fommen ein hieſiges Hobelwerk, welches allein den Vortheil daran ünd Calmette,(welche des Houx an die Luft ſetzten) die„richtigſten und feinſten Beiwörter“. rreee müchte ſagen ſauft melancholiſchen Stimmung, die Alle in ihren Bann Marie See bachſtüft“. Und nun erkennen wir ſofort auch ſchon kpſihmte Schauſpielerin, an die wir durch das in Nede ſtehende Häuschen in Deutſchlands Thegterwelt, und ganz insbeſondere werden ſich alle flteren Mitglieder der theatraliſchen Kunſtgemeinde Deutſchlands mit Abonnement: 20 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Kummer 5 Pfg. eee (Badiſche Volkszeitung.) Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. 5 : Volks Telegramm⸗Adreſſe: (Nannheimer Volksblatt.)„Jvurnal Mannheim“. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. Telephon: Redaktion: Nr. 377. 5 Expedition: Nr. 218. A bee e. Gtleſenſte und verbrrikelſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. E 6, 2.„ eee Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendbatt Nachmittags 3 Uhr. 957 2— Ar. 5. Montag, 10. März 1902.(Abendblatt.) Politische Uebersicht. Mannheim, 10 März 1902. Zum Hobelbretterboetroi in Straßburg wird aus Straßburg geſchrieben: Die Richtigkeit ihrer Ausführungen in No. 598 und 109, wird vonallen Straß⸗ burger Holzh ändlern anerkannt. Es ſind durch dieſen Oktroftarif nicht nur die auswärtigen Hobelwerke ge⸗ ſchädigt, auch die ganze Holzbranche in Straßburg, ausge⸗ hat. Kein anderer Artikel hat derartige Ausnahmebeſtimmungen. Der Sand, der in Straßburg gegraben wird, zahlt denſelben Oktroi wie der von auswärts kommende. Die alten Steine, die von alten Feſtungswerken abgebrochen werden; das Bier, das in Straßburg gebraut wird; die Trauben, die in den Gärten wachſen; die Bäume, die in den Gärten gefällt werden, und ſonſt Alles in demſelben Verhältniß zahlt denſelben Oktroi wie das Auswärtige. Nur für Hobelwaare beſteht ein Schutzzoll. Keiner Stadt iſt das Recht einzuräumen, Schutzzölle gegen auswärtige Waare zu erheben; Oktroi zu erheben, hat Straßburg ſein Recht; Schutzzölle nicht. Gleiches Recht für Alle. Zum Tabakzoll wird offiziös geſchrieben: Von einigen Preßorganen wird die Erklärung des Staatsſekretärs des Innern in der Zolltarif⸗ kommiſſion über den Tabakzoll dahin ausgelegt, als ob ſie zu einer Beunruhigung in Betreff ſpäterer höherer Belaſtung der Tabakinduſtrie Veranlaſſung gebe. Dieſe Deutung trifft in keiner Weiſe zu. Die geſammte Darlegung des Grafen Poſadowsky bewegte ſich ausſchließlich in der Richtung auf Be⸗ kämpfung aller Anträge, die eine Erhöhung des Tabakzolles be⸗ zweckten. Nur in dieſer Abſicht hat der Staatsſekretär auf den inneren Zuſammenhang zwiſchen Tabakzoll und Tabakſteuer aus⸗ drücklich hingewieſen. Hingegen hat er ſich, wie ſeine zu Proto⸗ koll gegebene formulirte Erklärung ergibt, ſchon in der Sitzung ſelbſt mit großer Entſchiedenheit dagegen verwahrt, daß er auf irgend eine beabſichtigte Aenderung des gegenwärtigen Zuſtandes betreffs der Beſteuerung des Tabaks habe hindeuten wollen. Ein Interview mit dem Papfſte. Unter den Rompilgern, ſo ſchreibt man uns aus Paris, befindet ſich gegenwärtig auch Henrides Houx, der interimi⸗ ſtiſche Chefredakteur des„Figaro“, der wieder zum„Matin“ zurückkehren zu wollen ſcheint; denn die Abendausgabe dieſes Blattes,„Le Frangais, bringt einen langen Brief aus Rom, der ſichtlich dazu beſtimmt iſt, Leo XIII. vorgelegt zu werden. Der Verfaſſer hat den Eindruck gewonnen, das zunehmende Alter verleihe ihm neue Kraft und Energie. Er wird darin durch eine Aeußerung des Papſtes beſtärkt, welcher kürzlich zu einem fremden Kardinal, der ihm wünſchte, das hundertſte Lebensjahr zu erreichen, geſagt haben ſoll: Herr Kardinal, laſſen Sie doch die Verſehung walten, warum wollen Sie ihr Grenzen ſtecken Papſt Leo XIII. intereſſirt ſich, wie der franzöſiſche Publiziſt mit Erſtaunen und Genugthuung wahrnahm, nicht nur für die allgemeinen Vorgänge in Frankreich, ſondern ſogar für die Wechſelfälle des„Figaro“, und fand für die Namen von Perivier Noch mehr als die Palaſtrevolutionen in der Rue Drouot beſchäftigen aber die bevorſtehenden Wahlen in dem durch das Konkordat an die Kirche gebundenen Frank⸗ keich, welches Millionen von Gläubigen zählt, den Geiſt des reiſen Papſtes. Des Houxr betont, Leo XIII. habe der Republik weſentliche Dienſte geleiſtet, indem er ſich hütete, die reaktionären Beſtrebungen der Katholiken, welche die Monarchie vorziehen würden, zu begünſtigen, und läßt errathen, daß man in Rom deſto mehr berechtigt war, ein gutes Verfahren gegenüber der Kirche zu erwarten. Gleich dem Papſte, und noch mehr als dieſer, ſei das ganze Kardinalskollegium, das in ſeinem Schooße den Nachfolger Leo XIII. berge, über das Vereinsgeſetz entrüſtet, und daraus entſpringe die Sorge, daß die franzöſiſche Regierung ſpäter in Widerwärtigkeiten verwickelt werden könnte. Deutsches Reich. B. N. Karlsruhe, 9. März.(Die Petitionskom⸗ miſſion) hat Bericht erſtattet über die Bitte der Beſitzer der kleineren Mittelbrauereien, die Malzſteuer betr., die dahin geht, die Kammer wolle beſchließen, daß das Malzſteuergeſetz dahin abgeändert werde, daß Brauereien bis zu einem Malzverbrauch von 2500 Dz. für die erſten 250 Dz. 8., für die folgenden 1250 Dz. 10 M. und für die nächſtfolgenden 1000 Dz. 11 M. per 100 Kg. zu entrichten haben. Die Kommiſſion hält in Ueber⸗ einſtimmung mit der Regierung die Wünſche der Petenten für be⸗ rechtigt. Der ſteuerliche Sprung, der beim Verbrauch von 1501 Dz. Malz eintritt, ſei zu unvermittelt und für Betriebe von dieſem Umfang ſehr empfindlich. Er ſtehe in dieſer Beziehung gewiſſermaßen im Gegenſatz zu einem der Ziele, die das Geſetz verfolge, das iſt die möglichſte Berückſichtigung bezw. Entlaſtung der mittleren und kleineren Brauereien. Die vorgeſchlagene Ent⸗ laſtung und damit Kräftigung der kleineren und mittleren Brauer liege aber auch— und das möchte die Kommiſſion be⸗ ſonders betonen— im Intereſſe der Landwirthſchaft. Dieſe Be⸗ triebe ſeien ſchon der Erhaltung ihrer Kundſchaft wegen genöthigt, ihren Bedarf an Hopfen und Gerſte im Inlande und zwar zu⸗ nächſt in der Gegend zu decken, wo ſie ihre Kunden haben, daß dies für die einheimiſchen Landwirthe ein großer Vortheil iſt, liegt auf der Hand. Auch für den Staat und namentlich für die Gemeinde iſt es von hohem Werth, daß auch das kleinere und mittlere Braugewerbe lebensfähig und ſteuerkräftig erhalten werde. Der Antrag geht dahin, die Kammer möge die Petition der Regierung in dem Sinne empfehlend überweiſen, daß die von den Petenten gewünſchte Aenderung des geltenden Bierſteuer⸗ geſetzes noch auf dieſem Landtag, oder aber, wenn dies nicht möglich ſein ſollte, jedenfalls auf dem nächſten Landtage herbei⸗ geführt werde. 18888 Die Feier der Schlußzſteinlegung des neuen Kheinwerfts in Düſſeldorf. (Von unſerm Korreſpondenten.) 5 DDüſſeldorf, 8. März. Mit dem heutigen Tage iſt ein Werk vollendet, das an Groß⸗ aßtigkeit am ganzen Rheinſtrome nicht zum zweiten Male zu finden iſt, und das für die wirthſchaftliche Entwicklung der mehr und mehr aufblühenden Stadt von größter Wichtigkeit iſt. Es iſt ein Werk, welches von dem das Düſſeldorfer Gemeinweſen beſeelenden Thätigkeitsdrange ein rühmendes Zeugniß ablegt: die Fertigſtellung der Rheinuferperſchiebung. Daß dieſes Ereigniß von weittragender Bedeutung iſt, bewies die Theilnahme an der aus dieſem Anlaß veranſtalteten Feier ſeitens der Miniſter v. Thielen und v. Rhein baben, des Oberpräſidenten Naſſe und v. d. Recke von Rheinland und Weſtfalen, des Miniſterialdirektors Scholz und einer Reihe anderer höherer Beamter. Ein„Gllendeel“ der deutſchen Schauſpielwelt. Eine literariſche Anſichtskarte aus Weimar. Von Wilhelm Asmus. (Nachdruck verboten.) Wenn man über die alte Kegelthor⸗Brücke zu Weimar, die das Waſſerwehr mit hohen Schaumwellen umrauſchenden Iſar überſchreitet, ſteigt man gegen Weſten auf einer bergigen Erhöhung zur Tteſurter Allee empor, unter deren uralten Kaſtanien man in ſelbſtſtändiger Wanderung zu einem kleinen Jagdſchloß gelangt, deſſen Reliquien und Sammlungen uns lebhaft eriunert an Weimars goldene Tage. In bem dieſes Schloß umgebenden Park iſt Altmeiſter Goethe oftmals mit Frau von Stein umhergewandelt, um mit der geiſtvollen Dame Pläne zu bereden, die hernach in poetiſche Thaten umgeſetzt wurden und heute noch die Herzen der Nachwelt erſreuen. Gleich zu Anfang in dieſer Allee wird unſer Schritt gehemmt durch ein, halb von Bäumen ver⸗ ſtecktes, überaus trauliches Häuschen, in deſſen Vorgarten eine weibliche Büſte auf einer polirten Syenitſüule unler Auge auf ſich zieht. Der Kopf gehört nicht in den Chorus der klaſſiſchen Weimaraner, aber er lockt unwillkürlich zu näherem Anſchauen und längerer Betrachtung. Lorbeer⸗ häume ſchmücken in pietätvoller Weiſe das Monument, und da oder dort blickt aus den Fenſtern ein alter Kopf mit markanten Zügen. Das ganze kleine Bild, das ſich uns hier darſtellt, iſt umgeben von einer, ich thut, welche auch mit dem inneren Auge zu ſehen verſtehen. Treten wir züher hinzu, ſo leſen wir über der Thür der Villa die Juſchrift: das Original der Büſte, denn die Nachwelt iſt den Mimen gegenüber doch nicht ſo undankbar, wie der Dichter meint; ſie flicht denſelben gern. auch nach dem Tode die verdienten Kränze! Jedenfalls gehört die be⸗ ſo lebhaft erinnert werden, zu den Unvergeßlichen und Unvergeſſenen lich nicht ſelten in ihrem vielbewegten Leben Gelegenheit hatte, zu be⸗ markant in die Erſcheinung trat. einſt die große Künſtlerin in ihren herrlichen Bühnen⸗Verlebendigungen eines Gretchen, eines Klärchen, einer Maria Stuart, einer Julia u. ſ. w. auf ſie ausgeübt hat. Hier aber tritt ſie uns in ganz anderer Geſtalt entgegen; nicht die plaſtiſche Phantaſie und die geſtaltende Kunſt, mit der ſie einſt von der Rampe aus und im Reich des ſchönen Scheins ihre Zuhörer entzückte, werden hier in unſerer Erinnerung wieder lebendig, ſondern ihr großes, edles Herz redet aus dieſer den bedürf⸗ tigen und altersſchwachen Berufsgenoſſen gewidmeten Stiftung zu uns. In der That bildet dieſes Veteranenheim auf der Tiefurter Allee zu Weimar eine ganz eigenartige Schöpfung der Menſchenfreundlichkeit, und ſelten wohl iſt in der Geſchichte der Theater aller Zeiten und Zonen ein Seitenſtück zu derſelben zu finden. In Deutſchland jedenfalls nicht! Wie der Plan zu dieſer Stiftung in Marie Seebach erſtand— wer will es ſagen? Unmittelbar den Anſtoß dazu gab ihr der Schmerz, den das Schickſal ihr auferlegte, als ihr einziger, hoffnungsvoller Sohn in der Blüthe der Jugendjahre durch den Tod von ihrer Seite geriſſen wurde. Das iſt etwas gar Herrliches in edlen Menſchenſeelen, daß ſie aus großen Prüfungen ſich retten durch große Thaten, um nicht in ſtumpfe Traurigkeit oder in wilde Verzweiflung zu verfallen. Aber ſchon vorher wird ſicherlich ihr Herz von dem Gedanken bewegt worden lein, daß etwas Schönes zu ſchafſen ſei und etwas Bleibendes, das auch den Dank der Nachkommenden immer aufs Neue erwecken werde, wenn man dem alternden Schauſpieler, der ja oft ſo überaus ſorglos durchs Leben geht und nur im Reich jener Träume wandelt, die uns mit lügneriſchem Munde von ewiger Jugend allerlei Märchen erzählen, wie Dichter ſie erfinden und Kinder ſie glauben, ein Vater⸗ oder Mutter⸗ haus eröffnete für die Tage des Alters. War ſie ſelbſt doch, obſchon ganz und gar erfüllt von dem Idealismus ihrer Kunſt, eine gar prak⸗ tiſche Frau, die das Ihrige zuſammenhielt mit feſten Händen und wahr⸗ obachten, wie bitter und hart ſich oſtmals an ihren Kollegen ſolche Sorg⸗ loſigkeit rächte. Auch in der Künſtler⸗Phyſiognomie Marie Seebachs ſich ſicherlich erinnern, daß, zumal in ihrem Gretchen, derſelbe ganz Befriedigung und Dankbarkeit der tiefen Eindrücke erinnern, welche lag ſo ein bürgerlich⸗praktiſcher Zug; die älteren meiner Leſer werden Die feierliche Handlung bildete eine Folge der Eröffnung des Düſſeldorfer Hafens im Jahre 1896 und die Anlage iſt dazu be⸗ ſtimmt, nicht nur dem Verkehr, ſondern auch zur Vermehrung der Schönheit der Stadt, wie zu ihrer Sicherung gegen Hoch⸗ waſſergefahr zu dienen. Die aus der Werftumgeſtaltung für die Stadt zu erwartenden Vortheile ſind folgende: 1. Eine breite, hoch angelegte, zweckmäßig geführte und gut gepflegte Uferſtraße; 2. durch eine breite, hochliegende Promenadenſtraße am Rhein wird der ſo lange erſehnte Deichſchutz der unterhalb des Rhein⸗ hochwaſſers liegenden Altſtadt erreicht, welche Jadurch ganz waſſerfrei wird; 3. durch eine paſſende Straßenanlage kann das ſtädtiſche Ufer beſſer als bisher für die Rheinſchifffahrt aus⸗ genutzt werden, was den ſtädtiſchen Geſchäften und Märkten ſowie der Perſonenſchifffahrt ſehr zu Gute kommt. Was den Deichſchutz anbelangt, ſo vermögen deſſen Werth und Wich⸗ tigkeit wohl am meiſten von Ueberſchwemmungen oft geplagten Altſtädter Bürger zu beurtheilen; aber auch der Stadtkaſſe ver⸗ ſpricht der Deichſchutz nicht unerhebliche Erſparniſſe. Im Dezember 1898 genehmigte die Stadtverordneten⸗Verſammlung die Pläne, bewilligte die erforderlichen Mittel und übertrug die Ausführung an die Firma Philipp Holzmann u. Co. Im Mai 1899 wurde mit den Steinſchüttungen zur Grün⸗ dung der Ufermauer begonnen. Während der Bauzeit waren die höchſten und durchſchnittlichen Waſſerſtände wie folgt: 1899: 6,18 m und 2,9 m, 1900: 6,12 m und 2,34 m, 1901: 5,72 m und 2,53 m PD. P. Unter dieſen günſtigen Waſſerverhältniſſen nahm der Bau ſeinen vorſatzmäßigen ungeſtörten Verlauf. Durch die Ufervorſchiebung iſt dem Rhein eine Fläche von 1 ha 84 ar abgewonnen worden. Die Gründung der Ufermauer bot bei der großen Waſſertiefe und der ſtarken Strömung ſeltene Schwierigkeiten und wurde ſo bewirkt, daß in den tiefen Strom⸗ ſtrecken Anſchüttungen in 2 m hohen Lagen aus ſchwerem Bag⸗ gergut unter dem Schutze einer regelrechten Steinſchüttung von kräpezförmigem Querſchnitt hergeſtellt wurden. Zu dieſen Stein⸗ ſchüttungen wurden bis 450 kg ſchwere Senkſteine verwendet und mit beſonderen Geräthen ſorgfältig angeſetzt und auf⸗ geſchichte.. Dann wurden in die Kiesſchüttungen Spundwände eingerammt, zwiſchen denen nach entſprechender Ausbaggerung der Baugrube Kieszementbeton mittelſt Betrontrichtern in vier Lagen eingebracht wurde. Von Null am Pegel an iſt die Vorder⸗ fläche der Ufermauer, mit Baſaltſäulen bekleidet, mit Baſaltlava⸗ platten abgedeckt und mit Treppen, Steigleitern ſowie Schiffs⸗ ringen und⸗Haltebügeln verſehen. Das von dieſer Mauer ſtrom⸗ ſeitig begrenzte untere Werft hat eine Breite von 20 m; es iſt mit Doppelgleis für die Hafeneiſenbahn verſehen. Elektriſch betrie⸗ bene Vollthorkrähne überſpannen dieſe beiden Eiſenbahngleiſe. Vier ſolcher Krähne von je 3000 Klgr. Tragfähigkeit und 13,20 m langem Ausleger ſind aufgeſtellt und geeignet, um die Güter aus zwei nebeneinander liegenden Rheinſchiffen auf Eiſenbahnwagen oder Landfuhrwerk zu löſchen, während ihr elektriſches Fahrwerk ſie befähigt, das Werft in ſeiner ganzen Länge zu befahren. Be⸗ queme Rampen verbinden das untere Werft mit der Hochufer⸗ ſtraße für den Fuhrwerksverkehr, während Treppen in genügender Zahl dem Publikum dienen. Zur Lagerung von Gütern iſt Raum in einer Geſammtfläche von 3000 qm geſchaffen. Einige andere ſolcher Unterräume dienen als Wartezimmer für die Fähr⸗ und Lokaldampfer, theils als e Die hochwaſſerfreie Verkehrsſtraße, auf + 9,30 m D. P. liegend, hat eine Breite von 24,90 m erhalten. Der gepflaſterte Fahrdamm hat ein Doppel⸗ gleis für die elektriſche Straßenbahn aufgenommen, die beiden Seitenwege ſind mit Baumreihen bepflanzt. Als bedeutendere architektoniſche Zier erheben ſich mehrere kleine und größere Bau⸗ werke am Rande dieſer Straße. Die Geſammtkoſten der Aen können. Der dazu nöthige Anban wurde dadurch ermöglicht, daß die Schweſter und Erbin der Stiſterin, Fräulein Wilhelmine See⸗ baſch, aus den hinterlaſſenen Mitteln noch bei ihren Lebzeiten eine größere Summe der Stiftsverwaltung zur Verfügung ſtellte. Das ge⸗ ſammte Kapital, welches theils in den Baulichkeiten, ktheils in den zur Verpflegung der Inſaſſen aufzuwendenden Verpflegungsmaterialſen beſteht, beläuſt ſich auf etwa 380 000 Mark. Zum Oefteren zahlt übrigens auch die Genoſſenſchaft deutſcher Bühnen⸗Angehöriger in Berlin— an die auch alle Geſuche um Aufnahme zu richten ſind— bis zum vier⸗ zehnten Inſaſſen eine jährliche Beiſteuer von 80 Mark für die Perſon. Die Verwaltung unterſteht einem Kuratorium von 5 Perſonen, von welchen drei der Großherzog als Protektor des Inſtituts wählt, während die beiden Anderen von der Genoſſenſchaft deſignirt werden. Dem Kuratorium zur Seite ſtehen vier Ehrendamen aus der Stadt, welche über Beköſtigung und Wäſche eine kontrollirende Aufſicht ausüben. Die Ausſtattung der einzelnen Wohnräume iſt einfach und praktiſch; wer ſich ſelbſt Möbel mitbringen will, darf es thun, doch verbleiben alle Utenſilien beim Ableben der Beſitzer dem Stifte. Beſonders die Damen, die jetzt in der Mehrzahl ſind, haben recht hübſch ausgeſtattete Boudoirs, in deren Ausſchmückung natürlich allerlei Erinnerungen an die Zeiten der„Aktivität im Außendienſt vorherrſchend ſind. Wie manche von ihnen mag man jetzt hier im„Ollendeel“ die melancholiſchen Dauer⸗ ſtunden roſig verklären! Am aller behaglichſten iſt das gemeinſame Speiſezimmer, vor deſſen Kamin Marie Seebach ſo gern im Kreiſe ihrer „Babys“ ſaß, um mit ihnen von alten Tagen zu plaudern und von nen auftauchenden Geſtirnen am deutſchen Theaterhimmel. Mag auch des Mittags oder Abends hin und wieder zwiſchen den Inſaſſen ein ſpitzes Pfeilwort über den Tiſch fliegen, im großen Gauzen iſt es doch niemals zu irgend einer erregten Szene gekommen, und Alle veſpektiren gern den vornehmen Ton, der ja ihrem eigenen Bildungsgrade auch ſelbſt⸗ redend der willkommenſte iſt. Das jüngſte Mitglied des Stiftes zählt 65 Jahre und das älteſte tritt in dieſem Zahre in das). Zum Geburts⸗ lag erhält Jeder eine Flaſche Wein und eine Torte, und zum Weih⸗ nachtsfeſte gibt es ein beſonderes Feſtmahl. An Lektlüre fehlt es nicht, da eine Bibliothek des Stifts, zu der nach deſſen Begründung ſchon in zwenig Wochen von Weimar aus mehree hundert Bände beigeſteuert Was nun das„Ollendeel“ ſelbſt anlangt, ſo bot dasſelbe 1 nur für 14 Aſyliten Raum; vom April ab wird es deren 30 aufnehmen waren, und im Hofſthegter ſtehen allabendlich zwei Freiplätze den In⸗ ſaſſen zur Verfügung. Einen belonders ſehenswerthen Raum bildet 2. Sette. enerar⸗Anzetger. Mäffüherm, 10. Drarz. zen nahezu Werftanlage betr drei undeine halbe Mil⸗ lion Mark. Grüngoldig wälzt der Rhein ſeine Fluthen dahin; auf ſeinem gedulpigen Rücken ziehen in ununterbrochener Folge die bunt⸗ ewimpelten Schiffe dahin, keuchende Schleppdampfer Hrit ihrem Anhang tief beladener Kähne, hochgebaute Rheinſeedampfer und andere Eil⸗ und Fährboote. Die eigentliche Feſtrede hielt Oberbürgermeiſter Marx. Er führte ungefähr aus, daß ſolche rieſigen Umwälzungen, ſolche gewaltigen Bauwerke, geſchaffen aus eigener Kräft der Bürger, nur ſelten in den Analen einer Stadt ſeien. Sie be⸗ ruhen auf einem glücklichen und ungeſtörten Zuſammenwirken aller betheiligten Fattoren. Sie entſtänden auch nur in Zeiten wirthſchaftlicher Hochfluth, wo der Glaube an eine unbeugſame Steuer⸗ und Kapitalkraft ſich ſtütze auf das unerſchütterliche Vertrauen in einem dauernden Frieden. Denn nur in Frieden gediehen ſolche Werke, blühten Handel und Induſtrie, wachſe der Muth zu großen Unternehmungen. Der Kaiſer ſei der Hüter des Friedens, welchen er mit großer Kraft und Umſicht aufrecht hält. Als eine herrliche Frucht eines nun mehr als 30jährigen Friedens erſcheine die glückliche und glänzende Entwickelung der Stadt und ihrer zahlreichen wirth⸗ ſchaftlichen Unternehmungen. Der Kaiſer begleite mit hohem In⸗ tereſſe und unabläſſiger Fürſorge alle Fortſchritte auf dem Ge⸗ biete des Verkehrs und der Volkswohlfahrt. Er hoffe, daß Seine Majeſtät in nicht allzu ferner Zeit ſich davon überzeugen möge, wie Bürgerfleiß und Bürgermuth dieſe Stadt ſeit dem letzten huldvollen Beſuch vor elf Jahren erweitert und verſchönert haben. Er brachte am Schluſſe ein dreifaches Hoch auf den Kaiſer aus. Weiter folgte eine Rede des Beigeordneten Dr. Wilms, der den Herren der hohen Staatsregierung der Pro⸗ pinzial⸗ und Strombauverwaltung für das große Intereſſe dankte, welches ſie wie früher durch die That, ſo durch ihr heu⸗ tiges Erſcheinen für das Werk bekundeten. Er gab ſodann ein Ueberblick über die Geſchichte des Entſtehens und der Entwick⸗ lung der Rheinwerftbauten. Der Rheinſtadem erfülle die Hoff⸗ nung der Stadt und vergönne es dem Bürger, wenn er hier wan⸗ delnd ſeinen Blick auf den Rheinſtrom lenke, zu ſchauen, daß Schiff auf Schiff reiches Kaufmannsgut von allen Ländern und fernen Meeren herbringe und Handel und Verkehr gedeihe. Er wünſche, daß unter einer die Waſſerſtraßen fördernden Re⸗ gierung die Aufwendungen der Stadt diejenigen Lebensbeding⸗ ungen im Verkehr fänden, welche für den Fortbeſtand und die Fortentwickelung der Anlage erforderlich ſeien. Die Staats⸗ tegierung möge dieſen Anlagen ihr Wohlwollen erweiſen und ſie mit gleichem Maße, wie andere, insbeſondere die Nordſeehäfen meſſen, dann würden Düſſeldorfs Rheinwerftbauten noch einſt dem fernſten Enkel weiſen, was geſunder Bürgerſinn und kühner Wagemuth aus eigener Kraft zu ſchaffen vermocht hätten. Die techniſchen Einzelheiten der Bauten erklärte Waſſerbau⸗ inſpektor Ottmann. Sodann erfolgte die Einmauerung des Schlußſteins, nachdem in der Höhlung eine Urkunde mit ent⸗ ſprechendem Wortlaute hineingelegt war. Von den Weiheſprüchen bei den üblichen drei Ham⸗ merſchlägen ſeien mitgetheilt der des Miniſters Thielen: „Mögen die Fluthen unſeres deutſchen Stromes alle Zeit an einem blühenden Gemeinweſen, blühend und glänzend durch die Früchte ihrer Kunſt und ihres Gewerbefleißes vorüberrauſchen“! und der des Finanzminiſters von Rheinbaben: „Wehre dem Strome, wenn ungebührlich die Stadt er bedroht, Diene dem Strom, wenn friedlich Schiffe er trägt,! An den Kaiſer wurde ein Huldigungsdrahtgruß geſandt. Einen Glückwunſch zur Feier ſchickt der Kronprinz auf dem Drahtwege Aus Stadt und Land. » Mannheim, 10. März 1902. Naufmänniſche Fortbildungsſchule. Ein Eingeſandt in der Sonntagsnummer der„N. B..“ ſucht gegen die ſtädtiſche Handelsfortbildungsſchule Stimmung zu machen mit einer Berechnung, nach welcher der die Stadtkaſſe belaſtende Reſtaufwand der Schule jährlich 170,000 M. betragen wird. Der Artikel iſt zwar, im Ganzen betrachtet, nicht ernſt zu nehmen, weil er nicht nur eine blinde Voreingenommenheit gegen das von allen einſichtigen Kaufleuten längſt erſehnte und freudig begrüßte Unter⸗ nehmen, ſondern auch eine rührende Verſtändnißloſigkeit für die hohe Bedeutung derſelben für unſeren Handelsſtand verräth. Immerhin dürfen die Angaben über die finanzielle Inanſpruchnahme des Gemeindeſäckels durch die Fortbildungsſchule nicht unwider⸗ ſprochen bleiben. Von dem Geſammtaufwand der Anſtalt mit 560,000., worunter 8000 M. einmalige Ausgaben ſich befinden, werden nach Abzug von 10 Prozent Freiſtellen 30,000 Mk. durch Schulgelder gedeckt. Abgeſehen von den Lokalitäten, welche die Stadt vorweg zu ſtellen hat, wird der Aufwand wohl in der Weiſe getheilt werden, daß die Stadt, die Handelskammer und der Staat je ein Drittel tragen. Der Staat leiſtet in den übrigen badiſchen Städten, welche ſolche Schulen unterhalten, die Hälfte der durch Schulgeld und ſonſtige Zuſchüſſe nicht gedeckten Koſten. Sollte wider alles Erwarten die Handelskammer es ablehnen, ſich an der Han⸗ delsfortbildungsſchule finanziell zu betheiligen, ſo würde der da⸗ durch entſtehende Ausfall die Stadt doch nur zur Hälfte treffen. —— rrreeencea e— das„Muſeum“, in welchem Fräulein Wilhelmine Seebach in pietätvoller Weiſe unzählige Andenken an die verewigte Schweſter aufgeſtellt hat. Aus den Glasfenſtern blickt das Angeſicht Goethes und Schillers in den ſtillen Raum, an deſſen Reliquien ſich ſo manche Erinnerung knüpfk aus einem von den Muſen ſo hoch begnadeten Künſtlerleben. Auch das letzte Gretchenkoſtüm iſt hier aufgeſtellt, ſowie zwei herrliche Gretchen⸗ bilder(Kirchgang— Szene im Dom), die nach Angabe von Marie See⸗ bach Geſchenke der Königin der Niederlande waren, wie denn überhaupt faft alle regierende und fürſtlichen Häupter aus der zweiten Hälfte des porigen Jahrhunderts durch Geſchenke aller Art vertreten ſind. Am 2. Oktober 1895 wurde das Stift feierlich eingeweiht, wenige Wochen ſpäter trug ſich der verſtorbene Großherzog Karl Alexander in das „Gedenkbuch“ des Stiſtes mit den Begleitworten ein: Glück und Heil der Stiftung wie der Stiſterin herzlichſt wünſchend; auf die Säule mit der Bronzebüſte, die im Vorgarten ſteht, ließ derſelbe die Worte ſetzen: der großen Tragödin, der edlen Wohlthäterin ihrer Kunſtgenoſſen“. Ein lebendiges Denkmalswort, in dem Marie Seefach ihre ſeeliſche Weſenſchaft lelcher charakteriſirte, möge dieſe Skizze ſchließen. An die oben erwähnte Eröffnungsſeier im Stiſte ſelbſt ſchloß ſich ein feſtliches Gaſtmahl im erſten Hotel der Stadt. Selbſtredend wurden der Stiſterin babei viele aus dem Herzen kommende Worte geſagt, und rührend war es zu ſehen, wie bald dieſer, bald jener Stiftsaugehörige ſich dem Stuhle der edlen Frau näherte, um mit bewegter Stimme ein beſonderes Dankeswort zu ſagen. Es lag wie Verklärung auf den milden und ſtillen Geſichtszügen der Matrone, aber eigentlich froh blickte ſie nicht darein. Da ſagte der Vorſitzende des Kuratoriums, ein alter General⸗ major, der ſtets friſch von der Leber weg zu reden pflegte:„aber Frau Marie, iſt denn das ein Feſttagsgeſicht?“——„Ja, ſo war's immer bei mir“, lautet die geflüſterte Antwort,„wenn man mich ins Geſicht lobt und ins Ohr hinein dankt, dann wird es mir enge um das Herz und mir iſt, als ſei ich deſſen nicht werth. Nicht werth!“ 1 mit einer etwa 810,000 M. i hen Haushalts 3 ion des der kaufmänniſchen Fortbildungsſchule, die das 0 nähernd richtig auf 15,000 M. ſchätzt, an denen aber der heute in Rechnung geſtellte Nutzungswerth mit 4800 Mk. in Abzug zu bringen iſt. Man vergleiche damit den Aufwand für die Gewerbeſchule, die als Pendant Handelsfortbil wird anzuſehen ſein. Das neue Stadtbudget ſetzt hiefür 45,204 M. Baarzuſchuß und 14,366 M. Miethwerth, zuſammen alſo rund 60,000 M. ein, wobet der im Prinzip bereits beſchloſſene 1½ Millionen⸗Neubau noch nicht berückſichtigt iſt. Wir denken, daß das, was dem Handwerk recht iſt, doch auch dem Handelsſtande gegenüber, deſſen Verdienſte um das Gemein⸗ weſen und deſſen Aufblühen doch wahrlich keine geringeren ſind, billig ſein dürfte. Wo aber Reformen als ſo dringlich erkannt ſind, wie dies auf dem Gebiete des kaufmänniſchen Bildungsweſens der Fall iſt, da darf auch eine minder günſtige Finanzlage der Stadt oder gar eine minder günſtige allgemeine Geſchäftslage kein Hinderniß für deren Durchführung ſein. Danmn aber iſt keineswe den Belaſtung 2 2 — zur * Der deutſche Kronprinz traf heute Nachmittag.16 Uhr mit Extra⸗ zug hiter ein und ſetzte nach ſtattgehabtem Maſchinenwechſel um.20 Uhr die Reiſe nach der Pfalz ſort. Zu ſeinem Empfang waren an⸗ weſend: Herr Amtsvorſtand Geh. Reg.⸗Rath Lang und Herr Oberſt von Safft. Der Kronprinz empfing die Herren in ſeinem Salonwagen und unterhielt ſich mit ihnen aufs Freundlichſte. Das auf dem Perron verſammelte zahlreiche Publikum, darunter viele Damen, begrüßten ihn mit Hochruſen die ſich bei der Abfahrt des Zuges wieder⸗ holten. Der Kronprinz, eine jugendlich ſchlanke Geſtalt, ſah ſehr friſch und munter aus. Die Lokomotive, die ihn nach der Pfalz entführte trug den Namen„Roß baſch“. An Seine Großherzogliche Hoheit den Prinzen Karl von Baden iſt anläßlich des 70jährigen Geburtstages von Herrn Oberbürgermeiſter Beck im Namen der Stadtgemeinde ein Glückwunſchtelegramm ge⸗ richtet worden, worauf nachſtehende Drahtautwort eingelaufen iſt: Karlsruhe. Herrn Oberbürgermeiſter Beck, Mannheim. Für die mich von ganzem Herzen erfreuenden, warm empfundenen Worte, die Sie Namens der Stadt Mannheim an mich richteten, danke ich Ihnen wärmſtens. Möge der ungeahnt raſche Auſſchwung Mannheims ſeinen Fortgang noch lange Jahre Ihrer bewährten Führung verdanken. Prinz Karl von Baden. * Der 15. Jahrgang des Lehr⸗Berichts der Handelsſchule des Kaufmänniſchen Vereins Maunheim iſt ſoeben erſchienen. Derſelbe be⸗ zeichnet einen neuen und beſonders wichtigen Abſchnitt in der Ent⸗ wickelungsgeſchichte dieſer Anſtalt, auf die in einem Vorwort näher eingegangen wird. Durch die Denkſchrift des Herrn Oberbürger⸗ meiſters, die Reform des kauſm. Bildungsweſens betr., kam auch die Frage der Organiſation des kaufm. Unterrichtsweſens unſerer Stadt in Fluß, und bereits im Mai vergangenen Jahres wurden im Schooße einer vielgliedrigen Kommiſſion die vorbereitenden Verhandlungen auf⸗ genommen. Der Kaufm. Verein, der viele Jahre hindurch faſt aus⸗ ſchließlich Träger der kaufm. Fortbildungsſchule war, erklärte ſich auf ein an ihn gerichtetes Schreiben des Herrn Oberbürgermeiſters vom 8. Mai unter Anerkennung des hohen Vertrauens, das die Stadtver⸗ waltung ſeiner ſeitherigen Thätigkeit entgegenbringe, bereit, den Be⸗ trieb der kaufm. Fortbildungsſchule zu übernehmen. Er knüpfte jedoch an ſeine Zuſage die Bedingung, daß die Stadtgemeinde ſich zur Ueber⸗ nahme der Alters⸗ und Hinterbliebenenverſorgung der im Hauptamte anzuſtellenden—5 Lehrkräfte und der Deckung eines über eine mäßige Inanſpruchnahme der Vereinskaſſe hinausgehenden Betriebsdeftzits verpflichte. Da ſich aber der Stadtrath außer Stande erklärte, auf dauernde Verpflichtungen im Sinne dieles Vorbehalts einzugehen, ſo wurde in dieſer Frage eine Einigung nicht erzielt. Die Handels⸗ kammer lehnte die Uebernahme der Schule ebenfalls ab, und ſo be⸗ ſchloß der Stadtrath, die neue Schule in eigene Regie zu nehmen. Der kaufm. Verein begrüßt lebhaft die weitere Ausgeſtaltung der kaufm. Fortbildungsſchule, gibt jedoch ſeinem Bedauern Ausdruck, daß es ſich nicht hat ermöglichen laſſen, den Betrieb der geplanten Schuleinrichtung ſeiner Leitung zu überlaſſen. Der Bericht weiſt darauf hin, daß das Ziel, welches durch Gründung der ſtädtiſchen kaufm. Fortbildungs⸗ ſchule der Verwirklichung entgegengeführt wird, ſchon ſeit langer Zeit vom kaufm. Verein angeſtrebt worden iſt. Seit der Gründung des Vereins im Jahre 1867 ſind ſeine hervorragenden Vertreter uner⸗ midlich thätig geweſen, durch Wort und That für Hebung der Bildung der jungen Kaufleute einzutreten. Darum beabſichtigt der kaufm. Verein auch, die freigewählten Kurſe in dem großen Umfange, den ſie in den letzten Jahren angenommen haben, und die mehr wie alles andere Zeugniß von den hohen Leiſtungen der Anſtalt ablegen, ferner⸗ hin weiterzuführen. Ob ihm dies auch mit Bezug auf die 2. und 8. Lehrkurſe ermöglicht wird, wird von dem Beſchluſſe abhängen, den der Bürgerausſchuß im Laufe dieſer Woche hinſichtlich eventuellen Ueber⸗ gangsbeſtimmungen faſſen wird, die etwa feſtſetzen, ob ſofort die ganze Schule ins Leben treten, oder nur die an Oſtern dieſes Jahres in die Lehre eintretenden jungen Kaufleute ihr zugeführt werden ſollen. Aus der Chronik der Anſtalt iſt zu erwähnen, daß ſich ſeit der Ausgabe des letzten Lehrberichts die Schülerzahl wieder weſentlich ver⸗ mehrt hat. Während die Geſammtfrequenz im Winter 1899 294 Theil⸗ nehmer betrug, belief ſie ſich im letzten Semeſter auf 401. Wenn man bedenkt, daß von den 115 Unterrichtsſtunden, die in der Woche ertheilt wurden, nur 24, alſo ungefähr ein Fünftel, am Tage gehalten werden, ſo muß man die außerordentlich günſtigen Erfolge, die die Schule erzielt, umſo höher anſchlagen. Eine große Anzahl unter den hieſigen Kaufleuten erinnert ſich mit Dankbarkeit an das, waß die Handelsſchule des Kaufm. Vereins zu ihrer kaufm. Ausbildung beigetragen. Es iſt daher zu wünſchen, daß die Anſtalt, wenn auch nicht im gleichen Um⸗ fange wie bisher, zum Segen der kaufm. Jugend weiter wirke. An der Anſtalt waren außer dem Leiter, Herrn Proſeſſor Dauß, im Ganzen 15 Lehrkräfte thätig, die verſchiedenen Schulkategorien ange⸗ hören. Die diesjährigen Prüfungen finden Donnerſtag, den 20. und Freitag, den 21. März a.., jeweils von—10 Uhr Abends im Schulhauſe L. I ſtatt. *„Wo Frauen leiden, müſſen Frauen helfen.“ Unter dieſer Devpiſe hat ſich in Berlin ein„Frauenhülfsbund für die Burenfrauen und ⸗Kinder“ gebildet, der an die deutſchen Frauen den Ruf er⸗ gehen läßt, Herz und Hand zu öffnen für das unſägliche Elend der Frauen, der Kinder in Südafrika. Auch eine Beendigung des Krieges würde das unſägliche Elend jener Unglücklichen nicht enden; ihrer Wohnungen, ihrer Habe und zum größten Theil ihrer Ernährer beraubt, ſehen ſie neuen, ſchweren Leiden entgegen. Um eine Zer⸗ ſplitterung der Beſtrebungen und der Verwendung der Spenden zu vermeiden, haben ſich die Gründer des Frauenhülfsbundes mit dem „Deutſchen Frauenhülfsbund“ in Verbindung geſetzt. Außerdem hat ſich eine deutſche Gutsbeſitzerin erboten, einige Burenfrauen oder Kinder während der Dauer des Krieges bei ſich aufzunehmen. Dieſem Anerbieten ſind ſchon mehrere gleiche gefolgt. Sollte ſich ihre Zahl noch vermehren, ſo würde das Komitee den Verſuch machen, mit Hülfe der einlaufenden Mittel die Ueberführung einer Anzahl alleinſtehender Burenfrauen und Kinder zu bewirken. Die hieſige Abtheilung des Vereins Frauenbildung⸗Frauenſtudium war auf⸗ gefordert, in Mannheim eine Ortsgruppe zu gründen. Sie hat dies, angeſichts der vielen Anſprüche, die jetzt von allen Seiten gemacht werden, unterlaſſen. Ihr Mitglied, Frau Oberſtleutnant Geiſe, Hebelſtraße 13, hat ſich aber in liebenswürdigſter Weiſe bereit er⸗ klärt, alle den Burenfrauen beſtimmten Gaben in Empfang zu nehmen und zu ſammeln. Der Ruf des Frauenhülfsbundes verhallt hier gewiß nicht ungehört; in lebendiger Antheilnahme in Wort und That werden auch die Mannheimer Frauen ihr Mitgefühl für die Unglücklichſten jenes unglücklichen Volkes beweiſen. Internationaler Verband der Ki ſdeben herausgegebene Rechenſche über einen weiteren gewaltigen Aufſcl 9 8. Grundlage bildet nach wie vor die koſten ellenvermittelung. Der Verband unterhält vier Hauptbureaux, in Frankfurt a.., Berlin, Köln und Zürich, ſowie eine Anzahl lokaler Stellennachweiſe⸗ Im Jahre 1901 wurden 2096 feſte Stellen und 1400 Aushülfs⸗ ſtellen vermittelt. Die Mitgliederzahl war am Ende des hr auf 3300 geſtiegen und das Vermögen beträgt ber Auf der im April in Straßburg ſtattfindenden Gene die Gründung einer Altersrentenkaſſe, 12 5 Die Jahres 40,000 Mk. ralverſammlung ſowie einer Wittwen⸗ ſoll und Waiſenkaſſe beſchloſſen werden. *Theoſophiſche Geſellſchaft Maunheim. am Mittwoch, 12. ds., im Saale der Hochſchule fü aus. Dafür wird in den nächſten Tagen der Vorf ſophiſchen Üſchaft in Deutſchland und Heraus Herr Arthur Weber Der 0 ſophiſchen Wegweiſers zus Leipzig, in Mannheim einige Vorträge halten. Näheres wird durch Anioncen und Hinweiſe in dieſer Zeitung noch bekannt gegeben. *Feuerbeſtattung. Geſtern Nachmittag wurden im hieſigen Krematorium die ſterblichen Ueberreſte der im jugendlichen Alter von 25 Jahren verſtorbenen Tochter unſeres allſeitig verehrten Mitbür⸗ gers Herrn Inſtitutsvorſtehers Schwarz durch Feuer beſtattet. Der Eiaſcherung ging eine ergreifende Trauerfeier in der Halle des Krematoriums voraus. Nach einem von Herrn Muſikdirektor Hänlein geſpielten Trauermarſch und einem von Mitgliedern des „Sängerbundes“ vorgetragenen Lied hielt Herr Stadtpfarrer Ahles eine warmempfundene Rede, worauf nach einem zweiten Lied der Sarg unter den Klängen des Harmoniums in die Tiefe verſank. Die ganze Feier machte auf die außerordentlich zahlreiche Trauerverſammlung offenbar einen tiefen Eindruck. *Vom hieſigen rumäniſchen Generalkonſulat wird uns ge⸗ ſchrieben: Trotz wiederholter Dementi ſeitens der Königlichen Re⸗ gierung in Bukareſt fahren einige Zeitungen fort, die Nachricht zu verbreiten, daß die Königlich Rumäniſche Regierung beabſichtige, mit der Conſolidirung der am 1. Dezember 1904 fälligen 5 Proz. fünfjährigen Schatzanweiſungen vom Dezember 1899 im Betrage von 175 Millionen Lei noch eine neue Anleihe von 75 Mill. zuverbinden. Dieſe Zeitungsnachrichten ſind unrichtig und das“ Publikum irre führend. Die Königliche Regierung hat nicht die Abſicht, anläßlich der erwähnten Konſolidirung eine neue Anleihe aufzunehmen. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Philharmoniſcher Verein. Man ſchreibt uns: Profeſſor Dr. Joſef Joachim iſt, wie bereits mitgetheilt, der Inſtrumental⸗ ſoliſt des am 15. d. Mts. ſtattfindenden Konzertes des hieſigen Philharmoniſchen Vereins. Der rührige Verein, der während der letzten Jahre mit ſeinen Konzert⸗Soliſten eine außerordentlich ge⸗ ſchickte Auswahl bekundete, konnte der zu Ende gehenden Saiſon keinen würdigeren Abſchluß verleihen, als gerade mit dieſem Engage⸗ ment. Der Neſtor der Geiger wird unſer muſikliebendes Publikum vollzählig verſammelt finden.— Als Joſef Joachim im verfloſſenen Jahre ſein 70. Geburtsfeſt in Berlin feierte, eilten ſeine Schüler und Schülerinnen aus aller Herren Länder, ſeine unzähligen Verehrer aus nah und fern nach der Reichshauptſtadt, um an dem Feſte theil⸗ zunehmen. Wie kein Anderer ſpielt Joachim das Beethoben⸗ Konzert; mit unverminderter Kraft, mit jugendlichem Empfinden, unvergleichlich ſeelenvoll, der klaſſiſche Interpret des großen Kom⸗ poniſten! Wir können uns verſagen, die Rezenſionen der Berliner Zeitungen wiederzugeben; treffend kennzeichnet ein Referat Joachims Spiel in einem der jüngſten Gürzenich⸗Konzerte in Köln:„Kritik überflüſſig.“ Paul Adam hat, wie man uns ſchreibt, ſeinem höchſt be⸗ merkenswerthen Kriegsroman„La Force“ den noch bemerkens⸗ wertheren Friedensroman„'Enfant'Auſterlitz“ fol⸗ gen laſſen, worin er ein großartiges Bild der Reſtaurattonszeit entwirft und alle geiſtigen Strömungen und politiſchen Gegen⸗ ſätze jener Zeit mit einer Fülle von exakten und charakteriſtiſchen Einzelzügen darſtellt. Er nennt ſeinen Helden nur aus Ironie das„Kind von Auſterlitz“, denn er gleicht ſeinem Vater, dem ſchneidigen Reiteroberſt Héricourt, der ſich bei Auſterlitz mit Auszeichnung geſchlagen und bei Wagram den Tod gefunden, nur wenig. Schon im Kampfe mit den Schulkameraden zieht er die Liſt der brutalen Kraftanſtrengung vor, und ſpäter wird ſeine geiſtige Regſamkeit, die allen Einflüſſen offen ſteht, zur Unentſchloſſenheit. In ſeiner weitverzweigten Familie, in deren Konſtruktion Adam einige ſeiner eigenen Vorfahren mit Glück verwendet hat, übt zuerſt ſein Urgroßvater Lyriſſe einen dauern⸗ den Einfluß auf ihn aus. Derſelbe bewohnt bei Nanch ein Schloß, das er als Nationalgut erworben hat, und als hoher Würdenträger des Freimaurerordens iſt er ein eifriger Frei⸗ denker und Republikaner geblieben. Er rühmt dem Orden nicht nur die Initiative zur Revolution nach, ſondern ſchreibt ihm auch den Sturz Napoleons als eines ungetreuen Ordensbruders zu. Der junge Omer Hsricourt komt ſpäter immer wieder auf dieſe erſte liberale Grundlage ſeiner Erziehung zurück, ob⸗ ſchon er von ſeiner gläubigen Mutter und einem Onkel, der ein ſtrebſamer royaliſtiſcher Diplomat iſt, in eine Jeſuitenſchule ge⸗ ſteckt und überredet wird, die Laufbahn eines Geiſtlichen einzu⸗ ſchlagen, damit ſeine Schweſter dem Sohne jenes Diplomaten eine größere Mitgift zubringen könne. Es bleibt jedoch auch hier bei der Abſicht, denn die Schweſter verſchmäht ihren Vetter und heirathet aus Eitelkeit ihren ältlichen Onkel, welcher als General, der von Napoleon abgefallen iſt, bei Hofe gern geſehen wird. Im letzten Bande dieſer großartig angelegten Familiengeſchichte, der im Gegenſatze zu„La Force“„La Ruſe“ heißen ſoll, werden wir Omer Heéricourt nach kurzem Aufenthalte im Seminar, wo ihn der Sohn des Diplomaten ablöſen wird, als beredten Advokaten J⸗ wiederfinden. heueſte Hachrichten und Telegramme. Privat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. * Worms, 10. März. Eine geſtern Nachmittag in Oſt⸗ hofen ſtattgehabte Verſammlung von 150 Vertrauens⸗ männern der nationalliberalen Partei des Wahlkreiſes Worms⸗Heppenheim⸗Wimpfen nahm einſtimmig eine Erklärung an, durch welche der Vertreter des Wahlkreiſes im Reichstage, Frhr. Heyl zu Herrnsheim erſucht wird, an dem von der Mehrheit der Zollkommiſſion unter ſeiner Zu⸗ ſtimmung beſchloſſenen Compromiß feſtzuhalten und auch fernerhin für denſelben entſchloſſen einzutreten. * Frankfurt a.., 10. März. Der Magiſtrat be⸗ antragte, beim Miniſterium vorſtellig zu werden, die Dauer der hieſigen Meſſe, mit der Frühjahrsmeſſe 1903 beginnend, auf 14 Tage zu beſchränken und den ſogenannten Juxplatz aufzuheben. * Lübeck, 10. März. Der Ausſchuß für das hieſige Bismarckdenkmal hat beſchloſſen, den beabſichtigten Bau eines Bismarckthurmes aufzugeben und dafür die Errichtung eine Standbildes nach dem Hundrieſer'ſchen, bei der Hamburger Denk⸗ malskonkurrenz mit dem zweiten Preiſe bedachten Entwurf, vor⸗ behaltlich der Zuſtimmung des Hamburger Denkmalskomitees, in die Wege zu leiten. TTCVCCVVCVCVCVCCCCCCCCCCCCCCCT eee. eeee e ee e. 3 Kraft. Werbreitung gefunden haben. beſſen freigebige Gaſtfreundlichkeit oft benutzt wurde. werden. entſtand eine furchtbare Exploſion, wodurch die ſämmtlichen fulla und Sebah⸗Eddin, die Söhne Damad Mahmud⸗Paſcha's, ferner Haidar⸗Bey, Oberſt Zeki⸗Bey und Abdurrahman⸗Bey, früßer poli⸗ tiſcher Direktor des Vilajets Smyrna, die nach Europa geflüchtet ſind, Feſtungsha ft verurtheilt. 6500 Mann nach der mandſchuriſchen Grenze entſandt, um in entführte Prieſter iſt belgiſcher Nationalität. der Prinz den Modellſaal, in dem er die Modelle der verſchiede⸗ die vom Klub errungenen Trophäen in Augenſchein nahm, von Hhöhen. Der geſetzliche Reſerveſonds iſt durch die letzte Kapitalser⸗ in Frankenthal(Pfalz) über das Geſchäftsjahr 1901 entnehmen wir Mannbein, 10. Mürz ag brück, 10. März. Im Dorfe Hagen ſtürzte 0 8 Der Schmied und ſeine 8 2 chmiedewerkſtatt die Decke ein. einer S ochter wurden getödtet. Rechtenfleth, 10. März. Der Dichter Her⸗ mann Allmers iſt geſtern Abend geſtorhen. (Hermann Allmers war am 11. Februar 1821 in Rechtenfleth an der Unterweſer geboren und entſtammte einem alten Bauern⸗ geſchlechte der Marſch. Nach größeren Reiſen und kunſtäſthetiſchen Studien zog er ſich in ſeine Heimath zurück. Iu ihr wurzelte ſeine Er hat eine Reihe Schriften veröffentlicht, von denen das „Marſchenbuch“ und„Römiſche Schlendertage“ wohl am meiſten A. war ein liebenswürdiger Dichter, D..) Paris, 10. März. Der„Figaro“ meldet, es ſtehe nun⸗ mehr feſt, daß die Kammer wa hlen am 27. April ſtattfinden * Saragoſſa, 9. März. Sieben Kinder aus dem Orte Fuentes fanden in einer Höhle Pulvervorräthe. Um den Rückgang zu finden, zündeten ſie Streichhölschen an. Dabei Kinder ſchwer verletzt wurden. * Konſtantinopel, 10. März. Die Prinzen Voßt⸗ wurden in contumaciam zu lebenslänglicher * Peking, 10. März.(Reuter.) Einer der höchſten Be⸗ amten des Auswärtigen Amtes berichtet, die Ruſſen hätten Jehol die Ordnung wieder herzuſtellen. Der von Räubern *** Zur Amerikafahrt des Prinzen Heinrich. * Newyork, 10. März. Um 9 Uhr 30 Min. Abends ſtaktete Prinz Heinrich dem Newyorker Pachttlub einen Beſuch ab. Vom Commovore Ledyard geleitet, beſichtigte 5 nen Hachten, welche um den Amerikabecher gekämpft hatten, ſowie denen er beſonders den Amerikabecher bewunperte. Nach dem Imbiß kehrte der Prinz vor Mitternacht nach dem Waldorf⸗ Aſtoria⸗Hotel zurück. Deutſcher Reichstag. 60. Sitzung vom 10. März. Am Bundesrathstiſche Staatsſekretäre Poſabowsky, Thie 4* mann, Richthofen und Kraetke, Viceadmiral Büchſel. Der Präſident eröffnet die Sitzung um.20 Uhr. Das Geſetz zum Schutze des Genfer Neutralitäts⸗ deichens wird in zweiter Berathung nach Bemerkungen des Refe⸗ renten Endemann auf Antrag des Prinzen Schöngich⸗Carolath en bloe angenommen. Es folgen Bemerkungen des Abg. Blödau(fraktionslos) über die Petitionen zu dieſem Entwurf. Nach kurzer Entgegnung des Staats⸗ ſekretärs Poſadowsky folgt die 3. Leſung des Etats. Generaldebatte. Colkswirthschalt. Rheiniſche Exeditbank Mannheim. In der heute ſtattgefundenen Auſ⸗ ſichtsrathsſitzung gelangte der Geſchäftsabſchluß zur Vorlage. Der Bruttogewinn beträgt Mk. 6 093 907.— gegen Mk. 5 690 808.— des Bor⸗ jahres; der Nettogewinn Mk. 4 591 147.—, gegen Mk. 4 443 327.— Es wurde beſchloſſen, eine Dividendenvertheilung von 7% vorzuſchlagen und den Gewinnvortrag auf neue Rechnung auf Mk. 845 640.— zu or⸗ höhung vorigen Jahres auf Mk. 9 378 785.— angewachſen, die übrigen Reſerven ſind unverändert geblieben. * Badiſche Bank. In dem Geſchäftsbericht pro 1901 ſagt die Direktion: Das 31. Geſchäftsjahr unſerer Bank iſt das erſte ſeit dem Inkrafttreten der Bankgeſetznovelle vom 7. Juni 1899. Ein abſchließendes Urtheil über die Wirkungen derſelben iſt in Anbe⸗ tracht der abnormen Verhältniſſe des Wirthſchaftsjahres 1901 nicht möglich. Es freut uns, feſtſtellen zu können, daß es der Badiſchen Bank in dieſer kritiſchen Zeit möglich war, den badiſchen Handels⸗ und Induſtriekreiſen ca. 8 Millionen Mark zur Verfügung zu ſtellen. Hiermit dürfte wohl ein weiterer Beweis erbracht ſein, wie wichtig und ſegensreich für unſer Land die Beibehaltung des Notenpritzile⸗ giums iſt. Die oben dargelegten Verhältniſſe im Verein mit den Wirkungen des fortdauernden ſüdafrikaniſchen Krieges und der Un⸗ gewißheit unſerer zukünftigen handelspolitiſchen Beziehungen haben das Bankgeſchäft im Allgemeinen ungünſtig beeinflußt. Bei den Notenbanken hat ſich noch insbeſondere die Beſchränkung, welche das Bankgeſetz denſelben auferlegt, beim Ankauf der Wechſeln fühlbar gemacht. Hieraus und aus dem Sinken des Zinsfußes, der ſich im ubgelaufenen Jahre durchſchnittlich auf 4,10 Proz. gegen 5½ Proz. im Jahre 1900 belief, erklärt ſich das Mindererträgniß des Wechſel⸗ zinſenkontos. Dagegen hat uns das Lombard⸗ und Effektenanlage⸗ Geſchäft, welches wir in erhöhtem Maße pflegten, hierfür theilpeiſe entſchädigt. Auch die Umfätze auf Check⸗Konto haben ſich in erfreu⸗ licher Weiſe vermehrt und die Guthaben hierauf eine weſentliche Zunahme erfahren. Von Verluſten blieben wir im abgelaufenen Geſchäftsjahre verſchont; da jedoch in einem Falle Wechſel noth⸗ leidend wurden, ſo haben wir, obwohl deren ſpäterer Eingang in Ausſicht zu nehmen iſt, dem Deleredere⸗Konto M. 20,000 zugeführt. Der Geſammt⸗Umſatz auf beiden Seiten betrug im Jahre 1901 . 2,424,722,942.02. Nach Ueberweiſung von M. 10,000 an unſeren Beamten⸗Unterſtützungsfond und nach etatmäßiger Dotirung des Reſervefonds bringen wir die Vertheilung einer Dividende von 5 Proz.— M. 15 per Aktie in Vorſchlag und verweiſen wegen der Einzelheiten auf die Zuſammenſtellungen. * Dem Geſchüftsbericht der Frankenthaler Volksbank Akt.⸗Geſ. — Folgendes: Das abgelaufene Geſchäftsjahr nahm trotz der ungün⸗ ſtigen wirthſchaftlichen Lage in Induſtrie und Handel einen für unſere Bank befriedigenden Verlauf. Von Bedeutung für die ge⸗ deihliche Weiterentwickelung der Bank iſt die im zweiten Semeſter ohne Schwierigkeit glatt durchgeführte Erhöhung des Aktienkapitals um M. 500,000, wovon vorerſt nur die Hälfte eingerufen wurde. Wir ſind dadurch in den Stand geſetzt, ohne Hemmung den an uns durch das Aufſtreben unſerer Stadt herantretenden vermehrten An⸗ ſprüchen genügen zu lönnen und waren auch während des Herbſtes in der Lage, dem Kreditbedürfniß unſerer Kundſchaft in weitgehend⸗ ſtem Maße gerecht zu werden. Der Geſammtumſatz mit Mark 22,567,500.92 gegen M. 20,382,101.46 im Vorjahr erfuhr eine Zunahme von M. 2,185,399.46. Der Reſervefonds erhöht ſich durch Ueberweiſung des Aufgeldes der jungen Aktien, abzüglich der Em⸗ miſſionskoſten von M. 104,150 auf M. 183,000. Die Geſammt⸗ reſerven ſtellen ſich nach Genehmigung unſerer Vorſchläge auf 306,857.66. Das Geſammtergebniß einſchließlich des Vortrags om Jahre 1900 beträgt M. 62,257.95, im Vorjahre M. 58,179.07, ithin pro 1901 mehr M. 4078.88. Wir ſchlagen folgende Ver⸗ wendung vor: 7 Proz. Dividende M. 43,750, Ueberweiſung an die Rechnung und Rückſtellung nach§ 39 des Statuts M. 11,957.95, 1. Die Verwaltungskoſten mit M. 13 748 038.65 2. Die Ausgabe für Anfer⸗ tigung b. Banknoten von„ 471716.04 3. die vertragsmäßige Zahlung an den preuß. Staat von„ 1,865 730 4. für zu zahlende Noten⸗ ſteuer nach 88 9, 10 des Barkkgeſetzes„ 352 684.62 5. auf zweifelhafte Forder⸗ ungen reſervirt„ 2368 897.28 6. Verluſt beim Verkauf des alten Bankgebäudes in Hildesheim 1 4000 M. 18 806 061.59 Es bleibt daher ein Reingeenn 5on M. 28 J Davon erhalten: 1. Die Antheilseigner 3½% v. M. 150 000 000 mit„ 5,250 000 756, ſeine Geſchäftsantheile von M. 281 506 auf M. 296 529, doch Reſerven M. 6000, Gratifikationen M. 550, Vortrag auf neue * Auszug aus dem Verwaltungsbericht der Reichsbank für das Jahr 1901. Der Geſammtumſatz der Reichsbank betrug im Jahre 1901 M. 193 147 619 300, gegen das Vorjahr M. 189 091 499 000 mehr M. 4 056 120 300. Der Bankzinsfuß berechnet ſich im Durchſchnitt des Jahres 1901 auf 4,099 Proz. für Wechſel und auf 5,099 Proz. für Lombard⸗Darlehen. An Banknoten ſind durchſchnittlich M. 1 190 264 000 im Umlauf und mit 76,57 Proz. durch Metall gedeckt geweſen. In Giroverkehr hat der Umfatz einſchließlich der Ein⸗ und Auszahlungen für Rechnung des Reichs und der Bundesſtaaten rund M. 167 737 Millionen betragen. Am Jahresſchluß beliefen ſich die Guthaben der Girokunden auf rund M. 468 209 000. An Zahlungsanweiſungen wurden 3298 Stück über 58 306 930 ertheilt. Wechſel wurden gekauft oder zur Eintzziehung übernommen 5 112 981 Stück über M. 10 017 905 473.76. Darunter befanden ſich 471305 Platzwechſel über M. 1 135 ö58ck 845.45, welche für Rechnung der Girokunden koſtenfrei eingezogen worden ſind. Von den angekauften Wechſeln betrugen 486 608 Stück je 100 Mark und weniger. Von Ende Dezember 1901 im Beſtande ver⸗ bliebenen inländiſchen Wechſeln waren fällig: M. binnen 15 Tagen M. 382 741 700 5 16 bis 30 Tagen„ 179 148 900 1. 31 bis 60 Tagen„ 272 875 900 5 61 bis 90 Tagen„ 171 048 900 zuſammen M. 955 315 400 An Lombard⸗Darlehen wurden ertheilt 1 514 809 000 Mark und blieben am Schluß des Jahres 1901 ausgeliehen 161 437 550 Mark. Die Wechſel⸗ und Lombard⸗Anlage ſchnittlich M. 918 179 000 betragen. Die Grundſtücke hatten am Ende des Jahres 1901 einen Bauwerth von M. 37 267 200. Offene Depots waren Ende 1901 288 481 Stück im Nennwerth von M. 2 975 918 356 in 4305 verſchiedenen Effekten⸗ Gattungen niedergelegt. Von den verwahrten hat durch⸗ Werthpapieren wurden im Laufe des Jahres M. 113 260 248,02 Zinſen⸗ und Gewinn⸗Anthejle für die Deponenten eingezogen und berrechnet. Der Geſammtgewinn hat für das Jahr 1901 betragen M. 44 752 345,82 Dabvon gehen ab:— bleiben M. 20 500 8785 Der Reſervefonds 20% von dem Reſt von M. 20 696 284.28 mit M. 4139 256.84 und von dem weiter verbleibenden Reſt bon N. 18 557.80 3. Die Antheilseigner ein Vier⸗ tel mit Die Reichskaſſe drei Viertel mit 0 2. M. 4 139 256.85 0 K „ 12 417 770.54 zuſammen w. o. M. Dem Gewinn der Antheilseigner von M. 2139 25.85 treten hinzu die am Schluſſe des Jahres 1900 unvertheilt gebliebene 466.37 ſind zuſammen M. 2135972. 10 557 027.39 wovon auf jeden Antheilſchein der Reichs⸗* bank von 3000 M. als Reſtdividende 4 M. 82.50 bezw. auf jeden Antheilſchein von M. 1000 M. 27.50, mithin auf ſämmtliche 40 000 Antheil⸗Scheine zu M. 3000 und 30 000 Antheilſcheine zu M. 1000„ 4125 000. zu zahlen ſind. Die übrig bleibenden M. I722 werden der ſpäteren Bevechnung vorbehalten. Die Antheilseigner haben hiernach für jeden Antheil von 3009 Mark bezw. M. 1000 außer den bereits für das erſte und zweite Halbjahr gezahlten M. 105 bezw. M. 35 als Reſtdividende M. 82.50 bezw. M. 27.50, überhaupt zuſ. M. 187.50 bezw. M. 62.50 zu em⸗ pfangen, was einen Ertrag von 6,25% darſtellt. Dividende⸗Vertheilung. Gewerbebank Heidel⸗ berg, e. G. m. u. H. Heidelberg. Nach dem Geſchäftsbericht für 1901 erzielte die Bank einen Umſatz bon M. 12.95 Mill. gegen M. 10.44 Mill. im Vorjahr, ſowie einen Reingewinn von M. 20 114 (i. V. M. 17 186). Davon ſollen M. 6235(M. 5376) gleich 7 Proz. (wie i..) Dividende vertheilt und M. 12 332(M. 10 350) an den Reſervefonds überwieſen werden.— Heidelberger Volks⸗ bank, e. G. m.., Heidelberg. In 1901 ſtieg die Mitglieder⸗ zahl von 524 weiter auf 542, die Summe der Antheile von 367 710 Mark auf M. 391,376, der einfache Umſatz von M. 40.09 Mill. auf M. 59.95 Mill., der Reingewinn von M. 57 912 auf M. 59 952, woraus 7 Progz. Dividende(wie i..) vertheilt werden.— Ver⸗ einsbank Karlsruhe e. G. m. u.., Knarlsruhe. In 1901 ſtieg die Mitgliederzahl von vorjährigen 4088 auf 4177, der einfache Um itz von M. 147.85 Mill. auf M. 158.16 Mill. Der 5 Reingewinn beträgt M. 202 004(M. 219 581). Davon werden M. 115“7 105 282) als 7 Progz. Dividende(wie i..) ver⸗ theilt.— ſchuß⸗Verein Oberkirch e. G. m. u. H. Der Vereint erhöhte in 1901 ſeinen Mitgliederbeſtand von 740 auf ſank der Umſatz von M. 16.19 Mill. auf M. 12.09 Mill. und der Reingewinn von M. 37 347 auf M. 37 225; als Dividende werden indeß wieder 6 Progz. vertheilt.— Der Rheiniſch⸗Weſt⸗ fäliſche Lloyd, Transport⸗Verſicherungs⸗Akt.⸗Geſ. in.⸗Glad⸗ bach zahlt 10 Prog.(wie i..) Dividende, die Rheiniſch We ſt⸗ fäliſche Rückverſicherungs⸗Akt.⸗Geſ. in.⸗Glad⸗ bach 30 Proz.(wie i..)— Die Geſellſchaft für elek⸗ triſche Unternehmungen in Berlin vertheilt 4 Prog.(i. V. 8 Proz.) Dividende.— Metallwerke vorm. J. Aders, Magdeburg⸗Neuſtadt. Der Aufſichtsrath beantragt für 1901 6 Proz. Dividende gegen 12 Proz. im Vorjahre.— Frank⸗ furter Hypotheken⸗Kredit⸗Verein, Frankfurt d. M. In der geſtrigen Generalverſammlung wurde die Vertheilung von 7½ Proz.(wie i..) Dividende genehmigt.— Die Ditters⸗ dorfex Filz⸗ und Kratzentuchfabrik vertheilt als Divi⸗ dende 18 Proz.().— Die Meißener Ofen⸗ und Porzel⸗ lan⸗Fabrik vorm. Karl Teichert erzielte in 1901 M. 57 568 (t. V. M. 38 165) Reingewinn, woraus 4 Progz.(i. V. 3 Proz.) Dividende vertheilt werden.— Die Prignitzer Eiſenbahn⸗ Geſellſchaft in Perleberg ſetzte die Dividende für die Priori⸗ tätsaktien auf 4½ Proz.(wie i..), für die Stammaktien auf 3½ Proz.(4 Proz.) feſt.— Die Verwaltung der Brüxer Kohlen⸗ bergbau⸗G vidende wie oben M. 3287 9 Die Generalverſammlung findet am e ſ. in Wien beſchloß die Vertheilung einer Diy ben Ar. 44 aleich 2e2 Prag.(inie z.).— Die Erſte Kiſe Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul He für Mlales. Provinzielles und Volkswirthſchaft: Eruſt Müller Rotationsdruc — 22 Ilſchaft in Wien dürfte 8 Proz. bahnwagen⸗ Leihgeſe Dividende gegen 10 Proz. im Vorjahre vertheilen.— Die Ungar, Allgemeine Kohlenbergbau⸗Geſ. in Budapeſt wird vorausſichtlich eine Dividende von 5 Proz.(i. V. 0) vertheilen. Die Baumwollſpinnerei Erlangen erzielte in 1901 M. 61 000(i. B. M. 110 105) Reingewinn, woraus 5 Proz. Divt⸗ dende porgeſchlagen werden gegen 6 Proz. im Vorfahre.— Die Ver⸗ einigten Kunſtinſtitute Akt.⸗Geſ. vorm. Otto Troitzſch in Berlin ſchlägt eine Dividende von 18 Proz.(19 Proz.) vor.— Die Hannoverſche Aktien⸗ Gummiwaarenfabrik ſchlägt für 1901 auf beide Aktienarten 10 Proz. Dividende vor gegen 12 Proz. i. V.— Der Aufſichtsrath des Milowicer Eiſen⸗ werks in Friedeushütte(Oberſchl.) ſehlägt die Vertheilung von 4 Proz.(i. V. 6 Proz.) Dividende vor.— Die Dampfſchiff⸗ Ferhres Geſelbſchaf!k Vereintigtern Ehr; Saale⸗Schiffer erzielte in 1901 M. 765 290(i. V. 733 301 Mart) Bruttogewinn, wovon als Dividende 10 Proz.(wie i..) vertheilt werden. Coursblatt der Maunheimer Börſe(Produkten⸗Börfe) vom 10. März. Weizen pfälz.——17.50] Hafer, württb. Alp—.—.—. „norbdeütſcher„amerik. weißer———. „ ruſſ. Azima 17.75—1825 Mais amer. Mixed-— „ Theodoſia 18.——18.40„Donau 12.75—13.— „ Saxonska—.—18.—„La Plata—.—18.25 „ Girka 17.50—17.75 Kohlreps, d. neuer———28.— „ Taganrog 17.50—18.—]Kleeſamen deutſch. 1105.—115.— „ rumäniſcher 17.25—18.— 55„ II 94.— 100.— „ ͤam. Winter—.——18.25„amerik. 94.— 102.— „ iene,,„üeuerpfaßernr „ Manitoba 1———.—„Luzerne 112.—117.— „ Walla Walla 17.75——.—„Provene. 118.—120.— „ Kanſas II—.——18.25„Eſparſette 33.——35.— „ Californier 18.———.—l Leinöl mit Faß—.——72.— „ La Plata 17.50——.—„ bei Waggon—.——71.50 Kernen—.——1/50 Rüböl„„—.—65.— Roggen, pfälz.——14.75„ bei Waggon—.——63.— „ ruſſiſcher 15.——15.25 Am. Petroleum Faß „ rumäniſcher—.———.— ſr. mit 20¾ Tara—.——22.— „ norddeutſcher—.———.— Am. Petrol. Wagg.—.—21.40 „ amerik.—.———.— Am. Petrol. in Ciſt. erſte hierländ.—.——16.50 p. 00ko netto verzollt.——17.60 „ Pfälzer 16.50—17.— Nuf. Petrol. fr. Faß—.——20.40 „ Ungariſche—.——.—[Ruſſ. Petrol. Wagg.—.——19.40 ütter—.——13.—Ruſſ. Petrol. in Ci⸗ erſte vum. Bran—.——.— ſternen p. 100ko netto—.——15,90 Hafer, bad. 16.50—17.25 Rohſprit, verſteuert—.— 106.— o ruſſiſcher 17.——18.— 7oer Sprit—.—89 50 „nord euſcher 17.25—18.—]90er do. unverſt, 24.50—.—.— Weizenmehl Nr. 00 1 1 28.50 26.50 24.50 23.5) 22.50 20.%0 Roggenmehl Nr. 0) 23.50 1) 20.50. Weizen ſeſt. Roggen ruhig. Gerſte, Hafer, Mais ziemlich unverändert. Courszettel der Mannheimer Effektenbörſe vom 10. März. Obligationen. Staats papiere. Pfandbriefe. 4proz. Bad. Oblig. d. 190 105 45 3% Nbein. Ohp.⸗B. unk. 1902/ 101— 68 ½proz, Bad. Obkig. v. 1900 100 40 53 e eeee, Badiſche Obligat. 100,40 b;%%„„ öl, ½„(abgeſt.) 100 40 53!˙t!! 1904 97— 3%„ Oblig. Mark 100 40 b3 ‚%„„„ Sommunalf 97650 57 %½, 86 100.40 63 Städte⸗Aulehen. 332„ 1892/91K 100 40 bz 83¼ Freiburg l. B. 97— „ 92 80 bz 6 Karlsruher v. J 1898 89 75 00 „ T. 100 Looſe 140.— 63 4% Sudwigshaten von 1900 102.— 3½ Bayer. Obligatlonen 100 50 b%½ Ludwigsbafen M. 8 15 2 92 80 b3 3½ Maunheimer Oßl. 190t“ 103.50 55 8½ Deutſche Neichsanleſhe 102.50 63 357 5„ 1900 103.— 5 9 102.45 53 37½ 5„ 1895 98.50 b de%e, 2 92 90 5z 91%/ũ„ 1808 98 50 b3 3½% Preuß. Confols 105 05 55 376 0% Pirmaſenſer 96— 8 1 2 90 Japuſtrie⸗Obligationen. 4% 92 80 53 44½5 95. 1955 „Bad. A⸗G. f. Ahſchifff 25 Eiſenbahn⸗Anlehen 5 b Bürgl. Brauhans, Bonn 190. 40 Pfälz. Gudw. Mar Norb) 103.90 bz 4½ Spehyerer Ziegelwerke 101.10 6 „ 98.60 bz 2½ Verein Chem. Fabrikfen— 2„ 2 converkirt,, 98 60 bz 4½ Zeſlſtofffabrik Waldhof 103—* Aktien. Bauken. Pia 11. 11 5 rauer Brü 1 patiſce Ban: 117.70 B ere cdeheedee Cred.⸗u. Depoſitb., Zwelbrck. 128.— 0„ Schwartz, Sveher Geſverbebank Speyer 50%) 128— 8 Schwetzlugent Maunbeimer Bank—— SonneWeltz Speyer Oberrbein. Bank 117.50 2 z. Storch, Sick 1 Pfälziſche Bank 118.— 5 Werger, Wormsz 9 7. 8 Bſn. SPar⸗. 456 1 0 29 8 Worinſer Braugans v. Berige 10 It.„i 30.— Pfälz. Pr 5 aritfabr. Aheſnſſche Greditban 140% e Aßein. Hyn.⸗Ban 175.— b3 Trausport Südd. Eiſe 110 103.— b und Verſicherung. ziſenbahnen. Vad. A ⸗G. f. Rhſch. u. Srelr.] 148 50 be Pfälziſche dudwigsbabn 220.— G Maunh. Damfſchleppſchtſt 112— „ Marbahn 136.— G.„ Lagerhaus 114— N Nordeane 131— 6[ Vad. Nück⸗ u. Mitverſich. 80.—( Heilbronner Straßendabnen——„ Schiſſfahrt⸗Aſſecuranß 325— Chemiſche Induſtrie, Continentale Verſicherung 285.—( .⸗G. f. chem. Iuduſtrle 106.— Manunßeimer Verſicherung 405.— Badiſche Aniliu⸗ u. Soda 382.— 0 Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 255.— ee junge 1 Württ. Trausportberſich. 550.— 85 Fhem. Fabrik Goldeuberg 74.— · Ghem. Fabrit Gernsheim— Juduſtrie. Berein chen Fabriken 182.75 0 Net.⸗Geſellſch.[ Seilinduſtrie 133.— Berein D. Oelfabriken 112— 6 Dingferiſche Maſchinenfabrit 146.— Weſteregeln Alkal. Stamm 194.— B. Emaillirfabrik firkweiler 74— 5„ Vorzug 106.— G 100— 10 ttlinger Splunere— Brauereien, Hüttenhelmer Spinnerei 80.— Bad. Brauerei 145.— 8 Karlsr. Nähmf. Hald u. Nen. 151.— Binger Aktieubierbrauerei—.— Mannßh, Gum.⸗ f. Asbeſtfabr. 100 25 Durlacher Hof vorm. Hagen 220.— E Spinnerei—.— Eichdaum⸗Brauerei 180— Pfälz. Nähm. u. Fahrräderf— Elefantenbrän Rüßhl, Worms 100 50 8 Portl.⸗Cementipt, Heldelderg 113.50 Arauerei Ganter Frelburg 100.— 8 Vereinig. Freiburger Zlegelſb. 116.— Kleinleiu, Heidelber 158.— G Verein Speherer Ziegelwerke 99.— Lapaigthe Meſferſchmit. 0— 8 Jefſtoſſſabrit m 218.0 udwigshafener Brauerel—— nickerfabrik Waghäuſet 78 80 8 Mannb. Aktienbrauerei 145.— 5 Juckerraffinerſe Mannbeim—— Mannheimer Effektenbörſe vom 10. März.(Offizieller Bericht. Die Börſe verkehrte heute etwas ruhiger. Kleinere Umſitze vollzoge ſich in Süddeutſchen Bank⸗Aktien zu 103% und in Aktien der Brauere Kleinlein Heidelberg zu 158%. Von Brauereien waren noch Badſiſch zu 145 gefragt, dagegen Elefantenbräu vorm. Rühl, Worms zur 100,50% erhältlich. Von Induſtrie⸗Aktien notirten: Verein chen, Fafriken 182.75., Vereinigte Freiburger Ziegelwerke 116., Zucker fabrik Waghäuſel 73.80 B. Reichsbank⸗Disk,. 3% Wechſel. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie) i 2½—3 Monate in Kurze Sicht Reichsmark% Vor. Kurs Heut.Kurs Vor. Kurs HeutKur Amſterdam hfl. 100 3— 168.62(168.65—— Belgien.. Fr. 1003— 81.825 81.330—— Italien.. Le. 100 5— 79.475 79 475—— London.. Eſt. 1 3— 20.472 20.475— Madrid.. Pf. 100————— New⸗Pork Dll. 100————— Paris. Fr. 109 3— 81.433 81.460—— Schweiz„ Fr. 100 3½ 80.85 80.866—— Petersburg.⸗R. 100 4½— 8— Trüitt,——— Wien Kr. 100 æ 3½ 85.20 85.175 e in üür Theater, Kunſt und Feuilleton: Fritz Goed für den Inſeratentheil: Karl Apfel, und Verlag der Dr. G. — 4. Seite. Geueral⸗Anzeiger. 21410 Grosser Konkurs-Ausverkauf. Das Nk ſſe Withelm Schönberger, Litra geſammte Waarenlager, beſtehend in: lafßimmer⸗ huzimmer⸗ * 2, 1 tompleiten J completlen und Küchen⸗ 0 0 Einrichlungen Möbeln de. iſt von heute ab bis 1. April d. Is. dem vollständigen Ausverkaufe ausgeſetzt. 21244 Die Nonkursverwaltung. einzelnen Preiwillige Das liegenſchaftliche Auweſen der Holzwerkzeugfabrik S. Erforth in Gemeinde Oos(Eiſenbahnſtation het Baden⸗Baden) wird einer frei⸗ willigen Verſteigerung ausgeſetzt. Die Verſteigerung findet ſtatt am Samstag, I5. März, Abends 5 Uhr im RNathhaus(Bürgermeiſteramt) in Oos. 21446 Die Bedingungen werden im Ver⸗ ſteigerungs⸗Termin feſtgeſtellt. Aus⸗ kunft ertheilt der Unterzeichnete. Bechtsauwalt Schüfer in Baden⸗Baden als Konkursverwalter. Versteigerung von Flaschenwelnen, Mittmoch, den 9. April 1902, Mittags 12¼ Uuhr läßt *— 5 5 N01 8 11 Herr Fritz Eckel, Weingutsbeſitzer in Deidesheim, Forſt, Ruppertsberg und Wachenheim 106500 Flaschen Wein der Jahrgänge 1893, 1895, 1886, 1897, 1898 und 1899 aus den beſſeren und beſten Lagen obiger Weinorte im Lokale des Gaſthofes zum Bayeviſchen Hof in Deidesheim in Parthien von je 500 Fl., Taxe von M. 0,90— M..50, 300 Fl., Taxe von M..60— M..60, 200 Fl., Taxe bun u.70— M..75, 100 Fi., Tare von M..— bis M. 18.— 6 ch verſteigern. Ganze n zur Probe gegen Berechnung zur Verfügung. Verſteigerungsliſten mit Taxen zu Dienſten. Probetage: 12., 25. März und 9. April 1902 im Verſteiger⸗ igslokgle; Prohetlag in Mainzam 26. März 1902 in der Stadthalle. 9 0 Crollx, königl. Notar. [Kiesel& Walther! Metallwaareu⸗ und Laterneufabrik 16. Querſtr. 2 Feruſprecher 40 A.%a% MHannheim 1549 Abtheilung II. Galvanisirungs-Anstalt, Dampfschleitereil und polirerei. Berſilberung, Verniekelung, Verkupferung, Ver⸗ meſſingung, Verziunung, Verzinkung von ſämmt⸗ lichen Merallen neuer und gebrauchter Gegenſtände, in badelloſer dauerhafter Ausführung. 20044 ersilperung von. Haushaltungsgegenſtänden, Tiſchgeräthen, Gßbeſtecken iꝛc, für Holel, Reſtauraut und Private, in leichter And ſtarker Auflage, je nach Wunſch. ermickelung von Fahrrädern, Fahrradbeſtandtheilen, ſowie Gegen⸗ ſtänden jeder Art und Größe. Auffriſchen, Berniren, Aetzen und Repariren von Kronleuchterun, Wandarmen, Kunſtgegenſtänden ꝛc., ſowie dauerhaf es Broneiren nach eigenem Spezial⸗ verfahren in allen Nüancen. Lieferung completter Schaufenſter⸗Geſtelle und Decorationseutenſilien. 5 Anmn a hmestellen: Firma Mermann Bazlen(Alexander Heberer Nachf.), Paradeplatz, Mannheim, „ Adolf Pfeiffer, U, 8, Maunheim. 95 Jac. schmitt, Oggersheimerſtr. 17, Ludwigshafen. Auf Wunſch laſſe wir Gegenſtände abpholen. H. Lill, Noſphotograph, 3, 18715 20086 Tel. 835. Nr. Zuangsverſteigerung. der Donnerſtag, 15. Mai 1902, Vortittags 10 uhr durch das ienſträumen 9 perſteiger Der Verſteigerungsvermerk iſt am 7. Januuar Grundbuch eingetra Die Einſicht der Mit ngen büchamts der Grundſtück belreffen⸗ Es ergeht die Auſſorderung, Neute, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dent Grund nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens inn 2 gerungstermine vor der rderung Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glanbhaft zu machen, widrigen⸗ ſalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Vertheilung des Verſteigerungserlöſes dem Auſpruche des Glanbigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Die Verſt 2 2 1. —— ein der erung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefor⸗ dert, vor der Ertheilung des Zu⸗ ſchlags die Aufhebung oder einſt⸗ weilige Einſtellung des Ver⸗ ſahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Ver⸗ ſteigerungserlös an die Stelle des verleigerten Gegenſtandes kritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim, Baud 51, Heft 30, Beſtandsver⸗ zeichniß J. Lagerbuch⸗Nr. 4222, Flächen⸗ inhalt 4 ar 12 qm Stadtetter P 4, 4/5 Hofraite. Hierauf ſteht: ein unterkeller⸗ tes vierſtöcktges vorderes Wohn⸗ und Eckhaus mit ausgebautem Dachſtuhl, ein vierſtöckgercßlügel bau, gegen den Hof fünfſtöckig, ein vierſtöckiger Treppenhausvor⸗ bau, ein vierſtöckiger Querbau, ein vierſtöckiger Seitenbau rechts, ein einſtöckiger Piſſoir⸗ ünd Adortbau. Auf der Liegenſchaft haftet die Schildgerechtigkeit zu den drei Glocken als Nealrecht und iſt das Gebäude zum Be⸗ trieb einer Wirthſchaft und Gaſt⸗ wirthſchaft dauernd eingerichtet. Die dieſem Gewerbebelriebe dienenden Zugehörſtücke werden in dem Termin vom 15. Mai mitverſteigert. Ein Verzeichniß derſelben liegt zur Einſicht offen. Schätzung der Liegenſchaften 210/000 M. Manuheim, 25. Februar 1902: Großherzogl. Notariat L. als Vollſtreckungsgericht: Woerner. 21475 Zwangs⸗Verſteigerung. Nr, 2442. Im Wegeder Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Manu⸗ heim belegene, im Grundbuche von Maunheim zur Zeit der in⸗ tragung des Verſteigerungsver⸗ merks guf den Namen des Karl Seitz, Wirths und deſſen Ehe⸗ frau Wilhelmine geb. Ott in Maunheim eingeträgene, nach⸗ ſtehend beſchriebenen Grundſtück am 21474 Frettag, 23. Mai 1902, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dienſträumen, in Mann⸗ heim A 1,9 verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 2. bezw. 23. Jannar 1902 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mittheilungen des Grundbuchamts ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde, iſt Jeder⸗ mann geſtaltet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweilt ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht bekückſichtigt und bei der Vertheilung des Verſtei⸗ gerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerüng entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgeſor⸗ dert, vor der Ertheilung des Zu⸗ ſchlags die Aufhebung oder einſt⸗ weilige Einſtellung des Verfah⸗ reus herbei zu führen, widrigen⸗ falls für das Recht der Verſtei⸗ gerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grunbſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 18, Bl. 26, Beſtandsver⸗ zeichniß I. Ordn.⸗Zahl 1, Lagb.⸗Nr. 209b, Flächeninhalt 2 ar, 87 qm Orts⸗ eiter Neckargärten, 18. Querſtr. 55a, Hoſraikhe. Hierauf ſteht ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit -Eiſenbetonkeller nebſt sſtöcklg. Treppeuhausanbau, ein einſtöck. Abort, ein einſtöck. Querbau mit Stall u. ſ. w..⸗B. Nr. 209a, anderſ. Nr. 2090. Schätzung M. 84,000. Manuheim, 3. März 1802. Großh. Notariat 1 als Vollſtreckungsgerſcht: Woernee. ligen, welche — Zwangs⸗Verſteigerung. Dienſtag, den 11. ds. Mts,, Nachmittags 2 Uhr de lokal 4 1d e, 1 Regubator. Lindenmeier Gerich Zmaugsverſteigerung. Dienſtag, den 11. März 1902, Nachmittags 2 uhr g: 1 a! 7 Sodawaſſere Apparat), 1 Soſa's, 1 Chiffounier, ſtelle mit Roſt. Mannheim, den 9. März 1902. Wehrle, .⸗Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Perſteigerung. Dienſtag, den 11. März 1902, Nachmittags 2 Uhr werde ich im hieſigen Verſteiger⸗ ungslokal, q 4, 5, gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 4 Wagen, iffet, 1 Klavier, 7 Brochen(Double) mit Stein⸗ faſſungen, 1 Bowle, 2 Becher, 1 Pokal. 21565 Mannheim, 10. März 1902. Danquard, Gerichtsvollzieher. Die Holländischen * Torfbrikettes ſind die beſten. 700t 100 Stück frei in's Haus 1 Mk. Freunden und 90 Mannheim, gelehnt. 771 55. 7— Glenlullsel? 0 ————— ——— eer 2— heute Nacht erfolgten Hinscheiden m unseres unvergesslichen Vaters, Bruders, und Sehwagers, Herrn SAHralam FHumenslbein in aſten Dimensionè Statt jeder besonderen Bekanunten die schmerzli eines inni Schwiegerva Kaufmann im Alter von 54½ Jahren. im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: ra Blumenstein geh. Hofmann, nebst Kinder. den 10. März 1902. Die Beerdigung findet Mittwoch, den 12. März er., Wormittags II1 Uhr vom Trauerbause d 2, 17 aus statt Blumenspenden im Sinne des Verstorbenen dankend ab- 21576 Gliemann& Tohues, Mannheim, LL 0 00 S + zu beziehen durch die Süddentsche Bank b 4,9/%äö MANNHEIM. 04, 9% Telephon Nr. 250 und NT. 541. Filiale in Worms. Commandite in St. Johann. Eröffnung von Iaufenden Rechnungen mit und olme Creditgewährung. 3 Provisionsfreie Check-Rechnungen und An- nahme verzinslicher Baar-Depositen. Wir vergüten zur Zeit: 2% Ohne vworherige Kündigung, bei vierteljähriger Kündigung, halbfähriger 5 3½%„„ fährlicher 75 Annahme von Werthpapieren zur Aufbe⸗ Wahrung in verschlossenem und zur Werwaltung in offenem Zustande. Vermiethung von Tresorfächern unter Selbst⸗ verschluss der Miether in feuertestem Mewölbe. An- und Verkauf von Werthpapieren, sowie Ausführung von Börsenaufträgen an der Mann- heimer und allen auswürtigen Börsen. Wiscontirung und Einzug von Wechseln auf das In- und Ausland zu billigsten Sätzen. Ausstellung von Cheeks und Acereditiven auf alle Handels- und Verkehrsplätze. Einzug von(oupons, Dividendenschemen und verloosten Effekten. Wersicherung verloosbarer Werthpapiere gegen Coursverlust und Controle der Verlobosungen. 20067 heiniſche Creditbank in MANNHEIM. Einundreissigste ordentliche General-Versammlung am 3. April ds. Js., Vormittags II Ohr im Lokale der Bank Wozu wir die Hexren AkKtionäre einladen. Tages-Ordnung: 1. Bericht der Direktion und des Aufsichtsraths, 2. Entlastung der Direktion und des Aufsichtsraths, 3. Festsetzung der Dividende, 4. Wahl von Aufsichtsrathsmitgliedern. Zur Ausübung des Stimmrechts ist jeder Aktionär berechtigt, weleher die Aktien spätestens am fünften Page vor der Versammlung bei der Gesellschaft oder bei einer der in der Einladung zur General-Versammlung hiezu be⸗ zeichneten Stellen oder bei einem Notar vorzeigt.(Art. 16 der Statuten.) Jede Aktie gewährt das Stimmrecht. Das Stimm- recht wird nach Aktienbeträgen ausgeübt. Das Stimmrecht kann durch einen beyollmächtigten Aktionär ausgeübt werden. Für die Vollmacht ist die schriftliche Form er- forderlich und genügend; die Vollmacht bleibt in der Ver-⸗ wahrung der Gesellschaft(Art. 15 der Statuten). Aumeldungen nehmen entgegen und ertheilen Ein- trittskarten zur General-Versammlung: in Mannheim unsere Bank, die Mannheimer Bank A G. unsere Filiale 5 Heidelberg „ Karlsruhe„ 1 „ Baden-Baden 5 70 5* Lahr i. B.** „ Offenburg 30 15 „ Freiburg i. B. 5 15 „ Konstanz 55 5 „ Kaiserslautern 8 0 „ Strassburg i. E. 5 5 „ Pforzheim die Herren Julius Kahn& Co., „Saarbrücken die Herren G. F. Grohé⸗ Henrieh& Co. Neustadt a. H. Herr G. F. Grohé-Henrich, „Zweibrücken die Credit- u. Depositenbank, „Frankfurt a..„ Deutsche Vereinsbank, „München„ Bayerische Bank, „Stuttgart„ Württemb. Vereinsbank, „ Basel„ Basler Handelsbank, „ Berlin„ Herr S. Bleichrödei. Mannheim, 10. März 1902 232 Expedition des General-⸗Anzeigers. Darleheuskaſſen⸗Verein Fendenheim. Tüchige, ſetoftandige 8 (Eingetragene Genoſſenſchaſt mit 4 0 1 1 1 E 8 — unbeſchränkter Haftpſticht). 18 gegei hohen Lohn ſofort geſucht, Einladung Heidelberger zur General⸗Berſammlung Gas motoren⸗Fabrik, J. Lorochu Cie. 5 227 Tehrmädchen für mein Kurz⸗, Weiß⸗ u. Woll⸗ waarene 21570 — . 18 Die ordentliche Generalver⸗ ſammlung findet Sonntag, den 23. März d. Is., Nach⸗ mittags 4 Uhr im Saale des Gaſthauſes zum Pflug hier ſtatt. Tagesordnung: Bericht über das abgelaufene Geſchäfts 2. Ber des Aufſichtsrathes über Prüfung der Rechnung, Antrag auf Entlaſtung des Vorſtandes. Füch aun, Mitte 40er, ſucht lohu. Beſchäft., gleichviel weſch⸗ 3. Verthellung des Reinge⸗ Branche, ev. Betheill. m.—5 mill⸗ winnes. ſpäter mehr. Off. sub Nr. 3816 4. Wahl eines Vorſtandsmit⸗ au die Expedition dieſes Bltts. gliedes. 7 5. Wahl eines Auſſichtsraths⸗ mitgliedes. 0 6. Ei 0 itgegennahme von Wün⸗ 1, Anträgen oder Be⸗ verden aus der Verſamm⸗ 2 zu verkaufen. 21197 der Bitte um recht zahlkeiches N Mpfel⸗ ufmerkſam, daß die Rechnung unſerem Bureau aufliegt. 21562 2 Paar Geſchirre preis⸗ Gg. Bentzinger V. Eduard Ruf. Im Lokal der Polksküche, K 5, 6 Frauen und Mädchen unentgeltlich höne Regale n. 2 Theren Schtwetzingerſtr. 90, 3. St. Ein Paar ſchöne elegante Mitglieder ſind hierzu mit! Erſcheinen freundlichſt eingeladen. Gleichzeitig machen wir darauf ichzeitig ma are 25 ſchimmel, von heute au 8 Tage lang zur“ 5 5„ Einſicht der Mitglieder auf1 Laudauer, 1 Jagdwagen, Feudenheim, 10. März 1902. Der nd werkh zu verkaufen. Näh. im Verleag. 20758 erhalten jeden Moutag und Freitag von ½6 bis ½8 Uhr Nath und Auskuuft in Rechts⸗ und andern Angelegenheiten von den Frauen des Vereius Rechtsſchutzſtelle für 61715 eee Empfehle große Sortimente Wachstuche Tedertuche Gummituche in allen Farben u. Breiten. Abgepaßt ſchon von 48 Pfg. an. F 2,8 Ludwig Feiſt F 2, 8. —— Mabulalur 10 Pfund 30 Pfg. ſtets zu haben in der Expedition unſerer Zeitung. 77 7* arco Hoſle hee ſergelisit feiue, Fefnatee chinesigu, ⸗ eeg z½ Siiddeutschlaud beliebiesle Marlie. ger Lefd.-Dose d do, 5o,&o, ĩ00 und s Hg. Louis Loceri. Frauen und Mädchen. 20513 2 0 eingfteſilt. K a nd M rerbe OCeigemülde bei“ 21564 Der Aufsichtsrath A. Donecker, 2. 60