Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. 334186 der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verhreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. (Mannheimer Volksblatt.) Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 E 6, 2. Vr. 289. Auswärtige Juſerate 25„ Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Filiale: Nr. 815 Die Reklame⸗Zeile 60„ 1 (Abendblatt.) Mittwoch, 25. Juni 1002. Polftische Uebersicht. Mannheim, 25. Juni 1902. Miniſter Budde und die Kanalvorlage. Zu den mannigfachen Vorwänden, nach welchen die konſer⸗ pativen Kanalgegner die Hinausſchiebung der Entſchejdung über die Kanalvorlage im Jahre 1899 ſuchten, gehörte die angebliche Fürſorge für die Landesvertheidigung. Konſervative Kom⸗ miffionsmitglieder verlangten eine gutachtliche Aeußerung der Heeresverwaltung, vielleicht in der Annahme, daß ſich aus ſeolchem Gutachten Kapital gegen die Vorlage ſchlagen ließ. Sie erfuhren aber eine bittere Enttäuſchung, da ſowohl der Kriegs⸗ miniſter als in beſonders eingehender Weiſe Oberſt Budde, Chef der Eiſenbahnabtheilung des Generalſtabes, der jetzige preußiſche Eiſenbahnminiſter, in der Kommiſſionsſitzung am 12. Juni die Verbindung des öſtlichen Waſſerſtraßennetzes mit Weſer und Rhein als von größtem Vortheil, ſowohl für die⸗ weſtliche als für die öſtliche Landesvertheidigung erklärte.— Im Plenum des Abgeordnetenhauſes ergriff dann Oberſt Budde zur Vertheidigung der Kanalvorlage und zur Darlegung der ſtrategiſchen und volkswirthſchaftlichen Nothwendigkeit der Durchführung des Mittellandkanals am 16. Auguſt 1899 in ſolch' perſönlich wirkungsvoller Weiſe das Wort, daß er ſchon damals allgemein als der dereinſtige Nachfolger des Herrn d. Thielen bezeichnet wurde. Mit ſeiner wirklich erfolgten Er⸗ mennung ſtellt zugleich die Regierung ihr Programm: Bau des Mittellandkanals als unerſchütterlich hin.— Vorausſichtlich er⸗ fährt die ſchon längſt brennende Frage, die Trennung der Bau⸗ berwaltung von der Eiſenbahnverwaltung mit der jetzigen Per⸗ ſonalperänderung ihre Löſung; vermuthlich wird ein Gebiet der Bauverwaltung dem Reſſort des Handelsminiſteriums zufallen, das andere bei der Eiſenbahnverwaltung verbleiben. Die Gemeinderathswahlen in Elſaß⸗Lothringen erlangken durch die Neuwahlen am verfloſſenen Sonntag ihren Abſchluß. So viel darf ſchon heute behauptet werden: die eigent⸗ liche Politik, d. h. die Frage des Proteſtlerthums, ſpielte bei dieſen Gemeindewahlen gar keine Rolle mehr. Am Erfreulichſten haben ſich die Verhältniſſe in Metz geſtaltet, wo fortab Ein⸗ heimiſche und Eingewanderte in gleicher Zahl im Gemeinderath ſitzen. Eine große Ueberraſchung für die den Dingen ferner Stehenden und für den Staatsſekretär v. Köller brachte das endgiltige Wahlergebniß in Straßburg: die Sogialdemokraten haben glänzend geſiegt. Der neue Gemeinderath beſteht aus 14 Liberalen, 13 Sozialdemokraten, 4 Demokraten, 4 Klerikalen uund 1. Parteiloſen. Staatsſekretär v. Köller befand ſich ſomit im einer grimmigen Täuſchung, als er jüngſt im Reichstag ge⸗ Alegentlich der Berathung über Aufhebung des Diktaturpara⸗ graphen triumphirend ausrfef, daß die Sozialdemokratie niemals Boden im Reichsland finden werde. Der Ausgang der Ge⸗ meinderathswahlen in Straßburg und Mühlhauſen hat ihm ge⸗ zeigt, wie ſchlecht er ſich über die Bewegung in dieſen Städten zu unkerrichten verſtand. Er kann es, wenn er noch bis dahin im Amte bleibt erleben, daß die Städte Straßburg und Mühlhauſen Sozialdemokraten in den Landesausſchuß ſchicken! Bulgarien als Königreich. Zur Frage der Verwandlung des Fürſtenthums Bulgarien in ein Königreich wird der Nr. Fr. Pr. von gutunterrichteter diplomatiſcher Seite mitgetheilt: Die Thatſache, daß Fürſt Ferdinand von Bulgarien während ſeines Petersburger Aufenthaltes auch die Frage der Erhebung des Fürſtenthums zu einem Königreiche zur Erörterung brachte, iſt in diplomatiſchen Kreiſen kein Geheimniß geblieben. Die Ernennung Stanciow's zum bevollmächtigten Miniſter iſt eben überall als ein Vorbote dieſer in Petersburg angeregten Frage erkannt und angeſehen worden, und daß dieſe Ernennung Stancios's während des Aufenthaltes des Fürſten in Petersburg erfolgte, beweiſt, daß Rußland principiell dem Wunſche des Fürſten nach Königs⸗ krone und Purpurmantel nicht im Wege ſtehen wird. Auch von öſterreichiſcher Seite wird vorausſichtlich kein Einwand erhoben werden falls die Frage offiziell zur Sprache gebracht werden ſollte, was bis zur Stunde jedoch in keinerlei Weiſe der Fall war. Eine andere Frage iſt es, wie dieſes Verlangen des Fürſten Ferdinand bei den Höfen der Balkanſtaaten und zunächſt bei der Pforte aufgenommen werden wird. Bei den Eifer⸗ ſüchteleien, die in ſolchen Fragen auf dem Balkan vorherrſchen, und bei dem Mißtrauen, mit welchem man auf der Hohen Pforte jedes ähnliche Streben der Balkanfürſten prüft, erklären es Ken⸗ ner der Verhältniſſe nicht für wahrſcheinlich, daß die Pforte ſich leicht zu einer Aenderung der Beſtimmungen des Bevliner Ver⸗ trages verſtehen wird, ohne welche dieſe Rangeserhöhung des Fürſten von Bulgarien eben nicht vollzogen werden kann. Jeden⸗ falls würden der Entſcheidung der Pforte lange und mühſelige Verhandlungen vorhergehen müſſen, wie es beiſpielsweiſe mit Krela der Fall war. Die Wablrechtsvorlage in der Sweiten Kammer. SRRK. Darmſtadt, 24. Juni. Beinahe 14 Tage beſchäftigte die Wahlrechtsvorlage das Kammerplenum. Selten hat wohl ein Geſetzentwurf dieſe Körperſchaft in ihren Tiefen ſo aufgewühlt, wie dieſer, und man kann wohl ſagen, ganz wider Erwarten des mit dem parlamen⸗ tariſchen Leben unſeres Landes vertrauten Beobachters. Daß die Regierung von dem ſeitherigen indirekten Wahlrecht nicht „mit beiden Beinen“ zum direkten Wahlrecht ohne jede Kautelen ſpringend übergehen würde, war ſelbſtverſtändlich. Sie ſichert mit ihrer Vorlage die direkte geheime Wahl, knüpft daran aber einige Bedingungen für die berſchiedenen Bethätigungen(drei⸗ jähriges Domizil in Heſſen und Erwerb der Staatsangehörig⸗ keit, Erledigung auch der fälligen Gemeindeſteuer, Vollendung des 25. Lebensjahres u. ſ..) Die Regierung ließ keinen Zweifel darüber, daß ſie auf dieſe Kautelen nicht verzichten werde. Aber Alles dies trat in den Hintergrund und der Kern der Streitfrage bildete die Beſtimmung des Entwurfs, wonach fünf ſtädtiſche Abgeordnete mehr, unter Zugrundelegung der mittlerweile weſentlich vermehrten Bevölkerungszahl der größeren Städte des Landes, zu wählen ſind, ſo daß die neue Zweite Kammer demnächſt 55, ſtatt jetzt 50, Abgeordnete zählen würde. Hier platzten die Geiſter ſcharf aufeinander. Der Gegenſatz zwiſchen Stadt und Land kam wieder ſchroff und unverhüllt zur Geltung, und namentlich die ländlichen Abge⸗ ordneten liefen geradezu Sturm gegen dieſe Beſtimmung mit der Behauptung, daß die ſtädtiſchen Intereſſen ſchon jetzt in der Kammer genügend gewahrt und das Land in ſeiner Intereſſen⸗ vertretung gegen die Städte benachtheiligt ſei. Die Bevölkerungs⸗ zahl, die der Regierungsentwurf als maßgebend für die Ab⸗ geordnetenzahl annimmt, wollte man von dieſer Seite als nicht maßgebend gelten laſſen, vielmehr auf der Zahl der Wahlfähigen baſiren. Eine Ueberbrückung dieſer beiderſeitigen Anſchauungen hat ſich bisher nicht vollführen laſſen und ſo kam es, daß— ob⸗ gleich man ſich für die Einführung des direkten Wahlrechts im Prinzip mit 40 gegen 5 Stimmen entſchied— die Vermehrung der ſtädtiſchen Abgeordneten, und nach dem Gange der Dinge damit die Quinteſſenz des Ganzen, mit 22 gegen 19 Stimmen fiel, desgleichen auch zwei zu Gunſten des platten Landes ab⸗ geſchwächte Anträge aus der Mitte des Hauſes.— Dann wurde die aus dem Hauſe beantragte Wahlpflicht, welche die Regierung bekämpfte, mit 29 gegen 11 Stimmen zum Beſchluß erhoben und die ſogenannte Steuerrückſtandsklauſel dahin ab⸗ geſchwächt, daß nur die von der Wahlberechtigung auszuſchließen ſind,„welche noch aus dem vorhergehenden Steuerfahr rückſtändig ſind“. Die Vorlage ging unter den ſkizzirten Umſtänden recht „deformirt“ aus den Verhandlungen hervor und es wird großen Nachgebens, namentlich aber ſeitens des ländlichen Theiles der Kammer, bedürfen, wenn in der bevorſtehenden zweiten Leſung der Vorlage wirklich noch ein greifbares Ergebniß erzielt wer⸗ den ſoll. Deutsches Reich. I1 Berlin, 24. Juni.(Die Einladung des Reichs⸗Marineamts) an eine Anzahl von Parlamen⸗ tariern zur Beſichtigung von Schiffstypen in Kiel hat das Ge⸗ rücht von einer geplanten neuen Flottenvorlage größeren Stils erſtehen laſſen. Dieſe Vermuthung iſt durchaus gegenſtandslos. Hinſichtlich der erforderlichen Auslandsſchiffe, deren Bau im Jahre 1906 in Angriff genommen werden muß, möchten wir auf die Rede des Staatsſekretärs v. Tirpitz vom 7. Februar d. J. im Reichstag hinweiſen, in welcher der Staatsſekretär ausführte, daß der Bau dieſer Auslandsſchiffe ſich über die Jahre 1906—4911 erſtrecken würde, jetzt aber allerdings ſchon durch Ausarbeitung der Pläne u. dgl. Vorbereitungen dazu getroffen werden müßten. Um nichts Anderes handelt es ſich bei den jetzt aufgeſtisgenen Gerüchten.(„Ob man künftig, ſo meint dazu die„Germania“, ſtatt großer Kreuzer auch für den Auslandsdienſt Schlacht⸗ ſchiffſe einführen wird, iſt ziemlich belanglos, da die Koſten beider Schiffstypen ſich mit der Zeit immer mehr genähert haben.) Erinnerungen an den Fürſten Thlodwig Hohenlohe. „Vom Reichskanzler Fürſten Hohenlohe, Erinnerungen von Dr Otto Freiherrn v. Voelderndorff“, ſo ſind Aufzeichnungen betitelt, die der vor einigen Jahren hochbetagt geſtorbene ehemalige bahriſche Staalsrath v. Voelderndorff hinterließ und mit deren Veröffentlichung die„Allgemeine Zeitung“ beginnt. Sie betreffen die Thätigkeit des Tagesneuigkeiten. — neber die neuen Aerztewagen bei den preußiſchen Staats⸗ bahnen berichtet Geheimer Sanitätsvath Dr. Brähmer in der„Aerztl. Sachverſt.⸗Ztg.“: Die Wagen, für deren Herſtellung die Eiſenbahn⸗ direktionen breite Durchgangswagen 4. Klaſſe, wie ſie bei der Armee für den Verwundetemtransport eingerichtet ſind, aus ihren Beſtänden zu ihrer Verfügung ſtellen ſollen, haben folgende Einrichtung: Der Wagen beſteht aus zwei ungleichen, durch eine Bretterwand ge⸗ theilten Abtheilungen, von denen die eine als Verbands⸗ und Opera⸗ tionsraum, die zwweite, doppelt ſo große, als Lagerraum für acht Ver⸗ wundete und gleichzeitig Sitzraum für vier Leichtverletzte dienen ſoll. Zur Heizung ſind beſtimmt die Röhren der Dampfheizung des Zuges und ein Gasofen. Für die Lüftung iſt durch Oberlichtaufbauten, Klappen und die nach hinten zu öffnende Thür gut geſorgt. Be⸗ leuchtung erfolgt bei Tage durch Oberlicht, in der Dunkelheit durch Gas oder Acetylen. Für warmes und kaltes Waſſer iſt in genügender Weiſe geforgt. In der erſten Abtheflung befindet ſich ein Torfmüll⸗ Hofet. Für den größeren Wagenabtheil ſind 8 Tragbahren(preuß. Armee⸗Modell) mit je 2 Gurten zum Feſtſchnallen, ſowie 4 bequeme Stühle für ſolche Verletzte, die ſitzen können, vorgeſehen; außerdem wollene Decken in genügender Anzahl. In dem ärztlichen Abtheil befindet ſich zunächſt ein Operationstiſch von„70 Meter Länge und 0,70 Meter Breite mit verſtellbarem Kopftheil nebſt Kopfrolle, außer⸗ dem zwei Schemel und zwei Seſſel mit durchbrochenem Holgſitz und Anſtrich von Emaillack für die Aergte, eine Waſchvorrichtung mit Abflußrohr, ein Waskocher nebſt Topf, wie ein Eiskaſten, endlich der Inſtrumenten⸗ und Verbandsſchrank. Der Inhalt dieſes Schrankes entſpricht im Weſentlichen dem Inhalt der großen auf allen Eiſen⸗ bahnſtationen vorhandenen Rettungskäſten— dusgenommen, daß einzelne Gegenſtände, den veränderten Verhältniſſen entſprechend, in doppelter oder dreifacher Menge vorhanden ſind. So befinden ſich 3. B. in jedem Schrank drei ärztliche Verbandstaſchen mit demſelben Inhalt. Von der Einfügung größerer Inſtrumente zu Amputationen u. f. w. hat man mit Recht abgeſehen. Eine Orientirung und Berechnung hat ergeben, daß von jeder Unfallſtelle der preußiſchen Staatsbahnen in längſtens—1½ Stunden ein Kpankenhaus mit allen erforderlichen Utenſilien zu erreichen iſt. Um bis dahin alles ärztlich Gebotene zu thun, gefährliche Blutungen u. ſ. w. zu ber⸗ hindern und den Verwundeten transportfähig zu machen, ſind alle Mittel vorhanden. Insbeſondere wird der Transport dadurch, daß die Tragbahre ſich gleichzeitig als Bett paſſend und bequem in den Wagen hineinſchieben läßt, erleichtert und für den Verwundeten unſchädlich gemacht. Die ſämmtlichen 77 Wagen, deren Bau vorausſichtlich noch in dieſem Jahr beendet iſt, werden in geeigneter Vertheilung Tag und Nacht bereit ſtehen, um ohne weitere Vorbereitungen Jfort der Lokbo⸗ motive folgen zu können: Der Wagen unterſteht der Aufſicht des zu⸗ gehörigen Bahnarztes, der, mit einer Dienſtanweiſung verſehen, die Oberaufſicht ausübt. Für die tägliche Aufſicht, Reinigung, Ergänzung u. ſ. w. wird ein beſonderer Beamter angeſtellt. — Das geſunkene Torpedoboot war eines der älteſten der deutſchen Marine. Die Beſatzung beſtand aus einem Offizier als Komman⸗ dant, acht Unteroffizieren und Gemeinen als ſeemänniſchem Perſonal und ſieben Unteroffizieren bezw. Gemeinen als Maſchinenperſonal. Es war als Schulſchiff in Wilhlemshaven ſtationirt und jetzt mit noch zwei anderen Booten zur Regatta bei Cuxhaven abgegangen wo ſich bei dem Feuerſchiff Elbe 4 der verhängnißvolle Zuſammenſtoß zutrug. Von der geretteten Beſatzung ſind 3 Mann ſchwer verwundet. Geheimrath Bus ley hat mach einem Hamburger Telegramm des „Lokalanz.“ die Kataſtrophe wie folgt geſchildert: Die Kolliſſion des Koöhlendampfers„Firsby“ mit dem Torpedoboot S 42 erfolgte um 12½ Uhr Nachts. Der ausgehende Dampfer„Firsby“ rannte direkt vor Curxhaven das Torpedoboot an der Backbordſeit e an. Das Torpedo ſank ſofort. An Bord befanden ſich 24 Mann Beſatzung, vier engliſche Herren mit einem Diener und Geheimrath Busley, die von der Dover—Helgoland⸗Regatta kamen. Gerettet wurden neun Mann von dem Bremer Leichter„Mercur“, die übrigen vermochten ſich an Bord des engliſchen Dampfers zu retten. Geheimrath Busley ſprang mit dem Rettungsring ins Waſſer und wurde ſo ſchwimmend aufgenommen. Busley erzählt, daß er gerade im Begriff geweſen ſei, dem Steward ein Trinkgeld zu geben, als er mit einem Male von einem Engländer erfaßt ward, der nach oben zeigte. Da ſah er den das 90 Meilen entfernte St. Vincent beſucht und finde dort ganz Bug des„Firsby“ üder ſich. Der Steward It ſofort zer⸗ quekſcht worden. Umgekommen ſind: der Kommandant Roſen⸗ ſtock v. Rhöneck, der mit dem Torpedoboot untergegangen iſt, ferner der Obermaſchiniſtenmaat, ein Maſchiniſtenmaat, ein Heizer urd der vorerwähnte Steward— alſo fünf Perſonen. Von den Geretteten ſind drei verbrüht worden; ſie ſind ſofort ins Lazareth ge⸗ kommen, die andeven befinden ſich jetzt auf dem Kreuzer„hmphe, der augenblicklich im Hafen liegt. Der ertrunkene Maſchiniſtenmagt iſt vollkommen berbrüht, weil die Mannlochdeckel abgeriſſen wurden. — Eine kühne Beſteigung des Mont⸗ Peleé. Ein amerikaniſcher Gelehrter, Profeſſor Angelo Heilprin von der Univerſität in Phika⸗ delphia, hat in den erſten Tagen des Juni den Mont⸗Peles zum Zwecke wiſſenſchaftlicher Forſchung beſtiegen. Heilprin iſt einer der wiſſenſchaftlichen Fachmänner, welche in der Iſthmus⸗Kanalfrage zu Rathe gezogen wurden. Der Gelehrte ſchreibt über die Reſultate ſeiner Forſchungen, welche er nur unter äußerſten Gefahren zu Ende führen konnte, Folgendes: Die ganz unzweifelhafte Verbindung, welche zwiſchen den vulcaniſchen Eruptionen von Martinique und St. Vincent beſteht, beweiſt, daß ein weiter vulcaniſcher Kreis ſich ge⸗ bildet hat, der ein für allemal dem Plan des Baues eines Nicaragug⸗ Kanals ein Ende machen ſollte. Dieſen Schluß begründe ich folgen⸗ dermaßen: Die Zuſtände am Monte⸗Pelée und in St. Vincent be⸗ weiſen unbedingt eine Zunahme nicht eine Abnahme der vulcaniſcheſt Phänomene in der Region des karaibiſchen Golfs. Die Zerſtörm wunde in dieſem Falle auf ganz neue Art bewerkſtelligt, nicht durch Lava, Aſche oder ein Erdbeben, ſondern durch erxploſive Gaſe und Dampf, die Alles in Atome zerriſſen, als würde es aus der Mündung einer Kanone geſchoſſen. Sieben lengliſche) Meilen weit ſind gange Dörfer aus ſolidem Ziegelbau eingeſtürzt und verſchüttet. Ich habe dasſelbe Phänomen. Ich hege keinen Zweifel am Zuſammenhang der Eruptionen. Es wäre einfach thöricht, ſich beim Bau ein Kanals durch ein vulkaniſches Land wie Nicaragua auf die Lokali⸗ ſirung oder die Seltenheit pulcaniſcher Eruptionen zu verlaſſen. — Auf dem Gebiet der Nachrichten⸗Uebermittelung ſteht iz Berlin eine wichtige Neuerung bevor. Die Geſellſchaft m. b. H. 2. Senr. General Anzeiger. Mannheim 25. Juni. Fürſten Chlodtvig Hohenlohe als bahriſcher Minifter⸗Präfident mit vorausgeſchickten Aufzeichnungen über deſſen Lebens⸗ und ſtaats⸗ männiſchen Entwicklungsgang. Voelderndorff lernte 1847 den Fürſten Hohenlohe kennen und ſtaud ihm ährend ſeines Miniſter⸗Präſtdiums als Miniſterialrath zur Seite. Das freundſchaftliche Verhältniß der Beiden dauerte förk bis zum Ableben des Fürſten. Voelderndorff's Aufzeichnungen haben Hohenlohe borgelegen und ſeine Billigung ge⸗ funden. Was die Beziehungen zu Oeſterreich und die Vorge⸗ ſchichte des Arieges voß 18 6 6 betrifft, wäre aus dei vorliegenden Theil der Aufzeichnungen Folgendes herauszuheben! In den Jahren 1862 bis 1866 trafen Belde mehrmals in Nürnberg zu⸗ ſammen, wo Voelderndorff damals als Apellrath angeſtellt war. Er ſagt, Hohenlohe habe immer und unentwegt die jetzige Geſtaltung Deutſchlands, den föderativen Zuſammenſchluß aller rein deutſchen Staaten unter Preußens Führung und ein enges Freundſchaftsver⸗ hältniß zu Oeſterreich als die einzig mögliche Art der Einigung der Nation erklärt. 1893, zur Zeit des öſterreichiſchen Reformprojektes, ſagte Hohenlohe:„Preußen hat zwar die vom Frankfurter Parlameftt angebotene Kaiſerkrone abgelehnt, aber ſoviel hat jenes Angebot doch bewirkt, daß kein preußiſcher Herrſcher mehr eine andere Stellung annehmen kann, als die an der Spitze.“ Hohenlohe bemühte ſich, Voelderndorff von ſeinen damaligen großdeutſchen Ideen als aus⸗ ſichtsloſen abzubringen, mit der Begründung, daß es nicht gelungen ſei und ntemals gelingen werde, den Zollverein, der doch ſo ſegens⸗ reich für das übrige Deutſchland wirke, auf Oeſterreich auszudehnen; „dadurch iſt klar bewieſen, daß eine Intereſſengemeinſchaft, wie ſie zu einem nationalen engeren Bunde abſolut nöthig iſt, Oeſterreich gegenüber nicht beſteht, aber ohne eine ſolche iſt kein bölkerrechtlich begründeter Bund denkbar.“ Hohenlohe ſprach auch bedauernd über das deutſche Giſenbahnweſen und die kleinliche Konkur⸗ teuz der Einzelſtaaten und fragte: Warum bildet man keinen Eiſenbahnverein nach Muſter des Zollvereines, wobei eine Gemeinſamkeit erzielt würde, ohne das Verwaltungsrecht der Einzel⸗ ſtaaten zu beeinträchtigen? Voelderndorff erzählt ferner, auch Hohen⸗ lohe wünſchte von ganzem Herzen, daß ein Bruderkeieg vermieden werde. Er begab ſich April 1866 nach München, um die dortigen Regterungsmänner zu bewegen, der von Preußen vorgeſchlagenen Einberufung eines aus direkten Wahlen hervorgehenden Parlaments guguſtimmen, um nochmals einen friedlichen Ausgleich zu verſuchen. u einer Audienz bei König Ludwig II. habe er den jungen Aauger für ſeine Idee gewonnen. Das königliche Kabinet und dle Miniſter aber wußten jedes Vorgehen zu hintertreiben. Als es zum Kriege kam, habe Hohenlohe vuhig ſeinem Ausgange entgegengeſehen Urd keinen Zweifel gehabt, wer Sieger bleiben müſſe. Voelderndorff legt weiterhin dar, wie Hohenlohe mit aller Wärme ſeines patriotiſch geſtinnten Herzens für den rückhaltloſen Anſchluß des Sirdens an den Norden eintrat, aber ſich damit den Haß aller Particulariſten und Französlinge zuzog, und welche Schwierigkeiten vorausgingen, bevor Hohenlohe am 31. Dezember 1866 das Portefeuille des königlichen Hauſes und des Aeußern und den Vorſitz im Miniſterrathe übernahm. AHus Stadt und Land. Mannheim, 25, Juni 1902. Ueber die Erweiterung der Centrale des ſtädtiſchen Elektrizitätswerkes iſt dem Bürgerausſchuß folgende Vorlage des Stadtraths zu⸗ gegangen: Die derzeitige Maſchinen⸗ und Keſſelanlage des ſtädtiſchen Elek⸗ trizitätswerkes beſteht aus 3 Sulzerſchen Compound⸗Dampf⸗ maſchinen von 750 eff. PS normaler und 1050 eff. PS maximaler Arbeitsleiſtung und 3 mit dieſen direkt gekuppelten Drehſtrom⸗ maſchinen von Brown, Boveri& Co., ſowie aus 6 kombinirten DBampfkeſſeln von je 250 am waſſerberührter Heizfläche. Mit Schreiben vom 12. März d. J. wurde von der Vetriebs⸗ püͤchterin darauf hingewieſen, daß der für den nächſten Winter zu erpartende Konſum unbedingt die Aufſtellung eines weiteren(vier⸗ ten) Maſchinenaggregates erfordere. Dabei iſt allerdings in Betracht zu ziehen, daß im vergangenen Winter die Umformerſtationen der Großh. Staatsbahn an das ſtädtſſche Leitungsnetz angeſchloſſen waren, was im kommenden Winter nach Fertigſtellung der eigenen Bahn⸗Centrale nicht mehr der Fall ſein wird. Dieſer Ausfall wirb jedoch durch die Zunahme des allgemeinen Netzkonſums, welcher im Winter 1901/02 gegen das Vorjahr um 38 Proz. und in den Monaten Januar, Februar und März d. J. um 58 Proz. gegenüber den korreſpondtrenden Monaten des Vorfahres geſtiegen iſt, ausgeglichen. Außerdem iſt der ver⸗ mehrte Konſum der Straßenbahn in Folge der Eröffnung der Linien nach der Rheinbrücke und nach dem Neckarauer Uebergang zu berück⸗ ſichtigen. Es wird alſo die thatſächliche Arbeitsleiſtung der Ma⸗ ſchinen im kommenden Winter mindeſtens die gleiche ſein wie im ver⸗ floſſenen Fahr, nur haben ſich die Verhältniſſe inſofern geändert, als im letzten Winter die Möglichkeit beſtand, nöthigenfalls die Strom⸗ abgabe an die Staatseiſenbahn jederzeit einzuſtellen, wozu die Stadt⸗ gemeinde und die Betriebspächterin vertragsmäßig berechtigt waren. Für das laufende Jahr iſt dieſe Möglichkeit nicht mehr vorhanden und bieſe Thatſache veranlaßte die Betriebspächterin zu dem Verlanzen, die Erweiterung des Werkes alsbald vorzunehmen, um in der Haupt⸗ konfumzeit(von Dezember ab) nicht ohne Reſerve arbeiten zu müſſen. „Glektriſcher Ferndrucker“ hat mit dem Reichspoſtamt einen Vertrag abgeſchloſſen, durch den der Geſellſchaft das Recht gewährt wird, in Berlin und den mit Berlin im Nachbarortverkehr ſtehenden Vororten eine Anlage zur Nachrichte nübermittelung mittels Siemensſcher Fern⸗ bruck⸗Apparate einzurichten. Das Reichspoſtamt will für dieſe Anlage bie betreffenden Fernſprechleitungen miethsweiſe zur Verfligung ſtellen. Es hat ſich die Wahrnehmung des Dienſtes in den Central⸗ ſtationen und die Kontrole des geſammten Verkehrs vorbehalten. Der Magiſtrat hat ſeine Zuſtimmung gegeben, die öffentlichen Straßen zu der Anlage gegen eine Anerkennungsgebühr von 300%/ jährlich benutzen zu dürfen. Für die Inbetriebnahme eines jeden Apparates, deren über 100 aufgeſtellt werden ſollen, iſt eine Abgabe bon 5 /, an die Stadt zu entrichten. Die Telegraphenverwaltung iſt zwar nach dem Telegraphemweggeſetze befugt, die Straßen für ihre zu öffentlichen Zwecken dienenden Telegraphenbau⸗ und Fernſprechlinien zu benutzen, nicht aber, dieſe Linien miethsweiſe einem Privatunter⸗ nehmer zur Verfügung zu ſtellen. Die Geſellſchaft müßte deshalb die Genehmigung der Gemeindebehörden beibringen. Sie rechnet zunächſt auf eine beſchränkte Theilnehmerzahl, Zeitungen, Korre⸗ ſpondenz⸗Bureaus, Bankinſtitute, Hotels und dergleichen. Die Legung befonderer Kabel iſt nicht nöthig. Da die Uebermittelung von Nach⸗ richten mittels„Ferndrucker“ nicht nur bedeutend zuverläſſiger als bei den üblichen Fernſprechern, ſondern auch biel ſchneller geſchehen kann, ſo hofft man, daß ſich der„Ferndrucker“ ſchnell Eingang ver⸗ ſchaffen wird. Während bei den jetzigen Fernſprechapparaten nur ein Geſpräch geführt werden kann, wird man mit dem„Ferndrucker“ gleichzeitig ſoviel Theilnehmer, wie man wünſcht, bedienen, wobei pderen Anpeſenheit nicht einmal erforderlich iſt. Der Apparat druckt vollſtändig automatiſch.— — Ein amüſantes Mißverſtändniß. In der Prozeßangelegenheit eines Händlers im Heſſiſchen war deſſen Sohn zur Vernehmung ge⸗ laden worden. Als aber der erwa 14. Jahre alte Junge bei ſeinem Aufruf im Saale des Amtsgerichts erſchien, brach eine unbändige Heiterkeit los, und ſelber der Richter hatte große Mühe, ernſt zu bleiben. Der Junge ſah aber auch zu komiſch aus, ſein ſchmächtiges Körperchen verſchwand faſt unter einem großen, weiten Gehrock, der ois guf die mit rieſigen Stiefeln bekleideten Füße herabfiel. Im Umfange waren die Hoſen, der Kragen und der unförmliche Der ſtädkiſche Maſchineninſpektor, welchem der Antrag der Be⸗ triespächterin zur Begutachtung überwieſen ſworden war, hält die Beſchaffung einer weiteren Mäſchine im läufenden Jahr noch nicht für unbedingt nothwendig, da er das Vorhandenſein einer Reſerve bei der Qualität der hieſigen Maſchinen nicht als abſolutes Erforder⸗ niß anetkeunt. Da jedoch auch nach ſeiner Anſicht die Erweiterung im nächſten Jahre unumgänglich nothwendig werden wird und zur Zeit die Konjunktur für dis Vergzebulng eine beſonders günftige iſt, ſo lag für den Stadtrath leine Veränlaſſung vor, dem Antrag der Betkiebspächterin nicht zu enlſprechen unnd dalnit die Verantwortung für eventuell doch einkretende Störungen zu übernehmen. Es wurde daher einſtimmig beſchloſſen, der beaftragten alsbaldigen Erweiter⸗ ung der Maſchinen⸗Anlagen zuzuſtimmen. Ueber die Art dieſer Erweiterung iſt ein endgiltiger Beſchluß noch nicht gefaßt. Die Firma Brown, Boveri& Cie. hat empfohlen, an Stelle einer Dampfmaſchine eine Dampf⸗Turbine nach dem Sy⸗ ſtem C. A. Parſons zur Aufftellung zu bringen, indem ſie als Vorzug dieſer Maſchinenart den gekingeken Raumbedarf, die um ea 25 000 Mark geringeren Anlagekoſten, ſowie die weſentliche Erſparniß an Putz⸗ und Schmiermaterial hervorhob und bei entſprechender Belaſt⸗ ung mindeſtens den gleichen Wirkungsgrad garanttrte. Die Ver⸗ handlungen darüber, ob und unter kvelchen Bedingungen eine Dampfturbine gewählt werden kann, ſind noch nicht zum Abſchluß gelangt. Um jedoch im Intereſſe einer rechtzeitigen Fertigſtellung nach Abſehluß dieſer Verhandlungen ſofort endgiltig den Zuſchlag ertheilen zu können, gleichviel ob die Entſcheidung zu Gunſten der Dampfturbine oder der Dampfmaſchine ausfällt, worüber eventuell noch ein Sachverſtändigen⸗Gutachten eingeholt werden ſoll, glaubt der Stadtrath jetzt ſchon die Bewilligung der erforderlichen Mittel be⸗ antragen zu ſollen. Nach dem von der Firma Brown Boveri& Cie. aufgeſtellten Koſtenanſchlag, welcher vom ſtädtiſchen Maſchineninſpektor geprüft und richtig befunden wurde, betrügt der Geſammtauflwand bel Auf⸗ ſtellung einer Dampfmaſchine 270 000., bei Aufſtellung einer Dampfturbine rund 245 000 M. Die Finanzkommiſſion hat ſich einverſtanden erklärt. Die Ausgabe darf als für produktive Zwecke erfolgt bezeichnet werden, wenn es auch zlweifelhaft iſt, ob in den erſten heiden Jahren der volle Aufwand für Zins, Amortiſation und Abſchreibungen aufgebracht werden kann; ſpäter wird dies jedoch zweifellos der Fall ſein. Es muß daher mit der Möglichkeit ge⸗ rechnet werden, daß der Zinsaufwand von 4 Proz. aus ca. 270 000 Mark mit 10 800 M. die Voranſchläge des Jahres 1903 und 1904 belaſtet. — Als Gäſte des Kaiſers waren, wie wir erfahren, zu der Fahrt von Hamburg⸗Curxhaven nach Spithead, auf der„Auguſta Victoria“, geladen, die Abgeordneten: v. Levetzop, Gratf Stolbevg, Baſſermann, Schmidt(Elberfeld), Bachem, Gickhoff, v. Tiedemann, Graf Arnim, Riff, Graf Orkola, Speck, Parſche. Die Fahrt iſt aber inzwiſchen in Folge der Erkrankung des Königs von England abgeſagt worden. »Nachlaß ber Weinſteuer. Einem Geſuche des Verbandes der oberbadiſchen Winzervereine entſprechend, hat das Großh. badiſche Finanzminiſterium neuerdings die Beſtimmung getroffen, daß den Mitgliedern von Winzervereinen, die Weine von ihrem Verein kaufen, auf Anſuchen die Weinſteuer aus Billig⸗ keitsgründen in den in den Fällen nachgelaſſen werde, in denen der Wein nicht etwa in einen Wirthſchafts⸗ oder Weinkleinverkaufskeller eingelegt wird und die von einem Mitgliede bezogene Menge nicht größer iſt, als die ſeiner Zeit an den Verein abgegebene, und daß ferner die Ansfertigung der Krontrolſcheine für die ſteuerftei zu belaſſenden Weinmengen gebührenfret erfolge, Zur Kontrole iſt in jedem Falle, in dem Steuernachlaß beanſprucht wird, der Steuereinnehmerei eine Beſcheinigung des Winzervereins über die Menge des von dem Geſuchſteller ſeit letztem Herbſt abge⸗ gebenen Weines bezw. der von ihm abgelieferten Trauben und üder die feitdem wieder von ihm bei dem Verein gekauften Weinmengen vorzulegen. *Das hieſige Diakoniſſenhaus feiert morgen(Donnerſtag) Nachmittag ſein Jahresfeſt, Der Feſtgottesdienſt findet um ½3 Uhr in der Trinitatiskirche ſtatt. Die Feſtpredigt wird Herr Paſtor Buſch aus Elberfeld halten. Im Anſchluß an den Feſtgottesdienſt iſt eine Nachfeier im Diakoniſſenhaus. Alle Freunde der Sache ſind herzlich eingeladen. Anterſtiitzung von Handwerkern zum Beſuche der Düſſeldorfer Ausſtellung. Die Frankfurter Stadtverordnetenverſammlung be⸗ willigte auf Antrag des dortigen Magiſtrats 3000 M. zur Ge⸗ währung von Reiſebeihilfen an Handwerker zum Beſuche der Duſſl⸗ dorfer Ausſtellung. Möge Mannheim dieſem Beiſpiel Frankfurts nachfolgen! Proportionalwahl beim Gewerbegericht. Die„Frkf. Ztg.“ ſchreibt: Der Bezirksausſchuß zu Wiesbaden hat dem neuen Statut zugeſtimmt, durch das die Proportionalwahl beim hieſigen Gewerbe⸗ gericht eingeführt wird. Unſeres Wiſſens iſt Fränkfurt die erſte Stadt, in der dieſe Verhältnißwahl nunmehr formell zu Recht be⸗ ſteht. Freilich wird das neue Wahlverfahren erſt in anderthalb Jahren praktiſch angewandt werden können, wenn nämlich die Amts⸗ periode der gegenwärtigen Beiſitzer zu Ende gegangen iſt.“(Dieſe Notiz iſt inſofern unzutreffend, als in Mannheim das Proportional⸗ ſyſtem ſchon bei den in den nächſten Wochen ſtattfindenden Gewerbe⸗ gerichtswahlen zur Anvendung kommt. Die erſte Stadt war ſomit nicht Frankfurt a.., ſondern Mannheim. Red. d..⸗A.) *Schwimmende Station zur Erforſchung der Flüſſe. In einer Beſprechung der kürzlich in Kaiſerslautern ſtattgefundenen baheriſchen landwirthſchaftlichen Ausſtellung ſagen die„Münſh. N. Nachr.“ u..: Noch beſonders verdient genannt zu werden das von dem Privat⸗ dozenten Herrn Dr. Lauterborn in Heidelberg Ausgeſtellte Modell nebſt Zeichnungen einer von ihm konſtruikten ſchiwimmenden Station zur Erforſchung der Fauutt und Flöra von Flüſſen. Dieſelbe beſteht aus éinem gehßeren Schiffe mit flachem Boden, in welches die nöthigen Rällme für deſl Vorſtaud und bier weftere Arbeiter, be⸗ ſtehend aus Arbeiksgimmern, Schlafräumen, Sammlungszimmern ꝛc. eingebaut ſind. Der um die Erforſchung der Binnengewäſſer hoch⸗ verdiente Gelehrte hat ſein ganzes Projett dem Reichsamte des Innern vorgelegt und beſteht begründete Ausſicht, daß Reichsmittel zur Verwirklichung flüſſig gemacht werden. »Die Mannheimer Stenographiſche Geſellſchaft beginnt in nächſter Zeit einen unentgeltlichen Lehrkürſus in ihrer leicht erlern⸗ baren Kurzſchrift unter Leitung des Vorſitzenden. Die Geſellſchaft hat bis jetzt recht gute Erfolge mit dieſen Grtktiskutſen ekglelk und iſt auch die anſchließende Weiterbildung im Schnellſchreibenl eine ſehr ſorgfältige. Unerhörte Thierquälerei. Von einem Thierfreunde wird uns geſchrieben: Einſender glaubt ſicher im Sinne Vieler zu handeln, wenn er ſich auf dieſem Wege an den hieſigen Thierſchutzverein und namentlich auch an die Polizeibehörde wendek. Es iſt geradezu empörend, in wie ungenirter Weiſe auf den Bauplätzen des neuen Lindenhofſtadttheils die Fuhrleute ihre Thiere mißhandeln können. Am Dienſtag Abend hatte Einſender Gelegenheit zu beobachten, ſwie ſolch ein roher Menſch unter den heftigſten Peitſchenhieben ſeine ſchwachen Pferde wiederholt zwingen wollte, einen feſtgefahrenen Sandwagen flott zu machen, obwohl die Unmöglichkeit klar war und zwei ſtarke Pferde daneben zur Hand waren. Erſt als ein Herr energiſch Einſpruch erhob, wurden die ſtärkeren Thiere vorgeſpannt und der Wagen, ohne daß ein Hieb fiel, herausgezogen. Unver⸗ ſchämte Bemerkungen des Fuhrmanns blieben natürlich nicht aus. Darmſtadt, 24. Junt. Der Weinhändler Jakob Joſef Petry aus Nieder⸗Ingelheim wurde bekanntlich von der Anklage der Wein⸗ fälſchung durch Urtheil der Strafkammer zu Mainz vom 24. Sept. 1901 freigeſprochen. Auf die ſeitens des Staatsantvaltes erfolgte Reviſion wurde nach mündlicher Verhandlung durch Urtheil des Reichsgerichts dieſes Urtheil nebſt den ihm zu Grunde liegenden Urtheilen aufgehoben und die Sache zur anderweiten Verhandlung und Eutſcheidung an die Reviſionsinſtanz des Großh. Landgerſſchts zu Darmſtadt zurückberwieſen. Cheater, Kunſt und iſſenſchaft. Edinger Kirchen⸗Konzert. Am vergangenen Sonntag fand in Edingen zu Gunſten des Frauenvereins ein Kirchenkonzert ſtatt, das von ſchönem Erfolg begleitet war. Die Orgelvorträge von Heſſe und Körner, ſowie die Begleitung der Geſänge wurden von einer Ladenburger Dame, Frau B. Max, in anerkennenswerther Weiſe durchgeführt. In die Geſangsvorträge theilten ſich Frau Direktor Lochert, Edingen, bekanntlich eine Mannheimexin, Fri. A. Schuhmacher, Mannheim und Herr Dr. med. Cur ſchmann, Heidelberg. Es kamen Lieder von Bach, Hiller, Mendelsſohn und Lehmler und Artien von Händel und Giordant zur Ausführung, die alle mit erſtaunenswerther Sicherheit und Reinheit der Tongebung, ſowie künſtleriſch ſchönem Vortrag zur Geltung kamen. Geiſtliches Lied von Gounod für Orgel und Violine wurde von Frau Ma g (Orgel) und Frl. E. Brenner(Violine) aus Wertheim, Schü⸗ lerin der hieſigen Hochſchule, ſehr hübſch geſpielt. Der Gdinger Kirchenchor vervollſtändigte das Konzert durch den Vortrag des Liedes„Komm heiliger Geiſt“. den hatte Frau Kammerſängerin Helene Seubert die große Liebenswürdigkeit, mit ihrer Tochter, Frau Direktor Lochert, das ſchöne Duett bon Mendelsſohn:„Das iſt der Tag des Herrn“ zu e ſingen, wodurch ſie zur Verherrlichung des Konzerts ein Weſentliches beitrug. Der Kaufpreis von Klingers„Beethoven“ beträgt nach der „Tägl. Rundſchau“ 250 000 Mark. Die Stadt Leipzig wird den größeren Theil dieſer Summe aus Stiftungsmitteln nehmen, der Reſt ſoll durch Zeichnung freiwilliger Beiträge gedeckt werden. Das wagehalſige Experiment des Parſſer Arztes Dr. Ga r⸗ maut, der ſich ſelbſt, wie gemeldet, thieriſche Tuberkelbazillen ein⸗ geimpft hat, beurtheilt der Direktor des Paſteur⸗Inſtituts, Prof. Roux, wie folgt: Wenn Dr. Garnault von der Tuberkuloſe befallen wird, ſo iſt bewieſen, daß die Tuberkuloſe von Thieren auf Menſchen übertragbar iſt. Bleibt hingegen Dr. Garnault von den erwarteten Jolgen ſeines kühnen Exßerimentes berſchont, ſo iſt das Gegentheil doch noch keineswegs bewieſen. Es iſt dann eben nur feſtgeſtellt, daß in einem ſpeziellen Falle und unter ſpeziellen Umſtänden eine Uebertragung nicht ſtattgefunden hat. Man kann deshalb auch aus dem Experimente keine Schlußfolgerung über die Theorie des Prof. Koch ziehen. Im Uebrigen, führte Dr. Roux weiter aus, ſei dem Experimente eine große wiſſenſchaftliche Bedeutung nicht abzu⸗ ſprechen; nur über den praktiſchen Werth laſſe ſich ſtreiten. „Der Tag“(Illuſtrirte Zeitung) vom Mittwoch, 25. Juni, enthält: Die Aera Thielen.— Der Streit um die abeſſyniſche Eſſen⸗ bahn.— Noch etwas vom Wohnungskongreß.— Ein Sommerkind. — Flottenrundſchau.— Die„Illuſtr. Unter haltungs⸗ Beilage“ enthält: Gedenktage.— Die Hundeſperre.— Die Hut gehalten. Außerdem trug der ſonderbare Zeuge einen gerval⸗ tigen Stock in der Kand. Auf die entrlkſtete Frage des Vorſitzenden, wie er ſich unterſtehen könne, in einem ſolchen Aufgug vor Gericht zu erſcheinen, meinte der arme Funge ſchüchtern, das ſtände doch in der Ladung vorgeſchrieben. Allgemeines Erſtaunen. Der Kleine aber ſchürzte den langen Aermel zurück und ſuchte eine Weile eifrig in den tiefen Taſchen herum, bis er endlich tief aufathmend die Lardung zum Vorſchein brachte und mit triumphirender Miene auf die Worte zeigte, die ihm befahlen:„In Sachen Ihres Vaters.“ — Die Flucht nach Amerika. Aus Newyork vom 21. Juni be⸗ richtet der„New⸗ork Herald“: Mit dem Dampfer„Savohen“ kam heute ein junnges Paar hier an, das ſich als Herr und Frau Aga⸗ memnon Schliemann in der Schiffsliſte eingetragen hatte. Erſterer iſt der Sohn des berühmten Erforſchers von Troja, letztere die Tochter des Herrn b. Borgmann, wie es heißt eines reichen Pariſer Geſchäftsmanns. Gegen die Landung des Paares erhob ein Vertreter der Firma Coudwet Brothers Einſpruch, und zwar deshalb, weil Herr und Frau Schliemann aus Paris förmlich entflohen ſeien und weil ſie, beide minderjährig, ohne Erlaubniß ihrer Eltern nicht heirnthen dürften. Der junge Herr Schliemann erklärte, er ſei amerikaniſcher Bürger, er und ſeine Gefährtin hätten in Frankreich eine Civilehe ge⸗ ſchloſſen und ſeien, falls dies nothwendig, bereit, ſich auch kirchlich trauen zu laſſen. Nach einer Beſprechung zwiſchen dem Einwander⸗ ungs⸗Kommiſſar und dem proteſtirenden Herrn zog dieſer den Ein⸗ ſpruch gegen die Landung zurück, und das junge Paar begab ſich nach dem Waldorf⸗Aſtor⸗Hotel.„Ich weiß nicht“, erklärte ſchließlich Herr Schliemann,„ob wir nach Paris zurückkehren oder nicht; das wird von den Nachrichten abhängen, die wir von unſeren Familien er⸗ halten.“ — Gegen den Grafen Pückler⸗Klein⸗Tſchirne iſt ſeitens der Glogauer Strafkammer das Verfahren wegen Herausforderung zum Zweikampf(gegenüber Herrn Geh. Sanitätsrath Dr. Neumann) ein⸗ geleitet worden. Wie der„Voſſ. Ztg.“ mitgetheilt wird, hat der von dem Grafen Pückler geforderte Geh. Sanitätsrath Dr. Neumann als Stabsarzt den Feldsug 1870%1 mitgemacht und außer dem Eiſernen Kreuz auch noch die Rettumgsmedaille erworben. Geheimrath Neu⸗ mann gehört der konſervativen Partei an. Er befand ſich in der Ge⸗ ſellſchaft mehrerer höherer Offisziere, als ihm die Forderung über⸗ ſchoſſen? bracht wurde. In der Strafſache wegen Beleidigung preußiſcher Richter, deren ſich Graf Pückler in einer im letzten Winter gehaltenen Rede ſchuldig gemacht haben ſoll, iſt auf den 19. Juli vor der 9. Strafkammer des Berliner Landgerichts 1 Termin angeſetzt worden. Die„Staatsbürger⸗Ztg.“ erklärt übrigens die Meldung für unrichtig, daß Graf Pückler dem Glogauer Gerichtsvorſitzenden gefordert habe. — Eine Anekdote, die man zum Mindeſten als hübſch erfunden bezeichnen darf, erzählt der„Temps“ von Leo XIII. Es iſt in vatikaniſchen Kreiſen und darüber hinaus bekannt, daß der Kardinal Oreglia di San Stefano, einer der drei oder vier„Papabili“, auf Leo XIII. nicht gut zu ſprechen iſt. Der Papft weiß das ganz genaut und nimmt es mit gutem Humor auf. Während des Konklave wird Kardinal Oreglia mit einer Art Unterpontifidat betraut werden. Ihm wird die Aufgabe zufallen, dem todten Papſt mit einem kleinen Hammer drei Schläge zu verſetzen und in lateiniſcher Sprache aus⸗ zurufen:„Pecci, biſt Du wirklich todt?“ Als eines Tages von dieſer Formalität die Rede war, ſagte der Papſt lächelnd:„Ich fürchte mich nicht, denn er wird ſehr ſanft ſchlagen, aus Furcht, daß ich auf⸗ wachen könnte, falls ich nur eingeſchlafen ſein ſollte.“ — Elſüſſer⸗Franzöſiſch. Mutter ſagt beim Eſſen zu ihrem Söhnchen:„Eh ben, Jéréme, mon fils le, witt' noch ebb's mangele? — Pietätvoll. Kumerad, was haſt Du denn da für eine ge⸗ trocknete Wurſthaut in Deinem Uhranhängſel? Soldat(ſchmun⸗ zelnd): Ach, ein Andenken an meine verſtorbene Braut. — Gewiſſenhafte Erklärung. Seh'n Sie, hier iſt das Portrait meiner Schwiegermutter mit ihrem Lieblingshund..„ Links iſt der Boxel— rechts die Schtwiegermutter!“ — Beim Wildhändler. Haben Sie ſchon mal einen Rehbock ge⸗ Sonntagsfjäger: Nee, ſo theure Sachen ſchieße ſch nicht! — Die Probe. Denk Dir, Aurelie, der unverſchämte Mediginer hat in meiner Gegempart zu ſagen gewagt, ein Mann hätte unter allen Umſtänden mehr Muth als eine Frau, das ſpolle er jederzeit be⸗ weiſen.— Du haſt ihn doch ſofort auf krumme Säbel gefordert?— Nein. Aber ich habeihm vorgeſchlagen, mich zu heirgthen; der Jeig⸗ Iing hat elend„gekniffen“(Luſtige Blätter.) Zur großen Freude aller Anweſen⸗ mi Unt bie den iſt ber 0 Or; 5 Es Ibei koff Gif Bal Tun ſind 2 Kor Pet Pr ber' geſe aud Ver kred und dien ſati führ a F — Schleswig⸗Holſtein. Waſſerwege an Bord der„Hohengollern“. . kllaſſe ——— Wemerälenzetper, . Selte⸗ — Urſachen der Gewitter.— Neues bon Biber.— Das grüſe Hußhn (Röman⸗Fortſetzungl.— Bilder bom Tage: Prinz Georg von Griechenland.— Amerikaniſche Gäſte zur Kieler Woche.— Die Leibärzte König Alberts.— Die Turitler Ausſtellung. Fakob Mühly f.— Albert Fleiner f.— Ein Welthaus der Lotteriebränche, Deueſte Dachrichten und Telegramme. „Karlsruhe, 24. Juni. Nach dem Bericht der Kom⸗ miſſignder 1. Kammer über den Geſetzentwurf betr. Aender⸗ ungen des Geſetzes über den Glementarunterri ch t beantragt diefelbe, dem Entwurfe in der Faſſung zuzuſtimmen, in der er aus den Berathungen der 2. Kammer hervorgegangen iſt. Der Kommiffton iſt auch die Petition des engeren Vorſtandes des Badiſchen Lehrer⸗ bereins bom 4. November 1901 zur Berichterſtattung Überwieſen worben. Organiſtendienſt und den Gehaltsverhältniſſen der Lehrer beſchäftigt, 155 erledigt zu erkläten, in Betreff der Kirchenbeaufſichtigung und es Dicktenbezugs aber der Reglerung zur Kenntnißnahme zu über⸗ weiſen. 5 Karlseuhe, 24. Juni. Aus dem Bericht der Budget⸗ kolnmiſſton der 2. Kammer über den Nachtrag zum Spezialbudgek der Eiſenbahnbauverwaltung für die Jahre 1902—1903 betr. 1. die Bahn Rhetinau⸗Brühl, entnehmen wir Folgendes: Die Forde⸗ kung beträgt 176 000, die Länge der Bahn 2,77 Kilometer. Es ſind hierzu 3 Petitionen eingegangen:.der„Rheinaugeſellſchaft“, 2. des Gemeinderaths Brühl, 8. des Bürgerbereins Rohrhof. Die Kommiſſton beantragt, die Forderung zu genehmigen und die Petitlon damit für erledigt zu erklären. *** POrivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“ Darmſtadt, 25. Junl. Die Zweite Kammer berieth heute den Entwurf einer heſſiſchen Pfandbrief⸗ und Hypothekenbank. Dieſer iſt in Form einet Aktien⸗ geſellſchaft gedacht. Dazu ſollen nicht nur der Staat, ſondern duch die öffentlichen Sparkaſſen, Gemeinden und öffentlichen Verbände zugezogen werden. Die Bank ſoll dem Hypotheken⸗ kreditbedürfniß ſoweit nicht Melibrationen in Betracht kommen, und zwar nicht nur Landwirthen, ſondern allen Berufsarten dienen. Die Bank gewährt unkündbare Darlehen auf Amorki⸗ ſationen und ſoll hierdurch zu einer Entſchuldung des Landes führen. Das Geſetz fand einſtimmig Annahme. Berlin, 25. Juni. Die ſächfiſche Geſandt⸗ ſchaft theilt mit: Die Blättermeldung, Prinz Max werde auf Wunſch des Königs im Auguſt dauernden Aufenthalt in Dresden nehmen und ſei für das apoſtoliſche Vlkarſat in Sachſen außerſehen, beruhe in allen Theilen auf Erfindung. * Trieſt, 25. Juni. Die Angeſtellten der Stra⸗ henbahn ſind in den Ausſtand getreten. Der Verkehr der Straßenbahn iſt gänzlich eingeſtellt. Paris, 25. Juni. Der Marineminiſter beſchloß, den Kom⸗ mandanten des atlantiſchen Geſchwaders, Abmiral Ser⸗ ban, nach Paris kommen zu laſſen, weil unter den Mannſchaften dieſes Geſchwaders eine ungewöhnlich hohe Zaht von Tode s⸗ fällen feſtgeſtellt worden ſei. Kaſan, 28. Junt. Durch die beiden letzten Brände im tatariſchen Stadtbiertel ſind über 300 Häuſer eingeäſchert worden. Portsmouth, 25. Juni. Abmiral Hotham empfing an Bord des Flaggſchiffes„London“ die fremden Admkrate und Offi⸗ ziere und theilte ihnen mit, daß die Flottenf chau habe auf⸗ gegeben werden müſſen. Die fremden Vertreter drückten ihre Theil⸗ fahme aus. * 8 Zollkommifſton. * Berlin, 285. Junf. Dſe ſort ort. kämpften die Zollherabſetzung, namentlich eine ſolche fült grobe Garne. Miniſterialdirektor Wermuth wendet ſich ebenfalls ge⸗ gen die Anträge. Poſttionen 438 bis 442 wurden ſchließlich ab⸗ gelehnt. Poſittion 438 in neuer Faſſung angenommen. Poſt⸗ tion 439 nach dem Antrage Brümel mit 9 Mark Zuſchlag, nicht 10 Mk. 440 nach dem Antrage Müller⸗Fulda, 3 Mk. Zollzu⸗ ſchlag, bezw. 9 Mit. 441 fältt demgemäß weg. Pofition 442 und die Anmerkung zu 442 wird angenommen. Dann zieht Grömel ſeinen Antrag betr. den zollfreien Veredelungsverkehr zu⸗ tück. Die Kommiſſion nahm ſchließlich die Poſition 443, Baum⸗ bwollezwirne aller Art, 70 Mk. an. Weiterberathung morgen. *** Die Kieler Woche. Kiel, 25. Juni. Die Kaiſerin, begleitet vom Kam⸗ 10% Uhr hier eingetroffen. Zur Begrüßung waren am Bahnhof erſchienen: Der Kaiſer, Prinz Adalbert und Prinzeſſin Henriette von Die hohen Herrſchaften begeben ſich auf dem „᷑Kiel, 25. Juni. Die Reſultate der Regatta auf der Un⸗ tlerelbe ſind folgende: Klaſſe A:.Navahoi, 2. Comet, 3. Meteo E letztere erhielt den Laeisg⸗Preis als abſolut ſchnellſte Hacht. 1. Klaſſe: Commodore. 2. Rennklaſſe Woge. 2. Kreuzerklaſſe Thea, 3. Renn⸗ Pollh. 3. Kreuzerklaſſe Gerda. 4. Rennklaſſe Glückauf. 4. Kreuzerklaſſe Stella und Olga. 0 Kiel, 25. Juni. Die neue Segelyacht des Kaiſers, Meteor, heute früh hier eingetroffen. 1 5 5 Leipziger Bankprozeß. Leipzig, 25. Juni. Bezüglich eines geſtern am Schluſſe ber Verhandlungen verleſenen Briefes von Exner an Schmidt, in belchem es heißt:„Es iſt uns gelungen, eine geradezu Ilängende Bilanz aufzuſtellen,“ demerkt Exner, der eſter einer Altiengeſellſchaft müſſe ſtets bemüht ſein, der Bilanz ein möglichſt angenehmes Ausſehen zu verleihen. Es Arfte allerdings die legale Bahn nicht verlaſſen werden. dLeipzgig, 25. Funi. In der weiteren Verhandlung kommen bdann die Tantiemen des Auffichtsraths zur Sprache. Es kezogen Dodek, Mayer, Schrüder, Fiebiger und Wiltens i. J. 1895 E8409 N. 1896 je 12 410., 1897 ſe 18 882 N. 1898 je 20 591 bz, 1899 fe 28 184 N. 1900 je 16 308, Förſter. J. 1900 209., Wilkens für 8 Monate 10932 M. Schröder führt aus: Jaß die Thätigkeit des Aufſichtsraths eine enorme geweſen ſei, nicht bur in der Bank ſelbſt, ſondern auch außerhalb, um ſich gleichfalls ber Alles orientiren zu können. Der Aufſichtsrath habe übrigens an ii Direktion die Aufforderung, aber erfolglos, wiederholt ergehen hſſen, eine Aufſtelung über die Engagements der Trebergeſellſchaft 9 geben. Die Direktion habe aber 1 5 ee zem wurde entgegnet, daß dem Aufſichtsrath doch in den Sitzungen belzend Kernuſd von Pen Solſge kei der Gſelſgaft derſf Furde, 4. 1** N Automobilfahrt Paris⸗Wien. Innsbruck, 28, Juni. Hier kamen insgeſammt 3 1 Auto⸗ Iebil⸗Tourenfahrer an, die deute die Fahrt über den enner fortſetzen. Die Witterung ißt ſchlecht. Es ißt regneriſch. Sie ſtellt den Antrag, dieſelbe, ſoweit ſie ſich mit dem Zolltarifkommiſſion ſetzte die Berathung der Poſttionen 498 bis 442, Garne, Die würktembergiſchen, badiſchen und fächſiſchen Vertteter be⸗ merherrn v. d. Kneſebeck und der Hofdame Frl. v. Gersdorff, iſt gegen Jünsbruck, 25. Junſ. Das Nut om5 5 Nr. 381 iſt die Straßenböſchung abgeſtürzt. eute um 8 Uhr in Imſt über Dagegen iſt der Wagen un⸗ zerſonen wurden wenig beſchädigt. brauchbar geſpörden. *** Die Krankheit König Gduards. London, 25. Juni. Der„Preß Aſſociation“ zu Folge wird Morgens kein amtlicher Krankheitsbericht veröffentlicht. Der Köni 8 hatte eine gute Nacht. Eine Komplikation trat nicht ein. bLondon, 25. Juni. Der„Preß Afſociation“ ſwird über die Operation des Königs berichtet: Ein Einſchnitt, der⸗ faſt vier Zoll lang war, wurde in der Leiſtengegend gemacht und aufwärts in ſchräger Richtung nach außen. Nachdem ein Theil, welcher die Ver⸗ ſtopfung verurſachte, herausgeſchnitten war, wurde das Röhrenſyſtem angewendet. Die Operation wurde ohne Komplicationen vollzogen. London, 25. Junl. Das Bulletin von 10% Uhr Vormittags beſagt: Der Rünig war ſehr unruhig und ſchlaf⸗ los im erſten Theile der Nacht, hatte äber etwas Schlaf nach 1 Uhr Morgens. Der König iſt frei von Schmerz. Kein un⸗ günſtiges Symptom iſt aufgetreten und wenn alle Umſtände erwogen werden, kann man ſagen, daß der Zuſtand des Königs befriedigende Fortſchritte macht. London, 25. Juni. Alle auswärtigen Gäſte reiſten heute ab. Ras Makonnen(der Vertreter Mene⸗ liks) ſtiftete ein Votivkreuz in der Weſtminſterabtei für die Ge⸗ neſung des Königs. * London, 25. Junſ. Die iriſchen Parla⸗ mentsabgeordbneten beſchloſſen geſtern ſofort die für den Krönungstag in Dublin angeſetzten antiengliſchen Demon⸗ ſtrationen zu unkerlaſſen. Die plötzliche Vereitelung aller mit der Krönung zuſammenhängenden Unternehmungen, die Ver⸗ miethung von Fenſtern und Zimmern, Tribünenſiten und Feſt⸗ diners wird viel Streit zur Folge haben und die Anwälte und Gerichte beſchäftigen. *London, 25. Juni. Eine große beſorgte Menſchen⸗ menge ſtand heute Morgen vor dem Buckinghampalaſte und wartete auf das Anſchlagen des Bulletins, deſſen Inhalt be⸗ ruhigend wirkte. Die Zeitungsbureaus ſind von einer zahlreichen, die Blätter leſenden Volksmenge umgeben. *** Das Königreich Bulgarien. Konſtantinopel, 25. Funi.(Frkf. Ztg.) Der türkiſche Botſchafter in Petersburg, Huſal Paſcha, benachrichtigte die Pforte, daß nach den ihm zu Theil gewordenen amtlichen Verſicherungen, die Frage wegen der Erhebung Bulgariens zu m König⸗ reiche während des Beſuches des Fürſten Ferdinand nach keiner Weiſe hin beſprochen worden iſt, und daß Rußland auch ferner den status quo aufrecht zu erhalten wünſche.(Vergl. Ueberſicht. D..) Badiſcher Landtag. 112 Sitzung der Zweiten Kammer. g. N. Karlsrule, 25. Junt. Präfident Gönner erbffnet nach 9 Uhr die Sitzung. Am Regierungstiſch Staatsminiſter v. Brauer. Abg. Pfefferle(natl.) berichtet über den Nachtrag gum Eiſenbahnbaubudget, der ſich auf 7 269 000 M. beläuft, babon für Stationen 5 199 748 M. Die Hauptſummen beziehen ſich auf folgende Titel; Bahn Rheinau⸗Brühl 176 000., Neubau Bahnhofs in Heidelberg 1. Rate eines 1500 000 M. Die Geſammtkoſten ſind auf rund 20 Millionen Mark berechnet. Abg. Eder(dem.) beſpricht das Bahnprojekt Rheinau⸗Brühl, das er herzlich begrüße und dankt für das Wohlwollen, das beſonders der Gemeinde Brühl entgegengebracht worben ſei, Abg. Wilckens verbreitet ſich über die Nothwendigkeit eines Neubaus des Heidel⸗ berger Bahnhofs, deſſen jetzige Anlage ſich wie ein Keil in die Stadt treibe, worunter vor Allem auch die bauliche Eutwicklung zu leiden habe und die Sſcherheit des Verkehrs gefährdet werde. In Heidelberg vertrat man die Anſicht, das jetzige Bahngebäude beizubehalten mit Höherlegung der Bahn. Die Regterung dagegen glaubte einen Durchgangsbahnhof erſtellen zu ſollen. Man hat ſich mit dieſem Ge⸗ danken befreundet, da die Höherlegung die bauliche Entwicklung gleichfalls gehemmt hätte und auch das landſchaftliche Bild würde ſich zum Nachtheil geändert haben. Die jetzige Löſung biete für die Stadt erhebliche Vortheile, da ſie ein ſchönes Bauterrain erhalte. Die Entfernung zum neuen Bahnhof werde ſich um 1 Kilometer ver⸗ ſchieben und damit werde auch eine gewiſſe Werthverſchiebung ein⸗ Abg, Rohrhurſt dankt für die Vorlage, mit deren Einbringung prinzipiell die Heidel⸗ berger Bahnhofsfrage gelöſt ſei und ſchließt ſich im Allgemeinen den Ausführungen des Vorredners an. Abg. Pfefferle erörtert die Frage der Straßenlüberführung bei Kirchheim, für welche 270 000 M. eingeſtellt ſind. Abg. Frühauf(freiſ.) erörtert die Verhältniſſe des Bahnhofumbaus in Bruchſal und weiſt auf Unfälle hin, die auf die engen Verhältniſſe am dorrigen Bahnhof zurückzuftthren ſeien. treten. Abg. Kirsner dankt der Regierung für den vorgenommenen Bahnhofumbau in Donaueſchingen, beſonders für die gebeckte Einſteighalle. Die übrigen Poſitionen werden ohne beſondere Debatte ge⸗ nehmigt. Abg. Frühauf berichtet über die Anforderung eines Dienſtgebäudes für das Haupt⸗ zollamt in Pforzheim, für welches 180 000%/ angefordert werden. Seitens der Stadt Pforzheim iſt eine Eingabe an die Kammer gelangt, das Hauptzollamt am jetzigen Platze zu belaſſen oder dafür Sorge zu tragen, daß das frei werdende Gelände des jetzigen Finanz⸗ amts für die Stadt Pforzheim zu einem annehmbaren Preiſe zu referviren. Der Preis deckt ſich ungefähr mit der Höhe der für den Neubau angeforderten Summe. Die Kommiffion habe dem Wunſche der Stadt Pforzheim infofern Rechnung getragen, als es an die Ge⸗ nehmigung der angeforderten Summe den Wunſch geknüpft hat, der Stadt Pforgheim nochmals Gelegenheit zu geben, das Gelände zu er⸗ werben, um die Regulirung der Schloßbergſtraße zu ermöglichen. Abg. Wittum verbreitet ſich über die Verhandlung der Stadt Pforgheim mit der Regierung, die zu gewiſſen Verſtimmungen geführt, da die Stadt nur wenig Berückſichtigung gefunden. Die Wohlfahrt der Gemeinde hänge auch mit der Wohlfahrt des Staates zuſammen und er hoffe, daß durch die neu geſchaffene Situation neue Verhandlungen angeknüpft würden. Abg. Geck(Soz.) tritt dieſen Ausführungen bei und befürwortet, daß die Regierung die vitalen Intereſſen der Stadt mehr berückſichtige, als einen eventuellen Gewinn durch Verkauf an einen Baufpekulanten. Nach Bemerkungen des Abg. Wilckens zu Gunſten der Stadt Pforgheiqm, erllärt Finanzminiſter Buchenberger, daß er mit dem Antrage der Kommiffion einverſtanden. Jetzt ſwerde es Sache der Stadt Pforzheim ſein, mit Angeboten heranzutreten, die makürlich weſentlich höher ſein müßten, als die bisherigen. Dem Kommiſſionsantrag wird ſchließlich zugeſtimmt. Abg. Gießler berichtet ſodaun über das Budget der Eiſenbahnſchuldentilgungskaſſe. der Bauaufwand iſt von 83 380 935% auf 88 926 123.% goſtiegen. Der Antrag geht dahin, die Geſammtausgaben für 1002 mit 88 801010 und für 1903 mit 88 380 231% zu genehmigen, bas geſchieht. Nächſte Sitzung Donnerſtag, 9 Uhr: Petitionen. Dolkswirthschaft. Rodi& Wienenberger,.⸗G. in Pforzheim. Die Geſellſchaft, welche mit 500 000 M. Akkienkapital arbeitet, erzielte im Fahre 1904½/02 einen Ueberſchuß von M. 77 041.40. Ueber die Ver⸗ wendung deſſelben ſind noch keine Mittheilungen gemacht worden. Rheiniſche Bank in Mülheim a. d. Ruhr. Die Bank hat in der letzten Zeit eine gatize Reihe der von ihr ſwegen der Geltend⸗ machung des Differenzeinwandes angeſtrengten Prozeſſe gewonnen, Guthaer Wäggonfabrik. Die Aktien, die ſeit September b. J. an der Berliner Börſe nieht notirt werden konnten, gelangten geſtobn wieder zur Notig und zwar mit 60 Prog, d. i. 27 Proz. unter dem letzten Kurſe. Der Umſatz war nur ein ganz geringfügiger. Mecklenburg⸗Strelitzſche Hypothekenbank. Wie der Vorſtand mittheilt, überſteigt der beträchtliche Verluſt, den das Unternehmen an der Löſung einer Rixdorfer Betheiligung erlitten hat, nicht unerheblich die vorgeſehenen Rücklagen. Märkiſche Maſchinenbau⸗Anſtalt vorm. Kamp& Co. zu Wetter a. d. R. Die Verwaltung kann für das zu Ende gehende Geſchäfts⸗ jahr eine Dividende(i. V. 2 Proz.) nicht in Ausſicht ſtellen und glaubt, daß im günſtigſten Fall der Gewinn zu den nothwendigen Abſchreibungen ausreichen werde. Annener Gußſtahlwerk. Nach Mittheilungen der Verwaltung des Annener Gußſtahlwerks iſt für 1901/02 auf einen Betriebs⸗ verluſt zu rechnen. Caiſſe Genérale des Familles. Der Direktor der„Caiſſe Geénsrale des Familles“ erklärte einem Interbiewer, die Aktiven der Geſellſchaft betragen zwiſchen 20 und 80 Millionen, die Höhe der Paſſiven werde davon abhängen, wie hoch der Liquidator die zurückzuzahlenden Verſicherungen einſchatze. Elektrizitäts⸗Geſellſchaft vorm. W. Lahmeyer u. Co., Frank⸗ furt a. M. Verſchiedene Blätter berichten, es beſtehe innerhalb der Verwaltung der Geſellſchaft eine Strömung, für 1901—02 keine Dividende(i. V. 10 pCt.) zu verthetlen, ſondern den Gewinn zu Ab⸗ ſchreibungen und zur innern Kräftigung des Unternehmens zu ver⸗ wenden. Die Direktion erklärt, daß ſie dieſer Notiz vollſtändig fern⸗ ſteht. Der Abſchrutz werde erſt in mehreren Wochen fertiggeſtellt ſein, und der Aufſichtsrath habe beſchloſſen, vorher ſich über die Dividende⸗ Ausſichten nicht zu äußern. Seit dem Vorjahr haben ſich die Ver⸗ hältniſſe inſofern geändert, als durch den Erwerb der Aktien der Deutſchen Geſellſchaft für elektriſche Unternehmungen ſich das Aktien⸗ kapital der Lahmeher⸗Geſ. von„ 10 Mill. auf 20 Mill. erhüht hat, die für das abgelaufenee Geſchäftsjahr ſchon vollſtändig am Er⸗ trägniß theilnehmen. Lahmeher⸗Geſellſchaft„ 15 Mill. Aktien der Deutſchen Geſellſchaft, die danach zu 669 pt. bei ihr zu Buch ſtehen, während ſie gegen⸗ würtig 71 pt. notiren. Maunheimer Gffektenbörſe vom 28. Juni(Ofſftzieller Bericht.) Heute nokirten Pfälz. Spar, und Kreditbank⸗Afſen 135 etch. bez, und., Gutjahr⸗Aktſen 115 B. Tendenz: ſtill. Mannheimer Effektenbörfe. Von Donnerſtag an gelangen Uuſätze in 4½% dſe zu 105% rückzahlbare zur erſten Stelle hypo⸗ thekariſch geſicherte Theilſchuldverſchreibungen der Akt.⸗Geſ. für Seilinduſtrie vorm. Ferd. Wolff in Mannheim zur Notirung. ., 25. Juni. Kreditaktien 211.50, Staats⸗ Frankfurt a. babn 151.28, Lombarden 18.30, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente J101.70, Gotthardbahn 169.90, Disconto⸗Commandit 186.10, Laura 205,20, Jelſenkirchen 171.—, Darmftädter 187.50, Handelsgeſellſchaft 456.75, Dresdener Bank—.—, Deutſche Bank 208.70, Bochumer 195.70, Northern—.—. Tendenz: uſig. Berlin, 25. Juni.(Effe tenbörſe.) Anfangskurſe. Kreditaktien 21140, Staatsbahn 151.25, Lombarden 18.25, Piskonto,Eon andtt 184.90, Laurahütte 205.—, Havpener 176.10, Ruſſiſche Noten—.—. e behauptet. (Schlußcourſe). Ruſſen⸗Noten ept. 216.05 3½ ½ Reichsanleihe 102 10. 3% Reichsanleihe 92.75, 8½%, Bad. St⸗Oll. 1 1 1 4 9% Bad. St.⸗A. 1901 105.80, 4% 99 ˖N5 105,20, 3% Heſſen 89.80, Italiener 102 60, 1880er Looſe 156.80, Lübeck⸗Büchener 139.50, Marfen⸗ burger 68.20, Oſtpreuß. Siidbahn—.—, Staatsbahn 151.20, Lom⸗ barden 18 20, Canada Paciſie⸗Bahn 129.80, Heidelberger Straßen⸗ und —.—.Kreditaktien 211.60, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 156 40, Darmſtädter Bank 187.20, Bankaktien 208 90, Disconto⸗Commandit 184.90, Dresdner Bank 144 60, Leipziger Bank .60, Berg.⸗Märk. Band 151.70, Pr. Hpp.⸗Akt.⸗Bank—.— Deuiſche Grundſchuld⸗ Bank Dynamit Truſt 174.20, Bochumer 196.50, Conſolidation 332.50, Dortmunder 40.80, Gelſenkirchener 170.70, Harpener 176.60, Hibernig 174.20, Laurahükte 205.10, Steltiner Vulkan 206.20, Licht⸗ und Kra ⸗Anlage 97.20, Weſteregeln Altaliw. 192.—, Aſcherslebener Alkali⸗Merke 144.70, Deutſche Stein⸗ zeugwerke 268.—, Dam flcwiſ 120.10, Wollkämmerei⸗Aktien 145.30, 4% Pf⸗ Br. der Rhein, Weſtf. Bank von 1908 101.—, 3½% Bayern 100.20, 3% Sachſen„50, Schalk, G. u. H· V. 340.—, Männheim Rheinau 81.50, Kannengteſer 120,50. Privat⸗ discont: 2½„%. (Tel.) Fondsbörſe. Die Börſe er⸗ — — Berlin, 25. Juni. öffnete mit ausgeſprochener Zurückhaltung bei relativ guter Behaup⸗ tung. Banken eröffneten nahezu durchweg auf dem Stande vor geſtern; ebenſo die zur Notirung gelangenden Montanwerthe Heimiſche Fonds etwas beſſer. In Bahnen war das Geſchäft belang⸗ Ios. In der 2. Börſenſtunde war der Lokalmarkt befeſtigt. Nac Privatdepeſchen bleibt die Londoner Börſe am Donnerſtag, eitaß und Samſtag geſchloſſen. Ultimogeld 3% ꝙ, Pribatdiskont 53. Reichsbank⸗Disk. 3 0% Wechſel. 5 (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie⸗) in Kurze Sicht 2½%—38 Monate Reichsmark 9% Vor. Kurs Heut. Kurs Vor, Kurs Heut,Kurs Amſterdam hfl. 100 8 168.50 168.55—— elgien... Fr. 1008— 81.188 81.125—— talten... Le. 1005— 80.075 80.160—— ondon.. Sſt. 13— 20.447 20.447—— 5 Madrid. Pf. 100 5————— New⸗York Dll. 100————— Paris. f. 100—81.25 81.225—— 2 570. Fr. 100 3½ 80.95 80.95—5 52 1 0 urg.R. 100 4½———— JJ)TF——— Wien Kr. 100 37½% 85.188 85.166—— ——— Verantwortlich für Politit: Chefredakteur Dr⸗ Paul Harms, für Lokales, Provinzielles und Volkswirthſchaft: Ernſt Müler, ſür Theater, Kunſt und Feuilleton: J..: Dr. Paul Harms, für den Inſerakentheil! Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buchdruckerei G. m. b..: Direetor Speer. Für die 10 Mill, neue Aktien erwarb die Freiwillige Großherzoglich Badiſche Verſtei erun Staatseiſenbahnen. * 4 5 Vergebung von Bauarbeiten. Donnerſtag, 26. Juni 1902, Nachmittags 2 2 Uhr Werd 1 indlokal 0 4, 5 hier, im Muſttag ze der Mobel⸗ Zur Vergrößerung der Dienſt⸗ Pedition N Krazert gegen fantine, auf dem Cer ſiralgilter * bas e ges hahntofe in N in Baarzahlung öffentlich ver⸗ bahnhoſe in Maunheint ſollen ugchverzeichnete auarbeiten im öffentlichenVerdingungswege ver⸗ geben werden: 1. Grab⸗ und Maurerarbeit, 2. Zimmerarbeit. Zeſchnungen und? Bedingungen liegen auf meiner Kanzlei in den üblichen Geſchäftsſtunden zur Einſicht auf, woſelbſt auch die Verdingungsanſchläge, in welche von den Bewerbern die Einzel⸗ preiſe einzutragen ſind, unent⸗ geltlich erhoben werden können. Verſandt von Zeichnungen und Bedingungen nach auswärts findet nicht ſtatt 24886 Die Augewte ſind ſpäteſtens bis zu der am Mittwoch, den 9. Juli, Vormittags 10 Uhr, ſtattſindenden Verdingungstag⸗ fahrt verſchloſſen, portoſrei und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, bei mir einzureichen. Zuſchlagsfriſt 3 Wochen. ſteigern: ttke Betten mit Röſt 2 Klei⸗ derſchränke, 1 Bücherſchrank, 1 Gläſerſchraunk, 1 Commode, Tiſche, Stühle, Bilder, 1 Wecker⸗ 1 Gasherd, 1 üch r„ 1 Spielkartenkaſten mit Karten und ſonſt verſchiedene Gegenſte änd 6795 igerung findet be⸗ ſtimntt eid den 24. Schreiber, Gerichtsvollzieher, K 2, 8. Zwangs⸗ Perſeigerung Dounerſtag, 26. Juni 1902, Vormittags 11 Uhr werde 99 in Maunheim an Ort Juni 1902. und Stelle, 14. Q Uierſtraße 67, Manuheim, den 23. Juni 1902. en 890 5 Zahlung im Voll⸗ Bahnbauinſpektor. eckungswege öffentlich ver⸗ fegerne gic] Sonfursverfahren. 1 Büſſet mit Preſſionseine] Zur gerichtlich genehmigten richtung, 1 Gläſerſchrauk, 1 Billard, 4 Wirthstiſche, 30Wirths⸗ ſtühle, 10 Fremdenbetten, ſowie Tiſche, Nachttiſchchen, Kommoden, Schlußvertherlung in dem Kon⸗ kurſe über das Vermögen des Kaufmannes Carl Scheler in enein ſind M. 411,80 ver⸗ Schtänke und ſonſt Verſchiedenes. fügbar. Dabei ſind zu berück⸗ Die Verſteigerung findet be⸗ ſichtigen: ſtimmt ſtatt. M. 13,07 bevorrechtigte Maunheim, den 25, Juni 1902.„ 6532,04 unbevorkechtigte gsbeträge. 6794 Gecichtsvollzieher. Maunheim, den 24. Juni 1902. Friedrich Bühler, Jmangsverſteigerung. Konkursverwalter⸗ Donnerſtag, den 26. d. Mts., Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfaudlokal Q%5 im Vollſtreckungswege öffentlich gegen Baarzahlung meiſtbietend verſteigern: 2 Heiligenbilder, Handwerks⸗ zeug für Goldarbeiter, Kleidungs⸗ und Wäſcheſtücke, Gelge u. A. Maunheim, 25. Juni 1902. Konkurg⸗Berfahren. Zur gerichtlich genehmigten Schlußvertheilung in dem Kon⸗ kurſe über das Vermögen des Kaufmauns Auton Hochge⸗ ſchwender in Mannheim ſind: M. 1194,66 verfügbar. Dabei ſind zu berückſichtigen: M. 58.96 bevorr eechtigte, Baumann, 8200.78 unbevorrechtigte Gerichtsvollzieher. 8798 Forderungsbeträge. 65798 wird angenommen] Mannheim, 25. Juni 1902. Jun Nigeln 0 5, 6½7. III. 8. um Waſchen und Bügeln wird angenommen. 3772b 9. Querſtr. 35, 2. St., Hiuterh. Bunt⸗ und Weißſtickereien werden 3868b A I, 6, Hinterhaus. Eine Fran empfiehlt ſich in Kinderkleidern u. Ausbeſſern von Friedrich Bühler, Konkursverwalter. Aouklursverfahren. Zur gerichtlich genehmigten Schlußvertheil ung in dem Kon⸗ kurſe über das Vermögen des Conditors Richard Fauth in Mannheim ſind M. 347.67 ver⸗ 19855 55 ̃ en fügbar. 6799 Kleidern uu, Wäſche, 55 9450 Vade ſindß zu berlülckſichtigen: Häuſern. Näh. L 142,4. St. b] P. 348.64 bevorrechtigte, 30 901.08 unbevorrechtigte Forderungsbeträge. Maunheim, 25. Juni 1902. Friedrich Bühler, Konkursverwalter. Verſteigerungs⸗ Fortſetzung. 0 4, 17. 0 4, 17. Donnerſtag, den 26. d.., Vorm. 10—12, Nachm. 2 Uhr. Magenbitter, Cigarren, Spe⸗ zereiwgaren, KMagen Hüte, Kap⸗ pen, Möbel, Lüſtres, aller Art, Herrenkleider als Hoſen, Joppen und ganze Anzüge. 6800 Mannheim, den 25. Juni 1902. M. Arnold, Auktionator, B 2, 10. Teleph. 2285. Eine 0 Kleidermacherin empfiehlt ſich im Anfertigen von Damen⸗ und Kinder⸗Garderobe. Näb. Seckenheimerſtr⸗ 98,III.——5 EE Neues Modell! Keins Belästigung, Angenehmes Tragen, grösste Sicherheit, Extraanfertg., Beparat. Mayscheider IKI, 5, ad 408 5 Die Firma 23593 W. 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Magdaleng. 6 13. d. Aufſ. Franz Lorenz Bender e. T. Frieda Gliſe S 13. d. Tagl. Peter Hch. Gehrig e. S. Johann Michnel. ih 15. d. Kaufm. Moritz Liebhold e. T. Oilda Beate. 7. 16. d. Schiffer Gevardus Jvoſten e. S. Johann. 5 10. d. Wirth Jak. Nuber e. S. Karl Ludivig⸗ 12. d. Bureaudiener Wilh. Schäfer e. S. Hermann. 15. d. Elektrotechn. Wilh. Brill e. T. Eliſabeth Hermine⸗ K 13. d. Wagenw.⸗Geh. Aug. Ant. Autenrieth e. T. Antonie, El 12. d. Eiſendreher Karl Wilh. Nagler e. T. Eva Eliſab. ir 17. d. Metalldreher Konr. Wunſch e. T. Paula. 12. d. Dr. Guſt. Leop. Cahen e. T. Anny. fü 13. d. Lehrheizer Gg. Kohl e. T. Gliſab. Barbara. 11. d. Xylograph Paul Müller e. T. Marg. Emilie Bertha 2 13. d. Dagl. Kilian Seubert e. T. Marie Pauline. 14. d. Gypſer Philipp Rießinger e. T. Sofie Barpara. 05 17. d. Schneider Fried. Wilh. Walz e. T. Marig. 15. d. Kutſcher Rud. Feucht e. T. Emilie Eugenie⸗ be 15. d. Heizer Franz aver Schlang e. S. Heinrich 0 15. d. Schuhmacher Joh. Gg. Weiß e. S. Ernſt, ge 15. d. Wagenführer Gg. Müller e. T. Pauline, S 16. d. Schreiner Karl Dann e. T. Louiſe. de 17. d. f Schiebebühnenf. Wilh. Herzog e. T. Soffs Wilh 1. 17. d. Schloſſer Ernſt Reinh. Helmich e. S. Karl Erom. 9 17. d. Hafenarb. Franz Rud. Fertig e. S. Rudolf, 17. d. Kaufm. Aug. Lebi e. T. Hanng. 8 14. d. Fabrikarb. Jak. Bär e. T. Anna Frangisk Sr. 14. d. Lagermſtr. Rob. Lüttgens e. T. Marie Softe be 15. d. Fabrikarb. Joh. Reinbacher e. T. Chriſting Joh N 15. d. Fabrikarb. Friedr. Sauer e. S. Max. al 15. d. Wagenw. Lud. Weber e. T. Gliſe. ol 18. d. Gypſer Aug. Drißler e. S. Friedrich. 13. d. Lagerhalter Joh. Wilh. Kreß e. T. Marie Elif. 13. d. Maurer Fried. Ebert e. S. Guſtav Adolf. 18. d. Werkmſtr. Mich. Hergog e. T. Eliſabeth. be 13. d. Fuhrunternehmer Jof. Schnepf e. T. Babette Glif be 17. d. Schloſſer Joh. Hch. Kapeller e. S. Kark. e 17. d. Friſeur Fried. Max Stroh e. T. Elifab. e 17. d. Uhrmacher Chriſtian Hettich e. S. Hermann. wW. 18. d. Werbmſtr. Phil. Joſ. Kirſch e. T. 2 8 Gliſe. ſte 18. d. Tüncher Joſ. Chriſtian Pflüger e. T. Luiſe Joſef, he 17. d. Eiſendreher Joſ. Blatz e. T Marie, 85 18. d. Dr. Peter Martin Schnellbach e. S. Wolfgang. 16. d. Tagl. Joh. Philipp Ludig e. T. Emilie Chriſtine 19. d. Telegr.⸗Arb. Jul. Floethe e. S. 7 Franz. 13. d. Schloſſer Franz Joſ. Neuſer e. T. Luiſe Aug. Jofef, 17. d. Wagner Oskar Lorenz Kolb e. T. Lui 15. d. Dek.⸗Maler Johann Kramer e. S. Will Hans. 18. d. Tagl. Karl Jak. Frank e. T. Katharina, 5 16. d. Schreiner Karl Adam Krauth e. S. Karl Johaunes 1 17. d. Heizer Nik. Streib e. T. Katharina. 19. d. Karl Benz e. S. Wilhelm Oskar. 13. d. Spengler Joh. Jak. Daubmann e. S. Ernſt. bi 18. d. Aufſ. Michael Knopf e. T. Katharina ur 20. d. Schloſſer Phil. Seeling e. S. Gottfried Heinrich. m 15. d. Friſeur Valentin Fath e. S. Karl Friedrich. hö 18. d. Poſtbote Karl Joſef Wohlgemuth e. T. Eliſabetha, Aul 12. d. Vorarb. Balthaſar Caſper e. T. Mathilde Marg. ni 19. d. Zollaufſeher Aug. Beck e. T. Mina Gliſabetha, he 20. d. Spengler Pius Metzger e. T. Eliſabeth Gertr. m 17. d. Schuhm. Karl Mandel e. S. Karl Friedr. Stundesbuh⸗ Chrunik Mannheim—Aeckaran. 5 Juni Verkündete: 9 19. Adolf Weiß, Tagl. und Roſa Mühlum. hö Juri. Getraute: tu 21. Georg Peter Spickert, Schloſſer mit Anng Marg 5 Winkler.—— Juni. Geborene: kei 28. d. Bäcker u. Conditor Friedr. Biſchoff e. T. Johanng Emma. kei 28. d. Kernmacher Leonhard Geißelhardt e. T. Emmg re⸗ Pauline. la⸗ 21. d. Former Peter Berlejung e. S. Edmund. ge 20. d. Schloſſer Otto Reber e. T. Gertrud. ge⸗ Geſtorbene: we 18. d. led. Privatin Euphrofine Rückert, 72 J. 4 M. al fat 2 5 Albert, S. d. Schreiners Joh. Gg. 174 ſei M. alt.