fg. nd er 3 ee Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Juſerate. 28„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm Aeſe „Journal Maunheim““, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. Telephon: Direktion und E 6. 2 Druckeret: Nr. 341 „ A.„ Redaktion: Nr. 377 „ Expedition: Nr. 218 „ Filiale: Nr. 815 Aiittwoch, 2. Juli 902. 9 (Abendblatt.) 77PF Preſzſtimmen zur Rede des Frhrn. v. Lok. Wie zu erwarten war, wird die Rede des Frhrn. v. Los in allen Lagern mehr oder minder lebhaft erörtert. Da ſie die verſchiedenen Gegenſtände berührt, fällt auch die Erörterung ziemlich buntſcheckig aus. Das Berliner Centrumsblatt, die „Germania“ meint: Man ſollte doch annehmen müſſen, lichen Intentionen des Kaiſers recht günſtige die Aufhebung des Jeſuitengeſe ſtummung zu dem Toleranzantrag Ze würden. Bekanntlich hat auch der Reichskanz Graf v. Bülow bei Berathung des Toleranzantrages zugegeben, daß in einigen Staaten Deutſchlands noch Beſtimmungen zu Recht beſtehen, die die freie Religionsübung der Kath eſchränken. Ueber dieſe Thabſachen kann man auch mit einem liebenswürdigen Wort nicht hinweg⸗ daß ſich nach dieſen perſön⸗ sſichten ſowohl für für die Zu⸗ itrums ergeben Fommen Das gefällt nun wieder der„Münchener Allgemeinen Zeitun nicht: Es ſoll alſo unter allen Umſtänden in weitergekämpft werden; ſo nur haben dieſe Aus den preußiſchen Zentrumsorgane einen Sinn. So war auch ſchon ihre Haltung bei der Aache Kaiſerrede. Daß dieſe unfriedfertige Haltung mach der Ans des Generaloberſten Frhrn. b. Loé noch ſtärker betont wird, das iſt eben die Bekundung des großen Unter⸗ ſchiedes zwiſchen dem rel ſen Ratholizismus, aus dem Frhr. von Los ſprach, und dem politiſchen Katholizismus, vor dem Franz X. Kraus ſo ſehr gewarnt hat, weil er das Vérhängniß des deutſchen Volkes iſt. Hinwiederum hat die feudale„Kreuzzeitun 9. natür⸗ lich wenig Freude an der Ausführung über jüdiſche Soldaten: Sie findet den Verſuch des General⸗Oberſten v. Los, auch die jüdiſchen Soldaten als unter dem Zeichen des Kreuzes befindlich Darzuſtellen, nicht ganz unbedenklich: Der Beſitz eines Ordenskreuzes, felbſt wenn es eine berdiente Belohnung für Tapferkeit vor dem Feinde darſtellt, reiche nicht aus, ſeinen Träger unter die Gemeinſchaft Depjenigen aufzunehmen, die in dem Glauben an den Erlöſer der Menſchheit andachtsvoll zum Kreuze emporblicken und in dieſem Sinne unter dem Kreuze leben. Das Blatt exinnert weiter daran, daß es eine Zeit gegeben have, in der den Ordenskreuzen auch eine veligiöſe Bedeutung gegeben und demzufolge für die den Juden zu ertheilenden Orden eine andere äußere Form als die des Kreuzes gewählt wurde. Die„Deutſche Tageszeitunghilft ſich über die ihr unbequemen Auslaſſungen des General⸗Oberſten mit der Be⸗ merkung hinweg, es ſei nicht anzunehmen, daß v. Los vom Kaiſer zu ſolchen Aeußerungen beauftragt ſei. Das ſcheint auch die „Voſſiſche Zeitung“ anzunehmen: Schade, daß die Heeresverwaltung nicht ſo denkt, wie einer der erſten Fühver des Heeres! Jüdiſche Offiziere gibt es in der preußi⸗ ſchen Armee nicht, und in neueſter Zeit werden Fuden ſelbſt nicht mehr zu Unteroffizieren befördert. Immerhin iſt es anzuerkennen, daß der General für die Gleichberechtigung der Juden das Wort er griffen hat, ob es aber erfreulich iſt, daß er die franzöſiſche Armee in den Kreis ſeiner Ausführungen zog, iſt eine Frage, die auf einem anderen Blatte ſteht. Die Bedenken, die das Blatt über dieſen Punkt durchblicken läßt, werden ziemlich allgemein getheilt. Selbſt die„Po ſt“ sherigen Weiſe laſſungen der führen⸗ der bi ſich Generaloberſt von Lose in ſeiner Rede mit den internen der franzöſiſchen Armee öffentlich befaßt hat, iſt immer⸗ hin etwas auffällig. Das führt die„Nationalzeijung“ weiter aus, ſie ſchreibt: Dieſer„Seitenblick auf franzöſiſche Zuſtände“ dürfte in Frank⸗ reich mancherlei Erwiderungen hervorrufen. Wir halten öffentliche Erörterungen offizieller deutſcher Perſönlichkeiten über innere Streit⸗ fragen anderer Län der für ſehr mißlich, wie man ja auch derartige ausländiſche offizielle Kritiken deutſcher Vorgänge bei uns nicht gern ſehen würde. Im vorliegenden Falle wird zudem der Anſchein einer indem Parteinahme gerade für Elemente hervorgerufen, die in Frankreich überwiegend nicht zu den Freunden eines möglichſt guten Einver⸗ mehmens mit 2 ſ. n. Wir ſchätzen Herrn von Loés Ge n Auftreten in den kirch gegen die Zweckmäßigkeit dieſen Vorbehalt noch Perſönlichkeiten zu beurtheilen, iſt ſehr ſchn denn die Oeffentlichkeit, welche heut zu Tage die Lebensluft der Völter iſt, findet ihre Grenze an der Thür, die vom Petersplatz in den Vatikan führt. Für die Beurtheilung der in die⸗ ſem maßgebenden Männer iſt man immer auf höchſt unſichere An haltspunkte angewieſen, zumal dieſe Perſönlichteiten nicht ſelten be müht ſind, über ihre innerſten Anſichten und Beſtrebungen ſogar in dem Kreiſe, dem ſie angehören, Ungewißheit beſtehen zu laſſen: es iſt bekannt, wie häufig ſelbſt die Kar 755 die einen Papſt wählten, ſich über dieſen getäuſcht haben, wie er als Papſt ein ganz Anderer war, denn vorher als Kardinal. Der Karbinal Rampolba iſt indeß als Staatsſekretär genöthigt, durch ſein thatſächliches Ver⸗ ſeine Stellung den einzelnen Regierungen gegenüber zu be⸗ kunde n iſt if ihn jene Unſicherheit des Ur⸗ lich anderer vatik Per ächlichen Anhalts Doutſchland ſei. Sie kaun wohl 5 durch die von General von Los bezeugte Thatſache, daß der Kardinal„taktvolles Verſtändniß“ für Nothwendigkeiten beſitzt, ge⸗ ändert werden, beſonders da Herr von Los ausdrücklich hervorhebt, daß 3 wiſchen ihm und dem Rampolla„mannigfache 1 ſchiedenheit und„prinzipiell unlösbar Anſichtsverſchied Andere Bl ätter erinnern daran, das Leibblatt Rampollas behauptet ja in direktem Gegenſatz zum Papſt, in Deutſchland ſei die katholiſche Kirche ſchlechter daran, als in der Türkei! sbeſondere Zeit ſehr hoch müſſen wir aber ſinnung und lichen des„Seitenblicks machen. Und dann hat das Blatt, wie ſich gleich herausſtellt, einen weiteren Vorbehalt: Vatit aniſe che Verhältniſſe und Jauf Frankreich Agen, n fur Verein e tlichung der deutſchen Schreibweiſe. Die jetzt zum Abſchluß gebrachten Bemühungen um Verein⸗ heitlichung der deutſchen Recheſchreibung haben eine mehr denn zwanzigiahrige Geſchiehee Auf Veranlaſſung des Miniſters Falk trat zuerſt im Jahre 1876 in Berlin eine Konferenz vbon Sprach⸗ forſchern und Schul lmännern z zuſammen zur„Herſtellung größerer Einigung in der Recht ſchreibung“ Unter Benutzung der von dieſer Konferenz gemachten Vorſchläge wurde zunächſt in Oeſter⸗ reich und in Bayern im Jahre 1879 und im folgenden Jahre auch in Preußen durch Erlaß des einige Monate vorher an Falks Stelle ins Amt getretenen Unterrichtsminiſters von Puttkamer eine Re⸗ gelung der Rechts für die Schulen— Es folgten die übrigen deutſchen Staaten und auch die Schweiz. Der Fortſchritt, den die veröffentlichten Regelbücher darſtellten, beſtand in einer ſtärkeren Geltendmachung des phonetiſchen Prin⸗ zips.— Im Uebrigen beſtanden beiſpislsweiſe zwiſchen der bahe⸗ riſchen und der preußiſche n Orkhographie noch mannigfache Ver⸗ ſchiedenheiten fort.— In Preußen ſtieß die Einführung der neuen Rechtſchreibung, die allgemein unter dem Namen der Putt⸗ kamer'ſchen ging, auf vielfachen Widerſpruch. Insbeſondere nahm auch der damalige leitende Staatsmann durch Erlaß vom 28. Fäbruar 1880 entſchiedene Stellung gegen ſie. Er forderte die ihm nachgeordneten Beamten unter Androhung geſteigerter Ordnungsſtrafen auf, nicht von der hergebrachten Schreibung abzugehen. In Folge deſſen verhielten ſich auch die anderen Miniſter in Preußen und die Regierungen der übrigen Bundes⸗ ſtaaten mehr oder weniger ablehnend gegen die neue Schreibweiſe. Da auch das preußiſche Kultusminiſterium und die ihm unter⸗ ſtellten Schulbehörden am Alten feſthielten, entwickelte ſich in dem größten deutſchen Einzelſtaat der Zuſtand, daß die Behörden zwar für die Schulen den Gebrauch der neuen Rechtſchreibung forderten, in ihren amtlichen Berfügungen an die Schulen aber ſich der bisherigen bedienten. Inzwiſchen machte ſich der Einfluß der Schule auch auf bie Entwickelung der allgemeinen Recht⸗ ſchreibung geltend, in Folge deſſen wurde der Wunſch, namentlich in Beamtenkreiſen, immer begreiflicher, daß man wiſſe, woran man ſſei. Das öffentliche Urtheil ging übereinſtimmend dahin, daß bei der Abfaſſung des Bürgerlichen Geſetzbuches eine Recht⸗ ſchreibung angewandt worden ſei, die als Muſter empfohlen wer⸗ den könne. In Folge deſſen wurden in mehreren Zweigen der Verwaältung, ſo namentlich von den Juſtizbehörden, mündlich 5 5 e n Geſetz buch angewandte Orthographie als Insbeſondere wurde auch für die Recheſchrebung der ene Dienſtanweiſung für Poſt und Telegraphie der Text des Bürgerlichen Geſetzbuches zum Muſter genommen. Im Jahre 1900 holte der preußiſche Kultusmeniſter Dr. Boſſe eine Reihe bon Gutachten ein, die den Gegenſtand be⸗ trafen. Darauf fand unter dem Vorſitz des Miniſterialdirektors Dr. Althoff in einem engeren Kreiſe von Sachverſtändigen eine Beſprechung ſtatt, in der ſich ſämmtliche Theilnehmer darüber einigten, daß die ſogenannte Puttkamer'ſche Schul⸗ ſchreibung, vielleicht mit kleinen Verbeſſrungen, als Einheits⸗ Ka zu empfehlen ſei. In langen Hin⸗ und Herverhand⸗ lungen iſt dann das Regelbuch feſtgeſtellt worden, welches in dieſer Woche vom Bundesrathe wue e werden wird. 5 1 4 Deulsches Reſch. IJ VBerlin, 1. Juli.(Der Beirath für Ardef⸗ terſtatiſtik), beſtehend aus 6 Mitgliedern des Reichskages 6 Mitgliedern des Bundesrathes, iſt nunmehr konſtitufrt. Reichstag hat die ehemaligen Mitglieder der Kommiſ⸗ ſion 1 für Arbeiterſtatiſtit in dieſen Beirath entſandt, nämlich die Abgeordneten Bauermeiſter(Rp.), Frhrn. Heyl zu Herrnsheim (natl.), Dr. Hitze(Ctr.), Jacobskötter(konſ.), Letocha(Etr.), Molkenbuhr(Soz.) und Schmidt⸗Elberfeld(Frſ. Vp.); der Bu n⸗ desrath iſt in dem Beirath vertreten durch: Geh. Ober⸗Reg.⸗ Ralh Frhr. v. Bodman(Baden), Miniſterialrath Braun kann ſich der Bemerkung nicht verſagen: — e Meen Tagesneufgkeſten. — Ein muthiger Prinzen⸗Erzieher. In London iſt ein intereſ⸗ fantes Buch erſchienen, das den Titel führt:„Perſiſche Kinder aus königlicher Familie“, und Wilfred Sparroy zum Verfaſſer hat, der eine Anzahl von Jahren als Ertzieher der Kinder des Sultaus Zillu, eines Bruders des Schahs, fungirte. Nur zwei der Prinzen waren wirkliche Brüder, und dieſer Umſtand gab den Vorwand zu vielen Streitigkeiten. So ſtammte Humayum Mirza von einer kurdiſchen Mutter und die echt pevſiſchen Halbbrüder höhnten ihn deßhalb. Wie er es ertrug, zeigte folgende Szene. Humayum ſprang auf und ſchrie in höchf ter Wuth:„Ein Kurde ſein, heißt tapfer ſein! Ein Perſer iſt immer ein Feigling! Wer mich verachtet, weil ich ein Kurde bin, foll 135 55 das Fleiſch verunreinigt werden, das er verabſcheut. Du ſchauſt hungrig aus, Fedium Mirza— gut, da haſt Du einen burdi⸗ ſchen Brocken!“ Und der wilde Knabe biß ein S ick vom Ballen ſeiner linken Hand ab, und ſpie es dem Bruder ins Geſicht. Der eng⸗ liſche Hofmeiſter puütgelte ihn dafür weidlich durch. Er muckſte nicht, machte aber ein Geſicht, ſo bös, als ſei er vom Teufel beſeſſen. Nach⸗ dem er die Strafe ſtillſchweigend erduldet hatte, ſah er ſeine blutende Hand liebevoll an und ſagte zu ſich ſelbſt:„Nein, wie das pulſirt— es iſt wie ein Herz!“ Am Abend desſelben Tages entwich er aus dem Harem, um Haus des Hofmeiſters zu ſchleichen, den er um einen Kuß bat, weil er ſchlimm geweſen. Ex wußte, welche Strafe ihn erwartete, denn bei der Rückkehr in den Harem biß ihn ſeine Mutter unfehlbar in de Herr Sparroy fand es ſehr ſcher, den Prinzen Un iterricht i, weil die Höflinge feſt im Glauben waren, ſeine f Quelle ſeiner Weisheit und darauf be⸗ ſtanden, an dieſer Q Auch konnte er den Prinzen die Pünktlichkeit nicht angewöl Die Zeit wird in Perſien vom Auf⸗ bang bis zum Unter er Sonne gemeſſen, und ſo wurde immer die Sonne der Unpü it gezie! n. Einmal hieß es, die Sonne habe eine Finſterniß gehabt aus Trauer über den plötzlichen Tod Huſehn's und Hafan's An einem Tag waren ſie ſpät dran, zweil ſie un einem Hochzeitsfeſt hatten theilnehmen dürfen. Bahram Mirza entſchuldigte ſich und die Bpüder mit den Worten:„Am Anfan des Honigmonds ſteht auch die Sonne ſpät auf.“ GEhe Mr⸗ London wupde ihm von der einflußreichen Perſönbichkeit, die 49 05 n empf hatte, Verhaltungsmaßregeln gegeben. Wenn die „Diseiplin 9 Warum nicht gar. Prinzen arbeiten , arbeiten Sie; wenn ſie zum ſpielen Luſt häben, dann ſpielen je mit ihnen⸗ Weinen ſie, ſo laſſon Sie Ihre Thränen mit denen 95 r Prin ief und lachen ſie, ſo halten Sie ſich die Seiten.“ Der Hofmeiſter war aber Einer, der an den Rohrſtock gle rechſfe rtigt ſich mit den Worten:„Ich svar ja nicht blos Hofmeiſter Dort wo ich mein Amt auslbte, war ich der einzige Eng⸗ länder, und da mußte ich die Ehre meiner Nation hochhalten und durfte mir nichts gefallen laſſen.“ Der Sultan unterſtützte ihn auf das Beſte. Als er hörte, die Prinzen behandelten ihven Lehrer wie einen Diener, kam er ins Schulzimmer, verabreichte Jedem eine Ohrfeige und brüllte:„Domestique, non! Excellence, Ueber mehr Franzöſiſch verfügte er nicht, aber die Prinzen Als die Prir nzen gut Engliſch konnten, ließ ſich der wubt, und er ge Oui!“ verſtanden ihn. Sultan vom talentirteſten, der Feridun Mipza heißt, die unheimlichen Perſiſche überſetzen, und zwar münd⸗ es dem Feridun ſo ausgezeichnet, daß er freudeſtrahlend zum Hofmeiſter kam und rief:„Der Vater hat mir zehn Tumans geiee— Und iſt nicht eingeſchlafen.“ Dann ſchlief er aber bei der„Schwarzen Katze“ ein, und der Prinz konnte der ee 99 5 e ee 755 0 die„Schwarze Katze“ auch en zu erſparen, etwas Neues lich die Au ugen auf und age mit der„Schwarzen lle.. Der Eugländer mützte ſeine eiflich zu machen, daß der Harem is nicht empfehlenswerth ſei. Einmal hüller eine wahnſinnige Sklavin, ein Opfer des Harems, und zwei der Prinzen erklärten feierlich, ſie würden, wenn ſie erwachſen wären, nur eine Frau nehmen. Akbar Mirza aber zuckte die Achſel und ſagte:„Jue voulez vous? En Perse cest comme ga!! Der kleine kurdiſche Prinz aber ſprang herum und rief:„Ihr glaubt Männer zu ſein und ſeid Schwächlinge! Wenn Geſchichten von Edgar Poe it lich. Beim erſten Verſuch e 1E vom moral ſahen der Lehrer 1015 die 7 85 ich König von Kurdiſtan bin, werde ich ſo viele Frauen haben, als ich Finger und Zehen beſitze— nicht Eine weniger, damit ich micht ſtrauchle auf den Pfaden der Weisheit und im Garten des Glücks! — Ueber Georg von Siemens erzählt ſein älteſter Kolbege, der frühere Direktor der Deutſchen Bank, Herr Wallich, in den für die Familie Siemens niedergeſchriebenen Erinnerungen: kein Geldmenſch, weder am Anfang noch am Ende ſeiner Karriere, Er war uneigennützig und gab ſtets mit vollen Händen und ohne zu viel Ueberlegenheit, ſei es einem alten Korpsbruder, ſei es einem Fraktionsgenoſſen oder ſonſt einem vom Unglück Betroffenen. Als ich ihm gelegentlich den Wunſch äußerte, einmal reich zu ſein, ant⸗ wortete er:„Was ſind Sie dann? Blos ein reicher Mann!“ Seine Indifferenz in Geldangelegenheiten zeigte er auch in der Selbſtloſig⸗ keit und Opferwilligkeit, mit der er, um die Bank zu entlaſten, in einzelnen Fällen Verpflichtungen übernahm, die eigentlich der Bant zufielen. Er nannte dies dann:„auf ſeine Kappe nehmen Auf äußeren Glanz und Ehren kam es Siemens nicht an; er konnte es den an Wohlleben und Pracht Getwöhnten, wenn er wollte, gleichthun, aber er fühlte ſich wohler, wenn er ſchlicht und einfach im Familien⸗ und Freundeskreiſe leben durfte. Auf ſeinen„äußeren Menſchen“ legte er wenig Gewicht; mitunter iſt es ihm bei ſeinen vielen Reiſen pafſtrt, daß in erſten Hotels die feinen Kellner ihn wegen ſeines nicht be⸗ ſonders gehaltenen Reiſegepäcks und ſeiner ſonſtigen äußeren Er⸗ ſcheinung in die höchſten Etagen einquartirten. Siemens war oft ſehr zerſtreut. So paſſirte es ihm einmal auf der Fahrt von der Schweiz nach Berlin, daß er im Eifer ſeine kleine Umhängetaſche, in der er außer Streichhölzern, Centimetermaß und dergl, ſtets einzelne Eigarren hatte. um ſie von all den vielen Tabakr 8¹ ſäubern, zum Coupeefenſter hinausſchüttete. Erſt 111 draußen fiel ihm ein, daß er ja ſein deutſches Geld loſe hineinge hatte. Indeß nach dem erſten Schrecken meinte er:„Wie wir der Bahnwärter freuen!“ Anfangs der 60er Jahre wollte Siemens eines Tages nach Ahlsdorf fahren und ſagte ſeinem Diener, einenn jungen, auf dem Gute gebürtigen Menſchen, der von ſeinem 14. Jahre im Hauſe beſchäftigt war, er möchte ihm ſeinen Handkoffer zur Bahn kragen. Der fein gewordene Bauernburſche erklärte, das ſei keine „Siemens war —— 2. See, Mannheim 2. Juli Geſſen), Geh.⸗Rath Dr. Fiſcher(Sachſen), Geh.-⸗Ralh Neumann (Preußen), Gewerbeinſpektor Pöllath(Bayern), Reg.⸗Rakh Oberländer(Groß üſtdent v. S iſt der Präſident des Amts, Ge eg.⸗Rath Dr. Wilhelmi, llvertreter der ſächſiſche Bevollmächtigte Dr. Fiſcher e ſchon mitgetheilt, wird vorausſichtlich im Oktober um erſten Male zu einer Tag zuſammenberufen wer den. Aus Stadt und Land. Mannheim, 2. Juli 1902. * * Die Stadtgemeinde Bauplatz im neuen Ind Käufer für ſich und f Mannheim b ſtriehaf hr ge 8 Wie man uns mittheilt, h wola und Dr. Bode in „Deutſchen Verein für G rath ein ſozialpolitiſch i heißt in ihrem Schreibe unſerem Verein ode den Bauplatz koſtenlos dieſem Platze eine S richten und ſie durch Pä Syſtem zu betreiben. fünfproze e gemeinnütz 16 alljährlich durch eine werden, von denen zwei Stadtrath oder Bü Ernennung des fü Staatsregierung e von dem Gew f Verwalter dem Gotenburger en allen Gewinn, der ſich über eine des angelegten Kapitals hinaus ergibt, de war ſoll dieſe Verwendung von fünf Mitgliedern beſtimmt uns ernannt, zwei durch den dortigen ß beſtimmt werden, während um die d präſidirenden Mitgliedes die Grozy. ht werden möchte. Wir wünſchen jedoch, daß ſt die Hälfte ſolchen Einrichtungen zu⸗ fließe, die dem A olmißbrauch unmittelbar oder mittelbar ent⸗ gegenwirken. Zur Begründung ihres Antrages ſagen die genannten Herren kurz, es ſei grundſätzlich verkehrt, wenn ein im öffentlichen Beſitz befindlicher Platz oder ein derartiges Gaſthaus der Speku⸗ lation ausgeliefert werde.„Sollte der in Rede ſtehende Platz wirt⸗ lich nach dem bisherigen Vorhaben berſteigert werden, ſo wird zwar Ihre Stadtkaſſe eine gewiſſe Geldſumme einſtreichen; der Wirth der gukünftigen Wirthſchaft muß dann aber die Verzinſung dieſer Summe den Arbeitern, die im Induſtriehafen verkehren, wieder abgewinnen. Das Haus wird vermuthlich bald verkauft und wieder verkauft werden und infolge der Konkurrenz der Brauereien oder anderer Getränke⸗ lieferanten einen immer höheren Preis erhalten, d. h. das Publikum wird zu ſtarkem Getränkekonſum berleitet werden müſſen, damit die Wirthe oder Beſitzer auf ihre Koſten kommen. Und dieſe Spekulationen kpülrden ſich auf einem Platze entwickeln, über den heute noch die Ge⸗ meinde verfügt.“ Schließlich erklärt ſich der Verein für Gaſthaus⸗ Reform bereit, das betr. Grundſtück jederzeit wieder an die Stadt⸗ gemeinde herauszugeben, wenn ſie das für Gebäude und Inventar angewandte Kapital und 5000 pe. Entſchädigung zahle. Das Experiment ſchließt alſo für die Stadt höchſtens ein Riſiko von 5000 M. in ſich ein.(Welche Stellung die Stadtgemeinde zu dieſem Angebot einnimmt, iſt uns noch nicht bekannt. Red. d. Gen.) *Fabrikant L. J. Peter wurde als Pveisrichter zur Düſſel⸗ borfer Ausſtellung berufen. Die Preisjury wird am 15. d. Mets. gufammentreten. *Die Ausſchmückung der Kegelbahn im Börſengebäuve. Die Kegelbahn im hieſigen Börſengebäude wurde kürzlich von Herrn O. A. Koch, einem gebürtigen Mannheimer, der jetzt in Baden⸗Baden lebt, künſtleriſch ausgeſchmückt. Der Künſtler, welcher gleichzeitig in der Kunſthandlung von Emil Heckel ſtimmungsvolle Aquarelle aus⸗ geſtellt hat, beweiſt dadurch, daß er nicht nur ſicher iſt in der zarten Wiedergabe intereſſanter Landſchaften und Waſſerparthien, ſondern baß es ihm ebenſo wohl gegeben iſt, in decker, ſtizzenhafter Pinſel⸗ führung und zugleich großer dekorativer Auffaſſung, figürliche Scenen zu behandeln, unbekümmert um allerlei techniſche Hinderniſſe, vie der unebene Verputz u. dergl. boten, wie man beim näheren Betrachten einzelner Bilder beobachten kann. Zuerſt handelte es ſich um die rein bekoragtive Ausſchmückung der Decke und Wände, welche nach den genauen Vorgzeichnungen des Künſtlers durch Herrn Dek.⸗Maler Sahner hierſelbſt ausgeführt wurde. Vier der von Herrn O. F. Koch gemalten Bilder behandeln das Kegelſpiel in humoriſtiſch figür⸗ licher Darſtellung. Zwei weitere Bilder, zwiſchen denen ſich der Grundſtein befindet, ſtellen die alte Fruchtbörſe im Hotel Portugal dar, als Gegenſtück den neuen Börſenſaal. Das Hauptkegeil⸗ bild, dem Eingang gegenüber, ſtellt den Moment des„Pudels“ dar, wie die wirkungslos vorbeifliegende Kugel genannt wird. Der König, umgeben von ſeinen Getreuen, iſt dargeſtellt im Koſtüm der Vieder⸗ melerzett. Vorn hält der Soldat mit angefaßtem Gewehr die Wacht, rechts und links hinter ihm ſtehen der in beſchauliche Ruhe verſunkene Bürger und der Kammerherr, welcher dem König meldet, daß bei ſo ſchlechten Keglern, er ſeine Priſe gemüthlich weiter genießen könne. Arbeit für ihn. Siemens nahm den Koffer ſelbſt, trug ihn zur Bahn und hieß den Diener neben ihm hergehen. Ein Amazonenkorps hat ſich die Stadt Syracuſe im Staate Newyork zugelegt. Nur unverheirathete Damen im Alter von min⸗ deſtens 16 und höchſtens 30 Jahren können Mitglieder dieſer weib⸗ lichen Milig werden. Die Damen haben bereits mehrere Male in den Hauptſtraßen und auf den freien Plätzen der Stadt Parademärſche und andere militäriſche Uebungen zum Beſten gegeben. Sehr niedlich iſt die Uniform der modernen Amazonen: ſie tragen einen kurzen bunkelblauen Rock und ein blaues Leibchen mit Kupferknöpfen. Dazu kommt eine keck aufgeſetzte Militärmütze, ein Degen mit Degengelenk und Gamaſchen. Die tapferen Dämchen laſſen ſich auf ihren Märſchen ſtets von einer Kanone und einer— Kantine begleiten. „Oberſtin“ des Bataillons erklärte jüngſt einem Berichterſtatter, weßhalb verheirathete Frauen nicht in das Korps aufgenommen wer⸗ den oder aus ihm ausſcheiden müſſen.„Wir wollen ſolche Damen nicht, ſagte ſie,„weil die Herren Ehemänner uns Verlegenheiten hereiten könnten. Sie würden den Verſuch machen, Einfluß auf ihre Frauen zu gewinnen, um dadurch das Bataillon in ihre Hand zu be⸗ kommen und nach ihrem Sinne zu lenken. Außerdem würden ſie nicht geſtatten, daß ihre Frauen zu lange von Hauſe wegbleiben, während wir, wenn es die Umſtände erfordern, bis in die tiefe Nacht hinein Dienſt thun müſſen.“ —Königin Elena von Italien befindet ſich, wie der römiſche Norveſpondent der Modern Society auszuplaudern weiß, wiederum in dem glückverheißenden Zuſtand“? den man gewöhnlich als eintereſſant“ zu bezeichnen pflegt. Nur aus dieſem Grunde begleitete den König nicht nach Turin, was bereits Veranlaſſung zu aller⸗ and Vermuthungen gab. Dieſe Nachricht wurde aus Furcht vor Enttäuſchung ſo lange wie möglich geheim gehalten. Sie würde auch letzt noch nicht in die Oeffentlichkeit dringen können, wenn nicht eine alte Dienerin im Dienſte der Königin das Geheimniß an eines der Kammermädchen der Königin Margheritba verrathen hätte. Dies führte zur Entlaſſung aller Kammermädchen, denn Dienſtbotenklatſch iſt dem italieniſchen König in tiefſter Seele verhaßt. Immerhin iſt es eine Thatſache, daß ein kleiner Erdenbürger am italieniſchen Hofe noch vor Ende des Jahres erwartet wird. Die Königin ſieht blaß und abgeſpannt aus, aber ihre ſchönen Augen ſind gerade jetzt wunder⸗ boll Hlar und haben einen glücklichen Ausdruck.„Oh für einen Knaben] dies drängt ſich jetzt unwilltürlich jedem Flaliener auf die Lippen. Am Ende des Monats wird der Hof ſich don Rom nach Nasconigi begeben, wo die Königin ſich abfolntter Ruhe erfreuen wird. Die General⸗Anzeiger. Langewe der Köt i den 8 ſeinen Füf einzelnen Geſtal hin, ſo 4 Auf Neun Unterſtützung der Kirchenchöre. Anleé rathungen über die Erhebung und Verwendr ſteuer wurde aus ob man nicht den i Förderung der ſchönen e teln zukommen laſſen könne. D f je 150 M. für den Chor der Friede 100 M. für den klaſſiſchen Kirchench Feſtlichkeiten mitwirkenden Poſaunenchor des eban Fünglingsvereins für ſeine Mühe eir germaßen zu belohnen auch für dieſen Zweck eine Summe eingeſetzt. 0 trägniß der evangel. Kirchenſteuer zu beſtreitenden P jedoch der Genehmigung des Oberkirchenraths. Man daß dieſer Vorſchlag der Kirchengemeindeverſammlung die der oberſten Behörde findet; dieſe kleine finanzielle Unterſtützung dürfte die im Dienſte der ſchönen Sache thätigen Vereine in ihrer Arbeit ermuntern. Aus dem Großherzogthum. Ladenburg, 3. Juli. Unſer allvereh Stadtoberhaupt, Herr Bürgermeiſter Petermann, hat ſeine Stelle angeblich aus Geſundheitsrückſichten niedergelegt. Mit lebhaftem Bedauern ſieht man die bewährte Kraft ſcheiden. Ohne Zweifel wird der Gemeinde⸗ rath alles Erforderliche aufbieten, um den Herrn Bürgermeiſter zu veranlaſſen, ſein Rücktrittsgeſuch zurückzunehmen, damit er noch lange Zeit zum Wohle der Gemeinde noch weiter wirkt, da er das vollſtändige Vertrauen ſeiner Gemeinde beſitzt. Einer für Viele. B. C. Heidelberg, 1. Juli. In St. Leon ſpielten und ſtyitten die Kinder des Landwirths Martin Heß mit einander in Abweſenheit des Vaters. Während der Händeleien ſprang der 18jährige Sohn in das benachbarte Haus ſeines Onkels, langte daſelbſt einen alten Revolver und zielte damit, in der Meinung, derſelbe ſei nicht ge⸗ laden, auf ſeine 11 Jahre alte Schweſter. Plötzlich krachte ein Schuß und drang dem Mädchen oberhalb des linken Auges in den Kopf. Wäre die Kugel ein klein wenig tiefer eingedrungen oder etwas ſtärker geweſen, ſo wäre das Kind getödtet worden. Geſchäftliches. „Der Tag“(Iͤlluftrirte Zeitung) vom Mittwoch, den 2. Juli, enthält: Das Fleiſchbeſchaugeſetz für das Deutſche Reich.— Fegen vor fremder Thür.— Aus der Reichshaupbſtadt.— Die Münchener Kunſtausſtellungen 1902.— Ein geſchichtliches Feſtſpiel.— Zeit⸗ und Streitfragen.— Die„Illuſtrirte Unterhaltun g8⸗ Beilage“ enthält: Gedenktage.— Die Blume als Ergieher.— Bakterienleben in Eis und Kälte.— Der Volkswitz auf der Eiſenbahn. — Das grüne Huhn(Roman⸗Fortſetzung).— Bilder vom Dage: Londoner Trauertage.— Engliſcher Ordensſegen.— Generat von Freilitzſch f.— Felix Meyher.— Dina Mahlendorf.— Ruſſiſche Schauſpielkunſt. Veueſte Nachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„Seneral-Hnzeigers“. *München, 2. Juli, Gelegenklich der Berathung des Eiſenbahnetats in der Kammer der Abgeordneten erklärte der Miniſterpräſtdent, daß die Beziehungen Bayerns zur preußiſchen Eiſenbahnverwaltung ſtets die beſten waren. Er bedauert aufs Lebhafteſte den Rücktritt des Miniſters von Thielen und freue ſich, dieſem ſeinen herzlichen Dank öffentlich auszuſprechen, für die freundlichen Gefühle, die derſelbe jeder Zeit an den Tag gelegt habe. Er könne nur hoffen, daß der Nachfolger Thielens in dieſer Hinſicht in ſeine Fußſtapfen treten werde. Köhn, 2. Juli.(Frkft. Ztg.) Geh. Ober⸗Juſtizrath, Land⸗ gevichtspräſident Luetzeler iſt, 7 Jahre alt, geſtorben. * Poſſen, 2, Jukt. Auf dem 5. deukſchen Samaritertag unter dem Vorſitze des Oberſtabsarztes Duempf⸗Leipzig fand heute eine Begrüßung Seitens der Ver⸗ treter der Behörden, des Kultusminiſteriums, des Oberpräſiden⸗ ten, des Oberbürgermeiſters und Seitens des Aergtevereins ſtatt. Unter ſtürmiſchem Beifall ſprach zunächſt Prof. Ber gmann⸗ Berlin über die Bedeutung des Aerzteſtandes für das Rettungs⸗ weſen, dann die Profeſſoren Mahyer über die Rettungswachen in Städten und Imimer⸗Zehlendorf über die Organiſation der weiblichen Krankenpflege. Es wurden derſchiedene Be⸗ grüßungsdepeſchen abgeſandt. *Kiel, 2. Juli. Die„Hohenzollern“ mit der Kaiſerin an Bord iſt heute Mittag 12 Uhr von Eckernförde hier eingetroffen. Der„Meteor“ mit dem Kaiſer an Bord um 12½ Uhr. * Hamburg, 2. Juli. Die„Hamb. Corr.“ meldet aus Cuxhafen: Die Leiche des Kommandanten des untergegangenen Torpedoboots„8 42“ wurde geſtern Abend bei Oſtriff treibend geſehen. Das Stationsboot„Syrkus“ iſt heute früh ausgegangen, um nach der Leiche, die außerhalb des Fahrwaſſers kreibt, zu ſuchen. *Eckernförde, 2. Juli. Heute Morgen 8 Uhr 10 Min. begann in zwei Starten das Handikap Eckernförde⸗Kiel. Der Start zu je ſechs großen Renn⸗Yachten und ſechs Kreuzer⸗ Dachten. Es herrſcht friſcher Nordweſtwind. *London, 2. Juli. Das Reuter'ſche Bureau erfährt: Man erwartet, daß wenn die Krönungszeit herannaht, die Cere⸗ monie viel ruhiger vor ſich gehen werde. Es werde mehr Nach⸗ druck auf den religiöſen Charakter gelegt, die Zahl der Vertreter der fremden Länder werde beſchränkt auf die Verwandten des Königs und Perſönlichkeiten, welche zur königlichen Familie in engeren Beziehungen ſtehen. London, 2. Juli. Die„Times“ meldet aus Peking: Ein engliſch⸗franzöſtſches Syndikat ſicherte ſich eine wertbvolle rfolgte die Ei che und Luthe Um auch den i evangel. er⸗ und wurde Dieſe Moinan 108 Poſition 496 Ba u⸗ Sch Sck der G inereien und We chen. Die e. Re il i Die Kommiſſion nahm ferner un⸗ verändert Poſition 499—502 an und begann ſodann den Ab⸗ ſchnitt 5 ᷑e und genehmigte di ition 503, Buchbinderzeugſtoffe, 60., unter Ablehnung des Antrages Müller⸗Meiningen, auf 30 M. wie bisher. *** Leipziger Benkprozeß. *Leipzig, 2. i ſitzenden ein Pr Krankheit am E ˖ 0 verleſen. Es wird die nochmalige Vernehmung des Zeugen beantragk, da ein Brief von ihm vorliegt, der ſeine jetzige Ausſage in einem andern Licht erſcheinen läßt. Es kommt ſodann ein Brief Schmidts an E om 4. Auguſt 15 zur Verleſung, wonach ihm in Bezug aft ſich die Trebergeſellſchaft ver⸗ alb Jahresfriſt einen ſolventen Käufer anzu⸗ t, daß das bgeſchloſſen wurde. Der 1 n wenn Schmidt hieher Juli. Zu B koll über die kon der Sitzung wird vom Vor⸗ Ver des wegen e Werneyhmu in Hamburg G komme. kind und Lambert äußern ſich aus zahlreicher von der Leipziger Bank vorge mener Repor Die weitere Verhandlung betreffe die f zäfte der Bank mit der vuſſiſchen Trebergeſellſchaft rg, der Caſſoantöchtergeſellſchaft mit denen in Weich⸗ waſſer und Voſſowska und der Beſtellung einer Hypother in Krapzitz. Man habe, tvie der Vorſitzende zu dieſen Geſchäften bemerkt, immer nur Sicherheit haben wollen. Was das für Sicherheiten waren, war ganz gleich. Es kommt das Geſchäft mit der Bankabtheilung der Berkiner Finanz⸗ und Handelszeitung zur Sprache. Es tpird nach⸗ gewieſen, daß die Finanzzeitung Treberaktien von 392 500%, die ihr gutgeſchrieben wurden, erhakten, und Kuf die Transaktionen bon 2 Mill. Mark 287 500 bezahlt habe. Im weiteren Verlaufe der Verhandlung wird eine Reihe von Briefen aus April 1900 verleſen. Die Bank beklagt ſich bei der Trebergeſellſchaft wegen der fortwäh⸗ renden Dispoſitionen über größere Beträge, ohne daß Kaſſel An⸗ ſchaffungen machte. Schmidt ſchreibt, er ſei ängſtlich bemüht, eine Steigerung des Kontos bei der Bank zu vermeiden. Gentzſch wird be⸗ fragt, ob er es rechtlich für zuläſſig gehalten habe, daß die Gutſchrift von den Erneuerungswechſeln ſchon erfolgte, bevor die urſprünglichen Wechſel der Treber⸗Geſellſchaft fällig waren, daß alle die Erneuer⸗ ungswechſel einen neuen Kreditpoſten bilden. Er erklärte ſich dabei nicht gebunden zu haben. *.** Die Krankheit König Gduards. London, 2. Juli. Bullekin von 10 Uhr Vormittags. Der König hatte eine weitere ausgezeichnete Nacht. Sein Be⸗ finden macht in jeder Beziehung Fortſchritte. Die Wunde iſt viel weniger ſchmerzhaft und beginnt zu heilen. 4* 4 Zahlung der chineſiſchen Kriegsentſchädigung. * Peking, 2. Juli.(Reutermeldung vom 30. Juni.) Die chineſiſche Regierung weigert ſich, die Julirate der Ent⸗ ſchädigungsſumme anders als zum Wechſelkurſe vom 1. April 1901 zu bezahlen. Dieſe Weigerung wird von den Geſandten als Folge der Mittheilung des amerikaniſchen Geſandten an die chineſiſche Regierung betrachtet, daß Amerika die Stellungnahme Chinas unterſtütze und Willens ſei, Zahlung auf der erbetenen Grundlage anzunehmen. Die Geſandten bringen indeß die Zu⸗ verſicht zum Ausdruck, daß China, ſobald es die Ueberzeugung gewonnen, daß es allein von Amerika unterſtützt werde, die Ent⸗ ſcheidung der Mehrheit der Geſandten annehmen werde. Die Geſandten ſind der Anſicht, daß der Standpunkt Amerikas den Beſtimmungen des Pekinger Protokolls zuwider ſei. *Peſting, 2. Juli.(Reutermeldung vom 1. Juli.) Eng⸗ land ſchlägt jetzt vor, China die Zahlung der Kriegsentſchädigung 1901 in Silber zu geſtatten wegen der großen Verluſte, die es in Folge der Entwerthung des Silbers zu ertragen habe. Die übrigen Geſandten ſind der Meinung, daß die Erlaubniß mit der Anerkennung der Behauptung Chinas gleichbedeutend ſei und die Angelegenheit daher noch verwickeln würde. Badiſcher Landtag. 119. Sitzung der Zweiten Kammer. B. N. Karlsruhe, 2. Juli. Präſident Gönner eröffnet nach 9 Uhr die Sitzung. Am Regierungstiſch Miniſterialdirektor Heil. Abg. Hauſer berichtet über die Bitte des Vorſtandes des Vereins ſtaatlich ge⸗ brüffter badiſcher Werkmeiſter, die Bitte der Ortsbaukontroleure Willet in Karlsruhe, Anton Beck und Friedrich Rüſtedt in Mann⸗ heim die Verſtaatlichung der Stellen der Bezirksbaukontroleure betr⸗ Die Bitte geht dahin, das derzeitige Inſtitut der Betzirksbaukontro⸗ leure, das nicht mehr mit den Anforderungen der heutigen fortge⸗ ſchrittenen Technik in Einklang zu bringen iſt, einer gründlichen Neu⸗ organiſation und Verſtaatlichung zu unterziehen. Die weitere Bitte geht dahin, die Stellen der Ortsbaukontroleure der Stadt Karlsruhe zu verſtaatlichen und die Ortsbaukontroleure der größeren Städte in den Gehaltstarif E 1 einzureihen. Die Anträge der Kommiffion gehen auf empfehlende Ueber⸗ weiſung. Die Petenten verlangen 8 2Sr —4 r eee herichtet über die Peti 1 erwägenswerth ſei, wie den durch die Waarenhäuſer entgegengetreten werden könne. Petition Rekurs au 0 e der Bezirksbaukontroleure wie der Be⸗ 9 das Miniſtertum des Innern, nicht durch den rn und nicht der halb, iehtere Behörd achderſtändiges Der aukontroleur Abg. Binz Bitten für begründet auch bezüglich der die Baukontroleure in den nen Gemeit nden ſo ſollte der Staat die Koſten für die Kontrole tragen, dami Ger meinden en laſtet Die Ab D Hennig, Dreesbach, Zehnter ſprechen ſich in ähnlichem Verſtaatlie nne aus, wenn ſie 20 nicht erwarten, daß durch die ing alle Schäden beſeitigt würden. Miniſterialrath Nieſer führt aus, daß die gatlichung der Baukontroleure auch auf finan⸗ e Scht vierigkei ten ſtoße. Mit einer Reorganiſation ſei die Regier⸗ ig einverſtanden und werde in dieſer Richtung eingehende Er⸗ hebungen machen. Nach einem Schl Berichterſtatters werden die Anträge K mmen. 80 inden Burbach u. A. erks im Albthal. im Albthal e ein ſolches des Albthales erheben. rweiſung. Abg. Wacker ertritt die Petition und weißt darauf hin, daß es e Intereſſen handle, während anderſeits indſchaftliche Intereſſen auf dem Spiele ſt nden. Nachdem d Wacker und ſich im Sinne der erialrath Heil aus, daß es für ich über die Angelegenheit ſich zu Verwaltungsbehörde ſich noch mit dem jäftigen d0 abe, da gegen die erſte ablehnende Ent⸗ der Geſellſchaft Helios Rekurs eingelegt worden ſei. Abg. Eckert tition des deutſchnationalen 8 lungsgehilfen⸗ verbandes um geſe Ggeberiſche Maßregeln gegen das Ueberhandnehmen der ſogenannten Waar ane Ramſchbazare 1 Conſumvereine und die Gegenpe der Angeſtellten der Waarenhausbranche. Die Kommiſſion nimmt folgende Stellung ein:„Die Petition um Be⸗ ſteuerung der Waarenhäuſer ſtützt ihre Behauptung durch keinerlei ühatſächliches Material. Erhebungen über die einſchlägigen Verhält⸗ niſſe zu machen, iſt die Kommiſſion nicht in der Lage. Da die Regier⸗ ung einen Geſetzentwurf ausgearbeitet hat, der den Gemeinden eine beſondere Waarenhausſteuer ermöglicht, da 8 über dieſen Ent⸗ wurf die Erhebungen noch nicht abgeſchloſſen, ſo ſtellt die Kommiſſion den Antrag auf Ueberweiſung zur ee Abg. Eichhorn(Sog.) degründet einen Arntrag auf Ueberweiſung zur Tagesordnung unter beſonderer Hervorhebung der guten Eigenſchaften der Konſumvereine. Abg. Herth ſpricht im Intereſſe der kleinen Geſchäftsleute gegen die Auswüchſe der Waarenhäuſer und bittet die Regierung, die Wünſche der Petenten zu berückſichtigen. Nor Verſt ange eno um Schutz gegen Die Geſellſchaft Werk zu errichten, gegen Der Antrag geht ſich hier einerſeits öffentliche und 8 8 Binz die. ur Außern, da Abg. Binz tritt der Ausführung Eichhorns entgegen, da die Frage allerdings Schädigungen der kleinen Geſchäftsleute Es handle ich um großkapitaliſtiſche Betriebe, die mit ganz anderen Beding⸗ ungen arbeiten, ſo daß ein ſteuerlicher Ausgleich wohl geboten er⸗ cheine. Der Staat habe ein Intereſſe daran, die kleinen Exiſtenzen Intereſſe der Gerechtigkeit zu ſchützen. Abg. Mampel(Antiſ.): Wer ſtärkere Schultern habe, könne auch mehr tragen; wenn die Konſumvereine aus der Petition weggeblieben wären, ſo hätte man die Petition empfehlend überwieſen. Am beſten wäre, wenn das Reich eintrete. Miniſtertaldirektor Heil: Der Kommiſſionsantrag entſpreche der gegenwärtigen Sach⸗ lage; die Frage der ſtaatlichen Beſteuerung ſei ſeitens des Finangz⸗ miniſteriums verneint worden. Das Winiſterium des Innern habe nun einen Geſetzentwurf ausgearbeitet, der den Verſuch gemacht, eine fakultative ee ee der Waarenhäuſer einzuführen, von einer Beſteuerung der Konſumvpeeine ſei darin nicht die Rede. Für die Regierung ſei es ganz gleich, welcher Antrag angenommen werde, und wenn die Erhebungen ſich noch weiter gegen eine ſolche Be⸗ keuerung wenden, ſo ſei für die Regierung die Sache erledigt. Abg. Fiſcher(Itr.) tritt für eine Beſteuerung der Waarenhäuſer ein im Intereſſe der kleinen Kaufleute, beſonders auch auf dem Lande. Nach kurzen Bemerkungen der Abgg. Eckert und Eichhorn wird der Antrag Eichhorn abgelehnt und dem Kommiſſionsantrag wihe 5 Abg. Blümmel erichtet über die Bitte der Beſitzer der kleinen Mittelbrauereien, ie Malgſteuer betr. Dieſelbe geht dahin, daß das Malsſteuergeſetz dahin abgeändert werde, daß Brauereien bis zu einem Malzverbrauch von 2500 Doppelgentnern für die erſten 250 Dztr. M. 8, für die folgenden 1250 Ogtr. M. 10 und für die nächſtfolgenden 1000 Datr. 11 pꝛo 100 Kilogramm zu entrichten haben. Nach den zur Zeit enden Beſtimmungen des Bierſteuergeſetzes iſt ſchon bei einem algverbrauch von 1501 Dztr. ſofort die ganze Menge mit je 11 Mark vom Doppelgentner zu verſteuern, was einer Steuerlaſt von 000 Mark mehr gleichkommt. Der Antrag der Kommiſſion geht auf empfehlende Ueberweiſung in dem Sinne, daß die gewünſchte enderung des geltenden Bierſteuergeſetzes jedenfalls auf dem näch⸗ Landtag herbeigeführt werde. ach Befürwortung der Petition durch den Abg. Franz wird im Antrag zugeſtimmt. Regiexungsſeitig wird erklärt, daß ein Geſetzentwurf werde aus⸗ eitet werden, der eine größere Gerechtigkeit durch eine beſſere ſelung anſtrebe. Auf dem jetzigen Landtag könne natürlich nichts geſchehen. Die Bitte der Leichenſchauer des Amtsbezirks Bruchſal um Be⸗ laſſung in ihrem Dienſt gegenüber der Einführung der ärztlichen wird der Regierung empfehlend überwieſen. Mimiſterzalratb Dr. ee, ch el und daß die ärztlichen Gutachten gingen, eine ärzt⸗ chenſchau herbeizuführen. rtſetzung der Beralzung 5 Ubr Nachmittags. 2414 Aktien vertre Kommerzienrath E5 8 nung dem ſitzend Herrn Dr. verſto Michel Nachru KF. Direktor der „Geſchäftsb dabe ne, er rr Wenk⸗Wolff, zu dem vorliegenden gei ngen. Das vergangene Jahr geweſen, nicht nur in ſondern auch in der 2 mat ferialt ien. Infolge der Uſe er 1 9 die Geſe ße Abſchreibungen 1 ſſe habe aft an Ferner 1295 ſich als jhwendig erwieſen, in Stuttgart und zmann in Berlin erworbenen a nach Mannheim zu en und ſie mit der auf dem f befindlichen Mannheimer le und Eine ſolche umfaſſende mit de Schwi geſagt werde, daß man die vornehmen ſollen, Kabelfab vorm. C. Schacherer zu ver⸗ des Geſchäfts ſei tion t Wenn erigkeiten verbunden. Verſchmelzung der Werke hätte langſamer ſo entgegne dann die Defigit noch viel größer geweſen ſein würden. trete er der vielleicht vorhandenen Meinung entgege Spekulationen gemacht worden ſeien. zeitig ausführen zu können, ſei es Waarenbeſtände in Kupfer zu beſitzen, nich getrieben worden. Aktionär Rech Dr. Jeſelſohn ent⸗ gegnet, daß Herr Direktor der vorjährigen Generalver⸗ ſammlung die Verhältniſſe der Kabelwerke als ſehr günſtig bezeichnet habe. Er habe damals erklärt, daß außerordentlich viel Beſtellungen vorliegen und ein größerer Reingewinn bereits buchmäßig Der ungünſtige Abſchluß ſei d man erſtaunt über die . daß Ganz den n, daß in Kupfer Um eingehende Aufträge recht⸗ natürlich größere Spekulationen ſeien aber nicht entſchie nothwendig, nwalt Wenk in erzfelt ſei. daher umſo überraſchender, ebenſo müſſe großen Waarenvorräthe. Noch im Auguſt b. J. ſei die Situation der Geſellſchaft in einem Rundſchreiben in dem roſigſten Lichte geſchildert worden. Redner bemängelt dann die hohen Generalunkoſten und hält es nicht für richtig, das Defizit er Schacherer ſchen Fabrik zuzuſchieben, während doch die Kabelwerke in Wirklichkeit die Schuldigen ſeien. Redner beſpricht dann noch die verſchiedenen Bilanzpoſten, zu denen er verſchiedene Bemängelungen vorbringt. Das Aufſichtsrathsmitglied Rechtsanwalt Dr. Roſen⸗ feld erwidert auf die Ausführungen des Vorredners. Es liege ſeitens des keine verſchleiern. s ſei richtig, daßz ſein daß in der letzten Generalverſammlung die Verhenniſe der Geſellſchaft in roſigem Lichte dargeſtellt worden ſeien, ebenſo in einem Zirkular an die Mitglieder des Aufſichtsraths. Er ſei aber damals ſelbſt von Berlin von der Gründung der Kabel⸗ konvention mit dem Eindruck zurückgekommen, daß die Geſellſchaft ein vorzügliches e habe. Es wurde in der Berliner Verſammlung von dem Vertreter der Allgemeinen Elektrizitäts⸗ geſellſchaft der Bedarf an Kabeln auf 40 Millionen geſchätzt und es ſtand deshalb 1 für uns eine reiche Ernte in Ausſicht. Es wurden aber nur 18 Millionen Kabel el gebraucht. Anderen Geſchäften der Kabelbranche 222 es nicht beſſer wie den Süddeutſchen Kabelwerken. Wer die Intereſſen der Geſellſchaft im Auge habe, werde daher heute den Weg der Verſtändigung ſehr leicht finden; ſollten aber perſön⸗ liche Intereſſen obwalten, ſo wird eine Verſtändigung ſchwer ein⸗ treten. Daß bei der Schacherer⸗Geſellſchaft nicht mit der nöthigen Vorſicht gewirthſchaftet worden iſt, ſei eine unleugbare Thatſache. Redner ſtellt ſodann gleichfalls entſchieden in Abrede, daß Speku⸗ lationen in Kupfer getrieben worden ſeien und theilt mit, daß bei der Schacherer⸗Geſellſchaft große Vorräthe an Kabeln und Drähten ſich als unbrauchbar erwieſen haben und ſie deshalb vernichtet werden mußten, um nur das Kupfer wieder zu gewinnen. Hierdurch ſeien große Verluſte eingetreten. Infolge der Ueberſiedelung des Stuttgarter Geſchäfts nach dem Waldhof ſei das Stuttgarter Fabrikgebäude verkauft worden und zwar mit einem Verluſt von ca. 121 000 Mark. Bei dem Freudenſtädter Geſchäft ſeien Abſchreibungen von 50 000 Mark gemacht worden, außerdem hätten die Umgugskoſten 61 000 M. betragen. Weiter trat bei Lachmann in Berlin ein Verluſt von 18 000 M. ein. Das Lachmann ſche Geſchäft bringe für die Zukunft eine ſichere Rente. Zu all dieſen ungünſtigen Momenten kommt noch das Darniederliegen der ganzen elektriſchen Induſtrie, bei der man überhaupt froh ſein müſſe, wenn man mit heiler Haut davon⸗ komme, und die auch 855 die nächſten Jahre eine große Beſſerung nicht erhaffen laſſe. Der Aufſichtsrath habe die ganzen Verhältniſſe bei dem Süddeutſchen Kabelwerk eingehend geprüft, eine Kommiſſion habe eine gründliche Reviſion veranſtaltet und nochmals eine Bilanz aufgeſtellt und dieſe Bilanz ſei von einer anderen Kommiſſion noch⸗ mals überprüft worden. Er könne verſichern, daß Alles ſauber ſe i. Herr Jeſelſohn ſtellt ſodann verſchiedene Anfragen an Herr Roſenfeld, die von dieſem in eingehender Weiſe beantwortet werden, wobei dieſer mit ſeinem Tadel da, wo er ihn für berechtigt erachtet, abſolut nicht hinter dem Berge zurückhielt. Herr Dr. Schleſin ger⸗ Karls sruhe iſt von den Ausführungen des Herrn Roſenfeld in folgenden drei Punkten nicht ganz befriedigt: 1) be⸗ züglich der raſchen Verſchmelzung der Geſellſchaften, 2) bezüglich der Generalſpeſen, 8) bezüglich der großen Waarenbeſtände. Herr Direktor Wenk gibt die vom Vorredner gewünſchten nöthigen Auf⸗ klärungen. Die Verſchmelzung der Geſellſchaften ſei nach reiflicher Erwägung von der Direktion dem Aufſichtsrathe vorgeſchlagen und von dieſem genehmigt worden. Die Generalunkoſten ſeien durch die Verſchmelzung und Ueberſiedelung der Fabriken nach Mannheim be⸗ dingt und würden ſich in dieſem Jahre ganz bedeutend verringern. Redner bemerkt noch, daß eine Jabelk, welche nur die ſchweren Kabel herſtellen wolle, nicht exiſtenzfähig ſei, deshalb habe man ſich ent⸗ ſchloſſen, die Jabrikation der leichten Kabel mit zu übernehmen. Heute ſtünden die Süddeutſchen Kabelwerke mit an der Spitze aller derartigen Unternehmen auf dem Kontinent. Wenn dies erreicht worden ſei, ſo dürfe er ein weſentliches Verdienſt hieran anſpruchen. Er habe im Intereſſe der Kabelwerke ſeine Geſund⸗ heit geopfert. Die übrige Debatte iſt nicht von Belang. Der von Herrn Dr. Sleſinger⸗Karlsruhe geſtellte Antrag auf Ver⸗ tagung der Verſammlung und Einführung einer Reviſionskommiſſion wird von Herrn Dr. Roſenfeld entſchieden bekämpft. Der Auf⸗ ſichtsrath habe eine Reviſion nach keiner Seite hin zuſcheuen, denn die Kabelwerke ſeien ſauber, aber die Einſetzung einer ſolchen Reviſionskommiſſion würde das ganze Der Antrag Schleſinger wird in Unternehmen ſchwer ſchädigen. Es ſind ſchriftlicher Abſtimmung mit großer Mehrheit abgelehnt. für ihn nur 36 Stimmen. Ueber die Entlaſt ung des Votſtandes und des Aufſichtsraths wird gle 1 8 ſchriftlich abgeſtimmt und zwar die Entlaſtung mit allen gegen 194 getrennt. Dem Vorſtand wird Aktſen und dem Aufſichtsrath mit allen gegen 50 Stimmen ertheilt. In den Aufſichtsrath werden an Slelle des infolge Krank⸗ heit ausgeſchiedenen Herrn Ingenieur Bernatz und des berſtordenen ichel die Herren Kreidler⸗ ktuttgart un Auguſt Neuft Veranlaſſung vor, irgend etwas zu be⸗ —2 8 — zirtg 91 rra 275 nach Schienenkartell. lung der beth Köln. Zig.“ ü 1d Unterlags f fünf W n euerung des K 8 Dder SCourszettel der Maunheimer Effektenbörſe vom 2. Staatspapiere. 4proz. Bad. O v. 1901 %%roz. Bad. 1902 i Wadiſche 3¹ 2„ 3½ 8 17 blig. Oblig. v. Obligat. (abgeſt.) Oblig. Mark 12 15 0 1886 1892/91 1„ T. 100 gooſe 3% Bayer. Obligatione 8 3½% Oeltſche Neichsaulelbe 30 30/% 95 Preuß. Confols gt/ 1. 5 100 Eiſenbahn⸗Anlehen. 4% Pfälz.(udw. Max Norb) 37/5 1„ 8½„ 8 convertlrt, Banken. Bank Depoſttb., Zweldrck. Hewerhe ebank Speyer 80% Mauf heimer Bank ein. Bank lziſche Bank Hyp.⸗Bauk Spar⸗u Cdb. Landau iſche Creditbant Badlſche Fred. l. Sſldd. Ban Eiſenbahnen. Pfälziſche Zudwigsbahn 25 Marbahn „ Norbdbabhn bronner Straßendahnen Chemiſche Induſtrie. A. f. chent. Induſtrie Badiſche Anllin⸗ u. Soda „ lunge Gbei. Fabrlt Goldenderg Verein chem. Fabrlken Berein D. Oelfabriken Weſteregein Alkal. Stamm Vorzug * 15 Brauereien. Bad. Brauerei Binger Akkleubierbrauerei Durlacher Hof vorm. Hagen Eichbaum⸗Braueret Elefantenbräu Rübl, Worms Brauerei Ganter Freiburg Kleinlein, Heldelberg 8 urger Meſſerſchmitt Judwigshafener Brauerel Mannb. Aktienbrauerei fü ufn 10 natigen eine 0 3 100.— 5; 100.—53 rneuerr rtells für Verſte eine Obligat 99.50 bz 100.— bz 100 30 b5 94.80 5j 109.— 63 Akti 118.20 G 125.50 bß 128.— G 119.80 0 113.90 0 179.— G 184.78 8 142— 55 179.50 0 102 80& 226.— 141— 186.— 91 174—8 190.— 8 118— 196.50 G 108.— den inländiſchen Mark digung k weſentli einſtimmig die ntrag des 85 f aieenen Ver⸗ wurde, nach Scdvenen. 0 1 Tag zu⸗ l. Es handelt ſich dabei nur um t, währengn werden ſoll, auch be⸗ führen und dann re Grundlage alss Juli. jonen. Pfaudbriefe. 1 Rbein. Hyp.⸗B. unk. 1902 unk. 1997 alte M. unk. 1904 „„ Fommung! Städte⸗Anlehen. Freiburg i. B. Karlsrußher v. J. 1896 Judwigshafen von 1900 Indwigsbafen M. 9 Mannbeimer Obl, 1901 1888 1 5„ 100.50 b 8—60 98.— b 97.— — 15 3775 37 — 97.— 90.40 B „ 1895 7 1898 36 9% Wirmaſenſer Judügeie Sbſigatſonen. %½0% Vad. Anilin⸗ u. Sodaf. 4% Bad. A ⸗G. f. ſihſchifff Fov Bürgl. Brauhaus, Bonn 4½ Speherer Zlegelwerke 4% Vereln Chem. Fabrlken 4½ gellſtofffabrir Waldhof 4½ 0% Akt.⸗Geſ. f. Sellinbu⸗ ſtrie rückz. 105 0% 101. e n. Pfalzbrau. v, Gelſel u. Mobr Brauerel Siißter, Grfinwinkel SchroedlHeldelberg Schwartz, Speher Schwetzlngen Sonne Weltz Speyer Storch, Sick„ Werger, Worms Wormſer Braubaus v. Oerige Pfälz. Preßh. u. Speltfabr. Trausport und Verſicherung. Bad..⸗G. f. Rhſch. u. Seetr. Mannh. Dampfſchleppfchiff Lagerbaus Bad. Rück⸗ u. Mitperſich. „Schifffahrt⸗Aſſecuranz Tontinentale Berſicherung Mannbelmer Verſicherung Oberrheln. Verſ.⸗Geſellſchaft Württ, Transportverſich. Induſtrie. Aek.⸗Geſellſch. f Seilinduſtrle Dingler'ſche Maſchlnenfabrik Emaillirfabrik Kirrweiler Emallllrwerke Malkammer Ettlinger Spinneret Hüttenbelmer Spinnerel Karlsr. Näbmf. Hald u. Nen Mannh. Pum.⸗ u. Asbeſtfabr. Oggersdelmer Spinnerel Pfälz. Rähm. u. Fahrräderf. Portl.⸗Kementwk. Heildelberg Vereinig. Frelburger Zlegelw. Bereln Speyerer Zlegelwerke eeene Walbhof Juckerfabrik Wahe Seerta nene taunbdelm Maunheimer Effektenbörſe vom 2. Juli.(Offtzieller Berichto Bei ſtillem Verkehr notirten heute: Pfälz. Hypotheken⸗Bank⸗Aktien 179., Stamm⸗Aktien 196.50 G. Frankfurt a.., 2. „Lombarden 16.80, Egypter—.—, 4% ung. Goldr Disconto⸗C ommandit 184.90, bahn 150.— 101.80, Gotthardbahn 168.—, Juli. Rhein. Hypothekenbank⸗Aktien 179.50 G. Weſteregel Kreditaktien 818.10, Sta As⸗ La 198.20, Gelſenkirchen 169.50, Darmſtädter 187. 80, Handelsgeſellſchaf! 5 —.—. Northern—.—. Tendenz: feſt. Berlin, 2. Juli.(Effektenbörſe.) Anfangskurſe, Kreditaktien Staatsbahn * 4 Dresdener Bank 144. 70, Deutſche Bank 208. 20, Bochumer 190.50, —.—, Lombarden 16.80, Diskonto⸗Commandi 184.75, Laurahütte 198.90, Harpener 169.40, Ruſſiſche Noten—. Tendenz: feſt. (Schlußcourſe). Ruſſen⸗Noten ept, 216.05, 3½% Reichsanl 101.90,%é Reichsanleihe 92.75, 81% 4 0% Bad. St.⸗A. 1901 105.40, 4% Italiener 108 10, 1860er Looſe 158. 70, burger—.—, Oſtpreuß. Südbahn 2% Bad. St.„Obl. 1900 100.70 eſſen 105.50, 3% Heſſen 89.80, übecg⸗Büchener—— —.—. Staatsbahn 151.50, L. barden 16 80, Canada Paciſte⸗Bahn 181.—, Heidelberger Straßen⸗ u Bergbahn⸗Aktien—.—, Kreditaktien 218.—, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaſt 156 10, Darmſtädter Bank 13720, Deutſche Bankaktien 208.5 2 DiscontoGonmmandit 184.70, Dresdner Vank 145—, Ban .—, Berg.⸗Märk. Bank 151.70, Pr. Hpp.„Akt.⸗Bank—.— utſch⸗ Grundſchuld⸗Bank—.—, 190.70, Conſolidation 329.—, Haspener 169.40, Hibernia 172.90, Vulkan 206.—„Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 97.20, Weſteregeli 169.70, Stettiner 2 Dort Dynamit Truſt 176 munder 41.40, Ge Alkaliw. 195.50, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 144.70. Deutſche Steiſ zeugwerke 285.—, 8 Dampfſchiff 120.90, Wollkämmerei⸗Ak 145.60, 4% Pf.B 35 r. der Rhein. Weſtf. Bank von 1908 ſ% Bayern 100.30, 8% Sachſen 90.60, Schalk, G. 8. 392.—, Maunheim Rheinau—.—, Kannengiefer discont: 1½ ½. Reichsbank⸗Disk. 8 0% in Reichsmark Amſterdam hfl. 100 Belgien.. Fr. 100 Italien.. Le. 100 ndon ſt. 1 Madrid. Pf. 100 — Dll. 100 Paris.. Fr. 100 Schweiz. Fr. 100 Petersburg S„N. 100 Trieſt. 0 Wien Kr. 100 bo.. Wechſel. (Telegramm der Göntinen e raphen⸗Bompe Kurze Vor. Kurs 168.57 81.15 80.15 20.447 81.288 80.966 85.116 Sicht Heut.Kurs 168.55 81.166 80.20 20.457 —— 2½—8 Vor. Kurs 81.25 80.968 88.15 rfirrersie Abonnement Inferate: 50 Pfennig monatllch. 2 Trägerlohn 10 Pfennig, el⸗Zeile. 20 Pfg. Durch die Poſt bezogen incl. Poſt⸗ Inſerate.. 28 aufſchlag M..83 pro Quartal. i 60 Poſtliſte Nr. 4646. Telephon: Redaktion: Nr. 377. Expedition: Nr und Nr. 149. Mittwoch, Juli 1002. Ue. Jahrgang. eſaunkmachung. Arbeitsberpebun⸗. men FFF 5 85 NeferendärzsilbelmTraumann]. 40% ehe en. eTilzale der Bresdmer Eamt Tillaleder BresdnerRantf 5 Und für die Zeit vom 12. Auguſt en e e 598 1 171 s 8. Sepiember zum Hilfs⸗ Pieckarau ſoll im Wege de 1 5 de de ee e le im Mammheinn. Gothaer werden. 5042 heim 1 mit den Befugniſſen eines Dres Niederlassungen der Sdner Bank: Notars beſtellt. 1961 Angebote ſind verſchloſſen und b 22 arlsruhe den 21. Juni 15 mit ider Aufſchrift ver⸗ Dresden—Berlin— London— Hambur 8 Altona— Lübeck 9 kils kl kkn Gr. Miniſterſum ſchen bis ſpäteſtens. Bremen— Nürnberg Fürth— Hannover— Linden— Bückeburg Juſti S„den 12. J IJs, 5 2 5 8 5 8 eeg uhr,, Detmold—Chemnitz Zwiekau- Mannheim. 95 auf Gegenſeitigkeit n N nalg auf unſerm Bureau, N I, 9, f Ini erfich it 8 In Nbheſch ung: Stock, Feumd No. 10 einzu⸗ Aofienkapital. Reserven: 8 h e e 55 1ichen wöſelt'ſt die Eröffnung in 6 4 zu Goliha, gegründet im Jahr 7, hat ihr Fekanntmachung. Gegenwart etwa Lerſchienener 130,000, 000. 34, 000. 000. Verfaſſung nach den Dorſchriften des Beichs⸗ Die Behandlung der Landſtraße bei Schwetzingen mit der Dampfwalze betr. Rr. 80454 IJ. Die Strecke der Landſtraße 2 von Schwetzingen bis zum Abgang des freiswegs nach Ketſch— ſomit auf 1000 m 81— wird in der Zeit vom Juni bis 6. Juli ds. Is. mit eedeanbelkwepen Während dieſer Zeit wird frag⸗ liche S Straßenſtrecke für ſchweres Fuhrwerk geſperrt und haben in der Richtung Manunheim Hockenheim und umgekehrt ver⸗ kehrende ſchwere Fuhrwerke die Straße über Brühl—Keiſch zu benützen. 970 Maunheim, den 26. Juni 1902. Gr. Bezirksamt: Schäfer. DPandelsregiſter. Zum Handelsregiſter elngetragen: 1. Zum Geſ.⸗Reg. Bd. VI, . 114, Firma Gebr. Heidel⸗ berger in Mannheim: Die Liquidation iſt beendigt, die Firma erloſchen. 2. Zum Hand.⸗Reg. Abth A, Vbd. IV,.⸗Z. 17, Firma„ aul Kohler Nachf.“ in Maunheim: Die Geſellſchaft iſt aufgelbst, die Firma erloſchen. 8. Zum Haud.⸗Reg. 1 05 25 d. IV..⸗ 3. 77, Firma„ ies Sohn eeen Mannheim“ in Mannheim mit Nm Hauptſitze in Frankfurt a. M. Die Prokura des Phllipp Maull iſt erloſchen. Die Zweignieverlaffung Mann⸗ heim iſt aufgehoben, die Firma gahier erloſchen. 4. Zum Hand.⸗Reg., Abth. A, Vb. V..J. 84, ane„Leopold Cahn“ in Nannhetm: Die Prokura des Ernſt Cahn in Mannheim iſt erloſchen. Offene Handelsgeſellſchaft. Ernſt Cahn, Kaufmann, Mann⸗ beim iſt in das Geſchäft als per⸗ ſünlich haftender eſellſchafter ultgetreten. Die Gefellſchaf ft hat anm 1. Juli 1902 begonnen. Geſchaftszweig: Getreidegroß⸗ handlung. 5. Zum Haud.⸗Reg. Abth. A, Bd. FI,. 109, Firma„Baſ⸗ 159 u. Herrſchel“ in Mann⸗ eim: Die Firma iſt geändert Baſſermann& Co. Auguſt Herrſchel iſt mit Wirk⸗ ung dom 1. Iuli 1902 aus der He Kusgeſchleden. üdwig Baſſermann, Kauf⸗ Raun, Maunheim und Kurt Baſſermaun, Kaufmann, Mann⸗ ſind als weitere perſonlich wurde in aftende Geſellſchafter in die Ge⸗ 99 9 ſft eingetreten. 9 80 Haud.⸗Reg. Abth. 4 O⸗Z. 185, Firma Ch. 85 Nal* Cie. in Mannheim: Firma iſt geänderi in „Felß 6 Schult Die Geſellſchaſt iſt mit Wirk⸗ ung vom 1. Juli 1902 aufgelbſt, baß Geſchäft 9 den Geſellſchafter Fritz Schultz übergegangen, der es unter 55 Firina„Fritz Schultz“ Weiterführ Geſchtktszweig: Kurze, Weiß⸗ Woll⸗ und Galanterie⸗Waaren. 7. Zum Hand.⸗Reg. Abth. A, Be. VIII,.⸗Z. 130, irma Kahn & Lamm in Manunheim: Die Firma iſt erloſchen. 8. Zum Hand. 120 Abth. A, By. FIIt,.⸗Z. 1 Firma Konr. Eſſer& Meudt, annheim. ede Die Gefellſchaft hat am 1. Juli 1902 begonnen. Geſellſchafter ſind: Konrad Eſſert, Tiefbauunternehmer, Maunheim, Jean Meudt, Techniter, Mann⸗ 1962/1969 Geſchäftszweig: Tiefdautech⸗ niſches Bureau. aunheim, 1. Juli 1902. Sroßh. Amtsgericht I. 1970 gesen Bieter erfolgen wird. Die Bedingungen können im Zimmer s eingeſehen und die Angebotsformulare ebenda gegen Erſatz der Umdruckkoſten in Empfang genommen werden. Mannheim, den 1. Juli 1902. Städt, Hochbauamt. Perrey, Stadtbaurath. deftut Verſteigerung. Donuerſtag, 3. Juli 1902, Vormittags 9 Uhr, werde ich im Hauſe, Litera T6, 39, Hof, baare Zahlung im Auftrage des Konkursver⸗ walters Herrn Dr. Wein⸗ gart öffentlich verſteigern: 1 Ladentheke, 1 Schreib⸗ pult, 1 Rollwand, 1große Parthie neue und alte Blecheimer, kleine Holz⸗ kiſtchen, Spahnkörbchen, Papier⸗Düten, 1 Kiſte Waſchertract, Seifen⸗ pulver, Putzſeife, Metall⸗ glanz, Kartoffelmehl, Flaſchenweine, Cognac, Brennöl, 1 eiſ. Schub⸗ karren, Gaslüſtre und Verſchiedenes. Die Verſteigerung beſtimmt ſtatt. findet Mannheim, 2. Juli 1902. Brunner, 6955 Gerichtsvollzieher, U 4, 20. Iwaugs⸗Verſteigerung. Donnerſtag, den Z. Juli 1902, Nachmittags 2 uhr, werde ich im Pfandlokale G 4, 5 ſacn baare 00 im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ 0 ern: 6948 un Kochherd und Möbel aller Art. Mannheim, 2. Juli 1902. Hirzler, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗ Herſteigerung, Donnerſtag, 3. Juli 1902, Nachmittags 12½ Uuhr werde ich in Waldhof beim Schulhauſe im Vollſtreckungs⸗ wege gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigern: 6954 1 Pferd, 1 Wagen, ſowie verſchiedene Möbel. Maunheim, den 2. Juli 1902. Kramer, .⸗Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verſteigerung. Dounerſtag, den 3. Juli er., Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandl okale 24, bier im Vollſtreckungswege Hlent⸗ lich gegen Baarzahlung meiſi⸗ bietend verſteigern: 6952 Msöbel aller Art. Mannheim, 2. Juli 1902. Baumann, Gerichtsvollzieher. Feſthalleu⸗Aeuban Maunheim. Arbeitsvergebung. Im Wege des öfſentlichen An⸗ Paes ſoll die Herſtellung des arquettbodenbelages zum Concertſaal vergeben werden. Die Verdingunzsunterlagen da⸗ 3u Waden a de m unterzeichneten Rauburean, Neue Oberkealſchule, Zimmer No. 29, gegen Etſtattung derümdruckkoſten bezogen werden, woſelbſt auch Zeichnungen zur Einſicht während der Bureau⸗ ſtunden offen liegen. 24958 Die Erbffnüng der eingegang⸗ enen Angebote, welſche unter⸗ ſchrieben und verſchloſſen ſein müſſen, findet Donnerſtag, 10. Juli d. Is., Vormittags 11 uhr ebendaſelbſt ſtakt, welcher die Bieter anwohnen köunen. Maunheim, den 27 Juni 1902. Feſthallenbaubureau: Söhner. Schirme a rirt u. über⸗ zogen in der Schirmfabrik von J. Rauſch, 5978 Breiteſtraße Q 1, 3 1 5 8145 sowie von provisionsfreien Check-Co Annahme von Depositengeldern Kündigungstrist). Vorschiüsse auf Werthpapiere, Börsen des In- und Auslands. Miether in unserer feuer- und diebessicheren — Cabinen— zur Verfügung der Miether). 5 Aufbewahrung und geschlossene Depots); Versicher ung verloo unsere eigene Versicherungsabtheilung. Auss Creditbriefen auf die Verkehrsplätze 5 Eeeeeee eeeeee serediten 4 Eröffnung von laufenden Rechnungen mit und ohne Creditgewäbrung, An- und Verkauf von Werthpapieren, Banknoten und Geldsorten; Einlösung von Coupons, Dividendenscheinen und verloosten Werthpapieren. Baar- Ausführung von Börsen-Aufträgen an allen Discontirung und Einzug von Wechseln, Checks ete. Ver miethungz von Tresorfäehern(ſafes) unter Selbstverschluss der Verwaltung von Werthpapieren(offehe und in nien. + und Spareinlagen(mit und ohne Stahlkammer. Separate Riume sbarer Effecten gegen Coursverlust dureh tellung von Che cks, Tratten und allen Welttheilen,. Einräumung von uf ete. 20176 pungꝗ aod auR 5 SI NauH I uoA osfenA uf udepeg Groſte 25 Federn⸗Deckbetten aus gutem Barchent, 130 om breit, 180 om lang mit 7 Pfund Federn, ſowie 2 Federn⸗Kiſſen 80 om mit je 2½ Pfund Federn für nur 18 Mark. Nro. 2. N Ein großes Deckbett 130 em breit, 180 om lang, mit 2 Federn⸗Kiſſen und mit beſſeren Federn für nur ebes Mark. Nro. 1. Oer Daunen-Deckhett mit 2 ſchönen Federn⸗iſſen 80 om und mit 5 Daunen im Preise von 3 Mark bis 10 Mark per Pfund. Ein 2ſchläfriges Jedern⸗Deckbett 160 om breit und 180 em lang mit 2 Federn⸗Kiſſen für nur 26 Mark. ro. 4. 20151 Ia. Flaum⸗Coeper für nur 386 Mark. 8 11 Uhr. Nachinittags⸗Conzert, Abonnenten 20 Pfg. beträgt. Während des Winters an Sonntagen Concert im Saal von—6 Uhr Nachmittags. fesdcls Jediogungen des Stadtparkes Mannheim I. Abonnements-Preise. ga) Eintrittsrechte der Aktionäre. Für 1 Aktie 1 Perſon 53 3 Perſonen 5 88 die ganze Familie b) Nichtaktlonäre. Für die erſte Perſon Mk 12.— zweite„ . 5 8 17 „„ dritte„„.— „ jede weitere„„.— Abonnenten können für auswärtigen bei ihnen wohnen⸗ den Beſuch Fremdenkarten auf Namen, für einen Monuat gültig, zum Preiſe von Mk..— nehmen. Il. Tages-Eintrittspreise für Nichtahonnenten, Eintritt in den Park 20 Pfg. Bei Concerten für Erwachſene 50 Pfg., für Kinder 20 Pfg. Während des Sommers(von Ende Mai September) bei günſtiger Witterung täglich von—11 Uhr Abends Concert, des Sonntags zwei Concerte von—6 und Jeden Mittwoch Nachmittag von—6 Uhr wozu der Eintrittspreis für Nicht⸗ 5 Mon 500 Nl. durehel 10 Herrn in gefichert. Lebensſtellg. gohrge. Größte Sicherh. u. Gar, vorhd Off. unt. Nr. 4284 d. d. Expd. aeh geſetzes über die privaten Derſicherungsunter⸗ nehmungen vom 12. Mai 1901 abgeändert und die obige Firma angenommen. Die heute in Uraft tretende neue Satzung, welche in ihren Verſicherungsbedingungen an dem Rechtsverhältnis der Teilhaber zur Bank nichts ändert, kann bei unſeren Agenten entgegen⸗ genommen werden. Geſchäftsfonds Gotha, den 1. Juli 1902. Der Vorſtand. Verſich.⸗Beſtand 1. Juni 1902 815,s Millionen M. Dividende der Verſicherten im Jahre 1902: je nach Art und Alter der Verſicherung 30 bis 135% der Jahres⸗Normalprämie. CV Die Firma 23593 W. Wellenreuthef, EF llefert anerkannt die feinstes G Ialalt-Oele 2 in Flaschen à M..50,.30 u. 70 Pfg. 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