— — S — 8 7T1 Socoesdoboeeeedeeogaeso — — — — 3 15860 8 S Abonnement: „Tägliche Ausgabe: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, ch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ lag M..42 pro Quartal zel-⸗Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. (Mannheimer Volksblatt.) 5 Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim““. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. Telephon: Direktion und 7 5 Druckerei: Nr. 341 E 6. 2 Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Manuheim und Amgebung. E 6, 2.„ Redaklion: Nr. 377 ile. 20 Pfg Frpedition: Nr. 2 25 5 Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. 10 5 9 60„„ Filiale: Nr. 815 Donnerſtag, i7. April 1902.(Mittagblatt.) Deutſcher Reichstag. Sitzung vom 16. April(Schluß.) etzger(Soz.) befürwortet dieſen Autrag. Unterſtaats⸗ ſekretär Rothe bittet, es bei den Kommiſſionsbeſchlüſſen zu belaſſen. Das Wort„überwiegend“ enthalte ſchon eine Verbeſſerung für die Schiffsmannſ genüber der alten Seemannsordnung. Lenz⸗ mamnn(freiſ. Vereinig.) ſprach ſich für den ſozialdemokratiſchen Antrag aus. Der Antrag zu§ 56 wird nach kurzer hatte angenom⸗ men, ebenſo§ 56.§ 57 beſtimmt, daß auf einen Schiffsmann, der ſich eine Krankheit oder Verletzung durch eine ſtrafbare Hand⸗ lung zugezogen oder den Dienſt grundlos verlaſſen habe, die Be⸗ ſtimmung über die Gewährung von Krankengeld keine Anwend⸗ ung findet. Abg. Herzfeld(Soz.) begründet einen ſozialdemokrati⸗ ſchen Antrag, der den§ 57 in folgender Weiſe faßt: Einem Schiffsmann, welcher ſich eine Krankheit oder Verletzung vorſätz⸗ lich oder bei ſchuldhafter Betheiligung an Schlägereien u. ſ. w. zuzieht, kann für die Krankheit oder Verletzung der Anſpruch auf die Heuer ganz oder theiweiſe verſagt werden.§ 57 wird nach den Kommiſſionsbeſchlüſſen angenommen.§§ 58—64 werden in der Kommiſſionsfaſſung ohne weſentliche Debatte erledigt.§ 65 handelt von den Fällen, wo der Kapitän einen Schiffsmann vor Ablauf der Dienſtzeit entlaſſen kann; hierzu gehören Ungehor⸗ ſam, Trunkenheit, Beſtrafung wegen Diebſtahls, Fälſchung uſw. Abg. Kirſch(Centr.) beantragt, ſtatt„Fälſchung“ zu ſagen, „Urkundenfälſchung“. Mit dieſem Antrag wird§ 65 angenom⸗ men. 5 66 wird debattelos erledigt.§ 67 unter Ablehnung eines ſozialdemokratiſchen Antrags angenommen. Nach längerer Berathung werden die übrigen Paragraphen bis einſchließlich 78a im Weſentlichen nach den Kommiſſionsbe⸗ ſchlüſſen angenommen.— Morgen Fortſetzung. Schluß 594 Uhr. 65. Me N Ve. Aus der Sollkommiſſion. *Berlin, 16. April. Die Zolltarifkommiſſion nahm Po⸗ ſition 107(Fleiſch) gemäß dem Antrage Gamp an. Danach werden die Sätze für friſches, auch gefrorenes, für einfach zube⸗ teitetes und für zum feineren Tafelgenuß zubereitetes Fleiſch auf 45 bezw. 60 bezw. 120 Mk. per Doppelzentner erhöht. Ferner wird Schweineſpeck beſonders tarifirt mit 36 Mk. per Voppel⸗ zentner. Außerdem ſollen dieſe Sätze bertragsmäßig nicht mehr als um 20 Proz. ermäßigt werden dürfen. Beim Schweineſpeck bleibt jedoch eine Bindung ausgeſchloſſen. Die gleichzeilig berathene Poſition 111(Fleiſchextrakt u. ſ..) wird nach der Regierungsvorlage mit 30 Mk. für den Doppelzentner angenommen. Poſition 112(Würſte) wird auf Antrag Wangen⸗ heim von 45 auf 70 Mk. erhöht. Graf Poſadopwsky erklärte die Kommiſſtonsbeſchlüſſe über Vieh⸗ und Fleiſchzölle füir unannehmbar. In der Debatte wurde auch das Borſäure⸗Verbot berührt. In der Be⸗ gründung des Antrages auf Zollfreiheit des Federviehs hebt Bebel das Darniederliegen der deutſchen Geflügelzucht hervor. Das Geflügel ſei eine wichtige Krankenkoſt und ein Volksnahr⸗ ungsmittel. v. Wangenhe im meint, Deutſchland müſſe den Bedarf an Federvieh ſelbſt decken. Ohne Schutzzoll ſei eine Vervollkommnung der deutſchen Geflügelzucht unmöglich. Das ausländiſche Federvieh bringe die Geflügelcholera ins Land. v. Kardorff ſagt, die deutſche Geflügelzucht ſei zurückge⸗ gangen, weil überall das ausländiſche Federvieh die Märkte zu billigen Preiſen überſchwemme. Miniſterialdirektor Wermuth bemerkt, auf abſehbare Zeit hinaus ſei die Einfuhr ausländiſchen Geflügels noch unentbehrlich. Auch ſei Geflügel eine wichkige handelspolitiſche Poſition. Deßhalb möge man ſich mit dem Satze der Regierungsvorlage begnügen. Nahezu ein Drittel un⸗ ſeres Geflügelbedarfs müſſe heute aus dem Auslande eingeführt werden. Fiſchbeck führt aus, wenn man durch exorbitante Zölle das öſterreichiſche und ruſſiſche Federvieh von den deutſche Märkten ausſchließe, würden Gegenmaßregeln nicht ausbleiben. Gerade der kleine Bauer und der ländliche Arbeiter würden durch die Vertheuerung der ruſſiſchen Magergans geſchädigt, da ſie ſich durch Fettmachung derſelben einen Nebenverdienſt zu verſchaffen ſuchten. Herold ſpricht ſich für die Regierungsvorlage aus, deren Zollſatz genüge. Nach weiterer Debatte folgt die gemeldete Abſtimmung. ***** In der Debatte über die Fleiſchzölle bemerkt Ankrick(Soz.), die Agrarier wünſchten einen Zollkrieg mit Amerika. Das Berbot des mit Borfäure konfervirten Fleiſches ſei eine Heuchelei der Regierung. Der Vorſitzende Rettich rügt letztere Bemerkung. Graf Poſadowsky erklärt, das Borſäure⸗ 1 berbot beruhe auf jahrelangen Studien. Das Reichsgeſundheitsamt habe ſich einſtimmig dafür ausgeſprochen. Die Regierung habe dabei nicht den geringſten Einfluß auf das Reichs⸗ geſundheitsamt ausgeübt. Bei dem Verbot handle es ſich durchaus nicht um eine protektioniſtiſche Maßregel. Bezüglich des Wurſtzolles liege keine Urſache vor, über den Zollſatz der Vorlage hinauszugehen. Bebel behauptet, das Borſäureverbot ſei überſtürgt. Graf Poſa⸗⸗ t entſchieden. Die Wurſtinduſtrie mußte bald t zur Konſervirung des Fleiſches gebrauchen der gemeldeten Abſtimmung ſagt Bebel, es müſſe n werden, ob eine Verſtändigung mit der Regierung Sei dies nicht der Fall, dürfe. Klarheit geſchaffe hinſichtlich der gefaßten Beſchlüſſe möglich ſei, ſo ſolle die Kommiſſion jetzt Schicht machen, damit nicht leeres Stroh gedroſchen werde. Graf Poſadowskhy erwidert, er könne heute eine bindende Erklärung nicht abgeben, erſt müſſe die 2. Lefung abgeſchloſſen ſein. Die Kommiſſionsbeſchlüſſe über die Vieh⸗ und Fleiſchzölle ſeien unannehmbar. Darüber laſſe er keinen Zweifel, da in dieſem Falle Handelsverträge ausgeſchloſſen ſeten. Graf Kanitz bemerkt, die Abſicht, Handelsverträge zu verhindern, beſtehe bei der Kommiſſionsmehrheit nicht. Der Bundesrath in corpore müſſe ſeine Stellung zu den Beſchlüſſen feſtlegen. Es ſei nicht opportun, daß einzelne Mitglieder des Bundesrathes Erklärungen abgäben. Graf Poſadowsky bezeichnet als dringendes Bedürfniß Deutſchlands, einen brauchbaren Zolltarif zu ſchaffen. Heim(Etr.) hält die Bindung der Viehzölle für nothwendig. Ohne Bindung kein Zolltarif. Spahn, Schwerin und Gamp erklären, die Kom⸗ miſſion ſei zur Weiterberathung verpflichtet.— Nächſte Sitzung morgen. .** Königsberg, 16. April. Die„Königsberger Har⸗ tung'ſche Zeitung“ meldet: Die ruſſiſche Reichsregfer⸗ ung forderte alle induſtriellen Körperſchaften, ſowie eine Anzahl — einzelner Großinduſtriellen auf, ſich über ihre Zolltarif⸗ wünſche zu äußern. Infolgedeſſen werden jetzt die un⸗ möglichſten Vorſchläge, die auf die Steigerung der Schutzzölle hinauslaufen, bekannt, da die Fabrikanten natur⸗ gemäß das Beſtreben zeigen, ſich der in Rußland noch immer vor⸗ herrſchenden deutſchen Einfuhr zu erwehren und den Schutzzoll Dreue Seelen. Roman von MWaria Thereſia Mah, preisgekrönte Verfaſſerin von„Unter der Königstanne“ und„Wie es endete“. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Freyenegg erklärte ſein Kommen. Er hätte Fräulein Dom⸗ browskyh und dem Chef wichtige Mittheilungen zu machen. Herrn Runk habe er indeß auf ſeinem Wege begegnet und geſprochen. Nun müſſe er Fräulein Dombrowsky aufſuchen. Er ſei aber noch nie⸗ mals in der Fabrik geweſen; da er die Herren am Fenſter geſehen, habe er ſein treffliches Orientirungspbermögen wieder einmal auf die Probe ſtellen wollen. Thatſächlich hätte er ſofort, ohne Jemanden zu fragen, in dem weitläufigen Gebäude das richtige Zimmer ge⸗ funden. Er erlaube ſich nun, zu fragen, in welchem Zimmer er dasß Fräulein finden könne. Er würde ſich ſonſt gewiß nicht geſtattet haben, ſie während der Geſchäftsſtunden aufzuſuchen, aber er habe ihr Billets für die heutige Theatervorſtellung zu züberbringen. Fräulein Lang habe er ſchon benachrichtigt, aber Fräulein Dom⸗ browpskh twürde doch Toilette machen wollen und daher etwas früher die Fabrik verlaſſen müſſen. 85 5 Herr Gellner hatte ſeinen Kollegen kaum ausreden laſſen.„Sie haben Billets bekommen? Für heute? Aber das iſt ja Aunmöglich! rief er ganz empört.„Ich habe Ihnen doch geſagt, daß ſchon geſtern keine mehr zu haben waren. Natürlich, wenn die Wolter wwie er einmal auftritt, und dazu als Kriemhild, Ich habe es borhin n dem Fräulein geſagt. Auch, daß ich heute noch einmal an der Kaſſe war,— umſonſt.“ 85 „Das glaube ich ſchon, lieber Herr Gellner. Wie Ihnen iſt es Hunderten gegangen. Aber als Sie vor einigen Tagen erwähn⸗ u daß die junge Dame lebhaft wünſchte, die heutige Vorſtellung zu beſuchen, da ſie die Wolter noch nicht geſehen hat, habe ich eben von einigen früheren Verbindungen Gebrauch Ht, de voraus, daß Ihre Bemühungen vergeblich ſein würden. Ich hoffe, daß Fräulein Dombrowsky mit den Plätzen zufrieden ſein wird, ſie ſind gut.“ „Da hört doch Alles auf!“ rief Gellner verzweifelt und fuhr ſich mit beiden Händen durch die Haare, daß ſie troſtlos empor⸗ ſtarrten. „Tröſte Dich, ſagte Richard ernſthaft,„in Milas Augen ver⸗ lierſt Du darum gewiß nicht, daß Du keine derlei„Verbindungen“ haſt.“ „Gewiß nicht,“ beſtätigte Freyenegg ebenſo ernſthaft, aber in ſeinen Augen blitzte es auf.„Das iſt reine Zufallsſache und kein Verdienſt. Das meinten Sie doch wohl, Herr Doktor? Uebrigens habe ich verſtanden, mich für meine Bemühungen zu belohnen,“ fuhr er boshaft fort,„Herr Gellner kennt mich ja bereits dafür, daß ich nicht leicht etwas umſonſt thue.“ Thielemann nickte leicht mit dem Kopfe:„Sie haben ſich durch „Ihre Verbindungen“ einen Platz neben den Damen verſchafft?“ „Beſſer: einen Platz hinter Fräulein Dombrowsky!“ „Beſſer? Warum ſoll das beſſer ſein?“ fragte Hans Gellner mitten aus ſeiner Verſtimmung heraus verwundert. „Na, denken Sie einmal darüber nach, Sie Unſchuld vomt Lande!“ erwiderte Freyenegg mit ſeinem alten frivolen Lachen, fragte noch einmal, wo ſich das Arbeitszimmer des Fräuleins be⸗ fände, und empfahl ſich, nachdem er Beſcheid erhalten, ſo liebens⸗ würdig, wie er gekommen war. „Siehſt Du, ſo macht er's immer,“ ſagte Gellner unglücklich, als Freyenegg fort war.„Und warum ſoll das beſſer ſein, hinter der Dame zu ſitzen?“ Richard autwortete nicht, ſondern ging ein paar Mal aufgeregt im Zimmer auf und ab. Dann warf er ſich auf den Seſſel vor ſeinem Schreibtiſch und ſchaute lange das Bild ſeiner Braut an. P atſal ußsthot edk Rlen:„angenom men,! atpfWm „Was Sie doch für ein Tauſendkünſtler ſind,“ ſagte Mila und Antrag auf Durchſicht der Verfaſſung ich ſah f ̃ Falt als das beuemſte Mittel hierzu betrachten. Der Korreſpondent der Hartung'ſchen Zeitung wird von höchſter miniſterieller Seite Rußlands dahin informirt, daß die Aeußerung ſolcher Wünſche nichtim Mindeſteneinen Schluß auf die Stel⸗ lungnahme der Regierung zulaſſe. Politische ebersicht. Mannheim, 17. April 1902. Die neue Schifffahrtslinie Hamburg⸗heinhäfen. Man ſchreibt uns aus Hamburg: Ueber den neuen Rheindienſt der Hamburg⸗Amerika Linie ſind in weſtdeukſchen Blättern mancherlei Nachrichten erſchienen, die einerſeits zwar beweiſen, daß ein ſtarkes Intereſſe für dieſe neue Organiſation vorhanden iſt, deren Einzelheiten andererſeits aber in mancher Hinſicht irreführend ſind. Deshalb mögen die folgenden that⸗ ſächlichen Mittheilungen über die Geſtaltung des Dienſtes wohl am Platze ſein. Die Hamburg⸗Amerika Linie hat für die fahr⸗ planmäßigen Reiſen nach dem Rhein 4 große, 1325 Tonnen tragende Leichterſchiffe in Dienſt geſtellt, die Seeleichter Lahn, Saale, Donau und Moſel. Dieſe wurden eigens für den Rhein⸗ dienſt umgebaut, mit langen Räumen und entſprechenden Luken verſehen, um die vom Rhein zu transportirenden langen Eiſen⸗ ſtücke vortheilhaft bergen zu können. Gleichzeitig aber können ſie durch verſetzbare Zwiſchenwände nach Belieben in kleine Raume getheilt werden, von denen jeder für ſich zollamtlich verſchließbar iſt. Dadurch erſcheinen hier im direkten Rhein⸗Seeverkehr Fahr⸗ zeuge, welche kheilweiſe unter Zollraumverſchluß, theilweiſe ohne ſolchen fahren und ebenſo nach Bedarf lange oder kleinere Räume zur Verfügung ſtellen können. Die damit gebotene Möglichkeit, den verſchiedenen Anforderungen gleichzeitig zu entſprechen, macht einen weſentlichen Vorzug des Unternehmens aus. Ueber die Fahrgeſchwindigkeit dieſes Dienſtes iſt zu bemerken, daß die be⸗ ſchäftigten Seeſchlepper Krautſand und Kirchwärter mit an⸗ gehängtem Leichter eine normale Fahrgeſchwindigkeit von 8 bis 9 Seeineilen in der Stunde bei normalem Wetter haben, alſo hinter anderen Küſtenfahrzeugen keinesfalls zurückſtehen. Die regelmäßigen, Abfahrten finden in beiden Richtungen mit Zwiſchenräumen von 5 Tagen ſtatt. Jedoch ſind für den Fall größeren Güterandrangs außer den genannten großen Leichtern noch eine Reihe kleinerer Hülfsleichter in Bereitſchaft geſtellt. Die erſten Fahrten der neuen Linie wickelten ſich durchaus in programmmäßiger Zeit ab und ſcheinen die dem Unternehmen entgegengebrachten günſtigen Erwartungen zu beſtätigen. Die belgiſche Kammer hat geſtern begonnen, die Verfaſſungsreviſion in Berathung zu nehmen. Es gibt alſo keine Auflöſung und keine Neuwahlen, nachdem der Miniſterpräſident, in wenig korrekter Weiſe, die Verantwortung dafür dem König allein zugeſchoben hatte. Die Tribünen der Kammer ſind voll beſetzt, in der Diplomalenkong⸗ ſind etwa 30 Perſonen anweſend, darunter der deutſche Geſchäfts. träger Herr v. Bülow. Draußen ſind dieſelben umfaſſenden Vor⸗ kehrungen getroffen wie an den vorhergehenden Tagen. Die Be⸗ rathung darüber, ob der von Abgeordneten der liberalen usd ſo⸗ zialiſtiſchen Linken ſowie von Clerikaldemokraten unterzeichnete in Bezug Sſe haben „Sh, bitte!— ünd meinen allerſchönſten Dank dazu. mir eine große Freude gemacht.“ Mit einem kaum merkbaren Zögern und einem ungewiſſen Blick auf das junge Mädchen wog Frehenegg die Silberſtücke in der Hand. „Dieſer Nachſatz wäre ein Lohn für ganz andere Bemühungen, als es die waren, die Billets zu erhalten. Aber ſagen Sie, mein gnä⸗ diges Fräulein, warum fällt es mir ſo ſchwer, mir dieſen kleinen Dienſt von Ihnen bezahlen zu laſſen?“ „Den Dienſt nicht, Herr Frehenegg, nur die Billets „Ich geſtehe Ihnen, ich habe noch niemals in einem ähnlichen Falle von Damen— Geld genommen.“ „Wenn Sie ein Recht hatten, den Damen Geſchenke zu machen — natürlich nicht.“ „Hm!“ machte Freyenegg ein wenig ironiſch und ließ raſch die Münzen in die Taſche gleiten. Dann hob er den Blick zu dem Antlitz Milas empor und empfand wieder, halb verwundert, halb entzückt, wie ſeine Seele unter dem reinen Strahl dieſer dunklen Augen erſchauerte.„Sie meinen, ich könnte jetzt gehen,“ ſagte er, ſich zu einem ſcherzhaften Tone zwingend,„aber ich habe mich wohl⸗ weislich vorbereitet, noch eine Reihe dringender Angelegenheiten mit Ihnen, gnädiges Fräulein, zu erledigen, und das ſind ebenſopiele Gründe, mir das Bleiben zu geſtatten.“ „Nun?“ fragte ſie und ſchob einige vor ihr liegende Papier⸗ bogen zurecht. 85 „Werden Sie ſehr zürnen, daß ich mir für heute Abend einen Sitz unmittelbar hinter Ihnen beſorgt habe?“ „Zürnen? Weshalb? Das Thegter iſt doch für Jedermanm da,“ entgegnete ſie kühl.„Nur ſind Sie wahrſcheinlich nicht an ſo beſcheidene Plätze gewöhnt. Doch, das iſt ja Ihre Sache „Gewiß, gnädiges Fräulein. Ich habe es auch nur erwähnt, da Sie an einen Zufall doch nicht glauben würden und ich Sie durch meine Anweſenheit nicht überraſchen möchte. Sie ſagten ja einmal, daß jede Ueberraſchung mit Unluſtgefühlen verbunden ſei.“ „So iſt es, Herr Frehenegg. Und ſvas haben Sie mir lweite, 75 nahm lächelnd aus ihrem Portemonnaie den Betrag für die Billets. mitzutheilen?“ 2. Seite. Weneral⸗Anzeige uf die Artitel, die das Wahlrecht betreffen, in Erwägung ge⸗ ogen und dann nach der Kommiſſionsberathung in der üblichen ſorm der Geſetze berathen werden ſoll, wird vorausſichtlich zehrere Tage dauern. Die Sitzung beginnt um 2 Uhr unter dem Vorſitz des Präſivdenten mit einer langen Rede des ehemaligen, klerkkalen Miniſterpräſidenten Beernagert, natürlich gegen den Antrag. Vandervelde unterbricht die langen, lehr⸗ haften Ausführungen des Redners über bekannte Dinge mit den Worten: Die Regierung und die Rechte widerſetzen ſich der Re⸗ form nur aus Eigenſinn. Bernaert: Es handelt ſich um das Anſehen des Parlamei Eine Kammer, die den Rufen von der Straße nachgäb rde ihrer Aufgabe untreu. Bei⸗ fall recht, Lärm bei den Sozialiſten. Letztere rufen in einem fort: „Pourbaix“, um den Redner nochmals daran zu erinnern, daß er, wie ſpäter gerichtlich nachgewieſen wurde, im Jahre 1887 den Lockſpitzel Pourbaix nächtlicherweile im Miniſterium empfing. Beerngert ſetzt ſeine Rede fort, ohne die Aufmerkſamkeit des Hauſes zu gewinnen. Draußen in den Wande die lgäng Mitglieder der Linken ſcharfe Kritik an der auf loſen Rede des alten Staatsmannes, von dem ſi 9 nende Worte erwartet hätten. Berngert ſchließt, indem er patriotiſcher Beklemmung fre gänge aus dem Lande werden wird. eine Rede FéErons aus. Fort⸗ ſchrittler niemals das Sy Wahlcenſus vertreten, noch die Wahlfähigkeit von dem Beſitz einer Wohnſtätte abhängig gemacht hätten. Wir haben, fährt Féron fort, 1893 in guter Al das Mehrſtimmenrecht angenommen, weil wir glaubten, daß es eine Löſung von Dauer ſein würde. Wir wußten nicht, daß die Klerikalen ſpäter das Mehrſtimmenrecht ausbauen und für ſich mit gt, was angeſichts Reſt der Sitzung füllt Den Er erinnert — die Gemeindewahlen vier Zuſchlagsſtimmen feſtſetzen würden. Das Land will von Mehrſtimmenrecht nichts mehr! Di 1 Rede wird die Sitzung um 5 Uhr aufgehoben. Regen harren draußen vor dem Kammergebär don Ausſtändiſchen vor der wacht richten ihrer Parteigenoſſen.— Es iſt nach der„Köln. Ztg. auf gefallen, daß der König einen Sonderzug von Schloß Lget nach Groenendael benutzt hat, wo er eine größere öffe 1 üde große Schagren abenden Bürgerwehr der Nach⸗ bewegung ſteht es ſo, daß der Ausſtand allgemein bleibt, wo er allgemein war, und ſich im Uebrigen faſt allenthalben im Lande ausdehnt. Die Blätter veröffentlichen lange Liſten der bon dem Ausſtande betroffenen Firmen. Wenn man die dabei angegebenen Zahlen zufammenrechnet, ſo könnte wohl eine viertel Million Leute feiern. Geſtern früh fand im Finanzminiſterium ein Kabinetsrath ſtatt. Die Berathung betraf die Frage der Ver⸗ ſaſſungsdurchſicht. —— E3 0 Deutsches Reich. * Berlin, 16. April.(Ṽm Kaiſer). Der im Nopem⸗ ber v. Js. zum Abt des Kloſters Maria Laa ch, als Na folger des jetzigen Biſchofs von Metz, Benzler, erwählte Frhr v. Stotzingen iſt geſtern hier eingetroffen, um ſich beim K ſer zu melden; er wurde heute Mittag in Privataudienz vom Kaiſer und dann auch von der Kaiſerin empfangen und zur Früh⸗ ſtückstafel zugezogen. Zu dieſer war auch ſein älterer Bruder, Oberleutnant im Regiment der Garde du Corps, kommandirt beim Generalſtabe, und ſein jüngerer Bruder, Leutnank im 1. Garde⸗Ulanen⸗Regiment, kommandirt zur Kriegsakademie, befohlen. Der Kaiſer, der ſich einige Tage nicht ganz wohl fühlte und das Zimmer gehütet hatte, iſt ſoweit wieder hergeſtellt, daß er heute Abend die Fahrt nach Bremerhaven antreten kann, an die ſich die Fahrt in die Nordſee auf dem Norddeutſchen Lloyd, Lloyd⸗Dampfer Kronprinz Wilhelm, der Beſuch des Krupp'ſchen Schießplatzes bei Meppen und der Aufenthalt in Hannover an⸗ ſchließen werden. Das Mahl beim öſterreichiſch⸗ungariſchen Botſchafter, an dem der Kaiſer mit der Kaiſerin geſtern theil⸗ nehmen wollte, iſt nunmehr auf den 22. April verlegt werden. Ausland. * Rußland.(Der Mörder) des Miniſters des In⸗ nern war der Student der Univerſität Kiew, Maglyſchew, welcher bei den letzten Unruhen relegirt ſodann ſtrafweiſe in das Heer eingeſtellt und bald darauf vom Kaiſer begnadigt wurde. Der dritte Schuß verwundete den Diener des Miniſters, der auf denAngreifer zuſprang u. ihm die Waffe entwinden wollte. Der vierte Schuß ging in die Wand. Die letzten Worte — des Miniſters waren: Warum ermordet man mich? Ich bin mir nicht bewußt, Jemanden Böſes zugefügt zu haben. Ein Schuß hat den Unterleib getroffen, ein anderer die Leber durchbohrt. Der deutſche Kaiſer beauftragte telegraphiſch den Bot⸗ ſchafter Graf Alvensleben, dem Kaiſer Nikolaus und der ruſſi⸗ ſchen Regierung ſein Beileid und ſeinen tiefen Abſcheu über die Ermordung des Miniſters auszuſprechen. Luxemburg.(Der Erbgroßherzog) hat den Eid als Statthalter in die Hände der hierzu ernannten Abordnung der Kammer abgelegt. Der Großherzog hat ſich die Erledigung aller Geſchäfte vorbehalten, welche die Beziehungen zu anderen Herrſchern und Staatsoberhäuptern angehen, und die Verleihung von Titeln, Würden und Orden. „Der heilige Antonius“ im doſterreichiſchen Abgeordnetenhauſe. Zu Beginn der vorgeſtri drängte ſich ein Häuflein Graf Vetter Eſtrade. achthand die Präſidente einem P daß ihm eini iterem Läch dagegen 8 zen, ) verbote Ung de dieſes Exe ſie haben ſich in ſie in Unkoſten pellationsform Aber dieſes 0 vom Buchbinder noch nicht fertiggeſtellt, bringung dieſer Monſtre⸗Interpellation Graf Vetter konnte ſich nur an dem für Buſch ſelbſt beſtimmten Jubiläums geſchenk ergötzen, und es hatte merkwürdigerſpeiſe den Anſchein, a fände der Pr ent den„Heiligen Anton unter⸗ haltender als Herrn Hrubh, der zum Kapitel„ ſprach und nden Re Stenographen anweinte, daß Schle⸗ würde. ſier 1el unerbittlich german Ueb us verlautet, die All⸗ deutſchen h auf die Verleſung der ganzen Interpellation intlu⸗ ſive des wortwörtlichen Antonius von Padua verzie„ und würden ſich begnügen, wenn Kopf und Petit der Interpellation dem hohen Hauſe zu Gehör gebracht werden. dürften die gefürchteten Lärmſzenen diesmal unterbleiben. Auch von der parlamentariſchen Muſik der Pultdeckel gilt)jelm Buſch's gedankentiefes Wort: Muſik wird oft nicht n empfunden, Weil ſie ſtets mit Geräuſch verbunden. —— Aus Stadt und Land. Mannheim, 17. April 1902. * Zum Regierungsjubiläum des Großherzogs hat der altkathol, Biſchof Dr. Weber in Bonn eine Verordnung erlaſſen, wonach in den altkatholiſchen Kirchen des Großherzogthums Feſtgottesdienſte am Sonntag, 27. April, zu halten ſind; in der Predigt iſt der Be⸗ deutung des Tages für Baden und ſeiner Bewohner zu gedenken. Dem folgenden allgemeinen Gebet werden herzliche Dankesworte und Segenswünſche für den Großherzog eingefügt. Den Beſchluß So des Feſtgottesdienſtes, den in Karlsrühe 9 Weber ſelbſt ab⸗ hält, bildet der Gemeindegeſang„Großer Go Am Vorabend und am Sonntag findet feierliches Feſtgeläute ſt Von den Karlsruher Jubiläumsfeſtlichkeiten. Einem durch die Karlsruher Stadtverwaltung vermittelten Anſuchen von Be⸗ wohnern der Oſtſtadt entſprechend, hat der Großherzog genehmigt, daß die Sonntag, 27. d. Mts. ſtattfindende Rundfahrt eine Aende⸗ rung erfährt. Danach geht die Fahrt vom Hotel Germania an nicht durch die Ettlinger⸗ und Bahnhofſtraße nach der Rüpurrerſtraße, ſonden durch die Kriegſtraße zum Friedrichsthor, dann durch die Kronenſtraße, Markgrafenſtraße, Adlerſtraße, Steinſtraße an das Friedrichsthor 31 k und in die Rüpurrerſtraße. Der Großherzog ht genommen, nach dem 28. d. M. noch eine wei⸗ unternehmen, um einen Theil welche bei der erſten Rundfahrt Die Richtung der Fahrt iſt noch hat ferner in Aus tere Rundfahrt durch die Stadt zu derjenigen Straßen zu beſichtigen, nicht beſichtigt werden konnten. nicht feſtgeſtellt. Großherzogsbild. Da die erſte Photogravure faſt vergriffen iſt, werden die weiteren Beſteller einige Tage auf das Eintreffen des Bildes warten müſſen. Sendung dieſer vorzüglichen Die diesjährigen Manöver finden, ſicherem Vernehmen nach, auf dem Schwarzwald, innerhalb der Amtsbezirke Donaueſchingen, Neuſtadt, St. Blaſien, Bonndorf, Waldshut und Säckingen, ſtatt. * Aus der Plenarſitzung der Handelskammer vom 16. April. Vor Eintritt in die Tagesordnung ergriff der Vorſitzende, Herr Ge heimer Kommerzienrath Diffens das Wort zu folgender Anſprache: „Wenige Minuten vor meinem Eintreten in dieſen Saal habe ich die Trauernachricht empfangen vom Ableben des Herru Kom⸗ merzieuraths Mohe, eines der älteſten und angeſehenſten Mitglieder unſeres Kollegiums. Nur einige Monate iſt es her, da da noch Autheil an ſahen wir ihn noch in unſerer Mitte, unſeren Arbeiten mit jener Lebhaftigkeit, jenem warmen Intereſſe, das ihm eigenthümlich war. Wer von uns hätte damals gedacht, daß der anſcheinend ſo rüſtige und arbeitsfreudige Mann ſchon den Tod im Sitzung des Abgeordnetenhauſes Herzen trage! Seit hört; er war uns ein raſtlos s überaus ernſt nahm mit f geßlicher Kollege. Gleie er ſein weithin 3 87 nehmen am hieſigen Platze begründet und bis zu ſeine züglichem Erfolg geführt. In der Land unſere Handelskammer während einer lä mit großer und allgemein anerkaunter 8 Verdienſte hat er ſich ab 1878 hat er unſerer khekbt Enude mit vor⸗ Rethe jeren enntniß. Beſ Sacht Dekeins ſanuft el C ammer eu erhoben von ih die G Voxrſechlags Mannheim ſtet n der Ehrr Aus der in der letzte mer beſch zten Frage der Herbei 2 erlanden nach zwiſchen dem Reiche u he Freun ſich zum Sitzen. ligung des 1l—55 1 9 0 2. Fe rberathen Kamm mit ſtehenden Einig Kammer iſt 11 aller den eben e u davon gh d ſelbſt das R „ t ab thr Eintrete erbracht wird, daß nach einer ſolchen engeren Ver dem Reiche allgemein gefül 765 E 1 dürfniß und der Wunſch indung i *Erſte juriſtiſche S ig wurden folgen Staatsprüfur anten ernannt: Bachert, Guſtg „aus Danzig, Bauer, Rudolf, cg duard, aus Kreuzlingen, Bräuninger, Friedeßß 0 nd, Eberle, Karl, aus Neuſtah 5„Het aus Adelsheim, Gönne hühler, Franz aus Freibur ), Otto, aus Pforzheiß i, Friedrich, aus annheim, Kirchenbauer, Karl, aß 0 Heidelberg, Kohler, Alfred, auß l, Wilhelm, aus Heidelberg, Kraus, Emil, aus Kremp, Alfred, aus Ra Kriechle, Max, ar 5 ann aus R Künſtle, Franz, aus Schutter aus He eim, Mayer, Karl, aus Pfullendon ck, Fritz, aus Rheinfelden, Moß Bauerbach, Münze igen, Pudel, Fuißß fer, Heinrich, aus Heidelberg, Roſei eim, Ruoff, Robert, aus Karlsruß us Maunheim, Schleſinger, Rohen Hermann, aus Freiburg, Spitz, Friedrit aus Maunheim, Stöße Klingel, d, aus Ueberli: Aus Karl, c aus Wolfach, Weis, Wilhelgg Hermann, aus Mundelfingen, Wipfler Lubw Ziegler, Bruno, aus Karlsruhe, Jucker, Samuſ ftliche Ausſtellung. Bedeutender Zuzh die Dauer A 5 Die deutſche Landwirthſchafts⸗Geſellſchaft unß tige Wohnungsausſchuß der Ausſtellung, a 0 jetzt ſchon Maßregeln, um der Nachfrage nach Wohnunge Ein diesbezügliches Inſerat i unſerer heutigen Nummer, fordert die hieſige Einwohnerſchaft auf möblirte Zimmer zur Verfügung ſtellen zu wpllen. Anmeldunge von Fremden für der Ausſtellung vom.—10. Junf ſicher zu erwarten. der hier am Platze tl nach Möglichkeit genügen zu können. Herrn Kontrol Maiex, K 1, 14, entgegen genommen. *Mannheimer Alterthumsverein. In der Vereinsverſammlug bom 7. Apri prach Herr P Ludwig Buſch über das intereſſant ein Thema, das in Mannheig ich eine ganz beſonders ſtarke Anziehungskraft ausubl Hotels National war in Folge deſſen von Zuhörer l; auch gahlreiche Damen waren erſchienen. Der Vortrag zer fiel in drei Haupttheile: Die That, ihre Sühne und ihre geſchichtlich! Beurtheilung. Um die That, ſo gut es in einem ſolchen Falle möglich iſt, aus der ſeeliſchen Verfaſſung des Thäters zu erklären, gab der Vortragende einen Ueberblick über Sands Lebenslauf, über die Er * ſtudentiſchen Geiſtes durch die Burſchenſchaften, übe⸗ neuer des die politiſche Lage Deutſchlands nach den Freiheitskriegen, über Kotze bues Lebenslauf und den allgemeinen Haß gegen ihn, und endlich über die Ausführung der That. Es kam dabei vor Allem darauf an, zuß zeigen, wie Sands ernſter, religiöſer, ſittlicher Geiſt von Jugend auß gang auf das Vaterländiſche gerichtet war, wie er etwas Großes fn das Balerland leiſten wollte, wie es ihm an der eigentlichen geiſtigen Leiſtungsfähigkeit gebrach, und wie er ſchließlich durch eine bedauer⸗ liche Verkettung der Umſtände, durch Kurzſichtigkeit geblendet zum Verbrechen geführt wurde.— Wie dann die graufe That dur ſtrengen Urtheilsſpruch gefühnt, und das Urtheil trotz des durch Selbſt⸗ verwundung verurſachten Siechthums des Mörders vollzogen wurde konnte berhältnißmäßig kurz behandelt werden. Es mußte nur her⸗ borgehoben werden, daß die Annahme, als habe Sand im Auftrage einer Verſchwörung ſeiner burſchenſchaftlichen Freunde gehandelt Der junge Mann nagle nerbös an der Unterlippe.„Weſſ ich jetzt Herr Gellner wäre,“ ſagte er mit leiſe vibrirender Stimme;„ſo twürde ich Sie verſichern, daß Gletſcher⸗Eis im Vergleiche zu Ihnen eine wahre Treibhaus⸗Temperatur hat.“ „Sie ſind aber Herr Freyenegg,“ entgegnete Mila buhig, nicht etwas ſo Ueberflüſſiges ſagt.“ Fortſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. Prinz BHeinrich in Wild⸗Weſt. Vor uns liegt eine amerikaniſche Zeitung, die jetzt von drüben eingetroffen iſt. Das Ding iſt in Oktapform und zählt vier Seiten. Ausgegeben wurde es in Jame Bah's Town(2) Texas und heißt: „The Spider“, erſcheint„faſt“(almost) täglich, wie es an der Spitze heißt, und koſtet einen Dollar vierteljährlich—im Voraus su bezahlen, ſo iſt fettgedruckt beigeſetzt. Die ſe Ausgabe behandelt ſelbſtverſtändlich die Reiſe des Prinzen Heinrich. Wir müſſen dies aber dennoch ausdrücklich konſtatiren, weil unſer Herr Kollege von„The Spider“ in ſeinem Leitartikel hie und da an Irr⸗ thümern leidet, die geeignet ſind, unſere verehrlichen Leſer zu ber⸗ wirren. Unfer famoſer Herr Kollege ſchreibt alſo: Liebwerthe Gentlemen, Bürger und Soldaten dieſes glorreichen Landes! Prinz Heinrich, der König aller Preußen iſt zu uns nach Ame⸗ rika gekommen! Er weilt bei uns, dieſer bedeutende General, Ad⸗ miral, Feldmarſchall und Ehrenmann, um die Bürger dieſes Landes kennen zu lernen, ſie zu beloben und auszuzeichnen und unſere Armee zu bewundern. Und er that gut daran! Denn wie uns aus Wien — das iſt die ziemlich bedeutende Hauptſtadt ſeines Vaterlandes von unſerem Gewährsmann mitgetheilt wird, hat man dort von unſerer Miliz noch„manches“ zu lernen Wir hatten ſelbſtverſtänd⸗ lich einen herrlichen Begrüßungsartikel gedichtet, aber als wir dieſes Meiſterwerk nochmals durchlaſen, merkten wir zu unſerem Entſetzen, daß es viel zu gelehrt für unſere ſehr verehrlichen Abonnenten aus⸗ flel. Wir wollen ja zu Eurer Euch Leſen und Schreiben könnten, wenn ſie es 0 im Uebrigen ſeid Ihr, die Einwohner dieſer geſegneten Stadt, die jämmerlichſten Eſel, Dummtöpfe und Hornochſen aller achtund⸗ dreißig Staaten von Nordamerika. Das müßt Ihr uns zugeben! Außerdem hat uns unſer Hauptkaſſirer mitgetheilt, daß ſchon wie der das Abonnement von den meiſten von Euch nicht bezahlt wuürde, angeblich weil wir Sie in unſerer letzten harmloſen Plau⸗ derei beleidigt hätten. Ja, Gentlemen, ſeid Ihr denn wirklich ſo bodenlos dumm, daß Ihr meint, Ihr könnt uns da durch und durch das bischen Schießerei, das Ihr neulich wieder von unſerem Redak⸗ tionsgebäude aufgeführt habt, abhalten, Euch die Wahrheit zu ſagen? Wir können es nicht glauben! Wir haben es deshalb und trotzdem nicht verſäumt, unſeren Herren Bruder John mit reichen Mitteln (Gokt jelernt hä aber ren, —+ verſehen abzuſenden, den Prinzen Heinrich ſegne ihn!) auf ſeiner Reiſe durch den Weſten aufzuſuchen und zu interviewen. Wir laſſen in Nachſtehendem die von ihm eingelaufen getreu folgen: geſchen wort⸗ Clear Spring(Texas), 11. 2. Soben nach achttägigem Ritt hier eingetroffen. Alles in Auf⸗ regung. Prinz ſoeben in Newyork angekommen. Sechs Anarchiſten werden ſoeben gehenkt. John. Pleasant ville, 13. 2. Ich bin dem Prinzen entgegengeritten. Unterredung ange⸗ meldet. Habe ſeit 10 Tagen nicht geſchlafen. Sonſt geſund! John. Peble dodge(Banstation), 14. 2. Leider zu ſpät gekommen. Prinz vor 2 Stunden hier durch⸗ gefahren. Ich jage ihm nach! John. Humbug City(Texas), 15. 2. Schnellzug um 4 Stunden überholt! Fünf Pferde todtgeritten. Heinrich geſprochen. Großartig! Machte mir Pferdedecke zum Prä⸗ ſent! Läßt Dich grüßen! Gab ihm zu Pferde 10 Meilen weit das Geleite. Heinrichs Begleiter ſchoſſen auf mich. Er ſelbſt leider nicht. Verdammt ſchlechte Schützen! John, Soweit die Drahtnachrichten unſeres Herrn Bruders. Der aus⸗ Ehre zugeben, daß die meiſten von; Cents das Stlick) erſcheinen.“ Feder iſt ein Verräther, der es mch kauft. Wir werden die Liſte dieſer Schufte dem Präſidenten ſchicken, damit er erfährt, welche Galgenvögel in Johns Town wohnen. E⸗ lebe Prinz Heinrich! Es lebe der Präſident,(mit dem wir dem⸗ nächſt auch noch ein Hühnchen zu rupfen haben)! Es lebe die Frei⸗ heit des Landes und der Preſſe. P. S. Wer nochmals in unſere Office ſchießt, während wir ſchriftſtelleriſch thätig ſind, den werden wir mit Verachtung ſtrafen Ihr wißt ſchon, was das heißt! Diesmal war es der Bäcker, der ſich in ſeiner Eſelhaftigkeit einbildet, Euer Bürgermeiſter zu ſein, Anſtandshalber ſpollen wir dieſen Lumpen nicht näher bezeichnen. Militaria. Gaſtwirth Leutnant Bob Till, der bei un immer noch nicht inſeriren will, hat ſeinen Brandy mit zehn Prozent Waſſer gefälſcht! Vorſicht! Letzte Telegramme. Unſer Herr Bruder iſt auf d Heimreiſe. Trägt Pferdedecke umgehängt. Ueberall Gegenſtand det Obation. Gott ſegne beide! Handelstheil. Staatsſekretär Hay iſt auch ein Spiß⸗ bube. Er hat ſchon wieder um zehn Pfund zugenommen. Brands iſt in Waſhington zwei Cents theurer geworden. Wisky holt alt Preiſe. Gott ſegne ihn! Dies der Inhalt dieſes in der That bedeutenden Journals Wir bedauern aufs Lebhafteſte, daß unſer Herr Kollege im Hinter⸗ wald ſo große Verdrießlichketten mit ſeinen Subſkribenten auszu⸗ ſtehen hat und ſind neugierig, was die nächſte Nummer der„Spider bringen wird.— Wer noch weiter über die Thätigkeit des„Spider hören will, möge ſich vertrauensvoll an die„Münch Ztg.“ wenden, — Zu der Verhaftung des Paſtors Diſſelhof in Trebbin wird gemeldet: Diſſelhof, der 42 Jahre alt, verheirathet und Vatel zweier Kinder iſt, hat ſich große Unterſchlagungen zu ſchulden kommen laſſen. Die Kirchengemeinde Trebbin, bei der angeblich ſei dem Jahre 1895 keine Kaſſenreviſion mehr vorgenommen worden ſein ſoll, iſt um 105,000 Mark geſchädigt, und aus der gleichſal D. verwalteten Kaſſe der Gemeinde Thyrom foll der Geiſtliche führliche Bericht wird nach ſeiner Rückkunft in einem Büchlein(50 von D. 45,000 Martk unterſchlagen haben. Auch Wechſelfälſchungen werden gewerbehalle vertrat er —— 22ECECC001bTT10T00— —— — „— 52— — 75—— —— F— 9— 2 Nene — 2:»„Kee — e e ied ang. eiter, der E„ Unver⸗ nfker hat Untek⸗ mit vor⸗ etrat er eben eh Abon das n „Die Tagesordnung wurde riedrß orzhein Mamz arl, augß red, au Neckß ſtimmig Entlaſtung ertheilt. trlsru Robe Friedri General⸗ Auzeiger. 5 22 ſchaus der Begründung entbehrte.— In letzten Haupttheile wurde Cnoch ungedruckten Briefen nachgewieſen, welch ungeheuren gerz der Verirrte ſeinen Angehörigen verurſacht hatte, und wie ſie krotzdem ihrer untvandelbaren Liebe verſicherten und ſich tröſteten der Hoffnung auf ein Wiederſehen in einer beſſeren Welt. Die loſe Verehrung Sands und die Verherrlichung, die ſeine That bei ligenoſſen und Späteren fand, wurde als durchaus unangebracht kwieſen durch den Hinweis darauf, wie aus der That der Ver⸗ 11 221 il für den Thäter, für ſeine Familie und Freunde, 5 ererſeits wurden die berechtigten edelgeſinnten Vaterlandsfreunde n Verwandten, von den Patrioten überhaupt und ſondere entgegengebracht werden, Die Er⸗ zanddenkmals auf dem hieſigen Fried⸗ Gof ſammenfaſſende Charakteriſtik Sands bildete den Schluß d 8. Lebhafter Beifall folgte deu feſſelnden, wohlgegliederten Ausführungen des Redners. Der Vereinsvorſitzende, Herr Major Seubeyt, faßte den Dank und die Anerkennung der Zuhörer in einem herzlichen Trinkſpruch auf den Redner zuſammen. Bemerkt ſei noch, daß zur zahlreiche Bilder, ja für gar Sympat immer 1 den Mant die dem heimert · Erricht eund e furze zur Illuſtration des Vortrags Briefe und andere Sanderinnerungen aus des Sammlung des Alter⸗ thumsvereins ausgeſtellt waren. Verſammlung der Sektion 1 der Weſtdeutſchen Binnenſchiff⸗ 16. ordentliche Sektionsverſamm⸗ 8. April im Sektionsbureau zu Mannheim, Luiſen⸗ (F 8, 3) ſtattfand, wurde von dem Vorſitzenden, Herrn Meiſter(Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrts⸗ zeſellſchaft) mit begrüßenden Worten an die Erſchienenen um 11 Uhr eröffnet. Anweſend waren 13 Mitglieder mit 369 Stimmen. e folgt erledigt: 1. Der Geſchäftsbericht wurde im Auftrage des Herrn Vorſitzenden von Herrn Paul Til⸗ leſſen, Geſchäftsführer der Sektion, erſtattet. Aus demſelben ſei hier erwähnt: Die Sektion umfaßte Ende des Jahres 1901 gac Betriebe. Unfälle kamen im Berichtsjahre 159 zur Anmel⸗ dung, von denen 52 entſchädigungspflichtig geworden ſind. Art der Verletzungen: an Kopf und Geſicht(Augen) 10, an Armen und Händen 51, an Beinen und Füßen 37, an anderen oder mehreren Körpertheilen zugleich 33, Leiſtenbrüche 5, Todte(Ertrinken uſw.) zuſ. 159. 2. Prüfung und Abnahme der Jahresrechnung für 1901. Der Bericht der Rechnungs⸗Prüfungs⸗Kommiſſion wurde zur Kenntniß gebracht und von der Verſammlung dem Vorſtand ein⸗ 3. Wahl eines Ausſchuſſes zur Vor⸗ hnung für 1902. Es wurden gewählt die ktor Wilh. Heizler, Direktor Igu. Gut⸗ Mitgliedern und die Akt.⸗Geſ. für Rhein⸗ fahrt Die lung, die een eing Nr. prüfung der Ja Herren: ſtellb. jahr und Direktor Wilh. Meuthen zu Herren: Fch. Schott, Prokuriſt der Bad. ſchifffahrt und Seetransport, Heh. Vogt, Prokuriſt der Mann⸗ f Zeſellſchaft, und Paul Roſehr, Prokuriſt der Rheinſchifffahrts⸗Akt.⸗Geſ. vorm Fendel, fämmtlich in Mannheim. 4. Feſtſtellung des Voranſchlags für 1903. Der Verwaltungskoſten⸗Voranſchlag für 1903 wird, wie vom Sektions⸗ vorſtande vorgeſchlagen, eingeſtellt. 5. Vorſtandswahlen. Das ſtatutenmäßig am 1. Oktober 1902 ausſcheidende Vorſtandsmitglied Herr Sigmund Mohr, Mannheim, und deſſen Erſatzmann, Herr Marcus Waibel in Rainbach, werden einſtimmig wiedergewählt. An Stelle des aus der Genoſſenſchaft ausgeſchiedenen Herrn Paul 6. Delegirtenſe aft auf dunge Staelin in Calw wird Herr Joſ. Dann, Mannheim, zum Erſatz⸗ mann des Vorſtandsmitgliedes Herrn Direktor C. Meiſter gewählt. bahlen. Für die Amtsperiode 1. Oktober 1902/1905 werden die Herren Joſ. Dann, Mannheim, Joſ. Bornhofen, Mannheim und Heh. Söllner Mannheim zu Delegirten, die Herren Franz Noll⸗Maunheim, Peter Dann⸗Mannheim und D. Weißenburger⸗ Ludwigshafen a. Rh. zu Erſatzmännern gelvählt. Zum Delegirten für den ausgeſchiedenen Herrn Paul Staelin⸗Calw wurde Herr Eugen Fiſchel⸗Heilbronn gewählt. Weiteres Berathungsmaterial lag nicht vor und wurde die Ver⸗ ſammlung vom Vorſitzenden um 1½12 Uhr geſchloſſen. dirigenten Herrn Zitherlehrer Leiſter. * Der Mannheimer Damenzitherkranz veranſtaltete am letzten g Abend anläßlich ſeines 6. Stiftungsfeſtes im„Caſinofaale“ eine muſikaliſche Aufführung. Bis auf den letzten Platz war der Saal beſetzt. Schon die erſte Nummer des Programms war ſehr glücklich zuſammengeſtellt;„Gründungsfeſtmarſch“ von Bartl, wie auch die folgenden Enſembles bewieſen durch ihre vortreffliche Wie⸗ dergabe und exakte Durchführung die gute Schulung des Vereins⸗ Die Zuhörer ſpendeten Ein von den Damen Frln. 7555 Briaf vom Diandl“(Konzertphantaſie von Hauſer) gefiel ganz be⸗ ſonders durch den innigen und mit ſicherer Beherrſchung des Inſtru⸗ r dem⸗ e Frei⸗ 5 die ganze Geſellſchaft, bis zu mehreren hundert Mark, zu bezahlen. Seiner Frau ſagt man nach, daß ſie ſehr einfach und beſcheiden gelebt durch prächtige Geſangvorträge mentes tadellos durchgeführten Vortrag, ebenſo fand ein Quartett „Im Reich der Töne!(Walzer von Böck), geſpielt von Frl. L. Höfer, Frl. A. Koch, Frl. L. Kobb, Frl. K. Rack vollen Beffall, ſodaß die Damen ſich jedesmal zu einer Zugabe verſtehen mußten. Die überaus ſchwierige Kompoſition„Ein Sommernachtstraum am Tegernſee“(Fantaſie brillante von Freytag) wurde von Herrn Leiſter mik Eleganz und gewohnter virtuoſttäter Meiſterſchaft vor⸗ getragen und mit ganz beſonders reichem Beifall belohnt, worauf noch eine Zugabe erfolgte. Eine ſchöne Abwechslung bot das Programm der Hofopernſängerin Frl. Das Lied„Frühlingsglocken“(comp. von Herrn Ad. Muſiklehrer hier) wurde von Frl. Wagner anmuthig und oll vorgetragen Reicher Beifall belohnte die Sängerin, ſowie den Componiſten, welcher die Klavierbegleitung übernommen Ebenſo erzielte die darauffolgende Nummer„Kuckuck boie hattke. alt“(von Abt) einen wahren Beifallsſturm, worauf Frl. Wagner noch eine Zugabe folgen ließ. Herr A. Sillib ſpielte als Solo für Klavier mit großer Virtuoſität und künſtleriſcher Vollendung die Tarantelle von A. Rubinſtein und mußte ſich ebenfalls zu einer de capo⸗Nummer bequemen. Herr Hollenbach erfreute mit einem Violinſolo(Elegie von H. W. Ernſt), wozu die Klavierbeglei⸗ iſſelhof zur Laſt gelegt. Lange Jahre hat er ſeine Untreue be⸗ trieben. Endlich aber begannen die Verfehlungen des Geiſtlichen ruchbar zu werden. Es erſchien infolge deſſen einer der Kirchen⸗ älteſten mit noch einem Gemeindemitgliede bei Diſſelhof und ver⸗ langte Einblick in die Kaſſe. Dieſen Herren erklärte der Paſtor ſofort, er habe Unterſchlagungen begangen und ſtehe im Begriff, ſich der Staatsanwaltſchaft zu ſtellen. Daraufhin erfolgte die Ver⸗ haftung. Wie weiter aus Trebbin mitgetheilt wird, ſoll Diſſelhof berſchwenderiſch gelebt und bei allen öffentlichen Veranſtaltungen eine große Rolle geſpielt haben. Es ſei ihm auch nicht darauf an⸗ gekommen, bei Ausflügen und ſonſtigen Feſtlichkeiten die Zeche für habe. Der Vater des Verhafteten war langjähriger Prediger an Leiner Berliner Kirche und iſt jetzt Verwalter einer Diakoniſſenanſtalt in. Das ganze Kirchſpiel, das neben der Stadt Trebbin noch n Dörfer umfaßt, befindet ſich in großer Aufregung. — Eine heikle Frage, die in Spanien lebhaft diskutirt wird, hat ſich für die bevorſtehende Krönung Alfons“ XIII. erhoben: Die 7. Mai ſtattfindende Krönung fällt gerade auf den Tag vor fingſten, der für die Katholiken ein Faſttag iſt. Als die Königin⸗ R entin Marie Ehriſtine bei den Vorbereitungen zur Krönung das bemerkte, gerieth ſie, wie ein franzöſiſches Blatt erzählt, in große derlchehei, denn das offizielle Programm hatte gerade für den des 17. Mai ein großes B und Geſandten zu geben, =. energiſch und malte Alles einfarbig. krieges.„Wahrhaftig“, rief Jemand Rhodes zu,„Sie kennen nichts Höheres d. ͤ Auch dieſer Dem Kon⸗ tung Herr Leuz, Muſiklehrer, übernommen hatte. Künſtler zeigte ſich als Meiſter auf ſeinem Inſtrumente. gzerte folgte ein Tänzchen. Odenwaldklub, Die zweite Odenwaldklubtour am verfloſſenen Sonntag hatte den fleinen Odenwald links des Neckars zum Ziel, eine Gebirgsgegend, die gewöhnlich von den Touriſten tricht viel durch⸗ ſtreift wird, trotz ihrer landſchaftlichen Schönheiten. Wohl an 320 Perſonen ſtrebten über das Gebirge dem Ziele zu. Schon heiß brannte die Sonne früh Morgens, als die Karawane bei Neckargemünd den ſteilen Gipfel des Dilsbergs erklomm. Reichlich war in der Sonne in Dilsberg der Tiſch gedeckt. Die erwachende Natur war von der Bergeshöhe gar herrlich zu beobachten. Im Frühlingsſonnenſchein, in roſiges Licht getaucht erſchien die nähere Umgebung, grüßten Berg Hügel, das liebliche Neckarſteinach mit ſeinen Burgen, das duf⸗ tige Grün der Birken und Lärchen, der Wieſen und Felder. Von Ferne winkte der Königſtuhl und in der Tiefe glitzerte das ſilberne Band des Neckar und als dann ſpäter zur Höhe des Schänzelkopfes die Glocken aus der Tiefe erklangen, da zog ein Singen und Klingen durch die Lüfte: Frühling iſt's geworden! Wohl Dir Wandersmann, der Du lebſt und Augen haſt zu ſehen und zu fühlen die große All⸗ macht. Auf dem Schänzelkopf ſind noch Spuren der Schanzen aus der Zeit der Belagerung der Feſte; an ihnen vorüber zog der Weg eben weiter am Hang entlang, landſchaftliche Bilder erſchließend, die ihres Gleichen kaum finden. Am ſteinernen Tiſch war kurzer Halt, die Zerſtreuten zu ſammeln. Durſtige Kehlen gab's, brannte doch die Sonne ſommerlich heiß. Wohl manchem Männlein und Fräulein wurde die ungewohnte noch etwas lange Wanderung ſchwer. Im Adler in Schönbrunn gab's friſches Bier und guten Apfelwein zur Kühlung. Die Stunde Raſt that Allen wohl. Faſt die geſammte Dorfjugend beſtaunte die fremden Gäſte, die reichlich Gaben unter ſie vertheilten. Neu geſtärkt und mit frohem Sang zog die Wan⸗ derſchaar durch das hochromantiſche, ſchwarzwalderinnernde Alle⸗ mühlthal hinab nach Allemühl am rauſchenden Pleutersbach gelegen, um bon hier hinauf zu ſteigen zum ſchattigen Waldweg, der auf prächtiger von dichtem Buchenwald umſäumter Hochſtraße mündet. Da rollte der erſte Frühlingsdonner durch die Thäler und bald auch löſten ſich die Tropfen. Noch zeigte ſich nach Austritt aus dem Wald Eberbach im Sonnenlicht in ganzer Schöne, dann aber troff das Naß faſt allzu reichlich aus der Höhe. Das Ziel der Wanderung ward ſchnell erreicht; im Trockenen ließ ſich leicht des Regens ſpotten; war doch die Tour beendet, ein Frühlingsausflug einzig ſchön, der unter dankenswerther Führung(der Herren F. Haffner und Ph. Koch) den Beifall aller Wanderer fand. Nicht abgegebene Tiſch⸗ und In⸗ terimsfahrkarten wollen freundlichſt im Lokal Landkutſche unter Adreſſe des Klubs niedergelegt werden. 5 Fingirter Raubanfall. Wie wir hören, hat ſich nunmehr herausgeſtellt, daß der angebliche Raubanfall, der am Abend des 14. April auf der Straße nach Seckenheim von zivei Burſchen an einem hieſigen Arbeiter verübt worden ſein ſoll, fingirt iſt. Das Geld, das dem Arbeiter geraubt worden ſein ſollte, hat dieſer bei Heidelberg vertrunken, während die Wunden, die er beſitzt, die Folgen einer Prügelei ſind, in die er bei der Zecherei verwickelt wurde. Der angeblich Ueberfallene, der das Märchen von dem Ueberfall in ſo geſchickter Weiſe zu erfinden und auszumalen ſpußte, ſitzt bereits hinter Schloß und Riegel. Die verdiente Strafe wird nicht ausbleiben. Wiverſpenſtige Fenſterputzer. Am 17. März zechten einige Fenſterputzer in der Wirthſchaft zu den 12 Apoſteln, bis ſie betrunken kwaren. Auf dem Nachhauſeweg am hellen Nachmittag gingen drei der Burſchen per Arm zuſammen durch die Straßen. Als ſie am Fruchtmarkt vorbei kamen, ſchlug der Fenſterputzer Eeugen Rehm aus Heidenheim einem Paſſanten ohne jeden Anlaß auf den Kopf. Ein hinzu gekommener Schutzmann wollte wegen dieſes groben Un⸗ fugs die Perſonalien feſtſtellen, Rehm weigerte ſich, weßhalb ſeine Verbringung nach der Polizeiwache erforderlich war. Er leiſtete aber einen ſo gewaltigen Widerſtand, daß er auf einen Karren geladen werden mußte. Trotzdem griff er die Schutzleute thätlich an, unter Benutzung ſeiner Zähne. Dieſe Szene brachte dem Widerſpenſtigen, der einen„Wuthanfall“ gehabt haben will, vor dem Schöffengericht 3 Monat und 1 Woche Haft ein; ferner erhielt der Kollege des Rehm, der Fenſterputzer Johann Kraus aus München, der ſeinen Kollegen Rehm aus der Gewalt der Schutzleute befreien wollte und dieſe eben⸗ falls thätlich angriff, 3 Wochen Gefängniß. * Großfener in Sandhofen. Das Großfeuer, welches, wie lvir ſchon gemeldet, vorgeſtern Abend vom hieſigen Thurmwächter in Sandhofen bemerkt wurde, ſuchte, wie wir nach⸗ träglich erfahren, den Ort Sandhofen ſelbſt heim. Es brannte in dem Stroh⸗ und Heuſchuppen des Jakob Michel III. Der mit Heu und Stroh angefüllte Schuppen brannte ſammt allen Vorräthen vollſtändig nieder. Das Feuer nahm innerhalb kurzer Zeit einen ſo großen Umfang an, daß man die in dem Schuppen ſtehende Dreſch⸗ maſchine mit Wagen nur mit Mühe retten konnte. Man vermuthet Brandſtiftung, da es in dieſem Jahre ſchon zum dritten Male in unſerem Orte gebrannt hat. Die Beſchädigten ſind theilweiſe ver⸗ ſichert. Möge es der Polizei bald gelingen, den Thäter dingfeſt zu machen. * Muthmaßliches Wetter am 18. und 19. April, Von Süd⸗ weſten her ſind die Vorpoſten eines neuen Hochducks mit vorläufig 761 mm in Südweſtfrankreich und im ſüdlichen Ausgang des Aer⸗ melkanals eingetroffen, ebenſo auch in Irland, weßhalb nur noch über der oberen Nordſee eine Depreſſion von 755 mm vorhanden iſt, der Gegend von welche aber durch den kräftigen Hochdruck über Südſchweden, der mittleren Oſtſee und den weiter oſtwärts gelegenen ruſſiſchen Ge⸗ bietstheilen wohl bald aufgelöſt werden wird. An der Riviera zeigt ſich noch eine ſchwache Depreſſion von 758 mim, durch welche bei uns ———————— ſandten bitten zu laſſen, ihr in Anbetracht der Feierlichkeit des Um⸗ ſtandes einen Dispens zu gewähren, damit ſie am 17. Mai ihren er⸗ lauchten Gäſten ein Diner anbieten kann, das aus Faſten⸗ und Fleiſch⸗ ſpeiſen beſteht. Mgr. Rinaldini hat auch keinen Augenblick gezögert, ſich zum Dolmetſcher des Wunſches der Königin bei dem päpſtlichen Stuhl zu machen, der zweifellos bei dem Paten Alfons! XIII. nicht auf Schwierigkeiten ſtoßen wird. 355 — Allerlei. Unter Ultramontanen. Verſatzbruder: „Verflucht! Verflucht! Wenn's mi nur im Leihhaus nit abweiſen, weil i proteſtantiſch bin!“— Zon einem echten kleinen Sachſen wurde folgende Ueberſetzung geliefert: E qui mei sunt boni. Meine Pferde ſind Pony.— Humor des Auskandes. „Iſt etwas paſſirt?“ fragte der Direktor eines Wundermuſeums, als er einen Angeſtellten nach einem Arzt rufen hörte.„Ja freilich“, lautete die beſorgte Antwort,„der Schwertſchlinger hat aus Unvor⸗ ſichtigkeit eine Stecknadel geſchluckt.“(Comie Sletches.)— Junge Dame:„Einer Freundin von mir hat geſtern ihr Bräutigam ge⸗ ſchrieben, er wolle ſie nicht heirathen. Was ſoll die Aermſte nun thun?“ Alter Herr:„Iſt er reich?“ Dame:„Nein— er hat keinen Groſchen.“ Herr:„Na, dann ſoll ſie ihm nur ganz ruhig einen recht herzlichen Dankbrief ſchreiben.“(Tit⸗Bits.)— Cecil Rho⸗ des⸗Plutarſch. In der Schule ſollte Cecil eine farbige Karte von Afrika nachzeichnen.„Das iſt mir denn doch zu bunt!“ rief er ieſer ernſt.„Dia Es war zu Beginn des Buren⸗ cb 9 Nachts eine etwas kühle Temperatur bewirkt wird, doch iſt auch dieſe Depreſſion in raſcher Auflöfung begriffen. Für Freitag und Samſtag iſt demgemäß fortgeſetzt trockenes und größtentheils heiteres, tags⸗ über ziemlich warmes Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 17. April, 1. Die in Käferthal in Stellung befindliche 30jährige Dienſt⸗ magd Katharina Seitz von hier fiel geſtern Vormittag in der Waſſerwerkſtraße zu Käferthal beim Aufſteigen auf einen mit gwei Pferden beſpannten Pfuhlwagen ihres Dienſtherrn wieder herunter und wurde von einem Vorderrad des Wagens übefahren und inner⸗ lich ſo ſchwer verletzt, daß ſie geſtern Nachmittag halb 3 Uhr ge⸗ ſtorben iſt. Geſtern Nachmittag 2 Uhr ſtürzte der Maurer Philipp Gönn⸗ heimer von Oppau am Neubau§ 6, 9 von einer 4 Meter hohen Mauer herunter, eine ſchwere Fußverſtauchung und mußte mittelſt Droſchke in ſeine Wohnung nach Oppau verbr acht werden. 8. Auf der Rheinbrücke wurde geſtern Abend eine Kellnerin von hier durch eigene Unvorſichtigkeit von einem ihr entgegenkom⸗ menden Trambahnwagen erfaßt, zu Boden geworfen und am vechten Unterſchenkel leicht verletzt. 4. Eine wegen Uebertretung der Sittenpolizei geſtern Nacht dahier feſtgenommene Straßendirne aus Stuttgart benahm ſich nach ihrer Feſtnahme auf dem Wege zur Polizeiwache und in letzterer ſo renitent, daß ſie in den Nebenarxeſt der Centralpolizeiwache ver⸗ bracht werden mußte. Daſelbſt ſchnürte ſie ſich mit einem Strumpf⸗ erlitt band, um ſich zu erdroſſeln, den Hals zu und verſchluckte, bevor es verhindert werden konnte, Sublimat⸗Paſtillen, welche ſie bei ſich Sie mußte in das Krankenhaus berbracht werden. 7 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer hatte. 5, Verhaftet wurden Handlungen. Aus dem Großherzogthum. Karlsruhe, 16. April. Die Kommiſſion zur Prüfung des Voranſchlags beantragt beim Bürgerausſchuß, dem mit einigen Aende⸗ rungen verſehenen, aufgeſtellten Voranſchlag ſeine Zuſtimmung zun ertheilen. Darnach beträgt der Umlagefuß 43 5 B. N. Pforzheim, 16. April. Aus bis jetzt noch unbekannier Urſache entſtand heute früh in dem Wohnhaus des bei Pforzheim liegenden Hofgutes Hohenacker Feuer und äſcherte dasſelbe ein. Beit den Löſcharbeiten erlitt der Feuerwehrmann, Malermeiſter Moſer aus Pforzheim, ungefährliche Verletzungen. 955 BN. Meersburg, 6. April. Hier feierte der Weingärtner Stephan Gabele und ſeine Ehefrau Lucia geb. Uhrenbach das ſeltene Feſt der diamantenen Hochzeit. Von dem Großherzog erhielt das Jubelpgar 60%/, von Hexrrn Erzbiſchof 20„/ von der Stadtgemeinde 50% BC. Freiburg, 16. April. Das Schwurgerichtber⸗ urtheilte den Studentendiener Hauſer vot Mannheim wegen Verbrechens gegen die Sittlichkeit zu 4 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt. Der ca. 50 Jahre alte Ange⸗ klagte, ein Vater von neun Kindern, hatte ſich an ſeiner geiſtig nicht normalen Tochter vergangen, ſodaß die Folgen davon nicht ausblieben. Gerſchtszeitung. Mannheim, 6. April.(Schwurgericht.) Vorſitzerder Herk Landgerichtsrath Kettexex. Vertreter der Großh. Staatsbehörde Herr Staatsanwalt Morath. 4. Die 19 Jahre alte Katharina B r aus Wallſladt lvar des Verbrechens der Kindstödtung angeklagt. Imßrühſommer v. JI. flüchtete ſich das Mädchen vor den Mißhandlungen ihres Vaters niench Mannheim zu der Schweſter ihrer Mutter, die mit dem Wirthe Karl Konrad, T 4, 8 verheirathet iſt. Statt dem Mädchen, das völlig unberdorben in ſein Haus kam, ein Schützer zu ſein, machte es Konrad zu ſeiner Maitreſſe. Er war eiferſüchtig wie ein junger Liebhaber und duldete es nicht, daß das Mädchen mit einem Gaſte länger ſprach als gerade nothwendig war. Als die Katharina aber gar allen Ernſtes mit einem Soldaten ein Verhältniß anbändeln wollte, prüt gelte Konrad das Mädchen und jagte es zum Hauſe hinaus, Mädchen ging heim und bald zeigten ſich die Folgen des verbotenen Verkehrs. Am 8. März gebar die Angeklagte ein Kind, erſtickte es aber unmittelbar nach der Geburt unter der Bettdecke. Nach A 8. ſage des Gerichtsarztes, Beg.⸗Arzt Medizinalrath B ehrle, war das Kind lebensfähig und hat gelebt. Der Vertheidiger, Rechts⸗ anwalt Ebertsheim, plaidirte auf fahrläſſige Tödtu⸗ Er hatte eine Hilfsfrage in dieſer Hinſicht ſtellen laſſen. Die G ſchworenen bejahten die Frage der vorſatzlichen Tödtung und die Frage der mildernden Umſtände. Das Gericht erkannte, über den Antrag des Staatsanwalts hinausgehend, der das geſetzliche mum von 2 Jahren für eine genügende Sühne hielt, auf 2 Jahre 6 Monate Gefängniß. Der Verführer des Mädchens hatte der Ver⸗ handlung gegen ſein Opfer als Zeuge beigewohnt. Er ſaß da, das lebendige Bild ſeines böſen Gewiſſens. 5, Unter der Anklage des Meineids erſchienen der 26 Jahr alte Maurer Leonhard und ſein Bruder der 29 Jahre alte Maurer Georg VBierheller aus Wallſtadt, unter der Anklage der ſtiftung und des Unternehmens der Verleitung zum Meineid de Jahre alte Taglöhner Auguſt Schmitt aus Zeuthern, wohnhaf Wallſtadt, vor den Schranken. Am 9. Oktober vor. Jahres pfändete der Gerichtsvollzieher Schneider im Auftrage des Maurers Leon⸗ hard Largé von Wallſtadt bei dem Angeklagten Schmitt 14 St. haſen und am 25. Oktober für die Firma Süß u. Eie, in Lampert⸗ heim 11 weitere Stallhaſen. Als Hüter über die gep ändeten H K G Dr. wurde Polizeidiener Rudolph aufgeſtellt, Am Samſtag, 1 fand Rudolph noch ſämmtliche Haſen vor. Am Tage darauf 19 Stück. Die Gendarmerie ermittelte, daß bei dem in Feude wohnenden Leonhard Vierheller ſich drei von den Haſen befi ſollten, Leonhard Vierheller gab an, er habe die Hakſen von ſein Bruder Georg erhalten, und dieſer fagte, er habe die Haſen am oder 10. November von Schmitt erhalten, um ſie in deſſen Auftrag ſeinem Bruder Leonhard zu überbringen, wobei er ſagen ſollte, ſeien die beſtellten Haſen. Am 7. März d. J. wurde vor dem fengericht gegen Schmitt und die Wittwe Klein(die Schm Eigenthümerin eines Theiles der Haſen angegeben hatte) wegen B ſtrickungsbruchs verhandelt. Die Brüder Vierheller wurde Zeugen bernommen. Leonhard Vierheller gab an, er habe m 7 Wochen, bevor er von Gendarm Weingärtner vernommen von ſeinem Bruder Georg drei Haſen erhalten, für ein di dem Feudenheimer Rennen gewährtes Darlehen bon 3 M. Daß Haſen von Schmitt herrührten oder gar gepfändet damals nicht gewußt, ſein Bruder habe ihm dies auch n getheilt. Schmitt habe er damals perſönlich nicht gekannt. G Vierheller gab an, er habe die drei Haſen von Schmitt i 3 Wochen bor der Vernehmung durch den Gendarmen erhalter Schmitt habe ihm damals geſagt, die Haſen ſeien für ſeinen! für das Geld, das er ſ. Zt. in Feudenheim von dieſem dun liehen habe. Soviel er ſich erinnere, habe er damals beim ſeinem Bruder nicht gleich geſagt, daß die 3 M. für Sch Dieſe Haſen habe er ſofort ſeinem Bruder nach Feu und ihm geſagt, das ſeien die Haſen von Schmitt für as er dieſem geliehen. Die Ausſagen beider Brüder waren falſch. Vierheller und Schmitt hatten verabredet, daß erſtere ſchaffe und bei ſeinem Bruder Leonhard verſtecke. die Haſen nach und nach wieder geholt und verz drei ließ man dem Leonhard als Entſchädig Als dieſe gefunden und das Str äbredete man ſich, d ichnen und 1122 8 We —= eeegeee Wüftuheim, 17. Aprtl. in einer Sitzung des Schöffengerichts ein belehrt n N ſei Einverz Haſeng genügen.(Alſo eine bemerkte ihm darauf, daß der daß er auf g ſet dürfe“. ſagte, wenn er nicht„au! nicht überreden laſſen, d nicht gewußt haben, daß ihm holten, er habe es nur nach ein 9 0 gemuthmaßt. Die beiden Vierheller hätten das Märchen von dem Darlehen und den dafür gegebenen Haſen ganz ohne ſein Zuthun erfunden und beſchloſſen, es vor Gericht vorzubringen. dem tſchaffen der Haſen war auch der Maurer Wilhelm Kuhn be⸗ lage die drei Angeklagten auch zu Zeugniß nach ihrer Darſtellung ein⸗ chworenen bejahten die Schuldfragen des Mein⸗ ten Georg und Leonhard Vierheller und agen der Anſtiftung und Verleitung zum Meineid bei allen drei Angeklagten. Auf Grund dieſes Wahrſpruchs wurden die Brüder Vierheller(Verth..⸗A. Dr. Mayer und Dr. Dührenheimer) zu ſe 1 Jahr Zuchthaus und den üblichen Nebenſtrafen verurtheilt, der Angeklagte Schmitt(Verth..⸗A. Dr. Frank) freigeſprochen. Mit dieſem Fall hatte die erreicht. Cheater, Runſt und(iſſenſchaft. Theater⸗Notiz. Die Intendanz theilt mit: Im Monat Mai vird feierte Pariſer Künſtlerin Nme. Jane Hading, welche ſich mit ihrer Geſellſchaft auf einer Tournee durch Italien, Griechenland ete, befindet„zu einem einmaligen Gaſtſpiel auf unſerer Bühne hier eintreffen. Mme. Hading ſpielt nur moderne franzöſiſche Stücke, und iſt für die hieſige Aufführung das Schauſpiel:„Les Demi⸗ WVierges“ von M. Marcel Préboſt in Ausſicht genommen. Fräulein Gerteud Jacobi, die morgen das Rautendelein in Hauptmanns„Verſunkener Glocke“ ſpielen wird, gab dieſe Rolle bei ihrem Abſchiedsſpiel im Bromberger Stadttheater. Darüber ſchreibt ein dortiges Blatt: Ihr Rautendelein war eine in jeder Beziehung glänzende Leiſtung. Mit dem ihr eigenen feinen künſt⸗ leriſchen Inſtinkt, dem ſie es zu danken hat, daß nur höchſt ſelten einmal die Auffaffung einer ihrer Rollen zu bemängeln war, hatte ſie die Darſtellung dieſer prächtigen Figur durchaus zutreffend angelegt und führte ihre Auffaſſung bis zum Schluß konſequent durch. Dieſe Auffaſſung wies einzelne durchaus originelle Züge auf. So brachte ſie zum Beiſpiel die Boshaftigkeit, welche Rautendelein ja ſelbſt als einen weſentlichnn Zug ihrer launenhaften Kobolds⸗ natur bezeichnet, durch ihre Mimik, durch einen„böſen Blick“, hie und da ſcharf zum Ansdruck. Die„Muſik“ der Hauptmann'ſchen Verſe brachte Fräulein Jacobi Dank ihres reichen, biegſamen Organs vortrefflich zur Geltung und ihr leichtes, ungezwungenes, echt poetiſches Spiel, wie ihr natürlicher, warmer Empfindungsausdruck hoben ihre Leiſtung auf ein hohes künſtleriſches Niveau und trugen ihr lebhaften, wohlverdienten Beifall ein. Inns EU belehrt e eeeee me— 11 jede cuge worden „A us kE Unter je Fragen Haß Aber zmitt will gar und Kuhn die Haſen bei Bei verneinten die Se Schſvurgerichtsperiode ihr Ende die g Zum Großherzogjubiläum. Man ſchreibt uns: Da es für Feiern in Kirche und Schule an geeigneten Muſikſtücken fehlt, hat kürzlich die „Monatſchrift für Gottesdienſt und kirchliche Kunſt“ als Muſikbei⸗ gabe ein billiges Heftchen„Zum Geburtstage des Lan⸗ desherrn“ veröffentlicht enthaltend eine Motette und einen Choxal von Ernſt Schmidt, die mit inniger und patriotiſch⸗ kirchlicher aber keineswegs überſehlwenglicher Form einen gut ſing⸗ baren melodiöſen Satz und würdig feſtliche Stimmung verbinden. (Verlag von Vandenkoeck u. Ruprecht in Göttingen. Preis 10 Pfg. bei Partiebezug.) Da das ganze Chorſtück nur wenig Zeit gur Aufführung beanſprucht, läßt es ſich als Einleitung kirchlicher Feiern, bei Geburtstagen, Jubiläen u, ſ. w. von Landesfürſten be⸗ ſonders gut verwenden. So würde es beiſpielsweiſe bei manchen der gelegentlich des Großherzogsjubiläums zu veranſtaltenden Feiern eine erhebende und eindrucksvolle Erweiterung des Feſtprogramms abgeben können. Derſelben Monatſchrift war vor zwei Jahren ein einwandfreies friſches Kaiſerlied von Friedrich Spitta in Tonſatz von Arnold Mendelſohn beigefügt, das jetzt in zweit Auflage vorliegt und in Partien für wenige Pfennige vom Verle von Vandenhoeck u. Ruprecht in Göttingen bezogen werden kann. Letz⸗ teres Lied iſt auch bereits in verſchiedenen Geſangbüchern auf⸗ genommen. „Dornröschen“, eine Märchenoper in fünf Bildern des ruf⸗ ſiſchen Hofmuſikers Andreas Weickmann, wurde in Nürnberg zum erſten Male aufgeführt. Dem Text, der von Frln. Leuchs ſtammt, liegt das Märchen vom Dornröschen zu Grunde, das vom jungen Könige, nachdem derſelbe feindſelige Gnomen bekämpft und den lockenden Verſuchungen einer Nixe widerſtanden hatte, befreit und zu ſeiner Gattin gemacht wird. Die Handlung iſt demnach ſehr ein⸗ fach, faſt zu einfach, und die theilweiſe recht poetiſche Sprache kann dieſen Fehler nicht genügend erſetzen. Dementſprechend iſt auch die Muſik einfach, einſchmeichelnd und frei von einem nicht angemeſſenen dramatiſchen Accent. Die Inſtrumentation zeigt ziemlich viel Geſthick und Geſchmack. Mit der Aufnahme des Werkes konnten die Ver⸗ faſſer ſehr zufrieden ſein. 4*** Konzert des Vereins für klaſſiſche Kirchenmuſik. 1 In der Concordienkirche beranſtaltete geſtern Abend der Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik, der unter der Leitung des Herrn Hofmuſikus Alfred Wernicke ſteht, ein größeres Konzert. Wie ſehr ſich der Verein in hieſigen Kreiſen der Beliebtheit erfreut, konnte man aus der Menge von Zuſchauern ſchließen, die ſich eingefunden hatte. Der Verein rechtfertigte ſeinen Ruf. Leider ſcheint in Mannheim kein wirklich großer gemiſchter Chorbverein ſich bilden oder halten zu können, ſodaß die vorhandenen Vereinigungen an Mitgliedermangel kranken. Der Chor des Vereins für klaſſiſche Kirchenmuſik weiſt zwar eine hübſche Zahl von Stimmen auf, doch deren nicht genug für große Werke, Daher hatte der Dirigent ſich auch im allgemeinen mit der Wiedergabe ſolcher Schöpfungen beſchieden, die keinen beſonders großen Stimmenaufwand unbedingt erforderten. Herr Wernicke hat ſeinen Chor in guter Zucht. So brachte er mit ihm ein feines Crescendo heraus, wie auch die Abſtufungen von Forte und Piano gut gelangen. Aus der Phraſierung und Interpretation war die fleißige Arbeit wohl zu erkennen. Daß manchmal die Töne nicht ſo ganz in voller Reinheit erklangen, kann bei der ſonſtigen Leiſtung des Chores nicht ſchwer ins Gewicht follen. Am Modernſten hatte er in Edgar Tinels„Te Deum laudamus“ zu ſingen. Dieſem Werke des belgiſchen Oratoriumkomponiſten eignet vorzüglich der Reiz, der in der Abwechslung zwiſchen a capella Säng und mächtigen von der Orgel ſtark begleiteten Sätzen liegt. Dadurch verliert es allerdings an zwingender innerlicher Einheit; ich konnte mich wenigſtens hier nicht des Eindrucks des Gemachten erwehren. Wundervpoll breit und erhaben tönt das Werk mit dem Largo aus. Da gerade wäre ein größerer Chor vonnöthen geweſen, der ſiegreich das Gebraus der Orgel mit ſeinem„in te, Domine, speravi“ niedergerungen hätte, Eine andere Neuheit des Abends war das„geiſtliche Lied“ von Johannes Brahms für vierſtimmigen gemiſchten Chor mit Orgelbegleitung. Zum Vorwurf hatte ſich Brahms ein Lied des ſchlichten, tief gläubigen Paul Fleming genommen. Junige Frömmigkeit durchweht das kleine Lied. Sie hat Brahnis durchaus feſtgehalkten. Das Ganze iſt in Geſtalt des Kanons komponirk. Wie eine Aumerkung auf dem Programm mit Recht ſagt, iſt es„ein herrliches Werk, in welchem höchſte Kunſt mit ſchlichter, rührender Einfachheit des Ausdrucks ver⸗ einigt iſt.“ Noch ein drittes Chorwerk wurde zum erſten Male vor⸗ geführt, ein„geiſtlicher Dialog“ von Albert Becker, für Alt⸗ Solo mit Orgelbegleitung und Chor à capella. Der verſtorbene Direktor des Berliner Domchores kannte genau die Wirkungen eines Grenzen. oii Bte Beſond hrt ihr Dank, Ueber eine rech he Stimme verfügt Herr Fritz Müller. Er ſang die be⸗ dem„Elias“„So i mich mit ganzem Herzen chet“. Verſchiedentlich hatte rr Hofmuſikus Johannes Steg⸗ mamnmmn Geles„ſeine Vorzüge auf der Harfe gebührend hervor⸗ treten zu laſſen. Die Orgel meiſterte mit altgewohnter Geſchicklichkeit rr Muſikdirektor Hänlein. immern mit aller Kunſt, räludiun —. Er begleitete nicht nur ſondern gab allein noch von Joh. Seb. 28—( zum Beſten. Beſond einzelnen Stim imen klar und deutlich He ſämmtl 1 N * 8 a ch und 1 ⸗moll) 20 f ſich die in der Fug einander ab. Hatte Herr Wernicke ſich ſchon als gewandten Dirigenten gezeigt, ſo offenbarte das„Larghetto für Violincello, Harfe und Orgel“ einen feinſinnigen Komponiſten. In dem ſingenden Vortrag der Kantilene zeichnete ſich der erſte Celliſt unſeres Theaterorcheſters, Herr Carl Müller durch ſchönen gezogenen Ton aus. 0 2..*. Inbiläums⸗Kunſtausſtellung. J. K. A. Karlsruhe, April 1902. Die Einſendung und Aufſtellung der auswärtigen Kollektionen iſt nahezu beendet. Die Betheiligung Frankreichs hat ein außer⸗ gewöhnlich bedeutendes Reſultat ergeben und wird die moderne franzöſiſche Kunſt in einer ſtattlichen Reihe ihrer wichtigſten lebenden Meiſter repräſentiren. Wir nennen u. A. die Namen Aman⸗Jean (Venezianerinnen), Bartholomse(zwei plaſtiſche Gruppen: Frau, aus dem Bade ſteigend, Verzweiflung), Simon(Eireus auf dem Lande), Cottet(Trauer, Sonnenuntergang), Berges(Beſuch der Fabrik nach einer Soiree beim Direktor), Besnard(Arabiſche Frauen, Bildniß der Madame Röéjane, im Beſitz des Herrn Profeſſors Sauer in Wien), Blanche(Mädchenportrait, im Beſitz des Herrn Thomas Knorr in München; Damen beim Thee), Carolus Duran(Porträts), Char⸗ pentier(Medaillen und Plaketten), La Touche(Weihnachten, Ver⸗ ſpottung Chriſti, Erinnerung an Venedig uſw.), Ménard(Urtheil des Paris), Raffaeli(Pariſerin, Konfirmandin), Saglio, Riviere .. ee ee J F N. 175 7 04 (Bronceſtatuetten), Gardet(Plaſtiſche Thiergruppen), Fremilt, Valgreen(Statuetten). Auch der norwegiſche Landſchafter Thaulow wird mit den Franzoſen ausſtellen. Belgien iſt außer durch die moderne belgiſche Landſchaft: Courtens, Heymans, Claus uſw. auch durch die ältere belgiſche Genre⸗ und Figurenmalerei des Leys ſ, Verwee, Joſ. Stewens(des Thiermalers), Brgekeleer, Alfr. Stewens, Lempools uſw., durch ein großes Bild von Frédéric(Der Bach) und den Symboliſten Fernand Khnopff vertreten. Von den Hauptmeiſtern der belgiſchen Bildhauerei ſtellt u. A, Meunier ſieben Broncen aus, Lagae drei Statuen, Lambeaux zwei Gruppen: Die Ringer und Die Vertreibung aus dem Paradies. Von den 3 größeren Kollektionen badiſcher Künſtler iſt je auch das von Schönleber zuſammengeſtellte Kabinet abgeſchloſſen. enthält etwa fünfzehn größere und kleinere Landſchaften und S ſtücke aus verſchiedenen Perioden ſeines Schaffens und wird das veiche Lebenswerk des Künſtlers ebenfalls in einer ausgeſuchten Reihe von Meiſterwerken veranſchaulichen. Was das Geſammtarrangement der Ausſtellung betrifft, ſo iſt eine möglichſt intime und abwechlungsreiche Ausbildung der Räume angeſtrebt worden. Durch eine intereſſante architektoniſche Gliederung der einzelnen Säle und Kabinete, durch Einfügung architektoniſcher Einbauten, Niſchen mit Brunnen, Chemines u. dergl, ſoll das galerie⸗ mäßige Einerlei vermieden und auch in dieſem Sinne reiche Abwechs⸗ lung geſchaffen werden. Profeſſor Läuger und Architekt Hermann Billing haben kleine Zimmer ausgeſtattet. Ueberhaupt wird das Kunſtgewerbe in Werken von ausgeſucht künſtleriſchem Charakter zur Bereicherung des Ganzen weſentlich beitragen. 2 0 Beueſte Hachrichten und Telegramme. Berlin, 16. April. Die Branntweinſteuer⸗Kom⸗ miſſion des Reichstages nahm mit großer Mehrheit den Antrag Lucke an, wonach landwirthſchaftliche und Materialbrennereien, ſofern ſie von der Befreiung von Maiſchbottichſteuer Gebrauch machen, ſtatt deſſen folgenden Zuſchlag zur Verbrauchsabgabe pro Liter Rein⸗ alkohol zu zahlen haben: Brennereien mit einem Jahreserzeugniſſe bis 100 Hektoliter Reinalkohol während der Monate ohne Hefen⸗ erzeugung zehn, ſonſt ſechzehn Pfennig, Brennereien mit 150 Hekto⸗ liter elf bezw. achtzehn, bis 300 Hektoliter zwölf bezw. zwanzig, bis 500 Hektoliter dreizehn bezww. zwanzig, Brennereien mit über 500 Hektoliter Jahreserzeugniß ſechzehn bezw. zwanzig Pfennig. »Wien, 16. April. Abg. Wolf ließ den Abg. Schalk wegen der heutigen Beſchimpfungen fordern, Schalk wird die Angelegenheit dem Ehrenrathe vorlegen. 5 Brüſſel, 16. April. In den Maſchinenfabriken von Co⸗ kerill in Seraing legten 6000 Mann die Arbeit nieder. Die Anſammlungen der Ausſtändigen, die ſich dort bildeten, wurden von der Polizei auseinandergetrieben, wobei eine Perſon verwundet wurde. Sowohl in Brüſſel, wie in der Provinz nimmt der Ausſtand an Ausdehnung zu. Haag, 16. April. Ein im„Amtsblatt“ veröffentlichter Krankheitsbericht lautet: Die Königin verbrachte eine ruhige Nacht, das Fieber hält an, das Allgemeinbefinden iſt zur Zeit befriedigend.— Das„Handelsblad“ meldet aus Apeldoorn: Nach dem ärztlichen Bericht von vier Uhr Nachmittags nahmen die Krank⸗ heitserſcheinungen bei der Königin ſeit 24 Stunden nicht Fieber nimmt den bisher gewöhnlichen Verlauf. feſſor Roſenſtein von der Univerſität Leyden Schloß Loo. London, 17. April. Die„Dublin Gazekte“ veröffentlichte geſtern Abend eine Proklamation vom Lordleutnant von Irland, wonach für den größten Theil Irlands die Beſtimmungen der Straf⸗ prozeßordnung über das abgekürgzte Gerichtsverfahren in Kraft geſetzt werden. * Hongkong, 16. April.(Reuter.) Wie aus Canton berichtet wird, überbrachte ein dort geſtern eingetroffener Kurier die Meldung, daß mehr als 2000 Mann kaiſerliche Truppen, die von General Su entſandt worden waren, um Aufſtändiſche aus einer Ortſchaft zu vertreiben, von dieſen in einem Engpaß über⸗ fallen ſeien. Die geſammte Mannſchaft ſei getödtet und gefangen genommen worden. Der Vizekönig von Canton erbat aus Peking telegraphiſch Verſtärkungen. **. Kruitzinger. *London, 16. April. Das Reuterſche Bureau meldet aus Graafreinet, daß am 7. April bei den Verhandlungen gegen den Burenführer Kruitzinger der Staatsanwalt, als er als Zeuge zul. Das 3zu. Das Heute war Pro⸗ zur Konſultation im aufgefangen und von Kruitzinger an Scheepers gerichtet war, in dem Kruitzinger das Vergehen Scheepers über die Niederbrennung von Häuſern im Camdebob⸗Diſtrikt bedauerte und ſich im Allgemeinen als humaner Mann erwies. Der Gerichtshof ſprach alsdann den Ge⸗ fangenen von allen vier Anſchuldigungen wegen Mordes frei. Der Gefangene ging hierauf hinaus, wurde jedoch ſofort zurückgebracht, Staatsanwalts Seuſationeſter Mord. er, zerſchlug Bof Decker galt rivat-TCelegramme des„General-Hnzeigers“ 7 2 Berlin, 17. April. Die„Voſſ. Ztg.“ meldet aus G um⸗ biner zu dem heute beginnenden Kroſigk⸗Prozeß ſind 25 neue Zeugen geladen.— Dieſelbe Zeitung meldet aus Kaſſel Die Narn 7 1.— 5105* Die Voru gegen den früheren Direktor der Trebertrog, nungs⸗Geſellſchaft, Schmidt, iſt abgeſchloſſen. Die Anklage rügeriſchen Bankerott in eigener Sache wie in Sacheh lautet auf bet der Trebergeſellſchaft und auf Wechſelfälſchung. Die Friedensberhandlungen. London, 17. April. Der Staatsſekretär für Irland Lord H amilton, ſprach in einer Rede, die er in Acton hiel über die Friedensverhandlungen und ſagte: Wir könnten in der Erkenntniß, daß wir in militäriſchem Sinne hervorragend ſtärker ſind, eine unverſöhnliche Haltung annehmen. Aber die Gefühle der Hochherzigkeit gegenüber dem ſtarken tapferen Feindt die uns im vergangenen Frühjahr dazu brachten, den Buren großmüthige Bedingungen anzubieten, beeinfluſſen immer noch unſere Handlungsweiſe. Indeſſen dürfen wir keiner Regelung der Angelegenheit zuſtimmen, die von Neuem das Reich einer Probe unterwerfen könnten, wie es die jetzt durchgemachte war, und wie Lord Salisburh bereits erklärt hat: kein Theil chen Unabhängigkeit darf den Buren gewährt werden Lon don, 17. April.„Daily Graphie“ erfährt, die Burenführer hätten der engliſchen Regierung noch keinerlei endgiltige Vorſchläge unterbreitet und ſich darauf beſchränkt, in mehr allgemeiner Weiſe ihre Wünſche anzudeuten. Man könne daher ſagen, daß die Art von Eröff⸗ nungen ſich nicht dem nähern, was die Reichsregierung bereit ſeh als vernünftige Grundlage für die Verhandlungen zu betrachten, Eine Mittheilung in dieſem Sinne ſei an die Burendelegirten in Pretoria gerichtet worden. Das genannte Blatt ſchreibt weiter Wir können hinzufügen, daß die Burenführer nicht baten, di⸗ Kabel benutzen zu dürfen, um ſich mit Krüger und ſeinen Rathgebern in Utrecht in Verbindung zu ſetzen; zweitens daß die Annahme durchaus auf Einbildung beruht, daß die in den auß Burenquellen geſchöpften Brüſſeler Telegrammen vom letzten Dienstag aufgeführten Bedingungen der engliſchen Regierung in den jüngſten aus Südafrika erhaltenen Depeſchen unterbreitel ſeien. * London, 17. April. Es verlautet: Dem geſtrigen Miniſterrath ſeien neue Depeſchen Milners unter⸗ breitet worden. * Vom Kriegsſchauplatz. April. Eine Depeſche Lord Pretoria vom 16. beſagt: General Jon ne Kitcheners aus Hamilton berich fangen genommen habe. die mit Hamilton gemeinſam operirte, überraſchte Nachts bei und erbeutete Wagen und Kriegsvorräthe. (Tel.) Berlin, 16. Abril. 31. Dezember 1901 vorgelegt. winnvortrag nach Abzug der Schuldzinſen und General⸗ unkoſten einen Verluſt von 497 955 M. auf. Der ent⸗ ſprechende Zeitraum des Vorjahres ergab für den 31. Dezembet 190% bei einem Gewinunvortrag von 895 590 W. einen Gewinn von 3844595 M. Die Halbjahresbilanz⸗ ziffern haben nur vorübergehende und relative Bedeutung, da erſ⸗ bei der Jahresbilanz die Invbentur und die verſchiedenen Abrech⸗ nungen Berückſichtigung finden können. An unerledigten Aufträgeg 9 546 744., die ſich bis Ende Februar auf 105 527 Tonnen im Verkaufswerthe von 13 374 587 M. erhöhten. Die Beſtände werden bis zum 1. Mai auf die normale Höhe herabgeſetzt. An Stelle des am 1. Juli ausſcheidenden Kommerzienraths Brauns wurde Regie⸗ rungs⸗ und Baurath Mathies⸗Berlin als Generaldirektor gewählt, Elbing, 16. April.(Tel.) Wie die Elbinger Zeitung meldel, iſt die Moebus'ſche Ziegelei in Succaſe, eine der größten Haff⸗ ztegeleien mit über 11 Millionen Jahresprb⸗ duktion, in Konkurs gerathen. Verantwortlich ſür Politik: Thefredakteur Dr. Paul Harms, für Lokales, Provinzielles und Volkswirthſchaft: Eruſt Mülletz für Theater, Kunſt und Feuilleton: Fritz Goedecker, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerel G. m. b. H. Kaufen Sie 5„ruſſiſchen Kuöterich, 111* Sitlemann 8 4dl ald wach demann's eigenem Verfahren präparirt.s Jetzt meiſt brauchtes Mittel für Hals, Bruſt, Lunge ꝛc. Vorröthig in t und D eien, die durch Schauſenſter⸗Plafale unbedingt beim Einkauf des Schutzmarke u. die auf den Pig⸗ un's Patk⸗ tswerden itlich ge⸗ 0 — taßt ausdrüchlf 0 1 ich 10 ebeuburg⸗ Echt zu hab i: Friedr. Becker, Drogerie z. rothen Kreuz, Gebr. Keller, Baſſermann& Herrſchel, Central⸗Drogerſe J. Mendl& Fiſcher. 92418 tet, daß er am 12. und 13. 61 Buren ge⸗ Die Kolonne des Oberſten Rochefort, Schweigſam⸗Rencke ein Burenlager, nahm 5s gefangen In der heutigen Sitzung des Auf⸗ ſichtsrathes der Dortmunder Union wurde der Halbjahrabſchluß ber Derſelbe weiſt bei 155 634 M. Ge⸗ lagen Ende Dezember vor 69 025 Tonnen im Verkaufswerthe von 77 7 3 717 1, 5, Breitestr Siegfr. Rosenhain, Juwelier, zznd Kautb⸗ empfiehlt Silberne Stöcke, Schirmgriſfe, Zörſen, Anhänge taſchen, Reeeſſaires für Cigarren, Schreib⸗ und Toilette⸗Garni turen, Chatelaines fſ. Herren u Damen. Gürtelſchließen 705 2190 rtro nklage Sachen lanb, hiell n der agend r düRH einde. Zurenp noch elung einer war, eik, erden. „ die noch! t und inſch!“ üff it ſei chten en in eilet“ „ die ſeinen iß die ietzten ng in reitel“ rigen inter⸗ * annheim, 405 April. Seneie 2 ˖ Bekanntmachung. 1 Drtsſtatut über das kaufmäuniſche Fort⸗ bildungsſchulweſen in Maunheim betreffend FKund 28. Februar 1902 ern März 1902 vom uſſe ö kaufmänniſche Mibildungsſchulweſen durch Erlaß Großherzoglichen Mini⸗ ſteriums des Innern vom 10. April Nr. 13 854, die ſtaat⸗ liche Genehmigung erhalten hat, wird dasſelbe nebſt der am +. April ds. Js. erlaſſenen Schulordnung gemäߧ 161b Abſ. 6 der badiſchen Vollzuasberordnung zur Gewerbeordnung vom 24. März 1892 zur öffentlichen Kentniß gebracht. 23 02²⁵ Mannherm, den 15. April 1902. Der Stadtrath: Beck. Auf Grund des§ 120 Abſ. 3, 142 und 150, 4 der Gewerbe⸗ ordnung,§ 76 des Handelsgeſetzbuchs, des Landesgeſetzes bom 15. Auguſt 1898, den Beſuch des gewerblichen und taufmänniſchen Fortbildungsunterrichts betr. und des§ 161b der badiſchen Vollzugsverordnung zur Gewerbeordnung vom 24. März 1892 wird hiermit für die Stadtgemeinde Mannheim folgendes Ortsſtatut über das kaufmänniſche Fortbildungsſchulweſen Seeger. erlaſſen. Die Stadtgemeinde Mannheim errichtet und unterhält eine aus drei Jahres irſen und einjähriger Vorſchule beſtehende Handelsfortbildungsſchule. Die Zahl der wöchentlichen Unter⸗ richtsſtunden eines jeden Jahrgangs ſoll neun betragen. Im Uebrigen wird die Einrichtung der Schule durch die von der Schulberwaltung mit ſtaatlicher Genehmigung zu erlaſſenden Lehr⸗ und Stundenpläne beſtimmt. § 2. Die Stadtgemeinde ſtellt die für die Anſtalt nöthigen Räumlichkeiten ſammt Heizung, Beleuchtung und Bedienung und deckt eine etwaige Unzulänglichkeit der eigenen Mittel ber Safuze durch Einſtellung des entſprechenden Betrages in den ſtädtiſchen Voranſchlag. Die eigenen Mittel der Schule beſtehen aus Schulgeldern, Beiträgen und Zuſchüſſen der Staatskaſſe, der Handelskammer, des Kreisverbandes, ſowie anderer Körperſchaften, von Stift⸗ ungen und dergl. Der Stadtrechner führt für die Schule eine beſondere Rech⸗ nung, für welche alljährlich ein Voranſchlag aufzuſtellen iſt. § 3. 55 Als Verwaltungs⸗ und örtliche Aufſichtsbehörde der Schule wird eine Kommiſſion mit dem Namen„Schulkommiſſion für die Handelsfortbildungsſchule“ beſtellt. Dieſelbe beſteht aus: 1. dem Oberbürgermeiſter oder einem Bürgermeiſter als Vorſitzenden, 2. ſechs vom Stadtrathe nach den ſtädtiſchen Erneuerungs⸗ wahlen auf dreijährige Amtsdauer zu ernen! enden Mit⸗ gliedern. Davon ſoll je eines dem Stadtrathe, dem Bür⸗ gerausſchuſſe und der allgemeinen Schulkommiſſion an⸗ gehören, eines von der Handelskammer, eines gemeinſam von den Vorſtänden der hieſigen Vereinigungen kauf⸗ männiſcher Angeſtellter männlichen Geſchlechts und eines gemeinſam von den Vorſtänden der gleichen Ver⸗ einigungen weiblichen Geſchlechts aus ihrer Mitte vor⸗ geſchlagen werden. Die Ausſcheidenden ſind wieder wählbar. Für die in der Zwiſchenzeit ausſcheidenden Mitglieder wird mit Amtsdauer bis zur Geſammterneuerung— gegebenen⸗ falls unter Berückſichtigung des Vorſchlagrechts— vom Stadtrathe ein Erſatzmann ernannt. Dem Stadiſchulrath, dem Leiter der Schule. Ein vom Vorſttzenden ernannter Schriftführer be⸗ ſorgt die Kanzleigeſchäfte der Kommiſſion. §4. Die Kommiſſion iſt beſchlußfähig, wenn alle Mitglieder zur Sitzung eingeladen und außer dem Vorſitzenden bezw. ſeinem Stellvertreter mindeſtens vier erſchienen ſind. Sie faßt Be⸗ ſchlüſſe mit einfacher Stimmenmehrheit der Anweſenden. Bei Stimmengleichheit entſcheidet die Stimme des Vorſitzenden. 8 5. Zur Zuſtändigkeit des Leiters der Schule gehören: 1. Die unmittelbare Leitung und Beaufſichtigung des Un⸗ terrichts und die Ueberwachung der Dienſtführung der ührigen Lehrkräfte, Die Zuweiſung der angemeldeten Schüler in die einzel⸗ nen Kurſe bezw. die Vorſchule ſowie die Entſcheidung über Befreiungsgeſuche kaufmänniſcher Angeſtellten mit höherer Vorbildung nach Maßgabe beſtehender Grund⸗ ſäte. Die Antragſtellung bezüglich der Verſetzung und Ent⸗ laſſung der Schüler, der Ausweiſung von ſolchen und anderen Strafen, der Zulaſſung nicht ſchulpflichtiger Perſonen. 8 4. Die Ertheilung der Tertialzeugniſſe. 8 6 Se Dem Stadtrathe bleibt vorbehalten: 1. Anſtellung, Entlaſſung und event. Zuruheſetzung des Leiters und der übrigen Hauptamtlich beſ chäftigten Lehr⸗ kräfte der Schule,—5 Die Beſtimmung der Schulräume. Die Feſtſtellung der Vergütungen für Ueberſtunden und Nebenlehrer. Die Erlaſſung von Uebergangsbeſtimmungen zum Orts⸗ ſtatut. Der Zuſtimmung des Die Feſtſtellung des Lehrplans, Stundenplans und der Schulordnung, die Feſtſtellung der Grundſätze über allgemeine Befrei⸗ ung vom Unterricht und Zulaſſung nicht ſ chulpflichtiger Perſonen zum Unterricht, die Beſchlußfaſſung über den Voranſchlag ſowie über Ausgaben, welche nicht im Voranſchlag vorgeſehen ſind, die Beſchlußfaſſung über die Höhe der Schulgeldbefrei⸗ ungen. 8 Die Verhängung der Vorſtrafen, ſoweit ſie zur Zuſtändigkeit der Kommiſſion und des Vorſitzenden gehört, mit Ausnahme der Ausweiſung, kann mit Zuſtimmung der Großh. Gewerbeſchul⸗ behörde ganz oder theilweiſe dem Leiter der Schule übertragen werden. § 8. Soweit nicht vorſtehend Ausnahmen gemacht ſind, erledigt die Kommiſſion innerhalb der Schranken des s 19a der Städte⸗ ordnung die Angelegenheiten der Fortbildungsſchule ſelbſtändig. Insbeſondere ertheilt ſie die Einnahme⸗ und Ausgabeanweiſ⸗ ungen auf die Schulkaſſe, 89 Die Oberaufſicht über die Schule wird gemäß 88—2 der landesherrlichen Verordnungen vom 1. März bezw. 16. Septem⸗ ber 1893„die Beaufſichtigung und Leitung des gewerblichen Un⸗ terrichtsweſens betreffend“ vom Großh. Gewerbeſchulrathe wahr⸗ genommen § 10. Die innerhalb des Gemeindebezirks Mannheim im Handels⸗ gewerbe oder in anderen Betrieben mit kaufmänniſchen Verricht⸗ ungen beſchäftigten Lehrlinge und Gehilfen beiderlei Geſchlechts ſind zum Beſuche der Handelsfortbildungsſchule, ungenügend Vorgebildete außerdem zum Beſuche der Vorſchule jedoch nicht über das vollendete 18. Lebensjahr hinaus verpflichtet. Die Entlaſſung aus der Schule findet regelmäßig nur am Ende eines Schuljahres ſtatt, doch ſind Schüler, die im Laufe eines ſolchen das 18. Lebensjahr vollenden, auf Verlangen am Schluſſe des dieſem Zeitpunkte vorhergehenden Schuljahres zu entlaſſen. §11. Kaufmänniſche Angeſtellte beiderlei Geſchlechts mit Zeug⸗ niſſen über den erfolgreichen Beſuch von mindeſtens drei Jahres⸗ kurſen einer mittleren Handelsſchule oder kaufmänniſchen Fort⸗ bildungsſchule ſind vom Beſuche der Handelsfortbildungsſchule ganz befreit. Weibliche Angeſtellte mit Zeugniſſen über den er⸗ folgreichen Beſuch der achten Klaſſe einer Bürgerſchule oder er⸗ weiterten Volksſchule ſind vom Beſuche des unterſten Jahrganges der Handelsfortbildungsſchule befreit. Angeſtellte, welche durch Zeugniß oder beſondere Prüfung den Beſitz mindeſtens der in der Handelsfortbildungsſchule oder einzelnen Klaſſen derſelben zu erwerbenden Kenntniſſe nachweiſen, insbeſondere die Inhaber des nicht auf einer Handelsſchule er⸗ worbenen Berechtigungsſcheins für den Einjährig⸗Freiwilligen⸗ dienſt können durch die Schulleitung nach Maßgabe der von der Schulkommiſſon zu treffenden näheren Beſtimmungen vom Be⸗ ſuche der Fortbildungsſchule oder der betreffenden Jahrgänge entbunden werden. gleicher Weiſe können Schulpflichtige mit ungenügender Vorbildung in den Fremdſprachen vom fremdſprachlichen Unter⸗ richte entbunden werden. Schulpflichtige, deren geringes Bildungsvermögen keinen Er⸗ folg vom Beſuche der Vorſchule erwarten läßt, können durch die Schultommiſſon dauernd oder zeitweilig vom Unterrichte ausge⸗ ſchloſſen werden. Inſolange dieſelben ſich im fortbildungs⸗ ſchulpflichtigen Alter befinden, ſind ſie für die Dauer des Aus⸗ ſchluſſes der allgemeinen Fortbildungsſchule zu überweiſen. § 12. Der Beſuch der Handelsfortbildungsſchule kann auch nicht ſchulpflichtigen Perſonen mit Zuſtimmung ihrer Arbeitgeber oder Fürſorger von der Schulleitung nach Maßgabe der bon der Schulkomiſſion zu treffenden näheren Beſtimmungen geſtattet werden. Dieſe freiwilligen Schüler unterliegen mit ihrem Eintritt den Beſtimmungen dieſes Statuts und ſind namentlich auch ver⸗ pflichtet, die Schule bis zum Schluſſe des Schuljahres zu be⸗ ſuchen. § 13. Die Schüler ſind zur gewiſſenhaften Beobachtung des Stun⸗ denplans und der Schulordnung verpflichtet. § 14. Die Lehrherren und Prinzipale bezw. die Eltern oder deren Stellvertreter haben die zum Beſuche der Handelsfortbildungs⸗ ſchule Verpflichteten binnen drei Tagen nach Eintritt in das Lehr⸗ oder Dienſtverhältniß(auch während der Probedienſtzeit) bezw. nach Beginn des Schuljahres bei der Schulleitung anzu⸗ melden und die Ausgeſchiedenen binnen drei Tagen nach Been⸗ digung des Verhältniſſes daſelb abzumelden Auch ſind ſie verpflichtet, die ſchulpflichtigen und die frei⸗ willig eingetretenen Perſonen zum Beſuche des Unterrichts nach Maßgabe der Stundenpläne und Schulordnungen anzuhalten und ihnen die zum Schulbeſuch nöthige Zeit zu gewähren. § 15. Nur Krankheit oder ein anderer wichtiger Anlaß, welche zu⸗ gleich auch die Thätigkeit im Geſchäftsbetriebe hindert, entbindet vorübergehend vom regelmäßigen Schulbeſuch. Die Verhinderung iſt ſpäteſtens am dritten Unterrichtstage vom Lehrherrn bezw. Prinzipal der Schulleitung ſchriftlich anzuzeigen. Dauert ſie zwei oder mehr Unterrichtstage, ſo iſt auf Erfordern der Schul⸗ leitung ärztliches Zeugniß über die Art und vermuthliche Dauer der Krankheit beizubringen. 5 9985 Das Schulgeld beträgt jährlich 30 Mark. Dasſelbe wird in Tertialen im Boraus vom Lehrherrn bezw. Prinzipal erhoben, welcher berechtigt iſt, den Wiedererſatz vom Schüler oder deſſen des Lehrherrn bezw. Prinzipals gewährt. im Klaſſenbuche Vermerk erfolgt. Rückvergütung des vorausbezahlten Schulgeldes wird nur im Falle einer mehr als gwei Monate dauernden Krankheit des Schülers für die nachgewieſene Dauer der Krankheit auf Antrag Bedürftigen Schülern kann das Schulgeld ganz oder kheil⸗ weiſe erlaſſen werden, wenn ſie durch Fleiß, Begabung und gutes Betragen ſich deſſen würdig erzeigen. Die Schulkommiſſion hat ſich bei der Entſcheidung über die Schulgeldbefreiungsgeſuche nach den Mitteln zu richten, die zu dieſem Zwecke durch den Voranſchlag der Schule, durch Stif⸗ tungen und Freigebigkeitshandlungen zur Verfügung geſtellt ſind. 8 Am Schluſſe jedes 2 ls wird jedem Schüler ein Zeugniß ausgehändigt, deſſen Kenntnißnahme vom Lehrherrn bezw. Prinzipal zu beſcheinigen iſt. Denjenigen Schülern, welche die Anſtalt nach Abſolvirung des oberſten Kurſes oder auch ſchon vorher— aber nur im Falle des Wegzugs von hier— verlaſſen, werden Abgangszeugniſſ ausgeſtellt. 8 Zuwiderhandlungen der Lehrherren und Prinzipale, der Eltern oder deren Stellvertreter und der Schüler gegen die Be⸗ ſtimmungen dieſes Ortsſtatuts werden gemäߧ 150 Ziff. 4 der Gewerbeordnung bezw.§ 2 des Landesgeſetzes vom 15. Auguſt 1898„den Beſuch des gewerblichen und kaufmänniſchen Fork⸗ bildungsunterrichts betr.“, Zuwiderhandlungen der Schüler eventuell mit den in der Miniſterialverordnung vom 5. Februar 1875„die in der Fortbildungsſchule zuläſſigen Strafen betr.“ genannten Schulſtrafen geahndet. 919. Bei fortgeſetztem tadelnswerthen Betragen eines Schülers ſowie wiederholt vorgekominenen von ihm verſchuldeten ungerecht⸗ fertigten Verſäumniſſen kann nach vorausgegangener wieder⸗ holter Beſtrafung desſelben ſeine Ausweiſung aus dem Unter⸗ richte und— ſofern er ſich noch im fortbildungsſchulpflichtigen Alter befindet— die Ueberweiſung in die allgemeine Fort⸗ bildungsſchule verfügt werden. ö Gemäߧ 13 des Ortsſtatuts vom 5. Dezenber 1901 und 28. Februar 1902, betreffend das kaufmänniſche Fortbildungs⸗ ſchulweſen, wird folgende Schulordnung ſür die ſädtiſche Handelsforkbildnngsſhue erlaſſen: An der Schule laufen zwei Schuljahre, von welchen das eine am Schluſſe der Oſterferien, das andere am Schluſſe der Herbſt⸗ ferien der Mittelſchulen beginnt. Dem erſteren werden namenklich die aus der Volks⸗ und Bürgerſchule, dem letzteren die aus den Mittelſchulen über⸗ tretenden Schüler zugewieſen. Zwiſchen beiden Terminen eintretende Schüler werden dem Schuljahre zugetheilt, zu dem ſie nach ihren Vorkenntniſſen ſich am beſten eignen. Zeit und Dauer der Ferien wird durch Beſchluß der Schul⸗ kommiſſion feſtgeſetzt. Das Aufſteigen der Schüler in einen höheren Kurs bezw. von der Vorſchule in den unterſten Jahresturs hängt davon ab, daß ſie ſich im Laufe des Schuljahres mindeſtens diejenigen Kenntniſſe angeeignet haben, welche erforderlich ſind, um in dem betreffenden Kurſe dem lehrplanmäßigen Unterricht mit Erfolg folgen zu können. Iſt der Schüler in dem einen oder anderen Unterrichtsfache noch zurück, ſo wird er nur unter der Bedingung verſetzt, d durch Privatfleiß das Fehlende nachholt und dies bei Begin neuen Schuljahres in einer Prüfung nachweiſt. § 4. Die Schüler müſſen ſich zu den für ſie beſtimmten Unde richtsſtunden rechtzeitig einfinden. Sie müſſen die für den Unterricht vorgeſchriebenen Leh mittel in ordentlich gehaltenem Zuſtande in die Schule mi bringen. 8 6. Die Schüler dürfen den Unterricht nicht liches Betragen ſtören, auch die Schulgeräthe, Schulräume nicht perderben oder beſchädigen. 5 Die Schüler werden ſich auch auf dem Wege zur und von der Schule geſittet zu benehmen und ſich jeden Lärm oder ſonſtig Unfugs enthalten. Sie haben ihren Lehrern ſtets mit der ſchuldigen erbietung in und außerhalb der Schule zu begegnen. Die Schüler ſind verpflichtet, den an ſie ergehenden Vo ladungen des Schulleiters Folge zu leiſten. 5 Auf Zuwiderhandlungen gegen dieſe Schulordnung finde die in§8 18 und 19 des Ortsſtatuts erwähnten Strafen An wendung. 5 § 10. 5 Die Schulordnung, ſowie der Lehr⸗ und Stundenplaf den bei Beginn jeden Semeſters in jeder Klaſſe verleſen, wor Ein Abdruck des Ortsſtat und der Schulordnung iſt in jedem Klaſſenzimmer ausgehän Die gemäߧ 14 Abſatz 2 des Ortsſtatuts für den beſuch verantwortlichen Perſonen erhalten auf Verlangen i leitung ausgefolgt. Abdruck des Ortsſtatus und der Schulordnung von der So Stadtraths bedürfen: FFFFCFCCCCCC 55 eeeeee Photograph. Manufaktur Petzoldt c& Rlogs Inh.: Heinrien Kloos Sper. Geſchef Fach⸗n Amateur Photogr. , 16 n..„Oeutschen flo Fürſorger zu verlangen. gorafelle, Liegenlelſe( Leppich- Hauis Sexauer Machſ., annbe im, Donnerſtag, den 17. April und die ſolgenden rab, in den am Fru ſts⸗Jnvenkar⸗V zellan, Glaswaaren, 5 ub Muſibtwerk 6. Seite. Zwangsverſteigerun Treitag, den 9 1 gegen itlich verſteigern 2 1 jen, eiſe „Feuerzange, ver und Meiſel, Holz⸗ hammer, Löthkolben, Ver⸗ bindungstheile für Waſſer⸗ sröhre, kleine Schrauben⸗ chlüſſel, Berteleiſen, An⸗ ſchlageiſen, 1 Manometer. Die Verſteigerung findet beſtimmt ſtatt. Mannheim, 17. April 1902. Groß, Gerichtsvollzieher Bahnhofplatz 9. 5171 7775 Heffenkliche Verſteigerung. Aun 5178 Montag, 21. April l.., Vormittags 11½ Uhr, werde ich im hieſigen Börſen⸗ lokal im Auftrage der Firma H. Wiener& Co. hier, für Rechuung deſſen, den es angeht, gemäߧ 373, 376 B. 77 48890 Ag. Algis⸗Golfor verzollt, lagernd beichutjahr hier, gegen Baarzahlung und ſofortiger Abnahme ab Lager, öffentlich meiſtbietend ver⸗ ſteigern. Mannheim, 16. April 1902. Hibſchenberger, Gerichtsvollzieher. Heffeutliche Verſteigerung. Freitag, den 18. April 1902, MNachmittags 2 uhr, und ev. folgende Tage werde ich im Auflrage des Konkursver⸗ alters Herrn Bühler, hier, im Pfandlokal, 4. 5, hier, die 31¹ h. 0 ukursmaſſe.Reſtaurateurs * chmidt, itſchon, 90¹ Baa 7 Fäſſer 586 Ltr.), 1 (65 Ltr.), weine und L ren, Deken, ervietten, 1 „Spiegel, 2 Dienſt⸗ Kleiderſchränke, rtikow, 1Seſſel, e, Etagerre, 1 zahapee, Bilder und Anderes. Mannheim 17. April. 1902. RMoſter, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, den 18. April 1902, Nachmittags 2 uhr rde ich im Pfäandlokal 4, 5 5181 ode, Betten, Theken, Sekretär, Spiegel, 1 Stoffe, Futter, Sammt, Seide, Kuöpfe, Schreibtiſche, 1 Parthie Dielen, ſo ſonſtige Gegenſtände gegen Baarzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. Mafünheim, den 17. April 1902, NRNaoſter, Gerichtsvollzieher. Freiwillige Verſteigerung. Freitag, den 18. April, Nachm. 2 uhr, werden, s&, 10, part., gegen Baarzählung offentlich verſtelgert: 1 vollſtändiges beſſeres Bett, lch. 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Heute Donnerſtag Abend 9 uhr 23069 robe. Lebend friſche Schellfische 200 em, 300/400 sehr vor Posten Mor F I, 9. Erklärung. Die am 1. April gegen den Zimmermann Georg Lutz hier geäußerte Beleidgung nehme ich hiermit mit dem Ausdruck des Bedauerns zurlick. 1069 Mannheim, 14. April 1902. Frau Eliſe Maier, Hohenwieſenweg 2. empfiehlt billigſt 23080 finden disereſe und e 7 pie 5 G 2, 8, Damen liebevolle Aufnahme Corg ielZ, amMarkl! bei Frau Burgi, Hebamme, 22534 Telephon 559 Judengaſſe 4. Die militäriſchen Vereine und der Verein Kaiſerl. Marine Manuheim. Programm zur Feier des 50jührigen Regierungs⸗Jubiläums Fr. Agl. Hoheit des Großherzogs Friedrith. Sonntag, den 27. April 1902. Vormittags: Auſſtellung der Vereine mit Fahnen und Standarten auf dem Makktplatz zum Feſtgottesdienſt, worüber in dem nächſten Juſerat nähere Angaben erfolgen. Nachmittags 2½ Uhr: Separat⸗Feſtvorſtellung im Hof⸗ und National⸗Theater: „Minng von Barnhelm“ oder: Das Soldatenglück. Luliſpiel von Leſſing, zu Volksvorſtellungspreiſen. Die Ausgabeſtellen der Karten werden von den Vereinen durch beſondere Annonee bekannt gegeben. Wit bitten unſere verehrl. Mitglieder ſich recht zahlreich an dieſer Feſtlichkeit zu betheiligen. 28056 Die Vorſtände der militäriſchen Vereine und des Vereins Kgiſerl. Marine. J..: NMuhn, Gauvorſitzender. Döschafionafer fandlungsgefälfe- Verband gur, persom Hamburg. Vereinigte Mannheimer Grtsgruppen. Am kommenden Freitag, den 18. April, Abends 9 Ahr, findet im Saale des Badner Hof, G 6, 3 große öffentliche Verſammlung ſtatt.— Herr Paul Elberding-Elberfeld ſpricht über das Thema 28018 Handlungsgehilfenkammern und Handels⸗ Juſpektoren. Nachdem: Freie Ausſprache. Wir laden hierzu ſelbſtſtändige und angeſtellte Kaufleute höflich ein. Der Vorſtand. Keine Zähne unds Wurzeln ſollen mehr ausgezogen werden. Kranke und ſchmerzende Zähne werden geheilt und mit Gold, Platin, Si ber oder Emailſe gefüllt. 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