Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich durch die Poſt b aufſchlag M..42 pro Einzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. (Badiſche Volkszeitung.) 6, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Auswärtige Juſerate. 25„ „Die Reklaſe⸗Zeile. 60 77 der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verhreitetſte Zeitung in eannheim und Amgebung. Schluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, füzder endhlatt Nachmittags 3 Uhr. M imer Volksblatt.) 5 8 (Mannheimer Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunnheim““ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 841 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 Filiale: Nr. 815 E 6, 2. E Montag, 7. April 1902. 1* (Abendblatt.) Feldmarſchall Graf Walderſee. (Zu ſeinem 70. Geburtstage.) Von Oberſtleutnant Rogalla v. Bieberſtein(Breslau). (Nachdruck verboten.) (Schluß.) Es würde uns zu weit führen, der Thätigkeit und der be⸗ kannten Leiſtungen Graf Walderſees beim Oberkommaltdo des deutſchen Heeres 1870/71 näher zu gedenken, von dem er wieder⸗ holt in wichtigen Miſſionen verwandt wurde Ebenſo gehören ſeine Leiſtungen als Chef des Generalſtabs der Armee, als kom⸗ mandirender General des 9. und 10. Armeekorps und als Inſpekteur der 3. Armee⸗Inſpettion nicht in den Rahmen dieſer biographiſchen Stizze. Zu ihrer Vervollſtändigung ſeien nur noch die hauptſächlichſten Daten ſeiner militäriſchen Laufbahn und ſeines Entwickelungsganges mitgetheilt. Graf Alfred von Walderſee wurde, einem alten thüringi⸗ ſchen Adelsgeſchlechte aus dem Deſſauiſchen entſtammend, am 8. April 1832 als Sohn des Grafen Franz Heinrich von Walder⸗ ſee, Generals der Kavallerie und kommandirenden Generals des 5. Armeekorps und bis 1870 Gouperneur von Berlin, in Pots⸗ dam geboren, kam früh ins Kadettenkorps und trat 1850 als Offizier in das damalige Garde⸗Artillerie⸗Regiment. 1858/65 war er Adzutant der 1. Artillerie⸗Inſpektion, wurde 1862 im Alter von 30 Jahren Hauptmann, 1865 Adjutant des General⸗ feldzeugmeiſters Prinzen Karl von Preußen und 1866 in den Generalſtab verſetzt und zum Major befördert. Er machte den Feldzug von 1866 in Böhmen im Großen Hauptquartier mit und burde nach dem Frieden dem Generalkommando des 10. Armee⸗ korps als Generalſtabsoffizier zugetheilt, ſpäter Militärbevoll⸗ mächtigter in Paris und 1870 als ſolcher Flügeladjutant König Wilhelms., trat bei der Mobilmachung gegen Frankkeich zum Großen Hauptquartier und wurde gegen Ende des Feldzuges 1871 Chef des Generalſtabs der Armeeabtheilung des Groß⸗ herzogs von Mecklenburg⸗Schwerin und war im März Stabs⸗ chef des Gouverneurs von Paris, während der Zeit, in der unſere Truppen in Paris ſtanden; dann aber bis zum September Ge⸗ ſchäftsträger der deutſchen Regierung bei der franzbſiſchen Republik. Hierauf trat Walderſee als Oberſt und Kommandeur pes 13. Ulanen⸗Regiments in den Fronkdienſt zurück, wurde ſchon 1873 in Hanndper Chef des Generalſtabs des 10. Armee⸗ korps und 1876 in dieſer Stellung Generalmajor und 1880 General à la suite. Er leitete 1880 in Vertretung Moltkes die Uebungsreiſe des Großen Generalſtabs und wurde 1881 General⸗Quartiermeiſter und Vertreter des Chefs des General⸗ ſlabs der Armee und erſetzte Moltke 1888 bei ſeinem Rücktritt aus dieſer Stellung. Schon 1891 erhielt Graf Walderſee das Kommando des 9. Armeekorps in Altona, um alsdann 1899 die 3. Inſpektion zu übernehmen, die er nach der Unterbrechung durch die Ching⸗Expedition noch heute innehat. Der Feldmarſchall erfreut ſich, abgeſehen von einem bald nach der Rücktehr aus China auftretenden, jedoch wie es ſcheint, wieder völlig gehobenen Beinleiden, unausgeſetzt der beſten Ge⸗ ſundheit, iſt, wie ſein jüngſter, längerer Jagdausflug zum Fürſten Henckel bewies, noch Jäger, ſowie ein guter Reiter, ſo⸗ daß ihm noch geraume Zeit die Rüſtigkeit beſchieden ſein kann, die für das Ausfüllen der ihm vorausſichtlich im Fall eines Krieges beſchiedenen wichtigen Stellung unerläßlich iſt. Seinen bekanntlich nächſte Jahr verſchoben, und es läßt ſich erwarten, daß ihm dort eine Aufnahme zu Theil werden wird, die, wie diejenige des Prinzen Heinrich im Verhältniß zu deſſen fürſtlichem Range und den guten Beziehungen der Union und Deutſchlands, im Verhältniß zu den Verdienſten des Feldmarſchalls, deſſen Befehl in China auch amerikaniſche Truppen unterſtanden, ſteht, ſowie, daß er ſeinem Lande noch lange erhalten bleiben wird. Eine Bronzebüſte Walderſee's hat Bildhauer Martin Götze, ein ehemaliger Schüler von Prof. Herter, im Auftrage der Geſellſchaft Gladenbeck nach dem Leben geſchaffen. Der Kaiſer hatte von zwei ihm vorgelegten Skizzen eine gewählt, die dann zur hrung kam. Graf Wa ſee erſcheint hier in der Uniform hannoveraniſchen Königsulanen mit dem Abzeichen des Generalfeldmarſchalls. Deutsches Reich. * Berlin, 6. April.(Dem Abg. Dr. Lieber ſoll nach Durchbringung der erſten Flottenvorlage von 1898 die Wahl geſtellt worden ſein zwiſchen einem Oberpräſidium, einem Staatsſekretärpoſten und einem Miniſterportefeuille. Auch ſei ihm ein hoher Orden angeboten worden. Die auffällige Nach⸗ richt wird von ultramonkaniſcher Seite beſtätigt. Lieber habe jene Angebote ausgeſchlagen und deren auch nur ganz wenigen Vertrauten Mitteilung gemacht, und auch dieſen nur unter dem Siegel der Verſchwiegenheit.„Deutſche Tagesztg.“ hält Lieber zwar für befähigt, ein höheres Staatsamt auszuſüllen, bezweifelt aber)„ob es zweckmäßig ſei, die höchſten Staats⸗ ämter gewiſſermaßen als Belohnung für parlamentariſche Leiſt⸗ ungen zur Wahl auszubieten.“ Da hat das Bündlerblatt ein⸗ mal nicht Unrecht. Nusland. * Frankreich.(Polizeiwidrige Wahlaufrufe.) Die von der Kammer an einem ihrer letzten Sitzungstage be⸗ ſchloſſene Neuerung, wonach es unterſagt iſt, die Monumente mit Wahlaufrufen zu überkleben oder ſich für dieſe Aufrufe drei⸗ farbgen Papiers zu bedienen, iſt in Paris ſeit drei Tagen ſchon vielfach überſchritten worden. Die Polizeiagenten haben in jeder Morgenfrühe zu thun, um dreifarbige Plakate nationali⸗ ſtiſcher Kandidaten herunterzureißen und die Mauern der Bau⸗ denkmäler, die ausdrücklich verſchont bleiben ſollten, von dem Papier zu ſäubern. Wie verlautet, ſind bereits ſtrafpolizeiliche Verfolgungen gegen die Kandidaten, die ſich des dreifarbigen Pa⸗ piers bedienen, ſowie gegen die Kleiſtermänner, die ſich auf ver⸗ botener That ertappen laſſen, angeordnet. — Die 20. Generalverſammlung des Verbandes deutſcher HBandlungsgehilfen. S. u. H. Leipzig, 6. April. Der Verband deutſcher Handlungsgehilfen, welchem gegen⸗ wärtig 353 Kreisvereine mit 55 966 Mitgliedern angeſchloſſen ſind, hielt heute im„Kaufmänniſchen Vereinshaus“ hierſelbſt ſeine zwanzigſte Generalverſammlung unter außerordentlich Zzahlreicher Betheiligung bon Delegirten aus allen Theilen des die Heimath ſeiner Gemahlin ſind, hat er auf das Reiches ab. Wie der Vorſitzende Redakteur Hiller⸗Leipzig mittheilte, hatten über 250 Kreisvereine Vertreter entſandt, da⸗ runter die Vereine Berlin, Hamburg, Köln, Königsberg, Bres⸗ lau, Braunſchweig, Magdeburg, Mannheim, Karlsruhe, Frank⸗ furt a.., München, Nürnberg, Hannover, Chemnitz, Caſſel, Stuttgart Bremen, Elberfeld, Eſſen und Dortmund. Dem vorgelegten Geſchäftsberichte entnehmen wir, daß der Verband im verfloſſenen Jahre in erſter Linie der Sozialreform im Handelsgewerbe ſeine Aufmerkſam⸗ keit ſchenkt und durch ein energiſches Eintreten für vollkommene Sonntagsruhe, Ladenſchluß, für geſetzliche Vorſchriften über die Beſchaffenheiten der Geſchäftsräume, die Unterſtellung der Hand⸗ lungsgehilfen unter die Verſicherungsgeſetzgebung, die Errichtung kaufmänniſcher Schiedsgerichte u. a. m. die Lage der Handels⸗ angeſtellten zu beſſern ſuchte. Als eine erfreuliche Thatſache auf dieſem Gebiete hebt der Bericht hervor, daß die Erhebungen über die Lage der Angeſtellten in, nicht zu offenen Verkaufsſtellen ge⸗ hörenden Contoren begonnen habe. In Sachen der kaufmän⸗ niſchen Schiedsgerichte ſprach ſich der Verband für ſebſtänvige kaufmänniſche Schiedsgerichte und, war dieſe nicht zu erreichen, für Angliederung an die Amtsgerichte aus. Sehr bedauerlich ſei es, daß einmal die vollſtändige Sonntagsruhe noch immer nicht erreicht ſei, u. daß zum Andern ein Theil der Ladeninhaber die geſetzlichen Vorſchriften über Ladenſchluß und Ruhezeit nicht einhalte. Dadurch werde von neuem die Notwendigkeit der Er⸗ nennung von Handelsinſpektoren und die Errichtung Aufſicht führender Handlungsgehilfenkammern erwieſen. Ferner be⸗ dauert der Bericht die Voreingenommenheit vieler kleiner, kauf⸗ männiſch nicht gebildeter Geſchäftsinhaber gegen den Ladenſchluß vor 9 Uhr Abends. Demgegenüber ſei es die Pflicht der Hand⸗ lungsgehilfen⸗Vereinigungen, die beſtehenden Vorurtheile gegen den 8 Uhr⸗Ladenſchluß zu beſeitigen und eventuell die Einführ⸗ ung des unmittelbar geſetzlichen Achtuhrſchluſſes(ohne Abſtim⸗ mungsverfahren) zu beantragen. Den Verſtoß des Zentral⸗ verbandes deutſcher Kaufleute und Gewerbetreibender, der den Zweck verfolgte, die elfſtündige Ruhezeit zu beſeitigen, die Ruhe⸗ zeit an den Ausnahmetagen mit der Ladenſchlußzeit zuſammen⸗ fallen zu laſſen und in Städten mit über 300 000 Einwohnern die Ausnahmetage von 40 auf 60 zu erhöhen, wies der Verbans durch eine entſprechende Eingabe an den Reichstag und Bundes⸗ rath zurück. Ferner wurde im Verein mit anderen größeren Be⸗ rufsvereinigungen die Frage einer ſtaatlichen Penſions⸗Verſicher⸗ ung für die Privatangeſtellten eingehend erörtert. Ueber das Lehrlingsweſen, die Frauenfrage im Handelsgewerbe und das kaufmänniſche Fortbildungsſchulweſen äußert ſich der Bericht ſehr peſſimiſtiſch. Hier blieb noch viel zu thun übrig. Dem Bericht über den inneren Geſchäftsgang des Verbandes iſt zu entnehmen, daß die Zahl der Mitglieder von 48 305 auf 55 966 geſtiegen iſt. Darunter befinden ſich 1104 Lehrlinge. In 23 Orten entſtanden neue Kreisvereine, ſodaß der Verband deren zur Zeit 353 beſitzt. Die Zahl der Geſchäftsſtellen beläuft ſich auf 46. Die Stellen⸗ bermittelung hatte in Folge der ungünſtigen wirthſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe wenig Angebote und deſto größere Nachfrage. Als Be⸗ werber treten 14781 Mitgrieder auf, während nur 10 713 offene Stellen angemeldet wurden. Das Verbandshaus in Leipzig erbrachte einen Reingewinn von 5877 /. Das Vermögen der Penſtonskaſſen beträgt zur Zeit 967 742.93 ½ einſchließlich 215 290% Stiftungs⸗ gelder. Die Wittwen⸗ und Waiſenkaſſe zahlte 8250% Renten bei 1065 Mitgliedern und 537661% Vermögen. Die Altersverſorgungs⸗ und Inbaliditätskaſſe beſitzt 850 Mitglieder und 480 081% Ver⸗ mögen, einſchließlich 94717% Stiftungsgelder. Das Geneſungs⸗ neuerdings beabſichtigten Beſuch in den Vereinigten Staaten, die — 7 — 2 55 85 Tägesneuigkeiten. — Heitere Erinnerungen aus Wilhelm Buſch's Jugend ber⸗ üffentlicht Theodor Pixis anläßlich der bevorſtehenden Feierx von Muſch's ſiebzigſtem Geburtstage in der„Kunſt für Alle“. Buſch kam iin Herbſt 1854 nach München und wurde bereits am 25. Nobember ii den Künſtlerverein„Jung⸗München“ aufgenommen. Pixis ſchildert ihn als einen bildhübſchen Burſchen mit langen, goldbraunen Haaren und einem jugendlichen Schnurr⸗ und Knebelbärtchen; ſein Kopf war mit einer eigenthümlich geformten, grünkarirten Mütze bedeckt, die ſür ihn eine Art Wahrzeichen wurde und in der er ſich auch mehrere Male ſelbſt carikirt hat, Er war gewöhunlich ſtill und in ſich gekehrt; wenn er jedoch aus ſich herausging, ſo war er einer der heiterſten und anregendſten unter den jungen Künſtlern und bald der Liebling aller. Sein klarer Kopf, ſein Witz und ſein Humor fanden ſtets blnen dankbaren Widerhall. Die ganze Art des damaligen künſt⸗ kriſchen Strebens und Schaffens war Buſch durchaus nicht ſumpathiſch; man ſah ihn auch eigentlich niemals ernſtlich arbeiten, vild wenn die Anderen bei den Studienausflügen zum Starnberger oder ins Gebirge ihre Staffelefen aufſchlugen und emſig zu malen Fingen, ſtreckte ſich Buſch ganz behaglich ins Gras nieder. Dafür beobachtete er die arbeitenden Kunſtjünger ſehr aufmerkſam und kärikirte ſie ſpäter, manchmal auch in flagranti. Seine poetiſchen blid ſeine tollen Einfälle kamen zumeiſt in die„Kneipzeitung von ⸗Miinchen“ oder auch in das Carikaturenbuch.“ Das VTufſehen, ſie exregten, blieb nicht lange auf den kleinen Kreis beſchränkt, id die„Fliegenden Blätter“ waren die erſten, die Einzelnes aus de Fneipzeitung reproduzirten. Bei Braun und Schneider er⸗ ſibinen auch die herrlichen„Münchener Bi derbogen“ und alsdann „Mar und Moritz“; von da ab war Buſch's Glück geſichert. Der Wlauzpunkt in dem Lebon der jungen Künſtler waren die Künſtler⸗ e, die„Jung⸗München“ arrangirte. Auch bei dieſen bethätigte ſich Gilhelm Buſch ſehr eifrig. Er ſchrieb zu einer Operekte„Liebestreu und Gräufamkeit“ das Tertbueh, zu dem Eduard Heinel die Muſit güb; ihr Inhalt war höchſt ergötzlich. Den Culminakionspuntt der Jung⸗Münchener Aera bildete jedoch der große Märchenball in könig⸗ lichen Odeon 1862. Wieder war Buſch der Hauptmacher. Er ent⸗ warf den ganzen Plan und die Ausleſe der Märchen, die dargeſtellt werden ſollten, und ſchrieb den Text zu dem einleitenden Feſtſpiel: „Hans und Gretel“, das Krempelſetzer komponirte. Den Schluß des⸗ ſelben bildete ein grandioſer Hochzeitszug, der ſich von dem roman⸗ tiſchen Schloß am Rhein herabbewegte. Das Bild muß freilich für unſere Begriffe mertkwürdig genug ausgeſehen haben, wenn man ſich vorſtellt, daß, wie Pixis ſchreibt,„die ganze damalige verblendete Damenwelt ſich nicht entſchließen konnte, die Krinoline abzuſtreifen, und ſo denn Aſchenbrödel, Schneewittchen, Rothkäppchen und wie ſie Alle heißen, in dieſem vermaledeiten Inſtrumente einherwandelten.“ Noch am Ende desſelben Jahres wurden„Die Schuſter und die Schneider“, ebenfalls von Buſch und Krempelſetzer, mit durchſchlagen⸗ dem Erfolge aufgeführt; noch heute wird dieſe Perle geſunden Humors gern in Geſangvereinen gegeben, immer mit dem gleichen Erfolge. Der Verfaſſer von„Max und Moritz“, der eine ſo ergiebige Erfindungskraft auf dem Gebiete der„tollen Streiche an den Tag gelegt hat, hat ſich nicht immer damit begnügt, ſolche nur zu ſchildern, ſondern gelegentlich auch einmal das Bedürfniß gefühlt, ſelbſt als Held eines ſolchen Streiches aufzutreten.„Wir Jung⸗Münchener,“ erzährt Pixis,„hatten die Gepflogenheit, daß, wenn Einer von uns auf längere Zeit verreiſte, wir uns vollzählig zum Abſchiede am Bahnhofe einfanden, ebenſo zum Willkommen. So trafen wir auch einmal an einem rauhen Frühlingstage zu früher Morgenſtunde, nachdem wir faſt die ganze Nacht hindurch Abſchied gekneipt hatten, dort zuſammen, um unſerm Buſch das Geleite zu geben. Es wimmelte ſchon von dunklen übernächtigen Geſtalten, jeder Neuan⸗ kommende ſuchte mit den Augen herum:„Wo iſt Buſch?“„Der iſt noch nicht da!“ Die Paſſagiere hatten alle Platz genommen; aller Augen waren auf den Eingang der Halle gerichtet, doch nichts rührte ſich. Ein Pfiff, und der Zug fährt ab— ohne Buſch!— Wir waren ſprachlos und gafften einander mit dummen Geſichtern an. Plötzlich rief Einer bon uns:„Ja iſt nicht heute der 1. April?“— Es war kwirklich ſo eeeeeeeeee ee — Der Gattenmörder Adolph Beck, der ſich, ſoie ſpir miktheilten, erſchoſſen und ſo der irdiſchen Gerechtigteit entzogen hat, hat in einem Schreiben an die Königsberger Polizeibehörde, das er kurz vor Ausführung des Selbſtmordes zur Abſendung brachte, zugeſtanden, daß er ſeine Frau getödtet babe und ſeinem qualvollen Leben ein Ende ſetzen werde. Nähere Mittheilungen darüber, unter welchen Umſtänden das Verbrechen verübt worden iſt, hat er nicht gemacht⸗ Die Wittwe Mehrbach wurde bereits nach ihrer Verhaftung in Pankow einem Verhör unterworfen, beſtritt jedoch hier, wie auch ſpäter in Königsberg, irgend welche Kenntniß von dem Verbrechen gehabt zu haben. Sie ſtand angeblich unter dem Einfluß Becks und will in Danzig ihre polizeiliche Anmeldung als Frau B. vorgenommen haben, ohne Kenntniß von der Tragweite ihrer Handlungsſpeiſe. Auch die „Königsb. Hartg. Ztg.“ hat pon Beck ein Schreiben erhalten, das in Frankfurt am 2. April, Abends zwiſchen 10 und 11 Uhr von der Poſt abgeſtempelt worden iſt. Das Blatt berichtet von dieſem Briefe: Der Brief iſt mit etwas flüchtiger, aber ſicherer Hand mit Bleifeder ge⸗ ſchrieben. Auf der Rückſeite des Kouverts ſteht der Name und augen⸗ blickliche Aufenthaltsort des Abſenders, dahinter deutlich erkennbar drei Kreuze. Beck theilt in dem Schreiben mit, daß ihm Zeitungs⸗ notizen, die er an demſelben Tage geleſen, den Anlaß gaben, ſich an unſere Zeitung zu wenden. Bericht über die Veranlaſſung zu ſeiner That und über deren Einzel⸗ heiten an die Königsberger Staatsanwaltſchaft abgehen laſſen Voll⸗ ſtändig unerfindlich ſei es ihm, weshalb Frau Meerbach inhaftirt worden ſei. Alle Schuld an dem Unglück trage allein ſeine Frau; er empfinde im letzten Augenblick keinerlei Gewiſſensbiſſe darüber, daß er ſie getödtet habe.„In einer Stunde“, ſo heißt es gegen Ende des Briefes,„werde ich mich erſchießen; beim Erhalten dieſer Zeilen dürfte es Ihnen ſchon bekannt ſein.“ — Neue Pariſer Hutmoden. Aus Paris ſpird berichtet: Die Ateliers der Pariſer Putzmacherinnen gleichen zur Zeit dem blendend⸗ ſten Blumengarten; denn Blumen werden in dieſem Jahre im Ueber⸗ fluß getragen: Prächtige Roſen in Sträußen, halberſchloſſene, ganz aufgeblühte, eine und große Knoſpen in allen Farben, beſonders aber in Roſa, das gich von dem begleſtenden Gun Sunbbebt. n Gleichzeitig habe er einen genaueren 18 ee N E2KK«. 8àͤ9—%— 2 FFPF — ſwenigſtens hinten, ſodaß der Kopf frei iſt. 2 eee 2. Sette. General⸗Anzeiger. Mannheim, 7. Apri heim erforderte 18 720% Ausgaben bei gleichen Einnahmen. Für ein weitere im Taunus zu errichtendes Geneſungsheim gingen 6913„/ ein, insgeſammt 16701 /. Die Kranken⸗ und Begräbniß⸗ kaſſe hat einen Mitgliederſtaud von 21489 und beſitzt ein Vermögen bon 485 416 /. Das Geſammtvermögen des Verbandes beläuft ſich auf 1 698 734%/ Unter den Stiftern des Verbandes figuriren u. A. die Allgemeine deutſche Creditanſtalt, Frege u. Co., Meh u. Edlich und Rud. Moſſe. Die Zahl der außerordentlichen Mitglieder be trägt 380. Ueber den ſozialpolitiſchen Theil dieſes Geſchäftsberichtes ent ſpann ſich eine ausgedehnte Debatte, in deren Verlauf die Verſamm⸗ lung dem Vorſtande ihre Zuſtimmung zu deſſen ſozialpolitiſcher Arbeit zu ertennen gab und gleichzeitig eine Reihe von Beſchlüſſen zum weiteren Vorgehen auf dieſem Gebiete faßte. In Sachen des kauf⸗ mänmniſchen Fortbildungsſchulweſens gelangte folgende von Reinemund Magdeburg eingebrachte Reſolhu tion zur Annahme:„Die Gezeralverſammlung ertennt in der all⸗ gemeinen Einführung des bbligatoriſchen kaufmänniſchen Fortbil⸗ Duligsſchulunterrichts für männliche kaufmänniſche Angeſtellte Aliter 17 Jahren einen bedeutenden Faktor zur Heranbildung eines lüchtigen Nachwuchſes für den Kaufmannsſtand. Die Generalver⸗ ſammmlung beauftragt die Verbandsleitung, geeignete Schritte 3u Ultternehmen, damit ſämmtliche gewerbsmäßig betriebene kauf mänmniſche Ausbildungsinſtitute unter behördliche Aufficht geſtellt, reſp. von einer Konzeſſion abhängig gemacht werden.“ Weiterhin ſtimmte die Verſammlung einer Petition des Vor⸗ ſtandes an die deutſchen Handelskammern zu, in welcher letztere erſucht werden, bei den Gemeinden und ſveiteren Communalverbänden auf ſtatutariſche Einführung von obligatoriſchen kaufmänniſchen Jortbildungsſchulen für mäunnliche Gehilfen und Lehrlinge unter 17 Jahren hinzuwirken. Im Spetiellen wird gefordert: 1) Beſchränkung der kaufmänniſchen Fortbildungsſchule auf Perſonen männlichen Geſchlechts; 2) Tagesunmterricht au Wochentagen; 3) Berufung von Handlungsgehilfenvertretern in die Verwaltung der kaufmänniſchen Fortbildungsſchule und 5) Berückſichtigung der Handlungsgehilfen bei der Wahl von Lehrern für vorwiegend prattiſche Fächer.“ Im Laufe der Debatte über die vorſtehenden Forderungen proteſtirte Schneider⸗ Königsberg i. Pr. gegen den darin ent⸗ enthaltenen Ausdruck:„mäumnliche Angeſtellte“, weil er den Standpunkt vertrete, daß die Frau überhaupt nicht in den kauf⸗ männiſchen Betrieb hineingehöre. Sein Antrag auf Streichung des Wortes wurde jedoch mit allen gegen 8 Stimmen abgelehnt. Zur Frage der„Kaufmänniſchen S chiedsgerichte“ betonte u. A. Reinemund⸗ Magdeburg, daß der Verband an der Angliederung an die Amtsgerichte unbedingt feſthaltem müſſe gegen⸗ über dem Beſtreben des Deutſch⸗Nationalen Handlungsgehilfenver⸗ bandes, die Angliederung an die Gewerbegerichte zu befürworten. Der Vortheil für die Angeſtellten liege in dem Umſtande, daß Gewerbe⸗ gerichte nur an 545 Orten, Amtsgerichte dagegen überall vorhanden ſeien. Auch komme in Betracht, daß der Handlungsgehilfe doch nicht nur Hand⸗, ſondern auch Kopfarbeiter ſei. Hierauf gelangt folgende Reſolution zur Annahene:„Die Gene ralverſammlung erklärt ihre grundſätzliche Zuſtimmung zu dem von der Verbandsleitung in der Frage der Errichtung kaufmänniſcher Schiedsgerichte einge⸗ nommenen Standpunkt und fleht dem Antrage des Abg. Baſſer⸗ nmamm ſympathiſch gegenüber. Nachdem indeſſen die verbündeten Regierungen in der Reichstag sſitzung vom 23. Januar ds. Is. die Vorlage eines Geſetzentwurfes angekündigt haben, erwartet die Generalverſammlung, daß die Verbandsleitung mit allen Mittel dahin ſtrebe, 1) daß die kaufmänniſchen Schiedsgerichte da, wo ſie nicht ſelbſtſtändig ſein können, den ordentlichen Amtsgerichten— ange⸗ gliedert werden; 2) daß das einzuſchlagende Gerichtsverfahren ein möglichſt vereinfachtes, beſchleunigtes und mit nur geringen Koſten berknüpftes ſei; 3) daß die Beiſitzer nicht gewählt, ſondern durch be⸗ rufene Organe ernannt werden; 4) daß die Beiſitzer das Richeramt ehrenamtlich, ohne jede Entſchädigung zu verſehen haben. In Sachen der ſtaatlichen Penſionsverficherung nahm die Verſammlung Kenntniß von einer in Hannover abge⸗ haltenen Konferenz von Vertretern der größeren deutſchen Berufs⸗ vereinigungen, in welcher eine Reſolution des Verbandsvorſitzenden Hiller auf Schaffung einer ſtaatlichen Penſionsverſicherung für alle Privatangeſtellten angenommen worden iſt. Die Verſammlung begrüßte die Bildung einer Kommiſſion, welche dieſe ſozialpolitiſch überaus wichtige Angelegenheit weiter erörbern ſoll. Hierauf ſprach der Verbandsvorſitzende Hiller⸗ Leipzig über das Thema:„Handlun gsgehilfenkammern“. Der Redner bezeichnete es als ein Unrecht, daß heute jedem ſelbſtſtändigen Kaufmann, gleichviel welches Geſchäft er treibe, das Wahlrecht zur Handelskammer zuſtehe, während alle Angeſtellten, auch die Proku⸗ viſten der größten Häuſer, davon ausgeſchloſſen ſeien. Wenn man bedenkle, daß doch auch gerade in den Kreiſen der Angeſtellten ein großes wirthſchaftliches und geſchäftliches Wiſſen vorhanden ſei und daß anderſeits die letzten Jahre viele ſozialpolitiſche Geſetze zu Gunſten der Handlungsgehilfen gebracht hätten, deren Durchführung und Ausführung noch viel zu wünſchen übrig laſſe, ſo erſcheine eine Vextretung der Angeſtellten in Form von Handlungsgehilfenkammern durchaus nöthig. Redner beantragt ſchließlich die Annahme einer „ längeren Reſolution, in welcher die Schaffung von Handlungsgehilfen⸗ kammern auf folgender Grundlage verlangt wird: Bildung von Kam⸗ mern für jeden Regierungsbezirk, Beſetzung mit 24 Angeſtellten, die mindeſtens 2 Jahre im Bezirk Wohnſitz und Stellung haben u. über 25 Jahre alt ſind. Die Wahl ſoll von über 25 Jahre alten Angeſtellten vor⸗ genommen werden und alle 6 Jahre erfolgen. Die Kammermitglieder ſollen möglichſt verſchiedenen Stellungen angehören und ihre Sitzungen allmonatlich einmal abhalten. Als Obliegenheiten der Kammer werden u. A. bezeichnet:„Entgegennahme und Prüfung von Beſchwerden über die Ausführung der Schutzbeſtimmungen, Förderung des Handelsſchulweſens, Ernennung der Angeſtellten⸗Beiſitzer für die kaufmänniſchen Schiedsgerichte und Abgabe von Gutachten auf Antrag Dritter im Rahmen ihrer Befugniſſe.“ Dieſe Reſolution gelangt mit großer Majorität zur Annahme. Nach Erledigung einiger interner Angelegenheiten erreicht der Ver⸗ bandstag ſein Ende, Nus Sta it und Land. Mannheim, 7. April 1902. Am Samſtag meldete ſich beim Großherzog der Kommandeur des 2. Badiſchen Grenadier⸗Regi⸗ *Andienz. Oberft v. Safft, mients Kaiſer Wilhelm J. Nr. 110. 28—5——— kommen feine Spitzen weiches Sroh, ſchwarze Sammetbänder, durch⸗ ſichtiger Tüll und noch andere Blumen. Am modernſten werden in dieſem Sommer am Rande ausgezackte Capelines ſein, die von ſo feinem Stroh ſind, daß ſie cine Art Heiligenſchein um das Geſicht bilden, dann kokette Hüte à la Louis XV. die auf der Stirn ruhen, hinten verwegen aufgeklappt ſind, und darunter Blumenſträuße, Gaze, Tüll und Bandmaſſen haben, Marquiſenhüte, die an die früheren „Mousquetaires“ erinnern, und ſchließlich eine Art klaſſiſcher Hüte — mit prächtigen Federtuffs und geſtreifter Krempe, die ſehr hoch über dem Genick iſt und nach vorn zu allmählich abnimmt, weyden alſo verhältnißmäßig flach ſein, die Krempen Die Formen aufgeklappt, Garnirungen von Spitze und Blumenzweigen fallen jedoch hinten ſehr kief über die Capelines. Für den Frühling gibt es eine Neuheit in Hüten, die zu Schneider⸗ Morgen⸗ oder Reiſekoſtümen getragen wird, nämlich das blau und grüne Tartanſtroh, das reizend iſt. Dieſe beiden Farben zuſammen ſind ſehr modern und am hübſcheſten in Stroh und Seid zedern und *Die diesfährige Hauptverſummlung des Deutſchen Schulvereins des Bab. Landesverbands des Deutſchen Schulvereins zur Erhaltung des Deutſchthiuns im Auslaude, fand geſtern Abend in Lahr, wie uns bou dort berichtet wird, ſtatt. Der Vorſtaud der Ortsgruppe Lahr, Dr. Sü kterlin, begrüßte die Vereinsmitglieder mit herzlichen Worten, worauf der Vorſitzende, Prof, v. Rohland aus Hamburg, dankte und vor Eintritt in die Tagesordnung die Betheiligung de Landesverbands am Regierungsfubiläum zur Sprache brachte. 5 wurde beſchloſſen, an den Jubilar eine Adreſſe zu richten. Den Kaſſen⸗ bericht erſtattete Dr. Wahl Freiburg. Zu den Ausgaben gab Prof. v. Rohland Erläuterungen. Der Landesverband wird auch ſerner den beliebten nationalen Reiſeführer herausgeben. Nach den Berichten der Ortsgruppen Baden, Bruchſal, Emmendingen, Freiburg, Mannheim, Pforzheim, Ueber⸗ Heidelberg, Karlsruhe, Lahr, lingen, iſt der Verein im Allgemeinen in erfreu⸗ 1i cher Entwicklung begri ffen. Eine lebhafte Debatte cutſpann ſich über die Unterſt ü zung der deutſchen Schule in Johannisbur g. Es wurde ſchließlich ein Beitrag 55 bon—500% genehmigt, doch ſollen wegen der Unſicherheit der Zu⸗ ſtände 1n Transvaal erſt Erkundigungen eingezogen werden. Weitere Unterſtützungen wurden betvilligt für die Schulen in Süd⸗ bra ſilien, Südtiro„ VBöhmen, Mähren und in der Südmark. Bezüglich der von der Hauptleitung geplanten Satzungsänderungen ging die allgemeine Anſicht dahin, es bei den bisherigen Satzungen bewenden zu laſſen. Zum Vorort wurde Lahr(bisher Freiburg) gewählt. An dem auf die Verhandlungen folgenden Mittageſſen betheiligten ſich zahlreiche Mitglieder und die Ortsgruppe Lahr. Der Neue Medizinal⸗Verein Maunheim, E.., gegründet von Gar an 8 T horbeck e„ verdient es durch ſeine überaus ſegensreiche irkſamkeit, unſern Mitbürgern, beſonders kleineren Beamten und Arbeitern, behufs Eintritt in denſelben immer wieder ins Gedächtniß zurückgerufen zu werden. Der Umſatz des vorigen Jahres betrug über 65,000 M. Dem Ausſchuß gehören die hervorragendſten Per⸗ ſönlichkeiten unſerer Stadt, Herr Stadtrath F. Hirſchhorn als Ehrenmitglied, ferner die Herren Direktor Otto Hoffmann, Herr Dr. Jor dan, Herr Direktor Edmund Hoffmann, Herr Fabrikant Julius Thorbeck e, der Sohn des Gründers, an. Unter dem bewährten 1. Vorſitzenden Herrn Ernſt Müller und den übrigen Vorſtandsmitgliedern entfaltet der Verein ſein durch gedeihliches Zuſammenwirken aller Faktoren getragene Thätigkeit. Beſonders mit Kindern geſegneten Familien kann der Eintritt zut dem vom Prinzig ſozialer Fürſorge getragenen Verein nicht warm genug mepfohlen werden. Für einen Wochenbeitrag von z. B. nur 40 Pfenng erhält jedes Mitglied einer über 5 Köpfe zählenden Fa⸗ milie im Erkrankungsfalle freie ärztliche Behandlung und Medika⸗ mente. Für einen ein zigen unbedeutenden Erkrankungsfall in einer nichtverſicherten Familie würde der einmalige Auf⸗ wand ſicherlich den Betrag des ganzen Jahresbeitrags eines Vereins⸗ mitgliedes überſteigen. Außerdem bietet der Verein auch ſonſtige nicht zu unterſchätzende Vortheile. So ermöglicht derſelbe z. B. Kohlenbezug zu ermäßigten Preiſen und es wäre beſonders gerathen, die Kohlen während des Sommers zu beziehen, wo die Preiſe nieder ſind. Auch mit Badanſtalten ſind Vereinbarungen getroffen, ſodaß Wannen⸗ und Dampfbäder zu ſehr ermäßigten Preiſen durch Ver⸗ mittlung des Vereins zu erhalten ſind. Mögen dieſe wenigen Zeilen dazu beitragen, dem wohlthätigen Inſtitut weitere außerordentliche und ordenliche Mitglieder zuzuführen. Im Uebrigen verweiſen wir auf das heutige Inſerat. Eröffnung des Lindenhof⸗Schulhauſes. Dienſtag ſtattfindenden Beginn des neuen das im Lindenhofſtadttheil neuerbaute Volksſchulhaus in Benütz⸗ unig genommen. Heute Nachmittag wurde eine Beſichtigung des Neubaues durch Mitglieder des Stadtraths, des Bürgerausſchuſſes und der Schulkommiſſion, ſowie durch die Vertreter der Preſſe unter⸗ nommen. U. a. waren erſchienen die Herren Bürgermeiſter Mar⸗ tin, Bürgermeiſter v. Hollander, die Stadträthe Hirſch⸗ horn, Herſchel und Main zer, ferner Herr Stadtſchulrath Dr. Sickinger. Eine Eröffnungsfeier fand nicht ſtatt, vielmehr begann, nachdem ſich die Herren gegen 3 Uhr verſammelt hatten, ſofort ein Rundgang durch den Neubau unter Führung des bau⸗ leitenden Architekten, Herrn Ernſt Murfan vom ſtädtiſchen Hoch⸗ bauamt. Das Schulhaus wurde auf dem ehemals Bühlerſchen An⸗ weſen erbaut. Ob der gewählte Platz der richtige iſt, möchten wir dahingeſtellt ſein laſſen. Die große Nähe des Rangirbahnhofs iſt geeignet, Bedenken einzuflößen. Der Bau ſelbſt macht einen recht gefälligen Eindruck. Er iſt in gothiſchem Stile gehalten; die Seiten⸗ fronten ſind mit Spitzgiebeln verſehen und verleihen dem Gebäude von der Seite gewiſſermaßen ein kapellenartiges Ausſehen. Das Aeußere des 4 Stockwerk hohen Gebäudes iſt maſſiv in rothen und gelben Verblendſteinen gehalten. Das Innere des Hauſes zeigt eine einfache, aber freundliche und harmoniſche Ausſtattung. Die Schul⸗ simmer ſind groß, hell und luftig, die Korridore und Treppen bequem und breit angelegt. Dekorative Ueberladungen ſind allerdings fern⸗ gehalten, dagegen trägt die innere Einrichtung allen hygieniſchen Anforderungen der Neuzeit in dem wefteſtgehenden Maße Rechnung. Bei aller Eiufachheit macht die ganze Ausſtattung doch einen vor⸗ nehmen Eindruck. Das neue Schulhaus enthält 26 Klaſſenzimmer, 2 Induſtriezimmer, 1 Zeichenſaal, 2 Verſammlungszimmer, 1 Zimmer für den Oberlehrer und 1 Dienerzimmer, das im Parterre⸗ geſchoß liegt. Die Erwärmung geſchieht durch eine Niederdruck⸗ dampfheizung, deren maſchineller Theil im Keller angebracht worden iſt. An das eigentliche Schulhaus ſchließen ſich die Abortgebäude, Mit dem morgen Schuljahres wird auch in die man durch gedeckte Gänge gelangt, ſowie die Turnhalle. Letz⸗ tere war früher am Schulhauſe K 5 aufgeſtellt, iſt aber dort nach der Errichtung der Doppelturnhalle in K 6 überflüſſig geworden und wurde infolgedeſſen nach dem Lindenhof transferirt. Im Keller des Schulhauſes befindet ſich eine Schülerbadanlage. Die Treppen des Neubaues ſind aus Stein, die Fußböden der Korridors aus Terrazzo, diejenigen der Zimmer beſtehen aus gewölbten Betondecken mit Asphalt⸗ und Linoleumbelag. Sowohl die Wände des Treppen⸗ hauſes, als diejenigen der Korridors und der Zimmer tragen Tannenholzverkleidung bis zur Höhe von etwa 1½% Meter. Der Anſtrich der Decken und Wände iſt in hellen, freudigen Farben ge⸗ halten, wobei jedoch allzu grelle Kontraſte, wie ſie in den letzten Jahren bei Schulbauten vielfach beliebt waren, vermieden wurden. Die zwei Induſtriezimmer ſind ſo eingerichtet, daß jede Klaſſe in zwei getrennten Abtheilungen gleichzeitig Unterricht erhalten kann. Der Bau des Schulhauſes wurde Oſtern 1900 begonnen und hat ſomit im Ganzen ca. 2 Jahre in Anſpruch genommen. Der tüchtigen Bauleitung, welche in den Händen des Architekten Ernſt Murian und des Bauführers Konrad Götz lag, gebührt für die vorzügliche Ausführung des Baues Dank und Anerkennung, ebenſo dem ſtädti⸗ ſchen Hochbauamt. Es erübrigt noch, derjenigen Firmen und Hand⸗ werker zu gedenken, die an dem Schulhausneubau thätig waren. Es wurden aus geführt: die Erd⸗ und Maurerarbeiten von der Unter⸗ nehmerfirma Friedrich Stauch in Ludwigshafen, die Steinhauer⸗ arbeiten von der Pfälzer Bahn, die Zimmerarbeiten von Friedrich Kühner, die Schreinerarbeiten von H. Krauß und Friedrich Hammel, die Schloſſerarbeiten von Gg. Thatje, Joſ. Lang und Phil. Buß, die Tüncherarbeiten von Phil. Strückel, Gg. Birkenmeyer und Stefan Mo 3 in, die Glaſerarbeiten von Thomas Lehmann und Guſtavb Hägele, die Betonarbeiten und Betondecken von Römer u. Luckenbach in Duisburg, die Dach⸗ deckerarbeiten von Johann Herder, die Granitarbeiten von Gg. Menne in Kirſchhauſen, die Kanaliſationsarbeiten von Konrad Eſſert, die Blechnerarbeiten von Gottfr. Bühler, die Verputz⸗ arbeiten von Friedrich Klein, die Terrazzoarbeiten von Marco Roſa, die Tapegierarbeiten von Michael Leute und die Asphalt⸗ arbeſten von Joſ. Lächele. Ferner lieferten: die Central⸗ rategeſellſchaft bei Hannover, die Mobilar Friedrich Hammel Rettich die Firma Balde u. Co. vorm. Elſäſſer in Schönige Heidelberg, das Linolcun Firmen Ctolina u. Hahee Engelhard und Sexauer die Turngeräthe die 5 C. H. Pfeifer in Frankenthal, Aus dem Großherzogthum. Schwetzingen, 7. April. In einer geſtern Abend ſtattgehabten vorläufigen Beſprochung der Vorſtände leſi Vereine wurd beſchloſſen, daß zur Feier des Regier des Großhergog am Samſtag den 26. Gasleitung E. Weun die Schulhänke nach deſt „ And gierungs; Abends Lampit 0 Stadt, Feſtbankett und am Sonntag Feſtgortesdienſt — Die Gemeindeumlagen pro 1902 wurden in den ſeitigen Amtsbezirks wie folgt feſtgeſetzt: Altlußheim 40 Pfg.(gege Mppil April ſtattfinden ſol⸗ BC. Karlsruhe, 6. April. Die ſozialdemokratiſche Partei ver⸗ auſtaltet am 1. Mai eine Maifeier, wozu ihr vom Stadtrath die Feſt halle gegen eine entſprechende Miethe zur Verfügung geſtellt wurde. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Landſtuhl, 6. April. Der flüchtige Kaſſier des hieſigen Vor⸗ ſchußvereins, Heinrich Herrle, hat es, wie aus Neſpyork gemeldet wird, aufgegeben, gegen ſeine Auslieferung zu appelliren und wird ſich in dieſelbe fügen. Er dürfte deshalb baldigſt nach Deulckend in Begleitung von Kriminalbeamten zurückgeſchafft werden: Bamberg, 6. April. Der Arbeiter Kohl der mit ſeiner Frau in Unfrieden lebte, überraſchte ſie bei einer Zuſammenkunft mit ihrem Liebhaber und brachte ihr mit ſeinem Taſchenmeſſer einen Stich in den Unterleib bei. Die Frau iſt kurz darauf der erhaltenen Verletzung erlegen. Der Thäter wurde verhaftet. Frankfurt, 6. April. Heute ging der Kaufmannslehrling Jof. Krebs durch die Friedberger Anlage. An der Palmſtraße trat ihm ein gut gekleideter Menſch entgegen, der ihn mit einem Dolch be⸗ drohte und ihm die Geſchäftsmappe entriß, die er unter dem Arm trug. Infolge der Hilferufe des Lehrlings wandte ſich der Straßen⸗ räuber ſchnell zur Flucht; die Hilferufe hatten aber auch ſonſt ihre Wirkung gethan: eine Anzahl von Straßenpaſſanten eilte ſchnell her⸗ bei, um die Verfolgung des Fliehenden aufzunehmen, und es gelang, den frechen Patron im Keller der Bäckerei von Günther, Hermesweg, wohin er gerannt war und ſich verſteckt hatte, ſeſtzunehmen und in bolizeilichen Gewahrſam zu bringen. Dolch und Mappe, die nichts Werthvolles enthielt, hatte er beiſeite zu ſchaffen verſucht; beides wurde jedoch wieder aufgefunden. Der Verhaftete iſt der ſtellenloſe ſeiner Vernehmung ergab. Sport. Prüächtige Ehrenpreiſe für München ſind theilweiſe ſchon jetzt für die Mai⸗Rennen geſtiftet worden. Prinz Leopold, der Ehren⸗ präſident des Münchener Renn⸗Vereins, ſtiftete für die„Armee“ als Ehrenpreis für den ſiegenden Reiter zwei große ſilberne Deſſert⸗ ſchalen, mit ſchönen Figuren gekrönt und mit matt vergoldetem Blattwerk verziert. Prinzeſſin Giſela ſpendete für den Preis von Riem eine graziöſe ſilberne Bowle mit vergoldeten Blättern und Deckel, deſſen Knopf eine vergoldete maſſive Mohnknospe bildet. Cheater, Runſt ung(ifſenſchaft. Recitation. Am Donnerſtag Abend veranſtaltet Herr Sigmund Ludwig Störk im Kaſinofgale einen Recitations⸗Abend, bei welchem derſelbe ſpeziell Szenien aus Shakeſpeare'ſchen Dramen zum Vortrag hringen wird. Fraukfurter Schauſpielhaus. Spielplan.) Montag, 7. April: „Zwillingsſchweſter“. Dienſtag,.:„Uriel Acoſta“. Mitwoch,.: „Im weißen Rößl“. Donnerſtag, 10.:„Alt-Heidelberg“. Freitag, 11.:„Iphigenie auf Tauris“ Samſtag, 12.:„Hüttenbeſitzer“. Sonntag, 13., Nachm.:„Flachsmann als Erzieher“. Abends: Neu einſtudirt:„Alt⸗Frankfurt“. Montag, 14.:„Roſenmontag“ Frankfurter Opernhaus.(Spielplan.) Montag, 7. April: „Carmen“. Dienſtag,.:„Figaros Hochzeit“. Donnerſtag, 10,.: „Die verkaufte Braut“. Freitag, 11.:„Der Troubadour“ Sams⸗ tag, 12.:„Louiſe“. Sonntag, 13., Nachm.:„Der Trompeter von Säkkingen“. Abends:„Norma“. Les Arts, Revue Mensuelle des Muséss, Collections, Exposi- tions(Goupil& Cie, Editeurs-Imprimeurs Manzi, Jdyant& Oie., Editeurs-Imprimeurs, successeurs Faris.) Die Zahl der vegelmäßig erſcheinenden Zeitſchriften, welche ſich in Europa dem Studium der graphiſchen und der gewerblichen Kunſt widmen, iſt ſicherlich be⸗ deutend; in Frankreich gibt es jedoch eine Lücke— und dieſe Lücke gedenkt die neue Zeitſchrift auszufüllen. Sich keiner Schule aus⸗ ſchließlich widmen, weder modern noch akademiſch ſein; keine Vor⸗ liebe haben für irgend einen Styl, für eine Epoche; das Schöne, Koſtbare, Seltene, Eigenartige ſuchen, es an bevorzugter Stelle abbilden, dies iſt der Gedanke, welcher das Unternehmen leitet. Es ſoll keine doctrinäre Revue ſein, nur eine Sammlung der verſchieden⸗ artigſten Anſichten, welche man über die graphiſche Kunſt haben kann, ſei es auf dem Gebiete der reinen Kunſt oder im Gebiete des Kunſtgewerbes. die ſtaatlichen Sammlungen bergen, wird man in erſter Linie bedacht ſein, in„Les Arts“ die Werke zu bringen, die ſich in Privak⸗ ſammlungen befinden, mit denen beginnend, die im Aus⸗ land ſind. Den modernen Kunſtgegenſtänden wird ein großer Platz eingeräumt und gleichgiltig welcher Art, werden dieſe genügend berückſichtigt, um lehrreich zu wirken. Kunſtgegenſtände jeder Gemälde, Zeichnungen, Statuen, Emailbilder, Tapiſſerien, Kun möbel, Gold⸗ und Silber⸗Schmiede⸗Arbeiten werden in deutlichen, klaren Abbildungen wiedergegeben, damit ſie zum Studium dienen können, als Bildungsmittel für Alle. Die Zeitſchrift will nicht nur dem gebildeten Publikum gefallen, ſie will der Erziehung im Gebiete der Kunſt ein Mittel ſein. Die Zeitſchrift koſtet in Deutſchland 28 Franes; das einzelne Heft 2,50 Fr. Das erſte, Februarheft, enthält A. A. einen Aufſatz über die berühmte Sammlung von Alfred von Rothſchild, dem eine Anzahl z. T. ſehr gut gelungener Reproduk⸗ tionen beigegeben iſt. eueſte achrichten und Telegramme. Driwat-Telegramme des„General-Hnzeigers“ Frankfurt a.., 7. April. Der Magiſtrat hat ſich in ſeiner letzten Sitzung mit der I ü gel'ſchen Stiftung be⸗ ſchäftigt. Viele Kreiſe werden, ſo meldet die„Kleine Preſſe“, über⸗ raſcht ſein über den Gebrauch, den das Stiftungskuratorium von der Stiftung machen will. Akademie für Geſchichte, Philologie, Literatu 0 und neuere Sprachen zu erichten. Zu dieſem Zwecke wirdd geplant, das Bürgerhoſpital häuflich zu erwerben, das dann ſeinen Platz an der Nibelungen⸗Allee im Nordende finden ſolle. Die„Kleine Preſſe“ berichtet noch, daß die Verhandlungen im Kura⸗ torium auf Widerſtand geſtoßen ſeien, jedoch die Mehrheit des Fünfmännerkollegiums gefunden habe. Wie ſich der Magiſtrat dazu ſtelle und ob ſtädtiſche Mittel in Anſpruch genommen würden, ſei noch nicht bekannt. 8 Wiesbaden, 7. April. (Frkf. Ztg.) Einem hieſigen Sammet, Laub und Blumen. heizungsanlage die Hannoverſche Centralheizungs⸗ und Bauappa⸗ Blatte wird mitgetheilt, daß nach der Erkrankung Kauffmanns imination dez 45 im Vorjahre), Brühl 65(66 i..), Edingen 60(34. Friedrick 70(70 i..), Ketſch 60(83 1..), Oftetsheim ſ% 00 i..), Plankſtadt 58(55 i..), Neulußheim 65.(691. V. Reilingen 56(57 i..), Schwetzingen 65(65 f..). Kommis Jean Kloß, der Alte Mainzergaſſe 90 wohnte, wie ſich bei Ohne die Meiſterwerke zu vernachläſſigen, welche Es ſoll nämlich die Abſicht beſtehen, ein Orten des dies — — ete⸗ 3 eneedeee eeeee rerreeneeren enenee. tei ver⸗ 6 ie e wurde, n Vor⸗ en ede 8 vird N Sch e treiben. ſeiner enkunft reinen altenen ig Jof. at ihm lch be⸗ Arm ll her⸗ zelang, esweg, 9 egierung ſuchte bei der Pforte die Konzeſſion nach, den ind in chts eſſert⸗ detem 1und det. mund lchem rtrag p 0 i1 7 8 eitag, er“. Neu bon den Verbleib der Mannſchaft ift nichts muthlich auf einem Fiſchdampfer⸗ —8 6 Mannheim, 7. 4 General⸗ Anzeiger. 8. Selt:. dern der freiſinnige Genoſſenſchafts⸗ gewähl zu werden. Auf ich beſtätig en, daß eine b bten enbſ Der 119 S a m m im Nearhbarbefe⸗ eher de Lienh 3 Foinnef Fochrer Uf der Straße her den Liebhaber ſeiner Tochter auf der Straße Dunkelheit auf denſelben, traf aber deſſen reund, den Bahnarbeiter Homburg, der ſofort todi war. Der heute erſchienene Bericht des Kon⸗ die Leipziger Bank über Verwaltung in der Zeit von der Konkurseröffnung bis J. weiſt ein Kaſſenbeſtand von 6 896 358.50 zelle ſind bisher insgeſammt 166 426.41, be⸗ 71/ nicht bevorrechtigte Forderungen Unter Berückſichligung aller einſchlägigen Verhältniſſe die Konkursverwaltung die Geſammtdividende für 6 0 und 5 6 5 pEt. ſchätzen zu dürfen, ſodaß noch 3—8 5 pCt. e nicht bevorrechtigten Gläubiger auf nicht weniger als icht mehr al ür Vertheilung gelangen werden⸗ April. Hier herrſcht Die Warthe ſteigt. Poſen, 7 heute ununterbrochen Nikolaje w, 7. April. Der frühere Getreideeypor⸗ teur Joſef Krohl, welcher angeklagt iſt, deutſchen Firmen ge⸗ fälſchtes, unrichtig abgewogenes Getreide verkauft zu haben, wurde vom Schwurgericht unter Zubilligung mildernder Umſtände zu 15 Monaten Haft und theilweiſem Verluſt der Ehrenrechte verur⸗ theilt. *Norderneh, 7. April. Das deutſche Schiff„Gaßne“ iſt Vormittags ih abar vor Norderney geſunken. Ueber bekannt, ſie rettete ſich ver⸗ * Konſtantinopel, — 7. April. Die ruſſiſche Schatt el Arab und weiter den 7 bis Bag⸗ 90 d durch eine Schifffahrtsgeſellſchaft befahren zu laſſ ſſen. Gleichzeitig wies man ruſſiſcherſeits darauf hin, 60 die gch Lynchlinie, welche den Verkehr auf dem zwiſchen Bag dad und Badora vermittelt, nd 8 Dampfer ebenfalls den Schatt el Arab befahren, außer den drei ihr konzeſſionsmäßig zugeſtandenen Dampfern in letzter 1 Herbſt v. J. Reichstagsgsge⸗ habe, als zweiker Ludwigsbahn⸗Aktien 10 20%, No rdbahn zu 786 00%, Marbaßn 3u in die hiſtoriſch⸗philoſophiſehe Klaſſe 8855 2 Zeit 555 größere Anzahl von Schleppſchiffen in den Dienſt ge⸗ Das Halten ſolcher Schiffe iſt der Lynchlinie aller⸗ Die Pforte hat das ruſſiſche Verlangen abgelehnt unter Berufung auf ihre bindenden ſt tellt h dings lich verboten. Verträge mit der Lynchlinie, welche dieſ Ausſchluß der bereits früher beſt tandenen Omanlinie ein aus⸗ ö ſchließliches Recht einräumt. en, 7. April. Wiſſe Kopenuhage ellſchaft der! Prof. Berlin, Profeſſor Adolf Michaelis⸗ Gompoerz⸗Wien. In die erhalle. Sgabes den 19. April, Abends 8 Uhr, eee im— der Liedertafel, wozu wir unſere verehrl. Mit⸗ —85 nebſt Familienangehörigen freundlichſt einladen. Der Vorſtand. een Mangteim gögk. V. F. Thorbecke Bureau: 8 1, 17 Freie Arzt⸗ u. Apothekenwahl. B Beiträge 25—40 Pfg. pro Woche. Kohlen u. Bäder zu ermäß. Preiſen. Sterbetaſſe von 100 M. an. intritt fſeder Zeit. 16861 Der Vorſtaud. ednee Bernhardushof K I, 5 a K I, 5a bienstag, den 8, und Donnerstag, den 10. April 1902 NZERTS der Valendianer Künstler-Kapelle bestehend aus 2 Bäandurrias, 2 Lauten, Arohilauten und Klavier. Dirigent; bon Carlos Terraza, Bliter hoher Orden. E. HH. (Der Sarasate der Bandurria.) Relehhaltiges Programm (Siehe Plakate.) Preise der Plätze: Scce — — Sanl: 75 Pfennig Gallerie: 50 Pfennig. Kassenöffnung: 7½ Uhr. Anfang 8 Uhr, Wegen der Einweihung der Börſe bleibt das Reſtaurant und Cafe zur Börſe am Dienſtag, den 8. d. Mts., bis Abends 7 Uhr Schlossen. Der Eingang zu den Contor⸗Lokalitäten ine für dieſen Tag durch das Portal der Sestenſtraße ſtatt. 22786 Unſer Bureau befindet ſich jetzt Die hieſige königliche Ge⸗ nſchaften nahm folgende Mitglieder Hermann Dielo⸗ Straßburg, Profeſſor T ccsscccScCee er mit heod. 51 27 777 Slollor Hurlinen, Siores, Yrisbs-bises Huragen, Seltuenten, otouleuuf ahpανHe MeuHeiten. Kunſtſtraße O 4. J. 22550 FT Urünes Taus uafp. 1 ſung der großen aſttonomiſchen zelt⸗ Uhr von Dienſtag, den 8. April an. Lre tä 105 Vormittags um Erklärungen über dieſes Kunſtwerk 163 4wund 12 99 Nac mittags um 3, 4, 5 und 6 Uhr. Eintrit I. Platz(Sitzplatz) 40 Pig., II. Platz(Sibplat 30 Pfg. Militär 915 Kinder zahlen die Hälfte. Vereine und Schulen———.—15 praktiſche elegante Neuheiten in jeder Größe vorräthig. 17 Aufertigung von 22785 ffl Große Auswahl in Schürzſtoffen, ſchwarz 1 II u. grau Panama, ſowie paſſende Beſatzbördchen. ff 0 5,9 H. Kahn. 6 5,9. 2925: Auguſt Reinach. ire G Für meine Abtheilung Schank⸗Büffets für Reſtau⸗ ſuche ich gegen Proviſion lüchtige Vertreter, welche Brauereien, Reſtaurationen und Baumeiſter zu be⸗ ſuchen haben. 22691 Alexander Heberer, Maunhbeim, —— Buter Fabrik. Von Reise N etterer, ſtand wiederum für Pfälzer Bahnen und zwar wurden gefragt: 2272“ U Klaſſe wurde der Profeſſor der militärmediziniſchen Akademie in „„„% 142 do. Ferner notirten höhere Kürſe für Pfätz. Spar⸗ und Kredik⸗ 1))VVVVVVVVVVV bauk, Landau 182 G8, Anilin⸗Aktſen 881., Schwartz, Mecrde d 7 April. Abeiteriunen der hie 1 Cigar⸗ Speyer 120 50 G. Zellſtofffabrk⸗s lktten waren zu 216 o% am Markte. renfabriken hielten eine ee ab. Die Redner 1 8 Coursblatt der RMaunheimer Börſe(Pee tten⸗Börſe) für den ellgemeinen Ausſrand. 1Gijon fand eine Ver vom 7. April. ſammlung der Fuhrleute ſtatt, in der Reden gehalten wurden.] Weizen pfälz.—.——17.50[Hafer, würktb. Alv—.— Es beſtanden Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen den Arbeitern, die norddeutſch er 1 50 laime Mais.Miredd im Verlaufe der Verfammlung zu Thätlichkeiten führten. Wede 1 ee 125030 * 25*.„ Saxonska„La Plata——13.— Zur Reiſe Poſadowskys.„ Girka Kohlreps, de. muer—28.— 2 85 770 670 5.„ Tagaurog Kleeſamendeutſch. 1 105.—110.— üttgart, 7. April. Graf Poſadowsky beſichtigte 15 rumäniſcher 7 IE 98 ſtag die Arbeiterkolonie Oſtheim, einen für die 95 Winker„amerit. 9400 hes en e be eee ee„ neuerPfälzer ee g des Def ee ee VVVEE„Luzerne 112117 yh hat dem Miniſterpräſidenten Dr. Breitling, wie auch ſchon„ Walla Walla 17.50——.—„Provene. 116.—120. in München dem Grafen Crailsheim ein Exemplar des erſten Bandes gale 1I„ Eſparſetle 3 des M eee„ Californier 17.65——.—[ Leinöl mit Faß—.— 67.5 des„VV»“; Die La Plata 17.85—17.50„ bei Waggon———67.— * Karlsruhe, 7. Abril. Mit Befriedigung darf kon⸗ Kernen.50 Rüböl—.—65.— ſtatirt werden, daß in gleicher Weiſe, wie in Münche d in] Roggen, pfälz. bei Waggon— 5 185 5 9 5 iſe, 8 München und in„Nruſſiſcher 14.85—15.—Am. Pelroleum Faß Stuttgart, auch hier die Berakhungen zwiſchen dem Staats⸗„ rumäniſcher—.———.— fr. mit 20“„ ee ſekretär Grafen Poſadowsky und dem Staatsminiſter Ai 555 10 Welrole 0 080 „ ameri—.ä——.— m. Pelrol. in Eif b. Brauer, ſowie den betheiligten Reſſortminiſtern in der]Gerſte, hierländ.—.—16.50.00kko netto verzollt.—17.40 Zolltarifvorlage völlige Ueberein ſt immung„ 9 16.50—17.— Ruſß Perel. Wang——1940 11 c„5F ich 8⸗„ungariſche———.— uſſ. Petrol. Wagg.—.——19. der badiſchen Regierung mit der Reichs Futter—.——12.75 Nuff. Petrol. in Ei⸗ regierung ergaben. Gerſte rum. Brau—.. eeeſternen p. 100kanetto—.——15.70 *„Karlsruhe, 7. April. Staatsſetretär Poſadowsky iſt heute Hafer, ülich 3133 9 97750 8 Uhr 50 Mi„ ruſſiſcher.18.— Joer Spri eee e ee ee eee 5 e euee 17.25—17.75 l9er do. unverſt. 24.50——.— 7 2 ̃) 2 5 **VV*Ṽ Weizenmehl Ar. 5 beim Fußballſpiel. 27.75 25.75 23.75 2 19.75 *„ London, 7. 2 rkft 21 2 Perſ haben]Roggeumenl Nr. 0) 23.25 2025. , 10 Weizen und Roggen ruhiger. Gerſte und Hafer unverändert⸗ bis jetzt bei dem Unglück ihr Leben verlorenz 165 Mais etwas ruhiger. Perletzte befinden ſich in Hoſpitälern. 1 5 5 Reichsbauk⸗Disk. 3 9% Wechſel. Der(Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Hforz Hen 3 Harff f in Kurze Sicht 2½—8 Mongte * Johannesburg, 6. April. Am 3. April fand die Reichsmark% Vor. Kurs Heut.Kurs Vor. K zurs Heut. Kurs erſte Generalverſammlung der Minenkammer ſeit dem] grum ter. 5 55 Ausb 5 5 Amſterdam hfl. 100—168.45 168.52——⁴] usbruch des Krieges ſtatt. Der Vorſitzende ſagte, es ſei ſeine] Belgien.. Fr. 100—81.15 81.20—— feſte Ueberzeugung, daß in Folge der Haltung Bothas die muth⸗Italien... Le. 1005—79.475 79.40—— willige Zerſtörung größtentheils unterblieb. 16 085 Stampfen] Fondon... ſl. 16—20.442 20.442— 5 ſeien in Betrieb. Höchſtwahrſcheinlich werden die Werke New.⸗de 1 100 5—— 8— ungefähr im Juli zur Hälfte wieder in Thätigkeit ſein. In Paris Fr. 100 3— 81.25 81.266 8 5 einigen Monaten ſei die Induſtrie auf derſelben Höhe wie im] Schweigz Fr. 100 3½ 80.80 80.80 8 5 Oktober 1899. Der ganze Go d vorrath, der von der Peiersburg.⸗„R. 1004½———— Burenregierung auf der Poſt, Eiſenbahnzügen, Banken und Trieſt.... Kr. 100—.— 705— Minen, beſchlagnahmt wurde, betrug Lſtr. 267173. Der Wün Kr. 3 8½085.160 85.116— Schaden für die Minen außer dieſen thatſächlichen Verluſten, 3 800 einſchließlich der Koſten für die militäriſche Vertheidigung, ohne N 8((TVVTVTTVTVTCTTT Zinſen, wird auf Lſtr. 3 400 000 geſchätzt. Der Vorſitzende fügt Lerantwortlichf ür Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, hinzu, eine Herabſetzung der Löhne für nichtfarbige Angeſtellte für Lokales, Provinzielles und Volkswirtüſchaft: Ernſt Müller, wurde niemals ins Auge gefaßt. Er erwarte die Aufhebung des für Theater, Kunſt und Feuilleton: Fritz Goedecker, Dynamitmonopols. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. r Dr. ſchen neee Maunheimer Effektenbörſe vom 7. April.(Offtzieller Bericht.) Druck und Berlag de 05. 12 ſch Die heutige Börſe verlief in ziemlich feſter Haltung. Kaufluſt be⸗ m. b. H. bere nd ee Aaneh Grosser Verkauf von Schuh-Waarenſi für Herren, Damen u. Kinder zu fehr billigen, annehmbaren Preiſen im Eekladen Breitestrasse J 1, 1. Der Laden iſt per 1. Juni zu verm. 2511 daſelbſt. Paul Dippolter. Aunſt⸗ und Landſchafts⸗Gärtner Telephon 2557 empfiehlt ſich in Telephon 2557 Aulegen u. Unterhalten von Gärten u. Gräbern. Ferner in lebender und trockener Binderei. 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Soliber Herr, d Ungeſtört 11 cht per 15. April gz in angenehmer Offerten mit 560 an die Offerken unter! Erpedition d 68. 888S( eei e: r FFCCCC( Abunnement 80 Pfennig e Trägerlohn 10 Pfennig, Dulch die Poſt be at Pr. Juaeta auſſchlag M..8 Poſſfiſſe NRr. 4940. Telephon: Redaktion: Nr. 377. Amts und Kreisverkündigungsblatt. 20 Pfg *. 2 Expedition: Nr. 218. K Nr. 85. Bekanntmachung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche belr. No. 337161. Wir bringen hlermit zur öffentlichen Kenntniß, Jaß in Rappenau, Bezirksamt Sinsheim, die Maul⸗ u. Klauen⸗ tuche erloſchen und in Haßloch, Bezirksamt Nesſtadt a.., aus⸗ Aebrochen iſt. Mannheim, 1. April 1902. Großh. Bezirksamt: Heintze. 1885 2 Vetauutmachung. Lr. 46574 II. Fundgut betr. Wir bringen zuf öffentlichen Keuntniß, daß im 1. Biertel⸗ fähr 1902 nachverzeichnete Fundgegenſtände zur Anzeige Apegeh bezw. abgeliefertwurden: . verſchtedene Portemonnaies und Geld, RNinge, Broche, Uhren, Arm⸗ bänd, ein Medaillon, ein Mantel, ein Kindermäntelchen und Kragen, 5. Schulbiicher, . ein Packet Schrauben, 7. Regenſchirme, 9 20 —2 , Pelze(Boa), ein Paar Gummiſchuhe, 10. zwei Ledertäſchchen, I. eine Piſtole, 15 ein Taſchenmuſlerbuch, 48. ein chirurgiſches Juſtrument 14½ Brillen, ein Zwicker 18, ein Schiffstan, I6. ein Coupon, 17. ein Manometer, 18, eine Satteldecke, 18. Milchkannen, 20. zwei Bleiklötze. Mannheint, den 1. April 1902. Großh. Bezirksaut: Freudenberg. 1384 Bekauntmachung. o. 40899. Aufgefunden und li Bauhof abzuholen iſt ein ge⸗ wöhnlicher, ſchon ziemlich ab⸗ Fde AmKaſten er hintere Schieber und au 05 Seitenwänden iſt mehrmals der Name Gebr. Gräff Mann⸗ heim eingebrannt. Maunheim, deu 2. April 1902. Gr. Sezirksamt. Seſauntmachnug. Milchviehmarkt, welcher 10 gleichzeitig mit dem Aachtwehmarkt am Mountag balten wurde, wird von blieſem geirennt und bis auf Weiteres auf den 2. u. 4. Donners⸗ lag im Monat verlegt. Beginn des Marktes 9 Uhr Vormittags. Der nächſte Milchviehmarkt findet „ 10. April d. J. Auf die Verfügung Großh. Aezirksamtes vom 24. Februar 18 7 wird beſonders aufmerkſam mit dem Aufügen, daß er Verkauf von Milchvieh Mon⸗ lags unbedingt verboten iſt. Mannheim, den 1. April 1902. ie Direttion 5. ſudt Schlacht⸗ u Biehhofs: Fuchs. 22638 Das ſtädtiſche Gaswerk 190 105 die Het vom 1. April 1902 31. März 1903 ca. 450 Tonnen Sſeinkohlentheer zu vergeben. Die Vergebungsbedingungen 00 ert das ſtädtiſche Gaswerk bſteufrei. Die wollen bis zum 10. April ds. Js. vͤrſchloſſen und mit der Aufſchrift „Angebot auf Theer“ durch die Poſt bei eingereicht dsen a. Rh., 1. April 1902 22695 Der Bürgermeiſter: Kraäfft. Steckbrief. Gegen den Montenr Karl Fiſcher, zuleht in Hamborn geboren am 4. Oktober 1876 in Sommerau, 1 weſcher ſich verborgen hält, iſt die Unterſuchungshaft wegen chlagung verhängt. Es wird erſuücht, denſelben zu verhaften und in das nächſte Gerichtsgefänguiß abzuliefern, 00 wie zu den hieſigen Akten 8. No. 278/02 ſofort Mitt e 80 machen, 86 Duisburg, den 4. April 1202 Der Königliche Erſte Staats⸗ Auwalt. Haudelsregiſter. Zum Handelsregiſter wurde ee 0 Firm.⸗Reg. Band V, Firma Guſtav Heß⸗ beh 0 Ne D Die Firma iſt erloſchen. Zum Firm.⸗Reg. Band V, ˙3 264, Eiſenwerk Germanich Alckauder Heſſel in Ladenburg: Der Firnieninhaber hat ſeinen Wohuſitz von Neuwied nach Ladenburg verlegt und führt die ee„Fabrikant“. Zunt Geſ.⸗Reg, Band VIII, .=85 37, Firma„Mannheimei Bierkühlapparateusabrit Otkten& Störzbach“ in Maunheim: Die Liquidation iſt beendigt, die Firma erloſchen. 4. Zum Hand. Reg. Abth. A, 28 Firma J. Groſſel⸗ Lie. in Maunheim: Der Sitz der Geſellſchaft iſt von Mannheim nach Offenburg ver⸗ legt und in Maunheim eine errichtet. Zum Hand.⸗Reg, Abth, K, Band 1..⸗Z. 96, Firma Ph. Sey yfrieb in M aunheim: Die Prokura des Jakob Braun⸗ warth iſt erloſchen. 1352 Offene Handelsgeſellſchaft. Geſellſchafter ſind: Jakob Braunwarth,Kaufmann, Manuheim, Max Moſch, Kaufmann, Berlin. Die Geſellſchaft hat am 1. April 1902 begounen. Die in dem Betriebe des Geſchäfts begrün⸗ deten Forderungen und Verbind⸗ lichkeiten ſind bei dem Erwerbe des Geſchäfts durch Jakob Braun⸗ warlth und Max Moſch aus⸗ geſchloſſen. Geſchäftszweig: Gewürzmühle, Naffeebrennerei, Seuffabrik. 6. Zum Hand. RNeg. Abth. A, Bd. II, 28, Firma M. S. Würzburgel in Mannheim: Die Firmg iſt erloſchen. 7. Züm Hand.⸗Reg. Abth. A, Bd. II,.⸗Z. 189, Firma„Max Mayer⸗Gallenberg“ in Mann⸗ heim: Der Inhaber der Firma, Max Mayer iſt eſtorben; das Geſchäit iſt mit Aktiven auf Richard Bing, Kaufmann in Mannheim über⸗ egangen, der es unter der bis⸗ erigen Firma weiterführt. Keſchnteswag⸗ Agenturen. 1 80 Hand. Reg. Abth. A, 85. II,.J. 94, Firma Konrad Ginz Söhne in Mannheim: Die Firma iſt erloſchen. 9. Zum Hand.⸗Reg. Abth. A Bd. III,.⸗Z. 199, Firma H. Kraze in Maunhein: Der Niederlaſſungsort der Firma iſt nach Feudenheim derlegt, Der Firmeninhaber hat ſeinen Wohnſitz nach Feudenheim ver⸗ legt. 10. Zum Hand.⸗Reg. Abth. A Bd. III,.⸗Z. 284. Firma F. Dieſch Epefran in Manuheim: Die Prokura des Franz Joſef Dieſch iſt erloſchen. Die Firma ſſt erloſchen. 11. Zum Hand.⸗Reg. Abth. A, Bd. V, O⸗Z. 32. Firma Eugen Mechel, Maunheim: Offene Haudelsgeſellſchaft. Hugo Michel, Kaufmann in Mannheim iſt in das Geſchäft Montag 7. April 1902. als perſönlich haftender Geſell⸗ ſchafter eingetreten. Die Geſellſchaft hat am 1. April 1902 begonnen. 12. Zum Händ.⸗Reg. Abth. A 85. V. O 23. 138, Firma Eug⸗ Lutz in Maäunheim: Der Firmeninhaber hat ſeinen Wohunſitz nach Weinheim ver⸗ legt. Die Prokura des Eugen Lutz junior iſt erloſchen. 13. Zum Hand.⸗Reg. Abth. A, Bd. 10 8 117. Firma Berthold Leyy in Mannt geim Dir Prokura des Ernſt Levy iſt er loſchen. 18 Firma iſt erloſchen. Zum Geſ.⸗Reg. Bd. IX, 9 8 58. Firma Carl Cron in Maunheim: Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt, das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven und ſammt der Firma auf den Geſellſchafter Carl Winterwerb übergegangen 15. Zum⸗ Hand. Neg. Abth A, Bd. VIII, Firma Carl Cron, Mannheim. Inhaber iſt Carl Winterwerb, Jugenieur, Maunheim. Streng in Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. Geſchäftszweig: Fabrik und Lager von Maſchinen, Apparatei und Bedarfsartikel für Brauerei, Mälzerei und Flaſchenbierge⸗ ſchäfte. 16. Zum Hand.⸗Reg. Abth. K, Bd. VIII,.3. 22 Firma Rudolf Huth, Maun⸗ heim. Inhaber iſt Rudolf Huth, Kaufmann, Mannheim. Geſchäftszweig: Agenturen. ** Zum. Hand.⸗Reg. Abth. A, Bd. VIII,.Z. 28 Firma Eugen Lutz jr.& Co., Männheim. Perſönlich haftendet Geſellſchafter iſt: Eugen Lutz jnnior, Kaufmann in Mann⸗ beim. Conimanditgeſellſchaft. Die Geſellſchaft hat am 24. März 1902 begonnen und hat einen Commauditiſten. Branche: Spedition, Kommiſ⸗ ſion und Agenturen. 18. Zum Hand Reg. Abth. A, Bd. VIII,.Z. 24: Firma Jacob Feitel, Mannhelm. Inhaber iſt Jacob Feitel, Kauf⸗ männ, Maundeim, Geſchäftszweig: Malzfabrik n. Getreidehandel. 19. Zum Hand.⸗Reg. Abth. A Bd. VIII,.3. 28: Firma Thedeſe Klehl, Maun⸗ heim. Inhaberin iſt Thereſe Kiehl, ledig, Maunheim, Geſchäftszweig: Agentuken. 20. Jun: Hand.⸗Reg. Abth. K, Bd. I,.3. 40. Firma„Buch⸗ deaee des kath. Bürger⸗ hoſpitals“, Maunheim: Firma iſt erloſchen. Dua Hand. ⸗Reg. Abth. A, B5 1. 3 78. Firma Caſ. Raſt in„Btannheim Die Firma iſt erloſchen. 22. Zum Hand.⸗Reg Abth. A, Bd. I,O 8. 180 Firma G. Schnei⸗ der in Manuheim: Die Firma iſt erloſchen. 23. Zum„Hand. ⸗Reg. Abth. A Bd. I,.⸗Z.206. Firma M Mark in Mannheim: Die Firma iſt erloſchen. 155 Zum Hand.⸗ Reg. Abth. A, d. II, O. Mn Firma Rich. e zannhein: Die Firima iſt erloſchen. 25. Zum 0 ⸗Reg. Abth. 4 Bd. III O. Z. 85, Firnta„Beneditt Herrmann“ in Mannheim: Benedikt Herrmann iſt ge⸗ ſtorben, das Geſchäft iſt mit der Firma auf Benedikt Herrmann Wittwe, Bertha geb. Seligmann in Danngeim übergegangen. Die Prokura der Benedikt errmann Ehefrau, Bertha geb. Seligmann iſt erloſchen. 26. Zum Hand.⸗Reg. Abth., Bd. IV,O ⸗3.194. Firma„Superbe Fahrradwerk Chriſtianſel& Duß⸗ maun“ in Mannhein: VIII, O3.154: Die Geſellſchaft iſt auf fgelöſt, das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven auf den Geſellſchafter Peter Joſef Dußmann überge⸗ gangen, der es unter der Firma Superbe Fahrradwerk Petet Duß⸗ mann welterführt. Haus Schmitt in Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellf. 27. Zum Hand.⸗Neg. Abth. A, Bd. VI, O 8. 127, Firma Weiß⸗ mann& Daube in Maunheim: Die Vertretungsmacht des Liquidator⸗ Uedrich Haſſelbaum in Man unheimm iſt erloſchen. ion wird von den belden Geſellf chaftern Heinrich Weißmann und Daniel Daube, beide Kaufleute in Mannheim, weiterbeſorgt. 28. Zum Hand.⸗Reg. Abth. A, Bd. VIII,.⸗Z. 26: Firma Zoll& Cie Offene Handelsgeſellf chaft. Gegelle chaft hat am 1. April 1902 begonnen. 951 lſchafter ſind: Zoll, Kaufmann, eim. 05 Krayet, Kaufmann, Mann⸗ Heſ szweig: Agentur und Kommiſſion für chemiſche Pro⸗ dukte. 29. Reg. Abth. K, Bd. VIII., 27. Firing L. Dreher & Co.,„Maunhelm. Ofſege Handelsgeſellſchaft. DieGeſellſchaft hat am 1. April 1902 begonnen. Geſellſchafter ſind: 5 Lukas Dreher, Kaufmann, Mannheim, Georg Richard Kropp Ehefrau, Luiſe Marie Charlotte geb. Wulſf, Neckargemünd. Geſchäftszweig: Handel und Fabrikation von Cacao,Präpa⸗ katen. 30. 11.— Hand.⸗Reg. Abth. A, Bd. VIII,.⸗Z. 28: Firma Internationales Re⸗ elame⸗ Juſtitut Lucas Dreher, Manndeim. Inhaber iſt Lucas Dreher, Kaufmaun, Mannheim. Ge ſchäftszweig: Neclamebureait. 31. Zum Geſ.⸗Reg. Band irma M Wit⸗ tig Söhne in Maunheim⸗ Neckarau: Michagel Wittig Wittwe, Frie⸗ dericke geb. Pruſe iſt durch Tod aus der Geſellſchaft ausgeſchieden, das Geſchäft 155 von den beiden weiteren Geſellſchaftern Hermann Wittig und Bruno Wtttig unter der bisherigen Firma weitergeführt. Mannheim, den 5. April 1902. Großh. Aumtsgericht I. I. Permiethung. Die am Verbindungskanal gelegenenz. Zt. an die Firma K. Ficks hier vermietheten zwei Lagerplätze im Flächengehalt von 1190 und 1020 qm ſind unter den üblichen Bedingungen, die auf unſerm Sekretariat eingeſehen werden können, auf 1. Juli d. Is. ander⸗ weit zu vermiethen. Dabei wird bemerkt, daß die Uebernahme der auf den Plätzen befindlichen Hallen zwar erwünſcht, aber nicht erforderlich iſt. Angebote wollen ſpä⸗ teſtens bis 20. d. Mts. ſchriftlich anher eingereicht werden. 22763 Mannheim, 1. April 1902. Gr. Hauptzollamt. — N2. Jahrgang, — Bantechniker⸗Stelle. Beim Neubau eines Bolts⸗ ſchulhauſes mit Turnhalle da⸗ hier wird auf. Mai ds. Is. die Stelle des frei. 22771 Baut Bauführerſtellung mit E werbungsgeſuche mit Bef 187 ungsuachweiſen bis zum 21. April 1. Is. anher einreichen. Gehalt monatlich bis zu 200 Mark. Heidelberg, den 4. April 1902. Städtiſches Hochbauamt. Heu⸗Lieferung. Auf dem Submiſſionsweg ver⸗ geben wir ganz oder getheilt 1000 Ctr. prima ſüßes Wieſenhen ind 1000 Ctr. pr. Blaukleehen lieferbar nach unſerer Wahl per Bahn franko Biehhofgeleiſe. Als Gewicht wird dasjenige Unſerer Fabrikwagge zu Grunde gelegt. Angebote treten erſt nach Um⸗ fluß von 8 Tagen, vom Eröff⸗ nungstage an gerechnet, uns gegelüber außer Kraft. Offerten ſind mit eutſprechender Aufſchrift verſehen bis längſtens Freitag, den 11. d. Mits., Vormittags 11 uhr, auf unſerem Buüreau im ſtädt Bauhof U 2,5 franko einzureichen, ¹ welchen Zeitpunkte die Er⸗ öſſnung derſelben in Gegenwart etwa erſchienener Submittenten erfolgt. 22746 Erfüllungsort iſt Mannheim. Maunheiſn, den 4. April 1902. Städtiſche Fuhr⸗ u. Gutsverwaltung: Krebs. Zwangs⸗Yerſteigerung. Dienſtag, den g. April 1902, Nachmittags 2 Uhr werde ich im hiefigen Ver⸗ ſteigerungsloeal Q4, 5 gegen baare Zahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: Möbel aller Art, 1 Kaſſen⸗ ſchrank, Saffianleder u. Seiden⸗ atlas, einige Wagen, ſodann Becher und ofale, 5000 Stück Cigarren, 1Chaiſe lon⸗ gane, 1 Gewehr, Matratzen⸗ ſedern, 1i Lampe, goldene Ringe, ſilb. Ninge, Ohrringe, Ladeneinriſchtung und andere Gegenſtände mehr. Letztere Verſteigerung fin⸗ det beſtimmt ſtatt. 4678 Mannheim, 7. April 1902. Se dagogium Meuenheim 5 ſelddelberg. Sexta: Prima, 1900%1: 33 Finj., 9 Primaner. Ober Iete. Vorügl. Erfolge, Kl. Famillenpensjonai. Or. Volz. 21617 Hitten Glas, Porzellan ꝛc. ꝛc. wird beſtens beſorgt. 20033 E I, 15, Schirmladen. B 6,7 7 Wohnung und Werk⸗ 2( flätte zu verm. 4697 Be kanntmachung. Bauführers r. 51 Nach, dem Geſetz über den Fo unterricht vom 11. echniker, welche ſchon in 9¹ thätig waren, wollen ihre Be⸗ in der Altſtadt, mittags 1 Uhr, deren Stellvertreter, — nahme am Fi⸗ richt betr. 911 rtbildung Februar 1874 haben Knaben noch Jahre und Mädchen noch 1 Jahr nach ihrer Entlaſſuß aus der Volksſchule den Fortbildungsunterricht zu! Darnach ſind zum Beſuch der Fortbildungs ſch 4) Die Knaben, welche au Oſtern 1901 und Oſie volksſchulpflichtige Alter zuriß gelegt haben, b) die Mädchen, welche an Oſtern 1902 dg volksſchulpflichtige Alter zurückgelegt habeg Das Schuljahr 1902%3 nimmt für den For tonu Mittwoch, den 9. April 190 2 ſeinen Anfang. Die fortbisdungsſchulpflichtigen Knaben und Mädchz ſich zum Beginn des Unterrichts einzufinden: Mittwoch, den 9. Apri⸗ die Knaben in der Doppe turnhalle in K 6, die Mädchen in der Turß halle der Friedrichſchule in U 2, i Stadtteil Käferthal, Samstag, den 1 April, mittags 1 Uhr im Schulhaus in Käferthg 3) im Stadtteil Waldhof, Samstag, den 12. Aprf mittags 1 uUhr im Schulhaus in Waldhof, im Stadtteil Neckarau, Mittwoch, den 9. Apri⸗ mittags 1 Uhr im Schulhaus in Neckarau. Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß die Elten die Arbeits⸗ und Lehrherren für de⸗ Schulbeſuch der fortbildungsſchulpflichtigen, in ihrer Obhi in ihrem Dienſt oder Brot ſtehenden Knaben und Mädch verantwortlich ſind. Zuwiderhandlungen werden mik Geldbuße bis 50 Mark beſtraft. Fortbildungsſchulpflichtige Dienſtmädchen, Lehrling „die von auswärts hierher kommen, ſind ſofol ohne Rückſicht darauf, ob dieſelben ſchon ein feſtes Dienſt⸗ oder Lehrverhältnis getreten oder verſuchs⸗ oder probeweiſe aufgenommen ſind. Mannheim, den 2. April 1902. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger, Stadtſchulrat. 2272 171 75 Nerſteigerung. Dienſtag, deu 8. ds. Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale q4, 5 hler im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich 1 Vertikow, 1 Spiegelſchrank, aſchkommode mit Marmor⸗ gace and 1 Regul alor, . Scheinwerfer mit und Trausformator, elelll. Bogenlampen, Schalttafel, 1 elektr. Maſ⸗ ſagemotor, 7 elektr. 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