2 — 2 2 — 2 2 52 2 — 2 2 — 8 2 8 2. 7— 5 2 . — S. 2 — 2 2 — — — — 2 — 2 E 2 2 * 2 h Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. nionatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Infſerate: Die ColonelsZeile.. 20 Pfg. Ale Ewärtige Inſerate. 25. e Reklatſe⸗Zeile.. 60„ (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſeheint wöchentlich zwölf Mal. Gkleſenſte und verbreitelte Zeitung in aaunheim und Augebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. 9 1 D (Mannheimer Volksblatt.) Telegramth⸗Abreße „Journal Maunheim““. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2392. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 Redaktion: Nr. 877 Expedition: Nr. 218 Nr. 815 E 6, 2. 71 „ FJiliale: Ar. 20. Montag, 5. Mai 1902. (Mittagblatt.) Der Dank des Grofzherzogs. An Mein theueres badiſches Volk! Der erhebende Rückblick auf die herrlichen Tage Meines 50jährigen Regierungsjubiläums erfüllt Mein Herz mit tiefer, dankbarer Bewegung und es iſt Mir ein inniges Bedürfniß, dieſes Gefühl Meinem ganzen Volke kundzugeben. Iſt es doch eine gemeinſame Erinnerung, die Wir gefeiert haben, die Erinnerung daran, daß es Fürſt und Volk durch Gottes Gnade vergönnt war, 50 Jahre lang zuſammen zu ſtehen in Freude und Leid und gemeinſam zu arbeiten in guten und ſchweren Tagen. Was Ich in dieſer langen Zeit in Pflicht⸗ erfüllung und treuem Wollen für Mein Volk und Land zu thun vermochte, iſt Mir reich vergolten worden durch den ſichtbaren Segen, der auf Unſerm Wirken geruht hat, vergolten aber auch durch die Mir zu Theil gewordene Treue und die Liebe Meines theueren Volkes. Ein überreicher Ausdruck dieſer Treue und Liebe wurde Mir während der feſtlich begangenen Jubelfeiertage in einer Mich ebenſo rührenden wie ergreifenden Weiſe entgegengebracht, ſo daß Ich Meinen tiefen Dankgefühlen dafür nur ungenügenden Aus⸗ druck zu geben vermag. Gott allein ſei die Ehre— denn nur im Aufblick zu Ihm kann Ich es verſuchen, Mein dankerfülltes Herz zu eröffnen, um Meinem theueren Volke kundzugeben, wie innig und aufrichtig Meine Dankbarkeit empfunden iſt für Alles, was Mir mit ſo großer Liebe und Treue dargeboten wurde. Wenn Mir noch vergönnt ſein ſollte, für Mein geliebtes Land thätig ſein zu dürfen, ſo will Ich die letzten Kräfte eines alten Lebens einſetzen, auf daß Treue mit Treue und Liebe mit Liebe vergolten werde. Karlsruhe, den 3. Mai 1902. gez. Friedrich. Auf Allerhöchſten Befehl Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs wird dieſe Allerhöchſte Anſprache hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Karlsruhe, den 3. Mai 1902. Der Großherzogliche Staatsminiſter: v. Brauer. * 2** B. N. Karlsruhe, 5. Mai. Der Großherzog ſetzte geſtern Abend Herrn Oberbürgermeiſter Schnetzler davon in Kenntniß, daß er kommenden Montag Vormittag im Rat h⸗ haus erſcheinen werde, um vor verſammeltem Stadtrath und Bürgerausſchuß ſeinen Dank für Alles perſönlich auszu⸗ ſprechen, was während der vergangenen Feſttage zur Feier ſeines Jubiläums geſchehen iſt. Aus dem gleichen Anlaß hat der Groß⸗ herzog beſchloſſen, dem Gründer der Re ſidenzſtadt, Markgrafen Karl Wilhelm von Baden⸗Durlach, auf dem Marktplatz an Stelle der von Großherzog Ludwig als Proviſorium erſtellten Dhramide ein* i erſtand bi ild zu errichten. Die jetzige Phramide foll a auf einen anderen geedggen Platz 75 werden. Weiter beabſichtigt der Großherzog der Stadt Karlsruhe den nördlich der Erbprinzenſtraße gelegenen Theil des Fried⸗ richsplatzes unter dem Vorbehalte als Geſchenk zu überweiſen, daß der Platz ohne Zuſtimmung der Krone zu einem anderen Zwecke als dem gegenwärtigen niemals verwendet wer⸗ den darf. Feſtbankett der Eiſenbahner. Karlsruhe, 3. Mai. Zur Feier des Regierungsjubiläums veranſtalteten heute Abend die Beamten und Arbeiter der Staats⸗ eiſenbahnen ein Bankett, das einen impoſanten Verlauf nahm. Aus allen Theilen des Landes waren die dienſtfreien Eiſenbahner herbeigeeilt, ſo daß der weite Feſthalleſaal die immenſe Zahl der Theilnehmer nicht zu faſſen vermochte: Hun⸗ derte mußten, weil ſie keinen Platz fanden, wieder umkehren. Um 8 Uhr erſchien ſtürmiſch begrüßt, der Großherzog, be⸗ gleitet von Staatsminiſter v. Brauer, Geheimrath v. Babo, Flügeladjutant v. Schönau und dem Staatsrath Eiſen⸗ lochr. Herr Zugmeiſter Mörber hielt eine kurze Begrüßungs⸗ anſprache, worauf nach einer Feſtouvertüre, geſpielt von der Kapelle des III. Badiſchen Infanterieregiments Nr. 50, der Geſangverein„Badenia“ den Männerchor:„Gruß an's Badner⸗ land“ zum Vortrag brachte. Die Feſtrede wurde gehalten von Herrn Aſſiſtent Ruf, der in einfachen aber formvollendeten Worten einen Rückblick auf die Regierungszeit unſeres Groß⸗ herzogs warf und ſeine unvergänglichen Verdienſte als Herrſcher um ſein Land feierte. An der Hand ſtatiſcher Daten gedachte Redner ferner des Aufblühens und Wachſens des badiſchen Eiſenbahnweſens während der vergangenen 50 Jahre. Mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf den 70 0 ſchloß die Feſtrede. In einem Trinkſpruch gedachte ſodann der Vorſitzende des Eiſenbahnbedienſteten⸗Vereins, Herr W. Müller, des ſchönen Familienlebens in unſerem Großh. Hauſe, insbeſondere des menſchenfreundlichen unermüdlichen Wirkens, Schaffens unſerer Landesmutter und ſchloß mit einem Hoch auf die Groß⸗ herzogin und das Großh. Haus. Alsdann erhob ſich der Großherzog: Meine verehrten Freunde! Sie fühlen wohl Alle mit Mir, wie es Mir am Herzen liegen muß, Ihnen auszuſprechen, welche Freude Sie Mir bereitet haben. Ich beginne daher mit dem herzlichſten Danke dafür, daß Sie, die Vertreter aller Theile der badiſchen Eiſenbahnen, Verwaltung und Arbeiter, ſich vereinigt haben, um Meinem Jubiläum eine beſondere und Ich möchte wohl ſagen, hohe Ehre zu erweiſen. Ich erkenne es als ſolche, weil Ich durch Ihre Anordnungen, durch Ihre Unternehmung dieſes Feſtes erkennen kann, daß nur Liebe, Treue und Hingebung Ihre Herzen erfüllen. Und dieſen Geſinnungen gegenüber bringe Ich Ihnen ein ebenſo treues und liebendes Herz entgegen.(Lebhafter Beifall.) Sie ber⸗ treten, ſo viel ich weiß, alle Bezirke, alle Stationen der badiſchen Eiſenbahnen, und Ich komme daher zu allernächſt mit der Bitte, ſeien Sie in dieſen Kreiſen, in dieſen Stationen, in dieſen Bezirken die Vertreter Meines Dankes für das, was Sie unternommen haben, um das Jubiläum zu feiern, ſagen Sie Ihnen Allen, daß dieſe Dankbarkeit nie aufhören wird, denn ſie wird getragen werden auch künftig von Allen denjenigen, die nach Ihnen kommen, die Geſinnung werden von Allen denen, die Ihnen folgen werden. Die ſchönen Reden und Anſprachen, die wir vorhin gehört haben, haben theilweiſe einen hiſtoriſchen Charakter gehabt und Er⸗ eigniſſe und Erlebniſſe vorgeführt, die theils auch von Ihnen Allen erlebt worden ſind, theils aber noch viel weiter zurückgreifen. Und da eine Vergangenheit zur Sprache gekommen iſt, die ſehr werthvolle Erinnerungen in ſich ſchließt, ſo möchte Ich den Augenblick nicht vor⸗ übergehen laſſen, ohne Sie zu erinnern an das, was Ihnen hiſtoriſch theilweiſe bekannt ſein wird, wie klein, wie unbedeutend ſcheinbar das ganze Eiſenbahnweſen hier begonnen hat und ſich allmählich zur Größe und Ausdehnung, zur Vortrefflichkeit der Handhabung der Bahn ausgedehnt und entwickelt hat, wie wir ſie jetzt beſitzen. Ich kemme darauf zu ſprechen, weil darin dasjenige enthalten iſt, was, wie Ich weiß, bei Ihnen Allen die Triebfeder Ihres Handelns und die Empfindung Ihrer Pflichttreue enthält; Alles das, was ge⸗ worden iſt, würde nicht das geworden ſein, was es dermal iſt, wenn nicht allenthalben die größte Hingebung und Pflichttreue gewaltel hätte. Ich brauche es Ihnen gegenüber nie auszuſprechen, aber Ich erwähne es doch: Trachten Sie darnach, daß dieſe hohen Eigen⸗ ſchaften, die in jedem Einzelnen, wer er auch ſei, Platz gegriffen haben, erhalten bleiben, denn nur auf dieſer Grundlage kann ein ſo bedeutendes Unternehmen, wie die großen Bahnen der heutigen Zeit, gut und erfolgreich durchgeführt werden. Ja, meine Freunde, trachten Sie darnach, daß Ihre vortreffliche Geſinnung, Ihre Hin⸗ gebung, Ihre aufopfernde Thätigkeit das Beiſpiel werde für die nachfolgende Jugend, denn aus Ihren Kreiſen wird noch Mancher hervorgehen, der Ihnen nachfolgt, und das iſt in der That eine große und wichtige Aufgabe, dieſe vortreffliche Geſinnung, die in Ihnen wohnt, zu übertragen und zu erweitern. In dieſe Empfin⸗ dung ſchließe Ich das, was durch die Eiſenbahnen Wohlthätiges für das ganze Land geſchaffen worden iſt. Ich brauche es Ihnen nicht gufzuzeichnen, denn Sie wiſſen, welche Vorzüge durch die Bahn in das ganze Land ausgebreitet worden ſind, aber wir wollen zu⸗ ſammenſtimmen und ſagen, ſo muß es bleiben und immer beſſer werden. 5 Und in dieſer Empfindung rufe Ich Ihnen zu; Gott erhalte unſer theures badiſches Land. Gott ſegne es und berleihe ihm auch künftig ſo treue, ſo hingebende Kräfte, wie diejenigen ſind, die heute hier berſammelt ſind und die Sie Alle vertreten. Ich bitte, ſtimmen Sie mit Mir in den Ruf: Unſertheures badiſches Land lebe hoch, hoch, hoch! Minutenlanger, toſender Beifall begleitete die packende Rede. Einen Trinkſpruch auf den Kaiſer brachte im Laufe des Abends „ Schlegel⸗Konſtanz aus. Erſt gegen ½12 Uhr verließ der Großherzog die freudig bewegte Verſamm⸗ lung, welche bis Mitternacht in fröhlicher Runde vereint blieb. Anterbringung der Sachſengänger und Saiſonarbeiter. Im Zuſammenhang mit den Reichstags⸗Berathungen über die anderweite Geſtaltung der Zuckerbeſteuerung gewinnen die Verhältniſſe an Bedeutung, welche in Bezug auf die Unker⸗ bringung der Sachſengänger und Saiſonarbefter herrſchen. Die Gefahren, welche durch die ſich von Jahr zu Jahr ſteigernde Ver⸗ mehrung des Abgangs landwirthſchaftlicher wie induſtrieller Ar⸗ beiter aus den öſtlichen Provinzen zum Weſten hin ſpeziell in geſundheitlicher Beziehung den weſtlichen Landestheilen direkt drohen, beſtehen neben der Uebertragung der hier wie dort heimiſchen Infektionskrankheiten ganz beſonders in der Ver⸗ ſchleppung der von Jahr zu Jahr entſchieden im Zunehmen begriffenen Körnerkrankheit.— Die Zurückkehrenden ſind oft in großer Zahl von Geſchlechtskrantheiten befallen und bewirken Treue Seelen. Roman von Maria Thereſia Mah, preisgekrönte Verfaſſerin bon„Unter der Königstanne“ und„Wie es endete“. Nachdruck verboten. 57)(Fortſetzung.) Mit lebhaftem Intereſſe richtete ſich Mila auf.„Sie haben bereits Verbindungen drüben, die Ihre Pläne fördern können?“ „Dr. Droßbach in Deuben namentlich— ich habe Ihnen von ihm erzählt— hat mir ſehr werthvolle Adreſſen gegeben.“ „Aber Ihr Spezialfach iſt Ja mediziniſche Chemie?“ „Allerdings Doch kennt Dr. Droßbach mehrere Kapazitäten dieſes Faches in London und Paris, wohin ich zuerſt gehe, und hat mir Empfehlungsbriefe an die Herren gegeben. Ich freue mich auf dieſe Studienreiſe.“ „Das glaube ich! Schon das Reiſen wird Sie befriedigen. Wenigſtens mir würde es außer den Genüſſen der Wiſſenſchaft allein als ein begehrenswerthes Vergnügen erſcheinen.— Und dann, wenn Sie in anderen Städten und Ländern Neues geſehen und gelernt haben, werden Sie wieder in die Fabrik des Herrn Joſeph Runk zurückkehren? Verzeihen Sie, wenn meine Frage unbeſcheiden Hingt.“ „Als ob Sie nicht ein Recht zu dieſer Frage hätten, Mila,“ ſagte ergernſt und bewegt.„Unſer Wohlthäter hat ſo ſehr gewünſcht, daß toic einander ſahe ſtehen ſollten, wie Geſchwiſter. Wir ſind beide gauz allein auf der Welt, nur Tante Betty gehört uns.— Längſt habe ich dies einmal zu Ihnen ausſprechen wollen, aber Sie ſind mir ſtets mit einer zurückhaltenden Kälte ausgewichen, die wie Abweiſung⸗ aAusſah.„Jech habe mich oft davon verletzt gefühlt. Ich ſage Ihnen das heute, weil Sie in der letzten Zeit ein klein wenig aus Ihrer eiſigen Reſerve herausgetreten ſind, und weil mich ja doch bald das Meer von der Heimath trennen wird. Ich habe es Hicht hergeſſen, Milg, wie freundlich Sie als kleines Mä 507.75 den ee waren, ich habe die Kränge 1 vergeſſen, die Sie um die Bilder meiner Eltern wanden, als ich mein Abi⸗ turienten⸗Examen machte.— Und jetzt, fällt es Ihnen gar ſo ſchwer, in mir den Bruder zu ſehen?“ Mila hatte den Kopf an den Stamm des Baumes gelehnt und hörte ſchweigend zu. Nichts, keine Bewegung verrieth, was in ihrer Seele vorging; nur an den Händen, die läſſig im Schooße ruhten, erkannte man, daß ſie keineswegs ſo ruhig war, wie ſie ſchien; die Finger waren krampfhaft feſt ineinander berſchränkt. „Sprechen Sie, Mila!“ bat Richard dringender, als ſie nicht gleich antwortete. Da hob ſie die dunklen, ernſten Augen zu ihm empor, es lag ein räthſelhafter Ausdruck darin, und ſie fagte langſam: meinen es freundlich; ich danke Ihnen.— Ich habe aber nie einen Bruder gehabt. Ich weiß nicht, ob ich in Ihnen einen ſo nahen Ver⸗ wandten ſehen könnte oder nicht. Daran muß man ſich eben erſt auch gewöhnen. Bis jetzt habe ich es noch nicht verſucht.— Es handelt ſich aber nicht um mich, ſondern um Sie ſelbſt, Herr Dr. Thielemann. Ich bat Sie, mir zu ſagen, ob Sie in der Runk ſchen Fabrik bleiben werden?“ „Das heißt, Sie weiſen meine brüderliche Geſinnung zurück?“ „Nein, Herr Doktor,“ entgegnete ſie ruhig,„aber wir beide haben ja noch gar keine Gelegenheit gehabt, zu erproben, ob uns wirklich geſchwiſterliche Neigungen erfüllen. Man iſt zu Zeiten ſo bereit, ſich von einer augenblicklichen Stimmung zu einer intenſiben Gefühlsäußerung verleiten zu laſſen, die ſich ſpäter als unhalbar erweiſt.“ „Sie beweiſen, daß es Frauen gibt, die n und über⸗ legter zu denken vermögen, als ein Mann,“ ſagte er bitter. „Ich halte das für keinen Tadel, Herr Doktor, Aber wollen „Sle Sie mir meine Frage nicht beantworten?“ Richard faßte na cheinem der ſich tief zur Erde ſenkenden Aeſte der mächtigen Linde und brach einen kleinen Zweig ab, den er iſ nervöſem Spiel zwiſchen den Fingern zerpflückte. „Wie Sie befehlen, Fräulein Mila, obgleich ich mir den Grund Ihrer Rrage nicht denken kann. Nach dm. Wals iuh iet, habe, beranlaßt Sie gewiß inicht Theilnahme, Fabrik geſteckt habe. Studium ein Segen! eingehend mit den N Nerde ihren Urſachen und ihren Er⸗ ſcheinungsformen zu beſchäftigen. ſich nach meinen Ah⸗ ſichten zu erkundigen.“ „Sie beweiſen, daß es Männer gibt, die viel ſubjektiver ſind und urtheilen, als eine Frau,“ bemerkte ſie mit flüchtigem Lächern, „Dieſe Bemerkung nehme ich aber für einen Tadel!“ rief Richard heftig. „Es iſt auch ein Tadel,“ beſtätigte ſie aufrichtig.„Sie ſind empfindlich und ſind gekränkt, weil ich— ehrlich war. Werden Sie zufrieden ſein, wenn ich Ihnen berſpreche, daß ich mich an Sie wen⸗ den will, wenn ich jemals des Rathes und der Hilfe eines zuver⸗ läſſigen Mannes bedarf?“ Hand darauf!“ rief er ſchnell Und ſtreckte ihr ſeine Rechte ent⸗ gegen. Sie ſchlug ein, zog ſofort ihre Hand zurück 5 fraigte: „Und nun?“ „Jch habe noch keine beſtimmten Pläne, Vorläufig bin 100 allerdings an die Fabrik Runk gefeſſelt, da ich mein Kapital in die Sie wiſſen, darauf hat er mich zu ſeinem Compagnon gemacht. Ich möchte aber gern die Fabrik erweftern, ausgeſtalten. Ich träuſne noch immer davon, ein wirtſames Mittel gegen die Nerbsſität zu finden, die ſo erſchreckend überhand nimmt, ein Sangtorium zu erbauen, daſſelbe unter die Leitung eines tu tigen Arztes zu ſtellen, und durch mein Mittel— ich es finden —tdie Kranken zu heilen.“ „Ein ſolches Sanatorium dürfte indeß nicht unmittelbar neben der Fabrik ſtehen?“ warf Mila ein. „Nein, gewiß nicht. In ſchönſter Lage, iſt reinſter Luft.“ „Sie müßten zur Erreichung Ihres Zieles eigentlich auch Medi⸗ ziner ſein.“ „Ich ſtudire In der letzten Zeit war mir dieſes Namentlich beſchränkte ich tich darauf, auch Dabei finde ich freilich beſtätigt, was ich ſchon immer geſagt habe. Wir Chemiter ſollten eigentlich alle auch einen mediziniſchen Kurſus abſolvbiren.“ „Und die Aerzte einen ſolchen in der Chemie,“ „dch weiß wohl, führ ſie, ſeiner Berichtigung zuvorkommy⸗ Idi iis geſchiet. Aber ich meine, die Aerzt⸗ 4. Seite. Weueral⸗einzeiger. Männheim, 5. Mat. deren bedenkliches Umſichgreifen bei der einheimiſchen Bevölke⸗ rung; nicht ſelten iſt durch ſie Unterleibstyphus eingeſchleppt worben und ſind dadurch bei den faſt durchweg äußerſt mangel⸗ haften geſundheitlichen Einrichtungen auf dem Lande vielfach größere und ſchwer zu bekämpfende Typhusherde entſtanden. Auch die Tuberkuloſe, welche bei dem vorwiegend ländlichen Charakter des Oſtens und dem ziemlichen Mangel einer Groß⸗ induſtrie an ſich nicht häufig auftritt, erfährt hauptſächlich durch die Rückkehr der in den Induſtriebezirken ſiech gewordenen Per⸗ ſonen eine ſtetige Steigerung. Eine noch ungleich größere Gefahr erwächſt durch die Deckung des Arbeitermangels, welche eine Folge der Sachſengängerei iſt, durch Zuwanderung ruſſiſcher und galiziſcher Arbeiter, welche in ihrer Heimath meiſt noch in weit ſchlechteren geſundheitlichen Verhältniſſen als die einheimiſche Bevölkerung leben. Von den ausländiſchen Arbeitern droht ganz beſonders die Zuſchleppung der Poken. Die Gefahr liegt dabei häufig weniger am Individuum ſelber, als an deſſen ſchmutzigen und infizirten Effetten, durch welche ein an ſich durch Impfung oder frühere Verſeuchung immuner Zwiſchenträger das in ſeiner Lebensfähigkeit ſo ungemein widerſtandsfähige Pocken⸗ gift verſchleppen kann. In gleicher Weiſe können Flecktyphus und Rückfallfieber durch die zuwandernden Ausländer, in deren Heimath dieſe Seuchen vielfach endemiſch herrſchen, eingeſchleppt werden. Auch iſt bei den ausländiſchen Arbeitern der Prozent⸗ ſatz geſchlechtlich erkrankter Perſonen ein ungleich größerer als bei der anſäſſigen Bevölkerung. Nach dem letzten Bericht der Medizinal⸗Abtheilung des preußiſchen Kultusminiſteriums wer⸗ den u. A. auch übertragbare Haut⸗ und Haarkrankheiten, be⸗ ſonders Favus, keineswegs ſelten beobachtet. Die Zahl wie auch die Schwere der Erkrankungen an Granuloſe iſt bei den zu⸗ wandernden Ausländern eine ungleich erheblichere, als ſonſt im Lande. Auch droht nach Vollendung der ſibiriſchen Eiſenbahn noch die Gefahr der Peſteinſchleppung von Rußland her auf dem Landwege; denn einmal iſt in Sibirien die Peſt endemiſch vor⸗ handen, andererſeits bietet der Verkehr von dort mit den weſt⸗ lichen ruſſiſchen Gebietstheilen, welche durch die beſtändigen Nothſtandsjahre für Seucheneinſchleppungen aller Art den günſtigſten Nährboden bilden, hinreichende Gelegenheit zu deren Verſchleppung.— Verſchärft wird die Geſundheitsgefährdung, welche von den Saiſonarbeitern ausgeht, durch die unzuläng⸗ lichen Wohnungsverhältniſſe, in denen ſie untergebracht werden. Es kann nicht ausbleiben, daß dieſe auch auf die einheimiſche Bevölkerung, welche theils direkt mit und unter den Wander⸗ arbeitern, theils um ſie herum, jahraus jahrein,—8 Monate jährlich lebt, verwildernd einwirken. Deutsches Reich. Karlsruhe, 4. Mai.(Der deutſche Kronprinz) traf heute Vormittag hier ein und frühſtückte im Schloß bei den Großherzoglichen Herrſchaften. Er fuhr dann mit dem Prin⸗ zen Marx zur Auerhahnjagd nach Kaltenbronn, wo er bis Dienstag zu verweilen gedenkt. — Eröffnung des Karlsruher Hafens.) Für die in Verbindung mit der Feier des 50jährigen Regierungs⸗ jubiläums des Großherzogs geplante feierliche Eröffnung des Karlsruher Rheinhafens iſt Dienstag, der 27. Mai in Ausſicht genommen. Es wird folgendes Feſtprogramm vorgeſchlagen: Vormittags 10 Uhr: Fahrt mit Extrazug vom Hauptbahnhof nach Maxau. Vormittags 10% Uhr: Feſtfahrt mit Dampfboot von Maxau nach dem Rheinhafen, Vormittags 11% Uhr: Be⸗ ſichtigung der Rheinhafenanlagen und des ſtädtiſchen Elektrizi⸗ tätswerks, Vormittags 12½ Uhr: Rückfahrt nach Karlsruhe mit Extrazügen der Straßenbahn. Nachmittags 2 Uhr: Feſt⸗ mahl, veranſtaltet von der hieſigen Handelskammer. Nachmittags von 4 Uhr an: Feſtkonzert im Stadtgarten. B. N. Karlsruhe, 4. Mai.(Das Großherzogspaar) und die Kronprinzeſſin von Schweden und Norwegen gedenken nächſte Woche zum Frühjahrsaufenthalt nach Baden⸗Baden überzuſiedeln. B. N. Donaueſchingen, 4. Mai.(Der Kaiſet) wird, wie verlautet am Dienſtag, den 6. Mai, Abends 6 Uhr, zum Beſuch des Fürſten v. Fürſtenberg eintreffen und etwa 4 Tage hier verweilen. Die Stadt wird beflaggt, Schulen und Vereine bilden Spalier vom Bahnhof zum Schloß. Auch die Militärvereine der Nachbarſchaft ſind hierzu beordert. Aus Stadt und L and. „ Mannheim, 5. Mai 1902. Einweihung des neuen Vereins auſes des Aaufmänniſchen Vereins. um ein neues ſtolzes Gebäude iſt unſere Stadt reicher geworden, ein Gebäude, das für ſpätere Zeiten mit ein Wahrzeichen bilden wird für den rapiden Aufſchwung, den Mannheim am Ende des 19. und am Anfange des 20. Jahrhunderts genommen hat. Auf dem Platze, wo ehemals die jedem Mannheimer noch beſtens bekannte Wirthſchaft zum„Rothen Schaf“ ſtand, ein einfaches altes, dem Verfalle nahes Haus, das aber bon den Bürgern mit großer Vorliebe aufgeſucht wurde, da man in dieſer Wirthſchaft ſtets ein vorzügliches Glas Bier erhielt, erhebt ſich jetzt ein mächtiger, impoſanter Bau, eine Zierde des ganzen dortigen Stadttheils. Der Prachtbau gehört dem hieſigen Kaufmänniſchen Verein, der ſich in ihm ein ſchönes, ſchmuckes, behag⸗ liches Heim errichtet hat, in dem er unter ſeiner ſeitherigen that⸗ kräftigen, zielbewußten und umſichtigen Leitung einer ſtolgen Zukunft und einer noch reicheren und fruchtbringenderen Blüthezeit entgegen⸗ gehen wird als dies ſchon ſeither der Fall war. Am Samſtag fand nun die Einweihung des Neubaues ſtatt. Gegen 8 Uhr Abends verſammelten ſich in den unteren Räumen zirka 400 Perſonen, in der Hauptſache aus hervorragenden Mitgliedern des Kaufmänniſchen Vereins beſtehend. Außerdem waren als Ehrengäſte erſchienen die Herren Oberamtmann Dr. Strauß, Bürgermeiſter ———————— gründlicher in der Chemie zu Hauſe ſein, als dies bis jetzt der Fall iſt. Dann würde auch die Therapie unbedingt größere Fortſchritte gemacht haben. Es gibt jedoch Aerzte, die kein Gewiſſen, keinen Bildungs⸗ trieb beſitzen, die ſich mit den mühſam erworbenen Kenntniſſen be⸗ gnügen, mit denen ſie ihr Staats⸗Examen gemacht haben, und ſich daun um keine neue Entdeckung, um kein wiſſenſchaftliches Problem mehr kümmern. Dr. Roſt in Altenberg, der den guten Onkel Major behandelt hat, war doch noch gar nicht alt, und doch ſagte er mir eines Tages, alle die im chemiſchen Laboratorium gefundenen Medika⸗ mente: Antifebrin, Antipyrin, Cocain, Migränin und ſo weiter, ſeien nur Spekulations⸗Produkte und als Heilmittel keinen Schuß ulver werth. Iſt das nicht empörend?“ Gortſetzung folgt.) — ihr gefl. Erſcheinen, welches ein hocherfreuliches und ehrendes Ritter, die Stadträthe Hirſchhorn und Duttenhöfer,; Kommerzienrath Zeiler als Vertreter der Börſe, Dr. Emming⸗ haus als Vertreter der hieſigen Handelskammer, ferner Delegirte der kaufmänniſchen Vereine von Franffurt a. M. und Ludwigshafen ſowie Vertreter der Mannheimer kaufmänniſchen Bruderbereine, ſo u. a, des katholiſchen Vereins Columbus. Unter Führung der bauleitenden Architekten fand zunächſt eine Beſichtigung des ſchönen Baues ſtatt, der ſowohl in ſeiner äußeren architektoniſchen Ausgeſtaltung und Gliederung als auch infolge ſeiner ſehr zweckmäßigen und ſorgſam erwogenen inneren Einrichtung einen vorzüglichen Eindruck macht und all das Lob rechtfertigt, das den Erbauern geſpendet wurde. Der Bau. Die Facgade iſt aus weißem Vogeſenſtein in romaniſchem Stil ausgeführt. In der Mitte derſelben auf Höhe des 4. Stockwerkes be⸗ findet ſich die Statur eines in nordiſchen Formen gehaltenen, auf Schiffsvordertheil ſitzenden Merkur. Rechts(vom Beſchauer) iſt der Eingang nach dem Hof, dem hinteren Wirthſchaftslokal, der Kegel⸗ bahn und der Aufgang zu den in den oberen Stockwerken eingerichteten Privatwohnungen angeordnet; links der Aufgang zu den Vereins⸗ lokalitäten und daneben der Eingang zum Reſtaurant und Café, für welch letztere Zwecke das ganze Erdgeſchoß eingerichtet iſt. Auch der Hof, welcher durch Topf⸗ und Schlingpflanzen in eine Art Garten verwandelt werden ſoll(zur Beleuchtung iſt eine große Bogenlampe angeordnet) ſoll zu Wirthſchaftszwecken benutzt werden. Das 1. Ober⸗ geſchoß iſt das eigentliche Vereinsheim und mit großem Leſeſaal, Leſezimmer für Lehrlinge, Bibliothek, Vorſtandszimmer, Bureaus und div. Nebenräumen, die oberen Geſchoſſe ſind wie ſchon vorn erwähnt, als Privatwohnungen vermiethet. Im Souterrain(das Grundſtück iſt vollſtändig unterkellert) befinden ſich: Küche, Kegelbahn, Bier⸗ und Kühlkeller, ſowie Wirthſchafts⸗ und Wohnungskeller, auch Räume für die Dampfniederdruckheizung der Wirthſchaft u. a. Zur Entlüftung der Lokalitäten dienen 2 durch Elektromotoren betriebene Ventilatoren. Im Büffet iſt ein elektr. Speiſeaufzug(von der Küche aus) eingebaut. Das ganze Haus iſt mit Leitungen für Gas und elektriſchem Licht ausgeſtattet und ſind auch dementſprechend die Beleuchtungskörper in den Wirthſchafts⸗ und Vereinslokalitäten für beide Beleuchtungsarten eingerichtet. Der Bau wurde Anfang des vorigen Jahres begonnen und waren die Wohnungen bis 1. April d. J. bezugsfertig. Im 5. Stock befinden ſich die Wohnungen für die Diener des Vereins. Bei der Erbauung wurde darauf Bedacht genommen, daß bei Zunahme der Mitgliederzahl in ſpäteren Jahren die Vereinstreppe nach dem 8. Stockwerk ohne jede Schwierigkeiten weitergeführt wer⸗ den kann. Die Mittel zum Bau wurden aufgebracht durch eine von der Städt. Sparkaſſe gegebene Hypotheke und durch Ausgabe von Obligationen im Betrage von ca. 200,000 Mark, welche ſeitens hie⸗ ſiger Firmen und Mitglieder des Vereins in dankenswerther Weiſe gezeichnet wurden. Außerdem beſitzt der Verein ein eigenes Ver⸗ mögen von ca. 70,000 Mark. Der Bau wurde erſtellt unter Leitung der Architektenfirma Jelmoli u. Blatt, in deren Auftrag die Herren Architekt Singex und Bautechniker Plöttner fungirten, die für ihre Umſicht und Thatkraft, mit der ſie die Oberaufſicht bei dem Bau führten, beſonderen Dank und Anerkennung verdienen. Die an dem Bau durch Arbeiten und Lieferungen betheiligten Firmen können wir infolge Raummangels erſt in nächſter Nummer bringen. An den Rundgang ſchloß ſich ein Feſteſſen, das einen animirten und fröhlichen Verlauf nahm. Der erſte Vorſitzende des Vereins, Herr Julius Witzig⸗ mann, eröffnete den Reigen der Toaſte mit folgender Rede: Hochgeehrte Herren! Namens des Vorſtands des Kauf⸗ männiſchen Vereins heiße ich Sie herzlich willkommen! Ich be⸗ grüße insbeſondere die werthen Gäſte und ſage ihnen Dank für Intereſſe an unſerem Verein bekundet. Meine Herren! Vor wenigen Wochen konnte der Mann⸗ heimer Handelsſtand einen ſtolzen Bau, den Börſenbau, feierlich eröffnen, in welchem— wie einer der Herren Feſtredner bemerkte — ſichgroße„Transaktionen“ vollziehen. Das Haus, deſſen Eröffnung wir feſtlich zu begehen im Begriffe ſind, wird ſolch' bedeutenden Zwecken nicht dienen; und doch ſtehen beide in einer gewiſſen Beziehung zu einander: wenn die Börſe das Centrum großer geſchäftlicher Operationen der Prinzipale iſt, ſo ſind die beſcheidenen Räume, welche Sie ſoeben verlaſſen haben, dazu beſtimmt, den Handlungsgehilfen und Handlungslehrlingen eine Stätte der Belehrung, praktiſcher Förderung und der Er⸗ holung zu ſein! 2 Daß beide Bauten, die einen Schmuck Mannheims bilden, in ſo naher Aufeinanderfolge ihren Zwecken übergeben werden konn⸗ ten, möge ein glückliches Zeichen ſein, für ein ferneres gutes Ein⸗ vernehmen zwiſchen den Prinzipalen und den Gehilfen hieſiger Stadt, welches zu pflegen der Verein bisher als eine ſeiner Auf⸗ gaben betrachtet hat. Der Kaufmänniſche Verein hatte nach mehr als 30jährigem Beſtehen und nach mehrfachem Lokalwechſel den lebhaften Wunſch — dem ſich mehr und mehr auch ein Bedürfniß zugeſellte— gefaßt, ein eigenes für ſeine Zwecke eingerichtetes Heim zu beſttzen. Bei dem kleinen Vermögen, welches er ſich im Laufe der Jahre hatte erſparen können— ca. M. 50 000— konnte er den Entſchluß, ein Eigenthum zu erwerben, nur in dem Gefühle hoffen, von der Sympathie des Handelsſtandes getragen zu ſein. Dieſes Gefühl hatte ſich als richtig erwieſen; denn innerhalb kurzer Zeit ſind uns nahezu M. 200 000 zu dem billigen Zinſe von 3 pCt. gezeichnet worden! Dieſer hochherzigen Unterſtützung hat der Verein es in erſter Linie zu danken, wenn er nunmehr im eigenen Hauſe feſten Sitz genommen hat. Aber auch die Städtiſche Sparkaſſe iſt uns im Rahmen ihrer Beſtimmungen bei Gewährung eines Darlehens möglichſt weit entgegen gekommen, wofür ihr auch heute beſtens gedankt ſei. Ferner habe ich noch Dank zu ſagen den verehr⸗ lichen Staats⸗ und ſtädtiſchen Behörden, der verehrlichen Han⸗ delskammer und der Preſſe. Bei allen dieſen Stellen hat der Verein immer Wohlwollen und Verſtändniß gefunden, und das hat ihn gefördert. Endlich habe ich noch zu danken den Herren Architekten und Meiſtern, welche ſich mit ſo ſchönem Erfolge be⸗ mühten, am Platze des alten Mannheimer Bierhauſes„zum rothen Schaaf“ ein ſchmuckes Vereinshaus zu errichten! Statiſtiſche Ziffern an einer Feſttafel vorzutragen, iſt eine undankbare Aufgabe; es befindet ſich daher an jedem Platze eine gedruckte, kurze Darſtellung unſerer Einrichtungen. Daraus iſt erſichtlich, daß dieſelben zum Theil auch, wie Vorleſungen, Biblio⸗ thek, Leſeſaal und Anderes, den Prinzipalen dienen. In ſozialpolitiſcher Beziehung gehört unſer Verein zu jenen alten, großen Kaufmänniſchen Vereinen, welche zwar zielbewußt, aber doch in maßvoller Weiſe, und möglichſt mit den Prinzipalen, vorgehen, und ich darf wohl ſagen, daß unſer Verein ſeit einer Reihe von Jahren zu den„führenden“ Vereinen gehört. herzlichſte Glückwünſche aus. Zu dieſer Bedeutung und zu ſeiner großen Mitgliederzahl hätte er nicht gelangen können, wenn Mannheim eben nicht ein Handels⸗ und Induſtrieplatz erſten Ranges wäre! Dieſe Be⸗ trachtung führt uns wiederum zurück zu dem rührigen und ge⸗ ſchickten Mannheimer Handelsſtand, erinnert uns aber auch an eine weiſe Staatsregierung, die jenen durch zeitgemäße Ein⸗ richtungen in ſeinen großen Unternehmungen wirkſamſt unter⸗ ſtützt und gehoben hat. Dieſe weiſe Staatsregierung iſt verkörpert in der erhabenen Perſon unſeres allverehrten Großherzogs! Ihm, gleichſam als Nachklang zu dem Jubelfeſte, welches in dieſen Tagen im ganzen Badener Lande ſo herzlich gefeiert worden iſt, bei heutigem Anlaſſe auch unſere Huldigung darzubringen, dies entſpricht gewiß Ihren Geſinnungen! Ich erlaube mir daher, Sie zu bitten, mit mir einzuſtimmen, in den Ruf: Unſer gelieb⸗ ter Landesherr Großherzog Friedrich er lebe hoch! Den zweiten Trinkſpruch brachte Herr Oberamimann Strauß aus, welcher Folgendes ausführte: Der heutige Ehrentag iſt ein Feſt⸗ und Jubeltag für den jungen Verein. An dieſen 3. Mai wird Ihr Verein auch in den fernſten Jahren noch gerwiand mit Stolz gedenken. Sie haben den Dokumenten der Kraft, des Könnens und der Leiſtungsfähigkeit des Platzes Mamheim einen neuen kräftigen Markſtein hinzugefügt. Sie haben ſich aus eigener Kraft ein würdiges, ſchönes Heim geſchaffen, würdig den Zielen, den Ideglen, die Sie nun ſeit einer ganzen Reihe von Jahren mit ſo ſchönem und wohlverdientem Erfolge pflegen. Wir haben uns bei dem Rundgang überzeugt, mit wie viel Konſequenz, mit wie diel Geſchmack dieſes Heim ausgerüſtet worden iſt, auf daß es würdig empfange alle die, die in ihm Stunden der Belehrung, der geiſtigen Förderung, aber auch Stunden der Erholung finden wollen. Ge⸗ ſtatten Sie uns, daß ich dem Vorſitzenden herzlich danke im Namen der Regierung, für die er ſo freundliche Worte gefunden hat, und ſeien Sie verſichert, daß die Ziele und Ideale, die Sie verfolgen, auch in Zukunft die Förderung der Großh. Regierung finden werden, und ſeien Sie verſichert, daß ſpeziell die Großh. Verwaltungsbehörde am Platze Mannheim Ihnen auch in Zukunft immer mit derſelben Sympathie und mit denſelben Gefühlen des Wohlwollens entgegen⸗ kommen wird, wie ſie es bisher gethan hat.(Bravo!) Redner ſpricht ſodann noch perſönlich ſeinen Dank für die Einladung, ſowie Möge es, ſo ſchließt Redner, dem Verein auch in Zukunft gelingen, den jungen Kaufmannsſtand zu tüchtigen Mitgliedern heranzubilden und möge es dem Verein ver⸗ gönnt ſein, auch fernerhin im geiſtigen Leben Maunheims die Rolle zu ſpielen, wie bisher. Die Rede des Herrn Oberamtmanns Dr. Strauß, welche von den Zuhörern wiederholt von lebhaftem Beifall und freudigen Zuftimmungsäußerungen unterbrochen wurde, endete mit einem Hoch auf den Kaufmänniſchen Verein. Im Namen der Stadt Mannheim überbrachte Herr Bürger⸗ meiſter Ritter die Glückwünſche. Er nimmt Bezug auf die kürz⸗ liche Einweihung des Börſenneubaues, der als ein Wahrzeichen des mächtigen, gigantiſchen Wachsthumes des Mannheimer Handels bis in die fernſten Zeiten hinüberragen werde. Redner bezeichnet das neue kaufmänniſche Vereinshaus geßiſſermaßen als ein Pendant zu dem Börſenneubau. Sodann ſchildert Redner die hohe Bedeutung des kaufmänniſchen Unterrichts, der in dem glänzenden Arbeitspro⸗ gramm des Kaufmänniſchen Vereins eine ſo hervorragende Rolle ſpiele, und feiert im Anſchluß hieran die hohe Bedeutung des Kaufmanns für unſere ganze wirthſchaftliche und kulturelle Ent⸗ wickelung. Herr Bürgermeiſter Ritter ſchließt ſeine Rede mit einem ſtürmiſch aufgenommenen Hoch auf den Vorſtand des Kauf⸗ männiſchen Vereins. Im Laufe des Abends werden ſodann noch eine große Anzahl weiterer Toaſte gehalten. Namens der Handelskammer gratulirt Herr Dr. Emminghaus und feiert den erſten Vorſitzenden des Vereins, Herrn Witzigmann; als Vertreter der Vörſe ſpricht Herr Kommerzienrath Zeiler, der an die Gründer des Kaufmänniſchen Vereins erimnert, den verſtorbenen Gründern einen Nachruf widmet und die noch lebenden alten Vorſtandsmitglieder in einem Hoch feiert. Der zweite Vorſitzende des Vereins, Herr Götz, gibt den Einlauf zahlreicher Glückwunſchtelegramme kund; ſolche ſind ein⸗ getroffen von den Herren Landeskommiſſär Pfiſterer, Geh. Oberregierungsrath Braun⸗Karlsruhe, Oberbürgermeiſter Beck, Oberamtmann Schäfer, Bürgermeiſter v. Hollander, Stadt rath Herſchel, ſowie von zahlreichen kaufmänniſchen Vereinen aus allen Orten Deutſchlands. Herr Direktor Speier toaſtet auf die Stadtverwaltung Mannheim, Herr Dörr von Ludwigshafen überbringt die Glückwünſehe des dortigen Vereins und der Vertreter des Frankfurter kaufmänniſchen Vereins gratulirt Namens letzeren herzlichſt. Herr Direktor Maas feiert die Vaterſtadt Mannheim, Herr Rechtsanwalt Dr. Für ſt toaſtet auf Herrn Götz, den zweiten Vereinsvorſitzenden, Herr Witzigmann theilt mit, daß die beiden Herren Direktoren Benſinger eine Summe von bis zu 1000 Mark zur Verfügung geſtellt haben zur Anſchaffung eines Groß herzogsbildes für den Leſeſaal, Herr Schwab ſpricht im Namen der Gehilfenſchaft, Herr Direktor Teiſcher feiert die Damen und Herr Götz gedenkt in einem Hoch der Architekten. Damit war der Redeſtrom erſchöpft. Der Abend nahm einen äußerſt fröhlichen Verlauf. Die Kapelle Petermann unter Leitung ihres hervoragend tüchtigen Kapellmeiſters Becker ſpielte muntere Weiſen. Dr. Candwirthſchaftliche Ausſtellung in Maunheim. Preisſtiftungen. Zu unſerer Mittheilung vom 16. April), betreffend die Preis⸗ ftiftungen für die 16. Wanderausſteflung der Deutſchen Landwirth⸗ ſchaſtsgeſellſchaft, welche vom 5. bis 10. Juni in Mannheim ſtatt⸗ findet, geben wir die Berichtigung, daß ſeitens des Großherzoglichen Miniſteriums des Innern in Karlsruhe 15000 M. und ſeißess des Kaiſerlichen Miniſteriums für Elſaß⸗Lothringen in Straßbuͤrg 7500 M. lgeſtiftet worden ſind. Außerdem können wir heute noch mittheilen, daß Seine König⸗ liche Hoheit der Großherzog Friedrich von Baden einen Ehrenpreis ſür die hervorragendſte Sammlung Höhenrinder, Seine Königliche Hoheit der Erbprinz und Se. Großherzogliche Hoh. Prinz Maximtlian von Baden je eine Ehrengabe für Pferde geſtiftet haben. Ferner hat zur Prämiierung die Vereinigung deutſcher Schweine⸗ züchter 150., Seine Durchl. Prinz zu Löwenſtein⸗Freudenberg in Langenzell 1000., der Pferdezuchtverein für Elſaß⸗Lothringen 700 ., der badiſche Bauernverein 500., und der Landwirthſchaftsrath jür das Herzogthum Coburg 250 M. in Ausſicht geſtellt. Rinder. Die 16. Wanderausſtellung der deutſchen Landwirthſchafts⸗Ge⸗ welche vom 5. bis 10. Juni d. Is. in Mannheim ſtatt⸗ findet, wird, ſoweit die Rinderausſtellung in Betracht kommt, zum größten Theil mit Höhenſchlägen beſchickt werden. Es wird ſomit die Mannheimer Ausſtellung das entgegengeſetzte Bild wie die Hallenſer bieten, denn dort waren etwa doppelt ſoviel Tieflandſchläge als Höhenſchläge ausgeſtellt. Aber das Verhältniß der beiden Schläge zu einander neigt in dieſem Jahre in noch höherem Maße den Höhen⸗ ſchlägen zu, da von dem großen Fleckvieh mit bellem Pigment allein 259 Tiere, von dem kleinen gefleckten oder rückenbläſſiga Höhen⸗ vieh 58 Thiere, von den gelben einfarbigen Höhenſchlägen 5% Thiere, von dem graubraunen Gebirgsvieh 49 Thiere, von dem Ausbach⸗ Triesdorfer Vieh 48 Thiere, von dem einfarbig roten und rotbraunen Vieh des Höhenlandes 43 Thiere, von den Rot⸗ und Braunbläſſigen 8Thiere und von den Pinzgauern 6 Thiere zur Stelle ſein werden. Demgegenüber werden 89 Thiere der ſchwarzbunten Tiefland⸗ ſchläge Rheinlands und Weſtfalens, 9 Thiere des roten ſchleswigſchen Milchviehs, 5 Thiere des Weſermarſchſchlages, 1 Bulle des rotbunten ein Ze⸗ ge⸗ au in⸗ ien als im em ies her, eb⸗ Dr. tag ſen nd des nen ner den ſo ber biel dig gen Be⸗ nen und en, en, rde ben en⸗ ner wie dem 3¹ eEr⸗ olle Dr. fall dete jer⸗ ra⸗ des bis das 3¹⁰ ung ro⸗ olle des nt⸗ iem uf⸗ ahl lirt des err hen met doch den in⸗ zeh. b idt nen auf fen eter ren im, iten den 900 oß⸗ nen und der hen end eis⸗ eth⸗ att⸗ hen des 500 rig⸗ reis iche ian ine⸗ in ath abl. Miannbeim, 5. Mat. Weneral⸗ Anzeiger. holſteiniſchen Schlages und 21 Thiere aller andern Niederungsſchläge ausgeſtellt werden. Die Shorthorns ſind durch 38 Thiere vertreten, von denen 25 zu den Land⸗Shorthorns und 13 zu den Vollblut⸗Shorthorns gehören. 52 Mannheimer Pferderennen. Zweiter Tag. Während der Samſtag unter der ſchlechten Witterung zu leiden hatte, begünſtigte den geſtrigen Tag ein herrliches Früh⸗ jahrswetter. Zwar ſtrich manchmal ein etwas kalter Wind über die im erſten Lenzesgrün prangenden Rennwieſen, aber die warmen Strahlen, die die Sonne herniederſandte, ließen eine fröſtelnde Stimmung, wie ſie am Samſtag herrſchte, geſtern nicht aufkommen. Der Beſuch des Rennens war am geſtrigen Sonntag ein ſehr ſtarken, wenn er auch nicht ganz den Umfang beſaß, den z. B. im Vorjahre der Sonntag aufzuweiſen hatte. Immerhin konnte geſtern die Rennkaſſe eine recht ſtattliche Einnahme verzeichnen, die um ſo willkommener war, als das finanzielle Ergebniß des Samstags ſich in den beſcheidenſten Grenzen bewegte. Schon von zwei Uhr ſtrömte es in hellen Schaaren hinaus nach den am Neckarſtrande idylliſch gelegenen Neuwieſen. Ein unabſehbarer Wgzenpark bewegte ſich durch die Friedrichsfelderſtraße und von hikk äber die Viehhofſtraße nach dem Rennplatze. Die Secken⸗ heimerſtraße blieb für den elektriſchen Bahnbetrieb reſervirt. Dieſes war ganz vorzüglich arrangirt. Aus allen Stadttheilen fuhren die elektriſchen Straßenbahnwagen, faſt immer voll be⸗ ſetzt, nach der Seckenheimerſtraße, an deren Eingang ſich oft Wagen an Wagen reihte. Die Fußgänger benüßten meiſtens die ſchönen Wege durch die herrlichen Anlagen des Luiſenparkes; hier pilgerten Tauſende von Schauluſtigen frohgelaunt nach dem Rennplatze, von dem ſchon nach ½3 Uhr die fröhlichen Weiſen der Grenadierkapelle herüberklangen. Der Rennplatz ſelbſt zeigte ein intereſſantes farbenreiches Bild. Mit dem ſchmucken Frühlingskleide der Natur wetteifer⸗ ten die Toiletten der Damen, von denen eine Anzahl hervor⸗ ragende Eleganz und auserleſenen Geſchmack bekundeten. Die drei Tribünen waren ausverkauft. Der zweite Platz ſowie der Neckardamm zeigten ſtarke Beſetzung. Nur noch einige Worte über den ſporklichen Verlauf der Rennen. Die Felder waren meiſtens nicht ſo ſtark beſetzt wie im Vorjahre. Mehr wie 6 Pferde hatte kein Feld zu verzeichnen, ſo⸗ daß der Totaliſator auf Platz ſtets nur zwei Pferde dotiren konnte, während im vorigen Jahre die Dotirung von drei Pfer⸗ den faſt die Regel war. Wie wir hören ſoll der morgige Dienstag ſtärkere Felder verſprechen. Der Löwe der beiden Renntage war der beliebte Darmſtädter Dragoneroberleutnant Suer⸗ mondt, der unſerem Platze in den letzten Jahren ferngeblieben war, diesmal aber wieder ſeine Farben zeigte, freudig begrüßt von allen Mannheimer Rennbeſuchern. Oberleutnant Suer⸗ mondt ſtieg am Samstag zweimal in den Sattel und ging ein⸗ mal als Sieger durchs Ziel, während er ſich am Sonntag an fünf Rennen betheiligte und dreimal den erſten Preis nach Hauſe tragen konnte. Außer Herrn Oberleutnant Suermondt waren glückliche Sieger die Herren Leut. Graf Königsmar ck und Lt. b. Bachmair. Kein Glück hatten bis jetzt die Herren Oberlt. v. Kayſer und Et. v. Schmoller, die in dem Vorjahre die meiſten erſten Preiſe erhielten. Hoffen wir, daß den beiden auf der Mann⸗ heimer Bahn ſo bekannten und beliebten Herren am Dienſtag ein freundlicherer Stern leuchten möge. Dex Totaliſator wurde in dieſem Jahre infolge ſeiner Be⸗ Vorjahre, trotzdem waren die Umſätze ſehr erfveulich. Hohe Quoten kamen, mit einer einzigen Ausnahme, nicht zur Auszahlung, da die Sieger faſt ausnahmslos Favorits waren und Outſider bis jetzt noch kein Glück hatten. Der Verlauf der einzelnen Rennen war am Sonntag folgender: I. Galoppreiteu. von Landwirthen auf in Baden, Heſſen und Rheinbayern gezüchteten Pferden. Preiſe: Ehrenpreis und 150 M. dem Erſten, 100 M. dem Zweiten, 50 M. dem Dritten und 30 M. dem Vierten. Ohne Ge⸗ wichtsausgleichung. Diſtanz ca. 1200 Meter. F. Langfinger von Röſchwog. Phil. Leibrock von Haßloch. Friedrich Scherner von Aſſenheim. Georg Bohleber von Sand. II. Waſſerthurm Jagdrennen. Preis 1200 Mk. Hiervon 1000 M. dem erſten und 200 M. dem zweiten Pferde. Herrenreiten. Für Pferde, welche für 1000 M. käuflich ſind. Ein⸗ ſatz 30., Reugeld 20 M. Diſtanz ca. 3000 Meter. Herrn H. Suermondt'es„Markolf“, br. W.(3000.), 75 Kilo, Reiter Lt. Suermondt 1 Oberleut, v. Kayſer's(13. Huſ.⸗Reg.)„Nismen“, dbr. W. (2500.). Reiter Beſitzer 2 Leut. Graf O. Almeida's(1. bahr. Ul.⸗Reg.)„Jenny Wren“,.⸗St.(2000.). Reiter: Rittm. Eſchborn. Leut. Freih. v. Neimann's(17. Ul.⸗Reg.)„Orphan Boy, F. W.(2500.) Reiter: Beſitzer 4 Herrn Oberleut, v. Schmelzing's(23. Drag.) „Bigarreau“(3000.). Reiter: Beſitzer 5 Start mit Orphan Boy, 8 9 50 dbr. W. 0 Das Feld verließ den dahinter Bigarreau, Niemen, Markolf und Jenny Wren. In dieſer Ver⸗ flaſſung wurde die halbe Bahn paſſirt. An der Hecke pbverritt ſich Orphan Boh, verlor etwas an Terrain, konnte aber bald die zührigen einholen und ſich wieder an die Spitze ſetzen. Kurz vor dem Einlauf in die Gewinnſeite ritt Schmelzing gegen eine Wende⸗ flagge und ſtürzte; das Pferd lief davon, wurde aber bald wieder eingefangen. An der letzten Hecke erſchienen zuerſt Markolf, dann 5 Orphan Boy, dicht dahinter Nismen und Jenny Wren. Der Wallach Orphan Boh, der faſt bis zum Schluß des Rennens wie der Sieger 5 ausgeſehen, ermattete beim Nehmen der letzten Hecke und fiel raſch ab, ſodaß er ſogar von dem bisher immer auf dem letzten Platze liegenden Jenny Wren überholt wurde. Zwiſchen Markolf und Jennh Wren entſtand ein ſcharfer Endfinish, in dem Markolf mit Länge ſiegte. Mehrere Längen zwiſchen dem Zweiten und Sritten. Oberleutnant v. Schmelzing trug bei ſeinem Sturze keine nennenswerthen Verletzungen davon. 9255 Tol.: Sieg 22 zu 10, Platz 22, 15 zu 10. 5 III. Frühlings⸗Hürdenrennen. Preis 1200 Mk. Hiervon 1000 M. dem erſten und 200 M. dem zweiten Pferde. Herrenreiten. Für Pferde, welche für 5000 M. käuflich ſind. Ein⸗ ſaß 30., Reugeld 20 M. Diſtanz ca. 2400 Meter. Leeut. Jahrmarkis(3. Chev.⸗Reg.]„Charmoiſe“, dbr. S Meiter ffß; ̃ Suermondts 10 + + 1 Nicolo ſchränkung auf die Vereinsmitglieder nicht ſo ſtark benutzt wie im Ehrenpreis und 330 Mk. Geritten er will“ an die Tete und führte den größten Theil der Bahn. 75 Kilo, Reiter: Lt. Schmollr Beim Verlaſſen des Starts ſetzt ſich Hortenſia Bleu an die Spitze, 7 Reihenfolge wird der größte Theil der Bahn zurückgelegt. Beim Einbiegen in die Gewinnſeite zeigt ſich zuerſt Nicolo, dicht gefolgt von den beiden übrigen. Hazy Dream iſt ermattet und bleibt etwas zurück, während ſich zwiſchen Nicolo und Charmoiſe ein ſcharfer End⸗ kampf entſpann. Halslänge zwiſchen dem erſten und Zweiten, mehrere Längen zwiſchen dem zweiten und dritten Pferde. Tot.: Sieg 29 zu 10, IV. Bürgerpreis⸗Flachrennen. Preis 1600 Mk. Hiervon 1300 M. dem erſten und 300 M. dem zweiten Pferde. Herrenreiten. Für Pferde, welche für 5000 M. käuflich ſind. Ein⸗ ſatz 50., Reugeld 30 M. Diſtanz ca. 1800. Meter. Graf v. Treuberg's„Tartey“,.⸗St.(3000.), 64½ Reiter: Lt. v. Bachmair 1 Herrn H. Suermondit's„Wahrhaftig“, br. St.(5000 Mark), 66% Kilo. Reiter: Lt. Suermondt 2 Oberleut. Freih. Schilling v. Cannſtatts„Rhamp⸗ ſinit“,.⸗H.(5000.), 68 Kilo. Reiter: Oberlt. v. Kayſer 3 Herrn P. Ludwig's br. H.„Derby“(5000.), 69½ Kilo. Kilo. Reiter: Lt. b. Völckers 4 Herrn Oberlt. Schmoller's(13. Drag.⸗Reg.) br. W. „Biboche“(5000.), 70 Kilo. Reiter: Beſitzer 0 Herrn E. Leibbrand's(Leut. d..)„Freiweg“, Sch.⸗W. (3000.), 70½ Kilo. Reiter: Beſitzer Nach dem Verlaſſen des Starts nahm Tartey ſofort die Füh⸗ rung, welche die Stute während der ganzen Reiſe beibehielt. Auf dem zweiten Platz lag in der erſten Hälfte der Bahn der Schimmel⸗ Wallach Freiweg, dahinter dicht beiſammen die Uebrigen mit Aus⸗ nahme der Stute„Wahrhaftig“, die von ihrem Reiter Suermondt zurückgehalten wurde und ſich in einem Abſtand von—3 Längen vom übrigen Felde hielt. Am Eiſenbahndamm fiel Freiweg ab und kam immer mehr und mehr ins Hintertreffen, ſodaß der Wallach ſich mit dem letzten Platz zufrieden geben mußte. Die Suermondt ſche Stude„Wahrhaftig“ rückte dagegen auf, nahm raſch den vierten und dritten Platz und ſetzte ſich dann auch mit Leichtigkeit an die zweite Stelle, die ihr nicht mehr beſtritten werden konnte. Den erſten Platz gewann mit 1 Länge Tartey. Mehrere Längen zwiſchen dem zweiten und dritten, ſowie zwiſchen dem dritten und vierten Pferde. Tot.: Sieg 21 zu 10, Platz 15 und 21 zu 10. V. Preis der Stadt Mannheim. Jagdrennen. Ehrenpreis der Stadt Mannheim für den ſiegenden Reiter und 3500 Mark. Hiervon 2000 M. dem erſten, 800 M. dem zweiten, 400 M. dem dritten, 200 M. dem vierten und 100 M. dem fünften Pferde. Herrenreiten. Für Pferde, die noch kein Rennen im Werthe von mindeſtens 6000 M. gewonnen haben. Einſatz 100., Reugeld 60 M. Diſtanz ca. 4700 Meter. 5 Leutn. Suermondt's(24. Drag.⸗Reg.) 5 „Barfleur“, 73½ Kilo, Reiter: Beſitzer Herrn E. Hoepker's.⸗W.„Balrath“, Beſitzer Oberleutn. Kieſel's(9. Drag.⸗Reg.) br. W.„Rouen“, 7 Kilo, Reiter: Graf Königsmarck Oberleutn. Schmoller's(13. Drag.⸗Reg.) dbr. H.„Do Ricardo“, 77½ Kilo, Reiter: Beſitzer Herrn A. b. Sprecher⸗Bernegg's br. W.„Qui Vive“⸗ 71 Kilo, Reiter: Oberl. von Kahſer 0 Unter Balraths Führung nahm das Feld die Reiſe auf, auf dem zweiten Platz lag Rouen, dicht dahinter die übrigen. In dieſer Ver⸗ faſſung wurde faſt die ganze Bahn zurückgelegt. Die Pferde liefen ſtets dicht beiſammen. Der engliſche Sprung zeigte die fünf Reiter in einer Front. Als der Neckardamm das letzte Mal paſſirt wurde, ermüdete Qui Vive und fiel zurück, ſodaß er weit hinter den Uebrigen blieb. Beim Einbiegen in die Gewinnſeite zeigte ſich zuerſt Balraths, dicht auf Barfleur, Don Ricardo und Rouen, in Hintertreffen Qut Vive. Balrath ſah faſt bis zum Schluß des Rennens wie der Sieger aus, jedoch wurde ihm der erſte Platz noch im Einlauf von Barfleur genommen, der mit Naſenlänge ſiegte.—4 Längen zwiſchen dem zlpeiten und dritten Pferde. Tot.: Sieg 36: 10; Platz 16 und 16 zu 10. VI. Weinheimer⸗Jagdrennen. Ehrenpreis für den ſiegenden Reiter und 1200 Mk. Hiervon 800 M. dem erſten, 300 Mark dem zweiten und 100 M. dem dritten Pferde. Herrenreiten. jähr. br. W. 7907 ½ Kilo, Reiter: — Oeed —— Für Pferde, welche noch kein Rennen im Werthe von 2000 M. ge⸗ wonnen haben. Diſtanz eirca Einſatz 30., Reugeld 20 M. 3000 Meter. 0 HOberleutn. Kieſel's(9. Drag.⸗Reg.) 5jähr..⸗W.„Rio“, 72 Kilo, Reiter: Lt. Graf Königsmarck Leutn. Jahrmarkt's(3. Cheb.⸗R.) Ajähr,.⸗W.„Maras⸗ quin“, 66 Kilo, Reiter: Beſitzer 2 Herrn H. Suermondt's Ajähr..⸗W.„Saul“, 66 Kilo, Reiter: Lt. Suermondt g 3 Herrn Fieſer's Sjähr. dbr. W.„Wenn er will““, 72 Kilo, Reiter: Lt. Schmoller 4 Leutn. Panwels's(7. Ul.⸗R.) 6jähr..⸗St.„Sidonie“, 75 Kilo, Reiter: Beſitzer Oberleutn. b. Arnim's(3. Ul.⸗R.).⸗St.„Roſette“, 75 Kilo, Reiter: Beſitzer 0 Nach dem Fall der Flagge ſetzte ſich Roſette an die Spitze, hinter ihm galoppirten Sidonie, Wenn er will, und die Uebrigen, der Suer⸗ mondtſche Wallach am Schluß. Bald ſetzte ſich der Wallach„Wenn Am Neckardamm lief Roſette gegen eine Wendeflagge, warf dieſe um, während der Reiter, Oberleutin. von Arnim ſtürzte. Der Wallach „Wenn er will“ ſchien ſich den Sieg ſichern zu wollen, jedoch ermattete er am Eiſenbahndamm, ſodaß er mehr und mehr zurückfiel. An der letzten Hürde erſchien Rio zuerſt, dicht dahinter Saul und Marasquin, Beim Einlauf mußte Saul den zweiten Platz an Marasquin ab⸗ treten. Schmoller konnte nur an vierter Stelle das Ziel paſſiren. 1½ Länge zwiſchen dem erſten und zweiten,—4 Längen zbwiſchen dem zweiten und dritten Pferde. Oberleutn. von Arnim erlitt bei dem Sturze einige leichte Verletzungen am Beine. Tot.: Sieg 28: 10, Platz 15 und 17 für 10. VII. Preis bom Odenwald. Offigier⸗Jag d⸗ rennen. Ehrenpreis für den ſiegenden Reiter und 2000 Mark. Hierbon 1300 M. dem erſten, 400 M. dem zweiten, 200 M. dem dritten und 100 M. dem vierten Pferde. Für Pferde im Beſitze und geritten von aktiven Offizieren der deutſchen Armee. Einſatz 50., Reugeld 30 M. Diſtanz ca. 3800 Meter, Leutn. Freih. v. Neimann's(17. Ul.⸗Reg.) 6jähr..⸗W. „Hoytenſia Bleu, 76½ Kilo, Reiter: Beſitzer 1 Oberleutn. Freih. v. Reitzenſtein's(21. Drag.⸗Reg.) 8jähr. br. W.„Courmacher“, 72 Kilo, Reiter: Beſitzer 2 Leutn. Günther's(24. Drag.⸗Reg.) ſchw.⸗br. W.„Gun Runner“, 79½ Kilo, Reiter: Beſitzer 0 Oberleutn. Tesdorpf's(16. Huſ.⸗Reg. hlbr. H.„Gabelon“, dahinter Gun Runner, Courmacher und Gabelou. Beim erſten Tri⸗ bünenſprung refuſirte Gabelou, wurde nachgeritten, verweigerte aber am Neckardamm abermals den Gehorſam, ſodaß der Hengſt ſchlie ßlich heimgeritten werden mußte. Beim zweiten Tribünenſprung ſtürzte Gun Runner mit ſeinem Reiter, der einige Contuſtonen erlitt und gab. Im Felde lagen infolgedeſſen nur noch Hortenſia nannſche Wallach führte, verlor zwar as Terrain, holte aber den Nei ſuſt 0 Straße zwiſchen P 5 und 6 ein Helvetia⸗Fa Das Grofzherzogspaar in Mannheim. Die Nachricht von der Hierherkunſt Ibrer König⸗ lichen Hoheiten des Großherzogs und der Großherzogin am Dienstag, den 6. d.., hat in weiteſten Kreiſen der Mann⸗ heimer Bevölkerung aufrichtige und lebhafte Freude wachgerufen, Wird es doch in der Einwohnerſchaft als eine ganz beſonders huld⸗ volle Aufmerkſamkeit empfunden, daß der nach den Karlsruher Jubiläumsfeſtlichkeiten ſtattfindende erſte Beſuch, zu welchem das Großherzogliche Paar die Reſidenz verläßt, der hieſigen Stadt gilt. Die Ankunft der hohen Herrſchaften erfolgt Nachmittags 132 am Hauptbahnhof, von wo ſich Höchſtdieſelben zunächſt durch Kaiſer⸗ ring und Bismarckſtraße nach dem Schloſſe zu einem kurzen Aufenthalte begeben werden. Sodann werden die fürſtlichen Gäſte durch die Stadt eine Rundfahrt ausführen, welche folgenden Weg;: Schloß, Breiteſtraße bis Neckarbrücke, Luiſenring, Rheinſtraße, Planken, Heidelbergerſtraße, Kaiſerring nehmen wird. Von da werden ſich die Großherzoglichen Herrſchaften durch die Friedrichsfelderſtraße und Viehhofſtraße zu dem Rennplatze begeben. Nach Schluß der Rennen wird das Groß⸗ herzogliche Paar wieder durch die Viehbof⸗ und Friedrichs⸗ felderſtraße zurückkehren und ſich entweder nach einem noch⸗ maligen kurzen Aufenthalte im Schloſſe oder direkt zum Bahnhof begeben, um mit dem 6 52 abgehenden Zug abzureiſen. Zweifellos werden alle Schichten der Bevölkerung mit Freuden und Begeiſterung die morgige Gelegenheit benützen, um dem allgeliebten Landesherr und Höchſtdeſſen erlauchten Gemahlin angeſichts des einzigartigen und glänzenden Feſtes, welches das Großherzogliche Haus in dieſen Tagen ünter dem Jubel des ganzen Badiſchen Landes gefeiert hat, einen doppelt herzlichen Empfang zu bereiten. Gerne werden darum auch gewiß die Einwohner, insbeſondere die Bewohner der oben bezeichneten Straßen und der anſtoßenden Straßenſtrecken der Seitens des Stadtraths ergangenen Auf forderung Folge leiſten, zur Begrüßung des erhabenen Herrſcherpaares am Dienſtag die Häuſer in recht reichem Flaggenſchmus erſcheinen zu laſſen. * Das hieſ. Grenadierrgiment wird am morgigen Dien 0 freien Eintritt auf dem Rennplatze haben. Die Soldaten wer⸗ den gegen halb 3 Uhr in geſchloſſenem Zuge unter Führu eines Offiziers nach dem Neckardamm marſchiren und dork Ar ſtellung nehmen. „Die Jahresfeier der Freiherr v. Hövelſchen Stiſtung geſtern Nachmüttag 4 Uhr in der Marien Waiſenanſtalt in herkön licher Weiſe ſtatt. Nach einem Geſangs⸗Chor der Kinde begrüßte Herr Kirchenrath Ruckhaber die zahlreich er entwarf ein kurzes Lebensbild des edlen Slifters Frhr. v. worauf Herr Bürgermeiſter von Hollander die Preisverthe vornahm. Den Ausſteuer⸗Preis erhielten dieſes Jahr drei Brau paare: Margaretha Baumann—Breitenbücher Anna tano und Marie Fiſcher. Mit einem Chorgeſang endet ſchöne Feier. Zur Erhebung des Rheinbrückengeldes. tation beſtehend aus den Herren Bürgermeiſter Rikter, gerichtsdirekter Gießler und Stadtrath Dreesbach in Mann ſowie die Herren Bürgermeiſier Krafft, Stadträthen, Rechts Mayer und Rixius Ludwigshafen, ſprachen geſtern Nachmittag auf der Direktion der Pfälziſchen Eiſenbahn mit letzterer eine Vereinfachung für die Erhebung des Brückt von den Paſſagieren der elektriſchen Straßenbahn zu erzielen der gepflogenen Rückſprache mit Herrn Eiſenbahndirekler Be und Direktionsrath Lieberich verlangt die Bahn eine jä Abfindungsſumme von 25000 Mk. für die Perſonenbeft wozu noch die vereinbarten 10000 Mk. für die Benützung durch die elektriſchen Wagen kommen. Die Abfindungs 25000 Mk. grundet ſich auf die vorjährige Frequenz der welche Mk. 26000 Brückengeld erbrachte. Welche Ste Frequenz der Trambahn über die Brücke in den letz Jah übrigens erfuhr, geht uns nachſtehende Statiſtik hervor. 1897 hatte die Trambahn an Brückengeld für die Paſſ führen Mk 16000; im Jahre 1898 Mk. 17000; 1899 Mk 1900 Mk. 20000; 1901 Mk. 26000. Dir ungeahnte Stei Frequeuz im Jahre 1901 iſt zweifellos auf die Ver Trambahnfahrten zurückzuführen. Seitens der Deputat die Forderung der Pfälziſchen Eiſenbahn als auß hoch befunden. Herr Dreesba ch erwähnt u. A ſeitens des Herrn Staatsminiſters v. Brauer in Karls Forderung von M. 10000 für die Benutzung der elek als ſehr hoch bezeichnet wurde und daß der Miniſter ſtellte, ſich für eine Verbilligung der Brückenbenutzung ſchen Trambahn bei der bayeriſchen Regierung in wenden zu wollen. Angeſichts der vorerwähnten S die Brückenfrequenz glaubte die Bahndirektion, von eint gung ihrer Forderung nicht abgehen zu können und ſo Deputation ohne bindende Zuſage. Vorausſichtlich wi bot der Bahn nun den beiderſeitigen Stadtverwaltungen Fahndung. Staatsanwalt Morath erläßt folge ſchreiben: Im Laufe der letzten Wochen iſt auf dem Friedhof in Feudenheim eine größere Anzahl von Grab ſchädigt worden. Der Geſammtſchaden beträgt etwa 2 Es wird erſucht, Mittheilungen, die zur Ermittelun führen können, an die Gendarmerie Feudenheim od Staatsanwaltſchaft Mannheim gelaugen zu laſſen. mittelung der Thäter iſt eine Belohnung von Fün, ausgeſetzt. Polizeibericht vom 4. Mai. 1. Ein an Gehirnerweichung erkrankter 27 Jahre Schloſſer von hier ſtürzte am 3. d. Mts. Morgens 946 n gemeinen Krankenhauſe dahier zu einem Fenſter des 3. gaus, was ſeinen ſofortigen Tod zur Folge hatte. 2. Zimmerbrände entſtanden geſtern im Ha Nr. 1 und Kaiſerring Nr. 40; das Feuer konn bewohnern wieder gelöſcht werden. 85 3. In der Nacht vom 26.%27. v. Mts. wurde d. unbekannten Dieben im Sammelbahnhofgebiet Waldhof e und Gänſeſtall erbrochen, aber nichts entwendet. Der E des Hühnerhofes— durch das Geräuſch der Diebe aufk feuerte auf dieſelben einen Schrotſchuß und zwei Ku wodurch möglicherweiſe die Diebe verletzt wurd teten in der Richtung gegen die Brauerejien. Mittheilung an die Schutzmannſchaft und Gendarm, 4. Von ebenfalls noch unbekannten Thäte entwendet: a) am 27. v. Mts. eine an dem Hauſe angebracht geweſene badiſche Fahne; b) am 29 Fabrik⸗Nr. 9856, Polizei⸗Nr. 2958 Bad aus dem Hausflur§S 4, 22 ein Adlerfa Polizei⸗Nr. 7200). 1 5. Sechs Körperverletzungen— auf 5 P 2 und 3, im Hauſe 19. Neckarvorlandſtraße und im ten zur Anzeit 2. Seite * — General⸗ Auzeiger. Mannheim, 5. Mai. 2. Geſtern Nachmittag 1 Uhr fuhr ein Kaufmann aus Käferthal mit ſeinem Fahrrad auf der breiten Straße vor dem Hauſe 8 1, 3 einen Paſſanten an, der ihm vor das Rad gelaufen war; beide kamen zu FFall. Zu gleicher Zeit paſſirte ein Straßenbahnwagen die Stelle, an ber die Geſtürzten am Boden lagen. Beide wurden von den Wagen, der noch rechtzeitigt zum Stehen gebracht werden konnte, leicht ene aber nicht verletzt. 3. Ein in der Schwetzinger Straße wohnender Schuhmacher ge⸗ rieth geſtern Abend 6½¼ Uhr in der Nähe des Hauptbahnhoſes unker eine vom Renpplatz nach der Stadt zurückkehrende Herrſchaftschaiſe; er wurde zu Boden geworfen und erlitt ſchwere Vexletzungen am Kopfe und einen Schlüſſelbeinbruch. Nach Anlegung eines Noth⸗ verbandes wurde der Schwerverletzte mittelſt Drotſchke in ſeine Mohnung verbracht. . Durch eine Zweiſpännerdrotſchke der ſtädt. Abfuhranſtalt wurde geſtern Abend 7 Uhr auf der Straße zwiſchen R 2 u. 3 das Dreirgd(Poſtwagen) eines hieſigen Poſtboten umgefahren und alle drei Räder demolirt. Es entſtand dadurch ein größerer Zufammen⸗ lauf von Menſchen. 5. Auf der breiten Straße bei K 1 wurde geſtern Abend 7½ Uhr der 9jährige Sohn eines in der Eichelsheimerſtraße 27 wohnenden WMagenwäxrters von einem elektriſchen Straßenbahnwagen erfaßt, zu Boden geworfen und leicht verletzt, 6. Am Fruchtmarkt ſuhr geſtern Abend eine Einſpänner⸗Break in den Hintertheil eines elektriſchen Straßenbahnwagens, da das Pferd guf dem Asphaltpflaſter nicht raſch genug anhalten konnte; die Lanne des Breaks drang in das Eiſengitter der hinteren Plattform und verletzte einen daſelbſt ſtehenden Kaufmann von hier leicht am rechten Aim. 7. Auf der Straße zwiſchen P und Q 7, wurde eine Körperver⸗ letzung verübt und zur Anzeige gebracht, 8. Verhaftet wurden 11 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Aus der Stadtrathsſitzung vom 2. Mat 1902. (Mitgetbeilt vom Bürgermeiſteramt.) Dem Lawu⸗Tennis⸗Club wird auf Anſuchen der zwiſchen Goethe⸗ und Hebelſtraße tiefliegende Platz in ſeiner ganzen Aus⸗ dehnung zur Erweiterung ſeiner Sportsanlage überlaſſen, wogegen der Club einen angemeſſenen Pachtzins zu zahlen, für die Unter⸗ haltung des ganzen Platzes und ſeiner Böſchungen zu ſorgen, die Verzinſung und Amortiſation der nunmehr um den ganzen Platz zu erſtellenden Einfriedigung aufzubringen und die Verpflichtung zu übernehmen hat, daß ſofern die Spielplätze vor ander⸗ weiter Verwendungsbeſtimmung aufgegeben werden, dieſelben wieder zu Übergründen und mit Raſen anzuſäen ſind. Herr Se Dr. Friedrich Engelhorn hier hat mitgetheilt, daß die Erben des Commerzienraths Friedrich Engelhorn be⸗ ſchloſſen haben, die unter ſtädtiſcher Verwaltung ſtehende Friedrich und Marle Engelhorn⸗Stiftung zum Andenken an den heim⸗ egangenen Stifter um den Betrag von 20000 Mk. zu erhöhen, deren eträgniß ebenfalls im Sinne der urſprünglichen Stiftung Ver⸗ wendung finden foll. Es wird hierfür der warme Dank ausgeſprochen. Es wird beſchloſſen, thunlichſt bald die beiden äußeren Schloß⸗ plätze(Karl Theodor⸗ und Karl Philipp⸗Platz) mit Einfriebigungen vepſehen zu laſſen. Von einer Einladung des kaufmänniſchen Vereins zu der am ale 8 3. Mai l.., Abends ſtattfindenden Veranſtaltung aus Anlaß der Fertigſtellung ſeines Vereinshauſes wird Kenntniß ge⸗ nommen; ebenſo von einer Einladung des Vereins ehemaliger Leib⸗ Dragoner hier zu dem am 3. Mai aufzuführenden Feſtſpiel. Dem ev. Jungfrauenverein Lindenhof wird unter den üblichen Bedingungen die Benützung des Induſtrieſagles in der Lindenhof⸗ ſchule geſtattet. Der Austritt des Bureaugehülfen Rothweiler beim Armenbureau am 1. d. M. wird nachträglich genehmigt. Gleichzeitig wird die Armenkommiſſton zur Einſtellung eines weiteren Gehülfen ermächtigt. Ein Urlaubsgeſuch wird verbeſchieden. Dem Frauenverein wird für die Zuſendung des Jahresberichts pro 1901 der Dank ausgeſprochen. Dem Bürgermeiſteramtsgehülfen M. Sauter in Weilerbach wird eine Schreibgehülfenſtelle bei der Verwaltung des allgemeinen Krauken⸗ hauſes überkragen. Der Auſwand für die ſtädt. Desinfektionsanſtalt betrug im Jahre 1901 5688 M. 14 Pf., die eigenen Einnahmen derſelben 51 M. 43 Pf., ſo daß die Stadikaſſe mit reſtlichen 5373 M. 71 Pf. belaſtet bleibt. Ein neuer Kurs zur Ausbildung ſtädt. Beamten im Ver⸗ waltungs und Rechnungsweſen ſoll demnächſt beginnen. Der bezügliche wird genehmigt und Aufforderung zur An⸗ meldung erlaſſen. Einem verunglückten Feuerwehrmann wird eine einmalige einem anderen eine viermonatliche Unterſtützung aus der Feuer⸗ wehrunfallverſtcherungskaſſe bezw. Friedrich⸗Reiß⸗ Stiftung bewilligt. Die am 24. April in Käferthal vorgenommene fürſorgliche Ver⸗ theilung der freigewordenen Allmendlooſe wird genehmigt. Dem Maſchiniſten Gleichauf wird der erbetene Urlaub vom 20. bis 26. Mai bewilligt. Der Bureaugehilfe Ehr. Stehle wird zum ſtellvertretenden bei der Stadtkaſſe ernaunt. ie Bureaugehilfen, welche das ſtädt. Verwallungsexamen mit Erfolg abgelegt haben, werden in den tarifmäßigen Gehalt eingewieſen. Der zwiſchen der Maunbeimer Aktienbrauerei und der Stadt⸗ verwaltung beſtehende Pachtvertrag über die Theaterkellerwirth⸗ ſchaft wird mit beiderſeitigem Einverſtändniß auf Ende der laufen⸗ den Spielzeit aufgehoben und die Wirthſchaft zur Neuverpachtung ſofort ausgeſchrieben werden. Dem Begräbnisordner Nagel wird behufs Begleitung eines Leichentransportes ins Ausland ein mehrtägiger Urlaub bswilligt, Von der Entſcheidung des Bezirksraths, wonach die Stadtge⸗ meinde zur Erſtellung eines Männernotarreſtes bei der Polizei⸗ wache im Hauſe 6 5. 11 verpflichtet iſt, wird Kenntniß genommen und zugleich beſchloſſen, von einer Rekursergreifung gegen dieſe Entſcheidung Umgang zu nehmen. Es wird zur Kenntniß gebracht, daß die genaue Darſtellung der bisherigen Verhandlungen über die Erbauung einer 2. Neckar⸗ brücks in Druck gegeben iſt und in den nächſten Tagen den Mit⸗ gliedern des Stadtraths und Bürgerausſchuſſes zugeſtellt werden wird. Ueber die Verwendung des f. Zt. von Landwirth Peter Fiedler Kinder erworbenen Grundſtückes beim neuen Schulhaus in Neckgrau wird die Entſcheidung vorerſt noch ausgeſetzt. Gegen das der Firma Werner& Nikola, Germania⸗ mühlenwerke hier, um Exlaubniß zur Einleitung ihres Kondenz⸗ in den Induſtriehafen wird nichts eingewendet. le Pachtübertragung des ſtädt, Pachtgartens No. 7 bei der Kaiſershütte von Kauſmann Martin Marck an Kylograph Albert Wolf hier wird genehmigt, Die ſtädt. Milchkuranſtalt im Schloßgarten wurde vor drer Wiedereröffnung durch die ſtadträthliche Kommiſſion beſichtigt; der Zuſtand der einzelnen Räume ſowie der auswärts gelegenen Stallungen, die Art der Fütterung, Vorräthe ꝛc. gaben zu Bean⸗ ſtandungen keinen Anlaß. Das Tiefbauamt wird zur Herſtellung eines Abzweiggeleiſes auf den ſtädtiſchen Materiallagerplatz am Neckarvorland mit einem Koftenauſwand von 400 Mk. ermächtigt, Gegen das Baugeſuch des Magaziniers Michgel Paul in Neckarau werden ſeitens der Stadtgemeinde als Nachbarin keine Einwendungen erhoben. Ueber das Baugeſuch des Schreinermeiſters Emil Ruoff im Rheinguhafengebiet wird wegen Mangels der Zugänglichkeit und Entwäſſerungsmöglichkeit des zu überbauenden Grandſtücks eine Aeußerung an Gr. Bezirksamt nicht abgegeben. Das Mietherträgniß der ſtädt. Arbeiterwohnhäuſer im Linfeld beträgt 959 M. pro Monat und wird der Stadtkaſſe nahme gewieſen.(Schluß folgt.) Cheater, Runſt ung(iffenſchaft. Großh. Bad. Bof und Nationaltheater in Mannheim. Neueinſtudirt: Der eingebilbete Kranke. Luſtſpiel in 3 Akten von Moliere. Deutſch von W. Baudiſſin. Für Samſtag waren zwei Stücke neu einſtudirt worden. Zu⸗ nächſt wurde Moljere geboten, nicht gut und auch nicht ſchlecht. Ein⸗ zelne Leiſtungen erfreuten, während das Ganze der Abrundung ent⸗ behrte. Die Titelrolle ſchöpfte Herr Jacobi nicht aus. Vom erſten Monolog ging nicht nur infolge der Unruhe des Publikums ein gut Theil verloren. Während des ganzen Stückes konnte ich nicht zu der Ueberzeugung kommen, daß dieſer eingebildete Kranke in der That an all ſeine Krankheiten feſt glaubte; vielmehr ſchien er ſich ſelbſt zu barobiren. Das lag aber doch wohl nicht in der Abſicht des Dichters. Friſch und keck ſpielte Fräulein Glſavon Prosky aus Zürich die Toinette. Lebhaft, ſchnippiſch, verſchmitzt, gewandt, humorvoll, wie eine Katze war dies Dienſtmädchen. Nur fehlte Fräulein Prosky etwas de rwarme Herzenston. Die liebende Tochter voll Gefühl ſtellte Fräulein Wittels hin. Ironiſch trat ſie der Mutter gegen⸗ über, die von Fräulein Liſſi mit Tücke und Hinterliſt verkörpert wurde. Rauſchenden Beifall auf offener Szene enwarb ſich die kleine Weiß als Luiſon. Herr Kallenberger haſpelte mit großer Zungenfertigkeit die Sprüchlein des Thomas Diafoirus herunter. wobet ihn der Vater(Herr Godeck) vortrefflich unterſtützte. Herrn Tietſch gebricht es für den Dr. Purgon an der ſchneidenden Schärfe des Organs. Die übrigen Rollen waren von den Herren Ernſt, Möller, Vanderſtetten und Weger beſetzt. Das Publikum überließ ſich fröhlich der Darſtellung und lachte vergnügt bei den witzigen Einfällen des Dichters. Zum Schluß belohnte lebhafter Bei⸗ fall die Künſtler für ihre Mühe. Nach dem„eingebildeten Kranken“ erſchien ebenfalls neu einſtudirt: *** Die ſchöne Galathee. Komiſch⸗inhthologiſche Oper in einem Akt von Franz von Suppeé. Dieſe Vorſtellung war als Ganzes beſſer als die des franzöſiſchen Luſtſpiels. Dem Orcheſter hätte man zwar hie und da etwas mehr Piano wünſchen mögen, aber ſonſt konnte man mit ſeiner Leiſtung einverſtanden ſein. Aus dem Kunſt⸗Enthuſtaſten Mydas machte Herr Hecht alles, was zu machen war. Den Pypmalion ſang und ſpielte Herr Rüdiger mit Einſatz ſeines ganzen Könnens, Als Ganymed ließ Fräulein Glſa von Prosky ihrer Munterkeit und ver⸗ ſchmitzten Keckheit voll die Zügel ſchießen. Auch mit ihrem Geſang wird man bei beſcheidenen Anſprüchen zufrieden ſein. Tief hinunter geht die Stimme zwar nicht, ihr eignet auch nicht große Kraft, aber Fräulein v. Prosky bringt ein gehöriges Stück Ausgelaſſenheit mit, wie ſie für die ihr zugedachten Rollen nöthig iſt. Man kann daher Fräulein v. Prosky getroſt zum Engagement empfehlen. Sie errang guch mit ihrem klaſſiſchen Couplet lebhaften Beifall guf offener Szene. Noch ein zweiter Gaſt trat mit Erfolg guf: Fräulein Thea Herms gus Königsberg. Ihrer Galathee mangelte nichts. Schön, verwundert, vorwitzig, ſchalkhaft war ſie und ſang dazu mit einer ſympathiſchen, wohl ausgebildeten Stimme. Der Chor that auch ſeine Schuldigkeit, ſodaß die Oper in angenehmer Abrundung erſchien. Das Publikum amüſirte ſich köſtlich und hielt mit ſeinem Beifall durchaus nicht zurück. 5 Gr. *.*.* Cavalleria ruſticana. Nur ſchwer kam geſtern die Cavalleria⸗Vorſtellung in Fluß. Zu⸗ nächſt ſtörte, daß die Inſtrumente im Orcheſter nicht rein eingeſtimmt waren, und dann ſchlepote der Chor anfangs derart, daß das Ganze faſt ins Stocken gerathen wäre. Nachher wurde die Aufführung flüſſiger. Fräulein Schoene gab zum erſten Male die Sontuzga; Geſang ſchön, Spiel ohne den großen Zug bon Leidenſchaft, die der heißblutigen Italienerin innewohnt. Im Ganzen aber eine aner⸗ kennenswerthe Leiſtung. Ebenſo ſprach der Alfio des Herrn Wünſch⸗ mann an. Kräftig und rein ertönte der Geſang, dem ſich die Mimik zwar ohne beſondere Einzelzüge aber paſſend unterordnete. Herr Krug, der den Turiddu ſang, war ausnehmend gut bei Stimme, leider nicht ganz ſo bei Gedächtniß. Die Zuhörer ſpendeten lebhaften Bei⸗ fall; beſonders ſtürmiſch wurde von einem Theil Herr Wünſchmann begehrt, ſodaß fich ein anderer gemüßigt fühlte, dagegen zu ſtimmen. Herr Wünſchmann zog es taktvoll vor, nicht vor der Rampe zu er⸗ ſcheinen. Gr, Theater⸗Notiz. Ueber Madame Jan Hading, welche wir demnächſt als Maud in„Jes Demi⸗Vierges“ von Marcel Prépvoſt auf der Bühne unſeres Hoftehaters be⸗ grüßen werden, ergehen ſich die Blätter in begeiſterten Schilde⸗ rungen und preiſen ihre Schönheit in allen Tonarten. Auch in anderer Beziehung zollt man ihr die höchſte Anerkennung und rühmt, wie ſie nur ihrem feſten Willen allein und der leiden⸗ ſchaftlichſten Begeiſterung für die Kunſt es zu danken habe, wenn ſie von Stufe zu Stufe einen ſo hohen Grad der Vollkommenheit erreicht hat. Ihre Triumphe im„Veaudeville“. im„Gymnaſe“, in der„Comsdie francaiſe“ haben ihr endlich den Platz geſichert, den ſie heute unter den erſten Darſtellerinnen der franzöſiſchen Metropole einnimmt.— Die Intendanz theilt mit: Herr Franz Naval vom Wiener Opernhauſe wird Freitag, den 16. d. M. ein einmaliges Gaſtſpiel als Georges Broſon in der„Weißen Dame“ von Boieldieu abſolviren. Heueſte Nachrſchten und Telegramme. *Berlin, 4. Mai. Die Nachricht, daß die Abſchaffung der Rückfahrkarten mit 45tägiger Gültigkeit ummittelbar be⸗ vorſtehe, wird halbamtlich für erfunden erklärt. Vermuthlich handelt es ſich vorläufig nur um Erwägungen und Vorbeſprechungen. (Es ſollte u. A. auch die Einführung von Kilbmeterheften exwogen werden. D..) Berlin, 5. Mai. Heute früh tödtete die Arbeiterfrau Auſt in Charlottenburg ihre dreijährige Tochter und ſich ſelbſt durch Halsabſchneiden. Berlin, 5. Mai. Der Kaiſer ſtattete, wie die„Nordd, Allg. Otg.“ meldet, geſtern Nachmittag dem Reichskanzler Grafen Bül o einen längeren Beſuch ab und ſprach dem Grafen ſeine Glückwünſche zum Geburtstage aus. Rom, 5. Mai. Die Blätter melden: Prinzeſſin Beatrice Maſſimo, die dritte Tochter des Don Car los habe ſich geſtern in den Tiber geſtürzt, ſei aber gerettet worden, *London, 4. Mat. Reuter's Bureau meldet aus Dokohama: Eine Flotte von Heringsfiſchern wurde an der Weſtküſte Hokkaldos am 90. April vom Sturm überraſcht. 280 Menſchenleben ſollen verloren ſein. Die Norvette„Muſaſhi“ wurde bel Nemgro auf Strand geſetzt. Die Mannſchaft iſt gerettet. ***. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. *Bern, 5. Mai. In der Volksabſtimmung des Kanton Vern wurde das Geſetz, wodurch einer Reihe von neuen Eiſenba hnen Staatsſubvention zugeſichert wird, darunter für den Lötſch 0 er g⸗ durchſtich 17½ñ Millionen, mit 43 422 gegen 18 075 Stimmen angenommen. Das Geſetz über die Verſchärfung der Erbſchafts⸗ ſteuer wurde dagegen mit 31 145 gegen 30 076 Stimmen berworfen, 7 * 1 a B 5 f Nyff 21 7 67 5 1 1 Budapeſt, 55 Mai.(Frkf. 31g.). Zahlreiche Provinzaktionäre haben gegen die ungariſche Bank für Handel und Induſtrie wegen angeblicher Fafſchbilanzirung Strafautrag geſtellt. on, 3. Mai: Deukſche Geſchwader triſſt Mittwoch vor Bantry ein. Der Herzog bon Conau giht werd — 2 23 4 84„ dem Prinzen Heinrich einen Beſuch aßſtatten und eine Nacht on Bord des Admiralſchiffes pleiben. N Stockholm, 5. Mai.(Frkf. Zig.) Soßwohl die vor⸗ geſchlagene Verdoppelung der Tabak⸗ und Ci garren⸗ zälle wie das Tabakmonopol wurden geſtern bom Reichs⸗ tag abgelehnt. 55 85 Peking, 5. Mai. Der Aufſtand bei Tſchi ng⸗ tingfu nimmt zu und dehnt ſich bereits bis auf den Umkreis von 50 Meilen aus. Ein weiterer Prieſter wird vermißt. Newyork, 5. Mai. Nach einer Depeſche aus Buen os⸗ Aires iſt ein Detret erlaſſen worden, wodurch den Delegirten der Buren im Thale Thubut Ländereien zum Zwecke der Anſiedelungüberlaſſen wurden. *** Die Krankheit der Königin Wilhelmina. Schloß Loo, 3. Mai. Die Königin wurde geſtern Abend vorzeitig entbunden. Die Lage iſt ernſt. * Schloß Loo, 5. Mai.(Reuter). Profeſſor R oſe n⸗ ſtein und Dr. Röſſing ſowie andere Arzte befinden ſiß im Schloß. Geſtern Abend 6 Uhr wurde die Königin vorzeitig entbunden. 5 .** Was man, trotz der günſtigen Nachrichten über das Be⸗ finden der Königin befürchten mußte, iſt alſo eingetreten und das holländiſche Volk ſieht ſich in ſeinen Hoffnungen auf einen Thronerben abermals getäuſcht. Das iſt bedauerlich, bedauer⸗ licher aber noch iſt das Schickſal des einſt ſo lebensfrohen Menſchenkindes auf dem Königsthrone, das ſich einer Beliebtheit in aller Welt erfreute wie wenig regierende Fürſten Oſtdeutſche und Alldeutſche. ** Wien, 5. Mai. Geſtern Abend ſollte der 5. Volkstag hier abgehalten werden. Die Verſammlung wurde von Anhängern Schönerers geſprengt. Als Abg. Wolf die Er⸗ öffnungsrede begann, wurde er von Schöneriangern mit Zucker⸗ ſtücken beworfen. Hierauf kam es zu Schlägereien zwiſchen beiden Parteien und nunmehr ſchloß der Polizeikommiſſar die Ver⸗ ſammlung. Bepor die Sicherheitswache den Saal räumen konnte, fanden neuerliche Zuſammenſtöße ſtatt. Colkswirthschaft. Fraukfurter Effekten⸗Societät vom 2. Mai. Kreditgktien 211.30 bz., Banque Ottomane 112.40-30 bz. Lombarden 16⸗16.20 bz., Anatol, Eiſenbahn(60%) 90.25 bz. G. öproz. amort. Mexikaner 41.80 bz.., 4½ proz. Portugieſen 45.50., 40., gproz. Portu⸗ gieſen 29.10 bz., Oeſterr. Silber⸗Rente 101.80 bz., Aproz. Spanier 80.20. Gelſenkirchen 168.50 bz., Harpener 170 10.40 bz., Hibernig 165.80-166 bz., Oberſchl. Eiſen⸗Induſtrie 120.20 bz., Konkordig 269.30., 20., Bad. Zuckerfabrik 73.80 bz.., Zellſtofffabrik Waldhof 221 bz. G. Neue Boden Akt.⸗Geſ. 156.70 bz. G. Getreide. Mannheim, 2. Mai, Die ſteigende Tendenz, angeregt durch die höheren amerik, und ruſſiſchen Forderungen machte weitere Fort⸗ ſchritte. Argentinien bot nur wenig zu hohen Preiſen an. Preiſe per Tonne ait Rotterdam: Saxonska Mk. 131—133, Südruſſiſcher Weizen M. 130—142, Kanſas M. 137—138, Redwinter M.—, La Plata M. 138, ruſſiſcher Roggen.110—111, Mixed⸗Mais M.—, „Donau⸗Mais M. 97, La Plata⸗Mais M. 97, Ruſſiſche Futtergerſte M. 000—103, amerik. Hafer Mk.—, ruſſiſcher Hafer Mk. 129—132, Prima ruſſiſcher Hafer M. 134—140. deutſche Waſſerſtandsnachrichten vom Monat April. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 30...3. 4.. Bemerkungen Touſtaunz 3,53 3,53 3,53 Waldshut„33,04 3,00 2,98 3,01 2,96 3,14 Hüningen 12,712,64 2,65 2,68 Abds. 6 Uhr Kehl 8,18 3,12 3,09 3,12 N. 6 Uhr Lauterburg 4,59 4,31 4,49 4,48 Abds. 6 Uhr Mazan J½74 4,66 4,64 4,69 2 Uhr Germersheim. 4,60 4,50 4,45 4,45.-P. 12 Uhr Mannheim 4,474,37 4,29 4,27 4,81 4,37 Morg, 7 Uhr Mainß;ß; 1,68.-P. 12 Uhr Bingen 2,32 2,82 2,28 10 Uhr Kaub I2,74.68 2,82 2,62 2 Uhr Koblenz 2,87 2,80 2,75 10 Uhr .85 3,012,98 2,88 2 Uhr Mhrort 2,29 2,34 2,45 2,41 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 4,46 4,34 4,30 4,26 4,32 4,37] V. 7 Uhr Heilbronn 0,89 0,85 0,96 1,04 1,00 1,04] V. 7 Uhr rengeetereen Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms für Lokales, Provinzielles und Volkswirthſchaft: Eruſt Müllerz für Theater, Kunſt und Feuilleton: Fritz Goedecker, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. B. H. * u. höher— 4 Mtr 5 berg⸗Seide“ in 0 Ml..3 ſchwarz, weiß u. farbig von 95 Pf. bis Mk. 18.65 p. Met. Absolnt kein Zoll zu zahlen! da die porto⸗ freie Zuſendung der Stoffe durch meine Seidenfabrik auf deutschem Grenzgebiete erfolgt.— Nur echt, wenn direkt von mir bezogen! Muſter umgehend. G. Menneberg, Seidenfabrikant(K. u. K. Hoflief.), Zürich. 20142 DRAIS RDDEHR. Aussergewöhnlich billige Preise] Verkaufsstellen(zu gleichen Preisen): Martin Decker, A 3, 4 oder in der Fabrik in Waldhof. Draiswerke, G m. b. f. NN Nn 1b 2 ch e von Er⸗ r⸗ hen er⸗ nte, ien ba., ner 'tu⸗ lier nig dig hrik jen — ihr 7 6 Ihr Ihr ihr 30 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfeunlg. Durch die Poſt bezogen inel. Poſt⸗ Klflchlag Telephon: Redaktion: Nr. 377. —— lA— Nr. 100. Abonnement M..88 pro Quartal. Poſtliſte Nr. 4640a. Amts“ und Kreisverkündigungsblatt. Bekanntmachung. Die ſtaatliche Prämiirung von Zuchtſtuten, die Ertheilung von Freideckſcheinen und die Ge⸗ währung von Kaufpreisnach⸗ läſſen betr. No. 46788 Die Bürgermeiſterämter und die Herren Stabhalter werden beauftragt, die unten abgedruckten Gund⸗ beſtimmungen für die ſtaatliche Prämiirung von Zucht⸗ ſtüten, die Ertheilung von Freideckſcheinen und die Ge⸗ währung von Kaufpreisnachläſſen in geeigneter Weiſe zur Kenntniß der Pferdezüchter zu bringen und denſelben weiter zu eröffnen: 16578 1 Die Bewerbungen um Staatspreiſe, Freideckſcheine aufpreisnachläſſe ſind längſtens bis zum 10. Mai dei den Bürgermeiſterämtern einzureſchen und von dieſen ſofort dem Großh. Bezirksamte vorzulegen. Aumeldungen, welche nach dieſem Zeitpunkte erfolgen, können nicht berückſichtigt werden. Die Bewerbungen müſſen eythalten: a. Vor⸗ und Zuname, Stand und Wohnort der Eigenthümer der Thiere. b. Name, bſtammung, Geburtsjahr, Farbe und Ab⸗ zeichen der Stute und eventuell ihrer Nachkommen. e. Die Angabe, ob und wann die Stute prämſirt oder mit einem Freideckſchein bedacht(gekört) wurde. 2. Bei den im laufenden Jahre ſtattfindenden Tag⸗ fahrten zur Prämiirung müſſen vorgeführt werden: à. Alle im Bezirk aufgeſtellten ſubveytionirten Hengſte, b. Die im Jahre 18944 und den folgenden Jahren mit Staatsunterſtützung eingeführten Stuten und Stut⸗ ſohlen, inſofern dieſelben von der Kommiſſion noch nicht für zuchtuntauglich erklärt worden ſind Hierbei können Veſitzern von im Jahre 1901 mit Staatsunterſtützung eingeführten oder angekauften Stuten und Stutfohlen Kauſpreisnachläſſe in Höhe von 6% bezw. 4% des Ueberhahmepreiſes der Pferde und Beſitzern von im Jahre 1900 eingeführten oder angekauften Stuten und Stutfoblen Nachläſſe in, Höhe von 80 Mk. bezw. 50 Mk, gewährt werden, iejenigen Stuten, welche in den Jahren 1899, 1900 oder 1901 einen Stgats⸗ oder Aufmunterungspreis erhalten haben. d. Diejenigen Stuten bezw. Stutfohlen, welche zur letztjährigen Pferdeprämijrung hätten vorgeführt werden ſollen, aber nicht zur Vorfüührung gelangten. 86. Wenn die Beſitzer der unter Ziffer 2—4 bezeich⸗ neten Pferde an deren Vorführung behindert ſind, haben ſie dies vor der Prämiirungstagfahrt dem Gr. Bezirksamt mit Angabe des Behinderungsgrundes und des Standorts des Pferdes anzuzeigen. 4. Die Beſttzer von Stuten, welche ſich um die in iffer—5 der Grundbeſtimmungen für die ſtaatliche rämiirung von Pferden in Ausſicht geſtellten Preiſe bewerben, ferner die Beſitzer, welche gemäß Ziffer 9b der Grundbeſtimmungen bezw. Ziffer 2 c0—d oben zur Vor⸗ führung ihrer Stuten verpflichtet ſind, haben zur Prämii⸗ slagfahrt die zur Erbringung der verlangten Nach⸗ e erforderlichen Beſchälkarten bezw. Geburtsſcheine mitzubringen. Die gemäß Ziffer 1 dieſer Verfügung einkommenden Bewerbungen ſowie ein Berzeichniß der gemäß Ziffer 2 dieſer Verfügung im laufenden Fahre vorzuführendenßengſte, Stuten und Stutfohlen ſind uns von den Bürgermeiſter⸗ ämtern bezw. Stabhaltern ſpäteſtens am 12, Mai d. J. vorzulegen. Kommen Bewerbungen nicht ein, oder ſind porzufüh⸗ rende Hengſte, Stuten ober Stutfohlen nicht vorhanden, iſt Fehlanzeige zu erſtatten. Mannheim, 1. Mai 1902. Großh. Bezirksamt ⸗ Lang: Grundbeſtimmungen für die ſtaatliche Prämiirung von Pferden. 1. Freideckſcheine können erhalten: Die Beſitzer von Stuten und Stutfohlen, ſofern dieſelben dem Zuchtziele des Bezirks entſprechen, nicht über 15 Jahre alt, gut gehalten und beſchlagen, ſowie frei von Erb⸗ und Zuchtſehlern ſind. 2. Den aeenen e in Höhe von 25 M. bezw. Aufmunterungspreis und Freideckſchein können erhalten: Die Beſitzer von Stuten, welche den unter Ziff. 1 angegebenen Bedingungen entſprechen und mit min⸗ deſtens einem lebenden Nachkommen vorgeführt werden, welcher nachweislich von einem ſtaatlich ſubventionirten, der Zuchtrichtung des Bezirks ent⸗ ſprechenden Hengſt gezeugt iſt und durch ſein Ge⸗ bäude den Zuchtwerth der Stute in günſtigem Licht erſcheinen läßt, 8, Den kleinen Stgatspreis, beſtehend aus Diplom und Geldpreis in der Höhe von 50 M. können erhalten: Die Beſitzer von Stuten, welche den unter Ziffer 2 angegebenen Bedingungen entſprechen und deren Zuchtwerth von der Prämtiirungskommiſſion als beſonderz hoch bezeichnet wird. 4. Den großen Staakspreis, beſtehend aus Diplom und Geldpreis in der Höhe von 100 M. können erhalten: Die Beſitzer von Stuten der unter Ziffer 3 bezeich⸗ neten Art, wenn dieſe nachweislich im badiſchen Inlande gezüchtet oder mit Stagtsunterſtützung ein⸗ geführt ſind. 5, Den Züchterpreis, beſtehend aus Medaille und Geld⸗ preis in Höhe von 300 M. können erhalten: Die Beſitzer von Stuten der unter Ziffer 4 be⸗ zeichneten Art, wenn dieſe Stuten mit 146757 zwei Nachkommen in unmittelbarer Generationsfolge vorgeführt werden und dieſe Thiere alle im Beſitze des Züchters der Stammſtute ſich befinden. 8, Ferner werden gelegentlich der Prämiixungstags⸗ fahrten auch Kaufpreisnachläſſe in der. Zt. bekannt gegebenen Höhe für mit ſtagtlicher Unterſtützung ängekaufte oder eingeführte Stutfohlen und Stuten gewährt, wenn deren Haltung als eine gute ſich darſtellt. Die Jahrgänge, für welche Kaufpreis⸗ nachläſſe gewährk werden, werden jeweils beſonders bekannt gegeben werden. 7. Mit Ausnahme des unter Ziffer 2 bezeichneten Falles kann für ein Pferd in einem Fahrejewells nur eine Aus⸗ zeichnung bezw. Vergünſtigung gewährt werden, d. h. es kann mit Ausnahme des in Ziffer 2 bezeichnetenn Falles nicht gleichzeitig ein Freideckſchein, ein Kauf Montag, 5. Mai 1002. werth höchſten Auszeichnung bezw. Vergünſtigung bedacht werden. „Ein und dieſelbe Stute kann nur dreimal mit einer Aufmunterungs⸗ oder Staatsprämie bedacht werden und zwar iſt bei jeder Bewerbung um eine neue Prämie eine neue züchteriſche Leiſtung nachzuweiſen, Nur der Züchterpreis kann zu drei bereits bewilligten Prämien noch hinzutreten. 9. Die Bewilligung von Zuchtpreiſen wird an die Be⸗ dingung geknüpft, daß der Beſitzer ſich ſchriftlich verpflichtet: 3. die Preisſtute in den nächſten 3 Jahren wenigſtens zweimal zur Zucht zu verwenden und durch einen mit Staatsunterſtützung gehaltenen Hengſt gleicher Zuchtrichtung beſchälen zu laſſen; b. die Stute in den nächſten 3 Jahren bei jeder Muſterung der Prämiirungskommiſſion zur Kon⸗ trole vorzuführen; unterbleist die Vorführung, oder erfolgt dieſe zwar, aber ohne Vorzeigen der Beſchälkarte, ſo wird das Muſterungsjahr nicht als Beſchäljahr gerechnet, und werden demnach die in Folge dieſes Uebereinkommens übernom⸗ menen Verpflichtungen auf ein weiteres Jahr erſtreckt, ſofern nicht von dem Miniſterium des Innern eine Zurückziehung der früher bewilligten Prämie angeordnet wird; c. die Stute nicht zu verkaufen, ohne daß der Käufer die in dem Revers feſtgeſetzten Verpflicht⸗ ungen übernimmt, was Letzterer in einer ſchrift⸗ lichen Erklärung zu beſtätigen hat, welche dem Großh. Bezirksamte zur Uebermittelung an das Miniſterium des Innern von dem Verkäufer mit der Anzeige von dem Verkauf einzuſchicken iſt; d. die Stüte in das Bezirkszuchtregiſter, bezw, wo eine Pferdezuchtgenoſſeuſchaft beſteht, in das Zuchtregiſter dieſer Genoſſenſchaft eintragen zu laſſen und vom Abfohlen, von einer Veräußerung oder von einem Todesfall der betr, Stute dem Großh. Bezirksthierarzt, bezw. dem Vorſtand der Zuchtgenoſſenſchaft zwecks Eintrags in das betref⸗ fende Regiſter Anzeige zu erſtatten; e. die empfangene Prämie auf Anfordern des Mini⸗ ſteriums des Innern ganz oder theilweiſe zurück⸗ zuzahlen, wenn die unter Ziffer ga—d über⸗ nommenen Verpflichtungen nicht erfüllt werden, wenn die prämiirte Stute während der pflichtigen Jahre(Ziſſer 9a) außerhalb Badens verkauft wird, wenn die prämiirte Stute in keinem der pflich⸗ tigen Jahre(Ziffer da) trächtig geworden iſt, wenn dem Eigenthümer der Stute wegen Er⸗ krankung oder Eingehens derſelben die Erfüllung der Verpflichtung unter Ziffer ga unmöglich ge⸗ macht werden ſollte, 10. Der Freideckſchein wird auf den Namen des Be⸗ ſitzers der mit demſelben bedachten(gekörten) Stute lauten und wird die betreffende Skute genau be⸗ ſchreiben. Sollte die Stute den Beſitzer wechſeln, ſo kann auf Antrag der ungiltig gewordene Frei⸗ deckſchein vom Vorſitzenden der Prämiirungskom⸗ miſſion auf den Namen des neuen Beſitzers. umge⸗ ſchrieben werden, Stellt ſich bei der gekörten Stute zwiſchen der Körung und der Deckzeit ein die Zuchttauglichkeit beeinträchtigender Fehler ein, ſo wird auf Antrag der Pferdezuchtkommiſſion der Freideckſchein zurück⸗ gezogen. Im Uebrigen haben die Beſitzer von mit Staats⸗ unterſtützung eingeführten Stuten und Stutfohlen bei Vermeiden des Verluſtes der ihnen zugeſprochenen Vergünſtigungen(Kaufpreisnachläſfe) gleichwie die Beſitzer prämfirter Stuten die in Ziffer 94 dieſer Grundbeſtimmungen feſtgeſetzten Verpflichtungen zu erfüllen. * Mannheim, den 25. April 1902. snachlaß und eine Prämie, ſondern nur Eine oder das Audere zugebillig 85 0 5 tadtroth: Bekanntmachung. Die Beſorgung der Kranken⸗ trausporte durch die Berufs⸗ feuerwehr betr. No. 12769J. Beſorgung von Krankentransporten in der Altſtadt Maunheim und in den Vororten Käferthal, Wald⸗ 17 Neckarau gegen Entrichtung der feſtge⸗ etzten ordnungsgemäßen Gebühren. „Die Beſtellung des Krankenwagens hat bei der Haupt⸗ wache der Berufsfeuerwehr zu erfolgen und kann ſchriftlich oder durch telephoniſchen Anxuf geſchehen. Der Krankentransport wird ausgeführt unter Be⸗ nützung des mit 2 Pferden der Berufsfeuerwehr beſpannten Krankenwagens der Sanitätskolonne. Zur Bedienung werden jeweils zwei im Sanitäts⸗ tenſt ausgebildete Leute der Berufsfeuerwehr und ein Pferdehalter beigegeben. Für die Dienſtleiſtungen der Mannſchaft und die Bereitſtellung der Pferde werden für jeden einzelnen Trausport folgende an die Krankenhauskaſſe zu ent⸗ richtende Vergütungen erhoben: a. für einen Transport innerhalb des FFFFFVCCCCbCC b, für einen Trausport außerhalb des Ringes in der alten Gemarkung M..— 6. für einen Transport von und nach den Vororten Käferthal, Waldhof und Neckaran 5 M..— Für die Nachttransporte(wenn ſolche in der Zeit zwiſchen Abends 10 Uhr und 6 Uhr Mor⸗ geus ausgeführt werden) wird ein Znſchlag von 1 Mk. exhoben, 9. Bei Transporten, die nach dem ſtädtiſchen Kranken⸗ haus angenommen werden, iſt von der Berufsfeuer⸗ wehr ſofort beim Abrücken des Sanitätswagens die Krankenbausverwaltung telephoniſch zu verſtändigen, daß die Einlieferung eines Kranken oder Verletzten bevorſtehe. Soweit bekaunt, ſind die näberen Um⸗ ſtände der Erkrankung oder Verletzung mit anzugeben. Ritt Schiruskg. Nachdem der von Herrn Kommer⸗ zienrath Reiß für die Sanitätskolonne geſtiftete Kranken⸗ krausportwagen im Depot der Berufsfenerwehr mit der Befugniß zur jederzeitigen Benützung eingeſtellt worden iſt, wird wegen der künftigen Beforgung der Krankentransporte Folgendes beſtimmt: 1. Auf Beſtellung übernimmt die Berufsfeuerwehr die 23483 Beßauntmachung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche in Secken⸗ heim betr. No. 47514 J. Wir bringen hiermit zuröffenklichen Kennt⸗ niß, daß, nachdem die Maul⸗ und Klauenſeuche in der Ge⸗ meinde Seckenheim wieder er⸗ loſchen iſt, die über dieſe Ge⸗ meinde gemäß 88 57 und 58 der Verordnung vom 19. De⸗ zember 1895(Geſetzes⸗ und Verordnungsbl, 1896 S. Iff.) verhängt geweſenen Sperr⸗ maßregeln mit ſofortiger Wirkung wieder aufgehoben werden. Mannheim, 3. Mai 1903. Großh. Bezirksamt. Heintze. 1 Belanntmachung. Die Maul⸗ und Klauenſeuche, hier: die Abhaltung von Ferkelmärkten in der Gemeinde Secken⸗ heim betr. No. 4670 J. Wir bringen biermit zur öffentlichen Kennt⸗ niß, daß, nachdem die Maul⸗ und Klauenfeuche in Secken⸗ heim wieder erloſchen iſt, die Abhaltung von Ferkel⸗ märkten in der Gemeinde Seckenheim wieder ge⸗ ſtattet iſt. Mannheim, 3. Mai 1902. Großh. Bezirksamt. Hein tze. Bekanntnachung. Den Vollzug des 8 Fiſchereigeſetzes betr. Nr, 47660 1. Auf Glund der Artikel 9, 12 und 14 des Fiſcherei⸗ geſetzes und der 88 4ʃ, 45, 46 und 48 der Landesfiſchereiord daß aſſt J. Mai die Schonzelt für Karpfen, Barben und Schleien beginnt und bis zum 30, Jauni bauert; die Schon⸗ zeir für Bärſche im Negar dauert noch bis zum 31, Mai und für Krebſe bis zun J. Juni. Während der Schonzeit iſt nicht nütr d gug, ſondern auch 0 der drei eßſte Ta honzeit— alles Feil⸗ halken, Verctüßern und Verſenden der geſchützten Fiſcharten ver boten, Oleſes Verbot erſlxeckt ſich insbeſondere auch guf den Verkauf von Fiſchen ſolcher Art in Gaſthäuſern und rationen, worauf wir noch beſon⸗ ders hinweiſen. Bei erlaubtem Faug nach Ab⸗ lauf der Schonzeit beträgt das Mindeſtmaß für Karpfen, Var⸗ ben und Aeſchen 25 em, für Schleien und der ee 20 am, für Zander 35 om, flle Bärſche 5 em und für Krebſe 8 em. Zuwiderhandlungen werden nach 8 14 des Fiſchereigeſetzes mit Geid bis zu 150', oder mit Haft beſtraft. 1582 Manuhein, den J. Mai 1902, Zroßh. Bezirksamt: Nef], Arbeitsvergebung. Im eyangeliſchen Hoſpital hier iſt die Herſtellung eines Boden⸗ belages in Ceutent in einem Lagerplatze von 50 Quadrat⸗ meter in Submiſſion zu ver⸗ geben. Angebote wollen bis Doinerſtag, 8. ds. Mis., Vormittags il uhr im Bürean der Hoſpitalver⸗ waltung F 6, 4½ eingereicht werden. Maunheim, 1, Mai 1902. Der Silfiungsrath! b. Hollander. 23622 Kallenberger. Feſthallen⸗Neubau Maunheim. 8 4 Arbeitsvergebung. Im Wege des öffentlichen An⸗ gebotes werden folgende Arheiten vergeben: 1. Die Bautiſchlerarbeiten als Eingangs⸗, Durchgaugs⸗, Glas⸗ und Pendelthüren, ſowie dle Feuſterrahmen aus Holz, jedoch ohne Verglaſung. 2 Die zu den großen Fenſtern des Konzertigaled erſorderichen eiſernen Fenſterrahmen. Die Verdingungsunterlagen dazu, können auf dem unker⸗ ferkigten Baubureau,„Neue Obexrealſchule“ in der Tulla⸗ ſtraße, Exdgeſchoß, Zum, Nr, 29, der Ueberdruck⸗ koſten, bezogen werden, woſelbſt auch die Zeichnungen zur Efu⸗ ſicht, wührend den Bureauſlunden offen liegen, 23354 Die Eröffnung der einge⸗ ſcrgden Angebote, welche unker⸗ chrleben und verſchloſſen ſein imiiſſen, findet 8 Mittwoch, den 7, Mai, Vorm, Ii Uhr ebendaſelbſt ſtatt, welcher die Bileler auwohnen können. Maunheim, 26. April 1902, nung geben wir hiermit befaunte Meſtau⸗ ſind 2 Bureaugehilfen⸗ ſtellen durch gewandte jüng. Offerlen ſind unter Anſchluß von Zeugniſſen und Angabe der Gehaltsanſprüche diesſeits einzureichen, Inſerate: 5 Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſergte,, 28„ Die deklamt⸗Zelle 60 —————— Expedition: Nr. 218. —— Konfkurg⸗Nerfahren. No, 18503 J. In dem Konfuls⸗ verfahren über das Vernrögen des Schloſſermeiſters Philipp Mühl⸗ hauer hier, iſt zur Prüfung der nachträglich angemeldeten For⸗ derungen Termin auf Mitwoch, den 14. Mai 1902, Vormittags 11½ uhr vor dem Großherzoglichen Amts⸗ gerichte hierſelbſt, II. Stock, Zim⸗ mer No. 9, anberaumt, 1579 Mannheim, den 2. Mai 1902. 0 Birkenmeyer, Gerichtsſchreiber des Großherzogl. Amtsgerichts. Vekauntmachung. Ausſtellung von Ar⸗ beiterbadekarten beir, No, 8382 J. Wir bringen hier⸗ mit zur öffentlichen Keuntniß, daß vom 1. April ds, Is, ab der Verkauf der ſogenannten Arbeiterbadekaxten nicht mehr durch die hieſigen Verkaufsſtellen, fondern durch das Sekretariat der Arbeiterverſicherungs⸗ kammiſſion(Lit. 1,&A, III. Stock) an Werktagen von—1 Uühr Vormittags und von—8 UhrNachmittags ſtattfindet. 22979 Zum Bezug von Arbeiterbade⸗ karten ſind berechtigt: Arbeiter, Albeiterfrauen und wenbliche Dienſtboten, weſche in der Stadt⸗ gemeindeMaunheim ihren Wohn⸗ ſitz haben. Die Badekarten werden bis zu ſechs Stück an einzelne Perſonen abgeſtempelt abgegeben, dürfen aber nur von dem Abholenden ſelbſt oder von deſſen aut den Karten gengu bezeichnetien, mit dem Abholenden in häuslicher Gemeinſchaft zuſammenlebenden Familienangehörigen beuiſtzt werden, Die Badekgrten haben eine Gültigkeitsdauer vou 6 Tagen. Der Umtguſch der ungültig ge⸗ wordenen Karten iſt jedoch ge⸗ ſtattet. Maunheim, 18. März 1902. Stadtrath. Rikter 5 Buſch, Aekanutmahung. Die StadtgemeindeMann⸗ geim bedarf pro 1902/1903 folgende Brennmaterialien;: eg. 22 600 Ctr. Fettſchrot „ 8000„ Nußkohlenkk 1800 0õ „ 27 00%„ Maſchinen⸗ Kohlen „ 1200„ Anthrgeit⸗ Kohlen „ 1000„ Schmiede⸗ Kohlen 250 Ster Buchenholz „ 56000 Stück Lohkäſe. Angebote füe die Lieſerung mit ſpeciellex Preisangabe ſind bis ſpäteſtens Samiſtag, 10. ds. Mis., Vormittags 11 Uhr, im Rathaus III. Stock, Zim⸗ mer No. 26/7 verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Brenn⸗ materialteylieferung“ ver⸗ ſehen, einzuxeichen, wofſelbſt auch die Lieferungsbeding⸗ ungen erhältlich ſind, Nach obigem Zeitpunkte einlaufende Angebote finden keine Berückſichtigung. Mannheim, 25. April 1902. Stadtrath. Ritter. 28506 Schiruska. Sekaunkmachung. Beim unterzeichneten Auſte Bewerber ſofort zu beſetzen. 28638 Maunheim, 2. Mai 1902. Armenkommiſſion. v. Hollander. Köbele. geben wir die Lieferung von 1000 Ctr. prima Hafer gauz oder getheilt liefeckar nach be Wahl frauko Compoſt⸗ fabrif. auf unſerer Waage ermittelte Gewicht. deſtens einem Liter ſind mit entſprechender Aufſchriſt verſehen bis längſtens Freitag, den 9, Mai l.., auf unſerem Bureau im ſtädt, Bauhofe U 2, 5 fraufo einzu⸗ reichen, zu weſchem Zeitpunkte die Exöffnung derſelben in Gegen⸗ wart eiwa eiſchienener Suß⸗ mittenten erfolgl, fluß von 3 Tagen, vom Er⸗ öſfnungstage an gerechnet, uns 95 Ae Stäbt. Führ⸗ Gutd Haſer⸗Heferung. Auf dem Submiſſſonsweg ver⸗ Zur Berechnung gelangt das Offerten mit Muſter von min⸗ Vormitiags 11 uUhr Angebote kreten erſt nach Une nilber außer Kra Naungeim, den 1. 12. Jahrgang. ————rr ̃̃.—— Bekanmimachung. In den Wonaten Jaunar, FJebruar und März 1002 ſtarben im Stadtbezirke Maunheim(ohne burten) 581, darünter Kin⸗ zu 1 Jahre: 309, von 5 Jahren; 78. Es ſtarben im Stadtbezirke Mannheim an: Maſerus; Keuch⸗ hu en 6; Ruhr 0; Typhus 0; Rachendiphtherie 8; Kehlkopf⸗ kroupeg; Scharlach 2 Puerperal⸗ fieber i Verdaunugsſtörung (Kinder unter 1Jahr) 26; Lungen⸗ ſchwindſucht 88; Influenza 0. Es waren erkrankt im Stadt⸗ bezirke Mannheint an: Typhils 7; Puerperalfleber 3; Scharlach 92; Diphtheritis 52; Kroup 6; Blattern 0. Mannheim, den 4. Mai 1902. Der Gr. Bezirksarzt.: Dr. Greiff. 1584 Bekauntmachung. Die Morblidität und Mortalität im J. Quartal 1902 betr. In den Vororten Neckarau und Käferthal⸗Waldhof, ſowie in den Landgemeinden ſtarben ohne Todtgeburten 238 Perſonen, darunter 118 im erſten Lebens⸗ jahr und 32 im Alter von 1 bis 15 Jahren an anſteckenden Kraukheiten: weuch üßen 3, Diphtherie 1, Kroup 1, Lungen⸗ ſchwindſucht 30, ferner an Ver⸗ dauungsſtbrungen im erſten Lebensfahr 19. 1583 Angezeigt wurden 2 Fälle von Typhüs, 3 von Puerperalſieber, 15 von Scharlach, 27 von Rachen⸗ diphterte und 7 von Kehlkopf⸗ Croup. Mannheim, 30. April 190. Großh. Bezirksarzt II: Behrle. Großh. Slaaksbahnen. Im(asdeutſch—hſterreichiſch⸗⸗ ungariſchen Verband iſt mit Gljligkeit pom 1, Juni ls. Is. — s tärif Theil II, Heft 10 vont 1. Dezember 1898, b) der J. Nachtrag zum Ausnahmetarif für Holz ze, Theii IV, Heft vom J. Janunugr 1902 erſchienen. Karlsruhe, den 2. Mai 1902. Großh. Generaldirektion. 2 Bekauntmachung. Nr, 1326, Dienſtmädchen, Hausknechte, Ausläuferx und ſoſche Perſonen, deren Arbeits⸗ verhältuiß derart iſt, daß eine Beuützung von Arbeiterkarten ſich vorgüsſehen läßt, erhalten kliſiftig keine Arbeiterkarten Mehr, Mannhein, 26. April 1902 Städt, Stvaſtenbahnamt bblkkk fiegenſcaftsverftigerung. ich am 5 Mitiwoch, 14. Mai 1902, Nachm. ½4 Uuhr, auf dem e in Käferthal nachſtehend beſchriebene Liegen⸗ bietenden zu Eigentihum, Beſchreibung der Liegenſchaften. Gemarkunng Mannheim; 1.* Lagb, Nr, 7396 b; 20 ar Ackerland, 28, Gewan, links desHeddesheimer⸗ wegs, auf die Hintergewann. 5 Aunſchlag 1000 Mk. Lagb. Nr, 7048; 17 ar 77 qm Acker⸗ land, 21. Gewann, über den Saud⸗ bühl, Anſchlag 3 Lagb. Nr. 72913 38 ar 71 am Acker⸗ land, 29. Gewann, eeee Auſchlag 4. Lagb. Nr. 7445; 16 ar 87 qm Acker⸗ land, 2s Gewann, links des Heddes⸗ heimerwegs, auf die intergewaunn. Auſchlag Der Zuſchlag erfolgt, mindeſtens den Muftag wird.— Die übrigen Verſteſgerun bedingungen können Kanzlei des unterzeichne 5 Neß Heffeutliche Berſlei Dienſtag den Dormittags 11 oll der betreffende Züchler Herbet ortlicher Redatteur: Rarl Apfel.— Krebs. 4) der VIl. Nachtrag zum Güler⸗ im Intereſſe der Dienſtherrſchaſt Erbtheilungshalber verſteigers ſchaften öffentlich an den Meiſt- — Zelephon 4d. —— Garllinen— clares Rouleuuas ꝓ— Vitragen. cioLIvA A HAHrN N 2,, Môöbelliaus. Teppicli. 11. S2 in Grosse Veranstaltet vom Verband badischer theilung vieler Geld- und Bhrenpreise. Hunde dchal Schmetunger Himmelfahrtstag(S. Hai) der Reithalle des Dragoner- Regiments in Schwetzingen. Hunde-Schau kynologischer Vereine mit Ver- Die Hunde sind zwischen 10 und 11 Uhr ohne vorherige An- meldung einzuliefern. Standgeld nur 1 Mark. Am gleichen Tag Vormittags 9 Uhr auf dem Exerzierplatz Ppeishüten für Schäferhunde. Grosse Betheiligung. „RBunde-Sport“ Mannbeim. Der Vorort Verein Die Mitglieder Karten zur Mitgliedertribüne Sekretariat erhältlich ſind. 9 Hannhein. haben das Recht, für jeden Renntag zwei weitere à Mark.— zu erwerben, Die Kaſſe iſt geöffnet: Montag, den 5. Mai Dienstag, den 6. Mai Mannheim, den 28. April 1902. bon 9 Uhr Vormittags bis 2 Uhr Nachmittazs. 23484 5 usgrare Soriginal lalleiurichungen für Pferde, Rindvieh und Schweine (Für Pferde in einfachster u, elegantester Ausführung.) Melegentlich der diesjährigen Rennen laden wir zur Besichtigung des Musterstalles(natürliche Grösse) 1, B 1, 3 ein. Miniaturstall steht im Schaufenster, siehe auch die Ställe in der Gewerbe-Ausstellung(Halle ll.) Prospekte und Voranschläge gratis und franco. 23457 Esch& Cie., Mannheim. woeigniederlage: Hsceh d Cie., Neue Zeil 29, Frankfurt am Main. — Im Hauſe S86, 31 86. 31 von heute ab Fortſetzung des Conchls-Absvekaufs in Möbeln aller Art, wie compl. Betten, Schlafzimmer, Waſchkommoden, Schränke und Stühle zc. 1870 Die Conoursverwaltung. Arbeitsmarkt der Oentral-Anstalt für Arbeltsnachweis jeglicher Art. 8 1,17. Maunheim 8 1, 17. Telephon 1920. Die Anſtalt ſl geöffnet au Werk⸗ tagen von 8 bis 1 Uhe und von —6 Uhr. Stelle finden, Mänuullches Berſo nal. Bäcker, Schriftſetzer, Friſeure, Barbiere, Gärtner, Metall⸗Gießer, Glaſer, Nahmenmacher, Kübler, Maler, Anſtreicher Lackiker, Sattler Schmled, Huſbeſchlag⸗ Jung⸗ ſchmied, Schſelder, Bau⸗u. Möbel⸗ Schreiner, Sluhlpracher, Schuh⸗ macher, Speugler, Tapezier, Wagner. Lehrlinge. 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Die Aktionäre unſerer Geſellſchaft werden hierdurch der am u Rienſag, den 27. Aai ds. 38., Bormitfags 11 Ahr im kleinen Saale der Kaſino⸗Geſellſchaft, K 1, 1, hier ſtattfindenden ordentlichen Genueralverſammlung ergebenſt eingeladen: Tagesordnung: „HBerichterſtaftung über den Geſchäftsbetrieb. Rechnungsablage. Genehmigung der Bilanz und Feſt⸗ ſetzung der Dividende. Entlaſtung des Vorſtandes und Aufſichtsrathes. Aufſichtsrathswahl und Wahl zweier Reviſoren und eines Stellyertreters. Nach Erledigung vorſtehender Tagesordnung erfolgt: 6. Berathung und Beſchlußſaſſung über die vom Auf⸗ ſichtsrathe beantragte Aufnahme einer Anleihe. Zur Theilnahme an der Generalverſammlung ſind nach § 17 der Statuten nur diejenigen Aktionäre berechtigt, welche ſich über ihren Aktienbeſitz ſpäteſtens am dritten Tage vor der Verſammlung in den Geſchäfts⸗ räumen unſerer Geſellſchaft ausweiſen. Hinterlegung bei einem Notar genügt. Im letzterem Falle iſt inner⸗ halb obiger Friſt eine nokarielle Beſcheinigung über die erfolgte Hinterlegung einzureichen. Die in§ 280 Abſ. 2 des H. G. B. bezeichneten Vor⸗ lagen ſind vom 12. Mai d. Is. ab in den Geſchäftsräumen unſerer Geſellſchaft zur Einſicht der Aktionäre ausgelegt. Mannheim, den 6. Mai 1902. 24687 Der Vorſtand. S=— 23607 f welche nur beim General⸗Anzeiger. Mannheim, 5. Malt. Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten machen wir theilung, dass unser lieber Gatte, Vater und Grossvater, schmerzerfüllt lt die Mit⸗ Herr elix Bassermann im Alter von 54 Jahren heute sanft verschieden ist. im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Anna Bassermann, geb. Orohe. Mannheim, den 4. Mai 1902. Die Ueberführung zum Crematorium findet Mittwoch, den 7. Mai, Luljmig HMoisi + 8, G. in grösster Auswahl Holz& Schirm- u. Stock- Telephon 2307. Main⸗ Worms Verein ker Hondeff.— ſſanſan ülteſter und größter kyuologiſcher Nerein am Plate. Vereinslokal: Landkutſche, D 5, 3. Vereinsabend: Jeden Freitag Abend 9 Uhr. Jahresbeitrag M. 5. 6. bis 8. Juni 1002, in den Hallen des ſtädtiſchen Schlacht⸗ und Viehhofes: II. große internationale Ausſtellung non Hunden aller Raſſen (keine Schau). Hohe Oeldpreise. Zahleiche werthyolle Ehrenpreise. Programme und Aumeldungen durch: August Braun, P 1, 12, Mannheim. 5 — Meldeschluss 20. Mai 1902.. Die Lieferung der Boxen und Fütterung der Hunde durch Spratt's Patent,.⸗G., Rummelsburg⸗Berlin 0. 20652 Süngerhalle Donnerſtag, den 8. Mai 1902 Herpey⸗ANusflug d 0 Heidelbers ayd Umgebuns wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder ergebenſt einladen. Abfahrt 3 Uhr 5 Min. Bormittags vom Hauptbahnhof 23508 Der Vorstand. euer Meclenal-„., Leren Maaggeim gegr.. F. Thobeeh f gurcau: S 1, 17 Avzt⸗ u. 25—40 Pfg pro Woche. ohlen u. Bäder zu ermäß. Preiſen. Sterbekaſſe von 100 M. an. EEintritt jeder Zeit. Der Vorſtaud. Verein der Mannheimer Wirthe. Freitag, den 9. ds. Mis., Nachmittags ½5 Uhr findet im oberen Saale der„Centralhalle“, Q 2, 16 eine außerordentliche General-Verſammlung ſtatt, wozu die verehrl. Mitglieder höfl. und dringend eingeladen 23623 werden. Tages Ordnung. 1. Statutenänderung(behufs Einkragung in das Vereiusregiſter.) 2. Die weitere Tagesordnung wird in der Generalverſammlung bekaunt gegeben. Pünktliches und vollzähliges erwartet. JJC FTäglich friſche, nur ächte Eier⸗Nudeln empfiehlt Wr 3579 R 4, 13. Chr. Sauer, R 4, 13. 16861 Vormittags II Uhr vom Hause R l, 4, aus statt. 2 Ser chrsen Mellnorinnen-&utürson, Haus-. un dlinder-&chürsen, geſiανẽ]d, ade zend farbig in allen Gròssen norrdthig. Znorime Aisswafel. O 4. 6. e Gernl. Verſanmlung. am Miltwoch, 7. Mai 1902 Abends ½9 Uhr, in der„Stadt Lück“ P 2, Tagesorbnung laut Rundſchreiben. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 28526 Der Vorſtand. Jüld. Discuſſtons⸗Verein Maunheim. Montag, 5. Mai a.., Abends 8½ Uhr im Schullokale Lit. F, 11 hier Vortrag über: Die Entwickelung des Rabbinerthums. Freie Diskuſſion. Gäſte will⸗ kommen 23630 Hotel⸗Reſtaurant Landsberg M 5, 9. Moderner Neubau des altrenom⸗ mirten Hauſes. Reichhalt billige Frühſtückskarte. Mittagstiſch..50 im Abonnement M. 1. Soupers von Mk..50 an. Reine offene Weine. Flaſchenweine der erſten Firmen. la. Grossostheimer Lagerbier 0,4 Liter 15 Pfg. Jakob Theilacker. Karlsruher Bier aus der Brauerei Höpfner empfiehlt in Flaſchen J. Schmitt, Holzſtr. 14. 5390 Jedes Quatum wird frei ins Häus gebracht. 23388 Euthaarungs⸗Pomade entfernt binnen 10 Minuten jeden läſtigen Haarwuchs des Geſichts u. der Arme gefahr⸗ los. à Glas M..50. 2204ʃs Medleinal-Drog. 2. Tothen Kreuz — Ludwigshafen nur selbstgefortigte Waarg Hannheim. Planken. Kaiserslautern 28628 20883 uondeſeq O 4 6. Nee, Ludwigshafen Handels— Calse on Vinc. Stock e F I, 3. Alle Arten Buenfüh ene Wechsel-.Effektenkunde, Kaufm. 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