l b⸗ d⸗ de d er/ 1 1 24 „Schichten des Volkes eingedrungen fei. Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M. (Badiſche Volkszeitung.) Inſerate: der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ In der Poſtliſte eingetragen unte⸗ Nr. 2892. (Mannheimer Volksblatt.) Telephon: Redaktion: Nr. 377. Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. 1 Expedition: Nr. 218. Auswä Inſerate. 25„ 0 2 2 7 2 5 5 rei: Nr. Se Heee deie 0 6, 2. Geleſeuſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. E 6, 2. Fiele Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Nr. 107ꝛ. Mittwoch, 5. März 1902. Die auswärtige Politik im Keichstage. [] Verlin, 4. März. Der Reichstag ſetzte heute nach debatteloſer Erledigung des zweiten Nachtrags zum Etat wegen Erhöhung der Veteranen⸗ beihilfe die zweite Berathung des Etats des Auswärtigen Amtes fort. Dabei ſetzten ſich die Sprecher der nationalliberalen, der Reichs⸗ und der Centrumspartei mit den Rednern der ſozial⸗ hemokratiſchen Fraktion vom Tage zuvor auseinander. Abg. Bachem(Ctr.) hob hervor, daß hinſichtlich der aſtronomiſchen chineſtſchen Inſtrumente jetzt eine andere Rechtslage beſtehe. Aus demſelben Grunde erklärte auch Abg. v. Kardorff(Reichsp.), dem ſozialdemokratiſchen Antrag nicht zuſtimmen zu können. Auf die ſozialdemokratiſche Kritik der Amerikafahrt des Prinzen Heinrich übergehend, meinte der Sprecher der Reichspartei, über⸗ zeugten Republikanern paſſe es natürlich nicht, daß in Nord⸗ amerika Prinzen ſo gaſtlich empfangen werden, wie Prinz Heinrich; liege doch auch eine Anerkennung darin der Großthaten, durch welche das Hohenzollernſche Kaiſerhaus um Preußen und Deutſchland ſich ſo hoch verdient gemacht habe. Der Miniſter eines kleinen Staates wie Belgien könne wohl ein Wort der Ver⸗ mittelung an die engliſche Regierung richten. Einem deutſchen Miniſter, der ſich in die Autonomie eines anderen Landes ein⸗ miſche, würde das auf's Aeußerſte verdacht werden. Die Sozial⸗ demokraten wollten, daß wir uns in die armeniſchen, finniſchen und anderen Händel einmiſchten, dann würden ſie wenigſtens zumächſt einmal einmüthig für jede Flottenvermehrung eintreten. Abg. Dr. Haſſe(natlib.) hatte ſchon am erſten Tage der Be⸗ rathung des Etats des Auswärtigen Amts in ſehr eindrucks⸗ poller Weiſe der Kritik der ſozialdemokratiſchen Redner an der Amerikareiſe des Prinzen Heinrich vorgebeugt, ſo daß Graf Bülotw Veranlaſſung nahm ſeine Auffaſſung weſentlich zu be⸗ ſtätigen. Heute legte er dar, wie das Auftreten der geſtrigen Redner der Sozialdemokraten in der Burenfrage beweiſe, wie die alldeutſche und burenfreundliche Stimmung bis in die unterſten Um ſo mehr hätten ſie ſich an den Alldeutſchen zu reiben das Bedürfniß gefühlt. Die ſozialdemokratiſche Anſchauung ſei eine rückſtändige, dem 18. Jahrhundert entſtammende. Die Nationaliſten, von denen die Alldeutſchen nur eine Unterabtheilung ſeien, gehen von der Ver⸗ ſchiedenheit der Völker aus. Dieſe müſſen demgemäß auch ganz berſchieden behandelt werden. Der Vorwurf, die Alldeutſchen wollten die nichtdeutſchen Nationalitäten, wie Polen und Dänen, ebenſo behandeln, wie die Engländer die Buren, ſei ganz unzu⸗ kreffend. Während Abg. Müller⸗Sagan(freiſ. Bp.) ſich darauf beſchränkte, auch ſeinerſeits von dem ſozialdemokratiſchen Antrag abzurücken, glaubt der welfiſche Abg. Frhrv. Hoden⸗ berg nicht umhin zu können, zu erklären, man ſpreche immer ſo piel von der heutigen Großmachtſtellung Deutſchlands, khatſäch⸗ lich aber werde weniger erreicht, als etwa zur Zeit Friedrich Wilhelms IV. Auf das zollpolitiſche Gebiet wurde die Debatte bom Abg Barth(freiſ. Vgg.) hinübergeführt. Es beſtehe kein weifel, ſagte dieſer, daß die wirthſchaftlichen Fragen in ihrer edeutung für die Beziehungen der Nationen untereinander ſo in den Vordergrund getreten ſeien, wie niemals zuvor, und gerade daß Caprivi 1892 dieſe engere Verbindung rechtzeitig begriff, habe ihn zu einem großen Staatsmann geſtempelt; denn in der — 5 nachbismarckiſchen Zeit ſei doch nur eine große That ge⸗ chehen, die Capriviſchen Handelsverträge. Nachdem der Abg. Dr. Arendt(Reichspartei) den Sozialdemokraten gegenüber hervorgehoben hatte, es komme nichts dabei heraus, immer nur Wunden bloszulegen, aus den Worten des Reichskanzlers ſei klar zu erkennen, daß Deutſchland in der ſüdafrikaniſchen Frage (Abendblatt.) Nichts thun könne(Redner bat den Staatsſekretär, ſeine Be⸗ mühungen im Intereſſe chriſtlicher Nächſtenliebe fortzuſetzen), polemiſtrte Abg. Beckh(freiſinnige Volkspartei) gegen die Aus⸗ führungen Dr. Haſſes. Dann beſtätigte Abg. Fürſt Bismarck eine vom Abg. v. Kardorff vorgebrachte Aeußerung des erſten Reichskanzlers, nach der man in der Vermengung von wirth⸗ ſchaftlichen und politiſchen Fragen ſehr vorſichtig ſein müſſe. Er ergänzte dieſe Aeußerung ſeines verewigten Vaters vom 5. Dez. 1876 und beſtritt, daß Caprivi das Loblied verdiene, das ihm Herr Barth geſungen. Der Redner ſchien zu hoffen, daß jetzt eine größere Mehrheit im Reichstag für die großen Züge des Zoll⸗ tarifs eintreten und ſich auf den Boden desſelben ſtellen werde, wie im Jahre 1879. Die Reden, mit welchen ſich die Sprecher der ſozialdemokratiſchen Partei ſchadlos zu halten ſuchten für die Abfuhren, die ſie davongetragen hatten, entbehrten durchaus der Durchſchlagskraft. Selbſtverſtändlich erſchien auch der anti⸗ ſemitiſche Abg. Liebermann von Sonnenberg auf dem Plan, um nicht nur ſeinen Antheil an der Bekämpfung der Sozialdemokratie zu haben, ſondern auch auf ſeine frühere Kapuzinade gegen eine bekannte ausländiſche Perſönlichkeit zurückzukommen. In ſpäter Stunde wurde noch über die Er⸗ richtung einer Auskunftsſtelle für Auswanderer debattirt. Die Sache iſt aus den Kommiſſionsverhandlungen bekannt. Da nach den Abgg. Dr. Haſſe(natlib.), Cahensly(Ctr.) und Stock⸗ mann(Reichspartei) noch andere Mitglieder des Hauſes für die Forderung eintreten wollten, wurde die Verhandlung um 7 Uhr vertagt. Morgen Fortſetzung. politische llebersicht. Maunheim, 5. März 1902. In der Zolltarif⸗Kommiſſion gab es geſtern wieder einmal— zur Förderung der Berathungen, und zur Abkürzung— eine erregte, zwei Stunden lang ſich hin⸗ ziehende Geſchäftsordnungsdebatte, der der Borſitzende der Kom⸗ miſſion, Herr Rettich, ziemlich hilflos gegenüberſtand. Es wurde ihm von Seiten der Sozialdemokraten und der Freiſinnigen der Vorwurf gemacht, daß er ſich von Herrn v. Wangenheim beein⸗ fluſſen laſſe; der Letztere leite eigentlich die Debatten und nicht der Vorſitzende. Die Streitfrage, welche zu dieſen heftigen Aus⸗ einanderſetzungen führte, drehte ſich um die Anwendung der Ge⸗ ſchäftsordnung des Plenums auf die Kommiſſion bei Stellung von Schlußanträgen. Die Freiſinnigen und Sozialdemokraten beſtritten die Zuläſſigkeit des Schlußantrages in der Kom⸗ miſſion. Die Frage ſoll dem Präſidenten Graf Balleſtrem zur Entſcheidung vorgelegt werden. Zu viel Juriſten in Heſſen. bhum ſeit Jahren hervorgetretene außerordentliche Andrang zum Studium der Rechtswiſſenſchaft zeigt noch immer keine Abnahme. An der Landesuniverſität zu Gießen beträck die Zahl der Heſſen, welche ſich dieſem Studium zugewendet haben, im Winterhalbjahr 1961/02: 182; rechnet man dazu die zur Zeit auf anderen Univer⸗ ſitäten demſelben Studium obliegenden Landesangehörigen, ſo dürfte die Geſammtzahl 200 erreichen, wenn nicht überſteigen. Für den Juftigdienſt kommen aber als Anwärter ſchon dermalen etwa 108 Gerichtsaſſeſſoren in Betracht; ihre Zahl hat danach bereits an⸗ nähernd die Hälfte der Zahl der überhaupt vorhandenen etatmäßigen Stellen erreicht. Selbſt einmal angenommen, es könnten im Jahre 10 Gerichtsaſſeſſoren auf Anſtellung rechnen(was indeſſen als Durch⸗ ſchnittsziffer wohl zu hoch gegriffen iſt), ſo würden immerhin 10 Jahre bergehen, bis die jungſten jener Aſſeſſoren zur Anſtellung gelangen. Tagesneuigkeiten. — Die Verhaftung der Frau Rothe. Ueber die Verhaftung des„Mediums“ Anna Rothe melden Berliner Blätter Folgendes: Den Kriminalkommiſſären v. Kracht und Leonhardi war es gelungen, zu der Sitzung, die Samſtag Abend um 7 Uhr in der Wohnung des Privatlehrers Jentſch ſtattfand ſich Eintritt zu verſchaffen. Man tagte in einem dunkel drapirten Berliner Zimmer, in welchem etwa 10 Perſonen auweſend waren. Die Theilnehmer ſaßen an einem langen, ſchwarz verhangenen Tiſche und bildeten, ſich die Hände keichend, eine„Kette“ um ſo zu verhindern, daß ein Ungläubiger das Medium überrumple. In der Nähe der Thür ſaß das Medium Frau Anna Rothe auf einer Chaiſelongue, mit einem blouſenarkigen Gewande bekleidet. Das Programm der Vorſtellung verſprach ein recht reichhaltiges zu werden, denn außer der bekannten„Blumen⸗ ürbeit“ waren auch Geiſtererſcheinungen und Ausſprache mit den⸗ ſelben in Ausſicht geſtellt. Nach einer Anſprache des Privatlehrers Jentſch, die ſich im Rahmen einer ſchwulſtigen Symboliſtik hielt, bat Frau Rothe um die Erlaubniß, ſich von einer der anwefenden Darmen unterſuchen laſſen zu dürfen, um ſo zu beweiſen, daß ſie uhne alle Apparate arbeite. Eine ältere Dame unternahm in dem dunklen Zimmer dieſes Amt und erklärte ſchließlich, daß ſie nichts gefunden habe. Dann berfiel die Rothe in„Trance“; anfänglich kieldete ſich der Klopfgeiſt, der, wie das Medium erklärte, aus weiten Fernen gekommen und Sünden büßen müſſe! Nun kam die „Picce de réſiſtance“ des Abends, das„Blumengeiſterſpiel“, wie es die Spiritiſten nennen. Frau Rothe war aus dem Geiſter⸗ ſchlaf erwacht und ſetzte ſich, die Hände emporhaltend, in halbliegender Stellung auf der Chaiſelongue zurecht. Die„Apporte“ begannen. Duftige Hyaeinthen und Nareiſſen, von deuen einige ſogar aufge⸗ drahtet waren, fielen bon dem Plafond nieder. In dieſem Augen⸗ blicke riß ſich ein Herr, der Kriminalkommiſſär v. Kracht, aus der „Kette“ los, ihm folgte ein zweiter Theilnehmer, Herr Leonhardi, und die beiden Beamten ergriffen die 5 der Rothe, ſo daß dieſe ſich nicht zu rühren vermochte. E 57 der Pfiff, die Thür flog 1* — An Juriſten, welche zwar die Fakultätsprüfung, aber noch nicht die Staatsprüfung beſtanden haben(Acceſſiſten), ſind zur Zeit 184 vor⸗ handen. Würden von dieſen im Laufe der nächſten 3 Jahre ſich auch nur 150 der Staatsprüfung mit Erfolg unterziehen, und davon auch nur etwa 100 dem Juſtigfache zuwenden, ſo würde, wenn wirklich von den dermalen vorhandenen Gerichtsaſſeſſoren bis zum Ende jenes Zeitraumes in Folge von Anſtellungen 30 abgehen ſollten, die Ge⸗ fammtzahl der Gerichtsaſſeſſoren alsdann 173, die Wartezeit bis zur Anſtellung für die jüngſten aber etwa 17 Jahre betragen. Wie hier⸗ nach die Anſtellungsausſichten, ſo werden ſie auch, nachdem nunmehr die durch die Anlegung des Grundbuches veranlaßten Bedürfniſſe einer Aushilfe bei den Amtsgerichten im bveſentlichen befriedigt ſind, die Ausſicht auf ſtaatliche Verwendung für junge Juriſten ver⸗ muthlich von Jahr zu Jahr trüber geſtalten, und es kanm unter dieſen Unrſtänden vor dem Studium der Rechtspiſſenſchaft nur ernſtlich ge⸗ warnt werden. Wegebauten im Budget. Karlsruhe, 4. Märg. Als Staatsunterſtützung für Kreisſtraßen und Gemeindewege wurde in den früheren Budgets jeweils eine Summe bon 140 000 M. für eine Budgetperiode eingeſtellt; im letzten Budget wurde ſie auf 250 000 M. und jetzt auf 400 000 M. erhöht. Bei einer im Laufe des Jahres 1900 gemachten Erhebung über diejenigen Neubauten und erheblichen Verbeſſerungen don Kreisſtraßen und Gemeindeivegen, für welche aber Staatsbeihilfe in einem beſtimmten Betrage zu jener Zeit weder zugeſichert noch vorläufig in Ausſicht geſtellt wurde, ſind im ganzen Lande 107 Straßenprojekte ermittelt worden, deren Aus⸗ führung einen ungefährlichen Aufwand von 3 084 000 M. erfordern dürfte und die ſich auf die eingelnen Kreiſe wie folgt vertheilen: Mosbach 18 Projekte mit 701000 M. Aufwand, Heidelberg 4 mit 150 000., Karlsruhe 9 enit 177 000., Baden 4 mit 331 000., Offenburg 3 mit 150 000., Freiburg 13 mit 443 000., Lörrach 11 mit 418 000., Waldshut 24 mit 904 000., Villingen 3 mit 86 000., Konſtanz 18 mit 324 000 M. Mit Rückſicht auf den Stand der Vorarbeiten, die verfügbaren techniſchen Kräfte und die Möglichteit der Bereitſtellung der von den Gemeinden und Kreiſen für dieſe Unternehmungen aufzubringenden Mittet wird für die Inangriffnahme und Ausführung dieſer Bauten zum Mindeſten ein Zeitraum von etwan8 Jahren in Ausſicht zu nehmen ſein. Wenn inzwiſchen dann, wie anzunehmen iſt, eine weitere Anzahl neuer Projekte in Behandlung genommer zwird, läßt ſich mit einiger Sicherheit berechnen, daß in den nächſten 4 Budget⸗ perioden für derartige Straßenbauten ein durchſchnittlicher Aufwaubd bon etwa einer Million Märk aufzubvingen ſein würde. Um nun den auf eine Erhöhung des bisher ütblichen Maßes der ſtaatlichen Bei⸗ hilfe behufs der finantziellen Entlaſtung der Kreiſe und Gemeinden gerichteten Wünſchen nach Möglichkeit entgegenzukommen, iſt bei Bemeſſung der in den Staatsvoranſchlag für 1902/1903 einzuſtellende Summe als durchſchnittliche Höhe des Staatsbeitrags der Satz von 40 PCt. zu Grunde gelegt worden. Darauf beruht die Anforderung von 400 000 M. Dieſe Summe ſteht aber in gegenwärtigen Zeit⸗ bunkte ſchon nicht mehr zu freier Verfügung, da ſeit der Erhebung bvom Jahr 1900 eine Anzahl der hierbei in Betracht gezogenen Pro⸗ jekte bereits ſo weit vorbereitet worden iſt, daß die ſtaatliche Unter⸗ ſtützung eine Entſchließung erbeten werden konnte und unter dem Vor⸗ behalte der Bewilligung der Mittel getroffen kwerden mußte, und da Gußerdem mehrere Projekte vorliegen, für welche ſtaatliche Beihilfe für die Budgetperiode 1902/1903 ſchon früher vorgemerkt kworden ſind. Im Ganzen ſind für 81 Projekte ſtaatliche Beihilfen im Be⸗ trage von 344 321 M. vorgemerkt und da der noch nicht angewieſene Theil der für die Budgetperiode 1900%1 bewilligten Mittel bis auf einen Reſtbetrag von 2789 M. für 13 ältere Projekte bereits beſtimmt zugeſichert iſt, könnte bei dem jetzigen Stande aus der neuangefor⸗ derten Summe von 400 000 M. nur noch der Betrag von 60—70 000 Mark für eine Zuwendung an einzelne Kreisverbände in Betracht kommen. Eine Vertheilung dieſes ſich erübrigenden Betrages an die cuf, wo ſie ſich zubörderſt des Fentſch und des Shemannes Rothe bemächtigten. Frau Rothe verfiel in Krämpfe, die aber bald nach⸗ ließen, als die Kriminalkommiſſäre ſie aufforderten, ſich unterſuchen zu laſſen. Kreiſchend proteſtirte das„Medium“ und rief vergeblich um Hilfe. Dann trat eine Vigilantin der Poligei hinzu und förderte aus dem Unterrock der Schwindlerin zwei Apfelſinen, mehrere kleine Orangen, ſowie langſtielige Hhgeinthen und Nareciſſen. Als die Un⸗ tepſtichureg beendet war, wurden die Rothe, deren Gatte und Tochter, ſowie der Privatlehrer Jentſch mittels Droſchke nach dem kgl. Poli⸗ zeipräſidium überführt, woſelbſt ſie noch in der Nacht das erſte Ver⸗ hör zu beſtehen hatten. Die Theilnehmer der Ssance mußten ſich an Ort und Stelle legitimiren und werden in dem gewiß intereſſanten Betrugsprozeſſe Zeugniß ablegen. Die Rothe, dexen Gatte früher als Weber in Chemnitz arbeitete, betreibt ihr Geſchäft ſchon länger als fünfzehn Jahre. Als Blumenmedium iſt ſie erſt kürzere Zeit thätig, da dieſer Schwindel erſt vor etwa vier Jahren aus Amerika nach Berlin importirt wurde. Früher arbeitete ſie mit Klopfgeiſtern, erhielt Geiſterphotographien, und durch ſie wurden Geiſtererſchein⸗ ungen ausgeführt. Als„Blumenmedium“ beſaß die Rothe die Frech⸗ heit, zu behaupten, daß ſie der Geiſt des Kaiſers Friedrich umſchwebe, der ihr Veilchen aus San Remo geſchenkt habe. Das für jede Sitzung zu zahlende Entree betrug per Perſon zehn Mark und war auch dann zu erlegen, wenn das Experiment nicht gelang. Durch die Verhaftung und Entlarvung der Arnga Rothe wird einer ganzen Anzahl gläubiger Spiritiſten aus den beſten Geſellſchafts⸗ kreiſen des In⸗ und Auslandes eine ſchwere Enttäuſchung bexreitet. Haben ſich doch ſogar Gelehrte von Ruf mit dieſem„hervorragendſten aller Medien“ wiſſenſchaftlich beſchäftigt. Die„Rothe⸗Litteratur“ umfaßt Bände. In England beſonders genoß die Dame eine unge⸗ meine Popularität. Die Wohnung der Rothe iſt gleich an dem für ſie verhängnißvollen Abend von der Kriminalpolizei durchſucht worden, und man hat die Liſten der Perſonen, die an den„Sitzungen“ theilnahmen, beſchlagnahmt. Die der Polizei in die Hände gefallenen Liſten reichen ziemlich weit zurück und weiſen recht intereſſante Namen auf. Es ſind einige aus der höchſten Ariſtokratie darunter. Die Eifter ſchwediſchen Ariſtokratin, der Wittwe eines früheren Botſchafters, produzirt. Den Deutſchen, die damals an den Sitzungen theilnahmen, fiel auf, daß die Geiſter den ſchönſten ſächſiſchen Tonfall hatten; ſie hatten eben die Stimme der braven Chemnitzerin durch„Materiali⸗ ſatign“ übernommen. Auch dort hatte ſie unter Anderem ihre Blumenapporte vorgeführt. — Eine merkwürdige Geſchichte von Tennyſon, die der Dichter ſelbſt erzählt hat, gibt Kapitän Gordon MecCabe in einem Aufſatz„Perſönliche Erinnevungen an Tennyſon“ wieder.„Mein Vater“, ſagte der Dichter,„war ein ſehr leidenſchaftlicher Mann und ſprach immer das aus, was ihn gerade bewegte. Bald nach der Er⸗ mordung Kaiſer Pauls machte er eine Reiſe durch Rußland; er hielt ſich während dieſer auch in Moskau auf, wo der Hof reſidirte, und wo Lord St. Helens engliſcher Geſandter war. Der letztere war mit meinem Vater von Cambridge her befreundet, und während mein Vater in der xuſſiſchen Hauptſtadt weilte, ging er ungezwungen in der Gefandtſchaft ein und aus. Eines Abends gab St. Helens ein großes Diner, an dem alle fremden Geſandten und viele ruffiſche Adlige theilnahmen, deren Namen mein Vater jedoch nicht gehört hatte. Während des Eſſens wurde nun eine vorſichtige Anſpielung auf den Tod des Zaren gemacht. Mein Vater hörte ſie, beugte ſich vor, ſo daß er ſich faſt über die mit Orden bedeckte Bruſt eines ruſſiſchen Würdenträgers lehnte, und rief in ſeiner ſchnellen leiben⸗ ſchaftlichen Art:„Warum ſprechen Sie über eine ſo offenkundige Sache ſo zimperlich, St. Helens? Wir tviſſen ſehr gut in England, daß Kaiſer Paul im Michailowskipalaſt ermordet wurde, und wir wiſſen auch genau, wer das that. Graf Zobow ſchlug ihn nieder, und Bennigſen und Graf Pahlen erwürgten ihn.“ Einen Augenblick herrſchte tödtliche Stille am Tiſch, dann ging Lord St. Helens ſo⸗ gleich zu einem anderen Thema über, das mit dem fünften Gebot nichts zu thun hatte. Nach Tiſch begab man ſich in ein anderes Zimmer, wo der Samowar ſtand, und wo geraucht und Thee, Wein oder Wutki getrunken wurde. Als die Geſellſchaft ſich erhob, ſtand St. Helens an der Thür, während die Gäſte hinausgingen, und gab meinem Vater einen Wink, hinter den anderen zurückzubleiben. Als Rothe hat ſich im vorigen Jahre auch in Paxris unter dem Proteftorate mein Vater ſich ihm näherte, flüſterte er ihm eiligſt zu:„Gehen Sie F. Dreirx. Senerumaugecger. Dcucherm, 8, Scercß. ife würde aber in einer angemeſſenen und zweckdienlichen Weiſe 8 irken ſein. Selbſt wenn Theil der Budget⸗ och verfügbar wäre, würde zudem die Verſchieden⸗ 5 ältniſſe der einzelnen Kreiſe und insbeſondere auch Umfa ihrer Belaſtung durch Leiſtungen Kreisſtraßen id Gemeindetvege die Gewinnung eines richtigen Maaßſtabes für ſolche Vertheilung außerordentlich erſchweren. Unter dieſen änden hält es das Miniſterium des Innern für rathſam, zunächſt herige Uebung der Zuwendung der Staatsbeihilfen an die Tro! ich das Sy übedürfniſſe und den vorausſichtlichen Baua Jahren ſchon jetzt feſtzuſtell u will dagegen keine Einwendung erheben; ſtematiſche im Vorgehen der Regierung, die and für eine Reihe unt aber auch nicht, Syf iß die Befriedigung dieſer Ba rfniſſe eine längere Reihe Jahren vertheilt wird, s wünſchenswerth erſcheint, daß eine Renge weiterer Baubedürft ſich ſehr bald geltend machen wird d daß der ſtaatliche Zuſchuß von 40 pCt. noch ſehr harte Laſten läßt. Die Frage, ob nicht eine weitere Erhöhung nöthig wird, e daher nicht aus dem Auge gelaſſen werden. Deutsches Reich. IJ Berlin, 4. März.(Das Reichspatentami) blickt ebenſo wie das Reichsjuſtizamt auf 25 Jahre ſeines Beſtehens zurück. Aeußerlich ſpiegelt ſich das Anwachſen des Geſchäfts⸗ kreiſes des Patentamts am beſten in der außerordentlichen Ver⸗ mehrung der Arbeitskräfte und den Einnahmen des Amts Das Patentamt begann im Jahre 1877 ſeine Thätigkeit mit 22 Mit⸗ gliedern, die nur nebenamtlich thätig waren; gegenwärtig beträgt die Zahl der Mitglieder 117; die Geſammtzahl der beſchäftigten Perſonen iſt von 40 im Jahre 1877 auf 729 im Jahre 1901 ge⸗ ſtieg Die Einnahmen wuchſen von 400 000 Mark im Jahre 1878 auf 5 Millionen Mark im Jahre 1900. Nusland. * Frankreich.(Das Befinden des Miniſter⸗ iſidenten Waldeck⸗Rouſſeau) beſſert ſich zu⸗ ehends. Die Wunden heilen raſch und die Schmerzen in der lter laſſen nach, ſo daß morgen ein erſter Verſuch mit Rouſſeau werde gegen Ende der Woche wieder arbeiten können, allerdings ohne das Krankenzimmer zu verlaſſen. —— Aus Stadt und Land. * Maunheim, 5. März 1902. Dem Feuerwehr⸗Jahresbericht pro 1901 eutnehmen wir Folgendes: 1. Am 11. Nopember des Berichtsjahres war das 50. Jahr des Beſtehens der Mannheimer Freiwilligen Feuerwehr verfloſſen. Da ſotwohl im Feuerwehrkorps, als auch in der Bürgerſchaft die Abſicht ſich kundgab, die 50. Wiederkehr des Gründungstages in einer für das Gemeinſpeſen ſo wichtigen Korporation in größerem Rahmen und in würdiger Weiſe zu begehen, ſo wurde im Verwaltungsrath und unter Befürwortung durch den Reſſortchef die eigentliche Feier mit Rückſicht auf die Jahreszeit, ſowie die vorausfichtliche Fertigſtellung der ſtädtiſchen Feſthalle im kommenden Jahre, auf Sommer 1902, und zwar auf die Tage vom 28. Juni bis 1. Juli verlegt.(In⸗ zkwiſchen iſt das Feſt verſchoben worden, da die Feſthalle nicht fertig⸗ geſtellt werden kann. D..) . Die ungünſtige Lage des Uebungsgebäudes veranlaßte uns auch dieſes Jahr, die Uebungen an anderen öffentlichen Gebäulich⸗ feiten abzuhalten; doch wurde dieſe Nothwendigkeit nicht allzu unan⸗ genehm empfunden, indem die zu dieſem Zwecke zur Verfügung geſtellten Gebäude im Allgemeinen recht geeignete Objekte zur Ent⸗ faltung der verſchiedenartigen Thätigkeiten der einzelnenubtheilungen darbaten. Zur Hauptübung war das damals im Umbau begriffene Hoftheatergebäude auserſehen, während die Schlußübungen an der bereits von den Truppen geräumten Rheinthorkaſerne abgehalten wurde. Die Mannſchaft der Freiwilligen Feuerwehr ſetzt ſich Ende 190 folgendermaßen zuſammen: Stab 5 Mann,.—7. Kompagnie 58 Mann, zuſammen 586 Mann. Die Stärke des Korps betrug Ende 1900 556 Mann. In 9 Fällen hatte die Freiwillige Feuerwehr im Berichtsjahre Gelegenheit, ihre Thätigkeit zu entfalten: Am 8. April, Nachmittags 4 Uhr, wurde die 4. Kompagnie glarmirt. Am Metzger ſchen Saale war ein großer Haufen Reiſig in Brand gerathen. b Am 7. Juni, Vormittags 11 Uhr, wurde die 5. Kompagnie (Käferthal) alarmirt. Im Doppelwohnhaus der Familien Georg Erler und Peter Hoffmann war Feuer ausgebrochen. e Am 16. Juli, Nachmittags 7½5 Uhr, brach in der Scheusr des Gaſthauſes zum Pflug, Lufſenſtraße Nr. 20 im Stadttheil Neckarau, Feuer aus. —— 5———— ̃ͤ——'̃ͤ—ͤ n das Zimmer, ſondern fliehen Sie. Keine Flagge kann Sie in dieſem Lande beſchützen. Der Mann neben Ihnen, über den Sie ſich lehnten, war Graf Pahlen, einer der mächtigſten Adligen Ruß⸗ lands. Zobow ſaß auch an der Tafel, und Sie haben beide öffentlich Meuchelmords beſchuldigt. Wenn Sie ſich nicht heute Nacht davon machen, ſitzen Sie binnen 48 Stunden in den Kerkern der Peter⸗ sfeſtung. Begeben Sie ſich zu einem ſchottiſchen Kaufmann halb Odeſſas(er nannte den Namen), er wird Sie verſtecken, is ich Sie, wenn es möglich iſt, aus dem Lande bringen kann. Reiſen Sie heute Abend ab mit den ſchnellſten Pferden, die Sie auftreiben können. Ich werde die Geſellſchaft ſo lange als möglich hier feſt⸗ halten; halten Sie ſich nicht einmal damit auf, die Kleider zu wech⸗ ſeln.. Mein Vater ſtürzte in ſein Hotel, rief ſeinen Kurier und ließ ihn eine Droſchke mit vier Pferden beſtellen, während er ſeine Kleider buchſtäblich in ſein Felleiſen warf. Er fuhr die ganze Nacht und den nächſten Tag in ſeinem Geſellſchaftsanzug, obgleich es bitter⸗ kalt war; abex er hatte einen tüchtigen Kurier und fand ſeinen Schatten, in deſſen Hauſe er wochenlang verborgen blieb. St. Helens konnte ihm eine Botſchaft zukommen laſſen, er möge aufpaſſen, und wenn er das Horn des„Boten der Königin“ dreimal blaſen hörte, mit dem Manne gehen, der das Signal gegeben hatte. Endlich hörte er in einer ſtürmiſchen Nacht den willkommenen Klang, und als Diener des Boten verkleidet, der mit Depeſchen in die Heimath ge⸗ ſchickt wurde(da er ſehr betrunken war, berlor er ſie, aber mein Vaier fand ſie wieder) und für den in Odeſſa eine engliſche Fregatte bereit lag, kam er ſicher an Bord nach England zurück.“ — Eine hübſche Wiener Kaffeehausgeſchichte erzählt die „N. Fr. Pr.“: Der Privatier K. beſucht alltäglich nach dem Mittag⸗ en das Kaffeehaus. Nicht der„Schale Braun“ zuliebe, nicht der ſondern um ein Mittagsſchläfchen zu halten. In ffeehausniſche hat er ſeinen Stammſitz, dort ſchlürft e ſein Schälch nimmt pro forma eine Zeitung zur Hand und beginnt ſanft einzunſcken. Die Anpweſenheit des geräuſchlos ſchlummernden Privat at Niemanden im Cafee je ernſtlich be⸗ helligt, nur nahm man ihm's übel, daß er während ſeiner Schläfchens eine Zeitung in der Hand halten wollte. Wenn die betreffende Zeitung —— d) Am 21. Juli, Abends 11 Uhr 35 Minuten, brach in der Rheiniſchen Gummi⸗ und Cellulotdfabrik im Stadttheil Neckarau Feuer aus. e) Am Dienſtag, 13. Auguſt, Nachts gegen 210„ wurde die 6. Kompagnie durch die Schutzmannſchaft alarmirt, da das Bureau nebſt dem daran ſtoßenden Magazin der Firma Grün und Bilfinger im Induſtriehafen in Flammen ſtand⸗ ) Am 25. Auguſt, Morgens 1 Uhr, brach in der der Frau Joſeph Guſchwa Wwe. gehörigen Scheuer, Bismarckſtraße 23, Vor⸗ ſtadt Neckarau, Feuer aus. g) Am 28. Auguſt, Mittags 3 Uhr 15 Min., wurde die 7. Kompagnie alarmirt. s brannte in dem Wohnhauſe des Herrn Adam Schmitt, Werderſtraße 8, in der Vorſtadt Neckarau. h) Am 26. September, Abends ½0 Uhr, wurde die freiwillige Feuerwehr der Altſtadt alarmirt; es braunten Lagerräume und Theergruben der Chemiſchen Fabrik Wehl u. Cie. * i) Am 24. Nopember, Nachmittags 3 Uhr, wurde dem Haupt⸗ mann der 6. Kompagnie gemeldet, daß in einnem Aneſen der Firma Böhringer Söhne ein Brand ausgebrochen ſei. Ueber die Berufsfeuerwehr hat Herr Brandmeiſter Heil einen Bericht erſtattet. Die Stärke der Berufsfeuerwehr beträgt jetzt 1 Brandmeiſter und 25 Mann, welch letztere in 3 Abtheilungen eingetheilt ſind. Zwei Abtheilungen befinden ſich ſtets im Dienſt, während eine Ab⸗ theilung dienſtfrei iſt. Die Dienſtzeit iſt eine 48ſtündige; am dritten Tag haben die Leute von Vormittags 8 bis 12 Uhr und von Nach⸗ mittags—6 Uhr Dienſt zu verſehen, d. h. das Gxerzierxen mitzu⸗ machen und kleine Arbeiten für die Stadtgemeinde auszuführen. Der Dienſt beginnt in den Sommermonaten vom 1. April bis ein⸗ ſchließlich 31. September um 6 Uhr und in den Wintermonaten bom 1. Oktober bis einſchließlich 31. März um 7 Uhr Vormittags. Die Mannſchaften werden in der Weiſe ausgebildet, daß jeder ein⸗ zelne Mann in der Lage iſt, alle an der Brandſtelle zur Bekämpfung eines Feuers erforderlichen Arbeiten auszuführen und ſich vom Feuermelder aus mit dem auf dem Mannſchaftswagen mitgeführten Mikrotelephon mit dem Feuermelde⸗Bureau in Verbindung ſetzen kann. Im Laufe des Jahres wurde die Mannſchaft der Berufs⸗ feuerwehr durch den Herrn Dr. Fulda im Sanitätsdienſt aus⸗ gebildet, da beabſichtigt iſt, der Berufsfeuerwehr die Krankentrans⸗ porte zu übertragen und das Inſtitut ſo auszurüſten, daß dasſelbe bei einem vorkommenden plötzlichen Unglücksfall im Stande iſt, in wirkſamer Weiſe die erſte Hilfe zu bringen. Nach der Beendigung des Kurſes fand am 7. September 1901 eine Prüfung der Mann⸗ ſchaften durch den Herrn Medizinalrath Dr. Heuck ſtatt. Die Hilfe der Berufsfeuerwehr wurde im Laufe des Jahres 1901 168mal verlangt gegen 134mal im Vorjahre. In 137 Fällen war eine Gefahr vorhanden, gegen 100 Fälle im Vorjahre. In 15 Fällen war die Gefahr nur eine ſcheinbare(blinder Lärm), gegen 19 Fälle im Vorjahre. In 5 Fällen waren die Meldungen Falſch⸗ meldungen, bei denen es ſich um Feuer in den Vororten, Schlä⸗ gereien u. ſ. w. handelte, gegen 7 Fälle im Vorjahre. In 1 Fall handelte es ſich um den Einſturz der neuen Leichenhalle auf dem ſtädt. Friedhof. In 1 Fall um den Transport eines Geiſtesgeſtörten, der auf dem Dache eines fünfſtöckigen Hauſes herumkletterte, nach dem Allg. Krankenhaus. In 1 Fall um einen Probeclarm mit darauffolgender Vorſtellung im Feuerwehr⸗ und Sanitätsdienſt. Einſtellung des Theaterzugs in die Pfalz. Der„Pfälz..“ ſchreibt:„Bei der Direktion der Pfälziſchen Bahnen beſteht die Ab⸗ ſicht, den ſogen. Theaterzug, ab Ludtvigshafen 10 Uhr 5, ab Neuſtadt 12 Uhr Nachts, vom 1. Mai l. J. an einzuſtellen. Das Be⸗ zirksgremium für Handel und Gewerbe in Edenkoben hat de ßhalb gemeinſam mit dem Bezirksgremium Landau an die Direktion der Pfälziſchen Bahnen die Bitte geſtellt, von der Aufhebung des mehr⸗ erwähnten Zuges Umgang zu nehmen oder für dieſen einen Motor⸗ wagen einlegen zu wollen. Die genannte Direktion hat aber die Erfüllung dieſer Bitte mit der Begründung abgelehnt, daß die vor⸗ genommenen Zählungen nur eine äußerft geringe Benützung ergeben hätten.“(Die Aufhebung des Theaterzuges würde ſelbſtverſtändlich den Beſuch des Mannheimer Theaters ſeitens der Bevölkerung der Pfalz ſehr beeinträchtigen und dadurch unſeren Muſentempel ſchwer ſchädigen. Es dürfte deßhalb Aufgabe der Theaterkommiſſion reſp. des Stadtraths ſein, gegen das Fallenlaſfen des Theaterzuges bei der Direktion der Pfälg. Eiſenbahnen vorſtellig zu werden. Reh.) Märzen⸗Bockbier im Neuen Börſen⸗Reſtaurant. Das ſchon in boriger Woche in verſchiedenen Lokalitäten der Brauerei Löwenkeller zum Ausſchank gelangte Doppel⸗Märzen⸗Bockbier, weiland Salvator, ein anerkannt vorzüglicher Stoff, kommt auch in dem Neuen Börſen⸗ Reſtaurant am nächſten Samſtag und Sonntag mit großen Feſtlich⸗ keiten zum Ausſchank. In einer öffentlichen Schneiderberſammlung, die am Montag ſtattfand, wurde folgende Reſolution angenommen:„Die öffentliche Schneiderverſammlung, welche von ca. 400 Kollegen beſucht war, erklärt: Da die Verhandlungen der Lohnkommiſſion mit der Schneidermeiſter⸗Vereinigung zu einem derartigen Reſultat geführt, welches für die Gehilfen Mannheims unannehmbar erſcheint, alle weiteren Verhandlungen mit angeführter Vereinigung abzubrechen, und die von der Lohnkommiſſion aufgeſtellten Tarife in kürzeſter Zeit an die Geſchäfte einzureichen. Die verſammelten Kollegen ver⸗ pflichten ſich, mit allen ihnen zu Gebote ſtehenden Mitteln die bon ihnen aufgeſtellten, nur nimimalen Forderungen bis aufs Aeußerſte zu vertheidigen“ Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Darmſtadt, 4. März. Vor d 1 Jahre alte Taglöhner Georg em Schwurgericht der 28 züſt Lautenſchlä chre e üguſt Laut von Michelſtadt, wegen Brandſtiftung in fünf Fällen u verſuchter Brandſtiftung in einem Falle. Der Fall iſt inſofern eig ithümlicher Axt, als für den Angeklagten nicht das geringſte Motiy für die 1900 und 1901 geſchehenen Brandſtifkungen borlag. Er ſelbſt gab an, in der Trunkenheit, bezw. aus einem inneren Drange her⸗ dus, demer nicht habe widerſtehen können, gehandelt zu haben. Es entſtanden alb Zweifel an ſeiner 2 fähigkeit, und der Oberarzt Dr. Dannemann von Gi Angeklagten in der pfychig Univerſitätsklinik lä achtet hatte, wohnte der Verhandlung geklagten für zure sfähig. Lautenſch ſchwendung entmündigt iſt, war in vollem Umfange Angekla rhielt eine Geſammtſtrafe von 6 Jahren Gefängniß, ab⸗ zügli eben Monate Unterſuchungshaft, und fünf Jahren Ehrver⸗ luſt. Er erkannte die Strafe an. Griesheim, 4. März. Ueber die bereits gemeldete Blutthat wird noch gemeldet: Der verwittwete 70jährige frühere Schmied Aug, Scharlach wohnte bei den Eheleuten Stilpert und wurde von dieſen unterhalten unter der Bedingung, daß das dem Scharlach ge⸗ hörige Vermögen von etwa über 2000 M. nach ſeinem Tode an die Eheleute Stilpert fallen ſollte. Ein äußerer Anlaß zu der blutigen That lag nach Anſicht der Hausbewahner und Nachbarn in keiner Weife vor. Geſtern Vormittag begab ſich Scharlach noch mit der hefrau Wilhelmine Stilpert, geb. Schäfer, 29 Jahre alt, zu einer Verſteigerung, wovon beide ganz vergnügt zurückkehrten, um ſich in die im erſten Stock belegene Wohnung zu begeben. Kaum eine Viertelſtunde ſpäter hörte eine im Parterre wohnende Frau zlwei Schüſſe fallen, welche ſie in große Aufregung verſetzten. Dem Polizeidiener und ihrem zufällig heimkehrenden Manne theilte ſie den Vorfall mit, worauf dieſelben die Thüre zu dem Zimmer des Schar⸗ lach erbrachen, wo ſich ihnen ein ſchrecklicher Anblick bot. Der alte Mann lag am Boden mit zwei Schüſſen im Kopf, ohne ein Lebens⸗ zeichen mehr von ſich zu geben, während die junge Frau mit ſtieren Augen hinter dem Bette ſaß und ihr das Blut vom Kopfe floß. uuf deint Tiſche lag ein Brief mit der Aufſchrift:„Nach meinem Tod dem Bürgermeiſter zu übergeben.“ Ein blutbefleckter Hammer lag auf der Erde. Nachdem der Frau, welche noch Lebenszeichen von ſich gab, der erſte Nothverband angelegt war, wurde dieſelbe in das Frantfurter Diakoniſſenhaus geſchafft; ſie hatte ſieben Hiebe mit dem Hammer auf den Hinterkopf erhalten, wodurch der Schädel zweimal gebrochen wurde. Ueber den Inhalt des erwähnten Briefes verlautet bis jetzt noch nichts. Fürth, 4. März. Die hieſigen Sozialdemokraten haben bor einigen Jahren in der Pfiſterſtraße ein prächtiges Gewerkſchaftshaus erhaut, das mit Grund und Boden auf 340,000 Mark zu ſtehen ain. Da ſo gut wie kein Baufonds vorhanden war und nur im Vertrauen auf unverſiegende Antheilſchein⸗ und ſonſtige Quellen ge⸗ baut wurde, ſo konnte ein raſches Abwirthſchaften bei einem jähr⸗ lichen Soll von etwa 16,000 Mark und einem Haben von wenigen Tauſend Mark nicht ausbleiben. Das Anweſen kam dieſer Tage unter den Hammer und wurde dem zweiten Hypothekgläubiger, Vier⸗ brauereibeſitzer Evora, um 205,000 Mark() zugeſchlagen. Eine Anzahl von Bauleuten, die Antheilſcheinbeſitzer ete, haben das Nachſehen. Theater, Runſt und(Diſſenſchaft. Mr. Coquelin ain&, der ſein zweites Gaſkſpiel im Königlichen Schauſpielhauſe zu Berlin am kommenden Montag mit„Eyrano de Bergerac“ beginnt, wird, dem„K..“ zufolge, außerdem auch Molisres„Bourgeois gentilhomme“ ſpielen. Den Jourdain hat zuerſt Moliere ſelbſt gegeben. Intereſſant iſt es, daß bei dieſer Auf⸗ führung auch die Originalmuſik von Lully gebracht wird und Coquelin wird das im Volkston gehaltene Lied„Ich glaubte Jean⸗ neton“ fingen. Die Frequenz der bad. Hochſchulen weiſt im letzten Jahrzehnt folgende Steigerung auf: Heidelberg 982—1271, Freiburg 856 bis 1321, Karlsruhe 624—1198. Mit Einſchluß der Hoſpitanten und Hörerinnen zählten die drei Hochſchulen im Winterſemeſter 1894/2 zuſammen 2413 Studirende, gegen 4190 im Winterſemeſter 1901/02. Dementſprechend iſt auch der Aufwand für die Hochſchulen erheblich gewachſen. Die Steigerung beträgt im ordentlichen Etat für die Uniperſität Heidelberg 45 070., für die Univerſität Frei⸗ burg 50 740 M. und für die techniſche Hochſchule in Karlsruhe 22 730%., insgeſammt alſo 118 540., der Geſammtaufwand im ordentlichen Etat 1978 860 M. für ein Jahr. Der Aufwand hatte ſich in der Budgetperiode 1892/93 belaufen für die Univerſität Hei⸗ delberg auf 704 206., für die Univerſität Freiburg auf 471 952 Mark, für die techniſche Hochſchule in Karlsruhe auf 278 770 M, insgeſammt alſo auf 1454 928 M. für ein Jahr, ſomit 518 432 M. tweniger, als jetzt. In Heidelberg beſtehen 81, in Freiburg 71 und in Karlsruhe 75 Lehrſtellen. Die Zahl des nichtetatmäßigen Per⸗ ſonals beträgt: in Heidelberg 307, in Freiburg 163, in Karlsruhe 63., Comédie française de Mannheim! Wie wir erfabren bringt der„Lok.⸗Anz.“ heute die Nachricht, daß die Gründung eines franzöſiſchen Theaters in Mannheim bevorſtehe. Der projektirte Titel ſei„Comédie Frangaiſe de Mannheim“, jedoch von der Pariſer Comédie Frangaiſe nicht bewilligt.— Das klingt wie ein verfrühter Aprilſcherz. 8288———..——— kñ———êæZöRꝓjêé— von irgend einem Gaſte gewünſcht wurde, mußte der Kellner be⸗ dauernd antworten:„Leider in der Hand!“ Schließlich kamen jedoch die Kellner auf ein kluges Ausbunftsmittel. Da der Privatier die Zeitung erfahrungsgemäß nicht eines einzigen Blickes zu würdigen pflegte, ſo hielten die Kellner eigens eine„Schlafzeitung“ in Bereit⸗ ſchaft, die alltäglich dem Gaſte gereicht wurde: eine Zeitung älteren Datums, die immerhin ihren Zweck als Schlafrequiſit erfullte. Der Gaſt warf nie einen Blick in das Blatt und merkte daher guch nicht, daß es ſchon etliche Tage alt ſei und ziemlich altbackene Neuig⸗ keiten“ enthalte. Von Zeit zu Zeit, wenn das Zeitungspapier bereits ein vergilbtes Ausſehen gewann, wurde eine friſchere Zeitung in den Rahmen gethan, damit, die Aufmerkſamkeit des Privcktiers nicht irgendwie auf den harmloſen Betrug gelenkt wurde. Dieſer Brauch wurde im Kaffeshaus etwa 1½ Jahre lang geübt. Vor einigen Tagen ereignete ſich aber eiwas Unvorhergeſehenes: Der Pripatier warf wider ſeine Gewohnheit einen Blick in das Blatt und bemerkte eine Notiz über die ſchreckliche Auguſthitze. Er waär begreiflicherweiſe außerordentlich verdutzt, und nach längerem Nachdenken begann er die tückiſchen Abſichten der Kellner zu ahnen. Er ſchwieg jedoch und knürſchte nur heimlich mit den Zähnen. Am nächſten Tage nahm er in gewaltiger innerer Erregung auf ſeinem Stammſitz Platz. War der Trug Zufall oder Syſtem?. Richtig, da war ſie ivieder, die Notiz von der Auguſthitze!l Der Gaſt ſchleuderte dem Kellner einen haßerfüllten Blick und die Zeitung zu, fauchte etwas wie„erbärm⸗ licher Schwindel“ und ward in dem Cafee nicht mehr geſehen.— Jetzt ſchlummert er in dem gegenüberliegenden Cafee, aber er be⸗ ſichtigt fortan in der Zeitung, die ihm gereicht wird, wenigſtens das Datum oben an der Randleiſte. Die betreffende Zeitung iſt ſeitdem immer, ſo oft ſie ein anderer Gaſt begehrt,„leider in der Hand.“ — Der„engliſche“ Sonntag. Aus London wird der Poſt berichtet: Auch die älteſten und eingefleiſchteſten Vorurtheile werden einmal überwunden, wenn auch in manchen Fällen ſehr viel Zeit dazu gehört. Nachdem vor einigen Wochen König Eduard mit ſeiner Familie und ſeinem Gefolge das Sonntagnachmittag⸗Concert in der Queen's Hall befucht und damit ſeine Anſichten über die Sabbat⸗ heiligung deutlich zum Ausdruck gebracht hatte, erregt jetzt ein Geiſt⸗ licher, der Rey, H. B. Blogg in Frodsham, dadurch geradezu Sen⸗ ſation, daß er in der Kirchenkonferenz ſeines Kreiſes empfiehlt, der Jugend zu erlauben, am Sonntag Nachmittag Fußball oder Kriket zu ſpielen, allerdings unter der Bedingung, daß die jungen Leute am Börmittag den Gottesdienſt beſuchen. Für die Erwachſenen empfiehlt der reformatoriſche Geiſtliche das Golfſpiel und er führt zur Unter⸗ ſtützung ſeiner Vorſchlages an, daß es für die Leute weit heilſamer ſei, mit einem geſunden Sport ihre Zeit zu verbringen, als müßig Umherzulungern und ſich den Körper durch Rauchen pon ſchlechten Eigaretten zu ruiniren. Rev. Blogg ſpricht es offen aus, daß er dem kontinentalen Sonntag bei Weitem den Vorzug vor dem engliſchen gebe und ermahnt ſeine Amtsbrüder, ihre Furcht vor der Neuerung abzulegen. Es iſt vorläufig noch ſehr fraglich, ob piele der Kollegen des genannten Herrn den Muth haben werden, ſeinen Vorſchlägen beiguſtimmen, und auch dann iſt es noch ein gutes Stück Weg bis zur Einführung derſelben, bemerkenswerth iſt aber der Vorſchlag immerhin. — In der höheren Töchterſchule. Die„Voß. Ztg.“ ſchreibt: Deutſche Literaturſtunde. Der junge Herr Lehrer Dr..; „Meine jungen Damen, Sie wiſſen ſicher Alle, was man unter einer Sentenz verſteht?“— Verlegens Schweigen ſämmtlicher Backfiſche in der Klaſſe.—„Nun, eine Sentenz nennt meine allgemeine Wahr⸗ heit, die ſich oft ſeit uralten Zeiten durch Beobachtung und Erfahrung als ſolche herausgeſtellt hat, dann durch Dichter oder Philofophen in eine beſtimmte, knappe, präziſe Form gefaßt und ſo allmählich ge⸗ flügeltes Wort geworden iſt. Gerade Ihr Lieblingsdichter, unſer großer Schiller, iſt in ſeinen Gedichten und Dramen ſehr reich in ſolchen Sentenzen. Nun, Frl. Gretchen, können Sie mir eine ſolche Sentenz aus Schillers Gedichten zitiren? Denten Sie einmal nach, Nun?“—„Jawohl, Herr Doktor: Feſtgemauert in der Erde.. „Nein, Sie haben mich mißverſtanden, das iſt wohl der Anfang eines Schillerſchen Gedichtes, aber keine Senteng. Fräulein Käthchen, Sie vielleicht?“—„Jawohl: Willſt Du nicht das Lämmlein hüten —„Halt, derſelbe Fehler. Der Anfang eines Gedichtes, aber keine Senteng. Frl. Thereſe, Sie wollen eine nennen, Alſo bitte.“— „Das eben iſt der Fluch der böſen That“—„Ganz richtia, Bravo, fol, die inz ric ſich me tod b0 Srr e ereer Frp.. ̃——.. Wannbein, 5. Mörz eneral- Anzeider + 8. Selte Jhlisbuch. Die Berliner Alademie der Wiſſen⸗ ählte den Di landwirthſchaftlichen Inſtitüks Ge Dr. Kühn, zum korreſpondiren⸗ ——— heueſte Nachrichten und Telegramme. * 7 2 Privat-Telegramme cdles„General-Hnzeigers“, *„Stuttgart, 5. März. Prof. Dr. Paul vom chemiſchen Inſtitut der Univerſität Tübingen erhielt laut„Schwäbiſchem Nerkir“ einen Ruf nach Berlin als Direktor der chemiſchen Ab⸗ 1 ſheklutig des Reichsgeſundheitsamts. * Bonn, 5. März. Der Kronprinz hat heute Vormittag ſeine Reiſe nach den Reichslanden und Süddeutſchland angetreten. * Paris, 5. März. Der„Figaro“ ſchreibt über die gede des Grafen Bülow: Die Aeußerungen desſelben leferten allen Denen, welche den engliſch⸗fapaniſchen Vertrag lücht tragiſch nehmen wollen, ein neues Argument. Deutſch⸗ land bewahrt ſeine Freiheit und will dieſe zur Aufrechterhaltung des Status quo benüßten, falls derſelbe durch irgend eine Gruppirung begieriger Mächte bedroht werden ſollte. Aus dieſem Grunde wird die Erklärung des Reichskanzlers in Frankreich eine günſtige Aufnahme finden. 15 Paris, 5. März. Der„Fig aro“ meldet: Peähident goubedt hat geſtern Abend die offizielle Einladuſng des ſaiſers von Rußland zum Beſuche in Petersburg erhalten. Der Zar bittet den Präſidenten, den Zeitpunkt der Reiſe, die ihm heſonders augenehm ſein werde, beſtimmen. Belgrad, 5. März. Ein Anhänger und Verwandter des Prätendenter Karageorgewitſch Rade⸗Bawan⸗ itſch verſuchte heute einen Putſch in Schabatz, wo er mit einigen gedungenen Perſonen aus Oeſterreichiſch⸗Mitroſvitz, ſeinem lisherigen Wohnſitz, eingetroffen war. Unterwegs legte er ſepbiſche Generalsuniform an und forderte die Grenzwächter auf, ihm zu ſolgen. Dieſelben begleiteten den vermeintlichen General zſerſt iß das Gemeindehaus, wo er die Feuerwehrleute aufforderte, ihm zu folgen und begab ſich dann in die Gendarmeriekaſerne, allarmirte die Gensdarmen und ſtellte ſie in Front. Zwei Gendarmen hatten inzwiſchen den Gensdarmerie⸗Kommandant von dem Vorfall benach⸗ richtigt. Dieſer kam in die Kaſerne und forderte den Burſchen auf, Namens jich zu rechtfertigen. Dieſer feuerte einen Revolverſchu ß ab; der Kommandanut wurde leicht verletzt. Inzwiſchen feuerte der Kom⸗ mandant einen Revolverſchuß auf den Rade⸗Baſvantitſch ab, der tobt zu Boden ſank. Das Gefolge wurde verhaftet. Hongkong, 5. März. Wegen des Aufſtandes in Kwangſi entſandte der Vicekönig von Kanton Truppen nach Kweilän und Nannäing, um Eventualitäten vorzubeugen. * Newhork, 5. März. Nach einer Meldung der„World“ erberimentirten Signalbeamte der Bundesarmee mit dem drahtloſen Telephon, und vermittelten ein Ge⸗ ibräch auf faſt 500 Fuß Entfernung. *** Budgetkommiſſion. beendete heute die Berathung des Etats. 88«35 4* 1. Standal in der Zolltariftommiſſion. Berlin, 5. März. Die Zolltarifkommiſſion berieth Poſition 10, unpolirter Reis, welcher den Zollſatz von 4 Mark under⸗ ändert läßt; desgleichen Poſition 161, polirter Reis, welcher den Zollſatz von 4 auf 6 M. erhöht. Die Sogialdemokraten beantragen für Poſition 10 Zollfreiheit. Abg. Gothein hält an den beſtehen⸗ den Zollſätzen feſt. Geheimrath Lau beſtreitet, daß eine Erhöhung der Reichszölle eine Vertheuerung des Reiſes bringen werde. Schlimmſten Falls handle es ſich um 5 Pfg. pro Kopf der Bevölke⸗ rung. Im Uebrigen könnten die inländiſchen Fabriken den Bedarf decken. Nunmehr beantragen Mül ler⸗Fulda, Gamp und Heim den Zoll für polirten Reis ebenfalls auf dem alten Satz von 4 M. zu belaſſen und Kardovff ſpricht ſich für die Regierungsvorlage aus. Lange Reden halten wir nicht; ſie paſſen in Berliner Volks⸗ berſammlungen, nicht in die Kommiſſion. Abg. Gamp, Schwerin und Paaſche beantragen Schluß der Debatte. Der Vor⸗ ſizende will abſtimmen laſſen. Stadthagen meldet ſich zur Ge⸗ ſchäftsordnung.(Großer Lärm.) Die Sozialdemokraten rufen: Wir proteſtirenl Vergewaltigung! Der Schhu ßantrag wird angenommenz; es folgt aber eine erregte Erbörterung fahren Sie nur fort.“—„Daß man vom Liebſten den man hat, Jortzeugend Böſes muß gebären!“— Tableau. 858 Eine originelle Warnungstafel iſt in dem etwa 1000 Einwohner zählenden Kirchdorfe Bücken(Kreis Hoya) an der Schul⸗ hausecke gegenüber der Kirche angebracht. Eine Holztafel trägt fol⸗ gende Inſchrift in ſechs Centimeter hohen Buchſtaben:„Radfahrer und Hühner weiden iſt auf den Kirchhof verboten. Der Kirchenvorſtand.“ Daß die Einwohner von Bücken und auch Fremde über dieſe ergötzliche Warnungstafel die blutigſten Witze teißen, läßt ſich denken. — Wirthſchafts⸗Eröffnung. Verehrl, Freunden, Bekannten und Nachbarſchaft die Anzeige, daß ich am Donnerstag den 6. März d. J. die Reſtauration von Mittelſtraße 121 nach 16. Guerſtraße 40, Reſtaurant„Brückenkopf“ verlegen und eröffnen werde. Zum Ausſchank gelangt hochfeines Bier(prima Stoff) aus der altrenommirten Aetienbrauerei Löwen⸗ keller, ebenſo empfehle meine prima reinen Pfälzer Weine, ſowie Flaſchenweine, nebſt gutem bürgerlichen Mittags⸗ und Abendtiſch zu ewilen Preiſen. Gleichzeitig halte meine Küche in ſtets warmen wie auch kalten Speiſen jederzeit beſtens empfohlen. 21246 NB. Samstag den 8. März d.., Abends 8 Uhr GMrosses Coneert. „Es wird mein eifrigſtes Beſtreben ſein, meine werthen Gäſte jederzeit zufrieden zu ſtellen, wie bekannt, Um geneigten Zuſpruch erſucht L. Leonhard, Reſtaurateur. NB. Jeden Souutag finden Coneerte ſtatt, 5 4 „Berlin, 5. März. Die Budgetkommiſſion des Reichstages“ Stadthagen beſchwert sordnung gegeben worden über die Geſchäftsorduung. ſich, daß ihm nicht das Wort zur Geſch ſei. Die Miniſter, außer Möller und viele Kommiſſare verließen den Saal *Berlin, 5. März. Die Zolltarifkommiſſion des Reichstages beſchloß noch ſehr erregter Geſchäftsordnungs⸗ debatte, die Entſcheidung des Plenums darüber herbeizuführen, ob Anträgeauf Debatteſchluß in der Kommiſ⸗ ſion zuläſſig ſind, ob der Präſident berechtigt iſt, über Schlußanträge abſtimmen zu laſſen, ehe das Wort zur Geſchäfts⸗ ordnung, wenn es verlangt wird, ertheilt wird, und ehe die betr. Frage erörtert, bezw. ehe ein Antragſteller ſeinen Antrag be⸗ gründet hat. Die Zolltariftommiſſion nimmt alsdann Poſi⸗ tion 10, unpolirten Reis mit 4 Mk., gemäß der Vor⸗ lage an, und ſetzt auf Antrag Müller⸗Fulda⸗Gothein mit 12 gegen 11 Stimmen die Poſition 161, polirten Reis, von 6 Mark des Entwurfs, auf 4 Mark herab. Die Kommiſſion nimmt ſodann unverändert Poſition 15, Leinſaat und Hanf⸗ ſaat, 0,75 Mk., und die Poſition 164, Leinöl, 4 Mk. an. Der Präſident theilt mit, der Reichstagspräſident habe abgelehnt, die Frage der Schlußankräge vor das Plenum zu bringen. Die Kommiſſion beſchloß, eine Vereinbarung zu treffen, wonach Bemerkungen zur Geſchäfts⸗ ordnung und Ausführungen der Antragſteller u. ſ. w. vor der Abſtimmung der Schlußanträge geſtattet ſind. Graf Poſa⸗ dowsky mahnt zur Verſtändigung und warnt vor weiteren Verſchleppungen. Weiterberathung morgen. *.—* Zum Fall Sternberg. * Berlin, 4. März. Für den verurtheilten Bankier Sternberg waren bekanntlich Ende vorigen Jahres unter der Arbeiterſchaft der ihm angehörigen induſtriellen Unter⸗ nehmungen Unterſchriften für ein Gnadengeſuch geſammelt wor⸗ den, das dem Kaiſer zu ſeinem diesjährigen Geburtstage vor⸗ gelegt worden iſt. Wie den betheiligten Kreiſen jetzt mitgetheilt wurde, hat der Kaiſer das Gnadengeſuch abſchlägig beſchieden. * 4.* Nordpolexpedition. * Kopenhagen, 5. März. In der hieſigen Geogra⸗ phiſchen Geſellſchaft theilte Marinekapitän Hovgaard mit, daß der Steuermann Londhniklelſen der Nordpolexpedit ion Baldwins von Franz⸗Joſefs⸗Land aus Nachricht an die Familie gelangen ließ, die vom 17. Auguſt 1901 datirt iſt. An Bord des Schiffes„Amerika“ ſei Alles wohl. Das Schiff ſollte bei Franz⸗ Joſefs⸗Land überwintern. Baldwins beabſichtigt, unter Anlegung von Depoten in Zwiſchenräumen von 20 engliſchen Meflen bis zum 83 Grad vorzudringen. Von dort aus ſoll eine große Expedition mit 400 Hunden nach dem Nordpo! ausgeführt wer⸗ den. Falls der Nordpol erreicht werde, wird Baldwin die Oftküſte Grönlands zu erxeichen ſuchen, wo im letzten Sommer ein Depot für ihn errichtet worden iſt. Baldwin wird verſuchen, durch Nachrichten⸗ ballons Mittheilung zu geben. 55** Zur Amerikafahrt des Prinzen Heinrich. „ Newhork, 5. März.(Frankf. Ztg.) Milwaukee bot dem Prinzen Heinrich ein Willkommen, wie es kaum eine Stadt dieſer Größe einem anderen Veſucher zu thun bermöchte. Auf der Straße waren ungefähr 200000 Menſchen. Am Ausſtellungsgebäude brachten 10000 Perſonen dem Prinzen eine große Ovation. 600 deutſche Sänger ſangen Lieder. Der Pring fuhr nach dem Hotel Pfiſter, wo ein Bankett arrangirt war. Auf dem Wege hatte er Gelegenheit, die wunderbare Illumination ſich zu betrachten. Das Bankert währte 2 Stunden. Inmitten hing aus Blumen hergeſtellt das Modell der „Hohenzollern““ Auf verſchiedene Trinkſprüche hielt der Prinz eine Rede, in der er bemerkte, er ſei etwas heiſer, da er in Amerika etwas verloren habe, nämlich die Stimme. Er ſei ſtolz darauf, daß Milwaukee ſeine Blüthe zum größten Theil deutſcher Arbeit zu verdanken habe. Er ſehe dieſes deutſche Element als eines der ſtärkſten Bindemittel zwiſchen Deutſchland und den Vereinigten Stagten an. Der Prinz brachte dann noch einen Toaſt auf die Damen aus. überreichte dem Der Bürgermeiſter u Prinzen ein Album mit Anſichten, ſodann fuhr der Prinz zum Bahn⸗ hof, wo ihm ein glänzender Abſchied bereitet wurde. Der Zug erreichte Chicago um 941 Uhr mittelweſtlicher Zeit, %„ Deutſcher Aeichstag. 57. Sitzung vom 5, Mäürz, Am Bundesrathstiſche Stgatsſekretär b. Richthofen und Kolonfaldirektor Stübel. Der Präſident eröffnet die Sitzung um.20 Uhr. Auf der Tagesordnung ſteht die dritte Berathung des Geſetz⸗ entwurfes betr. Feſtſtellung eines zweiten Nachtragsetals z um Reichshaushaltsetat für 1902. Sie wird debgttelos genehmigt. Es folgt Fortſetzung des Etats des Auswärtigen Amtes, bei Titel Zuſchuß an die deutſche Kolonialgeſellſchaft für Schaffung einer Auskunftsſtelle für Auswanderer 30 600 Mark, welchen die Kommiſſion bekanntlich unter die einmaligen Ausgaben des ordentlichen Gtats verwieſen. Graf Arnim(Reichspartei) befürwortet di egierungsvor⸗ * 2 sowie alle Sorten RKuhrkohlen Rritcets und 110 Iz liefert zu bilf Telefon VXIXxꝝ.. 361. Bestellungen u. Zahlungen kKönnen auch bel Friedrieh Hoffstaetter Jun., T 6, 34, eine Treppe, gemacht werden. 20355 lage im Hinblick auf das Ueberhandnehmen gentenweſens 2 bine bedenlenll As Ginoleum. Durch die Annahme der Vorlage würde mancher von der Abficht, aus⸗ zuwandern, abgebracht und dadurch vom Untergange gereitek werden, 2 105 Lenzmann(freiſ. Volksp.) führt aus: Wi k wünſchenswerth, wenn durch die Ueberredung und eutſchen Kolonialgeſellſchaft die Auswanderer in Gebiete ge⸗ leitet werden, in die ſie ſonſt nicht gehen würden. Wix werden daher gegen die ganze Poſition ſtimmen. Die porjährige Reſolution des Hauſes über dieſen Punkt wurde durchaus nicht einſtimmig ange⸗ nommen. Wir ſtimmten dagegen. Staatsſekretär von Richthofen führt aus: Ein Wider⸗ ſpruch iſt nach dem ſtenographiſchen Berichte gegen die Reſplution nicht erhoben worden. Es ſeien Vereinbarungen mit der deutſchen Kolonialgeſellſchaft und Fürſorge getroffen, daß bei der Auskunfts⸗ ertheilung keine Propaganda für beſtimmte Gebiete gemacht werde. Heim(Zentr.) führt a Die deutſche Koloniglgeſellſchaft verfolgtausſchließlich denzweck, unſere ſtaatlichen Kolonieen zu heben. Eine derartige auf eine beſtimmte Tendenz gegründete Gefellſchaft iſt am allerwenigſten in der Lage, eine unparteiiſche Autlvort zu ertheilen, wenn es ſich um das Ausland handelt. Es ſind uns abfolut keine Garantieen geboten für die Sache, gemäß Ver⸗ wendung der 30000 Mark. Wenn ſchon ein derartiges Bureau ge⸗ gründet werden ſoll, müßte es ſtaatlich ſein. Er ſtimme gegen die Poſition, leider nur mit einer Stimme,(Heiterkeit.) Dosbach(Zentr.) iſt gleichfalls gegen die Beſvilligung der Uolkswirthschaft. Manuheimer Effekteubörſe vom 5. März.(Ofſizieller Bericht.) Im Verkehr ſtanden heute: Rhein. Hypothekenbank⸗Aktien zu 174.10% und Bad. Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Aktien zu 80 Mk. pro Stück. Ferner notirten: Weſteregeln Stamm⸗Aktien 194., Mannheimer Verſicherungs⸗Aktien 400., 405., Mannheimer Gummi⸗ und Asbeſtfabrik⸗Aktien 100.25., Vereinigte Freiburger Ziegelwerke⸗ Aktien 113., Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktien 70,50 B. Fraukfurt a.., 5. März, Kreditaktien 220.70, Staats⸗ bahn 145.60, Lombarden 18.80, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 101.20, Gotthardbahn 169.30, Disconto⸗Commandit 194.60, Laurg 200.50, Gelfenkirchen 167.50, Darmſtädiex 188.10, Handelsgeſellſchaft —.—, Dresdener Bank 187.—, Deutſche Bank 213.90, Bochumer 198.50, Northern—.—. Tendenz: feſt. * Betriebsergebniſſe der deutſchen Eiſenbahnen im Jaunar 1902. Die jetzt vorliegenden amtlichen Ausweiſe für ſämmtliche deutſche Bahnen mit Ausnahme der bayeriſchen Linten und der in eigener Verwaltung ſtehenden Schmalſpurbahnen über die Betriebsergebniſſe im Januar weiſen wiederum ſtärkeren Ausfall gegenüber dem vor⸗ jährigen Parallelmonat aus, ſodaß auch die Ziffer des Januar 1900 nicht mehr erreicht werden. Die Einnahmen ſämmtlicher Bahnen bleiben hinter denen des gleichen Vorfahrmonats um M..74 Mill. oder.93 Mill. Proz. zurück, während im Dezember der Ausfall ſogar.44 Prog., im Nobember.12 Proz. und im Oktober.40 Proz. betragen hatte. Der kilometriſche Rückgang beträgt, da die Geſammtbetriebslänge ſich um 1140 Klmtr. auf 45 020 Klmtr. erhöht hat, ſogar.35 Proz. gegen.13 Proz.,.64 Proz. und.90 Proz. in den drei zum Vergleich herangezogenen Monaten. Auf den Linien der Preußiſch⸗Heſſiſchen Betriebsgemeinſchaft war der Rück⸗ gang zwar diesmal etwas weniger ſcharf als bei den andern Bahnen, aber immerhin noch empfindlich genng. * Gebr. Stollwerck, Aktiengeſellſchaft in Köln. Die Verhandlungen zur Umwandlung der offenen Handelsgeſellſchaft Gebrüder Stoll⸗ werck mit ihren ſämmtlichen Betrieben in eine Aktiengeſellſchaft mit 15 Millionen Mark Kapital ſind zum Abſchluß gelangt. Das auf 10 Millionen Mark bemeſſene Stammkapital bleibt in den Händen der Vorbeſitzer: Kommerzienrath Pet. Jof. Stollwerck, Heinrich Stoll⸗ werck, Ludwig Stollwerck und Generalkonſul Karl Stollwerck, die ſich verpflichtet haben, ihre Dienſte dem Unternehmen für längere Zeit zu widmen. Außer jenen 10 Millionen Mark Stammaktien werden weitere 5 Millionen Mark an Dividendengenuß auf 6 Proz. be⸗ ſchränkter Vorzugsaktien geſchaffen, wovon die genannten Vorbeſitzer ebenfalls einen Theil behalten, während der Erlös der übrigen Vor⸗ zugsaktien zum Ausgleich von Verbindlichkeiten ſowie für die weitern Bedürfniſſe des in ſteigender Entwicklung befindlichen Unternehmens beſtimmt iſt. Die von den Vorbeſitzern nicht für ſich behaltenen Vorzugsaktien werden an der Börſe eingeführt werden, ſobald die und Einführung nach den geſetzlichen Beſtimmungen zu⸗ äſſig iſt * Herabſetzung der Kohlenpreiſe. In der Sitzung der Ober⸗ ſchleſien Kohlenkonvention in Kattowitz iſt beſchloſſen worden, vom 1. April ab die Preiſe für vorwiegend dem Induftriebedarfe dienende Kohlenſorten von Nuß II abwärts um 60 Pf. pro Tonne zu er⸗ mäßigen. Für Stück⸗, Würfel⸗ und Nußkohlen tritt vom 1. April ab der geiwöhnliche Sommerabſchlag in Kraft, * Getreidevorräthe in den Vereinigten Staaten. Nach tele⸗ graphiſchen Berichten aus Newyork ſind in der Woche vom 24. Febr. bis 3. März die ſichtbaren Weizen⸗Vorräthe weiter von 54.39 Mill. Buſh. auf 54.09 Mill. Buſh. zurückgegangen, die Mais⸗Vorräthe von 10.79 Mill. Bufh. auf 10.38 Mill. Buſh. * Berlin, 5. März.(Tel.) Fondsbörſe, Die Haltung der Vörſe war zu Beginn im Allgemeinen feſt. Hüttenaktien ſetzten weſentlich höher ein. Auch Kohlenaktien lagen beſſer. Banken nicht einheitlich. Heimiſche Zproz. Fonds zu Beginn lebhaft gefragt. Bahnen zumeiſt in erhöhter Nachfrage. Später Banken ruhig. Mon⸗ tanwerthe anziehend. Privatdiskont 1½ Proz. ——— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für den lokalen und provinziellen Theil: Eruſt Müller, für Theater, Kunſt und Feuflleton: Fritz Goedecker⸗ für den Inſergtentheil; Karl Apfel, Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei⸗ (Erſte Mannheimer Anſtalt.) GMesle, dubei auil soldde für Hleine Zimmer- Süulen reidend, mird bis Enude Märs seli hillig algegeben. G. GHadbsieller, G& J. J. 20581 2 Autraclt-KHrorm-Bribets igsten Tagespreisen Friedrich Hoffstaetter Luisenring 61, nüchst der Neckarbr. Gas- und Ruhr-Kols, Antraeit, geltstolle, igatof, Pessaflen, alle zur Wochenbett- und Krankenpflege uöthigen 19164 n nur feinster Qualität. Mayscheider, K I, 5, Bernbhardushof. Tel. 1029. 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Die Krappmühlſtraße von der häuſer⸗ bis zur Secke! terſtraße Die Burgſtraße von der nhäuf is zur Secken⸗ itſilſtraße von ihäuſer⸗ bis zur Hrad ohlſtraße von der r bis zur Secken⸗ Die Viehhe Weidenſtraße von zur Die der Viehhofſtraße bis Seckenhelmerſtraße. DieSchlachthofſtraße von der Viehhofſtraße bis zur Seckenheimerſtraße herſtellen zu laſſen und die An⸗ gienzer zur Tragung der Her⸗ gellungskoſten nach Maßgabe der vom erausſchuß auf Grund des Ortsſtraßen⸗Geſetzes und der Vollzugsverordnung hlerzu aufgeſtellten allgemeinen Gründſätzen und nach Maßgabe der Voranſchläge und der auf⸗ geſtellten Liſten der beitrags⸗ pflichtigen Grundbeſitzer beizu⸗ ziehen. Es werden daher die in den 88 3 und 4 der Verordnung Großh. Miniſteriums des Innern om 4. Auguſt 1890„die Leiſtun⸗ gen der Auſtößer bei Herſtellung von Ortsſtraßen bett.“ vorge⸗ ſchriebenen Vorarbeiten, nämlich: , die detaillirten Ueberſchläge des Aufwandes, zu deſſen Beſtreitung die Grundbeſitzer beigezogen werden ſollen, ſo⸗ wie die Liſten der beitrags⸗ pflichtigen Grundbefitzer, die Straßenpläne, aus welchen die Lage der einſchlägigen Grundſtücke zu erſehen iſt, während 14 Tagen von Mittwoch, den 5. März 1902 an, im Rathhaus, 1. Stock, Zimmer Nr. 5 zur Einſicht der Betheiligten öffentlich aufgelegt. Wir bringen dies mit dem Aufügen zur öffentlichen Kennt⸗ niß, daß etwaige Elnwendungen während der gleichen latägigen Friſt bei Aſtsſchlußvermeiden geltend zu machen ſind. 21229 Mannheim, 28. Februar 1902. Stadtrath: Martin. Schaum. Leeferüngs⸗Vergehung. Folgende Lieferungen ſollen vergeben werden: 1 Lieferung von eg. 1000 em Pflaſterſand. 2. Lieferung von Pflaſter⸗ ſteinen aus Hartgeſtein u. zwar: Ca, 100, 0 0 0 StückNormalſteinen und a, 40,000 Stück Bindern. 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Waſſer⸗ und Straßeubau⸗Juſpeetion. Gemäߧ 65 des Geſetzes betr. Geſ. mit de⸗ ſchränkter Haftung zeige ich hiermit an, daß die Firnn Co, G. m. b. H. aufgelöſt wörde Luhde Schulte und fordere ich die Gläubiger der genannten Geſell⸗ ſchaft auf, ſich zu melden. 21105 Mannheim, 1. März 1902. Heinriech Luhde, Liquidator der Firma Luhde Schulte& Co., G. m. b. H. Unterfertigte beehrt ſich anzuzeigen, daß ſie die Firm Luhde Schulte& Co., m. b. H mit Activen, Paſſiven und Firma übernommen hat, Mannheim, 1. März 1902. Luhde Schulte& Co. (offene Handelsgeſellſchaft) Inhaber Heinrich Luhde u. Emil Schulte. Villa zu vefkaufen od. 2u vermiefhef in einer feinen Villenſtraße HeidelbergNeuenheim unter gün⸗ ſtigen Bedingungen. 19105⁵ Die Villa beſteht aus 10 geräumigen Zimmern, Badezimmet, 5 Manſarden. Speiſekammer, Bügelzimmek, 2 gewöldten Kellern, Stallung, Remiſe für 1 Pferd, große Veranda. Schöne Autsſicht auf das Neckarthal, beſte Geſundheitslage. 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