— Abonnements⸗Einladung! 3 Roman bon Maria Thereſia May, preisgekrönte Verfaſſerin von„Unter der Königstanne“ und„Wie es endete“. (Nachdruck verboten⸗ 2²0(Fortſetzung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monallich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Kummer 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Jburnal Maunheim“, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. Direktion und e Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. ee eee 5 f 88 2 2 5 Redaktion: Nr. 377. Die Metlants Belle 60 E 6, 2. Geleſenſte und verhreitelſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. E 6, 2.„Fe 9 88 Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendbatt Nachmittags 3 Uhr. Ar. 150(mittagblatt.) Samſtag, 22. März 1902. Der „General⸗Anzeiger“ für die Stadt Mannheim und Elmgebung erſcheint täglich zwei Mal in mehreren Blättern, hat einen umfassenden kelegraphiſchen Depeſchengienft, zeichnet sich durch raſche und erſchöpfende Berichterſtattung, insbesondere auch übet Rie Verhandlungen des Reichstags und Landtags aus, bringt Leitartikel und Aufſätze über alle wichtigen Fragen, und sieht eine seiner Hauptaufgaben in der intensſpen Wahrung der eommerziellen und induftrielſen Intereſſen des Platzes Mannheim. Wir stehen treu zu Kaiſer und Reſch, zu Fürſt und Vaterland. Wir sind für den Ausbau des Staatslebens in beralem Sinne. ir treten ein für eine besonnene, aber ununterbrochene Fortfüyrung der Sozialrekorm. In wirthſchaftlicher Beziehung stehen wir auf dem Bodlen ausgleichender Gerechtigkeit für alle Erwerbsstäncle. Der„General⸗Anzeiger“ ist in Folge seiner weiten Jerbreſtung ein wirksames Insertionsorgan. er„General-Anzeiger“ kostet bei unserer Expedditſon E o, 2, bef den Trägerinnen(ause schljesslich Trägerloyn) und bei unseren Agenten monatlich nur 70 Pfennig. Durch die Poſt bezogen(Dr. 2892, nach dem neuen Post⸗ Zeſtungstarff) vierteſſährſich 2 Mark 70 pfennig(am Schalter abgeholt) 3 Mark 42 pfennig(krei ins haus geſſefert). neu hinzutretende Abonnenten erhalten den„General-Anzeiger“ von jetzt ab bis zum 1. April unentgeitſſch. 15 Direktion und Redaktion E 6, 2. EPEPPPPCCCooCCCCbobPPTbTbGTGTGTPTGTGTPTPTPTGTbTGTGTbTGTbTbTbTGTGTGTGTGTGT(TCTͤTbTbTVTbTbTTbc Badiſcher Landtag. 55. Sitzung der Zweiten Kammer. .N. Karlsrnhe, 21. März. In der Abendſitzung der Zweiten Kammer wurde in der Spe⸗ gialberathung des Budgets des Miniſteriums des Innern forkt⸗ gefahren. Abg. Frühauf bringt eine Reihe Beſchwerden vor über die Sontitagsarbeit in den Bezirksämtern, über ſchlechte Inſtandhaltung der Dienſträume, die im Intereſſe der Geſundheit Abbeſtellung be⸗ nöthige. Die Führung der Conduitenliſten ſollten dahin abgeändert werden, daß der Beſchuldigte gehört werde, bevor er einen Eintrag erhalte. Redner erörtert ſodann die Beſchwerde über den Bezirks⸗ baukontrolleur S. in Wolfach, die dahin gehe, daß derſelbe ſeine Stellung im eigenen Intereſſe mißbraucht habe. In den Dienſt⸗ räumen der Bezirksſtuben dürfte auch ein entgegenkommender Ton angeſchlagen werden. Miniſterialdirektor Heil erklärt, daß das Miniſterium eruſt⸗ lich darauf ſehe, daß ein höflicher Ton eingehalten werde. Die Sonn⸗ tagsruhe ſei oft während dringender Geſchäfte unmöglich einzu⸗ halten. Die Conduitenliſten würden in der einfachſten Weiſe ge⸗ führt und enthielten kaum andere Einträge als gut oder genügend; den Betreffenden darüber zu hören ſei doch kaum angängig. Abg. Goldſchmit⸗Karlsruhe vertheidigt den Bürgermeiſter von Berghauſen gegen die Angriffe Vorderers. Abg. Neuwirth wünſcht Aufhebung ſchluſſes auf dem Lande. Abg. Fendrich bittet die Regiexung, gegen das ſogenannte Truckſyſtem vorzugehen, während Abg. Binz erklärt, daß bezirks⸗ amtlich ab und zu zu ſtreng vorgegangen werde, wenn, was geſetzlich zuläſſig, den Arbeitern Lebeusmittel zu den Anſchaffungskoſten ab⸗ gegeben werden. Abg. Wilckens erörtert die Anſtellungsbverhältniſſe der Aktuare bei den Betzirksämtern und befürwortet ein raſcheres Ein⸗ rücken in die etatmäßigen Stellen und bittet, bei den älteren Aktuaren die außeretatmäßigen Bezüge zu erhöhen. Nach kurzen Bemerkungen des Miniſters und der Abgg. Frühauf wird der Titel gutgeheißen. Abg. Birkenmehyer bittet die Regierung, mit Staatsbei⸗ trägen an arme Gemeinden nicht zu kargen und bringt eine Reihe von Spezialwünſchen aus Gemeinden ſeines Bezirks vor. Auf dieſem Gebiete bewegen ſich auch die Ausführungen der Abgg. Klein, Gießler, Eder, Hofmann in Bezug auf das Fiſchereiweſen. Im außerordentlichen Etat begründet Abg. Klein einen von allen Parteien unterzeichneten Antrag auf Erhöhung der Staatsunterſtützung für Kreisſtraßen und Gemeindewege von 400 000 M. auf 500000 M. Ein weiterer Antrag geht dahin, die Regierung möge im nächſten Budget eine Summe einſtellen zur Erhöhung der Einquartirungsgelder. Seitens der Re⸗ gierung wird erklärt, daß ſie nicht in der Lage ſei im Hin⸗ plick auf die finanzielle Lage des Staates dem Antrag Folge zu geben, da die Summe von 400 000 M. vorerſt noch genügen dürfte. Nach längerer Debatte wird der Antrag mit allen gegen 9Stimmen angenommen. Zum zweiten Antrag erklärt die Re⸗ des 9 Uhr⸗Laden⸗ gierung ſich einverſtanden, da einzelne Gegenden allerdings er⸗ heblich belaſtet ſeien. Abg. Blankenhorn bittet die Regierung, beim Bundes⸗ rath vorſtellig zu werden, daß auch die Flurentſchädigungsfrage eine beſſere Regelung finde. Für den Antrag traten die Abg. Wacker ein, der ſodann angenommen wird. Verſchiedene Ab⸗ geordnete bringen im Verlauf der weiteren Debatte eine Reihe Wünſche lokaler Natur vor. Morgen 9 Uhr Fortſetzung. Politische Uebersicht. Maunheim, 22. März 1902. Die verbündeten Regierungen werden in der Südd. Reichskorreſp. gegen Vorwürfe aus dem ſchutzzöllneriſchen Lager vertheidigt. Der Artikel ſchließt: Die gegenwärtige, nicht gerade erfreuliche, aber auch keineswegs ver⸗ zweifelte Lage, iſt im Weſentlichen auf die Nichtbeachtung ſehr ernſter Regierungserklärungen durch die Reichstagsmehrheit zurückzuführen. Es macht den verbündeten Regierungen wenig Freude, fortgeſetzt Anträge aus dem Kreiſe derer bekämpfen zu müſſen, die durch einmüthige Witwirkung das Tarifwerk fördern ſollten. Nicht Unterwerfung unter einen höheren Willen, ſon⸗ dern nur dasjenige Maß von Rückſicht auf Deutſchlands Ge⸗ ſammtwohlfahrt wird in Anſpruch genommen, das die Re⸗ gierungen ſelbſt haben aufwenden müſſen, um ihren Entwurf zu Stande zu bringen. Dieſe Forderung enthält, da der Bundes⸗ rath ſie in erſter Linie erfüllt hat, auch für den Reichstag als gleichberechtigter Faktor der Geſetzgebung, nichts Unbilliges. Deutſchland und die franzöſiſch⸗ruſſiſche Kundgebung. Die ruſſiſch⸗franzöſiſche Erklärung über die chineſiſche Politik iſt dem deutſchen Reichskanzler, Grafen v. Bülow, ſo⸗ wohl von dem ruſſiſchen als auch dem franzöſiſchen Botſchafter perſönlich überreicht worden. An dem Urtheil der deutſchen maßgebenden Stelle über die Wirkungen des engliſch⸗japaniſchen Vertrages wird, wie die Allg. Ztg. aus beſter Quelle erfährt, durch dieſe Kundgebung nichts geändert. Die Bedeutung der Erklärung liegt in der klaren Beſtimmung, daß Frankreich die Aufgaben ſeines Bündniſſes mit Rußland auch auf Aſien aus⸗ gedehnt wiſſen will. So, wie dieſe Auffaſſung zur Zeit formu⸗ lirt iſt, bedeutet ſie keine Gefährdung des Friedens, ſondern nur eine Klärung in der Gruppirung der Mächte bezüglich der oſt⸗ aſiatiſchen Politik. Solange von den politiſch in Aſien in⸗ tereſſirten Mächten Rußland allein England und Japan gegen⸗ überſtand, war augenſcheinlich die Möglichkeit eines kriegeriſchen Konfliktes eher gegeben, als jetzt, wo Frankreich auch in dieſer Frage an die Seite Rußlands getreten iſt. Dadurch, daß der europäiſche Zweibund offen gegen den neuen Zweibund ſteht, ſind die Chancen der Erhaltung des Friedens eher vermehrt als vermindert worden. Deutſche Unternehmungen in Meſopotamien. Das Kolonial⸗Wirthſchaftliche Komitee, wirthſchaftlicher Ausſchuß der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft, hat ſich am 27. Februar mit dem Projekt einer waſſerwirthſchaft⸗ lichen Expedition nach dem Bagdadgebiet beſchäftigt und beſchloſſen, die Leitung des Komitees zu beauftragen, Plan und Koſtenanſchlag für die Expedition feſtzuſtellen und mit In⸗ tereſſentenkreiſen Fühlung zu nehmen. Mit der Frage eine⸗ ſöolchen Expedition hatte ſich Dr. Paul Rohrbach auf Anregung des Komitee⸗Vorſitzenden befaßt. Seinem Referate nach handelt es ſich um die Wiederherſtellung der antiken Bewäſſerungs⸗ anlagen und um die Vorbereitung einer mit deutſchem Kapital zu gründenden deutſchen Erwerbsgeſellſchaft. Dieſe Geſellſchaft ſoll ſich nicht mit Landgeſchäften, ſondern nur mit der Herſtel⸗ lung und Verpachtung der Waſſernutzung an die Landbeſitzer befaſſen. Eine zweite Erwerbsgeſellſchaft würde ſpäterhin als Baumwoll⸗Ankaufsgeſellſchaft die Förderung und Ausnutzung der Baumwollkultur im Gebiet der obermeſopotami⸗ ſchen Flüſſe ins Leben treten können. Von großer Bedeutung wäre es für das Unternehmen wie wohl auch für die zur Förde⸗ rung der Baumwollkultur in den deutſchen Kolonien zu ergreifen⸗ den Maßnahmen, wenn ein tüchtiger Fachmann die von Ruß⸗ land zur Hebung der Baumwollkultur in Turkeſtan getroffenen Einrichtungen ſtudirte. Ein Gelbbuch über den Zwiſt mit der Türkei wird in der franzöſiſchen Kammer vertheilt. Intereſſant iſt für uns außer den ſonſt be⸗ kannten Darlegungen folgende Stelle: Die Antwort der deutſchen Regierung wird in der folgenden Note des Marquis de Noailles an Delcaſſé, datirt Berlin, 7. Juli 1901, mitgetheilt: In Abweſenheit des Staatsſekretärs des Aeußern, Frhrn. von Richthofen, ſprach ich mit dem Unterſtaatsſekretär Mühlberg im Auswärtigen Amt und theilte ihm die Entſchließ⸗ ————...;—.:᷑,᷑——.—....... Treue Heelen. „Der Leiter meines Laboratoriums, Herr Dr. Thielemann,“ ſagte der Hausherr vorſtellend. Roſa aber ſprang auf, noch immer mit dem anmuthigen Ungeſtüm des Kindes. „Thielemann, ja iſt es denn möglich, Sie ſind es, Sie ſind hier,“ rief ſie und drückte ihm kameradſchaftlich warm die Hand. „Und ein Doktor ſind Sie geworden, und geiviß ein großer Ge⸗ lehrter! Sie hatten ja ſchon in Altenberg das Zeug dazu.— Ja, ja, meine Herren,“ wandte ſie ſich mit der Miene einer huldvollen Königin an die Umſtehenden,„dieſer Herr Doktor läuft Ihnen allen für jetzt den Rang ab, wir ſind Jugendfreunde.“ „Welch beneidenswerthes Glück!“ flötete ein ſemmelblonder Mann mit ſchwärmeriſchem Augenaufſchlag neben Roſa. Es mochte der betühmte Dichter ſein, denn Richard kaännte ihn nicht. 5 „Gewiß, Herr Profeſſor,“ verſetzte Roſa muthwillig,„Sie können eine Elegie dichten, in der Sie beklagen, daß Sie vom Schickſal nicht ſo begünſtigt worden ſind. Sonſt würde ich Sie jetzt zu meinler Mama führen und mich mit Ihnen dann in ein be⸗ hagliches Eckchen zurückziehen, um ungeſtört Erinnerungen auszu⸗ tauſchen, wie ich es mit Herrn Doktor Thielemann zu machen ge⸗ denke. Ich bitte um Ihren Arm, Herr Doktor. 5 „Die wird ihr Glück machen,“ ſagte einer der Herren halblaut zu ſeinem Nachbar, als Fräulein Roſa Kleinpaul nicht mehr in Hörweite war iſt freilich ſehr ſchön, aber ſie hat nicht einen Kreuzer und iſt „Wieſo, ihr Glück?“ fragte der Hausherr⸗ achſelzuckend.„Sie verwöhnt, als ob ſie wer weiß wie viel hätte. Heutzutage kommt es —— ſelten vor, daß ſich ſelbſt ein reſcher Mann entſchlfeßt, ein Mädel nur wegen ihres hübſchen Geſichtes zu heirathen.“ „Das denkt ſie wohl auch,“ meinte der Hausherr;„ſie wollte gern zum Theater gehen, ſie hat es meiner Frau erzählt und hat ſich auch darauyfhin prüfen laſſen, aber leider hat ſie kein Talent, und zum Singen iſt ihre Stimme zu ſchwach.“ „Die kein Bühnentalent?“ fragte Jemand,„ſie iſt ja die ge⸗ borene Schauſpielerin!“ „Mein lieber Herr,“ warf der Dichter überlegen dazwiſchen, „das Komödienſpielen im Leben und auf der Bühne iſt etwas him⸗ ntelweit Verſchiedenes. Man kann in dem einen Meiſter ſein und doch auf der Bühne ein Stümper bleiben.“ Mittlerweile hatte Roſa den jungen Doktor zu ihrer Mama und ihrer Schweſter geführt, die Beide unter den Damen am Sophatiſch ſaßen. „Sieh nur, Mama, wen ich hier getroffen habe,“ ſagte ſie laut und fröhlich.„Eine Bekanntſchaft aus Altenberg.“ Frau Kleinpaul lächelte unſicher, ſie erkannte in dem eleganten Herrn den ehemaligen Gymnaſiaſten nicht wieder. Roſa half ihren Erinnerungen. „Weißt Du, Mama, der beſte Abiturient— wie wir das letzte Jahr in Altenberg waren, und das Kränzchen,— er hat immerfort bei Dir geſeſſen und Dir alles Mögliche gebracht, er konnte ſo ſchlecht tanzen— und Roſa lachte wie ein Kind. Frau Kleinpaul erinnerte ſich jetzt und nahm die ehrerbietige Begrüßung des jungen Doktors feundlich entgegen, ebenſo wie ihre ältere Tochter Wally, die ihm kräftig die Hand drückte und mit ihrer etwas tiefen Stimme ſagte:„Ich freue mich, daß wir Sie hier getroffen haben.“ Sie deutete auf den Platz neben ſich.„Wollen Sie ſich nicht zu uns ſetzen?! „Gott bewahre, jetzt muß Herr Dr. Thielemann mit mir plau⸗ dern, dort in der Fenſterniſche, rief jedoch Roſa, unbekümmert um die tadelnden Blicke ihrer Mama,„hier könnten wir doch nicht von „unſerer Jugend“ ſprechen!“! 853 ͤ„ Wieder das laut klingende Lachen, und ſchon ſaß das ſchöne Mädchen in dem niedrigen Fauteuil, wie ein zierliches weißes Kätzchen * hineingeſchmiegk, und das wunderbolle Gold ihres Haares hoh ſich leuchtend von dem blaugrünen Plüſchvorhang ab, an dem ſich ihr Köpfchen lehnte. „So, jetzt erzählen Sie, wie iſt's Ihnen gegangen, wie haben Sie gelebt— wiſſen Sie, daß es über fünf Jahre her ſind, ſeit wir uns zuletzt geſehen?“ „Ja, gnädiges Fräulein, fünf lange Jahre, und ich habe nichts, michts von Ihnen erfahren können!“ „Haben Sie ſich denn eigentlich erkundigt?“ fragte ſie mit einem ſchnellen Blick zu ihm hinauf. „Gewiß, wiederholt. Freilich nur bei meinen Bekannten in meiner Vaterſtadt und die konnten mir nur ſagen, daß Ihr Herr Vater nach Junsbruck verſetzt worden ſei. Es wäre natürlich nicht allzu ſchwer geweſen, dort nach Ihnen zu forſchen, aber aufrichtig geſagt, ich wagte es nicht ſo lange „So lange?“ wiederholte ſie, als er abbrach. „So lange ich gar nichts war und ſo gar nichts hatte. Ich nahm mir vor, etwas zu werden und zu erwerben, dann twollte ich ver⸗ ſuchen, die Träume meiner Fünglingsjahre zu verwirklichen.“ Er hatte ſich borgebeugt und ſchaute mit heißem Blick in ihr blüthenzartes Antlitz, aber ſie hatte die Augen tief geſenkt und nicht ein ſchnellerer Athemzug, nicht ein leiſeſter Wechſel der roſigen Farbe verrieth, ob Richards Worte ſie bewegten. Spielend rollte ſie das Band ihre Gürtelſchleife um die ſchlanken Finger⸗ „Wiſſen Sie, daß mein Papa geſtorben iſt?“ fragte Roſa Klein⸗ aul ganz unvermittelt. „Ich erfuhr es erſt heute, Ihr Mädchen ſagte es, da ich Ihnen einen Beſuch machen wollte und nach dem Landesſchulinſpekror fragte. Ueberraſcht ſah ſie auf. Sie denn unſere Adreſſe?“ 5 O weh, was ſollte er antworten? Sollte er ihr die ganze häß⸗ liche Geſchichte erzählen, wie er zur Kenntniß ihrer Wohnung ge⸗ „Sie waren bei uns— woher wußten laugt war, und hieß das nicht, ſie auf den Mann erſt recht aufmerk⸗ ſam zu machen, vor dem er ſie ja eigentlich ſchützen wollte? Und jetzt fiel ihm auch ſein armer Hans Gellner ein, Richard fühlte mit Be⸗ 2 Seite. 333... Grnetul⸗Anzeiger. Mannheim, 22. Marz. ungen der Regierung der Republik, ſowie Beweggründe, die ſie leiteten, mit. Ich lenkte zugleich ſeine Aufmerkſamkeit auf die Rede, die Sie am Montag in der Kammer hielten. Mühlberg erwiderte mir, die deutſche Regierung habe, wie ſie ſchon ber⸗ ſchiedene Male habe erkennen laſſen, keinerlei unmittelbares In⸗ tereſſe im Mittelmeer. Sie habe zu unſeren Intentionen alles Vertrauen, fürchte jedoch, daß von gewiſſer Seite verſucht werde, die Erregung ſich zu Nutzen zu machen, welche die Aktion unſerer Flotte in den türkiſchen Gewäſſern verurſachen könnte. Der Unterſtaatsſekretär ſagte mir, die Berichte des deutſchen Bot⸗ ſchafters, Frhrn. Marſchall v. Bieberſtein, beſagten, daß der Sultan im Grunde wünſche, uns Genugthuung zu geben, daß jedoch das Haupthinderniß in der Geldnoth, des türkiſchen Schatzes liege. ——— Deutsches Reich. *Berlin, 21. März.(Bei dem Empfange der Deputation deutſcher Frauen) betonte der Reichs⸗ kanzler Graf Bülow in ſeiner Erwiderung auf die vorge⸗ tragenen Wünſche ſein Intereſſe für die Löſung der Frauenfrage. Er nahm auf die kürzlich vom Kultusminiſter bei Berathung des Kultusetats über dieſen Gegenſtand abgegebenen Erklärungen Bezug und verſprach die ihm vorgetragenen Wünſche in Er⸗ wägung zu ziehen. Namentlich ſtellte Graf Bülow Anhörung ſachverſtändiger Frauen bei Aufſtellung des neuen Lehrplanes für die höheren Mädchenſchulen in Ausſicht.— Die„Nordd. Allg. Ztg.“ meldet: Reichskanzler Graf Bülow übernahm den Ehrenvorſitz bei dem vom ſtudentiſchen Bismarckausſchuß der hieſigen Univerſität für den 3. Mai geplanten Feſt im Phil⸗ harmonieſaale, deſſen Ertrag zur Errichtung einer Bismarck⸗ ſäule in Friedrichsruh verwendet werden ſoll.— Der„Nordd. Allg. Zig.“ zufolge beehrte der Kaiſer nach ſeiner heute früh acht Uhr erfolgten Rücktehr nach Berlin den Reichskanzler Grafen Bülow mit einem längeren Beſuch. * Stuttgart, 21. März.(Zum Beſu ch des Miniſters Crailsheim.) Der„Staatsanz.“ für Württemberg begrüßt den heute hier eintreffenden bayeriſchen Miniſterpräſidenten als leitenden Miniſter des befreundeten Nachbarſtaates. Er hofft, daß ſein Beſuch am königlichen Hofe, obgleich er zunächſt nur ein Akt der Courtoiſie, dennoch erwünſchte Gelegenheit zu einem mündlichen Meinungsausauſch über manche brennende Tages⸗ frage bieten und mit dazu beitragen wird, die zwiſchen Bahern und Württemberg beſtehenden freundſchaflitchen Beziehungen zu fördern. Nusland. Ehina.(Der Aufſtand) in den Südprovinzen wächſt. Der Vizekönig von Kanton erhielt Telegramme aus Lungtſchou an der Grenze von Tonking, nach dem ſämmtliche Truppen des Marſchalls Su zu den Aufſtändiſchen übergegangen ſeien. Wenn das wahr iſt, erhalten Letztere einen Zuwachs von 20 000 auf europäiſche Art bewaffneten und aus⸗ ebildeten Mann, die im Stande ſind, jede Truppe, welche die aiſerlichen noch ins Feld ſtellen können, zu ſchlagen. Der Bericht ſagt weiter, das Land ſei zweifellos reif für einen Auf⸗ ſtand. Fortwährend kämen Plünderungen vor. Die Trocken⸗ heit verhindere die Ausſaat von Frühfahrsreis. Die Land⸗ arbeiter ernährten ſich daher jetzt durch Räubereien. Wahr⸗ ſcheinlich ſtehe eine Hungersnoth bevor. Gut unterrichtete Leute ſeien der Anſicht, daß ein Aufſtand drohe, ähnlich der Taipingrebellion. Das Altenbekener Eiſenbahnunglück vor Gericht. 1I. Paderborn, 21. März. Vor der hieſigen Strafkammer nahmen heute früh um 9 Uhr die auf zwei Tage berechneten Verhandlungen gegen die Blockwärter Hermann Kleiuhaus und Joſeph Meyer aus Benhauſen und den Zugführer Wilhelm Peters aus Berlin wegen Gefährdung eines Eiſenbahn⸗ krausports, fahrläſſiger Tödtung und fahrläſſiger Körperverletzung ihren Anfaug. Es ſind etwa 40 Zeugen geladen, ſowie folgende drei Sachverſtändige: Divektiyusrath der pfälziſchen Eiſenbahnen Geyer(Ludwigshafen), Stationsvorſteher erſter Klaſſe Reimann vom Schleſiſchen Bahnhof in Berlin und Telegraphenmeiſter Bender(Paderbornh. Vor Beginn der Vernehmung der Angeklagten rügt der Vertheidiger Len s mann, daß ſein Antrag, den Mecklenburgiſchen Telegrapheninſpektor Herrig als Sachverſtändigen zu laden, abgelehnt worden ſei. . Staatsanwalt Freiſe: Wenn Herrig bekunden ſollte, daß bei Pedal⸗ ſperren das Uunglück nicht paffirt wäre, ſo bemerke ich, daß darüber der Sgchverſtändige Geyer ausſagen kaun, da in Bayern die Pedalſperre ein⸗ geführt iſt. ſchämung, daß er ihn bis dahin vollſtändig vergeſſen hakte. Richtig, da ſaß er beim Theetiſch und verzehrte ingrimmig unglaubliche Quantitäten der zierlichen Butterbrode. „Mein Gott, da iſt ja der komiſche Menſch bon geſtern!“ Roſg überraſcht, die Thielemanns Blick verfolgt hatte. „Bitte, gnädiges Fräulein, der„komiſche Menſch“ iſt mein beſter Freund, treu, ſelbſtlos und wahrhaftig, wie es nur wenige gibt. Darf ich ihn vorſtellen? Sie haben einen ſehr großen Eindruck auf ihn gemacht, Sie werden aber Ihre Macht nicht miß⸗ brauchen, nicht wahr?“ „O, ich ſehe, Sie kennen die geſtrige Geſchichte. Ihr Freund Ihnen zu unſerer Adreſſe verholfen! Das hätte ich ihm gar nicht zugetraut. Dann ſind wohl gar die prächtigen Roſen, die ich geſtern bekam, von ihm oder von Ihnen— doch nein, die ſind bon dent Anderen— ach, wenn Sie mir den vorſtellen könnten!“ „Gnädiges Fräulein!“ „Ich bitte Sie, lieber Doktor, nur keine Moralpredigten, dazu haben Sie leider immer Anlagen gehabt, und ich bekomme von meiner Schſveſter ſchon mehr als genug von der Sorte zu hören. Jetzt gehen Sie und holen Sie Ihren Freund her, er ſchaut immer zu uns herüber wie der Wolf im Märchen, und dann plaudern wir wieder.“ ortſetzung ſolgt.) Buntes Feuilleton. — Ueber ein Liebesdrama in Bad Linda weiß der in Plauen(König⸗ veich Sachfen) erſcheinende„Vogtl. Anz.“ Folgendes zu berichten:„Der aus Elberfeld gebürtige, im 36. Jahre ſtehende Schauſpieler Wedellz ein bekanntes und belietes Mitglied unſeres Theaters, hatte ſeit einiger eit ein heimliches Liebesverhältuiß mit der in Jugenofriſche prangen⸗ den bildhübſchen Tochter ſeines Direktors unterhalten. Wedell war ver⸗ heirathet, liegt aber mit ſeiner Frau, die ſich zur Zeit in Bern in der Schweiz befindet, in der Scheidung. Er unterhielt bis in die jüngſte Zeit hinein auch ein Verhältuiß mit einer aus Prag gebürtigen Schau⸗ ſpielerin. Als letztere bemerkte, daß ihr Geliebter ein Verhältuiß mit der Techter des Direklors angeknüpft hatte, kam es im Theater zu rief Da hat alſo einer erregten Szene, die Ankaß gab, daß der Direktor von den hinter ſeinem Rücken erfolgten Vorgängen erfuhr. genommenen Autrag auf Ladung Herrig ab, da genügend Sachver⸗ ſtändige da ſeien, Es erſolgt daun die Bernehmung des Angeklagten Peters. Derſelbe gibt eine genaue Schilberung der bekannten Vorgäuge, von der Verſpätung des Zuges bis zum Unfall. Er ſei im 31. Jahre am Bahndienſt, ſeit 18 Jahren Zugflührer, auf dieſer Strecke ſei er erſt zum zweiten Male gefahren. Er habe keine Wachen zum nächſten Wärterhaus vorausgeſchickt, weil der Aufenthalt nur von ſo kurzer Dauer war. Schon nach wenigen Minuten habe er das Signal zur Abfahrt gegeben. Aber der Lokomotivführer habe noch Unnöthiger Weiſe an der Laterne mehrere Minuten vertrödelt. Präſ.: Wußten Sie denn nicht, daß der Perſonen⸗ zug nachfolgte? Angekl.: Nein, das war mir nicht bekannt.— Staats⸗ auwalt Freiſe: Beſitzt der Angeklagte denn keinen Fahrplan? An⸗ geklagter: Das wohl; aber es ſind ſo viele Fahrpläne vorhanden, daß man ſie in ſo kurzer Zeit nicht für die ganze Strecke im Auge haben kann. Präſ.: Sie konnten ſich doch während der Fahrt orientiren. Angekl.: Dazu iſt im D⸗Zug keine Zelt. Da hat man Platzkarten zu verkaufen und ſo viel zu thun, daß man nicht einmal zum Eſſen kommt. Präſ.: Sie bleiben alſo dabei, daß Sie nicht nöthig hatten, den Zug nach hinten zu decken? Angekl: Nein, wegen der 2 Minuten Aufent⸗ halt nicht. Der Führer hatte die Lokomotive für lauffähig erklärt, und es war Alles ſchon eingeſtiegen. Die verbogene Laterne war kein Grund zum Aufenthalt. Verth. Rechtsanw. Everken: Die Anklage behauptet, daß der Angeklagte ſich bel der Weigerung des Lokomotivführers nicht beruhigen durfte, ſondern nach hinten Wachen ausſtellen mußte. War dazu über⸗ haupt Zeit? Angekl.: Nein: der Zug hatte 32 Achſen, war alſo 200 Meter hoch. Ich konnte gar nicht erſt nach hinten hinkommen. Außerdem hätte ich die Wache, wenn ſie Zweck haben ſollte 100 Meter vorausſchicken müſſen. Verth.: Werden gewöhnlich Rückdeckungen ausgeſtellt, wenn der Zug beim Haltſignal vor einer Station liegen bleibt? Angekl.: Nein, das geſchieht niemals. Der zweite Angeklagle, Blockwärter Meyer, der die vom D⸗Zuge ſchon paſſtrte Station Keimberg bediente, gibt an, daß er nach dem Paſſiren des D⸗Zuges Platzpatronen 100 Meter weit auf der Strecke wegen des Nebels ausgelegt habe. Als er zurückkam und von Schierenberg das Blockzeichen für Freigabe der Strecke noch nicht gegeben war, habe er das Erinnerungszeichen gegeben. Präſ.: Wes⸗ halb? Angekl.: Ich glaubte, das Kleinhans die Entblockung vergeſſen habe. Er fragte: Was wollen Sie? und ich antwortete: Ich bin nicht frei. Präſ.: Waren Sie zur Abgabe des Erinnerungszeichens berechtigt? Angekl.: Ja, es iſt ſogar Vorſchrift. Pr äſ.: Ja, aber durften Sie ſich dann noch mit ihm in weitere Korreſpondenz einlaſſen, oder waren Sie nicht verpflichtet, ſich alsdann direkt an die Zugmeldeſtelle zu wenden? Angekl.: Nein, ich war berechtigt, an den Blockwärter mich zu wenden. Preäſ.: Waren Sie aber nicht verpflichtet, ſich näher zu er⸗ klären, für welchen Zug Sie frei gemacht werden wollten? An 1 8 5 Ja, wie ſollte ich darauf kommen,§ 19 anzuwenden, der nur Block⸗ ſtörungen betrifft. Ich nahm an, der D⸗Zug ſei in Schierenberg durch. Präſ.: Sie mußten ſich doch aber deutlicher ausdrücken. A ngekl.: Ich meine, daß ich deutlich genug war. Per äſ.: Sie haben nach dem Paſſiren des Perſonenzuges nochmals die Entblockung verlangt? An⸗ geklagter: Ja. Es ſolgte ein Güterzug, und ich telegraphirte, daß ich noch nicht frei ſei. Schierenberg antwortete: Ich habe ſchon frei⸗ gemacht. Präſ.: Sie haben alſo nochmals verlangt, für den Güterzug freigemacht zu werden. Wennuichtin sz wiſchen der Beamte Weſſelgekommen wäre, würde auch der Gütevzug nochaufgefahrenſein?— Angekl.: Jal(Große Bewegung.) Angeklagter Kleinhans war ſeit 1883 im Bahndienſt als Rottenarbeiter, ſeit 1½% Jahren auf Schierenberg als Blockwärter thätig. Sein Block wäre nur für die Bergfahrt Paderborn⸗Altenbeken beſtimmt geweſen; außerdem habe er zwei Schrauten zu bedienen, davon eine zu jedem Zuge. Ferner habe er noch 500 Meter Strecke zu revidiren. Der Güterzug ſei etwa um 1194 Uhr in Schierenberg durchgekommen, worauf er Keimberg frei⸗ gemacht und ſein Signal auf Halt geſtellt habe. Dann habe er die Kürbeln gedreht und ſeine Schranken geöffnet. Etwa 200 Meter nach Keimberg zu habe er des Nebels wegen zur Deckung des Signals zwei Platzpatronen ausgelegt. Als er zurückkam, ertönte um 12,1 Uhr das Läuteſignal für den D⸗Zug. Er habe alsdann die Schranken geſchloſſen und die Platzpatronen eingeholt. Beim Zurückkehren, etwa 12,8 Uhr, habe er von Meyer das Exinuerungszeichen erhalten. Pr äſ.: Hatten Sie ſchon das Vorweckzeichen gehört? Angekl.: Das kann ich nicht gehört haben, es muß gegeben ſein, als ich auf der Strecke war. Präſ.: Sie mußten doch in Ihrer Bude aus der herab⸗ gefallenen Scheibe das Vorweckzeichen erſehen haben? Angekl.: Beim Eintreten in die Bude ſah ich die weiße Scheibe herabgefallen. Da aber gleichzeitig das Erinnerungszeichen ertönte, nahm ich an, es ſei die Scheibe von dieſem herabgefallen. Beide Signale haben dasſelbe Zeichen(weiße Scheibe). Präſ.: Sie bleiben alſo dabei, daß Sie das Vorweckzeichen für den D⸗Zug nicht gehört haben? Angekl.: Nein, ich habe es nicht gehört. Hierguf wurde der Sachverſtändige Geh. Reg.⸗Rath Dahne⸗Paderborn über den Dienſt auf der Strecke Altenbeken⸗Paderborn eingehend vernommen. Er ſchildert zunächſt die Einrichtung der beiden Block⸗ ſtationen Keimberg und Paderborn und glaäubt, daß bei richtiger Bedienung der vorhandenen Apparate das Unglück keinesfalls ge⸗ ſchehen konnte..⸗A. Lenzmann fragt den Sachverſtändigen, ob die vom Miniſter v. Thielen ſ. Zt. im Abgeordnetenhauſe angekündigten Verbeſſerungen in dem Signalſpeſen der betb. Strecke ſchon ausgeführt worden ſeien. Der Sachverſtändige verneint dies. Weiter fragt der Vertheidiger, ob die Strecke am Tage vor dem Unglück aus Anlaß der Durchfahrt des Kronprinzen nicht viel ſtärker durch Beamte beſetzt geweſen ſei, als an gewöhnlichen Tagen und ob dieſe Beſetzung nicht mit Rückſicht darauf erfolgt ſei, daß die Das Gericht lehnte den vom Vertheidiger Lenzmann wieder auf⸗ Strecke überhaupt nicht genügend beſetzt ſel Der Sachbert n⸗ dige erwidert, daß für die Reiſen der hohen und höchſten Herr⸗ ſchaften eine beſondere Dienſtanweiſung bon 40—50 Seiten epf, ſtire, die auch bei der Durchreiſe des Kronprinzen in Kraft getreke ſeil. Dieſe Vorfchriften bozögen ſich aher nicht auf den Strecken⸗ ⸗ ſondern auf den Sicherheitsdienſt und erſtreckten ſich im Weſent⸗ lichen darauf, daß etwaige Ueberfälle und Angriffe auf die Hofzüge 5 durch Aufſtellung einer aus Eiſenbahnbeamten gebildeten Poſtenkette 20 berhindert werden ſollten..⸗A,. Leuzmann bemerkt: Thatſache 81 ſei, daß die Strecke früher durchweg ſtärker beſetzt geweſen ſei und 5 daß man ſeit der Einführung des Vlockſyſtems die Zahl“ der Bahnwärter bedeutend verrin gert habe. Dadurch St ſei der Dienſt der Blockwärter erheblich anſtrengender geworden, di Dieſelben hätten nicht nur den Blockdienſt wahrzunehmen, ſondern tat auch noch die Strecke auf 500 Meter Diſtanz abzugehen und während 0 ihrer freien Zeit den Oberbau zu repariren. Der Sachverſtändige. bemerkt dazu, es handle ſich dabei um eine ſanitäre und im Ip⸗ m tereſſe der Betriebsſicherheit gebotene Maßnahme. Es folgt dann 70 die Zeugenvernehmung. Kleinbauer Kettner war Beſitzer des von dem D⸗Zuge kobt⸗ lie gefahrenen Pferdes. Er bekundet, daß ſich das Thier in ſeinler bb Abweſenheit vom Wagen losgeriſſen habe und auf die Strecke ge⸗ 6. laufen ſei. Lokomotivführer Dirk ſen fuhr den D⸗Zug von Pader⸗ wW. born ab. Kurz hinter Altenbeken ſei ihm ein Güterzug begegnet, 111 vor dem das herrenloſe Pferd herlief. Im Moment der Vorbeifahrt ar ſei der Gaul vor ſeine Maſchine gekommen und ſofort zermalmt worden. Inzwiſchen habe er ſchon gebremſt und ſei mit dem Heizer 8 abgeſprungen, um den Cadaver bei Seite zu ſchaffen. Während 165 dieſer Zeit ſei der Angeklagte Zugführer Peters nach vorn ge⸗ kommen, habe ſich nach der Urſache des plötzlichen Haltens erkundigt und ſei darauf nach hinten zu dem Führer der Druckmaſchine gee) gangen, um dieſen zum Zurückziehen ſeiner Lokomotive zu ber⸗ 5 anlaſſen. Inzwiſchen habe er, Zeuge, ſeine Maſchine beſichtigt, und dabei entdeckt, daß die linke Laterne zertrümmert war. Darauf habe er ſeinen Heizer veranlaßt, eine neue Laterne aufzuſtecken. ei Während der Heizer noch damit beſchäftigt war, habe der Angeklagte ſi Peters, der ungefähr in der Mitte des D⸗Zuges geſtanden habe, ihm mit der Haud gewinkt, daß er abfahren ſolle. Er, Zeuge, habe 0 nach dem Vordertheil der Lokomotive gezeigt und angedeutet, daß die d Laterne noch nicht befeſtigt ſei. Als er ſich dann umgedreht habe, ſe ſei plötzlich der Zuſammenſtoß von hinten erfolgt. Auf Befragen dur den Erſten Staatsauwalt Dr. Freiſe beſtreitet der Zeuge, 6 daß der Zugführer Peters ihn nach der Lage der Unfallſtelle ſt gefragt oder ſich danach erkundigt habe, ob der Zug auch gemügend gedeckt ſei. Auch habe er das von Peters angeblich abgegebene Fahr⸗ ſignal nicht gehört. Er müſſe jedoch bemerken, daß die Zugsbenile 80 zur Zeit großes Geräuſch machten. Lokomotivheizer Mößne r, der mit auf der Maſchine war, beſtätigt die Angaben des Zeugen. Schaffner Müller weiß genau, daß Peters das Abfahrtsſignal b gegeben hat, da er, Zeuge, nach dem zweiten Pfiff vorſchriftsmäßig 5 ſeinen Platz einzunehmen hatte und dies auch gethan hat,.. 8 Lengmann bemerkt vor der Pauſe, daß die Abſicht zu beſtehen ö ſcheine, die Sache noch heute zu Ende zu führen. Er proteſtire daher d ſchon jetzt gegen eine ſolche Möglichteit und zwar im Intereſſe der Bevölterung, die ein dringendes Intereſſe an einer möglichſt ein⸗ gehenden Behandlung der Sache habe, die ſich nicht übers Kniie brechen laſſe..⸗A. Brankau⸗Berlin bat demgegenüber, die Verhandlung heute noch zu beenden, worauf.⸗A. Lenzmann bemerkte, daß er heute auf keinen Fall plaidiren werde, ob dies nun f der„Reſidenz“ paſſe, oder nicht. Der Vorſitzende erklärt ſchlteßlich, daß die Plaidohers erſt morgen beginnen ſollten 8 28% 988 Nus Stadt und Land. *Maunheim, 22. März 1902. 1 Sitzung des Bürgerausſchuſſes vom Freitag, 21. März. (Schluß.) Nachdem noch eine Anzahl anderer Redner zu dieſer Anſge⸗ legenheit geſprochen, wird zur Abſtimmung geſchritten. Der An⸗ trag des Sto.⸗Vorft. als Verminderung der Ausgabe für ber⸗ langte Nachlieferung für die Straßenbahnkaſſe M. 37,901 zu ſtreichen, wird abgelehnt. Ebenſo wird der Antrag des Stadtver⸗ ordnetenvorſtandes abgelehnt, als Abſchreibungen für die Motor⸗ wagen ſtatt 7 Proz. nur 6 Prog. feſtzuſetzen und infolgedeſſen für die Abſchreibungen nur 60,000 M. ſtatt M. 70,200 zu berwenden ob die Führung der Straßenbahn über den Neckarauer Uebergang ſchon jetzt möglich iſt und hat eine bejahende Antwort erhalten. Er Stv. Boltze hat ſich bei den techniſchen Aemtern erkundigt, wünſcht deshalb, die Straßenbahn durch die Schwetzingerſtraße ſofort bis zur Fabrikſtation zu führen. Auch hat er gehört, daß die Erſtellung der Straßenbahn nach Neckarau in dieſem Jahre nicht möglich iſt, es müſſe deshalb auch der Einnahmepoſten von 38,000 Mark, der auf dieſer Linie baſirt, geſtrichen werden⸗ 55 Stb. Reinhard: Er habe gehört, daß vor einigen Wochen alte Schienen von der Straßenbahnverwaltung verkauft worden ſeien. Er finde aber keine entſprechende Poſition im Budget und beantragt, eine Summe von 10,000 M. als Erlös aus dem Ver⸗ kauf alter Schienen einzuſtellen. Dieſer Antrag wird von verſchie⸗ denen Rednern unterſtützt, während ihn Herr Direktor Löwit be⸗ kämpft, mindeſtens aber die Höhe von 10,000 M. beauſtandet Mit allem Nachdruck ſchritt er ſoſort ein. Er brachte ſeine Tochter nach ſeiner Villa in Bad Linda und kündigte unverzüglich dem Schauſpieler. Seitdem machte ſich bei Wedell ein gewiſſer Trübſinn bemerkbar. Am Sonutag entdeckten Kollegen, daß er einen geladenen Repolver bei ſich führte. Am Sonntag kam Wedell nach Bad Linda und verſchaffte ſich, nachdem er mit kleinen Steinen an ein Fenſter geworfen, Einlaß in die Villg. Er ließ ſich von der Hüterin des Hauſes nicht zurückweiſen, ſondern eilte hinauf in das Zimmer ſeiner Geliebten. Die Hüterin des Hauſes benachrichtigte nun mittelſt Fernſprechers den Vater der jungen Dame. Dieſer reiſte un⸗ verzüglich nach Pauſa und kam Nachmittags in der vierten Stunde zu Wagen in Linda au. Als er in der Nähe ſeines Hauſes angekommen war, vernahm er vier Schüſſe. Er eilte die Treppe hinauf in die Stube ſeiner Tochter. Dort bot ſich ihm ein ſchreckliches Bild. Seine Tochter lag auf dem Sopha und hatte ſich mit den Zähnen im Ueberzuge des Sophas ſeſtgebiſſen. Sie war todt, ein Schuß aus einem Revolver in die Schläfengegend hatte ihrem jungen Leben ein Ende gemacht. Neben ihr lag Wdell. Er war gleichfalls todt. Sein Ausſehen war grauenhaft. Er hatte ſich zunächſt durch einen Schuß in die Stirne zu tödten verſucht. Die Kugel war aber abgeprallt und in die Decke gefahren. Alsdann hat er noch zwei Schüſſe auf ſich abgegeben und ſich beide Augen durch⸗ ſchoſſen. Die Leiche Wedells wurde nach der Leichenhalle zu Pauſa ge⸗ fahren, die Leiche der jungen Dame bleib im Hauſe des Vaters. Auf dem Tiſche lag ein Schriſtſtäck, das etwa die Worte enthielt:„Mein lieber Papa! Berzeihe mir. Ich kann nicht anders. Ich danke Dir für alle Wohlthaten.“ Bei Wedell fanden ſich Schriſtſtücke an Freunde in Plauen vor, ferner an das Stadtorcheſter, an den Vorſitzenden der „Schlaraffia“, an ſeine Frau u. ſ. w. Auch aus dieſen Schriſtſtlicken geht hervor, daß die beiden Unglücklichen den Tod freiwillig geſucht haben. Den Eltern der ſo plötzlich verſchiedenen jungen Dame, die am vorigen Sonnabend ihren 18. Geburtstag gefeiert hat, wendet ſich allfeitige Theil⸗ nahme zu. — Wem gehört der Mont Blane? Dieſe Frage wird vielen kindiſch erſcheinen, da ſie ſchon auf der Schule gelernt haben, daß der höchſte Gipfel Europas zum franzöſiſchen Staatsgebiet gehört, und zwar iſt genoſſenſchaft jetzt an dem ganzen Gebirgsſtock des Mont Blaue nur einen ganz geringen Autheil beſitzt. Der letzte zwiſchen Frankreich und der Schweiz abgeſchloſſene Vertrag, der unter dem 28. Junt 1900 ver⸗ öffentlicht wurde, läßt der Schweiz nur die äußerſte nördliche End⸗ pyramide des Maſſivs, den Mont Dolent, in den ſie ſich noch mit Italien zu theilen hat. Der Mont Dolent hat eine Höhe von 3830 Metern und iſt an der Kreuzung der Bergketten gelegen, die das Becken der Dranſs in der Schweiz, der Arve in Frankreich und der Dorg Balteg in Italien ſcheiden. Dieſer Gipfel iſt bon den Nachbarſpitzen und im Beſonderen von dem eigentlichen Mont Blane durch tiefe Thalfurchen getrennt er ſoll überhaupt ungetheilt bleiben und gewiſſermaßen ein neutrales Grenzgebiet zwiſchen den drei Nachbarländern bilden. Die neue Grenze iſt mit voller Rückſicht auf die natürlichen Verhältniſſe längs der Waſſer⸗ ſeide gezogen. Uebrigens iſt hier eine Grenze ſchon im Jahre 1783 zwiſchen dem damals ſelbſtſtäudigen Staat Wallis und den Herzögen von Savoyen ſeſtgeſetzt worden und iſt heute noch an Felsinſchriften er⸗ kennbar. Die Schweizer haben alſo am eigentlichen Mont Blanc keinen Theil, jedoch werden ſie häufig angeklagt, daß ſie ihn in ihren Büchern und Reklamen ganz in Beſitz nehmen. Dieſer Vorwurf hat in der Schweis verletzt, und in Genf hat ſich kürzlich eine kleine Beswegung dagegen abgeſpielt, die in ſeiner Weiſe eine Rache gegen diefe Ver⸗ dächtigung ausgeübt hat. Es iſt nämlich darauf hingewieſen worden, daß die Franzoſen ſelbſt häufig gar nicht wiſſen, daß der Mont Blane ihnen gehört. Dieſe Unkenntniß kommt nicht nur in Geſprächen zum Vorſchein, ſondern auch in Büchern. Das Wörterbuch der Akademie Francaiſe vom Jahre 1895 ſagt:„Der Gletſcher des Mont Blane iſt der bedeutendſte der Schweiz.“ Wenn man die Legende des Sieeles von Vietor Hugo auſſchlägt, ſo vird man darin eine Stelle finden, worin die ganzen Alpen vom Pelvont bis zum Orxler zur Schweiz gerechnet werden. Einen ähnlichen Irrthum hat Madame Michelet begangen, Den Dichtern mag man dies noch zu Gute halten, aber auch Leuten von anderer Berufsſtellung, die ſich mehr mit Thatſachen als mit der Phan⸗ taſie zu beſchäftigen haben, iſt der gleiche Irrthum oft genug vorgekom. men. Ein Führer aus dem Jahre 1853 ſchriebt:„Jede Reiſe in der Schweiz muß den Genfer See, Chamounix und das Sberland umfaſſen.“ Die Schweizer befreien ſich alſo nicht nur von dem Verdacht, den höchſten Gipfel Europas ſich widerrechtlich aneignen zu wollen, ſondern weiſen dies ſeit dem Jahre 1800 der Fall. Immerhin gibt es noch eine große Zahl von Menſchen, die ihn zu der Schweiz rechnen, obgleich die Eid⸗ den Mont Blane an die Schweiz zu verſchenken. ſogar nach, daß die Franzoſen es ſich beharrlich angelegen ſein laſſen, 0 „N Maunheim. 22. März. eneral⸗ Anzeiger. Sv.⸗V. Fulda beantragt, die entſprechende Poſition nur auf Stb. Ladenburg: Bei dieſen 18 000 M. ſcheint die Sache ſ auch zu vereinzelten Regenfällen geneigtes, aber ziemlich mildes 8000 M. feſtzuſetzen. Bei der Abſtimmung wird der Antrag des Fulda angenommen. Bürgermeiſter Ritter tritt den ihrungen des Stv. Bolze wegen Streichung des Einnahme⸗ ſtens der Straßenbahnlinie nach Neckarau entgegen, indem er er⸗ ärt, die Linie werde rechtzeitig fertig, um die eingeſtellte Ein⸗ fahme zu erzielen. Stv. Bolze beantragt, von der Poſition 20%090 M. zu ſtreichen. Der Antrag wird mit allen gegen die Stimme des Sto. Bolze abgelehnt. Bei der Poſition Einnahmen aus dem Elektrizitätswert ſtellt . Mainzer den Antrag, durch Reduzirung der Abſchreibungen die Ablieferung für die Stadtkaſſe um 128,323 M. vom Elektrizi⸗ kätswerk u. 18000 M. von der Umſormerſtation zu erhöhen. Er weiſt darauf hin, daß wenn dieſer Antrag fällt, der Umlagefuß auf 61—62 Pig. geſteigert werden muß, da es mit der Erhöhung derGaspreiſe u. mit dem Antrag, Koſten für die Müllabfuhr den Hausbeſitzern gufzuerlegen, ſeit geſtern ſehr windig geworden ſei und für dieſe peifelhaft gewordenen Einnahmepoſten Erſatz geſchaffen werden tüſſe. Stv. Süßkind: Pächter des Elektrizitätswerks liefern an die Stadtkaſſe dieſes Jahr 96,000 M. mehr ab als im borigen Jahre, trotzdem ſind in das Budget als Ablieferung des Elektrigitätswerks in die Stadtkaſſe dieſes Jahr 104,000 Mark weniger eingeſtellt, als bei dem vorjährigen Budget. Das ſei doch ümberechtigt. Str. Vogel vertheidigt den Antrag Mainzer in ausführlicher Weiſe. Hiermit ſchließt die Debatte. Str. Vogel verlangt vom Stadtrath Auskunft darüber, ob die Einſtellung der Summe be⸗ echtigt iſt oder nicht. Oberbürgermeiſter Beck: Sie können timmen, wie Sie wollen, eine Antwort zu geben, iſt der Stadtrath Jicht verpflichtet. Es entſpinnt ſich nunmehr eine längere Debatte darüber, ob über beide Anträge— Elektrizitätswerk und Umformerſtation— Fuſammen oder getrennt abgeſtimmt werden ſolle. Die Debatte wird 8 bIt Die eine ziemlich heftige und Stv. Süßkind droht wüthend, er werde ſich über die Geſch ührung Oberbürgermeiſters bei den höheren Inſtanzen beſchweren. Oberbürgermeiſter Beck entgegnet darauf, daß dem Stv. Süßkind jederzeit das Recht zuſtehe, eine Be⸗ ſchwerde einzureichen. Es wird hierauf namentlich abgeſtimmt über den Antrag, vom Elektrizitätswerk eine Mehrablieferung von 128,323 M. einzu⸗ ſtellen. Der Antrag wurde mit 45 gegen 35 Stimmen abgelehnt. Str. Vogel begründet ſodann den Antrag, 5 0 Pachtzins aus der Anlage der Umformerſtation im Betrage von 18,000 Mark in die Einnahmen der Stadtkaſſe einzuſtellen. Bürgermeiſter Ritter tritt dieſem Antrag entgegen. Aus ſeinen, mit einem reichen Zahlen⸗ material ausgeſtatteten Darlegungen geht die intereſſante und bis jetzt in der Bürgerſchaft noch nicht bekannte That⸗ ſache hervor, daß zwiſchen der Stadtgemeinde und der Firma Brown& Boveri wegen der Zahluug des Pacht⸗ zinſes für dieſe Umformerſtation Differenzen beſtehen, die ſehr leicht zu einem Prozeß führen können. Stb. Mayer: Bei den heutigen Verhandlungen zeigt ſich die eigenthümliche Erſcheinung, daß eigentlich nur eine Dis⸗ kuſſion ſtattfindet zwiſchen den Herren vom Stadtrath, die ihre gegenſeitig beſtehenden Meinungsverſchiedenheiten hier aus⸗ fechten. Wir Stadtverordnete ſitzen hier als ſtumme Zuſchauer und ſind gar nicht in der Lage, mit in die Debatte einzugreifen. Wenn derartige Anträge geſtellt werden, wie ſie heute vorliegen, ſo ſollte uns der Stadtrath die nöthigen Unterlagen geben, da⸗ mit wir die Sache prüfen und unſere Meinung ausſprechen lönnen. Wir können uns auf Grund der heutigen Verhand⸗ lungen lein klares Bild machen, ob die Zahlen des Herrn Vogel oder diejenigen des Herrn Bürgermeiſter Ritter die richtigen ſind. Die Stadtverordneten müſſen in der Lage ſein, die Sache aus eigenen Informationen prüfen zu können. Aus der Diskuſſion von Mitgliedern des Stadtraths können die Stadtverordneten ſich kein richtiges Urtheil bilden.(Beifall auf allen Seiten des Hauſes.) Str. Hirſchhovn führt aus, die heutige weſenklich abgekürzt worden ſein, wenn die Herren Vogel und Mainzer der im Stadtrathe mehrmals an ſie gerichteten Aufforde⸗ rung nachgekommen wären, ihre Anträge zu wiederholen und ſie zu begründen. Die beiden Herren haben ſich geweigert, dieſer Auf⸗ forderung nachzukommen und erklärt, daß man Alles im Bürger⸗ gusſchuſſe zu hören bekomen werde. Das iſt doch ein rein agita⸗ toxiſches Vorgehen, das ſieht Jeder ein. Hberbürgermeiſter Beck: Die Vorſchläge ſind erſt ge in meine Wohnung gekommen, ſodaß wir dem Bürgeraus chuß ⸗keine Begründung geben konnten. Bei den 18 000 M. handelt es ſich um ine ganz neue Einnahmepoſition. und welcher Betrag uns zur Verfügung ſtehen wird, deßhalb haben pir nichts eingeſtellt, konnten ſomit eine Erläuterung unſererſeits auch nicht geben. So lauge eine Einigung noch nicht erzielt iſt über die zwiſchen der Stadtgemeinde und der Firma Browu u. Bo⸗ wevi beſtehenden Differenzen über die Vauabrechnung, Differenzen, die vielleicht gerichtlich ausgetragen werden müſſen, können wir dem Bürgerausſchuſſe nähere Daten, auch nicht geben. Str. Mainz des Distuſſion würde 2— er tritt den Ausführungen des Str. Hirſchhorn entgegen, daß ſein und des Str⸗ Vogels Vorgehen agitatoriſch ſei. Seit November ſei der Stadtrath mit der Aufſtellung des Budgets beſchäftigt geweſen und ſie hätten ihre Anträge im Stadtrath geſtellt, dieſe ſeien aber ſters abgelehnt worden. Als es ſich dann darum handelte, eine Erhöhung des Umlagefußes zu verhindern, wurden wir aufgefordert, unſere Anträge zu wiederholen. Wir haben dies ber abgelehnt, weil wir eine Wiederholung unſerer Auträge Unter unſerer Würde fanden. Die Herren von der anderen Seite hätten unſere Anträge von ſich aus aufgreifen können. Von der deutſchen Briefmarke. Das zweite Märzheft des unſtwarts(Verlag von Georg Calwey, 1 10 nter der Aufſchrift„Warum nur?“ folgenden Abſchnitt über unſere ner Briefmarken:„Als die bisherigen Briefmarken auftauchten, hre unwürdige Häßlichkeit nur eine Stimme. Keiner, endlvie einen Namen hatte, hat die Pfuſcherei zu vertheidigen gt, und die oberſte Poſtvexwaltung zeigte ſich auch um ein Sammeln der kritiſchen Stimmen ſo befliſſen, daß man an die Ab⸗ , zu beſſern, glauben durfte. Run gab ſich mit der Einbeziehung Fürttembergs in den Reichs⸗Poſtberband unerwartet ſchnell eine ſegenheit, was man gefehlt, wieder gut zu ma ch en. Wilhelm Bode in Weimar⸗ wies den vernünftigen Weg: verſchiedene hätte nicht nur ein ſchnelles Unterſcheiden höchſt praktiſch erleichert Amerikaner wiſſen doch wohl, weshalb ſie ihre Marken ſo iachen), ſondern auch Gelegenheit zu einer unterhaltenden Ab⸗ echslung kleiner„Kunſtblätter“ gegeben. Aber nichts dergleichen; Poſtbehörde zu vornehm dünke, auf erſtändigen, auf die kunſtfreundlichen Gebildeten über⸗ haupt zu hören, iſt durch die Aufmerkſamkeit, die man den Kritiken enkte, widerlegt. Warum alſo beſſert man nicht, was ſo all⸗ ſ dürftig anerkannt iſt? Daß man ſich bei der Wir wiſſen heute noch nicht, ob enthält „aber auch berſchiedene Zeichnungen für alle Werthe— das rbehalten das jetzige lächerliche ſogenannte„Germania“⸗Muſter.“ Weiß man es die doch beinahe majeſtätsbeleidigende ſei der Kaiſer ſelber an dieſen Uebungen uche lioz doch etwas anders zu liegen als bei den bisherigen Anträgen, Redner bittet nochmals um Auskunft über die genannten Ziffern. Bürgermeiſter Ritter: Wir verlangen von der Firma Broſon u. Boberi als Verzinſung für 1901 M. 22 400, für 1902 32 600., zuſammen alſo 55 000 M. Die Firma Brown u. Bovexi erklärt ſich bereit, für die zwei Jahre im Ganzen 44 436 M. zu zahlen. Die Differenz muß event, gerichtlich zum Austrag gebracht werden, wenn es nicht gelingt, ſie durch weitere Verhandlungen zu beſeitigen. Str. Vogel: Es iſt nicht richtig, wenn geſagt wird, daß die Einnahmepoſition von der Umformerſtation neu an uns heran⸗ getreten ſei. Es würde der Fürſorge der Stadtverwaltung ein ſchlechtes Zeugniß ausgeſtellt werden, wenn dieſe Einnahmepoſition erſt heute oder geſtern neu an ſie heraugetreten wäre. Die ge⸗ zur Ge ˖ Redner tritt ſodann gleichfalls den Ar Str. Hi den gegen⸗ über und pflichtet den diesbezu en des Str. Mainzer bef. Stb. Süßkind: Er habe mit Erſtaunen gehört, daß Zwiſtig⸗ keiten beſtehen zwiſchen der Stadt und der Firma Brown u. B Boveri. Er freue ſich eigentlich darüber, denn er habe ſeinerzeit gewarnt vor der Verpachtung des Elektrizitätswerkes an die genannte Firma⸗ Hoffentlich führen die Differenzen dazu, daß dieſes Pachtverhältniß nicht wieder erneuert wird. Stb. Mayer macht den Vorſchlag, die Abſtimmung über dieſe 18 000 M. bis morgen auszuſetzen und den Bürgerausſchußmit⸗ gliedern die Ziffern bis dahin hektographirt mitzutheilen. Oberbürgermeiſter Beck ſtimmt dem Vorſchlag des Stb. Mayer bei und iſt die Sache damit erledigt. Str. Vogel ſtellt ſodann den Antrag, die Abſchreibungen an den Gasmeſſern auf 7½% Proz. herabzuſetzen und dafür als Mehr⸗ ablieferung von dem Gaswerk M. 21 000 einzuſtellen. Den gleichen Antrag hat auch der Stv.⸗V. geſtellt. Nach dem Budget ſind die Ab⸗ ſchreibungen für die Leuchtgasmeſſer auf 10 Proz. und für die Koch⸗ und Heizgasmeſſer auf 15 Proz. normirk. Stb. Maher glaubt auch, daß die Abſchreibungen von 15 Prog. für die Koch⸗ und Heizgasmeſſer zu hoch ſind und beantragt, 10 Proz. abzuſchreiben, ſodaß die Mehrablieferung des Gaswerks 10.722 M. betragen würde. Bürgermeiſter Ritter: Es iſt ſehr bedauerlich, daß bei einem Werk ein einzelner Zweig herausgegriffen und die Abſchreibungen erniedrigt werden. Wenn wir bei der einen Poſition etwas mehr abſchreiben als dies in anderen Städten geſchieht, ſo ſchreiben Letztere an anderen Poſitionen mehr ab als wir. So ſchreibt z. B. Dresden an Rohrleitungen 10 Proz., ab, wir nur 3 Proz. Will man Etwas thun, ſo kann man nur ſämmtliche Abſchreibungsquoten eines Werkes einer Reviſion unterziehen. ö Str. Vogel: Was die Abſchreibungen für die Rohrleitungen anbetrifft, ſo hat Herr Direktor Bayer gegenüber Herrn Str. Mainzer mitgetheilt, daß ſchon 3 Proz. zu hoch ſeien, daß vielmehr 2% Proz. genügen. Gaswerksdirektor Bayer beſtreitet, dieſe Aeußerung gemacht zu haben. 88 Str. Mainzer erwidert, daß Herr Baher ihm gegenüber eine derartige Aeußerung gethan habe und zwar in Gegenwart des Herrn Bürgermeiſters Ritter. Hiermit ſchließt die Debatte, Zunächſt wird über den Antrag Vogel und demjenigen des Stv.⸗V. abgeſtimmt, dieſer wird gegen die Stimmen der Demakraten und Sozialdemokraten abgelehnt. Es erfolgt hierauf die Abſtimmung über den Antrag Mayer. Dieſer wird einſtimmig angenommen. Hiermit wird die Sitzung abgebrochen. Nachmittag 3 Uhr. Fortſetzung Samſtag *Verſetzungen und Verleihungen. Der Großherzog hat den Vorſtaud der Bezirksbauinſpektion Lörrach, Oberbaninſpektor Karl Forſchner nach Baden und den Vorſtand der Bezirksbau⸗ inſpektion Waldshut, Oberbauinſpektor Georg Bayer nach Lörrgch verſetzt; ferner dem Regierungsbaumeiſter Karl Ritter in Karls⸗ ruhe den Titel Bezirksbaumſpeklor verliehen. »„Ertheilung der Erlaubniß zum Tragen von Orden. Der Großherzog hat dem Kommerzienrath Karl Haas in Mann⸗ heim die nachgeſuchte Erlaubniß zur Annahme und zum Tragen des ihm von dem Präſidenten der franzöſtſchen Republik verliehenen Rilterkreuzes der Ehrenlegion ertheilt. 2 * Kranzniederlegung. Am heutigen Tage(22. März), dem Geburtsſage Kaiſer Wilhelms I. ließ in den Morgenſtunden der 2er Club am Kaiſerdenkmal einen Lorbeerkranz niederlegen. * Aus der Händelskammer. Der Entwurf des neuen S ch weize⸗ riſchen Zolltarifs kann von Intereſſenten auf dem Buveau der Handelskammer eingeſehen werden. +* Die Ausſtellung der Knabenarbeitsſchule in der Turnyhalle d Schulhauſes U 2 23. d. Mts., ge⸗ öffnek. Wer die ſehr intereſſante Ausſtellung der Arbeiten, welche im Verlaufe des verfloſſenen Schuljahres von 101 Kjährigen Schul⸗ maben angefertigt wurden, bis jetzt noch nicht beſichtigt hat, und wer ſich vor allen Dingen über die Leiſtungen der hieſigen Sehule auch nach der techniſchen und kunſterziehlichen Seite hin ein richtiges Urtheil zu bilden wünſcht, der mag ſich beeilen, die Sache noch in letzter Stunde anzuſehen. Gewiß wird durch die Ausſtellung manche irrige Vorſtellung über die Art und Weiſe der Arbeit in der Kua⸗ benarbeitsſchule beſeitigt werden, und ſicherlich wird mancher Vater augeſichts der Mannigfaltigkeit der allsgelegten Dinge in Holz, Pappe und Metall den Enktſchluß faſſen, ſeinem Jungen auch dieſe mehr praktiſche Seite der Ausbildung zu Theil werden zu laſſen. Die Ausſtellung iſt geöffnet von Morgens 8 Uhr bis Abends 5 Uhr. Der Eintritt iſt frei. Wie wir hören, wird der Handarbeitsunter⸗ es iſt nur noch morgen, Sonntag, guch im hieſigen Gymnaſium zur Einführung gelangen. Gewerbeausſtellung in Maunheim. Die Vorarbeiten zu der demnächſt ſtattfindenden Gewerbe⸗Ausſtellung ſind in vollem Gange. Die Plätze ſind bereits vergeben und iſt die Belheiligung ſowohl hieſiger als auswärtiger Ausſteller eine ſehr rege. Da nahe⸗ zu fämmtliche Branchen des Gewerhes vertreten ſein werden, ſo verſpricht die Ausſtellung eine äußerſt reichhaltige zu werden. *Theoſophiſche Geſellſchaft. Montag, den 24. ds., Abends 9 Uhr ſpricht im Saagle der Hochſchule für Muſik, M 1, 8, Herr Arthur Weber aus Leipzig über„Grundleben der bhuddiſtiſchen Religionsphiloſophie“. Intereſſenten ſind eingeladen. Eintritt frei. * Coloſſeumtheater. Sonntag, und Abends Senſationsſtück je beiden Waiſen“(Les deus Orphe⸗ Iines) auf dem Repertoir. Das Stück machte bereits ſeine Runde ber faſt alle Bühnen, auch im Coloſſeumtheater gehört es zu den D „— wohl dahin zu erklären, daß erſtens die Handlung eine ſpannende und hochintereſſante und die Figurenzeichnung der einzelnen Per⸗ ſonen eine vorzügliche iſt. Mi. die beiden Waiſen Louiſe und Henriette, in deren Geſchick die Ver⸗ brecherfamilie Frochard mit rauher Hand eingreift. Die Aufführung dieſes intereſf große Anziehungskraft ausüben. Wegen ſchwerer Straßenbahn erhielt der Metzger heim vom Schöffengericht 5 Gefängniß; außerdem hat er Urtheils im„General⸗Anzeiger“ zu kragen. Muthmaßliches Wetter am 28. und 24. el über Nordſchottland 0 730 mui abgeſchw. Hälfte vo Mark Geldſtrafe event. 10 Mö * 2220 45 nach Heidelberg berlegt? richt ſeiner hohen erzieheriſchen Bedeutung wegen don Oſtern ab 23. März, Nachmitkags 4 Uhr 8 Uhr, erſcheint neu einſtudirt das bekannte Pariſer meiſtgegebenen Repertoirſtücken, und der Beifall des Publikums iſt Im Mittelpuntt der Handlung ſtehen ſanten und effektvollen Stückes wird vorausſichtlich eine Was geſchehen, in jener Nacht des Eutſetzens, im ve Beleidigung des Perſonals der Eleltr.] 3i Konrad Däumling aus Hauns⸗ Tage die Koſten einer Veröffentlichung des ſich gans in der 8 5 ddie, den warmblütigen Menſchen zunächſt ſo Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 22. März. 1. In Folge mehrjähriger Erkrankung(Epilepſie und Lähmung) hat ſich geſtern Nachmittag ein hieſiger Wirth in einem Anfall von Schwermuth die Pulsadern geöffnet und iſt in Folge von Verblutung geſtern Nachmittag noch verſchieden. 2. Ein Erdarbeiter aus Plankſtadt glitt geſtern Vormittag auf der breiten Straße bei 8 1 aus, fiel zu Boden und zog ſich dadurch einen Bruch des rechten Knöchels zu, ſodaß ſeine Auf⸗ nahme in's Allgemeine Krankenhaus erforderlich wurde. 3. Der Dienſtknecht eines hieſigen Fuhrunternehmers erhielt geſtern Abend beim Schuttfahren in der 17. Querſtraße von einem ſeiner Pferde einen ſolch heftigen Schlag mit dem Hinterfuße in das Geſicht, daß er beſinnungslos zu Boden fiel und eine Verletzung des Unterkiefers davontrug. 4. Zwei Körperverletzungen— in der Wirthſchaft G 7, 16 und auf dem Waldhof verübt— gelangten zur Anzeige. 5. Verhaftet wurden 12 Perſonen wegen verſchiedener ſtrof⸗ barer Handlungen. Aus dem Großberzogthum. z Heidelberg, 21. März. Unter den einzelnen Verhandlungen der heutigen Strafkammer erregte ein Fall hohes Intereſſe, und das Urtheil in demſelben allgemeine Befriedigung. Der Thatbeſtand iſt — folgender: Eine Frau aus.⸗Z. beſorgte im Taglohn Waſch⸗ geſchäfte in einem Hauſe ihres Wohnortes. In einem Zimmer ſtand ein offener Glasſchrank, in welchem ſich ein Sparkaſſenbüchlein, das die Sparſümme mit 50 M. enthielt, befand. Als ein Sohn des Hauſes zum Militär eingezogen wurde und das Geld erhoben wer⸗ den ſollte, wurde das Sparkaſſenbüchlein vermißt. Nachforſchungen ergaben, daß das Geld bis auf eine Mark(der Wiedereinlage wegen) erhoben worden war. Recherchen durch die Behörde lenkten den Verdacht auf die betr. Frau, eine unſcheinbare und leidend aus⸗ ſehende Perſon. Einem Gendarmen und bei der amtsgerichtlichen Vernehmung geſtand ſie die That ein und bemerkte, daß ſie das Geld zur VBezahlung einer Schuld an einen Kaufmann in Mann⸗ heim und den kleinen Reſt für ſich verwendet hätte. Später wider⸗ rief ſie ihr Geſtändniß, wie auch heute in der Verhandlung.— Im Laufe der latägigen Unterſuchungshaft ſtellte es ſich heraus, daß die betr. Perſon durch einen früher erhaltenen Schlag auf den Kopf zeitweilig unzurechnungsfähig iſt. Der gerichtliche Schriftexperte Dr. Meuſer⸗Mannheim wies unter Berufung auf Korhphäen der Wiſſenſchaft(Sanitätsrath Dr. Erlenmeher, Prof. Kußmaul, Geh. Sanitätsrath Dr. Neißer, Dr. Meyer, Irrenarzt ete.) über⸗ zeugend nach, daß in der Schrift der Angeklagten ſich die Merk⸗ und Anzeichen geiſtiger Abnormität im Anfangsſtadium zeigten, die Schrifterkennungszeichen der geiſtigen Abnormität legte er eingehend klar; auch die inkriminirte Schrift weiche von den Schriftproben ab. Ferner wurde das Gutachten des Herrn Dr. Meuſer noch dadurch unterſtützt, daß der Vertheidiger, Herr Rechtsanwalt Dr. Schottler⸗ Heidelberg, nachwies, daß eine erbliche Belaſtung in der Familie ſei (Bruder ſchwachſinnig ete.), daß der betr. Kaufmann in Mannheim keine Schuld gebucht, daher auch keinen Pfennig erhalten habe un das bezirksärztliche Zeugniß nicht die Angeklagte von geiſtiger Ab⸗ normität freiſpreche. Auch wurde feſtgeſtellt, daß 3. Zk. des Die ſtahls die Augeklagte nicht in betreffendem Hauſe war, endlich, daß ſie bei einem Vorſprechen des Gendarmen in einem Nebenzimme ſich zwiſchen Bett und Schrank niederkauerte und bemerkte, ſie hab ihren heimkehrenden Ehemann erſchrecken wollen.—— Das Ge⸗ richt ſprach die Angeklagte frei; die Urtheilsgründe waren ebenſo ſcharfſinnig, als auch dem allgemeinen Laienurtheil entſprechend. Aus dieſem Bericht erſieht man, daß die modern⸗wiſſenſchaftliche Graphologie koloſſale Fortſchritte macht und in der Jurisprudenz mit der Zeit eine große Rolle ſpielen wird und jetzt ſchon einen be⸗ deutenden Faktor ausmacht. Von Studenten der Jurisprudenz war nichts im Gerichtsſaale zu ſehen, wie gewöhnlich, eine Erſcheinung, die man nicht loben kanm. Weshalb wurde das neue Doch mit in Hinſicht auf die Univerfität könnten die Herren Rechtskandidaten im Gerick Wie vieles lernen! Karlsruhe, 21. März. Der Präſident des evangeliſt Sberkirchenraths, Geh. Rath Dr. Wielandt vollendete an 19. d. M. ſein ſiebzigſtes Lebensjahr.— Miniſtererialrath v. Sybel der jüngere Bruder des berühmten Geſchichts b iſt geſtern hier geſtorben. Er vertrat im Reichstag de Elberfeld⸗Barmen und gehörte der Krönungsdeputation welche der Reichstag 1871 an König Wilhelm in das 9 quartier nach Verſailles entſandte. Er wurde dann i deutſche Verwaltung Elſaß⸗Lothringens übernommen. ſeiner Zuruheſetzung lebte er in Karlsruhe. Geſchäftliches. Die heutige Aunonee„Aufklärung über, Weide vuff. Kuöterich““ wird zur Aufhewahrung dringend empfohl⸗ der Theeuin jeder Familie doch einmal ſeine Verwendung ſind Cheater, Runſt und Wiſſenſchaft. Großh. Bad. Bof⸗ und Nationaltheater in Mannheim „Manfred“ von Byron. (1. Gaſttpiel von Max Freiburg.) Es wird nicht allzu oft vorkommen, daß ein Klir Engagement gaſtirt, als erſte Rolle den Manfred— zugewieſen bekommt. Denn die Rolle iſt keine von de ſo gemeinhin dankbar nennt. Nicht etwa, weil ſie de Geſtaltungskraft zu geringwerthige Aufgaben ſtellte! die Summe an geſtaltender Kraft, die auf dieſe werden muß, niemals der Wirkung entſprechen wird großen Publikum hervorbringen kann. Maufred iſt die eines Einſamen, und dem einſamen Leſer in ſtiller Kam ihre Vorausſetzungen weit eher lebendig, als der v unruhigen, unterhaltungsbedürftigen Menge i m Zuſcd Manfred, der letzte Sproß eines edlen Geſchlechts Märtyrer der Erkennkniß, zum enſchenverächter. E als die anderen, der darum ihr Fürchten und Ho kann, fühlt ſich nicht als ihresgleichen und flieht ihr⸗ flieht mit ſeiner ſtolzen, wunden Seele in den Sch oß de Natur, die ihrer kranken Kinder noch keins zurückgeſtoßen und ein Menſch theilt ſeine Einſamkeit, ein Menſch, ih Bildung des Charakters wie des Leibes, ein Menſch, in hochfliegenden Gedanken, ſein leidenſchaftliches Ringen u ſein ganzes ſtolzes Menſchenthum wiederfindet, nur ꝛ ſchöner. Die beiden Einſamen, die einander genug ſind, dure gemeinſam die Höhen und Tiefen, auf Erden wie am Firmamen die lautere Flamme geſchwiſterlicher Neigung, die z dem Kameraden koderte, ſchlägt endlich in heller Lei er meh : wir erfahren es nie. Nur das hören wi 1 heraus: die Schweſter überlebte den Frevel iſt die Vorgeſchichte der Handlung. Und die Hanblung ſelbſt zieht ſich ganz in der Bruſt des qualvoll Ueberlebend aß die Todten ſtärker ſind a ern hält die Seele der todter eie General⸗ uanzeiger. Mannheim, 22. Marz, todt auf iſt eigentlie einer Menſe kan dieſer, nſeele laſten das der Inhalt deu, der es unter⸗ zu erobern. Derr ſchlank und ge⸗ doch gswinnenden Zügen. Sein dabei biegſam und, wie es ſcheint, Die äußern Erforderniſſe für das Dieſen reichen äußern Mitteln nun das geiſtige Band, und da ill beim Vor Allem mied der Kü ver der Muſik der bilderr rache ſo⸗ Muſik liegt; er ſprach die durchweg doch ohne Uebertreibung nach der realiſtiſchen rhythmiſchem Fluſſe. Mit einem Worte: er kann Verſe ſprechen. Und wie er in die Tiefe des Charakters ein⸗ drang, in den der ſubjektivſte aller Dichter von ſeinem eignen das Beſte gelegt hat, wie er den ganzen Jammer dieſer zerriſſenen und zerrütteten Seele heraufholte, über der doch immer die leuchtende Klarheit eines überlegenen Geiſtes gebreitet liegt, das riß auch das Publikum zu ſtarkem Beiſall fort. Das Stolze, Herbe, Abweiſende im Weſen dieſer Herrennatur, die noch im Tode den Prieſter höflich ablehnt und die Dämonen übermächtig verſcheucht und nur von der Sonne einen er⸗ ſchütternden Abſchied nimmt—, das häte vielleicht noch um einige Grade ſchwerer betont werden können. Voll ausgeſchöpft dagegen wurde die Wirkung in den Momenten, wo uns Manfred menſchlich am nächſten tritt: bei dem ſchmerzerfüllten Wiederſehen mit der Schweſter und wenn der Frühgealterte mit den Worten zuſammenbricht: Das Sterbeu, alter Mann, iſt nicht ſo ſchwer.— Das kann man nach dieſer einen Talentprobe füglich ſchon behaupten: Hält Freiburg im Großen und es Künſtler verdient das 90 0 nimmt, mit dieſer Rolle ſremdes Publikum Freiburg iſt eine ſtattliche Bühnenerſcheinung, ſchmeidſg, mit energiſch geſchnittenen, Orgau iſt volltönend und ausdauernd, frei von ſtörenden Abſonderlichkeiten. Heldenfach bringt er alſo mit. fehlte nichtt, wie leider ſo oft, Manfred ſeh heißen. ſtänndig g, die in wohl wie begleitenden Iònriſche Seite; in Jel der in Nolle natürlich, nicht zerhakt, ſondern in Ganzen, was er als Manfred verſprochen hat, ſo könnten wir uns der glücklichen Hand unſeres Jutendanten nur freuen; ein Rollenfach, mit dem es bei uns— wie übrigens an manch andern eatern auch— zuletzt ſehr im Argen lag, hätte dann Ausſicht, wieder eſſant zu werden. Und da es ſich hier um eines der wenn nicht das wichtigſte Fach handelt, ſo wäre das Gewinn. Neben dem Manfred, der längſten Rolle des Stückes, iſt die kürzeſte, die der Aſtarte, weitaus am bedeutſamſten. Das ganze Weh und die ganze Zärtlichkeit, deren eine hochgemuthe Frauenſeele Ein ird es auch anrechnen, wenn ſie Wirkung durch die Man muß die Dich⸗ Regiſſeurs— und auch dann noch aus einer Loge im erſten Rang— betrachten, um ſich die Aſtarte anders vorzuſtellen, als auf Gabriel Maxens ſchönem Gemälde: auf⸗ recht vorüberſchwebend, die wundervoll beredten Hände über der Bruſt gekreuzt, den Blick unverwandt auf Manfred geheftet. Sonſt kounte man mit der Aufführung, die überall und immer einen Erden⸗ reſt mit ſich herumſchleppen wird, zufrieden ſein. Alle ſwaren be⸗ ſtrebt, einem vornehmen Kunſtiverk ihr Beſtes zu geben. Frl. Liſſl als Alpenfee, Frl. Wittels als Nemeſis, Herr Eckelmann als Abt, Herr Godeck unter den Geiſtern Ahrimans zeichneten ſich als verſtändige Sprecher aus. fiun ſind, müſſen faſt in ein Wort zuſammengedrängt werden. klangvolles Wort zwar, aber doch nur ein Wort! Man w + einer begabten Schauſpielerin nicht eben hoch hier verſagt. Um ſo weniger, wenn ihr die ſzeuiſche Anordnung möglichſt erſchwerk wird. tung ſchon mit den Augen eines Robert Schumann hat zum Maufred einige Muſik geſchrieben. Man kann ein warmer Verehrer Schumann's ſein, und ſeine Muſik hier doch als ein fremdes Element, und darum als ſtörend empfinden. Die kon⸗ geniale Muſik zum Manfred hätte uns wohl nur Richard Wagner ſchreiben können. Us. ** 4 Konzert von Gertrud Caſimir⸗ Im Kaſinoſaal hatte ſich geſtern eine zahlreiche Zuhörer⸗ ſchaft eingefunden, die mit Aufmerkſamkeit und Inkereſſe den Darbietungen folgte. Fräulein Gertrud Caſimir ſang mit ſhmpathiſcher Mezzoſopranſtimme eine Anzahl Lieder. Sie bevorzugte Winterberger. Auch gab ſie zwei hübſche Lieder vom alten, ſchlichten Reinecke zum Beſten, bei denen Herr Willy Poſt aus Frankfurt a. M. die obligate Violine übernommen hatte. Herr Poſt, ein noch ſehr junger Violinſpieler, der der Kapelle des Frankfurter Zoologiſchen Gartens angehört, beſitzt ein vielverſprechendes Talenk. Sein Ton iſt ſchön. zuweilen zärt und duftig, wie manche Stellen aus der Griegſchen Sonate zeigten. Dazu berfügt Herr Poſt bereits über eine vor⸗ geſchrittene Technik. Beſonders ſein Staccato und Triller ſind gut ausgebildet. Wie man es bei jungen Leuten Künſtlern häufig findet, tritt hinter der Beherrſchung der G⸗ und E⸗Saite die der mittleren etwas zurück. Ein kleiner Mangel, ſich mit der Zeit gewiß ausgleichen wird. In dem Konzert für Violine von Otto Müller ſprach am Meiſten die Cantilene im erſten und der zweite Andante⸗Satz an. Das ſind auch die muſikaliſch werth⸗ vollſten Partien aus dem Werk. Es verlangt eine virituoſe Tech⸗ nik, iſt aber ſonſt im Allgemeinen recht violinmäßig geſchrieben Statt dieſes ſchwierigen Stückes hätte Herr Poſt meiner Anſicht nach lieber ein etwas leichteres wählen ſollen. Muß denn un⸗ bedingt immer gleich mit dem ſchwerſten Geſchütz aufgefahren werden? Zu Anfang des Konzerts ſpielte Herr Poſt zuſammen mit Herrn Adolf Schmitt die F⸗dur Sonate op. 8 für Violine und Klavier von E. Grieg. Die Leiſtung verdient An⸗ erkennung. Manchmal traten in der Phraſirung kleine Meinungs⸗ verſchiedenheiten auf, bei denen ich meiſtens Herrn Poſt Recht geben möchte. Mit bereits bedeutender Kraft behandelt Herr der Schmitt den Flügel, techniſch gewandt laufen die Finger über die 5— Die eieee che Aualuns 8 von Ver⸗ auf die Werke. 02 ſtändniß und fleißi Theater im Apolſothe mit Geſang i in Mannf treffliche Walzerkönie 8 wird 9 Abend mit ei die Eröffnet r Kapelle Muſil auch die Jubels (Ldnt wig + (Clara Stelter),„Liſette ˖ ziska Roſſi), Pips Der Anfang iſt t8 Uhr.— Sonntag„Nachmittags 3 Uhr, findet [ksvorſtel 12 Iſg. drollige Luſtſ ſich der einaktige 5 wert Damokles“ eßt. Sonmtag Abend der Walzerk großes Volksſtück mit Geſang zur Aufführung. Die Muſik der Kapelle Petermanm geſtellt, Notizbuch.„Die Mutter“, ein Schauſpiel der däniſchen Schriftſtellerin Karen Bramſon fand bei ſeiner Erſtaufführung am Stadttheater in Nürnberg eine ſehr freundliche Aufnahme.— Adolf Sonnenthal, Ferdinand Bonn und Helene Odilon werden ſich am 24. ds. Mts. nach New⸗York begeben. Bonn wird ungefähr fünf Wochen, Sonnenthal nur acht Abende in Nemw⸗York gaſtiren. Helene Odilon unternimmt nach Beendigung ihres New⸗ Morker Gaſtſpiel eine Tournse durch Amerika.— Wilhelm Meyer⸗ Förſters Schauſpiel„Alt⸗Heidelberg“ iſt jetzt auch Tournse⸗ ſtück geworden. Direktor Guſtav Kluth hat das Werk für 40 Bühnen erworben und wird es mit einem eigenen Perſonal an mittleren Pro⸗ vinzbühnen aufführen. Der belgiſch⸗franzöſiſche Komponiſt Le Borne hat ein Ballett„Das Götzenbildmit den grünen Augen“ komponirt, das in der nächſten Spielzeit auch in Deutſchland zur Wiedergabe gelangen ſoll. Es fand bei ſeiner Erſtaufführung im Theatre des Arts zu Rouen eine beifällige Aufnahme. ——— Beueſte hachrichten und Telegramme. Hamburg, 21. März. Während eines Wortwechſels gab ein in der Mareusſtraße Nr. 11 wohnhafter Schlächtermeiſter heute ſeinem Geſellen eine Ohrfeige. Der in Wuth gerathene Geſelle er⸗ griff ein Meſſer und verſetzte dem Schlächtermeiſter einen Stich in die Herzgegend. Der Schlächtermeiſter verſtarb auf dem Transport nach dem Hafenkrankenhaus. Der Thäter wurde verhaftet. Hannover, 21. März. Bei dem heutigen Preisreiten und Preisſpringen im Militärreitinſtituk, welchem u. A. Prins Albrecht von Preußen, Fürſt Münſter v. Derneburg, Feldmarſchall Graf Walderſee und die Spitzen der Civil⸗ und Mlitärbehörden beiwohnten, gewann Rittmeiſter v. Kroſigk von den Königs⸗Ulanen den Ehrenpreis des Kaiſers, den Ehrenpreis des Prinzen Albrecht errang Lieutenant Zitzewitz vom 4. Gardeartillerieregiment zu Berlin. Bei den Sprungleiſtungen wurde der höchſte Sprung mit 1,65 Meter vom Leutnant Frhr. v. Adelsheim erzielt. Prinz Albrecht 11 dem Sieger den Ehrenpreis. Berlin, 21. März. Der„Reichsanzeiger“ veröffentlicht eine Bekanntm 5 ung des Staatsſekretärs des Reichspoſtamts, wo⸗ nach ab 1. April innerhalb des Reichspoſtgebietes für den Umtauſch der in Händen des Publikums unbrauchbar gewordenen amtlich ausgegebenen Formulare zu Kartenbriefen, Poſtkarten und Poſtan⸗ weiſungen mit Werthſtempel eine Gebühr von einem Pfennig pro Stück erhoben wird. Berlin, 21. Die„Voſſ. Ztg.“ meldet: Nach bedeu⸗ tenden Unterſchla gungen, die ſchon nach bisherigen Ermitte⸗ lungen über 100,000 Mark hinausgehen, ſind hier der Direktor der Deutſchen Kreditanſtalt, Leipzigerſtr. 111, Kaufſmann Dür⸗ feld und ſein 9 5 Ferdinand Schneider, verhaftet worden. Budapeſt, 21. März. Der Leiter des Archivs der General⸗ poſtdirection, Mich 881 Teth, hat heute Nachmittag ſeiner 16jährigen Tochter und dann ſich ſelbſt mit einem Raſirmeſſer den Hals durch⸗ geſchnitten, Beide ſind todt. Pavis, 21. März. Der Marineminiſter zuerkannte dem Führer des deutſchen Schiffes„Hebe“, Kapitän Korff, einen künſtleriſch ausgeführten Pokal als Dank für die Rettung von 45 Mann der Beſatzung des Fünfmaſters„France“ aus Dünkirchen, welche am 13. Mai 1901 an der ſüdamerikaniſchen Küſte ſcheiterte. London, 21. März. Das Amtsblatt macht die Eiuſetzung eines Ausſchuſſes bekannt, der über Maßnahmen zur Beſeitigung der Uebelſtände berathen ſoll, welche der unbeſchränkten Einwanderu ng von Ausländern, namentlich nach London, zugeſchrieben werden. 50 9 3 Bildern, des önig“, wird von anſc März. * Poſtdiebſtahl i in „ n 5 b Arg, 21. März. Die amtlichen Feſtſtellungen über den Poſtdie ſtahl haben ergeben, daß der entwendete Kursſack kurz nach 10 Uhr vor dem VBahnhof angekommen iſt. Er iſt dann aus dem Poſtwagen in einen Karren verladen und Ae den Aufzug auf den Bahnſteig befördert worden. Der Poſtſchaffner, der die Verantwortung hatte, mußte die Treppe * A1 Er Poſtſ ſchaffner tomml, taber ſofort vom Dienſt ſuſpe ndirt worden urg, 21. irz⸗ Poſtdiebſtahl wird noch Als der zie Briefbeutel von den ei zu bringen“ ha, d aude befindet, 1675 fol den W̃ zagen, ren, kurze Zeit auf dem Bürger⸗ auffichtigt haben ſtehen man 1 15 in dieſer Zett die Beutel ge⸗ mc den ſi ünd. 30 M * 1** Das Altenbeckener Eiſenbahnunglück vor Gericht. de! Paderborn, 21. März. Im Laufe der Verhandlung erklärxte pfl der als Sachverſtändiger geladene Regierungsrath Dane, Peters 50 hätte die Rückdeckung des Zuges herſtellen müſſen. Direktionsrath Gayer ſchloß ſich dieſem Gutachten an und ſprach die Anſicht aus, daß Kleinhaus leichtfertig gegen die Dienſtanweiſung gehandelt habe, daß Meyer ſich aber keiner Verfehlung gegen dieſelbe ſchuldig gemacht hat. ** Weiterer Skandal im Wiener Abgeordnetenhaus. Wien, 21. März. Abgeordnetenhaus.(Fortſetzung.) Das Halz 57 beendete die Berathungen des Titels„Mittelſchulweſen“. Die vom Budgetausſchuß beantragten Ziffern wurden in namentlicher Ab⸗ n ſtimmung mit 239 gegen 144 Stimmen angenommen.— Auf Antrag 10 des Abg. Deſchatta fand namentliche Abſtimmung über die Reſo⸗ vo lution des Grafen Stürghk betr. Aufhebung des ſlove⸗ niſchen Parallelktlaſſen in Cilli und Errichtung eines be⸗ 1 ſonderen floveniſchen Gymnaſiums in Marburg ſtatt, welche mit ſue 203 gegen 170 Stimmen abgelehnt wurde.(Demonſtrativer ſei Beifall bei den Tſchechen und Polen, Lärm bei den Alldeutſchen, in 15 den die Abgeordneten der Deutſchen Volkspartei einſtimmen. Pfuß r rufe bei den radikalen Tſchechen, anhaltender Lärm.) Benger] wo pfeift auf einem Schlüſſel. Rufe: Abgang Körber, Abgang Be Vetter, ertönen. Der Präfident wünſcht den Abgeordneken glück⸗ liche Feiertage und verläßt unter anhaltendem Lärm densaal⸗ — Nach Schluß der Sitzung kommt es zwiſchen einer Anzahl von Gruppen zu lärmenden Streitigkeiten. Zwiſchen Loſer und Wolf entſteht ein Wortwechſel und droht in Thätlichkeiten auszu⸗ arten, was jedoch durch andere Abgeordnete verhindert wird, *** Privat-Telegramme des„General-Hnzeigers“ *Berlin, 22. März. Der„Lokalanz.“ meldet aus Bilin: Die Verglehne der Sauerbrunnenanlage iſt durch eine GErdvulſch, ung in Bewegung gerathen. *Berlin, 22. März. Die„Voſſ. Ztg.“ meldet aus Apenxade: Die Regierung kaufte den 286 Hekt, großen Hof Haraldeholm bei Jeld an. 5 *Waſhington, 22. März. Der Senat nahm mit 52 gegen 5 Stimmen den Geſetzentwurf betr. den Schutz des Präſtß denten und die Unterdrückung verbrecheriſcher Anſchläge gegen die Regierung an. — Waſſevſtandsnachrichten vom Monat März. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 17. 18. 19. 20.] 21. 22. Bemerkungen Konſtannz 7 775 778 774 775 Waldshut 2,06 2,04 2,011,982,022,09 Hünſugen J1,78 1,88 67 1,631,63 1,67 Abds. 6 Uhr Kehl! J221 2,20 2,17 ,12 2, 11 2,7 N. s Ute Lauterburg.13,61 3,4 3 3,54 3,54 3,50 Abds. 6 Uhr Maan.71.72 3,56 3,59 2 Uhr Germersheim 3,39 8,463 3,26.-P. 12 Uhr Mauuheint 9,21.3,33 30 7 3,19 3,16[Morg. 7 Uhr 1,13 117.18-P. 12 Uhr iiiee K 1581 1,83 10 Uhr 2,06.09 2,15 2,122,05 2 Uhr RRabhenn. 2,42 2,48 2,49 2,43 10 Uhr 5.47 2,47 2,50 2,58 2,51 2 Uhr Nuhrort 2,02 2,02 2,03 2,102,11 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 33,38 3,48 85 52 3,42 3,33 8,27] V. 7 Uhr Heilbronn 11,40 1⁴2 85 301,261,20 V. 7 Uhr rdon. Verantworklich für Politik: Aeee Dr. Paul Harms, für Lokales, Provinzielles und Volkswirthſchaft: Gruſt Müller, für Theater, Kunſt und Feuilleton: Fritz Goedecker, für den Inſeratentheil: Karl Apfel⸗ Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b. H. 2 Gastocherd, 1 zu verkaufen. 22286 Ein dreifl. Bitgeloſen bill. Kirchenſtr. 16, pari. Eine kompl. 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Januar 1902, die Bekämpfung der Tuberkuloſe der Menſchen betr., zur öffentlichen Kenutniß. § 3 der Verordnung muß die Desinfektion in den in§ 2 vorgeſebenen Fällen durch den amtlich ver⸗ yflichteten Desinfektor der Gemeinde unter geeigneter Mit⸗ wirkung der Angehörigen des Kranken erſolgen. Mannheim, den 12. März 1902. Großh. Bezirksamt: Heintze. 1271 Verordnung. (Vom 30. Januar 1902.) Die Bekämpfung der Tuberkuloſe der Menſchen betr. Auf Grund der§s 85 und 87 a des Polizeiſtrafgeſetz⸗ Miches wird verordnet, ſolgt; 15 8 Die Leichenſchauer ſind verpflichtet, jeden Todesfall an Lungen⸗ oder Kehlkopfſchwindſucht alsbald nach Vornahme der erſten Leichenſchau dem Bezirksamt mittels der ihnen volm Bezirksarzt zu Anzeigekarten anzuzeigen. 8 2 Die Aerzte haben eden Fall, in welchem ein von ihnenbe⸗ handelter an vorgeſchrineuer Lungen⸗ oder Kehlkopfſchwind⸗ ſucht Erkrankter ſeine Wohnung wechſelt oder in Rückſicht auf Bei Das Bezirksamt hat auf die erhaltene Anzeige hin bei Todesfällen, ſowie beim Wohnungswechſel von Erkrankten die Desinfektion des Krankenzimmers, bei Todesfällen auch des von dem Kranken benützten Bettes, der Kleider⸗, Leib⸗ und Bettwäſche, ſowie der Gebrauchsgegenſtände des Kranken und der Einrichtungsgegenſtände des Krankenzimmers auf Grund der§§ 85 und 87 des Polizeiſtrafgeſetzbuchs nach Maßgabe der angeſchloſſenen Anweiſung anzuordnen und mit der Ueberwachung das Bürgermeiſteramt als Orts⸗ Polizeibehörde zu beauftragen. Die Desinfektion hat durch den für die Gemeinde auf⸗ geſtellten Desinfektor unter geeigneter Mitwirkung der An⸗ gehörigen des Kranken zu erfolgen. Bei den nach§ 2 anzeigepflichtigen Erkrankungsfällen ohne Wohnungswechfel hat das Bezirksamt die erforder⸗ lichen Vorkehrungen zur Verhütung einer Verbreitung der Krankheit im ee mit dem Bezirksarzt zu treffen, Belehrungen zu erl aſſen de. Sofern ſich nicht auf andere Weiſe Abhilfe treffen läßt, etwa durch Abſonderung des Kranken ꝛe., iſt nölhigenfalls die Verbringung des Kranken in ein Krankenhaus Die Desinfektion hat der anliegenden Anweiſung zu gefchehe, bei Todesfällen alsbald nach der Beerdigung beziehungsweiſe der Ueberführung der Leiche in die Leichen⸗ halle, bei Erkrankungsfällen alsbald, nachdem der Kranke ſeine bisherige Wohnung 8 en hat, Die Desinfektion erſüigk auf Koſten der Gemeinde]; vorbehaltlich des Erſatzes dlech die Betheiligten, 8 6. Nr. 26029. Bei Landwirth Martin Koch in Schries⸗ heim iſt ein ſchwarzer Spitzer, ca. 1 Jahr alt, zugelaufen. Der Hund trägt einen weißen Flecken an der Bruſt und ein Lederhalsband. 1269 Falls der Eigentümer ſich nicht binnen 8 Tagen meldet, wird über den Hund weitere Verfügung getroffen. Mannheim, 14. März 1902. Gr. Bezirksamt. Beſianutmachung. Nr. 41489. Aufgefunden und im Bahnhof U 2, 1 auf⸗ bewahrt wird ein gewöhnlicher ſchon ziemlich abgenutzter Kaſtenwagen. Derſelbe iſt auf beiden Seiten mit Auffſtell⸗ brettern verſehen u. trägt auf der rechten Bretterſeiteeine ab⸗ genutzte Aufſchriftstafel, wo⸗ rauf noch der Name„Wall⸗ ſtadt“ zu entziffern iſt. 1268 Mannheim, 16. März 1902. ———— Wer in einem Freundlichen Lokal bei aufmerkſamer Be⸗ Die weltliche Feier der Sonn⸗ und Feſttage betr. Nr. 42738 II. Nach 8 7 der landesherrlichen Ver⸗ ordnung vom 18. Juni 1892, in der Faſſung der Ver⸗ ordnung vom 25. Juli 1898 ſind während der mit dem Palmſonntag beginnenden Charwoche nur Muſik⸗ aufführungen ernſten Ju⸗ halts geſtattet. Das Spielen der Orche⸗ ſtrions iſt deshalb während dieſer ganzen Zeit verboten. Mannheim, 21. März 1902. Gr. Bezirksamt. Schaefer. 11 16 1 N Gemüse⸗Conser ven zu herabgeſetzten Preiſen La, mnge Erbsen La. 80 1 icle polmnen, 2⸗Pfd.⸗Dofe 35 Pfg. rIn Z eSSbohnen Spargel, Lomaten ete. Malta-Kartoffeln Ar onen-Hummer 2 Doſen 9 Zur Charwoene Bral ückinge, Schellfiſche, Cabljau, Backf ſchollſiſche, Schollen, Rot gzungen, Seezüngen, 0 Steinbutt, Bar che, Rothangen, Tafelzander, Flußhechte, lebende Karpfen, 70 Nordſalm, Silberlachs, Weſerſalm, Rheinſalm, 0 Maiſiſche, grüne Hüringe, gewäße le Stock lische, Franz. Pouſar ten, Enten, Tuntha nen, Capaunen, Suppenhüßner, Hahnen, junge Tauben. Paxiser Ropfsalat Radieschen BIumenkKoOn1 Drangen, Bananen Ananas, Citr onen 9 Gemüse- und 0 Obst-Conserven empfiehlt 22801 OLouis Lochert, IR I, 1 am Markt. Telephon 521. 9 9 0 9 ee e 22 9 werde ich im neuen Werft⸗ W ö Stag 71. 0 1˙ ſpeicher der e b Vom CC„ e die ergebene Mittheilung, daß ich heute, in dem neuers 1111 Fallranf 82 0 Lagerhaus⸗Geſellſchaft hier, bauten Hauſe 8 2, 1, die Reſtauration 22281 Werfthallenſtraße, gemäß 822297 EKonter⸗ Vis--vis dem Grossh. Hoftheater. 373 des.⸗G.⸗B. gegen baare e 205 50 erde. Pfälzer Weine. 139 Säcke ältere gelbe erüffeeß wer, 5 8 Bier aus ber 2 Volrla⸗Moſtroſinen 11 Ich empfehle prima Lagerbier, hell und dunkel, aus ene dunkles Bier aus der Mannheim, 20. März 1902 Heute Nachmittag 4 Uhr verschied der bekannten Storchenbrauerei Speier; reine Weine, vor⸗ an Mittagstiſch im Abonnement. Char woche: A. Kuhny. gerünche rten Lachs in Doſen. PDelsardinen feine Käse dienung ein gutes Glas Wein trinken und ausgezeichnet gut eſſen will, gehe in den 41ʃ0 Der Vollzug der angeordneten Desinfektion iſt von der Ortspolizeibehörde dem Bezirksamt zu beſtätigen. Karlsruhe, den 30. Januar 1902. ſeine Wohnungsverhältniſſe ſeine Umgebung hochgradig geſährdek, ferner jeden Fall von Erkrankung an 18 08 oder Kehlkopfſchwindſucht bei einer in einer Schule oder Gefl. Aufträge erbitte 9 0 trühzeitig. SeoSSceeee SSS 1 85 5 1 8 8 5 17 in7“ Erziehungsanſtalt und den dazu gehörigen Räumlichkeiten Großherzogliches Miniſterium des Junern: Wuns 4, b. empfiehlt 2229 Prir-Mittag- wohnenden Perſon dem Bezirksamt, mittelſt der ihnen vom gez. Schenkel. Ein welachel J. II. Kel 62 1 2 2⁴ und Abend- Bezirksarste zu liefernden Anzeigekarte alsbald anzuzeigen. Vdt gez.: Dr. Scheffelmeier. 2 ̃ 01 U, 1, KIL. Itisch. 4166 Eigenthümer: Katholiſches Bürgerhoſpital.— Verantwortlicher Redakteur: Tarl Apfel.— Druck und Vertrieb Dr. H. Hagss'ſche 2——— G. In. b. H. Heffentliche Verſteigerung. Montag, 24. März 1902, Nachmittags 3 Uhr, Maun en iim Sabhsenhäuser Apfelweinstube, 2. Auerstrasse 4. ſirtdedalenſg l. Fuhſellg fe Freunden, Gönnern, meiner geehrten Nachbarſchaft, Curpſehle reingehaltene, offene Oberländer Weine — tübacher Weißherbſt, Markgräſter, Moſel⸗ „Zum Friedrichshof“ Zahlungöffentlich verſteigern: eee „Reichhaltige Frühſtückstarte. Warme Speiſen nach der Karte zu jeder zügliche Küche, kalte und warme Speiſen zu jeder Tageszeit und ſehe bei aufmerkſamſter Bedienung einem geneigten 1700 Um geneigten Zuſpricch bitlet Zuſpruch freundlichſt entgegen Friedr. Wagner, Reſtaurateur. Hochachtungsvoll Friedrich Humblet. AS lIIIlIN2gf Eröffnung heute Nachmittag 4 Ahr mit Weiureſtauraut Goutardhof. großem S faade ſt und von 8 Uhr ab Conzert von einer Abtheilung der Petermann' 5 Kapelle, (Endſtation der elettr. Str⸗ hahn.) (eemner ven des dunlagee?? Holturdplag 3. den 22, und Sonntag, den 23. März Metzelsuppe. Prima offene Weine und in Flaſchen. Guten Mittags⸗ tiſch im Abonnement empfiehlt heſtens 22277 HMaecrtter. Stober, Gerichtsvollzieher. Empfehle auf die sanft nach längerem Leiden unsere ge- liebte Mutter, Schwiegermutter und Grossmutter 22290 Flau Beate Schilling WwòWe. Um stilles Beileid bitten die frauernden Rinterbliebenen. Die Beerdigung findet Sonntag, den 23. März, Nachmittags 3½ Uhr vom Prauerhause B 5, 8 aus statt. Mannheim, den 21. März 1902. Dies statt besonderer Anzeige. Tageszeit. Hecht, lehend friſch, Steinbutt, Seezungen, Tafel⸗Zander, Maiſiſch, 2226 Schellfiſche, holl. — Neu eröffmet! Delikatessen Nahrungsmittel 11155 A. Albers, C 3, 9 in boſthe E. Daugmaun 9 0 Tel.— 5 PHAIZzZer. pr. Flaſche m. Glas p. Flaſche m. Glas p. Flaſche m. Glas vFlaſche m. Glas Maikammerer..M.—35 Musbacher 1897 i.—.75 Angſteiner 1898. 5. A..20 Kuppertsberger Ausleſe 1893 M..— Ahoder.„—.50 Bambacher 1897..„—.80 Dürkheimer 1897„.4 Deidesheimer Ausleſe 1893„.35 Edesheimer„.55 Gimmeldinger 1897.„—.85 Wachenheimer 1897.„.55 Forſter iesling 1893„, S Martin.„—.60 Korſter 1897 5.„%—.90Deidesheimer 1897„.70Forſter Ausleſe 18909„.10 Edenkobener 8.„—.66 Asenigsbacher 1898„.— KAuppertsberger 1893„.85KAloſter Heilbrucker 3 8 Haardter.„„—.70Berxheimer 1898 5„.10 Dürkheimer Feuerberg 1895,Ü]:. 1 1 Riesling u. Traminer„.05 Rheinwein. per Flaſche mit Glas per Flaſche mit Glas per Flaſche mit Glas per Flaſche mit Glas Lanbenheimer 1898 M.—.80Oppenheimer Sackträger 1897 M..30 Winkler Haſeuſprung 1894 M..60 Raueuthaler Berg 1893 M..20 eerſtriner 1898„.00 Oppenheimer Goldberg 1897„.40 Oppenheimer 1oss„.% Nüdesheimer Hinterhäuſer Oppeuheimer Schloß 1897„.10,] Oppeuheimer Krenz 1897„.50 Marcobrunner 1894„.90] Hochfeiner Dom Dechauey 1893„.10 MOSel. per Flaſche mit Glas per Aascde Glas per mit Glas Nakireher 1898. 8 8 M.—.90 Piesporter 1895 M..70 Josephshöfer 1890 5 8.47 Teabener 1898„„ 5„ 100 Trorbacher Schlossberg 1897„ 198] Grancher Himmelreich 1892„.00 Trarbacher 1898 5 1„.20 Berneastler Doetor 1898 2„„ Scharaberger 1893 5„„.80 Brauneberger 1898.„.35 Rothwein. per Flaſche mit Glas per Flaſche mit Glas per Flaſche mit Gloss per Flaſche mit Glas Lothring M..60 Heidesbeimer 688 M..00 Sordeaux-Medoe„ M..60 Sordeaux-Chateau Léoville 693 M. 400 5„„„„„ 0 ingelbeimer ag,„10 Sordsan 8. lalen 8s„.0 Sordeaux Chateau La Rose 899%„.00 Pebacher„„„%.00 lOber-ingelheimer 89g7„.60 Sordeaux Pontet Canet 1893.„.00 22271 Aeltere Jahrgänge ſowrit Vorrath.— Meine eigenen Flaſchen nehme mit 10 Pfg. ver Stück zurück. 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Samstag, 22[II. 02. S. C. Abend. 8 Uhr s. t. 22217 75 ̃ 55 Casino. Unſere verehrlichen Mitglieder wWerden gebeten, die entliehenen Blcher der Bücherreviſion wegen Mittwoch, den 19. und Mitt⸗ woch den 26. März in den gewöhnlichen ibliothekſtunden von 1½—2½ abliefern zu wollen. 22005 Der Vorſtaud. Maunheimer Liedertafel Samſtag, den 18. März, Abends ½9 uhr, gesammt-Chorprobe. 22291 Der Vosſtand. zur Mann!h hei NnI. E. Eltern und Wornnde welche geſonnen ſind, ihre Söhne und Mündel kommende Oſtern in eine kaufmänniſche Lehre zu geben, wollen ſich zur unentgeltlichen Beſorg⸗ ung einer Lehrſtelle unſerer Vermittlung bedienen, da wir nur ſolche Firmen nachweiſen, welche den Lehrlingen er⸗ fahrungsgemäß Gelegenheit zu einer tüchtigen Ausbild⸗ ung als Kaufmann bieten. Der Vorſtand. 17477 8 Grehrten. Handlungs⸗ häuſern empfehlen wir unſere Vermittlung, auch bei Beſetz⸗ ung von Lehrlingsvakanzen 17491 Der Neben meinen Fit ſied Feiſe. ſtändig. Nach⸗ e eröfſne ich am 2 März beſ ondere Nevetitionskün für Latein, Franzöſiſch und Engliſch. ſelaſſenpenſa der VI. bis O III. 22288 N. Kaufmann, 0 3,. Unterricht Maſchinenſchreiben, Stenographie Buchführung ete. gewiſſenhaft— billigſt. Damen⸗ u. Herren⸗Abth getrennt Woöchentliche Theit; zahlung (von.50 bis M..—) Stellenvermittl. koſtenlos. Nepede gratis uud ſrauko Giuntritt täglich. .M. MoissutzE 5 l. NB. Für Unbemittelte, welche Hernes empfeleleis pr Mannbheim Aktien⸗Geſellſchaft in Liquidation. Ordeuntliche Generalverſammlung Doumnerſtag, den 17. April, Vormittags 11½ Uhr, im Saale der Geſellſchaft zu Mannheim. Tagesordnung: Bericht über das abgelaufene Geſchäftsjahr. „Rechnungsablage. Entlaſtung des Aufſichtsraths und der Liquidatoren. Neuwahl des Aufſichtsraths. Mannheim, den 20. März 1902, Die Liquidatoren: Aug. Imhoff. Herm, Dyckerhoff. Gewerbeſchule Mannheim. Hinla dung. Zu der am Zountag, den 23. März, Vormittags I1 Uhr in der Turnhalle der Luiſenſchule ſtattfindenden Schlußfeier werden die ſtaatl. und ſtädtiſchen Behörden, die Eltern und Lehrherren der Schüler, ſowie die Freunde der Anſtalt er⸗ gebenſt eingeladen. 22195 Das Rektorat. ——= A Charfreitag, den 28. März 1902, Nachmittags 5 Uhr, im SAALEBAU. 80 22260 5 1. Die Worte des Erlösers am Kreuze von Joseph Haydn. 2. Cänticum Canticorum(Das hohe Lied) von Enrico Boss!. Solisten: Sopran: Fräul, Dina van der Vyver, Hofopernsängerin. Alt: Frau Helenesenbert-Hausen, Kammersüngerin, Tenor: Herr Hans Rüdiger, Hofopernsünger. Bass: Herr Jogehim Kromer, Hofopernsänger. Orgel: Herr Musilcdirektor A. Hänlein. Direktion: Herr Hofkapellmeister Ferd. Langer. Grossh. Hoftheater-Orchester. Knabenchor: Schüler der Oberrealssbule unter Leitung ihres Gesanglehrers Herrn Maek. Uuseren Mitgliedern steht das Recht zu in der Hokmusikalienhandlung von K. Ferd. Heckel i) gegen Aufzahlung von M. 1— pro Platz und Rückgabe der Ein- trittskartesperrsitze umzutauschen, 2) weitere auf Namen Kusgestelilte Eintrittskarten für Familienange- hövigeeu M..— in Empfaug zu nehmen, Tageskarten;: Reservirter Platz M..50, Niehtreservirter Platz M. 4 50 in den Musikalienhandlungen von K. Ferd. Heckel und PTh. Sohler, sowie vor Concertbeginn an der Kasse Stehplätze M..50 wWerden 10 Rinuten vor Beginn des Concertes ausgegeben. FTextbcher sind in den Musikalien- handlungen und an der Kasse zu haben. 22252 Gründonnerstag, den 27. März 1902. Abends ½8 Uhr, Hauptprobe im Saalbau. kür Mitglieder M..—, kür Nichtmitglieder M..50 mur 1 0988 an der Kasse. Luſt u. Talent zur Erlernung der Gabelsberger Stenographie haben, beabſichtige Ertra⸗Kuſe abzuhalten. 2 nal wöchentlich Unterricht,— D amen⸗ und Herren⸗Abth. getreirnt. pro Kurs M. 5. rC ˙· ECLR FRANNCAIS8 4084 3, 19. Wührend den Perien lür alle Schſiler franz, Stunden. Csurs de conversation Litter. anel eimer parkgeſcllſchaft. Qinladung * AUim Abonneiennt. Daſ neue Abonnement beginnt mit dem 1. April 1902 und dausert bis 1. April 1903. 22258 Anmesädungen zum Jahres⸗Abonnement, welche an unſerer Kaſſe entz zegengenommen werden, berechtigten jetzt ſchon zum Beſu che der Foncerte und des Parkes. 7 Mannheim, 22. Zur— Ennfirmunuen-oilusii GErsuls für Mauss-elrholl. Herren- Guruornle 2 ulis. Lugesn iu deultschen, fraus. Garauiie flin tadellosen Siis umd gutes Iragen dler Stoſſe. Cidile Preise. K 1. 1 Geli. Her hilsutild u 1. 1 %½ Schee iα) Üeldd. 20 IMA.& an bis au, Aen. feiunslen Oualildten. ah,ο enhgl. Stoen. 20174 Großh. Hof⸗ u. Nationaltheate! in Aaunheim. Samſtag, d 71. Vorſtellung. den 22. März 1902. Abounement. Don Carlos. Dramatiſches Gedicht in 5 Abtheilungen von Schiller. Regiſſeur: Herr Jacobi Philipp der Zweite, König von! Don Carlos, Kronprinz Alexander Farneſe, Neffe des Königs Marquis von Poſa, Malteſer ritter Herzog von Alba, Feldherr der Niederländiſchen Armee Graf von Lerma, Oberſt der Leibwache, Herzog von Feria, Mitter des Vließes Herzog von Medina Swonta, Admiral, Großinqutſitor Domingo, Beichtvater des Königs Ludwig Mercado, Leibarzt der Königin Oberhofmeiſterin Marquiſin von Mondecar,) Hofdamen ) der Königin Herzogin von Olivorez, S Prinzeſſin Eboli, Spanien Eliſabeth von Valois, ſeine Gemahlin ————— Herr Eckelmann. Frl. Wittels. Herr Köhler. Prinz von Parma, Herr Möller. 1 35. 8 Herr Godeck. 8 . IHerr Eichrodt. 3 D Herr Hildebrandt 0 8 KHerr Ernft. Herr Jacobi. Herr Tietſch. Hr. Vanderſtetten Frl.Rothenberg (Frau Schilling. (Frl. Liſſl. Infantin Clara Eugenia, Tochter der Königin 8 8 N 4„Kl. Weiß. Ein Vage. der Königin, 8 5„Frl. Breiſch,. Ein Offizier 5 8 Herr Weger. Erſter)(Herr Bergmann * 4 8 Zweiter Hofkavalier[Herr Lobertz. Ein Page f *„% Marquis v. woſg „Frl. Fiſcher. Herr Max Freiburg vom Neuen Theckter in Berlin als Gaſt. Granden. Hofkavaliere. Pagen. Leibwache. Kaſſeneröffn. ½7 Uhr. Auf. präcis 7 Uhr, Ende 11 uhr. Nach dem zweiten Akte findet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Elutrittspreiſe. Vorberlauf von Billets in der Filiale des General⸗Anzeigers, Friedrichsplatz 5. Sountag, den 23. März 1902. 22. Vorſtellung außer Abonunement(Verpflichtung IB.) Zu Gunſten der Boftheater⸗Peuſtons⸗Auſtalt. Königin von Saba. Oper in 4 Akten(nach einem Text von Moſenthal) v. C. ce, Aufang ocemes Tnedter, Applothenter Samstag, den 22, März 1902, Abends 3 uUéhr Mrosses Volksstück mit Gesang in A Akten. Der Walzerkönig Uhr. Halteſt⸗ d. elektr⸗ Straßenbahn. .282 B,7a Kaiserpanorama, Bl. 7a. Am schönen Rhein: Interessante Reise von Mainz bis Köln. LCetzte Woche. 22265 Stadtp AK. Palmſonntag wegen fällt das Concert am 25§s, aus. Mär, Vortrag Liedertafel, K 2, 32 von Prediger E. Frauchiger aus Karlsruhe Sonntag, den 23. März 1902, Abends 8 uhr Thema: Bas Segel Gotles u. Malzeichen des Thierg. 9intritt—— 411 e 77* 7 Saalbau-Theater. f utag den 23. März 1902 22300 5 inmaliges Castspia des„Modergen Theaters“, Nachmittags 4 Uhr zu kleinen Preiſen. Im Schatten“, Epiſode in 2 Aufzügen von Dora Dunker. terauf„Abſchied vom R egiment“, Drama in 1 Akt von Otto Hartteben. Abends 8 Uhr „Jngend“, ein Liebesdrama in 3 Au ſtaigen von Max Halbe. Ermäßigte Preiſe:—, Reſervirter Platz .128 50 Cle 2 77 5 pen hoch. Dr. med. Jos. Netter, Spezialarzt für Magen- und Darmkrankheiten, LLI 2 H 22272 Wohne von heute an in dem Neubau 21571 (gegenüber dem.Schulhause) Dr. Witzenhausen. Telephon 1861. Die von mir 1 10 n Hauſe Riedfeldſtraße 16 betrieben Schule für Fruuenhandarbeiten Weiß⸗ und Maſchinennähen, Weißſticken, Buntſticken, Smyrna⸗ Aenlüpfarbeit, Poß nt⸗Läce⸗ Arbeit) verlege ich am 1. April a. e. nach Litera K 2. 19 und halte mich verehrl. Eltern u. R zeflectantinnen beſtens entpfch Ich eröffne ebenfalls am 1. 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