10.50 12.— zweiſe 21300 wolf vahl ener * den, auf hlen. Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro QJuartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfeunig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſit und verhreitelte Zeitung in Mannheim und Amgebung. M. 7 51 b Fahſ (Mannheimer Volksblatt.) Lelegramm⸗Avreſſe⸗ „Juurnal Mannheim“. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 E 6, 2. „ Redaktion: Nr. 377 5 Die ColonelsZeile 20 Pfg. 1232 Expedition: Nr. 218 Auswärtige Inſerate.. 25 Schluß der Inſer ür i 5 für 2 i 5 5 9 915 15 b8 12 50 chluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr.„ Filiale: Nr. 815 Ar. 206. Sonntag, 4. Mai 1002. 6. Blatt) Die heutige Sonntagsausgabe umfaßt im Ganzen 16 Seiten. — Shronik der Woche. Sonntag, 27. April. Jubiläumsfeſtlichkeiten im ganzen badiſchen Lande.— Graf Walderſee in München. Kammerwahlen in Frankreich. Montag, 28. April. Der Bremer Lloyd und die Ham⸗ burger Packetfahrtgeſellſchaft machen nähere Angaben über ihre Beziehungen zunp engliſch⸗amerikaniſchen Dienſtag, 29. April. Graf Walderſee in Dresden. Mittwoch, 30. April. Marten und Hicke! von der Anklage der Meuterei und des Mordes im Gumbinner Mordprozeß frei⸗ geſprochen. Donnerſtag, 1. Mai. Eröffnung der Düſſeldorfer Aus⸗ ſtellung durch den Kronprinzen.— Feſtakt der „Fridericiana“ zu Karlsruhe. Freitag, 2. Maj. Prinz Georg von Preußen geſtorben. Samſtag, 3. Mai. Der geſtrige Wahlſieg der Nationalliberalen in Celle-Gifhorn wird bekannt. *** Sonntag, 27. April. keiten. Haupttag der Jubiläums⸗Feſtlich⸗ Feſtgottesdienſte. Feſtporſtellung für die militäriſchen Vereine Nachmittags im Theater:„Minna don Barnhelm“, Abends Feſtſpiel von Felir Dahn„50 Fahre“ und„Titus“ im Hoftheater. Feſtfeier in Neckarau. Montag, 28. April. Feſtkommers der Ingenieurſchule. Dienſtag, 29. April. Die Prämiirung der Mannheimer Firmen, die auf der Jubiläumsgartenbau⸗Ausſtellung vertreten waren und ausgezeichnet wurden, wird bekannt. Mittwoch, 30. April. Uebergabe des Gra bdenkmals für die ver⸗ ſtorbene Inſtitutsvorſteherin Frl. Anna Sammet. Donnerſtag, 1. Mai. Schreckliche Unthat des Wirthes Spona gel von Ludwigshafen am ſeinem Söhnchen. Freitag, 2. Mai. Erſter Krankentransport durch die Berufs⸗ feuerwehr mit dem neuen Krankenwagen. Suamſtag, 3. Mai. Beginn der Frühjahrsrennen in Mann⸗ heim. Polftische Wochenschau. Feſtliche Tage liegen hinter uns. Für das badiſche Land war es erhebend zu ſehen, wie man im ganzen Reiche, ja über ſeine Grenzen hinaus geradezu eine Verpflichtung fühlte, das Regierungsjubiläum unſeres Großherzogs ——.. ͤ ͤ TTbTTbT!'.'.!.!!.'.!.'.... eeeeeeeeeeeeeee mitzufeiern. Wie aber im Lande ſelbſt dies ſeltene Feſt be⸗ gangen wurde, das blieb führwahr kein leeres Schaugepränge. Tief aus dem Herzen quollen die Beweiſe der Liebe und Ver⸗ ehrung, die dem greiſen Herrſcher in verſchwenderiſcher Fülle dar⸗ gebracht wurden, und wir wollen nur hoffen, daß er die gewiß nicht geringen Strapazen dieſer Tage mit gewohnter Elaſtizität des Körpers und Geiſtes überwindet. Ohne Mißklang iſt die glänzende Feier verlaufen, und ſelbſt die, die ſich ihr glaubten fernhalten zu müſſen, haben ſie wenigſtens nicht direkt geſtört. In ihr Herz darf ja auch die ſonſt im Ganzen würdige badiſche Sozialdemokratie nicht ſchauen laſſen, gegen ſolche Offenheiten wäre das dreimal heilige Parteiprogramm noch nicht— oder nicht mehr?— hinlänglich gefeit. Deſſen bedarf es auch gar nicht. Zweifelt denn im Ernſte Jemand daran, daß den Sozial⸗ demokraten ein monarchiſches Staatsweſen mit unſerm Groß⸗ herzog zehnmal lieber iſt, als es die ſchönſte Republik mit— nun, etwa mit Herrn Dreesbach als Präſidenten und Herrn Süßkind als Premierminiſter je ſein würde? Der erſte Theil der franzöſiſchen Kammer⸗ wahlen iſt beendet und hat ein ſchon mehrfach dageweſenes Schauſpiel wiederholt. Das flatterhafte Paris zeigte nicht übel Luſt, die Republik an ihre Todfeinde auszuliefern, die unmaß⸗ gebliche und langweilige Provinz aber hat das Land vor einer Erſchütterung bewahrt, deren Folgen nicht abzuſehen geweſen wären und im Auslande, beſonders bei uns an amtlicher Stelle, ſchon unliebſam empfunden wurden. Herr Waldeck⸗Rouſſeau dürfte nach der erſten Wahlſchlacht von ähnlichen Gefühlen beſeelt geweſen ſein, wie der bekannte Reiter über den Bodenſee. Er hat denn auch bereits die Zügel ſtraffer angezogen und ſeine Präfekten angewieſen, für die Stichwahlen beſonders der Ein⸗ miſchung der Geiſtlichkeit zu wehren. Was man wohl bei uns in Deutſchland ſagen würde, wenn irgend ein Miniſterpräſident ſich einfallen ließe, bei den Wahlen einen ſolchen Runderlaß an ſeine — Amtmänner zu richten? Von den einzelnen Ergebniſſen der Stichwahl wird das wichtigſte das ſein, ob der Handelsminiſter Millerand durchkommt. Es wäre zu wünſchen, denn dem Staatswohl iſt weder in Frankreich noch anderswo damit ge⸗ dient, wenn die Sozialiſten von der praktiſchen Mitarbeit ab⸗ gedrängt werden. Die Frage der„Amerikaniſirung“ der kransatlanti⸗ ſchen Dampferlinien, worüber lange gemunkelt wuürde, iſt endlich einigermaßen geklärt worden. Von einer unmittel⸗ baren Gefahr für die großen deutſchen Linien kann darnach keine Rede ſein, wie denn dieſe ſich mit der gegebenen Lage in der denk⸗ bar beſten Form abgefunden haben. Sehr mäßig dagegen haben die Engländer operirt und die Unzufriedenheit im Publi⸗ kum iſt groß, beſonders mit der ſchwächlichen Haltung des Käbinets, die Herr Balfour noch mit gewohnter Läſſigkeit be⸗ gründete. Der Vorſchlag des Admirals Lord Beresford, wenigſtens nach Kanada ſofort eine Konkurrenzlinie zu ſchaffen, iſt zwar vom altengliſchen Unternehmungsgeiſt eingegeben, wird aber bei der allgemeinen Altersſchwäche der britiſchen Nation kaum durchdringen. Man trböſtet ſich einſtweilen mit weit⸗ gehenden Friedenshoffnungen, die man auf die Verhandlungen reeee der Burenführer mit den einzelnen Kommandos ſetzt. Auf ihre Berechtigung ſind dieſe Hoffnungen ſchwer zu prüfen. Die Regierungsvorlage über die Oberrheinregulirung. Wir erhalten folgende, höchſt beachtenswerthe Zuſchrift: Mit ſtärkerer Spannung wird ſelten eine Vorlage erwartet, mit größerer Enttäuſchung kaum je eine aus der Hand gelegt worden ſein, als die nunmehr erſchienene Vorlage über die Regulirung des Oberrheins. Wer in der Regulirung nicht blos eine wirkh⸗ ſchaftliche Machtverſchiebung zu Ungunſten Badens erblickt, wer in ihr vielmehr den erſten Akt der Tragödie erkannt hat, die mit dem Verluſt der Selbſtſtändigkeit der badiſchen Bahnen und darum auch der politiſchen Bedeutung Badens endet, der wird begierig der Motivirung eines ſolchen Unternehmens durch die eigene Regierung geharrt haben. Die hiezu Berufenen haben ſich ihre ſchwierige Aufgabe freilich leicht gemacht; ſie haben auf eine Begründung überhaupt verzichtet und ihre Darlegungen auf den Ton geſtimmt„was'raus wird, wiſſen wir nicht, probiren wir's einmal.“ In dieſe wenigen Worte läßt ſich thatſächlich der In⸗ halt der ganzen Regierungsvorlage zuſammenfaſſen, ohne daß dadurch deren Ueberzeugungskraft und Gründlichteit weſentlichen Schaden nehmen würde. Zum Mindeſten läßt ſich mit Beſtimmt⸗ heit behaupten, daß noch nie einer ähnlich wichtigen Vorlage eine legerere Begründung zu Theil geworden iſt. Wir gehen wohl in der Annahme nicht fehl, daß eine Re⸗ gierung nur dann viele Millionen für ein wirthſchaftliches Unter⸗ nehmen fordern ſollte, wenn ſie von deſſen Ausführbarkeit und Nothwendigkeit oder doch Zweckmäßigkeit überzeugt iſt. Beides iſt bei der Oberrheinregulirung aber nicht der Fall. Bekanntlich ſoll die Regulirung eine geregelte Großſchifffahrt bis Straßburg gewährleiſten. Ob dies möglich iſt, darüber iſt ſich die Vorlage aber ſelbſt nicht klar, denn ſie ſchreibt wörtlich, daß„jede Schätzung der Höhe der künftigen Rheinfrachten von zweifel⸗ haftem Werth iſt, weil ſie ſich nur auf Vermuthungen ſtützen kann. Neben Stimmen, die eine Ermäßigung der Frachten vorherſagen, halten andere ſelbſt ein Steigen der Rheinfrachten nicht für ganz ausgeſchloſſen, weil in der regu⸗ lirten Fahrrinne, wie theilweiſe befürchtet wärd, ſtärkere Strömungen entſte hen könn⸗ ten, die es vielleicht nicht mehr wie bisher geſtatkten würden, mit zwei oder drei Schif⸗ fen im Anhang zu fahren.“ Ja warum ſoll denn der Oberrhein dann überhaupt regulirt werden, wenn man noch nicht einmal ſicher iſt, ob nicht die Schiffsfrachten ſich durch die Regu⸗ lirung ſogar noch erhöhen und damit die Konkurrenzfähigkeit der Schifffahrt gegenüber der Bahn aufhört? Aber dies iſt eben der ſpringende Punkt. Der Regierung iſt nicht wohl bei der Sache wegen der Schädigung und des künftigen Schickſals der badiſchen Bahnen. Deshalb muß die Vorlage eine ſchäd⸗ liche Wirkung der Regulirung auf die Bahn Tagesneuigkeſten. — Die Pflicht des Vaters zur Ausſtattung ſeiner Töchter. Eine Tochter, welche bereits durch Ueberſchreitung des einundzwan⸗ zigſten Lebensjahres die Volljährigkeit erreicht hatte, verlobte ſich und erſuchte ihren Vater, da ſie ſich in einiger Zeit zu verheirathen be⸗ abſichtige, ihr eine den Vermögensbverhältniſſen entſprechende Aus⸗ ſtattung im Werthe von 3500/ zu gewähren, da ſie ein zur Beſchaf⸗ fung der Ausſteuer ausreichendes eigenes Vermögen nicht habe. Der Weeer wies das Anſuchen ſeiner Tochter zurück, worauf dieſe unter Wilfe eines Anwaltes den Vater verklagte und beantragte, feſtzu⸗ ſtellen, daß der Beklagte verpflichtet ſei, ihr im Falle ihrer Ver⸗ heirathung eine Ausſteuer von 3500%/ zu beſchaffen. Die Klage lourde in erſter und zweiter Inſtanz zurückgewieſen, weil der 8S 1620 Bürgerl. Geſetzbuchs, um die geſetzliche Verpflichtung zwiſchen Vater und Tochter, auf Grund welcher die Klägerin die Ausſteuer fordern wolle, zur Entſtehung zu bringen, der Thatbeſtand der Eheſchließung erſt eingetreten ſein müſſe. Das Reichsgericht IV. Zivil⸗Senat hat den Anſpruch der Tochter für zuſtändig erachtet und dies dahin begründet: Geſetzlich iſt das Verhältniß des Vaters zu ſeiner Tochter nach 8 1620 Bürgerl. Geſetzbuchs ein ſolches, daß er im Falle ihrer Verheirathung ihr zur Errichtung des Haushalts eine angemeſſene Ausſteuer zu ge⸗ währen verpflichtet iſt, inſofern er bei Berückſichtigung ſeiner ſonſtigen Verpflichtungen ohne Gefährdung ſeines ſtandesgemäßen Unterhalts dazu im Stande iſt, und nicht die Tochter ein zur Anſchaffung der Ausſteuer ausreichendes Vermögen hät. Würde die Tochter nur auf Anerkennung dieſes Rechtsſatzes klagen, ſo würde eine ſolche Feſtſtell⸗ Ungsklage nicht zugelaſſen ſein. Allein ſo hat die Klägerin auch nicht geklagt. Da ſie ſich mit dem K berlobt hat und ſo einen thatſächlichen Anhalt für die Annahme gibt, daß ihre Berheikathung bevorſtehe, ent⸗ nimmt ſie aus dem Umſtande, daß der Beklagte ſick ausdrücklich ge⸗ weizs hat, der Klägerin eine Ausſteuer zu gewähren, Veranlaſſung, gegetreihn auf Feſtſtellung ſeiner Verpflichtung zur Gewährung einer Ausſtzler, wie ſie bei ihrer Verheirathung in dem von ihr ange⸗ führten angeblich angemeſſenen Betrage zu klagen Daß die Klägerin bei dieſer Sachlage ein irthſchaftliches Intereſſe hat, die Verpflichtung 72 N 8 ſie fandte folgenden Brief an die Freundin: des Beklagten ſchon jetzt feſtſtellen zu laſſen, liegt auf der Hand. Auch kann ein rechtliches Bedenken gegen die Zuläſſigkeit der erhobenen Feſtſtellungsklage nicht darin gefunden werden, daß der Zuſtand des Vermögens des Beklagten zur Zeit der Verheirathung der Klägerin jetzt im Voraus ſich nicht ermitteln laſſe; dieſe Frage iſt vielmehr thar⸗ ſächlicher Natur und gehört zur ſachgemäßen Beweiswürdigung.— Ueber die Höhe der zu gewährenden Ausſteuer wird zu befinden ſein, nöthigenfalls nach Beweisaufnahme. Bräuten ſei hiebei kundgegeben, daß die Mutter die Ausſtattungsverpflichtung hat, wenn der Vater zur Gewährung der Ausſteuer außer Stande, oder wenn er verſtorben iſt. Den Söhnen ſteht ein Anſpruch auf Ausſtattung überhaupt nicht zu. 2 5 — Von der Königin Wilhelmina von Holland erzählt eine eng⸗ liſche Wochenſchrift einige hübſche Anekdoten. Als zehnjähriges Prin⸗ zeßchen, das ſtudiren ſollte, klagte Wilhelmina ohne Erfolge, daß ſte überbürdet ſei. Um ſich zu helfen, verübte die Kleine einen Statats⸗ ſtreich und warf einen Brief, der ihre Klagen enthielt, in den Poſt⸗ kaſten. Der Vorfall entging dem Auge der Erzieherin nicht, und es ſtellte ſich heraus, daß der Hleine von der Prinzeſſin aufgegebene Brief an„das Volk“ adreſſirt und darin die Beſchwerde enthalten war, daß die künftige Königin von ihren Lehrern zu ſehr mit Aufgaben über⸗ häuft werde. Die Königin⸗Mutter war fürs Erſte entſetzt, lachte aber ſpäter über den Einfall ihrer Tochter herzlich... Einmal wurde der junngen Prinzeſſin der intimee Umgang mit einem ſchlichten bürger⸗ lichen Mädchen verboten. Das betrübte die künftige Herrſcherin und „Du mußt nicht etwa denken, daß ich ſtolz bin; ich liebe Dich, wie alle meine Freundinnen. Aber es iſt mir verboten worden, mit Dir zu ſprechen. Ich lege Dir meine letzten kleinen Erſparniſſe bei und bedauere, daß ich nicht mehr für Dich thun kann.“ Sehr charakteriſtiſch iſt folgende Mittheilung: Eines Tages beſichtigte die ſchon herangewachſene Prinzeſſin mit ihrer Mutter eine neu gekaufte Eguipage. Während die Königin⸗Regentin mit einem Hofbedienſteten ſprach, ſtand Königin Wilhelming in der Nähe und beobachtete einen Diener, der einen anderen bis dahin im Gebrauch befindlichen Wagen reinigte. Dem Manne paſſirte dabei das Unglück, daß ein Wagenfenſter zerbrach.„Wie lam denn das? derartige Sendungen künftig umſchnürt aufzuliefern. fragte die junge Königin wenige Minuten ſpäter.„Ich weiß nicht, antwörtete der Diener, der nicht wußte, daß er beohachtet worden war.„Ich fand den Wagen bereits ſo vor.“ Königin Wilhelming erröthete tief, und mit Entrüſtung, wenn ſchon in mildem Tone, ſagte ſie:„Wie können Sie mir nur ſo eine Lüge erzählen? Ich ſah, wie Sie die Scheibe zerbrachen.“„O, Majeſtät“, erwiderte beſchämt der Diener,„ich habe mehrmals in der letzten Zeit derartiges Unglück ge⸗ habt und ich war ſicher, daß ich diesmal davon gejagt werden würde, wenn ich die Wahrheit eingeſtand. Ich könnte dann nie ſwieder eine andere Stellung erhalten, und meine Familie würde Hungers ſterben müſſen.“ Die kleine Königin antwortete nicht, aber noch an dem⸗ ſelben Nachmittag ſandte ſie dem Manne einen Brief, in den ſie eine Sumime einſchloß, die hingereicht hätte, die zerbrochene Fenſterſcheibe vierfach zu bezahlen. Der Brief enthielt aber auch die folgenden Worte:„Sie müſſen die Wahrheit, und zwar ſofort, ſagen. Ich fühlte in dem Augenblick, da Sie mich belügen wollten, genau ſo, als weun ich eine Unwahrheit geſagt hätte. Zeigen Sie dieſes Schreiben bor und ſagen Sie, daß ich— die Königin der Niederlade— ſehr bedauern würde, wenn man Sie entließe.“ Es iſt wohl überflüſſig, zu ſagen, daß der Mann in ſeiner Stellung verblieb und ſich d Lektion zu Herzen nahm. — Ueber„Brieffallen“ ſchreibt die poſtoffiziöſe„D. Verkehr ztg.“':? Wie gemeingefährlich große Druckſachen im Poſtbetriebe werden können, wenn ſie weite, ungenügend verwahrte Zeffnungen haben, geht aus Folgendem hervor. Eine Firma in Einbeck hat bisher öfters große Mengen von Katalogen in Umſchlägen von etwa 40%5 Etm. verfandt, deren an einer der Schmalſeiten befindliche Berſchluß klappe, wie üblich, innen in den Umſchlag hineingeſteckt wurde. In derartige Druckſachenſendungen hatten ſich nachtpeislich in letzter Zeit verſchoben: ein Geldbund mit Briefen im Werthe von 5200 Mk., zwei Einſchreibbunde mit ein und zwei Einſchreibbriefen und mehrere ge⸗ wöhnliche Briefbunde. Außerdem beſteht die Vermüthung, daß aus gleicher Veranlaſſung ein Geldbund mit drei Briefen im Werthe von 1300% abhanden gekommen iſt. Die Firma iſt voranlaßt worden, Es erfcheint ſehr empfehlenstwerth, daß die Poſtanſtalten auch die vielen aur— e * 8 2 General⸗Anzeiger. Mannheim, 4. Mai. in Abrede ſtellen, obgleich dadurch gleich⸗ gzeitig die ganze Regulirung für überflüſſig erklärt wird. Der ſchönſte eirenlus vitiosus, wie man ſieht. Unmittelbar nachher thut aber die Regierungsvorlage weiter dar,„daß man mit einer bedeutenden Steigerung der Schifffahrt auf dem Oberrhein rechnen muß, mag die Regulirung ausgeführt werden oder micht,“ und daß die Schifffahrt auf dem Oberrhein auch ohne Rheinregulirung noch einer weiteren Steigerung fähig iſt. Abermals fragt ſich darnach der Leſer der Vorlage: Ja warum ſoll denn der Oberrhein dannſüber⸗ haupt regulirt werden, wenn eine bedeutende Steige⸗ rung der Schifffahrt ohnedies zu erwarten iſt? Umſo berechtig⸗ ter iſt aber eine ſolche Frage, als die Denkſchrift ſelbſt mit dürren Worten ſagt:„Es kann wohl im Allgemeinen angenommen werden, daß es für Mannheim und die badiſchen Bahnen vortheilhafter wäre, wenn die Großſchifffahrt nicht bis Straßburg⸗Kehl reichen würde.“ Was zwang nun die badiſche Regierung trotz dieſer Er⸗ kenntniß und trotz der Unſicherheit der techniſchen Durchführbar⸗ keit des Projekts dazu, demſelben beizuſtimmen? Auch auf dieſe Fragen wird man vergeblich in der Denkſchrift eine Antwort ſuchen. warum eine rechtliche Verpflichtung Badens zur Theilnahme an der Regulirung nicht beſtehe, und auf der nächſten Seite folgt die Erklärung, daß„im Hinblick auf die thatſächlichen und recht⸗ lichen Verhältniſſe“ Badens 40% der Baukoſten übernommen habe.()) Da aber die Rechtsfrage nach dem eigenen Zeugniß der Regierung ausſcheidet, ſo bleiben nur die„thatſächlichen Verhältniſſe.“ Hier taucht denn auch pflichtſchuldigſt das ſchreck⸗ liche Geſpenſt des linksrheiniſchen Kanals aus der Verſenkung auf, welches die Kenner der Regulirungsgeſchichte wirklich nicht mehr anders als mit Heiterkeit begrüßen können. Es ſoll daher nur noch einmal darauf verwieſen werden, daß Bayern zu einem ſolchen durch die Pfalz führenden Kanal wegen der Schädigung Ludwigshafens nie ſeine Zuſtimmung geben würde, und daß es natürlich keinem Menſchen einfallen würde, auf dem abgaben⸗ pflichtigen Kanal zu fahren, ſo lange der Oberrhein offen iſt. Schon mit dieſen zwei Einwänden iſt das Märchen vom links⸗ rheiniſchen Kanal vollſtändig abgethan und wir hätten ſeine Auf⸗ wärmung durch eine ernſthaft ſein wollende Regierungsvorlage in der That nicht erwartet. Allein der linksrheiniſche Kanal ebenſo wie die andern oben ins rechte Licht geſetzten Ausführungen zu Gunſten der Regu⸗ lirung ſtellen ſich auch dem naiven Leſer unſchwer als bloße dekorgtive Enveloppe der Regierungsvorlage dar. Der wirkliche Inhalt der Vorlage iſt nichts anders, als das Präſent des freund⸗ lichen Nachbars Baden an Straßburg. In richtiger Würdigung dieſes Sachverhalts wird darum auch von Kehl und Karlsruhe nur ganz nebenbei einmal geſprochen, während die Intereſſen und Münſche der reichsländiſchen Stadt Straßburg Anfang und Ende der badiſchen Landtagsvorlage betr. die Oberrheinregu⸗ lirung bilden. Von den freundnachbarlichen, leider in dieſem Falle ſo einſeitigen Beziehungen iſt dem zu Folge immer wieder in der Vorlage die Rede. In letzter Linie handelt es ſich deshalb bei der Regulirung einfach bdarum, ob Baden Geld genug hat, Straß⸗ burg ein einmaliges Geſchenk von 5½ Mil⸗ lionen und dauernde Zuwendungen in Ge⸗ ſtalteines Theils unſeres ſeitherigen Eiſen⸗ bahnverkehrs zu machen oder nicht. Die Re⸗ gierung ſagt ja, wie finden das Gegentheil,— warten wir ab, welcher Anſicht die Landſtände ſind. Die Follkommiſſion über Petroleum⸗ einfuhr.) Die Zolltarifkommiſſion ſetzte in ihrer Sitzung am Freitag den Schieferzoll, entſprechend der Regierungsvorlage, feſt, vertagte die vorgeſchlagene Zollfreiheit für Steine und ſtimmte im Uebrigen der in der Regierungsvorlage geplanten Zollfreiheit für Edelſteine, ſonſtige Erden, Erze und foſſile Brennſtoffe(Steinkohlen, Braun⸗ kohlen, Torf, Theer) zu. Eine Kontroverſe entſpann ſich zwiſchen dem Abg. Stadthagen, dem Staatsſekretär v. Thielmann, dem Abg. Gothein und dem konſervativen Abg. Schrempf, ob„geſchlemmte Kreide“ mit e oder ä zu ſchreiben ſei. Die Berathung über die Tarif⸗ nummer 237(Erdöl, Petroleum, Braunkohlentheeröl) wurde nicht zu Ende geführt. Ein Antrag Knardorff⸗Sieg⸗Wangenheim will die Anmerkung, welche dem Bundesrath die Befugniß ertheilt, mineraliſche Oele für gewerbliche Zwecke, unter Ueberwachung der Verwendung, vom Zoll freizulaſſen. Abg. v. Kardorff erklärte, dieſer Antrag bezwecke, das Petroleum in Motorbetrieben durch Spiritus zu erſetzen. rath die Befugniß ertheilen,„die nothwendigen Verordnungen zur Ueberwachung über die Verwendung von Mineralölen zu zrlaſſen“. Ein Antrag Heyl geht auf Erhebung eines Uebergang Ssolls gegenüber dem amerikaniſchen Petroleum. Die Erörterung exöffnet Abgeordneter 8 Frhr. von Heyl nl.) mit Begründung ſeines Antrages, in der er ausführt, die Standard „HOil Co, habe durch Preisunterbietung zuerſt alle ſelbſtſtändigen *) Wegen Raummangels zurückgeſtellt. Auflieferer von großen Druckſachenſendungen, die leider ja immer niehr an Zahl und Umfang zunehmen, dazu bewegen, den Verſchluß derart einzurichten, daß die Sendungen nicht als Brieffallen wirken. Außer durch Umſchnürung kann die Abhilfe dadurch erreicht werden, daß die Spitzen oder Zungen der Verſchlußklappen von gußen in Schlitze eingeſteckt werden, die in den Umſchlägen eingeſchnitten ſind; auch Metallzwingen ſind zum Verſchluß ſehr geeignet. 288 — Lord Methuen war nach einer Johannesburger Meldung vom 80. April an dieſem Tage wohl genug, um aus ſeinem Krankenzimmer auf den Balkon getragen zu werden. Seit ſeiner Ankunft hät man das berletzte Bein mit Gewichten beſchwert, um den Hüftknochen zu ſtrecken. Das Gewicht wurde abgenommen. Man nimmt an, daß das verwundete Bein um 34 Zoll(1,9 em) kürzer bleiben ſpird, als das andere. Der behandelnde Arzt iſt Oberſtabsarzt Townsend, der bekanntlich während des Gefechtes, bei Tweeboſch, wo Methüen ver⸗ wundet wurde, bei ihm war und mit ihm gefangen genommen wurde. — Eine„räthſelhafte“ Inſchrift hat die„Poſ. Ztg.“ an der Kaiſer Wilhelm⸗Bibliothek in Poſen„entdeckt“. Rechts vom Haupt⸗ portal befinden ſich, ebenſo wie auf der linken Seite, zwei in Sand⸗ ſtein gemeißelte Amoretten, von denen eine ein aufgeſchlagenes Buch hält auf deſſen Blättern zu leſen iſt:„Prinz Tſchun, den kleinen Chinamann, man in Berlin jetzt ſehen kann“.— Wie bei der bekannten„Kameel⸗Inſchrift“ in der Ber⸗ liner Kafſer Wilhelm⸗Gedächtnißkirche, handelt es ſich auch hier nur unm einen Architektenſcherz, der Allen, die ihn leſen, natürlich viel Spaß macht. Zuerſt wird nämlich ausführlich dargethan, daß und Ein Antrag Dr. Müller⸗Meiningen will dem Bundes⸗ Händler in Deutſchland bis auf zwei Firmen unterworfen und unter ihre Kontrolle gebracht. Nachher habe ſie die Preiſe in die Höhe ge⸗ trieben und urch Ausbeutung der Konkurrenten Dividenden bis 3u 48 b. H. jährlich herausgeſchlagen. Es ſei bis jetzt nicht gelungen, das ruſſiſche, rumäniſche und galiziſche Petroleum in Mitwettbewerb zu bringen, die Rockefeller Companh habe alle Verſuche hintertrieben, da ſie die deutſchen Verkäufer vollkommen beherrſche. Sein Antrag be⸗ zſpecke, wenigſtens die Raffinerie des Petroleums nach Deutſchland zu berlegen, dadurch die Uebermacht des Ringes zu brechen und in Deutſchland Verdienſt zu ſchaffen; die Veredelung des Rohprodukts müſſe in Deutſchland erfolgen. Abg. v. Kardorff begründet den von ihm geſtellten Antrag im Intereſſe der Verwendung von Spiritus. Abg. Gothein gibt zu, daß die Lage der Petroleumkonſumenten heute infolge des Monopols ungünſtig ſei, das ſogar ſich daran mache, den Kleinhandel auszuſchalten, z. B. in Breslau. Es ſei jedoch zu hoffen, daß die ſehr ausgiebige Petroleum⸗Ausbeute in der ganzen Welt für den ex⸗ forderlichen Wettbewerb ſorgen werde. In der That ſei doch das galiziſche und rumäniſche Petroleum noch ſehr leiſtungsfähig, es werde aber leider ſchlecht behandell. Der Antrag Heyhl werde die Verhältniſſe nicht beſſern, er ſei vielmehr ſogar gefährlich, weil er nur dem amerikaniſchen Monopol zu Gute komme. Das beſte Mittel, um dem amerikaniſchen Petroleum Wettbewerb zu ſchaffen, beſtehe in der Förderung der Konkurrenz des galiziſch⸗rumäniſchen Petro⸗ leums. Dr. Müller⸗Meiningen will mit ſeinem Antrage den Gebrauch mineraliſcher Oele im Klein⸗ gewerbe, in der Landwirthſchaft und der Induſtrie zur Erzeugung motoriſcher Kraft fördern. Durch die Erfindung des Wärmemotors ſei eine völlige Umwälzung unſerer ganzen Technik angebahnt. Ver⸗ wendbar ſei da nur ſchweres unreines Petroleum. Die Verwendung von Spiritus ſei um das Doppelte theurer. Deshalb wirkten die Agrarier der Verbilligung des Petroleums entgegen. Unſere deutſche Oelfabrikation ſei unfähig, mehr als einen geringfügigen Antheil des nöthigen Mineralöls zu liefern. Abg. Molkenbuhr bertritt den Antrag auf Zollfreiheit mit dem Hinweis auf die Noth⸗ wendigkeit des Petroleums zu Heig⸗ und Kochzwecken der Arbeiter, Stgatsſekretär von Thielmann meint, der Antrag Heyl werde entweder dem Monopol nützen oder künſtlich eine Raffinerieinduſtrie ſchaffen, die vom Auslande ab⸗ hängig bleibe. Das Petroleum ſei ſo billig geworden, daß es nicht unberechtigt ſei, dieſen Stoff zu den Reichsausgaben heranzuziehen. Abg. Schlumberger fteht in der Regierungsvorlage das einzige Mittel zur Löſung der Schwierigkeit. Die amerikaniſchen Monopolbeſtrebungen ſind ſeiner Meinung nach eine Wohlthat für die Verbraucher geweſen, da ſie große Preisſchwankungen verhindert haben. Rockefeller ſei ein genialer Menſch. Redner ſchließt mit den Worten:„Es muß Alles beim ſprin bleiben, ſo bedauerlich es iſt; es geht nicht anders.“(Wider⸗ bruch.) Die Kommiſſion vertagte ſich auf Dienſtag früh 9 Uhr. Deutsches Reich. O. Ludwigshafen, 2. Mai.(Die nationalliberalen Jugendvereine der Pfalz) halten am Sonntag, den 11. Mai in dem freundlichen Städtchen Edenkoben ihren 1J. Verbandstag ab. Es handelt ſich dabei nicht um einen Ver⸗ tretertag mit parteipolitiſchem Charakter, ſondern um eine all⸗ gemeine politiſche Feier zur Erinnerung an den Frankfurter Frieden, weshalb alle Vaterlandsfreunde von nah und fern höflichſt eingeladen ſind. Nachdem die Vorſtände der Jugendyereine innere Verbandsangelegenheiten berathen haben, bewegt ſich der Feſtzug um 3411 Uhr Vormittags vom Ludwigs⸗ platz aus nach der Berglehne des Werderbergs zur feierlichen Einweihung des in der Nähe des Bismarckſteines errichteten Moltke⸗Denkmals. Sodann erfolgt am Sieges⸗ und Friedens⸗Denkmal eine programmati ſche trifft einen bedeutſamen, nationalen Gedanken, der Deutſchen, zu welcher kennt, theuer ſein muß. Nach gemeinſamem Mittageſſen im Gaſt⸗ hof zum goldenen Schaf findet daſelbſt von Mittags 3 Uhr ab bei Militärkonzert, Geſangs⸗ und patriotiſchen Anſprachen ein großes Gartenfeſt ſtatt, zu welchem angeſehene Parlamen⸗ tarier ihr Erſcheinen zugeſagt haben. Möge die vaterländiſche Feier durch eine recht zahlreiche Betheiligung verherrlicht werden. (Die Zuckerſteuer.) Es ſcheint jetzt feſtzuſtehen, daß das Zuckergeſetz vor der Vertagung des Reichstages nur in erſter Lefung und dann nach der Vertagung LJ Berlin, 2. Mai. im Herbſt endgiltig erledigt werden ſoll. In dieſem Sinne wenigſtens wird ſich wahrſcheinlich auch, den Wünſchen der Kon⸗ ſervativen nachgebend, das Tentrum äußern. —(Mit der Kandidatur des Prinzen Hein⸗ rich) ſcheint es ſeine Richtigkeit zu haben. Wie auch dem Lok.⸗ Anz. aus Lübeck berichtet wird, ſchlug in der Sitzung der Lübecker Freiſinnigen Volkspartei Chefredakteur Wienand ein Zuſammengehen aller bürgerlichen Parteien vor, um die Sozial⸗ demokraten aus dem Sattel heben zu können. Er empfahl, als gemeinſamen Kandidaten bei den nächſten Reichstagswahlen den Prinzen Heinrich von Preußen aufzuſtellen; dieſer würde ſicherlich ſtegen. Die Verſammlung beſchloß nach lebhafter Debatte, in einer für nächſten Mittwoch einzuberufenden Generalberſamm⸗ lung über die Kandidatur des Prinzen endgiltig zu beſchließen. — Lübeck iſt im Reichstag durch den ſozialdemokratiſchen Abg. Schwartz vertreten, der im Jahre 1898 den Freiſinnigen Görtz ver⸗ drängte. Wie es heißt, dürfte ſich die nächſte Verſammlung des Vereins mit der Kandidatur des Prinzen Heinrich einverſtanden erklären. Es fehlt jedoch auch nicht an Stimmen, die erhebliche Bodenken gegen dieſen Vorſchlag geltend machen. Man hält es für ausgeſchloſſen, den Prinzen unter den im Lübeck'ſchen Wahl⸗ kreiſe gegenüber der Sozialdemokratie herrſchenden Umſtänden zur Annahme der Kandidatur zu bewegen. Rechtliche Bedenken liegen dagegen nicht vor, da aktive Offtziere zwar nicht wählen, wohl aber gewählt werden können. So gehörte bebanntlich auch Feldmarſchall Graf Moltke dem Reichstag an. In dieſer Be⸗ ziehung gibt es auch für Mitglieder des königlichen Hauſes keine beſonderen Beſtimmungen. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 3. Mai 1902. Die Großherzoglichen Herrſchaften werden am Dienſtag Mittag 1 Uhr 37 Minuten auf dem hieſigen Bahnhof eintreffen und eine Rundfahrt durch die Stadt machen; ſodann begeben ſich die Höchſten Herrſchaften zum Rennen. Die Abreiſe nach Karlsruhe iſt für 6 Uhr Abends feſtgeſetzt. Die Einwohnerſchaft wird ſeitens des Stadtraths Kun d⸗ gebung der nationalliberalen Jugendvereine. Dieſelbe be⸗ jedem guten Partei oder Konfeſſion er ſich auch be⸗ Union und den verſchiedenen anderen Verbänden eflaggen zu aufgefordert, die Häufer an dieſem Tage recht reichlich wollen.(S. Inſerat.) Auf das Begrüßungstelegramm des Deutſchen Fluttenvereins an den Großherzog von Baden anläßlich des 50jährigen Regierungs⸗ Jubiläums iſt folgende Antwort eingetroffen: Fürſt Otto zu Salu Durchlaucht Präfident des Deutſchen Flotten⸗Vereins Empfangen Sie meinen wärmſten Dank für den ſo ehrenden Ausdruck der Ge⸗ fühle, welche mir der Deutſche Flotten⸗Verein als Gl nſche dar⸗ bringt. Ich darf Sie wohl erſuchen, der Vermittler meines Danles ſein zu wollen bet denen, in deren Namen Sie mich begrüßen. Friedrich, Großherzog von Badeſt Preisermäßigung. Um es allen Kreiſen zu ermöglichen, die Ausſtellung der Coloſſalgemälde Vitriol, Lebensmüden ete. zu be⸗ ſuchen, iſt für die Schlußtage, Sonntag, Montag und Dienſtag der Eintritt auf 10 Pfennig pro Perſon ermäßigt worden. Wir zwei⸗ feln nicht, daß in den letzten Tagen die alte Börſe(E 6, 1) noch ſehr viele Beſucher haben wird. *Das„grüne Buchlein“ der badiſchen Staatsbahnen iſt nun 7 erſchienen. Trotz des in der Preſſe wiederholt ausgeſprochenen Wunſches, dasſelbe mit einer überſichtlichen Karte ausgeſtattet zu ſehen— ähnlich wie dies bei den Kursbüchern der Pfälz., Württ. ete.⸗ Bahnen der Fall iſt zieren nach wie vor die alten unüberſichtlichen Kärtchen das Buch. Wie lange muß denn noch reklamirt werden, bis man endlich dieſem berechtigten Wunſche in Karlsruhe Gehör gibt? Der Eigenſinn, mit dem an dem alten Zopf feſtgehalten wird, wäre wirklich einer beſſeren Sache würdig! Bhneber das zur Abhaltung des diesjührigen Herbſt⸗Manövci dienende Gebiet waren theilweiſe unrichtige Mittheilungen zu leſen. Wir weiſen daher darauf hin, daß als Bereich der diesjährigen Herbſtübungen nach zuſtändiger Mittheilung das Gebiet auserſehen iſt, welchss im Weſten von der Weſtgrenze der Amtsbezirke Neuſtadt, St. Blaſien und Säckingen, im Süden und Oſten dur hdie Landes⸗ grenze und im Norden durch die Linſe Dürrheim Urach begrenzt iſt. Zur möglichſten Entlaſtung der badiſchen Gemeinden werden auch Theile von Hohenzollern und Württemberg in das Manövergebiel einbezogen. Die während der Herbſtübungen 1901 belegt geweſenen Gemeinden des Villinger Amtsbezirks ſollen, wie verlautet, zur Ein⸗ quartierung— außer vielleicht zu Nothquartieren— nicht heran gezogen werden. Eeine freudige Ueberraſchung wurde am Sonntag, 27. April, einer größeren Anzahl von invaliden Militärvereinsmitgliedern des bard. Militärvereins⸗Verbandes, welche den Krieg von 1870%1 mit⸗ gekämpft hatten, zutheil. Es wurde ihnen nämlich bei der Feier des 50jährigen Regierungsjubiläums des Großherzogs je eine Gabe von 30 Mark überreicht, welche ein edler badiſcher Veteran zu dieſem Zwecke eigens geſtiftet hatte. Der hochherzige Spender, der nicht genannt ſein will, iſt nach dem Kriege ausgewandert, hat in der Fremde ſein Glück gemacht und iſt zum reichen Mann geworden. Sein warmer Patriotismus hat ihn nun veranlaßt, zu dem ſeltenen Feſte unſeres geliebten Landesherrn dem Präſidium des badiſchen Militärvereins⸗Verbandes die Summe von 5000 Franken zu über⸗ mitteln mit der Weiſung, dieſelben an hilfsbedürftige Kriegskame⸗ paden zu vertheilen. Das Präſidium machte 137 Antheile daraus, ſtellte ſie den einzelnen Gauvorſitzenden und dieſe wiederum den Vorſtänden der einzelnen Vereine zu, durch welche ſie in die Hände derer gelangten, für welche ſie beſtimmt waren. Die fünf kleinſten Pferde der Welt. Eine intereſſante Schau⸗ ſtellung iſt auf dem Meßplatz eingetroffen. Es ſind von Herrn Hagenbeck in Japan erworbene Zwergpferdchen, allerliebſte poſſir⸗ liche Thierchen, die überall ihres zierlichen Körperbaues, ihrer Ele⸗ ganz wegen Aufſehen erregen. Gewiß wird Niemand verſäumen, dieſe Thierchen zu beſichtigen. Ein bedauerlicher Unglücksfall ereignete ſich heute früh 6 Uhr im Allgemeinen Krankenhauſe. Der dort untergebrachte 26 Jahre alte Schloſſer Wilhelm Bender von hier ſtürzte ſich in einem Anfall geiſtiger Umnachtung aus dem dritten Stockwerk auf das Straßénpflaſter und verſchied ſofort. Allg. Radfahrer⸗Union D..⸗El. Das hieſige Hauptkonſulat wird auf dem diesjährigen Kongreß d..⸗R.⸗U. in Düſſeldorf den Antrag ſtellen, daß im nächſten Jahre der Kongreß, der ſtets tauſende von Radfahrern zu vereinigen pflegt, in Mannheim abgehalten wird, ferner ſtellt dasſelbe den Antrag Verhandlungen einzuleiten, die das engere Zuſammenſchließen der einzelnen Radfahrer⸗Verbände ermöglichen. Es wäre ſehr zu wünſchen, daß in Mannheim gelegent⸗ lich des Kongreſſes 1903 das große Verbrüderungsfeſt zwiſchen Bund, gefeiert werden könnte. Die Ziele ſind jetzt überall dieſelben, BBa. Müllheim, 2. Mai. dieſer Tage zu ſeiner Familie zurückgekehrt. Sattlermeiſter Gunzenhauſer iſt Derſelbe wurde im April 1877 vom Schwurgericht Freiburg wegen Mordes zu zwei Jahren Zuchthaus und zum Tode verurtheilt, welche Strafe dann in lebenslängliche Zuchthausſtrafe umgewandelt worden iſt. Wegen ſeiner guten Führung wurde derſelbe nun anläßlich des Jubiläums vom Großherzog begnadigt. Mainz, 2. Mat. Geſtern Nachmittag ſtürzte der etwa 45 Jahre alte Hilfsarbeiter Konrad Jörg, welcher bei dem Bau an der Eiſenbahnbrücke auf der Guſtavsburg beſchäftigt iſt, von der Brücke herunter in den Rhein. Dabei ſchlug er mit dem Kopf an einen Stein auf, ſo daß man ihn eine klaffende Kopfwunde erleiden ſah, welche den ſofortigen Tod des Mannes herbeiführte. Cheater, Runſt und(Oiſſenſchafl. Spielplan des Großh. Hof⸗ und Nationaltheaters Mannheim. Sonntag, 4. Mai:(B)„Cavalleria ruſticana“; hierauf:„Sonne und Erde“ Montag,.:(&)„Kyritz⸗Pyritz“; Emjl Thülecke Frl. Elſa bon Prosky als Gaſt,— Dienſtag,.:(A)„Das ewig Weibliche“ Mittwoch,.:(B)„Alt⸗Heidelberg“. Donnerſtag,.:(B)„Die Könign von Saba“; Königin: Frau Peſter⸗Proskh als Gaſt. Frei⸗ tag,.:(A)„Jungfrau von Orleans“. Samſtag, 10.:(B) Gaſt⸗ ſpiel: Mme. Jane Hading⸗Enſemble:„Les Demi⸗Vierges“ Sonn⸗ tag, 11:(A)„Triſtan und Iſolde“; Iſolde: Frau Peſter⸗Prosky als Gaſt. Mannheimer Kunſtverein. Neu ausgeſtellt: Franz Courten s Novembermorgen.— Wilhelm Trübner, Cäſar.— J. Nuß⸗ baum(Frankfurt a..), Collection von Landſchaften Portrait.— Th. Weber(Paris), Seeſtücke.— Mi chael Kecch, Portraits und Landſchaften.— Paul Ghrenberg, ein Thierſtück und eine Landſchafk.— Otto Gebler, Thierſtück.— Anna Siebeick, Landſchaften(Oelgemälde und Radirungen).— F. von Gietl, Landſchaft.— C. Hertlin g, Gouache⸗Zeichnungen.— Erna Loog, Landſchaften.— Alonzo Pirez, Genrebild.— Jerner Landſchaften von A. Guillemin, Leon Ri che t, E. Serra, C. Lenz u. A. Kunſtſalon Heckel. Galleriedirektor Wilhelm Frey hat im Heckel ſchen Sglon den Kopf eines Löwen ausgeſtellt, der ſich durch große Sicherheit in der Formgebung und kräftige farbige Behandlung auszeichnet. Eine reiche Sammlung(18 SOelgemälde und Pa⸗ ſtelle ete.) hat der bekannte Darmſtädter Maler Adolf Beyer ein⸗ geſandt, darunter den ungemein wirkungsvollen Entwurf zu dem Muſikzimmer des Hauſes Habich der Darmſtädter Künſtlerkolonie. A. Hellberger(!Berlin) iſt durch fünf ſtimmungsvolle Land⸗ ſchaften, zum Theil Motive aus Norwegen, vertreten. Von Mun⸗ chener Künſtlern enthält die Ausſtellung einen Studienkopf von Carl Hartmann, zwei Genrebilder(Knaben mit Kaninchen) von F. Schleſinger, ſowie einige kleinere Gemälde von L. Hutſchen⸗ reuther. E. Guler, Karlsruhe, hat„An der Pfinz“,„Trübes Wetter“ und„Sommermorgen“ ausgeſtellt. Um des darge ellten Gegenſtandes willen dürfte beſonders intereſſiren: E. Le 1 t M, Die Mannemer Stadtbas“ und die Marinebilder von P. Val vero, darunter die„Iltis“ und„der große Kurfürſt“. 2 le. n zu eins igs⸗ alng igen Ge⸗ dar⸗ nkes Ben. die be⸗ der wei⸗ ſehr nun nen 3u tc.⸗ chen his bt? äre IKiz ſen. gen hen adt, es⸗ iſt. ruch biet nen zin⸗ an ril, des rit⸗ dier abe en de en n, de id, en iſt ei in en 18 15 er Ke N — Großh. Hoftheater Karlsruhe. Spielplan. a. In Karls⸗ ruhe: Sonntag, 4. Mai:„Undine“. Dienſtag,.:„Rigoletto“. „Die Poccolomini“. Freitag,.: ter von gen“. Samſtag, 10.:„Wallenſtein“.„Wallenſteins Tod“. richt vom Tode des Prinzen Georg geſtern Abend in Mannheim, 4. Mai. „General⸗Anzeiger. 5 5 5 Seite! Der Cücilienverein Ludwigshafen gibt nächſten Mittwoch, den 7, Mai, ſein viertes Konzert. Aufgeführt wird„Jos Fritz“, drämatiſche Dichtung aus den Bauernkriegen von Maidy Koch, für Soli, Chor und Orcheſter von Aleyxander Adam. Als Soliſten wirken mit Frl. Johanna Dietz aus Frankfurt a. M und die Herren Georg Keller(Ludwigshafen) und Heinrich Heiß aus Mannheim. Dirigent iſt Herr Muſikdirektor Bade. f„Wallenſtein“. I. Donnerſtag,.: Theil. naliges annheim Geſammt⸗ Zum erſten Sonntag, 11.:„Mignon“. Dienſtag, gaſtſpiel der Hofoper von! 2 7 Nale:„Herbort und Hilde“.— b) Im Theater in Baden: Mittwoch, 7. Mai: Neu einſtudirt:„ itin“. Monlag, 12 „Der Hochzeitstag“. 5 In der Mai⸗Ausſtellung des Kunſtſßlons Hermes in Frank⸗ furt a.., Operndfatz, ſind durch Sonder⸗Ausſtellungen vertreten Adolf Menzel mit 30 Werken(Oelbilder, Aquarellen, Handzeich⸗ nungen) und Richard Pietzſch, München, mit 12 Gemälden. 5 einem neuen Städtebilde von 8 Anzahl Einzelwerke faſt aller unſerer erſten Lenbach, Liebermann, Firle, Defregger, Trübner eic., ſind von 8 Thoma 6 Gemälde, von G. Schönleber 4 Marinen und von Victor Gilſoul 4 neue Landſchaften zu bemerken. Ertoähnenswerth iſt noch ein Damenbildniß von John Lavery⸗Glasgow und eine lebensgroße Büſte des verſtorbenen Frankf Forſtmeiſters Henſel. Notizbuch. Im Dresdener Reſidenztheate 3 h 1 iſt der Fugendhof“ von Skowronnekſnur lau aufgenommen worden.— uus Hamburg wird gemeldet:„Der Heerohme“, das fünf⸗ attige Drama von Joſeph Lauff, erzielte bei ſeiner Erſtaufführung am Stadttheater bei vortrefflicher Darſtellung einen ſtarken Erfolg. Beueſte Vachrichten und Telegramme. Mannheim, 3. Maij. Abg. Dreesbach ſoll, einer Nachricht des„Vorwärts“ zufolge, die ihm im Auftrage des Großherzogs vom Hofmarſchallamt übermittelte Einlad⸗ ung zum Jubiläumsfeſtmahle im Karlsruher Schloß auf Grund eines Fraktionsbeſchluſſes mit der Begründ⸗ ung abgelehnt haben, daß ihm„die Vorbereitungen zur Maifeier keine Zeit ließen.“ Genoſſe Dreesbach hat, wie die„Volksſtimme“ dazu bemerkt, die an ihn wie an alle Fraktionsvorſtände ſowie an das Präſidium der Zweiten Kammer gerichtete Einladung abge⸗ lehnt. Eine Beziehung auf die Majfeier erfolgte bei dieſer Ab⸗ lehnung aber ebenſo wenig, als ihr ein Beſchluß der Fraktion vorausging. *.** Drivat-Telegramme ddes„General-Hnzeigers“. * Em den, 3. Mai. Hier iſt der Lloyddampfer„Wür z⸗ burg“ eingetroffen um Eiſenbahnſchienen, ⸗Schwellen u. ſ. w. für den Erweiterungsbau in Kiautſchou an Bord zu nehmen. Der Dampfer verweilt—9 Tage im hieſigen Hafen Und iſt jetzt in Folge deſſen ein ſehr reger Verkehr bemerkbar. * Berlin, 3. Mai. Mittags 12 Uhr wurde die dies⸗ jährige große Berliner Kunſtausſtellung durch den Kultusminiſter Studt in Gegenwart des Ausſtellungskomitees und einer Delegation der fremden Ausſteller, Vertreter ſtaatlicher und ſtädtiſcher Behörden und zahlreicher Ehrengäſte eröffnet. * Wilhelmshaven, 3. Mai. Die 108 Mann ſtarke Ablöſung des Kreuzergeſchwaders geht morgen mittels Sonderzugs von Wilhelmshaven nach Bremerhaven be⸗ hufs Einſchiffung auf dem Dampfer„Mannheim“ ab. * Striegau, 3. Mai. Geſtern Abend erſchoß ſich der Landrath des hieſigen Kreiſes, v. Klitzin g. Der Beweg⸗ grund iſt unbekannt. * Paris, 3. Mai. Die neue Kammer dürfte vor⸗ ausſichtlich am 3. Junn zuſammentreten. * Schloß Loo, 3. Mai. Das heute früh ausgegebene Bulletin beſagt: Die Köningin verbrachte eine ruhige Nacht und war an den letzten Tagen fieberfrei. Die Nahrungsauf⸗ nahme iſt andauernd und genügend, die Kräfte nehmen zu. * Schloß Loo, 3. Mal. Da die Beſſerung im Befinden der Königin anhält, hält ſich Profeſſor Röſſings nicht mehr ſtändig hier auf, ſondern kehrt heute nach dem Haag zurück. * Petersburg, 3. Mai. In Schemacha iſt geſtern Abend um 7 Uhr 10 Min. ein ſchwacher Erdſtoß verſpürt worden. * Konſtantinopel, 3. Mai.(Wiener Corr.⸗Bur.) Es verlautet, der franzöſiſche Botſchafter Conſtans habe in der geſtrigen Audienz beim Sultan auf Genehmigung des Rou⸗ vier'ſchen Unifteirungsplanes hingewirkt. 4*. 8 Zum Tode des Prinzen Georg von Preußen. * Berlin, 2. Mai. Der Kaiſer, welcher die Nach⸗ Potsdam erhalten hat, begab ſich Abends nach der Rückkehr vom Potsdamer Bahnhof in das Palais des Prinzen und verweilte längere Zeit am Sterbebette. Heute Vormittag wohnte der Kai⸗ ſer auf dem Tempelhofer Felde den ſchon vorgeſehenen Batail⸗ lonsbeſichtigungen bei. * Berlin, 3. Maj. Der Kaiſer verfügke aus Anlaß des Ableben des Prinzen Georg von Preußen eine 14tä⸗ gige Hoftrauer bis zum 16. Mai. Waldeck⸗Rouſſeaus Rundſchreiben. 2* Pavis, 3. Mai. Das Rundſchreiben des Miniſterpräſtdenten Waldeck⸗Rouſſeau betr. die Wahl⸗ agitation des Klerus wird von den oppoſitionellen Blättern ſcharf kritiſirt. Der Klerus habe ſich von jeder Wahl⸗ agitation fern gehalten. Das Rundſchreiben könne daher nur den Zweck haben, einen Theil der Mählerſchaft im Hinblick auf die Stichwahlen einzuſchüchtern. Badiſcher Landtag. 75. Sitzung der Zweiten Kammer. .N. Karlsruhe, 3. Mat.. Präſident Gönner eröffnet die Sitzung nach 9 Uhr. Am Miniſtertiſch Unterrichtsminiſter v. Duſch. Fortſetzung der Be⸗ rathung der Budgets der Mittelſchulen. Abg. Muſer führt aus, daß die Lehrer erwartet hatte. Abg. Hauſer(nat.) befürwortet eine weitere Verbreitung der Miktelſchulen auch in den kleineren Bezirken des Landes. Mit der Erweiterung der Bürger⸗ ſchulen um drei Klaſſen ſei ein Fortſchritt gemacht, doch ſollte der Staat einen größeren Veitrag als bisher leiſten. Abg. Rohrhurſt befürwortet einen beſtimmten Erlaß über die Art und Weiſe der ſchriftlichen Arbeiten; dem Wunſch der Lehrerkonferenzen auf Ein⸗ führung einer 4. Mathematikſtunde könne er nicht zuſtimmen, dagegen wünſche er eine Vermehrung der Unterrichtsſtunden im Deutſchen. Abg. Wacker betont, daß die Volksvertretung ſtets ein warmes Herz für das Schul⸗ weſen an den Tag gelegt habe. Die Frage, ob bei der Beſetzung des Oberſchulraths auch fachmänniſche Kräfte zu berückfichtigen ſeien, müſſe die Regierung entſcheiden. Die ſcharfe Kritik Obkirchers an dem D hulrath könne er nicht begreifen, da derfelbe keine Thatſachen irgendwie vorgebracht, Frühaufs Ausführungen hätten ſich gegen den ſchen Klerus gewendet; die Geſchichte des Schulweſens beweiſe, daß es niemals wärmere Freunde desſelben gegeben, als den Klerus der verſchiedenen Konfeſſionen. Was das Frauenſtudium betreffe, ſo ſei er kein Gegner desſelben, obſchon in erſter Linie der Beruf die Frau in die Familie führe, doch niemals könne er dem gemiſchten Unterricht beider Geſchlechter das Wort reden, der eine große Gefahr in ſich ſchließe. 7 Oberſchulrathsdirektor Arnsperger führt dem Abg. Hauſer gegenüber aus, daß der Staatszuſchuß für er⸗ weiterte Bürgerſchulen allerdings gering ſei, eine Erhöhung desſelben werde geprüft werden. Was die Lehrbücher betreffe, ſo ſei eine geſpiſſe Gleichheit derſelben für die verſchiedenen Lehranſtalten geboten. Was die ſchriftlichen Arbeiten betreffe, ſo ſei es Sache der Direktoren je nach Bedürfniß ab⸗ und zuzugeben; ſtrikte Erlaſſe ſeien unmöglich. Abg. Köhler 2 vertritt nochmals ſeinen Standpunkt in der Frage des Frauenſtudiums. Abg. Fendrich(Soz.) wendet ſich gegen die Angriffe Zehnters auf den Lehrerſtand, die im ſchneidendſten Wiederſpruch ſtänden zu denjenigen Wackers von heute, Abg. Binz(nat.) verwahrt ſich gegen die vom Miniſter geſtern gemachte Unterſtellung, als habe er dem Oberſchulrath ein Mißtrauen entgegen bringen wollen. Dem Abg. Frühauf müſſe er widerſprechen, wenn er ausgeführt, das letzte Wahlbündniß in Karlsruhe ſei gegen das Zentrum gerichtet ge⸗ weſen. Dieſes Bündniß ſei vielmehr gegen die Sozialdemotraten gerichtet geweſen. In ſeinem Schlußwort geht der Berichterftatter Abg. Obkircher nochmals in Kürze auf den Gang der Debatte ein, ſvomit die General⸗ debatte beendet iſt. Nächfte Sitzung Montag, 4 Uhr. Fortſetzung. Deutſcher Reichstag. ding. Präſident Graf Balleſtrem eröffnet die Sitzung Uhr und führte aus: Der Kaiſer und ſein hohes Haus find durch de Toddes Pringen Georg in tiefe Trauer verſetzt worden. Ich bitte um die Ermächtigung, dem Kaiſer durch den Vicepräſidenten und mich die Beileidsempfindung des Reichstages auszufprechen. Ich kon⸗ ſtatire das Einverſtändniß des Reichstags. Sodann wird die 3. Be⸗ rathung des Entwurfs, betr. den fliegenden Gerichtsſtand der Preſſe, fortgeſetzt. In der Generaldebatte beſtätigt auf An⸗ frage Lenzmanns Geheimrath von Tiſchendorf, daß auch nach der Auffaſſung der verbündeten Regierungen in dem Falle, wo der Staatsanwalt, nachdem er zuerſt Privatklage erhoben hat, im öffent⸗ lichen Intereſſe Anklage erhebt, nur Verfolgung am Orte des Er⸗ ſcheinens der betreffenden Druckſchriften erfolgen kann. Der Ent⸗ wurf wird darauf gegen die Stimmen der Sozialdemotraten au⸗ genommen. Es folgt die 3. Berathung des Servistarifs. In der Generaldebatte verweiſt Hoffmann⸗Lüneburg nochmals auf die Unbilligkeit der beſtehenden Klaſſeneintheilung unter Berufung auf das ziffernmäßige Material. Von Eichhoff bedauert, daß ſein Antrag in der 2. Leſung nicht angenommen ſei, der von der Regierungsvorlage wenigſtens einen höheren Wohnungsgeldzuſchuß retten wollte. Nach den Anſchauungen Hahns, Trimborns und Hoff⸗ mannus⸗Lüneburg ſchließt die Generaldebatte. Eine Spezial⸗ diskuſſion findet nicht ſtatt. Der Entwurf wird in der Faſſung der 3. Berathung angenommen. Mannheimer Pferderennen. Erſter Tag. Der heutige erſte Tag hatte unter dem zweifelhaften Wetter ſtark zu leiden. Wiederholt drohte ein Regenwetter loszubrechen. Der Beſuch iſt in Folge deſſen auch ein ſehr mittelmäßiger, Die Mit⸗ gliedertribüne hat zwar eine ſehr ſtarke Beſetzung aufzuweiſen, da⸗ gegen ſind die zwei anderen Tribünen faſt vollſtändig leer. Auch der zweite Platz und der Neckardamm ſind äußerſt mäßig beſetzt. In Folge deſſen hatte auch die Elektriſche nicht ſo viel zu thun, als ſie Die ſchönen Sommerwagen, die fein ſäuberlich in der Colliniſtraße aufgereiht waren, konnten ſich daher auch nicht be⸗ thätigen. Unter den aneſenden auswärtigen Gäſten bemerkten wir Prinz Wilhelm von Sachſen⸗Weimar und Generalleutnant von Perbandt. Gegen ½5 Uhr ging ein gewitterartiger Regen nieder, der eireg eine halbe Stunde dauerte. 8 Der Verlauf der Rennen war folgender: I. Galoppreiten. Ehrenpreis und 330 M. Geritten von badiſchen Landwirthen auf in Baden geborenen oder dorthin mit Staatsunterſtützung eingeführten Pferden. Preiſe: Ehrenpreis und 150 M. dem Erſten, 100 M. dem Zweiten, 50 M. dem Dritten und 30 M. dem Vierten. Ohne Gewichtsausgleichung. Diſtanz ca. 1000 Meter. Es liefen 7 Pferde. Erſter: Heinrich Winter⸗Schwarzach; Zweiter: Eduard Volz⸗Seckenheim; Dritter: M. Riebert⸗Sand; Vierter: Wilhelm Karl, Schwargach. II. Werderrennen. Offizier⸗Jagdrennen. Ehrenpreis für den ſiegenden Reiter und 1000 M. Hiervon 600 M. dem erſten, 250 M. dem zweiten, 100 M. dem dritten und 50 M. dem vierten Pferde. Für Pferde im Beſitze und geritten von aktiven Offisieren und Offiziersaſpiranten des 14., 15. und 16. Armeekorps und der 5. baheriſchen Diviſion. Einſatz 30., Reugeld 20 M. Diſtanz ca. 3000 Meter. 4 Pferde liefen. 5 t. b. Fiſcher⸗Treuenfeld's(21. Drag.⸗R.).⸗St. „Percale“, 76 Kilo, Reiter: Beſitzer 5 1 Lt. Dumrath's(20. Drag.⸗R.).⸗W.„Laurel“, 72 Kilo, Reiter: Beſitzer 2 Lt. Jahrmarkt's(3. Cheb.⸗R.) 66½ Kilo, Reiter: Beſitzer Ob.⸗Lt. Schmoller's(13. Drag.⸗R.) hbr. W.„Biboche“, 73 Ki 292 5 0 ung von„Percale“ uin“ und„Biboche“ „L el⸗ in Bewegung, Beim —5 etwas abfiel. Eine Länge zwiſchen dem erſten und .⸗H.„Marasquin 34 Kilo. haben. An der Hecke zeigte„Laurel“ einen falſchen Weg und ver⸗ ritt ſich. Ihm folgte„Marasquin“. Beide Pferde pendeten zwar bald um und ſuchten die richtige Bahn auf, verloren jédochtviel aſt Terrain, ſodaß ſie für den erſten Platz nicht mehr in Betracht kom⸗ men konnten.„Percale“ ſiegte mit ungezählten Längen, weit da⸗ hinter„Laurel“.„Marasquin“ verſagte beim Einlaufen nochmals, doch gelang es ſchließlich dem Reiter, den Hengſt durchs Ziel zu bringen und ſich den dritten Preis zu ſichern. 725 Tot.: Sieg: 23: 10; Platz: 19, 25: 10. 3 Geſammt⸗Umſatz am Totaliſator: Sieg 1530, Platz 990, III. Neckar⸗Hürdeurennen. Preis 1000 M. Hier⸗ von 600 M. dem erſten, 300 M. dem zweiten und 100 M. dem dritten Pferde. Herren⸗Reiten. Einſatz 30., Reugeld 20 M. Diſtanz ca. 2400 Meter. 7 Pferde liefen. Hru. Major Kimmerle's J. br. H.„Proto“, 68 Kilo, Refter:⸗ Ot. Bachmaier 1 Hru. H. Suermondtes br. W.„Nicolo“, 75 Kilo, Reiter: Et. v. Suermondt 2 Et. Jahrmarkt's(3. Chev.⸗R.) dbr. St.„Charmoiſe“, 68 Kilo, Reiter: Beſitzer Lt. Baumann s(5. Cheb.⸗R.).⸗W.„Stratheone“, 65 Kilo, Reiter: Beſitzer 0 Hrn; G. Hoepker bi.„Oppoſition II“, 74 Kilo, Reiter: Beſitzer 0 Lt. Pauwel's(7. Ul.⸗R.) ſchwbr. St.„La Turbie“, 78 Kilo, Reiter: Beſitzer 0 Lt. vb. Sydow's(23. Drag.⸗R.)„Zeitloſe“, 64 Kilo, Reiter: Veſiter Das Feld blieb während des ganzen Rennens geſchloſſen. Die 7 Reiter liefen dicht beiſammen und die Führung wechſelte faſt be⸗ ſtändig. Beim Einlauf erſchienen zuerſt„O I1“ und — St. „Oppoſition „Nicolo“, die auf faſt gleicher Höhe lagen, dahinter„Charmoiſe“ als Dritter. Zwiſchen dieſen drei Pferden entſpann ſich ein ſcharfer Endkampf. ie Zeit lang ſchien„Nicolo“ mit Suermondt zu ſiegen, doch wußte ſieh„Proto“ mit einer halben Länge den Sieg zu ſichern. Zweiter war„Nicolo“, Dritter„Charmoiſe“. Zwiſchen dieſen Beiden eine Länge Unterſchied. Sieg: 28: 10; Platz: 12, 12, 1810. Geſammt⸗Umſatz am Totaliſator: Sieg 2070, Platz 2580, IV. Heidelberger Jagdrennen. Ehrenpreis Seiner Hoheit des Prinzen Wilhelm von Sachſen⸗Weimar, Herzog zu Sachſen und 2000 M. Hiervon 1300 M. dem erſten, 400 M. dem zweiten, 200 M. dem dritten und 100 M. dem vierten Pferde. Herren⸗Reiten. Einſatz 50., Reugeld 30 M. Diſtanz ca. 3800 Meter. 2 Pferde liefen. Ltn Suermondtes(24. Drag.⸗R.) 75 Kiloß Reiter: Beſitzer Ob.⸗Lt. Schmoller!s(13. Drag.⸗R.) Ricardo“, 75 Kilo, Reiter: Beſitzer 8 5 Infolge des ſoeben niedergegangenen Regens iſt die Bahn ſehr ſchlüpfrig geworden, ſodaß die beiden Pferde nur ein mäßiges Tempo anſchlagen.„Rautendelein“ führt faſt über die ganze Bahn. Beim Einbiegen in die Gewinnſeite ſchlagen die beiden Pferde einen ſcharfe Galopp an. Nach der letzten Hürde geht„Don Ricardo“ bor An ſieht eine Zeit lang wie der Sieger aus, jedoch gelingt es„Rau⸗ ſeinen Gegner um eine halbe Lä 85 Tor.: br. St.„Rautendelein““ dbr. H.„Don 5 tendelein“ kurz vor dem Ziel f zu ſchlagen. Tot.: Sieg: 14: 10; Platz:— 5 Geſammt⸗Umfatz am Totaliſator: Sieg 900, Platz— V. Preis vom Rhein. Jagdrennen. Handicap. preis Sr. Durchlaucht des Fürſten Max Egon zu Fürſtenberg für den ſiegenden Reiter und 2700 M. Hiervon 1800 M. dem erſten, 500 M. dem zweiten, 300 M. dem dritten und 100 M. dem vierten Pferde⸗ Herreu⸗Reiten. Für Pferde, welche in den Jahren 1901 und 1002? kein Rennen im Werthe von mindeſtens 3000 M. gewonnen haben⸗ Einſatz 70., Reugeld 40 M. Diſtanz ca. 4400 Meter. 1 5 Pferde liefen. 95 Lt. Irhr. v. Stein's(14. Huſ.⸗R.) ſchwbr. St⸗ 66 Kilo, Reiter: Beſitzer„ Lt. Frhr. v. Neiman' s(17. Ul.⸗R.)„Queen Louiſe“, Kilo, Reiter: Lt. Bachmaeier 155 Ob.⸗Lt. Kieſel's(9. Drag.⸗R.).⸗W. Kilo, Reiter: Graf Königsmark Lt. Freih. v. Seldeneck's(20. Drag.⸗R.) 71 Kilo, Reiter: Beſitzer Ob.⸗Lt. Tesdorpf s(16. Huf.⸗R.) br. W.„I 74 Kilo, Reiter: Beſitzer N Nach Fallen der Flagge ſetzte ſich„Saöne an die Spitz in weitem Vorſprung über die ganze Bahn. Der züwejte Platz we zwiſchen„Queen Luiſe“ und„Ecuxreuil“.„Togo“ blieb id Hintergrund, ebenſo„FIriſh Juſtice“. In dieſer Verfaſſur faſt die ganze Bahn geritten. Am Neckardamm hatte ſich weit auseinandergezogen. Beim Einlauf galoppirte„Sabne“ de Uebrigen weit vor und ſiegte mit mehreren Längen. Dahinte Zweites„Queen Luiſe“. Um den dritten Platz entſpann harten Endkampf zwiſchen„Ecureuil“ und„Togo“, während Juſtice“ nicht mehr in Betracht kam. Schließlich errang„Ge⸗ den dritten Platz. Tot.: Sieg: 125: 10; Platz: 32, 18: 10. Geſammt⸗Umſatz am Totaliſator: Sieg 2500, Platz 226 VI. Offizier⸗Hürdenrennen. Ehrenpt fiegenden Reiter und 1400 M. Hiervon 1000 M. dem Mark dem zweiten, 100 M. dem dritten und 50 M. dem vierten Pferde. Für Pferde im Beſitze und geritten von aktive der deutſchen Armee. Einſatz 30., Reugeld 20 M ea. 3200 Meter. 5 4 Pferde liefen. Lt. Fürſt K. Wrede's 71. Kilo, Reiter: Lt. Volcker Ob.⸗Lt. v. d. Decken 3(19, Huf.⸗R.).⸗St.„ 66. Kilo, Reiter: Beſitzer Ob.⸗Lt. v. Kayhſer's(13. Huſ.⸗R.) dbr. W.„Nieme Kilo, Reiter: Beſitzer„„ Lt. Frh. v. Stein's(14. Huſ.⸗R.).⸗W.„Flor 66½ Kilo, Reiter: Beſitzer Nach Fall der Flagge nahm„Niemen“ die Führung. hinter„Raba“,„Petſchora“ und„Floreſtan“. Am N refüſirte„Floreſtan“ und blieb etwas zurück, wurde geritten, konnte jedoch das verlorene Terrain nicht w ſo daß er für den erſten Platz nicht in Betracht kam. entſpann ſich ein ſcharfer Kampf zwiſchen„Raba“ und de aufgekommenen„Petſchora“, während„Niémen“ infolg le „Sa „Ecureuil — 7N7 (1. bayr. Ul.⸗R.) br. Totaliſator: 46: 10, Platz 13, 1210. Geſammtumſatz des Totaliſators Sieg 2420, P VII. Preis von der Haardt. G ſiegenden Reiter und 1400 M. Hiervon 1000 M. d dem ztweiten, 100 M. dem dritten und5o M. dem Pferde im Beſitz und geritten von Offizieren Einſatz 30., Reugeld 20 M. 6 Pferde liefen. Oberlt. Kieſel s Reiter: Graf Köni Lt, Frhr. b. Stein 77½ Kilo. Rei „ ae Major Kimmerlees br. St.„Chaos“, 63½ Kilo. Reiter: General⸗Anzeiger. Mannheim, 4. Mat. It. Bachmaier 0 Lt. Graf Limburg⸗Stirum 8(24. Drag Reg.) br. W. „Elinton“, 73½ Kilo. Reiter: Lt. Schmoller 0 Während drei Viertel der Bahn führte Rambler II. Als zweiter folgte„Rio“, die übrigen dahinter mit„Chaos“ als Schluß. Letztere Stute fiel ſehr bald ab und kam nicht mehr in Betracht. Scharfer Endkampf zwiſchen den drei erſten. 9½ Länge zwiſchen dem erſten und zweiten Pferde. Dolftswirihschaft. Wochenbericht der Deutſchen Genoſſenſchafts⸗Bank von Soe 1gel, Parxriſius u. Co., Kommanditgeſellſchaft auf Aktien. Das Bild, das die Börſe bietet, zeigt gegen die Vorwoche nur geringe Veränderung, wenngleich in der zweiten Hälfte der Berichts⸗ periode eine feſtere Haltung Platz gegriffen hat. Allerdings hat die Hoffnung, daß die Durchführung der Konverſion der ungariſchen Anleihen zu einem erheblichen Aufſchwung Anlaß geben werde, eine Enttäuſchung erfahren, denn trotzdem der Proſpekt ſchon vor einigen Tagen erſchienen iſt, hat der Verkehr noch keinerlei Anregung daraus geſchöpft. Die Bedingungen für die Konvperſion ſind auch derart, daß ſich die Annahme der Umtauſchofferte empfiehlt, und da Baar⸗ zeichnungen auf die neue Rente zunächſt nicht beabſichtigt ſind, ſo dollgieht ſich die große Transaktion faſt ohne Mitwirkung der Börſe, Ebenſowenig machte der Rieſenerfolg der Wiener Anleihe einen nennenswerthen Eindruck. Die herrſchende Geſchäftsſtille zeigt ſich guch deutlich in dem Rückgang der Umſatzſteuer, die im Januar 1,6 Millionen, im Februar 1,5 Millionen, im März dagegen nur 1,2 Millionen betrug und vorausſichtlich im April noch ein weſentlich ge⸗ ringeres Ergebniß haben wird. Zwar hat die enorme Geldfülle das Geſchäft in Anlagewerthen gehoben, aber die trüben Erfahrungen, die das Publikum gemacht hat, ſind eben noch zu friſch in der Er⸗ innerung, als daß an induſtriellen Unternehmungen Intereſſe auf⸗ kommen könnte, und es iſt nicht zu leugnen, daß ungeachtet der von verſchiedenen Seiten gemeldeten Beſſerung, die Verhältniſſe unſerer Induſtrie noch außerordentlich unſichere ſind. Ueber den zwiſchen den deutſchen Schifffahrtsgeſellſchaften und dem engliſch⸗amerfkaniſchen Dampfer⸗Truſt abgeſchloſſenen Vertrag ſind inzwiſchen einige den Inhalt des Vertrags in großen Zügen wiedergebende Mittheilungen in die Oeffentlichkeit gelangt, aus denen indeſſen wenig zu entnehmen iſt, ſodaß immer noch ſehr wider⸗ ſprechende Anſichten darüber laut werden. Die deutſchen Geſell⸗ ſchaften allerdings beeilen ſich zu betonen, daß trotz der verlockenden Anerbietungen, die Herr Morgan ihren Leitern gemacht haben ſoll, ſie es abgelehnt haben, dem Truſt beizutreten, um in jeder Beziehung ihre Unabhängigkeit zu wahren. Sie erwarken vielmehr bon der endlich vollzogenen und bisher niemals erreichbar geweſenen Ver⸗ einbarung ein Aufblühen des eigenen Geſchäftes und bezeichnen den Berlauf der Angelegenheit als einen von ihnen exrungenen Erfolg. Von den Friedensverhandlungen in Südafrita hört man zwar wonig, laubt aber trotzdem, daß die Hoffnungen auf eine baldige Löſung Feründet ſeien, weshalb auch von der Londoner Börſe feſte Hal⸗ zung gemeldet wird. Die Kurſe der Bank⸗Aktien waren im Anfang der Woche durchweg niederer, konnten ſich aber durch die zuverſicht⸗ liche Tendenz der letzten Tage kräftig erholen. Auch Montan⸗Aktien lagen zunächſt ſehr matt, ſchließen aber beſſer, theilweiſe ſogar über dem Nivegu der Vorwoche. Deutſche Anlagewerthe blieben wenig verändert. Von aus⸗ ländiſchen Renten waren Italiener beträchtlich höher, dank der be⸗ vorſtehenden Emiſſion der 3½proz. Rente, die zur Konverſion der Zprozentigen Prioritäten dienen ſoll. Auch Portugieſen fanden bei höheren Kurſen lebhaftes Intereſſe, da an dem endgültigen Zuſtande⸗ kommen des Arrangements nicht mehr gezweifelt wird. Argentinier waren ſchwächer auf Nachrichten über neue Konflikte zwiſchen Chile und Argentinien. Getreide. Getreide⸗Wochenbericht vom 3. Mai 1902. Die Tendenz im Hetreidegeſchäfte war dieſe Woche geringen Schwankungen unter⸗ worfen, je nachdem die nordamerikaniſchen Börſen höhere oder niedrigere Courſe ſandten. Doch war die Stimmung im Allgemeinen eine feſtere, da ſich bei ſchwachen Vorräthen überall Bedarf zeigte. In Roggen, Mais und Gerſte war wenig Veränderung. Hafer indeſſen war mangels Offerten höher. Wir notiren: Kanſas 2:%/ 136, Laplata⸗Bahia⸗blanca: 186—186, Rumän. Weizen: 126—1838, Ruß. Weizen:„/ 125—140, Northern: V 184—135, Ruß. Roggen: 109—111, Ruß. Hafer:/ 135—145, Nordd. Hafer: 170 bis 175, Futtergerſte:/ 103, Donaumais:/ 96—97, Laplatamais, Rhe terms: 97—98. Alles per Tonne eif Roterdam/ Antſverpen. Mehl. Die Tendenz dieſer Woche läßt eine gewiſſe Feſtigkeit nicht ver⸗ miſſen; wenn trotzdem noch kein rechter Zug ins Geſchäft kommen kwill, ſo hat das ſeinen Grund darin, daß der Konſum ſich aus ſeiner Reſerbe immer noch nicht herausdrängen läßt. Außerdem fällt ins Gewicht, daß heute viele kleine Waſſermühlen, die ſonſt Quantitäten Mehl von den hieſigen Großmühlen infolge Waſſermangel beziehen mußten, genügend Waſſer haben, um ſelber mahlen zu können, twas das Geſchäft mit kleiner Müllepkundſchaft ſehr lebhaft geht, während das Mehlgeſchäft ganz entgegengeſetzt liegt. Zu immer noch ziem⸗ lich unlohnenden Preiſen iſt etwas verkauft Wörben. Die Preiſe be⸗ wegten ſich zwiſchen 24.50 bis 24.75 für Baſis 0 und konmte der höchſte Stand nicht immer durchgeführt werden. Der Abruf geht etwas ſchlanker, wenngleich derſelbe noch immer nicht auf der Höhe der Vorjahre ſteht. Hoffentlich greift bald eine durchgehende Beſſerung im ganzen Mehlhandel Platz. F utterſachen ſind andauernd ſchwach gelegen und läßt der Abſatz bei ſinkenden Preiſen zu wünſchen übrig. 73 Kaffee. Die Lage des Artikels iſt fortgeſetzt eine unveränderte.— Wohl ſind die Zufuhren in Santos immer noch groß, allein die Braſilianer ſelbſt ſcheinen in keiner Weiſe verkaufluſtig zu ſein und unterliegt es keinem Zweifel, daß mit etwas kleineren Zu⸗ fuhren der Markt gleich einige Pfennige anziehen kann.— Von London wird uns geſchrieben, daß größere Zufuhren aus Cen⸗ tral⸗Amerika jetzt nicht mehr zu erwarten ſeien, und aus Mexico wird telegraphirt, daß die Ernte zu Ende und weſentlich kleiner ausgefallen ſei, als bisher erwartet war. Holz. Vom 16“(4,50 m) Brettergeſchäft läßt ſich etwas Neues in unſerem heutigen Berichte nicht ſagen. Die Tendenz iſt im Allge⸗ meinen feſt und„gute“ Qualitäten werden nach wie vor ſtark be⸗ gehrt und höher bezahlt. Für Nordiſche Waare iſt in den Sommermonaten unter allen Umſtänden eine weitere Preisſteigerung zu erwarten, umſo⸗ mehr, als eine Beſſerung auf dem Frachtenmarkt in dieſer Jahres⸗ zeit in ſicherer Ausſicht ſteht. Da die Eröffnung der Schifffahrt im ganzen Norden heuer ungefähr einen Monat ſpäter erfolgt als im Vorjahr, ſo tritt eine Beſchränkung der Verſchiffungsperiode ein, von der die Rhedereien Nutzen ziehen werden. Dieſelben ſind daher momentan ſehr zurückhaltend und es lagern noch größere Vorräthe in den Oſtſeehäfen unberfrachtet, welche dann bei Beginn der Schiff⸗ fahrt zu höheren Sätzen untergebracht werden müſſen. Dieſer neuer⸗ dings ſtark ins Gewicht fallende Umſtand, in Verbindung mit der bereits erwähnten bedeutenden Verringerung der Produktion, wird ſeine Wirkung auf die Verkaufspreiſe nicht verfehlen. Der Abſatz in Pitch Pine iſt ein flotter, während die Ver⸗ kgufspreiſe nicht im Verhältniß zu den Forderungen der Amerikaner ſtehen. Dabei dauert der„boom“ in den Vereinigten Staaten immer noch fort, und werden weitere Preiserhöhungen ohne Zweifel erfolgen. Zur Lage der Zementinduſtrie. Nach den Oppelner Nachrichten Nachrichten iſt der Geſchäftsgang in der Zementinduſtrie ſehr ſchlecht. Von allen Werken werden erhebliche Arbeiterentlaſſungen gemeldet. Concurs Wehrhahn in Hamburg. Geſtern fand eine zlweite Ver⸗ ſammlung der Gläubiger von Ceſar Wehrhahn ſtatt. Das vorge⸗ ſchlagene Annangement kann als angenommen betrachtet werden. Fuſion von Comentfabriken. Zwiſchen der Portland⸗Cement⸗ fabrik Germanig, H. Manske u. Co., Kommand.⸗Geſ. in Lehrte, und der Cementfabrik Rhenanig,.⸗A. in Enningerloh bei Neubeckum, ſchweben ſeit einiger Zeit Verhandlungen über eine Fuſion. Die Rhenania verfügt über eine Jahresproduktion von 600 000, die Germania über eine ſolche von 1700 000 Faß. Betheiligt ſind u. A die Firma S. Bleichroeder und die Bergiſch⸗Märkiſche Bank. London, 3. Mai.(Telegramm.) Die„Times“ meldet: Die Londoner Firma Park⸗Mac⸗Fadyen& Co,, welche Filialen in New⸗Nork und Jamaika hat, hak in Folge des Darniederliegens des Handelsverkehrs mit Weſtindien ihre Zahlungen eingeſtellt. *.** Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrts⸗Geſellſchaft. In der geſtrigen Aufſichtsrathsſitzung wurde die Vertheilung einer Divi⸗ dende von 4½ Proz. für das Geſchäftsjahr 1901 beſchloſſen und die Generalverſammlung auf den 27. Mai d. F. feſtgeſetzt. Aktien⸗Geſellſchaft für Chemiſche Induſtrie, In der heutigen Aufſichtsraths⸗Sitzung wurde die Bilanz per 1901 vorgelegt. Der Generalverſammlung wird die Vertheilung einer Dividende von 7 00 borgeſchlagen. Im Vorjahre gelangten 7½%% zur Vertheilung; damals waren aber die„/ 500 000 neuen Aktien nur für 6 Monate dividendenberechtigt. Reichsbank⸗Disk. 3 0% Wechſel. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) auch dadurch bewieſen wird, daß das Welzengeſchäft und insbeſondere in Kurze Sicht 2½—8 Monate Reichsmark% Vor. Kurs Heut.Kurs Vor. Kurs]Heut.Kurs Amſterdam hfl. 1003— 168.72 168.72—— Belgien... Fr. 100 3— 81.30 81 25—— Italien... Le. 1005.— 79.525 79.65—— London... Iſt. 1 3— 20.477 20.480— Madrid. Pf. 100————— New⸗York Dll. 100———— Paris.. Fr. 100 3— 81.35 81.316—— Schweiz. Fr. 100 3½ 80.95 8¹—— Petersburg.⸗R. 100 4½%———— Trieſt... Kr. 100————— Wien Kr, 1003¼ 85 20 35,15——5 do, m. S.——— „ Maunheimer Eſfektenbörſe vom 3. Mai(Ofſtzieller Bericht.) Die Börſe war umſatzlos. Höhere Notirungen erzielten Anilin⸗Aktien und Zellſtofffabrik Waldhof⸗Aktlen. Notizen hiefür: 385 G. bezw. 221•G. Zellſtofffabrik Waldhof⸗Obligationen zu 104% geſücht. aderaann Verantwortlich ſür Politik: Ehefredaktenr Dr. Paul Harms, für Lokales, Provinzielles und Volkswirthſchaft: für Theater, Kunſt und Feuilleton: für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckered G. m. b. H. F Nel Merbenstarhendes uftigungemittel Aeræiliel glänzend begutachtet. Sulk gen Stende der Wisssnscheff Wehtleisliah das beste Mittel zur Pflege tannheimer Verſich. gegen Ungeziefer. zerlilgung v. Ungeziefer j. rt billigſt u. Garant. Eberh. Meyer, konzeſſ. Kammerjäger, Mannheim. 0 4, 18. 50l89 In f von Apotheker Wagner⸗Leipzig iſt gar. direkt aus nökerich Rußland bezogen. Ohne marktſchreiende Reklame hat er ſich überall eingeführt als beſtes Mittel gegen alls Katarrhe der Lunge, des Halſes, des Kehlkopfs und der Luft⸗ röhre, gegen Aſthma, Stiche u. Bruſtbeſchwerden. Man achte auf den Namenszug. Aecht zu haben à 1 Mk. u. 80 Pf. bei G. Gummich, Drogerſe zum Waldhorn, D 2, 1. 18913 Fiöff-FipkfN Kedl: Milmclienes. ziu Filsmer Bies- Restauraut ꝝ Crösstes, erstes Etabſisssment am Platze. inh.: C. Oberst. garantirt Traubenwein, brillant monssierend. f..5 per ganee Fl.— M..75 per halbe Fl. 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Wir bringen zur Keuntniß, daß in der Stadt Maunhein einſchließlich der Vor⸗ orte an den beiden Meß⸗Sonn⸗ tagen, am 4. u. 11. ds. Mis., wie auch am Chriſti⸗Himmel⸗ fahrtstage, am 8. ds. Mes., die offenen Verkaufsſtellen von —9 Uor Morgens und 11—7 lühr Machnit ae geöffnet ſein dürfen. ie Verkaufsſtellen der Metzger und Wurſtler dür⸗ ſen an dieſen drei Tagen den gauzen Tag bis 8 Uhr Abends gehenet bleiben. 1276 Für Samſtag den 3. ds. Mis, und Mittwoch, den 7. de, Mts. iſt Ausnahne von der Vorſchrift des ladenſchluſſes bisOuhrebends für die offenen Verkgußſtellen einſchließlich des Hauſirgewerbes bewelligl Maunheim, den 2. Mai 1902. Gr. Bezirksamt. Fuech. Hermögensabſonderung. Nr. 18015 J. Düurch Urtheil Gr. Amtsgerichts hier, 28. April 1902, wurde die Joh Niebergall, Möbelhändler frau hier, Eliſabetha Katharing geb. Weber für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von deinjenigen vom ihres mauns abzuſondern. 30. April 1902. Der 6 richtsſchreiber Gr. Anitsgerichts. 1278 Birkenmeyer. Großherzoglich gadiſche Staatseiſenbahnen. Mit Giltigteit vom 10. Mai d. J. treten im Ausnahme⸗ taxif 18 Waaneen des niederländiſch⸗ſüdweſtdeutſch. eten 5 vom 1. Mai 1960 (Verkehr mit Maunheim, Lnd⸗ wigshafen ꝛc. ꝛc.) in der Waarenbezeichnung verſchie⸗ dene Aenderungen ein, über die die Dienſtſtellen in Mann⸗ heim ſowie unſer Gütertarif⸗ bureau nähere Auskunft er⸗ theilen. 28566 Karlsruhe, 30. April 1902. Großh. Geueraldirektlon, Bekkauntmachung. Nr. 1390, Linga Geund, ledig, Dienſtmädchen von Roigheim, Zt. wohnhaft dahier, hät den Vefluſt des von der diesſeitigen Naſſe auf den Namen der Ge⸗ nannten ausgeſtellten Spar⸗ buchs Nr. 101191 mit eine n Einſageguthaben am 8. Februgar de. Js, bon Mk. 85.99 g außteig und deſſen-Kraftlos Arklärung beantragt. Wir bringen bieſen Ankrag mit dem Anfüggen zur öffentlichen Keuntniß, daß gemäß 8 14 des Geſetzes vom I8. Iuni 1899 die Kraſttoserklärung des genannten Fbarduche erſolgen würde, wenn dasſelbe nicht inuerhalb eines Wionats, vom Erſcheinen dieſer Bekaummachung an gerechnet, von ſeinem derzeiligen Inhaber unter Geltendmachung ſeiner Rechte auher vorgelegt wird. Mannheim, 1. Mal 1902. Städtiſche Sparkaſſe: Schmelcher. 20 ö Schloß Neichartshauſen hei Faltenheim j. und Kreisverkündigungsblatt. Inſerste: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfßz. Auswärtige Inſerate. 28„ Die Reklamie⸗Zeile 60„ Expedition: Nr. 218. Bekauntmachung. Ihre Kgl. Hoh. der Großherzogn. die Froßherzogin werden am Dienſtag, 6. Mai die Stadt Mann⸗ heim mit Allerhöchſt Ihrem Beſuche auszeichnen und zu dieſem Zwecke Nachmittags 1˙* Uhr am Hauptbahnhof eintreffen, um nach kurzem Auf⸗ enthalt im Schloſſe und einer Rundfahrt durch die Stadt den Pferderennen anzuwohnen. Wir bitten die verehrliche Einwohnerſchaft er⸗ gebenſt, zu Ehren der Allerhöchſten Anweſenheit der Großherzoglichen Herrſchaften die Häuſer in ſämmt⸗ lichen Straßen recht reichlich beflagge zu wollen. 25000 Mannheim, 3. Mai 1902. Der Stadtrath: Beck. Diebold. Gut eingeführter Vertreter geſucht für leicht verkäuflichen Artikel, der laufend in allen Fabriken, Brauereien, Beſgiberen U. ſ. w. mit Kraftbetrieb verwendet wird' Offerten mit Angabe von Referenzen unter L. Z. 2342 an Leipzig, erbeten. 23585 Pfälzische Mühlenwerke Schifferstadt. . ordentl. Generalverſammlung am 4. Juni 1902, Vormittags 11 Uhr im Lokal der Rheiniſchen Creditbank Mannheim, wozu wir unſere Aettionäre einladen, 23577 Tagesordnung: J. Vorlage der Blanz, Bericht der Direktion und des Aufſichtsrathes und Entlaſtung desſelben. 2. Feſtſetzung der Dividende, In der Generalverſammlung ſind diejenigen Actionäre ſtimmberechtigt, welche ihre Acekien bis zum 2, Juni 1902 bei der Geſellſchaft in Schifferſtadt ſelbſt oder bei der Rheiniſchen Creditbank in Mannheim, ſowie deren Filialen in Heidelberg, Karlsruhe, Straßburg i. Elſ., Baden⸗Baden, Freiburg i.., Konſtanz, Offenburg, Lahr i.., Kaiſerslautern gegen zu er⸗ theilende Gintrittskarten hinterlegt haben. Schifferſtadt(Pfalz), den 2. Mai 1902. Der Aufſichtsrath: Dr. Richard Broſien. Verſteigerung von Flaſchenweinen Ahz. Mittwoch, den 14. Mai 1902, Nachmittags 1 Uhr, läßt die — A. Wilbhelmj Act.-Ges. in Liq eine auserwählte Collektion feiner und hochfeinſter Flaſchen⸗ weine verſchiedener Jahrgänge und Lagen bis zu den ſeltenſten Ausleſen öffentlich verſteigern. 28439 Taxe: M..25 bis zu M. 30.— Probetage für die Herren Commiſſionäre am 6. Mai, allgemeine Probetage am 10., 12., 13. Mai und am Ver⸗ ſteigerungstage zu Schloſt Neichartshauſen. hNäheres beſagen die Verſtelgerungsliſten. Hannheim..! Sonntag, 4. Mai 1902. Müllheim, den 28. April 1902. Geehrter Herr Szudrowicz! Mit Vergnügen theil en wir Ihnen mit, daß unſere Tochler Alna, welche die 63 Kurſe in Ihrer Lehranſtalt der Zuſchneide⸗ kunſt durch! nachte, das Erlernte er lecht praktiſch zu verwerthen weiß. Wir anerkennen Leffeis Ihre Verdienſte und werden Ihre Auſtalt warm empfehlen 1601 Hochachtend zeichnet Frau Ger mann-Tüllemann, Mullheim, Thurgau(Schweiz). Milheim, den 9. Dezember 1901. Srief. Geehrter Herr Audrowicz! Nehme mir die Freiheit, mich zu erkundigen, wie ſich unſere Tochter Anng verhält, ob fie aguch jeden Tag Ihre Lehranſtalt beſucht und fleißig mit Verſtändniß lernt. Sie werden wohl begreifen daß, wenn man keine Koſten ſcheut, ein Kind etwas lernen zu laſſen, man herechtigt iſt, auf Erfolg zu hoffen. Es würde uns freuen, von Ihnen zu vernehmen, ſob Annga ſo weit ſelbſtſtändig wird, daß man von ihr geſchmackvolle und exakte Arbeit erwarten kann. Sie werden mein Auſuchen zu rechtfertigen wiſſen und werde Ihnen für baldige erfreuliche Antſwort ſehr daukbar ſein. Hochächtend Erau Germann⸗Tüllemann, Müllheim, Thurgau(Schweiz), 1804 zum Bellevus. Boste untl billigste Drehstrom-Motoren liefert Dosellschaft für glektrische industrie, Karlsruhe(Baden). Zweſgbureau: NMSmmhHeilra, Fernsprecher 2532. 21830 D 7, 16. 23591 lple Firma W. Waſlenreutder NNr liofert anerkannt die feinsten 2. ödllal-Oele in Flaschen à M..50,.30 u. 70 Pfg. 50000500000000 000οοοοοοοg Hochfeine naturell Hehr. Agffor U n Pfund Mk..—,.20,.40,.60 und M..80, ſowie ſchöne Rohe Kaffee's, große Auswahl, von über 20 Sorten — 5 empfiehlt Louis Lochert, f, I, am Markt. eeeeee 2, 10 SobosocaosoOoooe MHeine diesjährigen Vorzugstage der Frühjahrssaison fiden während der Maimesse statt. Vom 3. bis einschliesslich[2. 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Roßzbach heute fruth im Alter von 67 ſchlafen iſt. Manunheim, den 3. Mai 1902. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet am Montag, den 5. ds. Mts., %10, Uuhr vom 4, 22 aus ſtatt. Jahren 7 Monaten ſanuft ent⸗ Vormittags Druck und Vertrieb Dr. H. Hags'ſche Suchbrnee G. m, b. H. 6. Seite. General- Anzeiger. Niederlage bei: 2325ʃ13 M. Kropp Machf. FPhot. Handlung N25 (Kunststrasse). empfiehlt in bekannt 12 Lpentinö!— guter Qualität billigst Fussbodenlacke M. Kropp Nachf. Parkettwachs N 2, 7 (Kunstsfrasse). Großh. Hof⸗ u. Natfonalthenter in Manuheim. Sonntag, den 4. Mai 1902. 86. Vorſtellung. Abonuement B. Cavalleria rusticana (Sieiliauiſche Baueruehre.) Oper in 1 Aufzuge. Nach dem gleichnamigen Volksſtück von G. Verga, begrbeitet von G. Targioni⸗Tozetti und G. Menasci, Muſik von Pietro Mascagni. (Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter Kähler. Reaiſſeur: Herr Fiedler.) Kaſſeneröffn. ½7 uhr. Anf. präc,7 Uhr, Ende nach ½10 uhr. Nach der Oper ſfindet eine größere Pauſe ſtatt. 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