Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. (Badiſche Volkszeitung.) E G, 2. der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. * eimer Naſfs (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim““, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. Direktion und Druckerei: Nr. 341 Telephon: E G, 2. Redaktton: Nr. 377 Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. 5 15 55 5 5 Expedition: Nr. 218 Auswärtige Inſerate 25 i Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. 91 8¹5 Die Reklae⸗Zeile. 60„ 1 Ar. 181 5 20. April 1002 1. Blatt Av. I81. Sonntag, 20. April 1002.(J. Blatt) 4 Nl Die heutige Sonntagsausgabe umfaßt im Ganzen 20 Seiten. Eine gediegene Wochen⸗Seitung für nur 20 Pfennig monatlich (mit Trägerlohn 25 Pfg., durch die Poſt bezogen 25 Pfg. ohne Beſtellgeld) liefern wir von jetzt ab jeden Sonntag. Die„Sonntags⸗AHusgabe des General⸗kinzeigers“ enthält: eine Chronik der Woche, eine politiſche Wochenüberſicht, ein Unterhaltungsblatt und Nachrichten aller Art, ſowie Inſerate. Die Sonntags⸗Ausgabe, welche den Voll⸗Abonnenten des „General⸗Anzeigers“ an Stelle des bisherigen Samstag⸗ Abendblattes ohne weitere Fahlung zugeht, ſoll allen Den⸗ jenigen, die während der Woche keine oder wenig Seit haben, eine Seitung zu leſen und ſolchen, die das Bedürfniß nach einem guten Blatte haben, jedoch keine großen Koſten aufwenden können, einen gediegenen Leſeſtoff zu billigem Preiſe bieten. Die Sonntags⸗KAusgabe iſt am Samstag Abend bis 8 Uhr und am Sonntag Vormittag von 11—1 Uhr in der Expedition, ſowie in unſeren Filialen und Agenturen zum Preiſe von 5 Pfennig die Nummer zu haben. Abonnements gegen Vorausbezahlung werden von der Expedition, den Filialen, Agenturen und unſeren Trägerinnen angenommen. Wir laden zu ſofortigem Abonnement ein. Direktion u. Redaktion des„General⸗Anzeigers“ ***˙EE 6, 2 eeeeeeee —— Shronik der Woche. Sonntag, 13. April. toria verhandeln Kitchener. Montag, 14. April. Die Königin von Holland erkrankte nicht unbedenklich.— In Belgien beginnt der allgemeine Ausſtand. Dienſtag, 15. April. Der Reichstag nimmt ſeine Sitzungen wieder auf.— Die Zollkommiſſion beſchließt Mini⸗ malzölle für Milch und Fleiſch.— Der ruſſiſche Miniſter des In Pre⸗ Milner und Straßenkämpfe in Belgien. die Burenführer mit Innern, Sſipjägin, wird von einem gemaßregelten Studenten erſchoſſen.— Wilhelm Buſch's 70. Ge⸗ burtstag. Mittwoch, 16. April. In Gumbinnen beginnt der neue(.) Kroſigk⸗Prozeß.— Die bel gäſche Kammer beräth den Antrag auf Durchſicht der Verfaſſung.— England führt Kornzölbe ein. Donnerſtag, 18. April. Der„Erfinder“ Ganswindt in Berlin wegen Betrugs verhaftet.— Die Kaiſeryacht Meteor trifft in Southampton ein. Freitag, 18. April. Der Kaiſer in Bremerhaven.— Die bel⸗ giſche Kammer lehnt die Reviſion der Verfaſſung ab.— In London ſteigen die Hoffnungen auf Frieden bedeutend. Samſtag, 19. April. Mit einem Feſtkonzert der Liederhalle Karlsruhe beginnen die Feierlichkeiten zum 50jährigen Regierungsjubiläum des Großherzogs. in *** Sonntag, 13. April. Ein ſchweres Gewitter geht über die Um⸗ gebung von Mannheim nieder. In Sandhofen ſchlägt der Blitz in das Anweſen des Landwirths Andreas Herbel. Montag, 14. April. Am hieſigen Landgericht beginnen die Schwurgerichtsverhandlungen, bei denen ins⸗ geſammt fünf Anklageſachen zur Aburtheilung kommen. Dienſtag, 15. April. Im Verein der nationaliberalen Jugend hält Herr Amtsrichter Dr. Koch einen Vortrag über„Unſere Stellung zum Zentrum“.— Prinz Wilhelm von Sachſen⸗Weimar hat zum Andenten ſeines Vaters, Prinzen Hermann von Sachſen⸗Weimar, Ehren⸗ preis für das Mannheimer Mai⸗Rennen ge⸗ ſtiftet.— Kommerzienrath Hermann Mohr, Mitinhaber der Firma Mohr& Federhaff, geſtorben. Mittwoch, 16. April. Für die vom.—10 Juni hier ſtattfindende deutſche landwirthſchaftliche Ausſtellung wird das Programm bekannt gegeben. Die hieſige Handels⸗ kammer hält eine Plenarſitzung ab, in der hauptſächlich der Voranſchlag für das Jahr 1902 genehmigt wird. D Drr einen Donnerſtag, 17. April. Es wird mitgetl ilt, daß der Groß⸗ herzog wahrſcheinlich am Maimarkt⸗Dienſtag zum Pferde⸗ rennen nach Mannheim kommt und dann in den erſten Tagen des Juni mit der Frau Großherzogin unſerer Stadt einen ſich auf mehrere Tage erſtreckenden Beſuch abſtatten wird. Freitag, 18. April. Der Stadtrath veröffentlicht das amtliche Programm der in Mannheim aus Anlaß des 50jährigen Regierungsjubiläums des Großherzogs von Baden ſtatt⸗ findenden Feſtlichkeiten.— zh. Bezirksamt theilt mit, daß es künftig die Erlaupniß zur Abhaltung von Straßenrennen auf öffentlichen Wegen und Plätzen nicht mehr ertheilt. Polftische Wochenschau. Ein etwas ſchnelleres Tempo hat die Zollkommiſſion eingeſchlagen, aber ihre Methode iſt dieſelbe geblieben. Sie hat jetzt auch die Fleiſch⸗ und Viehzölle über den Entwurf hinaus erhöht und ſie nach unten gebunden. Und Graf Poſadowsky hat mit rührender Ausdauer ſein„unannehmbar“ wiederholt, und daran die Hoffnung auf ſpätere Verſtändigung geknüpft. Letzteres ſogar in der Form eines poetiſchen Bildes vom„rohen Marmor⸗ block“, woraus in zweiter Leſung die herrliche Bildſäule des un⸗ annehmbaren Tarifs erſtehen ſoll. Gleichzeitig haben die Offiziöſen die Reihe der Zukunftsmöglichteiten um eine weitere vermehrt: Vertragsverhandlungen auf ungeſetzlicher Grundlage Die hat der Reichskanzler, wenn die Südd. Reichskorreſp. recht berichtet iſt, vor andern ins Auge gefaßt; aber, wie jener Zornige, der auch im Augenblicke höchſter Erregung die Be⸗ ſonnenheit nicht verlor, ruft er der Mehrheit des Reichstags noch ein:„Haltet mich feſt, oder es gibt ein Unglück“ zu. Was auf die Herren Oertel, Wangenheim und Genoſſen, nach früheren Erfahrungen zu urtheilen, jedenfalls einen tiefen Eindruck machen wird. Wenigſtens einige Abwechslung hat es in das eintönige Gezänk um die Zölle gebracht, wenn einige Blätter gar eifrig um die„Lieber⸗Legende“ zu ſtreiten anhuben. Aus dem engern Freundeskreiſe des Verſtorbenen wohl, war die Nachricht Oeffentlichkeit gedrungen, nach Annahme des Flotten⸗ Das Gr in die geſetzes von 1898 ſei dem Dr. Lieber ein hohes Stagtsamt an⸗ geboten worden, je nach Auswahl ein Staatsſekretariat, ein Miniſterpoſten oder ein Oberpräſidium. Der Dr. Lieber aber habe die ganze Muſterkarte mit höflichem Dank zurückgeſchickt. Nach einer Weile wurde hinzugefügt, das Angebot ſei vom Kaiſer ſelbſt gekommen. Allſogleich, mit einer Promptheit, die man ſonſt ſchon an ihm vermißt hat, trat der Dementirapparat der Norddeutſchen Allgemeinen in Thätigkeit. Damit könnte man die Sache auf ſich beruhen laſſen. Bemerkenswerth wäre höchſtens noch die Naivetät, womit ernſthafte Blätter derartige Perſonenfragen immer noch behandeln. Da ſollte der Staats⸗ ſetretär Tirpitz dem Dr. Lieber das Angebot aus freien Stücken gemacht haben! Das wäre ein recht wunderliches Verfahren zum politiſchen Selbſtmord geweſen. Denn die Sache liegt doch ſo: Berliner Theaterbrief. (Von unſerem Berliner Korreſpondenten.) Eine Woche überreicher dramatiſcher Genüſſe liegt hinter uns. Sie begann ſtimmungsvoll am Montag mit einem Skandal, wie er im Schillertheater noch nie, in Berlin ſelten geſehen ward. Man gab einen ſogenannten„Schwank“ des Herrn Lothar Schmidt, deſſen herzlich unbedeutende Komödie„Der Leibalte“ vor Jahr und Tag von einer Münchener Clique über Gebühr aufgelobt worden war; aber man gab ihn nicht zu Ende. Das nachſichtigſte der„Publikümmer wurde wild; man ziſchte, ſchrie; man holte die Hausſchlüſſel aus den Taſchen und pfiff aus Leibeskräften. Die witzloſen Brutalitäten wollte man ſich denn doch nicht lärger gefallen laſſen und ſo geſchah, was ich nicht mehr erlebte, ſeit vor acht oder neun Jahren im„Neuen Theater“ Max Stempels„Licht“ ſo grauſam ausgeblaſen wurde(es ward übrigens thatſächlich ausgeblafen; ſeither hat der Mann keine Zeile mehr für's Theater geſchrieben): Das Spiel ward abgebrochen. Herr Lothar Schmidt aber, der beweiſen wollte, daß er doch„Einer“ ſei—wenn auch nur ein„Frechdachs“— erſchien vor der Gardine und zeigte dem Parkett ein Geſicht, das vermuthlich eine Illuſtration zu dem Horaziſchen„Odi profanum vulgus et arceo“ darſtellen ſollte. Aber es war eine betrüblich ſchlechte Illuſtration 50 Nach ſolchem Auftakt ging es munter fort. Schon der folgende 50 Tag rief uns zu neuen Freuden. Herr Gugesne Brieux, der— 0 man weiß nicht recht, warum— auch bei uns in Mode kam und deſſen „Rothe Robe“ durch eifrige Reklamekünſte an der Seine wie an der Spree richtig zur(zeitlich!) erſten Senſation dieſes ach wie dürftigen Theaterwinters geworden war, hatte ſeine Gaben gut und gleich vertheilt und nach Herrn De Paul Lindau auch den Direktor Otto Neumann⸗Hofer bedacht. Dieſem ſchenkte er ſeinen Leitartikel wider die unmoraliſche und kulturwidrige Inſtitution der Ammen, der unter dem Titel„Les Remplagantes in Frankreich aller⸗ orten gefallen haben ſoll und hier mit der ſchlecht gewählten Aufſchrift Buße, die durch dieſes Winters erfolgreiches Mühen auch für die „Fremde Mütter“ eine durch Gähnen, Kopfſchütteln und leiſes Ziſchen markirte Ablehnung erfuhr.— Inzwiſchen hatte Frau Nuſcha! leicht Vergeßlichen, denen ein gewiſſer Prozeß von zartem homo⸗ ſexuellen Anſtrich aus dem Gedächtniß ſchwand, den zwingenden Beweis erbrachte, daß ſie gar nicht die gute todtanſtändige Theater⸗ tante ſei, für die man die von„Hofluft“ Umfächelte thatſächlich drei oder vier Saiſons hindurch hielt— inzwiſchen ging, wie geſagt, Frau Nuſcha Butze mit Robert Miſch's„Ewig Weiblichem“ auf die Wander⸗ ſchaft und in das verwaiſte Heim zog eine Pariſer Truppe, in deren Mittelpunkt Madame Jeanne Chael vom„Palais Royal“ ſteht und die von der löblichen Abſicht geleitet ward, Stammmutter Nuſcha noch zu übertrumpfen; zum Mindeſten aber in ihrem Geiſte und dem von„Coralie u. Co.“ fortzuwirken. Das iſt, was vorweg konſtatirt werden mag— denn auch erfreulich gelungen. Man ſpielt zwar durchgängig vor leeren Häuſern; aber man ſpielt dafür auch umſo Ungenirter. Nur über die äußerſten Conſequenzen liebevoller Begeg⸗ nungen ſenkt ſich ſchämig der Blick; ſonſt aber geht Alles—wie mir eine aus meinen unverheirathetengeiten bekannte Tempeldienerin der„Union Bar“ verſicherte— ſehr„natürlich“ zu. Und die Ur⸗„dame von Maxim“ ſpielen ſie in einer Ausgekleidetheit, daß Frl. Rita Leon darob Thränen— ſelbſtverſtändlich tugendhafter Scham— vergoſſen haben ſoll. Von dem„Ur⸗Hamlet“, den Paul Lindau am letzten Sonmabend in einer ſeiner billigen und ſehr verdienſtlichen Nach⸗ mittagsvorſtellungen ausgrub, iſt wenig zu ſagen. Ein literar⸗ hiſtoriſches Curioſum; ein Experiment, das man wohl einmal machen kann; das uns aber im Uebrigen nicht erheblich fördert. Der Hamlet, wie ihn die engliſchen Comödianten des 17. Jahrhunderts nach Deutſch⸗ land herüberbrachten, iſt eben doch nur ein verballhornter„Hamlet“ und den Stil jener Zeiten treffen unſere Schtruſpieler, wenn ſie ſich auch noch ſo hölzern geben und wacker ins Publikum hineinſpielen, doch nicht mehr. Dafür reflektiren ſie zu viel; dazu ſind ſie nicht mehr naiv genug. Immerhin blieb der Verſuch, der einem doch allerlei kulturhiſtoriſche Belehrung ſpendete und zum Mindeſten zu Nach⸗ ſchlagen und Nachleſen anregte, zu loben. Ein ganz und gar uner⸗ freuliches Experiment aber bot ſich uns am ſelben Abend im„Ur⸗ Ueberbrettl“ am Alexanderplatz, in dem Ernſt Frhr. Thaler die zehnte Muſe entdeckte und das nun unter der nämlichen Miſere zu leiden hat, mit der ſein nomineller„derzeitiger“ Oberleiter — der arme Detlev v. Lilieneron— ſein ganzes Leben lang rang; dem Dalles. Ihm für ein paar Tage zu entfliehen, holte man ſich aus Paris oder Brüſſel— ich weiß nicht einmal genau, wo er im Augenblick ſein Domicil hat— Herrn Dr. Fritz Friedmanu herbei. In einer Szene von unſagbarer Albernheit ſollte er uns ſein „Evangelium“ künden. Der heimaͤthloſe, landflüchtige Mann, der ſeit Jahren in der Welt ruhelos umherirrt, war denn natürlich auch ohne ſonderliche Mühe für die rohe Senſation zu gewinnen und ſo erlebte man das für beide Theile— die Zuſchauer wie den armen Kerl da droben auf dem Podium— höchſt unerquickliche Schauſpiel, als un⸗ möglichen Joculator wiederzufinden, den man vor ſieben, acht Jahren auf der Höhe ſeiner Erfolge noch bei jeder Premiere als geſuchten geſchätzten Tiſchredner in allen Geſellſchaften des Thiergartenviertels getroffen hatte. Eins von den vielgeſchmähten Variétés hätte ſich zu⸗ der plumpen Rohheit kaum hergegeben. Erſt das Ueberbrettl, das bekanntlich unſeren Geſchmack läutern und verfeinern ſollte, mußte kommen uns zu folcher Höhe emporzuheben Ein Lichtblick in all dem Jammer: Eleonore Duſe. Sie hat uns vorgeſtern die Blinde in'Annunzio's„Eitta morte geſpielt— ſo ſeelenvoll, in dem ſtummen Spiel der wie erloſchenen Augen ſo erſchütternd, daß darüber das Bild unſerer trefflichen Rofg Bertens ganz erblaßte, die vor wenigen Wochen in einer Mittags vorſtellung die nämliche Geſtalt mit anſehnlichem Können und rech ſchönem Erfolg verkörpert hatte. Als erſte Gabe hatte ſie uns diesmal Francesca da Rimini gebracht. Aber hier war der Erfolg nicht ſo ſtark, wie man nach den voraufgegangenen Wiener Berichten annehmen durfte. War's der„ſchöne“ Paolo— in Wirklichkeit ein Mannsbild von exemplariſcher Häßlichkeit; war's die Länge der Vorſtellung, die ſich bis Mitternacht dehnte; war's auch die Thatſache, daß Frau Duſe für die eben erblühte Weiblichkeit doch ſchon ein wenig zu alt wurde — über einen Achtungserfolg kam man nicht hinaus. Nur den ſchönen und ausnahmslos echten Renaiſſancemöbeln— eine wahre Augenweide für den Kenner— galten noch lange die melancholiſchen v. Wolzogen vor Jahr und Tag unter dem klingenden Segen harter Gedanken des Sammlers. R. B. 2. Seite, General⸗Anzeiger. Mannheim, 20. Aprti. Entweder wurde das Angebot in ſehr problematiſcher Form gethan, und das wäre am erſten Miquel zuzutrauen geweſen. Oder es wurde in ernſthafter Form gethan, und das hätte ſchwer⸗ lich Jemand ohne Wiſſen und Willen des Kaiſers gewagt. Wie immer der Vorgang ſich abgeſpielt haben mag: es ſtellt der Klugheit des Dr. Lieber nur ein ehrendes Zeugniß aus, wenn er das lockende Angebot ausſchlug. Das müſſen wir ihm, von ſeinem Standpunkt aus, unbedingt zugeſtehen, obwohl wir von unſerm aus gegen einen Miniſter aus Centrumsreihen nichts einzuwenden hätten. Ausſchlaggebenden Parteien muß man das Daſein nicht zu bequem machen. Je feſter man ſie mit dem Staatsintereſſe verketten, je mehr man in ihnen das Gefühl der Verantwortlichkeit ſtärken kann, um ſo beſſer iſt es. Nur darf dieſe Verknüpfung von Parteiintereſſe und Staatsintereſſe nicht ſo weit gehen, daß beide verwechſelt werden. Daß es dahin gekommen iſt, iſt das Unglück Bel gien s. Der Kampf um das Wahlrecht, der dort tobt, iſt im Grunde nur ein Kampf um die Parteiherrſchaft; denn eine Regierung, die über den Parteien ſtünde, gibt's in dem durchwühlten Lande nicht. Durch die Unruhen in den Straßen hat ſich die Regierung und ihre Mehrheit nichts abringen laſſen, die Kammer hat den An⸗ trag auf Durchſicht der Verfaſſung abgelehnt. Die Sozialiſten ſetzen nun ihre Hoffnung auf den allgemeinen Ausſtand und— merkwürdigerweiſe— den König. Der Ausſtand, der die halbe belgiſche Großinduſtrie umfaßt und das Land täglich 3 Millio⸗ nen Franes Produktionsausfall koſtet, iſt aber vorläufig in ſeinen Wirkungen ebenſo unberechenbar wie es der König in ſeinen Entſchlüſſen iſt. Dem Zaren Nikolaus von Rußland bleiben ähnlich unruhige Tage nicht erſpart, wie ſie ſeinem Vater das Leben verbitterten und ſeinem Großvater ein gewaltſames Ende reiteten. Die Anſchläge auf hohe Staatsbeamte häufen ſich bereits in bedenklichem Maße, und von oben herab will man an⸗ ſcheinend das alte Heilmittel verſuchen: man zieht die Zügel noch ſchärfer an. Darauf deutet wenigſtens die Ernennung des Nachfolgers für den ermordeten Sſipjägin. Herr von Plehwe, der neue Miniſter des Innern, war Staatsſekretär in Finnland, deſſen Selbſtſtändigkeit gewaltſam zu unterdrücken, er dem General Bobrikow behülflich war. Der Mann wird kaum be⸗ rufen ſein, um in die gemäßigt fortſchrittlichen Bahnen des einſtigen Diktators Louis Melikoff einzulenken. Vielleicht wird man der Erregung noch einmal Herr, wahrſcheinlich ſogar. Aber unter der Aſche werden die Funken fortglimmen, und wenn einſt in Rußland der unvermeidliche Brand ausbricht, wird er um ſo wilder raſen, je länger man eine organiſch⸗rührige Entwicklung von oben herab niedergehalten hat. In England iſt man, obwohl man äußerlich eine vorſichtige Zurückhaltung beobachtet, in Wahrheit hoffnungsvoller denn je. Man meint, der Friede, der heißerſehnte, den man nach⸗ gerade bitternöthig hat, ſtände diesmal wirklich vor der Thür. Auch wer die optimiſtiſchen Depeſchen der Daily Mail nicht ohne Weiteres für baare Münze nimmt— das Blatt hat zuviel grob⸗ körnige Schwindeleien auf dem Konto— wird doch zugeben müſſen, daß die Verhandlungen in Pretoria einen völlig ernſt⸗ haften Charakter tragen. Sollen doch weitere Vertreter des Burenkommandos zugezogen werden und iſt es doch zweifellos, daß in einer großen Menge ſich eher Neigung zum Nachgeben regt, als in einem kleinen Kreiſe entſchloſſener Männer! Immer⸗ hin iſt nie außer Acht zu laſſen, daß alle Nachrichten aus Süd⸗ afrika den Weg über England nehmen. An die Bereitwilligkeit der Buren, auf ihre ſo zäh vertheidigte Selbſtſtändigkeit zu ver⸗ zichten, wird man alſo erſt dann glauben, wenn ſie aus ein⸗ wandfreier Quelle verſichert wird. b2 Wirthſchaftliche und ſoziale Wochenſchau. () Während in Belgien ſich das ſeltſame Schauſpiel abſpielt, daß Unternehmer und Arbeiter ſich aus politiſchen Gründen zu einem Ausſtande der geſammten Großinduſtrie vereinigen wie ihn die Welt bisher noch nicht geſehen hat; während Amerika mit einem drohenden Kohlengräber⸗Streik rechnet, während England wegen der Mittel für den noch immer nicht beendeten ſüdafrikaniſchen Krieg ſich zu ein⸗ ſchneidenden Finanzmaßregeln genöthigt ſieht, leidet gegen⸗ über s dieſem Uebermaß von Bewegung das wirthſchaftliche Leben Deutſchlands gegenwärtig an dem entgegenge⸗ ſetzten Uebel. Faſt macht es den Eindruck, als ob man bei uns ſich mit dem Zuſtand der Kriſis ſozuſagen befreunden und gar nichts mehr thun wollte. Wenn es irgend ein Gewerbe gibt, auf das Staatsbehörden, Gemeinden und induſtrielle Körper⸗ ſchaften in flauen Zeiten belebend einwirken könnten, ſo iſt es das Baugewerbe. Aber die Mahnungen, den billigen Zinsfuß und die niedrigen Arbeitslöhne als Anregungen zu er⸗ höhter Bauthätigkeit zu benutzen, hat den gewünſchten Erfolg nicht gehabt. Namentlich ſind die Beſtellungen von Bau⸗ materialien noch ganz unbefriedigend. Für Cementfabriken, Ziegeleien, Holzgeſchäfte, Steinbrüche fehlen die Aufträge, die eine uneingeſchränkte Durchführung des Betriebes geſtatten. Auch —— Die Verhaftung von Hermann Gans windt. die wir geſtern meldeten, erregt in weiteren Kreiſen Aufſehen. Es wird jetzt darüber folgendes mitgetheilt: Vor einem halben Jahre liefen gegen Ganswindt bei der Schöneberger Kriminalpolizei Anzeigen wegen Betruges ein. Seitdem ward er polizeilich beobachtet und die Behörde ließ auch ſeine Erfindungen von Fachleuten prüfen. Die Anzeigen mehrten ſich unterdeſſen, und auf Grund des geſammelten Materials ordnete der Unterſuchungsrichter ſchließlich die Verhaftung an. Während der Verhaftete nach der Polizeidirektion gebracht wurde, beſchlagnahmten Kriminalbeamte eine ganze Wagenladung Bücher und ſchloſſen die Ausſtellungs⸗, Fabrik⸗ und Geſchäftsräume. Gans⸗ windt ſoll hochklingende Namen gemißbraucht haben, um ſich Geld zu beſchaffen. Die ihm auf ſeine Aufrufe hin zugefloſſenen Summen ſoll er zum größten Theil für ſich und ſeine zahlreiche Familie, ſtatt für ſeine Flugmaſchine und anderen Erfindungen verbraucht haben. — Für den Monat März iſt in den Büchern für Ganswindt ſelbſt eine Geſammtausgabe von 15 000 Mark verzeichnet, für Material u. ſ. w. dagegen ſind nur 66 Mark ausgegeben. Dieſen Ausgaben ſollen 6 Mark Einnahmen gegenüberſtehen.— Die„Voſſiſche Ztg.“ ſchreibt: Von verſchiedenen Seiten liegen Anzeigen gegen Ganswindt vor, in denen er des Betruges und der Fälſchung bezichtigt wird. Ob dieſe begründet ſind, muß erſt die Unterſuchung ergeben. Er verſuchte auf alle mögliche Art und Weiſe, vermögende und hochſtehende Leute für ſeine Erfindungen zu intereſſiren. Es wird ihm vorgeworfen, vor unlauteren Mitteln nicht zurückgeſchreckt zu ſein, Selbſt den Namen des Herzogs Ernſt Günther zu Schleswig⸗Holſtein ſoll er mißbraucht und Unterſchriften anderer Perſonen gefälſcht haben. In Schöneberg, das Eiſengewerbe iſt an der Geſtaltung der Bauſaiſon intereſſirt, und dies im gegenwärtigen Augenblick um ſo mehr, da die ſeitherige Belebung zum Stillſtand gekommen iſt. Die regere Nachfrage in den beiden letzten Monaten war zu einem guten Theil auf die beſtimmt auftretenden Gerüchte von Verbands⸗ bildungen zurückzuführen. Die Beſorgniß, der angekündigte Verband möchte die Preiſe alsbald erhöhen, veranlaßte nament⸗ lich die Händler, ſich ſo ſchnell wie möglich einzudecken. Be⸗ ſonders geſchah dies im Hinblick auf die Verſuche, einen deut⸗ ſchen Walzwerksverband zu bilden, der indeſſen nicht zu Stande kam. Im Bergbau ergreift die Kriſis auch die bisher noch geſunden Zweige. Während auf den Kaliwerken die Geſchäfts⸗ lage bisher noch recht befriedigend war, iſt jetzt eine ungünſtige Wendung eingetreten, die zur Folge hatte, daß das Kalibergwerk Neuſtaßfurt wöchentlich eine Feierſchicht ſchon eingelegt und eine weitere angekündigt hat. In der Zigarrenin du ſtre iſt der Konſum ſo ſchwach, daß die Lagerbeſtände nicht ab⸗ nehmen und möglichſt wenig neue Waare hergeſtellt wird. An der Börſe vermag der überaus flüſſige Geldſtand nicht im Mindeſten den Begehr nach Induſtriewerthen anzuregen, viel⸗ mehr ſucht deutſches Kapital den etwas höheren Zinsfuß auf dem engliſchen Markte auszunützen, was in dem Steigen der Wechſel⸗ kurſe auf London hervortritt. Die koloſſalen Transaktionen in Eiſenbahnpapieren an der Newyorker Börſe tragen ſchon mehr einen krampfhaften Charakter und werden als Anzeichen eines drohenden Rückſchlages gedeutet. Die raſche und widerſtandsloſe Einführung eines Kornzolles in England hat, wenn ſie auch nicht einen vollſtändigen Bruch der bisherigen engliſchen Handelspolitik bedeutet, doch die Meinung erſchüttert, als ob England dauernd ſeine Thore für fremde Erzeugniſſe in der bisherigen Weiſe offen halten müſſe. Immerhin fehlt es in der im Ganzen gedrückten Stimmung doch auch nicht an Lichtblicken. Im deutſchen Terkilgewerbe haben ſich die Anzeichen einer Beſſerung im Großen und Ganzen bewahrheitet. Das Brauereigewerbe zeigt, wenn auch noch nicht durch⸗ gehends, ſo doch wenigſtens in der Großinduſtrie weitaus über⸗ wiegend einen günſtig gewordenen Stand, und in den deutſchen Hafenplätzen iſt der Rückgang des Verkehrs keineswegs all⸗ gemein. In ſozialpolitiſcher Beziehung iſt das Ereigniß der Woche der dem Reichstag zugegangene Geſetzentwurf, der die gewerb⸗ liche Kinderarbeit, die für Fabriken bereits abgeſchafft iſt, auch in Hausinduſtrie und Handwerk erheblich einſchränken will. In den Kreiſen des Handwerks ſtößt namentlich das Ver⸗ bot des Waarenaustragens in den frühen Morgenſtunden auf Widerſpruch, weil beiſpielsweiſe die Bäckerei die ſemmelaus⸗ tragenden Kinder nicht entbehren zu können glaubt. Es würe ſehr kurzſichtig, die Frage einſeitig unter dieſem Geſichtspunkte betrachten zu wollen. Die wichtigſte Frage für das Handwerk, die gegenwärtig auch die neu errichteten Handwerkskammern in faſt ganz Deutſchland bereits in Angriff genommen haben, iſt die Lehrlingsfrage. Für die Regelung des gewerblichen Nach⸗ wuchſes aber iſt jede Maßregel von Bedeutung, die darauf aus⸗ geht, die kindliche Arbeitskraft zu ſchonen und ſie möglichſt un⸗ geſchmälert im ſpäteren Lebensalter dem Gewerbe zuzuführen. ————— Deutsches Reich. X Karlsruhe, 18. April.(Die Karlsruher Han⸗ delskammer) hat eine Erhebung darüber in die Wege ge⸗ leitet, ob und inwieweit die Intereſſenten des Bezirks von der beabſichtigten Aenderung des ſchweizeriſ chen Zoll⸗ tarifs eine geſchäftliche Schädigung zu gewärtigen hätten.— Die Beſprechung verſchiedener Zollfragen veranlaßt einen Ver⸗ treter der Großbrauerei zu der Mittheilung, daß unter Mit⸗ gliedern der Zweiten Kammer der badiſchen Landſtände die Meinung vertreten ſei: die badiſche Großbrauerei verarbeite nur mit Unluſt und jedenfalls nur zu einem verſchwindend kleinen Theil deutſche Gerſte, weitaus der größere Theil werde von Ungarn u. ſ. w. eingeführt. Demgegenüber betont das betreffende Mitglied der Handelskammer, daß die Karlsruher Bierbrauer faſt nur inländiſche Gerſte verarbeiten und blos im Nothfalle, wenn die einheimiſche Waare ſpeziell verlangte Eigenſchaften nicht beſitzt, zum Bezuge auswärtiger— ungariſcher und franzö⸗ ſiſcher— Gerſte ſchreiten. Noch viel lieber wäre es den badiſchen Großbrauern, wenn ſie auf die fremde Waare überhaupt ver⸗ zichten könnten, welcher Fall vielleicht dann einträte, wenn die badiſche Landwirthſchaft der Pflege der Gerſte etwas mehr Aufmerkſamkeit zuwenden würde, als dies bis jetzt geſchehen ſei. [J Berlin, 18. April.(Der Reichstag) ſetzte heute die Spezialberathung der Seemannsordnung fort und erledigte die Strafvorſchriften meiſt im Sinne der Kommiſſionsanträge. Zu dem Paragraphen, welcher den Geſchäftsgang in Strafſachen vor dem Seemannsamt regelt, wurde auf Antrag Kirſch(Etr.) eine Beſtimmung gefügt, wonach auch die Oeffentlichkeit der Ver⸗ handlungen nach Maßgabe des Gerichtsverfaſſungsgeſetzes Platz greift. Eine intereſſante Debatte entſpann ſich im Zuſammen⸗ 2 gu Seeſchöffengerichten berechtigt ſei. Es kam hier die Meinu zur Geltung, daß es ſich empfehle, auf Beſchleunigung und Ver⸗ billigung von Lohnſtreitigkeiten bei den Amtsgerichten hinzu⸗ wirken. Eine Auslaſſung des Abg. Spah 2 mann zu Gunſten der Gewerbegerichte auf. beendet. Vorlagen. (Fü die arbeitsſtaliſtiſche im kaiſ Zeitſchrift im Stile der„Labour Gazelte“ porbereitet Morgen Schluß ——— Aus Stadt und Land. Maunheim, 19. April 1902. Kaiſerliche Auszeichnung. Kaiſer die Rettungsmedaille am Bande berliehen. 8 Dieſer Auszeichnung liegt, wie wir erfahren, folgende brave That zu wegen verſuchten Todtſchlags zu 2½ Jahren Gefäng 3 niß verurtheilten Burſchen ein 10jähriger Knabe abſichklich ins Waſſer geſtoßen. Die Stelle gilt als beſonders gefährlich, weil Abwaſſer und Zuflüſſe Strömung und ſtarke Wirbel erzeugen. Von ſolchen wurde der Knabe erfaßt und unter Waſſer gezogen. Am Ufer ſelbſt hatte ſich bereits eine Menge hohen Quadermauern zu machen. auf⸗ und untergetaucht, als Herr Bader die Unfallſte entſchloſſen in voller Kleidung über die ertrinkenden Jungen nach mehrmaligem Untertauchen erfaßte. Der Ertrinkende klammerte ſich aber an ſeinen Retter und nur mit Mühe konnte ſich Letzterer von ihm losmachen. Zuletzt aber erlahmte die Kraft des Ertrinkenden und mit Hilfe eines dem wackeren Retter inzwiſchen zugeworfenen Rettungsballes konnte Herr Bader mit dem naſſen Glement und dem Tode in ſchwerem Kampfe entriſſenen Knaben das jenſeitige Ufer erreichen. Ein vielſtimmiges Bravo der exregten Menge belohnte den Retter. Von einem Arzte ſofort angeſtellte Wiederbelebungsverſuche hatten bei dem inzwiſchen be⸗ wußtlos gewordenen Knaben nach einiger Zeit guten Erfolg. Anſtellung von Schulärzten. In den jüngſten Budgetdebatten im hieſigen Bürgerausſchuß bildete bekanntlich die Frage der An⸗ ſtellung von Schulärzten den Gegenſtand eingehender Erörterungen. Von einem Freunde unſeres Blattes werden nun in dieſer Frage folgende dankenswerthe Vorſchläge gemacht: 1) Schulärgte ſollen werden die 9 Armenärzte. 2) Jeder ſoll mindeſtens etwa 50 Klaſſen zugetheilt bekommen. 3) Jede Klaſſe muß monatlich einmal beſucht werden, macht— die Sonntage und Feiertage abgerechnet— täglich zwei Klaſſen. 4) Auf Requiſition des Rektorats hat der Arzt außer⸗ dem die Klaſſe, ſowie die Kinder in der Wohnung zu beſuchen(bei unentſchuldigten Schulverſäumniſſen und Verdacht der Simu⸗ lation ete.). 5) Begutachtung von Dispenſirungen(3. B. vom Turnen, Befreiung ganz oder theilweiſe vom Unterricht wegen Geiſtesſchwäche ete.). 6) Liſten über die Kinder zu führen, mehrere Formulare auszufüllen, einen Jahresbericht zu machen. 7) Be⸗ zahlung bei 45—50 Klaſſen 850., bei über 50 Klaſſen 500 M. Die Klaſſen haben durchſchnittlich 50 Kinder. Zur Bahnſteigſperre. In der württ. Verkehrszeitung findet ſich über die Bahnſteigſperre folgende Betrachtung, welche wir Den⸗ jenigen, die ſich mit der Neuerung nicht befreunden können, zur Beherzigung empfehlen:„Der Bahnſteig iſt der Platz zwiſchen dem Bahnhofgebäude und den Gleiſen, beſtimmt, den Zu⸗ und Abgang der Reiſenden zu und von den Zügen zu bermitteln, kurz geſagt, der Ein⸗ und Ausſteigeplatz. Das ſollte er wenigſtens ſein. In größeren Städten ein Platz, wo Tagediebe ſich ſtundenlang die Zeit vertreiben, Reiſende und Beamte beläf Unordnung der Eiſenbahn beim Stationsvorſteher oder auch durch einen fulminanten Zeitungsartikel zu beſchweren; ein Platz, wo ſogar verliebte Pärchen, ohne an eine Reiſe zu denken, ſich treffen, um ſich ungenirt abzuküſſen; an kleineren Orten der Platz, wo ſich Alter während der Zugsaufenthalte luſtig tummelt, die durchfahren⸗ den Paſſagiere mit Wonne begaffend; überall der Platz, wo oft ein eingiger Reiſender durch zehn Begleiter je zwanzigmal bis zur letzten Sekunde verabſchiedet wird und dann erſt noch zurückbleibt, wo man die fortgeſetzten Zurufe:„Bitte, raſch einſteigen!“ mit der größten Seelenruhe ignorirt, wo eine und dieſelbe Frau die Beamten 25mal fragt, wann der nächſte und übernächſte Zug von Dingendorf komme, und warum nicht früher, der Platz, welcher allein noch ein bequemes Durchbrennen geſtattet, wenn man aus irgendwelchem Grund dem Stationsvorſteher vorgeſtellt werden ſoll dieſer Platz iſt der Bahn⸗ ſteig. Und dieſer wunderſchöne Platz ſoll künftig ſeines Charakters entkleidet werden, ſoll nur noch Reiſenden und Beamten zugänglich ſein! Wahrlich, Proeſie und Pietät gibt es nicht mehr auf dieſer Welt! Der rückſichtsloſe Bureaukratismus macht nirgends Halt! Ja, die Vorbereitungen zur Bahnſteigſperre ſind in vollem Gang. Nicht mehr lange wird es dauern, ſo wird der dienſtthuende Beamte zum Voraus bis auf eine halbe Minute ſich ſagen können, wie viel Zeit das Ein⸗ und Ausſteigen in Anſpruch nehmen wird; er wird nicht mehr nöthig haben, ſich mit den Ellenbogen zur Vornahme der Gleiskontrolle durchzuarbeiten; er wird nicht mehr bei jedem Zug mit blinden Paſſagieren ſich herumſtreiten müſſen, dabei die Sorge für die Betriebsſicherheit vernachläſſigend. Aber nicht nur der eine dauernde Ausſtellung ſeiner zahlreichen Erfindungen, die aber ſämmtlich nichts einbrachten. Von ihnen ſei hervorgehoben ein FJahr⸗ rad mit Drahtachſen, ein Tretmotor, Drahtachſenwagen, Drahtachſen⸗ maſchinen, Drahtachſenlager als Erſatz für Kuppellager, Flaſchen⸗ ſpülmaſchinen und Pflugtretmotore, die ſich aber praktiſch nicht bewährt haben. Ganswindt gab, da er perſönlich keine Mittel beſaß, Antheil⸗ ſcheine in beliebiger Höhe heraus und verſprach allen denen, die ihn unterſtützen würden, reichen Gewinn, der aber, obgleich er ſchon ſeit zehn Jahren ſich als äußerſt fruchtbarer Erfinder bethätigte, aus⸗ blieb. Allgemein bedauert wird ſeine Familie(Frau und ſieben Kinder), der nichts übrig bleiben wird. Von einer Seite, die es wiſſen kann, wird geſagt, der Verhaftete ſei in der letzten Zeit nicht normal geweſen. Manche Leute haben ſchon vor Jahren geglaubt, Ganswindt ſei nicht normal. Bei einer Vorführung ſeiner Erfindungen vor ſechs oder acht Jahren benahm er ſich in einer Weiſe und that beſonders über alle, die an ſeinen Erfindungen im Allgemeinen und an der Flug⸗ maſchine im beſonderen zweifelten, derartige Aeußerungen, daß er bei ganz unbefangenen Leuten die Ueberzeugung hervorrief: der Mann glaubt felſenfeſt an ſich ſelbſt und das, was er ſagt, er hat aber zugleich Größenwahn. Dieſer Eindruck iſt von ihm ſpäter noch verſtärkt worden. Daß er vor nicht allgu langer Zeit, wie erinnerlich ſein wird, dem Kaiſer telegraphiſch mittheilte, er habe die Flug⸗ maſchine vollendet und damit einen neuen Abſchnitt der Weltgeſchichte eingeleitet, war doch auch ſchon pathologiſch zu nehmen. Ebenſo paßt dazu ein großer Brief, den er vor einiger Zeit an den Kriegsminiſter ſchrieb, dem er ſeine Flugmaſchine anbot. Darin hieß es u..:„Für den Fall, daß die deutſche Regierung dieſe Erfindung nach ihrer Prüfung von mir ſollte als Staatsgeheimniß erwerben wollen, würde am Mariendorfer Weg, unterhielt er auf einem gepachteten Gelände welche mir ſchon jetzt in rechtsverbindlicher Form für den Fall zuge⸗ ſichert werden müßte, daß ich innerhalb von ein bis zwei Jahren eine allen Anforderungen genügende lenkbare Flugmaſchine herſtelle, wo⸗ mit jedoch nicht geſagt ſein ſoll, daß dieſelbe nicht ſchon viel früher vollendet ſein kann. Um jedoch dieſe Arbeit frei von allen pekuniären Schwierigkeiten ausführen zu können, müßte der Staat ſofort eine ſolche Flugmaſchine zum Preiſe von 200 000 Mark beſtellen. Sofort nach der tadelloſen Durchführung und Uebergabe der fertigen Flug⸗ maſchine hat die Auszahlung der ausbedungenen 20 Millionen Mark zu erfolgen. Von dieſer Summe benöthigte ich nämlich etwa die Hälfte zur endgiltigen Befriedigung meiner Geldgeber, während ich den Reſt zur Fortſetzung meiner Verſuche mit dem lenkbaren Ballon und mit dem von mir erfundenen Weltenfahrzeug zu ver⸗ wenden beabſichtige, mit welch letzterem ich es zu ermöglichen gedenke, eine Expedition nach dem Planeten Mars hin und zurück in 48 Stunden durchzuführen. Gleichzeitig mit dieſem Schreiben ſende ich eine Abſchrift desſelben mit einem allerunterthänigſten Immediatgeſuch in dieſer Angelegenheit, an Seine Majeſtät den Kaiſer mit der inſtändigen Bitte, den verantwortlichen Perſonen der deutſchen Regierung allergnädigſt den allerhöchſten Befehl ertheilen zu ſpollen, daß dieſelben dieſe Erfindung proportional ihrer unver⸗ gleichlichen Wichtigkeit behandeln und bewerthen mögen! Das Kriegs⸗ miniſterium antwortete dem Erfinder, daß es ſeine Marsreiſe nicht ernſt nehme und für ſeine Erfindungen vorläufig keinen Bedarf habe, ſie ſich aber gelegentlich anſehen werde. windt für ſich als günſtig aus! Verwerthung ſeiner Erfindungen glaubt auch jetzt noch ebenſo feſt an Dieſe Antwort legte Gans⸗ Das von ihm gebildete Komitee zur ich eine einmalige Entſchädigung von 20 Millionen Mark verlangen, ihn, tvie er an ſich ſelbſt. —— hang mit der Frage, wie weit der Wunſch nach Laienzuziehung n(Ctr.) wurde als ein Vorſtoß gegen die Gewerbegerichte gedeutet. Mit anderen Red⸗ 1 nern trat insbeſondere der nationalliberale Abg. Baſſer⸗ Bis auf die Reſolutionen wurde die zweite Leſung der Seemannsordnung der Seemannsordnung und kleinere 5. e Abtheilung) erlich ſtatiſtiſchen Amte wird auch die Herausgabe einer Dem in Mannheimer Kreiſen in guter Erinnerung ſtehenden Herrn Fabrikant Bader, Lt. d. R. im 1. Bad. Leib⸗Gren.⸗Regt. Nr. 109, zu Berlin wurde von dem hohen Grunde: Am Engelufer(Spreekanal) wurde von einem inzwiſchen Menſchen geſammelt, doch wagte Niemand, den gefährlichen Sprung über die Brücke und die ſenkrechten, 5 Meter Zum dritten Male war der Knabe lle paſſirte, kurz Brücke abſprang und den tigen, um ſich zu guterletzt noch über die Sonntagnachmittags die Dorffugend bis hinauf ins heirathsfähige —— 22 ftdce DNSr ———————————= e rrrn b0 10 R ei ee Seo — — rtr— g ree rssrssre. in em )en au hen ten Die ſſe er ich en ter be z en her he die m vo rt e⸗ 1 Mannheim, 20. April. General⸗ Anzeiger J. Seite⸗ Dienſtthuende“, nein, jeder Eiſenbahner wird der vorgeſetzten Be⸗ hörde dankbar ſein, wenn ſie jetzt darangeht, uns mit Einführung der Bahnſteigſperre eine Laſt vom Hals zu nehmen. Auch der größere il der Reiſenden wird die Vorzüge der Neuerung zu ſchätzen ſen, und auf die moraliſche Unterſtützung dieſes Theils rechnen wir. An Anfeindungen aller Art wird es beſonders zu Anfang nicht fehlen; ein beſchwichtigendes oder belehrendes Wort ſeitens eines Mitreiſenden wird dann mehr vollbringen können, als wir Beamte mit Aufzählung aller guten Gründe auszurichten vermögen.“ * Ausſtellung. Infolge anderweitiger Verpflichtungen bleiben 7 die Koloſſalgemälde„Vitriol“,„Heine's Traum“ etc. nur noch kurze er ſich einen billigen Kunſtgenuß verſchaffen will, t letzten Sonntag, in die Ausſtellung, alte Börſe, Zeit am P gehe alſo k E 6, 1. i* Lokalſchifffahrt Mannheim⸗Ludwigshafen. Die Firma C. Arn⸗ heiters Söhne erſucht uns, mitzutheilen, daß die von verſchiedenen jhte Nachricht, der Firma ſei Seitens der Stadtver⸗ Landeſtelle für die Linie Luitpoldhafen⸗ Zeitungen gebrach waltung Mannh eine Rheinpark zugewieſen, nicht zutreffend iſt. Bis heute iſt vielmehr eine Platzzuweiſung noch nicht erfolgt, mithin kann von einer bevor⸗ ſtehenden Betriebseröffnung auch noch nicht die Rede ſein. *Vom Heidelberger Schloß. Aus Heidelberg, 18. April, wird uns geſchrieben: Die vom Finanzminiſterium zuſammen⸗ berufene Kommiſſion, welche den baulichen Zuſtand des Otto⸗ u unterſuchen und über die Mittel zu ſeiner Unter⸗ iſprechen hat, iſt geſtern den ganzen Tag thätig geweſen, ohne mit ihrer Arbeit zu Ende zu gelangen. Die Herren haben ſich den Bau aus nächſter Nähe, nämlich vom Gerüſt aus an⸗ geſehen. Mancher von ihnen, der den Bau ſo genau noch nicht unter⸗ ſucht hat, wird erſchreckt geweſen ſein, zu ſehen, wie weit die Ver⸗ witterung vorgeſchritten iſt. Ob nun der Bau zum vierten Mal ein Dach bekommen wird und welches, das wird nun hoffentlich im An⸗ ſchluß an das Gutachten der Kommiſſion endlich definitiv feſtgeſtellt werden. Uebrigens vergißt man meiſtens, daß der Otto Heinrichs⸗ bau nicht nur nach dem 30jährigen Kriege, ſondern auch nach der Zerſtörung durch die Franzoſen ſoweit wieder hergeſtellt worden iſt, daß er von dem Kurfürſten bewohnt wurde. Erſt der Blitzſchlag im Jahre 1764 machte ihn zur Ruine und er blieb nur deshalb eine ſolche, weil der Verflucher Heidelbergs, der Kurfürſt Karl Philipp, inzwiſchen ſeine Reſidenz nach Mannheim verlegt hatte. Andern⸗ falls brauchte man jetzt nicht darum zu ſtreiten, ob und wie weit die Ruine wieder ausgebaut werden ſoll. Deu tſch⸗nationaler Handlungsgehilfen⸗Verband. Die hieſige Ortsgruppe hatte auf ſ Abend in den oberen Heinrichs⸗Baus haltung ſich auszr geſtern Saal des Badner Hofes eine öffentliche Verſammlung der Handlungsgehilfen einberufen, welche ziemlich gut beſucht war und in der Herr Paul Elberding aus Elberfeld über das Thema„Handlungsgehilfen⸗ Kammern und Handelsinſpektoren“ ſprach. In der Eröffnungs⸗ anſprache wies ein Vorſtandsmitglied der hieſigen Ortsgruppe darauf hin, daß die ſozialdemokratiſche Landtagsfraktion einen Antrag auf Errichtung von Arbeiterkammern eingebracht habe, es ſei deshalb doch wohl an der Zeit, daß in dieſer Beziehung auch für die Hand⸗ lungsgehilfen etwas geſchehe.— Herr Glberding, der nunmehr das Wort ergriff, bezeichnete die heutige Lage der Handlungsgehilfen gegen früher als ſehr ungünſtig. Nur auf dem Wege der ſozialen Geſetzgebung, der Sozialreform, könne dem Stande geholfen werden. Die Handlungsgehilfen ſeien bis jetzt ſtets die Stiefkinder der ſozialen Geſetzgebung geweſen. Bei allen ſozialen Neuſchaffungen ſeien die Handlungsgehilfen übergangen worden. Aber im Hinblick auf die jammervolle Lage Tauſender Berufsgenoſſen müſſe doch end⸗ lich einmal etwas für die Handlungsgehilfen geſchehen. Eine ganze Reihe berechtigter Forderungen ſind bereits aufgeſtellt, unter welchen diejenige der Errichtung von Handlungsgehilfenkammern als eine der erſten zu betrachten ſei. Abſchaffung der Konkurrenzklauſel, der Lehrlingszüchterei, der Frauenarbeit, Einſchränkung der Sonntags⸗ arbeit und Ausdehnung der Sonntagsruhe, das ſeien doch gewiß keine ungeheuerlichen Forderungen, aber trotzdem hätten ſie den Widerſtand eines Theiles der Prinzipale hervorgerufen. Der Aber⸗ glaube, daß die Handelskammern in dieſen Fragen eine vermittelnde Stellung einnehmen ſollten, müſſe doch einmal gründlich zerſtört werden. Redner kritifirt hierauf in längeren Ausführungen das Vorgehen der hieſigen Handelskammer im Hinblick auf die Sonntags⸗ ruhe im Großgewerbe; auch die alten Verbände hätten ihre Aufgabe bei den gerechten Forderungen für die Beſſerſtellung der Handlungs⸗ gehilfen nicht voll erkannt. Die Stellenloſigkeit habe ganz bedeutend zugenommen. Es ſollten deshalb in allen Städten mit mehr als 20,000 Einwohnern Handlungsgehilfenkammern errichtet werden. Redner fordert weiter die Anſtellung von Handelsinſpektoren, deren Aufgabe u. A. die Ueberwachung des Lehrliugsweſens in den kauf⸗ märmniſchen Betrieben bilden ſolle. An den Vortrag ſchloß ſich eine lebhafte Debatte. *Apollotheater. Am Sonntag, 20. April, findet im Apollo⸗ theater wegen militäriſcher Feſtlichkeiten kein Frühſchoppenkonzert ſtatt, jedoch iſt für Nachmittags 4 Uhr eine Vorſtellung zu Einheits⸗ preiſen(Saal 50 Pfg. und Logen 1 Mk.) vorgeſehen. Abends 8 Uhr Vorſtellung zu gewöhnlichen Preiſen. In beiden Vorſtellungen tritt das ſeit 16. d. Mts. neu engagirte, großartige Künſtlerperſonal auf und wird ein Beſuch zu Jedermanns Zufriedenheit ausfallen. * Lang'ſcher Zitherverein. In der Generalverſammlung wurde konſtatirt, daß das abgelaufene Jahr ein ſehr günſtiges war; die Mitgliederzahl iſt bedeutend gewachſen. Dem Dirigenten, Herrn Jacob Laug, wurde in Würdigung ſeiner Verdienſte eine namhafte Remuneration bewilligt. Bei der Neuwahl des Vorſtandes wurden gewählt: als 1. Vorſitzender Herr Carl Hammel, als 2. Vor⸗ ſitzender Herr Rud. Gel b, als Kaſſier Herr G. Wiktlinger, als 1. Schriftführer Herr Ferd. Wohlgemuth, als 2. Schrift⸗ führer Herr Ernſt Scherer, als Archivar Herr Bley, als 1. Bei⸗ ſitzer Herr Edmund Teuber, als 2. Beiſitzer Herr Carl Mu ß⸗ gnug, als Kaſſenreviſoren die Herren Neubauer und Schäfer. Als Vergnügungskommiſſäre wurden die Herren Schwab, Gritzer, Gramlich und Reil gewählt. * Verein„Hundeſport“ Mannheim⸗Ludwigshafen, e. V.(Mit⸗ glied des Verbandes bad. Kynol. Vereine). In der;üngſten Monatsverſammlung konnte die erfreuliche Thatſache konſtatirt wer⸗ den, daß der Verein„Hundeſport“, welcher am 8. Januar d. I. ge⸗ gründet wurde, alſo etwas über ½ Jahr beſteht, bereits 150 Mit⸗ glieder zählt. Der Verein„Hundeſport“ hat im Anſchluß an den bor Kurzem durch ſein Mitglied Herrn Rechtsanwalt Klein ge⸗ haltenen Vortrag:„Die Haftpflicht des Hundebeſitzers“ und in An⸗ betracht der Gefahren, welche das bürg. Geſetzbuch für den Hunde⸗ beſitzer im Gefolge hat, eine Kollektiv⸗Haftpflichtverſicherung mit einer erſtklaſſigen Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft abge⸗ ſchloſſen, wodurch jedes Mitglied auf Vereinskoſten gegen die geſetz⸗ liche Haftpflicht für Perſonen⸗ und Sachſchäden, die durch die Hunde herbeigeführt werden, verſichert iſt.— Der Verein„Hundeſport“ unterhält mit dem Heidelberger Verein einen Schliefplatz. Die An⸗ lagen ſind fertig und von autoritativer Seite(u. a. Ernſt Prösler⸗ Frankfurt) als vorzüglich begutachtet. Am 11. Mat wwird in Ver⸗ bindung mit der feierlichen Eröffnung der„Clubhütte“ ein„Vereins⸗ ſchliefen“ abgehalten.— Der Verein„Hundeſport“ ſtellt auf Wunſch der hieſigen Sanitätskolonne zu ihrer großen Spätjahrsübung diverſe Sanitätshunde mit einem geſchulten Führer zur Verfügung und läßt zu dieſem Zwecke verſchiedene deutſche Schäferhunde qus⸗ bilden. Ferner iſt der Verein„Hundeſport“ der Errichtung eines „Hundeheims“ nähergetreten und ſteht derſelbe wegen der Platzfrage bereits in Unterhandlung. Am Himmelfahrtstage (8. Mai) hält der Verband badiſcher Kynol. Vereine ſeine 2. Hunde⸗ ſchau in Schwetzingen ab. Als Preisrichter fungiren kompe⸗ tente Kynologen. Mit dieſer Schau iſt gleichzeitig ein Preishüten für Schäferhunde verbunden. * Ueber die Theilnahme des hieſigen Regiments an den Großherzogs⸗Jubiläumsfeiern in der Reſidenz Karlsruhe erfahren wir Folgendes: Der 2. Bad. Grenadier⸗Regiments Kommandeur des Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110, Oberſt v. Safft, iſt zum Ehrendienſt bei Sr, Majeſtät dem Kaiſer während Allerhöchſtdesſelben Anweſenheit in Karlsruhe befohlen.— Das hieſige Regiment nimmt auf Befehl Sr. Majeſtät des Kaiſers an der am Samſtag, den 26., in Karlsruhe ſtattfindenden Parade theil. *Mißſtand. Man ſchreibt uns: Bezugnehmend auf die in geſtriger Mittagsnummer Ihres ſehr geſchätzten Blattes aufmerkſam gemachten Unannehmlichkeiten des ſtarken Fuhrwerkverkehrs unſerer Stadt, dürfte es angebracht ſein, die Polizeiverwaltung auf den geräuſchvollen Transport der eiſernen Schienen reſp. Träger auf⸗ merkſam zu machen. Durch dieſes ohrenbetäubende Geräuſch eines mit Schienen beladenen Fuhrwerks haben nicht nur Spaziergänger, ſondern noch viel mehr die Leute auf den Bureaus zu leiden. Um dieſe Mißſtände zu beſeitigen, wäre eine Verordnung am Platze, wo⸗ nach die Fuhrleute verpflichtet werden, ähnlich wie ſie Hauſteine beim Transport durch Unterlegen ſog. Strohwiſche vor ſchädigung ſchützen, durch gleiche Maßregeln den Lärm des Schienentrausports verhindern. Nus dem Großherzogthum. * Heidelberg, 18. April. Unregelmäßigkeiten in der Buch⸗ und Kaſſenführung eines gemeinnützigen Zwecken dienenden, etwa 2000 Mitglieder zählenden hieſigen Vereins waren die Veranlaſſung, daß in der vor einigen Tagen abgehaltenen Generalverſammlung ein Rechenſchaftsbericht nicht erſtattet werden konnte, da die Rechnungs⸗ prüfungskommiſſion ihre Arbeit noch nicht habe beendigen können. Wie man hört, hat jetzt die Großh. Staatsanwaltſchaft ſich der Sache angenommen und verſucht die in Unordnung gerathenen Verhältniſſe zu entwirren. Der Rechner des Vereins wurde einvernommen und die Bücher beſchlagnahmt. Der fehlende Betrag ſoll ſich auf nahezu 4000 Mark belaufen.— Die Wirthſchaft„Rodenſteiner“ ſoll vor⸗ läufig für Rechnung der Konkursmaſſe durch einen Oberkellner weiterbetrieben werden. Am 1. Majf beabſichtigt der Beſitzer des Rodenſteiner, Herr Ludwig Künzle, die Wirthſchaft ſelbſt zu über⸗ nehmen. BC. Karlsruhe, 18. April. Der Bürgerausſchuß beendigte heute in öſtündiger Sitzung die Berathung des Voranſchlags und ſetzte die Umlage auf 43 Pfg. feſt. Im Laufe der Debatte kam es zu einem heftigen Zuſammenſtoß zwiſchen dem Führer der Sozialdemokraten, Stv. Willi und dem freiſ. Stadtrath Dr. Weill, der den ſoz. Antrag auf Einführung der Sſtündigen Arbeitszeit bekämpfte. Willi hielt Herrn Weill vor, daß er früher andere ſozialpolitiſche Anſchau⸗ ungen vertreten und der ſoz. Partei nahe geſtanden habe. Wein ent⸗ gengete, er ſei ſtolz darauf, vor 25 Jahren als Student aus Idealis⸗ mus ſoz. Anſichten gehabt zu haben. Mit der Zeit habe er aber gelernt und begriffen, daß die Träume der Arbeiter nicht in Er⸗ füllung gehen können. Die Sozialdemokraten haben am wenigſten das Recht, von Geſinnungswechſel zu ſprechen, da ſie auf jedem Parteitag ihr Programm revidiren.(Heiterkeit.) Als Willi noch einmal das Wort verlangte, entſtand ein großer Tumult. Beim Kapitel„Gewerbegericht“ proteſtirte ein Sozialdemokrat gegen die Wahl der Herren Weill und Binz als Beiſitzer, weil ſie Parteiführer ſeien. Stadtrath Weill wies dieſe Aeußerung als Impertinenz zurück; er würde ſich ſchämen, den ſoz. Beiſitzern zu unterſtellen, daß ſie das Recht beugen. Der freiſ. Stv. Bock verſtieg ſich zu der Aeußerung: Einen ſolchen Kerl(wie den ſoz. Redner) fſollte man hinauswerfenl, was ihm eine Rüge vom Vorſitzenden eintrug. Die einzelnen Kapitel wurden nicht beanſtandet. Der ſoz. Antrag auf Aufhebung des Schulgelds ſoll ſpäter zur Berathung kommen. B. N. Pforzheim, 18. April. Für die Großherzog Friedrich⸗ Jubiläumsſpende ſind im Amtsbezirke Pforzheim insgeſammt 11 492 Mark 88 Pfg. geſammelt worden. Davon entfallen auf die Stadt ſelbſt 10 512 M. 80 Pfg. Pfalz, heſſen und Umgebung. * Kaiferslautern, 18. April. Die Polizei hier verhaftete den Gießer Carl Brechner, der ſeiner Geliebten aus Eiferſucht mehrere Stiche beigebracht hat, jedenfalls in der Abſicht, ſie zu ermorden. Ems, 18. Sept. Der preußiſche Fiskus erwarb den Beſitz der Aktiengeſellſchaft König Wilhelms⸗Felſenquellen, Hotel zu den vier Jahreszeiten und eine Anzahl weiterer Grundſtücke, wodurch er alleiniger Beſitzer aller auf dem rechten Lahnufer gelegenen Trink⸗ und Badequellen wird. Im Privatbeſitz befindet ſich nur noch die auf dem linken Lahnufer gelegene Römerquelle, deren Waſſer aber nicht zu Trinkkuren verwendet wird. Cheater, Runſt und(Uiſſenſchaft. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. Spielplan. Sonntag, 20. April:(B)„Triſtan und Iſolde“, Iſolde: Frl. Materng bvon Mainz als Gaſt. Montag, 21.:(A) Zum erſten Male:„Alt⸗ Be Heidelberg“. Dienſtag, 22.: Zehnte Volksvorſtellung:„Die verkaufte Braut“. Mittwoch, 23.:(B)„Julius Cäſar. Donnerſtag, 24.: (A)„Cavalleria ruſticana“,„Sonne und Erde“. Freitag, 25.:(B) „Alt⸗Heidelberg“. Sonntag, 27., Nachmittags:„Minna von Barn⸗ helm“, Abends:(K) Zum 50jährigen Regierungs⸗Jubiläum Sr. Kgl. Hoheit des Großherzogs Friedrich:„Feſtſpiel“. Hierauf:„Titus“. Vorträge der Hochſchule für Muſik in Mannheim. Dienſtag, den 22. April, Abends 7 Uhr wird Herr Pianiſt Theodor Pfeiffer im Vortragsſaal der Hochſchule für Mufik(M 1, 8) einen Vortrag halten über das Thema:„Methodiſche Erläuterungen zur Inter⸗ pretation Beethoven'ſcher Klavierwerke. Muſikfreunde ſind hierzu eingeladen. Eintrittskarten ſind im Sekretariat der Hochſchule zu er⸗ halten. Großh. Hoftheater Karlsruhe. Spielplan. a. In Karls⸗ ruhe: Sonntag, 20. April:„Die Jüdin“. Dienſtag, 22.:„Durchs Ohr“,„Die Medaille“. Donnerſtag, 24.:„Miß Hobbs“. Freitag, 25.: Feſtvorſtellung aus Anlaß des 50jährigen Regierungsjubiläums Seiner Kgl. Hoheit des Großherzogs:„Lohengrin“. Samſtag, 26.: „Ein Sommernachtstraum“. Sonntag, 27.:„Die Zauberflöte“, Montag, 28.:„Die Meiſterſinger von Nürnberg“, Dienſtag, 29.: „Die Meiſterſinger von Nürnberg“. b. im Theater in Baden: Mittwoch, 23,: Miß Hobbs“. Die Verbreitung der Schriften Buſch's wird durch folgende Ziffern einigermaßen beleuchtet: Von„Fips, der Affe“ iſt das 27. Tauſend ausgegeben, von„Pliſch und Plum“ das 29., von den„Haar⸗ beuteln“ das 28., von„Dideldum“ das 30., von„Geburtstag“ das 37., von„Pater Filucius“ das 43., von„Julchen“ das 53., von „Herr und Frau Knopp“ das 53. von den„Abenteuern eines Jung⸗ geſellen“ das 54., von„Balduin Bählamm“ das 25., von„Maler Kleckſel“ das 25., vom„Buſch⸗Album“ das 63.—70. und von der „Frommen Helene“ ſogar das 125. Tauſend. Leider haben die Kinderſchriften aus dem Verlage Baſſermann:„Der Fuchs und Drachen“ und die„Bildergloſſen“ und„Sechs Geſchichten für Neffen und Nichten“, die alle drei hoch über den Durchſchnitt moderner Kinderbücher ſtehen, durchaus nicht eine ihrer würdige Verbreitung gefunden. Den weitaus größten Abſatz aber erfuhr„Max und Moritz“, der faſt ebenſo verbreitet iſt, wie del„Strutpwelpeter“. Zum Prozeß Geyger wider Klinger wird jetzt bekannt, daß Rechts⸗ anwalt Georgi in Leipzig bereits vor Monaten das ihm von Prof. Max Klinger übertragene Mandat niedergelegt hat. Die Vertheidigung wird jetzt von einem Leipziger Juſtizrath geführt, der auf den Schrift⸗ ſatz des Klägers dem Amtsgericht 1 zu Berlin eine umfaſſende Er⸗ widerung eingereicht hat. Prof. Gehger wird in Kurzem nach Berlin kommen, um hier die bei der Deutſchen Bank ruhenden Briefe der — Frau Meher photographiren zu laſſen und dieſe für den ganzen Charakter der Schenkung maßgebenden Dokumente dem Gericht zu unterbreiten. Merrie England, eine neue Oper von E. German, Text bon B. Hood, hatte bei ihrer erſten Aufführung im Londoner Savoy⸗ theater einen ſtarken Erfolg. Sie iſt nach Stoff und Form engliſch⸗ national, aber in ſo freimüthiger und anſprechender Art, daß ſie auch allgemein intereſſirt. Sie ſpielt in Englands klaſſiſcher Zeit. Good Queens Beſs, die ſtolze Königin Eliſabeth, fährt in ihrer Staatsbarke heran und betritt, umgeben von roth und purpurn prunkenden Fanfarenmeiſtern und Hellebard Hofſtaat eine Waldwieſe am linken Ufer der maleriſchen Burg Altwindſor. Dort feiert Maifeſt, in und die wirkli und ohne zlbanglofe Zwieſprache. Königin den Hof gemacht, liebt aber die Ho Sir Wal ür aufs Land verbannt, die Hofdame und ein mitſch ädchen wandern ins Burgverließ. Im zweiten Akt entſ zur Eiche rnes, des wilden Jägers, wo das 9 Hood aufgeführt wird nebſt einem ergötzlichen Maskenſpiel, Die Königin betheiligt ſich als Regiſſeurin leitend und kürzend und kvird ſchließlich durch die Erſcheinung des wilden Je gnadig ung der Liebespaare getrieben. Innerhalb dieſes Rahmens der Handlung reihen ſich muſikaliſche Formen aller Art, viele Refrain⸗ lieder, Tänze, Jig, Hornpfeife, Mohrentanz und ein mit Wortſpiel, Witz und Satire fein gewürzter Dialog aneinander. E. German tritt hier zum erſten Male mit einem größeren Werk hervor. Seine Muſik iſt friſch und reizvoll, er ſchlägt oft herzliche ne an, durch die leichtern Scenen zieht ein fröhlicher Humor, Stil iſt im Allgemeinen der der Madrigalzeit in moderniſirter Art. In den breiter angelegten Chören, mehreren ſchönen Märſchen und deit Finales ſind ab und zu Ausflüge ins Opernmäßige wagnerwärts und nach Italien gar zu gut gelungen. Notigzbuch. GEine„keltiſche Oper“ in drei Akten mit dem Titel„Eosund Gwevril“ wird in den nächſten Tagen zum erſteſt Mal in St. George's Hall in London zur Aufführung kommen. Die Muſik iſt von Vincent Thomas, dem Darigenten der Londouer und Weſtminſter Orcheſtergeſellſchaft. Der Oper liegt eine Walliſer Legende zu Grunde. Die Aufführung findet unter Leitung des Kom⸗ poniſten und Walter S. Herſee ſtatt.— Hohe Bücherpreiſe. Die ungewöhnlich hohen Preiſe, die beim Verkauf der Hibbert⸗Bib⸗ liothek in London bezahlt wurden, erregen in Bibliographenkreiſen großes Aufſehen. Die Bibliomanie ſcheint immer größere Dimen⸗ ſionen anzunehmen.„Gullivers Reiſen“ mit dem unechten dritten Band brachten 2000%/,;, während Oberſt Hibbert 27,50% dafür ge⸗ geben hatte, Die Edwards⸗Ausgabe auf Velin von Walpoles„Caſtle of Otranto“ brachte 3800/ gegen 189% im Jahre 1816, und für die Piſa⸗Ausgabe von„Adonais“ wurden ſogar 5400/ bezahlt, ein enormer Preis für ein Buch des 19. Jahrhunderts. Neu gebundene Exemplare von dem Kilmarnock von Burns und von Shellehs „Zaſtrozzi“ brachten gegen den urſprünglichen Preis von 3% und 5 3780/ und 3000%/; und„Robinſon Cruſoe“ 4120„ gegen den früheren Preis von 280„. Beſonders die amerikaniſchen Agenten trieben die Preiſe in die Höhe.— In Breslau wurde Hans von Kahlenbergs„Nixchen“ in den Buchhandlungen beſchlagnahmt, weil es„ſexuell zu frei“ ſei. Auch in Berlin ſoll das Gleiche laut B. T. geſchehen ſein. Die Beſchlagnehmung erfolgt etwas ſpät, da das Nixchen des Fräulein v. Mombert bereits ſeit drei Jahren ſein Weſen treibt. Briefkaſten. Abonnent A. G. 20. Die Hauptfaſſade des hieſigen Großh. Schloſſes liegt, wie uns von zuſtändiger Seite erklärt wird, nach der Stadtſeite zu. Was Ihre zweite Anfrage anbelangt,„wie man am beſten Fettflecken aus rothen Kleidern entfernt“, ſo ſind wir in dieſer Frage leider keine Sachverſtändigen. Vielleicht kann uns eine freundliche Leſerin Auskunft geben. Abonnent V. W. Der Militärverein Käferthal feierte ſein Stif⸗ tungsfeſt mit Fahnenweihe am 4. Auguſt 1901. Abonnent A. G. Sie müſſen die 90 Pfg. auf alle Fälle noch nachzahlen, denn dieſe gehören eben zu den Koſten, welche der betr⸗ Frau durch Ihre Klage entſtanden ſind. Am Beſten iſt es, Sie be⸗ zahlen die 90 Pfg. und laſſen es nicht noch einmal zu einem Prozeß kommen, der Ihnen nur vieder neue Koſten bringen würde. Abonnent O. Sch. Sehr oft verliert ein plötzlich vollſtändig taub gewordener Menſch auch mit der Zeit die Sprache, jedoch iſt dies nicht die Regel. Stammtiſch„Bulgaria“. Das alte Stammhaus Rothſchilds würde ſeinerſeit unter großen Unkoſten etwas in die jetzige Fluchtlinie zurückgeſetzt, genau in der Art, wie es früher beſtand. Abonnent M. G. Selbſtverſtändlich iſt der Prinzipal befugt, nach dem Ladenſchluß die Ladenlokalitäten von ſeinem Hausburſchen reinigen zu laſſen. 5 Abonnent L. M. In dem von Ihnen erwähnten Fall iſt die richtige Schreibart„bekleiden“, Abonnent F. K. Eine Verpflichtung des Gastverkes, einem aus⸗ ziehenden Miether die durch Setzen eines Gasmeſſers entſtandenen Koſten zurückzuerſtatten, beſteht nicht, vielmehr iſt es dem Miether überlaſſen, ſich mit dem Miethsnachfolger oder Hauseigenthümer wegen Vergütung eines Antheils an den Koften ins Benehmen zu ſetzen. In der Regel wird wohl der Meſſer von dem Miethsnachfolger übernommen werden. Kommt eine Einigung zu Stande, ſo mag ſich der Miether an das Gaswerk wenden und die Entfernung des Gas meſſers beantragen. Das Gaswerk wird nach Lage des einzelnen Falles erwägen, in wieweit hierbei die ſ. Z. von ihm ſelbſt gelieferten Material ſtücke zurückgenommen und zu einem mäßigen Betrag vergütet werden können. Vorausſetzung iſt jedoch, daß gegen die Entfernung der Rohrſtücke ete, nicht etwa von dritter Seite Wider⸗ ſpruch erhoben wird. Ein Erſatz der ſ. Zt. bezahlten Löhne iſt überhaupt ausgeſchloſſen. Beueſte Bachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“, Berlin, 19. April. Vormittags 9½ Uhr brach in der Kinfriedſtraße ein Gerüſt ein. Ein Mann wurde ge⸗ tödtet, zwei ſind ſchwer verletzt. * Meppen, 19. April. Der Kaiſer traf mit dem Kronprinzen, dem Prinzen Heinrich, den Admiralen Tirpitz und Thomſen heute früh 9 Uhr von Bremerhaven hier ein und wurde am Bahnhof von Geheimrath Krupp empfangen. Nach kur⸗ zem Aufenthalte erfolgte die Weiterfahrt nach dem Schießplatze. *Altona, 19. April. Heute Morgen gerieth in der Halle des Altonger Hauptbahnhofs ein Arbeiter unter einen in Bewegung befindlichen Zug. Der Körper des Unglück lichen wurdemitten entzwei geſchnitten. * Greiz, 19. April. Die„Grei zern öffentlicht ein von heute Vormittag 10 Uhr datirtes Bulle⸗ tin: Das Befinden des regierenden Fürſten, welches während der letzten Woche weſentlich gleichmäßig war, geſtaltete ſich in Folge der plötzlich aufgetretenen Herzſchwäche heute Morgen bedenklich. Petersburg,(9, April, Wie die„Nowaſti“ Schemacha vom 17, ds. melden, traten um 10 und 10% Uhr Abends ſtarke Erdſtöße auf. In Neumargejau(Bezirk Ferghang in Turkeſtan) wurde in der Nacht zum 18. ds., um 2 Uhr, ein ſtarker, von unterirdiſchem Getöſe begleiteter Erdſtoß verſpürt. De gaus 4, Seite! Geueral⸗ Auzeiger. 22 Manuhbeim, 20. April. Bremen, 19. April. Auf Anregung des Kaiſers hat der Norddeutſche Lloyd beſchloſſen, Verſuche mit der Ein⸗ führung von Spiritusma ſchinen im Betriebe von Hafenfahrzeugen zu machen. Byeme n, 19. April Der Senat gab geſtern Abend den Theilnehmern an der Verſammlung der deutſchen Landesgruppe der internationalen kriminaliſtiſchen Vereinigung ein Rathskeller⸗ feſt. Heute findet eine Beſichtigung der Strafanſtalten und eine Fahrt nach Bremerhaben zur Beſichtigung der dortigen Hafen⸗ anlagen und des Schnelldampfers„Kronprinz Wilhelm“ auf Ein⸗ ladung des Nordd. Llohyd ſtait. pere sbürg, 19. April. Der Generalgouverneur von Warſchau, General Tſchertkow, hat ſich wieder auf ſeinen Poſten begeben. Konſtantinopel, 19. April. Wiener Correſp. B. Die Pforte verlangte die Abberu fung des bulgariſchen Biſchofs Syrerius in Ueskueb, weil er die dortige Bevölkerung zu Proteſten gegen die Weihe Firmilians aufgefordert hatte. Die Angelegenheit Firmilians bildet nach der Erklärung des Großveziers noch Gegenſtand des Stadiums. ** 7* Zur Krankheit der Königin Wilhelmina. Schloß Loo, 19. April. Das heute früh ausgegebene Bulletin lautet: Die Körigin hatte eine ziemlich ruhige Nacht. Die Krankheit nimmt den gewöhnlichen Verlauf weiter. Irgendwelche Complikationen ſind nicht eingetreten, wenngleich die Kräfte, wie im Verhältniß zur Dauer der Krankheit ſteht, ein wenig abhnehmen. *** Abkommen zwiſchen den transatlantiſchen Dampferlinien. London, 19. April. Nach einer Mittheilung des „Daily Telegraph“ ſchloſſen die White Star⸗Linie, die Domincan⸗Linie, die Ley⸗Rand⸗Linie, die American⸗Linie, die Atlantic⸗Transport⸗Linie, die Redſtar⸗Linie, die Hamburg⸗ Amerika⸗Linie und der Nordd. Lloyd ein Abkommen, welches ein Hand in Hand⸗Arbeiten der Geſell⸗ ſchaften ermöglicht, namentlich zum Zwecke, die Betriebs⸗ ausgaben zu ermäßigen. Jede Geſellſchaft behält ihre Selbſtän⸗ digkeit und Nationalität. Das Abkommen ſteht ferner eine gleiche Eintheilung des Paſſagierbeförderungsdienſtes für den Winter und Sommer vor.— Die„Times“ ſchreibt, das Ab⸗ kommen zwiſchen den transatlantiſchen Dampferlinien hat nahe⸗ zu abgeſchloſſen, jedoch betheiligen ſich der Nordd. Lloyd und die Hamburg⸗Amerika⸗Linie nicht aktuellan dem Zuſammenſchluß, wenngleich ein befriedigendes Abkommen mit ihnen abgeſchloſſen iſt. Die Hauptförderer der Combination, mit der große amerikaniſche Eiſenbahnen Hand in Hand gehen, ſeien Pirrie von der White Star⸗Linie und Pier⸗ mont Morgan als Vertreter der amerikaniſchen Compagnien geweſen. 1** 1* Der Burenkrieg. *Chieago, 19. April. Ein Burenfreund von Niſſingen wendet ſich in einem offenen Schreiben an den Präſidenten Rooſevelt in ausführlichen Dar⸗ legungen gegen die engliſchen Pferde⸗ und Mautlthierverkäufe in den Vereinigten Staaten, die er für eine Verletzung des Ver⸗ trags von Waſhington erklärt. Das Schreiben beſagt, er habe mehrere Monate verwandt, um Material zu ſammeln. Der Brief fordert Rooſevelt auf, der Angelegenheit ſchleunigſt ernſteſte Aufmerkſamkeit und Beachtung zu ſchenken. Badiſcher Landtag. 67. Sitzung der Zweiten Kammer. .N. Karlsruhe, 19. April. Präfident Gönner eröffnet die Sitzung. Abg. Hergt berichtet über das Budget des Waſſer⸗ und Stra⸗ Fenbaues, das in Ausgabe M. 10 158 404 aufwpeiſt und in Einnahme M. 2 396 284. In Bezug auf die Landſtraßen iſt mitzutheilen, daß weitere „Dampfwalzen eingeſtellt werden ſollen, um 277 592 Klm. Straßen einzudecken, ſodaß bis Ende 1903 im Ganzen 469 104 Klm. Land⸗ ſtraßen mit neuen Schotterdecken verſehen ſein werden. Die Bitte der Geometer ſoll der Regierung in dem Sinne empfehlend überwieſen werden, daß die Regierung auf dem nächſten Landtag eine Theil⸗ reviſton des Gehaltstarifs vornehme, falls die allgemeine Reviſion noch nicht durchzuführen ſei. Auch die Petitionen der Landſtraßen⸗ twärter ſollen der Regierung empfehlend überwieſen werden. Abg. Schüler(Centr.) dankl der Regierung für Fortführung des Deckſyſtems bei den Landſtraßen und verbreitet ſich über die Noth⸗ wendigkeit der Erſtellung des Oberrheinkanals. Abg. Kiſt(natl.) erwähnt gleichfalls die Verhältniſſe der Geo⸗ meter, zu deren Gunſten eine Theilrebiſion geboten erſchienen hätte. Auch die techniſchen Aſſiſtenten wie die Culturmeiſter bedürften der Aufbeſſerung ihres Einkommens. Abg. Pfefferle begrüßt das Deckſyftem, deſſen Durch⸗ führung keine Schwierigkeiten bereite; wünſchenswerth ſei die baldige Bekanntgabe der Gutachten über den Oberrheinkanal. Miniſter Schenkel gedenkt der Rheinregulirung und Beſei⸗ tigung der Flußbeiträge. In der jetzigen Zeit der wirthſchaftlichen Depreſſion ſollte man das Projekt des Oberrheinkanals zurückſtellen, deſſen Durchführung ca. 27 Millionen Mark koſten werde. Auch müſſe man prüfen, ob das Maß der Vortheile die hohen Koſten rechtfertige; am beſten würde es ſein, wenn die Intereſſenten einen Unternehmer fänden. Der Plan der Entwäſſerung des Renchgebietes müſſe von den Intereſſenten ausgehen, erſt dann könne die Regierung eine ſolche Frage prüfen. So bedauerlich es für ihn ſei, müßten die Geometer jetzt mit ihrer Aufbeſſerung zuwarten bis zur Geſammtreviſion. In der Hebung der ſozialen und wirthſchaftlichen Verhältniſſe der mitt⸗ leren und kleineren Beamten ſei ſehr viel geſchehen, ſodaß man eine gewiſſe Zufriedenheit wohl erwarten dürfe. Die Abg. Gder und Greiff begrüßen das Deckſyſtem, das auch in den betheilgten Kreiſen Anerkennung gefunden. Oberbaudirektor Honſell verbreitete ſich übet das Deckungs⸗ ſyſtem, das beſonders bei Straßen mit ſtarkem Verkehr zu empfehlen ſei.— Fortſetzung Montag 4 Uhr. Deutſeher Reichstag. 68. Sitzung vom 19. April. Am Bundesrathstiſch Staatsſekretär Graf Poſadowsky. Der Präſident, Graf Balleſtrem, eröffnet die Sitzung.20 Die Berathung der Seemannsordnun g wird fortgeſetzt Uhr. mit der Beſprechung der von der Kommiſſion gefaßten Reſolution, welche die Verlegung eines Geſetzentwurfes verlangt, zur Regelung der behördlichen Aufſicht über Seetüchtigkeit, Tiefgang, Bemannung Aund Verprobiantirung von Kauffahrteiſchiffen. Eein freiſinniger A utrag will das Wort„Tiefgang“ ſtreichen und hinzufügen, ſo bald wie möglich ein Geſetzentwurf über Tiefgang und Ladelinien vorzulegen, welche in praktiſcher Erfahrung der Handelsmarine über Tiefgang und Ladelinien zu Grunde zu legen lind. Da das Haus ſehr ſchwach beſucht iſt, erklärte der Prälident, er werde aus techniſchen Gründen die Frage nach Unterſtützung des Antrages Lenzmann ſpäter ſtellen.(Heiterkeit.) Abg. Lenzmann(freiſ. Ver.) begründet den Antrag und berwahrt ſich gegen den bom„Vorwärts“ gegen ihn erhobenen Vorwurf, daß er ein Freund der Rheder ſei. Er ſei an Rhedereien nicht betheiligt, kenne nicht einmal einen Rheder. Wenn ein Schiff untergehe, ſo leide doch der Rheder den ſchwerſten Schaden. Redner berweiſt auf die Erfahrungen der Engländer, die in Seeſchifffahrt die zuberläſſigſten Erfahrungen gemacht hätten. Stockmann(Reichspartei) hält den Antrag Lenzmann für nothwendig, Barths⸗Lübeck hält bei den Schiffsrhedereien eine geſetzliche Beſtimmung über die Bemannung für nothwendig, welche oft zu Golkswirthschaft. Wochenbericht der Deutſchen Genoſſenſchafts⸗Bank von Soer gel, Parriſius . Co., Kommanditgeſellſchaft auf Aktien. Die Hoffnung auf einen günſtigen Fortgang der Friedensver⸗ handlungen in Südafrika goh in der laufenden Woche Veranlaſſung zu einer etwas günſtigeren Geſtaltung der Tendenz. Die neueſten engliſchen Erklärungen, wonach man den Buren auch nicht ein Theil⸗ chen Unabhängigkeit zu gewähren beabſichtige, ſind nicht geeignet, eine baldige befriedigende Löfung der ſüdafrikaniſchen Frage beſonders glaubhaft erſcheinen zu laſſen. Die Börſe allerdings, die in einem baldigen Friedensſchluß ihre letzte Hülfe in den gegenwärtigen Zeiten dauernder Geſchäftsunluſt erblickt, iſt bezüglich dieſer Frage trotz der vielfachen Enttäuſchungen von einem unverbeſſerlichen Optimismus und glaubt, daß mit dem Frieden innerhalb kurzer Zeit ein voll⸗ ſtändiger Umſchwung der wirthſchaftlichen Verhältniſſe Platz greifen wird. Wie weit dieſe Meinung gerchtfertigt iſt, läßt ſich heute ſehr ſchwer beurtheilen, wohl aber darf man berechtigten Zweifel hegen, ob dieſer Umſchwung eine unmittelbare Folge des Friedensſchluſſes ſein wird und ob nicht der Einfluß auf die Courſe und die Belebung der Umſätze von der Börſe üherſchätzt wird. Die Unruhen in Belgien bleiben ohne beſonderen Einfluß, obgleich das Hinüberſpielen des Kampfes um das allgemeine Stimmrecht auf das wirthſchaftliche Gebiet die Lage nicht unbedenklich erſcheinen läßt. Die deutſche Kohlen⸗ Induſtrie erhofft allerdings von dem Streik der helgiſchen Bergarbeiter lohnenden Abſatz für ihre Produkte und die Börſe verwendete dieſe Hoffnung auch ſofort zu einer günſtigeren Stimmung für Kohlen⸗ aktien. Verſchiedene andere Nachrichten vom Kohlen⸗ und Eiſenmarkt berichten wieder von Zeichen der Beſſerung auf dieſem Gebiete. Die überaus ungünſtige Semeſtralbilanz der Dortmunder Union ſteht indeſſen in ſehr ſchroffem Widerſpruch zu dieſen Anſchauungen. Auch der in deren Bericht er⸗ wähnte Umſtand, daß im neuen Semeſter die Aufträge eine erhebliche Steigerung erfahren haben, läßt für die nächſte Zukunft große Hoff⸗ nungen nicht berechtigt erſcheinen, da gleichzeitig geſagt wird, daß die Abſchlüſſe nur zu ſtark gedrückten Preiſen möglich geweſen ſind. Der Ausweis wirkte daher abſchwächend auf die Tendenz. Die Vorgänge in Amerika werden zwar aufmerkſam verfolgt, ohne indeſſen Einfluß auf die Börſen zu gewinnen, da das Publikum an der Hauſſe faſt nicht betheiligt iſt. Es iſt bezeichnend für die Scrupelloſigkeit der amerika⸗ niſchen Haute finance, daß, nachdem das Schickſal der Northern Securities Co. noch nicht entſchieden und die Verſchmelzung der kon⸗ kurrirenden Northern⸗Linien auf legalem Wege ebenfalls keine Aus⸗ ſicht auf Verwirklichung hat, das gleiche Manöver auf anderem Wege für die Louisville& Naſhville Co. und Southern Railway Co. ver⸗ ſucht wird. Das Spekulationsfieber an der Newyorker Börſe erreichte durch dieſe Verſchmelzungspläne wieder ſeinen Höhepunkt und zeigte für einige Shares fabelhafte Courſe, denen jede Begründung fehlt. Auch die Umſätze waren rieſige und beliefen ſich an einem Tage auf nicht weniger als 1 200 000 Shares allein dieſer Geſellſchaften. Die Wiener Börſe ſandte zeitweiſe feſtere Notirungen, nachdem die ungariſche Konverſionsvorlage nunmehr Annahme gefunden hat und die Zeit der großen Finanzgeſchäfte näher gerückt iſt. Die Lage des Geldmarktes iſt unverändert eine günſtige. Von dem Vorhaben, nunmehr auch den Kauf von Privat⸗Diskonten in der Provinz wieder aufzunehmen, hat die Reichsbank mit Rückſicht auf den hohen Stand der ausländiſchen Wechſeleourſe zunächſt noch abgeſehen. Dle großen Goldvorräthe der Bank laſſen indeſſen Bedenken über die mögliche Gefahr einer Goldausfuhr nicht aufkommen. Die Courſe der führen⸗ den Montanwerthe hatten in den erſten Tagen der Woche faſt durchweg Erhöhungen aufzuweiſen. Der ungünſtige Ausweis der Dortmunder Union erweckte aber bald wieder Realiſationsluſt, die auf die Courſe abſchwächend wirkte. Auf dem Bankenmarkte zeigen die Courſe nur wenig Veränderungen. Bei ſehr geringen Umſätzen iſt auch hier eher eine kleine Abſchwächung feſtzuſtellen. An La ge⸗ werthe mußten ebenfalls etwas nachgeben. Auf dem Markt der Kaſſa⸗Induſtriewerthe bröckeln namentlich die Courſe der Elektrizitäts⸗Aktien ſtändig ab. Für Aktien der Accumulatorenwerke Pollak ſtellte ſich der Cours auf 67 Proz. gegen 97 Proz. vor den bereits in unſerem letzten Bericht erwähnten Veröffentlichungen. Die Auflöſung des Accumulatoren⸗Kartells und die dadurch bedingte Preisermäßigung der Fabrikate drückte auch den Cours der übrigen Accumulatorenfabrik⸗Aktien. Getreide. Getreide⸗Wochenbericht vom 19. April 1908. Die Tendenz im Getreidegeſchäft war dieſe Woche etwas feſter, nachdem die ameri⸗ kaniſchen Börſen höhere Courſe ſandten, was angeblich daher rührt, daß mehrere Staaten über Kälte und Trockenheit kHlagen. Außerdem machte ſich fühlbar, daß die Lagerbeſtände im Inlande unbedeutend ſind, während der Bedarf größer geworden iſt. Wir notiren: Kan⸗ ſas 2 M. 135—136, Laplata⸗Bahia⸗blanca M. 134—136, Rumän. Weizen M. 125—135, Ruſſ. Weizen M. 124—140, Nortern 1 M. 134—135, Ruſſ. Roggen M. 106—108, Ruſſ. Hafer M. 165 bis 170, Nordd. Hafer M. 166—170, Futergerſte M. 100—102, Donaumais M. 95, Laplatamais(rye terms) M. 95—96. Alles per Tonne cif Rotterdam/ Antwerben. Mehl. „Die Tendenz der Woche war eine ſchwankende, doch geht unbeſtreitbar ein Zug nach oben durch das ganze Geſchäft. Die Mehlpreiſe haben entſprechend der Aufwärtsbewegung am Weizenmarkte eine Aufbeſſerung erfahren, die auch am Wochenende noch anhält. Zu den angezogenen Preiſen waren, die Verkaufsumſätze etwas größer wie letzte Woche, es ſind ziem⸗ liche Quantitäten verkauft worden. Man merkt alſo etwas mehr Leben im Geſchäfte. Auch der Abruf geht etwas flotter wie bisher. Futterartikel liegen immer noch flau; falls wir, wie erwartet wird, eine gute Futterernte bekommen, werden wir mit weiter weichenden Preiſen zu rechnen haben. Kaffee. Die centralamerikaniſchen Cafés haben endlich in größeren Ausfuhren ihre Erſcheinung im Markte gemacht und da die Eigner den Käufern willig entgegenkommen, ſo hat ſich im Effek⸗ tiv⸗Markte lebhafter Verkehr darin entwickelt. Die Preiſe, zu denen die neue Ernte in den Vertrieb kommt, ſind unter den Um⸗ ſtänden nur unweſentlich höher als im vorigen Jahre, und weit niedriger, als man noch vor Kurzem zu kaufen gehofft hatte und es iſt ſomit ein billiges Arbeitsmaterial geſchaffen. Es iſt an⸗ zunehmen, daß angeſichts der kleinen Ernten der Druck in dieſem Jahre früher als gewöhnlich vorüber ſein wird. Das Geſchäft in Brafil⸗Cafs bleibt ſchleppend. Brafilien bleibt verhältniß⸗ mäßig ſteif und die meiſten Gebote, welche in der Erwartung, daß die größeren Tages⸗Receipis in Santos deranlaſſen würde, hinausgelegt wurden, blieben unausgeführt Wenn an einzelnen Tagen eine billigere Ausführung waren ſtets am nächſten wieder höhere Notirungen da. ſind die Forderungen zwar etwas noch über hieſiger Parität. Heute Aus Hamburg wird geſchrieben: Auch letzthin wieder wur⸗ Rio 13 000 Sack iches all⸗ in einer Braſilien hat mit der hieſigen Baiſſe nicht Schritt gehalten und ſteht über den ſehr belangreiche Braſtlzufuhren gemeldet: Santos 30 000 Sack, doch läßt die Zufuhr auf ein en mähliches Abfallen ſchließen, und dies drückte ſich auch etwas zubverſichtlicheren Tendenz des Marktes aus. hieſiger Parität. Auch läßt der Reispreis von 4300 Reis nur noch ſchwerlich eine Baiſſe zu, da ſich die Pflanzer ſchwerlich zu weiteren Konzeſſionen herbeilaſſen werden, wo ſie in einzelnen Gegenden thatſächlich bereits jetzt mit Verluſt arbeiten. Eiſen. In der letzten Zeit lauten die Nachrichten über die Lage des Eiſenmarktes recht widerſprechend, und wenn auch die mei⸗ ſten Berichte darin übereinſtimmen, daß eine Beſſerung einge⸗ treten iſt, ſo wurden doch neuerlich wieder ſogar überaus opti⸗ miſtiſch lautende Darſtellungen veröffentlicht. Bericht der„Eiſenhütte Oberſchleſien“ jahr 1902 vor, in welchem hervorgehoben wird,„daß die ge⸗ ringe Aufwärtsbewegung bei Weitem keine normalen Verhältniſſe werbe geſchaffen hat, in den meiſten Betrieben noch und auch die Verkaufspreiſe Rheinſchifffahrt und Frachten. Im Schiffsfrachtenmarkt bleibt das Angebot in leerem Kahnraum andauernd weit ſtärker als die Nachfrage. Die Kahnmiethe für Kohlenladungen ab Ruhrhäfen nach Mainz. Guſtabsburg, Mannheim—Ludwigshafen und Frankfurt a. M. ſtellt ſich auf 0,59—0,60 Mk. Das Angebot in Schleppkraft iſt gegenüber der geringen Nachfrage ebenfalls noch viel zu groß, ſo daß vorerſt eine Wendung zum Beſſeren nicht eintreten wird. Der Schlepplohn für eiſerne Kähne mit mindeſtens 7000 Ztr. Ladung ab Duisburg—Ruhrort nach St. Goar—St. Goars⸗ hauſen wird mit 0,50 Mk., nach Mainz—Guſtapsburg mit 0,60 Mk. und nach Mannheim—Ludwigshafen mit 0,70 Mk, bezahlt. Das rheiniſche Verfrachtungsgeſchäft in Rotterdam hat ſich ebenfalls noch nicht gehoben. Obwohl die Eiſenerzver⸗ frachtungen nach der Ruhr beträchtlicher geworden ſind, konnten die Frachten keine Steigerung erfahren, da der Vorrath an leerem Partikulſer⸗Kahnraum noch zu groß iſt. Die Kahnfracht für Eiſenerz ab Rotterdam nach Ruhrort— Duisburg beträgt 0,3 bis 0,40 Mk. und für Getreide, Schwefelkies und ſonſtige Maſ⸗ ſengüter nach Mainz—Guſtavsburg, Mannheim— Ludwigs⸗ hafen und Frankfurt a. M. 0,65—0,77 Mk. In Rotterdam iſt Schleppkraft mehr als genügend am Markt, und wurden für Schlepplohn für eiſerne Kühne ab Rotterdam oder Dordrecht nach den Ruhrhäfen 0,30—0,34 Mk. bezahlt. Die Transpork⸗ ſätze für Kohlenladungen ab frei Waggon Ruhrhäfen bis frei Rheinſchiff Mainz—Mannheim betragen 1,50—1,55 Mk. mit Verſicherung und für Getreide frei Rheinſchiff Rotterdam bis frei Rheinſchiff Mainz—Mannheim 1,75—1,80 Mk. Alles pro Tonne. Bei hellem Wetter im Rheingebiet ſteht der Rhein⸗ waſſerſtand am Cauber⸗Pegel auf 2,87 Meter. *** „Atlas“, deutſche Lebensverſicherungsgeſellſchaft in Ludwigs⸗ hafen. Dem Bericht des Vorſtandes über das Geſchäftsjahr 1901 entnehmen wir: Die Geſellſchaft hat ſich im vergangenen Geſchäfts⸗ jahre in der bisherigen ſtetigen Weiſe befriedigend weiter entwickelt. 1. In der Lebensverſicherungs⸗Abtheilung ſind, ab⸗ geſehen von den Rentenverſicherungs⸗Anträgen, 1080 Anträge über 7687 944 M. Verſicherungsſumme eingegangen. An Renten⸗ verſicherungen wurden perfekt 25 Policen. Der reine Zu⸗ wachs betrug 647 Policen über M 4 824 882.38 Verſicherungsſumme und M. 17 708.46 verficherte Jahresrente. Der geſammte Ver⸗ ſicherungsbeſtand belief ſich am Schluſſe des Geſchäftsjahres 1901 auf 3114 Polizen über eine Summe von M. 24 610 165.28 ver⸗ ſichertes Kapital und 128 Policen über eine Jahresrente von 55 176 M. 92 Pf. Die Prämien⸗Ginnahme für die Lebens⸗ Ausſteuer⸗ und Rentenverſicherungen betrug M. 1 088 620. Der Ueberſchuß der Einnahmen über die Ausgaben beträgt M. 60 571.40. 2. In der Unfall⸗ und Haftpflicht⸗Verſicherungs⸗Abtheilung gelangten im Be⸗ richtsjahre neu zum Abſchluß: 2279 Einzel⸗Unfall⸗Verſicherungen mit M. 109 552.26 erſtmaliger Prämie, 3952 Haftpflicht⸗Verſiche⸗ rungen mit M. 200 148.85 erſtmaliger Prämie. Die Geſammt⸗ Prämien⸗Einnahme betrug M. 440 014.29, hierzu Gebühren 6899.20 Mark; Summa M. 446 918.49. Im Vorjahre betrug die Prämien⸗ Einnahme incl Gebühren M. 280 261.42. An Unfall⸗ und Haft⸗ pflicht⸗Entſchädigungen waren M. 62 752.01 zu zahlen, während für die am Ende des Berichtsjahres noch nicht oder nicht vollſtändig regu⸗ lirten Schäden M. 40 178 zu reſerviren waren. Der im Vorjahre für unerledigt gebliebene Schäden reſervirte Betrag deckte dieſe Schä⸗ den, welche bis auf einen Fall im abgelaufenen Jahre vollſtändig regulirt wurden, in reichlicher Weiſe. Der Ueberſchuß der Ein⸗ nahmen über die Ausgaben beträgt M. 57 476.98. Der Geſammt⸗ Ueberſchuß beträgt: Ueberſchuß der Lebensverſicherungs⸗Abtheilung M. 60 571.40, Ueberſchuß der Unfallverſicherungs ⸗Abtheilung M. 57 476.98; Summa M. 118 048.88. Der Aufſichtsrath be⸗ antragt, den Geſammt⸗Ueberſchuß wie folgt zu verwenden: 1. Der im Geſchäftsjahre 1901 nicht verbrauchte letzte Reſt des Organi⸗ ſationsfonds im Betrage von M. 28 9438.19 wird dem Kapitalreſerve⸗ Jonds zugeſchrieben. 2. Zur Bildung eines Aktien⸗Dividenden⸗ Reſerve⸗Fonds ſind zu verwenden M. 50 000. 3. Der Gewinn⸗ Reſerve für Kapital⸗Verſicherungen auf den Todesfall mit fünfjähr. Gekpinnbetheilgung ſind zuzuſchreihen M. 35 750. 4. Der Gewinn⸗ Reſerve für Spar⸗ und Lebens⸗Verſicherungen ſind zuzuſchreiben M. 3355.19; Summa M. 118 048.38. Pfülziſche Eiſenbahnen. Nachdem der Monat Februar d. Js. ein kleines Plus gegenüber ſeinem vorjährigen Parallelmonat auf⸗ zuweiſen hatte, zeigt der März bei gleicher Gegenüberſtellung wieder Jetzt liegt der einen Ausfall. Insgeſammt wurden diesmal M. 2 411 334 berein⸗ nahmt, d. i. gegen vorjährige M. 2 496 564 ein Minus von M. 88 231 oder.41 Proz. Die Geſammteinnahme der erſten drei Monate d. J. bleibt mit M. 6 610 555 um M. 216 610 oder.17 Proz. hinter der des gleichen Vorjahrsabſchnitts zurück. Dabei brachte der Perſonen⸗ vberkehr M. 38 846 mehr, der Güterverkehr aber M. 236 598 weniger, der Kohlentransport M. 18 868 weniger. Maſchinenfabrik vorm. L. Nagel, Akt.⸗Geſ., Karlsruhe. Auf der Tagesoednung der auf den 12. Mai berufenen Generalverſammlung ſteht u. a. ein Antrag auf Reorganiſation der Geſellſchaft, welche in der Weiſe borgeſchlagen wird, daß das Aktienkapital von 600 000 M. durch Zuſammenlegung von je s ſeitherigen Aktien zu einer Aktie auf 120 900 M. herabgeſetzt und gleichzeitig wieder auf 600 000 M. erhöht werden ſoll durch Ausgabe von 480 auf den Inhaber lautenden Aktien zu je 1000., welche von einem Konſortium zu Pari über⸗ nommen werden. Den ſeitherigen Aktionären ſoll ein Bezugsrecht zu Pari eingeräumt werden. zu mehr Nachgiebigkeit niedriger, bleiben aber immet vorlag, ſ über das erſte Viertel⸗ noch im Eiſenge⸗ vielmehr mangelt es den Werken an ausreichender Beſchäftigung, ſind theiweiſe noch verluſtbringend.“ —— z„ CO ‚— mee 21 Zrannd eim, 20. Wprkt. Wenerat⸗Anzeiger⸗ Zum Konkurs der Kaſſeler Treberkrocnungsgeſellſchafk ird aus Maunheimer Effektenbörſe vom 19. Npril. Offtzieller Berichk.) Kaſſel geſchrieben: Der in Unt gshaft befindliche ehemalige Heute notirten: Oberrhein. Bank⸗Aktien 12)., Brauerei Schwartz⸗ Aktien 121., Guljahr⸗Aktien 114 bz. und., Vereinigte Freiburger ti 75 bz. 11 0 naktien gut 0 885 10 mi Fonds ruhig. Bahnen ſehr ſtill.. Mannheimer Verſich. gegen Ungeziefer. ack, Reichsbank⸗Disk, 3% Wechſel 8 Vertilgung v. Ungeziefer j. urt billigſt u. Garant. Ill⸗ 2 75 5 el Gberh. Meyer, konzeſſ. Kammefjäger, ner(Telegramm der Continental⸗Telegrap 0 Mannheim. 0 4, 13. 1785 ien in N.———— ber Zirkular, in welchem ſie mittheilt, daß ſie aus Reichsmark% Vor. Kurs[Heut,Kurs] V 1 0 tur dem 0 der ee iſt, 5 112 Wufedem Ifl. 1003— 168.63 168.70— ADEN-BADE 5 einige der zu demſelben gehörenden Fabriken Belgien Fr. 100 3— 81.283 81 266 8 C0— 2 1 0 8 85 8 3.„20 841 40 2 3 5 einer, der heutigen Marktlage des Rohmate⸗ Italien.. Le. 100 5— 79.475 79.40 dee rials angemeſſenen Herabſetzung der Preiſe] London.. Iſt, 13— 20.477 20.470 15 PiefHestauratt ꝶ Dieſem Vo haben ſich nachträglich weitere New.e 1 591 100 5—— 5 brösstes, otstes Etablissement am Platze. Inh.; C. Oberst. 3 s Kartell unter den reſt⸗]New⸗York Dll. 100———— eeeeeeeee eeeeeeeeeeeeeeee ich IParis Fr. 100 3— 81.333 861.383 5 ige lichen 8 5 ie een e 21845 ei⸗ Der Verband der deutſchen Drahtſtiftfabrikanten theilt mit, daß SN 4½ 5 2——ͤ—— 9 der Kaufandrang des Inlandes in der erſten Hälfte des Monats März] Tri 9 8 6 f von Apotheker Wagner⸗Leipzig iſt gar, direkt gus 0. FTriet 0 noterioeh 9. 18 ti⸗ für das zweite Quartal ein gewaltiger war, weil die Kundſchaft be⸗] Wien„ Kr. 100 3½ 83.125 85.160— 25— Nußland bezogen. Ohne marktſchreiende Reklame 5 fürchtete, beliebte Marken in ausreichender Menge nicht zu erhalten do.. m. S.— 5 85 gat er ſich überall eingeführt als beſtes Mittel gegen alls 5 In der zweiten Me e war das Geſchäft normal. Die Ausfuhr 5 Katarrhe der 97 910 Siiche des Kehlkopſs und der Luft⸗ el⸗ in dem erwähnten Monat war nicht ſo lebhaft, als vorher. In der* 5 555 röhre, gegen Aſthma, Stiche u. Bruſtbeſchwerden. Man get 8 deit ind cbi derun einige Wekke den Verbänd beiaelen Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, auf den Namenszug. Aecht zu haben à 1 Mk. u. 50 Pf, 20 2 RN 8 0 G. G 1 Dr 1 2 5 ch 8 Die Gewinne der Standard Oil Co. in Deutſchland. Vor Kurzem für Lolales, Eruſt Müller, G. Gummich, Drogerie zum Waldhorn, D 2, 1. 18913 ſind die Bilanzen und Abrechmungen der beiden deutſchen Filialen der für Theater, Kunſt und Feuilleton: Fritz Goedecker, en Standard Oil Co, der WMannheim⸗Bremer Petroleum⸗ für den Inſeratentheil: Karl Apfel. 8 aktieng eſe ſchaft u nd d er D eutſch⸗ amerika⸗ Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdrncherei 5 niſchen 8 etroleumgeſellſchaft, zur Veröffentlichung G. m. b. H. gelangt. Sie geben einen Anhalt dafür, was das Petroleummonopol[——— ſeinen Inhabern allein i land einbringt. Bei der Mannheim⸗⸗ 2 2 m Bremer Geſellſchaft ſ Gewinn⸗ und Vexluſtkonto im Kredit mit 2 856.145 ab, wovon als Reingewinn verbleiben 1386 394 M ie 0 77 43 aus dem 44,5 Proz. Dividende vertheilt werden. Die Deutſch⸗ 64 6 0 5— — ik zern. 9 2— 81 fith t di 15 9 7 2— 7 amerikaniſche Petroleu t führt die Dividende nicht an. Es 5 2 betrug der„Geſchäftsgewinn nach Abzug der Gehälter, Unkoſten, o Nervensldfhendes Kidftigusmfel 2Ae ſt Reparaturen, Steuern und Zinſen“ 52 440., nach Abſchrei⸗ Aerzelich glänzend begutachtet* 77 ;, bungen von 1977 025 M. verbleiben 3 409 217 M. Reingewinn, was—.—————j— ee gegug, flii. d. auf das Aktienkapital von 9 000 000 M. ca. 38 Proz. ausmacht. e, r. Zahlungseinſtellungen. Die M 5 130 che Zieglei in Suc⸗ 1 caſſe, eine der größten Haffziegeleien, iſt nach der„Elb, Ztg.“ it in Konkurs gerathen.— In Lodz ſtellte nach der„Köln. Ztg.“ die Appretur und Färberei von Skrudziensky die Zahlungen ein. 18703 Deutſche Lieferanten ſind betheiligt. 1 5 n Dividenden⸗Vertheilungen. Hanſeatiſche Feuerver⸗ 1— G— ficherungs⸗Geſellſchaft, Hamburg. Die Geſell⸗ A El nf n ſchaft erzielte in 1901 M. 84 089(t V. M. 29 527) Reingewinn, wird von einer Dame berichtet.„Erbitte mir 2 Stück Obermehers n ſodaß wieder nur M. 24 000 als Aproz. Dividende vertheilt werden. Herbaſeife, dieſelbe hat ſich bei meiner unreinen Geſichtshaut ganz 1 55 S traßburger S be di tions⸗ und Niederlagen⸗ dorzüglich bewährt. Bin ſeit dem Gebrauch Ihrer Obermehers 0 G e ellf chaft, Str aß burg(Elſ.). Der ohne Gewinn⸗ und Herbaſeife von meinen Geſichtsausſchlägen vollſtändig befreit, werde 85 Verluſtrechnung veröffentlichte Abſchluß für 1901 geſtattet die Ver⸗ nicht berfehlen, von jetzt an Ihre Obermeyers Herbaſeife zu ge⸗ theilung von 9 Proz. Dividende(wie i. Vorj.).— Die Duis⸗ brauchen, darum ſenden Sie mir weitere 2 Stück.“— Cologny⸗Genf. ⸗ burger Kupferhütte, deren Aktienkapital von M. 3 Mill. Hochachtungsvoll(Mademoiſelle) P. ſt ſich in den Händen weniger Geſellſchaften befindet, ergielte in 1901 Eine einzige Probe mit Obermehers Herbaſeife wird alle Damen r einen Bruttogewinn von M. 596 522(i. V. M⸗ 589 321). Der raſch davon belehren, welche gute Eigenſchaften dieſes Kräuterprä⸗ Reingewinn ſtellt ſich auf Mark 150 000(wie im Wraßre in dem Farat zur Herſtellung der ſchönſten Haut in ſich trägt, und keine 5 Prog. Dibidende ausgeſchüttet wurden). Dame wird nach dem erſten Verſuch Obermeyers Herbaſeife ent⸗ fabrik Moenus, Akt. Geſ., Fr ukf urt a. M. Die behren können. Obermeyers Herbaſeife iſt zu haben in allen Apbo⸗ Geſellſchaft betantragt für 1901 wieder 9 Proz. Dividende wie im theken, Drogerien, Pärfümerien oder vom Fabrikanten J. Gioth it Vorjahre.— Der Verwaltungsrath der Unfallverf 1⸗ Hanau a. M. Beſtandtheile: 900% Seife, 2% Salbei, 30% Arnica 5 805 5 G 4 5 1 be a.„ 0 beantragt für 1901 1,5% arab. Waſſerbecherkraut, 3,5% Harnkraut⸗ 18366 0 Proz. Dividende wie im Vorjahre.— 5 SSS— 88 ee————————— 5————.ͤ————————— 55„ ——— Frnuglish Lessons. 8e Agenten! Fn: 75 —— ̃———* 8 19 85 Ihpeelalty: 4639 0 Bei der dortigen Fleiſcher⸗ Mirihſchaften; 1 5 Commereial Correspondence 088 u. Väckerkundſchaft gut ein⸗ 2 82—00 Grieululisele Seßgiule FFF 1Brillant⸗Ohrring Zelüßrte Serren, werde. für 1 28 75 Inz3 Monaten Bae ee Fee ee Prinz riedrich, g ö,6 in allen Dimensjonon, 2 85 Der redliche Finder wolle den⸗[ Berlinef en gros Geſchäftes bei 8 Hannbeim, lernen Erwachſene jeden Alters ſelben gegen gule Belobnung bei haher Proviſſon geſucht. Oß, 2 Regel-Abende Herrn Juwelier Köhring, zub. V. I. 3801 an Rudolf Klavierſpielen Mannheim abgeben. 9285 Moſſe. Berliuch, Köniaſtr. 56. 18 100 unter ſchriftlicher Garantie bei 1 e ennn, Oscar Seyfert, 118. Verloren Frauen U. 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Inhaber züdwig Stuhl, Kaufmann, Ma ut. Der Uebe er im Be⸗ triebe d Verbind werbe des G 8 wig Stuhl ausgeſch 4. Zunt gründeten i dem Er⸗ durch Lud⸗ Hartmann. Guſtav 7 ma„Dr. i8 ſche Buchdrückerei Eiſſe ſchen. 8 Firma 4iſ ., Zum Gi Vie Maunheim: idert in: Richhet; VDief Firma heim, Zweig Hauptſi * 3 Kohlen⸗ Koks⸗ zhandlung und 9 Hand.⸗Reg. Abth. K, Bd. VIII,=3 83 Firma J. Tauber, Mannheim, Zweig kaſſung. Hauptſitz Fraukfurt a. M. Inhaber Joachim Tauber, Kaufiſig Fraukfurt a. M. Heſchäſiszwweig: Damenhüte⸗ Geſche Neg. Abth, A, t Koegel, Maun⸗ heim. Inhaber iſt Auguſt Koegel, Kal Mannheim, Geſchäftszweig: Holz⸗ u. Koh⸗ lenhandlung. Maunheim, 19. April 1902. Gr. Amtsgericht U. N. 2 Verſteigerung. Mitiwoch, 23. April 1902 und die darauffolgenden Werk⸗ tage, Nachmiitags von?2 Uhr an, werden im hleſigen ſtädtiſchen Leihhauſe die verfällenen Pfän⸗ der vom Jahre 1901 22707 Lik. A Nr. 3398 bis mit Nr. 6253 Lit. Nr.8201 bis mit Ner. 14840, welche am 22. dſs. Mis. nicht gusgelöſt ſind, gegen Baar⸗ zahlung öſſentlich verſteigert. Die Uhren, Gold⸗ und Silber⸗ pfäuder kommen Freitag, den 25. dis. Mis., Nachmiltags von 2 Uhr ab, zum Ausgebot. Maunbeim, 3. April 1902. Städt. Leihhausverwaltung. Hofmaun. Jwanga⸗Jerſteigerung. Ant 5248 Montag, 21. April 1902, VBormittags li uhr, werde ſch mit Zuſammenkunft Ecke der Riedfeld- und 10. Ausrstrasse, verſchiedene Baugeräthſchaften als: Gewölbebogen, Mauerböcke, Hebel, Gerüſtſtangen, Gerüſt⸗ Dielen, Leitern, Speismulden, 2 Handkarren, Schalbretter, Klammern, 1 Partie Blend⸗ ſteine, Gypsdielen, Zeichen⸗ tiſche, 1 Aktenſchrank, 1 Copirpreſſe, Stückhölzer, Eiſenſchienen und ſonſt ver⸗ ſchiedene Gegenſtände gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffeutlich ver⸗ ſteigern. Die Verſteigerung findet beſtimmt ſtatt. Mannheim, 19. April 1902. Sohnelder, Gerichtsvollzieher Riedfeldſtraße 24. Schnhnagren-Norſtei Schühwagten⸗Verſteigerung. In Auftrage verſteigere ich gegen Baarzahlung am Montag, 21. April ds. IJs., 10 Uhr Vormittags anfangend und die folgenden 80 Werktäge, ſo lauge Vorrath reicht, int Laden f 1, 7, neben Rathskeller 5219 35689 Paar Herren⸗, Damen⸗ und Kinderſtiefel, Schuhe u. Pautoſſel. Darußtec ſeine Kalbszug⸗ ſliefel, Lack⸗Richelien. Vor und während der Ver⸗ ſteigerung kaun aus fleier Hand 92 Vergebung von Eiſengegen⸗ 47 ſtinden fürden ftädt. Sielbau. No. 3954. Die Lieferung von Eiſengegenſtänden zur Ergänzung des Lagerbeſtan⸗ des ſoll öffentlich vergeben werden. 23093 Die Verdingungsunterlagen liegen auf dem ſtädtifchen Tiefbauamt Litera L2 No. 9 zur Einſicht auf und werden Abzüge zum Preiſe von 1 M. abgegeben. Angebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Auffſchrift verſehen dem Tiefbauamt bis zum Samſtag, den 10. Mai, „BVormittags 11 uhr einzuliefern. Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufe⸗ nen Angebote beizuwohnen. Nach der Eröffnung der Submiſſionsverhandlung ein⸗ gehende Angebote können nicht mehr angenommen werden, Zuſchlagsfriſt: 6 Wochen. Mannheim, 15. April 1902. Tiefbauaut. 8 Kanalarbeit. Zur Herſtellung einer Kanal⸗ anſage im Ort ihl pergeben wir Namens dieſer Gemeinde lachſtehende Arbeiten und Liefer⸗ ungen im Angebotsverfahren und zwar: 1. Die Lieferung von ca. 706 lfd. m Cementröhren von 15 bis 50/5 om l. W. Die Lieferung von 14 Stück Straßenſinkſchachten und 3 Stück Hofſintſchachten 2. Die Grab⸗ und Maurerar⸗ beiten für die Herſtellung von ca. 706 lid. m Rohrkanalen von 15 bis 5 em l. W. und die Herſtellung von 7 Stück Re⸗ viſionsſchachten. 3 3. Die Lieferung von 7 Stück gußeiſ. Schachtdeckeln für Revi⸗ ſionsſchachte und 3 Stück Ein⸗ laufgarnituren für Hofſinkſchachte. 4. Die Fuhrleiſtüngen für die Beifuhr von 2480 Etr. Bauma⸗ terialien vom Bahnhof Schwetz ingen auf die Baupelle und 5. Die Pflaſterarbeiten für den Umbau von ca. 150 qm altem Rinnenpflaſter und Herſtellung von ca. 30 qm neuem Sandſtein⸗ pflaſter. 23156 Die Angebote, wozu die For⸗ mulare von uns zu beziehen ſind, wollen ſchriftlich, verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Kanalarbeit“ verſehen, längſtens bis zum 28. April l.., Vormittags 9 Uhr auf dem Rathhaus in Brühl portofrei eingereicht wer⸗ den. Die Pläue und Bedingungen liegen unterdeſſen auf unſerem Buüreau zur Einſicht auf, ein Verſandt derſelben nach Auswärts findet nicht ſtatt. Heidelberg, den 17. Kpril 1902. Großh. Waſſer⸗ und Straßenbau⸗Inſpection. A I, 2. A, 7. 2 Verſteigerung. Mittwoch, den 23., Donnerstag, den 24. und die darauffolgenden Tage Vormittags 9 uhr und Nachmittags 2 Uhr anfangend, werde ich im Auf⸗ trage der Erben des verſtorbenen Herrn Commerzienraths Engel⸗ horu dahier in A 1, 2 folgende Gegenſtände gegen Baarzaßlung verſteigern: 5245 1 Schreibtiſch, 1 großer, eichener geſchnitzter Cigarrenſchrank, div. Sofas, gepolſterte Seſſel, 24 lederne gepolſt. Stſihle(Eichen⸗ holz), diverſe Beiten, Plüſch⸗ gardinen, ſonſtige diverſe Möbel, große und kleineg immerteppiche Und Läufer, Linoleum, eine voll⸗ ſtandige Badeeinrichtung mit Ofen, 1 großer eichener geſchnitzter Blumenſtänder, 7 eiſerne, mit KRoßhaar und Pflüſch gepolſterte Bänke, diverſe große Oelgemälde und ſonſtige Bilder aller Art; Bücher und Albums, 1 Billard mit allem Zubehör, Porzellan, Küchengeſchirr, Nippſachen, 2 venetianiſche holzgeſchnitzle Can⸗ delaver, Figur mit Glasverzier⸗ ungen, 1 lebensgroße Büſte(Fürſt Bismarck) und diverſe Andere, eine große Reitergruppe, diverſe Rauch⸗ und Nähtiſche, 1 großer Bügelofen mit Stähleu, 1 Eis⸗ ſchrauk, 1 Hobelbank, div. Reale ze. ze., wozu freundlichſt einladet 5245 Der Auctiongtor. Die Gegenſtände können iens⸗ tag von 10—12 Uhr Vormittags und von—5 Uhr Nachmittags angeſehen werden. Eingaug 41,7. ü te werden chie und billig garnirt, alte Zuthaten gerne dazu verwendet. Eina Rosecker, 8 Gr. Merzelſtr. 47, l. Etage. Modes. Hüte werden modern und ge⸗ ſchmackvoll gearbeitet. Regine Ohnhaus 1 Vergebung von Sielbauarbeiten. Nr. 3877. Die Ausſübrung von ca. 2560 lfd. Mtr. Vackſtein⸗ ſiele in verſchiedenen Lichtweiten, ca, 2180 lid. Mtr. Steinzeug⸗ nohrſiele in verſchiedenen Licht⸗ weiten einſchließlich der Spezial⸗ bauten im Vorort Neckarau ſoll öffentlich vergeben werden. Die Zeichnungen und Beding⸗ ungen liegen auf dem Tiefbau⸗ amt, Litra L 2, 9 zur Einſicht auf und können Angebotsſormu⸗ lare undMaſſenverzeichniſſe gegen gebührfreie Einſendung von .50 Mark von dort bezogen werden. Angebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Aulſchrift ver⸗ ſehen, dem Tiefbauamt bis zum Samstag, 10. Mai 1902, Vorm. 11 uhr einzuliefern, woſelbſt die Eröff⸗ nung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa elſchie⸗ neuen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verding⸗ ungsverhandlung eingehende An⸗ gebole werden nicht mehr ange⸗ nommen. 23094 Zuſchlagsfriſt: 6 Wochen. Mannheim, den 15. April 1902, Tieſbauamt. Zwangsverſteigerung. No. 1568. Im Wegeder Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Mann⸗ heim belegene, im Grundbuche von Maunheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks auf den Namen der Schuhmacher Johaun Michgel Straulling Wittwe, Karoline geb. Bernasking hier, ein⸗ getragene, nachſtehend beſchrle⸗ bene Grundſtück am Donunerſtag, 24. April 1902, Vormittags 10 uhr durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dieſiſträumen in Maunheim, 1,9— verſteigert werden, 0451 Der Verſteigerungsver am 20. Jannar 1902 Gtundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mittheilungen des Grundbüchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweifungen, insbeſondere der iſt Jeder⸗ nigun ugeſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Eintragung des Verſteigerungsvermerks aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteiger⸗ ungsterutine vor der Aufforder⸗ ung zur Abgabe von Geboten anzumelden; und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſiſtellung des geringſten Gebots gicht berfckſichtigt und bei der Vertheilung des Ver⸗ neigerungserldſes deſn Anſpruche des Gläubigers und den Übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht hahen, werden aufgefordert, vor der Ertheilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verahrens her⸗ beizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungs⸗ erlös an die Stelle des ver⸗ ſleigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes. Grundbuch von Mannheim Band 183, Heft 33, Beſtandsver⸗ zeichniß J. Ordu⸗Zahl 1. Laufende Num⸗ mei der Grundſtücke im BB. 1 70. Lagerbuch⸗Nro. 2952. Flächen⸗ iuhalt 84 qm, Stadtetter. Atra II 3, 15. Hofraithe. Hierauß ſteht ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit angebauter Werk⸗ ſtatt und Abort, einerſeits.B. No. 2951, anderſeits No. 2958. Schätzung 22000 Mark. Mannheim, 13. Februar 1902. Großth. Notariat I. als Vollſtreckungsgericht. Woerner. R I, 12. R 1, 12. Verſteigerung. Dienſtag, den 22. öſs. Mis., Nachmittags 2 Uhr anfangend. laſſen die Erben des verſtorbenen Weinhändlers Bohrmann in R 1, 12 nachverzeichnete Gegen⸗ ſtände gegen Baarzahlung ver⸗ ſteigern: 5244 Polſter⸗Kanapee mit 3 Seſ⸗ ſel(Roßhaar), 1 ovaler Tiſch, mit Marnorplatte, 1 geflochtener Seſſel mit Kiſſen, 1 kieiner Steh⸗ pult, 1 Pult, i ſehr guter Kaſ⸗ ſenſchrank, 1 ſpauiſche Wand, 1 Kaffeemgſchine, 1 Aufſchlagtiſch, 2 Kleiderſchrke., 1 Nähtiſch, 1Waſch⸗ tiſch mit Marmorplatte, 2 Kom⸗ moden(eine mit Verirſchloß und Schubladen), 1 runder Tiſch, verſch. Stühle, 1 Spiegel, eine Parthie Herrenkleider, verſchied. Beitſtellen mit Bettung, 1 Pa⸗ pagei mit Käſig ꝛc., wozu freund⸗ lichſt einladet 5244 M. Bermann, Auetlonator. Die Gegenſtände können Mon⸗ tag, den 21. angeſegen werden. in ſchwarzer Spitzer ab⸗ Sonntag, 20. N 8 28 2 1 + Guliuen“ dflaggen] Pimnoln, alle Arlen in grosgen Auugαt. 5 Ebeter O E 5SFPEC Zeichnung auf das 30%% Grossherzoglich Badische Staats-Anlehen vom lahre 1902 im Nominalbetrage von Mark 42 000 000 Rilckzahlung bis 1910 ausgeschlossen. Die Grossherzoglich Badische Eisenbahn-Schuldentilgungskasse emittirt auf Grund des Art. 6 des Gesetazes vom 30. Mai 1900 zur Bestreitung der Kosten des Eisenbahnbaues und zur Schuldentilgung ein Staats-Anlehen im Betrage von nom. 42 Millionen Mark unter folgenden Bedingungen: Die Schuldverschreibungen lauten auf den Inhaber, können jedoch auf den Namen eingeschrieben und auf Antrag des eingeschriebenen Gläubigers wieder auf den Inhaber gestellt werden, und sind in je 6000 Stücken von A, 8000, 2000, 1000, 500, 300 und 200 ausgefertigt. Die Schuldverschreipungen werden vom 1. April 1902 an mit 3¼½% fürs Jahr in halbjährlichen Terminen Verzinst und sind zu diesem Zwecke mit halbjährigen, am J. April und 1. Oetober jeden Jahres fälligen Zinsscheinen zunächst für zehn Jahre und mit einem Erneuerungsschein behüfs Erhebung weiterer Zinsscheinbogen versehen. Der erste Zinsschein ist am 1. October 1902 fällig. Die Schuldverschreibungen sind seitens der Gläubiger unkündbar; ihre Tilgung soll in längstens 50 Jahren, vom I. April 1910 an gerechnet, in der Weise erfolgen, dass mit diesem Termine beginnend jährlich bis zur voll⸗ ständigen Rückzahlung des Anlehens mindestens 0,10837/ Ges heimbezahlten Kapitaſbeträge entfallenden Zinsen zur Tilgung verwendet werden. Der Eisenbahn-Schuldentilgungs- Kasse steht es frei die in ſedem Jahre zu tilgenden Schuldverschreibungen entweder freihändig anzukuufen, oder die- selben durch das Loos bestimmen zu lassen und sodann zum Nennwerthe zurüekzuzahlen. Die Schulduerin ist vom 1. April 1910 ab berechtigt, sämmtliche Schuldverschreibungen nach poraus- gegangener sechsmonatlicher Kündigung jederzeit im Nennwerthe zurückzuzahlen. Die Nummern der zur Heimzahlung ausgeloosten oder gekündigten Schuldverschreibungen oder im Falle des freihändigon Ankaufes die Beträge der angekauften Schuldperschreibungen werden durch den Deutschen Reichs⸗ Auzeiger, den Badischen Staats-Anzeiger und durch andere öffentliche Blätter in Karlsruhe, Berlin und Frankfurt a. M. bekannt gemacht. Die Zahlung der Zinsscheine, sowie die Heimzahlung der Schuldverschreibungen erfolgt in Reichswährung, ausser bei den hierzu verpflichteten Grossherzoglich Badischen Staatskassen. in Berlin bei der Direstion der Discontö⸗ Gesellschaft und bei der Beutscben Bank und in Frankfurt a. M. bei der Direction der Disconto-Gesellschaft und bei der Frankfurter Fiſiale der Deutschen Bank. Die Zulassung des Anlehens zum Handel an den Börsen von Berlin und Frankfurt à. M. wird beantragt werden. Wär baben das vorbezeichnete Anlehen übernommen und legen dasselbe unter nachstehenden Bedingungen zur öffentlichen Zeichnung auf: 1. Die Zeichnung erfolgt auf Grund des zu diesem Prospect gehörigen Anmeldungsformulars am Donnerstag, den 24. April d. J. in Berlin bei der Direction der Disconto-Gesellschaft, „„ Deufschen Bank, in Frankfurt a. M. bei der Direction der Disconto-Gesellschaft, Fraukfurter Filiale der Deutschen Bank, „ dem Bankhause Lazard Speyer-Ellissen, 5 Jacob S. H. Stern, in Mannkeim bei dem Bandhause W. ß. Ladenburg& Söhne, „ der Rhinischen Creditbank, sowie auch bei deren Filialen in Baden-Baden, Freiburg i.., Heidelberg, Kaiserslautern, Konstanz, Lahr i.., Offenburg und Strassburg i. E. »„» Obsrrheinischen Bank, sowie auch bei deren Niederlassungen und Filialen in Baden-Baden, Bruchsal, Freiburg i.., Heidelberg, Rastatt, Mülhausen i..,, und Strassburg i, E. „„ Badischen Bank, in Karlsruhe bei der Filiale der Rheinischen Creditbank, „„ Oberrheinischen Bank, „ Filiale der Badischen Bank, Herrn Veit L. Homburger, „ Ed. Koelle, den Herren Strauss& Co. Während der bei jeder Stelle üblichen Geschäftsstunden. Der krühere Schluss der Subskription bleibt jeder Stelle vorbehalten. 2. Der Subskriptionspreis ist auf 100%, zuzüglich Stückzinsen vom 1. April 1902 ab, festgesetzt. 3. Bei der Subskription muss eine Kaution von 5% des gezeichneten Nennbetrages hinterlegt werden. Dieselbe ist entweder in Baar oder in solchen nach dem Tageskurse zu veranschlagenden Effekten zu hinterlegen, Welehe die betreffende Subskriptionsstelle als zulässig erachten wärd. 4. Die Zutheilung, deren Höhe dem Ermessen jeder Stelle vorbehalten bleibt, wird sobald als möglich nach Schluss der Subskription erfolgen. Im Falle die Zutheilung weniger als die Anmeldung beträgt, wWird die überschiessende Kaution unperzüglich zurückgegeben. Der Zeichner hat die Hälfte des für den Zutheilungs- Sehlussschein verwendeten Stempelbetrages zu vergüten. 5. Die Abnahme der zugetheilten Stücke gegen Zahlung des Preises kann bei derjenigen Stelle, bei wWelcher die Zeichnung erfolgt ist, während der dort Ublichen Geschäftsstunden vom 2. Mai d. J. ab und muss bis zum 14. Juni d. J. einschliesslich erfolgen. Bis zur Fertigstellung der definitiven Stücke werden von der Grossherzoglich Badischen Eisenbahn-Schuldentilgungskasse ausgestellte Interims-Schieine ausgegeben, gegen Welehe in Gemässheit besonderer Bekanntmachung die definitiven Stücke seiner Zeit bezogen werden können. Berlin, Frankfurt a..,, Mannheim, Karlsruhe, im April 1902. Direktion der Disconto-Gesellschaft. Deutsche Bank., Jacob S. H. Stern. W. H. Ladenburg& Söhne, Oberrheinische Bank. Badische Bank. Veit L. Homburger. Ed. Koelle. Strauss& 60, Wein-VMersteigerung. Hypocheken-Gelder 2U Deidesheim(Aheinyfalz). zu billigſtem Zinsfuße nach Privat⸗ und amtlicher Schätzung, ſerner f gewerbliche Etabliſſements durch 16278 Donnerstag, 24. April 1902, Vorm. 11½ Uhr. Haßt Her 0 22274 C. Kappes, Agent, T 6, 9. L. A. Jordan (Bassermann. Jordan) Weingutsbeſitzer eirea 80,000 Liter 190Oer aus den Gemarkungen Fo ſt, Deidesheim und Rupperts⸗ berg öffentlich verſteigern. Taxe per 1000 Liter: 650—12,000 Mark. Probetage: 1I., 16. und 24. April. Deidesheim, 15. März 1902. Orolly, kgl. Notar Erstes Mannh. Möbeltransport- u. Verpackungsgeschäft Jacoh Holländer, Inh. Jean Wagner H 7, 34 MANNHEIM Tel. 942 beſorgt Umzüge in der Stadt, ſowie nach allen Richtungen des In⸗ und Auslandes unter Garantie bei billigſter 23142 *„ 2 2 Lazard Speyer-Ellissen. Rheinische Creditbank. Dankſagung. Für die ſo überaus zahlreichen und wohl⸗ thuenden Beweiſe von Theilnahme bei dem Hin⸗ ſcheiden unſeres Sohnes, Bruders und Schwagers Herrn Leopold Kahn ſprechen wir Dank aus. Mannheim, den 19. April 1902. hierdurch unſeren tiefgefühlteſten 28166 2 2 2 aeee 10 15 4. 85 2 10 5 Berechnung. 22859 Die trauernden Uinterbliebenen. arl Friedr. ebern werden zum Waſchen geben G 6, 7, Metzgerladen. 8, 20. Naltlondte„Hund frauſen augenommen. 22046 15 Vot Aufauf win 18 15 Ste ige Retourwagen tholiſches Bürgerhoſpital— tm edaktt ̃ lel.— Druck und Vertrieb Dr. H. Haas'ſche Buchdruckerei, G. m. b. H. 2 5—— 2 2— 8 ursprünglichen Anlebensbetrages sammt den auf die 100 56 M er b. de vo 3 +5 0 7. Seite. Naunbeim, 20. Apra. Seneral-Anugeiger. PSE 1 Durch Erlaß des Großh. Bad, Aacheſt mcene vom 14. Mai 1870 Nr. 2837 wurde die Gründung einer Aktiengeſellſchaft unter der Firma Rh einiſche Credit⸗ bank mit dem Hauptſitze in Mannheim genehmigt. Die konſtituirende Generalperſammluug fand am 15. Juni 1870 ſtatt. Der Geſell⸗ ſchaftsvertrag wurde am 29. Juli 1870 in das Handelsregiſter des Großh. Amtsgerichts in Mannheim eingetragen. Die Geſellſchaft iſt berechtigt, durch Beſchluß des Auſfſichtsrathes Filialen und Agenturen zu errichten. Zur Zeit beſtehen Filialen in Baden⸗Baden, Freiburg i. Br., Heidelberg, Kaiſerslautern, Karlsruhe, Konſtanz, Lahr i.., Offenburg, Straßburg i. G. Gegenſtand des Unternehmens iſt der Betrieb von Bank⸗ und Handelsgeſchäften. Die Zeitdauer der Geſellſchaft iſt nicht beſchränkt. Das Grundkapital kann jederzeit durch Beſchluß dey Generalperſammlung erhöht werden; dasſelbe betrug urſprünglich Mk. 12,000,000.— und würde wie folgt erhöht: durch Beſchluß der Generalverſammlung vom 13. April 1869 um den Betrag von M. 3,000,000.—, gleich 2500 Aktien à M. 1,200.— Serie y Nr. 20001 bis 25000(Doppelnummern), durch Beſchluß der Generalverſammlung zom 9. April' 1396 um den Betrag von M. 3,000,000.—, gleich 2500 Aktien à M. 1,200.— Serie VI Nr. 25001 bis 30000(Soppeſnummern), durch Beſchluß der Generalverſamulung von 15. November 1397 um den Betrag voll M. 2,100,000.— gleich 1750 Aktien à M. 1200.— Serſe VII Nr. 30001 bis 33500(Doppelnummern), zwecks Uebernahme der Firma G. Müller& Conf, Großh. Bad. Hofbankters in Karlsruhe und Baden⸗Baden und Gründung einer Filiale in Baden⸗Baden unter gleichzeitiger Uebernahme des Baukgeſchäftes Frauz Funck vorm. Gebr. Wolſf daſelbſt, durch Beſchluß der Generalverſammlung vom 26 Juni 1898 um den Betrag von M. 9,900,000.— gleich 8250 Aktien M. 1,200.— Serie VIII Nr. 33501 bis 50000(Doppelnummern) zwecks Uebernahme der Kaiſerslauterer Bank vorm. Böcking, Karcher& Co. in Kaiſers⸗ lantern und Kommanditirung der Firma G. F. Grohe⸗Henrich& Co. in Saarbrücken, durch Beſchluß der Generalberſammlung vom 21. Auguſt 1899 um den Betrag von M. 10,000,800.— gleich 8834 Aktien a M. 1,200.— Serie IX Nr. 50001 bis 66668(Doppelnummern) zwecks Erwerbung der Ortenauer Creditbank in Offenburg, der Bankkommandite Kauff⸗ naun, Engelhorn& Co. in Straßburg i. E. und der Lahrer Creditbank Carl Bader Co. in Lahr und Errichtung von Filfalen an den genannten Plätzen, ferner zwecks Uebernahme bder Firma Ed. Strohmeher in Baden⸗Baden, I durch Beſchluß der Generalverſammlung vom e·. 6,00,000.— gleich 6000 Aktien à Pre. 1000.— Serie 2 2 24. Januar 1901 um den Betrag von u X Nr. 66869 bis 72668 zum Zweck des Um⸗ KLuſches der M. 6,000,000— Aktien der Mannheimer Bant, welches Inſſitut durch Fuſion auf 1 die Rheiniſche Creditbank übergegangen iſt. 5 2885 1 Das Grundkapital beträgt nunmehr M. 46,000,800.—(ſechsundvierzig Millionen achthundert Mark) eingetheilt in: 20000 Aktien à M. 600.— Serie—IV Mr. 20000 23334 Aktien à M. 1200.—. Serie VH Mr. 2000l— 66668 6000 Aktten à M. fo00.— Serie X Nr. 66669—72668. Der Umtauſch der Rheiniſchen Creditbank⸗Anktien gegen ſolche der Mannheimer Bank erfolgte in der Weiſe, daß Creditbank⸗Aktien gegen Mannheimer Bank⸗Aktien plus %½% Aufgeld geliefert wurden. Das dadurch erzielre Agio floß abzüglich der Unkoſten „iit M. 468000.— dem geſetzlichen Reſervefonds zu. 1 Die Aktien lauten auf den Inhaber, ſind vollbezahlt und unter ſich gleichberechtigt. Die Reſerven betragen zur Zeit: a) Geſetzlicher Reſervefondd M. 9378,736.— b) Deleredere Reſerve TTFTCFFFFFTETC 1 zuſammen M. 9,978,785.— wozu noch ein Gewianvortrag auf das Jahr 1902 mit M. 845,640.58 kommt. Außerdem beſitzt die Bank eigenthümlich einen Beamtenpenſtonsfonds von Mk, 665,287.60, einen Beamtenunterſtützungsfonds von Mk, 185,770,14 und an Stiftungen Mk. 25,759.20. Die Geſellſchaft beſitzt folgende Liegenſchaften: aoa) Bankgebäude in Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe, Baden⸗Baden, Konſtanz. Lahr, Offenburg, Kaiſerslautern, Straßburg 1.., ſowie einen Bauplatz in Freiburg i.., auf welchem ein Bankgebäude errichtet werden ſoll. Vorſtehende Liegenſchaften ohne den Bauplatz in Freiburg koſteten zur Zeit der Erwerbung Mk, 3,223.815,88. An Abſchreibungen wurden hierauf Mk. 1,143,859.37 verwendet, ſodaß ſolche heute nur mit Mk. 2,079,956.51 frei von jeder Hypothek zu Buch ſtehen, Das Mobiliar des ganzen Inſtitutes iſt vollſtändig abgeſchrieben. — b) Unſere dene an der Dampfziegelei in Durlach mit urſprünglich Mk. 126,046.49 iſt heute noch mit Mk. 50.000.— in der Bilanz bewerthet. Auch für dieſe Mk. 50,000.— beſteht eine ſtille Reſerve in gleicher Höhe, Die Ziegelei umfaßt eine Fläche von ea. 189,968 qm, welche demnächſt von Straßen dürch⸗ kreuzt und in Bauplätze zerlegt werden wird; unſer Antheil am Terrain be⸗ trägt die Hälfte. Die ordentlichen Generalverſammlungen finden alljährlich innerhalb der erſten ſechs Monate des Fahres ſtatt und werden vom Aufſichtsrath oder Vorſtand berufen. Jeder Aktionär iſt zur Theilnahme an der Generalverſammlung zuzulaſſen, ſofern er ſeine Aktien nicht ſpäter als am 3. Tage vor der Verſammlung anmeldet. Zur Ausübung des Stimmrechts iſt jeder Aktionär berechtigt, welcher die Aktien ppäteſtens am 5. Tage vor der Generalverſammlung bei der Gefellſchaft, oder bei einer bder in der Einladung zur Verſammlung hierzu bezeichneten Stellen, oder bei einem Notar bvorzeigt. Dem Vorzeiger wird eine auf ſeinen Namen lautende Stimmkarte ausgefolgt. Den Anmeldüngen zur Theilnahme und zur Erwirkung einer Stimmkarte iſt ein Nummernverzeichniß der vorgezeigten Aktien beizufügen, Der Vorſtand iſt berechtigt, die Hinterlegung der Aktien zu verlangen, In dieſem HFalle iſt die Ausübung des Stimmrechts von der Hinterlegung abhängig. 5985 Aktie gewährt das Stimmrecht. Das Stimmrecht wird nach Aktienbeträgen ausgeübt. Die Aktionäre können ihr Stimmrecht ſelbſt ausüben, oder ſich durch andere bevoll⸗ mächtigte Aktionäre vertreten laſſen. Für die Vollmacht iſt die ſchriftliche Form macht bleibt in Verwahrung der Geſellſchaft. Die Berufung der Generalverſammlung erfolgt durch den Vor Aufſichtsrath mittels öſſentlichen Ausſchreibens, welches mindſtens drei ſelben ergangen ſein muß. „Alle Veröffentlichungen, welche von der Geſellſchaft ausgehen, Deutſchen Reichsanzeiger auch HZieitung. Das Geſchäftsjahr iſt das Kalenderjahr. 65 Die Aufſtellung der Bilanz erfolgt nach den Beſtimmungen des Handelsgeſetz⸗ bucheß. Von dem Reingewinn erhält zunächſt der ordentliche Reſervefonds 10% folange, als derſelbe 10% des Gründkapitals nicht überſchreitet; ſodann werden die Abſchreibungen und Rücklagen ausgeſchieden; hierauf erhalten die Aktionäre 4% ihres eingezahllen Kapitals. Von der verbleibenden Summe werden den Direktoren und Beamten die vertragsmäßigen, ſowie dem Aufſichtsrath und der 4—— ſinen ſehr nach 8 32 des Statuts 15% Gewinnantheil entrichtet. Der Reſt des Gewinnes ſteht zur Verfügung der Generalverſammlung. Der Aufſichtsrath beſteht aus mindeſtens acht Mitgliedern, von denen vier in Doppelnummern) . U erforderlich und genügend; die Voll⸗ and oder den ochen vor der⸗ erfolgen außer im in mindeſtens einer Mannheimer und einer Frankfurter Mannheim ihren Wohnſitz haben müſſen. Zur Zeit beſteht derſelbe aus folgenden Herren: Carl Beiss, Generalconful und Commerzienrath, Mannheim, Vorſitzender, Dr. Albert Bürklin, Excellenz, Karlsruhe, ſtellv. Vorſitzender, Carl Bürek, Conſul, Mannheim, Carl Eekhard, Großh. Oberamtmann, Achern, Dr. riedr. Engelhard, Mannheim, Carl Funek, Mannheim, Conrad Gysin, Baſel, 8. Hartogensis, Generalconſul, Mannheim, Dr. August Hohenemser, Bankier, Mannheim, Franz Karcher, Kaiſerslautern,. Emil Müller, Conſul, Karlsruhe, 1 Kerd. Seipio, Commerzienrath, Mannheim, Dr. Kilian von Steiner, Geh. Commerzienrath, Vorſitzender der Württem: bergiſchen Vereinsbank, Stuttgart. Herr Commerzienrath Fr, Engelhorn iſt durch ſeinen am 11. März d. J, erfolgten Tod aus dem Aufſichtsratbe ausgeſchleden; der ſeitherige Vorſitzende des Aufſichtsraths, Herr Geh. Commerzienrath Carl Eekffard hat nach Vollendung ſeines 80. Lebensjahres eine Wiederwahl nicht angenommen, an ſeine Stelle wurde Herr Oberamtmann Carl Vekhard in den Aufſichtsrath gewählt. „Der Aufſichtsrath wird durch die Generalverſammlung auf drei Jahre gewählt. Ades Jahr ſcheidet der dritte Thril der Mitglieder und bei ungerader Theilzabl noch üm Austritt ſich ge Der Vorſtand(d bildet hat, entſcheidet darüber das Loos. d durch den Aufſichtsrath ernangat. Derſelbe it bilden die Direk„ kt:on) Nheinische Creditbank in Manmnheirnm. M. 6,000,000. Aktien à M. 1000.— Serie X No. 66669—72668. Dividendenberechtigt vom 1. Januar 1901 ab. u weiteres Mitglied aus. Die Ausſcheidenden ſind wieder wählbar. Bis die Reihe N E 5 Activa. Bilanz per 3l. Dezember 1901. Passiva. „550 An Gaßa????zs 1,005,5977 Per Capital⸗Conto 46,000,800— „ Reichsbank⸗Giro⸗Conto.,580,80216„ Diverſe Creditoren 50,895,74028 „ Coupon⸗Conto(Coupons und verlooſte 6„ V 143890 16 Effetefifn 754,271780„ Aval⸗Conto 5„„„853,8011 5 Cffellen⸗Conto:„ Reſervefonds⸗Conto.„„„ 9800000 Div. Staats⸗ und Städte⸗„ Deidere eeee 600,000— Obligationen M. 1,043,514.85„ Dividenden⸗Conto: Div. Pfandbriefe, Looſe Nicht eingel. Divid.⸗Sch. pro 1898 M. 84.— u. Eiſenbahn⸗Priorit.„ 1,872,286.64 177 1„ 1899„ 90.— Div. Bank⸗ u. Hypo⸗ 15 1 15„ 1900 4005.— 4,179.— thekenbank⸗Aktien.„ 2,44,358.12„ Carl Eckhard⸗Stiftundg 10,½59 20 „Beamten⸗Unterſtützungs⸗Fonds: 5 Div. Eſſenbahn⸗, Indu⸗„Vortrag von 18999. 135,7014 ſtrie⸗ u. Verſ.⸗Aktien,.021½113.99 7,881,26860„ Peeeeneee „ Wechfel Conto: Ertrügniß in 1901 34.,769.86 in Reichswährung. M. 24,683,696.06 Erträgniß eee „ fremder Währung„ 9962,356.19 25,646,052 25 amten⸗Interſtützungs⸗ „Diverſe Debitoren 38,852,85670 fonds nach Abzug von Davon Guthaben bei gewährten Unterſtütz⸗ 5 M. 6,515,256.96 iee„6,809.75 565,28760 avon durch Sicher⸗ 0 578. Sg— heiten gedeckt 5 39,005,185.44 Simon Harto genſis⸗Stiftung 5 990 5 bord Con„ 39,005, 13,214,.55269 Fr. Engelhorn⸗Stiftung 10,000 5 Aval⸗Debitoren„„„ 5 14.858,801 18„ Gewinn⸗ und Verluſt⸗Conto 4,591,147 96 „ Mannheimer Bank⸗Dotations⸗Conto 5,000,000— 8 „ Commandit⸗Contods J75,000— „ Conſortial⸗Betheiligungen 3990,78141 „ Effekten des Beamten⸗Unterſtützungs⸗ us8sö C 187,121ʃ½75 „Effekten des anen aſſe ens 77 557,80940 „Immobilien⸗Conto: ankgebäude in Mannheim M. 260,000.— 70„Baden⸗Baden„250,000.— 5 7 daelet„389,053.76 75„Kaiſerslautern„ 109,400.— 7„Karlsruhe„300,000.— J„„Konſtanz„ 50,000.— 75„Lahr„ 54,000.— 75„Offenburg„209,806.61 55„Straßburg„391,705.92 75 Mannh. Bank, 122,990.22 2,079,95651 „ Liegenſchafts⸗Conto: 555 Dampfziegelei Durlach 50,000— 1822589091J0 1422279.001½1% l. Soll. Geusinn- Verlust-Conto. Haben. „ A An Handlungsunkoſten:* Per Vortrag von 190oho0ͥ0 701,18309 Salair, Gehalt der Direktoren, Steuern„ Wechſel⸗Conto 1I,100,620060 (Mk. 486,795.50) Porti, Depeſchen,„ Effekten⸗Contgz 420, 8 1 ureau⸗Utenſtlien c. 1,½447,82743„ Conſortial⸗Betheiligungen 19,483 33 „ Proviſtons⸗Conto:„ Coupans⸗ und Sorten⸗Conto 45,28662 von uns im Conto⸗Corrent⸗ und„ Proviſions⸗Conto: Effekten⸗Geſchäft bezahlte Proviſtonen 54,981½79 im Conto⸗Corrent⸗ und Effekten⸗Ge⸗ „ MNeingewinn„„„%„„ eſnnnnes ſchäft eingenommene Propiſionen 1,298,544 86 80 Verwandt wie folgt:„ Zinſen⸗Contdz 215,½8% 4% Dividende M. 1,840,032.—„ Commandit⸗Erträgniß⸗Contd 184,01471 Abſchreibungen auf 8 Immobilien„ 15,000.— Für die Penſionskaſſe„ 20,000.— Tantiemen„ 425,451.38 8 %% Superdividende„ 1880,024.— Gratificationen„ 65,000.— Gewinn⸗Vortrag. 3845.640.58 M. 250114750 6,093,907 18 6,098 907 18 Irgend welche Vortheile zu Gunſten einzelner Aktionäre beſtehen nicht, ebenſowenig Bezugsrechte. Die Gewinnantheilsforderungen verjähren in vier Jahren vom Verfalltage an gerechnet. Die Gewinnantheile betrugen von 1882—1896 je 6% 1897 6¼% auf Mk. 1898%¾ 1899 7½%% 1900 7½% — 18,000,000.— 8 20,100,000.— und 7% à Mk. 9,900,000.— für 6 Monate 30,000,000.— und 77 55 11 10,000,800.—„7 3 928 40,000,800.— 1* * 1 * + 1901 7%„„ 46,000,800.— 5 5 und ſind außer an unſerer Kaſſe, und denen unſerer Fillalen auch in Stuttgart, Berlin und Frankfurt a.., a letzterem Platze bei der Deutſchen Vereinsbank zahlbar. Neue Gewinnantheilſcheine werden bei den vorerwähnten Skellen koſtenfrei ausgegeben; ebenſo kann bei denſelben auch die Anmeldung und Hinterlegung von Aktien zwecks Theilnahmen an Generalverſammlungen ſowie im Falle einer Kapitalerhöhung die Auslibung eines den Aktionäre etwa eingeräumten Bezugsrechtes koſtenfrei bewirkt werden. Nheiniſche Creditbank. Mannheim, den 58. April 1902. Auf Grund vorſtehenden Proſpektes ſind von der Kommiſſion für Zulaſſung von Werthpapieren: M. 6 00 hhh.— Atten der Mtiuſſhen brtdißon in Munibein i M. 10000.—, Serie L.v. 60660—7266. Dividendenberechtigt vom 1. Januar 1901 a an deu Börſen zu Mannheim und Frankfurt a. M. zum Handel und zur Notirun gelaſſen und gleich den bisher notirten Aktien der Rheiniſchen Credithank für b erklärt worden. 8„„ Mannheim„, inkfurt d. 2f. im April 1902. * 5 5 95 15 7 2 Möbel Betten Polsterwaaren Spiegel Kinderbetten Kinderwagen Uhren ete. etc. 55 30 „ einiiiee Galteſtelle der Apollo Cheater Straßenbahn.) Sonntag, 20. April: Rein frühschoppen-Concert. Rapußteos Speefalitäten-Vorstellung 4 Uhr: e zu Einheitspreiſen: Saal 50 Pfg.— Logen Mk..— ubends 8 uhr: Spedialitäten-Vorstellung zu gewöhnlichen Preiſen. 28140 Vorverkauf giltig. Schlacht be Orleans Schluß Sonntag, 20. 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Soſdensfoffen, Seiden-Foulards, Blousensfoffen efe. bredit Sie ihren Bedarf bel cggsssssssessssgsgsssgsssssgssasaes 21 Die beste Schule am Platze für Herren uud Damen zur grümdliehen und xaschen Erlernung der 15 tranzösischen Sprache, ist die 5 1 1 8 28 2 eole francaise 1 3, 19, 1 Treppe, 2 Awelche von einem früher in Paris thätigen franzö- 4 gischen Protfessor geleitet wird. 3 Nach seiner Methode lernt man zu gleicher Zeit 4 Asprechen und schreiben. 15 Während des Unterriehts wird nur französisch gesprochen; nur wenn die Kenntnisse des Schülers 5 Anochzu gering sind, werden die Erklärungen in deutscher 2 Sprache gegeben. 8 Coues de conversation et de litterature, Franz. Kaufm, Correspondenz, Explieation des poésies 15 et pleces de thsatre. 12 60 Traduction des leitres, eireulaires eie. 2 44 Einzelstunden und Klassenunterricht von 8 Uhr 2 4 Morgens bis 10 Uhr Abends in'und ausser dem Hause. 5 Eintzitt jederzeit.— Probelekt. Schnellerxr und sieherer Fortschritt garantirt. 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Zu zahlreichem Beſuche werden die Mitglieder freund⸗ lichſt eingeladen. 23095 Beiträge werden in der Verſammlung entgegen⸗ genommen. Lelzler Honntag. Die ſo viel bewunderten Originalgemälde„Meinrich Reine's letzter Traum“,„Witriol“,„Loreley“, „Lady Godiva“,„Sirenemoderne% Die Lebens⸗ mifdden“ verlaſſen ſchon in wenigen Tagen Mannheim. Wer in der Woche keine Zeit hat, ſollte nicht verſäumen, am heutigen letzten Sonntag die Nüsſtellung im alten Börsensaal E6,1 zu beſuchen. Wis Abends 9 Uhr geöffnet. Entrée 20 Pfg. = 1183 Am nächſten Donnerſtag, 24. April, Abends 6 Uhr 282 ſeber Aecdeg„ basen anapeim gögf. V. F. Thorbecke Hhguraau: S 1, 17 8 E. II. Freie Arzt⸗ u. Apothekenwahl. Beiträge 25—40 Pfg. pro Woche⸗ Kohlen u. Bader zu ermäß. Preiſen. Sterbekaſſe von 100 M. an Eintritt jeder Eeit. Der Borſtand. Bekauntmachung. 16861 findet im großen Saale des kathol. Geſellenhauſes K 1, 17 eine Sißung der Kirchengemeindeverktekung ſtalt mit folgender Tages⸗Groͤnung: J. Erſtellung von Antipendien für die Heiliggeiſtkirche. 2. Oerſtellung der Einfriedigung und der Gehwege bei der Heiliggeinkirche. Die Aufſtellung von zwei Denkmälern in der Heiliggeiſtkirche. Aufwand für die Herſtellung eines Proviſoriums in der Heiliggeiſtkirche. Jenſtervergitterung an der Heiliggeiſtkirche. Die Auſſtellung der Orgel 10 der Heiliggeiſtkirche. „Die Anſtellung eines Blasbalgtreters für die Heiliggeiſtkirche. „Der Meßnerdienſt au der Helliggeiſtkirche. „Cutwäſſerung des Pfarrhauſes in der Schwetzingervorſtadt. 10. Erbauung eines Pfiarrhauſes im Jungbuſch. 11. Aufnahme eines Anleheus für die kathol. Kirchengemeinde Maunheim, den 18. April 1902. Der katholiſche Stiftungs rath: Jof. Bauer. Kirchen⸗Anſagen. Blaues Kreuz. Demperenz Verſammkung nächſten Dienſtag, Abends ½9 Uur in K 2 10. Referent: Herr Ingenteur Alter. Jedermann iſt freundlich eingeladen. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Sonntag, 20. April. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Militärgottesdienſt mik Predigt. 10 Uhr Amt mit Predigt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre. Bemerkung: Die Mädchen des 8. Jahrgaugs haben am nächſten Sonntag Chriſtenlehre. ½8 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. Untere kathol. Pfarrei. Sonntag, den 20. April. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe. 10 Uhr Inveſtitur des Hochw. Herrn Stadtpfarrers Nes Joſef Bürk. Feſtpredigt nachher lev. Hochamt und e deum. ½12 Uhr letzte hl. Meſſe. 3 Uhr feierl. Vesper⸗ %½5 Uhr Verſammlung des kathol. Dienſtbotenvereins mit Vortrag und Andacht. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, 20. April. ½9 Singmeſſe. 10 Uhr Gottesdienſt für die Schüler der Mittel⸗ ſchulen. 4 Uhr Nachmittagsandacht. Laurentiuskirche. Neckarvorſtadt. Sonntag, 20. April. Schutzfeſt des bl. Joſeph. Beichtgelegenheit von Morgens 6 Uhr an. 7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 210 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe. ½3 Uhr Herz⸗Maria⸗Andacht. Heiliggeiſtkirche. Sonntag, 20. April. Schutzfeſt des hl. Joſeph. 6 Uhr Frühmeſſe. Beicht. 8 Uhr Singmeſſe mit Homilte. ½10 Uhr Amt und Predigt 11 Uhr hl. Meſſe mit Prediit. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½8 Uhr * ,. 23168 Schattiger Garten, Gedeckte Halle. Peusion M..50. 4 2206 Besitzer: Meorg Heldmann. Arbt.⸗FJorthild.⸗Verein O 8, I. Moutag, 21. ds. Mts.,, Abends präzis 9 uhr Verſammlung. Tagesorduung: 1. Verleſung des Protokolls der Generalverſammlung. 2. Stiftungsfeſt Karlsruhe. 38. Wichtige Vereinsangelegen⸗ 231 heiten. 3169 Der Vorſtand. eeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Ortskrankenkaſſe der Dienſthoten Maunheim. Stelleuvermittelung für häusliche Dienſtboten Häusliche Dienſtboten, als: Köchinnen, Zimmermädchen, Kindermädchen 26. erhalten jeden Tag unentgeltlich von der Orts⸗ Krankenkaſſe der Dienſtboten, 0 3, 1½¼72, Stellen vermittelt⸗ Von den Dienſtherrſchaften wird als Erſatz für baare Aus⸗ lagen 1 Mk. pränumerando er⸗ hoben. 20149 Die Verwaltung: Keumpf. Hand⸗Druckereien zum Selbſtdrucken von Schau⸗ 20180. feuſter⸗Auszeichnungen. 7 Schutzmarke. ſeht Tiedemann's Bernſtein⸗ Fußbodeulucß mit Farbe. Weltausſtellung Paris 1900 goldene Medaille. Niederlage 22624 in Maunheim: N 4, 12, bel Andacht zur hl. Familie. Th. von Eichſtedt.