18. SFN'FSAI ISr[SAIFTSSHSFH[PSAS * „ eeeennnnee — Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich durch die dez. inel. Poſt⸗ aufſeglag d..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfeunig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile... 20 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Gkleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 E 6, 2.„ Redaktion: Nr. 377 „ Expedition: Nr. 218 ärtige Infer Schluß der Juſeraten⸗ fü i ü 5 77 5 Oie Mekiane geile 75 35 chluß Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr„ Filiale: Nr. 815 Nr. 314. Donnerſtag, 10. Juli 1902.(Mittagblatt.) Badiſcher Landtag. löſung von Verkrägen über Verſich⸗rung von Gebäudefünftels] Aachen, 9. Julf.(Die Heiligthumsfaßhr9 24. Sitzung der Erſten Kammer. B. C. Karlsruhe, 9. Juli. Vicepräſident Graf v. Bodman eröffnet die Sitzung um 9 Uhr. 1. Den Bericht der Komm. f. Juſtiz und Verwaltung über den Geſetzentwurf, die wandelbaren Bezüge der Notare betr. erſtattet Frhr. v. Rüdt. Antrag: Annahme mit einer kleinen Aenderung, die den Einführungstermin betrifft. Statt des 1. Juli ſoll, weil das Geſetz nicht fertig wurde, der 1. Auguſt eingeſetzt werden. Die Petttion der Mannheimer Handelsökammer, die ſich gegen die erhöhten Bezüge wendet, wird damit für erledigt erklärt. Geh. Komm.⸗Rath Diffens: bemängelt einzelne Beſtimmungen des Entwurfs. Man finde nicht mehr das Entgegenkommen bei den Notaren wie früher. Redner erwähnt einen Vorfall in Mannheim, wonach mit Ein⸗ iritt der Beſoldung der Notare(ſtatt Gebühren) ſämmtliche Notare ihre Telephonabonnement kündigten. Für Mannheim ſei dies ſehr ſtörend; die Regierung ſollte einen Theil der Abon⸗ nements übernehmen. Miniſterialprüſident Freiherr von Duſch: Eine organiſatoriſche Aenderung ſei jetzt nicht beabſichtigt, nur ein Ausgleich der finanziellen Folgerungen der Neuorgani⸗ ſation. Später könnten wir wieder Geſchäftsnotare bekommen, aber einſtweilen ſeien die Notare durch die Grundbücher in An⸗ ſpruch genommen. Ein gewiſſer Mangel an Entgegenkommen ſei da und dort eingetreten, aber ſchon wieder beſſer geworden, und die Disziplin gewähre Mittel zum Einſchreiten, wenn ein Notar Geſchäfte von ſich abzuwälzen ſuche. Die Telephon⸗ gebühr werde die Regierung bei vielbeſchäftigten Notaren auf die Stadtkaſſe übernehmen. Der Komm.⸗Antrag wird einſtimmig angenommen. 2. Be⸗ richt derſelben Kommiſſion über den Geſetzentwurf betr. die Er⸗ ziehung und den Unterricht nicht vollſinniger Kinder. Ein ähn⸗ licher Entwurf kam im vorigen Landtag wegen Kürze der Zeit nicht mehr zu Stande. Der jetzige Entwurf läßt neben den Staats⸗ auch Privatanſtalten zu. Der Berichterſtatter Geh. Hofrath Dr. Schäfer beantragt Zuſtimmung in der Faſſung der 2. Kammer. Miniſterialpräſident Freiherr von Duſch: bittet um Annahme des ſehr wichtigen Geſetzes, deſſen Zuſtande⸗ kommen durch äußere Umſtände verzögert wurde. Die Annahme erfolgt einſtimmig. 38. Bericht der gleichen Kommiſſion über den Geſetzentwurf betr. die Abänderung des Gebäudeverſicherungsgeſetzes vom 29. März 1852. Geh. Rath Lewald gibt einen geſchichtlichen Rückblick und ſchildert die geplanten Aenderungen: Verſicherung des ganzen Werthes(nicht blos von —), Schätzung nach dem Bauwerth(nicht Kaufwerth) und Wegfall der Prämienklaſſen. Das Geſetz habe große ſoziale Be⸗ deutung, es wolle die wirthſchaftlich Schwachen ſchützen. An⸗ ma Annahme in der Faſſung der 2. Kammer, die eine ſachge⸗ 4 mäße Aenderung behufs Vermeidung von Prozeſſen bei der Auf⸗ bensjahr vollendet hahen. angebracht hat. Die Kommiſſion iſt auch mit der von der 2. Kammer gefaßten Reſolution betr. Verſicherung von Rohbauten einverſtanden, worüber ſpäter eine Vorlage zu machen wäre; es wird beantragt der Reſolution zuzuſtimmen. Für eine Ent⸗ ſchädigung der Privatverſicherungsgeſellſchaften wegen Ent⸗ ziehung des Geſchäftes mit Gebäudefünfteln(die beſtehenden Ver⸗ träge bleiben beſtehen bis 1912) ſprechen keine Rechtsgründe, auch keine Billigkeitsgründe, da dieſes Geſchäft nur einen ſehr kleinen Theil der Geſammtgeſchäfte jener Geſellſchaften aus⸗ macht. Ueber die Petition der Geſellſchaften und der General⸗ agenten ſoll deswegen zur.⸗O. übergegangen werden. Alle 3 Anträge(Geſetzenkwurf, Reſolution und Petitionen) werden einſtimmig angenommen. 4. Ueber den Geſetzentwurf, die Fürſorge für Beamte in Folge bon Betriebsunfällen betr., erſtattet Geh. Rath Lewald Namens der gleichen Kommiſſion mündlichen Bericht. Die Arbei⸗ ter⸗Unfallverſicherung von 1901 hat Erweiterungen und Ver⸗ Verbeſſerungen eingeführt, die es nöthig machen, den Beamten gleiche Vortheile zuzuſichern, damit ſie nicht ſchlechter geſtellt ſind. Die Einzelbeſtimmungen ſind wörtlich dem Reichsgeſetz nach⸗ gebildet. Die 2. Kammer hat unveränderte Annahme beſchloſſen, welche auch hier beantragt und einſtimmig gutgeheißen wird. In die Deputation zum Empfang des Großherzogs bei der Schlußfeier werden die beiden Vicepräſidenten und die beiden Sekretäre gewählt. Für den landſtänd. Ausſchuß ſchlägt Graf v. Hennin die Beſtätigung der bisherigen Mitglieder durch Akklamation vor, was angenommen wird. Es ſind dies Frhr. v. Göler, Frhr. v. Rüdt und Geh. Rath Dr. Engler. Aus der Geſchäftsüberſicht, die der Vicepräſ. Graf v. Bo d⸗ man am Schluß der Tagung gibt, iſt hervorzuhöben, daß 24 öffentliche und 2 geheime Sitzungen des Hauſes ſtattfanden und 71 Kommiſſionsſitzungen. Mit herzlichen Worten, zugleich des Präſ. Prinzen Karl gedenkend, der brieflich ſeine Abſchiedsgrüße ſchickte, vuft Graf b. Bodman den Mitgliedern ein„Auf Wieder⸗ ſehen“ zu. Freiherr v. Röder dankt Namens des Hauſes dem Präſidenten und den beiden Vicepräſtdenten. Schluß der Sitzung 1094 Uhr. Deutsches Reich. * Köln, 9. Juli.(Mädchengymnaſium). Der „Köln. Ztg.“ zufolge geſtattete der Kultusminiſter dem Verein „Mädchengymnaſium“ in Köln auf deſſen Eingabe vom 30. No⸗ vember 19012 durch einen Erlaß, daß der Verein zunächſt ber⸗ ſuchsweiſe einen ſechsjährigen Lehrgang für Mädchen einrichtet, der zu den Zielen des Gymnaſiums führt. Die Anſtalt iſt dem königlichen Provinzialſchulkollegium zu unterſtellen und ſoll die Bezeichnung„Gymnaſtalklaſſen für Mädchen“ führen. Die auf⸗ zunehmenden Schülerinnen müſſen die Reife für die Oberſtufe der höheren Mädchenſchule nach dem Lehrplan vom 31. Mai 1894 nachweiſen und beim Beginn des Schulfahres das 12. Le⸗ wurde heute Nachmittag 3 Uhr unter großem Menſchenandrange in der üblichen Weiſe eröffnet. Weihbiſchof Dr. Fiſcher hielt eine Anſprache, in der er nach der„Köln. Volksztg.“ ſagte: In unſeren Tagen, in einer Zeit des reinen Naturalismus, ſei ein ſolches Bekenntniß beſonders werthvoll. Darum ſolle das Wort des hl. Petrus, das unſer herrlicher Kaiſer bei ſeiner Anweſenheit in dieſer Kaiſerſtadt in feierlicher Weiſe wiederholte, die Signatur der Aachener Heiligthumsfahrt ſein. Dieſes Wort und dieſe That ſei würdig des Herrſchers, won dem kein Geringe⸗ rer als Papſt Leo XIII. ihm(dem Redner) vor anderthalb Jahren in einer Privataudienz mit voller Bewunderung geſagt habe, Wilhelm II. trage etwas von dem Geiſte Karls des Großen in ſich. Ausland. * Frankreich.(Der Senat) nahm die Vorlage, be⸗ treffend die direkten Steuern, an. Ferner die Vorlage, durch die dem Afritaforſcher de Prazza eine Rente von 10 000 Francs als Nationabbelohnung bewilligt wird. Desgleichen nahm der Senat die Vorlage an, betreffend die Konverſion der dreieinhalbprozen⸗ tigen Rente. Fur Pſpchologie der zukünftigen Schlachten. Viel Beachtung findet in militäriſchen Kreiſen Frankreichs ein ohne Unterſchrift erſchienener Artikel über die Lehren des ſüdafrikaniſchen Krieges in der„Revue des Deux Mondes“, als deſſen Verfaſſer die Fachpreſſe den General de Négrier bezeichnet. Der General behandelt ausführlich die Umwälzung, die durch die neue Kriegstechnik in der Taktit hervorgerufen worden iſt, und ſpricht dann von den pfychiſchen Triebkräften, die unter den neuen Bedingungen in zukünftigen Schlachten wirkſam werden müſſen. „Die Dauer des Kampfes unter den neuen Bedingungen,“ ſchreibt er,„führt bei den Truppen eine beträchtliche ſeeliſche Er⸗ ſchöpfung herbei, die ſich in der nervöſen Abſpannung äußert. So erklärt ſich die Ohnmacht mancher am Tage nach Schlappen und ſelbſt nach Erfolgen. Mit um ſo größerem Recht haben ſie am Schluſſe dieſes Kampfes nicht verfolgen können. Man wird einwenden, daß dies von jeher ſo geweſen iſt. Gewiß, aber die nervöſe Erſchöpfung iſt in ungeahnten Verhältniſſen gewachſen, in demſelben Maße, wie der Gegner unſichtbar wurde. Die Unſichtbarkeit wirkt unmittelbar auf den moraliſchen Zuſtand des Mannes, auf die eigentlichen Quellen ſeiner Thatkraft und ſeines Muthes. Der Kämpfer, der ſeinen Feind nicht vor Augen hat, iſt verſucht, ihn überall zu ſehen, Von dieſem Eindruck bis zur Unſicherheit und dann zur Furcht iſt nur ein Schritt. Die Truppen ſind nicht Tage lanng bei Magers⸗ fontein, Colenſo, Paardeberg, oft mehr als 800 Meter vom Feinde entfernt, durch ihre Verluſte unbeweglich gemacht worden, ſondern durch die moraliſche Depreſſion, die in der Zone, in der das Gewehr⸗ feuer wirkſam wird, hervorgerufen wird. Eine andere Thatſache, die jetzt den Nahkampf beherrſcht, iſt noch wichtiger, die Unmöglichkeit für den Befehlshaber, ſeinen Einfluß auf die Linie, die ernſthaft im Feuer ſind, geltend zu machen. Die Thätigkeit der Offiziere, die mit dieſen Linien marſchiren, iſt gleichfalls beſchränkt. Sie können kaum auf die drei oder vier Mann zu ihren Seiten einwirken. Der Kampf liegt in den Händen jedes Kämpfers, und zu keiner Zeit hat der per⸗ Theuer erkauft. Roman von Ida von Conring. Nachdruck verbolen] 28)(Fortſetzung.) Da lagen auch die Skizzen zu Metas Gartenhaus noch ſo, wie Arnold ſie geſtern Abend achtlos hingeworfen. Ulla nahm die Slätter einzeln auf, um ſie zu ordnen. Ein kleines, beſchriebenes Blättchen fiel dabei heraus und flatterte auf den Teppich. Ulla bückte ſich und hob es auf. Das war Metas kritzliche Schrift. Ihre Augen glitten über die zwei Zeilen, die es enthielt:„Erwarte Dich morgen um drei Uhr Bahnhof Dammthor.“ Ulla las das Briefchen zum zweiten und dritten Male, dann warf ſie es von ſich und ſchlug mit leiſem Wehlaut beide Hände vor das tief erblaßte Geſicht. Da hatte ſie, was ſeit lange wie ein Geſpenſt die Ruhe von ihrem Lager ſcheuchte, greifbar, in Wirklichkeit vor ſich. Der Beweis war er⸗ bracht; auf Koſten ihres Glückes; die ebenſo erſehnte wie gefürchtete Gewißheit war vorhanden. Es war Ulla im erſten Augenblick nicht möglich, ihre Gedanken zu ſammeln, obwohl ſie fühlte, daß ſie ſich um jeden Preis beherrſchen und über ihre Lage klar werden müſſe. Selt⸗ ſamer Weiſe war doch in dieſem Augenblick das Leid um Richard ebenſo mächtig in ihr als um das eigene auf immer verlorenen Glück. Vor Ullas geiſtigem Auge ſtand unabläſſig das Bild der ſchuldvollen Beiden. Sie ſah Arnold und Meta greifbar deutlich vor ſich, allein in dem Menſchengetriebe, wie Letztere, die ſtrahlenden Blauaugen zu dem hochgewachſenen Mann emporgeſchlagen, an ſeinem Arme ging. Es war ja ganz unverfänglich, wenn Jemand, der ſie kannte, ihnen begegnete. Wer konnte bei ſo nahen Verwandten Uebles vermuthen! Sie waren ganz ſicher und konnten ſich des fündigen Glückes freuen, wenn ſie da Seite an Seite, Hand in Hand in den ſonnigen Früh⸗ lingstag hineinfuhren. Und wenn von Zeit zu Zeit Arnolds Stimme ihr zuzurufen ſchien:„Es iſt nicht wahr, ich bin unſchuldig, Du ver⸗ ſündigſt Dich an mir!“ dann die anonhmen Briefe, an die Begegnung ihres Gatten mit Meta. die er ihr verſchwiegen und zuſammen⸗ ſchauernd las ſie das Zettelchen zum hündertſt es in die Skigzen gerathen, wenn es nicht an Arnold gerichtet geweſen wäre? AUlla entſann ſich, daß Meta mit Arnold und Meiner kurze Zeit allein geweſen war, als ſie beim Abſchiednehmen Mamita geholfen hatte, ihren Mantel umzulegen. Dieſen Moment mußte Meta benutzt haben, um Arnold das Papier zuzuſtecken. Er war wahrſcheinlich durch die ſchnelle Rückkehr ſeiner Frau daran verhindert worden, es rechtzeitig in Sicherheit zu bringen, und glaubte es zwiſchen den gleichgültigen Zeichnungen gut verwahrt. Von Ullas Argloſigkeit mußte er ja wohl überzeugt ſein. Ulla hatte länger, als ſie ſelbſt wußte, in troſtloſem Grübeln dageſeſſen, denn es waren Stunden vergangen ſeit ſie das Zettelchen gefunden, und doch war ſie noch zu keinem Entſchluſſe gekommen. Nach einander faßte ſie die verſchiedenſten Entſchlüſſe und verwarf ſie ebenſo ſchnell wieder. Sollte ſie mit Mamita oder dem Varer reden? Nein, das ging nicht an! Die Eltern durften das Leid ihrer beiden geliebten Kinder erſt erfahren, wenn kein Verſchweigen mehr möglich war. Mit Richard? Ach, Ulla graute vor dem Zuſammen⸗ prall zwiſchen Bruder und Gatten, der dann unvermeidlich war und furchtbar werden mußte. Richards düſteres Wort fiel ihr ein— das er an jenem unſeeligen Ballabend geſprochen—„wenn Meta je einen Schatten auf ihrer Frauenehre dulden würde.“ Sollte ſie etwa die ſchuldige Frau ſelber zur Rede ſtellen? Wie phyſiſcher Ekel ſchüttelte es Ulla. Sie hätte es nicht ertragen, Metas triumphirendes Lächeln zu ſehen. Nein— es blieb nichts übrig, als ſchweigend das Kreuz zu tragen, nachdem ſie Arnold geſagt, daß ſie Alles wiſſe, und ihm anheim geſtellt, ſich frei zu machen. Sie wollte die Zähne zuſammen⸗ beißen und ſtark ſein, bis zu dem Tage, wo ein Ungefähr Richard ſehend machen würde. Mochte dann kommen, was die Beiden her⸗ aufbeſchworen— ſie, Ulla, durfte keinen Finger rühren, um absu⸗ wenden oder zu beſchleunigen, was kommen mußte— ſo ſicher, wie die Strafe dem Unrecht auf dem Fuße zu folgen pflegt. Mit einer Art Selbſtquälerei ſagte ſich Ulla, daß die paſſive Rolle, die ſie ſich vorſchrieb, für ihre thatkräftige Natur einer raffinirten Folter gleichen würde— aber ſie fand keinen anderen Weg, den ſie mit en Mäle. Wie könfte gutem Gewiſſen hätte gehen können. Als John gegen Mittag kam, blieb er erſchrocken ſtehen E⸗ lagen Schatten auf Ulla's Geſicht, die er nicht kannte, feine Linien die die Qual der letzten Stunden hineingegraben und ihm ſagten, wie ſehr die angebetete Frau gelitten haben mußte. Ulla machte gar nicht den Verſuch, ſeiner beſorgten Frage auszuweichen, im Gegen⸗ theil.— Da war ja, was ſie ſo erſehnt und gewünſcht— ein warmes Herz für ſie und Richard— ein unbefangener Rath! Vielleicht konnte der diskrete, weltkluge Freund ihr den Weg zeigen, nach dem ſie inbrünſtig verlangte, den Weg, der nicht nothwendig der des ſchweigenden Abwartens ſein mußte? Und ſie reichte John das zer⸗ knitterte Blättchen und erzählte ihm Alles. Die Beobachtungen der letzten Zeit, die ſich wie Glieder einer Kette an einander reihten und das Einverſtändniß der Beiden zu beweiſen ſchienen. John hörte geſenkten Hauptes zu, ohne Ulla mit einem Worte zu unterbrechen. Als ſie ſchwieg, legte er das Blättchen borſichtig auf den Tiſch, ſah die tieferregte Frau mit ſeinen guten, treuen Augen an und ſagte langſam:„Sie irren, Ulla— in der ſchwerſten Weiſe! Und Sie thun Ihrem Gatten ein furchtbares Unrecht an! Ein Unrecht, das Sie kaum wieder gut machen können, ich meine vor Ihrem eigenen Gewiſſen. Meiner feſten Ueberzeugung nach, und die wollten Sie ja doch hören, iſt Arnold nicht einmal in Gedanken treu⸗ los gegen Sie geweſen, denn er iſt ein Ehrenmann vom Scheitel bi zur Sohle, dem ſein gegebenes Wort Alles bedeutet und an dem kein Fäſerchen von Heimlichthun und Unredlichkeit haftet.— Ulla ſah John an. Träumte ſie denn? Dieſer ſtille Mann, dem Arnold einſt das Kleinod ſeines Lebens genommen, fand Wort ſo warmer Vertheidigung für den ſchuldig Geglaubten, warf ihr Mangel an Verſtändniß für des Gatten vornehme Geſinnung, ei häßliches Mißtrauen vor— denn Alles lag doch unausgeſproch in ſeinen Worten. Und aus dem wirbelnden Schwall dieſer Gedanke heraus rief ſie:„Und das Sie, John,— gerade Sie?“— Er hatte ſie ſofort verſtanden. 5 „Ja, Ulla,“ war ſeine einfache Antwort.„Meinen Sie, ich könnte nicht gerecht ſein, wenn ich einem Gegner gegenüber ſtehe? Arnold hat die einzige Frau errungen, in deren Beſitz mir das Leben lebenswerth erſchienen wäre,— das macht mich aber nicht blind für ſeine großen Vorzüge. Ich ſage mit Wallenſtein: Hab, ich de⸗ * 2. Seite. General⸗Anzeiger. menhen 10. Juli. gehabt. Wie gut auch das Gehein uniß ſeiner ſönliche Werth des Soldaten mehr Bedeutung immer das Wiſſen de„ da ſtrategiſchen abition jen, f ſeiner Zuſammen⸗ ziehungen der Kräfte, die eiſch Ueberlegenheit, oie er ſich zu verſchaffen gewußt hat, ſein mögen, der Sieg wird ihm nicht zufallen, wenn der Soldat nicht ſelbſt handelt, ohne daß er es nötihig hat, überwacht zu werden, und wenn er nicht perſönlich von dem Ent⸗ ſchluſſe beſeelt iſt, zu ſiegen oder zu ſterben. Er braucht eine viel größere Summe von Energie als jemals früher. Er hat dabei nicht den leichten Rauſch zur Unterſtützung, wie es bei den alten Maſſen⸗ angriffen der Fall war. Früher ließ ihn die Angſt des Wartens! Gewaltſtoß herbeiwünſchen, der gefährlich, aber bald vorüber Jetzt müſſen lange Stunden hindurch alle ſeine moraliſchen u phyſiſchen Kräfte im iele ſein, und bei einer ſolchen Prüfung wird ihm nur die Feſtigkeit ſeines Herzens helfen. Die heutigen Waffen bringen den Schützenkampf in einer neuen Form auf ſeinen Höhepunkt, wobei jeder Soldat individuell im vollen Beſitz ſeines freien Willens und ſeiner Unabhängigkeit handeln muß, um auf den Feind zu treffen und ihn zu vernichtern Eine raffinirte Ziviliſation, die mit einer ſkeptiſch mung verbunden iſt, die die Waffen zu verachten! ſich den militäriſchen Pflichten zu entziehen, macht einen beträcht⸗ lichen Theil der gebildeten Klaſſen für dieſe Aufgaben nicht mehr beſonders geeignet. China iſt durch dieſe Neigungen zu Fall ge⸗ kommen. So hat es trotz ſeiner ungeheuren Armeen und der beften Waffen einer Hand woll Europäer nicht widerſtehen können. Iſt etwa der Chineſe ſo feige? Keineswegs. Er fürchtet den paſſiwen Tod nicht und weiß ihm ins Antlitz zu ſchauen, ohne zu ſeufzen. Aber er iſt unfähig, ihm zu trotzen, wenn es vorher marſchiren heißt, ohne daß die Beine ſchwach werden und der Blick ſich verwirrt. Es iſt nicht ſelten, daß Soldaten ſich tödten, um nicht in den Kampf zu müſſen. Die Furcht iſt eine Krankheit wie die andern, ſie hat ihre Vorbeugungsmittel, die in der plan⸗ mäßigen Ausbildung der phyf ſiſchen Fähigkeiten, des Willens, der Energie bei dem Kinde und dem jungen Manne beſteht. Bei dieſer Gedankenverbindung müſſen zunächſt die Familienmütter, dann die Schullehrer ein wahres Prieſtert hum ausüben. Das Regi⸗ ment iſt unfähig, dieſe Eigenſchaften entſtehen zu laſſen; der Geiſt der Aufopferung wird nicht mit Theorien in den Zimmern er⸗ wonben. Die Thätigkeit der Offiziere kann ihn nur entwickeln durch den techniſchen Unterricht und dadurch, daß ſie ſich hüten, unter dem Vorwand der Disziplin die Initigtive und die Indivi⸗ dualität des jungen Mannes, der Soldat geworden iſt, herabzu⸗ ſetzen. Die neuen Waffen ſind in den Händen von Soldaten mit ſchwachem Herzen faſt ohne Werth, ſo groß ihre Zahl auch ſein mag. Im Gegentheil, die demoraliſirende Macht des rauchloſen Schnellfeuers, über die ſich gewiſſe Armeen hart⸗ näckig keine Rechenſchaft geben wollen, vſfenbart ſich auf den Gegner mit um ſo größerer Kraft, als jeder Kämpfer mehr Wüchtigkert und kalte Energie beſitzt. An der Enkwickelung der moraliſchen Kräfte der Nation muß man alſo vor allen Dingen tun arbeiten. Sie allein werden ſpäter dem Soldaten in der be⸗ ängſtigenden Prüfung der Schlacht, in der der Tod von einem umſichtbaren Feinde kommt, helfen. Das iſt die wichtigſte Lehre des ſüdafrikaniſchen Krieges.“ Buller. Gewiſſermaßen ein praktiſches Beiſpiel zu den Anſchauungen des franzöſiſchen Militärs über die Pſychologie des Zukunfts⸗ krieges gaben General Bullers Depeſchen nach der Niederlage bei Colenſo. Die Depeſchen haben folgenden Worblaut: 1. Buller an das Kriegsminiſterim am 15. „Mein verunglücktes Unternehmen von heute wirft ernſte Fragen auf. Ich glaube nicht, jetzt ſtark genug zu ſein, um White zu entſetzen. Colenſo iſt eine Feſtung, die, wenn ſie nicht durch einen Sturm erobert wird, meiner Anſicht nach nur durch eine Belagerung genommen werden kann. Innerhalb 8 Meilen von der Angriffsſtelle iſt kein Waſſer, und das erſchöpft bei dieſem Wetter die Infanterie. Der Ort iſt ganz verſchanzt. Ich glaube gicht, daß wir während des ganzen Tages einen Bur oder Tezember. ein Geſchütz geſehen haben, aber das Feuer, das auf uns gerichtet wurde, war ſehr heftig. Die Infan⸗ terie war ſehr bampfwillig, aber durch die große Hitze vollſtändig erſchöpft. Meine Anſicht iſt, daß ich Ladyſmikh aufgeben und zute Stellungen zur Vertheidigung Südnatals einnehmen muß, um ſo die Zeit uns helfen zu laſſen. Doch das iſt ein Schritt, vor dem ich Ihren Rath einholen muß. Ich nehme an, daß wir heute 20 000 Mann gegenüberſtanden. wie auch durch die Stellung im Vortheil. Sie geben zu, ſchwer gelttten zu haben, aber meine Leute haben nicht einen einzigen toten Buren geſehen, und das entmuthigt ſie. Meine Verluſte waren nicht ſehr ſchwer. Ich hätte ſie viel Hbverer machen können, aber das hätte an dem Ausgange nichts Sie waren ſowohl an Waffen, geändert, da mein Verſuch in dem Moment fehlgeſchlagen war, wo es mir nicht gelang, mit meinen Leuten hereinzukommen. Ich fühle jetzt, daß ich nicht ſagen kann, ich ſei in der Lage, Lady⸗ ſmith mit den wir zur Verfügung ſtehenden Truppen zu ent⸗ ſetzen und der beſte Voyſchlag, den ich machen dann, iſt der, daß ich eine bbe e e beſetze, und den Numpf in einem für unſere Taktik geeignetern Gelände ausfechte 2. Das Kriegsminiſterium an Buller 16./12. 99. „Die Regierung würde es für ein nationales Unglück der ſchlimmſten Art erachten, wenn Whites Heer im Stich gelaſſen würde ſi ge deſſen ergeben müßte. Wir möchten Sie dringend andern Plan zu ſeinem Entſatze zu entwerfen. Dieſer braucht nicht nou ger r Colenſo zu gehen, und Sie können, wenn Sie dies für geeignet erachten, die jetzt eintreffen⸗ den Verſtärkungen benutzen.“ 3. Geueral Buller aun General 8 bei Colenſo geſtern fehlgeſchlagen. Uſt fü 15 Die Worhrreiſupenen für eine Belagerung würden aber einen vol⸗ len Monat in Anſpruch nehmen. Können Sie ſich ſo lange hal⸗ ten? Wie viele Tage können Sie ſich halten? Ich ſchlage Ihnen vor, ſoviel Munition zu verſchießen wie möglich, und dann unter den beſten zu erlangenden Bedingungen abzuſchließen. Ich kann hier bleiben, wenn Sie einen anderen Vorſchlag zu machen haben, aber ohne Unterſtützung bann ich nicht durchbrechen. Ich finde, daß meine Infanterie nicht weiter als 10 Meilen vom Lager kämpfen kann und auch nur, wenn Waſſer zu haben iſt, und dies iſt hier knapp. Was immer eintreten mag, denken Sie davan, Ihre Geheimſchrift, die Codebücher und alle entzifferten Depe⸗ ſchen zu verbrennen.“ 4 General White an General Buller 16./12. 99. hre heutige Mittheilung erhalten und verſtanden. Mein Nath iſt der 5 Sie eine möglichſt ſtarke Stellung einnehmen, die Ihnen erlaubt, Mung mit dem Feinde zu behalten, und ihn ununterbrochen durch Artilleriefeuer und ſo viel wie möglich auch auf andere Weiſe, zu beläftigen. Ich kann es ſo einrichten, daß der Proviant viel länger als einen Monat reicht, und ich will nicht an Kapitulation denken, bevor ich dazu gegwungen bin. Vielleicht haben Sie dem Feinde ſchwerere Verluſte beigebracht, als Sie denken. Alle unſere eingeborenen Spione melden, daß Ihr Artilleriefeder großen Eindruck auf den Feind ge⸗ macht habe. Waren Ihre Verluſte ſehr ſchwer? Wenn Sie die Füthlung mit dem Feinde verlieren, ſo wird ihm dadurch ungemein erleichtert, mich zu zermalmen, und es würde dies auch ſchlimmere Jolgen anderwärts haben. Solange Sie mit ihm in Fühlung ſind und Verbindung mit mir haben, hat der Feind mit unſern beiden Armeen zu rechnen. Sie fo ſchnell ſwie möglich Unterſtützung, auch us Indien, heranzuziehen, und ſtellen Sie jeden Mann in den beiden Kolonien ein, der bereit iſt, zu dienen und reiten kann. Die Lage kann eine günſtigere Geſtalt annehmen. Wenn hier 12 000 Mann verloren gingen, ſo würde dies für England ein ſchwerer Schlag ſein. Wir dürfen daran noch nicht denken. Ich befürchte, daß ich nicht ſtark genuüg bin, um mich zu Ihnen durchzuſchlagen. Das enteriſche Fieber nimmt in beunruhigender Weiſe hier zu. Im letzten Monat hatten wir 180 Fälle. Antworten Sie genau! Ich halte Alles geheim, bis White 16./12. 99. Der Feind ich Ihre Pläne kenne.“ 1 4 1* Nunmehr iſt die Streifrage über den Depeſchenwechſel nach der Schlappe von Colenſo reſtlos gelöſt. Buller hat ſeinen Wil⸗ len, von den geheim gehaltenen Aktenſtücken iſt jetzt nichts mehr im Veuborgenen. Aber, ſo fragt man ſich ſtaunend, was hat dieſen unglücklichen Mann getrieben, ſo beharrlich auf ſeinem Willen zu beſtehen? Denn ſein größter Feind hätte nicht ſchlim⸗ mer an ihm handeln können, als er ſelber gethan hat, er hat ſich ſelbſt wernichtet. Die Wahrheit oſt alſo nun an den Tag ge⸗ bracht, End ſie iſt, daß einer der erſten engliſchen Generale nach ſeinem e rſten fehlgeſchlagenen Verſuche ſofort die Flinte ins Korn warf und an ſich und ſeinen Leuten verzagte. Nach dieſen Leiſtungen, ſagt die„Daily Mail“, kann Buller nicht länger die Rolle des unbeugſamen Führers und des Mannes von eiſerner Enbſchloſſenheit weiterſpielen. Die Preſſe hat niemals ein Wort des Tadels gegen ihn geäußert, ueund er in Natal kämpfte. Er ſelbſt hat ſeinen 1 vernichtet und war ſein eigener heftigſter Feind. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 10 Juli 1902. Poſtaliſche Wünſche. Es iſt beim Publikum immer noch zu wenig bekannt, wie die glatte Abwickelung des Briefverkehrs in läſtiger Weiſe erſchwert wird durch übergroße Verſchiedenheit der Briefformate, durch den Mangel an Gleichmäßigkeit im Aufkleben der Freimarken und durch die geringe Ueberſichtlichkeit der Aufſchrift. eine Truppe, außer für regelrechte Belagerung, zu ſtark. ne Bei den Briefumſchlägen Größen von Folio— bis zum Miniaturformat— und die eigenthümlichſten Formen zur Verwendung. Dieſe Verſchieden⸗ artigkeit iſt für den Poſtbetrieb äußerſt ſtörend, ſie verlangſamt das Sortirgeſchäft, macht die Vereinigung zu Briefbunden ſchwierig und hält das Stempelgeſchäft auf. Vor Allem gilt dies von den ganz kleinen Umſchlägen, welche namentlich für das Beſtellgeſchäft läſtig ſind, und ſolchen von nicht rechtwinkliger Form. Die ſtetige Zunahme des Verkehrs drängt auf größte Beſchleunigung der poſt⸗ techniſchen Behandlung der Briefſendungen, namentlich auch der Stempelung. Für Letztere ſind vielfach Stempelmaſchinen im Ge⸗ hz der vollen Ausnutzung ſolcher Maſchinen, die nur auf Durch⸗ ſchnittsgrößen der Briefe berechnet ſind, ſteht aber die Mannigfaltig⸗ keit der Briefumſchläge hindernd entgegen. Nach dieſer Richtung ſollte außer der Geſchäftswelt auch das Privatpublikum den Bedürf⸗ niſſen durch thunlichſt allgemejne Verwendung des ſchon jetzt bei Geſchäftsbriefen vielfach bevörzugten Quartformats Rechnung tragen. Noch mehr als das ungleiche Format bildet der wechſelnde Sitz Freimarken ein Hinderniß, die Stempelung mit Maſchi⸗ n auszuführen. Stelle des Umſchlags, die obere rechte Ecke. Befindet ſich die Marke dort nicht, ſo unterbleibt die Entwerthung. Auch bei der Hand⸗ ſtempelung ſtört es den glatten Fortgang des Stempelgeſchäfts, wenn die Marken bald auf der einen, bald auf der anderen Stelle oder gar auf der Rückſeite des Umſchlags ſitzen. Durch die Poſtordnung iſt die Aufklebung der Marken in der oberen rechten Ecke der Auf⸗ ſchriftsſeite ausdrücklich vorgeſchrieben, dies ſollte mehr beachtet werden. Gegen dieſe Vorſchrift würde nicht ſo oft verſtoßen werden, wenn die Geſchäftsleute, die ihre Briefumſchläge ſo wie ſo mit ihrer Firma bedrucken laſſen, in der oberen rechten Ecke der Aufſchriftſeite ein oder zwei Markenfelder vordrucken ließen, die daran erinnern, die Marke auf die richtige Stelle zu kleben. Zur Erleichterung des Sortirdienſtes muß poſtſeitig auf größte Ueberſichtlichkeit der Aufſchrift Werth gelegt werden. Für den haſtig arbeitenden Poſtbeamten kommt es von Allem darauf an, unter den ſonſtigen Angaben der Adreſſe den Beſtim⸗ mungsort ſchnell zu erkennen. Hierzu würde weſentlich beitragen. wenn die Ortsangabe ſtets unten rechts erfolgen und durch Unter⸗ ſtreichen hevvorgehoben würde. Die Grfüllung dieſes Ver⸗ langens würde unterſtützt, wenn bei den mit Aufdruck verſehenen kommen die. mannigfachſten der Umſchlägen unten rechts für die Angabe des Beſtimmungsortes ein ſtarker Strich, wie bei den von der Poſtverwaltung herausgegebenen Formularen zu Poſtkarten, Poſtanweiſungen pp., vorgedruckt würde. Hiernach hat die Poſtvberwaltung in Bezug auf Erleichterung des Briefmarkerverkehrs kurz zuſammengefaßt folgende Wünſche an das Publikum: 1. Verminderung der Zahl der Briefformate und namentlich Be⸗ ſeitigung der ganz kleinen Formate, möglichſt allgemeine Verwendung von Umſchlägen in Quartformat. 2. Vordruck von Markenfeldern auf den Umſchlägen, Auf⸗ der Freimarken in der oberen rechten Ecke des Briefes. 3. Angabe des Beſtimmungsortes unten rechts auf dem Brief⸗ unmſchlage und Vordruck eines ſtarken Striches an dieſer Stelle. Ein großer Bandwerkerkongreſz Derſelbe war aus allen Thei⸗ Die ſtaatlichen und ſtädtiſchen welche die Handwerter in fand am 8. Juli in Düſſeldorf ſtatt. len Deutſchlands zahlreich beſucht. Behörden hatten Verxtreter geſandt, ſchwungvollen Reden begrüßten. Der erſte Referent, ſtellvertretender Syndikus der Düſſeddorſer Handwerkskammer, Hr. Wilden gab einen Ueberblick über die Entwickelung de s Handwertes in Deutſchland und die Urſachen ſeines Nieder⸗ ganges. Redner beleuchtete das Zunftweſen und kam zu dem Schluß, die gewerbliche Freiheit ſei die natürliche Bedingung der veränderten Wirthſchaftsverhältniſſe. Die alten Zuißftordnungen mit ihren Verkehrsbeſchränkungen paßten nicht mehr in die moderne Zeit. Der jeweilige Zuſtand des Handwerks ſei abhängig von dem jeweiligen Zuſtand der wirthſchaftlichen Verhältniſſe. Für die Gegenwart ergab ſich hieraus die Schlußfolgerung, daß es für den Handwerkerſtand unumgänglich nothwendig ſei, ſich den wirth⸗ ſchaftlichen Verhältniſſen anzupaſſen. Der Handwerkerſtand könne dies; denn er liege keineswegs wirtſchaftlich ſo darnieder, wie biel⸗ fach angenommen werde⸗ Allerdings, einzelne Handtverke ſeien voll⸗ ſtändig in die Großinduſtrie übergegangen, andere würden fortgeſetzt bedrängt von der Großinduſtrie, die meiſten Handwerke hätten in⸗ deſſen noch eine Zukunft und deren Erhaltung könne ohne Zweifel gefichert werden, wenn das Handwerk ſelbſt khatkräftig daran mit⸗ arbeite. Schließlich forderte Redner die Annahme einer Reſolution, worin die Reichsregierung erſucht wird, eine amtliche, über alle Handwerker und über das ganze Reich ſich erſtreckende Stattſtit vor⸗ zunehmen, die ſich insbeſondere über die Verhältniſſe in den einzelnen Handwerken verbreite. Zweck dieſer Statiſtit ſolle ſein, diejenigen Handwerke zu zeigen, die zweifellos noch eine Zukunft hätten. Die Verſammlung zollte dem Redner lebhaften Beifalk. Hierauf ſprach Reichstagsabgeordneter Jacobskötter über neuere Entwickelung des Handwerks mit Berüchſich⸗ tigung des neuen Handwerkergeſetzes und die Organiſation des Handwerks. Der wichtigſte Punkt des Geſetzes ſei die Lehrlings⸗ frage. So weit man bis jetzt überſehen könne, werde der Wunſch des Handwerkes, das Recht der Lehrlingshaltung vom Meiſtertitel Menſchen Kern erſt interſücht, ſo weiß ich auch ſein Wollen und ſein Handeln. Das, was Sie fürchten, widerſpricht eben dem Kern von Arnolds Charakter, der Ehrenhaftigkeit heißt. Sie glauben mir nicht? Ich will Ihnen auf andere Weiſe klarlegen, was ich meine. Sagen Sie mir, Ulla— was um Gotteswillen ſollte Arnold dazu gebracht haben, der Frau, die ſeines Wbens einzige Liebe ge⸗ weſen iſt, die Treue zu brechen, und das um einer Meta willen?“ „Ich bin doch alt und häßlich geworden,“ ſagte Ulla leiſe, faſt, als ſchämte ſie ſich, das Wort laut werden zu laſſen. John ſtarrte die Frau an, als verftände er nicht.„Sie, Ulla, Sie? Es iſt nicht ſo. Aber, angenommen, Sie hätten ein Recht, iſt denn das bischen Jugendfriſche Alles? Glauben Sie, daß die Beſtie in allen Männern derart überwiegt, daß ſie zum Judas an dem Theuerſten, das ſie be⸗ ſitzen, werden müſſen, ſobald ihre Sinnlichkeit gereizt wird? Denn etwas Anderes dürfte Ihren Gatten doch wohl nicht zu Frau Meta gezogen haben— an eine Herzensneigung können Sie ummöglich glauben. 77— Gortſetung folgt.) Auf der Eiſenbahn.) Hygieniſche Winke für die Reiſezeit. In unſerem Zeitalter, in dem der Verkehr der Menſchen unter⸗ einander ſo gewaltige Dimenſionen angenommen hat, daß es wohl kaum ein Weſen mehr gibt, das nicht in ſeinem Leben wenigſtens einmal die Eiſenbahn benutzt hätte, ſpielt dieſes geflügelte Roß im Leben der Völker wie in dem des Individuums eine bedeutſame Rolle. Wo früher fröhlich der Wandersmann, ſeine Siebenſachen im Torniſter, des Weges dahinſchritt, um im einfachen Wirthshaus für wenige Kreuzer ſein Nachteſſen zu verzehren und die müden Glieder auf dem primitiven Lager auszuruhen, ſchnaubt die Maſchine dahin, führt in eilender Haſt den Reiſenden, der heute ſtatt der Sieben⸗ „) Mit Genehmigung des Verxfaſſers Hygieniſchen Plaudereien von Dr. Mannheim. Berkin 1902.(Preis 0,75 Mk.), abgedruckt aus den J. Marcuſe⸗ ſachen ſieben Körbe mit ſich führt, durch Fluren und Länder, um oft erſt nach tagelanger Fahrt ihren Inſaſſen die Thüren des Käfigs zu öffnen. Denn ein Käfig iſt und bleibt trotz aller modernen Vervoll⸗ kommmung das Koupee, und wer nicht zu den wenigen Glücklichen gehört, die in eigenem Salonwagen ſich durch die Vogelperſpektive die Welt anſchauen können, für den iſt eine längere Eiſenbahnfahrt eine Gefangenſchaft. Auf einen engen Raum verurtheilt, der ihm Alles ſein muß, Wohnzimmer, Schlafzimmer, Speiſezimmer u. ſ.., in ſeiner Bewegungsfreiheit aufs Empfindlichſte behindert,— rechts und links, gerade⸗ und ſchräggegenüber ſitzen auf gleiches Recht und oft genug noch auf mehr als dies Anſpruch erhebende Mitmenſchen, — ſo verbringt er Stunden und oft auch Tage, und nur das ſehnlichſt herbeigewünſchte Verſchwinden eines Mitreiſenden gibt in der qual⸗ vollen Lage ein wenig Erleichterung und lockert die Hand⸗ und Fuß⸗ ſchellen! Nirgends iſt der Menſch, ſelbſt der gebildetſte, ſo rückſichts⸗ los wie auf der Eiſenbahn, nirgends empfindet er ſeinen Neben⸗ menſchen gegenüber ſo viel Haß und Ingrimm wie dort! Wehe, wenn er von der Natur mit einem großen Piedeſtal ausgeſtattet, in der Verzweiflung, dies unterzubringen, die natürliche Grenze zwiſchen ſich und ſeinem Gegenüber überſchreitet; wehe, wenn ex es ktragt, ſeine Hutſchachtel auf den ſchweren, meſſingbeſchlagenen Koffer des Nachbarn zu ſtellen, oder gar ſchlafverloren ſeines Neben⸗ mannes Kleiderſaum etwas unſanft zu berühren! Sie Alle gönnen ſich die Butter auf dem Brode nicht, um mich eines vulgären Aus⸗ drucks zu bedienen, und nur Alter und Geſchlecht— zum Beiſpiel Bruder Studio und Backfiſch— ſind im Stande, einen leidlichen modus vivendi untereinander zu ſchaffen. Allein diefe„Jeinde“ auf der Eiſenbahn ſind doch nur mehr oder minder unſerer Pſyche, Laune und Stimmung ſchädlich und über⸗ wunden, wenn wir ſie mit dem Verlaſſen des Koupees für immer und ewig los ſind, viel ſchlimmere Feinde dagegen beherbergt das Koupee, die unſerer Geſundheit Schaden drohen und die erſt ge⸗ fährlich werden, wenn wir Kiſſen und Polſter längſt verlaſſen. Denn abgeſehen davon, daß die Eiſenbahnfahrt unſerem Körper mancherlei Anſtrengungen zumuthet, daß die bisherige Lebensweiſe geändert werden muß, daß an Stelle der gewohnten Nahrung eine zu anderen Zeiten einzunehmende, anders geartete und anders zubereitete Koſt tritt, daß der Schlaf unterbrochen und unregelmäßig geſtaltet wird, ſind es ſicht⸗ und unſichtbare Feinde des Menſchen, die hier, wie über⸗ all, aber hier in berſtärktem Maße uns umlauern. Zu den ſichtbaren gehört vor Allem der Staub, deſſen Ginathmung, und zwar in koloſſalen Maſſen, wir bei jeder Eiſenbahnfahrt ausgeſetzt ſind. Der Staub, der in der Luft des Koupees kveiſt, ſtellt ein Gemiſch von zwei Staubarten vor, dem, der in dem geſchloſſenen Raum des Wagen⸗ abtheils entſteht, und dem, der von außen eindringt. Der Jetztere wird theils von dem Rauche der Lokomotive geliefert, theils ent⸗ ſtammt er dem durch den dahineilenden Zug erſchütterten Unterhau der Bahnſtrecke. Dem Staube, der bei jeder Bewegung aus den Kiſſen und Polſtern und aus der Fußmatte des Koupees aufſteigt, kann, wer in der erſten und zweiten Klaſſe fährt, ſicher nicht entgehen; allein auch die Fahrgäfte der dritten Klaſſe, die von Natur durch die darin aufgeſtellten Holzbänke beſſer daran ſind, müſſen Staub genug ſchlucken, iſt er doch überreichlich an Wänden und Boden gelagert und wird bei jedem Thüröffnen, jedem Ein⸗ und Ausſteigen in dichten Wolken aufgewirbelt. Nun athmen wir ja im Leben überall Staub ein, ohne daß es uns mehr oder minder ſchadet; allein der Eiſen⸗ bahnſtaub iſt doch um dieswillen beſonders ſchädlich, weil wir, zumal bei längeren Reiſen, uns ſeiner nicht entledigen können und in einem permanenten Dunſtkreis von ihm uns aufhalten. Wenn wir nun auch demſelben nicht ganz entgehen können, ſo ſind wir doch im Stande, ſeine Einathmung zu vermindern und herabzuſetzen. Wir dürfen eben vor Allem während er Fahrt nicht unaufhörlich plappern, pardon, uns unterhalten! Dadurch vermeiden wir das Einathmen mit dem Munde ganz, und auf dem Weg durch die Naſe wird die Luft ja wenigſtens einigermaßen vom Staube gereinigt. Allein Stillſchweigen im Eiſenbahnkoupee, das iſt ein ſchwieriges Ding nicht bloß für die an ſich mit einer größeren Vorliebe für die Gabe des Redens von der Natur ausgeſtatteten Evastöchter, ſondern auch für manches ſo männigliche Gemüth! Reiſebekanntſchaften ſind von jeher von einem ſo intimen Reiz umgeben, daß man ganz enttäuſcht iſt, eine Eiſenbahnfahrt ohne dieſelbe gemacht zu haben, und es ſchauderhaft findet, in Lugano oder Berchtesgaden ausſteigen zu Der Maſchinenſtempel trifft nur eine beſtimmte — nn 9 ene eeerrer 4— — N eler e erne ned — . Mannheim, 10. Juli. 2 3. Seite. abhängig zu machen, in immer weiteren Kreſſen getheilt. Daß das Handwerksgeſetz Lücken habe, ſei richtig; er warne aber vor über⸗ ſtürzten Anregungen auf Aenderung des Geſetzes. Der Syndikus der Düſſeldorfer Handwerkskammer, Dr. Grunenberg, hielt einen Vortrag über die Ziele und Aufgaben der modernen Handwerkerbewegung. Als ſolche bezeichnet er die Hebung des ganzen Standes in intellektueller, wirthſchaftlicher und nationalſozialer Hinſicht und Meiſter ſeien im Allgemeinen ſo geſchult, wie es nöthig ſei, damit das Handwerk den wirthſchaftlichen Kampf beſtehen könne. Die Schulung des Handwerks in allen Gliedern des Standes ſei ein großes Kulturwerk. Dabei biete ſich insbeſondere den Gemeinden reiche Ge⸗ legenheit, den Bürgerſtand zu kräftigen. Im wirthſchaftlichen Leben ſei das Handwerk leider zerfahren; es atomiſtre ſich, durch kraſſen Egoismus würden die beſten Beſtvebungen vernichtet, es mangele an Solidaritätsgefühl und der Anerkennung der allgemeinen Pflichten. Und doch ſei eiſerne Energie in Verfolgung eines einzigen Zieles nothwendig. Das Hauptmittel zur Förderung des Handwerker⸗ ſtandes ſei die Genoſſenſchaftsbildung. Es gebe vier⸗ mal ſo viel landwirthſchaftliche Genoſſenſchaften als Handwerker⸗ genoſſenſchaften, und doch ſei das Handwerk dieſer Organiſation am bedürftigſten. Die Kapitaliſirung des Handwerks(Verſorgung miit Kapital) müſſe fortan die Parole ſein. Schließlich betonte Redner, wie wichtig die Blüthe des Handwerks für die Nation ſei und wie unumgängig für den Handwerker es ſei, daß er den Mechanismus des ganzen Marktes verſtehe, kurz, daß er ſozialpolitiſch geſchult ſei. Sehr lebhaft wurde ſodann über die Frage der Einführung des Befähigungsnachweiſes debattirt und ſchließlich folgende Reſolution angenommen: „Die heute hier zum allgemeinen Handwerkerkongreß erſchie⸗ nenen Handwerker anerkennen die große Bedeutung des ſogen. Hand⸗ werker⸗Geſetzes vom 26. Juni 1897, deſſen praktiſche und wirkſame Ausgeſtaltung dem Handwerkerſtande empfohlen wird. Sie geben dem Wunſche Ausdruck, daß es baldigſt gelingen würde, die dem Ge⸗ ſetze noch anhaftenden Mängel zu beſeitigen und die ſtets erneuten Forderungen des Handwerkes nach Einführung obligatoriſcher In⸗ nungen und des Befähigungsnachweiſes zu erfüllen.“ *Hofbericht. Vorgeſtern Abend nach Ankunft des Großherzogs und der Großherzogin aus Schloß Baden begaben ſich dieſelben ſofort zu dem Pförtner der Grabkapelle im Faſanengarten, dem treuen Diener Gutmann, der nach dreijähriger ſchwerer Krankheit in den letzten Zügen lag. Derſelbe erkannte Ihre Königlichen Hoheiten noch und dieſelben nahmen bewegten Abſchied in dankbarer Erinnerung an ſeine treue Pflege ihres verſtorbenen Sohnes, des Prinzen Ludwig. Geſtern früh 5 Uhr wurde der treue Gutmann ſanft erlöſt von ſeinen hingebungsvoll getragenen ſchweren Leiden. *An Seine Königliche Hoheit den Erbgroßherzog iſt anläßlich Höchſtſeines geſtrigen Geburtstages von Herrn Bürgermeiſter Ritter im Namen des Stadtrathes ein Glückwunſchtelegramm abgeſandt worden, worauf nachſtehende Drahtantwort eingelaufen iſt: König⸗ ſtein Taunus. Bürgermeiſter Ritter, Mannheim. Herzlichen Dank für die freundlichen vom Stadtrath Namens der Einwohnerſchaft Mir ausgeſprochenen Glückwünſche, die Mich ſehr erfreuten. Mit Freude und Dankbarkeit gedenke ich ſtets der ſchönen erhebenden Tage, die Ich kürzlich in Mannheim miterlebt. Friedrich, Erbgroßherzog. * Der Erbgroßherzog wird heute Vormittag halb 10 Uhr in Karlsruhe eintreffen, um an dem feierlichen Schluß der Ständever⸗ ſammlung theilzunehmen. * Verſetzungen und Ernennungen. Der Großherzog hat den Rechnungsrath Ferdinand Kruſe bei der Großh. Generaldirektion der Staatseiſenbahnen unter Anerkennung ſeiner langjährigen treuen Dienſte in den Ruheſtand verſetzt. Ferner wurden verſetzt: die Revi⸗ denden Hermann Walter in Meßkirch zum Bezirksamt Konſtanz, Auguſt Wild in Schönau zum Bezirksamt Wiesloch, Friedrich Jäger in Lörrach zum Bezirksamt Meßkirch und Adolf John in Konſtanz zum Bezirksamt Schönau. Buchalter Wilhelm Hart⸗ mann wurde zum Oberbuchhalter bei der Generalſtaatskaſſe ernannt. * Auszeichnung. Dem Herren⸗ und Damenfriſeur Herrn Adolf Bieger, N 4, 13 dahier, wurde von dem Großherzog das Hof⸗ prädikat verliehen. * Aufgelöſte Krankenkaſſe. Das Berliner Polizeipräſidium bringt zur Kenntniß, daß die Zentralkrankenkaſſe für Deutſchland zu Berlin(eingeſchriebene Hilfskaſſe Nr. 134) ſich durch Beſchluß der ordentlichen Generalverſammlung vom 20. Juni 1902 aufgelöſt hat. Mit der Abwickelung der Geſchäfte der aufgelöſten Kaſſe ſind durch Beſchluß der Generalverſammlung die bisherigen Vorſtandsmitglieder Fricke, Diehl, Morgenthal, Obermeier und Lan als Liquidationskom⸗ miſſion betraut worden. Ihr Geſchäftslokal befindet ſich vorläufig im alten Kaſſenraum Nr. 65, Utrechtſtraße 1 J. Unterſtützungs⸗ anſprüche gegen die Kaſſe und alle Anfragen ſind an die Liquidations⸗ kommiſſion, nicht an den Polizeipräſidenten zu richten. * Verein der nationalliberalen Jugend. Das Gartenfeſt, welches der Jungliberale Verein am vergangenen Samſtag abhielt, nahm einen alle Erwartungen überſteigenden glänzenden Verlauf. Am Nachmittag ſah es allerdings mit dem Wetter nicht ſonderlich aus. Der Himmel hing voll Regenwolken und ein ſtarker Wind regte ſich. Gegen Abend jedoch ließ der Wind nach und auch die Regenausſichten ver⸗ minderten ſich. So ſchien das Feſt geſichert. Aber immer noch fürchtete— wie wir hören— der Vorſtand einen flauen Beſuch des Feſtes. Es war das erſtemal, daß der junge Verein ein derartiges Weder die Lehrlinge, noch die Geſellen in größeren Rahmen projektirtes Parteifeſt abhielt. Und wenn das Wetter ſo wenig günſtig iſt, kann leicht Alles ſchief gehen. Nament⸗ lich die Damen, auf die man gerechnet hatte, bleiben da leicht weg. Wer war da nicht überraſcht, als es um 9 Uhr in breiten Maſſen zum Feſtplatz vor der Rennpieſe ging. Bald waren die aufgeſtellten Tiſche vollbeſetzt. Auf 200 Perſonen circa hatte man bei dem Wetter ge⸗ rechnet. Und nun ein faſt unaufhörliches Kommen! Von allen Seiten mußten Tiſche und Bänke herbeigeſchleppt werden. Der eigentliche als Feſtplatz gedachte Raum unter den Bäumen vor der Rennwieſe, der mit Lampions dicht ausgeſchmückt war, erwies ſich als viel z1 klein. Die Tiſche reichten weit bis in— beim Mangel jeglicher Be⸗ leuchtungsvorrichtung— ganz dunkle, lauſchige Plätzchen. Es waren wenig unter 500 Perſonen verſammelt, als der Vorſitzende mit herz⸗ lichen Worten die Erſchienenen begrüßte. Es würden allzu oft Klagen laut, meinte er, daß die nationalliberale Partei, die ſich als Ver⸗ treterin nicht nur eines Standes ichne, außerhalb der Wahl⸗ zeit ſich nicht bemühe, die verſ enen von ihr vertretenen Stände einander näher zu bringen. Die eugung eines kameradſchaftlichen Geiſtes wie bei Krieger⸗ und Militärvereinen ſei bei einer ſo großen Partei wie die Nationalliberalen Mannheims eine ſolche repräſen⸗ tiren, nur ein Traum. Immerhin aber könne die Partei doch ein oder zwei Mal im Jahre durch gemüthliche Abendfeſte, bei der auch die Frauen und Töchter ete. der Parteimitglieder theilnähmen, den ver⸗ ſchiedenen von ihr vertretenen Volksſchichten Gelegenheit geben, einander kennen zu lernen und das Gefühl der Zuſammengehörigkeit Aller zu ſtärken. Der Jungliberale Verein habe mit kühnem Wage⸗ muth damit begonnen. Es wechſelten ſodann allgemeine Geſänge, an denen ſich erfreulicherweiſe Alles betheiligte, mit humoriſtiſchen und anderen Solovorträgen des Herrn Noll und mit Chorgeſängen des Geſangvereins Patria ab. Jeweils rauſchender Beifall. Vor Allem gefielen die Vorträge der Patria mit ihrem geſchulten Sängermaterial unter Leitung des Herrn Lorberts ausgezeichnet. Ueberhaupt eine urgemüthliche fröhliche Stimmung allenthalben. Herr Mann toaſtete auf die Damen. Dann kam nach einzzen Mufikpiecen der Kapelle Schwörer eine Pollonaiſe. Alles auf zum Tanz! Alt und Jung betheiligte ſich. Vorne die Kapelle. Auf die Pollonaiſe ein Walzer. Und plötzlich in die Klänge der Walzertakte ſo etwas wie ein Kanonenſchlag. Das Zeichen zum Beginn des Feuerwerks. Da gings dann los. Racketen, Sonnen, prachtvolle Fontänen, wunder⸗ voller Goldregen, die ſchönſten Sachen jeweils mit lautem Ah begrüßt. Herr Lichtenthäler legte mit ſeinem Feuerwerk wirklich Ehre ein. Alles war vollauf befriedigt. Man ſollte nicht glauben, daß man für den Preis ſo viel bieten kann. Auf das Feuerwerk folgte ein Doppelquartet von Herren ber Patria. Dann einige Tänzchen. Und punkt 1 Uhr wurde das Zeichen zum Heimweg gegeben. Die Lampions wurden vertheilt und dann gings unter Voranzug der Kapelle in ge⸗ ſchloſſenem Zug heimwärts. Allgemein war die Meinung vertreten, der Partei ſei noch nie ein Feſt ſo gut gelungen wie dies. Das war auch in Wahrheit ein Feſt, in dem die„kleinen Leute“ vorwiegten. Ein erfreuliches Zeichen für unſere Partei. * Odenwaldklub, Sektion Mannheim⸗Ldwigshafen. Das Wander⸗ ziel der fünften Programmtour— der nördliche Schwarzwald— hatte auch in dieſem Jahre eine mächtige Anziehungskraft auf die Klubmit⸗ glieder ausgeübt. Nicht weniger wie ca. 120 Perſonen waren trotz früher Morgenſtunde und trotz der zu überſtehenden Fußwanderung von gut 7 Stunden zur Theilnahme erſchienen. Der Spaziergang begann in Malſch. Der langgedehnte Ort wurde der ganzen Länge nach durchſchritten, gar bald wurde in den Schatten und Kühle ſpenden⸗ den Wald eingetreten und dieſer auf der ganzen Tour nur noch auf ganz kurzen Strecken verlaſſen. Das nächſte Ziel war Freiolsheim, woſelbſt gemeinſchaftliches Frühſtück im„Löwen“ vorgeſehen war; der Löwenwirth entledigte ſich ſeiner Aufgabe in tadelloſer Weiſe und wohl keiner der Touriſten hat die gaſtliche Stätte unbefriedigt verlaſſen. Als ferneres Ziel galt die Beſteigung des Mahlberges, die auf den treff⸗ lichen, nicht ſteilen Wegen trotz der Wärme ohne allzu große An⸗ ſtrengung vor ſich ging. Der Ausſichtsthurm auf der Spitze bot einen beſonders ſchönen Rundblick auf die Schwarzwaldberge, auf die Rhein⸗ ebene und die Vogeſen und lohnte dieſer Blick voll und ganz die Mühen des Aufſtieges. Nach kurzer Pauſe wurde der Weitermarſch über den Steinernen Tiſch nach Rothenfels angetreten und in dem idhylliſch ſchön gelegenen Badhotel Eliſabethenquelle Einkehr gehalten. Das gemein⸗ ſame Mittageſſen hier entſprach leider nicht dem wirklich recht hübſchen Lokal und der überaus anmuthigen Umgebung, doch vermochte dieſer Zwiſchenfall auf die gute Laune der Wanderer keinen beſonders un⸗ günſtigen Einfluß auszuüben, zumal ein ſalcher Fall bei den Oder⸗ waldklubtouren zu den ganz ſeltenen Ausnahmen gehört. Der weitere Weg führte wiederum bergauf an der mächtigen Jägertanne borüber auf die auf ſteilem Felſen gelegene Eberſteinburg, die ein⸗ gehend beſichtigt wurde und die den Beſuchern viel des Intereſſanten bot. Abwärts ging es dann durch Dorf Gberſteinburg nach dem alten Schloß, woſelbſt zur Beſichtigung dieſer großen Ruine und vor allen Dingen zum Genuß des wunderbaren Blickes von den hohen Mauern auf die Stadt Baden⸗Baden, Aufenthalt genommen wurde. Gegen 6 Uhr wurde der Schlußmarſch nach Baden⸗Baden angetreten und je nach Wahl der Beſichtigung der Stadt, der Kuranlagen, der Lichten⸗ thaler Allee, ete. die noch verbleibenden 3 Stunden gewidmet, bis kurz nach 10 Uhr die Heimfahrt via Karlsruhe, Schwetzingen erfolgte. Alles in Allem genommen darf dieſe Tour als eine der ſchönſten Ver⸗ anſtaltungen in dieſem Jahre genannt werden und gebührt den beiden Führern, den Herren Hermann Voigt und Theodor Bartſch, die mit großer Umſicht und Sachkenntniß die Veranſtaltung leiteten, auf⸗ richtiger Dank, der den beiden Herren hiermit nachträglich ausge⸗ ſprochen ſein möge. * Eine intereſſante Beleidigungsklage wurde geſtern vor dem Schöffengericht dahier verhandelt. Am 6. Februar beranſtaltete der Wirth Auguſt Herth zum„Gontardhof“ dahier ein Feſteſſen zu Ehren der Lieferanten und Erſteller des„Gontardhofes“, wozu auch Mitglieder des Wirthsvereins eingeladen waren. Um zu dem humoriſtiſchen Theil auch etwas beizutragen ließ Herr Hotelier Ferdi⸗ nad Naumburg hier durch den Soufleur des hieſigen Hoftheaters, Herrn Hermann Thomaneck, einige Lokallieder verfaſſen und drucken, welche am genannten Abend vertheilt und allgemein nach be⸗ kannten Melodien geſungen wurden. U. a. wurde ein Gedicht mit ier Verſen über Herrn Friedrich Hoffmann, Wirth des Cafe Frangais hier, geſungen mit der Ueberſchrift„Legende vom klugen Hoffmann“. Letzterer faßte aber die Sache nicht von der humoriſtiſchen Seite auf und erhob Beleidigungsklage gegen die Herren Naumburg und Thomaneck. Letzterer als Verfertiger des Gedichts erhielt vom Schöffengericht 10 Mark Geldſtrafe, eventl. 2 Tage Haft. Herr Naum⸗ burg, der als Urheber des Ged erſchien, da er den einen Prozeß des Herrn Hoffmann mit dem Wirthsverein behandelnden Stoff ge⸗ liefert hatte und ein Intereſſe an der Verbreitung der Sache hatte, wurde zu einer Geldſtrafe von 100 Mark, ev. 10 Tage Haft ver⸗ urtheilt. Er hat 9 Zehntel der Koſten zu tragen, während 1 Zehntel Tomaneck zufallen. *Zur Hebung der Ausflüge in das ſchöne Neckarthal. Nach Ver⸗ einbarung zwiſchen der badiſchen und württembergiſchen Eiſenbahnver⸗ waltung werden in Karlsruhe, Heidelberg, Stuttgart, Heilbronn und Ludwigsburg Rundreiſekarten über Heilbronn⸗ Eberbach oder Sinsheim⸗Heidelberg⸗Bruchſal⸗ Stuttgart bezw. Karlsruhe⸗Eppingen ausgegeben, die gegen einen Zuſchlag von je 40 auf der Strecke Heilbronn⸗Eberbach und Eberbach⸗Heidelberg oder umgekehrt nach Wahl zu Bahn oder Schiff berechtigen. Dieſe Einrichtung wird recht geeignet ſein, den Ausflugs⸗ verkehr ins ſchöne Neckarthal zu heben und zu beleben. * Konzert der II. Garde⸗Dragoner im Stadtpark. Wie in dieſer Saiſon die Konzerte der fremden Muſikkapellen ſehr gut beſucht waren, ſo wird dies ſicherlich am kommenden Samſtag bei der Kapelle des II. Garde⸗Dragoner⸗Regiments Berlin ebenſo der Fall ſein. Kapelle, welche ſich z. Zt. auf einer Tournee befindet, hat überall große Erfolge zu verzeichnen. Es gelangen abwechslungsreiche intereſ⸗ ſante Programme zum Vortrag. Wir nennen zum Beiſpiel„Im Lager des Grafen Walderſee“, eine Kompoſition bom Dirigenten der Kapelle, Herrn A. Peſchle, ein Feldſtück für altdeutſche Trompten, Pauken und Männerchor. Heute Donnerſtag Abend gibt Herr Muſikdirigent Vollmer mehrfachen Wünſchen entſprechend ein Streich⸗Konzert. * Konzert im Ballhaus. Geſtern Mittwoch Abend konzertirte in dem ſehr gut beſuchten Ballhausgarten das Trompeterkorps des Schleswig⸗Holſtein. Drag.⸗Rgts. Nr. 13, unter pexſönlicher Lei⸗ tung ihres Stabstrompeters, Herrn Boehnke. Die Kapelle, die ein ſehr gewähltes Programm zum Vortrag brachte, erntete faſt nach jeder Piege ſtürmiſchen Beifall. * Das zweite Alberty⸗Konzert fand geſtern Abend im Apollo⸗ theater ſtatt. Der Beſuch war wieder ein ſehr guter. Der beliebie ſchwäbiſche Komiker brachte Schlager auf Schlager und wurde nach jeder Nummer ſtürmiſch gerufen. Heute Donnerſtag Abend gibt Alberty ſein drittes und letztes Konzert, worauf wir ganz beſonders aufmerkſam machen. * Blinder Feuerallarm. In nicht geringe Aufregung mag geſtern Nacht 11½ Uhr der Beſitzer der Cigarrenfabrik Straß⸗ burger gerathen ſein, als plötzlich vor ſeinem Haus die Berufs⸗ feuerwehr nebſt zwei Wagen mit Löſchgeräthen anrückte. Ein paar Funken, welche von einem angrenzenden Hauſe über das Anweſen des oben genannten Herrn dahinflogen, waren von einem Sträßenpaſſanten bemerkt worden. Er glaubte, der ganze Dachſtuhl brenne und allarmirte ſofort die Feuerwehr. Dieſe war auch alsbald zur Stelle, konnte aber, nachdem von dem an⸗ geblichen Feuer nichts zu bemerken war, gleich wieder abrücken. * Eine brutale Szene ſpielte ſich geſtern Vormittag im Saale des Civilkammer des Landgerichts ab, wo die I. Strafkammer eine Sitzung abhielt. Der Taglöhner Michael Hurrle von hier, der Taglöhner Fritz Roſenfeld und die 17jährige Straßendirne Magd. Horſch wurden kvegen verſchiedener Diebſtähle verurtheilt, Hurrle einſchließlich früherer Strafen zu einer Geſammtzuchthausſtrafe von 3 Jahren 10 Monaten, Roſenfeld zu 8 Wochen, Horſch zu 8 Wochen Gefängniß. Hurrle iſt derſelbe, der kürzlich bei einer Verhandlung die Richter beſchimpfte und erklärte, daß er noch hoffe aufs Schaffol zu kommen. Schon damals hatte er ſeinem ehemaligen Freunde ge⸗ droht, er werde ihn kalt machen. Während nun geſtern der Vorſitzende (Landgerichtsrath Ketterer) das Urtheil begründete, wandte ſich Hurrle um führte einen fürchterlichen Fauſtſchlag auf Roſenfelds linkes Auge. Das Blut ſchoß hervor und eine mächtige Beule entſtand. Schutzleute verhinderten weitere Angriffe. Welch ein Desperado Hurrle iſt, geht aus dem Ausruf hervor, den er nach der That ausſtieß: Und wenn ſie mir den Kopf abmachen. Der Vorgang verurſachte keine geringe Aufregung. * Muthmaßliches Wetter am 11. und 12. Juli. Der Luftwirbel von 750 mm über dem nördlichen Rußland wandert von Eſthland und der Ladogaſee langſam oſtwärts weiter. Eine neue Depreſſion von 755 mm iſt von Weſten her in Nordſchottland eingetroffen. deſſen iſt der über der weſtlichen Hälfte von Mitteleuropa gelegene Hochdruck von 765 mm raſch nach Frankreich zurückgeſwpichen und faſt in ganz Deutſchland und ganz Oeſterreich⸗Ungarn der Barometerſtand auf Mittel und darunter zurückgegangen. Da ſich aber über Ober⸗ ikalien, der Riviera und Dalmatien noch immer ein Hochdruck von eg. warenn. cneeenee ere Die müſſen, ohne wenigſtens den Lebenslauf des intereſſanten Gegenüber von A bis Z kennen gelernt zu haben. Und dazu gehört Sprechen, Sprechen und noch einmal Sprechen! Das Rollen und Raſſeln des Zuges nöthigt dabei zu einer ſtarken Anſtrengung der Summe, und die eingeathmeten Staubtheilchen werden gewaltſam zwiſchen den Stimmbändern verrieben. Gar nicht ſelten verläßt man dann den Zug mit einem richtigen Eiſenbahnkatarrh, rauh und heiſer iſt die melodiſche, in allen Tonarten liebreizender Unterhaltung ſchwelgende Stimme geworden! Auch gegen den in den Wagen eindringenden Lokomotiven⸗ rauch und Streckenſtaub können wir uns einigermaßen ſchützen. Steht uns die Wahl des Wagens frei, ſo benutzen wir einen der vor⸗ derſten im Zuge, denn erſt auf den hinteren Wagen pflegt ſich die Rauchſäule der Lokomotive zu ſenken, und auch der von der Strecke aufgewirbelte Staub erhebt ſich erſt am Ende des Zuges ſo hoch, daß er in die Wagenfenſter eindringen kann. Dann kann man ſich auch gegen den Staub von außen durch Schließen der Wagenfenſter ſchützen, aber hierbei ſtoßen wir auf weitverbreitete und höchſt thö⸗ richte Vorurtheile, die völlig Zweckwidriges erzeugen. Eine Vor⸗ ſchrift im Eiſenbahnverkehr nämlich lautet: Auf Wunſch auch nur eines Mitreiſenden müſſen die Fenſter auf der Windſeite geſchloſſen werden. Von dieſer Seite her aber dringt niemals Staub und Rauch herein, ſondern er begleitet den Zug auf der windgeſchützten Seite. Hier allein wäre es alſo angebracht, die Fenſter zu ſchließen, wenn nicht dem das furchtbare Schreckgeſpenſt des„Zuges“ entgegen⸗ ſtände. Mit dem Rufe:„es zieht!“ kann man ganze Menſchenmaſſen zur Flucht bringen, ſo eingewurzelt iſt die Ueberzeugung von dieſer Gefahr und Schädlichkeit in der Welt. Und daher kommt es, daß die meiſten Menſchen heilſamen Wind von ſchädlichem Zug nicht zu unterſcheiden wiſſen und in jedem Lufthauch bereits den Letzteren wittern und in Folge deſſen hügieniſche Mißgriff und Thorheiten be⸗ gehen, die den vermeintlichen Nutzen in das Gegentheil verwandeln. Zug iſt Wind, der durch kleine Ritzen oder Löcher in einen Raum eindringt, oder der durch das Aneinanderprallen zweier verſchiedener Strömungen zur Entſtehung eines Luftwirbels führt. Machen wir alſo in einem Durchgangswagen z. B. vorn rechs und hinten links je ein Fenſter auf, ſo entſteht ein Luftwirbel, der ſich aus den beiden verſchiedenen, von rechts und links einſtrömenden Windrichtungen zufammengeſetzt; dagegen wird derſelbe nie entſtehen, wenn wir ſämmtliche Fenſter einer Seite, und wenn es ſelbſt die Windſeite iſt, öffnen. Die verſchiedene Wirkung von Wind und Zug beruht darauf, daß Erſterer eine ganze Körperſeite gleichzeitig trifft. Nun iſt unſere Haut ſo beſchaffen, daß ſie ihre Leiſtungsfähigkeit für Wärme und Kälte je nach Bedürfniß zum Schutze des Körpers ändert. Ihre zahlreichen Blutgefäſſe ziehen ſich zuſammen, wenn ſie von einem Kältereiz getroffen werden; dadurch wird ſie relativ blutleer und ſchützt den Körper vor allzu großer Abgabe ſeiner Eigenwärme. Dieſe Reaktion der Haut tritt aber nur dann ein, wenn eine große Körperfläche von dem Kältereiz getroffen wird. Darum ſchadet der Wind nichts, ſondern wirkt ſogar als abhärtender und anregender Hautreiz nützlich. Anders aber iſt es beim Zug: der trifft nur kleine Hautbezirke und führt deshalb nicht die allgemeine Reaktion der Haut gegen die Kälteinwirkung herbei, ſo daß leicht das zu Stande kommt, was man im gewöhnlichen Leben Erkältung nennt. Man lüfte alſo nur auf einer Seite, aber dies thue man unerſchrocken, um ſich vor Staub und ſchlechter Luft zu ſchützen, denn nichts iſt qualvoller als in überfüllten, jedes friſchen Lufthauches entbehrenden koupees ſtundenlang vegetiven zu müſſen. Wo Belehrung nicht hilft, gehe man rückſichtslos vor; der Eigenſinn beſchränkter Menſchen iſt nur durch energiſches Handeln zu brechen. Außer den ſichtbaren Feinden, gegen die uns Einſicht und Ver⸗ ſtändniß Schutzwaffen in die Hand geben, gibt es nun noch eine An⸗ zahl unſichtbarer, die beſondere Vorſichtsmaßregeln erheiſchen. Das ſind die Keime anſteckender Krankheiten, die in die Eiſenbahn mittel⸗ bar durch den Verkehr großer, theilweiſe der Reinlichkeit entbehrender Menſchenmaſſen oder unmittelbar durch wirklich Erkrankte ver⸗ ſchleppt werden. Vor Allem ſind dies Hautkrankheiten, deren Ver⸗ breitung durch den Bahnverkehr ermöglicht wird. Wir lehnen uns während der Fahrt mit dem Kopfe an die Polſter oder Holzwände an, aber nicht blos dies, es findet durch das fortwährende Schwanken und Hinundherbewegen ein permanentes Scheuern des Kopfes und der Haare ſtatt. Auf dieſe Weiſe werden Krankheitskeime, die an dieſen Stellen ſich abgelagert haben, direkt in die Kopfhaut eingerieben, die Anſteckung und ihre Folgen ſind da⸗ Hier hilft als Schutzmaßregel die Bedeckung des Kopfes, ſet es durch ein einfaches, beim Anlehnen untergeſchobenes Taſchentuch, ſei es durch eine leichte Reiſemütze; vor Allem aber mache man es ſich zum Prinzip, ſofort nach zurückgelegter Fahrt den Körper energiſch, am Beſten durch ein Bad, zu reinigen, das auch gegen noch ſchlimmere Feinde, als es Hautkranheiten ſind, von höchſtem Werth iſt. Denn vergeſſen wir nicht, daß unter unſeren Mitreiſenden ſich oft genug Menſchen befinden, die eben von einem Krankenlager aufgeſtanden ſind und die Keime der Anſteckung noch mit ſich herumtragen. Noch iſt die Volkserziehung nicht ſo weit gediehen, daß Menſchen, welche 3. B. ſoeben Scharlach überſtanden haben, ſich iſoliren, um nicht Andere anzuſtecken. Im Gegentheil, oft genug ſind ſie glücklich, ſich wieder unter Menſchen bewegen zu können, ſuchen mit Vorliebe Ge⸗ ſellſchaft und übertragen das verderbliche Gift auf die ahnungslos mit ihnen Plaudernden! Alſo auch hier möglichſte Vorſe und peinlichſte Sorge für Körperreinigung, wenn das Ziel erreicht iſt. Mehr wie jede andere Krankheit ſpukt auf den Bahnen die wie ein Schatten unſerem Volksleben folgende Tuberkuloſe. Eigene Wagen für derartig Erkrankte gibt es leider noch nicht und auch die von den Eiſenbahn⸗Verwaltungen bisher getroffenen Maßregeln gegen die Weiterverbreitung der Tuberkuloſe ſind ungenügend. Alſo auch hier iſt Selbſthilfe allein möglich, die zur Pflicht jedes Einzelnen wird, da Allen gleichmäßig die Gefahr der Anſteckung droht. Unterſuch⸗ ungen von Eiſenbahnwagen haben das Vorhandenſein von am Bod befindlichen Tuberkelbazillen erwieſen, und das iſt eigentlich ſelbſt berſtändlich, wenn man den erheblichen Staubgehalt der Wagenlu und den Umſtand, daß die Erſchütterungen des Wagen durchaus ge eignet ſind, immer wieder den ſinkenden Staub aufzuwirbelim Betracht zieht. Auf dem Boden gelangter Auswurf swird d 5 leicht eintrocknen und die verderbliche Saat der Luft mittheilen Strengſtes Gebot iſt es alſo hier, den Boden nicht durch Auswurf zu verunreinigen und ſich ſelbſt wie auch Andere hingehend zu er⸗ ziehen. Dieſe kleine Mühe, die ja an ſich allein ſchon ein Gebot des Geſchmacks und Empfindens iſt, wird tauſendfältigen Lohn tragen. In Folge 1 N e Seite—* General Anzeiger. 762 mm behauptet, ſo dauert bei uns noch eine ziemlich warme Temperatur fort. Im Uebrigen werden vorwiegend weſtliche Winde am Freitag und Samſtag größtentheils bewölktes und auch zu ver⸗ einzelten Niederſchlägen geneigtes Wetter bringen. Polizeibericht vom 10. Juli. 1. Geſtern Vormittag 11 Uhr iſt der verheirathete Verlade⸗ meiſter Heinrich Noll von Heinsheim, zuletzt Beilſtraße Nr. 11 hier wohnhaft, im Centralgüterbahnhof dadurch verunglückt, daß er von einem vom Rangirbahnhof kommenden Güterzug erfaßt, zu Boden geworfen und auf der Stelle getötet wurde. Die Leiche wurde nach dem Friedhof verbracht. 2. Im Hauſe E 2, 8 rutſchte ein Conditorlehrling mit einer Petroleumlampe aus und kam zu Fall, wodurch die Lampe explo⸗ dirte und die Treppe Feuer fing; dasſelbe konnte alsbald wieder gelöſcht werden. 3. Mehrere ſinnlos Betrunkene, welche in verſchiedenen Stadtgegenden auf der Straße lagen, mußten im Laufe des geſtrigen Tages in polizetlichen Gewahrſam gebracht werden. 4. Von noch unbekannten Thätern wurden dahier entwendet: a) am 5. d. M. vor dem Hauſe H 1, 15 eine ſchwarzlederne Börſe mit 42 Mk. Inhalt; b) am 8. d. M. im Schalterraum des Hauptpoſtamts eine Geldbörſe mit 83 Mk. Inhalt. 5. Eine vor dem Neubau Rennershofſtraße 23 verüßbte er⸗ ſchwerte Körperverletzung gelangte zur Anzeige. 6. Verhaftet wurden 19 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. Nus dem Großherzogthum. B. O. Heidelberg, 9. Juli. Geſtern wurde die neu gegründete⸗ mit der Luiſenhetlanſtalt für kranke Kinder verbundene Säuglings⸗ anſtalt eröffnet. Dieſelbe iſt im Ambulanzgebäude eingerichtet. Im oberen Stock befindet ſich der Krankenſaal mit 12 Bettchen und einer Conveuſe für frühgeborene und ſehr ſchwache Kinder. Im Keller iſt die e untergebracht mit einem Apparat, der 200 Flaſchen Soxghlet binnen einer Stunde trinkfertig macht; ferner einen Gasherd für die Herſtellung der ſonſtigen Säuglingsnahrung. Zwei andere Räume enthalten Waſchküche zꝛe. Im Dachgeſchoß befindet ſich ein Zimmer für die Armen, deren Kinder im Saal Aufnahme finden. B. O, Heidelberg, 9. Juli. Der 27 jährige Student Willy Vogl aus Wachenheim wurde von der hieſigen Strafkammer wegen mehr⸗ facher Schwindeleien zu 3 Jahren 4 Monaten Gefängniß verurtheilt. Vogl iſt der Sohn eines höheren bayeriſchen Offtziers, beſuchte das Gymnaſium zu Landau, diente ſpäter als Ginjährig⸗Freiwilliger in Bamberg und ſtudierte in Erlangen und München Mediein. In München geriet er infolge einer verfrühten und unpaſſenden Heirath auf die Bahn des Verbrechens, die er ſeitdem nicht mehr verlaſſen hat. Er wurde wegen Betrugs mehrmals zu längeren Gefängniß⸗ ſtrafen verurtheilt und erhielt Stabtverwels Im vorigen Herbſt kam er nach Heidelberg und beutete hier durch allerhand Schwindeleien einen Bilderhändler in Ziegelhaufen aus. Auch fen e ftel ſeinen raffinierten Betrügereien zum Opfer. B. C. Offenburg, 9. Juli. Drei Arbeiter wurden bei den Kanali⸗ ſationsarbeiten zum Garniſonlazareth in einem ca. 7 Meter tiefen Schacht verſchüttet. Sie konnten noch lebend herausgeſchafft werden. Die Leute waren mit der tiefliegenden Zuleitung zur großen Fäkal⸗ anlage beſchäftigt; eine Sprieße, welche beim Schaufeln der Erde hinderte, wurde weggeſchlagen; darauf entſtand der Einſturz des Schachtes. Zu oberſt war ein junger Mann, der bis an die Hüften im Boden ſteckte. Von den beiden verſchütteten FItalienern ſtreckte der eine noch einen Finger über die Erde heraus, ſein Landsmann war kiefer unten lebendig begraben. Während der obere Italiener nach und nach aufgedeckt wurde und ſich mit dem befreiten Arm durch Handhabung einer Kelle ſelbſt ausgraben half, ſchlug man auf dem Boden der kaum zwei Meter fernen Fäkalgrube eine meterdicke Betton⸗ wand durch und trieb einen Stollen gegen die Füße des unteren Ita⸗ lieners, der von ſeinem oberen Gruftgenoſſen durch ſtändiges Zu⸗ rufen ermuthigt wurde. Nach vier Stunden war der Mann aus dem Grabe befreit und mußte total erſchöpft in das Spital verbracht werden. Vom Kaiſerſtuhl, 9. Juli. Die älteſte Kaiſerſtühlerin, Frau Fannh Guggenheimer in Ihringen, iſt geſtern aus dem Leben ge⸗ ſchieden. Sie hat ein Alter von 101 Jahren erreicht. Gerſchtszeſtung. Mannheim, 9. Juli.(Schwurgericht.) Vorſ.: Herr Landgerichtsrath v. Duſch. 4) Brandſtiftung und Meineid ſind ohne direkte Beweiſe die härteſten Nüſſe für die Geſchworenen. Auch für die Anklage gegen den 31 Jahre alten Cigarrenmacher Carl Bernhard aus Kirch⸗ heim, der wegen Brandſtiftung vor den Schranken erſcheint, kann die Staatsbehörde nur Indigienbeweiſe in's Feld führen, allerdings Ver⸗ dachtsgründe ſehr erheblicher Art. In der Nacht vom 22. auf den 28. März d. J. brach um Mitternacht herum in dem dem Angeſchul⸗ digten gehörigen Hauſe in Kirchheim Feuer aus, welches zum Glück, ehe es größere Ausdehnung annahm, erſtickt werden konnte. Der Angeklagte wohnte damals nicht mehr in ſeinem Hauſe, ſondern er war nach Sandhofen verzogen. Er hatte das Haus ſchon zu Lebzeiten ſeiner erſten Frau ſich verſchreiben laſſen, doch hatten ſeine Schwie⸗ gereltern, die Schreiner Franz RKimmler Gheleute in K. das Wohnrecht darin. Am 8. Märgz, alſo 14 Tage vor dem Brand, hatte Bernharb ſich zum zweiten Male verheirathet. EUr war weggezogen, weil er ſich mit den Rimmlers nicht mehr vertragen konnte. Im Streit hatte er ihnen öfters gedroht, er bringe ſie doch noch aus dem Hauſe. Er zünde das Haus an, wie es ſein Großvater auch gethan habe. Dieſes geſpannte Verhältniß zu ſeinen Schwiegereltern und die Ver⸗ faſſung, in welcher der Bernhard gefunden wurde, lenkten ſofort auf Bernhard den Verdacht, daß er den Brand gelegt habe. Das Zimmer, in dem das Feuer ausbrach, hatte der Angeklagte noch in Beſitz, weil er, ohne vernünftigen Grund, noch einige Sachen zurückgelaſſen hatte. Das Zimmer mußte, da es verſchloſſen war, erbrochen werden und es zeigte ſich nun Folgendes: An das Bett, welches den eigentlichen Herd des Feuers bildete, war ein Tiſch gerückt, auf welchem 30—40 leere Eigarrenkiſtchen derart aufgeſtellt waren, daß ſie die Tiſchkante gegen das Bett zu überragten. Auf dem Tiſch lagen außerdem einige loſe Tabakblätter und um das Bett waren zwei Säcke und eine Kiſte Tabak gelagert. Den Schlüſſel zu dem Zimmer hatte der Angeklagte. Zum Fenſter konnte Niemand hereinz denn das war vergittert. Bern⸗ hard war am Morgen des kritiſchen Tages in dem Zimmer geweſen und hatte dort wohl das Arrangement getroffen. Er hatte den ganzen Selbſtverſtändlich iſt es Aufgabe der Verwaltungen, auch nach an⸗ derer Richtung hin die Paſſagieve vor dieſer Seuche zu ſchiltzen durch häufige naſſe Reinigung der Wagenabtheile, durch Desinfek⸗ tion der Polſter, durch Aufſtellung von Speinäpfen, um jede Mög⸗ lichkeit anders gearteter Handlungen zu unterdrücken, durch peinlichſte Sauberkeit vor Allem in den Schlafwagen, in den die Gefahr der Uebertragung am intenſivſten iſt. Leider bleibt hier noch manches zu wünſchen übrig, umſomehr iſt es dann aber die Pflicht des Publi⸗ kums, die Sorge um den eigenen Körper ſelbſt in die Hand zu nehmen und unbekümmert um Mißdeutungen, Einſichtsloſigkeit der Mit⸗ reiſenden oder Aehnlichem ſich zu hüten und zu ſchützen. So tritt uns auch hier in allen übrigen Verhältniſſen des weit⸗ gegliederten modernen Lebens die Idee der Reinlichkei als oberſtes Prinzip eines wirkſamen Geſundheitsſchutzes entgegen und leyrt uns nächſt einer verſtändigen und zweckmäßigen Lebensweiſe, die den veränderten Verhältniſſen, wie ſie das Reiſen mit ſich bringt, Rechnung tragen muß, in der Hygiene unſeres Körpers den ſicherſten Schutz zu ſuchen. Auch hier gibt dieſe die Richtſchnur für unſer Han⸗ zeln und belohnt den, der ſie ſich zu eigen gemacht hat, tauſenfältig! Tag nicht gearbeitet und kam erſt Abends nach Sandhauſen zurück. Abends gegen 12 Uhr hörte die Tochter Rimmlers, Sophie, als ſie ihre unter dem Brandzimmer gelegene Stube betrat, Geräuſch in jenem. Bernhard hatte ſich nun wohl am Abend des 22. März in Sandhauſen aufgehalten, aber, da er ein Rad beſaß, ſo war es ihm ein Leichtes, in einer Viertelſtunde nach Kirchheim zu fahren, dort den Brand zu entzünden und wieder zurückzukehren. Sein Alibiverſuch kann nicht als geglückt bezeichnet werden. Auch Beweggründe waren nicht weit zu ſuchen. Das Haus, welches zu 3000 M. verſichert war, war weit überſchuldet, ſodaß Bernhard kein Intereſſe mehr daran haben konnte, und der Animoſität gegen ſeine Schwiegereltern haben wir ſchon Erwähnung gethan. Um den Alibibeweis und die Motjve drehte ſich dann auch das Redetournier zwiſchen Staatsanwalt (Sebold⸗Heidelberg) und Vertheidigung(.⸗A. Dr. Schott⸗ ler). Der Staatsanwalt erklärt, von der Schuld des Angeklagten vollkommen überzeugt zu ſein(und der abſolut unſympathiſche Ein⸗ druck, den der Angeklagte macht, rechtfertigt dieſe Ueberzeugung). Erx ßpeiſt insbeſondere auf die eminente Gefährlicheit und Ruchloſig⸗ keit der That hin. Zwei Familien mit 14 kleinen Kindern wohnten direkt über dem Brandherd und wenn die an einem kranken Fuß lei⸗ dende Hausbewohnerin, Frau Dietrich, das Feuer nicht rechtzeitig entdeckt hätte, ſo wäre eine ſchauerliche Kataſtrophe entſtanden. Bei dem Mangel direkten Beweismaterials hat die Vertheidigung keine ſchlechte Poſition und die Geſchworenen halten augenſcheinlich auch nicht viel von den Stützen der Anklage. Nach ganz kurzer Berathung verneinen ſie die Schuldfrage, worauf Bernhard freigeſprochen wird. 5) Des Todtſchlagsverſuchs, unternommen auf die eigene Gattin, iſt der 88 Jahre alte Taglöhner Auguſt Durchſprung aus Haag angeklagt. Die Verhandlung enthüllt das traurige Bild einer durch Dämon Alkohol zerrütteten Ehe. Der Angeklagte hat 1886 ge⸗ heirathet. Die Ehe iſt kinderlos geblieben. In den erxſten Jahren harmonirte das Paar ganz gut. Nach und nach aber fiel Durchſprung dem Trunke anheim, er arbeitete nicht mehr regelmäßig und wenn er etwas verdiente, ſo legte er es in Flüſſigkeit an. Dazu kommt, daß der Mann jähzornig, ſtreitſüchtig und lügenhaft iſt. Die Frau iſt das gerade Gegentheil ihres Mannes, ſie iſt nüchtern und fleißig. Unter dieſen Umſtänden gab es häufig Streit, insbeſondere wenn die Frau dem Manne Geld zu Schnaps verweigerte, und nicht ſelten ſetzte es gegenſeitige Prügel ab. Am 29. März(Oſterſamſtag) hatte Frau Durchſprung, weil ſie ſelbſt keinen Backofen beſitzt, bei einer Nach⸗ barin, der Frau des Hirſchwirths Jacob, für die Feiertage gebacken. Während deſſen ſaß ihr Mann vorne in der Wirthſchaft und trank Schnaps. Die Frau machte ihm deßhalb Vorwürfe. Er ſolle heim⸗ gehen und was arbeiten. Durchſprung ſchimpfte und drohte, ihr etwas auf den Kopf zu ſchlagen. Die Frau ging dann mit ihrer Backwaare heim und Durchſprung folgte ihr nach einer Weile. Zu Hauſe erneute ſich der Streit. Durchſprung drohte ſeiner Frau, er werfe ſie in einen Putzzuber und zerbrach, um ſie zu ärgern, eine friſch gebackene Pathen⸗ bretzel. Als ſeine Frau ihn darauf ihn derbſter Weiſe zurechtwies, hängte Durchſprung ſein geladenes Gewehr von der Wand ab und ſetzte es ſeiner Frau auf die Bruſt, indem er drohte, ſie zu erſchießen, wenn ſte ihm kein Geld für Schnaps gebe. Die reſolute Frau holte einen Prügel und drohte, ihm dieſen auf den Kopf zu ſchlagen, wenn er das Gewehr nicht wegſtelle. Durchſprung leiſtete Folge, als aber kurz darauf die Frau das Haus verließ, ergriff er die Waffe von Neuem, eilte ihr nach und gab aus einer Entfernung von 20 Schritten einen Schuß auf ſie ab. Das Gewehr war mit grobéem Schrot ge⸗ laden, von welchem drei Körner die Frau trafen. Die Verwundete ſuchte Zuflucht im„Hirſchen“, wo man ihr Hilfe leiſtete und einen Arzt herbeirief. Bald darauf fand ſich auch der Angeklagte ein, bedauerte ſie und gab ihr ein 10 Markſtück. Darauf entfernte er ſich mit der Verſicherung, daß ſie ihn nicht mehr ſehen werde. Die Ver⸗ letzung der Frau war ſchwet. Die Lunge war verletzt und ſie wird noch eine Zeit lang an den Folgen zu tragen haben. Als man den Angeklagten verhaftete, behauptete er allen Ernſtes, er habe nicht ſeine Frau, ſondern einen Raubvogel(Stößer) ſchießen wollen, der ſich mit zwei Raben herumgebalgt habe und ſeine Frau gar nicht geſehen. Dieſe barocke Vertheidigung hält er auch heute aufrecht, obwohl ſte durch berſchiedene Widerſprüche, in die er ſich ſeither verwickelte, an Glaubwürdigkeit nichts gewonnen hat. Die Frau will übrigens, wie ſie bei ihrer Einvernahme als Zeugin auf eine Frage des Verthei⸗ digers(.⸗A. Dr. Jeſelſohn) zugibt, von ihrem Manne nichts mehr wiſſen. Sie trägt ſich mit Scheidungsgedanken und hat, wie der Vertheidiger zu wiſſen vorgibt, den Erſehenen ſchon in petto. Vom Vorſttzenden darüber befragt, erklärt ſie, wenn ſte„was Paſſendes finde“, nehme ſie es. Der Staatsanwalt(Hoffarth⸗Mosdach) beantragt, den Angeklagten des Todtſchlags ſchuldig zu erklären. Der Vertheidiger gibt ſich Mühe, die Geſchworenen zu übergeugen, daß der Angeklagte thatſächlich einen Raubvogel habe ſchießen wollen und dabei vorbeigetroffen habe. Es liege nur fahrläſſige Körperverletzung vor und wegen dieſer könne der Angeklagte nicht beſtraft werden, weil ein Strafantrag fehle. Eventuell möchten die Geſchworenen den An⸗ geklagten nur der Körperverletzung ſchuldig ſprechen. Die Jury findet den Angeklagten nicht des Todtſchlags, ſondern der Körperberletzung ſchuldig, verneint aber die Frage der mildernden Umſtände. Unter Berückſichtigung der ſchweren Folgen der That, der Gefährlichkett ſeiner Handlung und der Vorſtrafen des Angeklagten erkennt das Gericht auf eine Gefängnißſtrafe von 8 Jahren unter Aufrechnung von 8 Monaten der Unterſuchungshaft. Cheater, Kunſt und iſſenſchalt. Karlsruhe, 9. Juli. An den am 28. d. M. beginnenden Bay⸗ reuther Feſtſpielen nehmen nicht weniger als 44 Mitglieder vom Ver⸗ bande des Karlsruher Hoftheaters theil. An der Spitze ſteht General⸗ muſikdirektor Felx Mottl. Das hieſige Orcheſter ſtellt zu dem 124 Mitglieder zählenden Feſtſpielorcheſter 16 Mitglieder. Groß iſt auch die Betheiligung des Chors, dagegen befindet ſich unter den Mik⸗ wirkenden im Gegenſatz zu früheren Jahren diesmal kein Mitglied des hieſigen Soloperſonals. Die Koſtüme zum„Ring der Nibelungen“ ſind zum großen Theil nach den Entwürfen des hieſigen Galerie⸗ direktors Profeſſor Hans Thoma ausgeführt. „Der Tag“(Illuſtrirte Zeitung) vom Mittwoch, den 9. Julti enthält: Realbolitiſche Ketzereien.— Die ruſſiſche Schule und deutſche Erzieher.— Der bayeviſche Kultusminiſter.— Am kana⸗ diſchen Trüumphbogen.—„Follwang.“— Juriſtiſche Rundſchau.— Die„Ilkuſtrirte Unterhaltungs⸗Beilage“! enthält: Gedenktage.— Die Puppenſpiele im Ortent.— Genoffenſchaftsleben bei Meeresthieren.— Der Dreifaltigkeitsring.— Das grüne Huhn (Roman⸗Fortſetzung).— Bilder vom Tage: Hervs Auguſte Faget 7. — Die Speiſung der Armen.— Die Exploſton des Pulberthurms in Carabanchel.— Felicitas Cerigioll.— Waſſerſport in Nord und Süd.— Ein weiblicher Stationsvorſteher.— Carmen'Afſiloa.— Felex Novowieski.— Mitteldeutſches Bundesſchießen.— Bei den Auswanderern. Hetzeſte Hachrſchten und Telegramme. * Mainz, 9. Juli. In der heutigen Stadtverordnetenver⸗ ſammlung wurde der frühere Direktor des Stadttheaters in Barmen, Steinert, zum Direktor des hieſigen Stadttheaters gewählt. *Hagen, 9. Juli. Heute eröffnete unter zahlreicher Be⸗ theiligung von Vertretern der Stadt Hagen und von auswärtigen Kundſtfreunden Karl Ernſt Oathaus ſein Muſeum für Kunſt und Wiſſenſchaft„Folkwang“, welches vorwiegend der Pflege der modernen Kunſt dienen ſoll. Die innere Ausſtattung des Ge⸗ bäudes iſt von van der Velde geſchaffen. * Dirſchau, 9. Juli. Wie die„Dirſchauer Zeitung“ meldet, führen beute Nachmittag unweit des Rangirbahnhofs 2Maſchinen Drei Maſchinen, ein Eilwagen und ein Packwagen wurden ſtark be⸗ ſchädigt. Von einigen geringfügigen Kontuſionen abgeſehen, wurde Niemand verletzt. Der Verkehr iſt nicht unterbrochen. Die Reiſen⸗ den wurden mit dreiviertelſtündiger Verſpätung nach Königsberg weiter befördert. * Mandal(Norwegen), 9. Juli. Die„Hohenzol⸗ lern“ mit dem deutſchen Kaiſer an Bord hat heute Abend 7% Uhr das Kap Lindesnäes paſſirt. * Paris, 9. Juli. Die Kammer erklärte die Wahl des Grafen Jean de Caſtellane mit 307 gegen 224 Stimmen für ungiltig.—„Le France“ meldet aus Breſſt, daß die Meldungen über die Angriffe auf die Wacht⸗ poſten der Pulverdepots auf Uebertreibung beruhen dürften. In Offizierkreiſen glaubt man keineswegs, daß es ſich um irgend ein anarchiſtiſches Komplott handele. *Brisbane, 9. Juli. Ein Syndikat hat General De wet angeboten, eine Vortragstour durch Auſtralien zu machen. Das Syn⸗ dikat erbietet ſich, ihm die Koſten zu erſtatten und ihm außerdem für jede Woche Lſt. 250 zu zahlen. »Deva(Ungarn), 9. Juli. Im Staatseiſenwerke zu Vadfa⸗ Hunhad exyplodirte beim Probiren einer neuen Maſchine ein Keſſel. Zwei Arbeiter wurden getödtet und mehrere theils ſchwer, theils leichter verletzt. * Bologna, 9. Juli. In einem Kaufladen im Centrum der Stadt brach heute eine euersbrun 4 aus, die ſich infolge einer Eyploſion von Petroleumfäſſern auf die Nachbar⸗ häuſer ausdehnte. Die ganze im Centrum der Stadt gelegene Inſel iſt bedroht. Etwa vierzig Perſonen wurden verletzt. Der Brand wurde in den Abendſtunden bewältigt. Der entſtandene Schaden iſt ſehr groß. 8.** Orivat-Telegramme dles„General-Hnzeigers“. * Berlin, 10. Juli. Die„Voſſ. Zig.“ meldet aus Budapeſt: Der Ortsvorſtand Weychelt aus Schönau in Sachſen, welcher wegen Unterſchlagung von 45 000 Mark ge⸗ flüchtet war, wurde unweit Leutſchau ver haftet.— Dieſelbe Zeitung meldet aus Bern: Der Kupferſtecher Krauſe ſtürzte unweit Beatensberg ab und wurde ſchwer verletzt aufgefunden, nachdem er drei Tage hilflos gelegen hatte. *Newyork, 10. Juli. In San Joſef in Miſſouri brach ein Aufruhr im Gefängniß aus. Die Sträflinge ſprengten die Wände des Gefängniſſesmit Dynamit und ſuchten zu entfliehen, wurden jedoch von Wärtern durch Flinten⸗ ſchüſſe 55 der Flucht gehindert. Sechs Sträflinge wurden dabei getödtet. 8*** Kirchenbrand. * Frankfurt a.., 10. Jult. Durch Blitzſchlag wurde geſtern Nachmittag der„Frkf. Ztg.“ zufolge, die im Jahre 1740 erbaute katholiſche Kirche im Heuſſenſtamm bei Offenbach in Brand geſteckt. Der ganze Glockenthurm iſt aus⸗ gebrannt. Das Kirchenſchiff mit den prachtvollen Deckenmale⸗ reien iſt zerſtört, während Stühle, Chor und Altar gerettet wer⸗ den konnten. Der Schaden iſt größtentheils durch Verſicherung gedeckt, aber künſtleriſch ein unermeßlicher. Getreide. Mannheim, 9. Jult. Infolge der abgeſchwächten amerik. Forderungen war hier die Stimmung ruhig bei beſchränkten Umſätzen. Preiſe per Tonne eik Rotterdam: Saxonska Mk. 000—000, Südruſfſiſcher Weizen M. 126—142, Kanſas II prompt M. 133½—134%½, Kanſas II Juli⸗Auguſt⸗Abladung M. 180—132, Redwinter II M. 182½—133, La Plata M. 186-000, ruſſ. Roggen M. 000—109, Mixed⸗Mais M.—, Donau⸗Mais M. 97, La Plata⸗Mais M. 96, Ruſſiſche Futtergerſte M. 107—10 amerik, Hafer Mk.—, ruſſiſcher Hafer Mk. 133—185, Prima ruſſiſcher Hafer M. 136—142. Frankfurter Effekten⸗Sveietät vom 9. Jult. Kreditaktien 211 bz., Diskonto⸗Kommandit 184.50 bz., Banque Ottomane 118.10 bez. Lübeck⸗Büchener 141.40 bz. ult., Staatsbahn 149 bz., Lombarden 17.20 bz., Gotthard 168., 187.90., Henri 97.80 dz. aAproz. Serben 70.0 bz.., Türk. Looſe 119.40.80 bz., 1proz. Türken 0 28.80.90 bz. Laura 199.78 bg., Harpener 169.50 bz., Oberſchl. Eiſen⸗ nduſtrie 117 bz.., Eſchweiler 218.30 bz. Sürther Maſchinen⸗ abrik 85.50 bz. G. Glektr. Helios 21 bz. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Juli. Pegelſtationen Datum:; vom Rheiu: 5. 6..8, 9, 10.]Bemerkungen Konſtanz: Waldshut J3,863,88 8,25 3,883,293,81 Hüningen 2,97 2,92 2,87 2,882,87 Abds. 6 Uhr Kelll! 3,37 ,82 3,31,51 N. 6 Uhr Lanterbuerg 4,79 4,744,69 4,68.84 Abds. 6 Uhr Maxan 8 4,90 4,82 4,77 4,714,71 2 Uhr Germersheim 44,70 4,86 4,82.-P. 12 Uhr Maunheim 44.41 4,48 4,40 4,88 4,98 4,7 Morg. 7 5 Mainz 1,60 1,87 1,661,751,59.-P. 12 Uhr Gingen J2,172,94.22 2,17 10 Uhr Kaulb J2,48 2,58 2,58 2,88 2,47 2 Uhr Koblenz 2,48 2,59 2,56 2,56 2,50 10 Uhr Köln 9,47 2,40 2,55 2,57 2,54 2 Uhr Nuhrort I1,891,87 1,90 1,961,94 6 Uhr vom Neckar: Mannheim 44,35 4,41.36 4ů—29 4,284,22] V. 7 Uhr Heilbroun 0,55 0,48 0,55 0,48 J0, 44 0,49 V. 7 Uhr Waſſerwärme des Rheins: 17¼ f. Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Lokales, Provinzielles und Volkswirthſchaft: Ernſt Müller, für Theater, Kunſt und Feuilleton: J..: Dr. Paul Harms, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b..: Director Speer. Citronenſaft Marde„Meſſina“ gar. reinſtes u. heilſamſtes Produkt. Man trinkt nie Waſſer ohne Zuſatz dieſes Geſundheit befördernden Saftes. Für Haus und Küche unentbehrlich. Fl. à 1 u. 50 bet Ludwig u. Schütthelm, O 4, 8 u. Engelapotheke, Neckarvorſtadt. 23426 +7 5 liar 01, 5, Breſtestr. Siegfr. Rosenhain, Juwelier, Sisaz ind. Naufl. Goldene Ringe in reichſter Auswahl.“ 21902e Schaufenſterauslage mit ſichtbaren Preiſen.: Ueberafl zu haben unentbehrliche Zahn-Creme erhält die Zähne rein, weiss und gesund. 282 — SSOr ee 2 Adonnement 80 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig, Durch die Poſt bezogen imel. Poſt⸗ .88 pro Quartal. aufſchlag M. Poſtliſte Nr. 4646a. Telephon: Redaktion: Nr. 377. Amts. und Kreisver kündigungsblatt. Nr. 155. Bekanntmachung. Straßenſperre betr. No. 85791 II. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntuiß, daß behufs Vornahmeder Pflaſter⸗ ung der Straße zwiſchen F8—6 3 die Abſperrung dieſer Straße vom 8. ds. Mts. an bis auf Weiteres nöthig fällt. Während dieſes Zeitrauſmes iſt die Benützung der erwähnten Straßenſtrecke für den geſammten Fuhrwerksverkehr verboten. Zuwiderhandlungen werden gemäß 8 121.⸗Str.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, den 8. Juli 1902. Großh. Bezirksamt: Zoeller. Bekanntmachung. Die Errettung des Volksſchülers Konrad Schreiber im Neckarau vom Tode des Er⸗ trinkens durch Fabrik⸗ arbeiter Auguſt Wicken⸗ häuſer dortſelbſt betr. Nr. 71461 1. Durch Ent⸗ ſchließung des Großh. Herrn Ländeskommiſſärs vom 7. d. Mts. wurde dem Fabrikarbeiter Auguſt Wiclenhäuſer in Maunheim— Neckarau, welcher am 31. Mai ds. Is. durch muthvolles und eutſchloſſenes Handeln den 9 Jahre alten Knaben Kourad Schreiber daſelbſt vom Tode des Ertrinkens im Rheine gerettet hat eine öffentliche Belobung ausge⸗ ſprochen und eine Geldbelohn⸗ ung von dreißtig Mark zuer⸗ kannt. 2024 Mannheim, den 9. Juli 1902. Großh. Bezirksamt: Lang. Hekanntmachung. Rothlauf unter den Schweinen in Laden⸗ burg betr. No. 71094 I. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ niß, daß der Rothlauf unter den Schweinen im Stalle des Taglöhners Philipp Fetzer in Ladenburg wieder erloſchen iſt. 2023 Mannheim, 8. Juli 1902. Großh. Vezirksamt. einmuth. Ladung. Nr. II. 25488. Der am 6. Juli 1868 in Leipzig geb. Buchhändler Rurt Karl Merſeburger, zuletzt wohnhaft in Mannheim, O1, 16, z. Zt. unbekannt wo, wird beſchuldigt, daß er als beurlaubter Vieefeldwebel der Landwehr ohne Erlaubniß aus⸗ gewandert iſt. Uebertretung gegen 8 360 Ziff. 3.⸗Str.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anordnung des oßh. Amtsgerichts— Abth. 9— hierſelbſt auf: Samſtag, 20. Septbr. 1902, Vormittags 8 uUhr vor das Gr. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentſchuldigtenn Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach 8 472 Abſ. 3 Str.⸗P.⸗ Ord. von dem Bezirkskommando Mannheim ausgeſtellten Erklär⸗ ung vom 25. Junt 1902, Nr. 9491 a verurtheilt werden. Mannheim, den 7. Juli 1902. Der Gerichtsſchreiber GSroßh. Amtsgerichts 9. 15 Seirt 2017 Aufgebot. Nr. 27572 J. Auf den Antrag der Ehefrau des Kaufmanns Emil Herz Alice geb. Siegel zu Metz, als der alleinigen Erbin des Nachlaſſes des am 26. Januar 1902 dahter in ledigem Stande verſtordenen Prokuriſten Jakob Gunzenhäuſer, wird gegeſt die Gläubiger des genannten Nach⸗ laſſes das 2011 Aufgebot erlaſſen mit der Aufforderung, ihre Rechle und Anſprüche ſpäte⸗ ſtens in dem auf: Mittwoch, 1. Oktober 1902, VBormittags 11 Uhr beſtimmten Aufgebotstermin an⸗ zumelden, ſie, un⸗ beſchadet des Rechts, vor den Berbindlichkeiten aus Pflicht⸗ heltsrechten, Vermächtniſſen und Auflagen berückſichtigt zu werden, don den Erben nur inſoweit Befriedigung verlangen können, als ſich nach Befriedigung der 100 1 loſſenen Gläubiger noch ein Keberſchuß ergibt. Manuheim, den 2. Juli 1902. Der Gerichtsſchreiber Großherzogl. Anitsgerichts. Bekauntmachung. Donnerſtag, 10. Juli 1902, VBormittags 11 uhr verſteigern wir auf unſerem Bureau im Bauhof U 2, 5 einen zur Zucht untauglich gewordenen Ziegenbock. Der Ziegenbock kann inner⸗ halb dieſer Zeit bei Stephan 2022 Donnerſtag, 10. Juli Konkurgverfahren. Permögensabſonderung. No. 27623 J. Ueber das Ver⸗ mögen des Georg Trautmann, Kaufmann in Mannheim, 4. Querſtraße 44a, wird heute Vormittags 10 Uhr das Konkurs⸗ verfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ naunt: Kaufmann Friedrich Bühler in Mannheim. Konkursſorderungen ſind bis zum 18. Anguſt 1902 bei dem Gerichte anzumelden. Zugleich wird zur Beſchluß⸗ faſſung über die Wahl eines de⸗ finitiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigeraus⸗ ſchuſſes und eintretenden Falles über die in 8 132 der Konkurs⸗ ordnung bezeichneten Gegenſtände, uf: auf: IJreitag, den 8. Auguſt 1902, Vormittags 11 uhr, ſowie zur Prüfung der ange⸗ meldeten Forderungen auf: Freitag, den 22. Auguſt 1902, Bormittags 11 uhr pvor dem Großh. Anitsgerichte, Abth. V, Zimmer 8, 2. Stock, Termin auberaumt. 2025 Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe eiwas ſchurdig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Ge⸗ meinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ pflichtung auferlegt, von deu Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befriedig⸗ ung in Anſpruch nehmen, dem ſonkursverwalter bis zum 18. Auguſt 1902 Anzeige zu machen. Mannheim, den 8. Juli 1902. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts.: Birkenmeyer. Konkursverfahren. Nr. 27620 JI. Ueber das Ver⸗ mögen der Hotelier Jacob Theilacker Ehefran Eliſa⸗ betha geb. Renner hier, M 5,8/9, wird heute Vormittags 11 Uhr das Konkurs⸗Verfahren eröffnet Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nannt: Rechtsanwalt Freund in Mannheim. Konkursforderungen ſind bis zum 21. Auguſt 1902 bei dem Gerichte anzumelden. Zugleich wird zur Beſchluß⸗ faſſung über die Wahl eines definitiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigeraus⸗ ſchuſſes.eintretenden Falles über die in 8 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenſtände auf Donnerſtag, 24. Juli 1902, Vormiltags 10 Uhr, ſowie zur Prüfung der augemel⸗ deten Forderungen auf Donnerſtag, 11. Seutbr. 1902, Vormittags 10 Uhr vor dem Großh. Amtsgerichte, Abth. 13, 2. Stock, Zimmer No. 11, Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine ur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zür Kon⸗ kursmaſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ pflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befrie⸗ digung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 24. Juli 1902 Anzeige zu machen. 2018 Mannheim, 8. Juli 1902. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts 13 Birkenmeyer. Konkursverfahren. No. 28021 J. In dem Kon⸗ kursverfahren über das Ver⸗ mögen des Weißwaarenhänd⸗ lers Abraham Salomon Wolf hier iſt zur Prüfung der nach⸗ träglich angemeldeten Forder⸗ ungen Termin auf 2020 Dienſtag, 5. Auguſt 1902, Vormittags 11 Uhr vor dem Großherzoglichen Amtsgerichte hierſelbſt, 2. St., Zimmer No. 9. anberaumt. Mannheim, 5. Juli 1909. Birkeumeyer, Gerichtsſchreiber des Groß⸗ herzoglichen Amtsgerichts. Koals⸗ und Kohlenlieferung. 190 das hieſige Gymnaſium ſbr für kommenden Winter er⸗ orderlich: ca. 2500 Ztr. Ia. Ruhrbrechkoaks für Zentralheizung „ 120 Ztr. Nußkohlen geſtebt I. oder 80 Ztr. Fettſchrot, 5 70 nhencdl Kotlen, 14 Ster tannenes Scheit⸗ holz(nicht klein ge⸗ macht). Der Koaks iſt zur größeren Hälfte im Spätfahr und der Reſt auf Abruf zu liefern. Gefl. Angebote mit Preis für Lieferung frei in den Keller wollen bis 25. ds. Mts. bei uns ein⸗ gereicht werden. Nr. 271691l. Durch Urtheil Großh. Amtsgerichts Mannheim vom 4. Juli 1902, Nr. 27169 11 wurde die Ehefrau des Maurer⸗ meiſters Georg Rihm, Wil⸗ helmine geb. Hettinger in Waldhof für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von demjenigen ihres Ehemauns abzuſondern. Mannheim, den 7. Juli 1902. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts 6. Birkenmezger. Bekauntmachung. Die Kirchweihe im Stadttheil Käferthal⸗ Waldhof betr. Nr. 197641. Die Stadtge⸗ meinde Maunheim läßt am Samſtag, 2. Auguſt d. IJs., Vormittags 10 uhr im Rathhaus in Käferthal die Plätze zum Aufſtellen von Schau⸗ buden, Karuſſels, Verkaufs⸗ ſtänden ꝛc. ꝛc. für die am 10. u. 11. Auguſt d. Is. in den Stadt⸗ thellen Käferthal und Waldhof ſtattſindende Kirchweihe öffentlich verſteigern, wozu Steigliebhaber mit, dem Aufügen eingeladen werden, daß das Platzgeld unmittelbar nach der Verſteiger⸗ ung zu entrichten iſt. Mannheim, den 7. Juli 1902. Bürgermeiſteramt: Ritter 25206 Schiruska. Bekanntmachung. Die Kirchweihe im Stadttheil Neckarau betr. Nr. 1970571. Die Stadtge⸗ meinde Mannheim läßt am Samſtag, den 2. Ang. d.., Nachmittags 3 Uhr, im Rathhaus in Neckarau die Plätze zur Aufſtellung von Schau⸗ buden, Karuſſels, Verkaufsſtän⸗ den zꝛc. für die am 17. und 18. Auguſt d. J. im Stadttheil Neckarau ſtattfiudende Kirchweihe öffentlich verſteigern, wozu Steig⸗ liebhaber mit dem Anfügen ein⸗ geladen werden, daß das Platz⸗ geld unmittelbar nach der Ver⸗ ſteigerung zu entrichten iſt. Maunheim, 7. Juli 1902. Bürgermeiſteramt: 2019 Ritter. 28209 Schiruska. Verſteigerung. Am 25204 Montag, den 14. Juli d.., VBormittags 10 Uuhr, werden im ſtädtiſchen Viehhof an den Meiſtbietenden gegen baare Zahlung öffentlich ver⸗ ſteigert? 1) ein Gießwagen mittlerer Größe, 2) eine Kehrmaſchine, 8) 18 Fäſſer, 4) eine Parthie alte Zeitungen und ſonſtige Makulatur. Die Gegenſtände können im Viehhof angeſehen werden. Die Bedingungen werden beim Ter⸗ min bekannt gegeben. Maunbeim, 7. Juli 1902. Die Direktion des ſtädt. Schlacht⸗ u. Biehhofs: Fuch s. Zwangsverſteigerung. Freitag, den 11. Juli d. Is., Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlocal Q 4, 5 hier: 7128 Bette, Kleiderſchränke, Vertikow, Spiegelſchränke, Regulateure, 1 Räucherſchrank, 1 Waarenauto⸗ mat, 1 Ladentbeke, 1 Tromeaux⸗ ſpiegel, 1 Federrolle mit Verdeck, 1 Parthie Kragen, 1 Parthie Frauenhemde, niehrere Flaſchen Wein und Magenbitter und ſonſtige verſchiedene Gegenſtände gegen Baarzahlung im Voll⸗ lreckungswege öffentlich ver⸗ e Mannheim, den 9. Juli 1902. Höflein, Gerichtsvollzieher. Imangs⸗Verſteigrrung. Freitag, den 11. Jult 1902, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 hier ev. am Pfaudorte: Divan, Chiffoniere, Kleider⸗ ſchränke Kommode, Tiſche, Stühle, Kanapee, Schreibtiſche, Spiegel⸗ ſchränke, Nähmaſchinen, Regale, Thekeit, 1 Waarenſchrank u. 1 Auslage, 1 Parthie Kleider⸗ ſtoffe, Sammt, Seide, Knöpfe, Kleidungsſtücke, 1 Parthie Cigarren, Cigarreiten, Ta⸗ bak, Pfeiſen, Feuerwerk, Gläſer, aſchenweine Li⸗ queure, drei Korbſlaſchen, Brauntwein, Bertiko w, Spiegel, Fauteuil und ſonſtige Möbel aller Art, ſowie eine Dynamomaſchine u. 1 Parthie Weiß zeu egen Baarzahlun im Bollſtreckungswege öffeutli verſteigern. 714⁰0 Mannheim, 10. Juli 1902. Roſter, Gerichtsvollzieher. 9 empfehle ſich ganz vor⸗ züglich backende 28285 Mehle (H. Hilbebrand Söhne, Weinheim) Zwaugs⸗Verſteigerung. Nr. 5361. Im Wege der Zwangsvollſtrecküng ſoll das in Mannheim belegene, im Grund⸗ buche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerks auf den Namen des Georg Krauth, Maurer⸗ meiſter und deſſen Ehefrau Franziska geb. Zieger in Mann⸗ heim eingetragene, nachſtehend beſchriebene Grundſtück am Doun erſtag, 17. Juli 1902, Vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dienſträumen in Mannheim, A 1 Nr. 9 verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 18. April 1902 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mittheilungen des Grundbuchamts ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt Jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Nechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden Und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebols nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Vertheilung des Verſteigerungserlöſes dent Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerung entgegenſtehendesRecht haben, werden aufgefordert, vor der Extheilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes tritt. Boſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 23, Heft 13, Beſtandsver⸗ zeichniß J. Lagerbuch Nr. 352a, Flächen⸗ inhalt ö ar 35 qm. Riedfeldſtraße Nr. 38—40, Hofraite, worauf ſteht: ein vie iges Wohnhaus mit 1J⸗Elſenbetonkeller nebſt ein⸗ ſtöckigen tenbau rechts J. Theil, dreiſtöckiger Seitenbau rechts, II. und III, Theil mit I⸗Eiſen⸗ betonkeller. Schätzung Mk. 94000. Mannheim, den 30. Mai 1902. Großh. Notariat I. als Voll⸗ ſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. 24808 Der M 4, 7. 1002. — Huchige Sch Inh. EII ——— fil nach F., 10, im Hause Sophie Link, verlegt habe. Gleichzeitig empfehle mein reichhaltiges Lager in Herren-Stoffen Izu jeder Preislage in nur gut reeller Waare. HKeors Ernstberger Inſerate: Die Colonel⸗Zelle.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 28„ Die Reklame⸗Zeile 60„ Expedition: Nr. 218. n2. Jahrgang 5 die ergebenste Mittheilung, dass ich mein 2515⁵³ 5 Tuchlager ü + E f neider können stets empfohlen werden. 1 & Mayer. und bei Gr. Bezirks⸗ Gefunden amt deponirt: ein Zwicker, ein Portemonnaie, ein Armband, ein Spazierſtock. 2021 Verſteigerung. O 4, 17. 0 4, 17. Dounerſtag, den 10. d. 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Lebens⸗ jahr zurückgelegt und das 11. noch nicht überſchritten haben Als Kenntniſf werden verlangt: 1. Geläufiges Leſen von deutſcher und lateiniſcher Druckſchrift. 2. Die 4 Grundrechnungsarten im Zahlenkreis von —1000. 3. Fehlerloſes Schreiben in deutſcher und lateiniſcher Schrift. Bei der Anmeldung ſind vorzulegen: 1. Das Geburtszeugnis des Schuͤlers. 2. Der(rote) Impfſchein. 3. Das letzte Schulzeugniß. Anmeldungen werden am 12., 14. und 15. d. M. von 11—1 Uhr auf dem Direktionszimmer der Oberrealſchule, Tullaſtraße 25, entgegengenommen. Mannheim, den 7. Juli 1902. Großherzogliche Direktion: Roſe. Ortskrankenkaſſe Mannheim l. Einlaöung zu der am Donnerſtag, ſ7. Juli 1002, Abends 8½ Ahr, im oberen Saale der Centralhalle, 2, 16, ſtattfindenden Ordentlichen General⸗Verſammlung. Tages-Orduung. 1. Bericht des Vorſtandes über das abgelaufene Geſchäfts⸗ 251⁴48 jahr 191. 2. Bericht der Reviſoren und Abnahme der Nechuung des Vorjahres. 3. Erhöhung der Kaſſenbeiträge um ¼% vom Auguſt 1902 ab und Abänderung des§ 28, 5 1 Ziffer a des Statuten⸗Nachtrags No. 2. 4. Wahl für die ſtatutengemäß ausſcheidenden Vorſtandsmit⸗ glieder nach 88 37 und 39 der Statuten für dle Zeit von Es ſcheiden aus: 2 Arbeitgeber und 8 Arbeit⸗ mer. Die Herren Vertreter werden um recht zahlreiche Bethelltgung erſucht. 25198 Mannheim, den 9. Juli 1902. Der Vorſtand: Driedrich Hofßßſtaetter, Vorſitzender. geeessbadsssdbe. 2 Die private hühere 1 2 41 Mädchenſchule von Frl. Roman,; L A, 4 2 nimmt Schülerinnen vom 6. bis 16. Lebensfahre auf, 5 Anmeldungen für das kommende Schuljahr werden 5 4 täglich zwiſchen 3 und 5 Uhr entgegengenommen. 25201 5 0 1 dre, AAA Verein„Hunde-Sport“ Mannheim-Ludwigshafen. E. V. (Mitglied d. Verbandes bad. Kynologischer Vefefne.) Telephon No. 869. Gegründet 8. Jan. 1902. Mitgliederzahl 180. Jahresbeltrag halblährfieh 5 Mk, Keilne Aufgahmogebühr. Die heutige Mitgliederversammlung fällt aus. Sonntag, den 13. Jjuli 902 von Frün 7 Uhr ah Verbands-Preisschliefen und Prüfung von Hunden auf Raubzeug auf unserem Schllef- plata. Wir laden ungere Mitglieder, die im Besitze von Schnauzern, Foxes, Iriah- ete. terrlers sind, hlerzu freund- lichst ein. 25208 Am gleichen Tage, Nachmittags 3 Uhr in der Westendhalle in Heidelberg Fucke hier, 19. Querſtr. 10,& Bureau im Schloß. Freitag, den Tl. Jult, Abends 7½ Uhr, Samſtag, den 12. Jult, e Weneh merden e Mlannbein, den 2. Jun 1002„5 Bfaud ſchon zu 20. Prochens d, hr, Heeh ge Herr Steabiner rn Seceahe, Siteung des Verbandes bad. Kpnologischer Vefeine, annheim, 7. Juli 1902. Geoßh. Gymnaſtums⸗ deorg Dielz am Markt Nachmittags 2½ Uhr, mit Schrifterklärung, woau die Vertrster besondere Einladung empfangen. Städt. Gutsverwaltung. verrechnung: 6 2, 8. Abends 9 uhr 25 Min. An ben Wochentagen Morgens 6½ Uhr, Vorstand Krebs. Föhrenbach. 25200 Telephon 559. Abends 8½ Uhr. Der Vorstand. 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Fierner übernehmen wir auf Wunſch die Schließung der⸗ benigen Häuſer, zu denen uns die Schlüſſel ausgehändigt werden. Die Dienſtſtunden unſerer Wachmannſchaften ſind im Winter von abends 10 bis morgens 6½ Uhr „ Sommer„ 15 10 5 5 und haben ſich die Wächter, welche während der gauzen RNacht von unſeren Koutroll⸗Beamten kontrolliert werden, allnächtlich annähernd 12—15 Mal davon zu über⸗ zeugen, daß jedes uns zur Bewachung anvertraute Haus ordnungs⸗ gnmägßig verſchloſſen iſt. 55 Findet ein Wächter bei ſeinen Rundgängen ein Haus un⸗ oerſchloſſen, ſo hat er dieſes, falls wir im Beſitze des Haus⸗ chlüſſels ſind, ſofort zu verſchließen, nachdem er ſich zuvor die Ueberzeugung verſchafft hat, daß ſich nicht in⸗ zwiſchen verdächtige Perſonen eingeſchlichen haben. Jedes Haus, welches wir bewachen, ohne im Beſitze des Schlüſſels zu ſein, hat der Wächter in dieſem Falle eben falls abzuleuchten und die Hausthüre, falls ſich nichts Verdächtiges findet, zuzuziehen oder, wenn dies gewünſcht wird, event. unſeren Abonnenten zu wecken. In jedem Falle hat er das offen ge⸗ fundene Haus während der Nacht beſonders ſcharf zu be⸗ vwachen und ſich möglichſt die ganze Nacht in nächſter Nähe aufzuhalten. —— Bei Feuersgefahr ſollen unſere Wachmannſchaften die erſten erforderlichen Schritte thun, das heißt fämmt⸗ „erbürgt in unerreichter Wirkung wigshafener Rollladenzug mit Schraubenbremse„Mars“ Deutscehes Reichspatent„Fuchs“ No. 134,313 das unversagbare Arretiren des Rollladens durch Bauer& Co. liche Hausbewohner wecken, ſowie durch den nächſten Melde⸗ Apparat die Feuerwehr herbei⸗ rufen und ſelbſt thatkräftig eingreifen. Ebenſo haben ſich die Mannſchaften bei Waffersnoth, bei Lebensgefahr, bei Krankheitsfällen in den Dienſt des Bürgers zu ſtellen und ſind angewieſen, der Einwohnerſchaft innerhalb ihrer Kom⸗ petenz während der Nachtzeit jede Hilfe zu gewähren, um die man ſie erſucht. Die Wächter werden durch Aerzte im Samariterdienſt ausgebildet, führen alles Erforderliche, wie Verbandszeug ꝛc., bei ſich und ſind angewieſen, bei Unglücks⸗ fällen Jedermann ſofort und koſtenlos Hilfe zu leiſten. Die Wächter haben während der Nachtzeit auf alle ver⸗ dächtigen und gegen die gute Sitte verſtoßenden Vor⸗ gänge zu achten. Beobachtet ein Wächter eine Perſon bei Ausführung einer ſtrafbaren Handlung oder obdachloſe Herumtreiber, Zu⸗ hälter, Proſtituierte, welche ſich vor und in den Häufern durch ihr Benehmen verdächtig machen, ſodaß andere Be⸗ wohner möglicherweiſe dadurch gefährdet werden oder Anſtoß an dieſen Vorgängen nehmen, ſo hat der betreffende Wächter einzuſchreiten und event. polizeiliche Hülfe herbeizuholen. Wenn aus einem Hauſe, welches uns zum Bewachen über⸗ geben worden iſt, während der Nachtzeit Möbelſtücke ꝛc. her⸗ ausgeſchafft werden, ſodaß der Verdacht des Rückens vor⸗ liegt, ſollen die Wachmannſchaften ſofort interveuiren und dem betreffenden Hauseigenthümer oder deſſen Stellvertreter ſofort Meldung machen. Den Beamten der Poſt und der Telegraphie, wenn ſie ſich im Dienſt befinden, den Polizeibeamten, wenn dieſelben Tarif: Wir berechnen pro Mofſat für die Bewachung eines Grundftückes a) mit einem Hauseingang 0 3 5 8 b) mit zwei Hauseingängen o) für jeden weiteren Eingang desſelben Hauſes Für Bewachung von größeren Häuſerkomplexen, Neubauten, Holz⸗ und Kohlenplätzen, Villen und Bewachung von Häuſern, in denen Bankgeſchäfte, Juweliergeſchäfte ꝛc. ꝛc. betrieben werden Bei größeren Etabliſſements, wo die nächtliche Kontrolle vermittels Kontroll⸗Uhr und Konkroll⸗Stationen ausgeführt werden ſoll, gewähren wir beſonders billige und vortheilhafte Abonnementspreiſe. 7 fil& Si0 ir 4 Telephon: 2638. 15 Hierdurch beehren wir uns, die Einwohner von Mannheim und Ludwigshafen davon in Kenntniß zu ſetzen, daß wir geſtützt auf den großen Anklang, welchen ähnliche Unternehmen in anderen Großſtädten gefunden haben, nunmehr auch hier;! geine Wach⸗& Schließ⸗Geſellſchaft errichten. Nachts in Ausübung ihres Amtes ein Haus zu betreten haben, ſollen durch unſere Wachmannſchaften bereitwilligſt und unentgeldlich die Hausthüren geöffnet werden. Die Reviere, in welchen die Wächter Dienſt thun, ſind ſof eingetheilt, daß letztere in der Lage ſind, ihr Obfervations⸗ gebiet ſtets im Auge zu behalten und ſomit ihren Dienſt Die Mannſchaften ſind uniformirt gewiſſeuhaft zu verſehen. und es iſt ſelbſtverſtändlich, daß nur geeignete und zuver⸗ läſſige Leute, welche über jeden Zweifel erhaben ſind, in den! Dienſt des Unternehmens geſtellt werden. Anmeldungen zur nächtlichen Bewachung werden jederzeit auf unſerem Bureau entgegen genommen und beginnt die Be⸗ wachung, ſoweit die Grundſtücke in bereits eröffneten Revieren liegen, am nächſtfolgenden Tage der Anmeldung, Etwaige beſondere Wünſche in Bezug auf die Bewachung werden nach Möglichkeit berückſichtigt und ſtellt ſich der Wäch⸗ ter am erſten Tage des Beginns der Bewachung auf Wunſch zur Entgegennahme der beſonderen Befehle den Abonnenten vor In welch' vorzüglicher Weiſe ſich dieſe Einrichtungen in andern Großſtädten bewährt haben, beweiſen die auf unſerm Bureau zu Jedermanns Einſicht offen liegenden Anerkennungs.⸗ ſchreiben von Abonnenten anderer Geſellſchaften. In den nächſten Tagen werden wir eine Anzahl Reviere eröffnen und die mit unſeren Mannſchaften vorerſt zu beſetzenden Straßen und Plätze noch näher bekannt geben. Inzwiſchen ſind uns Anmeldungen aus allen Theilen der Stadt möglichſt umgehend erwünſcht, um darnach die zuerſt zu eröffnenden Reviere beſtimmen zu können. Maunheim-Tudwigshafener Wach- und Schließ-Geſellſchaft Bauer& Oo., 4661b „. Mik, 3338 .50„ alleinſtehenden Häuſeon, ſowie beſondere „ſind bezüglich der Preiſe ſpezielle Vereinbarungen erforderlich. Die Direktion. chraubeneonstruction ohne Klemmen der Gürtfe und rollt die Gurte automatisch auf. Bei einster Prüzisionsarbeit eignet sich der Apparat sowohl fär bestehende als neue Montirungen. 8 Nüheres durch Prospekte. N. Klein& Söhne Telephon 919. E 2. 4/5. 1 Treppe hoch. Badische Jalousien- u. Rollladenfabrik Carl Wilh. Fuchs, Pforzheim. Vertreter: Ph. J. Schmidt, Langstrasse 4l. Innungs-Einrichtungen. Möbel für Schlafzimmer in 12 verschiedenen Farben und Faconen, complett aufgestellt. Alle Arten Matratzen und Patent-Matratzen auf Lager. Divan's un d Sofa's jeder Form und Oualität in prachtyollen neuen Mustern. Salon-Möbel In allen gangbaren Holzarten, Preislagen und elegantester Ausführung. Büffets, Tische u. 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