i. 238160 25 75 00 fol rlle Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Paſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗ Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Juſerate.. 25 Sie Reklame⸗Zeile. 60„, der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verhreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ 5 (Maunheimer Volksblatt.) 8 5 Telegramm⸗Adreſſe: „Joburnal Maunheim““. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 841 „ Redaktion? Nr. 37 Expedition: Nr. 218 „ Filiale: Nr. 8 E G, 2. Nr. 222. Donnerſtaa, 15. Mai 902. (Mittagblatt.) Kommt der Frieden zu Stande? Die Augen aller Welt ſind morgen auf das kleine Städtchen Vereeniging in Südafrika gerichtet, wo die Burenführer zu⸗ ſammenkommen, um über die Frage des Abſchluſſes des Friedens zu berathen. Die Ausſichten für die Beendigung der Feind⸗ ſeligkeiten ſind nicht ſehr günſtig, das geht ſchon aus dem ge⸗ reizten Tone hervor, den die engliſchen Jingoblätter gegen die Buren anſchlagen. Am wüthendſten geberdet ſich die Londoner „Times“, das Jingoblatt par excellence und Sprachrohr Milners. Dieſes Blatt fordert offen, daß Milner, dem Todfeinde des Afrikanderthums, die bletzte Entſcheidung in der Frage über Krieg und Frieden über⸗ laſſen bleibe und drohen unverblümt mit ſeinem Rücktritt. Er⸗ ſichtlich iſt daraus jedenfalls, daß die engliſchen Intranſigenten ernſte Beſorgniſſe hegen, durch die gemäßigte Richtung in der Regierung bei Seite geſchoben zu werden und alle Kräfte daran⸗ ſetzen, dies zu verhindern. Nach der Verſion der„Times“ hätten die Friedensberhandlungen in Südafrika bis zur Abreiſe der Burenführe ſo gut wie gar keinen Fortſchritt gemacht. Nach der Konferenz in Klerksdorp hatten die Burenführer„die Thorheit und Frechheit“(die Ausdrücke der„Times“), England als Frie⸗ densbedingungen das Zugeſtändiß ſeiner auf der Bloemfonteiner Konferenz aufgeſtellten Forderungen anzubieten. Auf dieſes Anerbieten antwortete die engliſche Regierung mit dem Aus⸗ druck des Erſtaunens darüber, daß die Burenführer die Situation immer noch ſo abſolut mißverſtünden, und bezeichnete das, was ſie auf der Middelburger Konferenz 1901 angeboten, als das Maximum ihrer Konzeſſionen. Darauf ſtellten die Buren„die kaum minder unverſchämte Forderung“, Krüger und die Delegirten in Europa konſultiren und einen Emiſſär derfelben zuziehen zu dürfen. Sehr peſſimiſtiſch urtheilt die Londoner„St. James Ga⸗ zekte“ über die Friedensausſichten. Sie ſagt: „Wir ſind nur noch drei Tage von dem ſchwerwiegenden Meeting der Burenführer in Vereeniging entfernt, und die Zu⸗ berſicht, daß es zum Frieden kommen würde, hat in allen Par⸗ teien Englands ſo feſte Wurzel geſchlagen, daß es eine bittere Enttäuſchung ſein wird, wenn disſe gehegten Hoffnungen im letzten Augenblick zertrümmert werden. Die heutigen Mit⸗ theilungen zeigen aber, daß unſexe Warnungen gegen ein allzu hoffnungsvolles Gefühl nicht einem bloßen Uebermaße von Vor⸗ ſicht entſprangen... Wenn die Burenführer am Donnerſtag mit allen Vollmachten verſehen zuſammenkommen, ſo iſt es noch ſehr zweifelhaft, zu was für einem Entſchluſſe ſie gelangen. Wenn die von ihnen in Prätoria geſtellten Forderungen auf völlige Unabhängigkeit nicht bloße Spiegelfechterei waren, dann ſteht zu befürchten, daß das Ende des Krieges noch nicht nahe⸗ gerückt iſt. Es iſt wahr, daß unſere Miniſter während der letzten Zeit durch ihre Reden die Zuverſicht in den baldigen Abſchluß des Friedens beſtärkt haben; im Hinblick auf die heutigen be⸗ umruhigenden Meldungen iſt es aber tröſtlich, zu wiſſen, daß große Verſtärkungen auf dem Wege nach Südafrika ſind und daß Lord Kitchener bereit iſt, den Buren die Lektion zu ertheilen, die ſie zu verlangen ſcheinen.“ Mit den Verſtärkungen iſt es nun allerdings nicht weit her, vielmehr ſind die Engländer zufrieden, wenn ſie den Erſatz für die tagtäglich abgehenden Mannſchaften beſchaffen können. Die Stärke der Buren wird von einem Kenner noch auf 20 000 Mann geſchätzt. Ueber die im März ſtattgefundene Zuſammenkunft zwiſchen Lord Kitchener u. den Burenführern, die zur Einleitung der morgen zur Entſcheidung kommenden Friedensverhandlungen führte, werden noch folgende intereſſante Einzelheiten berichtet: Schalk Burger, Reitz, Japie de Klerk und Lukas Meyer wurden am 22. März in Prätoria wie Lords empfangen. Kitchener war in eigener Perſon am Bahnhof, um ſie in ſeinem Wagen abzuholen und nach dem Grandhotel zu bringen. Sie ſahen Alle ſehr gut aus; der ſonſt ſo magere Schalk Burger iſt ſogar dick und fett geworden. Sie führten ihre eigenen Pferde mit, die ſich in ausgezeichneter Verfaſſung befanden. Begleitet waren ſie von vier Transvaalſchen Staatsartilleriſten in Gala⸗ uniform. Kitchener erbot ſich bei den Beſprechungen, den Buren Millionen Pfunde zu gewähren, damit ſie ihre Farmen wieder aufbauen könnten. Die Engländer wollten ſich damit zufrieden⸗ geben, daß die Buren vorläufig die engliſche Flagge wehen laſſen. Nach zwei Jahren ſolle ſie dann durch die„Transvaalſche Vier⸗ kleur“ erſetzt werden. Die Engländer würden ſich dann den Anſchein geben, daß ſie das Land freiwillig zurückgeben. Die Generale der einzelnen Kommandos wollten von dieſen Be⸗ dingungen jedoch angeblich nichts wiſſen, indem ſie ſagten, daß ſie nicht für ihre Farmen kämpften, ſondern für ihr Land; daß ſie ihre Farmen nach dem Kriege aufbauen wollten und kein Geld von den Engländern brauchten. Botha erklärt, daß der Krieg noch gut drei Jahre dauern könne; ſolange die Engländer noch Proviant und Munition zuführen, könne er den Kampf leicht fortſetzen. Inzwiſchen bringt der Telegraph in Bezug auf die Vor⸗ gänge in Vereeniging noch folgende Meldungen: *London, 14. Mai. Wie das Reuterſche Bureau erfährt, kam Lord Kitchener mit den Buxenführern überein, daß an der Konferenz in Vereeiniging Vertreter aller Burenabthei⸗ lungen in Transvaal und dem Oranjefreiſtaat theilnehmen ſollen. Die Verhandlungen der Konferenz finden nur unter den Buren ſtatt. Sobald die Konferenz Abmachungen, welche Lord Kitchener unterbreitet werden ſollen, feſtgeſtellt hat, wird ſie, wie man annimmt, zu dieſem Zwecke Abgeordnete nach Pretoria entſenden. * Rom, 14. Mai. Der„Tribuna“ zufolge reiſte der apo⸗ ſtoliſche Vicar für den Oranjefreiſtaat, Monſignore Gaughren, nachdem ihm vom Vatican Nachrichten übermittelt waren, denen zufolge der Friedensſchluß in Südafrika bevorſtehe, heute Abend nach England ab, um ſich von dort über Kapſtadt nach dem Oranjefreiſtaat zurückzubegeben. Weitere Telegramme ſiehe vierte Seite. Politische Aebersicht. »Manunheim, 15 Mai 1902. Ueber die Finanzlage des Reiches ſtellen die Berliner Politiſchen Nachrichten eine ſehr trübſelige Betrachtung an; ſie ſchreiben: Der Ausblick auf das nächſte Finanzjahr iſt weder im Reiche noch in Preußen erfreulich. Das Reich hat ſchon den Etat des laufen⸗ den Jahres nur durch Ausſchreibung von 25 Mill. M. ungedeckter Matrikular⸗Umlagen bei gleichzeitiger Zurückſtellung einer ganzen Anzahl von minder dringlichen Ausgaben und unter Zuhilfenahme bon nicht unbedenklichen finanziellen Manipulationen, wie der Er⸗ höhung des Etatsſolls der Zölle über den auf der Grundlage des Durchſchnitts feſtgeſtellten Voranſchlag hinaus zu balanciren vermocht. Abgeſehen davon, daß die Urſachen, welche zu der ungünſtigen Ge⸗ ſtaltung der Einnahmen des Reiches in den letzten Jahren geführt haben, noch fortwirken, kommt für 1908 in Betracht, daß in dieſem Jahre der hohe Fehlbetrag aus dem Rechnungsjahre 1901 zu decken ſein wird. Während dem Etat des laufenden Jahres aus 1900 nur ein Fehlbetrag von etwas über 2 Mill. M. zur Laſt liegt, wird man ſich für 1903 auf die Nothwendigkeit der Deckung eines Fehlbetrags von etwa 50 Mill. M. gefaßt machen müſſen. Schon die Summe von 25 Mill. M. durch Ueberweiſung nicht gedeckter Matrikular⸗Umlagen, welche für 7902 ausgeſchrieben werden mußten, dient den meiſten Bundesſtaaten zur ſchweren Bedrückung. Eine weitere beträchtliche Erhöhung derſelben würde für die Finanzen einer ganzen Reihe von Bundesſtaaten eine geradezu unerträgliche Laſt werden. Ueber die Nenbewaffnung der Artillerie in der öſterreichiſch⸗ungariſchen Armee machte im Heeresausſchuß der ungariſchen Delegation Kriegsminiſter v. Krieghammer län⸗ gere Ausführungen. Er erörterte die Gründe für die Neube⸗ waffnung der Artillerie und äußerte, die Heeres⸗ Verwaltung plane vorläufig die Neuaufſtellung von 14 Hau⸗ bitzen⸗Diviſionen zu je drei Batterien, ſodaß auf jede der heute beſtehenden 14 Artillerie⸗Brigaden je eine Haubitzenbatterie⸗ Diviſion entfalle. Auch bezüglich des Berg⸗Geſchützes war mit Rückſicht auf die heute ungenügende Wirkung unbedingt geboten, zur Einfürhung eines neuen Berggeſchützes zu ſchreiten. Es iſt der Heeresverwaltung gelungen, ein Modell zu ſchaffen, welches bei etwas größerem Kaliber, jedoch ohne Erhöhung des Gewichtes, eine Tragweite und Geſchoßwirkung hat, welche jene der bisherigen Gebirgsgeſchütze weit überſteigt und allen ſonſt an ein ſolches Geſchütz zu ſtellenden Anſprüchen bezüglich der Manöverirfähigkeit etc. vollkommen entſpricht. Vorläufig iſt die Aufſtellung einer Gebirgsbatterie beabſichtigt. Aus dem ge⸗ genwärtig geſetzlich feſtgeſtellen Rekrutenkontingent kann die Heeresleitung die Anzahl der Rekruten, die nach den Delegationen vorgelegten Aufſtellungen erfordert wird, nicht voll⸗ ſtändig decken. Der Kriegsminiſter erklärt ferner, er ſei mit den beiden Regierungen übereingekommen, daß den beiden geſetz⸗ gebenden Körperſchaften eine bezügl. Geſetzesvorlage unterbreitet werde. Der„Fall“ Lieber. (Bon unſerm Korreſpondenten.) Berlin, 14. Mai. Ein eigenartiges Kapitel öffentlicher Diskuſſion iſt geſtern geſchloſſen worden: die Geſchichte von der„Verſuchung! des ver⸗ ſtorbenen Abgeordneten Lieber.— Die letzten Schollen Cam⸗ bergiſcher Erde waren noch nicht auf Ernſt Liebers Sarg gerollt, da meldete ſich im„Berliner Localanzeiger“ ein Geſchichten⸗ erzähler, der verſicherte: der Dr. Lieber ſei dereinſt zu ganz be⸗ ſonderen Ehrungen auserſehen geweſen. Da er ſo ſtramm und treu der Flottenvorlage zum Siege verholfen, hätte der Kaiſer ihm danken und ihn auszeichnen wollen; damals hätte der Centrumsführer Alles werden können, wonach ſein Herz Ver⸗ langen trug: Oberpräſident, Staatsſekretär oder Miniſter. Des „Berliner Localanzeiger“„Informationen“ ſind unterſchiedlicher Art; er hat zeitweiſe Nachrichten, die aus Schlöſſern und beinahe über Vordertreppen kommen und dann auch wieder allerlei kritiklos Erhorchtes und Erlauſchtes. Die ſenſationelle Meldung von dem„Oberpräſidenten Lieber“ aber hätte kein Menſch ernſt genommen, wenn ſie nicht alsbald höchſt feierlich von der„Köln. Volksztg.“ beſtätigt worden wäre. Nunmehr ſchien es doch nicht gut möglich, die Nachricht, für die das Blatt, das einem führenden Centrumsabgeordneten gehört, eintrat, ein⸗ fach als Hirngeſpinſt und Reporterſchwatz abzuweiſen und zwei WEeer r————— DTreue Seelen. Roman von Maria Thereſia Mah, preisgekrönte Verfaſſer in von„Unter der Königstanne“ und„Wie es endete Nachdruck verboten. 65)(Fortſetzung.) „Das Vermögen gehört Dir, Tante. was Dir beliebt.“ „Es gehört uns Beiden, Kind— und wenn auch das verloren , dann haſt Du gar nichts —Da kniete Mila mit einer leidenſchaftlichen Geberde vor dem alten Fräulein nieder, ihre Arme umſchlangen die ſchmächtige Ge⸗ ſtalt und feſt lehnte ſich ihr Haupt an das große, gute, treue Herg. „Was liegt an mir, Tante, ich brauche nichts, ich will nichts. Gib Alles, gib es ihm— er wird es nicht nehmen wollen, aber Du mußt ihn überzeugen, überreden, daß auch dies ſein Eigenthum iſt. Und Dir, Tante Betth, ſoll nichts fehlen. Ich will arbeiten, aber ihm gib Alles, Tante, und feſter noch drückte ſich Milas Haupt an die alte Frau. Da bückte ſich Betth und küßte das glänzende dunkle Haar und flüſterte:„Wie wir ihn beide lieben!“ *** Betih Lang hatte es mit der Jeinfühligkeit eines echten Frauenherzens ganz begreiflich gefunden, daß Mila ſo ohne jedes Bedenken und Ueberlegen erklärte, Freyeneggs Anerbieten nicht an⸗ nehmen zu können. Doch wie ſollte ſich Milas Zukunft fortan ge⸗ ſtalten? Sie hatte ja längſt aus der Runk ſchen Fabrik austreten wollen und hatte trotz aller Bemühungen keine Stellung gefunden, die ihr einen befriedigenden Wirkungskreis geboten hätte⸗ Es war kein Wunder, daß beide Frauen eine ſchlafloſe Nacht Dir kannſt damit thun, verbrachten, doch die Stunden, da Mila in ſorgenden und quälenden ilen wachgelegen, hatten ihr eine Möglichkeit gezeigt, ihre und damit Tante Vettis Zukunft zu ſichern. Es galt nun den Verſuch, ob dieſe Möglichkeit ſich würde Zur Wirklichkeit geſtalten laſſen. Das junge Mädchen ging zur gewohnten Stunde in die Fabrik, die ſie auf Anſuchen der Frau Runk vorläufig weiter führte, denn thatſächlich hatte ſie dieſe ſeit Thielemanns Abreiſe nahezu allein beſorgt. Runk war ſchon in der letzten Zeit ſehr ſelten in die Fabrik gekommen, und Dr. Kronitz betrachtete nur das Laboratorium als ſeine Wirkungsſphäre. Glücklicherweiſe war die Arbeiterſchaft ein⸗ geſchult, willig und verläſſig, ſodaß Mila von dieſer Seite keine nennenswerthen Schwierigkeiten zu beſiegen hatte. Nachdem ſie einige nothwendige Anordnungen getroffen, fuhr ſie zu Frau Runk, die ſie wohl ſehr erfreut, aber doch etwas erſtaunt über die ſchnelle Erwiderung ihres Beſuches empfing. Mila erklärte ohne Umſchweife, daß ſie keinen Höflichkeits⸗ beſuch beabſichtige, ſondern in einer Geſchäftsangelegenheit komme. Zunächſt bitte ſie Frau Runk, Herrn Freyenegg mitzutheilen, daß ſie ſein Anerbieten, die Leitung der Fabrik für ihn zu übernehmen, dankend ablehne. „Sie Unglückskind!“ fuhr Frau Runk auf,„dann kauft er fa die Fabrik nicht!“ „Das ſoll er auch gar nicht, ſagte Lächeln. Frau Runk gerieth einen Augenblick aus der Faſſung.„Ja, wie? Ich verſtehe Sie nicht.— Bedenken Sie doch nur, ſo eine Stellung! Sie könnten ſehr hohe Gehaltsanſprüche machen. Sagen Sie mir nur, warum wollen Sie den Poſten nicht annehmen? Ge⸗ trauen Sie ſich's nicht?“ „Getrauen? O gewiß, gnädige Frau, aber ich will nicht mehr abhängig ſein.“ Die kluge Frau blickte Mila ſcharf an.„Das heißt, Sie wollen von Freyenegg nicht abhängig ſein, Sie wollen ſich ihm nicht ver⸗ pflichtet fühlen?“ und als das junge Mädchen unwillkürlich ſchwieg, fuhr Frau Runk fort:„Aber ich bitte Sie, das iſt ja kindiſch. Sie werden ſich doch ſelbſt nicht ſo im Lichte ſtehen. Sie können ihn doch fern halten, wenn auch ein Kind ſehen kann, wie er über Sie denkt. Aber was geht das Sie an, Sie brauchen es doch nicht zu wiſſen, wenn Sie nicht wollen. Und ſchließlich— der Freyenegg, mein Mila mit flüchtigem manches liebes Fräulein, iſt jetzt eine ganz brillante Partie, und ich weiß Haus, in dem man beide Flügelthüren aufreißen wülrde, wenn er käme, und Sie paßten wirklich für ihnng. Das junge Mädchen hob abwehrend die Hand.„Ich bitte, Fran Runk, über dieſes Thema svollen wir lieber nicht ſprechen, und darum handelt es ſich auch nicht. Ich habe mir die Sache ſehr wohl überlegt. Wenn Herr Frehenegg Beſitzer der Fabrik wird, bin ich entſchieden dort nicht Direktorin.. Wieder muſterte Frau Runk mit ihren ſcharfen Augen das junge Mädchen und rief dann faſt unwillig:„Na, meinetwegen, Sie können ja thun, was Sie wollen, aber wer, um Himmelsbillen, ſoll denn die Fabrik jetzt kaufen?“ „Ich,“ ſagte Mila ruhig. „Wer.. 2 Sie?“ wiederholte Frau Runk mechaniſch. Die Autwort Milas hatte ſie ſo überraſcht, daß ſie nicht wußte, was ſie ſagen ſollte. „Ja, gnädige Frau, ich.. oder Sie, oder wir Beide, enk⸗ gegnete Mila.„Bitte, hören Sie mich an und urtheilen Sie dann — Sie ſind ja eine erfahrene und praktiſche Frau— oh mein Plan duürchführbar iſt.“ Und Mila ſetzte nun ihre Abſichten gu⸗ einander. Sie hoffe, daß Frau Runk ſie genügend kenne, um über⸗ zeugt zu ſein, daß ſie nicht eine Aufgabe übernehmen würde, der f nicht gewachſen ſei. Sie fühlte ſich aber durchaus im Stande, der Fabrik ſowohl geſchäftlich wie techniſch porzuſtehen, umſomehr, de das Laboratorium ja von einer tüchtigen Kraft, Dr. Kröniß, ber⸗ waltet werde, der kaum beabſichtigen würde, ſeine Stellung aufgu geben. Die Fabrik ſei bei vernünftiger und umſichtiger Leitung ein durchaus gewinnbringendes Unternehmen. Wen Herr Runk ſich nicht in andere, ſehr gewagte Spekulationen eingelaſſen hätte, würde das Unglück niemals haben geſchehen können. Tante Bett beſäße nun ein kleines Kapital und würde dieſes ihr, Mila, beding ungslos zur Verfügung ſtellen. Es ſeien freilich nur 18,000 Fl aber als Anzahlung ſei dieſe Summe vorausſichtlich genügend, wenn ſie, Mila, den Gläubigern eine entſprechende Bürgſchaft zu ſtellen in der Lage ſei, da ſie denſelhen ja ſelbſtverſtändlich nicht zumuthen könne, ihr, dem mittelloſen, unbekannten Mädchen, ein ſo großes Objekt wie die Fabrik ohne genügende Sicherheit zu überlaſſen. Ihr Anſuchen an Frau Runk, die erſt Tags vorher ihr ſo freundlich ihre 8— Weneral⸗Anzeiger. Mannbeim, 15. Maf. Möglichkeiten ergaben ſich nur noch für den Politiker: entweder.O. Karlsruhe, 14. Mai.(Der Geſetzentwurf kannt gegebenen Darſtellungen der Bkückenfragen Troß der akten man gab Herrn Lieber die Schuld, der Zeitlebens ja einen[betr. die Fahrni ßberſicherung), welchen die Großh. des Dirgermmeſſteramtese Verzüger⸗ unausrottbaren Hang gezeigt, ſich ſelbſt ungemein gewichtig und Regierung den Ständen und zwar zunächſt der 1. Kammer vor⸗ Wornte fih eee, bedeutſam zu nehmen und der eine halb im Scherz hingeworfene!] gelegt hat, ſchlägt vor, das Verbot der Ueber⸗ und Doppelberſiche⸗ aus folhenden Gründen: boig Gegentheil überzeugen ud zwar Aeußerung ſich ad majorem glorlam ausgedeutet haben rung aufrecht zu erhalten und an Stelle der aufgehobenen Prä⸗ Erſtens wurde, wie uns bekannt, von der ſtädt. Finanzkommiſ⸗ mochte oder aber man kam auf die zweite und unerfreulichere ventipkontrole eine polizekliche Nachkontrole einzuführen, auch ſion für die zweite Neckarbrücke die geringe Summe bon 5000 Mark, Perſpektive: von irgend einer Regierungsſtelle, vielleicht wohl nach beiden Richtungen entſprechende Strafen vorzuſehen. Der ſage Fünftauſend Mark, eingeſtellt. Zweitens ſtellk die Stadt⸗ gar noch von einem, der allen Regierungsſtellen übergeordnet iſt, Entwurf will ſich alſo, wie die Begründung hervorhebt, durchaus] gemeinde einen Staatsbeitrag von mindeſtens der Hälfte der Bau⸗ wurden Herrn Lieber ganz beſtimmte und ſubſtantivirte Aner⸗Tim Rahmen des Geſetzes von 184) halten, deſſen Inhalt nur die bietungen gemacht, um ihn für ſeine wackere und patriotiſche durch das Reichsgeſetz gebotene Umgeſtaltung erfahren ſoll. Da 17 Siag enn Heie Haltung in der Flottenvorlage zu entlohnen. Wie man ſich indeſſen die Ausdrucksweiſe jenes Geſetzes der heutigen Geſetzes⸗ Stadk in den 2 legt Nabrer Angeſichts dieſer beiden Eventualitäten verhalten ſollte, war eine ſprache nicht mehr entſpricht, ſowie der leichteren Handhabung nicht gemacht, bis jetzt auf unſer Vorgehen man im Stadtrath ſich Frage des Temperaments und des Geſchmacks. Es hat Politiker und Ueberſicht halber ſoll nun das Geſetz von 1840 formell ganz] wieder daran erinnert und die ſo oft vorgenommenen Zählungen der gegeben und Publiziſten, die von vornherein die Geſchichte auf beſeitigt und durch den Entwurf erſetzt werden. Eine völlig, die Friedrichsbrücke paſſirenden Fuhrwerke wieder aufnimmt. So die leichte Achſel nahmen und ſich ſagten:„Du lieber Gott, der neue Beſtimmung enthält nur der§ 12 des Entwurfs, welcher die münſchenswerth und gerechtfertigt ein Staatsbeitrag iſt, ſo darf aber gute Ernſt Lieber wird halt wieder einmal wichtig gethan haben.“ Heranziehung der Verſicherungsunternehmungen zu Beiträgen die Stadt die Erbauung einer zweiten Neckarbrücce zwiſehen Jung⸗ rden von der ue 10 581 153 750 511g ihaf fgefaß 873 500 Nos 37 57 ̃ Iü buſch und Neckarvorſtadt nicht ſo lange hinausſchieben, bis derſelbe Andere wieder haben die Geſchichte unendlich ernſthaft aufgefaßt für Förderung des Feuerlöſchweges vorſieht. Die Juſtiz⸗Kom⸗ ei e 505 1 70 15 117 5 15 05 85 1 8 2 2 2 7 9 + r 8 g 88 83, 11 Icq)— 5„ 3 und— offen geſtanden— wir möchten denen nicht ſo ganz miſſion der 1. Kammer beantragt, den Entwurf anzunehmen die beiden Stadttheile in ſchonungsloſer Weiſe vernachläſſige. Unrecht geben. Hätte es denn nicht geradezu vergiftend auf und die bezügliche Petition der Mannheimer Handelskammer für Daraus geht doch zur Genütge herbor, daß von einem ernſtlichen unſer geſammtes politiſches Leben wirken müſſen, wenn erſt erledigt zu erklären. Fördern der zweiten Neckarbrücke nicht die Rede ſein kann. Für einmal der löbliche Brauch eingeführt ward, für der Regierung Sparen am richtigen Oxrt iſt gewiß jeder ernſt denkende Bürger zu bequeme Abſtimmungen in den Parlamenten mit Staatsämtern Zu dem Bumbert⸗Crawford⸗Schwindel haben, hier aber iſt es nicht am Platz. Lefden doch atwei dichtbevol⸗ und Pfründen blank und baar zu bezahlen? Der Unwille, der 8 5 kerte Stadttheile ganz erheblich an dem Mangel einer feſtey⸗Ver⸗ ſich da und dort in der Preſſe regte, war alſo keineswegs un⸗ werden dem Berl. Lok.⸗Anz. aus Paris noch eine Reihe ſehr intereſ⸗ bindung, einer aweiten Brücke. Ja ſogar das Aufblühen, ſagel wir berechtigt und an zwei Stellen hätte unſeres Erachtens ein leb⸗ ſanter Einzelheiten gemeldet. Maitres Tegenas und Decori, zwei her⸗nicht Aufblühen, ſondern lediglich das Fortbeſtehen hängt thatſächlich 8 0 5 38 0 2 98 vorragende Mitglieder des Pariſer Barreaus Übernahmen die Ver⸗hiervon ab. Die Exiſtenz vieler Hausbeſitzer iſt hierdurch in Frage haftes Intereſſe beſtehen müſſen, dieſen Erörterungen, ein Ende theidigung der Verhafteten Exnotare der Humbert'ſchen Eheleute geſtellt. Es iſt gelwiß lobenswerkh, wenn die Staprgemeinde be⸗ zu machen: beim Centrum, denn die Deutung, Herr Lieber hätte Parmentier und Langlois. In der Zukunft wird es Enthüllungen müht iſt, Einnahmequellen zu erſchließen durch Eröffnung neuer einen Spaß für bitteren Ernſt genommen, bedeutete eine Ver⸗ regnen, der unvermeidliche Aufmarſch der vom Unterſuchungsrichter VBauquattiere, nur ſollte es nicht auf Koſten zweier o bedeutender unglimpfung des Andenkens des verſtorbenen Führers. Und Andre vorgeladenen Zeugen hat begonnen. Unter dieſen erſcheinen und für die Stadt nothwendige Induſtrie⸗ und Arbeiterviertel ge⸗ bei der Regierung; denn was die choleriſchen und leidenſchaft⸗dem Pariſer Publikum jene die intereſſanteſten, welche den Charakter 5 Se manches in neuerer Heit ausgeführte Luxus⸗ und li ſich d de geeignet, die Liebeder abweſenden Familie Humbert zu illuſtriren und allerlei Hiſtörchen] Lieb lügsbroſekt wäre dann beſſer einſtweilen unterblieben, wenn icheren Leute ſich dachten, war nicht gerade geeignet, die Liebe 1 en Gatten,] geſpart werden muß. Auch ſcheint verehrl. Stadtnenen den Autoritäten zu ſtärken. Von beiden Seiten iſt in der zu erzählen wiſſen. Ihren für's Geſchäft höchſt unbrauchbaren Gatten, 9 1 95 verde 5. Auch ſcheint verehrl. Stadigemeinde betreffs 8 5 Fente den ehemaligen Deputirten, wußte Madame Humbert gleichwohl in] der Bauſumme etwas ſchwarz zu ſehen, jedenfalls ſollen die Steuer⸗ Affaire eee worben; namentlich Aber 0 Centrum. den Dienſt der Millionenwirthſchaft zu ſtellen. Er mußte als Maler⸗ zahler gruſelig gemacht werden. In der Pläneausſtellung gur Zeit Die Regierung ließ ſich lange bitten; dann erſchien in 161 dilettant bei Meiſter Roybet Unterricht nehmen und erhielt Ordre, nach ae Anfang 85 1901, lagen auch die Koſtenbor⸗ Allg. Ztg.“ ein Dementi, das in ſeiner Stümperhaftigkeit den Jahr und Tag eine Salonmedaille zu erringen. Thatſächlich errang] anſchläge zu den ausgeſtellten Projekten auf, doch enthielt keiner, Widerſpruch geradezu herausforderte; von der Centrumspreſſe ſie. Dies gab Anlaß zu Glanzfeſten im Palais Humberk. Man erinnerlich, die Bauſumme von 3 eee Mit großer aber ward die Legende liebevoll gepflegt und behütet wie ein dinirte in Serien wie bei Eugenie in Compiegne. Eine Anzahl neuer e.Krbe enthne dadendend geſae Berliner Vorſtadtgarten im Frühjahr. Jeden Tag wußte uns Beziehungen wurden geſchaffen und die impoſante Beſucherliſte pub⸗ ſind weſeſttlich bilffer Laen 15 die 5 Variante lisirt. Zu ſolchen Feſten wurden ſtets Leute aus der Provinz geladen,] ſind, weſe ger zu bauen iſt un die Bauſumme inel. Ge⸗ das eine oder andere Blatt einen neuen Zug, eine neue Variante li Hande f95 0 5 Iut Ber 5 5 5 letzt die mit der Pariſer Kunſtwelt keinerlei Beziehung hatten. Die Sache e een Millionen überſchreiten dürfte. Im Bericht Srzutragen und ſelbſt als die„Nordd. Allg. Ztg. uns am lezten des Exnotars Langlois und des Maitre Parmentier war's, dieſe Herr⸗[des Herrn Oberbürgermeiſters vom 30. Mai 1900 wird ein Auf⸗ 3 5 7„gifchor 85 8 80 ban 5 Rer 0 Sonnabend mit einer zweiten diesmal Gottlob energiſcheren Ab ſchaften zu amuſiren. Auf ſolche Art gelang es, einmal im Laufe einer 5 174— zangenommen. Recht betrübend iſt, leugnung anfuhr, behauptete die„Germania kühnlich,„das einzigen Hausballnacht mit Herrn Lefebvre aus Valeneiennes Anleihen] daß der Herr Stadtbaurath, der amtlichen Darſtellung 885 Dementi ginge entſchieden zu weit“. Bis ſich dann endlich ein von eine Million, mit Herrn Marchand aus Dunkerque Anleihen von 0 2 Verfilgung Feat eee die geſammte Materie ehrlicher Mann, ein„naher, wohlinformirter Freund“ des Ver⸗ vier Millionen abzuſchließen. Uebereinſtimmend berichten alle Zeugen, ſcht er eee, 1 87 787 0 5 1H 5 Res ib en, 2 hmen. S hre ⸗ ſtorsenen fand, der in der Germania“ die Sache richtig ſtellte- daß Madame Hunbert le ebsebnfahrtge Tochter Eba muſterhaft werlh und beſtechend das Pröje eete Bahn, ſeſner ſeeien Bal Ja! T inmal H Lieber 5 b. Miquelerzog. Das Fräulein ſollte ſich im Deutſchen berbollkommnen und im 5 5 lert„Fr yn ſeiner freien Bahn als bor Jahr und n ee 2 5 ächſt Herbſt nach Kobl in eine vornehme Penſion kommen. Eva] wegen iſt, muß doch, wenn unabweisbar, den Wünſchen der Regie⸗ beſuchte oder umgekehrt, Herr v. Miquel den Herrn Lieber, da]nächſten Herbſt nach Koblenz in eine vornehme Penſion kommen. 5 5 rung Rechnung getragen und an das Projekt„Sichel“ gedacht 11 9 75 273 rer E ereitelt.„als N 2 5 hätte der verewigte„Vice“ dem Centrumsführer geſagt, es ſei hätte aeans die Flucht ihrer EAttern„ 1 0 0 werden, was wiederum die Sache weſentlich verzögern dürfte, im 2 den letzten Mittwoch nach dem Diner zur Abreiſe drängte— das Aus⸗„ ille Dae„„ doch eigentlich ſchade, daß er kein Staatsamt bekleide, worauf flugsziel war angeblich das nahe Melun— noch raſch einer Freundin Uebrigen aber alle beanſtandeten Mängel hiermit beſeitigt würden. Herr Lieber mit gutem Humor geantwortet: nur ein einziges„Adieu“ ſagen. Daran verhinderte ſie Mama faſt gewaltſam, ſo daß e ee e e N iiber . 55 8 u ſage⸗ 5 1 ſ 15 000 Mark), daß es ka in Betr Amt hätte für ihn Intereſſe und das wäre derzeit in ſo guten Eva die Thränen in den Augen ſtanden. Frau Humbert wußte, was der Veſeitigung aller Schwpierigkeiten.—. Händen— das des preußiſchen Finanzminiſters. ſie that. Der Vater dieſer Freundin war einer ihrer gefährlichſten Das Komitee beſchloß, die Sache nicht aus den Augen zu laſſen 13 9 ſer 5 97 tälſche 0 je Abe 8 255 1 5 8 15 933 So iſt um einen Scherz, eine harmloſe lauderei mit einem Aufpaſſer. Gerade um ihn au täuſche n, mußte an jenem Abend ein ſondern dieſelbe mit allen geſetzlichen Mitteln energiſch weiter 3u 0 5 5 175 3 anzes Manöver ins Werk geſetzt werden. Zu der beſonderen Lieb⸗(nn 11271 01 0 3 gein biſſel Falſchheit dabel die politiſche Welt über einen haber i der Frau ar gehörte es ſich ir Straßengeſpräche mit betreiben da noch einige wichtige Punkte ihres Programms un⸗ 7 f 270 erei Frau 5 bte es, ſic Straß 5 44 Monat genarrt worden! Die Centrumspartei wird darüber[ 8 5 erledigt ſind. einflußreichen Politikern von einem ihr ſtets folgenden Amateur⸗ gachzuſinnen haben, ob das juſt im Intereſſe ihres verſtorbenen ee zu laſſen. Wehr als Opfer der famoſen 8 5 Führers geſchah. Die Regierung aber wird mit ſich zu Rathe Rente Viagere fiel auf dieſen Trick hinein. Alljährlich zu Neuſahr Wir haben vorſtehenden Artikel gern wörtlich zum Abdruck ge gehen müſſen, ob eine offiziöſe Preſſe, die ſo wenig ihres Amtes ſandte Frau Humbert ihren Hauptgläubigern Koſtproben von ihren] bracht. Wenn das Komitee zur Erbauung einer zweiten Neckarbrücke gewachſen iſt, überhaupt noch zu etwas nütze iſt. Weinbergen in Celeyran, Departement Aude, und Zaghouan in Tunis. immier und immer wieder die ünrichtige Behauptung erhebt, die Er⸗ Häufig trugen die Flaſchen Etiketten wie Chateau Morel, nach Namen ſtellung der Baugebiete in der öſtlichen Stadterweiterung ſei auf ihrer Geldgeber. An der Pariſer Diamantenbörſe war Frau Humbert Koſten der raſchen Löſung der Bruückenfrage erfolgt,f 15f 7 eine wohlbekannte Perſönlichkeit. Sie überraſchte durch ihre Fach⸗ 650 e 1e men wir eu§e ele* kenntniß und koloſſale Beſtellungen, die allerdings nicht vollſtändig 5 Ehre der Herren des Komitees an, daß ihnen zur Zeit der Ab bezahlt wurden. Sie ſelbſt trug nie Schmuck, ein einziges Mal bei faſſung der obigen Zuſchrift die geſtern veröffentlichte Zuſammen⸗ 8 8 aah 2 58 319 55 .C. Karlsruhe, 14. Mai. 55 leg 2 des einem großen offiziellen Balle ausgenommen. Damals paradirte ſie ſtellung der der Stadtkaſſe aus dem Verkauf der Bauplätze zugefloſ⸗ Karlsruher Bahn hofs). Nach eingehender Erörterung mit Koſtbarkeiten im Werthe von einer Million. Kurz darauf ſenen Einn 1 15 4 nen mahmen noch nicht bekannt war, denn ſie würden ſich ſonſt mit dem Eiſenbahnminiſter und der Generaldirektion hat die ſchmückten dieſelben Steine und Perlen eine ſpaniſche Chantant⸗⸗ enk Budgetkommiſſion der 2. Kammer bei 2 Stimmenenthaltungen tänzerin. des Vorwurfs ſchuldig machen,„wider beſſeres Wiſſen zu handeln.“ (Binz und Frühauf) einſtimmig die Verlegung des Karlsruher— ee Bahnhofes endgiltig beſchloſſen. Maßgebend für den Beſchluß 0 5 Hofbericht. Der Großherzog und die Großherzogin begaben der lewend ſrr ur Uen aem erd Nus Stadt und Lang. betendeoe keeen Gege wue e der Aufwand für die Verlegung auf 167 Millionen berechnet, Mannheim, 15. Mai 1902. 5 e 125 während die Hochlegung an Ort und Stelle rund 23 Millionen,. beiden Töchtern, den Prinzeſſinnen Olga und Elſa von Schaumburg⸗ 2 5 n 2 8 2 41 Lippe und dem Prinzen M r zu Schaumburg⸗Lippe, Schwiegerſohn die Erweiterung nebſt Ueberführung der Straßen, die aber von Erbauung einer zweiten Neckarbrücke der Hergohn, 7 Faſt gleicheitig kant bon kden der der Stadt perhorrescirt wird, auch beinahe 16 Millionen koſten zwiſchen Jungbuſch und Neckar⸗Vorſtadt. Großfürſt Michael bon Rußland. Die Großherzoglichen Herrſchaften 5 8 5 5 Abuſect würde. Außerdem müßte bei Ausführung der beiden zuletzt Es wird uns geſchrieben: geleiteten die Gäſte in das Schloß, wo die Kronprinzeſſin Victoria erwähnten Entwürfe in abſehbarer Zeit der Güterbahnhof mit 8 5 5 1 0 iten Necchcbhrüce wiſc dieſelben empfing. Zu der Frühſtückstafel erſchienen noch die Prin⸗ einem Koſtenaufwand von 3 Millionen verlegt werden.— Weiter baſch und ſder öörderung einer aweiten Neckärbrücke zwiſchen zeſſin Wilhelm Prinz und Prinzeſſin Max. Nach der Frühſtücstafel 2175 2 Jungbuſch und Neckarvorſtadt hielt am Montag, 12. Mai, eine hren die Großherzoglich Herrſch it ihren Gäſte Be⸗ üdget tiſſion die Genehmigung der Anforder⸗ fu hren die Groß herzoglichen Herr haften mit ihren äſten zur Be⸗ beſchloß vie Budgetkommiſ zmigunig f Sitzung ab. ſichtigung der Kunſtausſtellung, wo dieſelben etwa eine Stunde ber⸗ derung für die Bahn Marbach⸗Dürrheim zu beantragen, ſtellte 17 5 Es wurde von der Dreierkommiſſion Bericht erſtattet über ihre] weilten. Um 6 Uhr kehrten die Großherzoglichen Herrſchaften in's dabei aber ausdrücklich feſt, daß durch die Erbauung dieſer Bahn Thätigkeit und das Ergebniß der perſönlichen Unterredung mit dem Schloß zurück. dem ſpäteren Bau einer Linie Donaueſchingen⸗Dürrheim Amtsvorſtand, Stadtbaurath Eiſenlohr. Daſſelbe deckt ſich durch die Prüfung der Juſtizaktuare. Auf Grund der im Monat Mai Schwenningen nicht präjudizirt werden ſolle. vom Bürgermeiſteramt an die Stadtverordneten und der Preſſe be⸗I. J. abgehaltenen Prüfung für Juſtizaktuare ſind folgende Inzi⸗ —————— b e 1 5 eeeeeeeeeeeee eee 1 90 Hülfe angeboten habe, gehe nun dahin, dieſe Bürgſchaft für ſte leiſten Das Innede ſſt gebirgig und zum größten Theil mik Undurch⸗ ſüdlichen Ende der Weſtſeite? ſie bildet den milſtäriſchen Mittel⸗ zu wollen, wobei Frau Runk nichts riskire, da Mila bereit ſei, für dringlichem Urwald bedeckt, der ſich durch eine außerordentliche] punkt der franzöſiſchen Antillen, die Endſtation der franzböſiſchen den ſchlimmſten Fall, nämlich die Unmöglichkeit angenommen, ihren Ueppigkeit und ſeltenen Reichthum der Arten auszeichnet. Der transatlantiſchen Dampferlinien und des weſtindiſchen Kabelnetzes. Zahlungsverbindlichteiten nachzukommen, Frau Runk einen ent⸗ höchſte Gipfel, der Vulkan Pelée, der jetzt unter glühendem Lava⸗ Im Jahre 1839 richtete ein heftiges Erdbeben in ihren Mauern böſe ſprechenden Antheil an dem Werthobjekte, der Fabrik, zu berſchreiben,] ſtrom und Aſchenregen die größte Stadt Martiniques zu ähnlichem Verwüſtungen an und im Jahre 1890 wurde ſie zum größten Theil deſſen Beſtand ja geſichert ſei. Wolle Frau Runk ſich aber mit ihr] Verderben begraben hat, wie ein der Veſub Herkulanum und Pom⸗ durch Feuer zerſtört. Ihre wohlgepflegten Straßen werden von gemeinſchaftlich direkt an dem Kaufe der Fabrik betheiligen, ſo] peji, erhebt ſich 4450 Fuß über den Meeresſpiegel. Nachdem er ſich Palmen beſchattet, auf einem ihrer öffentlichen Plätze erhebt ſich würde Mila dies mit noch größerer Freude begrüßen, nur würde ſie[ hundert Jahre ruhig berhalten hatte, verurſachte er im Jahre 1851 die Marmorſtatue der Kaiſerin Joſephine, der erſten Gemahlin in dieſem Falle bitten, ſich die Möglichkeit der Ablöſung von Frau durch einen ziemlich gefahrlichen Ausbruch nicht geringen Schaden Napoleons., die in einem kleinen Flecken, Trois Islets, Fort de Runks Antheil in einer zu vereinbarenden Zeit vorbehalten zu dürfen.]an Eigenthum und Leben. St. Pierre hatte nach der letzten Zählung France gegenüber an der Bucht gelegen, geboren wurde und ihre Die Fabrik mit ihrer Einrichtung ſei in der letzten Inventur ohne25 382 Einwohner. Die Stadt liegt am Fuße des„ſchlafenden Jugend bis zum 16. Lebensjahre auf Martinique verlebte. Auch die Vorräthe auf 95,000 Fl. geſchätzt worden. Ungeheuers“, deſſen Erwachen nach ſo langer trügeriſcher Ruhe ihren Madame de Maintenon erblickte auf dieſer weſtindiſchen Inſel das Gortſetzung folgt.) völligen Untergang beſiegelt zu haben ſcheint. Sie iſt oder war viel⸗ Licht der Welt.„Geſchichte und Romantik vereinigen ſich mit einer mehr die ſchönſte der kleinen Antillen mit ihren meiſtens aus Sand⸗ verſchwenderiſchen Natur und einem merkwürdigen Volke,“ ſchreiht Martinique. ſtein erbauten Häuſern, ihren Fontänen, Statuen, dem maleriſchen Fiske in ſeinem unlängſt veröffentlichten Buche„The Weſt Indies⸗ darl Witt Marktplatz, ihrer hochragenden weißen Kathedrale und dem„Jardin„um dieſer Inſel einen ganz eigenartigen Zauber zu verleihen.“ Von Kar ee des Plantes“, einem der berühmteſten botaniſchen Gärten der Welt. Nach der letzten Zählung hatte Martinique etwa 175,000 Ein⸗ (Nachdruck verboken.) In der Nähe der Stadt befindet ſich eine Kapelle, die zum Andenken wohner, bon denen 10,000 Weiße, 15,000 aſiatiſchen Urſprunges Die Inſel Martinique, die jetzt von einer ſo furchtbaren Kata⸗ des Entdeckers der neuen Welt errichtet iſt und zwar auf der Stelle, waren und 150,000 der ſchwarzen oder farbigen Raſſe angehörten. ſtrophe heimgeſucht iſt, gilt als ein Feenland, als die ſchönſte der] wo er zum erſten Male den Fuß auf den Boden Martiniques ſetzte. Es iſt ein leichtlebiges, luſtiges Volk, das ſich keine Sorgen um den Hleinen Antillen. Man hat ſie die Mittelperle in dem großen Hals⸗JVon einer der umliegenden Höhen blickt eine rieſenhafte Chriſtus⸗ kommenden Tag macht und im Allgemeinen auch wohl nicht mehr band genannt, mit dem das Karibiſche Meer von der Natur ge⸗ figur über die Bucht, eine faſt ebenſo große weiße„Jungfrau“ krönt arbeitet, als für die ſehr beſcheidenden Lebensanſprüche nöthig iſt. ſchmückt wurde. Sie iſt etwa acht bis neun deutſche Meilen lang,] die Spitze von Morne d Orange. St. Pierre iſt von jeher die Brod, Butter, Zucker, Kakao und andere Nahrungsmittel kann man ihre größte Breite beträgt kaum drei Meilen. Kolumbus entdeckte Handelsmetropole der Inſel und der Stapelplatz der Zuckerinduſtrie das ganze Jahr hindurch gleichſam von den Bäumen pflücken, abge⸗ die Inſel auf ſeiner letzten Reiſe im Jahre 1502 und gab ihr den]geweſen. Die Läden der Hauptſtraße, Rue Victor Hugo, befinden ſehen von den herrlichſten Früchten der mannigfaltigſten Art. Unter Namen eines Heiligen; ihre gegenwärtige Benennung ſoll eine ſich faſt ausſchließlich im Beſitz von Weißen. Ein romantiſcher, mit den Mulatten tragen einige die Namen der edelſten franzöſtſchen franzöſiſche Korruption der urſprünglichen einheimiſchen„Madiana“ Heiligenbildern, Kruzifixen und Kapellen geſchmückter Weg führt Geſchlechter und keineswegs ganz mit Unrecht, denn zur Zeit des oder„Matinina“ ſein. Die Franzoſen gründeten hier im Jahre]zu dem 2000 Fuß über dem Meeresſpiegel gelegenen Dorfe Mon ancien régime ſuchten die jüngeren Söhne vieler vornehmer Fa⸗ 1668 eine Kolonie und mit einer Unterbrechung von atweiundzwanzig] Rouge, das mit ſeinem ewigen Frühling als ein irdiſches Paradies milien des Mutterlandes hier ihr Glück und gründeten einen eigenen Jahren(von 1794—1816 hielten die Engländer die Inſel beſetzt)[geprieſen wird. Von dieſem Punkt aus bietet ſich dem Auge ein] Herd, indem ſie ſich mit eingeborenen Mädchen verheiratheten. Gs hat die Inſel ſich von jenem Zeitpunkt faſt immer in franzöſiſchem] wunderbares Panorama dar: tief zu den Füßen brechen ſich nach ſoll unter den weiblichen Nachkommen dieſer Ehen Frauen von Beſitz befunden. Vom Mutterlande iſt ihr im Allgemeinen eine Oſten die Wogen des Atlantiſchen Ozeans an der felſigen Küſte, an ſeltener Schönheit und Anmuth geben. Ein Engländer, der ſich wohlwollende Behandlung zu Theil geworden, beſonders in ſchweren] dem ſilbernen Strand gen Weſten aber ſpielen die ruhigeren Wellen längere Zeit auf der Inſel aufhielt, nennt die Bewohner eine Be⸗ eiten, die ihr nicht erſpart geblieben ſind, und es unterliegt keinem] des Karibiſchen Meeres Nördlich ſchweift der entzückte Blick bis völkerung der„arabiſchen Nächte“, indem erh hinzufügt:„Gerade wie Zweifel, daß ſie auch in ihrer gegenwärtigen ſchrecklichen Noth auf Dominique und ſüdlich bis Sainte⸗Lucie. Palmen, hoch und geſchmeidig gewachſen, machen dieſe farbigen bereitwillige Hilfe von offizieller und privater Seite in Frankreich Die Hauptſtadt der Inſel vom Geſichtspunkte der Verwaltung, Männer und Frauen auf den Fremden durch ihre würdevolle Haltung echnien kann. Jort de France, liegt an einer maleriſchen, aber flachen Bucht am und ihre leichten, eleganten Bewegungen einen ſehr ſtarken EN& * ——————— Mannheim, 15. Maj pienten als Juſtizaktuare aufgenommen worden: Karl Bernauer aus 2 t, Hermann Bieringer aus Eppingen, Robert Böhm aus Konſesnig, Adolf Böhme aus Karlsruhe, Friedrich Dittes aus Diedels⸗ heim, Adam Eckert aus Tauberbiſchofsheim, Adolf Ehmann aus Heidelberg, Friedrich Jenchel aus Dürrn, Adolf Frey aus Mann⸗ heim, K. Gehring aus Brunnadern, Emil Hartmann aus Oehningen, Bilhelm Heberle aus Ueberlingen, Theodor Hoch aus Boll, Emil Hog aus Theningen, Anton Karg aus Buchen, Ludwig Kirſchner aus Raſtatt, Wilhelm Klein aus Sinsheim, Joſef Klotz aus Neibsheim, daß Eugen Kühner aus Oſterburken, Hermann Lamb aus Baden, Guſtab der Lininger aus Weiler, Emil Mack aus Boxberg, Heinrich Niſchwitz aus Ages Großſachſen, Guſtav Adolf Owart aus Karlsruhe, Felix Preiſer aus ſiche Wutöſchingen, Georg Rehm aus Kirchheim, Heinrich Seyfried aus der 4 Indlekofen, Albert Spannagel aus Dielheim, Emil Thoma aus S0 Säckingen, Hermann Weber aus Dingelsdorf, Ferdinand Weil aus rber Karlsruhe, Wilhelm Weiner aus Bamlach, Friedrich Weißer aus gs Neuſtadt i. Sch. elbe Aus der Handelskammer. Zur Vorbereitung neuer ſie Handelsverträge veranſtaltet der deutſche Handelstag eine umfaſſende Erhebung. Es ſollen nicht nur die hinſichtlich der ein⸗ hen zelnen Sätze der fremden Zolltarife, ſondern auch die hinſichtlich anderer in Handelsverträgen zu regelnden Verhältniſſe beſtehenden a Wünſche ermittelt werden. Die Handelskammer bittet um Mit⸗ öl⸗ thezlang und Begründung ſolcher Wünſche. Die fremden geltenden 88 30 Tarife ſowie eine Ueberſicht über die anderen in Handelsverträgen 175 zu regelnden Verhältniſſe(gewerbliche Niederlaſſung und Ausübun⸗ des Gewerbebetriebes im Ausland, Verkehrsweſen, Zollweſen, Schut age des geiſtigen Eigenthums u. ſ..) können auf dem Bureau der Han⸗ delskammer D 3, 14 eingeſehen werden. 5* Badiſcher Gaſtwirthstag in Raſtatt. Ueber den Verlauf des 55 zlweiten Tages des badiſchen Gaſtwirkthstages wird uns aus Raſtatt 15 unterm 14. ds ts. geſchrieben: Die Berathungen wurden heute im Gaſthaus zum Kreuz. unter dem Vorſitz des Verbandspräſidenten, Herrn Glaßner, fortgeſetzt und zwar wurde der bevorſtehende Bundes⸗ 25 tag in Hannover beſprochen. Die Anſicht ging allgemein dahin, daß Eit mit der Gründung des deutſchen allgemeinen Bundes mit dem Sitz in r⸗ Leipzig nicht das erxeicht worden ſei, was man glaubte erreichen 3 er, können. Hauotſtreben müſſe jetzt darauf gerichtet, ſein, den Sitz er des Bundes von Leipzig weg, mehr nach Süden, zu legen, wobei in n, erſter Reihe Frankfurt a. M. in Betracht komme. Nach weiterer kurzer en Verathung wird das Verbandsbureau ermächtigt, Schritte zu thun, e⸗ um die Rechte einer furiſtiſchen Perſon zu erlangen. Es wurde auch Dt die Frage erörtert, ob es nicht angemeſſen erſcheine, dahin au wirken, f⸗ daß man den Handwerkskammern beitreten könne; doch beſchloß man ſt, einſtimmig davon abzufehen und ſelbſtſtändig weiter vorwärts zu r⸗ gehen. Zum Ort des nächſten Verbandstages wurde Pforzheim ge⸗ ie wählt und der Verbandstag ſodann nach den üblichen Dankesworten er geſchloſſen. ⸗* Herr Generaldirektor Louis Gutjahr in Antwerpen hat die n Stelle als Aufſichtsrath der Mannheim⸗Rheinauer Transport⸗Geſell⸗ ⸗ ſchaft niedergelegt. 91*Die diesjährige Landesausſtellung von Lehrlingsarbeiten, welche n inhaltlich einer feüheren Bekauntmachung Großh. Landesgewerbehalle 1. in Offenburg in den Sälen des Gaſthauſes zu den„Drei Königen“ 5 ſtattfindet, wird am Pfingſtſonntag, 18. ds. Mts., Vormittags 5211 1 Uhr, eröffnet werden und von da ab während acht Tagen, bei freiem Eintritt, dem Publikum zugänglich ſein. Die Ausſtellung iſt auch 5 heuer ſpieder ſehr ſtart beſchickt— es ſind etwa 1500 Ausſteller mit rund 5000 Einzelarbeiten und Zeichnungen betheiligt— und verdient dieſelbe daher ſowohl in dieſer Beziehung als auch in Anſehen und Qualität der Arbeiten die allgemeinſte Beachtung in den Kreiſen des Handwerkes und der Freunde des Handwerkes. Der Beſuch der Aus⸗ ſtellung wird Jedermann befriedigen und kann nur aufs Wärmſte empfohlen werden. Geſichtigung des Schluchthofs durch den Bautechniker⸗Verein. Am Sonntag, 11. Mai, beſichtigte der hieſige Bautechniker⸗Verein die Anlagen des ſtädt. Schlachthofes und hatte Herr Veterinärrath, Bezirksthierarzt Fuchs in liebenswürdiger Weiſe ſeinen Stab zur Erklärung der Einrichtungen beauftragt. Die au der Exkurſion be⸗ theiligten Herren waren überraſcht ſowohl über die muſterhafte und überaus praktiſche Einrichtung, als auch beſonders über die äußerſt peinliche Sauberkeit, mit der auch der entfernteſte Winkel der großen Anlage glänzte. Man war ſich einig darüber, daß der Mannheimer Schlachhof ſeinesgleichen ſucht. Der verehrlichen Verwaltung und ihren Beamten ſei nochmals an dieſer Stelle für das gezeigte Ent⸗ gegenkommen beſtens gedankt. * Schneebeobachtungen. In der vorigen Woche hat es im ganzen Lande geſchneit. Oberhalb der Höhenlage von 500 iſt es zu einer geſchloſſenen Schneedecke gekommen, die aber am Schluß der Woche meeiſt wieder verſchwunden war; nur beim Feldberger⸗Hof konnten noch 15 und auf dem Kniebis 5 Centimeter gemeſſen werden. 5 4* Alterthums⸗Verein. Zu dem Vortrage in N 2, 18 fügen wir noch bei, daß zu Ehren des gefallenen Oberleutnants Schilling von Cannſtatt das Kreuz am Schloßpavillon(Rheinſeite) angebracht rde. 1 5 5 Muthmaßliches Wetter am 16. und 17. Mai. Die letzte Depreſſion in der Umgebung des Skager Racks har ſich auf 750 mm vertieft, wodurch der Hochdruck über Irland auf 762 mm abgeflacht wurde. Doch behauptet ſich über England und Schottland, Belgien und faſt ganz n ein e von etwas über Mittel, ebenſo über Nordſkan⸗ dinabien, Finnland, ganz Rußland mit Ausnahme von Livland und Polen, der Balkanhalbinſel, ſowie Mittel⸗ und Unteritalien. Dem⸗ gemäß wird ſich das größtentheils bewölkte, aber nur zu vereinzelten und kurzen Störungen geneigte Wetter bei mäßig kühler Temperatur auch am Freitag und Samſtag noch fortſetzen. Polizeibericht vom 15. Mai. 1. Am 13. d. Mts. ſtürzte ein 18jähriger Maurer aus Wall⸗ ſtadt vom 3. Stock des Neubaues 6. Querſtraße Nr. 29 a, wäh⸗ rend er eine Schnur ſpannen wollte, in den Keller und erlitt dadurch einen linksſeitigen Armbruch. Er wurde in des Allg. Krankenhaus verbracht. 18 2. In der Nähe eines Kohlenlagers am Neckarvorland biß Jam 13. ds. Mts. Abends eine von einem Taglöhner gehetzte —...——— ————.— druck. Ein anderer Reiſender behauptet, aus der Vermiſchung des karibiſchen Blutes mit dem der kingewanderten Europäer ſeien ana⸗ tomiſch ſo vollkommene Geſtalten entſprungen, daß ein Bildhauer ſich für eine„Venus“ oder einen„Merkur“ keine ſchöneren Modelle wünſchen könnte. 8 Die Fauna der Inſel iſt reich an kleineren Reptinen und In⸗ ſekten. Das einzige Thier, von welchem auf Martinique den Men⸗ ſchen Gefahr droht, iſt eine überaus giftige Schlange,„ker de lance“ genannt, die eine Länge von 4½ bis 7 Fuß erreicht und überall in den Wäldern, Zuckerfeldern und Gärten umherſchleicht, oft zum Verderben Desjenigen, der von ihr gebiſſen wird. Man ſieht viele verſtümmelte Leute auf Martinique: ſobald eine Perſon von einer N ſuche, das überaus gefährliche Thier auszurotten, haben ſich als gänzlich unwirkſam erwieſen. ußert fruchtbar, legt bis zu 70 Eier, und der dichte Urwald bietet dem Reptil die ſicherſten Schlupfwinkel dar. r de lance! Frankreich, ferner über Elſaß⸗Lothringen noch immer ſolchen Schlange verwundet iſt, zögert ſie im Allgemeinen keinen Augenblick, ſich ſelbſt das verletzte Glied abzuſchneiden. Alle Ver⸗ Das Weibchen iſt außerordentlich Eine merkwürdige Vorſicht der Zucker⸗ Dogge einen 15jährigen Burſchen von hier in den linken Unter⸗ ſchenkel und riß ihm ein Stück Fleiſch aus der Wade, ſo daß er in das Allg. Krankenhaus verbracht werden mußte. 6. Ein in der Meerfeldſtraße wohnender Uhrmacher fiel geſtern Nachmittag auf dem Gehweg vor dem Hauſe S 4, 20 anſcheinend aus eigener Unvorſichtigkeit zu Boden und zog ſich dadurch einen linken Oberſchenkelbruch zu, welcher ſeine Verbringung in das Allgem. Krankenhaus erforderlich machte. 6. Geſtern Abend 6½ Uhr wollte ein betruntener Taglöhner im hieſigen Landesgefängniß ſich zum Strafantritt melden, wurde jedoch ſeines Zuſtandes wegen abgewieſen. Er verübte hierauf Ruheſtörung und verurſachte einen größeren Menſchenauflauf, worauf ſeine Feſt⸗ nahme erfolgte. 7. Verhaftet wurden 11 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Aus dem Großherzogthum. * Wieblingen, 14. Mai. Bei dem geſtern Abend in unſerer Gegend niedergegangenen Gewitter ſchlug der Blitz in den Thurm der katholiſchen Kirche. Derſelbe durchſchlug die Kuppel, nahm ſeinen Weg längs der Wand herunter und ging in den Boden, ohne weiteren Schaden anzurichten. Bretten, 14. Mai. Montag Nacht brach im Schopfe des Land⸗ virths Guſtav Steiner in Bauerbach Feuer aus, das ſich raſch ver⸗ reitete und die Oekonomiegebäude desſelben zerſtörte. Der Schaden zird auf etwa 3000/ geſchätzt. Die Entſtehungsurſache dürfte in Fahrläſſigkeit zu ſuchen ſein und wurde die Dienſtmagd des Be⸗ ſchädigten wegen Verdachts der fahrläſſigen Brandſtiftung verhaftet. Pfalz, heſſen und Umgebung. »Frankenthal, 14. Mai. Von der Errichtung einer Elektri⸗ gitätswerkes in hieſiger Stadt wird vorausſichtlich Abſtand ge⸗ nommen werden. In der geſtern Abend ſtattgehabten geheimen Stadtrathsſitzung wurde vom Stadtrath einem Anerbieten des Pächters des Ludwigshafener Clektrizitätswerkes, wonach die Städte Franken⸗ hal und Oggersheim von Ludwigshafen aus mit elektriſchem Licht und »lektriſcher Induſtriekraft verſehen werden ſollen, im Prinzip zuge⸗ timmt. Gleichzeitig wurde beſchloſſen, mit der Direktion des Ludwigs⸗ hafener Werkes in nähere Unterhandlungen zu treten. Von der einfachſte Löſung der„Elektrizitätsfrage“ betrachtet, umſomehr, als damit auch die Möglichkeit gegeben iſt, daß auch die Stadt Frankenthal an die in Ludwigshafenprojektirte Straßenbahn von Ludwigshafen nach Dürkheim angeſchloſſen wird. * Frankfert a. M. 14 Mai. Die Stadtverordneten geneh⸗ migten in nichtöffentlicher Sitzung den Ankauf der Hauptwache für 600 000 Mark. Cheater, Runſt und(Uiſenſchaft. Hof⸗ und Nationalthegter.(Der Bibliothekar.) Fräulein Julie Sanden vom Breslauer Stadtthegter fügte ſich geſtern als Sarah Gildern dem Ganzen gut ein. In ihrer Erſcheinung war ſie ganz Gouvernante von anno dazumal, mit hangenden Locken und drüdem Sinn. Sie ſprach ſtets korrekt, abgemeſſen und auch warm, wenn es ſein mußte. Den Gänschen gegenüber herrſchte die ſteife Schicklichkeitswürde vor, die ſich vor dem vermeintlichen Robert in alt⸗ jüngferliche Sehnſuchtsanwandlungen umſetzte. Auch die Spirtiſtin kam nicht zu kurz. Frl. Sanden beſitzt ein modulationsfähiges Organ und eine ungeſuchte Art der Bewegung. Wenn denn der Beſchluß unabänderlich iſt, daß Frl.'Arronge weggeht, ſo dürfte wohl in Frl. Sanden eine paſſende Vertreterin ihres Rollenfaches gefunden ſein. Ar. Es wird uns ge⸗ Ausſtellung des Mülhauſer Kunſtvereins. Sſtellung des Mül⸗ ſchrieben: Nach dreijährigem Turnus iſt die? * l hauſer Kunſtvereins dieſer Tage mit großem Erfolge wieder eröffnet worden. wir das Wencker, Henner, Lenbach, Normann, Roll, Ziem, Zuber u. ſ. geſtellt. arbeiten ſind vertreten und was dieſer ſtattlichen Ausſtellung noch weiteren Reiz verleiht, iſt die Abtheilung der Kunſtverzierungen, welche wunderbare Werke von Sebres, Thesmar, Lalique, Gallsé, Ueber tauſend Gemälde von etwa 400 Künſtlern, worunter große Werk„Der Aſtronom“ von Roybet,„Chriſtus“ von „das Gleichniß“ von Burnand, ausgezeichnete Gemälde von Hebert, Bonnat, Fantin⸗Latour, Flameng, Frfant, Losglo, w. nennen, ſind aus⸗ übertroffen. Wir empfehlen deßhalb den Beſuch dieſer ſo ausgezeich⸗ neten Gemäldeausſtellung, die bis zum 1. Juni d. J. geöffnet iſt. Notizbuch. Die Herausgabe ſämmtlicher Werke unſeres großen Aſtronomen Friedrich Gauß, die von der Göttinger königlichen Geſellſchaft der Wiſſenſchaften unternommen iſt, nimmt ihren rüſtigen Fortgang. Es iſt vielfach neues Material ge⸗ wonnen worden. Von der ebenfalls von der königlichen Geſellſchaft der Wiſſenſchaften herausgegebenen mathematiſchen Ency⸗ klopädie ſind im letzten Geſchäftsjahre vier Hefte neu erſchienen. — Die Biographie Ibſen's ſoll den erſten Band der großen und innerlich wie äußerlich prächrigen Ibſen⸗Ausgabe bilden, die, von Paul Schlenther, Julius Elias und Georg Brandes herausgegeben wird. Dr. Paul Schlenther hat es übernommen, die Biographie zu ſchreiben. Die Geſchäfte der Burgtheater⸗Direktion laſſen ihn indeß zu der großen Arbeit nicht kommen. Nunmehr hat Herr Dr. Otto Brahm es übernommen, für dieſe Ibſen⸗Ausgabe die Biographie des Dichters zu ſchreiben.—„Das Stärkerel, ein neues Schau⸗ ſpiel von Hans 2 Arronge, iſt erſchienen und wird ſeine„über⸗ haupt er ſte Aufführung“ im Laufe des Sommers am Neuen Som⸗ mertheater in Breslau erleben. Heueſte hachrichten und Telegramme. „Straßburg, 14. Mai. Oberleutnant Trittel vom Infan⸗ terie⸗Regiment No. 143 hat ſich heute Vormittag hier in ſeiner Wohnung erſchoſſen. Als Motiv der That wird Schwermuth ange⸗ nommen. Berlin, 14. Mai. Der Verein der Spiritus fabrikan⸗ ten in Deutſchland erläßt in Verbindung mit der deutſchen Land⸗ ihr Heil in der Flucht, wobei ſie mit leichter J Gefahr erſchlagen werden können, Martinique hat drei Jahreszeiten: Frühling, Sommer und Herbſt. Der Frühling iſt kühl, der Sommer heiß und trocken, der Herbſt heiß und reich an Niederſchlägen. Die tropiſche Hitze wird durch die Seebriſen und die friſchen Winde von den Bergen ge⸗ mindert. Verheerende Cyklone haben die Inſel mehr als einmal mit ſchrecklichen Verwüſtungen heimgeſucht. Die Ein⸗ und Ausfuhr halten ſich gegenſeitig ziemlich die Waage, im Jahre 1896 überſtieg die erſtere mit 21 bis 22 Millionen Mark die letztere nur um ein Weniges. Die Einkünfte belaufen ſich auf 5 bis 6 Millionen Mark, von denen der vierte Theil für Er⸗ ziehungszwecke verwandt wird. Das Kolonialminiſterium in Paris ermuthigt hauptſächlich den Ackerbau auf Martinique, indem es für jeden angepflanzten Kaffeeſtrauch und Kakaobaum eine Prämie ge⸗ währt, wodurch es verhindern will, daß ſich die Bewogner aus⸗ ſchließlich der Kultur 0 he und ohne große nöglich, auch in den beiden Gefäng⸗ Eine größere Anzahl Aqugrellen, Paſtellen und Bildhauer⸗ Spindler u. ſ. w. enthält. Der Kunſtverein hat ſich in dieſem Jahre des Zuckerrohrs hingeben. Das Regiment des z wirthſchaftsgeſellſchaft und zahlreichen landwirthſchaftlichen Körper⸗ ſchaften und unter Betherligung der Regierungen von Preußen und anderer Bundesſtaaten ein mit 30,000 Mark dotirtes Preisausſchrei⸗ ben zur Gewinnung eines Verfahrens behufs Ueberführung von Kartoffeln in ein Dauerfutter(Trockung), Hamburg, 14. Mai. Die Bürgerſchaft bewilligte heute die vom Senat geforderte Summe von 6½ Millionen zur Vertiefung des für die Schiffe ſchwierigſten Theils der Unterelbe. »Wien, 14. Mai. Das Finanzminiſterium hatte entſchieden, daß der in London verſtorbene Baron Ferdinand Rotbſchild für ſeine Geſchäftseinkage von 45 Millionen beim hieſigen Bankhauſe Roth⸗ ſchild in Oeſterreich nachlaßgebührenpflichtig ſei und die in England gezablte Erbſchaftsſteuer von 2,3 Millionen Kronen nicht als Abzugs⸗ poſt berückſichtigt werden könne. Die gegen dieſe Entſcheidung von Baron Albert Rotſchild erhobene Beſchwerde wurde heute vom Ver⸗ waltungsgerich shofe abgewieſen. Durch dieſes Urtheil wurde für die öſterreichiſchen Finanzen der Betrag von 2,3 Millionen Kronen erettet. 5* Budapeſt, 14. Mai. Saatenſtandsbericht vom 10. Mai. Der Weizen iſt in der Entwicklung durch Froſt und Reif zurückge⸗ halten worden, trotzdem iſt der Stand im Durchſchnitt infolge der eingetretenen günſtigeren Witterung befriedigend. Der Roggen hat durch Froſt in einzelnen Gegenden nicht unbedeutend gelitten, iſt je⸗ doch im Allgemeinen gut. Wintergerſte iſt gut, Sommergerſte kaum gut, Hafer ſtellenweiſe befriedigend, im Allgemeinen gut, Rapsſaaten beſſerten ſich im erſten Drittel des Monats, 20 pCt. ſind durch Froſt vernichtet, da Uebriggebliebene ſteht gut. Der Anbau des Mais iſt zum Theil beendet, der letzte Regen hat wohlthuend gewirkt. Der Zuckerrübenanbau iſt beendet, die Rüben haben gut gekeimt. Die (Ackerarbeiten ſind im Gange. 5 55 * Ragoon, 14. Mai.(Reuter). Der der Britiſch⸗Indig⸗Com⸗ pany gehörige Dampfer„Camorta“, von der Küſte von Madras kommend, iſt ſeit einer Woche überfällig. Hier wird befürchtel, daß der Dampfer während des Cyelons am 6. Mai unterging. Eine Rüttungsboje des Dampfers wurde aufgefunden.„Camorta“ hatte 89 Mlann Beſatzung und 650 eingeſchriebene Paſſagiere. * Rom, 14. Mai. Nach Blättermeldungen aus Bari kam es in Polgnano infolge Lohnſtreitigkeiten zu Aus⸗ ſchreitungen. Mehrere Tauſend Meuſchen durchzogen die Straßen, ſteckten einige Oktroihäuschen in Brand und rotteten ſich vor dem Stadthauſe zuſammen. Als die Menge in das Haus ein⸗ dringen wollte, verſuchte die Gendarmerie ſie zurückzudrängen; es kam zu einem Zuſammenſtoß mit der Gendarmerie, welche die Waſſe gebrauchte. Steben Gendarmen und eine Frau wurden verwundet und ungefähr vierzig Perſonen verhaftei. Es gelang den Gendarmen, die Ruhe wiederherzuſtellen. 5 Der Kaiſer in Homburg. Homburg v. d.., 14. Mai. Der Kaiſer traf mit Sonde zug um.20 Uhr hier ein. Gleich nach der Ankunft hielt Eiſenbahn⸗ miniſter v. Ttzielen un Kaiſerpavillon des Bahnhofes einen Vortra über die Bahnhofsanlage in Homburg v. d. H. Die Konfere dauerte über eine Stunde. Der Kaiſer ließ ſich auch eingehend vo dem Bürgermeiſter v. Marx und Landrath v. Meiſter Vortrag halt, wobei auch der neue Entwurf des Bauraths Jakobi nach den Vor⸗ ſchlägen des Bürgermeiſters von Marx in Erwägung gezogen wi Eine Beſtimmung wurde beute nicht getroffen, das Miniſterium ſoll vielmehr noch einmal dieſen letzten Plan ausarbeiter Gleich nach 3½ Uhr fuhr der Kaiſer durch die Luiſenſtraß von einem zahlreichen Publikum mit lebhaften Hoch⸗ rufen begrüßt, nach der Saalburg. Nach eingehender Beſichtigu des Fortſchrittes der Reſtaurirungsarbeiten unter Führung des Baf raths Jacobi verließ der Kaiſer gegen 4¾ Uhr die Saalburg un fuhr nach dem Bahnhof von Homdurg zurück, wo um 5½ Uhr Abreiſe erfolgte. 5 *** Ein Brief Tolſtois an den Kaiſer Nikolaus. * Berlin, 15. Mai. Der„Lok.⸗Anz.“ berichtet aus Peters⸗ burg von einem neueren Brief des Grafen Tolſtoi an den Zaren, der durch ein Mitglied des Kaiſerhauſes auch richtig an deſſen Adreſſe g langt ſei. Tolſtoi redet darin den Zaren mit„Du“ und„then Bruder“ an. Der Inhalt iſt im Weſentlichen der, daß den Zaren erinnert an jene Zeit Alexander's II., in der er eine hohe Aufgabe glänzend löſte: die Aufhebung der Leiheigen gab dem Bauern die Freiheit, zu denken und zu ſchaffen, u andere Menſch. Die Aufgabe iſt jedoch mit Aufhebung der Lei ſchaft allein noch nicht gelöſt, der Bauer tritt mit bexechtigt und Anforderungen hervor, denen man ſein Ohr. darf. Die einzige Möglichkeit den Bauernſtand auf die bringen, iſt ſchleunigſte Hilfe vom Throne herab.„Du kannſt es theurer Bruder! Oder ſollte es doch eine Macht geben, d ich hindert, die ſtärker iſt, als Dein Wille? Wenn dem ſo iſt, ſo Bauernſtand, wie auch die übrigen Stände, allein ſeine dadurch von einer großen Laſt entbunden(Tolſtoi ſpielt hi conſtitutionelle Verfaſſung an) und mancher Sorge überhoben. Tolſtoi unterbreitet darauf dem Zaren die Idee, die Regierung ihrerſeits Land ankaufen und es den Bauern zu ver ißmäßig geringem Preiſe überlaſſen. Der Zar hat den Brief ri er und unlängſt dem Grafen perſönlich Mittheilung davon gemacht dem Vermerk, daß das Schreiben ihn ſehr intereſſirt habe, da es Wahrheiten enthalte. 0 *.** 5 Die Rußflandsreiſe des Präſidenten Loubet. Paris, 14. Mai. Unter dem Kanonendonner de geſchwaders hat der Präſident der Republik den Hafen von B laſſen und ſeine Nordlandsfahrt angetreten Bei den heutigen Feſtlichkeiten in Breſt, zu Ehren Loubetz; ihrem warmen Appell an die Einigkeit der Republikaner ſichtbar von perſönlicher Sympathie eingegebenen, Anerk den leitenden Staatsmann Waldeck⸗Rouſſeau einen nachh, ltig druck hinterließ.„Ich bin,“ ſo ſagte Loubet,„glücklich, in Begleitung den Miniſterpräſidenten zu ſehen, der ſich ſ Jahren durch die Dienſte hervorthat, die er dem Lande und der jetzt ſeit drei Jahren Frankreich und der Repub Glanze dient, welcher niemals erreicht wurde“ Sich da Delcaſſé wendend, fuhr Loubet fort:„und den Miniſter des welcher ſeit vier Jahren die äußere Politik unſeres Landes ſtets wachſenden Autorität leitet, und der aller Welt, in Fr im Ausland, Gerechtigkeit widerfahren läßt.“ ͤ Loubet auch dem Marineminiſter ein Wort, deſſe Mühen der Vermehrung der franzöſiſchen Seemacht g Wärme dieſer Aeußerungen beſtätigt, daß Loubet die nicht aufgegeben hat, Waldeck⸗Rouſſeau und ſeine Mita Regierung verbleiben zu ſehen. **«% —— Große Arbeiterausſtände in Schwede Styockholm, 14. Mai. Nach den Beſe demokratiſchen Parteiorganiſation ſoll morgen i aus politiſchen Gründen der allgemeine A; und bis zur Beendigung der morgen im Reichstag rathung der Vorläge, betreffend das poli dauern. Die Berathung beanſprucht wahrſch In den meiſten Städten wird der Ausſtand werbszweigen effektiv werden, da nur Geſundheit der Bewohner er en mehreren Städten Selbe ee — General⸗Anzeiger. ** N 2 Die Kataſtrophe auf Martinique. Berkin, 14. Mai. Die Kaiſerin beauftragte das Central⸗ Comité der deutſchen Vereine vom Rothen Kreuz, in der heutigen Sitzung einen Erlaß des Aufrufs zu Sammlungen in Erwägung zu iehen, deren Ergebniß dem Zweck der Hilfsthätigkeit für Martinique ienen ſoll. *London, 24. Mai. Der Gouverneur von St. Vineent telegraphirt: Die Lage auf der Inſel iſt viel ſchlimmer, als nach den früheren Berichten der Fall zu ſein ſchien. An der Oſtküſte der Inſel zwiſchen Robin Rock und Georgetown iſt das Land anſcheinend Jolkswirthschaft. Reichsbauknebenſtelle. Am 2. Juni d J. wird in Villingen eine von der Reichsbankſtelle Freiburg i. Br. abhängige Reichsbank⸗ nebenſtelle eröffnet werden. Frantkfurter Effekten⸗Societät vom 14. Mai. Kreditaktien 2128) bz. ult., 212.50 bz. ept., Diskonto⸗Kommandit 183.40., 30 G. Staatsbahn 145.50.60 bz., Oeſterr. Nordweſt 114.50 bz., Elbthal 118 bz. 4proz. Spanier 80.10 bz., 5proz. amort. Mexikaner 42 bz.., proz. Portugieſen 29.90 bz., öproz. abgeſt. Argentinier r DER. Aussergewöhnlich bilige Preise! Verkaufsstellen(zu gleichen Preisen): in ähnlicher Weiſe verwüſtet wie St. Pierre. Man fürchtet, daß in dieſem Gebiet alles lebende Weſen thakſächlich todt iſt. Wahrſchein⸗ lich ſind 1600 Menſchen umgekommen. Die genaue Zahl dürfte wohl nie bekannt werden. Die Betriebsleiter der Plantagen und die Grundbeſitzer mit ihren Frauen ſind umgekommen. Gegen 1000 Leichen ſind bereits beerdigt. 160 Schwerverletzte wurden nach Georgetown ins Hoſpital geſchafft. Die Einzelheiten des Unglücks ſind herzzerreißend und unbeſchreibbar. Port Caſtris(St. Lucia), 14. Maf. Die hieſige Signal⸗ ſtation meldet, ſie habe in der vergangenen Nacht in der Richtung auf Fort de France einen Feuerſchein wahrgenommen. M. 0—103, amerik Hafer Mk—, ruſſiſcher Hafer Mk. 130—134 4 4 4 8 8 5 M. 135—145 Newyort, 14. Mai. Schlußnotirungen: Privat-Celegramme des„General-Hnzeigers“ 13. 14. 5 Martin Decker, A 8. 4 oder in der Fabrik in Waldhof. Draiswerke, G m. b. H. Sine Weltreif Eine We reiſe gr Welt⸗Pauorama enthaltend 1200 Bilder in 3 Albums, die eine unerſchöpfliche Quelle der Unterhaltung und Belehrung für Groß und Klein bieten, erſcheint! Dieſe Bilder und Albums kann ſich Jeder unentgeltlich 83 bz.., 4½ proz. innere Argentinier 72 20 bz.., ½proz. äußere Argentinier 72 bz. G. Gelſenkirchen 167.40., 30., Harpener 172.75 bz.., Konkordig 272.30., 20., Eſchweiler 216.50 bz. Getreide. Mannbeim, 14. Mai. Bei neuerdings höberen Forder⸗ ungen Amerikas blieb die Stimmung recht feſt.— Preiſe per Tonne eit Rotterdam: Saxonska Mk. 131—133, Südruſſiſcher Weizen M. 130—142, Kanſas M. 137½—1381, Redwinter M.—, La Plata M. 139 ruſſiſcher Roggen.110—111, Mixred⸗Mais M.— Donau⸗Mais M. 97, La Plata⸗Mais M. 97, Ruſſiſche Futtergerſte 21472 137 Das M i atis! as Myrrholin⸗ Frankfurt a.., 15. Mai. Seit 6¾ Uhr herrſcht hier 1 1 A 92 05 N e 25 verſchaffen, der die Umhüllungspapiere der als beſte Toilette⸗„Ge⸗ ſtarkes Schneetreiben, welches 1 Stunde andauerte, be 2 Grad Weizen Kaffee Mat 4 ſundheits⸗ und Schönheits⸗Seife ſeit Jahren anerkannten unds don Wärme. Welzen Juli Kaſſee Sebteinber.3 vielen Autoritäten der Wiſſenſchaft warm empfohlenen Myrrholin⸗ * Berlin, 15. Mai. Die deutſche Automobil⸗ Wezen Novent?d Kaffee Dezember 5˙5 Seife à 50 und des Myrrholin⸗Glycerin(Tube 30 3) ſammelt. Ausſtellun g wurde geſtern Nachmittag hier eröffnet. Mais Mat 69½670— Kaffee Oktober——— Dieſe ſollten als unübertroffene Präparate für den Teint auf keinem — * Berlin, 158. Mai. Das„Tagbl.“ meldet: Der Juli 68.— 88% Kaffee November—— Doilettentiſch fehlen. Zwei Millionen Bilder des Myrrholin⸗Welt⸗ Kronprinz und Pri nz Eitel Fritz treffen heute in ais September Kaffee Februar.70.77 a drama s ſind bereits berſandt und in allen Toiletteſeife führenden un der Vorſtellung von Maria Stuart'i deutſchen Chieago, 14. Mai. Schlußnottrungen. Geſchäften, auch Apotheken, nebſt ausführlichem Proſpekt gratis zu 2 9 9 0 Stuart im 13. 14. haben. Wer 12 Umhüllungen der Myrrholin⸗Seife oder des Myr⸗ Schauſpielhauſe beizuwohnen. Weizen Mai 76—759[ Mais Juli rholin⸗Glycerin an die Myrrholin⸗Geſellſchaft in Frankfurt a. M. ein⸗ * Buenos Aires, 15. Mai. Die im Sinne der Be⸗ Fuli 257 75%½ Schmalz Mai ſchickt, erhält koſtenlos das prächtige Album 1 Europa und 30 der be⸗ +— 1+ 2 2 2 0 8 32 8 2 1 5 22 8 lel e 2 2 ſchränkung der Rüſtungen eingeleiteten Verhandlungen zwiſchen Mais Mai 62¼ 62½æ[ Schmalz Juli 10.30 40.42 reits erſchienenen Bilder nach Wahl. Im Album iſt für jedes Bild ein beſtimmter Platz reſervirt und erläuternder Text beigedruckt. Für Rotterdam, 13. Mai.(Drahtbericht der Holland Amerika Line⸗ die Sammler ſind noch 0 2000.— in Bagr und 200 Al⸗ Rotterdam). Der Dampfer„Ryndam“, am 3. Mai von New⸗York, bums II, Afrika und Aſien, als Prämien ausgeſetzt. 16255 iſt heute hier angekommen. Southampton, 14. Mai.(Drahtbericht der Amerkan Linie, 5 Southampton). Der Schnelldampfer„Philadelphia“, am 7. Mai eee von New⸗York ab, iſt heute hier angekommen. 7 Mitgetheilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gieene 5 lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7, direkt am Hauptbahnhof. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Mai. Chile und Argentinien werden von beiden Seiten in vollſter Harmonie geführt. Man hofft, die Ergebniſſe derſelben demnächſt veröffentlichen zu können. Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Zum Ausſtand in Schweden. Stockholm, 15. Mai. Die Behörde ordnete angeſichts des bevorſtehenden Ausſtandes die Abſperrung einiger innerer Stadttheile an. Ferner wurde dem Publikum der Aufenthalt unmittelbar an der Abſperrungsgrenze unterſagt. In einer zahl⸗ reich beſuchten Arbeiterberſammlung erklärte der ſozia⸗ liſtiſche Abgeordnete Branding, die Stimmung des Reichstags trage unentbehrliche das Gepräge der Unſicherheit und Rathloſigkeit. Auf die Frage, ob Pegelſtgtionen Datum ſich die Anweſenden an dem Ausſtande betheiligen wollen, erſcholl ein vom Rhein: 10.11. 12.13. 14.15. Bemerkungen S n—.— FTeEeD2. lautes Ja. Mehrere Redner forderten die Arbeiter zur Ruhe und Jonſtaunz 3,48.45 3,45 3,43 Hervorragende Hygieniker bestätigen, dass eine sorgfältige Ordnung auf. In Upſala beſchloſſen die Arbeiter, die Arbeit drei[ Waldshut 3623 3,213,07 8,06 3,013,05 flege der Zähne und des Mundes unerlässlich ur unsere Tage lang einzuſtellen. Auch die Bäcker werden ſich dem Aus⸗ Hüningen 2,792,99.72 2,72 2,64 Abds. 6 Uhr Gesundheit ist. Namentlich Magen Krankheiten können 80 ſtand anſchließen. In Mal mö erſcheint von morgen ab wegen des Keh!!l ˙38 3,24 8,21 3,16 N. 6 Uhr verhindert werden. Als bewährtestes Mittel hierzu erweist Ausſtandes keine Zeitung. Die Reſtaurants und Caffee's wurdenLanterburg 4,564,64 4,75 4,60.57 Abds. 6 Uhr sich„Kalodont“, welches die antiseptische Wirkung mit bis auf Weiteres geſchloſſen. Auch die Arbeiter der Staatsbahnwerk⸗ 10 197 1757 4,68 1 12 der nothwendigen mechanischen Reinigung der Zäupe 5 82 in M ſchloſſen ſich dem Ausf ermersheim„„ 4,5„74.74 4,55.-P. 12 Uhr Fortiglieler is e 201 ſtätte in Malmö ſchloſſen ſich dem Ausftand an Mannheinm 44.59.49.49.52 439 4,34 Morg. 7 Uhr orzüg 1 15 ise ve Burenverſammlung in Vereenigung..75 1,82 1,78.-P. 12 Uhr f; 1 Bingeen J22,46 2,462,33 2,40 10 Uh—— *Pretoria, 14. Maf.(Reuter). Von überall her— 515„44,74½.7.72.82 2,6 2 Uhr Verantwortlich für Politik: J..: Ernſt Müller, treffen Burenabgeord nete ein, um ſich zur morgigen[Koblenz 6012,85 2,88 5,86.89 10 Uhr für Lokales, Provinzielles und Volkswirthſchaft: Eruſt Müller, Konferenz in Vereeniging zu begeben. Die größere Zahl derſel⸗] Köln 6,24 9755 3,10 3,93.07 2 Uhr für Theater, Kunſt und Feuilleton: Fritz Goedecker, 5 4 255 5 7 2 0 5 0 7 le ABS 9 ben trifft erſt am Abend ein. Morgen früh brechen die bisher Ne 2,742,57 2,94 255 2⸗51 6 Uhr für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Eingetroffenen gemeinſam nach Vereeniging auf. Die erſte Kon⸗Maunheim 450.404,44 4,58 4,89 4,34] V. 7 Uhr Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei ferenz wird für morgen erwartet. Heilbronn.00 J0,98 0,08 0,92.92 0,88] V. 7 Uhr G. m. b. H. Heſangverein„Patria“ Heute Donnerſtag Abend 9 Uhr 23839 ſerdſf„ffüngg Spört. Werfonenſchſſſfahrr Mannheim-Ludwigshafen a. Bn. E. V. Heilbronn-Heidelb erg. UAitglied des Verbandes badischer Fahrten 11 5 kKynologischer Vereine.) 55 fferm. Kiebusch. Hofphotograof, Großh. Hof⸗ u. Nationaltheater Tel NoOo. 869.— aonde den iugſtſauntag: Ifingſtmonkag: in 3, Voreins-Versammlungen„ Jen in Manuuheim. gen„anners. Heilbroun ab V.—, V. 9— V. 7— Kaufm Vorein 8 1 1902 r tag Abend 9 Uhr im Lokal„Zur Stadt Jan 2— N 4 Donnerſtag, den 15. Mai 12 0* Abet 7 3 N 9 Eberbach 0 1 3⁰ 3 N. 4 f 8 85 Lülck“, P 2, 10. Der VWexein„Munde-Sport“ versichert Jab 3 Welbl. ges ollter 90. Vorſtellung. 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J. ein neuer Unterrichtskurs an der Kochſchule eröffnet werden ſoll. 28655 Anmeldungen hierzu wer⸗ den jeden Dienſtag und Freitag Abend von 7 bis 8 Uhr in der Kochſchule, R 2, entgegengenommen. Anmeldungen von Mitgliedern sind an den Vorsitzenden Herrn Jos. Gehrig in Mannheim(Hansa-Haus), 15 1,7/8 zu richten. zunächst dem Bahnhof gelegen. Grosser Speisesaal, ger. 5 Zimmer, der Neuzeit eutspreckhend eingerichtet, grosser Schattiger Garten, Vapillon m. prachtvoll. Aussicht ins Neckarthal. Badeanstalt für Zool- und Süsswasserbäder, Billard, elektr. Licht in allen Räumen. Telephon.— Pension von Mk. 25 pro Woche an. Anerkannt gute Verpflegung. Prospekte gratis. oes. Heh. Keith Wwe. Herr Rüdiger. Herr Marx. Herr Vanderſtetten. Herr Voiſin. Herr Hildebraudt. 890 0 541 25 4 0 Herr Strubel. 4 eln lk⸗ leh n Magiſtratsper⸗ 7 ſonen, Pagen, Gefolge des Alfonſo, Wachen, Volk von Neapel. 7 5 5 . Dan geim. Marktweiber und Krämer, Neapolitaniſche Fiſther und Fiſcherinnen, Mannh l Landleute aus der Umgegend Neapels. 7 Wir eröffnen nach Pfingſten neue AP Zeit der Handlung: Das Jahr 1647.— Ort der Handlung: Erſter 71 52 Akt: In—55 Gärten des Vicekönigs von Neapel. Zweiter Akt:. 77 4 Kurſe für Aufäuger Am Geſtade des Meeres mit Ausſicht auf den Veſuv. Dritter 4 8 1 Hambach. und bitten Soſche, welche ſich daran[— 0 22 N Schöne Terraſſe, prachtvolle Ausſicht, ſchüne Ipazier⸗ Alt: Marktplag von Neapel. Vierter Akt: Maſaniello's Hütte mit Ausſicht auf Neapel. Fünfter Akt: In dem Palaſt des Vicekönigs betheiligen wollen, ſich bei unſerem 1. Schriftführer Herr K. Rothkapp, Elvira, vornehme Neapolitaner, mit Ausſicht auf den Veſuv. 95 3 7 JI., 15 aduumelden. Untervchts⸗ günge I kigener Kaſtanieuwaldung. Maunheim, 5. Mai 1902. dee des Laen— Reine Weine, kalte u. warme Speiſen. Das Comité. 2 Ballets Es ladet zu ſreundlichem Beſuch ergebenſt ein 5 Ich eiſpfehle ſſch gang bor⸗ Kaeuersffu. J7 Uu r. Unf. vräec. 7 Uhr. Cude nach l0 Uhr. Pp2 5 Om chenke P 2 Waäh. Bussereau, Weincommiſſiousgeſchäft. zäglich backende 28288 1 Nach dem dritten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. 9 9 5 Mehle Kleine Eintrittspreiſe. Tarf Wirddg) 5 (H. Hildebrand Söhne, Weinheim) Letetes Dongesstags-Lonceft Ps 7 5 Pfund ſchon zu 20 f. 25 Vomerlauf bol Bilets Jl 8 Iimatischer Kurort.« Georg Dietz 5 55 Filiale des General⸗Auzeigers, Friedrichsplatz 3. Ainfaug 8 uhr Albends wen kenelte keect Frenen Seae rar. elerben 56% 1 haua im Kurzarten mit schönen immern u. billigen Preigen. Nen(Karl Olgah neben dem Kurpark mit V erbautes Stadtbad Bad grosser Scheimmhalle. Tüägl. Konzerte der städtischen Kurkapelle, Mitte Mai bis Mitte September. Gymnssium, Reglanstalt. Hohere Mädchenschule. Prospekte gratis dureh den Brannenverein. Freitag, den 16. Mai 1002. des beliebten bekannten Grenadier⸗Qnartetts 30. Vorſtellung außer Abonnement(Vorrecht.) 5 9 N KRastspiel des K. u. K. 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Mai 1902 Abſchieds⸗Vorſtellung der derzeit engagirten Künſtler. Freitag, den 16. Mai 23838 == I. Gastspiel von The great Henri French. ee 23820 —— dem Neckar.— Laun-Tennis. 22938 Winterhaus: Albreochts Gd. Hötel, Bordighera.) „ * * MNGne e e Abonnement 50 Plennig monatlich. Tesgerlohn 10 Pfeunig Durch die Poſt bezogen inel.Poſt⸗ aufſchlag M..83 pro Quartal. Poſtliſte Nr. 4840a Telephon: Redaktion: Nr. 377. leł J0 Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile... 20 Pfg. Auswärtige Inſerate, 28„ Die Reklame⸗Zeile.. 60„ Expedition: Nr. 218. Nr. 15. — Bekauntmachung. Tie Hundstaxe betr. No. 59735 UI. Gemäß 8 8 des Geſetzes vom 4. Mai 1896, die Hundstaxe betr.,§ 2 dei Voll⸗ zugs⸗Verordnungen hierzu vo 5. Mat 1898(Geſ.⸗ u. Verord⸗ Blatt Seite 74 ff) bringen 1 zur öffeutlichen Kenntniß, da in der Zeit vom .—15. Junt d.., die An⸗ meldung der Hunde und die Eutrichtung der Hundstaxe für gas Taxjahr 1. Juni 190bis 31. Mai 1903 zu erfolgen hat. Anzumelden iſt jeder bis zu dieſem Zeitpunkt über 6 Wochen alte Hund. Ueber 6 Wochen alte Hunde, welche ugch dieſem Termine bis zum 31. Maf des nächſten Jahres in Beſitz genommen oder in die Gemeinde eingebraht werden, ſind innerhalb vier Wochen nach der Beſitzerlangung, beziehungs⸗ weiſe der Einbringung, Hunde, welche erſt nach dem Anmelde⸗ termin das Alter von ſechs Wochen erreichen, innerhalb vier Wochen nach dieſem Zeitpunkt anzu⸗ melden. Eine Aumeldung iſt jedoch nicht erforderlich, wenn der Beſitz des Hundes in der erſten Hälfte des Monats Juni, beziehüngs⸗ weiſe vor Ablauf der vierwöchigen Friſt des zweiten Abſatzes wieder aufgegeben wurde. Das Gleiche gilt, wenn der Hund au die Stelle eines anderen von demſelben Beſitzer in der gleichen Gemeinde im laufenden Taxjahr ſchon vertaxtlen Hundes trrtt. Bei der Aum(dung iſt zu⸗ gleich die Taxe zu entrichten. Die Taxe, welche von dem Beſitzer zu bezahlen iſt, beträgt für das vom 1. Juni bis 31. Mai laufende Jahr(Taxjahr): a. in Gemeinden von 4000 und weniger Einwohnern Mk. b. in Gemeinden von über 4000 Einwohnern 16 M? Hat der Beſitzer in keiner Ge⸗ meinde des Großherzogthums einen dauernden Aufenthalt, ſo beträgt die Taxe 8 Mark. Für Hunde, die im Beſitze des deütſchen Reiches oder eines Bundesſtaates ſtehen, iſt eine Taxe nicht zu entrichten. Der Beſitzer hat hinſichtlich der Taxe den Rückgriff auf den Eigen⸗ thümer Die Anmeldung des Hundes und die Vezahlung der Taxe at durch den Beſitzer ſelbſt oder einen Stellvertreter desſelben perſöulich und mündlich bei der Stenereinnehmerei am Orte des Wohnſitzes oder des dauernden Aufenthalts des Be⸗ ſitzeis, durch die Hundebeſitzer, ohne dauernden Aufenthaltsort am Ort des vorübergehenden Auf⸗ enthalts zu erfolgen. Hunde, die auf abgeſonderten Gemarkungen gehalten werden, ſind in derjenigen Gemeinde an⸗ zumelden, zu welcher die abge⸗ ſonderte Gemarkung in ſteuer⸗ licher Beziehung zugetheilt iſt. Das Mitbringen der Hunde hiezu iſt nicht erſorderlich. Die Steuereinnehmerei ertheilt für jeden vertaxten Hund eine beſondere Quittung und führt über die Anmeldungen ein Ver⸗ zeichniß, welches am 16. Juni aͤbgeſchloſſen wird. Die bisher übliche alljähr⸗ licheHundemuſterung kommt bamit in Wegfall. Wer die rechtzeitige Anmel⸗ dung eines Hundes unterläßt, hat neben der Taxe den doppel⸗ ten Betrag derſelben als Strafe zu entrichken. Ver nag der a d dech jedoch nachzuweſſen, daß die rechtzeitige Anmeldung nur aus Verſehen und nicht in der Abſicht einer Taxhinterziehung unterblieb, ſo kann auf eine Strafe bis zum einfachen Betrag der Taxe er⸗ kaunt werden. Hunde, für welche die Taxe nicht rechtzeitig bezahlt wird, können eingezogen werden. Die Bürgermeiſterämter und Stabhaltereien werden beauftragt, dieſe Verfügung am Rathhauſe anzuſchlagen und in ortsüblicher Weiſe wiederholt bekannt machen zu laſſen. Auf Grund der gemäß 81 der Vollzugsverordnüng vom 4. Mai 1896 aufzuſtellenden Liſte und des von der Steuerein. nehmerei über die An geldung und Taxbezahlung zu führenden Verzeichniſſes, ſowieihreretwaigen ſonſtigen Kenntniß haben die Bürgermeiſterämter ſpäteſtens bis zum 1. Juli ds, S. hier⸗ her anzuzeigen, welche Hunde nicht angemeldet wurden. Mannheim, den 6. Mai 1902. Großh. Bezirksamt: Zoeller. 1655⁵ Gefunden und beſ Er Bezirks⸗ amt deponirt: Vorhängeſtoff, Held, Neißzeug, Portemonnaie. 1663 von 1000 Mk. auf⸗ Geld! wärts auf Accept od. jonſt!gute Sicherh. erhal' kreditf. Firmen ſchnell diseret. Offert. an 2 19. poſtl. Lörrach(Baden) 2 Bekanutmachung. Die Verhütüng von Waldbränden beir. No. 48882 J. Wie bringen zur öffentlichen Keuntniß, daß ſeitens des Gr. Bezirksamts Weinheinn zur Verhütung von Waldbränden Str. G. gemäߧ 868 Z. 8.⸗.⸗B. und§ 23.⸗Str.⸗G.⸗B. das Rauchen in fämmtlichen Waldungen des Amtsb zirts Weinheim bis 1. Juli l. Is. polizeilich verboten wurde. Zuwiderhandelnde werden vor⸗ behaltlich etwgiger Verfolgung wegen Brandſteftung an Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Maunheim, den 13. Mai 1902. Großh. Bezirksamt: Neff. 1664 Bekauntmachung. Die Herſtellung der Rheinhäuſerſtraße öſtlich der Kleinfeldſtraße betr. No. 14204. Der Stadtrath hat vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes in Aus⸗ ſicht geno ungen, die Rheinhäuſer⸗ Uraße öſtlich der„leinſelöſtraße herſtellen zu laſſen, ſowie die Angrenzer zur Tragung der Her⸗ ſtellungskoſten nach Maßgabe der vom Bürgerausſchuß auf Grund des Ortsſtraßengeſetzes bezw. der Vollzugsverordnung hierzu auf⸗ geſtellten„allgemeſnen Grund⸗ ſätze“ und nach Maßgabe des Voranſchlags, ſowie der Liſte der beitragspflichtigen Angrenzer bei⸗ Es werden daher die in den 88 3 und 4 der Vollzugsver⸗ ordnung vom 4 Auguſt 1890 „Die Leiſtung der Anſtößer bei Herſtellung vöonOrtsſtraßen betr.“ vorgeſchriebenen Vokarbeiten, nämlich: a. der detaillirte Ueberſchlag des Aufwandes, zu deſſen Be⸗ ſtreitung die Grundbeſitzer bei⸗ gezogen werden follen, ſowie die Liſte der beitragspflichtigen Grundbeſitzer, b. der Straßenplan, aus welchem die Lage der einſchlägigen Grund⸗ ſtücke zu erſehen iſt, während 14 Tagen vom Dounerſtag, den 15. Mai d. Is, an, im Rathhaus dahier, I. Stock, Zimmer Nr. 5, zur Einſicht öffentlich aufgelegt. Wir bringen dies mit dein Aufügen zur öffentlichen Kennt⸗ niß, daß etwal Einſprachen während der gleichen 14tägigen Friſt bei Auüsſchlußvermeiden eim Stadtrath geltend zu machen ſind. Maännheim, 9. Mai 1902. Stadtrath: v. Hollander. Schaum. Bekanntmachung. Wir bringen hiermit zur Kenntniß der Betheiligten, daß am Dienſtag, 8 Mai 1902 un Mittwoch, 21. Mai 1902, Vormittags von—12 und Nachmittags von —5 Uhr, 50 im erſten Stock des Poltzei⸗ gebäudes auf dem Wal d⸗ hof, Sandſtr. Nr. 15, Zahl⸗ ungen an Umlagen und anderen ſtädtiſchen Gefällen entgegengenommen werden, Mannheim 13. Mai 1902. Stadtkaſſe: Röderer. Hef. Verſteigerung. m Donnerſtag, 15. Mai 1902, Nachmittags 2 Uhr wird im Hauſe B 6, 29 dahier die Verſteigerung der zur Konkursmaſſe Ficks gehörigen Gegenſtände als: 1 feine Salongarnitur, 2 ſchwarze Säulen mit Zubehör, 1 Spiegel in Woldtahmen, 1 Luſtre, 1 Paravent, 1 Fantaſteſtuhl, Oelgewälde, 1 Pfeiler⸗ ſchrauk mi! Spiegelauſſatz, Tiſche, Gläſer, Mocca⸗ Taſſen, Rothwein in Fla⸗ 28807 ec A. m. 5884 ortgeſetzt. fchanaheim 14 Mat1902. Schmitt, Gerichtsvollzieh., D 4, 11¹ Frkiwillige Verſteigerung. Freitag, den 16. Mai 1902, Nachmittags 1 Unr, verſtelgere ſch in der Gärtuerei von Carl Bayer in Seckenheim gegen Baarzahlung: Eine Verkaufsbude, eg. 90 Miſt⸗ beetfenſter, eine Thon ohr⸗ leitung, verſchiedene Miſtbeet⸗ käſten, eine Plage, verſchiedene Pflanzen, Bluimtenſtöcke, Blu⸗ mentöpfe, Decklatten und Feübte Weißnäherin ſucht noch ein. Kunden. Beilſtr. 26,II.1822 Drahtzaun. 2286b Jeau Chriſtmaun. 23825 K Eigenthümer: Katholiſches Bürgerhoſpita Großherzoglich Badiſche Ilaalseiſenbahnen. Am k. Juni 1902 tritt im niederländiſch⸗jüdweſtdeutſchen Güterverkehr ein neuer Aus⸗ nahmetarif für die Beförderung von Torfſtreu und Torfmull in La⸗ dungen von indeſtens 10000 Kkg von Almelo(Station der Hollän diſchen Eiſenbahn und der Nie derländiſchen Staatseiſenbahn) Dedemsvaart, Helenaven Hel⸗ mond and Hoogeveen(Stationen der Niederländiſchen Staatseiſen⸗ bahn) nach den Stattouen der Badiſchen Stagtseiſenbahn, der Bregthalbahn(Süddeutſche Eiſen⸗ bahn Geſellſchaft) und der Station Friedrichsfeld der Main⸗Neckar⸗ baun in Kraft. Durch denſelben werden auf⸗ gehoben: 1. Der Ausnahmetarif für Torfſtreu von Almelo, De⸗ demsvagart, Helenaven und Hoogeveen nach Stationen der Badiſchen Staatseiſen⸗ bahn vom 1. Jannar 1889, 2. der Ausnahmetariffür Torf⸗ ſtreu von Helenaveen nach den Stationen Baſel, Kon ſtanz, Lindau, Schaffhauſen, Singen und Waldshut. Durch den neuen Tarif treten für Ladungen von 10000 kg Er⸗ mäßigungen ein, während beſon⸗ dere Sätze für Ladungen von 900 kg nicht wieder vorgeſehen ſind. Der Tarif iſt zum Einzelpreis von 0,15 M. durch die Dienſt⸗ ſtellen zu beziehen. 28827 Karlsruhe, den 10. Mai 1902. Wmr. Generaldirekti u. Großherzoglich Badiſche Staatseiſenbahnen. Die Keferung und Aufftellung der Eiſenkonſtruktion für die Wegüberſührung über den Bahn⸗ hof Friedrichsfeld mit zwei Oeff⸗ nungen im Geſammtgewicht von 276,600 kg Flußeiſen, 6,235„ Flußſtahl, 100„ Gußeiſen, 66„ Blei, ſoll vergeben werden. 23824 Angebote mit der Auſſchrift „Brückenkonſtruktion Friedrichs⸗ feld“ ſind auf dem Geſchäftszim⸗ mer des Unterzeichneten, wo Pläue u. Lieſerungsbedingungen zur Einſicht aufliegen, ſpäteſtens bis zum 2. Juni l. Is., Vormit⸗ tags 9 Uhr einzureſchen. Die Pläue, Lieferungsbedingungen und Verdingungsanſchläge kön⸗ nen auf Verlangen, ſoweit der Vorrath reicht, gegen Einſendung von 5 Mark in baar nach Aus⸗ wärts abgegeben werden. Zuſchlggsſriſt 6 Wochen. Heidelberg, den 14. Mai 1902. Der Großh. Bahnbau⸗ inſpektor 11. Verſteigerung. Im Auftrag verſteigere ich Donnerſtag, den 15. Mai, Nachmittags 2 Uhr, in J 4, 3a gegen Baarzahlung folgende Gegenſtaude: 5776 Eine vollſtändige Wirthſchafts⸗ Eiurichtung, nämlich runde und Quad.⸗Tiſche, Stühle, 1 Gläſer⸗ ſchrank, eine vollſt. Preſſion, 1 Büffet, ferner Bettladen mit Roſt und Matratzen, 1 Kaſſen ſchrank, Koffer, 1 Kin⸗ dertiſch, 2 Stühie, 1 Ausziehtiſch, 1 Regulateur, 4 Gasluſtres, Vor⸗ hänge, Rouleaux, 1 Petroleum ofen, 1 Gasherd mit Geſtelle,! Weingeſtell, eine Badewaune, 1 Fliegeüſchrank, 2 Raſierſtühle, 1 afelwaage mit Gewicht, 1 Hand⸗ karren, 1 Kegelſpiel und Läuf, 1 großer Goldſpiegel und ſonſt Verſchiedenes. Daniel Aberle. Kohlen⸗Lieferung. Der Bedarf von—10 Eiſen⸗ bahnwagen Ruhrer Grubenkohlen und—5 Eiſenbahuwagen ge⸗ waſchener Ruhrer Nußkohſen pro Winter 1902/03 ſoll im Sub⸗ miſſionswege vergeben werden. Die Bedingungen liegen im diesſeitigen Geſchäftszimmer zur Enſicht auf und ſind Angebote ſchriitlich, verſchloſſen, mit ent⸗ Aufſchrift verſeben. is zum Mittwoch, 28. Mai er 23887 einheim, 18. Mai 1802. Direktion der Kreis Pflege⸗ Anſtalt. Im Hauſe 86, 31 86, 31 von heute ab Fortſetzung des Conboss-Ausvelkaufs in Möbeln aller Art, wie compl. Betten, Schlafzimmer, Waſchkommoden, Schränke und Stühle ze. 2065b Die Concursuerwaltung. ECCCCcccc Süssbutter — per Pfund 1,16 Mark Kochhutter — per Piund 1,03 Mark. Für Wiederverkäufer bolliger. P. Jüngt, B 5, 5. Donnerſtag, Technikumtrelitz 5 iu Meecklenburg. 17261 lugenſent-, Techniker-u beisterkn 8, Maschinen.u, Electrotechnik as Hoch- u. Tiefbau, Tischlsrei.— Tägl. 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Mts., die Perſonalien dieſer Kinder anher be⸗ Die Meldung kann mündlich oder ſchrift⸗ lich erfolgen(an das Volksſchulrektorat in U 2) und muß beuötigen a, Vor⸗ und Zuname des Kindes, b. Geburtsort und Geburtszeit desſelben, o. Religionsbekenntniß desſelben, d. Wohnung der Eltern, e. Stand oder Beſchäftigung der Eltern (des Vaters und der Mutter), Mannheim, den 14. Mai 1902. Das Nolksſchulrekktorak: Dr. Sickinger. Bankfonds 1 Dofhaer Lebensversioherungs-Bank Verſicherungsbeſtand am 1. Dezember 1901:894½ Millionen Mk. 1901:865% 42* Dividende im Jahre 1902: 30 bis 135% der Jahres⸗ Normal⸗ prämie— je nach dem Alter der Verſicherung. 1779 Vertreter in Mannheim: 1 8 Stemler's Ferd. Stemler L. Eichler, Kircheuſtraße Friedrichsdorfer Friedrichsdorf(Taunus) 14. Special-Ceschäft Moritz Brumlik F I, 9 MANMHEIM F 1, 9 Marktstrasse kaufen Sie TEPPICIR,/ portièren, Gardinen, Läuferstoffe, Möbelstoffe, Plüsche, Felle, Linoleum, Wachstucheie. Jenorm billig. 100 jähriger Erfolg. 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