Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. mongtlich, durch die Poſt dez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. Inſerate: — Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Juſerate. 25„ der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeilung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adkeſſe: „Journal Mannheim““ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. Telephon: Direktion und E 6 2 Druckerei: Nr. 341 5„ Redaktion: Nr. 377 „ Expedition: Nr. 218 „ Filliale: Nr. 815 Die Reklame⸗Zeile. 60„ 85 Nr. 2 jen 3 N ̃ 5 Nr. 219. Dienſtag, 15. Mai 1902.(Abendblatt.) es Reichslandes, beſonders bon den Kriegervereinen, zu Theil he tauf fahre aber in Bamberg iſt es aus; da Cage des deutſchen Arbeits 17 des Reichslan es, beſonders Kriegervereinen, zu Thei rauf fahren kann, aber in Bamberg iſt es aus; da 5 8e 5 5 55 marktes. ſ werde, und erwähnte insbeſondere auch der angenehmen Ueber⸗Schiffe ſo erleichtern, daß man mit Vortheil davon nicht Ge⸗ — Die Hoffnung auf eine weitere Beſſerung des Arbeits⸗ raſchung bei einem Empfange in Mülhauſen in den Reihen der brauch machen kann. Im Main liegt die Schw ierig⸗ marktes hat der Monat April nicht erfüllt. Zwar hat eine alten deutſchen Soldaten auch alte ehemalige franzöſiſche Sol⸗[keit, und da möchte ich darauf hinweiſen, daß wir mit aller 3 8 un a hme der Beſchäftigten ſtattgefunden, aber ſie] daten gefunden zu haben, welche zugleich mit dem Friedensſchluſſe] Macht darauf hinarbeiten müſſen, daß endlich einmal der Main ö iſt geringer als in normalen Jahren, bleibt ſogar hinter der⸗ die Bande der Kameradſchaft in der Heimat angeknüpft hätten.] in entſprechender Weiſe umgebaut wird. Wir können ja nicht 36 jenigen im erheblich zurück. Nach den Mitglieder⸗ Ein neuer Wind Alles auf einmal machen, das iſt zu theuer; aber wir müſſen den giffern der Krankenkaſſen, ſoweit ſie der„Arbeitsmarkt⸗„ 0 großen Plan, den wir vor uns ſehen, ſtückweiſe auszuführen 10 weht im Fürſtenthum Reuß ä. L. Nur eine kurze Spanne Zeit eee Correſpondenz“ zur Verfügung ſtehen, betrug die Steigerung der Beſchäftigten im Berichtsmonat 3,4 pCt. gegen 6,1 im Vor⸗ jahre. Die geringe Steigerung des Beſchäftigungsgrades im Gewerbe iſt in der Hauptſache auf die gedrückte Lage im Bergbau, Eiſen⸗ und Baugewerbe zurückzuführen. Die Zurückhaltung der induſtriellen Kohlenverbraucher bewirkt nicht nur die Abſatz⸗ ſtockung im Bergbau, ſondern ſpiegelt auch die Ungunſt der Ge⸗ ſchäftslage in der Induſtrie ſelbſt. In einzelnen Zweigen des Eiſengewerbes geht es augenblicklich ſo ſchlecht, wie je einmal in den beiden Vorjahren. Bei den Siegerländer Walzwerken ſind die Aufträge dermaßen zuſammengeſchrumpft, daß ſie den Be⸗ trieb einſchränken müſſen, falls es nicht gelingt, bedeutende Mengen Blech ins Ausland abzuſtoßen. Der Auslandsmarkt iſt aber im Hinblick auf die geſpannte wirthſchaftliche Lage in den Vereinigten Staaten ſeit einiger Zeit ſehr unſicher und zurückhaltend geworden, ſodaß die Unterbringung der über⸗ ſchüſſigen Erzeugung im Auslande bedroht iſt. Gleichzeitig hat aber der inländiſche Markt an Aufnahmefähigkeit nichts ge⸗ wonnen, vielmehr legen die allgemeinen Lohnherabſetzungen der Arbeiter die Vermuthung nahe, daß die Konſumkraft ſtark be⸗ einträchtigt iſt. Namentlich von der jetzigen Kriſe im Bergbau geht eine ſtarke Depreſſion in den betreffenden Bezirken auf andere Gewerbe, namentlich die Bauthätigleit, über. Die Fabri⸗ kanten ſolcher Waaren, die für den Maſſenkonſum in den Berg⸗ baudiſtritten beſtimmt ſind, werden vielfach ſchon gezwungen, thren Betrieb einzuſchränken und Arbeiter zu entlaſſen. Politische Uebersicht. Mannheim, 18. Mai 1902. Der Vorſtand des elſaß⸗lothringiſchen Kriegerlandes⸗ Verbands hakte den Großherzog von Baden um Erlaubniß gebeten, die Glückwünſche der Verbandsmitglieder zum 50jährigen Regie⸗ rungsjubiläums darbringen zu dürfen, und war zu perſönlichem Erſcheinen eingeladen worden. Der Empfang war ein außer⸗ ordentlich gnädiger, der Großherzog ſprach ſeinen herzlichſten Dank aus und wünſchte dem Kriegervereinsweſen im Reichs⸗ lande weiteres Gedeihen. In weiterer huldvoller Ausſprache bekonte der Monarch den Werth des Zuſammenhaltens und Zu⸗ ſammenwirkens der ausgedienten Soldaten zu dem Zwecke, die die unverbrüchliche Treue zu Kaiſer und Reich, welche unter der Fahne die Grundlage für die Kraft und die Ehre der Armee bilde, auch auf die bürgerlichen Verhältniſſe zu übertragen, ſo⸗ wie daß dieſe Aufgabe ganz beſondere Bedeutung äm Reichslande habe, wo es ſich zugleich darum handle, die im Volke ſchlum⸗ mernde Liebe zum angeſtammten deutſchen Vaterlande wieder zu erwecken. Der Großherzog betonte, er fühle ſich ſtets freudig be⸗ wegt über den freundlichen Empfang, der ihm bei ſeinen Beſuchen FEid- iſt verfloſſen, und ſchon hat ſich der Landesregent Fürſt Hein⸗ rich XIV. Reuß jüngerer Linie alle Herzen erobert. Selbſtver⸗ ſtändlich unterrichtet ſich der hohe Herr zunächſt in den ver⸗ ſchiedenſten Kreiſen, und aus ſeinem ganzen Auftreten leuchtet hervor, daß er ſich vor Allem genau orientiren will, ehe er han⸗ delt. So iſt es z. B. mit dem Militärvereinsweſen. Zufällig fand in dieſen Tagen eine Verſammlung des Verbandes der reußiſch älterer Linie Militärvereine ſtatt, die unter dem Pro⸗ tektorat des verſtorbenen Fürſten ſtanden. Aus den Statuten iſt unſerem Fürſt⸗Regenten offiziell bekannt geworden, daß dieſe Statuten nur von Treue zu Fürſt und Vaterland, nicht aber zum Kaiſer ſprechen. Die Vereine haben nun einſtimmig be⸗ ſchloſſen, den Fürſt⸗Regenten um Uebernahme des Protektorats zu bitten. Nach Lage der Sache iſt anzunehmen, daß bei Be⸗ handlung dieſer Frage auch eine entſprechende Ergänzung der Statuten zur Erörterung kommen wird. Deutlich erkennbar wird aber auch, daß alle fürſtlichen Behörden wieder volle Selbſt⸗ ſtändigkeit innerhalb der ihnen zuſtehenden Befugniſſe erlangen; der Zuſtand hört auf, daß noch vor erfolgter Beſchlußfaſſung höchſte Entſcheidungen und das auch in Dingen eingeholt wer⸗ den, in denen pflichtmäßig zunächſt der Behörde die Beſchluß⸗ faſſung obliegt. Ztwpei intereſſante Reden des Prinzen Ludſpig, Prinz Ludwig von Bayern nimmt gegenwärtig an einer Tagung des Kanalbereins in Fürth theil. In einem Trinkſpruch, den er am Samstag hielt, wies er auf das hin, was Ludwig J. Bahern und dem ganzen deutſchen Vaterlande im weiteſten Sinne geleiſtet habe. Deutſcher als König Ludpoig J. war Nieman d. Der Prinz gedachte ſodann des auf ihn ausgebrachten Toaſtes. Er ſei, da er kein regierender Herr, nicht in der Lage, viel zu thun. Er könne nur das Gute anregen und ſtärken. Der zahlreiche Beſuch der Verſammlung freue ihn. Die Förderung des Vereins ſei nothwendig, denn der Schwierigkeiten ſeien genug.„In Bayern allein vermögen wir das natürlich nicht. Wir ſind zumeiſt angewieſen auf unſere Bundesgenoſſen im Deutſchen Reich. Und wenn es auch manchmal ſcheint, daß die Idee des Großſchifffahrtsweges ein todtgeborenes Kind wäre, ſo möchte ich auf den Weg hinweiſen, den ich heute gekommen bin, auf die kossa Carolina. Ludwig J. erſt gelang es, die Idee Karls des Großen auszuführen. Allerdings hat man das Werk auf dem Standpunkt, wie es vor 50 Jahren war, gelaſſen, wäh⸗ rend alles Andere verbeſſert wurde.“ Die zweite Rede hielt er gelegentlich eines von der Stadt gegebenen Feſteſſens; in ihr feierte er die Beſtrebungen des Kanalbereins und ſagte zum Schluß: Der Kanal ſelbſt iſt bekanntlich ausgebaut worden, aber was niemals ausgebaut wurde, obwohl es damals ſchon gewünſcht wurde, iſt der Main. Wir haben jetzt die Erfahrung, daß man mit den Schiffen von der Donau recht ſchön durch den Kanal fuchen. So müſſen wir, und es iſt das erſte Stück, mit aller Macht darauf hinſtreben, daß endlich einmal der Anſchluß in Aſchaffenburg geſchaffen wird. Damit ſoll nicht geſchloſſen ſein, es ſoll der Großſchifffahrtsweg durchgebaut werden. Die Auf⸗ gabe iſt erſt gelöſt, wenn durch ein Geſetz der Bau der Groß⸗ ſchifffahrtsſtraße genehmigt iſt. Vorher ſoll der Verein nicht ruhen. Die Stichwahlen in Frankreich. Durch die entſcheidenden Wahlkämpfe des Sonntags iſt die Zuſammenſetzung der franzöſiſchen Volksvertretung für die näch⸗ ſten Jahre beſtimmt. Die miniſteriellen Parteien haben bei den Stichwahlen, wie vorauszuſehen war, an den wichtigſten und gefährdetſten Stellen die Schlappen der Hauptwahlen wieder gut gemacht. Der nationaliſtiſche Anſturm, der vor vierzehn Tagen ſo mächtig einſetzte, iſt etwas abgeflaut. Der Regierung iſt eine größere Mehrheit als vor den Wahlen gewiß. Welchem Umſtand dieſe Wendung im Wahlkampf in erſter Linie zuzuſchreihen iſt, darüber kann man verſchiedener Meinung ſein. Das Leitmotiv der republikaniſchen Sammlung und Vertheidigung hat zweifel⸗ los auf der Linken manchen Zwieſpalt überbrückt. Nicht zu vergeſſen iſt auch die Wirkung der beiden Waldeck⸗Rouſſeauſchen Erlaſſe an die Präfekten, in denen der Druck der Geiſtlichen und der Arbeitgeber auf die Mählermaſſen als nicht zu duldende Be⸗ einfluſſung hingeſtellt wird. Mit der Wahl der Deputirten iſt indeß das politiſche Schickſal der Rupblik für die nächſte Zeit noch keineswegs beſtimmk. Es fragt ſich, was Waldeck⸗Rouſſeau jetzt für Abſichten hat. Es iſt nicht unmöglich, daß er mit ſeinem Miniſterium zurücktritt, und daß Loubet ihn abermals mit einer Neubildung des Kabinets beauftragt. Daß dann nicht alle bis⸗ herigen Miniſter wieder in die Regierung eintreten, iſt nahezu gewiß. Die Nataſtrophe auf Martinique. Die Lage der Stadt. Martinique gehört mit Guadeloupe und Marie Galante zu den franzöſiſchen kleinen Antillen. Vulkaniſchen Urſprungs, wie die andern, hat die Inſel vor wenigen Tagen, am Himmelfahrtstage, ihrer Natur einen ſchmerzlichen und vielleicht tödtlichen Tribut ge⸗ zahlt. In ihrer ganzen Länge iſt ſie von Nordweſten mach Suüdoſten von einer Kette vielzackiger Gebirge durchzogen, ziviſchen denen weite Thäler und tiefe Schluchten klaffen. Das höchſte dieſer Ge⸗ birge, die in den Antillen ſelbſt Mornes heißen, iſt die Montagne Pelée, ſo genannt, wie Eliſe Reclus meint, vermuthlich, weil eine frühere vulkaniſche Eruption ihn„abgeſchält“, das heißt ſeiner Vege⸗ tation beraubt hat. Auf ſeiner höchſten Spitze, die 1330 Meter hoch iſt, befindet ſich der Krater der Palmen, der bis vor Kurzem völlig erloſchen ſchien. Vor einigen Jahren hat ſich am Südabhang ein neuer Krater geöffnet, der offerdar arbeitete, obwohl kein Ausbruch bon Bedeutung dieſe Thätigkeit kundgab. Oft bedeckte er die ganze Gegend mit Aſche. Und das Vieh floh dann entſetzt. Aber folgender Die deutſch⸗nationale Aunſtausſtellung in Düſſeldorf. 1 (Nachdruck berboten.) Es iſt bezeichnend für die Düſſeldorfer Kunſt, daß ihr die In⸗ duſtrie das Haus bereiten mußte. Die Düſſeldorfer Kunſt iſt nämlich ein Hapfmannskind, das vor bielen Jahren den mittelloſen deutſchen Ideel dchus heirathete und deſſen Nachfahren bis auf den heutigen Tag iſt bertrauten Beziehungen zum Hauſe der Urahnen geblieben ſind. Wie ich mir die Sache vorſtelle, hat jetzt irgend eine gute Tante Kommerzienräthin ihrer Lieblingsnichte Malerei den neuen Kunſtpalaſt erbaut, damit das ſchöne Kind darin ſtandesgemäß wohnen, Gäſte empfangen und Geſellſchaften geben könne Ohne Zweifel iſt für das freundſchaftliche Einbernehmen zwiſchen der Kunſt und der Induſtrie in Düſſeldorf das Beiſpiel des benach⸗ barten Holland maßgebend geweſen. Ehemals eine luxuriöſe Lieb⸗ haberei der Könige und des Adels, wurde nämlich die Kunſt in Hol⸗ land bürgerlich, genauer zu reden: merkantil. Aus den Paläſten der Fürſten kehrte ſie im 17. Jahrhundert in die Häuſer der Rheder U. Landesherrn ein. Alle jene gefälligen Genreſgenen u. ſauberen Land⸗ ſchaften, die jetzt unſere Muſeen füllen, mußten einſt reichen Kauf⸗ leuten, die aus ihren Contoren heimkehrten, eine behagliche Augen⸗ lbeide und eine freundliche Ermunterung der beim Rechnen einge⸗ ſchlafenen Phantaſie bieten. In Düſſeldorf iſt nun zu dieſer bürgerlich⸗holländiſchen Geſin⸗ nung zwar noch eine gewwiſſe rheiniſche Romantik hinzugetreten, aber die Abficht der Bilder, einem Kaufmannspublikum zu gefallen, tritt hier wie dort mit derſelben Deutlichkeit zu Tage. Der Geſchmack der Kauffeste bleibet ſich aber im Lauf der Jahrhunderte ziemlich konſe⸗ gueſeg er wpar im erlten Phönizien faſt derſelbe wie int Alten Harlem ulnd im gegenwärtigen Düſſeldorf, Ein Kauf⸗ mann, der aus einer weſenklich praktiſchen Beſchäftigung heraus zur Kunſt kommt, hat für Alles, vas au art pour ark grenzt, kein Intereſſe. In der Malerei iſt ihm das eigentlich 3 5515 178 5 Maleriſche, in der Poeſie das eigentlich Littexariſche ziemlich gleich⸗ gültig. Der ſtoffliche Gehalt eines Gemäldes gibt ihm ungleich mehr als der formelle. Da er von der Technik des Malens nichts verſteht, beurtheilt er die artiſtiſche Leiſtung des Künſtlers nach einer ge⸗ wiſſen Korrektheit und Glätte der Mache. Von der Farbe verlangt er Ruhe, weil er die Kunſt in Stunden der Erholung genießt und während ſeiner Arbeitszeit ſchon Aufregung genug hat. Wie er im Geſchäftsleben am liebſten Baarzahlungen ſieht, ſo läßt er ſich auf Skigzen und Experimente, auch wenn dieſe von der größten Genialität Zeugniß ablegen, nur ſehr ungern ein. Die Gerhard Dou und Ter⸗ borch ſtanden ihm ſtets über den Rembrand und Franz Hals. Je weniger man ihm aber durch techniſche, koloriſtiſche, ſtiliſtiſche und perſönliche Eigenart beikommen kann, um ſo leichter iſt er bei ſeinem Jutereſſe für das Stoffliche und Moraliſche zu faſſen Kaufmanns⸗ geſchmack fordert, daß ein Gemälde ſchlechtweg etwas beſagen, und zwar am liebſten etwas Angenehmes, etwas, das die Verdrießlich⸗ keiten des Erwerbslebens vergeſſen macht. Mit Problemen des Gedankens, und der Form nicht gern be⸗ helligt, bezeigt er ſich ſofort dankbar, wenn man ihm von den Reizen der Wirklichkeit in Natur und Leben überzeugt. Landſchaften, die zur Freude an Wald und Flur auffordern, Stilleben, die dem Gaumen oder dem Geruchſinn ein Ergötzen vortäuſchen, Genreſzenen, die das Gemüth mit Erzählungen von Liebe und Wein, häuslichem Wohler⸗ gehen und allerhand Tugenden rühren, ſolcherlei Dinge ſind in Kauf⸗ mannshäuſern ſtets willtommen geweſen und haben dort nicht nur offene Thüren, ſondern auch Afene Beutel und ſogar offene Herzen gefunden. Aber während die Düſſeldorfer noch dabei waren, mit Bildern dieſer Art in ihrer Induſtriegegend gute Geſchäfte zu machen, brach in München jene Revolution der Malerei los, die auf ihrem Conkor⸗ dienplatz an der Prinzregentenſtraße die Guillotine errichtete und als erſtes Opfer juſtament die famoſe„Düſſeldorferei“ erkor. Nicht was ein Bild darſtellt, ſchrien die Robeſpierre und Danton, ſondern wie es gemacht iſt, foll fortan als Maßſtab ſeines Werthes gelten. Piuſel⸗ führung, Farbenvortrag, Licht, Luft, Ton, Perſönlichkeit, Natur wurden mit goldenen Lettern auf die Verfäſſungsſäule der Malerei geſchrieben. Die guten Düſſeldorfer, trotzdem ſie recht eigentlich die Begründer der neuen deutſchen Malerei ſind, wurden durch ein Plebiſzit in Acht und Bann gethan. Die Armen ſchnitten ein klägliches Geſicht, allein was follten ſie machen? In München hatte man güt revolttren: da war das eingeſeſſene Publikum eine Quantitée négli⸗ geable, denn es kaufte ja doch nichts. In Düſſeldorf aber war die Kunſt ſozuſagen Kind im Hauſe bei der zahlungsfähigen Bürgerſchaft und ſie hätte ſich dort ebenſo gut zum Hungertod verurtheilen, als der Münchener Sezeſſion Heeresfolge leiſten können. Alſo ging die Düſſeldorfer„Lukkasgilde“ langſam boran. Der Kaufmann iſt von Haus aus liberal und dem Fortſchritt geneigt, nur hat er wenig Zeit, ſich mit der Kunſt zu beſchäftigen und muß deshalb für Neuerungen des Geſchmacks mit einer gewiſſen Vorſicht gewonnen werden. Was in München über Nacht geſchah, bereitete ſich demniach in Düſſeldorf während Jahren vor. Selbſt heute noch iſt man am Rhein konſervativer als in irgend einer andern Stadt, wofür mar allerdings die Genugthuung hat, die Bürgerſchaft zu den neuen Ziele mitgeführt, ſtatt ſie, wie in fonſtigen Kunſtzentren, hinter ſich z gelaſſen zu haben. Die Düſſeldorferei modernſter Prägung ſet wolle: ſie iſt das bodenſtändige Produkt ihrer Heimathſtadt und be⸗ ſich als ſolches in einer faſt beneidenswerthen Lage. Etwas anders ſtellt ſich freilich der Aſpelt, wenn ſwir fragen, die Düſſeldorfer Malerei heute noch für die deutſche und euxopäiſch Kunſt bedeute. Ich habe mir auf der Ausſtellung dieſe Frage bezüglich der Landſchafts⸗ Geure⸗, Hiſtorien⸗ und Religionsmaleret vorgelegt und kann nach eingehender Ersägung an dieſer Stelle nicht eben einen Hymnus anſtimmen. Die Düſſeldorfer Abtheilung ſteht gewiß auf einem ſolchen Niveau, ſie beſitzt in den Werlen E. b. Gebhards, Pet Hauffens, Gregor d. Bochmanns herborragende Zierden, ſie biet in den Landſchaften von Hernberg, E. Kampf, H. Lieſegang, J. Berg⸗ manns, A. Dirks, in den Porträts bon W. SchneiderDidam, in einem Figurenbild mit weiblichen Halbakten von Ludwig Keller un in manchen anderen Werken, die mir momentan nmicht einfallen, die ſchönſten Zeugniſſe des Fortſchritts, allein große und entſcheidende Antregungen, die berufen wären, die deutſche und ausländiſche Kunſt mit neuem kichtig zu machen, wird man unter gll den bielen Seles Weneralunzeigzer⸗ Mannheim, 13“ Matz Regen ſpülte die Gegend dann pieder rein, ſo daß er eher eine Un⸗ unnehm it als ei Saint⸗Pierre, das ſoeben vollſtändig zerſtört worden iſt, lag fünfzehn Kilometer von dieſen beiden Kratern entfernt. An den weſtlichen Abhängen der Krater liegt ein Thal, deſſen Sohle entlang die Riviere Blanche fließt, die dem Thal den Namen gegeben hat, und ſich ins Meer ergießt. Am öſtlichen Abhang ſenken ſich die beiden Krater zu einem Thal hinab, das ſie von Saint⸗Pierre treunt und das Thal der Riviere des Péxes heißt. An den Abhängen beider Thäler befanden ſich zahlreiche Zuckerpflanzungen und andere Beſitz ungen reicher Familien. Das ganze Gelände von den Kratern nach Saint⸗Pierre, das direkt am Üfer des Meeres iſt ſ klüftet und unregelmäßig, voller S kleinen Erhebungen und iſolirten S läßt es als klar erſcheinen, warum Saint erre ve hruch eines der beiden Krater oder aller beider ſo hat! den können, daß die ganze Bevölkerung ihren Tod in hat finden müſſen. i war von d Veſuvs etwas mehr a ilfte entfernt und Gefahr war liegt die Einwohner haben ſich zum größten The ke i. Von dem weit ſtlich gelegenen, an Einwohnerzahl ge⸗ ringeren Fort⸗de⸗Frauce, der eigentlichen offiziellen Hauptſtadt des Landes und Reſidenz des Gouverneurs, war Saint⸗Pierre 22 Kilo⸗ meter entfernt. Man konnte in anderthalb Stunden zu Schiff von einer Stadt zur andern gelangen. Saint⸗Pierre lag an einer für Schiffe als gefährlich geltenden langgeſtreckten Bucht, halbmond⸗ förmig an den Strand hingelagert. Die Roxrelane ſpaltete es in einen höher gelegenen Theil, das Fort, und einen tieferen, die Mouillage leigentlich Ankergrund). Stadt war ein lebhaftes Handelszentrum. Man kann ſagen, daß die Induſtrie und der Handel der ganzen Inſel ſich hier vereinigte. Das Vermögen der Mehrzahl der Einwohner von Martinique befand ſich in Saint⸗Pierre und dieſer Umſtand läßt das Verſchwinden dieſer Stadt zu einer Kaka⸗ ſtrophe für die ganze Inſel werden, von der ſie ſich vielleicht nie wieder erholen wird. Von ſeinem allerhöchſten Glanz war freilich Die Saint⸗Pierre ſchon ſeit Längerem durch die Zuckerkriſis herab geſunken. Es ging nicht mehr ſo hoch her, wie vor dreißig Jahren. Aber Beswegung und Leben herrſchte doch noch immer auf der Inſel und damit naturgemäß in dem Centrum, von dem der ganze Imputs ausging. Saint⸗Pierre zählte mit den kleinen umgebenden Ge⸗ meinden etwa dreißigtauſend Seelen, von denen nach den erſten Nach⸗ richten recht wenige der urplötzlichen Vernic entgangen zu ſein ſcheinen. Denn obwohl ja bei der Nachbarſchaft eines Vulkaus nicht jede Gefahr ausgeſchloſſen war, hatte man doch in Saint⸗Pierre tiemals eine ſolche Kataſtrophe für möglich gehalten. Mau glaubte ſich vielmehr in verhältnißmäßiger Sicherheit. Gegen die Wirkungen der häufigen Erdbeben hatte man das einfache Mittel angewandt, die Häuſer meiſt aus Holz zu bauen. Und da außerdem Saint⸗ Pierre direkt auf Felſen ſtand, ſo konnten die Bewohner annehmen, eigentlich geſchützter zu ſein, als zum Beiſpiel in Fort⸗de⸗France, das auf weichem Boden ſteht. Immerhin gab es doch ängſtliche Gemüther. Die„Aurore“ erzählt, daß ſie von Bewohnern aus Saint⸗Pierre Briefe erhalten hat, aus denen hervorgeht, daß ſo mancher durch das letzthin immer ſtärker werdende und länger an⸗ dauernde Brummen des Erdinnern erſchreckt wurde und ſich ver⸗ anlaßt fühlte, den unſicheren Boden zu verlaſſen. Der Verlauf der Kataſtrophe. An dieſen Himmelfahrtstag wird denken, was auf der Inſel Übrig geblieben iſt. Denn ſicherlich hat jeder von ihnen unter den verſchwundenen Bewohnern von Saint⸗Pierre Freunde und Ver⸗ wandte. Schon in den erſten Tagen des Mai rührte ſich die Montagne Pelée. In der Nacht vom 3. zum 4. Mai hatten die Ausbrüche begonnen. Große Maſſen Aſche waren in die um⸗ liegenden Felder geſchleudert worden. Die Bewohner hatten ſich ſezwungen geſehen, ſich nach den Ortſchaften Le Precheur, Saint⸗ Philondle und Saint⸗Pierre zu flüchten. Doch glaubte man, der Ausbruch habe keine große Bedeutung. Am 5. Mai erfuhr man aber, daß die Faktoreien des Hauſes Guérin in kurzer Ent⸗ fernung von Saint⸗Pierre zerſtört worden waren. Und 150 Perſonen waren verſchwunden. Am 6. meldete der Gouverneur der Inſel dem Kolonialminiſter, daß ein Strom brennenden Schlammes das Thal der Rividre Blanche herabkomme, gab aber zugleich der Hoffnung Ausdruck, daß Alles ohne beſondern Schaden vorübergehen werde, da der Feuerſtrom zwar bliebe, indeſſen doch an Intenſität abnähme. Die Hoffnung hat ſich nicht erfüllt. Der Schlammſtrom verwandelte ſich in einen Feuerregen und begrub die ganze Stadt. Zu gleicher Zeit übri⸗ gens mit der neuen Thätigkeit der Montagne Pelse wurden ſeis⸗ miſche Störungen von der ganzen Antillengruppe gemeldet. Auf der Inſel Sainte⸗Luie ſah man die Flammen und den Rauch, die aus den Solfataren von Saint Vinent aufſtiegen. Von Dominia, Barbuda, Saint Kitts und Antigua meldete man, daß die Vulkane Zeichen neuer Thätigkeit gäben und daß man bedenkliche unterirdiſche Detonationen vernähme. In Guade⸗ loupe ſcheinen die Erdſtöße noch von keiner Bedeutung zu ſein. Die Bevölkerung iſt trotzdem die Beute des allergrößten Ent⸗ ſetzens. Uueber die wahre Natur der elementaren Erſcheinung, die in wenigen Minuten eine blühende Stadt vom Erdboden weggefegt hat, wird man erſt unterrichtet werden, wenn die Kabelverbin⸗ dung wieder hergeſtellt iſt. Auch 1755 ſah man in Liſſabon bei dem Erdbeben aus den Spalten der Erde Flammen aufzüngeln. Feuer von oben und Feuer von unten, das würde erklären, daß die Stadt Saint⸗Pierre ſo plötzlich verſchwand, daß Niemand von denen, die ſich in dieſem Augenblick darin befanden, ſich retten konnte. Hat ſich der vulkanſſche Ausbruch vielleicht auch noch über die Küſte hinaus unter Waſſer fortgeſetzt, hat er da⸗ durch die Waſſermaſſen des Meeres plötzlich gehoben und über über die Küſte geſchwemmt und vollendet, was das Feuer etwa noch verſchont hatte? Vielleicht. Denn auch die im Hafen liegen⸗ den Schiffe ſind mit zu Grunde gegangen. Und der Kreuzer „Suchet“ entging dieſem Schickſal nur, weil er eine Meile draußen ankerte, wo alle Schiffe ankern müſſen, die einen großen Tief⸗ gang haben, an einer Stelle, die Le Plateau genannt wird. Ein von der„Liberté“ befragter Pflanzer von Martinique, der ſeine Beſitzungen ganz in der Nähe von Saint⸗Pierre hat, und der aus dieſem Grunde die Topographie genau kennt, äußert ſich, daß ein Lavaſtrom zweifellos die Einwohner von Saint⸗ Pierre nicht hätte ſo überraſchen können, wie es geſchehen Der Strom hätte nicht nur fünfzehn Kilometer weit zu laufen, ſondern auch ein weites Thal auszufüllen gehabt, was ſicher einer große Zeit beanſprucht und den Bewohnern die Möglichkeit gegeben haben würde, zu fliehen(wie das ja, nebenbei bemerkt, bei einer halb ſo großen Entfernung in Pompeji geſchehen konnte). iſ. Ganz ähnlich äußert ſich Denys Guibert, der ehemalige Abge⸗ ordnete von Martinique, im„Matin“. Nus Stadt und Land. *Mannheim, 13. Mai 1902. Der Landesverband der badiſchen Gewerbevereine überreichte dem Großherzog zu ſeinem 50jährigen Regierungsjubiläum eine von ſämmtlichen Mitgliedern des Landesausſchuſſes unterzeichnete Huldigungsadreſſe, worauf dem Verbandsvorſtand nachſtehendes Hand⸗ ſchreiben des Großherzogs zuging: Der Landesverband der badiſchen Gewerbevereine hat die Freundlichkeit gehabt, mir anläßlich meines 50jährigen Regierungs⸗ jubiläums eine Adreſſe zu widmen und darin warme Glückwünſche darzubringen. Ich habe mich über die Huldigung und insbeſondere auch über die Worte, mit denen die Beſtrebungen meiner Regierung zur Förderung des Gewerbes gedacht wird, ſehr gefreut und ſpreche allen Vereinen meinen herzlichen Dank aus. Möge es der rührigen Thätigkeit des Landesverbandes gelingen, immer größere Erfolge für Gewerbe und Handwerk zu erreichen, deren Wohl und Förderung ich ſtets meine Fürſorge zuwenden werde. gez. Friedrich. *Nationalliberaler Jugendverein. Wie wir ſchon mittheilten, hält dieſer Verein am Mittwoch, 14. Abends ½9 Uhr im „Scheffeleck“ eine Vereinsverſammlung ab, in welcher ein Vortrag letzten 50 Jahre Mai, über die Entwicklung Mannheims während der nebſt Grörterung verſchiedener Zukunftsfragen ſtatthinden wird. Das Dr. Landgrafſſche Schriftchen„Mannheim am Scheidewege“, auf das in einer unſerer jüngſten Nummern ſpeziell hingewieſen wurde, gab Veranlaſſung zu dieſem Vortrage, der namentlich für die jüngeren Parteimitglieder von Intereſſe ſein muß, da er zeigen ſoll, wieviel durch gemeinſames, energiſches Zuſammenwirken von Staats⸗ und ſtädtiſchen Behörden in Verbindung mit der Thätigkeit der Handels⸗ und Induſtriekreiſe und ihrer Organiſation, der Handelskammer, erreicht werden kann. Es wird ſomit zu erörtern ſein, welchen Antheil dieſe Faktoren an der koloſſalen Entwickelung des Verkehrs, dem gewaltigen Wachsthum der Induſtrie, der Aus⸗ dehnung und dem Ausbau des Hafengebietes, der bedeutenden Ver⸗ größerung der Trausportgeſellſchaften u. ſ. w. in finanzieller oder geſetzgeberiſcher Weiſe oder durch private Anregung und Kapitaltraft haben. Weſentlich werden aber namentlich die Zukunftsfragen ſein: die Frgge der Entwickelung Mannheims zur Handels⸗ oder In⸗ duſtrieſtadt, die Oberrheinregulirung, die Weiterführung der Schiff⸗ fahrt auf dem Neckar bis Stuttgart, Stellungnahme der preußiſchen Bahnen gegenüber Baden u. dergl. mehr.— Es wäre ſehr zu wünſchen, daß namentlich die jüngeren Mitglieder ſich mit dieſen Fragen beſchäftigen, um an der Diskuſſion theilzunehmen, wie andererſeits die älteren Herren gewiß aus dem Born ihrer Er⸗ fahrung zur weitgedenſten Ergänzung beitragen werden. *Bon der hieſigen Armenkommiſſion wird uns geſchrieben: In dem Bericht Ihres geſehätzten Blattes über die Verhandlungen der Strafkammer vom 6. d. Mts. iſt u. A. erwähnt, daß die wegen Kuppelei die des Vortrages beſtraften Wirth Friedrich Faller Eheleute monatlich 50 Mark Unterſtützung von der Armenkaſſe erhalten hätten. Inſoweit ſich der Bericht auf den Unterſtützungsempfang bezieht, iſt der Fall ſo darge⸗ ſtellt, als wenn es die Armenpflege an einer richtigen Prüfung des⸗ ſelben hätte fehlen laſſen und infolgedeſſen Unterſtützung zu Unrecht gewährt hätte. Zunächſt iſt die Notiz dahin viehtig zu ſtellen, daß es ſich hier um die Koch Friedrich Füller(nicht Wirth Friedrich Faller) preislichen Bildern vergebens ſuchen. Die heutigen Düſeldorfer ſind nicht Anreger, ſondern Angeregte, Erſatzreſerve nicht Avantgarde. Die Kunſt einer Gegend beruht in der Regel auf ihre Landſchafts⸗ malerei. Der Schotten gegenüber ſind wir ſtets aufrichtiger und weit mehr bwie ſelbſt, als dem Menſchen gegenüber. In der Düſſeldorfer Landſchaft aber begegnen ſich zwei Extreme, die einen entſcheidenden Vorſtoß zu hemmen ſcheinen: die Romantik des Oberrheins und der Realismus Hollands. Zu jener hält ſich vorzugsweiſe die alte Schule, zu dieſem die neue, und ſehr viele Künſtler halten zwiſchen beiden die Mitte. Ganz vorne an der Spitze des Fortſchritts ſcheint mir O. Hernberg zu ſtehen, der ſich in einer Landſtraße mit Kindern ent⸗ ſchloſſen zu der Chromatik Heinrich Zügels mit ihren gelben Lichtern und blauen Schatten bekennt. Der Künſtler hat übrigens ſchon Werth⸗ volleres geſchaffen als dieſe Landſtraße und vollends das Herbſt⸗ bild, das er gleich nebenan vorzeigt. Ihm zunächſt möchte ich Julius Bergmann ſtellen, nicht blos weil er in einer heimziehenden Schaf⸗ heerde die gleichen Blau⸗Gelbe Skala anwendet, ſondern auch wegen ſeines herzhaften Naturgefühls, daß ſich in dem„Fiſchzug bei hohem Waſſer beinahe zu wirklicher Größe erhebt. Folgen H. Lieſegang und Eugen Kampf. Lieſegang ſtellt ein überaus feines toniges Nebelbild KAlls, tritt aber mit einer„Allee im Herbſt“ nicht eben zu ſeinem Vortheil mit dem bekannten Plaie'or des Belgiers Courtens. Kampf ſcheint mir jetzt müheloſer als früher zu produziren und mit ſeinen Anſichten bon alten niederländiſchen Gehöften und Dörfern ein wenig in Virtuoſenthum zu gerathen. Immerhin ſind dieſe ſchlichten Schilderungen ſehr liebenswürdig empfunden und in der leichten Art, wie ſie angefaßt ſind, doch dem Gemüth des Beſchauers eigenthümlich nahe gerückt. Heinrich Hermanns nimmt mit dem eigenthümlichen Colorit zweier Landſchaften eine völlig iſoltrte Stellung innerhalb der Diülſſeldorfer Malerei ein. Man glaubt auf den erſten Blick einen Schüler der Schotten zu ertennen, beſiunt ſich aber bald, daß da wohl eine Perſönlichkeit ſich entfalten müſſe. Heinrich Heimes hat offenbar ei den Jungholländern gelernt, wenn auch ſeine Vorliebe für die cbigen Effekte bunter Glaslaternen, die er auf ſeinen Strandan⸗ anbringt, ihm einen gewiſſen Schein von Eigenart berleihen. Eheleute handelt. In Frühjahr 1901 zog die Frau mit 3 Fpind g 11 1 5 1 0 kleinen Kindern hier zu. Der uinn war damals in H als Aushilfskoch in Stellung und hatte einen ſo geringen! daß er ſeine Familie nicht hinreichend unterſtützen konnte. der Folge hat der Ehemann Füller ſtäl können, ſich zunächſt auswär ſchaffung des Unterhalts für überlaſſe Die Ehefrau Füller aber eiden in ihrer Arbeitsfähigleit d ſi Haushaltungs arbeiten nicht verpichten kann. Sie er — und ſpäter 30%— baar monatl Brod und Suppe beſtehenden Natural ſind ihr 3 Auch ige Stellungen nicht erlangen aufgehalten und ſeiner Frau die Be⸗ ſich und ihre 3 Kinder faſt vollſtändig en Höhe der mong dadurch ge t wurde, daß die an ein 9 zu leiſten hatte, erſ Bericht⸗ „es ſei nothwendig, daß Augen offen gehalten würden“, als Vorwurf der Armenpflege jedenfalls nicht es bekannt, daß die Ehefrau Kontrole ſtand. Dieſer Umſtand konnte ſondere für die Kinder erforderlichen öffent beeinfluſſen. Hier kam nur der Grad d Daß in der Behauſung der Genannten Dirnen Unterſchlupf fanden, war der A kann von ihren Orgauen auch nur ſchn zuſtändige Armenbezirk hat dieſen Unterſtützungsfall mit der größten Sorgfalt und Gewiſſenhaftigkeit behandelt. Die endgiltige Unter⸗ ſtützungspflicht fällt übrigens nicht der Gemeinde Mannheim zu. Dienſtjubiläum. Wilh. A u, Polizeiwachtmeiſter hier, feiert am Donnerſtag, 15. Mai, ſein 30jähriges Dienſtjubiläum bei der hieſigen Polizei. Orgaue terſtützung nicht keit in Frage. d wieder des Nachts e nicht bekannk and irt werden. Der Der neue Vorſtand des hieſigen ſtädtiſchen Hochbauamts, Herr Perrei, früher königl. Regierungsbaumeiſter in Breslau, nunmehr ſeine Stelle hier angetreten. hat Die Mannheimer Bürgerſchaft bringt dem neuen Leiter des für die weitere Entwickelung unſerer Stadt ſo wichtigen Hochbauamts großes Vertrauen entgegen. Möge ſeine Thätigkeit für unſere Stadt eine recht erſprießliche und frucht⸗ bringende ſein. Ein großer Studenten⸗Kommers wird am 6. Juni im Apollo⸗ theater⸗Saale ſtattfinden. Studirende aller landwirthſchftlichen Hoch⸗ ſchulen Deutſchlands, die zum Beſuch der landwirthſchaftlichen Aus⸗ ſtellung nach hier kommen, werden den Kommiers abhalten. Das Arrangement und der Vorſitz iſt der„Agraria“ Bonn übertragen. Mannheimer Dieſterweg⸗Verein. Nächſten Mittwoch, den 14.., Abends halb 9 Uhr hält Herr ga tzenſtein in der Aula der Akledrichsſchule, 2, Eingang Neckarſeite, einen öffentlichen Vor⸗ trag über„Arbeiterſchutz und Volks ſchule“. tritt iſt frei geladen. Militärverein. In der am Samſtag Abend im Vereinslokal „Vellevue⸗Keller“ abgehaltenen Verſammlung gedachte der Vorſitzende, Herr Kuhn, der Dankeskundgebung unſeres verehrten Landesfürſten gelegentlich der Feier ſeines 50jährigen Regierungsjubiläums; es ſeien dies goldene Worte geweſen, Worte, die man nicht hoch genug ſchätzen könne; niemals iſt ein Jubiläum mit mehr Freude begangen worden, als dasjenige unſeres Großherzogs, das von der Liebe und Aufrichtigkeit des Volkes für ſeinen angeſtammten Fürſten getragen und von einer Begeiſterung Zeugniß abgelegt habe, die wohl kaum zu übertreffen geweſen. Redner wies ſodann auf die Anppeſenheit des Großherzogs in unſerer Stadt hin, wo er Gelegenheit gehabt habe, dem Fürſten den Rapport über die Verhältniſſe des Rhein⸗Neckar⸗ Militärgauverbandes zu erſtatten, der den Protektor des Landesver⸗ bandes mit hoher Befriedigung erfüllt. Unſer Großherzog habe des⸗ halb auch zugeſagt, gelegentlich der Anweſenheit bei der Eröffnung der Deutſchen Landwirthſchafts⸗Ausſtellung in unſerer Stadt, eine Huldigung der dem Gauverband angehörigen 27 militäriſchen Vereine mit ihren Fahnen anzunehmen. Dieſe ſoll in einer Paradeaufſtellung der Vereine im Schloßhofe beſtehen; bei etwa ungünſtigem Wetter ſollen hierfür die Colonaden im Schloßhof benützt werden. Da unſer Landesfürſt vermuthlich am Nachmittag des 4. Juni hier eintrifft, ſo kann der Tag, an welchem die Paradeaufſtellung ſtattfindet, erſt ſpäter bekannt gegeben werden. Die einzelnen Vereine werden jedoch hiervon rechtzeitig benachrichtigt.— Herr Kuühn gedachte dann noch des 79. Geburtsfeſtes des Präſidenten des Badiſchen Militär⸗Vereins⸗ Verbandes, Herrn Generals Röder bon Diersbur g in Frei⸗ burg, welches derſelbe am 4. Mai feierte, und aus welehem Anlaſſe dem Geburtstagskinde eine Adreſſe ſeitens des Präſidiums überreicht worden ſei. Herr General Röder von Diersburg habe ſich während der 9 Jahre, daß er an der Spitze des Verbandes ſtehe, hohe Verdienſte um die Enttwickelung desſelben erworben. Auf Vorſchlag des Redners wurde ſodaun nachträglich ein Glückwunſchtelegramm an den Präſi⸗ denten abgeſandt, während die Verſammlung in ein dreifaches Hoch auf den Gefeierten einſtimmte.— Der Vorſitzende widmete ferner dem bor einigen Tagen verſtorbenen Schuhmacher Landolin Böſch einen ehrenden Nachruf.— Der übrige Theil des Abends war der Unterhaltung gewidmet. *Das Preisſchießen in Der Zu⸗ (unentgeltlich) und iſt Jedermann hiezu höflich ein⸗ Schwetzingen hatte folgendes Ergebnißz Preis Stutz⸗Mannheim; 2, Kurfes⸗Ludwigshafen; 3. Hülsheimer⸗ Seckenheim 4. Karcher⸗Mannheim; 5. Bürckhardt⸗Speher; 6. Lutz⸗ Harter ⸗Schwetzingen; 8. Diehl⸗Frankenthal; 9. 10. Frankenthal; 7. Scherr⸗Frankenthal; Mohr⸗Ludwigshafen; 11. Schaffner⸗ Clarenbachs großer Kanal im Winter hat ſeine Vorzüge, doch ſcheint er mir für ſein weitläufiges Format nicht genug maleriſchn Gehalt zu beſitzen. Das alte Dorf von H. Otto fällt durch die farbige Kraft ſeiner Luftparthien auf; der landſchaftliche Theil des Bildes hält dem Atmoſphäriſchen indeſſen keineswenig das Gleichgewicht. Die vomantiſche Landſchafterſchule ſchwärmt natürlich von alten Burgen, wie Fritz v. Wille, der ſo ſchön ein weites, reich gegliedertes Terrain zu ſchildern verſteht, aber um der lieben Romantik willen ſelbſt theatraliſche Lichteffekte nicht verſchmäht. Im Allgemeinen be⸗ borzugt dieſe Gruppe die berühmte„braune Sauce“, gegen die von den Münchnern einſt ſo ſchlimm gewettet wurde, wenn auch nicht zu ber⸗ kennen iſt, daß allenthalben das Streben nach einer Aufklärung des Braun nach der Seite von Grau und ſelbſt Blau hinüber ſich voll⸗ ziehen möchte. Der taleutvolle Erich Nikutowski, wie ich höre ein Selfmademan, und der Koblenzer H. Hartung, ein Meiſter der Stim⸗ mung, gehören hier beſonders gerühmt.— Durch Oswald Achenbach iſt in Düſſeldorf ein Stück italieniſcher Romantik erhalten geblieben. Man findet den Künſtler, der früher durch die glühenſten Farben be⸗ rauſchte, mit einigen heute kaum noch wirkſamen Schilderungen aus Rom und anderen ſüdlichen Städten vertreten. A. Flamm leiſtet ihm mit einem Motiv aus der Campagna⸗Geſellſchaft. Und S. Jakobſen, der ſeinen romantiſchen Mond allerdings nicht ultra, ſondern citra Mantes aufgehen läßt, mag ſich dem Bunde als Fritter geſellen. Iu einer Hafenſtadt wie Düſſeldorf, wo man das regſte Schiff⸗ leben täglich vor Augen hat, muß natürlich auch die Marinenmalerei ein Pflegeſtätte finden. Der alte Andreas Achenbach hat hier un⸗ zählige Male das hohe Lied des ſturmbewegten Waſſers angeſtimmt, Dithyrambiſche Weiſen im Vergleich zu jenen ſanften Schilderungen, womit die Ausſtellung heute an das Schaffen des verſtummten Meiſters erinnert. Neben und nach Achenbach ſind dann andere Marinemaler aufgewachſen unter den A. Dirks das mächtigſte Natur⸗ gefühl zu beſitzen ſcheint. Sein großes Seeſtück wirkt durch keinerlei Unterhaltung mit ſtrandenden, landenden, bedrohten oder unter⸗ gehenden Schiffen; die gewaltige Stimme des Meeres dröhnt ganz unvermiſcht mit Menſchenſtimmen in die Seele des Beſchauers, und die ——— Malerei der Luft wie des Waſſers iſt voller Wucht, wenn auch vielleicht noch ettwas umſtändlich und mühſam. Karl Becker kann ſich nicht ent⸗ halten, einen Kahn der Kolliſion mit einem Segelſchiff auszuſetzen, die Seeſtücke von Erwin Günter Peterſen— Angeln, Peterſen— Flens⸗ burg ſind gefälliger, aber ſchwächer. Die Landſchaft mit Thieren hat in Düſſeldorf an Kröner, Lins, Neuenborn, O. b. Ernſt, Jutz ſen, beachtenswerthe Vertreter. Kröner erfreut ſich in den Häuſern der Jagdliebhaber am Rhein der größten Beliebtheit. Jutz, der die bunten kleinen Geflügelbildchen malt, mag bei jenen Sammlern, die gern mit der Loupe vor Bildern ſten, ein gern geſehener Gaſt ſein. Lins wirkt mit einigen von Enter bevöl⸗ kerten Landſchaften großen Formats ein wenig unruhig; die Kuh auf der Wieſe, mit welcher er den feinen Farbenklang Schwarz⸗Weiß gegen Grün in der Art der modernen Holländer und Engländer aufſpielen möchte, zeigt ihn als einen jener Sucher, deren wir in der Kunſt niemals genug haben können. Im Ganzen ſcheint mir die Düſſeldorfer Landſchaft noch ein kwenig an dem alten, romantiſchen Schweifen in die Ferne zu kranken. Düſſeldorf iſt weder Holland, noch der Oberrhein, ſondern Düſſel⸗ dorf, wenn wir Fremden uns bei jedem Beſuch der charakteriſtiſchen Merkmale der ſpezifiſch düſſeldorfiſchen Landſchaft mit ihren fanften grünen Geländen und tauſendfältigen Gliederungen durch Hecken, Bäume, Chauſſeen, Aecker, Dörfer, Fabriken, Hüttenwerken freuen, ſo iſt nicht abzuſehen, warum die ortsanſäſſigen Maler für dieſe eigen⸗ thümlichen Reize ſo ganz und gar blind ſein ſollen. Aber hier kommt offenbar wieder jene Abhängigkeit der Kunſt von der Induſtrie zum Durchbruch, die dem Maler den Wanderſtab in die Hand drückt, weil der Kaufmann die Hälfte ſeines Lebens unterwegs iſt und ſich in der Behaglichkeit ſeiner Häuſer gern jener weiten Welt erinnert, in der er ſoviel herumgereiſt. Ruhsdael ging nach Skandinavien, Berchem und ſeine vielen Geſinnungsgenoſſen durchzogen Italien. Ders war vor faſt 300 Jahren und heute haben wir Eiſenbahnen, Damfechiffe, alle jene Errungenſchaften des Verkehrs, die in einer Induſtrü egend wie der Düſſeldorfer ſo populär ſind. Eduard Engels. G1 — 9 ſin —— 5 ee. ĩieeee en ſtellt), Herr P. Traiſer II. hier, hat ein chemiſches Präparat auf den Rheinau; 8. ſialtgeendenen Velocipedrennen exeignete ſich ein bedauerlicher Unfall. Mannheim, 18. Mai. »General⸗ Anzeiger⸗ 8. Se. Seckenbeim. Auf Meiſterſcheibe erhielten: den 1. Preis von St. Georg⸗ 2. Schatz⸗Frankenthal; 7. Rathſchreiber Ries⸗ Hch. Merkel⸗Schwetzingen; 13. C. Spiegelberger⸗ Schwetzingen; 16. Gg. Scherr⸗Schwetzingen. Auf Standſcheibe er⸗ hielten: den 1. Preis Sanwald⸗Bergsabern; 2. Diehl⸗Frankenthal; 3. Herrmann⸗Dillingen; 4. Wilhelm Wipfinger⸗Schwetzingen; 12. W. Reichert⸗Schwetzingen; 16. G. Scherr⸗Schwetzingen; 17. G. Harter⸗Schwetzingen. Auf Feldſcheibe erhielten: den 1. Preis A Dörner⸗Nürnberg; 2. Diehl⸗Frankenthal; 3 Wipfinger⸗Schwetzingen; 12. Schaffner⸗Seckenheim; 18. Volz⸗Seckenheim. Die zahlreichen weiteren Preiſe kamen nach Mannheim, Ludwigshafen, Speyer, Frankenthal, Germersheim, Nürnberg, Dillingen, München, Frank⸗ furt a. M. u. ſ. w. * Zu der geſtrigen Todtſchlagsaffaire erfahren wir noch, daß der erſtochene Herweck in der letzten Zeit ſich gut geführt habe, ſtändig arbeitete und mit den Behörden nicht mehr in Konflikt kam. Der Streit entſtand infolge der Betrunkenheit der beiden Bethefligten. Herweck verſetzte dem Krüger eine Ohrfeige, worauf dieſer ſofort das Meſſer nahm und Herweck den tödtlichen Stich verſeßzte. Aus dem Großherzogthum. [ Heddesheim, 13. Mai. Bei dem am Sonntag Nachmittag Mannheim; 2458 Kurz bor dem Ziel wollte ein Radfahrer noch ſchnell die Straße kreuzen, ſließ dabei aber mit dem Erſten der Rennfahrer ſo unglücklich zu⸗ ſammen, daß Beide bedeutende Verletzungen davontrugen. Der am meiſten verletzte Radfahrer, Fabrikarbeiter Val. Schubach, trug einen Oberſchenkelbruch davon und noch eine Reihe ſonſtiger Verletz⸗ ungen, ſo daß er wahrſcheinlich in die Klinik nach Heidelberg ver⸗ bracht werden muß. BC. Karlsruhe, 12. Mai. Der Verband badiſcher Centrifugen⸗ Molkereien hielt hier ſeine 7. Generalverſammlung ab. Im Vorder⸗ grund der Erörterungen ſtand die Frage des Butterpreiſes. Man war Allgemein der Anſicht, daß Butter bei kleineren Beſtellungen nicht unter 1,15% und bei größeren Beſtellungen nicht unter 1,10/ ab⸗ gegeben werden ſoll. Aus der Diskuſſion ging hervor, daß die Nach⸗ frage nach Butter in vielen Gegenden eine große iſt. C. Pforzheim, 12. Mai. Um der Sozialdemokratie die Stadt⸗ verordnetenſitze in der dritten Wählerklaſſe ſtreitig zu machen, ſoll hier auch eine Vereinigung der bürgerlichen Parteien von der frei⸗ ſinnigen an nach rechts gebildet werden. Es haben bereits verſchiedene bertrauliche Beſprechungen ſtattgefunden. * Offenburg, 12. Mai. Vor 4 Jahren hat die Kammer den Bahnhof⸗Umbau mit dem muthmaßlichen Koſtenaufwand von etwas über 5 Millionen bewilligt. Nun ſtehe man, wie der„Bad. Beob.“ ſchreibt, vor einem ganz neuen erweiterten Projekt mit Rangirbahnhof und Verlegung der Werkſtätten, deſſen Koſtenaufwand nach ganz all⸗ gemeiner Schätzung rund 16 Millionen betragen würde. * Waldshut, 11. Mai. Die Strafkammer verurtheilte den Bauunternehmer Karl Hartmann in Lörrach und den Baukontroleur Karl Brüderlin in Schopfheim wegen Verletzung der Bauregeln (§S 330 St.G..) zu 4 Monaten und 6 Wochen Gefängniß. Es handelte ſich um den Einſturz des im Rohbau fertiggeſtellten Neu⸗ baues der Mechaniſchen Buntweberei in Hauſen, wobei fünf Perſonen getödtet, ſieben zum Theil ſchwer verwundet wurden. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Ludwigshafen, 12. Mai. Finanzminiſter Freiherr von Riedel wird, wie aus München gemeldet wird, in Bälde unſere Stadt be⸗ ſichtigen und die Hafenanlagen ete. in Augenſchein nehmen. * Landau, 12. Mai. Schloſſermeiſter Anton Böck von hier, hat ſich heute früh auf dem Aborte des kgl. Landgerichts durch einen Revolberſchuß das Leben genommen. Kurs zuvor hatte Böck ein Verhör vor dem Unterſuchungsrichter wegen Sittlichkeitsverbrechen zu beſtehen und ſollte durch die Gendarmerie abgeführt werden. * Neuburg, 11. Maj. Vergangene Nacht brach in der Rheiniſchen Herdfabrik Feuer aus. Da dieſes an den Waarenvorräthen des Kauf⸗ mannes Schmitt reichliche Nahrung fand, griff es ſo raſch um ſich, daß nur wenig gerettet werden konnte. Nur mit großer Gefahr konnte ſich der Beſitzer Karl Ertel in Sicherheit bringen. „ Groß⸗Gerau, 11. Mat. Der bekannte Erfinder der Käſe⸗ maſchine(die in einer Stunde über 4000„Mainzer Handkäſe“ fertig⸗ Oelfarbe auf Zement dauerhaft zu Markt gebracht, das es ermöglicht, he Der Erfinder wird ſich das machen, was ſeither nicht möglich mar. Präparat geſetzlich ſchützen laſſen. * Kaſſel, 11. Mai. Die ſtrafgerichtliche Unterſuchung gegen den ehemaligen Direktor der Trebergeſellſchaft Adolf Schmidt ſcheint doch nicht ſo ſchnell zum Abſchluß zu gelangen, wie mau gehofft hatte. Der ſ. Zk. von der hieſigen Staatsanwaltſchaft nach Schmidt's Flucht er⸗ laſſene Steckbrief legte ihm betrügeriſchen Bankerott zur Laſt. Wegen dieſes Deliktes erfolgte denn auch die Auslieferung durch die franzöſi⸗ ſchen Behörden. Die Unterſuchung aber hat zur Feſtſtellung weiterer Verfehlungen geführt, auf die man die Anklage ebenfalls auszudehnen wünſcht. Es ſind dashalb aufs Neue Verhandlungen mit der fran⸗ zöſiſchen Regierung eingeleitet, um deren Zuſtimmung zu erlangen, allerdings ſeither mit negativem Erfolg. Somit iſt kaum zu erſwarten, daß Schmidt ſchon in der im Junf beginnenden Schwurgerichtsperiode zur Aburtheilung gelangt; man rechnet vielmehr mit einer außer⸗ ordentlichen Sommer⸗Schwurgerichtsſeſſion. Stuttgart, 12. Maj. Im Württemb. Kunſtverein ſind zur Zeit die für die Jubiläumslotterte(Ziehung am 28. Mai) beſtimmten Gewinne ausgeſtellt. Der 1. Gewinn beſteht aus einem Oelgemälde „Ein fahrender Zug“ von Hermann Pleuer und einer Bronce „Alarm“ von Prof. Th. Bauſch; der 2. Gebwinn bildet ein Gemälde von Prof. Otto Reiniger, Meiſterwerke von hervorragender künſt⸗ leriſcher Bedeutung. Bekanntlich kommen 100 Hauptgewinne zur Auslooſung, worunter die bedeutendſten vaterländiſchen Künftler mit Werken vertreten und außerdem 29 900 Nebengewinne, ſo daß auf 2 Looſe ein Gewinn fallen muß. Bei dieſer außerordentlich günſtigen Gewinnchanre iſt der Loosabſatz ein ſehr reger. Die Gene⸗ ralagenzur iſt in den Händen der Firma Eberhard Fetzer in Stuttz at. Cheater, Kunſt ung Oiſfenſchalt. Manuheimer Künſtler in Frankenthal. Von dort wird uns unterm 12. Mai geſchrieben: Die Muſikſaiſon fand geſtern hier mit 5 Auf⸗ führung von J. Haydn's„Schöpfung“ ihren Abſchluß. Die Auf⸗ führung ſtellte ſich als eine hervorragend künſtleriſche That der beiden betheiligten Körperſchaften(Cäcilienverein und Muſikverein) hin. Die von außerordentlicher Direktions⸗Begabung Zeugniß ablegende Leiſtung lag in den Händen des Herrn Hofpianiſten C. Schulz Schwerin aus Maunheim(früher in Berlin). Um die ſoliſtiſche Vorleſung machten ſich Fräulein Heber aus München, Herr Hor⸗ mann aus Frankfurt a. M. und Herr Van de r ſt etten aus Maunheim in ebenfalls hervorragender Weiſe verdient. 8 Julius Groſſe. Der Dichter Profeſſor und Hofrath Dr. Jul. Groſſe, der langjährige Generalſekretär der deutſchen Schiller⸗ ſtiftung, iſt am Freitag Abend in Torbole, wohin er vor wenigen Wochen zur Erholung gereiſt war, geſtorben. An ſeinem letzten Geburtstage, am 25. April, den er in Dresden verlebte, wurde er noch mit den herzlichſten Glückwünſchen begrüßt. Er iſt 74 Jahre worden. Geboren in Erfurt, verlebte er ſeine Jugendgeit in „FBurg und ſtudirte in Halle die Rechte, wandte ſich aber früh⸗ und Wiſſenſchaften zu. Im Bunde mit 7 aber als Gene aliſtiſch und ſchrift⸗ vom Königsſee“) und Framatik hat Julius Groſſe hervorragende Leiſtungen aufzuweiſen. Notizbuch. Die Baronin Oppenheimer, die Tochter früheren Höfbankier, die ſchon oft dem Wiesbadener Hoftheater be⸗ deutende aegen machte, überwies laut„B. T. dem Kaiſer eine Million für Kunſtzwecke.— Fiir vom Kaiſer geſtiftete Goethe⸗Denkma lin Rom ſind jetzt die großen Modelle in Arbeit. Die Hauptfigur iſt in Thou nahezu vollendet. Die feier⸗ liche Enthüllung des Goethe⸗Denkmals auf dem Monte Pinejſo iſt einſtweilen für das Frühjahr 1904 in Ausſicht genommen.— Blanka von Kaſtilien, ein bisher noch nie aufgeführtes Jugendwerk Franz Grillparzers, wird am Mittwoch, 14. Mai, durch das„Berliner Schauſpiel“ im Schillertheater zu Kiel des das ſeine Uraufführung erleben. Direktor Paul Linſemann hat das fünfaktige Trauerſpiel für die Bühne bearbeitet.— Ein neues plaſtiſches Werk Max Klingers iſt eine Büſte von Nietzſche, die gegenwärtig zu Paris im Auftrage des Künſtl gegoſſen wird.— Tolſtoi ſoll, wie gemeldet wird, ein neues ers bewegung behandelt, nahezu vollendet haben.— Pietro Mascagni weilt gegenwärtig in Bologna, um drei Konzerte zu dirigiren. Von dieſen wird aber nur eins ſtattfinden können, da Mascagni ſoeben von dem ſpaniſchen Miniſter des öffentlichen Unterrichts die Aufforderung erhalten hat, aus Anlaß der Krönung drei Gala⸗Vorſtellungen von Mozarts„Don Juan“ zu dirigiren. Dieſe Aufführungen werden im Teatro Reale in Madrid unter Mitwirkung der beſten italieniſchen Künſtler ſtattfinden. Der Tenor Bonei, der Bariton Blanchard, die Paeini und die Petri wer⸗ den in Madrid ſingen. Mascagni hat ſich bereits am Sonntag nach Madrid begeben.— Wie ſoeben dem Generalgouverneur von Alge⸗ rien telegraphiſch mitgetheilt worden iſt, ſind von Balku in einem Hauſe in Timgad prächtige Moſaiten entdeckt wor⸗ den. Die ſehr fein ausgeführten Moſaiken ſtellen Venus mit einem Heiligenſchein und einem Kranz dar, und ihr Bild ſpiegelt ſich im Waſſer. Sie iſt von zwei weiblichen Geſtalten begleitet, von denen die eine halb drapirt iſt und das in einem Gefäß enthaltene Waſſer ausgießt. Die andere nackte Figur iſt mit Schmuckſachen aus Moſaikemail bedeckt und empfängt das Waſſer in einem muſchel⸗ förmigen Baſſin. Die Arme und Füße der Figuren ſind mit goldnen Armbändern geſchmückt. ——— Beueſte Nachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Anzeigers“. Mainz, 13. Mai. Der Gepäckwagen des Orient⸗ Eypreßzuges Oſtende—Wien, der zur Beförderung von Poſt⸗ ſendungen dient, iſt in der vergangenen Nacht durch Selbſtent⸗ gzündung bei Mombach in Brand gerathen. Der Maſchinenführer bemerkte die Gefahr, als die Flammen die Ueberdachung ergriffen. Der Zug wurde ſofort geſtellt und das Feuer von der Maſchine aus gelöſcht. Ein Theil der Poſtſendungen iſt verbrannt. Der Zug erlitt 1½% Stunden Verſpätung. * Wilhelmshaven, 13. Mai. Vor der Kaſerne des Seebataillons fand heute Vormittag aus Anlaß des 50 jähri⸗ gen Jubiläums der Marine⸗Infanterie die feierliche Enthüllung eines Denkmals für die gefallenen Kameraden ſtatt. Die Geiſtlichen beider Konfeſſionen hielten Anſprachen. Kontreadmiral Kirchhoff brachte ein Hoch auf den Kaiſer aus. Später fand ein Feſteſſen ſtatt. *Thorn, 13. Mai. Auf dem Schiffsplatze bei Dreiwak ereignete ſich geſtern ein ſchweres Ung lück. Der„Oſtdeutſchen Ztg.“ zufolge gerieth ein mit Soldaten ⸗beſetztes Lowries infolge übergroßer Geſchwindigkeit an eine abſchüſſige Stelle. Die erſteren Lowries ſprangen aus den Kurven und fielen um; die anderen ſtürzten über die erſteren weg. Die Inſaſſen wurden herabgeſchleudert, Ein Obergefreiter iſt getödtet, 2 Soldaten ſind ſchwer und 2 leicht ver⸗ letzt. 25 erlitten Hautabſchürfungen. * KHarlsbad, 18. Mai. Auf Requiſttion der Dresdener Staatsanwaltſchaft wurde hier geſtern der angebliche Badearzt Albert Block aus Berlin, richtig Adolf Block, 1857 in Kbölitzſch geboren, verhaftet. Derſelbe wird beſchuldigt, mit 250000 Mark, die ihm zum Ankauf von Bons übergeben waren, entflohen zu ſein. Block wurde beim Schiedsgericht eingeliefert. * London, 13. Mai. Die Direktoren der Chin a Mutual Steam Navigation Company richte⸗ ten an die Aktionäre der Geſellſchaft ein Rundſchreiben, in wel⸗ chem ſie mittheilen, daß ſie ein Angebot auf Ankauf des geſammten von der Geſellſchaft ausgegebenen Aktienkapitals erhalten haben. Die Mehrzahl der Direktoren betrachtet die an⸗ gegebenen Bedingungen entſchieden als günſtig und beabſichtigt, was den eigenen Aktienbeſitz betrifft, das Angebot anzunehmen. Das Reuterſche Bureau erfährt, daß das Angebot von einer Liverpooler Schiffsrhederei herrühre. Die Kaiſerin in Karlsruhe. * Karlsruhe, 13. Mai. Die Kaiſevin traf heute Mit⸗ tag 1234 Uhr hier ein und wurde auf dem Bahnhof van Groß⸗ herzog, der Großherzogin und vom Prinzen Max empfangen. kehren. ***. Der Kaiſer in Wiesbaden. * Wiesbaden, 13. Mafi. Der Kaiſer beſuchte heute Vormittag das ſtädtiſche Rathhaus. Er wurde empfangen vom Oberbürgermeiſter Dr. Ibell und von den Mit⸗ gliedern der Ausſchmückungskommiſſon. Der Kaiſer trug ſei⸗ nen Namen in das goldene Buch der Stadt ein und beſichtigte die Räume des Rathhauſes. 5*. Zur Krankheit der Königin Wilhelmina. Schkoß Loo, 13. Mai. Die Beſſerung in dem Be⸗ finden der Königin hält an. * Die Mataſtrophe auf Martinique. „Fort de France, 12. Mai.(Ueber Newhork.) Die Beſichtigung der Unglücksſtelle ergab, daß die Opfer der Kataſtrophe infolge Einathmens von giftigen Gaſen plötzlich er⸗ ſtickt ſind. Die Inſel iſt noch immer von dichtem Nebel umhüllt. Auf dem Meere ſchwimmen Schiffstrümmer, daneben Leichen, welche von den Möven angefreſſen und von Haffiſchen verſchlungen werden. Heiße Windſtöße wechſeln mit kalten ab. Die Stadttrümmer brennen noch immer. Die Landung iſt ſchwer. Die Straßen ſind kaum zu paſſiren. Es liegen ganze Haufen von Leichnamen, die meiſt das Geſicht der Erde zukehren. .*.*. Petroleum Erploſion. „Pittsburg, 13. Maf Auf der Statſon Sheraden der von hier über Fort Wahne nach Chicago führenden Eiſenbahnlinie waggons verletzt worden. urch Auffahren des letzten Waggons a 0 dete ſich das ausrinnende Oel. Die 20 Fu Flamme br elte der die übrigen Waggons elt. Gaterbabskof! — hältniß des Nennbetrages bertheilt werden. Wenn die nachſtehen Gegen 4½ Uhr gedenkt die Kaiſerin nach Badenweiler zurückzu⸗ Rangiren eine Eploſion von Petroleun⸗ Menſchen getödtet wurden. Etſva 150 ſind Die Exploſion erfolgte, als ſich bereits eine über 200 ſeſ lieb Niemand ſtrömte 1½ Meilen menmeer. Köpfe ſtarke Menge angefammelt hatte. Bon Uuberletzt. Die Fluth des brennenden Ool weit. Hier erfolgte nochmals eine Epploſion, wodurch 8 Häuſer, dakunter ein großes Hotel vernichtet würden. N** Bewegung in Tſchili. * Peking, 13. Mai. Die chineſiſche Regierung gibt bekannt, daß in zweitägigen Kämpfen die Aufſtändiſchen Südtſchilis völlig beſiegt und die Anführer gefangen genommen Colkswirthschaft. Chemiſche Werke vorm. H. u. G. Albert, Biebrich a. Rh. In der Generalverſammlung der Geſellſchaft wurden die Anträge der Verwaltung genehmigt, Entlaſtung ertheilt und die Vertheilung einer Dividende von 13½ Proz.(i. V. 12½ Prog.) beſchloſſen. Eiſengießerei Landau Gebr. VBauß,.⸗G. Der Bruttogewint pro 1901 ſtellt ſich auf 19 259 M.(gegen 60 734 M. i..), wogu noch 8093 M. Vortrag aus dem Vorjahre kommen. Nach Abzug der Abſchreibungen von 12 092 M.(i. V. 11 292.) verbleibt ein Reingewinn von 15 260 M.(53 480.). Davon werden 863 M. der Reſerve zugewieſen, 12 000 M. zur Zahlung einer Dividende von 4 Progz.(i. V. 30 000 M. ⸗ 10 Prog.) verwandt und 2396 M. auf neue Rechnung vorgetragen. 5 Aufrechterhaltung der Kokspreiſe. Der Aufſichtsrath des Weſt⸗ fäliſchen Kohlenſyndikats hat beſchloſſen, die für das erſte Halbjahr 1902 geltenden Kokspreiſe auch für das zweite Halbjahr fortbeſtehen zu laſſen. Einen anderen Beſchluß hat von dieſer Körperſchaft wohl auch Niemand im Ernſte erwartet. Trägerverband. Heute findet in Köln eine Sitzung des Träger⸗ verbands ſtatt, in der die Frage einer Preiserhöhung zur Beſchluß⸗ faſſung ſteht. Angeſichts der gebeſſerten Beſchäftigung wird die Hinaufſetzung um 5 Mark namentlich von denjenigen Werken be⸗ fürwortet, die kein eigenes Rohmaterial haben, während die anderen Werke größtentheils die Beibehaltung des gegenwärtigen Preiſes de⸗ fürworten. Maßgebend für den Beſchluß dürfte die Stellungnahme der Lothringer Gruppe ſein. Schienenlieferung nach Italien. Nach Meldung mehrerer Blätter übertrug die Italieniſche Mittelmeerbahn der Firma Krupp in Eſſen die Lieferung von 2000 Tonnen Beſſemer Stahlſchienen, die bei Herſtellung der Zufahrtlinien zum Simplontunnel gebraucht werden. Zahlungseinſtellungen. Der Inhaber der fallirten Firma Führing u. ten Breujel, Großhandlung und Fabrik für Wagenbau⸗ und Schmiedeartikel, in Osnabrück, hat ſich dem„Hann. Cour.“ zu⸗ folge wieder eingeſtellt. Es gilt als zweifellos, daß ein Arrangement zu Stande kommen wird. 8 Dividenden⸗Vertheilungen. Die Generalverſammlung der Bernburger Maſchinenfabrik Akt.⸗Geſ. in Bernburg ſetzte die Dividende auf 15 Proz.(i. V. 10 Proz.) feſt. Berlin, 13. Mai.(Tel.) Fondsbörſe. Die Börfſe er⸗ öffnete ſchnell und uneinheitlich. Banken unter dem Stand der geſtrigen Schluß⸗Kurſe. Montanwerthe ſchwach auf Mattigkeit in Dortmunder Union. Nach einigen Schwankungen beſſerten ſich die Kurſe und es fanden in Bochumer und Laurahütte große Erholungen ſtatt. Kohlen⸗Aktien feſter auf Meldungen von einer Beſſerung der Abſatz⸗Verhältniſſe der Zechen des Kohlenſyndikats. Fonds behauptet. Bahnen ruhig, nur Prinz Heiurich weichend. Dortmund⸗Gronauev exel. 4½ Dividende gut gehalten. Schifffahrts⸗Aktjen ſtekig Und ſtt In der zweiten Börſenſtunde Banken kaum verändert, Montan weiter feſt, alles Sonſtige ſtockend. Privatdiskout 1% Proz. 8 Berlin, 13. Mai.(Tel.) In der geſtrigen Sitzung des Auf⸗ ſichtsrathes der„Dortmunder Union“ wurde be⸗ ſchloſſen, der auf den 9. Juni anzuberaumenden Generalverſammlung borzuſchlagen, das Aktienkapital durch Zufſammen⸗ legung im Verhältniß von 5 zu 3 von 42,0 0 0,00 0 auf 2 5,2 0 0,0 0 0 herabzuſetzen und zugleich öpro gentige Vorzugsaktien im Betrage von 10,8 0 0,0 0 0 Mark auszugeben. Die Vorzugsaktien ſollen eine dividende von 5 0% erhalten, nach ihnen die nachſtehenden Aktien eine Dibidende bis 4%, der dann noch verbleibende Ueberſchuß de Reingewinnes ſoll auf fämmtliche Aktien beider Gattungen im Ve Aktien vier Jahre hintereinander eine Dividende von 5 0% e haben werden, entfallen ſämmtliche Unterſchiede zwiſchen beide Aktienarten. Ferner wurde beſchloſſen, der Generalverſammlung zu empfehlen, unter Abſtandnahme von der Ermächtigung gur äußerung des Steinkohlenbergwerks Mengede den Vorſtand zur Er richtung einer beſonderen Aktiengeſellſchaft für die„Heinrichshi nebſt Zubehör zu ermächtigen, die mit rund 18 Millionen zu ſtehen und mit 6½ Millionen in die Aktiengeſellſchaft eingebrach werden ſolle, wobei in die Magazinbeftände zum Tageswerth und in die Debitoren Kund 3½ Millionen zu überweiſen ſind, ſodaß di Aktiengeſellſchaft mit einem Grundkapital von 10 Millionen Mark z errichten ſein würde. Der Bezug der Vorzugsaktien und der A der„Heinrichshütte“ ſoll den Aktionären der„Dortmunder Union freigeſtellt werden. Endlich wurde empfohlen, 4 cige Obligationen zu deren Ausgabe die Verwaltung berechtigt iſt, am 1. Juli(e⸗ 2,8 Millionen) zu begeben. Das Ergebniß dieſer Vorſchläge iſt folg⸗ des: Zur Abſchreibung ſtehen 16 800 000„ zur Verfügung, denen 6 500 000 auf die„Heinrichshütte“ zu verwenden ſind un 10 300 000% zu anderen Zwecken, einſchließlich der Deckudg der Ver luſte des laufenden Geſchäftsjahres übrig bleiben. Das Aktienkapita wird ſich auf 36 000 000/ ſtellen; die fundirten Schulden der Di munder Union wurdeg, abgeſehen von der planmäßigen Tilgung rund 6 500 000/ Finnder. Die Bankſchulden werden ſich 10 800 000 /, ſowie nach Verkauf der Aktien der„Heinrichshiltte um weitere 3 500 000 und endlich um den Erlös der 90900 00 gebenden 4 igen Obligationen im Nennbetrage von 2 800 000 vermindern. **.*„„ Maunheimer Gſfektenbörſe vom 13. Maf.(Offizteller Ber Die Börſe war auch heute wieder ſehr ſtill und ſind weſentl Kursveränderungen nicht zu verzeichnen. 5 Reichsbank⸗Disk. 3% Wechſel. (Telegramm der Conti in Kurze Sicht Reichsmark 9% Vor. Kurs[Heut.Kurs Amſterdam hfl. 100 3— 168.7/ 168.77— Belgien.. Fr. 100 3— 81.25 81.233— Italien.. Le. 1005— 79.475 79.533— London.. Oſt. 13— 20.480 20.480— Madrid. Pfſ. 100—— 5— New⸗York.Dll. 100——— Paris. Fr. 1003— 81.325 81.333— Schweiz. Fr. 100 3½ 81.07 61.075— Petersburg.⸗R. 100 4½— 8 Trieſt.. Kr. 100———— Wien.. Kr. 100 3¼½ 85.125 85.15 2 rn. Verantwortlich für Politik: J. für Lokales, Provinzielles und Volks für Theater, Kunſt und Fe flür den Inſeratent 4 Seite Seueral⸗Anzeiger 21410 Nacht verloren ein 2153 Sonntag! ſilberner Griff. Abzugeb. Friebrichsſelderſtr. Hohe Helohnun 9. Ein werthvol Brillantſtein ans einem Ring am Montag verloren. 57770 Näh. FE 5 Fenenacee Ammt Kunden an. Meerfelbſtr. 25, 4. St. 1820 Geüte Welßnäherin ſucht 15585 Nein. Kunden. 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