von ude Bes chte heit den nes ſich nine an⸗ hen, ern des ten nd⸗ er⸗ u8⸗ ite, ger ch⸗ en ier be ns ier he⸗ te. ch en Dden der Bauherr vorgefunden hatte, umſchloß die ganze Anlage und verbarg ſie zum größten Theile den Blicken der Wanderer, die auf der Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ius Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E G, 2. — 8 der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Kelegtamm⸗Awteſſez „Journal Maunheim“. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 „ Redaktion: Nr. 377 „ Expedition: Nr. 218 E 6, 2. Schl f Mi 1 8 i 217 8 e e 7 5 chluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr„ Itlſale: Nr 816 Nr. 244.(Mittagblatt.) Freitag, 50. Mai 1902. Cehrerklagen in Baden. Aus Lehrerkreiſen wird uns geſchrieben: „Die Behauptungen und Schlußfolgerungen der„Südd. Reichskorr.“ in dem zweiten Artikel unter obiger Ueberſchrift können wiederum nicht unwiderſprochen bleiben. Die offen⸗ kundige Abſicht, im Volke draußen den Glauben zu erwecken, mit den 2,3 Millionen Mark würden die Lehrer glänzend geſtellt, tritt zu klar hervor. Demgegenüber müſſen wir wieder auf das Rechenexempel in der Samstags⸗Nummer hinweiſen, wonach ſogar ein höherer Prozentſatz„aufgebeſſert“ werden kann und khatſächlich vielleicht ſogar höhere Einzel⸗Aufbeſſerungen, und die Bezahlung iſt trotzdem noch unzulänglich und bleibt nach wie vor bedeutend hinter den Bezügen der Beamten zurück, deren Vorbildung um nichts höher iſt als die der Lehrer. Es kpmmt nicht darauf an, wie viel Mark dieſe Rlaſſe und wie viel Mark jene jetzt äauf⸗ gebeſſert“ wird, ſondern darauf, was nach der Aufbeſſerung beide beziehen. Jedermann wird lieber 2800 Mark beziehen und dann nur um beiſpiels⸗ weiſe 50 Mark„aufgebeſſert“ werden, als 1500 Mark Gehalt haben und unſertwegen um 500 Mark aufgebeſſert werden. Wir müſſen feſthalten, daß es ſich nicht um die„Aehnlichkeit“ der Aufbeſſerung handelt, ſondern darum, daß der Abſtand der Lehrergehälter und der entſprechenden Gehälter von badi⸗ ſchen Beamten nach der beiderſeitigen Aufbeſſerung noch nahe⸗ gzu ſo groß iſt als vorher. Und darin erblicken die Lehrer doch mit Recht keine„Bevorzugung des Lehrerſtandes“. Sodann wird ausgerechnet, daß die badiſchen Lehrer bis zum 32. Dienſt⸗ jahr den heſſiſchen mit ihrem Höchſtgehalt von 2800 Mark ſogar boraus wären. Da können die badiſchen Lehrer nur wünſchen: „Wohlan, wenn der finanzielle Effekt ſogar geringer iſt, ſo kopire man einfach die heſ⸗ iſche Regelung der Lehrergehälter! Kein einziger badiſcher Lehrer wird proteſtiren dagegen!“ Endlich wird bezweifelt, daß die Gehaltsfrage eine nachtheilige Wirkung bezüglich des Lehrernachwuchſes ge⸗ zeitigt habe. In die hat ſie gezeitigt; denn ſo viele Nachprüfungen in Seminarkurſen wie in der letzten Zeit hat es früher nie gegeben. Nicht die Leiſtungen der Lehrer, welche früher tüchtig waren, haben nachgelaſſen, ſondern in die Seminarien und Präparandenanſtalten müſſen jetzt Leute aufgenommen und be⸗ halten werden, die früher abgewieſen und ausgewieſen worden vären, der Zugang wird qualitativ von Jahr zu Jahr ſchlechter. Und wenn jetzt vielleicht noch die gleiche Anzahl gute Noten gegeben werden, ſo iſt das eben relativ zu faſſen. Ein „Zweier“ in einer guten Klaſſe bedeutet etwas ganz Anderes als an ſolcher in einer mittelmäßigen. Hier heben ſich einigermaßen ute Leiſtungen ſofort merklich ab, während ſie ſonſt kaum auf⸗ ſallen würden. Daß die Gehaltsfrage eine wichtige Rolle beim Zugang zum Lehrerberuf ſpielt, erhellte am Deutlichſten daraus, daß nun ſchon zweimal vom Oberſchulrath Aufforderungen an die Schüler von Mittelſchulen ergingen, nach Ablegung der Prüfung zum Einzjährig⸗Freiwilligendienſt beim Militär ſich für einen beſonderen Seminarkurs zu melden; jedesmal kam ein folcher Kurs nicht zu Stande. Warum? Weil eben ein junger Mann mit dem Berechtigungsſchein zum Einzährig⸗Freiwilligen⸗ dienſt o hne weitere Kurſe in andern Beamten⸗ kategorien und Berufsklaſſen weiter kommt, als wenn er Lehrer wird. Sobald aber die Lehrergehälter,— nicht die jetzigen und früheren„Aufbeſſe⸗ rungen“—, ſondern die thatſächlichen Ge⸗ haltsbezüge gerade ſo hoch ſind wie die⸗ jenigen der Beamtenklaſſe 8, denen die Lehrer ſich ebenbürtig an die Seite ſtellen können, werden ſicherlich befähigte Leute oftlieber den idealen Lehrerberuf aleinen andern ergreifen. Heutzutage wird eben überall nach dem„Wie viel“ gefragt, und wir ſehen nicht ein, warum gerade die Lehrer allein von Idealen leben ſollen. Es beſteht in der That ein inniger Zuſammenhang zwiſchen Gehalt und Zugang neuer Kräfte, das iſt überall ſo, warum ſollte es bei den Lehrern allein anders ſein? Den Lehrern iſt es wie geſagt in der Hauptſache nicht um gleiche Höhe ihrer jetzigen Aufbeſerung mit derjenigen der andern Be⸗ amten zu thun; ſie wollen gleiche Bezüge wie die entſprechenden Beamtengruppen ſchon ſeit Jahren und weiterhin habenz ſie wollen mit demſelben Maß gemeſſen werden wie die andern Beamten auch. Iſt das vielleicht ein unrechtes Begehren? politische Uebersicht. Maunheim, 30. Mai 1902. Die Zuckerſteuerkommiſſion ſetzt am Mittwoch ihre Verhandlungen fort. Miniſterialdirektor b. Körner avies die Behauptung des Abg. Staudy zurück, daß engliſche Delegirte in Brüſſel brüsk aufgetreten ſeien und er⸗ klärte, deutſche Delegirte hätten ſich bemüht, einen höheren Ueberzoll als 6 Fres. durchzuſetzen, hatten aber keinen Erfolg. Eine längere Debatte entſpinnt ſich über die Frage, ob bei dieſem Ueberzoll Kartelle noch möglich ſeien. Abg. Barth kündigt an, er werde um ſicher den Fortbeſtand der Kartelle unmöglich zu machen, ſpäter eine Herabſetzung des Zolles um 2 Mark be⸗ antragen. Der folgende Artikel der Konvention und das Schluß⸗ protokoll werden ohne erhebliche Debatte erledigt und die Ab⸗ ſtimmung vertagt. Zu der dann begonnenen Berathung der Zuckerſteuernovelle liegen mehrere Anträge vor, darunter ein ſozialdemokratiſcher auf Aufhebung der Zuckerſteuer. Nächſte Sitzung Freitag 10 Uhr. Abg. Müller⸗Fulda unterbreitete der Zuckerſteuerkommiſſton einen Abänderungsantrag zur Zuckerſteuernovelle, wonach der Ar⸗ tikel 1 lautet: der zweite und dritte Theil des Zuckerſteuergeſetzes bom 27. Mai 1896 werden mit den Wirkungen vom 1. Auguſt 1903 ab aufgehoben. Beim Artikel 2 iſt dem Paragraphen 80 in einem dritten Abſatz, betr. Ermäßigung des Eingangszolles für Zucker, hinzuzufügen: Für raffinirten Zucker und ſolchen, der dieſem gleich⸗ geſtellt iſt, iſt der Zoll zu ermäßigen, vom 1. September 1908 auf M. 19.80, vom 1. September 1904 auf M. 18.80, vom 1. September 1905 auf M. 17.80, vom 1. September 1906 auf M. 16.80 von 100 Kilogramm Reingewicht; für den andern Zucker dom 1. Sept. 1903 ab auf M. 19.40, vom 1. September 1904 auf M. 18.40, vom 1. September 1905 auf M. 17.40 und vom 1. September 1906 auf M. 16.40. Der Paragraph 2 Abſatz 1 iſt folgendermaßen abzu⸗ ändern: Die Zuckerſteuer beträgt von 100 Kilogramm Reingewicht vom 1. September 1903 ab, M. 15, ab 1. September 1904 M. 14, ab 1. September 1905 M. 13 und ab 1. September 1906 M. 12. Hierzu beantragen der Abg. Paaſche und Genoſſen an Stelle der Sätze in Art. 2 folgende zu wählen: Für raffinfrten Zucker und ſolchen, der dieſem gleichgeſtellt iſt, ab 1. September 1903 M. 16.80, ab 1. September 1905 M. 14.80 und für den anderen Zucker ab 1. September 1903 auf M. 16.40 und vom 1. September 1905 auf M. 14.40. In Art. 3 iſt der Paragraph 2 Abſ. 1 zu faſſen: Die Zuckerſteuer beträgt von 100 Kilogr. Reingewicht ab 1. Septbr. 1903 M. 12 und ab 1. September 1905 M. 10. Die Zollkommiſſion nahm am Mittwoch die Poſition 278, Salz ete., auch Abraumſalze, neben der inneren Abgabe von 80 3 unter Ablehnung des Antrags Gothein auf Zollfreiheit des ſeewärts eingehenden Salzes an. Abg. Gothein erklärte, von dem Salzzoll ſei eine Schädigung unſerer Salz⸗ ausfuhr nach Britiſch⸗Indien durch Gegenmaßregeln zu befürchten. Unterſtaatsſekretär Fiſcher erklärte, der Salzzoll werde unſere Schiff⸗ fahrt nicht ſchädigen. Die Kommiſſion nahm debattelos die Poſitionen 279 bis 282 und 284 an. Zu Poſition 285, Soda,„/ 0,90, kalzinikte Soda, 1,50, beantragen v. Gothein eine Ermäßigung auf 0,30 bezlw. 0,50 und Bäumer eine Erhöhung auf/ 1,50 bezw. 2,50(wie bisher). Staatsſekretär Graf Poſadowsky empfiehlt die er⸗ mäßigten Sätze der Vorlage, da Deutſchland ein Sodaausfuhrland geworden ſei, ſowie im Intereſſe der Konſumenten. Die Debatte woird abgebrochen. Nächſte Sitzung am Freitag und die übernächſte am Dienſtag. Ueber die Generalverſammlung der Hamburg⸗Amerika⸗ geſellſchaft die am Mittwoch abgehalten wurde, ſind noch folgende Einzel⸗ heiten von Intereſſe: 5 Eine größere Reihe von Anfragen und Bedenken des bekannten Agrariers Dr. Hahn werden vom Generaldirektor Ballin twiderlegt. Ballin betonte, daß man der Hamburg⸗Amerfka⸗Linie eine ſolche Gemeinheit nicht zutrauen dürfe, daß ſie die Hand bieten würde, amerikaniſche Produkte zu minimalen Frachtſätzen auf den deutſchen Markt zu werfen. Die amerikaniſchen Eiſenbahnen hätten nicht das Intereſſe, Waaren billig aus dem Innern des Landes nach den amerikaniſchen Hafenplätzen zu führen, um ſie dort den Schiff⸗ fahrtslinien zum Transport zu überweiſen, ſie litten vielmehr darunter, nicht genug Einfuhr in das Innere des Landes einführen 3¹¹ können. Das Beſtreben der amerikaniſchen Eiſenbahnvereinigungen gehe nicht dahin, die Ausfuhr Amerikas, ſondern die Einfuhr nach Amerika zu heben. In der Hebung der Einfuhr liege der Vortheil für die deutſchen Dampferlinien. Redner ſei ſeit Jahren beſtreht ge⸗ ſweſen, einen Vertrag, wie den vorliegenden, mit den jetzigen Contra⸗ henten der Geſellſchaft abzuſchließen. Endlich ſei es ihm gelungen. Man könne überzeugt ſein, daß dieſer Vertrag nur zum Vortheil der deutſchen Geſellſchaften ausſchlage. Dabei habe man deutſcherſeits wohl erwogen, daß der Gegenkontrahent die Amerikaner ſind.(Leb⸗ haftes Brabo.) Hahn bemängelt, daß der Vertrag eine Lücke inſofern aufweiſe, als der Frachtverkehr nach und von Belgien unberückſichtigt bleibe. Ballin verwies darauf, daß ſchon ſeit elf Jahren der Vertrag beſtehe mit den in Betracht kommenden belgiſchen und holländiſchen Rhedereien, nach welchen der Verkehr nach Belgien der belgiſchen White Croß Linie und der Verkehr nach Holland der holländiſchen Amerika⸗ Linie überlaſſen ſei. Es hätte ſich alſo erübrigt, dieſer Sache noch⸗ Treue Heelen. Roman von Marſa Thereſia Mah, preisgekrönte Verfaſſerin von„Unter der Königstanne“ und„Wie es endete. Machdruck verbolen.] 760(Fortſetzung.) Ein ausgedehnter Park, dem Laub⸗ und Nadelwald abgenommen, romantiſchen, von Berg und Wald begrenzten Straße von Baden nach Heiligenkreuz gingen, weſtlich oder ſüdlich zu all dem land⸗ ſchaftlichen Reiz von Niederöſterreich pilgerten. Das matte Gelb des Anſtriches der Gebäude erhielt einen gefällig kontraſtirenden Hintergrund in dem üppigen Grün des Bergabhanges, an den ſich der Hauptbau lehnte Die metallgedeckte Kuppel funkelte im Son⸗ nenlichte, die hohen Fenſter, überdacht von ſchön geſchwungenen Spitz⸗ bogen, blinken gleich Spiegeln, und wenn ſie purpurn im Abendſchein erglühten oder wie lauteres Silber im Mondlicht ſchimmerten, da hätte wohl Jeder gemeint, in dieſem ſchönen prächtigen Wohnſitze könne nur Glück und Freude herrſchen. In der großen Loggia, die über dem kunſtvoll geſchnitzten dunkelbraunen Eichenthor balkon⸗ artig borſprang, ſtand eine herrliche, künſtleriſch ausgeführte Mar⸗ morgruppe. Eine ſchlanke Frau, die blühende Geſtalt von lang herabwallendem Haar umfluthet, das edle Haupt von einem Stern gekrönt, hatte den rechten Arm liebevoll beruhigend um ein weinen⸗ des Weib geſchlungen. Zur Linken ſtand in ſchüchtern bittender Haltung ein Knabe vor ihr, voll rührenden Vertrauens zu der Frauengeſtalt aufblickend, deren linker Arm mit ſprechendem Aus⸗ druck in das ſchöne Land hinausdeutete:„Seht nur die Herrlichkeit da draußen unter dem wundervollen Himmel unſerer Heimath. Hier findet Ihr Heilung und Troſt!“ „Sanitas war unter der Gruppe gend zwel Herren, die Geſichter Beider trüugen den Ausdruck be⸗ kümmerten Ernſtes. Der Größere von ihnen, hoch und breitſchulterig und doch von elegantem Wuchs, mit eigenthümlicher Entſchiedenheit in Gang und Haltung, wandte den Schritt dem Hauptgebäude zu. Der andere, kleinere, legte zurückhaltend die Hand auf den Arm ſeines Gefährten.„Noch nicht, Herr Doktor,“ ſagte er faſt bittend, „gehen Sie nach der ſchrecklichen Szene noch nicht in das Labora⸗ torium hinauf. Kommen Sie, ſchlendern wir ein Bischen durch den Park.“ Der Angeredete ſchien kaum gehört zu haben, aber er blieb ſtehen. Sein Blick haftete prüfend auf der prächtigen Faſſade des Hauſes, vor dem ſie ſich befanden. 2 „Herr Gott, lieber Doktor, laſſen Sie doch ſolche Grübeleien!“ rief Dr. Habel, denn er war der kleinere der beiden Herren, und der größere war Dr. Thielemann. Dr. Habel faßte den Beſitzer des „Sanatoriums Thielemann“ unter den Arm und zog ihn mit ſanfter Gewalt fort.„Ich habe mich mit all Ihren Freunden herzlich ge⸗ freut,“ fuhr er lebhaft fort,„daß Sie Ihre deutſche Luſt an Selbſt⸗ quälereien in Amerika ſo ziemlich abgeſtreift haben; ſoll dieſes unglückſelige Weib die böſen Geiſter wieder heraufbeſchwören? Freuen Sie ſich doch der ſchönen Erfolge, die Sie ſchon erzielt haben. Seit drei Jahren ſteht das Haus und Ihre Poſition iſt eine feſt be⸗ gründete. Sie haben eigentlich ein raſendes Glück. Der einzige Sohn des Börſenkönigs Dobſon muß an Neuralgie erkranken und gerade hierher, zu Ihnen kommen, weil er Sie zufällig auf dem Schiffe kennen gelernt hatte, mit dem Sie zurückkehrten. Und wie ge⸗ lang uns dieſe Kur!“ Thielemann zuckte mit den Achſeln.„Das war kein Kunſt⸗ ſtück. Bob Dobſon war glücklicher Weiſe noch jung und lenkſam.“ „Das iſt's eben,“ fuhr Dr. Habel eifrig fort,„daß ſich unſere Patienten von Ihnen lenken laſſen! Das werden ja lauter Läm⸗ mer! Was Sie in der Suggeſtion leiſten, iſt unglaublich. Sie hatten Hypnotiſeur werden ſollen. Und erſt die Weiher „Doktor,“ unterbrach Thielemann unwillig. „Na, Sie können ja nichts dafür, daß ſie Ihnen alle folgen wie dem ſeligen Rattenfänger von Hameln. Ich glaube, die hübſche kleine Marcheſa Rondini, welche bei uns in ſechs Monaten von ihrer leſen. Aus der kleinen, zierlichen Villa, die dem Hauptgebäude zu⸗ nächlt zur Rechten lag, kraten an einem ſchönen Sommertage ſchwwei⸗ Schwermuth geheilt worden iſt, ſo daß ſie wieder luſtig lachen ge⸗ lernt hat, päre gar nicht abgeneigt geweſen, den Herrn des Saſſic⸗ toriums zum Lohne mit ihrer Hand zu beglücken.“ 5 „Sie ſind doch ein unverbeſſerlicher Schwätzer, Habel,“ ſagte Thielemann lächelnd,„und um Ihre Phantaſie könnte die ganze neuere Dichterſchule Sie beneiden.“ Dr. Habel ſchmunzelte.„Na, jedenfalls war es ein gemaler Einfall von der allerliebſten Marcheſa, die ſchöne Gruppe für die Loggia machen zu laſſen.“ 5 Die Herren waren an ein zweites kleines Gitterthor gekommen, das die innerhalb des Thores gezogene Hecke bon wilden Roſen unterbrach. Schweigend ſahen Beide auf die ſonnenglänzende Landſtraße hinaus, auf der im Augenblicke ſich keine Menſchenſeele zeigte. Eine weiße Wildtaube flog auf und ſchwang ſich über das Gebüſch jenſeits der Schwechat; ein wundervoller Falter, ein präch⸗ tiges Tagpfauenauge ließ ſich von der beſonnten ruhigen Luft tragen und ſetzte ſich dann, ſeine Flügel weit ausbreitend, auf die vergoldet Spitze des Gitters. ‚ „Vom Schimmer gelockt,“ ſagte der Arzt halblaut, „Vom Schimmer gelockt,“ wiederholte Dr. Thielemann, abe er ſo wenig wie Dr. Habel dachten dabei an den Schmetterling, ſon dern an das unglückliche junge Weib, das in einem der Gemächer d kleinen, zierlichen Villa in dieſem Momente nach furchtbaren Nerben krämpfen erſchöpft in Schlummer geſunken war. „Sie wird nicht zu retten ſein,“ ſagte der Arzt ſwieder und blickte wie fragend ſeinen Gefährten an,„aber ich geſtehe, der Anfall heute kam mir ſehr überraſchend. Sie twar doch geſtern ſo heiter, ſo friſch, der weite Spaziergang mit meiner Frau ſchien ſie ſo ſehr erfreut zu haben.“ „Wer weiß, was in dem armen zerrütteten Hirn wieder vor⸗ gegangen iſt,“ erwiderte Dr. Thielemann.„Ich gebe indeß di Hoffnung noch nicht auf, die Baronin wieder herzuſtellen. Sie noch jung und bei der ſtrengen Ordnung unſeres Hauſes——— „Hm,“ machte Dr. Habel,„mir iſt öfter in letzter Zeit Zweifel gekommen, ob Ihre Anſtalt gerade der geeignete Aufenthalt für die Bedauernswerthe iſt.“ Wieſo?“ 2. Seite. Weneraf Anzefger. mals Erwähnung zu thun. Zur Kontrolle der Ausführung des Ueber⸗ einkommens ſei eine Kommiſſion eingeſetzt, welche ſich aus einem Vertreter der amerikaniſchen, einem Vertreter der engliſchen Linien und ziwei Vertretern der deutſchen Linien, nämlich Wiegand und Ballin, zuſammenſetze. Man könne im Hinblick auf dieſe Thatſache ſich überzeugt halten, daß die deutſchen Linien ſich nicht unterdrücken laſſen werden. Nach dieſen Ausführungen erwiderte Hahn, daß er hinſichtlich der Wahrung der Nationalität der deutſchen Linien und betreffs der von ihnen zu beachtenden deutſchnationalen Politik be⸗ ruhigt und befriedigt ſei. Nachdem noch der Präſident der Bürger⸗ ſchaft, Heinrichſen, Namens der Aktionäre der Verwaltung für ihre aufopfernde Thätigkeit den Dank ausgeſprochen hatte, wurde die Vor⸗ lage der Acelgmatjon einſtimmig genehmigt. Dr. Hahn hat ſchließlich ſelbſt die Annahme empfohlen. Ueber die finanziellen Ausſichten des Schifffahrtstruſtes wird der „Frankf. Ztg.“ aus Berlin gemeldet: Die Gefahr einer Vergewaltigung der großen deutſchen Schiff⸗ ſahrtslinien durch den amerikaniſchen S chifffahrts⸗ tru ſt iſt von ſolehen Kennern des Rhedereigeſchäfts nicht hoch ange⸗ ſchlagen worden, die die inzwiſchen erfolgte Vereinbarung der großen beiden deutſchen Linien mit dem Truft zwar nicht für unbedingt noth⸗ wendig gehalten haben, mit dem Erreichten aber jetzt ganz zufrieden ſind. Die Macht des amerikaniſchen Truſts wird überſchätzt und er iſt pielleicht weniger ſicher für dort, als man in Deutſehland in einer allgemeinen Unterſchätzung der amerikaniſchen Gefahr urſprünglich augenommen hat. Es iſt ſchon mehrfach darauf hingewieſen worden, daß er überkapitaliſirt ſei. Der Truſt iſt gebildet mit einem Kapital von rund 700 Millionen Mark. Wenn er jährlich nur öpCt. Ab⸗ ſchreibungen machen will, was wenig iſt, erheblich weniger als die deutſchen Geſellſchaften in den meiſten Jahren machen, und wenn er außerdem eine Dividende von 8 pCt. herauswirthſchaften will, ſo müßte er jährilch 10 pCt., d. h. alſo 70 Millionen Mark verdienen. Der Truſt hat rund 700 000 Tonnen Schiffsmaterial und müßte alſo pro Tonte jährlich 100%/ herauswirthſchaften. Die beiden großen deutſchen Geſellſchaften, Bremer Lloyd und Hamburg⸗Amerika⸗Linie, berfügen über 900 000 Tonnen und haben doch im Durchſchnitt der letzten Jahre nur 45 Millionen jährlich verdient, pro Tonne 50 ,. Der ameritianiſche Truſt müßte alſo das Doppelte verdienen wie die deulſche Geſellſchaft in guten und günſtigen Jahren und unter einer, wie allgemein auerkannt iſt, beſonders tüchtigen Leitung berdient haben. In der öſterreichiſchen Delegation führt bei der Berathung des Budgets des Aeußeren Staats⸗ ſekretär Bacquehem, aus, nach dem Ergebniſſe der Berath⸗ ungen ſtellte ſich die auswärtige Lage der Monarchie als eine nach allen Seiten befriedigende dar. Der überwiegende Theil der Redner habe die Politik des Miniſters des Auswärtigen mit Ver⸗ trauen begleitet. Die Delegation wiſſe zu ſchätzen, daß der Miniſter den wirthſchaftlichen Intereſſen eine fördernde Fürſorge zuwende. Bei den Beſprechungen der handels politiſchen Verhältniſſe betonte der Referent, die letzten Handels⸗ verträge enthielten dunkle Stellen. Die Aufgabe der Regierung werde es ſein, die künftigen Handelsverträge von dendunklen Stellenzu befreien. Der Miniſter des Auswärtigen könne ſich das Verdienſt erwerben und habe es ſich wohl ſchon erworben, wenn er die Staaten, mit denen Deſterreich⸗ Ungarn in Vertragsverhandlungen treten wolle, darüber nicht im unklaren laſſe, daß neuere Verträge nicht eine Abſchrift der alten und daß gewiſſe Poſitionen nicht mehr aus den alten Ver⸗ trägen übernommen werden könten. Graf Schönborn be⸗ glückwünſchte die Regierung zu ihrem Einvernehmen mit Ruß⸗ land, welches er als das wichtigſte Moment der aLge betrachte, ohne damit die Bedeutung der Erneuerung des Dreibundes, der gewiß wichtig und nothwendig ſei, verkleinern zu wollen. Die empfehlenswertheſte Politik für den Augenblick ſei nach ſeiner Anſicht das Feſthalten an den alten Bündniſſen und die Exweiterung derſelben. Der Miniſter des Aeußeren Graf Golu⸗ chowski bemerkte, daß die Ausfälle gegen die Bundesverhält⸗ niſſe Oeſterreichs⸗Ungarns in dieſem Jahre viel zahmer ausge⸗ klungen hätten, als in früheren Jahren. Wenn, um der Oppo⸗ ſition die Umkehr zu erleichtern, behauptet wurde, daß der Drei⸗ bund heute etwas anderes ſei, als im Jahre 1882, fo müſſe er demgegenüber neuerdings betonen daß der Dreibund von Anfang an ein Friedens⸗ und Defenſivbündniß geweſen und heute noch dasſelbe ſei. In ſeinem Charakter und ſeinem Weſen habe ſich ſomit garnichts geündert. Der Miniſter glaubt, daß die Er⸗ Lkeichung einer withſchaftlichen Verſtändigung leichter ſei, wenn man in einem politiſchen Bundesberhältniſſe ſtehe, als wenn man außerhalb eines ſolchen ſei; aber es ſei ebenſo unrichtig, daß man, weil man politiſche Bündniſſe ſchließen wolle, auf wirth⸗ ſchaftlichem Gebiete große den einzelnen Staat berührende In⸗ kereſſen preisgebe, als es unrichtig wäre, um withſchaftliche In⸗ fereſſen zu vertreten auf die politiſchen Verhältniſſe gar keine Rlückſicht zu nehmen. Was die Aeußerungen Kramarſch's be⸗ Aalie der„Los von Rom“!⸗Bewegung, deren Cuilenz nicht zu leugnen ſei, betrifft, erklärt der Miniſter, er leugne auch nicht, daß die evangeliſchen Vereine, insbeſondere der Guſtap⸗ Adolf⸗Verein dieſe Bewegung unterſtützten. Soweit es ſich aber um die deutſchen Regierungen, die preußiſche, ſächſiſche oder bayeriſche handelt, könne er, der Miniſter, nur feſtſtellen, daß dieſe außerordentlich korrekt vorgegangen ſeien und ihm keinen Anlaß zu einem Schritte in dieſer Hinſicht gegeben hätten. Wenn die Agitation der Vereine in Oeſterreich gegen die Geſetze verſtoße. ſei es Aufgabe der öſterreichiſchen Regierung, dagegen einzuſchrei⸗ ten. Dasſelbe gelte hinſichtlich der vom Auslande gekommenen evangeliſchen Seelſorger. Schließlich weiſt Graf Goluchowski aufs Entſchiedenſte die Aeußerungen zurück, die der Delegirte Vukowitſch über eine befreundete und verbündete Macht gethan, der er ſogar ſehr illoyale Abſichten in die Schuhe geſchoben habe. (Beifall). Darauf nahm die Delegation den Bericht des Bud⸗ gets⸗Ausſchuſſes ſowie das Budget des Auswärtigen Amts an. Die chineſiſche Politit Italiens kam in der italieniſchen Deputirtenkammer zur Erörterung. Der Miniſter des Aeußern, Prinetti, erklärte, die Regierung beab⸗ ſichtigte in China keine Gebietserwerbung. In Bezug auf den wirth⸗ ſchaftlichen und kommerziellen Standpunkt wolle die Regierung alle italieniſchen Unternehmungen unterſtützen, die geeignet ſeien, den Handel und die Induſtrie zu entwickeln. hiernach gehandelt, wo ſich die Gelegenheit zur Wahrung dieſer Intereſſen und ebenſo derjenigen italteniſcher Miſſionare geboten habe. Italien müſſe in den oſtaſiatiſchen Gewäſſern durch Kriegsſchiffe ver⸗ treten ſein. Die nöthigen Ausgaben, die geringer geworden ſeien und ſich noch weiter vermindern würden, ſeien durch die von Ching zu zahlende Entſchädigung von 75 Millionen reichſich gedeckt. Italien werde in China eine Garniſon von 500 bis 700 Mann halten, um den Weg von Peking zum Meer offen zu halten. Ueber die ſüdafrikauiſchen Friedensverhandlungen liegen heute hoffnungsvollere Nachrichten vor. Im engliſchen Unterhauſe erklärte Miniſter Balfour auf eine Anfrage über die Friedensverhandlungen: Bis Mittheilung über das Ergebniß der Verhandlungen in Südafrika gemacht werden kann, halte ich es für dienlich, in die Berathung des Budgets einzutreten. Ich ſagte am Dienſtag, ich hielte es nicht für dienlich, das Budget zu be⸗ rathen, ſolange die Angelegenheiten in der Schwebe ſeien. Das Wort Schwebe⸗Balanee iſt ſinnwidrig ſo ausgelegt worden, als nehme es auf die Erörterungen von Meinungsverſchiedenheiten des Kabinets über das Budget ſelbſt Bezug. Dem iſt nicht ſo, der einzige, zweifelhafte Punkt war, ob das Haus erſucht werden könne, über das Budget zu berathen, ehe wir genau wiſſen, wie wir hinſichtlich der zur Zeit in Südafrika vorſichgehenden Ver⸗ handlungen ſtehen. Da noch ein Schatten von Zweifel beſteht, obäch in der Lage ſein wer de, am Montageine endgiltige Erklärung abzugeben, ſchlage ich vor, am Mittwoch die Berathung des Budgets zu beginnen. Dieſe Ausführungen Balfours werden in London in ſehr opti⸗ miſtiſchem Sinne ausgelegt. Hingegen erklärt die„St. James Gazette“ die Annahme, Balfours Mittheilung bedeute, daß der Friede geſichert ſei, habe keine ſichere Grundlage. Obwohl die Ausſichten noch ſehr hoffnungsvoll ſeien, ſei es doch immer noch ummöglich zu ſagen, welche endgiltige Antwort die Burendelegirten geben würden. Eine Minderheit der Delegirten in Vereeniging ſei noch ſehr für Fortſetzung des Krieges, ein anderer Theil derſelben wolle noch weiter unterhandeln, doch hoffe man, daß die Mehrheit, die für An⸗ nahme der engliſchen Bedingungen ſei, den Ausſchlag geben werde. Ferner kommt aus Pretoria folgendes Telegramm: Pretoria, 29. Mai. Die hieſige Konferenz iſt geſtern geſchloſſen worden. Am Abend reiſten die Burendelegirten nach Vereeniging ab. Wie Reuter's Bureau erfährt, deuten die vor⸗ handenen Anzeichen auf einen befriedigenden Ausgang der Ver⸗ handlungen hin. Es beſteht Grund zu der Annahme, daß keine Schwierigkeit erhoben wurde, den Buren das Recht zugugeſtehen, ihre Waffen zur Vertheidigung gegen Eingeborene und wilde Thiere zu behalten. Deutsches Reich. Düſſeldorf, 28. Maj,(Deutſcher Tabak⸗ berein). Nachdem geſtern unter dem Vorſitz des Herrn Stadt⸗ rath Hirſchhorn⸗Mannheim die Tabakberufsgenoſſenſchaft in der ſtädtiſchen Tonhalle hierſelbſt zur Erledigung der ihr geſetzlich obliegenden jährlichen Genoſſenſchafts⸗Berſammlung getagt, folgte heute die Jahres⸗Verſammlung des deutſchen Tabakper⸗ eins. Dieſelbe war aus allen Gegenden Deutſchlands ungewöhn⸗ lich gut beſucht, 254 wohl in der Haubtſache der Anziehungskraft Sie habe in dieſem Falle der wirklich vollendet ſchönen Ausſtell dem der Vorſitzende, Herr Komme; die Verſammlung und insbeſondere die anweſenden Vertreter der Stadt⸗ und Handelskammer Düſſeldorf begrüßt, ergriffen die Herren Beigeordneten Genſen und ſtellpertrelender Handelskam⸗ mer⸗Vopſitzender Aders das Wort zur Bekundung ihres Dankes aften an und des Intereſſes der von ihnen vertretenen Körpe dem Gedeihen des deutſchen Tabakgewerbes. In E ing der Tagesordnung erſtattete zunächſt Herr Syndieus Schloßmacher⸗ Frankfurt a. M. den Geſchäftsbericht, welcher über die ſeitherige ätigkeit des Vereins einen kurzen Ueberblick und zu neunt Thätigkeit eine Reihe von im Vorſtand eingebrachten und von demſelben bereits erwogenen Anregungen brachte. Von allgemei⸗ nem Intereſſe dürfte ſein, daß der Vetein die Einri htung trefden will, altbewährten Aubeitern und Angeſtellten ſeiner Mitglieder Ehrungen zu Theil werden zu laſſen. Der Hauptgegenſtand der Verhandlungen war ein von Herrn Emil Mayer⸗Mannheim ge⸗ haltener Vortag über die Bedeutung der Truſtbeegung für das deutſche Tabakgewerbe, welcher eine Fülle hochintereſſanten That⸗ ſachenmaterials und ſehr beachtenswerthe Hinweiſe für die Zu⸗ kunft brachte. Der Vortrag wird durch Drucklegung der Oeffent⸗ lichkeit zugängig gemacht werden. Der vom Schatzmeiſter, Herrn Flink⸗Frankfurt a. M. erſtattete Kaſſenbericht ergab das erfreunt liche Reſultat, daß der Verein ca. 1200 Mitglieder aus allen Ge⸗ genden Deutſchlands und aus allen Zweigen des deutſchen Ta⸗ babgewerbes hat, ſowie über reichliche Geldmittel verfügt.“ ANus Stadt und Land. Mannheim, 30. Mai 1902. * Ernennung. Der Großhergog ernannte den Haupmann im Karlsruher Leib⸗Grenadier⸗Regiment vy. Seutter zum Flügel adjutanten. * Das Muſikfeſt im Schwetzinger Schloßgarten findet, wie von zuverläſſiger Seite mitgetheilt wird, in dieſem Jahre nicht ſtatt. Es iſt jedoch nicht ausgeſchloſſen, daß die Großherzoglichen Herr⸗ ſchaften gelegentlich ihres diesjährigen Aufenthaltes in Mannheim — 4. bis 8. Juni— zu kurzem Beſuche nach Schwetzingen kommen. Vom Aufenthalt der deutſchen Kaiſerin in Badenweiler. Die Kaiſerin unternahm vorgeſtern mit ihren Kindern eine Wagenfahrt nach Sirnitz. Geſtern Vormittag traf Fürſt Hohenlohe⸗Langenburg. der Statthalter von Elſaß⸗Lothringen, aus Straßburg zum Beſuche bei Ihrer Majeſtät ein, nahm am Frühſtlick theil und kehrte Nach⸗ mittags wieder nach Straßburg zurück. Die Kaiſerin verweilt noch bis zum 2. Juni auf Schloß Hausbaden. An dieſem Tage gedenkt ſie nach Berlin zurückzukehren, um am 4. Juni an dem Ordensfeſt in Marienburg theilzunehmen. Die Schweſter der Kaiſerin dagegen, Prinzeſſin Feodora, wird mit dem Prinzen Joachim und der Prin⸗ zeſſion Viktoria Luiſe bis Ende Juni noch auf Schloß Hausbaden bleiben. Dem Borſitzenden des Rhein⸗Neckar⸗Militärgauverbandes, Herrn Jacob Kuhn, iſt folgendes Telegramm aus dem Goheimen Kabinett zugegangen: Seine Königliche Hoheit der Großherzog wollen die geplante Ovation der Vereine am 8. Juni, Nachmittags 5 Uhr, entgegen⸗ nehmen. bon Babo. Demgemäß werden die zu dem Gauverband gehörigen 27 mili⸗ täriſchen Vereine ſich zur feſtgeſetzten Zeit im Schloßhof in Parade auf⸗ ſtellen und dem Landesfürſten ihre Huldigung darbringen. Da es ſich dabei um die Betheiligung von mehreren Tauſenden von Kriegs⸗ veteranen und gedienten Soldaten handelt, ſo dürfte ſich dieſe Ovation zu einer eben ſo ſeltenen, wie großartigen geſtalten. Bahnſteigſperre in Maunnheim während der Aus⸗ ſtellung. Nach einer Mittheilung des Gr. Herrn Betriebsinſpektors ſoll für den hieſigen Perſonenbahnhof während der Zeit der land⸗ wirthſchaftlichen Ausſtellung, d. i. vom., bis 10, Juni Ifd, Is. die Bahnſteigſperre dergeſtalt eingeführt werden, daß das Betreten der Bahnſteige in der bezeichneten Zeit nur ſolchen Perſonen geſtgttet werden wird, welche mit einem Fahrtausweis verſehen ſind, bezw. aus beſonderer Veranlaſſung zuzulaſſen wären. Eine eigentliche Fahrkartenprüfung wie bei vollſtändig durchgeführter Bahnſteig⸗ ſperre iſt dagegen nicht beabſichtigt. 875 *Ein ſtändiger Beſucher der Wanderausſtellungen der D..⸗G. macht uns darauf aufmerkſam, daß bis jetzt, mit Ausnahme von ganz großen Plätzen, wie Berlin, es ſich immer herausgeſtellt hätte, daß der Lebensmittelverkehr ſich ungenügend für den Maſſenandrang in der Stadt, welcher gelegentlich der Ausſtellung ſtattfindet, eingerichtet hätte. Wie man ſich ausdrückt, war die Stadt Abends, oder auch ſchon eher, vollſtändig ausgegeſſen. Es fehlte an Fleiſch, an Backwaare, es fehlte an Vorbereitungen aller Art, an Bedienung, an Geſchter, an Köchen u. ſ. w. Mannheim hat eine große Prüfung nach dieſer Richtung hin zu beſtehen, denn noch nie hat Mannheim einen ſolchen Anſturm von Fremden gehabt, wie dies in den Tagen bexeits vor, aber namentlich während der Ausſtellungstage der Fall ſein wird. Es wird daher im allgemeinen Intereſſe darauf aufmerkſam gemacht, daß nach dieſer Richtung die erforderlichen Vorbereitungen getroffen werben. 5„Nün, ich meine nür,“ führ Dr. Habel zögernd fork,„weil iikr borkommt, als ob Ihre Gegenwart, die ja alle unſere Penſionäre ſo wunderbar beruhigt, gerade auf die Baronin den entgegengeſetzten Einfluß hätte. Der Ausdruck ihres Geſichts, als ſie ſich in ihrem Paroxismus vorhin auf Sie ſtürzen wollte, war geradezu erſchreckend.“ „Sie irren ſich, lieber Freund, fie haßt mich nicht, aber ſte fürchtet mich, und in Fällen wie dieſer iſt dem Arzte eine derartige Wirkung ſeiner Perſönlichkeit nicht unwillkommen. Sie haben es ja vorhin geſehen, als Sie mich rufen ließen. Das Toben und Schreien hörte bald auf, ſie begann zu weinen wie ein Kind, und der Nach⸗ mittag wird ſicher gut verlaufen. Wenn Ihre liebe Frau ſo gut 9 1 will, die Baronin wieder zu einem Spagtergange mitzunehmen, ſo würde ich ihr dankbar ſein.“ 85(Fortſetzung folgt.) Induſtrie und Gewerbe auf der Düſſel⸗ dorfer Ausſtellung. GBon unſerem Korreſpondenten.) II. (Nachdruck verboten.) Neben jeder Entwicklung im Großen pflegt ihr Gegenſtück, eine Entwicklung im Kleinen nebenan zu laufen. So haben alle die großen und ſtrengen Beſtrebungen, die wir unter dem Namen der Fabrik zuſammenfaſſen, ihr Miniaturpendant in den mehr niedlichen und gefallſüchtigen Bemühungen, die wir der menſchlichen Behauſung widmen. Jeder Errungenſchaft drüben entſpricht eine Verbeſſerung hüben. Von der unerbittlichen, unperſönlichen Arbeit in den Maſchinenräumen tragen wir Abends gleichſam ein kleines Ueber⸗ bleibſel nach Hauſe, um unſer Heim damit zu ſchmücken. Eine Gegend mit hochentwickelter Technik iſt ſteis auch eine Gegend mit hochentwickelten Wohnungsverhältniſſen. Anders ausgedrückt: am Rhein blühen die Gewerbe. Der Rhein⸗ läönder iſt ein lebensluſtiger Menſch, der in Gedanken oder thatſächlich ſtets eine Blume im Knopfloch trägt. Sauberkeit iſt das Mindeſte was er vom Leben verlangt, darüber hingus aber erhebt er ſich, wo er durch die Bazare verſchleißen laſſen. nur kann zu einer ausgeſprochenen Vorliebe für allerhand Aufputz des werktäglichen Daſeins mit ſonntäglichem Zierrath. Selbſt ver⸗ hältnißmäßig arme Leute müſſen ihre„gute Slube⸗ haben, und wer ſich dieſe nicht leiſten kann, beſitzt wenigſtens ſeine Meerſchaumpfeife oder ſein Seidenkleid. Leider iſt die Freude am Gepränge größer als das Bedürfniß nach gediegenen Mitteln zu ihrer Befriedigung. Allent⸗ halben läßt man willig Schein für Sein gelten, das billige Surrogat ſtatt des echten Originals. Man lebt zu leicht und luſtig, um den Dingen auf den Grund zu gehen, Warum pflegte man ſonſt den Carnebal ſo eifrig, wenn man nicht ſolche Freude an Masken hätte? Aus dieſer munteren Oberflächlichkeit ergibt ſich für die Ent⸗ wicklung des Geſchmacks in den Rheinlanden eine ſchwere Gefahr. Gewerbetreibende, die ihre Pappenheimer kennen, machen ſich ein Vergnügen daraus, mit wenig Kunſt und viel Applomb allerhand dekoratives Schnickſchnack zu produziren, das ſie um theures Geld Noch vor zehn Jahren gehörte es zu den ſchlimmſten Martyrien, denen man ſich am Rhein ausſetzen konnte, wenn man auf der Suche nach irgend einem Geſchenkgegen⸗ ſtand die Schaufenſter und Waarenlager durchſtöbern mußte, Heute iſt das jedoch erfreulicherweiſe bedeutend beſſer geworden, und wenn man der Ausſtellung glauben darf, ſtehen wir ſogar vor einem boll⸗ ſtändigen Umſchwung. Es war mir ein wahres Vergnügen, Arbeiten der verſchiedenſten Branchen auf ihre handwerkliche Gediegenheit zu prüfen, denn es gab beinahe nirgendwo aufgeputzte Nichtigkeiten und bombaſtiſche Lügen. In beſonders erfreulicher Entwicklung ſcheint mir die Thon⸗ waareninduſtrie begriffen zu ſein. Das etwa um 1500 in Europa eingeführte Porzellan wird fabrikmäßig erſt ſeit ganz kurzer Zeit in Deutſchland produzirt und erlebt jetzt einen neuen Aufſchwung. Stein⸗ gut und Fohence ſind durch die Fortſchritte der Chemie an Farben⸗ reichthum und Dekorationsfähigkett bedeutend bereichert worden. Flieſen werden jetzt ſowohl durch Trokenpreſſen wie aus naſſem Thon hergeſtellt. Künſtler wie Van de Velde kiefern dem Fabrikanten Eut⸗ kwürfe. Die Flieſengemälde, die man neuerdings anfertigt, gehören mit zu dem hübſcheſten Wandſchmuck, den ein Hausbeſitzer ſich wünſchen kann. Nur ſollte man in der Anwendung dieſer Gemälde recht vor⸗ anordnete und die Auswpanderung bei Todesſtrafe verbot. ſichtig ſein. Die kühle Stimmung, die ſie berbreiten, eignet ſich nicht für jeden Raum. Unbedingt zu empfehlen iſt jedoch die Anwendung farbiger Thonplatten an der Fagade von Häuſern und Villen. Wer die reizenden und dezenten Wirkungen kennt, welche die Fran⸗ zoſen an ihren Landhäuſern mit ganz wenigen Platten dieſer Art her⸗ borzaubern, wird das gerne zugeben. Was das Glas betrifft, ſo entfallen von 75 Tafelglashütten Deutſchlands deren 12 auf das Ausſtellungsgebiet. Die älteſten davon wurden zu Ende des 16, Jahrhunderts in den deutſchen Wäldern an der Saar, dem„großen wilden Wald Warndt“ angelegt. Unter den Ausſtellungsobjekten einer Kölner Firma ſah ich Kunſtgläſer, d an die komplizirteſten Erzeugniſſe der Venezianer erinnern, Von de⸗ Anregungen des modernen Kunſtgewerbes war indeſſen in der Glas⸗ induſtrie weniger als in der Töpferei zu ſpüren. 2 Die Edelſteinſchleiferei des Rheinlands geht nach den Mit⸗ theilungen des Gewerberaths Tenne in Oldenburg auf das 1497 zurück, 1609 erhielt das Gewerbe durch den Grafen von Dun eine Zunftverfaſſung, die den regelmäßigen Beſuch der Franlfurter Meſſe Die Schleiferei hat bis auf den heutigen Tag noch vielfach ihren alten Charakter bewährt. Wer in den Thälern der Nahe, des Idarbaches u. ſew. bewandert iſt, weiß, daß die Schleifer liegend, nur ſelten auf⸗ recht ſitzend arbeiten. Die Perarbeitung des heimiſchen Materials genüg heute längſt nicht mehr; zuerſt ließ man aus Braſilien Achate, dann aus Oſtindien Rubine und Saphire, ſpäter aus Sibirien Topaſe, aus Auſtralien Opale kommen.— Für alle dieſe Steine—man zählt nicht weniger als 110 Schleifereien im Lande— gibt es die reichlichſte Verwendung an den Goldgefäßen der reichen Kirchen, an dem Tafel⸗ geſchirr der Stadtmagiſtrate und an den Schmuckgegenſtänden der Damen. Das Wort Tafelgeſchirr der Städte exinnert mich daran, daß eine ganze Anzahl rheiniſcher Metropolen neuerdings wieder daran gehen, ſich nach guter Väterſitte ihr„Rathsſilber“ anzu⸗ ſchaffen. Die Beſuche des Kaiſers, der ſo gern am Rhein vorſpricht, laſſen es ihnen wünſchenswerth erſcheinen, ein würdiges Tafelgeſchirr für ſolche Gelegenheiten zu beſitzen. Abgeſehen von dem Aachener Rathſilber könnte ich allerdings nicht behaupten, daß die ſtolgen Mannhelm, 30. Mat⸗ General⸗Anzeig r. 3. Selte. * Jubilüum. In voriger Woche waren es 40 Jahre, daß Herr Schuhmachermeiſter Heinrich Hennecka, eine wohlbekannte Per⸗ ſönlichkeit, dem Mannheimer Singverein, der jetzt 58 Fahre beſteht, als Mitglied angehört. Aus dieſem Anlaſſe wurde dem Jubilar von der Aktivität des Singvereins ein Geſangsſtändchen dargebracht und ihm ein künſtleriſch ausgeführtes Diplom überreicht, wonach er infolge Beſchluſſes einer Generalverſammlung zum Ehrenmitglied des Singvereins ernannt wurde. Am Dienſtag Abend hatte der Jubilar die Sängerſchaar im Interimslokal des Singvereins ver⸗ ſammelt, wobei das ſeltene Ereigniß in würdiger Weiſe gefeiert wurde. Man vergnügte ſich bei einem Imbiß und vorzüglichem „Dingeldein⸗Droppen“ unter Geſang von Chören, Sololiedern, Couplets und humoriſtiſchen Vorträgen und feierte insbeſondere den Jubilar, der ſich noch einer jugendlichen Friſche erfreut. Wün⸗ ſchen wir ihm, daß er auch das goldene Jubiläum im Singverein feiern und ſich ſeiner Geſundheit noch lange erfreuen möge. * Heidelberger Schloßbeleuchtung. Wie das„H. Tgbl.“ erfährt, wird der Großherzog anläßlich der am Montag, den 9. Juni in Heidelberg ſtattfindenden Schloßbeleuchtung von Mannheim aus Heidelberg mit einem Beſuche erfreuen. * Ausſtellung aus der Zeit Karl Theodors. In der ehemaligen Schulkirche L 1, 1, wo ſich im Mai vorigen Jahres die Ausſtellung des Kunſtgewerbevereins ſo vortheilhaft präſentirte, iſt man eifrig mit den Vorbereitungen zu der vom Mannheimer Alterthumsverein „unternommenen kunſt⸗ und kulturgeſchichtlichen Ausſtellung aus der Zeit des Kurfürſten Karl Theodor von Pfalz⸗Bayern beſchäftigt. Das künſtleriſche Arrangement liegt in den bewährten Händen des Herrn Architekten Th. Wabch. Prachtvolle Originalkoſtüme, die ſ. Zt. aus dem Beſitze des kurfürſtlichen Hofes ans hieſige Hoftheater übergegangen ſind, werden einen Glanzpunkt der Ausſtellung bilden; außerdem ſind von Privaten zahlreiche Anmeldungen von Möbeln, Bildern, Porzellan, Schmuckſachen und an deren Kunſtgegenſtänden erfolgt, ſo daß ein günſtiges Gelingen dieſer die weiteſten Kreiſe intereſſirenden Veranſtaltung erwartet werden darf. Der großen Maſſe von Fremden, ganz beſonders aber den vielen Pfälzern, die in den nächſten Tagen in Mannheim zuſammenſtrömen werden, iſt damit eine weitere hervorragende Sehenswürdigkeit geboten. Da von vielen Seiten eine Verlängerung der kurz bemeſſenen Anmelde⸗ friſt gewünſcht wurde, ſo ſei bemerkt, daß heute Freitag und morgen Samſtag(letzter Termin) noch Anmeldungen im Ausſtellungslokal I. 1, 1, Eingang Breiteſtraße, entgegengenom⸗ men werden, wo in der Zeit von 11—1 und—6 Uhr Herren der Ausſtellungskommiſſion anweſend ſein werden. Erwünſcht iſt noch Hausgeräthe aller Art aus der Zeit von 1740—1800. Die Aus⸗ ſtellung wird vom 6. bis 22. Juni dauern und gegen mäßiges Ein⸗ trittsgeld Jedermann zugänglich ſein. Die Eröffnung findet vor⸗ ausſichtlich in Gegenwart Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs, Freitag, 6. Juni, Vormittags halb 10 Uhr ſtatt, wozu ſämmtliche Ausſteller Einladungen erhalten werden. * Kaufmänniſcher Verein. Am Dienſtag fand die 35, ordentliche Generalverſammlung unter ſtarker Betheiligung ſtatt. Den um⸗ fangreichen Bericht müſſen wir wegen Raummangel auf die nächſte Nummer zurückſtellen. Der Frankf. Ztg. wird über dieſe Verſamm⸗ lung folgendes Vorkommmiß berichtet: Zum Kapitel„Frauenfrage“ hat geſtern die diesjährige ordentliche Mitgliederverſammlung des Kaufmänniſchen Vereins einen kleinen Beitrag geliefert. In ſeiner Eigenſchaft als Stadtverordneter hat der juriſtiſche Beirath des Ver⸗ eins, Rechtsanwalt v. Harder, vor einiger Zeit im Bürgeraus⸗ ſchuß die Anſtellung und Verwendung von Gehilfinnen in den kauf⸗ männiſchen Betrieben der Stadtverwaltung empfohlen. Als Ant⸗ wort hierauf hat die geſtrige Generalverſammlung Harder aus der Reihe der Ausſchußmitglieder geſtrichen. Es wurde unter großem, faſt ungetheiltem Beifall betont, es laſſe ſich mit der Stellung des Ausſchuſſes eines Handlungsgehilfenvereins nicht vereinbaren, daß er außerhalb des Vereins andere als die Intereſſen der männl ich en Gehilfen vertrete. * Koſtprobe badiſcher Weine. Gelegentlich der hieſigen Aus⸗ ſtellung der deutſchen Landwirthſchaftsgeſellſchaft wird hier im Saale des goldenen Karpfen, F 3, 183a am 6. Juni, Vormittags 11 Uhr, eine Koſtprobe badiſcher Weine ſtattfinden. Eine reichhaltige Be⸗ ſchickung derſelben iſt geſichert. Es liegen 110 Anmeldungen von Weinen aus den verſchiedenen Weinbaugebieten Badens vor, ſo daß der Beſuch für Intereſſenten recht lehrreich werden dürfte. Ein⸗ trittskarten werden am Eingange des Saales zum Preiſe von 2., ſoweit der Platz reicht, ausgegeben werden. * Transport der Wachenheimer Rieſenflaſche nach Mannheim. Heute Freitag wird die 12 Meter hohe Rieſenflaſche der Sektkellexei Wachenheim auf einem Wagen unter Vorantritt des Muſikkorps des Grenadier⸗Regiments in Mannheim nach dem Feſtplatze der Land⸗ wirthſchaftl. Ausſtellung dortſelbſt transportirk. Der Transport trifft um 10 Uhr Vormittags an dem Eiſenbahnviadukt in der Oggersheimerſtraße in Ludwigshafen ein und bewegt ſich durch die Oggersheimer⸗, Bismarck⸗, Wrede⸗ und Ludwigsſtraße über die Rheinbrücke und die Ringſtraßen bis zum Feſtplatze, wo die Flaſche während der Landwirthſchaftl. Ausſtellung aufgeſtellt ſein wird. * Herr M. Ryothweiler in Mannheim verſendet folgendes Zir⸗ kular: Unter Bezugnahme auf die im heutigen General⸗Anzeiger verkündete Konkurseröffnung über das Vermögen des Obſthändlers Heinrich Rothweiler hier mache Ihnen die ergebene Mittheilung, daß mein Geſchäft mit obiger Firma nicht identiſch iſt, wovon Sie gefl. Notiz zu nehmen belieben. Hochachtungsvoll M. Rothweiler. Feſtnahme einer Diebesbande. Zu unſerer Notiz über die in Rheinau vorgekommenen Kupferdiebſtähle wird der Schw. Ztg. noch weiter gemeldet: Die Diebſtähle wurden bereits ſeit ca. 5 Wochen beobachtet, doch konnte man trotz aller Wachſamkeit die Diebe nicht erwiſchen. Der unermüdlichen Thätigkeit der beiden hieſigen Gen⸗ darmen iſt es nun in letzter Nacht gelungen, nachdem bereits tags guvor einer der Diebe feſtgenommen wurde, nunmehr eine ganze, aus 5 Perſonen beſtehende Diebesbande bei der That zu ertappen und trotz Fluchtverſuche in der Nacht noch feſtzunehmen. Der Werth der geſtohlenen Sachen beläuft ſich auf über 2500 M. Die Thäter ſind alle verheirathete Männer und ſind davon vier in Neckarau und einer in Stengelhof wohnhaft. Auch wurde bereits ein Käufer des geſtohlenen Gutes, ein Althändler in Mannheim, wegen Hehlerei verhaftet. * Fahndung nach einem Schwindler. Der Großh. Amtsanwalt 1 Dr. Kohler erläßt folgende Fahndung: In den letzten Tagen hat hier ein angeblicher Maurermeiſter Eckert oder Ruskert aus Ham⸗ burg oder Frankfurt a. M. dadurch Schwindeleien verübt, daß er ſich bei Baumeiſtern als ſchwer lungenkrank ausgab und ſich auf dieſe Weiſe Almoſen verſchaffte. Signalement: 34—36 Jahre alt, 1,68—1,70 Meter groß, ſchlank, mager, blaſſes jedoch nicht krankes Ausſehen, hat blonde Haare, ſtarken blonden Schnurrbart und eben⸗ ſolchen kurzgeſchnittenen Vollbllart. Derſelbe iſt bekleidet mit hellem, ſtark getragenem Ueberzieher, dunkler Hoſe, hellem weichem Filzhut. Ich erſuche um Fahndung, eventuelle Feſtnahme und Drahtnachricht. Der Amtsanwalt I: Dr. Kohler. * Ein intereſſanter Prozeß. Die Sunlight Seifenfabrik Akt.⸗ Geſ. in Mannheim verklagte einen Kaufmann auf Bezahlung von 1000 ¼, weil er einem Revers entgegen Seife an einen Dritten ver⸗ kauft hatte, ohne dieſem dem Revers gemäß die Auflage zu machen, im Detail das Doppelſtück nicht unter 25 zu verkaufen. Durch die Auslage eines Bazars war dem Publikum das Stück zu 21 35 angeboten worden und es wurde erwieſen, daß weder dem Bazar, noch deſſen Lieferanten von dem Zwiſchenhändler eine ſolche Auflage gemacht worden war. Das Handelsgericht Mannheim hat dem Klag⸗ antrag entſprochen und den Groſſiſten wegen Nichtachtung der in dem Revers übernommenen Verpflichtung verurtheilt, * Konkurſe in Mannheim. Das Konkursverfahren wurde er⸗ öffnet über das Vermögen des Wirthes Joh Adam Faſel, F 3, 183a. Konkursberwalter Kaufmann Friedrich Bühler. Forderungen ſind bis 28. Juni anzumelden. Prüfungstermin: 16. Juli.— Ferner über das Vermögen des Möbelhändlers Theodor Ro ß, H 4, 22. Konkursverwalter Kaufmann Friedrich Bühler. Forderungen ſind bis 28. Juni anzumelden, Prüfungstermin 16. Juli. Polizeibericht vom 29. bis 30. Mai. 8 Am 29. ds. Mts., Nachmittags 634 Uhr iſt der 23jährige heim III bedienſtet, im Mühlauhafen beim Baden in Folge eines Herzſchlags ertrunken. Er wurde alsbald geländet und in die Leichen⸗ halle nach dem Friedhoß verbracht. 2. Beim Spielen auf der Landungspritſche des Rudervereins Amicitia, oberhalb der Friedrichsbrücke, fiel am 29. ds. Mts., Nach⸗ mittags, ein 6jähriger Knabe in den Neckar, wurde aber ſofort wieder von einem etwa 12jährigen, noch unbekannten Schüler gerettet. 8. Aus noch unbekannter Urſache beging am 29. ds. Mts. eine im Hauſe g9. Querſtraße Nr. 25 beſchäftigte Dienſtmagd dadurch einen Selbſtmordverſuch, daß ſie eine Schachtel ſchwediſche Streich⸗ hölzer in heißem Waſſer auflöſte und den Abguß trank. Sie wurde mittelſt Sanitätswagens in's Allg. Krankenhaus verbracht. 4. Durch Stockſchläge ſchwer verletzt wurde in der Nacht vom 29./0. d. Mts auf der Straße zwiſchen P und Q 5 der Berufs⸗ ſeuerwehrmann Joſef Schu pp von hier, ſodaß er in's Allg. Kranken⸗ haus verbracht werden mußte. Die Thäter ſind verhaftet. 5. Weiter wurden zum Theil erſchwerte Körperverletzungen im Hofe des Hauſes Pflügersgrundſtraße 33/35, im Hauſe Amerikaner⸗ ſtraße 26, vor dem Hauſe Rheinhäuſerſtraße 20, Schwetzingerſtr. 106 und Friedrichsring 18, auf der Struße zwiſchen& 6 und 7, zwiſchen G und H 7 und in der Wirthſchaft Waldhofſtraße 1 verübt und zur Anzeige gebracht. 6. Verhaftet wurden 24 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. * Karlsruhe, 29. Mai. Der Senat der Techniſchen Hochſchule wählte Prof. Dr. Oechelhäuſer zum Rektor fürs nächſte Studienjahr. Baden⸗Vaden, 29. Mai. Geſtern Nachmittag wurde die anläßlich des 50jährigen Regierungs⸗Jubiläums des Großherzogs hier veranſtaltete Jubiläums⸗Ausſtellung von Kunſtwerken aus Privat⸗ beſitz eröffnet. * Schopfheim, 29. Maji. In Zell im Wieſenthale brannte heute Nacht die Baumwollſpinnerei von Feßmann& Hecker nieder. Der Schaden ſoll ſich nach bisheriger Schätzung auf etwa 30,000 Mark belaufen. *Fraukenthal, 29. Mai. Der unter dem Verdacht, den jüngſt in Speyer ſtattgehabten Zuſammenſtoß eines mit einer Hochzeits⸗ geſellſchaft beſetzten Jagdwagens mit einem Eiſenbahnzug ver⸗ ſchuldet zu haben verhaftete Geſchirrführer Fiſcher jun. aus Neuſtadt iſt geſtern aus der Unterſuchungshaft im hieſigen Landgerichtsgefängniß entlaſſen worden. Die Unterſuchung wird jedoch weitergeführt. Bei dem Unglück ſind bekanntlich 5 Perſonen ums Leben gekommen. Cheater, KRunſt und Wiſfenſchaft. Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Lohengrin. Gaſtſpiel von Fräulein Auguſta Müller vom Stadttheater in Magdeburg. Fräulein Auguſta Müller ſang geſtern Abend die Ortrud derart, daß man ſeine Freude daran haben konnte. Ihrer Stimme Städte beſonders glücklich in der Wahl ihrer Silberausſeuer ge⸗ weſen wären. Es wird da in der Regel mehr auf Prunk enn auf ſchöpferiſche Eigenart geſehen. In einer ſo putzſüchtigen Gegend, wie der rheiniſchen, wird natürlich auf die Kleidung der höchſte Werth gelegt. Wer einen ſo wundervollen Frauenſchlag wie die Rheinländer beſitzt, hat in der That alle Urſache, dieſen ſchönen Gewächſen einen ihrer würdigen Toilettenaufwand zu geſtatten. Auf der Ausſtellung ſind Kleider, „die ich den ſchönſten aus dem Palais de la Jemme auf der Pariſer Veltausſtellung zur Seite ſtelle. Geſchmackloſigkeiten laufen natür⸗ lich auch mit unter. Uebrigens hat man in Düſſeldorf gut Toiletten ausſtellen: wäre auch gar zu ſchön, wenn man in der Haupttextil⸗ gegend Deutſchlands nicht im Stande ſein ſollte, aus den koſtbaren Erzeugniſſen dieſer Induſtrie erbauliche Bekleidungsſtücke zu⸗ ſammenzureimen. Crefeld gründete bereits 1656 mit Hilfe ita⸗ lieniſcher und franzöſiſcher Arbeiter ſeine erſte Seidenmanufaktur, deren Erzeugniſſe kein Geringerer als Friedrich der Große 1759 durch ein Monopl vor Konkurrenz ſchützte. In Aachen aber war die Tuchinduſtrie ſchon im 13. Jahrhundert von Flandern und Hol⸗ land her eingewandert, in Bielefeld kurz nach 1500 die Leinen⸗ webereien gegründet worden. Von Crefeld, Aachen und Bielefeld aus verbreiteten ſich dann die webenden Künſte in unaufhörlichem Aufſchwung über alle großen und kleinen Ortſchaften der Umgegend, ſodaß man die umliegenden Diſtrikte ebenſo gut eine einzige große Weberei, wie das belgiſche Induſtriebecken eine einzige große Schmiede nennen könnte. Daß zu dieſer Verbreitung ſelbſt die ſon⸗ derbarſten Ereigniſſe, wie die Vertreibung der Proteſtanten aus Aachen(1614) oder ein blutiger Streik der Tuchweber in Köln (1372) beitragen mußten, gehört in das Kapitel er kleinen Bos⸗ heiten, die ſich die Geſchichte bisweilen erlaubt. Die Lederinduſtrie iſt eine bon denen, die gegenwärtig in einem heftigen Umwandlungsprozeß begriffen ſind. Die Einführung der Spaltmaſchine, die Verwendung ausländiſcher Gerbſtoffe und des Ehroms haben dazu geführt, die Herſtellung garer Leder ſehr zu beſchleunigen, aber zugleich auch den Kleinbetrieb durch den Grog⸗ hb zu verdrängen. Veſonders hervorzuheben iſt die Offenbacher Lederinduſtrie, die aus der Buchbinderei zu Anfang des 18. Jahr⸗ hunderts hervorgegangen iſt und gegenwärtig die erſte Stelle in der deutſchen Täſchnerei einnimmt. Die Schuhwaareninduſtrie hat ſich im Ausſtellungsgebiete nach amerikaniſchem Vorbild eingerichtet. Einige rheiniſche Fabrikate, wie Eau de Cologne, Aachener Leb⸗ kuchen, Soenneckens Federn und Bureaubedarfsartikel, Stollwerckſche Chokolade brauchen nur erwähnt zu werden, geradeſo wie man auch Münchner Bier, böhmiſche Gläſer, Frankfurter Würſtchen ete., nur zu erwähnen braucht, ohne durch lange Erörterungen weſentlich mehr ſagen zu können. Ueberaus verbreitet ſind im Rheinland die chemiſchen Indu⸗ ſtrien, aber ich geſtehe gern, daß krotz der unzähligen Retorten, die ich im Leben zerbrochen habe, doch die Chemie in den letzten Jahren zu ſchnell vorwärts geſchritten iſt, als daß ich hätte folgen können. Bedeutend näher ſtehe ich ſchon der Papierinduſtrie, aber wer von meinen Leſern kann mir den Wunſch nachempfinden, von einer der gkoßen neuen Preſſen gedruckt oder von den neuen, wie mir ſcheint ſehr praktikablen Setzmaſchinen geſetzt zu werden? Jedes Thierchen hat ſein Pläſirchen: ich eile an den Einrichtungen und Inſtrumenten für Geſundheitspflege, Schul⸗ und Unterrichtsweſen, Heigung, Be⸗ leuchtung, Waſſerverſorgung, Kanaliſation, Telegraphie, Photo⸗ graphie, Polygraphie, Nahrungsmittelbereitung, an der großen Wagenburg von Equipagen und Transportmitteln, an den Flaſchen⸗ thürmen der Wein⸗ und Likörfabrikanten, an den Schnitzwaaren, Schirmen, Bürſten der Galanteriehändler, an der ganzen ſinnver⸗ wirrenden Mannigfaltigkeit von Gebrauchsgegenſtänden des modernen Lebens vorüber, um endlich in der Abtheilung für Möbel und Zimmerausſtattung wieder zur Ruhe zu kommen. In den wohlhabenden Häuſern der rheiniſchen Geſellſchaft iſt man gewohnt, ein üppiges Leben zu führen. Je mehr die Möbel koſten, um ſo lieber ſchafft man ſie an. Der Preis regiert den Geſchmack. Wenn ein Düſſeldorfer oder Elberfelder oder Kölner ſeine Gäſte bewirthet hat, ſo führt er ſie zu den Sehenswürdigkeiten ſeines Hauſes und läßt ſie nach den Preiſen derſelben rathen. Ein Gemälde bon Stuck mag ſein, wie es will, wenn es zwanzigtauſend Mark koſtet, hat es ſeine Beſtimmung vollſtändig erreicht. Leider bezeigt das überaus Wohllaut u. Kraft nimmt für ſie ein, während die Art des Vortrags eine tüchtige Schulung verräth. Unter geſchickten Händen kann ſich Frl. Müller ohne Zweifel zu einer reifen Künſtlerin entwickeln, im Gefang wie im Spiel. Offenbar iſt es ihr ſehr ernſt mit der Kunſt. Das be⸗ wies auch die Darſtellung. Sie war wohl durchdacht, obwohl ich mich der Auffaſſung nicht anzuſchließen vermag. Ortrud trägt einen Daemon in ſich. Stolz und hochfahrend, aber auch verführeriſch be⸗ ſtrickt ſie ihren Gatten und reißt ihn in ihrem Bann unwiderſtehlich fort von Unthat zu Unthat. In ihrem Charakter liegt Größe. Den großen Zug, das furchtbar dämoniſche Weib ſtellte Frl. Müller nicht dar, vielmehr ſpielte ſie die Frieſin mehr als hämiſches Frauenzimmer. Verſchiedene einzelne Züge in der Darſtellung waren ſchön gelungen. So im erſten Akt, wie ihr bei Lohengrins Forderung an Elſa zum unbedingten Glauben die Erkenntniß kommt, daß ſie hier ihr Gegenſpiel einzuſetzen habe. Ob dabei die Armbewegung nicht etwas anders ausfallen könnte, laſſe ich dahingeſtellt. Alles in Allem: Fräulein Müller verſpricht viel für die Zukunft. Raſch hat ſie ſich die Zuneigung des Publi⸗ kums erworben. Nicht nur an den Aktſchlüſſen, ſondern auch auf offener Scene wurde ihr reicher Beifall zutheil. Die ausgereifteſte Leiſtung der Vorſtellung bot Herr Kromer als Telramund. Mit ſchöner Stimme führte Herr Voiſin die Rolle des Herolds aus⸗ drucksvoll durch. Schließlich verdient Frl. Schoene warme An⸗ erkermung für den hingebenden Fleiß, mit dem ſie die Rolle der Elſa zu durchdringen ſucht. Ex. Theater⸗Notiz. Anmeldungen zu der auf Dienſtag den 3. Junz 1902 in Ausſicht genommenen Volsvorſtellung zu Einheitspreiſen „Die Jungfrau von Orleans“ werden von Arbeitgebern und Ar⸗ beiter⸗Verbänden bis Sonntag Vormittag 11 Uhr erbeten. Der allgemeine Verkauf eines Theils der Billets zu dieſer Vorſtellung findet Montag, 2. Juni 1902, Abends 8 Uhr, an der Galleriekaſſe ſtatt. Hochſchule für Muſik Abends 7 Uhr findet im in Mannheim. Dienſtag, den 3. Juni, Vortragſaal der Hochſchule für Muſik (M 1, 8) ein Vortrag des Herrn Pianiſten Pfeiffer ſtatt, deſſen Thema bilden:„Erläuterungen über die Interpretation von Brahm s F⸗moll⸗Sonate und Rhapſodien op. 79(h⸗-moll und g⸗moll). Eintrittskarten ſind im Sekretariat der Hochſchule für Muſik erhältlich. In Dürkheim aſch. wird morgen Samſtag, 31. Mai, Abends 8 Uhr, im Saale zu den„Vier Jahreszeiten“ zum Beſten des Bismarckthurm⸗Baufonds ein Concert veranſtaltet von Herrn Georg Keller, Concertſänger und Lehrer an der Hochſchule für Mufik in Mannheim und deſſen Schülern den Damen: Aberle, Bettinger, Dörzbacher, Eberle, Fiack, Glaſer, Gliemann, Henk, Mack, Müller, Rindt, Weitzel und den Herren; Arbogaſt, Dinkel⸗ ſpiel, Heiß, König, Kreuter, Löb, Mayer, Plank, Roos, Schleſinger, Wagner, Waixel. Als Klavierſpielerrinnen ſind gewonnen: Fräulein Eerle, Fräulein Aberle und Frau Keller. Das gediegene Programm weiſt folgende Kompoſitionen auf von: Mozart, Händel, Mendels⸗ ſohn, Haydn, Bruck, Leoncavallo, Wagner, Weber, Schubert, R. Strauß, P. Cornelius und J. Brahms. Das Enſemble der Königl. Hofoper in Stuttgart eröffnete vor⸗ geſtern in Fraulfurt a. M. ſein Gaſtſpiel mit der Erſtaufführung von Otio Julius Brerbaums Bühnenſpiel„Lobetanz!, Muſik von Ludwig Thuille. Die muſikaliſche Leitung lag in der Hand Hugo Reichenberger's, die Leitung der Aufführung in der Auguſt Har⸗ lacher's. Das Haus war mit Rückſicht auf die heiße Witterung ver⸗ hältnißmäßig gut beſetzt und bereitete dem Enſemble einen warmet. Empfang. Die Titelrolle ſang Peter Müller, die Partie der Prinzeſſin, Eliſa Wiberg, die des Königs Hans Pockh. Die Aufführung fand reichen Beifall. Die Soliſten, namentlich Peter Müller, wurden nach, jedem Aktſchluß durch vielfachen Hervorruf ausgezeichnet. Gbenſo wurde allgemein die Leitung des Orcheſters, ſowie die hübſche Aus⸗ ſtattung und das Arrangement der Aufzüge und Volksſzenen beifällig anerkannt. Den Schluß der Vorſtellung bildete das Mimodram„Die Hand“ von Henri Bereny. Die Tänzerin Vivette ereirte die Soubrette Anna Suttner, der ebenfalls reicher Beffall und mehrfacher Hervorruf zu Theil wurde. Der königl. Opern⸗ und Kammerſänger Francesko de Sougza, noch in beſter Erinnerung von ſeinen Gaſtſpielen am Berliner königl, Operntheater, unternimmt im Verein mit Dr. JQuedenfeld und einem aus hervorragenden Mitgliedern beſtehenden Enſemble eine Tournse. Marquis de Souza wird in Falſtaff, Rigoletto, Bar⸗ bier von Sebilla ſeine Glanzpartien ſingen, und außerdem in einigen originellen Liederſpielen milwirken.— Die geſchäfkliche Leitung der Tournce liegt in den Händen des Impreſarios H. Emil Schwarz. Geh. Rath Prof. Adolf Kußmaul iſt infolge eines aſthmatiſchen Anfalls geſtorben. Der illuſtre Ehrenbürger Heidelberg's feierte erſt bor Kurzem, am 28. Februar, in bewundernswerther geiſtiger und körperlicher Friſche ſeinen 80. Geburtstag. Die mediziniſche Wiſſen⸗ ſchaft verliert in ihm einen ihrer hervorragendſten Vertreter Kuß⸗ maul war 1822 in Graben geboren, ſtudirte in Heidelberg, wurde erſt Militärarzt, dann praktiſcher Arzt in Kandern. Im Jahre 1855 habilitirte er ſich in Heidelberg; 1857 wurde er außerordentlicher Profeſſor; 1859 kam er als Profeſſor der inneren Medizin nach Erlangen, 1868 nach Freiburg, 1876 nach Straßburg. Seit 1889 lebte er im Ruheſtand in Heidelberg. Eines der größten Verdienſte hat ſich der Verblichene durch die Einführung verſchiedener mecha⸗ niſcher Behandlungsmethoden in die Medizin erworben. In zahl⸗ reichen Schriften legte er die Reſultate ſeiner Unterſuchungen dar, Geh. Rath Kußmaul galt als das Ideal eines Arztes; in allen Kreiſen der Bevölkerung genoß er die größte Hochachtung und allgemeine Verehrung. theure moderne Kunſtgewerbe mit ſeiner auf Einfachheit gerichteten Tendenz dieſem rheiniſchen Verlangen nach einer prunkvollen Lebens⸗ haltung nur wenig Entgegenkommen. Es iſt deshalb bisher auch noch zu keiner rechten Auseinanderſetzung zwiſchen dem rheiniſchen Geſchmack und der rheiniſchen Gewerbekunſt gekommen. Unſicher und ohne alle, ausgeſprochene Direktive taſten die Fabrikanten hin und her. Die wichtigſten Errungenſchaften, die man zu verzeichnen hat, ſind die modernen Webereien Crefelds und das Kylektyvom der Düſſeldorfer Firma J. Buyten und Söhne in Düſſeldorf, Das Kylektypom iſt eine Muſterung des Holzes mittels Sandgebläſe. Das gleiche Verfahren, womit die Glaskünſtler ihre Muſter auf Gläfern und Scheiben herſtellen, ergibt nämlich auf das Holz der Möbelbeſtandtheile(beſonders Thürfüllungen) angewandt, die ſchönſten und natürlichſten Muſter, indem die weichen Beſtandtheile der Bretter herausgehoben, die härteren dagegen blosgelegt werde Im Allgemeinen kann man den Wohnungseinrichtungen der Aus⸗ ſtellung einen glücklichen, heiter⸗ſorgloſen Geſchmack nicht abſprechen. Es iſt wenig zielbewußte Entſchiedenheit darin, aber die angeboren Grazie eines fröhlichen Volksſchlags leitet ſie faſt ficherer, als es hohe künſtleriſche Grundſätze zu thun vermöchten. Da übrigens im Lande der Kirchen und Dome noch immer die Macht und der Reich⸗ thum der Geiſtlichkeit ſehr groß ſind, ſo wird dem weltlichen Künfk⸗ gewerbe durch das kirchliche eine ſcharfe Konkurrenz gemacht, Alkäre, Chorſtühle, geſchnitztes Bildwerk, Glasgemälde, Leuchter, Kelche, Monſtranzen, Kaſeln und dergleichen Dinge, die natürlich imme wieder die Muſter der hiſtoriſchen Stile wiederholen, geben der kunſtgewerblichen Abtheilung das entſcheidende) Gepräge. Solange aber die Gewerbe ihre beſten Kräfte zur Nachahmung des Längſtver⸗ gangenen erziehen müſſen, kann von einem entſchiedenen Foriſchreiten im Marſchtempo der Zeit nicht die Rede ſein. Die erfinderiſchen Kräfte eines Landes werden durch nichts ſo ſehr geſchwächt, als durch ihre Unterordnung unter die Tradition. Und das iſt nun recht eigentlich das tragiſche Geſchick dieſer in techniſcher und induſtrieller Hinſicht ſo nahe an der Spitze der Entwickelung ſtehenden Gegend, daß ſie mit allen ihren idealen Beſtrebungen, insbeſondere ihren künſtleriſchen, unter den letzten Kolonnen des Nacktrabs marcchre 4. Sene: Wenerar⸗Anzeiger. Mannheim, 30 Mat Notizbuch. Fräulein Eleopore Wallot, eine eifrige FJörderin der Stenographie„Gabelsberger“, Vorſteherin des He del⸗ berger Stenographen⸗Damen⸗Vereins feiert ihren 80. Geburtstag. Der Prozeßz Sanden. (Zweiter Tag.) S.& H. Berlin, den 28. Mai. (Nachdruck verbolen.) Die heutige zweite Sitzung im Sanden⸗Prozeß wurde von dem Vorſitzenden Landgerichtsdirektor Heiderich mit der Bemerkung er⸗ öͤffnet, daß während der eintägigen Pauſe die von der Verteidigung beantragten Sachverſtändigen⸗ und Zeugenladungen ſtattgefunden gätten. Unter den Neugeladenen beftndet ſich der frühere preußiſche Landwirthſchaftsminiſter v. Lucius, welcher darüber Zeugniß ab⸗ legen ſoll, daß er bei der Gelegenheit des Eintritts des Angeklagten Generaleonful Eduard Schmidt in den Aufſichtsrath der Sanden⸗ Banken in ſeiner damaligen Eigenſchaft als Leiter des ihm unſtellten Landwirthſchaftsminiſteriums, das die Aufſicht über dieſe Banken auszuüben hatte, geäußert haben ſoll: Mit dem Eintritt Schmidt's in den Hypothekenbanken⸗Aufſichtsrath ſei die Gewähr gegeben, daß Ordnung in die Finanzen derſelben kommen werde. Von dem als Sachverſtändigen geladenen Direktor der Meininger Hypothekenbank iſt ein Krankheitsatteſt eingelaufen, der ebenfalls als Sachverſtändiger geladene Direktor der Hamburgiſchen Hypothekenbank Dr. Gelpcke erklärt ſich in einem Schreiben gegen ſeine Vernehmung, da er uͤber die Geſchäftspraktiken der Angeklagten aus dem Grunde keine Aus⸗ kunft zu geben vermöge, weil ſeine Bank niemals derartige Geſchäfte habe. Vor Eintritt in die Verhandlung, welcher der Staats⸗ ommiſſar für die Berliner Börſe Geh. Reg.⸗Rath Dr. Hempten⸗ macher beiwohnt, beanſtandete die Verteidigung des Angeklagten Commerzienrath Eduard Sanden die Anweſenheit der als Sachver⸗ ſtändiger und Zeugen geladenen ehemaligen Beamten der Preußiſchen Hypotheken⸗Aktiendank Bollmann und Richter im Sitzungsſaale. beſteht die Vertheidigung auf dem Erſcheinen aller geladenen achverſtändigen. Es wird dann der Unterſuchungsrichter Dr. Müller über die Vorgänge bel der Verhaftung des erſten Angeklagten Commerzienrath Eduard Sanden vernommen, da Sanden heute beſtreitet, damals ein Schuldeingeſtändniß gemacht zu haben. Be⸗ kanntlich erfolgte die Feſtnahme des Angeklagten am Vormittage des 21. Dezember v. J. Zeuge hielt dem Angeklagten zunächſt den Er⸗ öffnungsantrag der Staatsanwaltſchaft vor, nach welchem dem An⸗ geklagten zwei Bilanzverſchleierungen zu Ugnunſten der Preußiſchen Hypotheken⸗Aktien⸗Bank und der Deutkſchen Grundſchuldhank ſowie ein Vergehen gegen§ 87 des Hypothekenbankgeſetzes vom 13. Juli 1899 zur Laſt gelegt wurde. Der Zeuge richtete an den Angeklagten die Frage, ob er ſich dieſer drei Vergehen für ſchuldig bekenne. Sanden habe alsbald erwidert: Ja! Auf die weitere Frage: Aller drei Punkte? habe er ebenfalls mit„Ja⸗ geantwortet. Der euge brach dann die weitere Vernehmung ab, da Sanden erklärte, ich erſt etwas ſammeln zu müſſen. Auf die Frage des Vorſitzenden, ob er dieſe Antworten gegeben habe, bemerkt Sanden: Ja, ich glaube wenigſtens. Ich muß aber ſagen, daß ich mich damals in einer ſehr ſchlimmen Verfaſſung befand, da kurz vorher meine zwanzig⸗ jährige Tochter geſtorben war und ich mich infolge der ganzen Vor⸗ gänge in einer tiefen ſeeliſchen Deprefſton befand. Die Vertheidigung 0 mit Rückſicht auf den Umſtand, daß Sanden's Frau nur 6000 Mk. in die Ehe mitgebracht, bei der Verhaftung des Angeklagten jedoch im Beſitz von über einer Million Mark Vermögen geweſen ſei, ie Vorlegung der Sanden'ſchen Steuerakten, aus denen hervorgehen werde, daß Frau Commerzienrath Sanden ſchon im Jahre 1897 ein Vermögen in dieſer Höhe als eigenes Beſitzthum verſteuert habe. Hierauf trat das Gericht in eine umfangreiche Erörterung der Verhältniſſe der Preußiſchen Hypotheken⸗Akttien⸗ Bank ein. Nachdem zuerſt der Prokuriſt des Bankhauſes Pachali's Enkel Henſchel Auskunft über den Geſchäftsverkehr ſeines Hauſes mit der Hypothekenaktienbank, insbeſondere über den Baugelder⸗ gegeben hatte, wurde der Sachverſtändige ommerzienrath Lucas⸗ Berlin, der die Lage der Sanden Banken guf Veranlaſſung der Anklagebehörde ſtudirt hat, hierüber eingehend vernommen. Der Sachverſtändige reſumirte ſich dahin, daß die Breslauer ypotheken ſeines Erachtens als valutalos zu gelten hatten, daß erner die valutaloſenHypotheken ganz zweifellos Endelsgs die Höhe von rund 13 Millionen Mark gehabt hälten, daß weiterhin der Hypo⸗ thekenbeſtand ſich erſt nach Abzug der Amortiſationen ergebe und daß endlich freie Hypotheken in nennenswerther Höhe nicht im Beſitz der Preuß.⸗Hyp.⸗Akt. Bank geweſen und daß insbeſondere die in letzter Stunde auf Neu⸗Torney eingetragenen Hypotheken von 15 Millionen Mark nur Cautionshypotheken geweſen ſeien, für die überdies ein Schuldgrund nur in Höhe von 5 Millionen Mark beſtanden habe. Die Bertheidigung erklärte demgegenüber, daß ſie die Richtig⸗ keit der Angaben des Sachverſtändigen Lu eas in Zweifel zlehen und daher den Antrag ſtellen müſſe, dem von ihr benannten Bücherſachverſtändigen Reuker⸗ Berlin ebenfalls ein genaues Studium der Geſchäftsbücher der Preuß.⸗Hyp.⸗Akt. Bank zu ermöglichen. Nach längerer Berathung gab das Gericht dieſem An⸗ trage ſtatt und beſchloß gleichzeitig, die Ladung des Bankdirektors Dr. Gelpeke von der Hamburger Hypothekenbank und des Geh. Juſtizraths Braun von der Melninger Hypotheken trotz der Ein⸗ wände der beiden Herren aufrecht zu erhalten. Weiterhin wurde die Hinzuziehung des Geh. Hofraths Hecht Mannheim von der Rheiniſchen Hypothekenbank als Sachverſtändigen und die Verlegung der Sanden'ſchen Steuerakten beſchloſſen. *** (Dritter Tag.) S. u. H. Berlin, den 29. Mai 1902. In der heutigen dritten Sitzung des Sanden⸗Prozeſſes würde in der Grörterung der Verhältniſſe der Preußiſchen Hypotheken⸗ Aktten⸗Bank Bekanntlich iſt die Bank im Jahre 1864 errichtet worden und zwar mit einem Aktienkapital von 3 Millionen Mark, welches im Jahre 1874 auf 6 Mill., 1886 auf 9 960 000., 1898 auf 15 Mill. und 1896 auf 21 Mill. M. erhöht wurde, Eine 1900 8 nochmalige Erhöhung um 4999 200 M. konnte nur theil⸗ weiſe durchgeführt werden. Nachdem der Hauptangeklagte Gduard Sanden 1871 als ſtellvertretender Direktor eingetreten war, wurde das bisher unter Spielhagen nur in beſcheidenen Grenzen betriebene Hypothekengeſchäft in dem Maße ausgedehnt, daß der 1871 vorhan⸗ dene Hypothekenbeſtand von 50 397 Thalern im Jahre 1874, wo Sanden in die Stelle des zweiten Direktor aufrückte, auf 13 352 386 Thalern geſtiegen war. Dieſes ſchnelle Wachstum erregte ſchon damals im Publikum Beſorgniffe, doch wußte die Leitung der Bank immer wieder die Bedenken ihrer Kunden zu zerſtreuen. Dennoch mußte die Bank anerkennen, daß nicht weniger als 1 288 027 M. Zinſen rückſtändig waren. Die Aufſichtsbehörde mußte zu derſelben Zeit der Bank Vorhaltungen über Nichtzurückführung der Hypotheken auf ihren wahren Werth, über den Erwerb zur Subhaſtation muß. Maſchinen und Telegraphen, Hochöfen und Vergwerke ſind eben bei aller beſtimmenden Gewalt, die ſie auf ein Volk und ein Jahrhundert ausüben, doch nicht im Stande, das Reich der Phan⸗ taſie mit dem kleinſten bischen Leben zu erfüllen. Unſere Ingenieure mögen es dahin bringen, die Erde in ihrem Lauf ſtille ſtehen, die Wolken regnen und die Sonne nach Belieben auf⸗ und untergehen zu machen: den alten Gott, für den die verſchiedenen Nationen ſo bverſchiedenartige Namen erfunden haben, werden ſie von ſeinem Weltenthron nicht herunterholen. Und wenn die Philofophen ihnen zu Liebe den Materialismus predigen, die Künſtler und alle mit dem Herzen lebenden Menſchen werden ihnen doch umer und immer wieder die unbefriedigten Gemüthsforderung präſentiren. Es wird kein Friede der Geiſter ſein, bis endlich ein wahrhaft großer In⸗ genieur erſteht, der zugleich ein Rechner und ein Dichter iſt und aus dem Eiſen unſerer Maſchinenkultur den Kölner Dom eines neuen Gottesglaubens erbaut. Das Puppenſpielgeug„Aeſthetiſche ultur“, von dem unſere Schöngeiſter jetzt ſoviel Aufhebens machen, ird nur eine beſcheidene Roſette an dieſem erhabenen Bau⸗ ke ſei fuortgefahren. Eduard Engels⸗ Muügchen. kommender Grundſtücke durch Strohmänner oder gar durch ihre Direktoren machen und es erfolgte ſogar eine Drohung, der Bank die Privilegien zu entziehen. Inzwiſchen war Spielhagen verſtorben und Eduard Sanden erſter Direktor der Bank geworden, während gleichzeitig die Beziehungen zu dem Bankhaus Auhalt und Wagner und der Maſchinenfabrik von Petzold u. Co. angeknüpft wurden. Die nächſte Folge davon war der Eintritt des Leiters der erſteren Firma, des Commerzienrath Schmitt, in den Aufſichtsrath der Truſtenbank und die Einleitung eines ſtatutenwidrigen Contokorent⸗ verkehrs mit beiden Firmen. Nach der Bilanz am 31. Dez. 1900 hat die Truſtenbank in Folge dieſer Verbindungen allein an Petzold u. Co. 5 647 869 M. verloren. Der Geſammtverluſt der Truſten⸗ bank wird in derſelben Bilanz auf 56 441 558 M. beziffert. Die be der Bank müſſen demnach ſchon ſehr lange beſtanden aben. Nach Eröffnung der heutigen Sitzung beantragte der Verteidiger Eduard Sanden's R. A. Kollert eine Nachprüfung der Bücher der Preußenbank, da nach der Behauptung ſeines Clienten ein ſolcher Betrag(von 56 441 558.) als Verluſt nicht angenommen werden könne, weil der Hypothekenbeſtand zur Zeit der Aufſtellung der Bilanz von 1900 ein weſentlich höherer geweſen ſei als dort angegeben werde. Das Gericht beſchloß, dem Angeklagten die Führung des Beweiſes hierfür in der Form zu geſtatten, daß die Akken der Preußenbank im Laufe des heutigen Nachmittags an Gerichtsſtelle geſchafft und in Gegenwaxt des Angeklagten von den Sachverſtändigen Commer⸗ zienrath Lucas und Bücherrrviſor Reuter geprüft werden ſollen. Hierauf bekundete Bankdirektor Liebert⸗Polsdam, daß Sanden ſich thatſächlich kurz vor ſeiner Verhaftung in einem zuſtande tiefer ſeeliſcher Depreſſen beſunden habe. Einer inzwiſchen einge⸗ laufenen Meldung zufolge ſind ſowohl Geh. Finanzrat Hartung von Schaffhauſen'ſchen Bankvereine wie auch der Direktor der Hamburg⸗ iſchen Hypothekenbank Dr. Gelpcke andauernd verhindert, als Sach⸗ verſtändige für das Hypothekenweſen zu fungiren. Es wird be⸗ ſchloſſen, den Direktor der Norddeutſchen Grundkreditbank Amts⸗ richter a. d. Friedländer⸗Weimar als Sachverſtändigen zu laden während als Erſatzmann für Geh. Ob. Finanzrath Hartung bereit der Geh. Hofrath Hecht⸗Mannheim von der Rheiniſchen Hypotheken⸗ bank eingetreten iſt. Hierauf erfolgte die Vertagung der Berhandlung auf morgen Vormittag 10 Uhr. ,— Heuleſte Nachrichten ung Telegramme. * Metz, 29. Mai. Die„Lothringer Nachrichten“ berich⸗ ten über einen Grenzzwiſchenfall, der ſich am Samſtag in Deutſch⸗ Oih zugetragen hat. Danach wurde der Luxemburgiſche Staats⸗ angehörige Goury aus Villerupt bei dem Verſuche, die franzö⸗ ſtſche Grenze auf Umwegen zu überſchreiten, wahrſcheinlich um Schmuggel zu treiben, von den franzöſiſchen Grenzwächtern auf deutſchem Boden feſtgenommen und mißhandelt, am folgen⸗ den Tage aber gegen 500 Fr. Kaution freigelaſſen. Das Amts⸗ gericht zu Diedenhofen nahm geſtern den Thatbeſtand an Ort und Stelle auf. * Duisburg, 29. Mai. Das Kanonenboot„Panther“ traf heute Nachmittag im Krupp'ſchen Hafen ein. Das Schiff wird zum Zwecke der Ausſchmückung mehrere Tage hier verweilen und dann die Fahrt nach Düſſeldorf fortſetzen. * Berlin, 29. Mai. Das„Berl. Tagebl.“ meldet: Die beiden Einbrecher, welche kürzlich aus der Himmelfahrtskirche mehrere von der Kaiſerin geſtiftete Tauf⸗ und Abendmahls⸗ geſchenke ſtahlen, ſind dingfeſt gemacht. Die Verhaftung erfolgte in dem Augenblick, als ſte das eingeſchmolzene Edelmetall ver⸗ ſchärfen wollten. Einer der Verhafteten, Kutſcher Ullrich, war früher Miſſionsſchüler. Er hatte ſich den Kirchenraub zur Spezialität gemacht. *Berlin, 29. Mai. Wolffs Bureau meldet aus Shang⸗ hai vom 28. Mai: Nach Pekinger Meldungen iſt die Lage in Süd⸗Tſchili entſchieden ruhiger, obgleich noch kleine Scharmützel zwiſchen den Regierungstruppen und verſprengten Rebellen vor⸗ kommen. Potsdam, 29. Maj. Der Schah von Perſien traf um 6 Uhr Nachmittags hier ein und wurde empfangen vom Kaffer, den Prinzen der Generalität, dem Staatsſekretär des Auswärtigen 9. Richthofen. Der Schah beſuchte um 7 Uhr das Maufoleum und legte am Grabe des Kaiſers und der Kaiſerin Friedrich Kränze nieder, Budapeſt, 28. Maj. Die ungariſche Quotendeputation ſtimmte den Vorſchlag der öſterreichiſchen zu, wonach die Beitrags⸗ leiſtung zur Deckung der Koſten der gemeinſamen Angelegenheiten 65,½85 pCt. und diejenige Ungarns 34,4 pCt. beträgt. Die Verein⸗ e für die Zeit vom 1. Juli 1902 bis 31. Dezember 1909 e en. 3 e 28. Mal. Amtlich wird gemeldet: Königin Wilhelming beabſichtigt, ſobald es ihr Geſundheitszuſtand geſtattet, einer Luft⸗ veränderung wegen nach Deutſchland abzureiſen. Sie wird ſich nach Schloß Schaumburg begeben. * Neapel, 29. Mai. Der hier eingetroffene Lloyd⸗ dampfer„König Albert“ hat ſechs Mann von den Geretteten des am 9. Mai geſtrandeten Dampfers„Ehrenfels“ an Bord. * Petersburg, 29. Mai. Großfürſt Konſtantin Konſtantinowitſch iſt, wie verlautet, in Folge geiſtiger Ueber⸗ anſtrengung an einem neuralgiſchen Kopfleiden erkrankt, deſſen bisheriger Verlauf jedoch keinen Anlaß zu ernſter Beſorgniß bietet. * Petersburg, 29. Mai. Die internationale Kon⸗ ferenz des Rothen Kreuzes iſt heute unter dem Vorſitz des Generaladjutanten Richter durch eine Anſprache des Juſtiz⸗ miniſters eröffnet worden. Etwa hundert Delegirte aller Staa⸗ ten ſind erſchienen. Im Namen der deutſchen Regierung ſprach Generalarzt Schjerning⸗Berlin. Anweſend ſind die deutſchen Delegirten Geyer⸗Stuttgart, Külttner⸗Tübingen, Mikuliez⸗Bres⸗ lau, Marſchall⸗Karlsrühe, Pannwitz⸗Berlin, Wiegand⸗Straß⸗ burg, Wunderlich⸗Dresden. Der Buxenkrieg. Graaffreinet, 28. Mai. Das Kommando Malan wurde am 27, ds. Mts, von Major Collet, der die Kavallerie des Janſonville⸗ Diſtrikts befehligt, an der Straße Middelburg⸗Ripon in der Nähe von Somerſet⸗GEaſt in einen Kampf verwickelt. Nach läugerem Gefecht zogen die Buren ab und ließen den Komandanten Malan mit einer tödtlichen Verletzung am Unterleibe zurück. London, 29. Mai. Der Verluſtliſte zufolge fand ant 25. Mai ein Gefecht zwiſchen Aliwalnorth und Jamestown ſtatt Ein Offizier und fünf Mann wurden verwundet. 1.* 5 Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. *Kaiſerslautern, 30. Mai. Wie die„Pfälz. Preſſe“ aus Waldmoor meldet, wurden durch Exploſion ſch lag en⸗ der Wetter auf der Grube Nordfeld 8 Arbeiter getödtet, 1 ſchwer verletzt. 5 Paris, 30. Mai. Geſtern Abend entlud ſich über der Stadt ein heftiges Gewitter verbunden mit Wolkenbruch. Madrid, 30. Mai. Im heutigen Miniſterrath hielt Miniſter Canalejas ſein Entlaſſungsgeſuch aufrecht. Die andern Miniſter weigern ſich, das Geſetz gegen die Con⸗ gregationen vorzulegen. Man glaubt, Miniſterpräſtdent Sagaſta werde morgen dem König eine Vertrauensfrage ſtellen. Zu der Kataſtrophe auf den kleinen Antillen. Fort de France, 30. Mat Die vulkaniſchen Aus⸗ brücke erlelgen iett 1e HE Zahfreich it geringerer Heftig⸗ keit. Die für ſchaffen die Be Bürgermeiſter einer Ueberſied feuen außer freier Ueberfahrt auich ſonſtige Erleichter: überſeeiſchen und lokalen Verkehr dienenden Dampfen 815 8 völkerung des nördlichen Theils der Inſel fort. Der von Cayenne hat den von der Kataſtrophe Betrof⸗⸗ elung angeboten. Herr Guſtav Ladenburg, einer der Chefs der hieſigen alt⸗ renommirten Firma W. H. Ladenburg ce Söhne iſt, wie wir ſoeb en erfahren, heute Nacht an einem Herzſchlag verſchieden. Süddeuſche Kabelwerke, Colkswirthschaft. Maunheim⸗Neckarau. Die Sitzung des Aufſichtsraths behufs Entgegennahme des Abſchluſſes findet heute Freitag ſtatt; daran anſchließend wird die Generalverſammlung aus⸗ geſchrieben werden. Bilanz durch den Aufſichtsrath in der ſchon geſagt we beträgt, ſo daß erſcheint. Der Kabelwerken entſtanden, Vorbehaltlich der definitiven Feſtſtellung der genannten Sitzung kann jetzt rden, daß die Unterbilanz etwas über M. 500 000 die Zuſammenlegung der Aktien von 5 auf 4 geboten Verluſt in dieſer Höhe iſt nicht bei den Süddeutſchen er iſt vielmehr im Weſentlichen auf die höchſt ungünſtigen Bilanzen der Mannheimer Telegraphen⸗ draht⸗ und Kabelfabrik vorm. L. Schacherer zurückzuführen⸗ Dieſes Geſchäft dem Waldhof; d wurde ſelbſtändig geführt; das Etabliſſement iſt auf ie Südd. Kabelwerke haben ihren Sitz in Neckarau. Die Direktion von beiden Geſellſchaften iſt eine verſchiedene. In Neckarau werden die Großkabeln, fabrizirt. In d worbenen Geſch Berlin untergeb ein bedeutender, Verluſt entſtanden; Dazu kommen auf dem Waldhof die ſog. Kleinkabeln em Gebäude auf dem Waldhof wurden die neuer⸗ äfte von Kreidler in Stuttgart und Bachmann in racht. Durch die Transloeirung dieſer Geſchäfte iſt in dieſem Geſchäftsjahr zum Ausdruck kommender die Ziffern ſtehen noch nicht vollſtändig feſt. Verluſte, die an Waarenbeſtänden, theilweiſe durch Rückgang der Kupferpreiſe gegen Ende des verfloſſenen Jahres entſtanden ſind: theilweiſe auch erwieſen ſich die Waarenvor⸗ räthe, welche von den angekauften Geſchäften übernommen werden mußten, nicht als vollſtändig gangbar; es mußten in der diesjährigen Bilanz hierauf weſentliche Abſchreibungen gemacht werden. Da nun ſämmtliche Aktien der Schacherer⸗ Geſellſchaſt ſich in dem Eigenthum der Süddeutſchen Kabelwerke befinden, mußte ſtandenen Verluſt mit Mk. 450000 der hauptſächlichſte diesjährige Bilanzverluſt, den Kabelwerke aufweiſen. über Ml. 9000 geſchäfte in Kupfer, letztere den bei der Schacherer⸗Geſellſchaft ent⸗ abſchreiben. Hierdurch entſteht die Süddeutſchen Dieſe ſelbſt haben nur einen Verluſt von der im Weſentlichen durch den obenerwähnten Kupfer entſtanden iſt, Irgendwelche Spekulations⸗ wie vielfach behauptet wird, haben nicht ſtatt⸗ 0, gefunden; der Einkauf an Rohmaterialien umfaßte nur das zum Betrieb Nöthigſte. Zum Kon ſtellen gegenüber einer Meldung, daß vorausſichtlich ſchüttung gelangen, daß von einer Quote auch niemalß di kurs der Trebergeſellſchaft. Die„Leipz. N..“ 2% zur Aus⸗ nach Erkundigung an zuſtändiger Stelle feſt, von 2 9% niemals die Rede geweſen iſt und e Rede ſein kann. Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Southampton, 28. Mai. Southampton). New⸗York ab, iſt Mitgetheilt lach&c Bäre (Drahtbericht der Amerkan Linie, Der Schnelldampfer„St. Louis“, am 21. Mai von heute hier angekommen, durch das Paſſage- und Reiſe⸗Bureau c n d⸗ nklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7, direkt am Hauptbahnhof. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Mal. Pegelſtatio vom Rhei Nonſtanz Waldshut Hüningen Neßßbßbb Lanterburg Maxan Germersheim Maunheim Mainz Bingen Kaub Koblenz Köln Nuhrort „„„%„„ 0 „„„% vom Neckar: Maunnheim Heilbronn nen Datum: n: 28.26. 27. 28. 29. 30.]Bemerkungen 5581 . 6,29 328 3,21 5 3,18(8,18 .86 2,80 275.75 Abds. 6 Uhr . 3,65 ,49 3,a2 331 N. 6 Uhr 5,08 4,98 488 4,77 Abds. 6 ÜUhr .J5,50 5,30 5,%8 65,00 4,86 2 Uhr 5 5,18 47.-P. 12 Uhr q65½55 5,3 5,½25 5,00 4,82 4,70 Morg. 7 Uhr 205 870 54 5 24.-P. 12 Uhr 1 3,24 3,04 2,88 10 Uhr .50 3,64 3,50 3,18 2 15 8,84 111 10 Uhr . 65,16 4,74 4,41 414 8,88 2 Uhr 4,58 4,13 580 6 Uhr .45,81 5,51 5,24 5,01 4,84 4½70 v. 7 Uhr .30.25 f1,0 1,08.00 V. 7 Uhr Verantwortlich für Politik: J..: Eruſt Müller, für Lokales, Pr für Theater, ovinztelles und Volkswirthſchaft: Ernſt Müller, Kunſt und Feuilleton: Fritz Goedecker, für den Inſeratentheil: Harl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruückerei G. m. b. H. ——ñ᷑ Aussergewöhnlich billige Preise! 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Haben. G ge Fobesge iblmerzienrath B. Achrader. 8 edergewählt l. Rheindammſtraße 24,.Stocl. Als Reviſoren wurden die Herren: An Allgemeine und Verwaltungskoſten 115,72887 Per Vortrag von 19o0 ing Zwangsverſteigerung. Auguſt Amhoff, Gruſt Laemmert„ Betriebs⸗Ausgabenn E, Fachten ons 1 Am Freitag, 30. Mai 1902, 10 als Stellvertreter: Herr Adolf Teo a) für Beſoldung der Kapitäne und Mann⸗„ Schlepplohn⸗Conto 18⸗ Nachmittags 2 uhr, gewählt ſchaften und Löhne der Stationsſteuer⸗ 1 5 werde ich im Pfandlokal Q 4, Wir bringen dies zur Kenntniß der Actionäre mit dem leute 407,710 34 1 hier: Möbel aller kirt Soſſe, Anfügen, daß die Dividende bei den b) für Kohlen.„„%% Nmee 00 Seſpe vend nzeres gege Herren 9 L. Hohenemſer& Söhne hier oder bei den e) für Reparaturen, Erneuerungen und 1 baare Zahlung im Voülſrecüngs⸗ ee 91 5 Ladenburg& Söhne hier Abſchrei bungen„182,459 43 10 wege öffentlich verſteigern. de von heute ab in Empfang genommen werden kann. d) für laufende Schiffsbedürfniſſe und ie Maunheim den 29. Mai 1002., Der Aufſichtsrath unſerer Geſellſchaft beſteht, nach⸗ Materialien aller Art und Betriebs⸗ 1 Roſter, Gerichtsvollzieher. em Herr Dr. Karl Diffene, Mannheim durch Tod aus unkoſten 217,41994 3 7 demſelben ausgeſchieden iſt, aus den Herren: e) für Agent urkoſten 41,828 95% Verſteigerung. Commerzienrath Victor Lenel hier, Präſident 9 für Beuräge zun Krankenkaſſe, Unfall⸗ 15 Freitag, den 30. Mal d. J. Louis Hirſch hier, Vice⸗ Präſident verſicherung, Alters⸗ und Invaliditäts⸗ 5 kaechmteng 2 uhr Carl Zagenbucher fr. Heilbronn verſicherung“ 17,06929 15 verſteigere ie P 3, 9, die Hohenemſer hier„ Schlepplodn und Schiffsmiethe an Fremde 165,41005 85 zun 1 5 Marg. Popp eh. Commerzienrath Carl Ladenburg hier„ Steuern 5 0 5 30,61331/ geb. Martin gehörigen nachbe⸗ Commerzienrath J. Ichrader hier. nnnn; 5 7,49347 i 1 Fahrniſſeöffentlich 95730 Mannheim, den 27. Mai 1902. Ueberſchuß 173.21937 8 0 0 0 3, er 5 10 d 1 2 1 arstand. 1705/141 57 1705 141 31 t. ſchränke, 1 Tiſch, 2 1 Oef li lliche——————— e e ee Geſſulliche Verſteigerung. ießkorb, 1 Kücher A 2 2 boeee deſcden 8 5 6166 Activa Bilanz per 31. Dezember 1901. Passiva. n olſgen Kengeſchnrg Sumſtag, den 31. Mai d.., Aachmittgs 2 Ahr,—— n Theodor Michel, werde ich im Hofraume des Hauſes K 2, 10 1 e, n Nachlaßpfleger. 115 im Auftrage des Konkursverwalters die zur Kon⸗ An Scleppiähne⸗Gonte—Per Ge 94 1 5 1 5 3880 05— e 8 8 75 5 2,554,500— apital⸗Reſervefond⸗Con 9 360,000— 5 9 1 ur n des Händlers Hrch. Rothweiler hier ge⸗( Conto für Geräthe der Werkſtätte 21,500—, Cautions⸗Conto 104,874 71 8 hörigen Waaren, nämlich: 5 5 7755 8 Magazins 1,800—-[,„ Conto zu Unterſtützungszwecken 27,388— ˖ von heute ab Fortſetzung des 321 Kiſten Oraugen und Citronen, 9„ 85 6 Neen, Aeenee 14,0%(l5Qe, Diverſe Creditoren in Conto⸗ Corrent 429,951 81 9 ſtiſten Gur keu, 4 Säcke Nüſſe, 1 Reſt⸗ 1„ Geräthe der Werfthallen 19,000— Gewinn⸗ und Verluſt⸗Conto. 178,21937 buſblls-Austeftauts Se Gſeen, e, ee e e de* Schwarzwurzeln, 1 dito Roſinen, 1 Sack leüchtungs⸗ Anlage der Werfthalleen 91,900— 5 e ee ee Cocosnüſſe, ſowie eine Menge Körbe und Em⸗„Conto für Schiffs⸗Hebegeräthe 1,30%— Waſchkommoden, Schränte allagen 0„ Decktleider„800— und Stühle de. 20545gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. 1 Die Coucursverwaltung. Manaheim, den 30. Mai 1902. Heleuſchungs⸗ e e Hof“ und 277000 Hochrothe Oſtſee Futterer, Gerichtsvollzieher. 5 5. 2253,000 5 75 aterial⸗Conto orräthe). 4 166,203 F AR. I 4A 1 1 1 2 4 ER 6 5 Caſſa⸗ Coyrto* 2,390 M ties Ha 276864 i Fachkarten. Ausſtände[40.211 30 gtjes einge—. Hffeet ten⸗Conto 5 2 2 52,150— 57 5 9 Metall⸗ Putz-Glanz„ Verſicherungs⸗ Prämien(Vortrag des 50 2 unverbrauchten Antbeiles) 15840 90% Alfred Hrabowski. InOk„Diverſe Debitoren in Conto⸗Corrent 252,287 5 2, 18.— Telaphen 2190. 74 885 8 2854 888 85 1 1—— ans, Bedte. böſg ſeupee J Hadiſche Nück⸗ U. Mifverüchernngs⸗Heſeſſſchaft f. Doseh J 0 Pag. Ubere zu ſeben 9 faneass 12 U 1 U 35.4 1 1 il gern g5 Heſk IIhn Moll. Schellfische Fabrikanten: Dimanche, 1. Juin 1902, 1 u. 8. w. 24174 Lubszynslel& Co, den e lep e in Mannheim. Die Dividende pro 1901 für jede 0 ie beträgt M..33 Ph. Gund, 222. Ich empfehle ſich ganz vor⸗ züglich— 0 28285 Shle (H. Hildebrand Söhne, Weinheim) 5 Pfund ſchon zu 70 Wf. Georg Pietz 28. G 2, 8. 55 ſangess büge „on Vinc. Stock Mannhbeim, P I, 3. Alle Arten Buechführung., Wechsel-.Effektenkunde, Kaufm. 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