. 8. 1 5. füh. vek. il, gd⸗ er, t in ebte Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aujſchlag Pe..42 pro Quartal, Einzel⸗Kummer 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) „„ rnt Die Colonel⸗Zeile... 20 Pfg. f der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“. In der Poſtliſte eingetragen unter (Mannheimer Volksblatt.) Nr. 2892. Direktion und „Druckerei: Nr. 341. Redaktion: Nr. 377. Telephon: Nelene ece 0 E 6, 2. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. E 2 2 Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendbatt Nachmittags 3 auhr. Nr. Nel. Donnerſtag, 15. März 1002. (Abendblatt.) Die Leser des„General-B ſetzen wir hiermit ergebenſt in Kenntniß, daß die nzeigers“ Dr. H. Haas sche Buchdruckerei Erste Wannheimer Typographische Anstalt hierſelbſt mit ſämmtlichen Aktiven und Paſſiven in den Beſitz unſerer unter der Firma „Dr. HB. Haas sche Buchdruckerei“ „Gesellschaft mit beschränkter Haftung“ mit dem Sitze in Mannheim errichteten Geſellſchaft übergegangen iſt. Zu Geſchäftsführern ſind beſtellt: Der Aufſichtsrath beſteht aus den Herren: Herr Director Ferdinand Speer als Erſter Geſchäftsführer und „ Redacteur Ernſt müller als 3weiter Geſchäftsführer. Ernſt Baſſermann, Rechtsanwalt und Reichstagsabgeordneter in Mannheim, borſitzender; Emil Mayer, Fabrikant in Mannheim. Fritz Hirſchhorn, Kaufmann und Stadtrath in Mannheim; In der politiſchen Richtung des„General⸗Anzeigers“, deſſen Verlag ſich nunmehr in unſerem Beſitze befindet, tritt keinerlei Aenderung ein. Chef⸗ redacteur bleibt herr Dr. Paul Harms. Wir bitten die geehrten Ceſer, das unſerem Blatte bisher bethätigte Wohlwollen demſelben auch fernerhin bewahren zu wollen. Dr. H. Haas'sche Buchdruckerei G. m. b. H. Die heutige Tagesausgabe umfaßt im Ganzen 16 Seiten, 8 Seiten im Mittagsblatt und 3 im Abendblatt. Ppolitische Aebersicht. Maunheim, 13. März 1902, Ueber die Zolltarif⸗Verhandlungen werden augenblicklich mancherlei falſche Meldungen verhreitet. Einem Wiener Blatte wird telegraphirt, daß die Regierung den Tarifentwurf zurückziehen wolle. In unterrichteten Kreiſen iſt davon nichts bekannt. Ebenſo irrthümlich dürfte nach der Nat. Ztg. eine Meldung mehrerer Blätter ſein, daß im Reichstag der Eingang eines Geſetzentwurfs bevorſtehe, der noch vor Oſtern derabſchiedet werden ſolle und die Diätenfrage für die Zolltomimiſſton regele; dies ſolle nach Analogie des Verfahrens bei der Juſtizkommiſſion in den 70er Jahren durch Gewährung eines feſten Betrages von 2400 M. für jedes der 28 Mitglieder der Kömmiſſion geſchehen. Nach dem genannten Blatte beſtehen im Bundesrath noch Zweifel über das in dieſer Frage einzu⸗ ſchlagende Verfahren, und vor Oſtern dürfte ſchwerlich etwas in der Angelegenheit geſchehen. — Zur Niederlage Methuens 1 erhält der Lok.⸗Anz. aus London noch einige Mittheilungen, die zum Theil etwas abenteuerlich lauten, hier aber wiedergegehe ſein mögen. Darnach verlautet, Kitchener ſolle der admifti⸗ ſtrativen Arbeit, die ihn an perſönlicher Führung der Truppen ſehr behindert, zum Theil enthoben werden, wodurch ihm er⸗ möglicht werden ſoll, ſich an die Spitze eines großen, berittenen Armeekorps zu ſtellen. Seine Operationen ſollen ſich dann hauptſächkich gegen de Wet richten. Kitcheners Verluſtliſte gibt keine Auftlärung über 326 von Methuens 1200 Mann. Es gelte in London als ſelbſtverſtändlich, daß gegen Methuen, ſobald er ſeine Freiheit wiedererlangt hat, einemilitäriſche Un⸗ kerſuchung eingeleitet wird, und daß er kein Kommando wiedererhält, Nach einem Telegramm aus Madeira traf Lady Methuenſan Bord des„Dunbar Caſtle“ auf der Rückreiſe von apſtadt dort ein; nachdem ihr die Kataſtrophe mitgetheilt, be⸗ chloß ſie, unverzüglich nach Südafrika zurückzukehren. Das Londoner Kriegsamt theilt mit, daß die Verwundung Lord Methuens ſchwerer iſt, als anfänglich vermuthet worden war, And daß ſich ſein Zuſtand verſchlimmert habe. Das Wundfieber, bisher einen normalen Verlauf hatte, hat ernſteren Charakter Sgenommen. Die amtliche Verluſtliſte der Kolonne Methuen, ſoweit ſie bisher vorliegt, zählt drei Offiziere, 38 Mann todt, ein Oberſt, ein Oberſtleutnant und fünf Offiziere ſchwer ver⸗ wundet. Der Oberſtleutnant iſt ſeinen Wunden bereits erlegen, 72 Soldalen ſind ſchwer verwundet; leicht ſind von Offtzieren ein Hauptmann und ein Leutnant verwundet, 200 Mann werden noch vermißt. 8 Fiasko im Bau amerikaniſcher Torpedoboote.. Die vom Marineminiſterium der Ver. Staaten ſeiner Zeit der Regierung abgenommen werden können. eben nicht gewachſen ſeien. ion zur Beſichtigung der in den Privatwerften Jder 3000 Mitglieder zählende kaufmänniſche Amerikas im Bau befindlichen Torpedoboote und Torpedoboots⸗ zerſtörer hat nunmehr ihren Bericht überreicht, der in ſeinem weſentlichſten Inhalte ſehr ungünſtig ausgefallen iſt. Am 4. Mai 1898 war den Privatwerften der Bau von 12 Torpedo⸗ booten und 6 Torpedobootszerſtörern übertragen worden, die in [Summa den Preis von 6 Millionen Dollars nicht überſteigen ſollten; mit Ausnahme don zweien wurden ſämmtliche in Auf⸗ trag gegebenen Boote in Bau genommen, jedoch haben nur 5 von Die Kommiſſion ſpricht in ihrem Bericht aus, daß die Erfüllung der Vertrags⸗ bedingungen außerordentliche Schwierigkeiten verurſacht hätte, daß die vertragsmäßigen Baukoſten bedeutend überſchritten werden würden, und daß endlich die Lieferanten gezwungen ſein würden, die Fortſetzung der Arbeiten einzuſtellen, falls die Regierung auf die Innehaltung der kontraktmäßig feſtgeſetzten Bedingungen beſtehen ſollte. Der Bericht fügt hinzu, daß einige der faſt vollendeten Boote die vertragsmäßige Geſchwindigkeit nicht zu erreichen vermöchten, und daß bei anderen die Ge⸗ ſchwindigkeit noch geringer ſein werde als die im Kontrakt mit den höchſten Konventionalſtrafen belegte. Außerdem aber ſeien aihe dieſe, nach den Plänen der Regierung ausgeführten Boote überlaſtig und zeigten derartig ſtarke Vibrationen, daß ſie Havarien erleiden würden, ſobald mit größerer Geſchwindigkeit gedampft würde. Der intereſſante Bericht der Kommiſſion ſchließt mit dem Bemerken, daß der Bau von Torpedo⸗Fahr⸗ zeugen eine Spezialinduſtrie ſei, welcher die amerikaniſchen Schiffbau⸗Konſtrukteure mit Ausnahme von vielleicht zweien Die Folge dieſer Unerfahrenheit ſei die, daß von den 16 Torpedobootszerftörern, die insgeſammt von der Kommiſſion beſichtigt worden ſeien, aller Wahrſchein⸗ lichkeit nach kein einziges für die Dienſte der amerikaniſchen Kriegsmarine brauchbar ſei. Deutsches Reich. * Berlin, 12. März.(In der Anſprache), di der Kaiſer gelegentlich der Ueberreichung eines Fahnenbandes an das 2. Seebataillon in Wilhelmshaven hielt, ſagte er: Ich ſpreche hiermit dem Bataillon meinen Dank dafür aus, daß es ſeinerzeit im fernen Oſten in hervorragender Weiſe ſeine Pflicht erfüllt und ſeine Fahne, welche ihm folgte, nach echtem deutſchem Vorbilde unbefleckt in die Heimath zurückgebracht hat. Als fichtbares Zeichen meines Dankes und meines Vertrauens verleihe ich dem täpferen Bataillon für ſein Feldzeichen einen Schmuck, gleichſam eine Ergänzung zu der von mir geſtifteten Medaille. Ich erwarte und weiß, daß das Bataillon auch in Zukunft ſeine Pflicht thun wird, nicht nur beim gewöhnlichen Dienſt, ſondern auch wenn es ſein muß in weiter Ferne, ſobald ich Euch wieder rufen werde. Das Fahnenband zeigt die Farben des Bandes zur China⸗ Denkmünze. Die Raffung des Bandes vermittelt eine Spänge aus Gold, welche die Aufſchrift„Peking“ zeigt. Aus Bremen meldet die Voſſ. Zig.: Der Beſuch des Kaiſers am 14. März wird ſich diesmal beſonders feſtlich geſtalten. In den Straßen, die der Kaiſer paſſirt, nehmen zahlreiche Vereine und Körper⸗ ſchaften Aufſtellung, u. a. der Gewerbe⸗ und Induſtrieverein, Verein Union, der deutſche Kriegerverein in die Halle marſchirt. Der Hufsichtsrath. Militär⸗ und Kriegervereine. Vor dem Rathskeller ſtreuen 60 weißgekleidete junge Mädchen, Schülerinnen der Volks⸗ und Höheren Töchterſchulen, Blumen. Der Unterricht fällt in allen Schulen aus. Die Rückkehr nach Bremerhaven erfolgt um 1 Uhr, Ausland. *Fraukreich.(Der Seinepräfekt de Selbes erregt großen Unwillen bei den Kandidaten für die nächſten Wahlen, indem er die Abſicht bekundet, die Mauern der Kirchen und anderer Baudenkmäler von Paris gegen das Bekleben mit Wahlaufrufen zu ſchützen. Eine aus Künſtlern, Archäologen und Architekten gebildete Kommiſſion hat Auftrag, eine Liſte der Gebäude auszuarbeiten, welche nicht durch Anſchlagzettel verunziert werden dürfen. Die Republik wird immer tyranniſcher, ſagen die Unzufriedenen. —(Der ehemalige Polizeichef Meyer in Lhon), über deſſen Beſtechlichkeit und Ausſpioniren ſeiner Vorgeſetzten durch ein Mikrophonſyſtem bereits Näheres be⸗ richtet worden iſt„wurde jetzt von den Geſchworenen der Rhöne trotz ſeines Leugnens und einer äußerſt geſchickten Vertheidigung ſchuldig befunden und zu achtzehn Monaten Gefängniß, ſowie zur Rückerſtattung der 65 000 Franken verurtheilt, welche er den Bauunternehmern Lombard als„Kommiſſion“ abgenommen hatte. Sein Mitangeklagter, der Architekt Girere, der das un⸗ ſaubere Geſchäft des Polizeichefs mit den Lombard beim Bau des Polizeipalaſtes vermittelt und daran ſelbſt einen Antheil gehabt haben ſollte, wurde freigeſprochen. SZur Amerikafahrt des Prinzen Heinrich. Die Abfahrt des Prinzen Heinrich von Newyork wird dem„Lok.⸗Anz.“ wie folgt geſchildert: Ein warmer, ſonniger Frühlingstag war heute angebrochen. Hoboken hatte ſein Feſtkleid angelegt. Die„Deutſchland“ und die Pacht „Victoria Luiſe“, ſowie alle Fahrzeuge im Hafen tragen Flag⸗ genſchmuck. Die„Deutſchland“ iſt ſeit dem frühen Morgen um⸗ lagert, und wohl 1000 Beſucher wurden zugelaſſen, die das Schiff auf der Prinzenſuche durchirrten. Die Marinekapelle ſpielte, auf der Pacht trugen Vereine Lieder vor. Gegen 2 Uhr berabſchiebete ſich die amerikaniſche Suite mit langem, oft wie⸗ holtem Händeſchütteln vom Prinzen und ſeinem Gefolge. Dann meldeten ſich, während fortgeſetzt Blumengaben für den Prinzen herbeigetragen wurden, die Offiziere der deutſchen Botſchaft und der Conſul. Die Beſucher des Schiffes wurden vergeblich auf: gefordert, das Schiff zu verlaſſen, das Publikum verſuchte mit Hurrahs und Händetlatſchen den Prinzen wieder zum Erſcheinen zu bewegen. So gehen zwei Stunden vorüber, die letzten Paſſa⸗ giere und die Poſt treffen mit Abſchiedsgaben vom Präſidenten Roofevelt und dem Mayor don Newyort ein. Mit Muſtk kommt General b. Pleſſen und Admiral v. Tirpißz ſchreiten, viele von 5 alten Kriegern anſprechend, in Vachtklub⸗Uniform die Front av. Eine Gruppe Columbia⸗Studenten bricht immer wieder in ihren College⸗De 3, es herrſcht ein ohrenbetäubender Lärm. 2. Sede⸗ Senerat-Mnzeige. Endlich werden die üucher gewaltſam vom Schfffe ent⸗ fernt, der amerikan fträ ein übergibt noch eine Adreſſe mit einer Widmung vom Biſchof Potter. Der Prinz N0 80 ſich und wird ſtürmiſch begrüßt. Der Schiffbauer Cramp, Durch ein Telegramm des Prinzen berufen, iſt einer der letzten Beſucher. Das letzte Signal ertönt, bie Planke wird weggeriſſen, die Muſik ſpielt das„Heil Dir im Siegerkranz“, und koſendes Hurrah erſchallt. Langſam ſchiebt ſich die„Deutſchland“ vor und gleitet in den Strom, wo der Lärm am Ufer entlang ſich fortſetzt. Verſchiedene Fahrzeuge, von Geſellſchaften gemiethet, umſchwärmten ſie, um ihr das Geleit zu geben, ein Dampfer fährt bis zur Quarantäneſtation mit. Von Allen wird dem Prinzen zugejubelt, der oben im Interimsrock grüßend auf der Brücke ſteht. Die für den Prinzen Heinrich beſtimmmten Zimmer auf der„Deutſchland“ befinden ſich unmittelbar unter dem Kartenhaus und der Kommandobrücke und dienten bisher theil⸗ weiſe dem Kommodore Albers ſowie den Offizieren als Wohn⸗ käume. Jetzt ſind ſie neu eingerichtet und man hat für den Prinzen eine geräumige, zuſammenhängende Wohnung geſchaf⸗ ſen. Die Gemächer des Prinzen beſtehen aus einer geräumigen Salon⸗Kabine, die als Wohnzimmer dient, der ſich links das Rauchzimmer und rechts das Schlafzimmer und Badezimmer anſchließen, während gegenüber, durch einen ſchmalen Korridor getrennt, dret Garderobe⸗Kabinen liegen. Außerdem befindet ſich auf dem Sonnendeck das ſehr geräumige Arbeitszimmer und ferner ſind zur eventuellen Benutzung noch zwei der bekannten bier Luxuskammern, nämlich die ſich gegenüberliegenden Kammern G und P reſervirt. Während alle andern im vorwiegend altdeutſchen Stil und mit Möbeln aus deutſcher Eiche eingerichtet ſind, weiſt die Salon⸗Kabine, das Haupt⸗ gemach der prinzlichen Wohnräume, einen ausgeſprochen moder⸗ nen Stil auf. Der Prinz bringt ſein eigenes Silber⸗ und Por⸗ zellangeſchirr mit, und auch— ſeine eigenen Weine. Er wird in einer Niſche des großen Speiſeſalons eſſen und wie bei der Hinfahrt auf dem„Kronprinz Wilhelm“ auch hier nur lediglich als Paſſagier erſter Klaſſe reiſen. Aus dem prozeß gegen die Potsdamer Seitung, wegen der augeblichen Duellrede des Kaiſers, ſtber deſſen Ergebniß wir ſchon kurz berichteten, iſt noch Folgendes mitzu⸗ theilen: Die„Potsd. Zig.“ veröffentlichte am 9. Dezember v. J. angeb⸗ liche Aeußerungen des Kaiſers, die bei einem Frühſtück beim 1. Garde⸗ Regiment zu Fuß gefallen ſein ſollten und ſich ſcharf über das angebliche Benehmen der genannten beiden Offiziere ausſprachen. Die beiden Offiztere ſollten, ſo wurde geſagt, die Aeußerung gethan haben; ſie würden ſich trotz des kaiſerlichen Duellverbots ſchlagen, ſobald ihre Ehre angegriffen würde. Der Kaiſer ſollte hierauf geäußert haben;„Und wenn auch der Papa des einen mir lieb und werth und der Vater des Anderen mein verdienſtvollſter General wäre, ich würde die Söhne des⸗ ſelben ebenſo mit ſchlichtem Abſchied aus dem Heere entſernen, wie ich⸗ dies mit jedem anderen Offizier halten würde, welcher mein Duell⸗ verbot nicht beachtet.“ 25 Augeklagter Steinbach ebklärte vor Gericht, daß er am Abend des 1. Dezember in einem Reſtau⸗ kant erzählt habe, daß der Kaiſer am Sonntag vorher vom Gottesdienſt in der Ganiſonskirche nach dem Offizierskaſinv des 1. Garde⸗Regiments zu Fuß und zwar in Huſarenuniſorm gegangen ſei, Er habe nun geſagtt es ſei anzunehmen, daß Se. Majeſtät ſich den Offtzieren gegen⸗ über tabelnd über den Zweikampf äußern werde. Er habe hinzugefügt: habe auch einen Sohn, der Reſerve⸗Offizier ſei, es würde ihn tief ſchmerzen, wenn er ſeinen Sohn durch eine ſolche Sache verlieren würde. Jungen Leuten, die noch nicht trocken hinter den Ohren ſeien, ſei Alles zuzutrauen. Er bemerke, daß das ein Biergeſpräch war und er ſich heute ſeiner Erzählung nicht mehr genau erinnere. Irgend einen Namen hatte er nicht genannt. Er habe auch nicht im Entfernteſten bei ſeiner Aeußerung Offiziere, am allerwenigſten aber die Leutnants v. Goßler und v. Keſſel im Auge gehabt. Der Verleger Stein 0 erklärte, als ihm der zur Anklage ſtehende Artikel zugegaugen ſei, habe er keine Bedenken gegen die Aufnahme gehabt, da die Geſchichte ſchon Ahends vorher im Cafe erzählt worden ſei. Redakteur Groll erklärte, er habe keine Bedenken gehabt, den Artikel unverändert aufzunehmen, da ihm Buchdruckereibeſitzer Schulze ſagte: Mir iſt der Inhalt des Artikets ſchon ſeit langer Zeit bekaunt. Garniſousve wallungs⸗ſtontrolleur Winter ezeligte, Geh. Regierungsrath Steinbaſch habe im Reſtaurxanl er⸗ zühlt: Se. Majeſtüt ſei heute nach beendetem Gottesdienſt in der Gariſonstirche in Huſaren⸗Uniſorm in das Ofſizierskaſino des 1. Gärde⸗ Regiments gegangen und hafe ſich dort den Offiztieren gegenüber ſehr Aßfällig über das Duell geäußert, ganz beſonders zwei jungen Offigieren gegenüber geſagt: er würde, wenn ein Offizier ſein Duellverbot nicht beſolgte, denſelben ohne Weiteres mit ſchlichtem Abſchied entlaſſen, auch wenn der Vater bdesſelben ſich die höchſten Verdienſte erworben hätte. — Vorſ.: Hat Steinbach dabet Namen genaunt?— Zeuge: Soweit ich mich erinnere, iſt dies nicht geſchehen.— Vorſ.: Sie haben auf die ſolgende Frage das Recht, die Antwort zu verweigern.— Zeuge: Ich will die Ankwort nicht verweigeru. Ich habe den Vorgang Herrn Stein, mit dem ich ſeit langer Zeit befreundet bin, im Cafee erzählt. Kaſſirer Oehlhardt Er ſei ebenſalls am Abend des 1. Dezeinber im Reſtauraut teinba ählt: Der Kaiſer habe im Offizier bezeugte: emeſen. Kafins des 1. Garde Regiments ſich gegen die Lenfnants y. Goßler und v. Keſſel ſehr mißfällig über ihre Bemerkungen betreſſs des Duells ge⸗ inßert und dabei in der bekauntetz Weiſe auf die Jugendlichkeit der beiden Offiziere hingewieſen und zu den anweſenden Reſerxve⸗Offlzieren gefagt: M.., Sie ſind doch zumeiſt Juriſten, ſorgen Sie in Ihren kereiſen dafür, daß der Duellunſug aufhöre. Steinbach hatte farner geſagt: Sein Sohn Hangs, ber Referendar ſet, habe ihm dag erzählt. — Voff.: Können Ste das, waß Sie jetzt geſagt haben, mit gutem Ge⸗ wiſſen beſchwören?— Angekl.: Gewiß, ich habe dieſe Aeußerung ganz genau gehört, ich habe dicht neben Steinbach geſeſſen.— Der Komman⸗ deur des Erſten Garde⸗Regiments Oberſt FIrhr. v. Plettenberg bekundete, der Kaiſer ſei an jenem Sonntag zwar nach der Kirche ins Kaſino gekommen, von den in der Zeitung berührten Fragen ſei aber überhaupt nicht mit einem Worte die Rede geweſen. Soweit ich weiß, war Leutnant v. Goßler überhaupt nicht aunweſend. Et. v. Keſſel kam erſt im allerletzten Anugenblick. Auch die Väter beider Augeklagten Waren nicht auweſend. Jedenfalls hat Majeſtät guch den Et. v. Keſſel nicht augeſprochen. Präſ.: War vielleicht in früheren Monaten etwas Aehnliches vorgekommen? Zeuge: Niemals. Ich habe auch die Leutnants v. Goßler und Keſſel geſprochen. Es iſt völlig ausgeſchloſſen, daß etwas Aehnkiches paſſirt ſein kann. Weltere Zeugen bekundeten, Steinbach ſei ein hochpatriotiſcher und vollſtändig königstreuer Maun. Er ſei zu ihnen nach Veröffentlichung des Artikels gekommen mit dem Bemerken: Das iſt ja der helle Unſinn. Der Staatsauwalt erklärte, die Beweisaufnahme habe keinen Zweifel darüber gelaſſen, daß der ganze geſchilderte Vorgang von Anfang bis zu Ende er⸗ funden nür. Milderungsgründe länge für keinen der Angeklagten vor. Bei Steinbach könne lediglich mildernd in Betracht kommen, daß er ſtets ein patriotiſcher und königstreuer Mann geweſen ſei. Das hätte ihn aber um ſo eher abhalten müſſen, eine ſolche Erzählung zu verbreiten. Er beantragte gegen Groll 3 Manate, gegen Stein 6 Monate, gegen Steinbach 2 Monate Gefängniß. Der Vertheidiger berief ſich auf das Zeugniß des Herrn Kriegsminiſters, ob es für einen Offizier eine Beleidigung ſei, wenn man ihm eine Aeußerung in den Mund lege: rewürde, wenn ſeine Ehre angegriffen werde, ſich ſchlagen. Ich berufe mich eventuell auf das Zeugniß der Herren Leutnants v. Goßler und v. Keſſel. Intereſſant iſt jedenfalls, daß die inkriminirten Worte geeignet ſein ſollen, die Offiziere verächtlich zu machen, und in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen.— Nach ſehr langer Be⸗ rathung verkündete der Gerchitshof das Urtheil auf 2 Monagte Gefängniß gegen Groll, 300 Mt. Geldſtrafe gegen Steinbach. Der Gerichtshof hat in der angeblichen Aeußerung des oberſten riegsherrn eine Beleidigung geſunden, die geeignet ſei, die beiden Offiziere in der öffentlichen Meinung herabzuſetzen und ſie ver⸗ üchtlich zu machen. Der Gerichtshof hat die Beleidigung um ſo ſchwerer angeſehen, da nicht der Schatten eines Beweiſes dafür vorhanden iſt, daß der Kaiſer eine ähnliche Aeußerung gethan hat. Der Angeklagte Steinbach hätte ſich vorher genau erkundigen müſſen, ehe er eine ſolche Erzählung machte. Es komme aber ſtrafmildernd in Betracht, daß Steinbach die Sache im kleinen Kreiſe mit nicht lauter Stimme geäußert Aus Stadt und Landl. Maunheim, 183. März 1902. * Ueber den Aufenthalt des deutſchen Kronprinzen in Freihurg berichten die dortigen Blätter noch Folgendes: Kronprinz Wilhelm traf Dienſtag Vormittag 11.42 auf dem Bahnhofe ein, begrüßt von einem tauſendköpfigen begeiſterten Publitum. Zum offiziellen Em⸗ pfange waren neben dem Großherzoglichen Amtsvorſtand Geh. Reg.⸗ Rath Muth und Excellenz Generalleutnant v. Fallois, auch Exzellenz Oberhofmarſchall Graf v. Andlaw anweſend, welcher den Kron⸗ prinzen Namens des Großherzogs in unſerer Stadt willkommen hieß. Im Gefolge des erſteren befanden ſich die Herren Oberſt v. Pritzelwitz, Flügeladjzutant des Kaiſers, Oberleutnant Wolf von Stülpnagel, à la suite des 1. Garderegiments zu Fuß, Ober⸗ ſtabsarzt Dr. Widenmun und Profeſſor Dr. Clemen, Provinzial⸗ Konſervator der Rheinprovinz. Vom Bahnhof aus begab ſich der Kronprinz durch die Bertholdſtraße zur Stadt und fuhr mit ſeinem Gefolge durch das Immenthal auf den Schloßberg, wo die Herr⸗ ſchaften eine kürzere Strecke zu Fuß zurücklegten. Vom Kanonen⸗ platz aus machte der Kronprinz, der ſich bewundernd über das herr⸗ liche Panorama ausſprach, einige photographiſche Aufnahmen und ließ ſich von einigen Herren ſeines Gefolges Erklärungen über die umliegenden Berge u. ſ. w. geben. Die Rückfahrt vom Schloßherg erfolgte durchs Immenthal, worauf ſich der Kronprinz auf dem Wege durch die Herrenſtraße⸗Münſterbauhütte ins Münſter begab, wo er von Dompfarrer Geiſtl. Rath Dr. Schober begrüßt wurde. Eine zuhlreiche Menſchenmenge hatte ſich hier eingefunden, die auf den hohen Gaſt brauſende Hochrufe ausbrachte. Nach einem Aufenthalt von etwa 20 Minuten fuhr der Kronprinz durch die Münſter⸗ und Franziskanerſtraße vor das Rathhaus, woſelbſt er mit ſeinem Ge⸗ folge etwa vier Minuten verweilte, um ſodann eine Rundfahrt durch die Stadt zu unternehmen. Sodann nahmen die Herrſchaften im Zähringer Hof das Mittageſſen ein und Puntt 43 Uhr erſchien der Kronprinz wieder auf dem Bahnhof. Dort hatte ſich im fürſtlichen Warteſalon der Kommandlleur des hieſigen Artillerie⸗Regiments, Peinz Friedrich v. Meiningen eingefunden. Weiter war am Bahn⸗ lof eine Abordnung des.C. erſchienen, die dem Prinzen mit einer kurzen Anſprache ein Bouquett übevreichte. Um 3 Uhr 2 erfolgte unter den Hurrayrufen einer tauſendköpfigen Menge die Abfahrt des Prinzen nach Baſel. 8 Tagesneuigkeſten. — Wie Knigge mit Menſchen umging. Man ſollte meinen, daß der Verfaſſer des ſo berühmt gewordenen Buches„Ueber den Umgang mit Menſchen“, Frhr, v. Knigge, auch im Leben ein äußerſt artiger Mann geweſen ſein müßte, da er die Jormen des geſellſchaftlichen Verkehrs ſo ſchön zu erklären wußte. Das war jedoch burchaus nicht der Fall; wie ein paar inn„Reklams Univerſum“ erzählte Geſchicht⸗ hen aus ſeinem Leben zeigen, war auch der odle Freiherr ein Bei⸗ ſpiel dafür, daß Theorie und Praxis oft bweit auseinandergehen. Knigge vexſündigte ſich gegen ſeine eigenen Lehrer allerdings nicht aus Mangel an Sinn für die äußeren Jormen oder an geſellſchaft⸗ licher Erfahrung, ſondern er war eine Schaltsnatur, und er konnte ſeinen luſtigen Einfällen nicht recht widerſtehen; auch ging ihm der kwirkliche Lebensernſt ab, und er übte ſeinen Witz oft bei Gelegen⸗ heiten, wo er durchaus nicht augebracht war. Selbſt den Landgraſen Friebrich von Heſſen⸗Kaſſel, der ihn zum Kammieraſſeſſor und Hof⸗ inter gemacht hatte, erkor er ſich zuweilen zur Zielſcheihe ſeines Muthwillens. Als einmal einige Engländer bei Hofe vvorgeſtellt twerden ſollten, gab er ihnen den Rath, in der Audien auf den Für⸗ ſten zuzuſchreiten und ihm, wenn er ſich auch wehren ſollte, die Klappen ſeiner Weſtentaſchen zu küſſen; der Fürſt wäre ein Sonder⸗ ling, der gewiſſe Eigenheiten hätte und deſſen Gunſt man daher leicht erringen könnte, wenn man ſeinen Schwächen huldigte. Die Eng⸗ länder ließen ſich auch wirklich dupiren, und man kann ſich aus⸗ malen, wie ſeltſam ſeierlich dieſe Audienz verlief... Wenn der Landgraf ſelbſt die Späſſe des Hoffunfers leicht nahm, ſo kam dieſer ei der Landgräfin, einer geborenen Prinzeſſin Brandenburg⸗ Schwedt, weniger gut au. Eines Tages gelang es ihr ſogar, ihm ine Schlinge zu legen, in der er ſich fing. Sie hatte eine Hof⸗ ame, ein Fräulein Henriette v.., die von der Natur ſehr ſtief⸗ mittterlich bedacht war. Dieſe kam Kinigge ſo komiſch vor, daß er ſie ofork nach ihrem Eintritt in die Hofgeſollſchaft zur Zielſcheibe ſeines itzes machte. Er ſtellte ſich nämlich in ſie berliebt und machte ihr it meiſterhaft geſpielter Leibenſchaft den Hof. Als er aber einmal de im beſten Zuge war, ſtand plötzlich die Landgräfin vor den iden, und nün Ubernahm ſie dſe Weſterfüfhrunng des Luſtſpiels⸗ „Das freut mich, mein lieber Knigge,“ ſagte ſie einfach,„daß ein Mann wie Sie meine liebe Henriette heimzuführen beabſichtigt. Meinen Segen haben Sie und... Auf einen Wink von ihr näherten ſich jetzt die übrigen Theilnehmer der Geſellſchaft, und die Fürſtin theilte ihnen alsbald mit, daß Herr v. Knigge und Fräulein b. B. verlobt wären. Knigge fand nicht den Muth, zu widerſprechen, und Henriette widerſprach erſt recht nicht. Um ſeine Laufbahn nicht zu ſchädigen, machte Knigge gute Miene zum böſen Spiel und hei⸗ rathete Henxiette wirklich. Als er aber ſpäter trotzdem in Ungnade fiel, trennte er ſich wieder von ihr. —Ein Giſtmorbprozeß. Am 19. September des vergangenen Jahres war in dem Hochwalddörfchen Merſchetd der Hülfsförſter Lachmuth ver⸗ giftet worden. Nach der Mörderin brauchte man nicht lange zu ſuchen, es konnte nur die 17jährige, kaum ſechs Wochen ihrem Manne ange⸗ traute Ehefrau des Ermordeten ſein, die Tochter des Lehrers Reichel zu Latſcha in Schleſien, die den von den Eltern ihr aufgezwungenen Gatten nur mit größtem Widerſtreben geheirathet und mit ihm in ſehr unglücklicher Che gelebt hatte. Sie wurde ſofort in Unterſuchungshaft genommen und geſtand nach anfänglichem Leugnen die That. Dabei bezeichnete ſie aber ihren Geliebten, den Lehrer Pioretzgy in Latſcha, als ihren Mitſchuldigen, worauf auch dieſer verhaftet wurde. Beide hatten ſich ſeit Freitag vor den Trierer Geſchworenen gegen die An⸗ klage des Mordes und der Anſtiftung bezw. der Mitthäterſchaft zu ver⸗ antworten. Die Oefſentlichkeit wurde während der ganzen Zeit der Verhandlung ausgeſchloſſen. Die Mörderin legte auch vor den Ge⸗ ſchworenen ein erſchöpfendes Geſtändniß ab. Der Lehrer Pioretzty war bei ihren Eltern in Koſt. Zwiſchen ihm und der kaum 15jährigen, frühentwickelten Marig Reichel entwickelte ſich ſehr bald ein Liebesver⸗ hältniß, das jedoch von den Eltern wenig begünſtigt wurde, da ſie den Lehrer für einen ſehr leichtſtunigen Menſchen hielten. Dagegen unter⸗ ſtützten ſie die Annäherung des Hülfsſörſters Lachmuth, die denn auch am 6. September 1900 zur Verlobung führte. Trotz der Verlobung hielt es das Mädchen noch fernerhin mit ihrem früheren Geliebten. Ihre Abneigung gegen ihren Verlobten wuchs von Tag zu Tag, und um einer Verbindung mit ihm zu entgehen, beſchloß ſie auf Anrathen ihres Geltebten, den Förſter durch Gift zu beſeitigen. Beide bemühten ſich in verſchiedenen ſchleſiſchen Städten wie Gleiwitz, Ujeſt und andern vergebens, das Gift zu erhalten. Am 6. Auguſt 1901 wurde die Hochzeit *Die Reinigung der S bittetk um gefl. Auftig ge Blatt unter die! f e Meinungen: Amts⸗ verfündigungsblatt das Bezirksamt an, daß die Straßen vor dem Kehren bei trockenex Witterung mit Waſſer beſprengt werden müſſen. Im Nichtbeachtungsfalle würde ſtrafend vorgegangen wer⸗ den. Einſender dieſes erlaubt ſich die Bemerkung, daß trotz mehr⸗ facher Hinweiſe vieſe Straßen Abends durch die crohrmaſchine ge⸗ reinigt werden, ohne daß vorher geſprengt worden iſt. Wenn man um— ., Uhr durch die Straßen geht, ſo erk ſchon von Weitem durch eine große Star Staub nicht einathmen, ſo iſt man genöthigt, einen Umweg machen. Abhilfe in dieſer Angelegenheit wäre ſehr am Platze. Byettge⸗Konzert. Die 50 Muſiker ſtarke Kapelle des Bad. Leibgrenadier⸗Regiments aus Karlsruhe, unter Boet Leitung, wird kommenden Sonntag im Bernhardushof sreſſante, volksthümliche Konzerte veranſtalten. Das Ne um 4 Uhr beginnende Konzert bringt die beliebteſten Weiſen aus allen popu⸗ lären Operetten, wie Fledermaus, Bettelſtudent, Zigeunerbaron, Mamſell Angot, Fatiniza u. ſ. w. Abends 8 Uhr kommit neue National⸗Muſik aus allen Landen. Eine muſtkaliſche Reiſe um die Welt. Bei der hervorragenden Leſſtungsfähigkeir der überall, aber beſonders in Mannheim beliebten Kapelle dürften die Beſucher nach jeder Richtung genußreiche Konzerte erwarten. f Will man d 3u Jntereſſante Beleidigungsklage. Bezüglich des in ünſerem geſtrigen Mittagblatte enthaltenen Artikels über eine intereſſante Beleidigungsklage vor dem hieſigen Schöffengericht theilt uns Herr Marktmeiſter Fritz Boſſegger mit, daß nicht er von einer Bäuerin ein Sträußchen zum Präſent bekommen habe, vielmehr ſei dies ſein Vorgänger geweſen. * Ein rohes Benehmen zeigt, ſo wird uns geſchrieben, ſeit geraumer Zeit eine größere Geſellſchaft 13⸗ und 1Ajähriger Knaben, Schüler einer Mittelſchule, nach Schluß des Unterrichtes beim Paſ⸗ ſiren des Friedrichsringes. Unter Johlen und Schreien, größer? und kleinere Ballen vor ſich herſchleudernd, zieht dieſelbe die Tror⸗ tofrs entlang, das Publikum beläſtigend und hie und da in die Vor⸗ gärten eindringend. Macht man auf das Unſchöne ihrer Handlungs⸗ weiſe aufmerkſam, ſo läuft man ſicher Gefahr, noch eine recht Unfläthige Redensart an den Kopf geſchleudert zu bekommen. Iſt dem keine Gewalt da, die dieſem abſcheulichen Treiben Einhalt gebietet!? Konkurſe in Baden. Karlsruhe. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Eugen Weiſenburger in Karlsruhe; Konkursverwalter Kaufmann Karl Burger; Anmeldetermin: 12. April.— Wiesloch. Ueber das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Leopold Fiſcher in Baierthal; Konkursver⸗ 185 Kaminfegermeiſter Johann Stanz in Wiesloch; Anmeldetermin: 1. Appil. Aus dem Großherzogthum. B. C. Neckarbiſchofsheim, 6. März. Die Tiefbauten der neuen Bahnlinie Neckarbiſchofsheim⸗Hüffenhardt ſind in dret Looſen ver⸗ geben. Loos 1 erhielt Bauunternehmer Regner in Worms; die Looſe 2 und 3 die Unternehmer Sänger und Röſch in Wiesloch. B. N. Karlsruhe, 12. März, In der heutigen Generalverſammlung des Gewerbevereins wurde der bisherige 1. Vorſtand, Herr Apptheker Schoch, einſtimmig wiedergewählt. Im allgemeinen Jahres⸗ bevicht bedauert der Vorſitzende, daß die Regierung es abgelehnt habe, den Gewerbevereinen das Recht der Geſellenprüfung zuzugeſtehen, das dieſelben mit Erfolg bisher ausgeübt. Geh. Oberregierungsrath Brauer erklärt, daß die Regierung im allgemeinen Intereſſe eine einheitliche Regelung dieſer Prüfung für wünſchenswerth erachtet, und daß ſich auch die 4 Handwerkskammern in dem Sinune einſtimmig ausgeſprochen. Von den übrigen Staaten habe auch nur Heſſen von der Zulaffung dieſer Prüfung an die Gewerbevereine Gebrauch gemacht. B. N. Karlsruhe, 12. März. Ein in weiteren Kreiſen Aufſehen er⸗ regender Straffall beſchäftigte in außerordentlicher Sitzung geſtern das hieſige Schöffengericht. Angeklagt war der Bauunternehmer Herr Aug. Hörner wegen Uebertretung baupolizeilicher Vorſchriften. Er wurde von der Anklage freigeſprochen. Die Sache ſelbſt iſt ohne Intereſſe. Da⸗ gegen wurden während der Verhandlung über den als Zeugen ver⸗ nommenen Ortsbaukontrolleur, Herrn Robert Willet, durch eine Reihe von Zeugen Thatſachen feſtgeſtellt, die es verſtändlich erſcheinen laffen, menn ſeit langer Zeit in den Kreiſen der hieſigen Architekten und Bau unternehmer ein weitgehendes Mißtrauen gegen die Amtsführung des genannten Baukontrolleurs zu Tage trat. Es wurde feſtgeſtellt, daß Baukontrolleur Willet(Derſelbe, der vor einiger Zeit eine Petition au die Landſtände, um Verſtaatlichung der Baukontrolle richtete), eigenmüch⸗ tig und unberechtigt die Vorſchriften der Bauordnung in einer Weiſe handhabte, die weit über die Greuze des Erlaubten hinaus ging. In der Verhandlung legte die Vertheidigung des Angeklagten die Miß⸗ ſtände, die in der hieſigen Baukontrolle herrſchen, ſchonungslos dar. B. C. Ettlingen, 12. März. Die Heliosgeſellſchaft hat gegen die Ent⸗ ſcheidung des Bezirksraths, der ihr Geſuch betr. Errichtung eines Elektrizitätswerks im Albthal abſchlägig beſchieden hat, Rekurs zum Miniſterium des Innern ergrifſen. Pfalz, Heſſen und Aimgebung. r. Neuſtadt, 12. März. Ein Friſeurgehilfenſtreik ſteht hier in Ausſicht. Die Gehilfen verlangen 10 Mark Wochen⸗ lohn bei freter Station, ferner eine Arbeitszeit von—12 und —8 Uhr. Bis heute Abend ſollten ſich die Prinzipale erklären, Sie haben die Forderungen ſtrikte abgelehnt und zwar die Lohn⸗ erhöhungen mit dem Hinweis auf die allgemeine Geſchäftslage und die leſtündige Mittagspauſe mit der Begründung, daß gerade um dieſe Zeit am merſten zu thun iſt und die Gehilſen tagsüber genug Pauſe hätten. Morgen werden nun die Gehilfen ihre Kündigung einreichen, ſodaß in 14 Tagen, mithin direkt vor Oſtern, der Strei richt.— Ein Br 1 der heute früh in der Stadt ſüth gefeiert. örſter wurde kurz darauf nach Merſcheid im Hochwald verſetzt und reiſte am 12. Auguſt dorthin ab. Da das uthige Reiſegeld fehlte, ſollte die junge Ehefrau ſpäter nachfolgen. Sie a blieb nach wie vor in intimen Beziehungen zu ihrem Geltebten und wußte endlich in den Beſitz von Arſenik zu kommen, das ſie dem Lehrer zur Aufbewahrung übergab. Wenige Tage darauf machten beide den erſten Verſuch, das Gift dem fernen Ehemanne beizubringen. Zivei Aebackene Hähnchen, die mit Arſenik präparirt waren, wurden als Llebeszabe dem Ahnungsloſen überſandt, und nur dem Umſtande, daß die Speiſe unterwegs verdarb und ungenießbar wurde, verdankte er den Auſſchub des Todes. Am 31. Auguſt reiſte die Reichel ihrem Manne ngch, im Beſitze einer Tube Arſenik, die ſie zu dem erſehnten Ziele führen ſollte. Zuerſt wurde die Wirkung des Gifts mit einer Taſſe Chokolade grobirt. Lachmuth erkraukte. In der Zeit vom 10. bis zum 13. September wurden ihm weitere Doſen Gift in verſchtedenen Speiſen verabfolgt. Da dem Weibe die Wirkung des Arſeniks nicht ſchnell genug erſolgte, beſchloß es, ſich Strychnin zu verſchaffen, zu deſſen Er⸗ langung ihr Mann mit behülflich ſein mußte. Auf die Vorſpiegelung hin, zur Vergiftung von Füchſen das Gift nothwendig zu haben, ſtellte der Bürgermeiſter von Mosbach am 18. September den poltzeilichen Giftſchein aus, und am 19. September wurde dem Förſter der Todes⸗ trank in einer Taſſe Milch dargereicht. An demſelben Abend war er eine Leiche. Frau Lachmuth verbleibt bei ihrer beſtimmten Ausſage, daß ſie von ihrem Geltebten zu dem Morde ſchon frühzeitig angeſtiftet worden ſei, indem er ihr im Converſationslexikon die Artikel über Gift und Arſenikwirkung zum Leſen gegeben und ihr noch nach Merſcheid ge⸗ ſchrieben, das Verbbechen baldigſt auszuführen. Lehrer Ploretzky, der nun vernommen wird, leugnet ſowohl die Anſtiftung als auch jedwede Beihülfe zum Morde, die Angeklagte habe ihn vielmehr veranlaſſen wbllen, den Lachmuth er erſchießen. Wohl will er geſehen haben, daß! die Reichel vor der Abſendung Giſt in die gebratenen Hähnchen 9 ſtreut habe. Staatsanwalt:„Wie konnten Sie dann ſchweigen, wenn Sie ſahen, daß es ſich um den Tod eines Menſchen handekte?“ Piorehky; „Ich habe nicht gedacht, daß die Reichel Ernſt machen würde.“ Staaks⸗ anwalt;„Sie ſagten doch aber, die Angeklagte habe Sie veranlaſſen wollen, den Lachmuth zu erſchießen und nun ſoll es ihr mit der Tödtung ihres Mannes nicht Ernſt geweſen ſein?“ Der Angeklagte ſchweigt. Die Bernehmung der Sachverſtändigen ergab, daß der Er⸗ mordete ſtark mit Arſenik vergiftet war, daß ſein ſchließlicher Tod jedoch durch eine Strychninvergiftung herbeigeführt worden war. Unter den A 888 Mannheim, 13. Märdzz. 5. Selke. — 2*——* L* Die deutſche Schule in Cokio. Wir en den vou Jintaro Omura, Profeſſor au der eniſerl. unle in Tokio, verfaßten intereſſanten Aufſatz dem Februarheft ber Zeitſchrift Aſten“, des Orgaus ber Deutſch⸗ Aſtatiſchen Geſellſchaft, bas im Berlag von Hermann Paetel(Berlin) monailich einmal erſcheint: Von einem ſchweren Verluſte iſt die deutſche Sache im ſernen Oſten betroffen worden. In Tokio, der mächtig aufblühenden Mikadoſtadt, iſt Ausgang des vorigen Jahres die deutſche Schule bis auf den Grund niedergebrannt. Da dieſe Anſtalt die einzige ihrer Art in ganz Japan iſt und an ihren Namen ſo ziemlich Alles anknüpft, was mit der Förde⸗ rung und Verbreitung der deutſchen Sprache zuſammenhängt, ſo dürſte wohl eine S e über dieſes Inſtitut nicht unwillkommen ſein. Vor u:* zwanzig Jahren thaten ſich in Tokio eine Anzahl von angeſehenen Männern zuſammen, um die ihnen auf verſchiedenen Wegen zugänglich gewordene deutſche Sprache und Wiſſenſchaft ſyſtematiſch in Japan zu verbreiten. Sie gründeten den Verein Doitſugaku Kiokai zu deutſch: Verein für deutſche Wiſſenſchaft), dem u. A. Leute angehörten, die weit über den Rahmen ihres Vaterlandes bekannt geworden ſind, ſbie beiſpielsweiſe der tapfere kaiſerliche Prinz Kitaſhirakawa, weiland Generalfeldmarſchall, der bekannte Bismarck des Oſtens Marquis Ito, Generalfeldmarſchall Marguis Jamagata, Vicomte Aoki, ehemaliger kalſerlicher Geſandter am Berliner Hofe, Dr. Hirata, der jetzige Miniſter für Handel und Landwirthſchaft, Dr. NPamawaki, Direktor des Ober⸗ verwaltungsgerichts, u. A. m. In kurzer Zeit gewann der Verein an Ausdehnung und Anſehen und kam bald zur klaren Erkenntniß, daß er ſeinem Zwecke nicht beſſer als mit der Errichtung einer deutſchen Schule dienen könnte, die dann auch im Jahre 1884 unter dem Namen „Schule des Vereins für deutſche Wiſſenſchaft“ gegründet würde. Sie umfaßte zwei Kurſe: einen allgemeinen und einen Spezialkurſus. Der allgemeine Kurſus beſtand aus fünf Jahresklaſſen, in denen Deutſch als Hauptfach gelehrt wurde. Diejenigen Schüler, die ſich dort eine gute Kenntniß des Deutſchen angeeignet hatten, traten dann in den Spezial⸗ kurſus ein, der eine Art juriſtiſch⸗ſtaatswiſſenſchaftlicher Akademie dar⸗ ſtellte und die Aufgaben hatte, junge Japaner für den Gerichts⸗ und Verwaltungsdienſt heranzubilden. Hier trugen nur deutſche Lehre in deutſcher Sprache vor, während in dem mehr den Charakter einer Vor⸗ bexreitungsſtufe ragenden allgemeinen Kurſus neben deutſchen Lehrern auch japaniſche thätig waren. die Aſſeſſoren Dr. Als Juriſten waren im Anfange thätig Michagelis, F. Delbrück und G. Delbrück(jetzt Direk⸗ tor des königlichen Patentamts in Preußen); daun, nachdem dieſe 1889 nach Deutſchland zurückgekehrt waren, Landgerichtsdirektor Dr. Lön⸗ als Lehrer leh holm, Referendar Dr. Niſtſtold und Dr. Wernicke; der deutſchen Sprache wirtten Dr. Hering(ſeit 1885) und Gymn Auczug aus den bürgerlichen Standesbüchern der Skadt Mannheim. Februar. Geborene: 27. d. Schaffner Joh. Hering e. T. Karol. März. 5. d. Metallſchleifer A. Henzmann e. S. Daniel Peter Anlon. 3. d. Fabrikarbeiter Franz Elatzl e. S. Joſef. 6. d. Maurer Joſef Lorenz Klemm e. T. Anna. g. d. Schiffbauer Friedr. Fiſcher e. S. Willt. 2. d. Bureaudiener Joh. Gg. Zeh e. S. Gg. Ernſt. 3. d. Wirth Guſtav Adolfj Schwager e. S. Guſt. Adolf. 1. d. Schloſſer Karl Hch. Becker e. S. Karl Albert. 3. d. Fuhrmann Wendelin Baus e. S. Joſef. 2. d. Wirth Karl Robert Berſtecher e. T. Sofie Marie⸗ 4. d. Eiſendreher Georg Hopp e. S. Karl Wilh. 6. d. Tagl. Karl Geißler e. T. Eliſabeth. 3. d. Gasarbeiter Joſef Blunr e. S. Karl Joſef. 1. d. Bäcker Friebrich Heller e. S. Adolf Friebr. 4. d. Buchbinder Karl Moſis e. T. Anna Kath. Softie. 1. d. 5 Tagl. Gg. Bauer e. T. Bertha. 1. d. Gypſer Nik. Eduard Kieſer e. T. Anna Eliſab. 5. d. Bremſer Joh. Chriſtian Höger e. S. Otto Heinrich, 2, d. Schuhm. Phil. Raffel e. S. Willi Hch. 0. 3. 4. 5. d. Bierbrauer Gg. Mich. Dietz e. T. Elſa Kath. d. Schloſſer Heinrich Weinhard e. S. Karl. d. Schloſſer Auguſt Herrmann e. T. Anna Marie. d. Eiſendreher Joh. CEiermann e. S. Wilhelm. 4. d. Mag.⸗Arbeiter Otlo Schäfer e. S. Wilh. Eruſt. 5. d. Ausläufer Joſ. Englert e. D Luiſe Anng. 5, d. Werftarbeiter Lud. Gottlieb Schütt e. T. Maria Ther. 6. d. Eierhoͤlr. Val. Offenloch e. T. Luiſe. 5. d. Packer Franz Alf. Rommershauſen e. T. Auna Marie. 6. d. Schuhm. Otto Heckler e. T. Emma Eliſab. 6. d. Mälzer Hermann Feineiſen e. S. Joh. Alois. 8. d. Schreiner Karl Friedr. Steichele e. S. Wilh. Gg. 7. d. Heizer Frauz Bamberger e. S. Willi Frz Joſ. 8, d. Schaffner Joh. Gg. Schönhardt e. S. Gg. Ferd und e. T. Hedw. Frieda. g. d. Metallbreher Gg. Meixler e. T. Emma Joſefing. „ d. Schreiner Mich. Weber e. T. Anna Thereſe Math. „d. Gepäckträger Leonh. Löb e. T. Anng Emilie und e. T. Lina Margaretha. 1. d. Hilfsgerichtsvollzieher Guſt. Kramer e. S. Otio K. Joh. 2 2 März. Geſtorbene: 1 4. b. led, berufsl. Suſanna Dörr, 44 J. 5 T. alt. VVVVVVVCVVVCVVVV C F K Orwan 4. Frieda Paul., T. d. Kutſchers Goltfr. Bäuetrle, 1 J. Annahme don Baareinlagen auf proviſionsfreiem Eheckeonto Wid, ven* 55 Spaxreinlagen. 6834 3 M. alt 5. Katharing, T. 3 M. alt. 5. d. led. Kbichn Barb. Bärlein, 45 J. 5 M. alt. 5. Karl, S. d. Schloſſers Ehriſtian Karl Neuer, 1 M. alt. 6. Meta Roſa, T. d. Fabrikaufſehers Hektor Achilles, 2 M. 14 T. alt. 6. Marte, T. d. Bremſers Jakob Wörner, 8 M. 27 T. alt. 6. d. verh. Krahnenführer Ehriſtian Werner, 28 J. alt. 6. Karl Rud., S. d. Hafenarb. A. Müßhlig, 4 J. alt. 0, d. led..⸗A. Mich. Leirich, 25 J. 3 M. alt. d. Hilfsſchaffners Joh. Albert, 1 J, 6, Kleopha Maria, T 27 T. alt. 6. d. verh. Lohnkutſcher 3 7. Jakobine Anguſtine, 1 Jakob Reichel, 54 J. alt. T. 5. Tapetendr. Franz Achtſtetter, J. 4 M. alt. 22 Haußptſitz: Ludwigshafen a. berg,Kaiſerstautlern, Bamberg, Frankenthal, Landau, Alzey, Eröffnung kaufender Rechnungen mit und d. Schreiners Joh. Och. Buſch, 1 M. Incaſſo von Wechſeln zu 5 Einls ung ſämmtlicher& Traſſiruugn, Auszahlun Verſicherung verloosbarer Weneral⸗Anzeiger. Daß die Schnle pekuniär im 1 1e Stande war, ſo piel „verdankte ſie außer tlle einen u f lanfenden hlte, verſchier lichen Subven wurden ſeit 1886 der Schule vom Unterrichtsminiſterkum jährlich 2 Mark und im folgenden Jahre vom Juſtizminiſtertum das Doppelte bewilligt. Der erſte Direktor der Schule war Vicomte Shinagawa, ehemals kaiſerlicher Geſandter in Berlin, ihm folgten der Senator Baron Niſhi, daun der jetzige Miniſterpräſident Vieomte Katſura, und als dieſer 1890 ſein Amt niederlegte, wurde Pre.. Kato, damals Rekior der Uniper ſttät Tokio, zum Direktor ernan Die Schule bildete ihre auch in Rechts⸗ und Staa Abiturienten faſt alle das dienſt eintraten. Mehr als wärtig als Regierungsbea Vaterlande dienen, ſind bis es bedarf wohl keiner weite tler ſowohl in der deutſchen Sprache als swiſſenſchaften ſo vorzüglich aus, daß ihre Stagtsexamen beſtanden und in den Staats⸗ 200 deulſch gebildete Juriften, die gegen⸗ Richter, Rechtsanwälte u. ſ. w. ihrem 8 dieſer Schule hervorgegangen, und Erörterung, welch eine Bedeutung die Erhaltung dieſer Anſtalt für die Förderung und Ausbreitung Deutſchthums in Oſtaſien hat. Leider iſt dieſe Privatanſtalt nicht mehr ſo günſtig wie in den Jahren ihres Anfangs geſtellt. Denn als das Parlament ſämmtliche Subventionen von Privatſchulen ſtrich, verlor auch die deutſche Schule ihre Unterſtützung. Sie ſah ſich daher genöthigt, den theueren Spezialkurſus zu ſchließen und die deutſchen Juriſten und Lehrer zu entlaſſen. Die Schule beſteht ſeitdem als Gymnaſialanſtalt fort und bereitet die japaniſche Jugend zum Studium der deutſchen Wiſſenſchaften, namentlich für Medizin, Juriſprudenz und Literatur, vor. Nach wie vor wird guf die Pflege der deutſchen Sprache der größte Werth gelegt, und die Erfolge halten ſich ſtändig auf gleicher Höhe. Dank ihrem ausgezeichueten, aus 50 Herren beſtehenden Lehrerkollegium und einer guten Disziplin erfreut ſich die Schule guten Rufes und glück lichen Gedeihens; ſie zählt gegenwärtig 800 Gymnaſiaſten. Hierzu kommen noch die Theilnehmer des vor nicht laugen Jahren errichteten Extrakurſus. Dieſer hat die Aufgabe, Leuten, die ſchon längſt die Schule verlaſſen haben, die deutſche Sprache zugänglich zu machen. Auch dieſer Kurſus erfreut ſich großen Auſehens und zählt gegenwärtig 350 Theil⸗ nehmer, die den verſchiedenſten Ständen(Offiziere, Beamte, Aerzte, Lehrer ete.) angehören. Für den jährlich wachſenden Schülerandrang reichte das Schulgebäude nicht mehr hin, und ſo wurde erſt im vorigen Jahre eine Schweſteranſtalt errichtet, die gegenwärtig 200 Schüler zählt. Die Geſammizahl der Schüler beträgt ſomit 1350. Die Gym naſiaſten der Anſtalt tragen eine ſchlichte Uniform, die am Rockkragen die vier Metallbuchſtaben 8 ID(Schule des Vereins deutſcher Wiſſenſchaften) trägt; die Mütze weiſt als Abzeichen den metallenen Buchſtaben D(d. h. deutſch) auf. des Der Entschlafene gehörte unserer Gesellschaft Kenntnisse und seine bewährte Erfahrung in bereitwilligster Weise in deren Dienst. Interesse, welches er unserer Gesellschaft stets widmete, sowie seine persönliche Liebenswürdigkeit haben ihm unsere ganze Zuneigung und Verehrung erworben. Wir werden dem Entschlafenen ein dankbares Andenken dauernd bewahren. Ruhrort, den 11. März 1902. zische Bank Rh. Dürkheim, Grünſtadt, Oſthofen, Bensheim. ohne Creditgewährung⸗ Wir vergüten gegenwärtig bis auf Weiteres: mit ganzjähriger Kündigung à 3 „ halbjähriger„ 3/4%% „ vierteljähriger„„ 30%0 ohne Kündigung„ 29/ An⸗ und Verkauf von Deviſen und Discontirung von Wechſeln. An⸗ und Berkauf von Werthpapieren an der Mannheimer und allen auswärtigen Börſen. Direkte Vertretung an der Frankſurter und Berliner Börſe. Anfbewahrung und Berwaltung von Werthpapieren ꝛc. in feuer⸗ und diebesſtcheren Gee⸗ wölben mit Sales⸗ een äußerſt niedrigen Speſenſätzen. oupons und Dividendenſcheine. en, Acereditirungen, Reiſegeldbrieſe zc. Feff ſ Wanen 2 Schil chen Appar d vor Allem Die Schule beſtand ans vfer Gebänden einen gut iſ 1 1 zimmern und beſe El Sra Raub der Flammen wenn anch mit vielen Schwierig der Bibkiothek iſt ſchwer. Es wäre daher wo die ſich für die Förderung des Deutſchthums ſich an der Mieberſchaffung einer beutſchen Bibliothek bilfrei möchten. 130 175 U0 * Eine falſche Meinung vieler& glauben, ſie könnten am Kaffee d Sorten kaufen. Solche Kaffees ſi ſchmeckend. Man kann ſich ei lichen Kaffee zu beſſere Sorte K älfte tränk, das nicht nur billiger, ſondern auch reiner Vohnenkaffee. * Eine Zierde der Neckarvorſtadt b Nr. 10 exöffnete E 2 h e Herr Dr. Karl Fentzling, hat es ſich Apotheke aufs ſchönſte und comforta⸗ſte einzurichten angelegen ſein ſtatten. Wir zweifeln nicht daran, daß bei der Routine der ſich und Auslar fahrung geſammelt hat, dieſes Unternehm haben wird. Citerariſches. Dpernführer. Als ein g er von Lackowitz, Opernführer dürften die jährlich erſcheinenden Vom Op bereits der 3. Nachtrag, welcher die neueſten Repertoire⸗Opern enthält, während der gleichzeitig er⸗ ſchienene Nachtrag zum Operettenführer die neueſten, beliebtef Operetten inhaltlich wiedergibt. Dieſe Nachträge koſten nur à 50 und können durch jede Buchhandlung oder direkt durch den V Feodor Reinboth in Leipzig gegen Einſendung des Betrags werden, *Lnckowitz, zug für die Beſi führer(a M. 2) chtrüge ſein. 3 bezogen Heute Nachmittag verschied sanft der Vorsitzende unseres Aufsichtsrathes, Herr Commerzienrath Friedrich Engelhorn zu Mannheim. Aufsichtsrath und Vorstand der Bergbau- und Schiffahrts-Actiengesellschaft vormals Gebr. Kannengiesser. „Mannheim. Actien⸗Capital: Mk. 50 Millioneu.— Reſerven: Mk. 10¼ Millionen ca. Niederlaſſungen in München, Fraukſurt a.., Nürn⸗ Worms, Zweibrücken, Pirmaſens, Speyer, Neuſtadt a..⸗ erthpapiere gegen Coursverluſt und Controlle der Verlooſungen. Alles zu den billigſten und eonlauteſten Bedingungen. seit Bestehen an und stellte seine vielseitigen Das grosse 71 275 f 8 8—. blab-Denkmälef reichhaltigstes Lager. 17786 Bildhauerei am Friedhof neben Gärtnerei Kooher. WwWohnung a 7, 14b. Deutſche Hausfrauen! 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Die Philipp Mühlbauer 10000 Kg Muſterung der Militärpflichtigen des Aushebungsbezirks Mannheem ſindet ant.,.,.,—255 ., 10., 11. 12., 13. 14., 15., 17., 18., 20., 21., 22. März 1%.,.,., 5%.,.,., 10., 11., 12., 14., 15., 16., 17., 18. und 19. April l. Is., jewei s Vormittags 3 Unr beglunend, im großen Saale des Ballhauſes, Schloß, dahier ſtatt. Es haben zu erſcheinen: 10. Freitag, 14. März l. Is. die Pf gangs 1881 aus Altſtadt Maun⸗ heim, 8 nmuit dem Buchſtaben i und M uAnfäng 11. Samſtag, 15. März l. Is. die Pf ugs 1881 aus der Altſtadt Mann⸗ heim, ten mit dem Buchſtaben k, N,, und e netl che Pflichtige der Jahrgänge 1080, 1881 und er Gemeinde Ilvesheim. aa, 17. März l. Is. die Pfl rgangs 1381 aus der Altſtadt Mann⸗ heim, deren Familiennamen mit dem Buchſtaben S aufängt. 13. Dienſtag, 18. März l. IJs. die Pflichtigen des Jahrgangs 1861 aus der Altſtadt Maun⸗ im, dere llennamen mit dem Buchſtaben R, T, U. V, Wund anfäugt. 14. Donnerſtag, 20. März l. Is. licht Jahrgangs 1382 aus der Altſtadt Mann⸗ 1 Fa namen mit dem Buchſtaben i aufängt. 15. Freitag, 21. März l. Is. pie Pllichtigen des Jahrgangs 1832 aus der elliſtadt Mann⸗ lheim, men mit dem Buchſtaben A, C, D und gufe Sauiſtag, 22. März l. Is. gen des Jahrgangs 1682 aus der Altſtabt Mann⸗ Fanulteunamen mit dem Buchſtaben Fund Gaufängt. 17. Dieuſtag, 1. April l. Is. die Pflichtigen des Jahrgangs 1382 aus der Altſtadt Mann⸗ heim, dereſt Familiennamen mit dem Buchſtaben 1l aufängt. 18. Mittwoch, 2. April l. IJs. die Pflichtigen des Jahrgangs 1682 aus der Altſtadt Mann⸗ heim, dere amen mit dem Buchſtaben K anfäugt. 19. Donnerſtag, 3. April l. Is. Ja rgangs 1682 aus der Altſtadt Mann⸗ heim, deren Familieunamen mit dem Buchſtaben J, L und N anfangt und fämmtliche Pflichtige der Jahrgänge 1880, 1881 und 1882 aus der Gemeinde Neckarhauſen. Freitag, 4. April l. Is. Jahrgangs 1382 aus der Altſtadt Maun⸗ familiennamen mit dem Buchſtaben Mund G anfängt. 21. Samſtag, 5. April l. Is. die Pflichtigen des Jahrgangs 1862 aus der Altſtadt Mann⸗ leim, deren Familiennamen mit dem Bu bſtaben 15,, R und anufängt und ſämmtliche Pflichtigen der Jahrgänge 1880, 1881 und 18% aus der Gemeinde Schriesheint. 22. Montag, 7. April l. Is. ein Theil der igen des Jahrgangs 1882 aus der Altſtadt Manuheim, deren Familiennamen mit dem Buchſtaben s anfängt. 23. Dienſtag, 8. April l. Is. ver Reſt der Pflichtigen des Jahrgangs 1882 aus der Altſtadt Mannheint, deren Familiennamen mit dem Buchſtaben 8 an⸗ fängt und diejenigen Pflichtigen des Jahrgangs 1882 aus der tſtabt Maunheim, deren Familiennamen mit dem Buchſtaben und anfängt. Mittwoch, 9. April l. Is. die Pflichtigen des Jahrgangs 1882 aus der Altſtadt Maunheim, deren Famſliennamen mit den Buchſtaben W. und Z. anfängt. 25. Donnerſtag, 10. April l. Is. die Pflichtigen der Jahrgänge 1880 und 1832 aus dem Vorort Käferthal⸗Waldhof. 26. Freitag, 11. April l. Is. die Pflichtigen des Jahrgangs 1881 aus den Vororten Käferthal⸗ aldhof und Neckaran. 27. Samſtag, 12. April l. Is. tigen der Jahrgänge 1880 und 183382 aus dem Vorort 28. Montag, 14. April 1. Is. die Pflichtigen der Jahrgänge 1880, 1681 und 1382 aus den Gemeinden Feudenyeim und Ladenburg. 29. Dieuſtag, 15. April l. Is. die Pflichtigen der Jahrgänge 1830, 1861 und 1332 aus Genieinde Sandhofen. 30. Mittwoch, 16. April l. Is. die Pllichtigen der Jahrgänge 1830, 1881 und 1882 aus Gemeinde Seckenheimehiheinau. 31. Donnerſtag, 17. April l. Js. Zugänger und Gefangene. Am Freitag, 18. April l. Is., Vorm. 8½ Uhr Andet die Verbeſcheidung der rechtzeitig eingekommenen gie⸗ Kamationsgeſuche ſtatt und haben die Betheiligten an dieſem Lage wiederholt zu erſcheinen. Am Samſtag, 19. April l. Is., Vorm. 8½ Uhr beginnt die Looſung der Pflichtigen des Jahrgangs 1882, ſowie der Pftichtigen älterer Jahrgänge, ſowelt ſolche ohne ihr Ver⸗ ſchulden noch nicht gelooſt haben. Jedem Mililärpflichtigen iſt das perſönliche Erſcheinen im Loofungstermin überkaſſen. Für die Nichterſchienenen wird durch ein Mitglied der Erſatz⸗ ſommiſſion gelooſt werden. Jeder Militä pflichtige, gleichviel ob er ſich im., 2. 90 die Pfl der der oder 3. Militärpflichtjahr befindet, darf ſich im Muſterungstermin frei⸗ willig zur Aushebung melden, ohne daß ihm hieraus ein beſon⸗ betes Necht auf die Auswahl der Waffengattung oder des Trup⸗ pen⸗(Marine) Theils erwächſt. Durch die freiwillige Meldung verzichten die Militärpflichtigen auf die Vortheile der Looſung und gelangen in erſter Linie zur Aushebung. Die Pflichtigen haben zur Muſterung in reinlichem und nüchternem Zu ande zu erſchemen. Wer durch Krankheit am Erſcheinen im Muſterungstermine verhindert iſt, hat ein ärztliches Zeugniß einzureichen. Daſſelbe iſt, wenn der ausſtellende Arzt nicht Staatsarzt iſt, bürgermeiſter⸗ Autlich zu beglaubigen. Millitärpflichtigs, welche in den Terminen vor den Erſatzbe⸗ börden nicht pünktlich erſcheinen, können ſoſern ſie nicht dadürch Waleich eine härtere Strafe verwirkt haben, mit Geld bis zu 30 ark oder Haft bis zu 3 Tagen deſtraft werden. Außerdem können ihnen von den Erſatzbehörden die Vortheile der Looſung entzogen werden(§ 267 W..). Wer ſich der Geſtellung böslich entzieht, wird als unſicherer Hienſtpflichtiger behandelt, er kaun außerterminlich gemuſtert und zun Dieuſt eingenellt werden. Di gen der Jahrgänge 1880 und 1881 ſowie früherer Jahrgänge haben ihre Looſungsſcheine mitzubringen. Die Bürgermeiſterämter werden beauftragt, dieſe Ver⸗ fügung in ihren Gemeinden ortsüblich wiederholt bekannt machen. Die Kenntnißnahme und der Vollzug iſt fofort hierher an⸗ Anzeigen. 5 Die Herren Bürgermeiſter ſelbſt haben mit den Pflichtigen Mes Orts im Muſterungstermine zu erſcheinen. Maunheim, den 20. Februar 1802. Der Eivildhorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungs, Bezirks Maunheim: Trech. 1056 Rheindammſtr. 9, wird heute Vor⸗ mittags 10 Uhr das Konkurs⸗ verfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt nannt: Rechtsanwalt Dr. Eder hier. Konkursforderungen ſind bis zum 12. April 1902 bei dem Gerichte anzumelden und werden daher alle diejenigen, welche an die Maſſe als Konkursgläubiger Auſprüche machen wollen, hiermit aufgefordert, ihre Anſprüche mit dem dafür verlangten Vorrechte bis zum genannten Termine ent⸗ weder ſchliftlch einzureichen oder der Gerichtsſchreiberei zu Protokoll zu geben unter Beifügung der urkundlichen Beweisſtücke oder einer Abſchrift derſelben. Zugleich wird zur Beſchluß⸗ faſſung über die Wahl eines definitven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigeraus⸗ ſchuſſes ueintretenden Falles über die in s 132 der Konkursordnung vezeichneten Gegenſtände auf Miitwoch, 9. April 1902, Vorn iſtags 1½ʒ Uhr, ſowie zur Prüſung der angemel⸗ deten Forderungen auf Mittwoch, 23. April 1902, VBormit ags 11 uhr vor dem Großh. Amtsgerichte Abtheilung II., Zimmer No. 9, 2. Stock, Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſegehörige Sache in Beſitz haben oder zür Kon⸗ kursmaſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ pflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befrie⸗ digung in Auſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 12. April 1902 Anzeige zu machen. 1209 Mannheim, 12. März 1902. Der Gerichtsſchreiber Großherzogl. Amtsgerichts: Birkenmeyer. II. Steigerungsaukändigung. Nr. ös7. Auf Antrag der Eigenthümer verſteigere ich im Gemeindehaus Sandhofen am Mitiwoch, 19. Mär; 1902, Borm. 9 Uhr die nachſtehenden Grundſtilcke. Gemarkung Sandhofen: 1. Lgb 132, 24 ar 90 qm Hof⸗ raithe Hausgarten mitGebänſich⸗ keiten im Ortsetter an der Unter⸗ gaſſe, geſchätzt auf 10,000 Mk. 2. Ogb. 300, 28 ar 94 qm Acker⸗ land, Steinweg und alter Viern⸗ heimer Weg, geſchätzt auf 1800 Mk. 3. Lgb. 1120, 16 ar 20 ꝗqm Ackerland, Weinheimer Straße rechts, geſchätzt zu 1620 Mk. 4. Lgb. 1185, 21 ar 59 qm Ackerland, Weinheimer Straße links, geſchätzt auf 3200 Mk. 5. Lgb. 1302, 20 ar 76 ꝗqm Ackerland, Weinheimerſtr. rechts, geſchätzt auf 1900 Mk. Die Verſteigerungsgedinge können in der Zwiſchenzeit bei dem Unterzeichneten eingeſehen werden. 5 Der Zuſchlag wird ertheilt, auch wein der Schätzungspreis nicht erreicht wird. 21755 Mannheim, den 7. März 1902. Großh. Notariat VIII. Dr. Carlebach. Arbeitsmarkt der Oentral-Anstalt fütr Arbeltsnachwefs ſegllcher Art. 8 1,17. Maunheim 8 1, 17. Telephon 1920. Die Anſtalt iſt geöffnet an Werk⸗ tagen von 8. bis 1 Uhr und von —6 Uhr. Stelle finden. Männliches Pperſonal. Bäcker, Bürſtenmacher, Dreher, Friſeure, Gärtner, Auſtreicher, Hufbeſchlag⸗ u. Jung⸗Schmied, Schneider Bau⸗ u. Möbelſchreiner, Wacſur Schuhmacher, Tapezier, Wagner. Lehrlinge. Bäcker, Buchbinder, Kaufmann, Lackirer, Modell⸗ ſchreiner, Satller, Schmied, Schneider, Schreiner, Wagner, ne hne Handwerk. Landwirthſchaftliche Arbeiter. Aufſeher, gelern. Schuhmacher. Weibl. Perſonal. Dienſtmädchen, bürgerl kochen, Hausarbeit, Spülmäbdchen ſür Wirthſchaft, Reſtaur.⸗ U. Herr⸗ fchafts Köchin, Haushälterin, Zimmermädchen, Kindermädch., Fabrikarbeiterinnen, Kinderfräul. Stelle ſuchen: Maſchinenſchloſer, Spengler, Zimmermann. Ohne Handwerk: Dreher, Aufſeher, Ausläufer, Buregu⸗ gehilje, Buxeaudiener, Einkaf⸗ in Wagenladungen v ab den ſchweizer Glarus und Ne diſchen Stationen die Zeit vom 15. Dezeinber l. J. ermäf ſätze zur Einführung. Nähere Auskunft ertheilt unſer Gütertarifbureau. 21749 Karlsruhe, den 11. März 1902. Gr. eneraldirektion. Zwangs⸗Nerſteigerung. Freitag, den 14. März 1902, Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 4, 5, hier, evtl. am Pfandorte Divan, Schränke, Chiffonier, Betten, Sekretär, Schreibtiſch, Waſchkommode, 1 Standuhr, nach ba⸗ ommen für z bis 31. igte Fracht⸗ Kiindigungstrist). rad, Ständer, Kanapee, 3 Hobel⸗ bäuke, 1 Parthie forlene Bielen, Bilder, Service, 1 Actenſchrank, 1 Waſchmaſchine und ſonſtige Gegenſtände gegen Baarzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. unsere eigene Versicherungsabtheilun Oreditbriefen auf die in Mannheim. Niederlassungen der Dres dner Bank: Dresden—Berlin—London— Hamburg-Altona—Lübeck Bremen— Nürnberg— Fürth— Hannover— Linden— Bückeburg Detmold-—Chemnitz—Zwiekau—Mannbeim. Aetienkaphal: 130,000,000. — Eröffnung»on laufenden Rechnungen mit und ohne Oreditgewührung, sowvie von probisionsfreien Check-Conten. Annahme von Depositengelder An- und Verkauf von Werthpapieren, Einlösung von Coupons, Divid Vorsechülsse auf Werthpapiere. BPDiscontirung und Einzug von Wechseln, Checks ete. Vermiethunz von Tresorfäehern(Safes) unter Selbstverschluss der Miether in unserer feuer- und diebessicheren Stahlkammer. — Cabinen— zur Verfügung der Miether). Aufbewahrung und Verwaltung von geschlossene Depöts); Versicherung verloosbarer Effecten gegen Coursverlust durch g. Ausstellung von Cheeks, Tratten und erkehrsplätze in allen Welttheilen. Überseeischen Rembourserediten auf London ete, Tiſche de, Te e, Nä aeee Börsen des In- und Auslands. Kleiderſtoffe, F Samut, Seide, Knöpfe, Wagnerholz, Theken, Regale, Spiegel,! Zwei⸗ mn und Spareinlagen(mit und ohne endenscheinen und verloosten Werthpapieren. Baar-⸗ Ausführung von Börsen-Aufträgen an allen Roserven: 34,000.000. Banknoten und Geldsorten; (Separate Räume Werthpapieren(offlene und Einräumung von 20176 Mannheim, 14. März 1902. Roſter, Gerichtsvollzieher. 21757 Zwangsverſteigerung. Am Freitag, 14. Mürz 1902, Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokale hier, 2 4, 5, gegen baare Zablune im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1356 Liter Weißwein, ca. 400„ 5 ca. 927 Rothwein, 1 Faß mit 225 Liter Weißwein, „%„„ 150„ Bordeaux, 14 größere Fäſſer, 2 Comptoir⸗ uuld, cil ſ U zeeeeele,. 2 9 2 2 elel, N,l, uen, ee, Stühle, 1Copirpreſſe mitSchränk⸗ — chen und 2 Rohrnühle. 21754 Mannheim, den 18. März 1902 Schmidt, Gerichtsvollzieher. D 4, 11. Zwaugsverſteigerung. Am Freitag, 14. Marz 1902, Vorm. 11 uhr, werde ich im Hauſe Pflügers⸗ grundſtraße„5 1 Büffet mit Zubehör, am gleichen Tage, Nachm. 2 Uhr, im Pfandlokal Q 4, 5, bier: 0 Mansa-CLinoleum beste Marbe. A. Sexauer Machl., Hannheim, 0 2. 6. 176980 — eine größere Parthie Cognac, Wein, Branntwein, Anſichtspoſt⸗ karten, 1 Frauenmantel, Blumen, Betten, Kleiderſchränke, Komoden, Sophas, Tiſche, Stühle, Bilder, Spiegel,Fahrräder, Nähniaſchinen und nos verſchiedene Gegenſtände gegen Baarzahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öſſentlich ver⸗ ſteigern. 21746 Maunheim, den 13. März 1902 Schneider, Gerichtsvollzieher in Mannheim, Rieſeldſtr. 24. zu beziehen durch die Jollhafen⸗ i. Jollhofsordnung Hafenpolizei-Ordnung Dr. H. Haas sche Druckerei, E 6, 2. Bekanntmachung. Abhaltung von Jahrmärkten betr. Am Mittwoch, den 26. ds. Mts. findet dahter ein Krämermarkt (der ſogen. Joſefimarkt) ſtatt. Gelegentlich dieſes Marktes werden am genannten Tage, Morgens 8 Uhr, die Verkaufsbudenplätze verſteigert. 21716 Schwetzingen, den 11. März 1902. Bürgermeiſteramt: Haefner. Dreikluſt. Holz-Versteigerung. Großh. Forſtamt Heidelberg verſteigert aus den Domänen⸗ waldungen bei Ztegelhauſen, Petersthal, Wilhelmsfeld u. Schönau jeweils Vormittags 9 Uhr im„Huſch“ in Ziegelhauſen Donnerſtag, 20. März Hut 1 Petersthal(Forſtw. Schubert) Abth. 5 Doffen⸗ heimer Kopf, 39 Schweizerthalen a. Windf.) 2 ſicht. Stämme V, 20 lärch. Derbſtang. U un Ik, 387 Ster Laub⸗ u. Nad.⸗Prügel⸗ holz u. 15 775 Laſib⸗ u Nad.⸗Durchforſt.⸗Wellen(Abth. 39), Hut 11 Wilhelmsfeld(Fornw. Sauer) Abth. 36 Sieben⸗ brunnenhang(Weglinie) u. a.(Dücr⸗ ꝛc. Holz), 11 Ster fokl. Scheit⸗ u. 308 Ster Nad.⸗Prügelholz(für N5 Hut III Haſſelbacher vof(Forſtw. Neinhard) Abth. 30 Heiligkreuzſteinach⸗Schlag 15 ficht. Stämme II— V, Abth. 22 Jungholz, 27 O. Indenwald, 35 Böglerswies u. a.(Windf.) b ſicht. Derbſt., 63 Ster buch. Nutzroll., 85 Ster bduch. u. Nad.⸗ Scheit⸗ u. 137 Ster desgl. Prügelh., abth. 33 Felgenwald⸗ ſchlag(Loos 59.—:) u. 35 Vöglerswies 4000 meiſt buch. Durchforſt.⸗Wellen. Freitag, 21. Maärz. Hut IV Ziegelhauſen(Forſtw. Gerhäuſer) Abth. 43 Vogelbeerſtrag, 88 Rofelprunn d4 Hahnberg.a,(Windf. zc.) 20 ficht. u. lärch. Stämme IV u. V. 296 lärch. Derbſtang. I1 U. III. 35 Ster buch. Nutzroll., 55 Ster buch. Laub⸗, 188 Ster Nad.⸗Scheit⸗ und Prügelholz, ſowie 619 buch. Well. Hut Neckarberge(Forſtw. Sattler) Abth. 76 Bären⸗ bach u. a.(Windf) 7 Eichſtamme-IV, 1 Buche ſowie 137 Ster Laub⸗ und Nad⸗Scheit⸗ u. Prügelholz, Hut I Schönau(Forſtw. Sauer) Abth. 59 u. 60 Ob. u. Uu. Kandelgrund, 63 Almosbrunnen u. 73 Säglocſchlag Nadelſtämme 34 I. 88 II, 82 II1, 89 IV, 22 V, Klötze 8 1 u. 11, zuſ. 378 Fm., ficht. Derbſtang. 142 1 u. II, ſowie 16 Ster buch. und 83 Ster Nad.⸗Scheit⸗ u. Prügelholz. Wo von obigem Holz unter ſchon verkauſtem ſitzt(Windfälle), iſt das erſt zum Verkauf kommende durch einen Strich mit rother Delfarbe unter der Loosnummer kenntlich ge nacht. 21350 Oothaer Lebensversicherungs-Bank. Verſicherungsbeſtand am 1. Dezember 1901:806½ Millionen Mk. Bankfonds 1 1901: 265% Dividende im Jahre 1902: 30 bis 135% der Jahres⸗ Normal⸗ prämie— je nach dem Alter der Verſicherung. 17799 Vertreter in Mannheim: L. Eichler, Kirchenſtraßt I4. ſterer, Fuhrkuecht, Portier. M 4. 2. Plissiren. M 4, 7. Im Lokal der Polksküche, k 56 erhalten jeden Moutag und Freitag von ½6 bis ½8 Uhr Frauen und Mädchen unentgeltlich Nath und Auskunft in Rechts⸗ und andern Augelegenheiten von den Frauen des Vereins Rechtsſchutzſtelle für Frauen und Mädchen. 61715⁵ Volksbibliothek. In Folge der täglich ſteigenden oſe ne me der Polksbib⸗ jothek kann der Nachfrage in Zeitſchriften nicht mehr genügend entſprochen werden. Wir bitten daher wohlwollende Freunde um Zuwendung entbehrlich gewor⸗ dener Zeitſchriften. 20045 Der Vorſtand. FECCCCCCC Bitte. der Arbeiter⸗Kolonie Ankenbuck macht ſich wieder der Mangel au warmen Röcken, Joppen, Hoſen, Weſten, Hem⸗ den, Unterhoſen, Socken und insbeſondere an Schuhwerk fühlbar. Wir richten deshalb beim Wechſel der Jahreszeit an die Herren Vertrauensmänner und Freunde des Vereins die herzliche Bitte, wieder Samm⸗ lungen der genannten Bekleid⸗ ungs⸗Gegenſtände gütigſt ver⸗ auſtalten zu wollen. Die Sammlungen wollen ent⸗ weder an Hausvater Wernigt in Ankenbuck— Poſt Dürr⸗ heim und Station Klengen— oder an die Central⸗Sammelſtelle in Karlsruhe, Sophienſtraße 25, eingeſandt werden. 12368 Etwaige Gaben an Geld, die gleichfalls recht erwünſcht ſind, wollen au unſere Vereinskaſſe in Karlsruhe, Sophienſtr. 25, gütigſt abgeführt werden Karlsruhe im Oktober 1901. Der Ausſchuß des Landesvereinz für Arbeiterkolonien im Großherzogthum Baden. In Eigenthümer: Katholiſches Bürgerhoſptal.— Verantwortlicher Redaktenk: Karl Apfel.— Druck und Bertrieb Dr. O. Haasſche Süchdruckece Wonlschmeckenger, kräftiger, ausgiebiget, dabel nur halb 36 theuer wie der amerikanische Fleischextract ist Siris. Probetöpfeben aà Mxk. 6,25 In den desserell Coloniakwaaren-, Dellea- tetsen- und Urogen- Hanulungen. Siris-Gesellschaft, G. m. b. H. Frankfurt a. M. General- Vertreter für Mittel-Baden: 118 Carl Ehrmann Manaheim, Seckenhelmerstr.34, Zur Anzerngung von Damen⸗ u. Kinderkoſtümen empfiehlt ſich, unter Zuſicherunng ſauberſter Ausführung U. reelſet Bedieuung, bei billigſter Preis⸗ ſtellung. 1563 Frau M. Moog, Wittelnzase 34, 2 88 Maännheim, 13. Mäürz. SGenerval⸗ Anzei er. 8. Selts. — die Briefkaſten leerte, fand, als er ſpäter ſeine große Brief⸗ taſche der Poſt ausſchüttete, mitten unter den Brieſen eine einen ben Meter lan lebende Schlange. Wie das Thier in den Briefkaſten gekommen iſt, bleibt ein Räthſel. Hüchſt, 12. Die ige Nichte de 2 5 2 Herrn Ob Seibert, Fräulein Ott ging in den Usga n e Peterſilie zu holen. Beim Verlaſſen des Gartens riß ſich die ſchwere eiſerne Gartenthür auf bis jetzt unauf⸗ geklärte Weiſe von ihren Angeln und fiel, auch noch einen ſteinernen Pfoſten mit ſich reißend, auf die Unglückliche, wodurch ein Schädel⸗ bruch entſtand und die Hauptadern getroffen wurden, in Folge deſſen der Tod alsbald eintrat. Grünſtabt, 12. März. D rung der Rübenpflauzer um ie Zuckerfabriken beabſichtigen, der Forde⸗ Stiedergewährung des bisherigen Rüben⸗ preiſes nicht zu entſprechen. Wie die Frankenthaler Zuckerfabrik, nimmt auf die Neuoffſteiner Zuckerſabrik eine abwartende Haltung ein. Eine ſetzt ſtattgehabte Generalverſammlung des Aufſichtsrathes letzterer Fabrik hat das von der Fabrikverwaltung beobachtete Vorgehen bezüg⸗ lich des diesjährigen Rübenakkordgeſchäfts durchaus gebilligt und den einſtimmigen Beſchluß gefaßt, an den angebotenen Rübenpreiſen von 80 Pfg. pro Zentner feſtzuhalteu. Der Abſchlag gegen den im Vorjahre gezahlten Rübenpreis wird als eine Nothwendigkeit bezeichnet, mit Rück⸗ ſicht auf die Thatſache, daß bei dem noch nie dageweſenen jetzigen Tief⸗ tand des Rohzuckerpreiſes ſelbſt der gebotene Rübenpreis von 80 Pfg. zu hoch ſei, indem den Fabriken ſchon bei Bezahlung dieſes Preiſes Ver⸗ luſte erwachſen würden. Die Rübenpflanzer werden auf die nächſtjährige Kampagne vertröſtet. Sollten in dieſer beſſere Rohzuckerpreiſe eintreten, ſo würden davon auch die rübenbauende Landwirthe profitiren, da ihnen dann außer dem feſten Preiſe von 80 Pf. pro Zentner ſchon bei einem Rohzuckerpreis von 8 ½ 50 K pro Zentner beginnend, vertrags⸗ mäßig eine Nachzahlung garautixt werde, die ſich mit jeden 50 Pfennigen höheren Rohzuckerpreiſes erhöhe. In maßgebenden Rübenpflanzer⸗ Kreiſen glaubt man, daß die Zuckerfabriken bei entſchlyſſenem Feſt⸗ kalten der Landwirthe an den einſtimmig gefaßten Beſchlüſſen ſich doch noch zu einem Entgegenkommen verſtehen werden. * Stuttgart, 12. März. Zur Verhaftung des Mechanikers Gerſter wegen der Mordaffaire wird berichtet: Gerſter hat in aus⸗ führlicher Weiſe zugeſtanden, daß er die Wirth aus Giferſucht getödtet habe. Er hat hiebei zunächſt nicht zugegeben, daß er die That mit Uleberlegung ausgeführt habe, und er hat auch über die Art der Kusführung der That, über das gebrauchte Werkzeug und insbeſon⸗ dere über den Ort der That verſchiedene Angaben gemacht, welche hinſichtlich ihrer Glaubwürdigkeit noch mehrfachen Bedenken unter⸗ liegen, ſo daß über dieſe Angaben noch eine Reihe weiterer Erheb⸗ ungen zu machen ſind. Auf Grund des Geſtändniſſes des Gerſter iſt hinſichtlich des am 3. d. M. in Mickolez in Ungarn verhafteten Emil Singorowicz heute die Aufhebung der Haft beantragt worden. Sport. * Ruder⸗Sport in Mannheim. Der„Waſſerſport“ ſchreibt aus Mannheim: Die heranrückende wärmere Jahreszeit bringt auch in die zum Theil außerhalb der Stadt ge⸗ legenen Boothäuſer der Mannheimer Rudervereine wieder neues Leben und beſonders an den Sonntagen ſieht man zahlreiche Boote — Vierer und Achter— den Rhein und Neckar befahren. Die Winterthätigkeit ſelbſt darf ebenfalls eine ſehr rege genannt werden, denn alle drei Vereine hielten wöchentliche Ruderabende ab; wie denn auch au Sonntagen, ſoweit es die Witterung erlaubte, zahlreiche Boote auf dem Waſſer waren.—„Amic itia“ und„Club“ be⸗ reichern ihr Bootmaterial durch Anſchaffung von Gigachtern, wodurch bei beiden Vereinen einem ſehr nothwendig gewordenen Bedürfniß entſprochen wird.— Auch der Ludwigshafener Ruder⸗ verein iſt wie ſtets ſehr thätig und beſonders ſeine jüngeren⸗ Ruderer werden fleißig in dem bereits im Herbſte erhaltenen Gig⸗ achter eingefahren. Theater, Kunſt und iſſenſchaft. Die ſiebente muſikaliſche Akademie, die nächſten Dienſtag ſtatt⸗ findet, weiſt folgendes Programm auf: 1. Johannes Brahms: Op. (F⸗dur); 2. W. A. Mozart: Konzert(A⸗dur) für Violine mit Orcheſterbegleitung; 3. Smetana„Vyſehrad“: Symphoniſche Dichtung Nr. 1 aus dem Cyelus:„Mein Vaterland“, für großes Orcheſter; 4. H. Vieuxtemps: Ob. 35. Fantaſie Appaſſionata. Für Violine mit Orcheſterbegleitung. Violine Herr Alexander Petſſch⸗ nikoff. Stoskopfs„Di Pariſer Reis““ in Paris. Im kleinen Theater Deigzet“ gelangte, wie uns geſchrieben wird, am 9. März mit an⸗ ſehnlichem Erfolge die Straßburger Lokalpoſſe von Stoskopf„D' Pariſer Reis' in der franzöfiſchen Bearbeitung von Jean La Rode als„Le Vohage à Paris“ zur Aufführung. So harmlos auch dieſer wohlgelungene Schwank iſt, ſo wagte man doch nicht, ihn in Straß⸗ burg ſpielen zu laſſen, ſondern verſetzte ihn nach Baſel und den Landaufenthalt des zweiten Aktes nach Appenzell, wo die Handlung nicht ſo gut hinpaßt. Der Vorſtellung ging ein erläuternder Vor⸗ trag eines jüngeren Journaliſten, Lafargue, voraus, der bei ſeinen Zuhörern die falſche Vorſtellung zu erregen ſuchte, als ob der elſäſ⸗ ſiſche Dialekt, worin Stoskopf ſeine Stücke ſchreibt, eine Sprache für ſich ſei, die dem Deutſchen ebenſo fern ſtehe wie dem Franzöſiſchen. Die Kritik bemerkt meiſtens, daß die„Pariſer Reiſe“ an die„Reiſe nach Dieppe“ und verſchiedene andere franzöſiſche Luſtſpiele er⸗ innere, wo eine projektirte Reiſe nicht ſtattfindet und ſich die Reiſen⸗ 90. Symphonje Nr. 3 den zu ihrer großen Verlegenheit am dritten Orte entlarvt ſehen. Sie erkennt aber auch an, daß der elſäſſiſche Dichter den keineswegs neuen Stoff mit naturwüchſiger Komik und ſicherer Bühnentechnik aufgefriſcht hat. Die Truppe von Defazet, die in letzter Zeit ein altes. Stück bon Labriche geſpielt hat, fand ſich mit den Rollen der elſäſſiſchen Rolle ſehr gut ab, ohne im Einzelnen Hervorragendes zu leiſten. Der Ueberſetzer hatte mit Recht darauf berzichtet, den elſäſſiſchen Dialekt durch irgend einen franzöſiſchen zu erſetzen, und die in Paris übliche Theaterſprache angewendet. Die bäueriſchen Koſtüme des zweiten Aktes ſahen ſehr hübſch aus, und es verſchlug wenig, daß ſie nicht dem Kanton Appenzell, ſondern dem Kanton Sehwyz entnommen waren. Da die drei Akte Stoskopfs ziemlich kürz ſind, wurde damit eine einaktige„Revue“ von Danvil und Ybder,„En Caoutchouc“, verbunden, worin der politiſche Wahlkampf, der jetzt in Frankreich entbrannt iſt, recht witzig verſpottet wird. Sitzung des Bürgerausſchuſſes vom Donnerſtag, 13. März. Oberbürgermeiſter Beck eröffnet ½44 Uhr die Sitzung. Vor Eintritt in die Tagesordnung widmet der Vorſitzende dem ſeit der letzten Sitzung verſtorbenen Mitgliede, Herrn Adam Aulbach, einen warmen Nachruf. Wir werden denſelben morgen ausführlich ntittheilen. Zeugenausſagen fielen die des Dienſtmädchens Reichels am ſchwerſten ins Gewicht. Sie hat die Geſpräche belauſcht, in denen Pioretzky der Frau Lachmuth über den Gebrauch des Giftes Auweiſungen gegeben hatte. Die Briefe, die zwiſchen dem Förſter und der Reichel gewechſelt waren, zeigen die hingebende Liebe des Förſters und zugleich die vol⸗ lendete Heuchelei der Mörderin, die die zärtlichſten Briefe Lachmuths in eben ſo zärtlichem Tone zu erwidern wußte. Die Eheleute Petri in Merſcheid und deren Tochter Auna entwerfen ein erſchütterndes Bild von dem Todeskampfe des nichtsahnenden Ermordeten und der Herzloſigkeit der Mörderin, die, nachdem ſie dem Unglücklichen den Todestrank in einer Taſſe Milch gereicht, hinaus auf den Hof ging und nicht zu bewegen war, hineinzugehen und dem Sterbenden, der darum bettelte, noch einmal die Hand zu reichen. Das Urtheil lautete, wie ſchon gemeldte, dahin, daß die Mörderin zu 15 Jahren Gefängniß, dem höchſten Strafmaß und der Lehrer Pioretzty wegen Beihilfe zum Morde zu 15 Jahren Zuchthaus verurtheilt wurde⸗ Verkauf von Straſſengelünde beim Quadrat C 4. haben die Wir Sto. Sto ſchon mitgetheilt. Annahme 5 beantragen, die 6 von 113 M. pro Quadratmeter if Gegend zu niedri Wir ziehen dabei in Betracht den Preis, welchen Stadt für d zum Durchbruch der Bismarckſtraße beſtimmte Gebäude, ſowie für dasjenige des Bezirksamtsneubaues bezahlen mußte. Wir beantragen, neue Verhandlungen anzuknüpfen auf der Baſis von 150 M. pro Quadratmeter. Stb. Maher führt aus, der vorgeſehene Preis ſei angemeſſen mit Rückſicht darauf, daß man es hier nur mit einem kleinen Ge⸗ ländeſtreifen zu thun habe, für den die Stadt keine andere Ver⸗ wendung habe. Ein Vergleich mit dem ſchön gelegenen Geläude des Bezirksamtsneubaues ſei nicht berechtigt. Stb.⸗V. v. Harder ſpricht gleichfalls für die Vorlage, indem er den Preis als angemeſſen bezeichnet. Oberbürgermeiſter Beck legt dar, daß die Verhältniſſe beim Gymnaſiumsdurchbruch ganz anders geartet waren, als ſie hier ſind. Er empfiehlt die Annahme der Vorlage. Eine weitere Debatte entſpinnt ſich nicht und wird die Vorlage gegen die Stimmen der Sozialdemokraten angenommen. Verbeſſerung des Dammſchutzes. Es handelt ſich um die Bewilligung von 35,000 M. als Beitrag für die Verbeſſerung des Rheinhochwaſſerdammes. Stv.⸗V. Diffens erklärt, der Stadtverordnetenvorſtand habe keine Einwendungen zu machen. Ohne Debatte wird hierauf die Vorlage angenommen. Verzinſung der Einlagen beti der ſtädtiſchen Sparkaſſe. Wir haben die Vorlage mitgetheilt. Stv.⸗V. Harder empfiehlt die Vorlage. Stv. Schenk iſt gegen die Vorlage, welche gerade die kleineren Leute, welche gewöhnlich Einlagen von über 500 M. machen, ſchwer ſchädigen. Er beantragt, die Summe, welche mit 3½ Proz. zu verzinſen iſt, nicht auf 500, ſondern auf 1000 Mark feſtzuſetzen. Str. Herſchel tritt den Ausführungen des Vorredners ent⸗ gegen. Er verweiſt auf die Begründung der ſtadträthlichen Vorlage. In den letzten Jahren mache ſich ein ſehr ſtarker Geldzuſtrom bei der Sparkaſſe geltend. Wenn der Zinsfuß von 3½ Proz. für Ein⸗ lagen bis zu 1000 M. gezahlt werde, dann würde den betreffenden Einlegern nur ein Nutzen von jährlich 2 M. 50 Pfg. entſtehen, die Sparkaſſe dagegen werde großen Schaden erleiden. Stb. Wachenheim beklagt, daß die Abfertigung der Leute an der Sparkaſſe ſo viel zu wünſchen übrig laſſe. Die Leute müßten oft 20 Minuten und länger warten, ehe ſie bedient werden können, ſodaß ſie es oft vorziehen, unverrichteter Sache fortzugehen. Es ſolle deshalb das Perſonal vermehrt werden. Str. Herſchel entgegnet, die Unzulänglichkeit der jetzigen Verhältniſſe auf der Sparkaſſe ſei der Sparkaſſenkommiſſion wohl bekannt. Die Urſache liege darin, daß die jetzigen Räume der Spar⸗ kaſſe den geſteigerten Bedürfniſſen nicht mehr entſprechen. Es ſei richtig, daß die Leute oft 20 Minuten und länger warten müſſen, ehe ſie bedient werden und vielfach unverrichteter Sache fortgehen. Die Sparkaſſe ſei aber ein gemeinnütziges Inſtitut und müſſe auch dafür Sorge tragen, daß die Leute nicht unnöthige Zeit verlieren, wenn ſie die Sparkaſſe aufſuchen. Die Sparkaſſenkommiſſion habe ſich deshalb bereits mit der Frage beſchäftigt, die Sparkaſſe in andere Räume zu verlegen. Die Stadt ſei zwar noch an die jetzigen Räume gebunden, jedoch könnten dieſelben zu anderen Zwecken Verwendung finden. Hiermit ſchließt die Debatte und die Vorlage des Stadtraths wird angenommen. Herſtellung der Waſſerleitung zum Iſolirſpital. Die geforderten M. 2960 werden nach kurzer Debatte, an der ſich die Herren Stv. Anſelm und Str. Barber betheiligen, genehmigt. Organiſation des kaufmänniſchen Fortbildungsunterrichts. Die Vorlage iſt von uns ausführlich mitgetheilt worden. Stv.⸗V. Ful da befürwortet die Vorlage. Er dankt im Namen des Kollegiums Herrn Oberbürgermeiſter Beck für die ſeinerzeit von ihin ausgearbeitete Denkſchrift über das kaufmänniſche Fortbildungsſchul⸗ weſen, ſchildert dann eingehend die Nothwendigkeit und Nützlichkeit des kaufmänniſchen Fortbildungsſchulunterrichts, und befürwortet ſodann eingehend die Abänderung der Vorlage dahin, daß das Schulgeld nicht von den Prinzipalen, wie es die Vorlage will, ſondern von den Eltern oder Vormündern der Schüler erhoben wird. Verpflichte man den Prinzipal zur Zahlung des Schulgeldes, ſo ſchaffe man eine erhebliche Belaſtung gerade des kleinen Kaufmannsſtandes, denn der Großkauf⸗ mann und die Induſtrie nehme gewöhnlich nur ſolche Lehrlinge, die Mittelſchulen beſucht haben und in Folge deſſen den Beſuch einer kauf⸗ männiſchen Fortbildungsſchule nicht mehr nöthig haben. Stv.⸗V. Diffene ſpricht gleichfalls eingehend für die Vorlage, welche von der größten Wichtigkeit für die Heranbildung eines tüchtigen Kaufmannsſtandes ſei. Redner beſpricht ſodann den Lehrplan der neuen Schule und verweiſt auf die Nothwendigkeit dem Unterricht in Deutſch die eingehendſte Aufmerkſamkeit zu widmen. In der weiteren Be⸗ ſprechung des Lehrplans erſucht Redner die Herren Lehrer, ihr Augen⸗ merk darauf zu richten, daß die jungen Kaufleute ſo ſchreiben lernen, wie ein gebildeter Menſch ſchreibt. Er ſchließt mit dem Hinweis auf die Bedeutung eines gebildeten Kaufmannsſtandes, denn dieſer ſei es ge⸗ weſen, welcher Deutſchland dem Weltverkehr erſchloſſen. Stb. Reinmuth beſpricht in längeren intereſſanten Ausführungen die Vorlage, eine Anzahl beachtenswerther Wünſche und Vorſchläge äußernd. Wir werden morgen die Darlegungen des Herrn Reinmuth ausführlich zum Abdruck bringen. Stu. Feige bezeichnet die Vorlage als eine ſehr glückliche und befürwortet deren Annahme. Was das für die Lehrer der neuen Schule ausgeworfene Honorar von 100 1 pro Jahr betrifſt, ſo hält er dasſelbe für ſehr mäßig und gibt dem Wunſch nach Erhöhung dieſes Honorars Ausdruck, ſobald die wirthſchaftlichen Verhältniſſe dies geſtatten. Die kleinere Stadt Freiburg zahle z. B. per Jahr 125. Stv.⸗V. v. Harder beſpricht in der Hauptſache die Frage der Art der Erhebung des Schulgeldes. Er erörterte die Angelegenheit zu⸗ nächſt in juriſtiſchem Sinne und glaubt, daß in dieſer Richtung die Er⸗ hebung des Schulgeldes von den Eltern das Richtige ſei. Etwas Anderes ſet dagegen die Frage der Zweckmäßigkeit. Für die Stadt ſei es zweifel⸗ los zweckmäßiger das Geld von den Prinzipalen einzuziehen, als von den Eltern. Es gibt ja auch Lehrlinge, wo keine Väter von vornherein vorhanden waren.(Stürmiſche Heiterkeit.) Redner bittet den Stadtrath, die Frage der Art der Erhebung des Schulgeldes nochmals in Er⸗ wägung zu ziehen. Redner beklagt ſodann lebhaft die ablehnende Haltung des Großh. Oberſchulraths in der Frage der Erſtellung eines Reformgymnaſiums und gibt dem Wunſche Ausdruck, daß das Großh. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und des Unterrichts der Zwiſchen⸗ ſtelle etwas nachhelfen möge, damit dieſe den berechtigten Wünſchen Mannheims etwas mehr entgegenkomme. Neduer beſpricht ſodann noch den Lehrplan der neuen Schule in zuſtimmendem Sinne. Oberbürgermeiſter Beck: Von der Fraktion der Niederſtbe⸗ ſteuerten iſt der Antrag eingelaufen, den Paſſus, daß das Schulgeld von den Prinzipalen erhoben werden ſoll, zu ſtreichen und dafür folgenden Satz einzuſtellen:„Der Beſuch der Schule iſt unentgeltlich.“ Stv. Bensheimer: Die hochwichtige Vorlage iſt uns erſt vor 6 Tagen zugegangen. Es war denjenigen Mitgliedern des Bürger⸗ ausſchuſſes, welche nicht Mitglieder der Kommiſſion waren, nicht möglich, die Vorlage genau zu ſtudiren. In 3 Wochen ſoll die Schule ſchon ins Leben treten. Redner beantragt deshalb, die Vorlage von der heutigen Tagesordnung abzuſetzen, um eine eingehende Durchberathung der Angelegenheit zu ermöglichen. Der hieſige Kaufmän niſche Verein habe den kaufmännniſchen Fortbildungsſchulunterricht ſo viele Jahre geleitet und werde ihn auch noch ein Jahr weiter beſorgen können. Weun man heute die Vorlage aunehme, könne mau ihre Folgen nicht Seit ſie einmal in Geltung, daun gebe es kein Halten mehr. Vorlage hli die weiſen. Carl Eckhard's 80. Geburtstag. Maunheim, 13. März. Feſtes des achzigſten Jamilie im Hauſe Zur intimen Vorfeier dieſes Geburtstages hatte ſich geſtern Ak d des Schwiegerſohns, Herrn Horſt zuſammengefunden. Bei trautem Geſpräch und gutem Mahl wurde lebhaft der Ver⸗ gangenheit, Gegenwart und Zukunft gedacht. Den Höhepunkk bildete ein kleines für den Zweck eigens gedichtetes Feſtſpiel, das die Enkel des Jubilars mit aller Liebe aufführten. Zum An⸗ denken wurde dem Gefeierten von der e eine künſtleriſch ausgeführte Schwarzwälder Stan übergeben; dieſe, in Neuſtadt verfertigt, wird ſtets die Erinnerungen an die herrlichen Tage der Heimath wachhalten. Heute, am Geburtstage ſelbſt, gehörte Herr Geh. Kommerzienrath Eckhard der Oeffentlichkeit an. Eine Fülle von Blumenarrangements hatte das Veſtibul des Hauſes in einen Blumengarten verwandelt. Eine Gabe nach der anderen traf ein, ſodaß es bis jetzt ganz unmöglich war, Alles zu ſichten und aufzuſtellen. Ein Bild körperlicher und geiſtiger Friſche, hielt der verehrte Jubilar mit bewundernswerther Rüſtigteit dem Anſturm von Verehrung und Liebe Stand. Nicht weniger als fünfzehn Deputationen mußte er embfangen. Auf jede Anſprache ohne Ausnahme dankte er in nie verſiegender Liebenswürdigkeit mit einer Erwiderung. Welcher Rüſtigkeit ſich der Vielgefeierte erfreut, beweiſt die Thatſache, daß Herr Eckhard heute Nachmittag es ſich nicht nehmen ließ, dem ver⸗ ſtorbenen Kommerzienrath Engelhorn die letzte Ehre zu erweiſen. Es erſchienen im Laufe des Tages folgende ů Deputationen: 1. Altkatholiſcher Kirchenvorſtand unter Führung des Herrn. Kommerzienraths Eßwein, Sprecher Herr Pfarrer Baue r. — 2) Baumwollſpinnerei und Weberei in Waldkirch, geführt von Herrn Jeanmaire, der die Anſprache hielt, und Herrn Romminge.— 3) Für die Mannheimer Verſicherungsge⸗ ſellſchaft ſprach Herr Direktor Po ſt.— 4) Oberbürgermeiſter Beſck redete für die ſtädtiſche Deputation, an der noch die Herren Bürgermeiſter Martin, ſowie die Stadträthe Herſchel und Hirſchhorn betheiligt waren.— 5) Direktion der Pfälzer Bahnen, geführt von Herrn Geheimrath von Lavale und Herrn Direktor Becker. Erſterer hielt eine Anſprache.— 6) Das Großherzogliche Inſtitut.— 7) Vorſtand der nationalliberalen Partei, die Herren Bouquet, Glaſer, Emil Maher und Rechtsanwalt König, der die Rede hielt.— 8) Geh. Re⸗ gierungsrath Lang.— 9) Direktion der Rheiniſchen Hypo⸗ thekenbank. Für ſie ſprach Herr Hildebran d.— 10). Direktion der Pfälziſchen Hypothekenbank, geführt von Herrn Direktor Wagner.— 11) Die Direktoren der Ereditbank überreickten eine Adreſſe unter Anſprache des Herrn Direktors Dr. Broſien.— 12) Der Aufſichtsrath der Creditbank, der Pfälziſchen und der Rheiniſchen Hypothekenbank überreichte ein Bis⸗ marckbild von Leubach. Sprecher waren die Herren H artoge n⸗ ſis, Fer dinand Scipio und Auguſt v. Clemm.— 130% Der Aufſichtsrath der Spinnerei und Weberei Offenburg unter Füh⸗ rung des Herrn Carl Horſtmann.— 14) Badiſche Anilinfabrik, geführt von Herrn Kommerzienrath Brunck.— 15) Deputation von acht Mitgliedern der Rheiniſchen Kreditbank. Für ſie ſpricht Herr Bäuerle und überreicht eine Adreſſe. Herr Rechtsanwalt König Tichtete im Namen der Abordnung der nationalliberalen Parkel fol⸗ gende Anſprache an den Jubilar: 55 Wir überbringen die Glückwünſche der hiefigen nationalliberale Partef. Unſer Erſcheinen wird wohl einen Rückblick, mit dem der Jubilar am heutigen Tage ſein reiches Leben überſchaut, herbeiführen, auf ſeine öffentliche Thätigkeit, auf ſeine politiſche Arbeit. Der politiſche Theil ſeines Lebens hat dem Jubilar wohl nicht blos viele Arbeit und Mühe, wie ſeine ſonſtige Bethätigung, ſondern weit mehr wie dieſe, Kämpfe, Gegenſätze, große und kleine Widerwärtigkeiten gebrach Daran hat wohl auch die verehrte Gattin des Jubilars ihren Theil mi getragen, und es wird an dieſer Stelle der verehrten Gattin ber Dank der Partei ausgeſprochen. Der politiſche Theil ſeiner Lebensarbeit hat dem Jubilar aber wohl auch die reinſte Freude und die höchſte Genug thuung gebracht. Bei einem Manne, deſſen Herz immer ſo warm für ſein Vaterland und für ſein Volk geſchlagen hat, bei einem Manne, 85 deſſen Lebenszeit in einer der bedeutſamſten Zeitabſchnitte der vater⸗ ländiſchen Geſchichte fällt, ſei dies natürlich. Eckhard ſei geboren in der Zeit der politiſchen und wirthſchaftlichen Armſeligkeit des deutſchen Volkes. In ſeinen jungen Jahren habe er die Tage geſehen, welche zu dem Aufſtande der Jahre 1848 und 1849 geführt haben. Er ſei durch dieſe Bewegung hindurchgekommen und er habe erfahren die darauf folgende Zeit der Reaktion der öber Jahre. Damals ſei er ein muthiger Streiter geworden für die Freiheit des Volkes. Es ſei ihm vergönnt geweſen, neben anderen Männern, insbeſondere neben ſeinem Freunde Lamey, mitzuwirken zur Einführung der liberalen Aera und zur Aufrichtung der freiheitlichen Geſetzgebung. Auf dieſer Geſetzgebung fußen wir noch heute. Und als dann im Jahre 1870 das neue deutſche Kaiſerthum unter einem neuen deutſchen Kaiſerhauſe erſtand, ſei der Jubilar einer der berufenſten Interpreten und einer der erfolg⸗ reichſten Förderer des nationalen Gebankens geworden. Während der ganzen Zeit ſeiner Wirkſamkeft mochten die Dinge ſich freundlich an⸗ ſehen oder nicht, und an jedem Orte hat Eckhard immer ſeinen ganzeit Mann geſtellt. Nichts ſei ihm zu groß erſchienen, um es nicht zu unter⸗ nehmen, und nichts zu klein, um ſich ihm zu widmen. Das abe ſeien die Kennzeichen eines gediegenen Mannes⸗ Von den reichen Gaben, die ihm eine gute Nakur geſchenkt, habe Eckhard immer mit vollen Händen geſpendet, ſeinem Vaterlande und ſeinem Volke; und was er gegeben hat, ſei ihm auch von Herzen gekommen⸗ Und dieſes Letztere ſei für Eckhard ein beſonderes Glück geweſen. Das Volk hat ihm nachempfunden und hat an ſeine ehrliche Meinung und a ſein Wohlwollen geglaubt. So ſei es ihm dann beſchieden geweſen, in den zahlreichen und heftigen Kämpfen, in welche ihn die Entſchiedenhel ſeines Willens und die Energie ſeines Vollbringens geführt hat, woß auf viele Gegner zu treſſen, aber nach beendetem Kampfe keine Feind zurückzulaſſen. Und es ſei eine lange Zeit der politiſchen Arbeit, welche der Jubilar zurückblicke. Früh habe er angefangen, um ſei polttiſche Thätigkeit auszudehnen bis ius höchſte Alter. Nuch vor wenigen Jahren habe er dem todten Bis marck die Gedächknißrede ge⸗ halten. Er habe Bismarck gefelert als den Schöpfer des Reiches, w er dies auch in ſp kernhaften Worken bei der Wallfahrt nach Kiffing vor Jahren aus dem deutſchen Volksempfinden heraus ausgeſpro habe. Wohl ſei Bismarck der Schöpfer des Reiches, aber neben ih ſeien in allen deutſchen Landen Vorarbeiter und Mitarbeiter am Werke geweſen. Im badiſchen Lande wird unter dieſen Borarbeiter der Name Eckhard immer mit in erſter Reihe genaunt werden. Di Mitglieder der nationalliberalen Abordnung betrachten es als einen werthvollen und denkwürdigen Moment, jetzt dieſem Manne von Au⸗ ener —— — A. le eeeeeeeeee ee eeee e ee 355 7 Mannpeim, 18. Wrarz. Re geſicht zu Augeſicht gegenüber zu ſtehef. Weun es ihm, dem geſtattet werde, nuch etwas Perſönliches hinzuzuf n, ja müſſe er ſagen, Haß es ihn, als einen Sohn des Hegau, ganz beſonders freue, in dem Jubilare einen Hegauer zu hegrüßen. Es ſel ber Hohenhöwen, welcher dem Jubilar in die Wiege geſchaut habe, und es habe ihn, den Redner, Ungehetmelt, wenn er Eckhard habe reden hören, und wahrgenommen Habe, daß Herr Eckhard ſeinen Zuhörern ſeine Gebanken in ſeinen Beimiſchen Vauten übermittell haße. Darum bringe er bem Inßilar auch Hrüße vom Hohenhüöwen. Herr Geh. Kommerzienrath Eckhard Erwiderte darauf mit etwa folgenden Worten: Die letzten Worie ſeines verehrten Vorredners hätten bei ihm eine Saite angeſchlagen, welche nie in ihm zu klingen aufgehört habe, Wohl ſei es ſchon ſehr lange her, daß er in Engen als der einer badiſchen Beamtenfamilie geboren ſei; es habe da allerdings der Hohenhöwen Gelegenheit gehabt, in ſeine Wiege hineinzuſchauen, wenm er ſich für ihn intereſſirt habe; wwas den Hohentwiel angehe, ſo habe er zwar als Knabe deſſen Bekauntſchaft gemacht, aber zu die⸗ ſem Zweck habe er ihn doch beſonders aufſuchen müſſen. Er erinnere ſich immer noch gerne dieſer Heimath, und zwar aus einem Grunde, der ihm für ſein ganzes Leben werthvoll geblteben ſei. Bismarck einmal geſagt habe, könne der Menſch ja ſeinen Geburtsort Zlicht ſelbſt ſich wählen, aber es ſei für den Menſchen ein Glück, auf dem Lande geboren zu ſein. Dioſes Glück ſei auch ihm zu Theil geivorden. Auf dem Lande lerne man nicht bloß die Menſchen von gußen fennen, ſondern man ſehe auch in die Häuſer und in die Verhältniſſe der Menſchen hinein. Man wiſſe, wie es die Reichen, wie es die Armen und wie es die Mittleren haben, und was und wwie ſie'ls treiben. Wer zum Volke reden wolle und vom Volke ver⸗ ſtaänden ſein wolle, der müſſe eben das Volk auch kennen. ihm im ſpäteren Leben, als er in die öffentliche Thätigkeit einge⸗ kreten ſei und an das Volk ſich gewandt habe, öfter vorgekommen, daß die Zuhörer geſagt hätten, der muß auch ſchon in unſerer Schule herumgelaufen ſein, denn ſonſt könnte er nicht ſo ſprechen. Das Volt ſei im Grunde genommen überall daſſelbe, die Unterſchiede ſeien Rur äußerlicher Natur. Was er hier in ſeiner Jugend und in ſeiner Heimath ſonſt geſehen und gelernt habe, ſei ihm nützlich geblieben, als er im ſpäteren Leben eine Führerrolle habe übernehmen mülſſen. Eine Partei laſſe ſich nicht mit Gewalt und Herrſchaft führen. Wer zu führen und zu leiten habe, miiſſe ſich auch immer in die Lage desjenigen verſetzen, der ihm Folge leiſten ſolle. Freundlichkeit, Verſöhnlichteit, Entgegenkommen ſeien da am Platze, man brauche deshalb noch gar nicht auf Entſchiedenheit und Energie zu verzichten. Man ſage ihm nach, daß er von der Führung einer politiſchen Partei etwas verſtanden habe. Er ſei niemals zurückgeſchreckt vor Menſchen und deren Meinungen, er ſei mit ſeiner Ueberzeugung unmer geradeaus gegangen, Halt habe er nur gemacht vor dem Ztwang der objektiven Thatſachen. Das müſſe Jedermann thun, Jeder müſſe nach beſtem Wiſſen und Willen den Thatſachen Rechnung tragen. Immer aber gelte es, nach ſeiner Ueberzeugung ſeine Pflicht zu thun. Dies Pflichtgefühl ſei jetzt vielen Menſchen nicht in dem Maße gegenwärtig, als es wünſchenswerth wäre. Viele Leute ſagen, ohne weiter zu denken: was brauche ich das gerade zu thun, es vird ſchon ein Anderer da ſein. Andere meinen wieder bei Wahlen, daß es auf ihre eine Stimme nicht ankomme. Das ſeien ſchlimme Anſchauungen. Er wolle doch ausſprechen, daß dasjenige, was das deutſche Volk heute beſitze, das Ergebniß ſei bon viel Arbeit und Mühe derjenigen, die dageweſen ſeien. Der jetzt lebenden Generation ſei ein Kapital überliefert worden, das ſie erhalten müſſe. Beiſpiele im wirthſchaftlichen Leben zeigten, daß es nicht ſo leicht ſei, ein überliefertes Kapital zu erhalten, er möchte daher als alter Maun an die Deputation und an die ganze Partei und an alle Anderen die ernſte Mahnung richten, mit allen Kräften dieſes Kapital zu erhalten und womög⸗ lich gzu vermehren. Ohii Wie Fürſt So ſei es ** Der Jubilar empfing alle Gratulanten mit gewohnter Herzlich⸗ leſt und antwortete jeweils den Sprechern der Deputatiou in angerer, von einer hervorragenden geiſtigen Friſche zeugenden An⸗ ſprache. Den Glauzpunkt der Geſchenke bildete ein großes Oel⸗ gemälde, das Porträt des Fürſten Bi smarck, für deſſen Lebensaufgabe auch er ſtets eifrig gearbeitet hat; wie hoch die Ver⸗ dienſte des Jubilars allſeits angeſchlagen werden, beweiſen auch die vielen Adreſſen, die heute übereicht wurden. Als letzte brachten der Aufſie rath, die Direktion und eine Abordnung der Veamien der Rheiniſchen Creditbank, die er 1870 gegründet, ihre Glückwünſche dar. Von den Direk⸗ oren wurde Herrn Geh. Kommerzienrath Eckhard eine kunſt⸗ oll ausgeführte Adreſſe überreicht, die folgenden Wortlaut hat: Hochzuberehrender Herr Präſident! Au heutigen Tage, Ihrem denkwürdigen achtgigſten Geburts⸗ ſeſte, berſammeln ſich die ergebenſt Unterzeichneten dankerfüllten erzens um Sie, geführt von dem unwiderſtehlichen Drange, Ihnen ſre aufrichtigſten und herzlichſten Glückwünſche zu dem ſeltenen FJeſte darzubringen, das in voller körperlicher Rüſtigkeit und Jugend⸗ cher Geiſtesfriſche zu begehen Ihnen ein gnädiges Geſchick be⸗ chieden hat. Wenn an dieſem Tage zahlreiche Perſonen und Gemeinſchaften wetlteifern, Sie zu beglücktwünſchen und Sie ihrer Verehrung zu erſichern, ſo glauben wir uns ein ganz beſonderes Recht anmaßen dürfen, an dieſem Ihrem Ehrentage theilzunehmen. Als Rechtsanwalt mit ehrenvoller Vergangenheit, als Mann Volles, der ſeine ganze Perſon eingeſetzt hatte in die Mitarbeit dent großen Werke des berfloſſenen Jahrhunderts, das Vaterland Jergäugen auf den rechteſt Weg zu führen, als ein Mann des Bolks, der die deutſche Volksſeele verſtand und für ſie ſprach und als ſolcher in dem weiten deutſehen Vaterlände anerkaunt wurde, krnten Sie in der Vollkraft des Mannesalters als Mitbegründer der heiniſchen Creditbank am 19. Mai 1870 ins kaufmänniſche Leben: im bedemſamer Schrikt für Sie, ein beachtenswerther Moment für 8 ſbirthſchaft Leben unſeres engeren Vaterlandes Baden! Seit jener geit gehören Sie unſerem Inſtitute an und ſeit dem . Märs 1882— alſo volle zwanzig Jahre— ſind Sie ununter⸗ dchen Präſident des Aufſichtsraths gelveſen. Eine vielfältige, rege d geſegnete Thätigkeit hahen Sie in Ihröm neuen Verufe enk⸗ wickell. Dit zielbewußter, ſteter und ebeimßlget Gintto elung iſt die heiniſche Ereditbank zum größten Juſtitute des Großherzogthums den geſvachſen; ihrem Schooße eintſdrangen eine große Reihe mmerzieller und induſtrieller Inſtitutionien, in deren Verwaltung ie ſtets eine hervorragende Stellung bekleidet haben,. Es darf Sie heuie mit beſonderer Veftiedigung und Freude Ibre ein Menſchenalter hindurch in der kaufmänniſchen diter, erkannt und geſchätzt in Landesherrn. Wir aher fil allen Wirkungskreiſen, 1I. ) und ſteter Energie er Berather war, aus⸗ gezeichnet durch Schärfe des Verſtandes und Reichthum an Er⸗ fahrungen. Möge Ihnen von einer weiſen Vorſehung noch eine Reihe von Jahren in ungeſchwächter Kraft des Geiſtes und Körpers beſchieden ſein: das wünſchen wir Ihnen mit dem Ausdrucke höchſter V ehrung. ev⸗ ***. Bei dieſer Gelegenheir machte der verehrte Jubilar die Mitthei⸗ lung, daß er die von ihm beim 70. Geburtstge ins Leben geruf Eckrl Gckhardſtifu der Ertragniſſe d ebenfalls von ihm geſchaffenen Penſionsfonds für die Beamten der Rheinifchen Creditbank zufließen, um die gleiche, bedeutende Summe, nämlich um M. 10,00 0 erhöhe. fene nig, deren em Heueſte Nachrichten ung Telegramme. Drivat-Telegramme dles„General-Hnzeigers“. * Helgoland, 13. März. Der Kaiſer hat die Landung an der Düne, ſowie den beabſichtigten Beſuch der Inſel überhaußt wegen des ſtarten Sildweſtwindes und ſchweren See⸗ ganges aufgegeben. Die Schiffe haben, nachdem ſie Helgoland umkreiſt, den Kurs nach der Weſer genommen. *Kiel, 13. März. Die Kaiſerin mit den Prinzen iſt hier eingetroffen. *Glogau, 13. März. Die Verhandlung vor der Straf⸗ kammer gegen den Grafen Pückler⸗Klein⸗Tſchirne wurde auf den 20. vertagt, weil der Graf nicht erſchienen war. Der Gerichtshof beſchloß, ihn verhaften zu laſſen. RNeswhyork, 13. März. Der Dampfer Probidence iſt auf dem Mitfiſſippi gekentert. 20 Perſonen, darunter zwei Paſ⸗ ſagiere, ſind ertrunken, *** Badiſcher Landtag. Karls ruhe, 13. März. Die Zweite Kammer ſetzte die Berathung des Budgets des Innern fort. Die Debatte wird Samſtag 9 Uhr fortgeſetzt.(Der ausführliche Bericht iſt uns unlieb⸗ ſamer Weiſe erſt ſo ſpät zugegangen, daß wir ihn für morgen zurückſtellen müſſen. D..) * 2* Zolltarifkommiſſion. Berlin, 18. März. Die Erörterung begann bei der Gruppe lebende Pflangen⸗Erzeugniſſe der Ziergärtnerei, in Poſition 37, Bäume ete., ohne oder mit Erdmaſſen, auch in Töpfen. Nach der Regierungsvorlage ſind Dycasſtämme ohne Wurzel frei. Lorbeer⸗ bäume ſollen 3, andere 6 Mark zahlen. Antrick beantragt, auch den ztweiten und dritten Satz freizulaſſen. Gäbel beantragt für alle drei Sätze je 15 M. Wallenborn beamragt für lebende Pflanzen in Töpfen 30, lebende Pflanzen ohne Erdballen 20, Roſen 40, Bäume und andere borſtehend nicht genannte Pflanzen einſchließlich Lorbeerbäume und Dycasſtämme ohne Wurzel 15 M. Miniſterialdirektor Wehrmuth hält die Zollſätze in dem An⸗ trage Wallenborn für zu hoch. Der Antrag ſei unduychführ⸗ bar. Antrick hebt hervor, durch den Zoll auf ausländiſche Pflanzen würde dem kleinen Gärtner das Roahprodukt vertheuert. Die Einfuhr ſei alſo nothwendig. 5 Die neue Rechtſchreibung⸗ (Abgeordnetenhaus.) Auf Anregung des Abg. Metzger führt der Kultus⸗ miniſter aus, er habe in der Angelegenheit einer einheitlichen deutſchen Rechtſchreibung Veranlaſſung genommen, mit den be⸗ theiligten Reſſorts im Reiche zu verhandeln. Namentlich habe der Reichskanzler großes Entgegenkommen gezeigt, und ſo ſei auf Veranlaſſung des Reichsamts des Innern eine Kon⸗ ferenz der Bundesſtaaten berufen worden, deren Vorſitz er führe. Auch Oeſterreich ſtellte in Ausſicht, unſere Grundſätze für die Schreibung der deutſchen Sprache, auf Oeſterreich auszu⸗ dehnen. Man dürfe annehmen, daß auch in der S chweiz die feſte Abſicht beſtehe, dieſelbe Grundlage anzunehmen. Man dürfe ſomit hoffen, daß die Frage endlich zur Ruhe komme. Sachlich könne er bemerken, daß nicht alle Wünſche berückſichtigt werden. Wir haben aber den praktiſchen Bedürfniſſen nach Vereinfachung genügt, und allſeitige Uebereinſtimmung herbei⸗ geführt. * Das Beſinden Tolſtois. * Petersburg, 14. März. Wie die„Nopvoje Wremfe“ erfährt, iſt in dem Befinden Tolſtois eine plö thliche Ver⸗ ſchlimmerung eingetreten. In der Nacht zum 11. März ſchlief der Kranke faſt gar nicht. Mährend des ganzen folgenden Tages war ſeine Stimmung gedrückt. Eine allgemeine Schwäche machte ſich bemerkbar. Der Puls war ſtets gegen 104, ſehr ſchwach und ſetzte oft aus. Die Tempergtur betrug um 7 Uhr Abends 37,5. *** Telegvrammwechſel zwiſchen Kaiſer Wilhelm und Rooſevelt. * Newhyork, 18. März. Kaiſer Wilhelm richtete an den Präſtdenten Rooſevelt folgendes Telegramm:„Jetzt da mein Bruder die gaſtlichen Geſtade Amerikas verläßt, empfinde ich es als angenehme Pflicht Ihnen auszuſprechen, wie dantbar ich und das ganze deutſche Volt ſind, für den Glanz der Gaſt⸗ fteundſchaft und die Herzlichteit der Aufnahme, welche dem Prinzen von allen Klaſſen des amerfkanfſchen Volkes bereilet wurde. Meine ausgeſtreckte Hand wurde von Ihnen mit feſtem männlichen und freund⸗ ſchaftlichem Griffe erfaßt. Möge der Himmel unſere Beziehungen in Frieden und Wohlwyllen zwiſchen den zwei großen Nationen ſegnen. Meine beſten Hoffnungen und Wünſche an Alite Rooſepelk.“ Präſident Roßſebelt ant⸗ vortete:„Der Beſuch Ihres Bruders in unſerm Lande trug viel dazu bei, die Tiefe der freundſchaftlichen Beziehungen zu erweiſen, welche zwiſchen den beiden Nationen beſtehen und zwar in jeder Beziehung außerordentlich glücklich. Ich hoffe, daß Sie mir geſtattet, Ihnen zu der bewundernswerthen Art und Weiſe Glück zu wünſchen, it der er ſich gezeigt und echte herzliche Sympathien und Hochachtung Aller ſich er⸗ worben hat. Wir haben ihn um ſeiner eigenen Perſon willen Willkommen geheißen, aber noch herzlicher als Ihren Vertreter und des mächtigen deuiſchen Voltes. Ich dante im Namen des befruchtende Thätigteit reichlich geſegnet zu jehen, an⸗ gewürdigt vonr trag kommen. Deutſch 63. eſung des Eiats. Baſſermann gibt ſeiner Freude kündigten Geſetzentwurf zur Aufhebung er Reichstag. 13. März. zung vom NMei 9 d 11 Gerichts⸗ ſtandes der Preſſe. Er befürchtel, die Vorarbeiten zum jutz der Bauhandwerker ſeien ins Stocken gerathen. Redner Statiſtik der Prozeſſe über kaufmänniſche 1 Staatsſekret treffend den Gerich lich nach Oſtern dem beiten zum Schut rathen. iéeberding be Beerdigung ves Commerzienraths Friedrich Eugel horn. Heute Nachmittag 4 Uhr wurde unter großer Antheilnahme der beſten Kreiſe der hieſigen Bevölkerung die irdiſche Hülle des verſtorbenen Commerzienraths Friedrich Engelhorn zur Ruhe gebettet, Der Leichenwagen war mit den koſtbarſten Blumen und Kränzen reich bedeckt. Vertreter der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden gaben dem Verblichenen das letzte Geleite. Ferner ſchritten die bedeutendſten Mitglieder des hieſigen Handels⸗ und Kaufmanns⸗ ſtandes, der Induſtrie⸗ und der Finanz in dem Trauerkonduklt. Die Vorlage des Stadtraths wegen Erhöhung der Hunde⸗ ſteukr, welche heute im Bürgeraus ß zur Berathung gekaugen ſollte, wurde von der Tagesordnung abgeſetzt, da ſie eine andere Aus⸗ 9 arbettung, die ſich jedoch nicht auf die Höhe der Hundetaxe bezieht, erfahren ſoll. Doſtswirthschaft. Coursblatt der Maunheimer Börſe(Produkten⸗Börſe) vom 18. März. Woizen pfälz.—— 1750Hafer, württb! Alß norddeutſche„ amerik. weiße. „ kuſſ. Azimg 17.75—18 25 Maisamer. Mixed „ Theodoſia 18.——18.40„Donau 12.75—13.— „ Saxouska—.—18.—„La Plata—.—413.25 „ Girka 17.50—17.75[ Koblreps, d. neuer—.——28.— „ Taganrog 17.50—18.—[Kleeſamen deutſch. 1 105.—115.— „ rumäniſcher 17.25—18.— 75„ II 94.— 100.— „ am. Winter—.——18.25„ amerik. 94.— 102.— „ Chieago l—.—.„ neuerPfälzer———. ½„ Manitog!nkn„ Luzerne 112.—117.— „ Walla Walla 17.75„ Provene. 118.—120.— 5 Kanſas II—.—18.25„Eſparſette 33.——35.— „ Californier 18.——.— Leinöl mit Faß—.—72.— „ La Plata 17.50——.—„ bei Waggon—.——71.80 Kernen 2 eeee Nee—.—65.— Noggen, pfälz.——14.75„ bei Waggou——63. „Rruſſiſcher 15.——15.25 Am. Petroleum Faß 1 rumgniſchedn fr. mit 20%% Tara—.——22. „ norddeutſcher—.———.— Am, Petrol. Wagg.—.——21.10 „amerik. DAm. Petrol. in Eiſt. Gerſte, hierländ. 16.50.⸗OOko netto verzollt.17.60 ſodde „ Pfälzer 16.50—17.— Ruſſ. Petrol. fr. Faß—.——20.40 „ ungariſche Ruſſ. Petrol. Wagg..1940 Futter De13.—Ruſſ. Petrol. in Ei⸗ Geeſte rum Brau—.——.—.— ſternen p. 100konetto—.18.90 Hafer, baß. 18.50—17.25Rohſprit, verſteuert—— 106.— v rufſiſcher 17.——18.—Joer Sprit—.—395⁰0 „norddeutf cher 17.25—18.— goer do. unverſt. 24.50—. Weizenmehl.Nr. 00 0 1 2 850 26.50 24.50 28.550 2250 20.50 Roggenmebl Nr. 0) 23.50 1) 20.50. Getreide unverändert. * Dividenden⸗Vertheilungen. Frankeuthaler Volks 5 bank.⸗G., Frankenthal Pfalz). Nach dem Geſchäftsbericht für 1901 war das Jahr trotz ungünſtiger wirthſchaftlicher Lage für die Bank befriedigend. Von den neuen/ 500 000 Aktien(Erhöhung auf %1 Mill.) iſt vorerſt nur die Hälfte einbezahlt. Der Geſammtumſatz aus einer Seite ſtieg von vorſährigen/ 20.88 Mill. auf 22.57 Mill. Als Reingewinn bleiben 54848(% 52 55ʃ0, wozu 7410(½ 5628) Vor⸗ 4 Daraus werden 43 750.(% 40 000) als 7 0%(i. V. 8%% Dividende vertheilt.— Die Fabrik für Nähmaſchinen⸗Stahl⸗ Abparate vor m. J. Mehlich in Berlin ſchließt mit einem Rein⸗ gewinn von 174 084(i. V. 174 719), woraus 20% Dividende(wie t..] vorgeſchlagen werden.— Die N hederei⸗Akt.⸗Geſ. von 1896 in Hamdurg ſetzte die Dividende für 1901 auf 7% feſt, gegen 80% im Vorjahr.— Der Aufſichtsrath der Allgemeinen Deut⸗ ſchen Eredit⸗Anſtalt in Leipzig beſchloß, die Vertheilung einer Dividende von 8 c vorzuſchlagen, gegen 9% im Vorjahr.— Die Pommerſche Landſchaftliche Darlehenskaſſe in Stettin erzielte in 1901 als Reingewinn 321 130(i V. ½/ 313 959), durch deſſen Zuwefſung die Reſerve auf„ 1 200 000 erhöht wird.— Die Akt.⸗Geſ. Berliner Neu ſtadet in Berlin ſchlägt für 1901 175 9%(i. B. 4%) Dividende vor.— Mechaniſche Seiler⸗ waarenfabrik Bamber g. In 1901 ſank dem Geſchäftsbericht zu Folge der Fabrikationsgewinn von vorjährigen/ 1 180 743 auf 1114 627. Nach Deckung der Unkoſten und Zinſen von„ 52 189 (i. V. 56 005) Abſchreibungen bleiben/ 207 041( 305 415) Rein⸗ gewinn, woraus laut Beſchluß der Generalverſammlung ½ 180 000 als 8 4% Dividende(wie f..) vertheilt werden.— Die Ver einigten Glanzſtoff⸗Fabriken, Akt.⸗Geſ. in Elberfeld erzielten in ährem zweiten Geſchäftsjahr 1901 einen Reingewinn von/ 2290 556 (, Sa 68), woraus die Vertheilung von 9% Dividende auf %2 Mill, Aktienkapital vorgeſchlagen wird.— Die Berliner Gubener Hutfabrik vor m. Cohn erzielte in 1901 als Rein⸗ gewinn 220 180( 178 800), wovon als Dividende 10 9%(wie i..) vorgeſchlagen werden.— Sociéstsanonymede la Fabrigue de Ehocolat Amedee Kohlerelfils. Für 1901 beautragt die Verwaltung die Vertheikung von 5% Dividende gegen 4% im Vopjahr.— Polyphon⸗Muſikwerk e,.⸗G., Wahren. Der Reingewinn für 1901 betrug/ 84 046(% 87 105) Reingewinn, woraus 5% Dividende vertheilt werden ſollen, gegen vorjährige 8%. Frankfurt a.., 18. März. Kreditaktien 220.20, Staats⸗ bahn 146.—, Lombarden 18.70, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 101.20, Gotthardbaßn 168.60, Disconto⸗Fommandit 196.70, Laura 201.80, Gelſenkirchen 167.75, Darwftädter 142.40, Handelsgeſellſchaft 58.50, Dresdener Zank 138.40, Deutſche Bank 215.40, Bochumer 199.50, Northern—.—. Tenudenze rühig. Reichsbank⸗Disk. 3 0% Wechſel. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) D—— S. in Kurze Sicht 2½—3 Monate Reichsmark% Vor. Kurs HeutKurs] Vor. Kurs Heut, Kurs Amſterdam hfl. 100 3— 168.55 168.51—— Belgien.. Fr. 100 3— 81.30 81 25—— Italſen.. Le. 100 5— 79.488 79.475— 855 London.. ſt. 1 3— 20.465 20.460—— Madrid Pi. 4005— 8—— Neiv⸗Dork Dul. 10——— Paris: Fr. 100 81866 61833— Schweiz Fr. 100 80.85 80.833—— Petersburg.⸗R. 10ʃ———— Trieſt... Kr. 100————— Wien.. Kr, 1003½ 85.188 85.188— 1—* de„. Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Lokales, Provinzielles und Volkswirthſchaft: Eruſt Müller, für Theater, Kunſt und Feuilleton: Fritz Goedecker, für den Inſeratentheil: Karl Apfel⸗ amerkkaniſchen Volkes für das, as Sie gethan haben. Ich danke Ihnen außerdem perſönlich für die huldvolle Form in der 1lich Ihre Courtoiſie geäußert hat. *— 7 —.— Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchd zckerei G. m. b. 8 eim, 15. Ptarz. 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