1 ſtück iſt 140,000 Mark werth. Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Kummer 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile.. 60„ E 6, 2. der Stadt mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſeheint wöchentlieh zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in aunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendbatt Nachmittags 3 Uhr. 1 Telegramm⸗Adreſſe: „Joburnal Mannheim““, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. (Mannheimer Volksblatt.) Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 841. 5 Redaktion: Nr. 377. E 6, 2. 0 Expepition: Nr. 218,. 5 5 Filiale:. Nr. 816. Nr. 157. ieeeeeee Samſtag, 22. März 1902. (2. Abendblatt.) Hur Amerikafahrt des Prinzen Beinrich. In Milwaukee hielt am 4. März das Ex⸗Congreß⸗ mitglied Deuſter eine warme Anſprache an den Prinzen, die wir dem in Baltimore erſcheinenden„Deutſchen Correſpon⸗ denten“ entnehmen. Sie lautete: Ew. Kgl. Hoheit heiße ich im Namen der deutſchen Be⸗ bölkerung dieſer Stadt willkommen. Willkommen aus vollem Herzen! Wir Deutſche hier ſind ſtolz darauf, einen ſo hervorragen⸗ den Vertreter des deutſchen Volkes als unſeren Gaſt zu ſehen, ſtolz darauf, ihm unſere neue Heimath, die heißgeliebte, der wir uns vermählt haben, vorzuführen. Ich hätte gar vieles Gute und Herrliche und Große bon dieſer neuen Heimath zu loben. heute aber ertöne mein Preis der alten deutſchen. Wie der blendende Hauch einer friſchen Briſe die nimmer⸗ ruhende Aeolsharfz lau erklingen macht, ſo regt der Beſuch Ew. Kgl. Hoheit in den Herzen meiner Mitbürger die nie verſtummen⸗ den, immer leiſe ſingenden und ſummenden Saiten der Heimäthsliebe zu mächtigen Accorden an. Unſer Herz iſt voll von dieſer ſüßen Muſik und in ſeinem Innerſten bewegt. Denn wie in der Liebe einer Mutter zu ihrem Sohne eine unvergängliche Zärtlichkeit liegt, die alle anderen Gefühle des Herzens übertrifft, die weder durch Selbſtſuch erkaltet, noch durch Gefahr erſchreckt, noch durch Undankbarkeit erſtickt werden kann, ſo liegt in der Liebe zur alten Heimath etwas, das die Kälte des Mannes durchwärmt, das eigennützige Herz erweicht und es zu den Tagen der Kindheit zurückbringt. Wer, der jemals im ſpäteren Leben in Krankheit und Ver⸗ zweiflung geſchwebt, der jemals auf ſeinem von Sorgen harter Lager, einſam und verlaſſen im fremden Lande, geklagt hat: der hätte nicht an die liebende Mutter gedacht, die mit mildem Antlitz auf ſeine Kindheit herniederſah, die mit ſanfter Hand Fein Kiſſen glättete und ihm in ſeiner Hülfloſigkeit ſo treu und hingebend zur Seite ſtand? Mag auch in ſpäteren Jahren der alte Eigennutz des Er⸗ werbslebens ſo manche zarte Blume im friekenden Herzen ge⸗ knickt haben; mag die rauhe Hand der Wirklichkeit ſo manchem ſtolzen Indeal in dem verſchloſſenen Buſen ein beweintes Grab eſchaufelt haben; mag der finſtere Unmuth der Enttäuſchung 5 manchem Sonnenſchein den Glanz geraubt haben; mag der kinfame Winter des Alters das luſtige Lachen des Jünglings zur wehmüthigen Entſagung des Greiſes erſtarrt haben; über die Liebe zur alten Heimath wacht, wie ein Schutzgott mit flammen⸗ dem Scherte, das deutſche, das tiefe Gemüth! Hier vor aller Unbill geſchützt, beſtändig trotz äußeren Wechſels, unbeirrt durch die Lockungen des Glücks und unverſehrt durch den Stachel des Mißgeſchicks, heiter zur Zeit des Sonnenſcheins und deſto heller ſtrahlend, wenn es rund umher im Herzen Nacht geworden, hier ſpinnt die Heimathsliebe— traumverloren, ihre zarten Tauſend⸗ meilen⸗Fäden, und die Erinnerung und die Hoffnung, ihre ge⸗ ſchäftigen Diener verknüpfen die Fäden und flechten ſchlafende en Vergißmeinnicht und Immergrün und Immortellen inein. Heute aber, an dieſem Freudentage bringen ſie neues, buenndec eſehe Grün herbei und ranken mit eifriger Hand uftende Guirlanden vom neuen Heimathlande zum lieben alten, und die Freude in ihrem Herzen küßt heute alle die ſchlafenden Blumen zu neuem Leben auf; und die Blumen fangen an zu nicken und zu winken und zu ſingen und zu erzählen, und ſchmeicheln uns mit ihrem Duft die aufgeregten Sinne leiſe in das Land des ſchönſten Traumes hinein. Und wir träumen. Wir träumen uns zurück in die ſo glücklich⸗unbewußte Zeit, wo unſere Wiege von den ſüßeſten Schmeichellauten geſchaukelt wurde; wir hören wieder das erſte drollig⸗plumpe Stammeln unſerer Kinderjahre; wir ſchauen wieder in die weiheverklärten Kerzenlichter an dem grünen Baum; wir horchen, wie einſt Fauſt, mit Kindes⸗Andacht dem frühen Ruf der Oſterglocken wieder zu: wir lauſchen wieder Großmütterchens geflüſterten Sagen und geheimnißvollen Märchen; uns gruſelt wieder auf dem nächt'gen Kirchhof, wo die ſtummen Gräber unſerer Väter uns zur ſtillen Andacht mahnen; wie bewundern wieder, mit den Augen des er⸗ ſtaunten Knaben, die ſtolzen, eisgekrönten Berge, die glänzend im Sonnenſchein, wie lagernde Rieſen in Rüſtungen von eitel Silber Grenzwacht gegen Süden halten; wir entzünden die müden, greiſen Sinne wieder an dem Feuer⸗Ungeſtüm des Jüng⸗ lingsalters; wir ſuchen in alten, vergilbten Blättern wieder nach den Bändern und den Blumen und den Locken der erſten keuſchen— blonden oder braunen— Liebe; wie vernehmen wieder wie in der Ferne die weinſeligen Weiſen des Rheins, des leichtſinnigſten aller Stromesgötter, der, Scheffellieder ſummend, ſtillvergnügt und unbekümmert um die Händel dieſer Welt, ſeine feuchtfröhliche Majeſtät zwiſchen epheu⸗umrankten Bergen dahin rollt, in deren altehrwürdigen Mauern das Jahrtauſend wohnt und neue Sagen für die Zukunft dichtet; des ſorgloſen Geſellen, der mit ſeinen luſtigen Schwänken aus ſeinen ſonnigen Ge⸗ länden„die weiße und rothe Thorheit“ hervorlächelt, die im Herbſt gekeltert und dann in Flaſchen und Fäſſern zu uns ge⸗ ſandt wird, um unſer erkaltetes Herz vor der Verdorrung zu bewahren;— und horch! die alten Lieder fangen wieder an zu ſingen und klingen, die deutſchen Lieder und die Melodeien, die eine ganze Welt mit Wohlklang überfloſſen haben, und die deutſchen Dichtungen fangen wieder an zu leben und zu weben uUnd ſtreicheln mit tröſtender Hand vom Erdenantlitz die Falten des Kummers leiſe hinweg. Wenn Ew. Kgl. Hoheit in die alte deutſche Heimath zurück⸗ gekehrt iſt, ſo möge ſie aus Ihrem Munde erfahren, daß wir hier ſis nicht entbehren können und ſie nicht vergeſſen haben! Die engliſchen Aönigskronen. Die engliſchen Kronen beſitzen kein hohes Alter. Die bei der Krönung die Hauptrolle ſpielende Krone— der, König wechſelt nämlich im Verlauf der Ceremonie nicht weniger als viermal die goldene Kopfbedeckung— iſt die Krone des h. Eduard. Von Rechtswegen könnte ſie aber wegen falſcher Namensbeilegung gerichtlich belangt werden. Sie hatte mit Eduard I. ebenſo wenig zu ſchaffen, wie dieſer heilige Mann mit ihr. Ihr Alter reicht keine 250 Jahre zurück und doch iſt ſie die älteſte engliſche Krone. Die echte Krone St. Eduards und mit ihr eines der altehrwürdigſten hiſtoriſchen Gedenkſtücke Englands, iſt un⸗ rettbar verloren gegangen und hat ein geradezu ſchmähliches Ende genommen. Sie ſtammte, wie die„Poſt“ ſchreibt, von Alfred dem Großen und war ein berühmtes Werk angelſächſiſcher Goldſchmiedekunſt. Karl I. war der letzte König, der mit ihr gekrönt wurde. Als nach ſeiner Enthauptung die Herrſcher⸗ macht ganz in die Hände Oliver Cromwell's fiel und die puri⸗ taniſchen Republikaner in ihrem Eifer nicht genug thun konnten, Alles aus der Welt zu ſchaffen, was an den„Papismus“ und das Königthum erinnern konnte, entgingen ſelbſtverſtändlich ihrer Bilderſtürmerei und Zerſtörungswuth auch die königlichen Regalien nicht. Ein Inventar der Inſignien der königlichen Würde wurde aufgenommen, und ſodann Alles— Krone, Szep⸗ ter und Reichsäpfel— zerbrochen und nachdem die Edelſteine ausgebrochen worden waren, nach dem Goldwerthe mit 3 Pfd. Sterl. per Unze zum Einſchmelzen verkauft. Die Edelſteine blie⸗ ben jedoch, glücklicherweiſe, zum größten Theil in Tower auf⸗ bewahrt und bilden noch heute in den engliſchen Regalien das Bindeglied mit der Vergangenheit. Die„St. Edward's Krone“ iſt in dem gedachten Cromwell'ſchen Inventar in nachfolgender Weiſe angeführt:„König Alfreds Krone aus Golddraht, mit leichten Edelſteinen und zwei Glöckchen beſetzt, 79½ Unzen u 3 Pfd. Sterl. pro Unze 248 Pfd. Sterl. 10 Sh. 0.“ Das war die zur Ehrung des heilig geſprochenen Königs nach ihm benannte St. Edwards Krone. Die Krone ſeiner Gemahlin, der Königin Edith, war nicht angelſächſiſchen Urſprungs, ſie war ein Werk normänniſcher Goldſchmiede, von bizarrer Form, und, wie eine Ueberlieferung beſagt, ſehr koſtbar. Selbſt bei Kronen aber iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß der Schein trügt. In dem ge⸗ dachten Inventar heißt es nämlich:„Die Krone der Königin Edith ſtellte ſich aber bei der Unterſuchung als vergoldetes Silber heraus, mit Granaten, vier Perlen, Saphyren und einigen alten Steinen beſetzt, 501½ Unzen, Werth 16 Pfd. Sterl. O Sh. 0.“ — Was würde heute von Sammlern für dieſe Kronen gezahlt werden, die da ſo achtlos verſchachert und dem Schmelgtiegel überliefert wurden! Als nach dem Cromwell'ſchen Interregnum die Monarchie wieder errichtet wurde und Karl II. den Thron beſtieg, hieß es natürlich, wieder Kron⸗Inſignien zur Stelle zu ſchaffen. Die Krone für den König und ſpäter die Königin würden im Jahre 1661 nach dem Muſter der Krone St. Edwards und der Königin Edith hergeſtellt und, um einem gewiſſen Aberglauben des Volkes Rechnung zu tragen, unter dieſem Namen als„wiedergefundene Kronen“ in Gebrauch genommen. Die„St. Edwards⸗Krone“ iſt ſeitdem für den Hauptakt der Krönung im Gebrauch ge⸗ blieben. Die„Edith⸗Krone“ aber wurde ſpäter umgeſchmolzen und das Gold in eine neue Krone umgearbeitet. Vor dem Krönungsakt auf dem Wege zur Abtei und in dieſer, während des einleitenden Gottesdienſtes, krägt der König die ſogenannte„Staatskappe“, eine Krone, die aus einem dreiten goldenen Band mit roth⸗ſammtner Kappe beſteht. Die Köni⸗ gin trägt da eine ähnliche Krone, die ſ. Z. für Marie von Modena, Gemahlin Jatob II. in Italien angefertigt wurde und ein wahres Kunſtwerk bildet. Sie ſoll 110 000 Pfd. Sterl, ge⸗ koſtet haben. Die Krönung ſelbſt wird dann mit der St⸗ Edwards⸗Krone vollzogen, die nahe an 5 Pfund wiegt und derem Werth an 300 000 Pfd. Sterl. geſchätzt wird. Die Spitze der Krone bildet eine eiförmige Perle, die an Größe nicht ihres gleichen haben ſoll. Nach dem Krönungsakt bedeckt der König ſein Haupt mit der„Staatskrone“, die jedoch mit jedem König unter den Händen der Goldſchmiede eine andere Geſtalt ange⸗ nommen hak. Urſprünglich für Karl II. angefertigt, wurde die Krone für Jakob II. geändert, dann für Königin Anna ganz umgearbeitet und für Georg 1. und ſeine zwei Nachfolger aber⸗ mals geändert. Für Georg IV. wurde, unter Benutzung des Materials der alten Staatskrone, eine prachtvolle neue Krone a gefertigt, deren Werth auf 150 000 Pfd. Sterl. geſchätzt wurde. Als Königin Victoria zur Herrſchaft gelangte, erwies ſich die Krone ihres Onkels als viel zu groß für ſie, und es wurde daher eine neue Staatskrone angeferkigt, die wohl an Pracht alle früheren Kronen der engliſchen Souveräne übertrifft. Unfer den ſie ſchmückenden Edelſteinen— neben 277 Perlen, 2785 Diamanten, 5 Rubinen, 17 Saphyren und 11 Smaragden befinden ſich auf ihr u. A. der große Saphyr aus dem Daumen⸗ ringe Eduard des Bekenners, ein Edelſtein, dem man beſondere Heilkräfte zuſchrieb, und der taubeneigroße Rubin, den Padeo der Grauſame von Caſtilien nach der Schlacht von Najara det „ſchwarzen Prinzen“(Sohn Eduard III.) zum Geſchenk gemacht hatte und den dann Heinrich V. in der Schlacht von Agincgukt in ſeinem Helm eingeſetzt trug. Die Krone bleibt im Toder verwahrt und wird bei der bevorſtehenden Krönung von Königin Alexandra nicht benutzt werden, für die, ebenſo wie für König Eduard VII. neue Staatskronen angefertigt werden. Beim Verlaſſen der Abtei vertauſchen die Majeſtäten die Stagtskronen wieder mit der Staatskappe, in der ſie auch beim Umzuge nach der Krönung erſcheinen werden. eee Der Werth der von den beiden Majeſtäten während der Krönungsfeier getragenen Kronen wird, ohne den Werth des berühmten Koh⸗i⸗noor, auf 15 000 000 Mark geſchätzt. duanenragxr Buntes Feuilleton. — Koſtbarer moderner Juwelenſchmuck. Aus London wird dem„Hann. Cour.“ berichtet: Für die glanzvollen Feſte, die die kommende Krönungszeit bringen ſoll, machen die vornehmen eng⸗ liſchen Damen die größten Anſtrengungen in der Vorbereitung ihrer Toiletten. Beſonders im Juwelenſchmuck wird eine bisher kaum erhörte Pracht entfaltet werden. Ein berühmter Pariſer Juwelier weilt zur Zeit in London, um dort Aufträge entgegenzunehmen. Die Herzoginnen von Devonſhire und von Portland haben Tiaren be⸗ ſtellt, und die Baronin Adolphe de Meyer einen ſchönen Diamant⸗ kamm erworben. Vor Allem ſieht man in ſeinem Vorrath wunder⸗ bolle Perlen. Welche Preiſe dabei in Frage kommen, erſieht man daraus, daß drei Reihen großer, vollkommen paſſender Pexlen auf 800,000 Mark veranſchlagt werdenz und wenn eine vierte Reihe, die ſich jetzt in Paris befindet, noch hinzukommt, ſo koftet das Hals⸗ band 1,200,000 Mark. Eine Schnur ſchöner Perlen mit einer Dia⸗ mantenſchließe kann für 200,000 M. erworben werden. Ein einzig⸗ artiger Hänger hat eine kleine Diamantroſe, vdon der ein großer, perlförmiger Smaragd von riefem durchſichtigem Grün herabfällt. Dieſer Smaragd hat einen Werth von 80,000 Mark. Eine Broſche, die auch als Hänger dient, iſt aus einem großen Saphir in Digmant⸗ faſſung gebildet. Dieſer Stein iſt einer der größten Saphire der Welt und gehörte zu den franzöſiſchen Kronjuwelen. Schmuck⸗ Für die Krönungsſaiſon werden Kolliers, die ganz aus Diamanten beſtehen, beborzugt. Dieſe neuen Kolliers zeigen auserleſene künſtleriſche. Muſter. Ein Kollier im Stile Ludwigs XVI. iſt in Schleifen und Roſenguirlanden mit einer geraden Linie von Brillanten gearbeitet. Ein anderes zeigt ein Gittermuſter in Diamanten und iſt ſehr weit. Ein drittes, beſon⸗ ders hibſches beſteht aus ſechs ganz dünnen Platingketten, vorn mit einem breiten flachen Diamantornament. Die ſechs Ketten glitzern von Diamanten, auf jedem kleinen Glied ſitzt einer. Theile der Agraffe vorn hängen loſe von Scharniren herab, und dieſe zierlichen Hänger glitzern, leuchten und zittern bei jeder Bewegung der Trä⸗ gerin. Man ſieht auch wunderbare Ringe. Modern ſind große Solitäre, in einen dünnen Goldreif gefaßt, der kaum mehr wie ein Draht iſt. Herzförmige Ringe und Marquiſenringe ſind beliebt; ſchmale Steine werden ſelten gebraucht, nur ſehr ſchöne und große, Ein Rubinherz in Diamantfaſſung koſtet 2400., ein prächtiger Ring mit einem großen viereckigen Diamanten 8000 M. und ein großer einzelner Diamant in einer feinen Goldfaſſung 10,000 Mk. Die Juwelen des„nouveau art“ ſind zierlich, das dazu verwandte Gold iſt rein, über 22 Karat, ſtumpf und von merkwürdig ſchat⸗ tirter Farbe. Eine lange Muffkette aus dieſem Gold hatte kleine Agraffen in hellgrün und Malvenfarben, — Roſtand wird in Proſa ſprechen. Von ganz Frankreich iſt ein ſchwerer Alp genommen: Edmond Roſtand hat ſeine vor längerer Zeit kundgegebene Abſicht, bei ſeinem erſten Auftreten in der Aka⸗ demie eine Rede in Verſen zu halten, bernünftigerweiſe aufgegeben und wird ſich mit ſchlichter Proſa begnügen. Als Roſtand damals ſeine Versxede ankündigte, ging ein Zittern und Zagen durch die Herzen aller ihr Vaterland wirklich lieb habenden Franzofen, man war auf das Schlimmſte gefaßt, denn der Dichter des„Cyrano“ iſt einer der gefürchtetſten Reimſchmiede der franzöſiſchen Litteratur geworden; er hat gelegentlich des Zarenempfanges und erſt jüngſt wieder bei der Victor Hugo⸗Feier gezeigt, was für dumnfes Zeug ſelbſt ein ſogenannter berühmter Dichter zuſammendichten kann⸗ Und darum iſt man im Grunde glücklich und froh darüber, daß er mit ſeinen Verſen nicht auch die altehrwürdige Akademie entweiht. Er hat zwar, wie ein ihm naheſtehendes Blatt verxäth, eine Rede in Verſen fix und fertig niedorgeſchriseben, aber er boſchränkte ſich dalrguf, ſie im Freundeskreiſe vorzuleſen; daun jeszte er ſich hin und ſchrieb das übliche Lob ſeines Vorgängers in der Akademie noch einmal in Proſa nieder, und auch dieſe Rede ſoll— wbie die In⸗ timen des„zweiten Shakeſpeare“ ausplaudern— ſehr hübſch und poetiſch ſein. Ob die Oeffentlichkeit auch die akademiſchen Verſe zu koſten bekommen wird, weiß man noch nicht. Das oben erwähne Blatt wünſcht es— andere fürchten es! 75 — Miniſter oder Einbrecher. Ein eigenartiges Abenteuer erzählt der„Gaulois“ von dem franzöſiſchen Finanzminiſter. Vor Kurzem bemerkte der Poſten, der vor dem franzöſiſchen Finanzminiſterium Wache ſtand, in der Dämmerung einen Mann von etwa vierzig Jahren, der anſtändig gekleidet war/ wie et aus dem Miniſterium zu entkommen ſuchte und ſich anſchickte, das umſchließende Gitter zu überſteigen. Der Poſten eilte herbei und richtete ſein Bajonett auf den Uebelthäter. Der Andere ließ ſich aber nicht ſtören, ſondern kletterte weiter.„Halt!“ rief der Soldat.„Ich bin Caillaux, der Finanzminiſter, und „Du biſt der Miniſter! Das kannſt Du mir nicht aufbinden“ Und dabei ſchickte ſich der Poſten, treu ſeiner Inſtruktion, an, den Mann beim Kragen zu faſſen und ihn zu näherer Erklärung vor den Adjutanten zu führen. Da trat jedoch der Pförtner Seiner Excellenz dazwiſchen, der Alles gehört hatte und für die Freiheit ſeineh Herrn fürchtete, eilte mit einem Schlüſſel herbei und öffnete. Der kühne Kletterer war in der That der Leiter der franzöſiſchen Finanzen. Er hatte eine Einladung zum Diner von ſeinem Nachbar erhalten und wollte ſich zu dieſem begeben. Er hatte aber ſeinen Schlüſſel vergeſſen und da er jung und in gymnaſtiſchen Uebungen ſehr ſtark iſt, wollte er ohne Weiteres über das Gitter klettern, ſtatt noch einmal zurückzu⸗ gehen, und ſich den Schlüſſel zu holen ———ä—— Weller eee E. Uu. m. b. H. Donnerſtag, den 3. April 1902, Abends 8 107 im oberen Saale der Tentralhalle,& 2, 16: Ordentliche General Perſammlang laut§S 14˙b des Statuls: Tages-Ordnung: 22088 Halbjahr 1901—1902. her Einkauf von Kohlen und Errichtung er(nach 8). 1 8 Tage vor der Generc 8 Vorſitzenden, Joſef Herborn, 1 Wer Aufsichtsr atlz. I..:* Der Borſitzende. „Eint ritt unr gegen Vorzeigung des Mitgliedsbuches. 171 Medcpal gegr.. F. Thorbecke betein Maanbeim Bureau: S 1, 17 E. MH. Treie Arzt⸗ u. Apothekenwahl. Beiträge 25 Kohlen u. Bäder zu ermäß. Preiſen. Sterbekaſſe vont 100 M. an. 40 Pfgspro Woche. Leit. Der Borſtaud. 85 Real-Lehrinstitut Frankenthal(Rheinpfalz). Sklassige Realschule mit Pensionat, Das Sommersemester begiunt Dienstag, den 8. April. Die Abgaugszeugnisse berechtigen s, einjähr. Lreiw. Milfitardienst, Gewissenhafte Beaufsichtigung u. gute Verpflegung der Pensionkre bei mässigen Preisen. Prospekt, Jahresber. u. 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Von den abgeſtorbenen Exemplaren werden die zähen, unter der äußeren, lederartigen Haut liegenden Rippen von den Indianern zur Konſtruktion ihrer Dächer und zur Herſtellung von Hühnerkäfigen pp. benutzt 2 2 2 8 Die Geiſterkutſche. Novellette von A. Schoebel. (Nachbruck berboten.) Die beiden Herren ſaßen nach einem gemüthlichen Familien⸗ diner im Rauchzimmer. Aber das iſt doch wohl nicht möglich, lieber Freund,— das iſt doch wohl nicht möglich!“ Der Baron rückte ein wenig zur Seite, erſchreckt und verblüfft. Gleich darauf trat das ge⸗ wohnte behagliche Lächeln auf ſein offenes, friſches Geſicht. Der Angeredete, ein bekannter Arzt, und dem Hauſe des Barons eng verbunden, nickte dreimal mit einem ſtarren, kalten Ernſt.„Es iſt ſo. Ich glaube an Geiſter.“ „Geheimrathl“ »An böswillige, ſchädliche, ſchändliche Geiſter.“ „Davon haben Sie ja noch nie geſprochen.“ „Weil ich noch nicht darnach gefragt worden bin!“ „Sie, der aufgeklärteſte Mann des Jahrhunderts, Medi⸗ ziner, Pſychologe—“ „Trotz alledem!“ ·Aber dafür müſſen Sie mir eine Erklärung geben, eine ausbündige, ſtichhaltige Erklärung, hören Sie, Doktor?“ Der Baron wagte es noch immer nicht, ſeinen früheren Platz ein⸗ zunehmen. Der Arzt zündete ſich eine friſche Cigarre an. Nach einem eigenthümlichen Schweigen, während deſſen in der Seele des alten Mannes ein geheimer Kampf ſich abſpielen mochte, begann er mit einer tiefen, ſeltſamen Stimme zu erzählen: „Das iſt nun Alles lange her, ein Dezenium und länger. Die ganze Sache lag in einem Winkel meines Herzens begraben, dort, wo die traurigen Geheimniſſe unſeres Lebens ruhen, wiſſen Sie. Aber heut iſt jene Erinnerung, jener elende Spuck ans Licht geſtiegen. Er legte die Cigarre nieder und blickte ſeinen Gefährten aus klaren, blauen, vom Alter kaum gebleichten Augen an.„Die Gräfin M. iſt todt“, ſagte er dann feſt, laut und ſehr ſicher, mit einem gewiſſen zitternden Triumph im Klang ſeiner Stimme. Der Baron ſprang auf, drehte ſich einmal um ſich ſelbſt, als habe ihn ein Schuß getroffen, und ſetzte ſich dann, faſſungslos. „Die ſchöne Cöleſtine! Todt, ſtammelte er erbleichend. „Aber ich habe ſie noch vorgeſtern auf dem Balle der Landſchaft getroffen—“ „Ganz recht. Sie trug den berühmten Perlenſchmuck ihrer Vorgängerin und weiße Seide. In dieſem Anzuge beſuchte ſie auch geſtern ein Feſt und ſtürzte ſich gegen Morgen nach der Heimkehr aus einem Fenſter von Schloß M. Ich ſelber habe ſie geſehen. Die Perlen, ihr weißes Kleid und das ſchwarze Haar waren roth von Blut. Man hat ſie an derſelben Stelle ge⸗ funden, wo, hm— am Todestage der verſtorbenen Gräfin—“ „Doktor! Ein gräßlicher Zuſammenhang muß beſtehen zwiſchen dem Schickſal dieſer beiden Frauen—“ Gräfin Cöleſtine lag zerſchmettert auf derſelben Stelle, wo in der Sterbeſtunde ihrer Vorgängerin die Geiſterkutſche hielt.“ Der Baron blickte ſich ſcheu um. Von Neuem ſtiegen ihm Zweffel an der Zurechnungsfähigkeit ſeines Gaſtes auf. Seine Lippen erzitterten, aber er wagte es nicht, eine Frage zu khun. Der Arzt ſprach weiter, mit geſenkten Lidern, jetzt ohne den Triumph der Stimme. „Ich habe die erſte Gräfin M. ſchon in ihren Kinderjahren gekannt. Sie war das ſanfteſte Geſchöpf, dem ich je begegnet bin, von einer zarten, elfenhaften Schönheit. Die Adern ſchimmerten wie ein Netz durch ihre Haut und ihre Augen hätten, mein ich, im Finſtern leuchten müſſen. Ihr Herz zeigte ſich ſchwach und zerbrechlich, keinen Stürmen gewachſen. Eigenklic⸗ hätte ſie niemals heirathen dürfen, aber ſeit ſie als ſiel eyu⸗ zähriges Mädchen den Grafen M. kennen gelernt, hatte ſie ſich 1 dexartig fanatiſirt für dieſen ſchönen Don Juan, der wohl haupt⸗ ſächlich um ihr unermeßliches Vermögen warb, daß es einem Todesurtheil für die arme Marie gleichgekommen wäre, wenn ich die in Ausſicht genommene Vermählung verhindert hätte. Und wie es häufig vorkommt bei derartigen Leiden, die jeder ärztlichen Vorherſage zu ſpotten ſcheinen, die junge Frau blühte auf, eine leichte Röthe belebte ihr holdes Geſicht, und das Herz⸗ leiden machte keine weiteren Fortſchritte. Sie durfte ſogar ge⸗ ſellig leben, hierin den Wünſchen ihres Mannes folgend, den ſie anbetete, und der ſeine böſen Leidenſchaften zu unterdrücken ſchien, ſeit er einen ſolchen Schatz zur Seite hatte.“ Der Baron konnte ſich nicht enthalten, ein wenig boshaft zu lächeln.„Gehaßt ſcheinen Sie die junge Gräfin nicht zu haben, Geheimrath,“ warf er ein. „Ich hätte bereitwilligſt mein Leben gegeben, um das ihre zu retten! Sie glich in ihrer ſanften Anmuth meiner ver⸗ ſtorbenen Tochter, dem einzigen Kinde, das ich je beſeſſen, und wurde nicht müde, mit mir von dem verklärten Liebling zu ſprechen. Sie hatte allerlei kleine Unvollkommenheiten in die Ehe hinübergenommen, die ſie nur reizender machten. Sie blieb ſcheu, furchtſam, verſchüchtert, und konnke ſich von einem blinden Aberglauben nicht losreißen. Sie ſtöberte gern in alten Chroniken und muß auf dieſe Weiſe auch von einer geſpenſtiſchen Erſcheinung Kenntniß erhalten haben, welche ſich den Bewohnern von Schloß M. von Zeit zu Zeit zeigen ſollte, von der Geiſter⸗ kutſche.“ „Von was für einer Kutſche, Doktor?“ „Von der Geiſterkutſche. Sobald dem gräflichen Geſchlecht M. ein Todesfall bevorſteht, ſoll in der Nacht vor dem Haupt⸗ portal des einſam gelegenen Schloſſes eine offene Kaleſche vor⸗ rollen,— unhörbar, geſpenſtiſch. Die ſchwarzen Pferde, mit welchen ſie beſpannt iſt, zeigen ſich durch ein helles Wiehern an, im Fond erhebt ſich eine weiße Geſtalt, winkt dreimal,— und fort jagt die Kutſche, ohne daß man auch nur einen Laut ver⸗ nimmt.“ „Aber das iſt ja Wahnſinn, Doktor!“ „Werden Sie das weiter behaupten, wenn ich Ihnen durch einen Eid bekräftige, daß ich ſelber die Kutſche mit dieſen meinen Augen geſehen habe?“ Der Baron ſchüttelte unmuthig den Kopf,— ſein alter Freund fuhr fort:„Im fünften Jahr ihrer Ehe begann Gräfin Maria zu kränkeln, aus einer geheimnißvollen Urſache, die ſie mir und Jedermann verbarg. Eine fürchterliche Angſt prägte ſich in ihren Zügen aus, und als ſie zum Liegen kam, bat ſie mich, zu erlauben, daß ſie ihr düſteres Schlafzimmer mit einem heiteren gelben Salon vertauſchen dürfe, deſſen Fenſter über dem Schloßportal gelegen waren. Ich hatte kein Arg und freute mich ihrer Ueberſiedlung in den ſonnigen hellen Raum. Durch einen Zufall kam ich auch hinter den Grund ihrer Krankheit. Sie litt an einer qualvollen Eiferſucht, in Folge des häufigen Zuſammen⸗ ſeins des Grafen mit einer ſchönen Abenteuerin, die ſeit Kurzem in der Gegend aufgetaucht war und durch ihren Luxus und ihre Excentrizitäten viel von ſich reden machte. Insgeheim ſagte man ihr eine böfe Vergangenheit und enorme Schulden nach. Sie nannte ſich Marquiſe v. L. und hatte einen reizenden Landſttz, nicht fern von Schloß M. gepachtet. Die häufige Abweſenheit des Grafen von ſeiner Häuslichkeit brachte man mit der ſchönen Frau in Verbindung, die in der That faszinirend wirkte durch ihre herrliche Geſtalt, die feurigen Augen und das blitzende Naubthiergebiß.“ „Cbleſtine v..“, ſtammelte der Baron und ſchob finſter die Brauen zuſammen. 5 „Mehrere Monate waren verſtrichen,— das arme kranke Herz der kleinen Gräfin zuckte und zitterte wie das eines ge⸗ ängſtigten Vögelchens,— ſie ſchwand dahin gleich einem Schatten. Ihr Gatte behandelte ſie nicht roh und gleichgültig, er widmete ihr manche Stunde, aber Marias feines Empfinden ſpürte, daß etwas Anderes geworden ſei, ſie fühlte, daß der leidenſchafklich Geliebte mit ſeinen Gedanken fern von ihr weilte, 0 8 Nachdem die junge Dame ſich niedergelaſſen, plazirten ſich Geſchäftsreiſenden in ihrer nächſten Nähe, erklärten es drei für ihre Pflicht, ſich ihrer ſchönen Reiſegefährtin len. Sie war in der That ſehr ch, etwa 20 bis 21 lt, von ſchlanker, doch wohlproportionirter Beſtalt, mit Jahre a einem ganz unſchuldig ausſehenden Geſicht und ſogene en Augen. Sie antwortete mit einer leichten Ver⸗ auf die Vorſtellungen und nannte ihren Namen: Anna Bertram.“ . Es entwickelte ſich bald ein unterhaltendes Geſpräch, an dem die Fremde ſich ohne Ziererei betheiligle. Ja, es zeigte ſich alsbald, daß ſie eine Dame von Geiſt und Witz war, die ganz kreffende Bemerkungen machte. Die Herren erfuhren im Laufe der Unterhaltung, daß Fräulein Bertram gleichfalls in die Pro⸗ vinzialhauptſtadt reiſe und ſich dort einige Zeit aufhalten wolle. Ob das gnädige Fräulein dort bei Verwandten wohnen werde? forſchte Herr Ferdinand Lehmann, dem die Dame ganz aus⸗ nehmend zu gefallen ſchien, und als ſie erklärte, dort zunächſt in einem Hotel abſteigen zu wollen, erſuchte er ſie mit feurigen Blicken, doch in„ſeinem“ Hotel Wohnung zu nehmen. Er logire dort ſeit Jahren auf feinen vielen Reiſen und könne dieſes Haus nur beſtens empfehlen. Herr Heinze und Herr Schulze betheuerten, daß ſie wie ihr Freund Lehmann ſeit langer Zeit in jenem Hotel zu verkehren pflegten, das allen Anſprüchen auf Komfort etc. Genüge leiſte. Es würde ſie unendlich freuen, mit dem gnädigen Fräulein unter einem Dache zu weilen. 2 Fräulein Bertram dankte den Herren und ſagte:„Ich wähle zenes Hotel um ſo lieber, als ich mich dort ſozuſagen unter Ihrem Schutze befinden werde. Ich komme zum erſten Male in die Provinzialhauptſtadt, in der ich mich u. A. erkundigen ſoll, an welchen Geſchäften man am beſten Einkäufe für Heirathsaus⸗ ſtattungen macht.“ Dabei ſpielte ein etwas verlegenes Lächeln „O, da gibt's vorzügliche Quellen,“ rief Herr Lehmann eifrig;„ſeit Jahr und Tag kauft dort die Firma Heinrich Herz⸗ feld bon mir Gardinen, Portieren, Teppiche, Uebergardinen etc. und war damit ſtets zufrieden. Es iſt ein bedeutendes Geſchäft.“ „Und von meinem Hauſe, fiel Herr Heinze ein,„nimmt die Firma Fritz Krauſe Weißzeug aller Arkt, Leinen, Kleider⸗ toffe für Damen und Kinder, Betten nebſt Ueberzügen, Triko⸗ tagen und Strümpfe, auch noch vieles Andere, Alles nur in beſter Qualität.“ „Ja, und wenn das gnädige Fräulein auch Bedarf an Koch⸗ einrichtungen haben ſollte,“ bemerkte darauf der wohlbeleibte, donſt redefaule Herr Schulze,„ſo könnte ich die Firma Iſidor Bernſtein rekommandiren, die ihre ſämmtlichen Arkikel von uns bezieht. Beſonders mache ich auf die neuen Wunderkochtöpfe aufmerkſam, in denen auch das härteſte Fleiſch in ganz kurzer Zeit mürbe wird.“ Herr Lehmann und Herr Heinze ſtaunten über ihren Kol⸗ legen, von dem ſie eine ähnlich lange Rede noch nie gehört hatten. Das Fräulein zog ihr Notizbuch hervor und ſchrieb alle Adreſſen ſorgſam hinein, indem ſie den Herren verſicherte, ſie werde ſämmkliche Firmen beſuchen. Darüber fuhr der Eiſen⸗ bahnzug in den Bahnhof der Endſtation ein. Die drei Hand⸗ lungsbefliſſenen ſprangen faſt gleichzeitig aus dem Waggon auf den Perron, riefen dork einſtimmig nach dem Diener ihres Hotels und befahlen ihm, als er ſpornſtreichs erſchien, ganz beſondere Zuvorkommenheit gegenüber der Dame an, die mit den alten Stammgäſten in den Hotelomnibus ſteigen würde. 9 In fröhlicher Stimmung fuhr die kleine Geſellſchaft ins Hotel. „Wollen wir nicht dieſes unvermuthete, erfreuliche Zu⸗ ſammentreffen mit einer kleinen Bowle feiern?“ fragte Herr Lehmann, als die Geſellſchaft von dem Portier und dem üblichen Oberkellner des Hotels begrüßt wurde. „Für mich bitte ich um Entſchuldigung,“ ſagte die Dame, „die Fahrt hat mich doch einigermaßen ermüdet, und ich möchte deshalb bald zur Ruhe gehen.“ Damit ſtieg ſie die Treppe zr ihrem Logis empor. Die Herren ſahen ſich etwas verkvundert an; ſie hatten ſich offenbar„die Sache einigermaßen anders vor⸗ geſtellt.“ Die Bowle kvurde aber gleichwohl getrunken. TTJ2. A/dddddſ/dſꝙ/ß// ⁵⁵⁵A—:—.:.. ⁵ Am andern Morgen„ſtürzte“ ſich jeder der drei Geſchäfts⸗⸗ reiſenden„umgehend“ in des Wortes eigenſter Bedeutung„ins Geſchäft“, aber in ſehr gedrückter Stimmung kehrte jeder zur Tiſchzeit ins Hotel zurück. Was war nur paſſirt? Alle drei en bon ihren alten„Abnehmern“ mit eigenthümlicher Ver⸗ it empfangen worden. Man habe zur Zeit keinen Bedarf, r vielleicht, und wie die ſchönen Ausflüchte alle heißen gen. Ganz unbegreiflich! Sonſt bekamen ide Herren Reiſenz den hier immer ſchöne Kommiſſionen, und nun? Niedergeſchlagen ſaß man bei Tiſche, aß traurig das Rinb⸗ fleiſch mit Beilagen und grübelte noch über die ſonderbaren Wechſelfälle dieſes Lebens, als Fräulein Bertram auf der Bild⸗ fläche erſchien, ſtrahlend wie der Morgen. Sie begrüßte die Herren ſehr freundlich und ſagte: „Sie haben vollkommen recht, meine Herren, wenn Sie mir die genannten Firmen loben. Ich habe ſie ſfämmtlich im Laufe des Vormittags beſucht und Ihre Angaben durchgängig beſtätigt gefunden.“ Dabei verzehrte ſie mit größtem Appetit das Mittel⸗ gericht des Menus: Hammelkotelett mit Grünkohl und Brat⸗ kartoffeln.„„„ Die drei Reiſenden zogen ſauer⸗ſüße Mienen. So loßble man die Firmen, die die Vertreter der alten Bezugshäuſer dies⸗ mal ſo ſchlecht behandelt hatten! Herr Lehmann erholte ſich zuerſt von der erlittenen Niederlage und ſchlug vor, am Nach⸗ mittag, wo man ja doch keine Geſchäftsbefuche machen könne, eine gemeinſame Fahrt in die Umgegend zu unternehmen, die ganz angenehm verlaufen werde. Wider Erwarten lehnte indeß Fräulein Bertram wiederum ab: ſie habe noch eilige Korreſpon⸗ denzen zu erledigen. Die Herren würden ſich ja auch ohne ſie amüſtren. Dem widerſprach nun allerdings Herr Lehmann aufs Eifrigſte, doch umſonſt: das Fräulein Bertram war nicht mit „bon der Partie“. 10 Als die Herren am Abend zurückgekehrt waren, begaben ſte ſich in den Speiſeſaal. Herr Lehmann fragte ſogleich den Oberkellner nach Fräulein Bertram und erhielt den Beſcheid, die Dame befände ſich in ihrem Zimmer. Sie habe während des Nachmittags geſchrieben und ſoeben einen dicken Brief ins Hotel⸗ bureau gebracht, den der Hausdiener beim Holen der Poſtſachen auf die Poſt bringen ſolle. Er ſei„eingeſchrieben“. Herrn Lehmann genügte dieſe Auskunft; Herr Heinze und Herr Schulze aber waren neugierig, den Brief zu ſehen, und da der Oberkellner dagegen nichts einzuwenden hatte, begleiteten ſie ihn ins Bureau, während Herr Lehmann ſich zum Abendbrod ſetzte. Er war gerade mit dem ſaftigſten Stück ſeiner Mahlzeit beſchäfigt, als die beiden Kollegen ganz verſtört in den Saal traten. „Wiſſen Sie denn, Lehmann,“ rief Herr Heinze, zwer die Dame iſt?“ „Gewiß,“ erwiderte Herr Lehmann,„ſie iſt ein Fräulein Bertram.“ „Allerdings, aber was ſonſt noch?“ „Eine Dame der guten Geſellſchaft, das hat ſich doch wohl gezeigt.“ „Etwas viel Schlimmeres,“ rief Herr Heinze hitzig,„hören Sei nur: ſie iſt eine Kollegin, ja ſogar eine gefährliche Kon⸗ kurrentin von uns!“ „Gefährliche Konkurrentin von uns?“ echote der korpulente Herr Schulze, von dem man nicht begriff, wie er bei ſeiner Rede⸗ faulheit Geſchäfte als Handlungsreiſender machen konnte. „Kollegin?“ fragte Herr Lehmann und ſprang von der Tafel auf,„das iſt ja charmant! Woher wißt Ihr denn das?“ „Aus der Adreſſe des Briefes, den ſie abſchickt. Wiſſen Sie, an wen der mit Kommiſſionen angefüllte Breif gerichtet iſt? An das Waarenhaus Wohlinger&& Cie. in Berlin, das zuſammen alle Artikel führt, die wir einzeln führen und das uns Alle noch todt machen wird! Sie iſt offenbar eine Reiſende dieſes Hauſes, die unſere Kunden hier abgefochten hat, woraus ſich erklärt, daß wir diesmal keine Kommiſſionen erhielten! Na, die ſoll mir blos noch einmal vor Augen kommen!“ In dieſem Augenblick öffnete ſich die Saalthür, und Fräulein Bertram trat ſelbſt herein⸗ — oubhe uegn uteegee teuree euz Ang ae ec aer eg beun usqof ne cprut susgeg Sdg cieſ uzz Tnete e en ee iee e Speneg gun uskuenc ueueut e e enneee e et nee e weee mee e e een geuee eeeem ee er eun ube di anztz ane undg zu sig⸗ e inedee eee e uuee uebpaqneus pi anag; Sozuuos uz faa udee Seg u 80 15% 918 ee neeecee e eeeee e See ae gun Saslzc a0 89 15 Aocuggge ud upeache un Sgaigvanog; 8e lüäe eceee ee ee eqpe aecduef eeheglene gunc zzube uu epu aigpu gqun Lecee wi a enden eeeee e „gupatzureg ne iqzces Saoh 0 Stppagebuig zegeß utog uaoch so uguugchloßd unoch uourof ne scbos uec bbae ee dun enee cpp aun uzuuoſod zog aqun favchleb ivg 318 uegeeeee nee eeeeh he iece e n agun useyp unu en agupſ 0 ueger dahr guaube! a geug Aophaefun uonch uston! no iang ach gun Sunucac dig N8 a udagc gqun zcong ur Inv ail Hok eie nzes maepte uu up se Alad ie udahvuns ne zeguiß ug 8 os ve eeaeg ichiu Funuszoch gun gqnvic) gun iees gong) sog un uhr sog ⸗ zusgaqod uthr aaguiſ wad iog 91 ielsded uupzſ uezuvaz ueg zoh 91 ziheled icptu ueqopg usbaoc 51 uabvaſoß scog segagß sed ivg 910 Maputaeg dn aun aahed ggagec uodo usbunl udagt ur joh d7 uelleusdne act oc ug Slea ue g1 utendaf u innlebsno gqun ualedeh zpong gun agc ur goag; 468 Areanche utenno nut Sse eil zoh od agbe ueilbreuegenlgungcpel uud neeeeeee wee eene ee npaſcſogg u · 1 190 zMunleß aag zuschlog 0 deee Aipfleg) aeg 88 ˙ — ugenzadee ne Sdaeuud ei usnaf ueing — zgupc did aago guspoj gun use d nd agpl sjv usbnz „—— zuplejge auel 1 sUfeznobd uf usgvu sun cn 1190 99 1c usgsdenv Invaog eig Ph aehlun sun zat uaueg zc Keuecte dedeedene he en e eie cduegeß me ehen ee deecdeneen rec eeg nv nehgogz zeah u eeeehun ͤuer eegee enen ee aenelun usszee usgueahegpnane oig un cptu en envid ad0fllsg pehunce dun eee e de e e aen eee eſe au uauhs e eeen deunee eee ee asbunucpankun an daupf Jchtu brn n udgde ͤ unu gun“:geanz d daaeh F 8„zuupßeg ainto aleid oa Mesc ꝛcc usge un usuhnl ne zzag ainchs dagt ddanch usg155 nevg urspeaqzegz eig ze eeh eeee ang gun 38of aegg eeee a e en a“ eene ee aee ee e „igere wee da ae d daee eeee aeeee wheee weie eee eeeeceeee eeen we an d aunege eeee“ eee wechee ecee „ir dlee act een weece leönee wece e eg ne“ et eeeeg uadhehun zag equch meg uag ilaene de uecpee am up buvngzg enehe eee aeeen hbe eeuuee meee ecn eene ee „iuestpra on uucz usgach Ind gupuenztß aun nvacg zugtpl zuel apat Aregagee bui ne eeeen ehenen eenneeung ee eee Aebog aig unedun en ecdee ngecne aoeilnie5 Aun al 8e uobguneg gun usmpg ueneg pu uobzuneitpheg ne urzeiangusgezg aeach: da udg iun zohh Murcebaogreg stplejoz ⸗aeliach aauel env gegje gun gceſed use ur aggmagz obpjgupch! 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Eine onntags⸗Geſchichte von Luiſe Gla ß. (Nachdruck verboten.) Der alte Werner hatte ſich fein gemacht. Die ſonntagſche irgend ſchickte für einen honorigen Inſaſſen des reichen Spittels — Hoſpital zum heiligen St. Johann nannte er's ſelber— der runde Filzhut war glanzvoll nach dem Strich gebürſtet, die ſilberne Krücke an ſeinem Weichſelſtock blitzte, als wiſſe ſie, daß die Werner'ſchen Enkel um ihretwillen ſchon einmal gerauft hatten, von Erbſchaftswegen. „Weshalb ich ihn mit ins Grab nehme,“ ſagte der alte Werner ſeitdem jedesmal, wenn er den Stock zur Hand nahm. Die, der er das ſagte, war ſeine Frau, die nun ſchon ſeit 49 Jahren bei ihm nach dem Rechten ſah, und, wenn er die Rede vom Mitinsgrabnehmen führte, allemal antwortete.„Das machſte lieber nich, Gottlieb, da haſte nachher zu ſchwer dran zu tragen, wenn's bergauf geht in'n Himmel'nein.“ Jetzt ſah Wernerſch⸗Mutter ihrem Alten, hinter Rosmarin und Tulpenſtengeln, durch das blanke Spittelfenſter nach, halb ſtolz über ſeine Stattlichkeit, halb unzufrieden über ſeine in⸗ wendige Verfaſſung. Heute hatten ſie Beide beim Abſchied ihre Spazierſtockunter⸗ haltung vergeſſen, heute rumorte etwas Stärkeres in ihnen. Palmſonntag war, und ihre jüngſten Enkelkinder ſollten eingeſegnet werden.— Seit 8 Tagen warteten Werners im heiligen Sankt Johann auf die Einladung zu Feier und Feſt⸗ ſchmaus, aber es kam keine, weder vom Sohn noch vom Schwiegerſohn. Seit acht Tagen ſagte allmorgendlich der Groß⸗ vater:„Ich gehe nich etwa hin, ſie ſollen ſich bloß nich trauen un mich einvitiren.“ Und war dann Mutters Hoffnung vom vielen Geflatter todtmüde geworden, ſo antwortete ſie ärgerlich:„Un wer is en ſchuld, Vater! Du biſt ſchuld! Krakehlſch biſte, un nachträglich, un ſpitzfindig. Un was de Welt is, gar keine Männer dürften drinne ſein, nachher wär's ſchon auf Erden e Himmelreich.“ Worauf der Alte ſeiner Frau rieth, in die Weiberſtube zu gehen, da gäb's ihrer Keinen, und da möchte auch Keiner hin. Das khat ſie nun freilich nicht, ſie blieb bei ihrem Dickkopf, und konnte ſich ein Himmelreich ohne ihn erſt recht nur mit Redensarten malen— denken konnte ſie ſich's nicht. Aber recht hatte ſie doch auch! recht hatte ſie immer. Etwa nicht, wenn der Alte auf den Lotteriegewinn pochte, den er im vorigen Jahr gemacht hatte, und den er in tiefſter Heimlichkeit hielt, ganz gegen den Willen der Frau, die das Glück doch erſt richtig geſchmeckt hätte im Bereden mit den lieben Nächſten und den lieberen Kindern. Etwa nicht, wenn Er ſagte:„Geht man ſo mit einem Manne von dreitauſend Thalern um?“ und ſie vernunftgemäß antwortete:„Sie wiſſen ja nichts davon.“ Und wenn der Akte darauf ſchrie:„Sie ſollen's auch nicht wiſſen! Sie ſollen den Vater ohne das honoriren!“ ſo gab er ihr im Allerinnerſten doch recht, denn er ſelber hätte einen Drei⸗ tauſend ſchweren Vater auch mehr honorirt, als einen, der ledig, wie der Vogel bei der Mauſer, im heiligen Sankt⸗Johann ſaß— honorirt, natürlich,— honorirt— äſtimirt hätte er den ſeinen unter allen Umſtänden. Und äſtimirt wollte er werden, und wenn er jetzt, anſcheinend dem Gedränge ſeiner Frau zu Liebe, nach Helligengrund zur Kirche ging, ſo that er's doch eigentlich, um die Kinder recht von oben herunter zu ducken, dem Pfarrer was großes Goldenes für die Armen zu überreichen und den Enkeln zu ſagen:„Wer mich nicht äſtimirt, guckt daneben.“ „Krakehlſch biſte, un nachträglich un ſpitzfindg“, klang ihm die Stimme der Frau in den Ohren. „Nu ja,“ dachte er im fürbaß ſchreiten,„recht hat ſe, aber mer muß er nich allemal recht gäben, ſonſt kommen mir zweie untern Schlitten. Nee!— un den Stock nehme ich doch mit, un das Andere boch! ich werſch ſchon derſchleppen!“ Feſter wurde der Schritt, die Sohlen ſtapften, als wolltan ſie der Landſtraße recht ordentlich eins verſetzen. Die Stimme ſeiner Alten verklang; ja, wenn die hätte gut⸗ müthig ſcheltend und zuredend neben ihm hergehen können, wer weiß, wie feſtfreundlich er ins Dörfchen gekommen wäre— in⸗ wendig wenigſtens. Aber ſeine Alte hatte es leider in den Beinen, und wenn trotzdem in Kopf und Herzen Alles in beſter Verfaſſung war, auf die Dörfer konnte ſie ihren Herzensrath und ihre Herzensmeinung nicht mehr tragen. Sie ſaß geduldig am Fenſter und dachte an die Enkel, an das Mädel des Sohnes, an den Buben der Tochter, und daß ſie heute dem lieben Gott ihr Verſprechen geben wollten. Verſprechen muß man halten,— nur daß es manchmal nicht ſo leicht iſt. Sie hatte ſich auch verſprochen, den Vater mit den Kindern auszuſöhnen, und hatte es noch nicht fertig gekriegt. Und war der Zwiſt doch ſo um gar nichts gekommen. Daß ſie ſich einkaufen wollten, das hatte den erſten Sturm gegeben.„800 Mark för ſo'n paar alte Leute, die kaum noch das Recht zum Leben haben! 800 Mark, bloß damit ſte, wie Herzogs, in zwei blanken Stuben ſitzen können, 800 Mark dem Bürgermeiſter in den Hals geſtopft.“ So hatte der Sohn geredet, und Schwieger und Schwieger⸗ ſohn hatten ſich noch heftiger ausgedrückt. Drauf nannte ſie der Alte: Gierſchlinger und Lumpen⸗ geſindel. Alles geb ich hin:'s Anweſen dem Sohn, und der Tochter s Geld— un nachher gönnen ſie einem keine Stube, da ſoll doch gleich!“ „Die Stube gönn mer em ſchon,“ murrte die Schwieger dagegen,„un Eſſen un Trinken, un alles Gute, aber bei uns auf'm Gütchen, dadermit daß mir nacher e mal de 800 Mark zu erben kriegen, mir armen Leute mit drei unverſorgten Kindern.“ Arme Leute waren ſie nun gerade nicht; ſie hatten ihr Feld. Mit Verſtand, Fleiß und Segen mußte es ihnen ganz gut gehen. Der älteſte Junge diente ſchon als Großknecht, der zweite ver⸗ diente als Maurer das Seine, nur das Mädchen lief noch in Kinderſchuhen über den Hof; aber welcher Landwirth macht ſich um Mädchen Sorge: die haben ja's Gereiße. Da konnte die Tochter ſchon eher reden: das Geld, mit dem ſie abgefunden wurde, war mäßig, und ihr Mann, der Dorf⸗ ſchneider, war windig. Die hatte ſich denn das Heulen ange⸗ wöhnt und lamentirte, wo doch der Alte ein reſolutes Weſen über Alles ſchätzte. Im Aerger ſchieden die Alten von Helligengrund, und jedesmal, wenn eins der Kinder zu einem ſeltenen Höflichkeits⸗ beſuch nach dem Hoſpital kam, fand er neue Nahrung. Ehe ein Jahr verging, war Werner mit den da dorten fertig.„Un gut is, daß mir der Advokat das mit'n Leibgedinge ausgeredet hat,— wo ſäßen denn mir zwei da? in de Neſſeln ſäßen mir!“ Ganz ſchlimm war es aber erſt nach dem Lotteriegewinn: im heimlichen Bewußtſein ſeines goldenen Werthes wurde der Alte immer unverträglicher, die Jungen erklärten:„So was ließen ſie ſich von einem Sankt⸗Johanner nich bieten, un wenn's der Vater wär',“ und blieben weg.— Alles das bedachte Werner gefliſſentlich auf ſeinem Sonn⸗ tagsweg, ob vor ihm die Lerche ins Blaue ſtieg, ob der Wind ihm Glockengeläute zutrug, ob neben ihm die Kaſtanienblätter mit friſchgrünen Fingern nach dem Frühling griffen, er ging und ſchalt, und kam ſo rechtzeitig und doch zu früh ins Dorf. Auch dort änderte er ſeinen Schritt nicht und ſah erſt recht gerade aus. Denn hüben hinter dem ſauberen Zaun lag ein wohl⸗ bekanntes Haus, in dem er auf die Welt gekommen war, und drüben lag das Fachwerk mit den grünen Läden, das er ber Tochter gekauft hatte. Gradeaus ging der alte Werner, bis zur Kirchenthür— gradeaus mit feſten, gleichmäßigen Schritten, die jeden Nachfolgenden in ſeinen Takt zwangen. Langſame Leute vor ihm kraten bei Seite, ſchnellfüßige hinter ihm hemmten den Schritt, aller Augen hingen an dem weißleuchtenden Haar, an dem feſtgeſchloſſenen Mund, und die Zungen tuſchelten:„Der alte Werner geht allein zur Kirche,— Schneiders ſitzen ſchon drinnen, un Gutswerners kommen erſt dahinten— tſch, tſch— was is en da lose“ Er hörte es und ſchob den Kopf weiter in den Nacken. Dabei kam er über die Schwelle, die ſo gern mit der Stimme ſeiner Alten auf ihn eingeſprochen hätte: von Hochzeiten, Kind⸗ taufen und dreimalgeſegneten Erntefeſten. Er ſtieg zur Empore hinauf, die hölzernen Treppen hallten unter ſeinem Tritt; ſtramm ging er auf ſeinen alten Platz los, nahm den Hut ab und betete. „Dreitauſend Thaler, un der Strammſte im heiligen St. Johann, un zwei Enkelkinder da unten, un was der Pfarrer is, der kriegt enne Doppelkrone— abber da laſſe ich nichts— ich werſch ſchon derſchleppen.“ Ihm gegenüber, gerade dort, wo ſein Blick hintraf, ſaß Lina, ſeines Sohnes Jüngſte— das ſchwarze Einſegnungskleid war mit Seide verputzt, eine dicke Broſche glänzte unter dem Kinderkinn. Sie ſaß auf dem erſten Platz, reckte das Stumpf⸗ näschen hoch und ſah ſtolz in die Luft. „Innewendg un außewendg aufgetakelt, die braucht kein'n Großvater.“ Den Jungen konnte er nicht beobachten, der ſaß unter ihm, nur das helle Haar entdeckte er, worüber ein Sonnenſtreifen hinlief. Und dieſen Streifen ſah der alte Werner an, ſo lange die Gemeinde ſang und der Pfarrer ſprach. Er hörte nicht zu, das inwendige Schelten verſchloß ihm die Ohren, aber er ſah den Streifen rücken: erſt war der Nacken hell, dann glänzte der Scheitel, zuletzt flimmerte der dicke Wirbelſträhn auf, der immer ſeinen eigenen Weg lief, endlich ſaß das Kind im Schatten. Der Großvater hätte beinahe gerufen: Albin, ruck nach! ſo unbehaglich war ihm, als der Himmelsglanz ſeinen Enkel berließ. Albin war nur der Tochterſohn, aber einen ganz be⸗ ſonderen Winkel in dem eigenſinnigen alten Herzen hatte der drollige„Frechdachs“ von klein auf gehabt. Nur ſchon bloß das Geſicht, wenn er an Großvaters Pfeife leckte!— Der ſtrammſte Hoſpitalit des heiligen St. Johann hätte beinahe hellauf ge⸗ lacht, als er daran dachte. Aber rechtzeitig fiel ihm wieder ein, daß der Blondkopf in Jahr und Tag nicht mehr den Weg über ſeine Schwelle gefunden hatte. Die Wärme verſchwand aus dem Herzen, das Lachen unterblieb. Werner wußte wieder ganz genau, was Alles ihm für Unrecht angethan worden war von denen da unten. Jetzt ſtand die Gemeinde auf, die beiden Erſten mußten den Glauben aufſagen— das waren Lina und Albin— der Groß⸗ vaterſtolz wärmte das Herz wieder an. Die Einſegnungsworte und das hell⸗zuverſichtliche Ja der Kinderlippen machten es heiß — aber dann an der Thür, als Großvater auf die beiden warten wollte,— nur um ihnen ſeine Meinung zu ſagen— kam ein Kaltwaſſerſturz. Sohn und Schwieger ſtanden ſchon dort, ſie fuhr ihrem Manne ans Ohr bei des Vaters Anblick und wiſperte unfreundliche Worte, wozu Lina ein dummes Geſicht machte. Der Tochtermann aber lehnte jenſeits und rührte ſich nicht. Da gefror der Alte aufs Neue, warf ſeinen Goldfuchs klirrend auf den Teller und ſtapfte über die Schwelle hinaus, wie er hineingeſtapft war. Er hatte ſchon die dritte Gräberreihe erreicht, ohne daß ihn eins anzuſprechen gewagt hätte, da ſchrie es plötzlich hinter ihm in den höchſten, fidelſten Bubentönen:„Großvatter! Groß⸗ vatter! Sanktjehanns Großvatter!“ Werner wollte nicht ſtehen bleiben, aber er ging doch lang⸗ ſamer, und mit einem kühnen Sprung und Schwung verlegte ihm der Albin den Weg. „Großvatter! das is aber fein!— Jetzt hab' ich doch recht, un Du biſt da, ujehk die Freude! Vater ſagt:„Du kommſt doch nich, er geht nich einladen, un Mutter is egal krank un kann nich, un ich mache de Magd, un ſoll's abwarten, hat Vater ge⸗ ſagt— un nu biſte da!— un Kuchen gebacken haben mer doch — ujeh, die Freude!“ Und trotz Einſegnungsrock und Geſangbuch ſchlug der Blondkopf einen regelrechten Freudenpurzelbaum zwiſchen den Gräbern. Als Albin wieder auf den Beinen ſtand, fiel ihm ein, wo er war und wer er Gar,— da machte er denn in ſeiner Ver⸗ * legenhe it das drollig⸗freche Pfeifengeſicht von dazumal— und der Alte lachte, eachte hell und luſtig auf, lachte ſich Kälte und Aerger und Zorn ds dem Herzen, und wunderte ſich bloß, warum's ihm dabei naß in den Augenwinkeln wurde. „Lina!“ ſchrie Albin, Lina, komm her! und als Lina kam, fuhr er fort:„Da is der Großvatter— aber er kommt bei uns! Du darfſt'n nur anſeen— ich hab'n gefangen— ujeh, die Freude!“ Und der Alte lachte, und lachend ſagte er:„Du dummer Junge! ganz dummer Junge Du!— konnt'ſte das nich eher ſagen?— Wo ich mich beinah ohne alle Noth geſchleppt hätte, bergauf in'en—“ Den Himmel verſchluckte er, aber das ſchadete nichts, Albin verſtand die Rede doch weder ſo noch ſo. Das verſtand er aber, wie ihm der Großvater ins Ohr kniff und dazu ſagte: „Nu komm' ich mit bei Euch, un lernen laß ich Dich was— 's kann koſten— ich habbe Geld— un nacher geh'n mer bei de Großmutter— die wird gucken!“ Ein Idyll. Skizze von Richard Diedrich(Roſtock). (Nachdruck vervoten.) Er war ein kleiner Journaliſt in einer klainen Stadt. Sie war eine noch kleinere Schauſpielerin ebenda. So etwas findet ſich oft und leicht. Schon der Beruf bringt die Leutchen zu⸗ ſammen. Die gleichen Intereſſen und das gemeinſame Bohs⸗ methum geben dann den Kitt. Natürlich ſind die Beziehungen nicht alltäglich. Man ſteht eben außerhalb der vier Wände. Man ſieht die Dinge auch von der Kehrſeite, und die Illuſionen ſind längſt beim Teufel. So etwas hält dann ſchon. Und ſie hatten ſich lieb. So recht von Herzen lieb; geradezu bürgerlich lieb. Sie kochte wie ein braves Hausmütterchen, und er aß bei ihr. Nicht, als ob das Eſſen die Quinteſſenz ſeiner Wünſche gebildet hätte, aber es gehörte doch nun mal mit zum Leben. Sie ſorgte auch dafür, daß er adrett gekleidet ging, was ſonſt nicht immer der Fall geweſen war. Mit anderen Worten: er fühlte ſich ſo wohl bei ihr, daß er nichts vermißte; es war ein Idyll ſo ganz nach ſeinem Geſchmacke und er dachte nicht daran, daß ſich das jemals ändern könnte. Mitunter gab es freilich auch ein bischen Sturm. Da hatte irgendeiner ein großes Bouquet oder einen Blumenkorb geſchickt, und der dumme große Hans barſt vor Eiferſucht. Er ging dann um wie ein brüllender Löwe und drohte wohl gar mit Mord und Tod. 5 Aber das ging borüber. Klein Elly ging dann vorſichtig an ihn heran, nahm ſeinen Kopf zwiſchen ihre Patſchhändchen und lachte ihrem„lieben dummen Bua! ſo ſonnig ins gebräunte Geſicht, daß er nun und nimmer widerſtehen konnte. So war ſchließlich doch wieder eitel Sonnenſchein auf der ganzen Linie. Aber es ſollte auch einmal anders kommen. Der berühmte „Lauf der Dinge“, könnte man ſagen. Hans ſchreibt für den Moniteur ſeines Städtchens natürlich auch die Theaterkritikten. Nun waren böſe Menſchen auf die pfiffige Idee gekommen, er könnte möglicherweiſe die kleine Elly bei ſeinen Beſprechungen bevorzugt haben. Es ſtellte ſich zwar bei näherer Prüfung das Gegentheil heraus, aber das hinderke die Biedermänner natürlich nicht, ihre dreiſte Behauptung auf⸗ recht zu halten. Außerdem munkelte man etliches unverſtändige Zeug über Moral an ſich und Moral im Beſonderen. So ſitt⸗ ſam entrüſtet, ſtieg man zu dem Beſitzer jenes Moniteurs und hielt ihm vor, welch einem Ungeheuer er die ſittliche Hebung der Bevölkerung— ſo nannten ſie es in der That— anver⸗ traut habe. 5 Und dieſer Beſitzer, übrigens in jeder Beziehung ein Ehren⸗ mann, konnte dem Drängen der Wackeren doch nicht widerſtehen. Das Reſultat ſeiner inneren Betrachtung war lakoniſch kurz!— Hans flog! Jackets Boleros Capes General-Auzeiger: E 1, 3— 5 MNannleim. 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