det ſh rſamm um! unſerg 2200% 5 — aße 23010 and. ordnung Folgen. gebung über„häusliche Werkſtätten“ dem Entwurf die eigenen Kinder nur in Bezug auf gänzlich ver⸗ dürfen ſchi Alfremde erſt von 12 Jahren an). Abeitszeit(während der Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfeunig monatlich. Bringerl ohn 20 5ig. monatlich, durch die 85 bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag.42 pro Quartal. Einzel Nüt! mmer 5 P Iſg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfeunig monatlich, (Badiſche Volkszeitung.) Unabhängige der Stadt Mannheim und AUmgebung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Tageszeitung. (Mannheimer Volksblatt.) 7 Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim““. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. Telephon: Direktion und V 5 5 4 Druckerei: Nr. 341 deſerete: 6, 2. Geleſenſte und verbreiteiſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. E 6, 2. Redaktion: Ne 37 C 23 20 Pfg. 8 5 5 0 55 Ex dition: Nr. 218 1130 bärt 10 Juß 25 Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. 95 515 Die Reklalue⸗Zei 380 15. 1002. Kinderſchutz. () Der Geſetzentwurf über die Kinderarbeit in gewerb⸗ lichen Betrieben weicht von allen früheren Arbeiterſchutz⸗Geſetzen darin ab, daß er ſich nicht der Form einer Novelle zur Gewerbe⸗ ſ. bweichung hat drei ſehr bedeutſame Die erſte und wichl igſte Folge iſt die, daß der Schutz der Kinderarbeit von der juri iſtiſc hen Begrenzung des„gewerb⸗ lichen Arbeitsvertrages“ frei wird. Indem der Entwurf 1955 nur die Beſ häftigung fremder, ſondern auch die eigene Kinder regelt, ſchließt er ſich dem Vorgange der engliſchen Geſetz⸗ an. Allerdings werden ier Die in botene Betriebe den fremden gleichgeſtellt. Bei Bauten, Ziege⸗ eien, beim Steinklopfen und in einem umfangreichen Verzeichniß bon ſchädlichen Werkſtätten(Schiefertafeln, Griffel, Spiegel⸗ heläge und ſonſtige Queckſilber⸗Werkſtätten, chemiſche Waſch⸗ anſtalten u. a..) iſt die Beſchäftigung von Kindern bis zu 13 und, wenn ſie ſchulpflichtig ſind, bis zu 14 Jahren gänzlich unterſagt. Im Uebrigen werden Unterſchiede gemacht. Eigene on von 10 Jahren ab beſchäftigt werden Für fremde Kinder gilt, ſo⸗ weit ihre Beſ ſchäftigung erlaubt iſt, eine dreiſtündige Maximal⸗ Ferien eine vierſtündige) und außerdem die Veſchrünkung daß ſie vor dem Vormittags⸗Unterricht gar Iicht beſchäftigt werden dürfen, endlich das Verbot der Nacht⸗ — wwerden, hier nicht Platz greifen. Mil iden, —— 220 93*% — 2 dends“ innen Kted — — arbeit(zwiſchen 8 Uhr Abends und 8 Uhr Morgens). Kinder bildete das Verbot der N beit die einzige Beſchränk⸗ r. Für eigene ung, und ſe lbſt für dieſe kann der Bundesrath Ausnahmen zu⸗ laſſen. Der übertriebenen Inanſpruchnahme lindlicher Arbeits⸗ Maft beim Austragen von Milch, Backwaaren und Zeikungen will der Entwurf dadurch entgegentreten, daß er dieſe Thätigkeit der Seſchäftigung! fremder Kinder gle Hilfe für die Eltern beſteht. le ichſtellt, auch wenn ſie in bloßer (Dieſe Beſtimmung hat allerdings im Geſetze eine etwas ſchwer verſtändliche Faſſung erhalten, und die Erklärung in der Begründung iſt durch einen Zufall unter kine falſche Ueberſchrift gerathen.) Nicht berührt wird von dem Entwurf die landwäirthſchalftliche Kinderarbeit. In Bezug auf dieſe iſt in der letzten Zeit eine etwas veränderte Stellung der Schulmänner eingetreten. Während dieſe früher edem Einfluß landwirthſchaftlicher Arbeit auf die Unterrichts⸗ ordnung abgeneigt waren, ſind in letzter Zeit Ferien für land⸗ wirkhſchaftliche Arbeiten häufig geſtattet worden(3. B. in der Provinz Sachſen ſogenannte Rübenzieh⸗Ferien), weil man glaubt, ſo eher eine Abſchaffung oder Beſchränkung der Kinderarbeit während der Schulzeit erreichen zu können. Eine zweite Wirkung hat die Loslöſung von der Gewerbe⸗ ördnung nach der Seite hin, daß die zahlreichen Ausnahme⸗ befugniſſe über die Sonntagsruhe, mögen ſie von der höheren, von der unteren Verwaltungsbehörde oder bom Bundesrath geübt Das Verbot kindlicher Sonntagsarbeit ſpricht der Entwurf allgemein aus. Dadurch erlangt er auch eine Bedeutung für die Kinder, deren Arbeit nach wie vor durch die Gewerbeordnung geregelt iſt. Denn in dieſer iſt die jugendl liche e den Ausnahmebefug⸗ niſſen nur ſoweit als ſie in Fabriten ſtattfindet, nicht aber in kleineren Drittens hat freilich der mangelnde Wanmenhang mit der— auch die abſchwächende 155 Folge, daß die neuen Ben 575 von ſe lbſt unter Schutz der Gewerbeaufſichtsbeamten(Gewerbeinſpektoren) fallen. Der Entwurf ſchlägt jedoch vor, dem Bundesrath das Recht zu Beſtimmungen zu geben, inwieweit die Aufſicht über die Aus⸗ führung des Geſetzes dieſen Beamten unterſtellt werden ſoll. Es kann ſchon heute als feſtſtehend angeſehen werden, daß in dieſem Punkte der Reichstag dem Entwurf nicht nur zuſtimmen, ſon⸗ dern auch über ihn hinausgehen und die ſofortige Unterſtellung von Geſetzeswegen beſchließen wird. Nur wenn der Kinderſchutz den Gewerbeaufſichts⸗ Beamten unterſtellt wird, kritt auch die Vorſchrift in Kraft, daß der Bericht über die Ausführung all⸗ jährlich zu veröffentlichen und dem Reichstage vorzulegen iſt. Der Fall Aauffmann. (Von unſerm Korreſpondenten.) 56 Berlin, 13. April.“) Indeß Graf Bülow zum Ueberraſchen der Welk nach Wien fuhr, um— wie die mit roſafarbener Tinte ſchreibenden Offi⸗ ziöſen verſichern— den Dreibund wieder einmal feſt an den ewigen Geſtirnen zu verankern; derweilen Graf Poſadowsky mit einem eee deſſen der wirklich viel wiſſende Mann gut und gern entrathen konnte, von dem„Marmorblock“ ſprach, den die agrariſche Kommiſſionsmehrheit(der Bock als Gärtner!) doch ja zur wundervollen Statue ummeißeln ſollte, hat ſich in Berlin eine Art Zwiſchenſpiel begeben. Nicht ganz politiſch; aber auch ſicher nicht unpolitiſch; ein Stück Komödie und dazu ein düſterer, vielleicht ſogar ein tragiſcher Hintergrund; Bur⸗ leske halb, die zu Spott und mitleidsloſem Hohn herausfordert, und dann doch wieder das peinlich beklemmende Gefühl, daß wir die Mikblamirten ſind: mit einem Wort— die Berliner Bürger⸗ meiſterfrage wurde wieder einmal acut. Die Bürgermeiſter⸗ frage? Ich glaube Niemand Unrecht zu thun, wenn ich be⸗ haupte: ſelbſt unter tauſend meiner engeren Mitbürger gab es kaum einen der ſich noch für ſie intereſſirte. Als im Sommer die erſte Kun. im von der Nichtbeſtätigung Kauffmanns, den man für einen ſo genehmen, faſt hoffähigen Kandidaten gehalten hatte, da ſchüttelte man dazu wohl den Kopf und ward— mit Recht — Unwillig. Aber ſo wenig man das Vorgehen der Inſtanzen zu billigen verſuchte, von deren Placet es abhängt, ob ein neuer Bürgermeiſter über uns gebeut oder nicht, ſo klar war man in den Kreiſen der Unbefangenen ſich doch auch darüber, daß der Fall Kaufmann damit entſchieden war; daß, was man nun auch noch anſtellte, vergeblich ſein würde und nur die eine Moral, ſo hart und rückſichtslos ſie auch klinge, für die Situation ſich ſchicke: „Zurück, Du retteſt den Freund nicht mehr— ſo rette das eigene Leben.“ Mit ſteigendem Unbehagen ſah man zu, wie unſere Stadtperordneten von eimer thörichten Preſſe angefeuert in die Sackgaſſe ſich ſtürzten. Wie ſie Herrn Kauffmann mit„impo⸗ nirender Majorität“ wiedererkoren, und als der Oberpräſtdent ihnen eine Beſchwerde, was ſein Recht war, freihändig zurück⸗ reichte, ohne ſie dem König formaliter vorgelegt zu haben, gar beweglich die gekränkte Königstreue agirten. Nie und nimmer dürften ſie es dulden, daß von einer ſo untergeordneten Kreatur, wie es preußiſche Oberpräſidenten wären, in die Ge⸗ rechtſame Sr. Majeſtät eingegriffen würde. So lange unſer ) Verſpätet eingetroffen. D. R. eeee —— Fürs Miletär! Von Wilhelm Buſch. — Rieke näht auf die Maſchine, 11 Niſchke war beis Miletär; Dennoch aber ließ ſie ihne Niemals nahe bei ſich her. „Wozu— fragt ſie oft verächtlich— Wozu nützt mich der Soldat, Wenn man bloß durch ihn hauptſächlich Sopiel hohe Steuern hat??“ Einſtmals ging ſie nach dem Holtze; Niſchke wollte gerne mit; Aber nein, partu nich wollt' ſe, Daß er ihr dahin beglitt. Plötzlich ſpringt aus dem Gebüſche Auf ihr zu ein alter Strolch: Stiere. Augen, wie die Fiſche, Kalte Hände, wie der Molch. „Runter— ſchreit er— mit die Kleider: Denn Sie lebt in Ueberfluß; Da ich ein Fabrikarbeiter, Der ſich was verdienen muß! Weinend fallen Jäck⸗ und Nöckchen, Zitternd löſt ſich der Turnür; Nur ein kurzes Unterglöckchen Schützt vor Scham und Kälte ihr. Aber jetzt da tönt' es: Halte! Und ein ſcharfer Säbel blunk. —177 Aufgeſchlitzt mit einer Spalte Floh ſich brüllend der Hallunk. Dies that Niſchke, der trotz allen, Rieken heimlich nachgeſchleicht, Die ſich unter Dankeslallen Jetzt um ſeinen Hals verzweigt. Oh, ihr Mädchens, laßt euch rathen, Ehrt und liebet den Soldat, Weil er ſonſt vor ſeine Thaten Nicht viel zu verzehren hat. 4 4 5 Die vorſtehende erſchütternde Ballade entſtammt einem Brief Wilhelm Buſchs vom April 1880 an Paul Lindau, deſſen Liebens⸗ würdigkeit der„Tag“ ihre verdankt. An Wilhelm Buſch zum 15. April 1902. O Buſch, mit ſiebzig Jahren, Wie friſch noch biſt Du heut!! Haſt manches Glück erfahren Und viele Menſchen erfreut. Siehſt Dir zur Seite zwei Söhne, Den Max und den Moritz, ſteh'n Und eine Tochter Helene, Die iſt ſo fromm wie ſchön. Geh' weiter rüſtig entgegen Noch manchem frohen Genuß, Dazu gibt ſeinen Segen Der heil'ge Antonius. („Kladderadatſch“) Blitz ütberfluthete Schlag auf S allergnädigſter Kriegshert nicht ſelbſ fühtten ſie ſich in ihrem Gewiſſen an Herrn Kauffmann, als dem Mann ihrer Qual, gebunden. Die Mache war ſo grob, die Poſe ſtand den Helden vom„Rothen Hauſe“ ſo ſchlecht, daß ſie zu langweilen anfingen. Man ſagte ſich einfach: die Herrſchaften würden„ein bisken man ſo dhun“ und hernach, was freilich längſt hätte ge⸗ ſchehen ſollen, nach einem neuen und„oben“ genehmeren Bürgermeiſter ſich umſehen. Auch die Erörterung der Frage im Abgeordnetenhauſe erregte unter ſothanen Umſtänden kein erhebliches Intereſſe. Herr Richter fragte nach dem Grunde der Nichtbeſtätigung und man muß es ihm beſcheinigen, daß er den ein wenig hülfloſen Miniſter des Innern ſehr luſtig und amü⸗ ſant ausfragte. Aber darüber waren ſich doch Alle einig, daß das ganze Brillantfeuerwerk nur den Zweck hatte, den armen Herrn von Hammerſtein etwas in die Enge zu treiben; 150 alles Fra⸗ gen umſonſt war. Umſonſt auch ſchon deshalb, weil, was Herr Richter wiſſen wollte, ohnehin urbi et orbi bekannt war. Nach dem wahren Vater der Hinderniſſe brauchte man in dieſem Falle nicht erſt zu ſuchen Den pfiffen die Spatzen von allen Dächern und juſt aus ſolcher Kenntniß heraus riethen alle einſichtigen Leute zum Frieden. Die Machtfrage zwiſchen Krone und Stadtvertretung zu ſtellen und ſie bis ans Ende durchzufechten, verbot ſich in den Aügen der Verſtändigen ſchon darum, weil das Beſtätigungsrecht nun einmal des Königs iſt und durch keinerlei Künſte wegdisputirt werden kann. So hoffte man denn auf die Zeit, die alle Wunden heilt; die die Leidenſchaften dämpft und aus Kriegsluſtigen und Kampffrohen friedfertige Bürger formt.... An die ganze unglückliche Bürgermeiſter⸗ geſchichte wurde man eigentlich erſt wieder erinnert, als vor zwei oder drei Wochen die traurige Nachricht durch die Blätter ging: Herr Kauffmann ſei ſehr nervös; nahezu gemüthskrank und hätte aus ſo tief bedauerlichem Anlaß ſich in die Pflege einer Nervenheilanſtalt begeben müſſen. Leiſe, leiſe ſtahl ſich in die Theilnahme, mit der man das Geſchick des Kranken verfolgte, dann noch eine andere Empfindung: man ward, zumal als die Meldungen aus der Schöneberger Heilanſtalt immer zuverſicht⸗ licher lauteten, wenn man's auch nicht gerade an die große Glocke hing, ordentlich froh über den Ausgang, der ſich hier natur⸗ gemäß bot. Herr Kauffmann— ſo kalkulirte man—, der immerhin noch auf lange hinaus ſchonungsbedürftig bleiben wird und der genau ſo wie wir alle Anderen weiß, daß ihm kie die königliche Beſtätigung werden wird, würde ſeine Krankheit zum Anlaß nehmen und die in„ihrem Gewiſſen gebundenen“ Stadtväter befreien. Herr Kauffmann hat das dann auch gethan; er hat dem Stadtverordnetenvorſteher Langerhans ge⸗ ſchrieben, die Sache ſei für ihn nunmehr erledigt; er kräte zurück und am Donnerstag iſt davon durch den Magiſtratsoffteioſus aller Welt Kunde geworden. Nun aber beginnt die Affenkomödie, in der Nichtsnutzigkeit und Thorheit mit einander um die Palme ringen. Anſtatt den Brief, wie es für„freiheitlich gerichtete“ Bürger ſich doch geziemt hätte, in offener Stadtverordnetenſitzung frank und frei zu verleſen, damit Jedermann ſich ſein Urtheil bilden könne, beraumte Vater Langerhans eine eihe Sitzung an und da kam man denn überein, Herrn Kauffmanns Verzicht nicht als ernſthaft zu betrachten. Erſtlich ſei der Brief nur von Herrn Kauffmann unterſchrieben, im Uebrigen aber von anderer Hand—— dieſer——.—— 15 lede notarielle Unwetter und Waſſersnoth in Berlin. Nach einem wunderſchönen Frühlingstage, dem erſten ſchönen Sonntag im neuen Lenz, der alle Welt ins Freie lockte, iſt Berlin mit ſeinen Vororten von einem Uuwetter heimgeſucht worden, wie es ähnlich ſeit vielen Jahren nicht dageweſen iſt. Die gegen Erwartung hohe Tagestemperatur— ſie ſtieg beim Sonnenſchein über 20 Grad Celſius— hatte ſich um 10 Uhr Abends auf mehr als die Hälfte herabgemindert, aber keine Spur von einer ſchlimmen Aenderung des Wetters ließ ſich merten. Da entlud ſich nach 3 Uhr Nachts ein ſchweres Gewitter, das gegen 5 Uhr feinen Höhepunkt erreicht zu haben ſcheint, aber erſt nach 8 Uhr Vormittags ſein Ende fand. Ge⸗ waltige Donnerſchläge folgten eivxander faſt ununterbrochen, und der chlag die Stadt mit einem Meer von ſtundenlang ein wolkenbruchartiger Regen, untermiſcht mit Hagel. Die Dachrinnen der Häuſer verſagten vollſtändig unte, dem Andrang der ungeheuren Waſſermenge. Wie die Dachrinnen im Kleinen, ſo ließ die Kanaliſa⸗ tion im Großen im Stich. Die Folge waren Ueberſchwemmungen in einem Umfange Und einer Höhe, wie Berlin ſie wohl nie zuvor geſehen hat. Der Schaden, der in Wohnungen und Geſchäftskellern ange⸗ richtet wurde, läßt ſich noch gar nicht überſehen, iſt aber jedenfalls ſehr hoch. Eine Dammrutſchung verurſachte auch eine Störung des Stadt⸗ und Ringbahnvertehrs. Der Verkehr der Straßenbahnen ſtockte wegen der hohen Straßenüberſchwemmung an einzelnen tie gelegenen Stellen zeitweilig ganz, Omnibus, Laſtwagen und Droſchten kamen ſtellenweiſe bis an die Achſen ins Waſſer. Wie bei allen Feuer⸗ und Waſſernöthen in Berlin war wieder die Feuerwehr die be reiteſte Helferin. Binen drei Stunden wurde ſie mehrals drei hundert Mal wegen Waſſersnoth alarmirt, kounte daher nur in wenigen und dringenden Fällen Hilfe leiſten. Die geſamte Feuer⸗ wehr, d. h. 19 Löſchzüge mit über 60 Fahrzeugen war während der Zeit von früh 3 bis un 10 Uhr in beſtändiger Thätigkeit und leiſtete gleichzeitig in einigen hundert Fällen Hilfe. Nicht beſſer iſt es in Licht, Dazu Rixdorf, Schöneberg, Charlottenburg und den übrigen Vororten zu⸗ 2. Seite⸗ Muniheim, 15. April. Urkunde ungültig ſein!); zum zweiten ſei der Inhalt„konfus“ und dann und überhaupt und ſo. Der„Vorwärts“ aber ſchrieb gar ich Märlein, wie dem armen gemüthskranken Kauffmann von den feigen Stadtverordneten, die es nach dem Kotau verlange, der Verzicht abgelockt worden ſei. Dieſem Ge⸗ mengſel von Taktloſigkeit, Unſinn, Rohheit iſt endlich ein Ende gemacht worden: nachdem ſchon vorher ein ſozialdemotratiſcher, alſo durchaus unverdächtiger Berichterſtatter gemeldet hatte, Herr Kauffmann ſei die Sache längſt ſatt geweſen und nur auf des Stadtoerordnetenvorſtehers Bitten hätte er den förmlichen Ver⸗ zicht bi nicht ausgeſprochen, pilgerte Stadtvater Langer⸗ hans am itag nach Schöneberg heraus und ließ ſich in Zeugen⸗Gegenwart von Herrn Kauffmann den Inhalt des an⸗ geblich ſo„konfuſen“ Briefes beſtätigen.. Und nun ſtehen unſere Stadtperordneten⸗Kommunalpolitiker, wieder einmal rieſengroß Wirklich, man kann die tiefe, die faſt an Ver⸗ achtung gr de Abneigung, die gewiſſe Leute ihnen gegenüber empfinden, begreifen. Nur muß man immer wieder die Mittel bedauern, in denen dieſe Abneigung zum Ausdruck kommt. Wenn man ſympathiſchen Männern, gegen die nichts vorliegt, die Be⸗ ſtätigung verſagt, ſtraft man die Väter dieſer großen Stadt nicht oder doch nur h Und ſo viel Milde verdienen ſie gar nicht. * 2 Deutsches Reich. X Karlsruhe, 14. April.(3Zur Petition des badi⸗ ſchen Geometervereins) glaubte die Budgettommiſſion von einem Antrag auf Abänderung des Gehaltstarifs noch in der gegenwärtigen Kammertagung abſehen, dagegen die Erwar⸗ tung ausſprechen zu ſollen, daß die Regierung um ſo ſicherer dem nächſten Landtag eine Vorlage über die fragliche Theilreviſion machen werde, falls die allgemeine Gehaltsreviſion auch dann noch nicht durchführbax erſcheinen ſollte. In dieſem Sinn be⸗ antragt die Kommiſſion empfehlende Ueberweiſung. * Mainz, 14. April.(Landwirthſchaftskammer.) Vor einigen Tagen fand unter dem Voxrſitz des Präſtdenten des landwirthſchaftlichen Provinzialvereins, Herrn Lichtenſtein, eine Verſammlung rheinheſſiſcher Landwirthe ſtatt, um Stellung zu dem gegenwärtigen der Zweiten Kammer vorliegenden Antrag auf Errichtung einer Landwirthſchaftskammer zu nehmen. Die Anweſenden waren der Anſicht, daß die beſtehende Organiſation, der landw. Provinzialverein zur Vertrelung der landwirthſchaft⸗ lichen Intereſſen vollſtändig hinreichend ſei. Sollte es jedoch zur Errichtung einer Landwirthſchaftskammer kommen, ſo ſei es wünſchenswerth, daß ſie ſich an die beſtehende Organiſation möglichſt anſchließe und die Auflöſung der landwirthſchaftlichen Provinzialvereine vermieden werde. gehaltene Abänderungsanträge ſollen dem Ausſchuß und der Generalverſammlung des Provbinzialvereins, die ſich demnächſt mit dem Geſetzentwurf beſchäftigen werden, unterbreitet werden. J Berlin, 14. April.(Der Reichstag) nimmt morgen ſeine Berathungen mit der beinahe vollſtändig in Vergeſſenheit gerathenen Seemannsordnung wieder auf. Es iſt zu hoffen, daß nünmehr die zweite Leſung dieſes Entwurfes keine weiteren, ſtörenden Unterbrechungen mehr erfährt und in einem Zuge er⸗ ledigt werden kann. Mit dem Zuſtandekommen einiger anderer Geſetze ſieht es ſehr problematiſch aus, ſo mit der Schaumwein⸗ ſteuer und dem Saccharingeſetz. Auch wegen der Branntwein⸗ ſteuer muthmaßt man in parlamentariſchen Kreiſen, die Sozial⸗ demokraten hegten die Abſicht, es nicht zu Beſchlüſſen des Reichs⸗ tages kommen zu laſſen. — GZu der Nordſee⸗Fahrt), die der Kaiſer nebſt Gefolge am Mittwoch Abend auf dem Schnelldampfer „Kronprinz Wilhelm“ antritt, haben, wie der„Konf.“ erfährt, aus den Kreiſen der Induſtrie Einladungen erhalten Geh. Bau⸗ rath Rathenau, Geh. Kommerzienrath Arnhold und Kommerzien⸗ rath Löwe. — Gormann⸗Schumann.) Der aus dem Tauſch⸗ Prozeß bekannte Normann⸗Schumann hat eine Reihe von Zei⸗ tungen wegen Beleidigung verklagt. Am Montag ſollte eine Verhandlung gegen das„Bexl. Tagebl.“ ſtatifinden. Schu⸗ manns Verkreter, Dr. Hahn, erklärte, daß Normann⸗Schumann nicht abgeneigt wäre, ſelbſt an hieſiger Gerichtsſtelle zu erſcheinen, falls ihm freies Geleit gewährt würde. Der Vertreter des Be⸗ klagten beantragte Beweiserhebung und gab u. A. anheim, den deulſchen Botſchafter in Konſtantinopel, Freiherrn v. Marſchall, über ſeine im Tauſch⸗Prozeß gemachten Mittheilungen bezüglich der Thätigteit des v..⸗Sch. zu vernehmen und die Gerichts⸗ akten über das gegen dieſen ſchwebende Verfahren einzufordern. Der Gerichtshof beſchloß, dem letzteren Antrage zu entſprechen und vertagte deshalb die Verhandlung. Aus Stadt und Land. Mannheim, 15. April 1902. „Kreisverſammlung des Kreiſes Mannheim. Unſerem Verichte iſt noch nachzutragen, daß dem Kreisrechner Zeis zum Schluß der Mehrere in dieſem Sinne Sitzung Decharge ertheilt wurde und daß als Rechrungsprüfungs⸗ kommiſſion für 1902/1903 die Herren Privatmann Hochſtetter und techn, Aſſiſtent Amann hier wieder gewählt wurden. icher Beſteller 30 Um den W Großherzo; nachzukommen, liefern wir das Jubiläumsbild des Großherzogs auch eingerahmt und zwar in Maunheim für 9 M. 50 Pfg., nach aus⸗ wärts für 10 M. 20 Pfg. gegen vorherige Einſendung des Betrags. Für die zur Verpackung zu verwendende Kiſte ſind 2 M. mehr ein⸗ zuſenden, die nach Rückſendung Rahmen iſt ſehr geſchmackvoll und der Preis der Kiſte zurückerſtattet werden. De iſt ein äußerſt niedriger. Das Bild iſt gegenwärtig ausgeſtellt in unſerer Expe⸗ dition, ſowie bei den Einrahmungsgeſchäften von Peter& Co. (Breiteſtraße) und Chr. Buck(T 2,). Verein der nationalliberalen Jugend. auf die heute Dienſtag, 15. April, von Abends halb 9 Uhr an im Saale des Scheffeleck(im Hofe) ſtattfindende Vereinsverſammlung aufmerkſam, in der Herr Amtsrichter Dr. Koch einen Vortrag über „Unſere Stellung zum Centrum“ halten wird. Der Abend verſpricht ein ſehr intereſſanter und lehrreicher zu werden. Nicht nur die Mitglieder des Jugendvereins, ſondern alle Wir machen nochmals nationalliberglen Freunde und Gönner ſind herzlichſt eingeladen. Beſonders will⸗ kommen ſein würde ein recht ſtarker Beſuch des Vortrags ſeitens der älteren Parteimitglieder. Die in der bayeriſchen Pfalz lebenden Badenſer wollen das Jubiläum des Großherzogs gleichfalls feſtlich begehen. Am letzten Sonntag fand in Neuſtadt a. H. eine Vorbeſprechung ſtatt, an der eirca 40 Perſonen aus den verſchiedenſten Theilen der Pfalz theil⸗ nahmen. Es wurde beſchloſſen, zur Feier des Gro zogsjubi⸗ läums ein Bankett in Neuſtadt a. H. abzuhalten. Ein Komitee wird das Weitere veranlaſſen. * Stiftung eines Ehrenpreiſes für das Mannheimer Pferde⸗ rennen. Prinz Wilhelm von Sachſen⸗Weimar hat zu Ehren des Andenkens ſeines Vaters, Prinzen Hermann von Sachſen⸗Weimar, welcher lange Zeit, bis zu ſeinem Ableben, Ehren⸗ mitglied des Badiſchen Rennvereins war, und ſich um deſſen Em⸗ porblühen große Verdienſte erworben hat, einen Ghrenpreis zu den Mannheimer Rennen zu ſtiften die Güte gehabt. Für dieſes Jahr wird die Ehrengabe dem Heidelberger Jagd⸗Rennen, das am erſten Tage des Frühjahrs⸗Meetings (3. Mai) zur Entſcheidung gelangt, zugewieſen. In den kom⸗ menden Jahren wird ein Rennen den Namen des um den Sport ſo hochverdienten Prinzen tragen. *Stadtpark. Das warme Frühlingswetter der letzten Tage hat in der Vegetation wahre Wunder gebwirkt. Namentlich der Stadtpark prangt im ſchönſten Frühlingskleide. Der ſaftige grüne Raſen, das junge ſprießende Laub der Bäume, die blühenden Mag⸗ nolien⸗ und Feuerbüſche erfreuen Auge und Hers der Beſucher. Die Fauna des Teiches hat einen hübſchen Zuwachs erhalten durch vier Lachmöven, die mit ihrem ſchneeweißen Gefieder, ihren ſchwarzen Köpfen, den aſchgrauen Flügeln und rothen Schnäbeln und Füßen, ſowie durch ihre anmutihgen und leichten Bewegungen einen aller⸗ liebſten Anblick gewähren. Dem Vernehmen nach ſind die An⸗ meldungen zum Abonnement ſchon recht zahlreich, namentlich auch von der Schweſterſtadt Ludwigshafen aus. Die neue Trace der elektriſchen Bahn führt hart am Park vorbei und ſchafft den pfälziſchen Beſuchern des Stadtparks in Bälde eine angenehme Verbindung, *Nene Schleppdampfer. Die Schiffsfirma Franz Haniel wird demnächſt einen großen Radſchleppdampfer, ſowie einen Schrauben⸗ dampfer neu in Dienſt ſtellen, desgleichen die Rhederei Mathias Stinnes einen ebenfalls großen Radſchlepper. Sämmtliche drei Schiffe ſind auf der Mülheimer(Rhein) Werft erbaut, welche auch der Köln⸗Düſſeldorfer Geſellſchaft die neuen Dampfer„Parſival“ und„Rheingold“ lieferte. * Ausſchreiben. Der Großh. Staatsanwalt Baumgartner erläßt folgende Fahndung: Am 14. April 1902, Abends etwa halb 9 Uhr, wurde ein hieſiger Arbeiter guf der Straße nach Secken⸗ heim, unweit außerhalb des Städt. Schlachthofes hier von zwei Mannsperſonen überfallen, mit Prügeln zu Boden geſchlagen und beraubt: Geſtohlen wurden ihm: 4 M. 30 Pfg. Geld(4 Einmark⸗ und 3 Zehnpfennigſtücke) in einem alten zerriſſenen ſchwarzen Lederportemonnaje mit Klappſchloß; eine alte graue, am rechten Knie mit einem Fleck ausgebeſſerte Arbeitshoſe, die hinten an der Schnalle guf einem aufgenähten Streifen die Buchſtaben E. A. M. verſchlungen trägt. Die Hoſe war eingewickelt in ein altes dunkelgraues Halstuch. Die Thäter werden wie folgt beſchrieben: 11. Der Erſte iſt ungefähr 27 Jahre alt, etwa 1,75 Meter groß, kräftig gebaut, ſtarker dunkler Schnurrbart, 2. Der Zweite etwas jünger, etwa einen halben Kopf kleiner, ſchlanker gebaut und wahr⸗ ſcheinlich bartlos. Beide trugen gewöhnliche Arbeitskleider und ſprechen Pfälzer Mundart. Ich erſuche um ſofortige eifrige Fahn⸗ dung nach den Thätern und den geſtohlenen Sachen. * Ettlingen, 14. April. Eine große Anzahl Gläubiger der Sautier ſchen Hinterlaſſenſchaft wurde am Samſtag zum Großh. Notariat nach Ettlingen vorgeladen, um die Mittheilung enigegen⸗ rerae-gendilie a s—— zunehmen, daß ſie aus dem Konkurs Sautier nichts erhalten. Die vorſichtigeren Gläubiger bliehen daheim und erſparten dadurck wenigſtens die Reiſekoſten und ſonſtigen Auslagen. Viele andere Gläubiger erhielten m Theil i 87 20. Zu den trauernden Hinte lt.„Landsmann“ auch die bliebenen, die gar Albthalbahn, mit 18,000 yVFrankenthal, 14. April. Die wirthſchaftliche Lage in unz induſtriereichen Stadt hat ſich erfreulicherweiſe etwas gebeſſerk⸗ den großen Maſchinenfabriken iſt in letzter Zeit eine bemerlha⸗ Vermehrung der Nachfrage erfolgt. In der mehr als 1000 Len beſchäftigenden Schnellpreſſenfabrik von Albert u. Co. tr Wandel zum Beſſeren ſo auffällig in die Erſcheinung, daß wieder Ueberſtunden machen müſſe Auch in Fabriken, die ſeit Beginn der Kriſe eine nicht unerhebli Verminderung der Arbei t ein et hatten, iſt die oi Arbeitszeit wieder eingeführt worde Rheinzabern, 13. April. Nach Paſſiren Baſel—Berlin fand der die Strecke revidirende Ba eines neugeborenen Mädchens auf dem Bahnkörper 5 ſcheint gewaltſam getödtet, dann in eine Schürze gehüllt und az dem Zuge geworfen worden zu ſein. Die Unterſue Jiſt berei d. Ii. im Gange und hat einen wichtigen Anhaltspunkt an dem Mon gramm der Schürze V. K. —— Cheater, Nunſt und iſſenſchaft. Max Klinger iſt in Wien eingetroffen, um der Aufſtellm ion beizuwohnen. geeh gefunden hat, wir * eines„Beethoven“ in der Sez Raum, in dem die Statue Pl Der lität nur wie ein Rah zu dem einen„Beethoven“. jeder Künſtler der Sezeſſion hat, wie die„N. F..“ ſchreibt, 101 gemeinſchaftlich ausgearbeiteten Plane zufolge, ſeinen beſth Kräften etwas dazu beigetragen, um dieſes Rahmenwerk zu ſchaffeh meiſt ſind es Gemälde, die al secco auf die Wand gemalt ſind in die nach Schluß der Ausſtellung wieder heruntergeſchlagen werd müſſen und ſo der Vernichtung anheimfallen. Gerade das war 9 was Klinger ſo tief ergriff, daß Künſtler, zu Ehren eines fremg Kunſtwerkes, ſelber künſtleriſche Leiſtungen ſchaffen, deren Dauer eine eng begrenzte ſein wird, die ſie gleichſam als Weihg opfer dem größeren Kunſtwerke darbringen. Und über dieſe ſinnung ſowohl, wie über die vollbrachte Leiſtung, die ſeine höch Anerkennung fand, hat Klinger ſich in Worten echter Ergriffenh⸗ geäußert.... Der„Beethoven“ wird zwei Monate lang in Wi⸗ ausgeſtellt bleiben, um alsdann nach Düſſeldorf zur deutſchnatßz nalen Ausſtellung weiter zu wandern. Faſt hat es den Anſchei als ſollte zwiſchen Wien und Klingers Vaterſtadt Leipzig, wie den Künſtler ſelbſt ſo um ſein vornehmſtes Werk eine Art Weſ kampf entſtehen. Bekanntlich wird in Leipzig für den„Beethoben bereits geſammelt. Aber auch in Wien beginnt man, ſich zu vege Den Gedanken, ganz nach Wien überzuſiedeln, ſcheint Klinger inde vorerſt vollſtändig aufgegeben zu haben. Notizbuch. Hauptmanns„Weber“, die bisher Sachſen verboten waren, hatten bei ihrer Erſtaufführung in Leibe durch das Enſemble des Direktors Meßthaler bei vorzüglicher Daß ſtellung einen ſtarken, tiefgehenden Erfolg.— Maxim Gork ſoziales Drama„Die Kleinbürger“ hat in Petersburg der Aufführung des bekannten Moskauer Enſembles ſoeben eſſe durchſchlagenden Erfolg errungen.— Im Wiener Deutſche Volkstheater ſind drei Komödien,„Der Nachtwächter“, aus Trutz“ und„Max Wiebrecht“ von A. Baumberg mit Erfch zum erſten Male in Szene gegangen.— Wie das„B. T. melde⸗ wurde dem augenblicklich in Stockholm mit großem Erfolg gaſtireh den Sänger Fritz Friedrichs die ſchwediſche goldene Medaſ für Kunſt und Wiſſenſchaft verliehen. ——— Deueſte Bachrichten ung Telegramme. Drivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“ *Stuttgart, 15. April. Heute Vormittag wurde im Wall bei Klein⸗Hohenheim, laut„Schwäb. Merk.“, ein Boten frau aus perſönlicher Rache durch einen Schuß und mehrere Stich getödtet. * Berlin, 15. April. Der Geſetzentwurf betr. d⸗ Kinderarbeit in gewerblichen Betrieben, ſowie der Geſeß entwurf betr. Abänderung des Paragraphen 7 der Strafproze ordnung(fliegender Gerichtsſtand der Preſſi ſind dem Reichstage zugegangen. *Leipzig, 15. April. Das Reichsgericht verſpg! die Reviſion des Gerichtsreferenten Karras und 7 Mitangeklagie ̃ ſämmtlich Polen, welche am 9. November 1901 wegen Gehei bündelei mit Gefängniß bis zu 4 Monaten verurtheilt waren. Petersburg, 15. April. Dem„Ruſſky Invali zu Folge wurde der Beſchluß des Kriegsraths, die bisherige feſtigung Kuſchka in eine Feſtung dritter Klaſſe zu verwanden vom Kaiſer beſtätigt. * Konſtantinopel, 15. April. Wiener Cokr.⸗Bureaus). Die ruſſiſche Botſchaft h erneut dringende Schritte dafür gelhan, daß die Weihe Fit milians zum Biſchof von Uesbük vor den griechiſchen Oſten ſtattfinde, wogegen die Bulgaren auf das Ernſteſte Einſpruß erhoben. gegangen. Viele Schulen mußten den Unterricht aus⸗ ſetzen und die Schüler wegen der Ueberſchwemmungen der Klaſſen wieder nach Hauſe ſenden. Die Straßenbahnen konnten nur zum Theil verkehren. Das Roſenthaler Thor konnte zeitweiſe Nie⸗ masid paſſiren, der Pflatz dort glich einem großen See.„Klein Meerane! drohte unterſpült zu werden und war dem Einſturz nahe. Im Geheimen Militärkabinett und im Schauſpielhauſe ſtand das Waſſer noch um 8 Uhr fußhoch in den Kellern, Die Gullys konnten das Waſſer nicht aufnehmen und alle Nothausläſſe der Kanaltſation mußten geöffnet werden. Am ſchwerſten betroffen ſind die Kel Lex⸗ bewohner und die Inhaber von Kellerwerkſtätten. In vielen von dieſen ſtand das Waſſer über 1 Meter hoch. Wie es in den meiſten von den überſchwemmten Kellern ausſah, läßt ſich kaum beſchreiben. Stühle, Tiſche u. A. ſchwammen oft darin Hherum. Die Feuerwehr hat einen ſolchen Tag noch nicht erlebt. Sämmtliche Pferde waren ſchließlich gänzlich ausgevumpt und den Offtzieren und Mannſchaften erging es nicht viel beſſer. Alle waren von den Ueberanſtrengungen erſchöpft, bis auf die Knochen durchnäßt, die Stiefel überſchwemmt und der Magen leer. In dieſer Verfaſſung jagte Alles von einem Ueberſchwemmungsort zum anderen und von einer Brandſtelle zur anderen. Int Norden und Südweſten der Stadt und darüber hinaus war das Unwetter am ſchlimmſten. In der ganzen laugen Zeit von 3 bis 8 Uhr blieb das Gewitter gleichſam ſtehen. Im Norden wurde der Eiſenbahndamm der Ring⸗ bahn an der Lynarſtraße von den Fluthen ſtark beſchädigt, ſo daß der Verkehr eine Unterbrechung erlitt und theilweiſe nur durch Umſteigen aufrecht erhalten werden konnte. Am Enckeplatz wurden zwei Frauen, die von dem eindringenden Waſſer in ihren Betten Überraſcht worden waren, aus dem Keller geholt. Zwei Stunden Hatten die Feuerwehr zu thun, um das eingedrungene Waſſer aus dem Maſchinenhauſe des Abgeordnetenhauſes zu entfernen. iſt mehrfach in die Blitzableiter der elettriſchen Leitung für die Der Blitz Straßenbahn gefahren, auch haben die Fernſprechleitungen in ein⸗ zelnen Fällen durch Blitzſchlag gelitten. Das Packetpoſtamt am Lehrter Bahnhofe ſtand ſo tief unter Waſſer, daß le Poſt⸗ ſtücke ſchwammen. An der Eiſenbahnbrücke Bellevue und an⸗ deren Ring⸗ und Vorortbahnhöfen organiſirten Gelegenheitsarbeiter, die ſich in jener Gegend aufzuhalten pflegen, als der Verkehr begann, raſch einen Tragedienſt, deſſen ſich namentlich die Frauenwelt bediente, um nach dem Bahnhofe zu gelangen. Von jungen Damen wurden für dieſe Dienſtleiſtung 5§ verlangt, ältere mußten 10 3 bezahlen. Die Schiffer auf allen Waſſerläufen mußten alle Mann an die Pumpen rufen, um die Fahrzeuge, die die Regenmaſſen zu⸗ ſehends tiefer drückten, vor dem Sinken zu bewahren. Zwiſchen dem Bahnhof Friedrichſtraße und den Weidendammer Brücke ſtand das Waſſer zeitweilig ſo hoch, daß kaum das Fuhrwerk durchkommen konnte. Im Humboldtgymnaſium lief der Keller voll Waſſer. Die Fluth ſtürzte mit ſolcher Wucht hinein, daß ſie an einer Stelle das Fundament lockerte. Am Monbfijonplatz verhinderte die Fluth jeden Straßenbahnverkehr. An der Gerichtſtraße ſtürzten zwei kleine Häuschenein, Sie lagen auf dem Hinterland an den Bahndamm des Nordrings angelehnt. Der Regen ſpülte den Damm auf eine große Strecke aus, ſo daß Schienen und Schwellen frei liegen. Auch die Fundamente der Häuschen wurden unterſpült. In dem einen, einem zweiſtöckigen, ſanken die betagten Schmied Ibenthalſchen Eheleute mit den Trümmern in das Erdgeſchoß hinab. Sie ſtanden ſo, daß die Leute noch gerade athmen konnten und dem Tode entgingen. Leute aus den Vorderhäuſern retteten ſich mit Hilfe der Feuerwehr. Großen Schaden richtete das Waſſer am Poſtamt in der Oranien⸗ ſtraße an, indem es die unterirdiſche Telephonbettung ſprengte. Mannſchaften vom Alexander⸗Regiment zumal leiſteten hier und auch Privatleuten jener Gegend Helfe. Auch die Muſeen in der Muſeumsſtraße erhielten militäriſche Hilfe. Die Schutzmänner, die in den.Moraenſtunden Dienſt atten. mußten gene W. ausſtellungspalaſt hat das Waſſer arg gehauſt und groß Wachen aufſuchen, um die Kleidung zu wechſeln. Gewaltige Stüs ungen im Eiſenbahnbetriebe wurden durch Unterſp ungen von Bahnſtrecken verurſacht. Der Fern⸗ und Vorortsverte nach dem Stettiner Bahnhof wurde durch einen Erdſturz im Hum boldthain völlig geſtört. Die Waſſermaſſen unterſpülten die Böſchum? in einer Länge von etwa 50 und einer Tiefe von über 10 Meters Kurz nachdem der von dem Stettiner Bahnhof um 6 Uhr 10 Minute abgelaſſene Vororts⸗Arbeiterzug der Stadtbahn die Stelle paſſir ſtürzte unter donnerähnlichem Getöſe die Böſchung zuſammen und g waltige Erdmaſſen, Bäume und Sträucher überdeckten den Bahl damm. Obwohl alle verfügbaren Kräfte nach der Unfallſtelle geſchi wurden und um ½12 Uhr Vormittags die Feuerwehr helfend ei griff, konnte der Bahnkörper bis geſtern Abend noch nicht wieder fü gemacht werden. Der Nordringverkehr zwiſchen den Stationen Ghe⸗ fundbrunnen und Beuſſelſtraße iſt nach beiden Richtungen unter brochen. Auch der Südringbetrieb, ſowie derjenige der Anhalter Vün ortbahn war in Folge der Unterſpülungen ebenfalls zeitweiſe geſpert Ein ſchwerer Bahnunfall hat ſich früh auf dem Nordrich zwiſchen den Stationen Schönhauſer Allee und Geſundbrunnen zutz ragen. Gegen 6 Uhr traf ein Blitzſtrahl die Maſchine eines Nordrin zuges. Der Lokomotibführer Schubert ſowie der Heizer wurden beß dem elektriſchen Strahl getroffen und beide ſchwer verletzt. Der Lokomotivführer beſaß glücklicherweiſe noch genügend Kraft un0 Geiſtesgegenwart, den Zug bis zum Bahnhof Geſundbrunnen führen, wo die beiden Verunglückten abgelöft wurden. Von Vitk letzungen anderer Perſonen iſt bis jetzt nichts bekannt. Im Kun Schaden angerichtet. Das Waſſer kam quellartig aus dem Gullh, Alles überſchwemmend. Die anweſende Wache mußte mit dem Pen ſonal viele Gemälde ete. in Sicherheit bringen.— — dadurch andere 19 U bereit Monz ſtellu grohß remde 9 eihe ſe G höchß⸗ ffenhe n Wi⸗ Hnatt melde⸗ aſtiveß Nedailh ne. ers“ ge Neterg, inuteg paſſir, ind ge⸗ Bahn jeſchil d eil er fiel n Ge⸗ Unter⸗ 1 Vor⸗ ſpertt rdring Zugk⸗ dring en von Del t ufd en Ver⸗ un groh Jullh, e Mannheim. 15. Apru. General⸗Anzeiger. „Doiſte. 20. Kongreß für innere Medizin. dizinalrath Profeſſor von dehteen⸗Berlin, Profe ſſor von Bauer⸗München, Profeſſor Leo⸗-Bonn, Geh. Medizinalrath Profeſſor Leubuſcher⸗ Meiningen, Profeſſor Mendelſohn⸗Berlin, Profeſſor Mann⸗ kopff⸗Marburg, Geh. Medizinalrath Profeſſor Naunyn⸗Straß⸗ burg, Hofrath Profeſſor Nothnagel⸗Wien als Vertreter des öſterreichiſchen Kultusminiſteriums, Profeſſor Roſenſtein aus Lehden, Geh. Medizinalrath Profeſſor Schmidt aus Frankfurt am Main. Den Vorſitz führt Profeſſor Naunyn aus Straßburg. Namens der Regierung begrüßte in Stellvertretung des Regierungspräſidenten Oberregierungsrath Bake, im Namen der Stadt Obenbürgermeiſter Dr. von Ibell den Kongreß. Die Ver⸗ zum 18. ds. dauern. handlungen werden bis Zolltarifkommiſſton. * Berlin, 15. April. Die Zolltarifkommiſſion berieth ddie Poſition 103: Schafe 2 Mark, Lämmer 1 Mk. per Stück; gehnte dieſes ab und nahm dafür den vom Grafen Poſadowsky bekämpften Kompromißantrag Gamp und Genoſſen an, 18 Mark für den Doppelzentner lebend Gewicht, nebſt der B mung, daß dieſer Zoll vertragsmäßig nicht mehr als 20% zigt werden darf. Die Kommiſſion genehmigte ohne De⸗ batte die Poſttion: Ziegen zollfrei. Die Zolltarifkommiſſion berieth ferner die Poſttion 105: Schweine; Doppelzentner 10 Mk., lehnte dieſe Poſition ab und nahm ſtatt dieſer auch hier den regierungsſeitig bekämpften Antrag Gamp und Genoſſen an, der Doppelzentner lebend Gewicht 18 Mk. nebſt der Beſtim⸗ mung, daß dieſer Zollſatz vertragsmäßig nicht mehr als 20% ermäßigt werden darf. 2 4* Die Gährung in Belgien. * Brüſſel, 15. April. Dem„Etoile Belge“ zufolge fand geſtern im Schloſſe Lacken ein Miniſterrath unter Vorſitz des Königs ſtatt. * Namur, 15. April. Geſtern Abend durchzogen ſozi a⸗ liſtiſche Truppen mehrmals die Straßen der Stadt. Die Polizei verſuchte vergeblich dieſelben zu zerſtreuen. An der Place 'Armes griff die Menge mit Knütteln die Polizei an, wobei zwei Poliziſten verwundet und die Fenſterſcheiben des Polizeibureaus zertrümmert wurden. Die Polizei ging darauf mit blanker Waffe vor und gab blinde Schüſſe ab. Enbdlich wurde die Menge, welche Wurfgeſchoſſe gegen die Polizei ſchleu⸗ derte, zurückgedrängt, wobei zehn Verhaftungen vorgenommen wurden. Später kraf Gendarmerie ein, welche mit aufgepflanz⸗ tem Bajonett vorging und die Menge, welche alle Laternen auf dem Wege zerſchlug, in die benachbarten Straßen trieb. 1* Der Burenkrieg. * Haag, 15. April. Es ſcheint jetzt ſicher, daß die Be⸗ mühungen der Niederländiſchen Regierung den zu den Ambulanzen des Niederländiſchen Rothen Kreuzes gehörenden Aerzten freien Verkehr in den Reihen der kämpfenden Rate zu geſtatten, auf Schwierigkeiten Seitens der engliſchen Regierung geſtozen ſind, die einer Ablehn un g gleich kommenn. 55 *—5* Das engliſche Budget. London, 14. April. Im Laufe der Debatte im Unterhauſe äußerte der Schatzkanzler Hicks⸗Beach, daß die engliſchen Kohlenm trotz des Ausgangszolles ſich auf den auswärtigen Märkten behgupten. Redmond proteſtirte Namens der Fren gegen die Methode und gegen die Objekte der vorgeſchlagenen neuen Be⸗ *** Unglück beim Verſuchsſchießen. London, 15. April. Während eines Verſ 05 ſchießens mit einem 10;zölligen Barlette⸗ Geſchlitz an Vord des auf der Höhe von Berehaven liegenden britiſchen Kriegsſchiffes „Mars“ zerſprang geſtern Nachmittag ein Geſchütz. Zwei Offiziere und 8 Mann wurden getödtet, 4 Mann verwundet, Badiſeher Landtag. 64. Sitzung der Zweiten Kammer, .N, Karlsruhe, 15. April. Fortſetzung der Berathung des Budgets des Giſenbahnbetriebs. Abg. Lauſck bringt aus ſeinem Wahlbezirk einige Bahnwünſche 80 ir, insbeſondere das Halten des Nachmittagsſchnellzugs in Bühl nd Achern betr. Abg. Geck Soz.) erwartet, daß der Miniſter erkläre, daß die ung entgegen der Anſicht Goldſchmits an eine Verpreußung 51 95 Regi Aſsführungen wendet ſich Redner gegen die mangelhaften Verhält⸗ uüſſe der Nebenbahnen, die einer Abhilfe wohl bedürften und er⸗ krtert ſodann die Arbeiterverhältniſſe im Eiſenbahnbetrieb, befür⸗ kwortet die Aufhebung der Conduitenliſten, die zu Ungrechtigkeiten führten. Zum Schluß der Ausführungen hält Redner es für geboten, daß die Generaldirektion den Landtagsabgeordneten Freikarten das ganze Land gewähre⸗ Generaldirektor Giſenlohr hebt hervor, daß in VBezug auf die Dienſtzeit wie Ruhezeit fortgeſetzt Verbeſſerungen im Sinne des Vorredners vorgenommen würden. Die Arbeiterzüge ſuche man thunlichſt den Intereſſen der Arbeiter anzupaſſen, doch müſſe man auch 8 großen Durchgangsverkehr berückſichtigen. er Verkehrsdirektor erörtert ſodann die Frage der Frach dſätze auf der Albthalbahn. Staatsminiſter v. Brauer ſtellt nochmals feſt, daß Baden an der Selbſtſtändigkeit ſeiner Bahn feſthalten werde und daß auch Preußen weder gewillt noch in der Lage ſei, an der Selbſtſtändigkeit der badiſchen Sraatsbahn zu rütteln. Was die Zukunftseiſenbahn⸗ balitit berreffe, ſo glaube er nicht, daß das preußiſch⸗heſſiſche Ueber⸗ einkommen für andere große Staaten vorbildlich ſein werde. Die größere Einheitlichkeit unter den deutſchen Staaten müſſe von unten kommen und das nächſte Ziel werde ſein müſſen, zu einer völligen Per⸗ e e zu gelangen. Auf Bemerkung des Abg. Eder macht der Generaldirektor Ciſenlohr die Mittheilung, daß in einem Nachtrag eine Summe für eine Bahn Brühl⸗Rheinau aufgeſtellt ſei. Abg. Gie ßher betont, daß in Baden von ganz Deutſchland der Betriebs koöffizient der höchſte ſei, obſchon Baden keine höheren Aus⸗ gaben auf dem Gebiete des Betriebs habe wie die Verwaltungen an⸗ derer Staaten. halte er gleichfalls für geboten. kiebscosffisie Die Urſachen der Erhöhung des Be⸗ 10 aciben n* ae⸗ 4 Adiſchen Bahnen nicht denke. Verbeſſerungsfähig ſeien die Ver⸗ Je bei der Dienſtzeit wie bei der Arbeitsruhe. In längeren Den Eintritt in eine einheitliche Tarifgemeinſchaft An ſchehe am beſten durch Vergleich mit anderen Verwalkungen. der wünſch henswer da eine Einbuße der Einnahmen nach Feſtſtellung ber Autoritäten zu exwarten ſei. Auf dem Wege des Kommiſſionsberichts, der maß⸗ voll ſei, ſolle man weiter ſchreiten; die Grundgedanken der Reformen ſeien ſeit Jahren in den Berichten des Abg. Wilckens enthalten ge⸗ weſen, ſo daß es falſch ſei, die Erfolge einzig den Reformern zuzu⸗ ſchreiben. Prinzipiell könne man gewiß die Tarife geſetzlich feſtſtellen, aber praktiſch ſei dieſelbe wenig von Werth. Abg. v. Stockhorn wendet ſich gegen die ungerechtfertigten Verkehrsablenkungen durch die bayeriſche Pfalzbahn; unſere Bahn habe jedenfalls Schritte gegen dieſe Maßnahmen gethan. Oberregierungsrath Schulz legt den Standpunkt der waltung dar, unter Berührung des Falles Schad in Mannheim. ſache ſei, daß die Pfalsbahn ihre Verpflichtungen nicht erfüllt, und daß über den Schadenerſatz in der Generaldirektion noch Erhebungen gemacht würden. Abg. Rohrhurſt fragt die Regierung, ob die Opfer vom Heidelberger Unglück auch eine wohlwollende Entſchädigung erhalten hätten. Redner vertritt ferner die Einführung halber Kilometerhefte ztbeiter Klaſſe und Errichtung von Schülerabtheilungen. Bei Ein⸗ führung der Bahnſperre bitte er die Reſtaurationsräume nicht einzu⸗ beziehen. Viel habe die Regierung für die Arbeiter gethan, doch auch hier ſeien noch manche berechtigte Wünſche zu erfüllen; ſo ſollte man kleine Verſehen der Arbeiter nicht ſofort mit Geldſtrafen ahnden; mit guten Worten erreiche man weit mehr. Die Beſorgniß, daß wir auf ahſchüſſiger Bahn in die preußiſch⸗heſſiſche Gemeinſchaft gelangten, ſei heute für abſehbare Zeit geſchwunden. Staatsminiſter v. Brauer erklärt, daß die Generaldirektion in der Entſchädigungsfrage mit größter Rückſicht und Liberalität vor⸗ gegangen ſei. Im verfloſſenen Jahre ſeien 1116 000 /, in dieſem Jahre 67 000% bezahlt worden; er könne auch feſtſtellen, daß von keinem Geſchädigten Klage erhoben worden ſei. Seitens der Abgg. Frühauf, Fendrich und Heim⸗ burger iſt ein Antrag eingegangen, die Regierung zu erſuchen, mit der Verbilligung des Tarifs vorzugehen unter Zugrundelegung des Zwei⸗Pfennig⸗Tarifs mit Wegfall des Schnellzugzuſchlages. 5 Sitzung en 9½% Uhr. Fortſetzung der heutigen Debatte. 9* Ver⸗ eee— Deutſcher Reichstag. 64. Sitzung vom 15. April. Am Bündesrathstiſch Graf Poſadowskh und Commiſſare. Vor Eintritt in die Tagesordnung begrüßte der Präſident Graf Balleſtrem die Kollegen nach der Oſterpauſe und gedenkt als⸗ dann des ſchmerzlichen Verluſtes, den der Reichstag durch den Tod Dr. Liebers erlitten hat. Was der Verſtorbene, ſo führte Redner aus, mit den ihm von Gott verliehenen großen Gaben in der Arbeit für das Wohl und die Größe des Vaterlandes geleiſtet hat, lebt in unſerer Erinnerung dankbar fort. Ungeachtet der ſchweren Krankheit, die ihn ſeit Jahren ergriffen hatte, arbeitete er mit der größten Selbſtloſigkeit unter ſchwerſten körperlichen Schmerzen mit Muth und Kraft für des Vaterlandes Herrlichkeit bis zum letzten Augenblick fort. Sein Andenken wird bei uns in hohen Ehren bleiben. Das Haus hatte ſich erhoben; der Präſident konſtatirt dies. Jolkswirthschaft. Maunheimer Effektenbörſe vom 15. April.(Offizfeller Bericht.) feſter Haltung. Gehandelt wurden: Zellſtofffabrik Waldhof⸗Aktien zu 214.50% und Ver. Freiburger Ziegelwerke⸗Aktien zu 124.25% Von Induſtrie⸗Aktien wurden noch geſucht: Dingler ſche Maſchinen⸗ fabrik zu 139% und Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktien zu 72.50. Von Banken notirten: Pfälziſche Bank 119., Rhein. Ereditbank 142 G. Getreide⸗ und Waaren⸗Vorräthe in Maunheim. Der Ge⸗ treidelagerbeſtand am 1. April 1902 auf den Privattranſitlägern in Mannheim betrug, verglichen mit dem Beſtand in den gleichen Monaten der cnceeee zwei Jahre, in Doppelzenkner: etreide: 1902 1901 1900 Weizen 202 572 341 8755 446 655 Roggen 2914 27 433 14860 a 9961 29 282 55 624 13 20 066 22 980 42 100 „15 543 77 381 30611 Hülſenfrücht 8 389 10 519 4841 Waaren: Mehl„„„ 7859 3 596 4381 ——TrT 1324 2 207 3115 ( 14437 12 799 14471 Petroleum 137 965 47 464 88 608 Die Reichsbank wird mit dem Ankauf von Diskonten in der Provinz unter dem offiziellen Satze vorläufig nicht beginnen in Folge der Höhe der Anlagen und der fortdauernden Steigerung der fremden Wechſelkurſe. Borſchußverein Ladenburg. Dem Jahresbericht pro 1901 ent⸗ nehmen wir: Das Geſchäftsergebniß des letzten Jahres könmen wir trotz des wirthſchaftlichen Kampfes wiederum als ein günſtiges be⸗ zeichnen. Die Umſätze der einzelnen Geſchäftszweige haben faſt durchweg an Umfang geſwonnen. Die Mehrausgaben für höhere Zinſen der Spareinlagen und ſonſtigen Anlehensgelder wurden in⸗ folge Erwei iterung des geſammten Geſchäftskreiſes vollſtändig ein⸗ geholt, wobei wir aber unſerem Grundſatze, die Geld ſuchenden Mitglieder möglichſt billig zu bedienen, treu geblieben ſind. Der M. 21 454.58 betragende Reingetwinn ermöglicht neben reichlicher Dotirung der Reſerven wiederum die Vertheilung einer Dividenve von 6 Prog. Unſer neues! Geſchäftshaus iſt vor Anfang des Winters unter Dach gekommen. Die Mitgliederzahl beträgt 998. Pfälg. Hohl⸗ und Blendſteinfabrik, Ludwigshafen a. Rh. Die Generalverſammlung ſetzte die Beſchlußfaſſung über die Anträge des Aufſichtsraths aus und ernannte eine Reviſionskommiſſion gaus der Zahl der Aktionäre, welche zu prüfen hat, ob es rathſam erſcheint, weitere Mittel einzulegen. Zuckerfabrit Frankenthal. Die Geſellſchaft erzielte in 1901 einen Bruttogewinn von 2 900 905%/(1 620 809% einſchlie eßlich 69 981/(59 527 /) Vortrag aus dem Vorjahr. Der Fabrika⸗ tionsgewinn des Betriebes in Frankenthal und in Friedensau ergab 2 810 614,(1 620 569), der Ertrag aus Miethe erbrachte 18 580%(18205). Die von 212 Prozent auf 25 pCt. erhöhte Dividende erforderte 1,5(1,3) Millionen und die Dotirungen des Dispoſitionsfonds 180 000%/(100 000), die Penſionskaſſe 50 000. Weiter wurden 1,2 Millionen zur Erhöhung des Altien⸗ kapitals verwendet. Zu Anfang 1901 kaufte die Geſellſchaft die in Konkurs gerathene Rheiniſche Zuckerfabrit en für 188 Millionen Mark an, und führt ſie als Filiale weiter. In der Bilanz ſteht dieſelbe mit 1312 858 berbucht. An Aktiven ſind noch ausge⸗ wieſen: Fabrik Frankenthal⸗Anlage 1 350 408 /, Fabrit Friedensau⸗ Anlage 468 561 /, Vorräthe jind mit 1,12(1,41) Millionen Mark bewerthet. Die Kapitalreſerbe enthält 600 000 /, die Spezial⸗ reſerve 1 Million Mart, die Verſicherungsreſerve 500 000 /, der Delkrederefonds 120 000&. Außerdem beſtehen noch ein Reſerve⸗ fonds für Arbeiterunterſtützung in Höhe von 350 000%, eine Penſionskaſſe mit 800 000 und der Karcher⸗Stiftungsfonds, welcher 200 000%/ enthält. Wayß und Freytag. Akt.⸗Geſ., Neuſtadt a. a. 8. In 1901 Leasze adeeg e 4 Aeed an Wenttelefin5 8 That⸗ Die Börſe perkehrte hente bei etwas lebhafterem Geſchäft in ziemlich Dividende 30000„ und Motorenfabrik PVevl u ſtſalde von Huge g Dubioſe einen (ubſehreibig 110 auf Aktie! Berlin) und von/ 60 000 für 548 590. De ſodaß die Bilanz mit hließt. Unabhängig von den vor das Garantie⸗ konto(Prämienreſerve) m Dezember 1900. laufenden Verpfli Reſultat erſtreckt ſich Bilanz für 1900 iſt ein in ſein ungsfehler von ca./ 224 000 v triebsausfall verborgen blieb. in die letzten Tage für das 4 pCt. in Ausſicht geſtellt. E wüchtheilig eingewirkt: Ungünſt laſſung, theure Rohmaterialien, Ve infolge rückläufiger Konjunktur der 269 248 am 1. aben allein die das ungünftige d Bei der fgeklärter Buch⸗ durch welchen der Be⸗ ge erſte Direktor hatte Jahr 1901 eine Dividende von eixrea haben vornehmlich folgende Urſachen Ergebniß der Wiener Nieder⸗ ninderung des Umſatzes 8 pro 1901 elektrotechniſck ie bei un⸗ verminderten Generalunkoſten, endlich koſtſpielige„die erſt zu Ende des Jahres 190tt mit einem befriedigen Zukunft des Unternehmens vielverſprechenden 1 wurden. Die pro ath ſelbſtper⸗ zurück»Maſſenbach d wbdeee Der en e zahlt er ebenſo verfahren, wenn die Ge neralberſaun mlun g dies und der Billigkeit entſprechend erachten ſollte. Drahtſtiftsoreiſe. Der Ausſchuß des Drahtſtift⸗Syndikats hat die Verkaufspreiſe vom 15. d. M. ab um 50 Pf. pro 100 Kg. erhöht. Demzufole ge erhöhen ſich die Preiſe für Waggonbezüge von/ 16.00 bis 16.50 auf 16.50 bis 17.00 pro 100 Kg. Die Preiſe für Zone 0 ſind von/ 16.25 auf 16.75, für Zone 17 von, 20.50 auf 21.00 erhöht worden. Zahlungseinſtellung. Die Portland⸗Cementfabrik Kronsberg in Misburg meldete den Konkurs an, da die Aktionäre die benöthigten neuen Mittel nicht voll bewilligten. Eine Rekon⸗ ſtruktion des Unternehmens unter Führung der Hannoverſchen Banf, deren Forderung übrigens geſichert iſt, foll wahrſcheinlich⸗ſein. * Wien, 15. April.(Tel.) Die Einnahmen der Oeſter⸗ zreichiſchen Südbahn betrugen in der erſten Dekade des Monats April 2 777 426 Kronen, gegen den gleichen Heitr. zaum des Vorjahres minus 4418 Kronen, die Einnahmen der Stagatsbahn 1 520 909 Kronen, Mißtts 96 8 Kronengngn Reichsbank⸗Disk, 3% Wechſel. 5 (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) in Kurze Sicht 2½—8 Monate Reichsmark% Vor. Kurs[Heut.Kurs] Vor, Kurs Heut.Kurs Amſterdam hfl. 100 3— 168.70 168.77— 755 Belgien.. Fr. 100 3— 81.275 81.283—— Italien... Le. 1005—79.50 79.50—— London... Eſt. 13— 20.470 20.472—— Madrid. Pf. 100 5————— New⸗York Dll. 100———*— Paris... Fr. 1093— 81.383 81.383— 55 Schweiz. Fr. 1003½ 80.90 80.90 Petersburg.⸗R. 100 4——— Trieſt... Kr. 100————— Wien.. Kr. 100 3% 85.15 85.138— e e—1— 8 8— Berantwöktlich für Politike Chefredakteur Dre Paul Harms, für Lokales, Provinzielles und Volks wirthſchaft: Ernſt Müller, für. Theater, Kunſt und Feuilleton: Fritz Goedecker, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdrückerei G. m. b. H. 2028.. 7 194 1015 01, 5, Breitestr. Siegfr. Rosenhain, Juwelier, szz-zad.Kaufl. Goldene Ringe in reichſter Auswahl. 21902e Schaufenſterauslage mit ſichtbaren Preiſen, gauft nur„Weidemann 8 kuſßſchen Audterg⸗ ſeit 1883 uach Wei⸗ demauun's eigenem Verfahren präparirt. Vorräthig in Apotheken u. 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