Abonnemenk: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt dez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 25 5 — Die Reklaine⸗Zeile.. 60„, (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. 50 (Mannheimer Volksblatt.) Telegrämm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 „ Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 Nr. 815 1 8 2 „ Filiale: Nr 247 Sonntag, 1. Juni 1902. (1. Blatt.) Die heutige Sonntagsausgabe umfaßt im Ganzen 20 Seiten. ee 8 — Shronik der Vocke.— Sonntag, 25. Mai. Präſident Loubet beſucht auf ſeiner Heim⸗ reiſe von Rußland den Königshof in Dänemark.— Auf das Königspaar von Italien wird ein Attentats⸗ verſuch verübt. Montag, 26. Mai. Der Vorſtand der Hamburg⸗Amerika⸗ Läinie veröffentlicht das Abkommen mit dem amerikaniſch⸗ engliſchen Schifffahrtstruſt. Dienſtag, 27. Mai. Aus Martinique werden neue Vulkan⸗ ausbrüche gemeldet.— In Spanien bricht eine Miniſterkriſe aus. Mittwoch, 28. Mai. Die Generalberſammlung der Hamburg⸗ Amerika⸗Linie genehmigt einſtimmig den Vertrag mit dem Schifffahrtstruſt.— Im preußiſchen Abgeordnetenhaus wird die Main ⸗Neckarbahnvorkage angenommen. — In Düſſeldorf findet unter dem Vorſitz des Herrn Stadtraths Fritz Hirſchhorn⸗Mannheim die Jahres⸗ verſammlung des deutſchen Tabakvereins ſtatt. Donnerſtag, 29. Mai. In Petersburg tritt die internationale Konferenz des Rothen Kreuzes zuſammen.— Der Schah von Perſien trifft in Potsdam zum Beſuch N des deutſchen Kaiſers ein. Freitag, 30. Mai. In Berlin findet die Frühfahrsparade ſtatt. Der Aufſichtsrath der Firma Johann Faber in Nürnberg beſchließk die Entlaſſung des Direktors, der den bekannten ſchmachvollen Polenbrief geſchrieben hat. Samſtag, 31. Mai. Dem Bundesrath iſt die Vorlage wegen Aüfhebung des Diktaturparagraphen in Elſaß⸗Lothringen zugegangen. *** Sonntag, 25. Mai. Der Ehemanmn der ermordeten Frau Rein⸗ hardt in Hohenſachſen geſteht ein, daß er ſeine Frau er⸗ mordet habe. Montag, 26. Mai. Der Mannheimer Alterthums⸗ verein fordert zur Einſendung von Gegenſtänden aus der Zeit des Kurfürſten Carl Theodor auf, zwecks Veranſtaltung einer Ausſtellung in den Tagen vom 2. bis 6. Juni. Dienſtag, 27. Mai. Einmaliges Geſammtgaſtſpiel der Königl. Hofoper in Stuttgart im hieſigen Hoftheatker.— Einweihung des Karlsruher Rheinhafens. Mittwoch, 28. Mai. Auf der Rheinau wird eine ganze Bande berhaftet, welche ſich Kupferdiebſtähle im Werthe von über 3000 M. zu Schulden kommen ließ. Donnerſtag, Deutſchland keinen Verbündeten. .¾arrrrrrrrrr 29. Mai. Die alljährliche Prozeſſion findet unter ſehr ſtarker Betheiligung der Katholiken ſtatt. Freitag, 30. Mai. Bankier Guſtav Ladenburg, einer der Chefs des Bankhauſes W. H. Ladenburg u. Söhne in St. Blaſien geſtorben. Samſtag, 31. Mai. Eröffnung der elektriſchen Straßen⸗ bahnſtrecke Mannheim⸗Ludwigshafen, unter Betheiligung der beiderſeitigen Gemeindebehörden. —— politische Wochenschau. Während der deutſche Reichstag noch der Pfingſt⸗ ruhe pflegt, haben zwei ſeiner Kommiſſionen ihre Arbeiten dieſe Woche aufgenommen und ſie ſchon weit gefördert. Die Zolltarif⸗ kommiſſion arbeitet wider Erwarten ſehr flott, ſodaß Hoffnung beſteht, daß ihre Berathungen im Herbſt zum Abſchluß kommen. Was dann allerdings mit dem Zolltarif im Plenum geſchieht, das wiſſen die Götter. 13 Auch die einzelſtaatlichen Landtage haben dieſe Woche ihre Arbeiten raſch gefördert. In Baden geht die Berathung des Budgets ihrem Ende entgegen. Sehr geſpannt iſt man darauf, welche Haltung die ſozialdemokratiſchen Landtagsabgeordneten bei der Abſtimmung einnehmen werden, nachdem ihnen auf dem vorjährigen Lübecker Parteitag wegen ihrer ſeitherigen Gepflogen⸗ heit, den Etat zu genehmigen, ſtark der Marſch geblaſen worden iſt. Allem Anſcheine nach brechen für die badiſche Sozialdemo⸗ kratie ſchwere kritiſche Tage an. In der badiſchen Politik ſtand in der verfloſſenen Woche noch die Lehrergehaltsfrage im Vordergrund der öffentlichen Dis⸗ kuſſion. Wir ſind der Anſicht, daß man den berechtigten Wün⸗ ſchen der Lehrerſchaft doch etwas mehr Rechnung tragen ſollte, als wie es in der Regierungsvorlage geſchieht. Hoffen wir, daß im Plenum der zweiten badiſchen Kammer für die Lehrerwünſche ein günſtigerer Wind wehe. 155 Nunmehr hat ſich auch der deutſche Reichskanzler von einem Zeitungsberichterſtatter ausfragen laſſen und zwar von dem franzöſiſchen Publiziſten Bullier. Als erſtes Thema wurde die Polenvorlage beſprochen. Im Verlaufe dieſes Wheiles der Unterredung wies Graf Bülow auf den Park ſeines Palais und ſagte:„Sehen Sie hinaus in dieſen Park. Ließe ich da zehn Haſen und fünf Kaninchen, ſo würden ſehr bald fünfzehn Haſen und hundert Kaninchen vorhanden ſein. Bei aller Achtung vor den konſtitutionellen Rechten der Polen iſt die Wahrung unſerer nationalen Exiſtenzbedingungen dringend geboten. Zur Zollfrage ſagte Graf Bülow: Die Politik der Diagonale wird mir nicht leicht gemacht. Sollte einer verſuchen, das Bei⸗ ſpiel des Paris nachzuahmen, Minerva und Jund würden ihm die Augen auskratzen!“ Der unveränderte Dreibundver⸗ trag enthält keine Verpflichtung Italiens gegen Frankreich. Der Vertrag iſt überhaupt rein defenſiv und friedlich. Der Ab⸗ ſchluß der Handelsverträge iſt eine geſonderte Aufgabe; ſie wird vor Jahresſchluß beendigt ſein. Für China ſucht Man ſprach von einer Eini⸗ eeeeeeeeeeeee Fronleichnams⸗ präſident Danew jetzt iſt, ein gerüttelt Maß beigetragen, Iſt „„„„„FCCCCccͤ ͤvbGGGGGGGbGGbbGbGbGbſßGTGbGPGGTGTGTGbPTPbPTPTPTPTPTPTbTTTTPTPTPTbTbTbTbGTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbbb gung mit den Vereinigten Stagten bezüglich Chinas. Das iſt ganz ummöglich. Deutſchland wird ſtets mit den Verkheidigern des Friedens ſein. Auch in dieſem Sinn beſteht vollſte Ueber⸗ einſtimmung des Zweibundes mit dem Dreibund. Selten hat der Horizont ſo wenig ſchwarze Punkte gezeigt. Schließlich er⸗ kannte Bülow wärmſtens den Takt und die Würde, die Loubet in Petersburg beobachtet hat, an. Im preußiſchen Abgeordnetenhauſe ſtand dieſe Woche die Polenvorlage im Vordergrunde. Es handelt ſich hier um Maßregeln zum Schutz und zur Kräftigung des Deutſch⸗ thums in den deutſchen Oſtmarken und um die Schaffung von Mitteln zur Eindämmung der polniſchen Agitation. Die An⸗ nahme der Vorlage im preußiſchen Abgeordnetenhauſe iſt ſicher. Auf ſeiner Rückreiſe von Rußland nach Frankreich hat Präſtdent Loubet auch dem däniſchen Hofe einen Beſuch ab⸗ geſtaktet. In Frankreich iſt man geneigt, dieſen Höflichkeits⸗ beſuch Loubets als ein ſicheres Anzeichen zu betrachten, daß Dänemark bereit wäre, durch ſeinen Eintritt in franko⸗ruſſiſche Freundſchaft den Zweibund in einen Dreibund zu verwandeln. Eine Petersburger Privatmeldung will ſogar dieſe Mächte⸗ gruppirung bereits als eine„beſchloſſene Sache“ verkünden. In einer Unterredung ſoll Graf Montebello, der franzöſiſche Bot⸗ ſchafter in Petersburg, erklärt hoben, daß Rußland nunmehr die ihm erwünſcht ſcheinende Aktionsfreiheit ſowohl in der Mand⸗ ſchurei wie in Korea beſitze und ſeitens Englands und Japans keinerlei Einwendung zu beſorgen habe. Frankreich, auf deſſen Unterſtützung in den oſtaſiatiſchen Fragen Rußland den größten Werth lege, werde bei dieſer Politik gleichfalls ſeine Rechnung finden. Fragt ſich nur, wie groß dieſe Rechnung iſt.„Väterchen“ liebt nur beſcheidene Freunde. Die neugewählte franzöſiſche Kammer wird demnächſt zuſammentreten. Die Vertrauensmänner der Parteien beginnen, ſich zu vereinigen, und zwei Fraktionen hiel⸗ ten konſtituirende Sitzungen ab. Die Gruppe Iſambert, deren Chef unlängſt geſtorben iſt, beſchloß, ſich in„Demokrakiſche Union“ umzutaufen. Als ihr neuer Führer tritt Trouillot auf, der beredteſte Vertheidiger des Vereinsgeſetzes. Die Gruppe, der bereits 70 Abgeordnete beigetreten ſind, faßte eine Reſolution für die Fortſetzung der demokratiſchen und unzweideutig antfkleri⸗ kalen Politik Waldeck⸗Rouſſeaus. Von den Mitgliedern dieſer „Demokratiſchen Union“ dürften Trouillot und Etienne in das neue Miniſterium eintreten als Miniſter der öffentlichen Arbeiten und Kolonien. Die radikal⸗ſozialiſtiſche Fraktion, die ſich unter dem Borſitz Gouzys vereinigte, beſchloß, Anträge auf zwei⸗ jährige Dienſtzeit und eine progreſſive Ein⸗ kommenſteuer einzubringen. Der neue bulgariſche Miniſterpräſident, Dir. Dane w, hielt dieſer Tage in der neu zuſammengetretenen Sobranje eine Rede, die ſich durch ungewöhnliche Zahmheit aus⸗ zeichnete. Dr. Danew iſt die Verſöhnlichkeit ſelber. Hätten die Bulgaxen immer ſo geſprochen und, was das Wichtigſte iſt, in gleichem Sinne gehandelt, ſie wären heute kulturell und wirth⸗ ſchaftlich weiter, als ſie ſind. Zu den Sünden, die ſie aufgehäuft haben, hat die Zankowiſtiſche Partei, deren Wortführer Miniſter⸗ Tagesneuigkeiten. — Die Ritterlichkeit unſeres Kronprinzen hat am Montag in Rathenow einer jungen Dame, der Tochter eines dort wohnenden Dr, Weinert, eine hohe Freude bereitet. Dieſe befand ſich zufällig in Begleitung ihrer Eltern auf dem dortigen Bahnhof, als der Kronprinz mit dem fahrplanmäßigen Zuge 11 Uhr 14 Min. Abends nun der Zug in Rathenowp hielt, erkannte die Familie Weinert in dem Salonwagen den Kronprinzen und winkte ihm mit Tüchern Grüße zu. Dies veranlaßte nun den Kronprinzen, ſeinen Leibjäger abzuſenden, der Fräulein W. aus dem Salonwagen als Spende einen prächtigen Blumenſtrauß mit ſchwarz⸗weißer Schleife über⸗ brachte. (EEAUeber den Frühjahrsaufenthalt der Kaiſerin kwird der„Tgl. Rundſchau“ aus Baden berichtet: Unter der Ungunſt der Witterung, die ſich jetzt endlich zum Beſſeren wendet, hat auch der Aufenthalt der kaiſerlichen Familie in Haus Baden bei Badenweiler im Mark⸗ gräflerland zu leiden; doch ließen ſich die hohen Gäſte bisher nicht abhalten, täglich Spaziergänge und verſchiedene größere Ausflüge zu machen. Nachdem die Kaiſerin in der Karlsruher Jubiläums⸗ kunſtausſtellung die Kunſttöpfereien von Prof. Läuger beſichtigt hatte, nahm ſie Anlaß, die Werkſtätte, in welcher dieſe Erzeugmſſe modernſter Kunſt verfertigt werden, in dem nahen Kandern perſön⸗ lich zu beſuchen. Zu Pfingſten ſind auch die Prinzen Auguſt Wilhelm und Oskar bei ihrer Mutter eingetroffen und haben bereits eine Beſteigung des Blauen(1170 Meter hoch) im Schtvarzwald unter⸗ . nommen. Wie wohl ſich die kaiſerliche Familie in dem ſchönen Mark⸗ gräflerlande fühlt, mag daraus entnommen werden, daß bei dem kürzlichen Beſuche des großherzoglichen Paares in Badenweiler die kaiſerliche Prinzeſſin, ebenſo die Damen des Gefolges, in der ſchmucken Markgräflertracht mit der„Hörnerchappe Lerſchien und ihre Großtante in alemanniſcher Mundart begrüßte. Der Hofbericht unterläßt nicht, die große Freude des Fürſtenpaares über dieſe ſinnige Aufmerkſamkeit zum Ausdruck alt bringen Im Einzelnen geſtaktet ſich das Leben der Kaiſerin und ihrer Kinder wie folgt: Solvohl die hohe Frau wie die Prinzen ſtehen frühzeitig auf und auf der Fahrt von Berlin nach Bonn die Station paſſirte. Während fahren täglich nach 7 Uhr zum„Marmorbad“ in Badenweiler. Nach dem Bade machen die Herrſchaften gewöhnlich in den Kuranlagen in Badenweiler einen kleinen Spaziergang und begeben ſich dann nach „Schloß Hausbaden“ zurück, wo ſie frühſtücken. Der Vormittag iſt bei den Kindern dem Unterricht gewidmet. Um 1 Uhr findet ge⸗ meinſchaftliche Mittagstafel ſtatt, aur ausnahmsweiſe ergehen Ein⸗ ladungen. Am Nachmittag werden Ausflüge in die nähere und weitere Umgebung zu Fuß und Wagen gemacht. Dabei nimmt die Kaiſerin manche Gelegenheit wahr, die ihr begegnenden Perſonen anzuſprechen und ſich nach ihren Verhältniſſen zu erkundigen. Gegen 8 Uhr Abends findet Tafel ſtatt, nachdem die beiden jüngſten Kinder zur Ruhe gegangen ſind.— Die Kaiſerin wird Anfang Juni Schloß Hausbaden bei Badenweiler verlaſſen und nach Potsdam zurück⸗ kehren, um gemeinſam mit dem Kaiſer die Reiſe nach Marienburg anzutreten. Prinzeſſin Feodora, die Schweſter der Kaiſerin, wird dagegen nach der„Poſt“ mit den jüngſten kaiſerlichen Kindern, dem Prinzen Joachim und der Prinzeſſin Victoria Luiſe, noch bis Ende Juni auf Schloß Hausbaden in der Sommerfriſche verbleiben. — Ein Kind, das mit goldgefüllten Zühnen geboren wurde, dieſes außerordentliche„Naturſpiel, wird aus Amerika vom„Chicago Inter⸗Ocean“ gemeldet. Der Vater des Kindes Dr. H. J. Sullivan, berichtet darüber:„Etwa ſechs Monate vor Agnes Geburt ging die Mutter zu einem Zahnarzt und ließ ſich zwei Vorderzähne mit Gold füllen. Jetzt, nachdem bei Agnes die Vorderzähne durchgebrochen ſind, entdeckte man, daß zwei Zähne, die mit denen der Mutter identiſch ſind, ganz ſo ausſehen, als ob ſie mit Gold gefüllt wären.“ Dr⸗ Sullivan ſagt zwar nicht, daß das, was Gold zu ſein ſcheint, wirklich das gelbe Metall iſt, aber es ſieht doch ſo aus und erſtreckt ſich deutlich von der Außen⸗ nach der Innenſeite des Zahns. Dr. Sullivan er⸗ klärt ferner, er habe in den Zahn geſchnitten und gefunden, daß er augenſcheinlich durch und durch von der gelben Subſtang iſt. Wir warten nun, hemerkt ein Londoner Blatt launig, zu dieſer bei der Witterung etvas frühen Sommernotiz, auf das Ergebniß der Metall⸗ proben, und ob das Riff bis in die Tiefe geht oder ſich verliert. Ein der durch die lebhafte Diskuſſion etwas überreizt war, heftig z einer ſolchen mörderiſchen Kapfel zu ſchreiben. ſon gebrauchten Gegenſtände ſind ſo gut wie Symbole. — und das iſt hier der Fall— wie ein Stück von Ihnen ſelbſt, gleichſam ein Geſtändniß Ihrer Gedanken und Ihres innerſten Kind, das eine lebende Goldmine darſtellt, iſt noch beſſer, als ein Kind, das mit einem ſilbernen Löffel im Munde geboren iſt — Generalſtreik im Tanzſaal. Daß auch im Blumenreich der heiteren Terpſichore einmal, zwar nicht alle Räder, wohl aber alle Beine ſtill ſtehen können, wenn die Tänzer es partout nicht anders wollen, zeigt folgende Streikmeldung: In einem großen Leipziger Tanzetabliſſement erhielt vorigen Sonntag die Muſik plötzlich bon dem Beſitzer Ordre, in Zukunft in der Stunde 15 ſtatt der bisherigen 8 Tänze zu ſpielen. Beabſichtigt war damit eine höhere Einnahme, da bei jedem Tanz eingeſammelt wird. So tanzluſtig nun auch die dort allſonntäglich verſammelte Jugend iſt, das ging ihr denn doch über das Bohnenlied. Beim Beginn der Sommerhitze ſich zu 15 Tänzen pro Stunde, d. h. zu einem permanenten Herumwirbeln ztwingen zu laſſen, nur um die Taſche des Wirths raſcher zu füllen, nein, das ließ man ſich unter keinen Umſtänden bieten. Die Tanz⸗ hetze begann, und ſiehe da, mit jedem Tanze wurden es weniger Paare, bis zuletzt die Muſik vor leerem Saal ſpielte. Eim raſch gebildetes Tänzer⸗ und Tänzerinnenkomitee hatte den Generalſtreit beſchloſſen, und die„Genoſſen“ und„Genoſſinnen“ parirten ohne Ausnahme Ordre. Es braucht wohl nicht erſt geſagt zu werden, d der Wirth ſchleunigſt kapitulirte und es bei dem alten Modus belie Damit war der Streik im Handumdrehen beendet. — Gefährliche Symboliſtik. Eine geiſtpolle Replik des ehen verſtorbenen Geſandten Lord Paunkeforte erzählt der„Gaulois“: Lord Paunceforte war ein geiſtreicher Sonderling, Auf dem Frie⸗ denskongreß im Haag, dem er als Vertreter Englands beiwohnte, ſah man ihn gewiſſenhaft mehrere Tage hintereinander Notizen mit einem Federhalter machen, deſſen Griff aus einer Dumdumfugel ge⸗ bildet war. Eines Tages ſagte ein Geſandter einer anderen Macht, 13 ihm:„Mhlord, es iſt Unrecht von Ihnen, bei dieſem Kongreß m Die bon einer P Sie könne Weſens werden.“ Lord Paunceforte lächelte und erwiderte kein Sterbenswörtchen. Am folgenden Tage wollte derſelbe eifrige Mahner einige Zeilen ſchreiben und wandte ſich harmlos an den engliſchen Diplomaten mit der Bitte, er möchte ihm doch eine Feder 2. Seite. Wenersserdzerger. — Wannberm, 1. Jum. es die endlich aufdämmernde Selbſterkenntniß oder die alte leidige Pfiffigkeit, mit der man die Anderen zu täuſchen ſucht, wenn Herr Dr. Danew diesmal ſo milde Saiten aufzieht? Um das von ihm angerufene Vertrauen Europas wirklich zu gewin⸗ men, müſſen die Bulgaren erſt längere Zeit hindurch beweiſen, daß es ihnen mit der Aufrechterhaltung der Stetigkeit im Innern und der Ruhe nach außen voller Ernſt iſt. Was ausgedacht wer⸗ den und geſchehen konnte, um das fremde Kapital muthwillig aus Bulgarien zu verſcheuchen, iſt mit wahrem Vergnügen in Szene geſetzt worden. Jetzt wird man auf ſeine Rückkehr wohl lange warten mütſen. Ueber das Reſultat der ſüdafrikaniſchen Frie densver⸗ handlungen kann auch heute noch nichts Beſtimmtes geſagt werden. Jeden Tag heißt es, daß binnen kurzer Zeit die Ent⸗ ſcheidung erfolgen werde, jedoch trifft dieſe Vorausſetzung nie ein. Wahrſcheinlich find die Buren in ihren Forderungen doch feſter als wie die Engländer Anfangs angenommen haben. Bismarck und Stoſch. In ſeinen gegenwärtig erſcheinenden Lebenserinnerungen hat General v. Stoſch gegen den Fürſten Bismarck ſchwere Vorwürfe in Bezug auf den Abſchluß der Militärkonvention mit Sachſen erhoben. Stoſch wirft dem Kanzler vor, dieſer habe ihn erſt ohne Inſtruktion für den Vertrag mit Sachſen gelaſſen, dann den vereinbarten Entwurf ſchulmeiſterlich durchkorrigirt, um ihn ſchließlich doch anzunehmen und zu guter Letzt nach öffentlichen Angriffen auf die abgeſchloſſene Konvention zu erklären, der Vertrag ſei ihm erſt nach der Vollziehung bekannt geworden. In einem längeren Artikel des„Schwäbiſchen Merkur“ wird auf weſentliche Unrichtigkeiten dieſer Darſtellung hingewieſen. Es heißt dort: „Die Unterhandlungen mit Sachſen wurden durch den Um⸗ ſtand komplizirt, daß eine ſchwere Erkrankung Bismarck zwang, ſie ganz aus der Hand zu geben, und daß nach extremen preußi⸗ ſchen Forderungen Mitte Oktober die Strömung am preußiſchen Hof ploötzlich ſich änderte, mit unter dem Eindruck eines Briefes, den König Johann von Sachſen an König Wilhelm ſchrieb, und in dem er den Sieger an die alte Freundſchaft und Verwandt⸗ ſchaft erinnerte. Beide Thatſachen läßt Stoſch nicht ins Gewicht fallen. Er vereinfacht den Verlauf der Angelegenheit in der offenbaren Abſicht, Bismarck als den Mann der Sprunghaftig⸗ keit und despotiſchen Willkür erſcheinen zu laſſen. Sybel aber, dem die preußiſchen Archive geöffnet waren, ſagt ausdrücklich: Der bis zum 21. Oktober ſich fortſchleppenden Unterhandlung mit dem Königreich Sachſen durch ihre verſchiedenen Wend⸗ ungen zu folgen, wäre ein ebenſo unergiebiges wie unerfreuliches Geſchäft.“ Aus der Darſtellung Sybels geht hervor, daß die Verſuche Sachſens, Oeſterreich und Frankreich in die Berliner Verhandlungen zu ſeinen Gunſten hereinzuziehen, Bismarck ge⸗ reizt und zu ſcharfer Abwehr veranlaßt hatten. Er wollte die Stellung Sachſens im norddeutſchen Bund als eine innere An⸗ gelegenheit betrachtet wiſſen, in die eine dritte Macht ſich nicht einzumiſchen habe, und bemerkte dem franzöſiſchen Botſchafter en deutlich, Deutſchland werde hier keiner außerdeutſchen Macht Kontrole oder Kritit verſtatten. Im Fortgang der Sache for⸗ perte Bismarck von den ſächſiſchen Unterhändlern den Verzicht auf die Kriegsherrlichteit über ihre Truppen. Dieſe ſollten dem preußiſchen König den Fahneneid leiſten, je nachdem auch in preußiſchen Garniſonen dienen, von Preußen ernannte Offtziere haben, kurz einen Theil der preußiſchen Armee bilden. Dafür ſollte eine Abtretung von Land unterbleiben, entſprechend der Beſtimmung im Frieden mit Oeſterreich. Was Bismarck ver⸗ langte, war hart, aber vielleicht nicht ſein voller Ernſt. Er forderte viel, um nachlaſſen zu können und das Nöthigſte deſto ſicherer zu erhalten.“ Ees wird dann darauf hingewieſen, daß Bismarck mit Recht Stoſchs Vertragsentwurf verwarf, da Stoſch ihm ſagte, es ſei wetter nichts zu erreichen, während er vom ſächſiſchen Kriegs⸗ miniſter v. Fabrice gehört hatte, das Recht, daß der preußiſche König dem Präſenzſtand der ſächſiſchen Truppen beſtimmen und joderzeit in Sachſen Beſatzung halten könne, werde jedenfalls zugeſtanden. Bismarck verließ am 26. September Berlin, um ſich von ſeinem Nervenleiden zu erholen. Von den Schwankungen der weiteren Verhandlungen erfuhr er nichts, er wußte alſo nicht, vaß der Vertrag angenommen wurde, den er nicht wollte. Politische Uebersicht. Mannheim, 31. Mai 1992. Umſchlags⸗ und Lagergebühren in Mannheim. Es wird uns geſchrieben: Zu der in No. 241 Ihres Blattes bom 27. ds. Mts. ausgeſprochenen Wiederlegung erlaube ich mir zu bemerken, daß die Behauptung Ihres Korreſpondenten nicht ganz der Thatſache entſpricht. Den Anlaß zu Unterhandlungen wegen Verlegung des Lagers fraglicher Südweine hat allervings eine andere Frage geboten, den Ausſchlag zur Benützung des Lagers in Ludwigshafen dagegen, gaben die dem Lieferanten bei wee Gelegenheit vor die Augen getretenen billigeren Speſen⸗ und Lagergebührenſätze. Denn Ludwigshafen rechnete mit den —— borgen. Lord Paunceforte zog darauf ernſthaft eine Gänſe⸗ ſeder aus der Taſche und bok ſie dem Diplomaten an. Als dieſer aber fertig war, ſagte er ruhig:„Mein Herr, es iſt Unrecht von Ihnen, ein derartiges Inſtrument zu gebrauchen. Die bon eikter Perſon gebrauchten Gegenſtände ſind ſo gut wie Symbole. Sie knnen— und das iſt hier der Fall— wie ein Stück von Ihnen ſelbſt, wie ein Geſtändniß Ihrer Gedanken und Ihves inner⸗ ſten Weſens werden.“ 8 — Die obbachloſe Millionärstochter. In Paris wurde kürzlich eine planlos in den Straßen umherirrende junge Frauensperſon feſt⸗ genommen, die ſich vor dem Polizeirichter als Tochter einer ſehr reichen Familie von altem franzöſiſchen Adel zu legitimiren vermochte. Sie legte außerdem einen Trauſchein vor, demzufolge ſie vor fünf Jahren die Gattin eines Bankbuchhalters Namens Douglas Willard geworden war. Frau Laura Willard, geborene de Verneuil, hakte eine kraurige Geſchichte zu erzählen, die der Romantik nicht entbehrt. Als ſchönes, viel umſvorbenes Mädchen machte ſie bei einem Beſuch in der Seineſtadt— ihre Eltern lebten in der Probinz— die Be⸗ känntſchaft eines jungen Boſtoners, der in einer der großen ameri⸗ kaniſchen Banken in Paris mit einem beſcheidenen Gehalt angeſtellt war. Da Laura wußte, daäß ihr geld⸗ und adelsſtolzer Vater nie ſeine Einwilligung zu einer Heirath mit Douglas geben ſwürde, ließ ſie ſich heimlich mit dieſem trauen. Die Vorausſetzung der jungen Leute, nachträglich den Segen und die Mitgift von den Eltern zu er⸗ Halten, erwies ſich als irrig. Man verzieh der undankbaren Tochter kicht, obtvohl ſie das einzige Kind war, und nach Verlauf von drei ahren empfing die ſunge Frau ein Document, aus bwelchem ſie erſah, idgiltig enterbt hatte. Bald darauf verließ Willard um ihr und ſich das Leben angenehm zu machen. in Ihrer Nummer 235 angeführten Sätzen, während Mann⸗ heim mit den mehrfach beſprochenen Speſen und Lagergebühren rechnen mußte. Den gleichen Verhältniſſen ſind nachweislich auch noch andere Güter begegnet, doch würde es zu weit führen, ſolche hier einzeln zu gewähren. Eine Wiederholung aus der Schlacht bei Gravelotte kann der Sturmangriff bedeuten, den die vom Kaiſer geführte Diviſion am letzten Sonnabend in der Nähe von Metz ausführte. Es handelte ſich am 18. Auguſt 1870 um den Sturm auf die berühmten Fermen Moscou und Point du Jour. Dieſe wurden auf dem rechten Flügel von der franzöſtſchen Diviſton Ahmard und auf dem linken von der halben Diviſion Lapaſſet— die andere Hälfte war in Metz als Beſatzung geblieben— in Lauf⸗ gräben vertheidigt. Die Mitte dieſer Aufſtellung bildete die hoch⸗ gelegene Ferme Moscou, welche von einem Bataillon Infanterie beſetzt war, während rechts und links die Axtillerie beſonders mit Mitrailleuſen aufgefahren war und das Vorgelände mit Kugeln überſchüttete. Dieſe Stellung ward diesmal durch das ſtark beſetzte und ebenfalls durch Schützengräben flankirte Fort „Kaiſerin“ gebildet. Die Angriffsaufſtellung war ähnlich wie 1870, nur daß diesmal auch vier Maſchinengewehre leine Ab⸗ theilung) in den Kampf eingriffen. Ueber die verheerende Wir⸗ kung der letzteren ſoll der Kaiſer, der„Rh.⸗Weſtf. Ztg.“ zu Folge, den Ausſpruch gethan haben: In einem der nächſten Kriege habe eine mit Maſchinengewehren ausgerüſtete Truppe von 4000 Mann die Möglichkeit, 80 000 Mann aufzuhalten und unter Verhältniſſen wie hier 20 000 Treffer erzielen zu können. Die Maſchinengewehrabtheilung ſtand genau an derſelben Stelle, an der 1870 eine Mitrailleuſenbatterie aufgeſtellt war, die die ganze Länge der Straße von Gravelotte beſtrich. Im Ernſtfalle hätten die Maſchinengewehre Alles mit einem wahren Hagel von Geſchoſſen überſchütten müſſen. Im Jahre 1870 ver⸗ loren die bei dieſem Kampf betheiligten weſtfäliſchen Truppen⸗ theile am 18. Auguſt zuſammen 21 Offiziere und reichlich 300 Mann an Todten und Verwundeten, eine Zahl, die bei An⸗ wendung von Maſchinengewehren unter Vorausſetzung der Richtigkeit der Trefferberechnung kaum an den zehnten Theil der Verluſte in einem ſpäteren Kriege heranreicht. Aus Stadt und Tand. »Mannheim, 1. Juni 1902. *Die Feſtſahrt auf dem Rhein verſpricht eine beſonders glänzende zu werden. Zu der Flottenparade ſind, wie wir erfahren bereits 50 Schiffe gemeldet worden. Bei der Serenade im Schloßhof, an der ſich ſämmtliche größere Geſangvereine von Mannheim und der Lehrergeſangverein Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen betheiligen, ſollen na chdem proviſoriſch aufge⸗ ſtellten Programm folgende Chöre zum Vortrag kommen: 1.„Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre“ von Beethoven. 2.„Badner Land“ von Hugo Jüngſt. 3. Ein Chor bon Hofkapellmeiſter Langer. 4.„Heute ſcheid' ich, morgen wandr' ich“ von Iſenmann. Die Direktion der Chöre liegt in den Händen des Hofkapellmeiſters Langer aus Mannheim. *Das Feſtmahl zu Ghren der Allerhöchſten Anweſenheit Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs im Stadtparkſaale am Sams⸗ tag, 7. Juni, findet anſtatt um ½1 am ½ Uhr ſtatt. Das Programm der Feſtlichkeiten auläßlich der An⸗ weſenheit des Großherzogspaar in Maunheim wird nunmehr im Inſeratentheile dieſer Nummer veröffentlicht. Darnach treffen die Allerhöchſten Herrſchaften am Mittwoch, 4. Juni, Nachmittags, in Mannheim ein und werden bis Montag, 9. Juni, in unſerer Stadt verbleiben. Bezüglich der einzelnen Feſtlichkeiten verweifen wir auf die Annonce. 3 *Zur Beſichtigung der neuen Kaſernen ſind die Herren General von Herringen vom Kriegsminiſterium und Oberbaurath Age⸗ lius von Berlin hier eingetroffen und im Hotel National abge⸗ ſtiegen. * Ausſtellung. Mit Rückſicht auf die bevorſtehenden Feſttage iſt die Ausſtellung berühmter Koloſſalgemälde noch um ein neues Bild„Irrlicht“ von W. Schmitt bereichert worden. Trotzdem be⸗ trägt der Gintritt zur alten Börſe morgen am Sonntag nur 10 Pfg. pro Perſon. Der Kreisverein Mannheim im Verband deutſcher Handlungs⸗ gehilfen Leipzig unternahm am Donnerſtag(Fronleichnam) einen Ausflug. Die Mitglieder und ihre Angehörigen fuhren des Morgens nach Heidelberg, von da ging es zu Fuß zur Philoſophenhöhe, Aus⸗ ſichtsthurm, über Heiligenberg, Zollſtock, Stiftsmühle nach Ziegel⸗ hauſen zum Gaſthaus zum Adler, woſelbſt das Mittagsmahl ein⸗ genommen wurde; die üblichen Toaſte wurden dabei nicht vergeſſen. Nachdem man ſich geſtärkt hatte, wurde getanzt und in den Pauſen verſchtedene photographiſche Aufnahmen gemacht, auch ein Luftballon wurde aufgelaſſen. Abends fuhr man per Schiff nach Heidelberg, da wurde kurze Raſt im Saalbau gemacht. 9 Uhr 8 Min. Rückfahrt nach Mannheim, wo im Vereinslokal zum„Alten Fritz“ U 6, 8 durch gemüthliches Zuſammenſein der Ausflug ſeinen Abſchluß fand. Dieſer Ausflug wird ſämmtlichen Theilnehmern noch lange in angenehmer Erinnerung bleiben. *Das 2. Jahresturnier des Mannheimer Lawn⸗Tennis⸗Klubs hat bei dem herrlichen Wetter der letzten Tage rüſtigen Fortgang genommen. Schon ſtehen Frl. Hirſch und Frl. Zeiler in der Schlußrunde um die Meiſterſchaft von Mannheim im Damen⸗ Einzelſpiel, während Frl. Maria Ladenburg durch den bekann⸗ ſein Weib und kehrte nach Amerika zurück. In einem zurückge⸗ laſſenen Schreiben gab er der ohne jegliche Subſiſtenzmittel da⸗ ſtehende Frau die Verſicherung, daß er an ihrer Perſon nichts auszuſetzen habe, daß aber ſein Salair zu gering ſei, Er gab ihr den Rath, allein zu ihren Eltern heimzukehren. Dies that die Verlaſſene jedoch nicht, ſondern ſuchte durch Nähereien für Geſchäfte ſoviel zu verdienen, als ſie zum Exiſtiren brauchte. Großen Entbehrungen preisgegeben, wurde die Unglückliche ſchließlich krank, und da ſie keine Miethe zahlen konnte, trieb man ſie aus ihrem armſeligen Logts hinaus. Auch jetzt noch zu ſtolz, ihre Angehörigen um Hilfe zu bitten, itrte ſie Tag und Nacht durch die Straßen. Als man ſie wegen Vagabundirens verhaftete, hatte die Aermſte ſeit 48 Stunden nichts mehr genoſſen. Sie brach gleich nach dem Verhör zufammen und mußte in die Krankenabtheilung des Aſhls für Obdachloſe überge⸗ führt werden. Die polizeilich benachrichtigten Eltern eilten zwar ſofort herbet, doch fanden ſie ihre Tochter ſo ſchwer erkrankt, daß ſie die Wiedergefundene vorläufig noch nicht mit nach Hauſe nehmen dürfen. — Die Carriere eines engliſchen Grafen. Aus London wird dem „N. W..“ geſchrieben: In der vorigen Woche wurde im Piccadilli mitten in der Nacht ein elegantes Paar verhaftet, das ſo betrunken war, daß es nicht weiter konnte und eine Menſchenanſammlung ver⸗ ürfachte. Die Dame hieß, wie es ſich im Polizeigefängniß heraus⸗ ſtellte, Mina Perceval, ihr Begleiter war Auguſtus Arthur Percebal, Graf bon Egmont, deſſen Ahne, Ascelin Gouel de Percebal, mit Wil⸗ helm dem Eroberer nach England herübergekommen war. Der ver⸗ haftete Graf gehört alſo einem ſehr alten Adelsgeſchlechte an. Seine würdigen leider nicht in der Lage ihre ingenen Meiſterſchaftstitel zu 8 ern ſind Leutnant Berton, demnächf BLae„S. Hunter und Robert Scholte in guter Form und ve entlich ſiegreich geweſen. Von den Gäſten erwecken Schmitz und Nirrnheim durch die Sicher⸗ heit und Kraft ihres Spiels, ſowie durch ihre phänomenale Aus⸗ dauer, Frl. Feindel und Gräfin Brackdor ff durch die Ele⸗ ganz ihres Schlages das größte Inter ſſe. Ein ganz vorzügliches Paax ſind im Doppelſpiel die urger Hack und Groet⸗ huhſein, ſodaß bei ihrem ſpannenden Kampf gegen Berton⸗ Scholte das Spielfeld geſtern dicht umlag Ar. Heute Nach⸗ mittag begannen die beiden Hauptereigniſſe Einzelſpiel um die Meiſterſchaft der Pfalz und das Doppelſpiel ohne Vorgabe. Für morgen Sonntag Nachmittag werden die Schlußrunden Intereſſantes bieten und Liebhaber des ſchönen Sports in Menge anlocken zu dem jedenfalls Schauſpiel. Auf dem Tennisplatz! den Todesfall, der ihr Haus betroffen hat, ſein wird, ihren im vorigen J bertheidigen. Von e vorzüglichen denn nach * Gewerbe⸗Ausſtellung im hieſigen Schloß. Um denjenigen hieſtigen Einwohnern, welche über Tag beſchäftigt ſind, Gelegenheit zu geben, die Ausſtellung beſichtigen zu können, hat die Ausſtellungs⸗ kommiſſion beſchloſſen, am nächſten Montag, 2. Juni, eine italieniſche Nacht mit Muſik zu veranſtalten und die einzelnen Hallen elektriſch zu beleuchten. Dieſelben werden bis 11 Uhr Abends geöffnet ſein. Wir ſind überzeugt, daß die Neuerung allgemeil ang finden wird, zumal die Reſtauration in der Ausſtel lng eine ganz vorzügliche iſt und jetzt auch der Aufenthalt im Freien ermöglicht wurde. Der Eintrittspreis beträgt 50 3, Abonnenten haben freien Zutritt. Da für die nächſte Zeit eine mehrmalige Wiederholung dieſer Abende ge⸗ plant iſt und die Ausſtellung noch über einen Monat geöffnet bleibt, ſo empfiehlt es ſich auch jetzt, noch Einzel⸗ und Familienabonnements zu nehmen. Die 1. Karte koſtet 5 /, die., 3. und jede weitere 1 Bei dieſer Gelegenheit ſei darauf aufmerkſam gemacht, daß die Aus⸗ ſteller für ihre Arbeiter Abonnementskarten zu 1/ löſen können. Lutherfeſtſpiele in Mannheim. In einer von Mitgliedern der ebangeliſchen Gemeinde zahlreich beſuchten Verſammlung wurde⸗ beſchloſſen, in der erſten Hälfte des Monats Oktober das Luther⸗ feſtſpiel von Herrig zur Aufführung zu bringen. Die einzelnen Aus⸗ ſchüſſe ſind bereits gebildet und verſchiedene der Hauptrollen ſchon in feſten Händen. * Kommers. Am 7. Juni Abends halten die freiſchlagenden Verbindungen„Germania“ und„Württembergia“ der königl. landw. Akademie Hohenheim hier anläßlich der landwirthſchaftlichen Aus⸗ ſtellung einen Kommers ab, welcher jedoch wie wir hören nicht mit jenem der landw. Vereine identiſch iſt, welcher wie ſchon ſ. Zt. er⸗ währt im Apolloſaale ſtattfindet. Da die obigen Korporationen ge⸗ rade in Süddeutſchland ſehr viele alte Herren beſitzen, ſo verſpricht dieſer Kommers ein zahlreich beſuchter und glänzender zu werden. *Ringkämpfe vom.—12. Juni im Apollotheater. Die im vergangenen Jahr mit ſo großem Beifall aufgenommenen Ring⸗ kämpfe der berühmteſten Profeſſions⸗Ringkämpfer veranlaßte Herrn ⸗Direktor Sido, eine Aufforderung ergehen zu laſſen an die beſten Ringer der Welt, ſich um den Preis von Mannheim zu betheiligen, wozu bis heute folgende Ringer ſchon gemeldet ſind: Michagel Hitzler⸗München, genannt der Türkenbeſteger, der hier beweiſen ſoll, ob er dem jüngſten Favoriten der Meiſterſchaft, demt rieſen⸗ ſtarken Dänen Jeß Pederſen, gewachſen iſt. Pederſen holte im März d. I. in München bei großer Konkurrenz, an welcher auch der berühmte Türke Kara Achmed theilnahm, den 1. Preis. Auch iſt der bekaunte Holländer, welcher ſeine Kunſt und Kraft voriges Jahr in Mannheim bewies, für dieſe Konkurrenz ein ſehr gefährlicher Gegner. Ein neuer Stern iſt der erſt 20jährige Albert Stur m, der mit dem Türken Achmed in München einen 1ſtündigen großen Kampf lieferte, ohne Reſultat. Zwiſchen Sturm und Hißler kommt auch die Entſcheidung zum Austrag, welcher von beiden die Meiſter⸗ ſchaft von Deutſchland behaupten kann. Ein gefährlicher Schwer⸗ gewichts⸗Ringer iſt der Württemberger Gotthold Oettinger, der in Lüttieh großartige Erfolge zu verzeichnen hatte. Der ſtarke Oeſtexreicher Burghardt iſt bekannt als ſehr guter Standringer und iſt zur Zeit beſonders gut in Form. Der Rheinländer Weber iſt in der Sportswelt bekannt als feinſter Ringer, der in Frankreich und Belgien große Erfolge hatte, Poirree, Vranken und Sauerer zählen zu den gewandteſten Ringern und fallen durch ihre ſchöne Muskelausbildung beſonders auf. Auch werden einige Athleten⸗Nummern aufgeführt, welche überall großes Aufſehen er⸗ vegt haben; beſonders iſt Herr Röger einzig in ſeiner Art. Täg⸗ lich finden—8 Ringkämpfe ſtatt, da im Ganzen 55 Ringkämpfe zu machen ſind. Das Schiedsgericht beſteht aus bekannten Herren des Turn⸗ und Ringſports; auch iſt es Herrn Direktor Sido ge⸗ lungen, den bekannten Sportsjournaliſten Joſ. Haupt aus München als Kampfrichter zu gewinnen, welcher in Wien, Hamburg, München, Chemnitz und Bukareſt die Kämpfe leitete. Man erwartet beſtimmt, daß es hier eine der intereſſanteſten Konkurrenz wird. Aus dem Großherzogthunn. *GHeidelberg, 30. Mati. Am 2. Juni begeht Herr Stadtpfarrer D. Hönig, der ſeit 39 Jahren hier als Seelſorger thätig iſt, ſein 40jähriges Dienſtjubiläum.— Ein Finanzbeamter aus Darmſtadt und ein Dienſtmädchen, die ſich in einem hieſigen Hotel einlogtrt hatten, ſtürzten ſich in ſelbſtmörderiſcher Abſicht in der Nähe der alten Brücke in den Neckar, zogen es jedoch bor, ſich felbſt wieder arts Land zu retten. 5 Heidelberg, 30. Mai. Ueber die letzten Stunden des Geh. Rath Kußmaul wird erzählt: Kurz vor 5 Uhr war Kußmaul ge⸗ ſund und munter aufgeſtanden, öffnete die Fenſterverſchläge und äußerte ſich zu ſeiner Haushälterin erfreut über das herrliche Wetter. Beim Waſchen überkam ihn der Anfall. Der herbeieilenden Haus⸗ hälterin ſagte er, er habe eine Dummheit gemacht, weil er ſich beim Waſchen zu tief gebückt; einige Augenblicke ſpäter meinte er, er müſſe ſterben. Als Profeſſor Czerny herbeieilte, war keine Hilfe mehr Vergangenheit iſt ſehr bewegt, wie man aus der nachſtehenden Skigze erſehen kann. Er iſt jahrelang auf Handelsſchiffen Matroſe geweſen. Dann iſt er in die Londoner Feuerwehr eingetreten, die ſich vorzugs⸗ weiſe aus Seeleuten rekrutirt, und heirathete eine Buffetdame der Unterirdiſchen Eiſenbahnſtation in Sloane Square. Vom Feuerwehr⸗ mann avaneirte der damalige Viscount Pereeval zum Hausmteiſter des Stadthauſes der Londoner Gemeinde Chelſea. Im Stadthauſe fand einmal eine polttiſche Verſammlung ſtatt, die ſehr lärmend wurde, und der adelige Hausmeiſter ſtellte dadurch Ruhe her, daß er die Mündung des Feuerlöſchſchlauches auf die politiſchen Gegner richtete. Einer der vom kalten Waſſerſtrahl am meiſten betroffenen Politiker zeigte den Hausmeiſter und Viscount wegen Körperberletzung an und verlangte vom Gemeinderath von Chelſea Schadenerfatz für ſeinen durchweichten Anzug. Es gab deswegen ſtürmiſche Szenen im Gemeinderath von Chelſea, und der Hausmeiſter des Stadthauſes kündigte ſeine Stellung. Er konnte dies thun, da er gleichzeitig eine Summe von 8000 Pfd. St. geerbt hatte. Und ſo konnte er ſich den Scherz machen, plötzlich alle Lichter im Stadthauſe auszudrehen, während ein Ball darin ſtattfand. Seinen Abſchied bom Stadthauſe feierte der Viscount damit, daß er eines Tages alle in der Nähe wohnenden armen Leute in einem eigens gemietheten großen Saale mit einer üppigen Mahlzeit bewirthete. Mitte der neunziger Jahre ſchickten ihn ſeine Verwandten nach Südafrika und ließen ihm dort 5 Pfd. Sterling per Woche auszahlen. 1897 ſtarb der ſiebente Garl von Egmont, und der ehemälige Matroſe, Jeuerwehrmann und Halls⸗ meiſter kehrte aus Südafrika zurück und erbte den Titel und das Vermögen des Earl Egmont und den Landſig Cowdray Park in Suſſex, einen der ſchönſten in England. Glück blieben ſie unverletzt. Manntheim, 1. Junt. Genera IAnzeig r. Selke. möglich. Einen ähnlichen, aber leichteren Anfall hatte Kußmaul bereits am vorigen Mittwoch erlitten. Lahr, 30. Mai. Als Herr Reichstagsabgeordneter Fabrikank Schättgen von Haslach, der geſtern Nachmittag zu Wagen mit Frau und Töchtern einen Ausflug hierher gemacht hatte, wieder die Rück⸗ fahrt antrat, begegnete der vom Thal kommende Zug der Straßen⸗ bahn dem Geſpann. Die Pferde ſcheuten, der Wagen wurde um⸗ geworfen und demolirt und die Inſaſſen herausgeſchleudert; zum Theater, Runſt und winenlchaft. Spielplan des Großh. Hof⸗ und Nationaltheaters Mannheim. Sonntag, 1. Juni:(B)„Die Walküre“. Brünnhilde: Frl. Marg. Brandes als Gaſt. Montag,.:(&)„Alt⸗Heidelberg“. Diens⸗ tag,.: 4. Vorſtellung zu Einheitspreiſen:„Die Jungfrau von Orleans“. Mittſvoch,.:(K)„Die verkaufte Braut“. Freitag,.: Feſtvorſtellung für die Beſucher der Ausſtellung der Deutſchen Land⸗ wirthſchafts⸗Geſellſchaft:„Feſtſpiel?;„Cavalleria ruſticana“; „Sonne und Erde“(Ballet). Samſtag,.:(B)„Der eingebildete Kranke“;„Der erſte Carneval“;„Die Medaille“. Sonntag,.: Feſtvorſtellung zu Ehren des 50jährigen Regierungs⸗Jubiläums Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs Friedrich:„Huldigungsmarſch“; zum erſten Male:„Badiſch Blut“; hierauf„Titus“. Theater⸗Notiz. Die Vorſtellung nächſten Freitag findet außer Abonnement für die Mitglieder der deutſchen Landwirth⸗ ſchafts⸗Geſellſchaft ſtatt. Die nummerirten Plätze werden vom Komitee in der Ausſtellung verkauft. Am Tage der Vorſtellung kommen an der Tages⸗ und Abendkaſſe des Hoftheaters Karten zum Verkauf. Der Beginn des Billetverkaufs für die Feſt⸗Vor⸗ ſtellung am Sonntag, den 8. Juli, welche außer Abonnement ſiattfindet, wird noch beſonders bekannt gegeben. Großh. Hoftheater Karlsruhe. Spielplan. a. In Karls⸗ „Der Zigeunerberon!. Dienſtag,.: rube: Sonntag, 1. „Kain“,„Die Abreiſe“. Donnerſtag,.:„Die Zwillingsſchweſter“, D Samſtag, Freitag,.:„Der Geizige“,„Die kleinen Saboharden“. .:„Fortunat“. Sonntag,.:„Carmen“. Eröffuung der Straßenbahn Mannheim⸗ Cudwigshafen. Heute Vormittag 9 Uhr 15 trafen ſich die Theilnehmer an der Eröffnungsfahrt am Hauptbahnhof. Dort ſtanden drei Motorwagen mit zwei offenen Anhängewagen bereit zur Abfahrt. Sie waren zur Fejer des Tages feſtlich mit Guirlanden geſchmückt. Auf den Wagen prangten die deutſchen Farben nebſt Fähnlein in den badiſchen und baheriſchen Landesfarben. Unter Anderen waren anweſend die Herren Landeskommiſſar Pfiſterer, Landgerichtspräſi⸗ dent Chriſt, Geh. Regierungsrath Lang, Sberamtmann Schäfer, Oberbürgermeiſter Beck, die Bürgermeiſter Martin, Ritter und v. Hollander, ferner die Stadträthe Barber, Battenſtein, Denzel, Duttenhöfer, Freytag, Groß, Herſchel, Mainzer, Löwenhaupt, Dr. Stern und Vogel, ſowie Kheinbauinſpektor Kupferſchmid; von der Generaldirektion in Karlsruhe Herr Baudirektor W̃ a ß mer und Oberturninſpektor Maul. Um halb zehn Uhr ſetzten ſich die Wagen in Bewegung nach Lud⸗ wigshafen, wobei die Kapelle des hieſigen Grenadierregiments die Muſik ſtellte. Der Zug ging den bekannten Weg über die Brücke, bog dann in die Ludwigsſtraße ein, und nachdem der Ludwigsplatz paſſirt war, hielt das Ganze vor dem Gebäude der pfälziſchen Eiſen⸗ bahnen in Ludwigshafen. Hier wurden die Mannheimer von den Vertretern der Stadt Ludwigshafen empfangen und in den Königs⸗ ſaal des Direktionsgebäudes genannter Eiſenbahn geführt. Zum Empfang in Ludwigshafen hatten ſich eingefunden die erren: Bürger⸗ meiſter Krafft, Bezirksamtmmann Bachmahyer, Geh. Rath v. Lavale, erſter Direktor der pfälziſchen Eiſenbahnen, deren zweiter Direktor Oberregierungsrath Becker, ſowie die Direktorial⸗ räthe Geher und Liebereich, der Präſident der pfälziſchen Handels⸗ und Gewerbekammer, Bankdirektor Wagner, Bezirks⸗ kommandeur Oberſtleutnant Andrian v. Werburg, faſt ſämmtliche Stadträthe mit Ausnahme der Herren Landtagsabgeord⸗ neten, die Vertreter der Zölle, höheren Schulen, Handwerkskammer u. ſ. w. Im wwundervollen Königsſaal des Direktionsgebäudes der Pfälziſchen Eiſenbahnen begrüßte zunächſt Herr Bürgermeiſter Krafft(Ludwigshafen) die Feſttheilnehmer. Er machte auf die Schwierigkeiten aufmerkſam, mit denen zu kämpfen war, um das Werk zum Abſchluß bringen zu können, deſſen Einweihung wir heute feierten. Sodann dankte er den Anweſenden für ihr Erſcheinen und ſchloß mit dem innigen Wunſch. daß das Unternehmen, das heute eröffnet wurde, blühen, wachſen und gedeihen möge und weiter dazu diene, die freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Ludwigs⸗ hafen und Mannheim weiter zu befeſtigen. Lauter Beifall wurde der Rede gezollt. 5 Darauf ergriff Herr 4 Oberbürgermeiſter Beck⸗Mannheim das Wort. Er führte aus: Empfangen Sie den freundlichſten Dank für den Willkommens⸗ ruf, den Sie in ſo herzlicher Weiſe uns dargebracht haben und ſeien Sie insgeſammt verſichert, daß wir, die Badener und Mannheimer, die hier zum Ausdruck gebrachten Empfindungen und Geſinnungen auf's Herzlichſte erwidern. Auch wir ſprechen unſere Freude darüber aus, daß ein ſo bedeutſames Unternehmen nunmehr zum Abſchluß gelangt iſt, welches wie kein anderes dazu angethan iſt, die lebhaften und intimen Wechſelbeziehungen zwiſchen den beiden Schpweſter⸗ ſtädten Mannheim und Ludwigshafen zu verdichten und zu verſtärken. Jenes Zauberband, durch welches elektriſche Funken mit Blitzes⸗ ſchnelle Continente durchzucken und als Träger menſchlicher Gedanken dienen, wird auch als vermittelnde Bewegungskraft dienen, beide Schweſterſtädte mit einander zu berbinden. Außerdem verbinde ich damit die herzlichen Glückwünſche zum Gedeihen und Gelingen des großen Werkes. Die Freude über das Gelingen muß doppelt groß und aufrichtig ſein: Zunächſt bedsutet der heutige Tag den Abſchluß langwieriger mühevoller und ſchwieriger Verhandlungen und die Be⸗ ſiegung großen Widerſtandes, über die manches Vorurtheil ge⸗ herrſcht hat; vor Allem auch Verſöhnung und Ausgleich zahlreicher Intereſſen. Das Entgegenkommen muß anerkannt werden, daß ſowohl die berufenen ſtädtiſchen, als auch die maßgebenden ſtaatlichen Behörden bei allen Verhandlungen nur von dem Wunſche geleitet wurden, die Gemeinſamkeit der Intereſſen feſt im Auge zu behalten, nicht das Trennende, ſondern Einende hervorzukehren und dadurch zum glücklichen Ziele zu gelangen. Sodann aber erfüllt uns, die Vertreter der beiden Schweſtergemeinden, ein Gefühl. ſtolzer Be⸗ friedigung bei dem Gedanken, ein gewaltiges, techniſches ſchwieriges und kompligzirtes, finanziell bedeutſames Werk aus eigenen Kräften zZur Vollendung gebracht zu haben, deſſen ſich in dieſem Umfange noch nicht viele deutſche Städte rühmen können. Vor wenigen Jahren wurde es noch als Tollkühnheit angeſehen, wenn eine Stadt derartige Pläne faßte, ohne ſich der Hilfe einer Privatgeſellſchaft zu be⸗ dienen. Der heutige Tag bildet u Beleg dafür, daß die deutſchen Städte immer egen be Alſo, ich kann nur ſagen, das iſt ein außerordentlich günſtiger Ver⸗ Oberbürgermeiſter Beck von Mannheim. Wir halten in erſter Linie dafür Sorge zu tragen, daß ein flotter, ſchöner Verkehr zwiſchen den wir auch gehalten. Neben Herrn Oberbürgermeiſter Beck muß ich auch Herrn Bürgermeiſter Ritter, der in ſeines Vorgeſetzten Fuß⸗ ſpreche ich unſere Freude und unſeren Dank aus für das zahlreiche ſterer ergriff ſodann das Wort und führte aus: Schweſterſtädte geworden ſind. Wir haben uns immer als den haben. Die Bevölkerung, die drüben in der Pfalz wohnt, ſie mögen, angeregt durch die Bahn, einen neuen Aufſchwung nehmen und wie bisher wachſen, blühen und gedeihen. Sie leben hoch!! trigsh Entwickelung der Leiſtungsfähigkeit deutſcher Städte zu erwarten. Dieſer kraftvolle Bürgerſinn, der in den deutſchen Städten allmählich erwacht und heute hier einen hohen Triumph feiert, dieſer willens⸗ ſtarke Bürgerſinn, er möge in den beiden Schweſterſtädten Mannheim und Ludwigshafen immer wachſen, blühen und gedeihen.(Leb⸗ haftes Bravol) Damit waren die Feſtlichkeiten in Ludwigshafen beendigt. Die eingeladenen Gäſte beſtiegen wiederum die Wagen und fuhren über den Ludwigsplatz durch die Ludwigsſtraße über die Brücke nach Mannheim. Hier wurde dann der neue Weg eingeſchlagen über die Bismarckſtraße, zwiſchen L 7 und 8, an dem neuen Amts⸗ gebäude vorüber, zwiſchen M 6 und L. 6 durch nach der Ringſtraße. Ueber den Ring hinweg fuhren die Wagen die neue Strecke der Schwetzingerſtraße entlang bis zur Viehhofſtraße. Da hier die Strecke endete, mußten die Wagen umkehren und denſelben Weg zurückfahren bis zum Schloß. Von hier ging es über die Breite Straße nach dem Depotgebäude am Panorama. Dieſes wurde unter der liebens⸗ würdigen Führung des Herrn Direktors Löwit genau beſichtigt. Nach der Beſichtigung fuhr der Zug über die Friedrichsbrücke nach der Neckarvorſtadt bis zum Waldhof, wo gessendet wurde. Vom Waldhof ging es über den Louiſenring, die Rheinſtraße und Planken bis zum Parkhotel Pfälzer Hof. Ueberall erſchienen bei den heiteren Klängen der Kapelle die Anwohner an den Fenſtern und der Straße und begrüßten freudig den Feſtzug. Mit ganz beſonderem Jubel empfing die Jugend die vorbeifahrenden prächtig geſchmückten Motor⸗ wagen. Im Parkhotel Pfälzer Hof wurde ein ſolennes Frühſtück ſer⸗ Zwiſchen Fiſch und Braten erhob ſich Herr Bürgermeiſter Martin Mannheim zu einer kürzeren Rede. Er wies auf das einigende Band hin zlofſchen den beiden Städten Mannheim und Ludtvigshafen und auf die Vollendung des großen, ſtolzen und ſchönen Werkes, das wir heute feſtlich begehen. Beide Städte haben ſo viele gemeinſame Intereſſen, daß ſie zuſammengehen müßten. Beider Entwickelung wurde von den Fürſten der Länder, zu denen die beiden Städte gehören, mit regſtem Intereſſe verfolgt. Drum ſei es angebracht, das erſte Hoch zu widmen den beiden höchſten Repräſentanten der Staaten Baden und Bayern, die beide von der unverbrüchlichſten Liebe und Verehrung ihrer Völker getragen würden, die auch heute die zwei ehrwürdigſten Ge⸗ ſtalten auf deutſchen Herrſcherthronen allgemein genannt werden dürften. Daher fordere er die Anweſenden auf, mit ihnen einzu⸗ ſtimmen in den Ruf: S. Kgl. Hoheit der Prinzregent Luitpold von Bahern und S. Kgl. Hoheit, unſer geliebter Landesfürſt Friedrich von Baden, dem wir das herrliche Wort verdanken, daß kein Unter⸗ ſchied ſei zwiſchen Volksintereſſen und Fürſtenintereſſen, ſie leben Hoch! ‚ Das Hoch wurde von den Verſammelten begeiſtert aufgenommen, während die Kapelle„Heil, unſerem Fürſten Heil“ anſtimmte. Als nächſter Redner trat Herr Bürgermeiſter Krafft auf. Er ſchilderte in humorvollen Worten die Schwierigkeiten, die ſich dem jetzt vollendeten Werke entgegenſtellten. Zuerſt handelte es ſich um die Frage der Ablöſung der„Societe anonyme“. Wir Ludwigshafener, ſo führte Redner aus, haben dabei ſehr gut abgeſchnitten. Von der Periode des Durchbruchs will ich nicht ſprechen, da er nicht zur Aus⸗ führung gekommen iſt. Darauf kam es zu den Unterhandlungen zwiſchen den Städten Mannheim und Ludwi Da kann ich nur ſagen, daß es zu einem außerordentlich en Vertrage ge⸗ kommen iſt(Heiterkeit). In Mannheim gibt es Leute, die be⸗ haupten, Mannheim wäre hineingelegt und in Ludwigshafen find auch welche, die das Gleiche behaupten(lang andauernde Heiterkeit) virt. trag. Nicht ſo einfach waren die Verhandlungen mit der Pfälziſchen Eiſenbahndirektion. Dieſe verſteht ihre Intereſſen in der aus⸗ giebigſten Weiſe zu wahren(Heiterkeit). Aber auch mit dem Ver⸗ trag mit ihr ſind wir außerordentlich zufrieden. Ich danke dem Direk⸗ torium der Pfälziſchen Bahnen wie der Badiſchen Staatsbahn für ihr Entgegenkommen in unſerer Sache. Dann kamen 50) Unterhandlungen mit meinem Oberkollegen, Herrn beiden Nachbarſtädten herbeigeführt wurde. Dieſes Verſprechen haben ſtapfen ſtets eingetreten iſt, unſern herzlichen Dank ſagen. Außerdem Erſcheinen der Gäſte. Dieſe Gäſte, die unſer ſchönen halfen, ſie leben hoch, hoch, hoch!(Bravo.) Herr Geh. Oberregierungrath Landeskommiſſar Pfi⸗ ſtolzes Feſt ver⸗ Die meiſten anweſenden Gäſte haben alle Entwickelung und Phaſen in den verſchiedenſten Arten mitgemacht. Wir freuen uns Alle, daß das große Werk gelungen iſt und daß wir jetzt ſagen können, daß die beiden Nachbarſtädte engverbundene Pfälzer, als Landsleute gefühlt, wir haben die Leute drüben im⸗ mer als unſere engeren Landleute angeſehen, das gilt auch für Heidelberg. Wir ſind Pfälzer hüben und drüben. Fleiſch und Blut von einem Blut.(Sehr richtig). Immer enger ſind die Bahnen und Bande geworden, die beide Städte verbun⸗ iſt durch Fleiß und energiſches Arbeiten ausgezeichnet. Ebenſo gern aber iſt ſie fröhlich und heiter bei Mahle und hinter einem guten Schoppen. Wir ſind gerne bereit, Ihnen zu helfen in der Vertilgung des guten Weines der ſchönen wonnigen Pfalz. (Heiterkeit). Auch die Intereſſen des Handels und der Induſtrie ſind hüben und drüben die gleichen. Wenn von Konkurrenz geſprochen wird, die ja auch vorhanden iſt, ſo habe ich immer die Bemerkung gemacht, daß die Einrichtungen hüben und drüben verbeſſert worden ſind und dadurch das Publikum den Vortheil gehabt hat. Dieſe Art des Wett⸗ eifers möge auch fernerhin behalten bleiben. Die Verbindung zwiſchen n beiden Städten, die iſt es, in der ich den Hauptwerth der Bahn erblicke. Den Segen, der uns durch die Bahn erblühen möge, den wollen wir hoch leben laſſen, wir wollen ſagen, die beiden Städte, Hierauf wies Herr v. Lavale noch einmal auf das Werden der Bahn hin. Vor Allem betonte er die Frage des Brückengeldes. Er erklärte: Ich nehme die Gelegenheit wahr, zu erklären, daß die Auffaſſung, daß die Aufwendungen zur Brücke durch Amortiſation völlig ausgeglichen ſeien, nicht richtig iſt. Nach genauer Unterrichtung kann ich verſichern, daß die von der Regierung aufgewendeten Mittel nicht vor 1909 amortiſirt ſein werden. Redner trinkt aufs Wohl der beiden Schweſterſtädte Mann⸗ heim und Ludwigshafen. 5 Darauf bringt Herr Direktor LDöwit ein Hoch auf die ſtaat⸗ lichen und ſtädtiſchen Behörden aus. 0 Herr Stadtrath Fulda bittet nach einigen humoriſtiſchen Be⸗ merkungen über Preſſe und Reden auf das Wohl der Vertreter der beiden Städte Ludwigshafen und Mannheim anzuſtoßen. ZJaum Schluß gedenkt noch Herr Bürgermeiſter Krafft(Lud⸗ gshafen) der verdienſtvollen Mitarbeit des Herrn Bürgermeiſter Wir ſind Widerſpruch annehmen wird. Der Ha⸗ richtet ſich gegen die Beſtimm Deueſte Pachrichten und Celegramme. Privat-Telegramme des„General-Hnzeigers“ Berlin, 31. Mai. Die Budgetkommiſſion des Abge⸗ ordnetenhauſes genehmigte einſtimmig den Geſetzentwurf betr, die Main⸗Neckar⸗Bahn. * Berlin, 31. Mai. In der geſtrigen Sitzung der Zuckerſteuer⸗Kommiſſion hatte Staatsſekretär v. Thielmann er⸗ klärt, man müßte im nächſten Jahre mit einem Deficit von 70 bis 80 Millionen rechnen.(Das ſind ja ſehr unerfreuliche Ausſichten für den Reichshaushalt. Red.) *Berlin, 81. Mai. Die Kommiſſion für die Polenvoe⸗ lage nahm mit 13 gegen 7 Stimmen die Vorlage in unveränder⸗ ter Faſſung an. * Hadersleben, 31. Mai. Ein ſchweres Sſtündiges Gewitter ſuchte in der bergangenen Nacht den Kreis Hadersleben heim. In vielen Ortſchaften brannten Häuſer und Scheunen nieder. Ein Landmann trug ſchwere Brandwunden bei Löſch⸗ verſuchen davon. Auf der Kleinbahnſtrecke Woyens⸗Hadersleben wurde eine Anzahl Telegraphenſtangen ganz zerſplittert. * Bern, 31. Mai.(Telegr.) Der Verwaltungsralh der Bundesbahnen genehmigte eine Anzahl Wahlen, acceptirte den Vortrag mit Raab, Karcher u. Co. in Straß burg betr. Lieferung von Brigetts, genehmigte das 2. Nachtragsbudget(für das alte Netz der Vereinigken Schweizerbahnen) pro 1902 ſowie die Vorlage belkr. die provi⸗ ſoriſche Organiſation des Kreiſes 4(alte vereinigke Schweizer Bahnen). * Konſtantinopel, 31. Mai. Der deutſche Bol ſchafter, Freiherr von Marſchall, welcher einen kurzen Urlaub an⸗ kritt, wurde nach dem Selamlik vom Sultan in Audienz em⸗ pfangen. Die Abreiſe erfolgt am Montag. * 4* Die Parade in Potsdam. *Potsdam, 31. Maj. Heute Nachmittag 1 Uhr fand im Luſtgarten die Parade über die geſammte Potsdamer Garni⸗ ſon ſtatt. Der Kaiſer begab ſich, vom Neuen Palais kommend, in Begleitung des Prinzen Heinrich nach dem Stadtſchloß. D Kaiſer trug Garde du Corps⸗Uniform mit dem Schwarzen Adlerorden. Prinz Heinrich führte das 1. Garderegiment. De Schah von Perſien kam in offenem Vierſpänner nach dem Stadt ſchloß. Der Kaiſer ließ darauf die Truppen, die ein Zfache Hurrah ausbrachten, präſentiren, ritt die Front ab und nahn gegenüber dem Denkmal Aufſtellung, um den Vorbeimarſch abzu nehmen. Hinter dem Kaiſer nahmen die hier weilenden Prinze⸗ Aufſtellung. Vom Fenſter des Schloſſes ſahen der Scha Perſien mit Gefolge, der Kronprinz von Siam mit Gefol Großherzog von Sachſen⸗Koburg und Fürſt Friedrich Aug von Sachſen zu. Das Garderegiment defilirte mit dem nel Präſentirgriff. Der Kaiſer führte beide Male das Regimen Garde du Corps vor. Prinz Heinrich kommandirte das 1. Ga Regiment. Prinz Eitel Friedrich war bei dem 2. Garderegime 5 eingetreten. Nach dem Vorbeimarſch fand eine kurze Kritik ſtatt. Der Kaiſer begab ſich ſodann nach dem Neuen Palais, der Schah von Perſien nach dem Orangeriegebäude. Um 1 Uhr fand im Neuen Palais ein Diner von über 200 Gedecken ſtatt. * 1.* Die Polenvorlage im Abgeordnetenhau Berlin, 31. Mai. In der fortgeſetzten Berath vorlage begründet Fuchs und Wallenborn(zZentr.) leh 1 aus ſtaatsrechtlichen und wirthſchaftlichen G ünden. B (freif. Ver.) erklärt ſich zur Unterſtützung der Regierungsp bereit, hält ſich aber genaue Prüfung der vorgeſchlagenen nahmen vor. 14 f der von Heidenbrandt vorgeſchl genauen Prifung der Wirkſamkeit der Raiffeiſen⸗Genof gab der Landwirthſchaftsminiſter die Verſicherung ab, daß i des Jahres eine beſondere Commiſſion zur Prüfung der Ang heit einberufen werde. Der Artikel 1 Erhöhung des F 250 Millionen wurde mit 14 gegen 6 Stimmen angenomm Artikel 2, der für den Ankauf von Domänen 100 Millionen for wurde mit 13 gegen 7 Stimmen genehmigt, nachdem Re die Nothwendigkeit betont hatte, auch die Maſurendomäne werben, damit nicht die Bewegung der Polen, die Maſuren ö hinüberzuziehen, erfolgreich ſei Der Finanzminiſter anerkennt das Verlangen als berechtigt, meint aber, man ſolle dazu die Fon benützen. Dann wurde das ganze Geſetz, mit 13gegen 7 S angenommen. *** 5 5 Meiſterverſammlung der Baugewerksinnung Hamburg, 31. Mai. In der geſtern Abend hier gehaltenen Verſammlung der Baugewerksinnungen von H. burg, Altona, Harburg und Wandsbeck, welche bon ant 450 Arbeitgebern beſucht war, wurde mit allen gegen 7 Stit beſchloſſen, ſämmtliche in der Hauptſache auf gſtündige Arbe zeit bei einem Stundenlohn von 70 Pfennig hinzielenden derungen der Geſellſchaft abzulehnen. Ferner wurde beſchloſſen, den Geſellenausſchüſſen für Hamburg, Wandsbeck und Harburg die Aufforderung zugehen zu dafür Sorge zu tragen, daß auf Bauten über die z Sperre verhängt oder auf denen geſtreikt wird, die Ar vollem Umfange am Dienſtag den 3. Juni früh 6½ Uhr aufgenommen werde, widrigenfalls Mittwoch Abend vier Städten eine allgemeine Entlaſſung der geſammt ſellenſchaft, der Maurer und Zimmerleute, ſtattfin; liche in der Verſammlung anweſenden Meiſter erkle ſolidariſch bereit, die von ihnen gefaßten Beſchlüſſe ihnen zu Gebote ſtehenden Mitteln durchzuführen. 5 333* Aus China. Peking, 31. Mai.(Reuter Bureau). Die Geſandten und Generale ſtimmten den von den C Wiedereinſetzung der chineſi tung in Tientſin aufgeſtellten Bedingung ohne änderung zu. Geſtrichen wurde nur die Beſtim Chineſen in Taku nicht mehr als ein Kriegsſchiff Die Bedingungen werden nunmehr der chine geſtellt. Man erwartet, daß China dieſelber ung, daß innerhalb eines Umkreiſes von 3 5 ſchrieben: Serte. General⸗ Anzeiger. Mannheim, 1. Juni. wird als Militärgouverneur nach Jehol geſchickt, Nachfolger Tſchang⸗ jentſchuns als Gouverneur von Shantung wird, wie gemeldet, Tſchow⸗ ſuh. Während der Friedensverhandlungen war er finanzieller Bei⸗ rath Li⸗Hung⸗Tſchungs. Er gilt als fremden⸗ und reformfeindlich. London, 31. Mai. Eine Meldung der„Daily Mail“ aus Shanghai vom 30., d. Mts. beſagt, in der Provinz Szeſchwau träten die Boxer thätig auf. Sie hätken den Beamten in Janghſien die Warnung zugehen laſſen, daß ſie alle Fremden umbringen wollen. Bereits ſeien katholiſche und proteſtantiſche Kirchen von den Auf⸗ ſtändiſchen zerſtört, viele Perſonen getödtet und beraubt und aus allen Dörfern Anhängerſchaft herbeigezogen worden. Truppen zur Unterdrückung des Aufruhrs ſeien augegangen. Badiſcher Landtag. 93. Sitzung der Zweiten Kammer. .N. Karlsruhe, 31. Mai. Präſident Gönner eröffnet nach 9 Uhr die Sitzung. Am Miniſtertiſch Staatsrath Reinhardt⸗ 5 Abg. Schmid berichtet über die Bitte des Badinhabers Otto Goeringer in Rippoldsau, die Wiederverpachtung der Jagd in den Domänen⸗ waldungen der Gemarkung Rippoldsau betr. Derſelbe wüfiſcht wieder öffentliche Verſteigerung der Jagd, wie früher und nicht Abgabe an den Forſtmeiſter in Wolfach. Er werde in ſeinem Geſchäft durch das jetzige Verfahren geſchädigt, da bisher die Badegäſte die Jagdpächter getbeſen ſeien. Der Antrag geht auf Ueberweiſung zur Kenntniß⸗ nahme, der vom Abg. Herth warm befürwortet wird, da Goeringer thatſächlich geſchädigt werde. Abg. Heimburger(dem.) wendet ſich prinzipiell gegen die vorzugsweiſe Abgabe der Jagden an die Forſtmeiſter. Auch im vorliegenden Falle ſollte man um ſo mehr ein anderes Verfahren einſchlagen, da die Jagdgemarkung 28 Kilo⸗ meter bom Wohnſitz des Forſtmeiſters entfernt ſei. Staatsrath Reinhardt führt aus, daß die Regierung Werth darauf legen müſſe, daß die Forſtamtsvorſtände ſich um die Jagd bekümmerten. Im vorliegenden FJalle habe bei der freien Verpachtung die Gefahr vorgelegen, daß die jungen Kulturen unter neuem ſtarken Wildſtand großen Schaden er⸗ leiden würden. Im Intereſſe des Domänenärars halte er es auch für geboten, den jetzigen Zuſtand beizubehalten. Nach kurzen Bemerkungen des Abg. Frühauf wird dem Kommiſſionsantrag zugeſtimmt. Abg. Mampel berichtet über die Bitte zweier Kaminfegergehilfen, um Abänderung der Kaminfegerordnung. Der Kommiſſionsantrag auf Uebergang zur Tagesordnung ſoweit die Verordnung in Betracht kommt und auf empfehlende Ueberweiſung der ſpeziellen Wünſche der Petenten wird angenommen, nachdem Abg. Fehrbach für die Petition eingetreten war. Abg. Kramer berichtet über die Bitte des früheren Landſtraßenwartes Zimmermann in Lindach, um Bewilligung eines Ruhegehalts. Der Antrag der Kommiſſion geht dahin, die Regierung möge dem Petenten eine wiederkehrende Unterſtützung gewähren. Angenommen. Abg. Dieterle berichtet über die Bitte der Brückenwärter Badens um etatmäßige Anſtellung. Es handelt hier um 24 Brückenwärter in ganz Baden. Die Regierung lehnt die etatmäßige Anſtellung ab, will aber die Wohnungsgeldentſchädigung erhöhen. In dieſem Sinne wird die Petition der Regierung empfehlend überwieſen, nachdem die Abgg. Schüler, Hauß und Obkircher für die Petition eingetreten. Regierungsſeitig wird Berückſichtigung zugeſagt. Abg. Kirsner herichtet über die Bitte der Wittſve des Steuereinnehmereigehilfen Oswald Stumpf um Gewährung einer Wittwenpenſion. Der Antrag auf empfehlende Ueberweiſung im Sinne der Gewährung einer Gnadengabe wird nach Befürwortung durch die Abgg. Fehrenbach und Birkenmayer angenommen. Nächſte Sitzung Montag 4 Uhr. Geſetzentwurf der Landwirth⸗ ſchaftskammer. Stimmen aus dem Publikum. Von einem katholiſchen Leſer unſeres Blattes wird uts ge⸗ Als Leſer Ihres geſchätzten Blattes erlaube ich mir, an dieſer Stelle bie beſcheidene Frage aufzuwerfen, was wohl der Grund ge⸗ weſen ſein mag, daß in dieſem Jahre die katholiſchen Maunſchaften des hieſigen Grenadier⸗Regiments, deſſen hoher Chef Se. Majeſtät der Kaiſer und König iſt, bei der Fronleichnamsprozeſſion nicht im Paradeanzug erſchienen ſind. Unter den früheren Kommandeuren des Regiments, Herrn von Perbandt, jetzt General⸗Leutnant und Diviſtonskommandeur in Darmſtadt, und Herrn von Zaſtrow, jetzt General⸗Major und Kommandant in Mainz, haben die Mannſchaften ſtets Paradeanzug getragen; dies iſt nach meiner Auffaſſung der einzig richtige und auch zugleich würdige Anzug für die katholiſchen Mannſchaften bei der Fronleichnamsprozeſſion. Ohne Zweifel liegt irgendwo ein Verſehen oder eine irrthümliche Auffafſung über die hohe Bedeutung des Fronleichnamsfeſtes vor, denn es iſt wohl kaum anzunehmen, daß man abſichtlich einen geringeren Anzug gewählt hat, der nach allgemeiner Auffaſſung der hohen Bedeutung des Feſtes nicht entſpricht. 1 1* Anläßlich der Feierlichkeiten, die zu Ehren unſeres allberehrten Großherzogspaares in Mannheim ſtattfinden, erlauben ſich die Bewohner der Stadttheile Fbis K und bis U bezüglich der Rundfahrt des Fürſtenpaares auch einen Wuünſch zu äußern. 5 Bei der Rundfahrt unſeres Fürſtenpaares bei den Jubiläums⸗ feſtlichkeiten in Karlsruhe hatten wir Gelegenheit, zu beobachten, daß dabei Seitens der Karlsruher Stadtverwaltung der Allgemeinheit der Karlsruher Bevölkerung mehr Rechnung getragen wurde, als dies Seitens der hieſigen Stadtberwaltung geſchieht. Was bis jetzt leider nicht beachtet wurde, kann, da ja hierzu noch genügend Zeit vorhanden, noch gut gemacht werden, um der ganzen Bevölkerung Mannheims einigermaßen wenigſtens Rechnung zu tragen. Wir erſuchen daher unſere Stadtverwaltung hiermit, dafür Sorge zu tragen, daß die Rundfahrt auch durch die Turnerſtraße und Ludwig Wilhelm⸗Straße gemacht wird, dadurch werden dann auch die beiden Unterſtadttheile—kK und O— U einigermaßen berück⸗ ſicchtigt und iſt es den Anwohnern dieſer beiden Stadttheile ihr gutes Recht, von der Stadtverwaltung und int Intereſſe Aller dies zu ver⸗ langen, da an den Koſten, die die Ausſchmückung Seitens der Stadt⸗ gemeinde verurſachen, ſämmtliche Steuerzahler mitpatizipiren. Nicht unerwähnt wollen wir auch noch laſſen, daß die Neckarvorſtadt in dieſer Beziehung, die nochenie bei Feſtlichkeiten berückſichtigt wurde, bei dieſer Rundfahrt bedacht wird. Wir hoffen nun, daß die Stadt⸗ verwaltung unbedingt noch dafür Sorge trägt, dieſem unſerem Wunſche nachzukommen, der Allgemeinheit der Mannheimer Be⸗ völkerung wegen. Golkswirthschaft. Mehl. ſchte uns weichende amerikaniſche Coufrſe und dem⸗ Getreideofferten. Die Mehlpreiſe haben nicht in dem Verhältniſſe nachgelaſſen und bewegen ſich je nach Oualität und Marke zwiſchen, 24.75 und 24.50 Baſis 0, Zu dieſen Preiſen ſind anſehnliche Quantitäten verkauft worden. Die Weizenvorräthe der Hauptproduktionsländer ſind ziemlich zuſammengeſchmolzen, große Lager ſind nirgends vorhanden und ſämmtliche ankommende Parthien gehen ſchlank in den Conſum über. Die Preiſe für Mehl werden unſeres Erachtens für die nächſte Zeit einer Aufbeſſerung fähig ſein. Der Abruf geht flott von Statlen, der Conſum iſt ſehr aufnahmefähig geworden, der Anfang zu einer Beſſerung im Mehlgeſchäft iſt da, hoffentlich hält dieſelbe kängere Zeit an. Futterartikel ſind etwas beſſer gefragt und augenblicklich nach entfernter liegenden Abſatzgebieten. Getreide, *Getreide⸗Wochenbericht vom 31. Mat. Infolge der plötzlich eingetretenen prächtigen Witterung und dadurch, daß die nord⸗ amerikaniſchen Börſen flauere Kurſe ſandten, verlief das Geſchäft in Weizen während der Berichtswoche in ziemlich ruhiger Haltung. Es kamen nur größere Abſchlüſſe von Amerika zu Stande, während die anderen Produktionsländer dem Preisrückgange nicht folgken. Der Abſatz an die Mühlen blieb ein guter und werden die ankommen⸗ den Ladungen vom Konſum ſchlank aufgenommen.— Roggen behauptete ſich bei mangelnden Vorräthen feſt. Hafer tendirt an⸗ dauernd äußerſt feſt und iſt das Angebot in dieſem Artikel gering.— Gerſte zu Futterzwecken gut behauptet. Mais ebenfalls feſt. — Wir notiren: Kanſas 2: M. 134, Laplata⸗Bahia⸗blanca M. 137, Rumän. Weigen M. 128—135, Ruſſ. Weizen M. 127—140, Northern 1 M. 132, Roggen M. 113—114, Ruſſ. Hafer M. 185 bis 150, Nordd. Hafer M. 175180, Futtergerſte M. 105—107, Donaumais M. 99—100, Laplata⸗Mais rye terms M. 100. Alles per Tonne eif Rotterdam,/ Antwerpen. Kaffee. Die kleinen Zufuhren vom letzten Sonnabend wirkten in Hapre am Montag geradezu zu elektriſch, und bezahlte man J. 94 Hauſſe. Dieſen ſchwachen Ankünften gegenüber ſchienen natürlich jene vom Dienſtag Morgen relutiv bedeutend, und es ging darauf⸗ hin wieder eine Kleinigkeit von der Hauſſe berloren. Der Ton im Allgemeinen bleibt jedoch ein äußerſt feſter, und wenn, wie anzunehmen, die Zufuhren auf Ihrer jetzigen Höhe bleiben, und ſelbſt vorübergehend eine Abnahme zeigen, ſo werden ſich zweifel⸗ los die Preiſe weiter befeſtigen. Auffällig iſt es, mit welcher Leichtigkeit die Braſtliance trotz der großen Zufuhren ſich ihrer Vorräthe zu entledigen vermögen, der Santos⸗Stock z. B. iſt auf 933 000 Sack zurückgegangen und jedes nur einigermaßen raiſonable Angebot verſchwindet raſch von der Bildfläche. Ueber die kommende Ernte liegen neue Nachrichten nicht vor. Disponibel in den letzten Tagen iſt die Frage für alle Sorten ſehr bedeutend geweſen. Gewaſchene Central⸗Amerikaniſche haben im Preiſe ſehr angezogen, und Importeure halten zurück. rentiren T a bak. Dank der wärmeren Witterung macht die 2. Fermentation unſerer Tabake weſentliche Fortſchritte. Es iſt unverkennbar, daß wir es mit einem hervorragenden Cigarrentabak⸗Jahrgang zu thun haben, der unſeren Fabrikanten große Dienſte leiſten wird. Die Händler werden dagegen ihte Rechnung nicht finden, da der Decalo und das zu beſeitigende Kranke die Selbſtkoſten ſehr hoch geſtalten. Die Bezüge von den Lägern ſind ſchon um⸗ fangreich, dagegen ſind die Umſätze am Platz nur geringfügig. Das Hauptintereſſe der Fabrikanten iſt augenblicklich auf Su⸗ matra, Java und Braſtl gerichtet; erſt im Hochſommer und Herbſt iſt wieder auf ein lebhafteres Geſchäft zu rechnen. Die am hie⸗ ſtgen Platz ſtattfindende große Ausſtellung inländiſcher Tabake dürfte die Aufmerkſamkeit aller Intereſſenten auf ſich richten; ſchade, daß den gewiß ſchönen Proben die in die Magazine abge⸗ lieferten Parthien in keiner Weiſe entſprechen. Die Behandlung der inländiſchen Tabake muß unbedingt eine Beſſere werden, ſonſt geht dem heimiſchen Produkte der Abſatz immer mehr ver⸗ loren. 9l.* 8 Die Signatur des Br 125 geſchäftes bleibt im All⸗ gemeinen, wie bisher eine ruhige, wenn ſich auch eine etwas regere Nachfrage langſam bemerkbar macht und Preiſe entſprechend beein⸗ flußt. In Nordiſcher Hobelwaare bollzieht ſich ein flottes Geſchäft, die Lager ſind ſtark gelichtet und werden die Frühjahrs⸗ zufuhren, die jetzt fällig ſind, dringend erwartet. Preiſe bewegen ſich nunmehr, auch im Verkauf, definitiv in ſteigender Richtung. Auch Pitch⸗Pine iſt gut gefragt, und werden heute beſſere Preiſe als von einigen Wochen erzielt.— Von anderer Seite wwird noch ge⸗ ſchrieben: Im Handel mit ſüddeutſchen rauhen Schnittwaaren zeigte ſich keine Beſſerung in Folge der Zurückhaltung der rheiniſch⸗weſt⸗ fäliſchen Händler, die über den ſchleppenden Abſatz an den Verbrauch klagen. Einen Preisrückgang verhütete bisher das wenig dringliche Angebot und der hohe Einſtellungspreis der Brotter. Am meiſten am Markte ſind Ausſchußbretter, am geſuchteſten gute Waare bei ſchwachem Angebot in ſchmalen Sorten. Die Bretterverladungen von hier nach dem Mitel und Niederrhein ſind ſchwächer geworden. Die Schiffsfrachten blieben gedrückt; man zahlte zuletzt nach den mittelrheiniſchen Stiffsſtationen.80„/ für die 100 Stück 16“12“ 1“ Bretter. Bauholzaufträge liefen bei den ſüddeutſchen Sägewerken ununterbrochen ein, allein die Preiſe befriedigten nicht. Recht flotter Markt bei ruhigem Verkehr hatten Hobelwaaren, hauptſächlich nordiſche Waare, deren Beſtände am Rhein knapp geworden ſind. Feſtere Preiſe berzeichnete auch Pitch⸗Pine und Red⸗Pine bei zwar größerem Angebot, aber hohen Einkaufspreiſen. Bei mäßiger Nach⸗ frage und beſchränktem Angebot war der Verkehr am Rundholzmarkt ſchwach. Die rheiniſch⸗weſtfäliſchen Sägewerke waren wohl vereinzelt mit Anfragen am hieſigen Markt, aber zu Abſchlüſſen kam es nicht. Verlangt wurde für das Feſtmeter ab hieſigem Hafen für kräftige Meßholzflöße: Kleinholz 22,50, Mittelholz 24,50, Meßholz 26,50, Holländerholz 28,50/ Die Zufuhr an den hieſigen Markt war Hein. Einige Flöße neuen Holzes ſtehen hier unverkauft. Ein Poſten neues Holz kam an den Mainzer Markt von hier aus. Die Forder⸗ ungen betragen daſelbſt 61 durchſchnittlich für den rheiniſchen Cubikfuß Waſſermaß frei Köln⸗Duisburg. **.* Pforzheimer Bankverein.⸗G. In der Generalverſammlung, wobei 1164 600%/ Aktien vertreten waren, wurden die Vorſchläge des Vorſtandes und Aufſichtsraths, insbeſondere die Vertheilung einer Dibidende von 8 Prozent für das Geſchäftsjahr 1901 einſtimmig genehmigt. Worms, 30. Mai. Wie die„W. einiger Hauptgläubiger des Wechſelfälſchers Adolf Sinsheimer ein Betrag aufgebracht, um S. im Verhaftungsfalle ausliefern zu laſſen. Die Betrügereien von Sinsheimer beſchränken ſich nicht nur auf Wechſelfälſchungen, ſondern er hat auch Reſtkaufſchillinge mehrfach cedirt. Uebergang eines deutſchen Kaliwerkes in eugliſche Hände. Kaum iſt es gelungen, den amerikaniſchen Angriff auf unſere Kalfinduſtrie im Weſentlichen abzuwehren, ſo kommt die Nachricht, daß die Eng⸗ länder in derſelben Fuß gefaßt haben. Die Generalverſammlung der Ztg.“ hört, wurde Seitens Kaliwerke Eime genehmigte nämlich den Verkauf des geſammten Werkes an ein engliſches Konſortium für 1 800 000 M. Der Vor⸗ ſitzende theilte mit, daß dieſes Konſorkium eine engliſche Aktiengeſell⸗ ſchaft mit 5 300 000 M. ſei, und beabſichtige, ſich weitere deutſche Kalifherke anzugliedern. Es dürfte die Frage aufgeworfen ſverden, ob ſich hinter der engliſchen Geſellſchaft nicht etwa Amterikaner ber⸗ ſtecken. Stiller Geſchäftsgang im Schuhgewerbe. Aus Pirmaſens wird gemeldet: Der alljährlich nach Pfingſten eintretende ſtille Ge⸗ ſchäftsgang in der Schuhinduſtrie macht dieſes Jahr, wie dies im Frühjahr ſchon vorauszuſehen war, ſich im verſe f tend. So wird in mehreren hieſigen die nächſte Zeit am Montag nicht, alſo nur 5 9 che gearbeitet. Man hofft, durch dieſe Maßnahme Arbeiterentlaſſungen in größerem Maßſtabe umgehen zu können. Zahlungsſchwierigketten. Die Rauchwaarenfirma Jo ſ. Fin⸗ kelſtein u. Co. in Leipzig befindet ſich erneut in Schwierigkeiten. Die Firma bietet auf die fällige zweite Akkordrate 10 Proz. und erſucht um Nachlaß der übrigen 15 Proz.— Die Wollkurzwaaren⸗ firma Karl Büchting u. Co. in Berlin ſucht nach dem„Konf.“ ein Moratorium nach. Die Aktiben betragen M. 644 289, die Paſ⸗ ſiven M. 468 700. Erſtere ſeien zur Zeit nicht realiſirbar. Eine Gläubigerverſammlung findet am 4. Juni ſtatt. Hamburg, 30. Mai.(Tel.) Nach der„H. B..“ nehme die Rheinſchleppſchifffahrt eine Befriedigende Entwicklung. Im Auguſt ſoll von dieſer Geſellſchaft auch ein Leichterdienſt zwiſchen Hamburg und Bremen eingerichtet werden. Deutſche Schaumweinfabrik Wachenheim. Wie die Verwaltung mittheilt, hat die am 29. d. Mts. abgehaltene Generalverſammlung den Abſchluß für 1901 genehmigt und Entlaſtung ertheilt. Der Umſatz habe trotz der allgemeinen wirthſchaftlichen Depreſſion ver⸗ hältnißmäßig befriedigende Steigerung erfahren. Nach M. 9525 (i. V. M. 7976) Abſchreibungen, darunter M. 1820(M. 846) auf Debitoren, bleiben M. 7080(M. 4317) Reingewinn, wodurch die e auf M. 530 056 ſich ermäßigt bei M. 1 Million Grund⸗ kapital. Rheinſchleppſchifffahrt. Nach der„H. B..“ nimmt die Rhein⸗ ſchleppſchifffahrt der„Hamburg⸗Amerika⸗Linie“ eine befriedigende Entwickelung. Im Auguft ſoll von dieſer Geſellſchaft auch ein Leichterdienſt zwiſchen Hamburg und Bremen eingerichtet werden. Fuſionsverhandlungen. Nach der„Voſf. Ztg.“ ſchweben ſeit einiger Zeit zwiſchen der Akt.⸗Geſ. Orenſtein& Ko ppel und der Firma Arthur Koppel in Berlin Verhandlungen wegen Herſtellung einer Intereſſengemeinſchaft im ausländiſchen Geſchäft. Dieſe Verhandlungen ſeien ſo weit gediehen, daß das Ab⸗ kommen geſichert erſcheine. Im Konkurſe der Pariſer Pelzwaarenfirma Max Grünwald iſt ein Arrangement erzielt worden. Die Gläubiger erhalten 25 Prog. ihrer Forderungen baar und 50 Proz. in Raten. Das Geſchäft wird fortgeführt. Eſſen, 30. Mai. Telegr. In der Beirathsſitzung des Fohlenſyndi⸗ kals wurde der Richtpreis für Kokskohlen für das zweite Halbjahr wie für das zweite Vierteljahr 1902 wiederum auf M..50 ab Zeche feſtgeſetzt Der Antrag auf Aufnahme in das Syndikat Seitens der weſtfäliſchen Kohlen⸗ werke wurde dem Ausſchuß zugewieſen. Ferner wurde in der Verſammlung Hultgetheilt, daß der Abſchluß von Lokomotivkohlen mit den preußiſchen Staatsbahnen vom 1. Juli 1902 auf ein Jahr zum bisherigen Preiſe von M. 11.— pro Tonne erneuert wurde. Der Abſatz habe ſich eiwas gebeſſert. Am nothleldendſten iſt nach wie vor die Magerkohle. Die Beſchäftigung der Induſtrie iſt und bleibt einſtweilen noch ſchwach. Wien, 31. Mai.(Telegr.) Die General⸗Verſammlung der Donau⸗Dampfſchifffahrts⸗Geſellſchaft gab ihre Zu⸗ ſtimmung, daß der Termin für die verfaſſungsmäßige Behandlüng des Uebereinkommens mit der Regierung bis zum 30. Juni hinaus⸗ geſchoben werde. Maunheimer Gffektenbörſe vom 31. Mai.(Offtzieller Bericht.) Die Börſe bekundete heute für einige Transport⸗ und Verſicherungs⸗ Aktien feſte Tendenz. Die Aktien der Mannheimer Dampfſchlepp⸗ ſchifffahrtsgeſellſchaft und des Mannheimer Lagerhauſes ſtiegen je 2%. Oberrhein. Verſicherungs⸗Aktien notirten 285 G.(J. 5 Mark.) I1 höherem Kurſe waren auch Weſteregeln Stamm⸗Aktien geſucht. ie Notiz hiefür 194.75% Geld. Frankfurt a.., 31. Mai. Kreditaktien 217.30, Staats⸗ bahn 148.60, Lombarden 14.70, Ggypter—.—, 4% ung. Goldrente 101.60, Gotthardbahn 168.50, Disconto⸗Commandit 189.—, Laura 206450, Gelſenkirchen 171.30, Darmſtädter 139.—, Handelsgeſellſchaft 158.10, Dresdener Bank 147.80, Deutſche Bank 211.—, Bochumer 199.25, Northern—.—. Tendenz: ſchwächer. Reichsbank⸗Disk. 3 9% Wechſel. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Gompagnie.) in Kurze Sicht 2½—56 Monate Reichsmark% Vor. Kurs Heut. Kurs Vor. Kurs HeutKurs Amſterdam hfl. 1003— 168.65 168.67— Belgien.. Fr. 1003— 81.188 81.138 Italien... Le. 1005— 79.783 79.85 London.. Iſt. 13— 20.477 20.478 Madrid Pf. 100——— New⸗Pork Dll. 100—— 8. Paris. Fr. 1003— 81.283 81.20 Schweiz. Fr. 1003½ 81.025 81.033 Petersburg.⸗R. 1004½—— Trieſt... Kr. 100— Wien. Kr. 100 3½ 85.166 85.15 do... m..——— Verantwortlich für Politik: J..: Grnſt Mülter, für Lokales, Provinzielles und Volkswirthſchaft: Eruſt Müller, für Theater, Kunſt und Feuilleton: Fritz Goedecker, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdrückerei G. m. b. H. EFEEEEEiA F 9 2 6 9 1 2 Mervenstürhendes Muftigungsmittel Aerætlich glanzend begutachtet... SS Add e eeeee I. Maunheimer Verſich. tl Hilliaend Hare 8 ee e hilligſt u. Garant · Eberh. Meyer, konzeſſ. Kammerjäger, Mannheim. 0 4, 13. 20189 e 3 f von Apotheker Wagner⸗Leipzig iſt gar. direkt aus nöterich Rußland bezogen. Ohne marfiſchrelende Rletlume hat er ſich überall eingeführt als beſtes Mittel gegen alle Katarrhe der Lunge, des Halſes, des Kehlkopfs und der Luft⸗ röhre, gegen Aſthma, Stiche u. Bruſtbeſchwerden. 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Hierauf werden die Steuer⸗ pflichtigen mit dem Anfügen allfmerkſam gemacht, daß Zu⸗ widerhandlungen unnach⸗ ſichtlich durch die im Artikel 26 des Einkommenſteuerge⸗ ſetzes ausgeſprochenen Strafen geahndet werden. 84 Mannheim, 1. Juni 1902. Der Großh. Steuerkommiſſär für den Bezirk Mannheim⸗Stadt. Bekanntmachung. Ausſtellung von Ar⸗ beiterbadekarlen betr. No. 8382 J. Wir bringen hier⸗ mt zur öffentlichen Keuniniß, daß vom 1. April ds. Is. ab der Verkauf der ſogenannten Abbeiterbadekarten nicht emtehr dürch die hieſigen Verkaufsſtellen, fondern durch das Sekretariat der Arbeilerverſicherungs⸗ komntiſſion(Lit. 1, 14, III. Stock) an Werktagen von—1 Uhr Vormittags und von—8 Uhr Nachmittags ſtattfindet. 22979 Zum Bezug von Arbeiterbade⸗ karten ſind Arbeiterfrauen und weibliche Dienſtboten, welche in der Stadt⸗ gemeindeMannheim ihren Wohn⸗ ſitz haben. Die⸗Badekarten werden bis zu ſechs Stück an einzelne Perſonen abgeſtempelt abgegeben, dürfen aber nur von dent Abholendel ſelbſt oder von deſſen auf den farten genau bezeichnelen, mit deſn Abholenden in hälslicher Gemeinſchaft zuſammenlebenden Familienangehörigen benützt werden. Die Badekarten haben eine Gültigkeitsdauer von 8 Tagen. Der Umtauſch der üngültig ge⸗ wordenen Karten iſt jedoch ge⸗ ſtattet. Mannheim, 18. März 1902. Stadtrath. Rikter Ereiwillige Verſteigerung. Mitiwoch, den 4, Juni 1902, Nachmittags 2 uhr werde ich im Auftrage des Hein⸗ rich Großkinsky hier im Pfand⸗ lokale q 4, 5 gegen Baarzählung öffentlich verſteigern: 1 Kleiderſchrank, 1 Küchen⸗ ſchrank, 1 Parthie verſchiedene Gläſer, 1 Straßenſchlauch, 1 Fleiſchmühle, Emailgeſchir, 1 Waage mit Gewicht, verſchiedene Teller, 1 Firmenſchild und noch Verſchiedenes. 6214 Mannheim, 31. Mai 1902. Gantert, Gerichtsvollzieher. Augartenſtraße 57. Zwangsverſteigerung. Montag, den 2. Juni 1902, Nachmittags 2 Uhr werde ſch im Pfändlokal 4, 5 gegen baare Zahlung im Voll⸗ lreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern; 6212 Verſchiedene Möbei, darunter 1. Bücherſchrank, 1 ee mit 2 Seſſeln und 1 Spieltlſch⸗ chen, 2 Büffet, 2 Spiegelſchränke, 1 eichener Herrenſchreibtiſch, 1 Nähſmaſchine, 1 Klavlier, 1 gold. und 1 ſilberne Taſchenuhr mit Kette, 1 Polyphon, Emaillir⸗ ofen, 17 Bände Brockhaus und 17 Bände Meyers Converſations⸗ Lexikon, 63 Bände verſchiedener Claſſiker, 2 junge Spitzerhunde und Verſchiedenes. Mannheim, den 30. Mai 1902, Brunter, Gekichtsvollzieher⸗ U4, 20. HBitte. In der Avrbeiter⸗Kolonie Anktenbuck macht ſich wieder der Mangel an Röcken, Joppen, Hoſen, Weſten, Hemden, Socken und insdeſondere au Schuhwerk fühlbar. Wirrichten deshalb an die Herren Ver⸗ trauensmänner und freunde des Vereius die herzliche Bitte, wieder Sammlungen der genannten Bekleidungsgegenſtände gütigſt veranſtalten zu wollen. Die Sammlungen wollen eut⸗ weder an Hausvater Wernigt in Ankenbuck— Poſt Dürk⸗ heim und Station Klengen— oder an die Central⸗Sammtelſtelle in Karlsruhe, Sophienſtraße 25, eingeſandt werden. 23885 Etwaige Gaben an Geld, die gleichfalls recht erwünſcht ſind, wollen an unſere Vereinskaſſe in Karlsruhe, Sophienſtr. 25, gültigſt abgeführk werden. Karlsruhe im Mai 1902. Der Ausſchuß des Landesvereins für Arbeiterkolonien im Großherzogthum Baden. 2 1 5 Hitten Glas, Porzellan ꝛc. ꝛc wird beſtens beſorgt. 5599 . J, 18, Schirmladen. Arheiter, Graß-Verſteigerung. Nr. 5416. 24117 Am Dienſtag, 10. Juni, Vormittags 10 Uhr, wird das Graserträgniß von den beiden Friedhöfen in Neckarau aufs Jahr auf bem Rathauſe im Vorort Neckar⸗ au öffentlich und loosweiſe verſteigert. Mannheim, 27. Mai 1902. Tiefbauamt. Eiſenlohr. Eroßherzoglich Badiſche Skaatseiſenbahnen. Der öſtliche Gehweg längs der Güterhallenſtraße im Central⸗ güterbahnhof zu Maunheimm ſoll neu asphaltirt und verbreitert werden. 24186 Pläne und Bedingungen liegen auf meiner Kanzlei zur Einſicht⸗ nahme auf, wetdeit jedoch nicht abgegeben. Daſelbſt ſind auch die Verdingungsauſchläge zum Einſetzen der Einzelpreiſe in Empfang zu nehnen. Angebote ſind verſchloſſen, portofref und mit entſprechender Aufſchriſt ver⸗ ſehen, bis zu der am 12. Juni l. Js., VBormittags 11 Uhr, ſtatifindenden Verdingungstag⸗ fahrt bei mir einzureicheil. Zu⸗ ſchlagsfriſt: 3 Wochen. 24186 Maunheim, den 28. Mai 1902. Bahnbauinſpector. N Nff J. Steigerungsankündigung. No. 1329. Auf Antrag der Erben der Maxrgaretha Ahl Wittwe in Sandhofen werden die nachſtehenden Grundſtücke im Gemeindehanſe zu Sand⸗ hofen am Mittwoch, den 11. Juni 1902, „Vormittags 10½ uhr öffentlich verſteigert. Der Zu⸗ ſchlag wird an das höchſte Gebot ertheilt werden; die übrigen Be⸗ bingungen können bei dem un⸗ terzeichneten Notariat eingeſehen werden. Bezeichnung ber Grundſtücke: Gemarkung Sandhofen: 1. Lgb. No. 598, 17 ur 95 qm Acker auf deut alten Viernheinter Weg; Grundbuch: Bd. 18, No. 146, S. 680. Hauptbuch Bl. 5, No. 1. 2. Lgb. No. 847, 20 ar 07 qm Acker im Wingerts⸗ und Stein⸗ weg; Grundbüch: Bd. 97, No. 74, S. 527. Haupkbuch Bl. 5 No. 9. 3. Lgb. No. 918, 21 ar 28 qm Acker uim Wingerts⸗ und Stein⸗ weg; Grundbuch: Bd. 37, No. 74, S. 597. Hauptbuch Bl. 5, No. 4. Mannheim, den 31. Mai 1902. Großh. Notariat 8: Dr. Carlebach. 24254 Bekauntmachung. Für die Zeit vom.—4 und vom.—12. Juni l. J. werden die Freiladegleiſe im Bar e hier(das ſog, Kleinfeld) wegen des zu erwartenden, außergewöhn⸗ lichen Verkehrs für den Güter⸗ verkehr geſchloſſen. 24960 Maunheim, 31. Mai 1902 Dercr. Betriebsinſpektor Zuangsverſteigerung, Montag, den 2. Juni 1902, Vormittags 10 Uhr werde ich in Neckarau, Schwetz⸗ inger Landſtraße mit Zu⸗ ſammenkunft am Bahnhof in Neckarau 6220 öffentlich verſteigern. Mannheint, den 31. Mai 1902. Danquard, Gerichtsbollzieher. Heffentliche Verſteigerung. Montag, den 2. Juni 1902 und an den folgenden Tagen jeweils Nachmittags 2 Uhr beginnend, werde ich inn Pfand⸗ lokale O 4, 5 im Auftrage des Herrn Bühler als Konkursver⸗ walter der Ronkursmaſſe Philipp Schmidt hier ccen baate Zahlung öffentlich belſte gern: 2 Waarenſchränke, 1 Parthie Nomane, Jugendſchriften, Albumz, Glasbilder, Photographierahmen, Reißbretter, Reißſchienen, Blei⸗ ſtifte und verſchiedene Schreib⸗ und Zeichnenmaterialien. 6213 Mannheim, den 30. Mai 1902,. Brunnev, Gerichtsvollzieher, U 4, 20. Forderungs⸗Verſteigerung. Im Auftrage ver⸗ ſteigere ich eine „Forderung im Be⸗ frage von Mark 21,012.50 Pfg. gegen Baarzahl⸗ ulg. Termin dei Berſteigerung e e 903, Borm. Huhr auf meinem Bureau ſtaft. Nähere Auskunft wird vorher, an Selbſtreflektanten, von mir ertheilt. 6105 Carl Friedr. Stützel P 6, 20 Auktionator P 6, 20. Friseuse nimmt noch Kunden an. 6095 Zu erfragen T 4. 1 3. St. Großh. Hof⸗ u. Nationaltheater in Manuheim. Sountag, den 1. Juni 1902. 96. Vorſtellung. Abonnement 8. Die Walküre. Erſter Tag des Bühnenfeſtſpiels?„Der Ring des Nibelungen“ voll Richard Wagner. Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter Kähler. Regliſſeur: Herr Fiedler. „Herr Krug. err Marx. Herr Wünſchmaun. Hunding. 4 0 1 8 Wotan 0 2 ( Frl. Schoene. JJVVVVVVVV Frickg 5 8 5„Frl. Kofler. Gerhilde, Frl. Fladnitzer. Waldar Frl. Wagner. Waltraute, Frl. Kofler. Schwertleite rl. Hofmann. Helmge, Walküren Frt gore. Siegrune, Arl, vaß der Vyver. Grimgerde, rau Schilling. Roßweiße, Ftrl. Bendfeld. „ Bruünnhilde. Frl. Margarethe Brandes als Gaſt. Schauplatz der Handlung: Erſter Aufzug: Das Innere der Wohnung Hunding's. Zweiter Aufzug: Wildes Felſengebirge⸗ Dritter Aufzug: Auf dem Gipfel eines Felſengebirges (des Brünnhildenſteins“). Kaſſeneröffn.%6 uhr. Anf. präc. 6 uhr. Ende nach 10 uhr. Dauer bes erſten Zwiſchenactetz 15 Minuten, des zweiten 20 Minut. Proße Eintrittspreiſe. Bulberkauf non Bileets in der Filigle des Genekal⸗Anzeigers, Friedrichsplatz 5. Montag, 2,. Juni. 96. Vorſtellung im Abonnement K. Alt⸗Heidelberg. Schauſpiel in 5 Akten von W. Meyer⸗Förſter. Aufang 7 Uhr. Apollo-Theater. Nur kKurze Zeit! Ab Sonntag, den 1. Juni ds, Is., Abends 8 uhr Großer Wettſtreit im neufranzöſiſchen — Ringkampf unter ſolgenden berühmten Meiſterſchafts Ringkämpfern: Joh., Hörger, Heſſen.[Mich. Hitzler, Deutſchland. Euc. Brauken, Belgien. Jeß Pederſen, Dänemark. Tav. Saueret, Bahyern, Sch. Weber, Rheinland. Alh, Sturm, Preußen. Gg. Burghardti, Oeſterreich, Ch. Poiree, Frankreich. Wilh. Rößner, Sachſen. Gotth. Oettinger, Württembg.] Dirk v. d. Bevg, Holland. Aim den Preis von MKk. 1000. 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Fun die so sahlreicien, und tbol. huenden Betuſeise der I hieiludſume bbi dem gcſimerslicſien Verlusbe, der uus belroſſen hal, sagen vei, Allen un- Vern iunigoten Danbb. 24258 L. Hemmersbach b, Kiuder. Mannſeim, den It. Mai 1gog. Tolles-⸗Anzeige. den Tod entriſſen wurden. Die trauernden Eltern: Freunden und Bekanuten machen wir hierdurch die ſchmerzliche Mittheilung, daß unſere lieben Kinder Georg u. Gustav unerwartet raſch im Alter von 11 Mo⸗ 24259 Wilhelm Müller u. Frau. Maunheim, 31. Mai 1902. Toòes-⸗Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Nachricht, daß unſer lieber Gatle, Vater, Bruder, Schwiegerſohn, Herr Küfermeiſter, iſt Um ſtille Theilnahme bittet Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Eliſe Schumm Wwe., geb. Hagendorn, nebſt Kind. 2 2 Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten hiermit die traurige Nachricht von dent erfolgten Ableben unſeres gelie Schwiegervaters und Großvaters, des Herrn deorg Lerentz, 1 Abend ten Vaters, Hoftheaterfrissur a. D. Schwager, Onkel den 1. Juni, 6, à aus ſtalt. PVeter Schumm, m Leiden im Alter von nahezu 32 Jahren achmittag 3½ Uhr ſanft in dem Herrn Die Beerdigung findet Sonntag, den J. Juni, Nachmittags 4 Uhr vom Trauerhauſe, U 4, 8 24249 ſalb 9 Uhr chwagers, 5 nach laugem ſchweren Leiden im 76. Lebensjahre. Im Namen der tleftrauernden Hinterbiſebenen: August Lorentz. Mannheim, den 30. Mai 1902. 24248 ftte poblcen Sſe statt Seikenpulver, statt Soda, statt Panamaholz, Gallseife, dife ote ete. nur einmal und Sie Werde dieses neuen gungsmittels bale haben. PFabrikanten: Waumſck Co., chem. Fabrik, Wiesbaden. Ueberall zu haben. ſle Hleinen Nngeigen deres Aufgeber unbetanm ölei- ben wollen, auie beipielsthelse bel: Stellengesuchen.Angebolen An- und Verkäufen Jorffeſnüngen Terpachſungen Capitalgesuchen.Angeboten 0t0, elo. ubefniint unber sinengoter Dis- cHelion æum billigsben Hreis in dis fur die betreffenden Eueche ſe- 100s bestgeelgnelsten Zeilungen die Centr.-Annoncen-Hußedilion von ¶. L. 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Die Rundfahrt der Großherzog⸗ lichen Herrſchaften durch die Stadt betreffend. Am Donnerſtag, 5. Juni Nachmittags nach Schluß der Eröffnungsfeier in der landwirth⸗ ſchaftlichen Ausſtellung werden die Großherzog⸗ lichen Herrſchaften durch die Stadt eine Naypdfahrt zu unternehmen geruhen, welche ſich durch nachver⸗ zeichnete Straßen bewegen wird: Vom Schloß Breiteſtraße bis Pfälzer Hof-Planken, weſtlicher Theil Rheinſtraße⸗ Parkring Ludwigſtraße ⸗Bismarckſtraße⸗ Kaiſerring, öſtliche Seite zum Bahnhofplatz⸗ Kaiſerring weſtliche Seite, Eliſabethſtraße⸗ Tullaſtraße⸗Roſengartenſtraße⸗Charlotten⸗ ſtraße⸗Werderplatzund Werderſtraße⸗Hilda⸗ ſtraße⸗Hebelſtraße ⸗Goetheſtraße Lamey⸗ ſtraße ⸗Friedrichsring öſtliche Seite bis Waſſerthurm⸗Heidelliergerſtraße⸗Planken öſtlicher Theil bis Pfälzer Hof⸗Breiteſtraße zum Schloß. Die Bewohner dieſer ſowie der einmün⸗ denden und angrenzenden Strassen werden hiermit erſucht, zur feſtlichen Begrüßung des Großherzoglichen Paares gefälligſt ihre Häuſer in besonders reicher und wirkungsvoller Weise ausschmücken zu wollen. Mannheim, den 28. Mai 1902. Der Stadtrath: Beck. Diebold. Bekanntmachung. Alterthümer betr. Anläßlich der Herausgabe einer Heſchichte Mannheim's, welche als Feſtgabe zum 300jährigen Stadtjubiläum 1908 erſcheinen ſoll, richten wir an die hieſigen Einwohner die Bitte, uns Mit⸗ thellung zu machen von hiſtoriſchem Material, das ſich allenfalls in threm Privatbeſitz befindet: Fundſtücken und Alterthünter aller Art, alten Bildern, Familienpapieren u. ſ. w. Wir ſind bereit, geeignete Gegenſtände, die ſich auf die Geſchichte Mann⸗ heim's ünd ſeiner Umgebung beziehen, für die hieſigen Samm⸗ lungen zu erwerben oder unter Wahrung des Eigenthumsrechts der Beſitzer in den Sammlungsräumen auszuſtellen. Unter Uin⸗ ſtänden kann ſchon dadurch der heimiſchen Geſchichtsforſchung ein weſentlicher Dienſt geleiſtet werden, daß die Elgenthümer von der Exiſtenz ſolcher Gegenſtände Kunde geben und die Einſicht⸗ nahme geſtatten. Insbeſondere bitten wir dringend die Haus⸗ und Grund⸗ beſitzer von Mannheim und Umgebung, die Bauunternehmer, Architekten, Landwirthe ꝛc., dem mitunterzeichneten Vorſitzudeen des Alterthumsvereins möglichſt ſofort(event. telephoniſch, Rufnummer 802) Anzeige zu erſtatten, wenn bei Bau⸗ u. Erd⸗ arbelten Alterthümer gefunden werden, wie Thon⸗ od. Glasgefäße, Waffen und Geräthe aller Art, Münzen, Gebeine u, ſ.., ferner wenn Spuren alter Anſtedelungen und Grabſtätten zum Vorſchein kommen, oder wenn Reſte der ehemaligen Befeſtigungswerke, Minengänge u. ſ. w. aufgedeckt werden, damit eine Beſichtigung an Ort und Stelle, eventuell eine genaue techniſche Aufnahme erfolgen kann. Die auf Privateigenthum gefundenen Gegenſtände bitten wir der Alterthumsſammlung zu überlaſſen(eventuell gegen Ent⸗ gung) und ſo der allgemeinen und öffentlichen Beſichtigung 51 glich zu machen. Ben betreffenden Bauaufſehern, Vor⸗ ärbeitern oder Arbeitern wird eine entſprechende Fundgebühr bezahlt. Vor dem Abbruch charakteriſtiſcher Alt⸗Maunheimer Häuſer mögen die Beſitzer dem Vorſtand des Alterthumsvereins hehufs eventueller photographiſcher Aufnahme rechtzeitig Mit⸗ theilung machen bezw. ſelbſt photographiſche Aufnahmen her⸗ ſtellen laſſen und ein Eremplar der Aufnahme, geeignetenfalls auch hiſtoriſch intereſſante Gebäudetheile den Sammlungen überweiſen. Mannheim, 3. Mai 1901. Der Stadtrath: Beck. 4485 1 — 85 Der Vorſtand des Alterthums⸗Vereins: 87688 Seubert. Bestes Exfrischungsmittel Pomril. Veberall erhältliah. 24235 + Hofphotograph J. B. Ciolina Inhaber: Edmund Neuhauser befindet ſich jetzt 20781 Kunststr. N 2, 12 im Hauſe Reſtaurant Terminus“ u. 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Juni haben wir uns ein Dampfbobt geſichert, um unſern Mitgliedern Gelegenheit zu geben, ſich an derſelben betheiligen zu können. Näheres durch Rundſchreiben. 24262 Der Vorſtand⸗ Deutſche Verband Maunheim. Sonntag, den 1. Juni 1902, Nachmittags 3 Uhr beginnend Sommer⸗Feſt bei der Reſtauration auf den Rennwieſen. Zugang zu den Rennwieſen durch den Luiſenpark und von der Reſtauration„Zur Jägerluſt“ auf der Seckenheimer Straße aus. Schießbuden— Glücksrad— Preis⸗ kegeln— Pansrama— Schnellphoto⸗ graphie— Carouſſel— Kinber⸗ pſpiele— Auffliegen von Brieſtauben Aufſteigen von Rieſenluftballons. 8 Tanz⸗Unterhaltung. Conecert der Kapelle Anton. Abends Feuerwerk. 35”pBier vom Faß, ½o Liter 10 Pfg. à Perſon 20 Pfg., Familien 30 Pfg. Mays baprl⸗ Eintrittspreis: Der Reinertrag iſt hälftig für das 1. deutſche Reichswaiſen⸗ haus und für hieſige arme Waiſenkinder beſtimmt. Zu dieſem Feſte ladet die hieſige Elnwohnerſchaft ein und hofft in Anbetracht des wohlthätigen reiche Betheiligung 24105 freundlichſt auf zahi⸗ Borſtand * entſprochen werden. . Heueral Fechtſchule] Schütren-BeseIIschaff Mannheim. N .) (C. Sonntag, den l. Juni, Kanzschiessen auf Stand- und Feldschelbe. Anfang Nachm. 3 Uhr. Turn⸗Verein Mannheim. Gegr. 1846. Eingetr. Verein AUnſereuebungs⸗ abende finden in der Turnhalle K 6 ſtatt und ſind bis auf Weiteres wie folgt feſtgeſetzt: Riegenturnen: Dienſtag ung Donnerſtag. Turnen der Männerabthei⸗ lung Mittwoch und Samſtag. Turnen der Jugendabthei⸗ lung Mittwoch un Samſtag. Kürturnen Sämſtag. Fechten Mittwoch, jeweils Abds. von 8½ bis 10½ Uhr. Damenturnen Abtheilung A: Montag und Freitag jeweils Abends von 8½ bis 10 Uhr. Abtheilung B: Dienſtag und Freitag zeweils Abends von 6 bis 8 Uhr. Herren iſt der Zutritt zu den Uebungsſtunden der Mamenab⸗ theilungen nicht geſtattet. Sängerriege: Probe jeden Montag Abend um 9 Uhr im Reſtaurant zum „Kirchengarten“, R 8, 1 Anmeldungen behufs Aufnahme in den Verein be⸗ liebe man mündlich in der Turn⸗ halle bei unſeren Turnwarten und für die Damenabtheilungen bei deren Leiter oder ſchriftlich an den Vorſtand zu machen. 20196 Der Vorſtand. Nolksbibliothek. In Folge der täglich ſteigenden Tottel wng me der Volksbib⸗ liothek kann der Nachfrage in Zeitſchriften nicht mehr genſigend Wir bitten daher wohlwollende Freunde um Zuwendung entbehrlich gewor⸗ dener Zeitſchriften. 20045 Der Vorſtand. Ortskrankenkaſse der Dienſthoten Mannhein. Stellenvermittelung für häusliche Dienſtboten Häusliche Dienſtboten, als: Köchinnen, Zimmermädchen, Kindermädchen de. erhalten jeden Tag unentgeltlich von der Orts⸗ Kränkenkaſſe der Dienſtboten, 0 3, 1½¼12, Stellen vermittelt. Von den Dienſtherrſchaften wird als Erſatz für baare Aus⸗ lagen 1 Mk. pränumerando er⸗ hoben. 20149 Die Verwaltung: Kempf. Miether⸗Perein Mannheim. (2000 Mitglieder.) Wahrung der Rechte der Woß⸗ nungsmiether. Wohnungsnachweis 45 9 unentgeltlich für Vereinsmitgl. Rechtsſchutzſtelle in Mieths⸗ ſtreitigkeiten. S 3, 10. Vorträge über alle Fragen des Wohnungsweſens. Anmeldungen zum Beitritt nehmen entgegen die Geſchäfts⸗ ſtellen: 20148 Lit. L 14, 7 G Kratz). „s 3, 10(Arbeiterſecretar.). 2. Querſtraße 13(M. Köhl). Schwetz.⸗Str. 79(G. Eger). peg Cenpagnie ſur Deuschen Moln ain. Bei gleicher Güte bedeutend hilligerals franzöfiſchei. Von keiner Konkurrenz übertroffen. 7158 90 Literflaſche von Mk. .80 an bis zu den ſeinſten Medieinalcognacs. General⸗Depot: ** Wein⸗ Ph. Gräff Handlung en-gros en-detail Dalberaſtr. 13, A, 10, Thüren ſolid gearbeitet und billigſt ſtets auſdager J. Schmitt& C00. Holz. u. Parqust-Bescbält, + 6, 25. Tel. 1082. 20069 24041 Verein„Hunde-Spork⸗“ Mannheim-Ludwigshafen. (Mitglied d. Verbandes bad. kynolo Telephen No. 869. Gegründet 8. Jan. 1902. Mitgliederzahl 180, Jahresbeitrag halbjährlich 5 Mk, —— Keine Aufnahmegebühr. Vofeins-Versammlungen 55 g eeten 9 Uhr im Lokal„Zur Stagt Lücke, P 2, 10. Der Vexein„Hunde-Sport“ versichert zeine Mitglieder auf Vereinskosten gegen die ge- setzliche Haftpflieht für Personen- und Sachschaden, hält belehrende Vorträge, besorgt kostenfreie Hundekäufe, ver⸗ anstaltet bedingungslese Gratisverloosungen von Rasse- Hunden und unterhält einen nahezu 6000 qm. grossen einge- züunten Schliefplatz mit öfteren Proben- u. Preisschliefen. Ebendaselbst finden Prüfungen von Schnauzern und Foxterriers auf Ratten und sonstiges Raubzeug statt, 22235 Einweihung des Schliefplatzes und der Klubhütte, verbunden mit Schliefen Sonntag, I. Juni. Anmeldungen von Mitgliedern sind an den Vorsitzenden Herrn Jos. Gehrig, Mannheim Cũlansa-Haus) zu richten. E. V. gischer Vereine.) 5 Veroin für fandlungs-Compis von 159 (Kaufmännischer Verein) Zn Hamburg. Bezirk: Mannheim Tudwigshafen. Sonntag, den 1. Juni e. 8 1 Jamilien- Ausflug nach Weinheim⸗Fuchsmühle. Abfahrt: 2“ DNachm. ab Hauptbahnhof mit Sonntags⸗ Fahrkarte(III. Kl. 80 Pfg.) Zuſammenkunft: ½2 Uhr am Hauptbahnhof⸗Eingang. Unſere Mitglieder nebſt deren Angehörige find freund⸗ lichſt eingeladen. 24088 Die Vergnügungs⸗Commiſſion. BN. Gäſte ſind willkommen. Vereinsabend: Donnerſtags im„Hotel Meder“ Landiw. Bezirks⸗Herein Maunheim. Wir laden unſere Vereinsmitglieder ein zur Theilnahme an dem aus Anlaß der Anweſenheit Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs am Samſtag, 7. Juni, Mittags ½1 Uhr, im Stadtparkſaale ſtattfindenden Feſtmahle. Die Einzeichnungsliſte(M..— per Couvert) wird den Theilnehmern auf Wunſch von unſerm Sekretariat aus zugehen. Die Direktion. Kaufmänniſcher Derein weiblicher Angeſtellter(E..) zu Maunheim. Die Mitglieder werden auf Grund des Beſchluſſes des Verwaltungsraths zu der Dienſtag, den 3. Inni ds. Js., Vormittags 12 Uhr, im Vereinslokal B 2, 6 ſtattfindenden Ordentl. Mitglieder⸗Verſammlung ergebenſt eingeladen. Tagesordnung: Die in§ 11 des Vereinsſtatuts vorgefehenen Punkte. Maunheim, 15. Mai 1902. 24241 Der Vorſtand. „Feuerio“ Großze Carneval⸗Geſellſchaft in Mannheim (Eingetragener Verein). Sonntag, den 1. Juni 1902, Abends 7 uhr 11 Min. in unſerem Lokal Habereck Mitglieder⸗Verſammlung. Tages⸗Orduung: Belheiligung am Lampionzug Hounerſtag, J. Juni 9. Js.helr. Wir bitten dringend um zahlreiches Erſcheinen. 24263 Der Iller Rathk. J. Richard, fechtsconsulent, U 3, 10. Rathsertheilung in allen rechtlichen Angelegenheiten. Verträge aller Art, Testamente, Eingaben ete. 1 Kirchen⸗Auſagen. Aalholiſche Gemeinde. 5 Jeſuitenkirche. Sonntag, 1. Juni. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Militärgottesdienſt. ½10 Uhr Feſt⸗ predigt, levit. Hochamt mit Te déam und Segen.(Stiftungs⸗ feſt des Paramentenvereins) 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre.%½2 Uhr Chriſtenlehre für den 3. U. 4. Jahrgang Knaben im Saale.) ½3 Uhr Herz Mariä⸗ Bruderſchaftsandacht wit Segen. Abends—8 Uhr Fron⸗ leichnamsandacht mit Segen. Bemerkung: Bis Freitag iſt täglich 10 Uhr ein Amt mit Segen und bis Donnerſtag täglich ½8 Uhr Fronleichnamsandacht mit Segen. Untere kathol. Pfarrei. Sonntag, 1. Juni. 6 Uſr Frühmeſſe.“ Uhr erſte hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit gemeinſamer Kommunion der Erſtkommunikanten. 10 Uhr Predigt, nachher Hochamt mit Segen. 1 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. ¾2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. ½8 Uhr Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. ½4 Uhr Verſammlung der kathol. Mütterbruderſchaft mit Vortrag und Segens⸗ andacht. 8 Uhr Oktavandacht. 5 Kathol. Bürgerhoſpital. ½8 Uhr Gottesdienſt 10 die Schülersderz Mittelſchulen mit gemeinſ. hl. Kommunion derſelben. ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Segen. 4 Uhr Nachmittagsandacht. Laurentiuskirche. Neckarvorſtadt. Sonntag, 1. Juni. Beichtgelegenheit von Morg. 5 Uhr an. 7 Uhr Früh⸗ meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½40 Uhr Predigt und Hochamt mit Segen. 11 Uhr hl. Meſſe, 2 Uhr Chriſten⸗ lehre. ½3 Uhr e Abends ½8 Uhr Fronleichnamsandacht mit Segen. 8 Heiliggeiſtkirche. Sonntag, 1. Juni. 6 Uhr Früh⸗ meſſe. Beicht. 7 Uhr Austheilung der hl. Kommunion. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Gemeinſchaftl. Kommunion der Erſtkommunikanten. ½10 Uhr Predigt und Amt vor ausgeſ. Allerheiligſten. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt, Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr ſakrament. Bruder⸗ ſchaft mit Segen. Abends ½8 Uhr Fronleichnamsandacht mit Segen. 24144 nd tadt ert 8e⸗ en, ver- Se- 186“ en. jers 235 lle, den 2 8s. ng. d⸗ 88 8 , —— Sonmmer n 1902. Storchenbräu-Flaschenbiere Erſtes be eingerichtetes Geſchäft am hieſigen Platze, mit den neueſten Maſchinen verſehen, kein berluſt an e böchſe Vollmundigkeit, beſte Bekömmlichkeit, unübertroffene Haltbarkeit des Bieres. Specialität: In ½ und ½ Flaſchen für Mannheim und Umgebung frei ins haus. General-Depot der Storchenbräu-Flaschenbiere: M. Contor u. Kellereien, Beilstrasse 14 8, 30). 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