b (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ e M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim““. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 „ Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 E 6, 2 Auswärtige Inſerate. 25„ Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Filiale: Nr. 815 Die Reklame⸗Zeile.. 60„„ 8 Nr. A Ar. 238. Samſtag, 7. Juni 1902.(mitt agblatt.) Friede. (Von unſerm Korreſpondenken.) London, 3. Juni. Peace— Friede hieß es plötzlich am Sonntag Abend. Die Nachricht wurde im Anfang etwas ſkeptiſch aufgenommen, war doch die allgemeine Erwartung, daß am Freitag zuvor, als Königsgeburtstag, der Friede erklärt werden würde, enttäuſcht worden. Es war aber wirklich ſo; um 5 Uhr war die freudige Nachricht an der Außenſeite der War⸗Office angeſchlagen wor⸗ den und kurz nach 6 Uhr konnte man ſchon die Zeitungsbays mit den Extrablättern durch die Straßen laufen ſehen, für einen Sonntag in England eine erſtaunliche Leiſtung. Die Extra⸗ blätter waren auch raſch vergriffen, um 9 Uhr war der Preis von 10 auf 50 Pfennig geſtiegen und einige beſonders ſchlaue be⸗ hielten das letzte Exemplar, um es für einen Penny von Paſſanten leſen zu laſſen. So war die Nachricht durch die Rieſenſtadt ver⸗ breitet und die Buesdriver thaten das Ihrige, um zweifelnde Fragen zu überzeugen, ſie hatten alle den Originalanſchlag an der War Office geſehen. Nachfolgende Zuſammenſtellung der ein⸗ zelnen Phaſen vom Samſtag und Sonntag mag von Intereſſe ſein: Samſtag, 5 Uhr 15 Nachmittags: Telegramm von Kitchener, daß die Boerenvertreter von Vereenigung und Lord Milner von Johannesburg unterwegs nach Pretoria ſeien um zu unter⸗ zeichnen. 7 Uhr: Ankunft Milners in Pretoria. 10 Uhr: Ankunft der Boerenvertreter in Pretoria, 10, Uhr 30 Abends: Unterzeichnung des Dokuments ent⸗ haltend die Uebergabe Bedingungen. Mitternacht: Audienz des Staatsſekretärs des Kriegsdeparte⸗ ments, M. Brodrick, beim König, um letzterem die Bereit⸗ willigkeit der Buren zum Unterzeichnen mitzutheilen. SEonntag, 12 Uhr 30 Mittags: War⸗Office empfängt das Telegramm Lord Kitcheners, daß der Friede unterzeichnet iſt. 5 Uhr: Anſchlag der Friedensnachricht in der War⸗ Office. 6 Uhr: Verkündigung des Friedensſchluſſes durch den Lord⸗ Mayor vom Balkon des Monſion Houſe. Die Aufregung war natürlich eine ungeheuere in der Stadt und trotzdem der Sonntag Abend der ruhigſte Tag in der Woche auf der Straße zu ſein pflegt, hatte ſich bald eine große Maſſe von Leuten in den Hauptſtraßen zuſammengefunden. Die feier⸗ lichen Töne des„Big Ben“, der tiefen Glocke des Parlaments⸗ hauſes, die nur zu den höchſten Nationalfeiern geläutet wird, er⸗ langen über London, die theilweiſe ſchon fertigen Illuminations⸗ körper für die Coronation wurden angezündet und wo nichts porhanden war, half man ſich mit elektriſchen Pult⸗ oder Klavier⸗ und farbigen Lichtſchirmen. Jedoch machte der Regen dem Treiben bald ein Ende. Deſto vergnüglicher wurde es am Montag. Heller Sonnen⸗ chein erglänzte als Ausnahme für London über der Stadt, die ein ganz verändertes Ausſehen hatte. Nicht als ob die Straßen geflaggt geweſen wären, wie wir es in Deutſchland gewohnt ſind. Das erlauben die ſonderbare Konſtruktion der engliſchen Fenſter und die vielen Reklamenſchilder nicht. Aber jeder Cab Driver, jeder Omnibuskutſcher hatte ſein Geführt mit einem Union Jack geſchmückt, die Pferde trugen die engliſchen Farben als Satteldecke, wie auch die Hunde ſtolz mit blau⸗weis⸗roth paradirten. Die Dachſitze der Buſſes waren natürlich vollbeſetzt von einer aufgeregten Maſſe, die mit allen möglichen und unmög⸗ lichen Muſik⸗ und Laieninſtrumenten, von der Tommel bis herab zum Theekeſſel ihrer Freude Ausdruck gaben. Kleine Fahnen und Sträußchen in den Nationalfarben, Medaillen, Pfauen⸗ federn, alle möglichen Karnevalsartikel fanden reißenden Abſatz; de rigeur war der ſogenannte Coronation Hat, beſtehend aus einem halben Lampion in den Nationalfarben, den man über ſeinen runden Hut ſtilpt oder als Jokeymütze trägt. Je weiter man der Eity zu kam, deſto toller wurde das Treiben und in dem Dreieck zwiſchen Manſion Louſe Bank of England und Royal Exchange ſtaute ſich die Menge ſo, daß ein Durchkommen ohne den in Verbindung mit der elektriſchen Untergrundbahn er⸗ öffneten Subway ein Ding der Unmöglichkeit geweſen wäre. Trotzdem Montag ſonſt der geſchäftigſte Tag in der City iſt, ſahh man eine Menge jüngerer und auch älterer Clerks auf der Straße und im allgemeinen Freudentummel wurde dem zahlreich vertretenen ſchönen Geſchlecht gegenüber gar oft vergeſſen, daß das Symbol des Friedens der Oelzweig und nicht der Miſtel⸗ zweig iſt. Zur tollſten Ausgelaſſenheit ſteigerte ſich das Treiben Montag Abends in den Hauptverkehrsadern, beſonders in Re⸗ gentſtreet zwiſchen Picadilly und Oxfordeircus. Die ganze Breite von Regentſtreet, die zwei breite Fahrſtraßen und zwei außergewöhnlich breite Bürgerſteige enthält, war angefüllt mit einer lärmenden Maſſe, die ihrer Freude in ungezählten Hochs und einem Höllenſpektakel vollführt mit Inſtrumenten, die zum größten Theil der Küche entſtammten Ausdruck gab. Bemer⸗ kenswerth war die muſterhafte Ordnung, die die Policemen den ganzen Tag auch im größten Gedränge mit Leichtigkeit an den Kreuzungspunkten aufrechterhalten konnten, ſo daß der Wagen⸗ verkehr keine außergewöhnliche Stockung erlitt Hervorgehoben zu werden verdient auch die allerdings für engliſche Verhältniſſe doppelt bemerkenswerthe Nüchternheit der Menge. Heute iſt der erſte Freudenrauſch verflogen und bei nüch⸗ terner Betrachtung miſcht ſich mit der allgemeinen Genugthuung über das„endliche Ende“ des Krieges auch das erleichternde Gefühl, daß England die Feſſel los iſt, die in Geſtalt des Buren⸗ krieges gleich der Kanonenkugel, die an des Sträflings Füßen befeſtigt iſt, freie Bewegung in der ausändiſchen Politik hemmte und mehr wie einmal im geſammten Volke ſchmerzlich empfunden wurde. Auch auf das in Hinſicht auf den bevor⸗ ſtehenden Friedensſchluß vertagte Budget wird der Friede einen Einfluß haben. Die finanziellen Koſten des jetzt 284 Jahre dallernden Krieges beliefen ſich nach einer kürzlichen Feſtſtellung Chamberlains auf 4560 Millionen Mark. Der Verluſt an Men⸗ ſchenleben war, zuſammengeſtellt nach den offiziellen Verluſt⸗ liſten, 1050 Offiziere und 20 500 Mann gefallen und geſtorben in Südafrila; dazu kommen 480 Todesfälle unter den nach Hauſe geſendeten Indaliden, ſo daß ſich der Geſammtverluſt bis heute auf ca. 22.000 Menſchen berechnet. Das waren ſchwere Laſten, deren Wegfall ſich auch im reichen England bemerkbar machen wird. Nun tritt auch eine Frage wieder in den Vordergrund, die ſchon lange ein Thema, ſowohl kannegießernder Eiſenbahn⸗ oder Jreue Seelen. Roman von Maria Thereſia Mah, preisgekrönte Verfaſſerin 1* von„Unter der Königstanne“ und„Wie es endete“. Nachdruck verboten.] 88(Schluß.) „Nein, mein Junge, nein, Du haſt Deine Pflicht gethan,“ ſagte fie zärtlich und ſchmiegte ſich an ſeine Bruſt, er aber ſchaute forſchend nach dem ſchönen ſtolzen Antlitz Milas. Würde ſie ihn wieder ver⸗ keunen, würde ſie ihm zürnen, daß er die Sorge für Tante Betth, für ſie, die ihm mehr gelten mußte, als Vater und Mutter, einem Fremden überlaſſen, um die Frau zu retten, die ja doch verloren war? — Gewiß nicht, Milas treue große Seele konnte nicht klein, nicht Kiedrig denken, er war ſicher, daß ſie ihn ebenſo begriff, ebenſo ver⸗ ſtand, wie die ſchlichte alte Frau, die an ſeinem Herzen lag. Mila aber hob die großen ſchönen Augen zu ihm auf, und in ihrem innigen, hingebenden Glick, in ihrem ſonnigen Leuchten las er die Gewährunig des heißerſehnten Glückes ſeiner Zukunft. Die Sekunde der Todes⸗ noth und des Todesbangens, da er, um ſeiner Pflicht willen bereit, ch in die toſenden Waſſer zu ſtürzen, ihren Namen mit bebenden Bippen genannt, hatten Mila die Gewißheit gegeben, daß ſein edles drücken. „Wie habe ich mich um Dich gebangt, aber Gott ſchützt den Trouen,“ ſagte ſie leiſe und Tante Betty betrachtete voll Glück ihre Lieblinge, die ſich endlich gefunden, in ſo furchtbarer Stunde ge⸗ funden hatten, und ein einziges heißes Gebet für ihr Glück ſchwellte innerer Bewegung, und er vermochte nur ſtumm ihr die Hand zu ihre Seele. 1285 „Und ſie?“ fragte Mila zögernd⸗ „Sie ſchläft, erwiderte Richard erntt. Und in der That, als einige Stunden ſpäter die Baronin Stro⸗ banoff in ihrem Zimmer im Sanatorium aufgebahrt lag, da hatte ſich Herz einzig und ewig nur ihr gehörte! Ihm verſagte die Sprache vor zerriſſenen Züge geſenkt. Mila war in Thielemanns Begleitung der Leiche gefolgt und ſchmückte dieſelbe mit friſchen Roſen, von denen in den Gärten des Sanatoriums reiche Schätze zur Verfügung ſtanden. Mila auch übernahm es, der von Betty nach Sanitas ge⸗ leiteten Mutter Roſas das entſetzliche Ende ihrer Tochter ſo ſchonend als möglich zu erzählen und ſie zur Leiche der ſo plötzlich aus dem Leben Geſchiedenen zu führen. In lautem Schmerz warf ſich die Mutter über die ſterblichen Ueberreſte der geliebten Tochter, laut ſchallten ihre Selbſtvorwürfe, mit denen ſie ſich die Schuld an dem entſetzlichen Ende ihres Kindes beimaß. Vollſtändig zuſammen⸗ gebrochen mußte Frau Dr. Kleinpaul mit Gewalt entfernt werden und ſofort als Kranke Aufnahme in der Anſtalt finden, denn ihre Sinne waren geſchwunden und ſie kam nie mehr zu klarem Bewußt⸗ fein. Nach einigen Wochen dumpfen und ſtumpfen Hinvegetirens folgte ſie der ſo thöricht geliebten Tochter in den Tod. 16. Kapitel. Geraume Zeit noch verging, ehe Mila und Richard ſich die Hand vor dem Altar reichten. Die fürchterlich ergreifenden Vorgänge bei dem Tode der Baronin Stroganoff und ihrer Mutter warfen tiefe Schatten auf das Gefühlsleben der uns bekannten Perſonen, beſonders Tante Betty litt ſchwer und konnte ſich nur langſam erholen, dann aber verjüngte ſie ſich zuſehends in der Freude darüber, daß ſie ihre beiden Lieblinge nun doch noch vereint ſehen ſollte⸗ Mila konnte auch ſo ſchnell nicht heirathen. Der Betrieb ihrer großen Fabrik durfte nicht vernachläſſigt werden, und wenngleich ſie auch als Frau die Oberleitung vorläufig noch behalten wollte, ſo mußte ſie doch für einen Vertreter ſorgen, der mit Getpiſſenhaftig⸗ keit ihren Platz einnahm und ſich voll und ganz der Sache widmete Gellner, der ſich neben ſeiner tüchtigen energiſchen Frau zu einem fleißigen und zuverläſſigen Mann ausgereift hatte, ſehien Mila ge⸗ eignet, ihren Platz einzunehmien, und erſt nachdem ſie auch nach dieſer Richtung hin vollkommen geſorgt hatte, erlaubte ſie ſich, an ihreigenes Glück zu denken. Und ein volles und reines Glück ward dem Paare beſchieden, das ſich erſt nach langen Kämpfen gefunden hatte. Milas Kräfte und Fähigkeiten fanden ein reiches Arbeitsfeld neben ihrem Wirthshausgeſpräche, wie auch ernſterer politiſcher Unterhaltung ein milder Friede auf die noch bor kürzer Zeit ſo bon Leidenſchafk Manne, denn ſie ließ es ſich iricht nehmen, die Zügel des großen Haus⸗ war. Es iſt die Frage der deutſch⸗ engliſchen Beziehungen; nicht der offiziellen— die ſind ja außer aller. Frage herzliche, dem Verwandtſchaftsverhältniß der Herrſcheuhäuſer entſpre⸗ chend—, ſondern der inoffiziellen Beziehungen, der Stimmung, wie ſie ſich im Volke herausgebildet hat und wie ſie ſich in der Preſſe zeigt, nicht in den großen Zeitungen, deren Leiter und Kor⸗ reſpondenten in mehr oder weniger enge Fühlung mit den regie⸗ renden Gewalten ſtehen, ſondern in den kleinen, aber deſto mehr geleſenen Blättern, deren ganzer Zuſchnitt auf die breiteren Mit⸗ telklaſſen berechnet iſt und deren Grundſtein immer ein bischen Chaubinismus, Jingoismus, Nationallismus iſt— wie man es in den verſchiedenen Ländern immer nennen mag— eine Spe⸗ kulgtion auf die jedem eigene Vaterlandsliebe und den Skolz, einer Nation anzugehören, die als die erſte unter den Völkern der Erde anzuſehen iſt, und die auch von Gottes und Rechts wegen ein Anrecht auf dieſe Stellung hat. Dieſe Preſſe, repräſentirt in England durch gewiſſe rothe Blätter, hat ſich in den wenigen Tagen nach dem Frieden ſchon tüchtig bemerkbar gemacht, Kaum daß der Oberkommandirende in Südafrika den Säbel in die Scheide geſteckt hat, beginnen ſie ſchon mit den neuen 12 Zoll⸗ Geſchützen zu raſſeln und drohen jedem, der an der Macht Eng⸗ lands zu zweifeln wagt, mit der gepanzerten Fauſt, die England auf alle, auch die Fernſten, Länder der Erde auszuſtrecken ver⸗ mag. Abgeſehen von ſolchen imperialiſtiſchen Kodomontoden iſt es aber doch intereſſant, ſich über die Gefühle die in England in den breiten Volksſchichten herrſchen, deren Erziehung nicht in Oxford oder Cambrigde vollendet worden iſt, klar zu werden. Wenn im Allgemeinen der biedere Cockney in London geneigt iſt, jedem Nichtengländer und vielleicht dem Deutſchen in erſter Linie, aus ſeinem reichen Wortſchatz an Koſennamen eine mehr oder weniger zutreffende, aber immer ſehr kräftige Bezeichnung zu geben, ſo müſſen doch die Anſichten des Volkes, wie es durch die breiten Schichten der erwerbenden Mittelklaſfen, des Bürger⸗ ſtandes ſchlechlweg, repräſentirt, wird von einem anderen Standpunkt aus betrachtet werden. In England ſpielt„the Kaiſer“ eine große Rolle, was ſchon dadurch angereizt wird, daß er nicht mit der engliſchen Ueberſetzung ſeines Titels bezeichnet wird, ſondern als„the Kaiſer“. Gewiſſenhaft regiſtriren die Tageszeikungen alles was der Kaiſer heut ſpricht und die Kommentare ſind in der großen Mehrzahl der Fälle freundliche und ſchmeichelhafte, eingegeben von der Bewunderung für die geniale Perſönlichkeit eines Herr⸗ ſchers, dem die Größe des Vaterlandes Richtſchnur für alle ſeine Handlungen iſt. Die Ereigniſſe zeigen, daß der Kaiſer als Re⸗ präſentent des deutſchen Volkes, England freundlich geſinnt iſt, ja daß ihm das Verhältniß mit England Herzensſache iſt. Die⸗ ſer Zwieſpalt in den Aeußerungen des erſten Repräſententen eines Volkes ſelbſt, wie er ſich dem Durchſchnittsengländer dar⸗ ſtellt, kommentirt einer der erſten Feuilletoniſten Englands, Arnold White, in einem intereſſanten Artitel. Er weiſt darauf hin, was die Regierung Lord Salisburh's alles für Deutſchland gethan hat, erinnert an die Uebergabe von Helgoland und die Abtretung von engliſchem Gebiet in Weſtafrika, die Regelung der Samoaniſchen Frage und ſagt, daß der Durchſchnittsengländer im Vertauen auf die Weisheit ſeiner Miniſter gemahnen müſſe, daß hierdurch eine feſte Freundſchaft mit Deutſchland geſchloſſen — weſens im Sanatorium ſelbſt zu ergreifen und ſo in beſtem Sinne ſeine treueſte Mitarbeiterin zu werden. Dazu geſellten ſich im Laufe der Jahre noch andere Pflichten, ſodaß, als ſich die Zahl der kleinen Thielemannſchen Blond⸗ und Schwarzköpfe mehrte, Mila die Fabrik ganz an Gellner überließ, die dieſer mit dem ererbten Vermögen ſeiner Frau kaufte. Tante Betty hatte nun mehr denn genügend Beſchäftigung damit, daß ſie die geſammten Kinderſtrümpfchen ſtrickte und in Ordnung hielt. 1 ** Guſtav Freyenegg war nicht wieder nach Europa zurückgekehrt. Sein letzter Brief kam aus Tokio und war ein Glückwunſch zur Geburt des jüngſten Töchterchens Dr. Thielemauns, das wie die Mutter„Mila“ genannt worden war. Trotz der bel Freyenegg ge⸗ wohnten Scherzhaftigkeit des Tones klang eine leiſe Wehmuth aus den Zeilen. Er ſchrieb, daß er fühle, vor„Königin Milas“ Antlitz erſt treten zu können, wenn ihr Töchterchen Braut ſei und er dieſer einne Hochzeitsgabe bringen dürfe. 15 „Ich fürchte, er wird Dich auch dann noch nicht ungef ſehen,“ ſagte Richard Thielemann und küßte ſein ſchönes Weib *** Die hohen Linden auf dem Friedhof zu Heiligenkreuz ſtreuten zum zehnten Male ihre Blüthen auf die graue Granitplatte, welche das Grab der Baronin Stroganoff bedeckte, und zum zehnten Male auch auf den Grabhügel, unter dem Frau Dr. Kleinpaul ſchläft. Unfern dieſer beiden Gräber wölbt ſich ein dritter Hügel, dicht von Ephenu umſponnen, und die beiden Roſenbäumchen zu Häupten deſ⸗ ſelben hatten ſich zum erſten Male mit Blüthen geſchmückt. Auf der glatten weißen Marmortafel, die ſich an einen hohen Säulenſtumpf lehnt, ſteht der Name der Heimgegangenen:„Betth Lang“ und darunter„Eine treue Seele“ Ein Jahr war verfloſſen, ſeit Tante Betty von ihren Lieben geſchieden war— ſtill lächelnd war ſie in Milas Armen entſchlum⸗ mert— und heute, an dem Jahrestag ihres Todes ſtand Dr. Thiele⸗ mann mit den Seinen an dem theuren Grabe. Die ſchöne ſchlanke Frau in Trauerkleidern legte einen großen Strauß friſchen Raſen Selte * General⸗ Anzeiger Mannheim 7. Jun. ſei. Auf der anderen Seite könne er ſich nicht denken, warum Deutſchland, das keine Seemacht ſei, ſeine Flotte ſo veß ſtärke, wenn nicht, um ſich für einen Krieg mit England vorzubereiten. Zur Begründung für ſeine ſtarken Ausdrücke verweiſt er auf einen Satz der Begründung zum Flottengeſetz von 98, der aus⸗ drückt, daß die Flotte Deutſchlands eine ſolche Stärke beſitzen müſſe, daß es auch für die ſtärkſte Seemacht ein Riſiko fei, ſie anzugreifen. Die Gründe für die Antipathie der Deutſchen ge⸗ gen England ſucht er darin, daß der Deutſche Englands Welt⸗ ſtellung als unberdient anſehe, daß ſie mehr ein Reſultat des Zu⸗ falls oder des guten Glücks ſei, daß ſie, weil künſtlich und ohne die nöthigen Unterlagen geſchaffen, kurz vor dem Zuſammen⸗ bruch ſtehe. Daß ſie aber vor Allem nicht aufrecht erhalten wer⸗ den können, wenn Deutſchland im 20. Jahrhundert aus ſeiner Flotte das macht, was ſeine Armee am Schluſſe des 19, war. Sollte nun nicht, meint White, es möglich ſein, daß die beiden verwandten Nationen zu einem Einverſtändniß kommen, nicht einem papiernen, von den offiziellen Behörden abgeſchloſſenen, ſondern zu einem ſolchen, daß auf einer klaren Auseinanderſetz⸗ ung der beiden Völker ruht und aller Mißverſtändniſſe aus dem Wege geräumt hat? Der Kaiſer werde durch ganz England, be⸗ ſonders von den Frauen als Idealmenſch geprieſen, ſeine Hand⸗ lungen mit Ausnahme der bekannten Krügerdepeſche, ſeien ledig⸗ lich Englandfeindliche geweſen, ſo daß es ſchwer ſei, zu verſtehen, wie der Bruch zwiſchen den zwei Völkern größer werden konnte, es ſef denn, daß die englandfeindliche Stimmung in geheime Pläne der Regierung paſſe, daß der Kaiſer ein doppeltes Spiel habe, einerſeits Deutſchland die Oberherrſchaft zur See zu ſichern und andererſeits England zu beruhigen, bis Deutſchland bereit iſt. Der Artikel ſchleiert mit einer Art offnen Briefs, wie ihn ein Durſchnittsengländer unter beiſeiteſchieben aller diplomati⸗ ſchen Formen an den Kaiſer richten würde. Er erſcheint der wirklichen Wiedergabe werth, weil zu bezeichnend für engliſches Fühlen und Denken: „Sir, das Intereſſe, das jeder denkende Engländer an Allem nimmt, was auf ſeine Seemacht Bezug hat, iſt nicht „faſſion“ ſondern„paffion“. So ſind auch die deutſchen Flot⸗ tengeſetze bekannt und werden mit Erſtaunen angeſehen. Wir wiſſen, daß die deutſchen Kolonien keine Flotte von ſolcher Größe bedürfen, wir wiſſen, daß in Emden lange Kais zur Einſchiffung großer Mengen Soldaten erbaut worden gind, wir wiſſen, daß im Falle eines Krieges mit Rußland die deut⸗ ſchen Soldaten nicht zu Schiff befördert werden, ebenſowenig wie in einem Krieg mit Frankreich oder Oeſterreich. Für welchen Zweck ſind alſo die Emdener Kais? Wenn die deutſche Flotte wirklich für den Fall eines Krieges mit England vor⸗ bereitet wird, können denn nicht die Urſachen und Veranlaſ⸗ ſungen zu einem ſolchen Krieg zwiſchen zwei intelligenten Na⸗ kionen beſprochen werden und ſo der Zuſammenſtoß vermie⸗ den? Wenn ein anderer Grund für die Exiſtenz der deutſchen Flotte vorhanden iſt, als die Vorbereitung England gegenüber, warum wird er nicht klar ausgeſprochen? Wenn nicht gegen uns gerichtet, warum ſie vergrößern?“ Es erſcheint der Mühe werth, die Frage näher zu betrach⸗ ten und zu verſuchen die Grundzüge für eine Anwort zu ſtizziren. Es iſt zweifellos im deutſchen Volke Mißſtimmung gegen Englaud vorhanden und die Politik des Kaiſers wird in weiten Kreiſen nicht verſtanden. Die Gründe für die Mißſtimmung ſind aber nicht in Ereigniſſen der jüngſten Zeit zu ſuchen, ſie iſt nor Allem eine Folge der Sympathie des deutſchen Volkes mit den Buren; dieſe Mißſtimmung iſt groß geworden mit dem deut⸗ ſchen Volke ſelber, ſte iſt die natürliche Folge der ſelbſtſüchtigen Politik, die England im Allgemeinen, wie auch Deutſchland gegenüber beſonders getrieben hat. Beweiſe finden ſich in der Bibel für die deutſche Größe, in Bismarcks Erinnerungen in Hülle und Fülle. Nationaler Egoismus ſoll keinem Volke ver⸗ veht werden, aber er muß auch mit dem Gerechtigkeitsgefühl et ſein, auch andere neben ſich groß werden zu laſſen, ein fühl das ſich der groß und ſtark gewordene um ſo eher leiſten kaun. Das hat England nicht verſtanden, verſteht es auch heute noch nicht, wie der eben citirte Artikel beweiſt. Ganz abgeſehen da⸗ bon, Laß die angeführten Liebenswürdigkeiten Englands Deutſch⸗ land gegenüber in jedem einzelnen Falle durch Gegenkonzeſſionen theuer bezahlt wurde— viele Leute ſind der Anſicht, zu theuer—, überſteht man in England, daß bei den heutigen ausgebildeten Verkehrsmitteln die Politik ſich nicht in den engen Grenzen Eu⸗ ropas abſpielen kann, daß die rapid ſich ernährende Bevöllerung aufſtrebender Staaten wie Deutſchland ſich außerhalb des Va⸗ terlandes Intereſſen ſchafft, daß es der Selbſterhaltungskrieg des Mutterlandes gebietet, dieſe Intereſſen zu ſchützen, um ſie nicht zu berlteren, und daß man hierzu eine Flotte haben muß. Man 51 überſieht vor Allem in England, daß dies genau der Weg der Enk⸗ wickelung iſt, den England ſelbſt gegangen iſt. Der Expanſions⸗ trieb der modernen Großſtaaten iſt weit davon entfernt, den Ausfluß imperialiſtiſcher Großmannsſucht zu ſein, eine natür⸗ liche Folge der Entwickelung der Technik und Wiſſenſchaft im verfloſſenen Jahrhundert, es iſt eine nothwendige Stufe in der Entwickelung der Menſchheit und daß der Weg der richtige iſt hat doch gerade England ſelbſt gezeigt, wenn anders ſeine heutige Stellung als eine große bezeichnet werden ſoll. Wenn man jedoch in Deutſchland davon träumt, daß der Höhepunkt von Englands Größe erreicht und überſchritten ſei, ſo iſt dies natürlich eine Uebrſchätzung der im Verlauf des Buren⸗ krieges zu Tage getretenen ſchwachen Punkte der Verwaltung. Die Hilfsmittel des ſo reichen Landes ſind ſo ungeheuere, daß es auch eine mehrfache Summe der Renten dieſes Krieges ohne Beſchwerde hergeben könnte. Vor allem iſt nicht zu überſehen, daß die Kolonien trotz ihrer Selbſtändigkeit eine große Stütze für das Mutterland ſind. Und daß die Engländer dieſe Bande zu würdigen und auch zu pflegen verſtehen, zeigt der gegenwärtige Friedensſchluß der mit ſeinen den Buren ſo überaus günſtigen Bedingungen dieſelben ſicher zu loyalen engliſchen Unterthanen macht, als es eine bedingungsloſe erzwungene Uebergabe gethan hätte. Mißſtimmungen zwiſchen Völkern ſind nicht von heute auf morgen auszurotten. Es dauert lange bis die Empfindung der Maſſe, die ſich aus ſo vielen Einzelmeinungen zuſammenſetzt, ſich ändert. Was ein aufſtrebendes Volk, wie das deutſche, aber am wenigſten ertragen kann, iſt Hochmuth von anderer Seite, gepaart mit einem uneingeſtandenen Neidgefühl, daß der Empor⸗ kömmling manches vielleicht doch beſſer kann. Und der Englän⸗ der hat einen gewiſſen internationalen Hochmuth, der es nicht gewohnt iſt, andere auf gleicher Stufe neben ſich zu ſehen. Wenn die Freude über den Friedensſchluß mit ihrer Dank⸗ barkeit für das Ende des blutigen Krieges eine gewiſſe Selbſt⸗ erkenntniß in dieſer Richtung zur Folge haben würde, Selbſt⸗ erkenntniß ſoll ja der erſte Schritt zur Beſſerung ſein, dann wäre viellecht auch der erſte Schritt zur Beſſerung der Empfindungen der beiden Völker gegen einander gethan, in der Erkenntniß, daß der Schein den die Sonne ſpendet, groß genug iſt, um Allen Theil daran zu gewähren, daß aber Keiner den großen Sonnen⸗ ſchein für ſich allein haben kann, und deshalb Niemand den Nachbar um ſeinen Platz an der Sonne zu beneiden braucht. J. I. Deutsches Reich. * Berlin, 6. Juni.(Von der Reichsbank.) In der heutigen Sitzung des Zentralausſchuſſes der Reichsbank wies Präſident Dr. Koch darauf hin, daß die Spannung Ende Mai ebenſo wie Ende April größer als im Vorjahr war, indeſſen ſei die Lage doch durchaus befriedigend. Das Metall ſei nur 1% Millionen ſtärker als 1901, der Goldoorrath ſo groß, wie nie zuvor. Die Anlage ſei um 55 Millionen kleiner, die fremden Gelder um 84 Millionen größer, die Notenreſerve um 30 Mil⸗ lionen größer als im Vorjahre, wenngleich die Ueberdeckung wieder geſchwunden iſt. Der Rückfluß aus der Anlage in den letzten Tagen ſei befriedigend. Die fremden Gelder hätten ſich um 11 Millionen vermehrt. Obwohl die fremden Wechſelkurſe nicht gerade günſtig ſeien, beſtehe doch keine Beſorgniß vor Gold⸗ ausfuhr. Ein Grund zur Diskontveränderun g fei niecht vorhanden. —(Die Zuckerſteuerkommiſſion) beendete heute die 2. Leſung. Wie verlautet, findet Dienstag die Plenar⸗ berathung ſtatt. * Hamburg, 6. Juni.(Am weſtafrikaniſchen Handel) betheiligte Firmen hielten heute eine Verſammlung ab und riefen zur Wahrung gemeinſamer Intereſſen einen Verein ins Leben, mit Namen„Verein weſtafrikaniſcher Kaufleute“. Dem Verein traten ſofort 25 erſte an dieſem Handel betheiligte Firmen Hamburgs und Bremen bei. Die Privatnachricht der „Weſtminſter Gazette“, daß eine große engliſche Dampferver⸗ einigung ins Leben gerufen werden ſolle, um mit dem amerika⸗ niſchen Truſt den Wettbewerb aufzunehmen, wird von betheiligter Seite für völlig unglaubwürdig erklärt, Ausland. * Fraukreich.(Kammer.) Bei der endgiltigen Wahl des Präſtdiums wurde Bourgeois mit 326 von 503 Stim⸗ auf den Hügel nieder und die Händchen ihrer Kinder beſtreuten ihn mit Raſen. „Mama, was iſt das: eine treue Seele?“ fragte ihr Aelteſter, der faſt achtfährige Richard, der längſt leſen konnte. „Eim guter Menſch, der ſeine Freunde zu allen Zeiten von Herzen lieb hat und jedes, auch das ſchwerſte Opfer für ſie bringt, das iſt eine treue Seele, mein Liebling!“ „Mama, Du und Papa, Ihr ſeid aber auch treue Seelen, nicht wahr?⸗ Sie lächelten Beide mit feuchtem Blick.„Wir hoffen es, Kind,“ antwortete ihm Dr. Thielemann.„Doch wie treu Tante Betiy ge⸗ weſen iſt, das wollen wir Euch erſt erzählen, wenn Ihr größer ſeid. Ihr dürft ſie nie vergeſſen und müßt ſie, der Eure Eltern ihr ganzes Glück verdanken, ſehr, ſehr lieb haben!“ „Lieb haben!“ lallte die kleine Mila auf dem Arm der Mutter und ſtreckte jauchzend ihre beiden roſigen Aermchen zur Sonne Epor. f 8 Buntes Feuilleton. — Eine chineſiſche Haſenjagt mit Raubvögeln wird im„Oſtaf. Noyd folgendermaßen geſchildert: An einem ſchönen Novembertage, gegen 9 Uhr Morgens, zog eine vielköpfige Schaar(ſicher dreißig bis vierzig Mann) mit vier Vögeln(zwei Kornweihen„Strigiceps cvaneus“, einem Hühnerhabicht„Astur palumbarius“, einem Buſſard „Buteo vulgaris“] und einem mittelmäßig großen Jagdhunde von Kaumi gus, denen ich mich anſchloß. Die ſtolzen Vögel ſtanden, nur an einer kleinen Leine gefeſſelt, auf den Vorderarmen ihrex Träger und bekundeten durch Flügelaufſchlag und häufiges Auffliegen ihre Sehnſucht nach den höheren Regionen. Sind die Vögel ſehr unruhig, dann ſetzt man ihnen auch wohl eine Lederkappe auf. Eben ließ ich vom erhöhten Ufer eines kleinen Fluſſes die Blicke üßer die weite Ebene ſchweifen, als lautes Rufen das Aufſpringen eines Haſen ankündigte. Sogleich tvat der Hund die Verfolgung an, doch bald mar auch eine direizährige Kornweihe ihrer Feſſeln(Lederhaube und Leine) ledig und ſchwang ſich in die Höhe. Kaum hatte ſie den Flüchtling erſpäht, als ſis mit Sturmesefle darauf zuſteuerte. Impoſant war der erſte Hloß aus ganz bedeutender Höhe, den ſie in zwei Zügen ausführte, eine andere Richtung, mehr dem Hunde entgegen. indem ſie auf halber Höhe nochmal etwas wagrecht ſchwebte. Dent epſten folgten andere Stöße. Schon im erſten Stoße erhielt der Haſe Nach dem zweiten Stoße war auch dieſer bereits auf dem Kampfplatze angelangt. Sechs Stöße hatte der Vogel zu machen; dann beſchloß ein Biß des Hundes die Jagd. Hund und Weihe ſetzten ſich nun friedlich neben der gemein⸗ ſchaftlich erlegten Beute hin und harrten treu ſo aus, bis der erſte Mann angekommen war. Als Lohn erhielt die Weihe einen Spatzen, deren man einige im Ranzen hatte, womit ſie ſich zugleich ohne Schwierigkeit einfangen ließ. Dem treuen Hunde wurde ebenfalls ein kleiner Leckerbiſſen verabreicht. Allmählich fand ſich dann der ganzze Troß dort ein, um den erlegten Haſen zu beſichtigen. Man betaſtete namentlich ſeine beiden Kopfſeiten, ob die Knochen nicht ein⸗ gedrückt ſeien. Die Kornzeihe ſchießt nämlich über den Haſen himwpeg ud ſucht im Stoße mit den Ballen ihrer geſtreckten Klauen ſeine Kopfſeiten einzudrücken. Dagegen halten Buſſard und Hühnerhabicht im Niederſtoßen ihre Beute feſt. Auch das iſt intereſſant zu ſehen, denn der Haſe läuft zunächſt noch mit dem geflügelten Reiter davon, indem dieſer mit ſeinen Schwingen gleichſam balancirt und zugleich den Kopf des Renners zerhackt. Zeigt das ungewöhnte Reitthier aber nach einer Weile noch zu viel Lebenskraft, ſo fliegt der Vogel noch⸗ mals auf, um abermals niederzuſtoßen. dritten Stoße iſt der Haſe gewöhnlich erlegt. Bei der oben erzählten Jagd wurde bald noch ein zweiter Haſe von derſelben Kormpeihe in acht Stößen zur Strecke gebracht und zwar ohne Mithilfe des Hundes, der wegen der Entfernung ſich bis dahin noch nicht am Kampfe be⸗ theiligen konnte. Die chineſiſchen Nimrode ſetzten dann noch ihr mit⸗ unter recht ergibiges Geſchäft fort, denn wie ſie ſagten, hatte jener Vogel ſchon in einem Tage ein ganzes Dutzend Haſen eingefangen. — Die gekränkte Unſchuld. Vor dem Polizeigericht in Liverpool erſchien dieſer Tage ein Herr Namens John Wilſon, der ſeit 1881 beſtändig zwiſchen dem Zuchthaus und ſeiner Wohnung hin und her⸗ gegondelt iſt. Diesmal wurde er für zwölf Monate„in den Schatten“ geſchickt. Als er das Urtheil hörte, ſagte er im Tone tiefſter Ent⸗ rüſtung:„König Eduard ſoll alſo am Tage ſeiner Krönung einen ſeiner imperialiſtiſchſten Unterthanen nicht zu ſehen bekommen! Der Richter bedauerte das gleichfalls, aber er konmte dem königstreuen Manne nicht helfen. Staats an die Errichtung des Interimstheaters hat außer dem erheblich billiger ausgeführt werden kann. Nach dem zweiten oder Hleine ſein werde. men bei 106 Stimmenthaltungen zum Präſidenten gewählt. Die Kammer wählte zu Vicepräſidenten Etienne, Maurice, Faure, Troufllot und Guillain. Badiſcher Landtag. 98. Sitzung der Zweiten Kammer. .N. Karlsruhe, 6. Juni., Vicepräſident Lauck eröffnet nach ½5 Uhr die Sitzung. Abg. Weygoldt führt aus, daß das Volksſchulweſen gewiß verbeſſerungsfähig wie auch ⸗bedürftig ſei, doch von einer Vernachläſſigung desſelben könne man wohl kaum reden. Die Ausführungen Frühaufs über den Lehrermangel ſeien übertrieben. Man dürfe zur Re⸗ gierung das Vertrauen haben, daß ſie zur rechten Zeit alle jene Maßnahmen ergreifen würde, um das Volksſchulweſen vor⸗ wärts zu bringen⸗ Abg. Hennig(Ctr.) bedauert die Uebertreibungen, die in dieſem Hauſe vorgetragen, die man doch nicht mehr Ernſt nehmen könne. Wenn die Ver⸗ hetzungen ſo weiter gingen, dann werde der Lehrermangel nicht ausbleiben. Redner nimmt weiter den Organiſtenparagraphen in Schutz, der in ganz Deutſchland beſtehe und noch vor vier Jahren auch die Anerkennung dieſes Hauſes fand. Abg. Hennig(Ctr.) tritt den Ausführungen des Vorredners bei und Abg. Klein (nat.) erklärt, dem Geſetz zuzuſtimmen. Abg. Wilckens(nat.) führt aus, daß die Lehrerbildung auf ein höheres Niveau ge⸗ bracht werde, wie ja auch jetzt ſchon Vieles geſchehe und es mög⸗ lich ſei, daß die Lehrer Vorleſungen an den Univerſitäten hörten. Man dürfe aber auch generell nicht behaupten, daß in der Lehrer⸗ bildung ein Rückgang zu verzeichnen ſei. Mit vollem Recht habe der Abg. Wacker die Uebertreibungen Eichhorns zurückgewieſen. Die gemiſchte Schule werde ſeine Partei ſtets hochhalten. Abg. Heimburger(dem.) weiſt gleichfalls die Ausführungen Eichhorns zurück, als ob die Mittelſchulen den unteren Ständen verſchloſſen ſeien. Die Lehrer würden erſt in die gebührende Stellung kommen, wenn ſie in den Gehaltstarif eingereiht würden. Nach der Erklärung der Re⸗ gierung ziehe er den Antrag auf Erhöhung der Dienſtzulage auf 200 Mark zurück, um das Zuſtandekommen des Geſetzes nicht zu gefährden. Abg. Eichhorn(Soz.) erörtert nochmals in eingehender Weiſe die ſozialdemokratiſchen For⸗ derungen und polemiſirt ſcharf gegen das Zentrum, deſſen Bildungs⸗ feindlichkeit die ganze Haltung desſeſben in Schulfragen verſtändlich mache. Redner wird dabei vom Zentrum kviederholt lebhaft unter⸗ brochen. Wiederholt werden kaute Rufe laut und die Abgeordneten verlaſſen den Saal. Abg. Wacker alle gegen Eichhorn gerichtete Angriffe von dem⸗ ſelben auf das Unerhörteſte provozirt worden ſeien und geht ſodann nochmals auf die Materie ſelbſt ein. An der ſpeiteren Debatte betheiligen ſich die Abgg. Fehren⸗ baſch, Geſck und der Berichterſtatter. In der Spezialberathung wird der Geſetzentwurf angen ommen. ö Nächſte Sitzung Montag 4 Uhr. führt aus, daß Kleine Geſetzesvorlage, Der Theaterneubau und der Staat. SRK. Stuttgart, 6. Juni. In der Theaterangelegenheit iſt dem Landtag nunmehr eine Denkſchrift zugegangen, worin das Material zur Beur⸗ theilung der Rechtslage hinſichtlich der Baupflicht zuſammen⸗ geſtellt iſt. Ihrerſejts kommt die Denkſchrift zu deſn Schluß, daß dem Staat die Pflicht zufällt, durch Erſtellung eines Neubaues für das abgebrannte Hoftheater das Krongut wieder zu ergänzen, und zwar in der Weiſe, wie es nach den heutigen Bedürfniſſen und Anſprüchen geboten und angemeſſen erſcheint, Ueber den Platz und die Art des Theaterneubaues, ſowie über die Deckung des Aufwands ſchweben noch Verhandlungen zwiſchen den betheiligten Hof⸗ und Staatsbehörden. Die Uebernahme erheblicherer Aufwendungen auf die Staatskaſſe wird keinesfalls erfolgen ohne vorherige Zuſtimmung der Stände. Anders als bei dem endgiltigen Erſatzbau liegen die Verhältniſſe bezüglich des Interimstheaters. Die Cwilliſteberwaltung ver⸗ trat die Anſicht, daß auch hier eine Verpflichtung des Sbaales vorliege, die Staatsregierung vermochte eine ſolche Verpflichtung nicht ohne Weiteres als feſtſtehend anzuerkennen. Aus Rück ſichten der Billigkeit und Zweckmäßigkeit hat jedoch der Staat an den Koſten des Interimstheaters 350 000 M. übernommen während in den Reſt ſich die Stadt Stuttgart(250 000.) und die Krone(50 000.) theilen. Die Civilliſteverwaltung hat ſchon für das laufende Jahr eine Erhöhung des vor dem Brand zu 343 126 M. veranſchlagten Betriebsdefizits des Hoftheaters auf 528 570., und für die ganze Zeit, während welcher man auf das Interimstheater angewieſen ſein wird— etwa fünf Jahre— ein jährliche Erhöhung des Betriebsdefizits um 70.000 Mark in Rechnung zu nehmen. Wollte man auch alle die weiteren Leiſtungen auf die Civilliſteverwaltung allein legen, ſo würden ihr unerſchwingliche Opfer aufgebürdet. Die Betheiligung des den Vortheil, daß die Erſtellung des endgiltigen Theaters weniger übereilt werden muß, wodurch unter Umſtänden das Bauwefen Der Koſtenantheil des Staats für das Interimstheater iſt vorſchußweiſe auf Reſt⸗ mittel übernommen worden. Die Zuſtimmung der Stände zu dieſer Aufwendung wird ſeinerzeit gleichgiltig mit der Exigenz für den endgiltgen Theaterneubau eingeholt werden. Aus Stadt und Land. 5 Mannheim, 7. Juni 1902. Die Junifeſtlichkeiten in Mannheim. Beleuchtung der Stadt. Es war entſchieden ein Fehler, den Gedanken, die Bürgerſchaft zu einer allgemeinen Illumination aufzufordern, fallen zu laſſen; denn die Mannheimer wären dieſer Aufforderung ſicher ſehr gern und mit Freuden nachgekommen und die Stadt würde am geſtrigen Abend zweifellos einen feenhaften Anblick geboten haben. Nachdem eine offizielle Illumination aber nicht angeregt worden war, konnte man vorausſehen, daß die Zahl der beleuchteten Privathäuſer eine N getäuſcht worden. Die vielen Zehntauſende von Menſchen, die geſtern Abend durch die Stadt wanderten, dürften kaum befriedigt nach Hauſe gegangen ſein. Die illuminirten Priwathäuſer konnte man ſozuſagen an den Fingern abzählen. Daß aber eine allgemeine „Ilumination der Stadt mit eine der glänzendſten Nummern des 0 Und in dieſer Vorausſicht iſt man leider nicht * Mannheim, 7. Junt. General⸗Anzeiger. 3. Seike. ganzen Feſtprogramms geworden wäre, ſteht nach der Wirkung, welche die geſtrige ſehr beſchränkte Illumination erzielte, außer allem Zweifel. Und nun einige Worte über die geſtrige Beleuchtung. Ihren Mittelpunkt bildete der Waſſerthurm. Wenn die Freunde dieſes Steinkoloſſes unter der Bürgerſchaft ſonſt keine allzu er⸗ hebliche Ziffer erreichen, für Illuminationen iſt der impoſante, himmelanſtrebende Bau wie geſchaffen. Mit ihm können wunder⸗ bare Beleuchtungseffekte erzielt werden, namentlich mit Hinzunahme des Friedrichsplatzes und der übrigen ihn umgebenden Anlagen. Imponirend ſchön nahm ſich geſtern die garize Illumination am Waſſerthurm aus und ihren Arrangeuren gebührt Anerkennung und Dank. An dem Waſſerthurm ſelbſt waren 2000 Stück Gaslämpchen angebracht, theils mit Glasumhüllung, theils ohne ſolche. Pracht⸗ voll hoben ſich in der Beleuchtung die Formen des maſſigen Baues heraus. Oben ſchwang die Figur eine mächtige Fackel, weithin ſicht⸗ bar, darunter flimmerten an den Geſimſen zahlreiche Gaslichter. Am ſchönſten war aber der Unterbau des Waſſerthurms illuminirt. Hier ſchwammen die verſchiedenen Farben der Beleuchtungen zu einem feenhaften Bild ineinander, das Auge des Schauers vor Wonne und Entzücken trunken machend. Vor dem Waſſerthurm ſprang die mächtige Fontaine in verſchiedenfarbiger Beleuchtung, von fern ſich ausnehmend wie eine ſilberne Säule. Und nun erſt der hinter dem Waſſerthurm ſich ausdehende Friedrichsplatz! Aus den Grasflächen lohten grünliche Feuer empor, die Cascaden erglänzten in einem Meer von Licht, ſilberhell glitzernd. Auch die bis jetzt fertig⸗ geſtellten Theile der Pergola boten ſehr dankbare Motive zu wirkungsvollen Beleuchtungseffekten, die ſich mit den ſatten Farben der Anlagen, mit dem feuchtſchimmernden Grün der Raſenflächen zu einem wunderbaren Bilde vereinigten. Stundenlang hätte man dieſes erhabene Schauſpiel genießen können, doch wie überall, ſo fiel auch in dieſen Genuß ein Wermuthstropfen und dieſer beſtand in dem ganz koloſſalen Menſchenandrang, der ein ruhiges Genießen, ein ſtilles Betrachten und Verſenken in die entzückenden Schönheiten der Beleuchtung nicht geſtattete. Der Menſchenandranz war in der Heidelberger Straße und am Waſſerthurm ein ſo gewaltiger, daß man ſich nur ſchrittweiſe fortbewegen konnte. Beängſtigend wurde es oft, wenn ſich eine Droſchke nahte. Nach unſerer Anſicht ſollte bei ſolchen Anläſſen der Droſchkenverkehr in den Straßen in denen der Hauptandrang zu erwarten ſteht, überhaupt eingeſtellt swerden, umſomehr, als ein richtiger Genuß von der Illumination bei einer Wagenfahrt nicht möglich iſt. Die Chaiſe fährt an den ſchönſten Punkten vorüber, ohne daß die Inſaſſen eigentlich richtig begriffen, welche Motive und Gedanken bei der Beleuchtung des be⸗ treffenden Hauſes oder der betreffenden Anlage maßgebend waren. Als die Großherzoglichen und Erbgroßherzoglichen Herrſchaften gegen 10 Uhr den Kaiſer Wilhelmsring paſſirten, um den Waſſerthurm herumfuhren, erglänzte dieſer ſowie die davor und dahinter liegen⸗ den Anlagen in rothem bengaliſchen Lichte. Der Waſſerthurm ge⸗ währte einen Anblick, als ob er in Feuer getaucht wäre. Seitens der Stadt war weiter der der Innenſtadt zugekehrte Bogen illuminirt worden. Der Bogen war ganz mit Gaskacheln bedeckt worden, welche ſeine Konturen ſcharf zur Geltung kommen ließen. Weiter erglänzte der Triumphbogen am Schloſſe in pracht⸗ boller Beleuchtung, aus der die Inſchriften„Heil Friedrich“ und „1852—1902“ ſich wirkungsvoll hervorhoben. Sehr ſchön war ferner die Illumination des Brunnens auf der Paradeplatzanlage. Das große Becken ſowohl wie die oberen kleinen Becken und der untere Denkmalsaufbau waren von weißen Gaslichtern eingeſäumt worden. Im Innern des Denkmalpoſtaments hatte man Palmen aufgeſtellt, deren ſanftes Grün einen wunderbaren Gegenſatz zu dem weißen Lichte der Illuminationskacheln bildete. Und nun zu den leider ſehr wenigen Privathäuſern. Hier nennen wir in erſter Linie die Oberrheiniſche Bank, deren Gebäude ganz prachtvoll illuminirt war. Den Mittelpunkt der Beleuchtung bildete die Fürſtenkrone mit dem darunter befindlichen F. Weiter hatte das Hanſahaus eine ſehr wirkungsvollen Illuminationsſchmuck angelegt, beſtehend aus farbigen elektriſchen Glühlichtern. Am Caſinogebäude waren die Fenſtergeſimſe und der Balkon durch rothe und gelbe Illuminationskacheln eingeſäumt worden, die ſich mit der prachtvollen Dekoration des Hauſes zu einem eindrucksvollen Ganzen vereinigten. Die Firma Stotz u. Co. hatte ihr Geſchäftshauz mit wunderbaren farbigen elektriſchen Guirlanden geſchmückt und an dem Geſchäftshaus der Firma Brown u. Boveri prangte ein aus elektriſchen Glühlichtern gebildeter Stern, der ſich fortwährend beränderte, indem er zuerſt einen kleinen grünen Kreis zeigte, dann einen großen weißen Streifen anlegte und dann äußere Spitzen⸗ umrahmung aus rothen Glühlichtern annahm, während das Irmere des nun farbigen Sternes den Namenszug unſeres Groß⸗ herzogs zeigte. In der gleichen Weiſe, wie er entſtanden, nahm der Stern wieder ab und verſchwand auf einen Moment, um ſodann gleich wieder zu erſcheinen, ein Schauſpiel, das ſich während des Abends fortgeſetzt wiederholte. Am Parkhotel Pfälzer Hof erglänzte in farbigem elektriſchen Lichte das badiſche Wappen, hoch oben vom Neubau der Firma Engelhorn u. Sturm fungirte ein elektriſcher Scheinwerfer, der die ganze Planke bis zum alten Pfälzer Hof er⸗ leuchtete. Auch das Haus des Herrn Waffenhändlers Carl Pfund zeigte eine ſchöne Illumination, beſtehend aus farbigen elektriſchen Guirlanden, ebenſo hatte das Geſchäftshaus von Weidner u. Weiß ſehr wirkungsvoll beleuchtet. Die Fenſter waren mit rothem Seiden⸗ papier verklebt und das Innere der Räume erleuchtet, ſodaß das Ganze ausſah, als ob es in Feuer gehüllt ſei. Dazu geſellten ſich bunte Glühlämpchen. Das Geſchäftshaus Kander war mit mäch⸗ tigen farbigen elektriſchen Guirlanden überzogen, ein außerordentlich ſchöner Schmuck. An einer Anzahl von Gebäuden auf den Planken, in der Rhein⸗ ſtraße, ſowie auch am Kaufhaus und an der Hauptpoſt waren die Fenſter, wie bei dem Geſchäftshaus der Firma Weidner u. Weiß, mit rothem Seidenpapier verklebt worden, während im Zimmer die ſämmtlichen Gasflammen brannten, ſodaß die Gebäude ausſahen, als ob in ihnen mächtige Feuer glühten. Diefe Beleuchtung iſt ſehr effektoll und dürfte ſich namentlich imponirend ausnehmen, wenn ſie in ganzen Straßenzügen einheitlich durchgeführt wird. Bis gegen 11 Uhr wogte die vieltauſendköpfige Menſchenmenge durch die Stadt und erſt nach Mitternacht wurde es in den Straßen ruhiger. Rundfahrt der Allerhöchſten Herrſchaften. Pach dem Verlaſſen des Hoftheaters unternahmen die Aller⸗ höchſten Herrſchaften eine Rundfahrt durch die Stadt. Vorauf fuhren zwei Wagen mit den Spitzen der Staats⸗ und ſtädtiſchen Behörden, dann kamen zwei Vorreiter und hierauf der Wagen, in welchem das Großherzogspaar ſaß. Dem Wagen folgten zwei Schlußrefter. Im zweiten Wagen befand ſich das Erbgroßherzogspaar, in den anderen Chaiſen kam das Gefolge. Begeiſterte Huldigungen tönten dem Großherzogspaar ſowie dem Erbgroßherzogspaar allüderall entgegen, ſie pflanzten ſich fort wie Sturmwetter, ſchon von Ferne das Nahen der Allerhöchſten Herrſchaften berkündend. Die Rundfahrt dauerte bis gegen 12 Uhr. Sie erſtreckte ſich vom Hoftheater durch die Bis⸗ marckſtraße nach dem Bahnhof, den Kaiſer Wilhelmring entlang, um den Waſſerthurm herum, an dem Parkhotel Pfälzer Hof vorbei, durch die Heidelberger Straße und die Breite Straße nach dem Schloß. ** 1. Eine Abordnung des Gemeinnützigen Vereins der Neckarvorſtadt beim Großherzog. Am Fraeitag, 6. ds. Mts empfing der Großherzog eine Abordnung des Gemeinnützigen Vereins der Neckarvorſtadt, beſtehend aus den Herren L. Anſel m, J. A. Müller und P. Langhammer, in Audienz. An Handen eines Stadtplanes hielten dieſelben einen Vortrag über die dringende Nothwendigkeit einer zweiten Neckarbrücke zwiſchen Jungbuſch und Neckargärten. Hierbei wurde die Bitte ausgeſprochen, Seine bom Balkon des Schloſſes aus an. Kgl. Hoheit wolle einen Staatsbeitrag zur Erſtellung derſelben bei dem betr. Miniſterium befürworten. Ebenſo wurde Se. Kgl. Hoheit von den Zuſtänden der Querſtraßen in den Neckargärten, ſowie über den Zuzug der Angrenzern derſelben zu Straßenherſtellungskoſten ein⸗ gehend unterrichtet, um für eine baldige Regelung zum Beſten der Bürger der Neckarvorſtadt, bei der Stadtbehörde hintpirken zu wollen. Seine Kgl. Hoheit beſprach die gantzen Angelegenheiten auf das Ein⸗ gehendſte und ſagte ſeine Mithilfe zu, worauf die Abordnung auf das Huldvollſte entlaſſen wurde. Beſuch der Großherzogin bei den Niederbronner Schweſtern. Geſtern Mittag ſtattete die Frau Großherzogin den Nieder⸗ bronner Schweſtern einen Beſuch ab. Die hohe Frau hatte, um der ſeit zwei Jahren kranken Oberin jede Aufregung zu erſparen, von ihrer Abſicht, die Niederbronner Schweſtern zu beſuchen, urſprünglich gar nichts verlauten laſſen, und ſich erſt zwei Stunden vor ihrem Beſuche angemeldet. Der kranken Frau Oberin ſagte die hohe Frau in leut⸗ ſeligſten Worten, ſie habe ſich geſagt,„Du theilſt vorher gar nichts müt, wenn Du nach Mannheim kommſt, wird ſchon ſo viel Zeit übrig ſein, auch die Niederbronner Schweſtern zu beſuchen.“ Trotz der kurzen Zeit, die zwiſchen der Anmeldung und dem Beſuche ſelbſt lag, hatte das Anſtaltshaus der Niederbronner Schweſtern einen ſchönen Feſtſchmuck angelegt, was die Großherzogin ſichtlich ſehr erfreute. Herr Profeſſor Meck, der Vorſtand der Anſtalt, begrüßte die Großher⸗ zogin, worauf dieſe in herzlichen Worten dankte. Die hohe Frau unterhielt ſich mit jeder Schweſter auf das Eingehendſte, beſonders ſprach ſie der Oberin in liebevollſter Weiſe Troſtesworte zu. Rührend war es, wie ſich die hohe Frau noch jeder Schweſter erinnerte, die ihr bei früheren Beſuchen vorgeſtellt worden war. Ihr ſcharfes Ge⸗ dächtniß kannte noch alle Namen. Feſtvorſtellung im Hoftheater. Zu Ehren der Beſucher der Deutſchen Landwirthſchafts⸗Geſell⸗ ſchaft fand geſtern Abend im Hoftheater eine Feſtvorſtellung ſtatt, zu der auch die Großherzoglichen Herrſchaften erſchienen. Das Haus war ſchön geziert. Am Haupteingang beſand ſich eine Krone aus elektriſchen Lanpen, das Veſtibül kwar mit geſchmackvollen Pflanzen⸗ Arrangements ausgeſtattet und im Theater ſelbſt hatte man außer den ſonſt üblichen feſtlichen Dekorationen an allen Rängen noch Tannenreis⸗Guirlanden angebracht, die ſich bis zum Plafond hinauf⸗ zogen. Eine froh geſtümmte Zuhörerſchaft, zum überwiegend größten Theil mur aus Freunden beſtehend, hatte ſich eingefunden. Die Damen⸗ welt war reizend in hellen geſchmackvollen Toiletten erſchienen. Die Großhersoglichen Herrſchaften trafen kurz nach 49 Uhr im Theater ein. Vor demſelben hatte ſich eine große Menſchenmaſſe eingefunden, welche die ankommenden Fürſtlichkeiten auf das Lebhafteſte begrüßte. Der Großherzog und die Frau Großherzogin, ſowie das Erßgroßher⸗ zogliche Paar wurden beim Betreten des Theaters von dem Inten⸗ danten, Herrn Dr. Baſſermmann im Veſtibul begrüßt. Die Fürſt⸗ lichkeiten begaben ſich alsbald in die großherzogliche Loge, während das Gefolge in der reſervirten Mittelloge Platz nahm. Mit den Groß⸗ herzoglichen Herpſchaften waren auch zugleich die Spitzen der Staats⸗ und ſtädtiſchen Behörden eingetroffen. Nachdem die Fürſtlichkeiten in ihrer Loge erſchienen waren, erhob ſich das Publikum und Herr Bürgermeiſter Martin brachte ein Hoch auf die Allerhöchſten Herr⸗ ſchaften aus, in welches das ganze Haus begeiſtert einſtimmte, während der Großherzog und die Großherzogin ſich nach allen Seiten danlend berneigte; das Orcheſter ſpielte hierauf die Volkshymne, die Oon den Zuhörern ſtehend angehört wurde.— Unmittelbar darauf begann die Vorſtellung. Zunächſt kam das Feſtſpiel„Fünfzig Jahre“ von Felix Dahn in der von uns ſchon beſprochenen Beſetzung zur Auf⸗ führung. Sie ging ſehr glatt und abgerundet von ſtatten und machte das Stück, in dem die Perſon unſeres Landesfürſten im Vordergrund ſteht, auf alle Zuſchauer einen ſichtlich tiefen Eindruck, beſonders die Schlußſgene, in der das badiſche Volk ſeinem Fürſten huldigt. Dieſes bildete zugleich eine Ovation für den anweſenden Landesherrn. Es folgle dann die Aufführung von„Cavalleria ruſtäcana“ von Mascagni. Die Oper wurde ſehr gut gegeben, ſämmtliche Mit⸗ wirkenden ſuchten ſich gegenſeitig in ihren Leiſtungen zu überbieten und ſo kam eine Vorſtellung zu Stande, die den fremden Gäſten ein hübſches Bild von der Leiſtungsfähigkeit unſerer Oper geboten haben dürfte. Rauſchender Beifall und zweimaliger Hervorruf lohnte die Darſteller. Das Orcheſter ſtand unter Leitung des Herrn Hoftapell⸗ meiſters Kähler. Punkt%10 Uhr, alſo während der Aufführung der„Cavalleria“, hatten ſich die Großherzoglichen Herrſchaften nebſt dem Gefolge zurückgezogen und das Haus verlaſſen, was von dem größten Theile des Publäkums zvohl erſt am Schluſſe der Oper bemerkt wurde, Leider verſagte bei der Aufführung der Oper auf einen kurzen Moment die elektriſche Beleuchtung, was jedoch keinerlei Störung hervorrief.— Den Schluß der Vorſtellung bildete die Auf⸗ fühvung des Ballets„Sonne und Erde“ von Bayer. In der⸗ ſelben war unſeremn Balletcorps Gelegenheit gegeben, ſeine dolle Leiſtungsfähigkeit zu zeigen und verlief auch dieſe Aufführung auf das Beſte.— Die Vorſtellung ſelbſt endete erſt um 1212 Uhr. Theater⸗Notiz. Von der Intendanz wird uns geſchrieben: Feſtvorſtellung Sonntag, den 8. Juni findet von heute an ſtatt. jenigen Hauptabonnenten, welche die Adtheilungen A und B abonnirt haben, bleibt bezüglich der bon ihnen abonnirten Logen, ſoweit die⸗ ſelben nicht von der Stabtgemeinde für Ehrengäſte in Anſpruch ge⸗ nommen ſind, das Vorkaufsrecht bis Samſlag Nachmittag 5 Uhr ge⸗ wahrt. Die Tageskaſſe iſt heute von 3 bis 6 Uhr geöffnet. Großes Gartenfeſt im Stadtpark. Es ſei an dieſer Stelle nochmals auf das heute Abend ſtatt⸗ findende große Gartenfeſt mit Brillant⸗Feuerwerk.ſw. hingewieſen, uns dabei ausdrücklich darauf aufmerkſam gemacht, daß dasfelbe auch bei zweifelhafter Witterung beſtäun mt abgehalten wird. Auch ſei endlich noch erwähnt, dß nicht etwa die ganze Terraſſe für die Aller⸗ höchſten Herrſchaften und Mitglieder der Landwirthſchafts⸗Geſell⸗ ſchaft, ſondern nur ein Theil(etwa die Hälfte) reſervirt iſt, ſodaß für das Publikum ſelbſt bei großem Andrange genügenb Platz vor⸗ handen iſt, insbeſondere iſt für Sitzgelegenheit und Reſtauration weit⸗ gehend geſorgt. Die Gewerbeausſtellung im Großh. Schloß hier wird am nächſten Montag, den 9. Juni, Vormittags 9 Uhr durch Ihre Königl. Hoheſten den Großherzog und die Großherzogin beſucht werden. Dieſſommiſſion erſucht dießerren Ausſteller während desRund⸗ gangs der höchſten Herrſchaften bei ihren Ausſtellungsgegenſtänden Aufſtellung zu nehmen. Der Billetverkauf zur Den⸗ Der Hofbericht der„Karlsr. Ztg.“ ſchreibt: Der Großherzog und die Großherzogin, der Erbgroßherzog und die Erbgroßherzogin, ſowie die Prinzen Max und Karl nahmen vorgeſtern Mittag von 12 Uhr ab an der Eröff⸗ nungsfeier der Ausſtellung der Deutſchen Landwirthſchaftsgeſellſchaft in Mannheim theil, wobei Seine Königliche Hoheit der Großherzog als derzeitiger Präſident der Geſellſchaft die Eröffnungsrede hielt. Nach der Feier folgten die Höchſten Herrſchaften der Einladung der Geſellſchaft zu einer Frühſtückstafel in der Ausſtellung. Die Rückkehr der Höchſten Herrſchaften in das Schloß erfolgte um 4 Uhr. Von 5 Uhr ab bis ½7 Uhr unternahmen die Großherzoglichen Herrſchaften eine Rundfahrt durch die Stadt zur Beſichtigung des reichen Schmuckes derſelben und wurden von der Bevölkerung begeiſtert begrüßt. Nach 9 Uhr wohnten die Höchſten Herrſchaften dern Lampionzug der Vereine Danach empfingen Ihre König⸗ lichen Hoheiten die Vorſtände der erſchienenen Vereine imn Schloß bis 7½%12 Uhr. Geſtern Vormittag von ½10 Uhr an brachten die Schütler ulnd Schülerinnen der Mannhefmer Lehranſtalten, im Ganzen etwa 16 000, den Großherzoglichen und Erbgroßherzoglichen Herrſchaften im Schloßhof ihre Huldigung dar. Um ½12 Uhr nahmen Ihre König⸗ lichen Hoheiten an dem Eröffnungsakt der Kunſthiſtoriſchen Aus⸗ ſtellung des Mannheimer Alterthumsvereins in der Inſtitutskirche theil und werden den Feſttheilnehmern in der angenehmſten Erinnerung Urtd kehrten nach 1 Uhr in's Schloß zurück. Nachmittags von ½3 Uhr ab beſichtigte Seine Königliche Hoheit der Großherzog die Landwirth⸗ ſchaftliche Ausſtellung und die Internationale Hundegusſtellung, Abends 8 Uhr deſuchten die Höchſten Herrſchaften die Feſtvorſtellung im Großherzoglichen Hof⸗ und Nationaltheater. Dauach unternahmen Ihre Königlichen Hoheiten eine Fahrt durch die Stadt zur Beſichtigung der feſtlichen Beleuchtung. Ihre Kögigliche Hoheit die Kronprin⸗ zeſſin voun Schweden und Norwegen, Höchſtwelche die Großherzoglichen Herrſchaften nach Mannheim begleitet hat, iſt durch einen leichten fieberhaften Katarrh verhindert, an den Feſtlichkeiten theilgunehmen. Höchſtdieſelbe befindet Sich wieder auf dem Weg der Beſſerung. Die Ausſtellung aus der Zeit Karl Theodors, die der Alterthumsverein in der ehemaligen Schulkirche L. 1, 1 arrangirt hat, findet allgemeinen Anklang und war bereits geſtern Nachmittag von Fremden und Einheimiſchen ſtark beſucht. Um das äußerſt geſchmackvolle Arrangement der vielen ſchönen und intereſ⸗ ſanten Kunſtgegenſtände, die darin zu ſehen ſind, haben ſich außer Herrn Architekten Thomas Walch, wie in Ergänzung unſerer geſtrigen Mittheilung angefügt ſei, noch beſonderes Verdienſt er⸗ worben die Herren Karl Baer, Dr. Benſinger, Bauraty Uhlmann und Jean Wurz. Wie wir hören, hat ſich das Großherzogliche wie das Erbgroßherzogliche Paar bei der geſtrigen Eröffnungsfeier außerordentlich an⸗ erkennend über die ſchöne und reichhaltige Ausſtellung geäußert und allen Ausſtellungsgegenſtänden eingehendes Intereſſe gewidmet. Zahlreiche auswärtige Ehrengäſte, die der Feier beiwohnten, gaben ihrem uneingeſchränkten Lobe über das in ſo kurzer Zeit ſo vor⸗ züglich gelungene Unternehmen Ausdruck. Man kann dem Vorſtand des Alterthumsvereins hierzu nur aufrichtig Glück wünſchen, denn er hat mit dieſer Ausſtellung etwas Hervorragendes geleiſtet. Wir empfehlen den Beſuch der Ausſtellung Jedermann aufs Wärmſte. Die Rede, welche der Vorſitzende, Herr Major a. D. Seubert, bei der geſtrigen Eröffnungsfeier hielt, lautete folgendermaßen: Wenige Wochen ſind verfloſſen, da durchbrauſte ein Jubelſturm unſer Land von den glitzernden Gewäſſern der herrlichen Maiſſau bis zu den rebenbeſäumten Auen des Mains. Das badiſche Volk beging mit Dank gegen Gottes gnädige Führung eine in den Tafeln der Weltgeſchichte ſelten zu leſende Feier, welche allerdings dem edeln Haus der Zähringer innerhalb zweihundert Jahren zweimal zu begehen vergönnt geweſen iſt, die fünfzigjährige geſegnete Regie⸗ rung, eines weiſen, gütigen und allverehrten Fürſten, unſeres Groß⸗ herzogs Friedrich. Den zahlloſen Glück⸗ und Heilwünſchen durfte auch der Mannheimer Alterthumsvereine ſeine Huldigung einflechten und huldreichſte Erwiderung ward ihm zu theil. Hochbeglückt durften wir ihr entnehmen, daß unſeres geliebten Landesvaters Auge wohlwollend unſerer Arbeit auf dem Gebiete der allgemeinen und der Kulturgeſchichte der Stadt Mannheim und deren weiteren Umgebung bisher gefolgt iſt, und daß unſeres Großherzogs freund⸗ liches Auge uns auch in Zukunft gütigſt begleiten wird. Dafür innigſten Dank zu ſagen iſt mir der ehrenvolle Auftrag von Verein und Vorſtand ertheilt worden. Noch ein zweites Moment kommt heute dazu, uns ſchon wieder zu neuer Dankbarkeit zu veranlaſſen. S. K. H. der Großherzog und die Großherzogin ſind erſchienen, in Höchſteigener Perſon die Ausſtellung zu eröffnen und unſeres Vereins hoher Protektor, S. K. H. der Erbgroßherzog und ſeine holde Gemahlin, die Erbgroßherzogin Hilda, ſind gekommen, an unſerer Spitze die hohen Gäſte zu empfangen. Dieſer feſtliche Tag ſoll roth in den Annalen des Alterthumsvereins eingetragen werden, er hat dadurch hohe Weihe und im vollen Sinn des Wortes ſeine Krönung erhalten. Herzlichſten Dank dafür den hohen Herrſchaften und den verehrten Gäſten, welche wir freudig willkommen heißen. Wir haben dieſe Sammlung zuſammengeſtellt in der Abſicht, den Eiywohnern der Stadt Mannheim und den Freunden der Kulturgeſchichte überhaupt ein Bild aus der Vergangenheit, aus der erſten Blüthezeit der Stadt zu bieten. Das alte Mannheim ver⸗ ſchwindet mehr und mehr. Es ſoll aber nicht in Vergeſſenheit ge⸗ rathen, wenn auch jene Blüthe eine künſtliche, eine höfiſche geweſen iſt. Mit dem Wegzug des Hofes Karl Theodors welkte auch jene erſte Blüthe dahin, Mannheim ging zurück, die Einwohner ver⸗ armten, Gras wuchs in den Straßen. Doch es ſollte eine zweite Blüthezeit erſtehen unter den Großherzogen von Baden. Schon des Großherzogs edler Vater, der höchſtſelige Großherzog Leopold, hat mit vorausſchauendem Blick die Saat zu dieſer zweiten Blüthe gelegk, unter der geſegneten Regierung des Großherzogs Friedrich iſt ſit⸗ herrlich aufgegangen, dank einer weitblickenden Staatsverwaltung, aber auch dank einer tüchtigen Bürgerſchaft und deren kraftpoller Vertretung. Heute iſt Mannheim freilich leider keine Reſidenz mehr, aber eine Großſtadt des Handels und der Induſtrie, moderne Prachk⸗ bauten haben zum großen Theil die Paläſte des Adels wie die niederen Bürgerhäuſer verdrängt und reiches Leben fluthet durch die Straßen. Wir ſehen dieſer zweiten Blüthezeit mit mehr Vertrauen zu, als dem Verlauf der erſten. Zum Gelingen der Ausſtellung hat Alles zuſammengearbeitet. Allen ſei dafür herzlicher Dank geſagt. Wir hoffen, die Zufriedenheit unſerer gütigen Beſucher zu gewinnen, die höchſte Weihe aber, wie erwähnt, iſt für uns die Gegenwart S. K. H. des Großherzogs, J. K. H. der Großherzogin und J. Kgl. Hoheiten des Erbgroßherzogs und der Erbgroßherzogin und die dem Verein erwieſene Gnade der Eröffnung der Ausſtellung durch Ihre Königl. Hoheiten. Innigſten Dank nochmals dafür! Die anweſen⸗ den geehrten Gäſte und Mitglieder des Vereins aber fordere ich auf, dieſen Gefühlen der Verehrung und Dankbarkeit, welche auch ihr Herz erfüllt, deſſen bin ich gewiß, durch lauten Heilruf Ausdruck zu geben. Stimmen Sie alle mit mir ein in den lauten Ruf: Hoch lebe unſer geliebter Großherzog Friedrich und J. H. H. die Großherzogin, der Erbgroßherzog und die Frau Erbgroßherzogin, hoch! hoch! hoch! Feſtmahl im Stadtpark. Die Tiſchplätze für das Feſtmahl können von halb 11 Uhr ab durch amtlich abgeſtempelte Tiſchkarten, welche im Stadtpark erhält⸗ lich ſind, belegt werden Verwendung anderer Karten wie Viſiten⸗ karten und dergl. bieten kein Gewähr auf Reſervirung von Plätzen, Das großherzogliche Inſtitut ſeierte geſtern Nachmittag das 25jährige Jubiläum in ſtädt, Ver⸗ waltung. Das Feſt erhielt ſeine beſondere Weihe durch die huld⸗ volle Anweſenheit der hohen Protektorin J. K. H. der Großherzogin. Mit der Großherzogin erſchien die Erbgroßherzogin Hilda, begleitet von einigen Damen des Gefolges. Die hohe Frau wurde von dem Präſidenten und Mitgliedern des Verwaltungsraths, Geh. Commer⸗ zienrath Eckhard, Oberbürgermeiſter Beck, Geh. Hofrath Haug, Geh. TCommerzienrath Ladenburg, General⸗Conſul Reiß, ſowie der Vor⸗ ſteherin Fräulein Streccius empfangen und in den Saal geleitet, woſelbſt das Lehrercollegium des Inſtituts, zahl ⸗ reiche frühere Zöglinge von hier und auswärts, ſo⸗ wie die eingeladenen Gäſte verſammelt waren. Eingeleite wurde die Feier durch den weihevollen Chor, 23. Pfalm von Schubert, welcher ſehr hübſch zum Vortrag kam. Dieſem folgte ein ausdrucksvoll geſprochener Prolog und ein Terzett, wirkungs⸗ voll vorgetragen von trefflich geſchulten klangvollen Stimmen. Ein eigens dem Tage gewidmetes Feſtſpiel, verfaßt von der rühmlichſt bekannten Schriftſtellerin Frau Alberta von Freydorff in Karlsruhe bringt die Geſchichte Mannheims und des Großherzoglichen Inſtituts zur Darſtellung. Unter Anderem wird das Andenken an Groß⸗ herzogin Stephanie wachgerufen, der früheren Vorſteherin Amalie Jung und Anna Sammet gedacht, in zahlreichen, außerordentlich wirkungsvollen Bildern das Inſtitutsleben vor Augen geführt und dem Oberbürgermeiſter und den ſtädt. Collegien der Dank dar⸗ gebracht. Das werthvolle Feſtſpiel, welches von ca. 60 Zöglingen in reizenden Koſtümen muſtergültig aufgeführt wurde, klingt gus in einer mit innigem Gefühl zum Ausdruck gebrachten Huldigung f die hohe Protektorin. Alle Darbietungen wurden mit größerem Beifall aufgenommen bleiben. Am Schluſſe der Feier ſprach J K. H. der Dichterin des Feſtſpiels, Frau von Freydorff, allen Mitwirkenden und Frau Inten⸗ 4. Seite. SGeueral⸗ Auzeiger Mannheim, 7. Juni. beſonders verdient gemacht hat ſämmtliche Anerkennung und Dank aus und unterhielt ſich noch lange auf das Huldvollſte mit den jetzigen und allen früheren Zöglingen, welche zur Feſtſeier verſam⸗ melt waren. Abends halb 7 Uhr war geſellige Vereinigung aller früheren und jetzigen Zöglinge im Haus ünd Garten mit Lampion⸗ beleuchtung. Es krafen ſich da alte Bekannte und Freundinen und blieben diefelben in der gemüthlichſten Weiſe bis zur ſpäter Abend⸗ Kunde verſammelt. Beſuch des Luiſenhauſes durch die Großherzogin. Geſtern Abend 6 Uhr wurde dem Luiſenhauſe die hohe Ehre zu Theil, daß unſere allergnädigſte Landesmutter ihm einen Beſuch abſtattete. Zum Empfang Ihrer Königl. Hoheit hatten ſich am Ein⸗ gange des Hauſes verſammelt der Verwaltungsrath ſowie die Lehrer und Schweſtern des Hauſes. Begrüßt wurde ſie vom hochw. Herrn Stadtdekan Bauer. Im großen Saale des Hauſes harrten die internen und externen Zöglinge, ſowie die Schülerinnen der Näh⸗ ſchule auf den hohen Beſuch. Bei ihrem Eintritt wurde Ihre Kgl. Hoheit durch ein Lied begrüßt; drei Zöglinge des Hauſes trugen ſinnige Feſtgedichte vor und überreichten geſchmackvolle Bouquete. Im Namen des Hauſes dankte Herr Stadtdekan Bauer für den allergnädigſten Befſuch. Ihre Königl. Hoheit geruhte noch huld vollſt ſich mit den Kindern zu unterhalten und verließ daun gegen 7 Uhr das Juſtitut. Anknuft des Prinzen Ludwig von Bayern in Ludwigshafen, Rk. Ludwigshafen, 7. Juni.(Telegr.) Prinz Ludwig bon Bayern traf fahrplanmäßig um 8 Uhr 2 Min. auf dem Bahnhof Ludwigshafen ein. In der Begleitung des Prinzen befand ſich Graf von Honſtein. Zur Begrüßung auf dem Bahnhof waren anpeſend die Herren Bürgermeiſter Krafft, Bezirksamtmann Bach⸗ mafer, Adjunkt Günther Polizeikommiſſär Hatzfeld und Kgl. Geh.⸗ Rath von Lavalle, ſowie das Lehrerkollegium des Gymnaſiums und der Realſchule. Bei Ankunft des Zuges begrüßte Herr Bürger⸗ meiſter Krafft den Prinzen und ſprach die Hoffnung aus, daß ſich auch die ferneren Tage ſeines Aufenthaltes in der Pfalz zu recht ſchönen geſtalten mögen. Sodann brachten die Schüler des Gym⸗ naſiums und der Realſchule unter der Leitung des Herrn Lehrer Berg einen Geſang zum Vortrag. Hierauf begab ſich der Prinz in die Wohnung des Geheimraths v. Lava le. Die ganze Stadt, haupt⸗ ſächlich die Ludwigsſtraße, iſt feſtlich geſchmückt, ausſchließlich mit blau⸗weißen Fahnen. Kind an reiht ſich Spalier bildend Kind in den Straßen, in den Händchen Fahnen in den bayeriſchen Landes⸗ farben. 8 Uhr 47 Min, verließ Prinz Ludwig die Wohnung des Herrn v, Lavale und fuhr durch die Ludwigsſtraße nach Mann⸗ heim. Am Hauptportal des Bahnhofs Ludwigshafen waren zum Empfang außerdem anweſend Flügeladjudant Frhr. v. Scutter und Vigeoberceremonienmeiſter Graf von Berckheim, welche S. Königl. Hoheit am Portal begrüßten. Prinz Ludwig von Bayern in Manuheim. Der Empfang des hohen Gaſtes durch die höchſten Herrſchaften in Mannheim fand in den oberen Schloßräumen ſtatkt. In der Be⸗ gleitung des Prinzen befindet ſich Graf Honſtein aus Speyer. Nach ea, Faſtündigem Aufenthalte erfolgte die Abfahrt nach dem Abſteige⸗ quartier in Ludwigshafen. Fahrt der Allerhöchſten Herrſchaften in die Ausſtellung. Heute Vormſttag ½11 Uhr fuhren der Großherzog, die Groß⸗ herzogin, der Erbgroßherzog und die Erbgroßherzogin in die Land⸗ wirthſchaftliche Ausſtellung,, welcher der Großherzog und der Erb⸗ großherzog ſchon geftern Nachmittag mach der Beſichtigung der Hunde⸗ ausſtellung einen Beſuch aßgeſtattet hatten. Heute Vormittag be⸗ gleiteten die Allerhhöchſten Herrſchaften der Landeskommiſſar Geh. Oberregierungsrath Pfiſterer, Amtsvorſtand Geh. Regierungsrath Lang, Oberamtmann Schäfer, Bürgermeiſter von Hollander, ſowie das Gefolge. 5 Der Priug Ludwig von Bayern fuhr heute Vormittag 441 Uhr bon Ludſwigshafen kommendd, durch die Phanken und die Heidelherger Straße nach der Landwivthſchaft⸗ lichen Ausſtellung und zwar in Begleitung des Herrn Geheimraths von Lavale, bei dem er Abſteigequartier genommen hat. Die Herren fuhren, trotz des ſchlechten Wetters, in einem offenen Zweiſpänner. Als ſie über die Planken fuhren, konnte man be⸗ obachten, wie Herr von Lavale ſeinen hohen Gaft auf die prachtvolle Ausſchmückung der Stadt aufmerkſam machte. Während Prinz Ludwig bei ſeinem Beſuche der Allerhöchſten badiſchen Herrſchaften Uniform angelegt hatte, trug er auf ſeiner Fahrt nach der Aus⸗ ſtellung Civilkleidung. *.** Bei dem geſtrigen Huldigungsakt der Schuljugend wWurde auch der Direktor des Großh. Gymnaſtums, Herr Geheim. Hofrath Haug, von den Allerhöchſten Herrſchaften in das Feſt⸗ zelt befohlen und in ein Geſpräch gezogen. *** 1 Feſchtgruß an die landwerthſchaftlich Ausſchtellung zu Mannss So, ſo— e landwerthſchaftlich Feſcht Mit Ochſe un Maſchine, Mit Kih un Gäul un Ehregäſcht Mit Hobbe un mit Biene Hot Mannem heit! Vun Herze griß Ich Pomm re, Breiße, Sachſe, Un redd, wie mir mein Schnapwel is Am Pälzer Kobb gewachſe! Zum Willkomm will die Herre ich Durch unſer Gaſſe fihre, Damit ſe ſehe, wie mr ſich Im Badiſche dhut rihre. — Mr fange glei am Schloßhof an, Bei unſ're ſcheene Brunne: Die alde, gude Drampelbahn Is glicklich dort verſchwunne. Schtatt deſſe dhut die Funkeſchees Leis durch die Gaſſe ſchwewe, Un klingle dhut de— ach Herrjes, Do könnt rr was erlewe! Gel, unſer Blanke, die ſin ſcheen? Un groß die neie Lääde? S is norxe ſchad, daß manche gehen Wie mr ſo ſecht, drin pleede! Habt Ihr ſchun giſehe unſern Wald Uff dr Faſane⸗Inſel? Uns Hanfahaus, de Schtampfasphalt, Die Bers mit ihrm Gewinſel? Un unſer Feſchthall, unbenitzt Wo ſchun die Schleſſer roſchte, Dr Schmuckblatz, newedran verſchmitzt— Was meent r, was die koſchte! — Die ſcheenſchte Schulpaläſcht dr Welt Die ſehter hier, ihr Herre, 5 Un immer neie. Unſer Geld zant Dr. Baſſermann, welche ſich um das Gelingen der Aufführung 7 Dhut gar nit all mehr werre! E Markthall gibt's, e Rothhaus nei, For ſiewe Millione. Die Umlag ſchteigt. s is nix dabei, Mr dhut in Mannem wohne! Do heizt mit Gas mr um die Wett, Elektriſch gar de Ofe, Norr unſer Neckarbrick, die zwett, Dhut bei de Akte ſchloofe! Mr kreiſche als, mr ſchenne als Un dhun im Ernſcht als ſcherze, Mr mache s Maul ſuff in dr Palz Doch ſin aach uff die Herze! Dodrinn, do feht'r himmelhoch Des Allerbeſcht vun Mannem: Die Lieb zu unſerm Großherzog! Des bleibt doch's Scheenſchte an'm. 5 5 So loßt's Eich'falle hier am Rhein, Am Neckar, an de Blanke; Mr wolle Eich mit Pälzer Wein For Eier Kumme danke! Vun Wein⸗ un Bierwerthſchafte voll Is unſer Mannem ewe, Doch EGier Landwerthſchaft, die ſoll In alle Zeide lewel! Jacob Strauß. eeeereneeeeeee. *Der Dank des Großherzogspaar an die Rheinorte. An die Bürgermeiſterämter aller derjenigen Orte, welche ſich mit den Ovationen anläßlich der Rheinfahrt betheiligten, richtete das⸗ ſelbe ein Dauktelegramm mit folgendem Wortlaut: Wir ſind ſo von Dankbarkeit erfüllt für die freundliche Kundgebung treuer Geſinnung Ihrer lieben Gemeinde, daß es uns am Herzen liegt, Unſerem Dankgefühl Ausdruck zu geben. Die ſo werthe Begrüßuug der Gemeinde am Ufer des Rheins, hat uns tief gerührt und wir haben nur bedauert, ohne Aufenthalt weiter fahren zu müſſen. Wir ſenden der Gemeinde treue Wünſche für Ihr ferneres Wohlergehen. Friedrich, Luiſe. * Aus der Handelskammer. Der Entwurf des neuen ſchweizeriſchen Zolltarifs liegt auf dem Vureau der Handels⸗ kammer, D 3, 14, auf. Der Entwurf enthält, worauf hier wieder⸗ holt aufmerkſam gemacht wird, in einer gauzen Reihe von Poſitionen ſehr erhebliche Zollerhöhungen gegenüber dem geltenden Tarif, deren Kenntniß für die an der Ausfuhr nach der Schweiz betheiligten Induſtriellen von größtem Intereſſe iſt. Die Handelskammer wird bemüht ſein, etwa an ſie gerichteten Anträgen der betheiligten Kreiſe an maßgebender Stelle zu geeigneter Zeit Gehör zu verſchaffen. *Das Klima von Mannheim. Lebhaften Beifall dürfte eine kleine Broſchüre finden, welche das Klima von Mannheim behandelt und von einem hieſigen Arzt verfaßt iſt. Nachdem dieſes Themia im vergangenen Winter in einem Vortrage des hieſigen Naturbereins erörtert wurde, iſt es nunmehr durch eine leicht ber⸗ ſtändliche Darſtellung der Allgemeinheit zugänglich gemacht worden. Die Abhandlung umfaßt die verſchiedenen Gebiete des Klimas in gründlicher und überſichtlicher Weiſe unſ) iſt in ſo feſſelnder Form dargeſtellt, daß ihre Lektüre durch reichliche Belehrung lohnt. Neben den Kapiteln, welche die Verhältniſſe des Bodens und der Luft in unſerer Stadt behandeln, ſind auch aktuelle Fragen namentlich der Einfluß unſeres Klimas auf Geſundheitsverhältniſſe gebührend be⸗ rüchſichtigt. Der geringe Preis von 1/ geſtattet Jedermann die An⸗ ſchaffung der Broſchüre, die in allen hieſigen Buchhandlungen zu haben iſt. Herr Paſtor Keller aus Düſſeldorf, der bekannte Evangeliſt, wird morgen Sonntag, 8. Juni beim Jahresfeſt der Ludwigshafener Stadt⸗ miſfion die Feſtpredigt halten, worauf hinzuveifen wir nicht ver⸗ ſäumen möchten. Der Feſtgottesdienſt findet ſtatt in der Kirche der Oberſtadt, Nachmittags 2 Uhr. Die Erbauungsſtunde im hieſigen Vereinshauſe K 2, 10 fällt darum morgen aus. »Muthmaßliches Wetter am 8. und 9. Juni. Für Sonntag und Montag iſt bei ziemlich warmer Temperatur neben zeitweiliger Aufheiterung mehrfach bewölktes und auch zu vereinzelten kurzen Niederſchlägen geneigtes Wetter zu erwarten. Theater⸗Notiz. Die Intendanz theilt mit, daß der Anfang der heutigen Vorſtellung von:„Der eingebildete Kranke“, „Die Medaille“ und„Dererſte Karneval“ auf ½8 Uhr feſtgeſetzt iſt. ——— HBeueſte Pachrichten und Telegramme. München, 6. Juni. Heute ſchoß hier auf offener Straße vor den Feſtgebäude ein Kommis mit einem Revolver auf ſeine Ge⸗ liebte, welcher er dort aufgelauert hatte. Das Mädchen war ſofort todt; der Verbrecher wurde verhaftet. Paris, 6. Juni. Der Schah von Perfien ſpendete für die in Folge des Unglücks auf Martinique Nothleidenden 10,000 Franes.— Heute erfolgte beim Mont Pelé ein neuer Aus⸗ bruch. Eine ſtarke dunkle Wolke lagert ſich über Fort de France. Die Schiffe berichten über ſtarke Seebewegung. Eineinnati, 5. Juni. Die franzöſiſche Geheimpolizei forſcht hier mit Unterſtützung der amerikaniſchen Regierung nach den Crawfords. In den achtziger Jahren wohnten vier Brüder Crawford in Corington in Kentucky. Zwei von ihnen Mathew und Robert gingen ſpäter ins Ausland. Die Familie galt als reich; es hieß immer, ſie habe einen außerordentlich reichen Onkel. Die Craw⸗ ſords pflegten von dieſem Onkel eine ähnliche Geſchichte ihren Gläubigern zu erzählen, wie die Humberts in Paris. *** Erkrankung des Königs von Sachſen. * Sibyllenort, 6. Juni. Das heute Nachmittag 4 Uhr bekantgegebene Bulletin lautet: König Alberk ſchlief den größten Theil des Tages ruhig. Die beruhigenden Erſchei⸗ nungen ſeitens des Herzens ſind bisher nicht wiedergekehrt; der Puls iſt beſchleunigt und noch nicht ganz regelmäßig. * Die Miniſterkriſe. * Paris, 6. Juni. Wie verlautet, wird das neue Ka⸗ binet eine bündige Erklärung dahinabgeben, daß das Ver⸗ einsgeſetz ohne Herausforderung und ohne Schwäche angemendet. das Unterrichtsgeſetz gebgeändert u. die Steuerreform vorgenom⸗ men werden muß.— Das Finanzportefeuille wird beſtimmt Rouvier nochmals angeboten werden.— Heute Abend beriethen die vorausſichtlichen Miniſter über die Vertheilung der Porde⸗ feuilles. Sopeit dieſe bisher feſtſteht, wird das Kabinet foigen dermaßen zuſammengeſetzt: Vorſitz und Inneres: Comdes Juſtiz: Valle, Aeußeres: Delcaſſee, Krieg: Andre, Marine!; Marejouls, Unterricht: Chaumie, Arbeiten: Pelletan, Ackerbau: Morgeot, Handel: Trouillot, Finanzen: Rouvier und Kolonien: Doumergue. Pari;; ain Ddie Liſte der Rigli! des Kabinets, welche am Sonntag Morgen offiziell im Journal veröffentlicht werden wird, lautet, wie bereits gemeldet: Co m⸗ bes wird zugleich Kultusminiſter, es bleibt daher nur noch eine Poſten des Finanzminiſters zu beſetzen. Combes wird noch eine Unterredung mit Rouvier haben und hofft, ihn zur Annahme zu beſtimmen. Sollte er ablehnen, ſo würde Combes ſich an Delombre wenden. *** Orivat-Telegramme dles„General-Hnzeigers“. Berlin, 6. Junf. Heute Nachmittag ereignete ſich auf dem Spandauer Schifffahrtskanal ein Krahnenunfall. Beim Löſchen einer Kohlenladung verſagte der Verſchluß eines Greifers; die Ladung ſtürzte in den Kahn zurück und vergrub vier Arbeiter unter ſich. Die ſofortige Rettungsarbeit förderte die Verunglückten zu Tage. Zwei von ihnen ſind leicht, zwei ſchwer verletzt. ** Zum Friedensſchluß. London, 7. Junf, * In einer Rede in der konſervativen Aſſociation erklärke Balfour, es wäre ein verderblicher Irrthum geweſen, mit Krüger und ſeinen Rathgebern in Europa zu verhandeln, wie Lord Roſebery vorgeſchlagen habe. Er würde die Burengenerale im Felde immer hochachten, könne aber dasſelbe nicht von Denen ſagen, die die Republik im Stiche gelaſſen haben und mit denen zu verhandeln unmöglich ſei. Es wäre reiner Wahnſinn, eine repräſentative Regierung ſogleich zu gewähren. Vor einem Jahre wäre es unmöglich geweſen, unter den jetzigen Bedingungen Frieden zu ſchließen. London, 6. Juni. Lord Kitchener meldet aus Pretoria bon heute: Die Kommiſſäre in den verſchiednen Bezirken melden, daß geſtern 1154 Mann die Waffen niedergelegt haben. Die Kommiſſäre hielten nach der Uebergabe an die Buren eine Anſprache. Die Buren brachten dann drei herzliche Hurrahs auf den König aus. Es beſtehen die beſtmöglichen Beziehungen, nirgends zeigt ſich eine Schvierigkeit. * Pretoria, 6. Juni.(Reuter.) De Wet iſt Mittwoch bon Pretoria in Vredefort eingetroffen. Er beſuchte die Konzen⸗ trationslager und forderte ſeine Landsleute auf, England zu zeigen, was für gute Koloniſten die Buren abgeben könnten. Frankfurter Effekten⸗Societät vom 6. Juni, Kreditaktien 216.70, Diskonto⸗Kommandit 187.25⸗50 bz., Deutſche Bank 209.50 bz., Dresdner Bank 146.30 Darmſtädter Bank 140.10 bz. ept., National⸗ bank f. D. 126., 115.30 G. ult., Bayr. Bank(München) 69.90 bz. Staatsbahn 151.50 bz., Lombarden 19bz.., Gotthard 168.50 bz.., Henri 97 bz., Neue Boden⸗Akt.⸗Geſ. 154.50 bz.., Nordd. Lloyd 109.75 bz. 5proz. amort. Mexikaner 41.90 bz.., Zproz. Portugieſen 29.70 bz. ult., 29.70., 60 G. ept. Laura 205.40 bz., Bochumer 19840 bz.., Harpener 179 bz., Hibernia 172.50 bz., Oberſchlef. Eiſen⸗ Induſtrie 120.,20 bz., Konkordia 282.25 bz.., Eſchweiler 226.80 bz.., Sürther Maſchinenfabrik 38 bz., Witten. Stahlröhren 51. Getreide. Mannheim, 6. Junj. Die Stimmung war ruhig, die Forderungen zeigten keine weſentliche Veränderung.— Preiſe per Tonne eit Rotterdam: Saxonska Mk. 132—134, Südrufſiſcher Weizen M. 128—142, Kanfas M. 133—133¼, Redwinter Juli⸗ Auguſt⸗Abladung M. 132½, La Plata M. 137/—138, rufſiſcher gen M. 113—115, Mixed⸗Mais M.—, Donau⸗Mais M. 100, La Plaka⸗ Mais M. 100, Rufſtſche Futtergerſte M. 106—107, amerik. Hafer 415—, ruſſiſcher Hafer Mk. 136—137, Prima ruſſiſcher Jaſer 141—149. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Juni. Pegelſtationen Datum: vom Rhein:.., 4. 5. 6. 7.[Bemerkungen Kouſtaunzz J3,83 4,0 4,06 Waldshut.. 3,24 3,30 3,36 3,67 3,59 3,55—— Hüningen 322,79 2,92 3,00 3,02 3,24 Abds. 6 Uhr Kehh!!l!„J3,24 3,29 3,34 3,38 8,56 N. 6 Uhr Lauterburg„ 4,64 4,62 4,67 4,90 4,88 Abds. 6 Uhr Maxau„4,74 4,714,77 4,96 5,08 2 Uhr Germersheim 44,65 4,79.64 4,78 4,86.-P. 12 Uhr Mannheim 44,48 4,46 4,42 5,52 4,74 4,80 Morg. 7 175 Mainz 182 1,80.78 1,76.88.-P. 12 U Biugen J22,75 2,362,332.30.41 10 Uhr KauünGE J12,75 2,782,68 2,652,82 2 Uhr Koblennz.83 2,80 2,74.76 10 Uhr oin 8 2 Uhr NRuhrort J2,73 2,632,57 2,57 2,36 6 Uhr vom Neckar: Maunheimm 44,48 4,46 4,41 4,50 4,71 4,76] V. 7 Uhr Heilbroun 0,94 0,80 0,80 0,90 0,90 0,75 V. 7 Uhr e bererereee Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Lokales, Provinzielles und Volkswirthſchaft: Eruſt Mülter, für Theater, Kunſt und Feuilleton: Fritz Goedecker, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. h..: Director Speer. Hofmöbelfubrik u. Kunstschreinerei von Ludwig Alter in Darmstadt. —— Hochfeine sHIvolle Einrichtungen. Etablissement allerersten Ranges. 4— Arossh. Hessischer u. Kalserl. Russischer Hoffieferant. Fermanente Ausstellung von 120 Zimmer-Einrichtungen. Auf Wunsch kostenlose Unterbreitung meiner Haupteollection. 5 775 18493 85 Siegfr. Rosenhain, Juwelier, es-zind.Kaut. Gelegenheitskäufſe in Brillanten, billigen Preifſen. Telefon 2160. Hof⸗ Möbelfabrif C. J. Peter, Mannheim. Inhaber: L. J. Peter und Emil Krauth. Fabriken: Mannheim C 3, 3 und Stengelhof. Verkaufslokalitäten und eingerichtete Muſterzimmer nur in Maunheim, C 8, 3. Große Ausſtellung in Möbeln jeder Preislage. Uebernahme ganzer Einrichtungen. Goldene Medaille: Weltausſtellung Paris 1900. Perlen ete, zu äußerſt 219020 Ut, praltiſch, billi im Gebrauch, iſt die altbewährte MAddI- wURZE. 24109 In Fläſchchen von 35 Pfg. an(nachgefüllt 25 Pfg.). 5 Mannheim, 7. Juni. Verſteigerung. Am Montag, 9. Juni, Nachm. 3 Uhr, werden die zwei in einaunder gehenden Lager⸗ hallen der Getreideſpeditious⸗ firma Carl Ficks in Mann⸗ heim, z. Zt. in Konkurs, von einem Geſammtflächeninhalte von 2210 qm nebſt angebautem Bureau, gelegen amVerbindungs⸗ kanale in Mannheim(Haſen⸗ ſtraße 15/17) ſowie der dazu ge⸗ hörige, faſt neue, complette kahr⸗ bare Schiffs⸗Elevator mit Putzmühle, neueſten engli⸗ ſchen Syſtems, an den Meiſt⸗ bietenden verſteigert werden. Die Hallen und der Elevator ſtehen auf fiscaliſchem Grund und Boden. Die näheren Bedingungen werden vor der Verſteigerung bekannt gemacht werden. Jede nähere Auskunft ertheilt auch norher ſchon der unterzeichnete Konkursverwalter mündlich oder ſchriftlich. Die Verſteigerung findet in den Hallen ſelbſt(Hafenſtr. 15/17) ſtatt. 24185 Mannheim, den 30. Mat 1902. Der Konkursverwalter: Künzig, Rechtsauwalt, 4, 3. D 4, 3. Heffenkliche Verſteigerung. Moutag, 9. Juni 1902, Nachm. 2 ½ Uhr werde ich im Pfandlokal K 4, 3 hier im Auftrag des Konkurs alters Seitz in Schwetzingen: 6325 3 Ballen Tahak — Sumatra egen Baarzahlung öffentlich ver⸗ gern. Manuheim, 6. Juni 1902. Zirtel, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verſteigerung. Moutag. 9. Juni d. Js., Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 4, 5 im Vollſtreckungswege: Gerüſtdielen, Stangen und Seiler, 4 Kannen Lack, 3 eomplette Zimmerthüren, 1 Bett, 1 Schrank, 1 Sekretär und ſouſt aller Art Möbel gegen Baarzahlung öfſentlich verſteigern. 6361 Mannheim, 7. Juni 1902. Futterer, Gerichtsvollzieher. oosgdeogeseg Schöne 8 Och 8 Hahuen, Paularden, Gänſe, Schellfiſche, Cabljau, Dunauſchill, Rothzungen, Silberlachs. 24451 eeeee Suppe Fehfe Tafelkrebſe keſenkrebſe Atfeshäringe Malta⸗Kartoffel eimpfiehlt billigſt Louis Lochert, 1 am Markt. oOOOOOSSOHOeesonονõ,EOu7e0— 8 8 e. * * SOdodosedeondeodesoeocooce Jehr ſch. Pudelhnudem, 1½ J. Galt, ſchwarz, zur Zucht ſehr geeign. ſawie Airedale Terrier, Mäunch., 1 J. alt, ſchön gezeichnet, M verk. E, IAa, 3. St. 0 Haudwagen bill. zu verk. 4, G. 0 5 Haikammer ERhoedter Edesheimer St. Martin Edenkobener Haardter Laubenheimer 1898 Niersteiner 1898 oppenheimer Schloss 1897 Enkirehen 1898 Trabener 1898 Trarbacher 1898 Brauneberger 1898 Rothwein Montague Languedoe Aeltere Jahrgänge soweit Vorrath. ſtalienischen Wein-Besellschaft. Schaumweine, Champagner, Marke: Riel, Höhl, Kupferberg, Math. aut Scuhfkdkd Bekauntmachung. Diejenigen Herren, welche ſich zur Theilnahme am heutigen Feſtmahle im Stadtpark eingezeichnet haben, ſetzen wie ergebenſt in Keuntniß, daß Tiſchplätze von ½11 Uhr ab ſbelegt werden können. Die amtlich abgeſtempelten Tiſchkarten hierzu bitten wir im Stadtparkſaale in Empfang nehmen zu wollen. Verwendung anderer Karten wie Viſitenkarten und dergl. bietet keine Gewähr auf Reſervirung von Plätzen. 24496 annheim, den 7. Juni 1902. Das Bürgermeiſteramt. Martin. Gr. Badiſche Skaals⸗Eiſenbahnen. Bekanntmachung. Wegen der Ausſtellung kommen von Mann⸗ heim folgende Sonderzöge zur Abfertigung: Samstag, 7. Juni, Lokalzug nach Schwetzingen um 1200 Nachts. Perſonenzug nach Seckach um 623 Nachm.“ Perſonenzug nach Offenburg um 745 Nachm. Sonntag, 8. Juni, Lokalzug nach Schwetzingen um 1200 Nachts. Perſonenzug nach Bruchſal„ 835 Nachm.“ 1 10 Offenburg 745⁵ fa 5„ Karlsruhe„ 652„u. 900.“ 7„ Neckarelz„ 8*„u. 92..“ Montag, 9. Juni, Perſonenzug nach Eppingen um 700 Nachm. Am 9. Juni gelangen Abends z viſchen 6 und 12 Uhr Ergänzungszüge nach Heidelberg und zurück zur Ausführung. Nur bei günſtiger Witterung! Mannheim, den 6. Juni 1902. Jer Gr. Bekriebsinſpektor. Von der Commanditgesellschaft Weil& Beunjamin in Nannheim ist der Antrag ge- stellt warden: M. ,500,000.— 4½% 2u 05% rück⸗- zahlhare hypothekarisch eingetragener PartiabOhligationen der Aktiengesell- schaft für Seilindustrie vorm. Ferd. Wofff in Mannheim zum Hande und zur Netirung an der hiesigen Börse Zuzulassen. 24430 Mannheim, den 6. Juni 1902. Die Zulassungsstelle an der Börse 2ufMaunheim Blaufelchen lebende Forellen—— R ˖ 80 n 9 s Le E n. J. w. ſehr billig, Ph. Gund, u 222. Braten 75 Pf. Nagout 40 Pf. Malta. r toffeln, 3g. Gänſe, Euten, Fauben, aljes-Häringe, 15 gemüse-Conserven Hahuen, Suppenhühuer, iunge Erbsen. Poularden, Welſche elt. Sehneidebohnen, Rheinſalm ſehr billig, 24451 Blaufelchen, Joles, Turbots Jander, Hechte, Forellen ꝛc. 5 Knab Breiteſtr. E., 5. Champignons, Tomatenete. extrafeines Oivenö! in ½ und ½ Flaſchen, feine Käse ete. empfiehlt 24458 I. Il. Kern,( 2. fl. A. Sagliu- u. Jelinorlagen Jenpich-Haus Sexauer Machi., Hannfeim, 2, 6. —. ittelſtr. 9 ſind 4 Zimmer, Badezimmer, Küche, Speiſe⸗ kammer, Manf. ec. bill zu v. 6056 Näh. Waldhofſtr. 7, Baubureau. Zum Waſchen U. Bügeln wird angenom. Bellenſtr. 7, 4. St. 052b Kirchen⸗Anſagen. Cpang. proteſt. Gemeinde. Sonntag, den 8. Juni 1902. Miſſions⸗ und Guſtav⸗Adolf⸗Vereinsfeſt. 5 Trinitatiskirche. Morgens ½9 Uhr Predigt, Herr Stadk⸗ vikar Jundt(Miliär). Collecke. 10 Uhr Predigk, Herr Stadt⸗ pfarrer Hitzig. Collecte. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Herr Stadtpfarrer Hitzig. Concordienkirche. pfarrer Ahles. Collecte. Stadtpfarrer Ahles. Uhlig. Collecte. e e e 357 Zu habenin den meiſtenGGeſchäften Fabrikant Carl Gentner, Göppingen. 17912 Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ „Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Herr Abends 6 Uhr Predigt, Herr Sladtpikar Lutherkirche. Simon. Collecte. pfarrer Simon. Arievenskirche Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadipfarrer von Schöpffer. Collecte. Morgens 11 Uhr Ehriſtenlehre, Herr Stadtpfarrer von Schöpffer. Nothkirche auf dem Lindenhof. Herr Stadtolkar Sauerbrunn. Collecte. Herr Stadtvikar Sauerbrunn. Diakoniſſenhauskapelle: nicht 511 Uhr, ſondern ½10 Uhr Miſſionsgottesdienſt. Miſſionar Strobel aus Heidelberg. Evang. Mäuner⸗u. Junglingsverein L.23 Sountag 2 bezw. 3 Uhr Nachmitſags Spiele. ½9 Uhr Miſſionsabend über Deutſch⸗Togo. Moutag Abend 19 Uhr: Bibelſtunde der älteren Abtheilung über k. Mofe 1, Herr Stadipfarrer Achtnich. Dienſtag Abend ½9 Uhr Bibelſtunde in der Traikteurſtr. 19 über 1. Moſe 1, Herr Skadtmiſſtonar Mühlematter in U 3,235 Spiel⸗ und Leſe⸗Abend. Mittwoch Abend ½9 Uhr: Friedrichſchule U 2. Donnerſtag Abend ½9 Uhr: Leſeabend. Freitag Abend, ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugendabtheflung über Hebr. 4, Zerr Stadtmiſſionar Krämer. Dienſtag, Donnerſtag, Freitag, Samſtag Abend: Sprachkurf (Eugl. u. Franzöſiſch.) Dr. Weber⸗Diſerens, D 1. 1. Mittwoch und Fueitgag Abend: Proben des Poſauneuchor Samſtag Abend: Uüterhaltungsabend der Ingend⸗Ab⸗ theilung, Traitteurſtraße 19. Jeder funge Mann iſt herzlich eingeladen Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Morgens 11 Uhr Chriſtenkehre, Herr Stadt⸗ 11 Uhr Chriſtenlehre, Turnen in der Turnhalle der Allgemeiner Spiel⸗ und Aaskunſt in Vereinsgugelegenheiten ertheilt der Vorſitzende, Stadtvikar Uhlig, U 3, 23. Stadtmiſſion. Spangeliſches Vereinshaus, K 2, 10. Sonntag 11 Uhr Ssuntagsſchule Die allgemeine E baunugsſtunde fällt wegen des Stadtmiſſionsfeſtes in Ludwigs⸗ hafen äus. Feſtgottesdienſt in der Kirche der Oberſtadt 2 Uhr Herr Paſtor Neller aus Düſſelderf. Ausflug des Jungfranenver eins ugch Weinheim und Umgehbung. Abfährt am Nebenbahn⸗ hof 11 Uhr 30 Min. Montag—5 Uhr Frauenverein(Miſſionsarbeitsſtunde). Mittwoch ½9 Uhr allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Krämer. Donnerſtag s Uhr Handarbeiten. Freitag ½9 Uhr Probe des Geſangvereins„Zion“. Samſtag—2 Uhr Pfennigſparkaſſe der Sonntagsſchule, 9 Uhr Vorbereitung zur Sonntagsſchufe. Traitteurſtraße 19. Sonntages Uhr Morgens u. 1 Uhr Nachmittggs Sonntags⸗ ſchule. s Uhr Abends allgemeine Bibelſtunde, Slabemiſſtonſar Mühlematter. Montages Uhr Jungfrauenverein. Dienstag ½9 Uhr Bibelſtunde des Männer⸗ u. Jünglings⸗ vereins, Abtheilung„Schwetzinger Vorſtadt“. Mittwoch ½9 Uhtr allgemeine Bibelſtunde, Mühlematier. Samſtag ½9 Uhr Jünglingsverein„Schwetzinger Vorſigdt“, Jungfrauenverein, Anferkigung weibl. Stadtmifftonar per Flasche mit Alas per Flasche mit Glas per Flasche mit Glas per Flasche mult Glas M.—.45 Mussbacher 1897 H.—.75 Ungsteiner 1898 M..20 Ruppertsberger Auslese 1893 M..00 M.—.50 Hambacher 1897 M.—.80 Dürkheimer 1899 M..40 Deidesheimer Auslese 1893 M..35 M.—.55 Gimmeldinger 1897 M.—.85 Wachenheimer 1897 M..55 Forster Riesling 1893 M..60 M.—.60 Forster 1897 M.—,90 Deidesheimer 1897 M..70 Forster Auslese 1890 M..10 M.—65 Königsbacher 1898 M..— Ruppertsberger 1893 M..85 Kloster Heilsbrucker M.—85 M.—.70] Herxheimer 1898 M..10 Dürkheimer Feuerberg 1895 M..— Kloster Helsbrucker Riesling u. Traminor M..05 per Flasche mit Glas M.—.80 Oppenheimer Sackträger 1897 M..30 WInkler Hasensprung 1894 M..60] Rauenthaler Berg 1895 M..—0 H..00 Oppenheimer Goldberg 1897 M..40 bpgenbeimer Krötenbrünn Ausſese 196 M..70 Rüdesheimer Hinferhäuser 1897 M..50% M..10Oppenheimer Kreuz 1895 M..50 Mareobrunner 1894..90 Hechheimer Dem Dechaney 1893.3. 40 Jugend⸗Abtheilung: Unterhaltung. ein. Pfälzer. NRheinwein. per Flasche mit Glas Mosel. per Flasche mit Glas M.—90 Piesporter 1895 M..70 Josephshöfer 1890 M..47 M..00 Trarbacher Schlossberg 1897 M..98 Graacher Himmelreich 1893 M..00 M..20 Berncastler Doetor 1898 M..25 Scharzberger 1893 M..80 M..35 Rothwein. per Flasche mit Glas per Flasche mit Glas per Flasche mit Glag per Flasche mit Glas M.—.55 Koenigsbacher M..00 Ober-Ingelheimer 1897 M..60[ Bordeaux Pontet Canet 1893 M..00 M.—.60 Heidesheimer 1898 M. 100 Bordeaux Medoe M..60„ Chäteau Léoville 1893 M..00 M.—70 Ingelheimer 1897 M..20 l Bordeaux St. Julien 1893 M..30„ Chäteau La Rose 1893 M..00 Meine eigenen Flaschen nehme per Flasche mit Glias mit 10 Pig, per Stück zurüek. Gresses Lager Morgens 10 Uhr Predigt, per Plasche mit Glas Müller, St. Maressux, Heidsieck, Monapol, Pommery& Groeno, I, 6, I. 12, 10, E 5, 1, G 4. 10, K 3, 15b, T 6, 7, J 7, 14, Luisenriug 4, Jungbuschstr. 45 Schwetzingerstr.73, Schwetzingerstr. 24, Seekenheimerstr. 34, Angartenstr. 5, Hontard⸗ Dlatz 8, Tullastr. 10, Prinz Wilhelmstr. 16, Mittelstr. 58, Mittelstr. 91, Riedteldstr. 24, 150 Neekarau, Waldhof, Sandhofen, Käferthal, Viernheim Lindenhof, Nheindaunmſtraßze 36. Sonntag 1 Uhr Sonntagsſchule. 5 Freitag, Abends /9 Uhr, allgemeine Bibelſtunde, Stadt⸗ miſſionar Mühlematter. Zu den allgemeinen Verſammlungen der Stadtmiſſion iſt Jedermann freundlichſt eingeladen. 8 5 Mlethodiſten⸗Gemeinde, UD 6, 28. Sounntag Vormittag ½10 Uhr Predigt, 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt. Nachmittags 3 Uhl Geſangsgottesdienſt. Dienſtag Aben ½9 Uhr Gebetſtunde. Jedermann iſt freundlich eingeladen. Altkatholiſche Gemeinde. Sonntag, den 8. Juni, Vormittags 10 Uhr: Gottesdienſt. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, den 8. Juni, Vormittags 10 Uhr, in der Aula der Friedrichsſchule U 2(Eingang Ringſtraße), Vortrag des Herrn Prediger Schneider über das Thema:„Sinn und Bedentung der Menſchenliebe.“ Hierzu ladet Jedermann freundlichſt ein. Der Vorſtaud. —* Todes⸗Anzeige + Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, von dem plötzlichen Hinſcheiden unſeres langjährigen Angeſtellten, Herrn Teehniker von Neckarau, Kenntniß zu geben. Wir verlieren an dem Verſtorbenen einen pflichttreuen Beamten und werden demſelben ſtets ein ehrendes Andenken bewahren. 24443 Mannheim, den 7. Juni 1902. Rothe& Luft, Commandit-Gesellschaft Todes Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die lraurige Mittheilung, daß unſere liebe Mutter, Großmutter und Schwiegermutter Era Borheimer nach kurzem Leiden im Alter von 65 Jahren 3 Mon. Freitag Nachmittag 8 Uhr fanft verſchieden iſt. Um ſtille Theilnahme bibten Familie Ceorg Boxheimer. Familie Michael Boxkeimer. Familie Georg Wellenreuther. Feudenheim, den 6. Juni 1902. Die Beerdigung findet Sonntag Vormittag halb 11 Uhr vom Trauerhaufe Gaſthaus zur Pfalz in Feudenheim aus ſtatt. 24449 per Flasche mit Glas per Flasche mit Glas in Südweinen. HHaupt-Depot der Deutsch- 24441 —— —— 6. Seilt. Großh. Hof⸗ u. Nationaltheater in Mannheim. Samſtag, den 7. Juni 1902. 97. Vorſtellung. Abonnement B. Der eingebildete Kranke. Luſtſpiel in 3 Akten on? Argan Belinde, deſſen zweit Ange lique, Argan's 1 Lolliſon, ihre kleine Schweſter Beralde, Argan's Bruder Cleanth 5 — Ae 8 Dlaſoirus, Dr. Ll 7 Di. Purg Fleuraut, Ap Herr de Vonune Tojnerte, Arg Scene: Pe 0 deſſen Sohn. gon, Arzt heker lädchen Frau De Lank. aris, Zimmer des Herrn Argant Der Anſang der Akte wird durch Klopfzeichen augekündigt. Hierauf: Der erſte Carneval. Mimiſche Komödie in 1 Act. Dichtung und Muſik von Heury Berént In Seene geſetzt von e.— Diigent: Herk Lolo, eine Ihr Gatte Ort der junge Frau Handlt Zug Schluß: Vie Medaille. in einem Akte von Ludwig Thon cene geſetz von Herrn Regi ſſeur Hecht Herr Kallenber rger. Herr Hecht. Herr Kolert, Karl von Jakob L Jeſebb Da Herr T Herr Bergmann. 5 Herr Godeck. 8„Herr Eruſt, Frau De Lanf, Johan in Grubb lon Joſef Merkl, Oekonom 5 1 Anon Häberlein, Lehr er Peter Nen gl, Bezirkse W 120550 Ne 1 zabette, Anna, Dieuſtmädchen bei Kranzreder Zeit; Gegenwark. Ort: Kleine Stadt in Altbaye eru. Kafßeneröffn. 7Uhr. Auf. präe.? Uhr. Ende geg. 10% Uhr. Nach jebem Stüct ſindet eine größere Pauſe ſtatt, Kleine Eintrittspreiſe. Voutpetkanf von VBillets in der Friebrichsplatz 3. Ailale de da Ai Aaln, Stadtpark Samſtag, den 7. Inni, Abends—11 Uhr guläßlich der Auweſenheit der Mitglieder der Deutſchen Landwirthſchafts⸗Geſellſchaft Uros898 Carfenfes verbunden mit Brillant-Jeuerwerk Italieniſcher Nacht— Weugal. Beleuchtung und Militär-Concert Eintrittspreis für Abonnenten gegen Vorzeigen der Karte M..50. „ Nichtabounenten M..— Kinder zahlen dieſelben Preiſe. Jas Abonnement iſt van Aachm. 5 Ahr an aufgehoben. Sountag, 8. Juni, von—6 Uhr Nachmittags CONCERT des bapr. Pionier⸗Bataillons aus Speier. Von—11 Uhr Abends 24428 SGOINCERT der hieſigen Grenadier⸗Hapelle. Dampfer⸗Jeſtfahrt. Zur Fahrt auf dem Salon⸗Dampfer„Rhein⸗ land“ wird höflichſt eingeladen und findet Karten⸗ abgabe au der Einſteigeſtelle von Gebr. Kröll, Rheinvorlaud ſtatt. 6342 ür in die Feſtfa i Muff ſind 6335 Chr. Kühner. 6 3, l und W. Schulz, Cigarrenladen. Prima Frankfurter Apfelwein ürztlich empfohlen, à Liter 38 Pfg. ſowie Merolsteiner Sprudel, Renserwasser, Delzer-Brunnen, Limonaden u. Soda- asser lieſert 5 Krüge oder 10 Flaſchen frei in's Haus Guſtav Klier, R 4, 7. Briuge zugleich meine vorzüglichen Floſchendiere wie Kulmbacher Petzbräu, Großoſtheimer Lagerbter, ff. 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Sammlung au 4 Uhr auf dem Zeughausplatz in SNueags skleidung ohne Cylinder. Orden⸗, Ehren⸗ und Verbandsabzeichen ſind anzulegen. Es iſt Gbrenpllicht eines jeden unſerer Vereins⸗Mit⸗ glieder an dieſem Huldigungsakt theilzunehmen. Der J. Veler.⸗Sterbek.⸗u.] Perein ehemal. bad. Spar⸗Verein. Leibdragouer. Murr. Geiler. Kanonier⸗Verein. Arieger⸗Verein. Hitze. Verein ehemal. bad. Veterauen⸗Verein. geibgreuadiere. Maiſch. Verein deutſcher Kampf. Derein ehemal. gelber geuoſſeu. Dragoner. Hennvich. Militür⸗Perein. K 1.U. Tritſchler. Verein Kaiſerl. Marine. Kippenhan. Verein„Hunde-Sport“ Mannheim-Ludwigshafen. E. V. (Mitgſted d. Verbandes bad. ynofogischer Vereine.) Telephon No. 869. Gegründet 8. Jan. 1902. Mitgliederzahl 180. jahresbeitrag halbjährtich 5 Mk. Keine Aufnahmegebühr. Vereins-Versammlungen jeden Donnerstag Abend 9 Uhr im Lokal„Zur Stadt F 2, 10. Der Verein„Hunde-Sport“ versichert Lück“, seine Mitglieder auf Vereinskosten gegen die ge- setzliche Haftpflieht für Personen- und Sachschaden, hält belehrende Forträge, besorgt kostenfreie Hundekäufe, ver⸗ Anstaltet bedingungslose Gratisverloosungen von Rasse- Hunden und unterhält einen nabezu 6000 qm. grossen einge- zunten Schliefplatz mit öfteren Proben- u. Preisschllefen. Ebendaselbst finden Prüfungen von Schnauzern und Poxterriers auf Ratten und sonstiges Raubzeug statt. 22235 Anmeldungen von Mitgliedern sind an den Vorsitzenden Herrn Jos. Gehrig, Mannheim(Hansa-Haus) zu richten. 88888580 088890 Landwirthſchaftliche Ausſtellung zu Mannheim vom 5. bis 10. Juni 1902. Eintrittspreiſe 1 am Donnerſtag, den 5. Juni 3 Mark „Freitag, 6. Juni und Sonnabend, 7. Juni 88 „ Sonntag, Moutag, Dienſtag den.,., 10. Juni 1„ Preis der Dauerkarten für Nichtmitglieder der Ge⸗ ſellſchaft für die ganze Ausſtellungszeit 10 Tüglich von 10—1 Uhr Vormittags und von—7 Uhr Nachmittags Vorführungen von Pferden und Rindern im„Großen Ring“. Beſichtigung von 5000 Ma⸗ ſchinen und Geräthen. Beſichtigung der Tabak⸗, Hauf⸗ Getreide⸗, Hopfen⸗Ausſtellung. Ausſtellung vonGeflügel aller Art, Kaniuchen, Fiſchen. Täglich Militärkonzert. Deutſche Landwirt bewelbe-Ausstellung Mannheim 4902. (UIm Grossherzogl. Schloss.) Halle J. Beim Pavillon Diamant erhält man: Die neue Taſchen⸗Lupe„Ideal“, vorzüglich geeignet zum Unterſuchen für Sämereien, Stoffe, Inſekten, Leſeglas un Brennglas, auch für Uhrwerke, Feinmechanik, alte Münzen, Briefmarken, Landkarten, als Taſchen⸗Lupe, nicht zerbrechlich. Preis 1i Mark. Mikroskope von 30— an bei Albrecht aus Leipzig. 2996 24307 Fapch für a ſriſch geſchlachtet: das Auswahl' Lager beſtudet ſich in meiner Theorie, Geſaug. Ausbildung tür GanN Sver und Privatſtudtum. 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