* 2 licheg 1 227⁰ — 4 Uht —— 2 G 20080 Bohell elek⸗ ihlung ratis- r. 1 Ube 1500 Mk.; daneben wird ihnen der geſetzliche Wohnungsgeld⸗ — I 32 Abonnement: Eägliche Ausgabe: Piennig monatlich. Beingettohn 20 Pfg. monatlich, burch die 1 Ai aag Pe..42 pro gl. e abmes 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, Gadiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Mannßbeimer Volksblatt. 2 (Mannheimer Volksblatt.) Telegrumm⸗ Adteſſe⸗ „Journal Mannheim““ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. — Telephon: Direktion und 8 Haus ie Poſ f Druckerei: Nr. 344 ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. g f 8 7 0 E 6, 2. Geleſeuſte und verbreitelſte Zritung in Raunheim und Amgebung. E 6, 2.„ Kedakttan: Nr. 65r „ Erpedition: Nr. 218 dae Sſnt 99 05 Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr.„ Filiale- Nr. 815 Die Rekla„e⸗Zeile 60 5 Nrx. J01. Dienſtag, 8. April 1002.(Abendblatt.) polltische Aebersicht. »Maunheim, 8. April 1902, Im Karlsruher Hafen liegen gegenwärtig 25 beladene Kähne und die Anmeldungen über zu erwartende weitere Kähne mehren ſich täglich. Die Auslade⸗ dorrichtungen genügen dem Verkehrsandrang nicht. Die Stadt Karlsruhe hat, wie wir hören, die ſofortige Beſchaffung weiterer Krahnen und ſonſtiger Einrichtungen für den ſteigenden Ver⸗ kehr in Ausſicht genommen. Nahrungsmittelfälſchung. Eine für die weiteſten Kreiſe intereſſante Entſcheidung über Verfälſchung von Fleiſch hat ſoeben das Reichsgericht nach einer Mittheilung der Zeitſchrift„Das Recht“ gefällt, indem es den Grundſatz ausſprach, daß Verfälſchung eines Nahrungsmittels auch dadurch begangen werden kann, daß ihm der Schein einer beſſeren Beſchaffenheit beigelegt wird, z. B. durch Zuſetzen von ſchwefligſaurem Natron zu Hackfleiſch, um den hellrothen Farb⸗ ſtoff des Blutes länger zu erhalten, als dies ohne den Zuſatz der Fall ſein würde. Die in Bezug genommenen geſetzlichen Vor⸗ ſchriften bezwecken den Schutz des Verkehrs mit Nahrungsmitteln vor Täuſchung, ohne daß es darauf ankommt, ob mit einer ſol⸗ chen Täuſchung zugleich durch Minderung des Nähr⸗ und Genuß⸗ werthes eine Vermögensbeſchädigung bewirkt wird. Der Mehr⸗ oder Minderwerth eines Nahrungsmittels bemißt ſich nicht allein vom phyſiologiſch⸗chemiſchen Standpunkte aus, vielmehr ſind dafür weſentlich Rückſichten des Verkehrs maßgebend und wird dieſer Werth durch die mehr oder minder berechtigte Auffaſſung des in Betracht kommenden Konſumentenkreiſes beeinflußt. Frauen im Reichs⸗Poſt⸗ und Telegraphendienſte⸗ Nach einer Statiſtik der Reichs⸗Poſt⸗ und Telegraphenver⸗ waltung waren im Jahre 1897 unter 74 065 Poſt⸗ und Tele⸗ graphenbeamten 2997 weibliche Beamte vorhanden, im Jahre 1898 unter 76025 Beamten 4665 weibliche, 1899 unter 76 856 Beamten 6105 weibliche und im Jahre 1900 ftieg dieſe Zahl auf 7671 don insgeſammt 79 875 Poſt⸗ und Telegraphenbeamten. — Die Annahme der Poſt⸗ und Telegraphengehilfinnen, der letzteren ſowohl für den eigentlichen Telegraphen⸗ als auch für den Fernſprechdienſt erfolgt nach vollendetem 18. Lebensjahre. In den erſten beiden Jahren nach abgelegter Probezeit erhalten die Gehilfinnen ein Tagegeld von 2,25 Mk.; für das dritte und dierte Jahr ein ſolches von 2,50 Mk. und vom fünften Jahre ab ein Tagegeld von 3 Mk. Nach neunjähriger Dienſtzeit werden ſie etatsmäßig angeſtellt mit einem Gehalt von 1100 Mk., das alle drei Jahre um je 100 Mk. ſteigt bis zum Höchſtgehalte von zuſchuß gewährt(in Berlin 540 Mk. jährlich). Aus den obigen Zahlen ergiht ſich, daß im Jahre 1898 ein Zugang von 1668, im Jahre 1899 ein ſolcher von 1440 und im Jahre 1900 von 1566 weiblichen Beamten erfolgte. Im vorigen Jahre ſtieg dieſe Zahl wieder auf 1617 Beamtinnen: es wurden 1410 Telegraphen⸗ gehilfinnen, 108 Poſtagentinnen und 99 Poſtgehilfinnen ange⸗ nommen. Auffällig muß aber der Umſtand erſcheinen, daß ver⸗ hältnißmäßig viele Beamtinnen wieder aus dem Reichs⸗Poſt⸗ und Telegraphendienft ausſcheiden. Es liegen uns nur die iffern aus dem letzten Jahre 1901 vor, wonach 394 weibliche Reamte wieder ausſchieden, davon ſtarben 14, 5 wurden aus Veß, Dienſt entlaſſen und 13 Telegraphengehilfinnen traten in den Ruheſtand. Freiwillig ſchieden dagegen aus 29 Poſt⸗ und 322 Telegraphengehilfinnen. Wie viele von letzterer Kategorie wegen Verheiralhung den Reichsdienſt verließen, läßt ſich nicht ermitteln; es dürfte aber nur ein geringer Theil der Beamtinnen ſein, die wegen Verheirathung ihren Austritt aus dem Dienſt beantragten. Ein ſo zahlreiches Ausſcheiden von weiblichen Perſonen aus dem Poſt⸗ und Telegraphendienſte entſpricht nun aber, wie in den„Monatsblättern für Poſt und Telegraphie“ (Verl. von Fried. Luckhardt, Berlin und Leipzig) ausgeführt wird, weder dem Intereſſe der Reichsverwaltung noch dem der betheiligten Beamtinnen. Die Reichs⸗Poſt⸗ und Telegraphen⸗ derwaltung perliert dadurch vorzeitig die für den Dienſt bereits vorgebildeten und eingearbeiteten Beamtinnen, und es gehen ihr die Vortheile aus den Aufwendungen, die für das Anlernen der Beamtingen in den Dienſtverrichtungen haben gemacht werden müſſen, derloren. Und die Beamkinnen leiden im Einzelnen noch AHehr darunter, da ſie ſich in ihren Erwartungen dielfach getäuſcht E wohl auch in ihrer Geſundheit geſchädigt fühlen müſſen und Ehin die Zeit und die Aufwendungen, die ſie zur Einübung in den Dienſt geopfert haben, ebenfalls als verloren zu betrachten den und ſich nun nothgedrungen nach anderen Erwerbsgelegen⸗ heiten umſehen müſſen. Die Rückſichtnahme hierauf möchte egeboten erſcheinen laſſen, daß den wirklichen Urſachen zum Austritt don weiblichen Perſonen aus dem Poſt⸗ und Tele⸗ graphendienſte näher nachgeforſcht und daß angeſtrebt werde, einerſeits den ſich etwa ergebenden Uebelſtänden in der Art und ſidenten erwählt hat. dem Umfange der Dienſtthätigkeit der Frauen abzuhelfen und andererſeits auch die Prüfung neuer Bewerberinnen in Bezug auf ihre körperliche und geiſtige Befähigung für die verſchiedenen Poſt⸗ und Telegraphendienſtſtellen mit größerer Gründlichleit ſtattfinden zu laſſen, ſo daß allen Bewerberinnen, die in dieſer Hinſicht den Anforderungen wahrſcheinlich auf die Dauer nicht genügen können, erſpart bleibt, den Eintritt in den Poſt⸗ und Telegraphendienſt ſpäter als einen verfehlten Schritt anſehen zu müſſen. Die allgemeine Wehrpflicht bildet in immer höherem Grade den Gegenſtand der Erörterung in England. Die öffentliche Meinung iſt heute noch ganz ent⸗ ſchieden gegen jeden gezwungenen Dienſt in der Armee oder Flotte. Trotzdem hat aber der Gedanke doch ſchon in weiteren Kreiſen der Bevölkerung Wurzel geſchlagen, und wenn auch der Weg zur Verwirklichung des Gedankens noch ſehr weit zu ſein ſcheint, ſo iſt die Möglichkeit, die britiſche Nation, nach dem Muſter der kontinentalen Staaten, zu einem„Volk in Waffen“ umgewandelt zu ſehen, doch ſchon in Berechnung zu ziehen. Die neueſte Erſcheinung auf dieſem Gebiete iſt die Bildung der„Na⸗ tional Service League(National Militärdienſt Liga), die von einer Reihe hervorragender Offiziere in der Armee und Marine, Parlaments⸗Mitgliedern und City⸗Bürgern gegründet wurde und den Trägern eines in der Kriegsgeſchichte Englands denk⸗ würdigen Namens, den Herzog von Wellington, zu ihrem Prä⸗ Als Zweck der Liga wird in dem ſoeben veröffentlichten Aufrufe zum Beitritte der Zwang zur Ausbild⸗ ung für den Dienſt im Landheer und der Marine bezeichnet, um für den Fall eines Angriffs die Verteidigung Vaterlandes zu ſichern. Dieſe Wehrpflicht ſoll allgemein ſein. Um die Aus⸗ Übung im Gebra der Waffen und im Dienſt überhaupt ſo gründlich als möglich, und dabei die obligatoriſche Schulung ſo kurz als möglich zu machen, ſoll mit der Abrichtung bereits in allen Schulen und höheren Lehranftalten begonnen und täglich tine gewiſſe Zeit derſelben gewidmet werden, um den jungen Leuten, ſobald ſie ins Leben treten und zur Ausübung ihres Lebensberufs und Lebenserwerbs ſchreiten, keine empfindlichen Hinderniſſe in den Weg zu legen. Sie werden dann nur noch zur weiteren Dienſtübung, nach dem Muſter der jetzt beſtehenden Freiwilligen⸗Armee verpflichtet ſein. Die Friedensverhandlungen. In den Londoner Militärklubs waren Privatmelbungey bon höheren Offizieren im Felde verbreitet, nach denen Kitcheners Bemühungen zur Herbeiführung eines Kompromiſſes ge⸗ ſcheitert ſind. Schalk Burger hätte ihm mitgeteilt, daß ſowohl Steijn und De Wet wie Delarey auf dem Zugeſtändniſſe der Unabhängigkeit der Burenſtaaten beſtänden, einer Forderung, welche auch Botha ſich anſchlöſſe. Kitchener hielt, wie man der Tgl. Roſch.“ berichtet, am 9. März eine Anſprache an die Nationalgarden, welche bekanntlich aus Buren⸗Kapitu⸗ lanten gebildet ſind, und ſprach darin die Hoffnung aus, der Krieg werde bald vorüber ſein und ſie auf ihre von der Re⸗ gierung neu erbauten und mit Vieh, Proviant und Saatkorn verſehenen Farmen zurückkehren können. Der„Cap Argus“, das leitende Blatt der Loyaliſten, kommentlrt die erſt jetzt be⸗ kannt gewordene Anſprache mit den Worten: Leider ſind dieſe Hoffnungen ſeitdem vermindert.“ In Amſterdam eingetroffenen Meldungen vom Kriegsſchauplatze zufolge hat die Transvaal⸗ Regierung die Initiative zu den gegenwärtigen Verhandlungen nicht ergriffen,, Die europätſchen Burendelegierten erklären, dieſe Feſtſtellung ſei wichtig; ſie erbringe im Verein mit den neueſten Depeſchen über weitere Burenerfolge den Beweis, daß nicht die Buren um Frieden bitten und daß von der einhelligen Unabhängigkeits⸗ Forderung aller Führer nicht ein Jota ab⸗ gegangen werde. Das wiſſe auch die engliſche Regierung, und wenn dennoch Verhandlungen aufgenommenen wurden, ſo ſei an⸗ zunehmen, daß die engliſche Regierung, einem höheren Drucke fol⸗ gend, hierin Zugeſtändniſſe mache. In den nächſten Tagen ſoll der europäiſchen Burenregierung das Kabel zum Meinungsaus⸗ tauſch mit den Burenführern im Felde überlaſſen werden. Deutsches Reich. ].Berlin, 7. April.(Cholera). Ein unheimlicher Gaſt klopft wieder an die Thore Europas: die Cholera. Sie iſt von Aſien bereits an das Rothe Meer vorgerückt, und es wer⸗ den nun dorausſichtlich von den europäiſchen Regierungen die um⸗ faſſendſten Maßregeln getroffen werden müſſen, um der Seuche nach Möglichkeit den Eingang in Europa zu verſchließen. ((Fremde Arbeiter). Nicht bloß der Oſten Deutſch⸗ lands wird von polniſchen Arbeitern überfluthet, ſondern auch das Königreich Sachſen, das aber hauptſächlich durch Maffen⸗ Einwanderung von tſchechiſchen Arbeiterelementen aus Böhmen zu leiden hat. Hiergegen wollen nun die Großinduſtriellen Sach⸗ ſens geeignete Gegenmaßregeln von der ſächſtſchen Regierung 3 7 verlangen! Ausland. * Italien.(Das Kriegsgericht) in Spezig ver⸗ urkheilte in contumaciam den früheren Schiffsleutnant Bonac⸗ corſt zu zwanzig Jahren Gefängniß wegen Entwendung gewiſſet Feſtungspläne in Spezia. Die Pläne wurden glücklicher⸗ weiſe in Florenz beſchlagnahmt. Dem Offizier gelang es, nach Auſtralien zu fliehen. Der Prozeß dauerte nur wenige Mi⸗ nuten. Eine„ſublime Diebim.“ Aus Paris, 7. April, ſchreibt man uns: Der biedere Gäſton Pollonnais feiert heute in Arthur Meyer's„Gaulois“ eine„ſublime Diebin“, jene Frau Baſtien, welche als Vertrauens⸗ perſon der Gräfin Marie Münſter großartige Spionendienſte auf der deutkſchen Botſchaft in Paris beſorgte, uns während eines Zeitraums von ſechs Jahren„der gewöhnliche Weg“ war, auf dem der franzöſiſche Generalſtab erfuhr, was auf der Botſchaft vorging und alle möglichen Briefſchaften, nützliche und unnütze, erhielt. Die Mutter Baſtien“, die ſich in das Vertrauen ihrer Herrſchaft eingeſchlichen hatte, konnte wever leſen noch ſchreiben, aber ſie beſaß, wie Herr Polluck verſichert, ein außerordentliches Ahnungsvermögen.„Sie war Elſäſſerin, glühende Patriotin, liebte Frankreich ſchwärmeriſch, eine gerechte, ſchlichte Seele, begabt mit einer verzweiflungsvollen Thatkraft, geſchaffen für die myſteriöſen und düſteren Kämpfe, welche ge⸗ wiſſen anonymen Siegen den Zauber tragiſcher Größe verleihen, Frau Baſtien zauderte nicht, dieſe Eigenſchaften in den Dienſt ihres Landes zu ſtellen, und ihr Herz zerlegte ſich in zwei Theile, Sie entrichtete ihren Gebietern den Trihut einer ſehr begreff⸗ lichen perſönlichen Hingebung, diente aber ihrem Lande durch tägliche tapfere Handlungen, welche Enthuſiasmus einflößen.“ Nach dieſer Stilprobe wird man es begreiflich finden, daß die ſchriftſtelleriſchen Leiſtungen des Herrn Pollack im Lager der Gegner des„Gaulois“ oft belacht werden. Die„Mutter Baſtien“ ſtöberte alſo in allen Papierkörben der Botſchaft herum, ſteckte auch die„Geheimpapiere“ ein, welche die deutſchen Militär⸗ attacheks auf ihren Schreibtiſchen liegen ließen und lieferte mit „patridtiſcher Wuth“ Alles ab. Oberſt v. Schwarzkoppe n, ein vorſichtiger Mann, hatte ausbedungen, daß ſein Arbeits⸗ zimmer nur in ſeiner Gegenwart gereinigt werden dürfe, Das mußte die„Mutter Baſtien“ beſorgen, aber der Oberſt erging ſich manchmal im Garten, während ſie rein machte und dann warf ſie ihre Netze für„fromme Diebſtähle“ aus. An einem Tage fiſchte ſie nicht weniger als hundertachtig Briefe intimen Inhalts. Der Oberſt bemerkte mehrmals, daß Schriftſtücke abhanden gekommen waren und hielt Nachfrage. Die„loyale“ Mutter Baſtien beſaß genug Geiſtesgegenwart, um Andere an⸗ zuklagen, einmal den Major v. Süßkind und ein anderes Mal die Gräfin Arco, Gattin eines der Militärattachees, und auch genug Frechheit, um ſich bei ihrer Herrin zu beklagen. Oberſt v. Schwartzkoppen und Major v. Süßkind verſuchten es, ihr eine Falle zu ſtellen, aber ſie wußte ſich den Schutz des Botſchafters zu ſichern, und ſeitdem brauchte ſie nur zuzugreifen. Im Augenblick des Renner Prozeſſes, erzählt der Freund des Gene⸗ rals Mereier, bangte Waldeck⸗Rouſſeau vor den Enthüllungen der Mutter Baſtien. Er ließ ihr durch die Geheimbrigade drohen und ihre Wohnung ausräumen.„Was die Preußen nicht zu thun gewagt hatten, das derſuchten Franzoſen und die Volks⸗ heldin, die den deutſchen Händen ſiegreich entronnen war, mußte ſich die entehrende Berührung der Schergen der Regierung zum Schutze der Republik gefallen laſſen.“— Eine große Patriokin ſorgt jetzt für das Wohlergehen und die Sicherheſt der Frau Baſtien, der Herr Pollack ſeinen ehrfurchtsvollen Gruß entbietet⸗ (Es iſt erſtaunlich, was für Kindereien große franzöſtſche Blät⸗ ter ihrem Publikum auftiſchen können! D..) Aus Stadt und Land. »Maunheim, 8. April 1902. Der Verband badiſcher Kynologiſcher Vereine hält dieſes Jahr erſtmals Verbands⸗Hundeſchauen ab und zwar am 18. April in Bretten(Vorort der Verein der Hundefreunde Heidelberg), am 8. Mai in Schwetzingen(Vorort der Verein„Hunde⸗Sport“ in Mannheim⸗Ludwigshafen), 25. Mai in Eberbach(Vorort der Heidel⸗ berger Vereine) und Mitte Juli in Baden⸗Baden(Vorort der Karls, ruher Kynologen⸗Klub). Auf all' dieſen Schauen werden hervor⸗ ragende Kynologen als Preisrichter fungiren. Die eintägigen Schauen haben den Vorzug, daß die betreffenden Ausſteller am gleichen Tage ihre Hunde wieder mit nach Hauſe nehmen können. Die Schauen beswecken außerdem das Verſtändniß zur Kynologie immer weiteren Kreiſen zugänglich zu machen und haben den Vortheil, daß ſie den Ausſtellern keine oder nur ſehr minimale Opfer auferlegen, weil das Standgeld nur„.— pro Hund koſtet. Einer Anmeldung der Hunde bedarf es nicht; es genügt, daß dieſelben zwiſchen 10 und 11 Uhr, mit Halsband und Kette verſehen, eingeliefert werden. Zur Vergebung gelangen: Geldpreiſe, Ehrengaben und Bewerthungs⸗ Diplome. In Schwetzingen und Baden⸗Baden finden aleichzeitig Preishüten kür deutſche Schäferhunde üatt. . heute — 8 2. Seite. General⸗Anzeiger. Maunheim, 8, Aprkl. Recht intereſſaute Erzeugniſſe Mannheimer Induſtrie wurden hältnißmäßig kleiner 5 1 ee dem hieſigen Neckarhafen abgeſchleppt, um Aeber das neue Börſengebäude 8 S 01 f im O See zugeführt in großer, ſtattlicher Dampfbagger, welcher 8 und Maſchinenbau⸗Aktien⸗Geſellſchaft für daus ſtäbtiſche J namt Königsberg i. Pr. erbaut und dazu be⸗ ſlimmt iſt, im Anſchluß an den von der Preuß. Regierung neu ge⸗ ſchaffenen Königsberger Seefanal den Hafen und Vorhafen der Stabt K eg zu bertiefen und zu erweitern, und ferner ein von der⸗ ft nach deren eigenen, bon der Auftraggeberin— der icig— genehmigten Plänen erbautes Dampf⸗ 80 Pferdeſtärken, welches die ſchnelle Ver⸗ lehrs zwiſchen den auf der Rhede liegenden Kriegs⸗ Kaiſerl. Werft beſtimmt iſt. Mit dieſem Dampf⸗ zrliche Marine das erſte auf einer ſüddeutſchen Werft erbaute Schiff Eine Weltuhr iſt gegenwärtig hier im Saale des 6 5 ausgeſtellt. Die Uhr iſt ein Kunſtwerk, dar er Uhrmacher Augufſt Noll inner⸗ gefertigt hat. Die 52 Zentner ſchwere Welt⸗ brnehmen Aufbau von über 4 Meter Höhe, 4 ter Breite und 1, 5 Meter Tiefe in der Vorderanſicht eine Kathe⸗ mit Portal und itenhallen dar. Die Uhr⸗, Kalender⸗, Spiel⸗ enne und Schlagwerke ſind auf 104 Jahre hinaus berechnet und Kunſtwerk funktionirt tadellos bei jährlich einmaligent Auf⸗ Es zeigt nicht nur die Sekunden, Minuten, Viertelſtunden Stunden, Tage, Wochen, Jahre und Schaltjahre, ſondern auch die weglichen Hauptfeſte der Chriſtenheit, nämlich Charfreitag, Oſtern, Pfingſten, Weihnachten, und führt zu berſchiedenen Tages⸗ und Jahreszeiter tſprechende Handlungen der künſtleriſch geſchtiitzten Figuren, meiſtens begleitet bon Wächterruf, Muſikſtücken, Hahnen⸗ chrei, Trompetenſolo, Kuckucksruf u. f. w. vor. Im Mittelbau führen verſchloſſenen Kirchenportal empor. Punkt 9 Uhr früh zie Pforten, und man ſieht in das Innere einer grbßen, ickten Kirche. Andächtige bewegen ſich, und es ertönt ein feierlicher Choral, nach deſſen Schluß ſich das Portal ſchließt. In der Chriſtnacht, Sylbeſternacht, am Charfreitag, Oſtern und Pfingſten erſcheinen darauf bezügliche bildliche Darſtellungen. Von beſonderem Reig iſt eine Gruppe Kapuzinermönche, die Morgens und Abends mit dem ſechſten Glockenſchlage aus ihrer maleriſchen Waldklaufe negen. ſelbſt ſpiel Am Anfang zum Hauptportal ſteht ein aſtro⸗ nomiſch richtig geſtelltes Tellurium, das uns die Drehung der Erde um ihre eigene Achſe in einem Zeitraume von 24 Stunden ſotdie die Wanderung unſeres Globus um die Sonne im Laufe eines Jahres (genau in 365 Tagen, 5 Stunden, 48 Minuten 47 Sekunden) zeigt. Auch dies wird vom Hauptwerk aus durch ſtarke Leitungen, ſinnreiche Ueberſetzungen in Betrieb geſetzt. werke, die alle vom großen Hauptuhrwerk regulirt werden; letzteres arbeitet mit konſtanter Kraft und zieht ſich in jeder Minute ſelbſt auf. Dem Künſtler, der in ſeinem ſtillen Schwarzwaldorte ſo Prächtiges und Kunſtvolles geſchaffen hat, wünſchen wir auch den reellen Lohn, damit er künftighin noch mehr ſolche Werke, wie das gegenwärtige, ſchaffe, das ſeinen Namen bereits zum erſten Kunſtuhrmacher der Jetztzeit erhaben hat. Unſeren Leſern aber können wir die Be⸗ ſichtigung der Weltuhr nur dringend anempfhelen. * Feuerio, großſe Karnevalgeſellſchaft in Mannheim.) Ver⸗ gangenen Samſtag hielt der Feuerio im Habereck ſeine diesjährige ordentliche Mitgliederverſammlung ab. Dieſelbe hatte ſich eines ſehr zahlreichen Beſuches zu erfreuen und wurde von dem erſteit Vor⸗ ſitzenden Herrn Emil von der Heyd geleitet. Nach Vegeützung der Verſammlung gedachte der Vorſitzende der im verfloſſenen Jahre verſtorbenen Mitglieder und erhoben ſich die Mitglieder zum ehrenden Andenken an dieſelben von ihren Plätzen. Seitens des erſten Schrift⸗ führers Herrn Chr. Kirſch erfolgte in kurzen Zügen der Jahres⸗ bericht, ſeitens des Herrn Wunder und eines Rechnungsxreviſors die Kaſſenberichte. Der Stand der beiden Kaſſen, der Zugskaſſe, melche Herr Wunder, und der Vereinskaſſe, die Herrn Kaeppler unterſteht, iſt als ein günſtiger zu bezeichnen und wurde den beiden Herren Decharge ertheilt. Die Rechnungsreviſoren hoben ganz be⸗ ſonders die muſtergiltige Führung der Bücher hervor und zollte die Verſammlung den genannten Herxen hierfür allſeitig Dank. Aus dem aufgeſtellten Bericht der Zugskaſſe ergeben ſich folgende Ziffern: Ein⸗ nahmen: Vortrag vom letzten Jahre leinſchließlich des Zuſchuſſes der Stadt Mannheim) 502.49„, Beitrag der Ehrenmitglieder 16804 M, Einnahmen der Sitzungen im Saalbau, Apollotheater und Habereck 6002.37„, ſonſtige Einnahuien für Kappen, Lieder, Poſtkarten ete. 799.85„, mithin Geſammteinnahme 18 165.71% Ausgaben: für Ehrenmitgliederkappen und Orden 2845.18 ¼, Muſik, Lieder, Kappen ete, bei den Sitzungen im Saalbau, Apollotheater und Habereck 1277.52 J. Koſten des Zuges 12 821.03. Inſerate und ſonſtige Ausgaben 1427.73 /, zuſammen 17 871.43&, ver⸗ bleibt ſomit ein Aktiv⸗Saldo von 294.28&, welcher auf neue Rech⸗ nung vorgetragen wurde. Aus vorſtehenden Zahlen iſt zu erſehen, daß ſich die Einnahmen gegen letztes Jahr etwas erhöht haben und gleichzeitig zu konſtatiren, daß der Feuerio mit ſeinen uneigennützigen Beſtrebungen von Jahr zu Jahr immer mehr Anklang findet bei den Behörden ſowohl als der Einwohnerſchaft. Auch an dieſer Stelle ſei hierfür der herzlichſte Dank ausgeſprochen. Bei der nun folgenden Wahl der ſtatutengemäß ausſcheidenden Elferrathsmitglieder wurden die ſeitherigen mit Ausnahme des Herrn Julius Lang, welcher von hier wegzieht, für welchen Herr Biundo gewählt wurde, ein⸗ ſtimmig wiedergewählt. Als Erſatzmann wurde Herr Ed. Kahlke gewählt. Man ſchritt nun zur Erledigung verſchiedener interner Vereinsangelegenheiten und ergaben ſich bei dieſen ſolch ausgedehnte Debatten, daß wegen vorgerückter Zeit die Verſammlung geſchloſſen und demnächſt eine weite einberufen wird. * Zum Brande des Stadttheaters in Barmen. In unſerm Blatte vom 26. März befand ſich eine Notig über den Brand des Theaters in Barmen, wonach die Urſache des Theaterbrandes ver⸗ muthlich auf Kurzſchluß in der elektriſchen Beleuchtungsanlage des Theaters zurückgeführt wird.— Wir ſind nun in die Lage verſetzt, ſo ſchreibt uns das hieſige Städtiſche Elektrizitätswerk Brown, Boperi& Co., mittheilen zu können, daß dieſe Notig, genau wie in einer andern hieſigen Zeitung, Theaterbrandes, vollkommen unrichtig und aus der Luft gegriffen iſt. Es wurde uns die authentiſche Mittheilung, daß die unterirdiſchen Zuleitungskabel vom Kabelnetz zu den Hausanſchlüſſen nach der Fertigſtellung, wie dies jeden Abend zu geſchehen hat, durch Aus⸗ ſchalten der Hauptausſchalter an den Anſchlüſſen abgeſchaltet waren, ſodaß die geſammte Beleuchtungsanlage abgetrennt und vollkommen ſtromlos war. Auch bei der am Morgen nach dem Brande vorge⸗ nommenen Reviſion der Anſchluß⸗ und Vertheilungsleitungen, ſowie der angrenzenden Vertheilungstabelkäſten, hat ſich keinerlei Störung gezeigt. Sämmtliche Sicherungen ete. waren vollkommen in Ordnung. Von der Straßenbahnleitung kann der Brand gleichfalls nicht her⸗ rühren, da dieſe Leitungsanlage abſolut nichts mit der Beleuchtungs⸗ anlage zu thun hat. Es kann daher Kurzſchluß in der Beleuchtungs⸗ anlage des Theaters niemals die Urſache des Brandes geweſen ſein. * Die altrenommirte Wirthſchaft zur„Neuen Landkutſche“, D 5, 3 hier, iſt in die Hände des Herrn Chriſtian Goſtine überge⸗ gangen. Deſſen Küche und Keller ſind von ſeiner früheren Thätigkeit her aufs Beſte renommirt und wird das hieſige und auswärtige Pub⸗ likum gewiß gerne die Lokalitäten der„Landkutſche“ aufſuchen, da iüsbeſondere ein vorzügliches Karlsruher Bier nach Münchener und Pilſener Art daſelbſt verzavft wird. Die Preiſe für Speiſen und Weine ſind für hieſige Verhältniſſe ſehr mäßige und iſt deshalb nicht zu begweifeln, daß der alte zahlreich anlocken wird. Der ganze Bau hat ſieben Trieb⸗ bei Gelegenheit des Stuttgarter gute Ruf des Hauſes die Gäſte recht wird in einer von Herrn Bibliothekar Max Oeſe ſchrift mitgetheilt: 750 2 r verfaßten Dellk⸗ Ausſtattung und Einrichtung des Gebändes⸗ Die Mannheimer Architetten⸗Firma Köchler& Karch war es, welcher der Bau übertragen wurde. Der geſammte Grundriß ihres Entwurfes erſchien am geeigneiſten in ſeiner Verbindung des Prak⸗ tiſchen mit dem Angenehmen und Schönen. Nu bezüglich der Facade wurde eine Aenderung gefordert: ſie ſollte eine gewiſſe Ueberein⸗ ſtimmung mit der Architektur der älteren Bauwerke unſerer einſt ſo bedeutenden Kunſtſtadt zeigen. Ein neuer Facadenentwurf wurde dataufhin ausgearbeitet und erwarb ſich die Genehmigung des Vor ſtandes und Aufſichtsrathes. Dieſer FJagade, insbeſondere der den Planken zu Hauptfagade konnte dadurch, daß in hoch anzuerkennender gelegenen Weiſe der Innenräume(Treppen und G Licht und Helle bilden eine Haupteigenſchaft des geſammtee Junern dieſes Gebäudes. Wir ſehen überall ein Vorherrſchen o Weiß und hellen Farben, was dem Gangen ein freundlidf 4 heiteres Gepräge gibt. 8 Gleich das Veſtthul zeigt ſich in einem gleichſam bon ollen Sel Zzuſammengeſtrahlten Lichte. Durch das dreitheilige, prächtig ge 1 ſchmiedeie r fällt das Licht direkt von außen, ſodanſt ſpendet er Effektenpörſe durch ein wandgroßes Feuſter ſein glaſungen ausgeführte Tre uſter werſz den Raum, und quer vor feſſelt das Auge da Blick in den großen, von Oberlicht erfüllten Saal der Produktenbbrſt So erſcheint das Veſtibul reich an Licht, das ſich über die in weißen Kunſtſandſtein, in Stuck, Stuccoluſtro, Marmor und Eiſen ausg führten Ornamente und Boden⸗„Wand⸗ und Thürſchmückungen be — Hauptveſtibul,. Beſitzer des daranſtoßenden Hauſes dasſelbe in gleichem Stile erbauen ließ, eine bedeutendere Geſtaltung und größere Ausdehnung gegeben werden. Man gewann dadurch den nöthigen Raunm für die Gliederung dieſer Hauptfaçade in drei große Gruppen, von denen die mittlere den prächtig ausgeſtatteten Vorbau mit dem dreitheiligen Hauptportal, dem Cafe⸗Saal und Balkon, mit dem Pilaſterſchmuck und oben mit der Baluſtrade und dem Zierbau der Uhr vorſtellt. Die ganze vierſtöckige Hauptfagade iſt in moderniſirtem Barock⸗ ſtil gehalten und wirkt trotz der reichen Gliederung und des bild⸗ neriſchen Schmuckes durchaus ruhig und harmoniſch. Die aus praktiſchen Gründen vorgeſchriebene Höhe des Gebäudes hat hier die Architektur in edel aufſtrebenden Formen erreicht. Das Dach mit ſeinen richtig vertheilten Fenſtern und ſeiner eine Plattform markirenden kupfernen Firſt⸗Bekrönung trägt zu der ruhigen Er⸗ ſcheinung der Fagade bei. Die praktiſchen Gründe, die für die Geſtaltung der Höhe der Fagade mit in Frage kamen, bildeten für die Anlage des Innern die Hauptfaktoren. Die Ausnutzung des Platzes ſo zu vollziehen, daß dabei keinerlei Beengung entſteht, daß freieſte Bewegung in ge⸗ räumigen Corridoren und Treppen möglich iſt und doch jeder Raum die für ihn nöthige richtige Größe erhält, war eine Hauptaufgabe, die man hier vortrefflich gelöſt ſieht. Das Innere zeigt eine böchſt praktiſche Vertheilung des Platzes ſchiedener Art breitet. Des Abends bewirkt die reich vertheilte elek⸗ triſche Beleuchtung, vor Allem der in Weiß und Vergoldung her⸗ geſtellten Caſſettendecke, einen ganz beſonderen Lichteffekt. Treten wir zunächſt in den zuerſt ins Auge fallenden großen Hauptbörfenſaal ein, den durch eine gewölbte gläſerne Ueberdachung eine wahre Fluth von Licht erhellt. Der Saal iſt von weiter, hallen⸗ artiger Ausdehnung. Acht freiſtehende Säulen mit Marmorſockelg ſtreben mächtig empor und bringen die Höhe des Raumes zu ſchöner Geltung. Drei aus echtem Savonnieres gehauene Portale ſind bekrönt mit ſymboliſchen Darſtellungen des Handels und Ackerbaus, die ſich über dem Mannheimer Wappen die Hand reichen, ſowie der Schifffahrt und des Verkehrs, der Induſtrie und des Bergbaus, von den Fittichen des Reichsadlers geſchützt. Die darunter zwiſchen Säulen angebrachten Thüren ſelbſt ſind ſchmuckreich geſchmiedet. Die Holzverkleidungen des unteren Theiles der Wände ſteht man mit den einzelnen Firmen zur Verfügung geſtellten Pulten und Sitzen berbunden, die jedoch in dem hallenartigen, weiten Raum faſt völlig zwiſchen den mächtigen Säulen verſchwinden und in keiner Weiſe die große einheitliche Wirkung des Ganzen ſchmälern. Hinter den Marmorverkleidungen in den Ecken dieſes Saalez verbergen ſich die Heizungskörver und Ventilationsvorrichtungen. Für Erwärmung dieſes Saales ſowohl, wie der ſämmtlichen Räume füt Börſe und Wirthſchaftszwecke und der Comptoire wurde eine Nieder⸗ auf das eigentliche Börſengebäude und auf die daran ſtoßenden Cafe⸗ druckdampfheizung vorgeſehen, außerdem für den großen Börſenſagl —7, 8 4 25 , 75 0 8 1. 7 8 7 8 5— 8 725 4 8. 77,. 2 2 75 N 5 + 8. 5 2 . 4 J 9—0 2— 5 8. 7 0 118—00 7 1 5 2* 85 13—9 5 S. 5 8 0 ,. —3, 2 2 1————* 0 a 7 —— .—— 75 2 —————— + e 4 85———. 7. — 2 DBörſen⸗Saal. und Reſtauranträume. Beide Gebiete ſind völlig getrennt gehalten; die Börſe iſt von den Wirthſchaftsräumen abgeſchloſſen, reſp. abſchließ⸗ bar Ebenſo ſind die oberen Bureauräume beider Theile des Tom⸗ plexes von einander geſchieden. Beide Theile haben beſondere Treppen⸗ aufgänge. Eine Vermiſchung des Verkehrs in dieſen verſchiedenen Jntereſſen dienenden Gebäudetheilen kann daher»tialich ausge⸗ Tclllnden werden f. 1 r erer „—— eine beſondere Lufterwärmungs⸗ und Abkühlunganlage eingerichte, Die hierzu verwendete Luft wird dem unter dem Saal liegenden Miſchraum zugeleitet, hier gereinigt und erwärmt oder abgekühlt und ſodann durch zwei Ventilatoren in den Saal getrieben. Es findet dadurch ſtündlich eine dreimalige Lufterneuerung und das Hinein⸗ preſſen von 24 000 ebm friſcher oder erwärmter Luft ſtatt. Neben dem aroßen Börſenſaal, durch das weſtliche Portal des⸗ General⸗Anzeiger. — ſaminte chen boß 6 ee . 0. elek⸗ 8800 b her, vroßen 1 ſelben esre ichb Telephons, ſaen ſowie das Sekret szimmer des ſockein Porſtandes der Prodr chöner Ein Gebiet für ſich bil at mit geſtibul angren In dem groß i 1515 des Saales erblickt man ſchon von außen die Büſte des Großherzogs 1 in Metallguß, geſtiftet von Milgliedern des Geſammtvorſtandes. Der 1 dreifenſtrige Saal ſelbſt iſt in vornehmer Helle und Ruhe gehalten. Vlſiie Wände ſind bis zu halber Höhe mit Eichenholz getäfelt, in deſſen achten Schnitzereien Vergoldungen angebracht wurden. Die Decke weiſt in den Ecken der zarten Ornamente in Sepiamanier gemalte Medaillon⸗ man bilder, Verſinnbildlichungen des Handels, der Induſtrie, des Acker⸗ daues und der Schifffahrt auf. Decke und Wände ſind leicht getönt völlg und vergoldet, wozu auch in Bronze ausgeführte Beleuchtungskörper ſe die borzüglich paſſen. 165 Mit dieſem Saal iſt durch einen kleinen, vom Veſtibul getrennten da Corridor ein beſonderes Telephonzimmer verbunden, ſodaß das Gebiet der Effektenbörſe— wie geſag. für ſich geſchloſſen iſt. In die oberen Räume der tkſe führen uns eine durch ſchmiede⸗ 10 eiſerne Thüren gezierte Fahrſtuhh nrichtung oder breite Treppen mit nſar ſchön geſchmiedeten Geländern. Sämmtliche Treppen des ganzen Gebäudes beſtehen theils aus denwälder Granit oder aus Eiſen mit belgiſchem Granit belegt. In den oberen Räumen der Börſe hat man große Comptoirlokalitäten vor⸗ geſehen, ſodaß das Börſengebäude auch einen Platz für die Geſchäfts⸗ räume erſter Handelsfirmen ſelbſt bilden kann. Der Ausbau aller Räume des ganzen Komplexes wurde auf's Solideſte ausgeführt. Sämmtliche Decken ſind zwiſchen Eiſenträger betonirt, über welche eine Sandauffüllung zur Schalldämpfung angebracht iſt. Während der Woden des Hauptbeſtibuls aus Marmor hergeſtellt wurde, ſind die Vöden der Seitengänge und Corridore mit Bodenplatten und Terrazzo belegt; für die Wandflächen der Treppenhäuſer verwendete man zu⸗ meiſt ſog. Stuccoluſtro. Für die Toiletten wurden Wandflieſen und wweißer Marmor gekwählt. Der heute zu Empfangszwecken benußzte, im zweiten Stock ge⸗ legene ſechsfenſtrige Saal iſt ſonſt von der Börſe völlig abgeſchloſſen. Er bildet den Hauptſaal des Cafes, das ſonſt nur durch die beſondere, kweſtlich von dem Hauptportal gelegene Eingangsthüre erreichbar iſt. Dieſe Thüre führt zuerſt in ein vortheilhafte Ausnutzung der Raumperhältniſſe zeigendes beſonderes Veſtibul, neben welchem im Farierre das Reſtaurant mit großem Buffet und ſich lang hinſtrecken⸗ einfach und vornehm dekorirten Räumen liegt. Die Treppe dieſes Veſtibuls läßt uns in jenes im zweiten Stock befindliche Cafe gelaugen. Mit deſſen Hauptſaal iſt ein beſonderer Glanz entfaltet. Seine dreifache Gliederung iſt durch röthliche Kunſt⸗ armorſäulen markirt. Den Hintergrund bildet ein aus echtem tothen Porta Santa gehauener großer Kamin. Die Wandverkleidungen wie die Stühle ſind dunkelrothbraun, mahagonipolirt. Decke und Wände ſind auf Weiß Grünm geſtimmt und von Goldversierungen Untterbrochen. Nicht weniger als elf Lüſtres und mehrere Beleuch⸗ tungsgufrlanden erhöhen den reich ausgeſtatteten, doch ſtimmungsvoll wirkenden Raum. Neben dem großen Buffet befindet ſich der Billardſaal, der in ſeinem matten Roth und Grün mit weißer Decke und mit Vergoldungen ausgeführt wurde. Ein großer Spiegel, Puttenreliefs über den Thüren, ein Wandſchrank mit Uhr u. ſ. w. geben dem Raume noch be⸗ ſonderen Schmuck. eſer ſiebenfenſtrige Raum iſt zweifach gegliedert. 2 Er beſteht aus einem kleinen Spielſalon mit Tiſchen und Stühlen, der eine behaglich[det, und aus den eigentlichen Billardſaal, in dem fünf Billards gut aufgebaut werden konnten. htet. Zu den oberen Räumen des Cafes gehört noch ein für ſich liegen⸗ en Geſellſchaft gal, der etwa 50 Perſonen bequemen Aufenthalt und gewährt, mit einer zu einem odium für Vortragsztoecke verwendeten ndet Froßen Wandr ſche, grün gebeizten Tannenhole verkleidungen, weiß 1 ein⸗ Wänden, weißer Decke und rothen Stühlen. Die lebhaften Farben dieſes Saales paſſen vortrefflich zur Entfaltung einer lebhaften Ge⸗ des⸗ 17 ter 177 Fndan ihr— de Bon e nten im Souterrain, ſodaß ihre dröhnende Benutzung in den Stockwerken nicht vernehmbar ſein kann, iſt eine Kegelbahn komfor⸗ ————P A tabe au fröh ichem Spiel Im Unte Keller, die hier du und Lufterwärmungs für ſich in Anſpruch ſind alle lichte, bequem zu paſſirende Ce ore 1 Erwährt ſei noch ein an der weſtlichen Seite des Gebäudes an⸗ gebrachtes größeres Thor, wie auch die weſtliche Seitenfagade, deren ſymetriſche Gruppirung erſt nach Ausführung des nachbarlichen Eck⸗ hauſes voll zur Erſcheinung kommen wird. konnten ſelbſtverſtändlich bei dieſer Ueberſicht über das Innere und Aeußere des neuen Gebäudes nur einige Hauptpunkte herausge⸗ griffen werden. Der Bau iſt noch reich an feinen Details, deren Be⸗ ſprechung hier zu weit führen würde. Hier galt es nur, die dem ganzen Bau und ſeinen Haupttheilen zu Grunde liegenden Ideen klar zu erkennen und ihre wohlgelungene Verwirklichung feſtzuſtellen. Mit dieſer in beſter Lage errichteten neuen Börſe hat unſere Stadt ein ihren Charakter als Handelsplatz beſonders zum Ausdruck bringendes Bauwerk erhalten, das für ſie längſt eine Nothwendigkeit geworden iſt. Daß es der Mannheimer Handel ſelbſt war, der dieſes hervorragende Bauwerk erſtehen ließ, zeigt ſeinen Kunſtſinn und ſeine Opferwilligteit für eine ehrenvolle Repräſentation, die ihm weithin zum Ruhme gereichen wird. Baugeſchichtliches. Im Sommer 1897 hat der Gedanke, welchen einzelne Mitglieder der Produkten⸗ und Effektenbörſe ſchon lange gehegt hatten, feſten Fuß gefaßt. Es wurden durch die Initiative dieſer Mitglieder dem Vorſtand der Mannheimer Börſe geeignete Vorſchläge behufs Er⸗ ſtellung eines neuen Börſengebäudes unterbreitet. Dieſe Vorſchläge haben bei dem Vorſtand der Börſe große Zuſtimmung gefunden, und derſelbe hat bereits in ſeiner Sitzung am 8. November 1897 be⸗ ſchloſſen, daß er die Erbauung eines eigenen Gebäudes für die Börſe für ſehr wünſchenswerth und nothwendig erachte, und daß er die für den Betrieb der Vörſe nöthigen Lokalitäten in dem neuen Bör⸗ ſengebäude miethen werde. Die Herren: Emil Hir ſch, Bank⸗ direktor W. Zeiler, Bankier Guſtav Ladenburg, Bankier Bodenheimer, Eduard Dietz, Straßenheimer Hof, Bank⸗ direktor Wilhelm Groſch, Wilhelm Marx, Bankier Hermann Soherr, Leopold Steiner, Joſef Werner, Heinrich Zim⸗ meurn ſind zu einem Comitee zuſammengetreten, mit dem Zwecke, eine Geſellſchaft zu bilden, behufs Erbauung eines Börſengebäudes in Mannheim und mit dem Vorhaben, bei den Firmen des hieſigen Handelsbezirkes Anfrage zu halten, mit welchen Beiträgen ſich die⸗ ſelben an der Zeichnung von Antheilſcheinen einer zu gründenden Geſellſchaft für die Erbauung einer Börſe betheiligen würden. Der Aufruf des Comitee s wurde in den Handels⸗ und Induftriekreiſen thatkräftig unterſtützt, indem in kurzer Zeit ein Aktienkapital von 600 000 M. gezeichnet wurde. Als Bauplatz für die neue Börſe waren die Grundſtücke Hotel Portugal, Großer Mayerhof, ſowie das Weil ſche Haus im Quadrat E 4 vorgeſehen, und es wurden für dieſe Grundſtücke Vorprojekte durch die Architekten Köchler und Karch ausgearbeitet. Nachdem ſich die Börſenbau⸗Aktiengeſellſchaft kon⸗ ſtituirt harte, wurde noch das Kuhn'ſche Haus an den Planken und ein an der Rückſeite des Quadrats E. 4 gelegenes Wohnhaus zum Börſenbauplatz erworben. Zur Erlangung von Plänen für die neue Börſe wurden im April 1898, nachdem der Vorſtand gemeinſam mit Herrn Reg.⸗Bau⸗ meiſter Stahn das Bauprogramm feſtgeſtellt hatte, fünf Architekten zu einem engeren Wettbewerb eingeladen. Anfang September trat das Preisgericht, beſtehend aus den Herren Oberbaudirektor Prof. Dr. Joſ. Dur m, Prof. Kriedrich b. Thierſch, Reg.⸗Baumeiſter Stahn, Emil Hir ſch und Bauk⸗ direktor Wilhelm Groſch zur Beurtheilung eingegangenen Projekte zuſammen. Es wurden den Projekten der Firma Köchler u. Ka rch, dem Architekten Ritter und Profeſſor Neckelmann Preiſe zuerkannt und die Architekten Köchler karch mit der wei⸗ teren Bearbeitung der Baupläne und Leit Baues beauftragt. Die Bauukommiſſion beſtand aus den Herren: Emil Hirſch, Bank⸗ 1 einlat 5 den. der direttor Wilhelm Groſch, Reg.⸗Baumeiſter Otto Stahn., Den Bau leitete Architekt Georg Anton Karch. Als Bauführer wwar während der ganzen Bauperiode Architekt Wilhelm Mai thätig. Baubericht. achdem die Baupläne ſeitens des Vorſtandes und Aufſichts raths der Börſenbau⸗Aktiengeſellſchaft genehmigt, wurde im Früh⸗ jahr 1899 mit dem Abbruch der alten Gebäulichteiten begonnen Aund die Erd⸗ und Fundamentarbeiten ſo gefördert, daß der Aufbau des Erdgeſchoſſes Mitte Auguſt in Angriff genommen lperden konnte⸗ Während ſchon ein Theil der Fundamente fertig geſtellt war, hat die Firma Köchler u. Karch, einem allgemeinen Wunſch entſprechend, für die Fagade nochmals neue Projekte ausgearbeitet, welcher das gegen die Planken gelegene Wohnhaus des Herrn Emil Hirſch in die Architektur der Hauptfagade einſchloß, um ſo für dieſe eine größere Front zu gewinnen. Der große Börſenſaal, Poſt⸗ und Telephonzimmer, ſowie Sitz⸗ ungs⸗ und Vorſtandszimmer wurden am 9. September durch eine einfache Feier dem Verkehr übergeben. Die Effektenbörſe hat eben⸗ falls Anfangs September ihren Einzug in das neue Büörſengebäude gehalten. Anläßlich der Fertigſtellung des Börſengebäudes fand für die am Bau beſchäftigten Arbeiter ein Bierbankett ſtatt, zu welchem ſich die Mitglieder des Vorſtandes der Börſe und Börſenbau⸗Geſellſchafk, ſowie die Bauleitung und die betheiligten Meiſter eingefunden hatten. Der Koſtenanſchlag, welcher ohne Mobiliar den Betrag mit Mk. 8585 000 aufweiſt, wurde trotz der theueren Baupreiſe und der theilweiſe reicheren Innenausſtattung eingehalten. Die Aus führungskoſten ſtellen ſich nach dem umbauten Raum, ge⸗ meſſen vom Kellerboden bis Hauptgeſims einſchließlich Aufbau per Kubikmeter auf Mark 30,50. Die überbaute Fläche be⸗ trägt 1330 Quadratmeter. Die Frontlänge der Faſſade gegen die Planken iſt 37,20, diejenige der Seitenfaſſade 44,00 Meter. Die Höhe des Mittelbaues bis zur Plattform der Kuppel mißt 28,20 Meter. Der Vörſenſaal hat eine lichte Höhe von 15,20 Meter bei einer Länge von 29,20 und einer Breite von 15,00 Meter, Am Bau betheiligte Firmen: a. Rohbauarbeiten. Erd⸗„ Maurer⸗ und Verſetzarbeiten: Joſef Hoff⸗ maun und Söhne, Mannheim. Beton⸗ und Monier⸗ arbeiten: Hch. Siſen, Mannheim; Peter Sturm, Mann⸗ heim⸗Neckerau. Steinhauerarbeiten: Georg Hartmann: Sand⸗ ſteinfaſſade und Granitſockel gegen Planken ſowie Granittreppen; Aug. Dederer, Heilbronn: Sandſteinfaſſade gegen Seiten⸗ ſtraße; Carl Hergenhahn, Ludwigshafen: Granitſockel der Seitenfaſſade; Zimmerarbeiten: Georg Fuchs, Mannheim. Eiſen⸗ konſtruktionen: Schiffs⸗ und Maſchinenbau⸗ A⸗. Manuheim: Sämmtliche Eiſenkonſtruktionen im großen Börſenſaal und Hauptgebäude; Jac. Lay u. Sohn, Mannheim: Fachwerks⸗ wände der Lichthöfe. Walzeiſen⸗Lieferung: M. Marum; Weil u. RNeinhard; Jof. Nöther; A. Nauen ſen, KHahn u. Goldmann. Dachdeckerarbeiten: Johann Herter, Mann⸗ heim. Spengler⸗ und Kupferarbeiten: Carl Wagner, Mang⸗ heim: Bauſpenglerarbeiten; Heidelbergen 3 nHorna⸗ mentenfabrik G. m. b..: Getriebene Kupferarbeiten zu den Manſarddächern. Blitzableiteranlagen: Heidelberget Zink⸗ ornamentenfabrik. Bildhauerarbeiten der Fagaden ſammt Modellen: Bildhauer Carl Caſſar, Mannheim, Terragzoböden: Marco Roſa, Mannheim(Parterre, 1. und 2. Obergeſchoß!; Peter Sturm, Neckarau(3. Obergeſchoß und Dachſtock) Korkplatten⸗ verkleidungen: Grünzweig u. Hartmann, Ludwigshafen. Glasſteinwände„Syſtem Falconjer“!? Carl Biund o, Mannheim. Gybseſtrichböden: Rheiniſche Gips induſtrie Mannheim,. Wand⸗ und Fußbodenfließen: C. Woß ka u. Eo.(Inh. K. Dauth Maunheim: in den Cloſets, Piſſoirs und Küchen; Joſ. Krobs, Mannheim: im Cafceingang. b. Arbeiten für den inneren Ausbau, Stuccateur⸗ und Gipſerarbeiten: Bildhauer C. iſchaft mit Gipfermeiſter Aug. Ronht den Billard⸗ und Cafsſäle einſchl Gem ſammt Modellen, die 5 5 4 ——ä———— 1 enerat- zunzeiger⸗ Mannheim, 8. April. C tragegarbeiten, Daupttreppenhaus und ein Theil der Ober⸗ 8710 g, Emi rſch, Stade Pofep geſchoſſe, den Café⸗ und Reftaurant⸗Eingang; Leopold L ange, Gegen 94 12 Uhr nahm das Wort ang, Emil Hirſch, Stadtrath Herſchel, Poſtdirektor Frlf Stuccateurgeſchäft: Hauptbeſtibiil einſchließlich. Modellen, nebſt Herr Emil Hirſch, Hunoltſtein, Stad Härſchhorn, lints die Herr Ee Karch, Bürgermeiſter v. H 0 ektor Neuſtadt ete. Nach dem zweiten Gaug erhob ſich Kunſtſandſtein und Kun 0 äustnarmor daſelbſt, Efektenbörfenſaal ſammt un Folgendes auszuführen: e ein Theil der Arbeiten in dem 2. und 3. Obergeſchoß; Meine bochgeehrten Herren! Im Namen des Börfenvorſtandes gebbold Stirmlinger, Gibſermeiſter: Gipſerarbeit im Keller, hegrüße ich Sie, insbeſondere danke ich den Vertretern der Großh. haus und ein Theil in den Ober⸗ Fr. VBierreſtaurant, Nebentreppen 225 5 Herr Geh. Kommerzienrath Philipp Dift 85 geſchoſſe FF Staatsregierung und den Ehrengäſten für ihr freundliches Er⸗um das Hoch auf Kaiſer und Filipp 81780 geſchoſſen. Kunſtmarmorf lleſt im Börſenſaal, im Bierreſtaurant ſcheinen. Es wird ſich geziemen, heute einen kleinen hiſtoriſchen zu r⸗ 7 ſer und Oroßherzog ausgubringen. Er füh und im Cafs: Carl Caſſar, Bildhauer, Mannheim. Wandverklei⸗ iſtoriſch im läugerer Rede aus, was nach den großen T dung im Stuccoluftro: B. de B haten zur Zeit Kai Biafto, Karlsruhe: Caféeingang und Rückblick auf das Entſtehen der Mannheimer Börſe zu werfen. Im Januar 1863, alſo vor beinahe 40 J„ wurde ſie in das Lehe Haupttreppe Mannae en und S 17 Portake im Saal:⸗T( er ee un dürde ſie in das Leben lelt Haupktreppe. Marmorar iten und Sabonnf Portale im Saal: gerulen bon Männern wie Diffens, Ladenburg, Hohenemſer, Böhm, e der jt Kaiſer die lkt.⸗Geſ, Schachenmühle, Straßb rg i..: Wandverkleidung denn; doaen 5 N zu neu Handel und Gewerbe, Land⸗ ee 2 22 5 0— 5 353 85 Koſter, Hirſch, die ſich unfäglich Mühe gaben, den Ver ahr e⸗ um Saal in Levanto⸗ Veroneſer⸗ und St. Triphon⸗Marmor, Haute⸗ 1525 ihr gie f griffen. Kunſt und Wiſſenſchaft 250 5. Ha ordnete Bahnen zu leiten und die auch ihr Ziel erreicht haben. Das See 17 dille⸗Marmorberkleidung und Marmorboden im Hauptveſtibul, rd 8 85 5 Ote Das Seeheer erfreuten ſich ſeiner beſonderen väterlichen Fürſorge, 45 an belge-Marmorberlleibung inm Cafseingang; Andenken dieſer Männer wird im Mannheimer Handelsſtand ſtets ungemeinem Takte habe er es ſtets verſtanden, die Wolken 0 0 *%%;» 5 hoch in Ehren gehalten werden. Die ſchwierigſte Aufgabe war, ges] tiſchen Horizont zu zerſtreuen. Beweis dafür ſei in der eetlinduſtrie Carl Hergenhahn, Ludwigshafen: 2 Wand⸗ eignete Räume für die Bärſenverſammlungen zu ſchaffen. Nur 4 778 brunnen in Veroneſer Roth⸗Marmor, Jenſterbänke; Otto 5 Dergangenheit die Reiſe des Prinzen Heinrich langen Jahren iſt es gelungen, dieſes Ziel zu erreichen. Dant der Narmorchemine in Borte opfervollen Mitwirkung des Maunheimer Handelsſtandes und der 1 1 58 5 5 gür Wi wohlwollenden Unterſtützung der Stadt Mannheim Hhaben wir heute ſowie Servicetreppe ſammt Kunft miedearbeit 915 Gußſäulen: Att.e ee e Geſ. für Eiſen⸗ Bronzegießerei 5 3 weid: e herer Beziehung zu unſerem Kaiſer ſtelt—5 JJJJJJJJJG%GC%CCßCCC(( be Grobſchmriedearbeiten; Gebr. Ar mb 1 f ſter, Frankfurt: Portal⸗ ermübdlichen Thätigkeit des Manheimer Handelsſtandes zu danken, nur durch verwandtſchaftliche Beziehungen mit einander verbunde ge thore im Börſenſaal, Abſchlüſſe am Aufeugſchacht, Heigglt er im Oaueben aber auch der Fürſorge der Großh. Saatsregierung, welche ſondern vor Allem durch die inneren Bindeglieder gleicher, J di Saal und Veſtibul; Joſ. Neufer, Mannheim: 3 große Hauptein⸗ ſtetz Alles aufgeboten bat, die Mannheimer Intereſſen zu fördern. ger batriotiſcher Geſinnung. Oft genug hat es der Kaiſer au gangsthore, Garderobengeſtelle, Geländer der Nebentreppe; Far. Disſer den Dank heute darzubriagen iit für an i Ebrenaufgabe, brochen daß ihm unſer Großherzog ein nützlicher und werſſe w Faſen. Sohn, Manndeime Gelkänder der Sauptrerbe, eiſerne ind ich elarbe. einen inneren Eupfiuden von weinge, dag ic Die Kerader und en Zreund ſeſ, Whte wiſſen gens att an unſerg de FFFEEFTT bttreppe, eiſen ſprechen, wenn ich den Dank in der Weiſe ausbringe, daß ich Sie(e e bar e eee, Jenſter, und Thor der Seitenfagade; Heinrich Axt, Mannheim: auffordere, mit mir begeiſtert zu rufen: Seine Kal Hohs ebberzeg baben, wir wiſſen auch, wie reich er mit alleen Treppenkonſtrutktion und diverſe Schloſſerarbeiten; Franz Wieſe, herzog Friedrich von Baden, der von 19 Mannheim: Anſchlagearbeiten, Ventilationsklappen und dwerſe 5 en ausgeſtattet, aber doch hat uns dieſe Würdigung von allen G eg 9255 3 S beſonders wohl gethan. Der Gedanke unſert 5 5 wirthſchaft und Induſtrie: er lebe hoch, hoch, hoch! 9 Schloſſerarbeiten; Carl Steinmüller, Mannheim: Anſchlage⸗ 5 Induſ nach Amerika 9 he die ſo glänzend für uns abgeſchloſſen habe. Wir könng be in die Zukunft blicken, läßt doch Kaifer Wilhelm ſeß m 5 05 exrmüden für des deutſchen Reiches Heer zu Waß ſte 1 ande. Ehmüller, Mannheim: dive Marmorfenſterſimſe und Buf⸗ fetplatte; E. Wotzka(8 im Cafeéſaal. Eiſerne Tref weſen a 9s iſt 525 5 G ſtets, unſer Land zu fördern, das Volk Wer zuiſt 7 aubeiten; Joſ. Sebold, Mannheim: desgleichen. Lieferung der Hierauf nahm das Wort habren und au bereichern Sie wiſſen, m.., was er Alles gethude 15 Zenſter⸗ und Thürgarnituren; Adolf Pfeiffer, Mannheim. Roll⸗ Oerr Bankdirektor Kommerzienrath Zeiler. bace auf alen Gebieten des wirthſchaftlichen und geiſtigen Lebeng ſh ladenlieferung: C. Leins u. Co., Stuttgart: Parterre⸗ und Geſtatten Sie mir, daß ich auch im Namen der Effekten⸗Abthei⸗] wie gerade er Induſtrie md Handel, die uns ja am meiſten intereſſl J. Obergeſchoß; Bayer u. Leib fried, Eßlingen: 2. und 3. lung der Mannheimer Börſe unſern herzlichſten Dank ausſpreche für ſiren, geführt hat zu einem außerordentlichen Aufſchwungkr Obergeſchoß. Glaſerarbeiten: Gottlieb Schuhmacher, Stutt⸗ das ſtets freundliche Entgegenkommen der hohen Regierung. Als. H. 15 Der ſtolze Bau, den wir heute hier eintveihen, dieſez g gart: Fenſter der Straßenfagaden, Parterre, 1. und 2. Obergeſchoß, das neue Börſengeſetz eingeführt wurde, lag doch die Gefahr nahe, Wahrzeichen Mannheims, der Bau, der hervorragt über ſeine Umen nebſt Haupttreppenfenſter; Friedr. Bixner, Mannheim: Straßen⸗ daß die darin vorgeſehenen Vorſchriften, welche nur für große gevung, er erzählt dem Lande von der Blüthe, dem Gedeihen undde fagade 3. Obergeſchoß und Cafétreppenfenſter. C. Ottmann, Börſen beſtimmt waren, die Exiſteng der kleineren vollſtändig un⸗ den Erfolgen unſeres hieſigen Handelsſtandes. Er erzählt Ihnen Mannheim: div. Fenſter der Hoffacaden. Kunſtverglafungen: Prof. möglich machen würde. aber znoch etwas anderes, von dem Ruhm Großhergog Friedrich Linnemann, Frankfurt: großes Giebelfenſter im Börfſenſaal; Dank des Entgegenkommens der hohen Regierung fanden wir Lon Baden und leiner weiſen Räthe. Wir wollen es nie vergeſſenz Friedr. Lehmann, Mannheim: diy, Verglafungen, bleigefaßte einen Modus, unſere Börſe aufrecht erhalten zu können. Die Nähe daß es Großherzog Friedrich war, der den Grundſtein unſeres kont⸗ ſe Fenſter der Nebentreppe, meſſinggefaßte facettgeſchl. Kryſtallver⸗ Frankfurts wird ja ſtets verhindern, daß unſere Börſe zu einem be⸗ merziellen Weſens und kommerziellen Erfolges gelegt hat. M. H 85 glaſung im Börſenſaal und Café; Karl Lehmann, Mannheim: deutenden Faktor im inter akionalen Börſenverkehr wird, doch unſer Großherzog wird hochgeehrt in ganz Deutſchland. Einen he⸗ Je div. Bleiberglaſungen; A. Lüthi, Frankfurt g..: bleiverglaſte ſoweit ging auch nie unſer Wunſch; wir ſind zufrieden, wenn die ſonderen Ehremitel hat er ſich auch erworben durch ſein energiſches Jenſter der Haupttreppe, Cafstreppe und im Reſtaurant; Wilhelm] Mannheimer Börſe den lokalen Verhältniſſen der Stadt und der Eintreten für die Errichtung eines großen deutſchen Vaterlandes d Schehl, Offenburg: Oberlichtdecke im Börſenſaal; Peter u. Co., Umgebung dient, und das thut ſie in vollem Maße. Wir wollen es nie vergeſſen, daß aus ſeinem Munde der Heroldsruf Mannheim: Drahtglasdach über dem Börſenſaal, dib. Kryſtallglas⸗ Durch Ihr freundliches Erſcheinen beweiſen Sie, daß Sie ertöute dahin, daß für uns eine neue große Zeit tage. J und Spiegellieferungen. Schreinerarbeiten: Carl Zeyher u. unſere Beſtrebungen anerkennen und daß die Großh. Aegierung, glaube, wir können von ihm ſagen, was von einem anderen deutſchen lt Comp., Mannheim: Cafeſaal, Geſellſchaftszimmer, Effektenbörſe, weitblickend wie immer, weit davon entfernt iſt, in der Börſe ein Fürſten einmal geſagt worden iſt: ihm geht Deutſchland über Alles, d Kegelbahn; L. J. Peter, Mannheim: großer Börſenſaal, div. Ab⸗ Uebel zu ſehen, ich will nur an das geflügelte Wort„Giftbaum“ über Alles auf der Welt! 415 ſchlüſſe, Telephonzimmer, Reſtaurant; Hugo Hauſer, Mannheim: erinnern, ſondern im Gegentheil in der Börſe die beſte Art der In wenigen Tagen wird unſer Landesfürſt eine Feier begehenel Billardſaal; Faſig u. Sohn, Ludwigshafen: 2. und 3. Ober⸗ Regulirung der Nachfrage und des Angebots fieht, welches die] bdie ſie zu begehen den wenigſten Völkern und Fürſten vergönnt iſß de geſchoß. M. Kurz, Mannheim: Dachgeſchoß; G. Bri e m, Mann⸗ ſicherſte Gewähr eines reellen Handels ich meine nämlich das Jubiläum ſeiner fünfzigjährigen Regierung de heim: Börſenſgaltoflette, Sitzungszimmer, Sekretariat und Poſt⸗ 9 0 8 Deshalb geht unſer Wunſch und unſere Bitte dahin, die hohe in wir auf den Aufang zurückblicken, dann können wir erſt eefe Regierung möge uns ſtets das bisher bewieſene Wohlwollen erhalten, 1 2 welche Fülle des Lebens ſeine Regierung unſerem Land n daß unſere Börſe weiter blühe und gedeihe zum Wohle des Landes gebracht har. Darum wollen wir nicht erſt in einigen Tagen, ſon⸗ ſch bureau. Waſſerinſtallation: Carl Wa gner, Mannheim Gas⸗ inſtallation: C. Werner, Mannheim. Entwäſſerung, Cloſet⸗, Piſ⸗ ſoir⸗ und Toiletteanlagen: Ph. Fuchs u. Prieſter, Mannheim. und unſerer Vaterſtadt. dern ſchon heute ihm unſere wärmſten und aufrichtigſten Glüc ſi Heigungs⸗ und Ventilations⸗Anlagen: J. L. Bacon, Frantfurt Es erfolgte ſodann ein wünſche darbringen. Damit verbinden wir aber den Wunſch, daß ke a. M.(Vertreter Ing. Reichelt). Lieferung der Elektro⸗Ventila⸗ N es ihm vergönnt ſein möge, noch recht viele Jahre zu leben inmitten toren; Brown, Boveri u. Co., Mannheim. Aufzüge: C. 5 F5„„( unſeres Volkes. M..! Sie wiſſen, das Ausland und ſeine Völter ſe Flohr, Berlin: Perſonenaufzug; Mo hr u. Jederhaff, Mann⸗ durch die herrlichen Börſenräume. Alle Theinehmer een beneiden uns um unſeren Fürſten. Ich glaube, daß ſie recht haben ge heim: Speiſe⸗ und Faß⸗Aufzüge. Elektriſche Licht⸗, Kraft⸗ und Tele⸗ hoch befriedigt aus über den herrlichen Bau, ſeine äußere architek⸗ 1 en de⸗ 575 5 Wir wiſſen den Werth unſeres Fürſten zu ſchätzen, und es iſt unſert le! phonanlage: Frankl u. Kirchner(Vertreter von Siemens u. toniſche Ausſtattung und ſeine innere zweckmäßige Einrichtung und heilige Pflicht, daß wir das leuchtende Beiſpiel, das Beiſpiel der Halske), Mannheim. Elektriſche Uhrenlieferung: Max Engel⸗ ſplendide Innendekoration. Einig war ſich in der 55 bede e Pflichttreue, das Beiſpiel der Liebe zum Vaterlande befolgen, ſoweiz et hard, Elektrotechniker, Mannheim(Vertreter von C. Th. Wagner⸗ daß mit dem Börſengebäude 52 den Mannheimer ein der Bedeutung es in unſeren Kräften ſteht. de Wiesbaden). Liefern und Legen der Parkettböden: Joh. Röth, unſeres Handels und unſerer Fuduſtrie witeites Reskefeftatſöns Und nun bitte ich Sie, die unauslöſchliche Dankbarkeit, die wir ſel Mannheim: Börſenſaal; J. S. chmidt u. Co., Mannheim: Reſtau⸗ gebäude geſchaffen wurde, das unſerer Er⸗ in unſerm Herzen tragen, zufſammenzufaſſen in dem Ruf: Se. Maj al Sunt und Kegelbahn: Ferd. Komaßz, Mannheim: Effektenbörſe, bauern zur Ehre und umſerer lokalen wwirthſchaftlichen Entwickekung Kaiſer Wilhelm 11. und Se. Kgl. Hoheit Großherzog Friedrich voß W Sekretariat, Sitzungszimmer. Linoleumböden: Ciolina u. Hahn, hoffentlich zu großem Nutzen und aur fruchtkringenden Horderung Baden ſie leben hochl!! 2 5 Mannheim: Geſellſchaftsſaal. Moritz Brumlick, Mannheim: Ge⸗ 1 5 5 in e Oberbürgermeiſter Beck 5 55 ſellſchaf ler⸗ b tbeiten: ütbrod u. au olge Gebäude geſetzt werden. Auch fü— 8 71 20 0 chaftsſaal. pflichtet, Dank und Anerkennung zu ſagen den wackeren Männern, Wen age 150 e 85 1 im Bierreſtaurant, Hauptveſtibul, Cafseingang und Haupttreppenhaus; welche das großartige Werk des Börfenbaus mit fröhlichem gemuth 9 10 durz 8 ben Der Hebki e Tag, ſo führte Redner aug, L0 Jof. Sahner, Mannheim: Großer Börſenſaal, Nebentreppe, in Angriff genommen und mit raſtloſer aufopferungsvoller Energie 101 155 99 75 9805 155 Neieeg nich 15 für die Manaze 15 be Cobere Maahenn: Segteicktge Signkeneenenbergeſche: ü zende eefcbrk beben. Eie möben die enkedigeng für a die Kaulmaunſchaft, ſondern für die ganze Siadt, Er gebent ſehun Cohen, Mannheim: Sekretariat, Sitzungszimmer. Figürliche und Müßen und Sorgen, die ihnen der Vörſenbau verurſacht, kinden in der wohlberdienten Auszeichnung, die der erſte Vorſigende der Vörſe, ornamentale Bildhauerarbeiten an den Saalportalen: Nach Skizzen] der Hochachtung und Werthſchätzung, die ihnen von der ganzen Bür⸗ Herr Emil Hirſch rhielt engte große Freude über 3555 Ordeng von C. Caſſar, Mannheim, und Vildhauer Binz, Karksruhe, gerſchaft in bervorragendſtem Maaße en igegengebracht wird und 5 verleihung ausſprechend Weiter begrüßt Redner als Vertreter der miodellirt und in franzöſiſchem Kalkſtein ausgeführt von C. Caffar,] die ſie ſich durch die Schaffung des Börſengebäudes ein neues Anrecht 52 aſte, 5 1% Bildhauer, Mannheim. Tapetenlieferungen: En gelhard, Mann⸗ erworben haben. Graßh Nege ag 5 9 9 9 deim: Cafee, Billardſaal und 2. Obergeſchoß; H. Bauer, Mann⸗ zAls die Feſwerſammlung beim Rundgang in dem Zimmer der Wohlvollen, welches das frühere Miniſterium del Stabt Mannheim, d heim: 3. Obergeſchoß. Tapezierarbeiten: Bayer u. Brü ck(.] Effektenbörſe angekommen war, nahm Narf 555 85 5 95 5 85 ſeinem Aufblühen und Gedeihen entgegengebracht habe, vor Allem 9 C. Wahl) Manuheim: Cafss und Billardſcle; Carl Frech(vorm. Herr Landeskommiſſar Miniſterialrath Pfiſterer gedenkt er des Miniſters Eiſenlohr, der ſich in den folgenſchwweren + J. Wahl) Mannheim: Comptoirs und Wohnungen. das Wort, um dem erſten Vorſitzenden der Börſe, Herrn Emil Hürſch geiten des größten Aufſchwungs Mannheims, ſeiner Umwälzung von di e. Arbeiten und Lieferungen zur Einrichtung und Mobiliar. dasihm von Sr. Kgl. Hoheit dem Gro shergog ver⸗ einer Handelsſtadt in eine Induſtrieſtadt, die größten Verdienſte ab Kücheneinrichtung: Gebr. Röde r, Darmſtadt. Bierpreſſions⸗[liehene Ritterkreu des Ordens vom Zäh ri ngerrſum ſeine Vaterſtadt erworben habe, wenn er auch manchmal etwas ge elnrichtung: Bernh. Helbing, Mannheim. Stoffdekorationen: Löwen zu überrei chen. Herr Pfiſterer füchrte dabei Fol⸗ unwirſch von ſeinen engeren Landsleuten geſprochen und nicht alle 91 Baher u. Brück, Mannhbeim: im Reſtaurant; Ciolina u. gendes aus: Wünſche habe erfüllen können, die geäußert worden ſeien. Redner di Hahn, Mannheim: im Café und Billardſaal, ſowie Effektenbörſe. Der Rundgang durch die Räume dieſes Neubaues hat die berührt ſodann das drohende Geſpenſt, welches für Mannheim am 3o Beleuchtungstörper: Wilh. M aus, Frankfurt: Wandarme in Bör⸗ Antveſenden überzeugt, daß in der neuen Börſe Mannheims ein der wirthſchaftlichen Himmel her aufsiehe, und feiert ſodann die Kauf⸗ gr ſenſaal, Luſtre im Reſtaurant und Effektenbörſe, Wandarme und Größe ſeines Handels entſprechendes Gebäude geſchaffen worden iſt. mannſchaft und ihre vollumſpannende Thätigkeit. Die Rede ſchließt S Deckenbeleuchtungen im Veſtibul; P. Stotz, Stuttgart: Cafs⸗Es war in der That an der Zeit, dem unwürdigen Zuſtand ein Ende mit einem Hoch auf die Ehrengäſte. Den Worten des Stadtober⸗ 41 e ingang, Café und Billardſäle; Oberdhan u. Beck, Mainz: zu machen, daß hier nicht ferner wichtige Transaktionen, insbeſondere hauples folgte ſtürmiſcher, mehrere Minuten anhaltender Beifall, m Treppenhäuſer, Corridors, Kegelbahn, Sitzungsgimmer; Gas⸗ der Produktenhandel auf der Straße abgeſchloſſen werden und daß Finanzminiſter Dr. Bucheuberger oe abparat⸗ u. Gußwerk, Mainz: Geſellſchaftsfaal. Mobtiliar: den Beſuchern Mannheims nicht ferner als Börſe ein Lokal vorge⸗ hielt ſodann folgende Rede: hö L. J. Peter, Mannheim: Möbel in der Effektenbörſe und Pulte zeigt werden muß, das die Börſenbeſucher ſelber meiden. Der Börſen⸗ 155. 8 8 de ur Perlenfaal: Gebr Ree, Maanheim: Stühte im Reſtaurant; bau iſt ein glückbeher Abſchluß jahrelanger Arbeiten und Bemüßungen,§.! Fur die D 8 Holzwaarenfabrit Wieblingen: Tiſche daſelbſt, ſowie auf den nunmehr das Sprichwort zutrifft: Was lange währt, wird Ihres 8 115 Großh, a1 Diſche und Stühle im Reſtaurant; Holzwaarenfabrik] gut. Der impoſante Bau gereicht nicht nur dem Handel, ſondern 55 80 1 755 885 1 955 5 1015 et h 15 ke 10h Wieblingen: Tiſche daſelbſt, ſowie Tiſche und Stüble in der] auch unſerer Stadt zur Ehre. Um ihn herzuſtellen, bedurfte es herslichf. 5 er Ihrem 5 5 rn., Kegelbahn; Fürſtweger Sohn, Maing: Billards und Sophas des Zuſammenwirkens vieler Kräfte. um die Herzen und die Geld⸗ Perslichſt. Nach Mannheim pilgert man immer ge 8 5 5 2 15— 7 8 2 5 5—— b 0 2 19 fördern, vereinigte in hervorragender Weiſe der Vorſitzende des Gegenwart in ſo wuchtiger und in ſo machtvoller Weiſe, twie in dieſen Die Einweihung des neuen Börſen⸗ ee Emil Hirſch. 5 5 dat unſerer Handels⸗ und Induſtrie⸗Empore, auf deren bewunderungs⸗ 15 gebäudes ſes Haus inbeſtir wurden. wenig, e würdiges Aufblühen jeder Badener und nicht am Wenigſten die 5 —5„„ Sean Ein gueg Gechafe Parſteng bulngen, oder im iafmämiſchen badiſche Regierung ſtolg ſind. In jeder Handelsſtadt aber bildet n faud heute Vormittag in feierlicher Weiſe ſtatt. Um 5212 Uhr] Sinn kein gutes Geſchäft darſtellen würden. Daß trotzdem der Wau dem vielgeſtaltigen und reichgegliederten Organismus dieſes Han⸗ wurde im großen Saal des Börſencafés, der ausgeräumt worden] in ſeiner jetzigen Schönheit müglich geworden iſt, dazu hat Herr Emil delsweſens eines der Zentren, einen Brengszn die Börſe. An, Belſ eeeee eee,., die wi hie 0 rſammelt ſind für Sie ſowohl wie 3 Weiheakt Weiße beigetragen. Dieſe Verdienſte ſind auch von ſtaatlicher Stelle für uns, m.., die tvir hier verſammelt ſind, abgehalten. An der hinteren Schmalſeite des Saales erhob ſich in⸗]anerkannt und dadurch gewürdigt worden, daß Se. Kol. Hoheit der für uns Vertreter der Großh. Regierung, die wir in der Börſe nmichts mitten eines kunſtvoll aufgebauten gärtneriſchen Arrangements die Großherzog geruht hat, Herrn Emil Hirſch das Ritterkreuz ſeines] Anderes erblicken wie die konzentrirteſte Form des Marktverkehr Koloſſalbüſte des Großherzogs. Zu dem Eröffnungsakt waren von] Ordens vom Zähringer Löwen zu verleihen. 2 7— Um 1 die höchſte und feinſte Ausbildung des Handelsmechanismus, ohne Karlsruhe erſchienen die Herren Miniſter Schenkel, Buchen⸗ m 7½2 Uhr begann das den heutzutage eine prompte und rationielle Abwickelung gahlreich berger und Reinhard, ſowie die Miniſterialräthe Braun Feſteſſen kti beſti Großhandelszweige nicht mehr möglich und Weingärkrner Von Mannheim wohnten der Feier bei die in der großen Börſenhalle, die mit Blattpflanzen, mächtigen Palmen Transaktionen Fimmtter Großhandelszweige m 5 Herren: Landeskommiſſär Miniſterialrath Pfiſterer, Amtsvor⸗ und ſonſtigen exotiſchen Gewächſen reich geſchmückt war. iſt, für uns bedarf es eines wiſſenſchaftlichen Nachweiſes wohl kaut ſtand Geh. Regierungsrath Lang, Oberamtmann Dr. Strauß, An der großen Ehrentafel ſaßen in der Mitte Herr Geheimer daß die Börſe ein nothwendiges, ja unentbehrliches Glied der wirt 8 Beck, 5 weee Diffen 5 ſchaftlichen Organiſation der modernen Völker iſt, ſodaß wir al die Stadträthe Baſſermann, Herſchel, Hir chhorn u manzminiſter Buchenberger, zu ſeiner Linken iniſter Dr. 10 5 ier in der B Duttenhöfer, wpeiter die Vorſtände der Zoll⸗ Eiſenbahn⸗„ Schenkel. Zur Rechten des Herrn Miniſters Buchenberger ſaßen n 88 8 85 15 45 Mar⸗ Poſt⸗ und Telegraphenbehörden, der Reichsbank u. ſ. w. Sodann Oberbürgermeiſter Beck, Miniſterialrath Braun, Reichsbank⸗ einen Giftbaum oder eine Schmarozerpflanze zu ſehen,—— 1 waren anweſend die Mitglieder der Handelskammer, voran der Prä⸗ direktor Richter etc. Zur Linken des Herrn Miniſters Dr. des Volkes zehrt, wie Manche zu ſagen pflegen und die man gaß ſident Herr Geh. ſowie die] Schenkel hatten die Herren Reichstagsabgeordneter Ernſt Baſſer⸗ nicht raſch genug mit Stumpf und Stiel ausrotten kann. Wit weitaus große Mehrzahl der Börſenmitglieder, darunter die Ver⸗ mann, Miniſter Dr. Reinhard, Landeskommiſfär Miniſterial⸗ 0 iſſen, daß wie für jede wirthſchaftliche Inſtitutior kreter faſt aller hervorragenden Handelshäufer, induſtriellen Eta⸗ rath Pfiſterer. Gegenüber dem Herrn Geh. Kommerzienrath 5 8 5 1 80 8 5 55 1 90 bliſſements, Schifffahrts⸗ und Verſicherungsanſtalten. Eudlich] Philipp Diffene ſaßen Herr Regierungsrath Gaitzſch als Ver⸗ ſo auch für die Börſe waren noch erſchienen die Vertreter der am Vörienbau beſchäftigt] treter der Großh. Staatseiſenbahnen dann folgten rechts die Herren]Entfaltung der guten Seiten der Vörſe unbedingt nothwendig 1 gieweſenen größeren Firmen. enrat)h Zeiler. Amtsvorſtand Geh. Regierungsrath! Und es mag ja ſein, daß in der Geſetzgebung der letzten Jahrzehntz 22 SGeneräl⸗Anzeiger⸗ 5, Seite. Mannheim, 8. April.—5 wohlerwogenen Gründen und in dem Wunſche, gewiſſe miß⸗ lige Benützungen der Börſe und ihrer Einric n, darin vielleicht in der Einengung der Börſe und ihzer In⸗ nen etwas zu weit gegangen iſt. Nachdem ſwir aber ange⸗ Faben, dieſes allgemach einzuſehen, wird zu erwarten ſein, ullgen fernzu⸗ Er füh Abſehbarer Zeit Abhilfe, wenigſtens in dem Dringendſten und 10 5 EAdigſten, erfolgen wird. Aus dieſer Erfahrung iſt zu er⸗ 21e aß die Geſetzgebungsakte, deren uiſe geipiſſer wirthſchaftlicher Tagesſt mer die Gewähr der Richtigkeit in ſich tragen. en geht der Fluß des wirthſchaftlichen Lebens Ausgeſtaltung unter dem zen exfolgt In häufigen Richt ahnen Land⸗ rge. ſolche Geſetz⸗ am baſ heneane, bei denen die wirthſchaftlichen Tagesſtimmungen oder jüng Verſtimmungen gewiſſermaßen zu Gevatter geſtanden haben, unauf⸗ terika haltſam hinweg oder es entſpringen manchmal Wirkungen, die man ir köng bei dem Exlaſſen des Geſetzes nicht erwartet oder es treten auch um ſeß manchmal an Stelle der zu beſeitigenden Uebelſtände neue Uebel⸗ u Waf ſtände ein, die bei dem Erlaſſe des Geſetzes Niemand vorausgeſehen. Daraus ziehen wir vielleicht den Schluß, daß ſolche von einem ber un Theile der öffentlichen Meinung getragenen und häufig recht volks⸗ ſind nß thümlichen Tagesſtrömungen entſprungenen Geſetze in Zukunft recht erbunde genau auf ihren wirklichen Werth gebrüft werden ſollen, ehe wir er, hoß die Klinke der Geſetzgebung in Bewegung ſetzen. Und, m.., manche iſer auß Vorgänge in unſerem Volksleben weiſen vielleicht daruf hin, daß wir werihz wieder etwas mehr die alte Wahrheit beherzigen, daß der Staat, unſere dem wir ja die große und ſchöne Aufgabe zuſchreiben, ausgleichend, tit alſg mildernd und verſöhnend in den wirthſchaftlichen Kämpfen der on aller Gegenwart zu wirken und der ja auch dieſer Aufgabe in großem unſert Umfang gerecht geworden iſt, daß dieſer Staat doch nicht im Stande Zer zliſt, alle Unebenheiten und Schwierigkeiten des wirthſchaftlichen gelh Leben Abeſeitigen kann, am allerwenigſten mit einem Federſtrich der Lebens Geſetzgebung und gewiſſermaßen von heute auf morgen. Von dieſer intereſUeberſchägung der ſtaatlichen Macht, von der weite Bebölkerungs⸗ ſſchwungkreiſe erfüllt ſind, eine Ueberſchätzung, die häufig etwas Hand in n, dieſe Hand geht mit der Unterſchätzung der eigenen Kraft,, von dieſem ine Um⸗Riyſtiſchen Glauben an die Wunderkraft ſtagtlicher Geſetze ſollte das then unddeutſche Volk doch etwas frei ſein. 5 t Ihnen Und, pt.§, man ſollte ſich gegenwärtig halten, in welchem ſriedrichziderſpruch heute ſich unſere Gegenwart bewegt, wenn mian auf der ſergeſſen inen Seite über die große Staatsomnipotenz klagt und faſt in dem⸗ des komtſelben Athemzuge das intervenirende, regulirende und reglemen⸗ M. 6,irende Eingreifen des Staates auf wirthſchaftlichem Gebiete inen be. zefordert wird. 1 ergiſches Und nun, m. He laſſen Sie mich nach dieſen kurgen Ab⸗ rlandes chweifungen zu dem ſchönen Anlaß zurückkehren, der uns heute hier roldsruf uſammengeführt und meine und meiner Kollegen Freude darüber je. Ii lusdruck zu geben, daß die hieſige G welt, nachdem ſich die zeutſchey Anzulänglichkeit der früher räume, wenn man von ſolchen r Alleß prechen kann, herausgeſtellt haben, nicht gezögert hat, für die Börſe gieue ſchöne, ſtattliche Räume zu errichten und daß ſie hierbei nicht begehenleinlich und nicht kärglich, ſondern, wie dieſer Saal geigt, auch mit znnt iſß der Abſicht, künſtleriſch zu wirken, vorgegangen iſt. Es gierung dem hieſigen Kaufmannsſtand, der in erſter Reihe an dem Auf⸗ erſt et, ſchwung Manheims thätig war, zur größten Ehre. So wollen wir Land niur wünſchen, daß in dieſen ſchönen Hallen, in denen es an Ge⸗ m, ſon' ſchäften nie fehlen möge, der Geiſt der Sclidität, der Geiſt der Ber⸗ Glücz ſicht und der Geiſt kaufmänniſchen Wagemuthes, der von Aben⸗ ch, dah keuern luſtigen Spekulationen wohl zu ktrennen und zu unterſcheiden umitten iſt, daß dieſer Geiſt, der Mannheim groß gemacht hat und dem es Völker ſeinen geſicherten Reichthum berdankt, daß dieſer Geiſt der Schutz⸗ haben geiſt des Hauſes ſein und hleiben möge, unter deſſen Fittiche ſich Unſer leder Beſucher dieſer Hallen gern und willig beugt. 25 iel det Die Zeit der Einweihung des neuen Heims hätte ja vielleicht ſowet ettwas glücklicher gewählt werden können. Wir leben in einer Ze der wirthſchaftlichen Ahſpannung nach der vorausgegangenen wirth die wir ſchaftlichen Ueberſpaunung. Was ſich heute an der deutſchen Börſe Maj, abſpielt, erinnert einigermaßen an das Wort Goethes: ich von Wipfeln iſt Ruh.“ Wir dürfen ja wohl hoffen, daß in nicht zu ferner Zeit eine emſchiedene Wendung zum Beſſern wieder einzieht. Das wünſcht nicht nur die Handels⸗ und Induſtrieſtadt Mannheim, das wünſcht ſehnlichſt auch die Regierung(ſtürmiſcher Beifall) und ihrem mit am ſehnlichſten der Finanzminiſter(große Heiterkeit deſſen anken“ Lage heute keine ſehr beneidenswerthe und der nicht auf Roſen ge⸗ aus bettet iſt.(Heiterkeit Ich kann aber nicht verſchweigen, daß feit heimer meiner Anweſenheit in Mannheim, ſeit meinem Verkehr mit Ihnen ſodann und infolge des Eindrucks, den ich im Laufe des Vormittags Börſe, empfangen habe, ſich etwas wie Balfam auf meine bekümmerte Seele rdens“ gelegt hat. Als ich heute Morgen den neuen großen ſchönen Stadt⸗ er der theil durchfuhr, ſagte ich mir; Ha, welch hocherfreuliches Zuwachſen Narls“ an neuen Steuereinmahmen](Große Heiterkeit.) Und als ich die ht daß Räume dieſes Börſengebäudes durchwanderte und mir im Geiſte all nheim, die Transaktionen vorſtellte, die ſich in der Folge hier abſpielen Allem perden, da war es mir, als oh der Schutzgeiſt dieſes Hauſes mir weren Troſt zuflüſterte, und ich ſagte mir,„von den zahlreichen Millionen, bon die hier umgeſetzt werden, wird auch manches Milliönchen für dich nenſte abfallen.“(Stürmiſche Heiterkeit.) So habe ich mich denn mit etwas gehobenem Muthe hier niedergelaſſen.(Heiterkeit Ich Jabe nur t alle zu wünſchen, daß die Wechſel, die ich im Geiſte auf den Platz und ledner die Stadt Mannheim, ſoſpie die Steuerkraft ſeiner Einwohner ge⸗ n am zogen habe, daß dieſe Wechſel auch am Verfalltage mit dem bekannten Kauf, größten Vergnügen von Ihnen eingelöſt werde.(Große Heiterkeit.) hließt Sie ſehen alſo, es iſt eiwas unverſi tig, neben andern Reſſortminiſtern ſehen alſo, es iſt e ndei ober? auch den Finanzminiſter zu Gaſt zu laden. Mein Kollege befindet ſich eifall, mir gegenüber in einer beneidenswerthen Lage. Sie kommen mit berſchwenderiſcher Jüllessſe mit den Gaben IhresPortefeuilles zu üßer⸗ ufen; der Finanzminiſter iſt dagegen in der unangenehmen Lage, Borte de ̃ chwort zu huldigen:„Nehmen iſt ſeliger denn 1 (Heiterkeit). Aber m. H. ein Theil des Goldſtromes fließt 15 1 75 roßh. auf Mannheim zurlick und wirkt hier befrüchtend auf 1 85 5 un ihnen Duduſtrie, fodaß dieſe aus ihnen neue Nahrung gewinnt. 951 einer mich, nr. H. ſchließen mit dem aufrichtigen Wunſche, 55 11 n, balbeder wirthſchaftlichen Aufwärtsbewegung entgegengehen un aß der die Stadt Mannheim unter der ausgezeichneten Leitung des hochder⸗ ieſer dienten Stadtoberhauptes und unter der thätigen Mitwirkung 428 ngs⸗ intelligenten und tüchtigen Bürgerſchaft auch weiterhin 25 ſo. e⸗ bbunderungswürdigem Maaße aufblühe wie ſeither. Die Stadt (Stitmiſcher Beifall). Baukdirektor Groſch⸗ Jahre hindurch ſtanden der Mannheimer Börſe, und zwa ſowohl der Effekten⸗Abtheilung als auch namentlich der unter ihresgleichen einen hervorragenden Rang einnehmenden Pro⸗ dukten⸗Abtheilung nur beſcheidene Räume zur Ver⸗ üigung, die in dem Maße, wie der Mannheimer Handelsſtand an Bedeutung und Zahl ſeiner Glieder zunahm, ſich immer unzu⸗ zeichender erwieſen. Die Mängel des früheren Lokals waren erartig, daß die Börſenbeſucher es vorzogen, ſich den Unbilden er Witterung auszuſetzen und ihre Geſchäfte auf offener Straße abzuſchließen. Natürlich war dies, ſowohl für die Börſen⸗ als auch für den immer ſtärker werdenden Straßen⸗ hr in hohem Grade läſtig und ſtörend und ſo beſchloß der Lſenvorſtand in ſeiner Sitzung vom 8. November 1897 dieſen unhaltbaren und unwürdigen Zuſtänden ein Ende zu machen, iudem er die Erbauung eines neuen Börſengebäudes als un⸗ abweisbares Bedürfniß erklärte. Unter Führung einer Anzahl Vorſtandsmitglieder der Nannheim, ſie lebe hoch! örſe, voran unſer allzeit rühriger Herr Emil Hirſch unt an Sale Hert Hch. Zimmera, bildede ſich ein Komitee 85 Vertreter der ſämmtlichen, mit der Börſe in Zuſammenhang ſtehenden Branuchen gewählt wurden. Namens der Handels⸗ kaͤmmer trat deren verdienter Präſivdent, Herr Geh. Kom⸗ merzienrath Ph. Diffené, als Vertreier der Stadt unſer ver⸗ ehrter Herr Oberbürgermeiſter Beck, dem Komitee bei. Man ging nun ſofort ans Werk, indem man einen un⸗ gefähren Koſten⸗Voranſchlag aufſtellen ließ, nach welchem ein Kapital von M. 1 145 000 zu beſchaffen war. Hiervon ſollten nach dem Finanzplan M. 600 000 durch Aktien aufgebracht wer⸗ den. Obwohl für dieſelben, wenn überhaupt, nur eine geringe Rente in Ausſicht geſtellt werden konnte, ſo waren doch, nachdem die erſten Getreidefirmen und Bankinſtitute unſeres Platzes ſich mit Zeichnungen von M. 30 000 abwärts an die Spitze geſtellt hatten, die ſammtlichen Aktien innerhalb kurzer Zeit unter⸗ gebracht. Ich gedenke hier mit beſonderer Anerkennung der Handelskammer, welche unter Benutzung eines ſchon ſeit Jahren für die Erbauung einer Börſe zurückgelegten Fonds M. 40 000 Aktien zeichnete, ich gedenke ferner der Generaldirektion der Pfälziſchen Eiſenbahnen, die ebenfalls ihr Intereſſe an dem Werke bekundete, indem ſie einen anſehnlichen Betrag Aktien übernahm. Ich gedenke auch hier bereits unſerer ſtädtiſchen Be⸗ hörden, welche ſchon in dieſem Stadium dem Unternehmen auf mehrere Jahre einen Zuſchuß von M. 5000 P. a. zuſicherten. Nachdem durch dieſe Vorbereitungen, die etwa 4 Monate er⸗ forderten, die Ausführung des Planes geſichert war, fand am 8. Februar 1898 die Gründung der Mannheimer Börſen⸗ Aktien⸗Geſellſchaft ſtatt; als die handelsgeſetzlich vorgeſchriebe⸗ nen fünf Gründer funktionirten, die Rheiniſche Credit⸗Bank, die Oberrheiniſche Bank und die Firma W. H. Ladenburg u.., J. Hirſch u. S. und Gebr. Zimmern u. Co. Aufſichtsrath und Vorſtand verwalten ihre Poſten als Ehrenämter. Was nun die Platzfrage anbelangt, ſo herrſchte von Anfang an nahezu Ein⸗ ſtimmigteit darüber, daß die neue Börſe nur an den hiſtoriſch gewordenen Fruchtmarkt zu ſtehen kommen dürfte, Einſtimmig⸗ keit aber auch darüber, daß das neue Gebäude ſich dem, Dank der Thatkraft unſerer ſtädtiſchen Verwaltung, in den letzten Jahren ſo außerordentlich verſchönerten Straßenbild in würdi⸗ ger Weiſe anzureihen habe. Sofort nach Konſtituirung der Ge⸗ ſellſchaft wurde ein Wettbewerb ausgeſchrieben, behufs Er⸗ langung von möglichſt zweckcmäßigen Plänen für den Neubau. Zur Uebernahme des Preisgerichts erklärten ſich auf dem Ge⸗ biete der Baukunſt rühmlichſt bekannte Autoritäten bereit, näm⸗ lich die Herren Oberbaudirektor Dr. Durm, Karlsruhe, Pro⸗ feſſor von Thierſch, München, ferner Herr.⸗B. Stahn, Berlin. Von den zum engeren Wettbewerb berufenen fünf Architekten er⸗ hielten Preiſe: Köchler u. Karch in Mannheim, Ritter u. Heßler in Frankfurt, und Profeſſor Neckelmann, Stuttgart. Die Ausführung wurde auf Grund der Beurtheilung des Preisgerichts unſeren Mitbürgern, den Herren Köchler u. Karch übertragen, deren Grundriß den zu ſtellenden Anforderungen am Meiſten entſprach. Zur Ueberwachung der Bauarbeiten er⸗ nannte der Aufſichtsrath aus ſeiner Mitte eine Baukommiſſion, beſtehend aus Herrn Emil Hirſch und meiner Wenigkeit, denen als techniſcher Berather das Mitglied des Preisgerichts, Herr .⸗B. Otto Stahn aus Berlin beigegeben wurd Ich kann nicht umhin, den Leiſtungen des Herrn Stahn an er Stelle die wohlverdiente Anerkennung zu zollen. Seine Anxegungen haben viel dazu beigetragen, daß das fertige Gebäude, wie wir es nun vor uns ſehen, allen Anſprüchen in ſo hohem Maße Genüge leiſtet. Auch den ausführenden Architekten, den Herren Köchler u. Karch ſei mein beſonderer Dank ausgeſprochen, die, als das Projekt ſich noch im erſten Stadium befand, ſchon durch Lieferung einer Reihe von Entwürfen unſere Idee fördern hal⸗ fen, und die auch, nachdem ihnen die Ausführung übertragen war, den Wünſchen der Baukommiſſion in der liberalſten und genialſten Weiſe Rechnung getragen haben. Dem einmüthigen Zuſammenwirken dieſer verſchiedenen Faktoren danken wir den Bau, auf den der Handelsſtand unſeres Landes mit Recht ſtolz iſt. Allein ſo reich die Baugeſchichte an Momenten iſt, deren twir uns mit Genugthuung erinnern dürfen, ſo fehlte es doch auch nicht an Schſvierigkeiten aller Art. Ich habe ſchon erwähnt, daß die unſprüng⸗ ſprüngliche Idee einen Geſammtaufwand von„ 1 145 000 prälimi⸗ nirt hatte. Indeſſen zeigte ſich ſchon bei Erwerbung der zum Ab⸗ bruch beſtimmten Gebäude, daß man über dieſe Summe hinausgehen müſſe, wollte man wirklich ein Gebäude ſchaffen, das ſich ſehen laſſen durfte und das auch auf Jahre hinaus für die zunehmenden Bedürf⸗ niſſe genügen würde. Obwohl wir Dank dem Einfluß unſeres ver⸗ ehrten Präſidenten, des Herrn Emil Hirſch und Dank dem Entgegen⸗ kommen der betr. Hausbeſitzer, namentlich der Mannheimer Aktien⸗ Brauerei nicht mehr als den ſtrikten Werth der betr. Liegenſchaften zu zahlen hatten, kamen dieſelben doch einſchließlich der Nebenkoſten auf über 700 000. Die eigentlichen Baukoſten wurden in der Aufſichtsrathsſitzung vom 2. Juni 1899 mit 888 000 genehmigt, wozu guch noch der Umbau des als Einfahrt dienenden ehemals Lorenzſchen Hauſes, die Koſten des Inventars und das Bauhondrar mit rund 100 000 kamen, zuſammen alſo/ 988 000. Der ſich hieraus ergebende Geſammtauffvand von 1 700 000, wie er bei Beginn des Baues in den Auffichtsrathsſitzungen bom 25. Abril u. 2. Juni 1899 feſtgeſtellt wurde, iſt auch, wie ich mit beſonderer Genug⸗ thuung hervorhebe, imtegehalten worden, abgeſehen von einer kKleinen Ueberſchreitung, die bei der Größe des Objekts nicht in Betracht kommt. Während nun die erſten Erörterungen des Projekts in eine Zeit gefallen waren, wo Handel und Gewerbe bei uns in höchſter Blüthe ſtanden und wo Geld für alle damit direkt oder indirekt guſam⸗ menhängenden Zwecke reichlich zu haben war, trat ſchon zu Beginn der Bauthätigkeit der bedauerliche Konjunkturumſchwung ein, der uns allen noch in nur zu friſcher Crinnerung iſt. Die erſte Hypothek in Höhe von 60 des Taxwerthes war uns allerdings von der Rhein. Hypotheken⸗Bank zu liberalen Bedingungen zugeſagt. Aber bei der Suche nach der zweiten Hypothek begegneten wir überall gugeknöpften Taſchen infolge der mittlerweile eingetretenen ungünſtigen wirth⸗ ſchaftichen Verhältniſſe. Erhöht wurde dieſe recht fühlbare Schwierig⸗ leit durch den Umſtand, daß die ſtadträthliche Taxation, die als Bafis für die Höhe der erſten Hypother diente, viel niedriger ausfiel, als wir erwarteten. Dieſe Thatſache iſt nun zwar ein Beweis für die Solidität des Schätzungsweſens in unſerem Heimathlande, für uns in unſerer damaligen Lage war aber dieſes Bewußtſein nur ein ſchwacher Troſt. In dieſer, ich kann ſchon beinahe ſagen, Nothlage, wandten wir uns an unſeren Ehrenpräſidenten, Herrn Oberbürger⸗ meiſter Beck mit der Bitte, er möge uns gur Erlangiwig der zweiten Hypothek,— es handelte ſich dabei um nahezu 400 000,— aus Mitteln der Stadt oder der ſtädtiſchen Sparkaſſe behilflich ſein. Aber auch hier trat uns die Solidität unſerer badiſchen Einrichtungen hindernd in den Weg. Weder die Stadt noch die ſtädtiſche Sparkaſſe konnten ſich angeſichts der beſtehenden Vorſchriften entſchließen, uns das Geld gegen zweite Hypothek zu geben. Nachdem man auf die verſchiedenſten Kombinationen verfallen war, blieb uns ſchließlich nur übrig, nochmals au den Opferſinn unſeres Handelsſtandes 3u appelliren, der ſich wiederum glänzend bewährte. In kürzeſter Zeit ten der Stadt die ſchriftliche Garantie einer Reihe von erſten wicklung der Main ⸗Neckarbahn und deren Verbindung mi liche Reineinnahme unſerer Geſellſchaf: mermöglichten es der Stadt, ihrerſeite tli uſung und Rück a is nunmehr zu billigen Be Firmen für eine gewiſſe jäh Sl uind d durch Gewe dingungen u Ant 9. konnte das neue Börſengebäude mit eine kurzen Anſprache unſeres Präſidenten, des Herrn Emil Hirſch, ſaine Beſtimmungß übaergeben werden. Wie ric ie“ Iden war, für die Mannheiiner ſe, ſpegiell für den Produ ies ſich ſchon bald. einer zweite ie Arme 0 0 fluthete, ge⸗ räumige, praktiſche Börſenſaal bot Käufern und Verkäufern die Mög lichkeit, ſich ihren Geſchäften in intenſiver Weiſe zu widmen, ihre Waaren ſorgfältiger zu prüfen und zu beurtheilen, als dies vorher im Gedränge der Straße möglich geweſen war. Der Börſenbeſuch und die Benutzung der geſchaffenen Einrichtungen nahm Die Mitgliederzahl, die vorher ca. 380 betrug, hat f gehoben, die Einnahmen aus Mitgliederbeiträgen, f 5000 ͤauf rund/ 20 000. Noch eines Umſtandes muß ich aller dings gedenken, der das Hereinſtrömen der Menge von der Straße neuen Räume begünſtigte, nämlich die Bemühungen der löb⸗ Polizei, welche auf 5 abe in die glieder des bäude ſtehen blieben waren, der unerbittlichen Polizeiſtrafe verfielen. Jetzt die Beſucher der Börſe ſo an die Räume gewöhnt, daß wir ſagen können, die Benutzung derſelben iſt ihnen in Fleiſch und Blut über gegangen. Auch die Büregurczumlichkeiten in den oberen Stock⸗ 27 vermiethbaren Pulte des Sagales haben raſcher, verken und die 27 als jwir in Anbetracht der ungünſtigen allgemeinen Geſchäftsverhält⸗ niſſe erwarten durften, zu guten Preiſen Liebhaber gefunden. Das Alles hat Arbeit und Mühe, Sorgen und Schwierigkeiten gebracht, ſowohl was die Finauzirungsfrage, als auch die eigentliche Bau⸗, und eine Menge von Nebenfragen anbelangt, Es erfüllt mich deshalb mit lebhafter Befriedigung, hier allen denen unſeren auf⸗ Dant ſagen zu können, die durch ihre Mitwirkung oder durch ihre Unte ng das Gelingen unſeres Werkes gefördert und er⸗ möglicht haben. In erſter Linie gebührt unſere Anerkennung den führenden Architekten, den Herren Köchler u. Karch, unſereyt chverſtändigen Berather, Herrn Reg.⸗Baurath Stahn, deu Aktionären, Bürgſchaftszeichnern und zuletzt, aber darum nicht am Wenigſten, den ſtädtiſchen Behörden. Herr Bankdirektor Wagner, der Pfälziſchen Handels⸗ und Gewerbekammer in Lud⸗ hre Geduld will ich nicht lange in Anſpruch nehmen, denn der Worte ſind genug gewechſelt. Wir Ludwigshafener haben ein großes Intereſſe an Mannheim und ſeiner Börſe, denn nicht mehr vie früher gehen die Bauern tageweit weg, ſondern die Leute von der Pfalz fahren nach Mannheim. Wir haben das größte Intereſſe am Gedeihen Mannheims und daß die Beziehungen zwiſchen ihin und der Pfalz weiter ſich gut anlaſſen. Darum fordere ich Sie auf, auf die fernere gute Gemeinſchaft zwiſchen Mannheim und der Pfalz anzuſtoßen. er Sodann hält Herr Ludtvig Zimmern einen ſchwungvollen Toaſt auf Herrn Bandkirektor Groſch. Weiter toaſtete der Geh. Hofrath Stützel(München), ein geborener Mannheimer, nach intereſſanter Parallele zwiſchen einſt und jetzt, auf ſeine Vaterſtadt Mannheim. Nach der Rede des Herrn Geh. Kommerzienraths Diffens wurde ei reizende blondgelockte Mädchen, die Töchter des ausgs⸗ Wirthes Herrn Heiligendorf Veilchenſträußchen in der Landesfarbe herumgereicht. Die Küche wie der Keller des aren vorzüglich und ernteten das höchſte Lob aller Theil⸗ nehmer. Der ganze Verlauf des Feſtes war ein hocherfreulicher und glänzender und wird in den Annalen der Geſchichte Mannheims mit goldenen Lettern eingegraben ſein. Retzeſte Nachrichten und Telegramme. Drivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“ *Berlin, 8. April. Der holländiſche Miniſterpräſtdent Kuyper iſt geſtern Abend nach Holland zurückgereiſt. 4* 4* Zolltommiſſton. Berlin, 8. April. Die Zolltarifkommiſſion hielt ihre erſte Sitzung nach der Oſterpauſe ab, der die Staatsſekretäre Graf Poſadowsky und Thielmann beiwohnten. Die Sitzungen ſollen jetzt früher, um 10 Uhr, beginnen, und mit einer halbſtündigen Mittagspauſe bis Nachmittag dauern. Die Be⸗ rathung wird bei Poſttion 44, Weintrauben, fortgeſeßt. Gemäß dem Antrag des Berichterſtatters Wallenborn wird die Poſition 44 und 178 Wein in Fäſſern, verbunden mit der Poſition 44, die beſtimmt: für friſche Wein⸗Trauben den Zoll⸗ ſatz auf 15 Mark und für gemoſtete gegohrene oder Weinmatſche 24 Mark, was den bisherigen Sätzen des allgemeinen Tarifs entſpreche, während die Zollſätze in dem Verkragstarif auf 4 und 10 bezw. 20 und 10 M. herabgeſetzt ſind. Der Antrag Wallenborn verlangt eine Exhöhung des Zollſatzes für friſche Weintrauben auf 20 M. Der Antrag Wangenheim fordert die Feſtſetzung des Zollſatzes auf friſche Trauben für die Zeit vom 1. Juni bis 31. Oktober auf 150., für gemoſtete auf 30 M. Dem Antrag Wallenborn und Blankenhorn will Lurtz einer Unterpoſttion gemoſteter, gegohrener oder Weinmaiſch die Be⸗ merkung anfügen: als Weinmaiſche ſind alle eingeſtampften oder eingeraſtelten Weintrauben und Weinbeeren anzuſehen und zu verzollen, auch wenn die Gährung noch nicht oder nur theilweiſe eigetreten iſt. Ein Antrag Müller⸗Sagan wünſcht die An⸗ merkung: Weintrauben mit der Poſt in Sendungen von 8 Kilo⸗ gramm Rohgewicht und weniger ſind frei. Crüger beantragt, Tafeltrauben mit 4 Mark, andere mit 10 Mark, Weinmaiſch⸗ mit 4 Mark zu verzollen. Die Poſition 178 verlangt, Wein und friſcher Traubenmoſt in Fäſſern oder Keſſelwagen mit einem Weingeiſtgehalt bis 14 Prozent 24., 20 Prozent 30 Mark, über 20 Prozent 160 M. Der Antrag Crüger verlangt bis 18 Prozent 20., bei über 20 Prozent, wie Branntwein, Roth⸗ wein und Moſt zum Rothwein zum Verſchneiden unter Kontrole 10 Mark. Badiſcher Landtag. 59. Sitzung der Zweiten Kammer .N. Karléruhe, 3. April. Präſtdent Gönner eröffnet 9410 Uhr die Sitzung; am Regierungstiſch Miniſter v. Brauer. Abg. Hergt berichtet über den Staatsvertrag zwiſchen Baden, Preußen und Heſſen vom 14. Dezember 1901, die Ver⸗ einfachung der Verwaltung der Main⸗Neckarbahn betr. Der Berichterſtatter gibt einen geſchichtlichen Rückblick auf die Ent Baden. Der neueſte Vertrag ſetzt als Zeitpuntt der Aufhebun der Main⸗Neckarbahndfrektion in Darmſtadt den 1. Ot 6. Seite. General⸗Anzeiger. * Mannbeim, 8. April 1902 ſeſt; von da ab wird die Main⸗Neckarbahn durch die preu⸗ ßiſch⸗heſſiſche Eiſenbahndirektion Mainz mitverwaltet; Baden iſt in der Direktion durch ein Kollegialmitglied vertreten. Beſtimmungen über die Einnahmen gehen dahin, daß Baden die Einnahmen aus Perſonen⸗ und Güterverkehr auf badiſchem Ge⸗ hiete vollſtändig erhält und außerdem als Zuſchlag ſoviel Pro⸗ zenite dieſer Einnahmen, als bei der preußiſch⸗heſſiſchen Gemein⸗ ſchaft die Geſammteinnahme abzüglich der Einnahme auf Per⸗ ſonen⸗ und Güterperkehr und der Penſionskaſſenbeiträge aus⸗ macht. An den Ausgaben hat Baden einen Prozentſatz ſeiner Geſammteinnahme zu tragen, welche ſich aus dem Verhältniß der Jahresausgaben zu den Jahreseinnahmen bei der preußiſch⸗ heſſiſchen Gemeinſchaft ergibt. Baden erhält ferner für die auf ſeinem Gebiete liegenden Strecken das ihm bisher nicht zuſtehende Recht ſelbſtſtändiger Tarifbildung, ſoweit die Tariffeſtſetzungen von den für die Strecken der badiſchen Staatsbahnen giltigen Normen nicht abweichen. Dadurch iſt die Möglichkeit gewonnen, die badiſchen Stationen der Main⸗Neckarbahn an den günſtigeren Tarifeinrichtungen theilnehmen zu laſſen. Die beſtehende Rechte Badens würden nicht geſchmälert, doch erwüchſen aus dem Ver⸗ trage bedeutende Vortheile, die von der Bevölkerung gewiß mit Freuden begrüßt würden. Feſtſtellen möchte er zum Schluß, daß die Selbſtſtändigkeit Badens durch dieſen Vertrag eher gehoben als heeinträchtigt worden ſei. Die badiſchen Beamten erhalten die gleichen Bezüge wie die heſſiſch⸗ preußiſchen Eiſenbahn⸗ beamten. Abg. Müller⸗Weinheim begrüßt den Vertrag und bittet die Regierung um Auskunft, wie es mit dem Güterverkehr ſtehe, der jetzt zum Theil von der Main⸗Neckarbahn abgeleitet worden ſei. Wünſchenswerth ſei vor Allem auch die Anſchaffung eines neuen Wagenmaterials, beſonders dritter Klaſſe, das zum Theil ſehr viel zu wünſchen übrig ließe. Dfe Abg. Eichhorn(Soz.) befürchtet von dieſem Vertrag eine Beeintrchtigung der Selbſtſtändigkeit Badens. Eine Reihe von Beſtimmungen enthalte der Vertrag, die uns direkt Preußen ausliefere. Der ganze Vertrag bedeute für ihn nicht Anderes, als die Verpreußung der ain⸗Neckarbahn. Es ſei auch nicht richtig, daß der hohe Betriebscoeffizient auf die theure Verwal⸗ tung zurückzuführen ſei, ſondern gleichfalls auf die preußiſchen Chicanirereien. Das Beſte wäre geweſen, wenn man gar keinen Vertrag gemacht, ſondern Baden ſeinen Theil der Main⸗Neckar⸗ Seit Jahren ſei Preußen nicht ohne Erfolg bahn abgegeben. bemüht, ſeine Eiſenbahn⸗Ausdehnungspolitik zu betreiben. Mit mod ſchei auf freil der gur mun Ann einfachung der Verwaltung ſei ein Fortſchr genoſſenſchaft; man ſchaue ſeitigt hätte. zeſſion auf Grund des preußiſch⸗heſſi durch die Kammer wie durch die Regierung. Eiſenbahnhoheit intakt hält, behält auch ſeine Selbſtſtändigkeit. Mit dung dieſer Selbſtſtändigkeit werde. Nächſte Sitzung Donnerſtag 110 Uhr(3 nichts zu ſagen habe. Die Erfahrung in Heſſen ſollte doch dazu führen, mit neuen Verträgen vorſichtig zu ſein und dieſe Vorſicht Jef 1 1 6% 150, Mill. durch Ausgabe werde am Beſten gewahrt, wenn man den Vertrag ablehne. 9 Pieußen erhalt„ icht in der Verwalkung: das theilen beſchloſſen. Die neus Preußen erhalte das Obergewicht in der Verwaltung; das unter hrung des Bankhauſe einzige Mittel g die Verpreußungspolitik ſei eine ſüddeutſche übernommen und werden den bisherigen Komn Eiſenbahngemeinſchaft mit großzügigen Neformen. don 160 pEt. dergeſtalt angeboten werden. A. us der Einnahmen ein U ne ihm von einem gewiſſen Wohlwollen di 1 triebsvertrag viel zu viel vicht beilege. D lediglich auf die Betriebswe Selbſtſtändig 2 die Main⸗Neckarbahn nie ich niemals auf Vereinfachung und Verbill Annahme des heutigen Vertrags werde der weiteren Aufſaugung der Bahnen. A gen gekommen, das die 2 In Wi man vor e ttemberg habe ahme des Vertrages macht man dem erſten weshalb er gegen Abg. Hug(Ctr.) theilt die Bedenken des Vorred hält den Vertrag für einen Fortſchritt, da vor Allem der Vertheilungs⸗ ſſerer als bisher ſei. Was dann die Selbſt⸗ derſelbe beſchränke rch Preußen imer, was Preußen thue, da wer ch vom politiſchen Siand⸗ punkt aus müſſe man fragen, warum nichts in die Vertragsbeſtim⸗ lblenkung des Güterverkehrs wieder be⸗ chen Ver Ein Staat, der ſeine Geheimer Baurath Alfred Lent, hier, neu die beantragte Erhöhung de 8 Ko m m gewählt. Außerdenz N ers mit und Atlas, Deutſche Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft. In de ef ftattgehabten 6. ordentlichen Generalverſammlung der Geſellſch wurde der Rechnungsabſchluß pro 1901 genehmigt und der Direiſh ſowie dem Aufſichtsrathe Decharge ertheilt. Entgegen dem Auitg Der Vertrag ctirt. Auch die Ver⸗ ſtändigkeit Badens betreffe, ſo habe eine ſolche in Bezug auf die Main⸗ eines Akti onärs, aus dem M. 118 048.38 betragenden Ueberſch* Neckarbahn nie beſtanden. Mau könne auch nicht von einer Ver⸗ 2 Dibidende an die Aktionäre vertheilen, wurde mit alß preußung ſprechen, wenn mein mehr Rechte erhalte, als dies bi Sitimen gegen die Slimme des Antragſtellers die Vertheitunß der Fall. gatsminiſt auer betont, daß man di Ueberſchuſſes nach den Vorſchlägen genehimg n Gewiz teh M 115 ndividenden⸗Reſerg 9 3u 3u ſei Baden in Be 0 Die nach dem Tur! geweſen. Von einer Verpreußu fonds überwiefen wird. aus dem Aufſich könme man nicht ſprechen, wie er nur wiederholen könne, daß Seite 7 ausſcheidenden Herren 85 55 H 2 8 5 5285 e 1 8 1 8 Ierzienen 2 r. Eree 1 8 1 Preußens niemals der Verſuch gemacht worden ſei, auf die uine) n Hecht, Kommerzienrath Zeiler, Excell. Dr. Büäneff ſtändigkeit der badiſchen Bahnen einzuwirken. Was die einzelnen 75 5 11 . 13 75 7 8 2— Uüchtsrat UHedes Herr ItB eee Wünſche betreffe, ſo würden neue Wagen eingeſtellt werden. Er 9 bitte den Vertrag, der nur Vortheile enthalte, anzunehmen. 2 Viſcher, Dtrektor der Basler Handelsbank in Baſel, neugewäß Irühauf(freiſ.) we gegen den Verkrag, 25 die Co Bergbau und Schifffahrtsaktiengeſellſchaft. Bekanntlich geht uuro + 1 Ait Ji Das Alitff. 5 1 + 4 3 2 2 1 7 5 5 quenz der preußiſch⸗heſſiſchen Gemeinſchaft ſei. Das Aufſaugen der die auch im hieſigen Handelsregiſter eingetragene Bergbau⸗ deutſchen Eiſenbahnverwaltungen du verſtoße direkt gegen Schifffahrts⸗Aktien⸗Geſellſchaft, vorm. Gebr. Kannengießer zu de die Reichsverfgſſiing AMnchtſtef! Preugßens erde dadurd— 5l die Reichsverfaſſung. Die Machtſtellung Preuße us werde dadurch ſtrebſamſten und erfolgreichſten unter den jüngeren Kohlen⸗Rhederes weſentlich erhöht. Noth thue, ſei eine ſüddeutſche Eiſenbahn⸗ des Rheins⸗ Sie nimmt nach dem letz ten Bericht des Rheinſchifß Regiſterverband n 41 größeren Dampfſchifffahrt⸗ A Dampfſchleppſchiffahrts⸗Unternehmungen des geſammten Rhbets e Straßburg bis Roterdam und Antwerpen die VI. Stelle Aurch de⸗ Tragfähigkeit ihres Fahrparks ein welche mit 29 Schleppkähnen ſi auf 509 478 Centser beziffert, Soweit aber gar die Schleppkraft Betracht kommt, ſteht dieſes Unternehmen an II. Stelle(8 Schleph de man igung kommen. Mit Anfang gemacht ſein 0 111 INahr 10* 772 2 + 282 2 +— 1 2 27— inem Jahr jede Kon⸗ boote mit zuſan 660 in den Pferdekräften). Bekanntlich ſin trags zurückgewie an dieſem Unte nen auch Mannheimer Geſchäftskreiſe erheblſz kapitaliſtiſ gt. War doch auch der jüngſt verſtorbene Hen ch bethei Witſtar 2 Komme Ingelhorn ſeitdem die Aktiengeſellſchaft von den da zur Gefähr⸗ früheren Alleinbeſitzer, dem Preuß. Kommerzienrath Loni onn Nort- 715 8 2 + 72 7 2 den Vertrag ſtimmem ⸗Hannen gießer in Mülheim a. d. Ruhr gegründet und ſeitden(8 ausſchließlich von demſelben geleitet wird, ununterbrochen bis 3 Jortſetzung.) ſeinemm Ableben Vorſitzender des Aufſichtsrathes dieſer Geſellſchaft Gew Jolkswirthscha In der Generalverſammlung der Dis —18 inn⸗ und Verluſt⸗Rechnung für das verfloſſ 0 scontogeſellſchaft in Berlin, in welcher 4949 Stimmen vertreten waren, wurde die Bilanz nebſt Es dücfte daher auch in hieſigen Kreiſen intereſſiren, zu erfahren, daß der eben Genannte Herr Generaldirektor am 12. April mit ſeine Frau Gemahlin Anna, geb. Krapp das Feſt der ſilbernen Hochzelſ zet feiern wird. Es kann nur gewünſcht werden, daß dem vorzüglich broſperirenden Unterenehmen der Jubilar noch lange Jahrzehnte aß thatkräftiger Leiter erhalten bleibt. fl. ne Geſchäftsjahr ein⸗ Schieoare, weiss, grau und farbig. dMacſscuul-&clürsen vn I. 5SCan Grosse Auswalil. nlclluürsen Aeusserst hillige Freise. ſtimmig genehmigt und der Verwaltung Entlaſtung ertheilt. Die auf[fůůů;?ĩ ĩ55t“r We Heſſen habe man angefangen, Sachſen folge nach und nach und 8 pt. feſtgeſetzte Dividende wurde ſofort zahlbar geſtellt. In Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, 1 2. 72 21 1 92 R 18 0— werde durch gewiſſe Repreſſalien mürbe gemacht. Werde aber den A 2 4 die im regelmäßigen 2 as, für Lokales, Provinzielles und Volkswirtöſchaft: Geuſt Müllet das Eiſenbahnweſen immer mehr herpreußk, dann ſei es auch mit ſcheidenden Mitglieder, die Herren wfbkcher Geheimer Rath Dr⸗ flür Theater, Kunſt und Feuilleton: Fritz Goedeck 93 Tarifreformen zu Ende. Aber auch andere R f 751 icht Paul Fiſcher, Geheimer Regierungsrath Hugo Lent, beide Berlin, und 5 unf 8805 Feuil on: Fritz Goedecker, 8 ˖ 2 1 95 99 nich Kaufmann Adolph Woermann⸗Hamburg wiedergewählt; ferner die für den Inſeratentheil: Karl Apfel. zu etwarten, wenn man nich gerade an die Einführung der] Herren Generalkonſul Albert de Liagre, Konſul Friedrich Jay, Kom⸗ Druck und Verlag der Pr. H. Haas'ſchen Buchdruckeren vierten Wagenklaſſe denke. Schon das materielle Uebergewicht] merzienrath Jules Fabreau, ſämmtlich zu Leipzig, Kommerzienrath G. m. b. H. Preußens beweiſe, daß Baden in der neuen Eiſenbahnverwaltung] Emil Kirdorf zu Weckendorf und der frühere Geſchäftsinhaber, Herr r den rin 20. Ew. Karl Wilh., S. b. Karl Weimann, Bauführer: 27 2 5 72 5 8 g.— 72 5 85 7 5 Auszug aus den bürgerlichen Staudesbüthern der aneug aus den eeee der Stadt Zudwigshafen. 24. Kath., T. b. Pet. Jung, Kutſcher. f 9 8505 Marg. Verkünde: 26. Anng Maria, T. b. Joh. Mühl, Maſchinenfhr. 5 5 Stadt Mannheim. 26. Irz. Jof. Geiger,.⸗A. und Friedr. Jak. Hartmann. 29, Paul, S d. Joh. Paul Spengler,.⸗Auffeher, 2 März. 5 Geborene: 5 5 26. Friedr. Kark Weilacher, Schloſſer und Kath. Hering. 28. Anng Marg., T. v. Max Jof. Weiß, Poſtillon 29. Schuhmacher Albert Heil e. T. Anna. 25. Hch. Leßmeiſter, Lokomotipführer und Maria Thum. J28. Julie Frieder., T. b. Alb. Niedermaher, Bahnarb. 29. Bierbrauer Jakob Maier e. S. Paul. 25. Karl Guſt. Ludwig, Sandformer und Joha. Marg. Bertha 26. Margar. T. v. Jak. Brunſt, F. A ar 9 gar., 5 ſt, F. A 29. Berlademſtr.(g. Joh. Mohr e. T. Bertha. Conraethyh 24. Maria Magd., T. v. Friedrich N 90 30. Kolpert. Friedr. Wilh. Huber e. T. Katharing Marie. 27., Johann Strauß, Schmied und Ida Friedrich. 23. Pet. Fabian, F. A. 30. Schiffer Adam Wieder e. S. Georg. 27, Karl Sommer, Bautechniker und Eliſ. Strubel. 275 tenſtein, Kutſcher⸗ *5 N 8 5 0 ſtein, ſch 80. Schaffner Friedr. Schultz e. S. Ernſt Ludwig. 27. Lor. Fußer, Schloſſer und Barb. Schuck. 27; auth,.⸗A. 8 30. Oefängnißaufſ, Joh. Ludwig e. T. Lyda Sofſe. 27. Ludtv. Diehl, Bahnbed. und Maria Anna Sck 2⁰ edr. Karl Kirſch, Stadtkanzliſt. 30. Telegraf. Emil Franz Wolf e. S. Herm. Wilhelm. 26, Phil Hlee Mii und g Steinr⸗ 24. Glektrotechn. Nik. Tit. Göck e. S. Karl Folef 26. Phil. Klee, Muſiter und Kath. Steinkönig. 24. Maria Emma, T. v. Friedr. Senger,.A. 28. Bureguvorſt. Anton Mayer e. T. Marie Marg. 56, Herm. Jal Reiß, Bankvrok und Lydia Karol. Haas. 25. Eliſab., T. v. Ludiw. Merz, Müller. 15 8 31. Schloffer Karl Joh. Gordt e. T. Gertr. Anna Cliſe. 25. Dr. Siegfried Otto Rich. Häckel, Chemiker und Faunh Cäcil. 23 Wilhelm, S. b. Eug, Herm. Scherz, Metzger 28. Schuhm. Joh. Ga Emmert e. S. Gg. Richard. ee ee berin, 29. Wilhelm Joh., S. v. Joh. Peim, Bahnaſſiſtent. 31. Maurer Stefan Wühler jr. e. S. Stefan. 29. Franz Joſ, Elſäſſer, Heizer und Chriſt Sofie Fiſcher. 31, Egon Eugen Gg., S. v. Paul Nikiſch, Kfm. 31. Tagl. Gg. Adam Reinmuth e. S. Joſef. 29. Hch. Freymüller, Schloſſer und Sofie Karol, Huth⸗ 25. Johanna, T. v. Conr. Oeſt, Tgr. 27. Gypfer Joſef Alt e. T, Sofie Luiſe. 25. Joſ. Schiele,.⸗A. und Magd. Schmidt. 34, Richard, S. v. Nikol. Pfeifer, Schaffner. 31. Tagl. Karl Joſef Schäfer e. S. Phil. Karl Anton. 29. Wendel. Winſtel.⸗A. und Barb. Brock. 29. Ida, T. v. Leo Hoffmann,.⸗A. Aprit. Abril. 27. Marg. Maria Anna, T. v. Hch. Mosbacher, Schloſſermſtt.(e 1. Wirth Adam Kirſch e. S. Otto. 1. Ludwig Annbrös,.⸗A. und Kath. Vonerden, 30. Joſef, S. v. Joſ. Kolb, Maurerpol,„„ 2* 1 U 7 9 15 Fabrlkarß. Hch. Könt 15 1. Karl Wilh. Bappert, Iſolirer und Kath. Leuthner. 30. Emma, T. v. Harl Ortwein,.⸗A. „Fabrikarb. önig e. T. Anna Luiſe. 1. Guſt. Jul. Thom. Müller, Kfm. und Maxia Ant. Kaiſer. 29. Bertha, T Phil Sn + Guſt. Jul. Thom. 3„Kfm. Maxia Ant. 29. Bertha, T. d. Phil. Seelinger,.⸗A. 8 J. Sattler Frdr. Setzer e. T. Vertha. 2. Peter Geib, Heizer und Anna Maria Natter. 80. Franz, S. v. FIrz. Joſ. Reis Tar⸗ 5 6 T. 2 3⸗ 8 U g. 1. Milchholr. Job. Wilh. Grimm e. T. Anna Marg. 2. Aug, Kuhn, Tgr, und Alb. Wüſt 8 gerie 8. Kfm. Frdr. Joh Kömmler e. T. Marie Gertrud. eee ee e en ee Wüe, 31. Hch. Chriſt. Dagobert, S. v. Michl. Runck, Mezgermſtr. 5 3. Wagner Georg Wagner e. T. Anna Hilda. 3 1, Ad. Krans, Maurer und Eliſ. Wittmann. 27, Karl Herm., S. v. Michl. Gleich, Tüncher⸗ 15 1 2* Schmied Ernſt Pau Sauppe e. S. Paul Ernſt. 15 Pet. Altdörfer, Magaz. ⸗Arb. und Eliſ. Kunt. 30, Karl Joh., S. v. Jak. Unold, Schmied. 0 2. Kfm. Georg Hch. Unger e. S. Wilh. Helmuth.„ Getrute 30., Friedr. Herm., S. d. Frz. Jak. Flörchinger,.⸗A., 3, Tagl. Jak. Jung e. T. Roſa. 27. Guß. Thalheimer, Kaufm. mit Thetla Schnurmann. 31. Kath., T. v. Jak. Winter, Eiſenhobler. 1 3. Wirth Hch. Bernd e. S. Frdr. 55 5 29. Ludw. Bürel, Heizer mit Anna 5 55 5 29. Johanna, T. v. Wolf Rammer, Kfm. e 2. Bureaugeh, Joh. Gg. Schreiner e. T. Roſa Magd. Marg. 29. Hch. Emil Cliemas, Eiſendreher mit Magd. Iſſelhars. 26, Erna Eliſe, T. v. Jof. Stühler,.⸗A. 10 5. Zimmerm. Jak. Rüble.Wilma Katbhh.. 29. Jul. Dieterle, Iſolirer mit Kath. Gräber. 31. Wilhelm, S. v. Wilh. Hofmann, Juhrnrt. 5 5 1 Nr ib Johanna, 20. Phil. Ligel, Schmied mit Karol. Jul. Weimer.* 20. Frauz Ad., S. v. Ludw. Steuernagel, Kupferſchmied. 5 Schicer Fee 9e reß e. T. ubelr 50. Paul Reinh. Marten..⸗A. mit Laura Alma Elf. Schröder. 28. Elſa Emma, T. b. Ludtb. Treier, Glaſermſtr. 0 e. Marie 29. Joh. Ohlinger 1N., Eiſengießer mit Marg Weidmann.[30. Ludwig Wilh., S. b. Ludio. Raihofer, Wirth. 3. Kfm. Frdr. Mitteldorf e. T. Fried. 29. Andr. Hch. Vogt, Eiſendreher mit Anna Mar. Barh. Löffer. 27. Luiſe, T. v. Joh. Geiß,.⸗A. März. Geſtorbene: 29. Karl Ad. Sauer, Müller mit Käth. Lauer. 30. Mina, T. b. Hans 15 Briefträger. 20. der led. Landwirth Johann Neuburger, 48 J. a. April. Abril. 5 5 60 7 0 Elit el J. a. 2. Dr. Jof: Aug. Adalb. Schierbel, prakt. Arzt mit Amalig Herm.] 1. Joſef, S. b. Joſ. Harter,.⸗Schreinrr. „die led. Dienſtmag iſ. Kelm, 19 J. a. Eug. Klunzinger 1. Kardl C 5(8. 5 gerichtsvollzieher ug. ginger. 1. Karol. Eug., T. v. Gg. Ad. Heiliger, Gerichtsvollzieher April 5 5 3. Karl Franz J ͤ*— 8 8 8 92 8 Jak. König, Leutnant im kgl. b. 12. Feld⸗Art.⸗Regt.] 3. Kark S. b. Le S nter. !!!.!... fß), 2. Huber, Wwe. d. Schuldieners Karl Herr⸗⸗ 3 Valent. Schulz, Techn. mit Marg. Ludwig. IuMärg. Geſtorbene: 5 2, Karl Joſef, S d. Glectrotechn. Nieol. Titus Göck, 2 St. a. Märg. Geborene 80. Sufauna, T o. Kark Burcard J A e 2. Emil Fried. S. d. Buchdruckers Marktin Adolf Huck, 28 T. a. 24. Irma Suſ., T. v. Gg. Fuchs, Wirth. Karolina, T. v. Peter Banb, Poſtbote, 3 M. g. 2. Nicolaus, S. d. Tagl. Nicol. Erkert, 2 J. a. 25. Peter, S. v. Hch. Ludw. Hoffmann, Lokomotivofhr. 7. Helene Hahl, geb. Linder, 32 J. a. 0 3. Georg, S. d. Bäckers Joh Gg. Baumann, 8 T. a. 21., Bertha Paula, T. v. Guſt. Gulde, Mechaniker. 3. Emilie Joha., T. v. Joh. Schober, Heizer, 2 M. a. 3. Georg, S. d..⸗A. Gg. Weckeſſer, 12 T. a. 85 24. Eliſ. Kath., T. v. Wilh. Brechtel, Heizer. 29. Luiſe, T. v. Andr. Braun,.⸗A., 1 J. a. 5 3. der verh. Lud. Seemann, Ehem. d. Kath. geb. Rinkus, 52 J8 M..] 26. Emil Arthur, S. v. Alois Viering,.⸗A⸗ Emma Anna, T. v. Hch. Lumbert,.⸗A., 2 J. a. 0 4. Balkus Kohn, Handelsmann, Wittwer dert Hanna geb. Schönfeld. 24. Hedwig Luiſe Kath., T. v. Jok. Acker, Kfm. Karl Jof., S. v. Karl Brand,.⸗A, 4 M. c⸗ 4. der verh. Schreiner Fried. Markſtahler, Ehem. d. Suſ, geb. Scherer. 93 d d 8 Nul Friedr S Joh. Ju Werkmſtr., 1 J. a 75 5 23. Kurt Hch., S. v. Pet. Strehl, Lackirer. 29. Jul. Friedr. Ludw., S. d. Joh. Jul. Weh, ſtr., 1 Fi 4. Joh. Gg. Mich., S d. Hallenmſtr. Joh. Gg. Stark, 11 M. 28 T. g. dee, ee ee, Sborr, Eiſendreßer 8 Elifab. Gräfer, geb. Steller, 27 F. a. 85 5. Marie Magd., T. d. Güterannehm. Greg. Bauer, 16 T. a. 5. Marie Therefe T. d. Graveurs Job. Gg. Arold, 7 M. a 26. Karl Frz., S. v. Joſef Weiß, Schreinermeiſter. Eliſab., T. v. Phil. Waſſemer,.⸗A., 8 M. a. 0 5. Marie Eliſe, F. d. Schneid. Wilh. Hochdörfer, 7 M. 8 T. a. 26. Maria Elſa, T. v. Seb. Hirſch, Tagner⸗ 55„Marie Ther., T v. Gg. Trauth,.⸗A, 5 Wa 1 78 6. Karl Fried., S. d. Tagl. Joh. Gg. Knödler, 7 M. 26 T. a. 25. Ther. Maria, T. v. Math. Niklas,.A. 5 Adolf Erwin, S. pv. Adolf Fröhlich, Mechamiker, 3 M. a 6, Friederike Aug. Johanna, T. d. Tagl. Gottl. Sinn, 4 T. a. 25. Richard, S. v. Ludw. Glaſſer, Lokomotiofhr. 8 31. Marie Jäger, geb. Geiger, 54 J. c. 25. Frieda Eli., T. v. Joh. Gg. Gickeleiter, Bäckermſtr. April. 585 0 28. Emma Hel., T. b. Dl. Laubſcher, Steinhauermſtr.. Wilh. Joh., S. v. Joh. Penn, Bahnaſſiſtent, 2 0 85 5 28. Jak. Joh., S. v. Joſ. Phil. Walk,.⸗A 1. Maria Eliſ., T. v. Nik. Joſ. Kilian, Monteur, 6 M. a. 28. Roſa, T. v. Mart. Herzog, Schiffer. 1. Emma Lina, T. b. Jakob Link, Uhrm., 5 M. a. 5 —5 24, Erich Robert, S Karl Billich, Kfm. 2. Marg, Lelling, geb. Hauptmann, 28 FJ. g. 25 ———— Die amtliche Handausgabe Ger de 7 1 Manmheimer Bauordnung (Preis 4 Mark) ist Zzu beziehen von der , Raas sene Druckerel, 6, m. 0. f Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pf. Auswürtige Inſergte 28„ Abonnement 80 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. er G trrlß gewäß Urch bezogen inel. Poſt⸗ ufſchlas M..85 pro Qugrtal. Iliſte Ar. 4468. Telephon: Redaktion: Nr. 377. Amts, und Kreisverkündigungsblatt. Die Neklame⸗Jeile 80„ ——— Expedition: Rr. 218. Frühſahrs⸗ im Landwehr⸗Bezirk Mannheim, Bezirk des hauptmeldeamts Mannheim. Nr. Sq. Es haben zu erſcheinen: JIn Maunheim(Zeughausſaal). Jahresklaſſe 1389 der Infanterie 5 Dienſtag, 8. April 1902, Vormittags 9 Uhr. *— Jüh esklaſſen 1339 bis 1901 der Kavallettie Dienſtag, 8. April 1902, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſen 1869 bis 1893 per Feldartillerie Dienſtag, 8. April 1902, Nachmittags 3½ Uhr Jahresklaſſen 1894 bis 1696 der Feldartillerie Mittwoch, 9. April 1902, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſen 1897 bis 1901 der Feldartillerie Jahresklaſſen 1889 bis 1901 der Ja Jahresklaſſen bahn, Luſtſchiſſer und Telegraphentruppen) 8 Jahresklaſſen 1389 bis 1901 des Veterinar⸗Perſonals (Fahnen⸗ und Beſchlagſchmiede, Unter⸗Roßärzte) Jahresklaſſen 1880 bis 1901 der Maſchinengewehrtruppen Mittwoch, 9. April 1902, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſen 1869 bis 1193 des Trains leinſchl. derſenigen Kavallekiſten, welche zur Reſerve des Trains entlaſſen ſind, der Kra kenträger und Militärbäcker) Mittwoch, 9. April 1902, Nachmittags 3½ Uhr, ahresklaſſen 1394 bis 1901 des Trains(einſchl. derjenigen wälleriſten, welche zur Neſerve des Trains entlaſſen ſiſnd, der“ rankenträger und Mklitärbäcker). Donnerſtag, 10. April 1902, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſen 1889 bis 1901 der Fußartillerie Donnerſtag, 10. April 1902, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſen 1839 bis 1901 der Pioniere 5 Jahresklaſſen 1809 bis 1901 der Maunſchaften breußiſchen Garde⸗Koris aller Waffen Donnerſtag, 10. April 1902, Nachmittags 3½ Uhr. Jahresklaſſen 1639 bis 1901 der Marine Jahresklaſſen 1889 bis 1901 des Sanitätsperſonals (Sanitäatsmannſchaften und Krankenwärter Freitag, 11. April 1902, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſen 1839 bis 1901 der Zaßhlmeiſteraſpirauten Jahresklaſſen 139 bis 1901 der Büchſenmachergehülfen Jabresklaſſen 1889 bis 1991 der Dektonomie⸗Handwerker Jahresklaſſen 1889 bis 1901 der Arbeirsſoldaten Freitag, 11. April 1902, Vormittags 11 Uhr. Jahresflaſſe 1689 der Erſatz⸗ Reſerve aller Waffen (Gebürtsjahr 1669) Freitag, 11. April 1902, Nachmittags 3½ Uhr. Jahresklaſſe 1390 der Erſatz⸗Reſerve aller Waſſen Gebuürtsjahr 1670) Samſtag, 12. April 1902, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1691 der Erſatz Reſerve aller Waffen (Gebürtsjahr 1871) 5 1 Samſtag, 12. April 1902, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſe 1392 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen Gehürtsjahr 1872) Samſtag, 12. April 1902, Nachmittags 3½ Uhr. Jahresklaſſe 1893 der Erſatz⸗Reſerve aller Wafſſen Gebürtsjahr 1876) Montag, 14. April 1902, Vormittags 9 Uhr Jaghresklaſſe 1394 der Erſatz ⸗Meſerve aller Waſſen Gebürtsjahr 1874) Montag, 14. April 1902, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſe 1895 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen (Geburtsjahr 1875) mit den Aufangsbuchſtaben& bis I Montag, 14. April 1902, Nachmittags 3½ Uhr. Jahresklaſſe 1695 der Erſatz⸗Reſerde aller Waſſen Ge lahr 1885) mit den Aufangsbuchſtaben L bis 2. Dienſtag, 15. April 1902, Vormittags 9 Uhr, Jahresklaſſe 1396 der Erſatz Reſerve aller Waffen (Gebürtsjahr 1878) mit den Anfaugsbuchſtaben A bis K Dienſtag, 15. April 1902, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſe 1896 der Eriatz⸗Reſerve aller Waffe (Gebürksſahr 1876) mit den Auſaugsbuchſtaben L bis 2 Dienſtag, 15. April 1902, Nachmittags 3½ Uhr Jahresklaſſe 1397 der Erſatz⸗ ⸗Reſerve aller Waſfen (Geburtsjahr 1877) 5 Mittwoch, 16. April 1902, Vormittags 9 Uhr Jahresklaſſe 1898 der Erſatz⸗Reſerve aller Waſſen Gebuürtsjahr 187) mit den Anfangsbuchſtaben A bis Mittwoch, 16. April 1902, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſe 1398 der Erſatz Reſerve cller Waffen Gebürtsjahr 1878) mit den Anfangsbuchſtaben L. bis 2 Mittwoch, 16. April 1902, Nachmittags 3½ Uhr. 1 Bahresklaſſe 18699 der Erſatz Neſerve aller Waſfſen 6 5 1879) mit den Anfangsbuchſtaben A bis K Donnerſtag, 17. April 1902, Vormittags 9 Uhr. ahresklaſſe 1899 der etsſahr 1879) mit den resklaſſe 1900 der Erſatz⸗Reſerve Erfatz Meſerve aller Waffen April 1902, Nachmittags E½ Uhr. Anfaugsbuchſtaben L bis 2 aller Waffen ger 1889 bis 1901 der Verkehrstruppen(Eiſen⸗ des * Erſatz Reſerve aller Waſfen Dienstag 8. April 1002. —— Im Vorort Neckarau(Marktplatz). Jahresklaſſen 1389 bis 1893 der Infauterie von Neckarau Freitag, 18. April 1902, Vormittags 9¾ Uhr. Jahresklaſſen 1394 bis 1901 der Infauterie von Neckarau Freitag, 18. April 1902, Nachmittags 2½ Uhr. Jahresklaſſen 1389 bis 1901 aller übrigen Waffen von Neckarau 5 Samſtag, 19. April 1902, Vormittags 9¾ Uhr. Jahresklaſſen 1889 bis 1901 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen Alle zur Dispoſition der Erſatz⸗Behörden entlaſſenen Manuuſchaften von Neckarau Samſtag, 19. April 1902, Nachmittags 2½ Uhr Im Vorort Käferthal(Marktplatz). Jahreskkaſſen 1689 bis 1901 ſämmtlicher Waffen(mit Ausnahnie der Infauterie) 20 Jahresklaſſen 1889 bis 1901 der Erſatz⸗Reſerve aller affen Alle zur Dispoſition der Erſatz⸗Behörden entlaſſenen Maunſchaften von Käferthal Montag, 21. April 1902, Vormittags 9½ Uhr. Jahresklaſſen 1839 bis 1901 der Infanterie von Käferthal Montag, 21. April 1902, Nachmittags 3 Uhr. Im Vorort Waldhof(Platz vor der Spiegelfabrik). Jahresklaſſen 1889 bis 1901 der Infanterie von Waldhof, Atzelhof und Luzienberg Dienſtag, 22. April 1902, Vormittags 10 Uhr. Jahresſlaſſe 1889 bis 1901 aller übrigen Waffen 900 resklaſſen 1839 bis 1901 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen ulle zur Dispoſition der Erſatz⸗Behörden entlaſſenen Mannſchaften von Waldhof Atzelhof und Luzienberg Dienſtag, 22. April 1902, Nachmittags 3 Uhr. In Sandhofen(Schulhof). Jahresklaſſen 1889 bis 190t der In auterle von Sand⸗ hofen, Kirſchgartshauſen, Sandtorf und Schaarhof Mittwoch, 28 April 1902, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſen 1869 bis 1901 aller übrigen Waſſen Jahresklaſſen 1689 bis 1901 der Erfatz Reſerve aller Waſſen „AUlle zur Dispoſition der Erſatz⸗Behörden eutlaſſenen Maunſchaften von Sandhoſen, Kirſchgartshauſen, Sandtorf unld Schgarhof Mittwoch, 23. April 1902, Nachmittags 2 Uhr. In Feudenheim(Alter Friedhof). Jahresklaſſen 1889 bis 1901 fämmtlicher Weſſen Jahrestlaſſen 1889 bis 1901 der Erſatz Reſerve aller Waffen Alle zur Dispoſition der Erſatz⸗Behörden euntlaſſenen Maunſchaften von Fendenheim Donnerſtag, 24 April 1902, Vormittags 10¼ Uhr. Jahresklaſſen 1839 bis 1901 fämmtlicher Waffen Jahresklaſſen 1889 bis 1901 der Erſatz⸗Reſerve aller [Waſfen. Alle zur Dispoſitlon der Erſatz⸗Behörden entlaſſenen Mauunſchaften von Wallſtadt und Ilvesheim Donnerſtag, 24. April 1902, Nachmittags 3¼ Uhr. In Ladenburg(Schulhof). Jahresklaſſen 1889 bis 1901 fämmtlicher Waffen Jahresklaſſen 1869 bis 1901 der Erſatz⸗Reſerve aller a en Alle zur Dispofition der Erſatz Behörden entlaſſenen Mannſchaften von Ladeyburg Samſtag, 26. April 1902, Vormittags 10 Uhr. Jahresklaſſen 1889 bis 1901 ſämmtlicher Waffen Jahresklaſſen 1689 bis 1901 der Erſatz Reſerve aller Waffen lle zur Dispoſttion der Erſatz⸗Behörden entlaſſenen Maunnſchafſen von Neckarhauſen und Schriesheim Samſtag, 26. April 1902, Nachmittags 1½ Uhr. In Seckenheim(vor dem Gaſthaus zum Lamm). Jahresklaſſen 1689 bis 1901 ſämmtlicher Waffen(mit Ausnahme der Jnfauterie) 9 1839 bis 1901 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen Alle zur Dispoſition der Erſatz⸗Behörden entlaſſenen Maunſchaften von Seckenhelm, Rheinau, Stengelhof und Relaisheus 5 Montag, 28. April 1902, Vormittags 9½% Uhr. Jahresklaſſen 1889 bis 1901 der Infauterle von Secken⸗ heim, Rheinau, Steugelhef und Relaishaus Dienſtag, 29. April 1902, Vormittags 9¼ Uhr. Militär⸗ und Erſatz⸗Reſerve⸗Päſſe ſind mitzu⸗ bringen Die Jahresklaſſe jedes Mannes findet ſich auf der e des Militär⸗ bezw. Erſatz⸗Reſerve⸗Paſſes verzeichnet. unentſchuldigtes Fehlen und Erſcheinen zu einer unrichtigen Control⸗Verſammlung werden beſtraft. f. Bezirkskommando Manuheim. No. 9431 M. Vorſtehende Bekanntmachung des Bezirks⸗ kommandos Mannheim wird den Bürgermeiſterämtern des Bezirks(mit Ausnahme der Stadt Mannheim) hiermit zur Kenntniß gebracht mit der Verfügung, dieſelbe den Mann⸗ ſchaften der Gemeinden durch mehrmaliges Ausſchellen, Anſchlagen am Rathhauſe, an Fabriken und größeren. Etabliſſements bekannt zu geben. Daß dies geſchehen, iſt dem Hauptmeldeamt Manngeim zum 20. April ds. Is. mitzutheilen. Bei ungünſtiger Witterung wollen die betreffenden Bürgermeiſterämter für Sicherſtellung eines bedeckten zur großen Raumes Sorge Aufnahme von 300 Mann genügend Kagenn 175 Maanheim, den 15. März 1902. Großherzogliches Bezirtsamt; Bekauntmachung. Erſatzgeſchäft pro 1902 betr. 6688 M. Die Muſterung der Militärpflichtigen des Aushebungsbezirks Mauuhe n findet am.,.,., 7. ., 10., 11., 12., 13. 14., 15., 17., 18., 20., 21., 22. März ,„, 18. und 19. April l. Is., jeweis Vormittags 3 Uhr beginnend, im großen Saale des Ballhauſes, Schloßz, dahier ſtatt. Es haben zu erſcheinen: 23. Dieuſtag, 8. April l. IJs. der Neſt der Pflichtigen des Jahrgaugs 1882 aus der Altſtadt Mannheim, deren Familſennamen init dem Buchſtaben 8 an⸗ fängt und diejenigen Pflichtigen des Jahrgangs 1832 aus der Altſtadt Maunheim, deren Familiennamen mit dem Buchſtaben und W anfäugt. 24. Mittwoch, 9. April l. Is. die Pflichtigen des Jahrgangs 1882 aus der Altſtadt Mannheim, deren Familiennamen itiit den Buchſtaben'. und E. anfängt. 25. Donnerſtag, 10. April I. Is. die Pflichtigen der Jahrgänge 1680 und 1332 aus dem Vorort Käferthal⸗Waldhof, 8 26. Freitag, 11. April l. Is. die Pflichtigen des Jahrgangs 1381 aus den Vororten Käferthal⸗ Waldhof ünd Neckarau. 27. Samſtag, 12. April l Is. die Pflichtigen der Jahrgänngge 1680 und 1832 aus dem Vorort Neckarau. 28. Montag, 14. April l. Is. die Pflichtigen der Jahrgänge 1880, 1861 und 1832 aus den Genmieinden Feudenheim und Ladenburg. 29. Dienſtag, 15. April l. Is. die Pflichtigen der Jahrgänge 1830, 1881 und 1832 aus der Genieinde Sandhofen. 30. Mittwoch, 16. April l. Is. die nauad der Jahrgänge 1880, 1861 und 1882 aus der Gemeinde Seckenhelm⸗gheinan. 31. Donnerſtag, 17. April l. Is. Zugänger und Gefangene, Am Freitag, 18. April l. Is, Vorm. 8½ Uhr o findet die Verbeſcheldung der rechtzeitig eingekommenen gie⸗ klamationsgeſuche ſtatt und haben die Betheſligten an dieſem Tage wiederholt zu erſcheinen. Am Samſtag, 19. April l. Is., Vorm. 8½ Uhr beginnt die Loofung der Pflichtigen des Jahrgangs 1882, ſowie der Pflichtigen älterer Jahrgänge, ſoweft ſoſche ohne ihr Ver⸗ ſchulden noch nicht geldoſt haben. Jedem Mililärsflichtigen iſt das perſönliche Erſcheinen im Looſüngstermiu überkaſſen. Fülr die Nichterſchienenen wird durch ein Mitglied der Erſatz⸗ kommfiſſion gelogn werden. Jeder Militct pflichtige, gleichviel ob er ſich im., 2. oder 6. Miltfärpflichtjahr befindet, darf ſich im Muſterungstermin frei⸗ willig zur Aushebung melden, ohne daß ihm hieraus ein beſon⸗ deres Recht auf die Auswahl der Waffengattung oder des Trup⸗ pen⸗(Maxine) Theils erwächſt. Durch die freiwillige Meldung verzichten die Militärpflichtigen auf die Vortheile der Looſung un erfolgt. gelangen in erſter Linie zur Aushebung, Die Pflichtigen haben zur Muſterung in reinlichem und nüchternem Zunande zu erſcheinen. Wer durch Krankheit am Erſcheinen im Muſterungstermine verhindert iſt, hat ein ärztliches Zeugniß einzureichen. Daſſelbe iſt, wenn der ausſtellende Arzt nicht Staatsarzt iſt, bürgermeſſter⸗ amtlich zu beglaubigen. Miilitärpſtichtige, weiche in den Terminen vor den Erſatzbe⸗ hörden nicht pülnktlich erſcheinen, können ſoſern ſie nicht dadürch zugleich eine härtere Stra Mark oder Haft bds; können ihnen von den entzogen werden(8 267 De S0 erwirkt haben, mit Geld bis zu 30 en beſtraft werden. Außerdem ölden die We helte der Looſung Wer ſich der Geſtellung böblich entzieht, wird als unſicherer Dienſtpflichtiger behandeit, er knaun außerterminlich gemuſtert und zum Dieuſt eingeitellt werden. Die Pflichtigen der Jahrgänge 1880 und 1881 ſowie früherer Jahrgänge habeſi ihre Lopſungsſcheine mitzubringen. 5 Die Bürgermeiſterämter werden beauftragt dieſe Ber⸗ fügung in ihren Gemeinden ortsüblich wiederholt bekaunt zu machen. Die Keuntnißnahme und der Vollzug iſt fofort hierher an⸗ zuzeigen. Die erren Bürgernreiſter ſelöſt haben mit den Pflichtigen ihres Orts im Muſterungstermine zu erſcheinen. Mannheim, deſt 20. Februar 1802. Der Civilvorſitzende der rſatztommiſſion des Aushebungs⸗ Bezerts Maunheim: Fre ch. 1056 Jekannkmachung. Nr. 47848. Aufgefunden und im Kaufhaus aufbewahrt wird ein Rollwagen. Derſelbe iſt nicht angeſtrichen, ohns Erken⸗ nungszeichen und auf heiden Se ten mit ungefähr Um hohen Aufſtellbrettern verſehen. 1692 Manuheim, den 4. Aprif 1902. Gr. Bezirksamt. Heu⸗Lieferung. Auf dem Submiſſionsweg ver⸗ geben wir ganz oder getheilt 1000 Etr. prima füßes Wieſeuhen und 89 86 1000 Ctr. pr. Blaukleehen lieferbar nach unſerer Wahl per Bahn franko Viehhofgeleiſe⸗ Als Gewicht wird dasjenige 18 Fabrikwaage zu Grunde elegt. Aiigebote treten erſt nach Ui⸗ uß boues8 Tagen, vom Eröff⸗ nungstage an gerechnet, uns dete außer Kraut. Offerten ſind mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis läugſtens Freitag, den 11. d. Mits. VBormittags 11 Uhr, auf unſerem Büreau iin ſtädt Bauhoſf d 2,5 franko einzuxeichen, zu welchem Zeitpunkte die Er⸗ öffnung derſelben iu Gegenwart etwa erſchienener Submittenten Erfüllungsort iſt Manuheim. Maunheim, den 4, April 1902. 5 Städtiſche Fuhr⸗ u. Gutsverwaltung: Krebs. ane dannher der Bo Vermiethung. Die am Verbindungskanal gelegenenz. Zt. an die Firma K. Ficks hier vermietheten zwei Lagerplätze im Flächengehalt von 1190 und 1020 qm ſind unter den üblichen Bedingungen, die auf unſerm Sekretariat eingeſehen werden können, auf 1. Juli d. Is. ander⸗ weit zu vermiethen. Dabei wird bemerkt, daß die Uebernahme der auf den Plätzen befindlichen Hallen zwar erwünſcht, aber nicht erforderlich iſt. Angebote wollen ſpä⸗ teſtens bis 20. d. Mts. ſchriftlich anher eingereicht werden. 22763 Maanheim, 1. April 1902. Gr. Hauptzollamt. Holksbibliothek. In Folge der täglich W ksbib⸗ lothek kaun der Nachfra Zellſchriften ui ütſprochen wer u2. Jahrgang. — Bekanntmachung. Referendär Rupert Seeger iſt dem Notarigt Mannheim VII— Hilfsnotariat Secken⸗ heim— als Hilfsarbeiter mit den Befugniſſen eines Notars beigegeben. 1888 Karlsruhe, 15. März 1902. Gr. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus u. Unterrichts In Vertretung: (gez.) Hübſch. Berichtigung. Die in No. 85 vom 7. April 1902 veröffeutlichte Eintragung betr. die Firma M. Marx iſt unxichtig und ſoll lauten: Zum Handels⸗Reg. Abth. A, Bbd. J,.⸗Z. 206, Firma dr. Maxx in Mannheim wurde eingetragen: Die Firima iſt erloſchen. Gr. Anuitsgericht I. Bereinsregiſter. Zum Vereins⸗Reg. Bd.., .J. 1, Verein gegen Haus⸗ & Straßenbettel in Mannheim wurde eingetragen: 1891 In der Mitgliederverſammlung volſt 18. Februar 1902 wurdeſt die ſeitheligen Vorſtandsmit⸗ glieder wiedergewählt. Mannheim, den 5. April 1902. Großh. Am“'sgericht I. Vereinsregiſter. Zum Vereins⸗Reg. Band 1, .3 48, Flora in Maunheim wurde eingetragen: Karl Huge u. Franz Molitor wurden in den Vorſtand wieder⸗ gewählt. 1890 Mannheim, den 5. April 1902. Großh. Amtsgericht I. Handelsregiſter. Zum Geſellſchafts⸗Reg. Bd., .23. 37, Firma Werner u. Ni⸗ cold Germania Mühlenwerke in Maunheint und Neckargemünd Geſeilſchaft mit beſchränkter Haft⸗ ung in Mannheim wurde einge⸗ tragen:. Bie Einzelprokura des Wil⸗ belm Caſpers iſt erloſchen. Othmar Werner, Mannheinm, Wilhelm Caſpers, Mannheim, ſind zu Geſammtiprokuriſten des 1889 Maunheim, den 5. April 1902. Gr. Amtsgericht I. Zuangs, Verſteigerung, Nr. 1116. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Manuheim belegene, im Grund⸗ buche von Mamuheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerks auf den Namen der Adam Göckes Ehefrau, Aunna geb. Edinger in Maunheim eingetrageſie, nach! ſtehend beſchriebene Grundſtück aui Donnerſtag, 10, April 1909, BVormittags 10 Uhr durch das unterzelcknete Notarigt — in deſſen Dienſträumen in Maunheim, 4 1½9 verſteigert werden. 5 Der Verſteigerungsvermerk iſt am 30. Dezember 1901 in das Grundbuch eingetragen worden Die Einſicht der Mittheilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das ee den Nachweiſungen, iusbeſondere der Schätzungsürkünde iſt Jeder⸗ mann geſtattel. 8 975 Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zelt der Eintragung des Ver eigerungs⸗ vermerks äus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteſgetungstermine vor der Aufforderung zur Abgab von Geboten auzumelden und wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaſt zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verthellung des Berſteigerungserlöſes den Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten lachgeſetzt werden. 1100 1 5 Dieſenigen, welche eſn der Negtelgerdlüg eingegenſtehendes Necht haben, werdei aufgefordert vor der Ertheilung des Zuſchlags die Aufhebung oder eiünwel ſteigerten Gegenſtandes k Beſchreibung des zu verſteigernd Grundſlückes. SGrundbuch von Mannhei Band 168, Heft 27, Be verzeichniß 1. Ordil⸗ Zahl, 1. Lagenb.⸗ 2801. Flächeninhalk 1 Stadtetker, Litra 0 Hofraite. 5 lerauf ſtehht 4) ein vierſtöckiges Wo mit Keller, b) Seiteubau mit elnerſeits 9 Nr. 280 Schätzung: Maunheini, Großh, Nota ſtreck 5 Buppengeſch . 2 u. 3,. * o. Sene.** 5 SGeneral⸗Auzeiger⸗ Mannheim, 8.. eegdees——— 7— c 0 Futscge Lebenspefsichetüngs-Gesech 0 2* GSerser u. inuiscle' Senpidie A 8 eclie Slicberetiuu udwigshafen am ein. 8 7 5 i 1 2 r 3 Doze 5er 1901 GOL Aα HH N 2,, athtea VBilanz per 31. Dezember 1901. pahn ———— A ˙————————— 7 Tehpich.. Môbelhatss. 1 Wechſel der Aktionäre 0 7 500000— Aktien lJJl — 858 Grundbeſitz(Geſchäftshaus) 260751.21 Sp eſerven 00TTb 538.52 — Hypotheten Gewinn⸗Reſerve für Verſicherungen mit Ge⸗ ——— Werthpapiere 3CC0 ünt ——— ͤ 272727 Guthaben bei Bankhäuſern(zur Anlage in Schaden⸗Reſerve: Hypotheken beſtimmt und zum Theil„eebendverſcheennnßnn inzwiſchen angelegt)„ 581.895 96 b. Unfally erung 9 45 Guthaben bei Rückverſicherungs⸗Geſell⸗ Prämienübertr ige: „ eiften 333 61947][ a. Sstensverſcerunng 0 2 ES 0 He Ausſtände bei Agenten und Verſicherten b. Anfallverſicherung 350(30tägige Zahlungsfriſt) 3 83 37387 Prämien⸗Reſerve der Lebensverft Geſtundete Prämien(noch nicht fällige Nicht abgehobene Dividende für ſicherte 1i inen⸗Helri* Prühien Rate) 127 615½ Guthaben anderer Verſicherungs⸗Anſtalten Mobelfabriß mit aſchinen⸗Hetrieb un Zſigkk. Waare Kaſſe 5067771 bdezw. Dritier Kaff„ V 58777 bez! Dritter 555650. 5, 4 Mannheim Telephon 163. pentirfrf 17 116½ Kautionen und Policeſtempel ee e Soiiſte Atidgss 16 40254 Reingewinn: 155 erlauben auk unsere nachstehenden Abtheilungen gefl. aufmerksam zu machen Lebensverſicherung„ l. 60 571.40 Adtheil. 1. Schlafzimmer, Abtbeil. 6. Hotel- u. Wirthschaftsein-— ufallverſicherung—.—8988 4 2679257 20 „ 4. Hohn. u. Speisezimmet dantengeg Machbruck wird nicht honorirth.— Sao„ I. Küchen-Einrichtungen. 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