Abonnement:(Badiſche Volkszeitang.) 70 19 Mmougtlich. Inſerate: 1 zel⸗Zeile. 20 Pfg. Ausw Die Rek eile E 6, 2. Geleſenſte und verbreitet Nr. 151 dt Mannheim und Umgebung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. ſte Zeilung in 3 Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für 2 Teſegramm⸗A (Mannheimer Volksblatt.) 1 „Ivurnal Maunheim““, In der? 05 dagen unter Unabhängige Tageszeitung. —— Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341. 95 1 Nedaktion: 7 mheim und Aumgebung. E G, 2. eee * 5 Nebt das Abendbatt Nachmittags 3 Uhr. Mittwoch, Finanzpolitik und Staatshaushalt in Baden. J. SRR. Karlsruhe, 2. April. Für das Großher des fünfzigſten Jahre glänz jenden A thum Baden bedeutet die Voll Regierung des Ee gedeihlichſter bens und uck in den Zahlen des Staatshau findet dieſe Entt pickt Shalts, 7 iellen Rückgrat aller geiſtigen und wirthſchaftlick es Beſtrebungen im Lande. Unter den füh s Landes iſt& erger der Ber öntwicklungsgang thums ſrend de enen Halbj d aut her Zahle ſchildern. Aebeich„um 25. iöpolikik und Buchen⸗ em Groß 7 ſbmele 6 8 Buch—5 U0 aden in den de deukſchen Fi zanz ol lik“ 0 ſſenſchaft tlie ig den Populariſalions⸗ ö Wories entgegenkommt. Der in ſeinem Geleitwort hervor⸗ ſche he Belrachlun gen allgemeinen Inhalts über bich e getg die in den letzten Jahrzehnten beſon⸗ eres Intereſſe in Anſpruch nahmen. Ebenſo iſt darauf ab⸗ ſehoben worden, den Zuſammenhängen nachzugehen, die zwiſchen Entwick klung des Staatshaus halts und der allgemeinen hſchaftlichen Entwicklung, ſoloi bie den Wirthſch und ialpolitiſchen Wandlungen beſtehen Allem voran ſetzt Buchenberger Ausführungen über die melle und materielle Ordnung des Staatshaus⸗ ſalts und die Bu dgetrechte der badiſchen Volksver⸗ tekung. Er erinnert daran, daß eine geſetzliche Ordnung erſt⸗ Mals das vom 22. Mai 1882(nit dem Nachtrag vom 4. Juli 1888) gebracht hat. Die aende bung des Jahres 1882 Hat nicht e neues Recht el chaffen, als vielmehr die in 7 mgen und Re geln kobiftzir. Der hie und da brne gebrachte Wunſch nach Einführung ein⸗ fähriger Budgetperioden wird widerlegt, ins⸗ beſondere im Hinblick auf die Zulaſſung von Adminiſtrativ⸗ krediten, die nothwendi 9 Verſtärkung des Beamten⸗ körpers, die Hintanhaltung des Anſchwellens ordentlicher Aus⸗ 75 wie es durch die bei jeder Budgetberathung kundgegebenen Anforderungen in die Erſcheinung tritt. Auch die mitunter an⸗ geregte Verlegung des Budgetjahres auf den 1. April findet in Buchenberger keinen Befürwporter. Er meint, die Verlegung bwürde nach den ſeitherigen Wahrnehmungen über die Dauer der Bucdgetberathungen keineswegs verbürgen, daß bis zu dieſem Zeitpunkt das Budget ſtets wirklich verabſchiedet iſt. Der jetzige Zuſtand einer zeitweiligen budgetloſen Finanz wirthſchaft würde Alſo ſchwerlich gänzlich beſeitigt, höchſtens um einige Zeit abge⸗ kürzt werden. Der im zweiten Abſchnitt gegebene allgemeine Ueber⸗ 5lick über die Bewegung des Staatshaushalts in den ahen 41870 bis 1899 iſt ganz beſonders geeignet, das Intereſſe der badiſchen Steuerzahler zu erregen. Die auf fünf Budgetperioden ſich vertheilende Zeit von 1890 bis Ende 1899 zeigt einen in dem Wechſel von Tief⸗ und Hochſtand der allgemeinen Finanzlage ſeltenen und———5— höchſt bemerk Verlauf. Jaßt Abe ———— Yg ein Ue Gech von 5,1 M Budge tperiode en mit 15 en von 155 f Mors 1 md 31 93 ei ſtarken R 0 nämlich der von der damaligen eſchlagene allgemeine Steuererlaß mit einem E nkon ene Die offenſſchtliche zer Jahre iſt kheils hierauf, 555 mit dieſer Erhöhung geſetzlich ver⸗ Eink ieee chreſsionsſtale der Einkommen üb lufſtellung des ordent⸗ Ihre vorwiegende Urſache lichen kwirehſehe klichen obe n w K N 5 die ie Geſte herechenbarkeit ckt in der Mat ritul larbeitragpflec Ar der Deckung der Reichsbedürfniſſe“ und erklärt, als den Anforderungen der politiſchen Billigkeit ent⸗ ſprechend tönne eine Inſtitution nicht angeſehen werden, ver⸗ möge deren es die kleineren Finanzgemeinſchaften ſind, welchen de 5 e und deshalb wirthſchaftlich leiſtungs⸗ Allimentationspflich umgelehrt e Verhältniß obzuwalten Land von der Größe Badens innerhalb geu die Schwankungen in den Abrechnungsergeb⸗ niſſen mit 55 Reich auf 2 und mehr Millionen Mark auf⸗ und ch belaufen können, ſo iſt auch dem Nichtfachmann klar, daß 1585 vorausfehende Berechnung in der einzelſtaatlichen Finanzpolitik zur Unmöglichteit gemacht wird, und daß die einzelſtaatlichen Haushalte einfach dem Spiel des Zufalls preis⸗ ſtellung ma ach. „eine äußerſt iz geweſtc 995 Weſn für ein finanzreform und Kritit entgegengeſetzt Erx bemängelt ſtattung des Reichsbetriebsfonds. die Einzel ſtaaten die Matrikularbeiträge in Monatsraten ah⸗ ihnen zuſtehenden Antheile a Tagesneuigkeſten. — Die Wablplakate Man ſchreibt der Poſt aus Pari Mächſten Monagt ſtehen in Frankreich Kammerwahlen bevor, das guch wer ſich nicht mit der Politik beſchäftigt, ſchon auf der Straße. Denn gera⸗ Zeit vor dem feſtgeſetzten Fermine erſcheinen an den Mauern der Häuſer die Wahlplalate und erhält dann, abgleich kwir über den Karneval längſt hinaus ſind, ein Harlekinkleid, dars Inn licht gerade gut ſteht. Ja, wenn ſich die Wahlplakate auf die Mfonklichen Anſchlagplätz ſnenigſtens auf die Häuſer beſchränkten! Ahber ſie kletiern in die ſte 1 Etagen und auf Bäume hinauf Aild verſchoner licht e Denkmäler. Die Deputirtenwahlen ähen ihre geſehäftliche Seite. Der Handel ſchlägt aus ihnen ein be⸗ ſtlich Kabpital. Hat man doch berechnet, daß in Paris jeder Fandidat im Durchſchnitt nicht weniger als 40 000 Plakate anſchlagen laßt Gt dwa 105 bis 1* 5 0005 Heinere und etiva 10 000 größere Plakate Meinung, 5000 andere ſein politiſches Glaubensbetenteniß, 5000 dere die Anpreiſungen des Wahlkomitees und 10 000 andere ſchließl ch fſind für die Antworten an die Gegenkandidaten beſtimumt. Eilie eſondere Art von Wahlplataten ſind die„Schmetterlinge! Stie iges nur den Namen des Kandidaten auf berſchiedenfarbigem Papier 3 5 d perden in Maſſen kreuz und quer angeklebt, ſodaß man von bitemt wirtlich den Eindruck eines Schwarms von Schmerterlingen Man därf übrigens nicht glauben, daß das Wahlplakat eine Efiendunng de 2 Neugeit iſt. Schon die alten Griechen und Römer be⸗ Als Pompefi unter der Lava des Veſub verfank, 5 15 ſeite Stadträthe, und bei den Ausgrabungen fand 1 Abergil in den Straßzen blplak ate. Einige tr ugen die Auf⸗ hrift:„Patia, der gute Auf anderen ſtand:„Der Du ehſt, ſtinune heute für Pr Oelinius. Morgen wird er für ſtimmen!“ In Frankreich wurde ders Plakat bis zur frar ſchen en aege Nur bei Verordnungen und Bekanntmachungeit der Be⸗ — heidterankl digungen diente es damals an den eater wurden Theaterzettel ie Stlcke in den Straßen durch T 1 And i In den Thegtern ſelber jeder auſpieler ali, ſpas am anderen au Mauern von P Git 5 üſammentritt der Gta Wahlplaiat in ſeiner jetzigen Anwendung auf und erſt durch das Geſetz vom 2 li 188 der Plakatanſchlag in den Straßen geregelt. — 11 i und Cecil Rhodes im Jenſeits. Ein Leſer ſchreibt C Cecil Rhodes Ableben ruft mir eine hübſche Nantdere in 1 Erit n merung, die vor reichlich zwei Jahren, einige Monate Südafrika, von einer Zeitung in Johan⸗ Ein mir befreundeter Herr aus Johannis⸗ r daals hier lebte und inzwiſchen wieder nach dort zurückge⸗ Zeitungen regelmäßig aus Johannfsburg zugeſandt und ſtellte mir dieſelben zur Verfügung. Zum Verſtändniß Nachfolgenden ſchicke ich voraus, daß jeder, der in Transvaal auf Reiſen ſich begibt, beritten ſein muß, wenn er auf den Buren⸗ farmen eine gaſtfreundliche Aufnahme finden will. Wer zu Fuß an die Thür eines Buren klopft, wird nicht als Gentleman, ſondern als Landſtreicher angeſehen und wird verabſchiedet, wie man bei uns eines läſtigen Bettlers ſich entledigt. i erzählt etwa in folgenden Worten: 5 die Himmelsthür 115 begohrt Einlaß. „Ohm Krüger“ fragte Petru 5 bweit t Petrus,„zu Fuß de Atisbruch des Krieges in bung gebracht wurde. kehrr iſt, erhielt derzeit die da 9 demand A Guß Eftige Ger egner 0 bior nimmſt mich alten M 991 die eeee 75 „Nein, 310 Eſel, ruft moſt“, bemerkt Petrus —— Aeee von dem jüngeren George Voſinom dur⸗ Alexandre Dumas dem „Sch tönnte! N ſch 5 er, drer 85 igeven eine kuletefnte Sindie. t einer 2 Bacg per für die Bude zuſammen⸗ uß von 7,6 1 05 Maxl, 189405 ber ſchuß 0 Mark. Alag er⸗ Mark im Jahr. konnte freilich nur Denn als die geſtalteten, hälts starif⸗ Me ronl en die ab auf den alten Satz Beſſe rung des Ein⸗ obliegt, Buchenberger gibt hieran anſchließend eine intereſſante Dar⸗ ſtellung der von den Verbündeten Regierungen erſtrebten Reichs⸗ ichsſchuldentilgungsgeſetze, die Aſtaatlichen Finanzverwaltungen im Intereſſe Landesfinanzert erſtrebten Reformzielen zum Theil gerade ink die ungenügende Aus⸗ Bekanntlich haben Abllen und Beneraux. ie„Johannesburger Zeitung“ Ohm Krüger iſt geſtorben, klopft 1 Wer da? fragt Petrus. Fuß oder zu Pferde?“ 7 5 Aeſiberk Ohm.„Bedaure ſehe 1 450 ich Niemand hereinlaſſen.“ Als Ihm Hriger ſorgenſchwer umherwandert, trifft er im Jenſeits Cecil Rhodes 8. 5 Du auch hier, müſſen wir uns hier treffen! Wie geht „klagt Cecil,„ich will gern in den Himmel, Thüt aber Petrus wies mich kurz ab, mit dem Bemerke n, „Auch mir erging's ſo, lieber „auf Erden waren wir zwar wolken ir Ans verhünden und gemeinſame i Intereſſen haben. Damit wir Vorſchlag, Du hüückſt nieder, kine Schultern, und ich reite auf Dir s dann Ohm fpieder au⸗ 1 5 Pforde?“ Du hereinkom⸗ 5 Eſel Hleibt draußen—Täbleau. In de r„Rebue ſehr freigebig ſei. Und d doch ſwar ers derb züchtigen. Die beiden kamen bei gemeinſamen Freunden ſammen, und der Schriftſteller ſchritt, mit ſüßem Lächeln und mit ausgeſtreckter Hand, auf Dumas zu. Dieſer aber ſteckte ohne ſich vom Sie mir nicht die Hand geben, ntein lieber Dumas? fragte der andere ganz er ſtaunt.—„Was nützt Ihnen meine Hand, Beſter! erwiderte Duntas„Sie wiſſen ganz gut, d daß nichts mehr daritt iſt wurde, iſt in Königsberg ſoeben entdeckt worden. Wohnhauſes fannd man in einer großen Blechki in den Boden eingeſcharrt die Leiſche der W Bech. Des Mordes dringend erdecheg iſt der eigente Ehemann Werkmeifter Adolf Guſtab Beck, der ſich früher dort allgemeiney ſehens erfreute. lti⸗ der Inhaberin eines Königs Sberger zaufmänniſchen Geſchäfte Haltte⸗ 5 erücht gorb% ſeine Frau ſei im Auguſt 19 hsſteuern e ee 50 die Reichskaſſe in der Höhe eines rumlage einen ſtändigen Vor⸗ s ſich um einen Betrag von rund er badiſche umlaufende Betriebs⸗ ig wäre, ausgeſtattet werden muß. Manunheim, 2. 1902. Einen beherzigenswerthen Aufruf erläßt die nationalliberale bayeriſche Landespartei rechts des Rheins an alle national geſinnten, gemäßigten liberalen Mähler, in welchem ſie dazu auffordert, ſich ſchon jetzt zur Wahlarbeit und zum Kampf für die im nächſten Sommer ſtattfindenden Reichstags⸗Neuwah zu rüſten.„Es iſt ein ve rhängnißvoller Irrthum,“ t es ſehr treffend in dem Aufruf,„die Hauptauf⸗ gabe der tiſchen Arbeit in Veranſtaltung Verſamm⸗ lungen und politiſcher Reden zu erblicken. Der nicht minder wichtige, f der mühſeligere, aber ganz unentbehrliche Theil dieſer Arbeit eht in der belehrenden und aufklärenden, werbenden und orga niſatoriſchen Thätigkeit im Stillen. Gerade ſie muß ununterbrochen auch in ſtillen Zeiten 1 werden. Von außeror 175 her Wichtigkeit iſt, daß ſich die Wahlkreiſe hierbei auf die eige Füße ſtellen, daß ſie nicht immer nur An⸗ regungen von de Parteileitung abwarten, daß ſie vielmehr aus eigener Initiative ch ihrer Wah hlkreisintereſſe enan und durch gef chi lus wahl Wahlkreis⸗ Obmänner und Vertragenem d geeignete Leitung der Parteiangelegen⸗ heiten in il E ſſenen Kreiſen ſorgen. Es iſt undurch⸗ rleileitung dieſe Aufgabe den Wahlkreiſen jre Kräfte in einer Weiſe zerſplittern, iegende Aufgabe ganz und gar vernach⸗ Die angeſehenſten und ein VBählkreiſe müſſen dieſe Arbeit auf ſich nehmen; durch zugleich ihr Anſehen ſteigern, ihre Kenntniß r ſpeziellen Verhältniſſe ganz weſentlich erweitern, die verwendbaren Kräfte im 1 f daß die i läſſigt Männer eiſe kennen lernen und den e verſchieden gelager Verhältniſſen am Beſten Rechhung tragen können.“ Zur ameritaniſchen Fleiſcheinführ. In einer off fiziöſen Auslaſſung wird der Annahme ent⸗ gegengetreten, als ſeien die Ausführungsbeſtimmungen zum Fleiſchbeſchaugeſetz in erſter Linie gegen Amerita gerichtet. Einzig und allein geſundheitspolizeiliche Rückſichten hätten dazu geführt, Borſäure und die anderen, in dem Verbot aufge⸗ führten chemiſchen Stoffe und Zubereitungen von der Ver⸗ wendung in der Fleiſchinduſtrie auszuſchließen. Von einer im Beſonderen gegen Amerika gerichteten Maßregel könne keine Rede ſein; es gelte gleichmäßig für Fleiſch inländiſcher wie jeder aus⸗ ländiſchn Herkunft. Außerdem ſei Deutſchland keineswegs der erſte Staat, der ein ſolches Verbot erlaſſen hat. Aehnliche Be⸗ ſtimmungen ſeien bereits vor längerer Zeit in Frankreich, Belgien und der Schweiz ergangen. Die offizibſe Notiz ſchließt mit folgenden Sätzen:„Im Uebrigen liegen die Verhältniſſe keineswegs ſo, daß etwa brauchbare Dauer⸗ und Exportwaare in der Fleiſchinduſtrie nur unter Zuhilfenahme von Borfäure hergeſtellt werden könnte. Bekanntlich iſt es auch früher, als Borſäure noch nicht zur Haltbarmachung des Fleiſches verwendet wurde, möglich geweſen, gute und marktfähige Fleiſchdauerwaare berzuſtellen nd es wird Zweifellos die Fleiſchinduſtrie ſowohl Oder Bier alte Schauſpielerinnen nennen, d denen umas mehrere re Jathre lang durch die Vermittlung eines ſeiner Freunde kleine Penſionen zu⸗ kommen ließ. Keine von dieſen Damen ahnte den Namen ihres Wohl⸗ thäters. So konnte es kommen, daß die eine eines Tages zu dem Manne, der ihr die monatliche Penſion brachte, die Worte ſprach: „Ich kann machen, was ich will, der Noth, die mich heimſucht, werde ich doch nie mehr entrinnen. Geben Sie mir einen Rath. Ich habe niemals gedacht, mit Dumas von meiner Lage zu ſprechen. Er dürfte nichts davon wiſſen. Wenn ich mich an ihn wenden würde? Ich ſehe ihn oft, aber ich habe immer gezögert. Man ſagt, daß er micht lbſt ſeinen Kollegen gegenüber⸗ Und Gott weiß, daß dieſe Menſchenart undankbar iſt!“ Als eines Tages ein Schriftſteller an Dumas gutes Herz appellirte, ſchickte ihm dieſer 500 und ſchrieb auf ſeine Karte nur die Worte:„Iſt 5 es genug? Der Schriftſteller, der ſich nicht durch allzu große Be⸗ ſcheidenheit auszeichnete, antwortete ihm ruhig.„Bis repetita placent.“ Ohne auch nur einen Augenblick zu zögern oder ſich zu wundern, ſchickte ihm Dumas noch einmal 500 Franiken. Kurze Zeit darauf ſchrieb der ſo reich beſchenkte Schriftſteller, deſſen rechte Hand ſicher nicht wußte, was ſeine link ſehr ſcharfen Artikel. der bei den St ammgäſten von Tortont große erregte. Dumas antwortete nicht ſofort, aber das letzte Hand empfing, über Dumas einen Wort ſollte ihm troßdem bleiben und deu undankbaren Menſchen Platze zu rühren, ſeine Hand ruhig in die Taſche„Warum wollen — Ein Aufſehen erregender Mord, der im Augüſt 1900 derübt In dem Keller eii Zeik Unterhielt im Jahre 900 ein B und von dort aus Fürchgebrann. FFCCFCC germaniſchen Brauche getreu finden dieſe Gedächtnißfeſte vielfach auf treffliche Alpenausſicht beſcheert, Marſeille berichtet wird, ein Franzoſe Namens Garnier, natürlich auf Grund einer Wette. Ganzen zugebilligt. Am Monteſg Abend begann er ſeine Kraftleiſtung, mitiags bekam er einen Krampf in den Fingern, der aber durch Sette. General⸗Anzeiger. alande als auch im Auslande Erſatz für die Borſäure, deren ere Zulaſſung vom geſundheitlichen Standpunkte aus nicht Ir berantwortet werden konnte, zu finden wiſſen.“ Amerika zoht bekanntlich mit Repreſſalien — Deutsches Reich. J Berlin, 1. April.(Uus der nationalliberalen Partei.) Das Centralkomitee für die Rheinprovinz hat für die nächſte Verſammlung Elberfeld Tagungsort be⸗ ſtimmt und die Verſammlung zum 4. Mai einberufen. Reichs⸗ tagsabgeordneter Baſſermann und Landtagsabgeordneter Dr. Hackenberg haben ihr Erſcheinen und einleitende Vor⸗ träge zugeſagt. —(Der Bundesrath) wird in einer ſeiner nächſten Sitzungen die Novelle zum Börſengeſetz, die in ſeinen Aus⸗ ſchüſſen bereits durchberathen iſt, verabſchieden, vorausſichtlich nur mit geringfügigen Abänderungen. Der Entwurf wird trotzdem in Anbetracht der Geſchäftslage des Reichstages dieſem zunächſt nicht zugehen. Der Reichskanzler wird ſich vielmehr vorbehalten, ſelbſt zu beſtimmen, wann dies geſchehen ſoll. —(Weitgehendes Entgegenkommen gegen⸗ über Wünſchen der Arbeiter hat Prof. Ernſt A bbe in Jena ſeit Jahren als Leiter der Optiſchen Anſtalt von Karl Zeiß bewieſen. Er führte den Achtſtundentag ein und betheiligte die Arbeiter am Reingewinn. Jetzt haben ihn aber Meinungsverſchieden⸗ heiten mit den Arbeitern der von ihm geleiteten Optiſchen Anſtalt veranlaßt, aus Jena fortzuziehen. Wie nach der„Voſſ. Ztg.“ beſtimmt verlautet, hat dem Prof. Abbe eine Petition von Arbeitern Vorſtellungen gemacht über die Bewilligung von 300 000 Mk. für den Jenenſer Univerſitätsbau durch die Karl Zeiß⸗Stiftung, wozu er zweifellos berechtigt war. Die Zeit wird vielleicht kommen, wo die Arbeiter das Sd am meiſten bedauern. —(Eine Volkszählung) iſt im vorigen Jahre für einzelne Wohnplätze und Bezirke des deutſchen Togogebiets vorgenommen worden. Die Zählung fand nach der amtlichen Denkſchrift der Kolonialverwaltung im Bezirksamt Miſahöhe in der Weiſe ſtatt, daß die Familienälteſten für jedes Familien⸗ mitglied je nach dem Geſchlecht ein Maiskorn oder ein Steinchen ablieferten. Es wurden in dem Bezirk 41 322 Maiskörner und 44.829 Steinchen abgelierfert. —(Dieinternationale Jurhy der Pariſer Welk⸗ Gusſtellung) von 1900 hat durch Vermittelung des Reichskom⸗ ntiſſars dem früheren Abgeordneten von Schenckendorff für die Beſtrebungen der erziehlichen Knaben⸗Handarbeit die goldene Medaille verliehen. Dieſe Anerkennung dürfte die Freunde dieſer Beſtrebungen lebhaft intereſſiren. Der durch ſeinen Vorſitzenden hier⸗ durch gleichzeitig geeehrte Deutſche Verein für Knaben⸗Handarbei zählt an 2000 Mitglieder und ſieht zur Zeit auf etwa 1000 Jugend⸗ berkſtätten in Deutſchland hin. —((Unruhen in Kamerum) Einer Kameruner Privatmeldung zufolge ſind in Bane neue Aufſtände ausge⸗ brochen, wobei zwei Leiter von Faktoreien der Hamburger Firmen Randert und Stein und Theodor Maaß durch Gewehrſchüſſe der Neger ſchwer verletzt wurden. Die Aufrührer hatten ihre Gewehre mit zerkleinertem Meſſingdraht geladen. Die ältere Bremer Meldung von der Ermordung des Kaufmanns Peterſen, eines Angeſtellten der Bremer Weſtafrita⸗Geſellſchaft, beſtätigt ſich nicht, Peterſen ſtürzte vielmehr in Folge Reißens einer Trag⸗ matte und erlitt einen Schädelbruch, an deſſen Folgen er ge⸗ ſtorben iſt. Als 418 heiden Abbe's ſelbſt 5 Aus Stadt und Land. Maunheim, 2. April 1902. Bismarekfeier auf dem großeen Belchen. * Auf dem großen Belchen, 1. April. Auf der höchſten Kuppe der Vogeſen hat hier heute Mittag eine begeiſterte Erinnerungsfeier an den Reichsbegründer Fürſt Bismarck ſtattgefunden. Dem uralten hoöhen Bergeskuppen ſtatt, gleichſam von dort aus die Begeiſterung weit über die Lande zu tragen. Eines der„höchſten“ Bismarck⸗ bankette ſah bisher der Feldberg im Schwarzwald. In dieſem Jahre ward die Feldberg⸗Feier an„Höhe“ dagegen von der Feier auf dem Gebweiler Belchen, dem„Großen Belchen“, übertroffen. Ueberragt auch der Feldberg mit ſeinen 1495 Metern über dem Meer und ſogar das Bismarckdenlmal auf dem Seebuck mit 1450 Metern Höhe den Großen Belchen ſelbſt, da dieſer nur 1424 Meter erxeicht, ſo liegt der Feſtort der Bismarckfeier auf dem Feldberg, der Feldbergerhof, nur 1279 Meter, der Gaſthof und Feſtort auf dem Großen Belchen da⸗ gegen 1400 Meter über dem Meere. An der Belchen⸗Feier bethei⸗ ligten ſich 24 Feſtgenoſſen aus dem Elſaß, der Pfalz und Baden, darunter namentlich auch aus Karlsruhe, von denen ein Theil ſchon Oſtermontag den Aufſtieg gemacht und im Belchen⸗Gaſthof über⸗ nachtet hatten. Der„Große Belchen“ ſelbſt hat heute dem Feſttage auch ſeinerſeits Rechnung getragen und ſeinen Beſuchern eine vor⸗ Die Stimmung beim Feſtbankett, welches heute Mittag 1 Uhr ſtattfand und in der in manchem be⸗ geiſternden Worte des Begründers der Einheit der deutſchen Stämme und des ſchönen, wiedererrungenen Elſaß gedacht wurde, war eine ſehr gehobene und freudige. Vom elſäſſer Großen Belchen wurde zum Feldberg an die dort auf dem höchſten badiſchen Berge das Andenken Bismarcks feiernden Jeſtgenoſſen ein Telegramm geſandt: Auf des Wasgaus höchſter Zinne feiern wir den ſtolzen Recken, on 152 5— 7— 8 Der mit nie bezwung'nem Sinne Deutſchland wußte neu zu wecken. Unſ're Grüſze kücken kühn das tiefe ſe Rheingefilde, n, machen Halt an marcks Bilde. Feſtgnoſſen, ihr dort oben, knüpfet mit uns Freundſchaftbande, Laßt uns Bismarck Dank geloben, Todestreu dem Vaterlande! Im Namen von 24 Feſtgenoſſen: Gymnaſiumsdixektor Dr. Grober⸗Gebweiler. Karlsruhe. Vom Feldberg kam zum Großen Belchen folgender Gruß: Von Schwarzwalds lichten, tannenuntrauſchten Höhn Weit über's alt' und neue deutſche Land Sollen jetzt die Lüfte herzlich grüßend weh'n, Zu knüpfen feſter noch das ſtarke Band, Das einet Oſt und Weſt mit Nord und Süd. Den Brüdern, die im Wasgenwalde heut' Geſellt ſich u Begeiſterung durchglüht, Sei Willkommsgruß und Daut zugleich getweiht! Im Namen von 105 Feſtgenoſſen: Klehe, Forſtrath. An die Hamburger Bismarckverehrer, die an der Gruft in Friedrichsruh Kränze niederlegten, wurde folgendes Telegramm abgeſandt: Schweben nach dem Schlvparzwaldrüc Bis 1 Otto Ammon⸗ 118 Ns, Am Meer Ihr, und wir auf den Bergen des Rheins, Ihr Brüder, wir alle, wir wiſſen uns eins Wie er, der befreit uns aus Noth und Gefaßr, So ſtark und ſo treu, ſo deutſch und ſo wahr, So wollen wir's halten für immerdar! Aus Karlsruhe traf nachſtehende Begrüßung ein: Den zur erſten Bismarckfeier auf des Wasgaus höchſtem Gipfel verſammelten deutſchen Männern ſendet mit treudeutſchem Heilruf herzlichſten Feſtgruß Die Ortsgruppe Karlsruhe des Alld. Verbandes. Die Antwort, welche zurücktelegraphirt wurde, lautete: Von des Wasgaus höchſten Höh'n Ueber den grünen deutſchen Rhein Laut und lauter der Ruf ertön': Bismarck ſoll unſer Roland ſein! Vom Kyffhäuſer traf auf dem Großen Belchen gleichfalls ein Feſtgruß ein, welcher lautete: Wir wollen immer treulich halten Des großen Kanzlers Heldenwort, Der ſelber ſtand in Kampfgewalten So feſt wie Deiner Eichen Hort. Ob donnergleich die Stürme toben, Das deutſche Herz bleibt muthgeſchwellt. Wir Deutſche fürchten Gott da droben, Sonſt aber nichts auf dieſer Welt! Badiſche, Pfälzer und Elſaß⸗Lothringer Deutſchnationale Hand⸗ lungsgehilfen auf dem Kyffhäuſer, vor dem Standbild unſeres erſten Kaiſers zur Bismarckfeier mit unſeren norddeutſchen Brüdern ver⸗ eint, ſenden den Bismarckverehrern auf dem Großen Belchen im deutſchen Namen Heil! Eiſinger⸗Karlsruhe, Clauß⸗Mannheim, Heun⸗Straßburg, Ludwigshafen, Korn⸗St. Johann. Vom Großen Belchen erging auf den Kyffhäuſer der Gruß: Vom Großen Belchen im Wasgenwald Ein Heilruf zum Kyffhäuſer ſchallt: Wilhelm und Bismarck Heil, des Reiches Germania Heil und allen ihren Kindern! Im Namen der zur erſten Bismarckfeier auf dem Großen Belchen verſammelten Feſtgenoſſen: Gymnaſiumsdirektor Dr. Grober⸗Gebweiler. Karlsruhe. Müller⸗ Gründern, Otto Ammon⸗ »Juternationaler Schifffahrtskongreß Düſſeldorf. In dem Ehrenausſchuß befindet ſich auch Herr Reichstagsabgeordneter Ernſt Baſſermann von Mannheim. Vergebung von Weinen zum Verbandsſchießen in Neuſtadt. Bei der Vergebung von offenen und Flaſchenweinen zum diesjährigen Verbandsſchützenfeſte in Neuſtadt a. H. wurden von einer eigens hierzu beſtimmten Kommiſſion folgender Neuſtädter Firmen mit Lieferungen bedacht: Offene Weine: J. Engelmann. Flaſchen⸗ weine: Den offiziellen Feſtwein(Schützenwein), von welchem der Konſum auf etwa 12—15,000 Flaſchen geſchätzt wird, die Firma Jul, Krafft Söhne, zu 1 M. 75 Pfg. K. J. Hoch, zu 2 M. Schlereth und Witter, zu 2 M. 50 Pfg. S. Bach und Schlereth, zu 3 M. H. Eron und K. Hammel, zu 4 M. Krafft und Kuby, zu 5 M. Engel⸗ mann und Hoch, zu 6 M. H. Cron und Witter. Rothweine: J. B. Eckel, K. Hammel und H. Eron. Außerdem kommen noch verſchiedene exquiſite Flaſchenweine und Mouſſeux zur Abgabe. Das Offizierskaſino, welches auf dem ehemaligen Exerzier⸗ platze erbaut wurde, iſt nunmehr fertiggeſtellt. Am Samſtag, 12. d. M. findet die Eröffnung durch ein Feſtdiner ſtatt. Die Nachricht eines hieſigen Blattes, daß der Großherzog ſein Er⸗ ſcheinen zu der Eröffnungsfeier zugeſagt habe, entbehrt, wie wir vonzuſtändiger iteerfahren, der Begründung. Es iſt auch ganz unwahrſcheinlich, daß der Großherzog vor den Jubiläums⸗Feierlichkeiten nach Mannheim kommt. Unterſchlagung. Der Schreibgehilfe Albert Becker aus Schwetzingen, der ceireg 300., die er auf die Poſt bringen ſollte, unterſchlagen hatte, erhielt vom Schöffengericht 10 Wochen Ge⸗ fängniß. * Zu der Familientragödie, die ſich im Hauſe F 5, 10 ab⸗ ſpielte und deren Opfer der Metzgermeiſter Konrad Bitzer wurde, erfahren wir, daß es nach dem bisherigen Verlaufe der gerichtlichen Unterſuchung immer wahrſcheinlicher wird, daß der 72 Brendel in Nothwehr gehandelt hat. »Aus Noth entwendeten die Eheleute Maurer hier von éiner Kanalbauſtelle Briketts, um für ſich kochen zu können. S 0 S E Jahre alte Nikol. Ederle und ihre Kinder Das Schöffengericht erkannte auf das Mindeſtmaß einiger Zeit nach Cannſtatt, von wo er jedoch ſeit acht Tagen ſpurlos berſchwunden iſt. Gegen Beck, der am 5. Juli 1872 in Berg bei Stuttgart geboren iſt, iſt ſeitens des Königsberger Polizei⸗Präſidenten ein Steckbrief erlaſſen worden. — Wegen Raubmordverſuchs iſt der Artiſt Max Ritter in Spandau verhaftet worden. Er hat am Gründonnerſtag den Eigar⸗ kenhändler Karl Runge in Wahrenberg bei Wittenberge zuſammen mit einem Spießgeſellen im Laden überfallen und beraubt. Runge wurde von den Raubgeſellen zu Boden geſchlagen und gewürgt, bis ſie glaubten, daß er todt ſei Die Thäter erbeuteten 340 Mark, flohen daum nach Wittenberge und fuhren mit der Eiſenbahn nach verſchie⸗ denen Richtungen. Der Ueberfallene hatte den Artiſten Ritter und den Arbeiter Martin Wallucks als ſeine Angreifer erkannt. Von Ritter nahm man nun an, daß er ſich nach Berlin gewandt habe; die Polizei benachrichtigte davon die Behörde von Spandau, wo Ritter geboren iſt und Berwandte hat. Sein Raubgenoſſe Wallucks iſt in Hamburg verhaftet worden. — 27 Stunden hinter einander Klavier geſpielt hat, wie aus Anderthalh Stunden Pauſe waren ihm im ſpielte die ganze Nacht durch und machte während des folgenden Tages Rur kurze Pauſen, indem er kräftige Nahrung zu ſich nahm. Nach⸗ lieren beſeitigt wurde. Gegen Schluß ſtieg ihm das Blut in der und die Hände ſchwollen flark an. Er geswann ſeine Wette um E. bekam dann aber einen Nervenanfall und brach zuſammen. Wegen Zweikampfs wurden von der Kösliner Strafkammer igen Wochen zwei beim Landgericht beſchäftigte Referendare und drei Monaten und ein dritter als Kartellträger zu drei Eltern des Herrn Jeſus Chriſtus wohl gedacht haben, als ſich das Kind drei Tage im Tempel aufhielt?“ der Schülerinnen meldete ſich auch noch Klein⸗Elschen und ſagte:„Die Eltern haben vielleicht gedacht, er iſt unter die Elektriſche ge⸗ coni⸗Station bei Kap Lizard an und theilte mit, daß es von Nebel umgeben ſei. orientiren könne. Wilhelm der Große“ programmmäßig in Plymouth einlief. Unfall des Schleppers entſtand, iſt ohne Bedeutung. — Porzellanfabrik erhebliche Beſtellungen auf Geſchirre erhalten hat, welche die Bildniſſe des engliſchen Königspaares tragen ſollen und das Duell veranlaßt hatte, iſt ſpäter noch aus dem Juſtizdienſte ent⸗ laſſen worden. Die drei Reſerendare hatten dann dem Kaiſer ein Gnadengeſuch unterbreitet. Sie haben jetzt aber einen abſchläglichen Beſcheid erhalten und ſollen der Voſſ. Ztg, zufolge demnächſt ihre Strafe in Weichſelmünde antreten. — Witz eines Großſtaditindes. In den Oſterprüfungen einer esdener Bürgerſchule fragte ein Lehrer:„Was mögen ſich die Nach verſchiedenen Antworten kommen!“ Die Heiterkeit der Zuhörer kann man ſich denken. — Einen praktiſchen Nutzen von der Marconi⸗Telegraphie hat inzwiſchen der deutſche Dampfer„Kaiſer Wilhelm der Große“ gehabt. Unterwegs von Newyork nach Plymouth ſprach dies Schiff die Mar⸗ Es verlangte das Nebelhorn, damit es ſich danach Dem Wunſch wurde Folge geleiſtet, worauf„Kaiſer — Die Probefahrt der neuen Kaiſer⸗Hacht„Meteor“ iſt glän⸗ zend verlaufen. Bei Windſtärke 7 bis 8 erwies ſich das Boot als ein prachtvoller Segler. Die kleine Havarie am Heck, die durch einen Made in Germany. Der Fabrikinſpektor für das Fürſtenthum Rudolſtadt erklärt in ſeinem Bericht für 1901, daß eine wegen der bevorſtehenden Krönung beſtellt ſind, aber das„Mace in eſtungsbaft verurtheilt. Der am härteſten Beſtvrafte, der N 8 7 5 5 5 8 A1 Mannheim, 2. April. von je 1 Tag Gefängniß. Taglöhner Michgel C zac aus Kutſchalu 15 der gleichfalls aus Noth Kohlen ſtahl, erhielt vom Sc de e 10 1 Tag Gefängniß. Ebenfalls mit der n— nilbeſten Str bun Tag 5 ſten RNothlage Kohlen entwendet Aete. 33 Pfalz, heſſen und Umgebung. udwigshafen, 1. April. Geſtern Abend bedrohte ein Schreiner in der Rottſtraße einen Schuhmacher mit Todtſtechen. Als der Schreiner mit offenſtehendem Meſſer auf den Schuhmacher losging, [prang ein verheiratheter Fuhrknecht zwiſchen Beide, um dem Schreine Gefäugniß kam die Waſchfrau Marie auch in der äuße * 7 — einer Krini in das Meſſer zu entreißen. Der Schreiner zog ihm jedoch das Meſſer Spern. durch die Hand, wobei dem Fuührknecht drei Finger derſelben abge⸗ E ſchnitten wurden, letzte wäre jedenf verblutet, wenn ſit wo nicht ſofort ärztliche— 15 veſen wäre. 5 des Kr Frankenthal Der ſtattgehabte Ver⸗ 5 55 Arbeiterverein Pfalz faßte n Singat ll Ibe enthal 1 77 oſig 0 0 Beſchluß, eine Kommiſſion zul ſich ernennen, die ſich mit der Frage der Errichtung von Arbeiter egen. kammern und eines Reichsarbeitsamte 8 bam 1 und eine⸗ ſpeziell be⸗ ſchäftigen, die einſchlägige ut ſchäf; ſchlät Literatur ſtudiren, ſich mit Fachleuten zur cht Feſtſtellung von Erfahrungen in Verbindung ſetzen und endlich das n Pi geſammelte Material zu Vorſchlägen verarbeiten ſoll, die durch den in Fle Verband nach Berathung durch die maßgebenden Stellen weiter zu 5 leiten ſind. Ueber weitere Anträge, betr. den Ausbau der Arbeits⸗ nachweiſe, Errichtung einer ſtaatlichen obligato 4 100 is gegen die Arbeitsloſigkeit ete. tourde die Beſchlußfaffung ausgef Der Vertreter für den nächſten in Düſſeldorf ſtattfindenden Verbands De Ss tag der deutſchen evangeliſchen Arbeitervereine wurde angewieſen, zu⸗ nächſt für die Wiederwahl des Pfarrers Friedrich Nauman Die Bi den Ausſchuß einzutreten. Für den Fall jedoch, daß Pfarrer Nau⸗ Hichter mann bei der Wahl unterliegt, ſoll der Delegirte dies nicht zum Anlaß i den e den Austritt der pfälziſchen Vereine aus dem Verband Fnigi! * D eidesheim, 1. April. ſtorbenen Reichsraths Dr. Wrhind Sohn des ver⸗ ähre! ſtern zum Andenken an ind + Ste Kapital von 25,000 Mark 31 . Auſen an arme kranke weibliche hieſigeg Er insbeſondere Wöchnerinnen, Unterſtützungen 9 Herr Franz Buhl, ſto A. Buhl, hat zu O ſeine verſtorbene Mutter der Stadt ein überweiſen laſſen, aus deſſen Perſonen, ſind. Ueber die Art und Weiſe der Vertheilung hat cde pflegſchaftsrath hier zu entſcheiden. *Annweiler, 1. April. Seine Braut mit dem Beilß brleſ er ſchhagen. In dem ſonſt ruhigen Städtchen fanden die Feiertage ein ge in dem Hauſe der Lumpenſammlerin Bretz einen traurigen Abſchluß. kellern Die Frau des kürzlich verſtorbenen Spitz unterhielt mit dem Sohne lerte obengenannter Frau Bretz, Namens Ludwig Bretz ein Liebesber⸗ 5 hältniß und es ſollte bis Samſtag die Trauung ſtattfinden. Wegen 1 kurzem Wortwechſel gerieth Ludwig Bretz in ſolche Wuth, daß 12 er das Handbeilchen, mit welchem er klein Holz 98 1 m a chen wollte, auf ſeine Brautt hineinhieb und erger, ihr ca. 27 Hauwunden beibrachte. Der Kopf iſt W total zerhauen, ſodaß an einigen Stellen das Hirn hervorſieht. Die Hand, mit welcher ſie abwehren wollte, ſchlug er ihr ab, ſie hängt noch ein wenig. Genannter Bretz iſt im Herbſt vom Militär entlaſſen worden und hat ſchon verſchiedene Ge⸗ fänguißſtrafen abgebüßt. Die Verletzungen der Wittwe Spitz waren derart, daß die zwei ſofort herbeigerufenen Aerzte über drei Stunden Arbeit hatten, um die Verbände anzulegen; die Frau ſchwebt in höchſter Lebensgefahr. Der Thäter flüchtete und wurde in der Be⸗ hauſung ſeines Onkels kurz nach der That verhaftet. 5 8 Darmſtadt, 1. April. Wegen Nachtheil der Königl. Preußiſchen und Gr. Heſſiſchen Staatsbahn in Höhe von ca. 10,000 M. ſind der Wiegmeiſter Theodor Mühler und der Aufſeher Paul Weizenberg, wohnhaft in Goddelau, ſ. Zt. ber⸗ haftet und angeklagt worden. Sie ſind geſtändig, in den Jahren 1900 und 1901/02 in ungefähr 1000 Fällen beim Wiegen von Zuckerrüben⸗Wagen jedesmal zwei egekarten ausgefertigt It haben und zwar weiße und rothe. Die weißen Karten behielt die Zuckerfabrik Groß⸗Gerau, die rothen erhielt die Bahn zur Verrech⸗ nung der Fracht und wurde ſo in den rothen Karten jedesmal das falſche geringere Gewicht angegeben, während die weißen Karten das richtige Gewicht enthielten. Auch der Agent Thomas Heyl aus Kl Umſtadt hat im September 1900 die gleiche Manipulation aus) geführt. Sie wollen den Betrug aus eigener Veranlaſſung aus⸗ geführt haben und haben ſich am 9. April d. J. deswegen vor de Strafkammer zu verantworten. Saargemünd, 1. April. Großes Aufſehen hat das plö Verſchwinden des früheren Fabrikbeamten Dubois hier exregt Dubois war früher Lehrer und war wegen Unbotmäßigkeit gegenübet militäriſchen Vorgeſetzten bei Kontrolverſammlungen mit längereg Haftſtrafen belegt worden. Infolgedeſſen mußte er aus dem Lehr⸗ amte austreten und wurde Beamter in der hieſigen Porzellanfabrik, Dort errang er ſich eine ſchöne Stellung und wurde bei der letzten Gemeinderathswahl als Kandidat der ſozialdemokratiſchen Arbeiter⸗ ſchaft gewählt. Kaum in dieſe Körperſchaft gekommen, zeigte er ſich ſehr zahm und glänzte meiſt durch Abweſenheik. Vor einigen Mo⸗ naten wurde Dubois plötzlich aus der Fabrik entlaſſen und friſtets als Privatbeamter ſein Leben. Jetzt iſt er verſchwunden und hat ſeine Familie, beſtehend aus Frau und zwei kleinen Kindern, ohne jegliche Mittel zurückgelaſſen. 5 Gerſchtszeitung. Mannheim, 1. April.(Strafkammer II.) Vorſitzender Herr Landgerichtsdirektor Waltz. Vertreter der Großh. Staatsbe⸗ hörde: Herr 1. Staatsanwalt Dr. Mühling. 1) Das Schöffengericht hatte kürzlich in einer Anklage ſache gegen den Taglöhner Jakob Meuges wegen groben Unfugs die Anſchauung ausgeſprochen, daß eine Ohrfeige in gewiſſen Kreifen nichts Außerge⸗ wöhnliches ſei und nicht als ärgernißerregend betrachtet werde, und auf Grund dieſer Anſicht den Menges, der im„Halben Mond“ einem Kameraden eine Ohrfeige verſetzt hatte und deshalb durch Mandat mit einer Haftſtrafe von 8 Tagen belegt worden war, freigeſprochen, Der Staatsanwalt gab ſich mit dieſer Entſcheidung nicht zufrieden, er legte Berufung ein und die Strafkammer gab ihm Recht. Menges ſwurde heute zu einer Haftſtrafe von zwei Tagen berurtheilt. Es ſei nicht erforderlich, daß Femand Aergerniß nehme, es genüge, wenn die That in einem öffentlichen Lotgle geſchehe. Wenn ſolche Rohheiten ſtraflos blieben, entſtänden recht bedenkliche Folgen. Ve rmögensſchädigung zum Wi 225 5* 57 85 Allsflu 2) Als Reiſender der Firma Hatz u. Schneide r verfügte der 5 Kaufmann Franz Vogt über ein größeres Quantum ihm zuxückge⸗ kürder ſchlagener Eigarren. Das Schöffengericht verurtheilte ihn wegen Unterſchlagung zu einer Gefängnißſtrafe bon 8 Tagen. Vogt legte Berufung ein uid führte heute den Nachweis, daß er an Speſen eine Gegenrechnung in Höhe der veruntreuten Cigarren an die Firma Hatz u. Weber habe. Das Gericht ließ dieſen Einwand gelten, hielt aber damit das Vorgehen des Angeklagten für nicht entſchuldigt, die er mit der Gegenrechnung der Firma gegenüber nicht aufgetreten war und dieſe über ſeine Abſicht, die Cigarren zu ſeinem Gunſteit zu verwerthen, nicht unterrichtet hatte. Die Strafe wurde in 40 Mk Geldſtrafe umgewandelt. Vertheidiger: Rechtanwalt Dr. Stern 3) Wegen Körperverletzung war der Agent Karl Bohnept zu 14 Tagen Gefängniß verurkheilt worden. Auf ſeine Berufung hin wurde er heute freigeſprochen, da die Sache nicht geuügend aufge⸗ klärt werden konnte. 4) Verſchiedenen Erfolg hatten die Berufungen des Maäurers Jakob Metz, des Telegraphengrbeiters Mich. Haas und des Tele⸗ graphenarbeiters Auguſt Jellhauer, welche wegen Körperver⸗ letzung zu Gefängnißſtrafen von 4 Wochen, 2 Wochen und 3 Wochen 17 5 vexurtheilt worden waren. Die Berufung Metz wurde verworfen, die Strafen von Hags und Fellhauer in Geldſtrafen von 30 M. und 20 Mk. umgewandelt. Vertheidiger Rechtsanwalt Dr. Gbertsheim (für Metz), Rechtsanwalt D. Köhler(für Haas und Fellhauer.) Germany“ nicht aufweiſen dürfen. (Schluß folgt.) taur ainhein. Aprii, General⸗ denzeiher. e caer Kunſt und(Diſſenſchaft. Herr Mag bon der Mainzer Bühne, der im Mammhermer Hofbühne ent ab Saiſon 1903, wurde, wie die Mainz⸗ ſchreiben, für die Sommer⸗Saiſon(8. Mai bis London als primo tenore Die Direktoren dieſer Elite⸗Oper, die Herren Higgins und Meſſager, haben Herrn Helm in der Rolle des„Lohengrin“ ehört. Herr Helm alternirt mit den Herren van Dyck und Penna⸗ ni in den Hauptrollen der zur Aufführung gelangenden Wagner⸗ Opern. % an die Covent⸗Garden⸗Oper in ge⸗ 3 Ein Denkmal für Robert Franz, deſſen Name überall bekannt ennt iſt, wo deutſche Lieder erklingen, wird zu Halle, der Geburtsſtadt des Komponiſten, errichtet werden. Robert Franz(1815—1892) er⸗ at dort erſt als Organiſt der Ulrichstirche, dann als Dirigent der Singakademie und endlich als Univerſitätsmuſikdirektor gewirkt, bis ſich 1868 durch Taubheit gezwungen ſah, die Aemter niederzu⸗ Von ſeinen Liedern, etwa 250 an der Zahl, ſind viele in die ſten Kreiſe gedrungen. Das Denkmal, für das der Platz noch ht ganz beſtimmt iſt, wird eine Hermenbüſte aus Laaſer Marmor u Prof. Fritz Schaper. Die Skizze zeigt vorn am Poſtament eine Flachrelief erſcheinende Muſe, die den Tondichter zu ſeinen Lie⸗ ern beſeelt; an den Seiten ſind Hinweiſe auf Bach und Händel in Sſicht genommen. Die Büſte ſelbſt gibt ein lebensvolles Bild des en, in deſſen Zügen ſich zarte, ſinnige Empfindung ſpiegelt. thüllung des Denkmals iſt im Herbſt zu erwarten. n Margherita und Carducei. Aus Rom bvird geſchrieben: thet und die gedruckten und ungedruckten Manufkripte des ers Gioſus Carducci ſind dieſer Tage durch notarfellen Vertrag kil⸗ laß den Beſitz der Königin⸗Mutter Margherita übergegangen. Die ind migin hat dieſe werthvollen litterariſchen Schätze angekauft, um zu indern, daß ſie nach dem Tode des Dichters zerſtreut werden. 5 hrend ſeines ganzen Lebens bleibt Carducci Beſitzer ſeiner Bücher Manuſkripte, die ſpäter als Geſchenk der Königin der Stadt Der Kaufpreis beträgt 40,000 Lire, die an Erben des Dichters zu zahlen ſind; außerdem erhält Carducci den Reſt Lebens eine Jahrespenſion von 2000 Lire. Die Bibliothek beſteht aus ungefähr 30,000 Büchern und Flug⸗ ten. Anter den Manuſtripten befindet ſich außer Carducci's logna zufallen. 115 rleſungen(der Dichter iſt auch Univerſitätsprofeſſor) und Werken ge geſammter Briefwechſel mit Politikern, Gelehrten und Schrift⸗ IB. ern, Die Unterhandlungen wegen Ankaufs der Bibliothek Merten länger als ein Jahr. Der muſikaliſche Nachlaß von Brahms. In der letzten NRummer Leipziger Signale für die muſikaliſche Welt“ veröffentlicht wig Karpath einen Aufſatz, in dem er mittheilt, daß man im Haſſe von ee Brahm ein Manufkript vorgefunden habe, 11 Orgelvorſpiele enthe otzdem Richard Heu⸗ ger, der 1918 unte Wiener Muſitſchriftſteller, in ſeinem Tagebuche erk erwähnt, war davon in weiteren Kreiſen bisher noch nichts ut. Hans Simrock, der jetzige Leiter des Simrock'ſchen Ver⸗ es, den Fund ſogleich zull verwerthen; das Werk wird eits in Leipzig geſtochen. Das Original will Simrock in Berlin graphiren laſſen, um ein Dokument dafür zu beſitzen, daß es ſächlich Brahmsſche Kompoſitionen ſind, die er im Herbſt er⸗ inen laſſen wird. ie Originalmanufkripte ſind Eigenthum des ids der Wiener Geſellſchaft der Muſikfreunde.— Und noch etwas Simrock von ihm nach Berlin gebracht. Es ſind dies die zu den drei Quartetten von Robert Schumcknn, die ſter Joſeph Joachim zugeſtellt wiſſen wollre. Auf dem Titek⸗ elieſt man in Schumanns Handſchrift:„Skizzen zu den drei tten, Leipzig 1842. Johannes Brahms zum Gedächtniß an Schumann.“ Simrock wird dieſes aee Joachim über⸗ Als Zugaben fallen Joachim noch zwei Ouvertüren eigener r zu, und zwar in einer vierhändigen Bearbeitung von— unnes Brahms. Vielleich entſchließt ſich Joachim, dieſe Jugend⸗ — nur um ſolche kann es ſich handeln— ſchon wegen der msſchen Bearbeitung drucken zu laſſen. Erdkunde an die Univerſität Tübin 9 en berufen worden.— Luiſen⸗Theater zu Berlin hatte das Volksſtück„Gebrüder von Adolph L2 Arronge ſan dem erſten Oſterfeiertag eines Erfolges ſich zu— Wenig ſprach ant Sonntag ße Poſſe mit Geſang und Tanz von Horſt u. Stein„Die ihre Liebe iſt das zuicht an, die im Metropole⸗Theater Berlin geben Den 10 iſt den. 5 tern ECelegranmme des Darmſtadt, 2. April. Prinz Max von Baden traf Vormittag zum Beſuch des hieſigen Hofes ein und kehrte am mittag naach Karlsruhe zurück. Stuttgart, 2. April. Staatsſekretär Graf v. Po ſa⸗ 3ky wird, von München kommend, Freitag laut„Schw. kut“, in Stuttgart eintreffen, um ſich auch mit der württem⸗ ſchen Regierung über verſchiedene ſchwebende Fragen per⸗ ch ins Benehmen zu ſetzen. Am Samſtag wird Graf dowsky vom König empfangen und zur Tafel geladen en. Stuüttgart, 2. April. Geſtern iſt der Direktor der Hof⸗ 80 Jahre alt, geſtorben. Berlin, 2. April. Der Kaiſer nahm geſtern die gen des Admirals Bendemann entgegen, der aus China kehrt iſt. Berlin, 2. April⸗ für Chirurgie zum kocher in Bern zuſammen. W̃i en, 2. April. Nach einer neueren Meldung find die Heir Touriſten, welche an Oſterfeiertagen einen 9 ins Rax⸗Gebiet unternahmen und für verunglückt angeſehen „ lebend, aber in halberfrorenem Zuſtande aufgefunden * 2 Heute trat hier die deutſche Geſell⸗ 31. Kongreß unter Vorſitz des den *Pa r 0 2. Abril. lattes„Prenſa“ hat die Nachricht erhalten, Fen 18 5 Republik Columbien, enke, am 19. März geſtorben ſei und daß das Eintreffen der Nachricht darauf zurückzuführen ſei, in Folge der Revolution die Poſt⸗ und Telegraphen⸗ indur gen geſtört ſeien. teims, 2. April, Der Ausſtand der Arbeiter der Textil⸗ immt zu. Die Zahl der beträgt faſt 4000. diam, 2. April. em Komitee, wwelches ſich am 14. im den Frieden in 5 Diamanten induſtrie daß der en beigz Das Notizbuch. Privatdozent Sapper in Leipzig iſt als Profeſſor Heinrich Schmitt, Karl Das hieſige Bureau des argentini⸗ San llen, iſt es gelungen, d die zwiſchen den Arbeitgebern und Pr⸗ zufolge, auf 9 000 5 N os kau, 2. April. Nach M ittheilungen der Nlätter war die nusle hrerin Allart, welche Trepow Eilucechme den Oberpolizeimeiſter in erſchisßſen wollte, wegen au genmmen. Vor drei Tagen war ſie Zuſtandes zwegen auf Bitten ihrer Mutter aus der Haft entlaſſen worde *Buenos Aires, 1. April.(Havas.) Die Re gierung beſchloß in dem heute ſtattgehabten Miniſterrathe einſtimmig die Beſchaffung von zwei großen Panzerſchiffen, die den Panzerſchifßen überlegen ſein ſollen, deren Bau jüngſt von Chile in Auftrag gegeben wurde. Die Regierung iſt entſchloſſen, die Suprematie Argentiniens auf dem Gebiete der Marine und des Militärweſens in ganz Südamerika zu behaupten und erklärte, daß für die Beſchaffung der neuen Schiffe neue Steuern nicht eingführt werden ſollen. *Altona(Pennſylvanien), 2. April. Heute wurde der Aus⸗ ſtand erklärt, dem 10 000 Grubenarbeiter der Rocheſter⸗Pittsburg Coal dron Compagnie ſich anſchloſſen. Die Arbeiter fordern, daß die Maulthiere für Kohlenförderung aus Minen verwendet werden. ** Zum Tode Liebers. VBebltn, April. Reichskanzler richtete der „Germania“ zufolge an die Witiwe Liebers folgendes Beile telegramm: Tief bewegt durch die ſoeben erhaltene Trauer⸗ kunde ſpreche ich Ihnen und allen Ihren Angehörigen mein herzlichſtes Beileid aus. Die Lauterkeit und Selbſtloſigkeit des Charakters, die Ueberzeugungstreue, die hingebende Thätigkeit im Dienſte des Vater⸗ landes, um deſſen Wehrkraft er ſich hohe Verdienſte erworben hat, ſichern Ihrem verewigten Gatten ein dauerndes Andenken. Ich per⸗ ſönlich werde in politiſcher Beziehung für die freundſchaftliche Ge⸗ ſinnung, die ichbei demHeimgegangenen gefunden, ſtets dankbär einge⸗ denk bleiben. Reichskanzler Graf Bülow. Graf Poſabowky richtete nach Camberg ein Beilejdstelegramm, worin die Selbſtloſig⸗ keit, die großen Verdienſte Liebers um das Vaterland dankbar aner⸗ kannt wird. . * 2 Der i d S *** Vorzug Ruß 1. r 7 8 Brauereien. 5 in der Mandſchurei. 5 Gn 8 2 N + 2 9* London, 2. April. Die Times meldet aus Peking Puraſ 85 geſtern, Rußland zeige in der Frage der Mandſchurei⸗ onvention noch immer eine nachgiebige Haltung. Es wolle auch die Zurückziehung von Niutſchwang nicht grund⸗ ſätzlich von der Aufhebung der proviſoriſchen Ver! valtung von 8 ſin abhängig machet„ſondern wolle binnen 8 Monaten vom Tage der Unter; nung der Konvention an, die Truppen zurück⸗ ziehen, ohne Rückſicht darauf, ob die proviſoriſche Verwaltung in Tientſin dann noch fortbeſtehe oder nicht. 4 4** Der Burenkrieg. Bremen, April.(Frkf. Ztg.) Der„Weſer⸗ 8ʃ9“ wird aus Port Elifabeth in der Kapkolonie berichtet, daß die engliſche Zenſurbehör de dort ſeit drei Monaten alle fremden Zeitungen mit Beſchlag belege und vernichte. *London, 2. April.(Frkf. Itg.) Das Kriegsmini⸗ L17 ſterium hat eine genaue Liſte der am letzten Sonntag bei Barber⸗ ton bei dem Eiſenbahnunglück getödteten und ver⸗ wundeten Soldaten veröffentlicht. Es fehlt aber noch jede Be⸗ ſchreibung des Unglücks und jede Angabe darüber, ob es ſich um einen gewöhnlichen Unfall, oder um ein durch die Buren herbeigeführtes Unglück handelt. Bemerkt wird auch, daß Kitchener über den Kampf bei Sutherland in der Kap⸗ kolonie, wo die Engländer 15 Todte und Verwundete und 29 Ge⸗ fangene verloren nichts Näheres meldet. Der Stan⸗ dard findet es für beunruhigend, daß im gegenwärtigen Stadium des Krieges in verhälktnißdmäßiger Nähe von Kap⸗ ſtadt ſo etwas vorkommen kann. London, Abril.(Frankf. Zig,)„FTruth“ be⸗ zeichnet die Nachricht, daß Wolſeley mit einer Miſſion nach Südafrika betraut ſei, als rein erfunden. Wolſeley ſei nur des Reiſens halber nach Südafrika gegangen und habe ſeine Abſicht zu reiſen, der Regierung nicht vor ſeiner Einſchiffung mitgetheilt. Wolſeley müſſe vor Ablauf 1 teſes Monats in London zurück ſe in, da er während des Monats Mai beim König als Kamerherr vom goldenen Stab Dienſte zu leiſten Golkswirthschaft. 5* Neue Aktiengeſellſchaft. Gebr. — 2— Die Brauerei Semmler in Pirmaſens hat ſich mit einem Grundkapital in der Höhe von 400 000 rma:„Bürgerbräu Pirmaſens“ in eine Aktien⸗ geſellſchaft mit dem Sitze in Pirmaſens umgewandelt. Als Gründer wurden eingetragen: Franz Semmler, Georg Semmler, Karl Fritz, Lehnung, ſämmtlich in Pirmaſens. Der Auf⸗ ſichtsrath beſteht aus den Herren Franz Semmler und Karl Lehnung in Pirmaſens und Dr. Georg Gaubatz, Rechtsanwalt in Landau. *Die Stadt Stuttgart hat eine 3½ broz. Anleihe von M. 6 Mill. an ein aus der Kommerz.⸗ und Diskonkobank in Frankfurt, der Han⸗ noverſchen Bank in Hannover und der Banque de Mulhouſe in Mül⸗ haruſen i. G. beſtehendes Konſortium zu 98.27 Proz, vergeben. Es hatten ſich noch drei weitere Konſortien zur Uebernahme gemeldek, Mark unter der Fi 1 deren Offerten unter dem Angebot d ex oben Banken blieb. * Eſſen a. Ruhr, 1. Avril. Welec) Die„Rheiniſch⸗Weſtf.⸗ chen ſeien ſeitens des Syndikats⸗ vorſtandes die neuen Kohlenabſchlüſſe für das Geſchäftsjahr vom 1. April 1902 bis 31. März 1903 größtentheils überſchrieben Das gehe daraus hervor, daß die Verkaufspreiſe gegen 1901/1902 bei Generator⸗ und Gasflammfüörderkohlen eine Ermäßigung von durch⸗ gehends 50 Pfeunig, bei gewaſchenen Fett⸗ und Gasflamm⸗Nüſſen 3 und 4 eine Erm äßigung von 50 bis 75 Pfennig, bei Jettförder⸗ kohlen und Kokskohlen eine ſolche von 100 Pfennig bro Tonne er⸗ fahren. Entſprechend ſeien auch die Ermäßigungen für Magerkohlen, von denen Feinkohlen, die zuletzt beſonders den Markt drückten, bis 1 Mark 50 Pfennig und mehr per Tonne niedriger bemeſſen worden ſind. Nur die Verkaufspreiſe für grobe Nußkohlen und beſtmelirte * Aktien⸗Geſellſchaft Papierfabrik Utzentorf(Kunton Vern). Die Frankf. Ztg. ſchreibt:„Die in der letzten Generalverſamm⸗ lung beſchloſſene Reorganiſation des Unternehmens hat die erhoffte Sanirung nicht herbeigeführt; die Leitung der Geſellſchaft(Aktien⸗ kaßital Ir. 793 000) hat ſich genöthigt geſehen, den Konkurs anzu⸗ melden.“ * Das Hotel Waldſtätterhof und das Savoy⸗Hotel in Lugern wurden mit einem Kapital von M. 1 Mill. in eine Aktien⸗Geſellſchaft umgetvandelt. *5 Zahlungseinſtellungen. Die große b Iſach Abdela e Figli in Wien mit Filialen in Mailand, Corfu, Athen und Kairo meldete ihre Juſolbenz an. Die Paſſiven belaufen ſich, der N. Fr⸗ roſen 8 deutſche Ztg.“ vernimmt, den Verband⸗ ſollen den bisherigen faſt geuau gleichbleiben. in Reichsmark%0 Amſterdam hfl. 100 3— Belgien, Fr. 100 3— Italien... Le. 1005— London. ſt. 13— Madrid Pf. 100 5— New⸗Nork Dll. 100— Paris. Fr. 100—. Schweiz Fr. 100 3½ Pelersburg S. R. 100 4½ Trieſt... Kr. 100— Wien...Kr. 100 3½ Ddoz nie S8. Courszettel d abne Oblig. Mart 0 18 2 75 1892791 1 T. 100 Looſe 95 Bayer. Obligationen Rbeſulſche Greditbant Rhein. Hyp.⸗Bank Sildd. Vant Eiſenbahnen, Eben Fabrit Goldeuberg Chem. Fabrik Gernsbeim Mereſu chem. Faßbriken Berein D. Oelfabriken Weſteregein Alkal. Stamm Alln lach 0 engſten Grenzen. Es not 17930., M* axbahn Aklien 186.50 bez. und Geld, Badiſche Schifffahrts⸗Aſſe Frankfurt a.., bahn 144.80, 101.—, Northern—.—. Reichsbank⸗Disk. 3 105 1 Maunhbeliner Gßſe etenbörte vom 2 Die Börſe war ziemlich belebt, doch hielten ſich die Umſätze in den Pfälz. Hypothekenbank⸗ Aktien 179G. Durlacher Hof⸗Aktien 225., er Maunheimer Eſfektenbs Obligationen. 98. 30 0 100 f0 b; 100.40 b3 100.40 bz 92 30 br „ 90 4% 1 5 e 99.10* 99.10 B 10 99.10 8 11 Preuß. Soufols 90 109.. Eiſenbahnt⸗ Aglehen. 19 40 Pfälz.(Zubw. Mar Nord! 108.90 bz Sy 101.10.64 2„. 99.40 6z 4½ Verein G 2„ 2 convertirt, 99.70 bz 4· Zellſtofffabrit 9 155 103.— Aktien. 5 Banken. Blalſdraiep cretceen mogt 18 0 Badliche Ban' 117.0 B rauerei Sinner, Grünwinkel 1 Fred.⸗u. Depoßtb., Zweibrck. 128— 68 1 120.— G Gewerbebank Spever 50% B 128.— G 975— Maunheimer Bank—.— Oberrhein. Bank 119.— G 90 0 Vank 119.40 65 5 fälz. Hyp.⸗Bank 179.30 0 Bilz. Spar⸗u. Edb. Landau 81. 516 pfälziſche udwigsbahn 220. Waunh. 55 Maxbahn 140.50 G Nordbahn 132.75 G Hellbronner Straßenbabnen—.— Chemiſche d Induſtrie. .⸗G. f. chem. Juduſtele 106.— G Badiſche Anflin⸗ u. Soda 385.— bz errhe „ junge 144— 8 Aucrie irken: Rheiniſche Hypothekenbank⸗ ⸗Aktien 179.7 140.50., Weſteregeln Stamm⸗Aktien 192., Brauerei Brauerei Werger⸗ Worms 91.25., kuranz ⸗Aktien 525 G Kreditaktien 219.70, Lombarden 17.70, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente —, Gotthardbahn 167.40, Disconto⸗Commandit 194.50, 200.50, Gelſenkirchen 164.—, Darwſtädter 189.70, Handel 19 10 —.—, Dresdener Bank 139.—, Deutſche Bank 208.70, Bochumer 197.— Aktien des 25 April. ruhig. Wechfel. (Telegramm 975 Continental⸗Telegraphen⸗ Compagnie.) Kurze Sicht 2½—3 Monate Vor. Kurs Heut.Kurs] Vor, Kurs(Heut. 168.47 168.45—— 81.216 651.166— 79.525 79.483—— 20.447 20.445 85 81.30(81766— 80.833 80.860 5 85 75 85.116 85.10—— Trausport und Verſicherung. ⸗G. f. Rhſch. u. Seetr. Bad. Rück⸗ u. „ Schlfffahrt Continentale Ve Mannßeimer Ve Wilrtt, Trausportber Ack.⸗Geſellſch. f Seilindurte 121.— 8 Dingler'ſche Maſchinenfabrik 139— 8 Emaillirfabrik Kirrweiler 74— Emaillirwerke Mafkammer 96.— B Fttlinger Spinnerel 98.— Hüttenheimer 58 nerei 80.— G Karlsr. Nähmf, Haſd u. Nen 151.— G Mannß. Wum.⸗ U. Asbeſtfabr 104.25 5 Oggersheimer Spinnerei—.— Pfälz. Nähm. u. Fahrräder!“— Nortie Gementſok. Heidelbeng 116.— G. Vereinig. Freibur gelw. 125.— Spehever rke 90— 1J218.50 G abäuſel 72.— 25 2. Aprf 5(Offtzieller Wic eſe vom 2. April, 97— b 97.— 118 50 8 Dampfſchleppſchiff 110.— 1 5 Lagerbaus Mitverſich. ſſecurauz cherung ein. Verſ.⸗G Juduſtrie. Maunbeim 5 bez., Pfälziſche Wee chem. Fabriken Stkagats⸗ Laura Verantwortlich für Poli für Theater, Kunſt für den Inſeratentheil: 5 Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Duadengeret lik:& für Lokales, Provinzielles und Volkswirthſchaft: und Feuilleton: . it. b. 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Wundsein der Kinde hat ſchon maucher Mutter rubeloſe Stunden berei immer dafür ſorgte, daß ſie ihrem Liebling Linder durch Puder oder Salben, aber leider mit geringem Erfolg, findung von Obermeyers Herbaſeife iſt es gelungen, den Kind Wundſein ein ſicheres Mittel zu geben, dies Freude beſtätigen, die ihre Kinder mit 1 Ein Verſuch mit Obermehers Herbaſeife wird jede Obermehers Herbaſeif Fagerien And Par imerien oder General⸗Anzeiger. Mannheim, 2il. Satt. Befaunkmachung. Die David und Jeanette Aberle⸗ Stiftung dahier betr. Nr. 476, Der Zweck der obigen, zum Andenken an den im Jahre 1893 geſtorbenen Sohne der Stifter Herrn Ju⸗ lius Aberle errichteten Stift⸗ Ung iſt: Bedürftigen würdigen Perſonen, ohne Uunterſchied des Geſchlechts und der Re⸗ ligion, die eine Krankheit über⸗ ſtanden haben, Mittel zu gewähren, deren ſie zur Wiedererlangung ihrer Ge⸗ ſundheit und Erwerbsfähig⸗ keit bedürfen. Es können nur ſolche Per⸗ ſonen unterſtützt werden, welche mindeſtens 5 Jahre in Manunheim anſäſſig ſind und keine öffentliche Armenunter⸗ ſtützung beziehen. Die zu obigem Zwecke pro 1902 beſtimmten Stiftungs⸗ erträgniſſe ſollen demnächſt vertheilt werden. Unterſtützungsgeſuche, welche eine gengue Darſtel⸗ lung der perſönlichen und ſonſtigen Verhältniſſe der Bittſteller enthalten und mit ürztlichen Zeugniſſen ver⸗ ſehen ſein müſſen, wollen binnen vier Wochen da⸗ hier eingereicht werden. Mannheim, 1. April 1902. Der Stiftungsrath: von Hollander. 22637 Kallenberger. Zwangsverſteigerung. Donuerſtag, 3. April 1902, Nachmittags 12½ Uhr werde ich in Waldhof beim Schulhaus im Vollſtreckungs⸗ wege gen bagre Zahlung öffent⸗ lich verſteigernn 1Schrauk, 1Nähmaſchine. Maunheim, den 2. April 1902. Kramer, 22657 Hilfs⸗Gerichtsvollzieher. Zwaugs⸗Verſteigerung. Donnerstag, den 3. April er., Nachm. 2 uhr werde ich okale.4,5 1 gswege öfſent⸗ ahlung meiſt⸗ bietelld verſteig gern: 22654 Möbel aller Art. Mannheim, den 2. April 1902 Baumann, Gerichtsvollzieher, Rheindammſtraße 24, 2. Stock. adagogium Neuenheim bel Höldelberg. Sexta- Prima, 1900/ 1: 33 Enj., 9 Primaner. Ober Hete. Vorügl. Erfolge. Kl. Famillenpensionaf. Dr. Volz. 210+, POSt-Kisten Schieber-Kisten PRACKk-Kisten Wein Kisten Cigarren-Kisten Amerik. Kisten Fahnenstangen Einfache-Leitern Doppel! Leitern Laden VLeitern Preppen-Leitern Fenster Leitern Stuh! Leitern Fr. Vock, J 2, 4. B5% Telefon 588. Mütter gebt Eueren Kindern bei Husten—Katarrh Ackermanns schwarzen Johannisbeersaſt echt Pl. 60, 100 Pt. 20184 Ludwig E Schütthelm in Neckaran Gebr. Keller. Hermann Prey Holdwaaren- Ausverkauf. 33¼% Rabatt. 2 7, 26, 3. Stock. Meparaturen in bekannter Weiſe gut u. billig. zezos NKARLSsRUHE —— Vier⸗ u. Coutrol ⸗Marken daß 3 Juli 1995 bis einſchließlich 30. Juni 1896) zur Aufnahme — zu der Lindenhofſchule(Neubau auf dem Lindenhof) ſind In der Mollſchule: Die Im Schulhaus 2: Ifipliſche Sparkaſe Mannhei. er Zinsſuß für ellt bis auf V Einlagen bei der Sparkaſſe beträgt 300 Mk⸗ 8¹ 500—5000 5000—15000 „ en 1. April 1902. Su Bekanntmachung. Die Aufnahme in die Volksſchule betreffend. Nr. 3995. Das Schuljahr 1902/ beginnt Dienstag, den 3. April 1902. Eltern oder deren Stellvertreter haben dafür zu ſorgen, jre ſchulpflichtigen Kinder(geboren in der t vom 1. n die zule in den unten genannten Schulhäuſern ange⸗ 21674 eldung erfolgt am Dienstag, den 3. April 1902, morgens von—1 Uhr. N Die Kinder vom Lindenhof. In der Luiſenſchule: 1. aus der Junenſtadt: Die Kinder aus den Stadiquadraten I e e nen 2. vom Kaiſerring, 3. aus der Se i Moltke⸗, tadt: aus Thoräck Narl⸗, Kepplerſ Fried[der⸗, Große Merzel⸗, Schwetzinger⸗ eckenheimerſtraße die zwiſchen Kaiſerring und Kepp⸗ ze gelegenen Teile, lichen Stadterweiterung: aus Richard Wagner⸗ Auguſta⸗Anlage, Eliſabeth⸗, Beethoven⸗, Sophien⸗ Werder⸗, Moll⸗ und Carol ße 57 Tatterſall⸗ Aße. aus der Schwetzingervorſtadt terung mit Ausnal on immten und im Vorſtehenden und der öſtlichen en für die Luiſenſe einzeln angeführten S 1. aus den Stadtqua bis 6, R 16, 8 2. aus der öſtlich 100 2 eiterung: aus Lamey⸗, Tulla⸗, elm⸗, Che klen⸗, Lachner⸗ und K 5: Die Kinder aus den Stadtquadraten G, H, J—7, K—7, aus den verſchiedenen Straßen ign Jungb biet, am Verbindungskaual, ſowie auf der arſp 9. In der Fsiedrichſchule: Die Kinder 1. aus den Stadtquadraten J—3, K—3, T—6,—6 8 Collini⸗, Rupprecht⸗ ildaſtraße, 1 und aus den „Goethe⸗, Renz arvorſtadt: Wohlgelegen und der Wal S Ell. In der Neckarſchule: Die Kuab Ausnahme der für die Frie! ö aus Wohlgelegen und aus den zwiſchen Wohlgelegen und der Wa fſtraß nen Straßen. In der Hilda hen aus der Neckarvorſtat Aus e der für die Friedrichſchule beſtimmten Mädch Igelegen und aus den zwiſchen Wohlgelegen und der dhoſſtraße gelegenen Straßen. In e in Käferthal: Die in Käferthal wohnenden Kinder. Im Schulhaus in Waldhof: Die in Waldhof wohnenden Kinder Im Schulhaus in Neckarau: Die in Neckarau wohnenden Kinder. Bei der Anmeldung ſind ſowohl für die hier geborenen wie für die auswärts geborenen Kinder Impf⸗ und Geburts⸗ ſchein vorzulegen. Für hier geborene Kinder werden die vom Standesamt beglaubigten Einträge in den hier üblichen Familien⸗ Stammbüchern als Erſatz für die Geburtsſcheine angeſehen. Kinder, welche nach dem 30. Juni 1896 geboren ſind, dürfen unter keinen Umſtänden zum Schulbeſuch zuge⸗ laſſen werden. Für Kinder, welche in ihrer Entwickelung zurückgeblieben ſind, kann unter ſinngemäßer Anwendung von§ 8 des Elementgrun⸗ terrichtsgeſetzes hinſichtlich des Schulanfaugstermins Nachſicht er⸗ teilt werden. Zu dieſem Zwecke ſind entweder die diesbezüglichen Zurückſtellungsgeſuche unter Anſchluß der vorgeſchriebenen älzt⸗ lichen Zengniſſe auf Samstag, den 5. April anher vorzulegen, oder die betreffenden Kinder ſelbſt ſind Samstag, den 5. April, morgens von—12 Uhr, guf der Rektoratskanzlei, Friedrich⸗ ſchule in U 2(Eingang gegenüber von U 1) vorzuſtellen. Kinder, welche in früheren Jahren zurückgeſtellt wurden und ſeither noch keine Schule beſucht haben, müſſen gleichfalls am 8. April, morgens von—1 uhr, je nach Lage der Wohnung in einem der oben genannten Schulhäuſer zum Schulbeſuch angemeldet werden. Sofern dieſe Kinder noch nicht aufnahmefähig erſcheinen, muß auf den 5. April wie oben angegeben um wei⸗ tere Zurückſtellung auf 1 Jahr beim Rektorat nachgeſucht werden. Eltern oder deren Steilvertreter ſeien hiermit darauf aufmerk⸗ ſam gemacht, daß zufolge Beſchluſſes der Schulkommiſſion ſeit Oſtern 1901 in der erweiterten Volksſchule keine Schiefertafeln mehr, ſondern ausſchließlich Schreibhefte verwendet ſind. In den Vororten bleibt die Schiefertafel bis auf weiteres in Gebrauch. Mannheim, den 8. März 1902. Der Stadtſchulrat: Dr. Sieckinger. Sehr—— 0 Muiingza die N de 8N 8 Mäbelslofſo ſeir HBeaug und Mecoralronent. COLINA A HAHN V 2, 9. 2. Teppicli. u. Mobeluaus. Gu Zeleplion Pribak⸗! 5 unter 8 1 der — Strag Große getten lid mit He elt, zwei Küt 8 e lt, 3 iant 3l1 einigten neuen Feder mob Luſtig, Berlin ſtraße 46. Y liſte k 5511 Anuerkennung muß die Hausfrau verlangen, wenn ſie die ihr bisher lieb und unentbehrlich Kiſten U. F gewordene Flammer's Ideal⸗Seife bekommen will. Das Wort Ideal haben aozugel die Fabrikanten der vielen, mitunter recht geringen Nachahmungen wegen fallen Ain ein kleines d Dame Mehrere gebr leere. üſſeg — Hen“ entgeldlich bei Luiſenring 61, zu erhalten. Ferein für Ceffügelzucht Hfannneim. Anmeldeſcheine nebſt Ausſtellungs⸗Bedingungen für Geflügel zur Wanderausſtellung der Deutſchen Landwirthſchafts⸗Geſellſchaft, welche vom Juni d. J. zu Mannheim abgehalten wird, ſind un⸗ Herrn Friedrich Hoffſtagetter, ſehen, weiße, ſammetweiche Haut S eeeee SS e e Empfehle meinen neu eingerichteten Speeia! Damen⸗Friſter⸗Salou Champooniren und HHaarfärben. 0 4. 17 Christian Richter. 0 4, 17. Lager sämmtlicher Moilettenartikel. Alle Arten Jaararbeiten ſchnell und hilligſt. 5* Apoth.Schellenberg, Sternapotheke, Apoth. A. Brunner, O. Heß, B1,13, Ernſt Gummich. Drog., D 3, 1, Edm. Meurin, E 1, 10, M. Merz. 20814 Ae Verjüngt! Vail⸗ ſun Jüng. tücht erſcheinen Alle, die ein zartes, reines Ranfmann! 0 Geſicht, roſiges, jugendfr. 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Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme an dem uns ſo ſchwer betroffenen Verluſte unſerer vielgeliebten Nunvergeßlichen Mutter, Frau 22655 Margaretha Martin Hebamme, ſprechen wir hiermit unſern tiefgefühlteſten Dauk aus, Jusbeſondere danken wir den Niederbronner Schweſtern für die aufopfernde Pflege und dem v blichen Mann⸗ heimer Hebammen⸗Verein für die vielen Beſuche während der Krankheit, ſowie für die zal henbegleitung Und die reichen Blumenſpenden. Nie krauernden Hinterbliebeuen. 5 au u. Reiſe dedition ge⸗ geſucht. Off. unter 8 3. 2a% ve e Rheindammſtr. 7 er mebt auf mich zu übertragen bitte, in ſeder Hinſicht zu recht⸗ 8 Karl Beecker, Friſtur, E 5, 18. 8 * 800 Michar Antveſ⸗ leiden. *„ r und 9 durfte berg a mehr Unheit wußte in der eines nehme Pflege Mann Miniß Flucht gebun⸗ näher Sein au im Re Stein! 4 Imehr und S von de Hohen aber d Geſtär umkro Nu ted Etat. Und in geſeher kaum Katho Oeffer anerke 5 Orten, 2 Stimm „Mila „5 Uthellen bis mo wehmi Stunde Was i⸗ aund di das re