Abonnement: 70 Pfennig monatlich⸗ Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, (Badiſche Volkszeitung.) Unabhängige Tageszeitung. inzel⸗Nummer 5 Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile... 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 25 Die Reklame⸗Zeile.. 60„ E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung⸗ Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeikung in Maunheim und Amgebung. Telegramm⸗Adreſſe⸗ „Jvurnal Mannheim“. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. (Mannheimer Volksblatt.) irektion und Druckerei: Nr. 341. „ Redaktion: Nr. 377. Expeditton: Nr. 218. 1 Filiale: Nr. 815. Telephon: E 6, 2. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendbatt Nachmittags 3 Uhr. Nr. 149. Dienſtag, J. April 1902. (Abendblatt.) Beber die letzte Kammerſitzung fibt unſer Pariſer p⸗Korreſpondent unterm 31. März: Kammer von 1898—1902 hielt ihre letzte Sitzung vom Innabend neun Uhr Morgens bis in die Morgenfrühe des untags, allerdings mit einigen Unterbrechungen; denn das nanzgeſetz für 1902 wanderte beſtändig zwiſchen dem lais Bourbon und dem Luxembourg hin und her. Um damit ig zu werden, gab die Kammer gegen ihre Gewohnheit dem ſat, der ſtart am Einahmen⸗ wie am Ausgabenetat herum⸗ lickt hatte, in den meiſten Stücken nach, und ſo konnte die sſchreibung eines vierten proviſoriſchen Steuerzwölftels glück⸗ vermieden werden. Das„Journal officiel“, das nicht am rgen des 30. März erſcheinen konnte, wurde trotz des hohen tags im Laufe des Tages gedruckt und gegen Abend ver⸗ ntlicht. Seinen Hauptinhalt bildet das Finanzgeſetz. Die merverhandlungen verdienen kaum noch eine Erwähnung. Nachdem Präſtdent Deschanel die Abſchiedsworte an die efertigen Abgeordneten geſprochen hatte, riefen die einen ela Republique!“, andere aber auf der äußerſten Linken de la Commune!“ und auf der äußerſten Rechten„ive la. nee!“ Auch die Journaliſtentribüne betheiligte ſich an der gebung; Antiminiſterielle, Monarchiſten und Leute vom kranſigeant“ ſollen geziſcht, geſchmäht und geſchrieen haben: t mit den Banditen! Die Abſchiedsrede des Präſidenten Deschanel dürfte en Abgeordneten etwas ironiſch in die Ohren geklungen n. Unſere Aufgabe, ſagte Herr Deschanel, war während der en vier Jahre oft eine ſehr ſchwere. Möge die unſerer Nach⸗ er ſich leichter geſtalten! Vielleicht glückt es ihnen, ſie durch ere Methoden weniger drückend zu machen. Längere Sitz⸗ en zu halten, häufiger zu tagen als wir, wäre kaum möglich. fügte den Wunſch hinzu, daß das allgemeine Stimmrecht das amentariſche Regime verbeſſere und befeſtige, da die perſön⸗ Regierung Fränkreich ſeit einem Jahrhundert allzu theuer ſtehen kam, als daß es einen neuen Verſuch damit machen te. Herr Deschanel gedachte auch des Land⸗ und Secheeres der Hilter des Landesgebietes, der Verfäſſung und der Geſetze betonte die tief eingewurzelte republikaniſche Geſinnung des öſiſchen Volkes, welches in den nächſten Wahlen die frei⸗ n Einrichtungen aufrecht erhalten werde. Von dieſen Ein⸗ Ungen, ſagte er, es ſei zu wünſchen, daß man ſie von den bräuchen reinige, welche ihnen ſchaden. Der„Temps“ kommt auf die Rede des Kammerpräſidenten, er welche der„Soleil“ ſpottet, mit ernſten Mahnungen zurück. das Land eine perſönliche Regierung nicht wolle, gilt ihm r gewiß, aber er muß geſtehen, daß die letzte Kammer die Uld, den geſammten Vorſtand und die ſittliche Geſundheit des Nndes auf eine harte Probe geſtellt hat. Als den ſchreiendſten d gefährlichſten der Mißbräuche, welche Herr Deſchanel rügte, mnt er die Verſchwendung der Staatsfinanzen, die Frankreich Ruin entgegenführen würde, wenn man ihr nicht Einhalt üte, was ſchon theilweiſe durch eine Aenderung des Reglements Kammer geſchehen könnte. Die Finanzkriſe, ſchließt der emps“, hat unter Ludwig XVI. der Monarchie den Todes⸗ 5 verſetzt; Aehnliches könnte aus der gleichen Urſache der epublick widerfahren. Im Senat Fegte es bei der Regelung der Jahresausgaben des Hauſes eine ite Heiterkeit, daß der Rohaliſt de Saiſy, einer der überlebenden Hnabſetzbaren“, die Abſchaffung der v Zig Enten empfahl, Die auf dem Teiche des Luxembourg⸗Gartens ein lukuliſches Daſein führen und jährlich 1000 Franken koſten. Als guter Landwirth weiß der alte Herr, daß der Unterhalt einer Ente nicht 25 Franken koſten ſollte. Seine Kollegen hielten aber die Erſparniß für übertrieben und gönnten den Kindern auch weiter das Vergnügen, die Ente neben ihren Fregatten und Papierkähnen ſchwimmen zu ſehen. Gemeinnützige Veſtrebungen der Invaliden⸗ verſicherungsanſtalten. SRRK. Ueber das Ergebniß der vom Reichsverſicherungs⸗ amt angeſtellten Ermittelungen der Beträge, die ſeither hin⸗ gegeben worden ſind, aus den Mitteln aller Invalidenverſiche⸗ rungsanſtalten und zugelaſſenen Kaſſeneinrichtungen zum Bau don Arbeiterwohnungen oder für ähnliche Veran⸗ ſtaltungen, welche ausſchließlich oder überwiegend der verſiche⸗ rungspflichtigen Bevölkerung zu gute kommen, ſowie zur Be⸗ friedigung des landwirthſchaftlichen Kreditbedürfniſſes, wird demnächſt eine ausführliche Veröffentlichung ſeitens des Reichs⸗ verſicherungsamtes erfolgen. Der jetzt vorliegende Bericht für das Jahr 1901 ſtellt feſt, daß bis zum Schluſſe des vorigen Jahres insgeſammt die nachſtehenden Beträge in der bezeichneten Art vberwendet worden ſind: J. durch darlehensweiſe Hingabe: für den Bau von Arbeiter⸗ wohnungen ſeitens der Verſicherungsanſtalten 81870 072 /¼, ſeitens der Kaſſeneinrichtungen 5 659 495 e; zuſammen 81.529 507 zur Befriedigung des landwirthſchafrlichen Kreditbedürfniſſes(Hypotheken für Kleinbahnen, Land⸗ und Wegeverbeſſerungen, Hebung der Vieh⸗ Zzucht etc.), ſeitens der Verſicherungsanſtalten 62 735 410 ,, ſeitens der Kaſſeneinrichtungen 1853 000% zuſammen 64 588 410 /,; für den Bau von Kranken⸗ und Geneſungshäuſern, Volksheilſtätten, Ge⸗ meindepflegeſtationen, Herbergen zur Heimath, Arbeiterkolonieen, Volksbädern, Blindenheimen, Kleinkinderſchulen, Schlachthäuſern, Ge⸗ ſchäftsräumen für den Arbeitsnachweis, für Krankenpflege⸗, Spar⸗ und Konſumvereine und ähnliche Wohlfahrtseinrichtungen, ſeitens der Verſicherungsanſtalten 107 571 146%/ 80 5, ſeitens der Kaſſenein⸗ richtungen 666 241 /; zuſammen 108 237 387/ 80 5. II. durch eigene Veranſtaltungen(Krankenhäuſer, Hetlanftalten, Lungenheilſtätten, Erholungs⸗ und Geneſungsheime, Invaliden⸗ häuſer ete.), ſeitens der Berſicherungsanſtalten 1804 715% 40; zuſammen 17 579 239% 2. Der Geſammtbetrag der von den Verſicherungsträgern bis zum 31. Dezember 1901 für gemeinnützige Zwecke der ge⸗ dachten Art aufgewendeten Mittel beläuft ſich hiernach auf 277 984 603 Mk. 92 Pf. Dieſe Summe zeigt, wie das Reichs⸗ verſicherungsamt mit Recht betont, in erfreulicher Weiſe, wie beide Arten der Verſicherungsträger fortgeſetzt beſtrebt ſind, auch dieſem Theile ihrer Aufgaben nach Möglichkeit gerecht zu werden, — Deutsches Reich. * Berlin, 31. März.(Das Schickſal der Servis⸗ vorlage) im Bundesrathe, ſchreibt die„Freiſ. Zig.“, iſt räthſelhaft. In der amtlichen Regiſtrande des Bundesraths iſt ſchon vor Beginn der Oſterferien des Reichstags mitgetheilt worden, daß der Bundesrath eine Novelle zum Servisgeſetz angenommen habe. Es iſt dies dieſelbe Novelle, welche Ende 1901 im Bundesrath eingebracht wurde und nach den Be⸗ ſtimmungen des Servisgeſetzes von 1897 im Jahre 1902 fällig iſt. Die Novelle, welche der Bundesrath zum Servisgeſetz an⸗ genommen hat, iſt aber im Reichstage noch nicht angekommen. Am Gründonnerstag ſind an die Reichstagsabgeordneten mehrere Nummern neuer Druckſachen verſandt worden; aber die Servis⸗ nobelle befindet ſich nicht darunter. —(Der niederländiſche Miniſterpräſi⸗ dent Dr. Kuyper) wird, wie die„Poſt“ hört, demnächſt Tharkower bligei ermittelte die wie auch anderwärts, Handels⸗ und Gewerbeſchulen zu beſichtigen. In Berlin kommt namentlich ein Beſuch der Techniſchen Hochſchule in Frage. Dr. Kuyper wird ſofort nach ſeinem Eintreffen mit Vertretern von Handel und Technik Fühlung nehmen. Der Beſuch verfolgt keinerlei politiſchen Zweck. —(Vom Kolonial⸗- zum Konfiſtorzal direktor!) Das iſt ein noch nie dageweſenes„Avancement“. Der frühere Kolonialdirektor von Buchka, der am J. Juli 1900 aus dem Reichsdienſt ausgetreten war, iſt jetzt in den mecklen⸗ burgiſchen Staatsdienſt wieder aufgenommen worden. Er iſt zum Direktor des Konſiſtoriums in Roſtock und gleichzeitig zum Vizekanzler der Landesuniverſität daſelbſt ernannt worden. Ausland. * Frankreich.(Biſchof Turinaz von Nancy) hat in ſeiner Diözeſe das Leſen der„Croix“ verboten. Dieſes von Paris ausgehende Blatt, eine Gründung der Aſſumptioniſten, die an Verbreitung mit dem„Petit Journal“ wetteifert, er⸗ ſcheint in zahlreichen Ausgaben, welche ſich nach den verſchiedenen Städten benennen, wo ſie mit dem in allen gleichlautenden Hauptterte, dann aber noch mit Lokalnachrichten verſehen, ge⸗ druckt werden. Der Biſchof von Nanch verbietet daher aus⸗ drücklich die„Croix“ von Nancy, von Luneville, von Toul und überdies das„Echo des Fraternites“, weil es unter derſelben Leitung ſteht und von dem gleichen Geiſte befeelt iſt. Als Grund gibt Mgr. Turinaz an, daß die„Croix“, deren Leiter und Gründer mit den verſchiedenen mildthätigen Werken, womit ſie ſich befaſſen, Mißbrauch treihen, indem ſie zum Schaden der Religion und der Geiſtlichkeit, ſowie der Armen, die geſammelten Mittel für politiſche Zwecke und Wahlumtriebe verwenden; daß ferner die chriſtlichen Demokraten, die dem Werke vorſtehen, Zwietracht unter den Katholiken ſtiften, die biſchöfliche Gewalt befehden und ſchmähen und den nur der Wohlthätigkeit dienenden Anſtalten die Hilfsquellen verſtopfen. * Italien.(Im Prozeſſe Palizzolo) Oſtern noch die Vernehmung der Zeugen beendet worden. Das war nur dadurch möglich, daß eine beträchtliche Anzahl von hier eintreffen, um hier, Zeugen ſich durch Krankheitszeugniſſe von dem Erſcheinen vor dem Gerichtshofe befreite und Staatsanwalt und Vertheidiger einträchtig auf die Vernehmung einer nicht geringen Menge von Zeugen verzichteten. Darauf ward die Verhandlung bis zum 3. April vertagt. An dieſem Tage werden die Plaidoyers be⸗ ginnen. Juriſtiſche Beweiſe für Palizzolo's Schuld hat die endloſe, monatlange Verhandlung nicht ergeben, die moraliſchen ſind durch viele Zeugenausſagen beſtärkt, durch viele andere aber 05 erſchüttert worden. Gerade in den letzten Wochen hat eine Reihe von angeſehenen Perſönlichkeiten, Gutsbeſitzern und höheren Beamten vor Gericht erklärt, ſte hielten Palizzolo für unfähig, Meuchelmörder zu dingen. Von den Geſchworenen ſind ſchon mehrere in Folge der Anſtrengung ſehr leidend; ſie ſehnen mit 135 Ungeduld das Ende des Prozeſſes herbei, der nun ſchon einn halbes Jahr dauert. * Rußland.(Der Fall Grimm.) Der Lemberger „Dziennik Polski“ berichtet aus Wauſchau über die Entdeckung des Verrathes des ruſſiſchen Oberſtleutnants Grimm: Der ruffiſche Generalſtabschef General Herſchelmann ließ ſich aus dem Warſchauer Militärarchiv mehrere geheime Dokumente und Pläne kommen und fand in deuſelben die Photographie einer jungen Dame aus einem Charkower Photographenatelier. Die Dame als die Wittwe eines Oberſt Tagesneuigkeſten. — Die Wacht am Rhein in Paris! Man ſchreibt uns aus Paris: hin ſteuern wir und was ſoll man von der Geiſtesverfaſſung ge⸗ er Leute halten? lieſt man im„Soleil“. Der Antinationalismus, heute die Maſſen durchdringt, oder richtiger, mit dem man die ſaſſen zu ſättigen ſucht, iſt geradezu unerhört. Da gibt es einen krein bon Lehrern für die Fortbildung der Jugend, welcher nicht Ar den franzöſiſchen Patriotismus verleugnet, ſondern ihn verhöhnt d den deutſchen Patriotismus ßpreiſt. So konmte man letzten puntag von Pariſer Schultindern die„Wacht am Rhein“ gen hören— ohne die Antwoct Muſſet's auf dieſes Lied.(Mit dem Petit FJournal“ und anderen glaubt auch der„Soleil“, die„Wacht n Rhein ſei das„Rheinlied“ von Nicolaus Becker, auf das Alfred Muſſet mit dem bekaunten:„Nons avons eu, votue Rlhin mand!, antwortete. Es wäre unglaublich, wenn man nicht lißte, welcher Streiche die Sans⸗Patrie fähig ſind, die ſich in Frank⸗ lich auch im Beamtenſtande raſch vermtehren. Sogar mit der Mar⸗ aiſe ſtehen ſie auf geſpanntem Fuße. Alles was bei uns an ein nig Ruhm erinnert, was eine patriotiſche Empfindung ausdrückt, zu biel, und es iſt ſchon ſo weit gekommen, daß ein Lehrerverein ganz natürlich findet, den fremden Patriotismus auf Gunſten 8 Unſrigen zu feiern. Ein Hoch der„Wacht am Rhein“! Was die acht an unſeren Grenzen betrifft, ſo wird man ſpäter einmal davon wenn es keine mehr gibt. Die Ausſicht auf die deutſche Militär⸗ chaft ſchreckt dieſe wunderlichen Franzoſen ſo wenig ab, daß ſie Möglichſtes thun, um uns unter die ſchwere Zuchtrute zu bringen. wird wohl bald dazu kommen, daß die„Wacht am Rhein“ mit lwilligung des Generäls André von unſeren Militärkapellen ge⸗ Pielt wird. Den Leuten, zwelche letzten Sonntag in einem öffent⸗ chen Schullokale dieſes Lied ſingen ließen, ſchiene nichts natürliches —Die neue Nacht des Kaiſers, der„Meteor“ wird, wie in eng⸗ ſchen Sportskreiſen verlautet, ſich an der diesjährigen Cowes⸗Regattg Mtheiligen; auch die„Britaunnſa“ des Königs Eduard wird während Saiſon in Cowes nicht fehlen. Man iſt erklärlicherweiſe beſon⸗ „Meteor? ppäre Rorigens Dormerſtag Morgen beinahe in Brand ge⸗ rathen. Nicht weit von der Jacht lag auf der Werft von Townsend Dawehy der Leichter„Santos“, der in Brand gerieth und von den Flammen vernichtet wurde. Ein Funkenregen érgoß ſich über den „Meteor“, der ſtark gefährdet ſchten; das Feuer wurde jedoch gelöſcht, bor es auf die Nacht übergreifen konnte, deren Beſatzung die Funken löſchte und bei der Unterdrückung des Brandes Hilfe leiſtete. Die Arbeiten zur Fertigſtellung des„Meteor“ erleiden durch das Feuer zwar keine Verzögerung, aber es bleibt doch zweifelhaft, ob die Jacht vechtzeitig nach Europa wird abſegeln können; denn ihr Hauptmaſt iſt beim Einſetzen unten eingeſplittert. Der ſchadhafte Theil läßt ſich durch Anlegung zuſammenhaltender Eiſenringe zwar leicht aus⸗ beſſern, doch iſt eine Fahrt unter allen Segeln bei einigermaßen ſteifem Wind doch ausgeſchloſſfen. Die Probefahrt der Nacht und in⸗ folge deſſen auch die Abfahrt nach Eüropa wird nun wahrſcheinlich einige Tage ſpäler vor ſich gehen. Verläuft die Probefahrt glatt, dann tritt der„Meteor? noch am ſelben Tage die Fahrt nach Europa an. Der Dampfer„Scotia“ der Hamburg⸗Amerika⸗Linie wartet außerhalb des Hafens. Ein Signalgaſt iſt an Bord der„Scotia“ eingeſchifft. Die Bauwerft hat ſich verpflichtet, den unter Deck ſchad⸗ haf gewordenen Großmaft nachzuliefern, es ſoll jedoch auf den neuen Maſt nicht gewartet werden. Der jetzige iſt zur Ueberführung ge⸗ nügend verſteift worden. 5 — Das beklagenswertheſte Opfer der Leipziger Bankkataſtrophe. Aus Leipzig ſchreibt man dem Hann. Cour.: Wie der Draht ſchon gemeldet hat, iſt die im Staatsforſt bei Colditz, eine Bahnſtunde von Leipzig aufgefundenen Leiche als die des Juſtizraths Dr. Barth rekog⸗ Hoszirt worden. Sie war, da ſie fünf Monate lang im Gehölz gelegen hatte, ſchon ſtark verfallen, namentlich im Geſicht, und mußte daher ſofort nach der Auffindung an Ort und Stelle vorläufig unter die Erde gebracht werden. Als Frau Juſtizrath Dr. Barth, die Wi ſwe des Vermißten, dort eingetroffen war, wurde die Erhumirung vorge⸗ nommen, der ein erſchütterndes Wiedererkennen folgte. Ein, Ver⸗ treter der kgl. Amtshauptmannſchaft, der Bezirksarzt, der Abweſen⸗ heits er Oberförſter des Diſtrikts und ein Leipziger Jagd⸗ genoſſe Bart hnten dem tiefernſten, ergreifenden Akte bei. Die allgemeinſte Hlahme gilt Frau Dr. Barth, die Monatte in gttälender Ungewißheit berbringen mußte, der Run ele Ungeeiglieter Tag iſt, chibarſte ſticht Verde 1 kaut, daß er gefllchtel ſei, aber auch nicht der leiſeſte Schatten bleibt auf dem Andeken des vortrefflichen Mannes haften, deſſen finanzielle Verhältniſſe in muſterhafteſter Ordnung gefunden wurden, Jetzt zweifelt Niemand mehr, daß der vielbeſchäftigte Notar und Rechtsanwalt mit der Uebernahme der Konkursverwaltung der Leip⸗ ziger Bank ſich eine Laſt aufgebürdet hatte, unter der er erliegen mußt, zumal ſein Nervenſyſtem bereits einen guten Theil ſeiner Widerſtandskraft eingebüßt hatte, und geiſtige Störungen infolge von Ueberarbeitung auch ſchon bei dem einzigen Bruder Barths— nicht auch, wie von anderer Seite gomeldet wurde, bei ſeinem Vater— vorübergehend eingetreten waren, eine hereditäre pfhchiſche Belaſtung alſo in den Bereich der Wahrſcheinlichkeit gehörte. Man erinner ſich, daß Dr. Barth ſeiner ehrenamtlichen Aufgabe als Konkursver⸗ walter ſich mit einem wahren Feuereifer unterzog, um namentlich die verworrenen und verwirrten Beziehungen der Leipziger Bank zu dem Kaſſeler Treberunternehmen klarzuſtellen. Er arbeitete ununte brochen Tag und Nacht und unternahm geraume Zeit hindurch, i Intereſſe der Sache Reiſen in Deutſchland, Oeſterreich⸗Ungarn, Ruß⸗ land, Belgien, Holland u. ſ. w. Er wollte mit aller Gewalt da Schtwinden der Millionenwerthe aufhalten und für die Gläubiger, fogar für die Aktionäre mehr retten, als zu retten möglich war Mitte in dieſer Siſyphusarbeit ſchlug ſein hochfliegender Optimismt plötzlich in Verzagtheit und tiefe Depreſſion um. Bei der Erſtattung ſeines muſterhaften Konkursberichts zeigte er ſich ſchon aufs Aeußerf erregt und zerſtreut, ſo daß ſeine Freunde damals ſchon Schlit ahnten. Auf ihren Rath ging er zu ſeiner Erholung nach der kam aber nur ſcheinbar gebeſſert zurück. Bald darauf verließ Wohnung, um ſich heimlich nach einem Jagdgrundſtück bei Colditz zu begeben und dort, geiſtig völlig umnachtet, durch einen Repolberſchuß ſeinem Leben ein Ende zu machen. Dr. Barths uneigennütziger, opferfreudiger Charakter ſichert ihm ein dauerndes Andenken — Die Geburtstagsfeier König Eduards verlegt. Eine Ver⸗ ordnung, die auf dem Kontinent ein gebviſſes Erſtaunen erregen Hütrfte, iſt ſoehen in England erlaſſen worden: Der Geburtstag de Königs ſoll nicht, wie es kalendermäßig vichtig wäre, am 9. Novembe ſondern au 30, Mai öffentlich gefeiert werden Die Veranlaſſun hiezu iſt der Umſtand, daß der 5. Nobember für die Feier ein ſe iſt, da au demſelben der Umzug des geuge Maßors und das de 5 1 d 0 i Volk 155 Aoliſchen Volt 10 iſt boß Der Ausgang des Prozeſſes iſt zweifechafter als je. FFFFEC 7 eeeee b arſchau, die oft ins Ausland reiſte. Die geheimen ner Flecken chemiſcher Subſtanzen auf. Bei der Wohnung der Frau Bergſtröm fand man eine ver⸗ tographie, die in dem Atelier einer Nachbarreſidenz, Berlin, hergeſtellt war. Die Unterſuchung ergab, daß zackete mit geheimen Plänen und Akten aus dem Archiv durch gſtröm in die Nachbarreſidenz ſchickte, wo ſie photographirt ürden, worauf Frau Bergſtröm ſie nach vier Tagen nach Warſchau Hrückbrachte. Bei einer ſolchen Reiſe ließ ſie auch ihre Charkower Photographie vergrößern. Das Hriginal gerieth in das Pecket ge⸗ heimer Pläne, aus dem man es herauszunehmen vergeſſen hatte. So wurde es von General Herſchelmann gefunden. Dieſe phantaſievolle Erzählung ſcheint denn doch wenig glaubwürdig. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 1. April 1902. Zur Spielplatzfrage. In der neueſten Nummer der Monats⸗ ſchrift für das Turnweſen wird von Berlin berichtet, daß zur Ein⸗ richtung und Unterhaltung von Spielplätzen im Jahre 1902 in den⸗ ſtädtiſchen Ha tungsplan 27 800 M. eingeſtellt ſind. Dem⸗ entſprechend müßten für Mannheim für den gleichen Zweck mindeſtens 2300 M. vorgeſehen ſein, abgeſehen davon, daß in hieſiger Stadt gegenwärtig der Schuljugend kein einziger Spielplatz zur Verfügung ſteht, während Berlin bereits 9 große Spielplätze für Jugend⸗ und Volksſpiele beſitzt. Ueber das diesjührige Verbandsſchießen, welches bekanntlich in Neuſtadt a. H. ſtattfindet, wird gemeldet: Es kann als Maßſtab für die in der Schützengeſellſchaft herrſchende Opferfreudigkeit gelten, daß die Zeichnungen zum Garantiefonds, die übrigens noch nicht ab⸗ geſchloſſen ſind, ſchon die reſpektable Höhe von ca. 200,000 Mark erreicht haben. Täuſchen aber nicht alle Vorberechnungen, ſo werden die Zeichner die ſchmerzliche Eventualität eines Defizits nicht zu be⸗ fürchten brauchen. Denn es iſt kein optimiſtiſcher Kalkul, wenn man die volle Deckung der Koſten aus den zu erwartenden Einnahmen be⸗ rechnet hat. Es wird nicht am klingenden Erfolge fehlen, wenn die Reklametrommel tüchtig gerührt wird, damit die Herren Schützen⸗ brüder in den Tagen vom 13.—20, Juli von nah und fern in Schaaxen nach der Feſtſtadt wallfahren. Dieſer Zweck ſoll vor Allem durch ein ſehr hübſches Plakat erreicht werden, zu dem Herr Kunſt⸗ maler Striefler den Entwurf geliefert hat. * Zu der Familientragödie, von der im heutigen Polizeibericht berichtet wurde, iſt noch zu melden, daß der 72 Jahre alte Landwirth Brendel aus Böhl bei Haßloch, welcher ſeinen im Hauſe F 5, 9 hier wohnhaften Schwiegerſohn, den 26 Jahre alten Schweinemetzger Konrad Bitzer im Streite erſtochen hat und dann flüchtig gegangen iſt, ſich geſtern Vormittag bei Rheingönnheim vom Zuge überfahren laſſen wollte. Der Zugführer bemerkte aber den auf den Schienen liegenden Mann noch rechtzeitig und brachte den Zug zum Halten, ſodaß der Selbſtmord vereitelt wurde. Brendel iſt verhaftet und in das hieſige Amtsgerichtsgefängniß verbracht worden. Bitzer Hatte ſich erſt vor drei Monaten verheirathet und vor etwa 2 Monaten ſein Geſchäft im Hauſe F 5, 9 angefangen. Der alte Brendel hatte ſeinem Schwiegerſohn zu ſeiner Etablirung etwas Geld gegeben und war zu ihm gezogen. Das Verhältniß zwiſchen dem jungen Paare und dem alten Brendel war aber kein günſtiges, es kam wiederholt zu Auf⸗ tritten und in der Nacht vom Freitag zum Samſtag trat die Kata⸗ ſtrophe ein. Wie ſich das blutige Vorkommniß zugetragen hat, ob vor Allem ſeitens des alten Brendel Nothwehr vorliegt, iſt noch nicht aufgeklärt, der Hergang der Sache wird vielmehr erſt durch die Unter⸗ ſuchung ermittelt werden. Brendel hatte ſeinem de drei Stiche in den Unterleib berſetzt, die am Oſterſonntag den Tod des jungen Mannes herbeiführten. Ein Unglücksfall exeignete ſich am Oſterſonntag auf der Feuden⸗ heimer Landſtraße. Infolge des heftigen Windes flog dem auf der Jeudenheimer Straßenbahn ſtehenden 30jährigen Schneider Friedrich Claß der Hut vom Kopf. Er ſprang dieſem aber ſtatt nach vorn mehr ſeitwärts von dem Straßenbahnwagen nach und kam dabei gu Hall, Claß ſchlug mit ſolcher Heftigkeit mit dem Kopf auf das Straßen⸗ Pflaſter, daß er beſinnungslos aufgehoben werden mußte. Der Ver⸗ Unglückte wurde in dieſem Zuſtande nach dem ſtädtiſchen Krantenhauſe berbracht. Hus dem Großberzogthum. C. Freiburg, 31, März. Eine Waſſerberſorgung ſoll für fämmitliche Gehöfte von Ottoſchwanden und der oberen Gemeinde Ireſamt— Mußbach, Eckacker, Allmendsberg und Glaſig— erſtellt werden, Die Koſten ſind auf 320,000 M. veranſchlagt. Man rechnet auf eilſen Staatsbeitrag von ea. 40—50,000 M. In der Bürger⸗ ſchaft der betr. Gemeinden begegnet das Projekt großer Sympathie. BC. Vom Seekreis, 31. März. Die Steuerkapitalien betragen für Amtsbezirk Engen 50,169,011., Konſtanz 143,002,534., Meßkirch 33,142,532., Pfullendorf 27,708,620., Stockach 49,786,565., Ueberlingen 68,357,683., zuſammen alſo 379,166,934 M. Dieſelben haben gegen 1901 um 8,827,875 M. zugenommen. Pfalz, Heſſen ung Umgebung. „Neuſtadt, 31. März. Hier iſt nach der„N..⸗Z.“ ein zweiter ſogialdemokratiſcher Verein gegründet worden. Bayreuth, 31. März. Ein Opfer der Eiferſucht. Am 29. Dezember p. J. hatte der Taglöhner Schneider Hochzeit gehabt Id am 30, beſuchte ein Trauzeuge das junge Paar im neuen Heim. gab dem Ehemann, der kurze Zeit das Zimmer verlaſſen hatte, genügenden Grund, ſeiner Frau Margarethe den Vorwurf zu machen, ſie habe ſich mit dem Beſuche vergangen. Margarethe Schneider ſtellte dies nachdrücklichſt in Abrede, aber der eiferſüchtige Shemann ließ nicht ab und drang ſo lange in förmlichen Muthanfällen mit den bitterſten Vorwürfen in die junge Frau, bis ſie um des lieben Frie⸗ dens willen die Beſchuldigung zugab, Und nun zwang ſie der Ehe⸗ mann, gegen den Trauzeugen wegen angethaner Gewalt Anzeige zu erſtatten, Unter dem Drucke der eheherrlichen Drohungen blieb Margarethe Schneider trotz Belehrung auf dieſer Anſchuldigung ſtehen und berſicherte, die Thatſache eidlich beſtätigen zu können, Schon nach einigen Tagen nahm ſie aber die Anzeige zurück, weil bieſelbe gänzlich ——————— übergegangen, daß eine Kolliſion der beiden Feſtlichkeiten nicht rath⸗ ſam erſcheint. Außerdem iſt das Wetter in England im November ſelten zu Feſtlichkeiten, wie Reyuen, Paraden und Auffahrten zum Schloſſe geeignet. Endlich ſoll den König bei dieſem Entſchluſſe die Erſpägung geleitet haben, die Feier des Geburtstages des Landes⸗ herrn der Zett nach dem Geburtstag der verſtorbenen Könfgin nahe⸗ zubringen. — Die Umtauſchgebühr für verdorbene geſtempelte Formulare zu Kartenbrieſen, Poſtkarten und Poſtanweiſungen, die in Höhe von einem Pfennig pro Stück vom 1. April an erhoben wird, ſucht man offisiös zu entſchuldigen als eine Entſchädigung für die Mühewalt⸗ uigen des Umtauſchgeſchäfts und einen gewiſſen Erſatz für die Koſten der Herſtellung der verdorbenen Formulare. In letzten— waren innerhalb des Reichspoſtgebietes etwa 4 Milltonen Poſtkarten, über % Millionen Poſtaupeiſungen und gegen 30 000 Kartenbriefe zurück⸗ mnehmen und durch brauchbare Stücke zu erſetzen. Die 2 zoſten für dieſe„Juvaliden“ ſind entſprechend hoch, ſte belaufen ſich auf rund 21000 Mt. Verdorbene Stücke der für private Rechnung abgeſtempelten Formulare hat die Reichspoſtverwaltung auch weiterhin von der Unttauſchgebühr freigelaſſen. Ebenſo ſollen verdorbene Frei⸗ marken wie bisher unentgeltlich erſetzt werden. —„Der grüößte Triumph der Welt“. Eine der letzten Verhand⸗ lungen am Strafbezirksgerichte Joſefſtadt in Wien betraf eine Ehren⸗ beleidigungsklage des Muſtkters Johann St. gegen ſeine Schwieger⸗ mutter Ehriſtine G. Im Verlaufe eines Geſpräches mit der Mutter des Klägers hatte die Angeklagte die Bemerkung gemacht, Letzterer ſei wenig vertrauenswürdig, man könne ihm kein Geld anbertrauen. Die (ügeklagte gab die Aeußerung zu und war bereit, ihrem Schwieger⸗ Unfpahr ſei. Margaxethe Schneider wurde nun der falſchen An⸗ ſchuldigung angeklagt, jedoch uur wegen Beleidigung zur Gefängniß⸗ ſtrafe von einer Woche verurtheilt, da ſie in einer wahren Zwangs⸗ lage gehandelt habe. München, 31. März. Ein Mann mit fünf Bräuten ſtand bor der hieſigen Strafkammer. Theodor Bauer, Hausdiener aus Bamberg, knüpfte im Jahre 1893, damals noch Unteroffizier 5. Infanterie⸗Regiments in Bamberg, mit einer Oberkondukteurs⸗ tochter ein Verhältniß an und brachte durch ein Heirathsverſprechen das Mädchen dahin, ihm all' ihre Erſparniſſe zu opfern. Im FJebruar 1896 lernte er in München, wohin er als Sergeant des 1. In⸗ fanterieregiments berſetzt worden war, eine Maſchiniſtentochter kennen, die ſeine zweite Braut wurde und mit Beiſtand ihrer Mutter Bauers Verbindlichteiten gegen die erſte Braut mit einem Geldopfer von 850 M ablöſte, wovon indeſſen Bauer für ſeine perſönlichen Bedürfniſſe 100 M. zurückbehielt. Als angeblicher Taufpathe des Prinzen Theodor von Thurn und Taxis, der beim Eintritte in das 25. Lebensjahr 10,000 M. ausbezahlt erhalte, wußte er der neuen Verlobten ſo zu imponiren, daß ihm das Mädchen nach und nach über 1000 M. zur Verfügung ſtellte, um bald zu erfahren, daß eine Pri⸗ vatierstochter ſie aus dem Herzen Bauers verdrängt habe. Letztere mußte ihre Bekanntſchaft mit einigen hundert Mark büßen. Nach ſeiner Entlaſſung aus dem Militärdfenſt gründete Theodor Bauer mit einer vierten Braut ein Delikateſſengeſchäft in Augsburg, und als dieſes nicht floriren wollte ging er mit der Baut nach Hamburg, wo bald eine fünfte, eine Hamburgerin, die vierte Braut ablöſte, um, als ſie Mutter geworden, von ihm treulos verlaſſen zu werden. Der Mann mit den fünf Bräuten wurde wegen fortgeſetzten Betrugs zur Gefängnißſtrafe von 10 Monaten verurtheilt. Theater, Runſt und(Viſſenſchalt. * Im Mopernen Theater findet morgen Abend, wie bereits an⸗ gekündigt, eine Benefizvorſtellung für die Mitglieder⸗Societät des Modernen Theaters unter Mitwirkung der Mitglieder des Großh. Hof⸗ und National⸗Theaters ſtatt. Das zur Aufführung gelangende Luſtſpiel„Im weißen Röß'!“ iſt in den Hauptpartien durch Mit⸗ glieder des Modernen und des Hof⸗Theaters beſetzt. Die Hof⸗ theater⸗Intendanz hat bereitwilligſt die Dekorationen zur Verfügung geſtellt. Die Mitglieder des Modernen Theaters haben uns durch ihr muſterhaftes Spiel während des vergangenen Winters ſo manchen genußreichen Abend bereitet, daß auch dieſe letzte Vorſtellung, welche für einen guten Zweck beſtimmt iſt, ſich der vollen Sympathie des hieſigen Publikums erfreuen ſollte, um ſo mehr als ſie dazu dienen ſoll, eine Anzahl hervorragender Künſtler aus einer unverſchuldeten mißlichen Lage zu befreien. Die Mannheimer ſind von jeher auf ihre Theaterkenntniß und ⸗Liebe ſtolz geweſen, ſodaß ſie gewiß nicht die Gelegenheit werden vorübergehen laſſen, die Pflicht der Dankbarkeit gegen ſolche zu üben, die ihnen ſo oft künſtleriſchen Genuß bexeiteten, Es wäre gewiß kein Ruhmestitel für Mannheim, wenn die Klinſtler des Modernen Theaters ſchwer geſchädigt von hinnen ziehen müßten. Ihre Leiſtungen haben etwas Beſſeres verdient, Darum empfehlen wir den Beſuch der Benefizvorſtellung aufs allerdringendſte. Frankfurter Schauſpislhaus.(Spielplan.) Dienſtag, 1. April: „Lumpacivagabundus“. Mittwoch,.:„Wallenſteins Lager“. Hier⸗ auf„Die Piccolomini“. Donnerſtag,.:„Alt⸗Heidelberg“. Frei⸗ tag,.: Wallenſtein's Tod“. Samſtag, 5.„Das Glück“. Sonn⸗ tag,., Nachm.:„Mamſell Tourbillon“. Abends: Neu einſtudirt: „Alt⸗Frankfurt“, Montag,.:„Zwillingsſchweſter“, * 2 8 Frankfurter Opernhaus. Zum erſten Male: Louiſe. Muſikroman in vier Akten(fünf Bildern). Dichtung und Muſik von Guſtave Charpentier. Ins Deutſche übertragen von Otto Neitzel. Er, Frankfurt g.., 31. März 1902. Nachdem Charpentiers Louiſe während der großen Pariſer Aus⸗ ſtellung ein Glanz⸗ und Zugſtück der Opera Comique geworden war, begann man ſich auch im Ausland für den bisher faſt völlig unbe⸗ kannten Meiſter zu intereſſiren. Zunächſt ſicherte ſich Brüſſel die Aufführung des Stückes. Dann fand es auch Eingang nach Deutſch⸗ land, wo es in Elberſeld, Hamburg, Köln u. Leipzig aufgeführt wurde. Nun folgte auch die Frankfurter Bühne, der, ſoviel wir erfuhren, ſich noch in dieſer Spielſaiſon das Mannheimer Hoftheater anzu⸗ ſchließen gedenkt. Die deutſchen Stimmen über das Werk gehen ziemlich weit auseinander, Das iſt begreiflich. Wer ſich auf den Standpunkt einer deutſchen Oper ſtellt, wird der Schöpfung den Reiz nicht abgewinnen können, der ſich ſofort demjenigen enthüllt, der eines Ausländers Schöpfung nach des Ausländers Land zu be⸗ greifen ſich bemüht. Die Louiſe iſt ein Pariſer Kind. Paris, das Herz von Frankreich, iſt auch das ſchlagende Herz des Stückes. Paris, die lachende Stadt mit ihrer jauchzenden Luſt, Paris, die freie Stadt der Liebe, Paris, die Stadt des grauſigen Elends, Paris, die einzig⸗ artige Stadt der Boheme, Nirgends mehr gibt es dieſe eigenthümliche poetiſch ſinnliche Vereinigung, wie ſie der Montmartre zeigt, Künſtler, Studenten, Genies mit und ohne Erfolg, ſie leben der Freiheit, in Ernſt und Ausgelaſſenheit, mit rein menſchlichen Inſtinkten und ideglem Trachten in Weſensverwandtheit, Einer von denen, die zu der freien Schaar gehören, iſt Charpentier. Er liebt ſie, ſeine Brüder; noch heute, wo ihn der Ruhm und das Glück über die Anderen hinausgehoben hat, hält er Einkehr bei ihnen, hauſt er in ihrer Mitte als der alte ungebundene Künſtler mit einem warmen Herzen für des gedrückten Volkes Leiden und Freuden. Aus dieſem Milieu iſt ſein Textbuch herausgewachſen, als Sittenbild von größtem kultur⸗ hiſtoriſchen Intereſſe. Die ganze Hohlheit mancher Exiſtenzen, die Zerriſſenheit der Anderen, der Trieb nach Freude und Genuß und die Sehnſucht nach Kunſt, das Anbeten der Schönheit, hoher, idegler Schwung, Alles vereint ſich hier unter dem Zauber der großen Licht⸗ ſtadt. Auf dieſem Untergrund baut ſich das Stück auf. Es iſt kein Drama. Dazu fehlt ihm die geſchloſſene Einheit, die mit unerbitt⸗ licher Folgerichtigkeit den Knoten ſchürzt und löſt. Es iſt auch nicht zgerte, bemerkte der Richter:„Was pollen Sie noch mehr? Eine Schwiegermutter, die Abbitte leiſtet, ſo etwas war noch nicht da! Es 1 der größte Triumph der Welt, den Sie im Gerichtsſaale feiern.“ Der Kläger hatte aber für dieſen kein Verſtändniß und be⸗ ſtand auß der Durchführung der Verhandlung, die ſchließlich vertagt wurde. — Das Recht auf den Schnurrbart. Auf dem Schiff, das den Prinzen Heinrich von Preußen nach Amerika in ſeine Heimath zurück⸗ zuführen hatte, waren vier Kellner mit der Aufgabe betraut, ihn ſammt Geſelge beim Eſſen zu bedienen. Alle vier Kellner trugen Schnurrbärte. Bei der Mahlzeit kam die Ordre:„Bart raſtren,“ da das Tragen der Schnurrbärte nicht ſtatthaft ſei. Drei Kellner kamen dieſem ſonderbaren Befehle, wenn auch mit Wider⸗ willen nach, der vierte aber, ein freier Schweſzer, exwiderte:„Das kann ich beim Eid nit.“ Die Folge war, daß er den Dienſt quittiren und als Paſſagier die Fahrt heendigen mußte. Der Schweizer hat nun Stellung auf einem andern Schiff und iſt ſtolg auf ſeinen„Schnauz“, — Ein 97 Jahre alter Gieis Namens Pietro Gigioni hat den Weg von Rom nach Florenz zu Juß zurückgelegt, um 200 Thaler zu erheben, die ihm don dem Verwalter eines florentiniſchen Edelmanns hinterlaſſen worden ſind! Als er hörte, daß der Edelmann auf Reiſen ſet, ſagte er:„Gut! dann gehe ich nach Hauſe und komme ein anderes Mal wieder.“ 5 — Ein ſenſatigneller Giftmord. Der Advokgt Patrick in New⸗ hork wurde wegen Ermordung des Millionärs William Price verur⸗ theilt. Erx hatte ihn durch deſſen Diener mit Chloroform tödten laſſen, um mit einem gefälſchten Teſtament die Erbſchaft von fünf Millionen Dollars zu erlangen. Die Verhandlung dauerte 43 Tage und koſtet Abbitte zu leiſten, Als Letzterer mit der Annnhme der Abbittg 5 — ein großer Roman. Abrundung, die hier nicht geboten wirk en mit großer Kraft und den feinſten ligeworfen— Bildet entzückender Poeſie und grauſiger Realität bilden die Welt, in des die eigentlich kleine Handlung ſich anſpinnt; ganz zum Austrag kommt ſie nicht, ſie wird einfach abgebrochen. Alle Perſonen ſind mt thpiſcher Giltigkeit hingeſtellt, darum brar wir auch nicht zu wiſſen, wie ſie heißen. jen Sie vertreten eine beſtimmte Klaſſe, mit he⸗ ſtimmten Erlebniſſen und beſtimmten Anſchauungen. Von ihrei Standpunkt aus betrachtet, haben ſie Alle Recht. Alle verkörpern kun ihren kleinen Kreis. Darum flößt auch jede Intereſſe ein. Im Mꝛit⸗ telpunkt als Perſönlichkeit ſteht liſe, die junge Tochter des bigden Arbeiters. In ihr Herz iſt das Glück, die Liebe eingezogen. Wine reine Herzensneigung verbindet ſie mit dem jungen Dichter. Ohne zu fragen nach dem Später beglücken ſie ſich gegenſeitig, durch ile wird ſie zum leidenſchaftlichen Weibe aus dem Mädchen mit dem un Huld⸗ vollen Herzen und ſie gibt ihm dafür die Muſe. Nicht nur ſeine Nuſe bleibt ſie, von Allen wird ſie zur Königin der Muſe erkoren.“ s ihrer Höhe, dem Glück, reißt ſie die Liebe zum Vater. Um i 82 retten, kehrt ſie heim. Doch ſie iſt fremd geworden zu Hauſe. cht mehr kann ſie in dem alten, früher trotz aller Plagen trauten ſich zurechtfinden. Ihre Liebe zum Vater, die immer noch in ge lebt, muß zurücktreten hinter der Beſtimmung des Weibes, ſie nicht laſſen von dem Geliebten, ſie kann auch nicht mehr Paris at⸗ behren, das ihr einmal allen Zauber enthüllt hat. Paris ziele ſie wieder zu ſich. Wahrhaft wird die Geſtalt der Louiſe entwickelt, iiit großer pſhchologiſcher Feinheit hat der Dichter es zu ſchildern berv⸗ ſtanden, wie dieſes Mädchen durch ihre reine Liebe— ſie iſt durch⸗ aus keine Dirne— aus der Tochter des Vaters das Weib ihres Mannes wird; nicht mehr die alte Louiſe iſt ſie zuletzt, ſondern eine andere, neue, ein Theil ihres Geliebten, die Louiſe Juliens. Daxiß liegt der eigentliche dramatiſche Kern. Er hätte weiter ausreifen müſſen, damit ein wirklich großes Drama hätte entſtehen können; in Grund genommen bildet das Ganze nur eine Einleitung zu dem, aß kommen ſollte und doch nicht kommt. Dafür gibt aber Charpentier Szeuen und Bilder von dramatiſchem Leben. Das Erwachen von⸗ Paris, die Szene in der Näherinnenſtube und die Krönung der Muſe, das find echt dramatiſch belebte Stellen von großer Wirküng Hier folgt das große Publikum gefeſſelt, während das tief Poetiſchs im dritten Akt, wie in den Krönungsjubel auf einmal Louiſens Mutter eintritt, wie Alles verſtummt und ſich zurückzieht, auf die große Maſſe nicht die Wirkung ausübt, die dem literariſch Bewanderten wird. Ueberhaupt verlangt das Teptbuch ein ziemliches Maß von literariſcher und äſthetiſcher Bildung, ebenſo wie den guten Willen der Führung des Dichters zu folgen. Sobald man von der Warte des großen Dramas aus die Vorgänge auf der Bühne betrachtet wird man dem Stück wenig Gefallen abgewinnen, wer aber das Sittenbild, die kleinen Einzelheiten für ſich ſprechen läßt, wird niicht unbefriedigt von dannen gehen. Die Ueberſetzung des Textes, der zum großen Theil im Diglel der kleinen Leute gehalten iſt, iſt äußerſt ſchwierig. Viele intime Ein zelheiten mitſſen verloren gehen. Otto Neitzel, der als Muff und Muſikſchriftſteller ſich eines guten Rufes erfreut, ſcheint das Menſchenmöglichſte gethan zu haben. Ihm blieb die Hauptſache daß die Muſik nicht unter der Verdeutſchung der Worte leide, daher ſtellte er überall mit vollem Recht die Muſik über den Text, und ſo hat er es erreicht, daß niemals die Worte zu den muſikaliſchen Phrafen nicht paſſen. Beſſer iſt es, daß beim Leſen manche Wendungen ſelt ſam anmuthen, als daß in den muſikaliſchen Vortrag falſche Accets ſich einſchlichen. Hat Charpentier ſchon ein gutes Libretto geſchrieben— troz aller Mängel iſt das Textbuch doch gut— ſo hat er in der Mufif eite bedeutende Größe erreicht. Ihm fällt wirklich auch etwas ein. Von Wagner hat er offenbar ſehr viel gelernt, auch— wie man es nicht machen muß. Anklänge an ihn finden ſich öfter. An Siegmund und Sieglinde, die Meiſterſinger und Triſtan und Iſolde wird man hie⸗ und da erinnert, aber nicht ſo, daß ein Einfluß unbedingt auf eig baar Noten ſich erſtreckte. Die große Liebesſgene im dritten A gemahfit in der ganzen Anlage an das Geſchwiſterpaar und im letzten Akt erhebt ſich Louiſe mit Triſtaniſcher Größe und Leidenſchaft, Die einzelnen Leitmotive ſind ſchön und chargkteriſtiſch gewählt, iunm; wieder treten ſie auf und werden mit einer nie verſiechenden Reich⸗ haltigkeit behandelt. Meiſterhaft wird die Muſik geſteigert, Wen man glaubt, daß jetzt eine Steigerung nicht mehr möglich ſei, erſcheß doch noch eine neue. Ganz ausgezeichnet iſt ſo die Näherinnenſgens angelegt, in der Liebesſgene geht die Muſik von ſanfteſter Ihriſchexk Innigkeit zur glühendſten Sinnlichkeit über, die mit gewaltigen Flammen über dem Paar zuſammenſchlägt. Unaufhörlich ſteigert ſich Alles bei der Krönung, während im letzten Akt in der Grinnerung g 1* das genoſſene Glück von der verhaltenen Wehmuth bis zur höchſten Leidenſchaft die Muſik alle Stufen erklimmt. Bei ſeiner dramg tiſchen Kraft fehlt dem Komponiſten die zarteſte, echte Lhrik nich, Mit zu dem Schönſten gehört hier das innige Schlummerlied, das Vater im letzten Akt ſingt. Alles hat dann Charpentier 1n eig⸗ blendend inſtrumentirt, er verbindet die Inſtrumente zu den vollſten Klangwirkungen. Gern bedient er ſich chromatiſcher Gänge, mit denen er ganz eigenartig wirkt. Die einzelnen Singſtimmen ſiß; ſehr dankbar geſchrieben, ſchwer zu ſingen, aber doch ſangbar! Daß ganze Werk läßt an Schwierigkeit nichts zu wünſchen übrig. 0 Es bedurfte daher ſorgſamſter Einſtudirung während mehrere?; Monate, bis die Frankfurter Oper mit dem Werk ſo hervortreten konnte, wie ſie's that. Den Exfolg des Abends verdankt Charpentießgß zu einem guten Theil eben der vortrefflichen Aufführung. Daß h einem derartig großen Perſonenapparat, wie ihn die Kompofttion bex⸗ langt, nicht alle Rollen vorzüglich beſetzt werden können, iſt a berſtändlich. Die Hauptrollen lagen in den beſten Händen, Innigkeit und Kraft ſang Frau Henſel⸗Schweitzer die Louie, ihre Stimme erfüllte mit herrlichem Wohllaut das Haus, währenn ſie gewandt die Darſtellung durchführte. Noch ein wenig leidenſchafft, licher hätte die lobernde Gluth im dritten Akt hervorbrechen können, Da aber die Rolle ungeheuere Anſtrengung erfordert und beſondes zum Schluß bis zur ſinnloſen Leidenſchaft führt, hat ſich wöhl die Darſtellerin abſichtlich vorher ein wenig zurückgehalten, um die letze Szene pöllig ausſchöpfen zu können. Ganz vortrefflich ſpielte und ſang Herr Henſel den Bohsmien Julien, Louiſens Geliebten. Herg Pröll fand für den alten Vater den richtigen Ton, der von gartes Liebe zur Tochter bis zur Verzweiflung und Gebrochenheit übergingz Ebenſo bot Frl. Fesca als Mutter eine durchaus ahgerundee Leiſtung. Die anderen Darſteller, unter denen ſich noch mehrere wixs 3. B. Frau Schacko beſonders auszeichneten, hier zu nennen, würgdge zu weit führen. Die Chöre, die über friſches Stimmmaterial veß; fügen, hielten ſich ſehr wacker. Die muſtkaliſche Leitung war Herrg Kapellmeiſter Dr. Rottenberg übertragen worden. Er bewig ſich auch diesmal wieder als feinſinniger Muſiker. Nur hätte manch⸗ mal das Orcheſter etwas gedämpft werden ſollen. Es gingen einig für den Sinn ſehr wichtige Stellen infolge der ſtarken Begleitung verloren. Sonſt aber ſpielte das Orcheſter vollendet. Sehr großß, Aufgaben hatte die Regie zu bewältigen. Ihrer entledigte ſich Herß; Krähmer mit allem Geſchick Ein Meiſterſtück war die allmähliche Beleuchtung von Paris. Mancher Andere hätte mit einem Male die Stadt im Lichterglang erſtrahlen laſſen oder wenigſtens in gan kurger Zeit. Wie nach und nach langſam einige Lichter aufflammtenß einmal hinten dann wieder vorne, ſtets zerſtreut, das wirkte gexadeziz überwältigend. In dem Zug bei der Krönung der Mufe ſiel eilne Kleinigkeit auf; alle Aufſchriften waren deutſch gehalten bis auf eins einzige„ville de Paris“. Sollte man da nicht beſſer die beiden erſten Worte weglaſſen? Die Maſſen waren ſehr lebendig,. Das große Opernhaus war ausberkauft. Nach dem erſten Atß wurde mehr den Darſtellern gedankt, dagegen galt der lebhafte Bel, fall nach dem wirkſamen Schluß der Näherinnenſzene auch dem 92 4 den Staat 289 000 Dollars, Konponiſten. Herr CTharpentier wohnte der Vorſtellung 38 8 5 1 CCCCCC..C 8 28 . nieim. 1. Aprir 5 Seneral: Anzeiger b. Silte: fünfmal vor der Rampe. Ebenſo mußte er nach den n Akten erſcheinen, auch die Herren Dr. Ro ttenberg und hmer wurden hervorgerufen. Nach dem dritten Akte ließ der ll merkwürdigerweiſe etwas nach, die frühere Lebhaftigkeit er⸗ eer nicht mehr. Das beweiſt, daß ein ſehr gebildetes Publikum g iſt, um die Feinheiten richtig zu würdigen. Man darf geſpannt der Erfolg der ſpäteren Aufführungen ſein wird. Jedenfalls Werk die Schöpfung eines hochbedeutenden Muſikers, deſſen gre Entwicklung mit Intereſſe verfolgt werden wird. Bei der theilung muß man ſich aber ſtets vergegenwärtigen, es iſt ein Pariſer Werk. Auch werden ſich für die weiteren Vor⸗ n einige Streichungen nöthig machen. Mueſte Nachrichten und Telegramme. Zum Tode Lieber's. Camberg, 31. März. Dr. Lieber, der ſich ſeit der eren Erkrankung vor zwei Jahren nicht mehr ganz erholte, lae durch die ſtets häufiger wiederkehrenden Anfälle ſeines lien Leidens während des letzten Winters ſichtlich ſchwächer. odsit es die Kräfte geſtatteten, wipmete er ſich bis zuletzt ge⸗ klen Studien. Am 26. ds. Mts. führe er noch den Vorſttz in Sadtverordnetenverſammlung, fühlte ſich aber am Abend bge pannt und ſehr unwohl. Am 27. ds. Mts. wurde enentzündung feſtgeſtellt, gegen welche der ge⸗ te Körper die gewünſchte Widerſtandskraft nicht mehr Heute Nacht wurden dem Kranken auf deſſen Wunſch terbeſakramente geſpendet, die er bei klarem Bewußtſein mit Andacht empfing. Im Laufe des Vormittags nahmen die e ab, bis gegen 12 Uhr ſanft der Tod eintrat. Bei der nfei die nach der Köln. Volksztg. am Donnerſtag, pil, Nachmittags 3 Uhr, ſtattfindet, gedenkt der Biſchof von üburg die kirchlichen Handlungen vorzunehmen. *** at-Telegramme dles„General-Hnzeigers“. Baden⸗Baden, 1. April. Prinzregent Albrecht von nſchweig iſt heute Mittag hier eingetroffen. Straßburg, 1. April. Der Aufſichtsrath der Aktien⸗ lſchaft Glektrizitätswerk Straßburg hat be⸗ der zum 26. April einzuberufenden Generalverſammlung die kung einer Dibidendevon 7Prozent(gegen 6 Proz.) jahre) auf das Aktienkapital von 4½ Millionen vorzu ſchlagen. Köln, 1. April. Die Wittwe des früheren Abge⸗ eten Reichenſperger iſt der Kölniſchen Volksztg. zu⸗ eſtern Abend hier ver ſtorben. „Köln, 1. April. Der Rhein und die Nebenflüſſe en anhaltend; auch vom Oberrhein wird weiteres gen gemeldet. Königs berg, 1. April. Geſtern wurden hier zwei chmünzer, ein Kaufmann Klein und der Goldarbeiter von. sky feſtgenommen. Die von ihnen hergeſtellten Falſifikate 0 Markſtücke. Dieſelben wurden theilweiſe beſchlagnahmt, Königsberg, 1. April. Die Geliebte des Gat⸗ rders Beck von hier, die Wittwe Mehr bach, wurde in Pankowverhaftet und hierher transportirt. Sie wurde u Unterſuchungshaft genommen. Bern, 1. April. Heute fand hier die feierliche Ein⸗ des neuen Parlamentsgebäudes ſtatt. auausführung dauerte 8 Jahre und koſtete 8 Millionen n. Wien, 1. April. Avrſo Alavantitſch, der Bruder des habatz erſchoſſenen Urhebers des Putſchperſuches, der in den Tagen in Wien aufgetaucht war, wurde verhaftet, da n der Verdacht vorliegt, daß er ſich einer gegen ihn erklärten bei der zuſtändigen Behörde in Semlin entzogen hat. Karlsbad, 1. April. Der Begründer und langjährige t der Hotel⸗Aktiengeſellſchaft Grand⸗Hotel Pupp, Julius iſt geſtern Mittag geſtorben. Kiew, 1. April. Der Rektor der hieſigen Univerſität gibt daß auf Anordnung des Miniſters für Vollsauf⸗ zng die Vorleſungen an den Univerſitäten für ſämmtliche ten des 3, und 4, Kurſes aller Fakultäten, des 5, der medigi⸗ ind des 1. und 2. Kucſus der hiſtoriſch⸗philoſophiſchen Fakultät März wieder aufgenommen werden. Die Studenten des Us der juriſtiſchen und der mathematiſchen, ſowie mediziniſchen ſind von dem Beſuche der Vorleſungen ausgeſ chloſſen. denten des 2. Kurſus derſelben Fakultät werden auf Grund hergegangenen Mittheilung an die Studenten in demſelben elaſſen. etersburg, 1. April. Dem„Ruſſiſchen Invalid“ zu⸗ in Kuſchk eine drirte Kompagnie Feſtungsar⸗ ie formirt worden. Southampton, 1. April. Der der London⸗ hampton⸗Eiſenbahngeſellſchaft gehörige Dampfer„Alma“, Shuthampton nach Havre unterwegs, ſti enß mit der Back ſan Princeß“ zuſammen, welche unverzüglich ſank. erſonen fanden den To d. Die beſchädigte kehrte nach Southampton zurück. aiton,(Ohio) 1. April. Durch Entzündung von Kohlen⸗ Mfolge Gasausſtrömens erfolgte in Mine eine G xploſion, 22 Perſonen getödtet wurden. Waſhington, 31. März. Im Repräſen⸗ nhauſe brachte Sulzer eine Reſolution ein, worin mpathie für die Buren ausgedrückt und der eht aufgefordert wird, ein Schiedsgericht zu verlangen und gerſucht wird, auf die Aufrechterhaltung ſtrikter Neu⸗ inzuwirken. Der kolumbiſche Geſandte überreichte dem ſekretär Hay das endgiltige Protokoll, worin die Be⸗ gen angegeben ſind, unter denen Columbien die zum Bau anal's erforderlichen Rechte zugeſteht. *** Mordthaten. önigsberg i. Pr. 1. April. Laut poligeilicher Bekannt⸗ wurde hier am 29. Märs die Werkmeiſtersfrau Anna Beck erermordet aufgefunden. Der Mord iſt im Auguſt usgéführt. Der That dringend verbächtig iſt der Ghemann rdeten, Werkmeiſter Adolf Guſtav Beck, geboren 5. Juli 1872 bei Stuttgart. Beck wohnte zuletzt in Cannſtatt bei von wo er ſeit 8 Tagen flüchtig iſt. Ein Haftbefehl iſt — 2 e w, 1. April. Stabskabitän Ssofronow erſchoß geſtern lugen vieler Perſonen auf dem Hofe des Mirgorod'ſchen In⸗ Regiments den Leutnant Gro dskI. Der Beweggrund wird igter Familienehre vermuthet. os ka u, 1. April. Geſtern Nachmittag wollte eine Dame rpolizeiminiſter Trepow, als derſelbe in ſeinem Amts⸗ verſagte. Die Thäterin, ſeine Lehrerin Namens Allart, wurde Volkswirthschaft. * Neue Lndwigshafener? Stadtanleihe. Wie die„Frkf erfährt, hat auf die neue 31½ proz. Anleihe der Stadt Ludwig von 1½ Mill. Mark das Bandhaus Delbrück Leo u. Co. in Berlin den Zuſchlag erhalten. *Zahlungsſtockung. Die Hamburger Kaffee⸗ Importfirma Neben, Schulz u. C o. iſt, wie die„Hamb. Nachr.“ melden, mit M. 3 Mill. Paſſiven in Zahlungsſchwierigkeiten gerathen. * Schiffsaichordnung. Die zviſchen dem deutſchen Reich und Oeſterreich vereinbarte Schiffsaichordnung für die Elbe iſt ohne ſach⸗ liche Aenderung auf ſämmtlichen Wuaſſerſtraßen Preußens, abgeſehen vom Rhein mit ſeinen Nebenflüſſen und dem Dortmund—Ems⸗ Kanal, ſowie auf den Binnenſchifffahrtswegen in Braunſchweig, Bremen, Lippe, Lübeck, Mecklenburg⸗Schwerin und Mecklenburg⸗ Strelitz eingeführt worden. * Landwirthſchaftlicher Kreditverein Ansbach im Konkurs. den bis 21. November v. J. angemeldeten und geprüften M. 8, berückſichtigt. Für die demnächſt ſtattfindende Abſchlagszahlung bon 10 Prozent ſind rund M. 750,000 verfügbar. * Das Roheiſenſyndikat beſchloß, eine weitere Produktionsein⸗ ſchränkung der Hochöfen eintreten zu laſſen und zwar ſoll dieſelbe nunmehr 30 Prozent betragen. Infolge dieſes Beſchluſſes ſind die Hütten des Bezirks Siegen gezwungen, ihre: Oefen auf einige Wochen zu dämpfen, bis ſich wieder genügend Vorräthe angeſammelt haben, Um den Betrieb wieder aufnehmen zu können.— Wegen Ausbleibens neuer Aufträge in Roheiſen hat die„Siegener Hütte“ den Betrieb eingeſtellt. Der Hochofen iſt gedämpft und die Arbeiter ſind bis auf wenige Mann entlaſſen worden. Man hofft, die Arbeiten in—6 Wochen wieder aufnehmen zu können. * Die deutſche Einfuhr iſt im Jahre 190mit 5709,7 Millionen Mark um 333,2 Millionen oder 5,5 Proz., die deutſche Ausfuhr mit 4502,64 Millionen Mark um 240 Millionen Mark oder 5 Proz. geringer geweſen als im Vorjahre. Ihren Höhepunkt erreichte im Jahre 1900 die deutſche Einfuhr mit 6043 Millionen Mark, die Ausfuhr mit 4752,6 Millionen Mark, Bei dem Vergleich nach Erd⸗ theilen ergibt ſich gegen das Vorjahr eine Steigerung des Handels⸗ verkehrs in der Einfuhr aus Aſien(22,9 Millionen Mark) gegenüber einem Rückgang in der Ausfuhr dahin(20,6 Mill. Mark), ferner eine Steigerung in der Ausfuhr nach Auſtralien und Polyneſten(4,0 Mill⸗ Mark) gegenüber einem Rückgang in der Einfuhr von da(14,1 Mill. Mark), während die übrigen Erdtheile in Ein⸗ und Ausfuhr einen Rückgang aufweiſen und zwar: 5 95 Ausfuhr 148,1 20,8 27¹ Amerika„ 5,½8 5, & Allgemeiner Deutſcher Verſicherungs⸗Verein a. G5. in Stutt⸗ gart. Im Monat Februar 1902 wurden 1761 Schadenfälle xegulirt. Davon entfielen auf die Haftpflichtverſicherung 962 Fälle und zwar 504 wegen Körperverletzung und 458 wegen Sachbeſchädigung; auf die Unfallverſicherung 737 Fälle, von denen 4 den ſofortigen Tod und 10 eine gänzliche oder theilweiſe Invalidität der Verletzten zur Folge hatten. Von den Mitgliedern der Kapitalverſicherung für den Todesfall ſind 62 in dieſem Monat geſtorben. Neu abgeſchloſſen wurden im Monat Februar 8351 Verſicherungen. Von den vor dem 1. Dezember 1901 angemeldeten Schäden der Unfallverſicherung (inel. der Todes⸗ und Inbvaliditäts⸗Jälle) ſind nur 257 noch in Behandlung. * Glünzendes Elend hinter blitzenden Spiegelſcheiben. Unter dieſer Ueberſchrift bringt der Konfektionär einen Artikel, dem man nur beipflichten kann; möge er ſeinen Zweck nur auch erfüllen, In demſelben heißt es: Die Verkaufsläden haben zur Zeit überall ihr prunkendes Saiſongewand angelegt und ſtrahlen am Abend ver⸗ führeriſch im elektriſchen oder Glühlicht, das meiſt in verſchwende⸗ riſcher Fülle angebracht iſt. Die Auslagen in den Schaufenſtern präſentiren die neueſten Erſcheinungen der Mode für Frühjahr und Sommer, ſowie die mehr oder weniger koſtbaren ſonſtigen Erzeug⸗ niſſe menſchlicher Kunſt und Arbeit, welche zumeiſt mit viel Raffine⸗ ment und gutem Geſchmack zur Schau geſtellt ſind. Einer ſucht den Anderen durch Originalität und Pracht der Ausſtellung ſeines Gtabliſſements zu überbieten, und man findet in der That kaum in London und Paris ſchönere Verkaufsläden und Auslagen, als in deutſchen Landen. Wie oft mögen wohl die Inhaber ſolcher Ge⸗ ſchäfte von den bewundernd vor den Auslagen ſtehenden Leuten beneidet werden um ihren Beſitz, ihre großen Einnahmen und Ge⸗ winne; aber in wie wenig Fällen iſt dieſer Neid berechtigt. Vielleicht zwingt die jetzige, gewiß nicht günſtige Zeit manche Geſchäfte dazu, mit dem allgu großen Luxus und Maſſenbetriebe abzurüſten, ſowie die Speſen auf ein vernünftiges Maß zu reduziren, und verhilft dadurch wieder zu normalen Verhältniſſen und beſſeren Zuſtänden in unſerem arg darniederliegenden Handelsgewerbe! * Dividenden⸗Vertheilungen. Maſchinen fabrik„Moe⸗ uus“ A. ⸗G., Frankfurt a. M. Die Bilanz ergibt einen gegen das Vorjahr etwas erhöhten Reingewinn. Es wurde beſchloſſen, der Generalverſammlung 9 Proz. Dividende(wie i..) in Vorſchlag zu bringen.— Die München⸗Dachauer Akt,⸗Geſ. für Maſchinenpapierfabrikation in München verzeichnet einen Reingewinn von M. 313 427 gegen M. 505 287 f. V. Davon erhalten die Aktionäre 12 Proz(i. V. 18 Proz.) Dividende.— Die Generalverſammlung der Terra in⸗Akt.⸗Geſ. Mün⸗ chen⸗Schwabing beſchloß, den Betriebsverluſt bon M. 43 412 (t. V. 117785) auf neue Rechnung vorzutragen. Die Bilanz und Entlaſtung wurden genehmigt.— Die Vereinigten Fabri⸗ ken landwirthſchaftlicher Maſchinen Epple u. Buxbaum verzeichnet für 1901 M. 268 457(i. V. M. 692 150) Reingewinn, woraus unter Entnahme von M. 81 543 aus der Divi⸗ dendenreſerve 15 Proz.(i. V. 22½ Proz.) Dividende vertheilt wer⸗ den.— Die Delmenhorſter Linoleumfabrik(Anker⸗ Marke) zahlt für 1901 keine Dipidende gegen 13 Proz. im Vor⸗ jahr.— Die Generalverſammlung der Schwarzburg iſchen Landesbank genehmigte, wie beantragt, die Vertheflung einer Dividende von 6 Proz.(i. V. 6½ Progz.).— In der Generalver⸗ ſammlung der Norddeutſchen Kredit⸗Anſtalt in Königsberg wurde die Bilanz mit der Gewinn⸗ und Verluft⸗ Rechnung genehmigt, die Dividende auf 5 Proz.(i. V.%½ Prog.) feſtgeſetzt.— In der Auffichtsrathsſitzung des Ema iIlirwerkes und Metallwaarenfabrik Säleſia wurde beſchloſſen, die Vertheilung einer Dividende von 4 Prog. gegen 8 Proßz, im Vor⸗ jahr vorzuſchlagen.— Die Herfor der Diskonto⸗Bank mußte infolge von Verluſten den M. 177 902(i. V. 201 643) be⸗ tragenden Ueberſchuß zurückſtellen und beſchloß, aus der Spezial⸗ reſexve 3 Proz.(i. V. 6 Progz.) Dividende zu zahlen.— Die Unter⸗ bilanz der Düſſeldorfer Maſchinenbau⸗Akt.⸗Gef bvorm. J. Loſenhauſen in 1901 beträgt rund M. 80 000 (i. V. M. 175 250 Reingewinn, 10 Proz. Dividende).— Die Berliniſche Feuerverſicherungsanſtalt vertheilt eine Dividende von M. 200(. V. M. 180).— Die Verwaltung der Varziner Papierfabr il beantragt für 1001 15 Proz.(wie i..) Dividende,— Dampfſchifffahrts⸗Geſellſchaft für den Nieder⸗ und Mittelrhein, Düſſeldorf, Der Aufſichtsrath beantragt für 1901 6% Proz. Dividende gegen 7½% Proz. i. Vorjahre. Alſatia Feuerverſicherungs⸗ Geſellſchaft, Straßburg. Die Dividende für 1961 wird mit 9 Proz, beantragt gegen 8 Proz, im Vorjahr.— Die General⸗ verſammlung der Breitenburger Portland⸗Cement⸗ Einfuhr Europa 316,2 Afrika *** * 7 Vütſteler erttfing, mit einem Nenslver erſchbeßen. Die Welte + ah zil in Lierbort AeEbmiate einitinania die Klens. 2 Millionen Forderungen werden nach den„M. N..“ M. 7,78 Mill⸗ Verwaltung Entlaſtung und ſetzte die Dividende auf 4 Proz. 8½ Proz.) feſt.— Der Aufſichtsrath der Breslauer A Geſ. für Eiſenbahnwagen bau(Linke) ſchlägt die Ve kheilung einer Dividende bon 8 Proz.(i. V. 14½ Proz.) für die Stamm⸗ und von 4½ Proz.(wie i..) für die Vorzugsaktien vor⸗ aee e ee, und Landtransport Verſich.⸗Geſ., Köln. Wie die Verwaltung mittheilt, beſchloß der Aufſichtsrath, für 1901 eine Dividende von 10 Proz.(wie i..) vorzuſchlagen, desgleichen der Aufſichtsrath des„Rückverſiche⸗ rungsvereins der Agrippin“, Köln 10 Proz.(i. V. 9 Proz.).— Die Brau uſchweiger Portland⸗Cemenk⸗ werke Akt.⸗Geſ. erzielte in 1901 M. 50 327 Gewinn, der zu Abſchreibungen(j. V. M. 46 814) verwandt wird, ſo daß alſo eine Dividende diesmal nicht zur Vertheilung kommt(i. V. 5 Proz.).— Die zahlreich beſuchte Generalberſammlung der Dresdneb Straßenbahngeſellſchaft genehmigte die Anträge der Verwaltung, insbeſondere die Vertheilung einer Dividende vo 8 Proz.(i. V. 9 Proz.).— Der Auffichtsrath des Magdeburger Elektrizitätswerks ſchlägt die Vertheilung von 7 Proz.(i. V. 8 Proz.) Dividende vor, woran diesmal die geſammten M. 2 Mill⸗ (i. V. M..75 Mill. Aktien) theilnehmen.— Nach dem Geſchäfts⸗ bericht für 1901 der Schleſiſchen Akt.⸗Geſ. für Berg⸗ bau⸗ and Zinkhüttenbetrieb in Lipine betrug der Brutto⸗ gewinn einſchließlich M. 40 369(i. V. M. 32 212) Wortrag M. 6 155 061(M. 8 224 445). Als Dividende werden 16 Proz. (22 Proz.) vertheilt.— Nach dem Geſchäftsbericht von O. Tite 18 Kunſttöpfereiin Berlin für 1901 verbleibt ein Reingewinn von M. 16 886(M. 10 486), aus dem eine Dividende von 2 Proz. (1 Proz.) vertheilt wird.— Der Geſchäftsbericht der Aktien⸗ Geſellſchaft für Asphaltirung und Dach⸗ bedeckung vorm. Johannes Jeſerich in Berlin für 1904 konſtatirt auf vielen Gebieten des Betriebes Rückgänge. Der Ge⸗ winn ſtellt ſich auf M. 226 683(i. V. M. 426 509). Der Rein⸗ gewinn, aus dem 4½ Proz.(f. V. 10 Proz.) Dibidende vertheilt werden, beträgt einſchl. M. 1666 Gewinnvortrag M. 145 452 (M. 319 602).— Der Aufſichtsrath der Berliner Land⸗ und Waſſer⸗Transport⸗ Verſicherungs⸗Geſ. ſchlägt für 190teine Dividende von M. 95(i. V. M. 90) für die Aktie bor⸗ ** rraguc Courszettel der Mannheimer Gffektenbörſe vom 1. April, Obligationen. Pfandbriefe. 40% Nhein. Hyp.⸗B. unk. 1902 4 5 unt. 1907 „„ olte N. „unk. 1904 Staatspapiere. 4 proz. Bad, Oblig. v. 1901 3½%proz. Bad. Oblig. v. 1900 Badiſche Obligat. 91%„(abgeſt.) 3½„ Oblig, Mark 1 86 31½„ 886 „13892/ 21 2„ 101.— 55 97— 53 97.— 97.50 5z 105,45 b5 100.40 P3 100,0 bz 99.80 G 100.40 53 100.40 53 100.40 55 92.30 55 140.— 53 100.30 bz 92.30 53 101.85 53 101.75 53 92.40 bz 101 80 53 101.80 63 92 25 bz „„ „Communal Städte⸗Anlehen. 3½ Freiburg i. B. 3 FKarksrußer v. J. 1898 4% Ludwigshaten von 1909 4½ Sudwigsbafen M. 3½ Maunheimer Obl, 1885 37 1888 31 1895 31½%,„ 1898 35½ 0% Pirmaſeuſer Induſtrie⸗Obligationen 4½j% Bad. Anilinu. Sodaf 4½% Bad..⸗G. f. Rhſchifff. 5 o Bürgl. Branhaus, Bonn 4½ Speyerer Zlegelwerke 4½ Pexein Gbem, Fabriken 4½ Zellſtofffabrit Waldbof den. Bfalzbran. b. Geiſel u. Mohr, Brauerei Sinner, Grünwinkel SchroedlHeidelberg Schwartz, Speyer Schwetzingen SonneWeltz Speyer z. Storch, Sſck „ Werger, Worms Wormſer Braußaus v. Oerkge Pfälz. Preßb. u. Syrltfabr⸗ Transport und Verſicherung. Bad..⸗G. f. 17 u. Seetr. Mannh. Dampfſchleppſchiff „ Lagerhaus Bad. Riſck⸗ 6. 1 . 100 Looſe ½% Bayer,. Obligationen 3 1 5 Deſttſche Reichsanlelhe 7 „„* 30½„ Zin Preuß. 8⁰„ 9%„. 5 Giſenbahn⸗Anlehen. 3% Pfälz.(Endw. Max Nord) 87 15 2½„ Goufols * 103.90 b3 99.40 53 99.70 b; Akt 101.40 53 6 convertirt, 103.— Banken. Badiſche Bank. Cred.⸗u. Depoßtb., Zwelbrck. Gewerbepaut Speyer 50% K Manußeimer Bank Oberrbein, Bank Pfälziſche Bank Mfälz. Hyp.⸗Baunk Bflz. Spar⸗ u. Cdh, Jandan Nheiniſche Creditbank Rhein. Byp.⸗Bank Sidd. Bank Giſenbahnen. Pfälziſche Ludwigsbahn Marbaßn „ Nordbaßn Heilbronner Straßenbahnen Chemiſche Induſtrie. .⸗G, f. chem. Juduſtrie Badiſche Anilin⸗ u. ong „ junge . + 75 Ghbeit. Tabrik Goldenberg Chem. Fabrſt Gerusheim Berein chem, Rabrſen Bereln B. Oelfabrfken Weſteregeln Alkal. Stamm 7 Vorzug Brauereien. Bad, Branerei Biſliger Aktlenblerbrauerei Duürkacher Pof vorm. Hagen Fichbanm⸗Brauerel Glefantenbrän Rühl, Worms Hranuerei Ganter Freiburg Kleinlein, Heidelberg Homburgef Meſſerſchmitt Bianeg attend Bryguerel Maunh. 117.70 8 128— 8 128.— G 119.— 6 119.40 0 179.— 8 15 * „ 6 103.30& 225.— G 140.— G 182.75 G 9 u, Mitperſich. „ Schſifffahrt⸗Alſſeeurauz Continentale Verſicherung Mannbeimer Verſichernng Oberrhein. Berſ.⸗Geſellfchaft Wilett, Transportverſich. Induſtrie. Act.⸗Geſelſch, Seilindußrie Dinglerſſche Maſchinenfabrſt Emalllirfabpik Kirrweiler Emaillirwerke Maikammer Ettlinger Splunerei Hllitenhelmer Spinnerei Karler. Nähmf, Hald n. Neu Mannh., Gum. u. Asbeſtfabr. Oggersdeimer Spinnerei Pfälz. Näühm. u. Fahrräderf Portl.⸗Cementwk. Heſdelberg Vereinig. Freiburger Zſegelſw, Berein Speherer Zlegelwerke Zellſtoſfſabrit Waldpof lckerfahyik e Aktienbrauerel lckerkafffnerle Mannhelm Mannheimer Effektenbörſe vom 1. April.(Offtzieller Bericht.) N5 Aktien der Pfälz. ypothekenbank war heute Geſchäft zum ourſe von 179%. Geſucht wurden: Pfälz. Mapbahn⸗Aklien zu 140% und Pfälz. Nordbahn⸗Aktien zu 182,75 0, Niedriger notirten: Mannheimer AUktienbrauerei⸗Aktien 144., Dingler'ſche Maſchinen⸗ fabrik⸗Altien 139 B. ex. Div, Emaillwerke Maikammer 96 B. Fraukfurt a.., 1. April. Kreditaktien 221.10, Staats⸗ bahn 145.80, Lomparden 17.7o0, Gaypter—.—, 4% ung, Goldrente 101.—, Gotthardbahn 168.—, Digconto⸗Commandit 195.30, Laura 204.50, Gelſenkirchen 164.5, Darmſtädter 139.90, Handelsgeſellſchaft 150.—, Dresdener Bank 139.50, Deutſche Bank 209.70, Bochumer 199.80, Northern—.—. Tendenz: ruhig. Berlin, 1. April.(Telegramm.) Fondsbörſe. Grundkendenz hielt ſich das Geſchäft in engen Grenzen. Handels⸗ antheile exel. 2 0 feſt. Hüttenaktien gedrückt, Bergwerksaktien feſt. Fonds gut preishaltend. Baßhnen gegen Samſtag Unweſentklich ver⸗ ndert. In der zweiten Bhrſenſtunde war das Geſchäft durchweg ſehr ſtill, Privatdiskont 1¾%e, Reichsbank⸗Disk. 3% Wechſel. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) in Kurze Sicht 2½—8 Monate Reichsmark Heut,Kurs Vor. Kurs] Vor. Kurs Heut Kurs Amſterdam hfl. 100 168.45 168.47— Belgien 85 100—81.175 61.216 talien.. Le, 100 5— 79.45 79.525 ondon.. Iſt. 16— 20,47 20.447 Madrid P. 100 5——— New⸗Hork Dll. 100— Paris.. Fr. 100 6— Schweiz Fr. 100 9705 4 7t 377 106.— 0 8895.— bz 174.— G 184 50 0 112.— 0 194.— 8 106.— G 255.— G 500.— G 121.— 189.— 8 74— G 150.— 0 220.— 0 Bei feſter * %0 3— 81.80 80.883 — 81.275 80.80 Petersburg.⸗R. 100— Trieſt. Kr. 100 Wien. Kr. 100 do., m. IITITTTTrffr 85.116 — 85.088 Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Harms, ſür Lokales, Provinzielles und Volkswirthſchaft; Erußf Müller flür Theater, Kunſt und Feullleton: Fritz Goedecker, für den Inſeratentheil: Harl Apfel. Druck und Verlag der Dr. S. Haas'ſchen Buchdruckeres — ——— ————— Specialf 2 flerrens Orrolansonab. MANNHEIM 5 Herbindungsghanal Zel. 106. Sägewerk Anfertigung jeder Art geschnittener Hölzer. 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