Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) In Ja Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile 60„ E 6, 2. der Stadt Maunheim und AUmgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Telegramms⸗Adreſſe: „Jburnal Mannheim“. In der Poſtliſte eingetragen untet Nr. 2892. (Mannheimer Volksblatt.) Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. Redaktion: Nr. Erxpedition: Nr. Filiale: Nr. E 6, 2. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendbatt Nachmittags 3 Uhr. Nr. 146. Samſtag, 29. März 1902. Politische Uebersſcht. Maunheim, 29. März 1902. Bülow und Prinetti atten in Venedig zuerſt eine einſtündige Unterredung bei Bülow. Darauf wurde das Frühſtück bei der Gräfin Bülow eingenom⸗ men, zu dem auch der Botſchafter Graf Wedel, Fürſt Lichnowsky, Frau Prinetti und der Sekretär des Grafen Prinetti geladen waren. Da in der erſten Unterredung nicht alle ſchwebenden Fragen erledigt worden waren, fand am Abend eine zweite Unter⸗ kedung bei Prinetti ſtatt. So gar unpolitiſch ſcheint die Be⸗ gegnung alſo nicht geweſen zu ſein. Nach Meldungen aus Rom hätten die beiden Staatsmänner die wirthſchaftliche Lage be⸗ ſprochen.„Die Anſprüche der deutſchen Agrarier drohen dieſe Lage derart zu verwirren und zu erſchweren, daß Italien die tümultariſche Aktion dieſer Hochzöllner mit berechtigter Span⸗ nung verfolgt und den Entſchließungen der verbündeten Re⸗ gierüng nicht ohne Sorge entgegenſteht.“ Das klingt ein wenig kendenziös, wäre aber durch die Umſtände auch nicht ungerecht⸗ fertigt. Zur„großen Eutrüſtung in Turnerkreiſen“. wird uns von geſchätzter Seite noch geſchrieben:„Die Turner ſollten ſich über die unbedachte Aeußerung des Staatsſekretärs bon Köller,— man kennt ihn ja und vielleicht iſt es ihm jetzt ſelbſt leid— nicht ſo ſehr aufregen. Iſt ihnen doch aus er⸗ lauchtem Munde ein ganz anderes Zeugniß ausgeſtellt worden und es iſt eigentlich bedauerlich, daß ſie dieſes Zeugniſſes gere perennius ſich nicht mehr zu erinnern ſcheinen: Unſer alter Heldenkaiſer Wilhelm hat bei Gelegenheit einer Huldigungs⸗ deßeſche eines der großen deutſchen Turnerfeſte in Leipzig den dankenden Wunſch ausgeſprochen, daß die deutſche Turnerſchaft ſteis ſein und bleiben möge eine bildende Pflanzſtätte für die Wehrhaftigkeit der Nation. Einem edleren herrlicheren Zweck kann ſie gewiß nicht zuſtreben; möge ſie auch darin nicht erlahmen ud wenn die Turnvereine, wie es für alle Vereine mehr oder weniger zutrifft, etwas weniger und weniger koſtſpielige Ver⸗ anſtaltungen treffen und dies als Kern der Köllerſchen Aeußerung gelten laſfen, ſo wäre dies Niemand zum Schaden Ceeil Rhodes. Die Zeitungen ganz Erglands ohne Unterſchied der Partei widmen Cecil Rhodes Nachrufe, in denen ſeine hervorragende Bedeutung anerkannt wird. Scharf geht dagegen der radikale „Star“ mit Rhodes ins Gericht, der Folgendes bemerkt:„Unter den Ruinen ſeines ausſchweifenden Ehrgeizes wird nun Cecil Rhodes begraben. Es war ihm beſchieden, den Bau der ſüd⸗ afrikaniſchen Civiliſation in Atome zerſchmettert und die Ober⸗ macht des britiſchen Reiches ſchwer gefährdet zu ſehen. Es iſt leicht, blos Gutes von den Todten zu reden. Nach unſerer Uueberzeugung iſt es aber nothwendig, gegen die aufrichtig Loben⸗ den zu proteſtiren, die Cecil Rhodes als den Schutzheiligen des Imperialismus hinſtellen. Es iſt nothwendig, die Nation zu mahnen, daß Geld, Land⸗ und Herrſchſucht nicht Alles ſind. Rhodes glaubte Jeden mit einem Check kaufen zu können und verwendete ſein Geld mit einer Skrupelloſigkeit, die in der neueren engliſchen Geſchichte beiſpiellos iſt, um der Nation den Krieg aufzuzwingen. Als Privatmenſch hat er ſeine Tugenden gehabt, aber als politiſche und ſoziale Macht iſt er ein Fluch für England geweſen.“ Die Leiche Cecil Rhodes wird im Parla⸗ ments⸗Palais zu Capſtadt aufgebahrt und verbleibt dort bis zum Staatsbegräbniſſe am nächſten Donnerſtag, worauf die Leiche (Mittagblatt.) nach Rhodeſia in die Matoppohügel überführt wird. Am Donnerstag wird in der Londoner St. Pauls⸗Kathedrale ein Trauergotkesdienſt abgehalten. Faſt die letzten Worte Rhodes' waren:„So wenig gethan, ſo viel zu thun.“ Wie Dr. Jameſon mittheilt, hat Rhodes ſeine Beſitzung Groot Schuur der Ein⸗ wohnerſchaft von Kapſtadt vermacht und auch große Summen für wohlthätige Zwecke hinterlaſſen. Zur Reiſe der Transvaalregierung⸗ Die Verbindung zwiſchen der Transvaalregierung und Steijn iſt bereits hergeſtellt. Schalk Burger und ſeine Reiſe⸗ gefährten ſind bekanntlich am Morgen des 23. von Viljoensdrfft, wo ſie übernachteten, weitergefahren und, wie ein Telegramm aus Kroonſtad vom 25. beſagk, am ſelben Tage in Kroon ſt a d angelangt. Einer von ihnen wurde mit verbundenen Augen durch die engliſchen Linien geführt, um mit Steijn zuſammen⸗ zutreffen. Der Aufenthalt der Delegirten in Kroonſtad wird vorausſichtlich mehrere Tage dauern; es wurde ihnen geſtattet, an ihre Angehörigen Briefe abzuſenden. Deutsches Reich. * Berlin, 28. März.(Staatsſekretär Graf Poſadowskhy) hatte am Dienstag in Dresden eine mehr⸗ ſtündige Konferenz mit dem dortigen Miniſterpräſtdenten Untd dem Finanzminiſter. Die„Berl. Neueſt. Nachr.“ glauben die Mittheilung über die Reiſe des Staatsſekretärs dahin ergängen zu können,„daß Graf Poſadowsky im Auftrage des Reichs⸗ kanzlers während der Oſterferien die Hauptſtädte der größeren Bundesſtaaten beſucht, um ſich mit den Regierungen Sachſens, Bayerns, Württembergs und Badens über gewiſſe Detail⸗ fragen der Wirthſchaft⸗ und Finanzpolitik zu berathen.“ Ausland. Frankreich.(General Puzyrewski) hat in Paris dem ruſſiſchen Botſchafter Uruſſow, dann dem franzöſt⸗ Reab Generaliſſimus Brugdre und dem Generalſtabs⸗Phef Pendezec Beſuche abgeſtattet. Wie aus Warſchau gemeldet wird, iſt die Behauptung, daß in der Spionage⸗Affaire Grimm mehrere tuſſiſche Generale und zahlreiche, Offiziere verhaftet wurden, ganz unbegründet. Bishek ſind blos in Haft genommen worden: Oberſtleurnant Grimm und deſſen Frau, ferner die Ge⸗ mahlin des ehemaligen Oberſten Bergſtroe m, ein Stahs⸗ offizier und zwei Diurniſten der Warſchauer Stabskanzlei. Grimm befindet ſich gegenwärtig in det Peter⸗Paulsfeſtung in Petersburg. * Niederlande.(Freudiges Ereigniß bei Hofen) „Dagblad“ will wiſſen, die Königin Wilhelmina be⸗ finde ſich in geſegneten Umſtänden. Die Entbindung werde im September erwartet. Eine amtliche Beſtätigung liegt bisher nicht vor. * Rußzlaud.(Kaukaſiſche Küſtenbahn.) Eine von der Wladikawkaſer Eiſenbahnbaugeſellſchaft längs der kau⸗ kaſtſchen Küſte geplante Bahnlinie führt über Puapſe, Gagry und Suchum bis zur transkaukaſiſchen Bahn⸗Zweiglinie und geht nach Maikop. Die Koſten der Bahn, deren Geſammtlänge 510 Werſt beträgt, werden auf mehr als 50 Millionen Rubel deranſchlagt. Die Geſellſchaft verpflichtet ſich, längs der Bahn⸗ linie klimatiſche Kurorte anzulegen. Die Vorarbeite für den Bau beginnen demnächſt. 5 *. Treue Heelen. Roman von MParia Thereſia Mah, preisgekrönte Verfaſſerin don„Unter der Königstanne“ und„Wie es endete“. Nachdruck verboken. 29(Fortſetzung.) Endlich!“ rief Frehenegg, als die zierliche Geſtalt Roſas am Eingange des Stadtparkes, nächſt dem Kolowrat⸗Ringe erſchten. „Endlich kommen Sie, mein gnädiges Fräulein. Ich warte in tödt⸗ lichſter Ungeduld ſeit einer halben Stunde. Und Sie verſprachen pünktlich zu ſein!“ 185 Pünktliche Frauen ſind entweder langweilig oder verliebt. Ich meine, ich bin keins von beiden,“ gab ſie lachend zur Antwort, dankte für den Roſenſtrauß, den er ihr⸗ überreichte, und nahm un⸗ befangen ſeinen Arm.„Denken Sie übrigens, ich habe zu Hauſe ſagen können, daß ich mit Ihnen ein Rendezbous im Stadtpark habe? Ich mußte doch zuerſt andere Dinge beſorgen.— Ich werde in einem Geſchäft in der Herrengaſſe Blumenmachen letnen.“ „Vorktrefflich, damit ſind ja Vorwände für Ausgänge zu jeder beliebigen Stunde gegeben; Sie ſind genial, gnädiges Fräulein, und ich bin Ihnen dankbar.“ 8 Langſam hob er den Arm, auf dem ihre Hand lag, und küßte den duftenden Handſchuh. Plaudernd ſchritt das Paar weiter, die Stufen zur Terraſſe des Kurhauſes hinauf. Roſa hatte Freyeneggs höfliche Frage, ob er ihr nicht eine Erfriſchung anbieten dürfe, mit einem unbefangenen„Bitte!“ beantwortet. 8 Nun ſaß Roſa Kleinpaul an einem der zierlichen Tiſchchen auf der Terraſſe, im hellen Sonnenſchein eines der erſten Juni⸗Tage, und ließ ſich das mit feinſtem Geſchmack gewählte Frühſtück trefflich ſchmecken, und lächelnd, entzückt von ihrer Schönheit und Anmuth, Freyenegg ihr eine ganze Weile ſtumm zu. Die blendende Bartheit ihrer Haut vertrug das grellſte Sonnenlicht, nicht Kälte noch ſo bildete ſich in der linken Wange ein reizendes Grübchen und ſchien mitzulachen, und jede ihrer lebhaften Geſten war ſo weich und rund, daß ſich Freyenegg, der ſchon viele ſchöne Frauen geſehen hatte, ge⸗ ſtand, kaum jemals ſo viele Reize beiſammen gefunden zu haben. Und wie ſie aß! Mit dem Appetit einer geſunden Natur, der Be⸗ friedigung eines Naſchkätzchens über all die guten Dinge und der Beherrſchung einer ſchönen Frau, die ſelbſt in ſcheinbarem„Sich⸗ gehenlaſſen“ niemals die Grenze der Anmuth überſchreitet. Alles glänzte, leuchtete, ſprühte von Jugend⸗ und Lebensluſt an dem reizenden Geſchöpf, von den kleinen weißen, etwassſpitzigen Zähnen hinter den feuchten rothen Lippen bis zu dem prachtvollen Goldglanz der Haare. Freyenegg mußte ſich gewaltſam zuſammennehmen, um dieſer Prinzeſſin Wunderhold nicht hier auf offener Terraſſe zu ge⸗ ſtehen, wie ſie ihn bezauberte und wie er von ihrem Reize ganz hin⸗ geriſſen ſei. Er mußte ſich die größte Gewalt anthun, um ihr nicht gleich hier eine Erklärung zu machen. „„Wir hätten auch lieber in die Reſtauration hineingehen ſollen, es iſt kein Menſch drinnen,“ ſagte er mit einem ſprechenden Blicke zu Roſa, da er ihr Glas von Neuem füllte⸗ 77515 „Wozu? Ich finde es viel hübſcher hier draußen, es ſind ja auch hier um dieſe Stunde ſehr wenig Leute; ſehen Sie, der Garten iſt faſt leer.“ Lächelnd hielt ſie ihm ihr Glas hin.„Kommen Sie, Herr Freyenegg, ſtoßen Sie mit mir an auf die Erfüllung aller meiner Wünſche!“ „Auf die Erfüllung aller unſerer Wünſche!“ ſagte er ſchnell und leidenſchaftlich. 1 50 „Ah, das geht nicht,“ ſcherzte ſie,„wer ſagt Ihnen denn, daß meine Wünſche auch die Ihren ſind?“ „Mein Herz hofft das, ſchöne Roſa, und nach dem Beweis des Vertrauens, den Sie mir durch Ihre Annahme meiner Einladung gegeben haben Roſa zog leicht die Brauen zuſammen.„Ich bitte, Herr Freyenegg, wir wollen offen gegeneinander ſein. Ich langweile mich tödtlich zu Hauſe und ich will mich amüſiren, meine Jugend genteßen, ohne die Grenze des Erlaubten zu überſchreiten, das heißt, Hitze änderten jemals das gleichmäßige roſige Weiß; wefm ſie lächte, öhne ſie mehr zu Überſchreſten, als ich äbſoln Aus dem Jah Grofzh. Fabrikinſpektion 1901. II. Der intenſivere Beſuch kleinerer Gewerbsanlagen gab Anlaß, auch die Wohn⸗ und Schlafräume von Lehrlingen und Geſellen zu beſichtigen. Dabei zeigten ſich verhältnißmäßig häufige und weſentliche Mängel. Die Zugänge ſind zuweilen gefährlich; die Räume ſind theilweiſe ſehr enge und niedrige Dachkammern; Unſauber gehalten und ſchlecht ventilirt; ſehr ſelten ſind ſie heizbar; häufig fehlen Stühle, ferner Schränke zum Aufbewahren von Klei⸗ dern und Werthfachen, auch iſt nicht jedem Arbeiter ein beſonderes Bett zugewieſen; die Bettwäſche iſt oft ſchmutzig und zerriſſen. Dem entſpricht gewöhnlich oft eine große Unordnung. In einzelnen be⸗ ſonders graſſen Fällen wurde durch amtliche Auflagen eingeſchritten. Aus den Aeußerungen der Meiſter muß geſchloſſen werden, daß ſie den Unterkunftsverhältniſſen ihrer Lehrlinge und Geſellen Aufmerk⸗ J ſamkeit zu ſchenken nicht für ihre Aufgabe anſehen. Dennoch ber⸗ ſagen ſie ſich nie, darüber Klage zu führen, daß die Lehrlinge und Geſellen ihre freie Zeit nicht mehr daheim, ſondern in ſchlechter Ge⸗ ſellſchaft und im Wirthshaus zubringen. Dieſem Uebelſtand könnte in wirkſamer Weiſe durch eine wohnliche Ausſtattung der Wohn⸗ und Schlafräume vorgebeugt werden. Die früher an dieſer Stelle wie⸗ derholt geſchilderten Mißſtände, welche in der Unterbringung der Wanderarbeiter in Ziegeleien hervortreten, waren bisher deßhalb ſchwer zu beſeitigen, weil es den Aufſichtsbeamten unmöglich kwar, die Ziegeleien inn größerer Anzahl zu Beginn der Kampagne zu beſuchen. Die erſt gegen Ende der Kampagne ermittelten Uebelſtände konnten in der Regel auch für den Reſt der Betriebsperiode nicht abgeſtellt werden, und zeigten ſich im darauffolgenden Jahre wieder. Wir haben daher in dieſem Jahre durch die Organe der Polizei in einer großen Anzahl von Ziegeleien ſchon im Mai Reviſionen vornehmen laſſen. Dieſe Vorerhebungen wurden an Hand von Normalvorſchriften in zufriedenſtellender Weiſe ausgeführt. Auf Grund der Ermittlungen wurden von uns Verbeſſerungsanträge geſtellt. Bei einer Reihe ſpäter durch uns vorgenommener Beſichtigungen nahmen wir einen bemerkenswerthen Fortſchritt vor Allem auch in der Reinhaltung der Unterkunftsräume wahr. Wiederholt ſprachen fremde Wandevasbeiter ihre Befriedigung über die eingetretenen Verbeſſerungen gus. Die Wohnungsverhältniſſe in der Weiſe zu verbeſſern, daß in aus⸗ reichender Weiſe für die gahlreichen ledigen Arbeiter Logirhäuſer geſchaffen würden, dazu ſind bis jetzt erſt ſchüchterne Verſuche unter⸗ nommen worden. Die meiſten gehen aus von einzelnen Induſtriellen, ferner vom Badiſchen Frauenbverein oder von konfeſſionellen Ver⸗ einen. Sie haben ſich faſt ausſchließlich mit der Unterbringung der ſchutzbedürftigeren Mädchen befaßt. Zu den in früheren Jahres⸗ berichten erwähnten Einrichtungen ſeien zwei Arbeiterinnenheime in Pforzheim genannt, das eine vom Frauenverein, das andere von der der Familie Benkiſer unterhalten. Sie dienen hauptſächlich den⸗ jenigen ſonſt auf dem Lande bei den Eltern wohnenden Mädchen, welche im Winter gewöhnlich nur über Sonntag nach Hauſe gehen. Die Ausſtattung iſt eine dementſprechend einfache. Die wöchentlichen Uebernachtungskoſten betragen 60 Pfennig. Nach den freien Plätzen herrſcht hier lebhafte Nachfrage. Dies kann nicht von allen Heimen geſagt werden. Die Hausordnung, welcher ſich die Mädchen unterwerfen müſſen, ſchreckt viele ab. Im Uebrigen kann ſich auch in größeren Schlafſälen das Gefühl des behaglichen Zuhauſe⸗ ſeins nicht entwickeln. Es ſollten nach unſeren Erfahrungen die Zimmer nur für höchſtens vier Perſonen eingerichtet werden; es iſt dann auch die Ordnung leichter aufrecht zu erhalten⸗ Der Verein „Herberge zur Heimath“ hat zu ſeinen bisherigen Unternehmungen zur Unterbringung lediger männlicher Arbeiter auf Anregung der Induſtriellen des Rheinauer Induſtriehafengebietes ein größeres Amichtk ber⸗ meiden kaun, wenn ich mich etwas außerhalb der Schablone unter⸗ halten will. Als ich Sie das erſte Male ſah, waren Sie ungezogen, Zuldringlich— ich möchte wiſſen, für wen Sie mich damals gehalten haben. Dann verſchwanden Sie aus meinem Geſichtskreis, und ich meinte ſchon, Herr Doktor Thielemann habe Ihnen ſolchen Reſpekt eingeflößt, daß Sie ſich nicht mehr zu nahen wagten“e „Ich war berreiſt, ich ſagte es Ihnen ſchnn „Ja, ja.— Dann trafen wir uns einige Male, zufällig. Sie ſprachen mich an, Sie begleiteten mich eine Strecke und heute bint ich hier, weil es mir Spaß macht, beſonders aber, weil jch Sie in keiner Täuſchung über mich laſſen möchte.“ „Was für eine Täuſchung, Roſa?“ fragte Frehenegg evregt und beugte ſich vor, um ihre Hand zu faſſen. 1 „Daß Sie mich zum Beiſpiel jetzt Roſa nennen dürfen, nach⸗ dem ich Ihnen die Ehre erwieſen, mit Ihnen zu frühſtücken,“ ent⸗ gegnete das Mädchen und entzog ihm ihre Hand. Unſicher ſah Freyenegg ſie an.„Verzeihung, gnädiges Fräu⸗ lein, Ihre Schönheit iſt ſchuld, daß ich einen Augenblick die Jorm vergaß.“ Sie nickte leicht, als ſei dieſe Sache damit abgethan. „Mir hat dieſes Gartenfrühſtück hier außerordentliches Ver⸗ gnügen gemacht,“ fuhr ſie in leichtem Plauderton fort,„aber ich habe mir vorgenommen, Ihnen zu ſagen, daß ich niemals, unter keinen Umſtänden mit Ihnen irgendwo anders als unter Gottes freiem Himmel zuſammentreffen würde.“ Gleichmüthig warf ſte die Bröckchen, zu denen ſie mittlerweile ein Skück Brod verkrümelt hätte, den Sperlingen hin, die ſich auf den Terraſſen⸗Stufen herum⸗ trieben. 5 7 Frehenegg biß ſich auf die Lippen. Er hatte ſie ganz genau verſtanden. Aber ſofort mußte er auch über ihre grenzenloſe Naſpetäf lächeln, zu denken, daß er, Guſtav Frehenegg, keinen anderen Wunſch hätte, als mit dem ſchönen Geſchöpf ſpazieren zu gehen! Und er hatte ja auch vorläufig noch keine Urſache, die Flinte ins Korn 3 werfen, ſo lange er ſeine Ueberredungskunſt, der er ſchon ſo manchen Sieg zu danken hatte, in ihrem vollen Umfange beſaß. 2. Seite. Henkral' Anzefſer. Vogirhaus in Rheinau errichtet. Für die Anfhringung des Bau⸗ kapitals und für die Betriebskoſten ſind die Induſtriellen eingetreken. Im Juli fand die Eröffnung des Hauſes ſtatt. Es enthält Wirth⸗ ſchaftsräume, einen Schlafſaal mit 16 Betten, swei kleinere mit 7 und 6 Betten, 19 Zimmer mit 2 und 12 Zimmer mit 1 Bett, ſowie 2Brauſe⸗ und 1 Wannenbad. Abgeſehen von Mannheim wird dieſer Art von Wohnungsfürforge bei uns eine viel zu geringe Aufmerkſam⸗ keit geſchenkt. Nicht Einzelunternehmer, ſondern Korporationen ſind am geeignetſten zur Errichtung und zum Betrieb von Logirhäuſern. Aus dem Leben eines LCocomotivpführers. In der Prozeßverhandlung über das Altenbekener Eiſenbahn⸗ machte der mitangeklagte Blockwärter Kleinhauns zu ſeinen Gunſten geltend, daß er aus Furcht vor„Protokoll und Strafe“ die Freigebung der Unglücksſtrecke veranlaßt habe. Hätte er das nicht gethan, ſo wäre ihm, falls Alles glatt gegangen wäre, der Vorwurf gemacht worden, auf einer dringlich benutzten Strecke den Verkehr unnöthigerweiſe gehemmt zu haben. Der Stagtsanwalt glaubte dieſen Einvand mit der Bemerkung abthun zu können, daß, wenn ein Kanzliſt zu denken anfange, er nichts als Dummheiten mache. Das veranlaßt die Berliner Volkszetitung zu folgender Mittheilung: Wie das zu verſtehen iſt, dafür wollen wir aus eines Lokomotip⸗ führers Leben eine denkwürdige Epiſode erzähleu, die es nicht ber⸗ dient, der Vergeſſenheit anheimzufallen: Als die Anhalter Bahn noch Privatbahn war, fuhr ein alterfahrener Lokomotivführer mit einem Zuge, in dem König Wilhelm ſaß, von Berlin in der Richtung nach Röderau, Auf einer Zwiſchenſtation machte er Halt, weil das Signal nicht auf freie Fahrt ſtand. Der Stationschef kam zu ihm und theilte ihm mit, daß ein von Röderau gemeldeter Zug noch nicht durchgekommen ſei, er alſo nicht weiterfahren könne, ehe die Strecke frei ſei. Nun mußte der Zug eine halbe Stunde feſtliegen. Das iſt höchſt fatal, wenn„allerhöchſte“ Herrſchaften in dem Zuge ſitzen, und wenn hohe Hofbeamte auf dem Perron Spek⸗ kakel machen und verſichern, daß der allerhöchſte Fahrgaſt über den Aufenthalt ſehr ungnädig ſei. Der Stationschef wurde ſchließlich Uliter dem Einfluſſe ſo gewichtiger Verſicherungen nervös. Er be⸗ fahl dem Lokomotipführer, weiter zu fahren; offenbar ſei der aus⸗ gebliebene Zug ſchon auf einer andern Zwiſchenſtation angehalten worden, wenn man ſich auch nicht erklären könne, warum die Block⸗ ung davon nicht eingelaufen ſei. Der Lokomotivführer aber wei⸗ gerte ſichbeſtimmt, eher zu fahren, als er wiſſe, wo der ent⸗ gegenkommende Zug geblieben ſei. Darüber kam es zu einem heftigen Konflikt zwiſchen den beiden Beamten. Der Stationschef fürchtete einen gründlichen Rüffel zu bekommen, wenn er den Zug noch länger feſthielte; der Lokomotipführer wiederum war ſich eines Rüffels gewiß, weil er dem beſtimmten Befehl, den Bahnhof mit ſeinem Zuge zu verlaſſen, nicht folgte; er war aber angeſichts der ganzen Lage bereit, die Verantwortung dafür auf ſich zu nehmen. Ein Hofbeamter ſtellte ſich auf die Seite des Stationschefs und ſprach in beleidigenden Worten ſein Mißfallen über die„Jitſubordination⸗ des„Untergebenen“ aus. Schließlich gerieth der Lokomotivführer in Wuth und erklärte, er würde direkt zum König gehen und ihn fragen, was geſchehen ſolle. Während noch die Hofbedienſteten über dieſen Ausbruch einer früher nicht ganz ſelten geweſenen Unter⸗ thanen⸗Naivetät ihr Entfetzen kundgaben, kam der gemeldete Gegenzug mit raſender Geſchwindigkteit durch die Statian„durchgejagt. Der Lokomotivführer, der unſerm Gewährsmanne die Geſchichte öfter erzählt hat, wiederholte ſtets, er werde nie vergeſſen, wie der Stationschef kreidebleich und zitternd vor Schreck auf dem Perron ſtand, kaum im Stande, ſich auf den Füßen aufrechtzuerhalten. Denn darüber konnte kein Zweifel ſein, daß der Hofzug und alle ſeine Inſaſſen, einſchließlich des Königs Wilhelm, zu Atomen zerrieben worden wären, hätte der denkende Führer dem Befehle des Stationschefs und dem Drängen des Hof⸗ geſindes Folge geleiſtet. Es hat vielleicht einiges Intereſſe, zu wiſſen, daß der alte Führer, der ſich vor dem Protokoll nicht fürchtete und dadurch den ſpätern deutſchen Kaiſer vor einem furchtbaren Tode bewahrte, Jakob Bernſtein war, der Vater des jetzt in Bres⸗ lau von verfehmten„Umſtürzlern“ in den Reichstag gewählten Eduard Bernſtein. Aus stadt und Land. »Mannheim, 29. März 1902. Ein ſeltenes Jubiläum. Am 1. April ſind es 30 Jahre, daß Herr Direktor Profeſſor Martin Walleſer an der Spitze der Leitung der höheren Töchterſchule ſteht. Der hervorragende Schul⸗ Mmann kann auf eine ſegensreiche und hocherſprießliche Thätigkeit zurückblicken. Eine ganze Generation hat er durch die von ihm geführte Anſtalt gehen ſehen. Viele Tauſende von ehemaligen Schülerinnen, die in der höheren Töchterſchule ihre Erziehung und Bildung erhalten haben, dürften im Geiſte das ſeltene Jubiläum mitfeiern. Martin Walleſer von Sinsheim ſtudirte nach Abſolvirung des Lyceums in Mannheim klaſſiſche Philologie auf den Uni⸗ verſitäten Freiburg und Heidelberg. Nach abgelegter Staats⸗ prüfung leiſtete er ſein Probejahr als Lehramtspraktikant am Mannheimer Lyceum ab. Während ſeines Aufenthaltes in Frankreich, wo er als Erzieher der Söhne des Grafen Jaubert „Sie en zücken mich, mein Fräulein,“ entgegnee er deshalb etwas gehalten,„ich werde für jede Minute dankbar ſein, in der Sie mir das Glück Ihrer Gegenwart gönnen, wo immer es auch fei.“ Er bemerkte mit heimlicher Genugthuung, daß Roſa von dieſer ihr unerwarteten Amtwort überraſcht war. Dann begann er unbe⸗ fangen zu plaudern. Wie langweilig es jetzt in Wien werde; noch vierzehn Tage, dann ſei„Niemand“ mehr da. Ob ſie nicht auch den Sommer in einem Bade zubringen würde. Sie verneinte mit unperhohlener Betrübniß. Mama hätte erklärt, ſie könne keinen Sommeraufenthalt beſtreiten, er koſte zu viel. Wohin denn Freyen⸗ egg ginge? Frehyenegg erzählte, daß er wahrſcheinlich nur einen dreiwöchentlichen Urlaub bekommen würde. Er war Korreſpondent im Bankhauſe Tſchinkel u. Söhne. Er wiſſe noch nicht, was er mit ſeinen Ferien anfangen wollte, vielleicht ginge er nach Oſtende, vielleicht nach Skandinavien. Die See oder die Berge oder beides Müßten ſeine angegriffenen Nerven ſtärken. Wortſetzung folgt.) Oſterbräuche. Plauderei von M Koſſat. (Nachdruck verboten) Es iſt zweifellos eine intereſſante Aufgabe für den Forſcher, dem Urſprung alter Volksbräuche nachzuſpüren. Er macht dabei meiſt ſehr überraſchende Entdeckungen, da er manche Sitten, von deuen er glaubte, daß ſie nur einer beſtimmten Provinz eigenthümlich wären, am entgegengeſetzten Ende der Welt wiederfindet, und andere, die er für ſpezifiſch chriſtliche hielt, ſich bis ins graue Heidenthum verlieren ſieht. Das letztere trifft vorzüglich für Oſtern zu— das Auferſtehungsfeſt des Heilandes, das Auferſtehungsfeſt der Natur! Schon der Name iſt heidniſcher Abkunft, denn er leitet ſich von der Lenzesgöttin, der lieblichen, blumengeſchmückten Oſtara her. Und wenn wir die einzelnen Bräuche ins Auge faſſen— überall finden wir chriſtliche und heidniſche Vorſtellungen zu einem untrenn⸗ versweilte, traf ihn ſeine Berufung als Lehrer an der Mannheimer Töchterſchule. Am 1. O er 1866 krat e ſein Amt an. Aufan ehrugg nannte ihn der Verwaltungsrath gzum Direk⸗ tax. Pragmatiſche Rechte erlangte er am 7. September 1877 als Großh. Rektor, ſeit dem 9. April 1885 als Großh. Direktor der Höheren Mädchenſchule in Mannheim. »Die vereinigten Sammlungen des Hofantiquariums und des Mannheimer Alterthumsvereins, ſowie die Gipsabgußſammlung ſind von Oſterſonntag ab wieder dem allgemeinen Beſuch geöffne Näheres ſiehe im Inſeratentheil. Sonderzüge an den beiden Oſterfeſttagen. Die Nebenbahn Mannheim⸗Weinheim⸗Heidelberg⸗Mannheim hat durch Einlegen einer Reihe von Sonderzügen an den beiden Oſterfeſttagen für ausgiebige Fahrgelegenheit nach inheim, Heidelberg, ſolpie nach den beliebten Neckarorten Secken heim, Neckar⸗ hauſen, Edingen und nach der Ber gſtraße Fürſorge getroffen. Die Abfahrtszeiten ſind in dem Inſeratentheil angegebeu. Nach Schriesheim, Weinheim, Heidelberg, Edingen, Neckarhauſen und Seckenheim kommen zu allen Zügen Sonntagfahr⸗ karten zur Ausgabe. Beſonders machen wir auf den Sonder⸗ zug nach Heidelberg, Abfahrt ab Mannheim⸗Stadt 1,05 Uhr Nachmittags und nach Wein heim ab Mannheim⸗Neckarvorſtadt 1 Uhr und 2,30 Uhr Nachmittags aufmerkſam, welche Züge an den kleinen Zwiſchenſtationen nicht halten und dadurch kürzere Fahrzeit haben. Für die Rückfahrt von Heidelberg verkehren Abends fol⸗ gende Züge: Abfahrt Heidelberg⸗Bismarckplatz 6,50, 7,38 und 9,24 Abends; Abfahrt Weinheim 4,55, 6,50, 7,48 und 8,10 Abends. * Patent⸗Liſte. Mitgetheilt durch das techniſche Bureau von Joh. Biſchoff, Eivil⸗Ingenieur, Mannheim, O 7, 7. Patent⸗ Anmeldungen. B. 29706. Verfahren zur elekrolytiſchen Dar⸗ ſtellung von Hydroxyhlamin. C. F. Boehringer& Söhne, Wald⸗ hof b. Mannheim.— FP. 14 027, Rollladenzug mit Schraubenbremſe. Carl Wilhelm Fuchs, Pforzheim.— Patent⸗Ertheilungen. 180 758. Vorrichtung zum Heben und Senken von Feldbrücken, ſowie zum Auswechſeln gebrochener Stempel. Hermann Schroer, Mann⸗ heim.— 180 944. Verfahren gum Imprägniren von Holz. Ludwig Keſter, Bruck b. München, u. Leo Häusler, Kaiſerslautern.— 130 830. Vorrichtung zum Auftragen von Klebſtoff auf Papier⸗ oder Leinwand⸗ ſtreifen. Franz Graf, Mannheim.— Gebrau chs muſter⸗ Eintragungen. 170 987. Schutzvorrichtung bei Backformen, beſtehend aus doppeltem Behälter mit Abdeckung zur Verhütung des Verbrennens von Backwaaren. Kosmas Fath, Ludwigshafen a. Rh. — 170894. Innen zhlindriſcher Senftopf mit Kolben zum Ent⸗ leeren des Senfs durch eine unten angebrachte Oeffnung, Ludwig Schmitt, Mannheim⸗Fabrikſtation. 170 726. Selbſtthätige Stemmmaſchine mit einer den Führungsſchlitten des Meißels mit der Antriebswelle verbindenden, den Hub des Meißels regulirenden Knie⸗ hebelanordnung. Philipo Tukein, Mannheim. Stuimipf zufſammengenähter, am Umfang mit einer Anzahl Löcher ver⸗ ſehener Lederring für Ringſchmierlager. Jacob Weinand, Ludwigs⸗ hafen a. Rh.⸗Mundenheim.— 170 705. Kühlſchrank mit herabzieh⸗ barem, neben und über dem Faß angeordnetem Eisbehälter, Led Meller, Ludwigshafen a. Rh.— 170 910. Tragſtuhl aus Blech für Uhrwerke. Adolf Hummel ſen., Freiburg i. B. * Große Militär⸗Konzerte finden am Oſterſonntag und Oſter⸗ montag im„Bernhardushof“, Abends 8 Uhr ſtatkt. Es konzertirt die hieſige Grenadierkapelle unter Vollmer's perſönlicher Leitung. Stadtpark. Die Grenadierkapelle unter Leitung des Herrn Muſikdirigenten Vollmer gibt an den beiden Oſterfeiertagen, Sonntag und Montag Nachmittag von—6 Uhr zwei Streichconcerte im Saal. Anmeldungen zum Abonnement, welche an den beiden Feier⸗ tagen erfolgen, berechtigen zum Beſuch der Concerte. Frauenverein Mannheim. Am 25. d. M. feiert der hieſige Frauenverein im Saale der Harmonie den Beginn der Thätigkeit ſeiner jüngſt angegliederten Abtheilung VII. Dieſe, unter der Vor⸗ ſtandſchaft von Frau Liſe(Alfred) Lenel und geleitet von einer Anzahl Borſtandsdamen, hat ſich die Heranbildung tüchtiger weib⸗ licher Dienſtboten als Aufgabe geſetzt. Einem darauf bezüglichen Aufruf des jungen Vereins haben, erfreulicherweiſe, gleichmäßig Frauen, die Lehrmädchen anzunehmen erklärten, wie ſolche ſelbſt, in beträchtlicher Anzahl alsbald entſprochen. Dieſe, ſoeben der Schule entlaſſenen Mädchen thun wahrlich gut, ſich einem hochehrenwerthen Beruf zuzuwenden, welcher nicht nur älle Befriedigung den Tüch⸗ tigen gewährt, ſondern auch um ſo ausfichtsvoller und lohnender ſich erweiſen wird, je geringer die Neigung gegenwärtig zum Dienen in Familien gegenüber dem, ſcheinbar, freien Leben anderer weiblicher Erpperbszweige iſt. Die einfache Feſtlichkeit verlief aufs Beſte, ver⸗ ſchönert durch Geſang der Zöglinge der Marien⸗Waiſenanſtalt, unter der tüchtigen Leitung des Herrn Hauptlehrers Fröhner. Nach dem erſten Lied begrüßte der Beirath des Frauenvereins, Herr Major 3. D. Seubert, die Verſammlung und dankte zunächſt den Damen der Abtheilung VII für ihre erfolgreichen Bemühungen um Grün⸗ dung ſolcher Mithilfe zur Verbeſſerung des Dienſtbotenweſens, Anlaß und Endziel dabei hervorhebend. Weiterer Dank galt dann den Hausfrauen für den löblichen Entſchluß der Mitarbeit in praktiſcher Weiſe als tüchtige Lehrerinnen der Mädchen. Dieſen ſelbſt galten die guten Wünſche, dem Unternehmen ein:„Es wachſe, gedeihe und blühe!“ des Redners. Anſprachen der beiden Herren Stadtpfarrer Ahles und Joſeph Bauer, vom Geſichtspunkt ihres geiſtlichen Berufs aus, machten einen tiefen Eindruck auf die Verſammlung, welche ſehr befriedigt den Saal nach einem erhebenden Lied verließ. Wohl Niemand von den zahlreich Erſchienenen zweifelt daran, daß das neue, ſo zeitgemäße Unternehmen gute Früchte bringen wird, ruht es ja in den Händen und unter der Leitung bewährter deutſcher Hausfrauen, welche feierlich die Pflicht übernommen haben, den 5 F E L 0 Sr We 170 998. mit 1 eig ingen 3 dies ten Beruf zu zerſtören und an Leib und Seele. Apollotheater. Am Oſtermontag früh 11½ Uhr erſte Konzert der neuen Hauskapelle unter Leitung des K Mattlin bei freiem Eintritt ſtatt. Hzeitig ge Bockbier der S vol liebte Ja. Br ſchank.— Am D wieder ein luſtiges rich werden. ren Saalbautheater. Saalbau ar deme, 0 8. geſchloſſen wird. zwei Ge biele ve 30. un chmittag 4 1 ſauf dere lacht“. Oſterfeiertag kommen Auff Nachmittags 4 Uhr„Die Jugend“ und Abends 8 Uhr K Walzerkönig“!, große Poſſe mit Geſang von Mannſtädt, Muſtt ferner die jetzt in Berlin mit ſo großem Erfolge auf⸗ „Haben ie nicht den kleinſen Cohn geſehen?“ Wir machen auf dieſ ereſſaute Gaſtſpiel hier mit ganz beſonders aufmerkſam. Die Nachmittags⸗Vorſtellungen finden zu kleinen Preiſen ſtatt. Coloſſeumtheater. An hohen Feiertagen pflegen die Theater⸗ direktoren ihrem Publikum beſondere Genüſſe zu bieten. Auch die Direktion des Coloſſeumtheaters hat für beide Tage(Oſterſonntag und Montag) zwei der beſten Stücke guf den S elplan geſetzt, welche vorausſichtlich eine große Anziehungskraft ausüben werden. ſonntag kommt das reizende und gemü hvolle Volksſtück„Im Aus⸗ tragſtüberl“ und Oſtermontag die Poſſe„Sän gerin und Poſtillon“ zur Aufführung. Beide Stücke ſind mit den erſen Kräften der Bühne beſetzt und ſtehen dem Publikum genußreiche Fad frohe Stunden in Ausſicht. In Liquidation zu treten beabſichtigt, wie wir hören, die hieſige Firma E. F. Sig mann, Holzhandlung, Hobel⸗ und Spaltwerk, Das Werk wird wahrſcheinlich an ein auswärtiges Haus verkauft. Konkurſe in Maunheim. Ueber das Vermögen des Fuhr⸗ unternehmers Tobigs Gräff, Seckenheimerſtraße 68; Konkurs⸗ verwalter: Herr Rechtsanwalt Klein hier; Anmeldetermin: 16. April. — Ueber das Vermögen des Möbelhändlers Johann Niebergall, G 4, 4; Konkursverwalter: Herr Rechtsanwalk Dr. Hecht; Anmelde⸗ termin: 30, April. Ueber das Vermögen des Wirths Georg Schhachter zur„Krone in Neckarau; Konkursverwalter: Herr Rechtsanwalt Dr. Fürſt hier; Anmeldetermin: 28. April-. 5 Muthmaßliches Wetter am 30. und 31. März. Ueber dem größten Theile von Großbritanmen mit Ausnahme von Südirland und Südengland, ferner über ganz Skandinavien und dem nord weſtlichen Rußland iſt der Luftwirbel auf 755 mm abgeflacht wor⸗ den. In Nordfkandinavien zeigen ſich die Vorpoſten eines neuen Hochdrucks mit wenig über Mittel. Ueber Spanien und dem bis⸗ kayiſchen Golfe iſt dagegen der Hochdruck auf 770 mm geſtiegen und bringt die eingangs erwähnten Depreſſionen vorausſichtlich raſch zur völligen Auflöfung. Bei milder Temperatur iſt für Sonntag und Monkag zwar noch zeitweilig bewölktes, aber nur zu ganz vereinzelten und kurzen Störungen geneigtes Wetter zu erwarten. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Am 2, 8 von Steffens — — geführte Poſſe: An Manuheim. VV 3„ 3 8 demer Datum Zeit 338 82 8.5 38 2 2 85 S mm] 28 März Morg. 75/752.4 8,8 W4 00% 28.„ Mittg. 2f752.9 10,2 NW5 28.„ Abds. 9⸗4753.3 74 ½ NW3 29.„ Morg.%/½7546 6 ſtill 3,5 Höchfte Temperatur den 28 März 11,5 Tiefſte vom 28./9. März— 4,6 Polizeibericht vom 23. und 29. März. 1) Am 2 hier in der Langſtraße bei der 2. Querſtraße durch Anrempelung und Mißhandlung von Paſſamten groben Unfug und Ruheſtörung. Da in Folge ihrer Ausſchreitungen hinzukommende Schutzleute die Per⸗ ſonalien dieſer Burſchen nicht feſtſtellen konnten und letztere ſich wie raſend benahmen und immer wieder auf Paſſanten eindringen wollten, mußte zu ihrer Feſtnahme geſchritten werden. Auf dem Wege zur Poligeiwache leiſteten die Feſtgenommenen energiſchen Widerſtand. 2) Auf Grund des Paragr. 1 der Nachenordnung, wornach Ver⸗ gnügungsfahrten auf dem Rhein und Neckar bei ſtürmiſchem Wetter ete zu unterſggen ſind, mußte geſtern Mittag das Vermiethen von Nachen an der Friedrichsbrücke dahier des ſtürmiſchen Wetters wegen polizei⸗ lich eingeſtellt werden. Der betr. Bootsverleiher und ſeine Angehörigen ergingen ſich hierauf in der renitenteſten Weiſe in Beſchi Warum ſpielf 3. B. der Haſe gur Oſterzeif eine ſo wichtige Rolle? Je nun, er war das der Oſtara geweihte Thier und um ſeiner Schnelligkeit willen von den Göttern erkoren, den Menſchen die frohe Botſchaft von der Ankunft des Frühlings zu überbringen. Dieſer ſelbe Haſe und nicht irgend ein befiedertes Lebeweſen legt auch die Eier, die unſere Kleinen ſich unter ſprießenden Veilchen und Himmelsſchlüſſelchen hervorſuchen und die wir ſelbſt in den Oſtertagen zu Schinken und Backobſt verſpeiſen. Wie kommt nur der Meiſter Lampe dazu? Das iſt auch wieder eine ſehr merkwürdige Geſchichte. Seit altersher nahm er eine ganz eigenartige Stellung in der Zoologie ein, da man ihm die wunderbarſten Eigenſchaften zuſchrieb. Er ſollte nach Belieben ſein Geſchlecht wechſeln und Eier legen können, was vierfüßige Thiere ſonſt doch nicht thun. In einzelnen Raritätenkammern werden noch heutzutage ausgeblaſene, nach Ar⸗ ſicht unſerer Altvordern vom Haſen herrührende Eier aufbewahrt. Dies iſt die Entſtehung des Brauchs, am Oſterſonntag und ⸗Montag Eier zu eſſen. Und wo begegnet man demſelben nicht und wieviel Ceremonien gibt es nicht, die ſich hier und dort daran küpfen! In Polen, ſowie in unſeren polniſchen Grenzlanden mit katholtſcher Bevölkerung thut man ſich nach der langen, in der Mit⸗ ternacht vor dem Oſterſonntag ablaufenden Faſtenzeit an einem ausgiebigen, aus Schinken, Eiern, aber auch noch vielem andern beſtehenden Frühſtück, der„Swieconka“, gütlich. Tagelang vorher wird geſchmort und gekocht, und die ſämmtlichen Speiſen finden dann auf langen Tafeln ihren Platz, um von den Geiſtlichen, die zu dieſem Zweck auf den Dörfern herumfahren, geſegnet zu werden. Während dieſer Brauch jedoch in der Hauptſache ein chriſtlicher iſt, hat ein anderer in den gleichen Gegenden heimiſcher, der„Dingus“, ſeine Wurzeln wohl allein im Heidenthum. Am zweiten Oſterfeiertage nämlich wird ein Burſche, als Tanzbär verkleidet, von ſeinen Ge⸗ fährten im ganzen Dorf herumgeführt, damit er vor jedem Hauſe ſeine Künſte produzirt. Er muß zu Muſikbegleitung tanzen und genau das Gebahren eines für ſolchen Zweck dreſſirten Bären nach⸗ baren Ganzen verſchmolzen. — ahmen. Nach Schluß der Vorſtellung ſammeln ſeine FJührer Geld öder auch Nafuralien ein; don dem Betrag wird natürlich Schnaß gekauft. Ein ſolennes Feſt beſchließt allemal den Umzug. Auf das Einſammeln von Gaben laufen überhaupt viele Oſter⸗ bräuche hinaus. So wird jedem Oſtpreußen das„Schmackoſtern“ bekannt ſein, welches darin beſteht, daß einer den andern frühmorgens mit Weidenkätzchenzweigen, ſogenannten„Palmen“ ſcherzweiße ein lange ſchlägt, bis jener ſich durch ein Geſchenk loskauft. Die Kindr klopfen ihre Eltern ſogar mit Weidenruthen aus dem Bett und ſprechen dazu„ſchmackoſter— grünoſter!“ Die Knechte lauern auf dem Laude den Mädchen zum nämlichen Zweck auf, ſowie dieſe in der Ortes zieht mit ihren Palmen unter dem vorerwähnten Rufe von einer Wohnung in die andere. Meiſt gibt man ihr dann gefärbte Eier, Mohnſtritzel oder Gründonnerstagkringel, die am Mittwoch vorher ſo reichlich gebacken werden, daß ſie auch für die Oſterfeiertage noch reichen. Früher erhielt das genannte, mit vielen Roſinen und Korinthen vermengte, blätterteigähnliche Gebäck eine regelrechte Bretzelform, jetzt begnügt man ſich jedoch meiſt damit, es in einen ein⸗ fachen Ring zu winden. Die Zahl der Oſtergebäcke in den Ländern und Gegenden iſt überhaupt eine ſehr große. In vielen preußiſchen Provinzen ißt man außer Bretzeln, Mohnkuchen, Mohntaſchen und Mohnrollen, hie und da verwendet man auch anſtatt des Mohns Fruchtmarmelade, die ſchichtweiſe zwiſchen den Kuchenteig geſtrichen kvird. In den mittel⸗ und noch mehr füddeutſchen katholiſchen Gegen⸗ den halten die Kaufleute ein oblatenartiges Gebäck feil, eiſ dem die Geſtalt eines Lammes aufgepreßt iſt. Von andern Oſterſpeiſen wären neben Eiern und Schinken die in Süddeutſchland vielfach übliche Oſter⸗ torte— ein Gemenge aus ſüß gekochtem Spinat und andern Früh⸗ jahrsgemüſen, die mit einem Paſtetenrand umgeben werden— ſowie der italieniſche, in Wein gargemachte Lammbraten und die kleinen harten engliſchen Oſterkuchen, die als Beigabe aur Suppe dienen, zu erwähnen. Auf dem Tiſch der Römer aber darf in den Feiertagen unter keinen Umſtänden der toilde grüne Spargel, der am beſten in Sardinien gedeihen ſoll, fehlen. Und der Oſterwein? Gehört der denn nicht auf die Oſtertafel? Nein, mit dieſem würden in den Feierta frieden lein denn er iſt uichts anderes als— Waleer, kreilich Oſter⸗ 7. d. M. Abenos 9¼ Uhr verübten drei Taglöhner von Frühe das Haus verlaſſen und die geſammte Schuljugend eines gen die Leute ſchwerlich zu⸗ 4 5 Mannheim. 29. Marz. General⸗Anzeiger. — U einſchreitenden Poligeiorgane. Der Bootsverleiher wollte ſogar mit 110 einem Gummiſchlauch einen Schutzmann mißhandeln und verſuchte .denſelben in den Neckar zu werfen. Als der Schutzmann mit dem Bootsverleiher rang, eilten ihm lweitere Schutzleute zur Hilſe, konnten m 9 N 8 il ber trotzdem nicht verhindern, von dem Bootsverleiher, ſeiner Frau ind ſeinem Sohn mißhandelt und lörperlich verletzt zu werden. Um fich der heftigen Angriffe zu ertzehren, machten zwei der Schutzleute Jbon ihrer Waffe Gebrauch und brachten den Angreifenden mehrere Verletzungen bei. erleiher wurde in das Allgem. Kranken⸗ haus verbracht. 3) Vier Körperverletzi J, 11, auf der 14. Querſtraße, auf de und im Hauſe F 5, 10 verübt— gelangten zur Anz Der Bootsd gen— in der Wirthſchaft zur Reichspoſt, r Straße zwiſchen Q 3 und 4 eige. —— 15 4) Verhaftet wurden: 1it 3. ein Kaufmann, wohnhaft hier, wegen Betrugs; ar b. ein Taglöhner von Mutterſtadt wegen Diebſtahls; ag e. ein Händler von Bamberg wegen Begünſtigung; it, d. eine Fabrikarbeiterin von hier wegen Diebſtahls; nig. ein Hundshändler von hier wegen Unterſchlagung; r. 27 weitere Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Hand⸗ ſik fungen. Aus dem Großherzogthum. Wenn der Himmel ein Weinheim a. d. Bergſtr., 28. Märo. ert, dann lohnt es ſich Einſehen hat und uns ſonnige Oſtertag r für den Städter, die Feiertage zu einer§ an die Bergſtraße zu be⸗ e futzen, die gerade jetzt im ſchönſten Schmuck d Mandel⸗Blüthe prangt. g Diefenigen Ausflügler, welche ſich Weinheim als Reiſeziel zu kürzerem he oder längerem Aufenthalt wählen, werden erfreut ſein, zu ſehen, wie durch weiſe Fürſorge der Väter der Stadt und namentlich auch durch hingebende Thätigkeit des Vorſtands vom Gemeinnützigen Verein gelungen iſt, durch Schaffung prächtiger Anlagen durch eine berraſchend freundlich durchgeführte Verbeſſerung und Verſchönerung der Weſchnitz⸗Ufer und durch Anlage neuer Wege ins Gebirge— es ſei hier nur auf den gerade zt dem Verkehr übergebenen herrlichen „Gebrgs⸗Pfad“(auf den H ſchkopf führend) hingewieſen— das Stadtbild auch für die Fremden zu berbeſſern. Burg Windeck und der geradezu berühmte ſogenannte Kaſtanienwald, der in Wirklichkeit eine großartige Sammlung exotiſcher Koniferen enthält, lohnen bekanntlich auch den Beſuch von Ferne her. * Neuhems bach, 28. März. Vermißt wird der 16 Jahre alte Sohn der Wittwe Spitz, Heinrich Spitz. Derſelbe, ein geiſtig beſchränkter Menſch, ging mit mehreren jungen Knaben in den Wald, um Holz zu ſammeln. Als die Anderen nach Hauſe gehen wollten, war Spitz verſchwunden. Man hat von ihm noch keine Spur. BN. Baden⸗Baden, 28. März. Die vom Kreisausſchuſſe ernannte Kommiſſion, beſtehend aus den Herren Bürgermeiſter Schneider in Kappelwindeck und Veterinärrath Braun dabier, begiebt ſich lt.„Bad. Tgbl.“ nächſte Woche in die Schweiz zum Ankguf von Simmenthaler Original⸗Zuchtfarren für eine Anzahl Gemeinden des Kreiſes Baden. Bekanntlich trägt die Kreiskaſſe fämmtliche durch den Ankauf entſtehenden Koſten, die nicht unbe⸗ trächtlich ſind. * Von Mittelbaden, 28. März. Die Aprikoſenbäume ſtehen hier bereits in ſchönſter Blüthe. Der Blüthenanſatz iſt ein ſo reicher, wie er wohl ſelten geſehen wird. Wenn die Witte⸗ rung günſtig bleibt, dann ergeben die Apritoſen in dieſem Jahre einen ausgezeichneten Ertrag. BN. Freiburg, 28. März. Nach dem Voranſchlag der Stadt Freiburg für das Jahr 1902 betragen die Wirthſchaftsausgaben 6 489 366 Mk., die Einnahmen 2 579 600 Mk. Freiburg, 27. März. Der Voranſchlag für die Stadt Frei⸗ burg für das Jahr 1902 iſt erſchienen. Nach dieſem Voranſchlag ſetragen die Wirthſchaftsausgaben 3,489,366 Mk., die Einnahmen 2,579,600., ſodaß alſo insgeſammt 909,766 M. durch Umlage zu decken ſind. Aus dem umfangreichen Druckbericht iſt zu erſehen, daß die elekkriſche Straßenbahn in Einnahmen und Ausgaben mit 307,500 Mark balancirt, worin 99,500 Mark als Verzinſung, Amort i⸗ fation und Rücklage an den Erneuerxrungsfond inbegriffen ſind. Für das erſte Betriebsjahr iſt ſomit ein ſehr günſtiges Ergebniß in Ausſicht genommen. Danach erſcheint alſo die Befürchtung Vieler, als ob die Straßenbahn beträchtlicher Zuſchüſſe ſeitens der Stadt bedürſe, utgerechtfertigt. Zum Betrieb des Elektrizitätswerks iſt der im Verhältniß zur Bedeutung der An⸗ lage niedere Zuſchuß aus der Baukaſſe bon 19,000 M. in den Vor⸗ anſchlag eingeſtellt. Der Umlageſuß wurde auf 40 Pfg. feſtgeſetzt. .N. Konſtanz, 28. März. Auf der letzten Sitzung der Handwerkskammer, welcher die Herren Landeskommiſſär p. Bodmann und Amtmann Zerrenner beiwohnten und Herr Emele präſidirte, wurde der Haushaltplan der Kammer, welcher mit 18000 M. lancirt, genehmigt, desgleichen die Geſellen⸗ Prüfungsordnung für den Kammerbezirk. Zur Ausführung derſelben wurden 32 Ausſchüſſe gewählt. Die Beſtimmungen bezüglich der Regelung des Lehrlingsweſens und der Prüfungs⸗ ordnung wurden mit einigen unbedeutenden Aenderungen an⸗ genommen. Abgelehnt wurde die Ernennung von Beauftragten zur Ueberwachung der Ausführung der Lehrlingsbeſtimmungen. 97%%ßßßCͤ ĩ²V Pfalz, Heſſen und Umgebung. Aus der Pfalz, 28. März. Eine Spekulation auf die Naivetät Theiles des Publikums ſtellt eine in pfälziſchen, badiſchen heſſiſchen Blättern enthaltene kleine Angeige eines Mainzer Ge⸗ Jn der Annonce wird unter Betonung„nach⸗ smannes dar. ichen Erfolges“ und Hinweis auf jeden Menſchen vorhandene 6 gewiſſe Glückjahre, Glücktage und Glü unden gegen Angabe des Geburtsjahres und Einſendung von 30 Pfennig für angebliche „Porto⸗Auslagen“ in Briefmarken die„koſtenloſe“ Mittheilung ſolcher glücklichen Zeitabſchnitte zugeſichert. Ein Leichtgläubiger, der auf das Inſerat hineinfiel, erhilt von dem Glückes⸗ Apoſtel eine mittels Schreibmaſchine hergeſtellte, offenbar auch für andere Frageſteller verwendbaren Zuſchrift, in der„gemäß dem Glückesſtern des Einſenders der angegebenen Geburtsjahre“ als 3 und Jupiter bezeichnet und zu allen Unternehmungen die Jahre 1903 1910(wo der Jupiter wieder regiere) ſowie jedes folgende ſiebente Jahr ganz beſonders empfohlen werden. Gleichzeitig wird bemerkt, daß„der Stern des Frageſtelle auch noch zu beſtimmten Stunden bei Tag und Nacht regiere und ein kleines Verzeichniß der angeblichen täglichen und nächtlichen Glückesſtunden be gefügt. Da die„Schlauen“, wie allbekannt, niemals alle werden, fallen auf den Humbug nicht blos auf dem Lande, ſondern auch in den Städten viele hinein. 2 ¹ Theater⸗Notiz. Den B⸗Abonnenten bleibt das Vorkaufsrecht für„Hamlet“— zweites Gaſtſpiel des Herrn Joſef Kain3— bis Montag, den März, Mittags 1 Uhr gewahrk. Die durch Be⸗ ſtellkarte vorgemerkten Eintrittskarten werden Mittwoch, 2. April, Vormittags von 10—1 Uhr ausgegeben.— Zu den Vorſtellungen „Die Zauberflöte“ und„Roſenmontag“ erfolgt der allgemeine Ver⸗ kauf der Billets von heute ab. Der Verein für klaſſ. Kirchenmuſik wird am 1. Oſterfeiertage Vor⸗ mittags 10 Uhr in der Schloßkirche folgende Chöre zum Vortrag bringen: 1) Khrie von Fr. Schubert(1797—41828), 2)„Ehriſt iſt auferſtanden“ v. H. Lützel 1823), 3)„Du Hirte Israels“ v. Demet. Bortniansky(1752—1825), 4)„Ave verum“ v. W. A. Mozart (1756—1791). „Modernes Theater im Apollotheater. Mit den Oſterſonntags⸗ und ⸗Montagsvorſtellungen verabſchiedet ſich das Enſemble des „Modernen Theaters“ von dem hieſigen Publikum und zwar bringt es als vorletzte Volksvorſtellung zu Einheitspreiſen(50 Pfg.) Max Halbes dreiaktiges Drama„Jugend“ zur Aufführung. Am Sonntag Abend wird„Jugend“ nochmals gegeben. Oſtermontag Nachmittag findet die letzte Volksvorſtellung zu Einheitspreiſen ſtatt. Es iſt für dieſe Vorſtellung eine Neuheit, das vieraktige Schauſpiel„Die Eine ſweint, die Andere lacht“ beſtimmt worden, in welchem die Damen: Roſſi, Eisler, Declar, Hummel; die Herren Gelleyt, Stelter, Schneider⸗Duncker, Steiner, Albin be⸗ ſchäftigt ſind. Als Abſchiedsvorſtellung am Oſtermontag Abend iſt Heinrich Jordan's prächtiges Luſiſpiel in drei Aufzügen„Durchs Ohr“ gewählt worden, dem als Zugabe— vielfachen Wünſchen entſprechend der köſtliche einaktige Schwank:„Das Schwert des Damokles“ folgt. „Der Walzerkönig“, dieſe große Geſangspoſſe mit Tanz in 4 Akten gelangt am Oſtermontag Abend im Saalbautheater von den Mit⸗ gliedern des„Modernen Theaters“ dargeſtellt, einmalig zur Auf⸗ führung. Eine Wiederholung kann nicht ſtattfinden, da das„Moderne Theater mit dem 1. April hier ſeine Saiſon beſchließt. Für„Das Ewig⸗Weibliche“ macht die Polizei ganz unnöthig Reklame. In Beuthen hat ſie die Aufführung des luſtigen Stückes von Miſch verboten. 31 31 *** Muſikverein Maunheim. „Die Worte des Erlöſers am Kreuze“ von Joſeph Hahdn, oder wie ſie meiſt einfacher genannt werden,„die ſieben Worte“, gehören zu der Zahl jener kleineren Paſſionsmuſiken, die ſtets gern aufgeführt und gehört werden. Durch die, echten Paſſionsgeiſt athmende Muſik wird das Gemüth zu weihevoller Andacht geführt, ſie erzählt innig von den Leiden und Qualen des Erlöſers und der ſieg⸗ haften Todesfreudigkeit des Chriſtenmenſchen. Neben dem Ergreifen⸗ der findet ſich aber auch Mauches, was heute nicht mehr lebendig zu uns ſpricht. Im Ausmalen der einen wehmuthvollen nach Erlöſfung ſich ſehnenden Paſſionsſtimmung erreicht die Mufik eine innere Größe, die imEinzelnen nicht erreicht wird. Daß das Werk urſprünglich rein für Inſtrumentalmufik geſchrieben und der Text der Chöre nachträglich erſt untergelegt wurde, zeigt ſich an mehr wie einer Stelle, und manch⸗ mal recht ſtörend, beſonders im zweiten Theil, wo Worte und Muſik oft in keinem Verhältniß zu einander ſtehen. Völlig verleugnet ſeinen Enſtehungscharakter das dritte Wort, das in ſeiner Einheitlichkeit mit zu den ſchönſten Chören unſerer ganzen Paſſionsliteratur gehört. Ueberhaupt ſteht der erſte Theil an muſikaliſchem Werth dem zweiten voran, in dem noch die fünfte Nummer wirklich erwärmen kann. Ganz wundervoll drückt die Einleitung und das Largo für Bläſer die innere Erregung, die nach Frieden lechzende Seelenſtimmung und die Todes⸗ freudigkeit des Chriſten aus, vermiſcht mit dem tiefen Schmerz Üüber das grauſame Schickſal. Das Canticum Cantieorum(Das hohe Lied) von Enrico Boſſi iſt eine Schöpfung ganz anderer Art. Zerfällt Haydns Werk in ſieben, für ſich ſelbſtſtändige Chornummern, ſo iſt das hohe Lied Boſſis feſt zu⸗ ſammengefügt. Es weiſt zwar drei Theile auf, dieſe gehören jedoch ſo eng zuſammen, daß der eine ohne den anderen an Verſtändlichkeit einbüßen würde. Die Theile ſelbſt bieten in ihrem innerſten eine unzerreißbare, weil organiſche Einheit. Mit ſtrenger Folgerichtigkeit wird der Kampf der neuen chriſtlichen Welt mit dem widerſtrebenden Judenthum geſchildert. Schritt für Schritt wird dieſes zurückgedrängt, bis es ſchließlich am Boden liegt und der neue Glaube triumphirt. Dieſen Gedantken hält Boſſi unverrückt feſt und bearbeitet ihn mit erſtaunlicher Pracht und Kraft. In den dramatiſchen Vorgang wird die Lyrik eingewoben, die das hohe Lied ſo Unvergleichlich ſchön enthält. edee crcax dem eine beſondere Wunderkraft innewohnt, Sounenaufgang geſchöpft werden muß. Faſt überall in Deutſchland ziehen die Mädchen vor Tages⸗ anbruch an den Fluß, ſchöpfen mit der hohlen Hand etwas Waſſer und benetzen ſich damit die Stirn oder trinken auch je nach der Sitte 1 betreffenden Landes dabon. und das ſchon um Die abergläubiſchen Vorſtellungen, lelche damit verbunden werden, ſind nun recht verſchiedene. In hlüringen meinen die Mädchen, daß ſie ſich durch Trinken des Oſter⸗ ſwafſers die Anwartſchaft auf einen Bräutigam verſchaffen, mit dem ſie noch im nämlichen Jahr den bewußten Gang nach dem Standes⸗ amt antreten; in den öſtlichen Provinzen unſeres Reichs hofft man ſich dagegen mit Hilfe des Wunderwaſſers Erfüllung jedes beliebigen Wuziſches zu erkaufen. Mar ſtellt ſich mit dem Rücken nach dem Fluß Fuü, ſchöpft nit der Hand einwenig Waſſer und beſpritzt ſich damit die Stirn dreimal wird die Manipulation wiederholt, und jedesmal wünſcht man ſich etwas Anderes. Mehr als drei Wünſche hat Niemand frei. Auch gege Oſterwaſſer gut; die häufig für Doch es iſt n allerhand Krankheiten iſt das Angehörigen eines leidenden Familiengliedes holen es deu Kranten, um ihn von ſeinem Siechthum zu heilen. voöllig wirkungslos, ſofern man beim Schöpfen ſpricht. In Poſen be⸗ anligen ſich die jungen Burſchen auf dem Lande nur damit, die Mädchen tüchtig zu beſpritzen und wenn es gelingt, ihre friſch ge⸗ kdaſchenen, ſteif geſtärkten Feiertagsgewänder ordentlich naß zu Machen, ſo gibt's einen großen Jubel. Auch in Paläſtina geht die Bevöllerung vor Sonnenaufgang ans Meer oder Flußufer, um den ſvunderlichſten Hokuspokus zu treiben. Liebende werfen zwei Blüthen ins Waſſer und beobachten, wohin ſie tkreiben; nehmen ſie den gleichen Lauf, ſo iſt auch ihre Vereinigung gewiß, ſchwimmt die eine Blume hierhin, die andere dorthin, ſo ſteht ihnen dagegen ewige Trennung bevor. Dies Liebesorakel genießt ſo hohes Anſehen, daß ſich zuweilen ſogar harthergige Eltern nicht länger weigern, den Bund des jungen Paares zu ſegnen, ſofern die beiden Blumen zuſammen treihen. 50 Eiine ſeltſame Oſterſitte beſtand bis vor Kurzem bei den Deut⸗ ſchen Siebenbürgern. Am Oſterſonntag trug die Bevölkerung eines Diorfes einen wilden Vogel im Käfig in großer Prozeſſion ins Freie und öffnete dort die Thür ſeines Gefängniſſes. Aus dem Gebahren wie gus der Art ſeines Fluges zog man Schlüſſe auf die Ernteaus⸗ ſichten desſelben Jahres. Man mußte allerdings verſtehen, die rich⸗ ligen Auslegungen zu finden. Alte Schäfer, die ja überhaupt in dem Ruf ſtehen, große Propheten zu ſein, ſollen ſich in dieſem Falle als ausgezeichnete Auguren erweiſen. Buntes Feuilleton. — Ueber die kommenden Frühjahrsmoden wird der Magd. Ztg. aus Paris berichtet: Die Pariſer Schneider und Putzmacherinnen äußern ſich zwar noch nicht ausführlich über die kommenden Moden, aber einiges Wichtige wird doch ſchon be⸗ kannt. Ganz neu für Promenadentoiletten iſt eine Vereinigung deſſelben Stoffes in verſchiedenen Farben. Sehr hübſch A ein Kleid aus grauem Tuch, das mit grünem Tuch beſetzt iſt. Das weiche Grau und das Jägergrün werden durch Silber⸗ ſtickerei, die überall das grüne Tuch einfaßt, noch ſchöner. Auch der Umlegekragen iſt mit Silber geſtickt. Neu ſind ferner die von der Schulter bis zum Handgelenk aufgeſchlitzten Aermel mit einem Unterärmel aus Silberſpitze. Um die Taille ſchlingt ſich eine Schärpe aus grüner Seide, deren Enden mit Silberfranze beſetzt ſind. Der dazu paſſende Hut iſt aus grüner Seide, die Krempe iſt mit Silberſpitze bedeckt, und den nöthigen Anflug von ſchwarz, das zu jedem eleganten Koſtüm gehört, geben die ſchwar⸗ zen Straußenfedern; dazu paßt auch die Halsbinde mit Schleife aus ſchwarzem Taffet. Eleganter noch macht fich ein zimmt⸗ farbenes Wollenkleid mit einer ſchmalen Pompadourtreſſe, die das Roſa, Blau und Bernſteinfarben jener Zeit zeigt. Weiter dienen als Beſatz viele zierliche Silberknöpfe auf der Taille und am Aermel, der am Ellbogen geſchlitzt iſt, ſo daß ein Puff aus altgelbem, geſticktem Muſſolin fichtbar wird. Die Taille zeigt vorn ebenſolſden Muſſelin mit kaſtanienbraunem Band das Ehriſtus und die Kirche, ſie ſind Bräutigam und Braut; mit orienta⸗ liſcher Gluth, den innigſten und zarteſten Farben wird geſchildert, wie ſie allmählich ineinanderwachſen zur Einheit. Alle Mittel der Inſtru⸗ mentation hat ſich Boſſi unterthan gemacht, um ſein Werk mit der Innigkeit der Lyrik und dem ſpuchtigen Vorwärtsdrängen der Dramgtik auszuſtatten. Er kennt Bach genau und hat an den Harmonien Liſgts ſich geſchult. 5 Den Kanon behandelt er meiſterhafk, leicht, wie ſelbſt⸗ verſtändlich form alten Form eine neue. ter ein Motiv ins andere um und entwickelt aus der Bald ſtreiten die Juſtrumente gegen ein⸗ ander, bald wieder vereinigen ſie ſich zu einheitlichem, gelwaltigem Chor. Und nicht thut ſich, wie bei Haydn, eine Kluft auf zwiſchen Text und Kompoſition. Dem Sinne wird Boſſi überall gerecht, mag er nun die Schönheit der Braut, den Ruf der T taube vertonen oder Salo⸗ Di nmen haben große Schwie⸗ mons Zug verdeutlichen. rigkeiten zu überwinden, Chor wie Solo, ſind dabei aber ſangbar gehalten. Ebenſo wird den cheſterinſtrumenten nichts zugemuthet, was ihrem Charakter widerſpräche. Lieblich haben ſie zu ſingen, und mächtig brauſt der Hymnus im Siegesfrohlocken dahin. Dem Eindruck kwird ſich Niemand haben entziehen können, daß in dieſem Werk ein Meiſter im Reiche der Töne redot. Es gebührt dem Maunheimer Muſikverein und ſ Dirigenten, Herrn Hofkapellmeiſter Langer, inniger Dank, daß ſie uns am Charfreitag mit dieſen Gaben bedachten. Das Orcheſter folgte willig den Anordnungen ſeines Leiters und bemühte ſich mit beſtem Gelingen, die Werke würdig wiederzugeben. Auch den Chören merkte man den Fleiß und die Hingebung an, mit der ſie ſich ihrer einem rührigen großen Aufgabe widmeten. Wenn auch nicht immer alle Töne völlig rein herauskamen, verdient ihre Leiſtung doch Anerkennung. Piano ſi wuchs mit den geſteiger⸗ Es bleibt immer ein Oratorien mitzuwirken wurde oft gut geſungen, beſonders im Boſ ten Anforderungen auch die Ausführung. Wagniß, wenn Sänger des Theaters in unternehmen. Die beſten Theatermitglieder verſagen da manchmal völlig. So konnte ich mich für die Art und Weiſe des Frl. van der Vyver und des Herrn Kromer in den ſieben Worten nicht recht erwärmen. Gewiß, rein und ſchön klingen deren Stimmen immer. Selbſtverſtändlich! Aber es war doch nicht der rechte Ora⸗ torienſtil, man ſpürte das Theater durch. Weit beſſer fanden Frau Helene Seubert⸗Hauſen, das frühere geſchätzte Mitglied des Hoftheaters, und Herr Rüdiger den einfachen, ſchlichten Ton. Veider Stimmen paßten auch vorzüglich zuſammen, was vor Allem in der ſiebenten Nummer entzückte, als ſie die Worte vorkrefflich ſangen:„Vater, in deine Hände empfehl' ich meinen Geiſt.“ Viel mehr war Fräulein van der Vyver im Hohen Lied am Plaß, ebenſo auch Herr Kromer. Dazu trug das Dramatiſche des Ganzen viel bei. Die Braut ſang Frl. van der Vhver mit Hin⸗ gebung und Schönheit, in der Höhe hielt ſie ſich ausgezeichnet. Als Bräutigam entfaltete Herr Kromer all ſeine Mittel und bewies in dem Sologeſang zu Beginn des dritten Theils ſeine große muſtka⸗ liſche Sicherheit. Wundervoll ſangen die Beiden den herrlichen Kanon:„Eece tu“. Der Orgelpartie entledigte ſich Herr Muſik⸗ direktor Hänlein, wie immer, vollkommen. Lob gebührt auch dem Knabenchor der Oberrealſchule, der mit Feſtigkeit in das Ganze eingriff. Bis auf einige Verſehen in den Einſätzen, die überall ein⸗ mal vorkommen können, war das ganze Konzert ſehr anerkennens⸗ werth. Daß die richtige Stimmung trotzdem nicht aufkommen konnte, das lag nicht am Muſikverein und ſeinem Leiter, ſondern au dem fün derartige Konzerte geradezu unwürdigen Raum. Gr. eueſte Vachrichten und Telegramme. * Darmſtadt, 28. März. Prinz und Prinzeſſin Hein⸗ rich von Preußen ſind bald nach 10 Uhr hier eingetroffen und vom Großherzog an Bahnhof herzlich begrüßt worden. Ein zahlreiches Publikum jubelte den Herrſchaften zu. *„ London, 28. März. Die„Times“ meldet aus Shanghai vom 26. März: Die chineſiſche Regierung hat den Vizekönig von Kanton angewieſen, alle Ver⸗ handlungen mit dem franzöſf iſchen Syndikate wegen Baues der Bahnlinie Konton—Futſchau abzubrechen, da man der Meinung iſt, daß durch dieſes Projekt die Rechte des amerikaniſchen Syndikats, mit dem im Jahre 1898 ein Kontrakt in Waſhington abgeſchloſſen wurde, beeinträchtigt würden. *„ Curacao, 27. März.(Reuter.) Die Engländer haben dem Dampfer Libertador(früher„Banrigh) be⸗ fohlen, ſofort Port⸗of⸗Spain zu verlaſſen, ohne Kohlen einzunehmen. Drei venezolaniſche Kanonenboote erwarten ihn hier außerhalb der britiſchen Gewäſſer, um ihn in ein Gefecht zu verwickeln. Die venezolaniſche Regierung theilt mit, daß die Aufſtändiſchen unter Riera bei Coro pöllig geſchlagen worden ſind.„ *** Terlindens Heimkehr. * Duisburg, 27. Mürz. Terlinden traf um 6 Uhr hier ein und wurde von zwei Kommiſſaren in das Gerichts⸗ gefängniß übergeführt. Wie der„Konf.“ erſährt, hat Terlinden auf der Fahrt von Chicago nach Newhyork verſucht, ſich das Leben zunehmen. Er wollte ſich mit einem Meſſer, welches er in der Taſche verborgen hielt, die Kehle durchſchneiden, doch konnte ſein Vorhaben noch rechtzeitig verhindert werden. Seine Auslieferung iſt übrigens hauptſächlich erfolgt auf Grund der vorgekommenen Stempelfälſchungen, da auf dieſes Vergehen hin Auslieferung unbedingt zu erfolgen hat. Bei den Banken in derernedesckgarrrniaarhenen* motiv wiederholt ſich auf dem Rock, nur iſt es dort durch die Pompadourtreſſe mit Silberknöpfen gezogen. Dazu gehört ein großer weißer Tüllhut mit ſchwarzer Chankillyſpitze und weißen Straußfedern, die hinten über eine große Spitzenſchletfe fallen. Ein neuer Stoff iſt Crepe⸗Meteore, der ſich ſehr anſchmiegt. Sehr ſchön iſt eine azurblaue Toilette aus Crepe⸗Meteore mit Sammetblumen, die aus ſchwarzem und dunkelblauem Sammet ausgeſchnitten und applicirt ſind. Guirlanden aus ſolchen Blumen ziehen ſich feſtonartig um den Rock und werden von Schleifen aus ſchwarzem Sammetband gehalten. Die Tajlle hat einen mit Silber geſtickten Kragen, bis zum Ellbogen reichend Aermel, Repers, einen Gürtel und einen Schooß aus azur⸗ blauem Stoff. Voile, Crepe, Seide und Wolle ſind für die nächfte Zeit die wichtigſten Stoffe. Leichter iſt ein weißes Foulardkleid mit Pompadourguirlanden, das mit vielen flachen blauen Sammetknöpfen beſetzt iſt. Sie dienen zur Befeſtigung von fächerartigen Motiven aus weißer Spitze, unter denen ein blaues Muſſelinfutter ſichtbar wird. Die Taille iſt faſt nur aus Spitzen mit zwei Reihen Knöpfen zur Befeſtigung des Schnürſenkels. Für die Sommerkage werden Leinenkleider mit weißem Taffetfukter getragen. Als Beſatz dafür dient weißes Leinenband mit Stickerei wie kleine Seidenſterne oder Ranken und Medaillons aus Seidenſtickerei. Die Aermel ſind weiter wie im Winter, aber ſehr grazibs, da ſie die Conturen der Schulter und des Handgelenks zeigen und den Arm in eine herabfließende Maſſe verſchiedener Stoffe einhüllen. Seit vielen Jahren iſt kein ſo hübſcher Aermel getragen worden. Fürs Haus trägt die Pariſerin nicht ihre Promenadentoilette, ſondern ein chineſiſches Theekleid aus tiefblauem Crepe de Chine mit Handſtickerei, die Blumenranken darſtellt. Als Saum dient chineſiſche Seide mit Handſtickerei in verſchiedenen blauen Schattirungen. Viele Vall des Thierchens, aus der Schnelliakeit, mit welcher es das Weite ſuchte, am Gürlel dusch eine Goldlchnalle dezanen iff. Daffelbe Band⸗ kleider beſtelen aus üßerefnandergelegfer Elctze mit Ichgtter 1 80 Weneral⸗ Anzeiger. Plannheim, 29. carz. Chicago ſind 125 000 Dollars mit Beſchlag belegt worden, welche Terlinden daſelbſt deponirt hatte. . Privat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. *Wien, 29. März.(Frkf. Zig.) Heute wurden die Ein⸗ ladungen zu der auf den 8. Abril feſtgeſezten Si tzung des Abgeordnetenhauſes ausgegeben. Paris, 28. März. Die Kammer nahm die Vorlage auf Abänderung einiger Wahlbezirke in der vom Senat beſchloſſenen Verfaſſung an, die das 6jährige Deputirtenman⸗ dat wieder beſeitigt. * Petersburg, 29. März. Der bulgariſche Miniſter⸗ präſtdent Danew iſt hier eingetroffen. London, 29. März.(Frkf. Ztg.)„Daily Mail“ meldet aus Kapſtadt: Die öffentliche Leichenfeier für Cecil Rhodes findet am 3. April ſtatt. Seine beiden Brüder, Oberſt Frane Rhodes und Arthur Rhodes, werden dann hier angekom⸗ men ſein. *** Einbruch in den Bahnhof. Lauterbach(Main⸗Neckar⸗Bahn), 29. März.(Frankf. Ein frecher Einbruch wurde in der Nacht zum Freitag im hiefigen Bahnhofe verübt. Die Einbrecher hatten es auf die Stationskaſſe abgeſehen. Als ſich der dienſthabende Sta⸗ tionsvorſteher energiſch zur Wehr ſetzte, zog einer der Einbrecher einen Revolver und ſchoß dem Beamten eine Kugel in die Hand und eine in den Kopf. Schwer verletzt brach der Vorſteher zuſammen. In Weinheim wurde ein Verdächtiger berhaftet. Bis jetzt aber leugnet er, von dem Diebſtahlsverſuch und der Blutthat etwas zu wiſſen. Ztg.) *** Eiſenbahnunfälle. Würzburg, 28. März. Der von hier nach Nürnberg ab⸗ gegangene Güterzug 1982 überfuhr heute früh nach 1 Uhr im Bahnhof Kitzingen das Einfahrtsſignal und kam dem aus⸗ fahrenden Güterzug in die Flanke. Ein Spritfaß erpplodirte, wobei 4 Bremſer ſchwer und ein Wagenwärter⸗ 80 Zehn Wagen wurden zertrümmert und Der Verkehr war längere gehilfe leicht verletzt wurde. weitere fünf mehr oder minder beſchädigt. Zeit geſtört. Köln, 28. März. Die„Köln. Volksztg.“ meldet aus Bingen: Durch Ablöſung beträchtlicher Steinmaſſen auf der Bahnſtrecke Bacharach⸗Oberweſel wurde in der Nacht zum Donnerſtag ein Bahngeleiſe geſperrt. Durch einen weiteren heute früh erfolgten Erdrutſch wurde auch das zweite Geleiſe unpaſſär⸗ Stickerei in Jet, Kryſtall und Juwelen. Manchmal wird auch dieſe Stickerei noch verſchleiert. — Die Leiche des Juſtizraths Varth, der ſeit Oktober verſchollen war, ſcheint, wie wir bereits telegraphiſch meldeten, aufgefunden zu ſein. Die Leipz. Neueſt. Nachr. ſchreiben darüber: Die Auffindung des Leichnams beſtätigt ſich. Der Todte war in einem ſo ſchrecklich verfallenen Zuſtande, daß die Beerdigung an Ort und Stelle vorgenommen werden mußte. Von Geſicht etc. war faſt gar nichts zu erkennen. Die Recog⸗ noscirung kann nur mit Hilfe der Gegenſtände erfolgen, welche man bei dem Leichnam gefunden hat. Das ſind u. A. ein ſchwarzer Rock, ein Stock, ein größerer Geldbetrag, die mit B. gezeichnete Wäſche, beſonders ein Taſchentuch mit Monogramm G.., eine goldene Uhr mit Kette, ein Manſchettenknopf mit einer auffallenden Perle. Gerade dieſer letztere Knopf, der zu den Seltenheiten gehört, das G. B. gezeichnete Taſchentuch u. A. machen es faſt zur Gewißheit, daß der Todte mit Dr. Barth identiſch iſt. Dafür ſpricht weiter der Umſtand, daß Dr. Barth in dortiger Gegend— in der Nähe von Glaſten mit Vorliebe auf einem von ihm erpachteten Terrain der Jagd oblag. Ganze Tage und Nächte hat er früher ſich dort ſchon aus Paſſion wieder⸗ holt aufgehalten. Zum Schutz gegen die Unbilden der Wit⸗ terung hatte er ſich ſogar eine Hütte erbauen laſſen. So erſcheint es im höchſten Grade wahrſcheinlich, daß der Unglückliche in einem Anfalle geiſtiger Umnachtung— Vater und Brüder waren gleichfalls davon heimgeſucht!— in der Stille des Waldes zum Revolver grift 0 Der Verkehr wird durch Umſteigen an der Unfallſtelle bewerk⸗ Es iſt unbeſtimmt, wann die Verkehrsſtörung behoben ird. Bingen, 29. März.(Telegr.) Von der Eiſenbahn⸗ betriebsinſpektion Bingen wird gemeldet: Durch den Einſturz einer Felswand auf der Strecke Coblenz⸗Bingerbrück zwiſchen den Sta⸗ tionen Oberweſel und Bacharach iſt der Betrieb der Strecke unterbrochen. Der Perſonenverkehr wird durch Uümſteigen der Reiſenden an der Unfallſtelle aufrechterhalten. Unfälle und Ge⸗ fährdung von Zügen ſind nicht eingetreten. zerklüfteten Felſen iſt in Angriff genommen. * 3 4 Die Friedensverhandlungen. * Brüſſel, 29. März. Die Transbaaler Ge⸗ ſandtſchaft dementirt das Gerücht, wonach die Reiſe von Dr. Leydts nach Paris eine Verhandlung mit den engliſchen Liberalen zum Zwecke habe. *London, 29. März.„Daily Mail“ zufolge hat man in London Nachricht, daß die gegenwärtigen Friedensver⸗ handlungen zu den größten Hoffnungen be⸗ rechtigen; man zweifelt nicht an der abſoluten Aufrichtigkeit der Abſichten Schalk Burgers und ſeiner Kollegen und glaubt, daß die Punkte, worauf die Transvaaler beſtehen, keine unüberſteigliche Hinderniſſe bieten werden. In allen weſentlichen Punkten wird England nichts nachgeben. Die Bi ſchöfe von London, Rocheſter und San Aban erlaſſen heute einen Aufruf zu Gebeten für den Frieden und bemerken darin, daß auch in den holländiſchen Kirchen in Pretoria für den Frieden gebetet werde. Die Abräumung der — 5* Bülow und Priuetti. Rom, 29. März.(Frtf. Ztg.) Die offizibſe„Capitale“ meldet aus Venedig: Prinetti zeigte ſich bei der Ab⸗ reiſe nach Rom hoch befrievigt, da die Herzlichkeit der Beziehungen zwiſchen Italien und Deutſchland hier aufs Neue konſtatirt wor⸗ den ſei. Neue Fragen wurden nicht berührt, da keine auf der Tagesordnung ſtanden. Auch die Kürze der Begegnung bewies ſchon, daß keine Spezialfragen verhandelt wurden. Graf Bülow dbleibt noch einige Tage in Venedig, um auszuruhen. Entgegen früheren Meldungen wird aber eine Begegnung mit Zarnadelli nicht ſtattfinden. Volkswirthschaft. Dividenden⸗Vertheiſungen. Generalverſammlung der Weſtdeutſchen Bank vorm. Jouas C ahn genehmigte ſämmtliche Vorſchläge der Verwaltung einſtimmig und ſetzte die Dibidende auf 2 Proz.(i. V. 7 Proz.) feſt.— Die Generalber⸗ ſammlung der Bank für Süddeutſchland beſchloß die Ver⸗ theilung einer Dividende von 4½ Prog.(i. V. 6 Proz.).— D Druckerei und Verlags⸗Gefellſchaft Lehkam in Graz beſchloß die Vertheilung einer Dividende für 1901 von 8 Proz, (wie im Vorjahr).— Der Aufſichtsrath der Allgemeinen Verſicherungs Geſellſchaft für See⸗ Fluß⸗ und Landtransport in Dresden beſchloß, wieder eine Dividende von M. 225 pro Aktie vorzuſchlagen.— Die Dividende der Trans⸗ atlantiſchen Güterverſicherungs⸗Geſellſchaft in Berlin wird für 1901 mit 18¼½ Proz. gleich M. 55 pro Aktie (i. V. M. 50) und diejenige der Sächfiſchen Rückver⸗ ſicherungs⸗Geſellſchaft in Dresden mit 75 Proz. des Einſchuſſes gleich M. 56½ pro Aktie(gegen M. 50 im Vorjahre) beantragt.— Bleicherei, Färberei und Appretkur⸗ anſtalt Stuttgart. Die Geſellſchaft verzeichnet für 1901 einen verfügbaren Ueberſchuß von M. 82,603(M. 79,871), aus dem die Aktionäre wiederum 5 Proz. Dividende erhalten.— Die Generalverſammlung der Volthom Elektrizitäts⸗Akt.⸗ Geſellſchaft in München und Frankfurt a. M. genehmigte den Jahresabſchluß für 1901, der eine Unterbilanz von M. 86,053 auf⸗ weiſt gegen M. 42,502 Reingewinn und 4 Proz. Dividende im Vor⸗ jahr.— Der Auffichtsrath der Akt.⸗Geſ. für Buntpapier⸗ ünd Leimfabrikation in Aſchaffenburg hat beſchloſſen, für 1901 die Vertheilung einer Dividende von 10 Proz. in Vorſchlag zu bringen gegen 12 Proz. inn Vorjahre.— Die Generalverſamm⸗ genehmigte lung des Düſſeldorfer Bankvereins Die die Dies sind die b für 1901 0 (wi on 12 Proz. Vorjahr). Berlin, 27. März.(Effektenbörſe.) 219.60, Staatsbahn——, Lombarden 18.30, Diskonto⸗Commandit 194.50, Laurahütte 202.50, Harpener 167.10, Ruſſiſche Noten—.—, Tendenz: ſtill. (Schlußcourſe). Ruſſen⸗Noten ept. 216.10, 3½% Reichsanleihe 101.90, 3% Reichsanleihe 92.60, 3½% Bad. St.⸗Obl. 1900 100.40, 4% Bad. St.⸗A. 1901 105.20, 4% Heſſen 105.30, 3% Heſſen 90.20, Italiener 100 80, 1860er Looſe 154.—, Lübeck⸗Büchener 139.—, Marien⸗ burger 69.70, Oſtpreuß. Slüdbahn 78.20, Staatsbahn 144.60, Lom⸗ barden 18 20, Canada Paeifie⸗Bahn 114.60, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien—.—, Kreditaktien 219.70, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 157 10, Darmſtädter Bank 140.10, Deutſche Bankaktien 218 50, Disconto⸗Commandit 194.60, Dresdner Bank 139—7 Leipziger Bank .—, Berg.⸗Märk. Band 153.—, Pr. Hpp.⸗Akt.⸗Bank 11.40, Deutſche Grundſchuld⸗Bank—.—, Dynamit Truſt Bochumer 198.—, Conſolidation—.—, Dortmunder 53.50, Gelſenkirchener 164.—, Harpener 167.30, Hibernia 164.—, Laurahütte 202.70, Stettiner Vulkan 195.10, Lichk⸗ und Kraft⸗Anlage 100.—, Weſteregeln Alkaliw. 192.—, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 140.—, Deutſche Stein⸗ zeugwerke 264.—, Hanſa Dampfſchiff 124.20, Wollkämmerei⸗Aktien 140.—, 4% Pf⸗Br. der Rhein. Weſtf. Bank von 1908 101.— 3½% Bayern 105.10, 3%ͤ Sachſen 90.60, Schalk, G. u. H. V. 311.50, Mannheim Rheinau—.—, Kannengieſer 115.—. Privat⸗ discont: 2%, Anfangskurſe. Kreditaktien⸗ —.—, Waſſerſtandsnachrichten vom Monat März. Pegelſtationen Datum; vom Rhein: 24. 25. 26. 22.28. 29. Bemerkungen. Kauſtanz J278 2,80 2,88 8 Waldshut J2,26 2,22 2,24 2,24 Hüningen 22,05 1,961,98 1,95 2,10 Abds. 6 Uhr Kebll.. 4246 2,50 2,45 2,46 2,47 2,75 N. 6 Uhr Lauterburg 138,85 3,92 3,89 8,88 3,90 Abds. 6 Uhr Mzangn gds.01 3,98 4,11 2 Uhr Germersheim. 3,58 3,738,75 8,88.-P. 12 Uhr Maunheim 339 8,758,77 3,78 8,76 4,18 Morg. 7 Uhr Mainz J1,161,361,50 1,501,52.-P. 12 Uhr Biugen J,811,98 2,18 2,18 10 Uhr Kanunb J2,112,302,51 2,50 2,58 2 Uhr Koblenz 22,10 2,58 2,78 2,88 10 Uhr Köln. 22,43 2,56 2,80 8,10 3,20 2 Uhr Nußrort II,962,052,27 2,68 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 3,48 3,92 8,90 3,85 3,89 4,51] F. 7 Uhr Heilbroun 1,94 1,651,82 1,62 V. 7 Uhr Manuheim, 25. März. Nach Peilung vom 24. März beträgt die kleinſte Fahrwaſſertiefe: 5 5 des kl. Fahr⸗ Rheinſtrecke Pegels in waſſer⸗ km-Stein. 9155 tiefe in em [Straßburg Straßb.⸗ Lautermündg, 159,800 187 140 Lautermündung⸗Rhein⸗ 190,50 pad. Maxau hafen⸗Karlsruhe 8, 200 hayer. 392 190 Rheinhafen⸗Karlsruhe⸗ 197,4 had. Maxau Leopoldshafen 15,5850 hayer. 392 180 Leopoldshafen⸗Speyer 205,750 had. Maxau 23,%ö bayer. 392 21⁰ ——— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Lokales, Provinzielles und Volkswirthſchaft: Eruſt Müller für Theater, Kunſt und Feuilleton: Fritz Goedecker, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei Hofmöbelfabrik u. Kunstschreinerel von Hochfeine, Stilvolle 2 Ludw. Eimrichtungen. rs Etablissement allerersten Ranges. Grossh. Heaslscher u. Kafserl. Russlscher Hoffieferaut. Permanente Audst Musg von 120 Zimmer- 317* r 7 1 Interbreitu Vor werthloſen Nachahmungen des patentamtlich geſchützten Weidemaun's euſſiſchem Knöterich wird dringend gewarnt.(Siehe Nr. 145 unſeres Blattes.) 22419 unbestrittenen TAU E unserer Hermanys& Nroitzheim Handschuhhaus, 0 3, 4, Planken. Abonnement 50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. SDOiurch die Poſt bezogen inel. Poſt⸗ agauſſchlag M..83 pro Quartal, Poſtliſte Nr. 4646a. Telephon: Redaktion: Nr. 377, Amts⸗ und Kreisverkündig Inſerate: Die Colonel⸗Zeile„ 20 Pfßz Auswärtige Inſerate. 28„ Die Reklame⸗Zeile„ 60„ Expedition: Nr. 218. 1 9 Nr. 76. Bekanntmachung. Erſatzgeſchäft pro 1902 betr. 6688 M. Die Muſterung der Militärpflichtigen des Aushebungsbezirks Mannheim ſindet am.,.,.,., 3. 10., 11., 12., 13., 14., 15., 17., 18., 20., 21., 22. März, .,.,.,.,.,.,.,., 10., 11., 12., 14., 15., 16., 17., 18. und 10. April l. Is., jeweils Vormittags 3 Uhr begiunend, im groſſen Sagale des Ballhauſes, Schloß, dahier ſtatt. 5 Es haben zu erſcheinen: 17. Dienſtag, 1. April l. Is. die Pflichtigen des Jahrgangs 1682 aus der Altſtadt Mann⸗ heim, deren Familiennamen mit dem Buchſtaben I anfängt. 18. Mittwoch, 2. April l. Is. die Pflichtigen des Jahrgangs 1682 aus der Altſtadt Mann⸗ heim, deren FJamiliennamen mit dem Buchſtaben K anfängt. 19. Donnerſtag, 3. April l. Is. die Pflichtigen des Jahrgangs 1382 aus der Altſtadt Mann⸗ heint, deren Familieunamen mit dem Buchſtaben, I. und Anfängt und ſämmtliche Pflichtige der Jahrgäuge 1880, 1881 und 1882 aus der Gemeinde Neckarhauſen. 20. Freitag, 4. April l. Is. die Pflichtigen des Jahrgangs 1882 aus der Altſtadt Maun⸗ Heinn, deren Famniliennamen mit dem Buchſtaben Mund ah anfängt, 21. Samſtag, 5. April l. Is. die Pflichtigen des Jahrgangs 1882 aus der Llltſtadt Mann⸗ lleim, deren Familtennamen mit dem Buchſtaben P. A, R und anfängt und ſämmtliche Pflichtigen der Jahrgänge 1380, 1861 und 1882 aus der Gemeinde Schriesheim. 22. Montag, 7. April l. Is. ein Theil der Pflichtigen des Jahrgaugs 1882 aus der Altſtadt Manunheim, dere Familiennaſten mit dem Buchſtaben Sanfängt. 23. Dienſtag, 8. April 1. Is. der Reſt der Pflichtigen des Jahegangs 1882 aus der Altlſtadt Manunheim, deren Familiennamen mit dem Buchſtaben S an⸗ fängt und diejenigen Pflichtigen des Jahrgangs 1882 aus der Aliſſadt Mannheim, deten Familiennamen mit dem Buchſtaben und W anfäugt. 24. Mittwoch, 9. April l. Is. die Pflichtigen des Jahrgaugs 1932 aus der Altſtadt Mannheim, deten Famkliennamen mit den Buchſtaben W. und Z. aufängt. 25. Donnerſtag, 10. April l. Is. die Pflichtigen der Jahrgänge 1880 und 1332 aus dem Vorort Käferthal⸗Waldhof. 26. Freitag, 11. April l. Is. die Pflichtigen deß Jahrgangs 1381 aus den Vororten Käferthal⸗ Waldhof und Neckarau. 27. Samſtag, 12. April J. Is. die Pflichtigen der Jahrgänge 1880 und 1382 aus dem Vorort Neckarau. 5 28. Montag, 14. April J. Js. die Pflichtigen der Jahrgänge 1880, 1881 und 1882 Genieinden Feudenhelm und Ladendurg. 29. Dieuſtag, 15. April l. Is. die Pflichtigen der Jahrgänge 1880, 1881 und 1882 Gemeinde Sandhofen. 30. Mittwoch, 16. April l. Is. die Pflichtigen der Jahrgänge 1380, 1881 und 1882 aus der Memeinde Sechenheim⸗Rheinau. 31. Douuerſtag, 17. April l. Is. Zugäuger und Gefangene. aus den aus der Am 7 ſindet die Verbeſcheidung der rechtzeitig eingekommenen Re⸗ Kauigtionsgeſuche ſtatt und haben die Betheiligten an dieſem Tage wlederholt zu erſcheinen. Am Samſtag, 19. April l. Is., Vorm. 8½ Uhr begiunt die Looſung der Pflichtigen des Jahrgangs 1882, ſowie der Pflichtigen älterer Jahrgänge, ſoweſt ſolche ohne ihr Ver⸗ ſchulden noch nicht gelooſt haben. 5 Jedem Mililärpflichtigen iſt das perſönliche Erſcheinen im Wofüngstermin überlaſſen. Fit die Nichterſchienenen wird durch ein Mitglied der Erſatz⸗ kommiſſion gelooſt werden. Jeder Militärpflichtige, gleichviel ob er ſich im., 2. oder 8. Militärpflichtjahr befindef, darf ſich im Muſterungstermin frei⸗ wwillig 125 Aushebung melden, ohne daß ihm hieraus ein beſon⸗ deres Recht auf die Auswahl der Waffengattung oder des Trup⸗ pen⸗ en die 759 2 erwächſt. Durch die freſwillige Meldung berzichten die Militärpflichtigen auf die Vortheile der Looſung und gelangen in erſter Linie zur Aushebung. Die Pflichtigen haben zur Muſterung in reinlichem und nüchternen Zuſtande zu erſcheinen. 5 Wer durch Krankheit am Erſcheinen im Muſterungstermine berhindert iſt, hat ein ärztliches Zeugniß einzuxeichen. Daſſelbe iſt, weun der ausſtellende Arzt nicht Staatsarzt iſt, bürgermeiſter⸗ Alttlich zu beglaubigen. 5 Militärpflichtige, welche in den Terminen vor den Erſatzbe⸗ Aden nicht pünktlich erſcheinen, können ſofern ſie nicht dadurch Agleich eine härtere Strafe verwirkt haben, mit Geld bis zu 30 ark oder Haft bis zu 3 Tagen beſtraft werden. Außerdem Iumnen ihnen von den Erſatzbehörden die Vortheile der Loofung en werden(§ 287.⸗O enizo Wer 10 der Geſtellung böslich entzieht, wird als unſicherer kenſtpflichttger behandelt, er kaunn außerterminlich gemuſtert und m Dienſt eingeſtellt werden.„„ Die Pflichtigen der Jahrgäuge 1880 und 1881 ſowie früherer er ihre Lohſüngsſcheine mitzubringen. Die Bürgermeiſterämter werden beauftragt, dieſe Ber⸗ 285 in ihren Gemeinden ortsüblich wiederholt bekaunt machen. Die Kenntnißnahme und der Vollzug iſt ſofort hierher au⸗ eieyn. Herren Bürgermeiſter ſelbſt haben mit den Pflichtigen Ides im Muſterungstermine zu erſcheinen. Waeuheim, den 20. Februar 1902. er Epilvorſitzende der Erfatztommiſſion des Aushebungs⸗ Bezirks Maunheim: 5 Frech. 1056 BVerſteigerung. Die Heidelberger Omnibusgeſellſchaft G. m. b. H. in KLigudation verſte gert an Meiſtbietende gegen Baarzahlung in der Stallung Monchhofſtraße 2 am Mittwoch, den 2. April 1902, 35 Vorm. 10 Uhr: Pferde von—6 Jahren, und 3 von 10—11½ Jahren, offene Ald geſchloſſene Breaks, wferdegeſchirre, Pferdedecken, Stallutenſilien, Kutſcher⸗ und 2 Mäntel u. ſ. w. Die Direktion. Phatograph. Manufaktur Petzoldt& Kloos Inh.: Heinrieh Kleos Spec. Geſch.f Fach⸗u. Amateur⸗Photogr. 02, 15 n..„Deutschen Hof' Teleph. 1234. 20280 20086 Tel. 835. reitag, 18. April l. Is., Vorm. 8½ Uhr Samstag, 29. März 1902. Aonkurgverfahren. Nr. 13278 J. In dem Kon⸗ kursverfahren über das Ver⸗ mögen des Glaſermeiſters Hans Keßler in Mannheim, H 7, 3ʃ, iſt zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forderungen Termin auf Mittwoch, 9. April, Vorm. 11½ Uhr vor dem Großh. Amtsgerichte hierfelbſt, 2. Stock, Zimmer No. 9, anberaumt. 1310 Mannheim, 25 März 1902 Birkenmeher Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts II. Konkursverfahren. No. 185511. Ueber das Ver⸗ mögen; des Möbelhändlers Johann Niebergall in Mann⸗ heim, G 4, 4, wikd heute Vor⸗ mittags 10 Uhr das Konkurs⸗ verfahren eröffnet. 5 Zum Konklürsverwalter iſt er⸗ 1 Rechtsanwalt Dr, Hecht ier. Aronkursſorderungen ſind bis zum 30. April 1902 bei dem Gerichte anzumelden Zugleich wird zur Beſchluß⸗ faſſung über die Wahl eines de⸗ finltiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigeraus⸗ ſchuſſes und eintretenden Falles über die in§ 132 der Konkurs⸗ ordnung Nehenchten egeee f 1812 auf Mittwoch, 9. April 1902, Vormittags 11½ Uhr, ſowie zut Prüfung der ange⸗ meldeten Forderungen auf Mittwoch, den 14. Mai 1902, Wadags 11 uhr, vor dem Großh. Amtsgerichte, Abth. II, 2. Stock, Zimmer g9, Termin auberaumt, Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe eiwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Ge⸗ meinſchüldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ pflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sachs abgeſonderte Befriedig⸗ ung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 30. April 190 u machen. Mannheim, 2 13.1902. Der Gerichtsſchreiber Großgh. Anlsgerichts LI. Birkenmeyer. Konkursverfahren. Nr. 186571I. Ueber das Ver⸗ mögen des Wirths Georg Schlachter,„zur Krone“ in Neckarau, wird heute Nach⸗ mittags 5 Uhr das Konkursver⸗ fahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ naunt: Rechtsauwalt Dr. Fürſt hier. 25 0 Konkursforderungen ſind bis zum 28. April 1902 bei dem Gerichte anzumelden und werden daher alle diejeuigen, welche au die Maſſe als Konkurs⸗ gläubiger Anſprüche machen wollen, hiermit aufgefordert, ihre Auſprüche mit dem dafür ver⸗ langten Vorrechte bis zum ge⸗ nannten Termine entweder ſchriftlich einzureichen oder der Gerichtsſchreißerei zu Protokoll zu geben unter Beiſügung der Urkündlichen Beweisſtücke oder einer Abſchrift derſelben Zugleich, wird zur Beſchluß⸗ faſſung üder die Wahl eines beninitlden Verwalters, ſiber die Beſtellung eines Gläubigeraus⸗ ſchuſſes und eintretenden Falles über die in 8 132 der Kon⸗ kursordnung bezeichneten Gegen⸗ ſtände auf Montag, den 14. April 1902, Vormittags 11 Uhr, ſowie zur Prüfung der angemel⸗ beten Forderungen auf Montag, den 12. Mai 1902, Vomittags 11 uhr, vor dem Großh. Amksgerichte Abth. 6, 2. Stock, Zimmer Nr. 10, Termiu anberaumt,. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben öder zur Kon⸗ kursmaſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemein huldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ pflichtung auferlegt, von dem Beſſtze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befrie⸗ digung in Aüſpruch nehmen, den Konkursverwalter bis zum 28. April 190% Anzeige zu machen. 1311 Mannheim, 27. März 1902. Der Gerichtsſchreiber Groſth. Amtsgerichts Birkenmeyer. Zwangsverſteigerung. Dienstag, den 1. April 1902, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfaudlokal hier, 2 4½ 5 gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 85 1 Nähmaſchine, Bildertaſeln, 1 Ladentheke, ſowie Möbel alter Art. 22561 Maunheim, den 29. März 1902. Wehrle, Gerichtsvollzieher. g. — —— Znarkahr Konkutsberfahren. Nr. 13588 1. Ueber das Ver⸗ mögen des Fuhrunternehmers Tobias Gräff in Mannheim, Seckenheimerſtraße 68, wird heute Vormittags 10% Uhr das Kon⸗ kursverfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ naunt: Rechtsanwalt Klein in Manuheim. 8 Konkursforderungen ſind bis zum 16. April 1902 bei dem Gerichte anzumelden. Zugleich wird zur Beſchluß⸗ faſſung über die Wahl eines deftnitiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigeraus ſchuſſes und eintretenden Falles über die in 8 132 der Konkurs⸗ ordnung bezeichneten Gegen⸗ ſtände ſowie zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf Donnerſtag, 24. April 1902, Vormittags 11 Uhr, vor dem Gr. Amtsgerichte Abth. IV, 2. Stock, Zimmer Nr. 5, Termin auberaunit. 1808 Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Kon⸗ kursmaſſe elwas ſchuldig ſind, wird ee nichts an den Gemeinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ pflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befriedig⸗ ung in Anſpruch nehmen, denn Konkursverwalter bis zum 16. April 1902 Anzeige zu machen. Maunheim, den 27. März 1902. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts IV.: Birkenmeher. Vereinsregiſter. Zum Vereinsreg. Bd..,.Z. 28,„Verein der Hundefreunde Maunheim“ in Maünheim wurde eingetragen: Johaun Adam Weiß iſt aus dem Vorſtande ausgeſchieden; an ſeiner Stelle iſt Chriſtian Schmidt, Kaufmann in Mann⸗ heim als Vorſtandsſtellvertreter gewählt; 2 5 Auguſt Braun iſt als Vorſtand wiedergewählt. 1309 Malnheim, 22. März 1902 Gr. Auitsgericht I. Zwangs⸗erſteigerung. Dienſtag, 1. April dſs. Is., Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 im Vollüreckungswege; 22559 Orcheſterpiauo Nr. 2 mit Elektromotor,. 1 Widerſtaud, 2 Akumuialoren u. 5 Noten Eud⸗ los, 3 Hobelbänke, 1 zwelräd. Handwagen, 1 Eiskaſten, 1 Kä⸗ ſig, 17 Bände Lexikon, 1 Chaiſe, 1 Mehlkaſten, 1 Dezimalwaage, 16 Flaſchen Wein, 3 Fäßchen, Eß und Kochgeſchirr, 11 ſilberne Löffel, verſch. Beſlecke(Chriſtofel), verſch. Weißzeng, 1 Kaffeema⸗ ſchine, 1 Gasherd, kupfernes Caſſerol, 1 Dienſtbotenbett, Ge⸗ rüfldielen, Stangen, Seiler, 4 Kannen Lack, Nähunkaſchinen, 1 Klavier, Schränke, Spiegel, Bett⸗ ſtellen, Küchenſchränke, Vertikov, Nähtiſche, Spiegelſchränke und Sonſliges gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Manüheim, 29. März 1902. IJntterer, Gerichtsvollzieher. 5 1* 5* Fähruiß⸗Vekſteigerung. Dieuſtag, 1. April 1902, Vormittags 9 Uhr, werde ich im Hauſe Lamey⸗ ſtraße Nr. 15, 2. Stock, gegen baare Zahlung im Auftrage des Konkursver⸗ walters.⸗Anwalt Dr. Wein⸗ gart öffentlich verſteigern: 1 Klavier, 1 Büffet, 2 Crumean mit Konſol, 1 Ialongarnitur, 1 Schreih⸗ tiſch, 1 Paukeldivan mit Spiegelaufſatz, 1 Hänge⸗ lampe mit 9 Leuchtern, 1 achleck. Salontiſch, 1 Spikgelſchrauk, Kleider⸗ ſchrüänke, 1 Verkikom, 1 Flurgarderobe m. Spiegel, Waſchkommode, Boden⸗ keppiche, Linoleum und ſonſt. verſch. Röbel und Küchengeſchirr. Die Verſteigerung findet beſtimmt ſtatt. 22581 Maunheim, 29. März 1902. Brunner, Gerichtsvollzieher, U 4, 20. Zur Anfertigung von Damen⸗ u. Kinderkoſtümen ſich, unter Zuſicherung ſauberſter Ausführung u. reeller Bedienung, bei billigſter Preis⸗ ſtellung. 1533 Frau M. Moog, Mittelſtraße 84, 2. Stock. —— U2. Jahrgan 9 eee eeee,—— Svrsissale u.&nd. Geßpide. oment. Stichtereien. J. Sexauer Machl, Hannheim, 2, 6. —— 2 n Abfuhr der Haushaltungsabfälle. Nachſtehend bringen wir den mit Beſchluß des Stadt⸗ rathes vom 28. Februar d. J. feſtgeſetzten Tarif über die Koſten der Abfuhr der Haushaltungsabfälle mit dem Anfügen zur Kenntniß, daß derſelbe mit dem 1. April d. J. in Kraft tritt. Die Vergütung wird im Anſchluß an den Waſſerzins zur Erhebung gelaugen. Die erforderlichen Formulare zur Anmeldung laſſen wir den Hauseigenthümern zugehen und nach Umftuß von 5 Tagen wieder abholen. Hauseigenthümer, welche etwa keine Impreſſen erhalten, wollen ſolche bei dem Büreau des Waſſerwerkes(Luiſenring 49) verlangen. Abfälle aus zu induſtriellen Zwecken dienenden Ge⸗ bäuden, werden vom 1. April l. J. an, nicht mehr abge⸗ führt, wenn nicht Seitens der betr. Gewerbetreibenden mit der Fuhrverwaltung eine beſondere Vereinbarung hierwegen getroffen wird. 5 1 3 7*— 5**—— 5 Talif über die Koſten der Afuhr der Haushaltungsahfälle. §. Als Enkgelt für die Abfuhr der in§ 15 Abf. 1 der ortspolizeilichen Vorſchrift vom 14. März 1902 bezeich⸗ neten ſog. Haushaltungsabfälle wird eine jährliche Ver⸗ gütung von ½ Prozent des Miethwerthes erhoben. Dabei werden die Läden, Magazine und Wirthſchaften nur mit ½ ihres Miethwerths zur Berechnung der Vergütung beigezogen. Die Vergütung wird erhoben für ſolche Gebäude, welche verwendet werden als Wohnungen, Handwerker⸗ Werkſtätten, Wirthſchaſten, Läden, Comploirs und Lager⸗ räume; nicht dagegen für Gebäude zu induſtriellen Zwecken. § 2. Die Anforderung erfolgk, inſofern es ſich um Miethwohnungen von über Mb. 300.— zährlichen Mieth⸗ werths handelt, direkt bei den Miethern unter Haftbarkeit des Liegenſchaftsbeſitzers, in allen übrigen Fällen bei dem. Liegenſchaftsbeſitzer ſelbſt. Erfolgt nach Verlauf eines Monats ſeitens der Miether keine Zahlung, ſo hat der Liegenſchaftsbeſitzer ungeſäumt hierfür gufzukommen. Eine Klage ſeitens der Stadtgemeinde gegen einen fäumigen Miether findet demnach nicht ſtatk. Die Vergütungen werden in vierleljähr⸗ lichen Raten im Voraus erhoben. Für Miethwohnungen mit einem Miethwerth bis zu Mark 150.— iſt keine Vergütung, für ſolche mit einem Miethwerth von über Mark 150.— bis Mark 300.— eine Pauſchalvergütung von Mark.— zu entrichten. 3. Der Berechnung der Vergütung für die Abfuhr der Haushaltungsabfälle werden diejenigen Miethwerth⸗ belräge zu Grunde gelegt, die von den Pflichligen fatirt, oder von der Stadtverwaltung nach Maßgabe des Waſſer⸗ ſtatuts im Falle der Nichtanmeldung oder unrichtigen An⸗ meldung durch Abſchätzung ermittelt worden ſind. § 4. Auf die Leiſtungen von Rückvergütungen bei leerſtehenden Räumen finden die Beſtimmungen des§ 10 Abſ.—6, 8, 9 des Statuts über den Bezug von Waſſer aus dem Waſſerwerk entſprechende Anwendung. § 5. Im Falle der Uebernahme der Abfuhr gewerb⸗ licher Abfälle durch die ſtädtiſche Fuhrverwaltung bleibt die Feſtſetzung der Vergütung hiefür beſonderer Verein⸗ darung vorbehalten. 22529 Mannheim, 27. März 1902. Die ſtädtiſche Die Direktion der ſtädt. Fuhrverwaltung. Gas⸗ und Waſſerwerke. Die Finsſcheine Nr⸗ 21 bis 40 zu unſeren 4½% Partial⸗Obligationen, können von heute ab gegen Rückgabe der Anweiſung von der erſten Reihe durch 32549 die Rheinische Creditbank in Mannheim, die Allgemeine Deutsche Preditanstalt in Leipzig oder direkt von uns bezogen werden. Leipzig, den 1. April 1902. Deutſche Celluloid Fabrik E. Bieler. W. Remmert. i 2 Nebenbahn gunheim⸗Weinheim⸗ beidelberg⸗Mauuheim An den beiden Oſterſeiertagen werden außer den fahrplan⸗ mäßigen Zügen noch Sonderzüge verkehren. Die Abfahrtszeiken ſind ſokgende: Nach Heidelberg: Abfahrt Maunheim Stadt. 6½ 89% 10˙ Vorm., 12, 105, 270, 218, 4, 6 7 Nachmittags. Nach Neckarhauſen, Seckenheim und Edingen: Abfahrt Mannheim Stadt. 6ʃ., 800,5 10³⁰ Vorm., 142˙9.*5. 200, 2²⁵ 5 2¹⁰. 320, 83 435, 5 7, 625, 653, 72, 84, 10˙0 Nachmittags. Die mit! bezeichneten Züge verkehren nur bis Seckenheim. Nach Weinheim: Abfahrk Manuheim⸗Neckar⸗Vorſtadt. 520, 885 110 Vorm., 100, 150, 280 und 685 Abends. Für die Rückfahrt ſind die Abfahrtszeiten auf den Stationen bekannt gegeben. Nach Heidelberg, Schriesheim, Weinheim, Edingen, Neckarhauſen und Seckenheim kommen zu allen Zügen Sonn⸗ tagsfahrkarten zur Ausgabe. 22545 Mannheim, im März 1802. Die Betriebs⸗Berwaltung. Wohnungsnachweis. Wir bringen hiermit zur Kenntniß, daß auf unſerem Vereinsbureau, C 2 Nr. 10 a, Kachmittags von—5 Uhr Wohnungen unentgeldlich nachge⸗ wieſen werden. Für unſere Mitglieder geſchieht die Aufnahme zu vermiethender Wohnungen koſtenfrei. 16720 Grund⸗ und Hausbeſitzet⸗Verein, e. V. 2 Napfet Zwangs⸗Herſteigerung. Dienſtag, den 1. April 1902 Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlofal Q%5 hier iy Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentl. verſteigedn; 1 Clavier, Conver⸗ ſationslepikon, Aöbel aller Art und Anderes. Maunheim, 29. März 1902. Lindenmeier, Gerichtsvollzieher. 22580 Tafel-Schellfische, Cabliau empftehlt Srven junge Sehneidehohnen — per 2 Pfd.⸗Doſe 35 Pfg.— junge Erbsen per 2 Pfd.⸗Doſe von 65 Pfg. an Prinzessbohnen Stangen- und Sohnittspargel Tomaten, Champignons Obst- Conserven Metzer Mirabellen per 2 Pid.⸗Doſe Mk. 1 Melange, Erdhseren Apricosen eto. extrafeines Olivenb! per ½/ und ½% Flaſchen Essiggurken(Cornietans) Malta-Kartoffeln felne Kase Südfrüchte eto. empfiehlt 22571 ll. J. Kern, C 2, 11. 80οοεονsee 1 Geflügel Hahnen, Tauben, Euteu, frz. Poularden, Capannen, Welſche, Suppenhühner. Kopffalat, Blumenkohl, Nadieschen. 22576 Senife Ooſtanſenen 8 Louis Lochert, 3 E I1, I, am Markt. 8 Telephon Nr. 521. gonedeoc 9 ododgogedsde SOoodOOOOOOοοõ,,voοεοοοοοοοDWW⅜aßseee Bärsche, Rothaugen, Hecht, Zander, Schollen, Karpfen, Maifisch, dsalm, Rheinsalm Silberlachs, 8 Wesersalm, Turbois, 8 Seezungen, 8 Bresem, Sohnepel, 8 lebende Hummer, grüne Häringe, empfiehlt 225 75 38 Lois Lochert, 2 1, 1, am Markt. 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Um zählreiches und pünkt⸗ liches Erſcheinen erſucht 20147 Der Vorſtand. Verein kalſerl. Marine Mannheim. Samſtag, den 29. März 1902, Abends 8½%½ uhr Verſammku ug Witte Helelt, :zelch zu Der Vorſt⸗ ud. Geſangverein 5508 Ilora l an⸗ geſetzte Alsflug nach Wein⸗ heim fällt aus. 22570 Der Vorſtand. Geſaugverein Collordig Unſeren verehrl. Mite zur Nachricht, daß am 5 montag ein Spazjergang niach nach Waldhof ſtattfindet, wozu wir unſere Mit⸗ glieder nebſt ihten we Familien⸗Augehörigen freund⸗ lichſt einladen. Abmarſch präeis 3 Uhr vom Lokal„Sängerheim.“ Beſuch Unſerer Mitglieder Jäckel und Ehebrecht. Der Vorſtand. NB. Heute Abend 9 Uhr Probe mit Lohbier und Schinken. Fortwährend In. junges Halmmelfleiſch S kpei Püd. 50 Pig. Daniel Sohn, Q 4, 12. 1240. 129 n un Lehrer allemand pouréchange de legons;'adresser us H. BEILiard, 07, 24, J. German desires to meet Anglishman or Lady in order to domplete the knowledge of languages on bothsides. Apply eo CR 465 41General-Anzeiger. 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Die Nachmittagsvorſtellungeſn fi inden zukleinenPreiſen ſtakt. Schluß der Sooosssseeesees Großh. Hof⸗ u enlenter in Sine Sonuntag, den 30. März 1902. 7 4. Vorſtellung. Abounement A 22 IAIISs Cüsar 2— 15 ae Trauerſpiel in 5 Akten von Shakeſpeare, nach der Ueberſetzung von Schlegel für die Bühne eingerichtet. Regie: Der Intendaut. am Wir 22548 ein 128 22574 2 8 21. —8 8 Vo 856566060600 Herr Ernſt. Herr Möller. r Köhler. Welde. err Götz. Eckelmann. Jacobi. Herr Godeck. Herr Tietſch. Weger. Inlius Caſac. 5 8 1 1 Trebonius Decius Brutus Metellus Cimber Einna Herr Lobertz. Flavius Trib Herr Vanderſtetten. Marniius) bunen Herr Godeck. Artei nido ein Sophiſt von Kuidos Derr Ibet 0 5 Herr 9 Herr! vr? Bendfel ldt. Füllkrug. 5 Lelſch Bergmann. Frau Eckelmann. Herr Starke. Herr Voiſin. Frl. Breiſch. Freunde des Brutus Der junge Cato und Caſſius Volummntus U Di Clandius Strato Luelus Sacdenns) Vindarus, Diener des Caſſius Diener des Cäſar 4*. — Me eſſgla Diener des Brutus Diener des Oetaviuns 5.„Frl. Fiſcher. Gr eſter Herr Hildebrandt. Aubeſte* Herr Hecht. Diters Büiegfee,e 80 erter Herr Moſer. Fünſter Herr Strubel. Calpurnia, Gemahlin des Cäſar Ferl. p. Rothenderg Portig, Gemahlin des 5 0 Frl. Liſſl. Senatoren, Bürger und Bürgerinnen, Kinder, L ſebren. Aedilen, Hauptleute und Soldaten des Brutus, Caſſius, Octavfus und“ Ankonius. Diener und Sklaven. Die Scene iſt die 3 erſten Akte hindurch zu Rom, der 4. ſpielt zu Sardes und der 5. Akt bei Ph hilippi. Akt Kaſſeneröſſn, 6 Uhr. Anf. präc. ½7 Uhr, Ende geg. ½10 uhr. Nach dem zweiten und vierten Akt findek eine größere Pauſe ſtatt. Große Eintrittspreiſe. Vorberkauf von Billets in der Filiale zes Genergl⸗Auzeigers, Friedrichsplat 5. Montag, den 31. März 1902. 23. Vorſtellung außer Abonnement(Vorrecht.) 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