37, 28780 Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfenuig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, (Badiſche Volkszeitung.) durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe; 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. 05 Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 25„ Die Reklame⸗Zeile 60„ E 6, 2. 5 der Stadt Mannheim und umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal, Geleſenſte und verhreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Iů (Mannheimer Volksblatt.) Telegrämin⸗Adbeſſe: „Journal Mannheim““ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. — Telephon: Direktion und E 6 2 Druckerei: Nr. 841 „ Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 „ Filiale: Nr. 815 Nur 227. Mittwoch, a. Mai 10902. (Abendblatt.) Die heutige Tagesausgabe umfaßt im Ganzen 16 Seiten 8Seiten im Mittagsblatt und 3 im Abendblatt. Der Eindruck der Goluchowskiſchen Rede in Italien. Die Rede des Grafen Goluchowski, vor dem Budgetaus⸗ ſchuß der öſterreichiſchen Delegation hat— abgeſehen von einem Punkt— auch in Italien einen überwiegend günſtigen Eindruck gemacht. Man iſt vor Allem ſehr befriedigt über die Art, wie der öſterreichiſch⸗ungariſche Miniſter den Dreibund, ſeine Zwecke und ſeine Erneuerung behandelt hat. Die ausdrückliche Hervorhebung, daß die Erneuerung„in vollem Umfang“ erfolgen werde, muß natürlich als Antwort auf die Verſuche Frankreichs gelten, Italien zu Abänderungen des Dreibundtextes zu drängen. Eben deshalb freut man ſich aber in Rom, daß der Miniſter dieſem Satz gleich eine unbefangene Würdigung der franzöſiſch⸗italieni⸗ ſchen Wiederannäherung und der Mittelmeer⸗Entente hat folgen laſſen. Nicht minder gut wirken Goluchowskis Rathſchläge an die Adreſſe der Türkei. Man hat von Seiten derer, die vor⸗ wiegend aus irredentiſtiſchen Gründen gegen Oeſterreich hetzen und, wo ſie können, im Trüben fiſchen möchten, gegen jede Reali⸗ tät der Thatſachen die habsburgiſche Monarchie als den Schützer der Türkei um jeden Preis und ſomit als Italiens natürlichen Gegner in Albanien und Tripolis hingeſtellt. Schon die Zu⸗ ſammenkunft von Venedig, bei der Graf Bülow die Tripolis⸗ Frage im Sinn aller Großmächte klarlegte, bewies den Italienern, daß man Oeſterreich⸗Ungarn nicht der einſeitigen Wahrung kürkiſcher Integritätsintereſſen beſchuldigen könne. Und nun iſt Goluchowski der erſte Verbreiter einer Italien wie der Türkei in gleicher Weiſe befreundeten Macht, der nicht in vertraulichen Noten, ſondern in offener Rede die Nothwendigkeit ernſter adminiſtrativer Reformen am Osmaniſchen Reiche predigt und damit im gegentheiligen Fall ſchon leiſe auf die Möglichkeit eines forkſchreitenden Zerfalles der Türkei mit den aus ihm ſich er⸗ gebenden Konſequenzen hindeutet. Der einzige Punkt der Rede, der in Rom peinliche Ueber⸗ raſchung hervorgerufen hat, betrifft Albanien, und dieſe Ueber⸗ raſchung richtet ſich weniger gegen Oeſterreich und ſeinen Miniſter als gegen die eigene Regierung. Bei der Diskuſſion über Albanien, die in der Kammer im Juni 1901 ſtattfand, ſprach Prinetti von einer Vereinbarung zwiſchen Italien und Oeſter⸗ reich, die den status quo in Albanien ebenſo zu ſichern und zu regeln geeignet ſei wie die ruffiſch⸗öſterreichiſche Konvention von 1897 für den Balkan. Schon wegen dieſer Nebeneinander⸗ ſtellung mußte man annehmen, daß es ſich wenn nicht um einen feierlich verbrieften Vertrag, ſo doch um eine formale Kon⸗ vention handle, und iſt nun erſtaunt, daß Goluchowski mit aller wünſchenswerthen Ausführlichkeit und Deutlichkeit von der Balkankonpention mit Rußland ſpricht, hingegen einer Albanien betreffenden Konvention mit Italien nicht mit einem Wort ge⸗ denkt. Es wird das zweifellos binnen Kurzem eine neue Dis⸗ kuſſion auf Montecitorio hervorrufen, umſomehr als ja in⸗ zwiſchen auch der mehrfach erwähnte Albaneſen⸗Kongreß in Neapel ſtattfindet. Die Geſammtaufnahme der Goluchows⸗ kiſchen Rede Seitens der italieniſchen Preſſe iſt die beſte Antwort auf die lächerliche Kundgebung der Mailänder Irredentiſten⸗ Vereine, die mit düſterem Pathos die Erneuerung des Drei⸗ bundes einen ſchmachvollen Verzicht guf die„natürlichen Gren⸗ 1 zen“ Italiens nennen. Politische Uehersicht. Maunheim, 14, Mai 1902. Der Wahlproteſt, welcher im Reichstags⸗Wahlkreiſe St. Johann⸗Saarbrücken vom Centrum gegen die Wahl des nationalliberalen Abgeordneten Boltz eingelegt wurde, iſt lediglich zum Troſt der Centrums⸗ wähler für ihre Niederlage vom Stapel gelaſſen und ſoll nun auch in zweiter Linie zur Wahlagitation für die im nächſten Jahre ſtattfindenden Neuwahlen dienen. In dieſer Anſicht werden wir beſtärkt durch die Angabe der Gründe Seitens des Centrumswahlkomitees, die den Proteſt plauſibel machen ſollen, Die„Rheiniſch⸗Weſtfältſche Zeitung“ bemerkt zu dieſem Ver⸗ ſuche: Der Gedanke liegt nahe, daß es dem Centrum nur um ein Agitationsmittel für die nächſte Wahl zu khun iſt. Die Wahl⸗ beeinfluſſung konſtruirt ſich das Blatt ſehr einfach, indem es jeden katholiſchen Wähler, der nicht Centrum gewählt hat, als unter dem Druck einer unerhörten Wahltyrannei ſchmachtend bezeichnet. Dies Exempel iſt aber grundfalſch, gerade die Stimmverhältniſſe in Saarbrücken geben den beſten Beweis. Hier in den Städten wird das Centrum wohl von keiner Beein⸗ fluſſung bei der Wahl zu reden wagen. Trotz des gewaltigen Anwachſens der katholiſchen Wähler und trotz der lebhaften Agitation hat das Centrum aber keine Erfolge hier zu exringen vermocht, der beſte Beweis mit, daß die aufgeklärten Katholiten von einer vornehmlich konfeſſionellen Partei, wie ſie das Centrum iſt, nichts mehr wiſſen wollen. Reichstagserſatzwahl. Durch den Todt des Abgeordneten Friedel iſt für den Wahl⸗ kreis Bayreuth eine Nachwahl erforderlich geworden. Voraus⸗ ſichtlich wird es wieder dabei zu einer Stichwahl zwiſchen dem nationalliberalen Kandidaten und dem Sozialdemokraten kom⸗ men. Die liberalen bayeriſchen Blätter ermahnen die Wähler im liberalen Lager, ihre Stimmen nicht zu zerſplittern. Ent⸗ gegen anderweitigen Nachrichten erfahren wir, daß eine endgiltige Entſcheidung über die Perſon des nationalliberglen Kandidaten noch nicht getroffen iſt. Der nationalliberale Parteitag in Thüringen, welcher am Sonnabend und Sonntag in Meiningen tagte, nahm unter Vorſitz des Herrn Oberbaurath Fritze einen ſehr erfreu⸗ lichen Verlauf. Nach einer Beſprechung der Vertrauensmänner, an der auch die Reichstagsabgeordneten Dr. Paaſche und Müller⸗ Rudolſtadt, ſowie Generalſekretär Patzig theilnahmen, fand Sonntag Nachmittag die aus Meiningen und Umgegend ſtark beſuchte Hauptverſammlung ſtatt. An Stelle des erkrankten Abgeordneten Dr. Hieber hielt Abgeordneter Dr. Paaſche den angekündigten Vortrag über„Die allgemeine politiſche Lage.“ Abgeordneter Müller⸗Rudolſtadt ſprach über„Die gewerbliche Kinderarbeit,“ eine Frage, die gerade für das Meininger Ober⸗ land von hoher Bedeutung iſt. An der Diskuſſion betheiligten ſich der Vorſitzende Fritze, Amtsrichter Hoßfeld, Abgeordneter Dr. Paaſche, Gärtner Böhm und Generalſekretär Patzig. Zahlreiche Begrüßungstelegramme, insbeſondere vom Landesverein Sachſen, waren dem Parteitage zugegangen. Beſchäftigungsgrad im Baugeſsverbe. Ueber die Lebhaftigkeit der diesjährigen Bauthätigkeit gehen die Anſichten weit auseinander. Während maßgebende Kreiſe des Trägerverbandes die Lage für ſo gekräftigt exachteten, daß ihnen eine Erhöhung der Trägerpreiſe angezeigt erſcheint, klagen die Ziegeleien und Zementfabriken noch über einen fortdauernd ungünſtigen Abſatz. Direkte Nachrichten über den Beſchäftigungs⸗ grad im Baugewerbe, wie ſolche der„Arbeitsmarkt⸗Correſpon⸗ denz“ aus verſchiedenen Orten zugegangen ſind, ergeben, daß zwar die Bauthätigkeit in dieſem Jahre reger iſt als im Vor⸗ fahre, dagegen noch weit hinter der im Jahre 1900 zurückbleiht. Namentlich iſt die private Bauthätigkeit in Großſtädten noch immer recht matt. Die Arbeitskräfte, ſpeziell die Maurer, ſind nicht alle in dieſem Frühjahr vollbeſchäftigt. In Hannover fin⸗ den ſehr ſtarke zeitweilige Entlaſſungen dadurch ſtatt, daß, ſo⸗ bald ein Haus im Rohbau fertig geſtellt iſt, was bet Wohn⸗ gebäuden 4— Wochen in Anſpruch nimmt, die am Bau be⸗ ſchäftigten Maurer entlaſſen werden, da das Verputzen des Ge⸗ bäudes lange Zeit hinausgeſchoben wird. In Nürnberg ſind weniger Arbeiter als in den Vorjahren beſchäftigt, es finden ſogar gegenwärtig dauernde Entlaſſungen ſtatt. In Elberfeld macht ſich ein großer Zuzug von außerhalb bemerkbar, der zur Folge hat, daß die Arbeitsloſigkeit im Baugewerbe immer noch nicht behoben werden konnte. Nur in wenigen Großſtädten ſind ſämmtliche Maurer voll beſchäftigt, ſo in Hamburg, Altona, Düſſeldorf und Dortmund. Daß aber ſelbſt in dieſen die dies⸗ jährige Bauſaiſon viel zu wünſchen übrig läßt, geht daraus her⸗ vor, daß die Arbeitgeber eine Lohnherabſetzung durchzuführen vermochten, ohne daß es den Arbeitern gelungen wäre, unker Ausnutzung der Konjunktur den Lohnrückgang zu verhindern. In Dortmund erhielten die Maurer im Durchſchnitt des Jahres 1900 noch 44½, gegenwärtig dagegen nur noch 41½% Pf. Stun⸗ denlohn. Günſtiger als in den Großſtädten hat ſich die Bauthätigkeit in mittleren und kleinen Städten ſowie auf dem platten Lande ge⸗ ſtaltet. Eine große Zahl von Maurern, die ſonſt des Sommers über in Großſtädten arbeiten, hat durch die beſſere Bauthätigkeit in kleineren Orten für die Sommermonate Beſchäftigung ge⸗ funden. Je ſtärker freilich in einer kleineren Stadt die In⸗ duſtrie entwickelt iſt, deſto ſchärfer machen ſich auch im Bau⸗ gewerbe noch die Wirkungen der Kriſe bemerkbar. So ſind z. B. in Spandau bei Weitem nicht alle Apbeiter zur Zeit voll be⸗ ſchäftigt, ja die ortsanſäſſigen älteren Maurer werden durch den Zuzug von außerhalb vielfach dauernd beſchäftigungslos, da die Unternehmer die jungen zugereiſten Kräfte mit Vorliebe ein⸗ ſtellen. Fahrräder in den beutſchen Kolonken, Da es verſchiedentlich vorgekommen iſt, daß neu heraus kommende Beamte ete. des Schutzgebietes von Deutſch⸗Oſtafrikg die in ihrem Beſitz befindlichen Fahrräder zu Haus gelaſſen ha⸗ Etwas von den Vulkanen. Ein Unglück, wie es die blühende Inſel Martinique heimgeſucht hat, erregt naturgemäß bei denjenigen, die fern von der Stätte des Verderbens weilen, das Verlangen, nicht nur über den Vorgang ſelbſt Genaues zu vernehmen, ſondern auch kennen zu lernen, was die Wiſſenſchaft überhaupt von den unterirdiſchen Gewalten weiß, die in ſo ſchreckensvoller und verderblicher Weiſe von Zeit zu Zeit ihr Daſein bekunden. Während der langen Vergangenheit unſerer Erde bart dre Oberfläche die gewaltigſten Umwandlungen erxlitten; wo heute Mes ſich ausdehnen, waren voreinſt Feſtländer, und wo zackige Alpengipfel ſchneebedeckt in die Lüfte ragen, erſtreckte ſich in alters⸗ grauer Zeit feſtes Land, von Flüſſen bewäſſert und bewohnt von Thieren, die längſt ausgeſtorben ſind. Wir dürfen mit Fug und Recht behaupten, daß ſeit Anbeginn die Erdoberfläche von außen, aus dem Weltraum, und von innen, aus den geheimnißvollen Tiefen unſeres Planeten, die großartigſten Angriffe erduldet hat. Vor Allem vom Innern aus, durch die feurigen Gewalten, die dort ihren unnahbaren Sitz haben. Sie ſind die Reſte der urſprünglichen Gluth, welche die Materie des Erdkörpers beſaß, nachdem ſie ſich aus dem Nebelballe des heutigen Sonnenſyſtems in eine beſondere Kugel abgetrennt hatte. Aus dieſem feuerflüſſigen Urzuſtande hat ſich die Erde bis zu den gegenwärtigen Verhältniſſen elitwickelt, d. h. der glühendflüſſige, nach außen ſelbſtleuchtende Ball erſtarrte allmählich bis in unbekannte Tiefen zu einer feſten Maſſe. Wie dieſer Vorgaug ſich im allgemeinen abſpielte und wie es ſich mit dem Sitz der vulkauiſchen Kräfte der Gegenwart verhält, hat der Vulkanologe Alfons Stübel, wie wir der„Köln. Ztg.“ entnehmen, wie folgt dargeſtellt: Die Zeiträume, die verfloſſen, ehe die gluthflüſſige Erde ſich an der Oberfläche in Folge allmählicher Erkaltung mit einer Erſtayrungskruſte bedeckte, ſind nicht zu ermeſſen, aber man muß an⸗ nehz A, daß dieſe Kruſte lange an zahlloſen Stellen von den inneren Gliühmaſſen immer wieder durchbrochen wurde und daß glühend⸗ flüſſige Maſſe ſich über ihr ausbreitete und aufſchichtete. Dieſes Syſtem von Geſteinsbänken, das dan Erdkörper bings umſchließt Aultd gu jener Zeit, two die planetariſche Erſtarrungskruſte noch eine geringe aber der andere Feuerberg ſtill blieb. Dicke beſaß, zu deren Feſtigung weſentlich beigetragen haben muß, bezeichnet Stübel kurz als Panzerdecke. Ihr Aufpau, ſagt er, kann nur in ſolcher Art geſchehen ſein, daß die aus der geringſten Tiefe des Erdinnern ſtammenden Ergußmaſſen gegenwärtig die in der Pan⸗ zerdecke am tiefſten liegenden Geſteinsbänke bilden, während das Material der oberſten Schichten aus den größten Tiefen ſtammt, bis zu denen bei der Ablagerung der Erſtarrungsprozeß vorgeſchritten war. Ueber der Erſtarrungskruſte mußten überall da, wo aus dem inneren Centralherde gluthflüſſige Maſſe empordrang, wiederum Gluthherde entſtehen, die aber räumlich beſchränkter waren und in raſcherer Friſt der Erſchöpfung und Erkaltung entgegengingen. Solche Herde nennt Stübel peripheriſche Herde und betont, daß die bulka⸗ niſchen Schöpfungen, die unſerer Unterſuchung zugänglich ſind, höchſt wahrſcheinlich ohne jede Ausnahme der Thätiglkeit ſolcher peripheriſchen Herde zuzuſchreiben find. Das gilt alſo unbedingt von allen heute noch thätigen Vulkanen. Dadurch erklärt ſich auch die Thatſache, daß die Ausbrüche benachbarter Vulkane zwar nicht immer, aber doch ge⸗ wöhnlich mit einander in keinem unmittelbar erkennbaren Zuſfam⸗ menhange ſtehen. Würden Feuerberge wie Aetna und Veſuv aus einem gemeinſamen, centralen Gluthherde des Erdballes geſpeiſt, ſo wäre es unbegreiflich, weshalb bei der Eruption des hohen Aetna der niedrige Veſuv und die ihm benachbarten Schlünde nicht auch toben ſollten. So müſſen wir uns alſo vorſtellen, daß die heute von Zeit zu Zeit thätigen Vulkane aus lokalen, peripheriſchen Gluthherden ge⸗ ſpeiſt werden, nicht aber mit dem feurigflüſſigen Erdkerne in unmittel⸗ barer Verbindung ſtehen. Dieſe peripheriſchen Herde können deshalb doch in einzelnen Fällen eine relativ bedeutende Ausdehnung beſitzen. Wenn daher z. B. bald nach dem ſchrecklichen Ausbruche der Mon⸗ tagne Pelée auf Martinique auch der Vulkan Soufriere auf St. Vincent tobte, ſo kann an eine nähere Beziehung der Herde beidet Feuerberge immerhin gedacht werden; anderſeits iſt freilich nicht zu überſehen, daß der Soufrisre wiederholt khätig war, während die Montagne Pelse ruhte, und umgekehrt dieſe 1851 plötzlich erwachte, der Die zahlreichen Erdbeben, von denen die kleinen Antillen häufig heimgeſucht werden, weiſen zudem Stadt geworfen hat oder daß aus ihren Flanken feuerflüſſige Ströu Herde mehr entquillt. darauf hin, daß die unterirdiſchen Gewalten dort beſonders thätig find. Sehr beachtenswerth iſt endlich die Thatſache, daß die ſtarken Erderſchütterungen, welche in der Nacht vom 5. zum 6. Mat das ſüd⸗ weſtliche Frankreich und die ſpaniſche Halbinſel erſchreckten, zeitlich mit dem Ausbruche der Montagne Pelse zuſammenfallen. Es muß ſich demnach um jene Zeit in dem peripheriſchen Feuerherde der Erd⸗ kinde unter den kleinen antilliſchen Inſeln ein Vorgang abgeſpielt haben, der die glühende Lava zum Aufſteigen in den Schlünden der Montagne Pelée und des Soufriére brachte und gleichzeitig die Erd⸗ rinde bis nach Europa hin erſchütterte. Wie ſich im Beſondern über der Erdoberfläche der grauſenvoll Vorgang abſpielte, dem die Stadt Saint⸗Pierre zum Opfer fiel, ſich mit Beſtimmtheit aus den bis jetzt vorliegenden Nachrichten n erkennen. Sicher ſcheint, daß die Kataſtrophe mit jener bon Her culanum und Pompeji nur geringe Aehnlichleit hat. Dieſe Stähl wurden zunächſt unter einer Aſchendecke begraben, und die Belpohne Pompejis hatten Zeit, ſich zu retten; nur Gefangene, Diebe und die Thoren, welche Koſtbarkeiten mitnehmen wollten oder die ſich in di Keller flüchteten, kamen um, ſchätzungsweiſe ein Dreißigſtel der g Bevölkerung. In St. Pierre haben dagegen faſt alle Bewohner Leben berloren. Dies iſt nur erklärbar, wenn man annimmt, da Montagne Pelse plötzlich eine Unmenge gühender Schlackmaſſen auf hervorgebrochen ſind, die in raſchem Laufe ſich über die tiefer liegende Regionen ergoſſen. Solche Vorgänge, bei denen die glühenden Ge ſteinsmaſſen wie Waſſer floſſen, haben ſich auf der Inſel Hawaj wiederholt abgeſpielt, glücklicher Weiſe entfernt von menſchlichen An ſiedelungen. Alle bulkaniſchen Ausbrüche aber, von denen die Geſchichte meldet ſind die letzten Zuckungen der erſterbenden innern Gluth der Erde, u einſt muß die Zeit kommen, wo keine glüthende Lava einem bulkaniſche⸗ Mit der Gluth im Innern aber werden die Waſſer an der Oberfläche der Erde verſchwinden, und dieſe wird zur: todten Wüſte, wie es die Oberfläche des Mondes anſcheinend längſt geworden iſt, 2. Seite. General⸗eingeeger. — uünfſherm, 14. Wert. ben in dem Glauben, ſie nicht verwenden zu können, ſo hat der Gouverneur Graf v. Götzen gebeten, alle neu hinausgehenden Goubernements⸗Angeſtellten und Schutztruppen⸗Angehörigen darauf aufmerkſam zu machen, daß es ſich empfiehlt, Fahrräder nach Oſtafrika mitzunehmen, da bei guten Straßen und den verhältnißmäßig großen Entfernungen der Beſitz eines Fahr⸗ rades große Annehmlichkeiten und Vortheile bietet. Dasſelbe gilt für Togo, wo Fahrräder ebenfalls viel im Gebrauch ſind. Für Kamerun iſt die Möglichkeit der Benutzung nur eine ſehr beſchränkte. Dasſelbe dürfte für Südweſtafrika und für die Südſee gelten. — Die Nataſtrophe auf Martinique. Ein Stimmungsbild über die verſchüttete Stapt. Ein Londoner Blatt bringt eine intereſſante Schilderung von St. Pierre und ſeinen Bewohnern aus der Feder eines Schiffsſtewards. Er ſchreibt:„Die Schiffe, auf denen ich Steward war, legten ſtets an einer der weſtindiſchen Inſeln, und ſehr oft auf Martinique an. Es iſt dort kein eigentlicher Hafen, ſondern ein in die See vorſpringender Hafendamm. Gewöhnlich blieben wir drei Tage dort und luden Reis, kondenſirte Milch und Anderes in Lichterſchiffe, die von ein Paar Negern mit 24 Fuß langen Rudern ans Ufer gerudert wurden. Die Neger von St. Pierre ſind gutmüthige und muntere Leute, die eine franzöſiſche Mundart ſprechen. Die Kinder von St. Pierre tauchten nach kleinen Geldſtücken, und ich erinnere mich eines Jungen, der für eine kleine Münze auf einer Seite des Schiffes untertauchte und an der andern wieder heraufkam. Vom Schiff aus konnte man den ſchwarzen Mont Palce mit ſeinem ganz in Nebel oder Dampf gehüllten Gipfel ſehr deutlich ſehen. Ich erinnere mich, daß alle Welt ſagte, er wäre ganz harmlos, ſeit vielen Jahren erloſchen und nichts zu befürchten. Ich dachte das ſchließlich auch, und um ſo größer war mein Schreck, als ich in den Zeitungen von dem Ereigniß las. Ich verſtehe nichts von Vulkanen, aber nachdem ich geleſen habe, was ein Gelehrter über das eindringende Regenwaſſer als Urſache der Eruption geſagt hat, ſcheint mir, daß man Unrecht hatte, ſich ſo ſicher zu fühlen. Denn wenn er Recht hat, war der Nebel um den Gipfel ſicher etwas von dem entweichenden Dampf, und es wundert mich, daß man dies nicht beobachtete. Der Dampf war freilich zunächſt eine Art von Sicherheitsventil, ja, aber wie konnte man ſich darauf verlaſſen, wenn in jedem Augenblick die Felſen einſtürzen und das Ventil verſtopfen konnten? Vielleicht war der Vorgang ſo. Aber Jeder ſagte, es wäre keine Gefahr und der Mont Pelce ſah auch ſo ſicher aus, denn er war ganz angebaut, und dom Schiff ſah man deutlich die weißen Häuschen, mit denen er überſät war. Ich ging nur Abends an die Küſte. Man bekam in St. Pierre reichlich Salat, Gurken, Rettiche und Derartiges zu kaufen, und ich nehme an, es wurde auf dem Berge angebaut, ebenſo wie Pamswurzeln. Als die Kataſtrophe ſich ereignete, ſind die meiſten Bewohner von St. Pierre ſicherlich in der Früh⸗ meſſe geweſen. Es war ein frommer Ort, Morgens und Abends und jeden Wochentag ging man in die Meſſe. St. Pierre war wie ein kleines Paradies. Man ſah nicht die Faulheit und Armuth, wie man ſie anderswo findet. Dann war es unleug⸗ bar eine hübſche kleine Stadt. Vom Schiff ſah man die Kirchen und Kapellen mit Säulen und Kuppeln und weiße, rothe und hellblaue Dächer. Nur auf dieſer Inſel konnten die Bewohner an Sonntagen nicht ans Ufer, um Obſt zu verkaufen. Wenn man vom Deck aus die kleine Stadt im Sonnenſchein liegen ſah, war es wie ein Traum, da Alles ſo hübſch und vuhig war. Auch am Land ſah man den Unterſchied von andern Inſeln. Die Häuſer ſtanden nicht ſo dicht beiſammen, und die Leute ſchienen alle ſo fleißig und beſchäftigt. Die Menge forſchte einen bei einem Gang durch die Stadt nicht aus; wenn man ruhig an⸗ geſprochen wurde, geſchah es nur aus Höflichkeit. Vergnügungs⸗ orte gab es nicht an Land, ſelbſt die Trinkſtuben ſind mehr wie Läden. Man kann Cognac oder weißen Rum bekommen, auch reichlich Mineralwaſſer, aber Bier iſt zu theuer. Es muß große Geſchäftszeit in St. Pierre geweſen ſein, als die Kataſtrophe erfolgte, aus den vielen Schiffen zu ſchließen, die zur Zeit da waren. Ich habe niemals mehr als einen Dampfer und ein halbes Dutzend Schoner und Barken dort geſehen. Ich war be⸗ troffen, daß 40 000 Leute getödtet worden ſind. Als ich vor etwa einem Jahr fragte, wie groß die Bevölkerung von St. Pierre ſei, ſagte man mir 25 000 Perſonen. Dazu kommt die Land⸗ bevölkerung auf dem Mont Pelse, weitere 1000 Leute, aber das ſind noch nicht 40 000. Zu den Induſtrien des Ortes gehört das Verfertigen von Terrakottaſtatuen. Dann ſind viele Leute in der Obſtkultur beſchäftigt, Apfelſinen, Bananen, Piſangs A. ſ. w. Die Inſel iſt viel beſſer daran als St. Vineent, wo die Veute vor 1½ Jahren dem Verhungern nahe waren. Das Rind⸗ Tagesneulgkeſten. — Am Krankenlager der Königin Wilhelmina. Der Korre⸗ ſpondent eines Londoner Blattes entwirft ein feſſelndes Stimmungs⸗ bild aus Schloß Loo. Wer die Königin Wilhelming in ihrer Krank⸗ heit näher zu beobachten Gelegenhejt hatte, erklärte, daß ſie ohne ihren Muth und ihre feſte Entſchloſſenheit, zu geneſen, eine ſo ſchreck⸗ lſche Kriſis nicht durchgemacht hätte. In dem Schloß zu Loo liegt ſie in ihrem großen weißen Bett in dem großen, blau und gold⸗ gemalten Zimmer, die kleinen Hände hat ſie zur Fauſt geballt und die Zähne feſt aufeinandergebiſſen, und ſo kämpfte ſie für ihr Leben. Auch wenn die Kriſis vorüber iſt, bedeutet dies bekanntlich noch nicht das Ende der Gefahr Nicht einmal erſt iſt ein unerwarteter und ſehr ſchneller Rückfall eingetreten, der nicht in den offiziellen Bulle⸗ kins exwähnt worden iſt, und von dem ſich die tapfere kleine Königin nur durch ihre Willenskraft erholt hat. Aber wenn auch ihr Wille ſie gerettet hat, ſo brachte ſie ihre Energie auch bei einer anderen Gelegenheit in Gefahr. Sie hatte ſo lange ſtill und ruhig gelegen, daß ihre Wärterinnen etwas beſorgt wurden. Dann fuhr ſie plötz⸗ lich im Bett auf und befahl mit flammenden Augen, daß ihr de⸗ ſtimmte Papiere gebracht werden ſollten. Sie wäre wohl genug, um etwas für ihr Land zu thun. Sehr ſanft antwortete man ihr, daß ſie ihrem Land am beſten dienen würde, wenn ſie ſich wieder hinlegte. Ihre Mutter bat mit Thränen, die Wärterinnen erſuchten ſte, die Aerzte befahlen. Sie achtete auf Niemand, trommelte mit den Fäuſten auf die Decke und befahl, daß ihr Wille gethan würde. Aber davon konnte natürlich keine Rede ſein. Thränenden Angeſichts zwang man ſie alſo dazu, ſich niederzulegen, und die arme kleine Königin weinte ſich dann in den Schlaf, Ebenſo guthentiſch wie dieſe Geſchichte iſt es, daß die Königin ihren Entſchluß geäußert hat, nicht die letzte ihres Geſchlechts zu bleiben. Dieſe Aeußerung, die mit den eigenen Worten der Königin hier nicht wiedergegeben wer⸗ den kann, gibt einen Beweis für ihre Tapferkeit, und die Holländer mit Recht voll Stolz und Hoffnung auf ihre Königin blicken, fleiſch in St. Pierre iſt freilich zähe wie Leber, da die Thiere erſt geſchlachtet werden, wenn ſie zu alt zum Arbeiten ſind. Es iſt wunderbar, wie der Vulkanſtaub von St. Vincent nach Barbados getragen werden konnte. Ein ſehr ſtarker Wind muß dabei ge⸗ herrſcht haben. Es gibt wohl in jener Gegend Stürme, aber in der Regel iſt es erſtickend heiß und kühler auf dem Schiff als an Wandg Ueber die Urſachen der Kataſtrophe hat ein engliſcher Gelehrter, Profeſſor John Milne, der ſich gegen⸗ wärtig in Newport auf der Inſel Wight befindet und eine Autorität auf dem Gebiete der Erdbebenſtörungen iſt, ein bemerkenswerthes Urtheil abgegeben. Er äußerte zu dem Vexrtreter eines Londoner Blattes, daß es ſich ſeiner Meinung nach nicht um ernſte Erdſtöße in Weſtindien handele, ſondern daß lediglich ein vulkanſſcher Aus⸗ bruch die Urſache der ſchrecklichen Kataſtrophe ſei:„Wenn ein irgend⸗ wie erheblicher Erdſtoß in Weſtindien geweſen wäre, ſo hätte einer meiner Seismographen innerhalb von neun Minuten nach dem Erd⸗ ſtoß dies automatiſch verzeichnet,. Aber in den letzten Wochen iſt in meinem Obſervatorium nichts Derartiges bemerkt worden, mit Ausnahme eines leichten Erdſtoßes um etwa 3½ Uhr Vormittags am., und nach den Aufzeichnungen der Apparate war dieſer Ort etwa 30 Grad von England entfernt, alſo in Kleinaſien. Seit dem 19. April, als ich ſehr beſtimmte Aufzeichnungen über ein Erdbeben in Guatemala erhielt, haben in Weſtindien und dem angrenzenden Gebiet keine Erdbeben ſtattgefunden. Auf Martinique hat höchſt wahrſcheinlich der Mont Pelce ſeine Spitze weggeſprengt, wie es bei zu ſtarkem Dampfdruck mit einem Cylinder geſchieht. Ein derartig heftiger bulkaniſcher Ausbruch entſteht durch Einſickerung von Waſſer durch die Felſen, das ſchließlich auf irgend eine Art zu den ge⸗ ſchmolzenen Stoffen unter der Erddecke gelangt. Der nun ent⸗ ſtehende Waſſerdampf übt unter der fürchterlichen Expanſivkraft, die die Hitze erzeugt, einen ſo ungeheuren Druck aus, daß eine Exploſion nothwendig erfolgen muß. Wenn bei dieſem Geſchehniß der Krater mit Waſſer gefüllt iſt, wie das bei einigen der Fall iſt, ſo folgt ein ungeheurer Ausbruch von Schlamm, der an den Abhängen des Berges in ſolchen Mengen herunterſtürzt, daß er dazwiſchenliegende Thäler ausfüllt und Alles auf ſeinem Pfade begräbt. Ich bin nicht perſön⸗ lich mit Martinique bekannt, aber ich nehme an, daß ſich etwas Der⸗ artiges zugetragen hat, und es iſt durchaus möglich, daß die ge⸗ ſtrandeten Schiffe unter der Fluth begraben wurden, die auf ihre Decks herabtam. Das merkwürdigſte Beiſpiel einer ſolchen vulka⸗ niſchen Eruption, die ich perſönlich kennen lernte, ereignete ſich in Japan. Der Bandoirar, ein unſchuldiger alter Berg, den man nicht für einen thätigen Vulkan hielt, explodirte plötzlich und füllte ern fünfzehn Meilen langes und ſechs Meilen breites Thal mit Schlamm und Trümmern bis zu 100 Fuß Tiefe.“ Gegenüber dieſem Urtheil von Profeſſoy Milne ſteht eine Meldung des Blackford Hill Obſer⸗ vatoriums in Edinburg, das am Donnerſtag Morgen etwa gegen Uhr eine Erdbebenſtörung verzeichnet. Da aber die Telegramme über die Kataſtrophe nicht die genaue Zeit des Erdſtoßes angeben, der den pulkaniſchen Ausbruch begleitet haben ſoll, kann noch nicht feſtgeſtellt werden, ob dieſe im Obſervatorium angezeigte Störung mit der Kataſtrophe auf Martinique im Zuſammenhang ſteht. Das Erdbeben in Mexito wurde in dieſem Obſervatorium ſehr deutlich augezeigt. —— Aus Stadt und Land. Mannheim, 14. Mai 1902. Von den Angriffen gegen unſere Stadt⸗ verwaltung. Die in unſerem Mittagsblatte abgedruckte Zuſammenſtellung der erfreulichen Erträgniſſe, welche die Erſtellung des öftlichen Stadterweiterungsgebietes bis jetzt geliefert hat, wurde an die Mit⸗ glieder des Stadtraths und des Bürgerausſchuſſes mit folgendem Begleitſchreiben des Herrn Oberbürgermeiſters Beck verſandt: Im Anſchluſſe beehre ich mich, Ihnen eine Darſtellung über die Einnahmen und Ausgaben aus der öſtlichen Stadt⸗ erweiterung, die anläßlich der Budgetberathung in Ausſicht ge⸗ ſtellt rde, zur gefälligen Kenntniß ergebenſt zu überſenden. In einem die zweite Neckarbrücke betreffenden Rund⸗ ſchreiben der Herren L. Anſelm und Genoſſen wurde die Be⸗ hauptung aufgeſtellt: „In weitblickender Vorausſehung hat verehrlicher Stadt⸗ vath für das neue Zukunftsviertel, die öſtliche Stadterweiter⸗ ung, Millionen verwendet, die erſt in ſpäteren Jahren nutz⸗ bringend werden, dagegen die ſo allgemein anerkannt noth⸗ wendige Brückenverbindung zweier reich bevölkerter gewerb⸗ treibender Stadttheile wie Jungbuſch und Neckarvorſtadt in „ſchonungsloſer Weiſe“ vernachläſſigt,“ Bereits in einer die Verhandlungen über die 2. Neckar⸗ brücke umfaſſenden Darſtellung vom 28. April 1902 hat das Bürgermeiſteramt nachgewieſen, daß die letztere, auf die angeb⸗ liche Vernachläſſigung des Brückenbaues bezügliche Anführung jeder thatſächlichen Unterlage entbehre.— Inhaltlich der an⸗ liegenden Zuſammenſtellung ergibt ſich aber auch die völlige Unbegründetheit der erſteren, die öſtliche Stadtereiterung be⸗ treffenden Behauptung, denn nach dieſer Zuſammenſtellung ſind die ſämmtlichen auf die öſtliche Stadterweiterung verwendeten ———..———.—.—.—.——— deren Perſönlichkeit ſich in ihrem Herzen unauslöſchlich eingepragt hat. Aber die Königin Wilhelmina iſt für die Holländer noch mehr, ſie iſt die letzte aus dem Hauſe Oranien, das im Verlaufe einer ſorgenpollen und blutigen Geſchichte Holland mehr als einmal gerettet haät. Die kleine Wilhelmina ſtand ſtets im Mittelpunkt der Hoff⸗ nungen Hollands. Einmal im Jahre kam der Hof, wie die Ver⸗ faſſung es verlangt, nach Amſterdam, um dort die Revenuen für das Jahr zu empfangen. Und wenn ein königlicher Stallmeiſter den Check erhalten hatte, zeigte die Königin⸗Mutter von einem Fenſter des düſteren Schloſſes ihr Kind dem Volke. Dann brüllten die aus ihrem Gleichgewicht gebrachten Holländer wohl eine halbe Stunde, wenn ſie das roſige Kind erblickten. Sie ſaßen im Dunkeln auf den Steinen vor dem Schloß, lange, wenn das Kind ſchon im Bett lag und huldigten ihm in der Stille. Wenn Lärm entſtand, murmelten hundert Stimmen:„Pſt, Ihr werdet Wilhelmintſe aufwecken!“ Dieſe Worte wurden in den Niederlanden ſprichwörtlich, Mütter flüſterten ſie ihren Kindern zu und Männer ſagten ſte einander, wenn zu viel Lärm im Cafs war. Sie beobachteten, wie das roſige Kind zu einem roſigen Mädchen heranwuchs. Sie erzählten ſich freudig, wie ſie im Haag zur Winterszeit einſt aus ihrem Schlitten geſprungen war und einigen Knaben durchgebläut hatte, weil ſie zwei kleine Mädchen mit Schnee bewarfen. Sie war blond und blauäugig und roſig und war nicht ſtolz, und deshalb liebte das Volk ſie um ſo mehr. Fetzt muß Königin Wilhelmina noch manche Woche in Loo liegen, denn ihre Geneſung wird ſicher noch einige Zeit in Anſpruch nehmen. Für eine Kranke iſt Loo ein angenehmer Auf⸗ enthalt. Das Schloß iſt durchaus nicht prächtig, ſondern ein ein⸗ faches, viereckiges Haus. Es iſt blendend weiß, mit dunkelgrünen Fenſterläden. In Loo gibt es kein Gepränge und keine Ceremonien, man kaunn ſich an die Mauer des Schloſſes lehnen und rauchen. Nur ein kleiner Platz vor dem Schloßthor darf nicht betreten werden. Hier ſteht der Poliziſt der Königin. Es iſt ein alter Mann, deſſen weißer Bart bis auf die Bruſt fällt. An Regentagen hält er unter einem Regenſchirm Wache. Vor den Gemächern der Königin er⸗ ſtreckt ſich der Park meilenweit mit ſeinen Buchen und Birten, deren Summen nicht nur vollſtändig durch die aus dieſem Stedrtheile gefloſſenen Einnahmen gedeckt, ſonder es ſind hherdem Millionen der Stadtkaſſe als Reineinnahme bereits zu Gute gekommen und es werden daraus noch viel erheblichere Beträge ii Zukunft der Gemeinde zufließen. Die Angriffe der Herren Anſelm und Genoſſen gegen den Ober⸗ nun durch zwei offi⸗ bürgermeiſter und gegen den Stadtrath haben zielle Schriftſtücke ihre Widerlegung und Entkräftung erfahren. dem einen, ſchon in der vorigen Woche abgedruckten Schriftſtück wurde In der Nachweis der Nichtberechtigung des Vorwurfs der angeblichen Erbauung der zweiten Neckarbrücke erbracht und in der heute Mittag veröffentlichten zweiten Druckſchrift Verſchleppung der Frage der iſt der Beweis geliefert worden, wie unbegründet die Behauptungen von einer Bevorzugung der öſtlichen Stadterweiterung ſind. Die Herren Beſchwerdefühver ſollten aus dieſen beiden Druckſchriften doch die Lehre ziehen, in Zukunft mitihren Behauptungen etwas vorſichtiger zu ſein und die öffentliche Meinung nicht zu verwirren. Die finanzielle und wirthſchaftliche Lage der Stadt iſt wahrlich nicht dazu angethan, die Intereſſen einzelner Stadttheile gegen einander auszuſpielen, ſondern das Gebeihen möglichſtes Zuſammel gehen Das unſeres Gemeinweſens erfordert ein aller Schichten und Kreiſe der Bürgerſchaft. Stadtberwaltung aber muß zweifellos darauf gerichtet ſein, einer⸗ ſeits den gerechten Wünſchen aller Stadttheile nach Möglichkeit Rech⸗ nung zu tragen, andererſeits jedoch auch die finanziellen Verhältniſſe unſerer Stadt gebührend zu berückſichtigen. Beſtreben der Fernſprechverkehr. Folgende öffentliche Sprechſtellen des Oberpoſtdirektionsbezirks Frankfurt(Main) ſind mit denſelben Ge⸗ bührenſätzen wie ihre Vermittelungsanſtalt zum Sprechverkehr mit Mannheim zugelaſſen worden: Schierſtein, Bornich, Weiſel, Flacht, Erbach(Rheingau), Neudorf(Rheingau), Kiedrich, Rauenthal, Dauſenau, Niedernerhütte, Wicker, Weilbach(Bad), Weilbach(Ort), Frankfurt⸗Seckbach, Rödelheim, Preungesheim, Eckenheim, Ginn⸗ heim, Hauſen(Bez. Wiesbaden), Niederurſel, Weißkirchen(Tau⸗ nus), Soſſenheim, Nied, Sindlingen, Kriftel, Marxheim, Lorsbach, Friedrichsdorf(Taunus), Kirdorf, Obererlenbach, Gonzenheim, Dornholzhauſen, Kemel, Elz(Bez. Wiesbaden), Dehrn, Eſchhofen, Lindenholzhauſen, Linter, Staffel, Wirges(Weſterw.), Goldhauſen, Niederelbert, Dernbach, Aßmannshauſen, Niederwald, Aulhauſen, Wellmich, Weyer(Kr. St. Goarshauſen), Raitzenhain, Neuenhain, Sulzbach(Kr. Soden), Niederhofheim, Münſter(Taunus), Kelk⸗ heim, Löhnberg, Sonnenberg(Bez. Wiesbaden), Bierſtadt(Bez. Wiesbaden), Erlenheim. Herr Profeſſor Dr. Troeltſch von Heidelberg, deſſen Vortrag über undogmatiſches Chriſtenthum letzten Winter hier noch in leben⸗ diger Erinnerung ſeiner zahlreichen Zuhörer ſteht, wird nächſten Herbſt hier einen Cyklus von ſechs religiösgeſchichtlichen Vorträgen halten. Dieſelben behandeln die Urſprünge der Religion und die Religionen der kulturloſen Völker; die polytheiſtiſchen Kulturreli⸗ gionen Indiens, Aſſyriens, Aegyptens, Griechenland u. ſ..; die großen monotheiſtiſchen Religionen des Parſismus, Brahmanismus, Judenthums, das Chriſtenthum, den Buddhismus und den Islam und ſchließlich die religibſe Lage der Gegenwart.— Die Vorträge verfolgen keinerlei konfeſſionelle Zwecke, richten ſich vielmehr an die Mitglieder aller Konfeſſionen, die ſich über den Werdegang des reli giöſen Lebens in der Menſchheit unterrichten wollen. Die Vorträge finden ſtatt im Stadtparkſgal jeweils Mittwoch den 15., 22., 29. Oktober,., 12., 19. November, Abends 8 Uhr. Ein unnummerirter Sitzblatz für die 6 Vorträge zuſammen wird eine Mark koſten, ſodaß den weiteſten Kreiſen eine Betheiligung ermöglicht ſein wird. Da⸗ neben werden einige Reihen nummerirter Sitze a 5 Mark per Platz für die ſechs Abende verkauft. Der Verkauf wird ſ. Zt. durch die Hofmuſikalienhandlung Heckel erfolgen. Ueber den weiteren Verlauf des Verbandstages reiſender Kaufleute, der in Berlin ſtattfand, wird uns geſchrieben: Montag Vormittag ſetzte die Generalverſammlung die Berathung unter dem Vorſitze des Herrn Guſtav Wackermann⸗Leipzig fort, Anweſend 67 Sektionen mit 8321 Stimmen. Zu Punkt 9a der Tagesordnung be⸗ ſchloß die Verſammlung, die Protokolle der Generalverſammlung nur noch als Beilage zum Verbandsorgan der Poſt„Reiſender Kaufleute Deutſchlands“ zu verſenden. Punkt 9b: Das Verbandsorgan an ſämmtliche Handelskammern Deutſchlands, ſoweit dieſe noch nicht außerordentliche Mitglieder ſind, zu ſenden, wird einſtimmig an⸗ genommen. In einem Begleitſchreiben ſoll auf die Bedeutung des Verbandes und ſeine Beſtrebungen hingewieſen werden. Der Antrag der Sektion Stuttgart, die„Poſt“ nicht mehr direkt, ſondern als Poſtabonnement zuzuſtellen, wird nach längerer Debatte abgelehnt. Als Ort der nächſten Generalberſammlung wird auf Antrag der dor⸗ tigen Sektion Breslau gewählt. Hundeſchan in Schwetzingen.(Vevanſtaltet vom Verband bad. kynolog. Vereine, Vorort Verein„Hundeſport“ Mannheim⸗ Ludwigshafen.) Vom herrlichſten Wetter begünſtigt, iſt die jetzt ſo beliebte dritte Schau des Verbandes in Schwetzingen glänzend ver⸗ laufen. Von Nah und Fern waren Hundeliebhaber und Beſitzer von Hunden herbeigekommen, um auf der Schau ihre Thiere auszuſtellen. Es waren im Ganzen 340 Hunde ausgeſtellt; zum größten Theil ein ganz vorzügliches Material. Kurz nach 1 Uhr nahmen die Richter ihre Thätigkeit auf. Als ſolche fungirten die Herren: Heinrich Boppel⸗ Cannſtadt, Profeſſor Treiber⸗Plankſtadt, Apotheker Auguſt ———————— Stämme wie polirtes Silber glänzen. Ein kleiner hirzerner Steg führt über den See. Hier ſitzt die Königin im Sommer mit Hanv⸗ arbeiten oder mit Skizzen beſchäftigt mit ihren Damen. Manchmal erledigt ſie hier auch die Staatsgeſchäfte. An dem Ende des Stegs am Ufer ſteht ein weißer Pavillon, der wie ein chineſiſches Haus gebaut iſt. Hinter ſeiner geſchloſſenen Thür befindet ſich ein Haufen Zzerbrochener Spielſachen, mit denen ſie als Kind ſpielte, und einige Boote, mit denen ſie auf dem See ruderte. — In der Affaire Humbert⸗Crawford wurde nunmehr die dritte Verhaftung vorgenommen. Sie betrifft, wie uns aus Paris, ge⸗ ſchrieben wird, den ehemaligen Notar Langlois von Chaumons er tach einer ſehr dunklen Vergangenheit ſeit etwa zwanzig Jahren in Paris ſehr luxuriös lebt, obſchon er nur ein kleines Geſchäftsbureau hält, das oft ſeine Adreſſe wechſelte. Als Notar in Chaumont machte er ſo zweifelhafte Geſchäfte, daß ihn ſeine Kollegen nöthigten, ſein Notariat zu verkaufen. Er übergab es hierauf einem Strohmann und ſetzte unter ſeinem Namen die alte Wirthſchaft fort, bis ein Progeß erfolgte und der Strohmann zu fünf Jahren Gefängniß ver⸗ urtheilt wurde. Er begab ſich nun 1883 nach Nigza und machte Häuſerſpekulationen. Schon damals ſcheint er zu Frau Humbert in Beziehungen getreten zu ſein, aber erſt 1888 ſiedelte er ſich in Paris an. Erwieſen iſt, daß mehrere Kapitaliſten, die Frau Hum⸗ bert ausbeutete, durch Langlois gekapert worden ſind. Man ver⸗ muthet ſtark, daß die Briefe von Robert Crawford und ſeinem an⸗ geblichen Sekretär Müller, welche die gleiche Handſchrift zeigen, das Werk Langlois waren, und daß er von Anfang an der Berather und vielleicht auch der Anſtifter der Frau Humbert war. Eine ſehr ungewöhnliche Maßregel, welche die Energie des Unterſuchungs⸗ richters Leydet bezeugt, iſt die Hausſuthung, die bei den vier Sach⸗ waltern der Humbert und der Crawford, Bazille, Canuell, Auzoux und Labat, ſtattgefunden hat. Bazille behauptete, die Exiſtenz der Brüder Crawford gehe aus einer Prokuration hervor, die ſit bei einem Notar der Provinz unterzeichneten, und die jetzt in der Wand des erſten Präſidenten Forichon ſei. Wahrſcheinlich handelt es ſich aber auch hier um eine Fälſchung Langlois' 1 8 9 855 General Anzeiger. eeee Fenpurd⸗ Eruſt Proesler⸗Frank⸗ Gegen 6 Uhr fand die d85 31¹ elk führen, alle Beſitzer den mit Preiſen ausg hier aufzuführen und möchten wir uns deshalb darauf beſchr tfen, die Mitglieder bon Mannheime⸗ Ludwigshafen zu nennen: 3. Beruhardiner d„Leo“, Beſ. Gg. „Flora“, Beſ. Jakob Bachtel,„Barrh“, Beſ. derſelbe, „ Beſ. Val. Balzer,„Flora“, Beſ. Val.„Prinz“, Freh,„Neni“, Beſ. Carl Wild,„Roland“, Beſ. Tillmann⸗ ter. b. Leonberger:„Sultan“, Beſ. Joh. Beiſel,„Minka“, Beſ. Ph. Baumeiſter,„Sultan“„Beſ. Karl Philipp. c. Deutf che Nöder⸗Neu⸗ Rre Dthetrlung Doggen:„Romeo“, Beſ. Jean„Flora“, Beſ. Adam Beiſel,„ Tilli“„Beſ. J. Schertel. d. Deutſche Schäfer⸗ hunde:„Flora“, Beſ. Joh. 55 Bella⸗„Bef.„Paſcha“, Beſ. L. Schumacher,„Prinz“, Beſ. Baumeiſter Feſeubecker, 0 zeſ. Wilh. Wacker,„Minka“, Beſ. Carl Beyer,„Irma“, Beſ. Schmitt,„Rex“, Beſ. E. Metz. e. Collies:„Lord“, Beſ. Wi 0 Thoene,„Jolly“, Beſ. J. Wieland. f. P inſch er(Schnauzer, Rehpinſcher ete.):„Schnauz“, Beſ. C. Hoffmann,„Max“, Beſ. F. Schmitt,„Schnauzer“, Beſ. Gottfried Euglert,„Wieſel“, Beſ. Gg. Wolfert,„Max“, Beſ. derſelbe,„Thekla“, Beſ. W. Vogel,„Ami“, Beſ. Joh. Lortz,„Hans“, Beſ. Balth. Hofmann,„Schillo“, Beſ. F. Baumgärtner,„Mäuſel“, Beſ. Gg. Mohra,„Wally“, Beſ. E. Kögel. g. FKuder:„Hans“, Beſ. Jak. Haller,„Lady“, Beſ. Fräulein Samer,„Max“, Beſ. Wilh. Wolcke. h. Spitzer:„Wolf“, Bef. Alb. Ritter,„Bubi“, Beſ. Gottfr.„Nelly“, Beſ. E. Eid, „Roter“, Beſ. Joſ. Tag,„Mäuſel“, Beſ. F. Baumgärtner. Bull⸗ doggen:„Wallo“, Beſ. el detereee Meng,„Seppel“, Beſ. Friedr. Pfeiffer,„Minka“, Bef. A. Ritter,„Peter“, Bef. Joh. Alt⸗ mann. k. Boxers:„Boxer“, Beſ. Lorenz Roll,„Satan“, Beſ. Carl Wild. J. Foxterrie 125:„Wally, Beſ. Fr. Sieger. m. Dalmatiner:„Pluto“, Beſ. Karl Huber. u. Rottweiler: „Stumper“, Beſ. Jean Schertel. o. Jagdhunde(deutſche, kurg⸗ und langhaa„Treff“, Beſ. Aug. Eberle,„Diana“, Hch. T B Sackelk; dere Mädel“, Beſ. Joh. Zobel,„Wally“, W. Stern,„Gretel“, Beſ. derſ.,„Waldine“, Befſ. Fritz Züllich, Waldncun Beſ. Herm. Scholl,„Betty“, Beſ. Walter Ries, „Idhlle“, Beſ. Joſ. Roſter,„Windhorſt“, Beſ. Hch. Arnold. In Ver⸗ bindung mit dieſer fand gleichzeitig am Vormittag ein Preishüten für deutſche Schäfer rhunde ſtatt. Der deutſche Schäfer⸗ hund zeigte dabei ſein größtes Köunen. Der Hund des Herrn Mar⸗ tini⸗Kirchheim erhielt den erſten und der des Herrn Lehrer Scholl⸗ maier⸗Sandhauſen den zweiten Preis. Erſterer M. 20 und goldone Medaille und letzterer M. 10 und ſilberne Medaille. Im Frühjahr findet ein großes Preishüten auf der Mannheimer Gemarkung ſtatt, woſelbſt große Geldpreiſe zur Vertheilung gelangen. *Ortstrantenkaſſe Mannheim J. Im Monat April 1902 wurden vereinnahmt an Krankenkafſenbeiträgen 47,427 Mk. 22 Pfg., verausgabt an ene 4 Wochen 21,956 Mk.— Pfg., Familienunterſtützung 442 Mk. 37 Pfg., Wöchnerinnenunterſtützung 944 Mk.— Pfg., Unfallzuſchuß(vom Arbeitgeber wieder rückzuer⸗ ſtatten) 318 Mk. 56 Pfg. Der Mitgliederſtand bezifferte ſich unfang des Monats auf 168,34 männliche, 4,409 weibliche, zuß 21,274, En de deſſelben auf 17,756 männliche, 4,551 weibliche, zuf. 22,307 Perſonen. Anmeldungen gingen ein 6,252 St., Abmeldungen 5,116 St. Lohn⸗ veränderungen wurden auf der Caſſe gemeldet 618 St. Neue Perſonal⸗ karten wurden angelegt 1899 St. Die eingelaufenen Briefſchaften der Krankenverſicherung betrugen 558 St. Am Krankenſchalter wurden abge⸗ geben 1422 Talons für praktiſche, 662 Talons für Spezial⸗ und Zahn⸗ ärzte ꝛc. Geſammtſumme⸗ der Erkrankungen(mit Erwerbsunfähig⸗ keit) 961, der Todesfälle 12(9 männlich, 3 weiblich). An Invali⸗ denbeiträgen wurden vereinnahmt 17, 790 M. 47 Pfg., Beitragsmarken wurden verklebt Lohnklaſſe II(à 20 Pfg.) 180, III(24 Pfg.) 17,300, IV(30 Pfg.) 21,369, V(36 Pfg.) 25,202. Quittungskarten wurden am Schalter abgegeben 2039 St. Expedirte Poſtſtücke der Invalidität 245. * Gemüthliche Zuſammenkunft. In der im heutigen Mittags⸗ blatte enthaltenen Notiz über die von Herru Bürgermeiſter von Hollander veranſtaltete gemüthliche Zuſammenkunft der Bezirks⸗ vorſteher ſowie der Beamten des Armenſveſens muß es ſtatt Karl Köbele heißen„Georg Gögele“. * Ein theuerer Witz. Ein junger Mann aus Guntersblum, welcher vorige Woche in Mannheim auf dem Markte ein Pferd ſteigerte und ſich, als er 5 Mk. Draufgeld bezahlt hatte, davon machte, rechnete dieſer Tage mit dem Händler ab, indem er ihm für den gehabten Spaß 160 Mark bezahlte. 5 Sehr ſchlimme Folgen ſcheinen die Nachtfröſte in Elſaß⸗ Lothringen gehabt zu haben. Aus allen Theilen treffen Hiobspoſten ein. So wird aus Masmünſter gemeldet: Der Wald zeigt braungelbe Herbſtfärbung; am meiſten gelitten haben die Eichen der ausgedehnten Schälwaldungen, die jungen Triebe ſind ſtellenweiſe ganz ſchwarz. Auch die Rothbuchen und beſonders die Erlen an den Bächen entlang wurden hart mitgenommen. Das Steinobſt iſt völlig vernichtet. Die Nußbäume ſind kahl und ſchwarz wie im Winter. Die Birnen fallen ab. Die Apfelbäume blühen unverdroſſen weiter, E7 Setters ete. ſ. Joh. Brechtel,„Tell“, Bef. Jacob Bißwanger,„Rothes 72 72 4— 8 zumeiſt mit erfrorenen Fruchtknoten. Eine eitle Täuſchung! Viel⸗ leicht, daß die jetzt erſt aufblühenden ſpäten Sorben noch einige Fruchtkeime lebend erhalten haben. Vielleicht! Und die rauhe Witterung dauert noch an. Die Gartengewächſe ſind kaum weiter voran als bor 14 Tagen; das Wieſengras ſcheint ſogar abgenommen zu haben, jedenfalls droht es abzuſtehen. Mit den unzähligen Makefertt hat der Froſt gründlich aufgeräumt, überall liegen ihre Leichname zwiſchen Laub und Halmen. Aus dem Großherzogihum. (.Heidelberg, 13. Mai. Der Bürgerausſchuß beſchäftigte ſich heute mit der Bahn 5 ofsfrage. Bei der Wichtigkeit der Sache hätte man eine längere Diskuſſion erwarten ſollen. Eine ſolche fand indeſſen nicht ſtatt. Nach den Ausführungen der Vertreter des Stadtraths und des Sachverſtändigen Prof. Baumeiſter aus Karlsruhe ſich die Erörterung auf einige kurze Be⸗ merkungen aus der Verſammlung. Einſtimmig hieß es der Bürger⸗ ausſchuß dann gut, daß die Stadt auf Grund des neuen Planes mit der Regierung weitere verhandele, wonach das Geleiſe der Odenwald⸗ bahn vom Tunnel beim Friedhof ab in einen vier Meter tiefen Ein⸗ beng laufen ſoll. .C. Karlsruhe, Mai. Im Eintrachtsſaal fand heute Vor⸗ mitkag die dritte Generalverſammlung der Centralkaſſe der bad. landw. Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaften ſtatt. Nach dem Rechenſchaftsbericht hatte die Centralkaſſe am Schluſſe des ver⸗ gangenen Jahres 147 Mitglieder mit 270 000 M. Haftſumme. Der Kaſſenumſatz betrug 2 160 000., der Reingewinn 2015. Die Cen⸗ tralkaſſe erhielt 400 000 M. Kredit bei Großh. Amortiſationskaſſe. Das Geld erhielten zu mäßigem Zinsfuß der Konſumverband, Kon⸗ ſum⸗ und Abſatzvereine, Getreidelagerhäuſer, Winzervereine ſowie eine Dampfdreſchgenoſſenſchaft als Betriebskapitalien. * Sttersweier, 13. Maf. Auf hieſigem Güterbahnhof ſpielte ſich letzte Woche eine luſtige Wette ab. Ein hieſiger Müller lud einen Wagen Weißmehl ab, ein zuſehender Arbeiter bemerkte, ſolche Säcke habe er ſchon oft getragen. Der Müller erwiderte, wenn er einen Doppelzentner heimtrage, ſchenke er ihm denſelben. Im nächſten Augenblick war ſchon ein Sack auf dem Rücken des ſtarben Mannes und fort gings unter Begleitung von Zeugen und zum Gaudium vieler Umſtehenden bis in ſeine Wohnung, welche etwa 0 Meter entfernt liegt. B. C. Pforzheim, 13. Mai. Einem plumßpen Schivindel ſind einigs Herrenkleider⸗Maßgeſchäfte zum Opfer gefallen. Der angeb⸗ liche Hyrtreter einer Firma in Köln erſchien vor Kurzem bei mehreren hieſtgen Maßgeſchäften und bot ihnen den Alleinverkauf einer paten⸗ tirten Radfahrerhoſe an. Als Sicherheit für das werthvolle Vor⸗ recht er jeweils die eines Kautionswechſels in der Höhe vont 150., rend andere Geſeche züte ihm das abſe * Freiburg. 13. Mai. Unter Wegbcnagen auf die Meldung, der hieſige Münſter hauverein habe in Karlsruhe für ca. 50 000 M. Kunſtwerte der Jubiläumsausſtellung angetauft, wird uns von zu⸗ ſtändiger eite mitgetheilt, daß dieſe Kunſtwerke keineswegs Gegen⸗ ſtände der Verlooſung bilden werden, da die Münſterbaulotterte nur Geldgewinne ausſpielt. Es wurden übrigens in Karlsruhe 21 Ge⸗ mälde, zumeiſt Werke erſten Ranges angekauft, unter denen u. A. Schönleber, Ravenſtein, Volkmann, Kanoldt, Koch, Bartels vertreten find. Die Karlsruher Künſtlerſchaft iſt mit 9 Bildern betheiligt, darunter das Portrait des Großherzogs von Keller. Dieſe Gemälde bleiben im Beſitze des eVreins und kommen ſpäter in eine ſtädtiſche Sammlung. Dem Verein iſt ſeiner Zeit von der Regierung die Auf⸗ lage gemacht worden, von dem Ergebniß jeder durchgeführten Lot⸗ terie 25 000 Mark zum Ankauf von Kunſtwerken zu verwenden. Pfalz, Heſſen und Umgebung. *Neuſtadt, 12. Mai. Die Adminiſtration des Vermögens des Königs Otto ſtellte die zur Wiederherſtellung des Pavillons auf der Maxburg nöthigen Mittel zur Verfügung und erſuchte Prof. Dr. Mehlis um Ausführung bezw. meverwen un der Renovations⸗ arbeit. Letztere wird bis Ende dieſes Monats vollzogen ſein. Auch die zur Sicherung und Erhaltung der Maxburg nöthigen weiteren Arbeiten werden auf Koſten der Adminiſtration in nächſter Zeit fertig geſtellt, ſoweit dies bislang noch nicht erfolgt iſt. * Mainz, 13. Mai. Ueber einen intereſſanten Prozeß berichtet die„Wormſer Ztg.“: Am 8. Mai 1900 braunte in Worms das feu⸗ erbaute Geſchäftshaus der Firma Geſchwiſter Alsberg da⸗ durch nieder, daß durch eine in den Schaufenſtern veranſtaltete Er⸗ öffnungsillumination ausgeſtellte Stoffe in Brand geriethen. Das ganze Waarenlager war damals ein Raub der Flammen geworden. Der Inhaber des Geſchäfts, M. Aronſohn, wurde ſ. Zt. wegen fahr⸗ ſiger Brandſtiftung angeklagt, und zu einer Geldftrafe von 300 M. verurtheilt. Auf dieſes Urtheil hin verweigerte die Feuerverſiche⸗ rungsbank für Deutſchland zu Gotha, bei der das Waarenlager ver⸗ ſichert war, die Zahlung der Verſicherungsſumme. A. war in Folge deſſen genöthigt, Konkurs anzumelden. Der Konkursverwalter erhob durch Rechtsanwalt Dr. Zuckmaher Klage auf Zahlung der Ver⸗ ſicherungsſumme. Die zweite Zivilkammer des Landgerichts ver⸗ urtheilte nun die Verſicherungsgeſellſchaft zur Zahlung des Werthes des verhrannten Waarenlagers in Höhe von ca. 82 000 M. Gegen dieſes Urtheil iſt jetzt Berufung angemeldet worden. * Mainz, 13. Mai. Der Kaiſer wird während ſeines Wies⸗ badener Aufenthaltes unſere Stadt beſuchen und die im Bau be⸗ griffenen neuen Kaſernen, ſowie die vollendete neue Militär⸗Bäckerei in der Neuſtadt beſichtigen.— Geſtern Abend hatten wir das ſeltene Schauſpiel einer prachtvollen Nebenſonne, die ſenkrecht über der wirklichen Sonne(eirca 12 Grade) ſtand. Zuerſt waren an dem ziemlich ſchwarzen Weſthimmel oben zwei fiſchartige rothe Streifen ſichtbar, die nach und nach ſich zu einer großen rothen, nicht ſcharf begrenzten Kugel heranbildeten, dann etwas ſchärfer ſich zu gelbem Lichte und dann wieder f Die er auch in drei e erlangte, wäh⸗ D* Stunde ſichtbar Das ganze Phänomen der Nehenſornie 19 100 wohl fünf Minuten gewährt haben. Die wirkliche Sonne war von Wolken bedeckt. »Wildenſtein(St. Amarinthal), 12. Mai. Ein ſchreckliches Unglück hat ſich hier ereignet. Zwei auswärtige Radfahrer hatten unſere wildromantiſche Gebirgsgegend in Augenſchein genommen. Bei der Rückkehr beſtiegen ſie ein zweiſitziges Fahrrad, um den Weg, welcher theilweiſe einen ſehr ſtarken Fall aufweiſt, herun iterzufahren. Als ſie jedoch in die Nähe der Thurbrücke kamen, ſvo der Weg eine plötzliche Krümmung macht, verlor der vordere Fahrer das Pedal und rief dem anderen zu, er möge anhalten. Allein dieſer war kein geübter Velozipediſt und hatte wahrſcheinlich infolge des raſenden Laufes auch den Kopf verloren. Dem vorderen Fahrer war es un⸗ möglich gemacht, dem Rade die richtige Schwenkung um die Curve zu geben. Wohl oder übel fuhr er mehr fliegend als radelnd an das Ufer der Thur heran. In einem gewaltigen Bogen überflog das Rad mit den beiden das an 18 Meter breite Flußbett und prallte am Bord des jenſeitigen Ufers ſo ſtark an, daß beide Räder zu einem geraden Stück zuſammengedrückt, die ſonſtigen Theile der Maſchine aber in hundert Stücke zerſchellt wurden. Infolge des wuchtigen Stoßes flog der hintere Fahrer über den vorderen hinweg gegen einen Stein, wo er ohnmächtig liegen blieb. Beſſer, doch übel zugerichtet, kam der Mann auf dem Vorderſitz davon. Doch hat auch er einen Arm gebrochen und trug eine tiefe Wunde am rechten Hinterſchenkel davon. Zum Glück kam ein hieſiger Bäckergeſelle an der Uunglücks⸗ ſtätte vorüber und rettete noch den einen der Geſtürzten von dem Tode des Ertrinkens im Thurfluſſe. Der ältere Fahrer mußte an ſieben Stellendes Kopfes zuſammengenäht werden. Auch ſcheint der Arme innerliche ſchwere Verletzungen erlitten zu haben. Sport. König Eduard VII. hat den Beſtand ſeines Marſtalls, wie wir der Wiener Zeitſchrift Sport und Salon entnehmen, durch den Ver⸗ kauf von 16 Wagenpferden erheblich verringert. Die Vorliebe des Königs für den Automobilſport iſt in ſtetem Wachſen begriffen, und wenn er ſich des Pferdes und Wagens bedient, ſo geſchieht es nur bei offiziellen Anläſſen und des Abends. Sonſt benützt er ſtets ein Gefährt aus ſeinem Motorwagenpark, der ſich ſtetig bergrößert. Gerichtszeſtung. Maunheim, 13. Mai.(Strafkammer II.) Vorf.: Herr VöV Wabltz. Vertreter der Großh. Staatsbe⸗ hörde: Ref. Dr. Köhler. 1) Die 20 Jähre alten Maurer Karl Ulrich und Jakob Sch eidel aus Langmeil verſuchten ſich am 3. v. Mts. auf dem Viehimnarkt ein Taſchendiebſtahl. Jusbeſondere hatte ſie es auf Frauen vom Lande abgeſehen, an die ſie ſich herandrängten, um im geeigneten Moment nach den Geldbörſen zu fiſchen. Ulrich, der wegen Taſchen⸗ diebſtahls ſchon vorbeſtraft iſt, erhält 9 Monate, Scheidel 4 Monate Gefängniß. 20 ganz dumme Weiſe ritt ſich der 36 Jahre alte Reiſende Guſtav Wenig in die Tinte. Er gab dem Wirth Max Kannen⸗ gießer als Pfand für ein Darlehen von 2 einen Pfandſchein über einen Barometer, für den er 4 erhalten hatte. Auf dem Schein hatte aber Wenig, um ihm mehr Kredit zu geben, aus der 4 eine 11 gemacht. Er verſprach, das Darlehen in einigen Tagen wieder heimzuzahlen, es bergingen aber 4 Wochen und Herr Wenig ließ ſich immer noch nicht ſehen. Darauf 15 Kannengießer zum Leihhaus und wollte Varometer auslöſen. Nun wurde natürlich die Fälſchung entdeckt. Das Gericht erkannt auf 10 Tage Gefängniß. 3) Die Szene wird zum Waarenhaus. Sämmtliche Zeugen⸗ ſtühle und verſchiedene weitere Möbel dienen zur Auflage eines completten Waarenlagers. Vom Hoſenträger zu 1%/ bis zur feinen Tuchjacke im Werthe von 40 /, bom Spucknapf bis zum Gummi⸗ mantel, von der Sportsmütze bis zum Cylinder iſt Alles da. Es ſind Hunderte von Nummern. Auf der Anklagebank erſcheinen: Der 26 Jahre alte Hausburſche Adolf Sturvm aus Affalltrach,(bei Heilbronn), der 23 Jahre alte Ausläufer Gottlob Skraub aus Affaltrach(bei Heilbronn), der 20 Jahre alte Ausläufer Gottlieb Beh aus Großbottwar(bei Heilbronn), der 29 Jahre alte Haus⸗ burſche Ernſt Beh aus Großbottwar, der 24 Jahre alte Maſchiniſt Hermann Heinz aus Baumholder(bei Saarbrücken), der 29 Jahre alte Schreiner Joſef Rieger aus Auerbach(bei Mosbach), der 26. Jahre alte Schneider Karl Stuvm aus Affaltrach, die Gottlob Straub Ehefrau, Babette geb. Laubſcher und die Joſef Rieger Ehefrau, Katharina geb. Rittinger. Der Angeklagte Adolf Sturm hat ach der Anklage im Wagrenhaus bon Her r im a n n u. Froi 8⸗ hei m, wo er ettwa 7 2 805 jre in Dienſt ſtand, Waaren im Geſamnit werthe von 820% geſtohlen. Die Auklage zählte 100 Nummern auf. Ferner hat er den Weiß zwaarenhändler H. Steiuthal, C 1, 3, wo er gleichfalls eine Zeit lang in Dienſten ſtand, Wagren im Werthe bon 48%½ entwendet. Gottloß Straub liegen Waorendiebſtähle bei den Firmen Kramer u. Volke, N 1, 1, 8. Jonas, D 1, 18 4d Carl Götze l, D 3, 16 im Werthe von 422 ½ zur Laft, Gottlob Beh, der bei N. Wolff am Marktplatz in enſt ſtand, hat dort Stoffe und Kleidungsſtücke im Werthe von 158„½ ſich angeeignet. Bei Ernſt Beh, und Hermann Heinz und Joſef Rieger handelt es ſich um Vagatelldiebſtähle. Gegen ſämmtliche Angeklagte iſt weiter An klage wegen Hehlerei erhoben. Die geſtohlenen Waren waren zum größten Theil Tauſchobjekte unter den Angeklagten. Was ſie nicht brauchten, tauſchten ſie untereinander um. So nahm Adolf Sturm von Straub und Gottlieb Beh Waaren im M 89, Gottlob Straub erhielt von Sturm Waaren im Werthe bon 119 /, Gottlob Straub Ehefrau von Mam ne Waare neim Werthe von 300%, G eh Beh tauſchte bon Sturm Waaren von 149/ ein. Ernſt Beh nahm bon ſeinem Bender Go tohlene Waaren Adolf Sturm ie Eheleute Rieger, tmit Geld mit ge⸗ We int Werthe von 41 ½¼/, Hermann Heinz lie Waaren im Werthe von 6% 50 ſchenke bei denen Sturm wohnte, ließen ſich von ſtohlenen Waaren im Werthe von 940 O% abfinden, während der Bruder des Hauptangeklagten Adolf Sturm ſich von dieſem Gegen⸗ ſtände int Geſammtwerth von 74% 60§ ſchenken ließ. Der An⸗ geklagte Adolf Sturm iſt in vollem Umfalige geſtändig. Auf die Frage des Vorſitzenden: Wie kommen e zu großartigem Ver⸗ trauensbruch? erwidert der Angeklagte: Durch Straub. Er ſagte zu mir im„Ofenloch“, er wolle mir eine Stehlambe geben, ich ſolle ihm dafür eine Tiſehdecke bringen. ch dazu bere und nachdem ich einmal angefaugen, wurde es mir zur Leidenſche Es ſpar auch keine Aufſicht im Geſchäft und ich hatte immer 6 iheit, Sachen zu entwenden. Vorſ.: Sie haben über Ihr Bedürfniß hinaus ge⸗ ſtohlen. Die Leute, denen Sie die Sachen bräc)haben nicht ein⸗ mal ſo viel gebraucht, wie Sie geſtohlen haben. Der Angeklagte er⸗ klärt weiter, Straub habe geſagt:„Arbeiter müſſen nicht für die reichen Leute ſchaffen, die muß man dran⸗ kriegen, woman kann.“ Er gibt ferner zu, daß er auch ſeine Bekanntſchaft mit geſtohlenen Sachen beſcheukt habe.—„Das Mädchen kann froh ſein, daß ſie noch zur rechten Zeit von ihm fortgekommen iſt“, meint der Vorſitzende.— Der Angeklagte Straub ſtellt ſeine Schuld nicht in Abrede, will aber von Sturm berleitet worden ſein. Bei ſeinen Vorſtrafen(Straub iſt der eing zige Vorl eſtrafte te) habe er wiederholt zu Sturm geſagt, er hue nicht mehr mit, habe ſich aber immer wieder überreden laſſen. Auch die übrigen Angeklagten ſind geſtändig. Rieger gibt an, Sturm habe, als ſeine(Riegers) Fratt die Abſicht ausgeſprochen, in dem Geſchäft vonm Hermaum u. Froitzheim einzukaufen, geſagt, das ſei nicht nöthig, er bekomme die Sachen zum Einkaufspreis. Er habe dann auch Sachen gebracht und er(Rieger) habe geglaubt, ſie ſeien khatfächlich gekauft. Sturm habe für das Eſſen nichts bezahlt, ſondern Waaren gebracht. Dazu meint der Vov⸗ ſitzende: Da hätt' jch als armer Mann lieber das Geld genommen, als die Waaren zum Einkaufsbreik wo Sie überdies viele der Waaren gar nicht brauchen konnten. Die Ehefrau Rieger ſagt, Au⸗ fangs habe ſie auch geglaubt, die Waaren ſeien gekauft, ſpäter nicht mehr. Die Ehefrau Straub ſagt, ſie habe ihren Mann vergeblich ge⸗ warnt, die Geſchichten bleiben zu laſſen. Viele Waaren habe er nach Haufe gebracht und in einen Koffer geſteckt, ohne daß ſie etwas davon gewußt habe. Als Sturm verhaftet wurde, habe ihr Mann alle Sacheſt in einen Koffer gepackt und nach Heilbronn an einen Verwandten geſchickt. Aufgedeckt wurde übrigens die gauze Geſchichte durch einen anonymen Brief an die Staatsauwaltſchaft. Erſt nach 6 Uhr Abends wurde das Urtheil verkündet. Es lautete gegen Adolf Sturm auf 2 Jahre 3 Monate Zuchthaus und 8 Jahre Ehrverluſt, gegen Straub auf 3 Jahre Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverluſt, gegen Gottlieh B auf 8 Monate 1 Woche Gefängniß, gegen Eruſt Beh(Verth..⸗ Dr. Köhler) auf 2 Monate 1 Woche, gegen Heinz auf 4 19 gegen Joſ. Rieger auf 6 Monate, gegen Karl Sturm auf 6 Monate, gegen Frau Straub(Verth..⸗A. Nauen) auf 2 Monate, gegen Frau Rieger(Verth..⸗A. Dr. Deutſch), auf 6 Wochen Ge⸗ fängniß. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Konzert in der Konkordienkirche. Zur Ergänzung unſeres Berichts über das am vergangenen Sonntag vom Gvangel, Kirchen⸗ chor der Friedenskirche veranſtaltete Konzert ſei mitgetheilt, daß 68 Verein nur mit eigenen Kräften geſungen hat. Julius Köſtlin J. Wie wir bereits gemeldet haben, iſt in Halle der ordentliche Profeſſor der Theologie, Oberkonſiſtorialrath Köſtlin im Alter von 76 Jahren geſtorben. Köſtlin wurde in Stutlgart ge⸗ boren, übernahm 1850 nach mannigfachen Reiſen ein Vikariat in ſeiner Vaterſtadt, ſiedelte darauf als Repetent nach Tübingen und 1855 als ordentlicher Profeſſor der Theologie nach Göttingen über. 1860 wurde er in gleicher Eigenſchaft nach Vreslal, 1870 an die Haller Univerfität berſetzt, der er bis zu ſeinem Lebensende angehörte Köſtlin iſt als langjähriger Mitredakteur der„Theologiſchen Studien und Kritiken“ in theologiſchen Kreiſen weithin bekannt und hat außer⸗ dem eine Reihe größerer Werke geſchrieben, die ſich vor Allem mik Martin Luther und ſeinem Lebenswerk beſchäftigen. Wir nennen„Luthers Lehre von der Kirche“, Luthers Theologie“,„Martin Luther, ſein Leben und ſeine Schriften“, und endlich„Luthers Leben“, eine populär gehaltene biographiſche Darſtellung. Welche Bedeutung dieſen Arbeiten beigemeſſen wurde, erſieht man am beſten daraus, daß die meiſten innerhalb weniger Jahre in mehreren Auflagen er⸗ ſcheinen mußten. Die Comenius⸗Geſellſchaft hat ſoeben einen Rechenſchaftsbericht über ihre zehnjährige Thätigteit veröffentlicht, der unter dem Titel: „Die Comenius⸗Geſellſchaft, ein Rückblick u. ſ..“, in R. Gärtriers Verlag(R. Heyfelder) Berlin, 1902(Preis 76 Pfg.) erſchienen iſt, In Anlehnung an die Zielpunkte und die Weltanſchauung der großen Bahnbrecher des neugeitlichen Geiſteslebens, die aus der Idee der „Erziehung des Menſchengeſchlechtes“ ihre wirkſamſten Antriebe entnahmen, hat die Geſellſchaft für die Pflege der Wiſſenſchaft wie der Volkserziehung ſeit 10 Jahren erfolgreich gewirkt. Die erzieh⸗ lichen Aufgaben, die ſich die Geſellſchaft ſtellte, fanden bald bei allen deutſchen und vielen außerdeutſchen Unterrichtsberwaltungen freund liches Entgegenkommen. Sie ſwar die erſte Organiſation in Deutſch land, die die jetzt in erfreulicher Entwickelung begriffenen Volks⸗ hochſchulen befürwortet hat. Sie ſtellte neue höhere Forderungen für die Einrichtung von Volksbibliotheken und prägte hierfür di Bezeichnung„Bücherhalle“. Wo ein Unternehmen ſich in den Dienſt⸗ der Volktserziehung ſtellte, ſchenkte ſie ihm ihre werkthätige Hil Der Frage, die jetzt wieder die Gebildeten beſchäftigt:„Die Refo der höheren Schulen! hat ſie ſeit Jahren ihre größte Aufmerkſamſe gewidmet und iſt für Herſtellung eines gemeinſchaftlichen Unterbaues mit folgender eingetreten. Voltsheime, Arbeiter⸗Bi Reform der Volkserholung(Gaſthausreform), Kunſt⸗ erziehung, Alles das iſt Gegenſtand ihrer Förderung und Unterſtützung geweſen. Die Veröffentlichungen der Geſellſchaft liegen jetzt in zehn ſtarken Bänden bor, deren Juhalt auf Grund der Zahl und Be⸗ deutung der Mitarbeiter eine Fundgrube von wiff uſchaftlichen und gemeinnützigen Anregungen bildek. Die Comenius⸗Geſellſchaft um⸗ faßt jetzt gegen 1200 Mitglieder, darunter zahlreiche Behördet Stadtberwaltungen und ſehr biele Vereine. Erſter Vorſitzender Geheimrath Dr. Ludwig Keller, Berlin⸗Charlottenburg, zweiter Vor⸗ ſitzender Prinz Heinrich zu Schönaich⸗Corolath, M. d d. R. auf Schloß Amtitz; die Geſchäftsſtelle befindet ſich in Eharlottenburg, Werkiter⸗ ſtraße 22. Notizbuch. Sechs Generalproben in fünf Lerge — das iſt der Erfolg des bekannten Beſchluſſes der Pariſer Thegter⸗ Ich ließ tion Company Mark 4. Sette⸗ 2 Generalk Anzerger. Mannheim, 14. Mak. direktoren, die Generalproben abzuſchaffen, der aber demnächſt erſt noch beſtätigt werden muß. Vielleicht ſollen hiermit die General⸗ broben ein glorreiches Ende finden. Jedenfalls iſt eine ſolche Pre⸗ misrenfluth, und noch dazu am Ende der Saiſon, in Paris lange nicht dageweſen. Im Renaiſſance⸗Theater wurden Dienſtag Nach⸗ mittag drei neue Stücke geprobt, in der Oper am Abend die General⸗ probe von„Orſola“, im Ambigu die Generalprobe von„Sans meére“, Donnerſtag Nachmittag iſt im Chatean'Cau die General— probe der„Götterdämmerung“, Donnerſtag Abend im Noubeau⸗ Theatre die Generalprobe von„Monna Vanna“ und zugleich in den Nouveautés die Generalprobe von„Loute“. Es folgen dann natür⸗ lich unmittelbar die Premieren, ſo daß dieſe Woche für Paris eine nioch nicht dageweſene Theaterwoche bedeutet. —— Deueſte Dachrichten ung CTelegramme. Privat-Telegramme des„General-HAnzeigers“. Frankfurta. M. 14. Mai. Die„Frankf. Ztg.“ demen⸗ tirt die auch in die auswärtige Preſſe gegangene Meldung, daß der Oberbürgermeiſter von Frankfurt, Adicke 38, in die Direktion der Diskontogeſellſchaft eintreten will. Frankfurt a.., 14. Mai. Finanzminiſter bon Rhein⸗ baben traf heute früh hier ein und reiſte um 8 Uhr 22 Min. nach Wiesbaden weiter. Er wird an der Bahn hofskonferenz in Homburg theilnehmen, die heute unter Vorſitz des Kaiſers dort ſtattfindet. *Wiesbaden, 14. Mai. Der Kaiſer reiſte mit ſämmt⸗ lichen Herren ſeiner Umgebung um 1 Uhr nach Homburg ab. Stuttgart, 14. Mai. Die Kammer nahm mit großer Mehrheit die Anträge zum Schutze der Bauarbeiter mit der Hauptforderung der Zuziehung von Mitgliedern der Arbeiterſchaft zur Kontrole an. Hamburg, 14. Mai. Die deutſche Schifffſahrts⸗ geſellſchaft„Kosmos“ theilt dem„Hamburgiſchen Corre⸗ ſpondenten“ mit, daß ihr Dampfer„S akkarah“ auf der Heim⸗ zeiſe nach Europa bei der Huamblin⸗ Inſel, zweihundert Meilen ſüdlich von Ancud(Chile), am 1. Mai geſtrandet iſt. Die Mannſchaft und Paſſagiere ſind gerettet. Der Dampfer„Abydos“ iſt von Val⸗ paraiſo zur Hilfeleiſtung abgeſandt, Berlin, 14. Mai. Ein neues Seuchengeſetz ſoll im Herbſt 1903 oder im Frühjahr 1904 dem Reichstag unterbreitet werden. Paris, 14. Mai. Heute früh, 83% Uhr, traf Prinz Albrecht von Preußen und Prinz Joachim Albrecht mit Gefolge auf dem Nordbahnhof ein und wurde vom Botſchafter Radolin empfangen. Nach Beſichtigung mehrerer Sehenswürdigkeiten veiſten die Herren nach Madrid weiter, London, 14. Mai. Alfred Holt in Liverpool ließ dem Reuter⸗Bureau die Erklärung zugehen, daß das Angebot auf Ankauf des geſammten von der China Mutual Steam Nab iga⸗ ausgegebenen Aktienkapitals von ihm ausge⸗ gangen ſei. * London, 14. Maf. Die„Times“ meldet aus Shang⸗ hai vom 12. ds.: Auf Grund einer von Scheng unterſtützten Pe⸗ tition der Gilden beſchloß die chineſiſche Regierung die ſo⸗ fortige Herabſetzung des Ausfuhrzolles auf Thee auf Grundlage von annähernd 5 Proz. Madrid, 14. Mat. Der karliſtiſche„Coreo Eſpana“ veröffenklicht einen Aufruf Don Carlos gegen die Krö⸗ nung Alfons XIII. Es heißt darin, Don Carlos habe gegen⸗ wärtig ſeine Fahne eingeholt, ſei aber bereit, ſie nöthigenfalls im gegebenen Augenblick ſelbſt wieder aufzupflanzen. Simla, 14. Mai. Die indiſche Regierung wird auf Erſuchen des deutſchen Generalkonſuls eine Garnitur der Sommer⸗ und Winterausrüſtung der indiſchen Kavallerie und Infanterie(ohne Waffen) für das Kriegsminiſterium nach Berlin ſenden. ***. Der Kaiſer in Homburg. Homburg v, d.., 14. Mai. Der Kaiſer irgf mittelſt Sonderzugs.20 Uhr hier ein. Gleich nach der Ankunft hielt der Eiſenbahnminiſter von Thielen im Kaiſerpgpillon des Bahnhofes einen Vortrag über die Bahnhofanlage in Homburg. Nach dem Vor⸗ lrage fand eiſſe lokale Beſichtigung ſtatt. Hierauf krat der Kaiſer die Fahrt nach der Saalburg an. .** 5 Preisausſchreiben. * Berlin, 14. Mai. Der Verein der Spiri⸗ tusfabrikanten in Deutſchland läßt in Verbindung mit der deutſchen Landwirthſchaftsgeſellſchaft und zahlreichen land⸗ wirthſchaftlichen Körperſchaften und unter Betheiligung der Re⸗ gierung von Preußen und anderer Bundesſtaaten ein mit 30 000 dotirtes Preisausſchreiben zur Gewinnung eines Verfahrens behufs Ueberführung von Kartof⸗ feln in ein Sauerfutter(Trocknung). *. +**. Zur Krankheit der Könlgin Wilhelmina. Schloß Loo, 14. Mai. Das Befinden der Königin iſt an⸗ dauernd völlig befriedigend. Von heute ab werden Krankheitsberichte nicht mehr regelmäßig veröffentlicht. *** Lonbets Reiſe nach Rußland. Bre ſt, 14. Mai. Präſident Loubet wurde bei ſeinem Ein⸗ treffen von den Spitzen der Civil⸗ und Militärbehörden empfangen. Auf der Fahrt zur Präfektur wurde er von einer zahlreichen Men⸗ ſchenmenge begrüßt. Die Stadt iſt beflaggt. Das Wetter regneriſch. .** Zur Bewegung in Baku. Tiflis, 14. Mai. Dem amtlichen Blatte„Kawkas! zufolge faumelte ſich am 4. Mai in Batu auf dem Platz vor der normani⸗ ſchen Kirche ein Volkshaufen von mehreren hundert Perſonen an. Der Haufe entfaltete eine rothe Fahne und lärmte; Schriften revolutionären Inhalts wurden vertheilt. Durch die von der Polizei ergriffenen Maßnahmen, unter Beihilfe von Koſaken, wurde die Ruhe wieder hergeſtellt. Zwei Perſonen wurden verhaftet. Gewaltthätig⸗ keiten ſind nicht vorgekommen. **— Die Kataſtrophe auf Martinique. München, 14. Mai. Der Prinzregent richtete an⸗ läßlich des Unglücks auf Martinique ein Beileidstelegram m an Loubet, worauf dieſer telegraphiſch dankte. Paris, 14. Mai. Im erſten Wahlbezirk von Mar⸗ tinigue wurde am Sonntag die Stichwahl vorgenommen, in welcher der Radikale Clement gewählt wurde. An dieſer Wahl betheiligten ſich 11000 Wähler. Dieſe Zahl beweiſt, daß dieſer Theil der Inſel am Sonntag vom vulkaniſchen Ausbruch verſchont wurde und daß keinerlei Panik herrſchte. »Fortde France, 14. Mai. Bisher wurde nur eine ver⸗ zälinißmäßig geringe Anzahl von Leichen in St. Pierre vor⸗ gefunden. Das iſt wahrſcheinlich darauf zurückzuführen, daß die am ebölterten Stadttheile von dichten Labamaſſen überſchütte * 0* Kopenhagen, 14. Maj. Der Könt g ſtiftete für die Geſchädigten auf Martinique 4000 Franes. N eih ed, e Nacl r Blättermeldung aus St. Thomas, vom 13. ds. Mts., rief ein Nachmittags 4½% Uhr ver⸗ ſpürter Grdſtoß große Aufregung hervor. Die Beſpohner ſtürzten aus den Häuſern. Die Erſchütterung hürte jedoch auf, bebor ein thal⸗ ſächlicher Schaden angerichtet worden war. * Newyork, 14. Mai. Die letzten Berichte bezüglich St. Vincent zeigen klar, daß eine Landung an der Inſel unmöglich iſt. Man befürchtet weitere große Menſchenverluſte. In St. Pierre iſt nur eine einzige Perſon lebend davon gekommen. Ein Gefangener im ſtädti⸗ ſchen Gefängniß, der indeſſen ſchwer verletzt iſt. Die Leichen ſind zum größten Theile unerxeichbar, da ſie unter Lava und Aſche liegen, und ſo eine Beerdigung unmöglich iſt. Der Gou⸗ dereur von Martinique hatte kurz vor der Kataſtrophe eine Kom⸗ miſſion angeblicher Sachverſtändiger eingeſetzt, welche berichteten, daß keine Gefahr vom Monte Pelee drohe. Volkswirthschaft. Konkurs in Mannheim. Ueber das Vermögen der Baufirma Kirchgeßner u. Safferling wurde das Konkursverfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt ernannt Rechtsanwalt Dr. Gder hier. Forderungen ſind bis 17. Juni anzumelden, Prüfungstermin: 24. Juni. Eiſen⸗ und Bronze⸗Gießerei vorm. Carl Flink. In der heute ſtattgehabten Generalverſammlung der Aktiengeſellſchaft für Eiſen⸗ und Bronze⸗Gießerei vormals Carl Flink wurden die Anträge von Aufſichtsrath und Direktion einſtimmig genehmigt. Aktiengeſellſchaft für Chemiſche Induſtrie in Rheinau⸗Mann⸗ heim. Dem Geſchäftsbericht für 1901 entnehmen wir: Der allgemeine wirthſchaftliche Niedergang, der ſich im Jahr 1901 fortſetzte und ver⸗ ſchärfte, hat die chemiſche Induſtrie zwar weniger betroffen, als andere Induſtrieen, doch hatten wir in unſerem Geſchäftszweig mit recht ſchwierigen Verhältniſſen zu kämpfen. Die meiſten Abnehmer hatten größere Mengen abgeſchloſſen, als ſie abzunehmen in der Lage waren. Die Abrufungen auf laufende Kontrakte erfolgten deßhalb langſam und vor Allem ſehr unregelmäßig. Obwohl der größte Theil unſerer Produktion auf Lieferung verkauft war, fiel es unter dieſen Umſtänden zeitweilig ſehr ſchwer, den Betrieb in vollem Umfang auf⸗ recht zu erhalten. Wenn es trotz dieſer Sachlage gelungen iſt, einen er⸗ höhten Ueberſchuß zu erzielen, ſo iſt dies dem Umſtande zuzuſchreiben, daß die Mehrzahl der Lieferungsabſchlüſſe zu guten Preiſen gethätigt waren, daß ſich Kohlen billiger ſtellten als im Vorjahr u. daß in den Betrieben weitere Verbeſſerungen und Erſparniſſe durchgeführt wur⸗ den. Von größeren Verluſten bei Zahlungs⸗Einſtellungen ſind wir glücklicherweiſe verſchont gebliebenz dieſelben belaufen ſich auf wenige M. 758.98. Im laufenden Jahr ſind wir in den meiſten Betrieben bisher gut beſchäftigt geweſen und ſind mit Lieferungsaufträgen reich⸗ lich verſehen.— Die Ausſichten können im Allgemeinen günſtiger als im Vorjahr bezeichnet werden. Der Aufſichtsrath beantragt, den Ge⸗ winn von M. 300 331.59 nach den Vorſchlägen des Vorſtands wie ſolgt zu verwenden, zu Abſchreibungen zuf. M. 205 570,000.80. Die Geſammtabſchreibungen vom Jahre 1900 an betragen einſchließlich der diesjährigen: guf Gebäude M. 109 451.29, auf Brunnen und Kanaliſation M. 12 947.39, auf Maſchinen und Apparate M. 449 236.44, auf Mobilien und Utenſilien M. 38 326.98 zuf, M. 609 962.04. Dividende 4 Proz. auf M. 2 500 000 Aktien⸗ Kapital, Vertrags⸗ und ſtatutenmäßige Tantiemen M. 30 392.70, Superdividende 8 Proz. auf M. 2 500 000 Aktien⸗Kapital M. 75 000. Der Reſt mit M. 178.10 wird der Unterſtützungs⸗ und Penſionskaſſe für Beamte und Arbeiter zugewieſen. Die Bilanz zeigte folgende Ziffern: Aktiva: Jabrik Rheinau: Grundbeſitz(141 586 Quadrat⸗ meter) M. 1, Eiſenbahn⸗Anſchluß(1631 Meter Geleiſe, 5 Weichen und 2 Drehſcheiben) M. 19 579.24, Gebäude M. 701567.41, Maſchinen und Apparate M. 827 256.77, Brunnen und Kanaliſation M. 23 608.31, zuſ. M. 1 572 012,73; Mobilien und Utenſilien M. 51745.46, Fabrikate, Halbfabrikate, Handelswaaren, Rohſtoffe, Kohlen, Materialien und Emballagen leinſchließlich auswärtiger Lager) M. 1 698 368.68, Effekten, worunter 544 unſerer Genuß⸗ ſcheine mit je M. 30 M. 32 269.67, Wechſel M. 45 471.84, Kaſſe M. 4214.86, Debitoren(849 laufende Rechnungen) 1787 271.75, Patent⸗Konto M. 3000, zuſ. M. 5 194 354.49. Paſſiva: Aktien⸗ Kapital M. 2 500 000, Obligationen M. 1 000 000, Geſetzlicher Reſervefond M. 300 000, Spezial⸗Reſervefond M. 100 000, Del⸗ credere⸗Konto M. 10 000, Konto für Verſuche M. 30 000, Dividende⸗ Konto, nicht erhobene Dividende M. 825, Zinſen⸗Konto, nicht erhobene Obligations⸗Zinſen M. 20 160. Kreditoren(241 laufende Rech⸗ nungen) M. 860 393,70, Accepte M. 49 955.57, Penſionskaſſe für Beamte und Arbeiter M. 22 688.63, Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto, Gewinn für 1901 M. 300 331.59, zuf. M. 5 194 354.49. Vita. Dem uns vorliegenden Geſchäftsberichte der Vita, Verſ.⸗ Akt.⸗Geſ. in Mannheim entnehmen wir Folgendes: Trotz des wirth⸗ ſchaftlichen Niedergangs im Jahre 1901, der ſich theils in gänzlicher Arbeitsloſigkeit, theils in verminderter Betriebsfähigkeit zeigte, hat ſich das Geſchäft günſtig entwickelt, eine Thatſache, die namentlich in der beträchtlich geſteigevten Prämien⸗Einnahme ihren Ausdruck findet. In erſter Reihe lourden durch die Depreſſion die unteren und mittleren Bevölkerungsſchichten betroffen, deren Einnahmequellen hierdurch völlig verſtegten, zum Mindeſten ſo herabgemindert wurden, daß es nahezu Unmöglich wurde Erſparniſſe zu machen, welche für Prämienzahlungen hätten verwendet werden können. Jene eben erwähnten Kreiſe bilden aber das Haupt⸗Kontingent der Antragſteller in der ſog. kleinen Lebens⸗Verficherungs⸗Kapital⸗ und Volks⸗Branche, auf welche die Vita in ihrem Geſchäftsbetriebe u. A. angewieſen iſt. Am Ende des Berichtsjahres 1901 betrug die Geſammt⸗Prämien⸗Gin⸗ nahme 487 826.37(% 42 276.65 pro 1899 und/ 279 020.26 pro 1900), die ohne Anwendung der Zillmer'ſchen Methode berechnete Prämien⸗Reſerve/ 472 236.79(% 30 202.68 pro 1899 und/ 207 566.82 pro 1900) und der Verſicherungs⸗Be⸗ ſtand 14 488 Policen mit/ 7 280 954 Kapital. Die Aktiven der Geſellſchaft erhöhten ſich auf /8 473 386.56, d. h. wuchſen gegen das Vorjahr um 1 265 167.58. Herrenmühle vorm. C. Genz, Akt.⸗Geſ., Heidelberg. In der Generalverſammlung, in der über Herabſetzung des Grundkapitals von„/700 000 auf/ 500 000 beſchloſſen werden ſollte, wurde auf Antrag eines Theils der Aktionäre die Tagesordnung von dem Auf⸗ ſichtsrathe zurückgezogen und eine von der Minderheit vorgeſchlagene Prüfungskommiſſion eingeſetzt, welche die Vorgänge bei der Geſellſchaft und die Bilanz prüfen ſoll, da im Verlauf der Generalverſammlung ſehr viele Anſtände vorgebracht worden ſeien, die der Aufklärung be⸗ dürfen. Es beſtehe eine Unterbilanz von etwa/ 40 000. Auch ſollen die Vorſchläge wegen Umbau der Mühle geprüft werden. Ein Antrag auf Prüfung des Gründungsherganges wurde abgelehnt. Die meiſten Aktien befinden ſich noch im Beſitz der Familie und der Gründerin. Aktiengeſellſchaft für Automobilfahrten. In Stockach hat ſich eine Aktiengeſellſchaft für Automobilfahrten gebildet; gezeichnet ſind bis jetzt 6000„. Es iſt beabſichtigt, wöchentlich je 2 Mal Kurs⸗ fahrten nach Ueberlingen und Ludwigshafen zu veranſtalten. Zproz. Offenbacher Stadtanleihe von 1902. Von der Darm⸗ ſtädter Bauk und der Nationalbank für Deutſchland iſt beantragt 95 Mai. 0 6 000 000% obiger Anleihe vom Jahre 1902, unkündbar —— 1905, aur Jrankfurker Wielg Der Konkursverwalter der Leipziger Bank ſte en Abſchlags⸗Quote in Höhe von Vereinbarung unter den ſchleſiſchen Rhedereien. Die den ſchleſi⸗ ſchen Waſſerverkehr vermittelnden Rhedereien— die Frankfurter Gütertiſenbahngef ſchaft, die f die Rhederei Vereinigter hiffer, die Firma Emg länder und Kompagnie und die„Pommerania“ in Stettin en unter ſich eine Verſtändigung dahin erzielt, daß ſie einander in den Frachtſätzen nicht unterbieten wollen. Es ſoll dadurch, laut„Sch Ztg.“, nur verhindert werden, daß die Verkel Nhedereien hrsintereſ gegeneinander ausſpielen, um die Fre u drücken; des Schleſiſche D 0 letztere ſollen im Uebrigen auch weite marktes und nach dem Waſſerſtande variabel bleiben. Die Vorunterſuchung gegen den ſeit 14. September hafteten Direktor der Rhederei Vereinigter Schiffer, Paul Breslauer, iſt nunmehr geſchloſſen. Die Anklage wird ſich vorausſichtlich auch noch gegen einige andere Perſonen richten, die im Verdachte ſtehen, die betrügeriſchen Manipulationen der beiden Direftoren Schostag und Breslauer unterſtützt zu haben. Trügerverband. In der Hauptverſammlung des Halbzeugver⸗ bandes wurde feſtgeſtellt, daß der Abſatz nach dem In⸗ und Auslande ſich in einem befriedigenden Umfange bewegt. Die Verſammlung be⸗ 1 85 2 2 Uet willigte die Ausfuhrvergütung für das dritte Viertelſahr. der Hauptverſammlung des Trägerverbandes wurde feſtgeſtellt, daß die Werke durchweg gut beſchäftigt ſind, und beſchloſſen, die bisherigen Preiſe beſtehen zu laſſen. Halle, 13. Mai.(Tel.) In der Aufſichtsrathsſitzung der Riebeckſchen Montanwerke wurde die Bilanz vorgelegt. Einſchließlich Frachten⸗ 1901 ver⸗ des Geſpinnvortrages von/ 84 440 ſtellt ſich der Bruttogewinn auf %8 863 577 gegen 3 474 711 bei/ 70 084 Vortrag im Vorjahre. Es wurde beſchloſſen, der Generalberſammlung eine Dividende bon 12%(i. V. 14½%) vorzuſchlagen. Eſſen a. d. Ruhr, 13. Maj.(Tel.) Der Generaldirektor des Hörder Bergwerls⸗ und Hüttenvereins, Kommerzienrath Tull, wird wie die„Rh. Weſtf. Ztg.“ aus guter Quelle erfährt, zum 1. Julk 1903 von ſeinem Amt zurücktreten. Hannover, 13. Mai.(Telegr.) Der Aufſichtsrath der Han⸗ nober'ſchen Baugeſellſchaft ſchlägt eine Dividende von 4 Proz. wie im Vorjahre vor. Petersburg, 14. Mai.(Telegr.) Die Petersburger Internationale Handelsbank hielt ihre Generalper⸗ ſammlung ab, in der über 28 000 Aktien vertreten waren. Die Abrechnung für 1901 wurde mit großer Mehrheit genehmigt. Die Verwaltung beantragt beim Spezialverluſtkonto 2 636 000 Rubel der Reſerbe zu entnehmen. Der Gewinn beträgt 2 823 000 Rubel, Verwaltung beantragt, 1 411000 Rubel auf Effektenkonto abzu⸗ ſchreiben und 1 680 000 Rubel zur Verfügung der Aktionäre zut ſtellen. Die Generalverſammlung genehmigte die Dividende von 17%½ Rubel für die Aktie. Ferner erhielt die Verwaltung Vollmacht, neue Filialen ohne Einbrufung einer außerordentlichen Generalberſamm⸗ lung zu errichten. Schließlich ſprach die Verſamlung der Verwaltung ihren Dank aus. Newyork, 13. Mai. Der Wochenbericht des Ackerbau⸗Bureaus beſagt: Sehr befriedigende Verichte ſind von allen Seiten, wo Ba u m⸗ wolle gebaut wird, eingegangen, mit Ausnahme aus Florida mit Theilen der Centralbezirke, wo Regen noth thut. Zahlungseinſtellung. Die Metallwaarenfabrik Jakob u. Wirker in Meuſelwitz iſt in Kontkurs gerathen. Dividenden⸗Vertheilungen. Niederrheiniſche Dampf⸗ ſchifffahrts⸗Geſellſchaft Düſſeldorf. Aus dem Reingewinn bon„75 068(i. B./ 49 691) werden für 1901 wieder 5 pEt. Dividende vertheilt wie im Vorjahre und 17 188(,1172) vorgetragen, Die Hannoverſche Baugeſellſchaft ſchlägt für 1901 4 pet. Dipidende vor wie im Vorjahre. Die ** 82 Maunheimer Effektenbörſe vom 14. Maf.(Offizieller Bericht.) Die Börſe war heute lebhafter; die Umfätze bewegten ſich jedoch in den engſten Grenzen. Vereinigte Speyerer Ziegelwerke⸗Aktien gingen zu 89.75% um. Gefragt wurden: Oberrhein. Bank⸗Aktien zu 120%, Anilin⸗Aktien zu 392%, Brauerei Schwartz⸗Aktien zu 121%, Etwas niebriger notirten: Weſleregeln Stamm⸗Aktien und Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrts⸗Aktien 185., bezw. 108., Kontinentale Verſicherungs⸗Aktien waren zu 290 Mk. pro Stück erhältlich. Berlin, 14k. Mai.(Tel.) Fondsbörſe. Eiſen⸗ wie Kohlen⸗ aktien zogen heute etwas an, während Banken ruhig lagen und auch im weiteren Verlaufe keine Anregung zeigten. Heimiſche und fremde Fonds feſt. Staatsbahn höher. Vor Uebergang in die zweite Börſen⸗ ſtunde waren Hütten⸗ und Kohlenaktien ſchwach auf Verkäufe der Lokalſpekulation. Sonſt herrſchte ausgeſprochene Geſchäftsſtille. Privatdiskont 2 pt. Reichsbank⸗Disk. 3 0% Wechſel. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) in Kurze Sicht 2½—3 Monate Reichsmark% Vor. Kurs Heut.Kurs Vor, Kurs Heut.Kurs Amſterdam hfl. 100 3— 168.77 168.77—— Belgien... Fr. 100 3— 81.233 61.25—— Italien... Le. 100 5— 79.583 79.575—— London.. ſt. 18— 20.480 20.477———— Madrid.. Pf. 1005————— New⸗York Dll. 100————— Paris... Fr. 100 3— 81.333 81.816—— Schweiz.. Fr. 100 3½ 81.075 81.075—— Petersburg.⸗R. 100 4½———— Trieſt... Kr. 100————— Wien Kr. 100 3½ 85.15 85,175—— do m..———— Verantwortlich ſür Politik: J..: Eruſt Müller, für Lokales, Provinzielles und Volkswirthſchaft: Ernſt Müller, für Theater, Kunſt und Feuilleton: Fritz Goedecker, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Hagas'ſchen Buchdruckerei G. m. b. H. Bei Fußtouren im Gebirge, mit dem Bergſtock als einzigen Begleiter, iſt man dem plötzlichen Regen oft ſchutzlos preisgegeben. In ſolchen Fällen iſt eine waſſerdichte Kleidung unerläßlich. Durch das Im⸗ prägnirungsverfahren„Waſſerperle““ werden Kleid⸗ ungsſtücke in kürzeſter Zeit und ohne viele Koſten porös⸗ waſſerdicht gemacht, ohne ihr Ausſehen im geringſten zu verändern. Alles Nähere durch die Annahmeſtelle: 21905(07) Mannheim: M. Goldmann, 1, 16, de e⸗ er ie en er ich uf N e dd * — N 2— e * WN Abonnement 80 Pfennig monatlich. Träßhlohn 10 Pfeunig. — Durch die Poſt bezogen inel. Poſt⸗ auſſchlag M..88 pro Quartal. Poſtliſte Nr. 46468. Telephon: Redaktion: Nr. 377. —— Amts⸗ 2 85 und Kreisverkündigungs Nr. 112. Mittwoch, ſa Mai 1902. blatt. 18 wärtige Inſergte. 28„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ Expedition: Nr. 218. —— U2. Jahrgang. — —————— 244 7 5 Bekanntmachung. Die Hundstare betr. 597351I, Gemäß 8 8 des 3 volm 4. Mai 1896, die taxe betr.,§ 2 der Voll⸗ erordnungen hierzu vom 1896(Geſ.⸗ U. Verord⸗ nungs⸗Blatt Seite 74 ff.) bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß in der Zeit vom .—15. Juni d.., die Au⸗ meldung der Hunde und die Eutrichtung der Hundstare für s Taxjahr 1. Juni 1902 bis 31. Mai 1903 zu erſolgen hat. Anzumelden iſt jeder bis zu dieſem Zeitpunkt über 6 Wochen alte Hünd. Ueber 6 Wochen alte Hunde, welche nach dieſem Termine bis zum 31, Mai des nächſten Jahres in Beſitz genommen oder in die Gemeinde eingebracht werden, ſind innerhalb vier Wochen nach der Beſitzerlangung, beziehungs⸗ weiſe der Einbringung, Hunde, weſche erſt nach dem Anhielde⸗ termin das Alter von ſechs erreichen, innerhalb vier Wochen 9 5. Mai nach dieſem Zeitpunkt anzu⸗ melden. Eine Anmeldung iſt jedoch nicht erforderlich, wenn der Beſitz des Hundes in der erſten Hälfte des Monats Juni, beziehungs⸗ welſe vor Ablauf der vierwöchigen Friſt des zweiten Abſatzes wieder aufgegeben wurde. Das Gleiche gilt, wenn der Hund an die Stelle eines anderen von demſelben Beſitzer in der gleichen Genieinde im laufenden Taxfahr ſchon vertarlen Hundes tritt. Bei der Anmeldung iſt zu⸗ gleich die Taxe zu entrichten. Die Taxe, welche von dem Beſitzer zu bezahlen iſt, beträgt für das vom 1. Juni bis 31. Mai laufende Jahr(Taxjahr): n. in Gemeinden von 4000 und weniger Einwohnern Mt. b. in Gemeinden von über 4000 Einwohnern 16 Mk Hat der Beſitzer in keiner Ge⸗ meinde des Großherzogthums einen dauernden Aufenthalt, ſo beträgt die Taxe 8 Mark. Für Hunde, die im Beſitze des deutſchen Reiches oder eines Bundesſtagtes ſtehen, iſt eine Taxe nicht zu entrichten. Der Beſitzer hat hinſichtlich der Taxe den Rückgriff auf den Eigen⸗ thümer Die Anmeldung des Hundes und die Bezahlung der Taxe bat durch den Beſitzer ſelbſt oder einen Stellvertreter deßſelben perſönlich und mündlich bei der Steuereinnehmerei am Orte des Wohnſitzes oder des danernden Aufenthalts des Be⸗ ſitzeis, durch die Hundebeſitzer, ohne dauernden Aufenthaltsort am Ort des vorübergehenden Auf⸗ enthalts zu erſolgeſ. Hunde, die auf abgeſonderten Geſarkungen gehalten werden, ſind in derjenigen Gemeinde au⸗ umelden, zu welcher die abge⸗ ſonderte Gemarkung in ſteuer⸗ licher Beziehung zugetheilt iſt. Das Mitbringen der Hunde hiezu iſt nicht erforderlich. Die Steuereinnehmeret ertheilt für jeden vertaxten Hund eine beſondere Quittung und führt über die Anmeldungen ein Ver⸗ zeichniß, welches am 16, Juni abgeſchloſſen wird. ie bisher übliche alljähr⸗ licheHundemuſtevung kommt damit in Wegfall. Wer die rechtzeitige Anmel⸗ dung eines Hündes unterläßt, hat neben der Taxe den doppel⸗ ſen Beirgg derſelben als Strafe zu entrichten. Vermag der Angezeigte jedoch nachzuweiſen, daß die rechtzeilige Anmeidung nur auß Verſehen und nicht in der Abſicht einer Taxhinterziehung unterblieb, ſo kann auf eine Straſe bis zum einſachen Betrag der Taxe er⸗ kannt werden. Hunde, für welche die Taxe nicht rechtzeitig bezahlt wird, können eingezogen werden. Die Bürgermeiſterämter und Stabhaltereien werden beauftragt, dieſe Verfügung am Rathhaufe anzuſchlagen und in ortzſblicher Weiſe wiederholt be? Aut machen zu laſſen. ꝛchf Grund der gemäß 81 der Vollzugsverordnung vom 4. Mai 1896 aufzuſtellenden Liſte und des von der Stenlerein⸗ nehmerei über die An neldung und Taxhezahlung zu führenden Verzeichniſſes, ſowieihrer etwaigen ſonſtigen Kenntniß haben die Bürgermeiſterämter ſpäteſtens bis zum 1. Juli ds. S. hier⸗ her anzuzeigen, welche Hunde nicht angemeldet wurden. Mannheim, den 6. Mai 1902. Großh. Bezirtsamt: Zoeller. 1655⁵ Vereinsregiſter. Zum Vereins⸗Reg, Bd. L. 23. 5,„Schüttzeſgeſellſchaft Mannheim“ in Mannheim wurde eingetragen: Adolf Röder iſt aus dem Vor⸗ ſtande ausgeſchleden, und an deſſen Stelle J. Martin Hum⸗ bürcer, Schieferdeckermeiſter in Meczaei in den Vorſtand neu geſczählt. 1658 aunheim, den 18. Mai 1902, Haudelsregiſter. Zu üuuſerer Vexöfſentlichung vom 31. Mai 1901, No. 19160. betr. die Firma„Nheiniſche Holz⸗ verwertl Aktiengeſellſchaft“ in Man in tragen wir nach: Von den Aktien Lit. B werden 250,000 Mark von der„Kreuz⸗ nacher Holzinduſtrie Guſtav Schadt“ in Kreuzuach Übernom⸗ men. Dieſelbe macht in dieſer HöheeineEinlage auf das Grund⸗ kapital, beſtehend in: Dampfmaſchine, Keſſelanlage, Dynamo⸗ u. elektriſche Anlage im Werthe von 32,000 M. Transmiſſion, Schei⸗ ben, Riemen, Seile ꝛc. von Sägegatter, div. Art Fournier⸗Säge, Hobelmaſchinen, Kreisſägen und ſonſtige Holzbear⸗ beitungsmaſchinen Elſenbearbeitungs⸗ maſchinen, Schiniede⸗, Schloſſerwerkzeuge fsgeräthſchaften 6,000, werkzeuge, ägen u. ſonſtige 8,000 36,000, Werkzeuge 38,000„ Materialien u. Fuhr⸗ e Fuhrpark 5,000„ Modelle e eee Buüreaueinrichtung und Vorräthe 3,000„ Eichen⸗ und Buchen⸗ rrdood, Nüßbgum⸗, Kiefern⸗ u, Birnbaumholz 20,000„ Diverſe Nutzhölzer. 10,000„ Tannenbölzer. 12,000„ Erlen⸗, Aspen⸗, Bir⸗ kenhölzer 19000„ Halbfertige Wagren 20,009„ Ferlige Waaren 25,000„ Reſt⸗Buchausſtände 15,000 250,000 Me. Nach erſolgter Uebergabe dieſer Gegenſtände an die„Rheiniſche Holzverwerthung Aktiengeſell⸗ ſchaft“ wird Inpentar errichtet und wird der fehlende Beirag ſeitens der Einbhringer pergütet, der überſchießende Betrag aber ſeitens der Rheiniſchen Holzver⸗ werthung Aktiengeſellſchaft an die Einbringer baar bezahlt. 1659 Mannheim, 10. Mai 1302. Gr. Amtsgericht I. Genoſſenſchaftsregiſter. Zum Genoſſenſchaftsregiſter Bd. I,.⸗Z. 9 wuide einge⸗ trggen: Firma„Landwirtſchaftliche Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft eingetragene Genoſſenſchaft mit beſchränkter Haftpflicht“, Sand⸗ hofen. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Gemeinſchaftlicher Einkauf von Verbrauchsſtoffen und Gegen⸗ ſtänden des landwirthſchaftlichen Betriebs; gemeinſchaftlicher Ver⸗ kguf landwirthſchaftlicher Erzeng⸗ niſſe, Die Haftſumme belrägt 1000 M. Hoͤchſte Zahl der Geſchäfts⸗ antheile: 10. Als Vorſtand iſt beſtellt: Georg Treiber, Landwirth, Schaarhof, Philipp Samſtag, Landwirth, Sandhofen, Tobias Michel VI., Landwüth, Sand⸗ hofen, Valentin Wehe 1I, Land⸗ wirth, Sandhofen, Jakob Schuh⸗ macher, Laudwirth, Saudhofen. Das Statut iſt vom 2. März 1902 und ergänzt am 28. April 1902. Bekanntmachungen erfolgen unter der Firma der Genoſſen⸗ ſchaft in dem Wochenblatt des Landwirlhſchaftlichen Vereins im Großherzögthuüm Baden, Die Willenserklärungen des Vorſtandes erſolgen durch zwei Vorſtandsmitglieder; die Zeich⸗ nung geſchieht, indem zwei Mit⸗ glieder der Fiema ihre Namens⸗ Unterſchrüt beifügen. Die Ein⸗ ſicht der Liſte der Genoſſen iſt während der Dienſtſlunden des Gerichts jedem geſtattet. 1657 Mannheim, 18. Mai 1902. Großh. Anitsgericht L. Bekauntmachung. Deu Dienſt derGerichts⸗ vollzieher betrefſend. Wir geben nachſtehend die Aenderungen in der Beſetzung der Diſtrikte bekannt. Es werden nunmehr verwaltet: à. Diſtrikt XIII(bisheriger In⸗ haber Gerichtsvollzieher Stober) von Hilfsgerichtsvollzieher Groß, wohnhaft Bahuhoſplatz 9, bis zumintrilt des Dienſtnachfolgeis Stober's. b. Diſtrikt yIII(bisheriger In⸗ habercGerichtsvollzjeher Schneider) und zwar 1. Der Stadttheil öſtlich der 3. Querſtraße und Waldhofſtraße von Gerichtsvollzither Höflein, wohnbaft Windeckſtraße 15. 2, Der Stadttheil zwiſchen 3. und 4. Querſtraße von Hilfs⸗ gerichtsvollzieher Krug, wohnhaft Eichelsheimerſtraße 8. e, Diſtrikt XXV(bisheriger Inhaber Hilfsgerichtsvollzieher Schmidt) von Hilfsgerichtsvoll⸗ eher Göt, wöhnhaft Bellen⸗ ſiraße 44. d. Diſtrikt III(bisheriger In⸗ haber Gerichtsvollzieher Höflein) von Hilfs⸗ Gerichtsvollzieher Schmidt, wohnhaft N 1 9. Maunheim, den 12. Mai 1902. Großh. Amtsgevicht I. J. V. 1656 Dr. Beruauer. Trezmiſſ Fleiwillige No. 11464. Erben des am 27. Febr. ds. Is. verſtorbenen Gärtners Peter Wilhelm cher hier, wird über deſſe achlaß die Nach⸗ laßverwaltung angeordnet. 2, Zum Nachlaßverwalter wird Karl Becker, Mitglied der ört⸗ lichen Inventurbehörde, K 3, 16 hier, beſtellt. 1661 Mannheim, 10. Mai 1902. Gr. Amtsgericht VII. gez. Koch. + Konkursverfahren. Nr. 19747 Jl. Ueber das Ver⸗ mögen der Firma Kirch⸗ geßner& Safferling in Mannheim wird heute Nach⸗ mittags ½ Uhr das Konkurs⸗ verfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ naunt: Rechtsanwalt Maunheim. Konkursforderungen ſind bis zum 17. Juni 1902 bei dem Gerichte anzumelden. Zugleich wird zur Beſchluß⸗ faſſung über die Wahl eines definitiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigeraus⸗ ſchüſſes ueintretenden Falles über die in§ 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenſtände auf Dieuſtag, den 10. Juui 1902, Vormittags 9 Uhr, ſowie zur Prüfung der angemel⸗ deten Forderungen auf Dienſtag, den 24. Juni 1902, Vormittags 9 Uhr vor dem Großh. Amtsgerichte Abtheflung., Zimmer No. 8, Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſegehörige Sache in Veſitz haben oder zur Kon⸗ kürsmaſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinſchulduer zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ pflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderle Befrie⸗ digung in Anſpruch niehmen, dem Konkursverwalter bis zum 17. Juni 1902 Anzeige zu machen. 1660 Mannheim, 13. Mai 1902. Der Gerichtsſchreiber Großherzogl.Amtsgerichts 5 Bilkenmeyer. Graßherzuglich Zadiſche Skaatseiſenbahnen. Die Lieferuug und Aufſtellung der Eiſenkonſiruktion für die deegendefe über den Bahn⸗ hof Friedrichsfeld mit zwei Oeſſ⸗ nungen im Geſammtgewicht von 276,600 kg Flußeiſen, 6,285 Flußſtahl, 100„ Gußeiſen, 65„Blei, ſoll vergeben werden. 28824 Augebote mit der Aufſchrift „Brückenkonſtruktion Friedrichs⸗ feld“ ſind guf dem Geſchäftszim⸗ mer des Unterzeichneten, wo Pläne u. Aeſerungsbedingungen zur Einſicht aufliegen, ſpäteſtens bis zum 2. Junt l. Js., Vormit⸗ tags 9 Uhr einzukeichen. Die Pläne, Lieſerungsbedingungen Und Verdingungsanſchläge kön⸗ nen auf Verlaugen, ſoweit der Vorrath reicht, gegen Einſendung von 5 Mark in bagr nach Aus⸗ wärts abgegeben werden. Zuſchlagsſriſt 3 Wochen. Heidelberg, den 14. Mai 1902. Der Großh. Bahnbau⸗ inſpektor II. Slädt. Straßenbahnen Mannheim. Belauntmachung. Jufolge der täglich noch ein⸗ langenden Geſuche um Ver⸗ wendung im Dienſte der Städt. Straßenbahnen finden wir uns veranlaßt, wiederholt darauf auf⸗ merkſam zu machen, vaß fämmt⸗ liche Stellen beſetzt ſind und noch eine große Anzahl Be⸗ werber zur ſpäteren Ver⸗ wendung vorgemerkt iſt, ſodaß weitere Geſuche um Berwendung bezw. Auf⸗ nahme in die Anwärterliſte vorerſt keinesfalls berück⸗ ſichtigt werden können und kurzer Hand zurückgegeben werden müſſen. Bei eventuellem fernerem Be⸗ darf an Perſonal wird öſſent⸗ liche Ausſchreibung erfolgen. Mannheim, den 12. Mai 1902. Städt. Straßenbahnamt: Löwit. 23823 Zwangsverſteigerung. Donuerſtag, 15. Mai 1902, Nachm. 12/ uhr werde ich im Waldhof beim Schulhauſe gegen baare Zahlun im Vollſtreckungswege öffeutlich verſteigern: 5820 1 Waſchtommode, 1 Spiegel. Mannheim, den 14. Mai 1902. Kramer,.⸗Gerichtsvollzieher. Dr. Eder in e betr. adtrath der Kleinfeldſtr Der uſer⸗ Aße der ürgerausſchuß auf Grund Ortsſtraßengeſetzes bezw. der verordüung hierzu auf⸗ „allgemeinen Grund⸗ ſätze nach Maßgabe Voranſchl ſowie der Liſte der beitragspflichtigen Angrenzer bei⸗ zuziehen. Es werden daher die in den 88 3 und 4 der Vollzugsver⸗ ordnung vom 4 Auguſt 1890 „Die Leiſtung der Anſtößer bei Herſtellung von Ortsſtraßen hetr.“ vorgeſchriebenen Vorarbeiten, nämlich: a. der detaillirte Ueberſchlag des Aufwandes, zu deſſen Be⸗ ſtreitung die Gruündbeſitzer bei⸗ gezogen werden ſollen, ſowie die Liſte der beſtragspflichtigen Grundbeſitzer, b. der Straßenplan, aus welchem die Lage der einſchlägigen Grund⸗ ſtücke zu erſehen iſt, während 14 Tagen vom Dounerſtag, den 15. Mai d. Is. au, im Rathhaus dahier, I. Stock, Zimmer Nr. 5, zur Einſicht öffentlich aufgelegt. Wir bringen dies mit dem Aufügen zur öffentlichen Kennk⸗ niß, daß etwaige Einſprachen während der gleichen 14fägigen Friſt bei Aüsſchlußvermeiden beim Stadtrath geltend zu machen ſind. Mannheim, 9. Mai 1902. Stadtrath: v. Hollander. Schaum. A8 des 23807 Zwangsverſteigerung. Dounerſtag, 15. ds. Mts. Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokgle 4, 5 hier im Vollſtreckungswege öffeut⸗ lich gegen Baarzahlung meiſt⸗ bietend verſteigern: 17 Bände Brockhaus⸗Lexikon, Jahrg. 98, Prachtausgabe. Dieſe Verſteigerung findet be⸗ ſtimmt ſtatt. Ferner verſchiedene Möhel. Mannheim, den 14. Mai 1902. Baumann, 8 Gerichtsvollzieher, 51s Herreurad ſowie Damenrad ſoſort billig abzugeben. 2232 Näheres U2. 1. NY frau, Marie geborene Edelmann in M agene, nach⸗ Ranuheim eine tehend beſchriebenec Frundſtück am Freitag, den 27. Juni 1902, Vormittags? durch das unterzeich in deſſen D Mannheim, 4 werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 2. April 1902 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mittheilungen des Grundbuchan ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ denNachwelſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt Jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufſorderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuch nicht eyſichtlich waren, ſpäteſtens uim Be eigerungstermine vor der Auſſorderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Vertheilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrſgen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung eutgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefor⸗ dert, vor der Ertheilung des Zu⸗ ſchlags die Aufhebung oder einſt⸗ weilige Einſtellung des Ver⸗ jahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Ver⸗ ſteigerungserlös au die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 17, Heft 16, Beſtandsver⸗ zeichniß J. 5 Lagerbuch⸗Nr. 240 g, Flächen⸗ inhalt 235 am Neckakgärten, merſtraße Nr. 37. Hofraithe, worauf ſleht: ein drei ſtöckiges Wohnhaus mit-Eiſen bet, Keller und ein theils 3⸗, theils ſtöcktgem Seitenbau. hätzung der Liegenſchaft 48,000 Mk. Mannheim, 7, Mai 1902. Großherzogl. Notariat L. als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. 23817 taubſtummen Schuljahrs— pflicht(geboren in der Zei deshalb aufgefordert, kannt zu geben. folgende Angaben enthalten a. Vor⸗ und Zungme 0 d. Wohnung der Elte e. Stand oder Beſchä (des Vaters un Mannheim, den 14. 17. ds. Mts., die Perſonalien Die Meldung 5 mündlich oder ſchrift⸗ lich erſolgen(an das Volksſchulre Mai 1902, Das Volksſchulrektorat: Bekanntmachung. Zur Aufſtellung einer vom angeordneten Statiſtik der wir der Perſonalien aller der in hieſiger Stadt wohnenden Kinder, welche auf Beginn des laufenden Oſtern 1902— in das Alter der Schul⸗ Großherzogl. Oberſchulrat Taubſtummen benbötigen t vom 1. Juli 1895 bis ein⸗ ſchließlich 30. Juni 1896) eingetreten ſind. Die Eltern der bezeichneten taubſtummen Kinder werden uns ſofort, ſpäteſtens auf den dieſer Kinder anher be⸗ klorat in U 2) und muß 3 des Kindes, b. Geburtsort und Geburtszeit desſelben, Religionsbekenntniß desſelben, rn, ftigung der Eltern d der Mutter). 28819 Dr. Sickinger. Frau Rosa Ehrler, Auf Wunsch auch Mesiehtshaare entfernt vollständig unter Garantie auf elegtro-galvan, Woege. SPeclell Rur PDarnen 20165 C 4, 7, 2 Treppen. ausser dem Hause. Eröfmung von Gewährung Annahme verzinsticher Raareinlagen“ auf provisigns- kreien Cheek-Reehnungen. 19150 Kuskührung von Kufträgen an allen Börsen. IKauf u. Verkauf von Werthpapieren u. Devisen. Diskontirung und Inkasso von Weechseln. wiickzallbaren Eflekten. Verwältung und Aufbewahrung von Werthpapieren. ai 727.t7..... 1 Gerichtsbarkeit. Bekauntmachung. Zwangsverſteigerung. Aeanepgt N 00 0 1. Auf Antrag der epenn eeae ſlich S 5 10 I 9* U 01 N, 0 1 0. N Manmheim, X Commandite der Darms lanfenden Reehnungen mit von Bank-IKvedit. nzug von Coupons u ter Bank. 6* und ohne Maunheimer Parkgeſelſchaft. Einladung zum Abonnement. Das neue Abonnement beginnt Bei Ablieferung des Dividendenſcheines pro 1902 haben Akti kte werden grati Droſpe Dienſtag, den J. April 1902, und endet mit dem 31. März 1903. J. Abonnements-Karien. Mk. 12.— a) Eine Einzelkarte b) Für Familien: Die erſte Karte Die zweite Karte Die dritte Karte Jede weitere Karte onäre Anſpruch bei 1 Aktie auf 1 Abonnentenkarte, „ bei 2 Aktien guf 3 Abonnentenkarten, „ 3 Aktien auf Abonnentenkarten für ſämmt⸗ liche Familienglieder, ausgenommen Söhne über 21 Jahre. 2. Fremden-Karten. Abonnenten können für auswärtigen, bei ihnen wohn⸗ enden Beſuch Abonnentenkarten mit einmonatlicher Giltig⸗ keit auf Namen lautend, zum Preiſe von Mk..— nehmen. Für neue Abonnenten haben die Karten ſofort Giltigkeit. Hötel empfohlenen Hotel⸗Reſtaurant„Kloſterhof“ . Frauenalb(Bad. Schwarzwald Abtnalnahn) freundlichſt in Kenntniß zu ſetzen, en Gröffnung Pfingſten 1902. 5 Das Eiabliſſement liegt direkt vor der hiſtoriſchen Sehenswürdigkeit„Ruine des Benediktiner⸗Jranen⸗ kloſters“ und iſt mit dem neueſten Comfort ausgeſtattel.“ Hochachtungsvoll C. PDathe, Der Vorſtand. Lebernahme. Zu Beginn der Saiſon beehrt ſich der ergebeuſt Unter zeichſtele die Beſucher des romauliſchen Albihales und alle! Freunde und Bekannten von der Uebernahme des beſt⸗ 2882˙ Die Firma W. Wellenreuther, EE llefert anerkannt die feinsten 22 ödlat-Oele 2 in Flaschen à M..50,.30 u. 70 Pig. 23593 1378 Aeparaturen Rolhläden u. Jalousien werden prompt und fachgemüß ausgeführt. Heffentliche Verſteigerung. Freitag, den 16. Mai 1902, Nachmittags 12½ Uhr werde ich in Waldhof beim Schulhauſe im Auftrage des Kolkursverwalters Herrn Fiſcher gegen baare Zahlung öffentlich verſteigern; 5819 2 Korbflaſchen Kirſchenwaſſer, 1 Korbflaſche Anis, 1 Korbflaſche Magenbitter, 1 Faß Magenbitter, 1 Faß Cognac, 150 Fl. Weiß⸗ wein, 40 Fl. Rothwein, 38 Fl. Deldesheimer, eg. 30 Liter Treber, 50 Liter Pfeffermünz, ca. 80 Liter Wein, 15 Kiſten Eigarren ſowie Möbel aller Ark. Mannheim, den 14. Mai 1902. Kramer, Hilfs⸗Gerichtsvollzieher. 5 In den PDroger.: Ludwig& Sohütthelm Sdm. 81 0 Für hieſ. Platz verheiratheter, tüchtiger Riemer, der ſchon auf Treibriemen gearbeitet hat, geſucht. Off. mit Lohnauſprüchen erb. unter Nr. 23821 an die Ex⸗ pedition ds. Blattes. Reiche Heirath vermiktelt unter Adreſſe„Meteor“ in Mannheim. Auskunft gegen 30 Pfg. 2028b rottet 8 alle Wanzenß 20193 5 Aus, Gr. Amtsgericht I. Eigenthümer Katholiſches Hürgerboſpital.— Vergutwortlicher Rebakteur; Karl Apfel, Aetlenkapital: Kündigungsfrist). Zinlösung von Counpons, Aufbewahrung geschlossene De unsere eigene Sreditbriefen UMberseeis An- und Verkauf 130,000,000. Vorschüsse auf Werthpapiere, Börsen des In- und Auslands. IDiscontirung und Einzug von Wechseln, Checks ete. 15 Vermiethung von Tresorfächern liether in unserer feuer- und diebessicheren Sta — Cabinen— zur Verfügung der Miether), Verwaitung von Werthpapleren(offene unck gen Coursverlust durch „ Fratten und i enen, von 0 und ots); Versicherung verloosbarer Eflesten ersicherungsabthellung. Ausstellung von auf die Verkehrsplätze in allen Welttheilen. hen Rembourserediten auf London ate. — Druck und Vertrieb Dr. H. Haas'ſche Büchdruckerei, G. m. b. H. on Werthpapieren, B Dividendenscheinen und verloosten Werth Ausführung von Wörsen-Aufträgen an allen kKammer. C. Hoyler, K 2, 4. resdner Bank 2 im Mannheim. Niederlassungen der Dres dner Bank: Dresden— Berlin— London— Hamburg—Altona— Lübeek Bremen— Nürnberg Fürth— Hannovwer— Einden— Büekeburg Detmold— Chemnitz—Zwickau- Mannheim. RosefVen: 34,000,000. Eröffnung von laufenden Rechnungen mit und ohne Creditgewährung, sowie von provisionsfreien Gheck-Conten, Annahme von Pepositengeldern und Spareinlagen(mit und ohne anknoten und Geldsorten; apieren. Baav- elbstverschluss der 11 unter 8 8. (Separate Räume Cheecks, 176 6. Seite. April. 30. 30. d. 28. d. Former Heinrich Eiter e. S 30. 50. 80. 17. 26 Ma E Eο= ο= FF Ot Ot A 70 Ma 2 9 8 K„. 1 * Mro * n ee * S 90 8e 9 9 8. 8. 7. 28•1 Auszug aus den Maria Regina Kling geb. „Tagl. Adam Stech, Ehem. d. 1 Kaufm. 58 „Küßer Gottlob Abel, Ehem. Städt. Tagl. dudw. Mayer, Wilhelmine geb. Barbara Schloſſer Joh. Stork, Ernſt Friedr., S. d. Emma geb. Stohner, Albert, S. d. „Heinrich, Sohn d. Wirths Wilh. 5 e Anna Irene, Erng Joſefine, Wilhelm, ———— General⸗Anzeiger⸗ hürgerlichen Standegbüchern der Sladt Maunheim. Geborene: d. Schlofſer Karl Jücke o. S. Karl Anton. 15 d. Spengler Chriſtian Traub e Narie u. e. T. Lina. nrich. d. Reg.⸗Schneider Joſ. Val.; nn e. T. Maria Magb. Thereſ. Eleonore. d. Former Karl Piechullek e. S. Wilh. d. Schreiner Herm. Schieck e, T. Hilda Karol. Roſa. d. Schreiner Jul. Schwind e. S. Jul. Emil. d. Heizer Johs. Klinger e. S. Johs. Friedrich. 1 Schloſſer Wilh. Dülk e. T. Anna Maria. „Jabrikarb. Mich. Dörner e. S Heinr. Julius. Schloſſer Karl Pfandörfer e. T. Joh. Phil. Buchbinder Wilh. Neck e. T. Jakob. Bureauaſſ. Eruſt Pfiſterer e. T. Soſte Karol. „Schaffner Ernſt Henn e. T. Anna. „Fabrikarb. Mark. Götz e. S Adolf Ludw. „Ausläufer Ign. May e. T. Frieda Anna. „Eiſengießer Joh. Pet. Reinemuth e. T. Maria Suf. Buchhalter Karl Geiger e. S. Karl Joh. N „Wickelmacher Gg. Mich. Müller e. T. Florent. Maſch.⸗Arb. Karl Lang e. S. Alb. Frdr. „Schutzm. Gg. Giesler e. T. Erna Joſef. Dreher Val. Kirſtätter e. T Hilda Klara, Schloſſer Herm. Witzemann e. S. Herm. Gg. Schloſſer Friedr. Martin e. T. Wilh. Dor. Schloſſer Gg. Patenſchneider e. S. Leop. Adolf. Schreiner Ludw. Stauffert e. T. Emma. „Tagl. Iſid. Leuſer e. T. Maria Frieda. Schreiner Karl Schweizer e. „Buchb. Herm. Höhne e. T. Lydie 15 „Lackierer Phil. Geidt e. T. Elſa Marie. .Schieferd. Aug. Friedr. Menu e. S. Joh. Muſiker Joſ. Tauber e. T. Martha. Schloſſer Joſ. Weiß e. S. Herm. Schloſſer Eug. Em. Schleicher e. S. Emil u. e. T. Amalie. d. Inv. Pet. Münz e. S. Karl. Eiſendr. Ant. Schuhmacher e. S. Albert Tagl. Frz. Quick e. T. Maria. Schloſſer Guſt. Berger e. T. Marg. Lokomotipf. Heinr. Biek e. S. Heinr. „Fuhrmann Math. Klingmann e. T Bertha Eug. Hel. Lackirer Gg. Schürch e. T. Marg. Karol. „Fabrikt. Jak. Halle e. S. Leop Frdr. „Steinh. Joſ. Heller e. S. Franz Jof. „Tagl. Joſ. Link e. S. Ludw. Kaufm. Emil Hager e. S. Kurt Emil Wilh. Joſ. Lademſtr Wilh. Kühner e. S. Willi Paul. „Schloſſer Wilh Scheid e. S. Heinr, Bildhauer Aug. Kuapp e. T. Erna Valeska Eliſ. Kaufm. Alfred Lenel e. T. Ilſe. 5 Frdr. Seyfried e. T. Anna Karol. agenf. Ludw. Büchler e. S. Jof. Tinanzprakt. Rud. Klumb e. S. Hans. Schutzm. Wilh. Weinkauf e. T. Eliſ. Getreidearb. Mich. Voiſin e. S. Oskar, Maurer Joh. Gg. Bender e. S. Joh. Schloſſer Heinr. Rothermel. Kaufm. Joh. Pſiſterer e. S. Otto. „Schutzm. Theod. Weimar e. S. Wilh. Theod. Heinr. d. Weichenw. Jak. Backfiſch e. T. Sttilie Elſa. 5 Geſtorbene: Privatier Gg. Adam Krämer, Ehem. d. Luiſe geb. Weis, 68 J. 3 M. a. Winterheld, Wtw. d. Schuhmachers Th. Kling, 73 J. d, Barb. geb. Epp, 56 8 g 6 S τ FFF S. J. 2 M. a. „Suſanna geb. Roßbach, Ehefr. d. Aufſ. Karl Jof. Hartmann, 67 J. 7 M. a Müller Urban Enkrich, Ehem. d. Marg, geb. Schulz, 56 J. a. fm. Felix Baſſermann, Ghem. d. Anng geb. Grohs, J. 8 M. a Steinh. Ween Hümmler, Ehem. d. Marg. geb. Albrecht, 0. 48 J. 8 e d. Magd. geb. Horn, 44 Tühgbeld, T. d. Kfm. Ernſt Ludw, Sigmann, 1 J. 2 Otto, S. d. Tagl. Heinrich Hübner, 1 J. 10 M. a. Friedr. Anton, S. d. Tagl. Anton Sigmund Land⸗ trachtinger, 8 J. 8 M. a. Eliſabeth geb. Bander, Wtw. d. + Maurers Joh. Börſchinger, 65 J. 2 M. a. Ehem, d. Karol, geb. Maier, 58 J. 7 M. a. 13 T. d. Schiffskapitäns Joſ. Ehrenfried, 15 T. a. 18 Joſ., S. d. Maſch.⸗Schloſſers Johs. Mattern, 90 legel, Ehefr, d. Formers Weckert, 47 J. 2 M. aes „Karl, S. d. Maurers Karl Baſtian, 1 J. 6 M. g. Bender, 26 J. a. krämer v. Siedelsbrunn, 74 J. 8 M. a. Ehem. der Anng Maria geb. Tagl. Karl Gall, 10 M. 28 T. a. Wiw. des 1 Fabr.⸗A. Jak. Rohr, Wagenf. Anton Müller, 1 J. 9 T. a. Katharina, T. d. Privat. Jak. Steffan, 9 J. 11 M. a. Joſef Eduard, S. d. Flechtmſtr. J. Lambrecht 1 J. 9 M. a. Bernhard, S. 70 Steinhauers Joſ. Aug. Schweitzer, 1 J. 8 M. al Schütz, 10 M. 6 T. a. T. d. Inſtall. Binz. Lochbühler, T d. Schutzm. Gg. Giesler, 2 T. a. S. d. Karl Walter, 1 J. 1 M. a. Marianne geb. Mehler, Wtw. des Kaufm. Samuel Darmſtädter, 77½ J. a. led. Wilh. Bauer, 29 J. a. 65½ J. a. M. a. Wilhelm Jakob, S d. Tünch J. W. Brauer, 1 J. 15 T. a. Wilhelmine Dorothea, T. d. Schloſſers Friedr. Thriſtian Martin, 2 St. a. „Eliſe Juliane Suf., T. d. Eiſenb.⸗Aſſ. J. Heuſer, 12 T. a. Kaufm. Willy Katz, „led. Dachdecker Lorenz Torhowitz, 30.a. Ehem. d. Aug. geb. Bär, 24 J. a. Tagl. Hch. Käfer, Ehem. 54 J. 5 M. a. Schneider Andreas Klühſpies, Ww. Sauler, 63 J. a. Lina Iſabella, T d. Küfers Joſef Horch, 6 J. 8 M. a. Karl Adolf, S. d. Tagl. Adam Köhler, 5 J. 11.a. d. led. Dienſtmagd Eva geb. Hammer, 32 J. 1 M. a. Dina geb. Wetzel, Ehefr. d. Fuhruntern. Karl Chriſtian Heß, 24 J. 8 M. a. 5 laſchenbierhdl. Joh. Gg. Knöller, Ehem. d. Marie Ebriſtine geb. Knöll, 38 J. 10 M. a. Lina Johanna Eva, T. d. Wagners Jul, Schneider, 10 M. 18 T. a. Jakob Eduard, S. d. Fuhruntern. Gg. Lud. Gropp, 11 M. a. S, d. Fuhrm. Phil. Langendörfer, . d. Marie geb. Neckermann, d. 7 Math. geb. 10. Eva Kath. geb. Gbert) Chefr. d. 55 J. 9 M 2 gl. Guſt. Hch. Knoll, 83 J. 4 M. a. 9. Hauſirer Eberh. Scheel, Ww. 56 J. 8 M. a. 9. Katharina, T. d. Tagl. Lud. Weißenbach, 4 M. a. 0. Willi Joſ., S. d.„ s Joh. N ler, 19. 19 Tagl. Gg. Adam Gries, Ehem. d. Jal. geb. S d. T Kath. geb. Wagner, tto, S. d. atharina, T. Auszug aus den 91 A. Lilh. 91 mn Civilſtandesre Lndwigshafen. Verkündete: Michl. Tröger, Bahnarb. 1 . Lauth, Tgr. und Kath. Hä„Bahnſchloſſer und E 35 5. la Nedler 5. oſſer und Marg. gen. Hel. 8 zolbert, Gärtner und Eliſab. Sie 6. indorf, Bahnarb. und Marg. Re 6. Ad. Kühn, Metalldreher und Eliſ. W 6. Ad. Jöſt, Friſeur und Kath. Mack. 7. Irz. Phil. Wilh. Hörner, Maurer und Roſa Chriſt. Neeh. 8. Friedr. Wolf, Krahnenfhr. und Meat edt. Anna Franz. Bach. Getraute: Hch. Gückle, Keſſelſchm. mit Math. Jochim. 3. Ludw. Diehl, Bahnbed, mit Maria Anna Schäfer. 3. Guſt. Jul. Thom. Müller, Kfm. mit Maria Ant. Kaiſer Joh. Schmitt, Metalldreher mit Eli Fuch 3. Herm. Fel. Max Schröck, Schneider mit Ant. Bertha Aug. Alma Wenzel. 3. Aug. Ad. Nell, Ausrufer mit Marg. Pfiſter. 3. Michl. Tiſchbein,.⸗A. mit Anng Mar. Burgdörfer. 3. Hch. Hutter,.⸗A. mit Marg. Kiefer. 3. Andr. Gräf, Makler mit Aug. Hoffmann. 3. Jak. Honacker, Obſthdlr. mit Gliſ. Weber. 3. Friedr. Wilhel.⸗A. mit Gertr. Herrmann. 5. Joſ. Obermont. mit Marie Joll. 6. Jak. Abdorf,.⸗Wächter mit Marie Wollmeringer. 6. Jof. Grein, Bäcker mit Marie Roſalie Heß. 7. Dr. Salomon Hirſch, prakt. Arzt mit Pauline Löw. April. Geborene: 30. Fanny Julie, T. v. Dr. Emil Alb. Nuber, Chemiker. 30. Marie Elif., T. v. Joh. Benz, Schaffner. Helena, T. v. Gg. Spanheimer, Steinhauer. Joh. Wilh. Jakob, S. v. Leonh. Weidmann,.⸗A. Anna Maria, T. v. Friedr. Koch, Gipſer. Luiſe Kath., T. v. Joh. Joſ. Nowag, Schmied. Magd. Marie, T. v. Michl. Ludwig, Metzgermſtr. Philipp Jakob und Magdalena, Zwillinge v. Phil. Jak. Bauer,.⸗A. Chriſtine, T. v. Franz. Schöpf,.⸗A. Otto Carl Friedr., S. v. Jak. Engel, Mag.⸗Arb. 29. Georg, S. v. Gg. Aprill, Stuhlmacher. 29. Anna, T. v. Carl Mees, Schneidermſtr. Mai. 1. Emma Marg. und Oskar Emil, Zwillinge v. Jakob Hügel, Laborant. Emil Herm., S. v. Carl Ludw. Wolfſturm, Schloſſer. „Marg. Eliſab., T. v. Wilh. Neuſcheller, Sattler. Eliſ., T. v. Franz Odenbach, Maurer. Anna Eliſe, T. v. Friedr. Drehſteiner, Bahnbed. Joha. Wilh., T. v. Friedr. Brunn, Kfm. .Marg., T. v. Friedr. Bäcker, Inſtallat. Chriſtian, S. v. Joh. Hildenbrand, Gasarb. Luiſe Carol., T. v. Alb. Dryzynski, Tapezier. Carl Ludw., S. v. Ludwig Röſer,.⸗A. „Barb. Eliſab., T. v. Nik. Eßwein, Gasarb. Irma Klara Math., T. v. Val. Philippi, Schutzm, Maria Bertha, T. v. Jak. Weber, Kaufm. Kath., T. v. Carl Dom. Grob, Tgr. Adolf, S. v. Math, Kappel, Maſchfneufhr. Anna Maria, T. v. Hch. Seidenthal, Einnehmerei⸗Aſſ. Peterx, S. v. Peter Moſer, Schuhm. Felix und Julius, Zwillinge v. Moſes gen. Max Maher, Kaufmann. „Cark Guſt. Ad., S. b. Adolf Schmitz, Schloſſer. „Kurt Joſ., S. b. Carl Molter, Bankbeamt. Anna Karol., T. v. Gg. Flory, Schneidermſtr. Franz, S. v. Caſp. Gaſt, Maſchiniſt. Hermann, S. v. Aug. Steiger,.⸗A. „Ernſt, S. v. Theob. Ritter, Glaſermeiſter. Mai. Geſtorbene: 1. Phil. Hch., S. b. Friedr. Nauch, Baumeiſter, 6 M. alt. 1. Anna Joha., T. v. Joh. Herbſt, Rev.⸗Aufſhr., 2 T. alt, Julius Eugen, S. v. Aug. Rückert, Maurer, 4 IJ. ailt! Magdalena Steiger geb. Münzer, 50 J. alt. „Joſefine Bürker geb. Baierlacher, 86 I. alt. Jakob Karl Hoſp, Wirth, 21 J. alt. „Chriſtian, S. v. Joh. Hildenbrand, Gasarb., 1 T. alt. Marg. Veronika, T. v. Carl Friedr. Renk, Monteur, 11 M. alt. Willy, S. v. Michl. Bauer,.⸗A., 3 J. alt. Emma Paule., T. v. Alb. Walter, Bäckermſtr., 8 M. g. Robert Joh., S. v. Joſ. Möhrle, Buchdrucker, 16 T. a. Adam, S. b. Phil. Hauck, Fiſcher, 15 J. alt. 5. Phil. Kircher, Fuhrknecht, 26 J. alt. Chriſtian Mathias, Artiſt, 42 J. alt. Dina, T. b. Friedr. Müller, Bahnarb., 3 J. alt. .Chriſtian Friedr., S. v. Friedr. Gebhardt, Bierfhr., 6. Emma Marg., T. v. Jak. Hügel, Laborant, 5 T. alt. (trink⸗ Backhaus-Milech ne Drfür Kinder- und Magenleidende. Manuheimer Kur⸗ und Kindermilch⸗Anſtalt gg d= gο g D D⁰ e e N gi gr do SSHNHN O Conrad Bredenkamp, Werftſtraße 29. Teleſon 2342.—“ 20⁵75 Knaben-Anzüge Neuheiten eingetroffen Meiners& Ludwigs. 22871 Carl 8 Crabdenkmäler — Bruno Wolff Nachfelger, Bildhauer. 7, 12b Mannheim Q7, 12b. 5 6, 23/ 4 5 5 5 586,23/24 Heidelbergerſitr. h. Sch* mer Peiteahergerfte 85.. Dreher, früher bei Rich. Adelmann thätig, elnpfiehlt ſein Lager in: Stäcken, Schirmen, Pfeifen, Billardutenſtlien u. l. w. Reparatur-Werkstätte für Stöcke, Schirme, Pfeifen, Cigarrenſpitzen, Fächer, Elfenbein⸗, Perlmutter⸗, Meerſchaum⸗, Bernſteinwagaren u. ſ w. reichhaltiges Lager. 00% 6 +5 5 5 10 9 al Exp. N. Anecken ö 200 Mat z 20084 flüſſ I. Hypotheke, 16—13.000 Mk., auf a Obj ſofort od Dje.t if 3 Mon. 10 Mk. tann zu f Accept. 9..§ pünktl. Zinszahler aufzunehmen geſ. Off. unt. B. Nr. 2146 g. d. Exp. Kapital⸗Geſuch. Eine hieſige Handelsfirma ſucht zum Betriebe Ihres Unternch mens ein Kapital von 50,000 M. auf nur 1 Jahr und wünſcht zut dieſem Zwecke mit einem unter⸗ nehmenden Kapitaliſt in Pecbin⸗ dung zu treten. Das Kazital iſt längſtens in einem Jahr wieder ſſig und wird mit großem Ge⸗ 72 Ein guler Nuf lagot sꝛch, nech,. durch. ubermdssige Keflame, aondert pue dunch jaſirelanmg- tadellose Fabrięation erstelen. eder Nadfahirer scſiätat desſialb be- gonders den Eacelsior Pueumdutic, FHabrigat der Haunobd. Gummi-Hamm-Co..-G. Hannover-Limmer. 218160 * hotographische Bedarfsartikel. Allein-Verkauf der vorzüglichen Badenia-Elatten, atwieklen und »Fapiere. 18179 Dudwig& Schüuhelm, Drogenhandlung Gegr. 1883 4, 3. Telephon. 252. Spezial- Damen-Frisir- u. Champoonir-Salon 0 4, 17. Christian Riehter. P 4, 17. Vorzügl. Cbampooing⸗Einrichtung, beſte Bedienung. Grosses Lager in Kämmen, Nadeln, Parfumerien und Toilette-Artikeln. 21629 Anfertigung von Haararbeiten in beſter Ausführung. Wegeſt ſtetem Nachfragen unſeres Schneltzuſchueide⸗Curſus don Damen⸗Garderobe, theilen wir geehrten Damen mit, daß der Eintritt zu demſelben, zu jeder Zeit erfolgen kann. pPreis des Curſus 20 Mk. Unbedingte Garantie für dauernden Erfolg.— Feinſte Referenzen. Internationale Zuschneide-Akademie Weidner-Nitzsche, NA, 24. 0 NA, 24. 18714 Fernsprech-Anschluss NOo. 25887. Lihographische Anstalt Weiss, 5. 3. 28694 22 Fallgeberfle, Feuten hochwichtige Erſindungen, patentirt und preisgekrönt Sicher und unſchädlich. Aerztlich begutachtet. Nur zu beziehen gegen.20 M.(Briefm.) von früh. Hebamme 22910 5 2 Nwe., E. Schmidt. Berlin SW., Ritterſtr. 40. Verſandthaus hygien. Artikel. Katalog verſchl. 20 Pfg. Alle wissen esgR Metall-Putz-Glanz Amor Ist 58 das Beste. Dagey à J0 Pg. Iel 2u geben. Fabrikanten: Lubszynski& Co., 170 Berlin N0. 19145 +* heil wieder zurückbezahlt. Hherheit vorhanden. hetreffender Herr ſich Geſchäfte betheiligen, großer Umſatz und großer Ge⸗ winn wird nachgewieſen und gibt es kein ſicheres und beſſeres Geſchäft. Bevorzugt wird ein ſtillet Theilhaber. Ernſtliche Re⸗ flektanten wollen gefällige Offer⸗ ten unter N. O. Nr 5768 an die Erpedition d. Bl. ergehen laſſen. M. 12,000 2. Hypothek auf prima Objekt von pünktl. Zinszahler geſ. 80. unt. A. N. 2052b a. d. Exped. Ci8 Geſchäftsmann mit gutgeh. Geſchäft, ſucht auf gutes Haus eine zweite Hypotheke in Höhe v. 10—12 00.in Bäldeod. ſpät. Off. unt. Nr. 2144 an die Expd. 5 0 2 Noch einige damen 8 werden zum Friſiren ange⸗ nommen, in⸗ u. außer dem Hauſe. Näh. kl. Wallſtadtſtr. 18 part. finden discrete und Damen liebevolle Aufnahme bei Frau Burgi, Hebamme Colmar, Judengaſſe 4. 22534 Anknuf Altes Gold und Silber kauft zu den höchſten Preiſen: Jacob 3 oldarbeiter, Gebrauchte Flfen zu kaufen geſucht für regel⸗ mäßige Abnahme. Off. u. Nr. 5717 g. d. Exp. d. Bl. Ig. Fuhrmannsſpitz⸗Hundz. kaufen gel. Off. u. No. 1480 g. d. Exp. 29l Aerkauf Ladleneinrichtung, W1 erhalten, auch als Buffet für Wirthſchaften geeignet, billig zu verkaufen. 3695 H 2, 28, Hof, im Bureau. DFür Wirthe! Büffet, 3 theil., elegant aus⸗ geführt, Vorrathsſchrank de. wegen Wegzugs zu verkaufen. 5492 Aeademieſtr. 8, 1 Tr⸗ Pianino, ſowie Möbel aller Art, Gaslüſter, Zarmig, zꝛc. billig zu verkaufen. 2197b Rheinauſtr. 14, III. links, Gut erhalt Kinderbettſtellezu verkaufen. Rheindammſtr. 30. 1884 Faſt neues Pianino, 1 Bücherſchr., Ladenregal, Comptoirpult, Theke, Firmenſchilb, 2,50 m lang, billi zu verk. J1, 11. 2188 Ein Schreibsekretär und ein Eisschrank, wie neu, zu verkaufen. 5694b Lameyſtraße 3, part. rechts. Eine Marmortheke zu verk. 2064b T à, 9 0 ein Doppel⸗ Z berkaufen 5o h, en en Gang und Zug, ſowie faſt neue Federrolle ſofort zu verk. Näh. S 6,37, im Hofe Bureau. Billig zu verkaufen: 1 Sports⸗ wagen u. 1 eif. Kinderbett⸗ ſtelle. Kirchenſtr. 5,4. St. 22895 Ilellen ſinden 10 Mark täglich können ſich 5 9 Leute jeden Standes durch den Vertrieb beſt eingeführter literariſcher Werke verdienen. 5811 Zu erfragen K 2. 29, Laden. Neeer in gutem Kochfräulein Reſtaurant mit bürgerlicher Küche, gegen mäßige ſchad che geg 21220 Entſchädigung. Zu erfcagen Gontardplatz 8. fiess- Grablen⸗ Stärke von Gebr. Nielsen in Bremen ist don anerkannt bester Gualität, garantirt chemischt rein, überall zu haben. 23555 Generaldepot für Süddeutschland: Kauffmann& Gerlach, Mannheim. Wirthchaften.] ALgartenſteaße 73, 1 ſchönes Vereinslokal zu vergeben. Näheres„Wirtyſchaft⸗“ 2186b Wein-Restaupaat guf dem Lindenhofiſt wegen Krantheit des Beſitzers an kautionsf. Wirth ſoglzich oder 1. Jult zu verm. Näheres in der 6 dieſes Blattes. 1 unte dieſe rain, auch Ober Zub 2 bis — 2 Bern — S0 im den eeneneernreeeeenee 14. Mai. M aun Auſtändiger ſolider ſucht Stelle als — Einkaſſierer oder dergl. 815 Hon kann geſtellt Ge ffert. unt. Nr. au die Erdel i01 8 Strebſamer, Maun, 26 Italt, iner flott.? Stellg. unt, Nr. 2145 f. d. Expd. 2465 Reiſender verh., evang. in. Sidead 9, der in üüdd bel haft chhüdteſ Kundſch ohn ung, „ nebſt Küche und ibe in der Nähe des Hauptbahnhofs per 1. Auguſt zu geſucht. 2088b ftl. Ange b. an L. Kramer, Jhafen, cg dd 95 Aue Juli ds. wird eine Wohnung von Zim. nebſt Zubehör in beſſerer Lage(LEinden⸗ hof bevorzugt) zu miethen geſucht. Angebote mit Preisangabe unter Nr. 5758 an die Exped. dieſes Blattes erbeten. aſen U4, 19 ee in welchem ſeit Jahren ein Spezereiwgaren⸗ Landesprodukte⸗ ul. Naſchenbiergeſchäft mit gutem Erfolg betrieben wurde, zu vermiethen. Näheres Parterre, Weinwirthſchaft. 5686 Ein ſchöner Mehgerladen mit faſt neuer N eu. auch kl. Wohnung per 15. Juni zu vermietheit⸗ Näheres Mannheimer Actlenbrauerei B 6, 15. 5649 5 Stockwerk. Große ſchöne Ränme zu vermiethen Der 2. geuüber dem befindl. Stock unſeres Officier⸗Caſino pe Hauſes B 6, 30/31 ge⸗ Stadtpark iſt wegen Verlegüng des darin r ſofort od. ſpäter nen zu 5 niethen, ſei es als Burean mit od. ohne Wohuung, Vereiuslokal od. Wohnung, als ganzes od. getheiltes Näheres zu erfahren 28214 Comptoir der Alanuheimer eeee 8 6, 15. (Dalbergſtraße 20) J9, 288ʃ Zimmer und Ki berm iethen. 5775 K4 19 e Stock mit 4 Zimmer, Küche, Speee Mer und Magdkammer, event. ſofort beziehbar, preiswerth zu verm. Näh. Brauereigeſellſchaft Eichbaum, Käſerthalſtr. 164. 8755 0 pa 3 Zimmer und L2. 63 89b M 2, 15 ſchöne W.. im Parterre, elegante Wohnungen, 6 Zimmer, Badezim., Küche, Speiſe⸗ und Beſenkammer nebſt Zubehör auf 1. Juli zu 8 vermiethen. 18889 Täh. M2 2, 15a, 4. Skock + 4 Iimmer, Küche, 8 35 16 Mädchenzim., ſof. oder ſpäter zu vermiethen. 1932 P 6 11Manſ.⸗Woh 1 ) Au. Küche per 1. Juni zu verm. Näh. 2 818 5758 5 leeres Zimmer zu 0 4. 7 vermiethen. 5654 ſchöneßd Zim.⸗Wohn. b. Aan zu v. 20180 Wohn. 4 Zim, Badez., Kliche, Magd⸗ kam u. 8 1 Juliz d 6, 3 und 4 Zimmer⸗ 8 3 3² Wohnung mit Zub. bis 1. Juli zu vermiethen. Näheres R 7, 4, 2. St. 2166b 77 Zim. und Küche 1 3, 16 ſof, zu v. 2068b 13„2. Sch. abgeſchl Wohng., 431 im., Küche, Mädchenzim.. Zub. z. v. Näh. 2 Tr., r. 5272 13. 10 ſchöne freie Lage, 4 große Zimmer, Küche de. zu vermiethen. 1907 1 6 2 Zim, u. Küche, mit U od ohne Werkſtakt zu vermiethen. Näh. parterre. 1931 .21 R3, 2 Pide eränmig Laden nebſt Magazin (auch als Werkſtätte) zur Ein⸗ richtung einer Bäckerei od. Con⸗ ditoreiſehr geeignet, visA-vis dem Theater bill zu verm. 5679 Näh.— 2, 13, 2 Stock. 4 Zim,„Küche, Bade⸗ Laden Ziim. nebſt⸗ Souter⸗ rain, für jedes Geſchäft geeignet, auch für Aiemdatle, in der Oberſtadt gelegen, per October pr lswesth zu permiethen. Offerten unier Nr. 5817 an die ee ds. Bl. 18 24 70 helle Lager⸗ te ev. als Werk⸗ ſtatt, ganz od. geth., zu v. 2099b Gloßer Lagerplaß, auch zum Ei lüſtellen von Handkarren geeign., zu v. Näh. 1 6,16, 2. St. 2091b Mher⸗ Ider Hewerbeylatz 9% qm groß mit Schuppen. Nähe der Neckarbrücke, zu verm. Näheres Un, 4. 5408 7 —4 Zin 0 Küche u. Keller z. v 2162b 36, 220 gr. Maufarde zu zu vermiethen. 4882 S. 28 Snen gege Parterre⸗ Wohnung, 7 Zimmer mit Zubeh. zu verm. Näh. Part. v. 2 bis 5 Uhr zu erfragen. 2020b G 4. 6 Parterreräumlichkeiten, (4 Zimmer) neu hergerichtet, für Anwalt oder Arzt ſehr geeign zu vermiethen. Näheres 2 ck 5721 0 85 6 ein Manſardenzim. au ruhige Perſon zu de e Näh. 2. Stock, 2070b 87 diche e inel. gd'„Küche, Speiſek. Ot llbi. 1 0 St. 5 Zim. Hebſt Zubh. zu verm. 2088b Vorderh., 1aſe zimmer u. Küch an einzelne Leule 5657 Jult A2 3. 7 04•18 .120 babgeſ lofſ u per! Verulleth e 28 zu veri niethen. Aberes Parterte. 2141 1 7 2 Woßnungen AA, m Zim ſmebe, Luche ꝛe, per ſofort zu verm. 105 Nam. Näh. 3 II 5 5 Schöne 3 Aummerwohnung. im 3. u. 4. St. Pet Juli zu Belm., ept. auch ſrither⸗ 2189b H 7 1 part, Zim, und 1.3 J füche z. v. 5720 7. Iſim. J 4a, 3 er ſofort bdeſpät z. 2. 2061b 37,27 Filck Abichluß, Hinzerh. K üche zl verm. Näh.? 2096b 7 30˙2 Zimmer u. Küche J 15 29 zu verm. 2004b Izu vermiethen. 36 Augartenſtr. 67,5. St.,3 Zim. u. Küche ſofork u. 1 Zim. u. Kücche auf 1. Juni zu verm. 2046b Augartenfraße 75 a1d h ö und Küche ſofort, oder auf 1. Juni z. verm. Näheres uihſchaft“. 21850 Vapfhrpl. 3,.err 5 Zim⸗ merwohnung ſofort zu vermt lethen. Näheres 2. Stocl. 565¹ M⸗ Jeleg. 4 Zim⸗ Weethovenſtr 15 0 Wohug. 1 allem Zubeh. ſof. od. ſpät. z Näheres Q 4, 21. 20155 3. St., 3 Zimmer Bellenſtk. 2 und Kü he mit Zubehör ſofort zu verm. h .Wohng, Beilſtr. 16 Keng Zimmer und Külche, 5. Stock, zu vermiethen. 1795 Eichelsheimerſtr. 25,3 Zim⸗ mer und Küche auf 1. Juli“ und 2 Zimmer u. Küche auf 1. Aug. zu veym. Näh. 4. Stock. 2000b Fitdbigser Hläße 53 Laden mit Wohnung zu vermiei hen. 2059b Goetheſtraße 16, 55 Zilmmer, Badezimmer, Speiſekam., Küche mit allem Zubehör, per 1. Juli evb. 15. Mai wegen Wegzugs zu verm. Näheres parterre. 23741 Gonlaröſtr. 4. bangſec U. Zub. Auͤsſicht in den Schloßgarten z. v. 5659 A 4. St., 3 Zim⸗ Hafeſſtt. 50, fes imer und Küche zu vermiethen. 5549 Nine 22. 4. 4 Stock, mmer und Küche ſofort zu vermiethen. 2092b Kiegrecle 7, ſür. 7/ Neubanten, Wohnungen, 1 Zim. u. Küche, 2 Zim⸗ u. 3 Zim. m. Näheres Friedrichsfel Baubureau. Luiſenring 290 3. Slock, 6 m. Zubehör, abgeſchloſſen, ſofort oder 5 Zub. z. v. 9199 695 eenees 36 part,, Wohnung, Zimmer, Küche, Keller per r. Jüni zu vm. 1995 Laugſtraße 26, eine abge⸗ ſchloſſene Wohnung, 2 105 und Küche zu verm. 202 eertofd 35 Sl., 3 An⸗ Merrfeloſtt. 94 mer⸗ l. Küche mit Balkon per 1. Juni oder ſpäter zu v. Näh. parlerre. 1851 Wflügersgrundſtraße 26,. Wohnungen 2 und 3 Zimmer nebſt Küche ſofort oder 1 vermiethen. 2147b 9. Oleerſtt. 60* 2 Zim. u. zu ver Ahrindanuſlt. 35, Zub. z. verm. 1919 große Zi. 3 Zim. U. Nheinhänſerſr. den mit⸗Küche u. Zubehör, 5. Stock, miethen. e „Nheinhäuſerſtr. 50 50, Sl⸗ -Leſlich Elel Roſengartenſtrate 30, eine ſchöne 3⸗Zim.⸗Wohnung mit Zubehör, Preis 500 Mk., per I. Juli zu vermiethen. Näheres daſelbſt 3. Stock, Nene öhofſt. 20 Un denh ſof, 0 4 Zu⸗ 2155b Nheinaaf ft. 1 1 behör ſoſort zu veöm. Nheinantr 9 4. Stock, in Aheinauſtr. 49 FerFagen ſchöner Ausſicht auf den Rhein iſt eine elegaute Ke 88 von 6 Zmmern, Küche, Bade⸗ zimmer und Zubeh. ſof ort oder ſpäter zu vermietl 5763 Heſlige Stabterpeitkrung Hupiechtsth e Elegante geräumige Part.⸗Wohnung 6 Zim., Kilche, Speiſek., Badez. mit allem Zuübehör per ſofort od. ſpäter preiswerth zu verm. durch Carl Voegtle, Böckſtraße 10.— Teleph. 950. NRiedfeloſtraße 24, fei feinte Wohnung, 4 Zim. u. Zub., zu verm. Näh. Wirthſchaft. oh 2 Zimmer u. An Waſſerthurm; Kuüͤche zu ver⸗ miethen. Näh. N 25 17. z181b Merderſtraße 4, 4. Stock, fünf W ner, Küche u. Zubehör per 1. Juli zu verm. 20050 Wohnung⸗ Werdenſte. 2, 2. St. 5 Zim., 1 Küche, Keller u. Speicher⸗ zu veim. 5675 kammer auf 1. Juli Näheres 1. Stock. Zwei Zimmer und Küche billig zu vermiethen. 1909 Näheres L 4. G, parterre. Schöne Wohnung, 2. Stock, 3 Zim. u. Küche an ruh. Leute zu verm. Zu erfr. Amerikanerſtr.9. 739 1, 2,.3 Zim., Küche ꝛt. per ſofort zu vermiethen. 1802 Näh. Augartenſtr. 27, part. Herrſchaftliche Wohbnung im 1. Stock 8 Juli zu vermiethen. Zimmer, Warderobe, Bad, Küche, Speiſekammer und Zubehör, Ceutralheizung. Auskunft Prinz⸗Wilhelm ſtraße 19, Bureau, 3, Stock, Hinterhaus. 5555 Schöne 4 Zimmer,Wohnun 0 mit Zub. bis 1. Juli zu verm. Näh. Dammſtr. 36, p. 2068b Land⸗Wohnung, nen gebaut, zu vermiethen. 1. Stock 360 Mk., 2. Stock 260 Mk., das Ganze 600 Mk. Offert. an Aug. Laug, Karls⸗ ruhe, Morgenſtr. 8. 5754 2. Stock, ſchön möbl. A 80 8 Wohn⸗ u. Schlafzim. General-Anzeiger. N. „Prospekte g 23528 ., Seite. „nn Bremer Donn terſtag, Gro den 2 7— 18 + Hinde vatis““ „Hötel 15. Eek Mai jüt Sa s emgchte „Prospekte 1 A zum Odenwald vorzügliche Küche, reins Weine. Volle Feusiou voh N. 4. Adam el, Be eeee 4 Grun 4 8¹ 97 2 8 77 Hanmeu uud Ninder pruchis. Tuun Molau. — Denlesten „ Hu Mannſein e fais. AuhbbenLEmbe. nerkrant, Abends gratis 4, , 1085 173880 Fahrrad-Re 15 5 Araturen sowie sämmtliche pene schnell und billigst Hhelm Mayer. 28640% unter größter Di Demmer ö1 Luiſenſtr. 6. Geſpielte vorräthig. 9 3,5 erhalten Piands geg, isereti on bei Firma in leichte Zahl. W 9 2200⁰ 3 Inhaber:Ludwig 27 itenehein weße und rnige herrenhemdennachmaaß Tricot⸗Unterkleicer. 23324 Anentbehrlich für Geſunde und Arauße 11 8 Der gewordene Ttiunph⸗Stuhl als Stuhl, Hänge⸗ matte, Sopha und Bett ſolider zum Preiſe v. Mk. 3, mit Mk. 4,50, mit Arm⸗ lehne weltberühmt zu benutzen in Ausführung Verlängerung Uu. Verlängerung Mk. 5,50 überall hin biet und nur allein zu 0 bei Karl Komes, Mamheim,(Kaufhans), N, J. Erſtes und größtes Spezial⸗ geſchaft dieſer Vlanche⸗ + Burean Kohlen in allen Sorten und ſonſtigen Breunmaterialien in nur beſten Qualitäten liefert zu billigſten Preiſen Friedrich 5 weng ſofort zu vermiethen. 2159b B 2 11 part., fein möbl. 8 6, 22a 3 Zim. zu v. 1823 B 4 4. Stock, möbl. 3096 2 zu vermt. 938 18 2 e B 15 15 Zim. mit ſep. Auf⸗ gang u. Telephonanſchl. z. v. ssslh 0 3. 4 3. St., 2 ſchöͤne mbl., freundl. Zim.(Wohn⸗ und Schlaf zimmer) ungenirt, per ſofort zu vermiethen. 5610 55 0 2 Tr. eſegant. möbl. Wohn⸗ u. Schlafzim. ſof. zu vermiethen. 2032b 0 4 1 möblirtes Zimmer zu 2 vermiethen. 5428 0 4 An Tr., gut möbl. eb „ und Schlafzimmer of oder ſpäter zu vermiethen. 0 75 0 U Part., 2 gut mbl 1818 Zim., darunter 1 lilt ſep. e. ſof. z. v. 1928 0 8, 6 1 Tr. 1 möbl. Zim. 56 31¹ velmelhen. 1171 4. Sl., einf. möbl. Zim. bill. zu v. oab (8. 13 4. 16 genme dere 3¹¹ vermiethen. 5117 E 1 14 Planken, 3 Tr hoch, 4 elegante möbl. Zim, für ſof. od. ſpät. zu verm. ze 17, Plank., 3 Stg., klein. Imbl.., Pr. 10., z. v. 1627 1 a 4 Er., Wohn⸗ und 105 Schlafzimmer 10 zu vermiethen. 62.1920 2 Tr., ein 1155 die Straße geh, ſoſ. zu d. inbl. Zim., auf 64. 19l20 San 2174b Zimmer au! Herru od. Dame zu v. 1Imbl 21 54⁰ 0 1 Ler möbl. Zimmer 5 1. verm. Näh. park. h 4. 203 80 ein 98 K3. 5 L2 6 ein möblirtes 42 Zim. 6 mer verm, M.2 laf⸗ .v 1599b Zimmt⸗ 1988b Wohn⸗ u. S links. 18954 fein mbl. zimmer) 990 21950 LoOoose hier zu haben bei: Moritz Herzberger, 5 Ziehung 23584 ße, Gg. Engert, 0 6, E 3, 17, Adr. Schmidt 8 4, 19, Wilh Wolf, aelegr.-Adr.: Bestes Waschmitrel! —.— Carl Bentner in Höppi 57J., 28., 29. 80., 1. Mal in Berlin im ziehungssaale de Kgl. General-Lotterie-Direction. 500 000 Loos ſe. Moh lons AM..30 2 16870 Geldgewinne, onne 2— 575000 — S3 2 55 11 , 100 0— 83 1, 50600. 2 liaupt⸗ S 2 2 4 —8— upt⸗ 5 5 n, 15000. 2 10 000% 20 000% „ 3900% 20 900 22 10 19000 K& 10 000% 2 100 300% 350 000% 5 150 à 100%— 15 000% S5 600 50%—30600% — 16000 2 15 4— 240 000 — Wehilfahrts-Loose versendet: Generas-Debit 5 ud. Müller& 60. 15 in Berlin, Breitestr. 5 und in Hamburg, Nürnberg, München. 2 Gldeksmüller, fahris⸗ 15918 Telephon Nt. 66. Lotterie (Porto und Liste 30 Pf. extra) 955 hlachtfeſt. Oberrheinische Bant L, 2. Centrale Mannheim L 2. Niederlassungen ju Sasel, Freißurg i.., Heſceſberg, Karis⸗ ruhe, Strassburg i. Els. 28616 Filialen in n Baden-Baden, Bruchsal, Mülhausen j. E u. Rastatt Banlgsschälte aller Art. ar Reisesaison: fe für EAe „Trop aller Zu haben in allen besseren Feiseurgesghäften ung Progerien. Geschäfts- ehlung. in hieſigen und auswärtige 105 ich meine rzllich empfohlene, im Desir 1 ertroffene Mas zen meines 8 H Frau Ch. Was elten u. 21 16 16043 Dron 23340 8 Kaiser; fiedri ch!; azrop-Lithon⸗ Ouelle. Gewahrt eefen Glcht u. RheumstismusN eicht verdauich., daner ſor eeeeeee Geueral⸗Vertreter: Wilh. Rüller, U 5, 26, Mannneim. SSoeoeödedeedeöddeeeSSeeSeeSs Hochfeiner Friedrichsfelder Zuieback 9 iſt in friſcher Qualität eingetroffen, bei 23034 § Louis Lockert, R 1, 1, am Martt. 8 882— 1 ittwe, Federnverkauf findet nicht ſtatt. K A, 17. * Wegefimstes 0 ο S 8 9 8 iſt das beſte Mittel zur Herſtellung bezw. dauern⸗ den Reparatur von Papp⸗, Holztemenk⸗ u. Metall⸗ 1* Daächern. Von den erſten Staatsbe⸗ hörden empfohlen. 22110 Näheres durch Oliemanm Akonnes Mannheim — 05 e.— eeeeeeee 14. Die Haare ſhühl mau vor Ausfall mur mit J. Hirt's Haarwaſſer. Bei deſſen Gebrauch hört der ſtärkſte Haarausfall in—5 Tagen auf, auch die läſtigen Kopfſchmerzen verſchwinden bei läu⸗ gerem Gebrauch vollſtändig. Dasſelbe wird ſeit 2 Jahren erprobt und hat ſich als ganz vorzüglich und glänzend bewährt. Zu haben bei Martin Benz, Friſeur, Traitteurſtr. 56, Valentin Fath, Friſeur, L 15, 12, Karl Steinbrunn, Fri⸗ ſeur, F 3, 2 oder direkt bei 25678 J. Hirt& Traitteurstrasse 56 u. Secken⸗ heimerstrasse 88. Die Gesundheit erhült man ſich nur mit J. Hirts Universal-Wurzel-Likör geſetzlich geſchützt. Zu haben bei K. Steinbrunn U 3, 2, Jak. Walther, K 2, 28, Heinrich Koch, K 1, 10, Meuth& Fiſcher, Dro⸗ gerie, 6 75 17, Julius Lay, T 6, 33, Heinrich Merkle, Drogerie, Gontardplah 2 2, Barth. Faßold, Kaiſerring 30, Karl Schlager, N 6, 21, Martin Benz, Tyaitteurſtr. 56, Georg Krauth, Riedfeldſtr. 38/40 oder direkt bei 23679 J. Hirt& Cie., Seckenheimerstrasse 88 und Traitteurstrasse 56. Fussbodenlache Terpentinöl Stahlspähne Parquettwaohs Putzwolle u. Werg elo. Lüdwig& Schütthelm, Drogenbhandlung O 3, 4. Telephon 202, Kiolhalbusie und Flachpulte ſind die eleganteſten u. praktiſchſten Schreib⸗ tiſche, vereinigen Schreibtiſch u. Regiſtra⸗ tur, bilden eine Zierde für jedes Bureau und Herrenzimmer,zu außer⸗ gewöhnl. billigen Preiſen bei 15824 6 8. 19 Daniel Aberle G3, 19. Spez 1 Comptoir- Und L 18178 lektogranhen-asse pro Kilo Mk. 2,30 u. Mk..50, 95 Das Ausgiessen wird mit 50 Pfg. berechnet. Lu beziehen durch die pedition d, eheral-Auzeigers S, 2. 8— 8 Seite. Mannheim, 14. Mai.. — Nur“ 238156 Besonders vorteilhafte Speeial-Angebote aus Abt. Schu N Sren. Damen-Zugstiefel 3 Herren-segeltuchschuhe 2. Wiohsleder, sehr dauerhaft Faar 920 zum Schnüren faar 92 Damen-Knopfstiefel 4 Herren-Schnürstiefel 4 Wichsleder, ausgenähte Knopflöcher Paar 9225 Wichsleder, sehr preiswert Paar 980 Damen-schnür- u. Knopfstiefel%” Herren-Zugstiefel 5 braun Ziegenleder paar 3925 Michsleder, gelb genäht ohne Seitennaht Faar 29975 Damen-sSchnür- u. Knopfstiefel 6. Herren-schnürstiefel.0 echt Chevreaux paar braun Ziegenleder 900 Damen-Knopfstiefel mit Boxcalfbesatz Herren-schnürstiefel Paar 950 mit Boxcalfbesatz, Handarbeit paar%0 Grosse preiswerte Auswahl in Reiseschuhe, Schlappen, Cordpantoffel, Lastingschuhe, Die Firma besitzt keine—— heit!. Kelnlal Jräbel ſcer Fnderhatten 8 Beetten⸗Jabrik, Mannbeim, C I, 3. Kinder werden jederzeit auf⸗ 90 genommen u. nach Vcbele Syſten erzogen, 13 Monatl. Honorar 4 01. 1* für 2 Kinder 7 Mkt. Entfernt wohnende Kinder wer⸗ 0 F den auf Wunſch geholt und zu. Perſonal⸗ Bett remden⸗ Bett anee— Die Kinder ſind. für für 201510 ei gutem Wetter im Freien. Hebungskurſe rr ennder- 35 Mark. 75 Mark. b U05 lſe gärtneriunen, Deckoett M. 18.— —— Deckbett 5 1»M. 11.—[2 Kiſſen à 8 WM.„ 10.— Bestes Mittel gegen Kiſſen„.50 1 Matratze„ 12.— ten und Heiserkeit Piatratze„.— eugliſche eiſerne Betiſtelle 805 Elſerne Betiſtelle 80 mit Patentmatratze„ 35.— Bückings g9g. gegch. zuſammen M. 35.— zuſammen M. 75.— für Jöland, Moas-Bonbonsi En fines Nußbaum⸗Bett Complettts Sclaf Zimmer Packet 20 Pfg. Nur allein zu haben im 7 1 1 9 Mark. 450 Mark. Nußbaum⸗Bettſtelle mit hoh. 8 Obocoiaddenhang, beh.. 45. 2 hen Satine, 5 2 3 1e 1. 3a1 Sprungfedermatratze„„ 25.— 2Nachttiſche mit Maremor 44. — 5 1 ee e 2 1 Waſchtiſch mit Marmor 68 2* 8 1 2 Federnkiſſen a 6 M./ 12.— 1. Toilette„ 100.— dumeh 115 ſuderst ederg Beekberr. 21 Spiegelſcraun 198— 85 Y— werden ſchön garnirt, unter Aee 112— e 90 HBeſſere Mnalitäten Betten Matratzen rechnug. 4236 bis zu den feinſten um aleichen Preis⸗ in Seegras, Wolle, Roßhaar, 1 5 Mung. Verhältniß. Patent⸗Stahlmatratzen zu 20, 25 und M. 3 25 80 elsc Anenle dn al0f—— 00 ſeume Binnenhafen MaANAEN ginennaten Eupfchle ferner meine bekannten„HerklulesFilghüte, Herkules⸗ Schirme, dieſe mit Ljähriger ſchriftlicher Garantie. 28868 Strohhüte, w 0 bt„„% :; Wien I, Neuthorgasse I7. 20031 HFranz Jos. Heise!- ninn pedionn I, 2 d1, 4 T 1, 6. ee und Spezialdienſte und Nierenleiden. 5 elteste Brunnepunternehmung des Bezirks Gerolstein. Jak. ehmucker 13 1. ene le, 2244. nach Frankreich, Oeſterreich U. Erient. 21742 Die Direction: Gerolstein, Eiſel, Rbeinprovinz. K und. Soll⸗ 25 Frachtbriefe Etablissements f 71 2 W Mit Firmadruck 2 PorisLondon Mannheim in größter Aus wahl 23334 und nzu billigsten Preisen Gewohnlich Gut: Eilgut: bei 1000 Stüäck. Mk. 850 1000 Stückk. Mk 9 50 geringer Anzahlung. CJJVVVCCCCCCꝙ Abkzahlung wöchentlich 1 Mn. „„„%% pro Tauſend Julius Ittmann, p MANNHEIMI. 23384 un1., 81. H 1, S. Dr. Haas' ſche Druckerei, G. m. b. H. Hutchinson's E0, 2. Mannheim. E 6, 2. PNEUMATIC espolbeleenee der 13 iße nach Privat d amtlicher Schätzung, ferne auf geiwerbliche Etabl iſſements durch 16278 sind vollkommen! 23581 C. Kappes, Agent, 1 6, 9.