, Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfeunig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. Inſerate: —298 der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Mlannheim und Amgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Jobournal Mannheim““. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 E 6, 2. * Ae ee 5 Schluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr.„Jiialee? Ne s Die Reklame⸗Zeile.. 60„ Montag, 16. Juni 19902.(Mittagblatt.) NU 272. — London am Vorabend der Krönungs⸗ feierlichkeiten. Ein Stimmungsbild von Dr. Felix Buchmüller⸗London. Man hat England eine Republik mit einem erblichen Prä⸗ ſidenten an der Spitze genannt, um anzudeuten, wie gering eigentlich dort der perſönliche Einfluß des Monarchen auf die Richtung der jeweiligen Politik iſt, die in traditioneller Weiſe ſeit vielen Menſchenaltern von den in der Gunſt des Volkes abwechſelnden Parteien der Whigs und Tories ſammt deren gelegentlichen Mitläufern beſorgt wird. Trotz der vielen ver⸗ faſſungsrechtlichen Beſchränkungen, die ſich der König des meer⸗ beherrſchenden Albions gefallen laſſen muß, kann ſich Eduard VII. aber über mangelndes Intereſſe im Publikum für ſeine Perſon und die Krönungsfeſtlichkeiten nicht beklagen; denn ſeit Jahresfriſt gehören die Nachrichten über die Krönungs⸗ vorbereitungen und deren Spuren zu dem täglichen Brod, mit dem man gefüttert wird. Hat man ſich in das Unvermeidliche gefunden, ſo gelangt man auch bald auf den Standpunkt des lachenden Philoſophen, der mit innerlichem Vergnügen ſeine Beobachtungen über die Eigenthümlichkeiten des britiſchen Volkscharakters anſtellt. Man macht da vor Allem die überraſchende Entdeckung, daß John Bull, der ſich im Auslande ſo ſtolz und ſelbſtbewußt ge⸗ bärdet, als ob er der einzige, wirklich freie Mann auf Gottes Erdboden ſei, für höfiſchen Glanz doch unendliche Schwäche be⸗ ſitzt, und ſich bis auf den Erdboden zu verbeugen und zu dienern verſteht, um ein Plätzchen bei der Krönungszeremonie zu er⸗ gattern. Schon der Streit um die Krönungsämter war eine Ergötzlichkeit, die der Beſchreibung durch den lachenden Wei⸗ ſen von Abdera würdig geweſen wäre. Trat doch da in White⸗ hall ein ehrwürdiger Gerichtshof in Allongeperücken und Wa⸗ denſtrümpfen zuſammen, um mit ernſthafteſter Miene über all die Forderungen und Anſprüche zu entſcheiden, die von den Unter⸗ thanen König Eduards VII. erhoben wurden, in irgend einer Funktion offiziell an den Krönungsfeierlichkeiten mitzuwirken. Man glaubte ſich weit in das Mittelalter zurückberſetzt, wenn man hörte, wie eine Unzahl von hohen Adligen, Biſchöfen und Erzbiſchöfen, Bürgemeiſtern bis zu den Stadttyrannen winziger, aber durch irgend ein Ereigniß der engliſchen Geſchichte bekann⸗ ten Provinzneſter, Korporationen und Innungen, dann auch Privatperſonen, nicht zuletzt unter ihnen die holden, blonden Töchter Albions, durch ihre Anwälte die Anrechte geltend mach⸗ ten, irgend ein Krönungsemblem den Majeſtäten voran⸗ oder hinterdreinzutragen, oder ſonſtwie zu aſſiſtiren, ſei es auch nur, wie von einer Admiralstochter verlangt wurde, um als„herb⸗ strewer,“ d. i. Blumenſtreuerin, mitzuwirken. Wer ſeine Hoff⸗ nungen nicht ſo hoch ſpannen darf, hofft zum mindeſten auf den Rittertitel oder auf einen Orden, auf den er wegen ſeiner monar⸗ chiſchen Geſinnung mit Beſtimmtheit rechnet, und von der großen Menge jener, die in eigener Perſon an den Feſten unmittelbar nicht betheiligt ſind, rechnet der eine Theil mit ſauerſüßen Mienen über das Stück Geld nach, das drauf gehen wird, um nur wenig⸗ ſtens etwas von den Umzügen zu ſehen, während der andere Theil ſich auf die reiche Ernte freut, die er in den Portemonnaies des Erſteren halten wird. Einer der geplagteſten Männer in dieſen Tagen iſt unzwei⸗ felhaft der Kriegsminiſter Sir John Brodrick, und Sir Edward Bradford, der Polizeichef Londons, die nicht wiſſen, wo ſie die Soldaten zur Spalierbildung und die Polizei hernehmen ſollen, die nothwendig iſt, um während der Krönungs⸗ woche in der mit ihren Vororten 6 Millionen Einwohner zäh⸗ lenden Stadt, die noch auf mindeſtens 1 Million Gäſte von außerhalb rechnet, Ordnung zu halten. Daß der ſüße Pöbel Londons aber ſpektakeln kann, wie kaum der einer anderen Welt⸗ ſtadt hat man zur Genüge erfahren, als vor mehr als Jahres⸗ friſt die City⸗Freiwilligen auf dem Transvaalkriege zurück⸗ kamen, und man ſucht ſich jetzt damit zu helfen, daß man bei den anderen größeren Garniſonen Anleihen macht und alle penſionirten, aber noch zur Noth tauglichen Policemens, ja ſogar deren männliche Verwandten, als Aushilfspoliziſten heranholt. Die vergnügteſten Geſichter machen dagegen die Hoteliers und die Beſitzer und Miether der Häuſer, an denen der Krönungs⸗ zug vorbeigehen wird. Obwohl unter der Liſte der offiziell einzuladenden Perſönlichkeiten ſchon vor Monaten fürchterliche Muſterung gehalten wurde, war natürlich an die Beherbergung all dieſer Gäſſte, die nach ſorgfältigſter Sichtung übrig blie⸗ ben, in den königlichen Schlöſſern nicht zu denken. Im Bucking⸗ ham⸗Place werden daher nur für die Verwandten des Königs⸗ paares Gemächer bereitgeſtellt. Alle anderen Fürſtlicheiten da⸗ gegen, die Miniſter und ſonſtigen Vertreter der Kolonien, die verſchiedenen indiſchen Radſchahs und andern exotiſchen Vaſal⸗ len werden entweder in Marlborough⸗House, der ehemaligen Reſidenz des Königs, als er noch Prinz von Wales war, oder in dem vom Keller bis zur höchſten Dachkammer für die ganze Dauer der Feſtlichkeiten gemietheten, Marlborough⸗Place⸗Hotel, unter⸗ gebracht, das für dieſe Zeit als königlicher Palaſt gilt, und keinen pribvaten Gaſt Unterkunft gewähren wird. „Bei Hofe vorgeſtellt zu werden, iſt für den Engländer, und mehr noch für die Engländerin, in weit höherem Grade Ziel des Ehrgeizes, als anderswo, und mancher gäbe nicht nur ein Stück Geld, ſondern vielleicht auch ein Jährchen ſeines Lebens dafür hin, wenn er bei einer der eine ganze Woche ausfüllenden Feſt⸗ lichkeiten zugegen ſein könnte. Nachdem aber dieſe Münze im vorliegenden Falle keinen Kurswerth hat, kommen Rang und Stellung immer noch vor dem Geldſack zur Geltung. Un be⸗ dingten Zutritt zu dem eigentlichen Krönungsakte haben z. B. ſämmtliche Peers des Reiches mit ihren Gattinnen, und ſo iſt denn einer von dieſen„Gentry“, der ſich augenſchein⸗ lich noch im Junggeſellenſtande befindet, auf die geniale Idee verfallen, ſich in engliſchen und amerikaniſchen Blättern als Hei⸗ rathstandidaten in der Form anzuempfehlen, daß er einer Mar⸗ quiſe einen Platz in der Weſtminſterabtei anbfetet. Weniger exkluſiv iſt man bei den Einladungen zu den übrigen Veranſtal⸗ tungen geweſen; ja, man iſt ſogar in dieſem Punkte weit liberaler, als in manchen Feſtlandſtaaten, wo der Mann eine der höchſten Stellungen inne haben kann, ohne daß deswegen ſeine Frau bei Hofe erſcheinen darf. Man darf ſogar Zucker, Thee und Kaffee des ſchnöden Mammons wegen verkaufen, und kann deswegen doch ſür werth gehalten werden, Hofluft zu athmen. Nur darf man kein offenes Geſchäft haben; denn als Inhaber eines ſolchen, als„shopkeéeper“ gehört man nicht zur Geſellſchaft, auch wenn man vielfacher Millionär iſt. Dies Alles verhindert die tief verachteten Shopkeepers natürlich nicht, ſich um ſchweres Geld wenigſtens den Anblick des Krönungszuges auf der Straße zu erkaufen. Die Preiſe der Fenſterplätze oder gar ganzer Balkons haben ſchon vor Monaten eine ſo ungeheuere Höhe erreicht, daß die Fenſter⸗ miethen eines mittelgroßen Hauſes im vornehmen Weſten aus⸗ reichen würde, ſich dafür ein ſtattliches Zinshaus in einer großen Provinzialſtadt, oder ein Landgut zu kaufen, das ſeinen Mann reichlich nährt. Wie reich old England geworden iſt, kann man daraus erſehen, daß anläßlich der Krönung Heinrichs VIII.(des Königs Blaubart), ein Feſtplatz kaum einen höheren Werth als 50 Pfg. hatte. Als Karl II. auf den Thron kam, koſtele das Vergnügen des Zuſchauers ſchon 2 Mark nach heutigem Gelde, bei Georgs III. Krönung bereits etwa 1 Pfund Sterling und heute dürfte ein Fenſter ſelbſt in den beſcheidenſten Straßen an der St. Pauls⸗Kathedrale, auf der Fleet⸗Street oder Lutgate⸗ Hill unter 300 Mark nicht zu haben ſein, während in St. James und Whitehall der Miethspreis bis zu 5000, ja ſogar 6000 Mark ſteigt. Es iſt vorauszuſehen, daß bei diesſen unver⸗ ſchämten Preiſen, ebenſo, wie es bei dem 50⸗ und 60jährigen Regierungsjubiläum der guten, alten Queen der Fall war, manches Fenſter ſeinem Beſitzer bleiben wird. Vorläufig halten aber noch alle auf dieſe hohen Preiſe, die auch großenkheils willig bezahlt werden. Zum nicht geringen Aerger der Fabrikanten hatte König Eduard beſtimmt daß die Krönungsroben in einer ganz beſtimmten rothen Farbeunuance herzuſtellen ſeien, wie ſie nur eine beſtimmte in Lyon fabrizirte Sammetart beſitzt. Man ſchrie über die Begünſtigung des Auslandes und bereitete Peti⸗ ttonen an den Monarchen vor, der noch immer einen gewiſſen Werth darauf zu legen ſcheint, auch ein König im Reiche der Mode zu ſein. Es iſt aber über dieſe Farbenfrage jetzt auffallend ſtill geworden, ſo daß man vermuthen muß, daß die Fabrikanten ſich im letzten Moment doch noch auf die Herſtellung dieſes Sammtes eingerichtet haben. Die eigentliche Modefarbe der Damenwelt aber wird in dieſen Tagen nicht Roth, ſondern das komplementäre Grün ſein, unter deſſen Nüancen namentlich ein Reſedagrün ſo dominirt, daß man mit Fug und Recht ſchon jetzt ſich darüber beklagen kann, daß einem ganz grün vor den Augen wird. Von den Unſummen, welche dieſes wochenlange Feſt koſtet, kann man ſich eine Vorſtellung machen, wenn man erwägt, daß die königliche Civilliſte allein den für ſie erforderlichen Auf⸗ wand auf weit über 100 000 Pfund, alſo über 2 Millionen Mk., veranſchlagt; das ſind alſo nur private Ausgaben des Monar⸗ chen, in den allerdings auch die Koſten der Aufnahme der von fernher geladenen Fürſtlichkeiten und Vertrauten und die an dieſe zu machenden koſtbaren Geſchenke mit inbegriffen ſind. Das Jubiläum des Germaniſchen Muſeums. Nürnberg, 15. Juni. Die Stadt Nürnberg iſt zum Empfange der Majeſtäten mit Guirlanden, Triumphbögen und Fahnen prächtig geſchmückt. Vielfach haben altdeutſche 722 ddddßßßbßßb0b0bßbTbTbTfTTTT Theuer erkauſt. Roman von Ida von Conring. Nachdruck verboten) (Fortſetzung,) Meta trug ein Promenadenkoſtüm von hellbraunem Tuch, ein Geſchenk ihrer Schwiegermutter, und ſah reigend aus. Richard verſank ſofort derart in ihren Anblick, daß er kaum Zeit fand, Mutter zund Schweſter zu begrüßen. Das Frühſtück wurde ſervirt und Eeta biß mit perlweißen Zähnen hungrig in das roſige Hummer⸗ Hleiſch.„Ich bin ganz müde, Richard,“ ſagte ſie,„wir ſind länger als drei Stunden unterwegs. Sieh mal, die kleine Taſche iſt leer geworden, und es waren zweitauſend Mark darin!“ Sie zeigte ein niedliches Juchtentäſchchen und ließ ihn hineinſchauen.„Aber was für entzückende Sachen haben wir gekauft! Ich werde wie eine Prinzeſſin reiſen.“—„Das ſollſt Du auch, mein Kleinod! Für Dich iſt nichts genug. Ich kann's nur nicht begreifen, daß Du Dich auf Deine Reiſe, die doch unſere Trennung bedeutet, freuen magſt.“ —„Das thue ich ja nicht, Richard! Aber ich muß doch noch viel lernen, das fühle ich ja ſelber— außerdem bin ich noch nie aus Hamburg herausgekommen und freue mich ſo ſehr, ein bischen von der Welt zu ſehen.“ „Richard, gib Deiner Schweſter ein Glas Portwein!“ rief John ärgerlich herüber.„Sie iſt ermüdet. Ich habe Dich ſchon einmal darum gebeten, aber Du hörſt und ſiehſt nichts, wie es ſcheint.“— „Bitte, verzeih'!“ Richard fuhr empor und füllte haſtig das dar⸗ gebotene Glas.„Was iſt Dir nur, Ulla? Du ſpannſt doch ſonſt nicht ſo leicht aus?“— In der Familie konnte man das freilich nicht. Bei allen Vor⸗ kommniſſen, die unbequem, peinlich oder ermüdend waren, verſtand es ſich von ſelbſt, daß Ulla ſie erledigte. Sie war immer für Alle da— ohne je an ihr eigenes Behagen zu denken—, ſie berlangte keinen Dank und erhielt auch ſelten einen. Einer der alten Freunde Hauſes hatte in Bezug auf ſſe einmal das bezeichnende Wort ——— 8 hoch genug, ſo lange man ſie hat. Was ſie nicht einmal ſich ſelber, biel weniger Anderen eingeſtanden hätte, laſen John Fowlers gute treue Augen in ihrer Seele. Sie litt unter dem Riß, den Richards Verlobung in das harmoniſch ſchöne Verhältniß der Geſchwiſter ge⸗ bracht— die Reihe ſchlafloſer Nächte, die das bevorſtehende Wieder⸗ ſehen mit dem Geliebten ihrer Jugend verurſacht, waren auch nicht ſpurlos an Ulla vorübergegangen— alle dieſe ſeeliſchen Erregungen hatten ihr geſchadet. Ulla ſah erſchreckend bleich aus, als ſie mühſam lächelnd das Glas aus Johns Hand entgegennahm:„Bitte, achtet nicht auf mich!“ bat ſie.„Es wird gleich vorüber ſein.“— „Fahr nach Hauſe, mein Herzenskind!“ ſagte Frau Pfeiffer. „Wir können ohne Dich den Reſt unſerer Kommiſſionen erledigen.“ —„Nein, nein,“ wehrte Ulla ab.„Ich bin wohl genug, um weiter für unſer Kind zu ſorgen.“ „Meta ſoll ſchon übermorgen abreiſen,“ erzählte Ulla, ſich zu John wendend.„Sie geht nach Hannover, zu einer Kouſine von Papa. Dieſe nimmt nur vier junge Mädchen ins Haus und erzieht ſie ganz ausgezeichnet. Richard iſt allerdings ſehr wenig mit der raſchen Trennung einverſtanden, aber wir alle finden es ſo beſſer. Sie hätten Metas Geſicht ſehen ſollen, John, als ich ihr die Gold⸗ ſtücke ins Täſchchen ſchüttete.„Ich hätte nicht gedacht, daß es ſo viel Gold auf der Welt gäbe,“ jubelte ſie,„und das darf ich Alles ausgeben?“ Sie war ganz entzückend in ihrer kindlichen Freude. —„AUlla, Sie ſind ganz vernarrt in Ihre Schwägerin!“—„Bin ich auch— ſo eine ſchönheitsdurſtige Seele wie die mieine freut ſich an dem Meiſterwerke Gottes.“— John ſchüttelte den Kopf, ſagte aber nichts. Die neidloſe Art, mit der Ulla die junge Schwägerin, die ihr doch den heißgeliebten Bruder faſt ganz raubte, zur Geltung brachte, zeigte ihm wieder einmal den goldklaren, reinen Charakter des Mädchens im hellſten Lichte. Meta erzählte indeſſen, wie Bello kürzlich den Straßenjungen in die Hände gefallen ſei:„Er kann nicht mehr recht laufen und ſo gerieth er unter einen Wagen, der ihm die Pfote zerquetſchte und den Schwanz abfuhr. Er ſah zu komiſch aus, wie er mit dem Schwanzſtümpfchen ankam.“—„Das arme Thier, wie iſt es zu bedauern!“ ſagte Frau Pfeiffer mitleidsboll. Meta ward ekſdas verlegen, als ſie ſah, daß Niemand außer ihr den Unfall des treuen Thieres komiſch fand, und ihr Geſicht bekam einen verdroſſenen Ausdruck, als ſie auf Richards Frage erwiderte:„Mutter wollte ihn todt machen laſſen, aber Klara und Vater haben ihn wieder geſund gepflegt.“—„Ich glaube, Ihre Schweſter hat das Herz an dem rechten Fleck,“ meinte John,„ſie hat mir ſehr gefallen. Ich mag ſo ruhige Menſchen, die wiſſen, was ſie wollen und doch nicht hart ſind.“— Meta liebte es nicht, wenn Andere gelobt wurden, ſie wollte aber nicht wieder Anſtoß erregen, ſondern nickte nur und ließ ihre Hand in der Richards, der die kleinen Finger verſtohlen drückte. Meta hatte ſich heute ſchon einmal geärgert. Ulla war nämlich abſolut nicht dafür zu haben geweſen, mit ihr in dem Bazar, wo Meta früher bedient, Einkäufe zu machen. Sie aber hatte ſich doch ſehr daruf gefreut, ihren früheren Freundinnen mit ihrem Drei⸗ hundert⸗Mark⸗Koſtüm zu imponiren. Wie die ſchauen würden, wenn ſie, das Kleid hebend, ſo daß das ſeidene Rockfutter ſichtbar wurde, das Köpfchen hochmüthig aufgerichtet, an der Seite ihrer eleganten Schwägerin durch den Laden ſchreiten und die ausgeſtellten Waaren, die ihr einſt ebenſo viele unerreichbare Wünſche bedeuteten, flüchtig und geringſchätzig muſtern würde. Dieſer lang erſehnte Augenblick war nun an Ullas Weigerung geſcheitert. Immerhin blieb noch genug Erfreuliches übrig, das den heutigen Tug zu einem der ſchönſten ihres Lebens geſtaltete. 8. Der Septembertag neigte dem Ende zu. Die Fenſter in Ullas nach dem Garten gelegenen Räumen waren weit geöffnet— das Rauſchen der Baumwipfel klang träumeriſch herein, und das Zwie⸗ licht hüllte Alles in ſeinen weichen Schatten. Ulla litt in ihrem Zimmer nichts, was Licht und Luft am ungeſtörten Eindringen hin⸗ dert oder Staub fängt— vor den Fenſtern hingen leichte Spitzen⸗ gardinen— keine Stores oder ſchwere Stoffvorhänge; an den Thüren fehlten die Portieren— den Fußboden bedeckten nur leichte indiſche, in bunten Farben gehaltene Matten. Gegen die heiße Mittagsſonne ſchützten grüne Jaloufien— dieſe verbreiteten ein 2 General inzeiger. Mannheim 15. Junf, Banner und Standarten Verwendung gefunden, die Architektur der Stadt ſehr ſchön anpaſſen. Nürnberg, 15. Juni. Die Feier des 50jährigen Jubi⸗ läums des Germaniſchen Muſeums begann heute Vormittag mit einem Feſtakt in der großen neuen gothiſchen Waffen⸗ halle des Muſeums, wo das Geſchenk des Kaiſers, ein koſtbarer Schrein im alldeutſchen Stil mit der Siegelfſammlung der deutſchen Kaiſer bereits Aufſtellung gefunden hatte. Davor ſtanden die Büſten des Kaiſers und des Prinzregenten. Geſang leitete die Feier ein. Der erſte Direktor des Muſeums, v. Bezold, begrüßte alsdann die Gäſte und dankte dem deut⸗ ſchen Volke für die Förderung des Muſeums. Redner gedachte des Gründers, Freiherrn von und zu Aufſeß, und dankte ins⸗ beſondere dem Protektor Prinzregenten Luitpold. Der bayeriſche Kultusminiſter Dr. v. Landmann overſicherte hierauf das Muſeum der weiteren regen Antheilnahme der bayeriſchen Re⸗ gierung und theilte mit, der Prinzregent habe dem Muſeum als Geſchent die Originalpartitur der„Meiſter⸗ ſinger“ überlaſſen, ſowie eine große Anzahl Nürnberger Originaldrucke aus der Staatsbibliothek. Der Miniſter kündigte ferner eine Reihe von Auszeichnungen an. Verliehen wurden dem erſten Bürgermeiſter der Stadt Nürnberg Dr. v. Schuh der Rang eines Geheimen Hofraths, Geheimrath Prof. Dümmler⸗Berlin der Michgels⸗Orden 2. Klaſſe, den Muſeumsdirektoren v. Bezold und Böſch der Michaelsorden 3. Klaſſe, ebenſo dem Prof. Alwin Schulz⸗Prag. Der geheime Oberregierungsrath Lewald verlas alsdann ein Schreiben des Staatsſekretärs Grafen v. Poſ a⸗ dowsky, in dem dieſer Namens der Reichsregierung auch ferner die Ziele und Zwecke der nationalen Anſtalt zu fördern verſprach. Erſter Bürgermeiſter Dr. v. Schuh ſprach Namens der Stadt Nürnberg. Der preußiſche Kultusminiſter Dr. Studt überreichte Namens der preußiſchen Unterrichtsver⸗ waltung eine Sammlung von Lichtbildern nach den Denkmälern der Baukunſt in den preußiſchen weſtlichen Probinzen. Es folgte eine große Reihe von Anſprachen, darunter die des Profeſſors Erich Schmid⸗Berlin für die preußiſche Akademie der Wiſſen⸗ chaften, des Geheimraths v. Weber für die Münchener Aka⸗ emie, des Profeſſors Wilmanns⸗Bonn für die nicht baheriſchen Univerſttäten, des Profeſſors v. Heigel Namens der Univerſttäten München und Würzburg, des Profeſſors rank Boſton, des Generaldirektors der Berliner Muſeen Dr. schöne⸗Berlin, des Profeſſors Schulz⸗Prag. Mit be⸗ ſonders ſtarkem Beifall wurde die Rede des Profeſſors Schwind⸗⸗Wien aufgenommen, der ſehr warm im Namen der öſterreichiſchen und Wiener Gelehrtenwelt ſprach, ferner die Anſprache des Schweizer Profeſſors Vetter⸗Bern, ſowie die Morte des Stadtraths Dr. Weſſelsky, der die Stadt Wien vertrat. Zahlreiche Adreſſen und Ehrengeſchenke wurden über⸗ teicht. Direktor v. Bezold dankte für die ausgeſprochenen WMünſche und erwähnte die von der württembergiſchen und der hadiſchen Regierung geſchenkten Gipsabgüſſe, ſowie mit be⸗ ſonderer Freude die Faber'ſche Stiftung im Betrage von 500 000 Mark und die Stiftung eines ungenannten Nürnbergers im Be⸗ trage von 10 000 Mark. Hierauf hielt Profeſſor Lichtwark⸗ Hamburg eine Feſtrede über den niederdeutſchen Künſtler Meiſter Bertram, deſſen Hauptbilder er ſchilderte. Geſang ſchloß die Feier. Hierauf folgte ein von der freiherrlich von Tucherſchen Brauerei gegebenes Frühſtüſck auf dem reich geſchmückten Hofe des Muſeums, wobei die Bräuknechte in Büttner⸗Tracht das Nürnberger Bier kredenzten und ſchmucke Dirnen Radis anboten. Die Kapelle des 14. Regiments ſpielte. Nürnberg, 15. Juni. Im weiteren Verlaufe der Jubel⸗ eier veranſtaltete am Nachmittag die königliche Vokalkapelle aus Rünchen in der Lorenzkirche eine großes Konzert unter Mit⸗ wirkung namhafter Solokräfte und Kammermuſtker der könig⸗ lichen Oper. Das Programm bot eine Reihe von Kompoſttionen aus der Kirchenmuſtk der letzten vier Jahrhunderte. Die weiten Räume der Kirche waren bis auf den letzten Platz gefüllt. An⸗ weſend waren die am Vormittag bei dem Feſtakt verſammelt ge⸗ weſenen Herrſchaften, ferner der bayeriſche Miniſterpräſident Graf v. Crailsheim, der bayeriſche Gefandte in Berlin Graf von und zu Lerchenfeld und die preußiſchen Oberpräſidenten v. Goß⸗ ler und v. Bötticher. Deutsches Reſch. B. N. Baden⸗Baden, 15. Juni.(Die Delegirten⸗ verſammlung der deutſchen Volkspartei) iſt im Gaſthaus zum„Ritter“ abgehalten worden und war aus allen Theilen des Landes gut beſucht und wurde von dem Vor⸗ itzenden des engeren Ausſchuſſes, Landtagsabgeordneten Dr. Heimburger geleitet. An der Debatte über die politiſche Lage ſich der betheiligten ſich die Vertreter der verſchiedenen Bezirke und fanden die Ausführungen der einzelnen Redner über die politiſche Lage in Baden und dem Reich wie über die Stellung zu den anderen Parteien die Billigung der Verſammlung. Nach 1 Uhr wurden die Berathungen geſchloſſen. — Sechſter Laudesparteitag der baperiſchen Sozialdemokraten. r. Ludwigshafen, 15. Juni. Der heute in dem reich dekorirten Saale des Geſellſchafts⸗ hauſes dahier ſtattgehabte VI. Parteitag der bayeriſchen Sozial⸗ demokraten war von 98 Delegirten aus 101 Orten Bayerns und der Pfalz beſucht. Von Abgeordneten waren u. A. anweſend: v. Vollmar, v. Haller, Ehrhart, Ad. Müller, Ed. Schmid, Segitz, Kridol. Als Gäſte wohnten den Verhandlungen bei die badiſchen Landtagsabgeordneten Dreesbach, Geck und Eichhorn. Nach Er⸗ öffnung und Begrüßung des Parteitages wurden die Abgeordne⸗ ten Ehrhart und Schmid zu Vorſitzenden gewählt. Es folgte dann eine längere Geſchäftsordnungsdebatte, worauf Abg. v. Vollmar den Bericht des Landesvorſtandes erſtattete. In dem Bericht ſind beſonders bemerkenswerth die Mittheilungen über die Nürnberger Parteiſtreitigkeiten. Aus Vollmars Darlegungen geht hervor, daß im Landesvorſtand eine hochgradige Abneigung beſtanden hat, ſich in den widerwärtigen Streit einzumengen. Die von ihm bewirkte Prüfung der gegen hervorragende Nürnberger Genoſſen vorgebrachten ſchwerwiegenden Anklagen hat ergeben, daß alle Beſchuldigungen begründet waren. Die Handlungsweiſe der Beſchuldigten ſei deshalb entſchieden ver⸗ urtheilt worden, was zur Folge hatte, daß dieſe aus der Nürnberger Parteiorganiſation ausgeſchloſſen wurden und Landtagsabgeordneter Scherm ſein Mandat niederlegen mußte. Redner berührt dann die Wiederaufnahme des ebenfalls aus dem Nürnberger ſozialdemokra⸗ tiſchen Verein ausgeſchloſſenen Genoſſen Roßkopf in eine andere— die Schwabacher— Lokalorganiſation und deſſen Aufſtellung als Reichstagskandidat im Wahlkreiſe Ansbach⸗Schwabach, vobei er im Namen des Landesvorſtandes ſeinem Bedauern über ſolche Vorgänge Ausdruck verleiht. Von der vom Landtage beſchloſſenen Wahlrechts⸗ reform erhofft Vollmar eine weſentliche Vergrößerung der ſozial⸗ demokratiſchen Landtagsfraktion. Den parlamentariſchen Bericht der Landtagsfraktion erſtattet Abg. Ehrhart. Auf das am Samſtag zur Annahme gelangte Schulbedarfsgeſetz eingehend, benutzt Redner dieſe Gelegenheit, um zu betonen, daß das in der Frage ſtattgehabte Zuſammengehen mit den Liberalen nur eine vorübergehende Erſcheinung bilden werde. Er richtet dabei ſcharfe Angriffe gegen den Liberalismus und ſucht den Nachweis zu erbringen, daß ſich für das Schulgeſetz in der Ab⸗ geordnetenkammer auch dann eine Mehrheit ergeben haben würde, wenn die infolge des bei den letzten Waählen zwiſchen dem Zentrum und den Sozialdemokraten ſtattgehabten„Kuhhandels“ erfolgte Ver⸗ mehrung der Zentrums⸗Mandate nicht zu verzeichnen geweſen wäre. Vom Zentrum will Redner nichts mehr wiſſen. Er begeichnet dieſes als reaktionär und iſt überzeugt, daß bald die Zeit kommen wird, wo katholiſche Arbeiter den Ultramontanen keine Heeresfolge mehr leiſten werden. Gbenſo unzufrieden wie mit Zentrum und National⸗ liberalen iſt Redner mit den jenſeitigen und diesſeitigen Bauern⸗ bündlern. Von den pfälziſchen Bauernbündlern ſagt er, ſie ſeien geſcheckt wie ein Zebra und ſtänden unter dem Szepter des Kultur⸗ kampfapoſtels Wenz und der Fuchtel Max Treutlers. In längeren Ausführungen beſchäftigte ſich Abg. Ehrhart auch mit der Perſon des Thronfolgers, des Prinzen Ludwig, deſſen Anlehnung an den Ultramontgnismus er das zentrumsfreundliche Verhalten des Kultusminiſters zuſchreiht. Großes Intereſſe begnſpruchten die Berathungen über die Reform des bayeriſchen Landtagswahlrech ts. Landtags⸗ abgeordneter Müller rechtfertigte unter Zurückweiſung der Vor⸗ würfe Bebels und anderer Genoſſen in längerer Rede den Stand⸗ punkt, den die ſozialdemokratiſche Fraktion zu der vom Landtag an⸗ genommenen bekannten Reſolution eingenommen hat. Redakteur Rollwagen⸗Augsburg, der als Korreferent zugelaſſen worden iſt, erachtet die von dem Reichstagsabgeordne⸗ ten Bebel gegen die bayeriſche Landtagsfraktion erhobenen Vor⸗ würfe für begründet. Er weiſt in längeren Ausführungen nach, daß die von der Landtagsfraktion gutgeheißenen Landtagswahl⸗ forderungen zu dem Programm der deutſchen Sozialdemokraten in Widerſpruch ſtehen und theilweiſe der Arbeiterwählerſchaft Nachtheile bringen. Für die ſozialdemokratiſche Landtags⸗ fraktion habe keine Veranlaſſung vorgelegen, für die Reſolution einzutreten; ob die Reform ohne ſie zu Stande gekommen ſei, habe ihr gleichgültig ſein müſſen, für ſie hätte allein das Partei⸗ programm maßgebend ſein müſſen. Das Eintreten der Landtags⸗ fraktion für die Reſolution lege die ſozialdemokratiſche Agitation im Lande lahm, denn was wolle man den Wählern Angeſichts einer ſolchen Verletzung der programmmäßigen Forderungen künftig noch ſagen? Redner ſtellt den Antrag, der Parteikag möge ausſprechen, daß die Landtagsfraktion den Standpunkt der Sozialdemokratie nicht mit voller Schärfe ver⸗ treten hat und bei ihrem Verhalten nicht voll und ganz vom Wortlaut des Erfurter Programms geleitet worden iſt. Ferner ſanffkes, Irſſngoldenes Dämmerlſchf m Iſmmer, kfe mafk Sommertage im Schatten hoher Buchen entzückt begrüßt. (Fortſetzung folgt.) Fwei Unglückliche. (Von unſerem Münchener Korreſpondenten.) So lange bis den Bau der Welt, Philoſophie zuſammenhölt, Erhält ſich das Getriebe Durch Hunger und durch Liebe. Auf dieſen Schillerſchen Verſen baut bekanntlich die materia⸗ liſtiſche Geſchichtsſchrebung ihr ganzes Syftem auf: Alles was in der Welt geſchieht, von der kleinſten Regung mikrofkopiſcher Bazillen bis zu der höchſten Heldenthat genigler Menſchen, Alles hat ſeine letzten Beweggründe in den Anforderungen der Ernährung und der ſe ee Aber wenn die Schillerſchen Verſe behaupten, daß ˖ es am ich das Weltgetriebe durch Hunger und durch Liebe„erhalte“, ſo ſt dagegen zum Mindeſten der Einwand zu erheben, daß jene beiden Kräfte nicht nur erhaltend, ſondern ſehr häufig auch zerſtörend ein⸗ reifen. Beinghe alle Tragödien der Literatur aller Zeiten und Völker rehten ſich um den Kampf des Menſchen gegen die zerſtöreriſchen Einflüſſe der gengunten Gewalten, und wenn uns das bvirkliche eben bisweilen aus dem ruhigen Gleichmaß der Tage durch irgend eine erſchütternde Kataſtrophe aufſchreckt, ſo dürfen wir faſt mit Sicherheit darauf rechnen, daß entweder der Hunger oder die Liebe jene Kataſtrophe heraufbeſchworen haben. Hier in München haben ſich letzthin innerhalb drei Tagen zwei olche Kataſtrophen begehen, und ziwpar geſchah die erſte aus Ver⸗ öſpeiflung über die Sprödigkeit eines kleinen Mädchens, die andere gus mangelnder Energie, den Sorgen des Daſeinskampfes länger zu trotzen. Blut bezeichnete die Spuren bejder Ich will zuerſt von der Liebesgeſchichte des Griechen Kentros chreiben. Der arme Kentros war ſeines Zeichens ein Bartputzer. ſus Pgtras in Griechenland, wo ſeine J0jährige Mutter noch leht, er vor Fahren nach München und brgchte es durch Fleiß und zarſamkeit ſo weit, daß er ſich als ſelbſtſtändiger Meiſter einen gebaut. — die Fraäktibn bedauerlicher ſoll der Parteitag zum Ausdruck bringen, daß es an agitatoriſcher Schärfe habe fehlen laſſen und in Weiſe vom Erfurter Programm abgewichen ſei. Als Rollwagen die Rednertribüne verläßt, brechen die zahl⸗ reichen Zuhörer(nicht die Delegirten) in laute Bravorufe aus, was ihnen eine Zurechtweiſung des Vorſitzenden einträgt. Es folgt dann eine lange Debatte. Morgen werden die Verhand⸗ lungen fortgeſetzt. Badiſcher Landtag. 16. Sitzung der Erſten Kammer. *Karlsruhe, 15. Juni. Vicepräſident Graf v. Bo dmam eröffnet die Sitzung um 9 Uhr“ Zur Berathung ſteht das Juſtiz⸗„Kultus⸗ u. Unterrichts⸗ budget. Berichterſtatter Geh. Rath Lewald führt aus, man könne angeſichts der bedeutenden Auftvendungen für das Unterrichtsweſen nicht davon reden, daß der Staat für Kultur⸗ aufgaben und ideale Zwecke zu wenig übrig habe. Die Entwicklung unſerer Mittelſchulen biete ein erfreuliches Bild. Zu begrüßzen ſei, es, daß die Unterrichtsverwaltung die Zulaſſung von Mädchen an Gymnaſien geſtattet hat. Was unſere Volksſchule anbelangt, ſo habe im anderen Hauſe der Oberſchulrat rektor ſebbſt zugegeben, daß ähre Entwiellung mit den Hoch⸗ und Mittelſchulen nicht gleichen Schritt gehhalten hat. Zur Hebung der Volksſchule werde die Neuregelung der Lehrervorbildung und die Aufbeſſerung der Lehrereinkommen ver⸗ langt. Mit der erſteren Frage habe die Regierung ſich bereits be⸗ ſchäftigt; ſie exachte die Grundlage der Realſchulbildung für zweck⸗ mäßig. Dieſe Bildung werde auch genügen, während eine akademiſche Vorbildung der Volksſchullehrer nicht thunlich ſei. Redner kam auf die einzelnen Poſitionen zu ſprechen und betonte dabei, daß die Ver⸗ hältniſſe der Lehrer an den Mittelſchulen gebeſſert werden vor Allem durch die Vermehrung der Profeſſorenſtellen und die Verminderung der Hilfskräfte. Es müſſe auch der Ueberfüllung der Klaſſen an den Mittelſchulen geſteuert lwerden. Nothtvendig ſſei im. Intereſſe der Schulaufſicht die Vermehrung der Zahl der Kreisſchulräthe. Miniſter v. Duſch hetont, daß die Unterrichtsvenwaltung ſtets beſtrebt ſein werde, die Intereſſen der Volksſchule in jeder Weiſe zu fördern. Das nächſte Budget werde eine Vermehrung der Kreisſchulräthe bringen. Geh. Hofrath Schüfer glaubt, daß die Ueberbürdungsfrage ſtark aufgebauſcht wird. Für unſere Mittelſchulen beſtehe nicht die Gefahr, daß die Schüler über⸗ hürdet, ſondern daß ihnen zu wenig zugemuthet wird. Der weiteren Ausdehnung der modernen Sprachen an den Gymngſiten ſollte ein Riegel vorgeſchoben werden. Redner verbreitet ſich über die Aus⸗ bildung der klaſſiſchen Philologen und kritt für die Beſſerſtellung der Leihrer an den Mittelſchulen ein. Oberſchulrathsdirektor Arnsperger iſt gleichfalls der Anſicht, daß won einer Ueberbürdung der Schüler keine Rede ſein kann. Für die Mittelſchulen müſſe jetzt eine Zeit der Ruhe eintreten; an den Gymnaſien dürfen die alten Sprachen nicht beſchränkt werden. Komm.⸗Rath Seipio wülnſcht einen Beitvag für die raſch agufblühende Ingenjeur⸗ ſchule in Mannheim. Miniſter v. Duſch ſagt wohlwollende Prüfung des Wunſches zu und erppidert 15 eine Anregung des Geh. Komm.⸗Raths Diffeneé, daß an die Errichtung einer Baugewerkſchule in Mannheim aus finanziellen Gründen nicht zu denken ſei. Geh. Rath Lewald weiſt auf die Unzulänglichkeit der Räume des Sammlungsgebäudes hin, worauf Miniſterialrath Böhm erklärt, daß die Regierung be⸗ reits die nöthigen Schritte zur Beſeitigung dieſes Mißſtandes ge⸗ than habe. Das Budget wird ſodann Nächſte Sitzung: Freitag. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 16. Juni 1902. Aus der Stadtrathsſitzung vom 18. Juni 1902, (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) Im Herbſt 1902 tritt die Reformſchule(tdreiklaſſiger Unterbau mit Realſchullehrplan, von der 4. Klgſſe ab Gabelung in Reglſchule und Realgymnaſtum) mit dem Unterbau und den beiden Zweigen der 4. Klaſſe ins Leben. Der Stadtrath beantragt bei Gr. Oberſchulrath die Vorſtandsſtelle proviſopiſch unter Oberleitung des Oberrealſchuldirektors zu beſetzen und bittet um Mitbheilung des Satzungsentwupfs. Auf den gleichen Zeitpunkt twind die Handelsſchule— eine dreiklaſſige, den Klaſſen U III, O III und UJT II parallel laufende Abkheilung der Oberrealſchule— zunächſt mit der Klaſſe U III— eröffnet, Herbſt 1903 wird O 111 und U 11 folgen, Herbſt 1905 bie Abtheilung zur ſelbſüſtändigen Handelsreal⸗ beztv. Oberreglſchule aus⸗ einſtimmig angenommen. kleffen Frſſeurladen einrichten konnte. Da haufke er nun mik einem Gehilfen, der mit ihm die Schlafkammer theilte, zuſammen, ſchickte ſeine Einkünfte ſeiner alten Mutter in die Heimath und ließ unlängſt ſogar den 18jährigen Buben ſeiner verwittſveten Schweſter auf ſeine Koſten nach München kommen, um ihn zu ernähren und zu einem tüchtigen Handwerker heranzubilden. Wer meinen Meiſter gekannt hat, ſchreibt ſein Gehilfe, Karl Schifferl, dem Stgatsantalt, weiß, welch ſolider Menſch er war. Niemals ſah man ihn betrunken, niemals hörte man rohe Worte von ihm, gegen Jedermann war er voll Freundlichkeit und Güte. Aber in den letzten Wochen ging in Kentros eine Veränderung vor ſich. Er klagte, daß er krank ſei, überließ die Bedienung der Kunden ſeinem Gehilfen und ſaß ſtun⸗ denlang in ſeinem Schlafzimmer, den Kopf in die Hände geſtützt. Obwohl ſeine Augen rothe Ränder bekamen, ſah ihn doch Niemand je weinen. Eſſen that er gar nicht mehr. Sein Fahrrgd, das er eben erſt angeſchafft, wollte er wieder verkaufen. Fragte man ihn, was ihm fehle, ſo gab er ausweichende Antworten. Einmal bemerkte er außer allem Zufammenhang: Wenn ſich mir jetzt Gelegenheit böte, mein Geſchäftchen zu verkgufen, brächte ich mit meinen Erſparniſſen wohl 1000 M. zuſammen. Und als der Gehilfe wiederholt davon redete, daß er über die Saiſon nach der Schweiz reifen wolle, redete ex ihm eindringlich zu, er ſolle nur noch 14 Tage bleiben, er werde noch„etwas Großartiges“ erleben. Woprin das„Großartige“ beſtehen ſollte, davon hatte der Ge⸗ hilfe natürlich keine Ahnung. Aber am 7. Junf, Abends 7 Uhr, ſollte er es mit Entſetzen wahrnehmen: Der ſtille, allzeit gütige Bart⸗ ſcherer Kentros hatte auf der Straße einem Mädchen aufgelauert Und dieſes mitten durchs Herz geſchoſſen, ſo daß es todt zuſammen⸗ Die Ermordete war 18 Jahre alt, Buchhalterin, bei ihren Eltern wohnhaft, ſtill, fleißig, bei Jedermann gegchtet und erfreute ſich des beſten Leumunds. Ihr ganzes Unglück lag darin, daß ſie Kentros gegenüber wohnte und ſeine Werbung abgewieſen hatte. Kentros hatte ſich zunächſt an den Vater des Mädchens gewandt. Auf der Straße bat er ihn um eine Unterredung, erklärte, daß er ſeine Tochter heirathen wolle und fragte, ob er ſeine Einwilligung gebe. Der Vater erwiderte, daß ſeine Tochter zum Hejrathen noch zu jung ſei und ihn Ubrigens auch gar nicht kenne. Kenkros gab ſich mit dieſem Beſcheid zufrieden, zeigte ſich aber fortan nicht mehr an der Thür ſeines Ladens, wie er das bisher gethan hatte. Als eines Tages das Mädchen mit ſeiner Mutter im Fenſter lag und Kentros gerade ausging, lenkte die Mutter abſichtlich das Geſpräch auf den jungen Mann, wobei ſie erfuhr, daß Kentros ihrer Tochter ſehr unſympathiſch ſei. Ueberhaupt war das Mädchen derart ernſt veranlagt, daß es von Liebſchaften nicht einmal gern reden hörte. Leute, die ſie kannten, behaupten, daß die Kleine ſehr ſchön geweſen ſei und beſonders ein feines, von dichtem Gelock umrahmtes Geſicht beſeſſen habe. Kentros muß vor Liebesraſerei ſchier wahnſinnig ge⸗ weſen ſein. Nach ſeinen eigenen Angaben beim Verhör hat er das ſchöne Geſchöpf, das ihm ſelbſt verſagt bleiben ſollte, auch kein Anderen gönnen wollen. Er hat ihr deshalb, um ſie perſönlich zu fragen, ob ſie ſeine Werbung annehmen wolle, auf der Straße auf⸗ gelauert und ſie auf ihre wortloſe Abwehr ſeiner Annäherung jäh⸗ lings mit einem Revolver niedergeſchoſſen. Im nächſten Moment richtete er dann die Waffe gegen ſich ſelbſt, ohne indeſſen ſo gut zu zielen wie vorher: das Mädchen war ſofort todt, Kentros dürfte mit dem Leben davonkommen.— Wenn man ſich ſein Schickſal recht überlegt, wird man wahrſcheinlich finden, daß er in letzter Linje ein Opfer der verſchiedenen Landesſitten in Griechenland und bei uns im Norden geworden iſt. Als ein Halborientale konnte er das freie Verfügungsrecht der Frau über ſich ſelbſt einfach nicht verſtehen; er erwartete die Braut aus der Hand ihres Vaters und auf demſelben geſchäftsmäßigen Wege, wie das bei ihm zu Hauſe üblich iſt, zu er⸗ halten. Um die Gunſt des Mädchens zu werben, langſam und nach der Kunſt, das fiel ihm gar nicht ein und wäre ihm wohl auch nicht gelungen. Eben weil er aber die Unmöglichkeit einer Annäherung nach den Gebräuchen des ihm fremden Landes einſah, verſtärkte ſich bei ihm die zerſtöreriſche Wuth, die jeder echten Leidenſchaft zu Grunde liegt und als echter Sohn des Südens griff er nach der Mordwaffe. Minder romantiſch, aber eben darum erſchütternder iſt die Tragödie eines anderen Mannes, der in ſeiner Verzweiflung eben⸗ falls zum Mörder wurde, aber nicht aus Liebe, ſondern aus Hunger und väterlicher Bedrängniß handelte. Der 36jährige Franz Nett 1 —— 1 eenee — 7 Wegen Erlaſſung eines Lehrplans, welcher bei Rückſicht auf die handelsberufliche Ausbildung die Erlangung des Ein⸗ jährigen⸗Berechtigungsſcheins ſichert und anderer Einzelheiten ergeht Antrag an die Oberſchulbehörde. Die Reparatur der Schreibmaſchinen, für welche die Garantie⸗ friſt der Lieferanten a aufen, wird künftig vom Feuermeldebureau . — Der ſtädtiſche Zuſchuß an die höhere Mädchenſchulklaſſe pro 1902 ad 24350/ gelangt zur Anweiſung. Dem Straßenbahnperſonal wird in Anerkennung igkeit eine Gratifikation bewilligt. ger, für! analiſation erforderlichen Grundſtücke in Neckarau wird die Allm genſchaft aufgehoben und die Geld⸗ rente feſtgeſetzt. Von dem Handſchreiben, welches Seine Köni liche Hoheit der 5 4 Groß ezog an den Oberl germeiſter aus Anlaß d hieſigen Aufent⸗ haltes der Großherzoglichen Herrſchaften zu richten geruhte, wird Kenntniß genommen. Allen Perſonen, Firmen, Vereinen, Korporationen und Anſtalten, welche bei der Veranſtaltung der Feſtlichkeiten zu Ehren der Groß⸗ 7 herzoglichen Herrſchaften in irgend welcher Weiſe mitgewirkt haben, 8 wird der Dank der Stadtverwaltung ausgeſprochen. 1 Eine Einladung der Badenja⸗Loge hier zur Einweihung tes Verſammlungsraums am 15. d. Mts. wird zur Kenntniß ge⸗ e 4 5 Verſchiedene Urlaubsgeſuche werden verbeſchieden. Nach dem der Stadtverwaltung zugegangenen Teſtamentsaus⸗ 8 zug hat der verſtorbene Herr Julius Mammelsdorff von hier: a) ſeine im Alterthumsverein ausgeſtellte Sammlung von Kunſtgegenſtänden dem genannten Verein unter der Bedingung ge⸗ ſehenkt, daß im Falle der Auflöſung desſelben die Sammlung als Eigenthum an die Stadtgemeinde überzugehen hat; b) ſeine hier und in Venedig befindliche Bibliothek der Stadt⸗ gemeinde geſchenkt Dieſe Zuwendungen werden angenommen. Dem Geſuche des Turnvereins, der Turngeſellſchaft, des Turnerbundes Germania, des Lehrerturnvereins und des evang. Männer⸗ und Jünglingsvereins um Geſtattung der Benützung des Sportplatzes im Luiſenpark zu Spielübungen wird im Prinzip entſprochen. Feſtgeſtellt wird, daß innerhalb und in der Umgebung der Stadt einſchließlich der Schulhöfe 3. Zt. im Ganzen für Erwachſene und Schulkinder 39 Plätze mit einem Geſammtflächenmaaß von 481,543 Quadratmeter zur Vornahme von Spielen zur Verfügung ſtehen. Hiervon eignen ſich ſpeziell auch für Erwachſene 14 Plätze mit zu⸗ ſammen 377,885 Quadratmeter Flächengehalt. Dem Vorſchlage des Tiefbauamtes entſprechend werden die tief⸗ liegenden Baublöcke in der öſtlichen Stadterweiterung: 5 a) zwiſchen Neckardamm, Colliniſtraße, Nuits⸗ und Renzſtraße (öſtlich des Straßenbahndepots), b) zwiſchen Sophien⸗ und Mollſtraße und Auguſtaanlage für die Ausübung des Fußballſpieles bis zum Beginn der „Bebauung der Blöcke freigegeben. Von der Vereinbarung zwiſchen dem Intendanten des hieſigen Hoftheaters und dem Heidelberger Stadttheater, wonach letzteres dem hieſigen Hoftheater in der Woche vom 15.—22. Juni zu 4 oder 5 Vorſtellungen zur Verfügung ſteht, wird Kenntniß genommen. Für den dem Bürgerausſchuß zu unterbreitenden Voranſchlag über die außerordentlichen Unternehmungen werden die ſtadträth⸗ lichen Referenten ernannt. Der Vortrag an den Bürgerausſchuß wegen des Verkaufs von 35,43 QOm. Gelände an der Riedfeldſtraße an Bauunternehmer Anton Effler in Neckarau wird genehmigt. Einem Antrag der Sparkaſſekommiſſion wegen Verwendung des Ueberſchuſſes der ſtädt. Sparkaſſe pro 1901 wird zugeſtimmt, (Schluß folgt.) ee — r N W Naufmänniſcher Verein weibl. Angeſtellter. Dem Bericht des Vorſtandes über das abgelaufene erſte Vereinsjahr entnehmen wir Folgendes: Der Verein wurde gegründet am 10. April 1901. Er erhielt die Rechte eines Eingetragenen Vereins und damit die juriſtiſche Perſönlichkeit am 30. April 1901 durch Eintragung in das Vereinsregiſter Gr. Amtsgerichts hier, Seine Thätigkeit eröffnete der Verein berxeits am 1. Juni 1901 mit dem Einzug in die von ihm B 2, 6 dahier gemietheten Räume, nach⸗ dem ſchon vorher eine ſtändige Geſchäftsführerin in Frau Caroline Moos Wwe. gefunden und angeſtellt worden war. Schon gleich von Anfang an zeigte es ſich, daß die Gründung des Vereins einem wirklichen Bedürfniß entſprach; denn es mel⸗ deten ſich ſofort eine ſtattliche Zahl von ordentlichen Mitgliedern, ſo daß wir im erften Theil des Vereinsjahres 265 ordentliche Mit⸗ glieder verzeichnen und das Vereinsjahr mit 289 ordenklichen Mit⸗ gliedern beſchließen konnten. Erfreulicher und ſehr dankenswerther Weiſe ſchloſſen ſich dem Verein aber auch eine große Zahl von Gönnern— am Ende des Vereinsjahres waren es 203— als außerordentliche Mitglieder mit regelmäßigen Jahresbeiträgen an. Ein großer Theil derſelben trug noch durch einmalige Beiſteuerung zur Gründung eines Fonds (Gründungsfonds) bei, der zur Beſtreitung der Koſten der erſten Einrichtung des Vereins, ſpäterhin zur Deckung einmaliger größerer 5 Anſchaffungen ſowie als Reſerve Verwendung finden ſoll. Ueber die Thätigkeit des Vereins iſt im Einzelnen folgendes zu berichten: Der Nachweis von Stellungen geſtaltete ſich wie folgt: Vakanzen Bewerberinnen ee Contoriſtinnen 58 57 Verkäuferinnen 19 20 3 4 Buchhalterinnen 18 14 13 Anfängerinnen 19* 43 2¹ Correſpondentinnen. 8 15 8 122 149 63 Es wurden hiernach von den Bewerberinnen ca. 42,3 Prozent untergebracht, ſowie von den vakanten Stellen ca. 51,6 Proz. durch uns beſetzt. Bis jetzt wurde in den von uns vermittelten Stellungen folgender Gehalt bezahlt: Für Anfängerinnen M. 30—50 per Monat, für Fortgeſchrittene M. 60—80 M. per Monat, für Aus⸗ weitgehender gebildete M. 100—420 per Monat. Der Verein hat ſich dem über ganz Deutſchland erſtreckenden Stellenvermittelungsbund der Hand⸗ lungsgehilfinnen angeſchloſſen. Rath⸗ und Auskunftertheilung in beruflichen Angelegenheiten konnte unſere Geſchäftsführerin, dann und wann nach Rückſprache mit dem Vorſtande, erledigen. Im Uebrigen hatten ſich dem Verein zwei Rechtsanwälte zur unentgeltlichen Auskunftertheflung zur Ver⸗ fügung geſtellt. Die vbon uns gemietheten Räume, welche neben der Wohnung der Geſchäftsführerin aus drei größeren und einem kleineren Zimmer für Vereinszwecke beſtehen, hatten wir anfänglich, ſoweit ſie nicht durch Unterrichtskurſe in Anſpruch genommen ſind, unſeren Mit⸗ gliedern jeden Abend ſowie Sonntag Nachmittags zur Verfügung geſtellt. Der Verkehr in den Vereinsräumen hat ſich aber— von 1 0 8— 41 den Kurſen abgeſehen— von ſelber ſo ausgebildet, daß nur Mitt⸗ wochs ein nennenswerther Beſuch, da aber nicht unter 20 und bis zu 40 Mitgliedern, ſtattfand. Wir haben darum den Mittwoch⸗ Abend zum einzigen Vereins⸗Abend erklärt.— Bemerkt ſei noch, daß im Vereins⸗Lokal verſchiedene auswärtige Blätter, ſowie durch das freundliche Entgegenkommen der ſämmtlichen hieſigen Zeitungs⸗ verlagsanſtalten alle hieſigen Zeitungen aufliegen. Auch ſind von Freunden des Vereins Bücher, Zeitſchriften u. dergl. in dankens⸗ werther Weiſe zur Verfügung geſtellt worden. Fortbildungskurſe fanden ſtatt: 1) ein franzöſiſcher Conver⸗ ſations⸗Cyklus von 40 Stunden mit 12 Theilnehmerinnen; 2. zwei franzöſiſche Anfänger⸗Cyklen von je 30 Stunden mit zuſammen 20 Theilnehmerinnen; 3) ein franzöſiſcher Anfänger⸗Cyklus von 10 Stunden mit 11 Theilnehmerinnen(letzterer geht für das neue Jahr weiter); 4) zwei einfache Buchführungs⸗Cyelen von je 30 Stunden mit zuſammen 17 Theilnehmerinnen. Es ſollen ſich hieran Kurſe, z. B. im Engliſchen, im neuen Jahre angliedern, ſoweit ge⸗ nügende Betheiligung vorhanden iſt. Wir hatten zu den Volksvorſtellungen des Hof⸗ und National⸗ theaters, das Ermäßigungen nicht gewährt, eine Zahl Sperrſitze abonnirt und haben dieſelben zum Selbſtkoſtenpreis an unſere Mit⸗ glieder abgegeben. Waren wir ſo auf allen Gebieten des von dem Statut vor⸗ geſehenen Zwecks des Vereins ſchon im erſten Vereinsjahr thätig, ſo bleibt doch noch übrig, das Begonnene immer weiter auszubauen. Wir dürfen aber wohl mit großer Befriedigung auf das Reſultat des erſten und dazu noch verkürzten Vereinsjahres(10 Monate) zurückſehen. Zum Schluß ſprechen wir den Wunſch aus, daß es uns hierbei an der perſönlichen und materiellen Unterſtützung unſerer Gönner, ohne deren Opferwilligkeit wir unſer Ziel nicht erreichen können, auch weiterhin nicht fehlen möge. Das bisher Geleiſtete ſei, ſoweit es nicht ſchon im Einzelnen in dieſem Bericht geſchehen iſt, an dieſer Stelle mit Dankbarkeit gedacht. *Regimentsjubilüum. Das 2. Badiſche Grenadierregiment Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110 begeht am 22. und 23. Oktober die Feier des 50jährigen Beſtehens des Regiments. Bezüglich der An⸗ meldung zur Theilnahme an dem Feſte erläßt das Kommando des Regiments eine Aufforderung an die ehemaligen Regimentsange⸗ hörigen, die im heutigen Inſeratentheil zum Ausdruck gelangt. *Verbandstag der badiſchen Anwaltsgehilfen. Auf dem geſtrigen 1. Verbandstag des Verbandes der Anwaltsgehilfen im Großherzogthum Baden in Karlsruhe wurden die von der Kom⸗ miſſion ausgearbeiteten Statuten berathen und mit einigen Ab⸗ änderungen angenommen. Der Verbandsſitz befindet ſich in Karls⸗ ruhe. Als 1. Vorſitzender des Verbandes wurde Herr Lienhar d⸗ Karlsruhe und als 2. Vorſitzender Herr Schuler⸗Mannheim gew. ählt. *Hohe Reiſende. Aus Frankfurt a. M. wird uns unterm geſtrigen geſchrieben: Prinzeſſin Eugenia von Oldenburg, Fürſtin Schervachidze und Fürſt Peter Galitzine ſind heute früh, von St. Petersburg kommend, im Frankfurter Hof eingetroffen. Die hohen Herrſchaften reiſen morgen weiter und zwar nach Schloß Sagkem am Bodenſee, wo ſie der Prinzeffin Marie von Baden einen längeren Beſuch abzuſtatten beabſichtigten. Sammlung für die Nothleidenden auf Martinique. Es gingen bei uns ein: Transport M. 105.—. Ungenannt M..—. Zuſammen M. 110.—. Zur Entgegennahme von weiteren Gaben iſt ſtets gerne bereit Direktion und Expedition des„General⸗Anzeigers“. Bazar in der Feſthalle. Nach Fertigſtellung der Feſthalle im Herbſte ſoll dort ein Wohlthätigkeitsbazar im großen Stile ſtatt⸗ finden, der dem Publikum unſerer Stadt und deren Umgebung Gelegenbeit geben wird, ſämmtliche Räume dieſes prachtvollen Bau⸗ werkes zu beſichtigen und beleben. Der Reinertrag dieſes Feſtes wird in erſter Linie dem Wöchnerinnenaſyl, in zweiter Linie dem Frauenverein und der Kindergrippe zufließen. Näheres über die Bildung des Comités und die weiteren vorbereitenden Schritte werden wir nächſtens bekannt geben. *Theoſophiſche Geſellſchaft. Infolge der ſich häufenden Nach⸗ fragen hat die Theoſophiſche Geſellſchaft in ihren Lokalitäten, M 2, 4 eine Filiale der Theoſophiſchen Centralbuchhandlung errichtet und empfiehlt dieſelbe zum Bezug theoſophiſcher Literaten. Infolge deſſen mußte das Theoſophiſche Seminar nach dem Sitzungsſaale Zimmer 31 des Hanſa⸗Hauſes verlegt werden, wo die Vorleſungen ſpie bisher jeden Dienſtag Abend 9 Uhr ſtattfinden. Silberne Hochzeit. Johann Bruckner, Wagenw. und deſſen Ehefrau Juliana geb. Fiſcher feiern morgen Dienſtag das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Ein Album mit Photograhien der Gewerbeausſtellung in Prachtband mit einem künſtleriſch ee Widmungsblokt reſp. Titelblatt(Entwurf von Herrn Architekt Konrad Biegler hier) hat Herr Hans Graßmück, Phokograph. Atelier für Techniſche Zwecke dem Großherzog Friedrich bei ſeiner hieſigen Anweſenheit überreicht. * Sommerfeſt des Militärvereins. Trotz des ungünſtigen Wetters, welches geſtern Vovmjttag und auch noch in den erſten Nach⸗ F — lar ſeines Zeichens ein Buchbinder und hatte ſeine Werkſtätte in Pkeiner Wohnung an der Elviraſtraße. Es ging ihm ſehr ſchlecht. Soviel er ſich auch mühte, ſo ſparſam er auch hausgielt, er hatte ſelten ſatt zu eſſen für ſeine Frau und ſeine drei Kinder. Wäre nicht das Familienleben der Leutchen ein ſo glückliches geweſen, ſie hätten die Noth gewiß nicht ſo lange ausgehalten. In der letzten Zeit aber ging das Geſchäft beſonders ſchlecht. Die Kunden blieben aus, die Gläubiger drängten. Nett wurde hochgradig nervös, er verfiel allmählich ſogar in Verfolgungswahnſinn. Am verwichenen Sonntag war er ſo erregt, daß er ſich einbildete, man wolle im Hof des Hauſes, worin er wohnte, ein Feuer anzünden, um ihn mit den Seinen umzubringen. Vor Schlafengehen machte er ſeiner Frau den Vorſchlag, mit ihm gemeinſchaftlich zu ſterben. Gütliches Zureden beruhigle ihn indeſſen wieder und er ſprach kein Wort mehr von ſeinen ſchauerlichen Plänen. Da, plötzlich, um 3 Uhr in der Nacht ſpringt Nett wie raſend auf, rennt an das Lager ſeiner Frau und fragt ſie, ob ſie zuerſt ſterben wolle, oder ob er erſt die Kinder tödten ſolle. Die Frau in ihrem Entſetzen ſtößt den Schnaubenden von ſich und reißt das jüngſte Kind an ſich. Er aber greift zum Raſirmeſſer und wirft ſich über ſie. Ein hölliſcher Kampf entbrennt. Im letzten Augenblick gelingt es der Frau, die Thür zu gewinnen 8 22 en Nachtkleider, Kerzen in der S. n die Thür ge⸗ an gar nichts mehr erinnern kann. Mädchen, ſoll geiſtig nicht ganz normal veranlagt ſein. tödtete Knabe war geſund und geſcheit; er hing an ſeinem Vater mit bzuſtürzen. Ihr Geſchrei bringt das ganze Haus ſchloſſen, hören aber drinnen die Kinder ſchreien. Kurz entſchloſſen rennt man die Flurthür ein. Ein gräßlicher Anblick bietet ſich dar. Der Vater, dem das Blut von Hals und Armen herunterträuft, ſteht aufgerichtet und ſcheinbar ruhig neben einem Tiſch; auf dem Tiſch aber liegt mit durchſchnittenem Halſe ſein zuckender Knabe, deſſen Kopf von der Tiſchplatte herunterhängt... Nett gibt den Fragenden ganz ruhige Antworten. Obwohl ſelbſt ſchwer verwundet, hält er ſich energiſch aufrecht. Dem Hausbeſitzer liefert er ruhig ſein Raſirmeſſer aus. Stumpfſinnig ſchaut er zu, wie man ſeinen Knaben aufs Bett trägt, die Polizei eintritt, ihn der Sanitäts⸗ kolonne zum Transport in das chirurgiſche Spital übergibt. Er hat gar nichts zu ſeiner Rechtfertigung vorzubringen Wie am anderen Morgen der Polizeibericht meldet, beſteht nach den ge⸗ pflogenen Erhebungen kein Zweifel, daß die That auf Verfolgungs⸗ wahn beruht... Die Frau des Mörders iſt infolge der Exlebniſſe der verhängnißvollen Nacht geiſtig derart gelähmt, daß ſie ſich faſt Das zweitälteſte Kind, ein Der ge⸗ beſonderer Zärtlichkeit.— Schmager aus Rheingönheim, weil es beſchuldigt wi Schlafzimmer 400„ geſtohlen zu haben.— Erhängt hat mittagsſtunden herrſchte, wagte es der Mflitär⸗Verein, geſtern ſein jährliches Sommerfeſt auf den Rennwieſen abzuhalten. Das Wett blieb während des ganzen Nachmittags ſchön und ſo war es nichtegtz berwundern, daß eine koloſſale Menſchenmenge nach den Pennſwiefe! ſtrömte. Das Vergnügungskomitee hatte aber auch Alles aufgeboten, um den Beſuchern den Aufenthalt auf dem Feſtplatze ſo angenehm als möglich zu machen. Es war ein buntes Treiben, welches während des ganzen Nachmittags auf dem Platze herrſchte. Schießbude, Kege bahn, ein reich ausgeſtatteter Gabentempel, allerlei ſonſtige Vo beluſtigungen boten ſtete Abkvechſelung und ſo entpickelte ſich bald ein richtiges Bild eines Volksfeſtes, wie es ſchöner nicht gedacht werden kann. Nicht allein die Mitglieder des Militärvereins mit ihren Ange⸗ hörigen waren erſchienen, ſondern auch zahlreiche Gäſte, unter welchen wir auch Herrn Reichstagsabgeordneten Baſſermann bemerkten. Bis in den Abend hinein dauerte das frohbewegte Leben auf dem Platze und erſt die untergehende Sonne und der kühle Abendtoind mahnte an die Heimkehr. *Boettge⸗Concerte im Stadtpark. Die geſtern Sonntag im Stadtpark ſtattgefundenen Boettge⸗Concerte waren ſehr gut befucht⸗ Näherer Bericht folgt. *Gaſtſpiele Matkowsky im Apollotheater. Die Gaſtſpiele Mat⸗ kowskhy's ſind am Dienſtag bereits beendet. Die letzten Abende bringen uns noch am Montag Abend, Kean“, Luſtſpiel von A. Dumas mit Matkowsky in der Titelrolle und allen hier beſtens ein⸗ gefüthrten Künſtlern in den weiteren Rollen, ferner als Abſchiedsvor ſtellung am Dienſtag die erfolgreichſte Novität der letzten Winter ſaiſon„Dasgroße Licht“ von Felix Philippi, welches ſeit Noy am Königl. Schauſpielhauſe zu Berlin mit Matkoſpsky als Baumeiſte Ferleitner, etwa 75 Mal gegeben wurde. Noch nie hat in Berlin an Königl. Theater ein Stück in ſo kurzen Zeit eine ſo große Anzahl dul führungen gehabt.— Die glänzende neue Kuppel⸗Dekoration füt dieſes Stück iſt aus den Ateliers bon Hugo Baruch u. Co., Berlin Es finden nur noch dieſe 2 Vorſtellungen ſtatt, da am Mittoch be reits die Gaſtvorſtellungen Makkowsky's am Mainzer Stadtthegt beginnen. Niemand verſäume daher dieſe letzte Abende.— 8 Tageskaſſe im Apollotheater iſt Mittags ½12½%1 und Nachmittag —6 Uhr geöffnet. * Der Bugſierdampfer Suſanne iſt unterhalb der Arnheiter ſchen Landungsbrücke aus unbekannten Gründen über Nacht ge⸗ ſunken. Die Hebungsarbeiten wurden ſofort in Angriff ge nommen. 5 * Zu dem Ludwigshafener Bauunglück wird uns von der der Bau ausführenden Firma Baumann u. Böhler geſchriebe Der am Freitag eingetretene Unfall ereignete ſich dadurch, daß di Arbeiter mit dem bereits in die Höhe gezogenen und auf das Ger gelegten eiſernen Träger, welchen ſie auf die Mauer aufleg wollten, allem Anſcheine nach beim Aufheben unvorſichtiger Weis 5 einen ſolchen Schub auf das Gerüſt ausübten, daß ſich die in der Mauer gut aufliegenden Hölzer aus ihren Auflagern herausf und dadurch die anderen Stützen mitzogen, wodurch die S N des inneren Gerüſtes erfolgte. Das Gerüſt war nicht zu und durchaus nicht überlaſtet, was auch von den Sachverſtä der Gerichtskommiſſion anerkannt wurde. Der am Samſtag gekommene Unglücksfall ereignete ſich nicht beim Befeſtigen genannten beſchädigten Gerüſtes, ſondern erfolgte ſofort ne Betreten eines anderen, ſchon ſejt ca. 10 Tagen theils mit ſchweren Laſten benutzten Gerüſtes. Der Einſturz dieſes, am ſelbigen Morgen vollſtändig unbelaſteten Gerüſtes iſt nur erklärlich, daß böst weiſe eine Stütze hiervon entfernt wurde, zumal das Gerüſt m Freitag Mittag noch betreten wurde und vollſtändig intakt wi Polizeibericht vom 15. und 16. Juni. 1. Der im Polizeibericht vom 11. d. M. erwähnte B transporteur Hermann Lange aus Plaaz(Mecklenburg), welcher in der Nacht vom 10./11. d. M. auf noch unaufgeklärke Weiſe im hieſigen Rangirbahnhof verunglückte, iſt am 15. d. M Nachmittags 3½ Uhr im Allgemeinen Krankenhaus dahier de ſtorben. 2. Beim Abſpringen von einem in voller Fahrt befind elektriſchen Straßenbahnwagen verunglückte am 14. d Abends das Dienſtmädchen M. Schulz von Rockheil erlitt eine ſtarke Rippenkontuſion und mußte mittelſt Sa wagen ins Allgemeine Krankenhaus gebracht werden. 3. Ein in E 7, 8 wohnende Frau wurde an der Halteſte der elektriſchen Straßenbahn zwiſchen D und E 6 be ſteigen aus einem Straßenbahnwagen, bevor derſelbe f rückwärts umgeworfen, ſie fiel dabei ſo auf den Hinterkop ſie einige Minuten beſinnungslos liegen blieb. Anſcheinen⸗ berletzt wurde dieſelbe nach ihrer Wohnung verbracht. 4. Am 14. d. M. Abends wurde ein Zjähriges Mädchen auf der Straße zwiſchen F und G 7 von einem 15jährigen Schüler von hier mittelſt Fahrrads überfahren und am Ko verletzt. 5. Von einem Straßenbahnwagen umgefahren und zu Bode⸗ geworfen wurde am 15. d. M. ein Sjähriges Mädchen in Augenblick, als es vor dem Hauſe G 7, 10 über die St ſpringen wollte. Das Kind erlitt an der rechten Ha linken Schienbein und an der Stirne einige unbedeut letzungen. 6. In der Nacht vom 14./15. d. M. iſt ein einer h Schifffahrtsgeſellſchaft gehöriges unterhalb der Rheinbrücke vo Anker liegendes Boot in Folge einer Leckage geſunken, Menſcht leben waren nicht gefährdet. 7. Verhaftet wurden 24 ſtrafbarer Handlungen. Perſonen wegen ver chi BN. Karlsruhe, 15. Juni. Am 12. ds. iſt der hieſig Dr. Schüberg an Morphiumvergiftung geſtorben. Als des Selbſtmords nimmt man Familienzwiſtigkeiten und zer Vermögensverhältniſſe infolge verfehlter Spekulationen a Breiburg, 15. Juni. Bef der Wahl der Stadto ordneten der niederbeſteuerten Klaſſe wurden die vo⸗ Nationalliberalen, dem Centrum und der Sozialdemokratie meinſam aufgeſtellten Kandidaten gewählt. Es wurden 1 Stimmen abgegeben. * Neuſtadt, 14. Juni. In dem von Gypſermeiſter wohnten Hauſe der Franziska Kempf in der Vorſtadt wu früh die Spuren einer verſuchten Brandſtiftung entdeckt, Am laden war ein mit Petroleum getränkter Lappen befeſ einem daneben befindlichen Bretterhaufen fand man zum brannte, ebenfalls mit Petroleum getränkte Schilfrohr einer gefüllten Streichholzſchatel. Unterſuchung iſt Verhaftet wurde heute in hieſiger Stadt das Dienſtmäd heim, wo es in Dienſten ſtand, geſtern einer Kellner früh auf dem Speicher ſeines Hauſes der Schmiedmeiſter Adamm Der Grund zur That ſoll in den Familienverhältniſſ Krankheit zu ſuchen ſein.„„„ 8 iſſenſchaft Cheaſer, Kunſt und Großh. Bad. Hof⸗ und Nationalthe Den Schluß des DPDppD „ ilſſbrſtt, 5 das Intereſſe in erſter Reihe in Anſpruch. Die Parthie des Knappen Georg ſang wegen eingetretener Unpäßlichkeit des Herrn Rüdiger Herr Kammerfänger Buſſard vom Gr. Hofthegter in Karlsruhe. erfelbe iſt hier kein fremder Gaſt, ſeine Leiſtung als Georg ver⸗ mehrte noch den günſtigen Eindruck, welchen frühere Gaſtrollen zurück⸗ gelaſſen hatten. Herr Buffard ſang die Parthie mit ſeiner wohl⸗ klingenden ausgiebigen und gut geſchulten Stimme und zeigte in Auf⸗ faſſung und Darſtellung einen ſo friſchen, liebenswürdigen Humor, daß er das Publikum förmlich elektriſirte. Frau Anna Schnelle von Berlin hatte auch mit ihrer zweiten Gaſtrolle, der Irmentraut, Jeinen beſonders günſtigen Erfolg, wenn ſich ihre Leiſtung auch über die als Marguiſe in der Regimentstochter erhob. Als Cgnio in den Pggliacei verabſchiedete ſich Herr Erl nach langlähriger, künſt⸗ leriſcher Thätigkeit in lyriſchen und Heldentenorparthieen von dem hieſigen Publikum, weſches durch vielfache Hervorrufe und Lorbeer⸗ ſpenden dem Künſtler beim Scheiden ſeine Anerkennung bezeigte. Auch Frau Fiora, welche die Nedda ſang, erhielt zahlreiche Blumen⸗ ſpenden, doch da dieſelbe nach den Ferien nochmals auftreten ſoll und ihr Entlaſſungsgeſuch noch nicht bewilligt zu ſein ſcheint, ſo wollen wir noch nicht von einer Abſchiedsrolle ſprechen. Sie leiſtete als Neddg ſehr Gutes, ebenſo Herr Kromer als Tonſo und Herr Voiſin als Silvio. Auch in der Parthie des Beppo ſprang Herr Buffapd für Herrn Rüdiger ein. In der geſtrigen Wiederholung von Nicolai's„Luſtige Weiber von Windfor gaſtirte abermals eine Coloraturſängerin, Frau Clgire Lg Porte⸗Stolzenberg. Ihre Leiſtung war eine routinirte, Stimme und Gefangskunſt waren, ohne Hervortretendes zu bieten, annehmbgr, doch ift es kgum möglich, nach dieſer einzigen Parthie ſicher zu urthellen. Für unſere Bühne beginnen nunmehr die 8 erien, doch wird das Perfongl noch bis zum 24. ds. M. wie bereits mitgetheilt, in Heidelberg Gaſtdarſtellungen geben. Die Dguer der diesjährigen Ferſen iſt noch nicht bekannt gegeben worden. Matkomsky⸗Gaſtſpiel im Apyllothegter. In der Titelrolle von Gutzkow's„Urfel Acoſta“ rechtfertigte Adalhert Matkowsky am Samſtag Abend ſeinen Ruf als hervorragender Heldendarfteller in glänzender Weiſe, Wenn in der Darſtellung Matkowsky's auch Manches auf äußeren Effekt berechnet iſt, ſo feſſelten doch feine ſchönen Gußeren Mittel, die Eigengrt ſeiner Auffgſſung, das geiſtige Durch⸗ deingen ſeiner Aufggbe von Aufgng bis zu Ende. Sein Uriel Acoſta hot eine Reihe hinreißender und ergreffender Momente und entfeſſelte bei dem leider nur ſpärlich erſchienenen Publikum ſtürmiſchen Beffgll. Auch das Enſemble war ein gutes und zeichneten ſich insbeſondere Frgu Lilli Schwendemann gls Judith, Walther Zolli als de Shlyg und Max Behrend gls Rahbi Ben Akibg vortheilhaft 1 85 * Konzert, gegehen von Fritz Erl, unter gefälliger Mitwirkung der Damen: Bendfeld, Fladnitzer, Fiora, Hofmaſin, Kofler, Liſſl, Schil⸗ ling, Schoene, Schönfeld, Schrank und Ban der Vyver, der Herren: Kähler, Langer, Bärtich, Schuſter, Fritſch, Poſt, Müller, Stegmann, Krüg, Maikl, Peters, Starke, Welde, Kromer, Voiſin, Bergmann, Fenten, Marx, Vanderſtetten, Kökert und Hecht, ſämmtlich Mit⸗ glieder des Hofthegters, ſowie des Herrn Muſikdirektor Willy Bopp. 1. Thema mit Varigtionen aus dem D⸗moll⸗Quarteit von Franz Schubert, geſpielt von den Herren Schuſter, Poſt, Fritſch und Müller. 2, a) Am Ammerſee von Ferd. Langer. b) Abſchied vom Walde von Mendelsſohn. Quartett für gemiſchten Chor. 3. Lieder, ge⸗ ſungen von Frl. Van der Vyber. 4. Deklamgtionen von Frl. Liffl. 5. Quintett mit Chor gus der Oper„Die Feen“ von Rich. Wagner, Soli: Frl. Fladuſtzer, Frl. Van der Vyber; Herren Erl, Kromer, Fenten. 6. La Panse des Fées bon G. Pariſch⸗Alvars. Solo für Harfe, geſpielt von Herrn Stegmann. 7, Lieder von Brahms, ge⸗ ſungen von Fritz Erl. Klavierbegleitung: Herr Mufikdirektor Bopp. 8. Terzette für Frauenſtimmen mit Klavierbegleitung von Franz Lgchner, geſungen von Frau Fiorg, Frl. Kofler und Frl. Fladnitzer. 9. Lieder, geſungen von Herrn Bergmann. 10, Komiſches Duett von E. Hecht und Alex. Kökert. 11. Viel Köpf, viel Sinn, von Koch von Langentreu. Komiſcher Männerchor. Der Billetverkguf befindet ſich im Kunſtverlag von Ferdinand Heckel. Das Konzert findet bekanntlich am nächſten Mittwoch im Bernhardushof ſtatt. Felix Weingartners Trilogie„Oreſtes“ errang in Berlin, durch die Stuttgarter Hofoper ſehr gnerkennenswerth aufgeführt, einen ſtarken Erfolg. Der anweſende Dichter⸗Komponiſt wurde nach jedem Theilſchluſſe lebhaft gerufen und bei ſeinem Erſcheinen ſtürmiſch gefeiert. „Der Tag“(Illuſtrirte Zeitung) vom Sonntag, 15. Juni, ent⸗ hält; Oſtafrfkaniſche Bahnprojekte.— Philippinen⸗Gräuel.— Politiſcher Mord, Sozialdemokratie, Mufterung und Scharfmacher. — Die Wurzel des Uebels.— Die neue Erziehung.— Ottokar „Großherzog Friedrich von Baden“.— Die Führernoth“.— Die„Illuſtrirte Unterhaltungs⸗Beilage“ enthält; Er⸗ innerungen an Kaiſer Friedrich.— Die Macht der Frau.— Das grüne Huhn(Roman⸗Fortfetzung).— Bilder vom Tage: Dr. Georg von Bleichröder f.— Hermann Schiller.— Das Guſtav Freytag⸗ Denkmal in Breslau.— General Lyttleton.— Moderne Genre⸗ Kergmik. Heueſte Nachrichten und Telegramme. * Karlsruhe, 15. Juni. Einer Beſtimmung des Finanzminiſteriums zu Folge wird mit der Einführung des Schaumweinſteuergeſetzes vom 1. Juli ds. Is. an das badiſche Weinſteuergeſetz auf Getränke, welche der Schaum⸗ weinſteuer unterliegen, keine Aenderung mehr finden. * Aldershot, 15. Juni. Der König hat ſich geſtern Ahend beim Zapfenſtreich erkältet und konnte der heutigen Kirchenparade nicht beiwohnen. * Sibyllenort, 15. Juni. Das Bulletin von heute früh lautet: Die Nacht verlief verhältnißmäßig ruhig. Der König ſchlief ziemlich viel. Das Allgemeinbefinden zeigt jedoch keinen Fortſchritt zum Beſſern. *Paris, 15. Juni. Bei dem heutigen Rennen in Long⸗ champs um den Grand Prix wurde Kizilkurg Erſter, danach gingen Retz und Maximum gleichzeitig durch das Ziel. Vierter wurde Arizong. * Paris, 14. Juni. Die„Liberté“ erklärti in betreff der Angelegenheit des Generals Bonnal, es handle ſich um eine Famflienangelegenheit, welche die Ehrenhaftigkeit des Generals keineswegs beeinträchtigen könne.— Der Beamte der Banque de France, welcher nach Unterſchlagung von einer Million Franes ftüchtig geworden war, iſt in Genf verhaftet worden. *Rom, 15. Juni. Wie die„Popolo Romano“ aus Syra⸗ Eus meldet, wurde geſtern Nacht dort ein ſehr ſtarkes, von unter⸗ irdiſchem Getöſe begleitetes Erdbeben verſpürt. Später folgte eine zweite Erſchütterung. Der Bevölkerung bemächtigte ſich ein großer Schrecken. Mehrere Familien ließen die Häuſer im Stich. den iſt nicht angerichtet worden. Seit mehreren Tagen iſt die Luft trüb und die Hitze erſtickend. Auch aus anderen Theilen des Landes werden Erderſchütterungen gemeldet. *Athen, 15. Juni. Es verlautet, Prinz Nikolaus von Griechenland werde ſich demnächſt mit der Groß⸗ fürſtin Helene Wladimirowna von Rußland ver⸗ loben 5* Warſchau, 15. Juni. In dem Landesver⸗ ralhsprozeſſe gegen den Oberſtleuknant Grimm wurde jetzt erſt das Urtheil gefällt. Grimm wurde um Verluſte aller Rechke und zu zwölfjähriger wangsarbeit verurtheilt. Zum Friedensſchluß, * London, 15. Juni. Wie dem Reuterſchen Bureau aus Klersdorp vom 12. Juni gemeldet wird, ergab ſich Delarey mit 800 Mann bei Lichtenburg. * Pretorig, 15. Juni. Bts jetzt ergaben ſich 15177 Buren, dgrunter 885 Kaßprebellen. Die unter dem Namen National Scouts von den Generalen Vilonel und Celliers ge⸗ bildete, etwa 6000 Mann ſtarke Burentruppe wird am 17. Juni aufgelöſt werden. * London, 16. Juni. nur ganz leicht unpäßlich. reits eine merkliche Beſſerung ein. * Pretorig, 16. Junf.(Tel,.) Die Zahl der Buren, welche ſich bis jetzt eygeben haben, beträgt 16 500. *. 5 0*. Orivat-Celegramme des„General⸗Hnzeigers“. * Straßburg, 16. Jan. Beim heutigen Rennen des Reitervereins ſtürzte Leutnant Bauer pom Feld⸗Artill.⸗Regt. Nr. 3. Er erlitt einen Schädelbruch und ſpurde bewußtlos vom Platz getragen und ins Garniſonslazareih gebracht. Leutnant Gouer⸗ mann vom Chevauplegers⸗Regiment Nr. 3 ſtürzte ebenfalls und erlitt einen Bruch des Schlüffelbeins. Beim Flgchrennen für bäuerliche Beſitzer ſtürzte ein Landſirth und trug Armver⸗ letzungen und Verletzungen des Schlüſſelbeins davon. * Lugano, 16. Juni. Ein Poſtbeamter von St. Gallen iſt beim Alpenroſenpflücken im Monte Generoſe üher eine Felswand gbgeſtürzt. Er ſtarb ſpäter. * Budapeſt, 16. Junj.(Frankf, Zig.) Etwa 1000 Handelsangeſtellte erzwangen heute durch Demonſtra⸗ tionen auf der Straße in gewaltſamer Weiſe die ſtrengſte Ein⸗ haltung der Sonntagsruhe, Alle Geſchüfte wur⸗ den geſperrt. Die Polizet nahm zahlreiche Verhaftungen vor. Rom, 16. Juni. Bei dem Internatſonalen Radfahren um die Weltmeiſterſchaft wurde der Däue Elleggt Erſter, der Holländer Makers Zweiter. Beim Amateur⸗Wettfahren ſpurde der Franzoſe Piard Erſter, der Franzoſe delg Borne Zweiter, der Däne Ollamord Dritter. Beim Schlußfabren zwiſchen den beiden Sſegern Ellegat und Piapd wurde Elleggt Erſter. * London, 16. Juni,„Morning Poſt“ meldet aus Newyork: Der Schiffsbautruſt kaufte die gefammte An⸗ lage der Bethlehem⸗Kompagnie und Steel⸗Kompagnie für 15 Millionen Dollars an und iſt dadurch völlig unabhängig vom Stahltruſt gemacht. Die Geſellſchaft unterhandelt, um eine noch ſicherere Stellung zu gewinnen, guch wegen des Ankaufs ausge⸗ dehnter Eiſenbergwerke und gedenkt dem Schiffsbau in Europa Konkurrenz zu machen, * Newyork, 16. Juni. Dem Nepyorker Herald wird aus Havanna gemeldet, daß die wirthſchaftliche Lage Cubas von Woche zu Woche ungünſtiger wird. Es ſeien viele unbeſchäftigte Pflanzer vorhanden, welche weder über Kapital noch Kredit verfügen. Einheimiſche Blüttetr ſprechen die Befürchtung aus, daß es zu einer Hungersnoth und zu Ruheſtörungen kommen werde. Das Jubiläum des Germaniſchen Muſeums. * Nürnberg, 16. Juni. Abends fand im Hotel Strauß ein Feſtmahl ſtgtt, bei dem Ofreftor Betzold einen Trinkſpruch auf den Kaiſer und den Pringregenten ausbrachte. Kultu miniſter von Landmann toaſtete auf das Germaniſche Muſeum, Bürgermeiſter Dr. Schuh auf die Gäſte, Oberpräſident von Bötticher auf die Bürgerſchaft Nürnbergs. Die Stadt iſt feſtlich beleuchtet. * Wildpark, 16. Juni. Der Kaiſer und die Kaiſerin ſind heute Abend 10 Uhr nach Nürnberg abgereiſt. In ihrer Begleitung befinden ſich u. A. auch der Reichskanzler. Jolkswirthschaft. Süddeutſche Kabelwerke,.⸗G. Maunheim⸗Neckarau. In dem nunmehr erſchienenen Jahresbericht des Vorſtandes über das Jahr 1901 wird mitgetheilt: Die Fertigſtellung der Jahres⸗ rechnung hat ſich diesmal verzögert, weil die Aufſtellung der Bilanz der Mannheimer Telegraphendraht⸗ und Kabelfabrik vorm. C. Schacherer.⸗G., deren fämmtliche Aktien bekanntlich in unferem Beſitz ſind, ſich nicht rechtzeitig ermöglichen ließ, und außerdem die Erkrankung unſeres Generaldirektors eine längere Abweſenheit des⸗ ſelben bedingte. Nach Abſchreibung auf Gebäude, Maſchinen und Dubioſe von zuſammen M. 66 559.50 ſowie einer Abſchreibung für Konjunkturentwerthung auf die Wgarenvorräthe von M. 75 012.78 zuſammen M. 141 572.28 ergiebt ſich ein Betriebsverluſt von M. 88 416.76, hierzu treten noch ſich nothwendig zeigende Abſchreib⸗ ungen auf den Effektenbeſitz in Aktien der Mannheimer Telegraphen⸗ draht⸗ und Kabelfabrik vorm. C. Schacherer.⸗G., in Höhe von M 450 000.—, ſodaß der Geſammtverluſt beträgt M. 538 416.76. Die Unterbilanz der Mannheimer aen und Kabelfabrik vorm. C. Schacherer.⸗G. beläuft ſich auf M. 445 626.22, hierin ſind Abſchreibungen auf Maſchinen, Gebäude, Dubiofe und Efſekten von M. 33 671.67, Konjunkturentwerthung auf Waarenvorräthe von M. 106 439.04 ſowie Abſchreibungen für Umzugskoften und Ent⸗ ſchädigung für Firmenrechte von von 150 000.— zuf. M. 290 110.71 enthalten. Durch Abſchreibung von Mk. 450 000.— auf Effekten⸗ Conto⸗Aktien der Mannheimer Telegraphendraht⸗ und Kabelfabrik vorm. C. Schacherer iſt dieſem Verluſte Rechnung getragen, Dieſe Aktjen ſtehen nunmehr noch mit Mk. 50 000.— zu Buch. Die unbe⸗ feledigenden Reſultate unſerer Fabrikationsabtheilung Neckgrau (Erdkabel) ſind in erſter Reihe in der Ungunſt aller wirthſchaft⸗ lichen Verhältniſſe, namentlich der elektriſchen Induſtrie zu ſuchen, worunter die Kabelbranche ganz beſonders zu leiden hatte. Der Geſammtbedarf erreichte nur etwa ein Drittel des nach früheren Erfahrungen erwarteten normalen Betrages, während die General⸗ unkoſten infolge des verſchärften Wettbewerbes noch eine Erhöhung erfuhren. Infolge des gegen Ende des Betriebsjahres erfolgten ſtarken de der Metalle, namentlich Kupfer, waren größere Entwertungen der Lagerbeſtände unvermeidlich. Der Betrieb bedingt, daß ſtets gewiſſe Vorrathe vorhanden ſind, und war es trotz aller Vorſicht beim Einkauf nicht möglich, bei dem plötzlichen und ſprungwerſen Fallen der Marktpreiſe ſich vor Verluſten zu ſchützen. Am ſchwerwiegendſten iſt aber unſer Verluſt bei der Mannheimer Telegraphendraht⸗ und Kabelfabrik vorm. Schacherer.⸗G. Wir haben verſchiedene bedeutende Geſchäfte dieſer Branche, namentlich die Fabriken von Kreidler in Stuttgart und Lachmann in Berlin, welche, ſolange ſie für ſich waren, mit gutem Erfolge arbeiteten, angekauft und ſämmtliche Betriebe mit der Mannheimer Telegraphen⸗ draht⸗ und Kabelfabrik vorm. C. Schacherer.⸗G. auf dem Wald⸗ hof vereinigt. Dieſe Erwerbung der Geſchäfte und deren Verlegung nach Waldhof hat große Opfer gefordert, die durch Abſchreibungen bei der Mannheimer Telegraphendraht⸗ und Kabelfabrik vorm. C. Schacherer.⸗G. in die Erſcheinung treten. Außer dem durch die allgemeine Lage hervorgerufenen Verluſt halte die Waldhof⸗ Fabrik in Folge der durch die Verlegung der verſchiedenen Fabriken bedingten Betriebsſtörung und Reorganiſation, ſowie durch Ver⸗ wendung neuer ungeſchulter Arbeitskräfte und ferner ebenfalls durch Konjunkturverluſte ſtark zu leiden. Hierin iſt jetzt eine Beſſerung eingetreten. Im Allgemeinen theilen wir zu unſerm Bedauern das Schickſal anderer Kabelfabriken. Wenn auch die ganze Lage des Telegr.) Wie verlautet iſt der König Im Laufe des geſtrigen Tages trat be⸗ kabelgefchäfts keine rühmenswerthe iſt, ſo darf man doch ſagen, daß unſere abeiken nach den zeueſten Erſahrungen eingerichtet und leiſtungsfähig ſind. Eine Beſſerung wird deshalb, zumgl uns für das läufende Jahr größere Aufträge(namentlich von Behörden) überwieſen ſiud, auch für unſere Unternehmen zu erwarten fein. Wir hoffen, daß nach Beſeitigung des jetzigen Verluſtfaldos für unfere Aktionäre wieder eine angemeffene Rente ſich ergeben wird. Der Auſſichtsrath macht folgende Vorſchläge: 1. Die vorhandene Unterbilanz von Mk. 538 416.76, die ſich nach Abzug des Reſerve⸗ fonds von Mk. 127 400,— auf Mk, 411 016,76 ermäßigt, durch Zuſammenlegung von fünf Aktjen auf vier zu beſeitigen. 2. Der Auffichtsrath hält zur Vereinfachung des Geſchäftsbetrſebs eine Uebernahme der Mannheimer Telegraphendraht⸗ und Kabelfabrik vorm. E. Schacherer durch die Kabelwerke für geboten, ſo daß erſtere aufhört als ſelbſtſtändiges Inſtitut zu erſcheinen. Nach eingehender Prüfung aller Verhältniſſe glaubt der Aufſichtsrath annehmen zu dürfen, daß bei forgfältiger Leitung und bei einigermaßen eintretender Befferung der wirthſchaftlichen Verhältniſſe das Unternehmen in der Zukunft zufriedenſtellende Reſultate aufweiſen wird. In der Bilanz' figuriren: Aetiva. Caſſa, Wechſel und Reichsbank⸗Guthaben M. 10 188,15, Effekten Mk. 72 859.60, Aktien der Mannheimer Tele⸗ grgphendraht⸗ und Kabelfabrik vorm. C. Schacherer.⸗G. Mk. 50000.—, Dotaglion der Mannheimer Telegraphen⸗ und Kabelfabrik vorm. C. Schacherer.⸗G. Mk. 1009 000.—, Conforten Mk. 25 000.—, Debi⸗ toren Mk, 700 000.—, Debitoren: Avyal⸗Bürgſchaften Mk. 57 940.—, Grundſtück Mk. 228 402.13, Gebäude 266 600.—, Maſchinen und Ein⸗ vichtung inel, Lieenz Mk. 665 000.—, Waaren: Inventur Mk. 550000.—, Gewinn⸗ und Verluſt⸗Conto: Saldo Mk. 538 416.76, zuſammen Mk. 4 164 399.64. Paſſiva: Aktien⸗Kapital Mk. 3 000 000, Reſerve⸗ fonds Mk. 127 400.—, Tratten Mk. 178 095.80, Banken Mk. 701 712.59, Exeditoxen Mk, 104 251,25, Creditexen: Apal⸗Bürgſchaften Mk. 57 940. Stahlwerk Mannheim in Rheingu. In dem Bericht des Vor⸗ ſtandes über das Jahr 1901 wird mitgetheilt: Das Geſchäftsjahr 1901 war für unſer junges Werk ein außerordentlich ungünſtiges. Der Abſatz geſtaltete ſich von Mongt zu Monat ſchwieriger und er⸗ reichte im Auguſt ſejnen Tiefpunkt. Blöcke und Brammen waren in den erſten drei Quartalen des Jahres überhaupt nicht verkäuflich. Infolge der geringen Produktion ſtiegen die Geſtehungskoſten erheb⸗ lich. Erſt gegen Schluß des Jahres machte ſich eine Beſſerung fühl⸗ bar und iſt es im Dezember gelungen, einen größeren Poſten Roh⸗ Blöcke, ſwenn auch zu ſehr ſchlechten Preiſen, abzuſtoßen. Das neue Hammerwerk kam im September theilweiſe in Betrieb und war mäßig beſchäftigt. Die im Berichtsjahr erfolgten Lieferungen auf Abſchlüſſe in Rohejſen und Schrott aus dem Jahr 1900 ergaben gegen die Tagespreiſe einen Verluſt von M. 105 090, der durch die Mitglieder des Aufſichtsraths gedeckt wurde. Der Betrieh ſchließt mit einem Verluft von M. 36 489.85, der ſich durch Unkoſten und Zinſen M. 110 110.69 und Abſchreibungen M. 51 846.26 auf M. 198 446.30 erhöht. Im laufenden Jahr ſind wir bis jetzt ſehr gut beſchäftigt geweſen. Der Verkauf an Stahlformguß hat ſich gegen das Vorjahr bedeutend gehoben. Der Abſatz an Schmiede⸗ ſtücken iſt ziemlich befriedigend und die Produktion an Blöcken konnte ſchlank verkauft werden. Wir arbeiten deshalb ſeit Anfang Januar Tag und Nacht und haben auch für die nächſten Mongte noch volle Beſchäftigung, ſo daß wir eine weſentliche Verringerung der Her⸗ ſtellungskoſten gegen das Vorfahr erzielen. Die Verkaufspreiſe ſind leider noch jimmer verluſtbringend, da manche Konkurrenzwerke, welche offenbar nicht genügend Beſchäftigung finden können, an⸗ ſcheinend Aufträge zu jedem Preis hereinnehmen; es hat auch leider nicht den Anſchein, daß in dieſer Hinſicht in der allernächſten Zeit eine Wendung zum Beſſern eintreten wird.— Die Bilanz zeigt folgende Ziffern: Aktiven: Liegenſchafts⸗Konto M. 242 255.07, Gebäude⸗Konto M. 810 399.03, Maſchinen⸗Konto M. 390 993.19, Mobilien⸗ und Utenſilien⸗Konto M. 160 808.64, Modell⸗Konto M. 25 000, Kontor⸗Geräthe⸗Konto M. 10 482.15, Licenz⸗Konto M. 25 000, Kaſſa⸗Konto M. 2529.74, Wechſel⸗Konto M. 17 559.68, Hammerwerkneubau⸗Konto M. 317 585.88, Debitoren 380 363.77 Mark, Wagren⸗Konto M. 400 477.22, Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto M. 198 446.30, zuſammen M. 2981888.57. Paſſiven: Aktien⸗ Kapital⸗Konto M. 1 200 000, Obligationen⸗Konto M. 1 200 000, Accepte⸗Konto M. 308 136.61, Kreditoren M. 223 201.96. Heu⸗ und Strohbericht vom 18. Juni. Alles Heu konnte in der laufenden Woche guten Abſaß finden. Wir notſren: Kleehen (alt).30—.50 Mk., Wieſenheu(alt).25 Mk., neues Wieſen⸗ und Kleehen—.50 Mk. Roggenſtroh(Flegeldruſch).70—80 Mk., Preßſtroh.60 Mk. Alles per 50 kg fräanko hier. Neberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. 5 New⸗ork, 14. Juni. Drahtbericht der Ameriean Line, Sout hampton. Der Schnelldampfer„Philadelphia“, am 31. Mai von Southampton ab, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch das Paſſage⸗ und Reſſe⸗Bureau Gund⸗ lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. f direkt am Hauptbahnhof. 15 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Juni. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 11. 12. 13. 14.15.16.]Bemerkungen Konſtan J4,15 4,15 Waldshut J3,52 3,44 3,42 3,568,84 Hüningen 33,11 3,03 3,00 3,07 Abds. 6 Uhr Kehl 3,58 3,47 3,70 N. 6 Uhr Lanterburg. J5,05 5,00 4,96 4,87 Abds. 6 Uhr Maxan. J510 5,07 6,00 5,8 2 Uhr Germersheim„ J5,01 488 4,94 4,84.-P, 12 Uhr Mannheimm 44.94 4,90 4,84 4,77 4,68 4,75 Morg. 7 Uhr Mainz J22,08 2,08 2,04 2,00 1,96.-P. 12 Uhr Bingen.60.62 2,58.54 10 Uhr Kaub J308 3,08 3,05 2 Uhr Koblenz J6,09 3,09 8,063,03 10 Uhr Hölnn. 3,38 3,35 3,33 2 Uhr Ruhrort 299 2,96 2,912,84 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 4,90 4,86 4,80 4,73 4,654,70] V. 7 Uhr Heilbronn.0,85 0,80 0,80 0,77 0,75 0,801 v. 7 Uhr .ãããã ãwdddddddßdßdßdßbdßbTPßGTGTGTfbfTPTPTPTbTbTbTbTbcbcc Für die Auterbliebenen des verunglückten Speuglermeiſters Menges ſind bei uns eingegangen: Transport 30 Mk. Von„Wilhelm zur Dankbarkeit“ 80 Mk Sammlung von G. 12 Mk. 50 Pfg. Zufammen Mk. 99.50. Wir bitten herzlichſt um weitere milde Gaben. Die Eypedition. ããſ/0 ß00 ſ bßfßbfbßbbbbTbGbPbPbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbbee Verantwortlich für Polttik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Lokales, Provinzielles und Volkswirthſchaft: Ernſt Müller, für Theater, Kunſt und Feuilleton: J..: Dr. Waul Harms, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. 5..: Direetor Speer. 5 4 1 —9 TOILETTE.-FETT.SEIFE 13 Fnsestonten kar Haut⸗ u Telutpflege: Rein, keſtd, warsam. ENamage Sefbn-u. Parfimertzfabrib, Gftenbach. B, e 2 bpi des Ort Ug! erl. La 190 pol lich ————— Nalr 9 925 No. 61149, Abonnemen 50 Pfeunig mongtli Trügerlohn 10 Veennſg — Durch die Poſt bezogen inel⸗ Poſt⸗ aufſchlag Ue, 188 pro Juartal, Wöſiliſte Nr. 4646a, Telephon: Redaktion: Nr. 377. ler 0 Iaſevats: Die Colonel⸗Zeile... 20 Pfg⸗ Auswärtige Inſerate. 28„ Die Reklame⸗Zeile.. 60„ Expedition: Nr. 218. ——— Nr. 133. Die Kanalſſation in Ladenburg betr. In Folge der Kanglanlage in der Schwarz⸗ kreuzſtraße Kreisweg No. 10 in Ladenbutg kann dieſe Strecke von der Kanzelbachbrücke ab bis zur Zehnkgaſſe bis zum 1. Juli l. Is. mik Fuhrwerken nicht benützt werden und haben während dieſer Zeit die niach Wallſtadt oder Heddesheim verkehrenden Fuührwerke den Weg dutch die Stadt Ladenburg zu nehmen. Zuwiderhandlüngen werden a§ 38810.⸗St.⸗G.⸗B. be⸗ ſtraft. 1852 Mgunheim, den 18. Juni 190g. Großh. Bezirksamt: aeller. Bekauntmachung. Die Uſmpflaſlerung der Hauptſtraße in Heidelberg betr. Nr. 30 835. Wir böingen hier⸗ mit zur öffentlichen Keuntniß, daß die Haupiſtraße hiey vom Karlsplatz bis zum Karlsfhor von Montag, den 2. Junf auf die Dauer von 3 Wachen wegen 4 Uunpflaſterung der Straßenhähn jür den Fuhrwerksverkeh! ſein wird. Heidelberg, den 27. Mai 1902. Grußh. Bezirfsamt; Dr. Guth⸗Bender. Nr. 74327, Vorſſehendes brin⸗ gen wir zuröffentſichen ſenmufß. Maunheim, den 13. Juni 1902. Großh. Bezirksamt: Schäſe r. Bekanntmachung. Ueberführüng der elektriſchen Sträßen⸗ bahn über den Neckar⸗ auer Uebergang hier, Ergänzung der Ver⸗ kehrs⸗ und Betrfebs⸗ opdnung der ſtädtiſch. Straßzeübahn betr. No. stöis 1. Nachſtehend bringen wir die mit Zuſtimmung des Stadtraihs als Abſgtz 2 zu § 20 der Verkehrs⸗ und Belriebs⸗ ordnung für die ſlädt. Straßen⸗ bahn vom 22. Nopember 1900 erlaſſene und pom Großh Heren Landeskommiſſär unterm 9. Mai 1902 für vollziehbar erklärte orts⸗ polizeiliche Vorſchrift zur öffent⸗ lichen Keuntniß: 24637 „Die Benlltzung des Neckar⸗ allex Uebergangs iſt nur intt Jefperit ſolchen Fuhrwerken geſtattet, die mit ihrer Ladung die Höhe von 4 m, vom Straßenniveau an gerechnet, nicht überſteigen.“ Maunheim, 16. Mal 1902. Großh. Bezirksamt: gez. Schäfer. No. 16261 J. Vorſtehende Be⸗ kauntmachung bringen wir hier⸗ mit zur öffentlichen Kenntniß. Maäunheim, 12. Juni 1902. Bürgermeiſteramt: Ritter, Schiruskg. Heugras⸗Berſteigerung. Das Heugras von nachbenann⸗ len ſtädt. Wieſen der früheren Gemarkung Neckarau(. Schur) wird am 24686 Freitag, den 20. Juni 1902, Bormittags 9 uhr, an Ort und Stelle öffentlich loosweiſe an den Meiſtbietenden verſteigert und zwar: Große Plgtte, Fohlenweide, Auf die Gänſewelde, Faltersloch, Rehlache und Bauerlache. Aeeenet bei der Bauer⸗ ache. Samſtag, den 21. Juni 1902, ee ee Neben dem Seckenheimerweg, zwiſchen der Landſtraße und der Bahn, Klumpenloch, am Seckenheimer Brunnen, Schweinsweide, Bein Riesloch, Wieſengraben, Atzelſack, bei der Leimengrube⸗Grüb, an der Landſtraße u. über der Bahn. Zuſammenkunft bei der Lei⸗ mengrube. Maunheim, 13. Juni 1902. Städt. Gutsverwaltung⸗ Krebs. Heugras⸗Nerſteigerung. Jas diesjährige Heugrgs von deſt kirchenärgriſchen Wieſen auf den Gemgrkungen Brühl mit Rahrhof, Edingen, Schwetzingen und Seckenheim im Gefamint⸗ mgaßgehalt von 58 h 70 3 43 qm wird am: Mittwoch, 18. Juni ds. Is. Morgens 9 Uhr, im Tauzſaal des Gaſthauſes zum Pfiug in Brüht loos⸗ weſſs öffentlſch verſteigert. Wbdauſ r Aüng ert 0 Reſenaufſeher Jünger in Kei und Wieſenſchütz 15 in Beſſhl. 24552 Wden den 6. Juni 1802. vangeliſche Collectur. Süßbutter per Pfund Mt. 1,15, 6 Kochbutter Sefauntmachung, 5 gehalt Bultter, welche am 1. Juli d. J. in Kraft tritt, zur öffeutlichen Kenntniß: ſetzes, belrefſend den Verkehr mit Gaa el Schmalz und deren Erſatzſhitteln, vom 15. Juni 1897 frg aking geb. Uhly: (Reichs⸗Geſetzblaft S. 475) hgl] 1 Gere he der Bundesrath beſchloſſen! gez; Graf von Poſgdowskv. Wehrmaun der Seewehr II. Auſ⸗ des Abth. X— hierſelhſt auf: der nach 8 472 Nbſ.—8 Skr. .Ord. von dem Bezirkskeen⸗ Bekanntmachung. Oülerrechtsregſſter. Zum Güterrechtsregiſter Bd.ll Die Ausfühzüng des swülrde eingetragen; Geſetzes, betyeffend den Verkehr mit Bukter, Schmalz und deren Erſgtzinſtteln vom 15, Juni 1897 betr, 36443IJ. Wir No. 1. März ds. Is, betr. den Fett⸗ und Waſſergehalt der Auf Grund des 8 11 des Ge⸗ 0 Bukter, welche in 100 Ge⸗ wichtstheilen wenfger als 80 Geſpichtstheile Fetk oder in ungeſalzenem Zuſigude mehr als I8 Gewichksſheile, in ge⸗ ſalzenem Zuſtande mehr als 25. 0 bringen fiändige Bermbgensabſonderun nachſtehend die Bekguntmgchüng 17 ee des Herrn Reichskauzlers voe Wigggziuier, 1. Seite 224; Hags, Wilhelm, Bicker, Maunheſſ und Amglie geb. Wieguer; Nrz 1! Durch Vertrag vom Noveniber 1899 iſt poll⸗ gemäß v. N. S. S. 1536 ff. ver⸗ einbart. 2. Seite 225; Fetzer, Wilhelm, Briefträger, Ladenbürg und Aung geh, Meſſinger: Nr. 1; Durch Vertrgg von 20. Maf 1902 ſſt Exrungenſchafts⸗ jemeinſchaft vereinbget. 3. Seite 296; Brandt, Edmund, Maunnheim und Nr. 1; Burch Bertrag vom 24. Mai 1902 iſt Gütertreunung vereinbart, 4. Seite 227: Stöcke, Franz, Schirmmacher, Maunheim und Epyg Maria geb. Wink! Nr. 1; Oſirch Lertrag vom 2. Iuni 1902 iſt Gütertrennung 16,Gewichtstheile Waſſer ent⸗ vereinbart. hält, darf vom 1. Juli 1902 ab gewerbsmäßig nicht verkguft oder feilgehalten werden. Berlin, den 1. März 1902. Der Stellvertreter des Kaufmann, Melanie 5. Seite 228: Jeſelſohn, Rudolf, Magunheim und geb. Waguer: Vertrag vom 9. Juni Durch 1902 iſt Exrungenſchaftsgemein⸗ Neicis kauzlers: ſchaft bereinhark, * Manuheim, deni 4. Juni 1902. „Vorbehaltsgut der Frgu ſind die im Berträge einzeln aufge⸗ Großh, Bezivksamt:„führten Fahrniſſe. Heintze. 137[6. Seite 229; Schindlbeck Lud⸗ 8 wig, Sehneidey, Maunheim und Ladung. Roſa geb. Deckerk: Nr. II. 21373. Bäcker Hein⸗ rich Wilhelm Gekſtein, geb. 16. Mal 1862 in Beerfelden, zu⸗ letzt wohnhaft in Mannheiin, z. Zt. unbekannt wo, iſt be⸗ ſchüldigt, daß er als beürlaubter gebots ohne Erlaubniß ausge⸗ waudert. 24079 Uebertretung gegen§ 360 Ziff. R⸗St.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anordnung Großh. Amtsgerichts— Dienſtag, 16. Scptüör. 1902, Bormitt. ge 8½ Uier vor das Gr. Schöffengericht hier zur Hauptverhaſidlung geladen. Bel ünentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund mando Manuheim ausgeſtellten Erklärung vom 5. Junt 1902, Nr. 8631& verurtheflt ſwerden. Maunheim, den 18. Juni 1902. Der Gerichtsſchre ber Großh. Amtsgerichts X. Dietrich. Haftung. ttag iu am 14. Mai 1902 feſt⸗ 0 Durch Vertrgg vom 9. Junj 1902 iſt Güterttennung verein⸗ baxt. 1855/60 Mauunheim, den 14. Juni 1902, Gr. Amlsgericht Bandelsregiſter. Zum Handels⸗Reg. Abth.., Band IV,.⸗Z. 3, wurde ein⸗ gelragen; 1854 irina Rheiniſche Margarine⸗ geſellſchaft Cion& Schefſel Geſellſchgft uut beſchränkter Haf⸗ ung Mahnhelm, Zweigniederlaſſung. Hauptſitz: Bebrich g/ch. Filigle Maunheim in Gegeuand des Unternehmens t der Aukauf der Handelsfirmg Nheiniſche Margallnegeſellſchaft Cron& Scheffel in Biehlich g /Nh. mit deren Kundſchaft und Ge⸗ ſchäftsverbindungen und die ab⸗ rikgtion und der Vertrieb von Margarine und verwandten Artikeln. mit heſchränkter Der Geſellſchaftsver⸗ Geſellſchaf: geſtellt, Die Vertretung der Geſellſchaft Aeze gehiſfeſege. aene ann a Giec Bei dem diesſeitigen Amte iſt die Stelle eines Büregu⸗ gehilfen(Kaſſengehilfen) führer und einen welche Firimta zeichnen. Protutiſten, gemeinſam die Als Geſchäftsführer ſind be⸗ beide mit einem jährlichen Gehalte ſtellt; von Mark 1200 alsbald! Paul Thomas, Kaufmaun, zu beſetzen. Schöne Handſchriſt, Ge⸗ Karl Scheffel, Kaufmann, wandtheit im Rechnen, gute Biebrich aſch. Philipp Schefſel in Wiesbaden Zeugniſſe und Hinterlegung iſt alg Proutiſt beſteitt einer Kaution von Mark 200 ſind Bedingungen. Selbſtgeſchriebene Offerten ſind unter Anſchluß von Zeugnißabſchriften binnen 8 Tagen anher einzureichen. Das Sta umkapital 109,00 Mgrk. Oeffentliche Bekauntwachungen beträgt der Geſellſchaft erfolgen im Reichs⸗ anzeiger und in der Biebricher Tagespoſt. Mannheim, 14. Juni 1902. Gr. Amtsgericht I. Mannheim, 12. Juni 1902. Städt. Straßenbahnamt Löwit. 24601 Feſthallen⸗Neubau Maunheim. Atbeitsvergebung. Im Wege des öffentlichen An⸗ gebotes werden die Erdarbeiten zur Herrichtung des 24619 ie Verdingungsunterlagen dazu können guf dem unker⸗ feruigten Baubureau, Neue Ober⸗ realſchule, Zimmer No. 29, gegen Erſtattung der Ueberdruckkoſten bezogen werden, woſelbſt auch die Zeichnungen zur Eiuſicht während der Buüreauſtunden offen liegen. Dieckröffnung der eingegangenen Angebote, welche unſerſchrieben und verſchloſſen ſein müſſen, findet Freitag, den 20. Juni d.., Vormittggs 11 uhr, ebendaſelbſt Bieter auwohnen köunen. Maunheim, 12,. Juni 1902 Feſthallen⸗Baubureau: Söhner. Im Hauſe 86, 31 8 6. 31 von heute ab Fortſetzung des artens inzwiſchen zur Einſicht offen. Brodlieferung. Die Lieferung von ea 50 00 0 kg. Schwarzbrod 2. Sorte pro II. Halbiahr 1902 ſoll im Submiſ⸗ ſionswege vergeben werden. Angebote hierauf wollen bis Mittwoch, 18. Junt 1902, Nachmittags 4 uhr perſchloſſen und mit der Auf⸗ ſchrift„Brodlieſerung“ verſehen im Bureau der Azmenkommiſ⸗ ion R 1, 14, III. Stock, Zimmer Nr. 2 eingereicht werden. In dieſem Termine findet die Eröffnung der Submiſſion ſtatt. NN Dievieferüngsbedingungen liegen im obigen Bureau Die Angebote haben derart zu geſchehen, daß mit Buch⸗ ſtaben ausgedrückt werden muß, wiepiel Abgebot pro 100 Mark au der Monats⸗ rechnung unter Zugrunde⸗ legung des Ladeupreiſes für den betreffenden ährt wird. ſtalt, welcher dief. Angebote, welche nicht unfern Bedingungen entſprechen, werden nicht berückſichtigt. ongat ge⸗ Die Angebote bleiben 14 Tage nach eröffneter Submiſſion uns gegenüber in Kraft, 24346 Armenkommiſſion: v. Hollander. Köbele. Conoals-Auskerkaufs in Möbel aller Art, eompl Betten, Schlafzimmer, Waſchkommoden, Schräuke, Stühle u. Barchent ꝛc. 3210b Die Caucursuermaltun⸗. Geld, ſof. Geld. mir zur Verſteigerung über⸗ Stkanntmachung. Wir bringen hiermit zur Keunt⸗ wieniß der Betheiligten, daß am Montag, den 23. Juni 1902, Vormiftags von—12 Uhr und Nachmittags von 2 bis 5 Uhr im erſten Stock des Po⸗ lizeigebäudes Saudſtraße Nr. 15 auf dem Waldhof Zahlungen 105 und andeken ſtäßdti⸗ Gebe Borſchuß auf Waaren ſchen Geſällen enigegen genom⸗ und Möbel aller Ark, welche men werden. 2468 Mannheim, 14. Juni 1902. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter wurde eingetragen; 1. Zum Geſ.⸗Reg. Band VIII, .„Z. 138, Firma„Gebrüder Stern“ in Maunheim: Wilhelm Stern iſt gus der Seſellſchaft ausgetſeſen, au ſeiner Stelle iſt Nichald Stern, Kauf⸗ mann in Manuheim als per⸗ ſönlich haftender Geſellſchafter in die Geſellſchaft eingetreten. Moritz Stern hat ſeinen Wohn⸗ ſitz von Ludwigshafen nach Mann⸗ heim verlegt. 2. Zum Firm⸗Reg. Band V, .⸗Z. 359, Firma Jakob Hinter⸗ ſcheidt, Generglageltur der Köl⸗ hiſchen Lebensverſicherungsgeſell⸗ ſchaft in Manuheim: Die Fixutg iſt ertoſchen. 3. Zum Hand.⸗Reg. Abth. A, Bd. IV,.s3. 188, Firig G. Reicheubecher, Mannheim; Die Firmg iſt erloſchen. 4. Züm HandReg. Abth A, Bd. V,.⸗J. 5, Firma A. Maas senior in Manunhelm; Die Firma iſt erloſchen. 5. Zum Haud.⸗Reg. Abth. A, Band VI,.⸗Z. 109, Firma Baſſermaun& Herrſchel“ in Manuheim: Felix Baſſermaun iſt durch Tod aus der Geſellſchaft gusgeſchieden; an ſeiner Stelle iſt ſeine Wittwe, Anna geb. Grohe in Mannheim als perfönlih haſtende Geſell⸗ ſchafterin in die Geſellſchaft ein⸗ getreten; dieſelbe iſt von der Vertretung der Geſellſchaft und Zeichuung der Firma aus⸗ geſchloſſen. 6. Zum Hand.⸗Reg. Abth. A, Bd. VI,.⸗Z. 128, Firma„Fabrik Renuershof Herrſchel& Cie.“ in Maunheim: Felix Baſſermaun iſt durch Tod aus der Geſellſchaft ausgeſchieden, an ſeiner Stelle iſt ſeine Wittwe, Anna, geb. Grohe in Maunheim als perſönlich haftende Geſell⸗ ſchafterin in die Geſellſchaft ein⸗ getreten; dieſelbe iſt von der Ver⸗ tretung der Geſellſchaft und Zeichuung der Firma ausge⸗ ſchloſſen. 7. Zum Hand. Reg. Ahth. 4. Bo VII,.⸗Z. 49, Firma, Petzold & Kloos“ in Maunheim: Die Firma iſt geändert in „Heinrich Kloos“. Geſchäftszweig; Handel phojographiſchen Artikein 8. zum Hand. Reg. Abth. A, Bd. VIII,.⸗Z. 101, Firma Adolf Heymann in Maunheim als Zweiguniederlgſſung mit dem Haupiſitze in Friedrichſtad.(Eider)! Die Firmaä iſt geändert in „Adolf Heymann junior“, 9. Zum Hand.⸗Reg. Abth., Bd., VIII,.3. Ilt, Firma Fritz Maieb in Mannheim: Die Firma iſt erloſchen, 10. Zum Hand.⸗Reg. Abth. A, Bd. VIII,.⸗Z. 151: Firing Louis Kraemer, Manu⸗ Iutt heilm. 11861/⁰70 Inhaber iſt Louis Kraemer, Kaufmann, Manuuhein. Geſchäftszweig; Rohtabak und Landesproduktenhaudtung. Mannheim, 14. Juni 1902. Gr. Amtsgericht l. Fahrniß⸗Nerſteigerung. Ich Auftrag verſteigere ich Dienſtag, den 17. d. Monats, Nachmittags 2 Uhr anfangend, Traitteurſtr. 55, 3. St., igen Baarzahlung Folgendes, als: 1 goldene Brille, 1 goldene Broſche, 1 goldenes Medaillon. 3 Paar gold. Ohrringe, 1 ſitb. Damenuhr, Bilder, Spiegel, Bettzeng, Nüchengeſchirr, 1Polſfer⸗ Garnitur mit 6 Seſſeln, 1 Chif⸗ ſonier, 1 Waſchkommode mit Marmorplatte, J Toiletteſpiegel, 1 Kgchttiſch mit Marmorplakte, 1 Nähliſch, 1 Sofſatiſch, 2 auf⸗ erliſtete Betten, 2 Kommoden, Küchenſchrank, 1 Anrichte und ſonſt Verſchiedenes. 6547 L Auktionator, F 4, 16. Verſteigerung. Wegen Auflöſung des Haus⸗ ſtandes verſteigere am Montag, den 16. Junl, Nachmittags 2 Uhr in E 1, 12,(Beſichtig⸗ ung von—12 Uhr Bormittags]: 2 vollſtänd., eleg. Betten mit Stheiligen Roßhaar⸗Matratzeu, 2 Chifſoniere, 1 Commode, 1 vier⸗ ecliger Tiſch zum Ausziehen, 1 Kücheuſchrank, 1 Küchentiſch, Stühle, 1 Kinderbett, 1 Photogr.⸗ Apparqt mit Goerz⸗Rapid⸗Iyn⸗ keioskoy, Feder⸗ ug 1 Spiegel mit Conſol, 1 Billard für Weinreſtaur. paſſ, 1 Sopha (roth), 1 Lexicon,! Fliegenſchrank und Anderes. 6508 M. Arnold, Auktiongtor, B 2, 10 Telephon 2285. Heidelbeerwein Aerztlich empfohlen für Magen⸗ und Darmkranke, ſowie äuch chron. Diarrhoen, Appetſtloſigkeit, Magerkeit u. dergl. Leidende. Eugel⸗Apotheke, Neckarvorſtadt, Badenia⸗Drog., U 1, 9, Ludwig& Schültthelm, 0 4, 3, Medieinal⸗ Drogerie z. roth. Krenz, N 4, 12, DrogMerkur, Gontardpl. Linden⸗ hof, Julius Beſt, Neckarau, li 1902. Beka Die Krankenauſtalt dahier be⸗ darf pro II. Halbjahr 1802: 1. Backwaaren: eg, 15,000 Wa Schwarzbrod J. Sortle 4 Ko. „ 3500 Ko. Weißbrödchen (Waſſerbrödcheſa 90 Gramm „ 6000 Ko. Milchbrod à 80 Gramm „ 4000 Ko. Milchbrod à 55 Grgmm. 2, Maſtochſenfleiſch oder prima Rindfleiſch: ca. 8000 Ko.(in ein viertel oder halben Thieren zu liefern). 3. Leber: eg. 150 Ko. 4. Kalbfleiſch: ca. 3000 Ko. 5. Schweinefleiſch: eg, 800 Ko. 6. Wurſtwaaren u. Schinken: eg. 18,000 Portienen, deren Lieferung im Submiſſionswege vergeben werden ſoll. Angebote hierauf wollen bis Mittwoch, 18. Juni 1902, Vormittags 10 Uhr, mit entſprechender Auſſchrift ver⸗ ſehen auf dem Bureau der Krau⸗ kenhausperwaltung R 5, 1 ein⸗ gerzicht werden. Die Lieferungsbedingungen liegen inzwiſchen auf genanntem Bureau zur Einſicht offen, es wird jedoch zetzt ſchon bemerkt, daß 1. die Angebote auf Lieferung von Maſtochſeuſleiſch bezw. Ia, Rindfleiſch, Kglöbfleiſch, Schweinefleiſch nach einem zu bewilligenden Rabatt au dem jeweiligen Ladeupreis zu richten ſind; 2, daß die Preiſe für Schinken, Wurſtwagren u. dgl. für die gauze Lieferungszeit feſt nor⸗ mirt werden; 3. daß die bezeichneten Gegen⸗ ſtände von den Liefergüten in der Kraukenanſtall zu üher⸗ geben ſind. 24569 Das Kalbſteiſch iſt auf Verlangen auch in ganzen oder halben Thieren nach dem orttzüblichen Gewicht vou mindeſtens 30 o. pro Thier zu lleſern und wirb deshalb er⸗ ſucht, die Preiſe im Augebot nach beiden Lieferungsarten angeben zu wollen. Bei den Vackwgaren haben die Angebole ju der Art zu er⸗ olgen, daß bei den einzelnen Gattungen a, für Schwarzbrod I. Sorte, d. Weiß⸗(Waſſer) Brödchen, e„ Milchbrod der für die ganze Lieſerungszeit zu ſerdernde Preis per ein Kilo inn Buchſtaben beſtemmt ausge⸗ brückt iſt. Schwarzbrod als auch den Weiß⸗ waaren für die ganze Lieferungs⸗ zeit an der jeweiligen Monals rechnung ein Rabakt, in Prozen⸗ ten angegeben, zu gewähren und behalten wir uns gleichzeitig vor, dieſe Lieferung ganz oder geitennt zu vergeben. Angebote, die nicht whrſeren Bedingungen entſprechen, werden nicht berückſichtigt. „Die auf vorgeſigunte Lieſerung eingereichten Offerten treten erſt nach Umlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſionseröſſnung angerechnet, uns gegenüber außer Kraft. 24587 Mannheim, den 9. Juni 1902. Kraukenhauskommiſſion v, Hollander. Sonner. Verſteigerung. l. 4. 0 4. Montag, den 16. und Dienſtag, den 17. Juni und die nächſtfolgenden Tage, jeweils Nachmittags 2 Uhr anfangend, werde ich im Aufttage Eiue größ. Parthie Waſchkörbe, Markt⸗ kör be, Nähkörbe, Brodkörbe zc. u. eine gr. Parthie Eigarren gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ vekſteigern, wozu freundlichſt ein⸗ adet 6577 M. Bermann, Auktionator. von hohl. Zähnen herrührend be- Minuten Kropp's seitigt in wen 0 Carva- Zahn watte(20 orol-Watte. nux bei 20136 M. Kropp Nachf, Kunſtſtr. mlmachung. Außerdem iſt ſowohl bei dem Amts. und Kreisverkündigungsblatt. Montag, 16. Jur ———k Oeffenſliche erhebenden Geſänge und führung des wirt der Stadtverwaltung den druck zu bringen. Der Oberbürgermeiſter: Beck. U2. Jahrgang. dunkſagung. — Allen verehrlichen Vereinen und Korporationen, welche ſich an der zu Ehren der Anweſenheit der hohen Großherzoglichen Herrſchaften am 5. ds. Mts. ſtattgefundenen Serenade betheiligt haben, beehre ich mich für ihre gütige Mitwirkung an der Veranſtalt⸗ ung, insbeſondere aber auch den Sängern für die den Turnern für die Auf⸗ ungsvollen Fackelreigens, Namens wärmſten Dank zum Aus⸗ 24682 ſtaͤtt mit folgender 2. Ergänzungswahl zur 3 Den katholiſche Bekanntmachung. Am nächſten Freitag, den 20. Junt, findet im kathol. Geſellenhaus, K 1, E pung der kathal. Kircheugemeindeverkretung Abends 6 Uhr 17 eine 24680 Tages-Ordnung: 1. Wahl eines Stellvertreters für den Vorſitzenden. Kirchengemeindeverkretung. Reparaturen im oberen Pfarrhanſe. den Kuraten an der Heilig⸗ 3. Reparaturen im oberen Pfarrhauſe. 4. Wohnungsmiethe für geiſtkirche. 5. Genehmigung des Kirchenſteuervoranſchlags für 1902. Manuheim, den 14. Juni 1902. Stiftungsrath: Joſeph Bauer. Zwangs⸗Verſteigerung. No. 4174. Im Wege der Jwangspollſtreckung ſoll das in Mannbeim belegene, im Grund⸗ buche von Maunheim zur Zeit der Eintragung des Virſteiger⸗ ungspermerks auf den Nauten des Kaufutauns Lorenz Thoma in Frankfurt a. M. eingetragene, nachſtehend beſchriebens Grund⸗ ſlück am 23614 Dienſtag, den 24. Juni1902, Bormittags J Uhr durch das unterzeichnete Notarict — in deſſen Dienſträumen in Maunheim, A 1,.— verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 28. Februar 1902 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mittheilungen des Grundbuchants, ſowie der übrigen das Glundſtück betreffen⸗ den Nachweiſüngen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt Jeder⸗ itaun geſtattet. Es ergeht die, Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſleigerungs⸗ nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens int Verſleigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgade von Geboten anzumelden Und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widkigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des gexingſten Gehots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Vertheilung des Vexſteigerungserlöſes dem Auſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. „Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht hahen, werden aufgefordert, vor der Ertheilung des Juſchlags die Aufhebung oder eiüſtweilige Einſtellung des Ver ahreus hek⸗ beizuführeſt, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungs⸗ erlös an die Stelle des ver⸗ ſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grunbſtückes Grundbuch von Mannheim, Band 48, Heft 10, Beſtands⸗ verzeichniß I. Lagerbuch⸗Nr. 4018 Flächen⸗ iuhalt 1878 qm. dofraithe im Stadtetter Lit. N No. 7. Hierauf ſteht: Ein zeeitc gs Nefaurattane, ſebckude— Konzertgaus und Vaxiete⸗Theatergebäude Saalban — mit Wohnung und Keller, einerf..⸗B. Nr. 4077, anderf. .⸗B. Nr. 4079. Schätzung 33000 Mark. Maunnheim, 23. Aprik 1902. Großh. Notarlat I als eee ee err. Umzüge beſorgt billigſt. 27460 Albert Kübler, Möbeltrausporteur 8 1. 1t, 3. St. jeden Standes u. Damen ſeltgton, welche Hefrath wünſchen, wollen ſich ver⸗ trauensv. a. ält. geb. Frau wenden Mediz.⸗Drogerie, N 2, 7. bdermerks aus dem Grundbduch 23614 Weintestegenang D1, 14. 1, 14. Montag, den 16., Dienſtag, 17. Juni, ſewerls Nachmittags 2 Uhr auſanugend, werde ich im Auftrage den zur Konkursmaſſe L. Thoma(früher Saalbau⸗ reſtaurgteur) gehörigen 6576 Roth- u. Weisswein deutſchen u. fraz. Selt geg. Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. Es ladet freundlichſt ein M. Beermann, Allktionator. Arbeitsmarkt der Central-Anstalt für Arbeitsnachwefs jeglicher Ark. 8 1, 17. Manbeim S 1, 17. Telephou 1920,. Die Anſftalt iſt geöffnet an Werk⸗ tagen von s bis 1 Uhr und von —6 Uhr. Stelle finden. Männliches Perſonal⸗ Friſeure, Gärtuer, Glaſer, Hafner(Geſchirr), Ofenſetzer, Lackirer, Manrer, Sattler, Mon⸗ tenre, Schmied, Hufbeſchlag⸗ Jung⸗, Feuer⸗ und Keſſelſchmied, Schneider, Bau⸗ und Möbel⸗ Schreiner, Stuhlmacher, Polirer, Fraiſer, Schuhmacher, Seiler, Wagner, Zimmerwaun. Lehrlinge. Bäcker, Buchbinder, Dreher, Eiſendreher, Kaufmann, Lackirer, Maler, Satller, Schloſſer, Schmied Schneider, Schreiner, Uhrmacher. Ohne Handwerk. Hauskuecht, Pferdeknecht, land⸗ wirihſchaſtliche Arbeiter. Weibl. Perſonal. Dienſtmädchen, bürgerl, kocht Hausarbeit, Spülmädchen für Wirthſchaft Reſtaur. Herkſchafts⸗ Köchin, Zimmermädchen für Herrſchaft, Kindermädchen, Kell⸗ nerin, Kleidermacherin, Näherin, Fabrikarbeiteriunen. Stelle ſuchen: Männliches Perſonal: Buchdrucker, Krankenwärter, Maſchinenſchloſſer, eizer, Werkzeugſchloſſer, Modell, chreiner. Ohne Handwerk: Auffeher, Ausläufer, Buregu gehilfe, Buregudiener, Einkaſſirer, Uhrknecht, Portier. Welrbl. Perſonal. Haushälterin. Sachſenhauſer Apfelweinſtube, 2. Querſtraße 4, von Sauiſtag, den 14. Juni ab wird wieder gezapft. 6367 Jean Höhler. Ein hübſch möbf, Ainmer ſof. zu vermiethen. Zu erfr. Lamey⸗ u Dornröschen Nr. 5745 g. d. Exp ſtraße 17, 1 Tr. lls. 3167b eeee, — Zelephom gdd Delmenlurstor Cinuleum fansa. Alleste und beudhiteste Marge. OH A HA¹ N 2, 9, Teppichi. u. Möbelhaus. — essb Stadtkaſſe: Katharinenſtr. 16. 5593 3. ber Pfund unk..05. öderer. Berſchiedener Hausrath Aür Wiederverküufer Liffiger. M. Arnold, Auktiexator, Merfeſder 16. 7 Stock duut big au verkanen. 93390 Küngt, B 5.—. Teleph. 2285. möbl. Zim. zu verm. 3107b erderſtr. 3, 4. St,, rechts. Sigentzümer Katholiſches Bürgerboſpital.— Verantwortlid⸗ Redatteur: Karl Apfel.— Druck und Vertrieb Dr. O. Haas ſche Duchdruckeret, G. m. b. S. 6. Seite. GBenueral⸗Anzeiger. Mannheim, 16. Juni Verſteigerung von Pillenbanplähen. An Montag, den 23. Juni 1902, Nachmittags 3 Uhr Rathbausſaale dahier die ſol gehörigen Bauplätze öffent en im gro ende Me heim 70l kkeſtraße Nr. 13, Lgb. Nr. 2. Moltkeſtraße Nr. 15 Nr. 4879 515,02„ ſedrich⸗Karlſtr. Nr. 1/ Seh Nr 4879„ 1 iedrich⸗Karlſtr. Nr. 3, Lgb. Nr. 4879a„ 4879b im Maaße von 397,74 ꝗqm 445,93„ zuſa! numen 1358,69 am er Anſchlagspreis beträgt 50 Mk., Fünfzig Mark pro am deſe Plätze werden, zuerſt im Einzelnen und daun im ausgeboten. Wird beim Klumpenausgebot mehr ge⸗ boten als beim Ein 15 ſo wird erſterem der Zuſchlag ertheilt üſta Aalage Nr. 7, Igb. Nr. 9248 im Maaße von 865,82 qm e 5. uſta⸗Anlage Nr. 9, Lgb. Nr. 9249„„ 5 796,66 7 6. uſta⸗Anlage Nr. 11 8 Weiderſtr. Nr 28 11.25 5Lgb. Nr. 9250%„„„ 714,15„ Der Auſchlagspreis beträgt 50 Mk., Fünfzig Mark pro qm. 7. Beethovenſtr. Nr. 18, Lgb. Nr 9263 im Maaße von 722.83 qm Baugelände und 86 qm Vorgartengelände. Beethovenſtr. Nr. 20, Lgb. Nr. 9265 im Maaße von 722,83 qm Baugelände und 86 qm Vorgartengelände. Anſchlagspreis des Baugeländes 45 Mk. pro qm und des Vorgantengeländes 10 k. pro qm. üſta⸗Aulage Nr 17, Lgb. Nr. 9269 im Maaße von 722,62 qm Uſta⸗Anlage Nr. 21 ſtraße Nr. 23 Auſchlagspreis je 50 Mk. pro qm. 11. Mollſiraße Nr. 25, Igb. Nr. 9273 im Maaße von 391,50 qm. 12 N 27, Igb. Nr. 9274„ 5 394,50 8 15 45 0 pro qm. ingungen können 5 Nr. 9272 im Maaße von 485 72 qm 5 auf dem Rathhauſe hler 1158 U Notariat eingeſehen wenden. Mannheim, den 12. Juni 1902. 24629 ee Notariat IV.: Deutscher Foſten-Verein Abth. Maunheim. Hauptperſammlung auf Rittwoch, 18. Zuni 1902, Mitiags 12 Ahr, in der Handelskammer, Lit. D 5, 14. Jagesordnung: 1. Vorlage der Jahresrechunng. 2. Entlaſtung des geſchäftsleitenden Ausſchuſſes. 3. Neuwahl des geſchäftsleitenden Ausſchuſſes. 4. Wahl eines Rechnungsreviſors. 5. Beſprechung über das Winterprogramm. Mannheim, den 14. Juni 1902. Der Ausſchuß: Ph. Diffené, Vorſitzender. Dr. Emminghaus, Geſchäftsführer, Nd. Bäclſſons⸗Verei daunheim. Montag, 16. Juni a.., Abends 3½ Uhr im Schullokale Lit. F, 11 hier Vortrag über: Optimismus u. Peſſimismus in der jüdiſchen Ethit. Freie Diskuſſion. Gäſte will⸗ kommen 24672 24674 Fessbolce-OesesChafl. Die verehrl. Mitglieder werden liermit höflichſt erſucht, behufs Revilſtion der Bibliothek die ent⸗ liehenen Bücher am Dieuſtag, den 17. Juni, zwiſchen—5 uhr Nachm. abzuliefern. Der Borſtand. 2 deg Cenpagnle fat. 1. D 2 3550 Weil üb erzäh ig, zu verkaufen * eine hochedle Rappſtuke aus kaiſ. ruſſ. 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Der Letztes Gaſtſpiel! 2 Anfionaliberaler Perein WMannheim. Die Eintragungen in die Liſte zu den Gewerbegerichtswahlen erfolgen im Bureau des Statiſtiſchen Amtes R 1, 14½, 4. Stock und zwar vom 12. Juni ab an Werktagen von—1 Uhr Vormittags, von—8 Uhr Nach⸗ mittags und an Sonntagen von 10—1 Uhr. Nur wer in der Liſte ſteht, iſt zur Wahl zu⸗ gelaſſen! Verſäume Niemand ſich rechtzeitig darum zu bemühen! 24574 Daß 2. Bad. Greuadier⸗Regiment Kaiſer Wilhelm 1. Ar. 110 begeht am 22. und 23. Oktober die Feier des 50Jährigen Bestehens des Regiments. Alle Offiziere, Reſerve⸗Offiziere, Sanitäts⸗Offiziere u. Beamte, welche dem Regiment ſeit dem Beſtehen angehöct haben, und an der Feier kheilzunehmen beabſichtigen, werden aufgefordert, ihre Adreſſen bis 15. Juli an das Geſchäfts⸗ zimmer des Regiments einzureichen. Unteroffiziere und Manuſchaften haben ſich zum gleichen Zeitpunkt durch Ein⸗ ſendung des Militärpaſſes— Angehörige von Militär Vereinen ꝛc. durch dieſe— anzumelden. 24677 Weitere Bekanntmachungen werdeg ſpäter erfolgen. Königliches Kommando des 2. Badiſchen Grenadier⸗ Regiments Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110. TheosophischeBesellschaftMannheim, M 2, 4 theosophischer Literacu- ibre Fſiaſe der Theosephfschen Centralbuchhandlung. Freiwillige Jeuerwehr. Die diesjährige 24593 24684 findet am Montag, den 16. Juni Vorher Aufſtellung auf dem Marktplatz und Jn⸗ ſpektion der Manuſchaft und Die Mannſchaft wird biermit aufgefordert ſich vollzählig in voller Dieuſtausrüſtung Abends 6 Uhr— die Neckarvorſtabt 4. Compagnie ¼6 uhr— an ihren Spritzenhäuſern einzufinden Maunheim, den 12. Juni 1902. Das Commando. eiwillige Jeuerwehr. Die Mannſchaft der VI. Compag. Waldhof wird hiermit aufgefordert, ſich behufs Abhaltung einer Probe am Montag, den 16. Juni, Abends 7 Uhr am Spritzenhauſe vollzählig und pünkt⸗ lich einzufinden. 24648 Der Hauptmann: Hoffmann. XIX. Verbandsſchießen in Neuſtadt.Haardt. Die Vergebung der Cafe-MHalle wird hiermit zur Bewerbung ausgeſchrieben. Offerten ſind au den Vorſitzenden des Wirth⸗ ſchaftsausſchuſſes Herrn Ludwig Liebrich jr. hier bis ſpäteſtens 21. Juni er. einzureichen. 24671 Verwandten, Freunden und Bekannten die benagg Mittheilung, daß unſer liebes Kind AAmnna im Alter von 12 Jahren 4 Monaten geſtern Nachmittag 3 Uhr nach kurzem, ſchweren Leiden ſauft in dem Herrn ent⸗ ſchlafen iſt. Um ſtille Theilnahme bittet Die Familie Adam Geißler, Tünchermeiſter. Maunheim, den 16. Juni 1902. Die Beerdigung findet morgen Dienſtag Nachm. 5 Uhr vom Trauerhauſe 11. Querſtr. 53 aus ſtatt. ſtatt. Todes⸗Anzeige. Verwandten, Freunden u. Bekannten, die ſchmerzliche 77 Mittheilung, daß heute Morgen s Uhr, unſere liebe Gattin, Mutter, Schweſter, Schwägerin und Tante, lise Mansar 5 geb. Bomatsch Iim Alter von 44 Jahren, nach langem ſchweren Leiden, 24666 85 ſaufß, en iſt. zir bitten um ſtille Theilnahme. Die trauernden Hinterbliebenen: 12 Fam. Philipp Mansar. Fam. Bematsch. Manunheim, den 15. Juni 1902. Die Beerdigung findet am Dieuſtag, Nachmittags Uhr, von der Leichenhalle aus ſtatt. Dies ſtatt beſonderer Anzeige. B School p 2, oſne Treppe. 2 gold. Medaillen 5 Paris 1900. 5 Sprachinstitut für Er- wachsene, Engl., Frz., Ital., Span., Russ., Schwed. ete,. Nur, Loehrer der betr. Nation. Facn der Berlitz- MJMiethode lernt man Lvon der ersten Stunde an geläufig sprechen .sehreiben.Handels- Correspondenz in allen Sprachen. Probestunden und Prospeete gratis.— Abendkurse. 20050 Aufnahme jederzeit. 180 2 Ser raſch und gründlich Französisch leruen will, melde ſich in guer Ecole frangaise, & 3, 19. a— Litleratur. 9 1,1 9 1, 1 Df. Weber-Diserens Sprach-Institut lehrt nach Konversations-Me- thode durch wissenseh. geb. Lehrer der betr. 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Da die Arbeiterſchaft bei dem gegenwärtigen gedrückten Geſchäftsgang und der bedeutenden Reduzirung des Arbeitsverdienſtes wichtigere Aufgaben hat, als Seit und Geld an eine Kraftprobe bei der Beſetzung des Gewerbegerichts zu verſchwenden, das doch eine vollſtändig neutrale, unparteiiſche und unpolitiſche Corporation ſein ſoll, haben die unterzeichneten Vereine dem hieſigen e den Vorſchlag gemacht, eine gemeinſame Candidatenliſte aufzuſtellen. CTrotzdem nun jeder vernünftige Arbeiter ſich ſagen ſollte, daß gegenüber der Uebermacht des Unternehmerthums ein gemeinſames Vorgehen aller Arbeiterorganiſationen in wirthſchaftlichen Dingen eine Nothwendigkeit iſt, trotzdem wir tagtäglich beobachten können, wie die Arbeitgeber, wenn auch ſonſt politiſch oder religiös getrennt, in wirthſchaftlichen Dingen, beſonders den Arbeitern gegenüber, immer ſind, trotz alledem hat das hieſige Gewerkſchaftskartell unſere dargebotene Nand zu gemein⸗ ſamer Verſtändigung zurückgewieſen. Das Gewerkſchaftskartell hat uns den wahlkampf aufgezwungen. Jetzt iſt es Ehrenſache für jeden Arbeiter, der nicht der Sozialdemokratie angehört, dafür zu ſorgen, daß auch der großze Theil der nicht ſozialdemokratiſch geſinnten Arbeiter des Gewerbegerichtsbezirks Mannheim eine ſeiner Stärke angentee Vertretung erhält. Arbeiter! wir fordern Euch deshalb end auf, unterſtü⸗ tzt die unterzeichneten Vereine in der Wahlarbeit! Sorge Mann für Mann, daß er in die aufliegenden Wählerliſten eingetragen werde und bei der Wahl ſelbſt fehle Keiner! Bei dem jetzigen Wahlſyſtem wiegt jede Stimme! An die Mitglieder der unterzeichneten Vereine ergeht der Ruf: 1 Verſäumt keine Minute, werbet unter den vielen Arbeitern, die der Organiſationen Vereine ſiehen, klärt ſie auf! Es gilt die Ehre und das Anſehen Eurer Vereine! CTChue Jeder ſeine volle Schuldigkeit und wir mit Ehren aus dieſem uns aufgezwungenen Wahlkampf hervorgehe: Ortsuerband deutſcher Gewerkvereine Mannheim. 5 Katholiſcher Arbeiterverein Mannheim⸗Reckarau⸗„„ wanbe. Katholiſcher Geſellenverein Maunheim. Euyangeliſcher Arbeiterverein Mannheim Neckarau-Waldhof. Chriſtliche Gewerkſchaften Mannheim. Verband Badiſcher Eiſenbahnhe dienſteter Mannheitn. Anmerkung. um in die wählerliſte eingetragen zu werden, iſt nothwendig, daß der Arbeiter auf dem ſtatiſtiſchen Amte, R I, 14, Ei Airner, Mammerer& Cie., angemeldet wird, wobei nachgewieſen werden muß, daß derſelbe entweder hier in Arbeit ſteht oder hier ſei Wohnung hat und mindeſtens bis 1. Auguſt 25 Jahre alt iſt. Als Ausweis gilt das e amtliche Formular, auf dem auch da Alter mit angegeben werden muß;. Sofbuchdracerel Mer Hahn L Eonp, Maunhenm weib ſou, In = — 18 — 18. 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Schloſſer Johann Bundſchuh e. S. Eugen Wilhelm. Landwirth Georg Wacker e. S. Wilhelrn. Fabrikarb. Georg Friedrich Vogt e. T. Magdalena. Gypſer Johann Seitz e. S. Karl. Fabrikarb. Friedrich Fleck e. S. Friedrich. Schuhmacher Franz Wolf e. T. Roſa. .Eiſendreher Joſef Münch e. S. Willy Peter. .Fabrikarbeiter Jakob Weinkötz e. S. Jakob Philipp. .Schloſſer Friedrich Lähr e. T. Roſa Luiſe. „Fabrikarb. Thomas Brommer e. T. Anna Maria u. e. T. Chriſtine. Tagl. Nikolaus Tremmel e. T. Wilhelmina. d. Schmied Georg Sinn e. T. Maria Katharina. d. Schreiner Franz Kattermann e. T. Johanng Maria. ni. Geſtorbene: „Eliſabetha, T. d. Schloſſers Valentin Simon, 5 M. 7 T. alt. 3. Ehriſtof, S. d. Tagl. Chriſtof Schaaf, 7 M. 3 T. alt. Gotbfried Henn, Schneidermeiſter, 28 J. 9 M. alt. Foſef Adolf, S. d. Formers Max Haberacker, 8 M 27 T. alt. Kath. Johanna Ringle geb. Gaska, 62 J. 11 M. alt. Dheodor, S. d. Schloſſers Karl Bäuerle, 1 J. 7 M. actt Fedilis, S. d. Seilers Ferdinand Florian, 1 M. 25 T. alt. Frieda Luiſe, T. d. Kaufm. Ludwig Haag, 5 M. al aalt. 4. d. led. Techniker Jean Joßannes Weiß. 19 F. E+ Maria S Se s e 24365 CC ———————.. ͤ ſr Faümeraugen Lallanle . 216 Vefddeutſche Verſiherungs⸗ Feuerverſicherung Der Geſchäftsſtand der Bank ergibt ſich aus den nachſtehen Ergebniſſen des Rechnungsabſchluſſes für das 1901 Begebenes Grundkapital Prämien, Gebühren und Kapital⸗ und Dispoſitions Brandſchaden⸗Reſerve für eige Prämten⸗Reſerve für eigene Rechnung Verſicherungen in Kraft Ende 1901—2314 Die Geſellſchaft verſichert Gebäude, Mobilien, ſchinen und Vorräthe, ſowie Gegenſtände der Landwi Brand⸗, Blitz⸗ und Exploſionsſchäden. Zur Vermittlung von Verſicherungen ſind ſtets gern bertt A. Ueltzhöffer II, Wirth in Schwetzingen, C. Ritligheimer, Hauptlehrer in Feudenheim, J. Wintler, Spezereiwagrenhandlung in Neckarau, G. Schreckenberger Nic. Sohn, Bahnbeamt. in Neckarhauſen, A. Seubert, Prinz Wilhelmſtraße Fr. Scheff l, J 7, 27 in Maunheim, L. Kahn jr., Miite ſtraße 35 in Manunheim, J. Müller IV, Cigarrenmacher in Hockenheim, h Bauſch Agent in Waldhof ſowie die General⸗Agenur: Anguſt Reichert in Mannheim Luiſenring 27. Aufruf. ſen in 1901 1158 19 in Mannheim, franzöſiſche Colonie der Juſel Martinique hereingebrochen iſt, und in einem Augenblick mit zerſtörender Gewalt unzählige Meuſchenleben und werthvolles Eigenthum vernichtet hat, ruft von einem Ende der Welt zum nahme hervor. Einer Anregung ſeiner Allerhöchſten Protettorin Ihrer Majeſtit der Kaiſerin und Königin folgend, glaubt das unlerzeichnete Central⸗Comite durch einen Aufruf an der den Ueberlebenden zu gewährenden Hilfe den Wünſchen Die Vermittlung des 8„Rothen Kreuzes“, deſſen über den Schranken jedes trennenden Unterſchiedes ſtehenden Zwecke und bereitſchaft aller Nationen in Leid und Noth. Gaben nimmt die Kaſſe der Königlichen Seehandlung, Berlin., Behrenſtr. 47, entgegen. Sammelſtellen werden eröffnet, die Gabenliſten inn der Preſſe veröffentlicht werden. Berkin, Wilhelmſtr. 73, den 15. Mai 1902. Das Central⸗Comité der Landes⸗Vereins vom Rothen Kreuz. B. von dem Kneſebeck, Viee⸗Ober⸗Ceremonienmeiſter und Königlicher Kammerherr Vorſitzender. Auf Wunſch des Vorſtandes des Badiſchen Landesvereins vom Rothen Kreuz bringen wir den obeuſtehenden Aufruf zur allgemeinen Kenntniß und bitten um Beiträge. Sammelſtelle iſt die Expeditſon des„General⸗Anzeigers“ der Stadt Mann⸗ übernimmt. Mannheim, den 10. Juni 1902. 24566 Der Geſammtvorſtand des Frauenvereins Mannheim,. Besuchs-Bedingungen des StadtparkesMannheim J. Abonnements-Preise. a) Eintrittsrechte der Aktionäre. Für 1 Aktie 1 Perſon 3 Perſonen „ 3„ die ganze Familie b) Nichtaktionäre. Für die erſte Perſon Mk 12.— zweite„ * 7% 57 8 7—— dritte„ 1.— „ jede weitere„„.— den Beſuch Fremdenkarten auf Namen, Monat gültig, zum Preiſe von Mk..— nehmen. Eintritt in den Park 20 Bei Concerten für Erwachſene 50 Pfg., für Kinder 20 Pfg. Während des Sommers(von Ende Mai bis Anfang September) bei günſtiger Witterung täglich von—11 Uhr Abends Concert, des Sonntags zwei Concerte von—6 und .—11 Uhr. Jeden Mittwoch Nachmittag von—6 Uhr Nachmittags⸗Conzert, wozu der Eintrittspreis für Nicht⸗ Abonnenten 20 Pfg. beträgt. Während des Winters an Sonntagen Concert im Saal von—6 Uhr Nachmittags. Wirthſchafts⸗Erüffunng. Einem titl. hieſigen wie auswärtigen Publikum diene zur gefl. Kenntnißnahme, daß von Sonntag, den 15. Juni l. J. an mein im modernen Styl neu erbautes Gasthaus„2. Rathskeller“ in Schriesheim Indem ich prompte, reelle Bedienung, bei nur fl. hellen u. dunklen Bieren aus der Brauerei Durlacher Hof.⸗G., Mannheim, ſowie gute, reine Weine und Teichhaltige Küche zuſichere, bitte um wohlgeneigten Zu⸗ ſpruch meiner ſchönen, geräumigen Lokalitäten und zeichne Hochachtend 7. Hermann Kling, z. fathskeller Schriesheim.. Pfg. Zur gefl. Beachtung! Da die Romane „AMerettet“ und „ Ohne Gewissen“ tertiggestellt sind, bitten wir höflichst, dieselben gegen fückgabe der Scheine in unserer Expedition in Empfang zu nehmen. Expedition des General-Anzeigers. Aktien Bank in Eſſen! 24691 Die Kunde von dem unermeßlichen Unglück, welches über die anderen tiefe, ſchmerzliche Theil⸗ Ziele allen Völkern gemeinſam ſind, entſpricht der ſolidaren Hilfs⸗ Deutſchen Vereine vom Rothen Kreuz u. des Preußiſchen Huden fortz rele Aufnah bi ft gegen zur Betheiligung 0 aller Derer in Deutſchland gerecht zu werden, die bewegten Herzens, durch eine Spende ihrem Mitgefühl Ausdruck verleihen möchten. heim und umgebung, welche ſchon ſrüher zur Leiſtung von Beiträgen aufgefordert hat und deren Weiterbeförderung gefl. Abonnenten können für auswärtigen bei ihnen wohnen⸗ ür einen ll. Tages-Eintrittspreise für NMichtahonnenten. 23660 13 1