Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. inzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile... 20 Pfg. Auswärtige Jnſerate.. 28„ Die Reklalne⸗Zeile. 60„ (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verhreiteiſte Jeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Teleapannnm Adgee „Journal Mannheim““ In der Poſtliſte eingekragen unter Nr. 2392. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 „ Filiale: Nr. 815 E 6, 2. Nr. 196. Montag, 28. April 1902. (Abendblatt.) l 22 Die heutige Tagesausgabe umfaßt im Ganzen 16 Feiten im Mittagsblatt und 6 im Abendblatt. e— 8 Seiten Abonnements⸗Einladung. Der täglich zwei Mal erſcheinende „General-Anzeiger“ für Mannheim und Umgebung koſtet bei unſerer Expedition, E 6, 2, bei den Trägerinnen (ausſchließlich Trägerlohn) und bei unſeren Agenten monatlich uur 70 Pfennig. Auch die Poſt nimmt Abonnements auf den Monat Mai zum Preiſe von 90 Pfennig(ohne Beſtellgebühr) entgegen. Neu hinzutretende Abonnenten erhalten die Zeitung bis zum 1. Mai gratis geliefert. Direction und Redaktion 7 E 6, 2. ieeeeeeee Politische debersicht. Mannheim, 28. April 1902. Zwei Reichstagserſatzwahlen In Saarbrücken hat bekanntlich der nationalliberale Kandidat Dr. Boltz trotz der unerhörteſten Machinationen des Centrums glänzend mit einer Mehrheit von faſt 36800 Stimmen geſiegt! Das iſt die Antwort auf die Ungiltigkeitserklärung der Wahl des Abg. Dr. Boltz durch das Centrum, ſeinen Anhang und die Sozialdemokraten! Bei der Stichwahl im Jahre 1898 hatte Dr. Boltz 16 249 und ſein Gegenkandidat vom Centrum 13 562 Stimmen erhalten und dennoch wurde auf Betreiben des Centrums die Wahl annullirt; die von dieſem Vorgehen er⸗ warteten Früchte hat aber das Centrum nicht für ſich geerntet, — die Mählerſchaft hielt in ihrer Mehrheit an Dr. Boltz feſt und verhalf ihm zu einem glänzenden Wahlſiege!— Bei der Erſatzwahl im Wahlkreiſe Celle⸗Gifhorn ſtellt ſich das Reſultat für die Nationalliberalen noch günſtiger, als man nach den erſten Nachrichten annehmen konnte. Ein Vergleich mit der Wahl vom Jahre 1898 läßt ſich ſchwer ziehen, da damals der nationalliberale Kandidat vom Bund der Landwirthe unter⸗ ſtützt und jetzt von letzterem und ſeiner konſervativen und anti⸗ ſemitiſchen Anhängerſchaft aufs Lebhafteſte bekämpft wurde. Dagegen gab jetzt die freiſinnige Vereinigung gleich von vorn⸗ herein die Parole aus, für den nationalliberalen Kandidaten einzutteten. Ob alle Freiſinnigen dieſer Aufforderung gefolgt ſind, läßt ſich kaum kontroliren; doch wiſſen wir der freiſinnigen Vmigung für ihren guten Willen aufrichtigen Dank. Das likta Element ſtand alſo diesmal im Wahlkreiſe Celle⸗Gif⸗ horauf ſich allein angewieſen und hat gezeigt, daß es keine Ein⸗ buß⸗erlitt, ungeachtet der ungeheuren Anſtrengungen von Seiten 10 des Bundes der Landwirthe; die Welfen haben eine Stimmen⸗ zunahme von 518, die Sozialdemokraten von 40⁴ zu verzeichnen. 0 Es ſcheint feſtzuſtehen, daß bei der Stichwahl die Sozialdemo⸗ 15 kraten dem Welfen ausnahmslos ihre Stimme geben werden. An 18= den Bund der Landwirthe tritt jetzt die ernſte Frage heran, ob er dem welfiſchen Kandidaten zum Siege verhelfen will; dies würde auch eintreten, wenn er in dem Entſcheivungskampfe ſchmollend bei Seite ſtehen und Wahlenthaltung proklamiren würde. Die Haltung des Bundes läßt noch nicht erkennen, ob 3 er ſich zu dem Entſchluſſe aufzuraffen vermag, in det Stichwahl für den nationalliberalen Kandidaten einzutreten. Der Reichstag erledigte am Samſtag in erſter Linie den Reſt der dritten Berathung der Seemannsordnung. Dabei kamen durch das Zu⸗ ſammenwirken der Nationalliberalen, des Centrums, der Rechten und derAbgeordneten Freſe und Schrader von der freifinnigen Seite faſt durchweg die Anträge zur Annahme, wodurech die Abgeordneten Semler(natl.), Stockmann, Freſe(freiſ. Bgg.) und Lenzmann wvpp.) dem Uebelwollen gegen die Rheder degegneten, das bürch die radikale Linke in dem Geſetz fixirt werden ſollte. Wie bei der zweiten, wurden guch bei der dritten Leſung die Koalitions anträge der Sozialdemokraten abgelehnt Was aus dem Verlauf ber Sitzung ſonſt noch hervorhebenswerth iſt les kam u. zu ennies in mancher Beziehung intereſſanten Geſchäftsordnnngsdebarte), bleibt einem Geſammtrückblick auf die dritte Leſung der Seemanns⸗ ordnung vorbehalten. Verſchiedene Male ſchienen die Sozialdemo⸗ kraten Miene zu machen, das Zuſtandekommen des wichtigen Geſetzes zu vereiteln. Schließlich aber ſtanden ſie von dem für gefährlichen Plane ab. Doch widerſprachen ſie, als der Präſident auch die Geſammtabſtimmung noch am ſelben Tage vornehmen wollte. Dieſe kann deshalb erſt am Montag ſtattfinden. Das demnächſt noch zur dritten Berathung geſtellte Schaumwein⸗ ſteuergeſetz wurde mit unweſentlichen redaktionellen Aender ungen nach den Beſchlüſſen zweiter Leſung angenommen. Hier trat ein Widerſpruch gegen die ſofortige Vornahme der Geſammtabſtin:⸗ mung nicht hervor. Heute ſteht noch guf der Tagesordnung der Gebührentarif für den Kaiſer Wilhelm⸗Kanal, die zweite Leſung des fliegenden Gerichtsſtandes und die kleine Diätenvorlage. Zur Geſchäftslage des Reichstages. Durch die bevorſtehende Einbringung des Zuckergeſetzes dürften ſich die Berathungen des Reichstages über den 7. Mai, den Termin, welchen man für den Beginn der Vertagung ins Auge gefaßt hatte, hinausziehen und das Haus bis etwa den 3. oder 14. Mai zuſammenbleiben.— Für die Berathung des Geſetzentwurfs zur Entſchädigung der Zolltarifkommiffions⸗ mitglieder haben alle Parteien die Aufforderung an ihre Fraktionsangehörigen ergehen laſſen, zahlreich zur Stelle zu ſein. Wahrſcheinlich werden ſich die Wortführer der Mehrheits⸗ parteien, des Centrums, der Konſervativen und der National⸗ liberalen mit kurzen Erklärungen zu der Vorlage begnügen. Am Mittwoch ſoll, wie in Centrumskreiſen verlautet, der „Toleranz“⸗Antrag wieder auf die Tagesordnung geſetzt werden. Trifft dies zu, ſo wird das Zuckerſteuergeſetz vorausſichtlich am Donnerstag zur erſten Leſung gelangen. Die franzöſiſchen Wahlen ſind, den bis jetzt vorliegenden Berichten zu Folge, ruhiger ver⸗ laufen, als nach dem heftigen Wahlkampfe anzunehmen war. Ueber das Ergebniß wird ein Urtheil erſt möglich ſein, wenn die abſchließenden Zahlen vorliegen. Nicht weniger als 2517 Kan⸗ didaten waren für die 591 Sitze der Deputirtenkammer aufge⸗ ſtellt, darunter 352 für die 50 Wahlkreiſe des Seine⸗Departe⸗ ments; das ſind im Durchſchnitt 7 Bewerber für jedes Pariſer Mandat und 4 für jeden Wahlbezirk in der Provinz. Schon dieſe hohen, bisher noch nicht erreichten Zahlen— 1898 gab es nur 1398 Kandidaturen— laſſen erkennen, wie heiß diesmal um die Wahlſitze geſtritten wurde. Von den Reaktionären ſind jeden⸗ falls die größeren Anſtrengungen gemacht worden. Unter dieſen Umſtänden iſt der Durchfall des Antiſemitenhäuptlings Diru⸗ mont in der Hochburg Algier doppelt bemerkenswerth. Dem⸗ nächſt iſt vorläufig das intereſſanteſte Theilergebniß der Um⸗ ſtand, daß Millerand in die Stichwahl kommt. Der ſozialiſtiſche Handelsminiſter wurde von zwei Seiten, von den Reaktionären wie von den revolutionären Genoſſen, gleich heftig befehdet, und ſeine endgiltige Wahl iſt noch keineswegs ſicher. Ueber die jüngſten Arbeiterunruhen in Moskau werden aus St. Petersburg nachſtehende Einzelheiten mitgetheilt: Die Arbeiter aus mehreren Seiden⸗ und Baumwollfabriken und aus anderen induſtriellen Unternehmungen in Moskau und Umgebung waren vor Kurzem in Ausſtand getreten, weil die Fabrikdirektoren die geforderte Lohnerhöhung und Arbeitszeit⸗ verkürzung nicht zugeſtanden hatten. In der Palmwoche ſammelten ſich die Arbeitsloſen, zum Theile in trunkenem Zu⸗ ſtande, auf dem großen Volksmarkte an, der alljährlich in dieſer Zeit abgehalten wird, und verurſachten auf demſelben große Störungen. Um die dort befindliche Volksmenge zu ſchützen, legte ſich die Polizei ins Mittel und forderte die Arbeiter auf, auseinander zu gehen. Da dieſem Befehle nicht Folge geleiſtet wurde und die Polizei zu ſchwach an der Zahl war, ſich Ge⸗ horſam zu verſchaffen, wurde das Militär zu Hilfe gerufen. Zwiſchen der Infanterie und Kavallerie und den Arbeitern ent⸗ ſpann ſich dann ein Kampf, bei dem es beiderſeits Todte und Ver⸗ wundete gab. Wohl wurde an dieſem Tage die Ordnung her⸗ geſtellt, aber an den folgenden Tagen erneuerten ſich die Krawalle und die bewaffnete Macht mußte abermals interveniren. Seit⸗ her herrſcht zwar Ruhe in Moskau, allein die Aufregung der Arbeiterbevölkerung läßt neue Ruheſtörungen beſorgen und namentlich der Oſterwoche ſieht man nicht ohne ernſte Befürch⸗ tungen entgegen. Auch aus anderen Städten Rußlands werden Arbeiterunruhen gemeldet, ohne daß jedoch über die Vorgänge Näheres verlautet wür de. Deutsches Reich. * Berlin, 27. April.(Die Kommiſſion) für den Geſetzentwurf zur Einſchränkung der gewerblichen Kinderarbeit hat ſich nach ihrer geſtrigen Konſtitujrung bis zum Herbſt vertagt. Der Beſchluß erfolgte auf Antrag des ſozialdemokratiſchen Abgeordneten Reißhaus. — Im Auswpärtigen Amt) ſind nach dem Bericht der Rechnungstommiſſion im Jahre 1900 noch verausgabt wor⸗ den 16063 Mark aus der finanziellen Auseinanderſetzung mit dem Botſchafter in Paris Grafen b. Arni m. Schon im Jahre 1885 war mit den Erben in dem Rechtsſtreit ein Vergleich aßgeſchloſſen worden. Wie aus den Ermittelungen der Rechnungskommiſſion ſich ergibt, findet die Verzögerung der Auszahlung der Verrechnung ihre Erklärung in dem Um ande ſie ſelbſt heiratheten Frauen erſcheint im modernen Leben als ein Th⸗ daß die zur rechnungsmä legung der Ausgaben unentk⸗ 8 ßigen Be 9 behrlichen Schriftſtücke ſeiner Zeit abhanden gekommen bezw. verlegt worden waren. Die durch eine lange Reihe von Jahren fortgeſetzten Nachforſchungen nach dieſen Schriftſtücken hatten keinen Erfolg gehabt. Jeder Anhalt für weitere Ermitte⸗ lungen war ſchließlich verloren gegangen, als der mit der Be⸗ arbeitung der Sache betraut geweſene Beamte wegen Krankheit in den Ruheſtand getreten und nicht lange nachher verſtorben war Erſt im Jahre 1900 ſind jene Schriftſtücke theils du vch Zu⸗ fall unter veralteten, zurückgelegten Formularen, theils unter den nach dem Keller geſchafften alten Rechnungsbe⸗ lägen entdeckt, und es iſt bald darauf die Erledigung der An⸗ gelegenheit herbeigeführt worden. (Der ſiameſiſche Kronprinz Mahg Wajirawudh), der gegenwärtig in Wien weilt, wird ſich von dort zunächſt nach Budapeſt und dann nach Madrid begeben, um in Vertretung des Königs von Siam der Großjährigkeits⸗ erklärung des Königs von Spanien beizuwohnen. Das nächſte Reiſeziel des Kronprinzen bildet Berlin, wo er als Gaſt Kaiſer Wilhelms mehrere Tage verweilen und bei dieſer Ge⸗ legenheit auch der Ende Maj ſtattfindenden großen Frühjahrs⸗ parade beiwohnen wird. Von Berlin begibt ſich der ſiameſiſche Kronprinz nach London, um in Vertretung ſeines Vaters an den Krönungsſfeierlichteiten theilzunehmen. Nach kurzem Aufent⸗ halte in England wird der Kronprinz die Rückreiſe nach Siam antreten. —(um Thronwechſel in Reuß.) Der 18. außerordentliche Landtag des Fürſtenthums Reuß ä. L. krat geſtern Vormittag dort zuſammen. In einer geheimen Sitzung wurden dem Landtage nähere ärztliche Gutachten unterbreitet, nach denen Fürſt Heinrich XXIV, dauernd regierungsunfähig iſt. Der Landtag erklärte ſich hierauf einverſtanden, daß Fürſt Heinrich XIV. von Reuß j. L. die Regentſchaft in Reuß ä. L. übernimmt. Darauf wurde der Landtag geſchloſſen.— In ſeinem eigenen Lande hat Heinrich XIV. bekanntlich ſeit ſeiner zweiten(morganatiſchen) Vermählung die Regentſchaft dauernd ſeinem Sohn übertragen.— Der verſtorbene Fürſt von Reuß d. L. war ein eifriger Leſer von Sigls„Bayeriſchem Vaterlanv“ Die Redaktion des Blattes verſichert, daß ihm dieſes, wenn er auf Reiſen war, ſtets unter Kreuzband nachgeſchickt werden mußte. Anläßlich des Todes Dr. Sigls drückte Heinrich XXII. der Redaktion ſein tiefes Beileid aus und ſchickte von Meran aus einen prächtigen Kranz. Fabrikarbeit verheiratheter Frauen. [] Die auf Veranlaſſung des Reichstages veranſtaltete Er⸗ hebung über die Fabrikarbeit verheiratheter Frauen hat be⸗ kanntlich auf Grund der Berichte der Gewerbeaufſichtsbeamten durch das Reichsamt des Innern eine Bearbeitung erfahren, welche ein ziemlich vollſtändiges Bild von den Verhältniſſen ge⸗ währt, unter welchen die Fabrikarbeiterinnen leben und arbeiten Zugleich aber läßt ſich aus dem erſchöpfenden Material eine Be⸗ urtheilung dafür gewinnen, nach welchen Geſichtspunkten die Frauenarbeit in den Fabriken zu beſchränken oder ganz zu ver⸗ bieten, oder welche Schutzmaßregeln für ſie zu treffen ſeien, um entweder eine Beſſerung der Arbeitsbedingungen oder eine Aende⸗ rung der Arbeiterſchutzgeſetzgebung ſpeziell nach der Richtung herbeizuführen, die Frau von der Fabrik mehr oder minder fern⸗ zuhalten oder wenigſtens durch Beſchränkung der Fabrikarbeit jugendlicher Arbeiterinnen den Frauen vor der Verheirathung eine beſſere Ausbildung in häuslichen Dingen zu ermöglichen. Dieſen ins Einzelne differenzirten Fragen wendet im Märzheft der Conrad'ſchen Jahrbücher Aſſeſſor v. Brandt ſeine Aufmerk⸗ ſamkeit zu und gelangt in einer eingehenden Kritik der Er⸗ hebungen über die Fabrikarbeit verheiratheter Frauen zu fol⸗ gendem Ergebniß: Trotz der anzuerkennenden erheblichen Nachtheile der Fabrikarbeit der verheiratheten Frauen für dieſe ſelbſt wie deren Familien kann ein Ausſchluß der Frauen oder eines Theiles von dieſer Art der Erwerbsthätigkeit nicht mehr in Frage kommen. Eine ſolche Maßnahme würde in ihren Folgen lediglich zu einer Verſchlechterung der geſundheitlichen und ſittlichen Verhältniſſe der Arbeiterkreiſe führen. Die gewerbliche Arbeit der ver⸗ der Frauenarbeit überhaupt und kann nicht für ſich allein au der Welt geſchafft werden. Die Frauenarbeit aber allgemein, etwa durch ein einheitliches Vorgehen aller Länder, verbieten z wollen, iſt eine Utopie. Es bleibt demnach nur die Möglichkei die Frauen aus ſolchen Induſtrien oder von ſolchen Verri tungen auszuſchließen, welche beſonders geſundheitsgefährli ſind. Ein Bedürfniß dieſer Art beſteht nach den Berichten der Aufſichtsbeamten für eine Reihe von Induſtriezweigen. Es bedarf aber hierzu keiner neuen geſetzlichen Beſtimmungen, da§ 1393 der Gewerbe⸗Ordnung genügende Handhabung bietet. Aber ungeachtet dieſer vielleicht genügenden Schutzvorſchriften des§ 139a erſcheinen dem Verfaſſer noch folgende Beſtim⸗ mungen zu Gunſten aller Fabrikarbeiterinnen zweckmäßig und durchführbar; Herabſetzung der Maximalarbeit von 11 auf 10 Stunſen Eiuihrung siner ahltagtoriſchen eeeeeeee ſtreng, aber auch ſehr gerecht geweſen. 2. Seite⸗ General-⸗Anzeiger. Mannheim, 28. April. 1½ Stunden für alle Arbeiterinnen, welche ein Hausweſen zu beſorgen haben. Einxräumung der Befugniß an hochſchwangere Arbeiterinnen, die Arbeit ohne Kündigung niederzulegen, und Hewährung von Krankengeld vor der Niederkunft auf die Dauer von 2 Wochen an ſolche Arbeiterinnen. Erweiterung des§ 1200 der Gewerbe⸗Ordnung dahin, daß die Unternehmer verpflichtet ſind, auf die ſchwangeren Perſonen die durch ihren Zuſtand ge⸗ botene Rückſicht zu nehmen. Erhöhung der nach dem Kranken⸗ gerſicherungsgeſetz zu zahlenden Wöchnerinnenunterſtützung auf 24 des ortsüblichen Tagelohnes. Ausdehnung der Verpflich⸗ kung zur Zahlung dieſer Unterſtützung auf die Gemeinde⸗ krankenverſicherung. Schließlich iſt auch noch die Erhöhung des Zulaſſungsalters für Mädchen auf 16 Jahre zur Fabrik⸗ arbeit und die Einführung des ortsſtatutariſchen Zwanges zum Beſuch des weiblichen Fortbildungsunterrichts bis zum 18. Lebensjahr als ein geeignetes Mittel zu bezeichnen, um der Schädigung des Familienlebens durch die Arbeit der Ehefrauen enigegen zu wirken. Sowohl von radikaler ſozialiſtiſcher Seite, wie auch von denjenigen, die eine Beſeitigung der Frauenarbeit in den Fabriken für möglich halten, werden dieſe Vorſchläge als nicht durchgreifend und nicht weitgehend genug vielleicht manche An⸗ griffe erfahren. Die Ausſchaltung der Frauenarbeit im ge⸗ werblichen Leben iſt jedoch nicht mehr durchführbar. Eine voll⸗ endete Arbeiterſchutzgeſetzgebung muß aber zur Aufrechterhaltung des Familienlebens das Ziel verfolgen, ſolche Maßnahmen zu treffen, daß die Frau durch ihre Erwerbsthätigkeit nicht an der natürlichen Erfüllung ihres Frauenberufes gehindert und in ihrer Befähigung zu demſelben nicht beeinträchtigt wird. Der Gumbinner Mordprozefz. * Gumbinnen, 27. April. JIn der Sitzung am Freitag Nachmittag wird in ſehr eingehender Meiſe Vizewachtmeiſter Bunkus als Zeuge vernommen. Dieſer gibt auf Befragen des Vertheidigers Rechtsanwalt Horn zu, daß er gehört habe, die alte Frau Schlemminger und Frau Schilat hätten ihnals mordpverdächtig beſchuldigt; er habe aber dieſen Aeußer⸗ ungen keine Bedeutung beigelegt. Der Vertheidiger Horn beantragt, die Vereidigung des Zeugen auszuſetzen, bis die Glaubwürdigkeit der Frau Schlemminger feſtgeſtellt ſei. Der Gerichtshof beſchließt dem⸗ gemäßt. Oberleutnant v. Hoffmann bekundet, daß Marten ein ſehr tüchtiger Soldat und ſehr friſcher Unteroffizier war. Hickel ſet ein guter Quartiermeiſter, aber ein ſchlechter Reiter; er ſei deshalb auch einige Male getadelt worden, dies ſei aber nichts Auffälliges ge⸗ weſen. Hickel ſtellt danach an den Oberleutnant v. Hoffmann die Irage, ob es wahr ſei, daß er, als er die Schwadron auf dem Korridor antreten ließ, geſagt habe, der Verdacht bleibe auf den Unteroffizieren; wenn das Verbrechen nicht entdeckt wird, wird Seine Majeſtät jeden⸗ falls mit den ſchärfſten Maßregeln eingreifen. Oberleutnant v. Hoff⸗ Rann gibt zu, eine ähnliche Erklärung abgegeben zu haben, aber er habe von Seiner Majeſtät nicht geſprochen. Der Vertheidiger Horn beantragt einen Gerichtsbeſchluß: die von Hickel behauptete Aeußerung müſſe auf die zumeiſt verheirgtheten Unteroffiziere nicht Ihne Wirkung geblieben ſein und womöglich zur Belaſtung der Au⸗ geklagten beigetragen haben. Der Gerichtshof behält ſich einen Be⸗ ſchluß vor. Es wird nochmals eine Beſichtigung der Stelle vor⸗ genommen. Bei der Eröffnung der Sitzung am Samſtag theilt Vertheidiger Kechtsanwalt Horn einen ihm zugegangenen Brief von Hermann Bartel, Unteroffizier der Landwehr in Berlin, mit. In dieſem Briefe theilt Bartel mit, er habe von 1896 bis 1890 bei der 4. Schwa⸗ oron des 11. Pommerſchen Dragoner⸗Regiments v. Wedel geſtanden. Im September 1901 ſei er einmal in Gumbinnen geweſen. Als er bei der in der Goldaperſtraße gelegenen Reſtauration von Hermann Kretſchmann vorüber ging, habe ihm letzterer zugerufen, was er dazu ſage, daß man ſeinen Kameraden Marten zum Tode verurtheilt habe. Darauf hatte er bemerkt, ich bin von der Schuld des Marten noch teineswegs überzeugt, denn ſteife Mützentragennicht blos Unteroffiziere, ſondern auch noch andere Herren. Der Ge⸗ eichtshof behält ſich die Stellungnahme zu dieſem Brief vor, Burchard kündigt den Antrag an, die Unteroffiziere zu vernehmen, damit ſie ſich don deren Autorität nicht beeinfluſſen laſſen. Wachtmeiſter a. D. Marten, der Vater des Angeklagten, macht von dem Recht der Zeugnißver⸗ ſbeigerung keinen Gebrauch. Der Rittmeiſter von Kroſigk ſei ſehr Der Rittmeiſter habe ihm Vorhaltungen gemacht, wie jeder Vorgeſetzte, habe ihn aber niemals beſchimpft. Er habe ſich zur 3. Schwadron verſetzen laſſen haupt⸗ ſächlich deswegen, weil er an Rheumatismus litt und den Anforder⸗ ulgen, die der Rittmeiſter ſtellte, nicht mehr nachkommen konnte. Der Rittmeiſter habe ihn auch nach ſeiner Verſetzung freundſchaftlich an⸗ geredet und ſich ganz beſonders lobend über ſeinen, des Zeugen, Sohn ſusgeſprochen. Sein Sohn habe niemals über den Rittmeiſter geklagt. In Berlin wurde dem Zeugen vom Leutnant v. Wohrenruch der Vor⸗ ſchlag gemacht, ſeinem Sohn einzureden, beim 2. Garde⸗Ulanen⸗ Regiment zu kapituliren, es ſei doch weit angenehmer, in Berlin als in Gumbinnen zu ſtehen. Der junge Marten ſagte aber: Das kann ich meinem Herrn Rittmeiſter, der mich ſo zeitig zum Unter⸗ Aftzier befördert und auf die Telegraphenſchule geſchickt hat, nicht anthun, Etwa zwei Stunden vor dem Morde habe der Rittmeiſter init dem alten Marten noch ein Pferd beſichtigt und ihn um ſein Ur⸗ theil gefragt. Daß, wie Oberſt v Winterfeld geſagt habe, der Ritt⸗ meiſter die 4. Schwadron als vexloddert bezeichnet haben ſolle, müſſe Anzutreffend ſein. Der Rittmeiſter habe im Gegentheil dem Zeugen gegenüber mehrfach die 4. Schwadron gelobt. Daß Unterofftziere guch im Winter Pferde aus dem Stall nahmen und außer Dienſt kitten, ſei häufig vorgekommen. Der Rittmeiſter wünſchte ſogar aus⸗ drücklich, daß ſchwierige Pferde auch außer Dienſt von Unter⸗ offizieren geritten würden. Solche Ausdrücke, wie„der Hund muß heute noch Oel laſſen oder Blut laſſen“, ſeien allgemein übliche kaval⸗ leriſtiſche Ausbrücke. Zeuge bemerkt noch: Es hat in den Zeitungen geſtanden, ich hätte einmal dem Rittmeiſter ſo häufig einen Bleiſtift aufheben müſſen, daß ich in Ohnmacht gefallen ſei. Ich erkläre, das iſt vollſtändig unwahr. Rittmeiſter Uckermann bekundet, der Rittmeiſter v. Kroſigt habe den Wachtmeiſter Marten bisweilen in einer Weiſe behandelt, wie es ſich einem Wachtmeiſter gegenüber nicht geziemt. Zeuge er⸗ zählt, ſein Bruder, der im Elſaß ſtehe, brauchte Kapitulanten, die dart ſchwierig zu haben waren. Er fragte den alten Marten, ob ſein Sohn nicht nach dem Elſaß gehen wolle. Wachtmeiſter Marten habe äblehnend geantwortet; ſeinem Sohne gefalle es bei Rittmeiſter v. Kroſigk ſehr gut.— Oberleutnant p. Pöllnitz erzählt, bei ſeiner Flau arbeite eine Schneiderin, Frau oder Fräulein Wurl. Dieſe habe erzählt, gleich nachdem Marten zum Tode verurtheilt war, ſei Ahends ſpät ein Mann zu ihr gekommen und habe ſie gebeten, ihm einn Nachtlager zu geben. Sie habe dieſer Bitte entſprochen. Der Mann habe ihr erzählt, Marten ſei unſchuldig, er ſei der Mörder und habe nun keine Ruhe mehr. Der Mann, der ſich als Beſitzer aus der Nähe von Stallupönen ausgab, habe ihr eine große Summe ange⸗ Hoten. Sie habe das Geld aber nicht angenommen, ſondern geſagt, er ſolle dies zur Errichtung eines Gumbinner Denkmals geben. Der Gexichtshof behält ſich über die Ladung der Wurl den Beſchluß vor. 5 Behandlung der Angeklagten im Unterſuchungsarreſt. Den Feldwebel Tollkühn, der Vorſteher vom Gumbinner itär⸗Unterſuchungsgefängniß iſt, fragt Vertheidiger Horn, ob er einmal zu Dommming, der ja auch verhaftet war, geſagt hat: Sie ſtehen bereits mit einem Fuß im Grabe, jeder iſt ſich aber ſelbſt der Nächſte. Sie ſind frei, wenn Sie ſagen, Hickel iſt nicht zu Ihnen in den Sfall gekommen. Dann wird ſich ſofset die Pforte des Gefäng⸗ niſſes vor Ihnen öſſhen. Zeuge beſtreitat beſtimmt, zu Dorunning die hehauptete Aeußerung gethan zu haben. Angeklagler Hickal bo⸗ hauptet, der Feldwebel Tollkühn habe wiedorholt gegen ihn häßlicht Rebensarten gebraucht und ihn ſehr ſchlecht behandelt. So habe Hickel, ſobald er zu einem Verhör geführt werden ſollte oder von einem ſolchen kam, ſich in Gegenwart des Kalfaktors ganz nackend ausziehen und mehrere Minuten in dieſem Zuſtande ſtehen müſſen. Zeuge kann das Letztere nicht leugnen, beſtreitet aber die von Hickel angeführten Aeußerungen. Marten bemerkt ebenfalls, daß er von dem Feld⸗ webel geradezu unmenſchlich behandelt worden ſei. Er ſei nicht wie ein, Menſch, ſondern ſchlimmer wie ein Stück Vieh behandelt worden. Das habe ihn damals mit zur Flucht veranlaßt. Frau Giſela von Kroſigk als Zeugin. Sie iſt eine große, kräftige Frau von 34 Jahren, die noch jetzt in Wittwenkleidung geht. Sie ſpricht mit ſcharfer, accentuirter Stimme, aber in ſchnellfließender Rede und antwortet mit größter Schlagfertigkeit. Sie ſagt aus: Mein Mann hat über die dienſtlichen Verhältniſſe mit mir nur wenig geſprochen, ich habe aber doch im Laufe der Jahre und durch beſondere Umſtände mancherlei erfahren, um mir ein Urtheil zu bilden, wie er über Dragoner und den Wacht⸗ meiſter dachte. Jch war auch öfter in der Kaſerne und hatte viel Gelegenheit, ſeinen Vertehr mit Wachtmeiſter Marten zu beobachten. Ich habe meinen Mann ſchon damals häufig vor Wachtmeiſter Marten gewarnt. Als mein Mann 1897 die Schwadron übernahm, fand er den Wachtmeiſter in unumſchränkter Wirkſamkeit. Mein Mann nahm ihm die Selbſtändigkeit und verlangte, daß er ſich ſeinen Befehlen unterordne. Das ſchien den Wachtmeiſter ſehr zu ärgern, und wieder⸗ holt wurden Befehle meines Mannes nicht ausgeführt. Es kam des⸗ halb häufig zu ſcharfen Angriffen meines Mannes gegen Marten. Dazu kam, daß der Wachtmeiſter auch häufig des Morgens nicht zum Stalldienſt ging. Daß Marten oft Befehle meines Mannes nicht aus⸗ führte, wenn dieſer den Rücken gewendet hatte, das wurde mir von meinem Mann ſchon erzählt, als ich ihm im Herbſt 1897 nach Stallu⸗ pönen nachzog. Der Wachtmeiſter Marten gab auch verſchiedentlich vor, krant zu ſein.— Oberkriegsgerichtsrath Scheer: Ihr Gemahl ſoll aber ſpäter freundſchaftlich mit dem Wachtmeiſter verkehrt haben? Zeugin: Ja, er ſoll einmal ein Glas Wein mit ihm getrunken und ſich auch über Remonten mit ihm unterhalten haben. Das iſt auch erklärlich, da er dienſtlich mit ihm nicht mehr zu thun hatte, und mein Mann nichts nachtrug. Mein Mann hielt ſehr viel auf Dis⸗ giplin, aber der Wachtmeiſter Marten verabſäumte die gewöhnlichſten Forderungen der Disziplin. Mein Mann war mit großem Dienſt⸗ eifer nachStallupönen hingekommen und daher wohl auch etwas ſtreng. Uns ging auch ein Haufen anonymer Briefe zu, die ſicherlich ein Freund des Wachtmeiſters Marten geſchrieben hatte.—.⸗K.⸗R. Scheer: Nach welchen Vorfällen erhielten Sie dieſe anonymen Briefe?— Zeugin: Innerhalb acht Wochen wurde zweimal in ünſere Wohnung geſchoſſen, dreimal mit Steinen geworfen und in der Remiſe die Riemen von den Wagenfenſtern durchſchnitten. Wir hielten das Alles für keinen Mordanſchlag, ſondern glaubten, mein Mann ſolle nur veranlaßt werden, vom Regiment wegzugehen..⸗K.⸗G.⸗R. Scheer: Weshalb meinen Sie, daß der Wachtmeiſter Marten mit den Vorfällen etwas zu thun gehabt hätte?— Zeugin:; Weil Marten nichts ermittelt hatte, trotzdem ſich die Vorgänge ſicherlich innerhalb der Schwadron abgeſpielt haben.—.⸗K.⸗G.⸗R. Scheer: Der Wachtmeiſter wurde dann dock verſetzt?— Zeugin: Ja. So erwünſcht meinem Mann die Verſetzung war, ſo unangenehm war es ihm doch, daß Marten beim Regiment blieb.—.⸗K.⸗G.⸗R. Scheer: Ihr Mann ſoll aber den Wachtmeiſter Marten zweimal gebeten haben, zu bleiben?— Zeugin: Das kann nicht ſtimmen. Von 1898 an wollte mein Mann den Wachtmeiſter Marten los ſein, weil er mit ihm unzufrieden war. Von Anfang an herrſchte in der Schwadron große Unordnung.—.⸗K.⸗G.⸗R. Scheer: Und wie dachte Ihr Mann über den Unteroffizier Marten?— Frau Rittmeiſter von Kroſigt: Mein Mann hielt ihn für einen brauchbaren Soldaten, aber charakterlos.—.⸗K.⸗G.⸗R. Scheer; Er hat ihn doch aber früh zum Unteroffizier gemacht und abkommandirt?— Zeugin⸗ Daß er ihn zum Unteroffizier machte, iſt erklärlich, weil Marten ein tüchtiger Soldat war. Was die Abkommandirung betrifft, ſo wollte mein Mann ihn gern entfernen. Ich weiß, daß mein Mann ſich von Marten Alles verſah, weil er Marten als einen Menſchen kennen ge⸗ lernt hatte, der keinen Tadel vertragen konnte und ſehr nachtragend war. Wenn er beim Reiten getadelt wurde, ſo galt das doch nicht dem Menſchen, und mein Mann hatte es den andern Tag wieder vergeſſen, Marten aber hatte es am nächſten Tage nicht vergeſſen.— Verth. Rechtsanw. Burchard: Ich beantrage, der Frau Rittmeiſter von Kroſigk ihre früheren Ausſagen vorzuhalten. Die Frau Rittmeiſter hat in der erſten Verhandlung faſt gar nichts Belaſtendes vorgebracht. Bei jeder neuen Verhandlung iſt immer mehr daraus geworden; aber ſo belaſtend iſt noch keine ihrer Ausſagen geweſen.— Vertreter der Auklage.⸗K.⸗G.⸗R. Meher: Auch ich beantrage die Verleſung der früheren Vernehmung, weil ich das Gegentheil daraus folgere, als der Herr Vertheidiger.— Zeugin: Ich weiß genau, was ich die erſten zwei Mal geſagt habe. Wenn ich jetzt mehr geſagt habe, ſo liegt das darau, daß ich jetzt mehr Gelegenheit zu klarer Ueberlegung der Einzelheiten habe. Ich war auch noch nicht gewohnt, vor dem Kriegs⸗ gericht aufzutreten, und mußte mich erſt daran gewöhnen.— Verth. Rechtsaunw. Horn: Ich bitte, die gnädige Frau zu befragen, ob nicht ſchon in Stendal anonhme Briefe kamen und ſchon dort nach den Fenſtern geſchoſſen wurde?— Zeugin: Niemals, ſo weit ich es weiß.— Verth. Rechtsanwalt Horn: Es ſollen aber auch gleich anonyme Briefe gekommen ſein, als Ihr Mann verſetzt wurde?— Frau Rittmeiſter v. Kroſigk: Ja, aber der Rittmeiſter Herrmann ſagte, dem wäre keine Bedeutung beizulegen, es gäbe hier viele Sozial⸗ demokraten, Dieſe Briefe hörten auch bald auf. Dann kam eine andere Sorte Briefe.— Verth. Rechtsauw. Horn: Können gnädige Frau nicht den Inhalt einiger dieſer Briefe angeben?— Frau Ritt⸗ meiſter v. Kroſigk: Jawohl, in einigen der Briefe heißt es: Wes⸗ halb haſt Du wieder den alten Wachtmeiſter ſchlecht behandelt, die ganze Jamilie leidet darunter.— Verth. Rechtsanw. Horn: Wes⸗ halb gaben Sie von den anonymen Briefen, welche nach Ihrer Anſicht die Angeklagten belaſten, dem Gericht bisher keine Kenntniß?— Zeugin: Weil ich erſt nachträglich Stücke von ſolchen Briefen ge⸗ funden habe.— Verth. Rechtsanwalt Horn; Dann erſuche ich, der Zeugin aufzugeben, die Briefe herbeizuſchaffen.— Zeugin erklärt ſich dazu bereit, ſie habe einige der Briefe nach Gumbinnen mitge⸗ bracht.— Verth. Rechtsanw. Horn: Können Sie Thatſachen dafür anführen, daß Ihr Mann den Wachtmeiſter Marten wegen mangeln⸗ der Haltung getadelt hat?— Frau Rittmeiſterv. Kroſigk: Ich ſtand nicht daneben, ich weiß nur, was mein Mann gefagt hat und was ich ſelbſt geſehen habe.— Wachtmeiſter Marten, welcher alle ſeine Kriegsdenkmünzen und Ehrenzeichen angelegt hat, erklärte mit bewegter, aber feſter Stimme: Bevor der Herr Rittmeiſter die Schwadron übernahm, wurde dieſe von dem Oberleutnant, jetzigen Rittmeiſter v. Jagow geführt, der gewiß ein ſchneidiger Offizier iſt. Ich bin immer ein ſtrammer Soldat geweſen, ich war ſelber ein ſtrenger Wachtmeiſter und habe viele Herren, die jetzt in der ganzen deutſchen Armee vertheilt ſind, ausgebildet. Die werden mir das bezeugen können. Ich habe niemals Achtungsverletzungen gegen Vor⸗ geſetzte mir zu Schulden kommen laſſen, was dem ganzen Regiment bekannt war. Ebenſo habe ich niemals den Stalldienſt verſäumt, weder bei Tag noch bei Nacht.— Frau Rittmeiſter v. Kroſigk: Ich habe oft den Verkehr des Wachtmeiſters Marten mit meinem Manne beobachtet. Seine Haltung gefiel mir nicht.—.⸗K.⸗G.⸗R. Scheer: Was wiſſen Sie übder die Meinung Ihres Mannes über Hiekel?— Zeugin: Meinem Mann war es unangenehm, daß Hickel in die Jamilie Marten hinein heirathete. Er war in letzter Zeit ſehr unzuftieden mit Hickel. Er hat ihn auch oft in der Wohnung getabelt und gemeint, er ſei ein ſchlechter Quartiermeiſter. Ichand 4 eine Notiz dom 21. Jaunar früh: Weshalb hat Hickel nicht am 19. und 30, ſich mit beiden Büchern gemoldeſ, or hal ſich heute Abend zu melden.— Verth..⸗A. Horn: Das iſt von größter Wichtigkeit. Daraus folgern wir, daß Hickels An⸗ gabe richtig iſt, er habe das Flickjournal in Ordnung bringen wollen. — Angetl. Hickel: Ein ſolcher Befehl iſt mir nicht bekannt ge worden.— Frau Rittmeiſter v. Kroſigk wird beauftragt, das Buch und die Briefe dem Oberkriegsgerichtsrath zuzuſtellen. Generalleutnant von Alten, der frühere Gerichtsherr, iſt in Zivil erſchienen. Er verbreitet ſich eingehend über die früheren Vernehmungen und die Schritte, welche er als Gerichtsherr zur Aufdeckung der Thäter gethan hat. Anfangs habe er ermitteln wollen, ob Patronen von 1892, wie ſie zu der That benutzt ſind, noch anderwärts vorhanden waren, deshalb wurde Haus⸗ ſuchung bei Hickel gehalten. Hickel habe ihm dabei, ohne daß er ihn gefragt, angegeben, daß er 18—20 Minuten in der Wohnung de⸗ Schwiegereltern geweſen ſei. Später änderte er die Zeitangabe. Generalleutnant von Alten beſtreitet unter Bezugnahme auf die früheren Verhandlungen, daß Hickel nicht Zeit zur Ueberlegung gehabt habe. Er habe längere Zeit mit Hickel geſprochen gehabk und war bei der Hausſuchung zugegen geweſen. Es lag für Hickel kein Grund vor, ängſtlich zu ſein. Er habe auch nicht den Eindruck gehabt, daß Hickel eingeſchüchtert geweſen ſei. Dieſer habe vielmehr ruhig und mit Ueberlegung geſprochen, wie ein Mann, der wußte, was er wollte Angekl. Hickel: Ich war ſchon bei der Hausſuchung ſehr erregt. Jeder Menſch wird begreifen, daß ich als Sergeant dem hohen Vor⸗ geſetzten ſchuldig bin, ſchnell zu antworten, und das habe ich gethan, ohne zu überlegen. Ich hatte nicht die Abſicht, Exellenz etwas vorzu⸗ lügen.— Generalleutnant v. Alten: Sie haben aber ganz von ſelbſt geſagt, daß ſie etwa 15—20 Minuten in der Wohnung waren. — Angekl. Hickel; Ich hatte keine Ahnung, daß ich deswegen noch einmal vor Gericht kommen könnte, ich wollte nur ſchnell Excellen antworten. Ich möchte fragen, wer das gleich beantworten kann, wo er vor zwei Tagen geweſen, und wie lange er ſich aufgehalten habe.— Generalleutnant v. Alten: Das Auffällige war mir, daß Hickel unaufgefordert, ohne daß ich einen Verdacht geäußert, ſagte, ich bin 15—20 Minuten in der Wohnung geweſen. Ich habe mir das ſcharf eingeprägt und hatte den Eindruck, daß Hickel ſehr ruhig ſprach.— Verth. Rechtsanw. Horn: Offenbar muß er doch gefrag! ſein; es iſt nicht anzunehmen, daß ein Sergeant einem General gleich ſo antwortet.— Angekl. Hickel: Ich werde doch hohen Vorgeſetzten nicht ohne Frage antworten.— Vorſ. Oberſtleutnant Herhuth von Rohden: Das iſt eben das Auffällige.— Zeuge Kuhn⸗Char⸗ lottenburg(ehemaliger Dragoner) bekundet, daß Marten ſchon im Manöper, als ſein Pferd ſchlecht lief, ſagte:„Der Hund muß Farbe betennen.“ In der Nachmittagsſitzung verlieſt.⸗K.⸗G.⸗R. Scheſex aus dem eingereichten Notizbuchdes Rittmeiſters b. Kroſigk den Vermerk vom 21. Januar, dem Mordtage, worin es heißt:„Warum ſind mir am Sonnabende trotz gegebenen Befehls nicht das Kammerreviſtonsbuch und das Reparaturbuch vorgelegt worden? Sergeant Hickel hat ſich am 21., Abends, bei mir zu melden.“ Die Flucht Martens. Zeuge Gerbermeiſter Wilhelm Pomm in Stallupönen gibt an, daß Marten auf der Flucht zu ihm gekommen und ihm geſagt habe, er ſei geflohen, weil er ſchlecht behandelt werde und befürchte, hingerichtet zu werden.— Fräulein Maria Pomm, die Tochter des Vorzeugen, beſtätigt die Angaben ihres Vaters. Marten wollte, wie er ſagte, bei Schirwindt Über die Grenze gehen, der Vater habe ihm aber gerathen, nach Gumbinnen zurückzukehren. Die Zeugin bemerkt noch, daß ſie in der Zeitung geleſen habe, daß Ge⸗ neralleutnant d. Alten in der vorigen Verhandlung geſagt habe, er habe es verdächtig gefunden, daß in der Wohnung von Hickel Alles ſo aufgeräumt geweſen iſt. Ich kann bezeugen, daß die Wohnung immer ſo ausgeſehen hat.— Zeuge Moderenger ſagt aus Zu ihm ſei im Februar v. J. ein unbekannter Soldat gekommen, der ſagte, er ſei verunglückt, er habe in der Trunkenheit einen Wagen umgeworfen und ſeine Kleider zerriſſen, er wolle nicht mehr zurück nach Gumbinnen. Es war Marten, der ſich aber Meiſer nannte.— Verkr. der Ankl..⸗K.⸗G.⸗R. Meyer: In einem Brief haben Sie geſchrieben, als Sie vom Mord ſprachen, hätte Marten das Geſpräch abgebrochen. Das erſchien uns wichtig genug, um Sie ſelbſt hertkommen zu laſſen.— Zeuge: Ja, er ſagte: Schulmeiſter, Sie haben recht, ich werde zurückgehen. Damit iſt er gegangen. Die weitere Zeugenvernehmung erſtreckt ſich auf die Flucht und die Feſtnahme von Marten und iſt nur eine Wiederholung der früheref⸗ Feſtſtellungen. Wer hat die Polſter zerſchnitten? Pionier Loos vom Eiſenbahnregiment Nr. 3 in Berlin hat einen Bruder, der 1897 unter Rittmeiſter v. Kroſigk in Stallupönen diente. Schuhmachermeiſter Schneider⸗Berlin bekundet, Loos habe ihm, als der Prozeß vor dem Reichsmilitärgericht ſchwebte, ge⸗ ſagt, jener Bruder ſei zur Zeit, als der Mord paſſirte, zwar ſchon vom Militär frei geweſen, aber beſorgt habe er es dem Rittmeiſter doch. Als die Schwadron noch in Stallupönen gelegen, hätte er und noch vier andere Mann aus der Schmiede das Eiſen genommen und die Polſter durchſchnitten.— Zeuge Loos: Das habe ich nicht geſagt. Wir haben nur über den Prozeß geſprochen und ich habe nur erzählt, daß mein Bruder bei den 1. Dragonern geſtanden hat.— Zeuge Schneider: Nein, er hat es direkt geſagt.(Zu Loos) Sind Sie ein ſolcher Feigling, daß Sie fürchten, Ihren Bruder zu verrathen?— Zeuge Loos: Ich habe nichts zu verrathen.—.⸗K.⸗G.⸗R. Scheer: Sie können ja Ihr Zeugniß verweigern, wenn Sie nicht den Eid leiſten wollen.— Zeuge Lobos: Nein, mein Bruder hat mir nichts erzählt, er hat nur gß daß der Rittmeiſter ſehr ſtreng war.—.⸗K.⸗G.⸗R. S 5 Zeuge Loos! Sie müſſen doch etwas geſagt haben?— L Loos; Ich habe es gehört, aber nicht ſo, daß mein Bruder die Polſter durchſchnitten hat.— Zeuge Schneider: Jawohl, ſo hat er es geſagt.— geuge Loos: Das iſt einfach eine Lüge.— Verth. Rechtsanw. Burchard: Zeuge Loos, weßhalb war Ihr Bruder ärgerlich auf den Rittmeiſter v. Kroſigk?— Zeuge Loos: Mein Bruder war nicht ärgerlich auf den Rittmeiſter.— Verhandlungs leiter Oberſtleutnant Herhuth von Rohden: Wir wollen doch Beiden noch Zeit laſſen; es geht mir nahe, daß einer von ihnen einen Meineid leiſtet. Fran Hickel als Zeugin (eine hübſche junge Frau mit ſympathiſchen Geſichtszügen) ſagt aus, ſie wiſſe nicht, daß der Rittmeiſter v. Kroſigk ihrem Manne den Heirathskonſens verweigern wollte. Im Gegentheil, ihr damaliger Bräutigam habe ihr erzählt, daß ſich der Rittmeiſter v. Kroſigk noch dafür verwandt habe, daß er den Konſens erhalte.—.⸗K.⸗G.⸗R. Scheer: Frau Hickel, was veranlaßte Sie, nach Königsberg zu fahren, zu Excellenz von Stülpnagel?— Zeugin Hickel: Ich bin aus Kindespflicht hingefahren. Der Vater war im Bade, und ich wußte, er war mit Leib und Seele Soldat, und da er meinte, daß er abgehen müſſe, weil er dem Rittmeiſter b. Kroſigk ſchon zu alt ſei, fuhr ich zu Excellenz von Stülpnagel und bat ihn, den Vater au verſetzen. Ich wollte dem Vater bei ſeiner Rückkehr eine Freuse be⸗ reiten.—.⸗K.⸗G.⸗R. Scheer: Gingen Sie häufig zu Ihrer Mutter?— Zeugin: Ja, meiſtens zur Veſper und zum Abend⸗ brod.—.⸗K.⸗G.⸗R. Scheer: Iſt in Ihrer Familie über den Rittmeiſter b. Kroſigk ſchlecht geſprochen worden?— Zeugin: Nein, niemals.—.⸗K.⸗G.⸗R. Scheer: Das können Sie Alles be⸗ General⸗ Auzeiger. ſchwören?— Zeugin: Jawohl.— Zeugin Hickel leiſtek dann unter heißen Thränen den Eid. Vertreter der Anklage O. zuſtellen, welche Beſchwerden gegen den Mittmeiſter v. Kroſigt Mütten und Hickel eingereicht haben.— Angekl. Wanten Im Manöver ließ mich der Rittmeiſter einmal, weil er meinte, ich ſei nicht ſchnell genug geweſen, 30 bis 35 Minuten lang auf einem Fuß, den rechten Fuß angezogen, ſtillſtehen, ſo daß mir ganz grün vor den Augen wurde, und ich umfiel. Deßhalb beſchwerte ich mich. Der erſt theilte mir ſpäter mit, ich habe Recht bekommen, und es ſei Abhilfe geſchaffen.— Verth..⸗A. Burchardt: Wann iſt das Manöver geweſen? Angekl. Marten: 1897, im Manöver, ſeitdem habe ich mich nicht beſchwert.— Angekl,. Hickel: Ich habe mich nur einmal beſchwert, weil ich glaubte, vom Rittmeiſter b. Kroſigk ungerechtfertigt einen Verweis erhalten zu haben.— Vorf. Sberſtleutnant Herhuth v. Ro hden: Mir ſcheint, als ob die ganze Schwadron vielleicht damals nur ſtehend auf einem Fuß geübt hat und Marten hat das nur vergeſſen.— Angell. Marten: Nein, die hwadron ſtand dabei, und ich mußte ſtillſtehen. Der Rittmeiſter ng auf und ab. Darauf wird die K. G. R. Mehyer bittet noch feſk⸗ 0 Sitzung bis Montag früh 9 Uhr vertagt, —— Aus Stadt und Land. * Maunheim, 28. April 1902. Aus der Stadtrathsſitzung vom 25. April 1902. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) (Schluß.) Geſuche werden nach Antrag verbeſchieden: um geſetzlichen Krankengeld 2, um Schulgeldbefreiung in der ſchule 3, um Unterſtützung zum Muſikſtudium 1. Der Dienſtaustritt des techniſchen Aſſiſtenten Neßmann auf J. Mai wird genehmigt. Dem Architekten Enders wird ein 14tägiger Urlaub bewilligt. Der Firma Boswan u. Knauer in Berlin und Mannheim wird die Ausführung der Dratputzarbeiten an Veſtibül, dem Verſamm⸗ lungsſaal, Foher und den Nebenräumen der Feſthalle übertragen. Der Unterricht an der Handelsfortbildungs⸗ ſchule begann am 15. l. M. Die Klaſſeneintheilung war am 28. beendigt. Die Zahl der Pflichtigen beträgt 667(Knaben 509, Mädchen 158). Davon ſind geboren: in Mannheim 261 Knaben 97 Mädchen, im übrigen Baden 126 Knaben 28 Mädchen, im übrigen Deutſchland 114 Knaben 36 Mädchen, im Ausland 8 Knaben 2 Mädchen. Ihrer Stellung im Geſchäfte nach ſind Lehrlinge: 479 Knaben 124 Mädchen, Commis Comptoiriſten: 29 Knaben 25 Mädchen. Ver⸗ käufer: 1 Knabe 9 Mädchen. Ihre Schulbildung genoſſen: in einer Volks⸗ bezw. Bürgerſchule 421 Knaben 158 Mädchen, in einer Handelsſchule 10 Knaben, in einer Real⸗ bezw. Oberrealſchule 61 Knaben, in einem Realgym⸗ naſium 8 Knaben. Während der Lehre beſuchten: Zuſchuß zum Oberreal⸗ die allgem Fortbildungsſchule 62 Kuaben 119 Mädchen, Handelsſchule des kaufm. Vereins 180 Knaben, Hündelsſchule des Columbus 43 Knaben, eine Privatſchule 10 Knaben 2 Mädchen, keine Schule 214 Knaben 37 Mädchen. Es haben fremdſprachliche Vorkenntniſſe: 206 Knaben 28 Mädchen, zuſ. 284 und zwar: franzöſiſch 194 Knaben 28 Mädchen, engliſch 12 Knaben. In Bezug auf Legung der Unterrichtszeit, Klaſſeneintheilung ete. wurde begeiſtert aufgenommen. Kamerad Büttner gedachte der Armee und Marine in lernigen ſonderen e f 41 Worten und betonte derſelbe die De⸗ hohe Jubilar um Deutſchlands der von rdienſte, wel en hat Agl. Blicher crtiben M ird dieſe Gabe j Embfängern ſtets eins erhebende Erinnerung an den hohen Proteltor des Bereins ſein. Das Feſt nahm bis zum Schluß einen ſchönen Verlauf und war durch Lieder und Vorträge für reiche Unterhaltung geſorgt, ſo daß es den Theilnehmern noch lange in beſtem Gedenken verbleiben wird. Auf ein Glückwunſchtelegramm an den hohen Protektor des Vereins traf folgendes Antworttelegramm ein: „Verein Kaiſerl. Marine Kippenhan, Vorſitzender. Kgl. Hoh. der Großherzog danken herzlich für Ihre Glückwünſche. Im höch⸗ ſten Auftrag: Seyb.“ — Se Velocipediſten Verein Mannheim(E. V. Am Freitag Abend fand unter großer Betheiligung der Mit⸗ glieder und ſonſtiger Freunde des Vereins im feſtlich geſchmückten Vereinslokal ein Feſtbankett zu Ehren des Regierungsjubiläums des Großherzogs ſtatt. Die Feſtrede hielt der Ehrenvorſitzende des Vexreins, Herr Bezirksthierarzt Ul m, welcher ſich ſeiner Aufgabe in gewohnt meiſterhafter Weiſe entledigte. Reicher Beifall lohnte den Redner für ſeine trefflichen Ausführungen. Zur dauernden Er⸗ innerung an das ſchöne Feſt wurde das Vereinslokal mit dem Bildniß des hohen Jubilars geſchmückt und an Seé. Kgl. Hoheit ein Huldigungstelegramm abgeſchickt. Vorträge heiteren und ernſten Inhalts, gemeinſame Tiſchlieder wechſelten in bunter Reihenfolge, und mit Stolz kann der Verein auf den ſchönen Verlauf des Feſtes gurückblicken. Aus Friedrichsfeld wird uns geſchrieben: Die Feier des 50jährigen Regierungsjubi⸗ läums unſeres Großherzogs hat auch die hieſige Gemeinde nicht bor⸗ übergehen laſſen, ohne unſerem hochverehrten Landesfürſten ſeine Huldigung darzubringen. Eingeleitet wurde die Feier am 25. ds. durch einen Feſtatt der oberen Schulklaſſen unter Theilnahme der Ortsſchulbehörde. Die Schüler ſangen patriotiſche Lieder und trugen paſſende Gedichte vor. Herr Hauptlehrer Sponagel legte den Kindern unter Hinweis auf die edlen Tugenden unſeres erhabenen Landesfürſten die Bedeutung des Tages ans Herz und ermahnte ſie zur kreuen Pflichterfüllung gegen Fürſt und Vaterland. Unter die Schüler der oberen Klaſſen kamen Feſtſchriften zur Vertheilung und außerdem erhielten ſämmtliche Schüler Feſtbretzel. Am Samſtag Abend fand ein Fackel⸗ und Lampionzug der ſämmtlichen Vereine Friedrichsfeld und zwar des Kriegervereins, des Militärvereins, der freiwilligen Fabrikfeuerwehr und des Ge⸗ ſangvereins Frohſinn der Deutſchen Steinzeugwaarenfabrik, des Geſangvereins Liederkranz, des Turn⸗ und des Radfahrervereins ſtatt, an dem theilnahmen: Herr Otto Hoffmann, Direktor der Deutſchen Steinzeugwaarenfabrik, die Gemeindebehörde, die Be⸗ amtenſchaft der beiden Bahnſtationen, ſowie die Beamten der indu⸗ ſtriellen Etabliſſements, Der Zug bewegte ſich durch die reichbeflaggten Ortsſtraßen, an prächtig illuminirten Häuſern vorüber bis zum ebenfalls im Illuminationsſchmuck prangenden Rathhauſe, woſelbſt Herr Haupk⸗ lehrer Sponagel nach einer einleitenden Anſprache als hervor⸗ ragende Markſteine in der langen, ſegensreichen Regierungszeit unferes Großherzogs hervorhob die Pflege der Gerechtigkeit, die Fürſorge für Induſtrie, Handel und Verkehr, den Schutz der Land⸗ wirthſchaft, die Pflege der Kunſt und Wiſſenſchaft, die Fürſorge in Angelegenheiten der Schule und Kirche Ferner betonte Herr Sponagel die herzgewinnende Liebenswürdigkeit und Freundlichkeit der für das Wohl und Wehe vier ind Seitens der Prinzipale in 172 Briefen 195 Wünſche mitgetheilt worden, denen generell ohne Ausnahme, ſpeziell in den meiſten Fällen entſprochen werden kongte. Herr Schuhfabrikant rufsfeuerwehr anläßlich fiuhlbrande in ſeinem Hauſe ein Geldgeſchenkt von 25 K, wof üusgeſprochen wird. Der Jagdpachtzins für den durch tteunung großer Geländeflächen erheblich red zürk der Altgemartung Mannheim wird auf pro Jahr ermäßigt. Die Verpachtung der V meſiſe ergab: Platzmiethe Budenmiethe 4467 /, zuſammen 1 Plätze für Geſchirrlager Betreffs der Eingangs⸗ bezw. Biehhof am Maimarkt werden die nöthigen troffen. Dier Betrieb der Theaterwage bahn erfährt dadurch eine weitere Einſ chränkung, da ß kriebdesblauen Wagens(T FriedrichsbrückeWaldhof) gleichfalls eingeſtellt wird. Die über die Ausgabe von Arbeiterkart Benützung der Beſtimmung erhält mit Genehmigung folgenden Zuſatz: 5„Auf Dienſtmädchen, läufer, Portiers und ſolche Arbeitsberhältniß derart iſt, nützung von Arbeiterkarten im Int Dienſtherſchaft ſich borausſehen läßt, finde dieſe Beſtimmung keine Anwendung.“ Zu dem von Gr. Bezirksam brtspolizeilichen Vorſchrift, und Betriebsordnung für die e ßenbahn wird die Zuſtimmung ertheilt. Es werden übertragen: Zum Umbau Stammelſchen Rheinbades: ee. Die Ausführung der S hier. Die Lieferung der Rechen aus Ed. ſſermeiſter Julius Hein hier. Dem Vereinder Hundefeunde, ſtaltung einer Hundeausſtellun bis 8. Juni l. J. der erforder Viehhofes überlaſſen worden iſt, wird ge der Ausſtellung, an welchen kein Markt ſtattfindet, zum Viehhof ein Eintrittsgeld zu erheben. 725 Es werden ferner übertragen: Die Ausfüh arbeiten und Zimmerarbeiten zum Nebendepot der Fuhr und Gutsberwaltung in der Kepplerſtraße a Maurermeiſter J. B. Brück hier besw. Zimmermeiſter J. Strubel i Käferthal. e neu eingeſ chätzte⸗ ihres Eingreifens bei einem Dach⸗ Ueberbauung und Los⸗ die Hälfte d. i. 767, 0 802, Anſchlag 1040%) 1158. Gr, Miniſteriums des Inner! Hausknechte, che Perſonen, dere betr die Verkehrs 8 8 welchem zur Veran ſtattet, an denjenigen Tage beim Eingan 3 u K Landesbrandkaſſ Hinſichtlich 6 Gebäuden wird der Kaufpverth feſtgeſetzt. Die Jubiläumsfeſtlichkeiten. Die Feſtlichkeiten in Mannheim. Der Verein„Kaiſerliche Marine“ Mannheim ete am Samſtag Abend in ſeinem Lokal„zur Landkutſ izigjährige Regierungsjubiläum des Großhe durch den Vorſitzenden eröffnet. rſelbe Georg Hartmann überwies der Be⸗ ür Dank uzirten 1. Jagdbe⸗ erkaufsbuden auf der Mai⸗ (Anſchlagspreis 2 900%/) 6885 7 Die Verpachtung der Gebührenkontrolle im Anordnungen ge⸗ n der elektriſchen Straßen⸗ der Be⸗ heater—Schloß—Pfälzerhof— en für die elektriſchen Straßenbahn beſtehende A u S Denß eine Be⸗ Leſſe dere t mitgetheilten Entwurfe einer lektriſche Stra⸗ des bormals chloſſerarbeiten dem Mechaniker Andreas galvaniſirten Eiſenröhren dem g in der Zeit vom 6. liche Raum auf dem Gelände des ſtädt. rung der Maurer 55 unſeres Großherzogs gegen Jedermann, ſeines Volkes ein warmes Herz hat. Mit einem dreifgehen Hoch auf unſeren Großherzog ſchloß Herr Sponagel ſeine Anſprache, in das die Verſammlten aus vollem Herzen einſtimmten. Hierauf folgte Bankett in den Sälen der Gaſthäuſer zum Adler und zur Krone. Im Gaſthaus zum Adler gedachte, in Abweſenheit des Herrn Bürgermeiſters, der in Folge eines ihm im Laufe des Nachmittags zugeſtoßenen Unfalles leider verhindert war, an der Feſtlichkeit theilzunehmen, Herr Prokuriſt Hennze von der Deut⸗ ſchen Steinzeugwaarenfabrik als Gemeinderathsmitglied nochmals Uliſeres Großherzogs, indem er ausführte, daß, nachdem Herr Hauptlehrer Sponagel unſeren vielgeliebten Landesfürſten in ſo formvollendeter, herziger Weiſe als Menſch und Fürſt geſchildert, es für uns eine hohe Ehre und Freude iſt, Angehörige und Unterthanen ſeines Staates, des ſchönen Badener Landes zu ſein. Großherzog Friedrich möge ſeinem Badener Lande noch recht viele Jahre, als für das Wohl ſeiner Unterthanen treuſorgender Landesbater, unſerem Kaiſer und dem geſammten geeinten und weiſer Rathgeber, in guter Geſundheit erhalten bleiben. Herr Hennze ſchloß mit einem dreifachen Hoch auf unſeren hochverehrten Landesvater, Seine Kgl. Hoheit Großherzog Friedrich, der heute auf eine 50jährige ſegensreiche Regierungszeit zuriſckblickt, in das die Feſtverſammlung jubelnd einſtimmte. Alsdaum gedachte Herr Bahnbeamter Kahrmaun mit warmen, tiefempfundenen Worken der treuen Lebensgefährtin 1unſeres Großherzogs, Ihrer Königl. Hoheit der Großherzogin Luiſe. Bei abwechſelnden Vorträgen des Geſangvereins Frohſinn, unter der trefflichen Leitung des Herrn Hauptlehrers Reuther aus Mannheim, und der Kapelle der Fabrilfeuerwehr der Deutſchen Steinzeugwaarenfabrik, unter der nicht minder vorzüglichen Leitung des Herrn Häußler, nahm der Feſtabend einen ſchönen und würdigen Verlauf. Am Sonntag Morgen fand Kirchenparade der ſämmtlichen Vereine Friedrichsfelds und der Beamtenſchaft ſtatt, worauf Feſt⸗ gottesdienſt in den Kirchen beider Konfeſſionen folgte. 1 · 2 *** Weinheim, 27. April. 50jährige Regierungsjubiläum ſeſtlich begangen. Eingeleitet 25. d. M. durch Abhaltung feſtlicher Veranſtaltungen ſchule, des Realprogymnaſiums auch Seitens der Angehörigen und waren. Die Stadt hat prächtigen F und dort ſieht man in größeren mit den badiſchen Landesfarben, Jubilars. Am Samſtag Glockengeläute und Böllerſchüſſe ar der Beginn der Feſtbankeite in Adler“, in welchem ſich hauptſächlich die alte Oſſtziere des Beurlaubtenſtandes zuſammengef „zur Eintracht“; die zahlrei auf beide Lokale vertheilt. Im direktor Haaß, Vorſitzender des * unſeres erlauchten Landesfürſten wurde die Feier am Freitag, den der Volks⸗ Freunde der Schüler gut beſucht laggenſchmuck angelegt und da 2 1 den Gaſthöfen n nſtraße, auf den hohen Protektor und Jubilar, Herr Oberlehrer a. D. Dr. Göbel auf die erlauchte Gemahlin, Ihre⸗ Kgl, Höheit die Großherzogin, und Herr Fabritant und Leutnant d. R Leinen⸗ n Ikugell auf das deutſ Ehret, der mit dem laub ausgezeichnet word kett in der„Eintracht“ wurde von Herrn Stadtrath Dell präſ hier hielt unſer verehrter und durch 1. Klaſſe ausgezeichnete Amtsborſtand, Herr Oberamtmann Jolly die Feſtrede, während Herr Bäckermeiſter Schaffert, Vorſtand des Veteranend habene Landesfürſ das Vaterland feierten. B anſtaltungen herrſch gehobenſte Ski Zähringer Löwenorden 2. Klaſſe m ſidirt deutſchen Vaterlande treuer Auch in hieſiger Stadt wurde das und der höheren Töchterſchule, die Schaufenſtern bunte Arrangements inmitten die Büſte des erhabenen Abend wurden die Hauptfeſtlichkeiten durch igekündigt. Es folgte um 8 Uhr, „üm ſchwarzen n Soldaten und die, unden halten, und chen Geſangvereine hieſiger Stadt warenn Adler ſprachen Herr Gymnaſiums⸗ Militärgauverbands der Berg⸗ che Vaterland, während Hert Bürgermeiſter rder it Eichen⸗ en iſt, die Verſammlung leitete. Das Varz⸗ den Zähringer Löwenorden Profeſſor Rohuſchneider und Herr ins, die er⸗ cheiligt habens in den Predigten fand die Bedeutung des Feſtes die gebührende Würdigung. ** Die Feſtlichkeiten in Narlsruhe. Karlsruhe, 28. April. Uebec die geſtrigen Empfünge im Großh. Schloſſe haben wir noch folgende nähere Einzelheiten nachzutragenÿ Vei dem Empfang des Stagtsminiſteriums * führte Staatsminiſter v. Brauer aus: 15 Euere Königl. Hoheit wollen mir gnädigſt geſtatten, im Namen des gatsminiſteriums und der g Beamtenſchaft unſere unterthänigſten, treugehorſamſten Glückt zu dem bedeutungs⸗ bollen Tage des goldenen Herrſcherfubiläums Ans in Ehrfurcht dar⸗ zubringen. Tiefbewegt ſtehen wir vor Euerer Königl. Hoheit, ein⸗ gedenk deſſen, was Allerhöchſtdieſelben in 50. Jahren einer gott⸗ begnadeten, reichgeſegneten Regierung für Baden gethan haben, ein⸗ gedenk auch deſſen, was Euere Königl. Hoheit in einer großen Zeit als Mitbegründer des Reichs, und ſeitdem als deſſen weiſer Berather für unſer geſammtes deutſches aterland gethan haben. Vieles hätten wir auf dem Herzen, was heute mächtig nach Ausſprache drängt,— auch von unſerer Seite, die wir die ſeltene Regierungs⸗ kunſt Euerer Königl. Hoheit als leuchtendes Vorbild täglich vdor Augen haben. Aber den Räthen der Krone geziemt es, nicht zu ver⸗ geſſen, welche Fülle von Liebe und treuer Huldigung Euere Königliche Hoheit in den folgenden Stunden und Tagen entgegennehmen wollent. Wir Miniſter haben uns heute zu beſcheiden und die Zeit und das Wort dem Lande zu laſſen, das in zahlreichen Abordnungen freudi zur Huldigung hierher geeilt iſt. Wir legen daher kurz und ſchlicht Alles, was uns bewegt, in das eine Wort: Gott ſchütze und ſchirme auch fernerhin Euere Königliche Hoheit und Allerhöchſtdero erlauchts Gemahlin und das Großherzogliche Haus! Beim Empfang der Erſten Kammer ſprach Prinz Karl von Baden, Präſident der Erſten Kammer, dis Glückvünſche der Kammer aus, die ſich ſtets bomüht habe, der Re⸗ gierung Unterſtützung in allen Arbeiten zu gewähren, und die aue ferner der Regierung zur Seite zu ſtehen gedenke. Die Erſte Kammes wünſche dem Großherzog, daß er noch viele Jahre als Leiter d Staates dem Lande das Glück weiter erhalte, das er ihm in ſeine langen Regierung in ſo reichem Maße gebracht habe. Vigepräſident Graf Bodmann verlas hierauf die Adreſſ der Erſten Kammer. Der Großherzog erwiderte: Sehr dantbar für die Ver⸗ leſung der Adreſſe, muß ich meinen herzlichſten wärmſten Dank aus⸗ drücken zunächſt für die Worte, die Du(zum Prinzen Karl gewendet) im Namen der Kammer an mich gerichtet haſt. Möchte es Dir no lange möglich ſein, das Präſidium zu führen. Ihnen, meine Herren ſage ich noch ganz beſonderen Dank für Alles, was die Erſte Kammer unter dem Präſidium meines Bruders an liebevoller Geſinnung, an treuer Anhänglichkeit und an Allem dem, was dazu führt, gegenſei tiges Vertrauen zu ſtärken, mir heute ausſpricht. Ich darf wohl ſagen die Adreſſe enthält viel zu viel Lob für das, was von meiner Sei hat geſchehen können. Ich möchte es dahin ergänzen, daß nur dur ein feſtes Zuſammenwirken aller Kräfte im Staat es möglich iſt, das Gute, was man wünſcht, durchzuführen. Daß das bei mir un der Erſten Kammer der Fall war und iſt, iſt für das Land d großer Bedeutung. Sie haben immer nur das Intereſſe des Lat im Auge gehabt. Dieſes Intereſſe ſteht Ihnen höher als Alles. M herzlichſter Wunſch iſt, daß es Ihnen möglich werden möge, in Thätigkeit in der Kammer diejenige Befriedigung zu erlangen, ſich immer wieder ergibt, wenn man, wenn Sie mir den Aus zu Gute halten wollen, treu ſeinen Pflichten lebt. Pflichten ſag⸗ denn Alles, was mir auferlegt iſt, iſt nach meiner Auffaſſung eine treue Pflichterfüllung. Trachten wir darnach, in dieſer Weiſe auch ferner zu wirken. Ich ſage den Repräſentanten der Erſten Kammer meinen wärmſten Dank für den Ausdruck Ihrer werkhvoll ſinnung. Hieran ſchloß ſich der Empfang einer Deputation der Zweiten Kamme deren Präſident, Oberbürgermeiſter Gönner Baden⸗ unter Darbringung der Glück⸗ und Segenswünſche d 3i Kammer eine Adreſſe der letzteren verlas. Der Großherzog 572 V as 7 1 erwiderte: Zunächſt empfangen Sie meinen Dank für die in Ihrer An⸗ ſprache und in Ihrer Ardeſſe mir entgegengebrachten freundli ſinnungen. Ich erkenne darin, die Dankbarkeit, Treue und Hir die Sie mir in ſo vielen Fällen kundgegeben haben, und der einen ſo ſchönen und warmen Ausdruck verliehen haben. Sie in Ihrer Adreſſe einen Rückblick gethan auf die Zeit des meiner Regierung. Ich folge dieſem Gedankengang gern, ur als es eine Zeit war, die mir die Möglichkeit gab, den Stg auf ſeine eigentlichen Grundlagen zu ſtellen, mit Hilfe des Ich erkenne das mit beſonderer Dankbarkeit an, weil in der die damalige Zeit derart war, daß nur durch ein feſtes Zuſc wirken aller Theile diejenige Ordnung und Geſtaltung der Verh niſſe erreicht werden konnte, die zum Segen des Landes we Daß dann lange Jahre vergangen ſind, in denen dieſe Ueber, immer wieder bon Neuem zum Ausdruck kam, und dabei doch ſchreitende Gedanken Ihren rechten Platz gefunden haben Geſchichte. Ich brauche das nicht näher darzulegen. wähne es aus dem Grunde gern, weil wir heute in de immer wieder ſagen zu müſſen, trachten wir, die Gri Staates auf der richtigen Baſis zu erhalten und hüten bor dem, was uns Alle bedroht. Zu dem, was erhalten werde zähle ich in erſter Linie dasjenige, was lauge Jahre or Regierungszeit geſchaffen wurde: Die zur rechten Zeit g faſſung des Landes. Dieſe Grundlage iſt es, welche müchte; daß es nöthig iſt, die Grundzuge derfelben nie das iſt, glaube ich, unſere gemeinſame Aufgabe, un und weiß, daß wir uns in Uebereinſtimmung befinde mich Ihrer Mitwirkung bei dieſer Aufgabe verſichert hal Ihnen vergönnt ſein, meine Herren, daß Sie ſtets die Inter⸗ Landes hochhalten, dieſen Intereſſen entſprechend Ihre Thät durchführen und die Regierung, ſoweit es möglich iſt Streben unterſtützen. Ich vertraue darauf, daß das wird, und bitte, der Kammer meinen herzlichſten Da ſchönen Ausdruck ihrer Geſinnungen zu übermitteln mit den Wünſchen für das Wohl Aller, die an dem Landt m die Intereſſen des Landes richtig zu vertreten. Großherzog und Großherzogin ließen ſich hier Erſten Kammer, die Mitglieder der Deputation vorſtell ſie ins Geſpräch. Sodann erfolgte der Empfang des Ersbiſchofs von Freibur ing der Domkapitulare Dr. Otto u der in Begleit! ſchien. Der 5 7 4. Seite! General- Anzeiger Mannheim, 28. April. Weisheit und reiche Güte uns noch viele Jahre geſtatten möge, Euere Königl. Hoheit als unſeren Fürſten zu beſitzen. Dann danke ich für die Dekoration, die Eure Königl⸗ Hoheit dem Erzbiſchof und damit dem ganzen Erzbisthum zuerkannt haben und gang beſonders Nef Kr, daß ich dieſe Gefamungen heute perſönlich arsprücken darf.“ Der Großherzog antwortete: Von ganzem Herzen bin Ich Ihnen dankbar, daß Sie hierher gekommen ſind um Mir ſo liebevolle Geſinnungen auszu⸗ ſprechen. Ich kann nur wünſchen, daß Ihre Thätigkeit auch künftig eine recht geſegnete ſein möge, baß es Ihnen mehr und mehr gelingt, die religiöſe Geſinnung in der Bevölkerung zu ſtärken und zu be⸗ feſtigen, um dadurch die ſchönſte, tiefſte und feſteſte Grundlage zu ſchaffen für das Staatsleben. Perſönlich danke Ich Ihnen für alle freundliche Geſinnung, die Sie Mir alle Zeit dargebracht haben und Hoffe, daß wir auch künftig in guter Harmonie weiter arbeiten werden. Vermitteln Sie Meinen Dank dem ganzen Klerus. Das Großherzogliche Paar unterhielt ſich hierauf mit dem Erz⸗ biſchof und ſeinen Begleitern längere Zeit. Gleich darauf empfing der Großherzog im Marmorſaal in Gegenwart ſeiner hohen Gemahlin, des Erbgroßherzoglichen Pagres, ſopie der Herren und Damen des Hofſtaates das Komitee der Jubiläumsſtiftung, als deſſen Sprecher Oberbürgermeiſter Schnetzler⸗Karlsruhe dem Großherzog die Gefühle inniger Dankbarkeit des ganzen Landes aus⸗ ſprach und als Zeichen der Dankbarkeit, Treue, Liebe und Verehrung des badiſchen Volkes eine Adreſſe überreichte, in der dem Großherzog eine aus Sammlungen im ganzen Lande zuſammengebrachte Summe von 450 000% zu wohlthätigen Zwecken gewidmet wird. Der Großherzog antwortete: Meine Herren, Ich danke Ihnen vielmals. Sie werden mit Mir empfinden, daß bei einer Gelegenheit, wie die, welche ſich in dieſem Augenblicke ereignet, vor Allem eines zur Sprache kommen muß von Meiner Seite. Ich würde keine genügenden Worte finden, um den Dankt ausguſprechen für Ihre Gabe, wenn Ich nicht damit beginnen würde zu ſagen, Ich danke Gott von ganzem Herzen und aus zieſſter Seele dafür, daß er Mir vergönnt hat, ſo lange Zeit thätig zu ſein. Nur durch die Hilfe, die Er Mir gewährt hat, iſt es Mir möglich geweſen, Einiges zu leiſten und Meinen Pflichten zu entſprechen. Der Ausdruck deſſen, was in der Adreſſe enthalten iſt, die Sie Alle ſo freundlich waren, Mir heute zu überreichen, geht weit über das Iinaus, was ich als richtig anerkennen tann. Ich möchte es dahin er⸗ weitern, daß, wenn Ste Mir ſo großes Vertrauen ſchenken, wenn Mir in dieſer Weiſe Lob gewidmet wird— über das Wenige, was Ich zu leiſten bermochte, dies doch nur möglich war, in dem Zuſammenwirken aller Theile. Inſofern Sie das ganze Land vertreten, ſpreche Ich Meine beſondere Freude aus, daß Mir ſeine Unterſtützung nie verſagt worden iſt. Mögen auch vorübergehende Stimmungen anderer Art vor⸗ handen geweſen ſein: immer und immer wieder habe Ich den Vorzug genoſſen, da unterſtützt zu werden, wo die Intereſſen des Landes deutlich vor Augen lagen, dafür bir ich unendlich dankbar. Möge das auch künftig der Fall ſein. Ich darf Sie bitten, daß Sie als die Ver⸗ treter der verſchiedenſten Theile des Landes dieſem meinem herzlichſten und wärmſten Dank übermitteln. Ich darf Ihnen verſichern, daß es Mir eine hohe Pflicht ſein wird, die Mir entgegengebrachte Gabe ſo zu berenden, wie ſie gemeint iſt. Mit aller Sorgfalt ſoll die Ver⸗ waltung und Verwendung überwacht und organiſirt werden. Ich be⸗ halte mir vor, darüber Ihnen genauere Mittheilungen zugehen zu laſſen. Ich danke von Herzen dafür, daß Sie der Gabe eine ſolche Beſtimmung gegeben haben. Ich hoffe, ſie wird recht Vielen nützlich ſein, beſonders ſolchen, die ungern bitten. Eines möchte Ich noch am heutigen Tage ausſprechen: die 50 Jahre die verfloſſen ſind, haben dem Lande viel Segen gebracht und da komme Ich auf das zurück, mit dem ich begonnen habe: Wir dürfen Gott danken, daß er uns auch in ſchweren Zeiten ſeine Gnade nicht entzogen hat, und daß wir manches zum Abſchluß haben bringen können, was wir, glaube Ich, Alle ohne Unterſchied angeſtrebt haben, bor Allem die Einigung. Und dieſe Kraft wollen wir uns in die Hand verſprechen zu erhalten, zu ſtützen und zu ſtärlen, denn nur durch dieſe Kraft werden wir in der Lage ſein, das richtige zu leiſten und theilgunehmen an den großen Aufgaben, die die verbündeten Regierungen zu bewältigen haben. Es ſtehen uns noch große Aufgaben bevor und da wollen wir treu und pflichtmäßig mitwirken. Alles, was ich ausgeſprochen habe, das fühle ich wohl, iſt ganz ungenügend gegenüber dem, was Sie Mir entgegen⸗ gebracht haben, aber Sie glauben mir wohl gern, daß jedes Wort des Dankes wohlgemeint iſt und tief empfunden. Ich ſchließe mit dem Wunſche, Ihnen noch manches Mal zu begegnen.— Der Großherzog unterhielt ſich hierauf noch längere Zeit mit den einzelnen Mitgliedern dieſer Deputation. Empfünge. Karlsruhe, 28. April.(Tel.) Der Großherzog empfing heute Vormittag in Gegenwart der Großherzogin und des Erbgroßherzogs eine Reihe von Abordnungen, welche in Anſprachen, Adreſſen und Ehrengaben ihre Glückwünſche zum Ausdruck brachten. Der Großherzog erwiderte auf jede einzelne der Anſprachen. Es wurden empfangen die Vertreter des evangeliſchen Oberkirchen⸗ rathes, der katholiſchen Geiſtlichkeit, der iſrae⸗ litiſchen Geiſtlichkeit, der drei badiſchen Hochſchulen, der badiſchen Grundherren, der in Baden thätigen Reichspoſtbeamten, der Kreisausſchüſſe und die Ver⸗ treter des badiſchen Handelstages, der badiſch. Frauen⸗ verehne, der ehemaligen badiſchen Offiziere, der badiſchen Militärvereine, welche zugleich im Namen des deutſchen Kyffhäuferbundes ſprachen, und der in Baden thätigen Reichsbank⸗ beamten. Das Danktelegramm des Großherzogs an die nationalliberale Partei. Berlin, 28. April,(Privattel.) In Beantwortung des Glückwunſchtelegramms an den Großherzog von Baden, welches der Centralvorſtand der Nationalliberalen Partei am Samſtag abge⸗ ſandt hat, ſandte der Großherzog geſtern folgendes Telegramm: Zu Händen des Dr. Hammacher, Berlin. Der Zentral⸗ porſtand der Nationalliberalen Partei bereitete mir durch die tele⸗ graphiſche Beglückwünſchung zu meinem Jubiläum eine innige und bewegte Freude. Ich danke Ihnen von ganzem Herzen für Alles, was Sie mir in ſo freundlicher Geſinnung ausgeſprochen haben. Sie ſagen mir viel zu viel Gutes über mein Wirken. Nehmen Sie meinen guten Willen für das, was Sie als Erfolg bezeichnen. Seien Sie vor Allem verſichert, daß dieſer gute Wille ſtets da vorhanden war, wo ich mich Eins wußte mit den Zielen der nationalliberal geſinnten Deutſchen, nämlich im Beſtreben, ein einiges mächtiges deutſches Reich errichten zu helfen und das Reich, nachdem es ge⸗ ſchaffen, zu befeſtigen und auszubauen im Sinne des nationalen Gedankens. Die innige Liebe zum deutſchen Vaterlande führt mich auch heute an meinem Erinnerungsfeſte mit Ihnen zuſammen in dem Wuunſche: Möge uns immerdar in Glanz und Herrlichkeit er⸗ halten bleiben, was mit ſo ſchweren Opfern erkämpft werden mußte, die Grundlage deſſen, worauf die Zukunft der Nation be⸗ uht: das geeinte deutſche Reich Friedrich. Berſetzungen und Ernennungen. Der Großherzog hat den Begirksthierarzt Albert Waßmer in Säckingen auf ſein Anſuchen i zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit in den Ruheſtand ver⸗ ferner die Gerichtsſchreiber Eugen Reich beim Antsgericht bei dieſem Anlaſſe, daß in der„Republique“ Melines die Pflege des Erbacher beim Amtsgericht Pforzheim landesherrlich argeſtellt und den Finanzeſſeſſor Emil Ghrenumann auf ſein Anſuchen aus dem Staatsbienſte entlaſſen. Verſetzt wuvden die Hauptamts⸗ eſſiſtenten Albert Henninger beim Hauptzollamt Mannheun m Zollaut Baſal und Georg Eſchummj beim Zollaint Schaff⸗ daen zum Hauptſteueramt Freiburg. Verkehrsnotiz. Das Pfälgiſche Kurshuch mrit den am 1. Mai in Kraft tretenden Sommerfahrplänen iſt bereits im Drucke erſchienen und bei den bekannten Verkaufsſtellen— Buch⸗ handlungen und Fahrkartenſchaltern— erhältlich. Handlungsgehilfen⸗Kammern. Zu dem der Kammer vorliegenden Antrage auf Errichtung einer Arbeiterkammer reiht ſich noch, wie wir ſoeben erfahren, eine Eingabe des Gaues Südweſt im Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗Verband, die um Errich⸗ tung von Handlungsgehilfenkammern erſucht und deren Nothwendig⸗ keit eingehend begründet. Patent⸗Liſte. Mitgetheilt durch das techniſche Bureau von Joh. Biſchoff, Civil⸗Ingenieur, Mannheim, D 7, 10. Patent⸗ Anmeldungen. Sch. 18 221. Plaidhülle. Karl Schüle, Mannheim.— B. 30 261. Verbindung der zur Verhinderung von waagerechten Stoßbewegungen dienenden Gegenſchneiden an Gleis⸗ waagen. Adolf Butz und Fritz Leitz, Mannheim⸗Fabrikſtation.— Patent⸗Ertheilungen. 131 462. Löthkolbenanorduug für Benzinlampen. Emil Dewerth, Karlsruhe.— 131 491. Zählbvorrich⸗ tung für verſchiedene, durch einen Hahn abzuzapfende Flüſſigkeits⸗ mengen. Heinrich Fiſcher, Stengelhof b. Mannheim.— Ge⸗ brauchsmuſter⸗ Eintragungen. 172 279. Vorrichtung zum Oeffnen und Schließen von Ausflußventilen mit beweglich ange⸗ ordnetem Ausflußrohr.„Drais“⸗Fahrradwerke G. m. b.., Walbdhof b. Mannheim.— 172 293. Bettmatratzen⸗Nachſpannungseinrichtung, beſtehend aus zwei aufeinander berſchieblichen Matratzentheilen, welche durch Sperrvorrichtung in verſchiedenen der Polſterfedern⸗Anſpannung entſprechenden Höhen feſtgeſtellt werden können. Heinrich Roth und Ludwig Ottmann, Homburg, Pfalz.— 172 117. Geldkontrol⸗Vor⸗ richtung, beſtehend aus zweitheiligen, auf einer Platte befeſtigten, gefalzten Ringen, deren eine Hälfte gelenkig iſt. Hugo Weikert, Lud⸗ wigshafen a. Rh.— 172 485. Elektriſche Zündvorrichtung mit durch Elektromagnete bethätigtem Abreißhebel behufs Abgabe eines Funkens. Robert Zolg, Feudenheim b. Maunheim.— 172 393. Bügelſchloß zur Fahrradreifenarretirung, mit ſelbſteinfallendem Schließhebel und verdeckter Schlüſſellochanordnung. K. Friedrich Projahn, Konſtanz. »Stadtpark. Geſtern konzertirte im Stadtpark die vom vorigen Jahre her noch rühmlichſt bekannte Kapelle des Großh. Heſſiſchen Infanterieregiments Worms unter den bewährten Leitung ihres Kapellmeiſters Herrn F. Schneider. Bei dieſer Gelegenheit hat ſich die Ortsveränderung des Muſikpavillons als eine ſehr glückliche erwieſen. Die Akuſtik hat dadurch außerordentlich gewonnen. Be⸗ ſonders auf der Terraſſe iſt jetzt jeder Ton bis in die fernſten Ecken deutlich vernehmbar. Selbſtmord. Heute früh erſchoß ſich in einer Mannſchafts⸗ ſtube der neuen Kaſernen der Soldat Di ng of aus Wiesbaden, bei der 11, Kompagnie ſtehend. Seine Eltern wohnen jetzt in Colmar i. Elſ. Der Grund des Selbſtmordes iſt unbekannt. Pfalz, heſſen und Umgebung. Neuſtadt a.., 27. April. Die altberühmte Firma Eduard Witter ſchreibt in ihrem Frühjahrs⸗Bericht: Gleichwie der Chro⸗ niſt über das vergangene Jahr wenig Erfreuliches im Allgemeinen zu berichten hat, ſo ergeht es auch im Beſonderen dem Berichterſtatter über das Weinjahr 1901. Die Hoffnungen, die vom Frühjahr bis in den Spätſommer durch prächtiges Wetter geſchwellt waren und einen an Güte und Menge gleich ausgezeichneten Herbſt erwarten ließen, wurden zur großen Betrübniß aller Weinbauer und Weintrinker im ſonſt immer ſonnigen September buchſtäblich zu Waſſer, da es von Beginn jenes Monats an„regnete jeglichen Tag“. Die Traubenfäule griff allgemein um ſich, ſo daß man frühzeitig mit der Leſe beginnen mußte. Von der hoffnungsfreudig erwarteten Ernte blieb kaum der fünfte Theil übrig und auch hinſichtlich der Qualität erhob ſich das Gewächs des Jahrgangs, ſelbſt in den beſten Lagen, kaum über einen Mittelwein. Glücklicherweiſe verlor der Moft während der Gährung viel von ſeiner urſprünglichen Säure, ſo daß ſchließlich doch ein ge⸗ nießbarer Stoff daraus wurde, ein Wein, der auch ohne jedwede „Verbeſſerung“(welche, wie meine verehrten Kunden wiſſen, bei mir grundſätzlich ausgeſchloſſen iſt) als moſelartiger leichter Kneipwein nicht verſchmäht werden wird. Die Liebhaber eines reiferen Jahr⸗ gangs werden ſich aber lieber an den goer halten, der, nunmehr ver⸗ ſandtreif ausgebaut, als Tiſch⸗ und Mittelwein heute im Vorder⸗ grunde ſteht. Ich habe vorſichtigerweiſe ſ. Zt. ſehr ſchöne Vorräthe davon eingekeltert und empfhele dieſe als vollkommen reintönige, göhrige Tropfen ſüffigſter Art. Auch einige Tafelweine ſind von dieſem ſchönen Jahrgang ſchon haltbar auf der Flaſche und werden den Liebhabern eines jugendlichen Weines ob ihres ſtahligen und doch milden Charakters ſehr willkommen ſein. Von den drern und Hßern iſt der Vorrath bis auf einige feine und feinſte Marken bereits gelöſcht; mit dem trefflichen hger dagegen kann ich Freunden eines wirklich edlen Tropfens auf's Beſte dienen, denn ich habe in gegebener Zeit von jenem hexvorragenden Jahrgang reichliche Mengen gekeltert. Dieſe Edelgewächſe haben ſich ſeither auf der Flaſche ganz wunderbar entwickelt und entſprechen jetzt erſt recht den hochgeſpannten Erwartungen, die man ſtets davon hegte. Glaubte man doch noch bis zur Leſe des 1900ers, daß es dem lebenden Ge⸗ ſchlechte nicht beſchieden wäre, ſolch' außerordentliche Qualitäten erſcheinen zu ſehen, denn man mußte in der Erinnerung bis zum großen Jahre 65 zurückgehen, um ſich ähnliche Hochgenüſſe vor⸗ zaubern zu können! Und nun hat es ſich dennoch wunderbarer Weiſe gefügt, daß uns in dem Jahrgang 1900 ein Wein beſcheert ward, der nicht allein feiner und herrlicher iſt als der von anno 93 und alſo dieſen noch um ein Bedeutendes übertrifft, nein, der ſich ins⸗ beſondere aus den ſpätgeernteten Trauben und auserleſenen Beeren zu einem Göttertranke geſtaltete, wie er im ganzen vergangenen Jahrhundert, ſelbſt wenn man bis zum berühmten 84er und zum noch berühmteren 11er zurückgeht, nicht gewachſen war! Das haben wir aber jener herrlichen Oktoberſonne zu verdanken, die die Trauben bei uns bis zur vollendetſten Ausreifung entwickelte, ſo daß der daraus gekelterte Wein von alleredelſter Art und wunderbarſtem Zauber Alles bisher in dieſer Hinſicht Erlebte weit überragt! Darüber herrſcht in Kennerkreiſen nur eine Meinung, ſowie auch darüber, daß nur die Trauben der Rebgelände unſerer ſonnigen Pfalz ſo Großartiges hervorbringen konnten, weil ſie beim Eintritt der erwähnten günſtigen Witterungsverhältniſſe in der Ausreifung ſo weit vorgeſchritten waxen, daß ſie in dieſe Edelreife eintreten konnten, während die Trauben der übrigen Weingegenden in ihrer Entwicklung natur⸗ gemäß noch weiter zurückſtanden. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Frankfurter Opernhaus.(Spielplan.) Dienſtag, 29. April: „Die luſtigen Weiber von Windſor“, Donnerſtag, 1. Mai: Neu einſtudirt:„Die weiße Dame“. Freitag,.:„Das ſüße Mädel“. Samſtag,.:„Martha“ oder„Der Markt zu Richmond“. Sonn⸗ tag,.:„Die weiße Dame“. Montag,.:„Carmen“. „Le Voyage à Paris“, die franzöſiſche Bearbeitung des ge⸗ müthlichen Straßburger Dialektſtückes„D' Pariſer Reis'“ von Stoskopf, hat ſich, wie man uns aus Paris ſchreibt, im Theatre Dejazet länger gehalten, als man anfangs gedacht hätte. Es er⸗ reichte im Ganzen fünfundfünfzig Vorſtellungen. Erwähnen wir 2 ch, Frang Stalf beim Amtsgericht Mannheim und Franz iſt iſer Kritifer, die das haft beklagt wird. Jules Hoche, der Verfaſſer des Artitels, immerhin beſſer unterrichtet als diejenigen Pe El ze mit dem keltiſchen Bretoniſ und als eine gliiſch de ſelhftſtändige Sprache neben Dentſch und Fro h Ssſtellt haben eg Notigzbuch, Die Ausſtollung der Berliner& wurde am Gamſtag feierlich ersffnet. ——— Stimmen aus dem Publikum. Eintrittsgeld auf dem Viehhofe. Wie wir erfahren, beabſichtigt die Direktion Schlacht⸗ und Viehhofes bei dem am 5. und 6. großen Viehmarkt Morgens von 7 bis 12 Uhr ein Eintrittsgeld von 20 Pfg. pro Perſon zu erheben. Das Eintrittsgeld ſoll von allen Beſuchern— alſo auch Metzgern und Händlern— erhoben werden, während der Eintritt an den Nachmittagen frei ſein ſoll. Dieſe Maßnahme, welche dieſes Jahr erſtmals eingeführt wird, ſteht in ſchreiendem Gegenſatz zu den Reklamen, welche ſeitens der Ge⸗ meindeverwaltung zum allgemeinen Beſuch des hieſigen Marktes gemacht werden. Sie iſt aber um ſo mehr unverſtändlich, als ver⸗ ſchiedene Bahnverwaltungen inſofern eine Erleichterung für die Beſucher des Marktes zugeſtanden haben, als die einfache Fahrkarte für die Hin⸗ und Rückfahrt genügt. Die Direktion des Schlacht⸗ und Viehhofes erhebt aber von den Intereſſenten des Marktes eine Extraſteuer von 20 Pfg. pro Kopf für die von den Bahnen gewährte Vergünſtigung des Beſuches. Es dürfte doch im Intereſſe unſerer Stadtberwaltung liegen, eine derartige Beſchränkung des Mauffkes nicht zuzulaſſen, ſondern den Eintritt wie bisher frei für Jedertllann zu geſtatten. des hieſigen Mai ſtattfindenden X. ** 2** Einer der traurigſten Mißſtünde unſerer werdenden Großſtadt bilden die Vorkomnmiſſe, wie ſich regelmäßig Samſtags, Sonntags und Montags von Abends 10 Uhe etwa bis nach Mitternacht hier in gewiſſen Stadtvierteln abſpielen, Sobald ſich anſtändige Leute zur Ruhe legen wollen, fängt es in den Kneipen, die beſonders in den Arbeitervierteln alle paar Schritte anzutreffen ſind, an zu johlen und zu lärmen, wie man es bei zivili⸗ ſirten Menſchen nicht für möglich halten ſollte. Um die Mitter⸗ nachtsſtunde öffnen ſich die„Hallen“ und der Spektakel verpflanzt ſich auf die Straßen. In größern oder kleinen Trupps ziehen ſie ſingend und pfeifend, lachend und heulend, ſchimpfend und ſtreitend durch die Straßen und erinnern diejenigen, die nicht ſo viel Geld für Altohol übrig haben, an die Noth des gedrückten Arbeiterſtandes. An eine Nachtruhe iſt erſt zu denken, wenn die betrunkenen Brüder die Hausthür hinter ſich zugeſchlagen haben. Solche, welche die Verhältniſſe in andern Städten tennen, verſichern, daß man Der⸗ artiges in andern Städten nicht, wenigſtens nur ausnahmsweiſe antrifft, vermuthlich, weil dort die Polizei ſchärfer vorgeht. Es iſt ja für den Wohlmeinenden betrübend, gleich nach der Polizei rufen zu müſſen; allein hier gibts leider kein anderes Mittel. Wenn die Stadt große Summen ausgiebt, um Fremde hierher zu ziehen, ſo ſollte auch dafür geſorgt werden, daß hieſige Einwohner nicht, falls ſie können, von hier wegziehen an Orte, wo ſie Nachts ungeſtört ſchlafen können. Auch wäre es Pflicht der beſſern Ele⸗ mente der Bevölkerung, der Vereine, beſonders aber der Preſſe aller Parteien, dieſe traurigen Auswüchſe zu bekämpfen zum Wohle der Bewohner und zur Erhaltung des guten Rufes unſerer Stadt. Deueſte hacrichten und Celegramme. Orivat-Telegramme dles„General-Hnzeigers“, Frankfurt a.., 28. April. Bei einer Probefahrt fuhr geſtern Nachmittag zwiſchen Hauſen und Praunheim ein Aut o⸗ mobil gegen einen Randſtein. Der Meiſter Auguſt Berbner der Adlerfahrradwerke wurde heraus geſchleudert und ſtarb heute Morgen an den erlittenen Verletzungen. 'Wiesbaden, 28. April. Der Kaiſer hat zur Herſtellung zweier gemalter Fenſter für die hieſige evangeliſche Kirche 7000 M. geſpendet. Poſen, 28. April. Aus der Provinz werden erhebliche Schäden berichtet, den der Froſt den Saaten zugefügt hat. Im Kreiſe Frauſtadt ſoll das Thermometer bie zu 9 Grad unter Null gegangen ſein.— Der Provinzialverein zur Bekämpfung der Tuber⸗ kuloſe beſchloß, dem„Poſener Tagebl.“ zufolge, die Echalhung einer Lungenheilanſtalt für 50 Frauen, 5 Reichskangler Graf hier wieder eingetroffen. Berlin, 28. April. Der Bü lo w iſt aus Karlsruhe Luxemburg, 28. April. Die Luxemburgiſche Regierung iſt von der Abgeordnetenkammer mit Stimmen⸗ einheit ermächtigt worden, proviſoriſch für Luxemburg die Schaumweinſteuer unter denſelben Bedingungen und demſelben Steuerſatz wie im Deutſchen Reiche einzuführen, ſowie Behufs Vertheilung der Taxe zwiſchen den Zollvereinsſtaaten und dem Großherzogthum ein Abkommen zu treffen. Petersburg, 28. Abril. In S chemacha wurde geſtern Abend 7½ Uhr ein ſtarker Grd ſtoß verſpürt, dem nach einer halben Stunde ein ſchwächerer folgte. Newyork, 28. April. Ein Telegramm aus Manila beſagt: General Gren fuhr den Grandarafluß auf der Inſel Somar hinauf und nahm die Unterwe rfung Gueranas mit 40 Offtzieren und 189 Mann entgegen. In Sulat auf der Inſel Samar hatten ſich am 28. April 300 Scolos unterworfen. **. Graf Walderſee in München. München, 28. April. Der Prinzregent fuhr heute Vormittag mit dem Grafſen Walder ſeſe im offenen Wagen; gefolgt von Herren des Militärs, nach dem Armeehaufe, um die dort ausgeſtellten Erinnerungsſtücke an die oſtaſiatiſche Expedition zu beſichtigen. Im Muſeum war auch der Kriegsminiſter, der Cheß des Generalſtabes und der Vorſtand des Armeemuſeums anweſggz Während der Beſichtigung theilte Graf Walderſee einige⸗ 510 innerungen an die Expedition in China mit, und gedachte dabei ms beſonderer Anerkennung der Theilnahme der bayeriſchen Armee. Im weiteren Verlaufe des Vormittags beſichtigte Graf Walderſee unter Führung der beiden Bürgermeiſter das Rathaus und trug ſich in das goldene Buch ein. 13——* Gumbinner Mordprozeß. * Gumbinnen, 28. April. Bei Beginn theilte der Präſident zunächſt mit, daß wegen der unerhörten Angriffe in dem vorgeſtern belannt gegebenen Brief des ehemaligen Unter⸗ offiziers Bartels gegen das Offizierkorps des Dragonerregi⸗ ments ſofort energiſche Schritte auf Klärung der Sache in die Wege geleitet worden ſind. Es folgt dann eine nochmalige Ver⸗ nehmung der Zeugin Eckhert. Trotz mehrfachen Vorhaltens bleibt ſie bei ihrer Ausſage, die protokolirt wird. Der Verthei⸗ diger ſelbſt beantragt die Nichtvereidigung, dasſelbe erbittet der Ehemann der Zeugin. Das Gericht beſchließt trotzdem die Ver⸗ eidigung. Der Schluß der Beweisaufnahme wird vorausſichtlich am Dienſtag erfolgen. Das Urtheil wird für Donnerſtag erwartet. * Gumbinnen, 28. April. Das Gericht be⸗ ſchloß trotz des Proteſtes der Vertheidigung Skopeck zu vereidigen. Das Gericht hielt Skopeck weder der Theil⸗ Dialektſtückes im Elſaß als eine Eroberung des Deutſchthums leb⸗ 5 nahme, noch der Begünſtigung für verdächtig, noch auch un⸗ glaubwürdig. Skopeck leiſtet den Eid. 5 ——„ rer tee 2.—— ———2———„ 22— r 537FC*STWCCSVVVTV 2 2 „%r „ e And dem ſtehendes Komftee eingeſetzt. Vertrage zurückzutreten, Rannheim, 27 April. — 2— Seneral⸗-Auzeiger: — 5. Seite. — amerikaniſch⸗engliſchen Syndikat. n, 38. April. Ueber den zwiſchen den beiden koßen Dentſchen Schifffahrtsgeſellſchaften amerifaniſch⸗engliſchen Syndtikat abgeſchloſſenen Vertrag, find bereits einige den Inhalt in großen Zügen charakteriſirende Mittheilungen an die Oeffentlichkeit ge⸗ langt. In Ergänzung dieſer Angaben wird von den beiden deut⸗ ſchen Geſellſchaften Werth darauf gelegt, nochmals betont zu ſehen, daß ſie es abgelehnt haben, dem amerikaniſch⸗eng⸗ liſchen Syndikat beizutreten, um in jeder Beziehung ihre Unab⸗ hängigkeit zu wahren. Um ſo weniger Bedenken konnten aber beſtehen, mit dem Syndikat Vereinbarungen zu treffen, welche unter voller Aufrechterhaltung der Selbſt⸗ ſtändigkeit der deutſchen Linien die Abgrenzung der beiderſeitigen Intereſſen⸗Sphären und den Ausſchluß eines unter Umſtänden für beide Theile ruinöſen Konkurrenzkampfes zum Gegenſtande haben. Unter den hierauf bezüglichen Abmach⸗ ungen geht für die deutſchen Intereſſen die wichtigſte dahin, daß die Syndikatslinien ſich für die ganze auf 20 Jahre bemeſſene Dauer des Vertrages ver⸗ pflichteten, ohne Ein verſtändniß der deut⸗ ſcher Liniemitkeinemihrer Schiffenacheinem deucſchen Hafen zu kommen, wogegen die deutſchen re en, Geſellſchaften die Verpflichtungen übernommen haben, ihren ge⸗ genwärtigen Verkehr von England nicht über ein beſtimmtes Maß hinaus zu erweitern. Daneben ſind noch eine Reihe anderer Vereinbarungen getroffen, welche dazu beſtimmt ſind, jeder Kon⸗ kurrenz zwiſchen den beiden großen Gruppen, dem amerikaniſch⸗ engliſchen Syndikat und den deutſchen Geſellſchaften, von vorn⸗ herein vorzubeugen. Um dieſen Vereinbarungen eine praktiſche Wirkung in ganz beſonderem Maße zu ſichern, ſind Beſtim⸗ mungen vorgeſehen, durch welche jede der beiden Gruppen an den finanziellen Erfolgen der anderen Gruppe bis zu einem beſtimm⸗ ten Grade intereſſirt wird, ſo daß ſchon die Rückſicht auf das eigene Wohl es jeder Partei verbietet, mit einer anderen in Wett⸗ bewerb zu treten, wobei jedoch der Erwerb von Aktien der deutſchen Geſellſchaften ſeitens des Syndikates und umge⸗ kehrt verboten iſt. Im Uebrigen iſt ein freundliches Zuſammen⸗ wirken vereinbart worden, welches unter Anderem in der gegen⸗ ſeitigen Unterſtützung konkurrirenden dritten Parteien gegenüber, ſowie in gegenſeitiger Aushilfe durch Verchar⸗ kerung von Dampfern in Bedarffällen Ausdruck findet zur Er⸗ ledigung aller gemeinſamen, die Intereſſen beider Gruppen be⸗ rührenden Fragen, zu denen insbeſondere auch, eine ökonomi⸗ ſchere Ausnutzung des vorhandenen Schiffsmaterials zu rechnen iſt, wird ein aus zwei Vertretern des amerikaniſch⸗engliſchen Syndikats und zwei Vertretern der deutſchen Geſellſchaften be⸗ Dem Charakter der ganzen Veteinbarung entſprechend wird dieſes Komitee keine Executiv⸗ gewalt haben, ſondern die an dasſelbe gelangenden Angelegen⸗ heiten im Wege freundſchaftlicher Verſtändigung ordnen. Mei⸗ nungsverſchiedenheiten über die Auslegung des Vertages ſollen einem Schiedsgericht unterbreitet werden. Die Vertrags⸗ dauer iſt, wie oben angegeben, auf 20 Jahre feſtgeſetzt, jedoch unter Vorbehalt des gegenſeitigen Rechts, nach Ablauf von 10 Jahren die Reviſion des Vertrages zu verlangen und von dem falls eine Reviſton nicht zu Stande kommt. Aus dem Geſagten geht hervor, daß es ein großer Irrthum ſein würde, wollte man den Vertrag etwa unter dem Geſichtspunkte betrachten, als hätten die deutſchen Geſellſchaften ſich mit der durch die Gründung des amerikaniſch⸗engliſchen Schifffahrtsſyndikats einmal gegebenen an ſich unerwünſchten Situation beſtmöglichſt abgefunden. Das iſt aber keineswegs der Fall. Die deutſchen Geſellſchaften erwar⸗ blikaner, 30 ſozialiſtiſche Radikale, 22 Sozialiſten, Sozialiſt, 118 Stichwahlen, zuſammen 382 Reſultate. Die Konſer⸗ bativen gewinnen 1 und verlieren 1 Sitz, die Nationaliſten gewinnen 9 und verlieren 2, die antiminiſteriellen Republikaner gewimen 7, kalen gewinnens und verlieren 4, die ſozialiſtiſchen Radikalen ge⸗ ten im Gegentheil von der jetzt endlich vollzogenen bisher nie⸗ mals erreichbar geweſenen Einigung der großen ameritaniſchen und engliſchen Rhedereien ein Aufblü hen auch h re5 eigenen Geſchäftes. Weitere eingehende Mittheilungen über den Vertrag dürften in den außerordentlichen General⸗Ver⸗ ſammlungen erfolgen, welche die beiden Geſellſchaften demnächſt herufen. Die Wahlen in Frankreich. *Paris, 28. April. Morgens 6 Uhr. Bis 4 Uhr Morgens waren folgende Reſultate bekannt: 32 Konſervative, 31 Nationaliſten, 53 artiminiſterielle Republikaner, 55 Republikaner, 40 radikale Repu⸗ 1 guesdiſtiſcher verlieren 7, die Republikaner gewinnen 4 und verlieren 4, die Radi⸗ 9 3 winnen 4, verlieren 4, die Sozialiſten gewinnen 2 und verlieren 3 Sitze. Die minſterielle Statiſtik von 4 Uhr 25 Min. Früh gibt 437 Reſultate an und zwar 171 Miniſterielle, 78 Stichwahlen zu Gunſten der Miniſteriellen, zuſammen 249, Antiminſterielle 124, Stichwahlen zu ihren Gunſten 19, zuſammen 143, 45 Stichwahlen ſind zweifelhaft. * Paris, 28. April. Die Morgenblätter beſprechen den geſtrigen Wahltag und ſind erfreut, feſtſtellen zu können, daß die Wahl kunſroßer Ru he verlaufen iſt. Echo de Paris, Soleil, Petit 5 Jourttecheentranſigeant, Boix Nationale Autorité meinen, das Min i⸗ ſter k Uhabeeine indie Augenſpringende Nieder⸗ Jage ſerlitten, welche beſonders charakteriſirt ſei durch den Mißerfolg Milerands und Briſſons. Dieſe Blätter meinen, daß die Majorität in der Kammer eine Abänderung im Vergleich zu der bisherigen er⸗ fahren wird. Siecle, Rappel, Radikal, Lanterne und Petit Republique ſtellen den Gegenſatz zwiſchen dem Ausfall der Wahl in Paris und der Provrinz feſt und ſagen: Während in Paris der Cäſarismus eum Siege gelangt ſei, bleibe die Probinz republikaniſch, wie es war. Das Der Nationalismus ſei dort niedergeſchmettert. endgiltige Reſultat wird mit einem Gewinn von im Ganzen 50 Sitzen du Gunſten der Repbublikaner abſchließen. Bis 6½ Uhr früh waren im Mi⸗ * Paris, 28. April. Gewählt ewã niſterium des Innern 566 Wahlreſultate bekannt. ſind 242 Miniſterielle, nämlich 8 Republikaner, 40 ſozialiſtiſch ferner 153 Anti⸗ 2 2 Radikale, 94 Radikale und 21 Sozialiſten; miniſterielle, nämlich 30 Nationaliſten, 57 Republikaner, Sozialiſten und 64 Konſervative. 164 Stichwahlen ſind er⸗ forderlich. *Paris, 28. April. Nach einer Zuſammen⸗ ſtellugg der„Agence Hawas“ gewinnen die Konſer⸗ ativen 2 Sitze und verlieren 2, die Nationaliſten gewinnen 12 d verlieren 6, die antiminiſteriellen Republikaner gewinnen und verlieren 8, die Redikalen gewinnen ie i innen 1 und ite. 12 und verlieren 11, ind verlieren 4, die . Gertrag ver deutſchen Schifffahrtsgeſellſchaften mit dem legen iſt. Sein Gegner erhielt 1000 Stimmen mehr als er Im Departement Sein et Marne iſt Labort in Stichwahl ge⸗ omment. * 5* 85 Zur Krankheit dor Böniain Wuholuing. Schloß oo, 28. April.(Vormtttags) Die Könisin hatte eine ruhige Nacht. Geſtern Abend erreichte das Fieber nicht mehr dieſelbe Höhe, wie an den vorhergegangenen Abenden. Heute früh war die Königin ganz ohne Fieber. ** Der Burenkrieg. London, 28. April.„Daily Telegraph“ meldet aus Johannesburg: Delareys Kommandos hielten am Dienſtag Verſammlurigen ab, um über die Lage zu berathen. Delarey traf am Donnerſtag mit wenigen Begleitern in Klerksdorp ein. London, 28. April. Reuter Bureau meldet aus Balmoral vom 26. dieſes: Lukas Maier und Krogh⸗Vanwelden ſind hier geſtern eingetroffen und reiſte an demſelben Tag mit gewöhn⸗ licher Poſt nach Miltenburg und Bothas weiler, um Zufammenkunft mit den Burghers abzuhalten. *** Schatzſetkretär Shaw über die amerikauiſche Weltpolitik. *Pittsburg, 27. April. Schatzſekretär Shaw hielt auf einem Bankett eine Rede, in der everklärte, die Bereinigten Staaten wollten nicht nur die Straße überwachen, in der ſie leben, ſondern auch die ganze weſtliche Halbkugel, einſchließlich der vom ſtillen Ozean beſpülten Länder und Inſeln. Amerikvniſcher Wohlſtand und amerikaniſche Energie, dazu den Beſitz Hawais, der Philippinnen, des Iſtmus⸗Kanals, ſowie der größten Handelsflotte der Welt, die zu beſitzen die Vereinigten Staaten erſtreben müßten, würden die Herrſchaft im ſtillen Ozean von der britiſchen auf die amerikaniſche Flagge übertragen. Deutſcher Reichstag. 73. Sitzung vom 28. April. Am Bundesxrathstiſch Graf Poſadowsty. Präſident Graf Balleſtrem eröffnet die Sitzung 1 Uhr 20. Auf der Tages⸗ ordnung ſteht der Geſetzentwurf betreffend den Gebührentarif für den Kaiſer⸗Wilhelmkanal. Staatsſekretär Graf Poſadowsky führt aus: Es ſei noch nicht abzuſehen, wie der Elbe⸗Trave⸗Kanal auf den Verkehr im Kaiſer Wilhelm⸗Kanal einwirken könne. Er bittet deßhalb, der Ver⸗ längerung auf 5 Jahre zuzuſtimmen. Dem Abg. Dr. Haas(Bund der Landwirthe) ſcheint die Zeit von 5 Jahren zu lang zu ſein und behält ſich vor, einen Abände⸗ rungsantrag in zweiter Leſung zu ſtellen. Redner hält das finanzielle Ergebniß des Kanals in keiner Weiſe befriedigend. Staatsſekretär Graf Poſadowsky führt gegenüber dent Vorredner aus: Die Einrichtung einer Dampffähre ſei aus techniſchen Gründen nicht ausführbar. Vorlage wird in der erſten und zweiten Leſung au⸗ genommen. Bei der Berathung der Diätenborlage führt Staats⸗ Die Vorlage ſei aus der Dieſelbe ſek allerdings etne Die ſekretär Graf Poſadowsbh aus: Initiative des Hauſes hervorgegangen. Verfaſſungsänderung(ſehr richtig links), aber eine geitweiſe(Lachen links). Sie ſei eine Ausnahmeregel, geboten durch die Verhältniſſe. Es ſei ſchon zweimal in ähnlicher Weiſe vorgegangen worden. Bei der Feſtſetzung der Reichsverfaſſung ging man davon aus, daß niemals ein Mitglied mehr als 300 Tage in Anſpruch genommen würde. Das trifft aber in dieſem Falle nicht zu. Es liegt hier ein Ausnahmefall vor, wie in den Jahren 1874 und 1876. Die Regierung iſt bereit, aus Villigleitsgründen auch für die Zollkommiſſion eine Ausnahmeregel zZuzulaſſen. (Beifall.) Singer(Soz.) bemerkt, die Vorlage ſei eine belei⸗ digende Zumuthung an den Reichstag.(Oho!) Glocke des Präſidenten.) Graf Balleſtrem ertlärt: Sie dürfen eine Vorlage der verbündeten Regierungen nicht für eine beleidigende Zumuthung erklären; ich rufe Sie zur Ordnung.(Unruhe bei den Sozial⸗ demokraten.) Singer(fortfahrend): Die Vorlage ſei geradezu unbegreif⸗ lich; es handle ſich um eine parlamentariſche Liebesgabe für die För⸗ derer der Tarifvorlage. Sie ſei das volksfeindlichſte Geſetz, das es jemals gegeben habe; wir werden es daher mit allen Mitteln zu Fall zu bringen ſuchen. Eigenthümlicherweiſe ſcheine auch das Maß für die Kommiſſtonsdiäten zu ſein. Dieſe Arbeit für einen parla⸗ mentariſchen Akkordlohn machen wir nicht mit. Wir würden die Gelder, die wir in der Kommiſſion erhalten, der Parteikaſſe zu⸗ führen(Heiterkeit.) Dies wird vielleicht das einzige Gute an den Diäten ſein.(Erneute Heiterkeit.) Redner beantragt Ueber⸗ weiſung an die Budgetkommiſſion. Abg. v. Levetzow führt aus: Die Kommiſſion wird noch mindeſtens 3 Monate tagen, wo der Reichstag nicht beiſammen iſt, daher halten wir es für unbillig, daß ſie dies ohne jede Ent⸗ ſchädigung thun. Das Geſetz iſt ein Ausnahmegeſetz, wie 1874. Auf die allgemeine Diätenfrage gehe er nicht ein, da ſie nicht im Zuſammenhange mit der Vorlage ſtehe. Die Ueberweiſung an eine Kommiſſion hält er für unnöthig, will aber dem nicht widerſprechen. Jolkswirthschaft. Coursblatt der Mannheimer Börſe(Produkten⸗Börſe) vom 28. April, Weizen pfälz.——17.60 Hafer, württb. Alp————.— „ norddeutſcher———.—„amerik, weißer—.——.— „ ruſſ. Azima 17.25—18.—Maisamer. Mixed—.——.—.— „ Theodoſta 18.——18,25„Donau 12.60—.— „ Saxonska 18.——.—„La Plata—.——13.— „ Girka 17.50—17.75]J Kohlreps, d. neuer—.——28.— „ Taganrog 17.50—18.— Kleeſamen deutſch. 1 105.—110.— „ rumäniſcher 17.——18.— 15„ II 94.— 98.— „ am, Winter—.——18.20„ amerik. 94.—100.— „ Chieago I„neuerpfälzer———.. „ Mantobhak„Luzerne 112.—117.— „ Walla Walla 17.80——.—„ Proveue. 118.—120.— „ Kanſas II—.—18.—„Eſparſette 33.——34.— „ Californier 18.———.— Leinöl mit Faß—.—66.— „ La Plata——17.60„ bei Waggon—.——65.50 Kernen—.——1/50] Rüböl„„—.—64.— Roggen, pfälz.—.—14.85„ bei Waggon—.——62.— „ruſſiſcher—.—15.— Am, Petroleum Faß „ rumäniſche ſr. mit 20% Tara—.——22.— „ norddeutſcher—.——.— Am. Petrol. Wagg.—.——21.— „ amerik.—.——.— Am. Petrol. in Ciſt. Gerſte, hierländ. 15.75—16.—p. 00Oko netto verzollt.——17.60 „ Pfälzer 16.——16.50 Ruſſ. Petrol. fr. Faß—.——20.50 „ ungariſche—.——.—[Ruſſ. Petrol. Wagg.—.——19.30 Futter——13.—[Ruſſ. Petrol. in Ci⸗ Gerſte vum, Brau—.———.— ſternen p. 100ko netto.——15.90 Hafer, bad. 16.50—17.23] Rohſprit, verſteuert—.— 106.— „ruſſiſcher 17.——18.—[Joer Sprit— „norddeutſcher 17.25—17.75[goer do. unverſt. 24.50——.— 1 2 3 eeee 2—— 24.— 23.— 22.— 20.— Nr. 0) 23.50 1) 20.50. 5 Roggenmebl — ggen gut behauptet. Gerſte, Hafer und Mais 5 Manuheimer Fffektenbörſe vom 28. April, Obligalionen. Courszettel der 5 0. Staatspapiere. Pfandprieſe. pdon. Bad. Beitg. b. le ee, Gb-B. un 190 Wsvos. Bad. Bölig. v. 800 40 bs 42„„„ Ank. 1907— a1chs Wagee 9940 5 795 2 5 451 10 810 4 7 abge 89. 25 47 8½%„ Sblig. Mart 100 80 5%„„ Sommuna! 65 1888 100.40 br Stäbte⸗Aulehen.—55 „„ ide 100 40 56 97— 0 92.80 bf r v. J. 1890.78 0 10 8 11 140.— 6 ten bou 1909 103— ½ Baher. u M.—28 1901 103.20 65 3% Deuiſche Reichs auteihe 1900 103,20 53 92 5 1895 98 50 N 3%„ 75.40 f 2 5 1a95 98.50 8 5% Preuß. Gonfolz 101 80 65 3%% Birmafeſſet 90.— 6 10 0 Jnduſtrie 9 29 93 49 K daf 105.— 8 8 ö 25 Eiſenbahn⸗lmlehen. 100 0% Pfälz,(Andtw. Mar Norb) 101.10 b3 7— convertirt, 103.— Banken. Hadiſche Bauk Cred Jauk Pfälz. Hyv.⸗Bauk * bar⸗. Gdb. Landan Rbeiniſche Freditbank Näiein. Hyp.⸗Bauk Südd. Vank 142— 178 50 0 103 20 CE Trausvort und Verſicherung. Eiſenbahnen. Vad. A ecg. f, Rhich. u. Seetr. 114— 0 Pfälziſche Ludwigsbahn 226.— Mannh. Damofſchleppſchiff 410— „ Marhabn 142 75 G„ Lagerhaus 114.— Nordbann 136.— G Vad. Riicke u. Mitperſich. 80.— 0 Heſſpronner Straßenbabnen—.—„ Schißffabrt⸗Aſſeeuranz 585 Chemiſche Induſtrie. Continentale Nerſſcherung 300.— .sch, f. chem. Induſtrie 106.— G Maunßbefmer Verſſcherung 405.— Habiſche Auilln⸗ u. Soba 388.— Oßerrhein. Berſ.⸗Geſellſchaft 260.— 0 5 bel be junge Württ, Nransportberſſch, 500.— 05 Gb Fabrt 1 840 0 Feen Faseir de Induſtrie⸗ Vere ie 121.— 8 Ne 140.— 5 9⁰ um 74— Jorzug 96.— 9 98.— Brauereien. 80.—(68 Ablerbraueret vorm. Hagen auere! burger Zi Auckerraſſtuerie Maunbeim 0 rer Zlegelwerke Waldhof 218.— 5 Waghäuſel 79.50 8 142.— ibrauere B Maunheimer Eſfettenbörſe vom 28. April.(Ofſizieller Berichl.) An der heutigen Börſe gingen Gewerbebank Speyer⸗Aktien zu 125.50% und Speyerer Ziegelwerke⸗Aktien zu 90%8 um. Sonſt machte ſich noch Kaufluſt für einige Brauerei⸗Werkhe geltend. Etichbaum gefragt bei 179.50%, Schwärtz, Speyer zu 121% und Werger, Wornis 2 8 0 zu 91.25%. Fraukfurt a.., 28. April. Kreditaktien 210.80, Staals⸗ bahn 142.30, Lombarden 17.—, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 101.10, Gotthardbahn 167.70, Disconto⸗Commandit 187.40, Laurn 200.—, Gelſenkirchen 164.50, Darmſtädter—.—, Handelsgeſellſchaft 151.40, Dresdener Bank—.—, Deutſche Bank 207.20, Bochumer 194.—, Northern—.—. Tendenz: ſtill. 8 85 Berlin, 28. April.(Eſſektenbörſe.) Anfangskurſe. Kreditaktien 210 75, Staatsbahn 142,10, Lombarden 17.—, Diskonto⸗Commandit 187.25, Laurahütte 199.70, Harpener—.—, Ruſſiſche Noten——. Tendenz: ſtill. (Schlußcourſe). Ruſſen⸗Noten ept, 216.—, 3½% Reichsanleibe 10.75, 3% Reichsanleihe 92.50, 3½% Bad. St.⸗Obl. 1900 100.20, 4% Bad. St.⸗A. 1901 105.—. 4% Heſſen—.—, 3¾ Heſſen 90.—, Italiener 101 20, 1860er Looſe 154.20, Lübeck⸗Büchener 141 50, Marien⸗ burger 69.50, Oſtpreuß. Slidbahn 69—, Staatsbahn 142.40, Lom⸗- barden 16 90, Canada Paeiſie⸗Bahn 125.40, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien—.—, Kreditaktien 211.60, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 181.70, Darmſtädter Bank 135 20, Deutſche Bankaktien 206 70, Disconto⸗Commandit 187.20, Dresdner Bank 138 70, Leipziger Bank .60, Berg.⸗Märk. Bank 151.75, Pr. Hpp.⸗Akt.⸗Bank——, Deutſche Grundſchuld⸗Bank Dynamit Truſt 172.70, Bochumer 195.20, Conſolidation 303.50, Dortmunder 51.20, Gelſenkirchener 164.80, Harpener 166.79, Hibernia 162.30, Laurahütte 201.20, Stettiner Vulkan 209.—, Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 97.—, Weſteregeln Alkaliw. 194.—, Afcherslebener Alkali⸗Werke 141.20, Deutſche Stein⸗ zeugwerke 270.—, Hanſa Dampfſchiff 128.10, Wollkämmerei⸗Aktſen 147.50, 4% Pf⸗Br. der Rhein. Weſtf. Bank von 1908 191.—, 3½% Bayern 100.10, 3% Sachſen 90.40, Schalk, G. u. H. B. 311.—, Mannheim Rheinan 94.—, Kannengieſer 121.—. Privak⸗ discont: 1½%, 25 Berlin, 28. April.(Telegramm.) Fondsbörſe. Die Woche eröffnete in ſtiller Haltung, Die Börſe bleibt nach wie vor ab⸗ wartend und die Umſätze vollzogen ſich ſchleppend. Montanwerte ſetzten theilweiſe ſchwächer ein, erholten ſich aber ſpäter kräftig. Fonds ſehr ſtill. Privatdiskont 1¾%. Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Southampton, 16. April.(Drahtbericht der Amerkan Linie, Southampton). Der Schnelldampfer„St. Louis“, am 9. April von New⸗Jork ab, iſt heute hier angekommen, 5 New⸗York, 19. April. Drahtbericht der American Line, Sout⸗ hampton. Der Schnelldampfer„St. Paul“, am 12. April von Southampton ab, iſt heute hier angekommen. 5 New⸗Pork, 20. April.(Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗Line, Rotterdam). Der Dampfer„Potsdam“, am 10. April von Rolter⸗ dam ab, iſt heute hier angekommen. 8 New⸗Dork, 22. April. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line in Ant⸗ werpen. Der Dampfer„Zeeland“, am 12. April von Antwerpen ab, iſt heute hier angekommen. Philadelphia, 23. April.(Drathbericht der Red⸗Star⸗Line in Antwerpen.) Der Dampfer„Switzerland“, am 10. April von Ant⸗ werpen ab, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureaun Gunßg, lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. direkt am Hauptbahnhof. 125 Reichsbank⸗Disk. 3 0% Wechſel. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie) —.— in Kurze Sicht 2½—3 Monate Reichsmark% Vor. Kurs Heut.Kurs Vor, Kurs Amſterdam hfl. 100 3— 168.77 168.80—— Belgien.. Fr. 100 3— 81 20 81.25— Italien.. Fe. 100 5— 79.45 79.433— ondon.. Iſt. 1 3— 20.475 20.472— Madrid. Pf. 100———— New⸗York Dll. 100———— Paris. Fr. 1003— 81.30 81.316— Schweiz. Fr. 100 3½ 80 925 80.966— Petersburg.⸗R. 100 4½——— Trieſt.. Kr. 100——— Wien Kr. 100 3½ 85.225 85.260— Wmn—— Verantwortlich für Politik: Chefred für Lokales, Provinzielles und Volkswi für Theater, Kunſt und Feuilleton: —5 Selte⸗—2 Geueral⸗Anzeier. Mannbeim, 28. Aprf 1. Die Feſtſtell ückdergü sbezahlten Schulgeldes wi Bekanntmachung. S des Lehrplans, Stundenplans und der Rückvergütung des vorausbezahlten Schulgeldes wird un Ortsſtatut über das kaufmänniſche Fort⸗ bildungsſchulweſen in Mauuheim betreffend. Nachdem daßs am 5. Dezember 1901 und 28. Februar 1902 dom Stadtrath beſchloſſene und unterm 13. März 1902 vom Bürgerausſchuſſe gutgeheißene Ortsſtatut über das kaufmänniſche Fortbildungsſchulweſen durch Erlaß Großherzoglichen Mini⸗ ſteriums des Innern vom 10. April 1902, Nr. 13 854 die ſtaat⸗ liche Genehmigung erhalten hat, wird dasſelbe nebſt der am 1I. April ds. Is. erlaſſenen Schulordnung gemäߧ 161b Abſ. 6 der badiſchen Vollzugsverordnung zur Gewerbeordnung vom 24. Märg 1892 zur öffentlichen Kentniß gebracht. 23 025 Mannheim, den 15. April 1902. Der Stadtrath: Beſck Seeger. Auf Grund des§ 120 Abſ. 3, 142 und 150, 4 der Gewerbe⸗ ordnung,§ 76 des Handelsgeſetzbuchs, des Landesgeſetzes vom 15. Auguſt 1898,„den Beſuch des gewerblichen u. kaufmänniſchen Fortbildungsunterrichts betr.“ und des§ 161b der badiſchen Vollzugsverordnung zur Gewerbeordnung vom 24. März 1892 wird hiermit für die Stadtgemeinde Mannheim folgendes Ortsſtatut über das kaufmänniſche Fortbildungsſchulweſen erlaſſen. 8 Die Stadtgemeinde Mannheim errichtet und unterhält eine aus drei Jahreskurſen und einjähriger Vorſchule beſtehende Handelsforthildungsſchule. Die Zahl der wöchentlichen Unter⸗ richtsſtunden eines jeden Jahrgangs ſoll neun betragen. Im Uebrigen wird die Einrichtung der Schule durch die von der Schulverwaltung mit ſtaatlicher Genehmigung zu erlaſſenden Lehr⸗ und Stundenpläne beſtimmt. § 2. Die Stadtgemeinde ſtellt die für die Anſtalt nöthigen Räumlichkeiten ſammt Heizung, Beleuchtung und Bedienung und deckt eine etwaige Unzulänglichkeit der eigenen Mittel der Schule durch Einſtellung des entſprechenden Betrages in den ſtädtiſchen Voranſchlag. Die eigenen Mittel der Schule beſtehen aus Schulgeldern, Beiträgen und Zuſchüſſen der Staatskaſſe, der Handelskammer, des Kreisverbandes, ſowie anderer Körperſchaften, von Stift⸗ ungen und dergl. Der Stadtrechner führt für die Schule eine beſondere Rech⸗ nung, für welche alljährlich ein Voranſchlag aufzuſtellen iſt. 8 3 8 O. Als Verwaltungs⸗ und örtliche Aufſichtsbehörde der Schule wird eine Kommiſſion mit dem Namen„Schulkommiſſion für die Handelsfortbildungsſchule“ beſtellt. Dieſelbe beſteht aus: 4. dem Oberbürgermeiſter oder einem Bürgermeiſter als Vorſitzenden, 2. ſechs vom Stadtrathe nach den ſtädtiſchen Erneuerungs⸗ wahlen auf dreijährige Amtsdauer zu ernennenden Mit⸗ gliedern. Davon ſoll je eines dem Stadtrathe, dem Bür⸗ gerausſchuſſe und der allgemeinen Schulkommiſſion an⸗ gehören, eines von der Handelskammer, eines gemeinſam vbon den Vorſtänden der hieſigen Vereinigungen kauf⸗ iie männiſcher Angeſtellter männlichen Geſchlechts und eines gemeinſam von den Vorſtänden der gleichen Ver⸗ einigungen weiblichen Geſchlechts aus ihrer Mitte vor⸗ geſchlagen werden. Die Ausſcheidenden ſind wieder wählbar. Für die in der Zwiſchenzeit ausſcheidenden Mitglieder wird mit Amtsdauer bis zur Geſammterneuerung— gegebenen⸗ falls unter Berückſichtigung des Vorſchlagrechts— vom Stadtrathe ein Erſatzmann ernannt. Dem Stadtſchulrath, dem Leiter der Schule. Ein vom Vorſitzenden ernannter Schriftführer be⸗ ſorgt die Kanzleigeſchäfte der Kommiſſion. 4 Die Kommiſſion iſt beſchlußfähig, wenn alle Mitglieder zur Sitzung eingeladen und außer dem Vorſitzenden bezw. ſeinem Stellvertreter mindeſtens vier erſchienen ſind. Sie faßt ihre Be⸗ ſchlüſſe mit einfacher Stimmenmehrheit der Anweſenden. Bei Stimmengleichheit entſcheidet die Stimme des Vorſitzenden. 8 5. Zur Zuſtändigkeit des Leiters der Schule gehören: J. Die unmittelbare Leitung und Beaufſichtigung des Un⸗ terrichts und die Ueberwachung der Dienſtführung der übrigen Lehrkräfte, Die Zuweiſung der angemeldeten Schüler in die einzel⸗ nen Kurſe bezw. die Vorſchule ſowie die Entſcheidung über Befreiungsgeſuche kaufmänniſcher Angeſtellten mit höherer Vorbildung nach Maßgabe beſtehender Grund⸗ ſätze. Die Antragſtellung bezüglich der Verſetzung und Ent⸗ llaſſung der Schüler, der Ausweiſung von ſolchen und aanderen Strafen, der Zulaſſung nicht ſchulpflichtiger Peerſonen. 4. Die Ertheilung der Tertialzeugniſſe. 6 2. § 6. Dem Stadtrathe bleibt vorbehalten: 1I. Anſtellung, Entlaſſung und event. Zuruheſetzung des Leiters und der übrigen hauptamtlich beſchäftigten Lehr⸗ kräfte der Schule, 2. Die Beſtimmung der Schulräume. 8. Die Feſtſtellung der Vergütungen für Ueberſtunden und Nebenlehrer. 4. Die Erlaſſung von Uebergangsbeſtimmungen zum Orts⸗ ſtatut. Der Zuſtimmung des Stadtraths bedürfen: M 4, 7. Plissiren. M 4,.2 —— 725 4— 7 a S Untesrricht zu Jeder lageszeit, auch abends- Jede Voche Aufnahme neuer Schüler& Schülerinnen, Pe inste Re ferenzen- Massige Preise. Prospekte.⸗ 5CVCCCCCCFF Yr. — EI Ulteste Spezialschule am Platze. Stellenvermittlung. asss Fürſorger zu verlangen. Mieth-Ve 2. die Feſtſtellung der Grundſätze über allgemeine Befrei⸗ ung vom Unterricht und Zulaſſung nicht ſchulpflichttger Perſonen zum Unterricht, die Beſchlußfaſſung über den Voranſchlag ſowie über Ausgaben, welche nicht im Voranſchlag vorgeſehen ſind, die Beſchlußfaſſung über die Höhe der Schulgeldbefrei⸗ ungen. 88 Die Verhängung der Schulſtrafen, ſoweit ſie zur Zuſtändigkeit der Kommiſſion und des Vorſitzenden gehört, mit Ausnahme der Ausweiſung, kann mit Zuſtimmung der Großh. Gewerbeſchul⸗ behörde ganz oder theilweiſe dem Leiter der Schule übertragen werden. §8. Soweit nicht vorſtehend Ausnahmen gemacht ſind, erledigt die Kommiſſion innerhalb der Schranken des§ 19a der Städte⸗ ordnung die Angelegenheiten der Fortbildungsſchule ſelbſtändig. Insbeſondere ertheilt ſie die Einnahme⸗ und Ausgabeanweif⸗ ungen auf die Schulkaſſe. §9. Die Oberaufſicht über die Schule wird gemäß 88—2 der landesherrlichen Verordnungen vom 1. März bezw. 16. Septem⸗ ber 1893„die Beaufſichtigung und Leitung des gewerblichen Un⸗ terrichtsweſens betreffend“ vom Großh. Gewerbeſchulrathe wahr⸗ genommen § 10. Die innerhalb des Gemeindebezirks Mannheim im Handels⸗ gewerbe oder in anderen Betrieben mit kaufmänniſchen Verricht⸗ ungen beſchäftigten Lehrlinge und Gehilfen beiderlei Geſchlechts ſind zum Beſuche der Handelsfortbildungsſchule, ungenügend Vorgebildete außerdem zum Beſuche der Vorſchule— jedoch nicht über das vollendete 18. Lebensjahr hinaus— berpflichtet. Die Entlaſſung aus der Schule findet regelmäßig nur am Ende eines Schuljahres ſtatt, doch ſind Schüler, die im Laufe eines ſolchen das 18. Lebensjahr vollenden, auf Verlangen am Schluſſe des dieſem Zeitpunkte vorhergehenden Schulhalbjahres zu entlaſſen. 8 11. Kaufmänniſche Angeſtellte beiderlei Geſchlechts mit Zeug⸗ niſſen über den erfolgreichen Beſuch von mindeſtens drei Jahres⸗ kurſen einer mittleren Handelsſchule oder kaufmänniſchen Fort⸗ bildungsſchule ſind vom Beſuche der Handelsfortbildungsſchule ganz befreit. Weibliche Angeſtellte mit Zeugniſſen über den er⸗ folgreichen Beſuch der achten Klaſſe einer Bürgerſchule oder er⸗ weiterten Volksſchule ſind vom Beſuche des unterſten Jahrganges der Handelsfortbildungsſchule befreit. Angeſtellte, welche durch Zeugniß oder beſondere Prüfung den Beſitz mindeſtens der in der Handelsfortbildungsſchule oder einzelnen Klaſſen derſelben zu erwekbenden Kenntniſſe nachweiſen, insbeſondere die Inhaber des nicht auf einer Handelsſchule er⸗ worbenen Berechtigungsſcheins für den Einjährig⸗Freiwilligen⸗ dienſt können durch die Schulleitung nach Maßgabe der von der Schulkommiſſon zu treffenden näheren Beſtimmungen vom Be⸗ ſuche der Fortbildungsſchule oder der betreffenden Jahrgänge entbunden werden. In gleicher Weiſe können Schulpflichtige mit ungenügender Vorbildung in den Fremdſprachen vom fremdſprachlichen Unter⸗ richte entbunden werden. Schulpflichtige, deren geringes Bildungsvermögen keinen Er⸗ folg vom Beſuche der Vorſchule erwarten läßt, können durch die Schulkommiſſon dauernd oder zeitweilig vom Unterrichte ausge⸗ ſchloſſen werden. Inſolange dieſelben ſich im fortbildungs⸗ ſchulpflichtigen Alter befinden, ſind ſie für die Dauer des Aus⸗ ſchluſſes der allgemeinen Fortbildungsſchule zu überweiſen. .12. Der Beſuch der Handelsfortbildungsſchule kann auch nicht ſchulpflichtigen Perſonen mit Zuſtimmung ihrer Arbeitgeber oder Fürſorger von der Schulleitung nach Maßgabe der von der Schulkomiſſion zu treffenden näheren Beſtimmungen geſtattet werden. Dieſe freiwilligen Schüler unterliegen mit ihrem Eintritt den Beſtimmungen dieſes Statuts und ſind namentlich auch ver⸗ pflichtet, die Schule bis zum Schluſſe des Schuljahres zu be⸗ ſuchen. 9 13. Die Schüler ſind zur gewiſſenhaften Beobachtung des Stun⸗ denplans und der Schulordnung verpflichtet. 8 14. Die Lehrherren und Prinzipale bezw. die Eltern oder deren Stellvertreter haben die zum Beſuche der Handelsfortbildungs⸗ ſchule Verpflichteten binnen drei Tagen nach Eintritt in das Lehr⸗ oder Dienſtperhältniß(auch während der Probedienſtzeit) bezw. nach Beginn des Schuljahres bei der Schulleitung anzu⸗ melden und die Ausgeſchiedenen binnen drei Tagen nach Been⸗ digung des Verhältniſſes daſelbſt abzumelden. Auch ſind ſie verpflichtet, die ſchulpflichtigen und die frei⸗ willig eingetretenen Perſonen zum Beſuche des Unterrichts nach Maßgabe der Stundenpläne und Schulordnung anzuhalten und ihnen die zum Schulbeſuch nöthige Zeit zu gewähren. § 15. Nur Krankheit oder ein anderer wichtiger Anlaß, welche zu⸗ gleich auch die Thätigkeit im Geſchäftsbetriebe hindert, entbindet vorübergehend vom regelmäßigen Schulbeſuch. Die Verhinderung iſt ſpäteſtens am dritten Unterrichtstage vom Lehrherrn bezw. Prinzipal der Schulleitung ſchriftlich anzuzeigen. Dauert ſie zwei oder mehr Unterrichtstage, ſo iſt auf Erfordern der Schul⸗ leitung ärztliches Zeugniß über die Art und vermuthliche Dauer der Krankheit beizubringen. 25 Das Schulgeld beträgt jährlich 30 Mark. Dasſelbe wird in Tertialen im Voraus vom Lehrherrn bezw. Prinzipal erhoben, welcher berechtigt iſt, den Wiedererſatz vom Schüler oder deſſen rträg empfiehlt im Falle einer mehr als zwei Monate dauernden Krankheit de des Lehrherrn bezrö. Prinzipals gewährt, „Bedürftigen Schülern kann das Schulgeld ganz ober weiſe erlaſſen werden, wenn ſie durch Fleiß, Betragen ſich deſſen würdig erzeigen. § 17. ausgehändigt, deſſen Kenntnißnahme Prinzipal zu beſcheinigen iſt. des oberſten Kurſes oder auch ſchon vorher— aber nur im Fall des Wegzugs von hier— verlaſſen, werden Abgangszeugniſſe ausgeſtellt. § 18. ſtimmungen dieſes Ortsſtatuts werden gemäߧ 150 Ziff l der Gewerbeordnung bezw.§ 2 des Landesgeſetzes vom 15. Aauguft 1898„den Beſuch des gewerblichen und kaufmänniſchen Fort⸗ genannten Schulſtrafen geahndet. 8 19. Bei fortgeſetztem tadelnswerthen Betragen eines Schülerz bildungsſchule verfügt werden. ſchulweſen, wird folgende Schulordnung für die ſlädtiſche erlaſſen: § 1. An der Schule laufen zwei Schuljahre, von welchen das ein am Schluſſe der Oſterferien, das andere am Schluſſe der Herbſt⸗ ferien der Mittelſchulen beginnt. Dem erſteren werden namentlich die aus der Volks⸗ und Bürgerſchule, dem letzteren die aus den Mittelſchulen über⸗ tretenden Schüler zugewieſen. Schulzahre zugetheilt, zu dem ſie nach ihren Vorkenntniſſen ſich am beſten eignen. 8 2 Zeit und Dauer der Ferien kommiſſion feſtgeſetzt. 8 72 8 5— Das Aufſteigen der Schüler in einen höheren Kurs bezi, von der Vorſchule in den unterſten Jahreskurs hängt davon ah, Kenntniſſe angeeignet haben, welche erforderlich ſind, um in dem betreffenden Kurſe dem lehrplanmäßigen Unterricht mit Erfolg folgen zu können. noch zurück, ſo wird er nur unter der Bedingung verſetzt, daß er durch Privatfleiß das Fehlende nachholt und dies bei Beginn des neuen Schuljahres in einer Prüfung nachweiſt. 5 8 4. richtsſtunden rechtzeitig einfinden. § 5. Sie müſſen die für den Unterricht vorgeſchriebenen Lehr⸗ mittel in ordentlich gehaltenem Zuſtande in die Schule mit⸗ bringen. § 6. Die Schüler dürfen den Unterricht nicht durch ungebühr⸗ liches Betragen ſtören, auch die Schulgeräthe, Lehrmittel ober Schulräume nicht verderben oder beſchädigen. Die Schüler werden ſich auch auf dem Wege zur und von der Schule geſittet benehmen und ſich jeden Lärms oder ſonſtigeg Unfugs enthalten. Sie haben ihren Lehrern ſtets mit der ſchuldigen Ehr⸗ erbietung in und außerhalb der Schule zu begegnen. 8 8 Die Schüler ſind verpflichtet, den an ſie nehek. ladungen des Schulleiters Folge zu leiſten. 3 8 0¹ Auf Zuwiderhandlungen gegen dieſe Schulordnung finden die in 88 18 und 19 des Ortsſtatuts erwähnten Strafen An⸗ wendung. Die Schulordnung, ſowie der Lehr⸗ und Stundenplan wer⸗ den bei Beginn jeden Semeſters in jeder Klaſſe verleſen, worüber im Klaſſenbuche Vermerk erfolgt. Ein Abdruck des Ortsſtatuts und der Schulordnung iſt in jedem Klaſſenzimmer ausgehängt, beſuch verantwortlichen Perſonen erhalten auf Verlangen einen Abdruck des Ortsſtatus und der Schulordnung von der Schul⸗ 2 H. Hags'ſche Druckerei, G. m. b.., — leitung ausgefolgt. Erstes Mannh. Möbeltransport- u. Verpackungsgeschäft Schülers für die nachgewieſene Dauer der Krankheit auf Antrag Vhell⸗ Begabung und guleg Die Schulkommiſſion hat ſich bei der Entſcheidung über die Schulgeldbefreiungsgeſuche nach den Mitteln zu richten, die zu dieſem Zwecke durch den Voranſchlag der Schule, durch Stif⸗⸗ tungen und Freigebigkeitshandlungen zur Verfügung geſtellt ſind, Am Schluſſe jedes Tertials wird jedem Schüler ein Zeugnißf ei vom Lehrherrn bezw. Denjenigen Schülern, welche die Anſtalt nach Abſolvirung Zauwiderhandlungen der Lehrherren und Prinzipale, det Eltern oder deren Stellvertreter und der Schüler gegen die Be⸗ bildungsunterrichts betr.“, Zuwiderhandlungen der Schület eventuell mit den in der Miniſterialverordnung vom 5. Februm 1875„die in der Fortbildungsſchule zuläſſigen Strafen betr.( ſowie wiederholt vorgekommenen von ihm verſchuldeten ungerecht⸗ fertigten Verſäumniſſen kann nach vorausgegangener wieder⸗ holter Beſtrafung desſelben ſeine Ausweiſung aus dem Unter⸗ richte und— ſofern er ſich noch im fortbildungsſchulpflichtigen Alter befindet— die Ueberweiſung in die allgemeine Fort⸗ Gemäߧ 13 des Ortsſtatuts vom 5. Dezember 1901 und 28. Februar 1902, betreffend das kaufmänniſche Fortbildungs⸗ Handelsfortbildungsſchuue Zwiſchen beiden Terminen eintretende Schüler werden dem wird durch Beſchluß der Schul⸗ daß ſie ſich im Laufe des Schuljahres mindeſtens diejenigen Iſt der Schüler in dem einen oder anderen Unterrichtsfache Die Schüler müſſen ſich zu den für ſie beſtimmten Unter⸗ Die gemäߧ 14 Abſatz 2 des Ortsſtatuts für den Schul⸗ CCCC H 7, 34 MANXXHEIM Berechnung. 2²85 Stets günſtige Retourwagen. Jacob Holländer, Inh. 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Brendle, Bierbrauer mit Marg. Rüffel. 5 Co ES Nzeige. u. Ainderkoſtümen *1. Geborene: Heute Nachmittag 6 Uhr verſchied ſauft in deu Herrn A fbng k. ec 5 5 5; 17. Anna Barb., T. v. Ad. Giloth, Kfm. nas chwer i ine innigſigelſebte Gattin, auberſter Ausfützrung u. reell ülteſter und grüßter kynologiſcher Verein am Platze. 1 duna Barb. T. v. Ad Giloth, Kſm in tunden ſeteven Leven walne dunigſgelsette Gatin Bedzeneiug, b ie 2 5 2 12. Marie Anna, T. v. Hch. Wießner, Bahnarb. unſere unvergeß Mutter, S und Groß f Och 5 0 unſere unvergezliche Mutter, Schwiegermutter und Großmutter ſtellung 15335 Vereinslokal: Landkutſche, D 5, 3. 13. Thereſe, T. v. Mart. Centner,.⸗A. 1 PFrau. Moo Vereinsabend: Jeden Freitag Abend 9 Uhr. 16., Anna Roſa, T v. Karl Rich. Wolſchendorf, Bauauffhr.. 2* miktelftraße 34, 2. Sioch 177* 14. Auguſte Barb., T. v. Aug. Noll, Schloſſer 91— ahresbeitrag. 5 e e 17. Wilh. Friedr., S. v. Heh. Ferd. Jettinger, Heizer. 8 6. bis 8. Juni 1902, 16. Emma, T. v. 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