Abonnement:(Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und AUmgebung. Telegramm⸗Adreſſe: (Mannheimer Volksblatt.)„euenal Waunt 75 1 70 4 e 5 —99 Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, 2 50 Naſtli ie Unabhängige Tageszeitung 2..2— 5 5 50 Anze Rummer 5 Pfg. 0 9* . 2 5 155 Tel: Direkti U Cde 1 0 87 Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Saen de 841. 75 5 Jeile Redaktion: Nr. 377. Auswärnge Inſerate.. 25 re 1* eee e e,, Geleſenſte und verbreitelte Zritung in Maunheim und Aumgebuug. E G, 2.„Fale 8 Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendbatt Nachmittags 3 Uhr. Dienſtag, 25. März(Abendblatt.) Nr. 141. 1902. Die heutige Tagesausgabe umfaßt im Ganzen 16 Seiten, 8 Seiten im Mittagsblatt und 8 im Abendblatt. Abonnements⸗Einladung! Der „General⸗Anzeiger“ für die Stadt Mannheim und Umgebung erſcheint täglich zwei mal in mehreren Blättern, hat einen umfassengen telegraphiſchen Depeſchendllenſt, eſchnet sich durch raſche un erſchöpfende Berichterſtattung, insvesondere auch über die Oerhandlungen des Reichstags und Landtags aus, bnngt Leitartinel ung Nuffätze über alle wichtigen Fragen, ung sieht eine seiner Hauptaufgaben in der intensſoen Wahrung der commerziellen uncl induſtriellen Intereſſen des Platzes maunbeim. Wit stehen treu zu Kaifer und Reich, zu Fürſt ung Vaterland. Wir sind für den Ausbau des Staatslebens in lberalem Sinne. Wir treten ein für eine besonnene, aber ununterbrochene Fortführung der Lozlalreform. In wirthſchaktlicher Bezſehung stlehen wir auf dem Boden ausgleichender Gerechtigkeit für alle Exwwerbsstände. bDbDer„General⸗Anzeiger“ ſst in Folge seiner weſten Uerbreitung ein wirksames Insertionsorgan. Der „General-Anzeiger“ bostet bei unserer Expeciton E o, 2, bei den Trägerinnen(aus⸗ schllessſſch Trägerlohn) und bei unseren Agenten monaſſſch nur 70 Pfennig. Durch die Poſt bezogen(Pr. 2892, nach dem neuen Posk⸗ Zeſtungstarif) vierteljährſich 2 Mark 70 pfennig(am Schaller abgeholt) 3 Mark 42 pfennig(ftei ins Haus geſſefert). heeu bhinzutretende Abonnenten erhalten den„General⸗Anzeiger“ Von jetzt ab bis zum I. April unentgeltſich. Direktion und Redaktion E 6, 2. plant ſeit längerer Zeit eine Verbindung mit Hawai, den Philip⸗ Deutſche Nabel. Vor Kurzem wurde auf der Neptune⸗Werft von Wigham Richardſon u. Co. in Newcaſtle o. T. ein für die Telegraph⸗ Konſtruktion and Maintenance Co. erbauter gewaltiger Kabel⸗ dampfer zu Waſſer gelaſſen. Das Schiff, ein Doppelſchrauben⸗ Dampfer von 500 Fuß Länge, 56 Fuß Breite und 39 Fuß Tiefe, faßt 3000 Seemeilen Kabel und ſoll gleich nach ſeiner Fer⸗ tigſtellung zur Legung des britiſchen Pacifie⸗Kabels verwandf werden. Zu dieſem Zwecke wird der Dampfer, der den Namen „Colonia“ erhielt, in einigen Monaten mit voller Ladung nach Vancouver gehen, um mit Legung der Linie Vancouver—Fan⸗ ning Island zu beginnen. Bevor das Jahr 1902 zur Rüſte geht, wird alſo vorausſichtlich das erſte pazifiſche Kabel, und zwar ein britiſches, dem Weltverkehr zur Verfügung ſtehen. Damit wird der Kette von Telegraphenlinien, mit denen eng⸗ liſche Geſellſchaften den Erdball umſpannen, ein neues wichtiges Glied hinzugefügt werden; das Monopol Englands wird ſich weiter verſtärken. Als vor einiger Zeit der ſüdafrikaniſche Krieg und die chineſiſchen Wirren von Neuem die Unzuverläſſigkeit der eng⸗ liſchen Kabel darthaten, da wurde in den Ländern, die nächſt England am Welthandel am ſtärtſten betheiligt ſind, in Deutſch⸗ kand, Frankreich und den Vereinigten Staaten, der Ruf nach eigenen Kabeln laut. Frankreich beabſichtigt die Legung eines großartigen Netzes, an das vor Allem ſeine afrikaniſchen und aſtatiſchen Beſitzungen angeſchloſſen werden ſollen, ſodaß ein von allen fremden Einflüſſen unabhängiger Verkehr mit allen Theilen der Republik gewährleiſtet ſein wird. Nordamerika pinen und Oſtaſien; es wollte urſprünglich den Engländern mit der Legung dieſes Pacific⸗Kabels zuvorkommen, allein man ſcheint über die Verhandlungen und Vorbereitungen nicht hinauszukommen und muß jetzt unthätig zuſehen, wie England demnächſt ſein dortiges Kabel ſtreckt. Deutſchlands Kabel⸗ beſitz war bekanntlich bis vor einem Jahre gering; er umfaßte damals außer den beiden deutſch⸗ſchwediſchen und dem deutſch⸗ däniſchen nur ein deutſch⸗norwegiſches und vier deutſch⸗engliſche Kabel mit einer Geſammtlänge von rund 6200 Kilometer oder 3350 Seemeilen. Dazu kam im Jahre 1900 das erſte deutſch⸗ amerikaniſche Kabel über die Azoren, 8080 Kilometer oder 4365 Seemeilen lang, und im verfloſſenen Jahre das fünfte deutſch⸗ engliſche Kabel. Die weiteren Pläne auf Ausgeſtaltung des deutſchen Kabelnetzes, die ſich in erſter Linie auf eine Verbindung mit unſeren weſtafrikaniſchen Kolonien— Oſtafrika ſollte mit dem Weſten dann auf dem Ueberlandwege verbunden werden—= mit Abzweigung nach Südamerika, und auf eine von England unabhängige Verbindung mit Oſtaſien erſtreckten, können erſt auf Verwirklichung rechnen, wenn die franzöſiſchen Kabel nach Afrika und das amerikaniſche Pacific⸗Kabel hergeſtellt ſein werden, da die deutſchen Linien ſich an dieſe angliedern ſollten. Mit den beiden letzteren Unternehmungen aber hat es allem Anſchein nach noch gute Weile und in der Zwiſchenzeit feſtigt ſich das engliſche Monopol mehr und mehr. Unter dieſen Umſtänden drängt ſich die Frage auf, ob es denn wirklich nicht möglich iſt, wenigſtens die beiden in erſter Linie für Deutſchland nothwendigen Linien, nach Weſtafrika und Oſtaſien, auf die eine oder andere Weiſe ganz aus eigenen Kräften herzuſtellen. Das erforderliche Kapital wäre freilich aus Privatmitteln, vielleicht unter Zinsgarantie des Reichs für die erſten Jahre, aufzubringen. Allein wenn man bedenkt, welche gewaltigen Kapitalien engliſcher Unternehmungsgeiſt bisher in derartigen Unternehmungen unbedenklich angelegt hat und 4. 2 iſt nach der Tägl. Rundſchau⸗ welcher finanzielle Erfolg dabei erzielt worden iſt und noch heule erzielt wird, ſo ſollte man auch von deutſcher Thatkraft und von deutſchem Geſchäftsſinn erwarten, daß die im Verhältniß zu den engliſchen Anlagen doch recht beſcheidenen Mittel wohl aufzu⸗ bringen ſeien, wenn man der Frage ernſtlich näher treten würde. Jedenfalls aber wird von deutſcher Seite in der nächſten Zu⸗ kunft auf das erſtrebenswerthe Ziel weiter hingearbeitet werden müſſen, möglichſt bald ein großes deutſches Kabelnetz zu ſchaffen, das uns mit den wichtigſten überſeeiſchen Ländern verbindet, un⸗ abhängig von mehr oder minder unzuverläſſigen Vermitflern. ***. 1 Das deutſch⸗niederländiſche Ablommen. Im Anſchluß an dieſe Ausführungen aus fachmänniſcher Feder geben wir die Mittheilungen der„Nat.⸗Jig.“ über das Abkommen mit Holland, die wir ſchon kurz erwähnt hatten, ausführlich wieder⸗ Das Abkommen betrifft den obenerwähnten Anſchluß an amerika⸗ niſche Paeific⸗Kabel. Es iſt beabſichtigt, durch eine nieder⸗ ländiſche Privatgeſellſchaft eine Verbindung zwiſchen dem von den Vereinigten Staaten projektirten Kabel nach Guam mit Niederländiſch⸗Indien einerſeits und nach China anderſeits her⸗ zuſtellen. Die Verbindung mit der den Vereinigten Staaten ge⸗ hörenden Marianeninſel Guam würde ihren Stützvunkt auf den deutſchen Palauinſeln finden. Der Anſchluß nach Menado auf Celebes ſoll als Staats kabel betrieben werden, das Privat⸗ neſtz dagegen, das die Verbindung mit China und die übrigen An⸗ ſchlüſſe vermittelt, ſeitens beider Regierungen, der niederländiſchen und der deutſchen, angemeſſen unterſtützt werden. Die Linie Guam⸗ Palau⸗Celebes, die auf der einen Seite an Amerika, auf der anderen Seite an China angeſchloſſen iſt, alſo in engſter Berührung mit dem großen Woltkabelnetz ſteht, wird eine ſehr geeignete Baſis für die Einbeziehung unſerer Kolonien in den überſeeiſchen Nachrichtendienſt liefern. Das Abkommen erleichtert die Herſtellung einer Verbindung zwiſchen Kiautſchon und unſeren verſchiedenen Stützpunkten in der Südſee und ſchließt letztere an eine Kette von Telegraphenlinien an, in der bereits ein bedeutendes deutſches Glied, das Kabel Emden⸗ Newyork, vorhanden iſt. Was die finanzielle Seite der Frage anlangt, ſo muß abgewärtet werden, in welchem Umfange die niederländiſchen Generalſtaaten eine Unterſtützung des geplanten Netzes beivilligen, Davon wird ſeine Ausdehnung und der Antheil abhängen, den das deutſche Reich zu der„angemeſſenen“ Unterſtützung beizutragen Hat. Ziffernmnäßige Angaben über die Belaſtung des deutſchen Budgeis dürch das Abkommen laſſen ſich demnach zur Stunde noch nicht machenn. Auch iſt, ſo viel wir hören, nicht zu erwarten, daß der Gegenſtand alsbald den Reichstag in Geſtalt eines Nachtragsetats beſchäftigen wird. Finanzpolitiſch entſpricht der eingeſchlagene Weg dem von dem vorigen Staatsſekretär des Reichspoſtamts aufgeſtellten Programm, den Etat nicht durch die Legung von Staatskabeln zu belaſten, ſondern das Privatkapital durch die Gewährung von Bei⸗ hilfen in Geſtalt von Zinsgarantien zu intereſſiren. Das Reich hat auf dieſe Weiſe nur eine jährliche um einige hunderttauſend Mark ſteigende, im Vergleich zu der hohen Bedeutung der Ausdehnung des Kabelnetzes über die Hauptgebiete unſerer wirthſchaftlichen und poli⸗ tiſchen Intereſſen geringfügige Summen aufzubringen. 5 55 Bis zur Ausführung des neuen deutſch⸗niederländiſchen Kabel⸗ plans dürfte noch längere Zeit vergehen, da auf beiden Seiten die parlamentariſchen Verhandlungen zu erledigen ſind und die ameri⸗ kaniſche Verbindung zwiſchen der Weſtküſte Amerikas und Guam geſchaffen werden muß. Die Privatgeſellſchaft, der die Legung des Kabels übertragen werden ſoll, hat das nöthige Ketpital aber bereits aufgebracht, ſodaß nach dieſer Richtung keine Schwierigkeiten mehr Deutsches Reich. „ Berlin, 24. März.(Fürſt Heinrich von Reuß am Sonntag ſchwer krank Die Frühjahrs⸗ usſtellung . der Münchener Seceſſion. MNachdruck verboten.) pflegen im Frühjahr eifrig 77 Die Anwohner der Gebirgsflüſſe gach dem Stand des Pegels zu ſchauen, weil ſie daraus Schlüſſe auf die Schneemaſſen des Hochgebirgs und weiterhin auf die Feuchtig⸗ keitsberhältniſſe des kommenden Erntejahres ziehen zu können glau⸗ ben. Ganz in ähnlicher Weiſe beſuchen auch die Künſtler und Keuner die Märzausſtellungen unſerer Sezeſſion, weil ſie an Hand der dort ausgeſtellten Bilder ſich ein Urtheil über die muthmaßliche Jortentwicklung der modernen Malerei zu bilden vermögen. Was Winter an Einfällen, Wünſchen, Verſuchen, Träumen, FProblemen, ſchwarzen und heiteren Looſen in die Werkſtätten der Sereſſioniſten niedergeſchneit, danach richten ſich nicht nur die Ernte⸗ ausſichten des Jahres, ſondern in gewiſſem Sinne ſogar die ganze Zufunft der modernen Münchener Malerei. Die Märzausſtellungen gehören nämlich nach altem Brauch dem jungen Nachwuchs der Moderne, jener Künſtlergeneration, die dem jetzt regierenden Ge⸗ ſchlecht auf dem Throne des Geſchmacks folgen wird; es iſt alſo gelviſſermaßen Kronprinzenkunſt, was man zu ſehen bekommt, und alle Neugier, mit welcher man die erſten Willenskundgebungen eines dereinſt regierenden Herren betrachtet, macht ſich auch vor dieſen Bildern geltend. Wie wird der Zukunftsſtaat der ſein, wer wird ihn regieren, welche N führen, welehe Partei wird mit ihrem Gepräge geben? Juvörderſt ein Wort über die Bürgerſchaft des Stantes Ich beobachte ſie lange genug, um mich in ihrer Weſeus⸗ And Denkungs⸗ art zur Genüge auszukennen. Und ſo konſtatſte ich, daß ſie je 5 ger je mehr den Eindruck einer wortkargen, mürriſchen, ſchwung⸗ loſen, ganz und gar unjugendlichen Geſellſchaft macht und einem eſellenverein der Handwerker mehr als einem Verbande junger Münchener Moderne beſchaffen äniſter werden die Geſchäfte Programm der Politik das den Sammtelflaus oder die Künſtlermähne, alle ſind ſie körvekke Pflichtmenſchen mit ſauber gefältelten Hoſen. Ihre Phantaſie heißt Wirklichkeit, hre Schwärmerei Nüchternheit, ihr Himmel Exde, ihr Stolz Arbeit, ihr höchſter Ehrgeiz Technik. Und es iſt keiner unter ihnen, der einmal ihr König ſein wird. Denn ſie ſind ſich nicht nur an Sinnesart, ſondern auch an Kräften beinahe alle ziemlich gleich: lauter knorrige, quadratiſche, muskulöſe Geſtalten, aber kein Belbedere ſcher Apoll, der über ihre geſchorenen Scheitel hinweg das lockige Götterhaupt erhöbe. Ihr Staat wird alſo nach aller Vorausſicht eine Republik ſein und zwar dürfte es eine römiſche Republik mit gewählten Konſulen, harter Bürgerzucht und grober Kriegsarbeft werden, eine Republik, die ſich durch ihre ſoldatiſche Disziplin die Welt erobern, aber dennoch eines Tages ihre Varusſchlacht erleben wird, wenn ſich aus den Forſten des Teuto⸗ burger Waldes die deutſche Urkraft der Poeſie auf den dröhnen⸗ den Gleichſchritt der geſchienten Kolonnen ſtürzt. Denn die deutſche Kunſt will eine Kunſt der Seher und Sänger, nicht der Legionäre und Centurionen ſein. Welche Politik man nach all dem in dem Münchener Zukunfts⸗ ſtagt der Malerei treiben wird, kann wohl kaum noch fraglich ſein. Es wird jedenfalls eine ſolide Mittelſtandspolitik ohne große Ge⸗ ſichtspunkte ſein, Quintus Fabius Cunctator wir das Kriegsmini⸗ ſterium verwalten und jener römiſche General, der ſich eben ein Muß bereitete, als man ihm den Marſchallſtab ins Haus brachte, übernimmt die Miniſterpräſidentſchaft. Leute wie der Shake⸗ ſpeare'ſche Coriolan werden ſchleunigſt in die Verbannung abge⸗ ſchoben, weil ſie die Ruhe der Quiriten ſtören. Denn Ruhe wird die erſte der Bürgerpflichten ſein— Ruhe um der Arbeit willen. O, man wird arbeiten! Arbeit wird der Gott ſein, dem man Tempel baut, Arbeit der Wein, mit dem man Feſte feiert, Arbeit die Luft, in der man athmet und wirkt. Noch in den Sarg wird man den Verſtorbenen Bleiſtift und Skiszenbuch mitgeben, und die Denk⸗ mäler, ſo man auf den Friedhöfen errichtet, ſollen die Geſtalt einer Staffelei erhalten. VVV Man kann ſich leicht vorſtellen, wie eine Ausſtellung dieſer Von giültzlichen Lehrlingsarbeſten aller Art erfülſt und überaus exs freulich, wenn man für handwerkliche Geſchicklichkeiten ein bverſtehen⸗ des Auge hat. Wie es nicht gleichgültig iſt, ob eine Kaffeemühle fein fäuberlich zufammengefügt oder roh gezimmert, die lederne Geldtaſche eines Pferdehändlers von einem wackeren Handarbeiter genäht oder mit der Maſchine zuſammengehaſpelt wurde, ſo kann es auch unmöglich gleichgültig ſein, ob ein Gemälde die Natur ver⸗ hunzt, indem es ſie abkonterfeit, oder ob es in redlichen Treuen ihren Charakter zu erfaſſen und zu ergründen krachtet. All dieſe jungen Seceſſioniſten, die nicht einen Gedanken aufbringen, der ihnen der Darſtellung würdig erſchiene, entfalten einen wahrhaft rührenden Eiſer, wo es ſich um die fimple Abſchrift der Natur handelt. Wie Eckerntann bor Goethe, ſo ſitzen ſie vor Pan und malen ihn in allen Stellungen und Beleuchtungen. Der Eine copirt ſeine Augen, der Andere ſeinen Mund, einem Dritten iſt ſelbſt ſeine kleine Zehe nicht zu uuwichtig, um ſie auf einer zwölf Quadratſchuh großen Lein⸗ wand zu verewigen. Nur eines haben ſie beinahe noch nie zu malen verſucht: wie Pan die Schalmei bläſt! Daß der Gott ohne die Schalmei nicht Pan wäre, ſcheinen ſie nicht zu ahnen. Sie haben bloß Augen, die Geſtalt der Dinge zu ſehen; Ohren, die Muſik der Dinge zu hören, haben ſie nicht. 5 Da ſie übrigens alle wie Geſchwiſter einander gleichen, brauche ich das Geſagte kaum mit vielen Namen und Beiſpielen zu belegen. Meiſtentheils malen ſie Landſchaften, das heißt, ſie erproben ihre impreſſioniſtiſche Mechanik an landſchaftlichen Motiven und bringen, wenn ſchon nicht Verſe, ſo doch eine leidliche Proſa in einer an⸗ nähernd leſerlichen Handſchrift hervor. B. Butterſack läßt die Sonme hinter ſchwarzen Fichtenwäldern untergehen, Alois Häniſch malt den Herbſtſturm, der einen einſamen Baum umtoſt, H. von Hahek ſchildert eine Wagenburg ländlicher Fuhrwerke vor einem Dorfwirthshaus, Th. Hummel berichtet in einer ſchattenhaften, man möchte faſt ſagen ſpiritiſtiſchen Malerei von holländiſchen Häfen und Grachten, W. L. Lehmann führt ein Heerde weidender Kühe über eine abendgoldene Wieſe, R. Schieſtl und F. Spiegel ergehen ſich in alten Dörfern und Neſtern am Main, Ch. Tooby gibt von dem iſtler gleicht. Weder äußerlich noch innerlich trägt hies Jemand Künſtlerjugend ausſchaut. Sie iſt wie ein Waarenlager dar Malerei, beſchaulichen Leben in Pferde⸗ und Kuhſtällen Nachricht und Eugen 2. Sete. General⸗Anzeiger. Mannheim, 25. März. aus Obermais bei Meran in Greiz eingetroffen. Von Reichenbach aus wurde der Fürſt ins Schloß getragen. Imneuen Zuckerſteuerentwur f) iſt die Con⸗ kingentirung fallen gelaſſen und demgemäß auch eine Neurege⸗ lung der Betriebsſteuer vorgeſehen. Jedoch iſt nach dem Lok.⸗ Anz.“ die Staffelung der Betriebsſteuer beibehalten, um den kleineren Zuckerfabriten den Wettbewerb mit den größeren weiter. zu ermöglichen. 5 Nusland. *Frankreich.(Der Generalſtabschef des War⸗ auer Militärbezirks, General Puzyreski), in Nizza einen Berichterſtatter empfangen und ſich entrüſtet gegen die Meldung erhoben, daß er ſich verborgen halte und in die Grimmſche Angelegenheit verwickelt ſei; er wohne im Gaſthof unter ſeinem richtigen Namen, ſei mit regelrechtem Urlaub im Ausland und werde dort bis zu deſſen Ablaufe bleiben.— Die Pariſer Hetzpreſſe ſucht die Grimmſche Angelegenheit nach Kräften gegen Deutſchland auszubeuten.„Petit Journal“ ſagt: „Die wunderbare Thätigkeit der deutſchen Spionage kennt keine Grenzen mehr, ſeit unſer Generalſtab ſie nicht mehr hemmt; ſie wird durch die falſchen Grundſätze unſerer Staatspolizei be⸗ ſchützt, die vor Allem internationale Weiterungen zu vermeiden ſucht und den Berliner Fachmännern des Kundſchafterweſens nicht gewachſen iſt; wenn ſie übrigens einmal einen Spion er⸗ tappt, ſo läßt ſie ihn ſchleunigſt laufen. Hieraus können ſich ſchwere Gefahren ergeben.“ * China.(Vom unartigen Thronfolger). Ende November berichtete der nach Kaifeng⸗fu entſandte Be⸗ richterſtatter des oſtaſtatiſchen Lloyd, daß die Hof⸗Eunuchen öffentlich erzählten, ein Hauptgrund der Abſetzung und Ver⸗ bannung des Prinzen Pu⸗chün ſei darin zu ſuchen, daß er, und zwar ſchon in Hſtan⸗fu, zu der Gattin Kuang⸗hſüs, der Kaiſerin von China, illegitime Beziehungen unterhalten habe, die nicht ohne Folgen geblieben ſeien. Der Korreſpondent ſetzte damals hinzu, er müſſe die Verantwortung für die Richtigkeit denen überlaſſen, die dieſe Meldungen in die Welt geſetzt haben; ſie würde indeſſen in Kai⸗feng⸗fu allgemein für richtig gehalten. Jetzt melden die chineſiſchen Zeitungen aus Peking: Einer der erſten Aerzte des kaiſerlichen Haushalts hat in einem Bericht er⸗ klärt, daß die Kaiſerin demnächſt ihrer Entbindung entgegen⸗ ſieht. Aus Stadt und Land. Mannheim, 25 März 1902. Der Umtauſch der Poſtwerthzeichen. Gegenüber mehrfachen Klagen, daß der bis zum 1. April zu bewirkende Umtauſch der alten gegen neue Poſtwerthzeichen an den Poſtſchaltern große Umſtände und erheblichen Zeitverluſt verurſache, machen wir nochmals darauf aufmerkſam, daß der Staatsfekretär des Reichspoſtamts Kraetke in weitgehender Weiſe allen berechtigten Wünſchen durchaus entgegen⸗ gekommen iſt, daß auch nach dem 1. April bis auf Weiteres alle noch mit alten Poſtwerthzeichen frankirten Poſtſendungen genau ſo zugelaſſen werden ſollen, als wenn ſie mit neuen Marken frantirt wären. Nur dürfen dieſe Poſtſendungen nicht an den Schaltern aufgegeben, ſie müſſen vielmehr den Briefkäſten direkt überantwortet werden. Dieſer ſehr praktiſche Ausweg hat ſich ſeinerzejt in der Reichshauptſtadt vor der Einrichtung des Nachbarortverkehrs beſtens bewährt, und er wird auch jetzt wieder beſſere Dienſte thun, als wenn lange und verwickelte Uebergangsbeſtimmungen erlaſſen Immerhin aber iſt Allen, welche größere Markenvorräthe zu halten pflegen, dringend zu rathen, daß ſie den Markenumtauſch recht bald vornehmen, damit die Uebergangszeit abgekürzt werden kann. Wenn man den Umtauſch in den ſtillen Schalterzeiten, namentlich in den Morgenſtunden bewirkt, ſo wird er ſich raſch und glatt vollziehen. »Dienſtbuch der Schiffsmannſchaften. Wir machen darauf aufmerkſam, daß nach einer Bekanntmachung des Großh. Bezirks⸗ amts hier die Schiffsmannſchaften, die ein Dienſtbuch nach dem früheren Muſter beſitzen, unverzüglich die Neuausſtellung ihrer Dienſtbücher nach dem der neuen Vereinbarung zwiſchen den Rhein⸗ uferſtaaten— die am 1. April d. Is. in Kraft tritt— entſprechen⸗ den Formular zu erwirken haben. Das frühere Dienſtbuch iſt dabei mit vorzulegen. Die Ausfertigung erfolgt koſtenfrei. »Meldeformulare. Wie wir vernehmen, werden ſowohl bei Irſtattung der polizeilichen Meldungen, wie auch bei den Meldungen zur Kranken⸗ und Invaliditätsverſicherung nöch häufig unrichtige Meldeformulare benützt. Wir wollen daher neuerlich darauf auf⸗ merkſam machen, daß für die polzeilichen Meldungen bei Ein⸗ zuigen die gelben und bei Aus zügen die grünen Formulare * zu verwenden ſind. Bei Meldungen, die nur eine Meldung zur Kranken⸗ und Invaliditätsverſicherung betreffen, ſind bei An⸗ meldungen die blauen, bei Abmeldungen die rothen Formulare Wolff läßt durch ein Dutzend Fenſter die Morgenſonne in einen weißgetünchten, mit alten Gemälden geſchmückten Kloſterflur ſcheinen. Alle dieſe Bilder ſuchen ihren Stolz in einer möglichſt ſubalternen Naturabſchrift. Stwas mehr Perſfönlichkeit verräth ſich in den Arbeiten von Paul Krodel, H. Frobenius, R. Kaiſer, Keller⸗ Reutlingen, R. Pietzſch, L. Putz und G. Stern. Krodel hat von den Schotten die Stimmungsmalerei in weichen Mollaccorden der Farbe gelernt und zündet in einſamen, hinter Bäumen verſteckten Weilern ein nächtliches Licht an oder läßt auf der röthlich ver⸗ blühenden Haide alte Windmühlen ihre Flügel im Herbſtwind drehen. Frobenius liebt die Trauer welkender Wälder und ver⸗ ſchollener Klöſter auf Bergeshöhen, Keller⸗Reutlingen die letzten Sonnenſtrahlen des Abends, die wie liebkoſend über die Strohdächer von Bauernhäuſern ſtreichen oder die gelben und rothen Blumen aufleuchten machen, die ſich über einer dichten Hecke erheben. Von Ernſt Stern, der im vorigen Jahr durch das gewählte Farben⸗ bouquet ſeiner Bilder berechtigtes Aufſehen erregte, iſt jetzt ein Frühſtückstiſch im Garten zu ſehen, worauf ebenfalls wieder far⸗ bige Delikateſſen von ſeltener Feinheit ſervirt werden. Die beiden liebſten Erſcheinungen unter allen genannten Künſtlern ſind mir aber Leo Putz und Richard Kaiſer, jener wegen ſeiner temperament⸗ vollen Friſche, dieſer wegen der ſtarken Ausdrucksfähigkeit ſeiner landſchaftlichen Formenſprache. Putz ſchildert weiß getleidete Damen im Kahn auf dem See oder bei der Toilette im Schlafzimmer. Golden fluthet der Sonnenſchein über die Scene und es iſt eine Freudigkeit, eine Geſundheit über die Motive ausgegoſſen, die in der ganzen Ausſtellung nicht ihres Gleichen hat. Kaiſer wirkt im Gegentheil durch ſeinen Ernſt. Er bevorzugt dunklere Landſchafts⸗ ſtimmungen, ſowie den feuchten Sturmwind vor und nach dem Regen. Seine Meiſterſchaft beſteht aber darin, uns die Ueberlegen⸗ heit der Elemente über den Menſchen in wunderbar einfachen und ergreifenden Accenten zum Bewußtſein zu bringen; es genügt ihm oft, die Wolken thurmhoch über ſchmalen Landſtreifen aufzubauen oder ein paar wetterzerzauſte Baumrieſen gegen eine niedere Hütte im Hiutergrund aufzuſpielen. Dem Figurenbild ſind die Zeitverhältniſſe gegenwärtig nicht beſonders hold. Wenn die Maler nicht die Dichter ihrer Gemälde ſein wollen oder können, iſt mit dem Menſchen für ſie thatſächlich wenig anzufangen. Um ſeiner ſelbſt willen ſchildert ihn das Por⸗ trait, und es gibt gute Proben dieſer Kunſt von V. v. Belann, F. werden. zu benützen. Die Meldeformulare mit blauem (weiß und weiß Aufdruck) ſind nur noch berwendbar, wenn Jemand gleichzeitig eilich und zur Kranken⸗ und Invaliditätsverſicherung gemeldet wir ſei noch erwähnt, daß nach der ortsp Vorſch Dezember 1901— das polizeiliche Meldeweſen Leß! bom 28. in der Stadt Mannheim betr.— die Meldepflicht grundſätzlich ſtets Demjenigen obliegt, welcher der ein⸗ oder ausgezogenen Perſon die rift Wohnung gibt bezto. gegeben hat, daß ſomit z. B. Aftermiether immer von dem Miether an⸗ und abzumelden ſind. * Patent⸗viſte. Metgetheilt du bas techniſche Bureau von Joh. Biſchoff, Eivil⸗Ingenieur, Mannheim, O 7, 7. Patent⸗ Anmeldungen. N. 21 674. Lohgrube. Karl Krieger III., Wolf⸗ ſtein, Rheinpfalz.— W. 17 969. Kaltſäge. Werkzeugmaſchinenfabrik Ludwigshafen, H. Heſſenmüller, Ludwigshafen a. Rh.— F. 15 746, Ver⸗ fahren zum Ueberziehen von Kaffee mit einem Harzüberzug; Zuſ. z. Anm. F. 10 784. Siegmund Fei tler, Mannheim.— F. 15 163. Seitengewehr mit zweitheiliger, ſelbſtthätig in einander ſchiebbarer Scheide. Carl Emil Faſe l, Mannheim.— Patent⸗Ertheil⸗ unn g. 130 551. Schmiervocrichtung für K aftmaſchinen, deren Kurbel in einem geſchloſſenen Gehäuſe läuft und in ihrer tiefſten Lage in Oel eintaucht. Fa. Wilhelm Lederle, Freiburg i. Br.— Gebrauchs⸗ muſter⸗Eintlagungen. 170 518. Einfaches Biberſchwanz⸗ ziegeldach mit Thon⸗, Zement⸗ oder Steinſpließen, deren untere Enden in den am Kopfe dieſer Ziegel vorgeſehenen Mulden untergebracht und gelagert ſind. H. Hartmann, Mannheim. 170 474. Gelenk⸗ und kompenſationsartige Verbindung eines Waſſermeſſers mit einem Schmutzkaſten vermittels beweglicher Muffenrohrverbindung mit loſem Flantſchringe. Carl Reuther, Mannheim. 170 252. Gegen Explo⸗ ſionen geſicherte Kanne, mit zwei inneren Siebtrichtern, deren Löcher gegenſeitig verſetzt ſind. Carl Hoffman n, Mannheim. 170 410. Ruder, wobei die beiden Außentheile des aus drei Theilen beſtehenden Schaftes innen ausgehöhlt ſind. J. Diether u. Sohn, Ludwigshafen a. Rh. 170 111. Spangenſchuh mit zwei Knöpfen, geſchweifter und durchbrochener Spange. Burckhardt u. Zell, Pirmaſens. 170 320. Elek⸗ triſches Tableau, gekennzeichnet durch einen S⸗förmigen Anker, welcher nach Aufhören der elektriſchen Einwirkung durch ſein Eigengewicht in die Ruhelage zurückkehrt. Guſtav Hirſch, Pirmaſens, Pfalz. * Vom Mannheimer Gewerbegericht. In 6 Fällen klagten die Fabrikarbeiter Auguſt Hemmerich von Ketſch, Gottlieb Lan g⸗ lotz von Oftersheim, Franz Burkard von Ketſch, Adam Gaa von Plankſtadt, Jakob Heid von Plankſtadt, Philipp Leiberich von Ketſch gegen die Chemiſche Fabrik„Rhenania“ in Rheinau auf Zahlung des Lohnes für 14 Tage als Entſchädigung wegen ver⸗ tragswidriger Entlaſſung und auf Rückerſtattung von je einer Mark, welche als Strafe den Klägern in Abzug gebracht worden war. Der Grund zur Klage war folgender: In dem Betrieb der Beklagten war die Vorſchrift erlaſſen worden, daß nur vollſtändig geſiebter Schwe⸗ felkies in die Oefen verbracht werden ſollte. Als dieſe Betriebsvor⸗ ſchrift nicht beachtet wurde, machte die Beklagte am 10. März durch Anſchlag bekannt, daß Jeder, der dieſer Vorſchrift zuwider handle, beſtraft würde. Trotzdem füllten die Kläger Hemmerich, Langlotz, Burkard und Gaa am 2. März l. J. mit Schrotten vermengten Schwefelkies in den Ofen ein. Wegen dieſer Zuwiderhandlung gegen die erlaſſene Betriebsvorſchrift wurde ſofort gegen die Genannten auf Grund der Arbeitsordnung der Beklagten eine Strafe von je einer Mark ausgeſprochen. Hiermit waren jedoch die Beſtraften nicht einverſtanden. Sie erklärten, ſie würden die Arbeit nicht eher fortſetzen, bis die Strafe aufgehoben ſei. Betriebsleiter Forſtmaier forderte ſie wiederholt auf, ein Bleiſchiff aufzurichten. Dies thaten ſie nicht. Sie wurden alsdann entlaſſen. Das Gericht hielt bei dieſer Sachlage ſowohl die Strafe als auch die Entlaſſung ohne Aufkün⸗ digung für gerechtfertigt(Paragr. 123 Ziffer 3 der Gew.⸗Ordn.), weßhalb Urtheil erlaſſen wurde(bezüglich der Kläger Hemmerich, Langlotz, Burkard und Gaa): Die Kläger werden mit der erhobenen Klage abgewieſen und haben die Koſten des Rechtsſtreits zu tragen. Der Anſpruch des Klägers Heid, der an der Arbeitsverweigerung nicht theilgenommen hatte, aber verſehentlich mit den anderen Klä⸗ gern entlaſſen worden war, wurde heute von der Beklagten an⸗ erkannt. Bezüglich des Klägers Leiberich, der heute beſtritt, ſich den Anordnungen des Betriebsleiters Forſtmaier widerſetzt zu haben, wurde die Sache zwecks Aufklärung durch Einvernahme widerlegt. * Verein Geneſungsheim(Großherzog Friedrich⸗Jubiläums⸗ ſpende). Dem Jahresbericht pro 1901 entnehmen wir: Ueber die Benützung der beiden Heime, Rohrbacher Schlößchen und Tretenhof, geſtatten wir uns auf die ärztlichen Berichte zu verweiſen, aus denen hervorgeht, daß dieſelben und namentlich das Erſtere in ihrer Ent⸗ wickelung weiter vorangeſchritten ſind und gegen das Vorjahr ein er⸗ hebliches Anwachſen der Pfleglingszahl und Verpflegungstage aufzu⸗ weiſen haben. Dieſe erfreuliche Zunahme iſt zunächſt in den Ge⸗ ſammibetriebskoſten zum Ausdruck gekommen, indem dieſelben von M..08,4 in 1900 auf M..64,4 für Rohrbach zurückgegangen ſind, der von uns, unter Berückſichtigung der von den Krankenkaſſen erſtatteten Verpflegungskoſten von durchſchnittlich M..84,5 zu leiſtende Zuſchuß ſonach gegen das Vorjahr eine Verminderung von M..39,2— M..79,9= M..59,8 auf den Kopf und Tag er⸗ fahren hat. Für den Tretenhof iſt das Verhältniß nicht ſo günſtig, doch läßt ſich auch hier eine Verringerung der Koſten feſtſtellen, Wenn es für zweckmäßig erachtet wurde, daß die Entſchließung über Aufnahme und Zuweiſung von Kranken in die Heime in eine Hand gelegt wird und ſomit von dem Vorſtand auszugehen hat, ſo ſchien es dagegen bei der größten Entfernung des Tretenhofs von dem Sitze des Vorſtandes wünſchenswerth, daß die unmittelbare Aufſicht eilichen ugen, welche tellten und aug 6 0 exklärten. mit der ſeit Eröffnung des Rohrbacher Heims aufg für den Tretenhof in Antpendung gekommenen Haäusordnung gemacht worden ſind, berankaßten mehrere, hauptfächlich der Erhaltung reinet Luft in den Räumlichkeiten und genaue Einhaltung der Zeiten filr die Darreichung von Speiſen dienende Aenderungen, welch im Anhang befindli neuen Faſſung der Hausordnu Trotz bau des f 2 des zu einer führteg u Ueber⸗ zu de von chluſſe Jiſt an⸗ 7750 Weg⸗ Januar 1901 von 720 um 1. don 21 neuen Mitgliedern borden, mit einem Jahre er wieder beitrag von gen Jahre ſo wurde auch in dem abgelaufenen r üblichen Weiſe gefeiert, wobei gleichfallz ige auf Koſten des Vereins beſchentt wurden, in Maunheim aufzuſtellende Moltke⸗Denkmal hat, der deutſche Kaiſer durch Vermittlung Unſferez Großherzogs zwei Kanonen wie aus dem Jahre 1870 dem Denkmal⸗ komitee zuweiſen laſſen. Die beiden Geſchütze werden am Denkimg rechts und lints zur Aufſtellung kommen und für dieſes eine herbor ragend ſchöne und wirkung hören, beſteht die svolle Zierde bilden. Wie wir weite 5 5 2 die Einweihung des Moltkedenkmals⸗ Abſicht, Verbindung mit dem Jubiläum des hieſigen Grenadierregiment abzuhalten und zwar ſoll das Doppelfeſt im Monat November d⸗ ſtattfinden. »Theoſophiſche Geſellſchaft. Mittwoch, 26.., Abends ½ Uhr, ſpricht im Saale dex Hochſchule für Muſik, M 1, 8, Herr Arthur Wel ſellſchaft“ über„Zweck und Ziel der theoſophiſchen Ge „Intereſſenten ſind eingeladen. Eintritt frer. * Rheiniſcher Automobil⸗Elub. Einen wirklich gemüthlichen un urfidelen Herrenabend feierte der Rheiniſche Automobil⸗Club am 22. ds⸗ im Kaiſerhof dahier. Zahlreiche Gäſte waren erſchienen, eine Reihe auz wärtiger Mitglieder waren mit den Automobilen eingetroffen. Nachden Herr Präſident Eugen Benz mit einigen wichtigen Mittheilungeg ſportlicher und vereinsgeſchäftlicher Natur, insbeſondere über die be⸗ abſichtigte Fernfahrt Mannheim—pforzheim und zurück den Ahend eig geleitet hatte, ging der heitere Theil, unter der Leitung des 2, Präft⸗ denten, Herrn Rechtsanwalt Dr. Seelig, glücklich von Stapel. Schiez unerſchöpflich ſchien die Fülle des Programms; vorzüglich waren die. botenen Leiſtungen, Solis, Szenen und Duette; von köſtlichem Autler⸗ humor zeugten die fröhlichen allgemeinen Töff⸗Töff⸗ und Autoheillieder, Mit der innigen deutſchen Lyrik, hauptſächlich vertreten durch die Herren Sölch, Haſſelbaum und Erler mit ihren prächtige Sangesweiſen, wechſelte der ausgelaſſenſte und geiſtvolle Humor ab, er fand insbeſondere in den Herren Arnd t, Springer, Kerfe baum und Haſſelbaum würdige und brillante Vertreter. Köf liche Muſikvorträge bot Herr Mayer. Herr Nullmeyer repräfen tirte die tüchtige Hauskapelle. Unverſieglich war der Quell, aus dem dit Herren Arndt, Springer und Haffſel bau m ſtets neue Vor träge, Lieder und geiſtreiche Gedichte ſchöpften. In Toaſten und An ſprachen feierte man die zahlreichen Gäſte und Mitwirkenden, das gelieht Automobil, beſonders aber die nicht anweſenden Damen der Autler, für die der Abend eigentlich gemünzt, Denen er aber mit dem Motto„Am⸗ geſchoben u. ſ..“ wieder entzogen worden war. Größe Spannung und Freude erregte es, als in vorgerückter fröhlicher Nachtſtunde die aus wärtigen Mitglieder das Rößlein ſattelten bezw. die Kurbel drehten, den Motor zum Fauchen brachten und die Heimfahrt antraten, und be dieſer Gelegenheit das oder jenes unternehmungsluſtige Mitglied an⸗ der Kneipſtimmung entführte, um ihm einmal das Bild einer fremden Stadt bei Nacht zu zeigen; möge den Ausreißern die Nachtfahrt gut be. kommen ſein; herrlich war jedenfalls die Frühline ſnacht. Dem Rheiniſch Automobil⸗Club aber zu dem ſchönen Erfolg beſten Glückwunſch un Autoheil! 725 Mord? ie Kriminalpolizei in Ludwigshafen erläßt ei worin ſie erfucht, Nachforſchungen nach dem Verbleiß Januar vermißten Maria Adrian, welche mit eineß rkorb Morgens das Haus verlaſſen hat, anzuſtellen. Man ber ithet, daß das Kind ein Opfer eines Verbrechens geworden it Konkurſe in Baden. Müllheim. Ueber das Vermögen der Firma Ruf u. We in Sulzburg; Konkursverwalter Rathſchreiber Stecher in Britzingen Anmeldetermin 20. Mai. Aus dem Großherzogthum. Pfeddersheim, 23. März. Im 1. Abendblatt der Samſtag Nummer erſchien ein Artikel, angeblich dem„Veteran“ entnomm⸗ über„den Trommler von Chambord“ Ich muß Ihn ener Pfeddersheimer und zu Lebzeiten des Buſch perſon jer Bekannter bemerken, daß dieſer Artikel nicht jetzt, ſondern be⸗ 13 Jahren erſchienen iſt. Buſch iſt ſeit dem Jahre 188 todt. Ebenſo der erwähnte Rendant Dieffenbach. Briegleb ſeit ungefähr 10 Jahren nicht mehr in Pfeddersheim anſäſſig. ⸗ Nachkommen Buſch ſind alle erwachſen und verdienen ſich alle 2 V — Goetz, Ph. Klein, dem Deutſchböhmen Korzendörfer, R. Nißl, R. Tewes, E. Württemberger und A. Weißgerber. Lieber aber als um ſeiner ſelbſt willen malt die Seceſſion den Menſchen als Träger farbiger Werthe in einer Landſchaft. Dieſe jungen Leute laſſen nicht nur ihr eigenes Ich hinter der Natur in den Hintergrund treten, ſondern fügen dergleichen Chikanen auch ihren Mitmenſchen gerne zu. Hermann Groeber bindet geradezu aus buntgekleideten Bauernmädchen und grünen Waldbäumen farbenfrohe Blumen⸗ ſträuße. Der Ungar Kernſtock weiß durch die derbrothen und blauen Kleider alter Weiber, die er auf beſonnte Wieſen ſtellt, eine farbige Wirkung von der ſonoren Kraft des Pferdegewiehers auf magya⸗ riſchen Weideplätzen hervorzuzaubern. Sehr fein und künſtleriſch gibt ſich eine weißgeblümte Grashalde von Ph. Klein, wo im Schatten zweier Bäume eine weißgekleidete Sommerfriſchlerin in der Häugematte ruht. Für Ch. Landenberger ſind die nähenden Schwargwälderinnen ganz gewiß nur deshalb da, weil das Schwarz ihrer Kleider, das Weiß ihrer kurzen Hemdärmel und der falbe Holzton der badiſchen Bauernſtuben einen ſo ſeltſam pikanten Farbenaccord ergeben. Schramm⸗Zittau, der Zügel⸗Schüler, der bisher das bunte Gewimmel des Geflügelhofes mit Eifer und Ge⸗ ſchick ſchiderte, wendet ſich neuerdings dem oberbayeriſchen Interieur und der Schilderung trinkender Bauern, Jäger u. ſ. w. zu. Ein lebensgroßer weiblicher Akt von Kunz Weidlich fällt ein wenig aus dem Rahmen der Seceſſion heraus, er iſt nämlich mit bewußtem Schönheitsgefühl gewählt und behandelt eine Verherrlichung des Weibes, keine malakrobatiſche Leiſtung. Daß er darum eiß her⸗ vorragendes Kunſtwerk ſei, will ich nicht geſagt haben; denn eine Huldigung an die Schönheit einer Frau braucht nicht nothwendig auch eine Huldigung an die Muſe zu ſein, obwohl auch die Muſe eine Frau iſt und Frauen im Allgemeinen aus Prinzip zuſammen⸗ halten. Von der älteren Malergeneration ſind auf der Ausſtellung nur Ühde, Habermann, Benno Becker und Ludwig Dettmann vertreten. Ühde wiederholt ſein oft gemaltes Lieblingsmotiv mit den jungen Mädchen und dem alten Griffon im Garten. Habermann zeigt einen wundervoll modellirten weiblichen Halbakt in einer barocken Umhüllung flatternder Tücher, Benno Becker geigt à la sordino von der elegiſchen Schönheit umbriſcher und toskaniſcher Landſchaften. Endlich Ludwig Dettmann malt ein Liebespaar im Mondſchein auf einem weiten, ländlichen Plan, wobei denn die Darſtellung des Mondlichtes zur erklärten Hauptſache, die beiden Liebesleute ab zur Staffage werden. Eine Liebesſcene um der Beleuchtung willen gemalt— iſt die moderne Malerei in nuce! Wir gehen dem Pfychiſchen dem Wege, wir ſind ſchlanke Materialiſten. Nur von der Erdſchol und ihren Gebilden, von der Luft und ihren Schleiern, bon den Licht und ſeinen farbigen Brechungen wiſſen wir zu malen. Bürge eines naturwiſſenſchaftlichen Zeitalters, bleiben wir auch in de Kunſt Bekenner des Kraft⸗ und Stoffevangeliums, und die Tech welche unſer wirthſchaftliches und ſoziales Leben beherrſcht, finde in den auf das Techniſche gerichteten Beſtrebungen der Maler zugehöriges Gegenftück. Eben darin liegt aber eine gewiſſe Rech fertigung einer Kunſt, die man nur zu oft und zu gern eine Bar barbei nennen hört. Es iſt ja bekannt genug, daß auch dies mam rialiſtiſche Zeitalter mit Verſuchen nicht geſpart hat, eine idealiſtiſch Kunſtweiſe ins Leben zu rufen, bekannt genug, wie kläglich Dieſe Verſuche alle ſcheitern mußten, da eben eine wirklich exiſtenzfäb Kunſt der„Spiegel und die abgekürzte Chronik ihrer Zeit ſein 10l. Nie vielleicht haben wir etwas Widerwärtigeres in der Maler erlebt, als dieſe grauslichen, blaſſen, kränkelnden Möyßſtifikationen die ſich für Symbolismus, Neuromantik, Nervenkunſt ausgaben iſt aber deshalb auch der Verzicht auf die Bethätigung der Phantaß entſchuldbarer, nothwendiger, verdienſtvoller geweſen Man dar den Ikarusflug zur Sonne nicht eher wagen, als bis man einen zu⸗ verläſſigen Flugapparat konſtruirt hat. Und wenn der Sohn de⸗ Dädalus ein rührendes Vorbild hochgeſinnter Jugend bleibt, ſo z doch auch der Graf Zeppelin ſeinen Ruhm, und die einfachſte Kuz heit gebietet, dem Grafen, nicht dem Griechenjüngling zu folgen. Eduard Engels⸗München Tagesneuigkeiten. — Ueber die Lage der durch Erdbeben zerſtörten Staz Schemacha im Kaukaſus wird der„Düna Ztg.“ geſchrieben: D7s jetzt ſind gegen 3000 Leichen geborgen worden. Obwohl man verſtümmelten Körper vor der Beerdigung mit ungelöſchtem Kan übergoſſen hatte, herrſcht in der ganzen Stadt ein entfſetzliche Leichengeruch. Nicht einmal die ziemlich ſtarken Fröſte haben es ber⸗ mocht, die Luft zu reinigen. Noch immer ſind die mohammedaniſchen 129 182 + Mannheim, 25. Marz. — General⸗Anzeiger. 8. Seite. Brod. Buſch bezog aus dem vor 13 Jahren ergangenen Aufruf ca. M. 6000 Unterſtützung, von der, ſoviel ich mich noch entſinne, einen Theil an den wirklichen Tambour von Chambord abgeben mußte, da es ſich ſpäter herausſtellte, daß er wohl betheiligt, glicht zum Sturm geſchlagen hatte. Pfalz, Heſſen und Umgebung. für*Bingen, 28. März. Ueber die hieſige Exploſion des Pulber⸗ ney] niergazins der Firma Bretz und Hulf im Mittelpfad in der Nähe der en Mainzerſtraße wird noch gemeldet: Ein ſchreckliches Bild der Zer⸗ er ſtörung bot ſich den vielen herbeigeeilten Menſchen an dem iſt wo die Exploſion ſtartgef tte, dar. Die ſämmtlichen 3ueiner Anzahl Häuſer an der Mainzerſtraße waren durch den koloſſe Luftdruck eingedrückt worden; ebenſo die Fenſter an der evangeliſche aKirche. Auch am Bahnhofs⸗, Poſt⸗ und Technikumsgebäude ſind di * * 1 er! e⸗ Scheiben maſſenhaft zerbrochen, Thüren, Thore, Geländer und Fah⸗ 184 nenſtangen ſind zerſtört, ja ſelbſt in Rüdesheim wurden an der der ach gy; rr 8 2 inimalzölle auf Getreide hinzuwirken, um nicht den Abſchluß neuer dez! Brömſerburg und dem Waſſerthurm Fenſter eingedrückt. Das zon des Maſchinenſchuppens der Bahn wurde von Steinen durch⸗ ieh! geſchlagen. In der ganzen Stadt ſind Spuren der Exploſion ſichtbar. geſchlag* 8 1 Mof Beſche Grundidee und manche hübſchen Einzelheiten aufzuweiſen. Der Regie bietet es ſehr dankbare Aufgaben. leuleſte Nachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“, Darmſtadt, 25. März. In der heutigen Sitzung der Zweiten K er wurde bezüglich einer Meinungsverſchiedenheit mit den 1 zen der erſten Kammer Ukeber dget ſchließlich genehmigt. Die veinſtimmung erzielt und das Staats nachgeſuchte Einwilligung betr. vor geſchlageuer gerichtlicher Maßuahmen gegen den Abg. Haas⸗ Mainz wurden nicht genehmigt. Auf Anfrage des Abg. Grafen Oriola n. Geen. betr. die Getreidezölle antwortete Staatsminiſter Noth e, die Regier 1 4 + 9 8 1 et Regierung habe ſich auf den Boden der z. Zt. den Reichstag beſchäftigen t Vorlage geſtellt. Sie ſei außer Stande, auf eine Erhöhung der Handelsverträge zu gefährden. Die Regierung würde die Bekämpfung ie] Ju einer Entfernung von 2000 Metern fand man Steine tief in den Erhöhung der vorgeſchlagenen Zölle für gefährlich und neue Handelsverträge gefährdend halten. Graf Oriola erklärt ſich mit dieſer fab; waren, ſind vollſtändig verwüſtet und alle Pfähle und Reben aus Antwort nicht einverſtanden. Zwei Weinberge, die vor dem Magazin angelegt N enn Boden gewühlt. edem Boden geriſſen. Die Ziegeln auf den Dächern der Häuſer an al etda 70—80 Meter vor dem Pulverhaus ſteht, ſind ſammt den or⸗ Rahmen zerſplittert; der Luftdruck riß ſogar die Tapeten von der 1 Wand, ebenſo flogen ſchwere Steine in das Schlafzimmer des Man⸗ nes. An der Hinterfront des Hauſes ſind große Löcher in die Mauer geſchlagen, An dem nebenan ſtehenden Hauſe der Weinhandlung Seligmann Simon ſind die ſämmtlichen großen mit Blei eingefaßten Erkerſcheiben entzwei, ebenſo iſt von der Brüſtung der Terraſſe, welche aus ſchweren Sandſteinen beſteht, ein Theil herabgeſtürzt. An dem Platze, wo das Magazin ſtand, ſieht man nur noch einige große umhergeſtreute Steine, ſowie einzelne Dauben von Pulverfäßchen und geſchwärzte Hülſen von Packeten. In dem Häuschen, welches ſehr maſſiv und feſt erbaut war, wurden 8 bis 10 Zentner Spreng⸗ und Jagdpulver aufbewahrt. Eine Selbſtentzündung iſt nach Lage der Sache durchaus nicht anzunehmen, und liegt die Vermuthung ſehr nahe, daß hier von bübiſcher Hand eine Zündſchnur gelegt und ſo die ganze Exploſion verurſacht wurde. Der Materialſchaden dürfte ſich nach oberflächlicher Schätzung auf mindeſtens 40 bis 50 000 M. bekaufen. Ein Wunder muß es genannt werden, daß die furchtbare Exploſion kein Menſchenleben gefährdete. Wäre die Kataſtrophe eine Stunde ſpäter eingetreten, dann hätte über zahlreiche Beſucher der Frühmette in der Rochuskapelle namenloſes Unglück kommen können. Tdbeater, Runſt und Wiſſenſchalt. Haus Thomas Bildniß des Großherzogs Friebrich von Baden iſt nunmehr im Verlage von J. E. Pecht in Konſtanz erſchienen. Es be⸗ deutet nichts weniger als einen T iumph des großen badiſchen K ünſtler 8. . Selbſt ein Sohn des Schwarzwaldes hat er mit tiefem Blick den Landes⸗ flürſten erfaſſen können. In der Heimath, der Liebe zu dem urwüchſigen 915 Volke der großen Wälder am Oberrhein wurzelt Thomas Kraft, findet ſich ſeine Seele zuſammen mit der des Herrſchers, den er zeichnet. So 0r. 1 5 937 In bildet denn auch die Heimath den ſtimmungsvollen Hintergrund zu dem bte Bildniß; auf der einen Seite hochragende Tannen und auf der anderen beim hellen Sonnenſtrahl ein weiter Ausblick auf badiſches Land, der von welligen Bergeslinien geſchloſſen wird. Von dieſem Hintergrund heht ſich das Bild des Fürſten kräftig ab. Exinnert die Landſchaft an den mildenvandesfürſten,ſo gemahnt der ſchlichtehnterimsrock, den das eiſerne Kreuz ſchmückt, an den ruhmgekrönten Feldherrn des großen Krieges. Rit großen, markigen Linien iſt der Kopf gezogen, wundervoll blicken die Augen aus ihm hervor, ſie zeugen von vielem Nachdenken, einem us; 2— eiineren, ſelbſterworbenen Schatz. Thoma hat Alles mit tiefer Liebe be⸗ 5e Handelt; jeder Strich führt ſeine Sprache. Mit welcher, an Dürer er⸗ Tannen individualiſirt! innernden Feinheit ſind die Zweige der Huldigend recken ſie ſich dem Fürſten entgegen. Um das ganze ſchlichte HBildniß hat der Künſtler ſelbſt einen Rahmen gezeichnet. Und was für . einen! Nicht Prunk, nicht Lorbeer, nein Tannenreis ringsum, grüne, friſche Tannenzweige auf ſchwarzem Hintergrund. Schlicht und groß. So einfach der Gedanke und geradezu genial. Das Blatt, das für wenig SGeld verkauft wird, bildet einen künſtleriſchen Zimmerſchmuck von großer bdekorativer Wirkung. Als ein Kunſtwerk von einem großen Meiſter, als HOriginalſteinzeichnung, die alle anderen Bilder der nur reprodueirenden Künſte an geiſtigem Gehalt übertrifft, verdient das Bildniß die weiteſte Verbreitung. Wie geſagt, hat das Bild bereits einen Rahmen und zwar einen ganz echten, es bedarf alſo keines anderen mehr. Um es aufhängen zu können und vor Staub und Beſchädigung zu ſchützen, braucht man es nur unter Glas ſetzen zu laſſen, ohne Holzleiſte. Einen anderen Rahmen hat es ebenſowenig nöthig, wie der wundervolle greiſe Bauer desſelben Meiſters. Gr. Maſſenets Wahlſpruch. Maſſenet, der zur Zeit in Wien weilt, iſt nach einer Mittheilung der neuen Freien Preſſe mit ſeinen Mempiren beſchäftigt. Er widmet ſie ſeiner Tochter und ſeinen Enkeln mit den ſchönen Worten:„'art, mes enfants,'est'étre absolument soi⸗ meme“.(Die Kunſt, Kinder, beſteht darin, daß der Menſch vollſtändig er ſelbſt ſei.) Das Werk ſoll erſt nach dem Tode Maſſenets erſcheinen. Damit hat es aber wohl noch gute Weile, denn Maſſenet iſt bei ſeinen ſfechzig Jahren noch voll Feuer, Arbeitskraft und Thatendrang. Notizbuch. Kaiſer Franz Joſeph verlieh dem franzöſiſchen Lomponiſten Maſſenet das Ehrenzeichen für Kunſt und Wiſſenſchaft, welches ihm vor der Aufführung des Oratoriums„Maria Magdalena“ überreicht wurde.— Das Oſtermärchen in vier Aufzügen„Frau AUnne“ von Marx Möller erlebte im Berl. Königl. Schauſpiel⸗ haus einen freundlichen Erfolg. Das Märchen hat eine poetiſche ———BSBp ͤ———ůͤ——— Todtengräber an der Arbeit; gilt es noch mindeſtens 1000 Leichen auszugraben und zu beerdigen. Selbſtverſtändlich läßt ſich der materielle Schaden vorerſt noch gar nicht überſehen; man wird erſt abwarten müſſen, bis aus der ganzen Umgegend genaue Daken über die Verluſte an Hab und Gut eingelaufen ſind. Während der Auweſenheit des Generalgouverneurs hat man verſucht, die ein⸗ hlägigen Ziffern für Schemacha ſelbſt annähernd feſtzuſtellen, und mah geht nicht zu weit, wenn man behauptet, daß dieſe Stadt allein aß zerſtörten Grundſtücken, Mobilien und ſonſtigem Eigenthum inen Geſammtbverluſt von etwa 20 Millionen Rubel erlitten hedn fenner der Verhältniſſe behaupten, daß bei der eigenthümlich u⸗ Art, in der die hieſige Bevölkerung ihre Erſparniſſe aufzubewahr ⸗ Iflegt(die nicht unbeträchtlichen Spargelder werden faſt ausnahms⸗ ſes in irgend einem Winkel des Hauſes verborgen) der Verluſt an Baargeld allein eine Anzahl von Millionen ausmache. Bei den angeſtellten Nachgrabungen ſind auch wirklich viele halbverſengte Banknoten und eingeſchmolzene Goldſtücke gefunden worden. —Iſt Gold theuer? Sicherlich, aber es iſt keineswegs, wie man oft ſagen hört, das theuerſte Metall. In ſeiner Geſchichte der Metalle gibt Dr. A. Röfing eine intereſſante Zuſammenſtellung der FPreiſe, aus der auch ihre Wandelbarkeit deutlich hervorgeht. Die Dcten beziehen ſich fämmtlich auf ein Kilogramm Gewicht. Es koſtete Lien 1898:.0495., Kupfer 1860:.344., 1870:.64., ein: 6., Silber 1870: 176., 1890: 129.6., 1892: 18.65., Gold um 1873: 2743.72., um 1883: 2707.47., 1892: 2743.22 M. Während mithin das Silber ſtetig im Preiſe 1892 ſank, beobachtete man beim Gold in den letzten drei Jahr⸗ ehnten zunächſt ein Nachlaſſen im Preiſe und dann ein Anziehen faſt hauf den alten Werth. Im Mittel dürfte der Werth des Goldes auf 2731 M. zu veranſchlagen ſein. Es wird weit von den noch ſel⸗ teneren Metallen übertroffen. So koſtete das vielgenannte und keuerdings zur Glühlampen⸗Herſtellung verwendete Osmium, ein etall, aus dem bisweilen Theile von Taſchenuhren hergeſtellt wer⸗ e um ſie magnetiſchen Einflüſſen zu entziehen, 1890: 6000., 897: 4000., Ittrium 1888: 20 000., 1896: 14 000., bidium 1873: 46000., 1896: 20 000., Beryllium 1897: 1 00 N. Die größte Preisſchwankung hat das Vanadium durch⸗ . ee e n ſene der Mainzerſtraße ſind zum großen Theil kurz und klein zerſchlagen. Die Fenſterſcheiben in dem Hauſe des Privatmannes Beck, welches ein uden: aee Im heutigen Termin des Kon⸗ für TDrebertvock⸗ März. kurſes der Aktiengeſellſchaft nung wurden von den urſprünglich 75 Millionen betragenden For⸗ Millionen anerkaunt angemeldeten anderweitigen Forderungen in Höhe von 8 Millionen von der Konkursverwaltung geſtrichen. * Berlin, 25. März. Der Kaſiſer ſtattete heute dem öſterreichiſch⸗ ungariſchen Botſchafter, Graf Szögyeni, einen Beſuch ab, um perſönlich ſeiner Theilnahme an dem Hinſcheiden Koloman Tiszas Ausdruck zu geben. Budapeſt, 25. März. Der deutſche Botſchafter F üerſt zu Eulenburg ließ im Auftrage des deutſchen Kaiſers anläß⸗ lich des Todes Koloman Tisza's dem Grafen Stephan Tisza ein Beileidsſchreiben zugehen. *London, 25. März. Die„Times“ meldet aus Totio vom 19. März: Die finanzielle Lage Japans beſſert ſich andauernd. Die Goldreſerve der CTentralbank weiſt ein Plus von 12½ Millionen Nen gegen den entſprechenden Monat des Vorjahres auf. Ueberdies betragen in der Centralbank die Depots der Privatbanken, wofür keine Zinſen be⸗ zahlt werden, mehr als 20 Millionen Yen. Da dieſe Banken ge⸗ wöhnlich die bedeutendſten Darlehnsnehmer ſind, ſo iſt es klar, daß der Geldmarkt in der Hauptſache ſich von der Klemme er⸗ holte, die durch die Spekulation nach dem Kriege hervorgerufen worden war. * London, 25. März.„Daily Chronicle“ meldet aus Waſhington vom 24. März: Rußland und Frank⸗ reich ſind bemüht, von der amerikaniſchen Regier⸗ ung eine Definition ihrer Stellung gegenüber dem engliſch⸗ japaniſchen und franzöſiſch⸗ruſſiſchen Bündniß zu erlangen. Im Weſentlichen ſei die Stellung der amerikaniſchen Regierung fol⸗ gende: es wurde die Erklärung abgegeben, daß die beiden Allian⸗ zen die Feſthaltung des Status quo anſtreben und Erhaltung der Integrität Chinas und Aufrechterhaltung des Prinzips der offenen Thür bezwecken. Die Vereinigten Staaten billigten dieſe drei Ziele und ſeien mit den ausgeſprochenen Abſichten der beiden Allianzen durchaus einverſtanden. Haermonſand(Schweden), Feuersbrunſt in der hieſigen Brauerei Myland verbrannte in letzter Nacht der Brauereibeſitzer, deſſen Frau und 3 Kinder. Petersburg, 25. März. Der„Regierungshote“ gfbt bekannt, daß vom 1. April an im Packet Verkehr von Ruß⸗ land nach Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn eine neue Beſtimmung in Kraft kritt, nach der für Packete, die mehr als 5 Kilogramm wiegen, die Beförderungsgebühren bei der Ausgabe bezahlt werden können. * Petersburg, 25. März. Der Regierungsbote veröffentlicht einen Berichtüber die Studenten Unruhen in Moskau. Das Blatt ſtellt ſeſt, daß ſeit Ende 1901 unter den Hörern der Hochſchulen eine regierungsfeindliche Bewegung ausgebrochen ſei. Die Leiter der Bewegung beſchränkten ſich nicht mehr wie früher darauf, verſchiedene Reformen in dem Hochſchulweſen zu verlangen, ſondern bemühen ſich, in Reden und verbotenen Verſammlungen und geheimen Aufruſen und Proklamationen die ſtudirende Ingend in eine politiſche Bewegung hin⸗ einzuziehen, indem ſie offen erklärten, daß die Form der jetzigen Regie⸗ rung geändert werden muß. Zugleich machen die Leiter der Bewegung in der Geſellſchaft und unter den Arbeitern der Großſtädte für dieſelbe Propaganda. Um dieſe Beſtrebungen kundzugeben, veranſtalteten ſie agitatoriſch in verſchiedenen Städten Straßendemonſtrationen. In Moskau fanden am 22. Februar und am 2. März Kundgebungen ſtatt. Vor und während derſelben wurden im Ganzen 682 Perſonen gemacht, 1880: 50 000., 1894: 6000 M. und das Aluminium, welches nach dem Wöhlerſchen chemiſchen Verfahren noch 1855 1000 Mark koſtete, heute aber im elektriſchen Schmelz⸗ und Verſetzungs⸗ ofen für.50 M. herzuſtellen iſt. — Für Freunde borigineller Theaterzettel dürften diejenigen der „Direktion Th. verw. Schmidt, Erfurt, Rudolſtadt, Großenhain, In⸗ haberin des Patentes über() höheres Kunſtintereſſe“ von beſonderem Werthe ſein. Die Direktion veranſtaltete in den letzten Wochen in Schnee⸗ berg, Neuſtaedtel, Aue u. ſ. w. eine Reihe Vorſtellungen, zu denen derungen der Leipziger Bank 5 6 und die nachträglich 25. März. Bei einer Vettel, mit dem ſchon erwähnten ſtolzen Titel der Direktion obenan, „Sonntag, den... März 1902. Zweites Gaſtſpiel. Der Schwank aller Schwänke! Lachen! Heiterkeit! Novitäten⸗Abend. Froh⸗ ſinn! Gute Laune! Größte Senſations⸗Novität! Großer Lacherfolg! Senſationsſtück! Beſtes Juſtſpiel der Gegenwart! Auf vieles Verlangen! Auf vieles Verlangen! Papageno oder der Chemann in tauſend Aengſten. 1. Akt: Bertha, ich bin zerriſſen. 2. Akt: Die Räuberbande, 3. Akt: Auf Grolls Maskenball. Weiter heißt es auf dem Zettel: Zuerſt auf⸗ geführt am Wallner⸗Theater und dort mehr als 300 Mal gegeben. Ferner mit größtem Beifall an den Hoftheatern in Hannover, Weimar, Wies⸗ baden, Kaſſel, München, Braunſchweig, Dresden, Wien, Deſſau, Gotha, Schwerin, an den Stadtthegtern in Aachen, Altona, Amſterdam, Baſel, Bremen, Breslau, Chemnitz,, Elberfeld, Frankfurt a.., Königsberg, Köln, Leipzig, Mainz, Prag, Ulm, Würzburg und Zürich.“ Ein be⸗ rühmteres Stück können die Zuſchauer wirklich nicht verlangen. — Eine Szene aus dem Thierleben. Eine intereſſante Beobachtung wurde kürzlich in Merſeburg am rechten Saalufer gemacht. Dort be⸗ merkte, wie der„Correſpondent“ berichtet, ein Spaziergänger eine große Zahl von Krähen, die mit lautem Geſchrei nach einem katzenähnlichen Thiere ſtießen, das ſich wüthend gegen die geflügelten Feinde wehrte. Ein herbeigerufener Fiſchermeiſter trat dem Kampfplatz näher und ſah, wie eine ſtarke Fiſchotter in Folge ſeiner Annäherung von der Stelle ent⸗ floh und einem Gewäſſer auf den Werderwieſen zueilte. Zurückgelaſſen hatte der Räuber einen 7½ Pfund ſchweren Hecht, der eben erſt in der Saale gefangen war und trotz einer ſchweren Bißwunde noch mehrere Stunden lebte. Das Krähenvolk war im Begriff, der Otter ihren Raub abzujagen, und hätte dies auch, wie der Fiſchermeiſter verſichert, gemein⸗ ſam ſicher fertig gebracht, wenn er nicht dazu gekommen wäre. verhaftet, welche Kundgebungen vorbereitet hatten, an ihnen theil⸗ nahmen oder ihrer perſönlichen Geſinnung wegen ſtrafbar ſind. Es war Aufaugs beabſichtigt, Alle in entfernte Gegenden des Reiches gu verſchicken, wo ſie längere Zeit unter Polizeiaufſicht leben ſollten. Der Kaiſer befahl jedoch, nur die Hauptſchuldigen in Generalgruverne⸗ ment Irkutsk zu verbannen und die ſüübrigen Theilnehmer mit 3 bis 6 Monaten Gefängniß zu beſtrafen. Im Generalgouvernement Irkutsk wurden 35 Perſonen für die Dauer von—5 Jahren verbannt, 587 Perſonen wurden mit—6 Monaten Gefängniß beſtraſt. Madrid, 25. März. Im Rubiatſcha ch t bei Bilbao wurden durch eine Dynamitexploſion 3 wundet. Konſtantinopel, 25. Arbeiter getödtet und 2 ver März. Die Pforte kaufte die im Beſitze einer engliſchen Geſellſchaft befindliche Giſenbahn Haifa⸗Damaskus um 158 Millionen türkiſche Pfund zurück. Der Vertrag wurde von den Betheiligten endgiltig angenommen. Belgrad, 25. März. Wie in hieſigen zuſtändigen⸗ Kreiſen berlautet, ging von Petersburg die amtliche Mittheilung ein, daßz der König und die Königin im Laufe des Sommers, twahr⸗ ſcheinlich im Juli, vom Kaiſer und der Kaiſerin bon Rußland in Liviada empfangen werden ſöllen. * 2 4 Feuersbrunſt in Barmen. Barmen, 25. März. Das Feuer im hieſigen Stad⸗ theater brach auf dem Schnürboden aus und verbreitete ſich mit ungeheurer Schnelligkeit auf das ganze Theater. orte iſt Am Brand⸗ der Betrieb der elektriſchen Thalbahn durch ein nieder⸗ geſtürztes Kamin geſtört. 5 *** Der Burenkrieg. Paris, 25. März. Der Londoner Korreſpondent des „Matin“ will erfahren haben, in engliſchen Kreiſen zweifle man ſehr daran, daß die von Schalk Burger und anderen Burenchefs unternommenen Schritte zu Verhandlungen Anlaß geben könnten, die geeignet wären, den Friedensſchluß herbei⸗ zuführen. London, 25. März. Reuters Bureau meldet vom 23. März aus Wolvehoeck: Mit Kitcheners Erlaubniß haben Schalk Burger, Lucas Mayer, Jakobi, Krogh und Vandervelde, die die Regierung Trans⸗ vaals bilden, mittelſt Sonderzuges von Balmoral aus die Reiſe nach der Oranjekolonie angetreten. Sie verließen Balmoral am 22. März und brachten die Nacht in Viljoenstrift zu, und ſetzten in Begleitung von 6 britiſchen Stabsoffizieren am 23. März Vormittags die Reiſe nach Kronſtadt fort. Es geht das Gerücht um, die Burendelegir⸗ ten ſeien für allgemeine Uebergabe, um dem Krieg ein Ende zu machen. Volkswirthschaft. 5 Die Geſellſchaft für elettriſche Hoch⸗ und Untergrundbahnen in Berlin, deren Unternehmen für die Verkehrsverhältniſſe der Reichshauptſtadt epochemachend wirkt, und vorausſichtlich nicht ohne Einfluß auf die anderen Großſtädte Deutſchland ſein wird, hat ſoeben ihren Geſchäftsbericht für das Jahr 1901 an die zum 5. April 1902 berufene 6. ordentliche Generalverſammlung veröffentlicht.— Die am 31. Dezember 190t, aufgeſtellte Bilanz beläuft ſich auf 29 657 116.85 Mark; das Gewinn⸗ und Verluſtkonto bilanzirt mit 1168 562.57 Mark. 10 Kilometer 141 Meter. Die Koſten der Geſammtſtrecke mit den noch hinzutretenden Erweiterungsbauten und Umänderungen ein⸗ wie der Bauzinſen werden ſich nach dem gegenwärtigen Stande der Abrechnung auf rund 32½ Mill. Mark belaufen. Zieht man von dieſer Summe den durch die veranſchlagten Miethseinnahmen und andere Nebenquellen ſich verzinſenden Kapitalbetrag ab, ſo verbleiben für die eigentliche Bahnanlage als Koſten, deren Verzinſung aus den Verkehrseinnahmen erfolgen ſoll, etwa 28 Mill. Mark. „Atlas“, Deutſche Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft zu Lud⸗ wigshafen a. Rh. Die Geſellſchaft, welche Lebens⸗ und Renten⸗ ſowie Unfall⸗ und Haftpflicht⸗Verſicherung betreibt, hat nach dem Geſchäfts⸗Bericht pro 1901 im vergangenen Geſchäftsjahre eine Ge⸗ ſammt⸗Prämien⸗Einnahme von rund 1½ Millionen M.(1 478 634 Mart 29 Pfg.) erzielt. Die Reſerven, excl. Schadenreſerve, ſind auf rund 2½ Millionen Mark(2 403 463 M. 37 Pfg.) angewachſen. Die Prämienreſerve iſt voll zurückgelegt worden, d. h. ohne An⸗ wendung der ſogen. Zillmer'ſchen oder einer anderen Amortiſations⸗ Methode berechnet. Die Geſellſchaft hat alſo von der in Paragr. 11 des Geſetzes über die privaten Verſicherungs⸗Unternehmungen vom 12. Mati 1901 geſtatteten Methode, nach welcher eine Amortiſation der Erwerbskoſten bis zu 12½ pro Mille der Verſicherungsfumme zuläſſig iſt, keinen Gebrauch gemacht. Der Geſammt⸗Ueberſchuß pro 1901, über deſſen Verwendung die am 7. April ſtattfindende Gene⸗ ralberſammlung beſtimmen wird, beträgt ohne die Gewinn⸗Ueber⸗ ( — Eine heitere Epiſode ſpielte ſich zu Berlin vor derjenigen Ab⸗ theilung des Amtsgerichts 1 ab, vor welcher die Offenbarungseide ab⸗ geleiſtet werden. Unter den zahlreichen Perſonen, bei denen der Gerichts⸗ vollzieher nichts Pfändbares zu finden vermochte und die nun geladen waren, um ihre Vermögungsloſigkeit noch mit einem Eide zu bekräßigen, befand ſich auch ein Poſtfahrer, der ein großes Packet unter dem Arme trug, das ſorgfältig mit einer Decke von Glanzleinwand umhüllt war. Nachdem der Aufruf erfolgt war, ſtellte der Richter die übliche Frage: „Haben Sie Ihr Verzeichniß mitgebracht?“—„Nein!“ erwiderte der uniformirte Manifeſtant.„Aber meine Sachen habe ich gleich mit⸗ gebracht.“ Während er das ſprach, hatte er bereits ſein Packet auf den Fußboden des Gerichtszimmers gelegt und aufgerollt. Da brachte er zunächſt einen Civilrock, ein Paar Hoſen und eine Weſte zum Vorſchein. Darauf folgte ein Kamm, eine Pomadenſchachtel und eine Kleiderbürſte, den Schluß bildeten ein Paar Stiefelbürſten, und ein Topf mit Stieſel⸗ wichſe.„Aber Mann, was ſoll denn das? Sie ſollen doch Ihr Ver⸗ mögensverzeichniß vorlegen?“—„Damit habe ich mich nicht zurecht⸗ gefunden, deshalb habe ich meine Sachen gleich alle mitgebracht, da können Sie ja ſelber ſehen, was ich habe!“ Der Richter lachte und alle Anweſenden lachten aus vollem Halſe mit. Mit Mühe gelang es ſchließ⸗ lich, dem Manne begreiflich zu machen, was der Offenbarungseid be⸗ deutet, dann wurde ihm ein Blatt Papier ausgehändigt, er mußte ſich hinſitzen und ſein Vermögensverzeichniß auſſetzen. — Handgreifliche Erklärung. ſcheint, daß man in der Pfalz nicht immer ganz gut auf Vorgeſetzte zu ſprechen iſt, die aus Alt⸗Bayern ſtammen. Das hat unlängſt eine ſehr gelungene Auseinanderſetzung gezeigt. Ein Forſtwart traf zwei junge Burſchen beim unerlaubten Singvogelfang an; als er ſie nach dem Namen befragte, riſſen ſie aus und riefen ihm allerlei Schimpfnamen zu, ſo auch:„Altbayeriſches, weil ſie meinten, er ſei von „Drüwe rüber“. Später trifft der Forſtwart mit den Burſchen wieder zuſammen und erwiſcht Einen davon—„ſo, jetzt will i Dir emol die Sach' mit de Altbayeriſche erkläre“, meint der biedere Pfälzer und haut ihm eine geſalzene Ohrfeige herunter—„ſiehſte, das iſch a altbayeriſche 'weſt, un das iſch a pfälzer“ und gibt ihm mit der andern Hand eine zweite. Dem Burſchen ſei die Sache nun klar, aber der Unterſchied ſei nicht groß! — Ein Buch für 44 500 Mk. Aus London wird berichtet: Bei Sotheby gelaugte kürzlich das berühmte„Ryal Book“ oder„Book ſor a King“ zur Verſteigerung, das auf Veranlaſfung des Königs Philipp von Frank⸗ Die Länge der Bahn beträgt bekanntlich ſchließlich Wagenpark, Kraftwerk, Betriebsbahnhof, Werkſtätten, ſo⸗ Die„Schweizer Diaua“ ſchreibt: Es 5 von 15 Proz. ſcheinlich das größte und ſchönſte von allen. Markt und brachte 31000 /; drei andere befinden ſich in öffentlichen Bibliotheken, die Türken erlaſſen wurden und von Caxton gedruckt ſind, verkauft. brachten 5300 und 2900. — 4 Sette. —x ßß, ,⏑f ,,,,...——]..0 Geleral⸗Anzeiger. Mannheim, 25. März. 7 38 Pfg.(inkl. 28 943 M. dem Vorjahre übernommener Reſt weiſung an die Nerſichered 118 048 M. 19 Pfg. nicht verbrauchter, aus geſchlagen wird gegen 8 Proz. im Botzahr⸗ Die Akt. Geſ. Guropäiſcher Hof in Dresden erzielte 1901 einen Rein⸗ gewinn von M. 126,39(im Vorj. 115,03) einſchließlich M. 7774 1 25 7891) Vortrag und ſchlägt die Veriheilung von 3 Proz.(i. V. 4 Proz.) Dividende vor.— Spinnerei Neuhof, Hof i. B. Der Jahresabſchluß pro 1901 weiſt einen Bruttogewinn von 129,386 Mark(i. V. M. 501,761) aus. Davon erhalten die Aktionäre 3 Proz. Dividende mit M. 36,000(i. V. 4 Proz.) mit M. 48,000). — Die Generalverſammlung der Privatbank Gotha ge⸗ nehmigte einſtimmig den mpene e e für 1901, die Vertheilung einer Dividende von 6 Proz.(i. V. 7 Proz.). Die Generalverſammlung der Kölniſchen Wechsler⸗ u 125 Kommiſſigusbank genehmigte einſtimmig ſämmtliche Vor⸗ ſchläge der Verwaltung und ſette die Dividende auf 1½ Proz.(im Vorjahr 55 Proz.) feſt.— Die Portland⸗ Cementfabrik Hemoor in Hamburg erzielte in 1901 einen Bruttogewinn von M. 374,447(i. V. M. 980,782) und einen Reingewinn von nur M. 49,415 gegen M. 701,600 im Vorjahr, der vorgetragen wird. Eine Dividende(i. V. 10 Proz.) gelangt daher nicht zur Verthei⸗ lung.— Der Verwaltungsrath der Accumulatorenfabrik Oerlikon beantragt für 1901 die Vertheilung einer Dividende reich 1270 Anz von Willtam Caxton Aberſetzt 70 1487 von ihm in Weſtminſter gedruckt wurde. Das Buch, von dem es nur fünf vollſtändige Exemplare geben ſoll, brachte 44 500 4. Es iſt wahr⸗ Augenſcheinlich befindet es ſich in dem Zuſtand, in dem es urſprünglich herausgegeben wurde, denn alle Ecken ſind unbeſchnitten und viele haben die kürzeren und rauhen Schnitte. Einer dieſer fünf alten Caxtons kam im letzten Jahre auf den wo ſie wahrſcheinlich auch bleiben werden. Die Ver⸗ ſteigerung vollzog ſich unter der größten Spannung des Publikums. das erſte Gebot war 20 100 J. Schließlich wurde der Caxton nach einem erregten Kampf für den erwähnten Preis Quaritch zugeſchlagen. Darauf wurden zwei Sündenerlaſſe, die vom Papſt Sixtus IV. für Hilfe gegen Dieſe waren aus dem Einband des„Ryal Book“ genommen, und ſie — Eine eigeuartige Auzeige bringt die diesmalige Nummer der „Artiſtik“. Der durch ſein entſchiedenes Auftreten gegen die Berliner Zenſurbehörde bekannt gewordene Humoriſt Pfemert veröffentlicht folgende freudige Familiennachricht:„Meinen verehrten Freunden, einden und Kollegen und vor allen Dingen meinen ſchönen Kolleginnen die freudige Kunde, daß meine Verlobung mit Frln. Elly., Charakter⸗ Soubrette, zum zweiten⸗ und endgiltig letztenmal gelöſt iſt! Das Leben zu kurz, um ſich zu ſtreiten. Opchachtungsvoll Franz Pſemert.“ Der iche Humoriſt! dN brahlloſer Depeſchen. Ein Londoner Telegramm des ——— Frankfurter Börſe. Schlußz⸗Kurſe, des von deu Aktionären zur Dispoſition beſtellt geweſenen Organi⸗(Tele der Cöſitinentel⸗Tele 115 ſationsfonds). Der Aufſichtsrath wird vorſchlagen, daß dieſer 5 er Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie, Ueberſchuß nicht an die Attionäre vertheilt, ſondern zur Stärkung]Reichsbaul⸗Disk, 3 Wechſel. der Gewinn⸗Reſervefonds für die Verſicherten und zur Dotirung des in Kurze Sicht 2½—3 Monate Kapital⸗Reſervefonds, ſowie zur Neubildung eines Aktiendividenden⸗ Reichsmark% Vor. Kurs Heut.Kurs] Vor. Kurs Heut.Kurs Reſervefonds verwendet wird. Amſterdam hfl. 100—168.46 08.4— 850 * Zum Fall Terlinden. Aus Waſhington wird gemldet: Die[Belgien.. Fr. 100—81 20 81 185— Entſcheidung des Oberſten Bundesgerichts im Fall Terlinden liegk] Italien... Le. 1005— 79.40 79.45—— nunmehr gedruckt vor; es iſt ein ziemlich umfangreiches Schriftſtück.] London... Lſt. 1 3— 20.465 20.460—— Danach können allerdings Verträge ihre Geſetzeskraft berlieren, wenn] Madrid.. Pſ. 1005—— 75 ein Staat, z. B. Hannover 1866, durch Aufſaugung ſeine„ſevarate New⸗York„Ill. 140 5— 255 Exiſtenz“ einbü Durch die Gründung des deutſchen Reiches aber Fr. 100 21 81.30 81.575 58 ging Preußen ſeiner„Identität“ nicht verluſtig, und die Verfaſſung e.9 100 4—— 1 des Reichs enthält keine Beſtimmung, wonach beſtehende Verträge Trieſt 95 Kr. 100—— 28 2 durch die neue Staatsbildung aufgehoben wurden. Von ausſchlag⸗ Wien. Kr. 100 3½ 85.10 85.125— 2 gebender Bedeutung in der Frage, ob der Auslieferungsvertrag mit r—— Preußen von 1852 noch zu Recht beſtehe, iſt das Verhalten der Regierungen. Im Jahre 1889 übergab das Auswärtige Amt in Stgatspapiere. A. Deutſche. Berlin dem amerikaniſchen Geſchäftsträger eine Denkſchrift, woren 21 25 21. 25 erklärt wurde, daß die deutſchen Bundesſtaaten durch das Reich 5 35 3„ nicht erhindert ſeien Anab hengige Autelieferunggsberträge mit fteßs 3½% Dſch. Reichsanl. 101.85 i italien. Reute 13 16 den Staaten abzuſchließen Es iſt durchaus unzuläſſig, daß ein 9*„„„105.85 101.65 4, Deſterr. Goldr. 108. 10585 JJJJJJJ)%%% 3 92.60 92 404½ Oeſt. Silberr. 101.50101.65 geſetzesflüchtiger deutſcher Bürger amerikaniſche Gerichtshöfe an⸗g1 ½% Pr Staats⸗ Anl. 101.5, 101.80 4½ Oeſt. Papierr 101 80 101.85 rufen könne, über die vom Reich und ſeinen Gliedern beanſpruchte 5½ 8„„ 101.60 101.80 40 Portg. St. Anl. 44.50 44.40 Machtgewalt zu Gericht zu ſitzen, beſonders im Hinblick darauf unzu⸗ 8 92.40 92 20 3 dio. äuß. 28.35 28.4 läſſig, daß die amerikaniſche Vollziehungsgewalt dieſe Anſprüche an⸗H3½¼ Bad. St.⸗Obl. fl 100.— 99.804 Ruſſen von 1880 160.6. 100.35 erkennt. Die Frage, ob ein fremder Staat in der Lage iſt, ſeine Ver⸗ 3½„„ M. 100.10 100.25 4ruſſ. Staatsr. 1894 96.50 96 50 tragsverpflichtungen noch zu erfüllen, berührt nicht die amerikaniſchen 3½„„1900, 160 50 100.50 4 ſpan. ausl. Rente 77.70 77.90 Gevichtshöfe, ſondern das Staatsdepartement; ſie iſt nicht eine 4 bad. St.⸗A. 105.30 105.45 1 Türken Lit. D. 26.30 25.95 juriſtiſche, ſondern eine Frage. Verträge mit fremden 3*5 Bayern,„ 10 39105 8 101.100 101,15 Staaten gehören zwar zum Landesrecht, haben alſo Geſetzeskraft,.90 91.305 Arg. innere Gold⸗ aber wenn ein ſolcher Vertrag eine Vertragsmacht zu beſtimmren4 bayer..⸗B.⸗A. 105 15 108945 46 Anleihe 1887 ˖ 81.— 100 Handlungen verpflichtet, ſo wendet ſich der Vertrag nicht au die rich⸗ 3 6 Heſſen 105.40 105.40 liche, ſondern an die politiſche Gewalt des Landes Die Ent⸗ r Heſ St. e e een en e böiſch Gewalt des von 1896 90.50 90 35 inn. 26.55 26.75 ſcheidung des höchſten Gerichtshofes war einſtimmig und wurde dom 1 98— 8895 tbvorgeteage 0 3 Sachſen. 90.800 90.60 4½ Chineſen 18 89. 95 Vorſitzenden Fuller vorgetragen. 4 Mh. St⸗A. 1899———.— Ver inzd an N 5 8 zinsl. Looſe. Dividenden⸗Vertheilungen. Die Portland⸗Cement⸗ B. Ausländiſche Fabrik vorm Heyn Gebr., Akt.⸗Geſ. in Lüneburg ſchließtefß 5 3 Oeſt. Looſe v. 1860 154.50 154.30 mit M. 150 917 Betriebsverluſt ab gegen M. 259 344 Reingewinn5 Hoer Griechen 39.05] 88.90 J 3 Türkiſche Looſe 115.200 112.60 und 15 Proz. Dividende im Vorjahr.— Die Geſellſchaft für 19— 7 45 elektriſche Unternehmungen in Berlin erzielte in 1901 Aktien induſtrieller Unternehmungen. einen Bruttogewinn von M. 3 099 920. Es wird eine Dividende Bad, Zuckerf. Wagh.] 76 50/ 70.— Parkakt. Zweibr. 107.50 107.50 von 4 Proz.(i. V. 8 Proz.) beantragt.— e Induſtrie⸗ Heidelb. Cementw. 116.40 116.40 Lederw. Spichartz 56.— 56.— geſellſchaft für Schappe in Baſel ſchlägt für 1901 5 Proz. Anilin⸗Aktien 382.— 3883.— Walzmühle Ludw. (i. V. 12 Prog.) Dividende vor.— In der heutigen Generalver⸗ Ch. Fbr. Griesheim 217.50 216.20 Fahrradw. Klever 156 88 ſammlung des Dresdener Bankvereins 125 An⸗ Höchſter Farbwerk 340.— 341.50 Klein Maſch. Arm. 116.25 147.— Ve 5 55 Verein chem. Fabrik 183. 183.95 Maſchinf. Gritzner 159.90159 50 träge der Verwaltung genehmigt und die Dividende auf 5½ Proz. Cbem. Werke Albert 172 50 171.50] Maſchinf. Hemmer——— 655 8 Pros.) feſtgeſett. 1 75 7 5 5 0 5 1175 15 500 5 5 Aceumul.⸗F. Hagen 129.— 130. Schnellyrf. Frkthl. 178—173.50 Eiſengießerel vorm 8, Koch u. Go. in Bielefeld erzielte Algg. Glek⸗Geſellſch 185 2 18460 Selſabrit⸗Altien I13.— 110.40 einen Reingewinn von M. 174 071(i. 81 M. 235 287); die Divi⸗ Helios 5 0 31. 50 31.70 Bwllſp Lampertsm.—.——.— dende beträgt 9 Proz.(..11Proz.).— Die Baheriſche Land⸗ Schuckert 5 115 30112.— Spin Web. Hüttenh 80.— 80.— wirthſchaftsbank, e. G. m. b. H. in Wüncen, eren in] Lahmeyer 3 50 111.90 Zellſtoff Waldhof 218.— 218— 1901 einen Reingewinn von M. 121 109(M. 72 730). Davon wird Allg..⸗ 85 Siemens 144.50 Cementf. Kallſtadt 96.— 96.— den Geſchäftsantheilen eine Aproz. Verzinſung(wie i. VB.) gewährt. Lederw.S Ingbert! 84.— 84.— Friedrichsh. Bergb. 142.—144.— — Die Generalverſammlung der Baheriſchen Handels⸗ 1 bank genehmigte die Bilanz für 1901 und die Vorſchläge der Ver⸗ Bergwerks⸗Aktien. waltung, wonach eine Dividende von.85 Proz.(wie.) zur[Bochumer 196 50 198.40] Weſterr. Alkali⸗A. 193 30 193.— Ausſchüttung gelangt.— In Generalverſammlung der Nürn⸗Buderus 114 80 115.50 Oberſchl. Eiſenakt 124.70 126.75 berger Metall⸗ und Lackirwaarenfabri vorm.] Concordia 262.50 267.50 Ver. Königs⸗„Lauraſ 200.25 03.20 Gebr. Ring wurde die 90 auf 12 Prog.(i. V. 14 Proz.)] Gelſenkirchner 164.20164.70 Alpine Montan 8 200.— feſtgeſetzt.— Die Generalverſammlung der Weſtfäliſchen] Harpener 164.50 167.60 Bankkommandite Ohm, Hernekamp u. Co. genehmigte 2 die Anträge der Verwaltung, insbeſondere die Vertheilung von Aktien deutſcher und iſcher Trauspork⸗ Anftalken. 6 Proz.(i. V. 8 Proz.) Dividende.— Die Generalverſammlung der Ludwh.⸗Bexbacher 224.80 224 80 Gotthardbahn 167.90 168.— Mülheimer Banuk genehmigte die Anträge der Verwaltung, Marienburg⸗Mlw.] 71 50—.— Jura⸗Simplon 99.75 100.— innsbeſondere die Vertheilung von 6 Proz.(7 Proz.) Dividende.— 5 Maxbahn 158. 50 135 58 Schweif. Die Dividende der franzöſiſchen Nordbahn beträgt Fr. 67 gegen Salheancet Packet 119 40 5 40 ee 7 90 90 7 3 5 cN 1— 4 1 1 285 1.—+ 12.„—. Bühnen 99. 40 8 VVVVVVVVVVVVVVVVV 1 Nordd. Lloyd 1260 112.25 Ital. Mittelmeerb. 87.80 88.10 haa us A Et 1N 15 G vormals 805 11 8 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 145.— 144.30]„Meridionalbahn 126.— 126.— zeichnet für 1901 einen Gewinn bon M. 169 000; al⸗ Dividende Oeſterr. Süd⸗Lomb. 1860 18.10 Northern prefer. werden 5 Proz.(6 Proz.) vorgeſchlagen.— Die Akt. Geſ.„ Nordweſtb—.— La Veloce— Reiſt u. Martin in Berlin erzielte einen Fabrikationsgewinn Et. B. 185 von M. 149 498 und einen Brutto⸗Ueberſchuß von M. 41 143, wo⸗ iöritg von M. 39 080(i. V. M. 37 652) zu Abſchreibungen verwandt und Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. der Reſt vorgetragen wird.(Im Vorjahr wurden 7 Proz. Dividende 4% Frk.Hyp.⸗Pfdb.) 101.—101.—89 7% Giſ 64.80 64.95 vertheilt.)— Die Generalverſammlung von Ludwig Weſſel, 90 Pf.öp. Pfdb 101.80 101.80 4r. Pf.⸗B.Pfb190g 101.4 101.40 AFt.„Geſ. für Porzellan⸗ und Steingutfabri⸗ 5 97.500 97.70 9½% Pr. Pfdbr. Bt kation in Poppelsdorf bei Bonn genehmigte die Bilanz für 1901, 3/ 9% Rr. Bod.⸗Cr. 95.50 95.50 Pfdbr. 1908 95.50 85. 50 And ſetzte die Dividende auf 4½ Proz.(i. V. 5 Proz.) feſt.— Die 4% Pf. B. Pr. 10 103.55 4½ Rhein. Weſtf. Akt.⸗Geſ. Bayeriſches Portland⸗Cementwerkſ 3½% Pf. B Pr.⸗O. 99. 99 50.⸗C.⸗B. 1910 101.70 101.70 Marienſtein erzielte in 1901 Gewinn von M. 152 781 4% gh. Pf. Br. 1007 105.— 191 5„Grundſchuld⸗ Bk. (im Vorjahr M. 243 516), wovon eine Dividende bon 4 Proz. vor⸗ 907 97.— 102.703½ 5 5—— VBank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk 154.50 153.30J Oeſt. Länderbank 109.— 107.50 Badiſche Bank 5 115.65 115.50 Kredit⸗Anſtalt 219.10 219 605 Berliner Bank.300 94— Peälziſche Bank 119— 119 40 Berl. Handels⸗Geſ. 190— 156.70 Pfälz. Hyp.⸗Bank 176.50178.— Darmſtädter Bank 141.“140.60] Rhein. Kreditbank 141.— 141.30 Deutſche Bank 21— 215.—[ Rhein. Hyp.⸗B. M. 179.— 179.— Diskonto⸗Commd. 134 50 0194,40 Schaaffh. Bankver. 123.50 128 50 Dresdener Bank 137.— 139.50 Südd. Bank Mhm. 102.90 102.90 Frankf. Hyp.⸗Bank 188.70 188.75 Wiener Bankver. 118.— 118 50 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 130.50 130.50 D. Effekten⸗Bank 106 30 166.— Mannheimer Bant—ä— Bank Ottomane 112.70 111.50 Nationalbank 111.45111 20] Mannheimer Verſ. Oberrhein. Bank 118.10 118.30 Geſellſchaft 405.— 405.— Oeſterr.⸗Ung, Bankſ 116.50 115,70 5 Privat⸗Discont 2½ /½ Reichsbank⸗Discont 3 Nachbörſe. Kreditaktien 219.50, Staatsbahn 144.70, Lombärden 18.30, Discon o⸗Commandit 194 20, Pariſer Anfangskurſe. 3% Rente 100 65, Italiener 100.35˙ Spanier 78.—, Türken D. 25 82, Türk. Looſe 115.50, Banque Ottomane.62, Rio Tinto 10.77. — einen Depeſchenwechſel zwiſchen den engliſchen Schnelldampfern„Com⸗ pania“ und„Lucania“ der Cunard⸗Linie auffing und ſie an beide Schiffe weitergab. Dieſer Scherz läßt die behauptete Unmöglichkeit des Abhörens von drahtloſen Telegrammen durch einen Dritten als vorläufig nicht erreicht erſcheinen. Allgemein wird eine Art Abſtimmung des Empfängers auf den Gebeapparat vorgenommen, deren Wirkung indeſſen recht zweifelhaft iſt. Die genannten Schiſfe arbeiten nach dem Marconi⸗ ſchen Syſtem. — Das„Achilleion“ in Corfu. Von einem Gewährsmann, der vor einiger Zeit Corfu beſucht hatte, war der Neuen Freien Preſſe mitgetheilt worden, man habe ihm in Corfu ganz beſtimmt ver⸗ ſichert, daß jene Geſellſchaft, welche dort die Spielbank errichten will, zu dieſem Zwecke das Schloß Achilleion angekauft habe. Wie ſie nun aus authentiſcher Quelle erfährt, iſt ein Verkauf des„Achil⸗ leions“ überhaupt gar nicht erfolgt; beigefügt wird, es könne gar keine Rede davon ſein und die Möglichkeit ſei ganz ausgeſchloſſen, daß das„Achilleion“ zum Zwecke der Exrichtung einer Spielbank entweder direkt oder auf irgend einem indirekten Wege durch Kauf erworben werden könnte. — Der Kaiſer hat den längſten Offister der deutſchen Armee, den Kommandeur des 1. Batnillons des erſten Garderegiments zu Fuß, Major v. Plüskow, zum dienſtthuenden Flügeladjutanten ernannt. Plüskow iſt auch ſchon vom erſten deutſchen Kaiſer vielfach ausgezeichnet worden. Es iſt ſehr ſprachgewandt und wiederholt zu Miſſionen an auswürtige Höſe verwendet worden. ———— Courszettel der Maunheimer Effektenbörſe vom 25. März, Obliga —5 Stang tspapiere. 0 10—³—⁹⁹ 1900 100 40 100,40 5 190 80 0 05 0 40 bz 100.0 93 13 5 10⁰ 40 b5 7 75 5 92 80 6 101 80 63 101.80 03 92 25 9 tionen. Pfandb riefe. unk. 1002/ 40.— b; une 85 alie W. 97— b4 3˙¹⁸ unk. 180 97— 3* 15 Gommnnal 97.50 6 97— Städte⸗Anlehen. 895 20 5 3 99.10 9 99 10 1895 99 100 25 G 17 5 103.30 6 Heil nbahnen Chemiſche Induſtrie. 1. Ii bndele junge Jabrit Golde übe rg 174.— 8 em. Fabrik Gernsheim i chein. Fabrlken 183.— G eMabriken 112.— 194.— 1 106.— Brauereie Bad. Braue 150.— Billger Ak rbraueret—.— Dut rut. Hagen 220.— 6 180— 100 50 8 101.— 159.— G 90— 8 145.——* Ma Kiiberne Effektenbörſe Geld. Ferner waren geſucht: Rhein. Hypothekenbank⸗aktien zu 1 Grünwinkel zu 186%. Niedriger n Aktien: Notiz 97 B. Srautfure a.., 25. März. bahn 14 60, 101.—, Gotthardbahn 168.—, Di 203.—, Gelſenkirchen 164.75, 456.70, Dresdener Bank 139.20, Deu Northern—.— Fondenz Frebter Berlin, 25. März.(G 219190, Staatsbahn 14475, 194.40, Tendenz: ſtill. (Schlußcourſe). Ruſſen⸗Noten ept. 216.15, 3½% Reichsanleihe! 1019% 3/«, Reichsanleihe 92.50. 3½% Bad. St.⸗Obl. 1900 100.40, Bad. St.⸗A. 1901 105.20, 4% Heſſen Italiener 100.40, 1860er Looſe 154.60, Lübeck⸗Büchener 159 70, Marien⸗ 79.20, Staatsbahn 144.20, Lom⸗ 4%0 burger 70.70, Oſtpreuß. Südbahn 98.60 b· 98.60 b5 Akti 11770 8 128— 8 128.— G 118— 119.40 0 176.— ö 141 ſfektenbörſe.) Anfangskurſe. Lombarden 18.30, Diskonto⸗Commandit Laurahütte 203.20, Harpener 167.60, Ruſſiſche Noten—.— 100— 53 101.10 63 —08 103.— en. Pfalzbrau. v. Geiſel u. Mohr]—.— Brauerei Sinner, Griinwinkel] 186— 6 SchroedlHeidelberg 175.— 6 Schwartz, Sveyer 120.— 8 Schwetzing— 7 Sonne Weltz Speyer 129— 0 „ z. Storch, Sick 100— G Werger, Worms“ 92.— Worünſer Braubaus v. Oertge 126.— 3 Pfälz. Preßb. u. Syrktiabr. 100.— 8 Trausport un d Verſicherung. Bad. A ⸗G. f. Rhſch. u Mauuh. Damdffet chlepp 75 Jagerbaus Bad. Rück⸗ u. Mitverf „ Schifffahrt⸗Alſſecuranz 95 outinentale Nerſcherung errhein. Verſ.⸗ Gürtt, Trausvortber Induſtrie. Zuckerraſſinerie Mannbeim vom 25. März. Offizieller Bericht.) Die Aktien der Mannheimer Gummi⸗ heute wieder mehrfacher Nachfrage und notirten ſolche 104.25% Pfälziſche Bank⸗Aktien 119.40% 78 9% und Brauerei Sinnor⸗Aktien, Matkammez und Asbeſtfabrik begegneten otirten Emaillirwerke Kreditaktien 219.70, tädter 141.—, tſche Band 214.80, Bochumer 199.—, Kreditaktien barden 18 10, Canada Paeifte⸗Bahn 115 20, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗ Aktien——, Kreditaktie ſchaft 256 40, Darmſtädter Bank 140..20, Deutſche Vankaktten 215 50, Dißconto⸗Commandit 194.—, Dresdner Bank 138 90, .20, Berg.⸗Märk. Bank 153.—, Grſindſchuld⸗Bank—.—, 1650, Harpener 167.60, Hiber u 219.70, Berliner Handelsgeſell⸗ Leipziger Bauk Pr. Hpp.⸗Akt.⸗Bank 11.40, Deutſche Dynamit 19860, Conſolidation 301.50, Dortmunder Truſt 177.90, 54.—, Laurahütte Bochumer Gelſenkirchener nia 165.30, 2083.40, Stektiner Vulkan 196. 90, Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 100.70, Weſteregeln Alkaljw 193.20, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 140.—. Deutſche Stein⸗ zeugwerke 260.—, 141.60% 4% Pf⸗ Br. der discont; Berlin, 25. März. war zu Beginn nicht ganz einheitl wenig Anregung. Die Nähe der haltung. Laudes⸗Produkten⸗Börſe vom 24. März 1902, mitgetheilt von dem Vorſitzenden Fritz Kreglinger, Im Wochenverlauf ſtellte ſich frage ein, indeſſen verſchlechterte Amerika fortgeſetzt niederere Notirungen meldete. Hanſa Dampfſchiff 123.—, (Telegr.) Fonds durchweg ruhig. Kohlenwerthe im Allgemeinen gebeſſert. Privatdiskont 2 Proz. Wollkämmereti⸗Aktien Rhein. Weſtf. Bank von 1908 191.— 3½%% Bayern 100.40, 3% Sachſen 90.60, Schalk, G. u. H. V. 321.—, Mannheim Rheinau—.—, Kannengiefer 114.—, Privat⸗ Fondsbörſe. Die Börſe ich. Das Geſchäft bot im Ganzen Feiertage bewirkt ſichtbar Zurück⸗ In der zZweiten Börſenſtunde Stuttgart. Börſenbericht für Weizen etwas beſſere Bedarſs⸗ ſich die Stimmung wieder, als Der Wreisrückgang iſt zwar unerheblich, doch blieb die Kaufluſt beſchränkt. Hier iſt ruhiges Geſchäft bei vorwöchentlichen Preiſen. Die nächſte Börſe findet am Montag, 7. April 1902 ſtatt. Wir notiren per 100 kg frachtfrei Stuttgart, je nach Quglität Weizen württemb. M.—.—18.—, Ulta M. 18.——18.75, Walla⸗Walla M. 18.50—18.75, Laplata M. 18.——18 75, Amerikaner M. 18.50—18.75. 18.——18.50, Unterländer M.—.———.—, Dinkel M. 12.——12.50. Roggen württ. M. 14. 50—15.— aſſ Gerſte württembg. M.——.—, 4 Tauber M.—.———.—, ungar. M. 18.75—19.75, 985 ſer Oberländer M. 17.50—18.—, Unterländer M. 17.—.—17.50, und Lieferzeit: Oberländ, M. 15. 50—15.75. aßis Mixed M.—.— bis M. Kerlreps M.—— Mehlpreiſe per 100 kg inel. Sack je nach Qualität: Mehl Nr. O0: M. 29—29. 50, Nr. 1: M. 27—27.50, Nr. 2: M. 25.50—26, Nr. 3: M. Suppengries M. 29—29.50. Sack M. 16 50—17.50, fränkiſcher Pfälzer —.—, Laplata M. 14.25—14.50, 24—24.50, Nr. 4: M. 21—21.50, Kleie.50. M. Newyork, 24. März. Schlußnotirungen: 22. 24. 22.. 24. Weizen Mai 78¼ 78¼ Mais November—— Weizen Juli 79% 78¾ Mais Dezember—— Weizen September———— Kaffee März.10 Weizen 5——— Kaffee Mai.30 Weizen November———— Kaſſee September.70 5½65 Mais Mai 65½ 63¼ Kaffee Oktober—— Mais Juli 64 63¾] Kaffee November 5 Mais September——— IxKaffee Dezember.90.0 Chicago, 24. März. Schlußnotirungen. 8 22. 24. 22. Weizen Mai 72— 72½ Mais Juli 58 59½ Weizen Juli 72¾73— Schmalz Februar.40.62 Mais Mai 58¼ 585/ Schmalz Mai.47.70 TTTTTTTTTTTT————— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Lokales, Provinzielles und Volkswirthſchaft: Ernſt Müller 5 für Theater, Kunſt und Feuilleton: Fritz Goedecker, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Ddu und derlag der Pr. G. Haas' ſchen Buchdruckerei Aet.⸗Geſellſch. f Seilinduſtrie 121.— Dingler'ſche Maſchinenfabrik] 143— Emaillirfabrik Kirrweiler 74— Emaillirwerke Malkammer 97.— Fktlinger Spinneret 98.— Hüttenheimer Spiunerei 80.—6 Karlsr. Nähmf. Haid u. Neu 151— Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr 104.25 Oggersheimer Spinnerei—— Pfälz. Nähm. u. Fabrräderf,—— Portl.⸗Cementwk. Heidelberg 116—- Vereinſg. Freiburger Ziegelw.] 122— 8 Verein Speyerer Ziegelwerke] 90— 8 Zellſtofffabrit Waldhof 2¹8 50 Zuckerfabrik Wagpäuſel 72.. Staats⸗ Lombarden 18.20, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente sconto⸗Commandit 194.40, Laura Handelsgeſellſchaft —.—, 3% Heſſen 90.20, 2 4 Abonnement 50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Wpnn urch die Poſt dezogen inel. Poſt⸗ ufſchlag M. 4 88 pro Quartal, Poſtliſte Rr. 4946a. Telephon: Redaktion: Nr. 377. Inſerats: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Juſerate.. 28„ Die Reklame⸗Zeile 60„ — Expedition: Nr. 218. Nr. 23. Frühjahrs⸗ Rontrol Verſammlungen 1002 im Landwehr⸗Bezirk Mannheim, Bezirk des Hauptmeldeamts Mannheim. Es haben zu erſcheinen: In Maunheim(Zeughausſaal). Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden eutlaſſenen Mannſchaften Jahresklaſſen 1901 und 1900 der Jnfanuterie Dienſtag, 1. April 1902, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1899 der ſiaben A bis 1 Dienſtag, 1. April Infanterie mit den Aufangsbuch⸗ 1902, Vormittags 11 Uhr. Jufanterie mit den Anfangsbuch⸗ Uhr Jahresklaſſe 13998 der Infauterie mit den Aufangsbuch⸗ en A bis K Mittwoch, 2. April 1902, Vormittags 9 Uhr. Ji.ahresklaſſe 1899 der ſigben L. bis 2 5 Dienſtag, 4. April 1902, Nachmittags 3½ ſtab Jahresklaſſe 1898 der Infauterie mit den Aufangsbuch⸗ ſtaben L. bis 2 Mittwoch, 2. April 1902, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſe 1397 der Jufanterie mit den Aufangsbuch⸗ ſtaben& bis K Mittwoch, 2. April 1902, Nachmittags 3½ Uhr. Jahresklaſſe 1397 der Infanterie mit den Anfangsbuch⸗ ſtaben L. bis 2 5 Donnerſtag, 3. April 1902, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1396 der Infauterie mit den Auſangsbuch⸗ en A bis ſtab Donnerſtag, 3. April 1902, Vormittags 11 Uhr. 1 Jahresklaſſe 1996 der Infanterie mit den Anfaugsbuch⸗ ſtaben L bis 2 Donnerſtag, 3. April 1902, Nachmittags 3½ Uhr, Jaßresklaſſe 1395 der Infanterie mit den Anfaugsbuch⸗ ſtaben A bis K Freitag, 4. April 1902, Vormittags 9 Uhr. 5 1895 der Infanterie mit den Anfangsduch⸗ aben I. bis Freitag, 4. April 1902, Vormitlags 11 Uhr. ſtab 1894 der Jufanterie mit den Aufaugsbuch⸗ ſiaben is K reitag, 4. April 1902, Nachmittags 3½ Uhr. 9 · . 1894 der Jufanterie mit den Aufangsbuch⸗ bis L J aben Samſtag, 5. April 1902, Vormittags 9 Uhr. ſt Jahresklaſſe 1398 der Infanterie meit den Aufaugsbuch⸗ ſtabeſt A bis K Samſtag, 5. April 1902, Vormittags 11 Uhr.“ Jahresklaſſe 1398 der Jufanterie mit den Anfangsbuch⸗ daben L. bis E Samſtag, 5, April 1902, Nachmittags 3½ Uhr, Jiaghresklaſſe 1692 der Infanterie Montag, 7. April 1902, Vormittag 8 9 Uhr, Jahresklaſſe 1391 der Jnfanterie Montag, 7. April 1902, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſe 1390 der Infanterie Montag, 7. April 1902, Nachmittags 3½ 2 Uhr. rie Jahresklaſſe 1389 der Jufaute Vormittags 9 Uhr. Dienſtag, 8. April 1902, Fabresklaſſen 1889 bis 1901 der Kavallerie »Dienſtag, 8. April 1902, Vormittags 11 Uhr, Jahresklaſſen 1869 bis 1893 der Feldartillerie Dienſtag, 8. April 1902, Nachmittags 3½ Uhr. Jahresklaſſen 1894 bis 1396 der Feldartillerie Mittwoch, 9. April 1902, Vormitiags 9 Uhr. Jahresklaſſen 1897 bis 1991 der Jahresklaſſen 1689 bis 1901 der ahresklaſſen 1389 bis 1901 der bahn Luſtſchiffer und Telegraphentruppen Jahresklaſſen 1389 bis 1901 des B chnen⸗ und Beſchlagſchmiede, Unter⸗Roßärzte) Jahresklaſſen 1889 bis 1901 der Maſchinengewehrtruppen Mittwoch, 9. April 1902, Vormittags 11 Uhr. Teldartillerie Jäger 5 behrstauupen(Eiſen⸗ Jahresklaſſen avalleriſten, welche 85 an kenträger und Militärbäcker) Mittwoch, 9. April 1902, Nachmittags 3½ Uhr. Jahresklaſſen 1894 bi avalleriſten, welche zur 9 ankenträger und Militärbäcker) Donnerſtag, 10. April 1902, Vormittags 9 Uhr. ußartillerie ahresklaſſen 1389 bis 1901 der 50 0 ormittags 11 Uhr. onnerſtag, 10. April 1902, er da wegaſen 108058 6 010% Wert Jahresklaſſen 1869 bis 1901 der reüußiſchen Garde⸗Kores aller Waßſen Donnerſtag, 10. April 1902, Nachmittags 3½ Uhr. Jahresklaſſen 1889 bis 1901 der Marine Aeaſſen 1889 bis 1901 des Sanit anitätsmannſchaften und Krantenwärter) Freitag, 11. April 1902, Vormittags 9 Uhr. ahrelle en 1889 bis 1901 der Jahlmeiſteraſpirauten a0l estlaſſen 1289 aen 1889 bis 1901 der Dekonomie⸗ Beterinär⸗Perſonals 1889 bis 1198 des Trains leinſchl. derjenigen zur Reſerve des Trains entlaſſen ſind, der“ 8 1901 des Trains(einſchl. derſenigen Reſerve des Trains entlaſſen ſind, der W 25 8 Mannſchaften des aätsperſonals bis 1901 der Büchſenmachergehülſen Haudwerker Jahresklaſſe 1389 der Erſatz⸗Reſerve (Gebürtsjahr 1869) Freitag, 11. April 1902, Nachmittags 3½ Uhr. Jahresklaſſe 1890 (Gebürisjahr 1870) Samſtag, 12. April 1902, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1891 (Geburtsjahr 1871) Samſtag, 12. April 1902, Vormittags 11 Uhr, der Erſatz⸗Reſerve aller der (Gebürtsjahr 1872) Samſtag, 12. April 1902, Nachmittags 3½ Uhr. Jahresklaſſe 1893 der Erſatz⸗Reſerve (Gebürtsjahr 1878) 5 ſeh 5 Montag, 14. April 1902, Vormittags 9 Uhr (Geburksjahr 1874) Montag, 14. April 1902, Vormittags 11 Uhr. (Gehürtszahr 1875) mit den Anfangsbuchſtaben& bis 18 Montag, 14. Aprit 1902, Nachmittags 3½ Uhr. Jahresklaſſe 1695 der Erſatz⸗Reſerve (Geburtsjahr 1875) mit den Aufangsbuchſtaben L bis 2 Dienſtag, 15. April 1902, Vormittags 9 Uhr, (Gebürtsjahr 1876) mit den Aufangsbuchſtaben K bis Dienſtag, 15. April 1902, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſe 1396 der Erlatz⸗Reſerve aller (Gebürksjahr is7c) mit den Aufangsbuchſtaben L bis 2 Dienſtag, 15. April 1902, Nachmittags 3% Uhr (Gebürtsjahr 1877) Mittwoch, 16. April 1902, Vormittags 9 Uhr Jahresklaſſe 13993 der Erſatz⸗Reſerve (Gebürtsjahr 1878) mit den Anfangsbuchſtaben& bis K Mittwoch, 16. April 1902, Vormittags 11 Uhr. (Gebürtsjahr is78) mit den Anfangsbuchſtaben L bis 1. Mittwoch, 16. April 1902, Nachmittags 3½ Uhr. (Gebürtsjahr 1879) mit den Anfangsbuchſtaben& bis 1 Donnerſtag, 17. April 1902, Vormittags 9 Uhr. (Geburtsi Jahresklaſſe 1900 der Erfatz⸗Reſerve (Geburtsſahr 1880) hr 1879) mit den Aufaugsbuchſtaben L. bis 2 aller W̃ (Gebuürtsjahr 1881) Inm Voxrort Neckarau(Marktplatz). Freitag, 18. April 1902, Vormittags 9¼ Uhr. Freitag, 18. April 1902, Nachmittags 2½ Uhr. Neckarau Samſtag, 19. April 1902, Vormittags 9¼ Uhr. Jaahresklaſſen 1889 bis 1901 der Erſatz⸗Reſerve Waſfen Alle zur Di Maunſchaften von Neckarau Samſtag, 19. April 1902, Nachmittags 2½ Uhr Im Vorort Käferthal(Marktplatz). Jahreskkaſſen 1u39 bis 1901 fämmtlicher Waffen Ausnahne der Infauterie) Jahresklaſſen 1880 bis 1901 der Erſatz⸗Reſerve Waffen Mannſchaften von Käferthal Montag, 21. April 1902, Vormittags 9½ Uhr. Jahresklaſſen Montag, 21. April 1902, Nachmittags 3 Uhr, Atzeihof und Luzienber Dienſtag, Jahresklaſſen 1889 bis 15 815 hresklaſſen 1389 bis 1901 der Erſatz⸗Reſerve 10 Mannſchaften von Walphof Atzelhof und Luzienberg * In Sandhofen(Schulhof). elb hofen, Kirſchgartshauſen Sandtorf und Schaarhof Mittwoch, 28. April 1902, Vormittags 11 Uhr. Juhrelaſen 1889 bis 1901 aller übrigen Waffen Jabreskla ſen 1889 bis 1901 der Erſatz Reſerve en und Schaarhof Mittwoch, 23. Apr In Feudenheim(Alter Friedhof). Jahsestlafſen 1389 bis 1901 ſämmtlicher Waſfen Jaßhrestlaſſen 1889 bis 1901 der Erfatz⸗Reſerve W Mannſchaften von Feudenheim Dieoonnerſtag, 24. April 19 Ja Jahrestle Waffen Alle zur Dispoſttion der Mannſchaften von Wallſtadt und Ilvesheim 1 ſſen 1889 bis 1901 der Erſatz⸗Reſerve ahresklaſſen 1380 bis 1901 der Arbeitsſoldaten itag, 11. April 1902, Vormittags 11 Uhr. — Donnerſtag, 24. April 1902, Nachmittag aller Waffen Waffen Erſatz⸗Reſerve aller Waffen Jahresklaſſe 1392 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen aller Waffen Jahresklaſſe 1394 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen Jahresklaſſe 18995 der Erſatz⸗Reſerve aller Wafſen aller Waffen Jahresflaſſe 1696 der Erſag⸗ Reſerve aller Waffen Waffen Jahresklaſſe 1397 der Erſatz Reſerve aller Waffen aller Waffen Jahresklaſſe 1393 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen Jahresklaſſe 1699 der Erfatz Reſerve aller Waſſen Jahresklaſſe 1899 der Erfatz Reſerve aller Waffenn aßßen Jahresklaſſe 1901 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen Donnerſtag, 17. April 1902, Nachmittags 2 Uhr. Jahresklaſſen 1889 bis 1898 der Jufanterie von Neckarau Jahresklaſſen 1894 bis 1901 der Jnfauterie von Neckaran 22 d e Jahresklaſſen 1389 bis 1901 aller übrigen Waffen von Spofition der Erfatz⸗Behörden entlaſſenen Alle zur Dispoſition der Erſatz⸗Behörden entlaſſenen aſſen 1869 bis 1901 der Infanterie von Käferthal Im Vorort Waldhof(Platz vor der Spiegelfabrik). Jahresklaſſen 1889 bis 1901 der Infanterje von Waldhof, 175 98 22. April 1902, Vormittags 10 Uhr. 1901 aller übrigen Waffen en Afle zur Dispoſition der Erſatz- Behörden entlaſſenen Dienſtag, 22. April 1902, Nachmittags 3 Uhr. resklaſſen 1839 bis 1901 der Iu auterie von Sand⸗ ille zur Dispoſition der Erſatz⸗Behörden eutlaſſenen Mannſchaften von Sandhofen, Kirſchgartshauſen, Sandtorf il 1902, Nachmittags 2 Uhr. affen 5 Alle zur Dispoſition der Erſatz⸗Behörden entlaſſenen 02, Vormittags 10% Uhr. eae 1889 bis 1901 fämmtlicher Waſfen Erſat⸗Behörden entlaf 30% Uhr. Dienstag, 25. März 1902. Wa Mal Ju Ma; Rel Vo kom Bez Ken ſcha Eta aller (mit aller aller Alle zur Dispofitlon der Erſatz Behörden entlaſſenen Mannſchaften von Ladenburg Waff Ausnahme der Infſanterie) Waffen heim, Rheinan, Stengelhof und bringen. verzeichnet. Unentſchuldigtes Fehlen und Erſcheinen zu einer unrichtigen Control⸗Verſammlung werden beſtraft. Auf dem Hauptmeldeamt Mannheim zum 20. April ds. Is. mitzutheilen. Bürgermeiſterämter für Sicherſtellung eines bedeckten, zur Aufnahme von 300 Mann genügend großen Raumes Sorge trag ortspolizeilichen Vorſchrift vom 27. April 1900„betreffend die Viehhof⸗ und Viehmarkt⸗Ordnung“ nöthig fallenden Vertagungen der Viehmärkte für das Jahr 1902 zur Kennk⸗ niß der Intereſſenten: Der auf 31. März fällige Markt findet am 1. April ſtatt Der auf 31. März fällige Markt findet am 1. April ſtatt e., prit 1„ 30. April %„ 8. Mat 1 e d 1 1„ 20. Mai„ 1„ Mai 51 15„ 80. Mai 4% nt 5 5 15% lae n 5 1 2. Oktober 1* + 57 1. Oktob. 7 „„ 18. Dndbek 5„„„ e ee „„ 5 75„ W. Oktob.„ „„ 25. Dezember„„ 24. Dezbr.„ Der auf 27. März f 8 8. Mai 11 Die Direktion des ſtädt. Schlacht⸗ und Viehhofs Fuchs. 22278 Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Ju Ladenburg(Schulhof). Jahresklaſſen 1389 bis 1901 ſämmtlicher Waffen Jahresklaſſen 1889 bis 1901 der Erſatz⸗Reſerve aller en Samſtag, 26. April 1902, Vormittags 10 Uhr. Jahresklaſſen 1889 bis 1901 ſämmtlicher Waffen Jahresklaſſen 1839 bis 1901 der Erfatz⸗Reſerve aller en Alle zur Dispoſition der Erſatz⸗Behörden entlaſſenen inſchaften von Neckarhauſen und Schriesheim Samſtag, 26. April 1902, Nachmittags 1½ Uhr. Seckenheim(vor dem Gaſthaus zum Lamm). Jahresklaſſen 1889 bis 1901 ſämmtlicher Waffen(mit Jahresklaſſen 1389 bis 1901 der Erſatz⸗Reſerve aller Alle zur Dispoſition der Erſatz⸗Behörden entlaſſenen inſchaften von Secrenheim, Rheinau, Stengelhof und aishous Montag, 28. April 1902 * ormittags 9½ Uhr. Jahresklaſſen 1989 bis 1901 der Jufanterie von Secken⸗ hof Nelaishaus Dienſtag, 29. April 1902, Vormittags 9¼ Uhr. Militär⸗ und Erfatz⸗Reſerve⸗Päſſe ſind mitzu⸗ Die Jahresklaſſe jedes Mannes findet ſich auf der rderſeite des Militär⸗bezw. ErſatzeReſerve⸗Paſſes Bezirkskommando Mannheim. No. 9431 M. Vorſtehende Bekauntmachung des Bezirks⸗ mandos Mannheim wird den Bürgermeiſterämtern des irks(mit Ausnahnte der Stadt Mannheim) hiermit zur utniß gebracht mit der Verfügung, dieſelbe den Mann⸗ ften der Gemeinden durch mehrmaliges Ausſchellen, chlagen am bliſſements bekannt zu geben. Daß dies geſchehen, iſt Bei ungünſtiger Witterung wollen die betreffenden en. Mannheim, den 15. März 1902. Großherzogliches Bezirtsamt: Frech. Bekanntmachung. Die Verlegung der Viehmärkte im Jahre 1902 betr⸗ Nachſtehend bringen wir die auf Grund des§ 38 der a) Großvieh⸗ und Pferdemärkte: 8 5„ 30. April 0 19. Mai 5. 1 20. Mai 1 p) Schweinemärkte: Der auf 1. Januar fällige Markt fällt aus 1 28. März„„ „„ 31˙ März„„ 10 , n„„„ „ i Mat 5 5 5 29. Mai 77 50 1 „„ 25. Dezember„„„. 75. 1* 26. Dezember 1 7*„ e) Kälber⸗ Schaaf⸗ und Siegenmärkte: d) Ferkelmärkte: ällige Markt findet am 26. März ſtatt „ 1„ 1 7 Mai„, 11 29. Mai 17 5 2 51 28. Mai 5 „ 1„ 24. Dezbr.„ Mannheim, 24. Februar 1902. aller aller aller ſenen 0 0 ———— Kostenauschläge u. Ingenieurbesuch kostenlo 8. 22006% Thüxinger Elektrioitäts-Aotien- FGosbllschaft Zweigbureau Ludwigshafen a. Rh. Telefon No., 304. Vertretert lngenieur M. Bosert. Dynamos u. Electromotoren unsrreicht in gefälliger Form, böchstem Nutzeffect. Accumulatoren für alle Zwecke nach eigenen Patenten. uskührung eleotr. Kraftvertheilungs-Anlagen. inrichtung dompf. el. Anlagen für Fabriken. Zgau electr. Centralen. E Rathhauſe, an Fabriken und größerenf haltsort haben, erfolgt die Aus⸗ heim. lerſte Ausferti niß, daß die mit Zuſtim bringen wir zur Kenntniß. bis 29. März 1902 ue. Jahrgang. Befaunktmachung. Die Dienſtbücher den Schiffsmannſchaften auf deutſchen Rheig⸗ ſchiffen betr. No. 362011l. Mit dem 1. April ds. Js. triit an Stelle dor auf dieſen Zeitpunkt mech nen§88—15 der Verokdnuf g vom 16. September 1869— die Rheinſchifferspatente und Dieigt⸗ bücher der Schiffsmaunſchaßſen betr.— die zwiſchen den deutſchen Rheinuferſtaaten vereinbarte Ver⸗ ordnung Großherzoglichen Mi⸗ niſteriums des Iunnern obigen Betreſfſs vom 12. Oktober 190 (Geſ.⸗ und.⸗Bl. 1901 Seite 484 ff). Judem wir nachſtehend die wlchtigſten Beſtimmüngen dieſer Verordnung zur Keuutniß der bethelligten Schiffsführer und Schiffsmaunſchaften bringen. machen wir noch beſonders darguf aufmeikſam, daß der für die Er⸗ langung eines Nheinſchifferpa⸗ tents erforderliche Nachweis we⸗ ſentlich durch die Elnträge in einem vorſchriftsgemäß beſchaffe⸗ nen Dienſtbuch zu erbringen, ſomit der Veſitz eines vorſchrffts⸗ mäßigen Dienſtbuches vorzugs⸗ weiſe im Intexeſſe der Schiſſo⸗ mannſchaften ſeibſt gelegeſt iſt. Mannheim, 14. März 1902. Großh. Bezirksamt: Schaefer. Auszug aus der Ver⸗ oronung: 1 Wer auf einem Rheinſchiffe als Lehrling, Schiffsſunge, Schiffs⸗ geſelle, Schiffsgehilfe, Schiſts⸗ knecht, Heizer, Matroſe, Boots⸗ maun oder Steuermann in eiun feſtes Dienſtverhältniß tritt, muß mit einem Dienſtbuche verſehen ein. Die beſondere Patenute beſtßen⸗ den Stellerleute, bedürfen eſnes ſolchen Dienſtbuches nicht. 2 Die Dienſtbücher werden in Baden durch das Bezirksamt, in deſſen Bezirk der Nachſuchende ſeinen Wohnſitz hat, oder in Er⸗ mangelung eines ſolchen ſeinen letzten längeren Aufenthaltsort gehabt hat, ſtempel⸗ und koſten⸗ frei ausgeſtellt. Für Perſonen, welche in einem deutſchen Ufer⸗ ſtaat weder Wohn⸗ noch Aufenk⸗ ſertigung der Dienſtbücher in 9 Baden beim Bezirksamt Manu⸗ Int Falle des Unbrauch werdens oder Verluſtes Dienſtbuches hat der Schiffsn ſich alsbald ein neues Dienſt zu veiſchaffen. Diejenigen Schiffsmannſchaften welche bereits ein Dienſtbu nach altem Muſter beſi haben ſofort die Ausf gung eines n buches nachzuſuchen. Hi iſt das frühere Dienſtbuch vorzulegen. Die Ausferki des neuen Dienſtbuches wird als ung behandelt und falls koſten⸗ u erfolgt gleich ſtempelfrei. 4J4. Hinſichtlich der übrigen B ſtimmungen der Verordun wird auf die Seite 4ff des Dier buches abgedruckte Verordnu ſelbſt verwieſen. 5 Bekauntmachung. Die Abhaltung v No. 187561. Wir bringer hiermit zur öffentliche on des Stadtraths u. Genehmig⸗ ung Großherzoglichen Min ſteriums des Innern ſene Aenderung des 8 d. der ortspolizeilicher ſchrift„Viehhof⸗ und marktordnung für die Stad Mannheim“, wonach haltung von Kälber⸗, Sch und Ziegenmärkten künf am Montag u. Donnerſta, ſtattfinden ſoll, mit Großherzogl. Herrn L kommiſſärs dahier vom 10. Februar ds. Js. No. 710 fll vollziehbar erklärt Mannheim, 21. Größh. Bezirk No. 7990 I. V 2 Mannbeim, 19 är Bürgermeiſte ANllitbe Dung⸗Vetſteig Saustag, den 29. März 190 Vormittags 10 Uhr verſteigern wir im Farrenhaltung Necka Düngergebniß von 3 2 Ebern vom 10. D 2— Maunheim, den 22. März 1. Städt. ee ung: „„ P—— 8 Sr˖r˖r˖§˖C7* ˙—— ees——* 222 Bekanntmachung. Die Beſchäftigung von Ge⸗ hilfen und Lehrlingen in Gaſt⸗ und Schankwirthſchaften betr. No. 20 739 J. Nachſtehend bringen wir die Be⸗ kanntmachung des Reichskanzlers vom 23 ds. Is., betreffend die Beſchäftigung von Gehilfen und Lehrlingen in Gaſt und Schankwirth⸗ ſchften(Reichs.⸗Geſ.⸗Bl. mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntniß, daß dieſe Vor⸗ De 83 ſchriften mit dem 1. April ds. Is. in Kraft treten. Beſonders wird darauf hingewieſen, daß nach Ziffer II1 der Bekanntmachung als Gehilfen und Lehrlinge im Gaſt⸗ und Schankwirthſchafts⸗ gelperbe gelten ſolche Perſonen männlichen und weiblichen Geſchlechts, als Oberkellner. Kellner oder Kellnerlehrlinge(Kelluer⸗ innen), als Köche oder Kochlehrlinge(Köch⸗ inen), am Büffet(Büffetdamen), oder mit dem Fertigmachen kalter Speiſen beſchäftig: werden. 1122 Mannheim, den 27. Februar Großh. Bezirksamt: Frech. die 1902. Bekanntmachung, betr. die Beſchüftigung von Gehülfen und Lehrlingen in Gaſt⸗ u. in Schaukwirthſchaften. Vom 23. Januar 1902. Auf Grund des§ 120e Abſ. 3 der Gewerbe⸗ ordnung hat der Bundesrath nachſtehende Bo⸗ ſtimmungen über die Beſchäftigung von Gehil ——————— 23. Januar 1. In Gaſt⸗ und in Schankwirthſchaften iſt jedem Gehilfen und Lehrling über ſechzehn Jahre für die Woche ſiebenmal eine ununterbrochene Ruhezeit von mindeſtens acht Stunden zu ge⸗ währen. Der Beginn der erſten Ruhezeit darf in die dorhergehende, das Ende der ſiebenten Ruhe⸗ zeit in die nachfolgende Woche fallen. Für Gehilfen und Lehrlinge unter ſechzehn Jahren muß die Ruhezeit mindeſtens neun Stunden betragen. Durch Polizeiverordnunges ge: der zum Erlaſſe ſolcher Verordnungen berechtigten Behörden kann dieſe längere Ruhezeit auch füc Gehilfen und Lehrlinge über ſechzehn Jahre vor⸗ geſchrieben werden. Die höehre Verwaltungsbehörde iſt befugt, in Bade⸗ und anderen Kurorten die Ruhezeit für Gehilfen und Lehrlinge über ſechzehn Jahre in Gaſtwirthſchaften während der Saiſon, jedoch nicht über eine Dauer von drei Monaten, bis auf ſieben Stunden herabzuſetzen. Neben dieſer Ruhegeit müſſen täglich, abgeſehen von den Mahlzeiten, Ruhepauſen in der Geſammtdauer von mindeſtens zwei Stunden gewährt werden. 2. Der Zeitraum zwiſchen zwei Ruhezeiten, welcher auch die Arbeitsbereitſchaft und die Ruhe⸗ vauſen umfaßt, darf in den Fällen der Ziffer 1 Abſ. 1 höchſtens ſechzehn Stunden, in den Fällen der Ziffer 1 Abſ. 2 höchſtens fünfzehn Stunden und in den Fällen der Ziffer 1 Abſ. 3 höchſtens ſiebzehn Stunden betragen. 3. Eine Verlängerung der in Ziffer 2 be⸗ zeichneten Zeiträume iſt für den Betrieb bis zu ſechzigmal im Jahre zuläſſig. Dabei kommt jeder Fall in Anrechnung, wo auch nur für einen Auch in dieſen Fällen muß für die Woche eine Unterbrechung durch ſieben Ruhezeiten von der vor⸗ geſchriebenen Dauer(Ziffer 1) ſtattfinden. 4. An Stelle einer der nach Ziffer 1 zu ge⸗ währenden ununterbrochenen Ruhezeiten iſt den Gehilfen und Lehrlingen mindeſtens in jeder dritten Woche einmal eine ununterbrochenne Ruhe⸗ zeit von mindeſtens vierundzwanzig Stunden zu gewähren.— 85 In Gemeinden, welche nach der jeweilig letzten Volkszählung mehr als zwanzigtaufend wohner haben, iſt dieſe Ruhezeit mindeſtens in jeder zweiten Woche zu gewähren. In denjenigen Wochen, in welchen hiernach eine vierundzwanzigſtündige Ruhezeit nicht werden braucht, iſt außer der ununterbrochenen Ruhezeit von der vorgeſchriebenen Dauer(Ziff. 1) mindeſtens einmal eine weitere ununterbrochene Ruhezeit von mindeſtens ſechs Stunden' zu ge⸗ währen, welche in der Zeit zwiſchen acht Uhr Morgens und zehn Uhr Abends liegen muß. 5. Die Arbeitgeber ſind verpflichtet, ein Ver⸗ zeichniß anzulegen, welches die Namen der ein⸗ zelnen Gehilfen und Lehrlinge enthalten In das Verzeichniß iſt für jeden einzelnen Ge⸗ hilfen und Lehrling einzutragen, wann und für welche Dauer eine Ruhezeit gemäß Ziffer 4 ge⸗ währt worden iſt. Arbeitgeber, welehe von den Beſtimmungen der Ziffer 3 Gebrauch machen, ſind vevpflichtet, ein weiteres Verzeichniß anzulegen, in welches einzu⸗ tragen iſt, wann Ueberarbeit im Betriebe während des Kalenderjahres ſtattgefunden hat. Die nach Abſ. 1, 2 zu machenden Eintragungen haben ſpäteſtens am erſten Tage nach Ablauf jeder ſtändigen Behörden und Beamten zur Einſicht vor zulegen. 5 6. Gehilfen und Lehrlinge unter ſechzehn Jahren dürfen in der Zeit von zehn Uhr Abends bis ſechs Uhr Morgens nicht beſchäftigt werden. Außerdem dürfen Gehilfen und Lehrlinge weiblichen Ge⸗ 8. Die vorſtehenden Beſtimmungen kreten am 1. April 1902 in Kraft. Bis zum 31. Dezember 1902 iſt Ueberarbeit Von dem in Ziffer 6 Satz 2 enthaltenen Per⸗ bote ſind diejenigen Perſonen ausgenommen, welche bei der Verkündigung dieſer Beſtimmungen Kellnerinnen ſind. Berlin, den 23. Jauuar 1902. 7 ſchlechts zwiſchen ſechzehn und achtzehn Jahren, welche nicht zur Familie des Arbeitgebers ge⸗ hören, während dieſer Zeit nicht zur Bedienung der Gäſte verwendet werden. 5 Ein⸗ II. 8 in 7. Als Gehilfen und Lehrliuge im Sinne dieſen J Beſtimmungen gelten ſolche Perſonen männlichen und weiblichen Geſchlechts, welche im Betriebe dern gewährt Gaſt⸗ und der Schankwirthſchaften als Ober⸗ 1 kellner, Kellner oder Kellnerlehrlinge, als Köche oder Kochlehrlinge, am Büffet oder mit denr Fertigmachen kalter Speiſen beſchäftigt werden, Ausgenommen ſind jedoch Perſonen, welche hauptſächlich in einem mit der Gaſt⸗ oder der Schankwirrhſchaft verbundenen kaufmänniſchen oder ſonſtigen gewerblichen Betriebe beſchäftigt ſa werden, ſofern ihre tägliche Arbeitszeit in dieſem ge ilß Betrieb anderweiten reichsrechtlichen Vorſchriften. be „unterliogt. bi III. 1 IN und Lehrlingen in ſchaften erlaſſen: Gaſt⸗ und in Schankwirth gefunden hat. Gehilfen odet Lehrling dieſe Verlängerung ſtatt⸗ Woche für die verfloſſene Woche zu erfolgen, e Verzeichniſſe ſind auf Erfordern den zu⸗ Der Stellvertreter des Reichskanzlers: gez. Graf von Poſadowsky. Genoſſenſchaftsvegiſter. Zum Genoſſenſchaftsregiſter Bd. I.⸗Z.8 wurde eingetragen: Allgemeine Produktip ind Handelsgeſellſchaft, eingetragene Gehoſſenſchaft mit beſchränkter Haftpflicht, Maunheim. 1295 Gegenſtaud des Unternehmens iſl: Herſtellung, Erwerb und Verkauf ſämmtlicher Bedarfs⸗ artikel, um die Mitglieder mit guter Waare zu möglichſt billigen Preiſen zu verſorgen. Es darf auch an Nichtmitglſeder verkauft werden. Haftſumme 10 M. Höchſte Zahl der Geſchäfts⸗ autheile: 1 Geſchäftsantheil. Franz Ehret, Kaufmann, Hermaun Wittemann, Kaufmann, beide in Mannbeim, ſind als Mitglieder des Vorſtandes, Clemens Steinberg, Kauf⸗ mann in Maunheim, iſt als Vorſtandsſtellvertreter beſtellt. Das Statut iſt vonm 4. u. 20. März 1902. Bekanntmachungen erfolgen unter der Firma im Mannheimer Generalanzeiger. Die Willenserklärungen des Vorſtandes erſolgen duich zwei Vorſtandsmitglieder, oder durch ein Vorſtandsmitglied und den Vorſtandsſtellvertreter; die Zeich⸗ nung geſchieht, indem zwei Mitglieder der Firma ihre Namensunterſchrift beifügen. Mannheim, 25. März 1902. Gr. Amtsgericht I. Hanudelsregiſter. Zum Haud. Reg, Abth.., Bd. III.,.⸗Z. 34,„Hanſa⸗Haus Aktiengeſellſchaft“ in Mannheim wurde eingetragen: 1296 Nach dem Beſchluſſe der General⸗ verſammlung vom 15. März 1902 ſoll das Gründkapital bis auf 250,000 M herabgeſetzt werden. Durch den Beſchluß der General⸗ verſammlung vom 15. März 1902 wurde§ 4 deß Geſellſchaftsver⸗ krages ergänzt und 8 7, Abſ. 7, desſelben abgeändert und ferner beſchloſſen, bis zu 250 Stück Aklien der Geſellſchaft zum Preiſe von nicht über 100% anzukaufen. Die dadurch herbeizuführende Herabſetzung des Grundkapitals findet zur theilweiſen Rückzah⸗ lung an die Aktionäre ſtatt. Der Ankauf der Aktlen geſchieht aus Mitteln einer aufgenommenen Hypothek. Bon den mit der Anmeldung Ziligereichten Schriftſtücken kann dahler Einſichtgenommen werden. Maunheim, 25. März 1902. Gr. Amtsgericht I. Großh. Badiſche Staals⸗ Eeiſenbahnen. Mit dem 1. April J. J. tritt eine Neuauflage des Ausnahme⸗ tariſs für die beſchleunigte Be⸗ förderung von Lebensmikteln in bvollen Wagenladungen aus Ita⸗ lien nach Deutſchland über den Gotthard und Brenner, ſowie über Pontebba in Kraft. Eremplare des neuen Aus⸗ nahmetarifs ſind zum Preiſe von 80, Pig. bei unſeren Verbands⸗ ſtationen zu erhalten, 22422 „arisruhe den 23. März 1902. Großh. Geueraldirektion. Weiu⸗Verfeigerung. Die Weinbeſtände der Firma Walthet Ries ſollen am Mittwoch, den 26, d. Mts., Vormittags von 10 Uhr ab in der Kellerei 22427 dahier in Gebinden von 30 Liter an öſſenklich verſteigert werden. Die Kaufliebhaber werden er⸗ jücht, ihre Gebinde mitzubringen. Die Verſteigerung findet be⸗ ſtimmt ſtatt. Der Beunger, Gerichtsvollzteher, 20 Anfer 18089 Lockenwaſſer gibt jedem Hagr unverwüftliche Locken und Wellenfräuſe n Glas M..— in der Medlelnas-Drog. 2, Toihen Kreuz E. Auunſtſtraße. Bekanntmachung. Das diesjährige Ab- und Zuſchreiben der Grund⸗, Häuſer-, Gewerb-, Ginkommen- und Kapital⸗ Rentenſtener wird von Moptag, 7. April his mit Samſtag den 26. April 1902 je Vormittags von—11 Uhr und Nachmittags von —5 Uhr im Schloß, linker Flügel, II. Stock dahiler vor⸗ genommen werden. Zu dieſem Zwecke wird bekannt gemacht: I. In Bezug auf die Grund⸗ u Häuſerſteuer: Wer wegen Wechſels in der Perſon des Pflichtigen ab⸗ und zugeſchrieben haben will oder aus einer andern Ur⸗ ſache die Berichtigung oder den Strich ſeines Grund⸗ oder Häuſerſteuerkapitals verlaugt, hat ſelbſt oder durch einen Bevollmächtigten zu erſcheinen, und ſofern es ſich um das Zuſchreiben an eine dritte Perſon handelt, dieſe letztere zum gleichzeitigen Erſcheinen zu veranlaſſen. Alle Veränder⸗ ungen, welche im Grundbuche eingetragen find, werden übrigens von Amtswegen ab⸗ und zugeſchrieben. II. In Bezug auf die Gewerbeſteuer: Der Gewerbeſteuer unterliegt das Betriebskapital der im Großherzogthum betriebenen gewerblichen Unterneh⸗ mungen ausſchließlich der Land⸗ und Forſtwirthſchaft, vorausgeſetzt, daß das ſteuerbare Betriebskapital minde⸗ ſtens den Betrag von 700 Mark erreſcht,. Die gewerbeſteuerpflichtigen Perſonen, Inländer oder Ausländer, ſowie die gewerbſteuerpflichtigen Korporationen, Vereine und Geſellſchaften haben bis zum Ablauf obiger Friſt ſchriftliche oder mündliche Steuererklärungen abzu⸗ geben: a. wenn ſie eine der Gewerbſteuer unterliegende Unternehmung begonnen haben aber noch nicht zur Gewerbſteuer angelegt ſind: b. wenn ſich ihr Betriebskapital nach dem Stande der maßgebenden Verhältniſſe am 1. April des Jahres über den bereits beſteuerten Betrag um mindeſtens 5 Prozent und mindeſtens um 700 M. erhöht hat. III. In Bezug auf die Einkommeuſteuer: Der Einkommenſteuer unterliegt— vorbehaltlich der im Geſetze vorgeſehenen Ausnahmen und Beſchränkungen — das geſammte in Geld, Geldeswerth oder in Selbſtbe⸗ nützung beſtehende Einkom men, welches einer Perſon aus im Großherzogthum gelegenen Grundſtücken und Gebäuden, aus auf ſolchen Liegenſchaften ruhenden Grundrechten und Grundgefällen, aus im Großherzogthum betriebener Land⸗ und Forſtwirthſchaft und den daſelbſt betriebenen Ge⸗ werben, aus öffegtlichem oder privatem Dienſtverhältniß, aus wiſſenſchaftlichem oder künſtleriſchem Beruf oder irgend anderer auf Gewinn gerichteter Thätigkeit, ſowie aus Kapitalvermögen, Renten oder andern derartigen Be⸗ zügen im Laufe eines Jahres zufließt, und zwar ohne Rückſicht darauf, ob es von andern Steuern bereits ge⸗ troffen wird oder nicht. Bis zum Ablauf obiger Friſt haben alle im Geſetz bezeichneten Einkommenſteuerpflichtigen Steuererklärungen einzureichen, a, welche noch nicht zur Einkommenſteuer veranlagt ſind und ſich im Beſitz eines ſteuerbaren Ein⸗ kommens befinden, für welches die Steuerpflicht in hieſiger Gemarkung begründet iſt und zwar nach dem Stande ihrer Einkommensverhältniſſe am Tage des Beginns der Steuerpflicht; b. welche bereits zur Einkommenſteuer veranlagt ſind und nach dem Stande ihrer Einkommens⸗ verhältniſſe am 1. April d. J. mit einem höheren als dem angeſetzten zu beſteuern ind. g Perſonen deren Einkommen(nach Abzug der zum Erwerb und zur Erhaltung derſelben zu beſtreikenden Aus⸗ lagen, der auf dem Einkommen ruhenden Laſten und der von ihnen etwa zu entrichtenden Schuldzinſen) den Betrag von 500 Mark jährlich nicht erreicht, unterliegen der Ein⸗ kommenſteuer nicht. IV. In Bezug auf die Napitalrentenſteuer: Die Auſſtellung der Steuererklärungrn geſchieht nach dem Stande der Vermögensverhältniſſe am 1. April d. J. Bis zum Ablauf obiger Friſt haben alle im Geſetz bezeichneten Pflichtigen Steuererklärungen einzureichen, a. welche nach dem Stande ihrer Vermögensver⸗ hältniſſe am 1. April d. J. ein in hieſiger Ge⸗ markung zu veranlagendes Zinſen⸗ und en einkommen von mehr als 60 Mark jährlich be⸗ ziehen, und hier noch nicht zur Kapitalrentenſteuer veranlagt ſind; „welche hier zur Rentenſteuer zwar veranlagt ſind, aber nach dem Stande ihrer Vermögensverhält⸗ niſſe am 1. April d. J. ein ſteuerbares Zinſen⸗ und Reuteneinkommen beziehen, welches den ver⸗ anlagten Jahresbetrag um mehr als 60 Mark überſteigt. V, Im Allgemeinen Gewerbe⸗ Einkommen⸗ und Kapitalreutenſteuerpflichtige, welche zur Abgabe einer Steuererklärung keine Verpflicht⸗ ung haben, ſind gleichwohl befugt, eine folche abzugeben, wenn ſie eine Steuerminderung auſprechen zu können glauben oder aus irgend einem beſonderen Grunde eine ſind die Geſuche um ung vorzubringen. ſeinem Haushalt oder beim Schatzungsrath unentgeltlich Druckformulare zu abreicht. lichen Strafe. Berichtigung ihrer Steueranlage bewirken wollen. Ebenſo gänzliche Entfernung aus dem Kataſter, desgleichen um Berechnung von Steuerabgängen und Steuerrückvergütungen unter entſprechender Begründ⸗ Wer Hilfsperſonen in anderer Weiſe als lediglich in gegen Eutgeld beſchäftigt, hat das hiefür vorgeſchriebene Formular auszufüllen und bis zum Beginn obiger Friſt bkeim Schatzungsrath einzureichen. Die hiezu erforderlichen Formulare werden, ſofern ſie nicht zugeſtellt werden, beim den Gewerb⸗, Einkommen⸗ und Kapitalxentenſteuererklärungen nebſt Anleitungen zu den beiden letztern werden von heute an bis zum Ablauf der obigen Tagfahrt beim Schaͤtzungsrath unentgeltlich ver⸗ Wer die ihm obliegenden Steuererklärungen und An⸗ meldungen der Hilfsperſonen nicht rechtzeſtig oder in wahrheitswidriger Weiſe erſtattet, unterliegt der geſetz⸗ Mannheim, 22. März 1902. Der Vorſitzende des Schatzungsraths: IRitter. Betrieb der Landwirthſchaft abgegeben. 1294 Würgerausſchuß⸗ Hitzungen. Unter Bezugnahme auf die Einladung vom 28. Fe⸗ bruar bringen wir zur Kenntniß der Herren Mit⸗ glieder des Bürgeraus⸗ ſchuſſes, daß es geboten erſcheint, die diesjährigen Budgetberathungen an den dafür in Ausſicht genomme⸗ nen Tagen, nämlich am 20. und, ſoweit nöthig, am 21, 22., 24. und 26. März, jeweils Nach⸗ mittags 3 Uhr, pünkt⸗ lich zu beginnen, um die Fertigſtellung jedenfalls noch vor den Oſterfeier⸗ tagen bewirken zu können. Demgemäß ſoll im Ein⸗ verſtändniß mit dem Stadt⸗ verordneten⸗Vorſtand zur Vermeidung von Zeitver⸗ luſt an jedem Berathungs⸗ tag Nachmittags präcis 3 Uhr die Feſtſtellung der Beſchlußfähigkeit der Ver⸗ ſammlung ſtattfinden. Die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes wer⸗ den zu pünktlichem und möglichſt zahlreichem Er⸗ ſcheinen wiederholtergebenſt eingeladen. Mannheim, den 16. Gnß⸗ U. Walzeiſenlieferung. Zum Neuban elnes Rindvieh⸗ ſtalles auf dem herrſchaftlichen Hofgut Inſultheim ſind zehn gußeiſerne Säulen im Geſammt⸗ gewicht von ca. 2145 Kilo ſowie 37 Stück eiſerne I⸗Träger ver⸗ ſchiedener Länge und Stärke im Geſammtgewicht von ca. 11,100 Kilo erforderlich und ſoll deren Lieferung frei Bahnſtation Hocken⸗ heim oder Speyer im Wege ſchriftlichen Angebots vergeben Lagerplatz⸗Verpachtung. Der ſtädtiſche Lagerplatz Ner. 5 in der kurzen Quergewann im Maaße von 25 m Frontlänge wird am Donnerstag, den 3. April 1902, Vormittags 11 Uhr auf unſerem Bureau Bauhof UJ2, 5 öffentlich verpachtet. Die Verſteigerungsbedingungen liegen in unſerem Bureau zur gefl. Einſicht guf. 22884 Maunheim, den 22. März 1902. Städt. Guts verwaltung: Vormittags 10 uhr verſteigern wir auf dem ſtädt. ſchwere Zugpferde öffentlich an den Meiſtbieten⸗ Fuhr⸗ u. Guts⸗Berwaltung. Krebs. Dung⸗Perſteigerung. Dienſtag, 11. April d. J. Vorm. 10 Uhr, verſteigern wir auf unſerem Bureau, im ſtädt. Bauhofe, U2, 5, das Düngerergebniß von 131 Pferden, vom 31. März bis inel. 4. Mai dſs. J. in Wochenabtheilungen. Mannheim, 24. März 1902. Städtiſche Fuhr⸗ und Gutsverwaltung⸗ Krebs. 22407 Lieferung von Uferbauſteinen 5 15 März 1902. 925 Neeier e 12 aunheim vergi ie freie 15 Lieferung der im Jahre 1902 be⸗ 14 eck. nöthigten Uferbanſteine und zwar 10 21932 Winterer.Steine II. Cl.. 1140 cbm16 Steine III. Cl.. 1600 16 in 12 Looſen in öffentlicher Ver⸗ dingung. Angebote wollen poſtfrei, ver⸗ und mit der Aulſchrift „Steinlieferung zum Neckarbau“ verſehen bis 22399 Dienſtag, den 8. April 1902, Vormittags 10 uhr hier(Parkring 39) eingereicht werden. Die Lieferungsbeding⸗ ungen und Angebotsformulake liegen hier und bei Dammmeiſter Friedrich in Neckargemünd auf. Zuſchlagsfriſt 3 Wochen. Viehhofe dahier drei aus⸗ 9 gemuſterte 2240611 8 M 15 15 1 15 1 20 10 Falſe 9. Ludw. Eugen, S. v. Pet. Broſchart, Heizer. lbe⸗Ve 8 9. Paul, S. v. Pet. Amend, Schutzmann. fe f kigetung 9. Franziska, T. v. Frz. Keller,.⸗A. 25 Dienſtag, den 1. Aprll d.., 11. Robert Aug. Gg., S. v. Aug. Feldmann, Rev.⸗Aufſ. 14. 16. 14. 14. 14. 15. 185 werden. 22441 15. Frieda Maria, T. v. Joſ. Leuthner,.⸗A., 2 M. alt. Angebote ſind bis ſpäteſtens Zwangs⸗Verſtei krung. 16, Anna Kath. Hammer geb. Brutſcher, 28 J. alt. 7. Abril ds. Is. Vokuuttags Mittwoch, den 28. März, 16. Katharina, T. v. Joh. Marz,.⸗A., 2 J. alt. 11 Uhr verſchloſſen und mit eut⸗ Nachmittags 2 uhr 17. Ehriſtian Keller, Schreiner, 45 J. alt. ſprechender Auſſchrilt verſehen] werde ich im Pfandlokale G 4,517. Maria, T. v. Gottfr. Freymeyer, Fuhrm., 1 St. alt. portofreibeim Großh. Markgr. hier gegen Baarzahlung öſſent⸗ 16. Herm., S. v. Ludwig Eſſig, Bäckermſtr., 1 M. alt. Rentamt Schwetzſugen ein⸗ ſich verſteigern: 18. Guſtay Ad., S. v. Eruſt Hch. Fr. Badenhorſt, Wirth, d e ee Möbel aller Art, 1 Phous⸗ 10 45 5 8„Ir. ſt, 1 5 en ngen tzeit Aus⸗n M. alt. g ebaeg oee lus 5 1 Papagei u. Son⸗ 15 88 1 1785 1 J. alt. Nähmaſchinen werden repa: Maunheim, 25. März 1902. 18. Og. Melchior Schmitt,.⸗A., 39 J. alt. eſe e 39220 18. Helene, T. v. Phil. Gabelmann, Mühlſteinmacher, 1 H. a. ſtraße 201,(Panorama). 20338 Gerichtsvollzieher. 10 geb. 0 10 J. alt. 7 25 ine kiicht. glei f f. 19. Peter Klug, Matroſe, J. alt. F iguren u. Büsten 8 i e 20. Theobald Graff, Privatmann, 77 J. alt. werden rep. u. wie nen hergeſtellt. v. Koſtümen inu auß dem Hauſe.] 19. Friedrich Ehriſt., S. v. Joh. Volz,.⸗A., 1 M. alt. M. Kor wan, S 6, 26. St Zu erfr. G 5, 15, 5. St. I. eozos 19. Theodor, S. v. Phil. Jak. Augzug aus den Livilſtandesregiſtern der Stadt März. 13. 12. 14. 14l. 12. 14. 14. 175 12. 17. 17. 18. 15. Jak. 15. 15. 15. 15. 15. 5 9. 15. 18. März 9. Lilli Pauline, T. v. Karl Mattern, Friſeur. .Aug. Karl, S. v. Leonh. Haas,.⸗A. .Klara Helena, .Friedrich Joſ., S. v. Joſ. Glaſer, Heizer. .Otto Eduard, S. v. Karl Kandidus, Sattler. Anna, T. Karl S. v. Peter Weiler,.⸗A FJakob, S. v. Jakob Schmidt, .Eruſt, S. v. Nikol. Schardt, Spenglermſtr. Emma, T. v. Friedr. Lehr,.⸗A. Leonhard, S. v. Pet. Heinzmann, Heizer. Auguſt, S. v. Otto Sedlatſchek,.⸗A. .Wilh. Karl. Rupr., S. v. Mart. Matz, Kgl. Gymnaſiallehr Marie, T. v. Joh. Schiefele,.⸗A. 5 .FJohanna, T. v. Val. Rübſamen, Schloſſer. Ludwig, S. v. Herm. Lenhart, Schloſſer. Eliſ. Marg. Joh. Maria, T. Lydia, T. v. Gg. Nochſtoll, Maurer. Eliſe Karolina, T. v. Karl Hch. Münch,.⸗A. 5. Elſa, T. v. Georg Phil. Detroy,.⸗A. „Maria, T. v. Gottfr. Freymeyer, Fuhrmann. 5. Eruſt, S. v. Seb. Zettler, Maurer. Franziska, T. v. Irz. Weiner, Bäcker. 5. Paula Auga., T. v. Adam Gräf, Tagner. Eugen Wilh., S. v. Moritz Kling,.⸗A. Elſa Helena, T. v. Jak. Drehner,.⸗A. „Gg. Albert, S. v. Gg. Rhein,.⸗A. Maria Marg., T. v. Ernſt Harry, Schloſſer. Anna Math., T. v. Joh. König, Buchdrucker. Franz Otto, S. v. Max Otto Kneiſel, Prokuriſt. März. 15. Heinrich, S. v. Michl. Kumpf,.⸗A., 8 M. alt, 0 Ludwigshafen. ge Verkündete: Eg. Jakob Schlindwein, Bahnhofarb. und Reg. Schackert, Hch. Laudenklos,.⸗A. und Magd. Karol. Schnitterer⸗ Ernſt Georg Fiſcher, Spengler und Joha. Chriſt. Schmidt, Joſef Schehl,.⸗A. und Kath. Lauth. Jak. Peter,.⸗A. und Marg. Stephan. Lud. Schimpf,.⸗A. und Adelh. Rochti. Melch. Ant. Allrich, Maurer und Phila. Mühlberger. Max Ulmer, Zimmermann und Karol. Haury. Frz. Ant. gen. Joſ. Baumi, Tüncher und Maler und Eliſ. Henne. Joſ. Liebel, Tagner und Anna Martha Milde. Joh. Hch. Schmelzeis, Tagner und Roſa Maria Prior. Pet. König, Maſch.⸗Former und Eliſe Dehmig. Gradinger, Schachtmeiſter und Jul. Zimmermann, ärz. Getrante: Joh. Karl Hofmann, Kutſcher mit Kath. Frey. Gg. Karl Kaiſer, Laborant mit Auna Kath. Eichel. Aug. Wilh. Hofmann, Dreher und Eliſe Rück. Joſ. Fröhlich, e Ohler. Friedr. Jockel, Heizer mit Barb. Graf. Chriſt. Gg. Schwinger, Bierkutſcher mit Chriſt Magd. Megerle. Jakob Greg. Weber, Bierbr. mit Maria Eva Bordſcheller, Joh. Eugelmann,.⸗A. mit Marg. Heitzmann. Gg. Schirrmann, Bahnbed. mit Eliſ. Kath. Sattler. Phil. Riedel, Schmied mit Franziska Graff. Franz Beck, Schloſſer mit Klara Lauer. Joh. Friedr. Koch, Gipſer mit Veronika Roth. Karl Friedr. Ludw. Brecht, Kutſcher mit Marg Kruezinskt Joh. Becker Fabrikant mit Eliſab. Zürrlein. Geborene: Herm. Hugo, S. v. Mart. Zinſer, Aufſeher. Ne Ludwig, S. v. Joh. Schaab,.⸗A. T. v. Mart. Miſchon, Schreiner. * v. Wilh. Franz,.⸗A. 58 11. Eugen, S. v. Johann Heß, Heizer. 10 Mär1903 18. Barbara Paul., T. v. Joh. Gg. Heger, F. A. 0 5 Städtiſche 12. Juſtina, T. v. Michl. Meier,.⸗A. 0 Wilh. Karl, S. v. Val. Eckler,.⸗A. Schmied. v. Joh. Joſ. Holzinger Bureaugehilfe. 1 Ludwig, S. v. Jakob Feruer,.⸗A. Adam, S. v. Joh. Endlich, Tagner. Auna, T. v. Karl Barbarinc,.⸗A. Geſtorbene: Anna Maria Schneider geb. Kühling, 44 J. alt. Hedwig Eliſ., T. n. Hch. Käſtel, Viktualienholr., 1 J. Vitus Kirchgeßner, Tagner, 65 J. alt.„„ Helena Marg., T. v. Friedr. Vetter, Eiſendreher, 4 J. alt Phil. Schneider, Fuhrmann, 28 J. alt. 1* 0 Eigenthünmer: Katholiſches Bürgerhoſpital.— Verantwortliche kevakteur: Rarl Apfel.— Ornck und Vertrteb Dr. H „Haas'ſche Buchdruckerei, G. m. b. H. Liſch, Schiffer, 9 M. alt. Maunheim, 25. März 25 SDeueral-Anzeiger. Die Herren Aktionäre der ‚ Uallsede Fapriten dernshein-Heahrich Aktiengesellschaft werden hiermit zu der am Samſtag, den 19. April ds. Is., Vormittags 1½½ Uhr, im Hauſe der Herren W. H. Ladenburg& Söhne in Maunheim(1. Stock) ſtattfindenden diesjährigen ordentlichen Generalverſammlung eingeladen. Tagesordnung: Bilanzvorlage und Erledigung der in§ 40 a bis k der Statuten vorgeſehenen Gegenſtände. Diejenigen Aktionäre, welche der Generalver⸗ ſammlung beizuwohnen wünſchen, werden erſucht, ſich gemäߧ 34 der Statuten ſpäteſtens drei Tage vorher hei der Geſellſchaft oder beim Bankhauſe W. H. Laden⸗ burg& Söhne in Mannheim über den Beſitz ihrer Aktien auszuweiſen. 22415 Rheinau bei Mannheim, den 22. März 1902. Der Aufsichtsrath: 7 Kommerzienrath C. Aug. Baum, 22416 Vorſitzender. „Die Aktlionäre unſerer Geſellſchaft werden hiermit zux jährlichen 22404 ordentlichen Generalverſammlung gemüß Ss 30—34, 36 u. 37 des Geſellſchaftsvertrages auf Samſtag, den 26. April 1902, Vorm. 10 Uhr, nach Mannheim eingeladen. Die Verſammlung ſindet in den Rheiniſchen Credithaun ſtatt. Tages⸗Groͤnung: Die in 8 37 des Geſellſchaftsvertrages bezeichneten Gegenſtände. Aktionäre, welche an der Generalverſammlung Theil nehmen wollen, haben gemäß 8 32 unſeres Geſellſchafts⸗ vertrages ihre Aktien bezw. Depotſcheine ſpäteſtens bis zum Ablauf des 23. April 1902 bei der Geſellſchaftskaſſe in Ludwigshafen af Rhein oder hei einem der nachbenannten Vaukhäufer: Rheiniſche Ereditbank in Maunnheim u. deren Zweigauſtalten. 25. H. Ladenburg& Söhne in Maunheim. Bürttb. Vereinsbauk in Stuttgart u. deren Zweiganſtalten. Deutſche Bereinsbauk in Frankfurt aM. Ladenburg in Frankfurt a/ M. J. W. Junker& Co. in Moskau innerhalb der üblichen Geſchäftsſtunden zu hinterlegen und Eintrittskarten in Empfang zu nehmen. Vom 9, April dſs. Is ab liegen Bilanz, Gewinn⸗ u. Verluſt⸗Rechnung und Geſchäftsbericht für das verfloſſene Geſchäftsjahr, ſowie der Prüfungsbericht des Auſſichts⸗ zathes für die Aktionäre auf dem Bureau der Geſellſchaft in Ludwigshafen /Rh. zur Einſicht auf, Dudwigshafen alſthein, den 22. März 1902. Der Aufſichtsrath: Dr. von Clemm, Porſitzender. ſerein für antungs⸗Commis von 855 (Kaufmänniſcher Verein) in Hamburg. Hauptzweck: Foſtenfreie Stellenvermittlung. Unübertroffene Wohlfahrtseinrichtungen zu Gunſten der Mitglieder. Uermsgen des Vereins und ſeiner Naſſen: 7,500,000 Mark. ber 65000 2hitglieder. Aeber 90 000 Stell. beſetzt. Die Mitgliedskarten für 1902 liegen zur Einlöſung bereit, Lokalitäten der Am 1. März ab iſt Verzugsvergütung zu entrichten. Eintritt läglich. Vereinsbeitrag jährlich Mk..—. 22393 Aüskunft bereitwilligſt in der Geſchäfisſtelle bei Herrn Carl Dunz i. Hauſe Gottſchalck& Dicker, Mannheim, Bismarckplatz, Zahn-Atelier Carl Bossert J. 2 Breiteſtraße I I. 2(irüher + 4,). 8 Zahnerſatz ohne Gaumenplatte 901¹⁴ D..-Patent Nr. 93522. Schmerzloſes Zahnziehen, ſowie Plombiren in Gold, Silber, Emaille. van den Bergh's „ Patentirte Margarine fale„Ui tello⸗ mit Uber 50 Medaillen ausgezeiohnet bietet für Koch-, Brat- u. 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