Igt 23190 il⸗ 2875 85 8. Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. (Badiſche Volkszeitung.) Inſerate: 6, 2. Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25 Die Reklame⸗Zeile.. 60 8 der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Grleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. 5 Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. 5 (Nannheimer Volksblatt.) Velentam⸗Pfefſez „Journal Mannheim““, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 841 „ Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 Nr. 815 E 6, 2. „ Filtale: Nr. 185. Montag, 21. April 1902. (Abendblatt.) 2+ 42 7+— Politische Uebersſcht. Mannheim, 21. April 1902. Ein Schifffahrtstruſt. iſt unter der Führung von Pi erpont Mor gan nun doch zu Stande gekommen. Die Amerikaner haben die großen eng⸗ liſchen Geſellſchaften, die den nordlantiſchen Dienſt vermitteln, unter ihre Kontrolle gebracht. Dies Syndikt hat dann mit der Hamburg⸗Amerika⸗Linie und dem Norddeut⸗ ſchen Lloyd eine Betriebsgemeinſchaft geſchloſſen, worüber mit nicht ganz unauffälliger Befliſſenheit beruhigende Verſicher⸗ ungen gegeben worden. Selbſtändigkeit und Nationalität der deutſchen Geſellſchaften ſollen in keiner Weiſe angetaſtet ſein. Die deutſchen Geſellſchaften haben übrigens früher in Ausſicht geſtellt, daß ſie ihren Aktionären über den Inhalt des Vertrages Auskufnt geben werden. Der Zeitpunkt hierzu dürfte dann nun⸗ mehr gekommen ſein. Der Reichstag beſchäftigte ſich am Samſtag zunächſt mit der von der Kommiſſion für die Berathung der Seemannsordnung vorgeſchlagenen Reſolution die verbündeten Regierungen zu erſuchen, dem Reichstag mit thunlichſter Beſchleunigung einen Geſetzentwurf vorzulegen, wodurch die Frage einer behördlichen Aufſicht über Seetüchtigkeit, Tiefgang, Bemannung und Verproviantirung von Kauffahrteiſchiffen geregelt, für Abſtellung etwaiger Mängel Sorge getragen und zu dieſem Zwecke eine der Ober⸗ aufſicht des Reiches unterſtehende Inſtanz beſtimmt wird. Abg. Leuzmann(freiſ. Vp.), welcher beantragte, das Wort„Tiefgang“ zu ſtreichen und am Schluſſe der Reſolution die Worte hinzuzufügen: ſopie baldmöglichſt einen Geſetzentwurf über den Tiefgang und die Ladelinie der Seeſchiffe vorzulegen, welchem die praktiſchen Er⸗ fahrungen der Handelsmarine über Tiefgang und Ladelinie zu Grunde zu legen ſind, wurde in ſeinem Plaidoyer von Seiten des Reichs⸗ barteilers Dr. Stockmann unterſtützt. Während die vorgenanmten Redner ſich im Weſentlichen auf mittlerer Linie bewegten, deren Ein⸗ halten insbeſondere durch das wiederholte ſachgemäße Eintreten des Berichterſtatters der Kommiſſion, des nationalliberalen Abgeordnieten Oe. Semler, für ein maßvolles ſozialreformeriſches Vorgehen als bringend erwünſcht nachgewieſen war, ſuchten ſich von ſozialdemo⸗ kratiſcher Seite der Abgeordnete Schwartz und von antiſemitiſcher der Alg. Rgab in Schwarzmalereien zu überbieten und die beſtehenden Vorſchriften unter ihren Werth herabzuſetzen. Sie riefen damit den Widerſpruch des Contreadmirals Schmidt hervor, der auf Grund eines keſcſhaltigen und authentiſchen Materials beſtritt, daß das Untergehen bon Schiffen in dem Maße auf Ueberladung zurückzuführen ſei, wie hebauptet worden ſei. Staatsſekretär Graf Poſadowsky glaubte herborheben zu müſſen, daß die von der Leitung der Seeberufs⸗ genpſſenſchaft erlaſſenen Beſtimmungen nfallperhütungsvorſchriften Nachachtung zu ſichern. Die Abſtimmung zak die Reſolution erfolgt erſt in Verbindung mit der dritten Leſung. zider Berathung der Nebengeſetze zur Seemannsordnung kam es zu unbedeutenden Debatten. Montag: Servistarif und fliegender vichtsſtand. Der Präſident gab die Abſicht kund, nach Erledigung He dieſer beiden Entwürfe die Schaumweinſteuer zur zweiten Berathung zu ſtellen. f Seinrich XXII. bön Reu ß. ä.., iſt(wie wir des Stoffandrangs wegen im Mittagsblatt nur ganz kurz melden konnten) am Samſtag Abend einem langwierigen Leiden erlegen. Sein Tod macht die deutſche Erde um einen Sonderling ärmer. Er war, ſo charak⸗ lexiſirt ihn die„Tgl. Roſch.“ nicht übel, ein Stück Dr. Sigl auf dem Kleinfürſtenthrone. Heinrich XXII. hat ſich Zeit ſeines Lebens im Kriegszuſtand mit Preußen befunden. Wohl hatke die Frau Mutter, von der er den Todthaß gegen Preußen geerbt haben mochte, Anno 66 mit der Vormacht des werdenden neuen Keiches einen förmlichen Frieden ſchließen und ſich zu 100 000 Thalern Kriegſtrafe verpflichten müſſen; wohl bequemke ſich auch Heee) XXII., als er, im Jahre darauf großjährig geworden, die rescß⸗greiziſchen Zügel in die eigenen Hände nahm, zu einer Militärkonvention mit Preußen; aber ſein Herz hatte nicht über⸗ wunden. Grollend zog er ſich in ſein Ländchen zurück und ſuchte ſeines Thuns Genügen darin, daß er alles, was an den gewalti⸗ gen Wandel exinnerte, ängſtlich von den reußiſchen gottlob nicht allzuweit geſteckten Grenzen zurückhielt. So wurde Reuß⸗Greiz zum Abdera unter den deutſchen Staaten; um den ſeltſamen Fürſten, der über ſeine allzeit getreuen Unterthanen in ſchrullen⸗ haft patriarchaliſchen Formen gebot, ſammelten ſich allerlei Ver⸗ bitterte, Fanatiker und Verbohrte aus den Gauen, die 1866 preu⸗ ſiſcher Annexion verfielen, und die Stücklein, die man ſich von ES*hochfürſtlichen Durchlaucht und ſeinem Regiment erzählte, nahmen kein Ende. Viele davon ſind lediglich ſpaßhaft gewe⸗ ſtat manche unter ihnen hatten aber doch einen recht bösartigen Beigeſchmack. Dem jungen Reich hat der Preußenhaß des Son⸗ derlings auf dem Throne Reuß ä. L. natürlich keinen Schaden ßeigefügt; aber man wird es doch als eine freundliche Fügung des Geſchicks begrüßen dürfen, wenn bei der unheilbaren Geiſtes⸗ krankteit des einzigen Sohnes Heinrichs LXII. die jüngere Linz Wera ihre Hand auch auf Greiz legt. Für den Sereniſ⸗ ſimustypus iſt in unſerer ernſten Zeit denn doch kein Platz mehr. — Der verſtorbene Fürſt iſt nur 56 Jahre alt geworden. Am 28., März 1846 geboren, folgte er ſeinem Vater, dem Fürſten Helnrich XX., bei deſſen Tode am 8. Nopember 1859, bis zur Volljährigkeit unter Vormundſchaft ſeiner Mutter,. der Wgie⸗ wohl geeignet ſeien, den rung. Prinzeſſin zu Schaumburg⸗Lippe, vermählt, die ihm am 28. September 1891 im Tode vorangegangen iſt. Aus dieſer Ehe ſind ſechs Kinder hervorgegangen: der Erbprinz Heinrich XXIV. und fünf Prinzeſſinnen, die bisher alle noch unvermählt ſind. Jubiläumsfeier des Badiſchen Vereins in Aöln. (Von unſerem Korreſpondenten)) II. Ly. Köln, 20. April. Abends acht Uhr fand im Konzertſaale der Bürgergeſell⸗ ſchaft zur Feier des 50. Regierungsjubiläums des Großherzogs Friedrich von Baden ein großes Feſtbankett ſtatt. Der Vorſitzende des Badiſchen Vereins, Herr Edualrd Jöhlinger eröffnete die Feierlichkeit und hieß die Erſchie⸗ nenen mit herzlichen Begrüßungsworten willkommen. Hierauf ergriff Se. Exzellenz der Herr Gouverneur von Hagenow das Wort und brachte unter Hervorhebung der Thaten des Großherzogs Friedrich von Baden als Menſch, als Regent, als Soldat, insbeſondere als Förderer der Einheit Deutſchlands das Hoch auf Se, Majeſtät den Deutſchen Kaiſer Wilhelm II. aus. Dann hielt Herr Oberregierungsrath a. D. Schröder folgende Rede: Hochgeehrte Feſtgenoſſen, liebe Landsleute] Allüberall in unſerem lieben Heimathlande hallt in dieſer Woche die Freude wieder, die jeden Badener heute bewegt, theilnehmen zu dürfen an dem ſeltenen Feſte, welches Badens geliebter Fürſt, Groß⸗ herzog Friedrich, feiert, das Feſt der fünftzigſten Wie depfehr des Jahrestages ſeineß Regierungsantkitts, ein Feſt, welches ihn findet, Wohl in hohem Greiſenalter, aber in ungeſchſpächter Kraft des Geiſtes, in geſegneter körperlicher Friſche und in unverändertem jugendlichen Schwunge ſeines königlichen Herzens. 5 Auch außerhalb der engeren badiſchen Heimath, wo ſich Badener finden, gedenkt man dankbaren Herzens des Segens, deſſen ſich der Lebenslauf des geliebten Fürſten zu erfreuen hatte, gedenkt man mit teuer Liebe des hohen hochverehrten Jubilars. Ganz Deutſchland ſchließt ſich dieſen Empfindungen an, denn die Verehrung, welche dem hohen Jubilar entgegengebracht wikd, iſt überall in Deutſchland, ja wohl in der ganzen geſitteten Welt die gleiche, die gange Menſchheit etpfindet die feſtlichen Tage, an welchen der Edelſten Einer dankbaren Herzens zurückblickt auf ein halbes Jahrhundert treuer Pflichterfüllung, dankbaren Herzens gegen Gott den Allmächtigen, der ihm ſo lange Kraft und Geſundheit gegeben hat und ihn tüchtige und edle Nathgeber und Mitarbeiter hat finden kaſſen in ber Erfüllung der großen Aufgaben, und Pflichten, die ihm im Leben geſtellt waren. Fällt doch in die fünfzig Jahre kreuer und aufopfernder Thätig⸗ keit, auf welche Großherzog Friedrich zurzückblickt, die bodeutendſte geſchichtliche Entwickelung, welche Baden ſowohl als das ganze deutſche Vaterland jemals erlebt hat. In Baden hatte ſich das Land beim Regierungsantritt Groß⸗ herzogs Friedrich von der Revolution noch kaum erholt, die aus an ſich berechtigten, aber in ihrer Aeußerung und Entwitklung auf falſche Bahnen gerathenen Beſtrebungen, der Entfaltung des meuſchlichen Geiſtes größere Freiheiten zu erxingen, entſtanden war⸗ Aufgabe, welche ſich Großherzog Friedrich zunächſt geſtellt hatte im Sinne der menſchenfreundlichen Polftitk ſeines Vorgängers, dem Lande nach und nach immer größere Freiheiten zu geben in der Richtung einer geſunden Erziehung des Volkes zur politiſchen Selbſt⸗ ſtändigkeit— auf freiheitlicher Grundlage, war ihm dadurch im An⸗ fänge ſeiner Regierüng außerordentlich erſchwert. Doch hat ſeine ruhige und zielbewußte Politik es erreicht, daß ſich das Land im Laufe der erſten Periode ſeiner Regierung überaus glücklich entwickelte Das früher oft gebrauchte, jetzt leider mehr in den Hintergrund getretene Wort vom badiſchen Muſterſtaate iſt das äußere Zeichen des Er⸗ folges dieſer Politik geweſen. Gleichzeitig hatte indeſſen Großherzog Friedrich ſtets dasjenige Ziel vor Augen, welches ihm von Jugend an als Ideal vorſchwebte: Die Einigkeit Deutſchlands unter Preußens Führung. Die Jahre, in welchen im deutſchen Volke das Streben nach Einheit die mannig⸗ fachſten Phaſen durchzumachen hatte, in welchen ungegzügelte Be⸗ ſtrebungen auf der einen Seite, kühle Zurückhaltung auf der andern, in der Vielgeſtaltung unſerer deutſchen Kleinſtagterei ſich nutzlos mit⸗ einander maßen, die Zeit des Frankfurter Bundestagss mit ihrer diplomatiſchen Miſere, der Anlauf, den die deutſchen Fürſten in ge⸗ meinſamer Berathung genommen hatten, in das Verhältniß der deut⸗ ſchen Staaten zu einander größere Klarheit zu bringen, alle dieſe Ent⸗ wickelungsſtadien finden den Großherzog Friedrich ſtets auf der Seite des Programms; Einigung Deutſchlands unter Preußens Führung. Als ſich dann aus der ſchleswig⸗holſteiniſchen Frage der Konflikt zlwiſchen Preußen und Oeſterreich zu entwickeln begann, ſuchte er mit allen Mittelſt den Ausbruch offener Feindſeligkeiten zu verhindern und die deutſchen Staaten auf die Seite bon Preußen zu bringen. Als der Konflikt nicht mehr zu vermeiden war Ulld ſich in Süddeutſchland in Uniglücklicher Verblendung die Sympathien leideuſchaftlich für Oeſter⸗ reich und gegen Preußen entwickekten, ſuchte er mit allen Mitteln wefigſtens die Möglichkeit der bewaffneten Neutralität für Baden zu exreichen.“ Daß ſich dies als nicht durchführbar erwies, verürſachte ihm den größten patriotiſchen Schmerz. Preußen hat auch nachträg⸗ lich ohne Weiteres anerkannt, daß Badens Fürſt nur dem äußeren Am 8. Oktober 1872 hatte ſich Fürſt Heinrich mil Ida, In dem großen Völkerkampfe gegen den franzöſiſchen Erbfeind war das kleine badiſche Land eines der exponirteſten. Den Meiſten don uns iſt noch gegenwärtig, mit welcher Spferfreudigkeit Allen doraus Badens Fürſt ſich dem heiligen Kampfe angeſchloſſen und wie er mitgewirkt hat bei der weiteren politiſchen Entwickelung, die zur Gründung des deutſchen Reiches führte. Die Geſchichte des deutſch⸗franzöſiſchen Krieges wird in aller Ewigkeit die Figur des Großherzogs an hervorragender Stelle ver⸗ zeichnen, im Bewußtſein des deutſchen Volkes wird unauslöſchlich das Bild bon Verſailles, wo zum erſten Male das Hoch der Fürſten und Völker auf Kaiſer Wilhelm durch Großherzog Friedrich ausgebracht wurde, fortleben und auf das Engſte mit dem Gedächtniß des deutſchen Heldenkampfes verknüpft ſein. Auch ſeitdem das Deutſche Reich nach ſeinem Jugendideale ge⸗ ſchaffen und gefeſtigt iſt, verſäumt Großherzog Friedrich keine Gelegenheit dem Bewußtſein ſeines Volkes ſtets von Neuem wieder den Werth zu betonen, den die glücklich errungene Einheit für die Gefammtheit des deutſchen Volkes hat. Selbſt mit einer glänzenden Rednergabe ausgeſtattet, verbunden mit fürſtlicher Eleganz des Vortrages, iſt er wie kein Anderer berufen, in ſeinem Lande das Bewußtſein des Werthes, den das Errungene für Deutſchland bat, ſtets wach zu halten. Wer je Gelegenheit gehabt hat, den Großherzog öffentlich ſprechen zu hören, der vergißt den Eindruck niemals, den er durch feine Reden hervorruft. Die ſchöne, edle Geſtalt, die durchgeiſtigten, feinen Geſichtszüge, die fürſtliche Eleganz ſeines Vortrages, die Klarheit des Ausdruckes und der hohe Flug ſeiner Gedanken faſſen den Zuhörer in der innerſten Seele. Er liebt es, von dieſer Gabe Gebrauch zu machen und war auch einer der erſten Fürſten, welche rhetoriſch ihrem Lande näher getreten ſind. Er hat damit einen Weg eingeſchlagen, der ihn direkt in die Herzen ſeiner Unterthanen und Landsleute führt. Auch in ſeinem jetzigen hohen Alter geht er in Pflichttreue und Pflichterfüllung ſeinem Lande mit gutem Beiſpiel voran, Er widmet ſich den laufenden Geſchäften mit großer Gewiſſenhaftigkeit, arbeitet regelmäßig mit den Miniſtern, führt häufig den Vorfitz im Miniſter⸗ rath und ſieht ſehr auf raſche Erledigung der Geſchäfte. In der Regel hält er einmal wöchentlich Audienz und macht es ſeinen Unterthanen leicht, zu ihm zu gelangen. So iſt auch zwiſchen ihm und ſeinem Lande ein feſtes unzertrennbares Band geſchaffen durch äußerſt zahlreiche Fälle perſönlichen Verkehrs mit den ver⸗ ſchiedenſten Kreiſen des Landes. Ihm ſelbſt hat das gütige Geſchick in der Perſon ſeiner erlauchten Gattin, der Großherzogin Luiſe, der Tochter des unvergeßlichen Kaiſers Wilhelm, einen Segen in ſein Leben gegeben, der ihm ſeine große Lebensaufgabe in jeder Hinſicht erleichtert hat. Wo ſich Ge⸗ legenheit zur Förderung des geiſtigen und leiblichen Wohles der Be⸗ wohner des badiſchen Landes bietet, waltet die Großherzogin in uner⸗ müdlicher Hingabe und mit ſegensreichſtem Erfolge. 5 So ſteht das großherzogliche Paar mitten in den treuen Herzen der Bewohner des badiſchen Landes. So fühlen wir auch heute, daß Großherzog Friedrich und Groß⸗ herzogin Luiſe unſeren Herzen naheſtehen. Wenn dem Großherzog herber Schmerz durch den Tod ſeines geliebten zweiten Sohnes in ſeinem Leben nicht erſpart worden iſt, ſo hat doch der Himmel unſern Landesherrn ſichtbar geſegnet; unſer heißer Wunſch iſt, daß ihm noch ein langer glücklicher Lebensabend an der Seite ſeiner geliehten Gattin gegeben ſein möge. 8810 8 Meine verehrten Damen und Herren, geben Sie mit mir dieſem Wunſche Ausdruck, indem Sie mit mir einſtimmen in den Ruf: Gott erhalte das großherzogliche Paar, Ihre Königlichen Hoheiten Groß⸗ herzog Friedrich und Großherzogin Luiſe! Sie leben hoch! Als das Hoch auf den Großherzog, in das die Verſamm⸗ lüng begeiſtert einſtimmte, verklungen war, verlas der Vorſitzende folgende inzwiſchen eingetroffene Bepeſche? Herrn Eduard Jöhlinger, Badenperein Köln. Herzlichen Dank für liebenswürdige Mittheilung und freund⸗ liches Gedenken. Erbgroßherzogin und ich freuen uns ſehr, daß der heutige Feſtakt einen ſo ſchönen und patriotiſchen Verlauf ge⸗ nommen. Friedrich, Erbgroßhergog, Als Nächſter ergriff ſodann Herr Dr. Arnold Schroer, früher Profeſſor an der Univerſität Freiburg, jetzt ordentlicher Profeſſor der engliſchen Sprache und Litteratur an der Handels⸗ hochſchule zu Köln, das Wort. Er führte aus: Wenn bei fröhlichem Becherklange ſchwungvolle Lieder uns die geliebte badiſche Heimath wieder be⸗ ſonders innig ins Gemüth führen, wenn un ſere Herzen höher ſchlagen bei dem was wir heute Alles über Anſern badiſchen Großherzog gehört haben, da müſſen wir doch allch der Freude darüber Ausdruck verleihen, daß wir ein ſolches (im engeren Sinne) badiſches Jubelfeſt hier in Kön, brüder⸗ lich vereint mit der Kölner Bürgerſchaft, und zfvar als ein graßes deutſches Jubelfeſt feiern dürfen. 8 5 „Dieſe deutſche Stadt mit dem epigen Dome, der unſere Blicke und Gedanken himmelwärts hebt, bewohnt eine Bürgerſchaft, die mit ihrem frohgemuthen liebenswürdigen Weſen un⸗ mittelbar zu unſern Herzen ſpricht. Dieſe Kölner harmlos hei⸗ tere Lebensfreude iſt zugleich der Ausdruck echter Zumanktät, nichts Gemachtes, das Reſultat alter, tradf⸗ tioneller Kultur, ihre Folge iſt lebensfrohes Wollen und Können. 5 5 Aus ſolchem Geiſte wurde die deutſche KHun ſtgeboren, ſolche Geſinnung hegt und pflegt deutſche Kunſt und Wiſſenſchaft⸗ Hier iſt alte deutſche Kultur, hier herrſcht echte Frömmigkeit, hier herrſcht Freiheit der Geiſter; in in dieſer Atmoſphäre fühlen wir uns 7 Reden und Zwange gefolgt war und hat dem Lande den unglückſeligen Bruder⸗ trieg nicht nachgetragen. daheim, * . Seite⸗ Naunheim, 21. Aprll. Der Badener, den ſein Schickſal hier eine neue Heimath finden teß, mag aus vollem Herzen ausrufen, wie einſt vor 600 Jahren der gelehrte Dons Scottus: Colonia me tenet! Wie unſer geliebtes Badener Land durch die Errungenſchaften der ſiebziger Jahre mächtig hinausgewachſen iſt aus partikulariſtiſcher engherziger Kleinbürgerei, ſo ſehen wir mit ſtaunenden Augen dae ſtolze Krone Rheinpreußens aufſteigen an den Ufern des freien deutſchen Rheins, zu ungekannter Größe, unter dem Schutze der Fittige des Hohenzollernars, in friedlicher Arbeit, ge⸗ tragen von dem ſchwungvollen Geiſte einer hochſinnigen Bürgerſchaft, die weiß was ſie will und ſoll. Es dehnt ſich und reckt ſich das mächtig pulſirende Leben und rückt die beengenden Feſtungsringe weit hinaus und ringt dem unwirthlichen Boden blühende Stätten menſchlicher Kultur ab. Es weht uns an wie Erfüllung deſſen, was dem ſehnenden Blicke des ſterbenden Fauſt als ideales Zukunfts⸗ bild vorgeſchwebt: Das iſt der Weisheit letzte Schluß Nur der verdient ſich Freiheit wie das Leben Der täglich ſie erobern muß Und ſo verbringt umrungen von Gefahr, Hier Kindheit, Mann und Greis ſein tüchtig Jahr. Solch ein Gewimmel möcht ich ſehn, Auf freiem Grund mit freiem Volke ſtehn! Ehedem pflegte man mit ſchmerzlicher Reſignation zu ſagen: Deutſchland iſt Hambet!l Heute dürfen wir mit freudigem Stolze ſagen: Deutſchland ſpiegelt ſich uns wieder in dem Aufſchwunge einer Stadt wie Köln! Eine deutſche Stadt wie Köln iſt eines der glänzendſten und poſitivſten Zeugniſſe für des neuerſtan⸗ denen deutſchen Reiches Herlichkeit! Wir Badener wollen und ſollen zwar nie aufhören Badener zu ſein, aber wir empfinden es hier mit doppelter Freude, ja mit Stolz, daß wir auch hier keine Fremden ſind! Hier iſt es wahrlich ein Feſt, Deutſcher mit Deutfſchen zu ſeinl Das koſt⸗ bare Gut, das uns das Ringen und Streben unſerer Väter er⸗ worben, das die deutſche Geiſtesarbeit vorbereitet und unſer tapferes Volksheer, geführt von den„Königen der Germanen“, in ruhmreichen Schlachten erſtritten, das Gefühl, inerſter Linie Deutſche gz u ſein und zu bleiben, trotz aller Welt; dies ſtolze Gefühl iſt es, was uns hier in Köln in beſonders überze u⸗ gender Geſtalt zum Bewußtſein kommt. Mit offenen, weiten Herzen eilt Köln herbei, ſichmit uns gu freuen, mit uns dem ewigen Walter der Geſchicke zu danken, daß er dem badiſchen Lande einen ſo liebenswerthen Vater, daß er dem deutſchen Volke eine ſolch herrliche deutſche Fürſten⸗ geſtalt geſchenkt hat. Die Freude darüber, daß wir hier in Köln, weil wir unſern Großherzog feiern, nicht nur ein badiſches ſondern ein deutſches Jubelfeſt feiern, das ſcheint mir zum Schönſten, zum Bedeutſamſten an unſerm heutigen Feſte zu gehören. Wer hätte Dergleichen vor 1870 für möglich gehalten! Kaiſer Wilhelm der Siegreiche oder der Große, und unter allen Paladinen in vorderſter Reihe unſer theurer badiſcher Fried⸗ räich der Große, ſie hatten es vorgeahnt, was wir heute als frohe Thatſache empfinden, daß der Deutſche des Nor⸗ dens und des Südens, des Oſtens und Weſtens zwar jeder ſeine ge⸗ liebte engere Heimath, aber allſammt nur ein Vaterland haben können und ſollen, unſer deutſches Vaterland. Darum laſſen Sie uns die Becher erheben, Kölner und Badener, deutſche Feſtgenoſſen, und in den Ruf einſtimmen: Deutſchland, Deutſchland über Alles, über Alles in der Welt! Nachdem der offizielle Theil beendet war, übernahm Herr Lion Ullmann aus Mannheim die Leitung der Fide⸗ lität. Nun wechſelten Reden und Lieder⸗Solos— ernſter und humoriſtiſcher Art, wobei beſonders Freiherrn von Perfalk's humorvolle Dankſage an den Badiſchen Verein Namens der Ver⸗ treter anderer deutſcher Feſtgenoſſen, ſowie die Geſangvorträge von Frl. Becker, hervorgehoben zu werden verdienen. Bei vor⸗ gerückter Stunde, als der Bericht abgeſchickt werden mußte, um Ihnen noch rechtzeitig zuzugehen, hatten die Wogen der Feſtbe⸗ geiſterung ihr Ende noch nicht erreicht. Deutsches Reich. * Karlsruhe, 20. April.(Die Einnahmen der Ba d. Bahnen) betrugen im Monat nach proviſoriſcher Feſt⸗ ſtellung 5 742 860 Mk. gegen 5935 030 Mk. im gleichen Monat des vorigen Jahres. Der Ausfall iſt auf die Mindereinnahme im Güterverkehr mit245 910 Mk. zurückzuführen. Der Per⸗ ſonenverkehr weiſt eine Steigerung der Einnahmen um 192 810 Mark auf.— Die Karlsruher Bahnhoffrage wird von der 2. Kammer anſcheinend noch nicht als entſchieden be⸗ handelt. Wie verlautet, wurde in der Budgetkommiſſion ein Antrag geſtellt, die Regierung möge noch einmal genaue Pläne von dem Ueberführungsprojekt vorlegen. Ein Theil der Abge⸗ ordneten, namentlich vom Centrum, ſcheut die großen Koſten der Verlegung oder Höherlegung des Bahnhofs und gibt dem weit billigeren Projekt der Ueberführung der Geleiſe den Vorzug. Nach den beſtimmten Erklärungen des Staatsminiſters von Brauer iſt indeſſen kaum anzunehman, daß die Regierung das Projekt der Vorlegung, für welche bekanntlich bereits um über 1 Million Gelände, erworben und weitere 8 Millionen ins Bud⸗ get eingeſtellt ſind, fallen laſſen wird. * Pforzheim, 20. April.(Opificius). Auf Grund der Beſtimmungen über die bedingte Begnadigung wurde der frühere Abg. Opificius dieſer Tage aus dem Gefängniß entlaſſen. Zwei Drittel ſeiner Zmonatigen Gefängnißſtrafe hat er verbüßt. Aus Stadt und Tand. *Maunheim, 21. April 1902. Aus der Stadtrathsſitzung vom 18. April 1902. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) (Schluß) Die von der Firma Rudolf Hüttich in Miltenberg gelieferten Sandſteinpfeiler für Herſtellung der Pergola auf dem Fried⸗ richsplatz ſollen, ſoweit dieſelben nicht den Lieferungsbedingungen entſprechen, der genannten Firma zur Verfügung geſtellt werden. Die Firma Gebr. Hoffmann hier hat den am 21. April 1898 verſteigerten Villen⸗Bauplatz Mollſtraße Nr. 37 erworben, die vierjährige Friſt, innerhalb welcher der Platz bebaut werden ſollte, iſt verſtrichen, ohne daß nur mit dem Bau begonnen wurde. Der Stadtrath beſchließt, gemäß Paragr. 5 der Verſteigerungsbedingungen den Kaufvertrag aufzulöſen. Der Verkauf von 35,43 Om. Gelände an der Riedfeldſtraße an Bauunternehmer Anton Effler in Neckarau, um den Preis von 89 M. pro Om., wird vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürger⸗ ausſchuſſes genehmigt. Die von Bauunternehmer Peter Löb eingereichten zweiten Pläne für Erbauung des Arkadenhauſes Fried⸗ richspkatz Nr. 10 werden im Sinne der Bauplatz⸗Verkaufsbeding⸗ ungen gutgeheißen. Am 17. und 18. d. M. hat eine Kommiſſion des Reichs⸗ eine Beſicht igung der zur Ableitung * Einſprache als unbegründet abzuweiſen. der Schmutzwäſſerund Fäkalſen in den Rhein beſtimmten Kanaliſationsanlagen bezip. Projekte vorgenommen. Der Beſich⸗ tigung wohnten auch Vertreter der Großh. Bad. Regierungs⸗ und techniſchen Behörden und der Stadtverwaltung bei. Die Baupläne der Gebr. Hoffmann und des Steinhauer⸗ meiſters J. Baptiſt Heckert für Erbauung je einer Doppel⸗Villa Hildaſtraße Nr. 4 und Lameyſtr. Nr. 27 ſowie Viktoriaſtraße Nr. 5 und 7 werden im Sinne der Bauplatz⸗Verſteigerungsbedingungen gutgeheißen. Das Tiefbauamt theilte mit, daß die Pflaſterung der Jungbuſchſtraße von der Breitenſtraße bis zur Hafenſtraße am 26. März fertiggeſtellt worden iſt. Ein Geſuch um Vorrangseinräumung bezügl. einer Hypothek für Straßenkoſten der Langſtraße in Waldhof wird ge⸗ nehmigt. Die Pläne über die Ver längerung der Angelſtraße werden nach Ablauf des Offenlageverfahrens dem Großh. Bezirks⸗ amt vorgelegt mit dem Antrag, die gegen die Planlegung eingelaufene Die Veröffentlichung von Bekanntmachungen jeder Art im Stadttheil Käferthal mittelſt„Ausſchellens“ findet von jetzt ab nicht mehr ſtatt. Die Ausführung von 1138 lfd. Metern Backſteinſiel in der Neckarauer Landſtraße wird der Firma Phil. Holzmann u. Co. G. m. b. H. als Mindeſtfordernden um deren Angebot von 59 407 M. 10 Pfg. übertragen. Durch Urtheil des Großh. Schöffengerichts hier vom 15. 1. 02. wurde Schuhmacher Karl Hovn von Niederſtetten wegen Zertrüm⸗ merung einer Fenſterſcheibe der Rheinthorkaſerne zu einer Gel d⸗ ſtrafe von 10 M. verurtheilt. Das Geſuch des Wirthes A. Haertter hier um Erxlaubniß zur Anbringung von Reklameſchildern in der Ren⸗ nershofſtraße wird ablehnend verbeſchieden. Zur Verbeſſerung des Geſchäftsbetriebs der Central⸗ anſtalt für Arbeitsnachweis iſt die Einrichtung ge⸗ trennter Abtheilungen für männliche und weibliche Arbeitſuchende nothwendig. Der genannten Anſtalt werden die hierzu erforderlichen Räume in der ehemaligen Dragonerkaſerne miethweiſe zur Verfügung geſtellt. Die Ausführung einer Spülvorrichtung für die Heberleitung im Käferthaler Wald mit einem Auf⸗ wand von 7300 M. wird genehmigt. Der Stadtrath erklärt ſich mit der Verwendung des Händlers Joſef Schnepf hier als Hilfsmahner bei der Stadt⸗ kaſſe einverſtanden. Die Entwürfe von neuen Betriebsordnungen für die ſtädt. Bade⸗ anſtalten werden Gr. Bezirksamt vorgelegt. Das Auf⸗ und Abſchlagen der in der diesjährigen Mai⸗ meſſe auf dem Zeughausplatz zur Aufſtellung kommenden Ver⸗ kaufsbuden wird dem Zimmermeiſter Friedrich Schmitt, 11. Querſtraße Nr. 3 hier, übertragen. Nach ſeinem Erlaß Gr. Miniſteriums des Innern vom 5. ds. Mts. wurde zum Vollzug des Artikels 6 der den Karl Arnheiter Erben in Ludwigshafen zum Betrieb der Per⸗ ſonenüberfahrt Mannheim⸗Ludwigshafen er⸗ theilten Konzeſſion beſtimmt: 1. Die Unternehmer ſind verpflichtet, von den zwei mit Dampf⸗ feuerſpritzen ausgeſtatteten Booten mindeſtens eines, thunlichſt aber beide, betriebsfähig und in Betrieb zu erhalten, um jeder⸗ zeit in der Lage zu ſein, der ihnen nach§ 33 Abſ. 2 lit. g der Hafenpoligeiordnung vom 1. Mai 1901 obliegenden Vor⸗ pflichtung gerecht zu werden. 2. Die vorerwähnten Boote haben mit ihrem ganzen zum Feuer⸗ löſchen bereits vorhandenen Beſtand an Schläuchen, Ver⸗ kuppelungen ete. auf dem Brandplatz zu erſcheinen. 3. Spritzen und Inventar ſind fortwährend in gutem und ge⸗ brauchsfähigem Zuſtande zu erhalten. 4. Die Boote haben im Brandfall auf Erfordern der Hafenpolizei oder des Feuerwehrkommandanten auch Schleppdienſte zu leiſten. Ob und inwieweit die Boote nach ihrer Bauart hierzu Verwendung finden können, hat die Gr. Rheinbauinſpektion hier zu beſtimmen. 5. Die ſtete Bereitſchaft mindeſtens eines Löſchbootes wird durch die Beamten der Höhenverwaltung kontrolirt. Das Großh. Bezirksamt kann im Benehmen mit dem Großh. Hafen⸗ kommiſſär und dem Feuerwehrkommando eine überraſchende Probeallarmirung zur Nachtzeit anordnen, wobei das Löſchboot verpflichtet iſt, ſich unter Dampf an das angenommene Brand⸗ objekt zu begeben und die Dampfſpritze in Thätigkeit zu ſetzen. Der Stadtrath nimmt von dieſen Vollzugsbeſtimmungen Kennt⸗ niß und beantragt bei Gr. Bezirksamt die Aufhebung der früher der Stadtgemeinde Mannheim wegen Bereitſtellung einer Schiffsdampf⸗ protze gemachten Auflage. Das Straßenbahnamt wird ermächtigt die zur Prüf ung der Oberleitungsanlage erforderlichen Apparate anzu⸗ ſchaffen. Ferner wird das Straßenbahnamt ermächtigt, im Haupt⸗ korridor des Depotgebäudes eine elektriſche Uhr anzu⸗ bringen. Der Stadtrath erklärt ſich damit einverſtanden, daß die Straßenbahnlinie Anilinfabrik⸗Frieſenheim in Rollenſchienen mit verſchweißten Stößen zweigleiſig aus⸗ gebaut wird. Die Lieferung von Reſervetheilen für die Ober⸗ leitungsanlage der elektriſchen Straßenbahn wird der Firma Siemens& Halske.⸗G.— Broſon, Voverie& Cie..⸗G. hier über⸗ tragen. Das Tiefbauamt wird zur Ausführung des bereits im vorigen Jahre genehmigten Jahrwegs in der Gewann Sellweiden beim ſtädt. Hauptfriedhof mit einem Aufwand von 5800 Mark veranlaßt., Das Straßenbahnamt wird ermächtigt, von der Firma Siemens & Halske 100 Stück kleine Zahnräder zum Preiſe von 14 50, zu beziehen. Die Ausführung der Entwäſſerungsanlage im erweiterungsbau Waldhof wird wie folgt übertragen: Sebaſtian Schmitt hier, Loos II an W. Rothermel hier. Schulhaus⸗ Loos I an * Aus der Handelskammer. Ungariſches Handels⸗ muſeum. Der Handelskammer iſt eine Mittheilung zugegangen, welche für die am Geſchäftsverkehr mit Ungarn betheiligten vdon Intereſſe ſein dürfte. Ein in Budapeſt in deutſcher Sprache erſcheinen⸗ des Blatt, welches den Titel„Ungar. Handelsmuſeum“ führt, ver⸗ ſendet in letzterer Zeit Pränumerationseinladungen und ſonſtige Offerten. Das ein Privatunternehmen bildende Blatt verfolgt ledig⸗ lich den Zweck, mit genanntem Titel über ſeinen nichtoffiziellen Charakter zu täuſchen und ſich Vortheile zu ſichern, weshalb das Kgl. ungariſche Handelsmuſeum Werth darauf legt, daß öffentlich erklärt werde, das erwähnte Blatt ſei mit dem in ungariſcher Sprache er⸗ ſcheinenden offiziellen Organ des Kgl. ung. Handelsmuſeums nicht identiſch und ſtehe mit dieſem Inſtitute in keinerlei Beziehung. dDem Geſchäftsbericht der Ortskrankenkaſſe für Handelsbetriebe pro 1901 entnehmen wir Folgendes: Von den oſzialen Geſetzen, welche in den letzten zwei Dezenien des vorigen Jahrhunderts in Kraft ge⸗ treten ſind, hat ſich das Krankenverſicherungsgeſetz wohl unſtreitig am beſten eingeführt und entwickelt. An der raſchen und ſoliden Ent⸗ wickelung haben die Ortskrankenkaſſen weſentlich mit beigetragen und kann ohne Selbſtüberhebung behauptet werden, daß die hieſige Orts⸗ krankenkaſſe für Handelsbetriebe, den humanen Ideen des Geſetzgebers kolgend, nicht nur die geſetzlichen Anforderungen voll und ganz erküllte, ſondern auch beſtrebt war, die Kaſſenleiſtungen immer mehr zu er⸗ weftern. Für dieſe Behauptung dürften wohl die Rechnungsabſchlüſſe, namentlich der für das Jahr 1901 vorliegende, vollgültigen Beweis liefern. Obgleich der wirthſchaftliche Rückgang auch in hieſiger Stidt allgemein und theilweiſe ſtark empfunden wurde, iſt die Zahl eer Kaſſenmitglieder doch von 4972 auf 5243 geſtiegen. Das finanzielle Ergebniß des Berichtsjahres iſt wiederum ein ſehr gutes geweſen und hat alle früheren Jahresüberſchüſſe übertroffen. Der Reſervefond iſt im Jahre 1901 von/ 76 782.50 auf/ 98 352.—, alſo um % 16 569.50 geſtiegen. Der eigentliche Reſerbefond ſoll„/ 91 923.62 betragen, beziffert ſich jedoch auf„/ 93 352.— iſt alſo überſchritten um/ 1428.38. Unſer Augenmerk war auch auf den Ausbau der noch ſchwachen und mangelhaften Statiſtik gerichtet und finden wir zum erſten Male im Rechnungsabſchluß eine überſichtliche Nachweiſung der Todesfälle und deren Urſachen; dieſe Nachweifung wird die Grundlage zu einer künftigen Sterblichkeitsſtatiſtik bilden. Ferner iſt zu ver⸗ weiſen auf die Ueberſicht über die Arten der Erkrankungsfälle bei männlichen und weiblichen Mitgliedern, nach Altersklaſſen eingetheilt. Auch dieſe hochintereſſante Arbeit ſoll Anhaltspunkte zur Erweiterung der Statiſtik bieten. Bezüglich der Hauskaufsangelegenheit wird be⸗ merkt, daß die gewählte Komiſſion und der Kaſſenvorſtand in der ge⸗ meinſamen Sitzung vom 11. Juli 1901, in Ermangelung zweckent⸗ ſprechender und rentabler Grundſtücken, auf Antrag des Herrn In⸗ ſpektor Elbel, dahin übereingekommen ſind, von der Erwerbung eines eigenen Geſchäftshauſes, vorerſt Abſtand zu nehmen und die Sache bis auf Weiteres beruhen zu laſſen. Zum Ankauf eines eige Hauſes gaben bekanntlich die unzulänglichen Bureauräume in Lit,. S 1, 12 begründeten Anlaß, da aber mittlerweile die Kaſſe nach 1, 12 verlegt wurde, und dort auf eine Reihe don Jahren genügend Raum vorhanden iſt, ſo kann die Erwerbung beſſeren Zeiten über⸗ laſſen bleiben. Im Laufe des Jahres 1901 kamen vor: Erkrankungs⸗ fälle mit Erwerbsunfähigkeit: der männlichen Mitglieder 870, der weiblichen Mitglieder 549. Krankheitstage: der männlichen Mit⸗ glieder 14630, der weiblichen Mitglieder 8854. Sterbefälle: der männlichen Mitglieder 15, der weiblichen Mitglieder 4. * Aus der evangeliſchen Kirche Badens. Dem kürzlich erſchie⸗ nenen Beſcheid des Badiſchen Evangeliſchen Oberkirchenraths auf die Diözöſenſynoden des Jahres 1901 iſt zu entnehmen, daß der Beſuch des Gottesdienſtes auch im letzten Jahre weiter zurückgegangen iſt und mit der Durchſchnittzahl von 25,7 pCt, der evangel. Bevölkerung den bis jetzt niederſten Stand erreicht hat. Dagegen hat die Theflnahme am Abendmahl eine Zunahme verzeichnet und die Durchſchnittsziffer von 55,1 pEt. erreicht. Von Intereſſe iſt auch die Feſtſtellung des Antheils der evangeliſchen Kirche bei den konfeſſtonell gemiſchten Ehen. Von 2184k bürgerlichen Eheſchließungen dieſer Art ſind 1181 Paare epangeliſch getraut worden, 796 ſonſtig, wohl durckweg katholiſch, und 207 wurden nur bürgerlich getraut. Von 6117 Geburten aus ge⸗ miſchten Ehen wurden 3362 evangeliſch getauft. Ein ganenhe Bild der Opferwilligkeit der evang. Bevölkerung des Landes gewähren die Zahlen in Sachen der verſchiedenen kirchlichen und wohlthätigen Zwecken. Das Ergebniß der vom Oberkirchenrath angeordnete Kol⸗ lektion im ganzen Land betrug im vergangenen Jahr 72 588 M. Die Kirchenopfer 152 342 M. Der Ertrag der ſonſtigen Sammlungen und Gaben, bei denen die kirchlichen Organe in Frage kamen, 421572 M. Insgeſammt alſo 646 452 M. Die Juveſtitur⸗FJeier des neuen katholiſchen Stadtpfarrers Bürck von der unteren Pfarrei war geſtern ein erhebendes Feſt fitt die katholiſche Gemeinde in Mannheim. Die kirchliche Feier beganm mit der Abholung des neuen Stadtpfarrers aus dem Pfarrhaus in Prozeſſion zu der im Innern bräutlich geſchmückten Kirche. Der Stiftungsrath war vollzählig anweſend, die Kirchengemeindever⸗ tretung, katholiſche Lehrerſchaft etc. ſtark vertreten. Deputationen ſämmtlicher katholiſchen Vereine flankirten mit ihren Fahnen den Hochalar. Nach der kirchlichen Feier fand um 1 Uhr ein Feſteſſen im Bernhardushofe ſtatt, dem Abends ein Feſtbankett folgte. Zu Ehrenpreiſen für das Verbandsſchießen in Neuſtadt ſtiftete der pfälziſche Schützenbund in ſeiner geſtern in Speher ſtatt⸗ gefundenen Tagung einen Betrag von 600 Mark. * Im Auftrage des Weltbundes zum Schutz der Thiere gegen Viviſektion wird, wie man uns ſchreibt, der hyg. Schriftſteller Herr Georg Wagner aus Berlin am Dienſtag, 22. d.., Abends halb 9 Uhr im Aulaſaale der Friedrichsſchule U 2 über den und Werth der Vivbiſektion ſprechen. Wenn man weiß, daß dit Viviſektion(Zerſchneidung lebender Thiere) heute zum Theil ſelbſß von den hervorragendſten Forſchern und Aerzten bekämpft wird und dennoch nicht nur fortwährend an Ausdehnung gewinnt, ſondern viel⸗ fach auch an Menſchen ausgeübt wird, dann dürfte es wohl an det Zeit ſein, weitere Kreiſe des Publikums mit dieſer zeitgemäßen Frag⸗ vertraut zu machen, und zur Stellungnahme anzuregen gegenübet den zahlreichen Verbrechen, welche in den letzten Jahren durch dit Tagespreſſe bekannt wurden. Herr Wagner hat dieſes Thema in den bedeutendſten Städten Deutſchlands mit durchſchlagendem Erfolg be⸗ handelt. Es wird deßhalb allen fühlenden und denkenden Menſchen — Damen und Herren— insbeſondere auch Thierfreunden der Be⸗ ſuch des Vortrages angelegentlichſt empfohlen. Der hieſige Natur⸗ heilberein, der„Zweigverein des deutſchen Bundes der Vereine für naturgemäße Lebens⸗ und Heilweiſe“ hat die Bekämpfung der Vivi⸗ ſektion ebenfalls in ſein Programm aufgenommen, und das Zu⸗ ſtandekommen des Vortrages in die Wege geleitet, welchem der Dant des„Weltbundes zum Schutz der Thiere und gegen Viviſektion an dieſer Stelle ausgeſprochen ſei. *Prinz Ludwig von Bayern wird während ſeines Beſuches der Wanderausſtellung der deutſchen Landwirthſchaftsgeſellſchaft zu Mannheim hier mit dem Großherzog von Baden zuſammentreffen, So meldet wenigſtens der Ludwigshafener„N. Pf. Kur.“ *Verhaftet wurden in Wien die beiden von Ludwigshafen mach Veruntreuungen flüchtig gegangenen Angeſtellten der Speditions⸗ firma K. Ruppenthal, Namens Legron und Meimeth. Die beiden Ausreißer befinden ſich auf dem Transport nach Ludwigshafen. * Auf dem Transport nach Freiburg wurde heute Mittag der ledige Steinhauer Joh. Schalk aus Hardenburg bei Dürkheim ch die pfälziſche Gendarmerie hier eingebracht. Schalk hat als Me trer⸗ palier bei Freiburg Arbeiterlöhne unterſchlagen und deren Unter⸗ ſchriften gefälſcht; er wird deshalb der Urkundenfälſchung und Unter⸗ ſchlagung angeklagt. * Geſunkener Nachen. Auf der Bergfahrt rannte geſtern früh in Altripp der Schleppdampfer Nr. 3 der Firma Raab, Karcher & Cie. auf den am Ufer feſtliegenden, mit über 30 000 Maſchinen⸗ ſteinen beladenen Nachen der Firma Gebr. Baumann in Altripp und beſchädigte das Fahrzeug derart, daß dasſelbe in kurzer Zeit ſauk und mit der Ladung verloren iſt. Ein daneben liegender leerer Nachen wurde ebenfalls ſtark beſchädigt. * Vom Blitze erſchlagen. Ein ſehr ſchweres Gewitter zog geſtern Nachmittag gegen 2 Uhr über einen Theil der bayeriſchen Pfalz. In Obrigheim wurde der 36 Jahre alte Heizer Martin Schneider, als er infolge des ſtarken Regens im Dachzimmer 7 Fenſter zumachte, vom Blitze getroffen und ge⸗ ödtet. B. C. Triberg, 20. April. Im Eiſenbahntunnel zwiſchen Station Niederwaſſer und der Blockſtation ereignete ſich vorgeſtern ein ſchreck⸗ liches Unglück. Maurermeiſter H. Siebert, der mit ſeinen Leuten dort arbeitete und mit dem Zug von Niederwaſſer hierher een wollte, wurde von dem abwärts fahrenden Güterzug überfahren getödtet. Ein Schenkel iſt vollſtändig abgefahren, der andere faſt ganz, außerdem erlitt Siebert ſchwere Verletzungen am Kopf. Der Verunglückte war ein braver, fleißiger und tüchtiger Geſchäftsmann⸗ Frankenthal, 19. April. Wegen einer ganzen Reihe von Unterſchlagungen und Schwindeleien hatte ſich vor der Strafkammer des bieſigen Landgerichts der in Tholerz bei Saarbrücken geboreag Mannſeim, 21. April. General: Anzeiger. 3. Sekte. 5 rten Der Angeklagte hat zum Nachtheile ſeines Prinzipals, des t ufmanns lling in Speier 4000—5000 M. und zum Nachtheil des 3 Gander Hirſch in Speier 113 M. 65 Pfg. vereinnahmte fle deiczelder unterſchlagen. Auch hat er in vielen Fällen Waaren⸗ 5 ſtellungen fingirt und die gelieferten, von den angeblichen Beſtellern % natürlich nicht angenommenen Waaren in ſeinen Beſitz gebracht, wo⸗ iſt durch Kling um 600—700 M. geſchädigt worden iſt. Auch hat Iſaae 3 nach Aufgabe ſeiner Stellung bei Kling noch Außenſtände im Ge⸗ ſammtbetrage von 176 M. 76 Pfg. einkaſſirt und für ſich behalten. 00 Sein Treiben wurde erſt dadurch entdeckt, daß eine große Anzahl eſonen in den verſchiedenſten Orten Badens und der Pfalz, die Fling wegen Bezahlung gelieferter Waaren verklagte, den Nachweis er erbrachten. daß ſie bereits an Iſaac Zahlung geleiſtet hatten. Der ge fling vom Angeklagten zugefügte Schaden beträgt etwa 7000 M. rAußerdem mußte Kling an Koſten für Prozeſſe, gegen von Iſaae zu Unrecht als Schuldner bezeichnete Perſonen etwa 1500 M. auf⸗ l. wenden. Er verlor dabei ſo viele Kunden, daß er ſein Geſchäft auf⸗ ig geben mußte. Der Angeklagte hat ein flottes Leben geführt und häufig koſtſpielige Abſtecher nach Mannheim unternommen. Das * e Gericht verurtheilte ihn zu 1 Jahr Gefängniß. it⸗ 2 „ Cheater, Kunſt und iſſenſchaft. 0 Sroßh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. 8 Triſtan und Iſolde. 15(Itc lein Hedwig Materna vom Stadttheater in Mainz 0 als Gaſt.) u Was geſtern uns als Triſtan und Iſolde geboten wurde, war „flultr ein Abglanz von jenem gewaltigen, gluthvollen Werke, das 3, Richard Wagner geſchaffen hat. Für jede Bühne iſt es gewagt, gegen 9 Ende der Spielſaiſon zum erſten Male mit der Oper herauszukommen; t⸗ umſo größer war das Wagniß hier, wo die Oper faſt am Ende ihrer eb Kraft angelangt iſt. Darum wäre es auch verfehlt, über die Auf⸗ führung etwa mit den Darſtellern rechten zu wollen. Friſchen Muthes 75 und friſcher Kraft bedarf„Triſtan und Iſolde“; ſind dieſe nicht mehr 15 vorhanden, dann K nn die Wiedergabe nicht mehr gelingen. So 0h war denn auch die geſtrige ziemlich matt. Das Beſte leiſtete das 150 Orcheſter. Glühende, verzehrende Leidenſchaft, die doch den Grundton für das Ganze abgibt, die fand ſich nur bei dem Gaſte. Die Iſolde 15 bon Fräulein Hedwig Materna war durchaus nichts Außer⸗ 5 gewöhnliches, und doch hob ſie ſich aus dem Uebrigen heraus. Noch etſvas konventionell muthen die Armbetwegungen einen an, während . ſonſt das Spiel gründliches Einleben in die Rolle bekundet. Etwas Herbes haftet dieſer Iſolde an, gerade wie auch das ſcharf geſchnittene 10 Geſicht zunächſt nichts von Weichheit zeigt. Mit königlichem Selbſt⸗ 5 bewußtſein bewegt ſie ſich im erſten Akt, verächtlich ſtolz behandelt ſie König Markes Getreuen. Ueberall ſchimmert aber die verhaltene „Liebe zu Triſtan durch, ihr Rachedurſt iſt weiter nichts als Liebe, die 15 nach dem Trank offen bis zur Sinnloſigkeit hervorlodert. Im zweiten 5 Akt beherrſchte die Liebe voll Hingebung und leidenſchaftlicher Ge⸗ walt die Darſtellung, die im Schlußakt innig und packend mit Iſoldens Liebestod endete. Nicht ganz mit der abgerundeten Darſtellung hielt 0 der Geſang Schritt. Nach der Tiefe zu gibt die Stimme nicht ganz aus; hier ward ſie faſt ſtets undeutlich, woran allerdings auch die techniſch nicht einwandfreie Ausſprache Schuld trug. Kräftig und 8 ſchön klingt die Höhe. Neben einem wirkungsvollen Piano, dem das 1 Orcheſter leider manchmal nicht ganz nachgab, beſitzt Fräulein in Materna die Kunſt, vom Geſang ſofort in ſchneidende, geſprochene 5 Worte überzugehen, ohne daß es unſchön wirkte. Ebenſo iſt ihr ein 5 ſchön anſchwellendes Crescendo eigen. Den Höhepunkt der Leiſtung 1 des Herrn Krug bildete der erſte Theil des dritten Aktes. Aus dem 10 hieſigen Enſemble ragte der Kurwenal des Herrn Kromer hervor. 1 auch Herr Fenten hielt ſich als König Marke. Seine Maske hätte ich noch etiwas älter gewünſcht. .6 Das Theater war recht gut beſucht. Am Beifall haperte es ⸗ etwas. Er ſchien nicht ſo recht von Herzen zu kommen, auch bei dem SGaſte nicht, der mehr verdient hätte. die höchſte Höhe des Hauſes in wirkſame Thätigkeit. Nach Schluß des Ganzen trat Die Darſteller Defteren dankend verneigen. FPrankfurter Schauſpielhaus. Notiz. Zwiſchen der berühmten Ffranzöſiſchen Schauſpielerin Jane Hading und der Schauſpiel⸗ intendanz iſt eine Vereinbarung zu Stande gekommen, wonach die Künſtlerin mit ihrer Pariſer, aus etwa 30 Perſonen beſtehenden ſpiel und zwar am 8. und 9. Mai geben wird. Frankfurter Schauſpielhaus.(Spielplan.) Dienſtag, 22. April: „Der Fall Clemenceau“. Donnerſtag, 24.:„Alt⸗Heidelberg“, Freitag, 25.:„Alt⸗Frankfurt,. Samſtag, 26.:„Othello“. Sonntag, 27. Nachm.:„Alt⸗Frankfurt“. erſten Male:„Die Zeche“; vorher:„Fritzchen“; zum Anfang:„Abu Seid“. Frankfurter Opernhaus.(Spielplan.) Dienſtag, 22. April: der fliegende Holländer“. Mittwoch, 23.:„Undine“. Donnerſtag, 24.:„Die luſtigen Weiber von Windſor“. Samſtag, 26.:„Die weiße Dame“. HDer Kaiſer und W. Buſch. Zu ſeinem 70. Geburtstag ſandte der Kaiſer folgendes Telegramm an Buſch:„Dem Dichter und eichner, deſſen köſtliche Schöpfungen voll echten Humors unvergäng⸗ F üſich im deutſchen Volke leben werden, ſpreche ich meinen aufrichtigen Glückwunſch zum 70. Geburtstage aus. Möge demſelben ein ſchöner Lebensabend beſchieden ſein. In Dankbarkeit für die vielen fröh⸗ lichen Stunden, welche Sie ihm bereiten Wilhelm I..“ 0 Von E. A. Seemanns Sammelwerk„Alte Meiſter“, das die „erlen der europäiſchen Gemäldegalerien in farbiger Nachbildung biringt, liegen uns jetzt die Lieferungen 6 bis 8 vor⸗ Neben Werken wie Rembrandts Frühſtück und Liotards Chokoladenmädchen, die zum eiſenen Beſtande jedes Kunſtfreundes zählen, zeichnen ſich die neueſten Liefernnagen durch Wiedergabe einiger vielgenannter, aber in ihrer dacloriſtßzen Wirkung nur Wenigen bekannter Stücke aus, woie Velazquez. Spinnerinnen, Gohas Maja und Turners Témeéraire, HGerade von ſolchen in ſchwarzer Nachbildung in allen Kunſtgeſchichten eitirten Schöpfungen einmal eine Vorftellung ihrer farbigen Er⸗ ſcheinung zu erhalten, wird Vielen von höchſtem Werthe ſein. Der Preis jeder Lieferung von 8 Tafeln, die von einem geſchmackvollen Texte begleitet ſind, beträgt 5 Mark. Hheueſte Hachrichten und Telegramme. Berlin, 21. April. Stadtrath Kauffmann berließ heute die Heilanſtalt und begab ſich nach Friedrichsroda. Breslau, 21. April. Die„Bresl. Zig.“ meldet: GLeſtern Nachmittag unternahm der Luftſchiffer Weinrich im Vor⸗ orte Brockau einen Aufſtie g. Der Ballon blieb an einer Fahnenſtange hängen. Der Luftſchiffer ſtürzte ab und erlitt anſcheinend ſ chwere Verletzungen. 5 Hamburg, 21. April. Der langjährige Verwalter der Güter des Fien Otto von Bismarck, Oberförſter Lange, iſt dem „HambesKorr.“ zufolge, in Mühlheim a. d. Moſel geſtorben. Dresden, 21. April. Der frühere ndgericht zu 8 Jahren Zucht Schloß 21. 0 2 Fahre alte Reiſende Ferdinand Iſaac von Speier zu verank⸗ bei Bocas del Toro gelandet ſeien. und mit ihnen Herr Hofkapellmeiſter Kähler mußten ſich des Geſellſchaft im Frankfurter Schauſpielhauſe ein zweimaliges Gaſt⸗ der Koch ſich die Eingeborenen durch Drohungen fern hielt. Mittwoch, 28.:„Minna von Barnhelm. Abends: Zum erſten Male:„Der Tugendhof“. Montag, 28.: Zum tüdtet und zehn gefangen genommen. 8 Eine weitere Ausbreitung der Unruhen iſt nicht wahr⸗ VJüdin“. Sonntag, 27.:„Die Walküre“. Dienſtag, 29.:„Die Bedingungen in klarer Weiſe vorgelegt werden. ſchiedenen Verſammlungen der Burghers. Orivat· Telegramme des„General-Hnzeigers“ Menge auseinander. bvölkerung beruhigte ſich der Polizei. Bankbuchhalter 15 olff, der durch Wechſelfälſchung zwei hieſige Bankhäuſer um sgeſammt 45,000 Mark beſchwindelte, wurde heute vom hieſigen he 10 Jahren Ehrberluſt reichlicher. Das Allgemeinbefinden iſt befriedi⸗ gend. * Ehriſtiania, 21. April. Die Miniſterkriſis iſt beendet. Blehr wird Staatsminiſter in Chriſtiania, der Miniſter des Innern, Sigurd Ibſen, Miniſter in Stockholm, der bisherige Juſtizminiſter Owan wird Mitglied des Staats⸗ raths, Aarſtad übernimmt das Juſtizminiſterium. * Stockholm, 21. April. Im ganzen Lande fanden geſtern Kundgebungen zu Gunſten des allgemei⸗ nen Stimmrechts ſtatt. Konſtantinopel, 21. April. Privatdepeſchen aus Uensküb melden von einem Zuſammenſtoß einer bulgariſchen Bande mit Gendarmerie bei Mortoley in der Nähe von Konpruelue, wobei 2 Bul⸗ garen getödtet worden ſein ſollen. Der Direktor der bulgariſchen Schule iſt unter dem Verdacht, mit der Bande in Verbindung ge⸗ ſtanden zu haben, verhaftet worden. * Kairo in FIllinois, 21. April. Der Dampfer„City of Pittsburg“, eines der größten Schiffe, die auf dem Ohio verkehren, iſt bei Waters⸗Edge in der Nähe von Turmers⸗Landing berbrannt. viele ſprangen über Bord und ertranken. kommenen wird auf 60—75 geſchätzt. * Newyork, 21. April. Nach einem Telegramm aus Colon überbrachte ein dort angekommener Dampfer die Meldung, daß die Kolumbiſchen Liberalen Dienstag Abend In einem Gefecht mit den Regierungstruppen ſind auf beiden Seiten 150 gefallen. Am Freitag ergaben ſich die Regierungsktruppen. * Newyork, 21. April. Der„Newyork Herald“ meldet aus Managua: Mitglieder der konſervativen Partei, Gegner des Präſidenten, ſprengten Mittwoch Nacht die dortigen Baracken in die Luft. Beinahe 150 Perſonen ſind getödtet. Die Zahl der Umge⸗ ** Großfeuer. * Darmſtadt, 21. April. In der großen chemiſchen Fabrik Merck brach heute Nachmittag Großfeuer aus. Die geſammte Feuerwehr rückte aus. Die anfänglich beſtehende Gefahr einer Weiter⸗ verbreitung des Feuers ſcheint jetzt beſeitigt. * *** Kroſigkprozeß. * Gumbinnen, 21. April.(Frlf. Zig.) Heute wurde die Zeugenvernehmung fortgeſetzt. Vor Eintritt in die Ver⸗ handlung bittet der Verhandlungsleiter die Vertreter der Preſſe um möglichſt genaue und ausführliche Berichterſtat⸗ tung, damit das Publikum auf dem Laufenden erhalten bleibe. Zeuge Stiebert hat bei mehrere Civiliſten auf Befehl Kroſigks aus dem Lokal geworfen. Die Civiliſten ſtießen ſpäter gegen Kroſigk ſchwere Drohungen aus, ſodaß der Rittmeiſter nur noch in Begleitung ſeines Burſchen ausging. Zeuge Sergeant Fehlert bekundet, daß ſchon am 19. Januar zwiſchen 4 und 5 Uhr das Reitbahnthor dreimal ge⸗ öffnet worden ſei. Marten war damals, wie der Zeuge annimmt, in der Reitbahn. Der Dienſtbefehl zur getrennten Aufſtellung der Dienſtfreien und der Dienſtthuenden ſei ſehr deutlich ertheilt worden. Trotzdem ſei Marten zweimal auf die Seite der Dienſtthuenden ge⸗ treten, obwohl er nicht im Dienſt geweſen ſei. Zeuge Werner, der Inhaber des benutzten Karabiners, weiß genau, daß er Vor⸗ mittags ſeinen Karabiner in den Stand auf dem Korridor des zweiten Stockwerkes geſtellt habe. * 85.* Ermordung einer Deutſchen auf der Inſel Neupommern. Auf der zum Bismarck⸗Archipel gehörigen Inſel Neunommern in der Südſee haben GEingeborene die Frau und das Kind eines deutſchen Anſiedlers ermordet. Dem„.⸗A.“ wird darüber gemeldet: Am 3. d. Mts. wurde Frau Hedwig Wolff mit ihrem Säugling in ihrem Hauſe in Paparatava von den Eingeborenen durch Axthiebe ermordet, während Wolff ſich von Hauſe entfernt hatte. Fräulein Coe, die zu Beſuch bei Wolff weilte, floh in die Küche, wo Die Leichen der Erſchlagenen wurden am 4. April auf der katholiſchen Miſſion Vumapope beerdigt. Die Verfolgung des ſchuldigen Stammes wurde ſofort energiſch betrieben. Alle Pflanzungen des Diſtriktes wurden zerſtört und das Paparatava⸗Gelände von den Eingeborenen geſäubert, auf Seiten der Eingeborenen wurde etwa 30 Leute ge⸗ Die Polizeitruppe hatte keine Verluſte. ſcheinlich. Herr Wolff, der auf ſo ſchreckliche Weiſe Frau und Kind ver⸗ loxen hat, iſt Pflanzer und Beſitzer der überfallenen Plantage Papa⸗ ratava. ſtationirt iſt, wurde die Polizeitruppe geführt. Der ſtellvertretende Gouverneuer Zahl iſt ſonſt in Ponape ſtationirt; für die Dauer der Beurlaubung des Gouverneurs von Bennigſen wurde Verwaltung der Südſee⸗Inſeln beauftragt. 5 * Die Friedensberhandlungen. * London, 21. April. Der Korreſpondent des Standard in Pretoria telegraphirt vom 19. ds.: Ich habe erheblichen Grund, zu glauben, daß man verſuchs⸗ weiſe ein Abkommen getroffen hat, welches, wenn nicht Unvorhergeſehenes eintritt, als ein wechſelſeitig erfreuliches ſich erweiſen wird. Wie ich höre, iſt auf die Initiative der Buren ſelbſt ſchließlich die Grundlage eines ge⸗ ficherten Friedens erlangt. Die Burghers werden aufgefordert, an verſchiedenen Sammelplätzen zu erſcheinen, wo ihnen an beſtimmten, vorher vereinbarten Terminen die britiſchen Mittlerweile tritt jedoch keine Einſtellung der Feindſelig⸗ keiten ein, außer an den vereinbarten Terminen der ver⸗ **** Unruhen in Helſingfors. Kopenhagen, 21. April. Das Blatt„Politiken“ meldet aus Helſingfors: Hier fanden am 18. ds. anläßlich der Durch⸗ führung der neuen Wehrpflichtordnung Unruhen ſtatt. Eine große Volksmenge ſammelte ſich auf dem Platze vor dem Senatsgebäude an, wo nur 6 PEt. der Geſtellungspflichtigen, nämlich von 856 ſich nur 57 eingefunden hatten. Koſaken trieben unter Knutenhieben die Mehrere Perſonen wurden verletzt. — Erdbeben in Guatemala. Newhork, phorker He Gu a: Am Freitag Abend ſind hier 3 Erdſtöße erſtört. Es berlautet, daß in der erf 5 5 Unter den Paſſagieren brach eine große Panik aus; dem Schwadronsfeft am 18. Januar Von einem Aſſeſſor gleichen Namens, der als Richter dort er mit der Die Be⸗ erſt nach dem Zurückziehen des Militärs und Wien„„2 Kr. 100 21. April. Der„Newhorker Herald“ meldet ie Stadt Gunſaltenango iſt ſtark beſchädigt, eine Deutſcher Reichstag. 69. Sitzung vom 22. April. Am Bundesrathstiſche die Staatsſekretäre Poſadowskh und Thielemann, Präſident Graf Bal leſtrem eröffnet die Sitzung um.20 Uhr. Auf der Tagesordnung ſteht der Geſetzentwurf betr. den Servistarif. Durch den Geſetzentwurf werden 168 Orke⸗ in eine höhere Serpisklaſſe geſetzt. Abg. Hofmann⸗Dillenburg(natl.) führt aus: Wir ſind mit den großen Zügen des Entwurfs einverſtanden und halten eine Begünſtigung des platten Landes für gerechtfertigt, umſomehr, als das platte Land im Weſentlichen nur Laſten hat, während für die großen Städte durch die Garniſonen ein Ausgleich geſchaffen iſt. Ich kann Namens meiner Freunde erklären, daß wir die vor⸗ geſehene Neuregelung, ſowie die prinzipielle Beibehaltung der bis⸗ herigen Regelung als eine unhaltbare betrachten, und ſie, ſoweit ſie eine dauernde ſein ſoll, ablehnen müſſen. Wir würden es als eine Freude begrüßen, wenn die Wohnungsgeldzuſchüſſe für Beamte mit Familien und ſolche ohne Familie differentirt würden. Diolkswirthschaft. Mechaniſche Baumwollſpinnerei und Weberei Ludwigshafen g. Rh. in Oggersheim. Wie von einem hieſigen Blatte mitgetheilt wird, ſoll das ganze Unternehmen, welches das abgelaufene Geſchäftsjahr mit 204 006 M. Verluſt abſchloß, von der Aktiengeſellſchaft Mechaniſche Weberei in Linden angekauft werden; es iſt auch bereits ein diesbezüglicher Antrag nachträglich auf die Tagesordnung der Generalverſammlung dieſer Geſellſchaft geſetzt worden. Das Kaufangebot foll bei voller Uebernahme der Attiven und Paſſiven ſeitens des Käufers die Möglichkeit bieten, mit Abſchluß ität nebſt rückſtändigen Zinſen einzulöſen und auf die(857 140.) Stamm⸗ aktien eine Rate von wahrſcheinlich etwas über 20 Prozent auszu⸗ ſchütten. Deutſcher Feuerverſicherungs⸗Schutzverband. Im Reichsjuſtiz⸗ amt finden bekanntlich vom 28. April ab Berathungen mit Verſiche⸗ rungs⸗Sachverſtändigen über den Entwurf eines Reichs⸗Geſetzes über den Verſicherungs⸗Vertrag ſtatt. Zu dieſen Fragen iſt auch der Deutſche Feuerverſicherungs⸗Schutzverband in der Perſon ſeines Ge⸗ ſchäftsführers Dr. Prange zugezogen worden. Baumwollgarn⸗Preife. Nach den am Sonntag in.⸗Gladbach notirten Baumwollgarn⸗Preiſen ergibt ſich eine weitere Erhöhung um 2 Pfg. pro Kilogramm. Es kan in den letzten acht Tagen zu großen Lieferungsabſchlüſſen, ſodaß die Baumwollſpinnereien theilweiſe bis in den Herbſt hinein beſchäftigt ſeien. Dividenden⸗Vertheilungen. Cronberger Eiſenbahn⸗ Geſellſchaf t, Cronberg. Die Verwaltung beantragt für 1901 die Vertheilung einer Dividende bon 4 Proz.(wie 1900).— Die Weſtfalia Portland⸗Cementfabrit in Beckum i. W. ſchließt in 1901 mit M. 67 429 Verluſt, der aus dem 265 000 Mark betragenden Reſerbefonds gedeckt wird. Im Vorjahre waren M. 249 879 Reingewinn geblieben und daraus 20 Proz. Dividende vertheilt worden.— Die F. Butzke u. Co. Akt.⸗Geſ. für Metallinduſtrie in Berbin ſchlädt 2½ Proz. 3 Prog.) Dividende vor.— Der Verwaltungsrath der Schwei⸗ zeriſchen Unfall ⸗Verſicherungs⸗Akt.⸗Geſell⸗ ſchaft in Winterthur ſchlägt für 1901 die Vertheilung einer Divi⸗ dende von 22 Proz. vor gegen 24 Proz. im Vorjahre.— Die Gene⸗ ralverſammlung der Kieler Maſchinenbau⸗Akt.⸗Gef. bor m. C. Daevel genehmigte die Anträge der Verwaltung, ins⸗ beſondere die Vertheilung einer Dividende von 5 Proz.(t. V. 7½ Proz.).— Die Fabrik photographiſcher Apparate auf Aktien vorm. R. Hüttig u. Sohn erzielte in 1901 M. 287 962(M. 198 396) Bruttogewinn. Hiervon wurden ars Dividende 10 Proz.(wie i..) vorgeſchlagen. e* e Coursblatt der Mannheimer Börſe(Produkten⸗Börſe f vom 21. April. Weizen pfälz.———17.50 Hafer, württb. Alp=.—. „ norddeutſcher—.———.—„amerik. weißer—————.— „ ruſſ. Azima 17.25—17.75 Maisamer. Mixed————. „ Theodoſia 17.75—18.—„Donau 12.50——.— „ Saxonska 17.75—.—„La Plata—.—13.— „ Girka 17.25—17.50 Nohlreps, d. neuer—.28.— „ Taganrog 17.25—18.—[Kleeſamendeutſch. 1 105.—110.— „ rumäniſcher 17.——18.— II 94.— 98.— „ am, Winter—.——18.—„ amerik. 94.—100.— „ Cbieago II——.„ neuer Pfälzer— „ Manitoba!———.—„Luzerne 112.—117.— „ Walla Walla 17.50——.—„Provene. 178.—120.— „ Kanſas II—.——17.85„Eſparſette 33.——84.— „ Californier 17.75——.— Leinöl mit Faß———66.— „ La Plata—.—17.50„ bei Waggon—.——6550 Kernen—.—17.50 Rübtzt„„—.—65.— Roggen, pfälz.—.—14.80]„ bei Waggon———63.— „ Rruſſiſcher 14.85—15.— Am. Petroleum Faß 8 „ rumäniſcher—.———.— fr. mit 20% Tara—.——22.— „ norddeutſcher—.———.— Am. Petrol. Wagg.—.——21.— „ amerik.—.—— Am. Petrol. in Elf. Gerſte, hierländ. 15.75—16.—.-OOkonetto verzollt17.60 „ Pfälzer 16.——16.50] Ruſſ. Petrol. fr. Faß—.——20.50 „ üngariſche—.———.—[Ruff. Petrol. Wagg.—.——19.30 utter 12.75—18.— Ruff. Petrol in G. erſte rum. Brau—.———.— ſternen p. 100konetto.——15.90 Hafer, bad. 16.50—17.25 Rohſprit, verſteuert—.— 106.— „ ruſſiſcher 17.——18.— 7oer Sprit—.—89⁰ „norddeutſcher 17.25—17.75 90er do. unverſt. 94.50—.— Nr. 00 0 1 2 12 40 eizenmehl Weizenmehl 25.75. 2,78 78 Roggenmehl Nr. 0) 23.25 1) 20.25. Maunheimer Effektenbörſe vom 12. April.(Offtzieller Bericht.) Die Börſe zeigte ruhige Haltung. Beſſer bezahlt wurden: Spar⸗ ſicherungs⸗Aktien 260 G.(+ 5 Mark), Dingler'ſche Maſchinenfabrik⸗ Aktien 140 G.(+ 1%). Sonſtiges ziemlich anperändert. Darmſtadt, 21. April.(Tel.) In der heutigen General⸗Ve ſammlung der Bank für Süddeutſchland wurde die Fuf mit der Darmſtädter Bank einſtimmig angenommen. Reichsbank⸗Disk. 3% Wechſel. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie Kurze Sicht 2½%— M Reichsmark Vor. Kurs Heut. Kurs 0 Amſterdam hfl. 100 3— 168.70 Belgien Fr. 100 81.266 5 ſen. Ne. 100 79.40 1 ondon.—* Eſt. 1 470 Madrid.. Pf. 100 New⸗York. Dll. 100 Paxris 325 100 Schweiz. Fr. 100 etersburg.⸗R. 100 rieſt... Kr, 100 81.383 80.875 85.160 do.—„3* m. S. 8 (i, V. und Kreditbank Landau⸗Aktien 188 G.(. 1%), Oberrhein. Ver⸗ 4. Seite. Brogramm Weneral⸗Anzeiger. Liegenſchafts⸗Verſteſgerung. annbeim, 21. April Parterrew Zwangsverfteigerung. Dienſtag, 25. April 1902,(5n Hert Wirth Peter Anton Blümmel in Rheinan läßt am Mae es uh att 5 Mittwoch, den 23. 2 1902 ich in hie 1 1 4 zur Bormittag Nathhaus 31 räume, Werkſte 45 4, 17, J 50iähf. Negisrungsjuhiäums Dheit des Grossherzogs + 72 Are U 954 Bulreaux per 1. J Werkstätten 9ſtock. Anſchlag 25 000 Mk. 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Waſſerleitung, Thor⸗ 900 Tel n 211 Bernhardushoſe. 8 der einfahrt und Rollbahn per ſofort—— Srei 25 1 0 8 oder ſpäter preiswerth zu verm. 7 Freitag, 25. April, 1 9,.eäheres bei Carl Voegtle, A Schloßgarten VBormittags: Schulfeiern in den Volksſchulen ſowie in 13 nüchst 5 ür Böckſtr. 10(H 10, 28). 20166 185 der Oberrealſchule, dem Realgymnaſium und der Karlsruhe e Panaa Abeſtsnachweis jeglicher Art. 4. Querſtr. 43, ſchöne helle Nennershofskr. 40 höheren Mädchenſchule.„7. Maüneim 8 1, 17.] Werkſtätte, mit oder one Wohe Samſtag, 26. April, Nachmittags 4 uhr: Schulfeier des Gymnaſiums im Bernhardushofe. Nachmittags 4 Uhr: Eröffnung der Gewerbeausſtellung des organiſirten Handwerks im Handwerkskammer⸗ bezirk Mannheim. Abends 7 Uhr: Glockengeläute und Böllerſchießen. Abends 9 Uhr: Allgemeines Feſtbankett im großen Saalbauſgale mit Prolog, Reden, Geſangschören, und Muſikvorträgen. Abends 9 Uhr: Lampionszug der militäriſchen und Bürgermeiſteramt: Violz RNitter rösstes Bierrostaurant. 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Nachmittags 3 uhr: Sondervorſtellung im Großherzog⸗ lichen Hof⸗ und Nationaltheater ſür die Mitglieder der militäriſchen Vereine Mannheims:„Minna von Barnhelm“, Luſtſpiel von Leſſing. Nachmittags 3 uhr: Feſtbankett der militäriſchen Vereine und der freiwilligen Feuerwehr Neckaraus im Gaſthaus„zum Ochſen“ dortſelbſt. Abends ½7 Uhr: Feſtvorſtellung im Großherzoglichen Hof⸗ und Nationaltheater:„Feſtſpiel“, verfaßt zar Jubiläumsfeier von Jelix Dahn und„Titus“, große Oper von Mozart. Montag, 28. April, Abends ½9 Uhr: Feſtkommers der Studirenden der Ingenieurſchule im kleinen Saale des Saalbaues. —— . Judem wir Vorſtehendes zur öffentlichen Kenntniß bringen, beehren wir uns, die Einwohnerſchaft zu den 19 ſpäter zu vernriethen. 19030f ſof. z. v. ferner gr. Keller. 728 öſſentlichen Veranſtaltungen, insbeſondere zu dem allge⸗ Rasche Lieferung. 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