Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, tus Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 25 75 GBadiſche Volkszeitung.) E 6, 2. Jopunog 1 der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Seleſenſte und verbreitetſte Jeilung in Raunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Anunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“⸗, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 841 Redaktion: Nr. 877 Expedition: Nr. 218 E 6, 2. Vom optimiſtiſchen Nanzler. *Graf Bülow hat etwas vom lachenden Philoſophen. Wenn andere der gewichlige Ernſt der Polenfrage bedrängt, dann zeigt mit der Hand auf die ſaftigen Raſenplätze ſeines Parks, o unter ſchattigen Bäumen muntere Kaninchen Kurzweil trei⸗ ben und meint:„Neite Thierchen das; aber ihre vehemende Fruchtbarkeit muß man zügeln. Sonſt überfluthen ſie mir den Park wie die Polen uns unferen Oſten überfluthen.“ Und wenn uuOO) u 3 en der gewiſſenhaften Preſſe, die mit Staunen und Kopfſchütteln enl die„Ueberagrarier“ von Forderung zu Forderung ſtürmen ſah, zahe, die ſorgenvolle Frage ſich regt:„Was will das werden?“ dann men erklärt der Kanzler ſeinen Beſuchern, er begriffe gar nicht, warum 80b die deutſche Publiziſtik ſich die Grillen ſo über's Hirn wachſen 15 ließe. Was ſei denn nur eigentlich los und ſtünde es allent⸗ 11 Halben nicht viel ſchlimmer als bei uns? In Oeſterreich⸗Ungarn, elche wo keine Nation der anderen das liebe Leben gönne und die den Deutſchen ſich obenein brudermörderiſch zerfleiſchten; in Ruß⸗ 95 land, wo ſelbſt das in höherer Einheit zuſammenwirkende Walten von Galgen, Kaſematten und der in„liberaler“ Weiſe geduldeten „Wſjatki“(Beſtechungen) den„durch Meuchelmord gemilderten Despotismus“ auf die Dauer nicht mehr zu ſtützen bermöge. In noch lange fühlbar machen würden; in Frankreich, wo das neue Miniſterium vor einem Fragezeichen ſtünde— kurz, Skelette ſeien wir denn nur ſo grübleriſch und vergrämt und peffimiſtiſch geſonnen?.. Graf Bülow hat etwas vom lachenden Philo⸗ ſophen und das iſt ein großes Glück für ihn; vielleicht auch für uns. Zwar ſtimmt ſeine Beweisführung nicht ganz; denn Ruß⸗ land, Frankreich und England beſitzen neben allen Schwächen eine Anzahl Kräfte, über die wir Deutſche nun einmal nicht verfügen und das Argumentiren mit Oeſterreich⸗Ungarn könnte man durch die Gegenfrage wett machen: willſt Du denn im Ernſt, daß es uns auch nur eine Stunde ſo erginge wie dem in allen Fugen krachenden Imperjum der Habsburger? Immerhin neigen end. wir in aller Unbefangenheit dazu, der heiteren Lebensauffaſſung 1189 des Kanzlers eine gewiſſe Berechtigung zuzugeſtehen. Wie 5 dunkel und dräuend thürmten ſich vor acht Tagen noch die Wolken am Firmament! Die von den agrariſchen Ultra's übel 8 berathene Rechte hatte den Grafen Bülow im Abgeordnetenhaus auf herausgefordert, er aber, der ſonſt immer ein freundlich Sprüch⸗ 15 leich nicht verpflichtender Liebenswürdigkeiten zu ſpenden wußte, ben hatte ihnen höchſt unverbindlich ſeine werthe Rückſeite zugewandt und an dem Komödienſpiel ſich nicht weiter betheiligt. Darob 5 helle Entrüſtung in der ganzen agrariſchen Corona: ſo gehe man doch nicht mit den„allerloyalſten“ Parbeien um; das ſei ja faſt noch ſchlimmer als bei Caprioi, der ſeine Seele bekanntlich dem lich Rückert verſchrieb; und in der Preſſe der Linken und hier und n da auch bei unparteiiſchen Beobachtern die Empfindung: jetzt müſſe es doch wohl vollends zum Bruch kommen und wenn— wie zu erwarten ſtünde— die Zuckervorlage keine Annahme 30 fände, daun würde womöglich aufgelöſt werden und der un⸗ angenehme Seewinſd, deſſen Wehen Herr v. Wangenheim am 1 letzten Montag in einer verblüffend bilderreichen Sprache be⸗ g, klagte, die Wogen noch haushoch peitſchen. Derweil aber geſchah 0 bas Wunderbare; indeß die Blätter noch täglich das nahende J nlde der Zeiten verkündeten, ebnete ſich die Bahn zum Ausgleich „9 ehr und mehr. Zwaär der vom Oberlehrer mit der Facultas ür Deutſch und Religion zum Zuckerexperten emporgediehene jen kAbgeordnete Oertel verſicherte in ſeiner„Deutſchen Tageszeitung“ itut hne Unterlaß: Die Annahme der Brüſſeler Konvention ſei der en, Intergang des Zuckerrübenbaus und der deutſchen Zuckerinduſtrie 195 Fazu; aber die Arbeiten in der Kommiſſion ſchritten trotzdem Ir, ſprt und Freitag war das Abkommen— freilich unter Preisgarbe La, ſerer Saccharinänduſtrie— genehmigt. Im Plenum wird 115 es nun wohl noch ein paar Tage voll heißen Streites geben; aber er: af der endlichen Annahme der Konventivn iſt kaum mehr zu 5 zibeifeln. Die düſteren Wolken verſchwinden eilends am 10 Hhrizont; die Kriſe ward wieder einmal überwunden und wer 14 hat Recht gehabt? Er, der lachende Philoſoph, der Kanzler. SGraf Bülow hat einen unverwüſtlichen Oplimismus und er kann ihn gebrauchen. Nur wer ein über die Maßen hoffnungs⸗ freudiges Herz beſitzt und ſich von Grillen und Sorgen nicht an⸗ fechten läßt, wird überhaupt in dieſen undankbaren Zeitläuften das Kanzleramt verwalten können. Aber in dieſem Opümismus ſteckt doch auch wieder eine Gefahr. Er verführt dazu, die Dinge zu leicht zu nehmen; ſie unter Umſtänden gar zu cavalierement zu behandeln. Eraf Bülow unterſchätzt— wir haben dieſem Gedanten hier ſchon mehrfach Ausdruck gegeben— unſeres Er⸗ achtens die Gefahren, die dem Staatsweſen von der durch die zeigt er mit der Hand auf die ſaftigen Raſenplätze ſeines Parkes, ſich zu ihr zählen, ſind bei Tiſche gewiß reizende Geſellſchafter und bisher iſt es auch immer noch leidlich gegangen. Das heißt: ſie haben, wenn man vom Kanalhandel abſieht, immer noch in letzter Stunde klein beigegeben. Aber nach wie unendlichen Schwierigkeiten und in welcher Stimmung! Und darauf kommt's doch an! Leute, die nach mehr als einem Jahrzehnt agrarfreundlicher Geſetzgebung mit Herrn b. Wangenheim ſprechen können: ihnen ſei das Vertrauen zur Regierung ge⸗ chwunden. die gehören nicht mehr zu den„allerlohalſten“ im Hauſe, wohin man blicke; warum alſo um's Himmelswillen Parteien und die mü ſollen ſie wieder zu nützlichen Gliedern des Staatskörpers wer⸗ den. Und das dünkt uns der große und— vielleicht— der verhängnißvolle Fehler in der Rechnung des philoſophiſch lächeln⸗ den Kanzlers. Er ſoll die Peitſche nicht vergeſſen, wenn er zu den„Allerloyalſten“ geht. Sonſt— wer weiß— lachen ſte viel⸗ leicht noch einmal über ihn Der Diktaturparagraph im Keiechstage. (Von unſerm Korreſpondenten.) 7( Verlin, 8. Juni. Oft, ſehr oft ſchon hatte, ſolange das neue Reich beſteht, der Diktaturparagraph den Reichstag beſchäftigt; ſchließlich hatte ſich geradezu etwas wie ein feſtſtehender Brauch ausge⸗ ihnen verhaßten Paragraphen zur Diskuſſion; zu deren Ende eilten dann die reichsländiſchen Abgeordneten, die ſich ſonſt am vernehmliches Ja und dann fort mit dem Paragraphen, der Gott⸗ Wenigſten hier ſehen laſſen, nach Berlin; irgend ein weißhaariger mehr oder weniger kurzer Gegenrede die Erklärung der Re⸗ 10 5§gierung, ſie hielte den Zeitpunkt noch nicht für gekommen, ſich England, wo die Nachwehen des ſüdafrikantſchen Krieges ſich ihrer Gerechtfame zu entäußern und dann ward mit großer Mehrheit der Antrag angenommen, um unter den Reichstags⸗ druckſachen wie tauſend andere Beſchlüſſe ein papierenes Daſein zu friſten. dieſem Stück eines Sinnes geworden und Niemand erwartete ſich eigentlich von dieſer letzten Debatte über den Diktaturpara⸗ graphen noch ein Feſt. Was ſollte man, um ſeine Ueberein⸗ ſtimmung zu bekräftigen, noch viele Worte machen; ein lautes, lob nicht mehr von Nöthen iſt, in die Rumpelkammer! So dachten— wie geſagt— ſelbſt ältere reichstagskundige Leute; aber es kam anders. Zunächſt hielt uns Graf Bülow einen ſehr hübſchen und intereſſanten Vortrag über die Geſchichte des Diktaturparagraphen. Wir hörten, wie von ihm in den letzten ſiebzehn Jahren nur zwei⸗ oder dreimal Gebrauch gemacht wor⸗ den ſei und die Abgeorbneten Preiß aus Colmar und Haußmann aus Stuttgart knüpften daran nicht zu Unrecht die erſtaunte Frage, warum man unter ſolchen Umſtänden nicht ſchon früher auf den Diktaturparagraphen verzichtet hätte. Und nun hob Bebiel an, um in einer mit Pikameerien durchſetzten und an ſpitzigen Anſpielungen reichen Rede die Aufhebung des Diktaturparagraphen mit den Geldbewilligungen für die Hoh⸗ königsburg in Beziehung zu bringen. Als er dann noch als letzten Trumph ausſpielte: die Elſäſſer verlangten ihr Recht; des Wohlwollens, von dem der bekannte Erlaß an den Statkhalter ſpräche, könnten ſie zur Noth entrathen, war für Herrn v. Glebocki das Stichwort zu einer Polenrede gegeben. Bor einem längeren Vortrag des temperamentvollen Herrn bewahrte uns aber Gottlob der Einſpruch des Vicepräſidenten Büfing. Dann traten einer nach dem anderen die elſäſſiſchen Abgeordnelen herfür, um ihre Genugthuung über die Aufhebung zu bekunden. Auch der lange Baron de Schmid, von dem böſe Menſchen behaupten: wenn's nach ihm ginge, ſchöſſen wir heute noch mit Flitzbogen und das Pulver wäre nicht erfunden. Alſo auch Baron de Schmid, der neulich bei uns Rittmeiſter geworden iſt, weil er's in Frankreich nur zum Wachtmeiſter gebracht hatte, ſtreckte ſeine Hünengeſtalt empor und begann eine kurze Er⸗ klärung zu verleſen. Das gefiel einigen Herren auf der Linben nicht und da die Geſchäftsordnung ſolches gebietet, riefen ſie: „Frei ſprechen!“ Der lange Baron machte einen elwas be⸗ trübten Eindruck trotz des intereſſanten ſchwarzen Schnurrbarts und des noch intereſſanteren weiß melirten Haupthaares. Da erbarmte ſich Vicepräſident Büſing des Fremdlings. Baron de Schmid ſei, wie männiglich bebannt, nicht von hier und da er des Deutſchen nicht genügend mächtig, ſei ihm geſtattet worden, ſeine Meinensäußerung zu verleſen. Aber Herr Bebel iſt noch nicht zufrieden: Baron de Schmid ſei doch, wie er kürzlich in den Gazetten geleſen, preußiſcher Offizier und von einem deutſchen Offizier müſſe man erwarten, daß er auch in deutſcher Sprache reden könne.. Zum Schluß hat ſich dann noch Graf Bülow des elſäſſiſchen Barons angenommen und des Anderen, der eigentlich damit getroffen werden ſollte. Die böſen Anzapfungen wegen der Hohkönigsburg und der Marien⸗ burger Rede wies der Kanzler ſehr nachdrücklich und würdig zurück. Auch Matthias von Köller, der als Nachfolger Puttkamers in dem Reichslande ſich ſcheinbar mancherlei Sym⸗ pathien erwarb, verſuchte ſich allwiedermal mit dem Reden. Aber es ging nicht. Der dicke Matthias mag ein herzensguter und gemüthlicher Menſch ſein und auf ſeine Weiſe wohl auch ſo etwas wie ein Staatsmann; aber reden?—„nein, das kunnt er nich!“ 0 0 + 2— Deutsches Reſch. * Berlin, 8. Juni.(Der Kaiſer als Zeichner.) Eine Handzeichnung des Kaiſers, welche einen Entwurf für ein Grabdenkmal darſtellt, befindet ſich unter den Erinnerungs⸗ gegenſtänden, die neuerdings dem Hohenzollern⸗Muſeum über⸗ ſſen in ſtrenge Zucht genommen derden, Niemand zu Leide,“ bildet. Die Elſäſſer ſtellten einen Antrag auf Aufhebung des Cleuiker begründete das Initiatiobegehren; dann folgte nach Nun waren endlich Regierung und Parlament in Die Reklame⸗Zeile.. 60„„ Filiale: Nr. 815 Ar. 20]. Montag, 9. Juni 6002.(Abendblatt.) ſtellung gefunden haben. Die Zeichnung zeigt ein Denkmal mit ruhender Frauengeſtalt und reicher Ornamenkik und weiſt die ebenfalls von der Hand des⸗Kaiiſers herrührende Inſchrift„Ent⸗ wurfsſkizze zu einem Grabdenkmal für Frau v. Alvensleben⸗ Neugattersleben 20. 12. 1900. Wilhelm.“ auf. Ebenfalls in dieſem Zimmer hängen in ſchweren Holzrahmen die Original⸗ platten zu den vom Kaiſer entworfenen und von Profeſſor Knackfuß ausgeführten allegoriſchen Bildern:„Völker Europas, wahret Eure heiligſten Güter,“„Pax. Niemand zu Liebe, „Dem Andenken Kaiſer Wilhelms des Großen“ und„In hoe signo vinces.“ Zu dem weiteren Wand⸗ ſchmuck des neuen Zimmers Kaiſer Wilhelms II. gehört auch eine photographiſche Aufnahme der Reifeprüfung des Kronprinzen in Plön am 22. Februar 1900. Aus Stadt und Land. Mannheim, 9. Juni 1908. Sechszehnte Wanderausſtellung zu Maunheim 1902. Aus der umfangreichen Liſte der zuerkannkey Preiſe theilen wir folgende Preiſe mit: Abtheilung 1: Thiere. I. Pferde. A. Reit⸗ und Wagenpferde(Deutſche Edelzucht). Züchter⸗Ehrenpreis des Fürſten zu Hohenlohe⸗Langenburg: Sil⸗ bernes Champagner⸗Service im Stui. Max Breem, Mierendorf b. Plaaz. Klaſſe 1: 1. Preis 400„ Verband der Pferdezlchter in den Hol⸗ ſteiniſch. Marſchen, Elmshorn. Klaſſe 2: 1. Preis 400 Verband der Pfendezüchter in den Holſteiniſch. Marſchen, Elmshorn. Klaſſe 4: Sieger⸗Ehrenpreis des Großh. Badiſchen Miniſterſums des Innern: 200 und 1. Preis 300/ Hergens u. Rieſebieter, Blexerfande b. Nordenham Klaſſe 5: Sieger⸗Ehrenpreis des Herrn Geheimen Kommergien⸗ rath Scipio, Mannheim: Bismarck⸗Bronceſtatue und 1a. Preis 250% Verband der Pferdezüchter in den Holſteiniſch, Marſchen, Glmshorn, Eigenth. Georg Ahsbahs, Sommerlander Riep b. Krempe. 1b. Preis 250 Max Bremm, Mierendorf b. Plaaz. Außerdem erhielten von Baden Preiſe: 4a. Preis 100/ Franz Joſef Bertſche, Hoch⸗ emmingen b. Dürrheim. Klaſſe 6: Sieger⸗Ehrenpreis des Miniſteriums für Elſaß⸗Loth⸗ ringen, Abtheilung für Landwirihſchaft und öffentliche Arbeiten: Silberner Humpen und 1a. Preis 250% Max Breem, Mierendorf b. Plaaz. I1b. Preis 250/ Verband der Pferdezüchter in den Holſteiniſch. Marſchen, Elmshern. Eigenth. Georg Ahsbahs, Sommer⸗ lander Riep b. Krempe. Klaſſe 7: Sieger⸗Ehrenpreis des ſpferdezuchtbereins für Elſaß⸗ Lothringen: 200/ und 1a. Preis 250% Max Breern, Mierendorf b. Plaaz. 1b. Preis 250/ Derſelbe. Klaſſe 8: 1. Preis 200 Max Breem, Mierendorf H. Plaggz. Klaffe 9: 1. Preis 200% Max Breem, Mierendorf b. Plaaßz. Klaſſe 10: Sieger⸗Ehrenpreis des Herrn Gutsbefitzer Geheimen Kommerzienrath Scipio, Mannheim 150% und 1a. Preis 150% Otto Poſſehl, Glaſewitz. 1b. Preis 150% Hans Babendererde, Glaſewitz. Klaſſe 11: 1. Preis 150% Max Breem, Mierendorf b. Plaaz. Klaſſe 12: 1. Preis 400% Max Breem, Mierendorf b. Plaaz. Klaſſe 13: 1. Preis 420/ Verband der Pferdezüchter in den Holſteiniſchen Marſchen, Elmshorn. Klaſſe 14: Zuſchlagspreis des Großh. badiſchen Miniſteriums des Innern: Jardinisre und 1. Preis 700 Max Breem, Mieren⸗ dorf b. Plaaz. Klaſſe 15: 1. Preis 350% Max Breem, Mierendorf b. Plaagz. Klaſſe 16: Sieger⸗Ehrenpreis des Herrn William Pearſon, b Löffelbeſteck und 1. Preis 250 M Max Breein, Mierendorf b. Plaag. B. Arbeitspferde. Haſſe 17: I. Sieger⸗Ehrenpreis des Prinzen Alfred zu Löwen⸗ ſtein⸗Freudenberg, Schloß Langenzell bei Bammenthal: Silberper⸗ goldenes Cup mit 3 Malachiten in Etui und 1. Preis 400% Carl Meulenbergh, Hofſtadt b. Merkenſtein. Außerdem erhielten von Baden Preiſe: 2. Preis 300% Verband unterbadiſcher Pferdezucht⸗ Genoſſenſchaften, Heidelberg. Eigenth. Heinrich Kopp I, Kirchardt. 3, Preis 200%/ Derſelbe; Eigenth. Adam Brenner, Kirſtettephof bet Asbach. Klaſſe 18: 1. Preis 400/ Verband Schleswig. Pferdezucht⸗ vreine, Spätinghof b. Friedrichſtadt. Eigenth. Nicolai Jochimſen, Bredſtedt. Klaſſe 19: II. Sieger⸗Ehrenpreis des Prinzen Alfred zu Löwenſtein⸗Freudenberg, Schloß Langenzell bei Bammenthal: Silber⸗ vergoldetes Cup mit 2 Malachiten in Etui und 1a. Preis 200 Wilhelm Stupp, Müggenhauſen bei Heimerzheim. 1b. Preis 200/ Verband unterbadiſcher Pferdeguchtgenoſſenſchaften, Heidelberg, Eigenth. Prinz A. zu Löwenſtein, Langenzell bei Bammenthal⸗ 10. Preis 200/ Chr. Frantzen, Krichelshof bei Ameln. Klaſſe 21: Sieger⸗Ehrenpreis des Pferdezuchtvereins für Elſaß⸗ Lothringen 200 aind la. Preis 300/ Carl Meulenbergh, Hof⸗ ſtadt bei Merkſtein. 1b. Preis 300% Derſolbe. Klaſſe 22: 1. Preis 200 Carl Meulenbergh, Hoſſtadt bei Merkſtein. 5 Klaſſe 25: Sieger⸗Ehrenpreis des Prinzen Alfred zu Löwen⸗ ſtein⸗Freudenberg, Schloß Langenzell bei Bammenthal: Silberne, innen vergoldete Jardinſere mit Etui und 14 Preis 300% Vepband wieſen worden ſind und im Zimmer des ietzigen Kaiſers Auf⸗ unterbadiſcher Pferdegucht⸗Genoſſenſchaften, Heidelberg. Eigenth⸗ ſchaft Lahr. genoſſenſchaft Donaueſchingen⸗Baar, Donaueſchingen. n 2. Scite. General⸗Auzeiger. Mannhefm 9. Juni Pring A. zu Löwenſtein, Langenzell b. Bammenthal, Ißb. Preis 300 Lark Joſef Bürsgens, Pufſendorf. Außerdem erhielten von Baden Preſſe: 4a. Preis 100%/ Verband umterbadiſcher Pferdezucht⸗Ge⸗ Roſſenſchaften, Hoidelberg. Eigenlh. Prinz A. zu Löwenſtein, Langen⸗ gell bei Bammenthal. Klaſſe 26: Züchter⸗Ehrenpreis des Herrn Baron bo. Türckheim, Truttenhauſen bei Barr: 100 und 1. Preis 200 Verband unter⸗ badiſcher Pferdezucht⸗Genoſſenſchaften, Heidelberg. Eigenth. Gott⸗ fried Uehlein, Eiersheim bei Hochhauſen. Außerdem erhielten von Baden Preiſe: 2. Preis 150/ Derſelbe. Eigenth. Ph. Metzger, Neckarbiſchofsheim. 3. Preis 100% Derſelbe. Eigenth. Heinrich Biſchofberger. Mittelſchefflenz. Klaſſe 27: Sieger⸗Ghrenpreis des Kreisausſchuſſes des Kreiſes Heidelberg: 100% und la Preis 150 ,/ Rheinheſſiſches Stuthuch, Alzey. Eigenth. Georg Jak. Strub, Nierſtein. 1b. Preis 150. Dasſelbe. Eigenth. Albert Dettweiler, Wintersheim b. Dorn⸗Dürk⸗ heim. Außerdem erhielten von Baben Preiſe: 2b. Preis 100%/ Ver⸗ band unterbadiſcher Pferdezuchtgenoſſenſchaften, Herdelberg. Eigen⸗ thümer Gutsverwaltung der Zuckerfabrik Waghäuſel, Grombach. An⸗ erkennung Verband unterbadiſcher Pferdezucht⸗Genoſſenſchaften, Heidelberg. Eigenth. Prinz A. zu Löwenſtein, Langenzell b. Bammen⸗ thal. Anerkennung Derſelbe. Eigenth. Wilh. Seitz II. Baßf Klaſſe 28: 1. Preis 150%/ Joſef Bürsgens, Puffendorf. Hlaſſe 29: 1. Preis 400 /, 1. Sammlung, Carl Meulenbergh, Hofſtadt. Klaſſe 30: Zuſchlagspreis des Erbgroßherzogs Friedrich von Baden Silberne Jardiniere und 1. Preis 550%/ 2. Sammlung, Verband Unterbadiſcher Pferdezuchtgenoſſenſchaften, Heidelberg. Klaſſe 31: Sieger⸗Ehrenpreis des Prinzen Maximillan von Baden: Silberne Kanne: IV. Familie, Verband umterbadiſcher Pferde⸗ zucht⸗Genoſſenſchaften, Heidelberg. 1. Preis 509 /, IV. Familie, Verbard unterbadiſcher Pferdezucht⸗Genoſſenſchften, Heidelberg. Außerdem erhielten von Baden Preiſe: 3. Preis 150 J/, I. Familie, Verband unterbadiſcher Pferdezucht⸗Genoſſenſchaften, Heidelberg. Klaſſe 32: 1. Preis 240 J/, II. Familie, Verband Schleswiger Pferdezucht⸗Vereine, Spätinghof. Klaſſe 34: 1. Preis 200 /, I. Familie, Verband unterbadiſcher Pferdezucht⸗Genoſſenſchaften, Heidelberg. D. Gebrauchspferde. Für Pferde in der Hand von Züchtern oder Züchtervereinigungen, welche Pferde in der Abtheilung A ausgeſtellt haben. Wagenpferde. Klaſſe 36: 1. Preis 150/ Verband der Pferdezüchter in den Holſteiniſch. Marſchen, Elmshorn. Eigenth. Reit⸗ und Fahrſchule, Elmshorn. Klaſſe 38: 1. Preis 200%/ Verband der Pferdezüchter in den Holſteiniſch. Marſchen, Elmshorn. Eigenth. Reit⸗ und Fahrſchule, Elmshorn. II. Rinder. A. Gebirgs⸗ und Höhenſchläge. Ehrenpreis des Großhevzogs Friedrich von Baden: Goldpokal, Verband oberbadiſcher Zuchtgenoſſenſchaſten, Waldshut. ) Großes Fleckvieh mit hellem Pigment(ſchwarzes Pigment ſchließt aus). Klaſſe 1: Sieger⸗Ehrenpreis der Königl. Württembergiſchen Zentvalſtelle für die Landwirihſchaft: 250% und 1a. Preis 250% Verband oberbadiſch. Zuchtgenoſſenſchaften, Waldshut; Zuchtgenoſſen⸗ ſchaft Pfullendorf. Eigenth. Stadtgemeinde Pfullendorf. 1b. Preis 250% Derſelbe; Zuchtgenoſſenſchaft Stockach. Eigenth. Gemeinde Steißlingen. Außerdem erhielten von Baden Preiſe: 2b. Preis 200 Mark Verband oberbadiſch. Zuchtgenoſſenſchaften, Waldshut; Zucht⸗ genoſſenſchaft Engen. Eigenth. Gemeinde Binningen. Za. Preis 150 Mark Derſelbe; Zuchtgenoſſenſchaft Donaueſchingen⸗Baar, Donau⸗ eſchingen. Eigenth. Gemeinde Behla bei Hüfingen. Anerkenung Ver⸗ hand oberbadiſcher Zuchtgenoſſenſchaften, Waldshut; Zuchtgenoſſen⸗ ſchaft Meßhirch. Eigenth. Gemeinde Heudorf bei Meßkirch. KRlaſſe 2: Sieger⸗Ehrenpreis des Verbandes aberbadiſcher Zucht⸗ genoſſenſchaften Waldshut: 250/ und 1a. Preis 200/ Verband mittelbadiſcher Zuchtgenoſſenſchaften Emmendingen; Zuchtgenoſſen⸗ ſchaft Bühl. Eigenth. Gemeinde Kappellvirdeck b. Bühl. 1b. Preis 200„// Verband württembergiſch. Fleckviehzuchtgenoſſenſchaften, Ohn⸗ hülben bei Riedlingen; Zuchtgenoſſenſchaft Mengen⸗Saulgau, Saul⸗ gau. Eigenth. Stadtgemeinde Saulgau. Außerdem erhielten bon Baden Preiſe: 2b. Preys 150% Verband mittelbad. Zuchtgenoſſen⸗ ſchaften, Emmendingen; Zuchtgenoſſenſchaft Lahr. Eigenth. Gemeinde Ichenheim. 3b. Preis 100%/ Verband oberbadiſcher Zuchtgenoſſen⸗ ſchaften, Waldshut; Zuchtgenoſſenſchaft Donaueſchingen⸗Baar, Domqueſchingen. Eigenth. Fürſt zu Fürſtenberg, Donaueſchingen. Anerkennung Verband mittelbadiſcher Zuchtgenoſſenſchaften, Emmen⸗ dingen; Zuchtgenoſſenſchaft Emmendingen. Eigenth. Gemeinde Bahlingen. Anerkennung Verband oberbadiſcher Zuchigenoſſenſchaften, Waldshut; Zuchtgenoſſenſchaft Meßkirch. Eigenth. Gemeinde Senten⸗ hart. Klaſſe 3: Sieger⸗Ehrenpreis des Königl. bayeriſchen Staats⸗ miniſterzums des Innern: 150„/ und.Preis 150/ Zuchtverband für öberbayeriſches Alpenfleckvieh, Miesbach. Außerdem erhielten von Baden Preiſe: 2. Preis 100„ Verband mittelbadiſcher Zuchtgenoſſen⸗ ſchaften, Emmendingen; Zuchtgenoſſenſchaft Lahr, Eigenth. Gemeinde Ottenheim. Klaſſe 4: Züchter⸗Ehrenpreis des Vereins badiſcher Thierärzte in Karlsruhe: Silbervergoldeter Jubiläumsbecher: Verband oberbad. Zuchtgenoſſenſchaften, Waldshut; Zuchtgenoſſenſchaft Donaueſchingen⸗ Bnar, Donaueſchingen. Eigenth. Joſef Frank, Hüfingen. 1. Preis 150 ¼ Verband oberbadiſcher Zuchtgenoſſenſchaften, Waldshut; Zucht⸗ genoſſenſchaft Donaueſchingen Baar, Donaueſchingen. Eigenth. Joſef Frank, Hüfingen. Klaſſe 5: 1. Sieger⸗Ehrenpreis des Königl. bayeriſchen Staats⸗ miniſteriums des Innern: Silbergetriebenes Schreibzeug: Verband oberbad. Zuchtgenoſſenſchaften, Waldshut; Zuchtgenoſſenſchaft Meß⸗ kirch. Eigenthümer Otto Hensler, Oberbichtlingen bei Bichtlingen. 13. Preis 200, Verband oberbadiſcher Zuchtgenoſſenſchaften, Wulds⸗ hut; Zuchtgenoſſenſchaft Meßkirch. Eigenth. Otto Hensler, Oberbicht⸗ lingen bei Bichtlingen. 1b Preis 200%/ Derſelbe. Zuchtgenoſſen⸗ ſchaft Engen. Eigenth. Johs. Winzeler, Storzeln. 10. Preis 200% Zuchtgenoſſenſchaft Neckarſulm. Eigenth. Wilhelm Diemer, Kreßbach bei Sieglingen. 1d. Preis 200„ Friedrich Adkung, Sindlingen bei Herrenberg. le. Preis 200/ Juchtgenoſſenſchaft Kirchheim u. Teck. Eigenth. Roſine Stohrer, Wüve., Sulpach b. Roßwälden. Außerdenn erhielten von Baden Preiſe: Za Preis 100/ Verband oberbadiſcher Zuchtgenoſſenſchaften Waldshut; Zuchtgenoſſenſchaft Pfullendorf. Eigenth. Spitalverwaltung Pfpillendorf. 4a. Preis 50% Verband Mittelbadiſcher Zuchtge noſſenſchaften, Emmendingen; Zuchtgenoſſen⸗ Eigenth. Dieboldt Erb, Ichenheim. 4b. Preis 50% Verband oberbadiſcher Zuchtgenoſſenſchaften, Waldshut; Zuchtgenoſſen⸗ ſchaft Donaueſchingen⸗Baar, Donaueſchingen⸗ Eigenth. Fürſt zu Fürſtenberg, Donaueſchingen. 40. Preis 50/ Derſelbe; Zucht⸗ Eigenthümer Kaspar Hauſer, Hauſenvorwald bei Hüfingen. 4d. Preis 50% Derſelbe; Zuchtgenoſſenſchaft Pfullendorf. Eigenth. Staatl. Rindeb⸗ ſtammguchtſtution Marighof bei Pfullendorf. Klaſſe 6: Sieger⸗Ghrenprels des Großh. badiſchen Miniſterfums des Innern: 250/ und la. Preis 200/ Verband mittelbadiſcher Zuchtgenoſſenſchaften, Emmendingen; Zuchtgenoſſenſchaft Lahr. Eigen⸗ thümer Georg Häß VI., Ottenheim. 1b. Preis 200 Verband ober⸗ badiſcher Zuchtgenoſſenſchaften, Waldshut; Zuchtgenoſſenſchaft Meß⸗ kirch. Eigenth. Wendelin Hafner, Heudorf. 10. Preis 300%/ Ver⸗ ind württembergiſcher Fleckviehzuchtgenoſſenſchaften, Ohnhülben bei Riedlingen; Zuchtgenoſſenſchaft Riedlingen. Eigenkh. Markus Hag⸗ mann⸗ Wwe., Dollhorf bei Hunderſingen. Außerdem erhielten von ſchaften, Emmendingen; Zuchtgenoſſenſchaft Bühl. Baden Preiſe: 2b. Preis 150 Verband aberbadiſcher Zuchlie noſſen⸗ ſchaften, Waldshut; Zuchtgenoſſenſchaft Donaueſchingen⸗Baar, Donaueſchingen. Eige nih. Kaspar Hauſer, Hauſenvorwald bei Hüfingen. Za. Preis 100% Verband mittelbadiſcher Zuchtgenoſſen⸗ ſchaften, Emmendingen; Zuchtgenoſſenſchaft Lörrach. Eigenth. Eduard Staible, Lörrach. 4p. Preis 50/ Verband oberbadiſcher Zucht⸗ genoſſenſchaften, Waldshut; Zuchtgenoſſenſchaft Pfullendorf. Eigenth. Karl Winkler, Pfullendorf. Anerkennung Louis Beüßzinger, i. Fa. Gebrüder Beißinger, Bruchſal. Anerkennung Verband oberbadiſcher Zuchtgenoſſenſchaften, Walbshut; Zuchtgenoſſenſchaft E gen. Eigenth. Johannes Winzeler, Storzeln. Anepkennung Verband mittelbadiſcher Zuchtgenoſſenſchaften, Emmendingen; Zuchtgenoſſenſchaft Emmen⸗ dingen. Eigenth. Karl Schmidt, Bahlingen. Klaſſe 7: Sieger⸗Ehrenpreis der Königl. Württembergiſchen Zentralſtelle für die Landzvirthſchaft: 250% und 1a. Preis 200/ Verband württemb. Fleckviehzzuchtgenoſſenſchaften, Ohnhülben bet Riedlingen; Zucht⸗Genoſſenſchaft Ehingen a. D. Eigenih. Jakob Sommer, Heufelden b. Ehingen. 1b. Preis 200% Verband ober⸗ badiſcher Zuchtgenoſſenſchaften, Waldshut; Zuchtgenoſſenſchaft Pfullen⸗ dorf. Eigenth. Spital⸗Verwaltung Pfullendorf. Außerdem erhielten erhielten von Baden Preiſe: 4a. Preis 50/ Verband o diſcher Zuchtgenoſſenſchaften, Wal it; Zuchtgenoſſenſchaft Donaueſchingen⸗ Baar, Donaueſchingen. Eigenth. Fürft zu Fürſtenberg, Donau⸗ eſchingen. Anerkennung Verband mittelbadiſcher Zuchtgenoſſen⸗ Eigenth. Marzel Ehinger, Balzhofen bei Bühl. Anerkennung Derſelbe; Zuchtgenoſſen⸗ ſchaft Bühl. Eigenth. Ignaz Fuß, Ottersweier. Anerkennung Her⸗ mann Rößler, Baden⸗Baden. (Fortſetzung folgt.) Die Junifeſtlichkeiten in Mannheim. Die Rundfahrt der Großherzogl. Herrſchaften durch die Straßen der Stadt am Donnerſtag Nachmittag geſtaltete ſich zu einer glänzenden Kundgebung der Verehrung und Liebe für die badiſche Fürſtenfamilie. Entgegen der am Donnerſtag früh ge⸗ hegten Befürchtungen zeigte ſich, daß das in der vorausgegangenen Nacht eingetretene ſchwere Unwetter erfreulicherweiſe die Feſtdeko⸗ ration der Stadt nicht in ſehr erheblichem Maße beſchädigt hatte. In allen Straßen hatte ſich ein dichtgedrängtes Publikum angefammelt, welches die Fürſtlichkeiten mit jubelnder Begeiſterung begrüßte. So⸗ wohl Seine Königl. Hoheit der Großherzog wie deſſen erlauchte Ge⸗ mahlin gaben Allerhöchſten Ihre hohe Freude und lebhafte Befriedigung über den Verlauf der Rundfahrt zu erkennen und ſprachen wieder⸗ holt aus, wie gerührt und wie dankbar ſie für die beredten Beweiſe der Anhänglichkeit und Treue ſeien, welche ſich ihnen bei dieſer Ge⸗ legenheit in ſo reichem Maße gezeigt habe. Mit Bewunderung rühmten die Allerhöchſten Herrſchaften die in zahlreichen Straßen der Stadt durchgeführte von künſtleriſchem Geiſte geleitete Decoration und zollten der nach dieſer Richtung entfalteten Thätigkeit ſowohl der ſpeziellen Ausſchmückungs⸗Kommiſſionen wie den betheiligten ſtädtiſchen Beamten beſonders Lob und Anerkennung. Nicht minder erfreut war das Großh. Paar über die Haltung der Bevölkerung, welche nicht nur in großen Maſſen die Straßen beſetzt hielt, ſondern auch von den Balkonen und Fenſtern ſelbſt der oberſten Stockwerke ſeinen Jubelgruß entſandte. Nachkläuge zur Feſtfahrt. Die Feſtfahrt am 7. d. M. auf dem Rhein und im Induſtriehafen wird für jeden Theilnehmer eine ſchöne Erinnerung bleiben. Trotz der ſchlechten Witterung hatte ſich auf den Feſtſchiffen theilweiſe eine ſehr animierte Feſtesſtimmuug zu entwickeln vermocht. Hier ſeien u. A. die Schiffe der Firmen Franz Haniel u. Co., Ruhrort erwähnt. Der Einſender hatte Gelegenheit, die Fahrt auf Franz Haniel 5 mitzumachen. Die herzliche Aufnahme der Gäſte, ſowie die vorzügliche Bewirtung derſelben fanden einſtimmiges Lob. Für trinkfeſte Seelen war durch Geſtellung genügender Quantitäten eines guten Tropfens geſorgt, auch die culinariſchen Genüſſe des aufgeſtellten kalten Buffets boten etwas Hervorragendes und fanden einſtimmige Anerkennung. Der Einſender weiß ſich der Zuſtimmung aller Theilnehmer ſicher, wenn er der Firma Franz Haniel u. Co., Ruhrort und ihren Ver⸗ tretern verbindlichen Dank an dieſer Stelle ausdrückt, für die freund⸗ liche Aufnahme und großartige Bewirthung ihrer Gäſte.—n. Anmerkung der Redgktion. Die Firma Haniel u. Co. hat ſich ſchon bei früheren ähnlichen Feſtlichkeiten durch ihre vorzüg⸗ liche Bewirthung der Gäſte ausgezeichnet und wir erinnern uns, daß bei einer ſolchen Feſtfahrt ein Gaſt im Ueberſchwung ſeiner Gefühle folgenden Vers„verbrochen“ und in das Schiffsbuch eingeſchrieben hat: „Ein reicheres Buffet ſah ich nie Als bei Haniel u. Compagnie!— Es lebe der Bergbau und der Handel Und der fidele Lebenswandel!“ Prinz Max von Baden beſuchte am Samſtag Vormittag die Großh. und ſtädtiſche Gemälde⸗ galerie und die öffentliche Böliothek im Großh. Schloſſe. Der Pring berweilte längere Zeit in den Sammlungen und ſprach ſich mit großer Kunſtkennerſchaft den die Führung leitenden Herrn Galeriedirektor Frey und Bibliothekar Oeſer gegenüber über ſeine Wündigung der hier geborgenen Kunſlſchätze aus. Beſuch der Großherzogin und der Erbgroßherzogin im Diakoniſſen⸗ hauſe. Ihre Königlichen Hoheiten die Großherzogin und die Erbgroß⸗ herzogin beſuchten geſtern um ½1 Uhr das Diakoniſſenhaus. Sie wurden von Herrn Stadtpfarrer Achtnich und dem Hrctusgeiſtlichen, Herrn Pfarrer Kühlewein empfangen. Im großen Saal waren die Mitglieder des Vorſtandes, die Aerzzte und die Schweſtern ver⸗ ſammelt. Ein Kind trug im Namen der kranken Kinder am Kinder⸗ hoſpital ein Verschen vor und üderreichte den hohen Herrſchaften Bouquete. Ihre Königl. Hoheiten begrüßten alle Anwefemden, be⸗ ſonders die älteren Schweſtern. Zuletzt ſang der Schweſternchor ein Lied. Dann ließen ſich die hohen Herrſchaften noch zu den kranken Kindern führen und ſprachen mit allen einzeln ſehr liebevoll. Auch beſuchte die Frau Großherzogin einen auf dem Ausgtellungsfeld durch einen Sturz ſchwer verletzten Herrn aus Kolmar, der ſeit einigen Tagen im Dirkoniſſenhaus liegt, und drückte ihm in herzlichſter Weiſe ihre Theilnahme aus. Der gange Beſuch zeugte von dem Iebhaften Intereſſe, das unſere geliebte Landesmutter ſowie die Frau Erb⸗ großherzogin wie an allen wohlthätigen Anſtalten ſo auch dem Diakoniſſenhauſe und⸗Werke nehmen. Die Einweihung der Krippe. Heute früh, kurz nach halb 10 Uhr, beehrte die Frau Groß⸗ herzogin die neuerbaute Krippe, 15. Querſtraße Nr 15, mit ihrem Beſuche. Die hohe Frau war begleitet von Frau Gräfin Andlaw, Freiin von Adelsheim, Herrn von Chelius, Herrn Oberbürgermeiſter Beck und Herrn Bürgermeiſter von Hollander. Am Eingang des Hauſes wurde ſie begrüßt von den beiden Voyſitzenden des Krippen⸗ vereins, Frau Geheimrath Ladenburg und Frau Marie En gel⸗ horn, ſowie dem Schriftführer, Herrn Emil Mayer. Im Kinder⸗ ſpielſgal ſtellte dann Frau Ladenburg die übrigen Damen des Vor⸗ ſtandes vor: Frau Julie Baſſermann, Frau Alice Bens⸗ heimer, Frau Philipp Bender, Frau Fanny Boehringer, Frau Anna Rau und Frau Pfarrer Simon, ſowie der ärztlichen Leiter der Anſtalt: Herrn Dr. Gebb. Unter den zur Feier einge⸗ ladenen Gäſten war Frau Oberbürgermeiſter Beck, Herr Oberamt⸗ mann Strauß, einige Mitglieder des Stadtraths, ſowie der Erbauer des Hauſes, Herr Architekt Köchler. Nachdem die Großherzogin mit jedem der Anweſenden huldvolle, liebenswürdigſte Worte getauſcht, ergriff Herr Mayer das Wort, um der hohen Frau zu danken für die Ehre des Baſuchs und um in kurzen Umriſſen die Geſchichte der Er⸗ bauung dieſer erſten Mannheimer Krippe zu erzählen. Sofort er⸗ widerte die Frau Großherzogin in der ihr eigenen, von tiefer Sach⸗ kenntniß zeugenden Weiſe; ſie betonte, wie hoch ſie ſchätze, daß man nach Herrn Maher's Worten ſchon von einer hiſtoriſchen Entwicklung der Krippenfrags in Mannheim ſprechen könne; nur wohl vor⸗ bereitete, gut erwogene Unternehmungen könnten die Gewähr guten Gelingens bieten. Hierauf begann der Rundgang durch das Haus; bon der Küche bis zum Speſcher— jedes Detail der Einrichtung intereſſirte die hohe Frau und fand jene Anertennung, die nur von ſachberſtändiger Seite geſpendet werden kann und die darum die Empfänger beglückt. Nachdem der Rundgang beendet, erklärte die Großherzogin, mit großer Freude und Dankbarkeit das Pir 5 fer toxat über dieſe neueſte Woßhlfahrtseinrichtung unſerer Vaterſtadt übernehmen z u wollen; unter glücklichen Auſpicien wird daher die Krippe im Laufe dieſes Monats ihre Thätigkeit beginnen. Der Aufentalt der Frau Großherzogin dauerte eine Stunde, ſie wird Allen, die Theil nehmen durften, unver⸗ geßlich ſein. Beſuch der Landwirthſchaftsausſtellung durch den Großherzog. Heute Vormittag ſtattete der Großherzog nochmals der Land⸗ wirthſchaftsausſtellung einen Beſuch ab und zwar beſichtigte er ein⸗ gehend die Sonderausſtellung des badiſchen Miniſteriums des In⸗ nern. In der Begleitung des Großherzogs befand ſich nur das Ge⸗ folge. Weiter beſuchte der Großherzog die Ausſtellungshallen der badiſchen Viehzuchtgenoſſenſchaft, in denen er längere Zeit verblieb. Gegen 1 Uhr kehrte S. Kgl. Hoheit nach dem Schloſſe zurück. Hoftafel im Schloß. An dem heute Nachmittag 2 Uhr im Marmorſaale des Schloſſes ſtattgefundenen Diner nahmen außer einigen Damen und Herren des Hofſtaates theil zahlreiche Vertreter der Mannheimer Geſellſchaft. Die Tafel war wie geſtern in Hufeiſenform aufgeſtellt und prächtig mit Blumen geſchmückt. Rechts vom Großherzog ſaßen die Groß⸗ herzogin, Oberbürgermeiſter Beck, Gräfin von Andlawwp, Graf von Chappedelaine, Freiin von Adelsheim, links vom Großherzog die Erb großherzogin, Landgerichtspräſident Chriſt, Freiin v. Rothberg, Fre⸗ herr v. Freyſtedt, Landgerichtsdirektor Zehnter, gegenüber den Höchſten Herrſchaften Freiherr v. Babo, Bezirksamtmann Bachmeher, Kom⸗ merzienrath Kannengießer, Bürgermeiſter Martin, Geh. Oberregie⸗ rungsrath Pfiſterer, Bürgermeiſter Krafft, Geh. Regierungsrath Lang. Auf dem rechten Flügel der Tafel ſaßen: Präſident Nicolai, Regierungsrath Gaitzſch, Ober⸗Domänen⸗Inſpektor Vieling, Ober⸗ amtmann Dr. Strauß, Staatsanwalt Mühling, Kommerzienrath Reiß, Geh. Reg.⸗Rath Richter, Major Grabert, Mediginalrath Dr. Greiff, Baurath Schäfer, Oberbauinſpektor Kupferſchmidt, Stadt⸗ rabbiner Steckelmacher, Generaldirektor Keßler, Direktor Meißer, Stadtbaurath Eiſenlohr, Graf von Andlaw, Kommerztenrath Zeiler, Geh. Hofrath Haug, Dekan Ruckhaber, Kommerzienrath Brunck, In⸗ tendant Dr. Baſſermann, Bürgermeiſter Ritter, Jakob Kuhn, Vete⸗ rinärrath Fuchs, Sto.⸗V. Jokob Fulda, Stadtverordneten⸗Vorſtand Rechtsanwalt v. Hardex, Mechaniker König, Medizinalrath Heuck, die Stadträthe Orth, Baro, Löwenhaupt, Denzel, Direktor Kannen⸗ gießer, Graf v. Berckheim, Bürgermeiſter v. Hollander, die Kom⸗ merzienräthe Lenel, Haas, Baum, die Stadträthe Keſſelheim, Groß, Herſchel, Hirſchhorn, Freytag, Duttenhöfer, Mainzer, Reidel, Dr. Stern, Direktor Hildebrandt, Oberzollinſpektor Bender, Direktor Melchers, Kaufmann Hirſch, Hauptmann v. Seutter, Freiherr von Seldeneck. Auf dem linken Flügel ſaßen: Landgerichtsdirektor Wengler, die Geh. Kommerzienräthe Ladenburg, Eckhard, Lanz, Geh. Rath v. Lavale, Amtsgerichtsdirektor Gießler, Finanzrath Wilckens, Stadtpfarrer Bauer, Major Seubert, Oberamtmann Schäfer, Medi⸗ zinalrath Dr. Stehberger, Poſtdirektor v. Hunoltſtein, Medizinalrath Lindmann, die Stadträthe Rau, Vogel, Pfanz, Battenſtein, Kammer⸗ herr v. Chelius, Fabrikant Emil Maher, Graf von Hennin. Das Menu war folgendes: Consommé à la Reine Turbot'Ostende Sauce diplomate Selle de veau à la Richelien Paxfait de faie grasa PAlsaeienne Volaille rotis à la broche Salade Compote Plombière glacee Patisserie Dessert. Aus dem Großh. Schloſſe: Der Beſuch der Gewerbeausſtellung ſeitens der höchſten Herr⸗ ſchaften findet wie bereits gemeldet, heute Nachmittag gegen 5 Uhr ſtatt.— Um.28 erfolgt die Abreiſe des Großherzogspaares nach Heidelberg, um dort der Schloßbeleuchtung beiguwohnen. Von da begibt ſich das Großherzogspaar mit dem Schnellguge 10.21 nach Karlsruhe. Am Mittwoch wird der Kronprinz don Siam in Karlsruhe einen Beſuch abſtatten und ihm zu Ehren am Abend große Hoftafel ſtattfinden. Die Großherzogin in Ludwigshafen. Hentte 9411 Uhr begab ſich die Frau Großherzogin nach Ludwigs⸗ hafen, um dort das Krankenhaus zu beſuchen, in dem Schweſtern aus Baden ihre ſegensreiche Thütigkeit entfalten. Die hohe Frau wurde von den Spitzen der ſtaatlichen und ſtädkiſchen Behörden von Lubtvigs⸗ gafen empfangen und von Herrn Bürgermeiſter Krafftt in einer Anſprache begrüßt. Die hohe Frau verblieb ungefähr eine Sturde im Krankenhaus und fuhr dann nach Mannheim. Das Alphonshaus wurde heute Mittag von der Frau Erbgroßherzogin beſucht. Ur⸗ ſprünglich war auch die Frau Großherzogin angeſagt, jedoch war dieſe verhindert, an dem Beſuch theilzunehmen. Die Frau Erbgroßherzogin verblieb ungefähr eine Stunde im Aphonshaus. * Kinderfeſt auf der Rennwieſe. Am Samſtag, den 14. Juni⸗ Nachmittags 4 Uhr findet auf der Rennvieſe ein großes Kinderfeſſ ſtatt. Der Arrangeur und Leiter dieſes Feſtes, Herr Aug. Ghme aus Karlsruhe hat in den letzten Wochen ſolche Feſte in Baden⸗Baden, Karksruhe, Frankfurt a.., Darmſtadt arrangirt und wird ein rechſ reächhaltiges Programm aufſtellen. Die Kinder erhalten Geſchenke⸗ nur die Papierfahne zum Fahnenpolonaiſe muß von denen, die daran theilnehmen wollen, gekauft werden. Der Eintrittspreis, Kinder) Beſuch zu ertvarten ſein.— Näheres die Anzeigen und die Plakate. *Hundeheim. Der Verein„Hunde⸗Sport“ hat ſich bohufs Erbauung eines Hundeheims, in nächſter Nähe der Stadt Mannhe im ein Grundſtück von 2000 Quadratmetern geſichert, d. h. derſelbe wird in liebenswürdigſter Weiſe von einem Mitgliede des Vereins„Hunde⸗ Sport“ auf Jahre gvatis zur Verfügung geſtellt. Um die Erbauur ig praktiſch und ztweckdienlich aber auch möglichſt raſch zu bewerkſtelligeen, hat der Verein„Hunde⸗Sport“ eine Sachoerſtändigen⸗Kommiſſicln, beſtehend aus den Herren Thierarzt Coblitz, Baumeiſter Reutier und Kaufmann Max Schneider erwählt, um die Einrichtung der Thierarztneiſchule Stuttgart und das bereits beſtehende gut eingerjch⸗ tete Hundeaſyl in Genf zu boſichtigen. Die Pläne werden nfich Rückſicht ſofort gefertigt, ſo daß zu erwarten ſteht, daß bis Mannhelim in die Sommerfriſche zieht, die Hundebeſitzer ihre Lieblinge im Hunbde⸗ heim ſchon ſorgenlos gegen ein geringes Entgelt unterbringen könmen. Gleichzeitig wird damit eine unter Aufficht des Mitgliedes, Herrrn Thierarzt Coblitz, ſtehende Krankenabtheilung errichtet, damit den kranken Thieren, deren Eingang gerade durch unrichtige Behandlfung jährlich unzälig iſt, ſachkundige Pflege zu Theil wird. Üeber die Art und Weiſe der Einrichtung ſelbſt werden wir noch eingehend be⸗ richten. Die Mittel zur Erbauung des Hundeheims werden in An⸗ theilen à 25, an die Mitglieder und Hundeliedhaber ſoie Hunde⸗ liebhaberinnen bertheilt. Vormerkungen werden von dern Vorſitzennden des Vereins„Hunde⸗Sport“, Herrn Joſ. Gehrig, D 1, 7/8, Hanſa⸗Haus im Cigarrenladen entgegengenommen. 7 Geſangswettſtreit in Mutterſtadt. Bei dem geſte en in Mutterſtadt ſtattgefundenen Geſangswettſtreit hat der Geſangperein Lyrg hier, unter der Leitung ſeines tüchtigen Dirigenten, Herrn 20&, Erwachſene 30 J iſt ſehr klein und ſo dürfte ein ſehr zahlreichec S ( 7 2 2 NS · — Mannhem, 9. Wü 4 7 R Fr. Strubel jun. in der Stadtklaſſe mit den von Heren Hoſkapell⸗ meiſter Langer's prächtigen Compoſition„Ehre, Freiheit und Vater⸗ ½ land“ und„An das Vakerland“ den 2. Preis a. und 4. Ehrenpreis ſich errungen. Herr Strubel hat auch am 4. Mai in Oftersheim mit dem 1 Geſangverein„Harmonie“ Schwetzingerſtraße, den 1. Preis und Ehrenpreis ſich erfungen. Wir gratuliren! Geſtorben an den erlittenen 8 iſt heute Nachmittag ½2 Uhr, der Zimmermann Philipp Stoll von hier, welcher, wie wir in unſerer heutigen Mittagsnummer unterm Polizeibericht mel⸗ 1* deten, geſtern Abend 6¼ Uhr an der Halteſtelle der elektriſchen Straßenbahn vor P4 von einem Straßenbahnwagen erfaßt, zu Boden geworfen, 1½ Meter weit geſchleift und ſehr ſchwer verletzt wurde, ſo daß er ins Allg. Krankenhaus verbracht werden mußte. Aus dem Großherzogthum. B. N. Wiesloch, 8. Juni. Der beim Freihofwirth Steidel be⸗ dienſtete Martin Schlich gerieth, als er ſich zu Bett begeben wollte, in die Dunggrube und ertrank. Der Verunglückte war Epileptiker und dürfte in einem derartigen Anfalle in die Grube geſtürzt ſein. B. N. Pforzheim, 8. Juni. In Niefern verunglückte die 54 Jahre alte ledige Katharina Lautenſchlager. Sie zeigte einem Be⸗ ſucher das Mühlwerk und die Räumlichkeiten der Oelmühle. Dabei fiel ſie in den engen Schacht des Mühlenrades und ertrank. B. N. Mosbach, 8. Juni. Der 40 Jahre alte Landwirth Heinrich Pfeil von Schwabhauſen(Amt Boxberg), der zur Ausſtellung nach Mannheim fahren wollte, wurde zwiſchen Neckarburken und Mosbach bvon einem Herzſchlage betroffen und ſtarb alsbald. B. N. Freiburg, 8. Juni. Wie der„Freib. Ztg.“ mitgetheilt wird, iſt der Bezirksagent Hermann D. der Lebensverſicherungsgeſellſchaft „Teutonia“ verhaftet worden. D. hat die für die Wittwe eines im März d. J. verſtorbenen Maurers beſtimmte Lebensverſicherungs⸗ ſumme von nahezu 3000%/ für ſich verwendet. Da die bezugsbe⸗ rechtigte Wittwe der Verſicherung gegenüber ſchon Quittung ertheilt hat, iſt die Frau um die Summe ſchmählich betrogen, wenn die Ge⸗ ſellſchaft ſich nicht großherzig zeigt. B. N. Dürbach, 8. Juni. Am Donnerſtag früh ſtarb hier die 1729 Fahre alte Wittwe Karoline Harter. Gerüchtweiſe verlautete bald darauf, daß die alte Frau keines natürlichen Todes geſtorben ſei, ſondern infolge erlittener Mißhandlungen von Seiten ihres Stief⸗ ſohnes, des Webers und Rebmannes Jofeph Harter, bei dem ſie in Pflege war. Harter ſoll ſeine Stiefmutter in Verdacht gehabt haben, mehrfach Feuer in ſeiner Wohnung angelegt zu haben umd ſie deshalb mißhandelt haben. Bei der Beſichtigung der Leiche fand der Leichenſchauer Spuren von Verletzungen und erſtattete deshalb An⸗ zgeige. Die Verletzungen ſollen nur leichter Natur ſein, doch iſt laut „Ortenauer Boten“ Unterſuchung eingeleitet, die Licht in die Sache bringen dürfte. B. C. Villingen, 8. Junf. Der Truppenübungsplatz ſoll in 2, höchſtens 3 Jahren zur Ausführung gelangen; die Ortſchaft Rietheim, die nach früheren Gerüchten auch verſchwinden ſollte, würde nach neuerem Projekt beſtehen bleiben. Von Regierungsſeite ſoll darauf gedrungen kwerden, daß die Bewohner der verſchwindenden Gemeinden ſich möglichſt geſchloſſen an anderer Stelle des Bezirks anſä ig machen, um eine Auftheilung des Gemeindevermögens zu verhüten. .C. Vom Bodenſee, 8. Juni. Das Schloß Montfort bei Langen⸗ argen iſt an den Geheimrath Prof. Dr. von Leube in Würzburg ber⸗ kauft worden. Der weltbekannte fürſtliche Beſitz wurde im Jahre 1858 von König Wilhelm II. von Württemberg erbaut und 1873 an die verſtorbene Prinzeſſin Luiſe von Preußen verkauft. Vor unge⸗ fähr Jahresfriſt ging das wunderbar ſchön gelegene Schloß durch Erb⸗ ſchaft in den Beſitz des Prinzen Friedrich Karl von Heſſen(Schwager des Kaiſers) über. Pfalz, heſſen und Umgebung. * Mutterſtadt, 7. Junſ. Heute Vormittag wurde der Eigarren⸗ ſabrikant Adam Maſſſott in Firma G. Maſſott hier von der Gen⸗ darmerie verhaftet. Ueber die Gründe zur Verhaftung verlautet nichts Beſtimmtes. Heute Mittag befand ſich bereits das Unterſuch⸗ 55 8 aus Frankenthal zur Unterſuchung in der Angelegenheit ier. 5 *Neuſtadt, 7. Juni. Der bekannte Weinwirth Jakob Stuhl⸗ faukh hier hat ſich berfloſſene Nacht in ſeiner Wohnung durch einen Revolverſchuß entleibt. Ein langjähriges ſchmerzhaftes Leiden ſoll den ſehr beliebten Mann, welcher im 65. Lebensjahre ſtand und ſeit einem Jahre Wittwer war, zu der Vergrveiflungsthat gebracht Haben. Lampertheim, 8. Juni 1902. Zur Zeit ſind die Landwirthe ſcheint, daß in dieſem Jahre der Tabakbau mehr in den Vordergrund trittt auf Koſten des Anbaus der Hackfrüchte, der ſich in den letzten Jahren nicht ſo hoch rentierte als erwartet wurde, Das Getreide verſpricht diesmal einen guten Ertrag. Der Roggen iſt während der wachſen, hat raſch verblüht und zeigt große Aehren. Auch Gerſte und Weizeu haben ſich ſehr gut beſtockt und wachſen üppig. Weniger günſtig ſteht es mit dem Wieſenheu aus, das dünn ſtand und nun in Folge der eingetretenen Regenfälle nicht rechtzeitig eingeheimſt werden kann. Ganz ausgeſchloſſen iſt ein Obſtertrag, mit Aus⸗ nahme der Daß Frühobſt hatte noch vor Eintritt der Kälte reichlichen Fruchtanſatz gezeigt, der aber durch die übermäßige und unvermittelt eingetretenen Hitze zerſtört wurde. Ebenſo ſind die Aepfel, ſoweit ſie von der Kälke unbeſchädigt blieben, bei dem heißen Wetter abgefallen. Zwetſchgen gibt es gar keine. Dagegen haben die Reben an den vielen Spalieren neue Geſcheine getrieben, ſo daß es noch Trauben geben kann.— Unſer Ort ſoll auch ſein Theil an der Mannheimer Landwirthſchaftlichen Ausſtellung baben. Mehrere Mitglieder der deutſchen Landwirthſchafts⸗Geſellſchaft paſſterten unſern Ort, um das nächſt gelegene Hofgut Kirchgartshauſen zu beſuchen und dann im Darmſtädter Hof ein Gabelfrühſtück zu ſich 8 nehmen. Ferner ſind auch die von unſern Mitgliedern Herren Geometer Keller und Schmied Keil erfundenen und als äußerſt praktiſch erprobten Pflüge und eine Kartoffel⸗Ernte⸗Maſchine in Mannheim ausgeſtellt.— Nächſten Dienſtag werden 3 Batterien des in Suc lliegenden Feldartillerie⸗Regiments bei Gelegenheit ihrer Durchreiſe Fbuüm Schießplatz hier einen Raſttag abhalten. Hheeneſte Hachrichten und Celegramme. Privat-Telegramme des„General-Hnzeigers“ Berlin, 9. Juni. Die Kommiſſion des Abgeordnetenhauſes für die Vorlage betreffend die Ausführungs ⸗Beſtimmungen zum Schlacht⸗ und Fleiſchbeſchaugeſeß lehnte den Centrumsantrag auf Streſchung des Paragraphen 3 ab und nahm den Paragraph 1, obliggtoriſche Trichinenſchau, ferner den Paragraph 2 an, wo⸗ nach beim Uebergang aus anderen deutſchen Bundesſtaaten ge⸗ ſchmokzenes Fett, Würze, Büchſenfleiſch und zum Reifegebrauch gedörrtes Fleiſch von der Trichinenſchau befreit iſt, jedoch mit der Streichung von Würze und Büchſenfleiſch. Regierungs⸗ Vertreter bekämpften die Streichung des Paragraph 3. Die Be⸗ ſtimmung für die hohenzollernſchen Lande wird geſtrichen. Wei⸗ terberathung morgen. *Berlin, 9. Juni. Wolff's Telegraphen⸗Bureau mel⸗ det aus Guatemala vom.: Die Regierung von Gua⸗ temala, die bisher auf Grund des Dekrets von 1899 gewiſſe lte Forderungen durch minderwerthige Papiere be⸗ 50 000 Mark anzuweiſen. noin 9. Juni. Sa 5 in 10 Stücke von unkundiger Hand zerſägt und zerſtückelt. Der Wir danken Euch für den Gehorſam und die kreue Pflichterfül⸗ Jetzt, da der Friede geſchloſſen iſt, wenn auch nicht ein Friede, wie liegt, für die geiſtige und ſoziale Wohlfahrt des Volkes. Laſſet uns allen bitteren Gefühlen entſagen, laſſet dier mit dem Setzen der Tabakpflanzen ſehr beſchäftigt. Es überaus warmen Witterung vor 8 Tagen ungemein in den Halm ge⸗ Vorlage nochmals an die Kommiſſion zu verweiſen. Er hoffe auf eine Von der Zuſtimmung des Reichskanzlers hänge aber das Zuſtande⸗ wächſt, ſo werde die Mehrzahl ſeiner Freunde gegen die Vorlage die doch dieſelben Zölle haben, wie die oſtelbiſchen Agrarier.(Lärm N%½Kommiſſion; vor Allem den Antrag auf gänzliche Beſeitigung der leichen wollte, verſtand ſich dazu, für deutſche Reklamationen 5 25„„ elt der Papſt d ab. Demſelben wohnten die Prälalen, zahkreſche Biſchöfe, Di⸗ plomaten, Mitglieder des diplomatiſchen Corps, der römiſche Adel und der geſammte Hofſtaat des Papſtes bei, deſſen Ausſehen vortrefflich war. Lebhaft begrüßt überreichte er drei Kardinäſen die Kardinalshüte. Nach dem öffentlichen Konſiſtorium fand ein gemeinſames Konſiſtorium ſtatt, in welchem mehrere Biſchöfe ernannt wurden, darunter Lingg für Augsburg. Roſtock, 9. Junj. Heute Mittag eypplodirten Feuer⸗ werksſtoffe in der Werkſtatt des Feuerwerkers Brenner. Das Feuer wurde gelöſcht, Brenner aber verbrannte. Newpyork, 9. Juni.(Frkf. Ztg.) Die kolumbiſche Regierung kaufte den franzöſiſchen Kreuzer„Sfax“, um auch das Kanonenboot„Padilla“, Jagd zu machen, das auf Seiten der Inſurgenten kämpft und bisher alle Kriegsſchiffe der Regierung rümt geworden, daß es den Kapitän Dreyfus von der Teufelsinſel nach Frankreich zurückbrachte. San Franzisco, 9. Juni. Hier eingetroffene Schiffe, die am 31. Mai Honolulu verließen, berichten, daß bei ihrer Abfahrt aus dem Vulkan Maunaloa größere Rauchwolken emporſtiegen. Auch der Pilaneg gebe Zeichen von Unruhe. *—* Ein Frauenmord. London, 9. Juni.(Frkf. Zig.) Im Londoner Stadttheile Lambeth, ſüdlich der Themſe, wurde geſtern früh dicht vor der be⸗ kannten Vollton⸗Tonwaarenfabrik von 2 Arbeitern Stücke einer Frauenleiche gefunden. Die Stücke wurden in eine benachbarte Krankenhalle gebracht und ſofort ärztlich unterſucht. Die Leiche war Kopf war, um ihn unkenntlich zu machen, zum größten Theile ge⸗ kocht. Die oberen Zähne fehlten, das Rückgrat war an—3 Stellen gebrochen und der Rumpf anſcheinend auch gekocht. Die Arme und Beine waren geröſtet worden. Die Hände und Füße fehlen. Vom Thäter fehlt jeder Spur. * Zum Friedensſchluß. * London, 9. Juni. Der„Standard“ veröffentlicht folgende vom 31. Mai datirte Botſchaft Schalk Burg⸗ hers und Bothas: Offener Brief an alle Offiziere, Be⸗ amte u. Burghers, die bis zum heutigen Tage ihre Pflicht gegen⸗ über dem Lande u. Volk treu erfüllt haben. Kameraden, Brüder, Landsleute! Wir danken Euch herzlichſt für den Heroismus und für die Aufopferung von ſo Vielem, was uns theuer u. lieb war. lung und Alles, was dem afrikaniſchen Volk zur Ehre und Ruhm gereicht. Wir rathen Euch Allen, Euch in den Frieden zu ſchicken, Euch ruhig und friedlich zu verhalten und der neuen Regierung Gehorſam und Achtung zu erweiſen. Von den Vertretern beider Staaten iſt eine Kommiſſion ernannt zur Beſchaffung von Geld⸗ mitteln u. ſ. w. für Witwen und Waiſen, deren Gatten und Vä⸗ ter ihr Leben ließen im Kampfe für Freiheit und Recht, und die in unſerer Geſchichte fortleben werden. Wir ſprechen unſer innig⸗ ſtes Mitgefühl denen aus, welche trauern, und bitten Gott, daß er ihnen Kraft geben möchte, das Kreuz zu tragen. Auch unſeren Weibern und Kindern möchten wir unſeren Dank ausſprechen, die ſo tapfere Opfer gebracht, und bittere Leiden getragen haben. wir ihn erſehnten, laſſet uns da verharren, wohin Gokt uns ge⸗ führt hat. Mit gutem Gewiſſen können wir erklären, daß 2½ Jahre lang das Volk den Kampf in einer Weiſe führte, wie es die Geſchichte bisher kaum kannte. Laſſet uns nun einander die Hände reichen für einen anderen großen Kampf, der vor uns uns vergeſſen und vergeben, auf daß die tiefe Wunde heilen möge. Deutſcher Reichstag. 85. Sitzung vom 9. Juni, Am Bundesrathstiſch die Staatsſekretäre Graf Poſadowsky, v. Thielemann, Miniſter Freiherr v. Rheinbaben. Die Er⸗ öffnung erfolgte 1 Uhr 20 Min. Präſident Graf Balleſtrem theilt den Tod des Abg. Bayer(Ztr.) mit. Das Haus erhebt ſich zu Ehren des Verſtorbenen von den Sitzen. Hierauf wird in die dritte Berathung des Geſetzentwurfs bezreffend Diktaturpara⸗ eingetreten. Die Vorlage wird debattelos angenommen. s folgt die zweite Berathung der Brüſſeler Zuckerkonvention. Die Kommiſſion beantragt die Geuehmigung des Abkommens; die Ratifikation des Vertrages ſolle aber nicht früher erfolgen, als bis das Geſetz wegen Abänderung der Zuckerſteuer im Reichsgeſetzblatt veröffentlicht iſt. Abg. Speck(Centr.) referirt über die Kommiſſionsverhand⸗ lungen. 5 Graf Kanitz(konſ.) bezeichnet den Zoll von 6 Fr. für den Doppelzentner als nicht ausreichend, um die heimiſche Produktion zu ſchützen. Namentlich ſei vermehrte Zuckereinfuhr durch Rußland zu befürchten. Solange der Handelsvertrag beſtehe, könne Deutſchland keinen Zuſchlagszoll gegen Rußland erheben. Es handle ſich aller⸗ dings nur um 4 Monate. Das erſcheine ihm aber wichtig genug, die Verſtändigung mit Rußland; ehe dieſe aber gefunden ſei, könne er der Vorlage nicht zuſtimmen. Wiemer(fr. Vp.) bedauert, daß nicht die Regterungsvorlage in der Kommiſſion Annahme gefunden habe. Der Verbrauchsabgabe von 12 M. könnten die Verbündeten Regierungen nicht zuſtimmen. kommen der Konbention und damit die Beſeitigung der Ausfuhr⸗ prämie ab. Müllere Fulda(Centr.) meint, die Konvention ſei kein Mei⸗ ſterſtück, Deutſchland hätte nicht nur Bureaukraten, ſondern auch Sachverſtändige nach Brüſſel ſenden ſollen. Dazu komme der Nicht⸗ beitritt Rußlands zu der Konvention. Wenn es nicht gelingt, die Vorlage ſo zu geſtalten, daß der Landwirthſchaft keinen Schaden er⸗ ſtimmen. Bernſtein(Soz.) führt aus: Unſere anfängliche Genugthung über die Konvention iſt durch die Kommiſſion ſo herabgeſetzt worden, daß wir uns überlegen müſſen, ob wir der Vorlage zuſtimmen wer⸗ den. In der Monopoliſirung der beſtehenden Zuckerfabriken durch die Kontigentirung liegt eine verſteckte Ausfuhrprämie. Wenn einer Nachtheil von der Konvention habe, ſo ſei es England(Aha! rechts) England opfert ſein Intereſſe einer handvoll weſtindiſcher Pflanzer, rechts.) Meine Partei wird dieſelben Anträge einbringen, wie in der Zilcherſtenenkn Inzwiſchen ging dem Haus ein Antrag Müller⸗Fulda zu, der Reichstag wolle beſchließen, in dem Art. II S 2, Abf. 1 folgende in der am 7. d. Mts, ſtattgehabten Sitzung die vom Vorſtande durch unzweckmäßige e Annoncen und durch Benn zu erzielen. Ein berufener Führer iſt die älte führt hat, iſt ſi vorzugsweiſe in der Lage, dem inferirenden Publikum Weiſe nützlich zu machen. Alle Aufträge we billigſt ausgeführt, da nur die Originalzeilen berechnet werden, und kommen ieſe Preiſe Aufträgen noch die höchſten N deßhalb nicht, ſich bei obig gewichk bom 1. September 1902 ab 14 M, bom f. Dez 1900 ab 12 M. 145 Colkswirthschalt. Coursblatt der Mannheimer Börſe(Produkten⸗Börſe) vom 9. Juni. Weizen pfälz.—18.—[Hafer, württb. Alnyß „ norddeutſcher—.——.—„amerik. weißer— „ ruſſ. Azima 17.40—17.75 Maisamer. Mixed— „ Theodoſia 17.90—18.20„Donau 12.60—— „ Saxonska 17.80—18.—„La Plata—— 12 85 „ Girka 17.25—1775 Kohlreps, d. neuer———28.— „ Taganxog 17.25—17.80 Kleeſamen deutſch. 1 105.—110.— „ rumäniſcher 16.75—17.75 17 „ am. Winter—.——18.—„ amerik. 94.—100.— „ Chicago I1I—.———.—„neuerpfälzer— „ Manikoba——.—„Luzerne 112.—117.— „ Walla Walla 17.65——.—„Provene. 118.—120.— „ Kanſas II—.——17.80„ Eſparſette 38.——34.— „ Californier 17.90——.— Leinöl mit Faß—.—73.— „ La Plata—.——17.50„ bei Waggon—.——72.— Kernen 8— Nüböl!,—.—63.50 Roggen, pfälz.—.—16.—„ bei Waggon—.——61.50 „ ruſſiſcher.—16.— Am. Petroleum Faß „ rumäniſcher—.——. fr. mit 20% Tara—.——22.— „ norddeutſcher—.———.— Am. Petrol. Wagg.—.——21.— „ amerik.———— Am. Petrol. in Ciſt. Gerſte, hierländ. 16.—..— p. OOkonetto verzollt.—17.60 „ Pfälzer 16.——16.50 Ruſf. Petrol. fr. Faß.——20.50 „ ungariſche—.———[Ruſſ. Petrol. Wagg.—.——19.30 Futter 13.25—18.50[ Ruſſ. Petrol. in Ci⸗ Gerſte rum. Brau—.———.— ſternen p. 100konetto.15.90 Hafer, bad. 17.50—18.50 Rohſprit, verſteuert—.— 106.30 „ruſſiſcher 17.75—18.50 7oer Sprit—.— 39 50 „norddeutſcher 18.——18.50 J9oer do. unverſt, 28.75—— 2 Weizenmehl r. 00 8— 5 28.— 26.— 24.— 23.— 22.— 20. Roggenmebl Nr. 0) 23.50 1) 20.50. Getreide unverändert. Neue Reichsbanknebenſtelle. Am 2. Juli d. J. wird in Sangerhauſen eine von der Reichsbankſtelle in Nordhaufen abhängige Reichsbanknebenſtelle eröffnet werden. Die Verſicherungs⸗Abtheilung der Dresdner Bank macht durch Inſerat bekannt, daß ihr Tarif für Ausloſungs⸗Verſicherung für den Monat Juli 1902 erſchienen iſt. Derſelbe enthält u. A. die Prämien⸗Sätze für Mailänder 45 Lire⸗Looſe, Meiniger 7 fl.⸗Looſe, Oeſterr. Kredit 100 fl.⸗Looſe von 1858 und Ruſſiſche 100 Rubel⸗ Looſe von 1864. 25 Maunheimer Effektenbörſe vom 9. Juni.(Offizieller Bericht.) Die Börſe war heute, insbeſondere für einige Brauerei⸗Werthe recht feſt, Begehrt waren Mannheimer Aktienbrauerei zu 142%, Sinner, Grünwinkel zu 187%, und Sonnenbräu vorm. Weltz, Speyer zu 133%. Von Banken notirten Oberrheiniſche 120.90 bz., Rhein. een 179.30 bz. Von Induſtrie⸗Aktien: Anilin 394 bz. ie Obligationen der Zellſtofffabrik Waldhof notirten 104.80 9% Geld⸗ In der Generalverſammlung der Siemens& Halske⸗ A⸗G, in Berlin bemerkte der Vorſitzende, es ſei nothwendig, die Zahl der Aufſichtsrathsmitglieder zu erhöhen, damit in den Centren der deutſchen Induſtrie Vertreter ſäßen. Neugewählt wurden die Herren Geheimrath Lueg in Düfſeldorf. Generaldirektor Paul Linte in Glawentſchütz und Komm.⸗Rath Weyland in Siegen. Dividenden⸗Vertheilungen. Die Verwaltung der Deutſch⸗ Aſiatiſchen Bank in Schanghai und Berlin ſchlägt die Ver⸗ theilung einer Dividende von 7 Prozent(wie i. VB.) vor.— Die General⸗Verſammlung der Braunſchweiger Straßenbahn beſchloß die Vertheilung von 4½ Proz.(i. V. 4½ Proz.) Dividende, München, 9. Juni.(Telegr.) Die Bayeriſche Bank in München verſendet ſoeben ein Communique, wel⸗ ches betont: Die vom Aufſichtsrath eingeſetzte Kammiſſion hat vorgelegte Bilanz eingehend geprüft und iſt zu beſtimmten Vo ſchlägen gelangt. Tritt der geſammte Aufſichtsrath dieſen Vor⸗ ſchlägen bei, ſo wird der demnächſt ſtattfindenden Generalver⸗ ſammlung die Zuſammenlegung der 12 Millionen Mark Aktien der Baheriſchen Bank im Verhältniß von 4 zu 3, alſo auf 9 Millionen Mark, vorgeſchlagen werden. Die Prüfung ergab ferner, daß der Status der Bank ein befriedigender iſt. Dortmund, 9. Juni.(Telegr.) Heute fand die außerordentliche Generalverſammlung der Dortmunder Union ſtatt. Die Anträge der Verwaltung auf Herabſetzung des Grundkapitals durch Zuſammenlegung der Aktien im Verhältniß von 5 zu 3 und Erhöhung des Grundkapitals durch Ausgabe von 10 500 000 Mark Vorzugsaktien, die Aufhebung des in der Generalverſammlung vom 6. Dezember 1901 zur Veräußerung eines Steinkohtenbergwerkes gefaßten Beſchluſſes zur Abtretung der Hein⸗ richshütte nebſt Zubehör, wurde nach kürzer Debatte genehmigt, Reichsbank⸗Disk. 3 0% Wechſel. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) in Kurze Sicht 2½—3 Monate Reichsmark% Vor. Kurs Heut.Kurs Vor, Kurs Heut Amſterdam hfl. 1003— 168.57 168.65— /—— Belgien Fe. 100 3— 81.10 81.125—— Italien... Le. 100 5— 79.825 79.90—— London.. ſt. 13— 20.470 20.467— Madrid.. Pf. 1005—————— New⸗MPork Dll. 100————— Paris.. Fr. 100—81.833 81.166—— Schweiz. Fr. 100 3½ 80.933 81.——— Petersburg.⸗R. 100 4½———— Trieſt... Kr. 100————— Wien. Kr. 1003½ 85.166 85.15—— do.„„„ m. S.—— e Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Lokales, Provinzielles und Volkswirthſchaft: Ernſt Mü für Theater, Kunſt und Feuilleton: Fritz Goedecker, flür den Inſeratentheil: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruck G. m. b..: Director Speer. fanterfabsendge wergen Weggchöfeh ere ungeeigneter Zeitungen. Ein Inſerat muß nicht allein und treffend abgefaßt ſein, ſondern es iſt auch der Leſerkreis d Zeitungen in Betracht zu ziehen. 1500 dem weiten Feld tungsweſens wird ſich der Laie nicht leicht ortentiren und d eines erfahrenen und zuverläſſigen Rathgebers bedürfen, ſein Geld mutzbringend anzulegen und mit einiger Sicherheit Erfol 1 ſte Annoneen⸗Expe tion Haaſenſtein& Vogler,.⸗G., Mannheim, N 2, 18* Durch 40jährige Praxis, welche zu den intimſten udunge mit allen Organen der Zeitungspreſſe des In⸗ und Auslandes e mit ihren zahlreichen und A fträge geben: d rſteue trägt von 100 Kgr. Rein⸗ Auftrags 5, Sette. Frankfurter Hypothekenbank. Yfandbriefverlooſung am 5. Zuni 1902. Bei der am 5 Juni 1902 vor Notar ſtattgehabten Verlooſung ſind von unſeren Naumherm, 9. Jur. eppichliaus Melsleiter liuli hrienlal. Geggiilion 85 5 4 3 065 58 552 2 5 8 9* 1 e, ee Pfandbriefen der Serien 12, 13 und 19 37 Inststi. die folgenden Nummern zur Rückzahlung auf den 1. Oktober 1902, mit welchem Tage die 5 Ieh lade æaum Hesucſie den selis inleressamlen Aus. Verzinſung endigt, gekündigt worden. Es beziehen ſich dieſe Nummern auf ſämmtliche U eegruindet 10 5g. Literae, alſo auf alle Stücke, welche eine der Nummern tragen stellumg ergebensl ein. e ———j äꝓ—äjꝑꝓ——— 5 No. 272, 331, 332, 511, 547, 553, 686, 688, 781, 798, 809, 886, 895, 896, 918, 955, —— 1041, 1076, 1109, 1178, 1599, 1741, 1823, 1840, 1862, 1874, 1887, 1961, 2005, 2042, 5 2 2128, 2276, 232J, 2367, 2375, 2525, 2527, 2648, 2872, 2694, 2880, 2967, 3079, 3184 Oberrheinische Versicherungs-Gesellschaft in Mannheim., 8 d 54 GBegründet 1886. 5494, 5541, 5835, 5873, 5988, 602, 6184, 6166, 6343, 6645, 6732, 6825, 6905, 6912, —„ 6938, 7056, 7109 7, 8177, 8245, 8312, 8593, 8723, 9090, 9365, 10049, 10229, Rechuungsabſchluß für das am 31. Dezember 1901 abgelaufene fünfzehnte Geſchäftsjahr. 2445410237, 10273, 1 538, 11207, 11237, 11274, 11352, 11470, 11482, 11632, 12319, 2 35 2389, 12429, 12673, 12926, 12993, 14055, 14217, 14394, 36 345 Einnahme. Gewinn- und Verlust-Conto. Ausgabe. 14777, 1480 14097, 5 15039, 15105 18190 16019, 19 1634 16390 16485 ——————— 16909, 17053, 17219, 17631, 17712, 17864, 17941, 17955, 18009, 18105, 18119, 77 4 90. 3 7, 18413, 18578, 18889, 18914, 19016, 1924, 19478, 19499, 19555, 19564, 20096 A. Transport⸗Verſicherung., A. A. Trausport⸗Verſicherung.— 5 1 e 8205 5, done, d eſee aus 1990 9 322.572 1. Nüöerſicherung Prahnnene 2,141,195ʃ½15 20389, 20399, 20652, 20691, 20837, 20921, 20972, 21005, 21049, 21109, 21164, 9. Prämien⸗Reſerve 251.24919 2. Bezahlte Schäden abzüglich An⸗1,076,79377 2, 21284, 21470, 21494, 21740, 21846, 21871, 21902, 22234, 22425, 92488, 22504, 3. Prämien pro 1901!abzüglich Rabatt 7 3. Schwebende Schäden.theil der Rück⸗ 35 8„22599, 22662, 22865, 22884, 23122, 23248, 28275, 23636, 23660, 23928, und Courtage J 4. Prämien⸗Reſerve verſicherer 24014, 24103, 24309, 24420, 24528, 24961, 25209, 25299, 25494, 4. Policegebühren 999 89 4,108,877 doſbene und Verwaltungs⸗ 10 0 25820, 25 26019, 26109, 26384, 26579, 27014, 27234, 27289, 27483, — oſten. 8.402„041,007/5 27768 27937 28394 2844J4 3875 89929 9 88 7 B. Unfall⸗(inel. Haftpflicht⸗) B. Unfall⸗(incl. Haftpflicht⸗) 5 29190, 29285 9982— 19 005 35 30001 50045 911 515 350185 862855 Verſicherung. Berſicherung. 30265 39848 0083 60099, 60 880 60341 7978 30004, 30008, 300bl, 30915, 30186, 2. PNrämi FPeſ 9 35 2. Bezecb=i 5 0 3 7—5 5 7 7—50. 8 2 N e deee ee eee 4. Policegebühren 1497 151 7551 4. Schwebende Schäden fthell der Rüc⸗ 153,35 67920, 67922, 68228, 68265, 68389, 685,2, 68544, 68726, 68728, 69006, 69 168, 69194, —= ee5. Prämien⸗Reſerve verſicherer 314,901ʃ½853 69204, 69245, 69⸗70, 6932, 69362, 69478, 70361, 70633, 70897, 71571, 71753, 71769, 6. Agenlur⸗Proviſion u. Verwaltungs⸗ 2117468443 2018, 72214, 72215, 72836, 72840, 72842, 72859, 72971, 73028, 73035, 78244, 73340, C. Glas⸗Verſicherung. koſten„„„ 242117½6848 78376, 78491/ 73862, 74350, 74725, 75130, 76203, 76381, 76404, 76496, 76542, 76737, 1 Schaden Reſerve aus 190.24012 DC. Glas-⸗Verſicherung. 176859, 76886, 77099, 77210, 77265, 77578, 77595, 77876, 77996, 78086, 78197, 78275 2. Prämien⸗Reſerve„„ 55,006 60 Rückverſicherungs⸗Prämien. 119164, 79240, 79287, 79328, 79491, 79604, 79805, 100085, 100289, 100847, 100673, 3. Prämien pro 1901 189,985ʃ14 ee e I100808, 100854, 100946, 101647, 101983, 102115, 102185, 102202, 102545, 102662, 4. Policegebühren 2409 20 204,711 0 4. Präamien⸗Reſerve 0 e 102667, 102710, 102738, 102747, 102762, 102789, 102799, 102835, 102928, 102952, 5. Agentur⸗Proviſton u. Verwalfungs⸗ z40 89, 140281, 140352, 140424, 140753, 140764, 140949, 140960, 140988, 141320, 7 3141344, 141385, 141438. . Einbruch⸗ und Diebſtahl⸗ bienn Berſicherung. ID. Ginbruch⸗ und Diebſtayl⸗ Die Rückzahlung dieſer heute gekündigten Pfandbriefe erfolgt vom 1. Oktober 1902 1. Schaden Reſeive aus 1900.58951 We Verſicherung, ab. Auf ſolche Stücke, melche erſt nach dem 31. Oktober 1802 zur Einlöſung gelangen, 2, Prämien⸗Reſerve„„ 15,000%84 85 Necee Sceden we Ane] 10 1 80 wird für die Zeit vom 1. Okt 1902 ab bis auf Weiteres ein%iger Depoſitalzins vergütet. g. Prämi 2. Beza Schade! b5 ch Alk⸗ 88 8 233 7 1 K . Polteegeblren 12815] 15,461]2,l5. Salwebende Schäden chel der Rück, bes„Aus früheren Verlooſungen ſind noch rückſtändig: ——— 5 4. Prämien⸗Reſerve verſicherer 18,225078 Ser. 12, Lit. N. No. 8821. 5. Agentur⸗Proviſion und Verwalfungs⸗ 8 ͤ Eõ 8 E. Feuer⸗Rück⸗Verſicherung. Joſten)!n%«;Tn⁰ß21᷑ œl..„„ l de 18804 16927/ 16237, Sona8. 1. Schaden⸗Reſerve aus 1900 78,764085. Feuer⸗Rück⸗Verſicherung. 1105„„„ R.„ 8038, 9740, 10050, 10091. 2. Prämien⸗Reſerve„„ 232,828003 I. hetroceſſions⸗Peämien 1259,817„„„, J.„ 9979, 12320, 16059, 16214, 17990. 8. Prämien pro 1901.272,548091. Sezahlte Schäden. abzüglich An⸗ Ser. 13, Lit. N. No. 69392, 73511, 78580, 79116. . Pofteegebilhren. eee e„„ 0.„ 23525, 26237, 63471, 77181, 100880. 5. Agentur⸗Proviſion und Verwaltungs⸗ 15 5 21515 26557 28076 9 05 72186 F. Son tige Einnahmen. ö koſten. 8 3——.—.——7 2,587,19251„ 17 57. ö 8, 55„ 5 25, 5 5 77 9 5 9 N FV. Sonſtige Ausgaben. 5 0. 1 2101ʃ5, 22554, 24810, 265 55, 28677, 64729, 65324, 72223, 76044. 5 e 1. Abſchreibungen? Die Einlöſung erfolgt in Frankfurt a. M. an unſerer Kaſſe, auswärts bei unſeren 8, Kurs⸗Gewinn an fremder Valuta 65550 80,86237 a) auf Effecten⸗Conto 97 Coupous⸗Einlöfungsſtellen, insbeſondere: 1 7 b) auf Conto zweifelhafter Debitoren 5,000— 8 1— 1 5 70 e ire e e e e s ebs in Maunheim bei Herren W. H. Ladenburg& Söhne. 140,15971 Ebendaſelbſt wird auf Wunſch der Umtauſch der verlooſten Stücke gegen neue um eae 15 Serie 19 oder neue 4% ige Pfandbriefe der Serien 17 oder 18 — zum Tageskurs beſorgt. Die Controle über Verlooſungen und Kündigungen unſerer Pfandbriefe über⸗ Aktiva. 4 1. Solg⸗Wechſel der Attionäre. J3000,00.— 2. Barer Kaſſenbeſtand 8 115,610034 8, Wechſelbeſdand 5 4 5 8 6,61464 4. Inventar inel. Barkaſſe in Hamburgg 4,000— 5, Effekten zum ſtatutariſchen Kurſe 5 1,026,745/20 „1,095,500— 7. Stückzinſen 8 5 8 9,83724 3, Guthaben bei den Banquiers der Geſellſchaft 586,48642 9. Ausſtehende Beſtände bei Agenten, Kunden, Ber⸗ ſicherungs⸗Geſellſchaften ꝛe. J1,555,80841 7370,57225 Ueberſchuß 5 8 5 —— Vertheilung des Aeherſchuſſes nach SBilAnzz. 2. α 1. Grund⸗Kapital I. und II. Emiſſion 1 Reſerve⸗Fonds(nach Zuſchreib. p. 1901.28 580.42) Special⸗Reſerve(, Schaden⸗Reſerve 3 Prämien⸗Reſerve 2 0 Unerhobene Dividende eberſchuß 4 8 Dividende M. 20.— ⸗ 80½ pro Statutariſche u. vertragl. Tantiemen Der Auf⸗ichtsrath: gez. L. Aug. Baum, Kommerzienrath, Vorsitzender. „„ Guthaben der Rückverſicherer und Diverſe. Rllckſtellung dehufs Schaffung eines Beamten⸗ Wittwen⸗ und Waiſen⸗Unterſtützungsf Beſenn pro 1901 M. 20,402.50) 110686.85) onds(nach Beſchluß der General⸗Jerſammlung vom 3. Juni 1902. „Zur Kapital⸗Reſerve(8 37 der Statuten) pro Aktie Rückſtellung behufs Schaffung eines Bea aten⸗ Wittwen⸗ ünd Waiſen⸗Unterſſützungsfonds 5. Zur Special⸗Reſerde 0 2 4,000,000— 21,522 74.224½70 798,810ʃ99 1,061,699015 365— 1,258,88778 15,402 140,159 0. .008 80,000 11,689056 5,000 36.462 140,199/71 Der Vorstand: gez. Osgar Steinberg. rektor. Bekaumtmachung. Nr. 71782. Am 2. Juni 1902 wurde in Erbach im Rheingau eine männliche Leiche geländet, dle etwa 8 Täge im Waſſer ge⸗ legen iſt. Sie war bekleidet mit einter grauen blaugeſtreiſten Hoſe, einem blaugeſtreiften Arheitskittel, einer Weſte von demſelben Stoffe wie die Hoſe, einem Arbeiter⸗ Hehrd 1 Paar gewöhnlichen Hoſen⸗ ſrägern, 1 Paar gutechaltenen Zugſtiefeln, ſowie einem Paar Haurothdurchwirktentrümpfen. In der Hoſentaſche befand ſich ein rothgeblümtes Taſchentuch und in der linken Hoſentaſche eln Stück Zimmermanusblei. Wir erſuchen um Mittheilungen, die zur Feſtſtellung des Namens dienen können. 1888 Maunheim, den 7. Juni 1902. Großh. Bezirksamt: Freudenberg. Zwangs⸗Verſteigerung. Bienſtag, den 10. Jun! 1902, Nachm. 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal q 4, 5 hier im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich verſſei⸗ gern: 6392 1 Flügel, 1 Per orirniaſchine, 1 Büffet, 1 Schreibuſch, 1 Divan, 2 Seſſel und Anderes. Die Verſteigerung des Flügels findet beſtimnt ſtatt. Mannheint, den 9. Juni 1902. Lindenmeier, Gerichtsvollzieher. Zwangsverſteigerung. den 10. Juni 1902, tags 22 Uhr werde ich in hieſigem Verſteiger⸗ ungslokal q 4, gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 6389 2 Pulte, 1 Damenrad, 1 Schreibtiſch. Maunheim, den 9. Juni 1902. DTanquard, r. nehmen wir auf Antrag koſtenfrei; Antragsformulare, aus welchen die Bedingungen er⸗ ſichtlich ſind, können an unſerer Kaſſe, ſowie bei unſeren Einlöſungsſtellen bezogen werden. Fränkfurt a.., den 5. Juni 1902. Frankfurter Hypothekenbank. 24465 ee 'sen. mbl. Zim. zum 15. Jum auf eirea 4 Wochen geſucht. Off. unter K. II. Nr. 3126 an die Exped. dieſes Blattes. 3126b Glaßes frudl. möbl. Zimmer imtt 1 od. 2 Bet. u. ſeß. Eing. ſof. zu verm. L 2, 4, 2 Tr. 3113b Parkettböden wegew. u abgeh. ſow. Aufpoleu. Wichſen.Möbeln. 81s1 G. Raupmaier, U 2, 8. Zum Waſchen und Bügeln wird angenommen. 5246 Beilſtraße 3, parterre. 0 1417 Zwergpinſcher Rüden 1½ Jahre alt, wegen Wegzugs billig zu verkaufen. Näh. in der Expedition. 3116b p 4 12 3 Tr großes ſchön 1 möbl. 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Zuangg⸗Perſteigerung. 12%%., Dienſtag, den 10. Iuni 1902, 2 Verlobungs- Anseige. 8 Nachmittags 2 Uhr 3 werde ich im 0 3 gegen bagre Zahlung im Voll⸗ 3; ſtreckungswege öffenklich verſtei⸗“& Liodise ſtainger 9 gern: 66604 N 2 Nähmaſchinen mit Fuß⸗ und 0 Handbetried, verſchiedene BilderE Funs Laug 4 nud Möbel aller Arkk 8 3 eee Juni 1902. Zand Baden oden 5 Gerichtsvollzieher, J ga, 5, 6 Manmheim Igog. Foi 5 geeseeeseessesee Verſteigerung. 88 5 iegen 15 9 N55 verſteigere im Ver ſteiger ung Auftrag in e 1, 12 am C 3. 24. C 3, 24. ee Im Allftrage verſteigere ich in Fl. A M.—.50,—80 u. M 150. Dienſtag, den 10. ds. Mts., Nachmittags 2 uhr anfangend, Lit. C 3, 24 gegen Baarzahlung folgendes als: Bilder, Spiegel, 1 Küchenſchrank, 2 einth. Schräne, 1 Garderobe⸗ ſchrank, 1 Vertikow, 1 Waſch⸗ commode, polierte und tannene Bettladen mit Roſt u. Matratzen, verſchiedene Cauapees, 1 oval Gemerbeausſtelung in Maunheinm im Großh. Schloß. Vom 4. Juni bis auf weiteres käglich geöffret 23769 Tiſch, Qugdrat⸗Tiſche, Stühle, 1 Dezimal⸗Waage mit Gewicht u. ſonſt Verſchiedenes. Mannheim, den 9. Juni 1902. Auctiongtor, F 4, 16. Die Gegenſtände können vor⸗ her angeſehen werden. 6374 Von Tehl. Zähnen herrührend be- seitigt in wenig Minuten Kropp's Zahn uatte(20 Prozentige Carva-⸗ erol-Watte.) nur be! 20196 M. Kropp Nachf., Kunſtſtr. Mediz.⸗Drogerie, N 2, 7. Ein tüchtiges Mädchen ſoſort 1715 1 Lohne geſucht. 3103 Gut erhaſſenes Rad Halb⸗ renner) billg zu nerk. 31250 Friedrichsr. 46, Se lerrain. I. II, 2 Treppen, rechts. Monatsdienſt wird angs r. 2. Sod. Don Morgens 8 Ahr bis Abends 11 Ahr 2 Todes-Anzeige. Theilnehmenden Freunden und Bekaunten die traurige Mittheilung, daß unſere llebe gute Mutter, Schwieger⸗ mutter, Großmutter und Urgroßmutter, Frau Daniel Treiber Wwꝛe. Lisette geb. Deckert heute Mittag von ihrer langwierigen ſchmerzlichen Krank⸗ 15 heit durch den Tod erlön wurde. Maunheim, den 8. Juni 1902. Die trauernden Hinterbſiebenen. Beerdigung: Dienstag, 10. Juni, Vorm. 11 uhr, vom Trauerhauſe Kranzſpenden im Sinne der Verſtorbenen dankend verbeten. „ J aus. f 1 24482 Lent 4, 2 2 Parterrezim,, leer, od. auch als kleines Bureau, per 1. Juli z. v. Näh- daſ. 2908 2 Comptoirs. im Hanſa⸗Haus D 7 ſind, ſoſort bezieh⸗ bar, noch einige Zimmer zu Comptoirspresswerth zut vermiethen. 55 16 Ein Bureau u. eine Werkſtatk per 1. Juni zu vermiethen. 5881 Zu erfrag. S 2, 7, 3. Stock. 3 helle ſchöne Räume im Hofe als Bürean oder Wohnung zu vermiethen. 6355⁵ Näheres T 68. 23,. parterre. 04. 17 Bureau und Lager⸗ räume per ſofort zu vermiethen. 6254 Zſtöckiges Magazin mit Comptoir, Kel⸗ ler, Gas⸗ u. Waſſerleitung, Hof⸗ raum mit Einfahrt z vm. 5372 8 6 37565 helle Räume 5 A 150 Quadr.⸗Met. nebſt 2 Bureaux, zuſammen od. getrennt zu vermiethen. 5966 jodfeldüraß eräumige Niedfeloſtraße 14 Sscerpente mit elektr. Anſchluß, auch abge⸗ theilt, zu vermiethen. 6081 em. 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