Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfeunnig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Juartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. (Badiſche Volkszeitung.) Gel Juſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ E 6, 2. der Stadt Maunheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. eſenſte und verhreitetſte Zeilung in Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ Mannheim und Umgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Talegramim⸗Abreſßez „Journal Maunheim“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. Telephon: Direktion und E 6, 2. 955 5„ Redaktion: Nr. 377 5 „ Expedition: Nr. 218 Jillgſe Nr. 815 2 255. Ar. Donnerſtag, 22. Mai 1902. A Cehrerklagen in Baden. Die Südd. Reichskorr. ſchreibt: Gegenüber den auch in jüngſter Zeit erfolgten kritiſchen Be⸗ mängelungen der neueſten Lehrervorlage iſt darauf hinzuweiſen, daß der an die Kammern gelangte Geſetzentwurf ſich nicht nur etwa im Rahmen der auf dem letzten Landtag durch den dama⸗ ligen Herrn Unterrichtsminiſter gegebenen Zuſicherungen hält, ſondern in einigen Beziehungen noch darüber hinausgeht; und ferner, daß ſeit 1892 nahezu auf jedem Landtag die Geſetzgebung zu Gunſten der Lehrer eingeſetzt hat. Der Mehraufwand, wel⸗ chen das Geſetz vom 13. Mai 1892, den die Geſetzgebung der Jahre 1894, 1898, 1900 und den die neueſte Novelle für die Staatskaſſe im Gefolge hat, beläuft ſich auf die Summe von 2,3 Mllionen Mark. Auf dem letzten Landtag iſt den Lehrern durch die Aufhebung der Wittwenkaſſenbeiträge eine Verbeſſerung ihres Eintommens um 15 000 Mark zu Theil geworden; die jetzt dem Landtage unterbreitete Novelle bringt Verbeſſerungen des Aktivitätseintommens in Höhe von 630 000 Mk. und nach dem neueſten Kompromißvorſchlag eine weitere Aufbeſſerung im Jahr 1903 von rund 120 000 Mk., alſo zuſammen eine ſolche don 750000 Mk. Die ſofortge Einweiſung der Lehrer in das Tarifſoll des Geſetzes vom Jahr 1898, eine Maßregel, die keiner Beamtenkategorie gegenüber Platz gegriffen hat, gewährt den Lehrern Zulagebetreffniſſe, die in wechſelnder Höhe bis zur Höhe von 540 M. im Einzelfall anſteigen. In Folge des neuen Wohn⸗ ungsgeldtarifs und der vorgeſchlagenen Beſtimmung, daß Die Lehrer der Tarifklaſſe G angehören ſollen, erhöht ſich der für die Zuruheſetzung und die Wittwenverſorgung maßgebende Ein⸗ kommensanſchlag um volle 250 Mk. Allen Lehrern ſoll mit der Verabſchiedung des Geſetzes außer der erwähnten Beſchleunigung der Zulageanwartſchaften eine Dienſtzulage von 100 Mk. und nach dem Kompromißvorſchlag auf 1. Januar 1903 eine weitere ſolche Zulage von 50 Mt, zu Theil werden. Mit dieſer Vorlage erhalten die Lehrer nicht etwa, wie neuerdings behauptet wird, weniger als die Beamten in Folge des Wohnungsgeldgeſetzes, ſondern erheblich mehr. Wenn man die Lehrer auf gleichen Fuß wie die anderen Beamten aus Anlaß des Wohnungsgeldgeſetzes hätte aufbeſſern wollen, ſo wären nicht 750 000 Mk., ſondern nur 330 000 Mk., und wenn man die Lehrer, die ja ſammt und ſonders im Genuß freier Wohnung oder entſprechender Miethzins⸗Entſchädigung ſich befinden, auf gleichem Fuß wie die in ähnlicher Lage befindlichen Beamten hätte behandeln wollen, ſogar nur rund 180 000 Mk. zur Ver⸗ fügung zu ſtellen geweſen. Eine endgiltige Ordnung der Lehrer⸗ gehalte iſt mit der jetzt zur Berathung ſtehenden Novelle bekann⸗ termaßen nicht geplant. Es iſt ſtets die übereinſtimmende An⸗ ſicht der Regierung und der überwiegenden Mehrheit der Volks⸗ Verkretung geweſen, daß jene Ordnung nur im Anſchluß an die allgemeine Reviſton des Gehaltstarifs erfolgen könne und dürfe⸗ Trotz dieſer geplanten Aufbeſſerungen, die allein ſeit dem Jahre 1898, alſo in der knappen Zeit von vier Jahren, in Höhe von rund 1,2 bis 1,3 Mill. Mk. ſich bewegen, geht, wie ein Artikel in einem Karlsruher Blatt betonen zu müſſen glaubt, wieder ein Mal ein„Sturm der Enkrüſtung durch die Lehrerſchaft in Stadt und Land“; dabei wird der Anſchein hervorzurufen ver⸗ ſucht, als ob die im Gang Aktion zu ͤ—bb 1— befindliche abermalige W reeeee Cagesneufgkenien. — Weun keine Zeitungen erſcheinen. Aus Stockholm, 18. Mai, wird der„Köln. Ztg.“ geſchrieben: In wahrhaft mittelalterliche Zu⸗ ſtände verſetzt war die Hauptſtadt Schiedens während des dreitägigen „Generalſtreikes“, der am Donnerſtag, wo im Reichstag die Debatte über das Stimmrecht begann, ſeinen Anfang nahm, und am Samſtag, um 6 Uhr, ſein Eude érreichte. Die gewohnten Verkehrsmittel, Pferde⸗ bahnen, Droſchken, Fährendampfer hatten den Betrieb eingeſtellt, an Stelle bon Gas kraten in vielen Reſtaurants privatime Beleuchtungs⸗ arten. Aber auf keinem Gebiet zeigte ſich der Ausſtand von ſo ein⸗ ſchneidender Bedeutung, wie auf dem des Zeitungsweſens, auf dem Zuſtände herrſchten, die mehr denn irgelnd etiwas zeigten, welche Be⸗ deutung die Preſſe heutzutage hak⸗ Die Schriftſetzer hatten Anfauigs nicht die Abſicht, am Geſtevalſtreit theilzunehmen, und es waren daher ur für das Drucken Maßregeln zu treffen geweſen, da die meiſten Druckmaſchinen durch Gasmötoren betrieben werden, die aber durch den Ausſtand der Gasarbeiter gußer Betrieb geſetzt waren. Die Zeitungsdrückereien, dis über händfeſte Arbeiter verfügten, entſchieden ſich für den Handbekr andere ließen ſich ſchleunigſt elektriſche Mokoren ktoimmen die Elektriettät blieb nämlich bom„politiſchen! Stleik unbokührk— ſid eine Drückerei borgte ſich eine Lokomobile. Matt war ſoimit gerüſtet, da kündigtent im letzten Augenblicke auch die Schriftſetzer ihre Theilnahme au der Bewegung an, und dantit ſtand olnt eine zeitungsloſe Zeit bebor. Nur die amtliche Poſt⸗ och Juri idning brachte das Kunſtſtück fertig, zu erſcheiuen, dwelun duch in beſchränkter Weſſe. Zwar ſtroikten derenn Setzer gleichfalls, aber dbas Blatt hat eine gange Aitzahl Faktoren, die nun zum Winkelhalen griffen und eine kleine Ar 1 81¹ de brachten. Pn hlich anktliche Gunſten der Lehrer auf eine„Gnadengabe ſchränke, auf die man am Beſten„verzichte.“ Es gehört ein ſeltenes Maß von Unbeſonnenheit und Naivität dazu, zu meinen, daß mit der ſeither beliebten Ark der Agitation Eindruck auf diejenigen Faktoren gemacht werden könnte, welche das entſcheidende Wort zu ſprechen haben. Die zahlreichen durchgreifenden Verbeſſerungen, welche das Geſetz vom Jahre 1892 durch Beſeitigung des Ortsklaſſenſyſtems und die Adoptirung des Syſtems der Gehaltsvorrückung nach Maß⸗ gabe des Dienſtalters, durch Erhöhung der Anfangs⸗ und End⸗ gehalte, durch die Ordnung, der beamtenrechtlichen Verhältniſſe der Lehrer nach Maßgabe des Beamtengeſetzes, durch die günſtige Ordnung der Ruhegehalts⸗ und Wittwenverſorgungsanſprüche gebracht und welche die Geſetzgebung der Jahre 1896, 1898, 1900 weiterhin verſtärkt hat und die jetzige Novelle noch zu vermehren beabſichtigt, werden todtgeſchwiegen oder für Nichts erachtet. Da⸗ von daß die Lehrer, im Gegenſatz zu der großen Mehrzahl gerade derjenigen Beamten, mit denen ſie ſich zu vergleichen pflegen, im Genuß freier Wohnung und Dienſtgartenland, im Genuß von Dienſtzulagen für Ertheilung des Turn⸗ und Fortbildungs⸗ unterrichts und zu einem erheblichen Theil im Genuß von Neben⸗ einnahmen für Beſorgung des Organiſtendienſtes, für Stellung von Gemeinde⸗ und Vereinsrechnungen ſich befinden, um welche Nebeneinnahmen andere Beamte, wenn ſie deren überhaupt theil⸗ haftig werden könnten, ſich ſehr bemühen würden, iſt niemals die Rede. Was für die Lehrer in den Städten in den letzten 15 Jahren Dank einer liberalen Gemeindepolitik an nahmhafter Beſſerſtellung geſchehen iſt, wird mit keinem Wort berührt. Der gleiche„Entrüſtungsſturm“ geht durch„Stadt und Land.“ Mit tiefem Bedauern muß man feſtſtellen, welcher Geiſt ſeit längerer Zeit in den Kreiſen der Lehrerſchaft umgeht und wie eine maß⸗ loſe, in den Mitteln keineswegs wähleriſche Agitation das Stan⸗ desgefühl und die an ſich berechtigte Standesvertretung der haft mehr und mehr auf Abwege drängt, die dem An⸗ Lehrerſ Wirken in der Schule unmög⸗ ſehen der Lehrerſchaft und ihrem lich förderlich ſein können. Politische Uebersſcht. Mannheim, 22. Mai 1992. Sonderbündeleien. Auf die Entgegnungen der„Südd. Reichsk.“ auf den Artikel der„Tägl. Rundſchau“ über Sonderbündeleien verſchiedener deutſcher Bundesſtagten erwidert das genannte Berliner Blatt: Wir müſſen die Aufforderung, Namen zu nennen, um deswillen ablehnen, weil wir keinen Beruf zur Beamtenſtürzerei und„Preß⸗ treiberei“ in uns fühlen. Es genügt uns, nach dem Grundſaße Principlis obsta auf partikulariſtiſche Regungen hingewieſen und damit getwiſſe Perſönlichkeiten, von denen wir offenbar ver⸗ ſtanden worden ſind, zu einer Hemmung ihrer Geſchäftigkeit ver⸗ anlaßt zu haben. Feſtſtellen möchten wir nur noch, daß unſer Herr Einſender mit keiner Silbe die Reichskreue der deütſchen Bundesfürſten angetaſtet hat. Wer das aus ſeinen Ausführ⸗ ungen herauslas, hat ihn völlig mißverſtanden oder mißverſtehen wyllen; aber die daß andere Perſönlich keiten noch manchen Zopf mitſchleppen, der die konſervative Nya Dag Alle handa, hatte am erſten Tage Hilfe bolt einer Gothenburger Geſinnungsfreundin, Göteborgs Aftonblad, erhalten, indem dieſes Blatt ihren Poſtabonnenten zugeſtellt wurde. In Gothenburg, der zweftgrößten Stadt Schſwedens, hatten nämlich die Schriftfetzer die Arbeit nicht unterbrochen, doch hatten ſie die Be⸗ dingung geſtellt, daß die Gothenburger Zeitungen während der kriti⸗ ſchen Tage keine größern Auflagen wie gewöhnlich nach Stockholm ſenden durften. Die Gothenburger und wurden bis zu einer Mark das Stüick bezahlt. Indeß waren die austwärtigen Blätter nur ein Nothbehelf, man wußte nicht, was in Stockholm ſelbſt vorging, und spilde Gerüchte über Attentate, über llee Truppenzuſammenziehungen u, ſ. w. tauehten auf. boll wurde das Nichterſcheinen der Stockholmer Bläkter für Theater, Verguügungslotale u. ſ. w. Sie erlitten Verluſte, weil ſie nicht inſeriten konnten. Von den Theatern konuten eine Anzahl ihre Vor⸗ ſtellungen ſtattfinden laſſen, da die Schauſpieler ausnahmsweiſe auch die Rollen der ausſtändigen Couliſſenſchieber u. ſ. w. übernommen hartten. Dars lönigliche Theater jedoch mußte ſeine Vorſtellungen ab⸗ ſagen. Ju„Berns Salon“, dem bekannten großen Stockholmer ſtinumung, die am Samſtag einen ſolchen Grad erreichte, daß man den galigenn Abend Lieder zum Preiſe der Arbeiter ſang, und als das Orcheſter nicht die Marſeillaiſe ſpielen wollte, mußle es abtreten. Eurioſium iſt zu erwähnen, daß der kranke Reichstagsabgeordnete A. Hedin, einer der früheren Geiſter der Linten, nur mit größter Mühe nenl Wagen auftreiben lonnte, um zum Reichstag zu fahren, und die Desinfectiollsanſtalt war nicht im Stande, aus einer an as bonl den Kranken benutzte Bottze u laſſen. 81 eung behufs ahlte auf abholen jüdiſchen Banken und vom Zuckerkartell genommen hab 4 8 Lage in den Gouvernemenks Kaſan und Woronef Reichstreue der Bundesfürſten ſchließt nicht aus, Blätter fanden reißenden Abſatz Verhängniß⸗ Contebtlokal, herrſchte unter dem Publikum eine höchſt animirte Streik⸗ Als habe ſich das Geld von den Mädchen, d Diphtheritis leider ſeine (Abendblatt.) M nicht mehr in das vierte Dezennium nach Gründung des Reiches paßt. Aus dem Lager der Alldeutſchen in Oeſterveich. Gegen ihren Parteigenoſſen von ehedem, den Abgeordneten Wolf, gehen die öſterreichiſchen Alldeutſchen jetzt mit aller Schärfe vor. Dr. Schalk hat ſoeben ein Flugblatt veröffent⸗ licht, die die gegen Wolf erhobenen Beſchuldigungen noch einmal zuſammenfaßt, um ihn zu zwingen, die Angelegenheit vor dem Gericht zum Austrag zu bringen. Hier iſt die Rede von der Ver⸗ führung der Tochter des Abg. Tſchau, die in ihren Linzelhei ſo fkandalöſer Natur ſei, daß ſie ſich der Veröffentlichung einer Druckſchrift aus Gründen der Sittlichkeit entziehe, hier wir die Behauptung aufgeſtellt, daß Wolf ſeinerzeit mit einem S ling des ruſſiſchen Miniſters Lobanow in Unterhandlungen ſtanden habe, um gegen gute Bezahlung die Spalten des Auslaſſungen der ruſſiſchen Regierung zu öffnen, und 9¹ endlich die Anklage wiederholt, daß der Bekämpfer der Korrup tion Schweigegelder von der Staatsbahn, der Südbahn, vor — Schalk würde mit alledem wohl nicht an die Offentlichkei wenn er nicht im Stande wäre, Beweiſe beizubringen u Zahl Derer, die Herrn Wolf die ihm vorgeworfenen ehren Handlungen nicht zutrauen, wird auch zuſehends geringer⸗ der aber giebt es noch immer Leute, die ihm anhangen, kre daß ſie von ſeiner Schuld überzeugt ſind. Für ſte und Politik zwei vollſtändig getrennte Gebiete; ſie wol redebegabten Agitator nicht fallen laſſen, obwohl ſie bei der liberalſten Auslegung des Sittenkodex nicht mel einen Ehrenmann halten können. Heitere Heirathsprojekte. Der„Petit Bleu de Paris“, der ſich ſoeben in ein große Nachrichtenblatt mit ernſten Informationen aus allen Länd verwandelt hat, bringt eine ſeltſame Mär dgus Maſdex Man denke daran, den ſechzehnjährigen König zu v heiraten und ſehe ſich nach einer geeigneten Prin Wörtlich heißt es:„Sofort hat man als Protef Töchter des Regenten von Bayern ausgeſchloſſen Tochter dieſes Regenten zählt freilich mehr a und war nie Proteſtantin. Das wirft auf die übrig projekte des„Petit Bleu“ ein bedenkliches Licht. Der Nothſtand in Rußland. Während in Zarskoje⸗Seſo Rußland und Fran brüderungsfeſte feiern, kommen aus den ruſſ diſtrikten ſehr ſchlimme Nachrichten. A ö Mangel am Allernothwendigſten, dabei greifen Skor und Hühnerblindheit immer weiter um ſich. Die Laf wiſſen nicht mehr, was ſie machen ſollen. Beſonder. Provinz ſind vier Kreiſe ſtark von den Seuchen e Februar wurden die erſten Fälle von Hühnerblindheit buk bekannt; im März bereits betrug die Zahl de über 12 000. In Kaſan erreichen die Skorbutkran 5219. Die Aerzte haben ſelbſtverſtändlich feſtgeſtellt dieſen Fällen ungenügende Nahrung die Urſache iſt. Außer dem Mangel an geeigneten Lebensmit ab an Aerzten und Heilgehilfen, an Arzr er auch Akten vermochte ein Mann kaum zu ſchleppen gellagte iſt verheirathet und hat drei ehelich ſich nicht um ſeine Famflie, ſondern lebte in den und ernährte ſich vom Heirathsſchwindel, wobei er lich Unter den Dienſtmädchen ſuchte und in überreich Er verfuhr ſtets ſiach der alten Methode. Hakte er ein e nach jeder Richtung hin Bekhörten opferten ihm Erſparniſſe. War ein Opfer ausgehentet, ſo verf Neun Mädchen fielen ihm in die Netze, Eines von il heitshalber zum Termine nicht erſcheinen; dieſer ſpäteren, beſonderen Verhaudlung vorbehaltenn ble Mädchen habeſt ihre Eltern in der Provinz au Vier traten als geugümen auf und er Leidensgeſchichte. Die Fragen des Vor Müller, ob ſte denn nie von Heirathsf hätten, und wie ſie ſich dein unſcheinbaren Maun a der doch gewiß kein Adonis ſei, nach ſo kfurzer B geben, und ihm ihre Erſparniſſe opfern könn ſtimmend kleinlaut dahin beantwortek:„D nach drei Wochen hoirathen und war ſo re augenblicklichen Zerlegenheit ſein.“ Der feien, nur geborgt; ſobald er dazu inn zurlckzahlen. Der Gerichtshof bes Heöchie fährlichen Menſchen, vor windeleien Urtheil lautete auf 1 Jahr Die Hand der Frau iherft, 22. Went, Pflegerinnen. Im Gouvernement W auf Koſten des Rothen Kreuzes vier Aerzte, ſieben barmherzige Schweſtern, ein Heilgehilfe und fünf Studenten der Medizin thätig; außerdeſt unterhält das Landſchaftsamt noch vier Aerzte und einige Heilgehilfen; es braucht nicht beſonders erwähnt zu werden, daß ſie nicht genügen. Im Kaſanſchen iſt das ärztliche Perſonal noch geringer. In letzterer Provinz hat man die Re⸗ gierung um 25 000 Rubel gebeten, um das Nothdürftigſte zu decken, in Woroneſch ſind 30 000 Rubel erforderlich; aber die Beſchaffung dieſes Geldes iſt mit nicht geringen Schwierigkeiten derbunden. Die Lage iſt jedenfalls die denkbar ſchlimmſte und wird ſich nicht ſo bald zum Beſſern ändern. 1 1 7 Deutsches Reich. Karlsruhe, 21. Mai.(Eiſenbahnbauten.) Die Kommiſſion der Zweiten Kammer für Straßen und Eiſen⸗ bahnen beantragt die Petitionen betr. die Erbauung einer Bahn bon Hardheim über Külsheim nach Bronnbach bezw. Tauber⸗ hbiſchofsheim der Regierung zur Kenntnißnahme zu überweiſen. I Elberfeld, 21. Mai.(Nationalliberaler Parteitag.) In der am 1. Juni(Sonntag) zu Elber⸗ felſd ſtattfindenden des Nationalliberalen Centralkomitee die Rheinprovinz wer⸗ den die Reichsta und Landtagsabgeordneten Baſſer⸗ mammn und Dr. Hackenberg über die politiſche Lage im Reich und in Preußen ſprechen. des deutſehen Burſchen⸗ sdenkmals. 95 iſchaften ſind ſeit geſtern zu feſtlichem Thun in der ſchönen Stadt Eiſenach am Fuße der Wartburg vereint. ö Anlaß bietet die heute Donnerſtäg ſtattfindende Eukhüllung des iſenach errichteten VBurf haftsdenkmals. Dieſe Feier läßt deſf Blick in jene gähr miſch bewegten Zeiten nach den großen Befreiungskriegen zurückwenden, denen zu Jena der burſchen ſchaftliche Gedante entſpraug. Mitkämpfer der großen Sehlachten gen Napoleon gehörten zu ſeinen Vollſtreckern. Auf den durch halb bobg verſtreuten Stätten der gewaltigen Entſcheidungslämpfe hatte ihr Blick geweitet, ihr Volksbewußtſein gefeſtigt. Der flungskampf Frankreichs gegen berbündeten Großmächte hatte ſie gelehrt, welcher Kraflauſtrengungen ein national freiheitlich organiſirtes Staatsweſen ſelbſt in den Stunden eks noch fähig iſt. Die Freiheit vom äußeren Feinde war 118 Ver⸗ die geſ, die innere Befreiung mußte erſt erkämpft werden. Die FNorder 0 der Zel hei weniger die Erſetz 9 Borgerungen der Zeit erheiſchten weniger die rſetzung der chen Gewalt durch eine bom Volke eingeſetzte und ihm allein berantlportliche Regierung— für ſwelches Syſtem ſelbſt die politiſchen ände im heutigen deutſchen Reiche noch lange nicht genügend herangereift ſind— als die Einigung der auseinanderlaufenden eſtlichen Intereſſen unter großen nationalen Geſichtspunkten und emeinſamer Führung. Der jahrhundertelange Kampf zwiſchen pſtthum und Kiafſertkhum, der Hader der Stämme hatten die Zer⸗ ung Deutſchlands verſchuldet. Unter den Terxitorialfürſten hielten nur wenige den Blick auf das große Ganze gerichtet, viele bon nen oßpferten ihren dynaſtiſchen Beſtrebungen uralten deutſchen Uksbe eine Sünde, deren ſich ſelbſt das kaiſerliche Haus der sburger swiederholt ſchuldig machte—, andere verbündeten ſich austwärtigen Feinden gegen die zur Vertheidigung der Reichs⸗ ausrückenden Heere. Auch nachdem das Joch der Fremd⸗ abgeſchüttelt und Deutſchland nothdürftig wieder zu einent ügten Staatenbunde geeint war, ſuchte die kleinliche Kirch⸗ litik der Duodozfürſten, der„Sexreniſſimus“, jeden großen Aufſchwung niederzuhalten. Eine unheiloolle Entſwickelungs⸗ hatte ſie daran gewöhnt, die ihnen durch blinden Zufall gugefallenen Lande als Domänen ihrer Familien anzuſehen, mit denen ſie nach Willkür ſchalten und walten konnten. Wenn es auch chon im achtzehnten Jahrhundert außerhalb Preußens deutſch⸗ nkende Fürſten gab, weun in den Anfängen des neunzehnten König üdwig J. von Bahern erklären konnte, er werde in einem Kriege gen Frankreich als Erſter ſein Heer unter preußiſchen Oberbefehl en, ſo hat der zerſetzende, zerſtörende Geiſt der Gigenbrödelei bis in die jüngſte Zeit in deutſchen Fürſtenhäuſern ſein trieben. Ihr letzter Vertreter war der vor wenigen Wochen beue Fürſt Heinrich von Reuß ä. L. Die braunſchweigiſchen die im Grunde gute Deutſche ſind und nur zu beſtimmten Zwecken, um völlige Selbſtſtandigkeit im Rahmen des Reiches zu erlangen, ſich dem Partikularismus in die dorſen, rechnen wir, obwohl wir ihre Politik nicht billigen micht hierher. lei terei ſtaaterei hat das deutſche Volk allerdings eine be⸗ Errungenſchaft: ſeine ausgezeichnete innere Verwaltung gebildetes Rechtsleben zu danken. Die Entwickelung uf dieſem Gebiete in die Tiefe nach dem Grundſatz:„Ju u Punkt die größte Kraft!“ Wäre aber die Einigung nicht ge⸗ daun würden wir nicht für uns ſelber, ſondern für fremde dpllcker und Zwingherren gearbeitet haben, denen die Früchte b haffens ſchon einmal mühelos in den Schooß gefallen oroneſch ſind augenblicklich; Die hochfliegenden zuſammenfaſſenden Gedanken der Burſchen⸗ ſchaft ſtanden alſo in ſchroffſtem Gegeuſatz zu dem zerſetzenden Syſtem der territorialen Zerſtückelung. Aus dieſem Grunde wurde die neue ſtudentiſche Voreinigung von den lleinen Machthabern ſo bitter gehaßt und verfolgt. Daß gerade Preußen, für das ſie doch die geiſtige Vorarbeit leiſteten, ſich ganz dem Stumpfſiun des Metternich⸗ ſchen Polizeiregiments anſchloß und in der Unterdrückung der natio⸗ nalen Bewegung das Aeußerſte leiſtete, gemahnt faſt an jene lächer⸗ lichen Situationen, in denen Imand dazu gebracht wird, ſich ſelber zu ohrfeigen. Das hatten die lähmenden Nachwirkungen der ſtrophe von Jeng und die Einflüſſe der öſterreichiſchen und ruf⸗ ſiſchen Verbündeten aus dem aufgeklärten Staat Friedrichs de Großen gemacht! Einzuräumen iſt allevrdings, daß die Gründer der Burſchen⸗ an volitiſcher Reife nahezu Alles zu wünſchen übrig ließen, daß es unter ihnen nicht bloß jugendliche Brauſeköpfe, ſondern auch ſtaatsgefährliehe Elemente gab, wie der Kreis der Schwarzen oder Unhedingten. Von dieſem kleinen Verſchwörerkreiſe wußte aber die große Mehrzahl der Burſchenſchafter nicht das Mindeſte, und die Wuth, mit der die Büttel des alten Polizeiſtaats gegen die Führer der ſtudirenden Jugend Deutſchlands vorgingen, übertraf an Sinn⸗ loſigleit ſogar das heutige Knutenregiment in Rußland, das ſich großentheils gegen den organiſirten Schrecken, den in zahlloſen Akken⸗ taten gegen die Spitzen des Reiches bereits in ſeiner wahren Geſtalt hervorgetretenen Umſturz richtet, während das vorn zliche Preußen ganz harmloſe Leute, wie Fritz Reuter, den rothen!“ jahrelang in dumpfen Feſtungs natten ſchmachten ließ. Das herbe Urtheil, das der naationalſte unſe ſtorxiker, der große Treitſchke, wiederholt über die alte Burſchenſchaft fällte, hat dieſe trotz aller ihrer Ausſchreſtungen und Fehlgriffe nicht verdient. hatte, wenn auch nicht den rechten Weg, ſo doch das ſtrahlende Ziel exkaunk, das die damaligen Machthaber bollſte idig aus dem Auge verloren hatten. Heute ſieht die Vurſchenſchaft ihre wichtigſten Forderungen er⸗ füllt, ihre größten Aufgaben im Geiſte ihrer Gründer gelöft. kann nicht mehr beanſpruchen, als Vortruppe des de u Volksauf⸗ ſchwungs gefeiert zu werden, denn keine ſtudentiſche Verbinduſg, k nationaler Verein will nach dieſer Richtung mehr hinter ihr zurück bleiben. In der Fortentwickelung Deutſchlands vom natjonalen Einheitsſtaat zur Weltmacht vermag ſie nicht eimnal mehr mit den Mäunern zu wetteifern, die in fernen Landen mit Kompaß, Zirkel und Hacke für unſere Zukunft thätig ſind. Sie hat ſich aber für alle Zeiten einen Platz im Horzen der vaterländiſch Fühlenden er⸗ worben und darf darum ihrer wärmſten Antheilnahme an der ſchönen Eiſenacher Feier ſicher ſein. Kala ft ſcha ., Sie Sie Aus Stadt und Land. Maunheim, 22. Mai 1602. Ausflüge gelegentlich der landwirthſchaft⸗ lichen Ausſtellung in Maunheim, Wie üblich, wird auch in dieſem Jahre während der 17. derberſammlung und 16. Wanderausſtellung in Mannheim, welche vonm 5, bis 10. Juni d. F. in Maunheim ſigtifinden, eine Anzahl Ausflüge in das Großherzogthum Baden, nach Elſaß⸗Lothringen und in den weſtlichen Theil der bayeriſchen Pfalz veranſtaltet werden, um den Beſuchern der Wanderausſtellung einen Ueberblick über den Stand der Landwirthſchaft im Ausſtellungsgau zu geben. Aumeldungen zu den Ausflügen ſind ſchon jetzt an die Haupt⸗ ſtelle der Deutſchen Landwirthſchaftsgeſellſchaft Berlin Syi,, Koch⸗ ſtraße 73 zu richten unter gleichzeitiger Einſendung des Gerd⸗ Wan⸗ bewirthſchaftet. J. Ausflug nach Weinheim. Koſten der Theilnehmerkarte 6 M. Der Ausflug führt die Theilnehmer in erſter Linie in das dem Freiherrn von VBerckheim gehörige Weingut Hubberg. Ein Beſuch der Kellerefen iſt gleichfalls geplant. heimer Bauordnung abzuändern. Es wetre ſehr zu wünſchen, daß ſich namentlich ſollte man ſein Augenmerk des Innern. mit dem Gedanken, einige zu weit gehende Beſtimmungen der Maun⸗ dieſe Nachricht bewahrheitet; III. Dienſtag, 10. Juui. S. Aüsflug nach Lorhyingen. Koſten der Theilnehmerkarte 36 M. Der Ausflug erſtreckt ſich über 2 Tage, den 10. und 11. Juni. Zunächſt wird die Stadt Metz Und die dicht bei Metz gelegenen Güter Bau St Markin und Belle⸗ Croix, welche intenſive Viehzucht treiben, beſueht werden. Hieran ſehließt ſich eine Beſichtigung des Schlachtfeldes bon Gravelodde; Rückkehr nach Metz zum Uebernachten. Für den 11. ein Beſuch des Kaiſerlichen Schloßgutes Urbille geplant. 9. Ausflug nach Hechtsberg und Gen genbach i m d wal d. Koſten der Theilnehmerkarte 23 M. Vunt iſt mög der S Dci) 0 Das dem Reiß in Karlsruhe gehörige Schtwarzwaldgut Hecht zeigt eine muſterhaft geführten landwirthſchaftlichen und forſtſwirthſchaftli Betrieb. 10, Ausflug nach Zeiskam— Landau Trifels Madenburg. Koſten der Thei 12 M. Der Aus nach Theilnehmerkarte dem durch ſeine viele Jahre alten Gen Zeiskam und von da über Landau punkten Trifels und Madenburg. ſekulturen beri den herrlichen 1 nach chie 11. Ausflug in den Kreis Saarbur g. ar Koſten der Thoilnehmerkarte 7 M. Der Ausflug in den Ke nack Saarburg ſchließt ſich an den Ausflug in das Unkere an 1 geſu begiunt in Straßburg. Er hat in erſter Linie den Zweck, die län lichen Wohlfahrtseinrichtungen des Kreiſes Saarburg zu zeigen. Daneben wird aber auch Kenntniß genommen werden von den land⸗ wirthſchaftlichen Verhältniſſen der dortigen Gegend. ſelb 12 Ausflug in das Oberelſaß.— 20 Koſten der Theilnehmerkarke 21 M. Der Ausflug erſtreckt flg ſanl, 2 Tage, und zwar über den 10. und 11. Jumi, und führt zu⸗ nächſt nach Colmar zur Beſichtigung des ſtädtiſchen Weinbauinſtituts 9885 Oberlin, der landwirthſchaftlichen Verſuchsſtation, des Muſeums 95 und der Denkmäler in Colmar. Am zlweiten Tage iſt der Boſuch der Gel Hohkönigsburg geplant. wir! bere 1855 Verſetzungen. Stationsverwalter Friedrich Romaun in 1150 Eubigheim wurde nach Frieſenheim und Betriebsaſfiſtent Karl 955 Zeitler in Oſterburken zur Verſehung der Stationsbverwalterſtelle 50 nach Eubigheim verſetzt. 10 Danktelegramm des Kaiſers. Auf das Huldigungstelegramm 1 ſolt des Delegirtentags der deurſchen Zionſſten in Mannheim an den ſper deutſchen Kaiſer folgende Antwort eingetroffen:„Delegirtentag Sch der deutſchen Zioniſten, Mannheim. Urbville Schloß. Seine Majeſtätt der Kaiſer und König laſſen für den Huldigungsgruß danken. Auf Sch allerhöchſten Befehl: der Geheime Kabinetsrath b. Lucanus. gein Weibliches Telephonperſongl. Die in letzter Zeit häufig vor⸗ daß gekommenen Erkrankungen des weiblichen Telephonperſonals haben Stü der Generaldirektion der baye chen königl. Poſten und Telegraphen 4 Veranlaſſung gegeben, ein Gutachten hierüber bon den Poſtver⸗ trauensärzten einzuholen. Gutem Vernehmen ſpricht ſich dasſelbe dahin aus, daß der Telephondienſt von einem vollſtändig geſundenn Mädchen gauz ohne Beeinträchtigung der Gefundheit wahrgenommen Kin werden kann; daß aber bei ſchwächlichen zveiblichen Perſonen leicht ein Nervoſität und Blutarmuüth berurſacht werden kann. Jnfolgedeſſennn ſah ſich die Generaldirektion veranlaßt, in Bezug auf Aufnahme des thüt weiblichen Telephonperſongls ſtreugere Anordnungen zu erlaſſen, Der 15. Begirks⸗Verbandstag der Glaäſeriunungen Süd⸗ deutſchlands findet am Samſtag, den 24. und Sonntag, den 285. Mat den in Baden⸗Baden ſtatt. Zu den Berathungen wird ſich gine große Zahl von Delegirten eiufinden. *Jagdausſichten. Trotz der naßkalten Witlerung der letzten betrages für die Theilnehmerkarte, da der Andrang zu den Ausflügen Wochen verſpricht der Haſenſtand in dieſem Jahre ein ſehr guter zu de gewöhnlich ein ſehr großer iſt und allein die rechtzeitige Meldung] werden. Der erſte„Satz“ iſt gerettet. Auch die Hühnerjagd ver⸗ Gewähr für die Möglichkeit der Theilnahme bietet. ſpricht ein günſtiges Ergebniß. Der gelinde Winter dezimfrte nicht 5 J. Sonntag, 8. Juni. die alten Hühner und die Paarhühner niſteten meiſtens in den üppig 1. Ausflug in das Wein bau gebfet der ſproſſenden Kornfaaten, wodurch viele Gelege bom Uebermähen in! bief Mittelhaardt. Kleefeldern verſchont bleiben. 15 Koſten der Theilnehmerkarte 12 M. Der Ausflüg geht durch! Die Bewohner des Lindenhofſtadttheils in Maunheim haben 51 die Weinbaugegenden der Mittelhaardt. an die Kaiſerl. Oberpoſtdirektion in Karlsruhe folgende mit 2000 4 der 2. Ausflug in den weſtlichen T heil der Unterſchriften bedeckte Eingabe gerichtet: Der in ſtarker Entwicke⸗ 5 bayeriſchen Pfal 8. lung begriffene Stadttheil Lindenhof iſt von einer großen Artzahl von Koſten der Theilnehmerkarte 18 M. Auf dem Ausflug wird das]mittleren und kleinen Fabrikanten, Gewerhetreibenden und nament⸗ 3 Ere Königl. Land⸗ und Stammgeſtüt Zweibrücken beſichtigt werden. lich von vielen Veamtenfamilien beſwohnt, ſwelche es oft ſchwer fühlen dig 3. Ausflug nach Langen sell bei Heidelberg. müſſen, daß ſie ihren vielfachen Verkehr mit der Reichspoſt nicht rit Koſten der Theilnehmerkarte 12 M. Der Ausflug geht auf[immer mit der wünſchenswerthen Schnelligkeit u. ſ. Iw. bewerkſtelligen 5 das dem Prinzen zu Löwenſtein⸗Freudenberg gehörige Gut können, wodurch dieſen Geſchäften und Familien des Oefteren un⸗ We Langenzell. nöthige und oft ſtörende Weiterungen entſtanden und fortwährend J4. Ausflug nach Kirſchgarts hauſen. entſtehen. Da der Stadttheil bereits über 10 000 Einwohner zählt, geg Koſten der Theilnehmerkarte 5,50 M. Kirſchgartshauſen ge⸗] und ſich erfreulicherweiſe in ſtets ſteigender Entwickelung befindet, kur hört dem Prinzen Karl von Baden. ſo glauben wir, daß es nur diefer Anxegung bedarf, die titl. Kaiſerl. rob II. Montag, 9. Juni. Ober⸗Poſtdirektion zu veranlaſſen, die„Errichtu ug einer Ge 5 Ausfbüg in da Unterelſaß. Poſtannahme⸗ oder Poſthilfſtelle Lindenhof“ in bla Koſten der Theilnehmerkarte 15 M. Der Ausflug geht durch] baldige wohlwollende Erwägung zu ziehen und in Ausführung zu für eins der größten Hopfenanbaugebiete der Welt, Oberhofen. bringen. 1 6. Ausflug nach Kohlhof und Speſerer hof BVillenquartier in Feudenheim. Ein Mannheimer Privatmann 8 Beir Heidelheug hat in der Nähe des Schützenhauſes ein größeres Gelände zur Au⸗ 30 Koſten der Theilnehmerkarte 12 M. Kohlhof und Speiererhof] lage bon Gärten an ſich gebracht. Bekanntlich liegen auch zur Zeit 50 gehören der Stadt Heidelberg und werden in eigener Verwaltung]die Pläne für eine Villenkolonie in dieſer Gegend beim Miniſterium WI Abäuderung der Bauordnung. Wie es heißt, trägt man ſich 8 auf ihr Geſchick aus. Merkur iſt bekanntlich der diebe. Es iſt alſo natürlich, daß die Klugheit dieſer außer⸗ zau ſich zum Böſen wandte. Gebwiſſe beſondere Zeichen ei ihr eine aus dem Gleiehgewicht gekommene Natur. feſt, aber ihre langen Finger beweiſen eine unleugbare chkeit. Ihre Kopflinie theilt ſich, was auf Tollkühnheit Frau Humbert traf, erklärte ich, als ſie mich um Aslinie befragte, daß ſie die Hand einer Frau habe, die le gründen wolle. Solche Leute haben einen abenteuerlichen alſo, Frau Humbert's Hand zeigte große Geiſteskraft. galnd, die ſich wie ein ſeltenes Bild meinem Gedächtniß ch eingeprägt hat. Eine hinterliſtige Kühnheit verſchleiert die an die boshafte Feinheit Katharina von Medieis er⸗ Muie. de Thebes erzählt dann das folgende romantiſche indem man unſchwer die„Hand“ der Intrigantin erkennen Tage vor dem Verſchwinden von Frau Humbert ſah e Frau bei mir eintreten, die ich unmöglich erkennen ſo war ihr Geſicht von dem dichten Tüll berborgen. Sie fragte oh ich in ihrer Hand„Gefängniß“ ſehe? Sicherlich liegt in ud Internirung!, antwortete ich.„Ich ſehe darin einen prozeß, aus dem Sie ſich ſchwer herxausziehen werden.“ es Gefängniß?“ drang ſie in miche„Gefäugniß oder 8, das kann jeh nicht ſagen, aber ſicherlich Internfrung. Ich eus aber an Gefängniß glauben. In Ihrer Hand iſt das⸗ hen, wie in der Hand Gubri's vom Fort Chabrol Ich hatte Zeugen die Verbannung prophezeiht.“ Die Hand der ver⸗ Dane, deren Name zu errathen iſt, zeigte phantaſtiſche Ein⸗ gskt ft, eine überlegene, aber der Leitung bedürftige Intelligenz, id Kaltblütigleit. Mme. de Thebes behauptet auch, die ge von Martinique prophezeiht zu haben.„Ich ſagte, das ürde ſe die Unruhe der Seelen, die Unruhe der ch bef dem Mondeinfluß hinzu, der Luft und des Waſſe Guillard in — Die atmoſphäriſchen Wirkungen des BVulkanſtaubs vom Mont Pelee. In Kurzem erwartet man in Großbritannien ſichtbare atmo⸗ ſphäriſche Phäuomen, die die Kataſtrophe in St. Pierre zur Veran⸗ laſſung haben. Die Londoner Gasflammen werden grün erſcheinen, der Himmel bei Sonnenauf⸗ und Untergang feurig roth oder orauge und einen ſeltſamen Gegenſatz zu der Sonne bilden, die kwahrſcheinlich hellgrün gefärbt ſein wird. Der engliſche Gelehrte Profeſſor Norman Lockher weiſt darauf hin, daß ſeit hunderten von Jahren auf große vulkaniſche Eruptionen prächtige Sonnenuntergänge folgten. kommt von dem dulkaniſchen Staub der die Sonnenſtrahlen auffängt, „Die Bedingungen, erklärt Profeſſor Lockher, ſind günſtig dafür, daß der vulkaniſche Saub von Weſtindien nach England und ganz Weſt⸗ europa getragen wird. Es kommt dabei nur auf die Windrichtung an. Im Jahre 1883, zur Zeit des Ausbruchs der Krakatoa, verurſachte der bulkaniſche Staub prächtige Sonnenuntergänge und die ſeltſamſten Phänomene. Die Gasflammen erſchienen grün, in Folge des rothen Schein am Himmel, der die Lampen im Gegenſatz dazu ſo erſcheinen ließ. Es iſt Grund vorhanden, daß man jetzt ähnliche Phänomene ſieht und die Sonne ſelbſt hellgrün erſcheinen wird. Das erſte Auf⸗ treten dieſer Wirkungen der Vulkankataſtrophe wird von der Ge⸗ ſchwindigkeit des Windes, der den Staub in dieſer Richtung trägt, ab⸗ E . Dies E d ſperren ließ, weil ſie ihnen nicht zahlen wollte. 1 Melun und Madame ie durch Fälſchung eines i Es ſind dies Madame Martin in Villefuif, welch Letztere Teſtaments um 150 000 Franes brachte. Reiſen werden für Jedermann aus Bayonne gemeldet wird, erkennen graphie des Roman d' Humbert, jenen Mann, welcher als Robert Crowford wied Bahonne gekommen iſt, nette Epiſode aus der„Hofhaltung“ der Hu ſpieler Fougere. Dilettanten⸗Theater im Salon Humbert. Stück war vom Eva ſpielte ſehr talentvoll die Rolle einer Prinzeſſin, welche, um ihrer berarmten Familie aufzuhelfen, einen alten Kaiſer heirathen ſoll. Die Partie kommt aber nicht zuſtande, weil die forſcht, daß der Goldſchrein werthlofe Papiere enthält und die Lachen.“ Ereigniß erwartete, muß Wort zu depeſchiren:„Knabenrad“ erſchoß er mit dem Revolver ſeine Frau, während ſie ſchliefen. Mit dem Jagdgewehr ſchoß er darauf ſich mehrere Perſonen in der Photo⸗ Aurignac, eines der Brüder der Madame erholt nach Der eine Crowford iſt alſo entdeckt, dagegen rkennt man unter den Porträts der Mitglieder der Familie Humbert eines als das des andern Erawford; dieſer wird noch geſucht.— Eine mberts erzählt der Schau⸗ gegen glänzendes Honorar ein Das letzte bon ihm inſzenirte Hallsherrn ſelbſt verfaßt und hieß„Kaiſerin“. Fräul. Dieſer leitete Mutter der Prinzeſſin er⸗ des Brautwerbers weiter nichts als Vergoldung des Schreines nicht Fougere fügt hinzu:„Publikum ſchüttelte ſich vo 93 inmal echt iſt. — Ein Fahrrad⸗Fabrikant, der in ſeiner Familie ein freudiges te nothgedrungen eine Reiſe antreten. Um irekt von dem Vorfall unterrichtet zu ſein, ordnete er an, ihm nur ein falls es ein Junge, und„Mädchen⸗ hängen, etwa ein bis zwei Wochen. Dieſe Sonnenuntergänge werden] rad“ falls es ein Mädchen ſei. Tags darauf empfing er die Depeſche: un vielleicht vier oder fünf Jahre dauern. Der vulkaniſche Staubt hat„Zweirad“. Re eine negative Elektrizität, die ihn gleichſam von der Oberfläche der— Eine ſchreckliche Familientragödie hat ſich in Lemberg erk Erde abſtößt, und erſt wenn der Staub dieſe Elektrizität verloren hat,ereignet. Vor einigen Monaten kaufte der bis zuletzt als bielfacher gen bringt ſein Gewicht ihn zur Erde“. Im Auſchluß daran iſt es von] Millionär geltende Ritter Franz v. Stanek vom Grafen Klemens Intereſſe, daß in Mancheſter bereits am weſtlichen Himmel beim] Dzieduscki das in der Bukofvina gelegene Gut Staneſtie um eine tre Sonnenuntergang ein hellgrüner Nebel beobachtet worden iſt. Million Gulden. Der Kauf erwies ſich als überaus vortheilhaft. m — Zum Humbert⸗Crawford⸗Schwindel. Unter den Opfern der Stanet, deſſen Mittel durch frühere Güterſpekulationen erſchöpft Humbert befinden ſich zwei Frauen, die ſie ins Irrenhaus] waren, fürchtete den Ruin. In der Nacht von Sountag auf Montag M ſeine zwei Söhne und eine Tochter, ſowie lbſt ins Herz, ſo daß er auf der Stelle kodt zuſammen⸗ es Verbrechens verfolgt, beti hatte. i0 tanek war Verwaltungsrath der Galiziſch Hypotheken är Lemberg⸗Janow⸗Bahn. Männhelm, 22. Mal. General⸗Anzenger darauf richten, daß die Zoneneintheilung des Induſtrieterrains liek⸗Reviſion unterzogen wird. Die ſetzt geltenden Beſtimmungen ſchweren die Errichtung neuer Induſtrieanlagen in lendem Maaße. Man möge nur einmal in den induſtriellen Kreiſen halten. Aber guch in Bezug auf die Wohnhausbauten dürften Milderungen verſchiedener Beſtimmungen angemeſſen und möglich ſein, ohne daß man das geſunde und begrüßenswerthe Prinzip der neuen Bauordnung irgendwie zu verletzen braucht. 4 Aus dem Großherzogthum. 1*Leutershauſen, 21. Mai. In die Diebſtahlsaffaire im Gräflich bvon Wiſer'ſchen Schloß ſcheint endlich Licht kommen zu wollen, denn es ſind, wie bereits berichtet, in der vorigen Woche in dem Bierkeller des Herrn Schröder d. h. in dem Heuſchuppen tief unter Heu verſteckt, ver⸗ er ganz bedeu⸗ Umfe⸗⸗ ſchiedene der geſtohlenen Gegenſtände durch die Gendarmerie und eHBürger gefunden worden, ebenſo fanden am Pfingſtmontag Knaben im hieſigen Steinbruch wieder von dem Diebſtahl herrührende ver⸗ ſchiedene Gegenſtände. Bei der rührigen Thätigkeit der Gendarmerie wäre es zu wünſchen, wenn endlich die Thäter erwiſcht würden, die nach Anſicht der hieſigen Einohner nicht in der Ferne gefunden, oder geſucht werden könneen. BC. Karlsruhe, 21. Mai. Das ſchon erſvähnte Gutachten des Oberbauraths Baumeiſter über die Karlsruher Bahnhoffrage iſt unterm 5 April ds. Is. erſtattet worden. Die wichtigeren Theile des⸗ ſelbeß werden ſoeben im„Schwäb. Merkur“ beröffentlicht. Der Ver⸗ jaſſe7 kommt zu dem Ergebniß, daß die Verlegung des Bahn⸗ hofes an den Lauterſee die durchſchnittliche Gut⸗ fernung desſelben von den einzelnen Stadt⸗ theilen um mehr als 800 mverlängert. Der Zeit⸗ und Geldverluſt, der daraus der Karlsruher Einwohnerſchaft erwächſt, wird auf jährlich 200 000%, entſprechend einem Kapital von 5 Mill., berechnet. Privatintereſſen müßten zwar gegen die öffentlichen zurück⸗ ſtehen, aber ſie müßten entſchädigt werden. Abgeſehen von der Werth⸗ verſchiebung beim Grund u. Häuſerbeſitz ſei die Mehrlänge des Weges zum Bahnhof ein dauernder Nachtheil, für den die Stadt Karlsruhe 5 Millionen verlangen könne, Dieſe Summe brauche nicht in baar geleiſtet zu werden, denn es ſei ein Aequivalent vorhanden. Der Staat jolle das alte frei werdende Bahnhofgelände, das auf 4½ Mill. ge⸗ bwwerthet ſei, unentgeltlich der Stadt übergeben, dann könne man dieſe Schädigung als ausgeglichen anſehen. * Bretten, 21. Mai. Welch rentables Geſchäft 3. Zt. die Schweinezucht iſt, erhellt aus den hohen Preiſen, die ſchon längere Zeit für Schweine bezahlt werden. Als Beiſpiel mag erwähnt werden, daß auf dem geſtrigen Schweinemarkt ein hieſiger Landwirth für 7 Stück Milchſchweine 152. erlöſte. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Alſenz, 21. Mai. Auf dem Dreiweiherhof wurde heute das Kind des Tagners Johannes Roſſel von einem anderen Kind, das mit einer Flobertpiſtole ſpielte, erſchoſſen. * Mainz, 21. Mai. An der am Leichhofe gelegenen Eingangs⸗ thüre des Dons wurde von Herrn Prälat Dr. Fried. Schne ider ein reich ornamentirtes romaniſches Portal aufgefunden, welches bisher ganz im Mauerwerk verborgen war. Das Portal gehört zu den älteſten Theilen des Domes und wird gegenwärtig freigelegt. Theater, KRunſt und iſſenſchalt. Eruſt Freiherr von Wolzogen, der Gründer des Ueberbrettl und Leiter des Bunten Theaters in der Köpenickerſtraße, theilte der Preſſe in einem von ſäuerlichem Humor durchwehten Schreiben mit, daß er der„Zertrampelungsprozedur“, die die Mehrheit der Kritiker an ihm ſeit Monaten vollzogen habe, müde ſei und ſich deßhalb mit Ablauf dieſer Spielzeit in das Privatleben zurückziehen werde. Das Theater werde ſein bisheriger Oberregiſſeur Dr. Martin Zickel an der Spitze der bewährten alten und etlicher vielverſprechender neuer Kräfte leiten. Er ſelbſt werde im Verborgenen wenigſtens mit ſeinem Rathe ſeinem Unternehmen nützlich zu ſein ſuchen. Von dem finanziellen Ergebniß ſeiner Thegterleitung ſagt Herr bon Wolzogen merkwür⸗ digerſveiſe nichts und doch hätte da vielleicht ein Wort ſeinen Rück⸗ tritt beſſer erklärt, als die plötzliche Empfindlichkeit gegen die Kritiker. Fünfhundert Kronen für einen Zeitungskopf. Die Wiener Wochenſchrift„Die Zeit“, in deren Verlag im Herbſt dieſes Jahres ein zweimal täglich erſcheinendes Tagblatt großen Stiles heraus⸗ gegeben wird, ſchreibt für dieſes Tagblatt eine eigenartige Kon⸗ Jurrenz aus Durch dieſe Konkurvenz ſoll nämlich ein Zeitungs⸗ kopf gefunden werden, der einerſeits dem modernen künſtleriſchen Geſchmack und anderſeits den praktiſchen Bedürfniſſen eines Tag⸗ blattes Genüge leiſtet. Die Bedingungen der Preisausſchreibung, für die ſich in künſtleriſchen und topographiſchen Kreiſen veges Inter⸗ eſſe zeigen dürfte, ſind bon der Redaktion„Der⸗ Zeit“ Wien IXI. Peregringaſſe 1, zu erfahren. Der Einſendungstermin ſchließt am 30. Juni; die Entſcheidung fällt bis ſpäteſtens 15. Juli. Es werden 500 Kronen als Preis ausgeſetzt Auf das Ergebniß dieſes, unſeres Wiſſens erſten Verſuches, einen geeigneten Zeitungskopf durch eine Preisausſchreibung zu gewinnen, darf man mit Recht geſpannt ſein. Notizbuch. Die diesjährigen Warburger Ferienkurſe mit Vorleſungen und Uebungen in deutſcher, franzöſiſcher und eng⸗ liſcher Sprache finden in der Zeit vom 6, bis 26. Juli und vom 3. bis 23. Auguſt ſtatt.— Hoftheater⸗Direktor a. D. Carl Friedrich Witt⸗ mann, der bekannte Redakteur der dramatiſchen Abtheilung von Philipp Reclams Uniberſal⸗Bibliothek, kann am 1. Juni d.. auf den Tag zurückblicken, wo er vor fünfsig Fahren in den Verband eingetreten iſt. —2 Heueſte Pachrichten und Telegramme. POripvat-⸗Telegramme des„General-Hnzeigers“, *Bad Ems, 28. Mai. Der König von Schwe⸗ den und Norwegen fuhr geſtern Nachmittag 4 Uhr nach dem Bahnhof und begrüßte die zu kurzem Aufenthalte einge⸗ von Schweden. Von hier fuhr der König im offenen Wagen mit der Kronprinzeſſin nach den 4 Thürmen. Gegen d Uhr begleitete er dieſelbe wieder zum Bahn⸗ bhoß, von wo die Kronprinzeſſin abreiſte. AWiesbaden, 28. Mai.(Frankf. Ztg.) Der Oberpro⸗ kurgtor Poljedenoſſe()hat als Reiſetziel von hier nicht Peters⸗ burg, ſondern vorläufig nur Frankfurt und Baden⸗Baden angegeben. Hier hat er allgemein den Eindruck eines Mannes gemacht, der in be⸗ ſtändiger nervöſer Furcht lebt, und ſich nirgends ſicher fühlt. *Erfurt, 23. Mai. Gegen Mittag traf Kultusminiſter Studt und Oberpräſident von Bötticher hier ein und begab ſich in das Rathhaus, wo Nachmittags die Beſichtigung des Domes und der neu erbauten Thomaskirche und anderen öffentlichen Anſtalten in Ausſicht genommen iſt. *Köln, 23. Mai. Der Erzbiſchof Simar⸗ deſſen Er⸗ trankung bereits gemeldet worden, wurde mit den Sterbeſakra⸗ menten verſehen, 9 ä „Köln, 22 Mai⸗ bekre eter). Die Nebenflüſſe ſteigen noch. ai. Erzbiſchof Simar iſt an Lungen⸗ egniß liegt nicht vor. Wie die„Frankf. Oderztg. troffene Kronprinzeſſin entzündung erkrankt. Frankfurt a. Die Rheinhöh'e beträgt heute 5,40 lter Mann und eine alte *Rom, 22. Mai. Zu Ehren des Schah bon ⸗perſien fand heuke in Anſpeſenheit des Königs und der Königin und des Grafen von Turin eine Parade der hieſigen Garniſon ſtatt. eeeen, amerikaniſche Staatsſekretär Hay beauftragte den hieſigen Ge⸗ ſandten, Dänemark die Verlängerung der Ratifikationsfriſt des Ver⸗ trages betr. die däniſch⸗weſtindiſchen Inſeln auf ein Jahr, bis zum 24. Juli 1903, vorzuſchlagen. Der Miniſter des Aeußern, Deuntzer, unterbreitet wahrſcheinlich ſchon heute dem König den Vorſchlag, der zweifellos ſeine Zuſtimmung geben wird. *** VBerband deutſcher Gewerbeſchulmänner. * Karlsruhe, 23. Mai. Im großen Rathhausſaale be⸗ gannen heute Morgen die Verhandluſgen des Verbandes deutſcher Gewerbeſchulmänner, die von über 200 Theilnehmern beſucht war. Der Verbandsvorſitzende, Direktor Romberg⸗Köln, be⸗ grüßte die Delegirten, insbeſondere die Vert der verſchiedenen Regierungen und Korporationen, die Vertreter entſandt hatten. ſelbe hob in ſeiner Anſprache vervor, daß es ſtets ein beſonderes Be⸗ ſtreben des Gewerbelehrerberufs ſei, daß Induſtrie wie Handſperk wie nicht minder das Kunſtgewerbe einen Stillſtand nicht erfahre. NRamens der Regierung begrüßte Geh. Oberregierungsrath Braun die Ver⸗ ſammlung unter beſonderem Hinweis auf die Ausſtellung der gewerb⸗ lichen Unterrichtsanſtalten des Großherzogthums, die zugleich ein Dank ſei für die Fürſorge des Landesfürſten, der auf dem Gebiete des Ge⸗ werbes ſtets fördernd gewirkt habe. Namens der Stadt begrüßte Bür⸗ germeiſter Siegriſt die Verſammlung. Um 10 Uhr erſchien der Großherzog, dem Seitens des Vorſitzenden des Verbandes die Glückwünſche zum Regierungsjubiläum dargebracht wurden, worauf der Großherzog für die freundliche Begrüßung herzlich dankte und der Ueberzeugung Altsdruck verlieh, daß auf dem Gebiete des gewerblichen Unterrichts⸗ weſens große Fortſchritte gemacht worden ſeien. Mit dem innigen Wunſche, daß auch fernerhin die gewerblichen Fortbildungsanſtalten blühen und gedeihen möchten, ſchloß der Großherzog ſeine kurzen Dankesworte. Den Verhandlungen wohnte auch Prinz Karl bei. Es ſprach ſodann Direktor Dr. Meiſel⸗Darmſtadt über die Aus⸗ bildung der Lehrer an gewerblichen Unterrichtsanſtalten und Direktor Der⸗ Brettſchneider⸗Münſter über die Vorbildung der Bau⸗ gewerkſchulen. Kurz nach 11½ Uhr fand im kleinen Saale der Feſthalle die Eröffnung der obenerwähnten Musſtellung ſtatt, der die Miniſter und die ſonſtigen Spitzen der Behörden beiwohnten, ſowie der Großherzog und die Großherzogin. Die Prinzen Karl und Max waren gleichfalls erſchienen. Geh. Ober⸗ regierungsrath Dr. Braun dankte den höchſten Herrſchaften für ihr Erſcheinen und entwarf in der Eröffnungsrede ein intereſſantes Bild der Entwicklung des badiſchen Gewerbeſchulweſens, mit beſon⸗ derem Dank an den Großherzog, der auch auf dieſem Gebiete fördernd und hilfreich eingegriffen habe. In der Erwiderung führte der Großherzog etwa Folgendes aus: Ich danke Ihnen von ganzem Herzen für die freundliche Be⸗ grüßung, die Sie Mir haben zu Theil werden laſſen, und für die eingehende Darlegung über den Stand unſeres Gewerbeſchulweſens. Wir erſehen aus demſelben, was zu dem jetzigen Zuſtand geführt hat. Ich glaube wohl Ihrer Meinung entgegenzukommen, wenn Ich Ihren Darlegungen noch eine Ergänzung hinzufüge, und zwar die, daß zu alledem, was Sie ſo ſehr hervorgehoben haben, was unter⸗ nommen worden iſt, um das Gewerbe dem Kunſtgewerbe entgegen⸗ zuführen, was geſchehen iſt, um den Unterricht zu ſtärken und zu vertiefen, auch eines nothwendig war: das Entgegenkommen, der Wille, der im Volte war, zu lernen und ſich den Aufgaben zu widmen, die nur gelöſt werden können, wenn man den Willen hat, ſich zu bilden, um etwas zu leiſten. Von dieſen Leiſtungen wollen wir Augenſchein nehmen, und das iſt das Befriedigendſte, das ſvir empfinden. Ob es nun weniger gut iſt oder nicht, kommt nicht mnm Betracht, da die Möglichkeit gegeben wurde, ſich zu entwickeln, um das Nützliche mit dem Werthvollen und Schönen zu verbinden. Gerne erkläre Ich die Ausſtellung für eröffnet, mit dem Wnuſche, daß die⸗ ſelbe dem Gewerbe zum Segen gereichen möge. Es erfolgte darauf ein Rundgang durch die Ausſtellung. ***. Zur Einweihung des Burſchenſchafter⸗Denkmals. * Giſenach, 21. Mai. Die Stadt iſt in Flaggenſchmuck, eine Ehrenpforte iſt am Bahnhof errichtet. Ueber 1000 Burſchenſchafter ſind angekommen. Der Kaiſer ließ durch den Geſandten Prinz Ratibor, der Großherzog durch den Geheimſekretär Egloffſtein ſeine Theilnahme bekunden. Graf Bülow ſprach ſchriftlich ſeine ſympathiſche Theilnahme aus. Perſönlich auweſend waren die Generale Woltke und Roon, ..* Der Kaiſer in Metz. „ Metz, 29. Maf. Zur geſtrigen Abendtafel in Schloß Urbille war der Reichstagsabgeordnete für Saargemünd, Baron de Schm i d, befohlen worden.— Baron de Schmid wurde vom Kaiſer zum Rittmeiſter à la sujte des 8. Küraſſier⸗Regiments (Rheiniſches, Graf Goßler) in Deutz ernannt. * Metz, 23. Maj. Der Kaiſer traf heute Morgen 8 Uhr 35 Min. auf dem feſtlich geſchmückten Bahnhofe zu Devant les Ponts ein, und wurde von dem komman⸗ direnden General des 16. Armeekorps, Grafen Haeſeler, empfangen. Der Kaiſer begrüßte die hier aufgeſtellte Schwadron des 6. Dragonerregiments von Diedenhofen. Hierauf ſtieg der Kaiſer mit dem Grafen Haeſeler in ein Viergeſpann und fuhr unter Eskorte einer Dragoner⸗Eskadron nach der Feſte Lothringen bei Saulny, welche er beſichtigte. Darauf folgte ein Beſuch der Feſte Graf Haeſeler, wo der Kaiſer die Bauarbeiten in Augenſchein nahm. Um 1 Uhr traf der Kaiſer am Friedrich Karl⸗Thor ein. Der Bürgermeiſter von Metz, Juſtizrath Stroever und die Beigeordneten, der Be⸗ zirkspräſident von Lothringen, Polizeidirektor u. ſ. w. hatten an Hier hielt der Bürgermeiſter eine Anſprache. *Metz, 23. Mai⸗ Nach der Rede überreichte die Tochter eines Beigeordneten dem Kaiſer einen Roſenſtrauß. Sodann richtete der Kaiſer einige Worte der Erwiderung an den Bürgermeiſter, worauf er ſich nach dem Dom zur Beſichtigung der Fortſchritte der Arbeiten an dem Hauptportal begab. Kurz vor 1½ Uhr langte der Kaiſer an der Kathedrale an, beſichtigte zunächſt das Hauptportal, begab ſich dann in die Dombauhlültte und ließ ſich hier die Zeichnungen vorlegen. Darauf lehrte der Kaiſer nochmals in das Gotteshaus Der Kaiſer dankte und zeldet, wurden au an K 0 dem blosgelegten Friedrich⸗Karl⸗Thor Aufſtellung genommen. zurück und wurde hier von dem Biſchof Benzler feierlich begrüt 5E Käaiſer fuhr ſodann zum Bezirtspräſidium, unt däs einzunehmen. * dle* Hochwaſſer. göln, Ma; weiterem Steigen begriffen. (Frankf. Ztg.) Coblenz, 23. Mai. Die Moſiol ſteigt hier nioch ſkapk *** Die Rußlandsreiſe des Prüſibenten Loubet, Petersburg, 23. Präf fuhb bont Mai. ſident Lonbie Warſchauer Bahnhof unter Eskorte einer Sotnien Koſakon, begleitet vom Generaladjutanten Baron Fredrie, nach der Kirche der Peter⸗ enden Allee bildeten Pauls⸗Feſtung. In der die Feſtung entlang f rs Aleranders verrichtete am Grabe des di auf dem Grabe ein Schwert mit Elfenbeingri der, dass die In⸗ Emile de la République Frangaiſe ſowie das Datum.„ ſchrift trug: A'empereur Alexandre Loubet, Préſident Um das kunſtos geführte Schwert war ein Myrtenzweig geſchlungen. Der Präffdenk beſichtigte ſodann die anderen Gräber der Mitglieder des kaiſerlichen Darnach Hauſes und fuhr ſodaun zum Häuschen Peters des Groß 5 E 852— 2 +— 4 25 begab ſich Loubet zum Aſyl des franzöſiſchen Wohlthätigkejtsvereins. *** Neue Kataſtrophen auf den kleinen Autillen, *„ London, 23. Mai. Der„Times“ wird aus St. Thomas berichtet: Ein Telegramm aus St. Lucig berichtet, der Dampfer„Helga“ wollte eine Ladung Kohlen in Fort de France ausſchiffen, mußte aber dies aufgeben, wegen andauernden Hagels von ſchweren Steinen und anderen Stoffen. Ein Telegramm aus Dominica vom Dienſtag meldet, ein dort angekommener Flüchtling, der fülr die Bevölkerung von Grande Riviere Hilfe ſuchte, berichtet, daß der Ausbruch des Monte Pelee am 19. Magi ſchreck⸗ lich war. Die Maſſe der Lava war größer als am 8. Maj. Der Grande Ribiere trat aus ſeinem Ufer, und Ge⸗ bäude und Pflanzungen, welche bisher noch unberührt waxen, ſind zerſtört. Aus Kingstown, auf St. Vineent be⸗ richtet die„Daily Mail“: Die Straßen ſeien völlig unker 5 Steinen und vulkaniſchem Staub begraben. Die wenigen noch ſtehenden Häuſer, drei große Zelte, ſind voll von Verletzfen, deren Zuſtand ſchrecklich iſt. Hunderte von Bedürftigen erhalten Lebensmittel. Das Land außerhalb der Stadt iſt ſo verwüſtet, daß es einer Sahara gleicht. Ueberall ſind die Flüſſe verſchülttet. Jolkswirthschaft. Maunheimer Effektenbörſe vom 22. Mai.(Offizieller Bericht.) Die Börſe war ſtill, aber feſt. Oberrhein. Bank⸗Aktien abermals höher 122., ebenſo Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrts⸗Aktien zu 105»%( 2%) gefragt. Elefantenbräu⸗Aktien nolſrten 101 go, bez. und Geld. Frankfurt a.., 22. Mai. Kreditaktien 214.60, Stgakls⸗ bahn 148.80, Lombarden 14.20, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 101.70, Gotthardbahn 169.20, Disconto⸗Commandit 184.—, Laurg 200.50, Gelſenkirchen 188.20, Darmſtädter 135.50, Handelsgeſellſchaſt 152.50, Dresdener Bank 139.—, Deutſche Bank 206.80, Bochumer 194.80, Northern—.—. Tendenz: ſtill. Berlin, 22. Mai.(Effektenbörſe.) Anfangskurſe. Kreditaktien 21470, Staatsbahn 149.—, Lombarden 14.30, Diskonto⸗Commandit 183.80, Laurahütte 200.30, Harpener 173.20, Ruſſiſche Noten—.—. Tendenz: ſeſter. (Schlußcourſe). Ruſſen⸗Noten ept. 216.—, 3½% Reichsauleih 101.80,%; Reichzanliihe 91.,75, 3½% Bad. St.⸗Obl. 1900 10 4% Bad. St.⸗A. 1901—.—, 4% Heſſen—.—, 3% Heſſen 89 Italiener 102.20, 1860er Looſe—.—, Lübeck⸗Büchener 142.80, M burger 68.70, Oſtpreuß. Südbahn—.—, Staaksbahn 149.10 barden 14 30, Canada Pacifie⸗Bahn 120.80, Heidelberger Straßen⸗ un Bergbahn⸗Aktien—.—, Kreditaktien 215.90, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 152 40, Darmſtädter Bank 135 20, Deutſche Bankaktien 207, Disconto⸗Commandit 184.—, Dresdner Bank 139 40, Leipziger Bank .70, Berg.⸗Märk. Bank 151.50, Pr. Hpp.⸗Akt.⸗Bank—.—, Deutſe Grundſchuld⸗Bank—.—, Dynamit 194.10, Conſolidation 319.—, Dortmunder 167.50, Harpener 173.—, Hibernia 165.90, Laurahütte Stetliner Vulkan 204.30, Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 95.—, Weſtere Alkaliw. 186.—, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 141.30, Deutſche St zeugwerke 269.50, Hanſa Dampfſchiff 122.50, Wollkämmerei⸗Ak 150.—, 4% Pf⸗Br. der Rhein. Weſtf. Bank von 1908 101 3½ o% Bayern 100.—, 3% Sachſen 90.70, Schalk, G. u. H. 325.50, Mannbeim Rheinan—.—, Kannengieſer 120.—, P discont: 2½%. *Bevlin, 22. Mafj.(Tel.) Fondsbörſe, D eröffnete in guter Haltung Doch nahm das Geſchäft auf keine ſatzgebiete einen großen Umfang an. Fonds ſtill. In der;! ſtunde Kreditaktien zu 215,90 lebhaft umgeſetzt auf Wiener Käuf ebnſo Staatsbahn. Montanpverthe abbröckelnd. Später war 8 Tendenz durchtweg feſt. Privatdiskont 2½ pEt. 5 Reichsbank⸗Disk. 3 0% Wechſel. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compag! Ne) in Kurze Sicht 2½—3 Monat Reichsmark% Vor. Kurs Heut.Kurs Vor. Kurs Heut. Amſterdam hfl. 1003— 168.67 168.68—— Belgien gr 100 3— 81.166 61.166—— Italien... Le. 100 5— 79.625 79.60—— London.. Eſt. 1 3— 20.460 20.470—— Madrid. Pf. 100 5————— New⸗York ⸗Dll. 100————— Paris. Fr. 109 3— 81.216 81.216—— Schweiz. Fr. 100 3½ 81.016 81.——— Petersburg.⸗R. 100 4½——— Trieſt... Kr. 100————— Wien... Kr. 100 3½ 85,133 85,166— 8 JJ00000000— *** Appil, dem erſten Monat des neuen Elatsjahres, aus dem berkehr 30 422 000 /, was gegen den gleichen Monat ein Minus von 2453 000/ ergibl; die mehr als im April 1901. Die au ge Er nahmen aus dem Güterverkehr einen Zuwachs au Zweifel auf die Thatſache zurückzuführen, daß das Of Jahre nicht in den April fiel wie im vorigen Jal Einnahmen belieſen ſich im April noch auf 6 458 000 daß die Geſammteinnahmen der preußiſchen Staatsbah 1902 auf 109 306 000(— 448 000) betruger des Wetters am Pfiugſtfeſte ſelbſt und in der d dürfle für die preußiſchen Stgatsbahne — vorhanden. Dortmunder Union. Itg Seg⸗ Aktien ai Berliner Linvleum⸗Konvention. einer Platzkonvention — General⸗Anzeiger. Maunheim, 22. Mai Vom Noßpholzmarkf. Ve lem Verpkel NTalinheimerf ber das Vermögelt u erzielte 5 12 Ne a 10 9011 Dle B Derl Imann* Welzen pfälz „ norddeutſcher.— Müller, 37 ſſ 0 17.60—18— Provinzielles und Volks t: Ernſt Müller, „„ dheare, Künn unnd Fenleton: 17.60—18.— Kohlreps, eee für den Inſeratentheil: Karl Apfel. „ Taganrog 17.50—18. Kleeſamen deutſch. 1 1035 Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei enanice?r 7 55 1 G. un b.. „ am, Winter 18.20„amerik. 5— „ Chieggo? 8„ neuerpPfälzer———.——— 1 ½ Maneeeer„Luzerne 112.—117.— „ Walla Walla 17.80——.—„Provene. 118.— 120.— „ Kanſas II—.—18.—„GEſparſette 33.——34.— „Californier 18.———.— Leinöl mit Faß—.—71.— „ La Plata—.—17.60„ bei Waggon—.——70.— Kernen—.— 63.50 Roggen, pfälz.—15.10 f„ bei Waggon—.——61.50 5 ruſſiſcher—.—15.25 Am. Petroleum Jaß Mark ver„ rumäniſcher——. fr. mit 20 Tara—.——22.— 0 „ norddeutſcher——— Am. Petrol. Wagg.—.——21.—.. 0— „ amerik.— Am Petrol. in Eiſt.— Gerſte hierländ. 16.——.—.—.00konetto verzollt.17.60— „ Pfälzer 16.——16.50[ Ruſſ. Petrol. fr. Faß—.—20.50 EL Di 1 Ireien Zu der Angabe, daß der Ab⸗„ ungariſche Rufſ. Petrol. Wagg.—.——19.30 ird bei R tter im höchſten Grad cleidet 8 der Berliner Linoleumhändler bevor⸗ Futter 13.——13.25 Ruff. Petrol. in Ei⸗ 895 e e e 15 1% N Gerſte rum. Br K—— 15 ſt Gefahren für di Tert.⸗Ind.“, daß die Verhandlungen ein be⸗ Gerſte rum Brau— ſternen p. 100konetto—.——15.90 miß bis jetzt nicht gehabt haben e 17.——18.—Rohſprit, verſteuert—.— 106.— 995 353 ruſſiſcher 17.50—18.— 7oer Sprit—.—8395⁰ ihr i Sſtücke dur 8 17 3 5 1+ 9 1 7 2 10 + 8 Dividenden Ver thetlungen. EeGlektrizitäts⸗Lie⸗„norddeutſcher 17.75—18.—][g0er do. unverſt. 24.50——.— 8 5 bungs Geſellſchaft Berlin erzielte in 1901 als 5 1Nr. 00 0 1 3 4 fahren borös⸗waſſerdicht imp M Weizenmehl 5 e e(i. B. M. 614 745). Die Dividende 5 U 28 2 ↄ 23 20.— 0 ldet, 7 Proz.(wie im Vorjahr) Roggenmehl Nr. 0) 23.50 1) 20.50. Kleinbahn⸗Geſellſchaft 1 Kapital vol Weizen feſt. Roggen unverändert. Gerſte ruhig. Hafer und Geſundheit im Gefolge. Ofſfiziere, Beamte, Radfahrer ꝛc. ſollten ſich daher „Waſſerperle“⸗Ver⸗ rägniren laſſen. Kleidungsſtücke, welche nach dieſem Verfahren imprägnirt ſind, bleiben immer porös⸗waſſerdicht. 2190505) Nähere Auskunft ertheilt die Annahmeſtelle für es 0 2 Pros Mais feſt. fertige Kleidungsſtücke ꝛc Kohlenſynditat. Nach 5 hen Konkurſe in Baden. 1 8 8 0 8 erhebt das Kohl ikat für April wieder zhein Ueber den Nachlaß des Graveurs Heinrich Mannheim M. Goldman 5 Ichon in den*— 85 Häffne Konlursverwalter Rechtsan Groß in Pforzheim; Zwangsverſteigerung. Am Freitag, den 23. Mai 1902, Nachm. 2 uhr werde ich im Pfandlokale dahier G 4, 5 gegen baare Zahlung im Voll⸗ lreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 5985 1 Faß mit 1319 Lir. Weißwein, 225 5 225 Flaſchen Weißweine, 10 größere, leere Fäſſer, 1 Kaſſen⸗ ſchrank, 1 Schreibpult, 1 Fahrrad, 1 Eisſchrank, 1 Kleiderſtänder. Mannheim, 22. Mai 1902. Schmitt, Gerichtsvollzieher, D 4, 11. Zwaugsverſteigerung. Freitag, den 23. Mai 1902, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal d 4,5 hier event, am Pfandorte: 1 Standuhr mit Kaſten Betten, Waſchkommode mit Marmor⸗ platte, Tiſche, Chiffoniere, Divan, Nähmaſchinen, Tep⸗ piche, Seſſel, Kanapee, 1 Parthie Kleiderſtoffe, Seide, Sammt, Futter, Knöpfe, Theken, Regale, 1 Zpeirad, Büffet, 1 Bügelofen, 1 Parthie Weißzeug, 1 Pe Wagner⸗ holz, 1 Parthie forlene Dielen, Kleiderſchränke, 1 Sekretär, Kommode, Regulateur, Stühle Hobelbänke, Vertikow, Schreib⸗ tiſche, Silberzeug, 1 Pianino, 1 Bücherſchrank, 1 Polſter⸗ garnitur, 3900 Cigarren, ſowie ſonſtige Gegenſtände gegen Baarzahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern. 5986 Mannheim, den 22. Mai 1902. Roſter, Gerichtsvollzieher. Oeffentliche Verſteigerung. Freitag, 23. Mai 1902, Vormittags 11½ Uhr werde ich im Auftrag der Firma Franz Schunck u. Cie. hier in deren Lager⸗ halle— Kaufhaus dahier 2 Faß Wein zuſammen 221 CLiter öffentlich an den Meiſtbieter gegen baare Zahlung ver⸗ ſteigern. 5984 Mannheim, 22. Mai1902. Danquard, Gerichtsvollzieher. Zwangsuerſteigerung. Am Freitag, 23. Mai 1902, Nachmittags 2 uhr, werde ich im Verſteigerungslokal %5 hier gegen Baarzahlung im Vollſtrecküngswege öffentlich verſteigern. 5983 Vertikoy, 3 Chifjonier, 1 Pleiderſchrank, 1 Waſchkommode mit Marmorplatte, 2 Kommo⸗ beu, 2 Sopha, 1 Divan, 2 Näh⸗ maſchinen mit Fußbetrieb, ein Nähtiſchchen, mehrere Tiſche, eckige und runde. 5983 Ein vollſtändiges Büffet mit Preſſion und Gläſerſchrank und ein Schreibſekretär. Mannheim, 21. Mai 1902. Krug, Hilfs⸗Gerichtsvollzieher. Eichelsheimerſtraße 8. Schirme a rirt u. über⸗ zogen in der Schirmfabrit von J. Rauſch, 5978 Breiteſtraße Q 1, 3. Damen⸗ und Kinderhüte werden ſchön garnirt, unter Zuſicherung prompter Be⸗ dienung und billigſter Be⸗ rechnung. 4236 5 5, 19, part. Verein der Hondefreunde.. A annbeimſg illeter und grüßter kynvlogiſcher erein am Mlate. Vereinslokal: Landkutſche, D 5, 3. Vereinsabend: Jeden Freitag Abend 9 Uhr. Sahresbeitrag du. 5. 6. bis 8. Juni 1902, in den Hallen des ſtädtiſchen Schlacht⸗ und Viehhofes: II. große inkernakionale Ausſtellung von Hunden aller Raſſen (keine Schau). Hone Geldpreise. Zaplreiohe werthvolle Ehrenpreise. Programme und Aumeldungen durch: August EBraun, P 1, 12, Mannheim. Meldeschluss 20. Mai 1902. Die Lieferung der Voxen und Fuͤtterung der Hunde durch Spratt's Patent,.⸗G., Rummelsburg⸗Berlin 0. 20652 55 anen⸗Confeclion, in größter Aus wahl zu billigsten Preisen — und bei geringer Anzahlung. AAkbzahlung wöchentlich 1 Mk.— Julius Ittmann, MANNIHEIRI. 23884 5 Breileſtraße H 1, 8.! Photograph. Manufaktur 20447 fr Wäſche⸗Ausſtattungen. — kllein& Soͤhne Telephon 919. 18 verkaufsräume. Patent⸗Stahl⸗Matratzen verſchiedener Syſteme · Gardinen. E 2.%/5 1 Treppe hoch. Größtes Etabliſſement Herren⸗Hemden nach Maaß. Sraall ater Eiſen⸗ und Meſſing⸗ Bettſtellen. Permanente Ausſtellung Completer Betten von einfacher bis zu hocheleganter Ausführung. Teppiche. Steppdecken⸗Fabrik. 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