P ²˙¹äXàÄ—ͤ— ͤA— Die Reklame⸗Zeile. 60„ VD 8 (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Amgebung.(Mannheimer Volksblatt.) Telegrumm⸗Adteſte 8 70 bi e 35 5 4„Journal Mannheim““ ringerlohn 20 Pfg. monatlich, II 8 b Indch die dez el 9ff. n An 1 T 8 itu II In der Poſtliſte eingetragen auſſcisg 802 119 l h E 1 E E unter Nr. 2892. Einzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: Ersß 8 1 208e 2 20 Pfennig monatlich, Erſcheint wochentlich zwölf Mal. Telephon: Direktion und us Haus od. durch die Poſt 25 Pf. g 7; Druckerei; Nu e 8 E 6, 2. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. E 6, 2.„Redaktion: Nr. 877 54 8 5 741 0 5 Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. 25 25 5 Expedition: Nr. 218 Auswärtige J 7 25 5 Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 uhr. eN 95 815 Nr 2902. Donnerſtag, 1. Mai 1902. (Abendblatt.) Der Vertreter der Anklage im Gumbinner Mordprozeß hat in dieſer vierten — und hoffentlich letzten— Verhandlung ſowenig eine ſym⸗ pathiſche Figur gemacht wie in der dritten. Anerkennenswerth iſt einzig die ſtarre Konſequenz, womit er an ſeiner Auf⸗ faſſung und ſeiner Methode feſtgehalten hat. Man ſieht: der Mann konnte nicht anders. Der Himmel bewahre unſere Rechts⸗ pflege aber davor, daß dieſer Richtertypus ſich verallgemeinere! Am Oberkriegsgerichtsrath Meyer iſt ein Mathematikprofeſſor verloren gegangen. Es hat ſeinerzeit vielfach Anſtoß erregt, daß er die Anklage auf Todtſchlag formulirte, und doch Meuterei, alſo Verabredung mehrerer Perſonen, annahm. Man ſollte meinen, wenn einer die That von langer Hand geplant und dann zur Ausführung noch einen Bekannten mitgenommen hätte, ſo könne das nicht wohl ohne Ueberlegung, alſo nicht ohne das Kriterium des Mordes, geſchehen ſein. Der Staatsanwalt aber nimmt an, daß Marten den Entſchluß, ſeinen Plan auszu⸗ führen,„im Affekt“ gefaßt, und daß er ſich dann, bei einer zu⸗ fälligen Begegnung, mit Hickel ebenfalls„im Affekt“ verſtändigt habe. Dem Laienempfinden werden dieſe Annahmen als nicht frei von Künſtelei erſcheinen, man mag dem Ankläger die Mög⸗ lichkeit ſeines Gedankenganges aber ſchließlich noch zugeben. Geradezu unheimlich aber berührt die abſolute Sicherheit, womit der Vertreter der Anklage die pſychologiſchen Vorgänge in der Seele der Angeklagten zergliederte, und die eine Annahme mit ebenſo apodiktiſcher Entſchiedenheit verwirft, wie er die andere als das einzig Zuläſſige hinſtellt. Es gehört Muth zu einer ſolchen Seelendiagnoſe, aber beneidenswerth iſt dieſer Muth ſo wenig, wie das eilfertige„Recht gern“ des Prinzen in der Emilia Galotti, der ein Todesurtheil unterzeichnen ſoll. Nicht anders iſt es um den„indirekten Schuldbeweis“ beſtellt. Weil es von all denen, die es nach Anſicht des Staatsanwalts gethan haben könnten, keiner außer Marten und Hickel geweſen ſein kann, ſo müſſen es dieſe beiden gethan haben. Wenn nun aber der Kreis der möglichen Thäter, die der Staatsanwalt kennt, gerade den eigentlichen Thäter von vornherein außer Betracht ließ? Gegen eine ſolche, rein ſubjektive Aufſtellung iſt das humane Rechtsbewußtſein doch ebenſo mißtrauiſch wie gegen den„Minutenbeweis“, der ſchon in der vorigen Verhandlung ſopiel Kopfſchütteln erregt hat. Wenn von dem Hammer, womit ein Menſch erſchlagen wird, ein abgeſchabtes, blutiges Splitter⸗ chen am Taſchenmeſſer des Angeklagten entdeckt wurde— wie im Falle Ziethen— ſo läßt ſich mit ſolchen Mitteln ſchon ein Indizienbeweis vertreten. Die Kette dieſes Beweisverfahrens aber aus lauter ſubjektiven Annahmen zuſammenſchließen wollen, die ſich in dieſem Kopfe ſo, in jenem anders ſpiegeln, das reicht wohl zu einem Verdacht, nimmermehr aber zu einem Schuld⸗ ſpruch aus. Darum hat das Gumbinner Oberkriegsgericht dies⸗ mal ſo geurtheilt, wie es das Rechtsbewußtſein des Volkes ver⸗ langt. Hoffentlich läßt man's nun genug ſein des grauſamen Spiels. *** 8 Das Publikum, boelches die Verleſung des Urtheils ſchweigend angehört hatte, dräugte ſich nach der Verkündigung des Freiſpruchs an beide Angeklagte heran und beglückwünſchte dieſelben. Hickel ver⸗ ließ alsbald den Saal, während Marten wieder in ſeine, noch bis zum 16. Juni d. J. dauernde Gefangenſchaft zurückgeführt wurde. Beide Augeklagte hatten den Spruch in großer Gemüthsbewegung entgegengenommten. In den Beticht der Verhandlung, den wir heute im Mittagblatt bpachten, hat ſich leider ein ſinnentſtellender Druckfehler einge⸗ ſchlichen. Der zweite Abſatz der Rede des Oberkriegsgerichtsraths Meher muß lauten:„Was den Angeklagten Hickel aulange, ſo habe auch dieſer ſein Alibi für die Zeit der That nicht nachweiſen Politische ebersicht. Mannheim, 1. Mai 1902. Die„tleinen“ Diäten Die Budgetkommiſſion, welcher die„kleine Diätenvorlage“ überwieſen worden iſt, lieferte ſehr raſche Arbeit: ſie erledigte in einer einzigen Sitzung die Vorlage und faßte nach äußerſt leb⸗ hafter Debatte unter Ablehnung aller ſozialdemokratiſchen und freiſinnigen Anträge folgende Beſchlüſſe: Das Pauſchalquantum der den Kommiſſionsmitgliedern zu gewährenden Diäten wird von 2400 Mk. auf 2000 Mk. herabgeſetzt. Dieſer Beſchluß be⸗ ruht auf einem Kompromiß zwiſchen den beiden konſerpativen Gruppen, den Nationalliberalen und dem Centrum. Auf An⸗ trag Baſſermann(natl.) wurde beſchloſſen, daß die Tage⸗ gelder der Mitglieder, welche als Abgeordnete der Einzellandtage Diäten beziehen, von der Pauſchalſumme in Abzug gebracht wer⸗ den. Die Debatten lieferten den Beweis, welche große Schwierig⸗ keiten die Vertheilung des Pauſchalquantums herbeiführen muß. Alle dieſe Schwierigkeiten hat die Kommiſſion auf die Schultern des Präſtdenten abgewälzt, dem die Verkheilung des Pauſchal⸗ quantums an die Kommiſſionsmitglieder und deren Erſatz⸗ männer überlaſſen wird. Der Reichstag wies bei Begiun ſeiner geſtrigen Sitzung wiederum nur eine ſpär⸗ liche Beſetzung auf. Die Vorlage wegen des Gebührentarifs für den Kaiſer Wilhelm⸗Kanal, ſowie der Nachtragsetat wegen der Vete⸗ ranenbeihilfe wurden. in dritter Leſung und durch Geſammt⸗ abſtimmung erledigt. Bei den dann folgenden Wahlprüfungen wurden die Wahlen der Abgg. Grünberg(Soz.) und Gothein(freif. Vag.) für giltig erklärt. Ueber die Wahlen der Abgg. Prietze(natl., Trier) und Sieg(natl., 3. Marienwerder) wurde die Beſchluß⸗ faſſung ausgeſetzt. Die weiterhin auf der Tagesordnung ſtehende zlweite Berathung der Vorlage über den Servistarif und die Klaſſen⸗ eintheilung der Orte, ſowie Abänderung des Geſetzes über die Be⸗ willigung von Wohnungsgeldzuſchüſſen auf Grund der Vorſchläge der Budgetkommiſſion rief eine umfangreiche Diskufſion hervor. Die Kommiſſion hat die vorgeſchlagene neue Klaſſeneintheilung und den ferneren Vorſchlag, daß von 1902 ab nur alle 10 Jahre eine Reviſion ſtattfinden ſoll, abgelehnt und nur ein Nothgeſetz anzu⸗ nehmen beautragt, wonach die nächſte Rebiſion der Klaſſeneintheilung ſpäteſtens mit Wirkung vom 1. April 1904 ab erfolgt. Ferner ſoll vom 1. April 1902 die Servisklaſſe M fortfallen und die unter dieſe Klaſſe fallenden Ortſchaften der Klaſſe V eingereiht werden, Dieſem Antrag der Kommiſſion trit die Mehrheit des Hauſes bei, ſie nahm ebenfalls, und zwar mit einem Amendement Hoffmann⸗Dillenburg (natl.) die beantragte Reſolution an, wonach die verbündeten Regierungen erſucht werden, mit dem erwähnten noch einen beſon⸗ deren Geſetzentwurf über die Bewilligung von Wohnungsgeld⸗ zuſchüſſen vorzulegen. Auf die morgige Tagesordnung wurden die Iuitiativanträge Rickert und Gröber wegen Schutz des Wahlgeheim⸗ niſſes und der„Toleranzantrag“ des Centrums geſetzt. Der Prä⸗ ſident theilte ſchließlich mit: er beabſichtige am Schluß der nächſten Sitzung vorzuſchlagen, Freitag die zweite Berathung des Diäten⸗ antrages vorzunehmen und am Samſtag Abend auf die Tagesord⸗ nung vom Montag das Zuckerabkommen und das Zuckerſteuergeſetz zu ſetzen. Da Abg. v. Kardorff beantragte, die Zuckerſteuerberath⸗ Ung noch zu vertagen und unter Heiterkeit des Hauſes geltend machte, ſeine Freunde wollten dieſelbe nicht ohne vorgängige Erledigung des Branntweinſteuergeſetzes erledigt wiſſen, wies ihn der Präſident darauf hin, er möge ſeine Wünſche am Sonuabend vorbringen. llebrigens handle es ſich einſtweilen nur um die erſten Leſungen der Zuckervorlagen. Mehr als 4½ Milliarden Mark. wird bis Ende dieſes Jahres der ſüdafrikaniſche Krieg England koſten. Nach der„Weſtminſter Gaz.“ beliefen ſich die Kriegs⸗ koſten für England vom 11. Oktober 1899 bis zum 1. Januax 1900 auf 23 217000 Pfund Sterling, von 1900 bis 1901 auf 65 120 000 Pfund, von 1901 bis 1902 auf 71 037 000 Pfund. Für das laufende Jahr ſind im Budget 63 700 000 Pfund vor⸗ geſehen. Das macht im Ganzen einen Betrag von nicht weniger als 223 074 Pfd. Sterl. oder 4 461 480 000 Mk. Dazu kämen noch 107 600 000 Mk. Speſen, ſo daß ſich die wirkliche Geſammt⸗ ausgabe bis zu Ende dieſes Jahres auf 4,6 Milliarden Mark belaufen würde. Von dieſer Geſammtausgabe ſind 1401 740 000 Mark durch neue Steuern bezahlt. Deutsches Reich. * Berlin, 30. April.(Vom deutſchen Buden⸗ hilfsbund) wird uns geſchrieben: Wie ſchon früher be⸗ kannt gegeben, hat die Pro⸗Boer⸗Vereinigung im Haag den Plan gefaßt, eine internationale Kunſtverlofung im Haag zu veranſtalten, deren Ertrag den Bewohnern der Kon⸗ zentrationslager zu Gute kommen ſoll. Aus allen Ländern ſind zu dieſem Zwecke Kunſtgegenſtände eingeſandt worden, und in verſchiedenen Ländern ſind die von den Künſtlern dieſer Länder geſchenkten Bilder, Stulpturen, Modellirungen u. ſ. w. vor der Abſendung nach dem Haag zu einer nakionalen Kunſt⸗ ausſtellung vereinigt worden. Da nun der Endtermin für die Annahme von Kunſtwerken auf den 15. Mai feſtgeſetzt iſt, ſo erklärt ſich der Deutſche Burenhilfsbund, Berlin., Kurfürſtendamm 235, bereit, alle bis zum 12. Mai bei ihm ein⸗ gehenden oder angemeldeten Sachen von Berlin aus auf ſeine Koſten nach dem Haag zu ſenden, und bittet die deutſchen Künſt⸗ ler, ihre Gaben mit denen der Künſtler anderer Länder zu ver⸗ einigen, damit die Ausſtellung im Haag und die Verlooſung wirk⸗ lich international werde. Wo ſo viel wie in unſerem Lande gethan wird zur Linderung der ſchrecklichen Noth in Süd⸗Afrika, da werden wohl die deutſchen Künſtler nicht zurückſtehen wollen hinter ihren ausländiſchen Kollegen. Tagesneuigkeſten. — Behrings neue Arbeiten über Tuberkuloſe. In einem Werke, ds feſtern in Marburg die Preſſe verlaſſen hat, gibt Profeſſor eing, der bereits bei der Zuertheilung des Nobelpreiſes in Stock⸗ holm am 12. Dezember 1901 wichtige Veröffentlichungen über ſeine Unterſuchungen in Ausſicht geſtellt hatte, werthvolle Aufſchlüſſe über bie Natur des Tuberkuloſegiftes und über die in letzter Zeit ſo lebhaft beſprochenen Beziehungen zwiſchen den bom Menſchen und vom Thiere ſtammenden Tuberkelbacillen. Außerdem iſt es ihm im Verein mit ſeinen Mitarbeitern Dr. Ruppel und Dr. Römer gelungen, ein brauch⸗ bares Schutzimpfungsverfahren gegen die Tuberkuloſe der Rinder auszuarbeiten. Die im Laboratoriumsexperiment gewon⸗ nenen Erfahrungen ſollen in großem Maßſtabe auch für die land⸗ wirthſchafkliche Pravis verwerthet werden. Der Berl. Lok.⸗Anz., theilt aus dem Inhalte dieſer bedeutſamen Publikation Folgendes mit: Das Buch, das im Verlag von N. G. Elwert(Marburg) erſchien, gibt in kurger, überſichtlicher Form eine Zuſammenſtellung der in den Mar⸗ burger Jnſtituten des Prof. v. Behring in den letzten ſechs Jahren Kusgeführten Forſchungen über die Tuberkuloſe. Die Einleitung ent⸗ hält eine Zuſammenfaſſung der im erſten Theil— Kapitel 4 und 2 — von den Verfaſſern unter Beigabe zahlreicher intereſſanter Thier⸗ protokolle, Tabellen ete. näher erläuterten Verſuchsergebniſſe, von denen als beſonders bedeutſam die Mittheilungen über die Natur de zzFuberkuloſegiftes, die Unterſuchungen über die Bezieh⸗ üngehochtviſchen den vom Menſchen und den bom Rinde ſtammenden Kuber⸗ ⸗Hacillen und vör allem die gelungenem Immunk⸗ firungsberſuche gegen die Fuberkuloſe bei fungen Rindevn hervorzuheben ſind. Die von an Tuberkuloſe erkrankten Menſchen und dem perlfüchtigen Rinde gewonnenen Tuber⸗ kolbacillen ind nach der Auffäſſung der Verfaſſer als artgleich auzu⸗ ſehen. Die morphologiſchen und biologiſchen Umterſchiede in Aus⸗ ſehen, Wachsthum und Virulenz erklären ſich durch das Anpaffungs⸗ Fermögen der Tuberkelbaeillen an die Lebensbedingungen des be⸗ treffenden Organismus. Die Artgleichheit des Tuberkelbacillus dom Menſchen und Rind wird außer anderem bewieſen durch die chemiſch und phhſitologiſch gleiche Natur des von beiden herborgebrachten ſpecifiſchen Giftes. Für die Artgleichheit ſpricht ferner⸗die Thatſache, daß es gelingt, durch Vorbehandlung mit Tuberkelbaeillen menſchlicher Herkunft bei Rindern Immunität gegen die Infektion mit Rinder⸗ tuberkelbacillen zu erzielen. Alle aus der Leibesſubſtanz der Tuberkel⸗ bacillen gewonnene Giftpräparate haben einen gemeinſchaftlichen Gift⸗ kern, ohne welchen keiner Subſtanz die ſpecifiſche tuberkulöſe Gift⸗ wirkung eigenthümlich ſein kann: das ſogenannte Tuberkuloſin., Als bedeutſamſter Erfolg für die Praxis iſt hervorzuheben, daß es v. Behring gelungen iſt, durch Vorbehandlung mit lebenden, ſchwach bvirulenten Tuberkelbacillen jungen Rindern eine derartige Wider⸗ ſtandsfähigkeit gegen die tuberkulöſe Infektion zu verleihen, daß ſie die Einverleibung von ſtark wirkenden Tuberkelbacillen, die für nicht vorbehandelte Kontrolleinder unbedingt tödtlich ſind, ſchadlos über⸗ ſtehen. Dieſer Erfolg iſt für die Landwirthſchaft von ſolch weit⸗ tragender Bedeutung, daß ſchon jetzt umfangreiche Impfungen in der Praxis zur Immuniſirung der Rinder ſtattfinden. — Der Prozeß gegen die Prinzeſſin Radziwill in Kapſtadt, der, wie wir bereits telegraphiſch meldeten, mit der Verurtheilung der Angeklagten endete, erregte immer lebhafteres Aufſehen in der engliſchen Geſellſchaft. Die Prinzeſſin vertheidigte ſich mit den kräf⸗ tigſten Mitteln gegen die Anklage und ſuchte alle Schuld auf den todten Rhodes zu wälzen. Der letzte Tag der Verhandlung verlief recht ſtürmiſch. Unter anderem wurde folgender Brief der Prinzeſſin an Dr. Jameſon verleſen:„Nach den ſcheußlichen Lügen, die Rhodes vor Gericht erklärte, werden Sie und er ſich nicht vundbvn, daß ich ehtergiſche Maßregeln ergreifen will, um ſeinen Meineid zu beſvpeiſen. Ja, eine Frau tann zeigen, daß ſie beißen kann!“ Die Prinzeſſin ſagte aus, ſie ſei mit hohen Pepfönlichteiten in Europg verwandt, mit der Kaiſerin Friedeich eng befreündet geweſen. Sie. habe Lord liner Kongreß traf, genan gekaunt. Mit Rhodes ſei ſie iutim be⸗ freundel geweſen bis zum Todestage der Köuigin, an dem Rhodes an ſie Forderungen ſtellte, die zu erfüllen ſie ſich weigerte. Der Staats⸗ anwalt proteſtirte gegen die Aeußerung derartiger Behauptungen über einen Todtenz det Präſident ließ ſie jedoch zu. Weiter gab die wegen— Uebergewichts! Salisburh oft beſucht und Lord Begconsfield, den ſie auf deur Ber⸗ bei der chineſiſchen Gefandtſchaft in Berlin, dre' Prinzeſſin an, die Wechſel don Mrs. Scholtz blanco für ihr Journal Greater britain erhalten zu haben. Auch beſitze ſie compromittirende Briefe bon Rhodes. Beim Kreuzvberhör widerſprach ſich die Ange⸗ klagte häufig und räumte ein, Telegramme gefälſcht zu haben. — Bon fünf überſchlauen Bäckermeiſtern wird aus der Nähe von Zwickau geſchrieben: Fünf Bäckermeiſter in Gersdorf und Ober⸗ lüngwitz erhielten unlängſt den Beſuch des polizeilichen Brodreviſors, und dieſer ſtellte die gar ſonderbare Thatſache feſt, daß die Fünf⸗ pfundbrode das durch Eindrücke(fünf Punkte) auf denſelben bezeich⸗ nete Gewicht erheblich überſchritten, und die Amtshauptmannſchaft präſentirte ihnen noch ſonderbarerer Weiſe Strafmandate à 3 Mk, Das Schöffengericht meinte, man könne nur wegen Mindergewichts beſtraft werden und ſprach die fünf Bäcker aller Schuld und Strafe ledig. Nicht ſo das Landgericht, welches feſt⸗ aber nur fünf Punkte aufdrückten, um bei Reviſionen niemals wegen Mindergewichts gefaßt werden zu können, daß ſie dann aber gleich⸗ wohl die Brode nach dem Gewicht(das Stück zu 6 Pfund) verkauften Dieſe— Ueberſchläue veranlaßte das Landgericht, ſich an den Wort⸗ laut der Polizeibeſtimmung zu halten, welche den Verkauf von Broden uerbietet, deren Gewicht der aufgedrückten Gewichtsangabe nicht ent⸗ ſpricht, mag es nun Mehr⸗ oder Mindergewicht ſein. Das amts hauptmannſchaftliche Strafmandat bleibt alſo in Kraft. Und das von Mochtswegen! — In den Kaiſerpalaſt in Peking iſt friſche Luft eingezogen. Bei dem letzten Damenempfang des diplomatiſchen Korps ſtreckte die Kaiſerin⸗Wittwe die Hand den eintretenden Damen entgegen;„Guten Tag“ rief ſie und ließ dann die Unterhaltung durch eine junge mand⸗ ſchuriſche Damen theils deult ſch, theils engliſch führen, Aber das Deutſche floß der Dolmetſcherin viel beſſer von den Lippen; es hatte den unverfälſchten berlineriſchen Accent, und dieſer nahm ſich im Munde der kleinen hübſchen mandſchuriſchen Dame, die übrigens— auch eine Neuerung neben der Kaiſerin ſtand, ganz allerliebſt aus. Die Dolmetſcherin iſt eine Tochter eines früheren Legationsſekretärs ehre hat ſte ſich in Spreegthen aufgehalten und in dieſer Zeit I, ne⸗ eeee — manngerm, 1. Weul. 1 Bukareſt konſtituirt. Angeſichts des ablehnenden Stand⸗ punktes des Auswärtigen Amtes gegenüber den Anregungen zur Bildung deutſcher Handelskammern im Ausland, bedeutet das Vorgehen der Bukareſter deutſchen Kaufleute immerhin ein Wagniß. —(Erſatzwahl.) Zu der durch den Tod des Centrums⸗ führers Dr. Lieber erforderlich gewordenen Reichstagserſaß⸗ wahl ſtellt das Centrum den Landtagsabgeordneten Dr. Porſch auf; von nationalliberaler Seite iſt dem Landtagsabgeordneten Krawinkel die Kandidatur angetragen und, wie wir hören, auch angenommen worden. —(Maifeier in den Kommiſſionen.) Auf Wunſch der ſozialdemokratiſchen Abgeordneten, die morgen an der Maifeier ihrer Partei theilnehmen wollen, hat die Budget⸗ und Petitionskommiſſion ihre Sitzung auf Freitag berſchoben; wie Zolltariftommiſſion hat den ſozialdemokratiſchen Antrag, die Sitzung morgen ausfallen zu laſſen, abgelehnt. —(Vom Saarbrücker Wahlkampf.) Während der Zeit des Wahlkampfes im Wahlkreis Saarbrücken erwähnten wir des befremdlichen Auftretens des Paſtors a. D. Kötzſchke, welcher anſcheinend im Auftrage des Handelsvertragsvereins gegen den nationalliberalen Kandidaten aufgetreten war. Wie indes die„Nat.⸗Ztg.“ erfährt, iſt Paſtor Kötzſchke weder ein feſt⸗ Aungeſtellter Beamter des Handelsvertragsvereins, noch hat er die fragliche Rede im Einverſtändniß des Handelsvertragsvereins gehalten. —(Der Kaiſer und ſein Großvater). Der Kaiſer ſoll nach der„Deutſchen Tagesztg.“ kürzlich beſtimmt haben, daß in Zukunft bei Denkmälern für den alten Kaiſer Wilhem als Inſchrift nicht„Kaiſer Wilhelm.“, ſondern„Kaiſer Wilhelm der Große“ zu ſetzen iſt. Das Blatt behauptet, Daß„nur“ beim Gebrauch dieſer Bezeichnung fortan die kaiſer⸗ liche Erlaubniß zur Errichtung ſolcher Denkmäler werde er⸗ theilt werden. Eröffnung der Düſſeldorfer Ausſtellung. (Telegraphiſcher Bericht). Düſſeldorf, 1. Mai. Kronprinz Wilhelm traf um 10 Uhr 41 Min. mittelſt D⸗Zug auf dem Hauptbahnhof ein und wurde hier im Fürſtenzimmer vom Oberbürgermeiſter Marx mit einer Anſprache begrüßt. Herr Marx wies darauf hin, daß die Huldigung der Stadt heute mehr als bisher dem erlauchten Sohne unſeres Allergnädigſten Königs, dem Erben der Krone, gelte, der ain beſonderer Sendung zu beſonderem Werke erſcheine. Unter den mächtigen Fittigen des ee ſei die Düſſel⸗ ſtadt zur Metropole des bergiſchen und niederrheini⸗ ſchen Gewerbefleißes geworden, und ſo habe ſie es wagen dürfen, das ſchaffungsfrohe Volt am Rhein und die zähen fleißigen Söhne der rothen Erde einzuladen, in Düſſeldorf die Früchte ihreb beſten Könnens zu zeigen vor aller Welt. Schließlich ſprach der Oberbürgermeiſter dem Kronprinzen ſeinen Dank aus, daß er gekommen ſei, um für das große Unternehmen Zeugniß abzu⸗ legen und zu verkünden, daß es Werth ſei des Beſuches allet Kulturvölker. Der Kronprinz erwiderte mit wenigen Worten, wo⸗ rauf er ſich die Stadtverordneten vorſtellen ließ. Sodann fuhr junge Legationsſekretärstochter als Dolmetſcherin der * Legleitete. er von einer Escadron der 5. Ulanen begleitet, durch die Graf Adolfſtraße, Königsallee, Alleeſtraße zur Ausſtellung. Die Straßen tragen reichen Feſtſchmuck; überall wurde der Kronprinz von großen Menſchenmengen mit ſtürmiſchem Jubel begrüßt, An der Kuppelhalle der Ausſtellung wurde der Kronprimz em⸗ pfangen; Fanfaren begrüßten ihn beim Erſcheinen und das Orcheſter ſpielte das vom ſtädtiſchen Muſtkdirektor Profeſſor Buths komponirte Feſtvorſpiel. Hierauf hielt der Vorſitzende des Arbeitsausſchuſſes der Aus⸗ ſtellung, Geh. Rath H. Lueg, die Eröffnungsrede. Er gedachte darin der Düſſeldorfer Aus⸗ ſtellung von 1880 und warf, anknüpfend an die Worte des Präſidenten Me. Kinley in Buffalo am Vorabend ſeines Todes:„Markſteine ſind die Markſteine des Fortſchrittes“, einen Rückblick auf die ſeit jener Zeit in Deutſchland gemachten Fortſchritte in Induſtrie und Handel. Nicht nur der Wuuſch und die Nothwendigkeit, für die Fortſchritte der hetmiſchen Induftrie einen neuen Markſtein zu errichten, habe dieſes große Unternehmen ins Leben gerufen, ſondern es ſei vor allen Dingen guch eine nothwendige Folge der Pariſer Weltausſtellung von 1900. In Paris ſei die deutſche und insbeſondere die rheiniſch⸗weſtphäliſche Induſtrie räumlich todtgedrückt worden, Luft und Licht zur Entfaltung ſeien ihr verſagt geweſen. Da galt es denn, der Welt zu zeigen, daß nur dieſe ungünſtigen Umſtände die deutſche Induſtrie in Paris an einer machtvolleren Entſaltung hinderten, es galt, in einem mäſch⸗ tigen Bilde der Welt zuzeigen, daß nicht etwa Furcht uns von Paris entfernt gehalten hat, jene ernſten und gewichtigen nationalwirthſchaftlichen Gründe waren alſo entſcheidend für die Ver⸗ anſtaltung dieſer Ausſtellung. Dieſe Gründe waren es, die unſere großen Induſtriellen, an ihrer Spitze die Firma Friedr. Krupp, be⸗ wogen, den Ausſtellungsgedanken durchzuführen. Wie im Jahre 1880 lernt, als wäre ſie in Berlin aufgewachſen. Prinz Tſching ſoll die Kaiſerin empfholen haben und dieſe war mit ihr und ihrer Thätigkeit ganz außerordentlich zufrieden. Berlineriſch im Kaiſerpalaſt zu Peking bei den Audienzen der Kaiſerin iſt jedenfalls ein ganz gewaltiger Fortſchritt! — Eine Hexenmeiſterin, die das Unglaublichſte mit den ein⸗ fachſten Mitteln möglich macht— wenigſtens wenn man ihr das glauben will, iſt nach der Metzer Zeitung in Nilvingen feſtgenommen worden. Die Vorgeſchichte iſt kurz. Eine junge Frau war von ihrem Ehemanne verlaſſen worden, und um ihn wiederzubekommen, wandte ſie ſich an die berühmte Kartenſchlägerin Frau Friedrich, die früher mit ihren Hexenkünſten auf den Jahrmärkten herumzog, und dieſe ver⸗ ſprach ihr auch, den Mann wieder zu beſorgen, wenn ſie ihr 10, Vorſchuß und außerdem ihren Trauring gebe, Letzteren müſſe ſie in der Metzer Kathedrale verſtecken, wenn ihr Zauber wirken ſolle. Der Vorſchuß war bald verthan. Den Trauring hat die junge Frau nicht wiedergeſehen, den Ehemann aber auch nicht. Die weiſe Frau aber ſitzt hinter Schloß und Riegel wegen der Zauberei. — Der Waſſerlüufer Großmann, der Erfinder einer ſonder⸗ baren Art von Waſſerſchuhen, hat kürzlich eine Reiſe von etwa 150 Kilometer auf der Donau zurückgelegt. Er lief von Linz bis Wien auf dem Waſſer des Fluſſes, während ſeine Frau ihn in einem Boote Die Fahrt nahm nicht ganz zwei Tage in Anſpruch. Die Waſſerſchuhe beſtehen aus Aluminiumehlindern von 13 Fuß Länge und ſind ſo leicht, daß ſie wie ein Ruderpaar auf den Schultern ge⸗ zagen werden können. Durch eintretende Bewegung ſetzt der Waſſerläufer vier ruderartige Flügel in Drehung, durch die er vor Unterſinken geſchützt wird. lichen Reichthum an Motjven mit auf den Plan trete. 2—— 2————— 5——— —(Eine deutſche Handelzkammei) hat ſich in iſt die Induſtrie mit der Kunſt Hand in Hand gegangen. Diesmal ging der Wunſch der Künſtler höher. Sie glaubten die Zeit gekommen, daß endlich Düſſeldorf ein dauerndes Kunſtausſtellungsgebäude er⸗ halten ſollte und da dieſe Nothwendigkeit an anderer Stelle in aus⸗ giebigſter Weiſe nachgewieſen wurde, ſtimmte die Indüſtrie dem Wunſche der Künſtlerſchaft gern zu. So iſt der Kun ſt pah a ſt ent⸗ ſtanden, der am 8. März eingeſvpeiht wurde. Den Gewinn, den dieſe Ausſtellung bringen kann und ſpie wir Alle hoffen, bringen wird, hat jenes Bauwerk aufgeſogen. Redner gedachte dann der Opferſytllig⸗ keit der Stadt und des Entgegenkommens der Behörden bei der Aus⸗ führung des Planes und betonte, daß der wirthſchaftliche Niedergang gezeigt habe, wie feſt ddie Grundlage der Ausſtellung i ſt, welche einen Fels in der Sturmfluth bildete, der Vielen eine Stütze bot. Jndem wir, auf die Kraft unſerer Staatsregierung vertrauend, mit, Zuverſicht eine glückliche Löſung im Sinne der vom Fürſten Bis⸗ marck mit ſo großem Erfolge durchgeführten Politik des maßvollen Schutzzolles erhoffen, dürfen wir in unſerer Ausftellung ein Mittel erblicken, das, wie kaum ein anderes, geeignet iſt, dem Auslande die Gediegenheit unſerer Leiſtungen vorzuführen und den Beſtrebungen zur Hebung unſerer Ausfuhr zu dienen. Der Kaiſer ſchenkte unſerem Unternehmen in dieſen Tagen ſein huldvollſtes Intereſſe. Er ließ ſich alle Pläne vorlegen undertheilte ſeinenaller⸗ gnädigſten Rath in vielen Dingen. Daß die Kuppel, unter der wir heute ſtehen, in ihrer architektoniſchen Anordnung auch nach Außen hin ſo großartig wirkt, iſt das direkte Werk Seiner Majeſtät des Kaiſers, auf deſſen Anordnung Aenderungen getroffen wurden, die dem ganzen Bau erſt die rechte Zierde geben. Und dann übernahm in jenen Tagen mit allergnädigſter Zuſtimmung S. M. der Kaiſer, S. Kaiſerl. Hoheit der Kronprinz das Amt des Schirmherrn der Geſammtausſtellung. Durch dieſen Akt haben S⸗ Kaiſerl. und Königl. Hoheit ſich nicht nur uns, ſondern die ganze Be⸗ völkerung des großen Ausſtellungsgebietes zu unauslöſchlichem Danke verpflichtet. Redner ſchilderte dann, daß die Ausſtellung mehr als drei⸗ mal ſo groß ſei, als die Ausſtellung im Jahre 1880; während damals die Zahl der nennenswerthen Gebäude ſich auf höchſtens 20 belief, ſind es heute mehr als hundert und das Gebäude, das ſich von der Rheinbrücke bis zum letzten Ausſtellungsbau am Nordende mehr als zwei Kilometer weit erſtreckt, hat 60 Hektar Flächeninhalt, während die 1880er nur 17 Hektar umfaßte. Mit uneingeſchränkter Freude darf ich heute ſagen, fuhr Redner fort, daß wir nicht nur in unſeren Provinzen, nicht nur in Deutſchland, ſondern in allen Welttheilen eine Freundſchaft, ein Wohlwollen und eine Unterſtützung gefunden haben, die faſt ohne Beiſpiel iſt. Unſeren deutſchen Behörden ſind die hohen Regierungen und Vertpaltungen des Auslandes gefolgt, die in der dankenswertheſten Weiſe ihr Intereſſe an dem Unternehmen bekundeten. Redner zollte dann in Worten warmer Anerkennung der geſammten Preſſe des In⸗ und Auslandes ſeinen Dank für das Wohlwollen und die Einmüthigkeit, mit der ſie ſich des Unternehmens angenommen hat und gedachte ſodann unter den Hunderten, die mit Begeiſterung und Hingebung in raſtloſer Thätigkeit an dem Zuſtande⸗ kommen dieſes großen herrlichen Werkes mit vereinten Kräften ge⸗ arbeitet haben, beſonders der Verdienſte des ehemaligen Leiters des techniſchen Theiles: Ingenieur E. Duecker und des ehrenamtlichen Verwaltungsdirektors Dr. Wilms. Nach einem kurzen geſchicht⸗ lichen Rückblick auf die erſte Düſſeldorfer Ausſtellung von 1811 und die Zeit des mächtigen Aufblühens unſerer nationalen Induſtrie und Gewerbethätigkeit unter der glorreichen Herrſchaft der Hohenzollern ſchloß die Rede mit einem Hoch auf S. M. den König und Kaiſer, den Friedensfürſten, den Mehrer der Wohlfahrt unſeres Vaterlandes. Begeiſtert ſtimmte die Feſtverſammlung ein, worauf die National⸗ hymne geſpielt wurde. Nun ergriff der Vorſitzende der deutſch⸗nationalen Kunſt⸗ ausſtellung Profeſſor Fritz Roeber, das Wort: Durch die Opferwilligkeit der Induſtrie und der Stadt Düſſeldorf, mit thatkräftiger Unterſtützung der Staats⸗ und Pro⸗ vinzialbehörden, ſei der deutſchen Kunſt an dieſem Orte ein herr⸗ liches Gebäude errichtet worden. Redner kam dann auf die Bedeutung und die ibealen Aufgaben der wahren Kunſt zu ſprechen, die in dem Leben jedes hochſtehenden Volkes ein wichtiger Faktor ſei. Die Ge⸗ wißheit, daß einer innigen Verbindung mit der Kunſt Nutzen und Segen für alle Gewerbe folgen müſſen, habe dazu geführt, daß bei dieſer Ausſtellung Induſtrie und Kunſt ſich verſchwiſtert hätten. In dem neu geſchaffenen glänzenden Heim hätten ſich die deutſchen Künſtler, einſchließlich der Deutſch⸗Oeſterreicher, die von jeher Schulter an Schulter mit ihren Brüdern des deutſchen Reiches ſtan⸗ den, ſich jetzt wohnlich eingerichtet. Von der deutſch⸗nationalen Aus⸗ ſtellung erwarten wir einen Ausgleich der Gegenſütze. Allen Rich⸗ tungen ſei freier Raum und gleiches Licht gegeben. Der Vergleich werde um ſo lehrreicher ſein, als in der kunſthiſtoriſchen Abtheilung die alte Kunft mit ihren gewaltigen Denkmälern und dem unerſchöpf⸗ Redner ſprach dann den Herren Maler Max Volkhardt, Direktor Frauberger, dem Vorſitzenden der kunſthiſtoriſchen Abtheilung Domkapitular Schmuetgen und Profeſſor Clemens für ihre unermüdliche Mitarbeit den wärmſten Dank aus, um zuletzt auf die hohe Ehre hinzuweiſen, die der Ausſtellung dadurch zu Theil geworden, daß ſie den Namen des deutſchen Kronprinzen an der Spitze führen dürfe, der gleich unſerem Kaiſer, neben den Erfindungen und Errungenſchaften der Induſtrie und des Gewerbes auch der Kunſt ein feinſinniges warmes Empfinden entgegenbringe. Dieſer hohe Schutz habe die Aufmerk⸗ ſamkeit des In⸗ und Auslandes dem Werke in erhöhtem Maße zu⸗ gewendet. Er gebe der feſten Zuverſicht Ausdruck, daß die Aus⸗ ſtellung ſich dieſer Ehre würdig erweiſen werde, Nach dem jubelnd aufgenommenen Hoch auf den Kronprinzen und der Abſingung des Liedes: Deutſchland, Deutſchland über Alles, 51355 unter den Klängen von Wagners Kaiſermarſch die Er⸗ öffnung der Ausſtellung durch den Kronprinzen. Hierauf wurde ein Rundgang durch die Ausſtellung unternommen und zwar wurde zunächſt die Hauptinduſtriehalle, der Kunſtpalaſt und die her⸗ vorragenden induſtriellen Sonderausſtellungen beſichtigt. Um halb 2 Uhr begann in der großen Feſthalle das F e ſtmahl, bei dem Reichskanzler Graf Bülow eine Anſprache hielt. Nach dem Reichskanzler erhob ſich der Vorſitzende der Ausſtellung Geh. Rath Lueg zu einem Trinkſpruche auf den Protektor der Aus⸗ ſtellung S. K. K. Hoheit den Kronprinzen. Redner verſicherte, daß die Uebernahme des Protektorates ſeitens des Kronprinzen im ganzen Ausſtellungsgebiete überall mit jubelnder Begeiſterung aufgenommen wurde und daß unſere Provinzen des hohen Dienſtes, der damit der Ausſtellung erwieſen worden iſt, nie vergeſſen werden. Mit einem dreifachen Hurrah auf den Protektor der Ausſtellung S. K. und K. H. den Kronprinzen, ſchloß der Redner. Die Anweſenden ſtimmten leb⸗ huft in den Ruf ein. Hierauf ergriff der Kronprinz das Wort. * 4 Düſſeldorf, 1. Mai. Der Kronprinz traf, wie bereits gemeldet, um 10.41 Uhr hier ein. Anweſend waren der Reichskanzler Graf Bülow, die Miniſter von Thielen, von Hammerſtein, Studt, von Rheinbaben, Möller, Staatsſekretär Kraetke, Oberpräſident Naſſe. Oberpräſident Freiherr v. d. Recke, Generaloberſt von Los, Reichs⸗ und Landtagsabgeordnete. Der Feſtakt nahm den bereits gemeldeten Verlauf. Als der Kronprinz die Ausſtellung mit einjgen Worten für eröffnet erklärte, erdröhnten von den zahlreichen an dem Quai ankernden, feſtlich geſchmückten Schiffen Böllerſchüſſe. Das Wetter iſt ſtürmiſch und vegueriſch. Maunheim, 1. Mai 1902. „Auszeichnung. Der Großherzog hat dem früheren Gefreiten im 2. Skebataillom Adam Siegfried aus Wallſtadt die Er⸗ laubniß zur Annahme und zum Tragen des ihm von dem Kaiſer berliehenen Militär⸗Ehrenzeichens zweiter Klaſſe ertheilt. * Ovation für unſern Großherzog aus dem Schweizerland. Der Sängerberein„Harmonie Zürich“, eine der größten und rühm⸗ lichſt bekannten Sängervereinigung der Schweiz, hat durch Vermitt⸗ lung der Liederhalle Karlsruhe, mit welcher der Verein ſeit Jahren in beſonderem Freundſchaftsverhältniſſe ſteht, dem Großherzog eine Glückwunſchadreſſe zum Jubiläumsfeſte in Worten wärmſter Ver⸗ ehrung und Dankbarkeit überreichen laſſen, nebſt einem prächtigen Bilde der Stadt Zürich, welches die Widmung trägt:„Sr. Königl. Hoheit dem Großherzog Friedrich von Baden, dem hochherzigen Freunde des Schweizerlandes und Schirmherrn des deutſchen Liedes gur Feier ſeines 50jährigen Regierungsjubiläums gewidmet vom Sängerverein„Harmonie Zürich.“ Die deutſche Kaiſerin wird am Samſtag, 3. Mai, Vormittags kurz nach 11 Uhr, mit Extrazug in Müllheim eintreffen und ſich dann ſofort nach dem Schloß Hausbaden begeben. In einem Bericht über die Karlsruher Feſtlichkeiten leiſtet ſ⸗⸗ der bekannte Korreſpondent des„Schwäb. Merkur“ folgende Suß? übung:„Daß im Gedränge auch ziemlich reiche Ernte für Taſchendiebe abfiel, iſt begreiflich. Doch ſoll man die Sache nicht übertreiben. Das Publikum hat ſich im Ganzen höchſt anſtändig benommen. Man konnte ſich überall, ſelbſt im dichteſten Gewühl, ungehindert bewegen, Jeder machte willig Platz, und auch wenn man zeitweiſe feſteingekeilt war, ſo dachte Nie⸗ mand an das Stehlen, außer denen, die dieſes Gewerbe zunftmäßig betreiben und ſolche Gelegenheiten aufſuchen, um ihr erbärmliches Handwerk zu üben.“ Geſtern ſchrieb derſelbe Korre⸗ ſpondent übrigens den verblüffenden Satz, daß es Beluſtigungen in Hülle und Fülle gegeben habe,„im Hippodrom konnte man ſogar auf lebenden Pferden reiten.“ * Perſonenſchifffahrt auf dem Neckar. Wir verweiſen auch an dieſer Stelle auf das Inſerat in heutiger Nummer, betreffend Er⸗ öffnung der Perſonenſchifffahrt zwiſchen Heilbronn und Eberbach. Vorſicht vor den Maiglöckchen! Die jetzt wieder beginnende „Maiglöckchenzeit“ gibt Veranlaſſung, alle Freunde und Freun⸗ dinnen dieſer ſo lieblich duftenden Blumen darauf hinzuweiſen, daß ſowohl die Stengel als auch die Blüthen einen ſtarken Giftſtoff in ſich bergen, und zwar das Glykoſid, das Blauſäure enthält. Mau vermeide daher beſonders, dieſe beliebte Blume zwiſchen den Lippen zu tragen, da auch die kleinſte, kaum bemerkbare Rißwunde unförm⸗ lich anſchwillt, ſobald der Blumenſaft in ſie eindringt. Ebenſo werfe man die abgeblühten welken Blüthenkelche nicht auf die Höfe, wo Geflügel umherläuft; denn ſchon häufig iſt es beobachtet worden daß beſonders junge Hühner und Tauben nach dem Genuß der Blume verendeten. Für die Spatzen iſt übrigens die Maiglöckchen⸗ zeit eine Sterbezeit; denn jeder Sperling, der die welken Blüthen aufpickt, iſt verloren. Wohnungsnachweis für die Landwirthſchaftliche Ausſtellung vom.—10. Juni 1902. wie wir hören, ſämmtliche verfügbaren Zimmer für die Dauer der landwirthſchaftlichen Ausſtellung vom.—10. Juni beſetzt. Bei dem in Ausſicht ſtehenden ſtarken Beſuche der Ausſtellung iſt es daher erforderlich, für die Ausſtellungsbeſucher Wohnungen in Privat⸗ häuſern zu beſchaffen. Ein in Mannheim eingerichteter Wohnungs⸗ nachtveis hat den Zweck, den Beſuchern der Ausſtellung gutes Unter⸗ kommen jetzt ſchon zu ſichern und nachzuweiſen. Gebraucht werden gut möblirte Zimmer mit 1 oder 2 Betten zu ſoliden Preiſen. An⸗ gebote nimmt der Leiter des Wohnungsnachweiſes, Herr Kontroleur Karl Majer, R 1, 14, entgegen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Frankfurt a.., 30. April. Der flüchtige Generalagent Guſtav Nölting iſt bei ſeinem Eintreffen in Newyork auf Er⸗ ſuchen der hieſigen Behörden ſogleich verhaftet worden, nebſt ſeiner Begleiterin, Frau Dr. Frieſe. Das flüchtige Paar hatte⸗ ſich auf dem Dampfer„Bismarck“ zwei Plätze belegt, aber nur Frau Dr. Frieſe fuhr auf dieſem Schiff bis Cherbourg. Dort ging ſte an Land und traf ſich offenbar mit Nölting, worauf beide dann mit einem anderen, vermuthlich franzöſiſchen Dampfer die Weiterreiſe nach Newyhork antraten. Vorgeſtern früh erfolgte dort bei Ankunft des Schiffes die Verhaftung und das Paar hat, auf die Einleitung des Auslieferungsverfahrens verzichtend, in ſeine alsbaldige Rückreiſe nach Deutſchland eingewilligt. Die Flucht Nöltings ſcheint von lauger Hand vorbereitet geweſen zu ſein und er hat, um dieſelbe zu verdecken, bei der hieſigen Bank, wo er auf ſein Konto die für die bon ihm vertretene Aachener und Münchener Geſellſchaft eingehen⸗ den Gelder deponirt hat, noch etwa 7000 M. ſtehen laſſen. Mittler⸗ weile hat ſich herausgeſtellt, daß er einen Theil der für den Neubau des hieſigen Geſellſchaftshauſes in der Gallusſtraße fälligen Bau⸗ rechnungen nicht in Baar, ſondern mit eigenen Wechſeln bezahlt hat, die zum Theil eingelöſt, zum Theil prolongirt wurden, zum Theil ſich noch im Umlauf befinden. Er verſtand es, auf großem Fuße zu leben, hatte in Offenbach eine Wohnung von zehn Zimmern inne und machte weit über ſein Einkommen hinausgehende Ausgaben. Sport. Rennſport. Aus Herrn Weinbergs Niederräder Stall gehen Monti, Andiamo, Wälſung, Verismo und eventuell Nordieg und Rimini nach München. Monti, der Sieger im Kölner Frübjahrs⸗ Handteap, iſt für den Preis der Stadt München beſtimmt. Andiamo, welcher in Köln das Nicoſia⸗Rennen gewann, ſoll im Inlander⸗ Flachrennen laufen und Verismo im Verlooſungs⸗Handicap. Theater, Runſt ung Oiſſenſchalt. Großh. Hoftheater in Kaärlsruhe.(Spielplanveränderun⸗ 5 9 8 2„ 1 80 Auf Allerhöchſten Befehl wird am nächſten Samſtag, den 3. Mai Abends 5 Uhr, eine Wiederholung des zuletzt am Dienſtag gegebenen FJeſtſpieles von Heinrich Vierordt und der Feſtwieſe, Szene aus den Meiſterſingern ſtattfinden; die Vorſtellung wird außer Abonnement zu ermäßigten Preiſen gegeben werden. Die bereits angeſagt geweſene Aufführun der„Journaliſten“ wird demnach verſchoben. Wie aus den Ankündigungen hervorgeht, hat ſich die Theaterleitung zu ihrem größten Bedauern veranlaßt geſehen, die auf Sonntag, 4. Mai, an⸗ geſetzt geweſene Aufführung von Mozarts„Don Juan“ auf einen ſpäteren Zeitpunkt zu verlegen. Die vor Kurzem eingetretene Er⸗ krankung der Kammerſängerin Frau Mottl würde infolge der darauf angeordneten Umbeſetzung der in Betracht kommenden Rollen die bereits feſtgeſetzte Aufführung nicht verzögert haben; dagegen zog ſich vor einigen Tagen Herr Kammerſänger Büttner in der elek⸗ triſchen Straßenbahn eine Knieverletzung zu, welche ihn verhindert, im Laufe dieſer Woche den anſtrengenden Juan⸗Proben anzuwohnen * und ihn überhaupt zunächſt der für dieſe Partie erforderlichen Be⸗ weglichkeit beraubt. Trotzdem wird Herr Büttner in der am Sams⸗ tag ſtattfindenden Wiederholung des Feſtſpielabends den Hans Sachs ſingen, da dieſe Partie keine beſondere körperliche Anſtrengung er⸗ fordert. Die Oper„Don Juan“ iſt bereits vollſtändig fertig„7AIt und wird, da nur noch wenige Proben erforderlich ſind, ſet. Lald zur Darſtellung gelangen. Ein Poliziſt als Maler. In der Ausſtellung der„Royal Aka⸗ demh“ in London, die Anfang Maj eröffnet werden ſoll, wird auch ein merkwürdiges Gemälde ſeinen Platz finden, das von einem Poliziſten gemalt iſt. Der Poliziſt E. T. Jones aus Leeds hatte ſchon ſeit längerer Zeit eine leidenſchaftliche Liebe zur Malerei gefaßt und, ohne einen eigentlichen Unterricht zu erhalten, mehrere Bilder ge⸗ malt, die aber mit Ausnahme einiger Skizzen bis jetzt nicht aus⸗ Nus Stadt und Land. In den hieſigen Hotels ſind längſt ſchon, ————— + — nn— Æ — Mannheim, 1. Weai. 885 General⸗ Anzeiger. J. Sekt⸗, geſeent worden ſind. Das neue Gemälde hat ein landſchaftliches Motiv, eine Moorland⸗ Künſtler⸗Poliziſt Heabſichtig durchaus nicht den Polizeidfenſt zu quittiren. Notizbuch. Auf dem Centralfriedhof zu Wien wurde geſtern ein Denkmal des im Dezember 1899 verſtorbenen Komponiſten Karl an einem klaren Junitage. Der aber trotz ſeines höheren Ehrgeizes Millöcker feierlich enthüllt.— Sigrid Arnoldſon, die„ſchwediſche Nachtigall“ die in Päris gaſtirt, wurde bei ihrem Erſcheinen auf der Bühne als„Mignon“ mit einer minutenlangen Beifallsſalve empfangen. Nach der„Styrienne“ brachte das geſammte Publikum ſeinem früheren Liebling eine be⸗ geiſterte Ovation. Der„Figaro“ nenut den Abend eine währhaftige „Gala⸗Vorſtellung“. Publitum und Pariſer Preſſe ſtimmen darin Überein, daß Sigrid Arnoldſon als„Mignon“ gegenpärtig keine Rivalin hat. Anläßlich des Wiederauftretens der Arnoldſon in Paris wurden, wie uns geſchrieben wird, Logen bis zu 500 Franken bezahlt. Die Jubiläumsfeſtlichkeiten in Narlsruhe. Feſtakt der Techniſchen Höchſchule. Die„Fridericiana“ feierte heute das Regterungsfubiläum durch einene Feſtakt in der Aula, dem der Erbgroßherzog und die Prinzein Max und Karl mit Gemahlinnen, die Fürſtin zu Lippe, die Miniſter und zahlreiche hohe Beamte, Gelehrte, Hochſchulprofeſſoren und die Chargirten der ſtudentiſchen Kerporationen in vollem Wichs an⸗ wohnten. Kurz nach 11 Uhr erſchienen, von Janfaren begrüßt, die Großherzoglichen Herrſchaften und wurden von dem Rektor Hehdt in den Saal geleitet. Nach dem Mozart'ſchen Chor„O Schutzgeiſt“, den die Liederhalle mit gewohnter Meiſterſchaft vortrug, entbot Rektor Hehdt den Großherzoglichen Herrſchaften den Willkommgruß. Sodann hielt Oberbaudirektor Honſell einen längeren inſtruktiven Vortrag über die Entwicklung der Waſſerſtraßen und des Eiſenbahnbaues in Baden. Nachdem der Redner geendigt, verlas Rektor Heydt die Aller⸗ höchſten Erlaſſe, wodurch der Hochſchule der Ehrenname„Fridertciana“ und die goldene Amtskette verliehen wurde, und dankte dem Groß⸗ herzog für dieſen neuen Gnadenbeweis mit einem dreifachen Hoch, in das alle Anweſenden begeiſtert einſtimmten. Hierauf erwiderte der Großherzog Folgendes: Rede des Großherzogs. Geſtatten Sie mir, Ihnen meinen wärmſten Dank auszudrücken, da Sie mir Gelegenheit gegeben haben, einer ſo ſchönen Feier in Ihrer Mitte beiguwohnen. Auch hier, wie ſchon in den letzten Tagen, er⸗ greife ich die Gelegenheit, um Ihnen auszudrücken, wie aufrichtig dankbar ich bin für Alles das, was mir entgegengebracht worden iſt an Liebe, Theilnahme und Anerkennung. Aber noch heute muß ich ſagen: Es iſt zu viel. Denn ich kann auch demgegenüber nur ſagen, es iſt das, was wir jetzt beſitzen, nur durch das Zuſammenpwirken aller Kräfte möglich geworden, und darauf lege ich meinen hohen Werth. Die Leiſtungsfähigkeit, die ſich hier kundgegeben hat, iſt ſo bedeutungs⸗ voll, daß man es nicht hoch genug ſchätzen kann. Es knüpfen ſich für mich dargn die theuerſten und innigſten Wünſche für das fernere Ge⸗ deihen und Aufblühen dieſer Hochſchule. Und auf das Wort„Hoch⸗ ſchule“ da lege ich den größten Werth, dem Sie auch borhin Ausdruck gegeben haben Daß die Schule das geworden, verdanken Sie ſich ſelbſt, aber ich muß hinzufügen, ſehr viel Ihren Vorgängern, die Alles aufgeboten haben, aus einer techniſchen Schule eine Hochſchule zu ge⸗ ſtalten. Die Kreiſe der Wiſſenſchaft die hinzugetreten ſind, die waren es, die der Schule die hohe Bedeutung gegeben und ſie in den Raug einer Hochſchule geſtellt haben. Aber mein Dank reicht auch weiter für das, was Sie mir heute ſo freundlich geboten haben. Ich ſpreche es noch einmal mit Dankbarkeit aus, daß Sie es gewünſcht haben, dem hohen Lehrerkollegium, der Schule dieſen Namen zu geben. Auch hier muß ich ſagen: es iſt zuviel. Aber ich erkenne es dankbar an und betrachte es als ein ehrenvolles Zeugniß dafür, daß Sie anerkennen wollen, daß ich pflichtgetreu mitgewirkt und gethan habe, was ich thun konnte, um Ihrer Anſtalt dieſe Bedeutung zu geben. Ich begrüße daher dieſen Akt mit dem wärmſten Dank. Ich darf aber nicht ab⸗ ſchließen, ohne meine hohe Freude ausgudrücken für den wundervollen Vortrag, den wir gehört haben. Er enthält ein Reſultat deſſen, was die Schule durch eine lange Reihe von Jahren geleiſtet hat. Da Sie Alle durchdrungen ſind von dem eben Gehörten, ſo brauche ich nicht noch weitere Worte zu ſagen. Ich muß aber ergänzend hinzufügen, die Verdienſte Desjenigen, der dieſen ſchönen Vortrag gehalten, können nicht hoch genug geſchätzt werden. Ich bin Zeuge davon, und darf in Anſpruch nehmen, urtheilen zu können, daß ohne Ihre Hilfe viel nicht ſo geworden wäre, wie es geworden iſt, und auch die Bedeutung des FJaches iſt durch Ihre Mitſoirkung in hohem Maße geſteigert⸗worden; alſo herzlichen Dank auch dafür. Möge es Ihnen noch lange ver⸗ gönnt ſein, hier thätig zu ſein, und tllehtige Rachfolger hexauzubilden. Noch ein Wort bleibt mir übrig. Ein treuer Mitarbeiter fehlt uns heute, und deſſen möchte ich mit Dankbarkeit gedeuken. Staatsminiſter Nokk iſt Derjenige, der in einer Reihe von Jahren mit kKeuer Hin⸗ gebung und weiſem Verſtändniß an der Aufgabe mitgeßpirkt hat, um das Erreichte zu Stande zu bringen, was uns, ſo Gott will, noch lange bleiben möge. Ich bin überzeugt, daß ich Ihre eigene Empfindung aus⸗ ſpreche, wenn ich dieſes treuen Manne gedenke. Ich bin froh, daß wir auch hier ſagen dürfen, das Reich möge gedeihen, ſtärker werden, und immer feſter ſich geſtalten, und Demjenigen, der an der Spitze ſteht, ihm ſoll unfer Hoch gelten, daß Kaiſer und Reich ſtark und mächtig wird, iſt unſer Aller Wunſch, und drücken wir ihn aus in dem Ruf: Se. Majeſtät der deutſche Kaiſer lebe Hoch! Hoch! Hoch! Mit Mozart's„Gebet“ ſchloß die erhebende Feier. 5 heueſte Hachrichten und Telegramme. Pxixtat ·Telegramme des„General-Hnzeigers —Offenbach, 1. Mai.(Frkf. Zig.) Blättermelvun⸗ gen zufolge iſt durch Entſchließung des Miniſteriums geſtern der Beigeordnete Wolf von ſeinem Amt ſuspendirt worden bis das gegen ihn eingeleitete Disziplinarverfahren abgeſchloſſen iſt. Bern, 1. Mai. Der Kurort Gurnigelbad im Be⸗ zirk Seftigen iſt mit Ausnahme der Kirche vollſtändig nieder⸗ gebrannt. Schloß Loo, 1. Mai. Das heutige Bulletin beſagt: Die während der letzten Tage hervorgetretenen Symptome beweiſen, daß die Krankheit der Königin auch in der gegenwärtigen Periode befriedigend verläuft. * London, 1. Mai.(Frkf. Ztg.) Dem„Standard“ wird aus Tientſin gemeldet: Eine hervorragende deut⸗ ſche Firma hat Schritte gethan um unter chineſiſchem Na⸗ men das Opiummonopol für ganz China zu erhalten. Sie wolle der chineſiſchen Regierung eine hohe Abgabe dafür be⸗ zahlen. * Kopenhagen, 1. Mai. Der Beſchluß des Ar 97 8 terberbandes, wonach die Hafenarbeiter und Seel 0gFauf den Schiffen des Vereins der Dampfſchiffrhedereien in alleapäniſchen Häfen die Arbeit einſtellen ſollten, iſt heute früh in Kraft getreten. Jedoch weigerten ſich heute die Hafenarbeiter in dem für die Ausfuhr landwirthſchaft⸗ licher Produkte wichtigen Hafen Edbuerg die Arbeit niederzu⸗ legen. Im Kopenhagener Freihafen ſtellten die Mitglieder des Arbeiterfachverbandes jede Arbeit ein, weil die Direktion eine theilweiſe ſich nur auf die Schiffe des Rhedereivereins erſtreckte ſchaften heim. 4 1 6 Perſonen ſind iſt verulchlet, Die Bevölkern ig leidet große Noth. Zolltariftammiſſion. eee e Zu Beginn der Sitzung der Zolltarif⸗Kommiſſion ſich eine Geſchäftsordnungs⸗Debatte über die Frage, wer als Urheber der Diätengewährung anzuſehen iſt. Milller⸗Meinigen und Müller⸗Sagan und Stadt⸗ hagen beſtreiten entſchieden, ſich für Diäten ausgeſprochen z haben. Bei Poſition 2086, kondenſirte Milch, verlangt die Re⸗ gierung Beibehaltung des beſtehenden Zollſatzes von 60 Mt., Gethein beantragt 50 Mk., die Sozialdemokraten Zollfrei⸗ heit. Die Poſition wird nach bergeblichem Verſuch Stadthagens auf die angebliche Milchverfälſchung auf den von Podbielskyſchen Gütern einzugehen, nach der Vorlage angenommen, desgleichen Poſition 207, Eiweiß und Eigelb zum Genuß, zur Bereitung mit 60 Mk. Poſttion 208 gepulverter Senft in kleinen Aufmach⸗ ungen für den Einzelverkauf 60 Mk., in anderen Verpackungen 6 Mk. Poſition 209, Moſtrich 60 Mk. *** Die Wahlen in Frankreich. * Paris, 30. April. Wie der„Figaro“ erzählt, habe ein ſehr hervorragender Dramatiker dem Miniſterprä⸗ ſidenten ſeine Bewunderung ausgeſprochen über die Ruhe, welche er während der ganzen Wahlperiode bewahrt habe. Waldeck⸗Rouſſeau habe lächelnd erwidert:„O, ich wußte, daß die Stücke Heren Jules Lemaitre's niemals Erfolg haben.“— Aus St. Dis(Departement Dröme) wird gemeldet, daß die dor⸗ tige ſozialiſtiſch⸗zabikale Partei Briſſon das Deputirten⸗ mandat des Wahlbezirks angeboten habe. Dieſes Mandat iſt der miniſteriellen republikaniſchen Partei geſichert, da die drei miniſteriellen republikaniſchen Kandidaten zuſammen 10 000, der nationaliſtiſche Kandidat nur 2600 Stimmen erhielt. Doch hat Briſſon bisher nicht geäußert, ob er das Mandat annehme oder nicht. heutigen entſpinnt 31 3U * Die Friedensverhandbungen. * London, 1. Mai.(Frkf. Zig.)„Daily Mail“ ſchreibt: Obwohl die Ausſichten ſehr hoffnungsvoll ſind und all⸗ gemein das Empfinden herrſcht, daß die gegenwärtigen Unter⸗ handlungen mit dem Frieden endigen, iſt es doch gewiß, daß eine biel längere Friſt verſtreichen wird als die Z Wochen von denen Balfour im Unterhauſe ſprach. Die Frage der Amneſtie ſoll einen Stein des Anſtoßes bilden. Die Freiſtaatskommandos machen die größte Schwierigkeit. Die Transvaaler ſind bei Wei⸗ tem friedlichet. Deutſcher Reichstag. 76, Sitzung vom 1. Mai. die Sitzung um 1 Ubhr 20 Minuten. Bor Eintritt in die Tages⸗ ordnung erbittet und erhält der Präſident die Ermächtigung, dein Kronprinzen zum Geburtstage Namens des Reichstages zu gratuliren. Bei Berathung der Anträge Rickert und Gröber betreffend Abänderung der Wahlgeſetze bringt Abg. Jeſſen(Däne) eine Reihe dücheee vor, nämlich aus Nordſchleswig. Es ſeien dort Wähler von den Vorgeſetzten aufgefordert worden, gegen ihre Ueberzeugung für einen beſtimmten Kandidaten zu ſtimmen. Abg. Bar ch bedauert, daß die Regierung dieſer Frage keine Auf⸗ anweſend. Wirkſame Abhilfe tritt erſt ein, wenn dieſe Anträge angenommen werden. Gröber führt aus: Die Aunuhme des Ankrages ſei eine dringende Nothwendigkeit. Die Regierung würde dem gerechten Wunſche des Reichstages ihre Zuſtimmung nicht mehr verſagen. Lenzmann erklärt, er habe keinen Grund, welcher gegen den Antrag ſpreche. Nur ſo erkläre es ſich, daß Niemand von der Regie⸗ rung erſchienen ſei. Die Parteien, welche gegen den Antrag ſtimmen, zeigten damit nur, daß ſie gewillt ſeten, durch unmoraliſche Geſetzesumgehung das uns garautirte verfaſſungsntäßige Recht vorzuenthalten. 5 Der Präſident erklärt, Sie können Mitgliedern des Hauſes nicht vorwerfen, daß ſie gewillt ſind, dies zu thun, höchſtens, daß dies ungewollte Effekte ſind.— Käardorff ruft Lenzmann zu, Du haſt Unrecht, Freund, denn Du wirſt böſe. 0 5 Baſſermann erklärt, man habe mit dem vorgeſchlagenen Syſtem in Baden güluſtige Erfahrungen gemacht. Seine Parkei ſtimme dem Antrage zu., Nach Ausführungen Sraudys(konſ.) wird der Antrag in her Spezialdebatte angenommen; ebenſo in der geſammten Ab⸗ ſtimmung definitiv. Volkswirthschalt. Aͤttiengeſellſchaft für Handel und Schifffahet H. A. Diſch, Mainz. Hand in Hand mit dem allgemeinen geſchüftlichen Rüctgaug verflaute dem Geſchäftsbericht pro 1901 zufolge, im Kohlen⸗ und Schifffahrtsbetriebe der Geſellſchaft die Nachfrage und die Beſchäf⸗ tigung und beeinträchtigte die Betriebsrefultate weſentlich. Der Brutto⸗Ueberſchuß pro 1901 beträgt 596638 M.(j, V. 723 555 Mark), der Betriebsgewinn einſchließlich 74 258 M. Vortrag 422 446 M.(4as 186.) zu folgender Verwendung: zum Er⸗ neuerungskonto 146 000 M.(170 000.), 8 Proz.(10 Prog.) Dividende 104 000 M.(130 000.), Rückſtellungen 28 730. M. (18 406.), Tantiemen 31758 M.(49 471.) und Vorkrag 111957 M. Da die ungünſtige Geſchäftslage ſich weiter fortſetze, ſeten auch pro 1902 günſtige Reſultate kaum zu erwarten, Die Berliner Bankfirma A. u. P. Rothſchild löſt ihr Geſchäft auf. Gleichzeitig eröffnet der bisherige Mitinhaber Herc Arthur Rothſchild unter ſeinem Namen in denſelben Geſchäfteraumten ein Bank⸗ und Kommiſſions⸗Geſchäft. Herr Paul Rothſchild will ehen⸗ falls ein eigenes Bankgeſchäft begründen. Zur Preisſtelgerung in Baumwolle. Nach einer vom Journal of Commerce geſtellten Umfrage betreffs der in den Vereinigten Staaten mit Baunwolle beſtellten Fläche iſt eine Verminderung um 4 Prog. eingetreten(das klingt aber ſehr unwahrſcheinlich!); außer⸗ dem iſt die Ernte vierzehn Tage im Rückſtand. Nach dem Bericht des Ackerbauminiſteriums in Waſhington nehmen aber die Baumwoll⸗ pflanzungen überall ſchnellen Fortgang; in Texas ſind ſie ſo gut wie beendet; die ganzen Arbeiten ſind ſpeit vorgeſchritten. Deutſche Roheiſenproduktion. Nach den ſtatiſtiſchen Ermitte⸗ lungen des Vereins deutſcher Eiſen⸗ und Stahlinduſtrieller belief ſich die Roheiſenproduktion des deutſchen Reiches leinſchl, Luxem⸗ burgs) im März 1902 auf 662 713 To., darumer Puddelroheif und Spiegeleiſen 103 386 To., Beſſemerroheiſen 20 205 Tho⸗ masroheifen 393518 To., Gießeretroheiſen 134.364 To. Die Prodltion im Februar 1902 betrug 597 672 805 To. Vom 1. Jauuar bis 31. März 1902 wurden produ⸗ zirt 1916 735 To, gegen 1992 015 Tonnen im gleichen Zeitraum bes Vorſahr Zahlungsſchwierigkeiten einer ungariſchen Getreidefirma 8 wird telegraphirt: Das Uungariſche Telegraß „Buregn meldet GrobeRanisig Die uUmgekommen; die Ernte 7 langt von ihren Gläubigern ein der Submiſſion betheiligt haben, in Am Bundesrathstiſch Niemand. Präſident Balleſtrem eröffnet merkſamkeit widmet, denn kein einziges Bundesrathsmitglied ſei chem. Fabriken zu 188% erhältlich olteven. en 384 To., im März 1901% 8 Scherz u. Engländer kämpft mit Zahlungsſchioferigkeiten und ver⸗ Moratorium. Budapeſter Markt iſt, wie verlautet, mit 200 000 Kr. betheiligt. Die Zahlungs⸗ ſtockung wurde durch ein mit einem Cillier Mühlenbeſitzer abge⸗ ſchloſſenes Weizeugeſchäft verurſacht. Zahlungseinſtellungen. Ueber die Fabrik landwirthſchaftlicher Maſchinen bon Hugo Frank in Gleiwitz wurde der Konkurs eröffnet.— In Brünn hat die Tuchftema M. Kor nfeld u. Söhne ihre Inſolvenz erklärt; die Paſſivet werden mit 500 000 Kronen angegeben. Konkurrenuz für Eiſenkonſtruktiounen. Die Brlückenbau Flender Akt.⸗Geſ. in Benrath theilt in ihrem Geſchäftsbericht mu, daß unter ihrem Beſtand an Aufträgen ſich auch die Herſtellung der Haupt⸗ bahnhofshallen in Hamburg befindet. Die Details dieſer Submif⸗ ſionen ſind, ſo ſchreibt die„Irkf. Ztg.“, von Intereſſe. Es offerir⸗ ken 7 Werke und zwar ſtellte ſich die Preisforderung der Dortmunder Union auf M. 872 220, Eiſeninduſtrie Harkort in Duisburg auf M. 824 630, Gutehoffnungshütte M. 756 060, Vereinigte Augs⸗ burg⸗Nürnberger Maſchinenfabriken M. 734350, Louis Eilers⸗ Hannover M. 718 600, Aug. Klönſie⸗Dortmund M. 711340 und Brückenbau Fleuder auf M. 632 280. Zwiſchen der höchſten und der niedrigſten Offerte iſt mithin ein Preisunterſchied von faſt genau 240 000 M. Selbſtverſtändlich ſind die älteren Werke, die ſich an Bezug auf niedrige Her⸗ ſtellungskoſten und glinſtigen Muterial⸗Einkauf, wie auch für zwweck⸗ mäßige Fabrikeinrichtungen und ausgebildete Spezial⸗Arbeitskräfte mindeſtens ebenſo gut geſtellt wie die Beurather Geſellſchaft. Wenn tvotzdem die Offerten ſich ſämmtlich anſehnlich über die der Ben⸗ räther Geſellſchaft ſtellten, ſo hat dies ſeinen Grund darin, daß die ſellſ ihre Einrichtungen auszunutzen, zum Der älteren Geſellſchaften, um Theil zwar mit ihren Offerten bis auf die Selbſtkoſten herab⸗ gegangen ſind, aber doch wenigſtens nicht unter Selbſtkoſten offerirt haben. Für die Benrather Geſellſchaft bedeutet deshalb die Ueber⸗ nahme dieſes Auftrags durchaus nicht die Ausſicht, daraus auch einen Nutzen erzielen zu können. Dividenden Vertheilungen. Die Generalverſammlung der Akt.⸗Geſ. Kunſtdruck⸗ und Verlagsauſtalt vorm. Müller u. Lohſe in Dresden ſetzte die Dividende auf 10 Proz. (i. V. 12 Proz.) feſt.— In der Generalverſammlungd er Dres⸗ dener Transport⸗ und Lagerhaus⸗Akt. ⸗Gef. bvorm. Tham m, wurde die Dividende auf 6 Proz.(8 Proz,) feſt⸗ geſetzt.— Die Bürſtenfabrik Erlangen A.., vor m. Emil Kraenzlein in Erlangen erzielte in 190t als Rein⸗ gewiun M. 72 048 gegen M. 88 755 im Vorjahr, woraus 7½ Prog. (i. V. 9 Proz.) Dibidende vorgeſchlagen werden.— Der Auffichts⸗ rath des Mülheimer Bergwerksvereins wird nach der „Rhein.⸗Weſtf. Ztg.“ der Generalverſammlung eine Dividende volt 5 Prog, vorſchlagen(i. V. 7 Proz.)— Der Aufſichtsrath der Waldauer Braunkohlen⸗Induſtrie⸗Akt.⸗Gef. beſchloß, für 1901/02 die Vertheilung einer Dividende von 10 Prog. (i. V. 14 Proz.) Dividende vorzuſchlagen. 5 ** Coursblatt der Mannheimer Börſe(Produkten⸗Börſe/ vom 1. Mal. ———17.60] Hafer, würktb. Aly —.—.—„ amerik. weißer——. 17.50—18.—[ Maisamer.Mixed—. Weizen pfälz. „ norddeutſcher „ ruſſ. Azima „ Theodoſia 18.——18.25„ Donaun 19800 „ Saponska 18.——.—„La Plata—.—18.— „ Girka 17.50—17.75[ Kohlreps, d. neuer———28. „ Tagaurog 17.50—18.— Kleefamen deutſch. 1 105.—110.— „ rumäniſcher 17.——18.— 15„ II 94.— 98.— „ am. Wluter—.—18.20„ amerik. 94.—100.— „ Chieagd.r„neuerpfälzer-—. „ Manitoba!l„ Luzerne 112.—117.— „ Walla Walla 17.30——.—„Provene. 118.—120.— „ Kanſas fk—.—18.—„ Eſparſette 33.——34.— „ Californier 18.———.—Leinöl mit Faß—.——66.— „ La Plata 17.60„ bel Waggon—.——65.80 Keruen—.— Iee Nübsl„„———64.— Roggen, pfälz.—.—14.85„ bet Waggon——62.— „ rufſiſcher 15.— Am Petroleun Faß 5 fr. nit 20% Tara—.——22. Am, Petrol. Wagg.—.—21.— Am. Petrol. in Giſt. 00ko netto verzollt.—17.60 „ rumäniſcher—..— „ nordbdeutſcher————. „ ümerkk.—ü—.— Gerſte, hierländ. 15.75—16.— „ Pfälzer 16.——16.50 uſf. Petrol. fr. Faß.90.50 55 ungariſche—.—.—— 0 Pasol.—.—19.0⁰ Futter—.——13.— Ruff. Petrol. in ſternen p. 100ko netto15.80 Gerſte vum. Brau—..— 15.90 Rohſprit, verſteuert—— 106.— Hafer, bab. 16.50—17.25 „vüfſiſcher 17.——18.— oer Sprit—.—8960 „nord e 17.25—17.75 lgber do. unverſt. 3 Weizenmehl-Ar. 00 9 1 2 3535 8 1 28.— 26.— 44.— 23— 22.— 20.— Roggeumeb! Nr. 0) 23.50 1) 20.50. lles unveränderk. Maunheimer Effekteubörſe vom 1. Mai(Offizieller Bericht.) In Aktien der Rhein. Hypothekenbank war kleines Geſchäft zu 178.25%6. Geſucht wurden Rhein. Kreditbank⸗Aktien zu 142 20% und Bad. Brauerei⸗Aktien zu 150%, während die Aktien des Vereins Flankfurt a.., 1. Mai. Kreditaktien 209.80, Staats⸗ bahn 149.—, Lombaxden 17.20, Ggypter—.—, 4% ung. Goldrente 101.10, Gotthardbahn 167.60, Diseonto⸗Commandit 185.70, Laura 199.—, Gelſenkirchen 165.20, Darmſtäbter 135.—, Soee 141.10, Dresdener Bant 138.30, Dentſche Bank 206.—, Bochumer 192.75, Northern.—. Tendenz: 25 Leipzig, 1. Mai.(Telegr.) Die Baarzahlungen bei der Leip⸗ iger Krebit⸗ und Sparbank wurden auf 7125 000 Me, geleiſtet. adurch iſt die für den Fall, daß das Aktienkapital durch Zuſam⸗ menlegung unter den Bekrag von 10 000 000 Mk. ſinken follte, vor⸗ ſehene Ausgabe neuer Aktien 9 geworden. Das Aktienkapftal ſtellt ſich nunmehr auf 10 350 000 Mk. 1 Reichsbauk⸗Disk. 3% Wechſel. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) in Kurze Sicht 2½—8 Monat Reichsmark% Vor. KursHeut.Kurs Vor. Kurs Heut. Ainſterdam hfl. 1003— 168.88 168.75——— Belgien.. Fr. 100 8— 81.225 681.225—— Italien... Le. 100 5— 79.475 79.0—— London. Oſt. 13— 20.475 20.472 12— Madrid. Pf. 1008———— New⸗ork Dll. 100———— Pavis Fr. 109 3— 81.8168 81.360—— Schwez Fr. 100 3¼ 80.925 80 98—— Petersburg.⸗R. 100 4½———— Trieſt.. Kr. 100————— Wien... Kr. 1003½85,225 85.20— DD., m. S.—— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul He für Lokales, Provinzielles und Volkswirthſchaft: Ernſt Müller, für Theater, Kunſt und Feuilleton: Fritz Goedecker, für den Juſeratentheil: Karl Apfel. Druck und Nerend der Dr. G. Haas dun Buchdruckeret 55„ 4, Seie, * Zwangsverſteigerung. Am Freitag, den 2. Mai 902, Nachmittags 2 uhr de ich im Pfandlokale hier 50 77 5 Im N. 1 Faß mit 1319 Liter Weiß wein, 1 Faß mit Liter Weiß⸗ wein, 20 leere Fäſſer, 1 Kaſſen⸗ ſchrank, 1 Schreibpult, 1 Fahrrad, Malnheim, den 1. Mat 1902. Schmitt, Gerichtsvollzieher. Iwaugsverſteigerung. Freiag, den 2. Mai 1902, Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokale Q 4,5 hier— ev. am Pfandorte: 1 Standuhr mit Kaſten, 4 Belten, Waſchkommode mit Mar⸗ morplatte, Tiſche, Chiffonniere, Nähmaſchinen, Teppiche, Seſſel, Kleiderſchränke, Theken, Regale, eine Parthie Kleiderſtoffe, 1 Zwei⸗ kad, Ständer, Futter, Sammt, Seide, Knöpfe, 1 Dynamo⸗ maſchine, 1 Parthie Wagnerholz, Hobelbäuke,! Sekretär, Regula⸗ teure, Fommode, Spiegel, Bilder, 1 Parthie forlene Dielen, Schreib⸗ tiſche, Divan, 1 et, Vertikow, 1 Tiegeldruck⸗ ne(Stella) und andere Gegenſtände gegen Baarzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. 5520 Mannheim, den 2. Mai 1902. Roſter, Gerichtsvollzieher, C 1, 12. Freiwillige Nerſteigerung. Montag, den 5. Mai 1902, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale⸗ 4, 5 hier, im Auftrage der Eliſe Acker⸗ mann hier, wegen Geſchäftsauf⸗ abe folgende Fahrniſſe gegen öffentlich ver⸗ ſteigern; Eine—5jährige dunkel⸗ braune Stute(Vollblut), einge⸗ fahren als Chalſen⸗ u. geeignet als Reitpferd. Ein ſchwarzbraunes Wal⸗ lachpferd, 10—12jährig, als Fuhr⸗ und Ackerpferd geeignet. Eine neue Federrolle, halb⸗ patent, 2,80 m lang, 140 mbreit, 25—30 Ztr. Tragkaft. Maunnheim, den 1. Mai 1902. Nopper, 5519 Gerichtsvollzieher. 1 zor Pfefſer u. Salzfarbe, Schüauzer, entlaufen: Kennz.: hat gelbe Füße, ſowie weiß. Hals 11. Bruſt. Vor Ankauf wird gew Abzug. U 6, 8,„Alter Fritz“. 121 Itellen finden Redegewandtes Mädchen als Verkäuferin für die Aus⸗ ſtellung geſucht. Zu melden—9 Uhr Vorm. Stellen Werk führer, der längere Jahre in der Bau⸗ ſchreinerei u. Glaſerei(Rahmen⸗ macher) mit Maſchinenbetrieb thätig war und gute Zeugniſſe beſitzt, ſucht Stellüng. Offert. unter J. K. Nr. 1718 suchen 9 RMannheim E. V. Gegr. 1848. Am Samſtag, 10. Mai 1902, Abends präcis ½9 Uhr, fiudet in unſerem Okale„zur Landkutſche“ unſere diesjährige Or deutliche Mitglieder⸗Verſammlung mit nachfolgender Tages⸗Ord⸗ nung ſtatt: 23507 1) Jahresbericht und Rech⸗ nungs⸗Ablage. 2) Genehmigung des Voran⸗ ſchlaas 1902/3. 3) Neuwahl des Vorſtandes, des Beiraths u. der Rech⸗ nungs⸗Reviſoren. 4) Statutenänderung. 5) Vereins⸗Angelegenheiten. Wir laden unſere verehrlichen Mitglieder zu dieſer wichtigen Verſammlung ergebenſt ein und biften um recht zahlreiches Er⸗ ſcheinen. Der Vorſtand. NB. Die Turnhalle bleibt an dieſein Abend geſchloſſen. Haugpflegeverein Von Gönnern des Vereins wurden uns freundlichſt Mk. 200 und Mk. 20 geſpendet, wofür wir herz⸗ lichſt danken. 23505 Der Vorſtand des Hauspflege⸗Vereins. ll. Hypotheke, 16—13000 Mr., auf Hoch⸗ prima Objeckt, ſofort od. ſpäter geſucht.— Offert. unter U. N. Nr. 5513 au die Exped. ds. Bl. Miethgesuche Guter Privat⸗ Mittagstiſch geſucht. l. Off. 1 8 Gefl. Off. u. Nr. 1726 a. d. Exped. Dug. 171⁴4 +4. per 1. 0 3 Treppen, z. 1. Juli, ſehr ſchöne Zimmer⸗ Wohnung mit Zuͤbehör zu ver⸗ miethen. Außerdem: 4 Treppen, 2 Zim.⸗ Wohnung mit Küche per ſofort zu vermiethen. 5524 Näheres bei Leins daſelbſt. eb e Faz 158. Stz ant wöl Zim. per ſoſort zu verm. 1718 2. St., f. mbl. Zim. 0 8. 23 b ſefort 1 Beg L1510 f M5, 12 2 Tr., g. mbl Wohn⸗ U. Schlafz. 3. v. 1399 Lame ſtr 2. St. rechts, ein 10% groß. ſchön möbl. Zimmer mit Balkon, ſofort oder per 15. Mai zu vermieth. 1725 atterſallſtr.18, Näh.d. Bahng., 3 Tr. gnt mbl. Zim. z. v. 1884 beförbert die Expedition ds. Bl. 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Oktober 1902. 875 11 25 A. 12 Stück zu je 2000 Mark. Nr. 48, 73, 84, 378, 511, 538. Lit. B. 18 Stück zu je 1000 Mark. Nr. 35, 82, 89, 682, 720, 737, 748, 759, 770, 812, 869, 879,. Lit. C. 13 Stück zu je 500 Mark. Nr. 69, 100, 127, 888, 377, 515, 598, Lit. D. 10 Stück zu je 200 Mark. Nr. 59, 64, 98, 181, 189, 307, 888, 194, 201, 253, 282, 318, 868 182, 348, 397, 398, 464, 619 261, 285, 301, 307, 324, 325 460, 401 II. Vom Anlehen von 1884. Heimzahlbar auf 1. Dezember Lit. A. 3 Stück zu je 2000 Mark. Ni. 27, 140, 160. Lit. B. 22 Stück zu je 1000 Mark. 526, 558, 564, 574, 655, 678, 746, 766, 838, 853, it. C. 27 Stück zu je 500 Mark. 1139, 1183, 1251, 1267, 1818, 1339, zu je 200 Mark. 893, 1050. Nr. 1, 58, 127, 15 Lit. D. 17 Stück 507, 528, 532, 552, 611, 732, 742, 785. Nr. 41, 82, 109, 165, 169, 217, 355 3 135 Nr. 14, 32, 172, 812, 1902. 218, 225 472 „1468, 320, 375, III. Vom Anleben von 1888. Heimzahlbar auf 1. Auguſt 1902. Lit. A. 4 Stück zu je 2000 Mark. Nr. 33, 81, 86, 1 Lit. EB. 19 Stück zu je 1000 Mart. Nr. 32, 44, 77 7835 795, 846, 945, 949, 1016, 1078, 1132, 1152. Lit. C. 22 Stück zu je 500 Mark. Nr. 27, 914915, 955, 967, 1082, 1083, 1228, 1299, 1314, 1846, Lit. D. 15 Stück zu je 200 Mark. Ne. 57, 550, 553, 560, 674, 726. 7 185, 157 58, 148, 2 1400, 1446. 6 25 25. 189, 140, 145, 186, 405, 516, 27, 366, 426, 518, 538, 636 7 7 1 U 7 169, 275, 276 285, 382, 400, IV. Vom Anlehen von 1890. Heimzahlbar auf 1. Dezember 1902. 4 275 342 4, 275, 343, A. 9 Stück zu je 2000 Mark. Nr. 5, 11, 91, 97 it. B. 20 Stück zu je 1000 Mark. Nr. 46 814, 650, 681, 763. 802, 845, 948, 1085. Lit. C. 16 Stück zu je 300 8, 731, 804, 934, 942, 997. 405, 413, 448, 460, 483, 560,. 268, 264, 285, 286, 384, 372 Mark. Nr. 28, 46, 77, 465, 466, 518, 537, 578, 628, 624, Lit. D. 3 Stück zu je 200 Mark. Nr. 90, 92, 100, 205, 211, 268, 280, 378. V. Vom Anlehen von 1894. Heimzahlbar auf 1. November 1902. Lit, A. 3 Stück zu je 2000 Mark Lit. B. 16 Stück zu je 1000 Mark. „1005, 1019, 1078, 1139, 1149, 1172. O. 13 Stück zu je 500 Mark. Nr. 10, 26, 48, 189 837. it. D. 3 Stück zu je 200 Mark. Nr. 6, 20% 72 Von den zur Heimzahlung beſtimmten Zeitpunkten an hört die Verzinſung der gezogenen Schuldverſchreibungen auf. Die Auszahlung vorſtehender Stücke im Nennwerthe erfolgt inserneuerungs cheine(Talons) abzuliefern; der Betrag der er Auszahlung am Kapital in Abzug gebracht. Boſt den früher zur Fällig und unverzinslich ſeit 1. Oktober 1901: Lit. D. Vom Anlehen von 1884. FJällig und unverzinslich ſeit 1. Dezember 1899: Lit. B. Nr. 349 zu 1000 Mark. Dezember 1900: Lit. B. Nr. 10 zu 1000 Mark, Fällig und unverzinslich ſeit 1. Fällig und unverzinslich ſeit 1. Dezember 1901: Lit. B. Lit. G. Nr. 933, 1502 zu je 500 Mark. Nr. 126, 158, 264, Nr. 102, 275, 338, 362, 400, 511, 641, 868, 881, uldperſchreibungen aufgeführten Kaſſen und Banke Heimzahlung gekündigten Schuldverſchreibungen ſind folgende noch nicht eingel öſt: Vom Anlehen von 1881. 299, 331, 385, 401, 588. „172, 215, 292, 353, 424, 446, 161, 255, 468, 488. von den genannten Tagen an n. etwa fehlenden unverfallenen Nr. 313 zu 200 Mark. Nr. 845, 900 zu je 1000 Mark, Vom Anlehen von 1888. Fällig und unverzinslich ſeit 1. Auguſt 1901: Lit. C. Nr. 1476 zu 300 Mark. Lit. P. zu je 200 Mark. Vom Anlehen von 1890. Fällig und unverzinslich ſeit 1. Dezember 1901: Lit. C. Nr. 632 zu 500 Mark. Vom Anlehen von 1894. Fätlig und unverzinslich ſeit 1. November 1901: Lit. A. Nr. 22 zu 2000 Mark. zit. C. Rr. 158 zu 500 Mark. Lit. D. Nr. 105, 126, 220 zu je 200 Mark. Freiburg im Breisgau, den 18. April 1902. 23504 Der Gberbürgermeiſter. IDz-. Winterer. Mörder, Danen-Confecfiang in größter Auswahl 23334 und 8 azu billigsten Preisen bei geringer Anzahlung. 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