ten zu 244800 dlen. Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ fafſgan M..42 pro Quartal. nzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, GBadiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Senntadg.Ausgebe Nr. 12. Beig (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „„Journal Mannheim“. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. — Telephon: Direktion und ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. 5 5 5 Druckerei: Nr. 341 E 6, 2. Gtleſenſte und verbreitelſte Zritung in Maunheim und Amgebung. E G, 2.„ Redaktton: Nr. 377 Die Colonel⸗Zelle„ Erpedition: Nr. 218 Agge en dn Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Fue Die Reklame⸗Zeile.. 60„ 1 Ar. 285. Sonntag, 22. Juni 1902. G. Blatt) Die heutige Sonntagsausgabe umfaßt im Ganzen 16 Seiten. Die Gberrheinregulirung vor dem Landtag. Von hochgeſchätzter Seite wird uns geſchrieben: Die Budgetkommiſſion der zweiten Kammer hat ihren vom Abgeordneten Hergt erſtatteten eingehenden Bericht über die Oberrheintegulirung vorgelegt: die Entſcheidung über dieſe, für unſer Land ſo eminent bedeutſame Frage ſteht demnach wohl un⸗ mittelbar bebor. Man wird dem Bericht das Zeugniß nicht ver⸗ ſagen können, daß er die Folgen der Regulirung für Mannheim und die badiſchen Bahnen einer aufmerkſamen Betrachtung unter⸗ zogen hat und der gefährdeten Intereſſen mit unverkennbarem Wohlwollen ſich annimmt. Innerhalb der Kommiſſion haben ſich ſogar Stimmen geltend gemacht, die Vorlage rundweg ab⸗ zulehnen oder aber die Entſcheidung Behufs Einleitung neuer Verhandlungen mit Elſaß⸗Lothringen zu vertagen und dem nächſten Landtag vorzubehalten. Drückt ſich im erſtgenannten Vorſchlag die u. E. einzig richtige Anſicht aus, daß Baden un⸗ möglich an einem Unternehmen finanziell ſich betheiligen könne, welches günſtigſten Falles als Sprung ins Dunkle zu bezeichnen iſt, ſo beruht der zweite Vorſchlag wohl auf der Er⸗ wägung, daß eine ſo wenig geklärte Frage, wie die Oberrhein⸗ regulirung, noch nicht zur Abſtimmung gebracht werden darf. Sind doch ſogar die Anſichten über die techniſche Durchführbar⸗ keit des Werks nach dem eigenen Geſtändniß der Regierungs⸗ vorlage getheilt, und das übrigens ſehr vorſichtig zuſtimmende Obergutachten der Preußiſchen Akademie des Bauweſens wird kein Menſch als maßgebend betrachten dürfen. Für die Wiſſen⸗ ſchaft iſt jeder Verſuch zur Löſung eines ſo großen hydrotechni⸗ ſchen Problems, wie der Oberrheinregulirüng, höchſt intereſſant, weſſen Geld es gekoſtet hat, wenn das Experiment mißglückt, darnach fragt der Mann der Wiſſenſchaft nicht; das iſt Sache einer anderen Inſtanz— im vorliegenden Fall des badiſchen Landtags. Die Mehrheit der Kommiſſion hat indeſſen nach ſorgfältiger und gewiſſenhafter Abwägung des Für und Wider geglaubt, die Ausführung des Werks zunächſt aus patriotiſchen Gründen und im Intereſſe der nationalen Vertheidigung befürworten zu ſollen. Wenn wir dem Motiv von ganzem Herzen beipflichten können, ſcheint uns doch nicht Baden, ſondern das Reich die Inſtanz zu ſein, welche das Unternehmen dann durchzuführen hätte. Vom badiſchen Standpunkt aus— das erkennt der Kommiſſionsbericht zwiſchen den Zeilen ebenſo an, wie es die Regierungsvorlage mit dürren Worten ſagt— würde die Regu⸗ lirung beſſer unterbleiben. Denn dafür, daß„doch immer⸗ hin auch manche wirthſchaftliche Intereſſen des Großherzogthums gefördert werden,“ wird man kaum 5½ Millionen ausgeben wollen, wenn gleich⸗ zeitig Lebens intereſſen des Landes aufs Schwerſte gefährdet werden. Eine gemeinſame Eingabe des Stadtraths und der Handelskammer Mannheim hat dieſe Gefahren, geſtützt auf mehr⸗ jährige Studien und Einvernehmungen der betheiligten Kreiſe, geſchildert. Die Kommiſſion ſieht nicht ſo ſchwarz. Das iſt Anſichtsſache über die nicht zu disputiren iſt. Nicht ganz ver⸗ ſtändlich iſt dagegen, warum die Berechnungen der Schädigung der badiſchen Bahnen durch die Oberrheinregulirung, welche die genannte Eingabe aufſtellt, im Kommiſſionsbericht als auf„un⸗ ſicherer Grundlage beruhend und unkontrolirbar“ bezeichnet werden. Die Grundlagen der Mannheimer Be⸗ brechnungen ſind nämlich genau dieſelben, elche auchin den Anlagen zum Kommiſſions⸗ bericht enthalten ſind, will ſagen: die deutſche und badiſche Eiſenbahngüterſtatiſtik ſowie die Jahresberichte der Zentralkommiſſion für die Rheinſchifffahrt und die Berech⸗ nungen ſelbſt ſind, wie uns zufällig bekannt iſt, einer doppelten Prüfung durch die Handelskammer und das ſtädtiſche ſtatiſtiſche Amt unterzogen worden. Auch der Nachweis, daß es ſich bei dem Oberrhein⸗Verkehr in der Hauptſache um eine Verkehrs ver⸗ ſchiebung, nicht um eine Verkehrs ver mehrung han⸗ delt, läßt ſich an der Hand der Statiſtik der Güterbewegung auf deutſchen Eiſenbahnen mit überraſchender Deutlichkeit er⸗ bringen. Bei der wohlwollenden und fürſorglichen Stellung⸗ nahme des Kommiſſionsberichtes zu den Intereſſen Mannheim's iſt anzunehmen, daß die Kommiſſion Angeſichts dieſer Sachlage zu einer völligen ablehnenden Stellung gekommen wäre, denn ſchon jetzt empfiehlt ſie die Regulirung nur ſchweren Herzens und räth der Kammer, nur unter drei Bedingungen die erſte Rate zu bewilligen. Welches ſind dieſe dankenswerther Weiſe im Intereſſe Mannheim's und der badiſchen Bahnen geſtellten Be⸗ dingungen und bieten ſie einen wirkſam en Schutz gegen die drohenden Gefahren? Die Koſten⸗ betheiligung Baden's ſoll auf 30 pet. durch nachträgliche Ueber⸗ einkunft mit den Reichslanden herabgemindert werden. Wie aber, Baden noch außerordentlich ungünſtigen Vertheilungsmaßſtab— zu acceptiren? Iſt das Werk einmal mit 900 000 Mark Auf⸗ wand begonnen, ſo iſt 10 gegen 1 zu wetten, daß, um nicht eine Million umſonſt verausgabt zu haben, Baden dann nolens volens auch den Reſt ſeiner 40 pCt. zahlt. Bei den ganzen Vorverhandlungen in der Regulirungsfrage hat ſich Baden, ſehr im Gegenſatz zu dem ſeine Intereſſen energiſch wahrenden Bayern, ſo nachgiebig und zuvorkommend gegen die elſäſſiſchen An⸗ ſprüche erwieſen, daß die Zweifel an der Standhaftigkeit der badiſchen Forderung von 30 pCt. gewiß nur zu gerechtfertigt ſind. Die zweite Bedingung geht dahin, daß durch eine Verein⸗ barung zwiſchen den badiſchen und Reichseiſenbahnen die Tarife der oberrheiniſchen Häfen von Mannheim bis Straßburg in ein angemeſſenes, den Wettbewerb nach der Schweiz ermöglichendes Verhältniß gebracht werden. Dieſe Bedingu nig kann das Elſaß um ſo unbedenklicher annehmen, als die Regulirung mit Sicherheit den Ver⸗ luſt der Selbſtſtändigkeit der badiſchen Bahnen nach ſich ziehen wir d. Tarife und Eiſen⸗ bahnhoheiten verſchwinden— die Regultrung bleibt, ſo wird man im Elſaß mit Recht kalkuliren. Die dritte Bedingung iſt, daß die elſäſſiſchen Städte, beſonders Straßburg, ihr Oktroi in der Weiſe abändern, daß es nicht mehr wie ein Schutzzoll gegen die Einfuhr badiſcher Erzeugniſſe wirken kann— oder daß ſte dies wenigſtens verſprechen. In welcher Weiſe die bündigen Zuſicherungen aller in Betracht kommenden elſäſſiſchen Städte eingeholt werden ſollen und wie ihre Erfüllung kontrolirt werden ſoll, vermögen wir nicht auszudenken. Wohl aber iſt uns ein Sprichwort vom Spatzen in der Hand und der Taube auf dem Dach bekannt, das wir der zweiten Kammer mit ſeiner Nutz⸗ anwendung auf die heutige Poſition der badiſchen Bahnen und die elſäſſiſchen Tarif⸗, Oktroi⸗ und Prozentverſprechungen ans Herz legen möchten. Vor Allem aber muß ſich die Kammer darüber klar ſein, daß ſie mit der Oberrheinregulirung gleichzeitig über das Schickſal der badiſchen Bahnen und damit ſſehe Heſſen!— über ihre eigene Bedeutung oder Bedeutungsloſigkeit entſcheidet. —. Shronik der Iooclie.— Sonntag, 15. Juni: Jubiläum des Germaniſchen Muſeums in Nürnberg. Montag, 16. Juni: Der Gewerkſchaftskongreß wird in Stuttgart eröffnet.— Der Kaiſer in Bonn. Dienſtag, 17. Juni: Parade der Königshufaren. der Studenten. Mittwoch, 18. Juni: Feſtkommers in Bonn.— Buchhändler Perthes wird verurtheilt. Donnerſtag, 19. Juni: König Albert von Sachſen ſtirbt.— Beginn der Automobilfahrt Paris⸗Wien.— Neuer Ausbruch auf NMartinique.— Der Kaiſer in Aachen. — Bericht der bad. Kammer über die OBberrheinregu⸗ lirung. Freitag, 20. Juni: Der Kaiſer in Eſſen und Mörs und Krefeld. Samſtag, 21. Juni: Ueberführung der Leiche König Alberts nach Dresden. — Fackelzug *** Letzte Vorſtellung im Hoftheater vor den Sonntag, 15. Juni: Ferien.— Der Bugſierdampfer„Suſanne“ der Rhederei vorm. Gebr. Fendel unterhalb der Rheinbrücke in Folge Leckage geſunken. Montag, 16. Funi: Furchtbares Brandunglück in Oberblauen im Schwarzwald, wobei 7 Menſchen ums Leben kamen. Mittwoch, 18. Juni: Die Großh. Staatsanwaltſchaft veröffentlicht eine Fahndung, wornach in letzter Zeit in hieſiger Stadt wieder verſchiedene Diebſtähle ausgeführt worden ſind. Donnerſtag, 19. Juni: Die Neckarauer Ueberfallsaffaire wird bor dem Schöffengericht verhandelt und die Urheberin derſelben zu 4 Wochen Haft verurtheilt. Freitag, 20. Juni: Die Großh. Staatsanwaltſchaft erläßt eine War⸗ nung vor ſogen. Schleichdieben, die ſolche Herrſchaftswoh⸗ nungen, deren Inhaber verreiſt oder ſonſt abweſend find, unſicher machen. Politische Wochenschau. Daß die wirkthſchaftliche Lage gegenwärtig das bedeutſamſte Moment in unſerem Staatsleben abgibt, dem kann ſich kein ernſter Beobachter mehr verſchließen. Zahlreiche indu⸗ ſtrielle Etabliſſements und Finanzinſtitute ziehen die kraurigen wenn die Reichslande ſich weigern, dieſen— gleichfalls für ſitztttel, den veränderten Erträgen entſprechend, niedriger be⸗ werthen. Und die Thatſache, daß allein im preußiſchen Bergbau der Lohnausfall nach der amtlichen Lohnſtatiſtik im J. Quartal dieſes Jahres gegenüber dem IV. Quartal 1901 rund 10,8 Millionen Mark betrug, läßt darauf ſchließen, wie ſehr auch die Konſumkraft der Arbeiterbevölkerung während der Kriſe geſchwächt wurde. Die Jahresberichte der Gewerbeinſpek⸗ toren für 1901, von denen neuerdings die für Sachſen und Preu⸗ ßen erſchienen ſind, weiſen übereinſtimmend auf die ſtarke Ver⸗ kürzung des Arbeitsverdienſtes hin. So geben die Berichte für den Bezirk Berlin den Minderverdienſt für 1901 in Maſchinen⸗ fabriken und verwandten Betrieben auf 15 Prozent an, für manche Arbeiterlategorien iſt er noch höher. Durch einen derar⸗ tigen Rückgang des Einkommens iſt der Verbrauch und dadurch die Aufnahmefähigkeit des inneren Marktes nachhaltig geſchwächt worden. Umſonſt wird von ihm daher eine Anregung des Be⸗ ſchäftigungsgrades erwartet. Wohl hat ſich in den letzten Wochen der Abſatz auf dem Koks⸗ und Kohlenmarkte etwas gehoben, aber bei den hohen Lagerbeſtänden, die auf den Syndikatszechen allein noch in Höhe von 233 787 Tonnen angehäuft ſind, übt eine kleine Zunahme des Abſatzes auf den Geſchäftsgang auch keinen Einfluß aus. Vereinzelte Erſcheinungen erfreulicher Na⸗ tur ſind auch in anderen Zweigen der Produktion zu verzeichnen. So iſt den Lokomotivfabriken vom Auslande ein größerer Auf⸗ trag im Werthe von 6 Millionen Mark geworden, der allerdings nicht hinreicht, um den Geſchäftsgang in das normale Tempo zu bringen. Von dem guten Geſchäftsgang im Textilgewerbe haben die Maſchinenfabriken profitirt, die für die Textilbranche arbei⸗ ten. Namentlich ſind die ſächſiſchen Spezialfabriten hier gut mit Aufträgen verſehen. Im Baugewerbe iſt das Gepräge des Avbeitsmarktes ſeit Anfang Juni in den Großſtädten etwas günſtiger; namentlich Berlin zeichnet ſich durch rege Bauthätig⸗ keit im Weſten und Oſten der Stadt aus. Daß dieſe theilweiſen Anzeichen einer Beſſerung aber nicht aus der noch immer geringen Kaufluſt des Kapitals für indu⸗ ſtrielle Anlagen hervor. An der Börſe ſind die Umſätze ſo gering, daß in Berlin ſchon, wie im Vorjahr, wieder eine Agita⸗ tion im Gange iſt, die Börſe ſtatt um 3 Uhr ſchon um 2 Uhr Nachmittags zu ſchließen. Bei aller Geldfülle iſt keine Unter⸗ nehmungsluſt vorhanden, da nirgends das Bedürfniß einer Stei⸗ gerung der gewerblichen Thätigkeit ſich regt. Die Arbeiter be⸗ ſchäftigen ſich daher mit gutem Grunde noch immer eifrig mit Maßregeln gegen die Arbeitsloſigkeit, die ſie in der jetzigen Periode des Konjunktur⸗Rückganges noch nicht ſo bald über⸗ wunden glauben. Auf dem vierten Gewerkſchafts⸗ kongreß in Stuttgart, dem diesmal auch ein Vertreter des Reichsamtes des Innern beiwohnt, iſt ein Ankrag v. Elm zur Diskuſſion geſtellt, der Arbeitsloſenverſicherung durch die Ge⸗ werkſchaften unter finanzieller Beihilfe des Reiches, der Einzel⸗ ſtaaten, Gemeinden und der Berufsgenoſſenſchaften verlangt. Auch im Auslande macht der Gedanke der Arbeitsloſen⸗ Verſicherung Fortſchritte. Für den Kanton Genf wird eine Kranken⸗ und Arbeitsloſen⸗Verſicherung geplant, die ähnlich dem und Unterſtützungskaſſen organiſtren, die aber unter gewiſſen Vorausſetzungen erhebliche Staatsbeiträge erhalten ſollen. Daß neben der Arbeitsloſigkeit gerade in der diesmaligen Kriſe die Verkürzung der Arbeitszeit in breitem Rahmen durchgeführt wurde und noch immer aufrecht erhalten wird, ſollte als hekannt vorausgeſetzt werden. Umſo unthunlicher iſt daher eine Anord⸗ nung des Reichsbanzlers zu erachten, wonach für das Jahr 1902 die Gerwerbeaufſichtsbeamten Erhebungen über die Dauer der täglichen Arbeitszeit der in Fabriken beſchäftigten Arbeiterinnen vornehmen ſollen, marktes müſſen die beſtehenden Arbeitszeit⸗Beſchräntungen zu möglich richtig ſpiegeln können, für geſetzgeberiſche Zwecke daher kaum brauchbar ſein dürften. Deutsches Reich. *Mannheim, 20. Juni.(Nos intimes). Nach⸗ träglich werden wir auf einen Artikel der„Karlsruher„Badi⸗ ſchen Landeszeitung“ von geſtern Mittag aufmerkſam gemacht, worin es— mit Bezug auf die kirchlichen Forderungen im Nach⸗ tragsetat— heißt:„Erſtaunlicherweiſe hat ſich gerade dasjenige Mannheimer Blatt, das der Nationalliberalen Partei Badens von Zeit zu Zeit Nachgiebigkeit in kirchenpolitiſchen Fragen bis zur Schwächlichkeit gepredigt hat, zur Verbreitung eines Arkikels brauchen laſſen, den wir,— um den Ausdruck einmal auch in unſerem Gedankenkreiſe anzuwenden,— als ödeſte Kultur⸗ kämpferei bezeichnen möchten.“ In dieſer heitern Tonart geht es noch ein Weile weiter; ehe ſie dann den Stachel ihres Unmuths gegen das ſo freigebig bedachte Centrum kehrt, behauptet die Landeszeitung von ſich:„Wer gewohnt iſt, jeglichen Zweig des Konſequenzen des Umſchlags der Konjunktur, indem ſie ihre Be⸗ aatlichen Lebens vernünftig und im Lichte des Geſammtwohls hinreichen, den Stand des Marktes allgemein zu heben, geht auch v. Elm'ſchen Vorſchlag nicht der Kanton ſelbſt, ſondern Kranken Bei dem ungünſtigen Stande des Arbeits⸗ Ergebniſſen führen, die die normale Dauer der Arbeitszeit un⸗ 2. Seite. General⸗Auzeiger. Mannheim 22. Juni. zu betrachten, wird für ſolche Schlagworte nur ein Achſelzucken haben.“ Wir möchten der Landeszeitung empfehlen, jeglichen Zweig des Staatswohles auch fernerhin vernünftig zu betrachten Und es im Uebrigen beim Achſelzucken bewenden zu laſſen, wenn in der nationalliberalen Preſſe Badens parteipolitiſche Prin⸗ zipienfragen erörtert werden. Die vornehme Geſte ſtand ihr immer ſehr gut, und über den rapid zunehmenden Einfluß Ruß⸗ lands in Perſien oder die erfreuliche Geſtaltung der mexikaniſchen Finanzen läßt ſich auch heute noch viel Schönes ſagen. I] Berlin, 20. Juni.(Zur Reichstagserſatz⸗ wahl) in Kulmbach⸗Forchheim kommt aus Bayern die erfteu⸗ liche Nachricht, daß dieſe Wahl wahrſcheinlich den Anſtoß gibt, eine allgemeine Reviſion des Verhältniſſes zwiſchen den beiden liberalen Parteien im Sinne einer gegenſeitigen Annäherung herbeizuführen. Im Wahlkreis Forchheim ſelbſt iſt bereits eine Verſtändigung zwiſchen Nationalliberalen und Freiſinnigen be⸗ hufs eines gemeinſchaftlichen Kandidaten, des Magiſtrats Bar⸗ beck, angebahnt Neue Beſtimmungen über die ANapitu⸗ lationen der Mannſchaften ſind vom Kaiſer erlaſſen worden. Gleichzeitig wurde von ihm angeordnet, daß, wenn ein beſtrafter Kapitulant ſich ſeit ſeinem aktiven Dienſt ſo geführt hat, daß er weder mit Freiheitsſtrafe noch disziplinariſch mit Arreſt beſtraft iſt, alle bor dieſer Zeit erlittenen Disziplinarſtrafen zu löſchen ſind. Als Kapitulanten dürfen nur Mannſchaften angenommen wer⸗ den, von denen weſentlicher Nutzen für den Dienſt zu erwar⸗ ten iſt. Im Einzelnen iſt aus der neuen Verordnung noch Folgendes zu erwähnen: Die Stabsordonnanzen und Burſchen der Offi⸗ ziere vom Hauptmann abwärts dürfen zur Kapitulation zuge⸗ laſſen werden. Mannſchaften, die vor oder nach ihrer Einſtel⸗ lung wegen Vergehen beſtraft worden ſind, die einen Mangel an ehrliebender Geſinnung verrathen, ſind von der Kapitulation auszuſchließen. Die Kapitulationen, die in der Regel auf 1 oder 2 polle Jahre zum Weiterdienen verpflichten, dürfen ſchon wäh⸗ rend der Erfüllung der aktiven Dienſtpflicht abgeſchloſſen wer⸗ den. Mit Freiwilligen wird entweder bei der Annahme oder beim Dienſteintritt eine Kapitulationsverhandlung aufgenom⸗ men. Minderjährige müſſen zur Eingehung einer Kapitulation die ſchriftliche und beglaubigte Zuſtimmung ihres geſetz⸗ lichen Vertreters beibringen, doch wird bei freiwillig eingetretenen dieſe Zuſtimmung durch den Meldeſchein für ſeine Geltungsdauer erſetzt. Die Kapitulation kann vor ihrem Ablauf durch den Regimentskommandeur aufgehoben werden, ſobald der Kapitulant in die zweite Klaſſe des Soldaten⸗ ſtandes verſetzt oder degradirt wird, ferner wenn er wegen eines Vergehens, das einen Mangel an ehrliebender Geſinnung bekun⸗ det, mit Strafe belegt, oder wenn er mit einer Freiheitsſtrafe von mindeſtens 6 Wochen beſtraft wird, auch wenn ſich heraus⸗ ſtellt, daß er eine ihn zur Kapitulation ungeeignet machende Be⸗ ſtrafung vor dem Dienſteintritt erlitten, ihre Angabe aber unter⸗ laſſen hat. Das Generalkommando kann die Kapitulation vor ührem Ablauf aufheben, wenn der Kapitulant ſich fortgeſetzt ſchlecht führt und ſein längeres Verbleiben den Dienſt ſchädigen würde, ſowie auf Antrag des Kapitulanten, wenn deſſen häus⸗ liche Verhältniſſe ſeine Entlaſſung dringend wünſchenswerth machen. Die Truppenkheile dürfen ſich bis zum Ablauf der erſten. drei Monate der Kapitulationszeit das Recht der jederzeitigen Entlaſſung vorbehalten. Die Abſchließung der Kapitulation mit Mannſchaften, die anderen Truppentheklen angehören oder angehört haben, iſt nur mit Zuſtimmung dieſer Truppentheile zuläſſig; es ſei denn, daß ſeit der Entlaſſung oder dem Ablaufe des Kommandos ein Jahr verfloſſen iſt. Mannſchaften, die von einem in Elſaß⸗Lothringen ſtehenden Truppentheile zur Ent⸗ laſſung kommen, dürfen vor Ablauf eines Jahres nach ihrer Entlaſſung nur dann zum Abſchluß einer Kapitulation zuge⸗ laſſen werden, wenn ſie durch einen ſchriftlichen Ausweis darzu⸗ thun vermögen, daß ſie ſich zum Weiterdienen oder Wiedereintritt bei ihrem bisherigen Truppentheil gemeldet haben, von vieſem jedoch zurückgewieſen ſind. Nönig Albert von Sachſen twar ein paſſionirter Jäger. Freilich hatte er wewiger an wilden Jagden und Hatzen Vergnügen. Am liebſten waren ihm die Jagden im Erßgebirge, in der Umgegend des Ohbin und in der ſächſiſchen Schwweiz. Hier jagte er oft allein, nur in Begleitung eines Adfutanten oder in Geſellſchaft einer kleinen Anzahl von Jagdgäſten. Oftmals mächtigte dann der hohe Jäger in dem für einen ſolchen Gaft recht primitiven Hotel auf dem Großen Winterberge, um in frütheſter Morgenſtunde die Jagd aufzunehmen. Doch auch Haſen⸗ und Hühner⸗ jagden in der Dresdener Haide und der Tharandter Gegend kiebte er, wie ihm überhaupt kaum eine Jagdart völlig fremd war. Eimmal ſchwebte er auf der Jagd ſogar in höchſter Lebensgefauhhr. Als er nämlich im Jarhre 1880 auf der Gemſenjagd in Steiermark war, Löſte ſich über ſeinem Kopfe ein Felsſtück los und traf den König. Glück⸗ licherweiſe war die Verletzung nur leicht. Bei dieſer Gelegenheit ſei moch erwähnt, daß der König bei einer anderen Gelegenheit nur mit genauer Noth dem Tode entging. Es ſwir in Mylau, wo der König eine Fabrik beſichrigte. Ein Fahrſtuhl ſtürgte herab und erſchlug den von Zwickau, Dr. Huber, unmittelbar an ſeiner ite. Auch als Kunſtfreund ſuchte der König zu wirken. In früheren Jahven iſt er ſogar ſelber ausübender Künftler getveſen. Ein Kupferſtich von ſeiner Hand befindet ſich, was nicht allgemein be⸗ kennt ſein dürfte, im bönigl. Kupferſtichtabinet zu Dresden. Das Werk ſtellt angeblich den Stammvater des jüngeren ſächſiſchen Hauſes, den Herzog Albrecht den Beherzten, dar. König Albert ferbigte den ſchön ausgeführten Stich im Jahre 1841, alſo in ſeinem vierzehnten Lebensjahre. Des jungen Prinzen Lehver in dieſem Kunſtwerke war der bekannte Fenzel. Als Vorlage gu dem Stich diente ein gleich großes Porträt auf dem Titelblatt eines Werles des älteren Lukas Kranach. Wie ſpäter angeſtellte Forſchungen ergaben, iſt der Dar⸗ geſtellte zedoch nicht Herzog Albrecht, ſondern Kurfütrſt Frierich III., Herzog zu Sachſen, genannt der Weiſe.— Den modernen Richtungen der Kunſt ſtand der König kühl gegenüber. Einſt blieb er vor einem Bilde ſtehen, das als das non plus ultra moderner Landſchafts⸗ ſbimmung geprieſen wurde. Kopfſchüttelnd betrachtete der König das Bild.„Sagen Sie ſehen Sie die Natur wirklich ſo, wie Sie ſie auf dem Bilde hier darſtellen?“ ſpagte er den antveſenden Maler. „Gewiß, Majeſtät.“„Sonderbar,“ ſagte der König, und fdäter äußerte er ſich zu einem ſeiner Begleiter:„Ich danke meinem Schöpfer, daß ich die Natur noch mit anderen Augen erfaſſe, da kann ich ſie doch wenigeſtus noch genießen.“ Das Intereſſe, welches König Albert von Sachſen gleich ſeinem Vater, dem König Johann, der unter dem Namen Philalethes eine Portreffliche Ueberſetzung Dantes herausgab, für die Wiſſen⸗ 5 deutlich bei ſeinen häufigen Beſuchen der Uniderfität Leipgig. Noch vor zwei Jahren wohnte König Albert der Vorlefung des Profeſſors Chun in Leipzig über die deutſche Tiefſee⸗ Expedition bei, er hatte ausdrücklich gerwünſcht, daß die Studenben ſich 0 0 5 durch ſeine Anweſenheit in keiner Weiſe genirt fühlen ſollten. In den achtziger Jahren hoſpitirte König Albert wiederholt bei dem Leipziger Pandektiſten Windſchend. Ein anderes Mal folgte er mit großer Aufmerkſamkeit den Vorträgen der bekannten Stvafrechtslehrer Wach und Binding. Auch bei dem Hiſtoriker v. Norden und dem hervorragenden Germaniſten Friedrich Zarncke fand ſich der König zu ſolchem Kollegbeſuch ein, der immer in aller Schlichtheit bor ſich ging. Unweit der Leipziger Univerſität, in der Goetheſtraße, gegenüber dem Neuen Therrter, befindet ſich das im Aeußeren keineswegs, an ein königliches Palais erinnernde beſcheidene, dem Könige von Sachſen gehörende Haus, in dem er ſtets während ſeines Aufenthalts in Leipzig Wohnung nahm. Von da begab er ſich gern zu Fuß in das mahe Auguſteum oder Bornerianum, die beiden Hauptgebäude der Leipziger Univerſität. Eine wenig bekannte Gpiſode aus der Schlacht vom Sedan zeigt in dem damaligen ſächſiſchen Trohnfolger den emt⸗ ſchloſſenen und ſtahlharten Feldheron. Unmftelbar meben der unter dem Befehl des Kronprinzen Albert ſtehenden vierten deutſchen Armee focht von der dritten Armee des ſpäteren Kaiſers Fviedrich das erſte baheriſche Armeekorps; es war ſtark im Gedränge, und General Frei⸗ herrx v. d. Dann ſuchte um ſächſiſchen Beiſtand mach. Kronprintz Albert konnte keine Truppen entbehren und lehnte das Geſuch ab. Der bayeriſche Feldherr wiederholte es und ſandte zur Verſtärkung des Eindrucks den Schwager des Kronprinzen Albert, Herzog Karl Theodor in Bayern, mit, den ſpäter ſo berühmt geiwordenen Philan⸗ thropen und Augenarzt. Gerade als der Herzog das Geſuch des Generals w. d. Tann neuerdings vortrug und motibirte, platzte neben beiden Fürſtlichkeiten eine Gramate, und ſtreckten die Splitter einige ſächſſiſche Mannſchaften nieder. Ruhig und langſam wandte ſich Kronbrinz Albert an den bayeriſchen Prinzen und ſagbe:„Lieber Theodor, reite zurück und berichte Seiner Exeellenz, daß wir hier auch nicht gerade auf Roſen liegen.“ So haben Abgenzeugen erzählt. Es dürfte auch in weitern Kreiſen intereſſiren, das das ge⸗ ſammte königlich ſächſiſche Hoflager in Sibyllenort dauernd in jedem Sommer, wenn der Hof dort weilt, ſein ganzes Trink⸗ waſſer von Dresden aus bezieht. Das Sibyllenorter Waſſer iſt mämlich ſchlecht. Das Waſſer kommt von Dresden täglich mit der Bahn in mehreren großen kupfernen Behältern, in denen ſchon vor atwei Jahrhunderten die ſächſiſchen Kurfürſten und Könige von Polen ihr Trinkwaſſer von Dresden ſogar bis nach Warſchau mitnahmen oder ſich kommen ließen. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 21. Juni 1902. * Der Einfluß der Nachbarſchaft Mannheims auf das Lud⸗ wigshafener Gewerbe wurde in einer am Donnerſtag Abend abgehal⸗ tenen Verſammlung des Gewerbevereins Ludwigshafen berührt. Auf der Tagesordnung ſtand die Veranſtaltung einer Lokalgewerbeaus⸗ ſtellung, doch kam man über eine Sondirung nicht hinaus. Der Vor⸗ ſitzende des Vereins, Rektor Lößl, hob die Vortheile einer ſolchen Ausſtellung für Ludwigshafen hervor; Mannheim werde ſonſt immer mehr die Schweſter werden, deren Umarmungtödtlich wirkt; wir werden trotz des in mancher Hinſicht zu vergzeichnenden Entgegenkommens Mann⸗ heims wirthſchaftlich immer weniger auf eigenen Füßen ſtehen können und von der Nachbar⸗ ſtadt drüben abhängig ſein. Es ſei bedauerlich, daß die Fremden, die aus der Pfalz oder auch nur aus dem Hinterlande unſerer Stadt hieherkämen, um einzukaufen, nichts Eiligeres zu thun wüßten, als nach WMannheim hinüber zufahren und ihren Bedarf dort gu decken. Herr Wenz ſucht die Erſcheinung dahin zu erklären, daß er meint, wenn Jemand in Ludwigshafen etwas kheuerer zahlen müſſe als in Mannheim, ſo ſei es zumeiſt ein ſolcher, der die Ludwigshafener Gewerbetreibenden nur in gering⸗ fügigen Dingen einmal zur Aushilfe in Anſpruch nehme und dem man bedeuten wolle, daß man darauf auch nicht reflektirt. Als Ausſtellungslokal ſoll die Realſchule in Ausſicht genommen werden. * Patent⸗Liſte. Mitgetheilt durch das techniſche Bureau von Joh. Biſchoff, Civil⸗Ingenieur, Mannheim, O 7, 7.— Patent⸗ Anmeldungen. N. 21944. Verfahren zur Umbördelung des Randes von Zigarettenetuishälften u. dgl. FJa. Louis Kuppenheim, Pforzheim.— G. 16 270. Malerpinſel mit auswechſelbarem und in ſeiner Länge weränderlichem Borſtenbündel. Ph. G. Gaſchott, Franken⸗ thal, Pfalz.— P. 18274. Gehrbade für Thür⸗ und andere Frieſe. Wilhelm Peter, Frankenthal, Pfalz.— G. 16399. Einvichtung zum Abdichten der Fuge zwiſchen Lauf und Trommel bei Revobverfeuer⸗ waffen. Richard Goehrt, Mannheim.— Patent⸗Er⸗ theilungen. 138 300. Verfahren zur Darftellung von Alkhl⸗ tioxanthinen; Zuſ. g. Pat. 128 117. C. F. Boehringer& Söhne, Waldhof b. Mannheim.— 188 337. Greifvorrichtung an ſtetig ſich drehenden Druckzylindern von Druckmaſchinen. Schnellpveſſenfabrik Albert& Cie., Akt.⸗Geſ., Frankenthal.„ 133 305. Lohgrube. Karl Krieger III., Wolfſtein, Rheinpf.— 133 292. Seitengelvehr mit zweitheiliger, ſelbſtthärig ineinander ſchiebbarer Scheide. Carl Emil Faſel, Mannheim. Gebrauchsmuſter⸗Eäntrag⸗ ungen. 176 449. Schwefelſtreifen mit unverbrennbarer Ginlage. B. Benedick, Albersweiler, Rheinpf.— 176 398. Drehbare Rahmen⸗ preſſe mit zwei ober⸗ und unterhalb des mittleren Tragringes ber⸗ ſtelbar geführten Preßplatten. Wendel. Solz, Mannheim.— 176 682. Muskatreiber mit rotiwrender Reibefläche, Moritz Amſon, Mannheim.— 176353. Flaſchenfüllerhahn mit einem als Steig⸗ rohr angeordneten Auslaufrohr und ſeitlichen Abzweigungen zum gleichzeitigen Abfüllen mehrerer Flaſchen. Chriſtian Raſ ch er, Mannheim. * Auszeichnung. Die Mannheimer Muſikwerke⸗Manufaktur, G. m. b.., hat mit ihren ausgeſtellten Muſikwerken auf der Hotel⸗ und Reſtaurations⸗Fachausſtellung in Kaiſerslautern Mai 1902 die goldene Medaille erhalten. CCCCC ff Für die Hiunterbliebenen detz verunglüchten Spenglermeiſters Menges ſind bei uns eingegangen: Transport Mk. 140.50. Friedrich und Agius, Herrenalb 5 Mk. 95 Pfg., Stuttgart Ungenannt 4 Mk. 95 Pfg., Ungenannt 1 Mk., Ungenannt 5 Mk. Zuſammen Mk. 157.40. Wir bitten herzlichſt um weitere milde Gaben. Die Expedition. * Herr Oberingenieur Tegeler, welchem die Stelle des Vor⸗ ſtandes der hieſigen Eiſenbahnbauinſpektion(vergl. Nr. 282 d. Bl.) übertragen wurde, iſt in Mannheim kein Fremder. Bis vor wenigen Jahren war er der hieſigen Bahnbauinſpektion als Ingenieur mit dem Titel Regierungsbaumeiſter zugetheilt. In dieſer Stellung hat er bedeutende Bauten geleitet, ſo z. B. den Bau der großen Quai⸗ mauer im Rheinhafen. In Folge ſeiner hervorragenden Tüchtigkeit wurde ihm im Jahre 1897 die Aufgabe des Baues des Kehler Hafens übertragen, die er in glänzender Weiſe löſte. In allen hieſigen Kreiſen, in denen Herr Tegeler von früher her bekannt iſt, wird die Verſetzung dieſes tüchtigen und zugleich liebenswürdigen Beamten an eine leitende Stelle des hieſigen Platzes mit großer Freude begrüßt. Ueber den Stand der Weinberge wird aus der Pfalg geſchrieben: Bekanntlich vernichtete in der Nacht vom 7. auf den 8. Mai ein ſcharfer Froſt einen großen Theil unſerer Weinberge, ſo daß die Hoff⸗ — 75 ein und vernichtet dieſelben. nungen der Winzer auf ein gutes Herbſterträgniß ſehr herabgeſtimmt wurden. Die fortgeſetzt ſchlechte Witterung im Monat Mai war auch nicht geeignet, die Prognoſe auf einen guten Herbſt günſtig zu be⸗ einfluſſen, bis dann aufangs Juni mit einem Schlage das denkbar beſte Wetter eintrat und das Wachsthum der Reben hierdurch be⸗ deutend gefördert wurde. An den erfrorenen Reben ſetzten die ſogen. Nachaugen ein, die, wenn auch für dieſes Jahr keinen Ertrag, ſo doch zum nächſten Jahre fruchtbare Reben erhoffen ließen. Nach kurzer Zeit jedoch trat ein Umſchlag der Witterung ein. Gewitter⸗ regen, Hagelſchauer und kalte Winde wechſelten ab bis zum heutigen Tage. Die Samen ſind infolge deſſen theilweiſe verkümmert, fallen ab oder ſetzen ſogen. falſche Blüthe an. Wenn nun ſchon für das Gedeihen des Weinſtockes die bisherige Witterung durchaus unzu⸗ träglich war, ſo ſtellte ſich zu allem Ueberfluß das ganze Gefolge der Rebenſchädlinge ein. Vor Allem iſt es der ſogen. Springwurm, der heuer in ſo großer Zahl wie noch nie auftritt. Er ſpinnt die Spitzen der Geſcheine zuſammen, ſo daß dieſe nicht weiter wachſen können; ſehr häufig dringt er wie der Sauerwurm in die Sämlinge Man ſieht häufig an einem Rebſtock 10 bis 15 dieſer Schädlinge. Ob ſich der Sauerwurm ebenfalls in dieſer ungewöhnlich großen Zahl einſtellen wird, werden die nächſten 14 Tage lehren. Oidium und Pexonospora machen ſich ebenfalls ſchon bemerkbar, und man rückt ihnen mit Spritze und Blaſebalg zu Leibe. Die Verdroſſenheit in Winzerkreiſen, denen nach ſo vieler Mühe und Sorge ein geringer Lohn winkt, iſt hiernach ſehr erklärlich⸗ * Vom Pfälzer Kirſchengeſchäft. Recht lebhaft geht zur Zeit das Pfälzer Kirſchengeſchäft. Durchſchnittlich 10 Weinn werden pro Tag im Bahnhofe Weiſenheim verladen. Die ſpäter zeitig werdenden Sorten ſollen noch reichlichere Erträge bringen. Das finanzielle Ergebniß der Gewerbeausſtellung iſt, wie wir hören, ein recht günſtiges. Ein Defizit erſcheint ſchon jetzt ſo gut wie ausgeſchloſſen, vielmehr glaubt man, mit einem, wenn auch be⸗ ſcheidenen Ueberſchuß rechnen zu können. * Eröffnung eines neuen Reſtaurants. In dem Neubau des Glaſermeiſters Brenneis, S 6, 38 eröffnet heute Abend Herr Friedrich Ballweg eein Reſtaurant. In Erinnerung an das gute Renomme, das Herr Ballweg als Reſtaurateur genießt, möchten wir hiermit darauf hinweiſen.(S. Inſ.) * Körperverletzung. Hauſirer Franz Müller hier, der in der Wirthſchaft zum„Halben Mond“ hier dem Hauſirer Wolf mit einem Stock auf den Kopf ſchlug, erhielt geſtern vom Schöffengevicht 2 Monate Gefängniß. * Eine gefährliche Diebsgeſellſchaft iſt die Familie Johann Nick aus Wertach. Der 12jährige Sohn Ferdinand Nick entwendete von verſchiedenen Güterbeſtellwagen und Milchwagen auf der Straße Packete mit verſchiedenem Inhalt und Milchkannen mit Milch. Die geſtohlenen Sachen brachte das Bürſchchen mit ſeinem jüngeren Bruder ſeiner Mutter, welche die Sachen im Haushalt verwendete, Letztere erhielt geſtern vom Schöffengericht wegen Hehlerei in An⸗ betracht ihrer Vorſtrafen 2 Monate Gefängniß, das bedauernswerthe Bürſchchen bekam 2 Wochen Gefängniß. ANus dem Großherzogthum. * Feudenheim, 21. Juni. Hier flog am Donnerſtag der Maurer Franz Schertel infolge Bruchs der Vordergabel an ſeinem Rad ſo unglücklich gegen eine Gartenmauer, daß er mit geborſtenem Schädel bewußtlos vom Platze getragen werden mußte. * Baden⸗Baden, 20. Juni. Für den Krankenhausneubau in Bühlerthal waren Beiträge des Stagtes mit 15 000 M. und des Kreiſes mit 6000 M. zugeſichert. Auf Vorlage neuerlicher Nach⸗ weiſungen hat, nachdem auch die großherzogliche Regierung den Staatsbeitrag auf 16 000 M. erhöht hat, der Kreisausſchuß den Kreisbeitrag vorbehaltlich der Zuſtimmung der nächſtjährigen Kreis⸗ verſammlung ebenfalls um 1000 M. erhöht und auf 7000 M. feſt⸗ geſetzt. Der für ſolche Zwecke vom Kreiſe durch alljährliche Bereit⸗ ſtellung entſprechender Mittel angeſammelte Fonds beträgt zur Zeit rund 9000 M. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Seligenſtadt, 20. Juni. Ein ziemlich gut gekleideter Fremder erſchien heute Vormittag mit einem Handkofferchen im hieſigen Amtsgerichtsgebäude und forderte auf Grund einer vorgezeigten Ur⸗ kunde die ſofortige Auszahlung von 200 Mi, die er zur Flucht bor dem morgen Abend präzis 9 Uhr eintretenden Weltuntergange be⸗ nutzen wollte. Die präſentirte Urkunde erwies ſich als ein altes Frachtbriefformular. Die Gendarmerie nahm ſich füglich des offen⸗ bar Geiſteskranken an und eskortirte ihn nach ſeiner unterfränkiſchen Heimath, wohin er nur mit ſichtlichem Unwillen über den Miß⸗ erfolg ſeines Inkaſſogeſchäfts folgte. Der Bedauernswerthe ſcheint auf der Reiſe plötzlich von Geiſtesumnachtung befallen worden, vielleicht auch aus einer Irrenanſtalt entwichen zu ſein. * Mainz, 20. Juni. Die Eingemeindung der an dem Ausfluß des Mains in den Rhein gelegenen Guſtavsburg in Mainz bildet gegenwärtig wieder den Gegenſtand von eingehenden Exörte⸗ rungen in den Kreiſen der hieſigen ſtädtiſchen Verwaltung. Die Guſtavsburger wären auch wohl ſehr gern damit einverſtanden, wenn nicht die Schwierigkeit entgegenſtände, daß die Guſtavsburg zu der Provinz Starkenburg gehört, während Mainz in der Provinz Rhein⸗ heſſen liegt. Schon vor Jahren iſt von verſchiedenen Seiten angeregt worden, die Guſtavsburg in den Mainzer Gerichtsbezirk zu ziehen, aber jedesmal hat ſich die Regierung mit Rückſicht auf den Umſtand, daß die Guſtavsburg in der Provinz Starkenburg liegt, entſchieden geweigert, hierauf einzugehen. 5 *Nürnberg, 20. Juni. Das Schwurgericht verurtheilte den 22jährigen Metalldrücker Schmitt⸗Zirndorf, der ſein drei Wochen alte⸗ uneheliches Kind mit Carbolſäure zu vergiften ſuchte, wegen Mord⸗ verſuchs zu 7 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt, Sport. Für die 24. Oberrheiniſche Regatta, welche am 6. Juli d. Is. dahier ſtattfindet, ſind folgende Meldungen eingelaufen: 1. Mühlau⸗Preis: Rudergeſellſchaft Speyer. Heidel⸗ berger Ruderklub. Heilbronner Rudergeſellſchaft„Schwaben Mannheimer Ruderklub. Frankenthaler Ruderverein. 2. Verbands⸗Preis: Frankfurter Ruderverein. Mann⸗ heimer Ruderverein„Amicitia“, Fraukfurter Rudergeſellſchaft „Sachſenhauſen“. Frankfurter Rudergeſellſchaft„Germanig“. Lud⸗ wigshafener Ruderverein. 55 3. Pfalz⸗Preis: Frankfurter Ruderverein. Mannheimer Ruderverein„Amicitia“. 4. Junior⸗Einer: Mainzer Ruderverein. Ruderkkub „Saar“ Saarbrücken. Rudergeſellſchaft Stuktgart von 1899. Offen⸗ bacher Rudergeſellſchaft„Undine“. Ludwigshafener Ruderverein. Heilbronner Rudergeſellſchaft„Schwaben“. Mannheimer Ruderklub. 6. Badenia⸗Preis: Kaſteller Rudergeſellſchaft. Frank⸗ furter Ruderklub. Frankfurter Ruderverein. Ruderklub„Naſſovia Höchſt. Mannheimer Ruderklub. Ludwigshafener Ruderverein. 1. Karlsruher Ruderklub„Salamander“, Mainzer Ruderverein. Rudergeſellſchaft. Frankfurter Rudergeſellſchaft„Ober⸗ ra 7— 6. Bonadies⸗Inſel⸗Preis: Frankfurter Rudergeſell⸗ ſchaft„Sachſenhauſen“. Mainzer Ruderverein. Ludwigshafener Ruderverein. Frankfurter Ruderverein. 88 7. Rhein⸗Preis: Mannheimer Ruderberein„Amieitia“ Mannheimer Ruderklub. Mannhetimer Rudergeſellſchaft. Frank⸗ furter Rudergeſellſchaft„Oberrad“. Frankfurter Rudergeſellſchaft „Sachſenhauſen“. Heilbronner Rudergeſellſchaft„Schwaben“. 8. Zweier ohne Steuermann: Heidelberger Ruder⸗ Hub. Rudergeſellſchaft Heidelberg. Frankfurter Rudergeſellſchaft„ „Sachſenhauſen“. Stuttgarter Rudergeſellſchaft von 1899. — TC ͤ —2 r ee 33—— ——— , 2 *. 1 — — 10 9 Aſc annyeim, 22. Junt. General⸗Anzetz er. 3. Seite. geſellſchaft„Schwaben“ Heilbronn. Frankenthaler Ruderberein. 75 Frankfurter Rudergeſellſchaft„Oberrad“. Mannheimer Ruder⸗ * geſellſchaft. Kaſteler Rudergeſellſchaft. Ruderklub„Naſſovia“ Höchſt. 57 Mannheimer Ruderklub. 1. Karlsruher Ruderklub„Salamander“. . 10. Einer: Mainzer Ruderverein. Stuttgarter Rudergeſell⸗ 0 ſchaft von 1899. Frankfurter Rudergeſellſchaft„Oberrad“. Frank⸗ ch fuxter Rudergeſellſchaft„Sachſenhauſen“. b⸗ 11. Rheinhafen⸗Preis: Mannheimer Ruderklub. en Ruderklub„Naſſovia“ Höchſt. Ludwigshafener Ruderverein. Ruder⸗ n geſellſchaft Speyer. 1. Karlsruher Ruderklub„Salamander“. 8 12. Junior⸗Achter: Frankfurter Ruderklub. Mann⸗ : iheimer Ruderverein„Amieitia“. Frankfurter Ruderberein. er—5 13. Hochſchul⸗Preis: Rudergeſellſchaft Heidelberg. Hei⸗ K. delberger Ruderklub. le 14. Doppelzweijer ohne Steuermann: Ruderklub en„Saar“ Saarbrücken. Offenbacher Rudergeſellſchaft„Undine“. ge. Mainzer Ruderverein. ocd 15. Kaiſer⸗Preis: Mannheimer Rudergeſellſchaft. Mann⸗ heimer Ruderklub. Frankfurter Rudergeſellſchaft„Sachſenhaufen“. 55 Mannheimer Ruderverein„Amicitia“. 5 Es ſind mithin die Meldungen äußerſt günſtig ausgefallen. au Sie haben eine Höhe erreicht, wie man ſie bisher nicht kannte. Es er meldeten 21 Vereine zuſammen 75 Boote mit 334 Ruderern. ch. Sämmtliche ausgeſchriebenen Rennen kamen zu Stande. Von a8 Frankfurt meldeten alle 5 Vereine, außerdem meldeten Mainz, 0 Höchſt, Offenbach, Frankenthal, Speyer, Ludwigshafen, Heidelberg, en Heilbronn, Stuttgart, Saarbrücken, Kaſtel und Karlsruhe. Ueber die einzelnen Rennen ſelbſt, ſowie über die Ausſichten der hieſigen . Vereine werden wir nächſter Tage woiter berichten. Es ſind durch⸗ ut gehend intereſſante Kämpfe zu erwarten und iſt der Beſuch der 5 Regatta ſehr zu empfehlen. *.**. *Radwettfahren. Zu dem morgen Sonntag in Frankfurt a. M. auf der neuen Radrennbahn ſtattfindenden Radrennen ſind 48 Fahrer mit über 100 Meldungen eingelaufen. Unter Anderen der Meiſter⸗ fahrer des Deutſchen Radfahrerbundes B. Günzrodt, der Meiſter⸗ fahrer von Thüringen O. Nordmann. G. Dreſcher⸗Mainz, Kullmann⸗ Biebrich, Lurz, Schweinsberg, Beck⸗Frankfurt u. ſ. w. Zu dem 30⸗Kilometerfahren wird man diesmal zahlreiche Motorſchrittmacher⸗ maſchinen auf der Bahn ſehen, da dieſes Fahren von 18 Fahrern und 7 Motoren beſtritten wird. Es ſteht mithin ein außerordentlich guter Sport, zumal der Wettfahrausſchuß wieder in den bewährteſten Händen iſt, zu erwarten. Im Jubiläums⸗Jagd⸗Rennen in Hamburg kamen von den 11 ſtartenden Pferden nur fünf glatt über die Bahn, Balrath, Sportsman, Floh II, Roll und Narciß. Zu Fall kamen Meteor, Hortenſig Bleu und Scotch Moor. Not Out II ſtrauchelte; ihr Reiter, Leut, Panſe, hat ſich aber nicht den Fuß gebrochen, wie ge⸗ meldet worden war, ſondern nur durch den Huftritt eines anderen Pferdes eine klaffende Wunde an dem einen Bein erlitten. Herr O. Suermondt gab in dieſem Rennen ein Beiſpiel ſeltener Energie und Schneidigkeit im Sattel auf Hortenſia Bleu. Herr O. Suer⸗ mondt kam mit dem Wallach zu Fall und zog ſich beim Sturz einen Bruch des rechten Schlüſſelbeins zu. Trotzdem gab Herr Suermondt den Ritt nicht auf, ſondern ließ ſich wieder in den Sattel helfen und ritt den Wallach dann als ſechsten durchs Ziel. Balrath beſitzt in Hamburg noch das Engagement im Alphons Brödermann⸗Jagd⸗Rennen, für das er für den Sieg im Jubiläums⸗ Jagd⸗Rennen fünf Kilo mehr tragen muß. Der Wallach würde alſo 81 Kilo aufzunehmen haben, unter welchen Umſtänden ſein Starten als zweifelhaft anzuſehen iſt. Cheater, Runſt ung Wifſenſchaft. „Der Tag“(Illuſtrirte Zeitung) vom Samſtag, den 21. Juni enthält: Zum Tode König Alberts.— Vom Bayernprinzen Ludwig. — Das Urbild des Rautendelein.— Der franzöſiſche Fauſt.— Putzi.— Der Kampf der Frau.— Die„Illuſtrirte Unter⸗ haltungs⸗Beilage“ enthält: Gedenktage.— Ein Opfer der gen Legende.— Das grüne Huhn(Roman⸗Fortſetzung).— Ferdinand de⸗ Jager.— Engliſches Militär.— Oberregiſſeur Guitry.— Prolo⸗ bor Meeting in Hamburg.— Neue Forum⸗Ausgrabungen. pe⸗ 3Der Mannheimer Kunſtverein bringt ſoeben eine größere Kol⸗ tes Jettion von Werken(Gemälden und Bronzeſtatuetten) des Brau n⸗ A ſchweiger Künſtler⸗Vereins(B. Löbbecke, K. 5 Eichbermehyer, A. Löhr, H. Pahlmann, A. Pricelius, 15 G. Wolters, A. Hausler, M. Raabe, H. Dankworth, M. Degener) und eine Sammlung von Bildern des Berliner en Malers Mart. Brandenburg zur Ausſtellung. Eingehender Bericht folgt. em Stimmen aus dem Publikum. nz Stenographiſches Wettſchreiben. % In Nummer 264 vom 11. Juni Ihres Blattes leſe ich einen die] Bericht über ein öffentliches Wettſchreiben bei dem Stenographentag nn; in Baden⸗Baden, wobei geſagt wird,„daß in Gegenwart einer der großen Zuſchauermenge die beiden Landtagsſtenographen Dröſe und in⸗ Mahyer ein Diktat nach unbekanntem Stoff in der noch niemals egt erreichten Schnelligkeit von 3 60 Silben pro Minute aufgenommen 7 haben, um es darauf jeder für ſich ſofort wiederzugeben.“ nd. Die Sache intereſſirte mich!— Es fiel mir auf, daß dies ſehr den ſchnell ſein muß, und als praktiſcher Mann machte ich mich daran, einmal zu ſehen, wie ſchnell ich leſen kann:— und ich kam nicht weit 15 über 300 Silben, wenn ich meine Zunge noch ſo ſehr anſtrengte.— Dieſe Thatſache veranlaßt mich zu der Frage:„Wie denn das Diktat der 360 Silben pro Minute bewerkſtelligt wurde?“ Wenn ich auch an der Tüchtigkeit unſerer Landtagsſtenographen nicht zweifle, ſo ſage ich mir doch, daß vor allen Dingen der Diktirende in der jedachten Schnelligkeit geſprochen und die Schreibenden ihn verſtanden Jaben müſſen!— Die Sache iſt mir ein Räthſel? 10 Hochachtend H. G. euleſte Pachrichten und Telegramme. Privat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. Baden⸗Baden, 21. Juni. Der Kronprinz bdon Schweden reiſt heute Abend zu den Krönungsfeierlich⸗ leiten nach London. Der Großherzog von Baden begibt ſich morgen Nachmittag 4,50 Uhr nach Dresden zur Bei⸗ ſezung des Königs Albert. en⸗ 10* Eſſen, 21. Juni.(Frkf. Ztg.) Der Krefelder jub. Oberbürgermeiſter benachrichtigte die Stadt, daß ſie auf Befehl mk⸗ des Kaiſers Garniſon erhalte. Es ſoll ein Huſarenregi⸗ ment nach Krefeld gelegt werden. Berlin, 21. Juni. Der Berliner Vertreter der New⸗ horker Staatsztg. iſt von der amerikaniſchen Botſchaft ver⸗ 55 ändigt worden, daß der Kaiſer und Prinz Heinrich ell⸗ 115 bereit erklärt haben, für das Gede nkalbum der Newyorker Staatszeitung eine eigenhändige Ein⸗ zeichnung zu ſtiften. Kiel, 21. Juni. Der Generalinſpektor der Marine, 5 miral Koeſter, iſt zur Theilnahme an den Krönungs⸗ feierlichkeiten nach London abgereiſt. London, 21. Juni. Kitchener reiſt am Montag 9. Neckar⸗Preis: Ludwigshafener Ruderverein. Ruder⸗ bosniſchen Geſellſchaft vollführte Transaktion zur Verleſung, wonach Briefe an Schmidt erbietet ſich Exner angeſichts des moraliſchen das Hereinnehmen von Accepten der Trebertrocknung und ihrer Toch⸗ liefen damals über 6 Mill. Accepte der Trebergeſellſchaft um. ungen durch die Direktoren und Aufſichtsräthe der Bank aus; des⸗ geſtern erfudd, daß Emma Goldmann die kumultirenden Anarchiſten anführe, ſtellte er 1400 Mann Infanterie und Kaßallerie vor dem anarchiſtiſchen Hauptquartier auf. Dasſelbe blieb jedoch während des ganzen Tages unthätig. Man mißt der gelben Preſſe die Schuld für die anarchiſtiſchen Tumulte zu. * Bukareſt, 21. Juni.(Frkf. Zig.) Hieſigen Mel⸗ dungen zufolge wird der Kaiſer von Rußland aus An⸗ laß ſeiner Reiſe nach Bulgarien auch den Beſuch des Königs Carol am ruſſiſchen Hofe erwidern. *Chicago, 21. Juni. Das Chicagoer Chronicle meldet: Vier große Fleiſchverſandtgeſchäfte beſchloſſen ſich zu vereinigen. Alle Firmen ſollen zu der Vereinigung zu⸗ gelaſſen werden, die mit einem Kapital von 1 Mill. Dollars zu arbeiten beabſichtigen und den Namen American Meat⸗Com⸗ pagnie führen ſollen. *** Zum Tode des Königs von Sachſen. Darmſtadt, 21. Juni. Aus Anlaß des Ablebens Königs Albert von Sachſen wurde Hoftrauer bis einſchließlich 10. Juli angeordnet. Als Vertreter des Großherzogs reiſt Oberhof⸗ marſchall Weſternweller zur Beiſetzung nach Dresden. * München, 21. Juni. Den Prinzregenten vertritt bei der Beiſetzung des Königs von Sachſen Prinz Ludwig von Bayern. Auf Befehl des Prinzregenten begibt ſich eine Ab⸗ ordnung des 15. bayeriſchen Infanterie⸗Regiments, deſſen Chef der Verewigte geweſen iſt, nach Dresden. * Kiel, 21. Juni. Heute Mittag 12 Uhr gaben die im hieſigen Hafen liegenden Kriegsſchiffe aus Anlaß des Ablebens des Königs Albert von Sachſen Trauer⸗Salut ab. Berlin, 21. Juni. Der königliche Hof legt für den König Albert von Sachſen Zwöchige Trauer an. Sibyllenort, 21. Juni. Heute Mittag fand die feier⸗ liche Ginſegnung der Leiche des Königs durch Kardinal Fürſtbiſchof Dr. Kopp ſtatt. Das Sterbezimmer, in dem die Leiche aufgebahrt iſt, war in eine Kapelle umgewandelt. Große Kandelaber verbreiten helles Licht. Der Sarg iſt mit vielen Blattpflanzen und herrlichen Kränzen umgeben. Um 12 Uhr betraten, geführt von dem Chef der königlichen Vermögensverwaltung, Generalleutnant von Minkwitz, die Allerhöchſten Herrſchaften das Sterbezimmer, voran König Georg, die Königin⸗Wittwe führend, Prinz Albrecht von Preußen, der Kronprinz von Sachſen, Prinz Johann Georg, die erbgroßherzoglich Meining'ſchen Herrſchaften u.., der Oberprä⸗ ſident der Provinz Schleſien, das geſammte Schloßperſonal. Die Damen knieten am Sarge nieder. Nach Verrichtung der Weihegebete hielt Kardinal Kopp eine längere Rede, in der er Leben, Thaten und Charakter des Eniſchlafenen pries und mit einem Weihegebet für König Georg und ſein Haus ſchloß. In demſelben Zuge, wie die Herrſchaften gekommen, verließen dieſelben das Sterbezimmer, nur die Königin allein blieb in ſtillem Gebet zurück. * Dresden, 21. Juni. Heute iſt folgender Erlaß des Königs Georg veröffentlicht worden: Wir thun hiermit kund und zu wiſſen, nachdem durch Gottes unerforſch⸗ lichen Rathſchluß, des allerdurchlauchtigſten Königs und Herr, Albert, König von Sachſen, unſer vielgeliebter Herr Bruder, königliche Majeſtät, zum größten Schmerze ſeines Hauſes und der geſammten Unterthanen, aus dieſem Leben abberufen worden iſt, haben wir die Regierung Sachſens vermöge der verfaſſungs⸗ mäßigen Erbfolge an uns geſchehenen Anfalle der Krone über⸗ nommen. Wir verſehen uns daher zu unſeren getreuen Ständen, königlichen, wie den ſonſtigen in öffentlichen Dienſten eingeſtellten geiſtlichen und weltlichen Beamten und Dienern, auch zu allen Unterthanen und Einwohnern unſeres Königreichs, daß ſie uns als dem rechtmäßig angeſtammten Landesherrn die ſchuldige Dienſtpflicht, Treue, Gehorſam ebenſo willig als pflichtgemäß leiſten werden. Dagegen verſichern wir ſie unſerer auf Hand⸗ habung von Recht und Gerechtigkeit, Förderung der Wohlfahrt und des Beſten des Landes unausgeſetzt gerichteten landesväter⸗ lichen Fürſorge, die Verfaſſung des Landes in allen ihren Be⸗ ſtimmungen wird unſere Regierung beobachten, aufrechterhalten und beſchützen, damit der Gang der Staatsgeſchäfte nicht unter⸗ brochen wird. Es iſt unſer Wille, daß ſämmtliche Behörden ihre Verrichtung bis auf weitere Beſtimmung pflichtgemäß fortſetzen. Gegeben Sibyllenort, 20. Juni. Georg. *„* Der Prozeß der Leipziger Bank, Leipzig, 21. Juni. Der Vorſitzende gibt bekannt, daß der Zeuge, Juſtigzrath Fries⸗Kaſſel Donnerſtag erſcheinen wird. Es gelangt ein Brief Exners an Gentzſch über die zwiſchen Kaſſel und der des dieſe zurückdatirt werden ſoll. Gentzſſch erklärt, daß er vom juriſtiſchen Standpunkte aus die Rückbuchung genehmigt habe. Es ſeien mehrere Rückbuchungen öfters vorgekommen. In einem ſpäteren Engagements der Bank als finanzieller Berather der Trebergefell⸗ ſchaft, daß Seitens ſeines Aufſichtsrathes ſein Eintritt in den Kaſſeler Aufſichtsrath Bedenken entgegen gehalten würden. Mit einem Schreiben vom 17. September 1898 lehnt Exner gegenüber Schmidt tergeſellſchaften ab, weil es Finanzwechſel ſeien, gibt aber perſönlich zu, daß die Bank auf auswärtige Tochtergeſellſchaften, welche durch Kaſſel acereditirt ſeien, auf die Aufſichtsrathsmitglieder in Kaſſel traſſirt habe. In einem vertraulichen Briefe der Leipziger Bank vom 27. Oktober 1898 an Schmidt, unterzeichnet von Gentzſch und Erner wird Schmidt erſucht, das Debet der Trebergeſellſchaft, das ſich auf 6 Mill. in laufenden Rechnungen, worüber 3 Mill. in Blancos, be⸗ laufe, wofür viele Tochteraktien deponirt ſeien, baldigſt herabzu⸗ mindern. Wie Exner am 8. November 1898 an Schmidt ſchreibt, Eyner befürchtete, daß die discontirenden Banken die Trebertratten zurückweiſen würden. Der Staatsanwalt Weber fragt, wohin die vielen Millionen der Trebergeſellſchaft gekommen ſeien, keine Million ſei in Leipzig geblieben. Weder die Trebereentrale, noch ihre Tochter⸗ geſellſchaft hätten Gelder. Es wird daher die Befürchtung laut, daß die Trebergeſellſchaft mit den Geldern der Leipziger Bank operirt habe. Exner hatte im Fahre 1898 eine Unterredung mit dem damaligen Vorſitzenden ſeines Aufſichtsrathes, Sachſenröder. Wie Exner er⸗ klärt, hegte er zwar kein Mißtrauen, ſei aber wegen der allzu großen Dispoſitionen in Kaſſel ängſtlich geworden. Nun wollte er auch mit dem Haus Bleichröder in Berlin wegen der der Trebergeſellſchaft zu leiſtenden Hilfe Rückſprache nehmen, um das Unternehmen weiter auszubauen, und in Betrieb zu ſetzen. Exner dachte damals in keiner Weiſe daran, daß die Leipziger Bank zu Falle kommen würde. Er ſei für übernervös erklärt worden. Sachſenröder habe ihm auch ſtrengſtens unterſagt, mit der Firma Bleichröder zu unterhandeln. Exner ſagt alsdann über die Beſichtigungen der Treberunternehm⸗ gleichen über die zahlreichen Gutachten der Sachverſtändigen. Dieſe Beſuche wurden aviſirt. Man hatte einen guten Eindruck von dem Ergebn und von der Reviſion der Büch gu⸗ ingen. Das ſeien die Mot i ten. A denen Nachruf. Sitzen. getauſcht worden. Nach einem Briefe von Exner und Genzſch an Schmidt vom 29. November 1898 liefen damals 4 912 250 Tratten der Trebergeſellſchaft auf die Bank. Es wurde angeregt. Sekretär Wute von Leipzig zur Einſicht der Bücher nach Kaſſel als angeblicher Reviſor, im Namen von Sumpf und Helwig, nicht als Bankbeamter zu ſenden. Nach Exners Ausſage iſt dieſe beabſichtigt Reviſion durch Wute wiederholt mit dem Aufſichtsrath beſprochen worden. Schmidt habe ſich aber nicht darauf eingelaſſen. In einen. ſpäteren Briefe drückt Schmidt jedoch ſein Einverſtändniß darin aus, daß Wute unter gewiſſen Bedingungen nach Kaſſel komme. Nach kurzer Mittagspauſe gab der Vorſitzende bekannt, daß am kommenden Montag, am Tage der Beiſetzung Königs Albert, die Sitzung ausfallen wird. Es kommt das Protokoll der Aufſichtsraths⸗ ſitzung vom 5 Nach dieſem war der 5. Dezember 1898 zur Verleſung. Aufſichtsrath damit einverſtanden, die Geſellſchaft nach Möglichkeit von dem großen Obligo zu entlaſten. Er genehmigte alle Engagements der Trebergeſellſchaften und aller Tochteranſtalten, und wollte die Geſellſchaft nicht im Stiche laſſen, ſondern weiter unterſtützen. Er räumte der Trebergeſellſchaft bis zu 10 Mill. Kredit ein. Es kommt ein längerer ſemeſtraler Bericht der Trebergeſellſchaft von 98 zur Verleſung mit eingehender Begründung, der eine große Zukunft ver⸗ ſprach, durch Carbidproduktion, und eine ausführliche Auslegung der übrigen techniſchen Zwecke. Der Geldbedarf wird als ein ganz koloſ⸗ ſaler bezeichnet. Die Betriebsmittel ſeien vollſtändig abſorbirt. Die finanzielle Lage wies 18 Mill. Schulden und 6 Mill. Bankſchulden auf. Nach der Einnahme und Ausgabe verblieb ein Geldbedarf von 3 800,000 /. Alle dieſe Berichte wurden vom Aufſichtsrath der Bank geleſen. Nach einem Brief Schmidt's an die Bank bom 11. Nov. 1898 wollte man über die Einführung der Treberaktien an der Brüſſeler Börſe verhandeln und eine Vank für chemiſche Induſtrie in Brüſſel mit 10 Millionen Fraues gründen. wofür 8 Millionen an Tochteraktien gegeben werden ſollten. Von dieſem Briefe wurde ſeinerzeit dem Aufſichtsrathe der Bank enntniß gegeben und es wurde beſchloſſen, den Blanko⸗Kredit der Treber⸗ geſellſchaft von 3 auf 10 Millionen Mark zu erhöhen, ohne dies der Geſellſchaft beſonders mitzutheilen. Nach Ausſagen der Aufſichts⸗ räthe war damit der Konto⸗Korrent⸗redit, nicht der Blanko⸗Kredit gemeint. Aus den Erhebungen von damals ließ ſich ein Geſammt⸗ Engagement der Bank von 25 Mill. Mark nachweiſen. Hierauf wird die Verhandlung auf Dienſtag vertagt. Badiſcher Landtag. 109. Sitzung der Zweiten Kammer. .N. Karlsruhe, 21, Juni. Präſident Gönner eröffnet 9 Uhr die Sitzung. 5 Präſident Gönner:* Se. Majeſtät der König Albert von Sachſen iſt vorgeſtern aus dem Leben geſchieden. Das tief betrübende Ereigniß, welches man nach den in jüngſter Zeit eingegangenen Nachrichten mit tiefer B trübniß befürchten mußte, hat nicht nur im Königreich Sachſen, ſon dern im ganzen deutſchen Reiche eine aufrichtige Trauer hervor gerufen und insbeſondere Se. Königl. Hoheit den Großherzog das großherzogliche Haus, welchem der Verewigte durch Band Verwandtſchaft und Freundſchaft nahe ſtand, auf das Schmerzlichſte betroffen. Auch das badiſche Volk hat dem dahingeſchiedenen Monarchen die höchſte Verehrung gezollt, er war ein Herrſcher vo edelſter Geſinnung, hervorragend durch ausgezeichnete Eigenſchaften des Geiſtes und des Herzens. Zum unvergänglichen Ruhme in der Geſchichte des deutſchen Reiches werden ihm die Verdienſte gexeichen welche er ſich erworben hat als Feldherr im gewaltigen Kampfe zur Vertheidigung der Ehre des deutſchen Reiches, durch ſeine herbor⸗ ragende Mitwirkung bei der Begründung und Feſtigung der natio nalen Einheit der deutſchen Volksſtämme, durch ſeine unerſchütter liche Treue zu Kaiſer und Reich. In Vertretung des badiſche Volkes ſprechen wir beim Scheiden dieſes edlen Bundesfürſten u innigſte Theilnahme aus. Sie haben ſich zum Beweiſe Ihrer ſtimmung, wie ich feſtſtelle, bereits von Ihren Sitzen erhoben. bitte Sie um die Ermächtigung, die Kundgebung dieſes empfindens Ihren Königl. Hoheiten dem Großherzog und der herzogin zur Kenntniß zu bringen. 5 Es wird ſodann in die Tagesordnung eingetreten. 08 Die Nachtragbudgets des Miniſteriums der Juſtiz, des Ku und Unterrichts, ſowie der Geſetzentwurf betr. die Ergänzung de⸗ Gehaltstarifs werden debattelos genehmigt. 355 Abg. Binz berichtet ſodann über die vorgenommenen Abänderungen bei de Geſetzentwurf, die Abänderung des Gebäudeverſicherungsgeſetzes betr. Die einzelnen Paragraphen werden nach den Kommiſſions beſchlüſſen nach kurzen Erläuterungen des Verichterſtatters deb los angenommen.„„ Auf Antrag der Kommiſſion wird zu dem Geſetz folgende Re lution angenommen: 95 Es ſei die Regierung zu erſuchen, in Erwägung zu zieh nicht auch die Verſicherung von Rohbauten während der Bauaus⸗ führung erfolgen kann und über das Ergebniß der Kammer auf dem nächſten Landtage Mittheilung zu machen eb. einen diesbezüglicher Geſetzentwurf vorzulegen. 5 Abg. Wilckens berichtet ſodann über den Geſetzentwurf, die Erziehung und terricht nicht vollfinniger Kinder betr. Bis jetzt konnten die Elte nicht vollſinniger Kinder nicht gezwungen werden, die ungl cklichen Kinder in eine Anſtalt unterzubringen. Schon auf dem letzten tage ſei ein ſolches Geſetz eingebracht worden, doch ſei daſſelbe nicht verabſchiedet worden, da es zu ſpät an das Haus gelangt. Der etzige Entwurf beſtimmt, daß Eltern oder deren Stellvertreter die B pflichtung haben, den ihrer Obhut anvertrauten Kindern, welche vollſinnig und deshalb außer Stande ſind, am Volksſchulunt mit Erfolg Theil zu nehmen, eine dieſem Unterricht nach Ziel Umfang entſprechende Ausbildung angedeihen zu laſſen. Der Man an dieſer Fürſorge ſei aber vielfach nicht auf den ſchlechten Willen Eltern, ſondern darauf zurückzuführen, daß ihnen die Mitt zur Verfügung ſtanden, welche zur Deckung der Koſten für rationelle Erziehung erforderlich ſind. Die Vorlage enthält di ſtimmung, daß die Koften der Anſtaltserziehung bei Unbemittelt Gemeinde bezw. der Kreis zu tragen habe. Ein Drittel wir⸗ Gemeinden durch die Staatskaſſe erſetzt. Der Antrag geht au nehmigung nach der Regierungsvorlage. Abg. Dieterle(Centr.) begrüßt den Geſetzentwurf und gibt der Erwartung Ausdruc pribaten, charatativen Anſtalten durch den Entwurf in ihre keit nicht gehemmt werden. Nach kurzen Bemerkungen des Miniſters v. D Abg. Gack wird die Vorlage einſtimmig angenommen. Nächſte Sitzung Montag 4 Uhr. Kleine Vorlagen. den 17. Sitzung der Erſten Kammer. Karlsruhe, 21. J Vigepräſident Graf v. Bodman eröffnet die Sitzung um 9 Uh und widmet dem verſtorbenen König von Sachſen einen tief Die Mitglieder des Hauſes erheben ſich d E Weneral⸗Anzeiger. Mannheim, 22. Junf. den Amtsgerichten zu übertragen, wie es in allen Bundesſtagten mit Ausnahme von Baden und Württemberg geſchehen iſt. Min.⸗Präſ. Freih. v. Duſch iſt mit dem Vorredner einverſtanden und wünſcht auch, daß die Führung der Bücher an die Amtsgerichte kommt. Die Macht der Thatſachen werde auch dazu hinleiten, zur Zeit ſei aber die Stimmung im andern Hauſe und im Publikum noch dagegen. Die Einführungs⸗ arbeiten würden noch—10 Jahre erfordern, dann werde es viel⸗ leicht zu einer Aenderung kommen. Damit iſt die Generaldiskuſſion geſchloſſen. Spezialdiskuſſion findet nicht ſtatt. Der Entwurf wird einſtimmig angenommen. Freih. v. Rüdt berichtet weiter über die Bitte der Stadt Kandern und von 15 Ge⸗ meinden um Errichtung eines Amtsgexrichts in Kandern. Die Peti⸗ tionskommiſſion verweiſt auf die Finanzlage und beantragt Ueber⸗ gang zur Tagesordnung. Wird ohne Erörterung einſtimmig an⸗ genommen. Namens der Kommiſſion für Juſtiz und Verwaltung erſtattet ſodann Geh.⸗Rath Lewald Bericht über den Entwurf eines Geſetzes, die Abänderung des Landesgeſetzes vom 24. März 1888 über die Ausführung der Unfall⸗ und Krankenverſicherung und des Landesgeſetzes vom 7. Juli 1892 über die Ausführung der Krankenverſicherung betr. Die Kommiſſion beantragt Annahme ohne Aenderung. Der Antrag wird ohne Er⸗ örterung einſtimmig angenommen. Geh. Hofrath Dr. Rümelin berichtet über die Bitte des Kaſſiers Kirchberger, der behauptet, daß ihm gegenüber die§d8 5 und 28 des Beamtengeſetzes verletzt worden ſeien und eine authentiſche Interpretation verlangt. In der II. Kammer iſt hierzu eine Reſolution beſchloſſen worden, worin die Regierung zur Einleitung einer Aenderung des Beamtengeſetzes auf⸗ gefordert wird. Antrag: Ueberweiſung zur Kenntnißnahme, wodurch das Haus einem ſpäteren Geſetzentwurf gegenüber freie Hand behält. Nach kurzen Bemerkungen wird der Antrag einſtimmig an⸗ genommen. Vicepräſident Graf v. Bodman kündigt an, daß nächſte Woche 3 Sitzungen ſtattfinden ſollen, um das Budget bis zum 28. Juni fertig zu bringen. Nächſte Sitzung Donnerſtag, 26. Juni. Schluß nach 10½ Uhr. *Tödtlicher Unglücksfall. Am Neubau des Wöchnerinnenaſyls, C7, ſtürzte heute Abend 6 Uhr ein Tünchergeſelle in dem Moment, als er ſich von einer Fenſterbank auf das Gerüſt ſchwingen wollte, in Folge eines Fehltritts herab und war ſofort todt. Der Name des Unglücklichen iſt noch nicht bekannt. Colkswirthschalt. Wochenbericht der Deutſchen Genoſſenſchafts⸗Bank von Soergel, Parriſius u. Co., Kommanditgeſellſchaft auf Aktfen. Die Geſchäftsloſigkeit an der Börſe, die bereits in der Vorwoche ſo unliebſam zu bemerken war, nahm einen ſo verſchärften Charakter an, daß die Märkte zeitweilig vollſtändig verwaiſt waren und häufig ſelbſt in den marktgängigſten Spekulationswerthen keine Umſätze ſtatfanden. An der Berliner Börſe, deren Beſucher es gewiß zu keiner Zeit an Regſamkeit fehlen laſſen, konnten faſt täglich für viele Werthe keine„erſten Courſe“ feſtgeſetzt werden, am Mittwoch zählte man 22 ſolcher Effekten, darunter leitende Spekulationswerthe, wie Laura⸗ hütte, Bochumer, Konſolidation und Harpener. Es fehlt der Börſe ede Anregung; das Publikum, auf deſſen Intereſſe nach dem Friedensſchluſſe in Südafrika man gerechnet hatte, hält ſich voll⸗ iommen fern und für die ſpekulativen Kreiſe innerhalb der Börſe Rieten die Vorgänge auf dem Effektenmarkte keinen Anlaß zu irgend einer Thätigkeit.— Selbſt die ſonſt gewohnten anregenden Meldungen don den ausländiſchen Börſen blieben dieſe Woche aus, da auch an dieſen eine erhebliche Abnahme der Umſätze zu konſtatiren iſt, und ſo konnte es nicht fehlen, daß unſere Märkte in eine förmliche Apathie verfielen.— In welchem Maße dieſer Zuſtand empfunden wird, zeigen die Beſtrebungen, die ganz evnſthaft und von einem Theile der Fach⸗ preſſe unterſtützt auf eine Abkürzung der Börſendauer gerichtet ſind. Ja gewiſſe Kreiſe gehen ſoweit, man ſolle den Börſenverkehr auf vier Tage in der Woche beſchränken und Mittwochs und Samſtags ganz ausfallen laſſen und wenn auch ein ſolcher Vorſchlag wohl kaum von den maßgebenden Stellen ernſthaft in Erwägung gezogen werden wird, ſo iſt er immerhin charakteriſtiſch für die Beurtheilung der Börſenlage unmd es erſcheint nicht ausgeſchloſſen, daß wenigftens das Verlangen nach Abkürzung der Börſenzeit Berückſichtigung finden wird. Es muß immer wieder betont werden, daß nur von einer Reform der Börſen⸗ geſetzgebung eine Aenderung dieſer Zuſtände erwartet werden kann und daß dieſelbe nicht nur im Intereſſe der deutſchen Börſen ſondern auch der geſammten wirthſchaftlichen Entwicklung des Landes ſo bald als möglich geboten erſcheint. Die Geſchäftsloſigkeit und Unluſt trat in der abgelaufenen Woche um ſo ſtärker hervor, als, wie bereits er⸗ wähnt, auch vom Ausland jede Anregung ausblieb; in London dauern die ſchon früher geſchilderten Zuſtände an, jedoch ſind die großen Realiſationen anſcheinend zum Stillſtand gekommen und die Markt⸗ verhältniſſe ſtabilere geworden, ſodaß dort eher eine gebeſſerte Tendenz Platz greifen konnte. Auch in Newyork hat die Marktlage bei ebwas regeren Umſätzen eine leichte Beſſerung erfahren. Es kann nicht ausbleiben, daß biele Induſtrien in Folge des durch den Streik verurſachten Kohlenmangels große Schädigungen erleiden und beſonders die amerikaniſche Giſenproduktion wird dadurch hart betroffen. Allerdings führen dieſe Verhältniſſe zu dem Gedanken, daß der große amerikaniſche Bedarf ſeine Deckung in verſtärktem Maße in Europa und ſpeziell in Deutſchland ſuchen und unſeren inländiſchen Hüttenwerken zu Gute kommen müſſe, und dieſe Er⸗ wägungen trugen auch dazu bei, daß ſich auf dem Montanmarkte eine gewiſſe Stabilität der Courſe erhielt, die ſich für Eiſen⸗ und Kohlen⸗ werthe gleichmäßig ausſprach. Die natürliche Nebenerſcheinung abfolut geſchäftsloſer Börſen, das Abbröckeln der Courſe, blieb namentlich auf dem Bankenmarkte ſelbſtverſtändlich nicht aus und ſo find auf dieſem Gebiete faſt durchgängig Einbußen zu verzeichnen, die allerdings mitunter nur Theile eines Prozents betragen. Unter den Transport⸗Aktien machten Gotthard wieder einmal von ſich reden, indem ſie in ſtärkerem Maße und zu beſſeren Courſen Beachtung fanden. Oeſterreichiſche Staatsbahn⸗Aktien, die 2 Prozent verloren hatten, haben ſolche wieder vollſtändig eingeholt, dagegen haben italieniſche Mittelmeerbahn⸗Aktien die erlittene Einbuße zum Theil wieder ausgleichen können. Schifffahrts⸗Aktien mußten im Courſe nachgeben. Der Rentenmarkt bleibt feſt, von ausländiſchen behaupten namentlich Spanier, Portugieſen und Chineſen ihren erhöhten Stand; auch Türken wurden zeitweiſe auf die angeblich jetzt erfolgte Ge⸗ nehmigung des Rouvier ſchen Konverſionsplanes bevorzugt. Die deutſchen Fonds liegen ſtill bei behaupteten Courſen. Der Geldmarkt iſt andauernd leicht; tägliches Geld bleibt ſtark angeboten, der Satz für Privatdiskonten hält ſich unverändert. Von dem Kaſſa⸗Induſtrie⸗ markte iſt bei der Geſchäftsſtille naturgemäß kaum etwas zu berichten, am wenigſtens etwas Erfreuliches. Getreide. Getreide⸗Wochenbericht vom 21. Juni 1902. Die Tendenz im Getreidegeſchäfte konnte ſich während der abgelaufenen Woche etwas befeſtigen, da die nordamerikaniſchen Börſen auf angeblich ungün⸗ ſtige Wetterberichte von Nordweſten hin höhere Kurſe ſandten und Frankreich ſeit langer Zeit einmal wieder als Käufer auftrat. Roggen behauptete ſich unverändert. Hafer tendirt in disponibler Waare und auf nahe Sichten feſt, iſt dagegen auf ſpätere Lieferung — — beſtand M. 367.11, williger, da die Käufer des hohen Preisſtandes wegen ſich zuwartend verhalten. Gerſte und Mais unverändert.— Wir notiren: Kan⸗ ſas 2: M. 136, Laplata⸗Bahia⸗blanea M. 135—186, Rumän. Weizen M. 125—135, Ruſſ. Weizen M. 128—140, Ruſſ. Roggen prompt M. 108—110, Aug./ Sept.⸗Abladung M. 98—100, Ruſſ. Hafer M. 185—145, Nordd. Hafer M. 172—176, Futtergerſte 60/61 prompt M. 105—107, Aug./ Sept. M. 93—94, Donaumais M. 96—97, Laplatamais rye terms M. 96—97. Alles per Tonne cif Rotterdam/ Antwerpen. Mehl. Die ſeit Langem am Markte herrſchende Knappheit an prompter Rohwaare macht ſich noch immer fühlbar. In einzelnen Theilen der Vereinigten Staaten wird über ſchlechtes Erntewetter und noch ſchlech⸗ tere Erdruſchreſultate der neuen Ernte geklagt. Auch die neue Weizen⸗ qualität ſoll gegen die des Vorjahres zurückſtehen. Alle dieſe Momente gaben dem Markte eine feſte Stütze, die letzten Tage der Woche brachten eine kräftige Aufwärtsbewegung, die geeignet erſcheint, etwas Leben ins Geſchäft zu bringen. Hiervon iſt im Melfgeſchäfte noch wenig zu ſpüren. Der Verlauf geht wieder derartig ſchleppend wie nie zubor und zwar zu ganz erbärmlichen Preiſen, die jedes Rendement ausſchließen. Man ſollte meinen, daß gerade in jetziger Zeit ſtramm auf guten Preis gehalten werden könnte. Aber das iſt angeſichts ge⸗ wiſſer Preistreibereien ein Ding der Unmöglichkeit für diejenigen Mühlen, die auf anſtändige Preiſe halten möchten. Möge hier bald ein Wandel zum Beſſeren eintreten. Der Abſatz iſt ziemlich gut und ſind namentlich die hinteren Sorten Mehl ſehr gut gefragt. Futterartikel ziemlich unverändert. weichenden Preiſen. Abſatz ſchleppend zu Kaffee. Vom Kaffeemarkt iſt nichts Neues zu berichten. Ueber die neue Ernte laſſen ſich die Herren Nortz& Co. Folgendes berichten: Das Pflücken der neuen Ernte hat noch nicht begonnen, da der Kaffee noch nicht reif iſt. Man wird erſt Mitte Juni damit beginnen. Die Ernte wird%½ Millionen Sack ergeben, ſagen wir 5 Millionen für den ganzen Staat Sao⸗Paulo, aber dieſe Zahl wird nicht über⸗ ſchritten werden. Ueber die 1908/4 Ernte und den vorausſichtlichen Ertrag läßt ſich vorläufig noch nichts ſagen. Die Sträucher ſind wohl ſchön belaubt, doch ſind die Fruchtzweige noch nicht entwickelt. Vor Auguſt kann ich Ihnen hierüber nichts Definitives mittheilen. Um Ihnen über die nächſte Ernte eine Idee zu geben, wird es ge⸗ nügen, wenn ich Ihnen mittheile, daß ich von meinen Plantagen in dieſem Jahre nur einen Ertrag von 40—43 Proz. erwarte. Wein. Im Weinverkaufsgeſchäft war wieder etwas mehr Leben vor⸗ handen; die Nachfrage war, was gewöhnlich um dieſe Zeit nicht der Fall iſt, reger. In Ruppertsberg, Wachenheim, Königsbach, Forſt und Deidesheim wurden 1900er und 1901er Weine zu 1200 bis 1700, bezw. zu„700—1100, in Niederkirchen, Friedelsheim, Eller⸗ ſtadt, Meckenheim, Heryheim, Freinsheim, Kallſtadt, Ungſtein und Dürkheim 1901er Weiß⸗ und Rothweine zu„ 350—450, bezw. zu % 220—275, 1900er Weine zu J 600—850, bezw. zu K 300—380, und in Weiſenheim, Bobenheim, Karlbach, Dirmſtein, Bockenheim, Biſſersheim, Grünſtadt und Kirchheim 1900er Weine zu„/470—510, ſowie 1901er zu„ 270—310 die 1000 Liter unter Siegel gelegt. Edenkoben, Edesheim, Wehher, Hainfeld, Maikammer, St. Martin, Diedesfeld und Alſterweiler enzielten für 1900er und 1901er Ge⸗ wächſe 380—440, bezw.„ 240—270. In Landau Godramſtein, Mörzheim, Wollmesheim, Böchingen, Arzheim und Frankweiler wurden annähernd 90 Stück 190ter und 1900er Weine zu 220 bis 240 bezw. zu„“ 360—370, und in Bergzabern, ſowie in den an der elſäſſiſchen Grenze gelegenen Weinſorten annähernd 65 Stück 1900er und 190er Weine zu J 350—365, bezw. zu/ 200—220 für das Fuder, veräußert. Ganz bedeutende Umſätze in 1900er und 1901er Weiß⸗ und Rothweinen hat Neuſtadt zu verzeichnen; an dieſem Orte wurden über 100 Fuder verkauft. Dabei wurden für 1900er Weiß⸗ und Rothweine 600—850, bezw. 350—870 und für 190ler 350—440, bezw. + 240—270 für die 1000 Liter ertielt. Tabak. Die Beſchäftigung der Cigarrenfabrikanten hat ſich wohl gebeſſert, zum Verbrauch großer Poſten Rohtabake iſt der Beſchäftigungsgrad jedoch immer noch zu ſchwach. Hieſige Fabrikanten waren mit Nach⸗ frage ſeltener, auswärtige dagegen häufiger am Markte. Im Vorder⸗ grund des Intereſſes ſtanden dabei alte Einlagetabake wie Umblatt⸗ ſachen. Die Fermentation des 1901er Gewächſes ſchreitet langſam vortpärts. Ein Theil der Käufer dieſes Jahrgangs drängt auf Ab⸗ lieferung, die aber früheſtens in mehreren Wochen erfolgen kann. In 190ter unterbadiſchen Tabaken kam einiges zu 45/ durchſchnittlich für den Centner zum Verkauf. Auch Abfalltabake gleichen Jahrgangs waren in kleineren Poſten am Markte. Alte Einlageſachen wechſelten in mehreren Looſen zu 34,44„ ihre Beſitzer. Gänzlich geſchäftslos lagen Pfälzer loſe Rippen trotz billiger Anſtellungen. Etwas beſſer begehrt waren überſeeiſche Rippen bei unveränderten Preiſen. Das Ausſetzen der Tabakpflanzen iſt in vollſtem Gange, welcher Arbeit der Regen, der den Boden feucht hielt, zu ſtatten kam. Viele in den Beeten mißrathene Setzlinge mußten ausgeſchoſſen und durch kräftige Pflanzen erſetzt werden. Im Allgemeinen ſtehen die Pflanzen, die gleich Wurzel faßten, befriedigend, doch wäre jetzt Wärme erwünſcht. Kohlen. Zu einer Lebhaftigkeit vermag ſich der Verkehr am Kohlenmarkte nicht zu erheben, trotzdem ſtändig Umſätze ſtattfinden. Die Preis⸗ tendenz iſt noch immer gedrückt. Offerirt werden pro Tonne loco Waggon hier: Brauereikohlen zu 14—14½ /, Magerkohlen zu 13½ bis 13%„, Anthracitnußkohlen II zu 30/ und Fettnußkohlen 1, gewaſchen und nachgeſiebt, zu 189%&. *** Iſolation, Akt.⸗Geſ. Mannheim. Die Geſellſchaft, welche ein Aktienkapital von 500 000 M. beſitzt, von denen aber vorerſt nur 50 Progent eingezahlt ſind, erzielte im Geſchäftsjahr 1901 einen Rein⸗ gewinn von M. 16 530.63. Die am 18. Junji ſtattgefundene General⸗ verſammlung beſchloß, wie man uns mittheilt, 4 Proz. Dividende zu vertheilen. Die Bilanz zeigt folgende Ziffern: Aktiven: Aktio⸗ näre⸗Konto: Aktienkapital⸗Guthaben M. 250 000, Kaſſakonto: Baar⸗ Maſchinen⸗ und Fabrik⸗Einrichtungskonto: Werkgeug, Maſchinen⸗ und Fabrik⸗Einrichtungen M. 145 371, Im⸗ mobilienkonto: Gebäude und Grundſtück M. 179 740, Waarenkonto: Materialien und halbfertige Fabrikate M. 30 657.02, zuſ. 606.135.18 Mark; Paſſiven: Aktienkapitalkonto: Aktienkapital M. 500 000, Hypothekenkonto: Hypothek auf Grundſtück M. 66 000, Konto⸗Korrent⸗ konto: Konto⸗Korrentſchulden abzüglich Guthaben M. 22 604.50, Reſervefondskonto: Reſervefonds M. 1000, Gewinn⸗ und Verluſt⸗ konto: Reingewinn M. 16 580.68, zuſ. M. 606 185.18. Elektrizitätswerke vorm. Kummer. Die Gläubigerverſammlung der Glektrizitätswerke vorm. Kum mer genehmigte die Vorſchläge des Konkursverwalters, die Bahn Niederſedlitz⸗Laubegaſt an die Gemeinde Leuben bei Verzicht auf die Schadenanſprüche für 54 000&, ferner die Bahn Loſchwitz⸗Pillnjtz für 130 000& zu ver⸗ kaufen und das Niederſedlitzer Werk unter Umſtänden den Inhabern der erſten Schuldverſchreibungen an Zahlungsſtatt zu überlaſſen, ſowie dem Gläubigerausſchuß 35 000 als Abſchlagshonorar zu gewähren. Aktiengeſellſchaft Evangel. Vereinshaus in Liquid. in Pforz⸗ heim. Die Liquidation des Unternehmens iſt nunmehr beendigt. Die Schlußbflanz zeigt folgende Poſitionen: Aktiven: An Haus⸗ Konto M. 52 090.50, Liegenſchaftskonto M. 12 600, Debitoren⸗ Konto M. 850.05, Requiſiten⸗Konto M. 700, Kaſſa⸗Konto 519.41 Mark, zufſ. M. 66 759.96; Paſſiven: Per Kapital⸗Konto à4. Aktien⸗Kapital M. 21 000, b. Reſervefonds M. 28 481.29, Kre⸗ ditoren⸗Konto M. 16.370, Obligations⸗Konto M. 560, Gewinn M. 848,67, guf. 66 759.96. Die Lage der Elbſchifffahrtsgeſellſchaften iſt gegenwärtig ſehr 1 ſchwierig. Zwar beſteht das Frachtenkartell unter den fünf großen Geſellſchaften auch in dieſem Jahre fort. Die darau geknüpften Hoff⸗ nungen auf Frachtſätze, die einen entſprechenden Gewinn gewähren, haben ſich indeß nicht erfüllt, ſondern laufen für alle Betheiligten auf große Enttäuſchungen hinaus. Die Frachten nach der Elbe ſind ſeit Monaten niedrig und für die Geſellſchaften wie für die einzelnen Schiffer überaus ungünſtig. Der Frachtſatz nach Rieſa beträgt heuto 2½ M. pr. 1000 Kg., während ſich um die gleiche Zeit des Vorjahres die Fracht dahin auf 5 M. pr. 1000 Kg. belief. Zum Konkurs der Trebertrocknung. In der letzten Stadtver⸗ ordnetenſitzung zu Kaſſel theilte der Oberbürgermeiſter mit, daß der Prozeß der Konkursverwaltung der Trebertrocknungs⸗ geſellſchaft betr. Steuerrückgzahlung durch Ver⸗ gleich erledigt ſei. Der Staat und die Stadt Kaſſel zahlen jeder 300 000 M. zurück. Vom Roheiſenſyndikat. Die Siegerländer Gruppe des Roh⸗ eiſenſyndikats zu Düſſeldorf, welche unter ſich den Verein für den Verkauf von Siegerländer Roheiſen in Siegen bildet, wird demnächſt einer ernſten Entſcheidung gegenüberſtehen. Es beſtehen ſeit einiger Zeit zwiſchen den ſogenannten„reinen“ Hochofenwerken und den Hochöfen mit Selbſtverbrauch von Roheiſen Meinungsverſchieden⸗ heiten in Bezug auf das Maß der vorzunehmenden Einſchränkung der Ezeugung. Da bis jetzt eine Einigung nicht erzielt werden konnte, ſo nimmt man an, daß einzelne Hochofenwerke den Vertrag kündigen werden, was bis 30. Juni geſchehen muß, wenn derſelbe mit dem 31. Dezember d. J. zu Ende gehen ſoll. Schleſiſche Kohlen⸗ und Kokswerke in Gottesberg. Die Direktion theilt mit, daß die Geſellſchaft für das am 30. Juni ablaufende Ge⸗ ſchäftsjahr keine Dividende vertheilen kann(wie i..) Die Deutſche Steinzeugwaarenfabrik für Kanaliſation und Chemiſche Induſtrie in Friedrichsfeld theilt per Zirkular mit, daß ihr ſeitheriger Bureauchef, Herr Prokuriſt Franz Zolper, am 31. Mai ert. aus den Dienſten der Geſellſchaft geſchieden iſt. Die demſelben ertheilte Prokura iſt erloſchen; an ſeine Stelle iſt der Pro⸗ kuriſt Herr P. Kermas in Friedrichsfeld getreten. Dem lang⸗ jährigen Mitarbeiter, Herrn Kaufmann Otto Raiſig in Friedrichs⸗ feld, iſt Kollektiv⸗Prokura ertheilt worden, dergeſtalt, daß derſelbe berechtigt iſt, gemeinſam mit einem der beiden Prokuriſten, den Herren P. Kermas und Guſt. Hennze, die Firma rechtsgiltig zu zeichnen. Nordweſt⸗Mitteldeutſches Portland⸗Cement⸗Syndikat in Hanno⸗ ver. Auf der Tagesordnung der am 30. Juni ſtattfindenden Haupt⸗ berſammlung iſt auf Antrag mehrerer Aktionäre u. A. auch die Liquidation der Aktiengeſellſchaft geſetzt worden. Die Verlängerung des Träger⸗Syndikats der Berliner Eiſen⸗ händler, über die in der am 24. Juni ſtattfindenden Hauptver⸗ ſammlung Beſchluß gefaßt werden ſoll, gilt als geſüchert. Roheiſenpreiſe. Die in den letzten Tagen verſchiedentlich aufge⸗ tauchte Nachricht, daß eine Ermäßigung des Preiſes für Qualitäts⸗Puddeleiſen um 2 ſtattgefunden habe, wird als unzu⸗ treffend bezeichnet. Vielmehr wird der bisherige Preis von 60% Frachtgrundlage Siegen auch für das dritte Vierteljahr beſtehen bleiben, zumal die Hütten durch ihre Betheiligung an den Ausfuhr⸗ vergütungen den Abnehmern ſchon ein erhebliches Entgegenkommen gezeigt haben. Zahlungseinſtellungen. Die in Bromberg etwa 50 Jahre beſtehende und hoch angeſehene Holz⸗ und Holzſpeditions⸗ firma Carl Groch, welche in Schulitz a. d. Weichſel ein Zweig⸗ geſchäft unterhielt, ſieht ſich genöthigt, die Zahlungen einzuſtellen. das Falliſſement macht in den Intereſſentenkreiſen um ſo mehr Ein⸗ druck, als die Firma zu den erſten Häuſern dieſer Branche im Ge⸗ biete des Holzhandelsverkehrs mit Rußland und Galtzien gehörte. Die Firma befaßte ſich neben dem kommiſſionsweiſen Vertrieb von Hölzern mit der Verflößung von Holztransporten von Rußland nach Thorn und Bromberg, bezw. von dort nach Berlin. Betheiligt ſind Häuſer in Bromberg, Thorn, Berlin und Rußland. Die Paſ⸗ ſiva ſind noch nicht genau zu überſehen. Es dürften etwa 45 Proz. in der Maſſe liegen.— Ferner iſt die Holgfirma Burgſch in Bromberg in Konkurs gerathen.— Die Oſcherslebener Maſchinenbau⸗Akt.⸗Geſ. vorm. Gebr. Forſtreuther, welche in Konkurs gerathen iſt, wurde Anfang 1901 mit 2 Millionen Mark Aktienkapital, wovon 17 Millionen M. eingezahlt wurden, ge⸗ gründet. Das erſte Geſchäftsjahr ſchloß mit einem Fehlbetrage von M. 286 800.— Wie aus Innsbruck gemeldet wird, wurde über das Vermögen der Eiſen⸗ und Stahlwaarenfirma Mich. Pfurtſcheller in Fulpmes Konkurs eröffnet. Die Firma, welche durch ihre aus⸗ gedehnten Geſchäftsverbindungen, durch ihren großen Realbeſitz im Stubaier Thale, durch ihre verſchiedenen Erwerbszweige, als ge⸗ räumiges Gaſthaus, gut gehende Krämereien, Sägemühle, be⸗ deutende Oekonomie und Fabriksbetrieb in der ganzen Monarchie und darüber hinaus, ſpeziell in Touriſtenkreiſen, bekannt war, und als bvererbtes Unternehmen ſeit 1742 ununterbrochen beſteht, ſchuldet 400 000 Kr.— Ueber das Vermögen der Firma Rudolf Gol d⸗ ſchmidt, Mehl⸗ und Getreidehandlung in Mülhauſen(Elſ.) iſt das Konkursverfahren eröffnet worden.: Konkurſe in Baden, Heſſen und Pfalz. Krautheim. Ueber das Vermögen des Mechanikers Karl Graf. Konkursverwaltet Direktor Joſef Meixner in Krautheim. Prüfungstermin: 30. Juli⸗ — Offenburg. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Wilhelm Schafbuch, H. Reeſe's Nachf. Konkursverwalter Geſchäfts⸗ agent Georg Kretz in Offenburg. Prüfungstermin: 19. Juli.— Lahr. Ueber das Vermögen des Metzgermeiſters Emil Fritz in Frieſenheim. Konkursverwalter Rechtsagent Wegert in Lahr. Prü⸗ fungstermin: 12. Auguſt.— In Zweibrücken wurde über dasz Vermögen des Joſef Frie ß, Nähmaſchinen⸗ und Fahrradhändler, das Konkursverfahren eröffnet. Berlin, 21. Juni.(Tel.) Fondsbörſe. Die Börſe ſtand heute bei Eröffnung unter dem Drucke von Geſchäftsloſigkeit. Har⸗ bener ſetzten niedriger ein. Banken ſtill, doch ziemlich preishaltend. Fonds gut gehalten. Im ſpäteren Verlaufe waren Montanwerthe abbröckelnd. Es herrſchte durchweg Geſchäftsſtille. Privatdiskont 2½ Proz. Mannheimer Gffektenbörſe vom 21., Juni.(Offtzieller W Die Börſe berlief heute umſatzlos. Gefragt wurden: Spar⸗ und Ereditbank⸗Aktien zu 135%( 1%) und Badiſche Schifffahrts⸗Aſſecuranz⸗Aktien zu 515/ pro Stück(„ 8.) Uebriges unverändert. Fraukfurt a.., 21. Juni. Kreditaktien 215.—, Staats⸗ bahn 151.50, Lombarden 18.80, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 101.70, Gotthardbahn 170.20, Disconto⸗Commandit 186.20, Laura 205.50, Gelſenkirchen—.—, Darmſtädter 138.40, Handelsgeſellſchaft 157.50, Dresdener Bank 145.75, Deutſche Bank 209.80, Bochumer 196.50, Northern—.—. Tendenz: ſtill. Reichsbank⸗Disk. 8 9% Wechſel. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) in Kurze Sicht 2½—8 Monate Reichsmark% Vor. Kurs]Heut. Kurs] Vor. Kurs Heut.Kurs Amſterdam hfl. 1003— 168.55 168.52—— Belgien... Fr. 1008—81.15 81.10—— Italien... Le. 1005— 80.— 80.038——— London.. Sſt. 1 3— 20.442 20.445—— Madrid.. Pf. 100——————— New⸗York Dll. 100————— Paris. 15 100 3— 81.175 81.20—— Schweiz.. Fr. 100 3½ 80.975 80.95——— Petersburg.⸗R. 100 4½————— Trieſt... Kr. 100———5—— Wien..Kr. 100 3½ 85.175 85.20——— do.. m..————— ſehr oßen 'off⸗ jren, auf, ſeit lnen euto hres bver⸗ den 9 8⸗ e r⸗ hlen toh⸗ den ächſt iger den den⸗ der inte, igen dem tion Ge⸗ 1s eerre, Mannheim, 22. Juni. General⸗Anzeiger. o. Sere⸗ liche Befeidigung auf, ich erkläre das hiermit. Ich weiß ganz] Während der darauf folgenden Verkagung des Gerichtshofs führre Prozeß gegen Grafen 1* W dwas ich eß 0 8 laſſen 950 Vorf.: Ich Ghele ſich Graf Pückler laute Selbſtgeſpräche„Es iſt unerhört, utterhört! Ich, vor der Glogauer Strafkammer ſind folgende Einzelhe iten zu be⸗ richten. Graf Pückler⸗Kl. Tſchirne, ſein Inſpektor und vier ſeäner Gutsarbeiter hatten ſich wegen Zerſtörung einer Feldbahn zu ver⸗ antworten. Der Rittergutsbeſitzer Nitſcher in Skeyden hatte auf Grund eines im Jahre 1874 zwiſchen ſeiner Mutter und dem Vor⸗ beſitzer von Kl. i bgeſchloſſenen P ertrages auf einem Stück Land am vech er eine Feldbahn errichtet. Dieſe Feld⸗ bahn hat Graf Pückler, währennd der Pachtvertrag moch lief, zerſtören laſſen. Es handelt ſich um eine primitibe Feldbahn, wie man ſie auf 5 len größeren Gütern zum Transport von Rübden u. ſ. w. benutzt. Die Anklage lautet auf Vergehen gegen§ 305 des Str..⸗B., welcher apetz„Wer vorſätzlich und vechtswidrig ein Gebäude, ein Schiff, eine Brücke, einen Damm, eine gebaute Straße, eine Eifenbahn oder ein anderes Bauperk, welche fremdes Eigenthum ſind, ganz oder theilweiſe zerſtört, wird mit Gefängniß mwicht unter einem Monat beſtraft. Der Verſuch iſt ſtrafbar.“ Graf Pückler bekannte ſich ſchuldig und bat, die anderen An⸗ geklagten 9 5 au beſtrafen, da ſie nur auf ſeinen Befehl gehandelt hätten. Im Lauf der Verh handlung wurde denn auch feſtgeſtellt, daß der Graf am 28. November v. J. an ſeinen Inſpektor geſchriebein hat: „Das Verladen der Rüben bitte ich gewaltſam zu inhibiren. Laſſen Sie der Nacht die Schienem aufreißen.“ Auf Vorhalten des Vor⸗ ſitzenden erklärte der Graf lachend die Sache für„einen kleinen Schabernack“, den er dem Hetreffenden Pächter ſpielen wollte.„Außer⸗ dem, ſo fuhr Graf Pückler fort, kennen wir uns ſehr gut. Nicht wahr? Und(herzhaft lachend) ich hätte nicht geglaubt, daß er Anzeige machen ruhig zu werhalten. Was wir für Meinungen über Sie haben, das wird ſich ſpäter zeigen. Graf Pückler: Ich erkläre alſo, daß ich das als perſönliche Beleidigung auffaſſe, ich bitte, ſich danach gu richten. Vorſ.: Herr Graf, ich erſuche Sie, ſich zu mäßigen, Sie haben den Sachverſtändigen nicht zu unterbrechen. Graf Pückler: Als perſönliche Beleidigung. Ich erkläre wenn Jemand mich auf meinen geiſtigen Zuſtand unterſuchen will, denn ich gehöre 1 2 Das, mit zu den Führern der politiſchen Parteien. Vorf.: Es iſt der Antrag geſtellt worden, den Gutachter zu vernehmen, das können wir für aus prozeſſualen Gründen nicht ablehnen, alſo bitte, unterbrechen Sie uns nicht weiter. Graf Pückler:Ich kütte die Herren, die Konſequenzen ſich zu überlegen, ich mache darauf aufmerkſam. Vorſ.: Ich bitte den Herrn Gutachter fortzufahren. Sachberſtändiger: Namentlich in Betzug auf frühere Zuſtände des Herrn Grafen habe ich gar bein Urtheil, ich ſweiß nicht, ob er früher an Kranlheiten hat, oder obh in ſeiner Familie irgend welche Geiſtesſtörungen vorgekommen ſind. Graf Pückler: Niemals, niemals. Suchberſtäudiger: Ich bitte, mich nicht zu unterbrechen.— Ob er erblich belaſtet geweſen iſt. Graf Pückler: Auch nicht. Der Vorſitzende weiſt den Angeklagten in ſeine Schranken zurück. Sachverſtändiger: Ich kann mur ſagen, daß er von einem Größenbewußtſein— ich will nicht ſagen, von Größenmvahn— béhaftet iſt. gehalten hat, wo ich mich allerdings wundern muß und wundern kann, vie ein Herr, der Offftzier gelveſen, der Juva ſtudirt hat, der den höheren Kreiſen angehört, ſich in ſolch maßloſer Weiſe Ausdrücke er⸗ laubt hat, i5er eine gewiſſe Klaſſe bon Menſchen(Graf Pückler: Das der ich ſeit drei Jahren für Deutſchland fechte! leidigung!“ Der Antrag des Sachverſtändigen Pückler, wie bereits kurz gemeldet, zu ſechs Wochen, ſein Inſpektor zu einem Monat Gefängniß verurtheilt, während die Arbeiter frei⸗ geſprochen wurden. Das iſt eine Be⸗ wurde abgelehnt, Graf Verantwortlich für Politik: Provinzielles und Volkswirthſchaft: J. Vit: Dr. Lokales, für Theater, Kunſt und Feuilleton: für den Inſeratentheil: G m. d..: Chefredakteur Dr. Paul Harms, Eruſt Müller, Paul Harms, Harl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdenckerei Director Speer. Ich komme auf ſeine Rode, die er am 6. Juni in Berlin o MWervenstarhendes Oafigungsinittel —— hegutachtet.. 7C.ccc würde.— Vorſ.: zeige bringen. gelveſen.— Graf Pückler: daran.— Vorſ.: ſitzender: Das Graf Pückler: Gott, ich Außerdem war ich damals nicht darüber nachgedacht. er die Bahn gevft juriſtiſche Seite gedacht. — Vorſ.: S Pückler(lache wiſſe Gewaltſamtkeit. 1 Nach der Vernehmung von Zeugen und der übrigen und nachdem Staatsanpalt und Vertheid des Vorſitzenden, ob er noch etwas ſeine ſoziale Stellung 11 auf ſeine nationalen Sodann beſchloß der Gerichkshof noch in eine(veiteve einzutreten, und zwar wurde der Geh. Sanitäts⸗ rath Dr. Neumann zu einem Gutachten über den Geiſteszuſtand au meulwürdigen Auftritten, Anz.“, wie folgt geſchildert euvas ſchwierüge Frage, an mich herantritt und zwar deßtwegem, weil ich eigen tlich noch niemals mit dem Grafen Pückler geſprochen habe. Pückler auf die Frage habe, Rückſicht zu nehme Thätigkeit als politiſcher Parteien“. Beweisaufnahme des Grafen aufgerufen. die in dem Be werden. Sachverſtänd wohl geſehen. Ich habe eine halten, Geſpräche gehört u. Pückler ſich ün früherer Ze unterbrechend: Verzeihen S Zurechnungsfähigkeit beurtheilen? —— entables Wohr hans mit gutgehend. Wirthſchaft, Werk⸗ ſtätte u. großem Hofraum billig uu verkaufen.— Offertlen unter er. 3287b an die Exped. ds. B. Ein Lederkanapee, faſt neu, um 32 Mk. zu verk. 5700b, 4. änm,⸗Ausverkauf. Möbel, Zim.⸗ u. Ladeneinricht. jed annehmb. Preis, auch geg. Naten⸗ zahlg. Bett. v. 40 Mk. an, Divane b. 40 Mk. Plüche u. Kameel⸗ 10 en⸗Div. v. 60 Mk. an Spiegel⸗ ücherſchränke, Vertikow m. 53 Mk. D 3, 13. 61985 each. n. 4 Faut., Büff⸗ 5 Spiegelſchr., Frkf. Schreibt, ſowie ſonſt verſch. Möbel bill. zu vk. 3608b Sohn, 6 2, 19. f 1 7 nurx erſtklaſſige Pianino 8 Fabrikate ſowie wenig gebrauchte bill. zu 10 105 ſmann Ww. Kaufh. 8 Git erhaltenes Fahrrad bill. zu verkf. Q 5, 15, 4. 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Ich habe gar als Spaß wollten alſo nur einen Schreckſchuß machen?— jegt in meinem Charakter eine ge⸗ als„Führer der 8 iſt eine Wir gantze Reihe von 3. en uns ſ.., nach denen allerdings der Graf it ellvas eigenthümlich— Graf Pückler ie, ſoll der Herr mich auf meine geiſtige Ich faſſe das als pie öm⸗ 1 b 3 I ler mit Kuffee, per ſofort zu miethen geſucht. 6706 Angebote mit Preisangabe unt. Nr. 6706 an die Expd FF3EFEE 1 05 ſch. Nebeuzimmer, Centr. d. Stadt, 40 Perſ, faſſend, in einige Tage in der Woche, auch Samſtag Abend zu verg. 3721b Wirthſch. Stadt Aachen, 5, 11. Weinwirthschaft „Bulgaria“ Seckenheimerſtr. 60 ſofort zu vermiethen. 3587b W. Gross,3 Querſtr. 27 Werkſtätge u. großes herger. 1 g. b 62, 6 od geth., z. v. 6 7 45 Sackgaſſe, Staſl⸗ 5 ung, für 2 Pferde, Heuſpeicher und Hofraum 11 213 vermiethen. Näheres G 7, 11, Bureau. K 3, große helle Werk⸗ ſtatt mit Thorein⸗ fahrt ſofort zu vermiethen. Naäheres parterre. 65⁵⁴ Näh. 2. St Zimmerleute geſucht 3349b F. Holzner, Böckſtr. 20. 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Wort. ſich ſolche Schimpfereſen erlauben kann; er auch auf die Juden ſchimpft, wie kommen unſere Glogauer Juden dazu, daß dieſe ganz beſonders beſchimpft werden? Das gehört ja gar Sachberſtändiger: Ich bitte dies zu konſtatiren.— Sachverſt.: die Vergiftungsgeſchichte zurück, und daß es Juden geweſen ſein Da kann man den 9 nicht für gang Kartellträger Herr Graf Pückler, ſeien Sie jetzt endlich einmal ſtill, verſetzen Sie mich nicht in die Lage, Sie abführen zu laſſen.— Sachverſt.: (Vorſſ.: Seien Tveten Sie nicht hierher.) Skandal, delt. man wird folgungsideen kommen zum Vorſchein in jener Re daß man ihn in der Schweiz habe vergiften wollen. Wenn ich ſage, es iſt Ich möchte mal ſehen, wenn Sie Gift ſchlucken müßten.— Der Präſident macht den Angeklagten, der in immer größerer Erregung dazwiſchenſchreit, auf die Folgen ſeines Benehmens aufmerkſam und droht ihm ſofortige Abführung in drei⸗ Er gibt zu, daß er die Bahn kurz und klein geſchlagen habe; er ſei von den Gerichten unanſtändig be⸗ Unwürdig habe ich geſagt.)— :„Nicht anſtändig“ ſteht da.— Graf Pückler: Ich komme nunmehr auf ſtes auch geweſen. iſt es ſo. — Sachverſt.: (Graf Pückler: Glogau. — Graf Pückler(ſchreiend): verehrter Herr. felt das Gericht an der Richtigkeit meiner Anſicht, dann bitte ich, den Angeklagten auf ſechs Wochen in eine Landes⸗Irrenanſtalt zu bringen dieſes. ſeines Geiſteszuſtandes, ich aser-Werkstatt zu vermiethen. 3751b L 4, 13. Ein Magazin, auch für Werkſtätte geeignet, ſofort oder ſpäter zu ver⸗ mi 5808b Näheres Seckenheimerſtr. 38. 5 7 18 1* 5 Neue Mörſe. v iethen. 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Juni und.,.,.,.,., ., 3. und 9. Juli 1902, jeweils Vormittags ſ½ 8 Uhr beginnend, im großen Saale des Ball⸗ hauſes, Schloß dahier ſtatt. Es haben zu erſcheinen, die beim diesjährigen Muſterungsgeſchäfte a. für untauglich Erklärten, b. zum Landſturm Vorgeſchlagenen, e. zur Erſatzreſerve Vorgeſchlagenen, d. für tauglich Befundenen, e. die von den Truppentheilen abgewieſenen Einjährig⸗Freiwilligen. Der Tag, an welchem die einzelnen Militärpflichtigen zu erſcheinen haben, wird denſelben durch Ladung perſön⸗ lich bekannt gegeben werden. Die Verbeſcheidung der Reklamationsgeſuche durch die verſtärkte Obererſatzkommiſſion findet jeweils an dem Tage ſtatt, an welchem über die körperliche Brauchbarkeit des in Frage ſtehenden Militärpflichtigen entſchieden wird. Die Betheiligten werden zu den Terminen vorgeladen werden. Die Militärpflichtigen haben pünktlich zur feſtgeſetzten Zeit in reinem und nüchternem Zuſtande im Aus⸗ bebungslokale zu erſcheinen und ihre Militärpapiere(Loo⸗ ſungs⸗ bezw. Berechtigungsſcheine) mitzubringen. Die ohne genügende Entſchuldigung Ausbleibenden werden gemäߧ 26 Z. 7.⸗O., an Geld bis zu 30 M. oder Haft bis zu 3 Tagen beſtraft, auch können ihnen die Vortheile der Looſung entzogen und ſie als vorweg Ein⸗ zuſtellende behandelt werden. Wer ſich der Geſtellung böslich entzieht, wird als unſicherer Dienſtpflichtiger behandelt, er kann außertermin⸗ lich gemuſtert und ſofort bei einem Truppentheil eingeſtellt werden. Die durch Krankheit am Erſcheinen Verhinderten haben ein ärztliches Zeugniß einzureichen, daſſelbe iſt, ſofern der ausſtellende Arzt nicht Staatsarzt iſt, bürgermeiſteramtlich zu beglaubigen Vorſtehende Bekanntmachung iſt ſeitens der Bürger⸗ meiſterämter wiederholt in ortsüblicher Weiſe öffentlich bekannt zu machen und über den Vollzug innerhalb 8 Tagen Anzeige anher zu erſtatten. Zu den Aushebungstagfahrten haben die Zerren HBürgermeiſter aller derfenigen Gemeinden zu er⸗ ſcheinen, aus welchen Pflichtige einbeſtellt ſind. Mannheim, den 14. Juni 1902. 1851 Der Zivilvorfitzende der Erſatzkommiſſion des Aus⸗ hebungsbezirks Maunheim: Fre ch. *—* Schiffsverſteigerung. Jufolge richterlicher Anordnung verſteigere ich am Mittwoch den 13. Auguſt ds. Js., Nachm. ½4 Uhr, in meinem Amtszimmer K 1, 5b II, die der Schifffahrtsgeſell⸗ ſchaft„Rhenus“(G. nu. h. H. in Liquidation hier gehörigen, im Schiffsregiſter des Gr. Amtsgerichts Mannheim, Baud VII,.⸗Z. 608 und 6090 unterm 23. Juni 1900 eingetragenen Schiffe, namlich: 1.„Gretha“ ein aus Eiſen gebautes Schraubenboot, vermeſſen auf 34,5 Tonnen, zu 1000 kg Tragfähigkeit, erbaut im Jahre 1889, mit dem Heimathsort Mannheim. Anſchlag 20.800 M. 2.„Blitz“ ein aus Eiſen gebautes Schrau⸗ benboot, verimeſſen auf 26,22 Tönnen, zu 1000 kg. Tragfähigkeit, erbaut im Jahre 1886, mit denn Heimathsort Mannheim. Anſchlag 12.600 M. Summa 33.400 M. Dreiunddreißigtauſenvierhundert Mark im Wege der Zwangsvollſtreckung öffentlich gegen Baarzahlung an den Meiſibletenden zu Eigenthum.“ Der Zuſchlag erfolgt an das Meiſtgebot, welches in ſeinem ganzen Betrage durch Zahlung zu berichtigen iſt. Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſtelgerungs⸗ vermerks aus dem Schiffsregiſter nicht erſichtlich waren, ſind ſpä⸗ teſtens im Verſteigerungstermine anzumelden, widrigenfalls die Rechte bei der Vertheilung des Verſteigerungserlöſes nicht berück⸗ ſichtigt werden. 5 Diejenigen, die ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgeſordert, vor Ertheilung des Zuſchlags die Auf⸗ hebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Necht, der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes treten wird. Mannheim, den 17. Juni 1902. Großherzogl. Notariat V: Beßler. Johleumarkt in Knielingen bei Harlsruhe (Groſfer Fohlenmarlit im VBaden) am Mittwoch, den 2. Juli 1902. Ankauf von 1s Fohlen(von—4 Jahren) zur Verlooſung im Geſammtwerlh von 5000 Mk.; ferner 82 landwirthſchaftliche Geräthe im Werth von 1000 Mk. und zwar von—50 Mk. Der laudwirthſchaftliche Bezirksverein Karlsruhe zahlt für die erſten 10 auf dem Markte gekauften Saugfohlen je eine Prämie von 5 Mark und für die 5 erſten angekauften Fohlen bis zu 3 Jahr je eine Prämie ron 10 Mk. an die Käufer. ie Verbringer der Fohlen nach dem Markte werden dringend erſucht, die amtlichen Geburtsſcheine der Fohlen bei ſich zu führen. 23710 Donuuerſtag, den 3. Juli 1902, Verlooſung daſelbſt. Knielingen, den 10. Mai 1302. Der Gemeinderath. Lvoſe, 1 Mark das Stück, 11 Stück 10 Mark, ſind zu haben bei Gemeinderath Engelhard und Kiefer in Knielingen, ſowie bei Carl Götz, Hebelſtraße 11/15, Karlsruhe und allen durch Plakate erſichtlichen Verkaufsſtellen. 24881 Die Firma 23593 W. Wellenreuther, eeeee liefert anerkannt die feinstes Oflldt-Oele in Flaschen à M..50,.30 u. 70 Pfg. Sonntag, 22. Juni 1902. 2. Jahrgang. Bekauntmachung. Die Friſt für den Umtauſch der im Reichs⸗Poſtgebiet und in Württemberg bis Ende März d. J. gültig geweſenen Poſtwerthzeichen gegen neue Poſtwerthzeichen mit der Inſchrift„Deutſches Reich“ wird bis Ende Dezember 1902 verlängert. Der Umtauſch kann nach wie vor bei allen Reichs⸗ Poſtanſtalten und Königl. Würt⸗ embergiſchen Poſtanſtallen ſowie bei den Landbriefträgern bewirkt werden. Someit noch Sendungen mit alten Poſtwerthzeichen vorkom⸗ men, werden ſie von den Poſt⸗ anſtalten bis zum Ablaufe der Umtauſchfriſt nicht in der Beför⸗ derung aufgehalten und auch nicht mit Nachtaxe belegt werden. Dies gilt auch für Sendungen mit württembergiſchen Poſtwerth⸗ zeichen, die in Württemberg zur Auflieferung kommen. Berlin W. 66, 20. Juni 1902. Der Staatsſekretär des Reichs Poſtamts. Im Auftrage Groh. Ladung. No. II. 21845. Joſeph Marien⸗ feld, geboren am 9. Februar 1872 in Sommnterfeld, Kreis Heilsberg, Wirthsſohn, z. Z. in Frankreich, zuletzt wohnhaft in Manunheim, z. Zt. unbekannt wo, iſt beſchuldigt, daß er als beurlaubter Landwehrmann J. Aufgebots ohne Erlaubniß aus⸗ gewandert iſt. 1886 Uebertretung gegen 8 3860 Ziff. 3.⸗Str.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anordnung des Großh. Amtsgerichts Abth. X— hierſelbſt auf: Freitag, 19. September 1902, VBormittags 3½ Uhr vor das Gr. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung geladen. Beti unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach 8 472 Abſatz—3 Stkr.⸗P.⸗Ord. von dem Bezirks⸗ kommando Mannheim ausge⸗ ſtellten Erklärung vom 8. Juni 1902 perurtheilt werden. Mannheim, den 16. Juni 1902. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts X: Dietrich. 77 Ladung. Nr. II. 22234. Der au 11. März 1871 in Triberg geb. led. Kaufmaun Karl Auguſt Pfaff, zuletzt wohnhaft in Mannheim, 3, Zt. unbekaunt wo, wird be⸗ ſchüuldigt, daß er als beurlaubter Erſatzreſerviſt ohne Erlaubniß ausgewandert iſt. 24776 Uebertretung gegen 8 860 Ziff. 3.⸗Str.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anordnung des Großh. Amtsgerichts Abth. 9— hierſelbſt auf: Mittwoch, 20. Auguſt 1902, Vormittags 8 Uhr, vor das Gr. Schöſſengericht hier zur Hauptverhandlung geladen Bei unentſchuldigtem Ausblei⸗ ben wird derſelbe auf Grund der nach 8 472 Abſ. 2 u. 3 Str.⸗P.⸗O. von dem Bezirkskommando Maunheim ausgeſtellten Er⸗ klärung vom 3. Juni 1902 Nr. 474 Le verurtheilt werden. Maunheim, 18. Juni 1902. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts 9. Dietrich. Verſteigerung. Am Dienſtag, den 24. Juni 1902, Nachm, 3 Uhr werden in unſerer Landgüterhalle II 147 fiter Weißwein ohne Faß gegen Baarzahlung öffentlich verſteigert. 24830 Mannheim, den 20. Juni 1902. Gr. Güterverwaltung. Hilferuf! Durch langjährige Kraukheit und harte Schickſalsſchläge iſt eine mir befreundete, den gebildeten Ständen angehörige Familie mit unverſorgten Kindern(darunter ein völlig gelähmtes) in die bitterſte Noth gerathen. Um dieſe de mildern und namentlich der ief bedauernswerthen Frau und ihren Kindern möglichſt wieder aufzuhelfen, erlanbe ich mir hier⸗ durch, barmherzige Mitchriſten in des Heilands Namen um ein Scherflein der Liebe zu bitten. 1. Joh. 3, 16—18. Pfarrrer Emil Geske, Kletzko, Provinz Poſen. Gefunden und bei Gr. Bezirks⸗ amt deponixt: 1887 ein Portemonnaie, ein Goldſtück. Friſch eingetroffen: Hochfeine neue 24829 Matjes⸗Heringe, Sommer⸗ Malta kartoffeln. A. Kuhny. an Teleph. 324. Lameyſtr. 15. —3000 Mk. guf 2. Hypotheke geſucht. Der⸗ ſelben ſtehen noch 10000 nach. Off. unt. Nr. 6442 an die Erpd. Bekaunlmachung. Die Vergebung von Gärtnerel⸗Verkaufs⸗ plätzen aufdemMarkt⸗ platz G 1 betr. No. 175271. Auf dem Markt⸗ platz 6 1 längs des Rathhauſes von der breiten Straße bis zur Pfarrkirche werden 6 Plätze von je 3 m Länge und 2 m Tiefe zum Verkauf von Blumen und Zierpflanzen auf die Dauer eines Jahres vom 1. Juli 1902 ab im Wege der öffentlichen Verſteiger⸗ ung an den Meiſtbietenden ver⸗ geben. Termin zur Verſteigerung iſt anberaumt auf Samſtag, den 28. Juni 1902, Vormittags 11 uUhr in dem großen Rathhausſaal, wozusiebhaber eingeladen werden. Der Anſchlagspreis pro Platz und Jahr beträgt M. 150.— Der Steigerungsbetrag iſt zur Hälfte ſofort baar beim Zuſchlag vom Steigerer zu entrichten und hat jeder derſelben bei der Ver⸗ ſteigerung einen zahlungsfähigen Bürgen zu ſtellen. Maunnheim, den 16. Juni 1902. Das Bürgermeiſteramt: Ritter. Kallenberger. Vergebung von Sielbauarbeiten. No. 5969. Die Ausführung von 1) 22 lfd. m Backſteinſiel Prof. 3,40 m& 3,40 m, unter der Preußiſch⸗Heſſiſchen Bahn, im Tunnelbetrieb, 7,5 lfd. m Backſteinſiel, Prof. .40 m& 3,40 m zwiſchen der Preußiſch⸗Heſſiſchen Bahn und der projektirten Pumpſtation, Erd⸗ u. Betonirungsarbeiten für die Untergrundbauten der Pumpſtation am Ochſenpferch ſoll öffentlich vergeben werden. Die Zeichnungen und Beding⸗ ungen liegen auf dem Tiefbau⸗ umt, Lit. L 2, 9 zur Einſicht auf und könnuen Angebotsſormulare und Maſſen⸗Verzeichniſſe gegen 24741 2 3 — ebührenfreie Einſendung von echs Mark von dort bezogen werden. Angebote ſind verſiegelt und mit eütſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, dem Tiefbauamt bis zum Donuerſtag, 3. Juli 1902, Vormittags 11 Uhr, einzuliefern, woſelbſt die Er⸗ öffnung der eingelaufenen Ange⸗ bote in Gegenwart der etwa er⸗ ſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verding⸗ ungsverhandlungen eingehende Angebote werden nicht mehr an⸗ genommen. 24757 Zuſchlagsſriſt: 6 Wochen. Mannheim, 13. Juni 1902. Tiefbauamt Eiſenlohr. Vergebung von Sielbauarbeiten. No. 6009. Die Ausführung von 807,00[fd. m Backſteinſiel im Brofil von 1,10K1,875 m Licht⸗ weite, 1596,00[fd. m Backſteinſiel im Profil von 0,9081,60 maLicht⸗ weite und 20,00 Ufd. m Steinzeugrohrſiel von 0,40 m Lichtwelte einſchließlich der hierzu erforderlichenSpecial⸗ bauten ꝛc. im Riedweg zwiſchen Waldhof und Käferthal ſoll öffentlich vergeben werden. Die Zeichnungen und Beding⸗ ungen liegen auf dem Tiefbau⸗ amt, Litra L 2, 9 zur Einſicht auf u. können Angebotsformulare und Maſſen⸗Verzeichniſſe gegen gebührſrete Einſendung von 3 Mark von dort bezogen werden. Angebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Auſſchrift ver⸗ ſehen dem Tiefbauamt bis zum Samiſtag, den 12. Juli 1902, Vormittags 11 Uhr, einzuliefern, woſelbſt die Eröff⸗ nung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchiene⸗ nen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verdin⸗ Aneder eden eingehende ngebote werden nicht mehr angenommen. Zuſchlagsfriſt: 6 Wochen. Mannheim, den 14. Juni 1902. Tiefbauamt: Eiſenlohr. 24763 14000 N als II. Hypothek auz ·pr. Objekt per ſofork oder ſpäter geſucht. Off. u. Nr. 3696 a. d. Exped. In den Drogerien: udwig& Schütthelm Friebr. Becker Edm Meurin Kropp RNachf. Herm. Merkle Joſ. Meudtig & Fiſcher Jungbu chſtr 7. „Aokerlon“ Echt à Packet 60, 100 Pf. 20195 J. Sexauef MachI., en-Sünfer Alle Bretten. Fregp Hannheim, 0 2, 6. Einladung. Zur Verſammlung des Bürger⸗ ausſchuſſes wurde Tagfahrt auf Donnerſtag, 26. Juni 1902, Nachmittags 3 Uhr, in den großen Rathhausſaal dahier anberaumt. 24749 Die Tages Ordnung enthält folgende Gegenſtände: 1. Den Voranſchlag für die außerordentl. Unternehmungen. 2. Verkauf von 35,43 qm Ge⸗ lände an der Riedfeldſtraße au Bauunternehmer Anton Effler in Neckarau. 3. Die Herſtellung der Pflü⸗ gersgrundſtraße zwiſchen der Niedfeldſtraße und Waldhofſtraße. 4. Die Herſtellung der Ried⸗ ſtraße im Stadttheil Waldhof. 5. Die Herſtellung der Rhein⸗ dammſtraße und Rennershof⸗ ſtraße im Lindenhof hier: Beizug der Angrenzer zum Erſatz der Straßenkoſten. 8 6. Ueberlaſſung von Kranken⸗ räumen in der Dragonerkaſerne an das Wöchnerinnen⸗Aſyl. 7. Umänderung der Heizungs⸗ aulagen in einigen ſeiuſahe⸗ Schulgebäuden behufs Einführ⸗ ung der Gaskoksheizung. 8. Die Erweiterung des Ka⸗ belnetzes des ſtädt. Elektrizitäts⸗ werkes. 9. Die Erweiterung der Cen⸗ trale des ſtädtiſchen Elektrizitäts⸗ werkes. Die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden zu der bezeichneten Verſammlung erge⸗ benſt eingeladen. Mannheim, 16. Juni 1902, Der Stadtrath: Beck. Winterer. Einladung. Gemäß 8 39 Abſ. 2 der Städte⸗ ordnung hat der Bürgerausſchuß für die verſtorbenen Stadtver⸗ ordneten Herrn Adam Aulbach (gewählt 1896 von der II. Wähler⸗ klaſſe) und Herrn Guſtav Laden⸗ burg(gewählt 1899 von der J. Wählerklaſſe) für die Zeit bis zur nächſten regelmäßigen Er⸗ neuerungswahl des Bürgeraus⸗ ſchuſſes d. i. Herbſt 1902 Stell⸗ vertreter zu wählen. Zu dieſer Wahl, welche Donnerſtag, 26. Juni 1902, Nachmittags v. 2½—3½¼ Uhr im Rathhauſe, 2. Stock, Zimmer Ar. 15 ſtattfindet, laden wir ſämmtliche Mitglieder des Bür⸗ gerausſchuſſes ergebenſt ein. Wählbdar ſind alle Stadt⸗ bürger, deren Bürgerrecht nicht ruht, mit Ausnahme: a) derjenigen Beamten und Mitkglieder von Behörden, welchendie ſtaatliche Auſſicht uͤber die Stadt übertragen iſtz p) der Stadträthe; e) der beſoldeten Gemeinde⸗ beamten. Mannheim, 16. Juni 1902. Der Stadtrath: Beck. 24740 Winterer. Bitte. In der Arbeiter⸗Kolonie Ankenbuck macht ſich wieder der Mangel an Röcken, Joppen, Hoſen, Weſten, Hemden, Socken und iusbeſondere an Schuhwerk fühlbar. Wir richten deshalb an die Herren Ver⸗ trauensmäuner und Freunde des ereius die herzliche Bitte, wieder mutungen der genannten Bekledungsgegenſtände gütigſt veranſtalten zu wollen. Die Sammlungen wollen ent⸗ weder an Hausvater Wernigk in Ankenbuck— Poſt Dürr⸗ heim und Station Klengen—, oder an die Central⸗Sammelſtelle in Karlsruhe, Sophienſtraße 25, eingeſandt werden. 28885 Etwaige Gaben an Geld, die gleichfalls recht erwünſcht ſind, wollen an unſere Vereinskaſſe in Karlsruhe, Sophienſtr. 25, gütigſt abgeführt werden. Karlsruhe im Mai 1902. Der Ausſchuß des Landesvereins jür Arbeiterkolonien im Sroßherzogthum Baden. HKitten Glas, Porzellan ꝛc. ꝛc. wird beſtens beſorgt. 5599 E I. 15, Schirmladen. FEFE Damen⸗vund Kinderhüte werden ſchön garnirt, unter Zuſicherung prompter Be⸗ dienung und billigſter Be⸗ rechnung. 5, 19, part. Insfitut, J. Gewerbe⸗ 24476 Akademie für Maschinen-, Hlectro-, Bau-Ingenieure u. Bau- meister, 6 akad. Kurse. II. Technikumsodmittlere Fachschule) f. Maschinen- und Elektro-Techniker. 4 Kurse. j In Hessen Flledbelg b. Erankfurt a. M. Programme kostenfrei. Prüfungs-Kommissar. Hofphotagraph J. B. 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Meſſe. 8 Uhr Militärgottesdienſt. ½10 Uhr Predigt u. Amt. ¼12 Uhr Feſtgottesdienſt(Stiftungsfeſt des kathol. Arbeitervereins) mit Predigt u. Te deum. ½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. Abends ½8 Uhr Pre⸗ digt u. Aloyſiusandacht m. Segen. Donnerſtag, 26. Juni. 10 Uhr feierl. Seelenamt für Se. Maj. König Albert von Sachſen. Untere kathol. Pfarrei. Sonntag, 22. Juni. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt, nachher Amt 11 Uhr heil⸗ Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre für die Knaben. ½3 Uhr Andacht z. hl. Dreifaltigkeit. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, 22. Juni. 9 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Gottesdienſt für die Schüler der Mittelſchulen. 4 Uhr Nachmittagsandacht mit Predigt, Laurentiuskirche. Neckarvorſtadt. Sonntag, 22. Juni Beichtgelegenheit von Morg. 6 Uhr an. ½7 Uhr Früß⸗ meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½70 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½8 Uhr Herz Mariäandacht. Heiliggeiſtkirche. Sonntag, 22. Juni. 6 Uhr Früh⸗ meſſe. Beicht. 7 Uhr Austheilung der hl. Kommunion. 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie. ½10 Uhr Amt m. Predigt. 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr Andacht zur hl. Familie m. kurzer Aloyſiusandacht./ Uhr Verſammlung des Müttervereing FF Eigenthümer Katholiſches Bürgerhoſpital.— Verantwortlicher Redakteur; Karl Apfel.— Druck und Vertrieb Dr. H. Haas'ſche Buchdruckerei, G. in, b. H. 9 8 * — 2 —. — —— — c 5 7 412 latorium ete.), Weneral⸗unzenz 7. Seite Mauei, Ae OGun. Anzeigen für Räder und Luftkurorte. Hoͤchsigelegenes Soblbad Europas 705 m über d. M. Dürrheim im bad. Schwarzwald. luftkurort und Soolbad Kurhaus u. Salinen-Hötel Dürheim Nouerbautes Hotel ersten Ranges. 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