euonen Iinu opuszteg 5 ger 94 B er⸗ N„ — n die nicht über den„Tiefſtand der parlamentariſchen Verhand⸗ klärungen aufgenommen würden, die er im Namen der verbün⸗ wie unglaublich viel Zeit treten hat, daß ohne Diäten der Zolltarif nicht durchzubringen ſei, gewinnt von Tag zu Tag mehr Anhänger; erſt geſtern teſem Reichstag gemacht werden muß, dann ſollte ſie die gute ohne daß auch dieſe Maßnahme, wenn ſie endlich erfolgt, wir⸗ Welt, England eingeſchloſſen, einen großen moraliſchen Erfolg AKriegsrecht“ um einige Grade mildert. Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Pou⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Kummer 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) JIn ſerate: 8 Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Telegramm⸗Adreſſe: „Jvurnal Mannheim“. In der Poſtliſte eingetragen ünter Nr. 2892. (Mannheimer Volksblatt.) Direktion und Druckerei: Nr. 5 Redaktion: Nr. Expedition: Nr. Telephon: E 6, 2. Aie Melame gele 60 E 6, 2. Geleſeute und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Augebung. ee e Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendbatt Nachmittags 3 Uhr. AUr. 225(1. Samſtag, 15. März 1002. Abendblatt.) e Die heutige Tagesausgabe umfaßt im Ganzen 26 geiten, 38 Seiten im Mittagsblatt und 18 im Abendblatt. Politische Wochenschau. Der Reichstag ging in die Oſterferien, und dem hohen Hauſe werden nicht allzuviel Nachrufe geſchrieben worden ſein, lungen“ und den„Abſentismus“ der Volksvertreter geklagt haben. Beide Thatſachen ſind unbeſtreitbar. Nicht darin feilich bekundet ſich der vielbeklagte Tiefſtand, daß einzelne Ab⸗ geordnete ſich auffällige Verſtöße gegen den dreimal heiligen parlamentariſchen Ton hätten zu Schulden kommen laſſen; dies Unglück wäre ſo groß nicht einmal, da es mit Leichtigkeit abge⸗ ſtellt werden könnte. Aber wem auch die Form durchweg ge⸗ wahrt wurde— bis auf die bekannte Entgleiſung eines noch be⸗ kannteren Antiſemitenführers— ſo ſind die Debatten doch noch nie ſo ins Breite gegangen, wie heuer beim Reichshaushalt. Dabei ſtand die Länge der Reden nicht ſelten im umgekehrten Verhältniß zur Zahl der Zuhörer. Das ſind Klagen, die oft genug, auch an dieſer Stelle, erhoben wurden. Die Gerechtigkeit gebietet es aber, hinzuzufügen, daß der Reichstag gerade mit dieſen ſeinen hervorſtechenden Mängeln doch nur die allgemeine politiſche Gemüthsverfaſſung der Volksgemeinſchaft wieder⸗ ſpiegelt, die er zu vertreten berufen iſt.„Tiefſtand“ und„Abſen⸗ lismus“ ſind kaum je in ſo ausſchließlichem Maaße die Kenn⸗ zeichen des politiſchen Lebens geweſen, wie in dieſen Frühjahrs⸗ lagen, unter dem Zeichen des Zolltarifs. Wer möchte denn im Ernſt beſtreiten, daß die Reiſeerlebniſſe des Prinzen Heinrich oder die Gefangennahme des Lords Methuen das deutſche Volk zur Zeit unvergleichlich tiefer und nachhaltiger intereffiren, als die zukünftige Geſtalt ſeiner Tarifgeſetzgebung? Staatsſekretär von Richthofen hat ſich in der Zollkommiſſion Koch⸗ zuletzt bitter darüber beklagt, wie gleichgiltig tiefernſte Er⸗ deten Regierungen abgebe. Er häkte hinzufügen können, daß auch hier die Reichstagskommiſſion nur die Haltung des Landes wiederſpiegelt. Aber— ſo müſſen wir immer wieder fragen— hat ſich dieſer unerquickliche Zuſtand etwa ohne Schuld der Re⸗ gierung herausgebildet? Neuerdings wird ja von Seiten der veräntwortlichen Stellen nichts unterlaſſen, zum ihre Feſtigkeit und Zielbewußtheit ins rechte Licht zu ſetzen. Das kann man indeß anerkennen, ohne ſich darüber zu täuſchen, daß dieſe Auf⸗ klärungsarbeit viel zu ſpät einſetzt. Die„Furcht vor innern Kriſen“ als Grundſatz der Regierungsſtrategie hat ſich vor⸗ läufig ſchlecht bewährt; denn mit vollen Segeln treibt die Re⸗ gierung der Kriſe zu, doch ihr fehlen— die bürgerlichen Hilfs⸗ kruppen. Die werden ſich ja, falls es wirklich zum Kampfe kommt, ſchon noch einſtellen. Trotzdem ſollte man immer wieder betonen, daß die Regierung den erſten Fehler machte, indem ſie den Tanz mit den Agrariern zu leicht nahm. Schon damit die Regierung nicht einen zweiten Fehler macht und den Anſchluß berpaßt, in der Diätenfrage. Mit dem Gedanken, der Zolltommiſſion für die Zeit, die ſie vor dem Plenum ſchon tagt, Diäten zu zahlen, ſcheint die Regierung ſich zu vertraut gemacht zu haben. Nicht mit Unrecht iſt aber darauf hingewieſen worden, die Kommiſſion mit formalen Zänker⸗ eien vertrödelt hat. Nicht mit Unrecht wird auch daran er⸗ innert, daß dem hohen Bundesrathe noch ein Antrag des Reichs⸗ ſags auf Anweſenheitsgelder zur Entſcheidung vorliegt. Die Ueberzeugung, die der Abg. Baſſermann zuerſt Rachdrücklich ver⸗ ſprach ſich die Tägliche Rundſchau ſehr entſchieden dafür aus. Iſt die Regierung auch der Anſicht, daß das Tarifwerk mit Gelegenheit ergreifen, die ſich ihr hier noch einmal bietet, dieſem Reichstag die parlamentariſche Pflichterfüllung zu er⸗ leichtern. Denn lange darf die Regierung nicht mehr zögern, kungslos verpufft. Noch einmal, wie vor mehr denn zwei Jahren, war in dieſer Woche der Name des Lord Methuen der in der Oeffentlichkeit Meiſtgenannte. Wieder war es ein hervorragendes Pech, das den perſönlich ſympathiſchen Mann, der ſich als Militärattachee in Berlin die Rettungsmedaille verdient hat, in aller Munde brachte. Delarey, bisher der erfolgreichſte aus dem jüngern Geſchlechte ſchneidiger Burenführer, hat ihn gefangen genommen und an⸗ ſcheinend, wie einen gemeinen Soldaten, unter beſter Behandlung — freigelaſſen. Man ſtaunt doch nicht wenig darüber, daß die Buxen den General von hohem Rang nicht dazu benützten, einen der ihren, den fähigen Kruitzinger zum Beiſpiel, freizubekommen. Mögen ſie nun auch ihre beſondere Gründe für ihre Handlungs⸗ weiſe gehabt haben, ſoviel iſt ſicher: ſie haben damit in der ganzen errungen. In jedem Kriege werden Verwundete und Nichtkämpfer erſchoſſen, Häuſer verbrannt und Felder verwüſtet, und die feind⸗ Ahen Parteien pflegen ſolche unſchöne Thaten einander vorzu⸗ wetfen. Das Märchen aber von der ganz beſonderen Grauſam⸗ eit der Buren wird die engliſche Preſſe nun nicht mehr mit Er⸗ folg aufrecht erhalten können, und es iſt zu hoffen, daß die ritterliche Behandlung Methuens vielleicht auch das engliſche Wirthſchaftliche ( Die Beſſerung der wirthſchaftlichen Lage trägt in den beiden Induſtriezweigen, in denen ſie in letzter Zeit beobachtet worden iſt, in den Eiſen⸗ und in den Textilgewerben, einen handelt es ſich nur um leiſe Anſätze, an denen übrigens nicht einmal alle deutſchen Induſtriegebiete theilnehmen. Während eine beſonnene Preispolitik der Verbände dazu beitragen könnte, die günſtigen Anſätze weiter zu entwickeln, bewirkt umgekehrt die überſtürzte Ausnutzung der beginnenden Konjunktur zu Preiserhöhungen gerade das Gegentheil. In jüngſter Zeit ſind nacheinander die Preiſe für Draht, Bandeiſen, Bleche, Stabeiſen, Träger, Halbzeug u. ſ. w. ganz erheblich erhöht worden. In Folge deſſen wird der Abſatz erſchwert(namentlich da auch die hohen Kohlenpreiſe fortdauernd), und der Roheiſen⸗Verbrauch bleibt nach wie vor ſchwach. Nichts kann dieſe Rückwirkung mehr erhärten, als der Beſchluß des Siegenländer Eiſenſtein⸗Syndi⸗ käts, die Förderung der Gruben um 25 Proz. einzuſchränken. Im Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Induſtriebezirk macht trotz verein⸗ zelter Neueinſtellung von Arbeitern die Entlaſtung des Arbeits⸗ marktes, die im Februar ein wenig begonnen hatte, keinen Fork⸗ ſchritt mehr. Während in den Eiſengewerben die Aufträge noch zu knapp bemeſſen ſind, um die Fortdauer nur des gegenwärtigen Beſchäftigungsgrades für längere Zeit zu gewährleiſten, kommen aus den Terkilgewerben Nachrichten von ſtoßweiſe ein⸗ treffenden Aufträgen, deren Erledigung in kürzeſter Friſt ver⸗ langt wird und bereits Klagen über allzu weitgehende Anſpan⸗ nung der Arbeitskräfte durch Ueberſtunden führt. Die miß⸗ bräuchliche Ausdehnung der Ueberſtunden in den Webereien und Spinnereien fängt an, für die Arbeiterſchaft eine geſundheitliche Gefahr zu werden, ohne daß den Unternehmern daraus ein ent⸗ ſprechender geſchäftlicher Vortheil erwüchſe. Im Gegentheil wird die den Fabriken läſtige Abkürzung der Lieferfriſten gerade dadurch befördert, daß die Konkurrenten durch Unterbietung in Lieferfriſten ſich gegenſeitig zu Ueberſtunden nöthigen. Eine etwas ſtraffere Regulirung der Arbeitszeiten in den Textil⸗ fabriten würde in die Auftragsertheilung und Auftragser⸗ ledigung ein ruhigeres Tempo bringen. Gerade in den letzten Tagen ſind für eine Reihe von Gewerben Bundesraths⸗Verord⸗ nungen zur Regelung der Arbeitszeit erlaſſen oder erneuert worden, ſo für die Arbeiter in Gummifabriken, für weibliche und jugendliche in Glashütten und Zuckerfabriken, ſo ganz beſonders für die Steinarbeiter. Weit wichtiger als derartige ſpezielle wie ſie beiſpielsweiſe für den Schutzder weiblichen Ar⸗ beitskräfte die Berichte der Gewerbeinſpektoren vom Jahre 1900 gefordert haben. Der elfſtündige Maximal⸗Arbeitstag für weibliche Arbeiter hat ſich in den Textilgewerben ſo ſehr be⸗ währt, daß in weiten Gebieten die Praxis ſogar darüber hinaus⸗ gegangen iſt und die Arbeitszeit auf zehn Stunden herabgeſetzt hat. Es würde ſich jetzt nur noch darum handeln, die Ueber⸗ ſtunden, die wegen außergewöhnlicher Häufung der Arbeit ge⸗ ſtattet werden können, etwas gleichmäßiger als gegenwärtig durch das Reich hin zu regeln. Dies allein könnte auch die Fabrikanten von dem ſtoßweiſen Wechſel plötzlicher Ueberbeſchäftigung und ebenſo plötzlichen eintretenden Beſchäftigungsmangels in ihren Fabriken befreien. Gegenwärtig rechnen die Textilarbeiter in manchen Bezirken bereits wiederum mit der Möglichteit einer Geſchäftsſtille nach Oſtern. Aruitzinger, Lord Methuen und Delarey. Wir bringen heute unſeren Liſern die Bilder von dem in engliſcher Gefangenſchaft ſeiner Aburtheilung entgegenſehenden Burenführer Kruitzinger, dem nun von den Buren ge⸗ fangenen Lord Methuen und deſſen Beſieger Delarey. Die civiliſirte Welt, welche die Einäſcherung von Burenhöfen N N Neh N 0 2 74 7 + 2 2 und die Konzentrationslager mit ſchmerzlichem Intereſſe be⸗ ſal der gefangenen Burenführer. Cronje ſchmachtet ſchon lange, Ben Viljoen ſeit einigen Wochen in Gefangenſchaft, Lotter ünd Scheepers haben durch engliſches Kriegsgericht ihr Leben laſſen komitees von Antwerpen dem dortigen Matin überſandte wurde 1 Kommandant Scheepers, auf einem Stuhle ſitzend, erſchoſſen. und ſoziale Wochenſchau. durchaus verſchiedenen Charakter. In den Eiſengewerben Regelungen für einzelne Gewerbe wären allgemeine Maßregeln, trächtet, verfolgt mit faſt noch größerer Theilnahme das Schick⸗ müſſen— laut einem Briefe, den ein Mitglied des Buren⸗ da er wegen Krankheit nicht ſtehen konnte— und über Kruitzinger ſchwebt noch das Damoklesſchwert. Zum erſten Male iſt nun⸗ mehr auch den Buren ein namhafter engliſcher Führer in die Hände gefallen. Das menſchliche Gefühl hat ſich von jeher gegen die Ausübung von Repreſſalien an wehrloſen Kriegsgefangenen geſträubt. Die Hinrichtung Andreas Hofers haftet am Namen Napoleons J. als ſteter Flecken. Nirgends ſchwärmte man vor⸗ dem für weitgehende Großmuth auf dieſem Gebiete mehr als in England, und noch auf der Haager Konferenz ergriff der britiſche Vertreter Sir John Adye die Initiative zu einem Be⸗ ſchluß, der die Rechte der kleinen Völker bei Vertheivigung ihrer Unabhängigkeit wahren ſollte. Aber neue Verhältniſſe, neue .— Anſchauungen! Die Proklamtion, durch die Lord Kitchener im Juli v. Js. die feindlichen Führer, die nach dem 15. September ſich ergäben oder gefangen genommen würden, mit Deportation belegte, iſt juriſtiſch nicht minder anfechtbar als die einſeitige platoniſche Annexionserklärung der ſüdafrikaniſchen Republiken durch Lord Roberks. Augenblicklich liegt das Schickſal Kruitzingers in der Waage. Die gegen Kruitzinger erhobenen Anklagen ſind für die Einſeitigkeit der Engländer charakteriſtiſch Während ihm die Sprengung von Eiſenbahnzügen zur Laſt gelegt wird, enthält das amtliche„Handbuch für Soldaten“ des Lord Wolſeley ein beſonderes Kapitel über dieſes„erlaubte Kriegsmittel“. Nun kommt noch gegen Kruitzinger die angebliche Ermordung von Eingeborenen. Gewiß iſt in dieſer Beziehung das Benehmen der Weißen in Südafrika, und zwar der Buren wie der Engländer nicht zu billigen. Denkt man aber an dik Ausrottung der Matabele bei der Eroberung von Rhodeſig, ſo erſcheint die Protektion der Kaffern durch die Briten als Phari⸗ ſäerthum. Dazu kommt, daß Kitchener geſteht, die Kaffern als Scouts(Kundſchafter) zu verwenden, während die Buren nur gegen ſolche Eingeborene vorgegangen ſein wollen, die in eng⸗ liſchen Dienſten geſtanden hätten. Wie dem auch ſei, die Ge⸗ fangennahme Lord Methuens iſt für Kruitzinger von höchſter Wichtigkeit. General Delarey, der„Moltke“ der Buren, Botha und de Wet werden ſte auszunutzen wiſſen. 8 Von Methuen erzählt die Morning Poſt folgendes charakteriſtiſches Geſchichtchen:„Vor vielen Jahren war Oberſt Methuen Militärattachee in Berlin. Eines Tages ſah er, als er auf dem Wege zum kaiſerlichen Hofe war, eine erregte Menſchen⸗ menge, die dem Ringen eines in die Spree gefallenen Kindes zu⸗ ſchaute. Er ſprang ſofort in den Fluß, retkete das Kind, und entſchuldigte ſich ſodann ohne Angabe des Grundes bei Kaiſer Wilhelm J. wegen ſeines verſpäteten Erſcheinens⸗ Einige Tage darauf hielt der alte Kaiſer, der von dem Vorgang Kenntniß er⸗ halten hatte, einen andern Empfang ab, zog den engliſchen Attachee in eine ſtille Ecke und heftete dort plötzlich den Orden an ſeine Bruſt, den er für ihn beſtimmt hatte.“ Auch eine muthige Frau hat dieſer muthige Mann. Lady Methuen hat jüngſt ihren Gatten in Südafrika beſucht und vor kurzer Zeit die Heim⸗ reiſe angetreten. Am 11. ds. erreichte ſie Madeira, natürlich 4 ſtk. eneratanzetger. Mannberm, 16 März. ohne Ahnung von dem Unglück, das ihrem Manne widerfahren war. Das Kriegsminiſterium hatte aber dafür geſorgt, daß man ihr die Hiobspoſt in ſchonender Weiſe mittheilte, ehe ſie von anderer Seite darüber unterrichtet werden konnte. Lady Methuen ging ſofort an Land, um mit dem nächſten Schiffe nach Süd⸗ afrika zurückzukehren, wo ſie hofft, ihren Mann pflegen zu können.— Tröſtlich empfinden es die engliſchen Kritiker, daß Methuen einem der gewandteſten Burenführer unterlegen iſt, denn das iſt in der That Delarey neben De Wet zur Zeit. Louis Botha tritt hinter dieſen Beiden erheblich zurück, es fehlt ihm der kühne Wagemuth und die Initiative der beiden andern. Es iſt eine merkwürdige Fügung, daß Methuen zuguterletzt dem Manne in die Hände gefallen iſt, der ihm ſchon ſeine erſte Nieder⸗ lage beigebracht hat. Delarey war es, der den verhängnißvollen Gelände⸗Abſchnitt bei Magersfontein hielt. Seinem Vorſchlage gemäß war die Stellung bei Magersfontein beſetzt worden, gegen die Anſicht Cronjes, der den Scholtz Nek halten wollte. Bei dem unentſchiedenen Gefecht am Modderfluſſe verlor Delarey ſeinen älteſten Sohn, und beide Anführer ſahen ſich aus dieſem Anlaß damals zum erſten Male. Nach Umgehung der Stellung bei Magersfontein durch Lord Roberts trat Delarey im Gegenſatz zu dem eigenſinnigen Cronje zur rechten Zeit den Rückzug an; er entging ſo dem Schickſal Cronjes und machte bei Paardeberg verzweifelte Anſtrengungen, bei denen die Engländer ſchwere Verluſte hatten, den Eingeſchloſſenen herauszuhauen. Später kommandirte er die Haupkarmee der Buren bei Brandfort und während des erſten Theiles des Rückzuges, bis Louis Botha zum Generalkommandanten ernannt wuͤrde und das Ober⸗ kommando übernahm. Delarey iſt bekanntlich Generalkomman⸗ dant⸗Aſſiſtent; zweifellos wäre er der geeignetſte Nachfolger Jouberts geweſen, aber die Gegnerſchaft gegen den alten Krüger und ſeine Clique ließ es nicht dazu kommen. Delarey war von jeher ein Gegner des Krügerſchen Regimes und ſtimmte auch gegen die Abſendung des Ultimatums; ſeine Vaterlandsliebe er⸗ ſcheint in um ſo ſchönerem Lichte, als er nach der Kriegs⸗ erklärung der Sache der Buren ohne Murren und unermüblich gedient hat. Bei den Kämpfen um Johannesburg war er es, der French und Hamilton am Tage vor der Uebergabe im Weſten der Stadt noch einmal energiſch Widerſtand leiſtete. Nach dem Falle von Pretoria hat er dann dauernd das Oberkommando im ſüdweſtlichen Transvaal geführt und dort ſeinen alten Gegner von Magersfontein wiedergefunden. Deutsches Reich. *Berlin, 14. März.(Ueber die Diäten⸗Vor⸗ lage) für die Mitglieder der Zolltarifkommiſſion weiß die „Rhein.⸗Weſtf. Ztg.“ Nachfolgendes zu erzählen. Eine außer⸗ ordentliche Sitzung des Bundesraths war auf Montag anbe⸗ raumt worden, um über den Antrag betr. Diäten für die Zoll⸗ tarifkommiſſion zu berathen. Der„Reichsanzeiger“ meldete fälſchlich in ſeiner Montags⸗Ausgabe, daß dieſe Sitzung ſtattge⸗ funden habe. Thatſächlich war ſie im letzten Augenblick abge⸗ ſagt worden, denn die Vorlage war aus nicht bekannt gewor⸗ denen Gründen noch nicht wieder aus dem kaiſerlichen Civil⸗ kabinet an den Reichskanzler zurückgelangt. Am Dienstag wurde dann die Borlage in einer Viertelſtunde kurzerhand erledigt. Es beſtätigt ſich, daß darin ein Pauſchquantum von je 24)0 M. allsgeworfen wird, im Ganzen alſo, da die Zolltarifkommiſſion 28 Mitglieder zählt, eine Summe von 67 200 M. Da die Mit⸗ glieder der Zolltariftommiſſion mehrfach wechſeln werden, ſo ſoll dieſe Gefſammtfumme dem Neichstags⸗Präfidenten zur Berthellung an die einzelnen, in den Kommiſſtonen verkrete⸗ nen Fraktionen überwieſen werden, die ſie weiter vertheilen wer den. 50 88 Der Student Fiſcher wegen Ermordung ſeiner Geliebten vor Gericht. (Erſter Verhandlungstag.) S.& H. Weimar. 14. März. Vor dem hieſigen Schwurgericht rieſigem Andrange des Publikums die Verhandlungen in dem Mord⸗ prozeſſe gegen den Studenten der Rechte Walter Fiſs cher aus Eiſenach, der beſchuldigt iſt, ſeine Geliebte Martha Amber g zu Pfingſten v. Is. getödtet zu haben. Nach Aufhebung des erſten Urtheils durch das Reichsgericht gelangt der Prozeß nochmals zur Verhandlung. Den Vor⸗ ſitz im Gerichtshofe führt Oberlandesgerichtsrath Seifarth, die An⸗ klage vertritt Erſter Stagtsanwalt Geh. Juſtizrath Siefert. Die Vertheidigung hat Rechtsanwalt Chriſt⸗Gotha übernommen. Der Angeklagte Fiſcher, welcher kurz vor Beginn der Sitzung aus dem Unterſuchungsgefängniß vorgeführt wird, ſieht heute bedeutend beſſer aus als in der erſten Verhandlung. Sein unſtätes Weſen, das in einem nervöſen Zucken der Geſichtsmuskeln und einem unruhigen Blick her liefliegenden Augen zum Ausdruck kommt, iſt jedoch geblieben. Als beim Zeugenaufruf ſein Vater in den Sgal tritt, wendet der Angeklagte ſich ab und richtet den Blick zu Boden. Als Sachverſtändige ſind wieder⸗ um Geh. Medizinalrath Hofrath Dr. Bins wan ger⸗Jena und Bezirksgrt Dr. Braunzs⸗Eiſenach, der Hausarzt des Vaters dez Augeklagten, anweſend. Vernehmung des Angeklagten. Nach dem Eröffnungsbeſchluß ſteht Fiſcher wiederum unter der An⸗ klage des Mordes, während er in der erſten Verhandlung von den Ge⸗ ſchworenen nur des Todtſchlages ſchuldig befunden wurde. Die Martha Amberg, ſo gibt der Angeklagte an, habe er von Jugend auf gekannt, jedoch erſt um Oſtern 1901 den Muth gefunden, ſie um ein Rendezvous zu bitten. Er habe ſich dann mit ihr Abends öfter getroffen und ſei mit ihr ſpaztieren gegangen. Präſ.: Sie ſollen die Abſicht gehabt haben, ſie zul heibatgen? Angekl.: Ja. Präſ.: Hielten Sie ſie denn für ein unbeſcholtenes Mübchen? Angekl.: Jawohl, obgleich ich oft Zweiſel hegen mußte. Präſ. Haben Sie das Mädchen geküßt? A ngekl.: Ja. Präſi: Haben Sie auch intim mit ihr verkehrt? An gekl.: Nein, niemals ſer Augeklagte gerälh hier in große Erregung und erſucht den Vurſigenden, die Zeugen über ſein Verhalten dem Mädchen gegen⸗ über möglichſt eingehend zu vernehmen, da er entſchieden behaupten krüſſe, daß er das Mädchen veinplatoniſch geliebt habe. Was das Mädchen und ihren Verkehr aulange, ſo habe ſie ſtets abgeſtritten, mit irgend Jemand näheren Umgang gepflogen zu haben. Nach ſeiner Rückkehr nach Berlin habe er ſich energiſch an die Arbeit gemacht, um dem geltebten Mädchen bald eine Heimſtätte bieten zu können. Er habe lehenbei auch ſeine philoſophiſchen Studten fortgeſetzt, weil ihn die Philoſophie eigentlich mehr angezogen habe, wie das ihm von ſeinem Valer deſttmmte juriſtiſche Studlum; er habe das Haus faſt nicht ver⸗ laſſen und die Nächte hindurch gearbeitet. Mit der Martha Amberg habe er einen regen Brieſwechſel unterhalten, wobei er freilich faſt viermal ſo viel geſchrieben habe, wie das Mäßbchen, deſſen Briefe ſchließ⸗ lich immer ſeltener und kälter geworden ſeien. Schließlich ſei ihm dann in aunongmer Brief zugegangen, in welchem er vor der Amberg als einer herzloſen Kokette gewarnt worden ſei. Es wurde in dem Briefe auch daß die Amberg einen verbotenen Verkehr mit einem nicht näher betzeichneten Forſteleven unterhalte. Als ich dieſen Brief erhielt, ſo erzählte der Augeklagte weiter, war ich ganz verzweifelt. Pr äſ.; Fisten Sie damies ſchon den Entſchluß, ſie und eventuell auch ſich ſelbſt zu tödten? Angekl.: So beſtimmt kann ich das nicht mehr ſagen, denn ich war in furchtbarer Erregung. Präſ.: Haben Sie einmal einen Revolver von Ihrer Wirthin verlangt? Angekl.: Ich glaube wohl. Präſ.: Sie ſind noch vor Anfang der Pfingſtferten nach Giſenach gereiſt) Angekl.: Ja. Der Angeklagte ſchildert hierauf, getreten. Zunächſt erfolgt die begannen heute Vormittag unter Vorhaltungen gemacht habe. Die Streitigkeiten mit der Amberg hütten ſich verſchiedene Male wiederholt, und ſo ſei er ſchließlich, nachdem er die Befürchtung hegen mußte, daß ihm das Mädchen entriſſen werden könnte, zu der That geſchritten. Als hierauf der Vorſitzende mit dem Angeklagten die Einzelheſten der That durchgehen will, erklärt der An⸗ geklagte in großer Erregung: Ich beabſichtige nicht, über die That ſelbſt irgendwelche Auskunft zu geben, da mich das ſeeliſch zu ſehr aurgeifen würde. 1 Präſ.: Haben Ste Ihre That bereut? An gekl.: Wie ich es ver⸗ ſtehe und auffaſſe, ſo habe ich, menſchlich betrachtet, keinen Grund zur Neue, da die That doch früher oder ſpäter geſcheh en mußte, um das Mädchen von einem ſittlichen Fall zu bewahren. Reue empfand ich uur nach der That, als ich das Elend ſah, das ich angerichtet hatte. Mein Zuſtand und mein Empfinden iſt jetzt inſofern beſſer, als ich nicht mehr die ſchreckliche Verzweiflung in mir fühle, die mich damals erfaßt hatte. Das Gefühl habe ich jedenfalls zur Zeit der That nicht gehabt, daß ich eine furchtbare Unthat ausführen wollte, beziehungsweiſe ausgeführt habe. Ich kann nur ſagen, daß ich froh war, daß meinem Mädchen nichts Böſes geſchehen konnte. J r ä.: Die Frage der Reue hängt eug mit religiöſen Anf chauungen zuſammen. Angekl.: Meine Anſichten über religiöſe Dinge entſprechen meinen philoſophi⸗ ſchen Studien. Pra.:; Welcher Art wgren dieſe philoſophiſchen Studien? Angekl:: Ich habe David Strauß, Renan und vor Allem Nietzſche und Scho penhauer geleſen. Der Vor ſitzende geht hierauf mit dem Augeklagten deſſen Lebenslauf im Einzelnen durch. Er ſtellt zunächſt feſt, daß der Ange⸗ klagte von Jugend auf als ein menſchenſcheuer und verſchloſſener Menſch gegolten nud daß er ſich für häßlich gehalten habe. Man habe ſich über ſeinen großen Kopf luſtig gemacht. Er ſei ſtets gehänſelt worden. Pr äſ.: Iſt das richtig, daß Sie niemals in einen Spiegel geſehen und den Spiegel in Ihrer Berliner Wohnung mit einem Tuche verhängt haben? Angekl.: Ja. Weiterhin erörtert der Vorſitzende mit dem Angeklagten deſſen Leben in Jena, wo er das Verhältniß mit dem Dienſtmädchen Klein hatte und ſchließlich ſeiner Trunkſucht und einer anſtößigen Szene mit einer Ziegenhainer Wirthin wegen aus der Salter⸗Verbindung ausſcheiden maußte. Weiterhin gelangten eine Reihe von Briefen und die Martha Amberg zur Verleſung. Dieſelben enthalten vielſach Ge⸗ dichte des Angeklagten, die nicht der poetiſchen Form und anſprechenden Jnhalts entbehren. Hierauf ſoll das Protokoll über die Vernehmung des Angeklagten bezüglich der That verleſen werden. Nach nochmaligem ltebevollen Zureden durch den Vorfſitzenden erklärt Fiſcher ſchließlich, 150 er nunmehr, ſoweit es ihm phyſiſch möglich ſei, Auskunft geben wolle. Anſichtskarten an Die That. Aus der nun folgenden Vernehmung ergibt ſich dann, daß Fiſcher das Mädchen am 29. Mai, nachdem er eine ſchlafloſe Nacht verbracht und bereits einen ſechsläufigen Revolver erworben hatte, in ein Reſtaurant beſtellte, und von hier aus mit ihr in den Wald der Stedtfelder Ge⸗ markung ging, wo ſpäter die That geſchah. Es iſt noch bekannt, daß Fiſcher nach mehrſtündigem Umherwandern im Walde den Revolver lud, das Mädchen mit der linken Hand umfaßte, und nachdem er ſie gefragt, ob ſie wohl ihrer Mutter Lebewohl geſagt, mit der rechten Hand den Revolver drei Mal auf ſie abſchoß. Zwiſchen dem erſten und zweiten Schuß hat das Mädchen den Angeklagten vorwurfsvoll bei ſeinem Namen gerufen. Nach der That bedeckte Fiſcher dann die Leiche mit Blumen und mit ſeinem Rock. Während der Vernehmung über dieſe Einzelheiten befand ſich Fiſcher in hochgradiger nervöſer Erregung. Philoſophle und Trunkſfucht. Rechtsauwalt Chriſt⸗Gotha regt dann eine Ausſprache des An⸗ geklagten über ein Geſprüch an, das Fiſcher am Tage vor der That mit ſeinem Vater und ſeinem zukünftigen Schwager über ſeine philoſophi⸗ ſchen Ideen hatte. Fiſcher gibt hierzu au, daß er damals die Exiſtenz Gottes geleu gnet habe und zwar deshalb, weil er ſich nicht erklären könne, daß ein allmächtiger Gott ſo viele Mißſtände in der Welt und dem Leben der Welt zulaſſen könne, ohne einzugreifen. Auch er habe damals die Liebe aus dem Egoismus heraus zu erklären verſucht und damit zugleich die Elternliebe geleugnet, ſodaß ſein Vater ganz entſetzt aufgeſprungen ſei. Im Auſſchluß daran habe er das Vor⸗ bild der Spartaner empfohlen, die verkrüppelte Kinder einfach tödteten und zugleich lebhaft bedauert, daß man ihn nicht ebenfall gleich nach der Geburt vernichtet habe, da er ja auch ein minderwerthiger Menſche ſei. Ueber die Trunkſucht des Angeklagten entſpinnt ſich ſodann eine längere Debatte zwiſchen dem Staatsanwalt und dem anweſenden Pſychigter Geh. Hofrath Dr. Binswanger Jena und Dr. med. Ganſer⸗Dresden. Der Angekla gte gibt im Verlaufe der⸗ ſelben an, täg lich 12—14 Abfynth getrunken zu haben, daneben auch viel Bier und Schnaps. Er ſei aber nie betrunken und ſchläfrig geweſen, obwohl er nur getrunken habe, um ſeine Schlafloſigkeit zu beſeitigen. Weiter beſtätigt der Angeklagte, daß er nur Schlaf ge⸗ habe, wenn er ſeinen Kopf nach unten aus dem Bett habe hängen aſſen. In der Nachmittagsſitzung wurde in die Beweisaufnahme ein⸗ Vernehmung der Sachverſtändigen, Medizinalrath Dr. Wede me hers⸗Eiſenach bekundete über den Befund der von ihm ſeeirten Leiche der Martha Amberg, daß der Kopf des Mädchens drei Schußverletzungen aufwies. An der linken Hand befand ſich ebenfalls eine Schußverletzung, die der Sachverſtändige daraus herleitet, daß die Amberg zur Abwehr der auf ſie gerichteten Waffe jedenfalls die Hand ausgeſtreckt habe und dabei die Hand von einer Kugel geſtreift worden ſei. Die Schüſſe müßten aus nächſter Nähe abgefeuert worden ſein. Ueber den weiteren Befund an der Leiche bekundet der Sachverſtändige, daß das Mad chen nicht mehr unbe⸗ ſcholten war. Der Sachverſtändige bekundet ferner, daß ihm als Gefüngnißarzt bekannt geworden ſei, daß der Angeklagte im Unter⸗ ſuchungsgeſängniß einen Selbſtmordverſuch unternommen habe, indem er ſein Zelleufenſter zertrümmerte und die Glasſplitter in Brod ein⸗ gewickelt verſchluckte. Es zeigten ſich Blutungen und Halsbeſchwerden bei Fiſcher, ohne daß die Sache weitere Folgen hatte. Auf Befragen gibt der Angeklagte zu, daß er ſich damals zu tödten beahſichtigte. Meb.⸗Ralh Brauns⸗Eiſenach iſt der Ha usarzt der Familie Fiſcher und bekundet, daß die Mutter Fiſchers an Epilepſie kleidet und öſter Anfälle von Bewußtloſigkeit hat. Die Geſchwiſter Fiſchers ſchienen geſund zu ſein. Ueber den Zuſtand des Vaters Fiſchers befragt, verweigert der Sachverſtändige ebenſo wie im erſten Prozeß auf Wunſch des Vaters die Auskunft. Die Thatſache, daß der damalige Vertheidiger Fiſchers über die Ablehnung nicht ver⸗ hört worden war, hatte bekanntlich die Reviſion vor dem Reichsgericht erfolgreich gemacht. Der heutige Vertheidiger erklärt, daß er gegen die Ablehnung der Frage keine Erinnerung habe. Bezüglich der Vorgänge am Abend der That gibt der Sachverſtändige an, daß der nur mit Hemd und Hoſe bekleidete Angeklagte nach ſeiner Selbſtgeſtellung auf der Eiſen⸗ acher Polizeidirektion auf ihn, Sachverſtändigen, einen anor malen Eindruck gemacht habe, da er fich gewiſſermaßen durch die ihm zur Laſt geleg tte That erleichtert, ſtatt be⸗ ſchwertfühlte. Dabei habe Fiſcher eine unheimliche Ruhe an den Tag gelegt und nur bei dem Auffinden der Leiche, zu der er noch Abends geführt wurde, einige Bewegung an den Tag gelegt. Zeugenverhör. Dem Kriminalwachtmeiſter Meiß ner⸗Eiſenach gegenüber äußerte ſich Fiſcher etwa dahin, daß er zufrieden ſei, daß ſeinem Mädchen nunmehr keiner mehr zu nahe treten könne. Der Zeuge hat den Auf⸗ trag gehabt, bei den übrigen Liebhabern der Martha Amberg feſtzu⸗ ſtellen, ob ſie mit dieſer intimen Verkehr gehabt haben. Die vernom⸗ menen Forſtſchüler und Gymnaſiaſten haben dies jedoch ſämmtlich in Abrede geſtelt. Die Freundin der Ermordeten, Bertha E hrſam, die über den Verkehr Fiſchers mit der Amberg vernommen wurde, weiß ſich nicht zu erinnern, daß Letztere jemals ihr Verhältniß zu Fiſcher als ein ſolches aufgefaßt habe, das zur Ehe führen ſollte. Ueber ein ungehöriges Betragen Fiſchers dem Mädchen gegenüber iſt ihr nichts bekannt. Ebenſo glaubt ſie nicht, daß die Amberg mit anderen Lieb⸗ habern intimer verkehrt habe. Dagegen weiß ſie zu bekunden, daß Fiſcher ſehr eiferſüchtig geweſen ſei und die Abſicht gehabt habe, ſich mit einem der Forſtſchüler, den er als den bevorzugten Liebhaber der Amberg betrachtete, zu ſchlagen. Am letzten Tage vor dem Tode ihrer Freundin ſei es nochmals zu einer heſtigen Auseinanderſetzung zwiſchen dieſer und Fiſcher gekommen und zwar wegen deßs vermeintlichen Verhält⸗ niſſes der Amberg mit dem Forſtſchitler. Darauf ſeien die Beiden un⸗ verſchnt auseinandergegangen. Am andern Morgen habe die Amberg jedoch einen Brief Fiſchers erhalten, in dem dieſer ſte um Verzeihung e er nach ſeiner Ankunft die Amberg aufgeſucht und ihr ſehr heſtige daß ſie und die Amberg angenommen hätten, Fiſcher werbe ſich dem⸗ nächſt ein Leid anthun. Nur aus Mitleid⸗ mit Fiſcher habe den ihr ſchon lange unangenehmen Verkehr noch bis fortgeſetzt. „Die Zeugin beſtätigt dem Angeklagten, daß er in ihrer Gegenwarkt nicht an die Amberg ünſtttlich herangetreten ſei, und ebeuſo habe ihr die Amberg niemals von ſolchen Anträgen Mittheilung gemacht. „Hierauf wurde die greiſe Mutter der Ermordeten, die Todtenfran Sophie Amberg aus Elſenach vernommen, die ſeiner Zeit dem An⸗ geklagten aus Mitleid ein Bild der Ermordeten und Lebensmittel in die Unterſuchungshaft fandte. Sie ſchilderte ihre Tochter fangenes Mädchen, das noch ein halbes aber pielfach die Augen der jungen Leute auf ſich gezogen habe. Sie häbe ſich ihr, der Mutter g enitber, ſtets oſſen benommen und ihr auch von dem Verhältniß ſcher Mittheilung gemacht. Daß dies eine Un⸗ ſittliche Wendung genommen habe, müſſe ſie auf Grund ihrer Kenntniß des Charakters ihrer Tochter entſchieden beſtreiten, ebenſo, daß das Mädchen etwa mit anderen jungen Leuten intim verkehrt habe⸗ Rechts⸗ anwalt Ehriſt erklärt, daß er demgegenüber auf das mediziniſche Gutachten hinweiſen müſſe. Dr. Wede meyer: Der Befund an der Leiche ſpreche zwar gegen das Mädchen. Er bemerke aber, daß man dieſen Befund nach zwei Richtun gen hin auslegen könne, ohne daß man daun einen unſittlichen Verkehr anzunehmen brauche, Frau Amberg bekundet weiter: Nach der That habe ihr ber Angeklagte leid gethan, weil er von Allen verlaſſen worden ſet. Lediglich aus dieſem Grunde habe ſie ſich zu ihrer bekannten Handlungsweiſe hinreißen laſſen. Schuhmachermeiſter Ra zlaff hat den Angeklagten, den er von Jugend auf kennt, wiederholt vor der Martha Amberg ge⸗ warnt, weil er dieſe für ein unſolides Mädchen hielt und der Meinung war, daß der Vater Fiſchers das Verhältniß nicht gutheißen würde. Zeuge ſtud. math. Sa lömann⸗Leipzig kennt den Angeklagten von der Primanerzeit und aus der Univerſitätszeit in Jena her als einen ſeltſamen Meuſchen. Fiſcher habe am liebſten peſſimiſtiſche Philoſophen, vornehmlich Nietzſche und Schopenhauer geleſen und ein ſehr zurückgezogenes Leben geführt. Fiſcher habe oft die Stunde ſeiner Geburt verflucht, weil er ſich für mißgeſtaltet hielt. Trotzdem ſel er eitel und ſehr empfindlich geweſen. Der Zeuge beſtätigt die bereits be⸗ kannten Vorgänge mit der Ziegenhainer Wirthin und dem Verhältniß des Angeklagten zu dem Jene weiterhin als einen Meuſchen, der nicht fünf Minuten lang in einem Zimmer bleiben konnte, weil er die fixe Idee hatte, daß ihm die Zim⸗ merdecke auf den Kopf flele. Als ſonſtige Abſonderlichkeften benennt der Zeuge Fiſcher's Vorliebe für Abſynth, für das Billardſpiel und das Abhalten von Vorträgen über philoſophiſche Schriften. In den Lokaley, wo er verkehrte, habe Fiſcher die dort befindlichen Muſikautomaten immer ein und daſſelbe Lied ſpielen laſſen. Stud. rer, nat. Löcker⸗ mann⸗Jena war erſter Chargirter der Salier⸗Verbindung, der Fiſcher angehörte, bis die bekannten Vorgänge ſeine Ausſchließung ver⸗ anlaßten. Zeuge bekundet, daß Fiſcher viel„ſumpfte“ und überhanpt ein merkwrüdiger Menſch war, der ſeinem Jähzorn und ſeinen Be⸗ gierden weiteſten Spielraum gelaſſen habe. Zu Zeiten ſei Fiſcher ein liebenswürdiger Kamerad, dann aber wieder ein gräßliches„Rauh⸗ bein“ geweſen, ſodaß man nie re cht ausihmklug geworden ſe i. Fiſcher habe ſtets über Schlafloſigkeit, Nervoſität und körperliche Unruhe geklagt und dieſe Zuſtände durch ſtarken Alkoholgenuß und ſtarkes Nauchen zu beſeitigen geſucht. Stud. Bach⸗Eiſenach, ebenfalls ein Schul⸗ und Studienfreund des Angeklagten, bekundet, daß Fiſcher ihm gegenüber einmal geklagt habe, daß ſein Vater ihn zum Studiun gepreßt habe. Wenn er einen gewöhnlichen Beruf ergriffen hätte, würde er die Martha Amberg haben heirathen können. Die Zeugin Frau Landgerichtsdirektor Ku hen, bei welcher der An⸗ geklagte in Jena wohnte und deren Sohn ſtellten Fiſcher als Menſchen ein ſehr gutes Leumundszeugniß aus. Dagegen ſeien ihnen in ſeinem Sonderleben allerlei merkwürdige Dinge aufgefallen. So habe Fiſcher oft ſtundenlang in einer Ecke geſeſſen und vor ſich hingeſtarvt, auch ſei er wiederholt verſtört und ſchen nach Hauſe gekommen. Zeuge Kuhn hat den Augeklagten im Schlafe beobachtet und dabei bemerkt, daß der Kopf Fiſchers aus dem Bett hinaushing, Auf Be⸗ fragen habe Fiſcher erklärt, er könne nicht anders ſchlafen. Eine Reihe weiterer Kommilitionen des Angeklagten wußten von ähnlichen Merk⸗ würdigkeiten Fiſchers zu berichten. Im Cafs Reim hat Fiſcher ſehr intim mit einem Kellner verkehrt. Fiſcher erklärt dazu, daß der Kellner ein ſehr liebenswürdiger Mann geweſen ſei. Die Berliner Wirthin des Angeklagten, Frau Eiſen, ſchilderte den Angeklagten als einen höchſt ſoliden Miether, der ununter⸗ Hrochen gearbeitet und keinerlei Verkehr unterhalten habe. Nach dem Beginn ſeines Verhültniſſes mit der Ermordeten ſei Fiſcher wie um⸗ dewandelt geweſen. Er habe faſt nichts mehr gegeſſen, aber ſtark getrunken, ſei unſtät in ſeinem Weſen geworden und habe wiederholt die Wohnung nur halb bekleidet verlaſſen, ohne es zu merken. Als der anonyme Brief eingelaufen ſei, habe Fiſcher helle Verzweiflung an den Tag gelegt und ſie nach einem Revolver gefragt. Nachts ſei er ruhelos in ſeinem Zimmer auf⸗ und abgelaufen. Gyrtnaſiallehrer Siegismund hat den Angeklagten in ſechs verſchiedenen Klaſſen unter ſich gehabt und bezeichnet Fiſcher als einen Durchſchnittsſchüler, er erinnere ſich nicht, daß ſeine Mitſchüler ihn ge⸗ hänſelt hätten, umſoweniger, als Fiſcher nicht der häßliche Menſch ſel, für den er ſich halte. Fiſcher wiederholt, daß er mit dem Zwerg Naſe in Hauffs Märchen verglichen worden ſet. Profeſſor Schmidt habe ge⸗ ſagt: Fiſcher mit dem Quadratſchädel! Aehnliche Aeußerungen hätten ſich auch andere Lehrer zu Schulden kommen laſſen. Hierauf wurde Kind geweſen ſei, trotzdem der Vater des Angeklagten 5 dey Bürgerſchullehrer Fiſcher aus Eiſenach vernommen. Derſelbe erklärt auf Befragen, daß er ſein Zeugniß nicht verweigern wolle, weil er glaube, als Vater am beſten über den Zuſtand ſeines Sohnes aus⸗ ſagen zu können. Er bekundet dann: Sein Sohn habe ſich von Jugend auf eingebildet, ein häßlicher Menſch zu ſein und einen Waſſerkopf zu beſitzen. Er habe ihm dieſe fixe Jdee, die ſich ſchließlich immer mehr ſeſtgeſetzt habe, nicht austreiben können. Von den philofophiſchen Studien des Angeklagten, den er„ſtreng aber liebevoll“ er⸗ zogen habe, ſei ihm nicht das Geringſte bekannt geweſen, er würde ihm die Lektüre ſouſt unbedingt unterſagt häben. Bei ſeinem Aufenthalt in Jena habe der Angeklagte ſich nicht in der erwaärteten Weiſe an die Kommilitionen angeſchloſſen, ſondern ſich weiterhin als menſchenſcheu erwieſen, ſodaß er, Zeuge, ihn nach Berlin ſchickte. Doch auch hier habe ſich ſein Zuſtand nicht gebeſſert, im Gegentheil ſei Fiſcher mehr und mehr nervös under nſt geworden, ſodaß er große Befürchtungen gehabt habe. Als der Angeklagte zu Pfingſten v. J. in die Ferten gekommen ſei, habe er ihn als Vater kau m wiede*5 er kannt, Er ſei hochgradig zerſtreut und zerfahren geweſen, habe gauz unheimliche Anſchauungen über Welt und Leben entwickelt. iehe die That ſelbſt weiß der Zeuge nichts zu bekunden. Die Nacht vorher habe Fiſcher auf dem Boden genächtigt und einen ſonderbaren Blick ge⸗ habt, der allen Familienangehörigen aufgefallen ſei. 855 Auf die Frage, was er ſich bei dem Zuſtande ſeines Sohnes gedacht habe, erwidert der Zeuge weinend: Ich glaubte, er wollte ins Waſſer gehen und ich würde ihn, wenn ich ſeinen wahren Zuſtaud erkannt hätte, unbebingt zum Pfychiater geſchickt haben. Der Zeuge bekundel ſchließlich noch, daß ſeine Gattin an Epilepſie leide und den Augeklagten ſehr ſchwer entbunden habe. Fiſcher habe als dreijähriges Kind weder gehen noch ſprechen können und einen Waſſerkopf gehabt. Damit war die. Beweisaufnahme beendet. 1 Aus Stadt und land. “Maunheim, 15. März 192. * Glückwunſchtelegramme des Großherzogs und der Fruu Groß⸗ herzogin von Baden⸗ Herr Geh. Kommerzienrath Carl Gckhard erhielt folgende zwei Telegramme: Ich erfahre ſoeben, daß Sie heute Ihren 80. Geburtstag feiern. Von Herzen beglückwünſche ich Sie zu dieſem Feſttag! Möge Ihnen auch fortan eine geſegnete Zukunft zu Theil werden.* Friebrich, Großherzog. *. 5 5 ** bat. Das Benehmen Fiſchers ſei derartig merkwürdig geweſen, feiernd begehen, möchte auch ich mich mit meinen aufrichtigſten in die Amberg zu ihrem Tode als ein unbr⸗ uſer Dienſtmädchen und ſchildert Fiſcher kaum mit ſeinen Familienangehörigen geſprochen und wenn er Ia 3 „ An dem heutigen Tage, an welchem Sie Ihren 80. Geburtstag JJ VVVVVVVVVVCVCCCCCGCC ⁵pPjĩðêd. ĩ⁊éßß... ĩ 4 Maunheun. 15. März. Seneral⸗Anzeiger. 5. Seite. Flückwünſchen anſchließen und Ihnen ausſprechen, welch herzlicher Antheil ich an dieſem ſchönen Ehrentag nehme, in Dankbarkeit der bielen Beziehungen gedenkend, welche mich ſeit langen Jahren mit Ihnen in mannigfache Verbindung gebracht und insbeſondere durch Ihre ſtete Fürſorge und Mitwirkung bei der Leitung des Groß⸗ lerzoglichen Inſtitutes zu ganz beſonders dankbarem Rückblick ver⸗ anlaſſen. Auf dem weiten Gebiete Ihrer Thätigkeit in gemeinnützigen und pohlthätigen Beſtrebungen Ihre Kraft noch lange erhalten zu ſehen, iſt mein aufrichtiger Wunſch, den ich mit Ihren Angehörigen und Freunden von Herzen theile. Großherzogin. * Zur Feier des 80. Geburtstages des Herrn Geh. Kommer⸗ zieuraths Carl Eckhard. Unter den zahlreichen Gratulanten, welche Herrn Geh. Kommerzienrath Carl Eckhard an ſeinem 80. Ge⸗ hürtstage ihre herzlichſten Glückwünſche übermittelten, befand ſich aunch die Geſchäftsleitung und die Redaktion des„Mannheimer General⸗Anzeigers“, welche dem hochberehrten Jubilar die den von Herrn Dr. Harms verfaßten Feſtartikel enthaltende Nummer 119 des„General⸗Anzeigers“ in einer in ein feſtliches Gewand geklei⸗ deten Extra⸗Ausgabe überſandten. Daraufhin iſt bei uns von Herrn Carl Eckhard folgendes uns ſehr erfreuende Dankſchreiben ein⸗ gelaufen: Hochgeehrte Herren! Für Ihren freundlichen Glückwunſch vom 13. d. Mts. danke ich Ihnen herzlich, ebenſo für das liebenswürdige Ge⸗ denken meines Ehrentages in Ihrem geſchätzten Blatte. Ich benütze dieſen Anlaß gerne, um meiner perſönlichen Befriedigung über die nationale Haltung Ihres verbreiteten Blattes Ausdruck zu geben. Empfangen Sie, hochgeehrte meiner vorzüglichen Hochachtung. Ergebenſt (gez.) C. Eckhard. Herren, die Verſicherung Mannheim, den 15. März 1902. Al die Geſchäftsleitung und Redaktion des Geueral⸗Anzeigers zu Mannheim. *Die Köln⸗Düſſelvorfer Dampfſchifffahrts⸗Geſellſchaft hat die direkten Fahrten nach allen Stationen bis Köln wieder aufgenom⸗ men. Abfahrt von Mannheim Morgens halb 6 Uhr, Ankunft in Köln Abends 7½ Uhr. * Aus dem Mannheimer Gewerbegericht. Iſt ein Arbeit⸗ geber verpflichtet, den Lohn für diejenige angemeſſene Zeit, innerhalb swelcher ein Arbeiter nach der Kündigung ein anderes Dienſtverhält⸗ Riß aufſucht, zu bezahlen? Dieſe Frage wurde vom Gericht bei einer bergleichsweiſe erledigten Sache bejaht. Der Thatbeſtand war fol⸗ gender: Einem Arbeiter einer hieſigen Fabrik war gekündigt worden. Nach der Kündigung erhielt er die Erlaubniß, ſich um andere Arbeit umzuſehen. Er blieb 2 Stunden weg, wofür er keinen Lohn erhielt, weßhalb er Klage erhob. Das Gericht ſprach feine Anſicht dahin aus, daß der Kläger gemäß Paragr. 615 B..B. für die verhältniß⸗ mäßig nicht erhebliche Zeit, in der er ohne ſein Verſchulden an der Dienſtleiſtung verhindert war, ſeinen Lohn zu beanſpruchen hat, zu⸗ mal da der Arbeitgeber nach Paragr. 629..B. verpflichtet iſt, dem Arbeiter nach der Kündigung eine angemeſſene Zeit zur Aufſuchung eines anderweitigen Dienſtverhältniſſes zu gewähren. * Für die Mannheimer Mai⸗Pferderennen ſind von der badiſchen und der pfälziſchen Eiſenbahnverwaltung ſowie don der Direktion der Main⸗Neckarbahn wieder Fahrpreisvergünſtigungen inſofern ge⸗ währt worden, als die einfachen Fahrkarten zur Hin⸗ und Rückfahrt berechtigen. * Wegen Inſeratenandrangs müſſen die Siandesamtsnach⸗ richten auf nächſten Montag verſchoben werden. Aus dem Großherzogthum. B. C. Waghäuſel, 14. März. Beim Einſturz eines Rohzucker⸗ lagers in der hieſigen Zuckerfabrik wurde dem Arbeiter Johann Hunder von Oberhauſen der Schädel eingedrückt, ſo daß er todt am Platze blieb. Der Arbeiter G. Schuhmacher erlitt einen ſchweren Armbruch. B. C. Weinheim, 14. März. Geſtern wurde vom Schnellzug 48 zwiſchen Auerbach und Zwingenberg eine 56 Jahre alte Bahnwarts⸗ frau überfahren und blieb auf der Stelle todt. Man vermuthet, daß die Unglückliche ſich in ſelbſtmörderiſcher Abſicht auf die Schienen gelegt hat. B. N. Karlsruhe, 14. März. Heute Morgen begannen im großen Rathhausſaal die Verhandlungen der dritten Sitzung der Hand⸗ werkerkammer für den Kreis Karlsruhe, denen als ſtaatlicher Konr⸗ miſſär Amtmann Dr. Hartmann anwohnte. Der Vorſitzende Walz begrüßt die Verſammlung und gedenkt des im berfloſſenen Monat verſtorbenen Vorſitzenden der Mannheimer Handwerker⸗ kammer, Hofſattlermeiſter Aulbach, zu deſſen Andenken ſich die Anweſenden von ihren Sitzen erheben. Der Vorſitzende erſtattet den umfangreichen Jahresbericht, der eine reiche Thätigleit aufweiſt. Mit beſonderer Genugthuung ſei hervorgehoben, daß die vor Kurzem ſtattgefundene Konferenz der vier Kammern zu dem einſtimmigen Beſchluß gelangt ſei, das Prüfungsrecht den Zwangsinnungen, den freien Innungen zu überweiſen, wie auch die Kammer ſelbſt das Prüfungsrecht ſich vorbehalte. Der Haushaltungsplan ergibt eine Einnahme von 12 350., der eine Ausgabe von 25 350 M. gegen⸗ über ſteht, ſodaß ein Aufwand von 18 000 M. zu decken iſt. Aus den Ueberſchüſſen des letzten Jahres von 10 000., werden 1000 M. als Reſervefond und 2000 M. als Betriebsfonds zurückgeſtellt, 7000 Mark als Deckungsmittel in den Voranſchlag geſtellt. Unter den Ausgaben figuriren 1800 M. zur Förderung des Lehrlingsweſens, „1000 M. des Geſellenweſens, 2000 M. zur Veranſtaltung von Meiſterkurſen. Endlich ſind auch 500 M. eingeſtellt zur Förderung des Genoſſenſchaftsweſens Die Poſitionen werden ohne erhebliche Debatte angenommen. In der Nachmittagsſitzung, der auch der Geſellenausſchuß anwohnte, wurden die Vorſchriſten zur Jegelung bes Lehrlingsweſens und die Prüfungsordnung für die Geſellen⸗ prüfung, wie dieſelben in der Konferenz der vier Kammern feſt⸗ geſtellt worden ſind, ohne erhebliche Debatte beſtätigt, wobei dem Wunſche Ausdruck gegeben wird, der Kammer Mittheilungen über vorkommende Lehrlingszüchtereien zu machen. Zu der Frage der Sicherung der Bauforderungen ermahut Herr Stadtrath Klein⸗ Baden, ſich von dem Geſetzentwurf nicht allzubiel zu verſprechen, ſondern in der Kreditgewährung recht vorſichtig zu ſein. Was die Prüfungsausſchüſſe betrifft, ſo geht die Meinung im Allgemeinen dahin, nach Möglichkeit in den Amtsbezirken ſolche Ausſchüſſe zu bilden. Gerichtszeitung. Mannheim. 13. März.(Strafkam merr III.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Wengler⸗ Vertreter der Gr. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Morath. .. Eine ſchändliche Handlungsweiſe, welche einen gänzlichen Mangel ſittlicher Grundſätze erkennen läßt, liegt dem 37 Jahre alten Werkmeiſter Valentin Kellerx aus Ilvesheim zur Laſt. Der Angeklagte, der verheirathet und Vater von 8 Kindern iſt, hat eine ihm unterſtellte, kaum 14 Jahre alt gewordene Eigarsbnarbeiterin verführt, ſodaß das Kind nicht nur ſitklich ſchweren Schaden nahm, ſondern auch Mutter wurde. In Anbetracht der Verkennung ſeiner moraliſchen Verpflichtung als Vosrgeſetzter und der ſyſtematiſchen Art und Weiſe, mit welg Charakter des jungen derdarb, wird Keller zu Mädchens nißſtrafs von 8 Mongten ber⸗ pürfte der geringlügige Auleibebetrag vorousſichtlich ſchuell vergriſſen 2. Nach einem Beleidigungsprozeß, der am 15. November v. J. vor dem engericht Sche ngen ſtattgefunden, verließen die Parteiei hner aus Neulußheim, mit ihrem Anhang in auf⸗ ger en& der Verh lung ſch 9 und Abfahrtszeit des nächſten L Bahnhof. Ein Burſche rief der Taalöbners Ludwig Benz, ein Benz ſtellte ihn zur Rede: Frau ſo etwas nachzurufen?“ Die ganze Gegenpartei fiel mit Fäuſten, waffneten, über Benz her und prügelten auf Frau und Tochter das Opfer hinwegze verurtheilte den Landwirth Marhia Taglöhner Ludwig Weiß zu 4 Weber und Philipp Hertel 0 Taglöhner Friedrich Weiß zu 10 M. Geldſtrafe. Auf die Berufung der Geſellſchaft erfolgt heute nur eine mehr formale Ahänderung der Strafe des Ludwig Weiß, welche in 22 Tage Gefängniß und 3 Tage Haft umgeiwandelt wird. Im Uebrigen wird die Berufung der Kampfhähne verworfen. Vertheidiger:.⸗A. Dr. Frantz. 3. Erfolglos bleibt auch die Berufung der Brüder Brixner, Tüncher, und Wilhelm Brixner, Agent, von Schwetz⸗ ingen, die ſchöffengerichtlich wegen Betheiligung an einer Wirths⸗ hauskeilerei mit je 15 M. Geldſtrafe belegt worden waren. theidiger:.⸗A. Dr. Katz. Dr —— Heueſte Nachrichten und Telegramme. Drivat-Telegramme des„General-Anzeigers“. *Kaiſerslautern, 15. März. Redakteur Eduard Joſſt, Dichter der„Pfälzer Lieder“, iſt, wie Preſſe“ meldet, im Alter von 65 Jahren in Neuſtadt am Gehirnſchlag ge⸗ * Brunsbüttelkoop, 15. März. Als das Panzer⸗ ſchiff„Kaiſer Wilhelm II.“, begleitet vom Aviſo„Hela“, in der Schleuſe feſtgemacht hatte, ging Prinz Adalbert an Bord und meldete ſich beim Kaiſer. Um 7 Uhr begrüßte der Kaiſer die Kaiſerin in der Kaiſerhalle. Das Kaiſerpaar ſtattete dann dem im Binnenhafen liegenden Schulſchiff„Charlotte“ einen Beſuch ab. Kurz vor 8 Uhr begab ſich das Kaiſerpaar mit dem Prinzen Adalbert an Bord des„Kaiſer Wilhelm II.“, der um 8 Uhr durch den Kanal nach Kiel abdampfte. Beim Paſſiren der„Charlotte“ nahm die Beſatzung der letzteren Paradeauf⸗ 1 Die„Charlotte“ folgte dem„Kaiſer Wilhelm II.“ nach Kiel. gegneriſche nyfmort zu:„Rußige Kachel!“ ämſt Du Dich nicht, einer alten te es Prügel. und e⸗ währ — „Sch bewaffnet Ver⸗ die„Pfälz. ** er Auszeichnungen. Hamburg, 15. März. Der Kaiſer verlieh dem Generaldirektor der Hamburg⸗Amerika⸗Linie, Ballin, den Rothen Adlerorden 2. Klaſſe mit der Krone, dem erſten Vorſitzenden des Aufſichtsrathes, Tietgens, den Rothen Adlerorden 3. Klaſſe. Bremen, 15. März. Der Kaiſer verlieh dem Präſi⸗ denten des Norddeutſchen Lloyd, Geo Blade, und dem General⸗ direktor Wigand den Kroneorden 2. Klaſſe mit Brillanten. ** Delarey und Methuen. * London, 15. März. Der„Daily Mail“ zufolge theilte Delarey ſeinen Entſchluß Lord Methuen in die eng⸗ liſchen Linien zurückzuſchicken ſelbſt in einer an Lady Methuen adreſſirten Depeſche mit, welche durch die engliſche Militärbehörde an Ort und Stelle übermittelt wurde. Die eng⸗ liſchen Behörden drückten Delarey ihren Dank für die Behand⸗ lung Lord Methuens aus und das Kriegsminiſterium wird zwar nicht ſeinerſeits einen hervorragenden Gefangenen da⸗ für freilaſſen, aber doch bald einen Beweis der Anerkennung dieſer ritterlichen That der Buren geben. 25 Badiſcher Landtag. Sitzung der Zweiten Kammer. B. NJ. Karlsruhe, 15. März. Präſident Gönner eröffnet 9 Uhr die Sitzung. Eingegaugen iſt ein Geſetzentwurf betr, die Bezüge der Grundbuchämter⸗ In der Fortſetzung der Berathung des Budgets des Miniſte⸗ riums des Innern bemängelt Abg. Wampael(Antiſ.) die oft var⸗ teiiſche Zuſammenſetzung des Bezirksraths. Abg. Dieterle(Centr.) begrüßt die Einſtellung der hohen Summe für die Straßen und für die Waſſerverſorgung. Das Land⸗ tagswahlrecht hoffe ſeine Partei noch auf dieſem Landtag zit er⸗ ledigen. Redner bemängelt den Erlaß des Waldshuter Oberamk⸗ manns gegen die katholiſchen Krankenſchweſtern, der aus einer un⸗ freundlichen Geſinnung heraus entſtanden ſei, und verbreitet ſich des Eingehenden über die Thätigkeit der Krankenſchweſtern. Miniſterialrath Weingärtner bemerkt zur Frage Bezirks⸗Sparkaſſen, daß mit denſelben im Oberlande ein gewiſſer Erfolg erzielt worden ſei. Abg. Kirsner tritt für eine gerechtere Vertheilung der Ein⸗ quartierungslaſten ein und befürwortet die Erſtellung eines Truppenübungsplatzes. Miniſteraldirektor Heil führt aus, daß mit einer Dotation bon 400,000 Mark für Straßenbau es ſich im Laufe bon—10 Jahren wohl ermöglichen laſſe, die vorgeſehenen Projekte auszuführen. Be⸗ züglich des Motorbverkehrs ſei eine Verordnung zur Sicherung des Verkehrs in der Ausarbeitung. Abg. Hergt bemängelt die von der Regierung beliebte Praxis bei der vorgenommenen Beſetzung der Stellung eines techniſchen Referenten im Miniſterium des Innern, durch welche ſich mit Recht die Hochbaubeamten zurückgeſetzt fühlten. Miniſter Schenkel präziſirt nochmals die Haltung der Be⸗ zirksbeamten, von denen die Regierung wünſche, daß ſie nicht als Agenten einer Partei auftreten. Bei der Wahl der Bezirksräthe ſolle nicht auf die politiſche Geſinnung, ſondern lediglich auf die Tüchtig⸗ keit geſehen werden, wobei eine vaterländiſche Geſinnung natur⸗ gemäß die Vorausſetzung ſei. Die Sonntagsheiligung werde im Allgemeinen durchgeführt und die Nachſichtertheilung nicht leicht⸗ fertig ertheilt. Was den Erlaß in Waldshut betreffe, ſo habe es ſich lediglich um eine hygieniſche Frage gehandelt; die Regierung werde nach wie dor bemüht ſein, das Zuſammenwohnen der Krauken⸗ ſchweſtern und Schulſchweſtern zu beſeftigen, um die Anſteckungs⸗ gefahr zu verringern. Rächſte Sitzung Montag 4 Uhr. Tagesordnung. * M. 500 000%prozentige zu 103 Proz. rückzahlbare hypo⸗ thekariſche Anleihe der Hofbierbrauerei Schöfferhof, Aktiengeſeu⸗ ſchaft. Wie aus der in unſerer heuktigen Numier veröffentlichten Bekanntmachung erſichtlich iſt, gelangt am 51. der Fortſetzung der heutigen Dormerſtag, 20. d.., der noch in Höhe von M. 461 500 zur Verfügung ſtehende Betrag obiger Anleihe zum Kürſe von 101 Prozent zur Zeichnung, und werden bereits jetzt Aumeldungen hierauf aim hieſigen Platze von der Commanditgeſellſchaft Weil K Benfamin entgegengenommen. Bei der gus dem Proſpekt erſichtlichen großen dinglichen Sicherheit und dem Umſtande, daß es ſich um ein vorzü liches ſeit ſeinem ca. 15jähr gen Beſteten u letzten 5 Jahre aber 12½%% Dividen 10 ch, im Durchſchnitt der an ſeine Aktionäre vertheilte, rnehmen handelt, welches Mannheimer ieller Bericht.) In Aktien der Mannhein ft war heute Geſchäft zum Ferner wur Badiſch Brauerei ien 3z1 Ziegelwe 3 118 begehrt: Prozent. 72 B. Reichsbank⸗Disk. 3 000 Wechſel. (Telegramm der Contmental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Reichsmark Amſterdam hfl. J0 Belgien. Fr Ikalien Londoen Madrid New⸗York Paris Schweiz Fr. Petersburg.⸗R. Wien R Monate Kurze Sicht 27—8 zor. Kurs Heut, Kurs Kurs Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Lokales, Provinzielles und Volkswirthſchaft: Eruſt Müller, für Theater, Kunſt und Feuilleton: Fritz Goedecker, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruückerei o Nerbenstürhendes MWuftigungsimittel —HAeræztlich glanzend begutachtet. Eine sensationelle Erfindung gegen Hautleiden, beſonders Hautausſchläge und Flechten, Haar⸗ und Bartkrankheiten, iſt das unter dem Namen Obermeyers Herbaſeiſe be⸗ kannte Präparat. Viele ärztliche und private Zeugniſſe ſtehen demſelben zur Seite, ſo daß Jeder, welcher ein Hautleiden hat, mitRuhe dieſes ärzt⸗ lich warmempfohlene, garantirt unſchädliche Mittel anwenden kann. 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General⸗Anzeiger Volttstwirihschal. iſch E nungen zu gebracht Mündlich Irrthu beid Telegramm auff dure ch aAuch 1 ng beeinfl in en e Fle ngers ingers, ird von ungen, ie in t und k ſtrahles in d ſtrahl auf 0 fener cuf l ft, die bei dem Ab⸗ ſend mit niederg wird, erſcheint alſo in de em App Papier. letztere läuft hierauf automatiſch einen eigenartigen Entwickler und tritt dann durch einen itz aus un Apparate hervor. Erſcheint auch die Einrichtung Apparate uf den e Blick etwas komplizirt, ſo iſt doch Swegs zu folger aß derſelbe nicht praktiſch brauchbar 0 gabe der Schriften iſt jedenfalls eine überraſchend Die Sorftoſſn iee 6 io Die Herſtellung dieſer Apparate hat die Copiertelegraphen⸗ m. Vortrage den Jahres 11 wurde der b. H. in Dre der Erfind Elektrotechnif parat in 2 esden in Angriff genommen. Bei einem r, Ingenieur Gruhm, im D in in Dresden und erre zember vorigen har, alten ber Aufſehe Es ſei eſen, daß der Apparat zur Ueberm ſung von hienen kann, wenn der Empfeé Hieraus, wie aus nicht anweſend 1 8 ergibt „ dem ſchon Vorh geſagten ſich eine außerordentlich vielſeit und we le Verwendung; man darf mit Recht auf die weitere Entw ng dieſer eigenartigen Erfindung geſpannt ſein. Lichtſtrahlindicator. Eine weitere Neuerung, die ebenfalls von einem Lichtſtrahl Gebrauch macht, um einen mechaniſchen Vor⸗ gang zeichneriſch feſtzuhalten, iſt der Lichtſtrahlindicator von Ho⸗ ſpitalter und Carpenter. Dieſer Apparat ſoll ſpeziell dazu dienen, bei der Unterſuchung von ſchnelllaufenden Exploſionsmotoren die Stelle des bisher gebräuchlichen Indientors zu bertreten, der den außerordentlich hohen Tourenzahlen, wie ſie bei derartigen Motoren pielfach erreicht werden, nicht mehr z brauchen iſt. Bei dieſem Apparat wird ein Spiegel durch die Einwirkung des im Cylinder des Motors herrſchenden Druckes und die Bewegung des Kolbens in ent⸗ ſprechende Schwingungen verſetzt, ſodaß ein durch den Spiegel reflektirter Lichtſtrahl eine genau dieſen Vorgängen entſprechende Bewegung beſchreibt. Dieſelbe ſtellt ſich dem Auge, wenn der Licht⸗ ſtrahl auf eine matte Glasſcheibe fällt, als Zeichnung dar, ſie kann mit Hülfe einer photographiſchen Platte dauernd feſtgehalten verden. bei C. Menke. *** 75 Wuochenbericht der Deutſchen Genoſſenſchafts⸗Bank von Soergel, Parriſius ., Co., Kommanditgeſellſchaft auf Aktien. Die Geſchäftsunluſt, welche die Börſe ſeit Beginn dieſes Monats im Gegenſatz zu dem lebhaften Verkehr der beiden erſten Monate des Jahres beherrſcht, hat in der laufenden Berichtsperiode kaum eine nennenswerthe Verminderung erfahren. Es unterliegt leinem Zweifel, daß die Dislontogeſellſchaft, ebenſo wie die Deutſche Bank, durch die bodauerlichen Vorkommniſſe des abgelaufenen Jahres nicht nur keine Einbuße in ihrer Geſchäftsthätigkeit erlitten, ſondern vielmehr eine nicht unweſentliche Erweiterung ihres Kundenkreiſes herbeizuführen verſtanden hat. Vom Eiſenmarkt kamen wohl beſſere Nachrichten, die aber durch die peſſimiſtiſchen Meldungen vom Kohlenmarkt ohne Eindruck blieben. Ebenſo brachte die Halb⸗ lahrsbilanz des Hörder Bergwerks⸗ und Hütten⸗ bexeins von Neuem die Gewißheit, daß die Montanindu⸗ ſtrie für das laufende Geſchäftsjahr keine beſonders befriedigenden Ergebniſſe zu erwarten hat. Auch auf dem Londoner Markt iſt die für den Anfang des Monats beſtimmt erwartete Erleichterung nicht eingetreten und die ungünſtigen Nachrichten vom afrikaniſchen Kriegsſchauplatz, ſowie die Meldung von der bedenklichen Erkrankung Cecil Rhodes bewirkten neuerdings Realifationen, wodurch ſelbſt⸗ redend die Rückwärtsbewegung weitere Fortſchritte machte. Haben einerſeits die Niederlagen der engliſchen Truppen die Hoffnung auf eine baldige Beendigung des Krieges wieder vollſtändig vernichtet, ſo erſcheint andererſeits gewiß erklärlich, daß die Erkrankung Rhodes und die Mittheilung, daß man ernſtlich für ſein Leben fürchtet, geeignet waren, ſchwere Beſorgniſſe zu erwecken, da das Schickſal vieler Unternehmungen faſt ausſchließlich in ſeinen Händen ruht. Beſonders hatten unter der Meldung De Beers zu leiden, die ohnedies ſchon durch die mißliche Lage des Diamantenmarktes ſeit einiger Zeit gedrückt ſind. Die ungünſtige Stimmung übertrug ſich aber ſehr bald auch auf die übrigen ſüdafrikaniſchen Werthe, von denen Chartered Shares am meiſten in Mitleidenſchaft ge⸗ zogen wurden. Ihren Rückgang begründete miarn auch mit der Mel⸗ dung, daß Rhodes einen großen Theil ſeines Beſitzes veräußert habe Die Geldknappheit in London blieb unverändert ſtark und die dortige Nachfrage für Gold, namentlich für franzöſiſche Rechnung, hat immer noch nicht aufgehört, was umſo bemerkens⸗ Verther erſcheint, als in Frankreich der Geldſatz ſich andauernd auf zem niederſten Niveau bewegt und der Goldvorrath der Bank von 28 Frankreich ſo hoch iſt, wie nie zuvor. Die Klageſchrift gegen die zur Verſchmelzung der konkurrirenden Parallelbahnen der Great Northern und der Northern Pacific gegründete Northern Secu⸗ Co, läßt erkennen, daß man den Zreck der Geſellſchaft nur 1erblickt, die Intereſſen mächtiger Kapitalkräfte auf Koſten des Publikums zu 5 dern und dieſes der Gnade dieſer Korporationen auszuliefern. Die betheiligten Perſönlithkeiten ſcheinen zur Er⸗ reichunng ihres Zieles kein Mittel unverſucht zu laſſen. Ungünſtige Nachrichteit vom Kupfermarkte verſtimmten, ſodaß die New⸗ Horker Börſe in unentſchiedener Haltung verkehrte und die euro⸗ päiſchen Märkte dor üblichenunregung vonr dort vollſtändig entbehrten Auf dem Bankenmarkte, der durchweg Kurserhöhungen zu berzeichnen hat, ſtanden Darmſtä Bank⸗Aktien im Vorder⸗ grunde des Intereſſes auf die Nachricht von der früher ſchon geplan⸗ ten, inzwiſchen ber wieder aufgegebewen Fuſion mit der Breslauer Diskontobank der Ueberne der Bauk für Süddeutſchland. Die Let dürſte der Darmſtädter Bank keinen ſentlichen Zu⸗ wachs bringen und auch der erwähnben Fuſion ſtehen in Anbetracht der ungi Bilanz der Breslaſter 2 ntobank weitere Kreiſe mit gemiſchten ten dieſe Mittheilungen, Diskonto⸗Komn über den Se auch micht offiziell verkün die Aktjen der Deutſchen und böher. Montan Aktie b teigerung der Aktien ſchließen eb enfalls che, da die Kaf h nicht mehr Heglpe 1 ener Bank ſin n haben nach geringen Schwankungen faſt nau in derſelben Weiſe auf dem; 1 deu erſten und be⸗ Woche 5 R Rotterdam⸗At Kaffee. erneu verkehrte unſer Markt ſe her für Wir der täg 2 die Kaufluſt 15 ein dam anberaumte Aution der Niederläi diſchen twie ſe it Jahrei Taxe ablaufen. bringt ſo fleine Quantitäten auf den Markt, und dürften die Preiſe wohl zur vollen Holz. [ Mannheim. Ueber das ſüddeutſche Brettergeſchäft läßt ſich im Allgemeinen gegenwärtig nicht viel berichten, da ſich im Verkauf immer noch recht wenig Leben bemerkbar macht. Verkäufe am Mittel⸗ und Niederrhein ſind als ſchleppend zu bezeichnen, und wir ſtimmen einem Fachblatt der Ei Induſtrie bei, welches kürzlich meldete, daß von einer„Hurrah⸗Stimmung“ noch nichts zu entdeckent ſei. Für das Brettergeſchäft gilt das glei wenn auch Für„gute Waare“ heute etwas mehr angelegt wird.— Viel mehr Stimmung zeigt ſich in den ſüddeutſchen Einkaufsgebieten und gaftz unerklärli cher Weiſe werden heute dure cſchg, cd. 10 Pfg. pro Stück mehr ange⸗ legt, als vor 2 Monatet. 8 beſteht für dieſe Treibereien auch nicht die allergeringſt e Urſache, ſ0 daß der„Katzenjammer“ ni ausbleiben wird.— Die Tendenz der nordiſchen Märkte bleibt andauernd feſt, und trotzdem für Weißholz theilweiſe heute bedeutend höhere Preiſe als im Vorjahre bewilligt werden, ſcheint die Aufwärtsbewegung ihr Ende noch nicht erreicht zu haben. Es werden gute Petersburger 5“ Battens, die man 1901 zu M. 90.— kaufen konnte, heute unter M. 115.— nicht abgegeben. Die beſchloſſene bedeutende Herabſetzung der ſämmtlicher großen nordiſchen Sägewerke wirft ſo bereits ihre S chatten Die voraus. Vielleicht bringt der Herbſt noch höhere Preiſe im Einkauf, und wenn es bei uns im Verkauf auch nicht übermäßig lebhaſt iſt 10 werden ſicher bald höheke Preiſe bewilligt werden müſſen.— Für Pitch Pine und Red Pine haben die vereinigten großen amerkka⸗ niſchen Ablader ſeit Beginn des Jahres ihre Jorderungen ganz be⸗ deutend hinaufgeſetzt, und zwar ſchon dreimal. Der täbake daß Ernte Ei Tur 17 deren ger Der ein ade ilagen ſind H Kohlen⸗Submiſſion der Badiſchen Staatsbahnen. Pr. dlern i 3zu 13 M per edt hat dlen die meiſten Kanken Blätter ohne großes Angebot. ihigeren Geſche der 1904er f erklärt ſich dieſer eiten die Fabri vorziehen, billigere n Fabrikate. Auch hat di Ko Aſtenent bei ſum auf Sor 2 Tren an ih ſeiner 0 elvas ien und demn gut im glicht nun glü vobzü Der und 1901er inl—5 ben ſich Einlage⸗ und Um⸗ und E er letz wurden bezahlt für loſe 38—4 ſowie Einlagen mit Umblatt 40 46 M. die Breisgauer und Bühlerthaler Tabake bevorzugt ieferung von den Pflanzern eine ſorgfältige war. ſich unter Führung der landwirthſch aftlichen ſenſchaft gebildet, welche eine Verbeſſerung zum Ziele hat und dadurch ihren Mit⸗ Preiſe beim Verkaufe beſchaffen will, In iſcht man ſer Vereinigung den beſten Er⸗ iſchen Pfalz haben die landtwirthſchaftlichen bis jetzt keine Beſſerung des Produkts ek⸗ on allen Seiten laufen gerade über die rhein⸗ die la gen ein und dürfte n gerge in 3u beſ tigen ſein. Das neidguttabaken ruht, weil dieſe Spezialität im letzten pärlich vertreten war. Die Preiſe ſind dafür heute In Rippen liegt das Geſchäft *** ubmiſſion der 2 e Wie die mittheilt, kaufte die badiſche Staatsbahn⸗Verwaltung 130 000 Tonnen Lokomotivkohlen mit 50 Proz. 50 Pfg. und 50 000 Tonnen Briquets zu 14 M. Tonne frei Waggon Mannheim. Bedarf in Amerika ſelbſt iſt ſo außerordentlich groß, daß der Inlandskonſum einen großen Theil derſenigen Waare abſorbirt, die ſonſt für den Export beſtimmt war. Die Nachfrage in Süddeutſchland für Pitch Pine und Red Pine iſt gut, und mit ſucceſſiver Erhöhung der Notirungen milßz jetzt ſchon gerechnet werden. Sollte ſich am Frachtenmarkt die kleinſte Bewegung zeigen, was der beiſpiellos gedrückten Raten nicht ausgeſchloſſen, ſo werden die Amerikaner mit ihren Preiſen ſicher weiter in die Höhe gehen.—Nachſchrift. Nach Abgang unſeres Berichtes kabelt man uns von Amerika, daß die Convention die Preiſe für Pitch Pine neuerdings um 10 Schilling pro Standard erhöht; es iſt ſomit beinahe wieder der höchſte Preisſtand vom ver⸗ gangenen Sommer erreicht! Mehl. Der Artikel Mehl liegt ſchon ſeit geraumer Zeit ſehr flau und luſtlos, auch in dieſer Woche hat ſich daran nichts geändert. Der Konſum greift nur zögernd ein und Neuverkäufe ſind nur durch Preiskonzeſſionen ſeitens der Mühlen zu ermög⸗ lichen. Dieſelben haben alle mehr oder weniger große Läger und drängen auf Abnahme fälliger Raten. Die Stagnation des Marktes hängt mit unſerer wirthſchaftlichen Depreſſion eng zu⸗ ſammen. Trotzdem aber glauben wir, daß ſich das Mehl⸗ geſchäft in nächſter Zeit beſſern wird; die unſtreitig dargel veſene große Kartoffelernte geht zur Neige und der im Großen und Ganzen ſehr ſchlecht ver⸗ ſorgte Konſum muß im bald gegebenen Moment eingreifen. Eine Aufwärtsbewegung auf dem Weltmarkte würde unter allen Umſtänden eine Belebung des Mehlmarktes nach ſich ziehen, da ein großes Decouvert vorhanden iſt, das gedeckt werden muß. Für Futterartikel zeigt ſich etwas beſſere Fruge. Grobkleie iſt ſehr rar und wird ſehr ſtark verlangt, während Feinkleie immer noch ſchleppend geht. Futtermehl geht ebenfalls ſchlecht ab. Da⸗ gegen ſind Ausfuhrmehle nach der Schweiz und Holland gut gefragt. Rheinſchifffahrt und Kohlen. Wenn auch die überſeeiſche Güterzufuhr nach den Rheinhäfen in der letzten Zeit etwas ſich ge⸗ hoben hat, ſo bleibt doch der Verkehr immer noch in ſehr mäßigen Grenzen, und angeſichts des ſtar⸗ ken Vorrathes von leeren Schiffen, welcher weder war, in Holland noch an der Ruhr geringer geworden haben die kleinen Verkehrsſchwankungen gar einen Einfluß auf die Geſtaltung des Schiffs⸗ Die Flaue zeigt ſich auf allen Gebieten des Beförderungsweſens. Die beiden Hauptgegenſtände, Kohlen und Getreide, gehen eben in der Verfrachtung mehr und mehr zurück, und der monatliche Ausfall in der Beförderung von Maſſengütern rheinaufwärts beziffert ſich auf mehrere Millionen Zentner. Die meiſten Kohlen⸗ kipper der Ruhrhäfen ſind nur noch ſchwach im Betrieb, ein großer Theil der von den Zechen an⸗ gefahrenen Kohlenmengen wird in die Magazine geſtürzt, und mehrere der letzteren ſind nahezu an der Grenze ihrer Aufnahmefähigkeit angelangt. Dem Vernehmen nach iſt das Kohlenſyndikat, trotz der ungünſtigen Lage des Kohlenmarktes, wenig geneigt, bei den bevorſtehenden neuen Lieferung abſchlüſſen entſprechende Preisermäßigungen ein⸗ treten zu laſſen. Verbraucher gehen daher Die vielfach dazu über, ihren Kohlenbedarf bei Nicht⸗ 155 müßte. ſchaften des neuen werden ſollte. nöthig, kann. ſyndikatszechen zu decken. Letztere ſind denn auch, im Gegenſatz zu den Syndikatszechen, vollauf be⸗ ſchäftigt und ſtellen ih Preiſe auf eine der Ge⸗ ſammtlage weit beſſer entſprech Höhe als das ein Schunpfen oſt idikat Wie ſehr die nach und nach unter Umſtänden zu der Ungunſt der ltniſſe in dem Kohlen⸗ und 2 Verh ſchwere Vor einiger Zeit ging unter der Spitz⸗ marke„Iſt ein Schnupfen heilhar?“ eine Notiz durch die Zeitungen, in der geſagt daß der Tag, wo ein ſicherwirkendes Schnupfenheilmittel gefunden werden würde, als ein Weltfeiertag begangen werden ſollte, und daß ſich eine ſolche Nachricht wie ein Lauffeuer durch die ganze Welt verbreiten Die Welt ohne Schnupfen, das wäre ein Zuſtand, der zu den größten Errungen⸗ Jahrhunderts gerechnet Iſt es auch nicht gerade in ein ſolches Pathos mit einzu⸗ ſtimmen, ſo darf andererſeits nicht verkannt werden, daß der Schnupfen in der That ein Uebel iſt, das vielfach in ſeiner Gefährlich⸗ keit durchaus unterſchätzt wird. treibt nicht, wenn man ſagt, daß der Schnupfen unter Umſtänden lebensgef Wie unangebracht die Geringſchätzung iſt, mit der in den meiſten Fällen von einer Erkältung geſprochen wird, lehren die zahl⸗ reichen ſchweren Krankheits⸗ und Todesfälle, die durch eine Erkältung verurſacht worden ſind. Es gibt zahlreiche Perſonen, bei denen Lungenkatarrhe u. A. im Gefolge hat, die unter ungünſtigen ährlich lebensgefährlichen kationen führen. Deshalb muß jeder Katarrh, Man über⸗ und beſonders der am weiteſten verbreiteke, der Schnupfen, vom erſten Tage an ſorg⸗ ſältig behandelt werden. Das nach den vor⸗ erwähnten pathetiſchen Worten ſo erſehnte. Schnupfenmittel iſt in aller Stille thatſäch⸗ lich gefunden worden. Auf der letzten(78.) Verſammlung Deutſcher Naturforſcher und Aerzte in Hamburg wurde es den anweſen⸗ den Profeſſoren und Aerzten vorgeführt und als geradezu ideales Schnupfen⸗ mittel bezeichnet, weil es bei zweijährigen kliniſchen Verſuchen ſich glänzend bewährt hat. Das Mittel heißt„Forman“ und iſt ein Kondenſationsprodukt aus Formal⸗ dehyd und Menthol. Seine Anwendung iſt eine ſehr einfache. Bei leichtem Schnupfen genügt die Forman⸗Watte, die in kleinen wohlfeilen Doſen verkauft wird, bei ſchwerem Schnupfen wird der Formanäther(in Pa⸗ ſtillenform) mittelg eines kleinen Glasröhr⸗ chens inhalirt. Das Eigenartige ſeiner Wirk⸗ ungsweiſe iſt, daß das Mittel faſt monentaß eine Grleichterung im Kopfe und in den Naſengängeu verſchafft. Die Wirkung iſt werden zehn Forman⸗Paſtillen 50 Pfg. Man frage 21839 Doſe 30 Pfg., In allen Apotheken zu haben. Kompli⸗ ſeinen Arat. ganz frappant! Forman⸗Watte koſtel die fankenkaſſe bähren der Bethelligken und der Her en 1 r Abonnement 80 Pfennig monailich. Trägerlohn 10 Pfennig⸗ Durch die Poſt bezogen mel. Poſt⸗ dlfſchlag M..83 pro Qugrtal. Poſtliſte Nr. 4646a. Telephon: Redaktion: Nr. 377. Amts und Kreisverkündigungsblatt. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärlige Inſerate.. 28„ Die Neklame⸗Zeile 60„ Expedition: Nr. 218. Nr. 62. Tagesordnung für die am Donnerſtag, 20. März 1902, Borm 9 Uhr, ſtattfindende öffentliche ezurksraths⸗Hitzung 1 J.des F. A. Geber in Weinbeim gegen die Stadt⸗ ghemeinde Mannheim, Straßen⸗ koiſen betr. 2. J. S. der Verſicherungs⸗ chſtalt fü die„Pfalz“ in Speyer gegen die Ortskrankenkaſſe Mann⸗ eim, Erſatz von Heilverfahrens⸗ ſoſtien. g. Geſuch des Friedrich Steiler Un Erlaubniß zum Betrieb einer Schaukwirihſchaͤft ohne Brannt⸗ Feluſchank, Mittelſtr. 101. 4. Gleiches Geſuch der Her⸗ Maun Mack Ehefr., Schwetzinger⸗ aße 8 5. Gleiches Geſuch des Georg Smhäfer, Pflügersgründſtr. 25. 6, Geſuch des Georg Treiber um Erlaubniß zum Bekrieb einer Schaukwierthſchaft mit Braunk⸗ welnſch bank in Sandhofen, Ecke . Kar. ſtr. ches Geſuch des Karl Alaun, Sandhoſcuerſtr. 10 in 8 IA ldhof. des Adaut Ludwig iß züm Betrieb einer in Schriesheint, Nr. 305 b. 4 hdes Hermann Staroſte um Genehmigung zur Ueber kagung ſeiner Schaukwirth⸗ ſchäftskonzeſſion ohne Brannt welnſchauk von K 4, 11 nach 05, 12 10. Gleiches Geſuch des Chr. Lanz von Pflügersgrundſtr. 25 fach Mittelſtr. 88. 11. Gleiches Geſuch des Joſ. Müwe von U 4, 13 fnach U 6, 8 (hit Brauntwein in letzterem Lokale) 12. Gleiches Geſuch des Joh. Schleget von g. Querſtr. 27 nach E%es(mit Brauntwein in letz⸗ kereim Lokal). 13. Gleiches Geſuch des Joh, Harktmaun von Mittelſtraße 65 lach F 6, 6/7 1J. Gleiches Geſuch des Lud. Naehl bon Waldhofſtr. 41 nach U 4, 15 15. Geſuch des Sebaſtian Baro un Genehmigung zur Ueber⸗ (gung ſeiner Schankwirth⸗ ſchaftskonzeſſton mit Brannt⸗ Miuſchank von U 6, 8 nach 6,11(ohne Branntwein in lehlerem Lokale). 16. Geſüch der Johannes Eip⸗ de Ehefrau A. geb. Schweitzer um Genehmigüſig zur Errichk⸗ Ang eines Stellenvermittlungs⸗ Meaus in Maunheim. 17. Geſuch des Adoef Seidel in Maunheim um Ertheilung einer Gewerbelegitimaliouskarte. 18. Geſuch des Andreas För⸗ berer in Mannheim um Er⸗ theilung eines Wandergewerb⸗ ſcheins. 419. Desgleichen des Frledrich Muiller in Mannherm. 20 Geſuch des Friedrich Mrkhardt in Mannheim un Eklaubniß zum Betriebd des Ge⸗ ſhäfts eines Stellenvermittlers. 2J. Abänderung des Statuts iehBekkiebskrankenkaſſe der Manitheimer Dauipfſchifffahrts⸗ geſellſchaft hier. 22. Desgleichen der Belriebs⸗ für die Fabrik Achiſcher Appärate von Heink. Siochhern hler. 26. Desgleichen der Belriebs⸗ kraukenkaſſe der Firma Heinrich Lanzein Maunheim. 24. Die Ertheilung der Staats⸗ Ahehmigung zu dem Bürger⸗ Aülsſchußbeſchluſſe vom 3 De⸗ ember tool, den Beizug der An⸗ ſeer zu den Kofen dex Her⸗ Kellung der Hochuferſtraße im Stadetheil Waldhof. Sämfutliche auf die Tages⸗ bezüglichen Akten liegen 3. Täügen zur Einſicht Lelierskckihs Nanzlei auf⸗ Mafinhefim, den 15. März 190. Uroßh. Bezirksemt: Lang. auf diesſeitiget 1823 Iwangs⸗Perſteigerung. Moſitag, den 17. März 1902, Nachmittags 2 Nyr, werde ich im Pfandlokale, 4. 5, gegen baare Zahlung n Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 21904 Möbel aller Art, 1 See⸗ graszupfmaſchine, 1 neuer Schloſſerberd mit Kupfer⸗ ſchiff, Bildertafeln, 2 Fri⸗ ſeurſpiegel, 1 Friſeurſtuhl. Vogeltä 2 Parthie Anſichtspoſttarten, Ge⸗ ſchäftsbücher, Photo⸗ graphi Rahmen, Pho⸗ togeaphien, Zeitſchrift., 1 Hünd, 1 Hundehütte, 1 Ambos, 3 Glasſchränk⸗ u. Verſchiedenes 29901 Im Feale daran 0 Lit ſen, 2500 Liter verſchied. Peiße und Rothweine, Wemfäſſer, 10 m Schlauch. * Maunhe im, 15. März 1902. Bekanntmachung. Straßenſperre betr. No, 38887 Il. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenut⸗ liß, daß behufs Vornahme von Walzarbeiten in der Ludwig⸗ ſtraße und von Sielbauarbeiten in der verkängerten Bismarck⸗ ſtraße'e Abſpereung der Schiller⸗ Uraße bei Ks und die Abſperrung der Ludwigſtraße bis auf Weiteres e fällt. Wahrend dieſes Zeitraums iſt die Beuntzung der erwähnten Straßenſtrecke für den geſammten Fuyrwerksverkehr verböten. 1217 Zuwiderhandlungen werden gemaß 8 121.⸗Str.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, 12. März 1901. Großh, Bezirksamt: Schaefer. Konkursverfahren. Nr. 10874 11. Ueber das Ver⸗ mögen des Maurermeſſters Georg Rihm in Walduof, Hübenſtratze, wird heute Vor⸗ mittags 11 Uhr das Konkurs⸗ vekfahken eröffhet. Zum Konkursverwalter ernannt: Nechtsauwalt S aadecker jun. hier. Konkursſorderungen ſind bis zum 21. A rit 1902 bei dem Gerichte anzuſſtelden und werden dather alle diejenigen, welehe an die Maſſe als Konkursgläubiger Auſprüche machen wollen, hier⸗ int aufgefordert, ihre Anſprüche mit de dafür verlangten Vor⸗ rechte bis zum genaunten Termine entweder ſchriftlich einzurelchen oder der Gerichtsſchreiberei zu Protofoll zu geben unter Bei⸗ lügung der urkündlichen Beweis⸗ ſtücke oder einerebſchtift derſelben. Zugleich wird zur Beſchluß⸗ fäſſung über die Wahl eines deſinitiven Verwalters, über die Beitellung eines Gläubigeraus⸗ ſchuſſes und eintretenden Falles übet die in 8 132 der Konkuls⸗ orduung bezeichneten Gegen⸗ ſtände äuf 1215 Mittwoch, den 2, April 1902, Vormittags 11 Uhr, ſowie zur Prüfung der änge⸗ neldeten Förderungen auf Montag, den 12. Mai 1902, Vormittags ii uhr r dem Groſih. Amisgerichte ock, Zimmer No.10, Terſmmin auberauimt⸗ Allen Perſouen, welche eine zur Konkurswaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts äu den Ge⸗ ineinſchulduer zu verabfolgenoder zu leiſten, auch die Verpfl chtung äuferlegt, von dem Beſiße der Sache und von den Forderüngen, für welche ſie aus der Sache ab⸗ geſonderte Befriedigung in An⸗ ſpruch nehmen, deut Konkurs⸗ verwälter bis zum 12. Mai 1902 Allzeige zu machen. Maunheim, den 13. März1902. Der Gerichtsſchreiber Groſth. Amtsgerichts VI. Birkenmeyer. Aonkursverfahren. Nr. 10529 11. Das Konkurs⸗ verfähren über das Vermögen des Reſaurgteurs Friedpich Siun hier, I 18, 20, wird nach abgehältenem Schlußlermin und ſtaltgehabter Schlüßverkheilung hieritit aufgehoben. Mannheim 18. März 1902. Der Gerichtsſchreiber Großh. Aitsgerichts. Birkenmeyer. Koukurgverfahren. No. 11046 J. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Johaun Weorg eer Inh. der Firma J. G Frey in Männ⸗ heim, iſt zur Prüfuung der nach⸗ tr glich augemeldzten Forde⸗ kungen Termin auf Donners⸗ tag, den 3. Mpril 1902, Vor⸗ mittags b Uhr vor dem Großh. Amtsgerichte hierſelbſt, 1II. Slock. Zimmer No. 15 anberaumt. Mannheim, den 18. März 1902. iſt Dr 1216 Birkenmeyer, Gerichtsſchreiber des Großherzogl. Amtsgerichts. 1214 Aufgebot. Nr. 11398 1. Auf Antrag des Käufmauns Johann Rieleder ſwird gegen deſſen Bruder, den am 12., September 1883 zu Leutershauſen geborenen, am 18. Auguſt 1877 nach Amerika aus⸗ gewanderten, ſelt Ende 1877 verſchollenen Kaufmaun Fried⸗ ich Rieleder 122¹ das Aufgebot zum Zweche der Todeserkläxun erlaſſen. Der Verſcholtene wir aufgefordert, ſich ſpäteſtens in dei auf Mittwoch, 5. Nopbr. 1902, Vormittags 11i uhr fenlgeſetzten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls ſeine Todeserklärung erfolgen wird. Alle Perſonen, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ ſchollenen zu ertheilen vermögen, werden veranlaßt, ſpäteſtens im Aufgebotstermin dem unter⸗ zeichneten Gericht Anzeige zu machen. Maunheim. 10. März 1909. Großh. Amtsgericht II.: Der Gerichisſchreiber: Birkeumeyer. Samſta„ 15. März 1002. Bekanntmachung. Die Dienſtbücher der Schiffsmaunſchaften auf deutſchen Rhein⸗ ſchiffen betr. No. 36201 J1. Mit dem 1. April ds Is triit au Stelle der auf dieſen Zeitpunkt aufgehobe⸗ nen§88—15 der Verordnung vont 16. September 1869— die Rheinſchifferspatente und Dienſt⸗ bücher der Schiffsmannſchaften betr.— die zwiſchen den deutſchen Rheinuferſtaaten vereinbarte Ver⸗ ordnung Gloßherzoglichen Mi⸗ niſteriums des Junern obigen Betreffs vont 12. Oktober 1801 (Geſ und.⸗Bl. 1901 Seite 484 ff). Judem wir nachſtehend die wichtigſten Beſtimmungen dieſer Verordnung zur Keuntniß der betherligten Schiffsfüyrer und Schiffsmannſchaften bringen machen wir noch beſonders darguf ammeikſam, daß der für die Er⸗ langung eines Rheinſchifferpa⸗ tents erforderliche Nachweis we⸗ ſeutlich durch die Einträge in einem vorſchriftsgemäß beſchaffe⸗ nen Dienſtbuch zu erbringen, ſomit der Beſitz eines vorſchrifts⸗ mäßigen Dienſtbuches vorzugs⸗ weiſe im Jutereſſe der Schiffs⸗ igunſchaften ſeibſt gele en iſt. Mannheim, 14. März 1902. Großh Bezirksamt: Schaefer. Auszug aus der Ver⸗ srönung: 1 Wer auf einem Rheinſchiffe als Lehrling, Schiffsfunge, Schiffs⸗ geſelle, Schiffsgehilſe, Schiffs⸗ knecht, Heizer, Matro e, Bools⸗ maun oder Steiſermaun itk ein feſtes Dienſtyerhältniß tritt, muß mit einem Dienſtbuche verſehen ſein. Die beſondere Patente beſitzen⸗ den Steuerleufe, bedürfen eines ſolchen Dienſtbuches nicht. 2 Die Dienſtbücher werden in Baden durch das Bezirksamt, in deſſen Bezirk der Nachſuchende ſeinen Wohnſitz hat, oder in Er mangelung eines ſolchen ſeinen letztet längeren Aufenthaltsort gehabt hat, ſtempel⸗ und koſten⸗ ſvei ausgeſtellt. Für Perſonen, weſche iſi einem deutſchen Ufer⸗ ſtaat weder Wohn⸗ ſioch Aufenk⸗ haltsort haben, erfolgt Aus⸗ ſerkigung der Dienſtbücher in Baden beim Bezirksamt Mann⸗ heint. N Im Falle des Unbrguchbar⸗ werdens oder Verluſtes eines Dienſſblches hal der Schiſſsiſtann ſich alsbald ein neues Dienſtbuch zu verſchaffen. 8 Diejenigen Schiffsmannſchaften, welche bereits ein Dienſtbuch nach altem Muſter beſitzen, haben ſofort die Auefertl⸗ gung eines neuen Dienſt buches nachzuſuch u. Hierben iſt das frühere Dienſtbuch mit vorzulegen. Die Ausfertigung des neuen Dienſtbuches wird als erſte Ausfertigung behaudelt und erfolgt gleichfalls koſten⸗ und ſtempelfrei. Hinſichtlich der ührigen Be⸗ ſimmmungen der Verbrdnung kwird auf die Seite 4ff des Dienſk⸗ buches abgedruckte Verordnung ſelbſt verwieſen. 1219 Heffentliche Jerſteigerung. Mountag, den 17. ds. Mis, und den olgenden Tagen, jeweils 2 Uhr Nachmiktags beginnend, werde ich im Pfand⸗ lokal 4, 5 hier, im Au'trage des Könkursperwalters Bühler, die zur Konkursmaſſe Scheeler hier gehör'gen Gegenſtände als Faß 9 0 05 1 Parthie leers Säcke, Emwickelpapier, 1 Dezimalwaage, 1 Tafelwagge, 1 Gasküſtre, 2 Firmenſchilder, Conſerven, Eigabren, Liqueure, verſchiedene Süüdweie, 1 Korb⸗ flaſche Kirſchwaſſer, ſowie Spezereiwaaken jeder Art öffentlich gegen Bgarzahlung ver⸗ 21907 ſteiueru. Maunßheim, den 15. März 1902. Lindenmeier, Gerichtsvollzieher. Verſteigerung, A, 24. 3, 24. Im Anſtrag verſteigere ich Montag, den 17. d.., Mach⸗ miitggs 2 uhr aufangend Lit. G 3, 24 gegen Baarzablung folgendes, als: 21882 Küchengeſchirr, Bilder, Spiegel, verch⸗Boshenge, Teppiche, Boden⸗ läuſer, Papferkorb, Nipptiſche, 1 Chifſonler, 1 Spiegelſchrank, Jeinkh. Schrank, 1 Küchenſchrank. 1770 0 Wa mit 6 Seſſeln und Fautenils, 1 Cauapee, Diban, Bektladen mit Roſt⸗ und 0 1 Waſchtiſch. UTiſche, Stühle und ſon verſch. Die Gegenſtände können von morgen dUhrab beſichtigt werden. M. Hilb, Auctibnator, Im Anfertigen modernſter Damenkleider empfiehlt ſich billigſt 98216 Alun Nagel, gleidermacherin , 34, 4. Stock. Handelsregiſter. Zum Hand.⸗Regiſter Abth.., Bd. III.,.⸗Z. 35 wurde ein⸗ getragen: 1218 Firma Dr. H. Haas'ſche Buch⸗ drückeren, Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Maunheſm.: „Gegenſtaud des Unternehmens iſt: Die Eerwerbung, die Ueber⸗ nahme und die Fortführung des von Arkhur Juillerat in Mann⸗ heim unter der Firma Dr. 3 Haas'ſche Buchdruckerei Erſte Maunhermer Typographiſche Au⸗ ſtalt betriebene Verla 3⸗ und Druckereigeſchäfts ſammt der Firma(ohne den Zuſatz: Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt) mit allen Verlagsrechten, ſowie überhaupt der Belrieb von Verlagsdruckerei und aller damit zuſamſneuhängenden Geſchärte. Das Staimtapital deträgt 450,000 Mark. 105 Geſchäftsführer ſind be⸗ ellt: Ferdinand Speer, Mauubeim, Eruſt Müller, Redakteur, Maunhein. Geſellſchaft mit heſchränkter Haftung Der Geſellſchaftsver⸗ trigg iſt am 27. Februar 1902 feſtgeſtellt. Zuür Zeichnung für die Geſell⸗ ſchaft ſind die Uüterſchriften von zwei Geſchäfte führern oder eines Geſchäftsführers und eines Pro⸗ kuriſten bezw. eines vom Auf⸗ ſichtsralhe beſtellten Siellvertre⸗ ters erforderlich. Die Zeichnung erfolgt in der Weiſe, daß die Zeichnenden zu der Firmg ihre Namensunter⸗ ſchrift beifügen. Arthur Iuillerat bringt in die Geſellſchaft ein und letztere über⸗ mmt von demſelben das von ihm unter der Firma Pr. H. Nuas'ſche Buchdrückerei Erze Manuheinier Typographiſche Auſtalt zu Mannheim betriebene Verlags: und Drückereigeſchäft mit allen Aktiven und Paſſiven einſchließlich des Hauſes in B 6 Nr 2 auf Giünd der auf 15. Februar 1902 Abends aufgeſtell⸗ ten Bilanz, die als weſeutlicher Beſtandtheil des Geſellſchgſtsver⸗ trages bezeichnet wird. Der Be⸗ trieb des Geſchäfts de ethur Juillerat geht vom 16. Februar 1902 ab für Rechnung der Ge⸗ ſellſchaft. Nach den Bewerthungen der guf die Geſellſchaft übergehen⸗ den'tiven in der Bilanz und nach Abzug der von der Geſell⸗ ſchaft übernommenen Pafſiven in der Biianz kommt dem Herrn Arthur Juillerat als Ueherſchuß der Aktiva über die Paſſiva der Betrag von 379,549 M. 88 Pf. gut, ſo daß durch die Einbring⸗ üng des Geſchäftes mit Aktiven und Paſſiven der Beirag der von Herrn Arthur Juillerat zu leiſtenden Stammeintage von 258,000 Mark gedeckt und be⸗ richligt erſcheint. Der dem Herrn Arthur Juillerat über dieſe ſeine Stammeinlage weiter gut kommende Befrag von 121,549 M. 88 Pf. wird in ſolgender Weiſe berichtint: Der Betrag von 52,000 Mark wird ſach Gründung der Getell⸗ ſchaft in Baar ausbezahlt. Der noch verbleibende Reſt mit 69,549 M. 83 Pf, wird je nach Eingang der übernommenen Alisſtände an Herrn Arthur Jufllerat abgeführt. Befanntmachungen, die in öffentlichen Blättern zu erfolgen haben, erfolgen in det General⸗ der Stadt Maunheiim. Mannheim, 14. März 1902. Großh. Aintsgericht I. Direktor, 8 2 Bekauntmachung. No, 4282. Die diesjährigen öffeutlichen Prüfungen der Volks⸗ und Bürgerſchule finden Donnerstag, den 20. März, von—12 und von —5 Uhr, ſowie Freitag, den 21. März, von—12 Uhr in der Aula der Friedrich⸗ ſchule(Eingang von der Neckarſeite) ſtatt. Die Turn⸗ prüfung wird Freitag, den 21. März, von 38—5 Uhr in der Turnhalle in K 8 ab⸗ gehalten. Die von den Schülern der Schulabteilung K 5, 3 gefertigten Zeich⸗ nungen und die in der Knabenarbeitsſchule her⸗ geſtellten Arbeiten ſind während der öffentlichen Prüfungen, ſowie Sonntag, den 23 März, von 11—1 Uhr und von—5 Uhr im Zeichen⸗ ſaal und in der Turphalle der Friedrichſchule ausgeſtellt. Zur Teilnahme an den Prüfungen und zur Be⸗ ſichtigung der ausgeſtellten Arbeiten werden die ſtaat⸗ lichen und ſtädtiſchen Be⸗ hörden, die Angehörigen der Schüler und die Freunde der Jugendbildung ergebenſt ein⸗ geladen. 21897 Maunheim, 13. März 1902. Das Voltsſchulrektorat. Dr. Sickinger, Stadtſchulrat. Handels egiſter. Zum Hand.⸗RNeg⸗ Abth. B d. I..⸗Z. 23, Fira Rheiniſche Schuckert Geſellſchaft für elek⸗ triſche Induſtrie Aktiengeſellſchaft in Mannheim wurde einge⸗ tragen: Durch den Beſchluß der Ge neralve ſammlung von 1. März 1902 wurde zu den§s 18 und 19 des Geſellſchaftsvertrags je ein Zuſatz beſchloſſen. Von den mit der Auntelduſig eingereichten Schriftſtücken kann dahier Einſicht genommen wer den. 1220 Maunheim, 14. März 1902. Gr. Amtsgericht J. Aufgebot. No. 11121J. Auf Antrag des Schloſſers Philipp Seling in Maünbetm, F 5, 27, wꝛird gegen deſſenOheim, denam5. September 1843 zu Manubeim geborenen, zuletzt hier P4 wohnhaften, Ende der soer Jahre nach Amerika ausgewanderten und ſeit nahezu 30 Jahren veiſchollenen weorg Heinrich Seling as Aulgebot zum Zwecke der Todeserklärung erlaſſen. Der Verſchollene wird aufgeſordert, ſich ſpäteſtens in de auf Mittwoch, 5. November 1902, Vormfitegs 1i uhr feſtgeſetzten Aufgebotstermin zu melden widrigenfalls jeine Todes⸗ erktärung erſolgen wird. Alle Perſonen, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verſchollenen zu erthellen vermögen, werden hiermit veranlaßt, ſpäteſteus im Aufgebotstermin dem uunter⸗ zeichneten Gericht Anzeige zu machen. 1232 Manunheim, 10. März Or. Amtsgericht. Der Gerichtsſchraiber: Birkeumeyer. Bekan tmachung. Zur öffentlichen Kennt⸗ niß wird gebracht, daß die am.,., 5. und 6. Mat ds. Is. bei den Stalionen der Badiſchen u. Pfälziſchen Eiſenbahnen ſowie der Main⸗Neckar⸗Bahn ge⸗ löſten einfachen Perſonen⸗ zugsfahrkarten nach Mann⸗ heim(bezügl. der Pfälziſchen Eiſenbahnen auch nach Ludwigshafen) auch zur Rückreiſe benützt werden 1902. dürfen, wenn ſie vom Sekretariate des Renn⸗ vereins oder vom Mai⸗ marktbureau abgeſtempelt ſind. Die hiernach am ., 4. und 5. Mai gelöſten Karten gelten bis 6. Mai. Um Mitternacht dieſes Tages erliſcht die Giltig⸗ keit ſämmtlicher Karten. Zur Benützung von Schnellzügen auf den Strecken der badiſchen Eiſen⸗ bahnen und Her Neckar⸗Bahn ſind— je für Hin⸗ und Rückfahrt beſonders— Zuſchlags⸗ karten zu löſen. In dem Bereich der Pfälziſchen Eiſenbahnen dagegen dürfen mit den ermäßigten Fahr⸗ kärten D. und Schnellzüge überhaupt nicht, ſondern nur Perſonenzüge benützt werden. 21870 Mannheim, 19. März 1902. Der Stadtrath: Beck. Diebold. Bitte. In der Arbeiter Kolonie Ankenbuck macht ſich wieder der Mangel an warmen Röcken, Joppen, Hoſen, Weſten Hem⸗ den, Unterhoſen, Socken und insbeſondere an Schuhwerk fühlbar. Wir richten deshalb beim Wechſel der Jahreszert an die Herren Vertrauensmänner und Freunde des Vereins die herzliche Bitte, wieder Samyt⸗ lungen der genannten Bekleid⸗ ungs⸗Gegenſſäude gütigſt ver⸗ anſtalten zu wöllen. Die Sammlungen wollen ent⸗ weder an Hausvater Wernigk in Aukenbuck— Poſt Oültr⸗ heint und Station Kleugen— oder an die Central⸗Sanpfelſtelle in Karlsruhe, Sophienſtraße 28, eingeſandt werden. 123655 Etwaige Gaben an Geld, die gleichfalls recht erwünſcht ſind, wollen an unſere Vereinskaſſe in Karlsruhe, Sophienſtr. 25, giltigſt abgeführt werden Karlsruhe im Oktober 1901. Der Ausſchuß des Landesbereinz für Arbeiterkolonien im Groſtherſoathum Baden. Main⸗ 2. Jahrgang. Das durch heutigen Bürgerausſchußbeſchluß genehmigle Ortsſtatut über das kaufmänniſche Fortbildungsſchulweſen beſtimmt u.: § 10. Die innerhalb des Gemeindebezirks Mannheim int Handelsgewerbe oder in anderen Betrieben mit kaufmänniſchen Verrichtungen beſchäftigten Lehrlinge und Gehilfen beiderlei Ge⸗ ſchlechts ſind zum Beſuche der Haudelsfortbildungsſchule, unge⸗ nügend Vorgebildete außerdem zun Beſuche der Vokichule jeboch nicht über das vollendete is Lebensjahr hinaus verpflichtet. Die Entlaſſung aus der Schule figdet regelmäßig nur aut Ende eines Schuljahres ſtatt, doch ſind Schüller, die im Laufe eines ſolchen das 18. Lebensjahr vollenden, auf Verlanen ant Schluſſe des dieſem Zeitpunkte vorhergehenden Schulhalbjahres zu entlaſſen. § 11. Kaufmänniſche Angeſſellte beiderlei Geſchlechts mit Zeugniſſen über den erfolgreichen Beſuch von mindeſtens drei Jahreskurſen einer mittleren Handelsſchule oder kaufmänniſchen Fortbildungsſchule ſind vom Beſuche der Handelsfortbildungs⸗ ſchule ganz befreit. Weibliche Augeſtellte mit Zeugniſſen über den erfolgreichen Beſuch der achten Rlaſſe einer Bürgerſchule oder erwejterten Volksſchule ſind bom Beſuche des unterſten Jährgangs der Handelsſortbildungsſchule befreit. Augeſtente, welche dürch Zugniß oder beſondere Prüfung den Beſitz mindeſtens der in der Handelsfortdildungsſchule oder einzelner Klaſſen derſelben zu erwerbenden Reuntniſſe nachweiſen, iußbeſondere die Inhaber des nicht auf einer Handelsſchule er⸗ worbenen Berechtigungsſcheins für den Einjährig⸗Freiwilligen⸗ dienſt können dürch die Schulleitung nach Mäßgabe der von der Schülkommiſſion zu treffenden näheren Beſtimmungen vom Be⸗ ſuche der Fortbildungsſchule oder dex betreffenden Jahrgäuge ent⸗ dunden werden. § 14. Die Lehrherren und Prinzipale bezw. die Eltern oder deren Stellvertreter haben die zum Beſuche der Handeisfortbild⸗ Ungsf ule Verpflichteten binnen drei Tagen nach Eintritt in das Lelr⸗ oder Diennverhäliniß(auch während der Probedienſtzeit) bezw. nach Begiun des Schuljahres bei der Schulleitung anzu⸗ melden und die Ausgeſchiedenen binnen drei Tagen nach Beendig⸗ ung des Verhältniſſes daſe b abzumelden. Auch ſind ſie verpflichtet, die ſchulpflichtigen und die freiwillig eingetreſenen Perſonen zum Beſuche des Unterrichts nach Maß⸗ gabe der Stundenpläne und S ulordnungen anzuhalten und ihnen die zum Schulbeſuch nothige Zeit zu gewähren. Ob und inwieweit für eine Uebergangszeit eine Eni⸗ ſchränkung des Schulzwanges eintreten kann, läßt ſich erſt beurtheilen, wenn die erſtmals erfolgten Anmeldungen einen Ueberblick über die Zahl und Vorbildung der Schüler genatten. Es iſt deßhalb erforderlich, daß ſämmtliche mit kauf⸗ männiſchen Verrichtungen beſchäftigten jungen Leute männlichen und weiblichen Geſchlechts— auch Diejenigen, für welche aus irgend einem ſtatutariſch zugeläaſſenen Grunde Befreiung beanſprucht wird alsbald beim Bürgermeiſteramt angemeldet werden. Wir erſuchen die verehrlichen Prinzipale kaufmänmiſcher Angeſtellten im Stadtbezirke Mannheim, die Namen der im dortigen Betriebe beſchäftigten Handlungsgehülfen, ⸗Lehrlinge und ähulicher Angeſtellten unter 18 Jahren in das beiliegende Formular einzutragen,— ſofern Befreiung gewünſcht wird, unter Ausfüllung der betreffenden Spalten. — und die Aumeldung nebſt den zur Erlangung der Be⸗ ſreiung erforderlichen Zeugniſſen in der Zeit von Montag den 17. bis mit Samſtag den 22. März d. Is., Vormit⸗ kags—12 Uhr und Nachunttags—b Uhr im Rathhauſe, 8 2 8 5 277 3. Skock, Zimmer Nr. 26/27 abzuliefern. Anmeldungen ſolcher jungen Leute, für welche man glaubt auf Grund des§ 11, Abſ. 1 Befreiung von Schul⸗ zwang beanſpruchen zu tönnen, wollen thunlichſt von den Angemeldeten ſelbſt in der Zeit von 11—12 Uhr Vormit⸗ tags eingereicht werden. Soweit irgend möglich, wird bezüglich dieſer alsbaldige Verbeſcheidung und Rückgabe der Zeugniſſe erfolgen. Mannheim, 13. März 1902. 10000 Bürgermeiſteramt. Beck. Seeger. Das akad. Kranſenhaus Heldelberg bedarf: 3200 Ctr. Anthraeitnußkohlen, 1. Sorte, 1400 Etr. des gleichen II. Sorte, 600 Cfr. desgl. für amerik. Füllöſen, 80) Cir. Hhal fette Nußkohlen II. Sorte, 2600 Ctr. Fettuußkohten 1. Sorte, 4000 Etr, Rußrer Deſtillationscvaks forn 80/190 800 Ckr. desgl. Korn 50/70, 200 Ekr. desgl. Korn 40/60, 1200 Etr. ungebrochenen Gaskogks, 250 Cir. gebrochenen und ge⸗ ſiebten Gaskoaks, lieſerbar bis längſtens 15. Septbr. Nuß⸗ kohlen müſſen vollſtändig griesfrei ſein. Gaskoaks iſt mit der Gabel zu verladen. Lleferungsangebote mit Augabe der Zechen bezw Kokereien und des Preiſes„frel Waggon Mannheim? oder „frei Bahnſtation Heidelberg“ ſind verſchloſſen und mit der Auf⸗ ſchr ft„Kohlen“ verſehen bis 2. Aprif, Vormittagß 10 Uhr bei r, Verwaltung des akademischen Kranken- hauses, bei welcher auch die Bedingungen eingeſehen werden köunen, einzureichen. Zuſchlagsfriſt 3 Wochen. 21885 Wingenroth, Soherr& 0o. Mannhbeim, N 3, 4. Commandite der Darmstädter Bank. Eröftnung von laufenden Reehnungen mit uUnd ohne Gewührung von Bank-Kredit. Annahme verzinslicher Baareinlagen auf provisions- freien Oheek-Reehnungen. 19150 Auskührung von Aufträgen an allen Börsen. Kauf u. Verkauf von Werthpapieren u. Devisen. Diskontirung und Inkasso vou Weehseln. Binzug von Coupons u, rüekzahlbaren Effekten. Verwältung und Aufbewahrung von Werthpapieren. Palmenhaus DA, 15, Kunststr. ſtestl-Ausverkauf Noiegen Geschäftsaufgabe zu ſedem 1 annehmbaren Preise: in Palmen, Japanwaaren, lapandrachen, Bampusmöbeln, Makarts, Btumen⸗ u. Frucht⸗ körben, Holz⸗ u. Korkkübeln, Ball⸗ u. Brautbouquets, Baſen⸗ ſträußen, Herbſtlaub. Füllen von Jardinieren. 18886 Pi in Kauf und Miethe; ianos Oelgemälde bei 185 — A. Donecker, L I. 2. Hypotheken-Gelder 4 4½—4/% nach Pripgt⸗ und amtlicher Schätzung, ferner auf gewerbliche Etabliſſements durch 16278 C. Kappes, Agent, 1 6, 6 Brunner (ecebelgee U. 4.— Eigenthümer: Katholiſches Bürgerheſpital.— Verantwortlicher Redakteur: Karl Apfel. ⸗ Druck und Vertrieb Dr. O. Ogas'ſche Buchdruckerei, G. m, b. H. * — 6. Seue. General⸗Auzetger. Mannheim, 15. Marz. e Zeichnung Mk. 4,500,000.—3˙% bKurleruher Stadt⸗Anuleihe van 1902. Bliegerausſchuß am 7. Februar a. c. genehmigten Beſchluſſes bes deuzſtadt Karlsruhe vom 17. Februar und 4. Februar d. J. und mit zoglich Badiſchen Miniſteriums des Innern vom 12. Februar 1902 gibt die adt Karlsruhe 3% Auleihe von Mik. 4500.000.— alls, eingetheilt in 1500 Lit. B Aà Mk. 1000.—, 7 Lit. D à Mrf. 200—-. 1. September jeden J In Gemäßhekt des vom Stadtrathes der Geuehmigung ldverſchreibungen Lit. 4A 4 Mk. 2000.—, 1000 Schuldverſchreibungen Schuldverſchreibüungen Uit. O à Mk. 500.—, 625 Schuldverſchreibungen den In und ſind mit halbjährlichen am 1. März und zälligen Zinsſcheinen, ſowie mit Erneuerungsſcheinen verſehen.— Der eiſte Ziusſchein iſt am 1. September 1902 fäl Die 2 he iſt ſeitens der Jnhaber unkündbar. Vgeſchieht ab 1907 umerhalb 40 Jahren unter Zuwachs der durch die Tilgung u. Der Stadt bleibt das Recht vorbehalten, ab 1 beliebig zu verſtärken oder die ganze Anleihe mit dreimonatlicher Alle auf die An n Bekanntmach .* 7 0 47 Juni 1907 die planmäßige Tilgung her Friſt zur Rückzahlung zu kündigen. igen erfolgen in der„arlsruher Zeitung“, dem Frankfurter Zeitung“ und der„Berliner Börſen⸗Zeitung“. zahlbaren Schuldverſchreibungen ſind bei der Stadtkaſſe in Karlsruhe, der Filiale der Dresdner Bauk in Maunheim, dem Baukhauſe L.&K E. Wertheimber in Frankfurt a. M. und der Dresdner Bauk in Berlin 2 zahlbar. Wir haben dieſe Mk. 4,500,000.— 3ſ½%„% Karlsruher Stadt⸗Anuleihe ſet übernommen und legen dieſelbe unter nachfolgenden Bedingungen zur Zeichnung auf: 1. Die Zeichnung erſolgt am Mittwoch, den 19. März a. c. in Berlin bei der Dresdner Bauk, in Maunheim bei der Filiale der Dresdner Bank in Maunheim, in Nürnberg bei der Filiale der Dresduer Bank in Nürnberg, „ Frankfurt a. M.„ dem Bankhauſe L.& E. Wertheimber, „ Karlsruhe„„ Bankhaufe Veit L. Homburger, 6 7.„„ Bankhauſe Straus& Co,, während der bei ſeder Stelle üblichen Geſchäftsſtunden. Der frühere Schluß der Zeichnung bleibt dem Ermeſſen der einzelnen Stellen vorbehalten. 2. Der Zeichur 4 0% zuzlglich der Stückzinſen 4 3½% bis zum Tage der Abnahnte. ßerd. der Z er die Hälfke des Schlußſcheinſtempels zu vergüten 3. Bel der Zeichnung iſt eine Sie it von 5% in baar oder in der Zeichnungsſtelle Ne 2 genehmen börſer Zeichnung, ſo 4. Die Zut bekaunt gegeben. Werthpapieren zu erlegen. Beträgt die Zutheilung weniger als die iß der Sicherheit zurückgegeden. lung wird den einzelnen Zeichnern alsbald nach Schluß der Zeichnung ſchriftlich 5. Die Abn zugetheilten Stücke hat vom 27. März bis einſchließlich 15. April gegen Zahlung de 5(ad 2) zu erſolgen. Bei der Abnahme wird auch die etwa noch vor⸗ handene Sicherheit verrechnet vezw. zurückgegeben. Die Zulaſſung der Anleihe zum Handel an den Vörſen von Berlin und wird beantragt werden. Mannheim, Frantfurt a.., Filiale der Dresduer Bank in Mannheim. .c E. Wertheimber. Subscription Mk. 461,500 4½% auerſter Stelehnpothekariſch ſicher zu ſellende, zu 103˙% rückzh bare Anleihe Hofbierbrauerei Schöfferhof, Aktiengeſellſchaft in Mainz. Auf Grund des im Caſſeler Tageblatt und Anzeiger vom 15, ds. veröß, klichten Proſpekts der bei uns ausliegt und auf den wir hiermit ausdrücklich verweiſen, legen wir boß per obigen 4¾% zu 108% rückzahlbaren Anleihe, deren Zulaſſung zum Haudel an der Dresbener Börfshsrelts genehmigt iſt, Mk. 461,500.— zur Zeichnung auf. Aus dem Proſpekt erwähnen wir, daß auf das Aktienkapital der Geſellſchaft von 2,400,000 Mk. für die letzten vier Geſchäſtsjahre 12½%, 14%, 12½% und 12% Dividende vertheilt wurden, ferner, daß zur Speclal⸗Sicherheit für die Anſethe auf der in 1894/95 neu erbauten Großbrauerei der Ge⸗ ſellſchaft in Caſſel, die auf eine Produktion von ca. 80,000 Hektoliter eingerichtet iſt, erste Hypothek beſtellt werden ſoll. Die Ziunsſcheine lauten auf den 1. April und 1. Oktober. Die Zeichnung erfolgt zu 101% unter Ausgleichung der Stückzinſen zuzüglich Schlußnotenſempel am Donnerstag, den 20. März a. e. in Dresden bei dem Bankhauſe Gebr. Arnhold, in Mainz bei dem Bankhauſe Seumitz, Heidelberger& Co., in Cassel bei dem Bankhauſe 8. J. Werthauer jun Nachfolger, aannheim be. Commandttgesellschaft Weil& Benjamis, der ſowie an einer Anzahl auderer Plätze. 21824 Bel der Zeichnung iſt eine Kaution von 5% zu hinterlegen. Die nach ſreiem Ermeſſen der Zeichuungsſtellen zugetheilten Beträge ſind bis zun 5. April A. C, abzunehmen. PDresden, im März 1902. Frankſurt a. M. den 14. März 1902. 21878 Gebr. Arnhold. Jeppich-Haus Hannheim, A. Sexauer Machl, 92.6. Die amtliche Handausgabe Ger Mannheimer Bauordnung (Preis 4 Mark) ist zu beziehen von der Dr. I. Haas'sche Druckerei. E 6. 2. Bekanntmachung. Die Aufnahme in die Voltsſchule betreffend. 3995. Das Schuljahr 1902½ begiunt Dienstag, den 8. April 1902. ltern oder deren Stellvertreter haben dafür zu ſorgen, daß ihre ſchulpflichtigen Kinder(geboren in der 3 it vom 1. Juli 1895 bis einſchließlich 30. Juni 1896) Aufnahm in die Vo ule in den unten genannten Schulhäuſern ange⸗ meldet werden. 21674 Die Anmeldung erfolgt am Dienstag, den 3. April 1902, morgens von—1 Uhr. In der Lindenhofſchule(Neubau auf dem Lindenhof) ſind anzumelden: Die Kinder vom Lindenhof, der Luiſenſchule: 1. aus der Innenſtadt: Die Kinder aus den Stadtqugpraten L M, N, O, P 7, Q 7 und R 7, 2. dom Kaiſerring, 3. aus der Schwetzingervorſtadt: aus Thoräcker⸗, Tatterſall⸗ Moltke⸗, Roon⸗, Friedrich⸗Karl⸗, Kepplerſtraße, von der Friedrichsfelder⸗, Gioße Merzel⸗, Schwetzinger⸗ und Seckenheimerſtraße die zwiſchen Kaiſerring und Kepp⸗ lerſtraße gelegenen Teile, 4. aus der oſtlichen Stadterweiterung: aus Richard Wagner⸗ ſtraße, 2 ta⸗Anlage, Eliſabeth⸗, Beetyoven⸗, Sophien⸗ Werder⸗, Moll⸗ und Carolaſtraße. In der Mollſchule: Die Kinder aus der Schwetzingervorſtadt und der öſtlichen Stadterweiterung mit Ausnahme von den für die Luiſenſchule beſtimmten und im Vorſtehenden einzein angefürten Straßen. Im Schulhaus i 2: Die Kinder 1. aus den Stadtquadraten A, B, C, D, E, F, P—6, 01 bis 6, R—6, 8 1 2. aus der öſtlichen Stadterweiterung: aus Lamey⸗, Tulla⸗ Roſengarten⸗, Prinz Wilhelm⸗, Charlotten⸗, Lachner⸗ und Victoriaſtraße. Im Schulhaus K 5: Die Kinder aus den Stadtquadraten G, H, J—7, K—7, aus den verſchiedenen Straßen im Jungbuſchgebiet, am Verbindungskanal, ſowie auf der Neckarſpitze. In der 1 In 6 5 Friedrichſchule: Die Kinder us den Stadtquadraten J—3, K—3, T 16, 16 und Friedrichsring, 2. aus der öſtlichen Stadterweiterung: aus Collini⸗, Rupprecht⸗ Nuits⸗, Hebel⸗, Goethe⸗, Renz⸗ und Hildauraße, aus der Neckarvorſtadt: aus Wohlgelegen und aus den zwiſchen Wohlgelegen und der Waͤldhofſtraße gelegenen, Straßen. In der Neckarſchule: Die Knaben aus der Neckarvorſtadt mit Ausnahme der für die Friedrichſchule beuimmten Knaben aus Wohlgelegen und aus den zwiſchen Wohlgelegen und der Waldpofnraße gelegenen Straßen. In der Hildaſchule: Die Mädchen aus der Neckarvorſtadt mit Ausnahme der für die Frtedrichſchule beſtimmten Mädchen aus Wohlgelegen und aus den zwiſchen Wohlgelegen und der Waldhofſtraße gelegenen Straßen Im Schulhaus in Käferthal: Die in Käferthal wohnenden Kinder. Im Schulhaus in Waldhof: Kinder. Im Schulhaus in Neckarau: Die in Neckarau wohnenden Kinder. Bei der Aumeldung ſind ſowohl für die hier geborenen wie für die auswärts geborenen Kinder Impf⸗ und Geburts⸗ ſchein vorzulegen. Für hier geborene Kinder werden die dom Staudesamt beglaubigten Einträge in den hier üblichen Familien⸗ Stammbüchern als Erſatz für die Geburtsſcheine angeſehen. Kinder, welche nach dem 30. Juni 1896 geboren ſind dürfen unter keinen umſtänden zum Schulbeſuch zuge⸗ laſſen werden. Für Kinder, welche in ihrer Entwickelung zurückgeblieben ſind, kann unter ſinngemäßer Anwendung von§ s des Elementarun⸗ terrichtsgeſetzes hinſichtlich des Schulaufaugstermins Nachſicht er⸗ teilt werden. Zu dieſen Zwecke ſind entweder die diesbezüglichen Zurückſtellungsgeſuche unker Anſchluß der vorgeichriebenen älzt⸗ lichen Zeugniſſe auf Samstag, den 5. April anher vorzulegen, oder dis betreffenden Kinder ſelbſt ſind Samstag, den 5. Aprit, morgens von—12 Uhr. auf der Rektoratskanzlei, Friedrich⸗ ſchule in U 2(Eingaug gegenüber von U 1) vorzuſtellen, Kinder, welche in früheren Jahren zurückgeſtellt wurden und ſeither noch keine Schule beſucht haben, müſſen gleichfalls am 3. April, morgens von—1 uhr, je nach Lage der Wohnung in einem der oben genannten Schulhäuſer zum Schulbeſuch angemeldet werden. Sofern dieſe Kinder noch nicht aufnahmeſähig erſcheinen, muß auf den 5. April wie oben angegeben um wei⸗ tere Zurückſtellung auf 1 Jahr beim Rektorat nachgeſucht werden. Eltern oder deren Stellvertreter ſeien hiermit darauf aufmerk⸗ ſam gemacht, daß zufolge Beſchluſſes der Schulkommiſſion ſeit Oſtern 1901 in der erweiterten Volksſchule keine Schiefertafeln mehr ſondern ausſchließlich Schreibhefte verwendet ſind. In den Vororten bleibt die Schiefertafel bis auf weiteres in Gebrauch. Mannheim, den 8. März 1902. Der Stadtiſchulrat: Dr. Sickinger. Die in Waldhof wohnenden e Im Lokal der Polksküche, K 5, 6 erhalten jeden Montag und Freitag von ½6 bis ½8 Uhr Frauen und Mädchen unentgeltlich RNath und Auskunft in Rechts⸗ und andern Angelegenheiten von den Frauen des Vereins Rechtsſchutzſtelle für Frauen und Mädchen 61715 Bekanutmachung. Erneuerun für den S h der D Nr. 7875 durch den genomme für den S huß vor⸗ euerungswahl ath der Da⸗ vid Oppenh iftung wurden die sgeſch Mitglieder Engell ardt, Friedrich, Dr. Rechtsanwalt, Simons, Jakob, Nentner, auf eine 6jährige Amtsdauer wiedergewählt. 8 0 „Ich bringe dies mit dem An⸗ fügen zur öffentlichen Kenntniß, daß die Wahlakten acht Tage lang zu Jedermanns Einſicht auf der diesſeitigen Regiſtratur aufliegen und daß etwaige Be⸗ ſchwerden oder Einſprachen gegen die Wahl binnen 8 Tagen von der Bekauntmachung an bei dem Großherzogl. Bezirksamt oder dem Bürgermeiſteramt ſchriftlich oder mündlich zu Potokoll mit ſofortiger Bezeichnung der Be weismittel angebracht werden müſſen. 21868 Mannheim, 13. März 1902. Der Oberbürgermeiſter: Beck. Häling. Brückebau⸗Arbeiten. Gr. Ryheinbau⸗Inſpeklion Mannheim vergibt zum Um⸗ bau der Jungbuüſchbrücke und zur Erſtellung eines Fußgänger⸗ ſteges über den Verbindungs⸗ kanal in Mannheim: 1. Den Abbau und die Be⸗ ſeitigung der Eiſenkonſtruk⸗ tion, der Drehvorrichtung und des Gedeckes der be⸗ ſtehenden Drehbrücke; 2. Den Abbruch von Theilen des beſtehenden Unterbaues und der Zufahrten, ſowie die Erdarbeiten, Maurer⸗ und Steinhauer⸗Arbeiten zur Herſtellung der Funda⸗ mente der Stegjoche und zur Anpaſſung der Brücken⸗ zwiderlager an die neue Brücke; 3. Die Herſtellung des Belags des Steges und der zuge⸗ hörigen Treppen, ſowie der Fahrbahn und der Gehwege auf den beiden Rampen der Drehbrücke; Die Herſtellung und Unter⸗ haltung einer Nothbrücke für die Dauer des Umbaues der Drehbrücke in öffentlicher Verdingung einem Loos. Angebote, welche nach Maß⸗ gabe der Bedingungen ür die Bewerbung um Lieferungen und Arbeiten und unier Benützung der vorgeſchriebenen Formulare geſtellt ſein müſſen, wollen poſt⸗ frei, verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Drehbrücke Mann⸗ heim“ verſehen bis längſtens Saniſtag, 5. April ds. Is., Vormittags 10 uhr hier, Parkring 39, eingereicht werden. Die Vergebungsunterlagen und Pläue liegen hier auf. Aufß ſchrift⸗ liches Anſuchen werden ſie an ausführende Firmen unentgeld⸗ lich abgegeben. 21877 Zuſchlagsfriſt 3 Wochen. Verſteigerung von 21768 2 12 Nillen Bauplätzen. Am Montag, den 24. März 1902, Vormittags 11 uhr, werden im großen Rathhausſaal 5 in dahier die der Stadtgemeinde Mannheim gehörigen Villen⸗ Bauplätze: a. Biktoriaſtraße Nr. 6 im Maße von 410,52 qm., Werderſtraße Nr. 51 Biktoriaſtraße Nr. 20 im Maße von 484 qm. öffentl. zu Eigenthum verſteigerk. Der Anſchlagspreis beträgt 35 M.— fünfunddreißig Mark— pro qm. Die Verſteigerungsbedingungen können auf dem Nathhauſe hier und bei diesſeitigem Notarigt eingeſehen werden. Zwangg de, 2 Perſteigerung. 181 ll⸗ 80 9* germt auf den Namen des Gottſried Hirſeh, Bäcker gd Condiior in Mannheim, einge⸗ enen, nachſtehend beſchrihe, udſtücke am mtt 190, Vormitlags 18 Unterzeichneſe hauſe zu Secßeſt⸗ ert werden. igerungsvermerk iit November 1901 in das ch eingetragen wordeſ, Die Einſicht der Mitt eitungen des Grundbuchamtes ſowie der übrigen die Grundgücke belxeffeſt den Nachweiſungen, insbeſondege der Schätzungsürkunde iſt Jeder⸗ mann geſtattet. 5 Es ergeht die Nechte, ſoweit Eintragung des gexungs⸗ Vermerkes aus dem Gfundhuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtents im Verfleigerungstermin vor det Aufforderung zu: Abgabe don Geboten anzumelden ünd wenn der Gläubiger widerſpricht,glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtuellung des geringnen Gebots nicht berückſichtigt und bei der Vertheilung des Bere ſteigerungsertöſes dem Anſpriche des Gläubigers und den Abeigen Rechten nachgeſetzt werdeſt Diejenigen, welche ein der Ber⸗ ſteigerung entgegenſtehendesdecht haben, werden aufgeſordert, vor der Ertheilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtwerlige Eiu⸗ lellung des Verfahrens herbei⸗ zufuhren, widrigenfalls ür das Recht der Verſteigerungserlös all die Stelle des verſteigerken Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung der zu verſteigerſ⸗ en Grundſtücke: Grundbuch von Seckenheim Band 7, Heft 15, Beſtandsver⸗ zeichniß JI.: 1. Lagerbuch⸗No. 69818 7 1 qm Bauplatz, Stengelhof, Wilhelmſtraße 34, tax. 8500 Mf. 2. Lagerbuch⸗No. 6981h; 6 g 98 qm Bauplatz, Siengelhof, Wilhelmſtraße 36, tax. 8400 Mf. 3. Lagerbuch⸗No. 69811: 6 6 84 qm Bauplatz, Stengelhoß Wilhelmſtraße 38, tax. 8200 Mf, Mannheim, 14. Januar 1902. Gr. Notariat VII. als Vollſtreckungsgericht: Eſſelborn. 8588 Auſforderung, Zur Zeit det — Gewissenhafte Seratmung Ausarbeitung eeeeeee don wirksamen Annengen Auswahl Controlle der erschienenen Annongen Allediese Vorthellegenlessen dei Berechnung derOriginal- prelse der Blätter, also ohne dass hieraus Mehrkosten et- wWachsen, dieſenigen lase- renten, welche ihre Anzeigen besorgen lassen durch die Annoncen-Expedition Rudolf Mosse Vertreten in Mannheim durch 19147 Wilnelm Rüb, Heldelbergerstr., O 6, 6. Mannheim, 12. 11 1 1902. Gr. Notariat 11 Kuecht. MolZwer RBauf us Gder Aus den Domänen und Gemeinde⸗Waldungen des Forſtamtes Säckingen(Badiſcher Schwarzwald) ſind die nach⸗ Hand. verzeichneten Holzmaſſen im Wege des Handverkaufes abzugeben, nämlich aus den ſich allein können aus einem Schlage nicht abgegeben werden. Die Angebote ſind verſchloſſen und mit der Aufſchrift Säckengen einzuſenden; die Eröffnung geſchieht öffentlich an vierzehntägige Zuſchlagsfriſt bleibt vorbehalten. Säckingen, Wehr, Oberſchwörſtadt und —— 2 nächſte Entfernung Fuhrlöhne Bezeichnung der 8 vorwiegende 2 5 ersebe 15 — Holzarten S2 5 32Bahn⸗ 1255 5 5 Waldungen 5 SS= Sortimente 5 den Hiebsſtelen 1 Fſim. 1 Stes — 85ſtation Kilometer Mark Mark — St6 55 S S 5 10 9% Tannen Stämme, Klötze Ster Ster Wehr——⸗ 12 1. Domänenwaldungen: 1. · 10500 und Abſchnitte 500 1500Säckingen—10 bis bis 10 Fichten L. II. III. Klaſſe 8 Murg 2 Säckinger Stadt⸗ o Taunen 12500 Stämme II.IV. Kl. 250 Säckingen 515 waldungen: /10 Fichten Klötze I. u. II. Kl. 5 Brennet 10 177 2½ 2 Wallbacher Gemeinde⸗½o Tannen U Stämme 1tv. Kl. 2 3. 5 00 4—— 2.— bis 2 waldungen: 9/10 Fichten Klötze I. Kl. Brennet 259 Oberſchwörſtäpter Ge. ½10 Fichten Stä IV. Kl. 2 4. eide und Pfarrei⸗ 10 Lorlen 2800 Aisſe 77 15—— Brennet—5 bis 75 waldungen: ½0 Tannen klötze J. u. I. fcl. 3 5 S N 110 Zehre emeinde ½10 Tannen Stämme III u. IV. Kl. 27 12 8. Wehr 10 5 1 Ficht 4800 ſtarke Bauſtangen1250— Wehr—8 bis bis waldungen: 10 Fichten Klötze I. u. II. Kl. 3552 2 2 11ů*˙ 31000 20001500—— bis bis 37 2 Mit den Ueberweiſungen kann ſchon am 20. April 1902 begonnen werden. Sämmtliches Holz Kaufs⸗ und Zahlungsbedingungen werden möglichſt günſtig für die Käufer geſtellt. f einzelne Theile derſelben oder auf eine beſtimmte Auzahl von Feſtmetern der fämmtlichen Klaſſen eines Schlages einzureichen un zwar nach Einheuspreiſen, für jede Klaſſe oder nach einem Dulchſchnittspreif 5 ˖ „Angebot auf Nutzholz“ bis zum 3. April 1902 an das Gr. Forſtam dieſem Tage Nachmittags s Uhr im Gaſthof zum Bad in Säck ngee Nähere Auskunft erthetlen das Gr. Forſtamt Säckugen und die Bürgermeiſterämter Wallbach, ſowie das Forſiſchutzperſonal, welches die Hiebsſtellen vorzuzeigen hat. Die Angeboke ſind auf ganze Schläge oder 0 e für alle vorkommenden Klaſſen; einzelne Klaſſeg 4f0 wird entrindet; Ueberweiſungs⸗ * Der Gr. Oberförſter: Kyautinger⸗ Seite. 20581 Eine heleulenue ednzall 42 Meste, Simmer.- Süden reimend, miril his* Eulle Mürs selis hillig algegellen. dabei aum solde fur fleine G. Hocloleller, G J. J. eeeee hier in Litera bestens ee NN -ee c ETGffnung. 8 Den geehrten Damen Mannheims zur gefl. Nachricht, dass ich mich 8 — o B 2, 16 8 etablirt habe und halte mich zur Anfertigung von eleganten 8 . Strassen-., Sport-Gostumen Jackets, Mänteln ete. 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Faſtenſonntag. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe. 10 Uhr Predigt, nachber 2 11 Uhr hl. Meſſe m. Predigt. ¼e2 Uhr Chriſtenlehre f. d. Knaben. 4 Ubr fFaſtenpredigt nachher Andacht mit Segen. Von Monkag, den 17. März an iſt täglich von morgens halb 7 Uhr an Belchtgelegenheit. Kathol. Bürgerhoſpital. Son 9 den 16. März. 19 Uhr Singmeſſe mit Prediat. Der 10 Uhr Gottesd! enf fällt aus. Die Mittelſchüler gehen um 8 Uhr in die Je⸗ ſuftenkirche. Der Nachmittagsgottesdienſt fällt während der Faſtenzeit aus. Laurentiuskirche. Neckarvorſtadt. Sonntag, 16. März. (5. Aee Veichtgelegenheit von Morgens 6 Uhr in. 17 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt 1510 Ubr Predigt und Amt. 11 Ubr heil. Meſſe. 2 Uhr Ehriſtenlehre. ½3 Uhr Herz⸗ Mariä⸗Andacht, 7 Uhr Faſten⸗ predigt mit Andacht und Segen, Heiliggeiſtkirche. ee März. 5 Faſtenſonntag Von 6 Uhr an öſterl. Beicht. Uhr Frühmeſſe, vorher und nachher hl. Communion. 8 1 Singmeſſe m. Homilie. 10 Uhr Amt m. Predigt. 11 Uhr hl. 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Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter— Regiſſeur: Herr Fiedler Kaſfeneröſin 6 Uhr. Aul. prac.“ Hor. Endegeg.! atihr. e dem zweilen Akte ſindet e eine größere Pauſe ſtatt. Große Eintrittspreiſe-. Vunerkauf von Ailets in der iliale des General⸗Anzeieers, Friedrichsplatz Z. [Montag, 17. März. 69. Vorſtellung int Abonnement B, Es lebe das Leben. Drauia in 5 Akten von Hermaun Sudermann. Anfang 7 Uhr. 8806006—886068 9 8 Saalb au, Theaters Sonntag, 16. März und folgende Tage 56af ſpiel.v. Wolzogens Buntes Fheater. Leiter der Aufführungen: Ernſt Freiherre9, Wolzogen, Carl Freiherr v. Levetzow, Frauz Reßuer. Linna auk 12 orträüge: Abarbanell, Dora Dorſay, Franz Reßner, Skampa, Olga W zohlbrüc, Elſa Laura v. Wolzogen(Lad Minſttel), Eruſt Freih. v. Wolzogen, Arthur Rothenburg zc. Täglich abwechſelndes Programm. Anfang 8 Uhr. 21892 — . 585568068 586 880 Telephon Nr. 1423. Soοοοοαοονοοοοοοοοα 8. Selte. General⸗Auzeiger. 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