Abonnement: Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, 15(Badiſche Volkszeitung.) vurch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ anlſchng M..42 pro Quartal. inzel⸗Rummer 5 Pfg. der Stadt Mannheim und UAmgebung. Unabhängige Tageszeitung. kige „Adreſſe:⸗ (Mannheimer Volksblatt.) ene In der Poſtliſte eingetragen unten Nr. 2892. Telephon: Redaktion: 2 2 2 72 Nr. 377. 8 bage 20 Pig. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Gaccnen 0 a1. Die Mellene gele 6 E 6, 2. Geleſeuſte und verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. E 6, 2. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendbatt Nachmittags 3 uhr. Nr. 1l12. Samſtag, 8. März 1002.(Mittagblatt.) Deutſcher Reichstag. 59. Sitzung vom 7. März(Schluß.) Staatsſekretär Frhr. v. Thielmann: Für die Veran⸗ ſchlagung der Einnahmen ſei ein einheitlicher Maßſtab wünſchens⸗ perth. Man würde wahrſcheinlich ein Moment der Unſicherheit in die ganze Etatsarbeit hineinbringen. Die Regierung erkläre ſich am letzten Ende für den Kommiſſionsantrag.— Abg. v. Waldo w (eonf.) befürwortet den Antrag Büſing.— Abg. Speck(Ctr.) ſbricht für den Kommiſſionsantrag. Nach einigen Bemerkungen des Berichterſtatters wird der Antrag der Budgetkommiſſion gegen die Stimmen der Konſervatiben und Nationalliberalen angenommen. Die Ueberweiſung aus dem Etat des bahnetats werden ohne Debatten erledigt. Bei dem Bankweſen bemerkt Abg. Er nehme nur angeſichts der Geſchäftslage davon Abſtand, zu bean⸗ tragen, den Punkt von der Tagesordnung abzuſetzen, da noch keine Ueberſicht der Reichsbank vorliege. Verwunderlich ſei, daß trotzdem bereits in einer Zeitung die Dividende angegeben ſei. Die vom Reichstag gegen den Reichsbankpräſidenten durchgeſetzten Aenderungen hätten ſich gut bewährt; die Reichsbank habe dadurch an Bewegungs⸗ freiheit gewonnen. Der Beitrag für Elſaß⸗Lothringen und andere kleinere Etats werden nach den Kommiſſionsbeſchlüſſen erledigt. Damit iſt die zweite Leſung des Etats beendet. Montag 1 Uhr: Jweite Leſung des Geſetzes zum Schutze des Genfer Neutralitäts⸗ zeſchens. Dritte Leſung des Gtats. peaolinsche Ulebersicht. »Mannheim, 8. März 1902. Dr. Avendt(Achsp.): gefunden. Noch einmal Kaiſer, Kauzler und Zolltarif. Man ſchreibt der Südd. Reichskorreſp. aus Berlin: Gegen die Zurückweiſung unwahrer Ausſtreuungen über das Verhalten der Krone zur Vorbereitung und Berathung des Zoll⸗ orifs, bemerkt die„Deutſche Tageszeitung“, das Dementi ſcheine 10 an den Haaxen herbeigezogen zu ſein. Sie haben die angeb⸗ lſche Behauptung, wonach die Sätze des Entwurfs vom Kaiſer als unveränderlich vorgeſehen worden wären, in der Preſſe nicht Es möge deshalb hier wiedergegeben werden, was die„Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Zeitung“ am 2. d. M. unter der Ueberſchrift„Verſtändigung oder Staatsſtreich“(sic!) geſchrieben hat:„Es iſt in parlamentariſchen Kreiſen kein Zweifel, daß der NRaiſer die treibende Kraft hinter den Miniſtern und der Punkt des Widerſtandes gegen die Reichstagsmehrheit iſt. Er beſteht darauf, daß die von ihm vorgeſehenen Sätze unverändert angenommen werden ſollen. Die Frage fängt alſo an, aus dem Rahmen der ſachlichen Zolltarifgeſetzgebung herauszutreten; ſie droht, ſich in einen Kampf der Rechte der Volksvertretung mit der Krone zu verwandeln.“ Dieſe ebenſo falſchen, wie tenden⸗ ziöſen Behauptungen durften nicht unwiderſprochen bleiben. Nie⸗ mals hat der Kaiſer, auch nicht als König von Preußen, in das ſöderative Zuſammenwirken der Regierungen ſich mit perſön⸗ lichen Wünſchen für die Aufſtellung oder die parlamentariſche Weiterbehandlung des Tarifentwurfs eingemiſcht. Man würde alſo, wie die„Deutſche Tageszeitung“ zutreffend ſagt, gut thun, sdie Perſon und die Willensmeinung des Trägers der Krone aus dem Spiel zu laſſen. Verfaſſungsmäßig haben wir es ledig⸗ lich mit dem Bundesrath und mit dem einzig verantwortlichen Träger der Reichspolitik, dem Reichskanzler, zu thun“. Sehr kichtig! Und der verantwortliche Reichskanzler iſt nicht im Zweifel darüber gelaſſen, daß die Einheit des Bundesrathes für das Reichsſchatzamtes, ferner Fehlbetrag für 1900 und der Reſt des Eiſen⸗ Entwurfs noch weiter emporſchrauben wollte. Stellt ſich die Reichstagsmehrheit mit derſelben nüchternen Sachlichkeit und patriotiſchen Reſignation, wie die verbündeten Regierungen, in den Dienſt des Geſammtwohls, ſo muß es gelingen, das piel⸗ angefochtene Geſetzeswerk doch noch einem befriedigenden Ab⸗ ſchluß entgegenzuführen. Der Tabakzoll in der Zollkommiſſion. Die Zollkommiſſion ſetzte geſtern die ſachliche Berathung fort bei Nr. 27, wonach Grünfutter, Heu, Stroh, Häckfel u. ſ. w. zoll⸗ frei ſein ſoll. Dazu hatte der Abg. Herold einen Zollſatz von 1 M. beantragt, während Herr v. Wangenheim zu deſſen Gunſten ſeine weitergehende Forderung von 2 M. zurückzog. Schließlich wurde mit 15 Stimmen der Antrag Herold angenommen. Flachs und Hanf wurden, obgleich eine Reihe von Petitionen auf Ein⸗ führung eines Zolles vorlagen, zollfrei gelaſſen. Lebhafter ent⸗ wickelte ſich der Kampf um den Tabakzoll, für den bekannt⸗ lich der jetzt aus der Kommiſſion ausgeſchiedene Freiherr v. Heyl ſchon vor längerer Zeit einen Antrag auf eine Zollerhöhung von 85 auf 125 M. eingebracht hat. Die Freikonſervativen ſchlugen gleichzeitig eine Reſolution vor, deren Zweck es war, die vielfach recht läſtige bureaukratiſche Art der Ausführung des Tabakſteuer⸗ geſetzes im Intereſſe der kleinen Tabakpflanzer zu ändern. Wie wir geſtern ſchon meldeten, wurde der Antrag Heyl abge⸗ lehnt. Dem Bericht der Köln. Ztg. über die vorangehend Debatte entnehmen wir noch Folgendes: Der Abg. Fitz(natl.) hatte den Vorſchlag ſeines ſüddeutſchen Kollegen aufgenommen und begründete die Erhöhung des Tabakzolles damit, daß er darauf hinwies, daß der Tabakbau in gewiſſen Theflen Süddeutſchlands für die Kleinbauern gar nicht zu entbehren ſei, und daß man dem ſtarken Rückgang, der in den letzten Jahren eingetreten ſei, nur durch erhöhte Zölle abhelfen könne, daß es auch dringend norhwendig ſei, die Tabakrippen, die bekanntlich beim heimiſchen Tärbak ſehr ins Gewicht fallen, aber nicht gebraucht werden könnten, zu denaturiren und zollſrei zu laſſen. Ihm antwortete der Bremer Abg. Freſe, daß die Erhöhung des Zolls durchaus nicht im Inter⸗ eſſe der Reichsfinanzen liege, ſondern umgekehrt mit einer Förderung des heimiſchen Tabakbaues zu einer Verminderung der Einnahmen führen werde, daß die Intereſſen der Tabakinduſtrie mit ihrent 175 000 Vollarbeitern und 25000 Nebenarbeitern unter einer ſolchelt Zollerhöhung entgegenſtänden, und daß ſelbſt im Intereſſe der Tabak⸗ bauer, die beſſere Qualitäten liefern, ein ſolcher Zoll nicht erwünſcht. ſei) Er bat dringend, von jeder weitern Beunruhigung der Tabak⸗ branche Abſtand zu nehmen und führte aus, daß auch durch die neue Düngungsmethode in Deutſchland nicht der Tabak gebaut werden könne, der der gegenwärtigen Geſchmacksrichtung entſpricht, ſondern daß vielfach ſchwere, fette und deßwegen ſchlecht brennbare Tabake an den Markt gebracht würden, die dann allerdings ſchlecht zu verwerthen wären, da Schnupftabak und Pfeifentabak immer weniger Abnehmer fänden. Für eine Erleichterung der Steuererhebung ſprach auch er ſich aus. Die verbündeten Regierungen erklärten durchſden Mund des Staatsſekretärs Frhru. v. Thielemann, daß ſie dringend vor einer Erhöhung des Zolles warnen müßten, weil das ohne gleich⸗ geitige Aenderung der Tabakſteuer kaum möglich wäre, aber die ſüddeutſchen Vertreter Badens und Bayerns erklärten doch unumwunden, daß ihre Regierungen eine mäßige Erhöhung des Tabakzolles auf etwa 100 oder 110 Mark für berechtigt und wün⸗ ſchenswerth erachteten und der Abg. Fitz änderte darauf, unterſtützt von ſeinem Fraktionsgenoſſen Blanckenhorn ſeinen Vorſchlag dahin, daß er einen Zoll von 100 Mark forderte. Aber auch dem widerſetzte ſich der Staatsſekretär Graf Poſadowsky, der ausführte, daß gewiſſe inländiſche Tabake ſchwer abzuſetzen ſeien, weil die Gewohnheit des Schnupfens und Pfeifenrauchens immer mehr nachlaſſe und ein verfeinerter Geſchmack an die Qualität der Eigarren und Eigaretten höhere Anſprüche ſtelle, als früher. Dabei ſprach er die Mahnung aus, daß man jetzt nicht an eine Zollerhöhung gehen ſolle, weil diejenigen, die der Anſicht ſeien, daß man die Tabak⸗ ee eeeeeeeeee würde. ſteuer ſich für zukünftige Calamitäten in Reſerve halten müßte, dieſen ihren Wünſchen am meiſten entgegenſtehen würden, wenn ſie jetzt eine Zollerhöhung einführten. Damit war ja wohl nicht die Abſicht ausgeſprochen, wie das auch nachher der Staatsſekretär ausdrücklich feſtſtellte, daß die verbündeten Regierungen die Abſicht hätten, baldigſt eine Erhöhung der Tabakſteuer einzuführen, aber der ſozialdemo⸗ kratiſche Abg. Geyer benutzte doch die willkommene Gelegenheit, zu erklären, daß ſie nun ſelbſtverſtändlich gegen die Tabakſteuerpläne der Regierung mobil machen müßten, und kündigte einen Kampf der Tabakarbeiter ſowie aller Tabakkonſumenten gegen die Regierung an, gegen den ſelbſt der Kampf um den Zolltarif ein Kinderſpiel ſein Es war gut, daß der Staatsſekretär ſofort erklärte, daß er grade im Intereſſe der Beruhigung energiſch die Erhöhung des Zolles bekämpft habe und daß er keineswegs irgend eine Aenderung der Tabakſteuergeſetzgebung in KAusſicht geſtellt habe, ſondern nur als Argument gegen die Zollerhöhung auch jene Anſicht ins Feld ge⸗ führt habe. Von den Nationalliberalen trat der Vertreter für Her⸗ ford, Abg. Quentin, ſehr warm und lebhaft für die Tabakinduſtrie ein und bedauerte, daß ſeine ſüddeutſchen politiſchen Freunde int Intereſſe ihrer Landsleute in der Pfalz und Baden den Zoll verlangt hatten, glaubte aber den Nachweis führen zu können, daß die Intereſſen der Induſtrie doch weit die des Tabakbaus überwiegen. Der erhöhte Zollſatz wurde gegen ſechs Stimmen a bge⸗ lehnt, für den Antrag ſtimmten nur die vier Konſervativen und die Nationalliberalen Fitz und Blankenhorn, während die Freikonſervativen, das Centrum und die Linke ſowie die beiden Nationalliberalen Quentin und Paaſche für die Regierungsvor⸗ lage eintraten. Am Dienstag wird wohl die Sitzung zum größten Theil mit der Berathung des Hopfenzolls ausgefüllt werden. 55 7 Unlauterer Wettbewerb in Cognae, (N. L..) Wenige Zweige des deutſchen Gewerbslebens leiden zur Zeit unter den Folgen eines unlauteren Weitbewerbs dermaßen wie die inländiſche Cognac⸗Erzeugung. Die dem heutigen Rechtsbedürfniß längſt nicht mehr⸗entſprechenden Vor⸗ ſchriften der franzöſiſchen Geſetzgebung über Marken⸗ und Waarenzeichenſchutz werden von raffinirten und ſkrupelfreien Perſonen benutzt, um das Publikum über die Herkunft von Cognac zu täuſchen. Nach franzöſiſchem Recht iſt die Möglich⸗ keit, ſich eine Marke zu verſchaffen, höchſt einfach; man geht auf die Gerichtsſchreiberei des Handelsgerichts, überreicht dem Ge⸗ richtsſchreiber zwei Darſtellungen der Marke und den durch die Ausführungsverordnung von 1891 vorgeſchriebenen Druckſtock. Der Gerichtsſchreiber prüft die Uebereinſtimmung der beiden überreichten Exemplare und regiſtrirt die Anmeldung. Um der Beſtimmung des franzöſtſchen Geſetzes über die Niederlaſſung zu genügen und auf Grund derſelben eine Marke mit ſchön klingen⸗ dem Namen eintragen zu laſſen, läßt ſich ein beliebiger Herr X. von einem in Cognac oder Jarnac oder einem anderen Orte des Charente⸗Departements wohnenden Franzoſen das Recht zur Führung eines gut klingenden Namens als Waarenzeichen über⸗ tragen. Irgend ein Phantaſiename wird gewählt, man miethet irgend einen Raum, zahlt die Steuer und läßt die Marke ein⸗ tragen. Dieſe Handlung hat den ausgeſprochenen Zweck, das Publikum bezüglich der Herkunft zu täuſchen“ Man will es in den Glauben verſetzen, daß ihm franzöſiſcher Cognac zu einem Preiſe verkauft werde, zu welchem der auf ſolche Mittel verzich⸗ tende Cognachändler franzöſiſchen Cognac niemals abgeben kann. Die franzöſiſchen Behörden ſind im Allgemeinen mit der Bedeu⸗ tung der Firma im Sinne des deutſchen Rechts nicht verkraut genug, um zwiſchen dieſer und der Handelsmarke ſo ſcharf zu unterſcheiden, wie es erforderlich wäre. Mißverſtändniſſe ſind dabei um ſo eher möglich, als bei der Ueberſetzung der amtlichen Erſuchungsſchreiben mitunter Fehler unterlaufen, welche auf eine Tarifwerk geſprengt werden müßte, wenn man die Zollſätze des Treue Seelen. Roman von Maria Thereſia Mah, preisgekrönte Verfaſſerin von„Unter der Königstanne“ und„Wie es endete“, Nachdruck verboten 97(Fortſetzung.) „Herr Richard Thielemann,“ ſagte Fräulein Lang vorſtellend. Sie hatte die verſteckte Aufforderung wohl verſtanden.„Der junge Herr wohnt hier bei uns,“ ſetzte ſie hinzu und wollte die Aufmerk⸗ ſamkeit der jungen Dame wieder auf die Stickerei lenken, doch ſchien dem Fräulein in dieſem Augenblick ſehr wenig an der Arbeit zu liegen. Mit einem bezaubernd anmuthigen„Danke“ nahm ſie auf dem Seſſel Platz, den Richard herbeigeſchoben hatte, und anmuthig begann das reizende Geſchöpf zu plaudern. Sie erkenne erſt jetzt den Herrn— die Heuchlerin!— der ihr neulich einen ſolchen Ritter⸗ pienſt erwieſen habe. Sie meinte die Froſchgeſchichte. Es ſei zu intereſſant, daß Herr Thielemann hier im Hauſe wohne, ſie habe keine Ahnung davon gehabt. »„Die Lügnerin!“ dachte Betty Lang entrüſtet. Sie wußte ſo genau, als ob es ihr das ſchöne Mädchen ſelbſt eingeſtanden hätte, däß dieſes nur, um Richard zu treffen, ihr die Arbeit gebracht. Jetzt ſetzte Fräulein Kleinpaul eine altkluge Miene auf, die ihr brigens gerade ſo allerliebſt ſtand, wie Alles, was dieſer Liebling der rczien kthat oder ſagte und begann zu examiniren. Ob Herr Thiele⸗ Knann gern arbeite?— ſie ſelbſt verabſcheue es, der Papa liebe auch, Gott ſei Dank, die übergeſcheidten Frauen gar nicht und quäle ſeine Töchter nicht mit Lernen. Ihre Schweſter Walltz allerdings lexne freiwillig, ſie betreibe es als Sport. Wi Thielemann da Theater gefiele? ob er auch, wie alle übrigen Schüler, für die erſte Heldin ſchwärme? Richards Verſicherung, daß er nur ſelten in das Theater komme und für gar keine Schauſpielerin ſchwärme, nahm Fräulein Roſa mit einem gnädig zufriedenen Kopfnicken entgegen, Wie Herrn Thielemann das mann auf Weihnachten freue? Sie, Roſa, habe ſich einen Türkiſen⸗ ſchmuck gewünſcht, ihre Schweſter dagegen wünſche ſich nur Bücher. Als ob man etwas davon habe! Wenn die Biccher ausgeleſen ſeien, ſtelle man ſie ja doch in den Bücherſchrank und ſehe ſie nicht wieder an. Sie leſe eigentlich gar nicht— und bei dieſem naiven Bekenntniß lachte das junge Mädchen ſo herzerquickend auf, daß Richard in thö⸗ richter Weiſe mitlachte. Ob Herr Thielemann Granaten oder Korallen hützſcher finde als Türkiſen? Sie hätte am liebſten Smaragden ge⸗ habt, aber Mama ſage, das ſei unpaſſend für ein funges Miidchen. So plauderte Roſa Kleinpaul noch eine Viertelſtunde lang fort, ſie ſagte nur thörichte Nichtigkeiten, aber immer mit derſelben ſüßen beſtrickenden Stimme, der zu lauſchen dem jungen Manne Himmels⸗ wonne dünkte. Da rückte endlich Betty Lang, die während all der Zeit kaum ein Wort geſprochen hatte, ihren Seſſel und erhob ſich. „Entſchuldigen Sie, Fräulein Kleinpaul, wenn ich Sie an unſere Mittagsſtunde erinmnere; Herr Thielemann hat vor der Schule noch eine Privatſtunde zu geben.“ Das junge Mädchen ſprang auf. 53 „Ach, verzeihen Sie mir, liebes Fräulein, in Ihrem köſtlich altmodiſchen Stübchen plaudert es ſich zu gut. Ich kann Ihnen gar nicht ſagen, wie ſehr es mir bei Ihnen gefällt. Ich komme auch ſehr bald wieder, aber deßhalb brauchen Sie ſich doch nicht mit der Stickerei zu beeilen. Wir haben ja noch faſt vierzehn Tage bis Weih⸗ nachten, und wird's nicht fertig, ſo ſage ich eben meinem Couſin, — die Zeitungsmappe iſt nämlich für meinen Couſin, er iſt Leut⸗ nant bei den dritten Huſaren und kommt zu Weihnachten auf Urlaub her— die letzten Sätze wurden mit einem koketten Augenaufſchlag zu Richard geſprochen,„daß ich mich für ihn nicht beeilt habe und daß er ſein Geſchenk ſpäter bekommt.“ „Das wird nicht nöthig ſein,“ entgegnete Fräulein Lang mit ſo kühler Zurückhaltung, wie Richard gar nicht an ihr kannte.„Ich twerde Ihnen die Arbeit hinaufbringen, Fräulein, Sie brauchen ſich nicht nochmals ſelbſt zu mir zu bemühen.“ „Gott behüte,“ lachte das junge Mädchen,„zu Hauſe hat ja Niemand eine Ahnung, daß ich mir die Stickerei bei Ihnen machen Die erſte Heldin ſei wirklich ſchon etwas antik. Ob ſich Herr Thiele⸗ laſſe; auch daß ich jetzt bei Ihnen bin, weiß keine Seele. Ich muß nur ganz geſchwind auf den Eisplatz, Mama erwartet mich dort.“ „Sie werden alſo genöthigt ſein, zu lügen, wenn man Sie fragt, wo Sie waren,“ bemerkte Betty Lang mit Ernſt.“ „Seien Sie doch nicht ſo furchtbar pedantiſch, Fräulein, ſolche Nothlüge verzeiht mir der liebe Gott ſchon, er weiß ja, daß ich mir nicht anders helfen kann.“ Und ſie lachte wieder wie ein fröhliches Kind, ſchüttelte ihre blonden Locken und reichte ein ganz klein wenig gönnerhaft Fräulein Lang und dann Richard die Hand— Betth wußte wieder ganz genau, daß die junge Dame ihr nur die Hand gegeben hatte, um ſie auch Richard reichen zu können, und begleitete Roſa durch das erſte Zimmer. Hier, an den Rahmen der Verbindungsthür gelehnt, eine bren⸗ nende Lampe in der Hand, ſtand Mila. Wie ſonderbar ſie ausſah! Die Augen glühten förmlich in dem blaſſen Geſicht, der klare Winter⸗ Sonnenſchein bildete einen wunderlichen Gegenſatz zu deim röthlichen Licht der Lampe, um die ſie ihre Hand krampfhaft ſchloß. „Was thuſt Du hier, Mila?“ fragte Betth, indeß Roſa Klein⸗ paul etwas ängſtlich das Mädchen betrachtete. 23 „Auf dies Fräulein warte ich mit der Lampe, ich muß ihr doch leuchten; ich wußte ja nicht, daß ſie ſo lange bleibt. Die anderen Kundſchaften halten ſich nie ſo lange auf!“„„ „Schon gut,“ unterbrach Betty die Rede Milas und nahm ihr die Lampe aus der Hand, um dem jungen Mädchen ſelbſt zu leuchten. An der Thür flüſterte Roſa haſtig einen leiſen Gruß, es war ihr plötzlich ganz beklommen zu Muthe geworden, und über die Treppe lief ſie ſo ſchnell, als es bei der Beſchaffenheit derſelben nur auging. 3 Als Betih wieder in das Zimemr zurückkam, ſtand Richard am Fenſter. Er ſchaute der zierlichen Geſtalt Roſas nach, die in dem häßlichen, düſteren Hofe wie eine verzauberte Prinzeſſin erſchien. Als ſich die kleine Glasthür des Ganges hinter ihr geſchloſſen hatte, nahm er ſeine Mütze.„5 der nuch ſchnen einen]ß; fangen und ohne Betith anzuſehen,„in einer Viertelſtunde bin ich durü 2. Ssike⸗ Geueral⸗Anzeider. ungenügende Kenntniß der franzöſiſchen juriſtiſchen Termino⸗ logie zurückzuführen ſind. Trotz dieſer Schwierigkeiten muß aber, wie Rechtsanwalt Dr. Fuld⸗Mainz in Nr. 6 des Unlauteren Wettbewerb zukreffend ausführt, der Kampf gegen dieſen Miß⸗ hrauch mit Energie fortgeführt und eventuell die Hilfe der Reichsgeſetzgebung dabei in Anſpruch genommen werden. Ge⸗ lingt es nicht, die in Cognac beſtehenden Häuſer dazu zu ver⸗ anlaſſen, gegen dieſe mißbräuchliche Eintragung von Phantaſie⸗ marken an Ort und Stelle im Rechtswege einzuſchreiten, ſo muß für den deutſchen Cognac die gleiche Schutzmaßregel kraft Geſetzes eingeführt werden, welche für den Schaumwein ſeit Oktober 1901 eingeführt iſt. Es iſt nicht abzuſehen, weshalb Hinderniſſe oder Bedenken einer Vorſchrift entgegenſtehen ſollten, welche den Deklarationszwang auch für Cognac aufſtellt. Wirthſchaftliches in Deutſch⸗Südweſtafrita. Höchſt erfreulich iſt die Nachricht der Deutſch⸗Südweſt⸗ afrikaniſchen Zeitung, daß faſt allenthalben im Lande ergiebiger Regen gefallen iſt. Leider ſind mit dem jungen Graſe auch die Heuſchrecken in Maſſen getkommen. Auf der fertigen Bahnſtrecke wurde das Planum der Bahn an einzelnen Stellen unterwaſchen, Auf der Bahnbauſtrecke Der Unterbau ſodaß die Züge Verſpätungen hatten. hat der ſtarke Regen keinen Schaden angerichtet. iſt bis 341 Kilometer in Angriff genommen. Die Geleiſe ſind bis an den Okahandjafluß, 315 Kilometer, verlegt. Dort wird auch bereits der eiſerne Ueberbau der 305 Meter langen Brücke fertiggeſtellt. 2519 Deutsches Reich. .N, Karlsruhe, 7. März.(Prinz Karlvon Baden) begeht am Sonntag die Feier ſeines 70. Geburtstages. Mit Rückſicht auf eine bereits ſeit ca. drei Wochen anhaltende Un⸗ päßlichkeit des hohen Herrn wird ſich die Feier auf den engſten Familienkreis beſchränken. In allen Schichten des badiſchen Volkes wird man theilnehmen an dieſem Feſttage und zahlreiche Beweiſe der Liebe und Verehrung, welche ein warm patriotiſches Empfinden, Herzensgüte und Liebenswürdigkeit im Verkehr dem hohen Jubilar und ſeinem Hauſe erworben haben, werden Zeug⸗ niß hiervon ablegen. Dem Lebensgange des Prinzen ſeien folgende Daten entnommen: Am 9. März 1832 in Karlsruhe geboren, wurde er 1847 als Leutnant dem 1. Badiſchen Grena⸗ dierregiment aggrevirt. Im Auguſt 1851 trat er in die K. K. öſterreichiſche Armee ein und wurde als Leutnant beim 10. Feld⸗ jägerbataillon in Florenz angeſtellt, 1857 unter Beförderung zum Major in das Regiment Savohen⸗Dragoner Nr. 5, 1859 auf dem Marſch nach Italien unter Beförderung zum Oberſtleutnant in das Regiment Horoath⸗Dragoner Nr. 6 verſetzt; Theilnahme an den Schlachten von Magenta, Solferino und Meleguano. 1859 zum Chef des 3. Badiſchen Dragonerregiments ernannt. 1864 Beförderung zum badiſchen Generalmajor, 1866 Theilnahme am Feldzuge im Stabe der Badiſchen Felddiviſton. 1870 Theil⸗ nahme am Feldzuge im Stabe Großherzog Friedrichs von Baden vor Straßburg. Später Uebernahme der Leitung des badiſchen Sanitätszuges in Frankreich. 1871 Uebertritt in die preußiſche Armee als Generalmajor, 2. September 1873 zum General⸗ leutnant, 22. März 1883 zum General der Kavallerie befördert. Seit dem Tode des Prinzen Wilhelm leitet der Prinz als erſter Präſtdent die Verhandlungen der Erſten Kamnier des badiſchen Landtages. Die Sache des deutſchen Flottenvereins förderte er in wärmſter Weiſe, indem er den Ehrenvorſitz des badiſchen Landeskomitees bereitwilligſt übernahm und die Be⸗ ſtrebungen des Vereins durch rege Mitarbeit unterſtützte. Straßburg, 7. März.(Der Kronprinz) iſt heute Abend 8 Uhr 34 Minuten hier eingetroffen. Zu ſeinem Empfang waren auf dem Bahnhof anweſend: Der Statthalter Fürſt zu Hohenlohe⸗Langenburg mit ſeinen Adjutanten, der Kommandeur des 15. Armeekorps, General d. Inf. Herwarth von Bittenfeld, der Gouverneur von Straßburg, Generalleutnant v. Sick und Polizeipräſident Dall. Nach der Begrüßung begab ſich der Kron⸗ prinz ſofort nach dem Stadthalterpalais. Nus Stadt und Tand. *Mannheim, 8. März 1902. Ueber die neuen badiſchen D⸗wagen bringt die„Karlsr. Ztg.“ folgende nähere Beſchreibung: Die neuen Wagen ſind auf Grund der bei den Ciſenbahnunfällen der jüngſten Zeit gemachten Erfahrungen und Einrichtungen verſehen worden, welche in Gefahrfällen ein raſches Entkommen aus dem Wageninnern ermöglichen. Dieſe Einrichtungen ſind folgende: 1. Die früheren zweitheiligen Rußenfenſter von 700 mm Breite Aund 950 mim Höhe(heides im Lichten), in den Abtheilungen Schon gut, entgegnets Vetth,„unterdeſſen macht Mila das, Eſſen zurecht.“ Als aber der junge Mann gegangen war, trat auch Betth an das Fenſter und ſchaute ihm mit feuchtem Auge nach. Sie wußte, was ihn forttrieb, er wollte allein ſein. Betty hatte es ja geſehen, daß dieſes ſchöne, reizvolle Geſchöpf den tiefſten Eindruck auf ihn gemacht hatte. Wie hätte er jetzt von ihr ſprechen können und wie hätte er etwas Anderes ſprechen können, das nicht ſie betraf. Eitelkeit, Lüge, Gefallſucht wohnt ihr im Herzen, glatte Ge⸗ wöhnlichkeit im Köpfchen, aber, ſie war ſo jung, ſo ſüß und roſig, wie konnte ein Jüngling wie Richard erkennen, daß all dieſer Lieb⸗ reiz nur eine hohle Puppe bekleidete! (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. — Ueber Dewet und Steijn. Man ſchreibt der Voß. Ztg. aus Londont Im Verlag von Methuen iſt dieſer Tage ein Buch über den Burenkrieg erſchienen, das nicht zur Khakiliteratur ge⸗ rechnet werden kann, weil es nicht vom engliſchen Standpunkt aus geſchrieben iſt. Es hat zum Verfaſſer Philipp Piengar, einen elegraphiſten aus Johannesburg, der gewiſſermaßen als Frei⸗ lanze den Krieg von Anfang an mitmachte und im Transbvaal und im Freiſtaat bald unter Steijn bald mit Dewet umherritt. Neben einer klaren Beobachtungsgabe beſitzt der Verfaſſer große Thatkraft, kräftige Darſtellungsgabe, und vor Allem iſt er von kiefer und aufrichtiger Vaterlandsliebe beſeelt. Zum erſten Mal erhält man hier Kunde von Vorgängen im Burenlager, die bisher unbekannt waren, unter Anderm erfährt man die bemerkenswerthe Thatſache, daß die Buren regelmäßig die Eiſendrähte der Ein⸗ friedigungen ihrer rieſigen Farmen zur Uebermittlung von Draht⸗ nachrichten benutzten. Wenigſtens geſchah dies im Oranjefrei⸗ ſtaat, wo das Landesgeſetz die Einfriedigung der Farmen dor⸗ ſchreibt. Vinaar fühlt die größte Bewunderung für Steijn. und im Seftengang ſind duch große 1200 m breite unnd 1000 rum hohe Fenſter erſet 2. Dieſe Fenſter können im Gegenſatz zu früher pollſtändig heruntergelaſſen werden. des Fenſterrahmens nur eine Höhe von 980 mm über Fußboden. Die breiten ſich ergebenden freien Feuſteröffnungen ſind als ſehr leicht zugängliche Nothausgänge zu betrachten. 3. An den oberen wagrechten Fenſterrahmen ſind außen zwei Handgriffe angebrecht, welche das Hinaufſchwingen auf die Fenſter⸗ brüſtung bei etwa Nothwendigem Herausſteigen aus dem Fenſter er⸗ leichtern. 4. Das Verkleidi hinziehenden Dampf gsblech der im Seitengang an der Außenſeite izungsrohre iſt erhöht worden und in der ganzen Breite der ſteröffnungen ebenfalls zur Erleichterung des Herausſteigens ſteigtritt 9 8 6. Die Schutzſtangen an den Fenſtern im Seitengang leicht umgeklappt werden, wodurch ein Freiwerden der öffnungen erreicht wird. In der oberen e werden die an jedem Ende durch einen Verſe ten, welcher ir und allgemein verſtändlicher Weiſe 8 ſtattet. als zusgebildet. 22 können Fenſter⸗ Stangen einfacher uß gehal 6 Der Verſchluß der äußeren Wagenthüren iſt ſo eingerichtet, 8 daß dieſelben auch von innen geöffnet werden können, unbeabſichtig Oeffnun aber durch die Bauart des Verſchluſſes als ausgeſchloſſen betrachtet werden darf. Abgeſehen von dieſen hauptſächlich für Nothfälle dienenden Ein⸗ richtungen, haben die Wagen gegenüber früher manche weitere Ver⸗ beſſerungen erhalten: 100½1. Jeder Wagen beſitzt zwei Aborte, einen für Männer und einen für Frauen. 2. Die Aborte ſind doppelt entlüftet, durch Lüftungsklarpen über den Fenſtern und durch Luftſauger im Dache. 3. Ferner ſind die Aborte mit Heizungseinrichtung verſehen.“ 4. Die Innenausſtattung iſt weſentlich reicher gehalten als bis⸗ her. Die Wandflächen der Abtheilungen und des Seitengangs ſind durch Fournierbänder aus Teakholz in mehrere Felder getheilt an Stelle der früheren glatten Flächen. Die Gepäckſtangenträger ſind aus polirtem Rothguß hergeſtellt. Seitengang und Abtheilungen haben jeweils für ſich eine gewölbte innere Decke erhalten; während früher die Decke über die ganze Wagenbreite gewölbt war. Das Linoleum des Bodenbelags im Gang und in den Abtheilungen hat eine ſtarke Filz⸗ unterlage zur Erzielung eines geräuſchloſen, elaſtiſchen Auftretens erhalten. Kleiderhaken aus Rothguß ſind überall reichlich angebracht. Mit den Eingangs geſchilderten Sicherheitseinrichtungen werden außer den D⸗Wagen auch ſämmtliche gegenwärtig im Mau befind⸗ lichen gewöhnlichen Perſonenwagen in ſinngemäßer Weiſe verſehen. Neue D⸗Wagen ſollen einen, um 80 im breiteren Seiten⸗ gang(830 gegen bisher ca. 750 wmj) erhalten. Ferner wird ein Theil der neuen Wagen zunächſt verſuchsweiſe in den Hohlräumen des Dachs, der Seitenwände und des Fußbodens mit Korkſteinplatten, einem ſchlechten Schall⸗ und Wärmeleiter ausgefüllt, wodurch das bom Lauf des Wagens herrührende Geräuſch für das Wageninnere abgedämpft wird, und die Temperatureinflüßſe von außen verringert werden. Außerdem verhindert Korkſtein aber auch infolge ſeiner ſchweren Entzündlichkeit in Brandfällen ein ſchnelles Abbrennen der Holztheile. Auch die vorhandenen älteren D⸗Wagen werden, ſoweit tyunlich, dieſe Sicherheitseinrichtungen erhalten. * Verſetzungen. Eiſenbahn⸗Stationsverwalter Heinrich Peters in Heitersheim wurde nach Neckarſteinach und Fried⸗ rich Lehmann in Schwackenreuthe nach Heitersheim verſetzt. *Die badiſche Anwaltſchaft im Jahre 1901. Nach der Liſte des Vorſtandes waren am Schluſſe des Jahres 1901 insgeſammt 234 Anwälte bei den badiſechen Gerichten thätig. Die größte Zahl weift das Landgericht Karlsruhe mit 65 auf, Mannheim hat.1, Waldshut 4 Anwälte, Während vor Kurzem die Amtsgerichksanwälte verſchwunden ſraren, zeigt die Liſte deren 2, je einen in Radolfzell und Bühl. Ueber dſie Bewegung der Liſte nach Eintrag und Strich enthält der letzte Bericht keine näheren Angaben. Der Vorſtand der Anwaltskammer hat 13 Sitzungen abgehalten und 114 Beſchwerden erledigt; davon wurden erheblich über die Hälfte(66) zurück⸗ gewieſen oder zurückgezogen, weitere 30 ohne Entſcheidung des Vor⸗ ſtandes beebnet. *Von Intereſſe für die künſtleriſchen und wiſſenſchaftlichen Kreiſe Badens dürfte es ſein, daß auch in dieſem Jahre aus der Schweſtern Fröhlich⸗Stiftung in Wien Stivendien und Penſionen zur Vertheilung gelangenze Es werden verliehen: a. Stipendien an Künſtler oder Gelehrtedur Vollendung ihrer Ausbildung oder zur Aus, ung eines beſtimmten Werkes, oder zur Veröffentlichung eines ſolchen, oder im Falle plötzlich eintretender Arbeitsunfähigkeit. b. Penſionen an Künſtler oder Gelehrte, welche durch Alter, Krankheit oder Un⸗ glücksfälle in Mittelloſtgkeit gerathen ſind. Zur Exlangung eitzes Stipendiums muß der Bewerber in ſeinem, an das Kurgtoxium zu richtenden Geſuche folgende Belege beibringen: a. den Tauf⸗ ader Geburtsſchein, b. Studien⸗ oder Prüfungszeugniſſe, c. glaubwürdige Zeugniſſe über ſeine wiſſenſchaftlichen oder künſtleriſchen Leiſtungen, d. ein behördliches Zeugniß über ſeine Mittelloſigkeit. Mit dem Geſuche um eine Penſion iſt beizubringen: a. der Tauf⸗ oder Ge⸗ burtsſchein, b. eine glaubwürdige Beſcheinigung über die Krankheit oder den Unglücksfall, wodurch der Bewerber in Mittelloſigkeit ge⸗ rathen iſt, c. ein Ausweis über die Verdienſte des Bewerbers um Miſſenſchaft und Kunſt. Die vorſchriftsmäßig belegten Geſuche fammt Steijn war es, der unmittelbar nach der Niederlage der Buren 222 bei Machadodorp den Burenführern den Rath gab, ſich auf den Kleintrieg zu verlegen. Hätte man damals ſchon den Rath be⸗ folgt, ſo wäre vermuthlich General Piengars aus 2000 Mann beſtehende Truppe nicht zur Waffenſtreckung genöthigt worden, Louis Botha wird von ſeinen Mannſchaften vergöttert; er hat vielleicht keinen Feind auf der Welt. Aber Steijn allein gebührt die Ehre, daß die Buren noch heute Widerſtand leiſten. Der Ver⸗ faſſer erzählt einige artige Geſchichtchen über Steiſn. Einmal wurden zwei Ausreißer vor ihn gebracht, von denen der eine be⸗ hauptete, er habe nur ſeinen kranken Sohn noch einmal zu Hauſe beſuchen wollen, während der andere vorgab, er habe beſſere Pferde zu Hauſe, die er holen wollte. Beide ſchlichen ſich Nachts durch die Vorpoſten und riefen Gott zum Zeugen an für die Wahrheit ihrer Erzählung. Das machte Steijn wüthend:„Leute wie ihr haben unſerm Volk den Vorwurf der Heuchelei zuge⸗ zogen“, rief er,„zurück zum Kommando, ſofort“. Im Vergleich mit Louis Botha oder beinahe allen anderen Burengeneralen ſieht Dewet ganz erbärmlich aus. Seine Manieren ſind roh und in ſeinem Anzug iſt er unendlich nachläſſig. Seine Taktloſigkeit, ſeine abgeriſſene Redeweiſe und die Gewohnheit, die er hat, bei jeder Silbe ſeine Zunge gegen den Gaumen zu drſicken, ſtoßen noch mehr ab. Doch iſt Dewet, wenn es ihm an Bildung ge⸗ bricht ganz ſicherlieh im Beſitz von grenzenloſer Schlauheit und verfügt auch gelegentlich über eine Art Würde. Dewel und Stii ünd hauptſächlich Schuld daran, daß nicht nach dem Fall vorn oria der Krieg zu Ende kam. Das Geheimniß ihres Er, lieat darin, daß ſie nur von einem Gedanken beſeelt ſind: „Die Unabhängigkeit ihres Vaterlandes“. Dewet wählt ſeine Leutnants nur nach ihrem Erfolg, und jeder ungenaue Kund⸗ ſchafter wird vors Kriegsgericht geſtellt. 8 — Der Feinſchmecker. Eine kleine Geſchichte von einem amerikaniſchen Millionärsmahl in Berlin wird der„National⸗Ztg.“ Hierbei erreicht die Oberkante n der Schutzſtangen ge⸗ ebentuellen Kuſiſtprobeſ ſid bis 31. Mä des Wiener Gemeinderaths, k, Licht reichen, woſelbſt auch Stiftung Nicht entſprechend inſtruitib Geſuche werden nicht in Betracht gezogen e Verein für Fenterbestaltau Maunhelm⸗Ludwigshafen u Mannheim⸗Ludwigshafener Verein zur Erbauung eines Kremath⸗ riums. des Scheffel⸗Eck ihre diesjährigen ordentlichen Generalverſam⸗ lungen ab, welche ſich eines recht zahlreichen Beſuches zu erfreuen hatten. In derjenigen des letztgenannten Vereins erſtattete deſſen Vorſitzender, Herr Direktor Rich. Sauerbeck, den Jahresbeticht, aus welchem zu erſpähnen iſt, daß nunmehr das geſammte auf den Bau des Krematoriums aufgewendete Kapital aufgebracht iſt. Bei der darauf vorgenommenen Auslooſung von 4 Autheilſcheinen wurden die Nummern 123, 529, 587 und 865 gezogen. Herr Sauerbet berichtete noch, daß Ausſicht beſtehe, die nach Fertigſtellung der neuen Leichenhalle freiwerdende Bethalle am Eingang des Friedhofs behufs Umwandlung in ein Columbarium zur Verfügung geſtellt zu erhalten, wofür man die erforderlichen Mittel durch Beiträge der vermögenderen Vereinsmitglieder aufzubringen hofft, falls es nicht möglich iſt, bei der Stadt zu erxeichen, daß die Ausführung aus ſtädtiſchen Mitteln exfolgt. Der Kaſſenbericht für 1901 wird ein⸗ ſtimmig genehmigt und dem Rechner Entlaſtung ertheilt. Die aus⸗ ſcheidenden Vorſtandsmitglieder, Herren Dr. Wilhelm Giulini und Wilh. Mayer⸗Dinkel ſowie die Rechnungsreviſoren Herren Direktor Bormuth und Karl Ruppenthal⸗ Ludwigshafen wurden einſtimmig wiedergewählt. Ferner wurde an Stelle des eine Wiederwahl ablehnenden Herrn Joh. Forrer Herr Dr. Heinrich Weltz⸗ Ludwigshafen in den Vorſtand gewählt, Anſchließend hieran wurde in die Tagesordnung der Generalverſammlung des Vexeins für Feuerbeſtattung Maunheim⸗Ludwigshafen eingetreten, in welcher der Vorſitzende, Herr Direktor O. Wᷓin ſt, den Jahresbericht mit Rech⸗* nungsablage erſtattete, wobei er u. A. erwähnte, daß bei dem Vorſtand 3. Z. 203 letztwillige Verfügungen(gegen 96 vor. Jahres) hinterlegt ſind und hervorhob, von wie großer Wichtigkeit es iſt, die ſeiner⸗ zeitige Einäſcherung rechtzeitig ſchriftlich anzuordnen. In Er⸗ ledigung des zweiten Punktes der Tagesordnung wurde der vom Vor⸗ ſtand ausgearbeitete Entwurf für ein neues Statut nach eingehender Berathung einſtimmig angenommen. Hierdurch wird eine voll⸗ ſtändige Neuorganiſation des Vereins bewirkt und zwar einerſeitz inſofern, als derſelbe die Eigenſchaft eines„eingeſchriebenen Vereins“ erhält, andererſeits inſofern, als die Möglichkeit geſchaffen wird, den Angehörigen ſolcher Vereinsmitglieder, deren Leichen durch Feuer be⸗ ſtattet werden, eine Vergütung von 70 Mk. zur Deckung der Feuer⸗ beſtattungskoſten aus der Vereinskaſſe zu gewähren. Zu dieſem Zweck wird in Zukunft zwiſchen ordentlichen und außerordentlichen Mitgliedern unterſchieden werden, von welchen Letztere auf Bezug der erwähnten Vergütung verzichten, dafür aber natürlich auch von der Leiſtung der durch dieſelbe bedingten Beiträge befreit ſind. Als Mif⸗ glieder des Vorſtandes wurden ſodann die Herren Direktor Otlo Wiülſt und Direktor Rich. Sauerbeck, als ſolche des Verwaltungs⸗ raths(eines durch die Neuorganiſation bedingten Organs) die Herten Dr. Max Benſinger, Architett G. O. Karch, Wilh. Maher⸗ Dinkel, Direktor Felir Müller⸗Ludwigshafen, Karl Ruppen⸗ thal⸗Ludlwigshafen, Prediger G. Schneider und Dr. Heinrich Weltz⸗Ludwigshafen, ferner als Rechnungsreviſoren die Herren Direktor Bormuth und Oberingenieur Jolas⸗Ludwigshafen per Akk Der Verlauf der Verſammlung, in deren Atlile kklamation gewählt. Verhandlungen eine große Anzahl der Erſchienenen eingriff, war ein äußerſt befriedigender und berechtigt zu der Hoffnung, daß der Verein in ſeiner neuen Verfaſſung noch mehr als bisher dazu beitragen wird, die Feuerbeſtattung in allen Schichten der Bevölkerung einzubürgern. »Verein gegen Haus⸗ und Straßenbettel. Im Mongt Februar erhielten Anterſtützung durch Gewährung von Mittageſſen 12 Perſonen, Abendeſſen, Obdach und Frübſtück 739 Perſonen, zuſammen 751 Perſonen, geger 963 Perſonen im vorigen Monate Das Unterſtützungslokal befindet ſich nach wie vor in 8 1 11. * Das Mailänder Damen⸗Orcheſter, welches im Badner Hof jeden Abend konzertirt, gibt am Sonntag 3 Konzerte, und ziwad Vormittags von(i1 Uhr im Apollotheater bei freiem Eintritt, Nachmittags und Abends je 1 Konzert im oberen Sgal, Die Leiſtungen der Kapelle ſind vorzüglich und iſt ein Beſuch nur zu empfehlen. 1 *Saalbau⸗Theater. Die Direktion iſt immer hemüht, etwas Neues zu bringen. So iſt es ihr wieder gelungen, tröß des großen Programmes, noch eine allererſte Zugnummer auf einige Tage zu engagiren. Es iſt dies die Schulreiterin Mademoiſelle Ameélie Lopch, eine bildſchöne junge Dame von 17 Jahren, welche mit ihren 4 Pferden von heute ab debutiren wird. Das erſte Pferd„Lord“, engliſches Vollblut, wird im Herrenſattel ge⸗ ritten und zwar in allen Gangarten der hohen Schule, das zweſte „Muſtapha“, ein arabiſcher Hengſt, wird als Springer und Steiger vorgeführt, ferner produziren ſich zwei Schecken zufam⸗ men als tanzende Pferde. Es iſt dies eine Dreſſur allererſten Ranges. Am Sonntag finden wieder zwei Vorſtellungen und zwar Nachmittags 4 Uhr zu kleinen Preiſen und Abends 8 Ühr tatt. n Muthmaßliches Wetter am 9. und 10. März. Ueber der ſüd⸗ lichen Hälfte von Schweden, der mittleren Oſtſee und dem finniſchen Meerbuſen nebſt Umgebung liegt nunmehr ein Luftwirbel von 750 mm. Dadurch wurde der Hochdruck über der öſtlichen Hälſte der breußiſchen Monarchie unter Abflachung auf 765 mm nach Ungarn, erzählt. Vor einiger Zeit kamen aus der großen Schlächterſtadt Chicago erwa zehn der dortigen großen Schweinezüchter nach Berlin, um ſich die techniſchen und ſanitären Einrichtungen des ſtädtiſchen Viehhofes anzuſehen. Sie ſtudlrten die Ställe, die Entwäſſerung, die Fütterungsmethoden, die Verladung der Thiere u. ſ. iw. und notirten ſich eifrig alles Neue und Intereſſante, das ſie dann in der neuen Welt in ihren Betrieben anwenden wollten. Nach gethaner Arbeit iſt gut ſchmauſen, und ſo beſchloſſen ſie, ihr arbeit⸗ und mühebolles Werk durch ein Mahl zu feiern, wie nur ſie ſich es leiſten konnten: das, Eſſen ſollte gut, ſehr gut, vor Allem aber theuer ſein, Sie wandten ſich an den Traiteur I, einen der erſten Meiſter ſeines Faches, bei deſſen Namen allein ſchon den Feinſchmeckern wweſtlich und öſtlich von der„großen Pfütze“ das Waſſer im Muünde zuſam⸗ menläuft. Der Sprecher der Chieagoer Schlächtergemeinde erllärte Herrn K. alſo, ſie, die zehn Herren, wollten ein Diner haben, wie es in Berlkin noch nicht gegeſſen worden ſei— für hundert Mark das „trockene“ Couvert. Herr X. ſagte zu, er werde ſich Mühe geben, ihnen für ihre hundert Mark alle erdenklichen Delteateſſen, alle er⸗ leſenen Feinheiten der Jahreszeit in geſchmackvollſtem Rahmen zu⸗ fammenzuſtellen. Der Tag des Zehnmännermahles kam, die Tah war köſtlich geſchmückt,die Amerikaner erſchienen pünkflich und das Eſſen begann: Hors'oeuvres, Suppe, Fiſch. Die Speiſenden kamen allmählich in die beſte Stimmung und begannen die Kochkunſt und den Geſchmack des Herrn T. auf das Lebhafteſte und Begeiſtertſte zu loben und in den Himmel zu heben. Nachdem der Fiſch erledigt war, ging es weiter, als plötzlich der würdevolle Oberkellner, der mit 2 Die beiden Vereine hielten am Donnerſtag Abend im Saal rler ö ee 10 einigen Piceolos das Bedienen beſorgte, einen fürchterlichen Lärm aus dem Speiſezimmer hörte.„Der Reſtaurateur iſt ein Betrüger“ ſchrie der Eine.„Halunke von einem Wirth, uns für hundert Mark ſo etwas vorzuſetzen“, ſekundirte ein Zweifer. hier Lungenhachs aufzutiſchen, für hundert Mark Lungenhache tobte es von der andern Seite. Der Oberkellner kam in Bedrängn auf echt amerikaniſche Weiſe gelyncht zu werden, und rief jammer⸗ voll um Hilfe. Endlich, im kritiſchſten Moment, erſchien Herr K. mit ſeinem freundlich⸗rundlichen Geſicht in der Thür.„Aber meine Herren, was regt Sie denn ſo auf?“ fragte er mit ſeiner weichen, „Schwindlerl: Uns A %ͤ iũ1Ä ̃———K — F — n — — % ↄ⁵TTTTVTTbTTTTbTbTbTTTCTTTTTTTTTTTTTTTTTT TTFTFTTTTTTTCT — er tü0 55 en * ich en en in in b50 at en N, N5 of 5 m al. 3u t, Mannheim, 8. März⸗ General⸗Anzeiger. 8. Seſt⸗ Fumänien und dem Schwarzen Meere gedrängt. Ueber faſt ganz Großbritannien, Nord⸗, Mittel⸗ und Südoſtfrankreich, ferner über Süddeutſchland, der Schweiz, Ober⸗Italien und Deutſch⸗Oeſterreich ſleht das Barometer noch wenig über Mittel, iſt aber in weiterem Rückgang begriffen. Für Sonntag und Montag iſt bei ziemlich ge⸗ linder Temperatur und vorwiegend weſtlichen Winden zunehmende Hewölkung mit ſchließlichem Uebergang zu vereinzelten Niederſchlägen ¹ erwarten. Leiche geländet. Der auf dem Schiffe„Eliſe“ bedienſtete 18jährige Schiffsjunge Ferdinand Kappes von Eberbach fiel am Nachmittag des 6. März über Bord und ertrank; ſeine Leiche wurde geſtern Mittag 12s Uhr im alten Zolltafen hier geländet und nach der Leichenhalle im alten Friedhof gebracht. * Ein Eiſenbahnunglück durch ein Verbrechen herbeigeführt. In den geſtrigen Abendſtunden durcheilte die Nachricht von einem ſchweren Eiſenbahnunglück auf der Mannheim⸗Heidelberger Nebenbahn unſere Stadt. Nach den von uns an zuſtändiger Stelle eingezogenen Er⸗ kundigungen können wir über das Unglück Folgendes berichten: Geſtern kurz nach 7 Uhr war in der Nähe des Luiſenparks, am weſtlichen Ende der Rennbahn, eine Gartenwalze von ruch⸗ loſer Hand auf Geleiſe der Mannheim⸗ Heidelberger Nebenbahn geſchafft worden. Der um 7 Uhr 21 von Mannheim abfahrende Arbeiterzug Nr. 2s ſtieß gegen die Walze, wodurch die Lokomotibe und die zwei vorderſten Wagen zur Entgleiſung kamen. Verletzt ſind der Zugreviſor und 4 Arbeiterinnen, wovon 2 ſchwer. Die Staatsanwaltſchaft und Herr Geh. Regierungsrath Lang trafen noch am Abend auf der Unfall⸗ ſtelle ein. Die erforderliche Unterſuchung iſt ſofort worden. Die 5 verletzten Perſonen wurden ins Allgemeine Kranken⸗ haus verbracht. Der Zugreviſor, Tilleſſen, der eine Fußver⸗ ſtauchung erlitten hatte und zwei Arbeiterinnen, die mit leichten Quetſchungen davongekommen waren, konnten nach Anlegung von Verbänden alsbald wieder entlaſſen werden. Schwer verletzt ſind die 17 Jahre alte Arbeiterin Anna Stahl, in Seckenheim wohnhaft, die eine erhebliche Fußquetſchung erlitt und die Arbeiterin Marie Gund. 17 Jahre alt, an der Feudenheimer Fähre wohnhaft, welche einen Bruch des linken Beines davontrug. Die beiden Mädchen mußten im Allgemeinen Krankenhaus verbleiben., Der Material⸗ ſchaden iſt nicht ſehr bedeutend. das eingeleitet Der Poligzeibericht meldet über das Unglück Folgendes: „Geſtern Abend 7½ Uhr entgleiſte der Perſonenzug Nr. 28 der Mannheim⸗Seckenheim⸗Heidelberger Nebenbahn, welcher um 7 Uhr 21 bon Mannheim ab nach Edingen fuhr und mit etwa 250 Perſonen beſetzt war, an der Einmündung der neu angelegten Pfalzgrafen⸗ ſtraße in den Neckardamm dadurch, daß von noch unbekannten Thätern in böswilliger Abſicht eine Handſtraßenwalze mitten auf das Geleiſe geſchoben war. Durch dieſes Hemmniß wurden die Lokomotive und die beiden darauffolgenden ſtark beſetzten Perſonenwagen aus dem Geleiſe gehoben und deren Plattformen ineinandergeſchoben. Vier junge Mädchen, ſpelche auf der hinteren Plattform des zweiten Wagens ſtanden, wurden durch dieſen Zuſammenſtoß theilweiſe er⸗ heblich verletzt und zwar erlitten die ledigen Arbeiterinnen Anna Stahl und Marie Gun d, beide von Seckenheim, je einen Unter⸗ ſchenkelbruch, die ledige Suſanna Winkler von Seckenheim eine Quetſchung des rechten Unterſchenkels und die ledige Frieda Sie⸗ gele von Seckenheim eine Verſtauchung des linken Fußknöchels. Die Verletzten wurden mittelſt Droſchke in das Allgem. Krankenhaus ver⸗ bracht, woſelbſt die zwei letztgenannten Mädchen nach Anlegung eines Rothverbandes wieder entlaſſen werden konnten. Der Material⸗ ſchaden ſoll ein ſehr bedeutender ſein. Noch während der Nacht wur⸗ den die Abräumungsarbeiten an der Unfallſtelle, nachdem letztere be⸗ hördlich beſichtigt war, vollendet und das Geleiſe frei gemacht. Weiter erfahren wir noch Folgendes: Der leicht verletzte Zug⸗ reviſor heißt Tilleſſen und iſt in Seckenheim wohnhaft. In den beiden entgleiſten Wagen befanden ſich circa 50 Perſonen. Die Lokomotive wurde wenig beſchädigt, dagegen ſind die beiden Wagen ziemlich ſtark mitgenommen worden. Im Ganzen beläuft ſich der Schaden auf circa 1500 M. Mit den Aufräumungsarbeiten wurde ſofort begonnen und waren dieſe gegen 3 Uhr Nachts beendigt, ſodaß die Geleiſe wieder vollſtändig fahrbar waren. Von den zwei Zügen, welche geſtern Abend nach dem Unglück noch zu verkehren hatten, fiel der eine aus, während bei dem letzten Zug die. Verbindung durch Umſteigen hergeſtellt werden mußte. Von dem Verbrecher hat man noch keine Spur. Die Verwaltung der Mannheim⸗Heidelberger Neben⸗ bahn beabſichtigt auf die Entdeckung des Thäters eine namhafte Velohnung auszuſetzen. Eine Mörderfamilie. * Zweibrücken, 7. März. 1I. Der Zudrang zu dem Schwurgerichtsſaal war ein ganz enormer. Zu Anfang war es den Gendarmen unmöglich, Ordnung zu ſchaffen. Aus dem Verhör der Angeklagten iſt Folgendes zu bemerken: Ehe⸗ frau Sommer: Ich bin ſeit 27 Jahren verheirathet, habe 9 Kinder gehabt, 4 ſtarben. Mein Mann war Bergmann, auch Taglöhner. Trotzdem mußte ich meiſt im Tagelohn arbeiten. Früher wohnten wir in Steinbach im Armenhauſe. Im Oktober 1900 zogen wir nach Höchen, Ende Juni 1901 auf die Kolonie des Websweiler Hofes Mein Mann war dem Schnaps ergeben und Faulenzer, und miß⸗ handelte mich in der fürchterlichſten Weiſe.„Ich habe keine Stelle am Körper, wo ich keine Hiebe bekam.“ Ebenſo mißhandelte er die Kinder in roheſter Weiſe. Auch ging er oft„neben naus“ und ſagte einmal zu der Eliſe:„Heute Nacht ſchlafen wir beiſammen.“ Im Winter war mein Mann zu Haus und ſoff; ich mußte betteln gehen, damit die Kinder zu eſſen hatten. Als die Eliſe groß wurde, zogen wir nach Höchen in Miethe. Seit zwei Jahren hat die Eliſe Ver⸗ hältniß mit Reger. An Oſtern 1901 bekam ſie ein Kind. Mein Mann veranlaßte ihn, zu uns ins Quartier zu ziehen; die Eliſe war dagegen. Anfangs zahlte Reger regelmäßig die 25 M. Koſt⸗ geld. Dazu kam, daß er die Koſten des Wochenbettes nicht zahlte. Es kam allmählich zu Reibereien. Zwiſt wurde noch größer, als mein Mann zu dem Amtsrichter in Waldmohr ging und ſich wegen der Alimente befragte und auch verlangte, daß die Eliſe, welche bei den Eltern des Reger war, wieder heimgehe. Dazu kam, daß mein Mann oft den ganzen Verdienſt des Sohnes Ludwig verſoff und dieſem die Wohnung verwies. Reger fing an: Wir ſchlagen ihn todt, es iſt keine Sünd, u. ſ. w. Der Vorſitzende ging nun auf die einzelnen Pläne ein, welche die Angeklagten zur Ermordung des alten Sommer ſchmiedeten. Reger: Es iſt richtig, daß wir einmal ein Fäßchen Branntwein holten— es war an dem Namenstage des alten Sommer—, damit er ſich todt ſaufe. Er aber ſagte: Ich ſauf mich nicht todt, ich trink' drei ſo Fäßchen. Ludwig Sommer: Ungefähr 14 Tage vor der That war mein Vater wieder beſoffen und hatte die Kartoffeln vom Tiſch geworfen, da ſagte Reger: Wenn er wieder Der ſchläft, drück ich ihm ein Tuch auf den Mund, daß er erſtickt. Reger: Nein, Sommer hat den Vorſchlag gemacht. Ludwig Sommer: Ungefähr acht Tage vor der That ſagte Reger zu mir: Wenn wir die Elis von Frutzweiler holen, nehmen wir den Vater mit; Du gehſt vorne naus und ſchlagſt ihm mit einem Knüppel auf den Kopf, dann werfen wir ihn in den Steinbruch, als ob er da heruntergefallen ſei. Als wir dann den Steinbruch beſichtigten, da mußte ich lachen, derſelbe war ja nur die reine Kiesgrube. Hier⸗ auf führte mich Reger an das Waſſerbaſſin; wir hoben den Deckel auf. Wenn Du auf den Steinbruch nicht eingehſt, ſagte Reger hier⸗ bei, dann machen wir ihn am Sonntage voll und ſchmeißen ihn ins Baſſin. Daheim bemerkte er: Wir ſchaffen den Alten weg. Was die Mutter ſagte, weiß ich nicht. Ehefrau.: Ich habe nichts geſagt. Präſident: Haben Sie nicht geſagt: Man thät ihn geſcheidter auf⸗ hängen? Ehefrau.: Beim erſten Plan hab ich ſo was geſagt. Reger: Es war einmal die Rede davon, ihn ins Baſſin zu werfen oder den Steinbruch hinabzuſtürzen. Ludwig Sommer: Freitags vor der That ſagte ich zu Reger: Wir geben einmal unſerm Vater ge⸗ hörig, die durchweichen. Reger exwiderte: Wenn er dann das Meſſer zieht, ſchlagen wir ihn todt, dann hat Deine Mutter Ruh, ich helf dann den Hauszins zahlen und ſchaffen. Wenn ich auch ins Zuchthaus komme, brauche ich nicht zum Militär. Ludwig Sommer: Samſtags Abends goß Reger dem Vater Schnaps in den Kaffee und ſuchte um jeden Preis Spektakel mit demſelben, wir hielten ihn aber zurück und gingen dann nach Frutzweiler, die Schweſter heimzuholen. Meine Mutter ſagte: Hängt ihn lieber auf als ins Baſſin ſchmeißen. Von Frutzweiler nahm Reger den Revolver mit, um den Vater zu erſchießen. Ich ſtimmte aber nicht bei. Dann machte Reger den Vorſchlag: man ſolle dem Alten Schwefel in den Schnaps thun, damit er ſich vergifte. Ich ſagte:„Das iſt eine Sünde.“ Während der Vorunterſuchung erklärte Reger, die Ghefrau Sommer habe Ausdrücke gebraucht wie: Wenn ihr Kerls wäret, hätte ihr ihn ſchon längſt weggeſchafft, wenn ihr ihn aufhängt, meinen die Leute, er habe es ſelbſt gethan. Ehefrau Sommer: Ich habe mal das geſagt. Ludwig Sommer: Mein Vater kannte einen Monteur von Dort⸗ mund; wir machten aus, wenn er todt ſei, zu ſagen, er ſei nach Dortmund. Frau Sommer: Das kann ich nicht ſagen.— Ludwig Sommer: Als wir Sonntag Abends heimkamen, legte ſich Reger zu meiner Schweſter. Mein Vater ging nun zu der Polizei und ließ ihn ausheben. Am anderen Morgen drohte er dem Reger, er laſſe ihm ein Protokoll machen, worauf dieſer erklärte, dann zeigte er ihn an wegen Diebſtahls. Montags ging ich auf die Arbeit; Reger blieb zu Hauſe. Als ich Abends heimkam, gingen wir in die Wirth⸗ ſchaft, wo er mir erzählte von dem Spektakel mit dem Vater, und daß er dis Köpfchen der Phosphorzündhölzchen in den Schnaps des Alten gethan, ſo daß dieſer eine halbe Stunde brach. Er ſagte auch: Der Alte hat Schnaps geſoffen, vielleicht geht er doch nach Dort⸗ mund, was ich dahin verſtand, daß er heute noch weggeſchafft wer⸗ den ſollte. Zu Hauſe fing dann der Vater an mich„Lump“ u. ſ. w. zu ſchimpfen, ich ſchimpfte ihn auch„Schnapslump“. Reger ſtieß mich nun mit dem Fuße. Der Vater ſchlug mir zweimal ins Geſicht; ich berſetzte ihm einen Stoß, daß er zwiſchen Bettlade und Kiſte zu liegen kam. Reger kniete ſich auf ihn und würgte ihn an der Gurgel etwa—3 Minuten lang. Zu mir ſagte er: Geh naus und ſag der Mutter, daß ſie die Thür ſchließe, was auch geſchah. Ich fühlte nun den Puls, der ſehr langſam ſchlug. Reger ſagte dann zu mir: Da drück Du auch noch e bische, was ich auch that. Als er todt war, trugen wir ihn ins Nebenzimmer und aßen dann; gegeſſen haben wir nicht viel.— Ehefrau Sommer: Ich habe geſagt, ſie ſollen ihm den Hals zudrücken, damit er nicht ſo lange auszuhalten habe, nur nicht ſchlagen; ich habe auch die Thür zugemacht in meiner Dummheit. Ich habe auch geſagt: Da hab ich noch e paar ruhige Tage.— Reger: Der Ludwig Sommer hat auch gedrückt.— Eliſe Sommer: Ich habe nicht gewußt, daß der Vater umgebracht werden ſoll.— Die Angeklagten ſtellten dann den Wecker auf halb 3 Uhr, Da ſtand Reger auf, weckte den Ludwig Sommer, ging mal vor die Thür, wo ein Betrunkener lag; dieſen ſchaffte er ins Zimmer und der Ludwig Sommer und er ſchafften dann den Leichnam an dem Friedhof vorbei ins Baſſin. Am anderen Tage ſagten ſie auf Be⸗ fragen: Sommer ſei nach Dortmund. —— Aus dem Großberzogthum. .0. Baden⸗Baden, 7. März. Nach dem ſtädt. Voranſchlag belaufen ſich die Geſammtausgaben auf 2,191,586 Mark, denen an Einnahmen 1,739,000 Mark gegenüber ſtehen, ſo daß ein ungedeckter 1 0 verbleibt von 452,586 Mark. Die Umlage ſoll 50 Pfg. etragen. Pfalz, heſſen und Umgebung. Shpeyer a. Rh., 6. März. Das aus fünf Glocken be⸗ ſtehende Geläute der Gedächtnißkirche iſt nunmehr bis auf die kleinſte geſtiftet, indem vor einigen Wochen ein Kupferbergwerks⸗ beſitzer in Bonn 86 Zentner Kupfer für die vierte Glocke gegeben hat, welche den Namen„Bayern“ tragen ſoll. Die erſte Glocke heißt„Wilhelm der Große“, die zweite„Guſtav Adolf von Schwe⸗ den“, die dritte„Dr. Martin Luther“, die vierte„Bayern“. Wel⸗ chen Namen die fünfte tragen wird, darüber verlautet noch nichts; dieſelbe hat immerhin noch das ſtattliche Gewicht von 23 Zentner. Die inneren Arbeiten ſind den Winter über rüſtig vorangeſchrit⸗ ten. Von den 38 Fenſtern ſind noch 10 Fenſter einzuſetzen, welche bis Oſtern an ihrem Beſtimmungsort befunden werden. Die drei großen Fenſter für die Gedächtnißhalle ſind hervorragend ſchön. Das mittlere zeigt Luther, wie er die Bannbulle vor dem Wittenberger Thore verbrennt. Auch die Gedächtnißhalle wird bald ihre Ausſchmückung erhalten; auch die 14 Städtewappen werden daſelbſt aufgehängt. Zweibrücken, 6. März. Das Schwurgericht verurtheilte den Keſſelſchmied Heinrich Joſ. Hammes, geb. 1865, von Schwerfen, wegen Raubverſuchs zu 8 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehr⸗ verluſt. Kaſſel, 7. März. Ein Aufſehen erregender Strafprozeß, welcher ſchon in der vorigen Schwurgerichtsperiode zur Verhandlung anſtand, kam heute zur Entſcheidung. Es handelt ſich um einen recht raffinirt angelegten Giftmordverſuch, deſſen der frühere Förſter, jetzige Gutsbeſitzer Moritz Gruhl zu Lauterberg am Harz, früher in Grebendorf(Kreis Eſchwege), beſchuldigt wurde. Es waren einige vierzig Zeugen anweſend. Gruhl iſt ein Don Juan geweſen, der vielen Erfolg bei den Frauen hatte; er war in den letzten zehn Jahren bei verſchiedenen hohen Herren in Stellung und fing überall Liebeshändel an, die theilweiſe nicht ohne Folgen blieben. Im Frühjahr 1900 ſoll er auch mit ſeinem Dienſtmädchen Minna Stieb ein intimes Verhältniß unterhalten und als dasſelbe von Folgen begleitet war, den Verſuch gemacht haben, dem Mädchen Gift beäizubringen, um ſie an der Geſundheit zu ſchä⸗ digenoder ſie dauernd zu zerſtören. Da die p. Stieb ſchon früher, außer dem jetzigen, ein uneheliches Kind hatte, über⸗ haupt in ſittlicher Beziehung nicht gut beleumundet war, es aber außer einer Phosphorbüchſe an unterſtützenden Indizien für ihre ſchwere Anſchuldigung fehlte, ſo erſchienen den Geſchworenen die be⸗ laſtenden Momente nicht ausreichend, ſie verneinten die Schuldfrage, worauf Freiſprechung erfolgte. Wiürzburg, 7. März. Als ein raffinirter Dieb entpuppte ſich vor dem Schwurgericht der 25jährige Poſtaſpirant Bernhard Imhof. 1897 war er im Poſtdienſt zu Ochſenfurt verwendet worden und hatte ſpeziell vom.—23. November Schalterdienſt. In dieſen drei Wochen hat er 35 und 184 M. unterſchlagen. Das ſtellte er auf folgende Weiſe an: erſt entwendete er drei mit der Poſt eingegangene Militär⸗ päſſe. Davon benutzte er vor Allem den auf den Reiſenden Adam Schmidt lautenden Paß und ſandte unter deſſen Adreſſe Poſt⸗ anweiſungen im Betrage von M.—400 poſtlagernd an verſchiedene bayeriſche Poſtanſtalten. Weiter ſandte er an Bankiers und Bijou⸗ teriefabrikanten Beträge und ließ ſich dafür Werthpapiere und Pretioſen poſtlagernd an auswärtige Poſtanſtalten ſenden. Endlich Unterſchlug er für 14,000 M. Werthbriefe. Um die Poſtanweiſungen und Werthſendungen auch erheben zu können, reiſte er in ſeinen freien Tagen in die Städte und erhob ſie unter Vorzetgung des Paſſes von Schmidt. Am 23. November ſollte er vom Schalterdienſte ab⸗ gelöſt werden; er machte noch raſch einen Griff in die Kaſſe und flüchtete. Alle Nachforſchungen nach Imhof waren vergeblich, denn er bereiſte während mehrerer Jahre faſt den ganzen europäiſchen Kontinent, wobei er die beiden anderen geſtohlenen Päſſe als Legiti⸗ mation benutzte. Zuletzt hielt er ſich in Frankfurt a. M. auf, wo er zu Beginn dieſes Jahres von einem Landsmanne erkannt und verhaftet wurde.— Das Urtheil gegen Imhof lautete auf 5 Jahre Zuchthaus und 10 Jahre Ehrverluſt. leiſen Stimme, die immer wie über eine feine Delitateſſe geglitten zu ſein ſchien. Zwanzig Hände ſtreckten ihm die gefüllten Teller entgegen.„Lungenhachs für hundert Mark, elender Schwindler!“ tief es, ein wüthender Chorus.„Aber meine lieben Herren“, ſagte Herr K.— und ſeine Stimme klang noch weicher und geſchmei⸗ diger, als vorher—,„meine Herren, das iſt ja Trüffelpüree!“ Herr &. hat das Geſchichtchen ſelbſt erzählt— und, nicht nur in Eß⸗ und Trinkangelegenheiten war Herr K. den ehrlicher und glaubwürdiger Mann. — Paris in London. Die jedem Beſucher der Themſeſtadt bekannte Earls Court⸗Ausſtellung, in der ſeit Jahren allſommerlich ein buntes Treiben herrſcht, wird ſich diesmal in eine Copie des luſtigen Seinebabels verwandeln. Und zwar iſt man beſtrebt, die große Pariſer Weltausſtellung von 1900 in etwas kleinerem Maaß⸗ ſtabe neu erſtehen zu laſſen. Die Exöffnung iſt nach dem Lok.⸗Anz. auf den 7. Mai feſtgeſetzt. Der Lord Mayor von London wird die „Show“ eröffnen, und man glaubt mit ziemlicher Beſtimmtheit, auf die Anweſenheit des Bürgermeiſters von Paris rechnen 3u zürfen. Das ganze Projekt iſt von Imre Kiralfy entworfen. Beim Queens Court⸗Eingang ſieht man ſich einem im neueſten und zier⸗ lichſten franzöſiſchen Stil erbauten Pariſer Palais gegenüber. Gehen wir dann über die Brücke, die nach den weſtlichen Anlagen führt, ſo erblicken wir ein herrliches Pandrama von Paris. Eine maleriſche Parthie der Seine mit den grauen Thürmen von Notre Dame, die zanze Szenerie, wie bei einem ſchönen Sonnenuntergang in röth⸗ lich goldenem Licht gebadet, breitet ſich vor uns aus. In einem andern Theil des ausgedehnten Terrains begrüßen uns die in ber⸗ hlüffender Realiſtik wiedergegebenen EChamps Elyſees mit den zwei prächtigen Paläſten. Weiterhin bilden wir uns ein, auf der Alexan⸗ rer⸗Brücke zu ſtehen, von der aus man den Eiffelthurm und die hübſcheſten Bauten der Ausſtellung an den Ufern der Seine bewun⸗ dern kann. Das Champ de Mars und die Tuillerien führt uns ein anderes Panorama vor Augen. An Stelle von Alt⸗London wird ſich in Earls Court ein kleines Alt⸗Paris erheben. In der Mitte das berühmte Concerthaus vom„Jardin de Paris“, in welchem inter⸗ eſſante Vorſtellungen kosmopolitiſchen Charakters ſtattfinden ſollen. Natürlich wird es auch einen Eiſenbahnzug geben, der uns durch die ſchönſten Gegenden Frankreichs und mitten durch die Pyrenäen zu führen ſcheint. Jeder Beſucher wird auf Wunſch über den Sthx geſetzt und kann dann im Hades Umſchau halten. Eine Haupt⸗ attraktion der Ausſtellung dürfte eine reichhaltige Sammlung von Werken der hervorragendſten franzöſiſchen Maler bilden. Im Empreß⸗Theater werden wie in dem Pariſer Koſtümpalaſt die Trachten während der verſchiedenen hiſtoriſchen Epochen in pracht⸗ vollen Tableaur zu bewundern ſein. Engliſche wie franzöſiſche Militärkapellen werden von früh bis ſpät ihre Weiſen ertönen laſſen. — Was die Monarchen bei ſich tragen. Eine Londoner Wochenſchrift beſchäftigt ſich mit der Frage, was Monarchen in ihren Taſchen bei ſich herum zu tragen pflegen, und meint, es müſſe ganz intereſſant ſein, da einmal einige Vergleiche anzuſtellen. Kaifer Wilhelm trage immer eine Füllfeder in der Taſche, und das ſei auch ganz natürlich, da er gewohnt ſei, die vielen Ideen, die ihm tagsüber durch den Kopf ſchöſſen, gleich aufzunotiren. In König Eduards Taſchen wird man dagegen keinerlei Schreibmaterial finden, dafür muß aber der Privatſekretär, ſtets mit der Feder bewaffnet, in der Nähe ſein, für den Fall, daß ein Brief unterſchrieben werden muß, oder ſonſt eine Notiz zu machen iſt. Außerdem befindet ſich in jedem Zimmer, das der König benutzt, Tinte und Schreibzeug. Eine Zeit lang trug der König in ſeinen Weſtentaſchen einen goldenen Bleiſtift, einen Cigarrenabſchneider, den Schlüſſel zu ſeinem Schreib⸗ tiſch und einen Chronometer. Der goldene Bleiſtift iſt einmal ver⸗ ſchwunden und nicht wieder erſetzt vvorden. Die Uhr des Königs wird immer ganz nach Greenwich Zeit gerichtet, da der König ſehr viel Werth auf Pünktlichkeit legt. Trotzdem konnte er es nicht er⸗ reichen, daß die Schloßuhr in Sandringham die richtige Zeit angab: ſte ging Jahr aus Jahr ein eine halbe Stunde vor. Ferner trägt der König Eduard immer eine Hand voll Goldmünzen in der Taſche, übrigens nicht, wie vielfach behauptet worden iſt, immer nagelneue Goldmünzen. Früher, als König Eduard noch Prinz von Wales war, pflegte er auch einige Silbermünzen bei ſich zu haben, für kleinere Trinkgelder und dergleichen; ſeitdem er aber den Thron beſtiegen hat, wird nur noch mit Gold bezahlt. Außerdem trägt König Eduard eine Brieftaſche bei ſich, in welcher ſich auch ein Notizbuch befindet, das aber, wie geſagt, nie benutzt wird; auch die kürzeſten und einfachſten Notigen muß einer der Herren aus der Begleitung machen. Die Uhrkette des Königs iſt einfach, trägt keinerlei An⸗ hängſel daran. Der Vater des Königs, der Prinz⸗Gemahl Albert pflegte Nähnadel und Faden bei ſich zu haben, und Kaiſer Friedrich ſoll ebenfalls ein Necaſſair in der Taſche getragen zu haben, das die Kaiſerin eigenhändig für ihn gearbeitet hatte, König Eduard hat für ſo etwas keinen Platz in ſeinen Taſchen. Die Handſchuhe trägt der König im Winter in den Taſchen ſeines Ueberziehers, im Som⸗ mer in der Hand. Die Taſchentücher waren früher gewöhnlich aus bunter Seide; dieſe Mode iſt jetzt aber abgekommen, und an Stelle der bunten Taſchentücher ſind ſehr feine weiße getreten, die ge⸗ wöhnlich einen ſchmalen geſtickten Rand haben. Eine Schnupf⸗ tabakdoſe hat der König niemals bei ſich getragen, wohl aber ſehr häufig eine kleine Golddoſe, zur Aufnahme von Pillen oder der⸗ gleichen. — Ein intereſſanter gemeinſamer Wirthſchaftsverſuch, zu dem Frau Lily Braun v. Gizycki die Anregung gegeben hat, wird jetzt in Schlachtenſee bei Berlin verwirklicht. Die Neue Gemein⸗ ſchaft hat dort ein in der Seeſtraße maleriſch gelegenes Grundſtück von 35 Morgen zunächſt auf 2 Jahre gepachtet. Es gehört dazu ein Haus mit etwa 30 Zimmern. Die Räume werden von den Mit⸗ gliedern, unter denen auch Verheirathete ſind, zum Monatspreiſe je von 15—20 Mark bezogen. Auch die Brüder Hart ſelbſt ſchlagen dort ihr Heim auf. Der Einzug beginnt in dieſen Tagen. Das Intereſſante nun iſt, daß ein gemeinſamer Haushalt, eine einzige Küche für Alle, geführt wird. Zur Oberleitung werden ein Herr und eine Dame jedesmal auf eine Woche gewählt; die Speiſe⸗ karte wird ſchon vorher bekannt gegeben, damit man etwalge Auf⸗ ſtellungen machen klann. Für die geſammte Verpflegung pro Perſon und Tag iſt vorläufig 1 Mark veranſchlagt; es muß ſich aus der Praxis ergeben, ob man damit zurecht kommt. Man hat in dent Hauſe ein großes Bibliothek⸗ und Arbeitszimmer, ein Gemein⸗ ſchafts⸗ und ein Speiſezimmer zur Verfügung. Draußen iſt u. A. A. Sente, General⸗ Auzeiaer. Mannheim, 8. Mülz Sport. * Fußzballſport. Das Verbandswettſpiel zwiſchen dem Fußball⸗Club„Victoria“ und der Geſellſchaft„1896“ am ver⸗ gangenen Sonntag reſultirte in einem Siege der„1896er“ mit 6 0 Goals. Das Schlußſpiel der erſten Klaſſe findet am kommenden Sonntaa zwiſchen dem„Sportelub Germania“ und merkſam gemacht werden. Spruchliſte der Geſchworenen pro 2. Quartal 1902, ausgelooſt in der öffentlichen Sitzung Großh. Landgerichts am 27. Februar 1902. 1. Johann Fellmann, Gutspächter in Lobenfeld 2. Franz Gropp, Landwirth in Seckenheim. g. Heinrich Brohm, Schmied in Mannheim. 4. Karl Ginthum, Kaufmann in Eberbach. 5. Karl Schadt, Landwirth in Haßmersheim. 6. Leonhard Bergold, Kaufmann in Mannheim. 7. Rudolf Breitner, Kaufmann in St. Leon. 8. Eugen Bäder, Bäckermeiſter in Mannheim. 9. Paul VBaſſermann, Kaufmann in Mannheim. 10. Auguſt Ruppert, Gerber in Neckarbiſchofsheim. 11. Kurt von Görne, Major a. D. in Heidelberg. 12. Jakob Gruner, Bürgermeiſter in Ittlingen. 18. Fritz Bouquet, Kaufmann in Mannheim. 14. Albert Bärenklau, Spengler in Mannheim. 15. Michgel Förtig, Bürgermeiſter in Steinbach(Buchen). 16. Karl Manz, Privatmann in Heidelberg, 7. Georg Kaltſchmidt II, Bürgermeiſter in Kirchheim(Hei⸗ delberg). 18. Sebaſtian Adelmann, Landwirth in Gamburg. 19. Ludwig Back, Kaufmann in Mannheim. 20. Julius Will, Privatier in Freudenberg. 21. Johann Jakob Boſch, Fabrikant in Mannheim. 22. Baron Franz von Rüdt in Eberſtadt. 8. Freiherr Hans von Racknitz, Gutsbeſitzer in Heinsheim. 24. Karl Georg Bucher, Baukier in Weinheim. 25. Ernſt Brockhoff, Kaufmann in Mannheim. 26, Fritz Artmann, Direktor in Mannheim. 27. Eduard Löwenich, Privatmann in Heidelberg. 28. Adolf Keller, Geh. Juſtizrath a. D. in Heidelberg. 29. Julius Walzenbach, Gemeinderath in Oſterburken. 80. Heinrich Breh m, Bürgermeiſter in Dühren(Sinsheim). Theater, Runſt und iſſenſchaft. Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Der fliegende Holländer. Gaſtſpiel des Herrn Max Buckſath vom Großh. Hoftheater zu Schwerin. Im Allgemeinen machte die geſtrige Leiſtung des Gaſtes einen günſtigen Eindruck. In der ſchauſpieleriſchen Darſtellung erwies ſich Herr Buckſath auch diesmal wieder als nachdenkender Künſtler. Wo ihm Gelegenheit gegeben war, ſich des Sprechgeſangs zu be⸗ dienen, bot er Treffliches. Hierin liegt ſeine Stärke. Mit ſeinen kräftigen Stimmitteln verſteht er gut umzugehen, und verdient vornehmlich die deutliche Ausſprache Anerkennung. Freilich, der Glanz fehlt der Stimme, beſonders nach oben hin. Mehrmals waren die Töne nicht ganz rein, auch machte ſich im letzten Akt eine gewiſſe Ermüdung bemerkbar, Mängel, die am letzten Mittwoch nicht hervorgetreten waren. Daher ſind ſie wohl nur einer kleinen Indispoſition zuzuſchreiben. Unter den drei Bewerbern, Settekorn, Scholz, Buckſath, wird man dem Letzeren den Vorzug geben müſſen, ſelbſt wenn er ſich— wie es den Anſchein hat— für Mozartopern nicht ſehr eignet. Der zweite Gaſt des Abends, Frau Bertha Peſter⸗Prosky vom Stadttheater zu Köln, iſt hier nicht mehr fremd. Ste fand bereits in der vorigen Theaterſaiſon vollen Beifall, der ihr auch geſtern wieder in reichem Maße zu Theil ward. Ihre Senta war eine reife, gründlich bis in alle Einzelheiten durchdachte Verkörper⸗ ung des viſionären, durch unſichtbare Fäden geleiteten Mädchens. Die Erzählung vom Fliegenden Holländer erhielt eine vorzügliche dramatiſche Steigerung, ebenſo wie der markerſchütternde Schrei beim Erſcheinen des unglücklichen Seemanns außerordentlich dra⸗ matiſch wirkte. Die Stimme verräth eine abgerundete Schulung und bewahrte bis zu den höchſten Höhen ihre Schönheit und Kraft. Frau Peſter⸗Prosth war wieder einmal ein Gaſt, der Stil hat. Das Publikum war ſehr dankbar. Es zeichnete die beiden Gäſte durch öftere Hervorrufe aus. Gr. „Modernes Theater“ im Apollotheater. Man ſchreibt uns:„Die Dame von Maxim“, dr erfolgreichſte treff iche Schwank von Georges Feydeau gelangt heute Samſtag, 8 März, nochmals zuy Darſtellung. Wir wollen nicht verſehlen, nochmals auf die Volksvorſtellung zu Einheitspreiſen— alle Plätze 50 Pig— an Sonntag, 9. März, Nachmittags 3 Uhr, zu verweiſen. Es ge⸗ langt Schillers Marig Stuart“ in folgender Beſetzung zur Aufführung: Königin Eliſabeth(Franziska Roſſi),. Maria Stuart (Eliſabeth Declar), Graf Leiceſter(OHeorg Wächter), Graf Shrews⸗ durg(Heinrich Spamer), Baron Burleigh(Richard Gellert), Anna Paylet(Guſtav Stelter), Mortimer(Ludwig Jubelski), Graf Aubes⸗ pine(Paul Albin), Graf Bellievre(Paul Schneider⸗Duncker), Meloil Wolf Hildebrandt), Hanna Kennedy(Marie Hüler), Margarctha url(Jenny Hummel), Wilh. Dariſon(Hans Stahl). Der Sonntag Abend bringt uns den Schwank„Hotel zum Freihaſen“, der eine ſo beifällige Aufnahme fand und viel und herzlich belacht wurde. der„Fußball⸗Geſellſchaft 1896“ ſtatt, worauf Intereſſenten auf⸗ Kunſtſalon Heckel. Im Heckel'ſchen Kunſtſalon iſt nunmebr die Ausſtellung des Worpsweder Malers Heinr. Vogeler eröffnet. Dieſelbe umfaßt eine Anzahl größerer und kleinerer Gemälde und Aquarellen. Feryer Zeichnungen und gegen bundert Radirungen, darunter verſchredene Exlibris. Von den übrigen Worpsweder Künſtlern ſind durch Reproduktioven vertreten: Fritz Markenſen, Fritz Onerbeck, Karl Vinnen, Otto Modes oun, Faus vam Ende u. Notisluch. Die Sturmglocke, Trauerſpiel in 5 Akten von Adolf Vogeler, exlebte im Göttinger Stadttheater ſeine Ur⸗ gufführung. Dramatiſche Kraft und Bühnenwirkſamkeit ſichern auch ferner den durchſchlagenden Erfolg des Stückes, das zu Beginn der Reformation in Köln ſpielt.— Die Klaſſiker⸗Feſtſpiele in Düſſeldorf werden unter der Leitung des Oberregiſſeurs des Königl. Schauſpielhauſes Herrn Max Grube am 1. Juli mit „Macbeth“ eröffnet werden. Während der diesjährigen Feſt⸗ ſpiele gelangen ausſchließlich Shakeſpeareſche Werke zur Aufführung. — Eine Aufführung von Strindbergs„Todten⸗ tanz“ plant die Direktion des Reſidenz⸗Theaters zu Berlin. Das Doppeldrama wird für dieſe Aufführung, die vorausſichtlich in einer Matinée am Oſtermontag ſtattfindet, in ein Stück um⸗ gearbeitet.— Die ſtädtiſche Kunſthalle in Bremen erwarb aus dem Beſitze der Kunſthandlung Hermes, Frankfurt d. M. ein Bildniß des Schauſpielers Kainz von W. Trubner aus den 80erx Jahren.— Das„Berl..“ meldet: Der Literatur⸗ baron“, eine dreiaktige Komödie bon Roſee⸗Trotha, erzielte in der Erſtaufführung im Thaliatheater zu Hamburg einen freundlichen, jedoch nicht unbeſtrittenen Erfolg. Im— Münchener Reſidenztheater fanden von Schnitzlers neuem Ein⸗ aktercyelus„Lebendige Stunden“ und„Literatur“ un⸗ beſtrittenen Beifall, während beid en Einattern„Die Frau mit dem Dolche“ und„Die letzten Masken“ ſich ein ent⸗ ſchiedener Widerſpruch erhob. ‚I Beueſte Bachrichten und Telegramme. * Berlin, 7. März. In der heutigen Sitzung der Budget⸗ kommiſſion des Abgeordnetenhauſes theilte Geheimrath Kirchner vom Kultusminiſterium mit, daß es gelungen ſei, ein ſicheres Immuniſirungsverfahren gegen die Maul⸗ und Klauenſeuche zu entdecken. Die Annahme ſei gerecht⸗ fertigt, daß es bald gelinge, ein Präparat herzuſtellen, welches dem einzelnen Beſitzer ermögliche, ſeinen Geſammtviehſtand für eine geringe Summe zu immuniſtren. Profeſſor Löffler⸗Greifs⸗ wald, welcher die Unterſuchungen leitete, habe auch das Ver⸗ fahren Baccellis geprüft und gefunden, daß das Mittel gefährlich und nicht wirkſam ſei. * Berlin, 7. März. Das„Militärwochenblatt“ meldet: Prinz Friedrich Leopold, bisher Inſpekteur der vierten Kavallerie⸗Inſpektion, wurde von dieſer Stellung enthoben und unter Beförderung zum General der Kavallerie zum Chef des ſchleswig⸗holſteiniſchen Ulanenregiments Nr. 15 ernannt. * Como, 7. März. Der Afrikaforſcher, Hauptmann Caſati, der Gefährte Emin Paſchas, iſt geſtorben. (Caſati hat in ſeinen Berichten ein umfaſſendes und gediegenes Material über die politiſchen, wirthſchaftlichen und ethnographi⸗ ſchen Verhältniſſe der oberen Nilländer niedergelegt.) *London, 7. März. Dem Bureau Reuter wird aus Win⸗ nipeg gemeldet: Der in Newyork gedruckte Bericht über An⸗ drees Tödtung durch Cskimos iſt eine reine Erfindung. Ein zwei Jahre altes Gerücht diente als Grundlage. Zur Amerikaſahrt des Prinze Beinrich. * Albany, 7. März. Prinz Heinrich traf heute früh 8½ Uhr hier ein und wurde von dem Gouverneur Odell, dem Generaladjutanten Henry und einer Abordnung des Senats empfangen. Zunächſt wurde unter militäriſchem Geleit eine Fahrt nach dem Rathhaus angetreten, wo der Bürgermeiſter Gans den Prinzen mit einer Anſprache begrüßte. Hierauf begab ſich der Prinz nach dem Staatscapitol, wo eine Begrüßung durch den Gouverneur im Namen des Staates Newyork ſtattfand. Der Turnverein ſang deutſche Lieder, worauf der Prinz den Gouverneur in deſſen Amtswohnung beſuchte, und das von Friedrich dem Großen Waſhington überſandte Schwert ſah. * Weſtpoint, 7. März. Der Prinz wurde hier bei ſeiner Ankunft vom Direktor der Militärakademie, Oberſt Mills, und den Offizieren empfangen und unter einer Eskorte Kavallerie nach dem Paradeplatz geleitet. Hier wurden zu Ehren des Prinzen 21 Salutſchüſſe abgefeuert. Der Prinz be⸗ ſichtigte ſechs Kompagnien Kadetten und nahm die Parade ab. Nach Beendigung richtete der Prinz eine Anſprache an die Kadetten, in welcher er ſie zu ihrer vortrefflichen Haltung be⸗ glückwünſchte und ſagte:„Ich freue mich, die glänzende Schaar junger Männer geſehen zu haben, und beglückwünſche auch die Nation, in deſſen Dienſt ſolch prächtige Leute ſtehen. Ich hoffe, daß die bald ſtattfindende Jahrhundertfeier der Akademie ein ſchönes Feſt werden wird. Ich freue mich, dieſen ſchönen Ort beſucht zu haben und danke Ihnen.“ * Newyhork, 7. März. Prinz Heinrich iſt um 584 Uhr Abends hier eingetroffen und begab ſich in ldas Hote Waldorf⸗Aſtoria. * Newyork, 8. März.(Telegramm.) Ein auf der Scharlach iſt der Grund, weshalb Prinz Heinvich mit Ge⸗ folge im Walldorf⸗Aſtorie⸗Holel Wohnung genommen hal, Drivat-Telegramme des„General-Hmeigers“ * Berlin, 8. März. Eine von 3000 Perſonen beſuchte Verſammlung, in welcher geſtern Abend Graf Pückler ſprach, wurde polizeilich aufgelöſt. Berlin, 8. März. Die„Voſſ. Ztg.“ meldet aus Spag⸗ dau: Durch Evploſion einer auf dem Döberi gefundenen Granate wurden im Dorfe Rohrbeck tödtet, eine ſchwer verletzt. * Berlin, 8. März. Die„Voſſ. Ztg.“ berichtet aus Lüne⸗ burg! In dem Dorfe Komau brachen 5 Schulkinder auf dem Eis des Teiches ein, 4ertranken. * Peking, 8. März. Eine zum größten Theil aus enk⸗ laſſenen Soldaten beſtehende Räuberbande hat den Prieſter Jeſol 150 Meilen nordöſtlich von Peking ent⸗ führt. Die Regierung entſandte Truppen unter dem Befehl eines Generals. 85 izer Schießplgtze 2 Perſonen ge⸗ *** Eiſenbahnunglück. 18 Neſphork, 8. März. Einem Telegramm aus Elpaſo zu⸗ folge entgleiſte ein Zug der Eiſenbahnlinie Galveſton⸗St, An⸗ tonio. Die Trümmer des Zuges ſind in Brand geratheg, 17 Perſonen wurden getödtei. Jolkswirthschaft. Fraukfurter Effekten⸗Societät vom 7. März. Kredikaktien 220 bz., Diskonto Kommandit 194.30—194 bz. Deutſche Bank 214.20 bz., Darmſtädter Bank 142 ult. u. ept., Berliner Handels⸗ geſellſchaft 158.25 bz. Lombarden 19.30 bz. Türkiſche Looſe 114 bz. ult., Iproz. Türken B 51 60 bz, Madrider Looſe 45.60,— 70 bez. ult. Ungar. 100 fl.⸗Looſe 383 bz. Bochumer 200 bz., Buderus Eiſen⸗ werke 115.50 bz. Südd. Immobilien 113.20 bz. G. „Getreide. Mannhbheim, 7. März. Die feſte Stimmung hält an, die Forderungen waren 1 Mk. per Tonne höher.— Preiſe per Tonne eit Rotterdam: Saxonska Mark 183—135, Südruſſiſcher Weizen M. 131—142, Kanſas M. 13—137½;, Redwinter M. 140, La Plata M.— ruſſiſcher Roggen M. 110—111, Mixed⸗Mais M.—, Donau⸗Mais M. 104, La Plata⸗Mais M.(6, Ruſſiſche Futtergerſte M. 1—105, amerit Hafer Mk—, ruſſiſcher Hafer Mk. 1390—13g, Prima ruſſiſcher Hafer M 184—141. Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Laut telegraphiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Trave“ am 2. März wohlbehalten in New⸗York angekommen. Mitgetheilt durch Ph. Jak. Eglinger in Mannheim, alleiniger für's Großherzogthum Baden konzeſſionirter Generalagent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. New⸗York, 3. März.(Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗Line, Rotterdam). Der Dampfer„Amſterdam“, am 20. Febr. von Rotter⸗ dam ab, iſt heute hier angekommen. New⸗PYork, 3. März. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line in Ant⸗ werpen. Der Dampfer„Vaderland“, am 22. Febr. von Antwerpen ab, iſt heute hier angekommen. Southampton, 5. März.(Drabtbericht der Amerkan Linie, Soutbampton). Der Schnelldampfer„St, Louis“, am 26 Fehr, von New⸗York ab, iſt heute hier angekommen, Mitgetbeilt durch das Paffage:⸗ und Reiſe⸗Bureau Gund⸗ lach K Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7, direkt am Hauptbahnhof. New⸗York, 4. März.(Drahtbericht der Hamburg⸗Amerika⸗ Linie) Der Schnelldampfer„Deutſchland“, am 25. Februar von Hamburg ab, iſt am 4. März wohlbehalten bier angekommen. Mitgetheilt von der Generalagentur Walther& v. Reckoh, Mannheim, L 14 No. 19. WWa ſerſtandsnachriehten vom Monat März. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 3. 4. 5...38. Bemerkungen. Wonſtauz„ 42,70% 0 2,7 2 Waldshut Hüningen 2,46 2,202,782,07.962,06 .04.96 J,87L.77 77 Abds. 6 Uhr „„„„3„ Mauuheim 3,48 3,68.76 8,62 3,47 3,47 Morg. 7 Uhr Maiunz .201,40 1,48.50½43 Kei!„ 2,46.59 2,45 2,34„26 2,26 N. 6 Uhr Lauterburg 13,813,97 8,89 3,78 3,78 Abds. 6 Uhr Waran 397 3,.98 3,86 3,76 2 Uhr Germersheim.62.76.79,67 8,58.-P. 12 Uhßt .-P. 12 Uhr Bingen J1.82 2,00 2,112,14„11 236”ſmß.„„„„ FHanlkl!n 12.15 2,36 2,472,46.41 2 Uhr Koblenz 2 50 2,71 2,962.88 2,81 10 Uhr 2,46 2,70.023,10 8,00 2 Uhr Nubrort 8.79 2,00 2,262,53 2,50 6 Uhr vom Neckar: Maunuheim Feilbrouunn ——.u. 3,66.82 8,87 3,78 3,58 3,47 V. 7 Uhr 1,60 1,45 1,35 1,28 1,20 —————————ů Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Lokales. Provinzielles und Volkswirthſchaft: Ernſt Müller, für Theater, Kunſt und Feuilleton: Fritz Goedecker⸗ für den Inſeratentheil: Karl Apfel, 1 Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchd uckerei⸗ (Erſte Mannheimer Tyvograph. Anſtalt) eln großer Spielplatz und ein umfaugreicher Gemüſeplatz vorhanden. Das einem Frankfurter Bankier gehörige Grundſtück diente früher als Vegetarierheim, das ſich aber nicht rentirte. 0— Geſtickte Weſten bilden den neueſten Artikel der Pariſer Herrenmode. Doch dürfen die Weſten nicht etwa fabrikmäßig her⸗ geſtellt ſein, ſondern nur Handſtickerei feinſter Art gilt als elegant, und zwar ſind es die ariſtokratiſchen Pariſerinnen ſelbſt, die ihren Gatten, Brüldern, Bräutigams oder Freunden eigenhändig die zar⸗ teſten Stickmuſter„auf den Leib“ ſticken. Es wird mit der neuen und anmuthigen Mode große Eleganz und bedeutender Luxus ge⸗ trieben. Man ſtickt Roſen auf ſchwarzen Seidengrund, grüne Zweige oder blaue Arabesken auf mattfarbige Stoffe, und zwar vielfach in ſo auffallender Muſterung, daß die eleganteſten Damen zögern würden, derartige Neuheiten zu tragen. Dieſe„neue“ Pariſer Mode iſt allerdings nur— wie man auch im hieſigen Trachten⸗ muſeum ſehen kann— ein wiederkommendes Bild aus älteren Tagen. Unſere Großväter trugen um 1850 gleichfalls Weſten, die mit der Hand geſtickt waren und manches ſchöne und anmuthige Stkück hat ſich aus dieſer Zeit erhalten. So ſahen wir auf einem der letzten Bälle ein offenbar aus dieſer Zeit datirendes Gilet in feiner weißer Battiſtſtickerei, das bon unſeren Herrinnen der Eleganz allgemein bewundert wurde. — Der Krouprinz hat kürzlich in Bonn, wie der dorkige„Gen.⸗ Auz.“ erzählt, mehreren Schülerinnen eine große Freude bereitet. Faſt tagkäglich kann man in der Kaiſerſtraße eine Anzahl Schul⸗ Kinder beobachten, die dort warten, um den Kronprinzen auf ſeinem Gange zur Boruſſenkneipe zu begrüßen. So wars auch am Soun⸗ abend Mittag. Nur hatten die Kinder ſich diesmal ſämmtlich mit Poſtkarten verſehen, auf welchen das Bild des Kronbrinzen mit dem Preußenſtürmer auf dem Hauple dargeſtellt war. Kaum war der uprinz in den Geſichtskreis der Kinder gelangt, als eines der auf ihn zueilte und ihn bat, doch ſeinen Namen auf die zü ſchreiben. Der Kronprinz lachte, bemerkte gleſchzeitig die „Hohenzollern“ vorgekommener Erkrankungsfall an vielen Freundinnen der Kleinen und ſagte:„Ihr habt wohl alle Karten, dann gebt ſie einmal ſchnell her!“ Dann erſuchte er einen Studiengenoſſen, ihm als Schreibpult zu dienen. Auf dem Rücken des letzteren wurden die Karten vom Kronprinzen unterzeichnet und dann von ihm an die Schulmädchen vertheilt. Freudeſtrahlend zogen die Kinder heimwärts, beglückt von der Freundlichkeit des Kronprinzen. — Ju einem Fiſcherkuhn nach Amerika auszuwandern, beabſichtigten zwei Berliner Schulknaben Fiſcher und Bandi. Die beiden kleinen Abenteuxrer, gewitzigt durch die Erfahrungen, welche auswanderungsluſtige Kollegen bei Benutzung der Eiſenbahn ge⸗ macht, beſchloſſen, die Gefahr einer unfreiwilligen Reiſeunterbrechung dadurch zu vermeiden, daß ſie in einem Kahn die Spree, Havel und Elbe befahren und daun mit einem Nachen über das Weltmeer nach der neuen Welt zu entkommen berſuchen wollten. Sie begannen die Durchführung ihres Planes damit, daß ſie ſich den Kahn eines Coepenicker Fiſchers aneigneten und auf der Oberſpree bei einem un⸗ bebauten Terrain verſteckten. Dieſe bei Nacht und Nebel unter⸗ nommene Verſuchsfahrt hatte ein Coepenicker Gendarm beobachtet. Der Beamte ertappte die reiſeluſtigen Knaben dabei, als ſie ihr Fahrzeug mit Proviunt verſehen wollten. Die Knaben wurden wegen Diebſtahls in das dortige Amtsgefängniß eingeliefert und die Eltern der Euxopamüden von der beabſichtigten Amerikafahrt ihrer Söhne verſtändigt. — Ein heißblütiger Theaterdirektor. Aus Üdine wird dem Han. Cour., berichtet: Während der Vorſtellung einer ſpaniſchen Zarzuela⸗⸗ Geſellſchaft entſpann ſich ein lebhafter Disput zwiſchen dem Bariton Luciand Verga und dem Direktor Ortego Franceseco. Der letztere zog ohne Weiteres ein ſcharfes Meſſer aus der Taſche und ſuchte dem Bariton einen Stich in den Hals beizubringen. Ein dienſthabender Feuerwehrmann milderte noch zum Glück die Heftigkeit des Stoßes, da er den Arm des Direktors feſthielt. Die Aufführung wurde fort⸗ geſetzt und die Rolle des Direktors durch einen andern Künſtler beſetzt⸗ ————— Schnupfenäther Forman!(Neu). Kein Ban fällt auf einen Fcl 9. keine Lungenkrankheit heilt an einem Tag, wie nachſtehende Schreiben beweiſen: 1 Herr Herm. Leopold in C. 9 5 Da ich von Ihrem berühmt gewordenen ruſſiſchen Knötevichthee ſchon viele Dankſchreiben geleſen habe, ich eine erkrankte Tochter be⸗ ſitze, welche ſich in ihrer Stellung eine Erkältung zugezogen hat und ihr ürztlich der oben genannte Thee empfohlen wird, erſuche ich Sie, mir umgehend eine Sendung zugehen zu laſſen.— Herr J. Graebele in St. Bei Anwendung Ihres rufſiſchen Knöterichthees finde ich mich ſehr wohl, und erſuche Sie, bei Eintreffen dieſes mir 20 Packete per Nachnahme zuzuſenden. Herr O. Hürtling in K. Wollen Sie mir wieder 25 Packete Ihres ruſſiſchen Knböterich per Nachnahme ſenden. Bin bis jetzt mit dem Erfolg ſehr zufrieden und werde Ihnen nach Beendigung der Kur weitere Mittheilung zu⸗ gehen laſſen. 25 Herr Grotehans in Sch. Da Ihr vortrefflicher ruſſiſcher Knöterich meiner Frau die beſten Dienſte erwieſen— Huſten ſowie Schmerzen in der Bruſt haben ſich verloren und fühlt ſich meine Frau jetzt ſehr wohl— erſuche ich e⸗ um nochmalige Zuſendung von 15 Packet per Nachnahme. Die Originale liegen zu Jedermanns Einſicht bereft. Wer a Lungen⸗, Luftröhren⸗ oder Kehlkopf⸗Katarrh, Huſten, Heiſerkeit etc. eic. leidet, wolle den patentamtlich geſchützten Weidemann chen ruſſiſchen Knöterich nur direkt bon dem I. Knöterichthee⸗Importhaus Deutſchlands, E. Weidemann, Liebenburg(Harz) beziehen oder ban Fr. Becker, G 2, 2 in Mannheim und Drogerie„3. roihen Kreu bon Tü. Eichſtädt, N 4, 12. Kunſtitr Wer an ———— 471 n r⸗ en en ich ie ——. Mürz. General⸗Anzeiger.— 5. Skite. 825 Für 2 Teller kräftiger, wohl⸗ MACCH. 11 S E N. K RAF 4 9 85 schmeckender und leicht ver⸗ 8(daulicher Suppe. In wenigen 1875 Minuten und nur mit * Wasser zutubereiten. Pf Mehr sls 30 Sorten, wie Schomare J. Gemüse-, Mehl-, Leigwaaren- nunppen ste. bieten reiche Ab- Man v0 118 N 4861˙ Gemuse⸗ und Kraftsuppen. NWiirfeln. bune 2072 Fahndung. Gr. Badiſche Il lantseiſenbah en. Freiwilll Ige Feuerwehr, Ebang.⸗proteſl. Heine! de Mauuhelm. Der ſchwachſ., 20 J alte Amerikaner Milton Oppen⸗ heimer hält ſich am Hafen oder ſonſtwo um Arbeit bettelnd ſeit 8 Tagen auf. Dem hieſigen Bezirtsamt an⸗ gemeldete Spuren, die zur Entdeckung führen können, 225 werden belohnt. 21357 Verneigerung. Mitiwoch, 10. März 1902, und die darauffolgenden Werk tage, Nachmittags von 2 2 Uhr au, werden im hieſig tädliſchen Leihhauſe die verfällenen Pfän⸗ der vom Jah jvre 1901 Lit. A Nr. 1 bis mit N Lit. I8 Nr. 1 bis mit Nr welche am 18. dſs. Mis. ausgelöſt ſind, gegen Baar 3 ung öffentlich verſteigert. Uhren, Gold⸗ und Silber pfänder kommen Freitag. den 21. dis. Mts., Nachmittags don 2 Uhr ab, zum Ausgebot. Maunheim, 7. März 1902. Städt. L eee eeee H ofman Verpachtung I Maunbeiuel Sommer⸗ Schüfweide. Die Benützung der Sommerſchafweide, u Theil deß Exerziery, cd. 20 ha, die Hohwief 90, u. 31 mit 2 ha 88 da Nedarvorland unterb Neckarbrücke, ſoweit ſolches Eigen⸗ thum der Stadtgemeinde iſt, mit 2 ha 31 a 34 qm u. die Wieſen⸗ looſe 1 bis 4 in der II. Sand⸗ gewaun mit 1 ha 59 ar 46 qm Umfaßt wird am Dieuſtag, 11. März 1902, Vormittags 11 Uhr, 55 Bauhor, U 2, 5, auf weiſtere 9 Jahre Iſſentlich verpachtet. gie Bedingungen können in⸗ 5 auf unſerem Bureau, 5 eingeſehen werden. 21820 Untaunhein 5. März 1902. Städt. Gutsverwaltung. Nrebs. Zwaugs⸗Verſteigerung. Montag, 10. März ds. Is. Nachmiitags 2 Uhr werde ich im Pfändlokal Q 4,5 im Vollſtrecungswege, Nähmaſchinen, 2 Mille ECi⸗ garken, 1 Ladentheke mit Mar Morplatte, ſowik Möbel 15 Art gegen Bagrzahlung Sae 1 55 ſts gern. 34 Mannheim, den 8. März 1905 Jutterer, Gelichtsvollzieher. Iwangs⸗ Terfteigerung. Montag den 10. März 1902, Nachmittags 2 uUhr werde ich im Hauſe 21428 Luiſeuring Nr. 5 hier gegen baare Zahlung im Voll⸗ ſeckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: Ein Parthie Champagner(Mer⸗ 9 eux, Kaiſerperle) Flaſchenweine, Weißweine, Schiller u. Muska⸗ teller in Fäſſern, Branntwein, Eigarren, Porzellan, Gläſer, W deißzeug u. ſonſt Verſch edeneß. ie Verſteigerung findet be⸗ ſtimmt ſtatt. Mannheim, den 8. Stober, Gerichtsvollzieher. Streuverſteigerung. Die Nadelſtreu von 166 Looſen mit je 10 Ar aus der Abtheflung 1 3. des Collec⸗ turwaldes Gemarkung Sand⸗ hofen wird am 21170 Montag, 10. März d. Is. Nachmittags 3 Uhr auf dem Rathhauſe zu Sand⸗ hofen mit Borgfriſt bis 1. Ottober ds. Is. öffentlich verſteigert, 21170 Nähere Auskunft ertheilt Waldhüter Herbel in Sand⸗ hofen. Mannheim, 3. März 1902. Evang. Collectur. Allen Eltern u. Vormündern können wir Unterzeichnete durch die gründliche Ausbildung unſerer Töchter zu ſelbſtſtändigen Kleider macheriunen i. d. 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Gund, R 7, 2 Georg Deß, G 2, 8. 2 rger, 8 1, 8 i chreiber, T 1, Jo 0 ligle Schreiber, Fi liale. M. Funer, 6 77 le, 26. G ner, G 7, 32. ob Neie hert, H 7, 15. isbrod, II 7, 30. W᷑̃ ritſtraße 11. Ar k. Köhl Carl—0 N1„. Hauer Nachf, 0 2, 9. A Sonntag, den 9. ds., Abends 8 Uhr, im Scheffeleck: Hamiliey⸗Abend wir unſere Mitglieder frdl. einladen. 2130 Gäſte willkommen. Der Vorstand. Reflaurant Wittelohacher Ho 90 U 4. 13 2 U4, 1 Heute Samſtag Abend von—12 1 85 ſowie Sonntag von—12 Uhr Ausſchauk von Münchener Agitator-Bie mit grossem Streich-Concert, wozu ſreun chſt einladet 91240 Joſef Münch. Ge häfts Eröffnung. Meiner verehrten Nachbarſchaft zur Nachricht, daß ich heute im Hauſe 21358 F S, 10 eine Schweinemetzgerei eröffnet habe. Halte mich bei Bedarf 75 empfohlen. Achtungsvoll! Kon He: m. 48 00 e, Phstagraph. Mlauufaktur Pelzolat&k KIos Inh.: Heinrich Kloos Spec. Geſch.f Fach⸗u. 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März 1902, Vor⸗ mittags 11 UÜhr, findet durch die Miltiar⸗, Stadts⸗ und Stadtbehörde anläßlich des Sterbe⸗ tages Kaiſer Wilhelm J. im Schloßhof am Deykmal eine Rrneder Hunz⸗ wozu auch wir freund⸗ lichſt eingeladen ſind, ſtatt. Die Kameraden werden gedachter Feier recht zahlreich beizuwohnen 21364 Sammlung ½41 Vormittags im Schloßhof, Das Kommando: Glz. 5 g08 Feuerwehr. der I. Compagnie it zu einer Beſprechung daßhl betreffend den 10. März Abends 9 Uhr zu merad Chrit, 21, 9 undlichſt eingeladen, 21876 2 er Vertrauensmaun: A. Treseh. rebeilige Feuerwehr II. Compagnie. e den 10. d. Mts., Abends 9 Uhr Fersammlung im Lo Reichskan aler. 8 6, 2 20. Kamerad G äng. Tagesorduung: Hauptleute und eines Vertraueus⸗ bei . n zahlreiches erſcheinen bittet. Naunheim, den 6. März 1902. Der Vertrauensinann: Röſinger: 21315⁵ f 1 ei ill 7 95 0 95 85 — Die Kameraden der 4. Comp. werden hiermit zu einer Beſprechung Wahl betreffend auf Montag, den 10. März, Apends 9 Uhr, bei Kamerad Schuhmacher(Riedfeldſtraße) freundlichſt eingeladen. 2145⁵2 Der Vertrauensmann: E. Tüngerthal. Freiwillige Feuerwehr 5. Compagnie ie Kameraden der 3. Comp. werden einer wiechtigen Besprechung auf Moptag, den 10. Wärz 1902, Ahends 9 Uhr bei Kamerad Obert U 5, 1 freundl, eingeladen, Hahtrenen Beſuch erwarkel: Wer eee e do ſt Geſchäfts⸗ Empfehlung. Mache meinen geehrten Kun⸗ den die Mittheilung, daß ich ne ben meiner Feinbäckerei, Eichels⸗ heimerſtraße 12, ein D zu 21340 Maunheimer Liedertafel. Samſtag, den 8. März, ubends ½9 Uhr Seſeunte horprobe — Cafe 8 5 0 habe.— Es würde mich 85 ſehr freuen, durch Ihren, ſowie 22 den Beſuch aller Spaziergänger rauer Waldes de. beehrt 5; und ſoll es mein Mannheim. ifrigſtes Beſtreben ſein, meine Hegr. 1846. E. V. wert hen Gäſte ſtets durch auf⸗ Am Sountag, 9. März 15 e. merkſame Bedienung ſindet ein 420 zu ſtellen, Turngang der Jugend⸗ nach Frantenthal ſtatt Abmarſch 1 Uhr jenſeits der Neckarbrücke. zufrie 5 Hochachtend Jacob Schmaus, Feinbückerei u. Cafeé, Eichelsheimerſtraße 12 pfarrer? 21383 Sonnkag, den 9 März 1902, Trinitatiskirche. Mörgens 9 Uhr Coufirmatiou, Herr Stadt⸗ Achtnich. Collecte. Concordienkirche. Morgensſ Uhr Co firmation, Herr Dekan er. Conecte. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtpekar Morgens ½10 Uhr Confirmation der Knaben, Simbn. Collecte, Abends 6 Uhr Predigt. er Stabtvikar Eberle. &riedenskirche. 3 8. 9 Uhr Confirmation, 1. Abth., Stadtpfarrer von ſſer. Collecte, Abends 7 Uhr err Stadtoikar Kammp. 5 Nothkirche auf dem Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Sauerbrunn. 11 Uhr Kinderg„Herr ö 711 Uhr Pievizt Herr Pfa ſaldewe. Abends udacht, Herr Pf farrer Kül Fbaug. AMänner⸗n. Aeeeeeee.0 Sountag Ne achmittags Unterhaltung der Juge bt dal Ahends ½9 Uhr:„Des Jünglings Stellung zur W Vortrag von Herrit Sladiniſſionar Kraemer. Montag Abend ½9 Uhr: Bibelſtunde der älteren Abkheilung über Mare. 14, 26—50: Herr Stadtnuſſionar Kraemer Dienſtag Aben ½9 Uhrt Spiel⸗ und Leſe⸗Abend der Jugend⸗ ahtheilung, U! lſtunde in der T irſtraße 19 über Marc. 14, 26 tadtmiſſionar ſtrae Miettwoch ½9 Uhr: Tunen in der Fried Abend ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugendabtheilung 71 Herr Stadtmiſſtonar Kraemek. D teage Fireuag, u. Sgerfäſecend Sprachkurſe, Or. W. Diſerens, D 1, 1. Pr oben des Poſaunenchors. ich eingeladen Auskunft in der Vorſitzende, Stadtvikar 301 Abend tichſchule, U 2. Turnhalle der elteag 10, 22, (Engl. u 0. Mit u. Freitag 2 Jeder jt Mann iſt k Verelnsangelege uheiten Hofheinz, K 1, 12. ertheilt Stadtmiſſion. Svangeliſches Vereinshaus, K 2, J0. Sonntag 11 Uhr Sonmtagsſchule 3 Uhr allgemeine Er⸗ bauungsſtunde, Stadtmiſſtonar Krämer. ½6 Uhr Jungfrauen⸗ verein Geſangs⸗ 95 Bibelſtunde Montag:—5 Uhr Frauenverein, Miſſionsarbeitsſtunde⸗ 111 2050 Uhr allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Krän Daneng s Uhr Jungfrauenverein, Anfertigung weſbl. Handarbeiten. Freitag ½9 Uhr Probe des Geſangvereins„Zion“. Samſtag-2 Uhr Pfennigſparkaſſe der Sonntagsſchule⸗ 1½9 Uhr Vorbereitung zur Sonntkagsſchule. Traitteurſtraße 19. Sonntages Uhr Morg. u. 1 Uhr Nachmittags Sonntagsſchule. 8 Uhr Abends allgemeine Bibelſtunde, Skademiſſionar Mühle⸗ matter. Montages Uhr Jungfrauenverein. Dienstag ½9 Uhr Bibelſtunde des Männer⸗ u. Jünglings⸗ Abtheilung„Schwetzinger Vorſtadt“, Stadtmifftonar ktwoch ½9 Uhr allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar 1g 29 Uhr Jünglingsverein„Schwetzinger Vorſtadt“, 55 beiung Unterhaltung. Lindenhof, Rheindammſtraße 36. Sonntage1 Uhr Sonntagsſchule. Freitag. 1½9 Uhr allgemteine Mühlematter. Zu,⸗ den allgemeinen Verſammlungen der Jedermann freundlichſt eingeladen. Apofoliſche Gemeinde l 7, 13(Hinterh.) Sountag, den 8 Märzz 1902 Gottesdienſt: Vormittags 10 Uhr und 100 5 Uhr. Donnerſtag, den 18. März Goktesdienſt: Abends ½9 Uhr Nielhobiften⸗ Gemeinde, U 6, 28. Son mlag Vormittags!“ 10 Uhr Predigk. 11 Uhr Kindergottes⸗ Nachmittags 3 Uhr Predigt. Dienſigg Abend ½9 Uh Geheiſtunde. Jederman u iſt ſreündlich eingeladen. eltunde, Stadtmiſſionar Stadimiſſionn iſt dienſt. —— Altkatholiſche Gemeinde. Sonntag, den 9. März um 10 Uhr: See Tennwiese. Sonntag, den 9. März Eröffnung der Restaduration mit Frei-Concert. Anfang 2 Uhr. Wilh. Theilacker. Der Tururath. Lindenhof. Hermann Pre 5 Goldwaaren-* ie 33 1% Rab⸗ tt 2 0 ADatt, Hohn.Wadgtss,& 7, 26. altleutsche Weinstube, Weiße ont u. bitig. ae empfiehlt naturreine badl. Weine, Durbacher u. Mark gräfler, ſowie Pfälzer Weine, jeden Sonntag frischenspeck-.Zwiebel- kuchen. 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Das Leichenbegängniss findet Sonntag, 9..,., 2½% Uhr vom Trauerhause Wir bitten freundlicl 15 wWir hiermit, dass uns unsere Nichte, Schwägerin, Taute und Braut (Lukas 24, 29.) Im Mamen der tieftrauernden Hinterhliebenen: W. Schwarz, Institus sbeher Ludwig Eisele. NWachmittags M 3, 10 aus statt. 21458 t von Condolenzbesuchen abselen zu wollen. 6. Seite. General⸗Anzeiger. Wan 7 Ser 8 Spezial-Schuhwaaren-Haus Mannheim Eül. 3 (Breitestrasse im Hause Fischer-Riegel.) Ungewöhnlich billiges Angebot. Hofron-Walk-Strapazier-Stiefel ohne Naht, Original-good Welt 21411 M. 9— Wunderbar ist der aus echt amerik. Boxkalfleder gefertigte Herren-Schnürstiefel, Modell 1902, M. 11. 50 Reeller Werth M. 16.— in 7 Weiten vorräthig. Es ist vollständig ausgeschlossen, dass sich je wieder solche Gelegenheit bietet, für zügliche Waare zu bekommen. 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