1 7726 hn, en in⸗ tſe. 389 mit Ve- ng⸗ len hes te, eie Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile... 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 25„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ der Stadt Mannheim und Amgebung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Unabhängige Tageszeitung. Geleſenſte und verhreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adkeſſe: „Journal Maunheim““, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2392. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 E 6, 2. „ Redaktion: Nr. 377 „ Expedition: Nr. 218 „Filicle Nr. 815 Nr. 279. F Donnerſtag, 10. Juni 1002. Sum Schluß der Landtagsſeſſion. [ Berlin, 18. Juni. Die heute zu Ende gehende Landtagsſeſſion iſt keine ertrag⸗ reiche geweſen. Niemand hatte es erwartet. Von vornherein ließ die Regierung keinen Zweifel darüber beſtehen, wie ſie durch⸗ aus bereit ſei, auf die dermaligen Mehrheitsparteien inſoweit Rückſicht zu nehmen, als ſie nicht würden vor Fragen geſtellt wer⸗ den, in denen ſie der Einigkeit ermangelten. Wiederholt iſt es früher vorgekommen, daß, wenn gleichzeitig mehrere wichtige Fragen im Reichstag und Landtag zur Entſcheidung geſtellt waren, die Eine durch die Andere todt gemacht wurde. Weſent⸗ lich mit Rückſicht darauf, daß dem Reichstage der Zolltarif vor⸗ gelegt war, wurde davon Abſtand genommen, den Landtag zleichzeitig mit auch wichtigen Fragen zu befaſſen. Wenn bei⸗ ſpielsweiſe ein Geſetz über die Schulunterhaltungspflicht oder eine waſſerwirtſchaftliche Vorlage eingebracht worden wäre, hätten die deswegen entſtandenen Kämpfe den Fortgang der Be⸗ rathungen über den Zolltarif leicht ſtören können. Aufgeſchoben iſt nicht aufgehoben. Wenn bei den Mehrheitsparteien im Abgeordnetenhauſe Ver⸗ ſtändniß für die Aufgaben der Zeit und für die geſammtpolitiſche Situgtion herrſchte, in dem Maße, in dem man es bei großen Gruppen denken ſollte, würden ſie ſich für die Rückſicht, welche die Regierung auf ſie nahm, erkenntlich gezeigt und einen be⸗ ſonderen Eifer entwickelt haben, raſche Arbeit zu machen und alle nicht wichtigen Fragen aus den Berathungen auszuſcheiden. Aber micht einmal der Etat wurde rechtzeitig fertiggeſtellt. So groß erwies ſich die Neigung die Zeit zu verzetteln. Was an Initiative und Anregungsfähigkeit entwickelt wurde, ſchien ſich meiſt in ausgefahrenen Geleiſen zu halten. Ihren Gipfelpunkt erreicht dieſe Kunſt negativen Leiſtungsvermögens beim Ein⸗ bringen des letzthin viel beſprochenen Antrages, durch den die Regierung gedrängt werden ſollte, zur Frage der landwirthſchaft⸗ lichen Minimalzölle eine andere Stellung einzunehmen, als ſie der leitende Staatsmann und deſſen nächſte Mitarbeiter im Reichs⸗ tage und auch ſonſt feſt umſchrieben hatten. Ein Viertelfahr war dieſer Antrag zurückgelegt. Schon konnte man ſich der Hoffnung hingeben, die Parteien, welche ihn eingebracht, würden klug genug ſein und auf ſeine Erledigung nicht beſtehen. Das Umgekehrte trat ein und es kam zu der be⸗ annten Abweiſung der beabſichtigten Zumuthung durch den Miniſterpräſtdenten. Wollten ſich die Mehrheitsparteien des Abgeordnetenhauſes wirklich um das Vaterland und die nächſten Aufgerben verdient machen, ſo mußten und konnten ſie eins thun und darauf hinwirken, daß die entſprechenden Parteien des Reichstags anders arbeiteten in der Tarifkommiſſion, als that⸗ ſächlich geſchah. Danit würden ſie gezeigt haben, daß ihnen die baldige Sicherung der handelspolitiſchen Entwickelung Deutſch⸗ lands mehr gelte, als das Wahlintereſſe eines extremen Theils der Agrarier. Sie hätten gleichzeitig gezeigt, wie ſie ſich bei ihnen das Intereſſe für eine rationelle Agrarierpolitik nicht mit Zollhinauftreibungen erſchöpft. Die Regierung ihrerſeits hat durch das Einbringen der Vorlage zum Schutze des Deutſchthums in den Oſtmarken deuk⸗ deren Geſichtspunkten ihrer Löſung entgegenzuführen verſteht, als aus dem der Erhöhung der landwirthſchaftlichen Zölle. Ob die Mehrheitsparteien des Abgeordnetenhäuſes lernen und ver⸗ geſſen werden? ** Vor den„vereingten“ Häuſern des Landtages— dieſe Ver⸗ ſammlung bezifferte ſich auf höchſtens 70 Mitglieder des Herren⸗ hauſes und Abgeordnetenhauſes— fand heute die feierliche Handlung ſtatt, welche den Schluß der Landtagsſeſſion offiziell beſtätigte. Ungefähr 10 Minuten nach 5 Uhr erſchien der Mi⸗ niſterpräſtdent Graf Bülow, begleitet von den Miniſtern von Thielen, Schönſtedt, v. Rheinbaben und v. Podbielski, im Sitz⸗ ungsſaal des Abgeordnetenhauſes und verlas die vom 11. Juni datirte Schließungsurkunde. Darauf brachte Präſident von Kröcher ein Hoch auf den König aus—— und die Feier, die kaum drei Minuten in Anſpruch nahm, war beendet. Politische Nebersſcht. Maunheim, 19. Juni 1902. Reichstagserſatzwahl. Wir haben bereits darauf hingewieſen, daß, wie im Wahl⸗ kreiſe Bayreuth, ſo, auch im Wahlkreiſe Kulmbach⸗Forchheim den Nationalliberalen ein heißer Wahlkampf bevorſteht. Wenn im Jahre 1898 der Kreis trotz des bedeutenden Vorſprunges, den der nationalliberale Kandidat im erſten Wahlgang vor ſeinem klerikalen Gegner hatte, verloren ging, ſo iſt dies einer bedauerns⸗ werthen Uneinigkeit im liberalen Lager zuzuſchreiben. Zwiſchen Natiotalliberalen und Freiſinnigen beſtehen in Bayern nicht ſolch ſchroffe Gegenſätze wie in Norddeutſchland; ſie können leicht ge⸗ genüber einem gemeinſamen Feind, dem Centrum, überbrückt werden. Für einen Zuſammenſchluß aller liberalen Elemente in dieſem Wahlkreis, der lange Zeit hindurch im Reichstage durch einen liberalen Abgeordneten vertreten war, plaidiren auch die„Münch. N..“; ſie ſchreiben: „Es wäre nicht ſchwer, den Kreis Kulmbach⸗Forchheim wieder zu exlangen, ſei es von nationalliberaler, ſei es von freiſinniger Seite, wenn ſich beiden liberalen Gruppen zu verſtändigen wüßten und 8 el München I befolgten oder für die nächſten Wahlen eine turnusmäßige Vertretung— etwa einmal ein Nationalliberaler, einmal ein Freiſinniger— vereinbarten. Der Wahlkreis hat ultra⸗ montane Wähler vornehmlich im Bereiche der Bezirksämter Forchheim bermannſtadt, alſo in ſeinem ſüdlichen Theile; Induſtrie mit ſozialdemokratiſcher Arbeiterbebölkerung iſt von einiger Bedeutung überhaupt nur in den Städten Kulmbach und Forchheim vorhanden.“ Ob die hier gegebene Anregung auf fruchtbaren Boden fällt, muß leider ſtarken Zweifeln begegnen. Nur das ſteht feſt: der Wahlkreis kann bei einem Kompromiß zwiſchen beiden liberalen Parteien dem Centrum entriſſen werden! Geht der engliſche Handel zurück? Auf die Frage gibt der Handelsausweis für die erſten fünf Monate des Jahres eine recht intereſſante Auskunft. In dieſen fünf Monaten betrug nämlich in 1000 Pfund Sterling: And 1900 1901 1902 diie Einfuhr 213 750 220 724 222 135 „ Ausfuhr 119 481 116 136 114 123 2225 e (Abendblatt.) in abſehbarer Zeit zu Ende gehen. Die Einfuhr war alſo um 8 358 000(etwa 168 Mill. Mk.) größer, die Ausfuhr um 5 358 000(etwa 107 Mill. Mk.) geringer als in der gleichen Zeit des Rekordjahres 1900. Natürlich enk⸗ fällt die Erhöhung der Einfuhr zum größten Theil auf Artikel die zur Fabrikation von Kriegsbedarf und zur Herſtellung von Nahrungsmitteln für das Heer in Südafrika beſtimmt waren. Sie repräſentirt alſo einen Theil der Kriegskoſten und kann dem allgemeinen Handels⸗Verkehr kaum zugeſchrieben werden. Be⸗ denklicher aber iſt noch der Rückgang der Ausfuhr. Eine nähere Betrachtung zeigt jedoch, daß die Welthandelsſtellung Englands in ſeinen beiden wichtigſten Stapelartikeln, in Baumwoll⸗ und Eiſenwaaren, faſt ganz unerſchüttert geblieben iſt. Insbeſondere hat der Export von Textilwaaren nach den wichtigſten Theilen der Welt ſogar zugenommen. Der Rückgang entfällt für das laufende Jahr faſt ausſchließlich auf zwei allerdings ſehr wich⸗ tige Artikel: Kohlen und Schiffe. Die Ausfuhr von Kohlen betrug in den fünf erſten Monaten des Jahres 1900: 47 893 000 Tons, in der gleichen Zeit des Jahres 1901: 17 256 000 Tons und des laufenden Jahres: 17 145 000 Tons. Das Quantum iſt alſo etwas zurückgegangen, aber keineswegs ſo erheblich wie der Werth, der von 14029 355 Oſtr. auf 10 628 135, alſo um etwa Mill. Mk. ſank. Es ſcheint mithin, als ob der Kohlenausfuhrzoll zu einer Verminderung des Koh⸗ lenwerthes geführt hat, alſo zum großen Theil von Grubenbe⸗ ſitzern getragen werden muß. Die Bedenklichkeit dieſes Aus⸗ fuhrzolles ſtellt ſich immer mehr heraus. Die Kohlenausfuhr bildete das Rückgrat der engliſchen Rhederei. Noch heute gehen hunderte von Dampfſchiffen aus kontinentalen Häfen leer oder in Ballaſt nach England, um dort Kohlen zu laden und haupt⸗ ſächlich in überſeeiſchen Ländern zu verſchiffen. Es war eine natürliche Folge dieſer Thatſache, daß die engliſche Flagge unter dieſen Dampfern überwog. Fällt die Möglichkeit der Kohlen⸗ ausfuhr zu lohnenden Preiſen fort, ſo hört auch der Vortheil auf, den die engliſche Schifffahrt aus dieſer Thatſache zog. Allerdings ſcheint bei dem Ausfuhrzoll auch die Erwägung mit⸗ geſpielt zu haben, daß die Kohlenvorräthe Englands überhaupt Jedenfalls wird man mit einer dauernden Verminderung der engliſchen Kohlenausfuhr zu rechnen haben und das könnte für die engliſche Schifffahrt von verhängnißvollen Folgen ſein. Die Ausfuhr von fertigen 8 Schiffen war um faſt 40 Mill. Mk. geringer als in der gleichen Zeit des Vorjahres, übertaf aber die des Jahres 1900 um ein Geringes. Zur Burenanſiedelung in Deutſch⸗Südweſtafrika hatte der„Windhoeker Anz.“ berichtet, daß 30 Buren⸗Familien flüchtend die ſüdliche Grenze von Deutſch⸗Südweſtafrika überſchritten hätten, und daß noch 50 Familien nachfolgen wür⸗ den. Dazu war behauptet worden, die Behörden des Schutz⸗ gebietes hätten dieſen Leuten eine Friſt von 6 Monaten geſtellt, um ſich im Lande durch Ankauf oder Pacht ſeßhaft zu machen, widrigenfalls ſie gezwungen werden würden, das Land wieder zu verlaſſen. Der Alldeutſche Verband hatte über eine ſolche Maß⸗ regel Beſchwerde geführt. Darauf hat das Kolonfalamt geant⸗ wortet, daß von einer Androhung mit Ausweiſung für die nach Deutſch⸗Südweſtafrika geflüchteten Buren, falls ſie nicht binnen 6 Monaten ſich ſeßhaft gemacht haben, nichts bekannt ſei. Die eie eeeeeeeeeeee lich erkennen laſſen, wie ſie die Agrarfrage noch aus ganz an⸗ rr 0b0b0b Tagesneuigkeiten. — Um die angebliche Aeußterung des Kaiſers über die Duellfrage, die am 1. Dezember vorigen Jahres im Offizierskaſino zu Potsdam gefallen ſein ſoll, handelte es ſich in einem Beleidigungsprozeß, der am Mittwoch vor der ſiebenten Berliner Strafkammer gegen den Redakteur Karl Schneidt verhandelt wurde. Nachdem der zuerſt in der„Potsdamer Zeitung“ veröffentlichte Artikel, wonach der Kaiſer den Leutnants v. Goßler und v. Keßler vor verfammeltem Offisier⸗ korps ſchwere Rügen ertheilt haben ſollte, weil ſie angeblich erklärt Hatten, das Duellverbot nicht reſpektiren zu wollen, auch durch die Berliner Preſſe gegangen war, erſchien am 11. Dezember im„Reichs⸗ anzeiger“ eine Erklärung, daß die gantze Geſchichte erlogen ſei. Trotz⸗ dem erſchien am 14. Dezember in der don dem Angeklagten heraus⸗ gegebenen Zeitſchrift Nörgler“ ein Artikel mit der Ueberſchrift „Auffäſſige Leutnants“, worin die Mittheilung der„Potsdamer Ztg.“ aufrecht gehalten und dem Einſender der Berichtigung im„Reichs⸗ anzeiger“„Unverfrorenheit“ bopgeworfen wurde. Der Einſender dieſer Berichtigung war der Kommandirende des Gardekorps, General b. Bock aind Polach. Er ſtellte Strafantrag wegen Beleidigung und ebenſo die beiden Leutnants b. Goßler und v. Keßler. Der An⸗ geklagte erklärte im Termin, daß er gur Zeit des Erſcheinens des Artikels im„Nörgler“ noch die Ueberzeugung gehabt Habe, daß die Geſchichte auf Wahrheit beruhe. Erſt ſpäter ſei er eines Anderen belehrt worden. Auf die Berichtigung des„Reichsanzeigers habe er ſoviel Gewicht nicht legen können, ſweil ihm bekannt war, daß derſelbe wiederholt Sachen dementirt habe, die ſich ſpäter dennoch als wahr erwieſen hätten. Mit dem Ausdrucke„Unverfrorenheit“ habe er nicht den Einſender, ſondern die Redaktion des Blattes treffen wollen, welche den ebenfalls beleidigenden Ausdruck„erlogen! zuließ. Er müſſe ſich umſomehr gekränkt fühlen, da er der Vertreter der„Potsdamer Ztg.“ für Berlin ſei.— Der Vertheidiger hatte den Chefredakteur Vollrath als Sachverſtändigen laden laſſen. Dieſer erklärte, daß die Berich⸗ tigungen im„Reichsanzeiger“ nicht immer mit der nöthigen Ent⸗ ſchiedenheit abgefaßt ſeien und dadurch wohl den Eindruck hervor⸗ kufen könnten, es ſei doch etwas Wahres an der Sache. Bei einer ſo Der 7„ Erklärung wie die vorliegende, würde er die Sache aber vor⸗ läufig für erledigt gehalten haben, zumal er ſich ſagen mußte, daß borausſichtlich ein gerichtliches Nachſpiel erfolgen würde. Der Staats⸗ anwalt beantragte gegen den Angeklagten eine Gefängnißſtrafe von 4 Wochen, während der Vertheidiger für Freiſprechung eintrat. Der Gerichtshof ſprach den Angeklagten wegen der Beleidigung Generals v. Bock und Polach frei und verurtheilte ihn wegen leidigung der beiden Offizierxre zu 3Z Wochen Gefängniß. — Zur Affaire Humbert. Rochefort hatte im„Intranſigeant“ die Behauptung aufgeſtellt, die Familie Humbert habe ſich in bündi des Be⸗ Saint⸗Nazaire eingeſchiſft, bermuthlich nach Colon(Karibiſchen Meer). Der Unterſuchungsvrichter Leydet ließ ihn daher vorladen und gab in dem Geſpräche zu, daß die Humbert allerdings, wie der „Intranſigeant“ geſagt hatte, am 7. Mai, Abends, einen Bahnzug benutzten, der vom Bahnhofe Saint⸗Lazare adging. Rochefort ver⸗ ſprach dann Herrn Leydet, ihm die Nummer des Waggons mitzu⸗ theilen, in dem die Familie Platz nahm; den Namen des Schiffes, auf dem ſie ins Unbekannte hinausfuhr, ſcheint Rochefort nicht zu kennen, denn er ſprach von einer Nacht, und man weiß ſchon längſt, daß an jenen Tagen keine ſolche vor Saint⸗Nazaire ankerte.— Der Händler, welcher das alte Papier der Bank'Alſace kaufte— es wog 15 000 Kilogramm und hatte ſieben Wagenladungen ausge⸗ macht— erklärt, er habe es einer Papierfabrit im Norden abgetreten, wo es in die Stampfe kam. Von dem Inhalte der Bücher hat er keine Kenntniß genommen. Der ehemalige Kaſſir des eingegangenen Bankgeſchäftes verſicherte dem Polizeikommiſſar Berthelot, der bei ihm Nachfrage hielt, er habe von den 500000 Franken, die der Vater Humbert nach dem Krache der Union geéneérale eingezahlt haben ſoll, nie etwas gehört. Er ſollte doch ebenſogut unterrichtet ſein, wie der Buchhalter Leopold Lée, der jetzt zum„Gaulois“ in nahen Be⸗ ziehungen ſteht.— Der„Figaro“⸗Reporter Jules Huret hat ſich von einer Bekannten der Frau Humbert, die er mit Unrecht „Freundin“ nennt, intereſſante Mittheilungen über die Dame, ihre Häuslichkeit und Eigenthümlichkeiten machen laſſen. Sehr viel Neues, was zu der Lüſung des Räthſels beitragen könnte, erfährt man daraus nicht, aber ſie verbreiten Licht über die Lebensweiſe in dem Hauſe, wo in allen Ecken Geheimniſſe lauerten, die man vor den Gäſten zu verhehlen ſuchte.„Man“ war Frau Humbert und allenfalls noch ihr Bruder Romain, der mitſpielen mußte; Frederie Humbert war eine Null, zu dem die Frau, wenn er den Mund öffnete, ſagte: Schweige doch, laß mich reden, Du verſtehſt doch nichts von Geſchäften, Maria Daurignac war ein widerſpenſtiges Opfer und die Tochter Eva Humbert wurde in einem Glaskäfig gehalten ohne Freundinnen, ohne jugendliche Zerſtreuungen. Die„Freundin“, welche jetzt Huret Auf⸗ zeichnungen aus ihrem Tagebuche überläßt, iſt eine„Frau G deren Gatte eine hohe Stellung bekleidete, und die nach deſſen Tode Herzogin wurde.“ Es iſt alſo die Gattin des einſtigen Polizeipräfekten Camescaſſe, die den Herzog von Tarente heirathete, bon dem ſie wieder geſchieden iſt. Frau Humbert mochte gute Gründe haben, mit der Polizeivräfektur auf beſtem Fuße ſtehen zu bvollen, und es gelang ihr. Am Tage ihrer Flucht telephonirte ſie noch an die ge⸗ ſchiedene Herzogin von Tarante: Alle meine Geſchäfte gehen zu Ende — Deſto beſſer, antworbete die Freundin, die ſchon ſeit einiger Zeit den Verkehr eingeſtellt hatte. Jedermann wird froh ſein.— Fonu Humbert gab zurück: Aber nicht ſo, wie man glaubt. — Die Erdbeben in Guatemala. Ein Leſer ſtellt der„Tgl. Roſch.“ die folgende Schilderung des erſten zerſtörenden Erdbobens zur Ver⸗ fügung, das einige Gegenden Guatemalas am 18. April ds. Is heim geſucht hat:„Ich war an jenem Freitag Abend, kurz nach 6 Uhr, vom Abendbrod gekommen und ſetzte mich gleich an die Arbeit, da ich um 9 Uhr, wenn es gewöhnlich zu regnen aufhört, einen Spaziergang aachen wollte. Kein Lüftchen regte ſich, es war jämmerlich ſchwül, und der Himmel hing voll dichter Wolken. Ferner Donner oder Wetterleuchten war nicht wahrzunehmen, ſo daß ich kein Gewitter er⸗ wartete. Plötzlich fiel ein Straſoh, begleitet von einem Krach, wie ich beides im Leben nicht geſehen und gehört habe. Es ſvar um.20 Uhr, und dem erſten Schrecken folgte ein milziges Getvikter, das ſofort an⸗ genehm abkühlte. Ich ſchrieb ruhig weiter, hatte eine Seite beendet und ſah auf die Uhr, die.20 wies. Eben hatte ich den Kopf der neuen Seite geſchrieben, als mein Tiſch zu zittern begann. Ich dachte, „hvie gewöhnlich!“ und zählte bis 10; da ſtieß ich mit einem heftigen Ruck gegen das Tiſchbein, die Lampe tanzte, ringsum tönte ein 2. Seite. — General⸗Anzeiger. Mannheim 19. Juni. Verwaltung des Schutzgebiets ſei vielmehr beſtrebt, die genann⸗ ten Einwanderer, ſofern ſie ein geeignetes Anſtedlerelement dar⸗ ſtellen, zur dauernden Niederlaſſung zu veranlaſſen. Um dies in die Wege zu leiten, wurden ihnen unter Mitwirkung der Lokal⸗ behörden die erforderlichen Grundſtücke im Landgebiete der South African Territories zunächſt pachtweiſe überlaſſen, indem man dabei von der Annahme ausging, daß dieſes Beſitzverhält⸗ miß mit der Zeit zur eigenthümlichen Erwerbung der Farmen führen würde. Nach i Warmbad ſollen die ge ſlige ſein.„Soweit amtlie die Zahl der ſeit Ende M. 8 gebiets eine i vorigen Jahres in den Süden des Burenfamilien 36 mit 313 Köpfen. iſt diesſeits nichts bekannt. 2 I 3 7 2 7 Deutsches Reich. I] Berlin, 18. Juni.(Generalfeldmarſchall Graf Walderſee) iſt vom Kaiſer telegraphiſch zur Theil⸗ nahme an den Feſtlichkeiten nach Aachen berufen worden. Er reiſt dorthin heute Nachmittag von Hannover ab. —(Thielens Nachfolger). Wie der„Tgl. Roſch.“ mitgetheilt wird, dürfte noch einige Zeit vergehen, bis die for⸗ Entſch 6 merfolgt. In erſter Reihe käme nach wie vor Generalmajor Budde in Frage. 8 0 95 Nd 5 2280 0 a 40 *Manunheim, 19 Juni 1902. Mit der atzes für die Heidelberger Garniſon wird ſich der Heidelberger Bür z in ſeiner nüchſten Sitzung zu befaſſen haben. Mil de hat den Wunſch zu erkennen gegeben, gegen Ve auf die ihr in erſter Reihe ein⸗ geräumte Benützung des öſtlichen T des Jubiläumsplatzes von dem Gelände an der ſtädtiſchen Kiesgrube eine 3 Hektar große Fläche für einen Kaſernenbauplatz als Eigenthum überwieſen zu erhalten. Der Stadtrath hat ſich bereit erklärt, die Verhandlungen wegen des Erwerbs des Eigenthums des bisher nur gepachteten Geländes einzuleiten und, wenn es ſpäter zur Erbauung einer Kaſerne kom men ſollte, 3 Hektar davon der Militärverwaltung als Eigenthum zu überlaſſen. Dieſe verlangte aber vorbehaltloſe Uebereignung und baldigſte Entſcheidung. Der Stadtrath hat geglaubt, darauf eingehen zu ſollen. Der Verzi der Militärverwaltung auf die 5 öſtlichen Theils des Jubiläumsplatzes gewährt der Stadt für jetzt die Möglichkeit, den Zeitpunkt der Niederlegung der dort befind⸗ lichen Gebäude ſelbſt zu beſtimmen und für ſpäter die Annehmlich⸗ keit, in der weiteren Ausgeſtaltung und 2 Pla Fertigſtellung der neuen Stadthalle unbeh 1ſein. zerden aber eröffnet eine ſolche Vereinbarung die Ausſicht auf die Frei⸗ gabe auch des weſtlichen Theiles und ſomit des ganzen Jubiläumsplatzes bei der ſpäteren Verlegung des Kaſernements. Der Antrag des Stadtrathes lautet, der Bürger⸗ gusſchuß wolle der Vereinbarung ſeine Zuſtimmung ertheilen und bewilligen, daß ein. Exerzierhaus für die Heidelberger Garniſon nach dem Projekte des ſtädtiſchen Hochbauamtes erſtellt erforderliche Aufwand im Betrage von 54 000 M. mitteln gedeckt werde. * Finanzielles Ergebniß der Straßenbahn Karlsruhe. Die Karlsruher Straßenbahn hat im Jahre 1901 befördert 6 820 774 Perſonen und eingenommen 654 349 M.(im Vorjahr 495 850.). Die Zunahme rührt zum Theil von der Eröffnung neuer Linien her. Die Betriebskoſten haben ebenfalls zugenommen, und der Geſchäfts⸗ bericht klagt wieder über den theuren Akkumula⸗ torenbetrieb. Der Reingewinn von 113,334 M. ermöglicht nach den üblichen Abzügen eine Divi⸗ dende bon 6½ Proz., ½ Proz. weniger als im Vor⸗ Suutzung des nach und der hierzu aus Anlehens jahr. Bekanntlich ſteht das Unternehmen mit der Stadt Karls⸗ ruhe in Unterhandlung wegen Ankaufs durch die Stadt. Für die Hinterbliebenen des verunglückten Spenglermeiſterg Menges ſind bei uns eingegangen: Transport Mk. 126.—. Zuſammen Mk. 129.50. Wir bitten herzlichſt um weitere milde Gaben. Die Expedition. E * Eine Hochſtaplerin erſten Ranges hatte ſich in Mainz in der 40 Jahre alten Anna Sophie Olzen aus Stockholm vor dem Schöffen⸗ gericht zu verantworten, die ſich einmal Ulſon, Olſen oder Ulzen nannte, und ſchließlich als„ruſſiſche Gräfin von Kachelquitz“ längere Zeit in Wiesbaden, Kaſtel, Mainz und anderen Orten ihre Schwinde⸗ leien trieb. Sie wurde in Altona und kürzlich in Wiesbaden ab⸗ geurtheilt, dort wegen Betrugs mit zwei Monaten Gefängniß. Im Dezember vorigen Jahres ſtand ſie ſchon einmal vor dem Mainzer Schöffengericht. Damals hatte ſie in Kaſtel einem 72jährigen Pri⸗ vatmann vorgeſchwindelt, ihr Vater ſei„General“ geweſen und habe ihr ein Vermögen von 80 000 M. hinterlaſſen. Das Geld bekomme ſie aber erſt, wenn ſie ſich verheirathe und hierüber die Papiere in die Heimath ſenden könne. Der alte Mann fiel auch daxauf herein, ex engagirte ſie vorläufig als Haushälterin, um ſie ſpäter zu heirathen. Unterdeſſen wußte ſie dem„Heirathsluſtigen“ 250 M. abzuſchwin⸗ deln und mit dem Gelde verſchwand ſie dann. Als ſie ſich deßhalb vox dem Gericht zu verantworten hatte, war der betrogene 72jährige Privatmann noch ſo eingenommen von der Gräfin, daß er als Zeuge erklärte, er wolle ſie immer noch heirathen und hätte ihr das Geld auch ſo gegeben. Daraufhin mußte Freiſprechung erfolgen. Im Ungenant 50 Pfg., Ungenannt 3 Mk. Tax- en Februar d. F. gelang es der Schwindlerin, den alten Mann wieder zu bethören und von ihm in Gnaden nommen zu werden. Später verlegte die„Gräfin“ das Feld ihrer Thätigkeit nach Maing, wo ihr ein junger Menſch in die Netze ging. Seiner Hausfrau erzählte ſie, ſie ſei die Braut eines ruſſiſchen Generals geweſen, der von der Königin von England zum Herzog ernannt, aber drei Tage vor der Hochzeit an einem Herzſchlag geſtorben ſei. Sie ſolle jetzt bei einem penſionirten Major als Haushälterin in Stellung treten. Die Frau glaubte dieſe plumpen Schwindeleien und nahm die Olzen ſo lange auf, bis ſie ihre Stellung autreten könne, was natürlich ſo lange dauerte, bis ſie auf einmal unter Mitnahme von Kleidungsſtücken, die ihr nicht gehörten, verſchwand. Das Schöffengericht verurtheilte ſie zu 7½ Monaten Gefängniß. Aus dem Großherzogthum. Sandhofen, 19. Juni. Auf Vexanlaſſung des Verbands⸗ vorſitzenden, Herrn A. Hoffmann aus Mannheim, fand dieſer Tage eine Vorbeſprechung behufs Gründung eines„Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗Vereir ſtatt. Es wurde ein proviſoriſches Komitee gewählt, welches das Weitere veranlaſſen ſoll. Heidelberg, 19. Juni. In einer Vorlage des Stadtraths an den Bürgerausſchuß wegen Verlegung der Keller ſchen Fabrik wird mitgetheilt: Der ſtädtiſchen Verwaltung iſt es ge⸗ lungen, eine Vereinbarung mit der Firma Chriſtoph Keller u. Co., deren Fabrikgebäude im Frühjahr 1900 durch eine Feuersbrunſt zerſtört wurden, eine Vereinbarung zu erzielen, nach der ſie ſich bereit erklärte, gegen Zuwendung einer Entſchädigung von 25 000 M. und unter der Vorausſetzung, daß ihr eine Uebertragung der Brand⸗ entſchädigungsgelder auf eine andere Bauſtelle geſtattet würde, ihren Betrieb auf einen anderen, der Stadt genehmen Platz zu verlegen. Dabei war ausgemacht, daß die Stadtgemeinde befugt ſein ſolle, auf die genannte Summe die von den Nachbarn freiwillig gezeichneten Beträge anzurechnen. Dieſe Beträge beziffern ſich auf M. 8050, ſodaß der für die Stadtkaſſe verbleibende Aufwand ſich auf rund 17 000 M. bemeſſen würde. *Triberg, 18. Juni. Ein Streckenarbeiter lief vorgeſtern in dem Augenblick auf der Eiſenbahnbrücke beim Nußbacher Tunnel, als ein Zug von Triberg daher fuhr. Raſch entſchloſſen legte ſich der Arbeiter zwiſchen die Schienen und ließ den Zug über ſich weg⸗ fahren. Er kam mit einigen leichten Verletzungen davon, Theater, Kunſt ung(Giſſenſchaft. Tag“(Illuſtrirte Zeitung) vom Donnerſtag, den 19. Juni, Dampferſubventionen. Die neue Dienſtaltersliſte der Offigiere der deutſchen Armee.— Zum Kampf gegen den Alkohol. Obſtruktion?— Das Zufällige in der Kunſt.— Mediziniſche Rundſchau.— Die„Illuſtrirte Unterhaltungs Bei⸗ lage“ enthält: Die Kunſt des Segelns. Ueber allgemeine und lokale Betäubung.— Das grüne Huhn(Roman⸗Fortſetzung).— Das Bodenſeefeſt der deutſchen und öſterreichiſchen Offiziere.— Der große Preis von Paris. — Auf dem Gipfel des Montmartre. ſte Nachrichten und Telegramme. -»Telegramme des„General-Hnzeigers“. Stuttgart, 19. Juni. Bei Berathung der Anträge der Tarifkommiſſion im Landtage erkſärle der Verkehrs miniſter im Auftrage der Sinatsregierung, daß dieſe, was die Selbſt⸗ ſtändigkeit der Württembergiſchen Eiſenbahnverwaltung betreffe, den vom Landtage ſ. Z. ni Stancpunkt durchweg theile. Ebenſo ſei die Regier Durchflührung des Artikels 42 der Rei rfaſſung hinzurpirken; dagegen ſei die Regierung nicht in der Lage, dem weiter geſtellten Geſuche um Hinwirkung dazu, daß dem eniſprechend auszubauenden Reichseiſenbahnamt ein erhöhter Ein⸗ fluß auf die einzelnen Verpvaltungen behufs Beſeitigung ſchwebender Mißſtände eingeräumt würde, weitere Folge zu geben, da hierzu eine Aenderung der Reichsverfaſſung nothvendig ſei. Iriv N Neue ˖ * Aachen, 19. Juni. Der Kaiſer und die Kaiſerin trafen heute Mittag 2½ Uhr hier ein. * Aachen, 19. Juni. Reichskanzler Graf Bülow traf heute früh hier von Berlin ein, und wurde am Bahnhofe vom Bürgermeiſter empfangen. *Aachen, 19. Juni. Ein ſcharfer Schuß iſt an einem der letzten Tage, wie erſt jetzt bekannt wird, von einem Hauſe der Remundſtraße auf einen von Düſſeldorf in den Bahnhof Templer⸗ bund einlaufenden Perſonenzug abgegeben worden. Die Kugel durchſchlug beide mittlere Fenſter des Wagens, ohne die In⸗ ſaſſen zu verletzen. Es wurde ſofort eine ſtrenge, aber mit Rüſck⸗ ſicht auf den Kaiſerbeſuch geheim gehaltene Unterſuchung eingeleitet, welche bis jetzt ein beſtimmtes Reſultat nicht gehabt hat. Die Lokalpreſſe hat über den Vorfall bis heute keine Meldung gebracht. Kaſſel, 19. Juni. In der vergangenen Nacht ent⸗ gleiſten bei der Ausfahrt eines Güterzuges die fünf letzten Wagen, während der vordere Theil des Zuges weiterfuhr. Niemand wurde verletzt. Der Materialſchaden iſt erheblich. Duisburg, 19. Junj. Ein mit 30 Schultindern beſetzter Straßenbahnwagen ſchlug in der Nähe des Kaiſerberges um. Eine größere Anzahl Kinder, die von Meiderich hierher einen Aus⸗ flug unternommen hatten, erlitten mehr oder weniger ſchwere Ver⸗ letzungen. * Dresden, 19. Juni. Das Dresdener Journal meldet: Nach amtlicher Mittheilung hat der König in Folge ſeiner Erkrankung den Prinzen Georg zu ſeinem Stell⸗ vertreter ernannt. * Berlin, 19. Juni. Den am Samſtag in Hamburg bei Blohm K Voß zu Waſſer gelaſſenen Panzerkreuzer „Erſatz König Wilhelm“ ſoll Prinz Friedrich Leopold taufen. Das Schiff ſoll den Namen Prinz Friedrich Karl er⸗ halten. Kniſtern, Rauſchen, Klappern, Rollen. Ich ſprang auf und war ganz unfähig, den Ausgang zu finden, der nach der Treppe führt; das Schütteln war ſo ſtark, daß ich den Augenblick der Unfähigkeit, zu ſehen und zu überlegen, unmittelbar der phiſiologiſchen Wirkung der Er⸗ ſchütterung zuſchreibe. Neben mir befand ſich die Thür, die auf ein flaches Dach führt, alſo wenigſtens ins Freie. Da ſprang ich hinaus und ſtellte mich auf den äußerſten Rand mit dem feſten Plane, hinunter in die Gebüſche des Hofes zu ſpringen, ſalls die Mauern ſich ſenkten. Mittlerweile goß der Regen in Strömen, unten ſchrien die Frauen: „Oh Fuerte, oh Dios!“(O ſchrecklich, o Gott!) Und ich auf meinem Dache ſchrie ebenfalls, ſſeltſam genug:„Carambal no mäs, no mäs!“ (Der Tauſend! nicht ſchlimmer!) Später fragte man mich, wie lange das Alles gedauert, worauf ich antwortete, am Tiſche habe ich 10, draußen 30 gezählt. Thatſächlich habe ich mir das Zählen ſo ange⸗ wöhnt, daß ich auch halbbewußt weiterzählte. Es ſtellte ſich nachträg⸗ lich heraus, daß das Beben 40 Sekunden gedauert hatte. Wenn Jemand noch nicht weiß, wiewiel, wie lange 40 Sekunden ſind, der mme, bitte, in ein Erdbebenland und warte 30 Sekunden lang darauf, ob ihm das Dach auf den Kopf fällt oder nicht, mit dem ſcheuß⸗ lichen Gedanken, der mich wie ſo Viele beſchlich:„Donnerwetter, die Geſchichte geht unten auf und verſchlingt uns!“ Die Bewegung war nämlich ſo, wie ſie etwa ein Huhn in einem Korbe erlebt, der auf dem ſederloſen Bauernwagen über holperiges Pflaſter gefahren wird. Die meiſten Einwohner lagen in der folgenden und einigen ſpäteren Nächten im Freien. Ich ging nach 11 Uhr zu Bett, wurde aber noch zn ſechs Stößen geweckt. Hier kamen keine Menſchen um, aber die —̃̃ñ——————— ea eelerenekdes Kirchen ſind alle ſchwer beſchädigt. In Quezaltenango ſteht kein Haus unverſehrt, und man ſpricht jetzt von 500 Todten, doch fürchtet man, daß es viel mehr ſind, was natürlich leicht zu verſchweigen iſt, wenn die Regierung es will. San Mapius, Solola, Amatitlan ſind ganz gerſtört. Seit Mittwoch(21. Mai) haben die Erdbeben leider wieder begonnen. Das erſte wieder verſpürte ich um.15 Uhr in Guarda viejo, dann zwei in der Nacht, vier am Donnerſtag, ein ſtarkes von 3 Sekunden letzte Nacht, ein paar kleine heute, ſelbſt während des Schreibens.“ — Beim Baden getödtet! Ein Unfall, der in dieſer Art äußerſt ſelten iſt, hat ſich in der Türckſchen Schwimmanſtalt zu Potsdam bor dem Berliner Thor zugetragen. Dort ſprangen Militärſchüler vom Sprungbrett Einer nach dem Anderen in das Schwimmbecken. Dabei hielt Giner nicht den nöthigen Abſtand ein und traf den vorher Abge⸗ ſprungenen ſo unglücklich in den Nacken, daß ein Bruch der Wirbel⸗ ſäule und ſofortiger Tod erfſolgte. — Eine wichtige Neuerung auf militäriſchem Gebiete kündet ein franzöſiſches militäriſches Fachorgan an. Die„France Militaire“ berichtet, daß Oberſt Humbert von der franzöſiſchen Kolonialartillerie eine Vorrichtung erfunden hat, die leicht an allen Geſchützen und Hand⸗ feuerwaffen angebracht werden kann und beim Feuern Knall, Blitz und Rauch vollkommen unterdrückt. Der Erfinder ſelbſt ſchätzt ſeine Erfindung nicht gering ein. Er glaubt ſogar, daß ſie beſtimmt iſt, eine derartige Umwälzung in den Bedingungen der Kriegführung her⸗ beiguführen, daß der Krieg ſelbſt unmöglich wird.(Der wird alle Jahre zur Sommerzeit ein paarmal„unmöglich“ gemacht.) *Glogau, 19. Juni. Die Strafkammer verurtheilte den Grafen Pückler⸗Klein⸗Tſchirne wegen Sachbeſchädigung, Un⸗ brauchbarmachung einer Feldbahn zu 6 Wochen und Inſpektor Kerchner zu 4 Wochen Gefängnif Innsbruck, 19, Juni. He fand hier und in der Umgebung ein ſta dauernder Er dſt oß ſtatt. * Haag, 19. Juni. Der Miniſter des Aeußern beauf⸗ tragte den engliſchen Geſandten in London bei der engliſchen Regierung Schritte zu thun, damit die Freilaſſung der niederländiſchen Staatsangehörigen, welche während des Krieges in Südafrika in Gefangenſchaft geriethen, in die Wege geleitet wird. *London, 19. Juni. Dem„Standard“ zu Folge, wird in parlamentariſchen Kreiſen die geſtrige Rede des Schatzkanzlers ſo aufgefaßt, daß durch dieſelbe der Gedanke eines brikiſchen Zolloereins erledigt iſt. Roche⸗ſur⸗Non, 19. Juni. In der hieſigen Filiale der Bank von Frankreich wurde geſtern Einbruchs⸗ diebſtahl verübt, bei dem den Dieben 120 000 Franes in 20⸗ Franes⸗Stücken in die Hände fielen. Newybork, 19.(Frkf. Ztg.) Die Carnegie⸗Geſell⸗ ſchaft, ſowie die Firma Johnes u. Laughlin haben die Löhne der großen Mehrzahl der Arbeiter um 10 Prozenterhöht. Lohnerhöhung iſt veranlaßt durch den günſtigen Geſchäftsgang amerikaniſchen Stahlwerks erhöhte Gewinnleiſtung Stahlwerke. rmittag gegen ½1 Uhr Sekunden an⸗ Sel Fker, enwa ein Juni. 600 555 1 S — 9 7¹ und die ***. Der Kaiſer in Bonn. * Bonn, 19. Juni. Der Trinkſpruch, welchen bei dem geſtrigen Feſttommers des Corps„Boruſſia“ der Kaiſer auf die Kaiſerin ausbrachte, hatte folgenden Wortlaut: „Von unſeren Urahnen und Vorfahren wiſſen die Chroniken zu melden, daß, wenn ſie im Waffengang zuſammenkamen, in Tur⸗ nieren die Lanze miteinander brachen, es ſich von ſelbſt verſtand, daß ein hoher Kreis von Damen um ſie verſammelt war u. auf ſie herab⸗ blickte. Mit Stolz empfing der Sieger den Kranz aus ſchöner Hand, ebenſo ward, wenn ſie zu der Harfe und Leyer griffen, wenn ſie im Streit um die Wette ſangen, auf der Wartburg dem Sieger der Preis zu Theil. Noch nie iſt, ſolange die Geſchichte der deutſchen Univerſitäten geſchrieben wird, einer Univerſität eine ſolche Ehre zu Theil geworden, wie am heutigen Tage. Im Kreiſe der Schönen Bonns, umgeben von fürſtlichen Damen, iſt die Kaiſerin erſchienen, die erſte Landesfürſtin, um dem Kommers der Studenten beizu⸗ wohnen. Dieſe beiſpielloſe Ehre wird der Stadt Bonn zu Theil und in dieſer Stadt Bonn dem Corps der Boruſſen. Ich hoffe und erwarte, daß alle jungen Boruſſen, auf denen heute das Auge Ihrer Majeſtät geruht hat, die Weihe für ihr ganzes Leben empfangen haben. Wir aber, ob General oder Staagtsmann, ob Leutnant oder Landjunker, ſchließen uns heute zuſammen in Dank⸗ barkeit zur Huldigung vor unſerer Kaiſerin und reiben einen urkräftigen Salamnder. Ihre Majeſtät die Kaiſerin Hurrahl Hurrah! Hurrah!“ * Bonn, 19. Juni. Der Kaiſer hörte heute Vor⸗ mittag den Vortrag des Chefs des Militärkabinets General⸗ majors Grafen v. Hülſen⸗Haeſeler und empfing hierauf den Botſchaftsrath Freiherrn v. Romberg. * Bonn, 19. Juni. Der Kaiſer und die Kaiſerin ſind um 12 Uhr Mittags nach Aachen abgereiſt. *** Zollkommiſſion. *Berlin, 19. Juni. Die Zolltarifkommiſſion berieth das Kapitel Seidenwaaren und nahm Poſttion 407 Wirkſtoffe, Netzſtoffe, Trikot⸗ und Netzwaaren, nach der Vorlage an. Zu Poſition 408, Spitzen aller Art, beantragt Brömel(freiſ. Ver.) die Zerlegung in zwei Unterabtheilungen, nämlich gewebte Spitzen 450, auf andere Weiſe hergeſtellte 800 Mark. Dieſer Antrag entſpricht dem Wunſche der Plauener Spitzeninduſtrie. Der Vertreter der ſächſiſchen Regierung iſt mit der Zerlegung einverſtanden, wünſcht aber für beide Gruppen die Beibehaltung des Zollſatzes von 800 Mark. Brömel ändert nunmehr im Intereſſe der Konfektionsinduſtrie als Hauptver⸗ braucherin ſeinen Antrag ab, wonach geſtickte Spitzen 800, ge⸗ webte 450 und anders hergeſtellte ebenfalls 450 Mark zahlen ſollen. Poſition 408 wird dann in der letzten Faſſung des An⸗ trages Brömel angenommen, mit dem Unterſchied, daß für alle drei Gruppen der Zollſatz von 800 Mark hergeſtellt wird. Poſition 409, Stickereien, wird nach der Vorlage angenommen mit der Abänderung, daß bei der Verwendung von Metallfäden zum Sticken ſich der Zollſatz um 50 pCt. erhöht, ſonſt um 20 pCt., wie die Vorlage verlangt. —*** Prozeſz der Leipziger Bank. Leinzig, 19. Junt. Heute wurde zunächſt der Angeklagte Gentzſch vernommen. Aus dieſer Vernehmung ergibt ſich, daß Gentzſch am 1. Januar 1896 auf 5 Jahre zum Mitdirektor gewählt wurde. Exner ſoll eigentlich gegen dieſe Wahl geweſen ſein. Gentzſch's Gehalt betrug 12 000. außerdem bezog er 3% Tantieme. Seine Hauptthätigkeit beſtand Anfangs in der Ueberwachung der Geſchäfte mit der Leipziger Hypo⸗ thekenbank. Alle offiziellen Korreſpondenzen zwiſchen der Bank und der Trebergeſellſchaft ſeien ihm zur Kenntniß gekommen, während er die ſogenannte Privatkorreſpondenz zwiſchen Exner und Schmidt zum guten Theil nicht kannte. Mit der Führung der Korreſpondenz privater Art ſei er nicht einverſtanden geweſen. Er habe damals er⸗ klärt, daß er die Verantwortung nicht übernehme. Genßzgſch kheilte auch ſeine Bedenken dem früheren Vorſitzenden des Aufſichtsraths, Sachſenröder mit, doch dieſer habe zu ſehr auf die Trebergeſellſchaft gebaut. Gentzſch erklärte auch, er habe kleine Ahnung gehabt, wo die vertrauliche Korreſpondenz belwahrt wurde. Die übrige Korreſpondenz mit der Trebergeſellſchaft ſei durch ein beſonderes ſelbſtſtändiges Sekretariat geführt worden, welches auch alle eingehenden Briefe empfangen habe. Ueber die Einrichtungen des Sekretariats führt Gentzſch aus, daß hier alle ſozialen Geſchäfte, alle großfinanziellen Operationen und alle vorbereitendem Verfahren, die nicht zur Kenntniß der Be⸗ amten kommen ſollten, bearbeitet wurden. Exner erklärt alle Em⸗ miſſionen und Stundungen ſeien in einer völlig ſelbftſtändigen Ab⸗ theilhung mit bollſtändig eigener Buchhaltung und mit ſelbſtſtändig eigenem Jahresabſchluß und Konto⸗Korrentverhältniſſe der Leipziger Bank verarbeitet worden. Es ſei von einer geheimen Abtheilung nicht die Rede. Der Umſatz habe bei dieſem Sekretariat mindeſtens einige hundert Millionen betragen.— Der Sachverſtändige, Bank⸗ direktor Hermann, ſagt aus, daß die Einrichtung eines Sekre⸗ tariats wohl gebräuchlich ſei; aber er erachte es dem Printzip nach nicht rathſam, wie es bei der Leipziger Bank geſchehen ſei, eine Anzahl Konten, die nicht in das Sekretariat gehören, in dieſe Abtheilung auf⸗ zunehmen. Dieſes Sekretariat ſei ein Staat im Staate.— Nachdem feſtgeſtellt iſt, daß die Zentrale der Deutſchen Bank bei 1200 Ange⸗ ſtellten 40 Sekretariatsbeamte und die Leipziger Bank bei 100 Ange⸗ ſtellten 12 Sekretariatsbeamte hatte, äußerte ſich Eyner eingehend über die Organiſation des Sekretariats bei der Leipziger Bunk und ni M a1 g 05 N ſtt Un⸗ ktor Uhr An⸗ ell⸗ Die de der 3 eth 07 der igt en, N ner iſt en er⸗ ge⸗ len n⸗ llle rd. eN Im 96 lich ind vo⸗ ind er um er⸗ ilte hs. die ¹ ges efe us, EERR Ze⸗ m⸗ lb⸗ dig ns nk⸗ re⸗ ich chl if⸗ m e ausgegebene Nationalgarde eingeführt. ng 690 Wfannhem, 1d. Siut — 8* wendet ſich gegen den Mitangeklagten Gentzſch, den er der Gedäſch t⸗ üß ſchwächſe zeiht. Gentzſch hält Alles, was er geſagt hat, Ufrecht. e angenommen, daß im Fundament der Bank volle Irdnung g thabe. Er habe Exner durchaus vertraut.— Sach⸗ verſtändiger Sieskind in Fa. H. C. Blaut ſagt aus, daß die Art und Weiſe, wie das Sekretariat in Leipzig eingerichtet war, verhäng⸗ nißvoll geweſen ſei. Man hätte nicht ſo viel Geſchäfte in das Sekre⸗ tariat hineinlegen ſollen.— Sachverſtändiger Blauts⸗Kaſſel ſtimmt dem bei. Gentzſſch ſagt dann aus, daß er bei keiner Gründung vom Trebertrocknungs⸗Tochter⸗Unternehmen in irgend einer Weiſe mitge⸗ wirkt habe; Ex habe das Beſtreben gehabt, für ſich den Ruhm der Gründung in Anſpruch zu nehmen. Exner erklärt, daß er in den regelmäßigen Aufſichtsrathsſitzungen auf jedes Conſortialkonto und Obligo mit kurzen präeiſen Worten hingewieſen und jedes Conto ins Gedächtniß zurückgerufen habe. Er ſei von der Kontrole der Höhe der Poſten und der Höhe der Obligos befreit geweſen. Gentzſch fügt hinzu, daß er die Conſortialkontos nie einer Kontrole unterworfen habe. Für die Sitzungsprotokolle des Aufſichtsrathes habe ex meiſt das vorherige Dietat von Exner empfangen. Schröder bemerkt, daß der Vortrag über die Conto⸗Correntcontos Gentzſch und die Conſortialkonten Exner obgelegen habe. Exner beſtätigt, daß die Bildung des Truſtſyndikats und des Garantiekonſortiums eine Er⸗ höhung des Obligos der Trebergeſellſchaft um 10 Millionen mit ſich gebracht habe. Genttzſch ſagt weiter aus: Die Leipziger Bank habe für Heranziehung von Sachverſtändigen über die Treberankagen nicht ge⸗ ſorgt, ſich vielmehr mit Ausnahme der Befragung des Geh. Rath Oswald in Leipzig und des Chemikers Dietrich in Berlin auf die Verwaltung in Kaſſel verlaſſen. Es ſei bekannt geweſen, daß bei der Gründung der Tochtergeſellſchaften die Hälfte des Aktienkapitals für Ueberlaſſung des Bergmannſchen Patentes angeſetzt ſei. Alsdann kommt die am 29. Juni 1898 erfolgte Gründung des Garantiekon⸗ ſortiums unter Führung der Leipziger Bank zwecks Durchführung der Emmiſſion von 6 Mill./ neuer Treberaktien zur Sprache, ſowie die Finanzirung und die Neugründung von Tochtergeſellſchaften. Genttzſch wird über das Truſtkonſortium befragt. Dieſes verpflichtete ſich, eine Anzahl der Tochtergeſellſchaften von Kaſſel zu kaufen und weiter zu verkaufen, bis zu 5 Mill./ Aktien aufzunehmen und die bis zum 1. Juni 1900 nicht verkauften Stücke zu 115 Prozent zurückzunehmen. Betheiligt waren die Leipziger Bankmit 97 Prozent, Exner, Sachſenröder und Dodel mit je 1 Prozent. Nach kurzer Pauſe theilt Gentzſch auf Vorhalt mit, daß er nicht, wie zuerſt behauptet, bei ſeinem Eintreten in die Bank, ſondern erſt nach einigen Monaten von dem früheren Direktor Fiebiger zum Mißtrauen gegen Exner, den ihm jene als Durchbrenner bezeichnet, angeregt worden ſei. Er habe ſeit 1898 keine ruhige Minute mehr gehabt. Seine Bedenken ſeien geſtiegen, als Schmidt anfing, auf die Leipgiger Bank zu traſiren. Er habe ſeine Bedenken gegenüber dem Aufſichtsrath ausgeſprochen, habe aber die Antwort erhalten, es be⸗ ſtehe die Hoffnung, das Unternehmen günſtiger zu geſtalten. Er habe dann geäußert, ob es nicht möglich ſei, aus dem Trebergeſchäft ganz herauszukommen. Staatsanwalt Weber beantragt die Verleſung verſchiedener Briefe, aus deren Inhalt hervorgehen ſoll, daß die Leipziger Bank, ſpeziell Exner, ſich um die Gunſt der Trebergeſellſchaft beworben habe. Die Vertheidigung beantragt Verleſung des ganzen Brief⸗ wechſels im Zuſammenhange. Das Gericht lehnt die geſammte Ver⸗ leſung ab und befragt die Sachverſtändigen über die Höhe der Pro⸗ piſion der Bank bei der Trebergeſellſchaft. Commerzienrath Sies⸗ kind findet die Bedingungen außergewöhnlich, wie man ſie ver⸗ trauenswürdigen Schuldnern nicht gewähre. Direktor Hermann von der Deutſchen Bank erklärt, daß die Propiſion keine übermäßig hohe geweſen ſei, weil ſchon 1897 die Treber⸗Geſellſchaft in Finanzkreiſen einer getheilten Beurtheilung unterzogen worden ſei. Blaut⸗Kaſſel ſagt aus, daß 94 des hohen Kapitals der Trebergeſellſchaft in der Hand von 6 Leuten war. Bei 55 Le die ihrem erſten Geſchäft habe die Bank von der Trebergeſellſchaft keinen großen Nutzen gehabt. Später ſei das Truſtgeſchäft gefolgt. Hier⸗ für ſei die Proviſion zu hoch geweſen, denn es handelte ſich um eine Verzinſung von 20 Prozent. *** Erkrankung des Königs von Sachſen. * Sibyllenort, 19. Juni. Der heute Morgen 7 Uhr Krankheitsbericht lautet: Auf den geſtrigen, unter Erſcheinungen großer Schwäche verlaufenen Tag folgte eine verhältnißmäßig ruhige Nacht. Der König hat mit leidlich gutem Appetit gefrühftückt. Eine bereits ſeit längerer Zeit beſtehende Anſchwellung der unteren Extremitäten hat in den letzten Tagen etwas zugenommen. * 5* Automobilfahrt Paris⸗Wien. „Paris, 19. Juni. Die Abfahrt der Theilnehmer an der Tourenfahrt Paris⸗Wien auf dem Plaee de la Concorde begann heute früh um 8 Uhr. Zahlreiche Zuſchauer wohnten der Abfahrt bei, Alle Automobile waren mit vielen Reiſenden, beſonders auch Damen beſetzt. Bis heute Vormittag 9 Uhr ſind 14 Wagen unter dem Beifall der Menge abgefahren, denen im Laufe des Tageß noch zahlreiche andere folgen werden. Die zweijährige Dienſtzeit. * Paris, 19. Juni. Ueber die geſtrige Sitzung der Armeekommiſſion des Senates, in der über die Einführung der zweijährigen Dienſtzeit berathen wurde, legte der Kriegsminiſter ausführlich dar, in welcher Weiſe der Abgang von 50 000 Mann, der durch die Aufhebung eines Jahrganges verurſacht würde, gedeckt werden könnte. Es ſollen danach die Hilfsmannſchaften etwa 6000 Mann liefern, ferner durch Umgeſtaltung des Feuerlöſchtorps, durch Aufhebung der Kuſtkſchulen der Artillerſe und des Genies, des franzöſiſchen Kontingentes der Spahiregimenter und anderen derartigen Maßnahmen noch 8000 Mann gewonnen werden. ließlie ſollen 7000 Untersffiziere, 10 000 Korporale und 20 000 Mann neu verpflichtet werden. Der Gaulois hat bei mehreren Generalen des Ruheſtandes eine Umfrage über das Geſetz veranſtaltet. General Voiſin erklärte, durch das Geſetz werde einfach die Wer dafür ſtimme, ſtimme für die Zerſtückelung Frankreichs. Aehnlich äußerte ſich General Jamont. General de Galliffet ſchreibt, man bereite gegenwärtig das Begräbniß jeder ernſt zu nehmenden Armee vor.„Keine Soldaten, keine Grenze mehr, jeder Franzoſe mit einem guten Staatspoſten ausgeſtattet, das iſt das Ideal der Regierung.“ *** Zum Friedensſchluß. * London, 18. Juni. Der Miniſter des Innern ſagte in einer Rede, die er geſtern in Croydon hielt, die bisherigen Feinde hätten eine ſo bewunderungswürdige Geſinnung an den Tag gelegt, daß die Regierung die Zurückziehung eines ſtarken Prozentſatzes der Truppen aus Südafrika vor⸗ bereite. * Pretorſa, 18. Junj. Bei Calvinla ergahen ſich Mann, meiſtens Aufſtänd 11 9 Schließlich der Kapkolonie, — Straßenunruhen in Paterſon. JLondon, 19. Juni.(Frkf. Zig) Dem Morning Leader wird aus Newyork gemeldet: Paterſon, das Zen⸗ trum der amerikaniſchen Seideninduſtrie, war geſtern der Schau⸗ platz eines Tumultes von noch nie dageweſener Heftigkeit. Der Gewerbeverein der Seidenfärber begann einen Streik und beſchloß, alle Fabriken zu ſchließen. Ein Haufen von 5000 Perſonen griff die Fabriken an und einige italieniſche Anarchiſten, mit Revolver und Dolchen bewaffnet, führten den Haufen an. Dann begann das Schießen und ein Knabe von 12 Jahren war das erſte Opfer; einem Poliziſten wurde eine Kugel durch den Kopf geſchoſſen, dafür wurde ein Italiener verhaftet. Die Leute in den von der Menge angegriffenen Fabriken telephonirten um Polizeiverſtärkung. Die ganze Polizei von Paterſon verſuchte vergebens die Belagerung aufzuheben. Verſchiedene Poliziſten wurden verwundet. Dann wurde die Miliz herbeigerufen und die Menge begann ſich in Gruppen aufzulöſen. Jolkswirthschaft. *Allgemeine Verſorgungsanſtalt— Karlsruher Lebensverſiche⸗ rung.— Nach dem Rechenſchaftsbericht für 1901 waren die Ergebniſſe wieder ſehr befriedigend. Neue Verſicherungs⸗Anträge waren zu er⸗ ledigen 8446 über 40 843 600 /, davon wurden angenommen 6854 über 32 397 100/(1900: 31877 300%). Der Reinguwachs nach Abzug aller Abgänge betrug 3992 Policen über 19 846 844/ Die Sterblichkeit verlief wieder ſehr günſtig, indem ſie um mehr als 27% hinter der Erwartung zurückblieb. Fällig wurden durch Sterbefälle 5 168 166 /¼¼, durch Erleben des Auszahlungstermins 1927 840 /, zuſammen 7 096 006„/ Der Verſicherungsbeſtand wuchs auf 112 691 Verſicherungen über 476 592 265% Die Jahreseinnahme an Prämien, Zinſen ete. war 22 588 947„,/ und iſt gegen 1900 um mehr als eine Million gewachſen. Für die Verſpaltung einſchließlich des Agenturdienſtes wurden nur 6%(1900: 6,2%) der Ein⸗ nahmen verbraucht. Die Prämienreſerve(Deckungskapital) der Lebensverſicherung ſtieg auf 116929 858&/(um 8 214 992). Der Jahresüberſchuß betrug 4 695 471 /,/(1900: 4 381784). Die Verſicherten erhalten wieder eine Dividende von 3% des alljährlich ſteigenden Deckungskapitals(Prämien⸗Reſerbe), welehe 8 360 259%. erfordert. Das geſammte Anſtaltsvermögen erreichte rund 159 Mill. Mark; es iſt zum größten Theil in ſſcheren erſten Hypotheken und Kommunaldarlehen(134 Mill.%), zum kleineren Theile in erſt⸗ Der durchſchnittliche Zinsertrag betrug 4,12%(gegen 4,07% im Vorjahre). An verkauften Werthpapieren erzielte die Anſtalt wieder einen Kursgewinn von 44 645 /; der verbleibende Effektenbeſtand ſteht um 7,69% unter den Kurſen vom 31. Dezember 1901 zu Buch. Elektriſche Bahn Furtwangen.—Triberg. Eine Geſellſchaft hat ſich zum Bau und Betrieb der elektriſchen Bahn Furtwangen⸗»Triberg bereit erklärt. Da auch die Regierung zweifellos eine Subvention gewähren wird, erſcheint das Unternehmen geſichert. Akt.⸗Geſ. für Hoch⸗ und Tiefbauten, Frankfurt a. M. In der geſtrigen Generalverſammlung waren 1246(von insgeſammt 3000) Aktien durch 28 Aktionäre vertreten. Die Verſammlung genehmigte den Jahresabſchluß für 1901, der die Vertheilung einer Djvpidende (i, V. 7 Proz.) nicht geſtattet und extheilte der Verwaltung Ent⸗ laſtung. Gebr, Heyne in Offenbach. Die Firma Gebr. Heyne in Offen⸗ bach, welche die Metallgewindſchraubenfabrikgtion und Fagon⸗ dreherei betreibt, wurde in eine Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung umgewandelt. Das Stammkapital beträgt M. 1 600 900. Die Ge⸗ ſellſchafter bringen ihre Antheile an dem Vermögen der bisherigen offenen Handelsgeſellſchaft Gebr. Heyne zu folgenden Werthen in die Geſellſchaft m. b. H. ein: 1. Johann Georg Heyne M. 600 000, 2. Chriſtoph Friedrich Ernſt Heyne M. 400 000, 3. Wilhelm Heyne M. 200 000, 4. Julius Heyne M. 200 000, 5. Hermann Heyne M. 200 000. Zu Geſchäftsführern ſind die ſämmtlichen vorgenannten fünf Geſellſchafter beſtellt worden. Bayeriſche Bank. In Ergänzung der Notiz in unſerer vorigen Nummer iſt aus dem vom Aufſichtsrath den Aktionären für die am 12. Juli ſtattfindende Generglverſammlung unterbreiteten Ge⸗ ſchäftsbericht noch Folgendes zu entnehmen: Der Bericht betbnt, daß ſich als eine Nachwirkung der Kriſis in der letzten Zeit die Verhält⸗ niſſe einiger Debitoren, denen auf Grund von Hypotheken Kredit eingeräumt war, weſentlich ungünſtiger geſtalteten. Dies gelte be⸗ ſonders von zwei Hypotheken auf den Volksgarten in Nymphenburg und das Hotel Oberpollinger in München. Das Gewinn⸗ und Ver⸗ luſtkonto per 31. März 1902 weiſt auf der Sollſeite auf: An Un⸗ koſtenkonto M. 486 781.86, an vertragsmäßigen Tantiemen und Gratifikationen M. 33 000, an Effekten, Konſortien M. 137 088.18, an Verluſten auf Konto⸗Korrent⸗Konto M. 190 976.79, gn Rück⸗ ſtellungen bezw. Abſchreibungen M. 3 451378.38. Summa der Sollſeite ſomit M. 4 299 225.21. Die Rückſtellungen bezw. Ab⸗ ſchreibungen vertheilen ſich auf Effekten und Konſortien und ſtändige Betheiligungen M. 1 000 000, Außenſtände M. 2 000 000, Ein⸗ richtung M. 68 971.,70, Grundſtückkonto M. 297 406.68, Lagerhaus M. 160 000, zuſammen ſomit M. 3 451 378.38. Auf der Haben⸗ ſeite ſtehen: per Gewinnvortrag M. 79 961.60, Wechſel und Zinſen M. 577 736.36, Proviſionen M. 298 143.99, Sorten, Coupon M. 12 960.76, Lagerhaus⸗Erträgniſſe M. 14 568.08, Uedertrrag vom Reſervefonds⸗Konto M. 320 854.42, Saldo M. 3 000 000, Summa ſomit M. 4 299 225.21. Zur Deckung des Fehlbetrages von drei Millionen wird bekanntlich die Herabſetzung des Grundkapitals durch Zuſamemnlegung der Aktien im Verhältniß von 4 zu 3 von 12 Mil⸗ lionen auf 9 Millionen vorgeſchlagen. Der Bericht ſpricht die Hoff⸗ nung aus, daß dieſe Summe nicht als definitiver Verluſt zu betrachten iſt, ſondern daß ein Theil bei günſtigeren Verhältniſſen der Bank als Ge⸗ winn wieder zufließe. Vereinigte Kunſtmühlen vorm. Krümer⸗Moos in Landshut. Der Reingewinn des abgelaufenen Geſchäftsjahres beziffert ſich auf 54 080 M.(i. V. 18 516.) und wird vollſtändig zu Ab⸗ ſchreibungen verwendet. Die Bamberger elektriſche Straßenbahn,.⸗G., ſchließt das ab⸗ gelaufene Betriebsjahr mit 28 817 M. Verluſt ab, wodurch ſich der Verluſtſaldo auf 68 000 M. erhöht. Holzbearbeitungs⸗Maſchinenwerke München⸗Sendling. Die Ge⸗ neralberſammlung der Geſellſchaft hat den Antrag auf Liqui⸗ dation einſtimmig angenommen, nachdem der Abſchluß für 1901 eine unterbilanz von 825,842 M. aufweiſt, die durch Fehler in der Leitung, Mangel an Betriebskapital und ſchlechte Konjunktur herbeigeführt wurde. Von dem Anſehen der deutſchen Induſtrie im Auslande zeugt der Umſtand, daß der Firma Siemens u. Halske.⸗G, für St. Pe⸗ tersburg ſoeben ein Auftrag auf 6000 Flügelrad⸗Waſſermeſſer er⸗ theilt wurde. Die Lieferung muß Ende dieſes Monats beginnen und im September bereits die Höhe von 3000 Stück erreicht haben. Die Bedingung einer ſo beſchleunigten Herſtellung ſetzt ein ganz Firma auf dieſem Spezialgebiete vorgus. Siemens u. Halske .⸗G. war die erſte Fabrik, welche 1858 in Deutſchland Waſſermeſſer herſtellte und einführte, und hat die Fabrikation ſolcher Apparate beibehalten, obwohl ſie nicht in den Rahmen der elektrotechniſchen Induſtrie gehört. 5 Berlin, 19. Junfſ.(Tel.) Fondsbörſe. Die Börſe war heute zu Beginn etwas freundlicher veranlagt. Auf gute Ausſichten in Transvaal gebalten. Von Bahnen Franzoſen feſt. 2 klaſſigen Werthpapieren und Fauſtpfändern(25 Mill..) angelegt. beſonderes Vertrauen in die Leiſtungsfähigkeit der beauftragten waren ſowohl Hütten⸗ wie Kohlenaktien feſter. Börſenſtunde waren Banken ſtill und behauptet. Montanwerthe weiter gut gehalten. Die Dividende der Harpener Bergbaugeſell⸗ ſchaft wird hier mit 10 Proz.(i. Vorj. 11 Proz.) in Ausſicht ge⸗ nommen. Privatdiskont 2½ Proz. 5 Die Süddeutſche Eiſenbahngeſellſchaft vereinnahmte im Mai 464 097/(gegen Mai 1901 weniger 38 818 ¼/), ſeit 1. April 886 401/(weniger 30 991 ,¼) Die Motorwagen⸗ und Motorfahrzeugefabrik Marienfelde wurde an die Daimler Motorengeſellſchaft in Cannſtatt verkauft. * Der neue engliſche Gegner des transatlantiſchen Schifffahrts⸗ truſts. Es gewinnt immer mehr den Anſchein, als ob der Plan eines Zuſammenſchluſſes großer engliſcher Schifffahrtslinien zur Abwehr der aus der Bildung des amerikaniſch⸗deutſchen Schifffahrtstruſts für die andern engliſchen Dampferlinien entſtehenden Gefahren baldigſt greifbare Geſtalt annehmen werde. Ein Telegramm beſagt nämlich: „Die Direktion des Royal Mail Steam Packet Compauh hat an die Aktionäre der Geſellſchaft ein Rundſchreiben gerichtet, daß Vorver⸗ handlungen begonnen haben, um das Operationsfeld der Geſellſchaft durch Einbeziehung derſelben in ein großes Syſtem gemeinſam mit andern britiſchen Linien zu erweitern. Die Einzelheiten werden noch geheim gehalten.“ Die Engländer und die deutſche Kali⸗Induſtrie. Der Vorſtand der Kali⸗ und Oel⸗Bohrgeſellſchaft„Adolfs Glück“, Berlin, theilt den Antheilbeſitzern durch Rundſchreiben mit, daß er das Angebot Seitens eines engliſchen Konſortiums, wegen Verkaufs der Gerechk⸗ ſame aufder Baſisvon 1,8 0 0,0 0 0 zu unterhandeln, an⸗ genommen und die nothwendige Option ertheilt habe. Zahlungseinſtellungen. In Rotterdam hat die Kaffee⸗ und Thee⸗Importfirma A. J. van Oordt en Zonen u. Co. ihre Zahlungen eingeſtellt. Die Urſache der Stockung ſoll in mißglückten Terrain⸗Spekulationen liegen.— Ueber die Ende April in Liqui⸗ dation getretene Maſchinenbau⸗Akt.⸗Geſ. borm. Gebr. Forſtreuther in Ooſchersleben iſt jetzt der Konkurs eröffnet worden. Das Unternehmen war erſt im Januar 1901 mir worden und hatte ſein erſtes Geſchäftsjahr mit einem Fehlbetrag von M. 236 860 abgeſchloſſen. ****1. Coursblatt der Manuheimer Börſe(Produkten⸗Börſe) vom 19. Juni, Hafer, württb. Aly—.. Weizen pfälz.—— 18.— „ norddeutſcher—.———.—„amerik, weißer————.— „ ruſſ. Azima 17.25—17.75 Mais amer.Mixed—.——.— „ Theodoſia 17.75 18.20„ Donau 12.40—-—.— „ Saponska 17.75—.—„ La Plata—.—12.40 „(Girka 17.20—17.70 J Kohlreps, d. neuer—.——27.50 „ Taganrog 17.——17.65Kleeſamendeutſch. 1 105.—110.— „ rumäniſcher 16.75—17.60 15 94.— 98.— „ am. Winter—.— 17.90„ amerik. 94.—100.— „ Chicago II—.——.—„neuerPfälzer—— „ Manitobal—..„ Luzerne 112.—117.— „ Walla Walla 17.50——.—„Provene. 118.—120.— „ Kanſas II—.—17.75„Eſparſette 38.——34.— „ Californier 17.75——.—[Leinöl mit Faß—.—70.— „ Lae Plata—.—17.35„ bei Waggon—.——69.25 Kernen—.——18.—[ Rüböl„„—.—.50 Roggen, pfälz.—.—16.—„ bei Waggon———61.50 „ ruſſiſcher. 16.—Am. Petroleum Faß „ rumäniſcher—.——.— fr. mit 20% Tara—.——22.— „ norddeutſcher————.— Am, Petrol. Wagg.—.——21.— „ amerik,—.———.— Am. Peirol. in Ciſt. Gerſte, hierländ. 16.———.—.00konettoverzollt.—17.60 „ Pfälzer 16.50—16.75 uſſ. Petrol, fr. Faß.——20.50 „ Ungariſche—.———.— Ruſſ. Petrol. Wagg.—.—19.30 Futter 13.25—.—.— Ruſſ. Petrol. in Ci⸗ Gerſte rum. Brau—.———.— ſternen 0 100konetto—.——15.90 Hafer, bad. 17.50—18.28 Rohſprit, verſteuert—.— 106.50 „ rvuſſiſcher 17.50—18.25Joer Sprit—.—89.50 „nord 18.——18,25 90er do. unverſt. 23.75—— eee ee 0 1 2 j! 8 Roggenmebl Nr. 0) 23.50 1) 20.50. Alles unverändert. Maunheimer Effektenbörſe vom 19. Juni.(Ofſizieller Berichi. In Aktien der Pfälz. Spar⸗ u. Kreditbank, Landau war heute kleines Geſchäft zum Kurſe von 133%. Von Bankaktien notirten noch Rhein, Kreditbank⸗Aktien 142 bz. Weſteregeln Stamm⸗Aktien waren zu 196%6 am Markte. e Frankfurt a.., 19. Juni. Kreditaktien 215.—, Stagts⸗ bahn 150.50, Lombarden 18.90, Ggypter—.—, 4% ung. Goldrente 101.80, Gotthardbahn 170.—, Dißconto⸗Commandit 186.40, Laura 206.—, Gelſenkirchen 173.50, Darmſtädter 188.40, Handelsgeſellſchaft 157.10, Dresdener Bank 146.—, Deutſche Bank 209.30, Bochumer 197.70, Northern—.—. Tendenz: ziemlich feſt. Berlin, 19. Juni.(Effektenbörſe.) Anfangskurſe. Kreditaktſen 214 90, Staatsbahn 150.60, Lombarden 18,80, Diskonto⸗Commandit 186.25, Laurahütte 205.40, Harpener 176.60, Ruſſiſche Noten—.— Tendenz: ſtill. 15 (Schlußcourſe). Ruſſen⸗Noten ept, 216.10, 3¼ ½ Reichsanleihe 102.—, 3% Reichsanleihe 92.80., 3½% Bad. St.⸗Obl. 1900 100,20, 4o% Bad. St.⸗A. 1901 105.20, 4% Heſſen 105.—, 3% Heſſen 89.80, taliener 102.40, 1860er Looſe 153.60, Lübeck⸗Büchener—.—, Maxi urger—.—, Oſtpreuß. Südbahn—.—, Stgatsbahn 151.40, Lo barden 19.—, Cauada Paeifte⸗Bahn 132.80, Heidelberger Straßen⸗ un Bergbahn⸗Aktien—.—, Kreditaktien 215.—, Berliner Handelsgeſ ſchaft 157 50, Darmſtädter Bank 188,50, Deutſche Bankaktien 209 5 Dlsconto⸗Commandit 186.20, Dresdner Bank 143 90, Leipziger Ban .50, Berg.⸗Märk, Bank 151.70, Pr. Hpp.⸗Akt.⸗Bank—.—, Deutſch Grundſchuld⸗Bank—.—, Dynamit Truſt 177.20, 198.—, Conſolidation 386.50, Dortmunder 44.20, 174.—, Wen 177.90, Hibernig 175,20, Laurahütte Stettiner Vulkan 207.—, Licht⸗ und Kraft⸗Anlage—.—, Weſtereg Alkaliw. 194,50, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 145.—, Deutſche Ste zeugwerke 267,70, Hanſa Dampfſchiff 123.40, Wollkämmerei⸗Akt 145.50, 4% Pf⸗Br. der Rhein. Weſtf. Bank von 1908 107. 3½% Bayern 100.10, 3% Sachſen 90.50, Schalk, G. u.§. 340.—, Mannheim Rheinau—.—, Kannengieſer 119.75. Priv discont: 2½%, Reichsbank⸗Disk, 8 9% Wechſel. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) in Kurze Sicht 2½—8 Monate Reichsmark% Vor. Kurs[Heut.ͤKurs] Vor. Kurs HeutKür Amſterdam hfl. 100— 168.— 1868.5ꝙ rr Belgien Le. 100—81.125 81.125—— Italien... Le. 100 5— 79.875 79.925— 5 London.. Iſt. 1 3— 20.455 20.452—— Madrid. P. 100————— New⸗York„Dll. 100——— 5 Paris... 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Schuldverſchreibungen 02 + 0 9 7 Werthpapiere(Kurswerth 4,229, 716.62) 8 5 des Vereius deutſcher Helfabriken in Maunhein. — 1 Autlonsdarlehe.** 5 Gnthaben bei Panken 2 5 5 8 7 8 8 045 90 vom Jahre 1839. e ,,,, — Gestundete Prämienraten 5 5 Nachdem wir mit einem Conſortium, beſtehend aus der Firma W. 9. 88f VV— Cadenburg& Söhne in Mannheim, der Deutſchen Bereinsbank Tade irg 2* zeim, zeutſ 0 a in Frankfurt a. M. und der Württembergiſchen Vereinsbank in Verbindlichkeiten. Stuttgart eine%ige, zu 105.—, rückzahlbare Anleihe im Betrage von Mark 3,000,000.— abgeſchloſſen haben, kündigen wir hiermit die noch ausſtehenden zZ 8 75 295 7 40003 E Prämienreserven 85 8 8 5 8 128,936,778.53 M. J,94,000,— Obligationen unſerer 4 oigen, zu 105.— 0 0 Nebenanstalten und sonstige Verbindlichkeiten 4,904,925.40 kückzahibaren Anleihe vom Jahre 1889 Febenecheg für 100% ñĩ , 158, 728,478.78 zur Heimzahlung per 2. Jauuar 1903. 24796 Die gekündigten Obligationen werden bei Fälligkeit an unſerer Geſell⸗ ſchaftskaſſe und bei den Herren W. B. Ladenburg Söhne in Mann⸗ heim, der Deutſchen Vereinsbank und Herrn E. Tadenburg in Frank⸗ furt ag. M. und der Württembergiſchen Vereinsbank in Stuttgart mit M. 1050.— per Obligation eingelöſt. 24781 Wir haben mit den Aebernehmern unſerer Obligations⸗Anleihe vom Zahre 1902 die Vereinbarung gelroffen, daß den Beſihern unſerer 4/igen, zur Heimzahlung per 2. Jannar 1903 gekündigten Schuldverſchreibungen der Amtauſch in neue 4 ige Obligationen bei der demnächſtigen Emiſſion der neuen Anleihe unker noch nüher bekauntzugebenden Modaliläten er⸗ müglicht wird. Mannheim, den 19. Juni 1902. Karlsruhe, im Mai 1902. Die Direktion. Aderei Ioelephon 243l. JOt. Meneeſt. 24, I„u. Küchebis 1. Juli od. ſpäter zu verm. 3455b Moltleſtraße 3. Ste elegant. 6 Zimmer⸗ 25 Eine ſchöne Wohnung, 7 Zim., Küche, Badez. u. Kam,, preisw. 3. v. Näh. 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