85— 1 und dann, als ſie ihn brachte, verlangte ich meinen weißen Strohhut. Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. 7 5 N 8 (Mannheimer Volksblatt.) Telehranm⸗ Abzeſſet „Journal Mannheim““, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2692. Telephon: Direktion und f 7 Druckerei: Nr. 341 ee E G, 2. Geleſenſte und verbreitelte Zeitung in Rannheim und Amgebung. E G, 2.„ Redaktion: Nr. 357 Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. 15 5 Erpedition: Nr. 2 Augilnge Juferate. 28 8 Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. 5 115 515 Die Reklame⸗Zeile 60„„„„„ 0. 2* 5 Nr. 252. Mittwoch, 4. Juni 1902.(Mittagblatt.) Die Reberagrarier im Abgeordnetenhauſe. Saudene zu belennen. Seit Moraken hälke er ſcch auf dieſes] 20. Febrar Cenern Hukkernimmt Colenfe and icer⸗ (Von unſe Berliner K Schauſpiel gefreut, wie der Kanzler ſchließlich doch ſeinen„lieben chrette, den Tugelg 88 11 5 SGor 1 ̃ rem erliner Korreſpondenten.) Agrariern den Rücken kehren müſſe.“ Und dann der höhniſche 275 Februar: Der Burengeneral Cronje muß ſich bei Paardeberg Es gab eine Zeit, da glaubte man allen Ernſtes, unſere Rath, der doch alle Wahrheit umſchließt: einen beſſeren Kamera⸗„ hemit 080 Mann ergeben. 8 Ueberagrarier würden Rai 9 8 beſcheil 788 1 2. Märs: General Buller zieht in La dyſmith ein. gra zen aaiſon annehmen und ſich beſcheiden. den bekommen Sie gar nicht als dieſen Kanzler; marſchiren Sie[18. März: Lord Roberts beſetzt Bloemfonten achdem ihre Bemühungen 1 Heſſen und im Lande Sachſen ein nur ja mit ihm in Reih und Glied!“ Aber unſere Ueberagrarier 27. Märg: Tod Jo Aberts; Lonis Boſhg i Oberbefehls⸗ 1 Letrüliche⸗ Fiasco erlebt; nachdem der Kanzler dann inſind längſt über das Stadium hinaus, wo der Rath des Feindes haber. Sachen Reichstagsſchluß vor Pfingſten eine nicht immer bei ihm einen noch ſtutzig macht und zur Selbſtbeſinnung zwingt. Wer 17. Mai: Mafeking entſetzt. wahrgenommene Energie gezeigt, da dachte man wirklich, die ihre Schlachtpläne entwirft— der Himmel weiß es. So viel]5. Juni: Lord Roberts beſetzt Prätorig. Herren, von denen Herr v. Thielen einmal ſagte, ſie glaubten ſteht nun feſt, daß ſie der Regierung Schwwierigkeiten über September: Trausbaal wird für annektirt erklärt, nachdem Nor Jie würen allein auf der Welt— würden nun genug haben. Schwierigkeiten bereiten, ohne ſich ſelbſt auch nur irgendwie zu Cglong fünr aneee, Vor Allem würde es ſie nicht mehr reizen, dem Kanzler in ſeiner nutzen. Herr v. Wangenheim erklärte heute ganz naiv, dieſe elond für annektirt erklärt worden iſt 1 Ei aft als 85 858 15 8 FFE I J11. September: Paul Krüger trifft in Loreneo Marques ein, enn als Miniſterpräſidenten ein Bein zu Interpellation ſei nöthig geweſen, damit im Lande Klarheit um nach Guropa zu reiſen. ſte 20 15 ſich eine Antwort zu holen, die ihnen genau bekannt werde. Wenn die Herren nichts Beſſeres vorzubringen haben 30. November: Lord Roberts kehrt nach England zurück. Lord ſein mußte wie uns. Oeit unterſchiedlichen Tagen wiſſen wir, als ſo läppiſche Ausreden, ſollten ſte ſich begraben laſſen. Klar⸗ Kitchener übernimmt den Oberbefehl— daß dies ein ſträflicher Irrthum war. Wars die unbeſtreitbare heit herrſcht längſt im Lande darüber, daß die Regierung ernſt⸗ 1901. Thatſache, daß Herr v. Metzſch, der ſächſiſche Miniſter des lich gewillt iſt bis an die Grenze des Möglichen zu gehen, in der Anfang Januar: Burenabtheilungen dringen in die Kapkolonje Innern, ſich vor der erſten Kammer der Reichsräthe ein wenig vieldeutig ausgedrückt, war's auch vielleicht der Umſtand, daß Graf Bülow durch die erneute Befragung von Zuckerſachver⸗ ſtändigen, die— wie die offiziöſe Preſſe wiederhalt verſichern mußte— auf ſein ſpezielles Betreiben geſchah!— Kurz, eines ſchönen Tages kamen die Blätter der Ueberagrarier mit der Nach⸗ richt, ſie hätten ſich die Sache anders überlegt und wollten dem Grafen Bülow doch noch einmal auf den Leib rücken. Und da heute der zweite Junius mit wolkenloſer Himmelsbläue und ſiedender Hundstagsgluth über uns anbrach, verſammelten ſich in den angenehm kemperirten Räumen des Abgeordnetenhauſes die preußiſchen Vertreter der„agrariſchen Mehrheit“ zu dem löb⸗ lichen Thun, dem Grafen Bülow möglichſt unangenehm zu wer⸗ den. Aber der Kanzler durchkreuzte die ihm wohlbekannte Ab⸗ ſicht. Mit dem Finanzminiſter und Herr Möller aus dem Reiche des Handels und Gewerbes war er pünktlich zur Stelle; bevor man aber in die Erörterung eintrat; bevor von den Antrag⸗ ſtellern auch nur ein einziger ſeine ſogenannte Begründung ver⸗ leſen, erhob er ſich zu der Erklärung: Die Regierung lehne es ab, vor dieſem Forum über Reichsangelegenheiten zu ſprechen. Zu dem ſei ihre Haltung längſt bekannt; an zuſtändiger Stelle hätte er— der Graf Bülow, der nebenbei doch auch Kanzler des deutſchen Reiches ſei— bereits alles Nöthige ausgeführt. Hier hätte er dem nichts hinzuzufügen. Sprach's und verließ mit den beiden Kollegen— denn in Preußen iſt Graf Bülow nur ein Par inter pares— das Haus. Die Linke hatte dieſe erfreulich energiſche Stellungnahme mit lautem Beifall begrüßt; die Rechte derharrte in ſichklich betretenem Schweigen. Freilich— nur eine Weile. Dann hakte ſie ſich gefaßt und indeß Profeſſor Irmer, der ſeit die Blüthenträume von dem Amt eines vortragenden Raths im Kultusminiſterio im Kanal ertranken, Kreuzzeikungs⸗ redakteur geworden iſt, ſchnell für ſein Blatt ein äußerſt biſſiges Enkrefilet verzapfte, eilte der kleine ſchneidige Herr v. Hey de⸗ brand auf die Tribüne, um zornvoll wider den Kanzler zu eifern. Namens der Freikonſervativen verlas Herr v. Zedlitz eine Erklärung; für die Nationalliberalen verſicherte Herr d. Eynern kurz und bündig, daß ſie ganz und durchaus die Auffaſſungen der Regierung theilten. Dann legte Herr Herold los; ſehr lang⸗ weilig zwar, aber höchſt agrariſch. Und nun kam Eugen Richter, um ſich mit gutem, erfriſchenden Humor zur Rolle des tertius DTreue Heelen. Roman von Maria Thereſia May, preisgekrönte Verfaſſerin von„Unter der Königstanne“ und„Wie es endete“. Nachdruck verboten 800(Fortſetzung.) „Nein, Mama, Du biſt ungeſchickt!“ unterbrach Roſa die ge⸗ ſtotterten Mittheilungen ihrer Mutter.„Da hört man doch gleich, daß kein Wort daran wahr iſt, und das ſoll Dir ein ſo geriebener Mann wie der Doktor glauben!— Hören Sie, Doktor, ſo war es.“ Sie legte die Arme breit auf den Tiſch und begann zu berichten, wie ſie mit der Mama im Parke auf⸗ und abgegangen ſei, ſich dabei entſetzlich gelangweilt, und wie die ſtete Anweſenheit der Wärterin ſie nervös gemacht habe. Da ſei ihr der Gedanke gekommen„durch⸗ e e und die Geſellſchaft in der Auguftinerhütte aufzuſuchen, eſonders, weil Mama ſie daran erinnert habe, daß ja auch Fräulein ang an dem Ausfluge theilgenommen habe. Und für Fräulein Lang fühle fie eine ganz beſondere Verehrung, und es mache ihr auch ſtets ſo große Freude, die herrlichen, durch Fräulein Lang erzielten Er⸗ in den Perſonen Dr. Thielemanns und Fräulein ombrowskys zu bewundern. Das klang nicht froniſch, aber in den unnatürlich glänzenden Augen Roſas blitzte es auf wie in denen einer Katze, die zum Sprunge anſetzt. „Und wie entfernten Sie die Wärterin?“ unterbrach Dr. Thiele⸗ mann ihren Redeſtrom, der endlos zu werden drohte. Roſa kicherte.„Ich ſchickte ſie nach meinem braunen Hut hinauf Während ſie ihn holte, ging ich raſch mit Mamm fort.“ „Und der Portier?“ »Dem ſagte Mama, Sie hätten ihr aufgetragen, mit mir nach⸗ zukommen. Er glaubte es!— Wie dumm, wie dumm!“ Sie lachte ſind. An Allem ſind Sie ſchuld, an Allem— an Allem!“ Vertheidigung landwirthſchaftlicher Intereſſen; darin aber— um mit Herrn Baſſermann zu reden— von„Kirchthurms⸗ polititern“ gehindert wird. Auch die heutige Verhandlung bedeu⸗ tet nur eine Etappe auf dieſem Weg zur Verhinderung. Chronologie des Burenkrieges. Nachdem der Friedensſchluß nunmehr vollzogen iſt, laſſen wir eine Ueberſicht der wichtigſten Vorgänge ſeit dem Ausbruch des Krieges folgen: 1899. 9. Oktober: Die Transvaalregierung überreicht dem britiſchen 1 7 4 N— 51 1 7 1 Agenten in Pretoria das Ultimatum. 12. Oktober: Mafeking und Kimberley werden ein⸗ geſchloſſen. Oktober: Kampf bei Glencdoe. mons wird tödtlich verwundet. 21. Oktober: Kampf bei Elandslaagte. joens fällt. Oktober: Bei Nicholſons Nek kapituliren 1000 Mann iriſche Füſiltere und vom Glouceſterſhire⸗Regiment mit 10 Gebirgsbatterien. Die Engländer unter General White in Ladyfmith eingeſchloſſen. 2. Nobember: Die Engländer müſſen ſich bei Colenſo über den Tugela zurückziehen. November: General Lord Methuen erficht einige Vortheile über die Buren bei Belmont, kann aber Kimberley nicht entſetzen. 28.Novbember: Am Modderfluß erleiden die Engländer unter Methuen eine ſchwere Niederlage. Dezember: General Gatacre bei Stormberg geſchlagen. Dezember: Lord Methuen erleidet dei Magersfonkein eine Niederlage. 5. Dezember: Blutige Niederlage des engliſchen Oberkomman⸗ direnden Buller am Tugelafluß. 1900. 1. Januar: General Freuch drängt die Buren bei Arundel zurück. 6. Januar: Engliſche Niederlage bei Colesberg. Der engliſche General Sy⸗ — Kommandant Vil⸗ 23. 10. 15 10. Januar: Roberts und Kitchener landen in Kapſtadt. 17. bis 25. Januar: Schwere Verluſte Bullers•m Spionskop und am Tugela.—5 Februar: General Freuch entſetzt Kimberley. ein. Ende Januar: Bildung von Konzentrationslagern. Februar: Erfolgloſe Operation Freuchs gegen Botha im Oſten Transvgals. Februar: Verhandlungen Bothas Frieden. 2. Mai: Die Engländer erleiden eine Niederlage im weſſt⸗ lichen Transbaal. 12. Juni: Niederlage der Engländer bei Middelburg. Juli: In der Kapkolonie kämpft Scheepers mit wechſelndem Glück gegen die Engländer. 7. Auguſt: Kitcheners Proklamation: Führer mit Verbannung, die bis zum 15. Waffen nicht niedergelegt haben. September: 200 Engländer mit 3 Geſchützen ÜUtrecht gefangen genommen, Oktober: Neuerliches Vordringen der Buren in der Kolonie. 30. Oktober: Schwerer Verluſt der Sngländer bei Berken⸗ laagte. 15. Dezembert Kruitzingergefangen. 24. Dezember: Dewei überfällt ein engliſches Lager bei Trvee⸗ fontein. 20. und Kitcheners über den Bedrohung der September die bei 16775 werden 1902. 26. Januar: Gefangennahme Ben Viljoens. 29. Januar: Die holländiſche Regierung ſetzt ſich mit England wegen des Friedens mit den Buren in Verbindung 9. Februar: Dewet entkommt ſeinen Verfolgern. 12. Febhruar: Engliſche Niederlage bei Klippriber, 9. März: Lord Methuen bei Tweeboſch gefangen. 12. März: Delareh gibt Methuen frei. 28. März: Schalk Burger trifft mit Gefolge in Prätorig ein. ginn der Friedensverhandlungen. März: Unterzeichnung der Friedensartikel. Badiſcher Landtag. 95. Sitzung der Zweiten Kammer. .N. Karlsruhe, 3. Juni.“) Präſident Gönner eröffnet die Sitzung um ½10 Uhr, Ein⸗ gegangen iſt eine Petition der Gemeinden Forchheim und Mörſch, betr. die Abänderung einiger Beſtimmungen des Forſtgefetzes. Das Haus tritt in die Spezialberathung des Geſetzentwurfes betr. die Errichtung einer Landwirthſchaftskammer ein. „ Verſpätet eingetroffen. Be⸗ 91. 7 wie ein Kind über die gelungene Täuſchung, und die Herren hütteten ſich wohl, jetzt über die Unzuverläſſigkeit des Portters zu ſchelten, oder der thörichten Frau Kleinpaul wegen ihrer Unvorſichtigkeit Vor⸗ würfe zu machen. Die Kranke war ja zum Glück ohne Anfall in die „Auguſtinerhütte“ gelangt, im Uebrigen rechneten ſie darauf, daß ein Wärter nachkommen würde, obgleich ſie nicht meinten hier ſeiner zu bedürfen. Die Baronin ſaß ganz friedlich zwiſchen Milg und Frau Dr. Habel, trank ein Glas kühle Milch und aß ein Butterbrod. Hier, in dem vollen Lichte des Sommertages war aber der Frevel, den die Unglückſelige an ſich ſelbſt begangen, deutlich bemerkbar, trotzdem heute Puder und Schminke ihr Geſicht bedeckten; wahrſcheinlich hatte ihr die Mutter wieder einmal dieſe Toiletten⸗Artikel gebracht. Die einſt ſo ſchönen Augen lagen tief in den Höhlen, die Haut war welk und faltig geworden, das Haar hatte ſeinen goldigen Schimmer ber⸗ loren und täuſchte in ſeiner künſtlichen Aufbauſchung nur den Un⸗ kundigen über ſeine Fülle. Doch weder Roſa noch ihre Mutter ſchienen dieſe Veränderung zu merken. Mit der alten ſelbſtbewußten Koketterie ſprach und lachte die Baronin, und ganz wie früher wandte die ent⸗ zückte Mutter kein Auge von ihrem Liebling, und wenn einer der vorübergehenden Touriſten zufällig die Gruppe unter der Veranda muſterte, glaubte ſie ihn bewunderungstrunken vom Anblicke ihrer ſchönen Tochter und nickte dieſer glückſelig in befriedigter Eitelkeit zu. Da faßte Roſa plötzlich nach der Hand Milas. „Woher haben Sie dieſes Armband?“ fragte ſie haſtig, auf einen altmodiſchen, ſchmalen Goldſtreifen mit einem kleinen, aber ſehr ſchönen Opal deutend, den Mila an dem rechten Handgelenk trug. „Von Tante Betthy, ſie ſchenkte es mir zu meinem letzten Ge⸗ burtstage.“ „Ich habe auch einen Opalſchmuck, ich habe ſehr biel Schmuck, herrliche Steine,“ ſagte Roſa, und ein ſeltſam irres Licht glühte in ihren Augen auf.„Von meinem jungen ſeligen Manne habe ich das Meiſte bekommen, nicht von einer alten Jungfer, wie Sie! Warum gaben Sie ihr Alles?“ ſchrie ſie plötzlich mit zornverzerrtem Geſichte dem alten Fräulein zu.„Sie haben die Zwei,“ ſie deutete mit haſtiger Geberde auf Mila und Richard,„zu dem gemacht, was ſie Entſetzt wich Fräulein Lang zurück; denn einen Augenblick ſah es aus, als wolle ſich die Aufgeregte auf Betty ſtürzen, und Mila trat raſch bor ſie, um ſie vor dem drohend erhobenen Arm zu ſchützen, Frau Dr. Kleinpaul wollte laut aufſammernd auf ihre Tochter zueilen, doch Dr. Habel befahl ihr in nicht allgu höflichem Tone zu ſchweigen und ſich nicht von der Stelle zu bewegen; Richard aber ſtand bereits neben Roſa, berührte leicht ihren Arm und ſagte ge⸗ laſſen, die aufgeregte Frau feſt ins Auge faſſend:„Sie vergeſſen die geſellſchaftlichen Formen, Frau Baronin.— Bitte, nehmen Sie meinen Arm, ich möchte Ihnen den herrlichen Waldweg nach Heiligen⸗ kreuz zeigen.“ Wie gebannt ſchaute Roſa in die großen ſtrengen Augen, die ſich zwingend in die ihrigen ſenkten; wortlos, beinahe ſcheu nahm ſie den gebotenen Arm und Dr. Thielemann ſchlug mit der jungen Frau den Pfad ein, der ſich am Rande des prächtigen Nadelwaldes entlangzieht und oft einen reizenden Ausblick in das ſchmale Schwechat⸗Thal geſtattet und auf den glitzernden, in Folge der wolkenbruchartig ſtarken Regengüſſe der letzten Tage hoch an⸗ geſchwollenen Fluß, der zwiſchen dem Waldgeſträuch mächtige Wellen ſchlagend dahinſchoß. „Sie haben ihr Morphium gebracht!“ ſagte Dr, Habel ſo ſtreng, wie ihn die Frauen noch nie gehört hatten, zu Frau Dr. Kleinpaul, Dieſe verſuchte zu leugnen, aber er hörte ſie kaum an.„Wenn früher oder ſpäter einmal ein Unglück geſchieht, tragen Sie die Ver⸗ antwortung!“ rief er ihr halblaut zu und folgte dann dem vorauf⸗ gegangenen Paare. Die Frauen blieben in bedrückter Stimmung zürück, die in ihrer Unbehaglichteit noch durch elne ſonderbare Schwüle geſteigert wurde, die ſich plötzlich fühlbar machte. Der ſtrahlende Sonnenſchein war verſchwunden, ein merkwürdig fahles Licht legte ſich auf alle Dinge und ließ die Farbenpracht der Formen hart erſcheinen. Im Augenblick waren freilich Alle viel zu erregt, um auf dieſe Veränderung zu achten. Mila war die Erſte, di⸗ rief:„Ich denke, Tantchen, wir gehen zurück in die das gute Wetter ſcheint ſich nicht zu halten, komm, brechen!“ Fräulein Lang ſchüttelte den Kopf.„Nein, nick wieder da iſt.“ Und dann zog ſie Mila zu ſich unt mit halber Stimme zu:„Ab babe ſo Anaſt um ihn!“ * OSrite. SGeneral⸗Anzeiger. Mannheim, 4. Junt. Neuwirth(natl.) wendet ſich gegen die von der Kommiſſion beantragte Streichung der Beitragspflicht. Es könne nur eine minimale Umlage in Frage kommen. Von dem Umlagerecht verſpreche er ſich viel. Geppert(Centr.) meint, man ſolle die Landwirthſchaftskammer erſt in Aktion treten laſſen, dann werde der Widerſtand gegen die Umlage von ſelbſt gufhören. Eichhorn(Soz.) erſucht dringend um Annahme des ſoz. Antrags zu§ 2, 3(Wieder⸗ herſtellung der Regierungsvorlage). Der Antrag Eichhorn wird mit allen gegen 10 Stimmen ab⸗ gelehnt, der Kommiſſionsantrag mit großer Mehrheit angenommen. Auch die Abänderungsanträge Eichhorn u. Gen. zu§ 6 werden mit allen gegen 5 Stimmen abgelehnt; desgleichen die Anträge Obkircher mit 29 gegen 21 Stimmen. Die Kommiſſionsanträge werden mit großer Mehrheit angenommen. Zu§ 7 bringen Frühauf u. Gen. einen neuen Antrag ein:„Als Mitglieder der Landwirthſchafts⸗ kammer ſind wählbar die Eigenthümer, Nutznießer und Pächter land⸗ oder forſtwirthſchaftlich genutzter, in Baden gelegener Grund⸗ ſtücke, welche die Land⸗ und Forſtwirthſchaft als Hauptberuf be⸗ treiben und deren Grundſteuerkapital zuſammen mindeſtens 1500 Mark beträgt. Eichhorn(Soz.) und Heimburger(Dem.) befürworten den Antrag. Zeynter(Centr.) weiſt auf die Schwierigkeiten hin, welche die Definition des Begriffs „Hauptberuf“ verurſacht. Wenn man ein glattes und einfaches Geſetz ſchaffen wolle, ſolle man den Kommiſſionsantrag annehmen. Miniſterialpräſident Schenkel tritt den Ausführungen Zehnters bei. Man ſollte darnach trachten, für das gange Land die Liſten möglichſt einfach zu geſtalten, was durch die Annahme des Kommiſſionsantrags erreicht würde. — Eichhorn(Soz.) bittet, einen der beiden Anträge anzunehmen.— Die Anträge Eichhorn und Frühauf werden abgelehnt, der Kommiſſionsantrag mit großer Mehrheit angenommen. Obkircher(natl.) begründet ſeinen Abänderungsantrag zu 9. Hauſer(natl.) findet, daß der Seekreis mit nur 3 Mit⸗ gliedern im Verhältniß zu den übrigen Wahlbezirken zu ſchwach vertreten wäre. Miniſterialpräſident Schenkel bittet, wenigſtens fürs erſtemal die Wahlbezirkseintheilung vertrauensvoll der Regie⸗ rung anheimzugeben. Gichhorn(Soz.) empfiehlt den ſoz. Ab⸗ änderungsantrag, Zehnter(Centr.) den Kommiſſionsantrag zur Annahme. Der Antrag Eichhorn wird mit allen gegen 5, der Antrag Ob⸗ kircher mit allen gegen 19 Stimmen abgelehnt, der Kommiſſions⸗ antrag mit großer Mehrheit angenommen. Schließlich wird das Geſetz mit allen gegen 2 Stimmen(der Abgg. Dreher und Kirsner) angenommen. Schluß der Sitzung 9411 Uhr. Morgen: Geſetz⸗ entwurf betr. Aenderung des Elementarunterrichtsgeſetzes. Politische Hebersicht. 'Maununheim, 4 Juni 1902. „Innere Kriſen?“ Aus Berlin ſchreibt man der Südd. Reichskorreſp.: Das Schickſal der Zuckerſteuervorlage, als des für die nächſte Zeit ohne Zweifel wichtigſten Gegenſtandes der Reichspolitik, wirft gewiſſe Schatten voraus. Die Regierungen halten an der Auffaſſung feſt, daß der Verabſchiedung des Entwurf innerhalb der kommenden Wochen keine ſachlichen Gründe entgegenſtehen; ſie können Anträgen auf Vertagung der Entſcheidung nicht zu⸗ ſtimmen. Der Reichskanzler hat durch die zuſtändigen Staats⸗ ſekretäre keinen Zweifel darüber gelaſſen, daß ein Hinausziehen der Angelegenheit bis zum Herbſt von folgenſchwerer Bedeutung ſein würde. Es läßt ſich hiernach nicht behaupten, daß man an leitender Stelle gegen eine möglicherweiſe ernſte Ge⸗ ſtaltung der Lage die Augen verſchließe. Die in dieſem Zu⸗ ſammenhang aufgeworfene Frage, ob der Reichskanzler konflikts⸗ ſcheu ſei, wäre vorläufig noch mit der Gegenfrage zu beantworten, ob und welche Parteien wohl einen Anläß hätten, konflikts⸗ lüſtern zu ſein. Das oft angeführte Wort„nur keine inneren Kriſen“ hat als ein dem verantwortlichen Leiter der Politit auf die Rechnung geſetzter Ausſpruch bloß den Werth einer kable convenue. Graf v. Bülow hat es nicht einmal als gelegentlich hingeworfene Bemerkung anerkannt, geſchweige als ſein politiſches Glaubensbekenntniß. An ſich aber könnte das Wort gerade heute ausgeſprochen werden, nicht im Sinne einer gebundenen Marſch⸗ route für die Regierungen, beſonders nicht zur Motivirung eines Zurückweichens vor den Anſprüchen extremer Schutzzöllnerei, ſon⸗ dern als Mahnung an die gemäßigten Elemente des Reichstages, mögen ſie auf der Rechten, im Centrum, oder auf der Linken ſitzen. Sie alle können ſich mit den Regierungen ſolidariſch fühlen in dem Bedürfniß, zu verhüten, daß ein wirthſchaftlicher Radikalis⸗ mus, gleichviel welcher Richtung, über die mehr ſachlichen und zur Milderung der Gegenſätze geeigneten Strömungen unſeres olitiſchen Lebens die Oberhand gewinnt. Namentlich die Ver⸗ treter der liberalen Parteien im Parlament und in der Preſſe brauchen gerade in der Zuckerfrage gegen die Bekundung einer ſolchen Solidarität umſoweniger Mißtrauen zu hegen, als ihre Grundanſchauung, es ſei unmöglich, daß die Verbündeten Re⸗ gierungen die Verſchleppung oder Ablehnung der Brüſſeler Kon⸗ vention hinnehmen, mit der zuſtändigen Ortes herrſchenden Auf⸗ faſſung zuſammentrifft. Der Rücktritt des Kabinets Waldeck⸗Rouſſeau, der ſeit längerer Zeit ſchon erörtert wird, iſt nun zur Thatſache geworden. In dem im Elyſee abgehaltenen Miniſterrathe über⸗ reichte geſtern Miniſterpräſident Waldeck⸗Rouſſeau dem Präſidenten das Entlaſſungsgeſuch des Kabinets und dankte ihm für ſein beſtändiges Wohlwollen und ermuthigendes Vertrauen. Präſident Loubet ſprach dem Kabinet ſein Bedauern über die Demiſſion aus, dankte für die ihm in ſchwierigen Zeiten durch das Kabinet zu Theil gewordene Unterſtützung und gab ſeiner Freude über das von den Mniſtern während langer Zeit gegebene Beiſpiel von Einigkeit Ausdruck. Deutsches Reich. * Berlin, 3. Juni.(Die Zolltarifkommiſſion) ſetzte die Berathung bei den Poſ. 185 Eſſig in Fäſſern 10 Mark, in anderen Behältniſſen 48 M. pro Doppelzentner, Poſ. 275 Eſſigſäure über 20 Kilogr. 12., darunter 48., Poſ. 307 eſſigſaure Salze zollfrei, Poſ. 347 roher Holzgeiſt frei, Poſ. 348 gereinigter Holzgeiſt 15 M. pro Doppelzentner, fort. Es liegt eine Anzahl Anträge vor, deren mehrere in einen Kompromiß⸗ antrag Gamp, Herold, Schwerin, Müller⸗Fulda, Kanitz und Speck zuſammengefaßt ſind, nach welchem eſſigſaure Salze 1., roher Holzgeiſt 5., gereinigter Holzgeiſt 20 M. zahlen ſollen. Schließlich wird Poſ. 185 unverändert nach der Vorlage ange⸗ nommen, desgl. Poſ. 275 mit dem Zuſatz des Wortes Eſſig⸗ ſäure⸗Anhydrit, wie ein Antrag Lurz es verlangte. Poſ. 307 wird nach dem Antrag Gamp mit dem Zollſatz von 1 M. unter Einfügung des Wortes Acetonöl angenommen, ebenſo die Poſ. 34/ und 348 nach dem Antrag Gamp. Sodann werden die Poſitionen 308 Bleizucker, 309 Weinſtein, 370 Brechweinſtein, 311 kohlenſaure Magneſia, 312 kohlenſauerer Strontian, 313 Zinkſalze nach der Vorlage genehmigt. Morgen Weiterberathung. —(Im Reichstage) wurden nach weiterer Debatte Artikel 1 und 2 der Branntweinſteuer in der Kommiſſionsfaſſung angenommen. Ebenſo auch Artikel 4 betreffend die Reinigung des Spiritus. Morgen Fortſetzung. * Hamburg, 3. Juni.(Die Grundſteinlegung) des Denkmals des Kaiſers Wilhelms J. fand heute Nachmittag 4½% Uhr in einfachſter Form ſtatt. Bürgermeiſter Dr. Burchard als Vorſitzender der Denkmalskommiſſion gab ſeiner Freude Ausdruck, daß dieſer Moment erreicht ſei und wünſchte dem Werke ferneres Gelingen. Darauf wurde eine kupferne Kaſſette mit der Urkunde, Zeitungen und Münzen in den Grundſtein eingemauert. Aus Stadt und Land. »Mannheim, 4. Juni 1902. Die Junifeſtlichkeiten in Mannheim. Sonderzüge nach Maunheim. Zur Bewältigung des Perſonenverkehrs zur Wanderaus⸗ ſtellung der Deutſchen Landwirthſchaftsgeſellſchaft in Mann⸗ heim ſind für den., 8. und 9. Juni verſchiedene Sonder⸗ und Ergänzungszüge in Ausſicht genommen, deren Fahrzeiten aus dem auf den Stationen angeſchlagenen Fahrplan entnommen werden können. Aus der Stadtrathsſitzung vom 2. Juni. Zur Feier des Allerhöchſten Beſuches Ihrer Königlichen Hoheiten des Großherzogs und der Großherzogin wird den Arbeitern in den ſtädtiſchen Betrieben am Samſtag, den 7. d. Mts., Nachmittags, freigegeben und denſelben zum Taglohn für dieſen Tag eine Extravergütung von je 1 Mark bewilligt. Mannheimer Stadtpark. Unter den anläßlich der Anweſenheit der Mitglieder der deutſchen Landwirthſchafts⸗Geſellſchaft in der Zeit vom 4. bis 8. Juni ſtatt⸗ findenden Feſtlichteiten dürften zweifellos die Veranſtaltungen im Mannheimer Stadtpark eine große Anziehungskraft auf die fremden Gäſte und das Publikum ausüben und laſſen auch die getroffenen Vorbereitungen erkennen, daß die Parkgeſellſchafk Alles aufbieten wird, ihren Beſuchern den Aufenthalt ſo angenehm wie möglich zu machen. Aus dem reichhaltigen Programm wollen wir nur bemerken, daß am Mittwoch Abend(.) im Stadtpark großer Empfang der Feſtgäſte durch die Behörden ſtattfindet. Donnerſtag Abend (.) wird ein Konzert Seitens des Heſſ. Infanterie⸗Regiments zu Geflügel. Worms abgehalten werden. Ebenſo findet am Freitag Abend (.) ein Konzert der Mannheimer Grenadierkapelle ſtatt. Am Samſtag,(.) iſt alsdann der Glanzpunkt der Feſtlichkeiten, be⸗ ſtehend in einemgroßen Gartenfeſt, verbunden mit gro ßem Feuerwerk, Militär⸗Konzert, italieniſche Nacht, bengaliſche Be⸗ leuchtung..w. und dürfte nach uns gewordener Information S. K. Hoheit der Großherzog, ſowie die Frau Großherzogin nebſt Gefolge beſtimmt an dieſem Feſte theilnehmen. Endlich für Sonnta 9 18 ſind Nachmittags und Abends wiedevum große Konzerte vorgeſehen, erſtens von der Speyerer Pionierkapelle, letzter irch die hieſige Grenadierkapelle gegeben. Bietet bei der jetzigen heißen Witterung ein Aufenthalt im Stadtpark dem Publikum ſchon allein eine faſt einzige Erholung, wie viel mehr wird dies durch die glänzenden Veranſtaltungen der Fall ſein, und dürfte ſich der Beſuch derſelben in jeder Beziehung lohnen. Nicht unerwähnt wollen wir laſſen, daßz Verwaltung und Reſtauration Alles aufbieten, ſelbſt dem größten Andrange— und dieſer ſteht auch von den Nachbarſtädten, namentlich jetzt durch die günſtige Straßenbahnverbindung mit dem Mannheimer ſowohl wie dem Ludwigshafener Bahnhof zahlreich in Ausſicht— gerecht zu werden. Die große Wanderausſtellung der deutſchen Laudwirthſchafts⸗ Geſellſchaft geht ihrer Eröffnung entgegen. Trotz der Hinderniſſe, Wetter der vorhergehenden Wochen allen Arbeiten in ſind ſämmtliche Bauten rechtzeitig vollendet und fü ſich nun mit koſtbarem Inhalte. Donnerſtag Mittag, wenn der Landesfürſt die Eröffnungsfeier vollzieht, wind bis auf den letzten Nagel Alles fertig ſein. Schon jetzt iſt Vieles zu ſehen; namentlich präſentirt ſich die Abtheilung der Maſchinen und Geräthe in überraſchender Voll⸗ ſtändigkeit. Im Ganzen ſind 5128 Geräthe von 283 Ausſtellern vor⸗ geführt, und da der Ausſteller von jedem Geräthe nur ein Stüa bringen darf, ſo geht ſchon aus dieſer Zahl die Vielſeitigkeit und Mannigfaltigkeit des Gebotenen hervor. Von den faſt an vorſinth⸗ fluthliche Ungeheuer erinnernden und doch ſo urmodernen Dampf⸗ pflügen bis zum Wetzſtein und Rahmlöffel findet man Alles, was die die das ſchlechr. den Weg legte »Arbeit des Landmannes unterſtützen kann oder zu ſeinem unent⸗ behrlichen Werkzeuge gehört, ſo z. B. milchwirthſchaftliche Geräthe, Hilfsmittel der Bodenbearbeitung, den Futterbereitung, der Ernte und der Hofarbeiten. Kvaft⸗ und Kraftübertragungsmaſchinen, Säe⸗ maſchinen und was dazu gehört, ebenſo Speichergeräthe ſind in reicher Zahl vorhanden; Karren, Wagen und Schlitten, Geſchirre, auch Feld⸗ und Kleinbahnausrüſtungen. Eine beſondere Abtheilung ent⸗ hält die zur Vorprüfung angemeldeten Geräthe. Dieſe Geräthe müſſen„neu“, d. h. entweder ſoeben neu eingeführt oder doch inner⸗ halb der letzten 24 Monate patentirt ſein. Die Ausſtellung umfaßt 81 Stück ſolcher Geräthe, darunter Maſchinen des milchwirthſchaft⸗ lichen Betriebes und ſogar eine vollſtändige Molkerei⸗Einrichtung, ferner Dreſchmaſchinen, Strohpreſſen, Mähmaſchinen, Pflüge, Heu⸗ und Getreideaufzüge, Rübenerntemaſchinen und Stalleinrichtungen. Selbſtberſtändlich wird allen dieſen Gegenſtänden ganz beſonderes Intereſſe entgegengebracht werden. In derſelben Halle ſind auch die zur diesfährigen Hauptprüfung angemeldeten Geräthe aufgeſtellt. Für ſie war ein beſonderes Preisausſchreiben erlaſſen. Es ſind 5 Paſteuriſirapparate, 5 Kartoffelſortirmaſchinen, 6 Kartoffelpflanz⸗ lochmaſchinen, 2 Hanfbereitungsgeräthe, 10 Spiritus⸗Locomobilen, die ſchon in Berlin zur Prüfung ſtanden, endlich ein Bindemäher. Be⸗ gehtung verdienen auch die dicht dabei befindlichen Gruppen⸗Aus⸗ ſtellungen von Langſtrohpreſſen, Hederichſpritz⸗ und Hederichjät maſchinen, insgeſammt 26 Nummern. Aber auch die Abtheilung der Thiere belebt ſich. Ueber den bweiten Ausſtellungsplatz himpeg, von dem zahlreiche Fahnen und Wimpeln ins Land hineingrüßen, erſchallt das Gewieher edler Hengſte, das Brüllen der mächtigen Stiere. In ſtattlichen Looſen werden, Schafe, Schweine und Ziegen angetrieben. Morgen kommt auch das In der Fiſchereihalle tummeln ſich bereits die prächtigen Erzeugniſſe hervorragender Zuchten in ihren ſchönen Waſſerbecken. Neben dem Geflügel finden die Kaninchen Unterkunft, in der Nähe der Fiſchereihalle dehnt ſich die bienenwirthſchaftliche Abtheilung⸗aus. Nimmt man zu alledem die reichbeſchickten und gut ausgeſtatteten Gruppen aus dem Gebiete des Saatgutes, der künſtlichen Düngung Uu. ſelv., nicht zuletzt aber die von den Regierungen vorgeführten lehr⸗ reichen Sammlungen von Plännen, Tabellen und bwiſſenſchaftlichen Darſtellungen, ferner die Sonderabtheilungen für Tabak, Hopfen und Gerſte, ſo wird man den berechtigten Eindruck gewinnen, daß die Mannheimer Ausſtellung eine der vielſeitigſten, lehrreichſten und intereſſanteſten unter allen bisherigen Wanderausſtellungen der deutſchen Landwirthſchaftsgeſellſchaft iſt. Möge der Beſuch den An⸗ ſtrengungen und Opfern entſprechen, die der löblichen und großartigen Veranſtaltung gewidmet ſind. Ausflüge nach Bayern. Eine größere Anzahl von Theilnehmern an der Wander⸗ verſammlung der Deutſchen Landwirthſchafts⸗Geſellſchaft wird nach Schluß der Feſtlichkeiten in Mannheim eine längere Beſichtigungsreiſe durch Bayern antreten. Der baheriſche Landwirthſchaftsrath hat hierfür nachfolgenden Reiſeplan feſtgeſetzt: Am 10. Juni, Mittags 1 Uhr 27 Min., Ankunft in Würzburg, Nachmittags Fluren⸗Rundfahrt ab Bahnhofhotel, Beſuch von Gießhügel, Wöllriederhof, Abends im Platz'ſchen Garten. Am 11. Juni Vormittags Gang durch die Weinberge bis zur Steinburg und Rückweg über die Kellexeien des Herrn H. Schillinger, dann noch Stadt⸗Rundgang und um 5 Uhr 32 Min. Abreiſe nach Nürnberg, ſch zu Tante Betth, ſtreifte mit ihren Lippen liebkoſend deren Scheitel und ſagte ihr leiſe beruhigende, tröſtende Worte, obgleich auch ihr ſelbſt das Herz in einer unbeſtimmten, nervöſen Furcht heftig pochte. Frau Dr. Habel war bei dem Zornesausbruch der jungen Frau wohl ſehr erſchrocken, denn ſie wußte, daß ſolche Kranke, ein⸗ mal gereizt, oft unberechenbar ſind, aber ſie gehörte nicht zu den Frauen, die leicht den Kopf verlieren und hatte überdies grenzen⸗ loſes Vertrauen zu Dr. Thielemann und zu ihrem Manne— die würden mit Roſa ſchon fertig werden. Die kleine Doktorsfrau legte alſo vorſichtig alle Ueberkleider zuſammen, machte Alles zum Auf⸗ bruch fertig und ging, um ihr Töchterchen zu rufen. Da kam die Kleine ſchon den Abhang herunter gelaufen, beide Hände voll Blumen. Fortſetzung folgt.) Die Turiner Ausſtellung für modernes Aunſtgewerbe. Wenn man unter den vielen Leuten, welche Italien bereiſen, eine Rundfrage veranſtaltete, ſo würde man wahrſcheinlich finden, daß die wenigſten von ihnen Turin geſehen haben. Turin, das gehört für die Durchſchnittsreiſenden gar nicht zu Italien, das iſt für ſie eine Stadt, die ebenſogut in Südfrankreich wie am Po liegen könnte, da finden ſie nichts, was ihrer romantiſchen Sehnſucht nach ſpezifiſch italieniſchem Weſen ſchmeicheln könnte. Dennoch darf man ſagen, daß Niemand Italien völlig begreift, der ſich nicht auch die alte Hauptſtadt der Tauriner angeſchaut hat. Denn das moderne Italien iſt ohne Turin ſo wenig denkbar, wie es das antike Italien ohne Rom geweſen wäre. Man könnte geradezu das ehemalige Rom dem heutigen Turin gegenüberſtellen. Turin iſt eeeend der Wille Italiens; Venedig, Mailand, Neapel, Florenz, »hägpſte ſind nur ſein Gebetbuch, ſeine Pinakothek, ſeine deebad, ſein Tingeltangel. Turin hat Italien ſeinen (etz und ſeinen Rang gegeben. Unrecht hat man die Piemonteſen die Preußen Italiens iſt etwas Kriegeriſches, Soldatiſches in ihrer Art, ſie werden im Unglück nicht berzagt, im Glück nicht leſchtſinnig, ſie be⸗ ſitzen Ausdauer, Zähigkeit, Trotz, Kaltblütigkeit und die Kraft, um ihrer weitausſchauenden Pläne willen Noth und jede Art von Ent⸗ ſagung zu ertragen. Blättert man in ihren alten Chroniken, ſo findet man auf jeder Seite Proben von Unabhängigkeitsſinn und Bauernſchlauheit. Selbſt noch zur römiſchen Kaiſerzeit ſaßen in den Waldthälern Piemonts unbezwungene Kelten und Ligurier. Um das Jahr Tauſend herum taucht dann das aus Niederſachſen gebürtige Haus Savoyien auf, und nun beginnt die wunderyollſte Komödie kriegeriſcher und diplomatiſcher Plusmacherei, die ſich in der Geſchichte Italiens aufſtöbern läßt. Sonderbare Käuze wie Umberto Bianca⸗ mano, der Grüne Graf(Conte Verde), der Einſiedler von Ripaille uU. ſ. w. wiſſen durch geſchickte Parteinahme für und gegen die jeweils tonangebenden Großmächte emporzuſteigen. Bald ſieht man ſie auf Seiten des Papſtes, bald auf Seiten des Kaiſers, bald helfen ſie den Franzoſen. Geſinnung bekunden ſie wenig, ſie kennen blos ihren Vortheil. Aber während ſie ſo im Dienſte des Eigennutzes die hohe Schule der Staatskunſt abſolviren, erweitert ſich allmählich ihr Saack und ſie beginnen ihren Beruf zur Löſung der nationalen Aufgaben Italiens zu ahnen. Seit der Schlacht von Turin, wo ſie die Be⸗ kanntſchaft der Brandenburger unter Leopold von Anhalt⸗Deſſau gemacht, wird ihre Aufmerkſamkeit auf Preußen gelenkt, deſſen Bei⸗ ſpiel ſie in großen und kleinen Stücken eifrigſt nachzuahmen ſuchen. Wie die hohenzollerſchen Fürſten den Deutſchen, ſo trachten die Savoyiſchen den Italienern ein Vaterland zu bereiten. Man kennt die Kämpfe, die dieſe Beſtrebungen gekoſtet haben, man kennt das Ergebniß, zu dem ſie nach der Abdankung des Re Trentenna(Karlo Alberto) geführt haben: Vittorio Emanuele II. beſtieg den Thron des Königreichs Italien und ſchlug in Turin die Reſidenz des neu⸗ gegründeten Staates auf. Das war nun für die alte Hauptſtadt des Königreichs Sardinien eine große und hoffnungsreiche Zeit. Politiker, Gelehrte, Künſtler, Gewerbetreibende, Kaufleute, Beamte ſtrömten von allen Seiten in ihren Mauern zuſammen und man konnte kaum Baumeiſter genug auftreiben, um den vielen Zuzüglern ein Obdach zu ſchaffen. Natürkich hatte man da keine Zeit, lange Berathungen über die Anlage der neuen Stadttheile anzuberaumen, man baute einfach in der ſchnur⸗ „„SFFFFCFFFCCCCCCccCCGcͤ AGccccfcccCcc/ccc—————T geraden, rechtwinkligen Weſſe des ürſprünglichen Stadtplans weiter und brachte ſo jenes einförmig moderne Gepräge zu Stande, das den Fremden heute ſo angenehm berührt. Im Uebrigen achtete man auf breite Straßen, geräumige Plätze und ſparte auch nicht mit den ge⸗ rade in dieſer heißen Gegend ſo wohlangebrachten Bogengängen. Mittelpunkt des Verkehrs blieb auch jetzt die große Piazza Caſtello, worauf vor vielen Jahrhunderten das römiſche Caſtrum der„Auguſta Taurinorum“ geſtanden und wo noch immer die alten Lagerſtraßeiſd mündeten, die mittlerweile freilich Geſchäftsſtraßen mit fünfſtöckigen, ein wenig pariſernden Häuſern geworden ſind. An der Piazza Caſtello erhebt ſich auch das Königliche Schloß, ein überaus einfacher, 1646 begonnener Backſteinbau, ſowie der rieſige Palazzo Madama, ein uraltes Kaſtell, das in der Mitte des 13. Jahrhunderts erbaut und ſpäter vielfach erweitert wurde. Die eigentlichen Sehenswürdig⸗ leiten der Stadt ſind bald aufgezählt. Außer einer Anzahl Paläſte und der Kathedrale S. Giovanni Battiſta ſind beſonders die 1652 gegründete Kunſtakademie, die 1414 geſtiftete Univerſität ſowie be⸗ ſonders die Accademia delle Scienze zu erwähnen, in welch letzterer außer wundervollen ägyptiſchen Statuen eine ſchöne Gemäldeſamm⸗ lung mit Werken Gaudenzio Ferraris, Lorenzo di Eredis, Sodomas und Memlings vorgezeigt wird. Im Uebrigen beherbergt Turin ſeinen edelſten Schatz nicht innerhalb ſeiner Mauern, ſondern draußen, jen⸗ ſeit des Po, auf dem Monte Capucino und der öſtlich von der Stadt weithin ſichtbar gelegenen Soperga. Die Soperga iſt ein 670 Meter hoher Berg mit ſtattlicher Kuppelkirche, von deren Zinnen man die ganze Alpenkette vom Monte Viſo bis zur Adamellogruppe überſchaut. Man ſtelle ſich einen jener wundervollen Frühlingstage vor, wie man ſie nur in Italien kennt. Die ganze Erde duftet von dem üppigen Leben ihrer Vegetation, die Wälder und Wieſen blinken im Sonnen⸗ glanz, die Flüſſe winden ſich ſilbern durch eine meilenweite Hügel⸗ landſchaft, der märchenhaft blaue Himmel, von keinem Wölkchen getrübt, kann ſeine Sterne kaum verbergen, ſo zittert er von Gold undn Und nun tritt man auf die hohe Warte der Soperga hinaus und ſieht ſich umringt von allen Wundern der Hochgebirgswelt: der Licht. Monte Roſa, der Mont Blanc, der St. Bernhard, der Mont Cenis, der Monte Viſo, der Colle di Tenda, die Apeninnen, welche den Golf von Genug umrahmen ein ganser Wald von Bergkoloſſen thut ſich 17 — Aannherm, 4. Junt. wofelbſt Abends eine Vereinigung im Muſeum ſtattfindet. Am 12. Juni Vormittags Beſuch der Maſchinenbaugeſellſchaft, dann Stadtbeſichtigung und Nachmittags Wagenfahrt durch das Knob⸗ lauchland bis Buch, Abends Beſuch des Stadtparkes. Am 13. Juni Abfahrt zum Ludwigsfelde, hier Zugochſenſchau, Mittags 11 Uhr 27 Min. Abfahrt nach Regensburg, woſelbſt Stadt⸗Rundgang und um 4 Uhr 35 Min. Abfahrt mit Sonderzug nach Donauſtauf und Gang zur Walhalla, Abends Vereinigung im Hotel Maximilian. Am 14. Juni Gang zum Lagerhaus und von da Wagenfahrt nach Höfling, Lerchenfeld und zurück; um 3 Uhr 38 Min. Abfahrt von 7 Regensburg nach München, wofelbſt Empfangsabend im großen 7 Hofbräuhausſaale. Am 15. Juni um 5 Uhr 48 Min. Abfahrt nach Kaufbeuren, Wagenfahrt nach Märzisried und dann per Bahn weiter nach Sonthofen zur Beſichtigung der Genoſſenſchaftsſennerei und Käſelager. Abends noch nach Oberſtdorf. Am 16. Juni von Oberſt⸗ dorf auf die Alpe Warmatsgund und zurück zum Hotel Luitpold in Oberſtdorf. Am 17. Juni zurück nach München, woſelbſt Ankunft 11 Uhr 51 Min. Nachmittags Beſuch der landwirthſchaftlichen Zentral⸗Verſuchsſtation. Abends Unterhaltung im Muſeumsſaale. Am 18. Juni Beſuch der kgl. Verſicherungskammer, der Kühlanlagen und Düngerverarbeitungsanſtalt auf dem ſtädtiſchen Schlachthofe. Nachmittags Beſuch der Spatenbrauerei. Am 19. Juni, 9 Uhr 20 Min., Abfahrt nach Kanzlerhof zur Beſichtigung des Geſtütes, dann nach Gmund am Tegernſee, nach Oſtin, Beſichtigung von Bauernhöfen, dann nach Kaltenbrunn und zu Schiff nach Tegernſee, woſelbſt Abends Unterhaltung im Hotel Steinmetz. Am 20. Juni Wagenfahrt zum Glaslwirth und Aufſtieg auf die Wallbergalpe, Abſtieg nach Enterrottach und Wagenfahrt nach Tegernſec, von wo dann Rückfahrt nach München. Am 21. Juni um 7 Uhr 22 Min. nach Freiſing und Gang nach Weihenſtephan. Wagenfahrt durch die Felder, Pflanzgärten des kgl. Forſtamts Freiſing, Mittageſſen auf dem Lindenkeller, um 5 Uhr 20 Min. Abfahrt nach München. Am 22. Junf um 6 Uhr per Bahn nach Mooſach bei Grafing zur Be⸗ ſichtigung der Güter des Frhrn. v. Büſing⸗d'Orville in Zinneberg. 2 Abends 7 Uhr 30 Min. wieder in München. Am 28. Juni um 5 8Uhr 45 Min. nach Prien, Beſichtigung von Zugochſen des Pinz⸗ gauer Zuchtverbandes, dann nach Herreninſel behufs Schloßbeſich⸗ tigung, und Beſichtigung der Pinzgauer Herde der kgl. Gutsver⸗ waltung Herrenwörth, Dampferfahrt nach der Fraueninſel und zurück nach Prien und München. ** Die Ankunft der Großh. Herrſchaften 4 am Landungsſteg der Niederländiſchen Dampfſchiffrhederei (neben der Rheinbrücke) erfolgt heute Abend gegen S Uhr. Nach der Landung werden die Hohen Herrſchaften die Brückenrampe hinauf und die zum Schloß⸗ garten führende Brückenrampe hinabam Ball⸗ . hauſe vorbei durch den früheren Straßen⸗ bahndurchgang in den Schloßhof fahren. Die Abfahrt von Karlsruhe erfolgt gegen 125 Uhr. Der Zeitpunkt der Ankunft der Erbgroßherzoglichen Herrſchaften iſt, wie wir hören, noch nicht bekannt, man glaubt jedoch, daß 3 das Erbgroßherzogliche Paar, das per Bahn reiſt, ſchon im Laufe des heutigen Nachmittags eintrifft. Prinz Carl von Baden kommt erſt morgen Donerstag nach Mannheim. .. Die Allerhöchſten Herrſchaften werden, wie wir hören, morgen, Donnerstag Nachmittag, nach der Eröffnung und Beſichtigung der landwirthſchaftlichen Aus⸗ ſtellung, einer Einladung der deutſchen Landwirthſchaftsgeſell⸗ ſchaft zu einem in der Weinhalle ſtattfindenen Diner folgen. Im Großh. Schloſſe finden zwei Diners ſtatt und zwar das eine am Sonntag Mittag 2 Uhr, zu dem zirka 100 Perſonen Einladungen erhalten ſollen und das andere am Montag Mittag, zu dem an 80—90 hieſtge Bürger Einladungen ergehen werden. Zum Thee werden für Freitag Nachmittag 4 Uhr zirka 150 Damen aus der hieſigen Bürgerſchaft Einladungen in das Schloß bekommen. Nach der Huldigung der Schuljugend, die am Freitag Vormittag 11 Uhr erfolgt, nehmen die Großh. Herrſchaften im Schloſſe ein Frühſtück ein, zu dem Einladungen nicht erfolgen. Die Hoſequipagen und Pferde ſind bereits angekommen und zwar 18 Equipagen und 26 Pferde. Die Ausſchmückung der Stadt hat ſeit geſtern enormen Fortſchritt gemacht und geht ihrer Vollendung eentgegen. Die Glanzpunkte der Straßendekorationen ſind die Breite Straße vom Schloß bis zum Pfälzer Hof und die Planken vom Fvuchtmarkt bis zum Strohmarkt. Auch zahlreiche Häuſer zeigen eine hervorragend ſchöne Dekoration; wir nennen vor Allem das Caſinogebäude und das Kaufhaus. Viele Hunderte von fleißigen Leuten ſind damit beſchäftigt, die letzte Hand an die Herſtellung des wunderſchönen Feſtkleides der Stadt zu legen. einen Ingenieur, Anlüßlich der Feſtlichkeiten ſind am Freitag die Volksſchulen in der Altſtadt und in den Vororten geſchloſſen. Am Donnerſtag und am Samſtag Nachmittag bleibt das Standesamt geſchloſſen. Die Schifffahrt wird während der Dauer der Feſtfahrt am Samſtag auf dem Rhein geſperrt und zwar von der Mündung des Luitpoldhafens bis zu jener des Floßhafens. Neue Dispoſttionen. Nach einem heute Vormittag hier eingetroffenen amtlichen Tele⸗ gramm wird die Rundfahrt durch die Stadt von Donnerſtag Abend auf Freitag Abend verlegt. Ferner beſucht das Großh. Paar am Freitag Abend nach dem zweiten Stück das Hoftheater. Zur Auf⸗ führung kommen: 1) Feſtſpiel, 2) Cavalleria ruſticang 3) das Ballet Sonne und Erde. Die Vorſtellung findet bekanntlich zu Ehren der Mitglieder der Landwirthſchaftsgeſellſchaft ſtatt. Das Hofdiner am Sonmtag beginnt nicht um 2 Uhr, und 7½1 Uhr. Das Theater beginnt am Freitag um 8 Uhr und am Sonntag um 7 Uhr. Das Gefolge nümmt in der großen Mittelloge Platz. Ueber die Reiſe des Großherzogspaares nach Mannheim ſchreibt der Hofbericht der„Karlsruher Ztg.“: Morgen Abend reiſen der Großherzog und die Großherzogin mit Dampfſchiff vom hieſigen Rheinhafen aus nach Mannheim, wo dieſelben mit dem Erbgroßherzog und der Erbgroßherzogin zu⸗ ſammentre⸗ffen. Die Kronprinzeſſin Viktoria wird die Groß⸗ hergoglichen Herrſchaften begleiten. Anlüßlich der Rhein⸗Fahrt des Großherzogspgares von Karlsruhe nach Mannheim werden ſowohl die Schwetzinger Dra⸗ goner, als auch die dortigen militäriſchen Vereine, Kriegerverein, Militärverein und Sanitätskolonne auf dem Rheindamm an den Schwetzinger Wieſen Aufſtellung nehmen, um die hohen Herrſchaften bei der Vorbeifahrt zu begrüßen. Bezirksrathsſitzung vom 3. Junz. Genehmigt wurden folgende Geſuche um Erlaubniß zum Betrieb einer Schankſvirthſchaft ohne Braunttveinſchank: des Heinr. Antes in Feudenheim, des Hans pf eJ, Riedfeldſtr. 73, des David Straßburger, Dalberg⸗ ſtraße 15, der F. Fiſcher Ehefrau, Käferthalerſtr. 174/75, des Wilh. Oeſterle, Schwetzingerſtr. 115, des Johann Wülſt, C 3, 10 und des Joh, Sti rmlinger, Riedfeldſtr. 18; mit Branntweinſchank: des Auguſt Scholl für die Realſchankwirthſchaft zum„Goldenen Falken“,§ 1, 17.— Abgeſetzt wurden die gleichen Geſuche des Karl Beſck, Schwetzinger Landſtr. 53, Rheinau und des Gottlob Kurz, Rheindammſtr. 34, während das gleiche Geſuch der Karl Kühner Wie in Sandhofen nicht genehmigt wurde.— Genehmigt wurden folgende Geſuche um Uebertragung beſtehender Schankwirthſchafts⸗ konzeſſionen ohne Branntweinſchank: des Gottlieb Sch roff von Mannheimer Landſtr. 57 nach Friedrichsſtr. 19 in Neckarau(I. Lokal mit Branntweinſchank), des Auguſt Wagner von G 3, 18 nach K 2, 9, des Joſeph Zipf von J 5, 12 nach K 4, 19, des Franz Bier⸗ mordt von K 2, 20 nach K 4, 7, und der Johann Deißler Ehe⸗ frau von 14. Querſtr. 33 nach Mittelſtr. 72; mit Branntweinſchank: des Karl Conrad von P 4, 8 nach Garniſonsſtr. 2(Gaſtwirth⸗ ſchaft). Nicht genehmigt wurden die gleichen Geſuche des Karl Stumpf vom„Würzburger Hof! nach neue Anlageſtraße in Laden⸗ burg(I. Lokal Gaſtwirthſchaft) und des Friedrich Piſter von Friedrichſtr. 4 nach Stengelhofſtr. 26 in Rheinau.— Nicht entzogen wurde der Wirthſchaftsbetrieb dem Richard Ferber, Q 5, 5/8.— Genehmigt wurde das Geſuch des Otto Haßlinger um Erlaubniß zum Kleinverkauf von Branntwein im Hauſe Augartenſtr. 45, ſowie die Geſuche des Chriſtian Engel und des Wilhelm Stehmann zum Betrieb je eines Stellenvermitrlungsbureaus; ferner die Ver⸗ längerung der Angelſtraße in Neckarau und der Bismarckſtraße hier. — Abgeſetzt wurde die Errichtung einer Betriebskrankenkaſſe durch die Straßburger Kohlenaufbereitungsanſtalt in Rheinau.— Vertheilt wurden die Unterſtützungen aus dem Karl Borromäus⸗Fond.— Ab⸗ weiſung der Klage erfolgte hinſichtlich der Berſicherungsauſtalt für die Pfalz in Speyer gegen die Ortskrankenkaſſe Neckarau, Erſatz von Heil⸗ verfahrenskoſten betr. Volksbibliothek. Aus derſelben wurden im Monat März 7247, im April 6745 und im Mai 6849 Bände nach Hauſe ent⸗ liehen; demnach 2528 Bände mehr als im gleichen Zeitraume des vergangenen Jahres. Seit September ließen ſich 527 Perſonen als Mitglieder in den Verein aufnehmen. Mit guten, brauchbaren Büchern und Zeitſchriften wurde dieſes gemeinnützige Inſtitut, das ſich auch ſeit Gründung einer durchaus anerkennenswerthen, that⸗ kräftigen Unterſtützung und allſeitigen Förderung ſeitens der Stadt⸗ behörde erfreut, in dieſen 3 Monaten beſchenkt von der Frau eines Geheimen Komemrgienraths, der Frau eines Bankdirettors, der Frau eines Stadtpfarrers, einer Rentnerin, einer Privatin und 3 Wittwen, ferner durch einen Reichstagsabgeordneten, einen Fabri⸗ kanten, einen Direktor, einen Buchdruckereibeſitzer, einen Zahnarzt, 4 Kaufleuten, 2 Volksſchullehrer und einen Mechaniker. Landesverſammlung des Vereins für ländliche Wohlfahrts⸗ pflege. In Karlsruhe fand geſtern im großen Rathhausſaale ————————— den entzückten Augen auf. Endlos ſchweift der Blick über ſtrahlende Eisgipfel, an deren Wänden ſich das Licht in tauſend Farben bricht, Aund im Geheimen beneidet man die Stadt, die inmitten dieſer Herr⸗ 9 lichkeit gleich einem bunten Vogel in dem grünen Neſt ihrer Villen⸗ hügel kauert. Aber dem glücklichen Turin iſt es ſeit ſeiner Erhebung zur Hauptſtadt Italiens ſehr ſchlecht äergangen. Schon 1865 zog der Hof nach Rom und Piemont hatte für immer aufgehört, eine Rolle in der italieniſchen Geſchichte zu ſpielen. Das war ein harter Schlag, dem jede andere, befonders italieniſche Stadt wahrſcheinlich erlegen wäre. Nur die zähen, ſtrebſamen Turiner ließen den Muth nicht ſinken. Konnten ſie politiſch nicht mehr reuſſiren, ſo wollten ſie es wenigſtens wirthſchaftlich thun. Im Handumdrehen verwandelte ſich die Be⸗ amtenſtadt in eine Kaufmannsſtadt, und ſiehe, ſie machte nicht nur keinen Rückſchritt, ſondern ſogar Fortſchritte; ſie zählt heute mit Ein⸗ ſchluß ihrer Vororte mehr als 335 600 Einwohner! Damit iſt ſie aber am Ziele ihrer Wünſche noch nicht angelangt: ihre eingefleiſchten Herrſchgelüſte haben bereits wieder ein neues Feld zur Bethätigung 4 entdeckt: ſie möchte dem Königreich Italien, das ſie erſchuf, nun auch eine würdige Wohnung, ſagen wir eine Ausſteuer beretten. Dazu ſoll ihr die gegenwärtige Ausſtellung für modernes Kunſt⸗ gewerbe behilflich ſein. Das italieniſche Kunſtgewerbe iſt heute viel⸗ leicht das rückſtändigſte von allen. Wer da alſo rechtzeitig mit feſter Initiative eingreift und Beſſerung ſchafft, kann ſich eine führende Stellung in ganz Italien verſchaffen. Mag dann Rom in der Politik, Mailand in der Kunſt regieren, Turin wird die Herrſchaft über das ganze alltägliche Leben in die Hand nehmen: es wird ihm die Stühle bauen, auf denen es ſitzt, die Tiſche, von denen es ißt, die Betten, worin es ſchläft, die Uhren, nach denen es die Zeit berechnet, kurz wird überall zugegen, es wird nahezu allmächtig ſein Die gegenwärtige Ausſtellung iſt meines Erachtens nichts An⸗ deres als ein geſchickt eingefädelter Verſuch, den Piemonteſen eine große Muſterſammlung n Erzeugniſſe des Kunſtgewerbes zu einer gewiſſen von den beaechtenswertheſte zen au wingen ſollen. Nichts lag den Veranſtaltern ferner, als einen ernſthaften Rechenſchaftsbericht über den status quo der neuen dekorativen Kunſt zu erſtatten. Wer das etwa erwartet hat, hat ſich getäuſcht, und wer das gar heute noch glaubt, laſſe ſich bei Zeiten bekehren, damit er nicht etiwa Zeit und Geld an ſeine ganz unnütze Reiſe nach Turin ver⸗ ſchwendet. Nach Turin braucht Niemand zu gehen, außer den Pie⸗ monteſen; wir Anderen, deren Gewerbekünſte bereits zu neuem Leben erwacht ſind, dürfen uns dort keinerlei Anregung erhoffen. Alles Gute, was man in Turin ſehen kann, haben wir bereits zu Hauſe geſehen, denn es befindet ſich mit verſchwindenden Ausnahmen im internationalen Handel. Die Händler, nicht die Künſtler treten näm⸗ lich vorwiegend als Ausſteller auf. Das Ganze iſt ein Rieſenbazar von mehr merkantilem als künſtleriſchem Gepräge. Das Schönſte an der Ausſtellung iſt ohne Zweifel ihre Lage in einem großen Park am Ufer des Po. Die Ausſtellungsarchitektur, welche der Baumeiſter des Sultans, ein geborener Turiner Namens ''Arronke beſorgte, befolgt ſtellenweiſe das ſchlechte Beiſpiel der Darmſtädter Holzbauten, hat aber in der Hauptausſtellungshalle mit ihrer impofanten Kuppel, ihrer Säulenvorhalle und ihren Pylonen eine im Prinzip achtenswerthe Leiſtung aufzuweiſen. Außer dieſer Haupthalle gibt es dann noch eine Anzahl Reſtaurationsgebäude, eine Halle für die internationale Ausſtellung von Photographien, einen kleinen Separatbau für öſterreichiſches Kunſtgewerbe, eine afrikaniſche Karawanſerei, eine Waſſerrutſchbahn u. ſ. w. Beſonders hervorgehoben zu werden verdient das Caſtellum medioevale, eine täuſchend natur⸗ getreue Nachbildung einer italieniſchen Burg aus rothem lom⸗ bardiſchem Backſtein mit Burghof, Zugbrücke, Fallthor, Waffenſaal, Feſtſaal, Schlafkammern, Küche, Kapelle, Verließ u. ſ.., Alles voll⸗ ſtändig im Styl des Mittelalters eingerichtet und ſehr geelgnet, einen anſchaulichen Begriff von dem Leben der kriegeriſchen Vorzeit zu vermitteln. Ich werde demnächſt verſuchen, eine detaillirte Schilderung Erſcheinungen der Ausſtellung zu er werfen, Eduard Enge ſondern ſchon um! Bekanntſchaft eines Dekorationsmalers in Ludwigs einen„guten Tropfen“ haben wolle; bei allen machte er Bef Zech⸗ und Darlehensſchuld von 40 Mark zurück und ſeinem zahlen ſollte. Als der Ludwigshafener Freund ſi 8 zeige, Zipp erhielt für ſeine Schwindeleien 2 0 55 Waldhof wieder einer jener Unglücksfe 28;jährige Ehefrau des Tünchermeiſters Philipp beim Feueranzünden Petroleum, die Flammen f werthe Frau am ganzen Körper ſch die erſte Landesverſammlung des Vereins für ländliche Wohlfahrkspflege in Baden ſtatt. Dieſelbe wurde von eeee 5— 2— 8 4 + 2 Profeſſor Dr. Fuchs⸗Freiburg begrüßt, worauf Herr Heinrich Sohnrey, Geſchäftsführer des„Centralausſchuſſes für Wohlfahrts⸗ pflege auf dem Lande“ in Berlin einen Vortrag über den Gegenſtand hielt. Es wurde hierauf ein Landesverband gegründet mit Profeſſor Fuchs als 1. Vorſitzenden, Geiſtl. Rath WerthmannFrei⸗ burg als 2. Vorſitzenden und Pfarrer Nuzinger aus Gutach als 3. Vorſitzenden. An der Spitze ſteht ein engerer Ausſchuß mit dem Sitze in Freiburg.(Näherer Bericht folgt.) 5 Heilverfahren der Juvaliden⸗Verſicherung. Die Ortskranken⸗ kaſſe Mannheim 1J hat im Monat Mai 1902 46 ihrer Mitglieder der Landesverſicherungsanſtalt Baden in Karlsruhe(Invalidenverſicher⸗ ung) zur Einleitung von Heilverfahren überwieſen. Davon waren 34 männlich, 12 weiblich; 21 ledig, 25 verheirathet. Von den Ueberwieſenen entfallen 35 zur Kur in Heilſtätten des Schwarz⸗ waldes, während 4 in die Soolbäder Dürrheim und Rappenau, 2 in das Landesbad Baden, 2 nach Nauheim und 4 Perfſonen in die Waſſerheilanſtalt nach Freiburg zur Verpflegung kommen. Außer⸗ dem hat die Ortskrankenkaſſe Mannheim direkt 3 Perſonen dem Landesbad Baden und 5 Perſonen den Geneſungsheimen Rohrbach und Tretenhof zur Kur überwieſen. * Verſammlung der Gewerbevereine des Pfalzgauverbandes. Heute Nachmittag 3 Uhr findet im Saale des Scheffeleck, II. 8 hier eine Gauverſammlung der Pfalzgaugewerbevereine mit folgender Tagesordnung ſtatt: 1. Ziele und Aufgaben der heutigen Hand⸗ werkerbewegung. Referent: Herr Handwerkskammerſekretär Haußer. 2. Die Einführung des Befähigungsnachweiſes im Baugewerbe. Referent: Herr Zimmermeiſter Gg. Herrmann, 2. Vorſitzender den Handwerkskammer. Hierauf: Gemeinſchaſtlicher Beſuch der Ge⸗ werbeausſtellung im Großh. Schloß, in welcher Abends Konzert ſtattfindet. * Eine Verſammlung der Vereinigung Deutſcher Schweinezüchter findet am Freitag, 6. Juni, Mittags 1 Uhr, im Moll⸗Schulhauſe, Kleine Feldſtr.(nahe dem Ausſtellungsplatzm), ſtatt. Die Tagesordnung iſt folgende: J) Geſchäftliches. 2) Bericht Über die geplante Begründung einer Schweinemeiſterſchule, 3) Maß⸗ nahmen zur Förderung der Schweinezucht in Baden, Unter⸗ und Ober⸗Elſaß. Berichterſtatter: Oekonomierath FJunghanns⸗Hoch⸗ burg und Regierungsrath Feiſt⸗Straßburg /. 4) Der Einflus des weißen Edelſchweines auf die Entwickelung der Landesſchweir zucht Berichterſtatter: Domänerath Brödermann⸗Knegendo 5) Was gibt es Neues auf dem Gebiete der Schweinezucht? Verein gegen Haus⸗ und Straßenbettel. Im Monar Mai erhielten Unterſtützung durch Gewährung von Mitta eſſ 48 Perſonen, Abendeſſen, Obdach und Frühſtück 795 Perſonen, zuſammen 843 Perſonen, gegen 514 Perſonen im vorigen Monate. Das Uuterſtützungslokal befindet ſich nach wie vor in 8 1. 11. Sammlung für die Nothleidenden auf Martinique. Eingegangen bis jetzt M. 100.—. Wir bitten dringend um weitere Zuwendungen. 5 Direktion des„General⸗Anzeigers Apollo Theater. Die gegenwärtig im Apolloſaale zum Aus trag kommenden internationalen Ringkämpfe erregen ſte unter den Ringſport⸗Liebhabern das wärmſte Intereſſe und wir Jedermann empfehlen, dieſe intereſſanten Wettkämpfe mit zuſehen, zumal ſich diesmal faft durchtveg gleichwerthige Ath zuſamemugefunden haben, die an Körperkraft und Gewandthe höchſter Stufe ſtehen. Am geſtrigen Abend ſtanden ſich gege⸗ der Sachſe Rößner gegen Sauerer(Bayern), wobei Letztere in 8 Min. Sieger wurde. Als zweites Paar kamen der Wür berger Oettinger gegen Sturm(Preußen), welcher unentſchieden blieb, da dieſelben 30 Min. gerungen, ohne ein Reſultat zu erzielen. Das Hauptintereſſe wandte ſich den nunmehr folgenden Ringern zu, indem aus Ludwigshafen ein in Athleten⸗ kreiſen bekannter Ringer Namens Kochenburger ge⸗ Hörger aus Heſſen auftrat, wobei nach gewandtem hart Kochenburger in 9 Min. Sieger wurde, was allerf s hervorrief. Ebenſo intereſſant war der folgende Kampf länders Dirk v. d. Berg gegen den Oeſterreicher Bur wobei erſterer in 8,35 Min. den Sieg davontrug. Zun kamen noch der Däne Pederſen gegen Vranken, wobei erſterer nach 7 Minuten Sieger wurde. Heute Abend die Fortſetzung der Wettkämpfe ſtatt, wobei unter Anderm der wigshafener Kochenburger gegen den Oeſterreicher hardt auftritt, was ſehr intereſſant zu werden verſpricht, weshalb wir den Beſuch nur empfehlen können, zumal auch die Saalten ratur infolge guter Ventilations⸗Einrichtung trotz der gro eine wirklich angenehme iſt. »Ein Schwindler, wie er im Buch ſteht, der die richtig bildung für einen Hochſtapler hat, ſtand geſtern in der P 20jährigen Technikers Peter Zipp aus Duttweiler dem hieſigen Schöffengericht. Von zu Hauſe aus wu höhere Schulbildung zu Theil und trat er nach 6jährigem naſiumsbeſuch bei verſchiedenen Maſchinenfabriten als techniſchen Bureaus ein. Während dieſer Zeit brachte zuſtehende Vermögen durch und fand außerdem reichliche ſtützung von ſeinen Verwandten zu ſeinen ferneren Studi März d. J. kam Zipp hierher und beſuchte die Ingenſe wobei er ſein Luderleben fortſetzte und, um dieſem zu fröhr auf Schwindeleien verlegte, damit ihm die nothwendigen Geld die Hände kamen. Bei ſeiner Ankunft hier miethete er ein für 20 Mark, welches er ſofort im Voraus bezahlte, ſoda mietherin annahm, daß ſie es mit einem überaus zahlungsfä Miether zu thun habe, was ſie noch beſtärkte durch das„ſolid noble Auftreten des Zipp. Aber kaum nach einige er bei ſeiner Logiswirthin einen„Pump“ an in Erbſchaft von 14,000 Mark, der, wie ſie heute angibt auf 40 Mark geſtiegen iſt. Während dieſer Zei das gleiche Märchen von der Erbſchaft vorſchwindelte, wo ſich faſt ganz ausſaugen ließ und ſelbſt noch bei verſchi Schwindeleien zugegen war. So gingen ſie z. B. mit S! mützen auf dem Kopf und Corpsband um die Bruſt und Gimmeldingen(Pfalz), wo ſie bei verſchieden Corpsſtudentenverbindung ausgab und dabei bemerkte, daß die Firmen waren aber vorſichtig und ſandten den bef auf Nachnahme. Dieſe wurde natürlich nicht eingel ſigen Wirth ließ Zipp ebenfalls einen Denkzettel 1 hafener Freund unterſchlug er 6 Mk., womit er er einem Schwindler in die Hände gefallen war, *Schrecklicher Unglücksfall. Geſtern Nach Feueranmachen mit Petroleum eine unheilvolle F Kleider der Frau ſingen Feuer und die Folge war, 10 Mittels des neuen Sanitätswagen — 152 Beferal⸗ Anzeiger. 5 Mannheim, 4. Juni. Petroleum in das Herdfeuer, wodurch die Petroleumkanne explo⸗ dirte, die Kleider der Frau Feuer fingen und ſie vollſtändi 9 in Flammenſtand. Sie erlitt ſo ſchvere Brandwunden, daß ſie in das allgem. Krankenhaus hierher überführt werden mußte; geſtern Abend 10 Uhr iſt ſie ihren Verletzungen erlegen. Der Vater derſelben, Tünchermeiſter Georg Stößer, welcher ſie retten wollte, erlitt an beiden Händen ſtarke Brandwunden. * Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag, den 5. Juni. Das Maximum mit 770 mm liegt nunmehr über Südſtandinavien, Däne⸗ mark und der unteren Oſtſee, ſowie Finnland und Eſthland. Dieſer Hochdruck flacht ſich nordwärts und namentlich ſüdwärts laugſam ab. A der Südküſte von Irland iſt eine neue Depreſſion bon 755 mm ein⸗ getroffen, die vorausſichtlich über größere Reſerven verfügt, weshalb bei uns vorwiegend nordöſtliche bis öſtliche Winde am Donnerſtag und Freitag noch immer ſehr warme Temperatur und größtentheils heiteres und trockenes Wetter bringen werden. In den ſüdweſt⸗ deutſchen Gebirgen dauert aber die Gewitterneigung noch fort und ebenſo in der Schweig. Polizeibericht vom 4. Juni. 1) Ein Zimmerbrand entſtand am 2. d. Mts., Abends 10 Uhr im Hauſe Mittelſtraße 4 dadurch, daß ein über eine Gasflamme gedeckter Lampenſchirm aus Papier Feuer fing und herunter auf den Tiſch fiel, auf welchem mehrere Kleidungsſtücke und Stoffe lagen. Das Feuer konnte von Hausbewohnern wieder gelöſcht werden. 2) Am 1. ds. Mts., Vormittags fuhren 2 Schiffer aus Haß⸗ mersheim mit ihrem Nachen, der im Schlepptau des Bootes Tauerei VII. hing, den Rhein entlang; durch hohen Wellengang drang Waſſer in den Nachen und ſchlhug dieſer um, ſodaß die Inſaſſen in das Waſſer fielen. Dieſelben wurden von dem Kapitän und der Mann⸗ ſchaft des Bootes Belgien II. gerettet. 8) Ein mit Haushaltungsgegenſtänden beladener Lrädriger Handkarren wurde beim Paſſiren des Luiſenrings von 2 aneinander gekoppelten elektriſchen Straßenbahnwagen angefahren und ſammt dem Eigenthümer der Gegenſtände und deſſen den Wagen be⸗ gleitenden Frau umgeworfen. Die beiden Eheleute erlitten uner⸗ hebliche Verletzungen. 4) Von der Landungsbrücke der Rudergeſellſchaft„Amicitia“ fiel geſtern Abend ein 5jähriger Knabe in den Neckar; derſelbe konnte durch einen Schiffer wieder gerettet worden. 5) Ein Landwirth aus Heudorf wurde geſtern Nachmittag beim Ausladen und Transport eines Stiers nach dem Ausſtellungsplatze umgeworfen und erheblich verletzt, ſo datz er in das Krankenhaus aufgenommen werden mußte. 6) Verhaftet wurden ſtraſbarer Handlungen. — 19 Perſonen wegen verſchiedener —— Heidelberg, 3. Juni. In der vorigen Woche wurden, wie das„Heidelb. Tagebl.“ vernimmt einem im Stadttheil Neuenheim wohuenden penſionirten Oſſizier von ſeinem Dienſtmädchen Schmuck⸗ gegenſtände im Werthe von 5000 Mark geſtohlen. Die Thäterin iſt flüchtig. ;. N. Kaudern, 3. Juni. Wie dem„Oberländer Boten“ von hier berichtet wird, haben der Kaiſerin die Kanderer Brezen derart vorzüglich gemundet, daß ſie bei ihrer letzten Anweſenheit in Kandern beim Bäckermeiſter Albert Haufer perſönlich 7 Kiſten mit zuſammen 4000 Stück Brezeln beſtellt hat, die nach Schloß Haus⸗ baden geſchickt werden mußten. Cheater, Kunſt und ifſenſchaft. „Ledige Leute“, das dreiaktige Sittenbild von Felix Dörmann, das am 16., d. Mts. im Neuen Theater zu Berlin zum erſten Male in Scene geht, war im Jahre 1897, kurz nach ſeiner Wiener Pre⸗ miere, für das Reſidenz⸗Theater erworben worden, wurde jedoch von der Cenſur verboten, die es erſt jetzt freigegeben hat, nachdem Aufführungen in dem cenſurfreien Hamburg, ferner in Dresden, München und Nürnberg die Gründe des Verbotes als belanglos er⸗ ſcheinen ließen. Der Autor ſcheint übrigens beſonderes Glück mit der Cenfurbehörde zu haben; denn inzwiſchen ſind zwet andere Stücke von ihm,„Die Zimmerherren“ und„Die Krannerbuben“, gleichfalls verboten worden. Die engliſche Opernſaiſon im Covent Garden, die von Rendle und Forſyth mit der Moody Manners⸗Geſellſchaft arrangirt iſt, wird am 25. Auguſt beginnen und fünf Wochen dauern. Unter Anderen iſt auch der Tenor John Coates engagirt, der in„Fauſt“,„Carmen“, „Lohengrin“ und Flotows„Martha“auftreten wird. Außerdem wird. Tſchaikowskys„Eugen Onegin“ mit Mme. Fanny Moody als Heldin neu einſtudirt werden. Das Libretto iſt zu dieſem Zweck von Suther⸗ land Edwards neu bearbeitet worden. Hohe Preiſe für alte italieniſche Kunſtwerke. Aus London wird berichtet: Die fünf Tage währende Verſteigerung von meiſt italieni⸗ ſchen Kunſtwerken des Mittelalters und der Renaicance, die dem Florentiner Signor Stephano Bardini gehörten, fand am Freitag bei Meßrs. Chriſtie ihren Abſchluß; ſie ergab die Geſammtſumme von 916.740„. Im Juni des Jahres 1899 brachte eine ähnliche Bardini⸗Sammlung 765 180 M. Die wichtigſten Nummern kamen am letzten Tage an die Reihe. Eine nur fkizzenhaft ausgeführte Bronzeſtatuette des Florentiner Meiſters Antonio Pollaiulo, ein Her⸗ kules mit einem Löwenfell auf der Schulter, der den linten Fuß auf einen Stierkopf ſtellt, erregte am meiſten Aufſehen. Das erſte Gebot betrug 20 000, und ſchließlich kauften Meßrs. Durlacher den Her⸗ kules für 120 000/ Ein Glasgemälde, 6 Fuß 9 Zoll zu 5 Fuß, das Guillaume Mareillat zugeſchrieben wird, von der Kuppel der Kathedrale von Cortona, brachte 23 600 ,. Ein Kaminſims aus weißem iſtriſchen Stein, norditalieniſch, 15. Jahrhundert, 5 FJuß 2 Zoll zu 4 Fuß 6 Zoll, wurde für 26 000 verkauft; ebenſo viel brachten die Melozzo da Forli zugeſchriebenen Porträts des Grafen und der Gräfin von Gozzadini. Ferner brachten: eine Fahence von Della Robbia, 19 Zoll hoch, die Jungfrau mit dem Jeſuskind dar⸗ ſtellend, 4000 /, drei andre Fayencen deſſelben Künſtlers 8000 J,, eine lebensgroße Büſte von Giovanni Francesco II. Gonzago, 9000 , ein Terracottarelief in der Art von Donatello 10 000%/; zwwei Tervacottabüſten aus dem 15. und 16. Jahrhundert 12 600 /, ein lebensgroßes Marmorrelief von Mimo Roſſt, das Franeia zuge⸗ ſchrieben wird, 8400 /; vier lebensgroße, Bernini zugeſchriebene Männerbüſten 16 200 ¼.— Bei Meſſrs. Robinſon und Fiſher brachte am ſelben Tage Hoppners Porträt von Lady Arundell of War⸗ dour in einem ausgeſchnittenen gelben Kleid mit grüner Schärpe 167 700&. Das iſt die zweitgrößte Summe, die in dieſem Jahr für ein Bild auf einer Auktion bezahlt wurde, und auch die zweitgrößte Summe für ein Bild von Hoppner. Notizbuch. In Dresden wird im Winter die Uraufführung des noch ausſtehenden letzten Gliedes der Tetralogie„Odyſſeus Tod“ ſtattfinden.— Zum erſten Male ſind im Mai d. J. in Spanien die ſämmtlichen Violin⸗ und Clavierſonaten von Beethoven geſpielt worden, die ihren gediegenen Interpreten, den rühmilchſt bekannten deutſchen Künſtlern Hugo Heermann den rühmilchſt bekannten deutſchen Künſtlern Hugo Heerman und Karl Friedberg aus Frankfurt a. M. reichen Beifall ein⸗ trugen.— Frhr. Ernſtvon Wolzogen hat ſich nach der Pfälz. Preſſe um die Direktion des Stadttheaters in Mainz beworben.— Im Gärtnerplatz⸗Theater zu München fand Zeller's nachgelaſſene Operette„Der Kellermeiſter“ mit Joſef Joſephi als Gaſt eine ſehr beifällige Aufnahme. ——wp—P—— heueſte Vachrichten und Telegramme. *Düſſeldorf, 3. Juni. In der heutigen Verhandlung der Schiffsbautechniſchen Geſellſchafk, welche bieder Geheimrath Buslen leitete, ſprach zunächſt Freiherr v. Rolf über den Rheinſtrom und die Entpickelung ſeiner Schiff⸗ fahrt, und darauf Direktor Schleifenbaum über das Drahtſeil im Dienſte der Schifffahrt. An die Vorträge ſchloß ſich eine lebhafte Debatte. Alsdann dankte der Präſtdent der Inſtitution of Napal Architects in warmen Worten für die freundliche Auf⸗ nahme in Düſſeldorf und ſprach ſeine Anerkennung für die Leiſtung der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtrie auf der Ausſtel⸗ lung aus. * Berlin, 3. Juni. Die juriſtiſche Kommiſſion de Abgeordnetenhauſes nahm den erſten Paragraphen des Geſetze über die juriſtiſchen Prüfungen, wodurch die Studienzeit auf ſieben Semeſter erhöht wird, mit 11 gegen 10 und darauf das ganze Geſetz mit allen gegen 7 Stimmen an. *Schwerin' 3. Juni. Der Kronprinz von Sia m traf heute Mittag hier ein und wurde vom Großherzog und dem Herzog Johann Albrecht empfangen. *.**. Prozeß Sanden. Berlin, 3. Juni. Die Erörterung über die Verhältntſſe des Grunderwerbs der Geſellſchaft wird fortgeſetzt. darüber vernommene frühere Bankbeamte Goeritz iſt der Anſicht, daß der Konkurs der Geſellſchaft hätte vermieden werden können. Die bon Rechtsanwalt Bernſtein beantragte Beweiserhebung darüber, daß die Preußiſche Hypothekenbank infolge der Normatibbeſtimm⸗ ungen fortgeſetzt mit Schwierigkeiten zu kämpfen hatte, hält Sach⸗ verſtändiger Geheimrath Hecht für unnöthig. Die Bank müſſe in einem ſolchen Falle den Betrieb einſtellen oder ſich den Normativ⸗ beſtimmungen fügen und geringere Tantiemen und Dividenden er⸗ zielen. Nachdem der Zeuge Siegfried Siebert in längerer Aus⸗ laſſung die Verhältniſſe des Märkiſchen Immobilienvereins und der neuen Berliner Baugeſellſchaft dargelegt, wird der Anklagepunkt bverhandelt, welcher Eduard Sanden, Heinrich Schmidt und Eduard Schmidt unwahre Darſtellungen in den Berichten über den Ver⸗ mögensſtand der Preußiſchen Hypothekenbank vorwirft und Puch⸗ müller der Beihilfe dazu beſchuldigt. Alle beſtreiten, ſich der Ver⸗ ſchleierung der Bilanz ſchuldig gemacht zu haben. Der Sachverſtändige Hecht⸗Mannheim beſchwert ſich darüber, daß die Vertheidigung ihn während der Begründung ſeiner Gut⸗ achten zu unterbrechen pflege. Rechtsanwalt Bern ſtein erklärt, Namens der Vertheidigung, Hecht, der über beſtimmte, zur Anklage gehörige Thatſachen als Sachverſtändiger Austunft geben ſollte, ſei immer bemüht, nicht zur Anklage ſtehende Sachen zu längeren Vorträgen zu benutzen und ſie zu Ungunſten der Angeklagten zu ver⸗ wenden. Demgegenüber halte es die Vertheidigung für angebracht, einen anderen Sachverſtändigen zu laden, der an der Spitze einer preußiſchen Hypothetenbank ſteht und kürzere Gutachten zu geben geneigt ſei. Rechtsanwalt Thurm ſchließt ſich Bernſtein an und beantragt die Ladung des Direktors Gerſchel von der Rhein. Weſtf. Bank als Sachverſtändiger. Er betont, daß Hecht kein Recht zur Rüge habe. Der Gerichtshof beſchließt die Ladung weiterer Sach⸗ verſtändiger abzulehnen. Nach Erörterung verſchiedener Punkte der Bilanz von 1896, bei der die Sachverſtändigen theilweiſe die pona ſides nicht abſprechen, wird die Verhandlung auf morgen vertagt. 2 8 Der * 2 Zum Friedensſchluß. London, 3. Juni. Im Unterhauſe erklärte Brodrick, am 3. Mai betrug die Geſammtzahl der bis dahin gefangenen Buren 25 555. Balfour ſagte, er wolle nächſten Donnerſtag den Antrag ſtellen, den britiſchen Truppen in Süd⸗ afrika den Dank der Nation auszudrücken. Die Berathung des Etats ſolle bis Montag verſchoben werden. Schatztanzler Hicks Beach theilte mit, daß er gelegentlich der auf morgen Abend angeſetzten dritten Leſung der Bill über die Kriegsanleihe ſich über die derzeitige finanzielle Lage des Landes äußern werde. *London, 3. Juni. Der König wird ſich am Sonntag in die St. Paul Kathedrale begeben, um an den Dank⸗ gebeten für den Abſchluß des Friedens theilzunehmen. *Utrecht, 3. Juni. Die Burengeſandten Wol⸗ marans, Weſſels und Bruyn ſind heute hier eingetroffen. Im Laufe des Nachmittags ſoll eine Konferenz ſtattfinden. * Kapſtadt, 3. Juni. Premierminiſter Sprigg ſprach ſich in einer geſtern abgehaltenen öffentlichen Verſ ammlung nachdrücklich gegen eine Suspenſion der Ver⸗ faſſung aus und gab dem Vertrauen Ausdruck, daß die Auf⸗ löſung des Parlaments und der darauf folgende Appell an das Land eine ſtarke Regierungsmehrheit bringen werden. Telegramme. *London, 4. Juni. Der König telegraphirte Sonn⸗ tag Nachts an Milner: Bin über die Nachricht von der Ueber⸗ gabe der Burenſtreitkräfte äußerſt erfreut. Beglückwünſche Sie auf das Wärmſte zu der geſchickten Art, mit der Sie die Ver⸗ handlungen führten. An Kitchener telegraphirte der König: Meinen herzlichſten Glückwunſch zur Beendigung der Feindſelig⸗ keiten. Beglückwünſche auch meine tapferen Truppen unter ihrem Befehl auf das Herzlichſte dazu, daß ſie dieſen langen Feldzug zu ſo ruhmvollem(9, erfolgreichen Abſchluß gebracht haben.— Milner und Kitchener ſprachen dem König telegraphiſch ihren Dank aus. Wien, 4. Juni. Die Alldeutche Vereinigung der Schönerer⸗Partei bringt für die heutige Sitzung im Abgeordneten⸗ hauſe einen Antrag ein, nach dem das Abgeordnetenhaus ſeine Genugthuung ausdrückt, daß dem Kampf in Süda frika nunmehr Einhalt gethan ſei und dadurch die brutale engliſche Krieg⸗ führung ein Ende gefunden habe. Der Antrag beſagt weiter: Das Haus ſpricht ſein Bedauern über die Härte der Kapftulationsbeding⸗ ungen aus, weil durch die mit allen Mitteln erzwungene An⸗ erkennung der engliſchen Uebermacht gegenüber dem tapferen Buren⸗ volke im Herzen dieſes Volkes eine Wunde zurücklaſſen muß, deren Vernarbung in abſehbarer Zeit nicht erwartet werden kann. Das Haus beklagt, daß keine der Mächte innerhalb und außerhalb Eu⸗ ropas ſich veranlaßt ſah, den ſtreitenden Theilen ihre Vermittlung anzutragen und für eine entſprechende Löſung des Streitfalles ein⸗ zutreten, wodurch für die gerechte Sache der Republiken ein ent⸗ Abſehluß herbeigeführt worden wäre, als es jetzt der all iſt. Viktoria(Brit. Columbien), 4. Juni. Der geſtern ein⸗ getroffene Dampfer„Empreß“ hat 568 chin eſiſche Arbeiter an Bord, die von Chile nach Transbaal gehen. —** Orivat· Telegramme des„General-Hnzeigers“. Berlin, 4. Juni. Die„Voſf. Ztg.“ meldet aus Spandau: Der Konkursverwalter Hagelt iſt ins Ausland entkommen. Das Deſtzit beträgt 80,000 Mark. Es ſind Einnahmen aus mehreren Konkurſen, die er gänzlich veruntreute. * Hamburg, 4. Juni. Zur Lohnbewegung im Baugewerke beſchloſſen geſtern Abend faſt ſämmtliche Arbeitgeber Hamburgs, Altonas, Wandsbeck und Harburgs, morgen Abend ſämmtliche Maurer und Zimmergeſellen zuent⸗ laſſen; auch ſolche, die nicht zum Verbande gehören. Jerowitz(Böhmen), 4. Juni. Wilhelm, Fürſt zu Hanau⸗ iſt geſtern Abend geſtorben.(Der Fürſt, als Sohn des Kurfürſten Friedrich Wilhelms I. von Heſſen 1886 zu Kaſſel geboren, war in zbeiter Ehe mit einer Gräfin zu Oippe⸗Bieſterfeld vermählt, D. R) Peking, 4. Juni.(Reuter.) Geſtern brach in den franzöſiſchen, heute in den öſterreichiſchen Baracken Feuersbrünſte aus, oöne großen Schaden anzurichten. Man vermuthet Brandſtiftung. Vor dem Geſandtſchaftsviertel ſammelte ſich eine Menge von Chineſen an, welche ſich zu freuen ſchienen. Parts, 4, Juni. Oie Konferenz vom Roth 5 künftig mit den Konferenzen Ausf binden die ſich auf die Pflege von Verwundeten beziehen. Fer⸗ ner wurde der Status für die Verwendung des von der Kaiſerin⸗ Mutter von Rußland geſtifteten Fonds genehmigt, deſſen Zinſen als Prämien für die beſte Erfindung zur Erleichterung der Lei⸗ den verwundeter und kranter Krieger verwendet werden ſollen. Zunächſt ſind die Prämien für Einrichtungen zur Auffindung und zum Transport Verwundeter vom Schlachtfelde und zur Räumung des Schlachtfeldes von Verwundeten beſtimmt. Einer ſpäteren Konferenz ſoll es überlaſſen ſein, Erfindungen beſon⸗ derer Art zu beſtimmen, welche prämiirt werden ſollen. Golkswirthschaft Frankfurter Effekten⸗Societät vom 3. Juni. Kreditaktien 216.70 bz. Diskonto⸗Kommandit 187.90—188.10 bz., Darmſtädter Bank 140.30 bz., Berliner Handelsgeſellſchaft 159.20 bz., National⸗ bank f. D. 116 60 bz. G. Lombarden 17.80 bz., Nordd. Lloyd 112.40 bz. Zproz. Deutſche Reichsanleihe 93 bz., Zproz. Mexikaner 25.60., 50., öproz. amort. Mexikaner 41.80 bz.., 4½%proz. Chineſen 90.40 bz. ept. Laura 208.50 bz., Gelſenkirchen 178 bz., Hibernia 175 60., 50., Oberſchleſ. Eiſeninduſtrie 120 bz.., Konkordig 287.50 bz., Gſchweiler 229.30., 20., Wittener Stahl⸗ röhren 47, Weſteregeln Alkali 204.40 bz.., Allgem. Elektr.(Ediſon) 190 bz., Glektr. Schuckert 112.75 bz.., Elekkr. Helios 26 bz.., Elektr. Continent. Nürnb. 59.50 bz. G Insernationale Getreidee 5 Mannheim, 3. Juni. Die Stimmung war ruhig die Forderungen blieben unverändert.— Preiſe per Tonne eif Rotterdam: Saxonska Mk. 132—134, Südruſſiſcher Weizen M. 128—142, Kanſas M. 133¼½—135, Redwinter M.—, La Plata M. 138 ruſſiſcher Roggen.113—115, Mixed⸗Mais M.—, Donau⸗Mais M. 100, La Plata⸗Mais M. 100, Rufſtſche Futtergerſte M. 166—107, amerik. Hafer Mk.—, ruſſiſcher Hafer Mk. 137—188, Prima ruſſiſcher Hafer M. 142 150. Ueberfeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. mer; New⸗Nork, 3. Juni. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line in Ant⸗ werpen. Der Dampfer„Friesland“, am 24. Mat von Antwerpen ab, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gund⸗ lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. ſ direkt am Hauptbahnhof. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Juni. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 30.31. 1..3. 4.[Bemerkungen Nießß 8,88 450 Waldshut 3,18 3,19 3,23 3,24 3,30,36 Hüningen 2,74 2,79 2,92 Abds. 6 Uhr CChJJ 3,28 3,24 3,29 N. 6 Uhr Lauterburg„4,71 4,65 4,64 4,62 Abds. 6 Uhr Magan 8 4,74 4,74 4,71 2 Uhr Germersheim 4,75 4,65 4,79.-P. 12 Uhr Maunheim 44,70 5,58 5,50 4,48 4,464,42 Morg. 7 Uhr Mininz 2,08 1,87 1,82 1,80.-P. 12 Uhr Bingen 2,702,52 2,75 2,36 10 Uhr Kaub 3,06 2,75 2,73 2 Uhr Dbennnn. 8,83 10 Uhr T( 8 3,30 3,18 3,07 2 Uhr Nubrort 3,29 2,55 2J,73 2,63 6 Uhr vom Neckar: Maunheimm 44,70 4,60 4,51 4,48 4,464,41] V. 7 Uhr Heilbroun 1,00 0,99 0,94 0,94 0,80 0,80 V. 7 Uhr Waſſerwärme des Rheins: 14½ R. —ñññ Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms für Lokales, Provinzielles und Volkswirthſchaft: Ernſt Müller, für Theater, kunſt und Feuilleton: Fritz Goedecker, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckeren DRAISRHDDER. Aussergewöhnlich billige Preise! Verkaufsstellen(zu gleichen Preisen): Martin Decker, A 3 4 oder 1. der Fabrik in Waldhof. Draiswerke, G. m. b. H. 14 — Eiweiss Cakes caherxlon Todt ſiegt bee feen be zu ihr verwandt ſind, während bei der Anwen⸗ dung von Gioth's gemahlener Kernſeife mit Salmiak und Terpentin ſich ein ſchöner dichter Schaum auf der Brühe geigt, womit ſich noch einmal ſo leicht waſchen läßt. Jede Hausfrau, welche bequem ihre Wäſche reinigen und ihr Eigenthum lange in gutem Zuſtand erhalten will, nehme Gioth's gemahlene Kernſeife mit Salmiak und Terpentin. Alleiniger Fabrikant: J. Gioth, Hanau a. M.— Preis per Packet 15 Pfg. Zu haben in Mannheim bei Joh. Schreiber, I 1, 6, und ſämmtlichen Filialen. 21530 Das Tagesgespräch bilden die auffallenden Erfolge, welche Obermeher's Herbaſeife in der Be⸗ handlung von allerlei Hautleiden erzielt haben. 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Juni 1902. Genieinde⸗ und Gewerbegericht: Dr. Braunagel. Bekauntmachung. Anläßlich der bevorſtehenden Feierlichkeiten bleibt die Kanzlei es Standesamts am Donnerſtag, den 5. ds. Mts., von Vormittags 11 Uhr ab, und 24345 Saniſtag, den 7 ds. Mts., Nachmittags geſchloſſen, Mannheim, den 3. Jun 1902. Der Standesbeamte: Ritter. Bekauntmachung. Wir bringen hiermit zur Kenntniß der Betheiligten, daß die Zahlſtelle im Rath⸗ haus zu Käferthal dieſe Woche nicht am Samſtag, 24947 den 7. ds. Ms., ſondern am Freitag, den 6. ds. Mt., Nachmittags, geöffnet ſein wird. 24335 Mannheim, 3. Juni 1902 Stadtkaſſe. Röderer. Zwangsverſteigerung. Am Donnerſtag, den 5. Juni 1902, Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Verſteiger⸗ ungslocal Q4, 5 1 Fahrrad im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öfſentl. verſteigern. Mänſtheim, 3. Juni 1902. Schreiber, 6284 Gerichtsvollzieher, K 2, 8. Oeſſentliche Verſteigerung. Mittwoch, 4. Juni 1902, Nachm. 3 Uhr werde ich gemäߧ 373 .⸗G.⸗B. in den Drais⸗ Fahrradwerken in Waldhof, auf Rechnung deſſen, den es angeht, öffentlich gegen baare Zahlung bezw. Zahl⸗ ung bei 10 Lieferung ver⸗ ſteigern: 6286 22 Stiick Drais⸗Touren⸗ rüder Nr. 12. Ein Muſterrad iſt zur Beſichtigung im Verſteiger⸗ ungslokal(Drais⸗Fahrrad⸗ werke in Waldhof bereit geſtellt. Mannheim, 3. Juni 1902 Carl Schmidt, Gerichtsvollzieher, N1, 9 (Kaufhaus.) 1 1 Wein⸗Verſteigerung. Dieuſtag, den., Mittwoch, den 4. ds. Mts. und die darauffolgenden Tage, jeweils Morgens 9 und Nachmittags 2 Uhr aufangend, werde ich im Auftrage in dein Hauſe& 1, 14 ben zur Konkursmaſſe L. Thoma, früherer Saalbaureſtaurateur, ge⸗ hörigen Roth⸗ und Weißwein, deutſcher und franzöſiſcher Seet und Cigarren gegen Baar⸗ zahlung öfſentlich verſleigern. Es ladet ſreundlichſt ein der Auktionator 6242 M. Bermann. Bekanntmachung. Die Wan derausſtellung der deutſchen Landwirchſchaftsgeſellſchaft betr. Nr. 70411 Ul. Zur Wanderausſtellung der deutſchen Land⸗ wirihſchaftsgeſellſchaft wird ſich, zumal in die gleiche Zeit der Aufenithalt der Großherzoglichen Herrſchaften fällt, vorausſichtlich eine ungewöhnlich große Menſchenmenge hier zuſammenfinden. Zur Verhütung von Verkehrsſtockungen und Unglücksfällen während dieſer Zeif ſind neben genauer Beachtung der bereits erlaſſenen ſtaßenpolizeilichen Beſtimmungen einige weitere Beſchränkungen aßenbahnverkehrs erforderlich. Letztere enthalten nur das unerläßlich Nothwendige, auch iſt die Schutzmannuſchaft ange⸗ wieſen, bei Durchführußig der geiroffenen Anordnungen jede Un⸗ mäßige Härte und Beläſligung zu vermeiden. Wir gehen dabei allerdings von der Vorausſetzung, aus, daß das Publikum in ſeinem eigenen Intereſſe ſelbſt zur Aufrechter⸗ haltung der Ordnung mitwirken und die Polizeiorgane unter⸗ ſtützen wird. Im Einzelnen heben wir hervor: Die Fußgänger werden erſucht ſtets rechts zu gehen. Es iſt verboten den Verkehr auf den Gehwegen durch Stehen⸗ bleiben zu ſtören.—§ 30 Abf. der ſtädt. Straßenpolizelordnung. Dien Fuhrwerksbeſitzern wird in Erinnerung gebracht, daß immer die rechte Seite der Fahrbahn und bei mehreren Fahr⸗ bahnen(Ring, Bismarckſtraße) die rechte Fahrbahn einzuhalten iſt. Auf das Unzuläſſige der Aufhellung bon Wagen und Hand⸗ karren auf der Straße wird beſonders hingewieſen. Die Hauseigenthümer werden daran erinnert, daß ſämmtliche Fenſterläden mik zweckmäßigen Vorrichtungen zum Anlegen an die Wand und zur Befeſtigung im geſchloſſenen Zuſtand verſehen ſein müſſen. Bei ſtürmiſchent Wekter iſt für hinreichende Be⸗ feſligung der Läden Sorge zu tragen. Die Fenſterläden der Erd⸗ geſchoſſe ſind mit gehöriger Vorſicht, insbeſondere mit Beachtung etwa außen vorübergehenden Perſonen zu öffnen und alsbal nach geſchehener O ing feſt und ſicher anzuhängen. Dieſelben dürfen in keinem§ nur halb geöffnet werden. Kellerläden ſind geſchloſſen odel an der Wand befeſtigt zu halten. 8 12 ſtädt. Straßenpolizeiordnung.— Blumentöpfe und Gegenſtände welche durch Herabfallen Vorübergehende beſchädigen können, dürfen der Feuſter oder auf Balkonbrüſtungen und Tragſteinen aufge⸗ ſtellt werden. 8 18 St. Straßenpolizeiordnung. Ferner ergeht auf Grund des§ 59.⸗Str.⸗G.⸗B. folgende Anordu ung: 1. Die Breiteſtraße, Seckenheimerſtraße und die Planken (Fahr⸗ und Gehwege) dürfen in der Zeit vom 5. bis 11. d. Mis. nlit Automobilen, Fahrrädern und Kinderwagen nicht befahren werden. mächtigung, die bei ihnen einkehrenden Fuhrwerke auf der Straße aufzuſtellen, wird für die vorbezeichneten Tage und die vorer⸗ wähnten Straßen zuxrückgezogen. 3. Der innere Schloͤßhof wird am 5. Juni während der Serengde der Geſangvereine am 6. Jnni währeld des Huldigungs⸗ actes der Schuljugend und am 8. Juni während der Parade der militäriſchen Vereine 1 Stunde vor bis nach Beendigung dieſer Feſtakte für das nicht mit Paſſivſcheinen oder Einlaßkarten ver⸗ ſehenen Publikum geſperrt.* Die beiderſeits der Hauptwache gelegenen neuen Aulagen des Schloßplatzes dürfen nicht betreten werden. 4. Aut 5. und 6. Juni während der Rundfahrt der aller⸗ höchſlen Herrſchaften ſind die Fahrbahnen der bei der Fahrt berührteit Straßen von Meuſchenanſammlungen frei zu halten. Fuhrwerke haben beim Nahen des Zuges den Weiſungen der Schutzmannſchaft entſprechend Halt zu machen bezw. in die Seiten⸗ ſtraßen einzubiegen. Mannheim, den 3. Juni 1902. Großh. Bezirksamt: Schaefer. Melanntmachung. Nr. 9768. Anläßlich des am 6. Juni zu Ehren der Großherzoglichen Herrſchaften veranſtalteten Huldigungs⸗ aktes der Schuljugend fällt der Unterricht für die Volks⸗ und Fortbildungsſchule in der Altſtadt und den Vororten an dieſem Tage aus. 24358 Maunheim, den 3. Juni 1902 Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickingee, Stadtſchulrat. 1806 Erklürung. Der unterzeichnete Verein ſieht ſich veranlaßt, auf den Bericht über die letzte Stadtraths⸗Sitzung, unſere Be⸗ ſchwerde betreffend, zu erklären, daß der Inhalt dieſes hatte die hieſige Gärtnerſchaft überhaupt keine Ahnung, daß die Sladtgemeinde Guirlanden zu heſtellen beabſichtige und konnte demzufolge auch nicht die Erklärung abgegeben werden, daß ſie nicht im Stande ſei, noch weitere Guirlanden zu liefern. 24351 Auch bemerken wir, daß die von der Stadt gelieferten Guirlanden in Hinſicht auf ihre Qualität, zum Preiſe von 15 Pfennig per Meter hoch genug bezahlt ſind. Der Verein ſelbſttändiger Haubelsgärtner Badene Ortsgruppe Mannheim. Geld, ſof. Geld. Gebe Vorſchuß auf Waaren und Möbel aller Art, welche mir zur Berſteigerung über⸗ geben werden. Abrechnung ſofort. 6276 N, Arnold, Auktionator, B 2, 10. Teleph. 22 Thee, M. Die Hanre schützt man vor Ausfall nur mit 3 7 J. 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