ee — Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt dez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Jnuſerate: (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. der Stadt Mannheim und Aingebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbrritelſte Jeitung in Maunheim und Amgebung. 0 f 9 (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Awreſſe: „Journal Mannheim““, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 841 Redaktion: Nr. 377 E 6, 2. 55 Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Expedition: Nr. 218 Auswärtige Juſerate. 25 Schluß der Inſe. ür das Mi für das ˖ ˖„ Aie me Gee⸗ 60 chluß Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr.„ Filiale: Ur. 815 Ar. 250. Sonntag, 8. Juni 1902.(1. Blatt) Die heutige Sonntagsausgabe umfaßt im Ganzen 18 Seiten. Etronib der Wocke,— Synntag, 1. Juni: Der Fried ensſchluß in Südafrika wird bekannt.— Prinz Ludwig von Ba hern in der Pfalz.— Abg. Baſſermann ſpricht in Elberfeld. Montag, 2. Juni: Das Großherzogspaar in Freiburg.— Die Miniſterkriſein Frankreich wird auch formell Thatſache. Dienſtag, 3. Juni: Mannheim rüſtet ſich zum Empfang des Groß⸗ herzogs.— Der Reichsta g erledigt die Brannwein⸗ ſteuer. Mittwoch, 4. Juni: Ankunft des Großher s3ogspaares. Donnerſtag, 5. Juni: Eröffnung der landwärthſcha ftlichen Ausſtellung.— Der Kaiſer in Marienburg. Freitag, 6. Juni: Huldigung der Schuljugend vor dem G 10 f⸗ herzgog.— Rundfahrt und Beleuchtung der Stadt Samſtag, 8. Juni: Rundfahrt auf dem Rhein zur Beſichtigung des Hafens.— Feſteſſen und Abendfeſt im Stadtpark. Politische Wochenschau. Es iſt ein erhebendes Beiſpiel tiefeingewurzelter Anhänglich⸗ keit an einen verdienten Fürſten, das die Stadt Mann⸗ heim in dieſen Tagen bietet. Wenn die zahlreichen Fremden, die die Tagung der Deutſchen Landwirthſchaftsgeſellſchaft uns zugeführt hat, die märchenhaft geſchmückten Straßen der welt⸗ bekannten Quadratſtadt durchwandeln, dann werden ſie ſich ſchwerlich des Eindrucks erwehren können: Das iſt keine Mache; das iſt kein herausforderndes Prunken mit der eigenen Leiſtungsfähigkeit, wie es wohl der ungeſunden Leiden⸗ ſchaft entſpringt, es Andern um jeden Preis zuvorzuthun. Nein, ein ſo harmoniſches, farbenfrohes, den Jubel der Herzen ſchier laut hinausrufendes Bild hat kein ſanfter Druck von oben, das hat auch nur der Drang des Herzens zu Stande bringen können. Und von Herzen kommen erſichklich auch die ſpontanen Huldigungen, zu denen ſich Mannheims Bürgerſchaft bor ihrem edlen Fürſten und ſeinem hohen Hauſe drängt. Wohl mag die⸗ ſem oder jenem der Seitenblick auf perſönliche Vorthelle nicht ganz fremd ſein; das iſt nun einmal ſchwacher Menſchenkinder Art. Im Ganzen aber iſt es gewiß nicht die ſkrupelloſe Sucht nach Auszeichnungen und Titeln, das gierige Haſchen nach Fürſtengunſt, das uns dieſe feſtfrohen Tage beſcheert hat. Das mag anderswo, das mag— mehr oder minder— auch bei uns ſchon der Fall geweſen ſein. Aber eine Zeit wie die Gegenwart iſt fürwahr nicht dazu angethan, einer künſtlichen Ent⸗ faltung feſtlichen Prunkes Vorſchub zu leiſten. Nein, dieſer glänzende Ausbruch eines einmüthigen Maſſenempfindens iſt e über jeden Zweifel echt, iſt der lautern Quelle volksthümlicher Verehrung und Dankbarkeit entſprungen, und wenn es noch viele Gemeinweſen von der Größe und Bedeutung Mannheims giebt, die eines ſo ungekünſtelten Ausdrucks ihrer Gefühle fähig ſind, dann braucht uns— trotz manchen bedenklichen Anzeichen der letzten Jahre— nicht bange zu ſein um die Zukunft des monar⸗ chiſchen Gefühls in Deutſchland. In ſolch ungekünſtelter Pflege wird es immer wieder gefunden. Aber die nüchterne, politiſche Betrachtung kommt zu kurz in ſo hochgeſtimmter Zeit. Und ſo können wir erſt im gedrängten Rahmen dieſer Wochenſchau eines Vorganges gedenken, der zu bedeutſam iſt, als daß er der Aufmerkſamkeit politiſch Denkender nicht wenigſtens im Vorübergehen empfohlen werden ſollte. Das iſt der Ausſtand der Stuttgarter Straßen⸗ bahner. Nicht ſowohl der Ausſtand an ſich. Der zeigt eines von den bekannten, typiſchen Geſichtern. Auf der einen Seite weitgehende Verſtändnißloſigkeit, für die ſozialpolitiſche Grund⸗ ſtimmung unſerer Zeit ſowohl wie für die Pſychologie großer Arbeitermaſſen; auf der andern Seite Geringſchätzung geſchloſſe⸗ ner Verträge und endlich Kontraktbruch. Dann auf beiden Sei⸗ ten wachſende Verbitterung und Feſtbeißen in Nebenfragen. Schließlich auf der Straße die nie fehlenden Ausſchreitungen, deren Umfang von Unbetheiligten ſchwer zu beurkheilen, deren Urheber nicht leicht feſtzuſtellen ſind; a tempo von Seiten der Arbeitgeber der Ruf nach der Staatsgewalt. Die nun pflegte bei früheren Ausſtänden eine ziemlich unverholene Vorliebe für das kapitalkräftige Unternehmerthum an den Tag zu legen, und daß es in der Hauptſtadt des kunſtſinnigen und vornehm denkenden Königs von Württemberg zum erſten Mal anders kam, das iſt das Intereſſante an dieſem Ausſtand. Städtiſche und ſtaatliche Behörden wahrten den Parteien gegenüber eine muſterhafte Unparteilichkeit, ohne doch dieſem tiefgehenden, wirth⸗ ſchaftlichen Kampfe lediglich als einem„freien Spiel der Kräfte“ aus kühler Vogelperſpektive unthätig zuzuſchauen. Eine Dar⸗ legung des Miniſteriums des Innern im Staats⸗ anzeiger, worin das Eingreifen dieſer Behbrde mit ſtrenger Sach⸗ lichkeit geſchildert wind, giebt ohne Umſchweife aber zweifellos zutreffend, die Koalitionsfreiheit der Arbeiter als den Kernpunkt des Streites an. Da es ſich nun um ein öffentliches Verkehrsmittel größten Maßſtabes handelte, ſo ber⸗ ſuchte das Miniſterium, im Intereſſe der Allgemeinheit, zwiſchen den Parteien zu vermitteln, mit dem Ergebniß, daß es ſchließlich von Seiten der arbeitgebenden Geſellſchaft eine runde Ablehnung erhielt. Nunmehr zieht das Miniſterium ſich auf ſeine Pflichten als Aufſichtsbehörde zurück, als welche es der Geſellſchaft eine Beſchränkung des Verkehrs aus Gründen der öffentlichen Sicher⸗ heit auferlegt, und Ausſchreitungen der Feiernden oder des Publi⸗ küms unnachſichtlich zu ahnden droht. Die Stadtverwal⸗ ung ihrerſeits erinnert ſich eines Paragraphen im Trambahn⸗ verkage, wonach ſie befugt ſein ſoll, die Straßenbahnen in eigene Regie zu übernehmen, falls die Geſellſchaft ſich als unfähig er⸗ weiſt, den ordnungsmäßigen Betrieb fortzuführen. Die Stadt fordert eine richterlich Enkſcheidung darüber, ob dieſer Fall jetzt vorliege. Dies Verfahren iſt formell ſo korrekt wie das des Miniſteriums. Beide Behörden erkennen damit den Ausſtand an ſich als ein berechtigtes, äußerſtes Mittel an, um ſoziale Streitfragen zu entſcheiden. Sie üben aber— ſo könnte man einwenden— damit zugleich einen unberechtigten moraliſchen Druck zu Gunſten der Streikenden aus. Die Thatſache wird kaum wegzuleugnen ſein, nur bleibt es noch eine Frage, ob ein ſolcher Druck unter allen Umſtänden unberechtigk iſt. Wenn Organe des Staates gegen Ausſtändige Partei ergreifen, dann preiſen ſie die Weisheit der Behörden aller Orten. Warum ſollen Behörden nicht verſtändig handeln können, wenn ſie ge⸗ rechte und nothwendige Maßnahmen nicht unterlaſſen, weil ſie eine günſtige Nebenwirkung für die Sache der Feiernden haben müſſen? In Stuttgart werden ſie ſich die möglichen, ſchädlichen Folgen des ſtaatlichen Eingreifens wohl auch klar gemacht haben. Schreckten die Behörden trotzdem nicht davor zurück, ſo fällt das Odium der ganzen Epiſode wohl— auf die mangelnde Vorausſicht der Straßenbahngeſellſchaft. Sie erläßt eine lange Erklärung, woraus deutlich zu hören iſt, daß ſie den ganzen Zwiſt als eine innere Angelegenheit ihres Betriebes betrachtet und auch betrachtet wiſſen möchte, die ſie allein mit ihren Arbeitern auszumachen hat. Das iſt der Grundierthum im Verhalten der kapitaliſtiſchen Partei. Derartige Streitfragen haben längſt ihren rein privaten Charakter verloren, in Privatbetrieben und erſt recht in Inſtituten, die der breiteſten Oeffentlichkeit dienen. Eine private Bahngeſellſchaft hat nicht nur Pflichten gegen ihre Aktionäxe, und allenfalls noch gegen ihre Angeſtellten; ſie iſt der ganzen Gemeinſchaft verantwortlich, in deren Dienſt ſie arbeitet und von deren Geld ſie lebt. Ehe ſie es daher zum äußerſten Kampfe kommen läßt, der ihren ganzen Betrieb in Frage ſtellt, ſollte ſie ihre Lage peinlich genau nicht nur darauf prüfen, ob ſie ihre Haltung vor ihren Aktionären, ſondern ob ſie ſie vor dem Publikum vertreten kann. Vielleicht waren ſtaatliche und ſtäd⸗ tiſche Behörden in Stuttgart der Anſicht, daß dies nicht hin⸗ länglich geſchehen und daß es mithin unerläßlich ſei, die Geſell⸗ ſchaft an ihre Pflichten gegen die Allgemeinheit zu erinnern. Das ſoziale Empfinden wäre alſo bei den Behörden ſtärker aus⸗ geprägt geweſen, als beim privaten Unternehmerthum, und das iſt ein erfreulicher Fortſchritt, von dem man— mag die Sache ausgehen, wie ſie will— einſtweilen nur mit wahrer Befriedig⸗ ung Kenntniß nehmen kann. Die Hoffnung auf Beſſererden wird nicht ſo wohlgenährt im Deutſchen Lande, als daß ſie nicht jeden Biſſen und jeden Labetrunk dankbar annehmen ſollte. Was im In⸗ und Auslande lang beſprochen worden war, iſt Thatſache geworden: das 40. und zugleich dauerhafteſte Mi⸗ niſterium der franzöſiſchen Republik iſt nach ſiegreich beendetem Wahlfeldzug zurückgetreten. Warum, weiß niemand befrie⸗ digend zu ſagen. Herr Waldeck⸗Rouſſeau erklärt, ſein Programm habe er durchgeführt, länger im Amte zu bleiben, er⸗ laubten ihm ſeine Kräfte nicht. Man muß den zweiten Grund gelten laſſen, da man den erſten nur ſehr cum grano salis ver⸗ ſtehen darf:„Beruhigung der Gemüther und Befeſtigung der republikaniſchen Einrichtungen,“ das iſt eine Aufgabe, die man mehr als vorläufig auch in drei Jahren nicht löſt, am wenigſten in Frankreich. Wird ſich ein Mann finden, der was Waldeck begann, in ſeinem Sinne und mit ſeiner Ausdauer fort⸗ führt? Das iſt die Schickſalsfrage, die man in Verbindung mit Tagesneuigkeſten. — In dem Giftmordprozeß Thomaſchke wurden im Laufe des Donnerſtags noch die anderen Sachberſtändigen bernommen. Prof. Dr. Straßmann hat bei Unterſuchung der Leiche ebenfalls die Ueber⸗ geugung gewonnen, daß Strychnin den Tod herbeigeführt habe. Der Vertheidiger, Juſtizrath Dr. Sello, erinnert den Prof. Dr. Straß⸗ mäann aun mehrere Fälle, in denen Strhchnin⸗Vergiftete ſo ruhig im Bette lagen, als ob ſie ſchliefen. Ferner richtet Dr. Sello an Dr. Straßwann folgende Frage: Halten Sie es für möglich, daß ein Ver⸗ gifteter, unmittelbar nach dem Genuſſe des Giftes, bevor noch die Krampferſcheinungen auftreten, hilleilen dann, um ſich ein Glas Waſſer zu holen? Prof. Straßmann: Für unmöglich halte ich es nicht. Dr. Sello: Dann iſt alſo auch die Möglichkeit eines Selbſt⸗ mondes nicht ausgeſchloſſen. Auch Dr. Werthauer hält es für möglich, daß Löffler auf dem Stuhle vor dem Schreibtiſche Strychnin ge⸗ nommen, ſich auf den daneben ſtehenden Divan geworfen habe und geſtorben ſei, bevor die Krampferſcheinungen eintraten. Der Sach⸗ verſtändige hält es für unmöglich, daß die Artne dann eine ſolche Lage eingenommen hätten, wie ſie gefunden worden ſeien.— Als letzter Gutachter erklärt Sanitätsrath Dr. Mittenztweig, daß Löffler wohl an Herzlähmung geſtorben ſein konnte, bevor Krämpfe eintraten. Es ſei möglich, daß Löffler ſich ſelbſt vor ſeinem Tode guf den Divan legte Kriminalinſpektor Braun legt ſich nochmals auf den Divan, kvie es Löffler gethan. Nun ergänzt Dr. Mittenzweig ſein Gutachten dahin, daß die Stellung des liuken Armes dafür ſpreche, daß Löffler im Krampfanfall geſtorben ſei. Der Sachverſtändige gibt auch gut, daß Löffler den Krampf auch an einer anderen Stelle des Zimmers be⸗ kommen haben könne und ſich dann auf den Divan gelegt habe. Am Freitag wurden noch einige Zeugen, die die Leiche geſehen haben, barüber bernommen, ob der linke Arm ſchlaff herabhing, oder ob Arſelbe vom Krampf erſtarrt, wagrecht ausgeſtreckt gehalten wurde. Die Zeugen widerſprechen ſich. Da auch die photographiſchen Auf⸗ Kahmen einen ſicheren Schluß auf die Lage des Armes nicht zulaſſen, zolbeſchließt der Gerichtshof, allein den linken Arm in z⸗ bis 10facher der Zeuge Kaufmann Werner von Rheinbaben aufgerufen. Er bekundet, daß er von dem verſtorbenen Löffler 2300/ geliehen habe, Er habe längere Zeit mit ihm in Geſchäftsverbindung geſtanden derart, daß er Löffler wiederholt Geld lieh, welches Löffler an andere Perſonen weiter verlieh, ihm gegenüber aber für die pünktliche Rück⸗ zahlung verpflichtet war. Im verfloſſenen Herbſt ſei Löffler mit den Zahlungen im Rückſtande geblieben und er habe ihn verklagen emüſſen. Da die Zwangsvollſtreckungen fruchtlos ausfielen, ſo habe er ihn zum Offenbarungseide treiben wollen und ſei Termin dazu zum 2. Oktober angefetzt geweſen. Später ſei es ihm aber ſpieder leid geworden, er habe deshalb an Löffler geſchrieben, daß er von der Leiſtung des Offenbarungseides Abſtand nehme. Löffler werde dieſen Brief eipa am Nachmittag des 30. September erhalten haben.— Dann wird Kriminalinſpektor Brauun nochmals vernommen. Die Läufer auts der Löffler'ſchen Wohnung ſind zur Gerichtsſtelle gebracht worden und ſwerden vom Inſpektor Braun ſo gelegt, wie ſie in der Wohnung lagen. Der Läufer ſchlägt unmittelbar vor dem Divan mehrere ſtarke Faltent, woöraus geſchloſſen wird, daß Jemand eine ſtarke Laſt auf den Divan gelegt hat. Der Zeuge Braun führt noch einmal alle Umſtände an, welche für die Thäterſchaft des Angeklagten ſprechen und fügt hinzu, daß ihm noch nie ein Fall vorgekommen ſei, bei dem ein Verbrechen mit ſolcher Umſicht geplant und mit ſo vielen Fehlern zur Ausführung gebracht wunde. Er nahm an, daß ſich in der Löffler ſchen Wohnung folgender Vorfall abgeſpielt habe: Thomaſchke habe auf dem Stuhl ge⸗ ſeſſen, der zwiſchen Divan und Schveibtiſch, mit der Lehne gegen letzteren, ſtand. Den binken Arm habe er auf das Taſchentuch gelegt, welches auf dem Schreſbtiſche an der Scke lag. Jit einem unbelvachten Augenblick habe Thomaſchke das Clift in Löfflers Bier geſchüttet. Nachdem dieſer davon getrunten, ſei er aufgeſprungen, aber gleich darauf durch die Wirkung des Giftes zur Erde gefallen. Die unteren Bewohner haben auch gegen 10½% Uhr ein dumpfes Geräuſch, wie bon einem fallenden Körper gehört. Dann habe Thomaſchke den Diſch, der bor dem Divan ſtand, bei Seite gerückt, um den faſt Todten hinguf⸗ gillogen. Der Mörder habe den Leichnam dann abgewaſchen und ihm die Augen zugedrückt. Er glaubte ſomjt alle Spuren vertolſcht, aber Vergrößerung ſchleunigſt photographiren zu laſſen.— Sodann wird gefunden worden“—„Sie Schlauberger,“ erwiderte ich ihm,„Sie haben natürlich das Glas tüchtig ausgeſpült und die Spuren ver⸗ wiſcht. Sie werden mir doch nicht einreden wollen, daß Löffler, nach⸗ dem er das vergiftete Bier getrumken, nach der Küche gegangen iſt, das Glas ausgeſpült, ſich wieder auf den Divan geleggt hat und dann vühig geſtorben iſt!? auf verſchiedene Widerſprüche betr. ſeines Groh und„Am Königsthor“ aufmerkſam gemacht habe. Nach der Mittagspauſe wird die Zeugin Kreßſchmar, die Buchhalterin Löfflers, vernommen. weſen. beſchränkt, bon den Geſchäften, die Löffler abwickelte, weiß ſie nichts Sie erinnert ſich, daß Löffler ihr Ende September vorigen Jahres erzählt habe, er habe Thomaſchke 100/ gebongt. Löffler habe ſeinen Geldſchrankt ſtets verſchloſſen gehalten, nur ein einziges Mal habe ſie Gelegenheit gehabt, einen Blick in denſelben zu werfen, ſie habe dabet bemerkt, daß ziemlich viele Goldſtücke in einer Kaßette lagen. Die Vorgänge des 30. September erzählt die Zeugin ſo, twie wir ſte ſchon früher angegeben haben. Wenn Löffler des Abends Speiſegeſchirr oder Gläſer gebrauchte, ſo pflegte er ſie bis zum folgenden Morgen in ſeiner Wohnſtube ſtehen zu laſſen, dann kam die Auftwartefran und reinfgte die Gefäße, Eimnal nach dem 30, September habe Thomaſchte ihr in ihrer Wohnung einen Beſuch gemacht. Sie habe ſich die Leiche lag ſo„ſchön“ auf dem Djban, daß nur ein todter Körper darüber gewundert, da ſie ihm ſtets fremd gegenübergeſtanden, er ſei ſo hingelegt werden konnte. Thomaſchke habe auch eine Cigarre im Munde gehabt, als er die Leiche auf den Divan legte, denm als er ſich dabei über den Todten beugte, ſei die Aſche herabgefallen und auf dem Beinbleid Löfflers liegen geblieben. Wis der Zeuge aus Erfahrung wiſſe, wirke das Strychnin häufig ſofort oder nach wenigen Augen⸗ blicken. Als das Opfer des Töpfers Jänicke aun Teufelsſee bei Pots⸗ dam das Gift getrunken, habe es noch acht bis zehn Schritte borwärts gehen können, dann ſei das Mädchen ünter heftigen Zuckungen zu Boden gefallen und gleich darauf berſchieden. Als ich— ſo erzählt der Zeuge— dem Thomaſchle dieſen vermuthlichen Sachberhalt bor hielt, erklärte er:„In dem Bierglaſe Löfflers iſt aber kein Strüchmin Sie glaubten ſchlau zu ſein, ſind aber gar micht Der Zeuge führt des Weiteren aus, daß er den Thomaſchke Aufenthalts im Reſtaurant ſchlaul. Sie iſt zwei Jahre in Stellung bei ihm ge⸗ Ihre Thätigkeit hat ſich auf die Führung der Korreſpondenz 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim 8. Junf. den altbekannten Namen der Briſſon, Bourgeois und Genoſſen jedenfalls richt mit ja beantworten konnte. Der alten Garde der Berufspolitiker hat es ja an Gelegenheit zu großen Thaten ſchon vordem nicht gefehlt! Was am 40. Miniſterium der Repu⸗ blik auch den hiſtoriſch geſchulten Sinn feſſelte, war das Neue, Unfranzöſiſche, war die perſönliche Note. Inmitten der zap⸗ peligen, deklamtrenden und poſirenden Mittelmäßigteiten, die bisher die franzöſiſche Politik gemacht und von ihr gelebt hatten, erſchien dieſe kalte, verſchloſſene, allem Thentraliſchen abholde Perſönlichkeit vielleicht bedeutender als ſte war; vielleicht hat ihr auch noch niemand auf den Grund geſchaut. Jedenfalls darf man ſein Miniſterium mit mehr Recht als das des Schwätzers Gambette„das große“ nennen. Wird Hernr Combes der Re⸗ publik„das größere“ beſcheeren— 22 In Südafrika iſt Friede. Gleichgiltig vernahm man Anfangs die nicht gerade neue Kunde, daß einmal wieder ver⸗ handelt würde. Allmählich wurde es klar, daß die Sache dies⸗ mal ernſthafer ausſehe. Und dann— ganz überraſchend, war der Vertrag fertig und unterzeichnet. Je nach dem Bilde, das man ſich von der Natur des Kampfes gemacht hat, wird man die Bedingung als harr oder erträglich bezeichnen. Uns will ſchei⸗ nen, daß die nicht ganz Unrecht haben, die behaupten, ſie ſtellten einen Pakt der Gemäßigten auf beiden Seiten dar. Wir in Deutſchland, die wir für die Buren ſo leidenſchaftlich Pärtei nehmen, ſind zu einem kühl abwägenden Urtheil vielleicht am wenigſten befähigt. Das wird ſpäterer Ueberlegung vorbehal⸗ ten bleiben. Nur von einer Täuſchung ſollten wir uns hüten: als ſei der Enkſcheidungskampf zwiſchen Buren und Briten nur hinausgeſchoben, als ſei der Friede nur ein verlängerter Waffen⸗ ſtillſtand. Wenn die große Rechnung für engliſche Kolonial⸗ Unden wieder aufgemacht wird, ſo wird das ſchwerlich durch die Buren geſchehen. Deutsches Reich. .C. Karlsruhe, 6. Juni.(Die Budgetkommiſ⸗ ſion der 2. Kammeir) ſtellte an die Regierung die An⸗ frage, ob ſie die Einführung des ſogen. Engliſchen Syſtems der Bahnſteigeanlagen etwa auch ins Auge gefaßt habe und wie die Frage dieſer Verkehrerleichterung zur Zeit ſtehe. Die ſchriftliche Antwort der Regierung hierauf lautet:„Das Reichseiſenbahhnamt hat im Anfang vorigen Jahres hierher bekannt gegeben, daß ſich die Preußiſche und die Sächſiſche Staatseiſenbahnverwaltun⸗ gen über die Bewährung hoher Bahnſteige, die ſeit einer Reihe von Jahren mit ſeiner Zuſtimmung bei den genannten Verwaältun⸗ gen zur Anwendung gelangt ſind, günſtig geäußert hätten, und daß das Amt deshalb zur Anſchauung neige, daß bei Neubauten und umfaſſenden Umbauten, ſoweit nicht etwa örtliche Verhält⸗ niſſe entgegenſtänden, in Zukunft Bahnſteigen von 0,76 Meter Höhe über Schienenoberkante der Vorzug zu geben ſei. Dabei werde als ſelbſtverſtändlich vorausgeſetzt, daß die Fahrkarten⸗ prüfung vom Trittbrett des fahrenden Zuges aus verboten werde. Nachdem ſich inzwiſchen auch die Königlich Bayeriſche Staatseiſenbahnverwaltung und diejenige der Reichseiſenbahnen in Elſaß⸗Lothringen mit einem ſolchen Vorgehen einverſtanden erklärt haben, wurde auf eine erneute Anfrage des Reichseiſen⸗ bahnamts hin auch von uns eine zuſtimmende Erklärung zur Anlage hoher Bahnſteige abgegeben.“ 1 0 —(Ein Delegirtentag der Deutfſchen Bolkspartei) in Baden findet Sonntag, den 15. Juni, Vormittags 10 Uhr, in Baden⸗Baden ſtatt. [J Berlin, 6. Juni.(In Bundeskreiſen) nimmt man an, daß eine Stellungnahme des Bundesrathsplenums zu dem geſtern im Reichstag angenommenen Toleranzantrag vor den Sommerferien kaum zu erwarten ſei. Außer Sachſen werden vorausſichtlich noch andere Bundesſtagen dem Geſetzent⸗ wurf ihre Zuſtimmung verſagen. Nach harter Arbeit hat heute die Reichstagskommiſſion für die Zuckergeſetze Letztere in zweiter Leſung beendet; das Ergebniß der Berathung iſt die von uns vorausgeſagte Verſtändigung und Annahme der Geſetze, die auch das Plenum ſanktioniren wird. Ueber die erſten Ohrfeigen in der neuen Nammer ſchreibt man uns aus Paris, 6. Juni: Heute ſoll mach einem Wetterpropheten in Paris Schnee fallen. Der Tag läßt ſich kühl an, aber der Schnee iſt denn doch zweifelhaft, dagegen iſt es ſicher, daß am 5. Juni in der neuen Kammer die erſten Ohrfeigen gefallen ſind. Nationaliſten und Sozialiſten tauſchten ſie mit einander aus, nachdem ſie in der 9. Abtheilung einen Wortwechſel wegen der Wahl des Nationaliſten Daniel Cloutier im vierten Pariſer Wahlkreiſe gehabt hatten. Aus dieſem Anlaſſe brachte ein Gegner das Plakat der Patrie frangaiſe zur Sprache, das ſo ſchloß:„Faſchoda iſt die Feigheit, Panama iſt der Raub, Dreyfus iſt der Verrath.“ Auf die Ent⸗ gegnung Millevoye's, alle Nationaliſten haben neben ührem eigenen Aufruf dieſes Plakat ankleben laſſen, bemerkte der Radi⸗ kale Bachimont: Das iſt kanaillbs! Während Millevoye und Bachimont noch zankten, ſagte der Monarchiſt de Largentaye, der vor drei Jahren wegen der Beleidigung des Präſtdenten der Republit mit zeitweiliger Ausſchließung beſtraft wurde, zu ſeinem Nachbar Perrin: Die Herren haben ganz recht, Loubet iſt ein Dieb.— Sie lügen, gab Perrin zurlck und nun kam es zu Thätlichteiten, über die je nach dem Parteiſtandpunkte der Er⸗ zähler verſchieden berichtet wird. Man veröffentlicht nun auch ſchon Briefe, die zwiſchen Millevoye und Bachimont, der ſich nicht mit dem Chefredakteur der„Patrie“ ſchlagen will, aus⸗ getauſcht wurden. Es heißt, der Handel werde ſogleich nach der definitiven Wahl des Vorſtandes auf die Tribüne der Kammer gebracht werden. Der Maxquis de Dion, der als Raufbold bekannt iſt und nach einer bewegten Weltmannsexiſtens in Puteaux bei Paris Motorwagenfabrikant wurde, was ihm einen Abgeordnetenſitz eintrug, iſt daran als Parteigenoſſe Millevoye's und de Largentaye's ſtark betheiligt. Die Oppoſitionspreſſe ſucht alle Schuld auf die Radikalen zu wälzen, welche die Ge⸗ legenheit ausnutzen wollten, dem Präſidenten der Republik klar zu machen, daß er ſich auf ſie allein ſtützen dürfe, weil er ſelbſt im gegneriſchen Lager nur Feinde habe. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 7 Juni 1902. * Aus der Handelskammer. Die ſtändige Tarifkom⸗ miſſionder deutſchen Eüſenbahnen hält am 25./28. Juni 1902 in Schreiberhau ihre 77. Sitzung. Auf der Tagesordnung ſtehen folgende Gegenſtände: 1. Aenderung der Zuffitzbeſtimmung 112 zu§ 53 der Verkehrsordmung(zuläſſiges Mehrgewicht bei Wagen⸗ ladungen). 2. Erhhebung von Nachnahmeproviſion bei Zollfranfaturen. 3. Ergänzung des§ 37 der Allgem. Tarifvorſchriften(Frachtbe⸗ rechnung für Gegenſtände, die mehrere Wagen erfordern.) 4. Fracht⸗ berechnung für rohe d. h. unlackirte und ungepolſterte Equlpagen. 5. Frachtberechnung für Hüte. 6. Aufnahme von Kaſtanien⸗Holtzextrakt in das Verzeichniß der Keſſelwagengüter; 7. Aufnahme von Zinkful⸗ faflöſung in das Verzeichniß der Keſſelwagengüter, 8. Aufnahme bon Palmkernöl in das Verzeichniß der Keſſelwagengüter. 9. Auf⸗ nahme von gemahlenem Quebrachoholz in das Verzeichniß der bedeckt zu befördernden Güter. 10. Aufnahme von neuen leeren Holgzliſten, Holzkiſtenbrettern und Räucherſpähnen in das Verzeichniß der bebeckt zu befördernden Güter. 11. Aufnahme verſchiedener leicht verderblicher Käſeforten in den Spegicltarif für beſtümmte Eilgüter. 12. Fracht⸗ berechnung für Druckausſchuß⸗ und Couvertpapier. 18. Auf nahme von Harzleun in den Spezialtarif I. 14. Frachtberechnung für Ab⸗ fälle von Häuten und Leder. 15. Aufnahme von gekörnter(granu⸗ lirter) Emaillemaſſe in den Spezialtarif 1I. 16. Frachtberechnung für Brennſpähne zur Glasfabrikation. 17. Frachtberechnung für Roh⸗ anthracen und Anthracenrückſtände. 18. Frachtberechnung für ver⸗ ſetzte Abfalllauge der Sebfatzelluloſefabrfkation. 19. Frachtbe⸗ rechnung für gebrauchte Damofpflüge und Dampf⸗Dreſchmaſchinen. 20., Frachtberechnung für„Peptonfuttenmittel“ nach dem Spezial⸗ tavif 1II. und dem Spegialtarif für beſtünmmte Stückgüter. 21. Auf⸗ nahme von phosphorſaurem Kalk in den Spezialtarif III. 22. Fvacht⸗ berechnung für Weidefohlen. 28. Aenderlung der Tariſvorſchräften für Zuchtthiere. 24. Frachtberechnung für Rennpferde und Vollblut⸗ mutterpferde. Sammlung für die Nothleidenden auf Märtinique⸗ Es gingen bei uns ein: Transport M. 100.—. Von Ungenannt in Briefmarken M..—. Zufammen M. 102.—. Zur Entgegennahme von weiteren Gaben iſt ſtets gerne bereit Direktion und Expedition des„Geueral⸗Anzeigers“. * Der 9. Hauptgewinn der Offenburger Pferde⸗Lotterte, ein hellbrauner Wallach, kam wach Manmnheien und zwar fiel derſelbe in die Kollekte des Herrn Georg Hochſchwender a. Markt. Die Junifeſtlichkeiten in Mannheim. Die Großherzoglichen Herrſchaften und Prinz Ludwig von Bayern auf der Ausſtellung. Heute Vormittag befuchten die Großherzoglichen Herrſchaften äbermals die Ausſtellung; dieſelben begaben ſich vom Schloſſe aus per Wagen nach dem Ausſtellungsplatz, während Prinz Ludwig von Bahern in Begleitung des Herrn Geheimrath v. Lavale von Lud⸗ wigshafen herüberkam. Auf dem Ausſtellungsplatze herrſchte ein reges Leben und Treiben. Tauſende bon Beſuchern hatten ſich da⸗ ſelbft eingefunden und als die Fürſtlichkeiten dafelbſt anlangten, wurden ſie mit begeiſtertem Jubel empfangen. Leider ging bald nach 11 Uhr ein ziemlich heftiger Regen nieder, wodurch die Wege auf dem Ausſtellungsplatz in einen etwas ſchlüpfrigen Zuſtand verſetzt wurden. Die Fürſtlichen Herrſchaften begaben ſich alsbald nach ihrem Eintreffen nach der Mitteltribüne des Vorführungsrings für Zuchtthiere, wo hiexrauf mit der Vorführung von Pferden begonnen würde. Zunächſt folgte die Vorführung von Militärpferden für Kapallerie, welche in den verſchiedenen Gangarten geritten wurden. Dann wurde ein vollſtändig beſpanntes Geſchütz durch Artillerie vor⸗ geführt, unter Leitung eines Unteroffiziers, und wurden die ver⸗ ſchiedenen Evolutionen im Trabe und im Galopp ausgeführt. Hieran ſchloß ſich die Vorführung von Zuchtthieren, zunächſt der Hengſte der Landesgeſtüte von Elſaß⸗Lothringen und von Heſſen, wahre Prachtexemplare, die das Herz jedes Pferdekenners höher ſchlagen ließen. Namentlich bot Elſaß⸗Lothringen ein ganz vor⸗ zügliches Material, aber auch Heſſen zeigte, auf welch hoher Stufe die Pferdezucht in dem kleinen Ländchen ſteht. Es waren Hengſte vom mittleren Schlag bis zum ſchwerſten Ackerpferd der warm⸗ und kaltblütigen Raſſe vertreten. Hierauf folgte die Vorführung von Wallachen. Leider ereignete ſich hierbei ein kleiner Unfall. Ein Artillexiſt, welcher eines der Thiere am Zügel führte, rutſchte auf dem ſchlüpfrigen Boden aus, kam zu Fall und erhielt von dem Pferde einen Tritt auf die Bruſt. Der Mann erhob ſich zwar ſofort wieder, doch ſcheint er innerliche Verletzungen erlitten zu haben, da er von zwei zur Hülfe herbeigeeilten Männern hinausgeführt werden mußte. Es folgte dann noch die Vorführung von Luxus⸗ und Arbeitspferden, Militärpferden ete., auch eine Fahrprobe mit be⸗ ſpannten Wagen wurde ausgeführt.— Kurz nach 12 Uhr verließen die hohen Herrſchaften mit ihrem Gaſte unter Hochrufen des Publi⸗ kums die Ausſtellung, während die Vorführung der Pferde noch fort⸗ geſetzt wurde. Prinz Ludwig von Bayern im Panorama. Heute Vormittag ſtattete Prinz Ludwig von Bayhern in Begleitung ſeines Hofmarſchalls Grafen von Holſtein und des Herrn Regierungspräſidenten der Pfalz, Freiherrn v. Welſer, ſowie der Herren Geheimrath Ritter v. Lavale und Bürgermeiſter Krafft von Ludwigshafen dem Panorama einen Beſuch ab. Kurz nach 10 Uhr traf der Prinz im Panorama ein und wurde daſelbſt bon der Leitung am Eingang begrüßt. Der Prinz, welcher den 70er Krieg ſelbſt als Batteriechef mitmachte, intereſſirte ſich ein⸗ gehend für alle Details des trefflichen Rundgemäldes„Erſtürmung von Bazeilles“ und ſprach ſeine höchſte Anerkennung über die vor⸗ zügliche, lebenswahre Darſtellung des Schlachtenbildes aus, wie er ſich auch über die Mittheilung freute, daß das Panorama ſeitens des Publikums ſo außergewöhnlich ſtark freguentirt würde. Vom Pano⸗ rama aus begab ſich Prinz Ludwig direkt nach der landwirthſchaft⸗ lichen Ausſtellung. Feſteſſen im Stadtpark. Um ½1 Uhr begann im Sdadtparbſaale das ofſſtzielle Feſteſſen. Der Saal iſt auf das Prachtvpollſte geſchmückt. Mächrige Guirlanden, bon gelb⸗rothen Bändern durchflochten und mit roth⸗gelbem künſtlichen Roſen geziert, ſchtwingen ſich in kühnen Bogen von der einen Längs⸗ ſeite des Saales in geſchmackvollen Windungen nach der anderen Seite. Die Galleriebrüſtung iſt mit blauem Tuche drapirt, darunter ſind die Wände mit Teppichen, Wappen und Fahnen in geſchmackvollen Arrangements, die von Tannenreis⸗ und Laubgewinde umzogen werden, ausgeſchlagen. Zahlreiche Fahnen und Flaggen aller Art bervollſtändigen das herrliche Feſttagskleid, welches der Stadtparkſaal zu Ehren der hohen Gäſte angelegt hat. Das Podium des Saales iſt in einen Hain von Palmwedeln u. Blattpflanzen umgewandelt worden, aus welchem ſich die Büſte des Großherzogs hebt. Vor dem Hauptein⸗ gang in den Saal nach der Terraſſe zu iſt ein pavillonartiger Aufbau errichtet, der durch vier mit Guirlanden geſchmückte Stangen gehalten wind, an deſſen Vorderſette das Bildniß des Großherzogs prangt. Die ganze Ausſchmückung des Saales iſt ein Meiſterſtück der Deko⸗ ratlons⸗ und Gartenkunſt. Um ſie haben ſich hauptſächlich Herr Stadtgarteninſpektor Lippel und die Firma J L. Peter dahier die größten Verdienſte erworben. Um 3/1 Uhr erſchienen der Großherzog und der Erbgroßherzog, ſowie Pring Max von Baden. Als die Allerhöchſten Hervſchaften den Scral betraten, brachte Herr Bürgermeiſter Martän ein Hoch auf den Großhergog aus, in das die Feſtberſammlung begeiſtert ein⸗ ſbimmte. Sodann wurde Platz genommen. An dem Ehrentiſche ſaßen folgende Perſonen: Der Großhergog in der Mitte, rechts von ihm der Erbgroßherzog, Unks Puinz Max. Rechts folgten weiter Graf Rechberg, Freiherr von Bo denann⸗ München, Graf Andlaw, Generaldirektor Giſenlohr, Pfiſterer, Freiherr Röder von Diersburg, Oberbürger⸗ meiſter Dr. Gaßner⸗Mainz, Oberbürgermeiſter Schnetzler, Oandtagsabgeordneter Klen⸗Wertheim, Oberbürgermeiſter Dr. Müßhlberger, Oberbürgermeiſter Köhler⸗Worms, Bürger⸗ meiſter Serr⸗Speher. Links folgten nach dem Prinz Max Miniſter Freiherr von Du ſch, v. Müller, Freiherr von Heyl, v. Berck⸗ heim, Landgerichtspräſident Ehriſſt, Seyb, Generaſkonſul Reiß, Holzing, Degenkolb, Kraus, Gech. Kommerzien⸗ ralh Lanz, L. Kannegießer. Gegenüber dem Großhertzog ſaß Oberbürgermeiſter Beck, rechts folgten Finanzmimiſter Buchen⸗ berger, Geheime Kommerzienrath Diffené, Staatsrath Rein⸗ hard, Freiherr von Babo, von Bismarck, Geh. Regierungs⸗ rath Lang, Hauptmann von Pfeil, Amtsgerichtsdirektor Gieß⸗ ler, Dreßler, Engelbrecht, Kommerzienrath Ladenburg, Generaldirektor Gswein⸗Luldurigshafen, C. Kannegießer, Faſn muich balh foſeder gegangen, Ohile enldus don Wicheigkelk mit ihr zu beſprechen. Am Nachmittage des 30. September ſei Löffler ganz aufgeräumt geweſen und habe noch mit ihr geſcherzt. Er habe ſich Uber Thomaſchte in der Weiſe geäußert, daß derſelbe ihm läſtig werde, Aber er könne ihn nicht hingusſchmeißſen.— Möbelhändler Schrammke, von dem Löffler ſeine Möbel auf Abzahlung genommen hat, meint, Löffler ſei ein jovialer, lebensluſtiger Herr geweſen, dem er einen Seſbſtmordgedanten nicht zutvaute. — Ueber den Urſprung der Erbſchaftsmür Humbert⸗Crawford gibt es jetzt eine neue Verſion. Man ſchreibt aus Toulouſe, Romain Daurignae ſei eines Tages von einem längeren Aufenthalt in der Trappe heimgekehrt und habe dem Steuereinnehmer Firmin Meillon, bei dem er damals mit ſentem Bruder Emtle Schreiber war, einen großen Briefumſchlag gezeigt, den ein portugteſiſcher Mönch Dom Bertrand ihm angeblich eingehändigt hatte. Einige Täge ſpäter ſagten die Schweſtern Daurignae zu Frau Meillon, von der ſie oft einngeladen wurden: Wir ſind jetzt noch arm, aber wir werden bald reich ſein. Louis Daurignac, welcher auf dem Gute der Humbert bei Tunis, das er verwaltete, verhaftet wurde, gilt für ſehr be⸗ ſchränkt, und es wird verſichert, er ſei von ſeinen Geſchwiſtern ge⸗ wiſſermaßen dorthin verbannt worden, damit er keine Dummheiten begehen und ihnen durch ſeine Aeußerungen ſchaden könne. Das mehrgenannte Faktotum der Humbert, Parayre, zugleich Haus⸗ beſorger und Sekretär der Dame, den der Unterſuchungsrichter Leydet ſchon zu verſchiedenen Malen borladen ließ, wiederholt, der Aufenthalt der Familte Humbert ſei ihm unbokannt. Er berichtete vorgeſtern dem Unterſuchungsrichter, ein Arzt, der vor einigen Jahren im Hotel Humbert verkehrte, wolle Romain Daurignae dieſer Tage in einem offenen Wagen auf dem Boulevard Saink⸗Germain erblickt haben. Er las eine Zeitung und hielt das Blatt vor das Geſicht, als er den Doktor gewahrte. Der„Flüchtling“ hätte ſeinen Bart ſtehen laſſen, ihn aber blond gefärbt. Der Senator Le Provoſt de Laungh will den Juſtizminiſter über einen Zwiſchenfall der Humbert⸗Affaire interpelliren und ertheilt darüber im„Gaulois“ nüähere Auskunft. Am 3. Ottober 1894 feuerte eine Frau Guillard vor dem Hotel Humbert zwei Schüſſe ab. Sie wurde verhaftet und am 8. November in die Irrenanſtalt Saint⸗Anne in Paris, ſpäter blieb. Es war ihr gelungen, einem Inſpektor, der die Anſtalt in Aurillac beſuchte, einen Brief zuſtecken zu laſſen, der ihre Frei⸗ laſſung zur Folge hatte. Dieſe Frau Guillard war Eigenthümerin einer Druckeret in Melun geweſen, wo Fredérie Humbert als Abge⸗ ordneter ein Lokalblatt drucken ließ. Es machte ſchlechte Geſchäfte und die Frau lieh den Humbert überdies Geld. Als ſie es zurück⸗ haben wollte, wurde ſie von Pontius zu Pilatus geſchickt und ſchließ⸗ lich machte ſie Skandal in der Abenue de la Grande Armse in der Hoffnung, die Gerichte würden ſich mit ihr beſchäftigen. Statt deſſen kam ſte ins Narrenhaus. — Ueber ein afrikaniſches Unterſuchungsverfahren, das früher im Hehelande in Deutſch⸗Oſtafrika üblich geweſen, berichtet ein Miſ⸗ ſionar in den„Berliner Miſſionsberichten“: Um Zauberer zu ent⸗ larven, die den Leuten Krankheiten anhexen, wurde früher, zur Zeit der alten Hehe⸗Herrlichkeit, eine richtige Feuerprobe angeſtellt. Der mutunasa kann nur den Ort angeben, wo der Miſſethäter ſteckt. Falls der Oberhäuptling die Sache nun weiter verfolgen will, lat er die ganze Einwohnerſchaft, Männer, Frauen und Kinder, jenes Dorfes zuſammenkommen. Ein großes Feuer wird angezündet und eine Hacke darin glühend gemacht. Das Alles geſchieht unter Leitung des mung kunana, des„Oberleckers“, Feſtordners oder wie man das Wort überſetzen will. Dann fängt derſelbe an, dreimal an der Hacke zu lecken. Darauf wird dieſelbe wieder glühend gemacht und der nächſte kommt an die Reihe. Alle ohne Ausnahme müſſen heran, ſelbſt der Dorfhäuptling, etwaige Aerzte ebenſo, auch Wahrſager ſind nicht ausgenommen. Nur der Oberhäuptling leckt nicht mit und— die Zunft der Schmiede. Wer ein ganz reines Gewiſſen zu haben glaubt, der leckt auch wohl vier⸗ oder fünfmal. Da die Prodezur ruhig weitergeht, wenn auch ſchon einer entdeckt iſt, ſo werden bei einer Feuerprobe oft vier oder fünf Zauberer gefaßt. Haben nun endlich Alle geleckt, ſo werden die ertappten Miſſethäter zum Oberhäuptling geführt. Mahina ſoll, wenn es ſich nur um einen oder zwei handen, meiſt die Todesſtrafe verhängt haben, waren es mehrere, ſo wurbe etwa die Hälfte zur Verbannung begnadigt. Noch jetzt erbietet ſich manchmal Jemand zum Hackenlecken, um ſeine Unſchuld zu beweiſen, allein im großen Stil wird die Jeuerprobe nicht mehr abgehalten. 1 in zwei andere Anfkalken gebracht, Wo ſie 518 gum 18. Jult 1897 f — Im Prozeß Sanden mümmt im der Verhandlung am Freideg einen breiten Raum die Erörterung der Vermögenslage der Grund⸗ erwerbsgeſellſchaft und die Frage ein, ob es nothwendig geßveſen ſei, den Konkurs zu eröffnen. Nach dem Gutachten der gerichtlichen Bücherreviſoren Kruſe und Reuter hat die Geſellſchaft 3 Jahre mmit Unterbilanz gearbeitet, während dann plötzlich ein größerer Gewinn herausgerechnet wurde, der nur durch Transaktionen mit der Aktien⸗ geſellſchaft für Grundbeſitz und Hypothekenverkehr entſtanden iſt ⸗ Direktor Schwartz, der die Verwaltung der Grundertverbsgeſellſchaft nach der Verhaftung übernommen, bekundet, daß der Antrag au⸗ Konkurseröffnung nothtvendig war, da die thatſächlich vonhandene Unterbilanz doch nicht aus der Welt zu ſchaffen war. Die Folgezeit habe gelehrt, daß der Anlaß zum Konkurs durchaus vorlag, da bei Ausſchüttung der Maſſe nur etwa 17 pct. für die Gläubiger heraus⸗ kommen. Weiterhin wendet ſich die Verhandlung den Verhältniſſen bei der Deutſchen Grundſchuldbank zu. Bei dieſer gab es eine Bank⸗ und eine Hypothekenabtheilung, welche von einander getrennt g zalten wurden. Vorſteher der erſteren war der Angekl. Heinrich nndt, Vorſteher der letzteren der Angekl. Eduard Sanden, dem der Angell. Wauſinski zur Seite ſtand. Es handelt ſich auch hier um umpahre Darſtellungen in den Bilanzen und Berichten ſowie um unrichtige Buchungen. Ueber die Stellumg Warſinskis herrſcht nicht volle Mar⸗ heit. Er behauptet, daß er, wenn er auch„Direktor“ genannt wurde, keine ſelbſtſtändige Direktive hatte, ſondern von Kommertzienruth Sanden ſich leiten ließ. Die ſehr eingehenden Erörterungen über dieſen Punkt ſcheinen dieſe Behauptung zu beſtätigen. Die Verhand⸗ lung wird ſchließlich auf nächſten Montag vertagt. — Der Lämmergeier als Kindesräuber. Aus Ugzica in Kroatien wird gemeldet: Ein nahe gelegenes ſerbiſches Dorf wurde am ver⸗ gangenen Donnerftag durch ein ſchreckliches Ereigniß in große Auf⸗ regung verſetzt. Die Feldarbeiterin Anka Mimifie, die ſich zur Arbeit begab, ließ ihr einjähriges Kind in der Obhut ihrer elffährtgen Tochter zurück, welche das Kind aufſichtslos im Hofe ließ. Ein Lämmergejer, der den Hof umkreiſte, ſtürzte mit Blitzesſchnelle herab und entführte das Kind in die Lüfte. Auf das Geſchrei des Kindes eilten die Nach⸗ barn herbei, konnten aber nur noch ſehen, wie der Lämmergeier mit ere Mannheim, 8. Juni. General⸗Anzeiger. Oberamtmann vom Oberbürgermeiſter ſaßen Kommerzienrath Eckhard, Geihheime Oberr egier ungsrith Strauß; links Miniſter Schenkel, Geheime Sanſell, Di Nütolai, Krems, Oberſt von Saf f t, Oberbürgermeiſter Gönner von Baden⸗Baden, Oberbürgermeiſter Morneweg von Daranſtadt, Oberbürgermeiſter Dr. Wihckems von Heidelberg, Bürgermeiſter Martin, Bürgermeiſter Habermehl von Pforzheim, Bürger⸗ meiſter Stritt⸗Bruchſal.ſew. Nach dem ziweiten Gang erhob ſich Oberbürgermeiſter Beck zu einem geiſtvollen Togſt auf den Großherzog, den wir in unſerer nächſten Nummer wörtlich zum Abdruck bringen werden. Der Großherzog erhob ſich ſofort zu folgender Anſprache: Es iſt mir eine werthe Pflicht, zu antworten auf das, was der Herr Oberbürgermeiſter ausgeſprochen hat und ihm ſowohl wie Ihnen Allen meinen Dank zu ſagen, daß Sie in Alles, was der Oberbürger⸗ meiſter ausgeſprochen und Lobendes für mich geſagt hat, eingeſtimmt haben. Ihnen Allen für Ihre Einſtimmigkeit. Aber m.., Sie werden mit mir empfinden, daß die Rede des Herrn Oberbürgermeiſters für mich ſehr ſchwer zu beantworten iſt⸗ 1 Ich weiß, auf Ihre Aufrichtigkeit und Wahrheit zu bauen und daher darf ich keinen Augenblick an den tiefen Empfindungen zweifeln, der Sie alle Ihre Aeußerungen zu Grunde gelegt haben. Aber ich ſelbſt ſtehe auf einem ganz anderen Standpunkt. Ich danke für Alles, was Sie Lobendes geſagt haben. Ich freue mich über manche Anerkennung, die hier zum Ausdruck gekommen iſt, aber wie ich das ſchon wiedepholt in der letzten Zeit ausſprechen konnte, muß ich auch heute wieder ſagen: Was gut geworden iſt und meine Mitwirkung in Anſpruch nahm, das war nur Pflichterfüllung und gewiß nichts Anderes. Die Pflichter⸗ füllung allerdings mit der warmen Liebe zum Land und zu Allem, was zum Lande gehört und dieſem zu Theil wird, aber ich twiederhole, eine mir werthe theure Pflicht, die ſo lange Gott will, ich auch ferner zu erfüllen trachten werde. Möge es mir gelingen, da immer den rechten Weg zu finden. Ich hoffe, daß es mir gelingen wird und baue darauf, daß Sie emir Alle ſoviel Vertrauen entgegenbringen, denn das iſt 5 die Grundlage für jede Arbeit und für jeden Erfolg. Wenn ich an dieſe Arbeit zurückdenke, ſo kann ich nicht umhin, ſehr weit zurückzu⸗ greifen, ſo wie Keiner der hier Anweſenden es je erleben konnte. Hundert Jahre ſind es her, daß Mannheim dem Großherzog Karl Friedrich anvertraut wurde. Ich ſage auvertraut, denn dieſer Fürſt war des Vertrauens werth und er hat wohl weſentlich die Gründlage gelegt, auf der alles Weitere aufgebaut werden konnte. Sie ſelbſt, 9 m. H. wiſſen genau, was in dieſer Zeit geſchehen iſt. Es iſt alſo nicht nteines Amtes, daran zu erinnern, aber daß wir Alle dieſem Regenten großen Dank ſchuldig ſind, darin ſtummen gewiß Alle mit mrir überein, denn er hat es verſtanden, das Volkswohl zu fördern, hat dabei an ſich nie anders gedacht, als daß er thätig ſein durfte. Seine Thatkraft hat uns Vieles geſchaffen. Wenn ich auf die Vergangenheit zurückblicke, ſo iſt noch eine Erinmerung, die vielleicht mancher unter Ihnen noch erlebt hat: wie der erſte Hafen für Mannheim eröffnet wurde. Das war im Jahre 1840. Man fand ihn damals viel zu groß.(Heiterkeit.) Betrachten wir ihn uns heute Nachmittag, wie groß er geworden iſt, ſo werden wir dankbar dieſer Vergangenheit gedenken, die immerhin den An⸗ fang bildete zur Eröffnung eines Verkehrs, der dann das geſchaffen hat. Aber bei dem Blick auf dieſe Arbeit iſt es auch eine werthe Pflicht meinerſeits, hervorzuheben, was Mannheim, das heißt, die Mannheimer ſelbſt gethan haben. Damals war kaum von einem Handelsſtand die Rede. Wie ſieht es jetzt aus? Die Thätig⸗ keit der Mannheimer hat das zu Stande gebracht und hat ſich das Verdienſt erworben, daß Mannheim dieſe Großhandels⸗, ja wir dürfen vielleicht bald ſagen, dieſe Groß⸗ ſtadt geworden iſt. Auf dieſe Thätigkeit ſtütze ich das, was ich vorhin geſagt habe, mein ganzes Vertrauen, daß eine Thätigkeit liebreichen und fürſorg⸗ lichen Zuſammenwirkens ſtattfinden werde. Dieſes Zuſammen⸗ mirken wird jede Schwierigkeit zu überwinden vermögen, aber es twird auch das gegenſeitige Verſtändniß erhöhen, immernur auf den Bahnen zu möglich find. Wir müſſen immer das Ganze, das Intereſſe des Ganzen iim Auge haben, und wir haben Pflichten übernommen, ſeitdem das deutſche Reich gegründet wurde, die ganz anderer Ark ſind, als Untſere bisherige Thätigkeit. Dieſe Pflichten ſind es, die wir feſt ins Auge faſſen müſſen, um ihnen zu entſ ſprechen; aber auch mit der Liebe, die ſagt,„wenn es ſich um ſchlands Größe und Macht handelt, dann darf nichts zu viel ſein.“(Bravol) Auf dieſer Grundlage Ich danke 838 Gäſte auf, die nicht zu Mannheim gehören, um mit mir einzuſtimmen in ein Hoch auf dieſe Stadt. Ich ſchließe in dieſes Hoch ein die treueſten Wünſche für das künftige Wohlergehen Mannheims und alles Deſſen, was Mannheims Intereſſen betrifft. Seien Sie über⸗ zeugt, daß auch ſeitens der Regierung Alles geſchehen wird, was nmur irgend möglich iſt, um Ihre Intereſſen zu fördern.(Bravol) Gottlob ſind Ihre Intereſſen identiſch mit den Intereſſen des Landes, inſofern iſt es eine gemeinſame Wirkung, die wir erzielen wollen. Meine treueſten Wünſche gehen aber auch dahin, daß die Entwicke⸗ lung Mannheims nicht nur äußerlich, ſondern auch in dem Sinne fortſchreiten möge, den wir geſtern ſo ſchön vertreten ſahen. Die Stadt Mannheim hat für das Schulweſen, für Unterricht, für Er⸗ ziehung ſo viel gethan, daß man in dieſer Beziehung beruhigt der dem ſchreienden K Kinde immer höher ſtieg. Die Bauern erſtiegen mit Anſäglicher Mühe den ſteilen Niſtplatz des Geiers, aber ſie fanden nur noch blutige Knochen und blutgetränkte Kleiderreſte Die heimkehrende zuſammen. — Aus den Sltegenden Blättern“ war der erſte Kriminalpoliziſt?“—„Diogenes. Menſchen ſuchte die er nicht fand!“ Noch nicht dageweſen. Scher zfrage.„Wer Weil er immer nach rechts. d Da kommt von links in raſendem Tempo ein Radfahrer r läutet nicht⸗ ruft icht, überfährt mich 1 denken 7 7 Zukunft entgegengehen kann. wollen wir weiter arbeiten, und da fordere ich hauptſächlich die bielen Mutter brach, als ſie Re Kunde von dem Unfall erhielt, ohnmächtig unterſchlagen zu haben. zwei Vergehen im Amte auf 1 Jahr 9 Monate Gefängniß. Unglaublich, was mir pafſirt iſt! Ic wollte gerade über die Straße gehen und ſehe eben werden. Cheater, kunſt ung F Sie werden mir gern zugeben, da ß Nichts ſo ſolid, ſo kräftig, ſo dauerhaft iſt, als ein gebildetes Volk.(Bravo!) Trachten wir darnach, daß der Fortſchritt immer auf dieſer Grundlage beruhen möge, dann gehen wir beruhigt jeder Zukunft entgegen. Mit dieſem Wunſche fordere ich die Nicht⸗Mannheimer auf, ein Hoch auszubringen auf die große Handelsſtadt Mannheim.(Lebhafter Beifall.) Gegen 344 Uhr war die Tafel beendigt und die Allerhöchſten Herrſchaften verließen den Saal. Den prachtvollen Silberſchmuck der Feſttafel hatte die Juwe⸗ lierfirma Netter hier geſtellt. Die Tafelmuſik wurde von der Kapelle des Karlsruher Leibgrenadierregiments ausgeführt. Das Menu des Eſſens war folgendes: Ochſenſchweif⸗Suppe; Bachforellen mit Schaumbutter, neue Kartoffeln; Ochſenlendenſtück auf moderne Art, Bordelaiſe⸗Tunke; gefülltes Paſtetenhaus; Roueneſer Enten, Kopfſalat, gemiſchtes Dunſtobſt; Figuren⸗Eis und Kleingebäck, Früchte, Käſeſtangen. *** Die kunſtgeſchichtliche Ausſtellung des Alterthumsvereins in L. I, 1 wurde heute Vormittag vom Prinzen Maxvon Baden beſucht, der dieſelbe eingehend beſichtigte und ſich, kwie wir hören, ſehr anerkennend darüber ausſprach. Aktiengeſellſchaft für Eiſen⸗ und Bronze⸗Gießerei vormals Carl Flink Mannheim in der landwirthſchaftlichen Ausſtellung. Wir wollen nicht verfehlen, die Inbereſſenten und Beſucher der Ausſtellungsobjekte genannter Firma an dbeſer Stelle nochmals be⸗ ſonders aufmerkſam zu machen, da die Letzteren gewiß nur höchſtes In⸗ tereſſe einflößen und in ſolch reichhaltiger Ueberſicht ſo leicht nicht wieder zur Anſchauung gebracht everden dürftem.— Der in natür⸗ licher Größe elegant auſgebaute Pferdeſtall beſteht aus 1 Box, 2 Ständen aund 1 Latierbaum⸗Stand nebſt vielen, dazugehörigen prak⸗ tiſchen Einrichtungsgegenſtänden, wie Sattelträgern, fahrbaren Ge⸗ ſchirrträgern, Hafermeſſern ete. Eine weitere Abtheilung der Fabrikate dieſer Geſellſchaft weiſt eine reiche Kollektion von Jauc Fn und Jauche⸗Vertheilern auf, deren gefällige Konſtruktion und große Leiſtungefähigkeit gewiß die Betvundevung aller Landwirthe hervor⸗ rufen dürfte. Das große Ausſtellungszelt iſt leicht zu ſinden und befindet ſich an der Schultz⸗Leepitz⸗Straße No. 49 gelegen, unmittelbar neben dem großen Reſtaurationszelt der H. J. Rau'ſchen Bierbrauerei⸗ geſellſchaft. Vom Lampionzug. Ein Theilnehmer am Lampionzug, der in der Nähe des Gabels⸗ berger Stenographenvereins ging, berichtet uns, wie die von dieſem Verein gewählten weißen Papierlaternen mit der ſtenographiſchen Aufſchrift„Stenographie“ auffielen. Man hörte die verſchiedenſten Bemerkungen über die originelle Idee. Neben Lampenputzer, Laternenanzünder und Aehnlichem, womit ja die Mannheimer Jugend ſchnell bei der Hand iſt, ließen ſich zahlreiche Stimmen ver⸗ nehmen: Vorzüglich, großartig, das iſt fein, das Schönſte im ganzen Zug. Hochintereſſant war es, die Geſichter der Zuſchauer zu be⸗ obachten, als beim Vorbeigehen des Zugs die Gruppe 18g und 18f der Gabelsberger Stenographen⸗Verein Mannheim und der Gabels⸗ berger Stenographen⸗Verein Lindenhof in Sicht kam. Die Eigen⸗ artigkeit rief allgemeine Ueberraſchung und faſt ausſchließlich Bei⸗ fallsäußerungen hervor. Ganz beſonders fiel es den Theilnehmern auf, daß ſo Viele, Junge und Alte, Männlein und Weiblein, nicht nur die Aufſchrift auf den Laternen als Stenographie erkannten, ſon⸗ dern auch als Gabelsbergeriſche Stenographie. Sonderzüge. Anläßlich der landwirthſchaftlichen Ausſtellung fertigt die badiſche Staatsbahn am 7. 8. und 9. Juni eine Anzahl Sonderzüge nach und von Heidelberg ab. Das Nähere iſt aus der Bekanntmachung im Inſeratentheil und den Anſchlägen erſichtlich. Bei Bedarf kommen außerdem zu ſahrplanmäßigen Zügen zur Aus⸗ führung. Wir machen für die Beſucher der Abendfeſtlichkeiten auf den heute 1 morgen Nacht 12 Uhr hier abgehenden Sonderlokalzug naach Schwetzingen beſonders Kufmerkſam. Am 9. Juni ſverden Abends zwiſchen 6 und 12 Uhr nach Heidelberg und zurück, ſoweit 1 Ergänzungszüge ausgeführt. 5 Photographiſche, der hohen Herrſchaften bei faſt allen Auffahrten, Beſuchen der land⸗ wirthſchaftlichen und Hundeausſtellung, wurden von der Firma Max Petzoldt, photographiſche Manufactur, gemacht. Dieſelben liegen in den Schaufenſtern des Geſchäfts, C 1, 1, aus. Aus dem Großherzogthum. BN. Achern, 6. Juni. Geſtern Mittag gingen dem Knecht des Bürgermeiſters Oberfäll dahier die Pferde durch. An der Einbiegung in die Hauptſtraße fiel das Gefährt um, kvobei ein Pferd ſo ſchwer verletzt wupde, daß es auf dem Platze getödtet werden mußte. BN.Bühlerthal, 6. Juni. Wie uns mitgetheilt wird, iſt der Streik der hieſigen Sägearbeiter nunmehr beendet. In die Ver⸗ kürgung der Arbeitszeit ſollen die Arbeitgeber eingewilligt haben, nicht aber in die geforderte Lohnerhöhung. BN. Freiburg, 6. Juni. Der Großherzog hat durch Oberbürger⸗ meiſter Dr. Winterer der Stadt Freiburg für die liebevolle Aufnahme am Montag folgenden Dank ausſprechen laſſen:„Lieber Oberbürger⸗ meiſter Winterer! Es liegt mir daran, Ihnen und durch Ihre freund⸗ liche Vermittlung auch allen Ihren Mitbürgern nochmals auszu⸗ ſprechen, daß die Großherzogin und ich mit der größten Befriedigung und Dankbarkeit unſeres Beſuches in Freiburg gedenken. Die uns zu Theil gewordene Begrüßung war eine ſo überaus warme und die freundliche, liebevolle Geſinnung der Bevölkerung iſt überall in einer ſo zu Herzen gehenden, ſchönen Weiſe zum Ausdruck gekommen, daß wir nicht Worte e ſinden, Um auszuſprechen was wir in Mitte der Be⸗ wohner Ihrer Stadt eunpfunden haben und uns noch bewegt. Wir können alles uns Dargebrachte nur mit Empfindungen innigſten, guf⸗ richtigſten Dankes und mit den treueſten Wünſchen für! das Wohl der Sterdt Freiburg erwidern. BN. Villingen, 6. Juni. Ein ſchreckliches Unglück paſſirte geſtern Nachmittag in Marbach, eine halbe Stunde von hier. Der eg. 24 Jahre alte Sohn der Wituve Buck in Dürrheim wollte ein durch⸗ gehendes Gefährt anhalten, wurde ſaber bon den Pferden zu geworfen und von denſelben todtgedrückt. pfalz, Heſſen und Umgebung. VFrankenthal, 6. Juni. der aus Blieskaſtel ſtammende 32 Jahre alte Kameral⸗ Praktikant Karl Demuth von Ludwigshafen, indem er als Be⸗ amter des dortigen Rentamtes Gelder, die er in amtlicher Eigenſchaft vereinnahmte, veruntreut hat. So iſt er geſtändig, im September 1901 8 M. 60 Pfg. und am 7. Oktober 1901 7016 M. 13 Pfg⸗ Mit dem veruntreuten Gelde iſt der An⸗ Das Gericht erkennt gegen ihn wegen Auf die verhängte Strafe ſollen 3 der erlittenen eee geklagte flüchtig geworden. Ihr ſehr wohlgeneigter Friedpich.“ Seine ganze Zukunft vernichtet hat beſonderer und 550 Mitgliedern zu verzeichnen. rund 243,000 M. Es iſt dies die zweithöchſte Sum ſpann ſich Hicht. (Marie: Weibliche“. Mittwoch, 11.();„Die Negimtr 0er Frl. Weſten, Marquiſe: Frau Schnelle als Gäſte.) Donners⸗ tag, 12.: Volksvorſtellung:„Cyrano von Bergerac“. Freitag, 13. (&):„Der Wildſchütz“.(Gräfin: Frau Anna Schnelle als Gaſt.) Samſtag, 14.(&):„Der Probekandidat“. Sonntag, 15.(B) „Pagliacci“,„Coppelia“. Mannheimer Kunſtverein. Während das von Otto Pro⸗ pheter auf Vorſchlag Des Kunſtvereins für die Stadt Mannheim gemalte„Portrait Sr. Kgl. Hoheit des Großherzogs Friedrichvon Baden“ nunmehr in der ſtädtiſchen Sammlung dauernde Aufſtellung hat und damit der allgemeinen Be⸗ ſichtigung zugänglich geworden, iſt gegenwärtig in den Räumen des Kunſtvereins ein neues Bildniß des Landesſürſten bon Rächard Straßberger ausgeſtellt. Dieſes höchſter Liebe umd Verehrung entſproſſene Werk des jungen Karlsruher Künſtlers, der uns bereits auf anderem Gebiete, auf dem der Landſchaft, durch ppeſievolle Arbeiten erfreute, dürfte gerade jetzt hier lebhaftes Inte⸗ reſſe erregen. oe. Der Kunſtſalun A. Donecker macht ſich gegenwärtig durch eine Ausſtellung von Werken badiſcher und ſpez ziell Mannheimer Künſtler verdient. Es war ein guter Gedanke, gerade in der Zeit, in der wir uns des engeren vater ländiſchen Weſens und Lebens durch eine ſelten ſchöne Feier in Weiſe exinnern, auch die Kunſt Maunheims einigermaßeßt zur Geltung bringen zu wollen. Wir wiſſen ja, wie noch Mannheim als Kunſtſtadt um die gebührende Achtung zu kämpfen hat. Für Wilhelm F Frey beſteht dieſer nicht mehr, er hat erſt türgzlich mit ſeiner Kollektion Worpsweder Landſchaften ſich den einſtimmigen Beifall der Münchener Preſſe Seine Thierſtücke ſind in gleicher Weiſe geſchätzt u. das Werk dieſer Art(„Jagdhun D das er gegenwärtig in dem genannten Salon ausſtellt, beſtätigt wieder das ſchon oft über dieſen Künſtler Geſagte. Wilhelm Oertel tritt mit einem ganz eigenartigen Bilde„Morgenandacht auf Mainau“ hervor. Viel Naturſinn, viel Gemüth, viel Güte des Herzens ſpricht aus dieſem einfachen ſchlichten Werke, das freilich nur dem Mitempfindenden in ſeinem Werthe verſtändlich ſein wird Im Steindruck, im Buchſchmuck und in der Radirung iſt Oertel längſt als Meiſter bekannt. Von Wilhelm Haaſenritter, dem lie benswürdigen Farbenpoeten, ſind ſeine neueften lichtvollen Bder „Birken im Frühling“ und„Felsſchlucht“ zu ſeher W. Haueiſen glänzt mit ſeinem prächtigen Steindruckbla „Pfälzer Bauernhof“. Reich an Feinheiten und zarte Nuancen ſind die Radirungen Eruſt Kirchners. Seine Land ſchaften und Anſichten von Mannheim vertreten unſ Stadt auf dem Gebiete der modernen Radirung in⸗ vortreffliche Weiſe. Auch an die erſtmals hier ſo bedeutend geübte vervielfäl tigende Kunſt erxinnert die Ausſtellung gurch Meiſterblätter vo Heinrich Sintzenich und Abel Schlich t. Dieſe beiden Küt und Ferdinand Ko b ell ſind die eigentlichen Maunheimer Meiſter der Kupferſtechkunſt des vorigen Jahrhunderts. Sie ſind hier gebore und wirkten unter Karl Theodor in ihrer Vaterſtadt. Die Entdeckun von Kupferſtechern iſt in Mannheim gleichſam zu einer Art ſport geworden. Selbſt ſo mancher Laie möchte einen Kupfe⸗ ausgraben. Nur Wird dabei oft die fremdeſte Kunſt herbeigezoge und die eigene ſchwer geſchädigt. Die hier ausgeſtellten fe beiten Sintzenichs und Schlichts bedeuten Mannheimer Kunſt re ſchönſter Art, twie denn die ganze Ausſtellung einh imiſche Werke einen gediegenen, wohlthuenden Eindruck wirihſchafts⸗Geſellſchaft 80 Heute Samstag, Nachmittags 1 Uhr, fand in der Tut halle des Mollſchulhauſes die Hauptverſammlung der deutſche Sanpöſchaſts Gef ellſchaft ſtatt. Dieſelbe wurde eröffnet durch den Präſidenten, Herrn Mittergutsbef ſitzer von Arni m⸗ Criewen, welcher die Erſchienenen mit folgenden Worten begrüßte: Werthe Anweſende! Ich glaube, wir könn Sitzung nicht beſſer beginnen, als dadurch, daß wir ir Ehrfurcht unſeres Kaiſers gedenken, unſeres S mher⸗ unvermindertem Eifer außer ſeinen andern Geſchäften die ſorgt und 8 Intereſſ für die and am Veſte* kundet hat, daß er die Gnade hatte; dieſes Jahr das Präſtdiu⸗ der Deutſchen Landwirthſchafts⸗Geſellſchaft zu ü ö Die Herren, die Se. Kgl. Hoheit hier geſprochen, werde einem unvergeßlichen Eindruck von hier weggehen. S ſtatten, daß wir zum Beginn der Verſammlung an d n und Großherzog ein Telegramm ſenden. Das Telegramm an den Kaiſer lautet: M: Gnädigſter Kaiſer und König! Die heutige Hauptverſor 111 der Deutſchen Landwirthſchafts⸗Geſellſchaft erlaubt ſie 5 Kaiſerlichen Majeſtät ihre Huldigung darzubringen 1 ihre Treue ee e 1 Veuplereee der 115 ſchafts⸗Geſellſchaft gedenkt ehrfurchtsvoll Ihrer das große Intereſſe, das Sie bewieſen haben.“ Im Einberſtändniß der Verſammlung wurden die Lel gram abgeſandt. Seine Begrüßungsanſprache ſchloß der„ Hoch auf Kaiſer und Großherzog, in welches die Antveſ geiſtert einſtimmten. Hierauf wurde zu Punkt 2, Geſchäftliehes, übergeg Erſtattung des e wurde betont, daß die 0 51 lage der freien Vereinigung die Mitgliedſchaft ſei, welche an des Geſchäftsjahres die erfreuliche Zahl von 13,52. Gegenüber dem Vorjahr hatte die Geſellſchaft einen Der Jahresabſchluß fi nung des Jahres 1901 brachte eine Verſtärkung der einem Jahr erübrigt werden konnte. Damit iſt di lage der Geſellſchaft auf 1,650,000 Mark geſtiegen. in Halle vorigen Jahres, die dritte im zwweiten Deutſchland, war nach Umfang und Beſchickunz Ausſtellungen, welche die Geſellſchaft Im Beſuch erreichte ſie nahezu die bisher beß Im Jahre 1901 wurde ein langgehegte 9155 Hauſe arbeiten 3u können, der Erfü iſt dies in Berlin und ſo weit im Bau begrif tember 1902 dasſelbe ee werden ann Wie in der erſten Hauptberſammlung e beſchloſſen, daß di nnober 10 1904“ 4. Seite General⸗ Anzeiger. Mannheim, 8. Juni. Den Hauptpunkt der Verſammlung bildete Punkt 3: Vortrag des Herrn Landwirthſchaftsinſpektors Häcker⸗Radolfzell über „Stand und Entwickelung der Landwirthſchaft in Baden und Elſaß⸗ Lothringen ſeit dem Jahre 1890. Wir werden dieſe Reden am Montag Kusführlicher bringen. Mit großem Intereſſe wurde der Vortrag verfolgt und erntete der Redner für denſelben reichen Beifall. 8 Anträge und Mittheilungen waren keine eingegangen, worauf der Vorſitzende die Verſammlung ſchloßz mit dem Wunſche, daß allen Theilnehmern der Ausſtellung die Tage in Mannheim gut gefallen mögen. Auf ein frohes Wiederſehen nächſtes Jahr in Hannober! *. 5*. Großherzogin Lulſe im Ausſchuß für Wohlfahrtspflege auf dem Lande. Wenn auch von der umfaſſenden und mehr ſtillen Arbeit dieſer Vereinigung für die Pflege des ländlichen Lebens nur wenig ſicht⸗ bar dargeſtellt werden kann, ſo gewährt die kleine Ausſtellung, die der Ausſchuß in Halle 6 B. Stand 176 veranſtaltet hat, doch immerhin einen ſehr werthvollen Einblick in dieſe ei genartigen, seitgemäßen Wohlfahrtsbeſtrebungen. Es lag nahe, daß die Großherzogin Luiſe bei ihrem ſo lebhaften und thatkräftigen Intereſſe, ihrem großen Verſtändniß für alle Wohlfahrtsarbeit dieſe fleine Ausſtellung durch einen längeren Beſuch, dem ſich auch Ihre Kgl. Hoßheit die Erbgroßgher⸗ 3ogin Hilda angeſchloſſen hatte, beehrte. Die hohe Frau ließ ſich durch den Vorſitzenden des Ausſchuſſes, Herrn Miniſterialdirektor Dr. Thiel aus Berlin, den Geſchäftsführer und eigentlichen Urheber des Wohlfahrtsausſchuſſes, Herrn Heinrich Sohnrey aus Berlin, vorſtellen, und ſprach mit ihm über die Begründung des neuen Badener Vereins für ländliche Wohlfahrtspflege, in deſſen erſter grundlegender Verſammlung Herr Sohnrey vor wenigen Tagen in Karlsruhe einen Vortrag gehalten hatte. Herr Sohnrey bemerkte, daß Baden als die Wiege ländlicher Wohlfahrtspflege anzufehen ſei, indem beſonders die Großherzogin ein ſo herrliches Beiſpiel ge⸗ gegeben habe. Man könne daher nicht, wie es von einem K elsruher Schulmann geſchehen ſei, von einem„nordiſchen Luftzuge“ reden. Ihre Königl. Hoheit meinte darauf, daß ſie eine ſolche Auffaſſung nicht theile; es wäre jede Anregung und jede freundnachbarliche Unter⸗ ſtützung auf dieſem noch ſo großen Arbeitsfelde nur dankbar zu be⸗ grüßen; ſo freue ſie ſich auch, daß mit der hübſchen kleinen Aus⸗ ſtellung vielen Beſuchern eine ſo ſchöne Anregung gegeben werde. Ste wünſche deßhalb von Herzen, daß dieſe Beſtrebungen immer mehr Boden fänden. Ganz beſonders intereſſirte ſich Ihre Königl, Hoheit für die Einrichtung der„Charlottenpflege“, einer Kranken⸗ pflege⸗Einrichtung aus dem Württembergiſchen, die der Herſteller derſelben, Herr Apotheter Seeger(Fa. Dr. Lindenmeher, Stutt⸗ gart) eingehend erklären durfte. Ihre Königl. Hoheik bemertte, ſie freue ſich ungemein, dieſe Einrichtung, von der ſie ſchon ſo viel gehört habe, ſehen zu können. Die hohe Frau zeigte ſich über dieſe nach⸗ ahmenswerthe Württembergiſche Wohlfahrts ⸗Einrichtung ſehr gut orientirt, deren treibende Kraft Herr Pfarrer Gaſtpar in Unterriexingen(Württemberg) iſt, Auch die bildlichen Darſtellungen der neuen Gemeindehäuſer, die Herr Miniſterialdirektor Dr. Thiel näher erklärte, intereſſirte die hohe Frauen lebhaft. Es war für die Verauſtalter dieſer Wohl⸗ fahrts⸗Ausſtellung gewiß eine rechte Freude, aus den genauen Fragen und Ausführungen der Landesherren zu exkennen, ein wie ſeines und tiefes Veyſtändniß ſie dieſer in weiten vornehmen Frauenkreiſen noch ſo wenig bekannten Arbeit entgegenbringt. Und wie innig und lebhaft ſie dann wieder und wieder ihren Dank für das Geſehene ausſprach. Die für dieſen Separatbeſuch angeſetzte Zeit war längſt herum, als Ihre Königl. Hoheiten wieder die Wagen beſtiegen. Die Junifeſtlichkeiten in Mannheim. Feſtfahrt auf dem Rhein. Den Clou der ſeſtlichen Veranſtaltungen zu Ehren der Anſveſen⸗ heit der Alleuhöchſten Herrſchaften bildete die Feſtfahrt auf dem Rhein Unnd dent Neckar. Leider war das Wetter ein ſehr ſchlechtes, ſodaß der Glanz, welcher für dieſe Fahrt entfaltet wurde, nick! recht zur Geltung kommen konnte. Zu einer richtigen Rheinfahrt gehört goldiger Sonnen⸗ ſchein, der ſeine Strahlen an den Fluthen der Waſſer ſpiegelt und in den Herzen der Feſttheilnehmer gleichgeſtümmte Reflepe hervovzaubrt, Dieſe Vorbedingung für eine Rheinfahrt, wie ſie ſein ſoll, fehlte leider. Hatte es ſchon während des Feſteſſens wiederholt geregnet, dann aber wieder ein freundlicheres Wetter die Oberhand gewann, ſo ſchoben ſich kurz vor Beginn der Fahrt die Wolken zu einem undurchdringlichen Grau zuſammen und bald rieſelte es unauſhörlich herab. Schon in den Vormittags⸗ und Mittagsſtunden hatten am Neckarufer 4 Feſtſchiffe Aufſtellung genommen und zwar links unter⸗ halb der Neckarbrücke„Mannheim VII“ und„Elſa“, auf dem rechten Ufer die Feſtſchiffe„Deutſchland“ und Sbachelhaus und Buchloh 11“. Vor den Feſtſchiffen aulerten der badiſche Regierungsdampfer„Tulla“ und das badiſche und bayriſche Polizeboyt. Die Feſtſchiffe trugen prüchtigen Schmuck. Tannenxeisgetvinde zogen ſich über die dick⸗ bäuchigen Schiffskörper, Flaggen und Wimpeln ſchmückten das Deck und von den Maſten wehten ſtolz die Fahnen. Beſonders impoſant waren die Feſtſchiffe„Mannheim VII“ und„Elſa“ geſchmückt, auf dem die Allerhöchſten Herrſchaften fuhren. 5 Eine koloſſale Menſchenmenge hatte trotz des ſchlechten Wetters an den beiden Neckgruſern Aufſtellung genommen, geduldig des Augen⸗ blickes der Ankunft der Allerhöchſten Herrſchaften harrend. Die Einſteigſtelle unterhalb der Neckarbrücke war imit Flaggen⸗ maſten reich geſchmückt. Gegen 4 Uhr verkündeten ferne Hochruſe das Nahen der Aller⸗ höchſten Herrſchaften und bard hielten die Hofequipagen an denm Neckarſtrande, jubelnd begrüßt von der vieltauſendköpfigen Menſchen⸗ menge. Ihre Königl. Hoheiten der Großherzog und die Frau Groß⸗ hergogin beſtiegen das erſte Feſtſchiff„Mannheim VII“, während das Erbgroßherzogliche Paar und Prinz Max ſich nach dem zweiten Feſt⸗ ſchiffe„Elſa“ begaben. Auf dem erſten Feſtſchiffe„Mannheim VII“ befanden ſich außerdem die Spitzen der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, während auf das Schiff„Elſa“ die Mitglieder des Stadt⸗ raths und des Bürgerausſchuſſes Einladungen erhielten. Auch Staats⸗ miniſter von Brauer befand ſich auf dieſem Schiff. Ferner befanden ſich auf dieſem Schiffe das Offigierskorps, Oberamtmann Schäfer, Oberamtmann Strauß und Bürgermeiſter Martin. Auf den zwei anderen Feſtſchiffen befanden ſich die Mitglieder der Landwirth⸗ ſchaftsgeſellſchaft. Unter ſtrömendem Regen wurden gegen 4 Uhr die Anker gelichtet. Vorauf fuhren der Regierungsdampfer„Tulla“, ſowie das badiſche und das pfälziſche Polizeiboot. Zur Seite der Feſtſchiffe fuhr das Muſitſchiff, auf dem ſich die Kapelle des Karlsruher Leib⸗ grenadierregiments befand. Zu den vier Feſtſchiffen geſellte ſich noch der von der Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrtsgeſellſchaft geſtellte Dampfer„Schwalbe“, auf dem ſich die Damen der Mitglieder des Stadtraths befanden. Prinz Ludwig von Bayern kam mit den Großherzoglichen Herr⸗ ſchaften an und begab ſich auf das erſte Feſtſchiff„Mannheim VII“. So ging die Fahrt den Neckar abwärts. Stimmen aus dem Publikum. Die Gewerbeausſtellung im Großh. Schloß,. Ihr Berichterſtatter über die Gewerbeausſtellung bringt in Nr. 248 Ihres geſchätzten Blattes auch eine Kritik der Dekorations⸗ malerei, die nicht unwiderſprochen bleiben darf.— Wenn der Herr Referent es rügt, daß die Maler es„gewagt“ hätten, Gemälde, darunter„Kopien alter Meiſter“ einzuſenden, ſo ſei ihm bemerkt, daß er ſich hier ſelbſt in ein ihm nicht ganz heimiſches Gebiet gewagt hat. Er gibt im Eingang ſeines Referates zu, was eigentlich ſelbſr⸗ verſtändlich iſt, daß die Dekorationsmalerei für den Schmuck des Hauſes eine weſentliche Rolle ſpielt, auf deren Pflege wir ſcharf unſer Augenmerk richten müßten. Nun wird vom Dekorationsmaler verlangt, daß er auf jedem Gebiet der Malerei kein Fremdling ſei, daß er etwas Figürliches oder ein Stillleben malen kann, und wenn er für den„Schmuck des Hauſes“ etwas Derartiges zu ſchaffen unternimmt, ſo will er damit dem Künſtler von Beruf nicht in den Weg treten, ſondern er ſtellt ſein Können in den Dienſt des Handwerks und iſt ſomit wohl befugt, in einer Gewerbeausſtellung einen Platz in Anſpruch zu nehmen. Ob ſeine Arbeiten ausſtellungswürdig ſind, muß er allerdings dem Ur⸗ theile des Publikums anheimſtellen, jedenfalls thut er es auf ſein eigenes Riſtko, Was ſoll der Maler denn ausſtellen? Orngmente? An dem modernen Ornament kann der Zimmermaler ſein Können nicht zeigen, übrigens nimmt der moderne Architekt dies Feld für ſich in Anſpruch und ſieht in dem Dekorationsmaler nur den ausführenden Bearbeiter ſeiner Idee. Soll jede individuelle Behandlung auch der kleinſten Aufgabe auf dem Gebiete der Zimmer⸗(Dekorations⸗ Malerei dem Zimmer⸗ maler verwehrt ſein. Es iſt ſogar ſoweit gekommen, daß dem Deko⸗ rationsmaler kein Stillleben oder ein Figürchen mehr anvertraut wird; dazu holt man ſich einen Künſtler und möglichſt weit her.— Auf der einen Seite degradirt der moderne Architekt den Deko⸗ rationsmaler zum niederen Handwerker; ex pill, daß dieſer nichts Anderes als„Weißkünſtler“ ſei; anderſeits ſteigt der ſogenannte Künſtler häufig in das Gebiet des Handwerkers hexunter. Ich denke: was dem Einen recht iſt, müßte dem Andern billig ſein— daß wenn der Künſtler in das Gebiet des ſonſt von ihm nieder geſchätzten Handwerks übergreift, ſo muß es dem„Hand⸗ werker“ mit gleichem Rechte geſtattet ſein, einen Schritt über die Grenze zu wagen, die Voreingendmmenheit und Gewohnheit zu ſtecken ſich anmaßen. Denn im Grunde iſt dieſe ſcharfe Grenze zwiſchen Kunſt und Handwerk nicht vorhanden. Ob die ausgeſtellten Malereien in der Geſwerbeausſtellung am Platze ſind, mag der Entſcheidung des Publikums anheimgeſtellt bleiben. Mit dem Satze:„Sie(die Dekorationsmaler) ſind jedenfalls bon der Anſicht ausgegangen, daß es für die Beurtheilung der Deko⸗ rationsmalerei wichtig ſei, zu ſehen, inwiefern ihre Vertreter mit der höheren Kunſt in Verbindung ſtehen, wie ſie ihre Arbeiten von der höheren Kunſt befruchten laſſen,“ kann ich mich mit der Ein⸗ ſchränkung einverſtanden erklären, daß die beanſtandeten Erzeugniſſe der Kunſtmalerei als ſolche ihren Platz in einer Gewerbeausſtellung vollauf verdienen. Deueſte Vachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. Snnr Juni. Unter Antheilnahme des Königs und der Mitglieder des königlichen Hauſes wurde heute Morgen die 25jährige Jubiläumsfeſer des Württemberg. Krie ge x⸗ bundes begangen, wozu ſich 30,000 alte Soldaten angemeldet hatten. München, 7. Juni. woch im Die beiden Arbeiter, welche am Mitt⸗ benachbarten Feldkirchen infolge Einſturzes eines Brunnen⸗ ſchachtes verſchüttet wurden, ſind in vergangener Nacht durch Pioniexe als Leichen geborgen worden. * Berlin, 7. Juni. Auf die Berathung der Vorlagen über die oſtafrikaniſche Bahn wird im Reichstag wieder verzichtet. Sie würde zur Zeit keine Mehrheit finden und wird noch einmal bis zum Herbſt verſchoben.— Der Chef des Admiralſtabs der ſchiedsgeſuch eingereicht, Berlin, 7. Juni. Das Abgeordnetenhaus nahm debattelos die Polenvorlage in dritter Berathung an. Ein Antrag auf namentliche Abſtimmung wurde abgelehnt. * Amſterdam, 7. Juni. Die Königin beauftragte den Viceadmiral Cegers⸗Temkens, den deutſchen Kai ſer bei Gelegenheit ſeiner Reiſe nach der Rheinprovinz in jhrem Namen zu begrüßen. London, 7. Juni. Nach einer Meldung der„Dailh Mail“ aus Rom hat die Akademie⸗Lincei, die bedeutendſte wiſſen⸗ ſchaftliche Körperſchaft Italtiens, Marconi ſoeben ein Schrei⸗ ben und 10 000 Lire als Belohnung für ſeine Erfindung zu⸗ erkannt. Jalta, 7. Juni, Graf Tolſt oi beabſichtigt, am 23. Juni nach Jasnaja Poljana abzureiſen. Wladikawkas, 6. Juni. Im Engpaß Uruch wurde durch einen Erdrutſch Aul⸗Kambulata völlig zerſtört. Die Bewohner flüchteten rechtzeitig nach dem benachbarten Aul. An den Berg⸗ abhängen bildete ſich eine große Spalte. Etwa 450 Deßjatinen Ackerland und Wieſen ſind unbrauchbar. *MPokohama, 7. Juni.(Reuter.) Das plötzliche Vor⸗ gehen der Regierung, welche den Minimalzoll vom Kapitab der Aktiengeſellſchaften erhöhte und ihnen andere Beſchränkungen auferlegte, rief an der Börſe ein Art Panik hervor. Alle Aktien erlitten ſtarke Rückgänge. Die Preſſe tadelt die Regierung allgemein weil ſie dieſen Schritt ſo plötzlich ge⸗ kthan hat. Marine hat ſein A b⸗ ** 4* Der Ausſtand der Straßſenbahner. *Stuttgart, 7. Junj. In Angelegenheit des Streiks der hieſigen Straßenbahnbeamten hat das Amtsgericht den Antrag der Stadtwerwaltung auf Uebernahme der Straßen⸗ bahn in die Regie der Stadk koſtenpflichtig abge⸗ wieſen.(Bgl. Wochenſchau. D..) * Stuttgart, 7. Juni. Der Straßenbahn⸗ ſtreik beginnt in ruhigere Bahnen einzulenken. Der Höhe⸗ punkt dürfte überſchritten und das Ende nahe gerückt ſein. Von den Ausſtändigen haben ſich bereits mehrere zum Wiedereintritt gemeldet, unter Verzicht auf Koalitionsfreiheit. Die Straßen⸗ bahndirekkion hat ſich bereit erklärt, zwei Drittel der Ausſtän⸗ digen wiedereinzuſtellen und wird der volle Betrieb demnächſt wieder aufgenommen. Geſtern Abend hatten ſich Zuſammenrot⸗ tungen nicht mehr gebildet.— Oberbürgermeiſter Gauß iſt in Folge ungenügender Schonung in den letzten Tagen erkrankt. Erkrankung des Königs von Sachſen. * Berlin, 7. Juni. Privatmeldungen über das Be⸗ finden des Köni gs von Sachſen ſchildern ſeinen Zu⸗ ſtand nach wie vor als ſehr bedenklich. * Sibyllenort, 7, Juni. Ein heute früh 7 Uhr ausgegebener Krankheitsbericht beſagt: Die ver⸗ gangene Nacht wurde durch aſthmatiſche Beſchwerden vielfach ge⸗ ſtört, die Herzthätigkeit iſt verhältnißmäßig kräftig, Fieber nicht vorhanden. Das Allgemeinbefinden und der Kräftezuſtand trotz genügender Nahrungszufuhr ſehr viel zu wünſchen übrig. *** Die Miniſterkriſe. *Paris, 7. Juni. Rouvier nahm das Finanzporle⸗ feuille an; darauf konſlituirte ſich das Kabinet endgiltig ſo: Vorſitz, Inneres, Kultus: Combes; Juſtiz: Valle; Aeußeres: Delcaſſé; Krieg: André; Marin: Pelleton; Finanzen: Rouvier; Unterricht: Chaumier; Handel: Trouillot; Arbeiten: Mougeot; Kolonien: Doumergue. *Paris, 6. Juni. Von mehreren Blätter wird gemeldet, Staatsanwalt Bourdelles ſei zu der geſtrigen Beſprechung des neuen Miniſteriums zugezogen worden, wahrſcheinlich, um über den Stand der Humbert⸗Affaire Aufſchluß zu geben 3 1 4 Zum Friedensſchluß. London, 7. Juni. In ſeiner Rede in der konſerpa⸗ tiven Aſſociation ſagte Balfour ferner; Er glaube, daß der Friede jedes Element der Sicherheit und Stabilität in ſich trage. Die Ereigniſſe vom letzten Sonnabend hätten eine neue Aera in Südafrika eröffnet, in der ſchließlich die, im Blut und im Empfinden doch alliirte Raſſe der Hol⸗ länder und Engländer(9 hinfort in einem zufriedenen Gemeinweſen aufgehen würden. Dieſes würde, wie die anderen großen Kolonien mit Selbſtverwaltung, nicht eine Quelle von Angſt und Schwäche, ſondern einen Zuwachs an Stärke und Vertrauen bilden. *London, 7. Juni. Wie die„Dafly Mail“ erfährt, trifft die Regierung energiſche Vorkehrungen, um die die pünkt⸗ liche und gründliche Einführung der Civilverwaltung in den neuen Kolonien und möglichſt bald ſicher zu ſtellen. Eine der erſten Thaten der engliſchen Regierung ſolle die Reviſion der Zollgeſetzgebung für Südafrika ſein. Für jetzt bleibe der bisher bei den Buren geltende Taxif in Transbpaal in Giltigkeit. * London, 7. Juni. Der„Central News“ wird aus Amſterdam telegraphirt: Krüger hat das ihm ver⸗ traulich von England zur Rückfahrt nach Südafrika angebotene Kriegsſchiff abgelehnt. Dagegen wird er das ihm direkt von der Königin Wilhelmina angebotene niederländiſche Kriegsſchiff zur Rückfahrt benützen. * Pietermaritzburg, 7. Juni. Schalk Burger, der heute bei dem Gouverneur von Natal zum Frühſtück geladen war, beſuchte die Konzentrationslager. Er ermahnte die Burghers, ſich in ihre Lage zu ſchicken, die Vergangenheit zu vergeſſen und zu vergeben, den Bedingungen der Uebergabe ge⸗ mäß zu handeln und zum Wohl Südafrikas zu wirken. Deutſcher Reichstag. 84. Sitzung vom 7. Juni. Am Bundesrathstiſch Reichskanzler Graf Bül ow, Stgats⸗ ſekretär von Köller, Graf Poſadowsky, Miniſter Freitherr von Hammerſtein, Staatsſekretär Freih. von Richthofen. Der Präſident eröffnet um.20 Uhr die Sitzung. Das Haus tritt zuerſt in die 3. Berathung des Vogelſchutzgeſetzes. In der General⸗ diskuſſion bedauert Abg. von Malzzahn(konſ.), daß der Storch in die Liſte der nützlichen Vögel aufgenommen ſei. Abg, Müller⸗ Sagan(freiſ. Volksp.) führt aus, die Frage ſei nicht geklärt, es mögen Ermittelungen angeſtellt werden. GEine Spezialdiskuſſion findet nicht ſtatt; die Konvention ſwind endgiltig angenommen. Nach Erledigung von Rechnungsſachen tritt das Haus in die Berathung des Geſetzentwurfs betreffend Auf⸗ hebung des Diktaturparagraphen ein. Abg. Riff(Elſäßer) begrüßte die Vorlage Namens der Abge⸗ ordneten des Reichslandes und erklärt, dies ſei der erſte Schritt zur weiteren ausſichtsvollen Entwicklung. Durch Einbringen der Vorlage ſei das Gefühl der Demüthigung und Zurückſetzung in der elſäßiſchen Bevölkerung beſeitigt. Die Bevölkerung der Reichslande werde der verbündeten Regievungen volle Lohalität entgegenbringen für die Vorlage, welche im gleichen Maße den Intereſſen des Reichslandes und des deutſchen Reichs entſpricht.(Beſfall.) Der Reichskanzler dankte dem Vertreter für Straßburg für die entgegenkommende Art, mit der er über den Geſetzenuwurf geſprochen. Er beſpricht die Bedeutung der Diktaturparagraphen in der Ver⸗ gangenheit und weiſt auf die Abneigung der Mehrheit der elſaß⸗loth⸗ ringiſchen Bevölkerung hin bei Einverleßbung in das Reich, welche zum Theil den neuen Zuſtand für vorübergehend halten, und auf eine baldige Wiedereroberung von Frankreich hoffte. Solche Stimmung konnte naturgemäß nicht ohne Rückwirkung auf die Haltung der deutſchen Regierung bleiben. Die Gleichſtellung der Reichslande gegen⸗ über dem übrigen Reichsgebiete erfolgt demgemäß im Laufe der Zeit Schritt für Schritt. Wir nahmen wahr, daß das Vertrauen in die —— neue Ordnung der Dinge im Reichslande allmählich wuchs und ſich Zufviedenheit mit den beſtehenden Verhältniſſen anbahnte, ſowie das Intereſſe zu Kaiſer und Reich ſich ſtärkte. Um die politiſche Entwicke⸗ lung der Reichslande in ruhiger Bahn zu halten, bedürft die Regierung ußerordentliche Machtmittel, wozu der ſogen. Diktaturparagraph ge⸗ hörte. Von der großen Machtvpollkommenheit, welche der Diktatur⸗ paragraph in die Hand der Civilbeamten legte, machte die Behörde aus Elſaß⸗Lothringen nur ganz wenig Gebrauch. Einmal um Per⸗ ſonen auszuweiſen, deren Verbleiben im Lande mit der Aufrechter⸗ haltung der Ordnung unvereinbar erſchien, andererſeits um die Sicher⸗ heit gefährdende Preßerzeugniſſe zu unterdrücken. Colkswirthschalt. Wochenbericht der Deutſchen Genoſſenſchafts⸗Bank von Soergel, Parriſius Co., Kommanditgeſellſchaft auf Aktien. Friede! Mit dieſer langerſehnten Botſchaft aus Südafrika, die in letzter Zeit oft unmittelbar bevorſtehend und dann wieder weit in die Ferne gerückt ſchien, wurde die Börſe bei Beginn der diesmaligen Berichtswoche aufs Freudigſte überraſcht.— Erwartet man doch von dem Ende der faſt dreijährigen Wirren einen belebenden Einfluß auf die geſammte Geſchäftsthätigkeit auf dem Continent und beſteht doch auch für Deutſchland die Hoffnung, an dem zu erwartenden Aufſchwunge einen kräftigen Antheil zu nehmen und ſeine wirthſchaftlichen Verhältniſſe dadurch befruchtet r „„„„„„% *2* — Mannheim, 8. Juni. 5 ö General⸗Anzeiger. —. Seuezs Zu ſehen.— Obgleich die Buren bei dem Ausgange dieſes Ungleſchen Kampfes ſich nach wie vor aller Sympathien erfreuen und die Aufgabe ihrer Selbſtſtändigkeit gegenüber dern mächtigen England für ſie zu bedauern iſt, ſo dürften doch die Stimmen, welche nunmehr unter eng⸗ liſcher Herrſchaft erſt den wirthſchaftlichen Aufſchwung des Landes kommen ſehen, berechtigte Beachtung finden. Wenn es auch boreilig wäre, dieſe Erwartungen unmittelbar erfüllt zu ſehen, ſo ſcheinen ſie doch auf die Dauer berechtigt und namentlich dürften die Goldminen wieder reiche Erträgniſſe in Ausſicht ſtellen; allerdings erſcheint es fraglich, ob ſie das Füllhorn ihrer Schätze über die Beſitzer der Shares in Form hoher Dividenden werden ausſchütteln können, da bereits im engliſchen Parlament auf eine Heranziehung der Minen zur Deckung eines Theiles der doch in ihrem Intereſſe aufgewendeten Kriegskoſten vorbereitet wird.— Der Jubel, anit dem die Friedensnachrichten an der Londoner Börſe am Montag begrüßt wurde, ſetzte ſich ſomit auch nicht in die erwartete Hauſſe⸗Stimmung um und im Laufe der darauf⸗ folgenden Tage kam ſogar eine Abſchwächung auf dem Minenmarkt zum Durchbruch, eine Erſcheinung, die ſich allerdings faſt bei allen großen Ereigniſſen, ſobald ſie Thatſache geworden, beobachten läßt. Seit Wochem hat die Spekulation auf die Ausſicht eines baldigen Friedens Käufe in großem Maßſtabe ausgeführt und darauf gewartet, ſolche bei Eintritt desſelben zu realiſiren, andererſeits, waren große Pofitionen von langer Zeit her während der Kriegsdauer durchgehalten worden, um im günſtigen Moment des Friedens⸗ ſchluſſes zur Löſung zu gelangen, ſodaß das jetzt an den Markt gekommene Material nur zu weichenden Courſen Unter⸗ kommen finden konnte, umſomehr als die erwarteten neuen Käufer ſich nicht im erwünſchten Maße einſtellten. Die deutſchen Börſen begrüßten die Botſchaft mit ungetheülter Freude und ausgeſprochen feſter Stimmung, die in erſter Linie auf dem Banken⸗ und Montanmarkt zum Ausdruck kam, da man für dieſe Gebiete direkte Vortheile von der Beendigung der Wirren in Südafrika erwartet. Auch die übrigen Gebiete zeigten recht feſte Haltung und insbeſondere auf dem Markt für Deutſche, ſpetziell dreiprozentige Fonds machte ſich lebhafter Begehr bei ſteigenden Courſen bemerkbar, welche zum guten Theil dem Intereſſe des Aus⸗ landes für dieſe Werthe zugeſchrieben wurden! Obgleich die Grund⸗ ſtimmung der deutſchen Märkte eine feſte Tendenz bewahrt, konnten die Courſe naturgemäß der Reaktion an der Londoner Vörſe ſich nicht entziehen und ihren höchſten Stand nicht behaupten, umſomehr als es auch von anderen Seiten an Unterſtützung fehlte. So blieb namentlich der bisher ſtets belebende Einfluß von Amerika gänzlich aus, da der dortige Markt eine vollſtändige Erſchlaffung und eine Verſtimmung zeigt, welch letztere durch die ungünſtigen Streik⸗ berichte aus den Kohlenbezirken erhebliche Nahrung erhält. Auch die Wiener Börſe zeigte ſich auf miniſteriellen Erklärungen über die Ausgleichsverhandlungen mit Ungarn vorübergehend verſtimmt und erſt in der zweiten Wochenhälfte kam dort infolge der durch Verſtagtlichungsgründe hervorgerufenen Steigerung der Staatsbahn⸗Aktien wieder eine beſſere Tendenz zum Durchbruch. Lediglich der Rentenmarkt zeigt ein Bild ungetvübter „Feſt“⸗Stimmung und ſind es neben den bereits erwähnten Deutſchen beſonders Portugieſiſche, Spaniſche, Türkiſche, Argentiniſche und Chineſiſche Werthe, die ſich beſonderer Beachtung erfreuten. Der Geldmarkt bleibt flüſſig, der Ausweis der Reichsbank zeigte keine bemepkenswerthe Erſcheinung. Die Veränderungen des Caursniveaus ſind nach mehrfachen Schwankungen nicht ſehr erheblich und nicht einheitlich, leitende Bank⸗ aktien verloren durchſchnittlich ea. 1 Prozent, dagegen gehen öſterr. Staatsbahn⸗Aktien mit einer mehrprozentigen Steigerung aus dem Verkehr. Ebenſo weiſen Kohlenaktien eine erhebliche Beſſerung auf, während Hüttenaktien ihre Steigerung nicht behaupten konnten. Schifffahrts⸗Aktien hatten unter Realiſirungen zu leiden, auf dem Caſſe⸗Induſtriemarkt ſind die Veränderungen ſehr ungleichmäßig. Im Allgemeinen läßt ſich wohl ſagen, daß auch in der Börſe größere Zuberſicht für die Zukunft Platz gewonnen hat und die Hoffnung auf eine allgemeine wirthſchaftliche Beſſerung mit größerer Berechtigung als ſeither gehegt werden darf. Getreide. Getreide⸗Wochenbericht vom 7. Juni 1902. Auch während dieſer Woche verlief das Geſchäft bei mäßigem Verkehr in ziemlich ruhiger Haltung. Die Preiſe haben ſich kaum verändert, nachdem die nord⸗ amerſkaniſchen Börſen, die tonangebend ſind, nur ganz geringen Schwankungen unterworfen waren und bald ettvwas höhere, bald étwas flauere Courſe fandten. Argentinien iſt nur noch wenig am Markte. Roggen behauptete ſich auf prompte Abladung, iſt dagegen aufLieferung per Herbſt matt. Hafer iſt feſt behauptet, auf Lieferung beſteht indeſſen infolge der hohen Preiſe keine Kaufluſt, da die Käufer kein Vertrauen haben. Die Tendenz für Mais und Gerſte iſt unverändert ruhig. Wir notiren: Kanſas 2:/ 133, Laplata⸗Bahia⸗blanca: 136 bis 187, Rumän Weizen:/ 128—135, Ruſſ. Weizen:„/ 127—140, Nopthern 1:„ 132, Ruſſ. Roggen: 118—114, Ruſſ. Hafer: 135—150, Nordd. Hafer:& 172—177, Futtergerſte: V 103 bis 108, Dongumcis:/ 97—98, Laplatamais: 98. Alles per Tonne eif Rotterdam/ Antwerpen. ** rankfurt a.., 7. Juni. Kreditaktien 216.60, Staats⸗ Lombarden 18.80, GEgypter—.—, 4% ung. Goldrente 101.70, Gotthardbahn 169.—, Disconto⸗Commandit 187.50, Laura 206.—, Gelſenkirchen 173.50, Darmſtädter 140.50, Handelsgeſellſchaft 157.70, Dresdener Bank 146.80, Deutſche Bank 210.—, Bochumer 200.—, Northern—.—. Tendenz; befeſtigt. Berlin, 6. Juni.(Effektenbörſe.) Anfangskurſe. Kreditaktien 216 75, Staatsbahn 151.10, Lombarden 18.90, Diskonto⸗Commandit 187.25, Laurahütte 206.20, Harpener 178.70, Rufſiſche Noten—.—. Tendenz; befeſtigt. (Schlußcourſe). Ruſſen⸗Noten ept. 216.30, 3½% Reichsanleihe 102 25,3¼ Reichsanleihe 93.—, 3½% Bad. St.⸗Obl. 1900 100.—, 4 0% Bad. St.⸗A. 1901 105.10, 4% Heſſen 104.70, 3% Heſſen 89.90, Italiener 102 70, 1860er Looſe 154.—, Lübeck⸗Büchener—.—, Marien⸗ burger—.—, Oſtpreuß. Südbahn—.—. Staatsbahn 151—, Lom⸗ barden 18—, Canada Paeifie⸗Bahn 132.70, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien—.—, Kreditaktien 216.70, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 458.60, Darmſtädter Bank 140 70, Deutſche Bankaktien 210 20, Disconto⸗Commandit 187.70, Dresdner Bauk 147 10, Leipziger Bank .10, Berg.⸗Märk. Bank 151.60, Pr. Hpp.⸗Akt.⸗Bank—.—, Deutſche Grundſchuld-⸗Bank—.—, Dynamit Truſt 175.20, Bochumer 200.50, Conſolidation 385.—, Dortmunder 44.20, Gelſenkirchener 174.10, Harpener 179.40, Hibernia 174.40, Laurahütte 206.50, Stettiner Bulkan 209.—, Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 98.50, Weſteregeln Alkaliw. 199.75, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 145.90, Deutſche Stein⸗ zeugwerke 268 50, Hanſa Dampfſchiff 124.70, Wollkämmerei⸗Aktien 150.40, 4% Pf⸗Br. der Rhein. Weſtf. Bank von 1908 101.—, 3½% Bayern 100.20, 3% Sachſen 90.70, Schalk, G. u. H. V. 350.—, Mannheim Rheinau—.—, Kannengieſer 120.—. Privat⸗ discont: 2½%, Newyork, 6. Juni. Schlußnotirungen: 5„ Weizen Juli 18— 78¼ Mais November—— Weizen September 75¾ 76¾ Mais Dezember—— Weizen Dezember 770 77½ Kaffee Mai.85.80 Weizen Juli————[Kaffſee September.10.05 Weizen November———(Kaffee Dezember.30.25 Mais Juli 67¾8 67¼ Kaffee Oktober—— Mais September 64½¼ 64½ J Kaffee November—— Mais Dezember 50½ 50¾[ Kaſſee März.50.50 Chieago, 6. Juni. Schlußnottwungen. 8 8. 6. Weizen Juli 71½ 71½ Mais September 58¼ 588 Weizen September 70% 70¼ Schmalz Juli 10.20 10.2 Mais Juli 62 55 62¾ Schmalz September 10.2210.27 Reichsbank⸗Disk. 3% Wechſel. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) in Kurze Sicht 2½—3 Monate Reichsmark% Vor. Kurs Heut.Kurs Vor. Kurs Heut.Kurs Amſterdam bfl. 100 3— 168.60 168.57—— Belgien.. Fr. 1003— 81.15 81 10—— Italien. Le. 100—79.85 79.825—— London. ſt. 1 3— 20.470 20470—— Madrid.. Pf. 100 5————— New⸗York Dll. 100————— Paris. Fr. 100 3— 81.175 81.333—— Schweiz. Fr. 1003½ 81.— 80.933—— Petersburg.⸗R. 100 4½———— Trieſt. Kr. 100————— Wien. Kr. 100 3½% 85.15 85.166—— do. m..————— Verantwortlich für Politik: Cheſredakteur Dr. Paul Harms, für Lokales, Provinzielles und Volkswirthſchaft: Eruſt Müller, für Theater, Kunſt und Feuilleton: Fritz Goedecker, für den Inſeratentheil: KHarl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei Director Speer. m. Mervenstärfendes Nrüfliguugsmittel Aerztlich glanzend begutachte. I. 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Riel&Cie., DBürkheim RKheinpfalz, gegr. 1824. 17 1 24415⁵ Luhel⸗ dber Hewerbeplaß J We — 18703 Ein werthvoller Mitarbeiter in jedem Geſchäfte, das ſich auf der Höhe erhalten will, iſt eine durchgreifende Reklame durch Annoncen in Zeitungen und Zeit⸗ ſchriften. Aber eine Reklame, welche ſich als erfolgreich erweiſen ſoll, kann nur ausgearbeitet werden auf Grund reicher Erfahrung im Zeitungsweſen, da nicht nur die richtige Wahl der Blätter und die zweckmäßige Abfaſſung des Textes, ſondern auch die Anordnung des Druckſatzes und die geſchickte Eintheilung der Aufnahmezeiten für die Wirkſamkeit der Annoncen ausſchlaggebend ſind. Die ein⸗ gehende Kenntuiß dieſer wichtigen Faktoren findet der Inſerent bei der größten Annoncen⸗Expedition Deutſchlands Rudolf Moſſe vertreten. 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Jeden Mittwoch Nachmittag von 46 Uhr „ Nachmittags⸗Conzert, wozu der Eintrittspreis für Nicht⸗ Abonnenten 20 Pfg. beträgt. JAſrend des Winters an Sonntagen Concert von 3 ſqhUhr Nachmittags. Bureauk. 0 4, 17 Burean und Lager⸗ 8 ränme per ſofort zu vermiethen. 6254 Börsenplatz E A, 7 Bureau, beſt. aus 3 Zim. z. v. Nab. Meademieſtr. K. 22380 arterrezimmer mit Nedenraum als Bureau zu vermiethen. 632 Zu erfragen B 5, 17/18, 2. St. Bureau. Sehr freundliches Zimmer in D Nr. II1, 2. Stock, per ſofort zu verm. Näh. im 2. St. 5571 Comptoir (2 Zimmer) per 1. Juli zu vermiethen. Näh. F 2, 25 im Hof. 5669 Neue Vörſe. Bursaur fegeſge g Centralbeizung, Aufzug. 6315 Haun 0 535 4 Sackgaſſe, Stall⸗ ung, jür 2 Pferde, Heuſpeicher und Hofraum zu Vermiethen. 21338 Näheres G 7, 11, Bureau. 1 75 3 4 Iſtöckſges Nagazin mit Comptoir, Kel⸗ ler, Gas⸗ u. 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Auswärtige Inſerate. 28„ Die Reklame⸗Zeile 80„ Expedition: Nr. 218. Nr. 130. Bekanutmachung. Die So im Hande betreffend. No. 54346 J. Auf 88 41a, 105b A wird hierr nit aug vorausfi kli lach aahebf ich geſteiger⸗ ten Geſchäftsverkeh vdie offetten Verkaufsſtellen in hieſiger Stadt von—9 uhr Vor⸗ mittags und 11—7 uhr Nach⸗ mittaas geb t ſein dürfen, wie auch eine B ſchäſtigung der in ofſenen Verkaufsſtellen be⸗ ſchäftigten Gehülfen, Lehrlinge und Arbeiter während dieſer Stunden zuläſſig iſt. Desgleichen wird an dem ge⸗ naunten Sonntage gemäß 8 öda Gew.⸗Ord während derstunden pon 11—7 Uhr cachmittags das hauſierweiſe Feilbieten von Waaren in hieſiger Stadt geſtattet. 1799 Mannheim, den 23. Mai 1902, Großh. Bezirtsamt: Frech. Bekauntmachung. Bewilligung von Ausnahmen von der 2 rift des Neun⸗ ührladenſchluſſes betr. Nr. 58818J. Während der Dauer der in der Zeit vom 5. bis 10. Juni d. Is. dahier ſtattfindenden Ausſtellung der deutſchen Landwirthſchaſtsgeſell⸗ ſchaft wird hiermit gemäß 8 139e, Abſ. 2, Zifſer 2, Gew.⸗O. ange⸗ ordnet, daß au den vorſtehend bezeichuetenn Tagen, ausge⸗ nommen jedoch Sonntag, den 8. Juni, die oſſenen Verkaufs⸗ ſtellen in hieſiger Stadt bis 10 Uhr Abends geöffnet ſein dürfen. An dieſen Tagen iſt der Hauſterhandel in hieſiger S 170 ebenſalls gem. 8 139e, Abſ. 4 Gew.⸗O. bis 10 uhr Abends geſtattet. 1798 Mannheim, den 23. Mai 1902 Großh. Bezirksam,: Frech. Bekanntmachung. Die Natural⸗ leiſtungen für die bewaffnete Macht ii Frieden betr. Nr. 589451. Nach der B ſtimmung des 8 9 des Natur leiſtungsgeſetzes 1875 in der vom 24. ſetzblatt 1893 die Vergütung fün Fourage mit einem Aufſchlag von 5% enach dem Durchichnitt der höchſt n 8 75 des Na⸗ lendermonats, welcher der Liefe⸗ rung vorausgegan igen iſt Nach der gemäß Ziſſer II der Verordnung vom 21 September 1887(Geſetzes⸗ u. Verorduungs⸗ blatt 1887, Nr. 27, Seite 920) ergangenen Veröffentlichung⸗ der höchſten Durchſchnittspreiſe der nach dieſer Anorduung in Be⸗ tracht kommenden Marktorte, welche mit einem Aufſchlag von 50% zu verkünden ſind, betragen die den im Mongt Mal 1802 exfolgten Fouragelieſerungen in velableichte diesſeitigem Amtsbezirk zu Grunde zu legenden höchſten Tagespreiſe einſchließlich des Zuſchlags von 00 für 100 kg e„.18.98 Stroh 7.40 Heu„ 10.50 Mannheim, Fen 5. Juni 1902. Großh. Bezirtsamt. Frech. gekanutmachung. Die Statiſtik der gewerblichen Streitig⸗ belr. No. 58630 J. Die Bürgermeiſter⸗ ämter des Landbezirks werden auf die in 05 Betreff er⸗ Mel neue Wchendnieeg. vom al ds. Is.(Geſ. u. V. O. Bl. S. 73), die an Stelle der Ver⸗ 92 ordnung vom⸗s Juni 1892 28. Seplember 1893 tritt, insbeſondere auf die 88 7 ff. derſelben zur Beachtung hinge⸗ wieſen. Die Renntnißnahme iſt binnen 14 Tagen ſmekt auzuzeigen. Maunnheim, 5. Junt 1902. Großh. Bezirksamt PFF C77CCC.((ͤ ͤK Bekanntmachung. Im Sudmiſſtonswege vergeben wir die Lieferung von ca. 3000 Centner Ruhrer⸗Brechkoaks für die Centralheizungsanlage im Großh. Hoftheater hier für die Heizperiode 1902/03 Offerten wollen verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Kogks⸗ lieſerung“ verſehen bis längſtens Donnerſtag, 12. Junids. Is., Vormittags 1¹ Uhr, un Ralhhaus 3. Stock, Zimmer Nr. 26/27 eingereicht zwerden, woſelbſt auch die Lieſerungs⸗ bedi! hältlich ſind. 5 den 30. Mai 1902. trath: kter. Sonutag, 8. Juni 1902. Güterrechtsregiſter. Zum Güterrechts Bd. III wurde eing 1) Seite 222: Meug, Wilhelm, Bureangehilfe, Ladenburg und Marie geb. Fliebri ch: Nr. 1: Durch Vertrag vom 23. Mai 1902 iſt Gütertrennung vereinbart. 2) Seite 228: Wilhelm, Maurer, und Wilhelmine mann: Nr 1: Durch Vertrag vom 30. Mai 1902 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbark⸗. Vorbehaltsguͤt der Frau ſind die in der Anlage des Vertrags einzeln aufgef ührten Fahrnifſ ſowie alles, was die Frau wäh⸗ rend der Ehe durch Erbſchaft oder Schenkung erwirbt. 1825 Manunßeim, den 7. Juni 1902. Großh. Amtsgericht I. Laier, Friedrich Nannheim geb. Leder⸗ Handelsregtiſter. Zum Handelsregiſter wurde eingetragen: Zum Geſ.⸗R Bd. IX, 6, Firma& Hinter⸗ thür in Mannheim: 5 Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt, das Geſchäft mit der Firma mit Wirkung vom 1. Juni 1902 auf 1 Geſellſ ſchafter Auguſt Hinter⸗ thür übergegangen. 2. Zum Haund.⸗Reg. Abth. A, Bd. VIII,.⸗Z. 119: 5 Firma Weil& Hinterthür Mannheint: Inhaber iſt Auguſt Hinterthür, Kaufmaun, Maumheimm. Geſchäſts zweig: Glas⸗, Por⸗ zellane, Steiugut⸗& Muſter⸗Lag 5 3, Zum Händ.⸗Reg. Abth. Bd. II, O 33, Firma A. 15 Levy in 9 unheinn; Inhaber iſt Arthur Levy, Op tiker, Maunheim, Louis Leyy Wittwe E geb. Keller iſt geſtorben, d ſchäſt mit der Firma auf? Levy übergegangen. 4. Zumn He Bd. VI, O 2 cen Exped lon Guſta in Man 1 Abth. A, ia Annon⸗ Braunbeck Maun heim. Ut Heß, Kauf⸗ In babe iſt R maun, Maunheim. Das von Otto Heß bisher be triebene Geſchäft iſt mit der Firma auf Robert Heß überg gegaugen. Geſchäftszweig: Parfümerie⸗ geſchäft. 1827 Maunheigr, den 7. Juni 1902. Kroßh. Amtsgericht 1. ſaalll Freiwillige Gerich Auf Antrag der Erbe 14. Jauuar 1902 dahie benen Metzg wird über deſſen 9 Nachlaßverwaltung angeord und Karl Becker, Mitglied der örtlichen Inventurbehörde hier, zum Nachlaßverwalter er mannt, Maunheim, den 3. Juni 190 Großh. Amtsgericht vII.: gez. Dr. Ko ch. Konkurs verfahren. Nr. 23238 1, In dem Konkurs⸗ verfahren über das Verm 5g en des Buchhändlers lipp S +185 in Maunheim iſt zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forderungen Termin auf Freitag, den 27. Juni 1902, VBormittags ½9 uhr vor dem Großherz ogles hen Aunts⸗ gerichte hierſelbſt, 2. Slock, 1 mer No. 2 anberaumt. Maunheim, den 4. Juni 1902. Birkenmeyer, Gerichtsſchreiber des Großherzog Amtsgerichts III. Berichtigung. Nr. 21691 11. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Kaufmanns Johaun Kadel hier findet Schlußtermin nicht 30. ds. Mts,, ſondern am Freitag, den 20. ds. Mts., Vormittags 9 uhr vor Amtsgericht Abth. s ſtatt. Mannheim, den 7. Juni 1902. DerGerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts V.: Birkenmeyer. Großherzoglich Badiſthe Slaalseiſenbahnen. Mit Giltigkeit vom 1. Juni l. J. iſt zum bayeriſchen Vizinal⸗ und Lokalbahn⸗Schnitttarif der Nachtrag Y ausgegeben worden. Derſelbe iſt durch unſere Güter⸗ ſtellen unentgeldlich zu beziehen. Karlsrube, den 4. Juni 1992 Gr. Generaldirektion. 422 Iwangs⸗ Verſteigerung. Montag, den 9. Juni 1902, Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokale hier, , 5, gegen baare Zahlung im V zollſreckungswege öffeutlich ver⸗ zern: 6363 1 Nähmaſchine, verſch. Feuer⸗ dan 1 Leitſpindeldreh⸗ bank, Linoleum, Plüſch⸗Vor⸗ hänge, 1 Gasofen, Mörtelkräger, 3 Fahrräder, 1 Petroleum⸗ kocher, Möbel verſchiedener Art und Verſchiedenes. Mannheim, den 7. Bruuner, hier, 1824 Juni 1902. 2 Vermögensabſonderung. Fcaunin machung. Bekannkmachung. 8 No. 93J. Durch Urtheil Die Anweſenheit der 15 Großy. 1 ilsgerichts aunheim 2 llerhöchſten Herr⸗ 55 W0 narktes bet 15 vom 2. Juni 1902 No. 229031 ſchaften in Mannheim] No. 14881 Wir bringen hie wurde die Möbelhändler Theodol betreffend. lest zur Kenntniß der nade pen 5 daß oſſen würde Roß Ehefrau, Berthg geb. 75 05 No. 704151. In Ergänzung ſeilh daß beſcht Polt⸗ hier, für berechtigt erklärt, ihr Ver⸗ ö os ſeitherigen Inhabern von abon⸗ 5 zefanutmia chung vom NIs Brod mögen von demie igen ihres 718 Heingen] nirten Pläzen und der“ Brod⸗ 1oe 19 8 kts. No. 70411 1 bringennerfanfanſz f dei jeſigen Ehemannes abzuſondern. 1823 wir noch zu verkaufsplätze auf den hieſigen ir öffentlichen Kennt⸗ niß, daß die Anlagen auf dem Friedri Splatz hinter dem Waſſer⸗ thurm am Wochenmärkten, ſo um 5 ſeitherigen Pachtzinſe bis 1. Or⸗ tober d. J. weiter zu belaſſen. nigen, welche jed och die Ver⸗ Mannheim, 3. Juni 1902. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts II. Birkenmeyer. Freitag,., Samſtag 7. und lö erung des Apolnliebtente 8 Sountag, 3. Juni bez chtverhältniſſes nicht Verſteigerung. von Abends 3 Uhr ab wünſch wollen längſtens binnen Mittwoch, 25. Juni 1902, 150 das Publikum geſperrt ſind. acht Tagen auf dem Rathhauſe und die darauffolgenden Werk⸗ Desgl eichen wird Straße um] Zimmer No. 12 Anzeige machen. tage, Nachmittags von 2 uhr den Friedrichsplatz(Rondellſtraße)] Mannheim, 30./81. Mai 1902. au, werden im hieſigen ſtäduſchen[ am Freitag, den 6. d. Mts., Stadtrath: Leihhauſe die verfallenen Pfän⸗ von Abends 9 Uhr ab Ritter. der vom Jahre 1901 24378bis nach Beendigung der Rund⸗ 24432 Schiruska. Lit. K Nre9218 bis mit Nr. 12645, fahrtder Allerhöchſten Herrſchaften Lit. E Nr. 22441 bis mit Nr.30904,abgeſperrt. 29919 9 bibli fl welche am 24. dſs. Mis. nicht Mannheim, den 4. Juni 1902. U 19 U 10 gek. ausgelöſt, ſind, gegen Baar⸗ zahl lung öffentlich verſteigert. Die Uhren, Gold⸗ und Silber⸗ Großherzogl. Bezirksamt: Ji 01 0 1 gez. Schäfer. 1 Folge der täglich Inanſpruchnahme der Volksbib⸗ 55„„„ liothek kann der Nachfrage in pfe 1 ko 4581 2 en 8 rts Vorſtehendes bringen wir hier⸗Zeitſchriften nicht mehr geugend 85 39mit zur öffentl i ſpt 2 von 2 Uhr ab, zunm Ausgebot. nit zur öffe Kenntniß. entſprochen werden. Wir bitten Mannheim Juni 1902. Bürgermmeiſtevamt: Beck. daher wohlwollende Freunde um Zuwendung entbehrlich gewor⸗ dener Zeitſchriften. 20045 Der Vorſtand. Maunhei u, den 4. Juni 1902. Stäidt. Leihhangzoerwaltung. Nhe Große Verſteigerung von Möbel und Hoteleinrichtnng im Karlsberg Zu Weinheim. Montag, den 9. Juni 1902, vormittags 9 Uhr, anfangend und wenn nöthig am nächſtfolgenden Tage 9 Uhr Fortſetzung: 1 Gl nk für Wirthſchaft, ſo gut wie neu, 1 eichenes Zimmerbüffet, 1 Bbief⸗ en, 2 Wanduhren(Regulator), 3 Gaslampen, Wein⸗ und Biergläſer, Porzellan, ſchirr, Vierunterſätze 5 Feuerzeugſt wünder 10 Zeitungshalter, 2 Sektkühler, Serviettenringe, 2 Kartenpreſſen, Senfgefäße, 2 Tiſe glocken, 2 Safehree 1 Schreibpult, Billard mit Queues und 3 Ballen, 4 nußbaumpolirte Ausziehtiſche, 1 Blumeutiſch, Schaukelſtuhl, 1 Cigarrenautomat, 3 Chocoladenautomate, 1 Muſikwerk, 2 Stück 3⸗rädr.r Handwagen, 1 Schli itten. 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Programm für die feſtlichen Veranſtaltungen aulüßlich der Allerhöchſten Auweſenheit Ihrer Königlichen Hoheiten des Großherzogs und der Großherzogin, ſowie ſonſtiger hoher Mitglieder des Großh. Hauſes. Sonntag, 3. Juni Vormittags: höchſten Herrſchaften. Nachmittags 2 Uhr: Nachmittags 5 Uhr: Beſuch des Gottesdienſtes durch die Aller⸗ Hoftafel im Schloß. Aufſtellung und Begrüßung der Militärvereine des Gaues vor dem Schloß. Abends 8 Uhr: Montag, Feſtvorſtellung im Hoftheater. 9. Juni. Vormittags: Beſuch der Gewerbeausſtellung des organiſirten Handwerke im Handwerkskammerbezirk Mannheim. Weeee Ovation der badiſchen Zuchtverbände in der landwirthſchaftlichen Ausſtellung. Abends: Abreiſe der Allerhöchſten Herrſchaſten. Indem wir Vorſtehendes zur öffentlichen Kenntniß bringen, bitten wir die Einwohner ſchaft auch bei dieſer Gelegenheit nochmals zur feſtlichen Begrüßung der Aller⸗ böchſten Herrſchaften im Hinblick auf das erſt vor wenigen Wochen im ganzen Lande mit hoher Begeiſtexung gefeierte 50jährige Regierungsjubiläum Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs die Gebäude in allen Straßei und Theilen der Stadt recht reich beflaggen und aus⸗ ſchmücken zu wollen. 24252 Mannheim, den 31. Mai 1992. Der Stadtrath: Beck. Diebold. Bekauntmachung. Die Profeſſor Dr. A. Bensbach Stiftung dahier betr. No. 1072. Aus der 500 Stift dung iſt auf 24. Juli d. die Summe von Mk. 240.— 155 Unterſtützung von vier hier wohnenden, armen, unbeſcholte⸗ nen zu dem Stande der Hand⸗ werker, Taglöhner oder Fabrik⸗ arbeiter gebörigen Familien in Beſtreitung ihrer Wohnungs⸗ utiethe zu verwenden, Bewerbungen um dieſe Unter⸗ ſtützungen ſind binnen 14 Tagen anber einzureichen. Maunheim, den 3. Juni 1902. 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Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter Kähler. Hierauf zum erſten Male: 4 — Badisch Blut. Hiſtoriſches Luſiſpiel in einem Akt von Julius Ferd. Wollf. In Seene geſetzt vom Intendantey Lulſe Chriſtiane, Prinzeſſin von Savoyen⸗ Carignan, Erbprinzeſſin von Baden Ludwig Wilhelm von Baden, ihr Sohn Fouquet, Ober⸗Intendant) des Königs Der Hofmarſchall ee Bolltemps, Kammerdiener 9 Lüdwig XIV. Frelherr Röder von Diersburgg Skarron, ein Dichter 8 3 Gretel des Prinzen Amme Ein Offizier Epelleute und Damen, Frl. Liſſl. Frau Eckelmann. Herr Ernſt. Herr Vanderſtetten. Herr Hecht. Herr Kökert. Herr Tietſch. Frau De Lank. 5 5 Herr Lobertz. Hotelnteiſter, Wachen, Diener am Hofe des Königs. Ort der Handlung; Zu Marly, einem Jagdſchloß Lüdwigs des XIV. Zeit: um 1665. Zum Schluß: TTITVUS. Große Oper in 2 Abtheilungen von Metaſtaſio. Muſik von Mozart(git Reeitativen). Hieigent: Herr Hofkapellmeiſter Li n er.— Regie: Herr Fiedler. Tülus, römiſcher Kaiſer 1 4 Hert Maikl. 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Bürgerhoſpital. Sonntag,8. Junt.(9 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Gottesdienſt für die Schüler der Mittelſchulen. Der Nachmittagsgottesdienſt fällt aus. Laurenttuskirche. Neckarvorſtadk. Sonntag 8. Junt. Beichtgelegenheit von Morg. Uhr an..7 Uhr Früh⸗ meſſe. 8 Ahr Singmeſſe mit Predigt. ½70 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe. ½8 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. Daugch Verfammlung der chriſtl. Mütterbruderſchaft. Heiliggeiſtkirche. Sonntag, 8. Juni. 6 Uhr Früh⸗ kieſſe. Beicht. 7 Uhyr Austheilung der hl. Kommunion. 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie. ½0 Uhr Amt m Predigt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. * Efsfürmung V. Bazeilles ½8 Uhr Herz Marlä⸗ 1 Wredeplatz—3(Kaiser-Café) Telephon 523 in nächſter Nähe von Bahnhof u. Schloß. Alle Sorten Ueber 100 Zeitungen, warme und kalte Getränke. ſowie Adreßbücher Ameriean drinks. der größeren Städle des In⸗ Pilſeneru. MünchenerBiere. und Auslandes liegen auf. Reine Weine. 5Billarbs. SyſtKerkau. 5 Billards. hazu gehörig: Hotel u. 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