Morgens 6 Uhr an. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 110 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr heil. Meſſe. Chriſtenlehre. /½3 Uhr Corp.⸗C riſti⸗Bruderſchaft. Faſtenpredigt mit Andacht und Segen. 5 Heiliggeiſtkirche. Sonntag, 1. März. 3. Faſtenſonntag. Von 6 Uhr an 6ſterl. Beicht. ½7 Uhr Frühmeſſe, vorher und nachher hl. Communion. 8 Uhr Singmeſſe m. Predigt. ½10 Uhr Amt m. Predigt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. Nachm. 2 Uhr: Chriſtenlehre. ½3 Uhr ſakramental. Bru⸗ derſchaft mit Segen. Untere kathol. Pfarrei.' 3. Faſtenſonntag. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe. 210 Predigt, nachher Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt./ Uhr Ehriſtenlehre für die Knaben. 4 Ubr Faſtenpredigt nachher Andacht mit Segen. Mittwoch, 5 März. Abends halb 8 Uhr iſt Faſten⸗ predigt mit Kreuzwegandacht und Segen Die Kollekten nach den Faſtenpredigten ſind für arme Erſtkommunikanten beſtimmt. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, den 2. März. ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Gottesdienſt für die Schüler der Mittelſchulen. Der Nachmittacsgottesdienſt Slonntiag, 2. März A. Klein, fällt während der Faſtenzeit aus. Mtr..60-.50 M V Abaccas u. Panamas Ar. I85-.50 UK. ich dient zur Berechtigung des 2 Uhr]Hr 7 Uhr Dankſagung. Für unſere bedürftigen Kon⸗ firmanden ſind bis jetzt nach⸗ ſtehend verzeichnete Gaben ein⸗ gegangen: Bei Dekan Ruckhaber: Fr. Frdr. M. 10, Hr. Stk..6, Fr. E. Lobg. M. 50, Hr.., Gbr. M. 10, Ungenaunnt M. 10, Hr. u. Fr. Cz. Rlg. M. 100, Hr. Dr. Geſangbuch, Fr. Krch. Geſang⸗ huch, Fr. P. Gli. M. 50, Fr. A. Bmrd. M. 20, Fr. E. Mftr. M. 10, Verehrl. Fraulenverein 6Hem⸗ den, Fr. Cz. F. Ldbg. M. 20, Frl. L. Lr. M. 50, Hr. E. Hz. ein Kleid, Hr. Dir. Bgl. Bekleidung eines Mädchens, Frau Cz. Hſe, Bekleidung eines Knaben, Hr. Hchb. Corſetten, Hr Bgd. zwei Kleider, M. J. Hr. Ggb elnen Rock, Fr. M. 3, Hr. M. Bſmnu. M. 10, Fr. H. Ebr, M. 10 iig: E M. 10, Fr M. 5, Ldbg. M. 50, Frl. L. Lr. Hr. Hlw. M. 3, Fr. L Krn. M⸗ 10, Fr. Brbch. M. 10, P. W̃ M. 10, Fr. ſelbf. M. 3 Buchb. D. 3 Geſangbücher, Frl. F. v. Grtn. 5 Heulden. Sik,, Hr⸗ Brgld. 4 Kleider, Buchb. G. Krch. 0 fetten. Bei Stadtpfarrer Ahles: Vom verehrl. Frauenverein: 6Hemden, Geſchw. Olu. 3 Knabenhemden, Fr. L. Mtr. 1 gebr.gnabeuauzug, 2 ſolche Hemden, H. L. Dr. drei Geſangblüſcher, Fr. G. Geſangbücher,.Him Auweiſung auf ein Paar Stiefel, H. Am. Hchbch. An⸗ für 6 Corſetten, Fr. „M. 5, Fr. E. Lſch. M. 20, rüherer Coufirmand M. 12, Fdi. M. 10, Hr. u. Fr⸗ Frl. L. L. 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