e Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfeunig monatlich, (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. b (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſte: „Journal Maunheim“, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. Telephon: Direktion und ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. g 5 85 8 Druckerei: Nr. 341 E 6, 2. Geleſenſte und verbreitete Zeitung in Mannheim und Amgebung. E 6, 2.„ Redaktion. Nr. 377 Die Colonel⸗Zeile 20 epition: Ner e e, Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. ee Die Reklame⸗Zeile. 60„„ Filiale: Nr. 815 Montag, 14. Juli 7002.(Abendblatt.) SEI n uf nur Einſendung von deutſchen Briefmarken bewirkt wird. gefahren, deckt ein paar Dächer ab, wirft ein paar Grabſteine um lingerthor ſteht unter Bäumen gedückt ein hellſchimmerndes Bieder⸗ giaier⸗Häuschen. Darin hauſt der greiſe Papa Schmidt mit ſeinem Verpwichnen Mitlwoch aber gings vor dem kleinen Schaugerüſte ge⸗ ſchwarzen Rock aus dem Schrank geholt, die Kinderchen im Parkett idie im Märchen, wenn die einſpännigen gber es war doch ein gewaltig wichtiges Gefährt, das da angerollt ind Federbüſchen Die heutige Tagesausgabe umfaßt im Ganzen 16 Seiten 3 Seiten im Mittagsblatt und 3 im Abendblatt. Reise⸗Hbonnements und Sdison⸗Hbonnements Zur Bequemlichkeit des reiſenden Publikums ſowohl als derjenigen Zeitungsleſer, die in Kurorten und Sommerfriſchen bleibenden Aufenthalt nehmen, richten wir, wie bisher, für den Sommer Reiſe⸗Abonnements ein. Jeder Inhaber eines Reiſe⸗Abonnements gelangt ſo ſchnell in den Beſitz des„General⸗Anzeigers“, wie es nach Lage der Eiſenbahn⸗, Schiffs⸗ und Poſtverbindung des be⸗ treffenden Aufenthaltsortes überhaupt möglich iſt. Bei Rundreiſen wird die Zeitung nach den vorher anzu⸗ gebenden Orten derart expedirt, daß der Abonnent dieſelbe „poſtlagernd“ oder unter jeder uns aufgegebenen kidreſſe vorfindet. Der Abonnementspreis wird— ohne Rückicht auf das Cand, nach welchem die Exemplare zu ſenden ſind— s o0 Piennig per Woche (bei täglich einmaliger Franco⸗Suſendung) feſtgeſetzt. Auswärtige Beſteller werden darauf aufmerkſam gemacht, daß die Bezahlung am Einfachſten durch Poſtanweiſung oder Bei längerem Kufenthalte an ein und demſelben Ort iſt das außerordentlich billige Abonnement bei den be⸗ treffenden Poſtanſtalten entſchieden der direkten Streifband⸗ ſendung vorzuziehen. Verlag des„Seneral⸗Hnzeigers der Stadt IIlannkeim und Umgebung“ (Hannkheimer Joumal) Nach dem Gewitter. (Von unſerem Münchener Korreſpondenten.) Es iſt merkwürdig; ſeitdem die Hitze plötzlich verſchtvunden, iſt auch das Aergerniß von uns genommen! Ein Sturm kommt ins Land und wir athmen erleichtert auf, wie nach einem Gewitter 5 Bezeichnend für die Lage iſt folgendes Idyll: Nahe beim Send⸗ Uralten Kafperltheater. Alle Mittwoche und Samſtage und wenn ſonſt die Kinderchen ſchulfreie Zeit haben, holt der Alte ſeinen Kaſperl Larifavi und die anderen Puppen hervor und ſpielt den einen Leuten kodtſchlagluſtige, märchengrausliche Komödien vor. waltig hoch her. Da hatte der alte Papa Schmidt ſeinen beſten hatten ihre weiſeſten Schürzen und Krägen angezogen und vor dem leinen Biedermaterhäuschen unter den grünen Bäumen ſah es aus goldenen Kaxoſſen vorfahren und die Prinzen und Prinzeſſinnen zu Ball gehen oder ſich Beſuche machen. Ein veritabler Goldwagen mit vier goldgezäumten Roſſen führ ja nun fteilich vor Kaſperl Larifaris Hausthür nicht gerade vor; und an bunter Livree der Dienerſchaft mit Schärpen, Dreimaſter ö fehlte es auch nicht. Es war nämlich kein unſer guter alter Herr vom Bahernland, der Prinz⸗ von ſeinem Altersgenoſſen, dem Papa Schmidt, eine eringerer, als egent, der ſich Puppenko e hofe gaben ihm das Geleite, Kaſperl fari, der ſie em Häuschen. Das hatte er ſich in ſeinem Mario äumen laſſen, daß er noch einmal eine Galavorſt n geben werde; ja, konnte denn inge, das Puppentheater am En; werden und Kaſperl L Larifari, der Schalksnarr, war je borſpielen ließ, und viele Herren und Damen vom˖ Marjonetten⸗ ellung] zwanzigſten Jahrhunderts von einem eigene Kultur dem Mittelalter Cord Salisbur iſt 72 Jahre alt. Nach beſonderen Gründen für ſeinen Rücktritt braucht man alſo eigentlich nicht zu ſuchen. Er hat das Alter, wo ein philoſophiſch angehauchter Charakter, der er immer war, das Arbeiten andern überlaſſen und ſich auf einen ruhigen Beobachtungspoſten zurückziehen darf. Daß dem Rücktritt lich. Für's Erſte iſt in letzter Zeit nichts vorgefallen, was Salis⸗ bury nicht ſchon mehrfach erlebt hätte; und dann iſt die Zeit, wo der Zuſtand des Königs nicht unbedenklich iſt, nicht dazu angethan, politiſche Schwierigkeiten hervorzurufen, die ſſich nicht der britiſche Premier zum Rücktritt längſt entſchloſſen war; daß er aber während des Burenkrieges damit nicht Ernſt machen mochte, um nicht den Schein einer Kritik herporzurufen; daß dann die Krönung und die Krankheit des Königs weiteren Auf⸗ ſchub gebieteriſch verlangten; daß der alte Herr aber, um einer Vertagung ad calendas graecas zu entgehen, den erſten ruhigen Augenblick zu einem Schritt benutzte, der auf die Politit ſeines Landes ohnedies keinen Einfluß mehr ausüben wird. Die Führung der Geſchäfte durch Lord Salisbury war ſeit Jahren nur mehr eine Formſache. Die treibenden— und auch die zügeln⸗ den Kräfte ſeines Kabinets gingen von andren Stellen aus. Es iſt nicht zu verkennen, daß Lord Salisbury für England Es fehlte der Vergleich. Engliſche Miniſter ſind, zum Unterſchied bon deutſchen, von keinem Herrſcher perſönlich abhängig. Sie ſehr weſentlich von ihren franzöſiſchen Kollegen— das Re⸗ gierungshandwerk nicht erſt ſeit geſtern geübt. Die Cecils, von denen Salisbury abſtammt, hatten die Hand am Staatsruder ſchon zur Zeit der Königin Eliſabeth. Das gibt eine Ueber⸗ lieferung, die ſogar auf andere abfärbt, wenn ſie frühzeitig in den Dunſtkreis des gleichen Milieus gerathen. Salisbury's Lehrmeiſter in der Staatskunſt gehörte zwar„zur älteſten Adels⸗ kreiſen aber war Benjamin Disraeli immerhin ein Neuling, was auch der klangvolle Name eines Earl of Beaconsfield und ein aus Prag bezogenes, urechtes Wappenſchild nie ganz zu verdecken vermochte.— Siehe das bekannte Gemälde Anton ein homo nopus in eine hiſtoriſche Athmoſphäre mit ſolcher Energie eingelebt, wie dieſer jüdiſche Schriftſteller, dem die eng⸗ liſchen Konſervativen verdanken, was ſie heute ſind. Vielmehr: was ſie vor 25 Jahren waren und heute ſchon nicht mehr ganz giſch zuſammengefaßt, wie Disraeli in den ſechziger und ſteb⸗ ziget Jahren. Das waren Lord Salisbury's Lehrjahre. Vor, Reichspolitik auf den Gipfel des Erfolges führte, wo ſein ge⸗ fährlichſter Nebenbuhler Rußland ſich vor ihm beugen mußte, war Salisbury die rechte Hand des Premierminiſters. Natürlich wurde er nach deſſen Tode ſein Nachfolger. 177 05 tt] politiſchen Geſchäftsinſtinkt, von der ſicher packenden Ark ſeines politiſche Vorgänge zum Grunde lägen, iſt nicht recht wahrſchein⸗ Meiſle⸗ enns von ſelbſt geltend machen. Man wird annehmen dürfen, daß eine Miniſterſchule vertrat, die im Ausſterben begriffen iſt. In. Deutſchland hat man für dieſe ältere Spielart engliſcher Miniſter kein rechtes Verſtändniß gehabt, in Frankreich auch nicht immer. haben aber auch— und das unterſchied beſonders die alte Schule familie der Welt,“ um mit Heine zu reden; in engliſchen Tory⸗ v. Werners dom Berliner Kongreß.— Niemals aber hat ſich ſind. Niemals hat, ſeit den Tagen Karls., ein Mann die Kräfte eines Reiches, worin die Sonne nicht unterging, ſo ener⸗ während und nach dem Berliner Kongreß, der Beaconsfield's Zölle zur Nachgiebigkeit erzogen werden, wenn ſi Als ſolcher erlebte er den leiſen Rückgang, der jedem Höße⸗ punkt im Völkerleben ſo ſicher folgt wie auf den Rauſch der— mehr oder minder intenſive— Katzenjammer. Lord Salisbury war aber auch nicht der Mann dazu, England zu neuem Auf⸗ ſchwung zu führen. Er war ein ganz tüchtiger Geſchäftsleiter aber er hatte nichts von dem Schwung der Phantaſie, von dem Meiſters, der England vom Kolonfalreich auf die Höhe des Welt⸗ reichs hob. Er war ſtets gern bereit, zur Sicherung des Reiches das zu thun, was, wie zuverläſſige Fachleute vom Schlage des Lord Beresford behaupteten, nöthig ſei. Aber zerſtörenden Tendenzen von drinnen und draußen ſtand er mit der vornehmen Läſſigkeit eines großen Herrn gegenüber, der nicht den Ehrgeigz hat, die Welt ändern zu wollen. Der blendenden Phraſe des Reichsverderbers Gladſtone, der ein tüchtiger Finanzminiſter aber ein miſerabler Diplomat und Staatsmann war, hatte er nichts entgegenzuſetzen als die Geduld des Mannes, der ſeine Zeit er⸗ warten kann.„Wenn England der Verſtand verliert, wählt es Gladſtone zum Premier; wenn es ihn wiederfindet, mich,“ hat Disraeli einmal geſagt. Er ſorgte aber dafür, daß dieſe Wieder findung ſich thunlichſt beſchleunigte. Salisbury wartete ruhig ab. Er ließ es auch ruhig geſchehen, daß an i fluß am goldenen Horn, für den Disraeli zu kämpf war, mehr und mehr durch den ruſſiſch⸗deutſchen wurde. Mit derſelben Bereitwilligkeit, womit er hi Grundſatz von Disraeli's Reichspolitik preisgab, befolgt anderen ſo wörtlich, wie ſein Urheber es unter veränd Politik buchſtäblich„Raum für Alle“, beſonders aber für 5 land zum— Zurückweichen vor Rußland. Dagegen ſuchte er in Afrika, wo keine Großmacht ihm ernſtlich entgegentrat, wi gut zu machen, was Gladſtone— vom britiſchen Standpu aus— verdorben hatte. Er eroberte den Sudan zurück und brach die Selbſtſtändigkeit der Buren. Aus dem Wettbewerbe, der Englands Handel un auf dem Weltmarkt erſtand, wuchs vornehmlich je empor, der Beaconsfields Reichspolitik erſetzen wirkhſchaftliche Imperialismus Joſeph Chamberlai burh's drittes Miniſterium, das 1895, zehn Jahr erſten, begann, iſt vor Allem dadurch bemerkenswerth, der Vertreter einer alten Schule, einen Bund ſchloß m radikalſten Vertreter einer neuen Zeit. Manches an Ch lain und ſeiner Politik mag dem alten Toryhäupkling u pathiſch geweſen ſein, Lord Roſebery, der Überale Impe ſtand ihm innerlich wohl erheblich näher. Aber er ertru induſtriellen Selfmademan mit dem praktiſchen S liſchen Staatsmannes, weil das die einzige Möglichkei regieren. Nun hat Chamberlain mit ſeinem Plan eines wirkhſ lich und dadurch politiſch feſter geſchloſſenen Greater ſich, wie es ſcheint, zum zweiten Mal einen Korb gehol Wunder! Das Mutterland hat den Kolonien wirthſcha nicht viel zu bieten, was dem beſtehenden Zuſtande worzuziel wäre; vielleicht müſſen die Kolonien erſt durch Korn⸗ und fallen laſſen. Jedenfalls ſcheint Salisbury nun Sache zu haben. Viel ändern wird ſein Ausſcheid kleinen Rampe der greiſe Fürſt, umringt von den Kindern ſeiner Hauptſtadt, ließ ſich gereimte und ungereimte Sprüchlein aufſfagen, nahm Blumenſträuße entgegen und freute ſich der kleinen Puppen⸗ werdet wie die Kinder Ja, es mochte in dieſen Tagen wohl nöthig ſein, in der harmloſen Kurzweil der Kleinen Zuflucht und Zerſtreuung zu ſuchen, denn, wie geſagt, es war furchtbar heiß, und ſo mörderiſch, wie die Hitze der miniſters mit den Würszburger Profeſſoren war ſcheußliche latente Konflikt zwiſchen dem lebendigen geiſtigen Streben Dunkelmännerei, dem Schwarzalbenthum, wie es Michael Georg Conxrad nennt, aufgewühlt Frden. In zähneknirſchender Wuth er⸗ kannten die gebildelen Beſtandtheile der Bevölkerung wieder einmal die tödtliche Ohnmacht, zu welcher ſie trotz ihres guten Rechtes durch die plumpe Majorität der Bildungsplebs werurtheilt waren. Jener widerwärtigen Macht gegenübergeſtellt, gegen die Götter ſelbſt ver⸗ ſchweigend abwarten, was der Regent entſcheiden werde Nun, der Regent ſcheint entſchieden zu haben, denn der Kultus⸗ miniſter, der es ſich zur Aufgabe machte, die Vertreter der Kultur zu bekämpfen und in der allgemeinen Achtung herabzuſetzen, iſt heute ein allerdings noch nicht viel erreicht, da ja jene Maſorität, deren Ge⸗ ſinnungsgenoſſe Herr“v. Landmann war, nach wie vor am Ruder bleiben wird. Immerhin aber iſt der Skandal aus der Welt geſchafft, daß die Kulturangelegenheit eines deutſchen Staakes am Anfang des Beamten geleitet worden, deſſen ben, ſo lange iſt, das du Gegenwart an Bahern rr 8 ä— eeeeee ſpieler? Derweil aber Kaſperl ſolche Luftſchlöſſer baute, ſaß bor der komödie des Paba Schmidt wie Einer, der da weiß: Wenn ihr nicht Jahreszeit, war auch das Aergerniß der politiſchen Situation, in der wir lebten. In dem an ſich gleichgültigen Ronfliktdes Kultus⸗ ſozuſagen das ganze Problem des bayeriſchen Kulturlebens, jener der Geit und der landesüblichen, erbeingeſeſſenen, unüberwindlichen frütheren Krankheit her an Neuraſthenie leide und daß wahrſcheinl rhalb gebens kämpfen, konnten ſie nur die Hände in den Schooß legen und] Anſtalt äußert ſich das Leiden in zeitweiſe ſtarler Erreg geweſener Miniſter, ein in„Urlaub“ geſchickten Miniſter. Damit iſt it mehr dem Mittelalter als der ſelbſt in München nicht mehr zu enbehren. Profeſſoren aber ſchreiben wir die Stormſchen Ver Blüthe edelſten Gemüthess Iſt die Rückſicht; doch zu Zeiten Sind erfriſchend wie Gewitten 5 Goldne Rückſichtsloſigkeiten. In die Geſvitterſtimmung, in welcher wi vorzüglich auch ein Ereigniß hinein, das unſere M des Simpliziſſimus Th. Th. Heine inſzenirt hal, indem er der lichkeit Kenntniß von dem Schickſal des angeblich geiſteskrank muth Eckmann gab. Ich darf wohl den Thatbeſtand ſchen Enthüllung als bekannt vorausſetzen, desgleichen die Enk die Wittwe Otto Eckmanns auf die Heineſche Publik öffentlicht hat. Mittheilenswerth und von äußerſter Beurtheilung der intereſſanten Angelegenheit erſch was die„Münch. Ztg.“ von authentiſcher Seite in Erfahru hat. Darnach befindet ſich H. Eckmann nicht, wie Frau angibt, einfach auf dem Lande, ſondern in einer Privat⸗ bei Lübeck. Die Aerzte erklärten vor 2½ Jahren, daß H. E. von das Uebel im Laufe der Zeit gemildert werden könne. nur dann, wenn man den Patrioten zwingen wollte, Landwi werden, während er ſelber Künſtler werden wollte. hatte Anfangs den Wunſch ſeines jüngeren Bruders jedoch erklärt, er„ſtümpere blos“, er ſolle lieber L Als dann Hellmuth Eckmann abermals Zeichnungen vorlegt ſie Otto Eckmann mit dem Bemerken zurück, ſie ſeie er ſich ſchäme, wenn der Name Eckmann bei d darunter geſetzt werde. Das Urtheil A. Seite. Aeneruf Anzeigger. Mamneim, 14. Juli. four, der neue Premier, iſt ein Neffe Salisburh's und ihm im politiſchen Charakter nicht unähnlich, öchſtens geht ſein philo⸗ ſophiſches Phlegma bis zur ausgeprügte. Skepſis. Der Führer des Unterhauſes war ſchon bisher thatſächlich Chamber⸗ lain, der es— nicht zur Freude der Oppoſttion— nun auch förmlich werden ſoll.— Damit erledigt ſich auch die Frage, welche Bedeutung der Rücktritt Salisburh's für uns Deutſche hat. Gar keine vermuthlich. Salisburh ſtand uns politiſch gegen⸗ über als der höfliche Weltmann, der freundſchaftliche Bezieh⸗ ungen! wenn er ſie ohne eigenen Schaden haben kann. Das hinderte ihn natürlich nicht, die deutſche Politik auf kolo⸗ mialem Gebiete über's Ohr zu hauen, wo er konnte und wir uns das gefallen ließen. So weit geht die internationale Höflich⸗ keit eben nicht, daß ſie die Geſchäfte des Anderen beſorgte. Abg. Baſſermann über die politiſche Cage· (Privat⸗Telegram). Radolfzell, 14. Jult. Vor glänzend beſuchter Verſamm⸗ Aung ſprach geſtern Abg. Baſſermann über die politi ſche Lage. Er bekämpft den Peſſimismus, zu dem die National⸗ liberalen Angeſichts der letzten Wahlerfolge im Reiche keinen Anlaß haben, und mahnt, die alten idealen A ufgaben der Partei weiter zu verfolgen. Das Beſtehen einer naklonalen Mittelpartei ſei nöthig als Gegengewicht gegen das Zentrum und die Sozialdemokratie, ſowie zum Kampf für die Freiheit der Wiſſenſchaft und Kunſt und für die in Baden ſo ſegensreich wirkende gemiſchte Schule. Im Vordergrunde der Reichspolitik ſteht der Zolltarif, deſſen Ausſichten allerdings auf dem Nullpunkt zu ſtehen ſcheinen, da er von rechts und Links befehdet wird. Gelingt in der zweiten Leſung der Kom⸗ miſſion die Verſtändigung nicht— was aber zu hoffen iſt dann müßte die Landwirthſchaft enttäuſcht ſein, da ihr höherer Zollſchutz zugeſagt war, um den in den capriwiiſchen Verträgen gemachten Fehler der Getreidezollherabſetzung wieder auszu⸗ gleichen. Beharren anderſeits die Soztaldemokraten bei ihrer Abſicht der Obſtruktion im Plenum, ſo wäre das eine ſchwere Gefahr für das gleiche Waßhlrecht, da jede Ver⸗ chinderung der Berathungen den Scharfmachern die gewünſchte Handhabe bieten würde, gegen das gleiche Wahlrecht und den Parlamentarismus vorzugehen. Auch aus dieſem Grunde mülſſen die Verfechter einer Zollpolitik der mittleren Linie— und das ſind die Nationalliberalen, deren Grundſatz im Uebrigen volle Freiheit der Entſchließung in wirthſchaftlichen Fragen iſt, — das ihre thun, um den Tarif, der für Landwirthſchaft und Induſtrie vielfach ſegensreich wirken kann, zur Verabſchiedung zu bringen. Mit warmem Appell, weiter zu arbeiten im Sinne der Vorfahren unter der Parole„für Kaiſer und Reich“ ſchloß der Redner unter ſtürmiſchem Beifall. Landtagsabg. Binz be⸗ ſprach ſodann die verfloſſene Tagung des badiſchen Landtags, im Beſonderen Wahlrecht und Kloſterfrage. Wiederholt von lebhaftem Beifall unterbrochen, erklärte er: Der Standpunkt der Nationalliberalen in beiden Fragen iſt der alte: kautelenloſes Wahlrecht, keine Männerklöſter. Letztere ſind zur Seelſorge nicht nöthig, dagegen würden ſie Vermögen anſammeln, auf Koſten Anſeres ohnehin ſchon ſtark parzellirten Kleinbeſitzes, und den konfeſſionellen Frieden doch nicht bringen. Das Zentrum brauchte friſchen Agitationsſtoff, darum erhob es die Forderung nach Männerklöſtern. 1**. SZur Aarlsruher Proteſtverſammlung ſchreibt übrigens das Organ der Sozialdemokratie, der Volks⸗ freund, ein intereſſantes Nachwort:„Die Prokeſtverſammlung gegen die Zulaſſung der Klöſter hat natürlich den Zorn der Zentrumspreſſe hervorgerufen. Die Berichterſtattung des„Be⸗ Obachters“ über dieſe Verſammlung zeigt wieder einmal, wie recht der württembergiſche katholiſche Pfarrer Dr. Buchmüller hatte, als er der Zentrumspreſſe Mangel an Wahrhaftigkeit vorwarf. Der„Beobachter“ ſchätzt die Zahl der Beſucher auf 1000, davon gählt er 400 zu den Radaubrüdern, die das Zentrum geſtellt hakte. In Wirklichkeit waren circa 2000 Perſonen anweſend, darunter vielleicht 100 oder höchſtens 150 Zenkrümler. Das muß Jeder konſtatiren, dem die Ehrlichkeit nicht abhanden gekommen iſt. Hunderte konnten gar nicht mehr in den Saal kommen. Ebenſo unwahr iſt die Behauptung, Profeſſor Böhtlingk habe die Zentrümler zu irem Radau herausgefordert. Dieſer Radau war vorher planmäßig organiſirt und ausgemacht. Man wollte die Verſammlung ſprengen, was allerdings nicht gelang. Wir ſtehen nicht auf dem Standpunkt des Profeſſors Böhtlingk, wenigſtens nicht mit Bezug auf die Frage der Zulaſſung der Klöſter. Allein das müſſen wir ihm beſtätigen, daß ſein Referat keinen Anlaß zu dem von den Zentrümlern verübten Nadau ge⸗ And Aßerbiekungen erhielt“ lauketen durchweg ſehr Zunſeſg, man forderte ihn ſogar auf, weitere Vorlagen zu machen. anz beſonders hoſt ſchätzte aber der Simpliziſſimus das Talent Hellmuth Eckmanns und es wäre wohl ſchon früher zu einem Einſchreiten des Blattes gekommen, wenn man nicht eben auf den ſchwer kranken Bruder Hell⸗ muths, den unlängſt verſtorbenen Otto Eckmann Rückſicht genommen hätte. Es wird nun Sache der lübeckiſchen Regierung ſein, Hellmuth Eckmann in der Heilanſtalt von Autoritäten unterſuchen zu laſſen, Jugleich aber auch in Betracht zu ziehen, wie es kommt, daß eine bis⸗ Her als geiſtestrank dargeſtellte Perſönlichkeit an die Redaktion des Simplieifſimus ſo vollkommen klare Brfefe ſchreiben und ſeit Jahren korrekte, in vornehmem Styl gehaltene Zeichnungen für ein großes Blatt liefern und dabei doch angeblich geiſteskrank ſein konnte. Das Räthſel muß gelöſt werden. Im Mitnchener Kunſt⸗ und Theaterleben herrſcht jetzt vollſtändige Stille. Die Hoftheater ſind jetzt in den Ferfen, die Stutt⸗ garter Hofoper hat ihr dreftägiges Gaſtſpiel abſolvirt und uns bei dieſer Gelegenheit nicht weniger als drei Nopitäten vorgeſpielt, die Kunſtausſtellungen gehören, dieweil die Einheimiſchen ſich überhaupt nicht um ſte kümmern, den durchreiſenden Ausländern, die Elf Scharf⸗ richter haben ihr beil eingepackt und ich neige ſtark gu der Er⸗ wartung, daß ſie dem Holze ihrer Schandſäule und ihres Henker⸗ locks im ko den Winter ihre Oefen heizen werden. Es iſt mämlich zu Ende er edlen Ueberbrettelei. Die Elfe waren aner⸗ kanntermaßen das beſte Ueberbretkl in ganz Europien, und doch können ſie auf die Dauer nicht exiſtiren! Einmal haben ſie fort⸗ während um den lieben Momon zu kämpfen, ſodaß ſie neulich, wie wir zin Kanlittenſchnüffler zurgunte, wieder einmal 15 000%/ Ein⸗ geben hat. Hätten dieſe ſich anſtändig und chriſtlich betragen, dann hätte auch die Diskuſſion ruhig und ſachlich geführt wer⸗ den können. Aber die Unduldſamkeit der ſchwarzen Garde geht ſo weit, daß ſie überhaupt nicht begreifen, wie es Leute geben kann, die über die Klöſter und ihre Wirkſamkeit anderet Meinung ſein können als ſtie. Ein Beweis, wie unwahr die ulttamontane Berichterſtattung iſt, gibt der„Beobachter“ mit der Behauptung, die Reſolution enthalte Ungeheuerlichkeiten und Beſchimpfungen der Katholiken. Abgedruckt hat der„Beobachter“ die Reſolution nicht. Unſere Leſer kennen dieſelben und mögen entſcheiden, in wiefern der„Beobachter“ berechtigt iſt, von derſelben als von einer Beſchimpfung der Katholiken zu ſprechen.— Wir nehmen im heutigen und nächſten Leitartikel Stellung zu dieſer Frage, um damit klar darzuthun, daß unſer Standpunkt von dem des Profeſſors Böhtlingk ſehr weſentlich abweicht. Allein das kann uns nicht hindern, gegen die Art und Weiſe, wie die Zentrums⸗ preſſe den Verlauf beſagter Verſammlung zu fälſchen verſucht, ebenfalls Stellung zu nehmen. Denn uns gegenüber bringt dieſe Zentrumspreſſe dieſelben Mittel in Anwendung.“ Aus Sladt und Land. Maunheim, 14 Juli 1902. * Ernennungen und Verſetzungen im Finanz⸗ und Steuerweſen. Der Großherzog hat den Geheimen Oberfinanzrath Max Hilde⸗ brandt bei der Zolldirektion, den Geheimen Finanzrath Albert Danner bei der Steuerdirektion und den Geheimen Finanzrath Ferdinand Glbs bei der Domänendirektion zu vorſitzenden Räthen, ferner die Rechnungsräthe Ludwig Riedle bei der Steuerdirektion und Georg Schwaninger bei der Domänendirektion zu Revi⸗ ſionsvorſtänden bei dieſen Stellen ernannt. Uebertragen wurde dem Großh. Oberſteuerkommiſſär Friedrich Burger in Mannheim der Dienſt des Großh. Steuerkommiſſärs für den Bezirk Freiburg⸗Land I1 mit dem Wohnſitz in Freiburg, dem Finanzaſſeſſor Ernſt Haas in Emmendingen der Dienſt des Großh. Steuerkommiſſärs für den Bezirk Freiburg Land II mit dem Wohnſitz in Freiburg, dem Großh. Steuerkommiſſär Joſeph Dan⸗ nenmeier in Bühl der Dienſt des Großh. Steuerkommiſſärs für den Bezirk Mannheim⸗Land mit dem Wohnſitz in Mannheim, dem Großh. Steuerkommiſſär Karl Löſer in Sinsheim der Dienſt des Großh. Steuerkommiſſärs für den Bezirk Ettenheim, dem Großh. Steuerkommiſſär Auguſt Jäger in Schopf⸗ heim der Dienſt des Großh. Steuerkommiſſärs für den Bezirk Emmendingen, dem Finanzaſſeſſor Erwin S publer in Schwetzingen der Dienſt des Großh. Steuerkommiſſärs für den Bezirk Schopfheim, dem Finanzaſſeſſor Otto Flum in Donaueſchingen der Dienſt des Großh. Steuerkommiſſärs für den Bezirk Schwetzingen, dem Finanz⸗ aſſeſſor Friedrich Aſal in Villingen der Dienſt des Großh. Steuer⸗ kommiſſärs für den Bezirk Wiesloch und dem Finanzaſſeſſor Hugo Wieſendanger in Wiesloch der Dienſt des Großh. Steuer⸗ kommiſſärs für den Bezirk Villingen. BVerfetzungen und Ernennungen im Richterſtande. In Er⸗ gänzung der Mittheilungen in der vorigen Nummer tragen wir noch folgende Ernennungen und Verſetzungen im Richterſtande nach: Ernannt wurden die Landgerichtsräthe Dr. Julius Heins⸗ heimer in Karlsruhe, Karl Wiehl in Karlsruhe, Hermann Beck in Waldshut zu Oberlandesgerichtsräthen, Oberamtsrichter Otto Straub in Bretten zum Landgerichtsrath in Waldshut, Ober⸗ amtsrichter Karl Jaeckle in Konſtanz zum Landgerichtsrath in Offenburg, Hilfsarbeiter beim Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts Oberamtsrichter Dr. Hermann Bleicher zum Staatsanwalt beim Landgericht Karlsruhe, Notar Siegfried Bauer in Durlach zum Oberamtsrichter in Pforzheim, Sekretär beim Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts Dr. Friedrich Schmidt unter Verleihung des Titels eines Amtsrichters zum Hilfsarbeiter bei dem genannten Miniſterium, die Referendäre Heinr. Emele aus Buchen zum Amtsrichter in Pfullendorf, Dr. Karl Rudmann aus Meersburg zum Amtsrichter in Pforzheim, Emil Holsenthaler aus Oberſchopfheim zum Amtsrichter in Etten⸗ heim, Ernſt Deimling aus Karlsruhe zum Sekretär beim Mini⸗ ſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts, Auguſt Renner aus Gamshurſt zum Amtsrichter in Raſtatt, Gottfried Moll aus Raſtatt zum Amtsrichter in Donaueſchingen, Dr. Karl Welde aus Donaueſchingen zum Sekretär beim Landgericht Konſtanz, Peter Hottinger aus Ladenburg zum Amtsrichter in Bretten, Dr. Otto Weipert aus Heidelberg zum Amtsrichter in Walldürn, Dr. Karl Maurer aus Lahr zum Amtsrichter in Villingen, Dr. Hermann Weindel aus Rappenau zum Amtsrichter in Adelsheim, Ludwig Kupferſchmid aus Liptingen zum Setretär beim Landgericht Mosbach. Verſetzt wurden die Landgerichtsräthe Adolf Gutken⸗ berg in Waldshut, Karl Bucherer in Offenburg nach Karlsruhe, die Oberamtsrichter: Karl Nüß e in Schwetzingen nach Offenburg, Karl Rieder in Raſtatt nach Konſtanz, Guſtav Schindler in Offenburg nach Konſtanz, Albert Uh de in Pforzheim nach Freiburg, die Amtsrichter: Rudolf Baier in Walldürn nach Schwetzingen, Dr. Leopold Augenſtein in Pfullendorf nach Offenburg, Or. Albert Fuchs in Ettenheim nach Emmendingen, Dr. Franz Huber in Adelsheim nach Raſtatt. Weiter wurden den Landgerichtsräthen Andreas Schenk in Karlsruhe der Vorſitz in einer Kammer für Handelsſachen beim Landgericht Karlsruhe, Chriſtian Dorner in Freiburg unter Enthebung von ſeiner Stellung als Unterſuchungs⸗ richter beim Landgericht Freiburg der Vorſitz in der Kammer für Handelsſachen daſelbſt, Guſtav Storz, bisher Landgerichtsrath in Mannheim, der Vorſitz in einer Kammer für Handelsſachen beim Landgericht Karlsruhe, und Karl Freiherr von Babo in Mann⸗ heim der Vorſttz in einer Kammer für Handelsſachen beim Land⸗ gericht Mannheim übertragen. Patent⸗Liſte. Mitgetheilt durch das techniſche Bureau von Joh. Biſchoff, Civil⸗Ingenieur, Mannheim, O 7, 7.— Patent⸗ bbbbrrrrrr„„FFTTTTTCTCTDbDDCbTTTDTDT TTTTT lagekapital ſuchen mußten, anderntheils iſt man der Ueberbreltelei nachgerade ſatt, ſodaß die Elfe ihre führende Rolle unter den Ueber⸗ bretteln anſtandshalber auch inſofern bethätigen ſollten, als ſie eben zuerft die Bude zumachen. Das(leberbrettl war ſeinem innerſten Weſen nach eine ephemere, vorübergehende Erſcheinung ohne alle Aus⸗ ſich auf Dauer. So wenig man ununterbrochen Polterabend feiern oder Faſching treiben kann, ſo wenig hält man auch einen lebens⸗ länglichen Polterabend reſp. Faſching der Kunſt aus. Ohne ſeine Flüchtigkeit iſt der Scherz kein Scherg mehr, ja, er wird ſogar direkt zur Qual. Denn nichts iſt unerträglicher als Heiterkeit ohne Friſche, Ausgelaſſenheit, die ſich kitzeln muß, um nicht einzuſchlafen. Und ſo entlaſſen wir denn die Elfe auf ihre diesjährige Gaſtſpielreiſe mit dem ſchönſten Dank für manche gute Stunde, aber auch mit der ſichern Erwartung, daß ſie von der Reiſe nicht zurückkehren werden. Wer ſo brav gewirkt hat, wie ſte, iſt es ſich ſelber ſchuldig, in dem Augenblick zu verſchwinden, wo er das noch mit Ehre thun kann. Wolzogen iſt gegangen, Bierbaum iſt gegangen, alle guten Geiſter müſſen gehen. Das Ueberbrettl iſt rettungslos dem— Unterbrettl⸗ thum verfallen. Uebrigens iſt„nach dem Gewitter“ die beſte Zeit des Wachsthums. Vielleicht dauert es nicht lange und unſere Kunſtſtadt München, die ſelbſt von Herrn Landmann nicht ganz zu Grunde regirt werden konnte, erhebt ſich aus ihrer Erſchaffung, um eine neue Blüthe der Kunſt zu zeitigen: eine Blüthe der Malerei, des Theaters, der Muſik und deren Widerſpiels im Spiegel des Humors, mag das nun im Ueberbrettl oder ſonſt was ſein. Monacus. ůä Anmeldungen. B. 30 710. Setzbottich, welcher ſowohl zumt Auslangen des Hopfens als auch zum Filtriren der W ürze durch den ausgelangten Hopfen dient. Theodor Bender, Ma R. 16 434. Fliegenfänger aus zwei Theilen, welcher auch als menvaſe, Blumenampel und dergl. verwendet werden kann. C. F. 2 Richter u. Sohn. Dresden⸗K.— Patent⸗Ertheilun g. 134098. Webſchützen mit aufklappbarem Fadenführer. Albert Abegg, Kleinlaufenburg, Baden.— Gebrau ch s ⸗M u ſte r⸗ Eintragungen. 178 185. Kaminventtlator, deſſen Drehlager in dem an der Windfahne bef ſtigten Hülſ pfe aus einem Ko und Stahlkugeln beſteht. Auguſt Löwe Eiſenberg,! 77 575 Geſchloſſenes Lager mit nachſtellbarem, im Lager ſitzendem Deckel. Alex. Geiger, Ludwigshafen a. Rh.— 178 210, Hydrant⸗Entwäſſerungsvorrichtung für beliebig großen Ausfluß⸗ querſchnitt und für beliebige Einführung des Hydrantkegels, gekenn⸗ zeichnet durch radiale Ausflüſſe, welche durch einen innerhalb eines Cylinders gleitendem Kolben ſich ſchließen laſſen. Karl Re Ukher, Mannheim.— 177 813. Straßenſinkkaſten mit Abgangsſtutzen ohne Siphonzunge und in dem Gehäuſe abgedichtetem herausnehmbaren Siphon⸗Einſatz mit Rückſtau⸗ und Geruchberſchluß. Joſef Krebs, Mannheim.— Waſſerſtein⸗ oder Aufgußſiphon mit Abgangsſtutzen ohne Siphonzunge und mit dem Gehäuſe und Ginlaufſtück abgedich⸗ teten Siphoneinſatz mit Rückſtau⸗ und Geruchverſchluß. Joſef Krebs, Mannheim. * Poſtaliſches. Der Großherzog hat den Poſtſekretär Friedrich Ehrmann in Heidelberg mit Wirkung vom 1. April d. J. zum Oberpoſtſekretär ernannt. * Ausnahmetarif auf den preußiſchen Staatsbahnen. breußiſchen Staatseiſenbahnen werden, wie authentiſch berichtet wird, den Ausnahmetarif für Steinkohlen, Braun⸗ kohlen, Braunkohlenbriketts ſowie für Naßpreßſteine im Verſand von deutſchen Seehäfen und Umſchlagsplätzen an den binnenländiſchen Waſſerſtraßen nicht über den 30. Sep⸗ tember ds. Is. in Geltung laſſen. * Der Geſchäftsbericht des badiſchen Militürvereinsyerbandes für das Jahr 1901 gibt ein erfreuliches Bild von dem Stande des Militärvereinsweſens in Baden. Nachdem im Berichtsjahr 21 Vereine mit zuſammen 1540 Mitgliedern zugewachſen ſind, hat der badiſche Landesverband nunmehr eine Geſammtſtärke von 1842 Vereinen mit rund 116 000 Mitgliedern erreicht. Denſelben ge⸗ hören ſomit 6 Proz. der Bevölkerung des Großherzogthums an. Es iſt das ein Verhältniß, welches in keinem andern deutſchen Bun⸗ desſtaat erreicht wird.(Preußen 3,1, Bahern 3,6, Sachſen 4,1, Württemberg 3,3 Proz.) Der Verband gliedert ſich in 52 Gauver⸗ bände bon ſehr verſchiedener Größe. Während der ſtärkſte, dern Breisgauverband, 72 Vereine mit über 7000 Mitgliedern umfaßt, zählt der kleinſte, der Kinziggauverband(Gegend von Pfullendorf) nur 11 Vereine mit 560 Mitgliedern. Bemerkenswerth iſt die in den großen Städten hervortretende Neigung zur Bildung von Regiments⸗ und Waffenvereine. Durch dieſelben kommt die treue Anhänglichkeit an das alte Regiment und das Beſtreben, in Fühlung mit demſelben zu bleiben, in anſprechender Weiſe zum Ausdruck. Dem badiſchen Verbande haben ſich mehrere im Ausland beſtehende Kriegervereine angeſchloſſen. Die deutſchen Militärvereine in Alexandrien in Egypten, in Genua, Zürich und der 359 Mann ſtarke deutſche Land⸗ wehr⸗ und Reſerveberein Baſel gehören badiſchen Gauverbänden an. Das wöchentlich erſcheinende badiſche Militärvereinsblatt hat 28 000 Abonnenten. * Ein neuer Typ von elektriſchen Omnibuſſen machte dieſer Tage, wie man uns ſchreibt, in Lichterfelde ſeine Probefahrten. Das geſchmackvolle Gefährt, das einem leichten Straßenbahnwagen ähnlich ſieht, hat Vorder⸗, Hinter⸗ und Mittelperron. Der letztere bildet⸗ gleichzeitig den Zugang, von dem aus man die ſeitlichen Innenräume mit den Sitzplätzen erreichen kann. Das Gefährt bedarf zum Unter⸗ ſchiede von den Straßenbahnen keiner Geleiſe und erhält die elakes triſche Energie von einer doppelten Oberleitung, deren Drähte etion 30—40 Entimeter von einander parallel auf Trägermaſten laufen Von den Drähten wird der Strom durch zwei auf dem Wagenverdeck angebrachte Kontaktſtangen abgenommen. Dieſe vertikal und horizontal beweglichen Stangen, die ſich etwa in der Diagonale des Wagendaches gegenüberſtehen, münden nach oben in je einen ſoge⸗ nannten Contactſchuh aus Aluminium, der wie ein Löffel den Leitungsdraht umfaßt und daran entlang gleitet. Eine raſche Ab⸗ nutzung von Draht und Contactſchuh zu verhindern, iſt die Innen⸗ fläche des letzteren mit Quernuten verfehen, die mit einem kon⸗ ſiſtenten Fett oder Graphit ausgefüllt ſind. Durch das Stahlrohr der Contactſtange toird der Strom durch die automatiſchen Handaus⸗ ſchalter, durch die Sicherungen und die Fahrſchalter nach den Motoren geführt, von denen je einer an Vorder⸗ und Hinterachſe lagert. Durch eine eigenartige Befeſtigung der Räder wird eine leichte Lenkbarkeit des Gefährtes geſichert, die übringens auch durch die ingeniöſe Uebertragung der Laſt des Wagenkaſtens au fdas Unter⸗ geſtell gegeben iſt. Der Wagenführer, der auf dem jeweiligen Vor⸗ derperron ſeinen Stand hat, kann mit dieſem Omnibus jedem ent⸗ gegenkommenden Gefährt leicht ausweichen; kreuzen ſich zwei Omni⸗ buſſe, ſo braucht der Führer des einen nur ſo lange die Contactſtangen von der Drähten zu nehmen, bis der andere die Stelle paſſirt hat, was nur wenige Augenblicke dauert. Der Wagen, der mit tadellos wirkenden Bremſen ausgerüſtet iſt, trägt die Aufſchrift Societa elettricita alta Italia“ und iſt von Siemens& Halske.⸗G. für die Ausſtellung in Turin gebaut, wo er dem Perſonenverkehr inner⸗ halb des Ausſtellungsterrains und zu demſelben dienen ſoll. Ein regelmäßiger Betrieb mit ſolchen gleisloſen Bahnen, der ſich bereits ſeit einem Jahr im Bielethal in der Sächſiſchen Schweiz vorzüglich bewährt hat, würde ſich beiſpielsweiſe für eine ganze Reihe von Vor⸗ orten Berlins ſowohl zum Verkehr untereinander als auch mit der Hauptſtadt etwa im Anſchluß an die beſtehenden Straßenbahnen deshalb ſehr gut eignen, weil eine derartige Anlage nur etwa einer eingleiſigen Straßenbahn mit elektriſchem Betrieb oder die Hälfte einer Kleinbahn mit Dampfbetrieb koſtet. Außerdem würde ein ſolcher Omnibusverkehr auch die Anlage von elektriſchen Centralen, die den Gemeinden für Licht, Kraft etc. zu Gute kommt, rentabler machen. * Ein Mittel gegen die Schnakenplage. Es wird uns ge⸗ ſchrieben: Ein ſicher wirkendes Mittel gegen die ſo läſtige Schnakenplage iſt das Petroleum. Gießt man davon nur eine kleine Menge auf das Waſſer von Tümpeln, Teicher, Regenfäſſern, Spring⸗ brunnenbaſſins u. ſ.., ſo fallen die Schnaken am Abend maſſenhaft hinein, und am nächſten Morgen bedecken dieſe Quälgeiſter voll⸗ ſtändig die Oberfläche, das Petroleum bindet nämlich, beſonders wenn man es im Waſſer etwas umrührt, ein ſpiegelglattes Häutchen auf der Oberfläche, an welchem die Schnaken hängen bleiben und ſo in ganzen Schaaren zu Grunde gehen. Bekanntlich ſtechen nur die Weibchen; denn nur dieſe ſaugen Blut zur Bildung ihrer GEier, Jedes Weibchen legt etwa 300 Eier, aus welchen ſchon nach etwä 4 Wochen eine neue Generation entſteht u. ſ.., woraus man ſich leicht die ungeheuere Vermehrung erklären kann. Durch obige Erdölſchicht nun werden zugleich auch die Weihchen verhindert, ihre Eier wirkſam ins Waſſer zu legen, und die bereits ausgebildeten Schnaken, welche als Larven von faulenden Pflanzenſtoffen im Waſſer leben, herauszukommen. Das Erdöl wirkt darum geradezu wunderbar, ſo daß z. B. die Städte Müllheim und Weinheim, welche dieſes einfache, faſt koſtenloſe Mittel ſyſtematiſch anwandten, nun gänzlich von der früheren Plage befreit ſind. Bei einem ähnlichen gemeinſamen, planvollen Vorgehen in Mannheim, Schwetzingen und Umgebung dürfte dies mit der Zeit auch in unſerer Gegend der Fall ſein. Zum Zwecke der Fortpflanzung überwintern nur verhältniß⸗ mäßig wenige Weihchen in Kellern, Gaupen u, ſ. w. Werden dieſe Räume im Spätherbſt an den Wänden und Decken tüchtig gefegt und das Kehricht verbrannt, ſo wird man um ſo leichter Herr der Schnakenplage werden. 7 2 42 — ſelbſt 21 0 Die en Ne n E E 0 * — a Mcannheim, IA. Jun, General⸗Anzeiger. 3. Sefte. * Julius Wollf f. Heute früh ſtarb unerwartet raſch Herr Kaufmann Julius Wollf, Inhaber des gleichnamigen Getreide⸗ agentur⸗ und Kommiſſionsgeſchäftes in D 7, 12. Julius Wollf war eine in ganz Maunheim ſehr bekannte, angeſehene und beliebte Perſönlichkeit. Er beſaß einen goldenen Humor, der ihn nie verließ, und ihn über über manche Unannehmlichkeit, wie ſie das Leben mit ſich bringt, hinweghalf. Alle, die mit dem Verblichenen in rührung kamen, erkannten bald ſeinen lauteren Charakter und ſeinen ſich für alles Gute und Schöne begeiſternden hochſtrebenden Sinn. In der Reihe der Mannheimer Lokaldichter wird Julius Wollf einen geachteten Platz einnehmen. Geſtern früh wohnte er noch einer Bcerdigung bei, nichts ahnend, daß er ſo bald nachfolgen ſollte, und geſtern Abend weilte er mit ſeiner Gemahlin im Hotel „National“, jedoch ging er ſchon frühzeitig nach Hauſe, da er ſich unwohl fühlte. Heute früh ſetzte ein Schlaganfall ſeinem Leben ein raſches Ziel. Die zahlreichen Freunde und Bekannten des Ver⸗ Be⸗ blichenen werden dieſem ſtets ein ehrendes Gedächtniß bewahren und ſeinen frühen Hingang ſchmerzlich empfinden. »Heinrich Kallenberger. Wie wir hören, iſt heute Nacht in Interlaken Herr Stadtſekretär Heinrich Kallenberger von hier, welcher ſich auf einer Urlaubsreiſe befand, in Folge eines Schlag⸗ anfalls geſtorben. Heinrich Kallenberger war das Muſter eines ßflichtgetreuen unermüdlichen Beamten, dabei erfüllt von edlem Standesbewußtſein und ſtets bereit, ſeine Meinung mannhaft nach allen Seiten zu vertreten. Ein großer Beamten⸗ und Freundeskreis wird das frühe Scheiden dieſes charaktervollen Mannes mit den Ge⸗ fühlen tiefen innigen Schmerzes vernehmen. Die Mannheimer Lieder⸗ tafel verliert in dem Verſtorbenen eines ſeiner tüchtigſten, eifrigſten und angeſehenſten aktiven Mitglieder, das an dem Verein mit ganzer Seele hing. Bemerkt ſei noch, daß Heinrich Kallenberger nahezu 40 Jahre in ſtädtiſchen Dienſten geſtanden hat. * Schwurgericht. Der 21 Jahre alte Taglöhner Leonhard Heidenreich von Waldhof wurde heute vom Schwurgericht wegen ö Körperverletzung mit nachgefolgtem Tode, unter Zubilligung mildern⸗ der Umſtände, zu einer Gefängnißſtrafe von 3 Jahren 6 Monaten ver⸗ urtheilt. Heidenreich hatte vor 14 Tagen den 32 Jahre alten ver⸗ heiratheten Heizer Wilhelm Sauer dor dem Hauſe Zellſtofffabrik 75 Stich mit einem Stilett tödtlich verletzt. Ver⸗ im Streite durch einen theidiger Rechtsanwalt Dr. Frank. * Bauplatzverſteigerung. Bei der heute ſtattgefundenen Ver⸗ 00 e ſteigerung eines im Induſtriehafen gelegenen ſtädtiſchen Bauplatzes, auf dem eine Wirthſchaft erſtellt werden ſoll, wurde dieſer von Herrn Architekt Ludwig Vock erſteigert und zwar zum Preiſe von/ 82.60 per Quadratmeter. Der Bauplatz umfaßt 440 Quadratmeter. Nus dem Großberzogthum. Weinheim, 13. Juli. Geſtern Abend beging der hieſige „Singverein“, der erſte hier beſtehende Geſangverein, ſein übliches Sommerfeſt in den mit zahlreichen Lampions prächtig ausgeſchmückten Bockſtahler'ſchen Garten. Das Orcheſler hatte unter der bewährten Leitung des Hexrn Kapellmeiſters Vollmer, die vollſtändige Mann⸗ heimer Grenadierkapelle übernommen, während Herr Hauptlehrer Hodapp mit großer Meiſterſchaft die Männerchöre leitete. Bei einem gut gewählten Programm und prachtvollem Wetter verlief das überaus ſtark beſuchte Feſt in froheſter Stimmung, wozu der vorzüg⸗ liche Stoff aus der Monninger Brauerei in Karlsruhe erheblich beitrug. 0. Heidelberg, 18. Juli. Von der Strafkammer wurde der frühere Kontroleur der ſtädtiſchen Sparkaſſe, Neuſer, wegen Unter⸗ ſchlagung zu 5 Monaten Gefäugniß verurtheilt. Neuſer hat auf das Konto der ſog. Feuerpiquetskaſſe(Bürgerl. Sterbekaſſe) deren Rechner er war, bei der Sparkaſſe unberechtigt insgefammt M. 3 200 entnommen und zu Privatzwecken verwendet. B. C. Karlsruhe, 13. Juli. Die Thäter verſchiedener im Stadt⸗ egarten verübter Sachbeſchädigungen und Ausſchreitungen wurden durch die Strafkammer beſtraft und zwar wurden verurtheilt: Real⸗ gymnafiaſt Friedrich Rahäuſer, wegen Hausfriedensbruch und Sach⸗ beſchädigung zu 5 Wochen Gefängniß, Kunſtakademiker Otid Herold wegen Hausfriedensbruchs zu 1 Woche Gefängniß. Realgymnaſtaſt Heinrich Blech erhielt wegen Hausfriedensbruchs einen Verweis. Den Beamten der Kriminalpolizei, welche die Thäter ermittelt haben, wurden Belohnungen aus der Stadtkaſſe bewilligt. .C. Karlsruhe, 13. Juli. Eine neue Strombezugs⸗Ordnung, die mit dem 1. Auguſt d. J. in Kraft tritt, wurde vom Stadtrath genehmigt. Danach ermäßigt ſich der Preis für elektriſches Licht von Anlagen Prämien. Auch die Vergütungen für den Anſchkuß an die ſtädt. Kabel werden herabgeſetzt. BC. Immendingen, 13. Jul. Die Donau iſt wieder zwiſchen bier und Möringen verſickert. Trocknen Fußes kann man im Fluß⸗ bett gehen, auch nicht ein Tropfen Waſſer fließt unterhalb der Haupt⸗ berſickerungsſtelle. Hundert Schritte weiter oben iſt die Donau zur Zeit 80—90 em tief. Tauſende von jungen Fiſchen fanden ihren Tod. pfalz, heſſen und Umgebung. Frankenthal, 13. Juli. Aus dem uns vorliegenden Jahres⸗ bericht des Reallehrinſtituts von Trautmann u. Wehr le zu Frankenthal(Pfalz), welches auch den Leſern unſeres Blattes be⸗ fannnt iſt, entnehmen wir, daß ſich dieſe Anſtalt auch in dem letzten Schuljahr einer ſteigenden Frequenz zu erfreuen hatte, indem die Geſammtſchülerzahl 240 betrug, von denen am Schluſſe noch 207 vorhanden waren. Ein großer Theil der Zöglinge war in dem mit der Schule verbundenen Penſionate untergebracht. Das Lehrer⸗ kollegium beſteht außer den beiden Vorſtehern aus 14. Lehrkräften. Die Abgangsprüfung hat auch in dieſem Jahre das ſehr erfreuliche Reifezeugniß, welches zum einjähr, freiw. Militärdienſt der deutſchen Urmee berechtigt, ertheilt werden kounte. Dieſe ſeit einer langen Reihe don Jahren gleich günſtigen Prüfungsergebniſſe ſind die beſte Empfehlung für dfeſe Anſtalt. ALampertheim, 13. Juli. In den 2 etwa 1 Stunde von ein⸗ Ender entfernten Walddiſtrikten Heide und Waſenäcker, die zur hieſigen Gemarkung und Domäneforſtei gehören, iſt heute Nachmittag ein Brand ausgebrochen; doch gelang es gegen Abend, das Feuer zu löſchen. Schon am letzten Sonntag hatte ein anderer hieſiger Wald⸗ bezirk gebrannt. Vei dieſer langandauernden Trockenheit iſt ein vor⸗ fichtiges Umgehen mit brennenden Cigarren jedem Waldbeſucher Hoppelt zu empfehlen. 5 Dinkelsbühl, 12. Juli.(Kinderge chle.) Die bes hiſtoriſchen Feſtſpiels findet am Montag, 21¹ Juli, 98% Uhr ſtatt. Durch Einlage von Sonderzügen von Aufführung Vormittags Crailsheim, einem Tage bequem beſuchen zu können. Cheater, Runſt ung 60f Von der Karlsruher Hochſch ſſenſchall. emeine Verſamn 70 auf 60 Pfg. pro Kilowattſtunde. Bei größerem Verbrauch werden Rabatte gewährt, bei länger dauernder Benützung der elektriſchen Reſultat ergeben, daß ſämmtlichen 21 Schülern der Oberklaſſe das Nürnberg und Nördlingen iſt Gelegenhoit geboten, das Feſtſpiel an dingungen hinſichtlich der Kolleggelder und des Belegens der Plätze, ſowie eine beſondere Aufnahmeprüfung im Deutſchen. Ein ent⸗ ſprechender Antrag fand die Zuſtimmung der Verſammlung und ſoll dem Rektor und Senat unterbreitet werden. (Repertofr.) Dienſtag, 15. Mittwoch, 16.:„Emilia Galotti“. Samſtag, 19.:„Alt⸗ Frankfurter Schauſpielhaus. Juli:„Die Braut von Meſſina“. Freitag, 18.:„Das Käthchen von Heilbronn“. Heidelberg“. Die Saharet liegt in Berlin im Weſtminſter⸗Hotel Bauchfellentzündung ſchwer krank darnieder. Der Dr. Garnault, welcher ſich vor etwa einem Monat Gang⸗ lien einer tuberkulöſen Kuh auf eine offene Wunde legen ließ, die er ſich ſelbſt am Arme gemacht, und die Subſtanz zwei Stunden lang duldete, hielt am Freitag Abend in Paris einen öffentlichen Vortrag, in welchem er der Theorie des Profeſſor Koch von der Ueber⸗ tragung der Viehtuberkuloſe auf den Menſchen entgegentrat. Sein Experiment hat noch keinerlei Reſultat geliefert; doch ſchließt ſich die Wunde nicht ſo raſch, wie ſie unter gewöhnlichen Umſtänden könnte. Wenn Dr. Garnault in vier Monaten nichts von der Tuberkuloſe an ſich ſpürt, ſo will er ſich Viehtuberkelngift in eine Ader einſpritzen laſſen. „Der Tag“(Illuſtrirte Zeitung) vom Sonntag, den 13. Juli enthält: Kitchener.— Große Vermögen.— Eiſenbahnpolitik. Der Rücktritt des bayeriſchen Kultusminiſters.— Die Freunde Tolſtois. — Die Natur in der Kunſt.— Techniſche Rundſchau.— Die„Illu⸗ ſtrirte Unterhaltungs⸗Beilage“ enthält: Gedenktage. an einer — Ein Vereinsabend.— Eiserſatz in der Sommerfriſche.— Schah⸗ Beſuch in Oſtende.— Das grüne Huhn(Roman⸗Fortſetzung).— Bilder vom Tage: Indiſche Fürſten in Guild⸗Hall.— Einweihung der evangeliſchen Kirche in Dar⸗es⸗Salam.— Ein Denkmal für Rauffeiſen.— Ein ruſſiſches Militär⸗Jubiläum.— Paul Meyer⸗ heim.— Amerikaniſche Wolkenkratzer. Sport. * VI. Schwarzwaldgau⸗Verbandſchießen in Neuſtadt(Schwarz⸗ wald). Der im Jahre 1895 gegründete und unter dem Protektorate des Fürſten Max Egon zu Fürſtenberg ſtehende Schwarzwaldgau⸗ Schützenverband„hält dieſes Jahr ſein ſechſtes Verband⸗Feſt⸗Schießen in Neuſtadt(Schwarzwald) in den Tagen vom 27.—30. Juli unter Theilnahme ſeines hohen Protektors ab. Alle Schützenbrüder von Nah und Fern ſind hierzu eingeladen. Nicht nur ſind die in allgemeiner Konkurrenz zu erringenden namhaften Preiſe geeignet, den Wetteifer der Schützen anzuſpornen, ſondern auch Neuſtadt ſelbſt mit ſeiner ſchönen Umgebung, die wunderſchöne Höllenthalbahn und die erſt eröffnete Fortſetzung derſelben nach Donaueſchingen mit der dadurch geſchaffenen günſtigen Verbindung nach allen Richtungen, der Titiſee, der Hochfirſt und die vorzüglichen Hotels in Neuſtadt und den um⸗ liegenden Kurorten dürften wohl Manchen verlocken, ein paar Tage Sommerfriſche in der köſtlichen Schwarzwaldluft mit der Theilnahme am Neuſtädter Schützenfeſt zu verbinden. Feſtkarte a 1 M. und Schießbuch à 50 Pfg. können im Voraus bezogen werden. * Athletik. Die Vorbereitungen für die am Sonntag, 17. Auguſt, vom Frankfurter Verband für Turnſport im Palmengarten in Frank⸗ furt a. M. ausgeſchriebenen internationalen athletiſchen Wettkämpfe ſchreiten rüſtig vorwärts. Von der Deutſchen Sportbehörde für Athletik wurden dem Verbande folgende Meiſterſchaften übertragen, welche bei dieſem Meeting zum Austrag kommen: 100 m Laufen Meiſterſchaft von Deutſchland. Der Sieger erhält die goldene Medaille von der D. S. B. f..); 1500 m Laufen, ſowie Hochſprung, Meiſter⸗ ſchaften von Süddeutſchland(ſilberne Medaillen). Das abrige Pro⸗ gramm, aus weiteren 12 verſchiedenen Kämpfen beſtehend, enthält intereſſante Neuerungen, z. B. Stafettenlaufen über 1000 m, 10 Stafetten à 100 m. Die letzten Wettkämpfe der Frankfurter Sports⸗ leute am 6. ert, auf der Seehofwieſe haben bewieſen, daß die hieſigen Athleten ſich ſeit dem Frühjahre bedeutend in ihren Leiſtungen ver⸗ beſſert haben, auf den Sportplätzen, Altaracker, Prüfling und See⸗ hofwieſe herrſcht jeden Abend und Sonntags ein reges ſportliches Trei⸗ ben. Jetzt bereits ſchweben Unterhandlungen mit Vereinen in München, Berlin ſowie öſterreichiſchen Klubs, ſodaß unſere hieſigen Kämpfer ſehr eifrig trainiren müſſen, um mit Ausſicht auf Erfolg in die, vorausſichtlich ſcharfen Konkurrenzen eintreten zu konnen. Am nächſten Sonntag finden in Stuttgart nationale athlet. Wett⸗ kämpfe ſtatt, deren Reſultate bereits etwas Aufklärung über das Verhältniß der einzelnen Mannſchaften gegeneinander bringen wer⸗ den, denn hierbei treffen ebenfalls viele Frankfurter mit Mannheim, Offenbach, Stuttgart, Heilbronn, Hanau und mehreren Klubs aus Bahern zuſammen. Geinneen bes. N * Gründung einer Nacht⸗, Wacht⸗ und Schließgeſellſchaft in Mannheim⸗Ludwigshafen. Endlich hat ſich in Mannheim und Lud⸗ wigshafen auch eine Nacht⸗, Wacht⸗ und Schließgeſellſchaft nieder⸗ gelaſſen, wie ſie in andern Großſtädten ſchon lange zur Beruhigung der Bürger beſteht. Dieſe Geſellſchaft, welche nicht verbindlich mit den andern Geſellſchaften iſt, hat ſich das große Ziel geſteckt, unſere Mitbürger vor Unbillen und Gefahren, die in letzter Zeit ſo oft des Nachts an einzelne Einwohner herangetreten ſind, nach Möglichkeit zu ſchützen. Dieſe Geſellſchaft iſt unnſo empfehlenswerther, als ſie gleich⸗ geitig mit dem Abonnementspreis für die Bewachung eine Ver⸗ ſicherung gegen nächtlichen Einbruchsdiebſtahl berbunden hat. Wir können dies Unternehmen als eine der Neuzeit entſprechende und für umſere Vaterſtadt als eine ſchon längſt bedürftige Einrichtung herzlich willkommen heißen. Gleichzeitig hoffen wir, daß ſich jeder unſerer Mitbürger dieſem Inſtitute anſchließt und es in ſeinem ſegensreichen Wirken unterſtützt. ——— Belleſte Hachrichten und Celegramme. Drivat-Telegramme des„General-HAnzeigers“. * GErlangen, 14. Juli.(Frankf. ZItg.) Der Theologie⸗ Profeſſor Wiegandt hat einen Ruf nach Marburg ange⸗ nommen. 5 Innsbruck, 14. Juli. Tiefenthaler ſtürzte am Freitag in den Kematner⸗Waſſerfall⸗ Die Leiche wurde nach langem Suchen geſtern im Inn gefunden. eWien, 14. Juli. Ueber den Hofopernſänger Reichenberg, der ſchon ſeit Jahresfriſt wegen ſehweren Nervenleidens penfionirt iſt, würde laut Kundmashung des Bezirksgerichts Wieden wegen gerichtlich erhobenen Blödſinns Kuratell verhängt. 1 * Berlin, 14. Juli. Ueber einen Bekriebsunfall auf der von Berlin nach Jüterbogk fahrenden Militäreiſen⸗ bahn theilt das Kommando des 3. Eiſenbahnregiments dem „Kl. Journal“ mit, daß am Samſtag auf dem Uebungsplatz Clausdorf ein Sergeant und fünf Mann der 2. Kompagnie des Regiments durch Entgleiſung eines Zuges verletzt wurden, der Sergeant und zwei Mann ernſter. * Paris, 14. Juli. Anläßlich des heutigen Natio⸗ nalfeſtes zogen die Mitglieder der Patrioten⸗Liga wie all⸗ jährlich zu dem Denkmal der Stadt Skraßburg und der Statue der Jungfrau von Orleans und legten Kränze nieder. Die Kund⸗ gebung berlief ohne Zwiſchenfälle. e ne, e der maien on Der 16Jährige Realſchüler Anton St. Julie une iſt ſeines Amtesenthoben, weil er gegen die von der Regierung a n geordnete migten Kongr „ M Schließung der nicht geneh⸗ laſten laſſen. Sein Vermögen habe er ſich durch den günf ſei der Geſellſchaft belaſſen worden. Bei dem Zuſammenbruch ſei Das Wetter iſt weſentlich wärmer; an Vord iſt Alles w ev. 200 Tage, Buchmüller 6000%/ ev. für je 15%, wobei er betonke, daß dem ſchuldtragenden Beam enthoben. heit verwickelt ſein ſollen, wurden verbannt. Die Abgeordneten⸗ kammer proteſtirte gegen dieſes Vorgehen als ungeſetzlich. Mehrere Militärperſonen wurden verhaftet. Man glaubt, der Präſident ſuche Gelegenheit, um die Diktatur zu errichten. Montecatini, 14. Juli. Senator Ankonio Mordini, ehemals Prodiktator unter Garibaldi, iſt heute früh geſtorben. * Waſhington, 13. Juli. Der Konſul der Vereinig⸗ ten Staaten in Kanton telegraphirte an das Staatsdepartement, daß die Cholera in allen Städten am Kweiliufluſſe, in der Provinz Kwangſt, auftrete. In Tinglo ſeien 3000, in Kweilin 10 000 Todesfälle vorgekommen. * TChicago, 13. Juli. Die Zuſammenkunft zwiſchen den ausſtändigen Frachtverladern und den Eiſenbahn direktoren führte zu keinem endgültigen Ergebniß. Eine Hungersnoth droht auszubrechen in Folge des Ausſtandes und der Unthätigkeit anderer Arbeiterklaſſen, die auf Seiten der Frachtverlader ſtehen. Große Mengen von dem Verderben aus⸗ geſetzten Waaren gehen in den Lagerhäuſern der Eiſenbahnen zu Grunde. 8 * Pekin g, 14. Juli.(Reuter). Die Geſandten einigten ſich über die Bedingungen für die Rückgabe Tient⸗ ſins an China, ſie erwarten nur noch die Unterſchrift des abweſenden italieniſchen Geſandten. * Peking, 14. Juli. Der deutſche Geſandte Föhr. Mumm von Schwarzenſtein begibt ſich über Amerikg auf einen jährigen Urlaub nach Deutſchland. Leipziger Bonkprozeft. 5 *Leipzig, 14. Juli.(24. Verhandlungstag.) Zeuge Adolf Schmidt wird vorgeführt. Er iſt bereits in der Vorunterſuchung vernommen worden. Schmidt ſchickt einige generelle Bemerkunge voraus und bezeichnet die Gutachten der Kaſſeler Sachverſtändigen als abſolut unrichtig. Man ſei voreingenommen geweſen und habe hinter jeder ſeiner Handlungen eine Spitzbuberei erblickt. Die Kaſſeler Herren ſeien nicht befähigt geweſen, zur Beurtheilung eines ſo großen Unternehmens. Weiter habe man auch von Wechſel⸗ reitereien in großem Umfange geſprochen. Dagegen müſſe er prote⸗ ſtiren. Die Trebergeſellſchaft ſei ſeit Ende 1895 mit der Leip⸗ ziger Bank in Verbindung getreten. Ueber den Truſt, der die Tochter⸗ Bank noch anderweitig nach Kredit umgeſehen habe, ſo auch bei de Diskontogeſellſchaft. Die Koſten der Trebergeſellſchaft waren höher, als vorauszuſehen war. Dadurch wurde der Kredit der Leipziger Bank in ſehr hohem Grade nach und nach in Anſpruch genommen. Die Bank war und blieb die einzige Geldquelle, da der Trebergeſell ſchaft durch die fortgeſetzten Angriffe in den Zeitungen der Kredi nach und nach entzogen wurde. Mit Exner habe er eine Vereinbaru getroffen von der der Aufſichtsrath in Kaſſel nichts wußte. Dit Transaktionen mit demAufſichtsrath ſeien ſo erfolgt, daß man größer Beiträge aus Tochteraktien an die Aufſichtsräthe gab un dafür Accepte gegeben wurden. Es habe nicht die Abſicht vor⸗ gelegen, dieſe Wechſel zu prolongiren. Es ſei ihm nicht bekannt, da bei dem Verkauf von Effekten im Jahre 1899 eine Nebenvereinbarun mit der Bank ſtattgefunden habe. 1900 habe wieder ein Verkauf vo Aktien an die Bank ſtattgefunden. Er gibt zu, daß im Frühjahr 1900 auch die galiziſche Geſellſchaft mit Wechſeln in Höhe von 1 600 000 M. für eine Forderung lief und daß dieſe Forderung ni gebucht war. Schmidt ſagt aus, die Angriffe der Preſſe bezwee lediglich eine Verdächtigung der Trebergeſellſchaft.(Er muß es ja wiſſen! D..) Er beſtreitet nicht, daß alle Transaktionen mit der Bank den Zweck hatten, das Obligo in der Kaſſeler Bilans nicht zur Ausdruck kommen zu laſſen und daß er unrichtig gehandelt hal wenn er anders gehandelt hätte. Schmidt gibt auch die Zurückdatir auf die verſchiedenen Kontos zu. Er habe eben Alles au müſſen, um ſeine Geſellſchaft gegen die Angriffe zu 1 Buchungen habe er ſehr vorſichtig gehandelt. Ein Fe weſen, daß er für die Tochtergeſellſchaften das Kor Verkauf von Treberaktien bei Hereinnahme neuer Em ſionen verdient. Seine Tantiemen von 350—400 000 M. und die Dibidende, ſowie den nicht abgehobenen Jahresgehalt von 24 000 Aktienkapital und der Reſervefonds vollkommen intakt gewef Bis heute ſei die Herſtellung des ordnungsmäßigen Statt möglich geweſen. Das Gegentheil beruhe auf Trugſchlüſſen der Sa berſtändigen. Die Trebergeſellſchaft hat wirklich verdient Daß das Unternehmen für gut gehalten habe, beweiſe, daß er Verwa noch wenige Wochen vor dem Zuſammenbruch gerathen habe, ih Treberwerthe zu behalten. Gegen die zeitweilige Kontrole hab nichts einzupenden. Daß er das Geheimbuch mit Kontos dem allgemeinen Einblick entzogen habe, habe ſeinen Grund da er junge Leute das Konto nicht einſehen laſſen wollte. Exner Allem ſei über alle Vorgänge bei der Trebergeſellſchaft ori weſen. Schmidt äußerte ſich dann über das Bergmannſch wie über das neue Retorten⸗Syſtem. 1 *** ͤ Die Nordlandreiſe. * Bergen, 14. Juli. Heute hielt der Ke Bord Gottesdienſt ab; nach demſelben nahm Se. M Vorträge des Vertreters des Auswärtigen Amtes und des C des Marinekabinets entgegen. Das Wetter iſt klar abe Bord iſt Alles wohl.„ * Bergen, 14. Juli. Da die Hohen +5 Kohlen einnimmt, wird der Tag zumeiſt am L zugebra Die Mittagstafel wurde bei dem Konſul Mohr eingeno *.1* Sandenprozeßz. * Berlin, 14. Juli. Im Sandenprozeß beantragte anwalt gegen Eduard Sanden 6 Jahre Gefängniß Ehrverluſt, Heinrich Schmidt 2 Jahre Gefängniß 4 Jahre, Eduard Schmidt 2 Jahre Warſinsky 1 Jah Otto Sanden 4 Jahre und Haenſchke 1 Jahr fängniß. Der Antrag des Staatsanwalts lautete außer gen Gefängnißſtrafen auf folgende Geldſtrafen: Eduard Sande Mark ev. ein weiteres Jahr Gefängniß, Heinrich Schn Eduard Schmidt 3000/ ev. 200 Tage Gefängniß, Mark ev. 200 Tage, Sanden 10 000% ev. 1 Jahr, eb. 100 Tage Gefängniß. Der Steckbrief gegen den deutſchen Ra Wien, 14. Juli. Die„Neue Freie Preſſe Grazt Vorgeſtern erſchien der Polizeidirektor be d Konſul und unterrichtete ihn über den Steckb fern gelegen habe. Der Betreffende ſei auf — 7 Gefteral Anzeie: — . enhee 14. Jalt: 2 7* des Mont Pelee erfolgt. Mittheilungen aus dem Innern der Inſel beſagen, daß dort eine ſtarke Panik herrſcht. Eine franzöſiſche Miſſion iſt geſtern nach St. Pierre abgegangen. Paris, 14. Juli. Der Kolonialminiſter erhielt ein Tele⸗ gramm des Gouverneurs von Martinique, worin dieſer meldet, daß in der Nacht bom 12. auf 13. ein neuer heftiger Ausbruch des Mont Pelée mit Flammen, Steinen und Aſchenregen, ſowie außerordentlich ſtarke Detonation ſtattgefunden habe. Menſchen ſind nicht umgekommen. * 1.* Der König von Italien in Rußland. Petersburg, 14. Juli. Der König von Italien iſt in Begleitung des italieniſchen Botſchafters, des ruſſiſchen Ehrendienſtes, ſowie des Gefolges um 103½4 Uhr vor der Alexandra von Peterhof hier eingetroffen. Der König wurde am Alexander⸗Newa⸗Quai von den Gehilfen des Stadthaupt⸗ manns, von dem Stadtoberhaupt wie von dem Kommandeur und Gouverneur von Petersburg empfangen. Es war eine Ehrenpforte errichtet und eine Ehrenwache aufgeſtellt. Bei der Ankunft des Königs überreichte eine Abordnung des Magiſtrats dem Könige auf einem ſilbernen Teller Salz und Brot. Der König ſchritt die Front der Ehrenkompagnie ab, worauf der Parademarſch erfolgte. Alsdann begab ſich der König nach der Petr Pauls Kathedrale, wo er am Sarkophag Alexanders III. einen prächtigen maſſiwen Silberkanz niederlegte. Petersburg, 14. Juli. Als der König bon Italien am Anlegequai bei der Peter⸗Paulsfeſte ankam, wurde ein Salut von 21 Schüſſen abgefeuert. Sodann empfing der Kommandant und die höheren Offiziere den König. An der Kirche war die Geiſtlichkeit zum Empfang erſchienen. Nachdem der König den ſilbernen Krang, wie bereits gemeldet, am Sarkophage niedergelegt hatte, verweilte er längere Zeit im ſtillen Gebet. Sobdann begab ſich der König mit ſeinem Gefolge in die bereitſtehenden Wagen und ſtattete dem Grafen Lamsdorff und den übrigen Miniſtern und den Botſchaftern Beſuche ab. Um 12 Uhr fand Frühſtückstafel in der italieniſchen Votſchaft ſtatt. *. 1.* Die Kraukheit König Gduards. *London, 14. Juli. Nach dem heutigen Krankheits⸗ bericht hat die Beſſerung in dem Befinden des Köni g8 weiter befriedigende Fortſchritte gemacht. Das Allgemein⸗ hefinden iſt ausgezeichnet; die Wunde heilt gut. * Der Miniſterwechſel in England. *London, 14. Juli.(Reuter). Die Anſichten bezüg⸗ lich der Bildung des neuen Kabinets ſind getheilt, haupt⸗ ſächlich der Stellung, die Chamberlain als dominirender Perſönlichkeit zu gewähren ſei. In ihren Beſprechungen geben die Blätter zu, daß Chamberlain in loyalſter Weiſe mit der Er⸗ nennung Balfour's ſich einverſtanden erklärt und ihm volle Unter⸗ ſtützung zugeſichert. London, 14. Juli. In einer Verſammlung der Unioniſten⸗ partei kündigte Balfour den Rücktritt bon Hicks⸗ Beach vom Poſten als Kanzler des Schatzamtes an.(Das be⸗ deutet möglicherweiſe einen Schritt weiter in der Richtung zum Schutzzoll und Zollberein. D..) ***** Einſturz des Thurmes der Markuskirche. Venedig, 14. Juli. Der Glockenthur m der Markus⸗ kirche ſtürzte heute Vormittag ſein. Auch die vorgebaute Loretta des Sanſowino und die anftoßende Decke des Königspalaſtes ſind zerſtört. Der Trümmerhaufen iſt 30 Meter hoch. Es wird an⸗ genommen, daß keine Menſchenopfer zu beklagen ſind. Die Bevölkerung iſt beſtürgt. Der Markusplaß und die ganze Umgebung ſind mit Stein⸗ trümmern und Staub bedeckt. Die Aufräumungsarbeiten haben bereits begonnen. Die Behörden ſind an Ort und Stelle erſchienen. Der Eindruck des Greigniſſes auf die Bevölkerung iſt tief. Volkswirthschaft. Vierprozentige Anleihe der Dentſch⸗atlantiſchen Telegraphen⸗ Geſellſchaft. Wir veröffentlichen im Inſeratentheil dieſer Nummer den Proſpekt, auf Grund deſſen 20 Mill. Mark bierprozentiger An⸗ leihe obiger Geſellſchaft zum Handel und zur Notiz an der Berliner Vörſe zugelaſſen wurden. Die Anleihe dient bekanntlich zur Her⸗ ſtellung eines zweiten Kabels nach Nordamerika. Die Anleihe iſt eingetheilt in Theilſchuldverſchreibungen zu je 1000 ,, welche auf den Namen des A. Schaafhauſen'ſchen VBankbereins in Köln ausge⸗ fertigt ſind. Die Rückzahlung der Anleihe erfolgt am 2. Januar 1906 ab in der Weiſe, daß jährlich 210 470% zuzüglich des Betrages der auf der rückgezahlten Theilſchuldenverſchreibungen erſparten Zinſen zur Einlöſung verwandt werden. Die Rückzahlung muß ſpäteſtens 1945 beendet ſein. Verſtärkte Rückzahlung oder Kündigung der Ge⸗ ſammtanleihe iſt am 1. Juli 1912 ausgeſchkoſſen. Die Geſellſchaft haftet mit ihrem ganzen Vermögen den Inhabern der Schuldver⸗ ſchreibungen für Kapital, Zinſen und Koſten. Das Grundkapital beträgt zur Zeit 24 Millionen Mark. Die Aktien gerfallen in ſechs Serien zu je 4 Mill. Mark, wovon die erſten fünf Serien voll, die Aktien der letzten mit 25 pet. einbezahlt find. Die Zahlung der Zinſen und der jährlichen Tilgungsraten iſt auf Grund der mit dem Reichspoſtamt getroffenen Vereinbarung, auf die wir⸗beſonders ver⸗ weiſen, ſichergeſtellt. Von den Schuldverſchreibungen ſind 9 Mill. Mark bereits feſt begeben, während 11 Mill. Mark am Mittwoch, 16. Juli, zur öffenklichen Zeichnung bei den im Projekt genannten Stellen aufgelegt werden. Wir können das Papier allen Kapitaliſten als eine ſehr gute und ſichere Anlage empfehlen. Der Jeichnungspreis be⸗ trägt 100% pCt. zuzüglich der Hälfte des für den Schlußſchein gu berwendenden Stempelbetrages. Die Abnahme der Stücke hat bom 25. Juli ab bis ſpäteſtens 15. September zu erfolgen. Bezüglich alles Näheren verweiſen wir auf den Inſeratentheil. Die Elektrizitäts⸗Geſellſchaft Lahmeyer in Frankfurt leitete nach der„Frkft. Ztg.“ wegen ungünſtiger Ergebniſſe die theilweiſe Auf⸗ hebungihrer ruſſiſchen Niederlaſſungen ein. Aus dem Verkauf des Eſſener Elektrizitätswerks fließen der Geſellſchaft neben einem anfehnlichen Gewinn 2 Millionen in Baar su. Ueber drei Vierkel der in Düſſeldorf ausgeſtellten Gegegenſtände iſt bereits feſt berkauft. Bayeriſche Bank in München. Die am Samſtag ſtattgehabte Generalverſammlung der Baheriſchen Bank war ſehr ſtark beſucht. Es waren 4825 Stimmen vertreten. Die Debatte war ſehr lebhaft, theilweiſe erregt. Der Vorſtand und der Aufſichtsrath wurden ſcharf wegen Leichtfertigkeit in der Kreditgewährung angegriffen und mit Regreßanſprüchen bedroht; die Einſetzung einer priwaten Rebiſionskommiſſion behufs Nachprüfung der letzten Bilanz wurde beantragt. Auf Seiten des Vorſtandes und Aufſichtsrathes wurde durch Landau⸗Berlin, ferner durch verſchiedene Aktionäre den Vorwürfen entge treten. Im weiteren Verlaufe der General⸗ verſammlung wurden die Angriffe gegen die Verwaltung wiederhol Jurückgewieſen und mitgetheilt, daß diejenigen Geſchäfte, welche die Sauptanariffsguntte bildeten, mit Zuſtimmung des Aufſichtsraths ab⸗ geſchloſſen ur Die Bilanz fand mit 3826 gegen 743 Stimmen Genehmigung. Dem Vorſtand wurde mit 4135 gegen 694 Stimmen Entlaſtung ertheilt, dem Auffichtsrath desgleichen mit 3892 gegen 517. Weiter wird über die Verſammlung noch gemeldet: Direktor Auſpiger erklärte, die Guthaben bei den Bankiers ſeien ſofort greifbar Aßd beſtänden in reportirten und lombadirten Effekten aus börſen⸗ mäßigen Päßieren. Die Effektenbeſtände ſeien ſo niedrig eingeſtellt, däß Verluſte ausgeſchloſſen erſchlenen, auch eine gute Verzinſung ſei gewährleiſtet. Die Bank ſei ſtändig betheiligt mit 300 000%/ hei der Brennerſchen Kraftanlage, ferner bei Schwanendorf. Auch bei den Debitoren ſeien nach den borgenommtenen Rlückſtellungen weitete Ver⸗ luſte nicht zu erwarten. Die Kommanditbetheiligung bei Gebrüder Klopfer ii München ſei bertragsmäßig abgelaufen; von dem Kapital von 1 200 000/ ſeien bereits 800 000/ zurückgezahlt, auch von der Augsburger Kommandite ſeien von 350 000/ 100 000% gurückge⸗ floſſen; die Reſtbeträge würden vertragsmäßig zurückbezahlt. Es wurde die Reduktion des Aktienkapitals von 12 000 000% auf 9 000 000„/ durch Zuſammenlegung bon je 4 Aktien zu 3 mit 4142 Stimmen gegen 5h genehmigt und dem entſprechend§ 4 der Statuten abgeändert. Die Feſtſetzung der Modalitäten der Zuſammenlegung wurde dem Aufſichtsrath überlaſſen. Dieſer wird Vorkehrungen treffen, daß auch den Beſitzern von einzelnen Aktien die Möglichkeit gegeben wird, ihren Beſitz zu konſerbiren. Die von einem Aktionär beantragte Einſetzung einer Reviſionskommiſſion wurde mit 4143 gegen 288 Stimmen abgelehnt. Helios⸗Elektrizitätsgeſellſchaft in Köln. In den Verwaltungs⸗ kreiſen der Helios⸗Elektrizitäts⸗Aktien⸗Geſellſchaft beſteht die Abſicht, eine einſchneidende Zuſammenlegung des Aktienkapitals vorzu⸗ nehmen und die erforderlichen Mittel durch Ausgabe von 6 ohigen Vorgugsaktien mit dem Recht auf Nachzahlung zu beſchaffen. Die Anleiheſchuld ſoll dadurch ermäßigt werden, daß ein Theil der Vor⸗ zugsaktien gegen Schuldverſchreibungen getauſcht wird. Die Geſell⸗ ſchaft würde alsdann noch mit 14 Millionen Anleiheſchulden und ſechs Millionen Bankſchulden zu rechnen haben. Hierüber wird in der Ende des Monats ſtattfindenden Aufſichtsrathsfttzung ein Beſchluß gefaßt werden. Die Verſammlung der Vertreter der Stabeiſenwerke in Düſſeldorf war aus allen Bezirken ſehr zahlreich beſucht, es wurde conſtatirt, daß ſämmtliche Werke befriedigend beſchäftigt ſind, die Nachfrage des Aus⸗ landes zugenommen habe. Der Preis für Stabeiſen aus Flußeiſen wurde um 5/ erhöht. Die Aktiengeſellſchaft de Fries& Co. in Düſſeldorf hat nach 351145 ½ Abſchreibungen in 1901 einen Geſammtverluſt bon 674 402/ aufzuweiſen; zwecks Sanirung wurden von den Aktionären 1425 000% Aktien zur Verfügung geſtellt, ſo daß ein⸗ ſchließlich 150 000%/ Reſerben 1578 200%/ zur Verfügung ſtehen. Nach Deckung des Verluſtes bleiben 900 798„ zu beſonderen Ab⸗ ſchreibungen übrig. Das laufende Jahr zeigt eine kleine Beſſerung. Kontingentirung in der Brauereibranche. Die Leiter der Ham⸗ burger und Altonger Brauereien ſind geſtern in Hamburg zuſammen⸗ getreten, um über die Möglichkeit einer Produktionskon⸗ tingentirung zu beralhen. Die Maſchinenbauanſtalt Humbold kaufte das Werk der Firma Siller& Dubois in Kalk bei Köln für 1600 000 /. Ueber das Falliment Fiſcher in Olmütz theilt das„N. W..“ unter Anderem noch Folgendes von dort mit: Fiſcher hatte in Olmütz vor einer Reihe bon Jahren als Kohlen⸗ ſpäter als Mehl⸗ händler ſeine geſchäftliche Laufbahn begonnen. Als in Olmütz die Feſtungswälle flelen und die Stadt ſich weiter ausdehnte, wendete ſich Fiſcher Bauſpekulationen zu. Er baute große Zinshäuſer an der Peripherie der Stadt und beſitzt ca. 60 Häuſer. Dieſe Häuſer konnte er nur mit Hilfe eines ausgiebigen Hypothekarkredits bauen. Dank der hohen Miethspreiſe, die hier herrſchen, wäre er aber trotzdem aktib geblieben, wenn er nicht vor zwei Jahren in Holliez eine Malzfabrik erbaut hätte, welche zufolge der ſchlechten Malgkonjunktur ein ſehr ſchlechtes Erträgniß abwarf. Der Chef eines hieſigen Bankhauſes verliert perſönlich eine Viertelmillion. Moritz Fiſcher bietet ſeinen Gläubigern einen Ausgleich von 30 Proz. baar, der ſchwerlich ange⸗ nommen werden dürfte. Eine Konvention der öſterreichiſchen Holzkohlenproduzenten. Vor kurzer Zeit iſt eine Konbention der bedeutendſten öſterreich⸗ungariſchen Retortenholzkohlenproduzenten zu Stande gekommen, Die Organiſation iſt in der Weiſe gedacht, daß ein Zentralverkaufs⸗ bureau errichtet wird, deſſen Sitz vovausſichtlich nach Budapeſt verlegt werden dürfte. Das Hauptgewicht ſoll auf die möglichſte Hebung des Exportes gelegt werden. Als Abſatzgebiete kommen in erſter Linie Deutſchland, die Schweiz und Italien in Betracht. Die Konvention iſt für eine Reihe von Jahren abgeſchloſſen worden, und beginnt mit dem 1. Januar 1908 ihre Wirkſamkeit. Neue Gründungen in der ruſſiſchen Naphthainduſtrie. Letzhin wurden trotz des ſchlechten Geſchäftsganges in der ruſſiſchen Naphtha⸗ induſtrie nicht weniger als drei neue Geſellſchaften gegründet, nämlich die Akt.⸗Geſ.„Grigori Geraſſimowitſch Tumajems Söhne“ mit 3 Millionen Rbl. Grundkapital, die Naphthainduſtriegeſellſchaft„Bala⸗ chanh“ mit 1 Mill. Rbl. Grundkapital und die„Central⸗Tſchelekener Naphthainduſtrie⸗Geſ.“ anit 500 000 Rubel Kapital. ** Wein. Die Traubenblüthe iſt in allen badiſchen Weinbau kreiben⸗ den Gegenden beendet. Der Verlauf war recht raſch und gut. Vom Abfallen der Samen als auch vom Durchfallen der hängen⸗ den Traubenbeerchen war bis jetzt noch nichts wahrzunehmen. der Behang iſt durchgehends zufriedenſtellend und die Beeren haben ſchon einen anſehnlichen Umfang erreicht. Rebenſchädlinge und Rebkrankheiten haben ſich bis jetzt nur in einzelnen Lagen gezeigt; Erſtere hat man durch fleißiges Einfangen unſchädlich gemacht, und Oidium und Peronospora werden durch Schwefeln und Spritzen eifrigtſt bekämpft. Der 1901er Wein hat ſich auch nach dem zweiten Abſtich recht gut entwickelt und bildete in jüngſter Zeit den Hauptgegenſtand der Nachfrage. So wurden in der Tauber⸗ und Maingegend in den letzten Tagen 1901er Weine zu 28—36 Mk., im Neckarthal 1901er Weiß⸗ und Roth⸗ weine zu 35—40 bezw. 45—50 Mk. und in der Ortenau und Bühlergegend 1901er und 1900er Rothweine zu 60—85 bezw. 120—140 Mk. die 100 Liter verkauft. In der Bodenſeegegend und in der Nachbarſchaft wurden 1901er Weiß⸗ und Rothweine zu 18—23 bezw. 33—45 Mk., im Markgräflerlande 1901er zu 23—30 Mk., Rothwein bis 48 Mk., und am Kaiſerſtuhl 1901er Weiß⸗ und Rothgewächſe zu 20—28 bezw. 39—45 Mk. das Hektoliter erworben. Kohlen. Der Verbrauch von Hausbrand iſt ſehr geringfügig und auch der Bezug ſeitens der ſüddeutſchen Induſtrie war ein ziemlich ſchwacher. Für ſpätere Liefrungen ſowie für Jahresabſchlüſſe erhielt ſich beſſeres Intereſſe, und haben forigeſetzt Umſätze ſtatt⸗ gefunden. Die Ausſichten auf eine Verringerung der großen Lagerbeſtände in nächſter Zeit ſind nicht günſtig, weil der Abfatz hinter der Größe der Zufuhren zurückbleibt. Nach den beſtehen⸗ den Verhältniſſen darf kaum mit einer Hebung der Preislage ge⸗ rechnet werden, ſolange das Angebot ſo bedeutend iſt. Der Mann⸗ heimer Kohlengroßhandel bot in jüngſter Zeit zu folgenden Prei⸗ ſen die Tonne frei Waggon Mannheim an: la. Fett⸗ oder Flammnußgrieß, grobkörnig, ausgewaſchene Nußkohlen 11 bis 11,50 Mk., beſte Fettſchrot⸗ und Maſchinenkohlen 13,25 bis 14,25 Mk., gewaſchene und nachgeſiebte Fettnußkohlen, Körnuna gewaſchene Fett⸗ und Schmiedenußkohlen Körnung 111 16 bis 16,50 Mk., desgl. Körnung III und IV 15,25—15,75 desgl. Körnung IV 14,50—15 Mk., deu kohlen 29—30 Mk., desgl. engliſche Waare 35,75—37 Mk. waſchene Flammnuß⸗ oder Fettflammnußkohlen 17,80 175 Mark, desgl. nachgeſiebt 18,2548,75 Mk., Magerkohlen 13,22 bis 18,75 Mk., Flamm⸗Förderkohlen 13,25—1 4,75 Mk., Brat ereikohlen 18,75—14,25 Mk. und Ruhrbrechkoks 23—24 Mk Ab Zechen bezw. Kokereien lagen folgende Angebote vor: Gie reikoks 17,50—18 Mk., Hochofenkoks 15 Mk., gebrochener Nuß⸗ koks 18—19 Mk., Briketts 11—14 Mk., Gaskohlen 11—139 ke, Generatorkohlen 10,50—10,80 Mk., Gasflammförderkohlen 9,75—11 Mk., Fettkohlen, Förderkohlen—9,80 Mk., melirte Kohlen 10—12,50 Mk., Nußkohlen Körnung II(Anthracit) 19,50—24 Mk. 8** Courszeitel der Maunheimer Effektenbörſe vom 14. Juli. Obligationen. Staatspapiere. Pfandbriefe. 4. proz. Bad. Oplig. v. 1901 105.40 53 4 00 Mhein. Hyp.⸗B. unk. Aa 100.80 bz %proz. Bad. Oblig, v. 1902 100.80 Pz 4½%0„„ Uuk. 115 4Dadlſche Obligat. 100.50 b 3%„„ alte N. ag de b 24%„(abgeſt.) 99.50 5z 5%„„„ unk. 1904.30 b3 3½„ Oblig. Mark 100 50 53 87 75„ Fommunalf 97.— bz 3½„ 5 1886 100 60 b; Ar 8 4%%„ 1892½4 100.K0 b3 3¼ i 90 8 9280 53 Larlsrußer v. J. 1896 90.40 B %% F. 100 Looſe 134.85 b! 4% udwigshaken don 1909 102.— N 59 Baher. Obligatlone 55 55 4½ Ludwigsbafen M.— 7 1 575 9 Maunbeſmer Obl. 1885 98.80 8 2% Heutſche Nelchsanleibe 10285 1] 876 Waunbeimer Oün 4838 6990 0 1 400 8„„ 1895 958.50 G 117 07 93.50 b[ g4% 1898 95..50 5 Preuß. Conſols 0 53 33½ 0% Plrmaſenſer 96.— G e% 9220 5 Inpuſtrie⸗Obligationen. ie% Vad. Anilinen. Sodaf 105.80 5ß GEiſenbahn⸗Anlehen. 4½ 8.⸗G. 17 7 5 11 5 9% Bülrgl. B aus, Bonn— b5 3% Wfäkz.(Sudw. Mar Norbd) 103.60 bz 4½% Speterer Jlegelwerke 101.10 G 5 99.50 53 4½, Verein Chem. Fabriken 101.50 G 2½„— conbertirt, 99.50 53 4½ Zellſtofffaßrſk Maldßof 104.80 5z 4½ 0 Akt.⸗Geſ. f. Sellindu⸗ ſtrie rückz. 105 9% 101.— G Aktien. Banken. Mfalzbrau. v. Gelſer u. wabuſche Pant ee Scbedſeg Cred.⸗u. Depoſitb., Zwelbrck. 126.— 5 Schwartz Sbehlr 123.50 6 Gewerbepauk Speher öoon 128.— G 8 Schipetziugen Maunheinter Bank——.—„Sonne Weltz Speher 132 80 8 Iberrhein. Bank 120.— G 1 Storch, Sick„ 101.50 2 Bfäſhziſche Vant 174.25 00 4 dherger, Worns.250 Mfälz. Hyp.⸗Bauk 179.— Wormſer Braubaus v. Oertge 131.— 8 Pflz. Spar⸗ u. Edb, Landau 184.50 Pfülz. Preßh. l. Sprktfabr⸗ 99.— 8 Rhelulſche Creditbant 142.20 G Nheln. Hyp.⸗Bank 179.70 G Transport Sſidd. Bank 102.80& und Verſicherung. Eiſenbahnen. Bad..⸗G. f. Rhſch. u. Seelr. 114 80 5 Pfälziſche 11 226.— Mannh. Nac ane e 6585 1 Maxbahn— agerhaus—* ordda it 1606— 8 Bad. Rück⸗ u. Mitperſich. 80.— 5 50 186.— 8 9 Heilbronner Straßenbahnen—— aen 5 5 2 nentale Verſſcherung 290.— Chemiſche Induſteie. Mannßeimer Verſſcherung .⸗G. f. chem, Juduſtrie 117.— G Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft Badiſche Anlliu⸗ u. Soda 402.— G Wülrtt, Transvortberſich. 1. 42„„ jungeſ—.— 0 Chem. Fabrit Goldenberg 174.— G Induſtrie. Bereſn chem. Fabrfken 192.— G Act.sGGeſellſch. Sellinduſtrle 108.— 5 Berein D. Oelfabelken 118.— 6 Dlngler'ſche Maſchinenfabritk 135.— 8 Meſteregeln Alkal. Stamm 192.— Emalllirfabrik Kirrweller—.— 95„ Vorzug 106.— G Aeenaner e Ektlinger unere 98.— Brattereien. Hüttenheimer Spinnerei 80.— G Bad, Braueret 149.— 53 Karlsr. Nähmf. Hald u. Nen 150.— 5 Binger Aktienblerbrauerei—.— Mannh. Gum. u. Asbeſtfabr. 100.— G Duürkacher Hof vorm. Hagen 228.— 8 Oggersheſmer Spinnerel—.— Gichbaum⸗Brauerei 179— G Pfälz. Nähm, u. Fahrräderf.— Elefantenbrüu Rühl, Wormd 100.50„Portl.⸗Cementwk. Heldelberg 100.— Arauerel Ganter Freiburg 101— G Vereinig. Freiburger Ziegelw. 124.— 8 Kleinleln, Heldelberg 160.— 8 Verein Speyerer Zlegelwerke 90.— 8 Meſſerſchmitt 90.— 8 ellſtofffabrik Waldhof 221.— 8 ubwigshafener Brauerei—.— uckerfabrik Waghäuſel 68.— Mannßb. Aktienbrauerei 143.— G Zuckerraffinerie Mannbelm—.— Maunheimer Gffektenbörſe vom 14. Juli.(Offizieller Bericht. Die Börſe nahm einen ruhigen Verlauf. Kaufluſt war für Brauerei Eichbaum⸗Aktien vorhanden bei 179 n, ebenſo für Weſteregeln Stamm⸗Aktien 192%(194.) Sonſtiges ziemlich ünverändert. Frankfurt a.., 14. Juli. Kreditaktien 213.40, Staats⸗ bahn 149.20, Lombarden 17.40, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 102.80, Gotthardbahn 168.80, Disconto⸗Commandit 184.50, Laura 199.50, Gelſenkirchen 189.25, Darmſtädter 186.50, Handelsgeſellſchaft 156.—, Dresdener Bank 144.50, Deutſche Bank 209.20, Bochumer 191.75, Northern—.—. Tendenz: ſtill. Berliu, 14. Juli.(Effektenbörſe.) Anfangskurfe. Kreditaktien 218.60, Staatsbahn 149.40, Lombarden—.—, Diskonto⸗Commandit 184 30, Laurahütte—.—, Harpener—.—, Ruſſiſche Noten—.—. Tendenz: ſtill. (Schlußcourſe). Ruſſen⸗Noten ept. 216.20, 3½% ôReichsanleihe 102.25.3% Reichsanleihe 92.80, 3½% Bad. St.⸗Obl. 1900 100.75, 4% Bad. St.⸗A. 1901 105.20, 4% Heſſen 105.50, 3% Heſſen 90.10, Italiener 103 80, 1860er Looſe 154.20, Lübeck⸗Büchener 141.70, Marien⸗ burger 70.70, Oſtpreuß. Siidbahn—.—, Staatsbahn 149 40, Lom⸗ barden 17.40, Canada Pacifie⸗Bahn 130.70, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien—.—, Kreditaktien 218.70, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 156 70, Darmſtädter Bank 187.10, Deutſche Bankaktien—.— Disconto⸗Commandit 184.80, Dresdner Bank 144 80, Leipziger Bank .60, Berg.⸗Märk. Bank 151.50, Pr. Hpp.⸗Akt.⸗Bank—.—, Deutſche Grundſchuld⸗Bank—.—, Dynamit Truſt 174.30, Bochumer 191.50, Conſolidation—.—, Dortmunder 44.90, Gelſenkirchener 169.80, Harpener 169.—, Hibernia 172.10, Laurahütte 200.20, Stettiner Vulkan 206.—, Licht⸗ e 96.20, Weſteregeln Alkaliw. 192.—, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 144.80, Deutſche Stein⸗ zeugwerke 268.—, Hanſa Dampfſchiff 122.—, Wollkämmerei⸗Aktien 146.60, 4%% Pf⸗Br. der Rhein. Weſtf. Bank von 1908 101.—, 3½ d% Bayern 100.50, 3% Sachſen 90.50, Schalk, G. u. H. V. 324.50, Maunheim Rheinau 91.50, Kannengieſer 119.60. Privat⸗ discont: 1½%,. *Berlin, 14. Juli.(Tel.) Fondsbörſe.n Auch heute kamen keine nennenswerthe Umſätze zu Stande; die Tendenz war jedoch feſt. Montanwerthe ſowis Banken anſehnlich höher. Türken⸗ looſe etwas erholt. In der zweiten Börſenſtunde erfuhr die Geſchäfts⸗ thätigkeit keine Belebung. Die Kurſe blieben gut behauptet. Privat⸗ diskont 1% pct. Reichsbank⸗Disk. 3% Wechſel. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) in Kurze Sicht 2½—8 Monate Reichsmark% Vor. Kurs Heut.Kurs Vor. Kurs Heut.Kurs Amſterdam hfl. 100—168.88 168.8s7—— Belgien... Fr. 100—81.298 81.288—— talien... VLe. 1005—80.80 80.225—— ondon... Iſt. 18—20.462 20.462—— Madrid. Pf. 100————— New⸗York.Dll. 100————— Paris... Fr. 1003—81.338 81.85—— Schweiz. Fr. 100 3½ 81.025 81.0838—— Petersburg.⸗R. 100 4½——— Trieſt.. Kr. 100————— Wien.. Kr. 100% 85.238 85.225—— do.. m. S.——— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Lokales, Provinzielles und Volkswirthſchaft: Eruſt Müller, für Theater, Kunſt und Feuilleton: J..: Dr. Paul Harms, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b..: Director Speer(abweſend). T und II, 18,75—19 Mk., desgl. Körnung III 17—417,80 Mk., —. — 45* 9 918 Abonnement „ 60 Pfennig monatlich. Inſerste: Die Colonel⸗Zeile... 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 28„ Die Reklame⸗Zeile. 80„ —— Trägerlohn 10 Pfennig — Durch die Poſt bezogen inel. Poſt⸗ aufſchlag N..83 pro Quartal. Poſtliſte Nr. 4646a. d Kreibverkündigungsblatt. Montag, 14. Juli 1902. Telephon: Redaktion: Nr. 377. Expedition: Nr. 218. Amts⸗ un 1¹. Jahrgang. ——————— El Handelsregiſter. Güterrechtsregiſter eff 5 an n eee r. entliche Zuſtellun Bekauntmac——— te Zum Handelsregiſter wurden Zumüterrechtsregiſter Baudrkk O 0 3 ö 9 0 K un Mi jung. 55———— 9 eingetragen: einer Ladung. Hie Behandlung 8 8 1) Zun 1. Selte 261: Amelang, Kar Nr. 27886 II der 8 indſtr 5 5 8 Schriftfetzer Nee e e in 5 VIII,.⸗3. 29 Joſef, Schriftſetzer, Maunnheim] 1. Die Verkäuferin Auna Sey⸗ eee 2 7 1 Lewin in Mannheim als Zwe g⸗ ug Frauziska geb, Kderber; ſerth in Hof, 95 en e SUu= LIun PEL¹ 85 !nliederlaſſung mit dem Daupk⸗„Nre!e Purch Vetirag ſenm] 2. deren uneheliches Kind, Mannbeim betr. 775— ſitz in Wiesbaden: ee e völlige namens Haus Seyjerth, ver⸗ Nr. 87170 II. Wir bringen beste Marlee.— Die ZweigniederlaſſungMe e e gemäß treten durch den Bevollmächtigten hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ 7 Mannheim,— deim iſt aufgehobe i 1536 ff. vereinbark. bezw. Vormund Hans Dillln Hof niß, daß in den nächſten Ta⸗ AJ. Sexauer Vac 59 2, 6. ite 2 OSei dahier erloſchen. napp, Johann] Prozeßbevollmächligter: Rechts⸗ gen die Landſtraße Nr. 3 von 53 2) Zum Hand ⸗ Sebaſtian, Taglöhner, Mann⸗ auwalt Dr. Eder in Mannheim,] Mannhein ch Seckenheim 52—. Bd. I, O heim und Magdalena Eliſabetha[klagen gegen den Otlo Man e 2 Bae— 45 Blum“ in Ediuger?„ 2037e Reiſendet von Schttesheim, z. Zt. d den 6185 a——.—— 55 Offene Har ö Nr. 1. Purch Bertiag vom ſau unbekannten Orten abweſend, und dem Giſengeen gergang 5 ſtab Blun ifmann, Mann⸗ 5 Juni 1902 iſt Gütertreunung und laden den Beklagten unter der preuß. heſſ. Bahnlinie mit feinn, iſt als perſonlich haftender vereinbart.„ ane, Bezugnahme auf die bereſts Zu. der Dampfwalze behandelt 1180 8 0 C Or— 986 80 1 85 Geſellſchafter in das Geſchäft ein⸗ Meae 5 1 905 deſtellte Klage zur mülndlichen wird. 2053 „„ͤö;l ũ ũ Maurer, Maunhem und Verbandlung über Ilſer u. 5] In gleicher Weiſe wird vomſezz 7 5 Die Geſellſchaft hat am 1. Juli Chriſtine geb. Denner: des Klagantrages vor das Großh.] Dienf 5 f 8 5 0 A 9 U U G + N 9.] Dienſtag, den 15. M. an 4902 degounen. Nk. 1: Durch Vertrag vont] Amtsgericht zu Mauuheim auß: die Airheneas Schansgef Ul: 9 0K 1 9 1 IE le, 1en 886 80 a 0 Geſchäftszweig: Agenturen. 16. Juni 1902 iſt Gütertrennung]Dienſtag, 21. Oktober 1902, 9 55 1 5 5 0) Zum Hand.⸗Reg. Abth. A, vereinbart,. Bormtttags 9 uhr, andesgrenze und Maunheim Mannheim. + Bb. IV, O. Z. 210, Firma Deh⸗ e. Seite 284. Kleindopp, Zimmter Nr. 27. Waldhof und einzelne Strecken G nen& 10 in Mannheim als Sundhofen e en Suctellt Zwecke öffentlichen der Gene 0 1 9 Die Herren Aktionäre unſerer Geſellſchaft werden hiermit zu der Zweigniederlaſſung mit dem 0 Eliſabetha geb.] Zuſtellung wird dieſe Ladungf auf Gemarkung Mannheim f 8 10 5 in Ruhrort. 978 1 Durch Vert bekannt gemacht. 2035 und Seckenheim durch die Montag, den 4. Auguſt, Nachmittags 3 Uhr, Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt,. Nr. 1: Hurch Vel tag vom] Mannbeim, den 11. Juli 1902. f im Si 8 ſes 8 Se 2 im ſtattfindende 0 die Zweigniederlaſſung in Mann⸗18. uhg— iſt Gütertrenuung Der Gerichtsſchreiber e wäh 75 0 belm iſt aufgehoben und die] vereinvabk⸗ Großh. Amtsgerichts 8: 793 N 85 1 78„ 1 1 53 Firma dahier Nlaſcent 5. Seite 266: Valter, Adam eenubeg er rend der Walzarbeit wegen 0 0 en 1 gen enerd ver amm ung ) Zum Hand⸗Reg. Abth. K, Fabrikarbeiter, Maunheim und der Verkehrshemmung den 8 Bb. VII,.Z. 38, Firma„Kaecl] Klara geb. Türk: Konkursverfahren. Anordnungen des Aufſichts⸗ ergebenſt eingeladen. Georg Exter“ in Mannheim; 10.Jünt 100 vont] geo. 29095 I. Ueber das Ver⸗ perſonals der Straßenbau⸗ Tageso rduung: ie Geſellſchaft iſt aufgelb 85 2 iſt Gülertrennung] ind Jof 20 ikte 5 1 düs Geſchalt ſuit der Fien 90 verelnbart.— 5 zuntor, Aebhal⸗ bae, a e 900 0 1. Vorlage der Bilanz, der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ſowie des Geſchäftsberichts 8 Cail om, Kaufmann in Mann⸗ 6. Seltes6s: Hollerbach, Adolf, keur in Maunheim, 8 4, la, gen des Verkehrs auf Neben⸗ des Vorſtands und Aufſichtsraths. 8 heim übergegangen. Poflialſiſtent, Mannheim und wird heute Miktag 12 Uhr das 9 ud Sette ſtre gen wer⸗ 2. Beſchlußfaſſung über die Vertheilung des Reingewinns. Der Uebergaug der im Be⸗ Thekla geb. Klaus Konküksverfahren eröffutet. ee b˖ e⸗ 3. Beſchlußfaſſung über die Entlaſtung des Vorſtandes und Aufſichtsraths. 5 hehe des Geſchäfts begründeten 1 79 87 eeee Zum Konkuürsverwalter iſt er⸗ 1100 Plas ö eee 4. Aufſichtsrathswahl. Verbindlichkeiten iſt be Fr⸗25. J 2 1 Frrungen⸗: Kauf Fri un akate nulli* 9 58* 5 7 9 derbe bes Geſchäfts puch Em ſchaftsgemeinſchaft Verdlbgl 5 e ee macht, 9 Die auf Inhaber lautenden Aktien ſind zwecks Ausübung der Stimmberechtigung 1 Rom ausgeſchloſſen, Vorhehaltsgut der Frau iſt] Konkursſorderungen ſind bis Zur Verhütung von Un⸗ gemäߧ 15, Abſ. 1 des Statuts, entweder bei der Geſellſchaft ſelbſt oder bei Oie Prokllra der Kael Georg] das„in Forſrgge näher be⸗ zum 22. Auguſt 1902 bel dent glücksfällen werden die Fuhr⸗ dem Banthauſe W. H. Ladenburg&» Söhne, Mannheim, Erler Ehefrau Paula geb. Ste⸗ ſchriebene Vermögensbeibringen] Gerichte anzumelden. werksbeſiter auf die Ver⸗ der Süddeutſchen Bauk, Maunheim, phani in Mannheit iſt erloſchen. derſelben.„ e Zugleich wird zur Beſchluß⸗ pflichtung, die Fuhrwerke zur den Herren Straus& Co., Karlsruhe 5 auſte an Import von 9 Kidutteut Miaunbeim 3 faffung ſber dle Wahl eines de⸗ Nachtzelt zu beleuchten 5 oder bei einem Notar 3 Thee, Vanille, ausd. Weinen u. ſolg, Redakteur, Peaunpelm finltiven Verwalters, über die 5 3 Spielnoſen. Johanna geb. Schupps: Heelang eies Gltubigekalts⸗ ganz befonders aufmerkfam ſpiitegen ag en 0 9 5 egafk elg öe ee 5 5) Zum Hand.⸗Reg. Abth. A, Ne. 1: Hurch Veitrag vom] ſchuſſes und elntretenden Falles gemacht. 2053 Für Namensaktien iſt die in da ienbuch der Geſe a 9 8 0 Bd. VII, O. 3. 220, Firma Otto 27., Juni 1902 iſt Glltertrennung über die in 8 162 der Kollfurs⸗] Maünheim, 12. Juli 1902.]) erſon ſtimmberechtigt. 25303 Schuelder in Mannhelm: vereinbart. 55„„ orbnung bezeichnetenGGegenſtände, Großh. Bezirksamt: Mannheim, den 1. Juli 1902. Die Firma und die Prokura]. 8. Seite 2681 Fahlbuſch, Karl auf: chäfer der Daud Schneider Chefrau Anna Heinrich, Kaufmaun, Mauuheim] Freſtag, den 3. Auguſt 1902, 1 D er Y 01 ſt and de Flör aboſen. lud Aſina Reglug geb. Oppel: Vormittags 11 Ahr, Lagerplatz⸗Verpachtung F. Fic.. Dillenius 6. Zum Hand.⸗Reg. Ablh. A,„ Nr. 1: Durch Vertrag vom ſowie zur Prüfung der ange⸗ Der ſlädt. ee F. Bbd. VIII,.3. 1, Firma Leitz& 30. Juni deos iſt Errungen⸗ meldeten Forderungen auf: 958 ſtä 8 agerplatz 0 5 5 5 Jung in Mannhelm: 8 ſchafksgemeinſchaft vereinbart.Freitag, den 12. Septbr 1902, 0 Verſteigerung IN ehrot 0 Orr 0 Die Firma iſt geändert in], Vorbehalhsgut der Frau ſind Bormittags 11 Uuhr Fontkange, wird au von 2 Michael Leitz“ die in der Anlage des Verkrags l Groß 0 Donnerſtag, 17. Juli 1902, 5 2 „Wichael Leitz⸗ Antlag BVertrags vor dem Großh. Alutsgerlchte Bormittags l uh Villenbauplätzen. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt, einzeln aufgefübrten Fahrniſſe. Abeh. Iil, Zimmer 2, Termin Wemiiigen n üne Mannheim, N 3, 4 das Geſchäſt mit Aktiven und ſowie alles, was die Frau] anberaumt. 5 05 e VBureau, Bauhoff Am Donnerſtag, den. 2 e Paſſiven auf den Geſellſchafter während der Ehe durch Erbſchaftf Allen Perſonen, welche eine 1l Herſigerun un 0 Jufe1002 achemeggesſace Commandite der Darmstädter Bank. Michael Leitz übergegangen, der oder Scheukung erppiebt. zur Konkursmaſſe gehörige Sache U ſn nss Bur gung 10 werden im großen Nath Nanende Erb nuun Audtenden de ee buner der Firma Michael Leitz. 9, Sette 2693 Biſchoffberger, in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ geſt. Einſicht erem Bi e0 dahier die det. Stabtdemein e 65 dunt 5 11 15 8 weiterführt. Karl, Fornter, Maunheim üund!] maſſe elwas ſchuldig ſind, wird Heh Einſicht auf⸗ 6Manuheim gehörigen Villenbau⸗] Gewünrung von Bank-Kredit. 55 7. Zum Geſellſch⸗Reg. Bd. VIII,] Katharina Margaretha geb. aufgegeben, nichts an den Ge⸗ Maunheim, den 9. Jull 1902. plätze: 28484 Aunahme verainslieher Basreinlagen äuf proi9180 G. 8, Fiema„Baliniſtart 4 Diperger: 55 9 zu verabfolgen Städt. Gutsverwaltung: Lameyſtraße Nr. 26 Maße treien Oheck-Rechnungen. 19150 Gelger“ in Maun No. 1: Durch Vertrag vom oder zu leiſten, auch die Ver⸗ Krebs. Victoriaſtr. Nr.—8 uim Ma Ausführung von Aufträgen an allen Birsen. 9 Tanuheim: Vletouaſtr, Ner, RKauf u. Verkauf von Werthpapieren u. Devisen. 505 Geſellſchafter Auguſt Geiger in Maria geb, Keil: ung in Anſpruch nehmen, deſn gert, die zwei letztgenaunten im Mannheim Uber No. 1: Durch Verkrag vom] Konkursverwalter bis zum Keluinpen.“ 5 8. Zum Hand.⸗Reg. Abth. A, 1. Juli 1902 iſt Gütertrennung 22. Auguſt 1902 Anzeige zu Planken P 4. 12 3 Tr Der Anſchlagspreis betrigt Bd. VIII,.⸗Z. 198: vereinbart. machen.„s Mark— Füufunddreißig Firma Baumſtark& Geiger, 11. Seite 271: Ruſt, Dietrich. Mannheim, den 12. Jult 1902.] Schlechtſitzende u. defekte Herren⸗ Mark— pro qm. Die Geſellſchaft iſtmit Wirkung vom 1. Juli 1902 aufgelöſt, das Geſchäftimit Altiven und Paſſiven und ſammt der Firma auf den Mannheim. Inhaber iſt Auguſt Geiger, Kaufmann, Mannheim. „Julius Geiger in Maunheim iſt als Prokuriſt beſtellt. Geſchäftszweig: Glas⸗ Porzellanwgagren. 9) Zum Hand.⸗Reg. Abth. K, Bd. VIII,.⸗Z. 199: Firma Lehmann& Co,Mann⸗ heim. Offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſellſchaft hat am 9. Juli 1902 begonnen. Geſellſchafter ſind: Karl Lehmann, Kunſtglaſer, Mannheim, Joſef Kiſſel, Kaufmann, Mann⸗ heim. Geſchäftszweig: Nunſtgewerb⸗ liche Anſtalt für Glasdekoratio⸗ nen. 10) Zum Hand.⸗Reg. Abth. 4 Bd. ill,.3. 200 8 und 30. Juni 1902 iſt Gütertrenunng vereinbart. 10. Seite 270: Bündgen Joſef, Wirth, Mannheim und Anng eim Wilhelm, Kaufmann, 11 zuiſe und Henriette Friederlke geb. Dirks: No. 1: Durch Vertrag vom 2. Juli 1902 iſt das geſetzliche Güttetrecht mit der Beſtimmung vereinbart, daß das geſetzliche Verwaltungsrecht des Mannes auch die— ſeitens der Frau jeder⸗ zeit widerrufliche— Befugniß, ohne ihre Zuſtimmung über ihr eingebrachtes Vermögen zu ver⸗ fügen, umſaſſen ſoll. 12. Seite 272: Schwan, Hein⸗ rich, Uhrmacher, Maunheint und Bertha geb. Kaufmann: No. 1: Durch Vertrag vom 2. Juli 1902 iſt Gütertrennung vereinbart. 16. Seite 273: Beſt, Julius, Kaufmann, Maunheim⸗Neckarau Und Eliſe geb. Thomas: No. 1: Durch Vertrag vom 2. Jult 1902 iſt Gütertrennung ver⸗ pflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befriedig⸗ Hemden⸗ Klinik!! Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts, Abth. III: Birkenmeyer. Zwaugs⸗Verſteigerung. Dienſtag, 15. Juli 1902, Nachmittags 2 uhr werde ich in Käferthal vor dem Rathhaus gegen baare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern. 1 Nähmaſchine für Hand⸗ und Fußbetrieb, 1 zweithür. Kleiderſchrank u. J altdeutſche geſchweifte, nußb. Kommode. Mannheim, 14. Juli 1902. Götz, Gerichtsvollzieher, Belleuſtr. 44. Zwangsverſteigerung. Dienſtag, den 15. Juli 1902, Nachmittags 2 Uhr hemden werden mit neuen Ein⸗ ſätzen, Hals⸗ und Armbindchen verſehen und unter Garantie für vorzügliches Paſſen von einer Hemdenfabrik billigſt berechnet zugeſtellt.— Tadelloſe Anſerti⸗ gung nach Maaß. 29097 ſandes-Casse „en Vine. Stock Mannheim, F I1, 3. Alle Arten Buchführung, wechsel-.Effektenkunde, Kaufmn. Rechnen, Stenogr., KRorrespon., Kontorpraxis Schönschr., Rundschrift Maschinensehr. ete. Borz von 585,29 qm. Lameyſtraße Nr. 32—34 im Maße don zuſammen 1015,16 qm. öffentlich zu Eigenthum verſtet⸗ Die Verſteigerungsbedingungen können auf dem Rathhauſe hier und dei dem diesſeitigen No⸗ tariat(P 6 Nr. 20) eingeſehen werden. Mannheim, den 8. Juli 1902, Großh. Notariat 6: Mayer. Hoaks⸗ und Kohlenlieferung. Für das hieſige ſind für kommenden Winter er⸗ forderlich: eg. 2500 Ztr. Ia. Ruhrbrechkoaks für Zentralheizung. 120 Ztr. Nußkohlen geſiebt I. oder II. Korngröße, 80 Ztr. Fettſchrot, 70% Anthracit⸗Kohlen, 14 Ster tannenes Scheit⸗ holz(nicht klein ge⸗ * 2* Diskontirung und Inkasso von Wechseln. Einzug von Conpons u. rückzahlbaren Efrekten. Verwältung und Aufſbewahrnug Lon Werthpapieren. in guten Möbel u. Betten kann die Firma 25 Im Lokal der Volksküche, K 5, 6 erhalten jeden Montag und Freitag von ½6 bis ½8 Uhr Frauen und Mädchen unenkgeltlich Nath und Auskunft ˖ Staß inbart. ich in macht). 5 enee, Sdober, e, Seite 274: Weiler, Audreas 43 bier in Wel Der Koaks d zur größeren. in Rechts⸗ und andern Augelegenheiten von den Mannheim. Bar⸗—5 VV e gae 5ben ee Frauen des Bereins Nechtsſchuaftele für 5 1905 10 am 1. Jauuar] o. 1: Durch Vertrag von meiſtbietend öffentlich Unübertr. unterriehtsent, Gefl. Angebote mit Preis für ranen und Mädchen. 61710 gonnen⸗: 2 iſf Gütertr ſteigern: 7225 Von titl. Persünliehkeiten Liefer in den Keller woll—— 3. Juli 1902 iſt Gütertrennung Sen ene e ieferung frei in den Keller wollenn Geſellſchafter ſind: Architekt, Hermaun Billing, Unentgeltliche Stellenvermittlun ref 1 Zu Karlsruhe, 15. Seite 275: Rupp, Georg, 1 Heftmaſchine, 1 Rund⸗ 8 8gereicht werden. Jn K 1813 1 Neapel, Stober, Aechttet, Meßgerdteiße Feudehein und ſchneidmalchne ſonete möbel Eu Panen ecterets Nauene anein del a 0s vol, Kosmin, Odol, Mannheim. 4 15 18 Betteag vom Alleß Art und Anderes. en 0 ſowie alle bekannten Mund⸗ und Geſchäftszweig: Architektur⸗ 20. M eim, 14. Juli 1902. roßh. Pymnaſinnis⸗ 1 5 eschae 6% Hu 1785 iſt Gütertrennung e verrechnung: e 5 Franzöſ. Par⸗ Bd. velg Seite zg: Meuges Johann Gerichtsvollzieher, addstlielle Vöf e J Mannheim Hid Eliſe Seckenheimerſtr. 68 8. Bitte. Spebialitat: Schwämme eb. Adelheim:. bber 5 No.!: Durch Vertrag von Zwangs⸗Berſteigrrung. danlen, Weſde 115 In der Arbeiter⸗Kolonte Inhaber iſt Carl Stammbach Kaufmann, Mannheim. vereinbart. 4. Juni 1902 iſt Gütertreunnung 1 Eckenausſtoß⸗Maſchine, Dleufta; den 15 Jun 19038, 5 die für ihre Angeſtellten vor⸗ bis 25. ds. Mits. bei uns ein⸗ AMnkenbuck macht ſich wieder der in beſter Form empfiehlt ſchät 10. berei 4* 8 2 Uhr, Geſchäftszweig: Handlung in vereinbart, 8 Nachmittags 5 theilhafte und ſichere Mangel an giöcken, Joppen, K Muſtkinſtrumenten und paten⸗ Mannbezn, den 12. Jul 1902.] werde ich im hieſtgen Ver⸗ Hoſen, Weſten, Hemden M. K Aen kirten Neuhelten.. Or, Bentsgerich 1. ſteigerungslokal, O4 5 gegen Penſions⸗Verſorgung Sch lbce Wrert 10 Kropp Nachf., Fentralsrogerit Schuhwerk fühlbar. Wir richten N2, 7, Kunststrasse. — 12) Zum Hand.⸗Reg. Abth.., Bd. 5.Z. 202 irma Süddeutſche Steinwerke ad& Co., Mannheim. ffene Handels geſellſchaft. Die Geſellſchaft hat am 1. Jüli 1902 begonnen. Geſellſchafter ſind: Dr. Auguſt Cagitzler, Chemiker, der e Dauquard, 7226 kommen laſſen vom 5— 0 Dürr⸗ 1 Theodor Hopff, Kaufmann, Gerichtsvollzieher. 5 f beim und Station ſclengen— Lurgebrauch 25554 Mannheim, 5 805 5 a 7 Deutschen pfſyat· Joder an die Ceutral⸗Samnielſtelle 115 fert d 128 Robert Schad, Kaufmann, Carton Atrht ⸗Fortbild ⸗Perein 5 in Karlsruhe, Sophieuſtraße 25,„5 Mannheim; Ktt. 1 19 geamten-Verein eingeſandt werden. 23885 Auguſt Welkerling, Kaufmann, 5 Maunheim. 5 5 Etwaige Gaben an Geld, die 1 9 bllren ol,— Manngeim. 2052½85(Eingeſchriebene Hilfskaſſe.) Zweigverein Mannheim fgleſchfaus recot erwünſcht ſind, Geſchäftszweig: Betrieb von Diejenigen Mitglieder, die U, 19, IV. 64„ wollen an unſere Vereinskaſſe in ESS Nr. 1, Baryt⸗ und Steinbrüchen. Mannheim, dan 12. Juli 1902. Or. Amts gericht I. Zum Waſchen und Bügeln Mühmaſchinen Peg 4es baare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 16 Bände Converſations⸗ Lexikon, Möbel aller Art, 1 neuer Viktoriawagen, Mo⸗ quette und Seidenatlas Mannheim, 14. Juli 1902. Zu. ſ. w. beſtellen wollen u. fürihreZukunft vorſorgende Kaufſeute, Bureau-⸗ Seamte, ingenieure, gechtsanwälte, Aerzte u. s. W. ſollen ſich die Druckſachen mit ihren Beiträgen noch im Rückſtande ſind, werden er⸗ ſucht, ſolche e halb⸗ jährtgen Kaſſenabſchluſſes baldigſt begleichen zu wollen. grabet Hühnerangen⸗Operateur * A. 18 1 71 Moß deshalb an die Herren Ver⸗ trauensmänner und Freunde des Vereins die herzliche Bitte, wieder Sammlungen der genaunten Bekleidungsgegenſtände gütigſt veranſtalten zu wollen. Die Sammlungen wollen ent⸗ weder an Hausvater Wernigk Karlsruhe, Sophienſtr. 25, gütigff abgeführt werden. Karlsruhe im Mal 1902. Der Ausſchuß des Landesvereins für Arbeiterkolonien Seit 1. Jan. 1902 auch Ludwigshafen, Bismarckſtr. 74. FGarantirt reiner haltbarer Oitronensaft zur Erfrischung wie zum in FI.à M.—. 50,—80 u. M. 160. wird angenommen. 5246 ligſt 6929 Beilſtraße 3, parterre. 1 Schammeringer, Luiſenring 28. 25253 De; Vurſtand.. 1 im cr obberzgetaum Aopen Eigenthüme: Katholiſches Bürgerhoſpital.— Verantwortlicher Nedakteur: Kar! Apfel.— D und Bertricb Dr. O. Daab ſche Buchdtucktres, G. m. b. B. 82 Sette Seneral⸗Anzeiger. 1 Mannheim, 14. Jull. SPEOCIT. — * —— 22 — 2 — P — 2 20,000 Stück 4proz. Anleihe ark 1000.—, No. 1 bis 20,000. Nückzahlbar ab 1906. Verſtärktte Tilgung und Geſammtſtündigung bis 1912 ausgeſchloſſen. Hinſichtlich des Zinſen⸗ und Amortiſationsdienſtes durch Perträge mit dem Reichs⸗Poftamte nuch Maßgabe von 5 9 der Auleihe⸗Bedingungen ſowie des Kabelbetriebs⸗Vertrages vom 29. Mai neuen Jertrages vom 25.)20. April 1902 ſichergeſtelt. Die Deutſch⸗Atlantiſche Telegraphengeſellſchaft iſt durch notariellen 21, Februar 1899 mit dem Sſtze in Köln als Aetiengeſellſchaft mit unbeſchränkter Dauer errichtet und unter dem 25. Mai 1899 in das Handelsregiſter zu Köln eingetragen worden. Die Ge lſchaft iſt berechtigt, Zweignieder⸗ laſſungen oder Filialen an anderen Orten auch außerhalb Deutſchlands zu errichten. Gegenſtand des unternuehmeuns iſt die Erwerbung von Conceſſionen jeglicher Art für telegraphiſche und telephoniſche Verbindungen, ſowle die Herſtellung, die Unterhaltung und der Betrieb ſolcher Verbindungen, ferner die Betheljgung au ähnlichen Unternehmungen; alles im Einvernehmen mit dem Reichs⸗Ponamte. Ferner die Errichtung von Unternehmungen und die Betheiligung an Unternehmungen für die Herſtellung von elektriſchen Kabeln, namentlich von Seekäbeln, und für die Uebernahme von Legungs⸗ und Reparatur⸗Arbeiten für ſolche Kabel. 5 Die Auf abe, welche die Geſellſchaft ſich zunächſt geſtellt hat, iſt d Telegraphenverkehrs zwiſchen Deutſchlaud und den Vereinigten Stagten von Nordamerika durch Herſtellung einer Kabelverbindung von Borkum über die Azoren nach New⸗York. Zu dieſem Zwecke wurde im Jahre 1900 ein 4,186,658 Seemeilen langes, nach den neueſten Erfahrungen, auf Grund bewährter Syſteme conſtruirtes Kabel gelegt, das mit dem 1. September 1900 dem Betrieb übergeben wurde. Die Grundlage für den Kabelbetrieb bilden folgende Conceſſionen und Verträge; a. die Conceſſion des Deutſchen Reiches(28. Mai24. Oetober 1899) für eine Kabelberbindung zwiſchen Deutſchland, den Azoren und Nordamerika, durch welche die Genehmigung zur Aulandung eines Kabels auf deulſchem Gebieſe bis zum Ablauf des 40, Jahres nach Begiun des Kabelbekriebes ertheilt wurde Die Geltungs⸗ dauer iſt durch den weiter unten erwähnten Nachtrag verlängert worden. D Reich hatte ferner der Geſellſchaft den Anſchuß des Kabels an ſein Telegraphennetz zugeſichert und das zur Einführung des Kabels auf Borku m erforderliche Kabelhaus neb getriebseinrichtung bereit geſtellt. Falls das Kabel ſich für den Verkehr nicht als aus⸗ reichend erweiſt, ſollte die G chaft berechtigt ſein, unter den B 90 igungen und für die Dauer der Conceſſion ein zweites Kabel auf dem gleichen Wege zu legen und in VBorkum anzulanden.) erloſchen erklären: Das Reich kann die Conceeſſion für 1. wenn ſich das Kabel länger als ein Jahr ununterbrochen in nicht betriebsfähigem Zuſtande befindet, 2. wenn die Geſellſchaft nicht die erforderlichen Einrichtungen für die prompte Beſtellung der Tele⸗ gramme in New⸗York und die unmittelbare Weitergabe der nach anderen Orten des Nordamerika⸗ niſchen Feſtlandes beſtimmten Telegramme krüfft. Dieſer Rechtsnachtheil tritt ledoch nicht ein, wenn die Geſellſchaft in der Erfüllun durch höhere Gewalt oder durch einen allgemeinen Ausſtand gehindert wird. b. Iu dem zugehörigent Kabelbetriebsvertrag(29. Malſs. Juni und 24. Oeckpber 1899) iſt feſtgeſetzt, daß das Reichs⸗Poſtamt den Betrieb des Kabels an deſſen deutſchem Endpunkt übernimmt, während für den Betrieb auf den Azoren und der nordamerikaniſchen Seite, einſchließlich der Einrichtung und Unterhaltung der Bedienungs⸗ ſtelle, die Geſellſchaft Sorge zu tragen hat. F ſt ünter Auderem feſtgeſetzt, daß das Kabel von Borkum über 0 zu, t. Ferner i die Azoren nach Nordamerika in erſter Linie für den„Telegramms⸗Verkehr aus Deutſchland oder deſſen Hinter⸗ Braſilten und den ſüdlich davon gelegenen Staaten, und um⸗ 1 0 F do läudern nach Anterika, mit Ausnahme von Peru und gekehrt beſtiſumt iſt. Für die Benützung des Kabels zahlt das Reich der Geſ eine von Ae. 400.000.— für jedes Jahr bis zum Ablauf des 40. Jahres vom Datum der Reich bezieht die Gebühren⸗Einnahmen aus den Kabelraten, welche für den Verkehr Hinterländern einerſeits und Nordamerika und deſſen Hinterländ lährlich M. 1,700,000.—. Soweit die Einnahme aus dieſem erhält das Reich einen Gebührenautheil von 25 Centimen ſranzöſiſcher We das Reich von dem Deutſchland berührenden Verkehr, der über die Theilſtrecke zwiſchen Borkum und den Azoren geht, die End⸗ und Trauſitgebühren, deren Höhe im Einvernehmen mit der Geſellſchaft feſtgeſtellt wird. Wenn eine durch den Zuſtand der Kabelleitung verurſachte Unterbrechung des Kabelbetriebes eintriit, ſo iſt die Geſellſchaſt berechtigt, während der Dauer der Unterbrechung die vorgeſehene Vergütung fortzubeziehen, ſo lange ſie für die Beförderung der Telegramme auf ihre Koſten in einer Weiſe und auf einem Wege forgt, die nach der Anſicht des Reichs⸗Poſtamtes den Bedürfniſſen des Verkehrs entſprechen. Macht die Geſellſchaft von dieſer Befugniß keinen Gebrguch, oder entſpricht ein angebotener Erſatzweg nach der Anſicht des Reichs⸗Poſtamtes nicht den Bedürfniſſen des Verkehrs, ſo hal das Reich an Stelle der vorgeſehenen feſten Vergltung nur die aus der Beförderung der Telegramme über andere Linen ihm verbleibenden Gebührenantheile, nach Abzug einer dein Reiche für die Be⸗ förderung auf den deutſchen Landlinien zu belaſſenden Gebühr von 5 Pfg. pro Wort, bezw. wenn die Beförderung guf dem Wege über das deutſche Kabel nach Irland erfolgt, nach Abzug der ihm für dieſe Strecke zukommenden Kabelrate, an die Geſellſchaft zu zahlen. Der Geſellſchaſt iſt ferner die Verpflichtung auferlegt, die Kabellinie der Deutſchen See⸗Telegraphen⸗ geſellſchaft, deren Conceſſion bis zum 30. September 1940 ausgedehnt iſt, ſpäteſtens bis 1901 zu Übernehmen.(Die Kabellinie dieſer im März 1896 mit einen Kapital von M. 3,569,000.— begründeten Geſellſchaft läuft von Borküm⸗ Emden nach Vigo an der ſpauiſchen Weſtkfiſte und befindet ſich ſeit dem 24. Dezember 1896 im Betrieb. Für die letzten drei Geſchäftsſahre 1899—190J hat das Unternehmen 60/, 55% und 30/ Dividende vertheilt.) Die Deutſch⸗ Aklantiſche Telegraphengeſellſchaft hat ſich anderſeits das Recht auf Erwerb des Kabels oder der Aktien der See⸗ Telegraphengeſellſchaft durch entſprechende Verträge geſichert. In dieſen Verkrägen iſt u. A. feſtgeſetzt worden, daß im Falle der Erwerbung des Kabels oder der Aklten der Deutſchen See⸗Lelegraphengeſellſchaft, die Eaſtern Telegraph Company und die Braziliau Submarine Telegraph Companuy, jetzt Weſtein Telegraph Company genannt, herechtigt ſein ſollen, für ihren Beſſtz an Aktien der Deutſchen See⸗Lelegraphengeſellſchaft von je Nominat den gleichen Nomtnalbetrag an Aktien der Deutſch⸗Atlantiſchen Telegraphengeſellſchaft al pari zu beziehen. e. Das Landungsrecht in den Vereinigten Staaten von Nordamerika iſt der Geſellſchaft für ein oder mehrere Kabel durch den Präſidenten der Vereinſgten Stagten unter dem 27. Mai 1899 zu den für ſolche Landungsrechte üblichen Bedingungen und unter dem ebenfalls üblichen Vorbehalt ertheilt, daß die Genehmigung abhängig bleibt von etwaigen zukünftigen Entſchließungen des Kongreſſes oder des Präſidenten, welche die Beding⸗ ungen und Vorſchriften ganz oder theilweiſe widerrufen oder abändern können, unter welchen das erwähnte Anlaude⸗ recht gegeben iſt. d. Die von der Portugieſiſchen Negierung ertheilte Gonceſſton lauden eines oder mehrerer Kabel auf den Azoren. Seſtens der Portugieſiſchen Regierung iſt der Geſell⸗ ſchaft die Verpflichtung auferlegt, ſobald aus dem Betriebe des neuen Kabels eine Dividende von über 8%ͤ ſich ergibt, ein Kabel von der Inſel Fayal, wo das Kabel landet und woſelbſt eine Statlon errichtet iſt, nach Santa Maria zu legen; ferner iſt verlangt, daß auch die Inſel Flores durch ein beſonderes Kabel mt der Inſel Fayal verbunden Werde, ſofern die Herſtellung elner ſolchen Verbindung ſich als techniſch ausführbar erweiſen ſoöllte. Die Portugieſiſche Regierung erhebt für den Depeſchenverkehr über die Azoren eine Tranſitabgabe, welche für den hauptſächlich in Be⸗ tracht kommenden Verkehr 5 Centimen franzöſiſcher Währung pro Wort beträgt; für gewiſſe Verkehrsrichtungen ſind andere Sätze feſigeſetzt. e, Ferner hat die Geſellſchaft Berträge mit der Commereial Cable Compauy in New Nork abge⸗ ſchloſſen, wodurch letztere ihr ausgedehntes Telegraphennetz in den Vereinigten Staaten für den Verkehr mit Deutſch⸗ land über die Kabel der Geſellſchaft zur Verfügung ſtellt. Die Commercial Cable Compauy beſorgt gegen ent⸗ ſprechende Vergütung den geſammten Telegraphendienſt auf der amerikaniſchen Seite für die Geſellſchaft und hat gauch in Bezug auf die Zuleitung des bei ihr aufkommenden Verkehrs unter der Bedingung gewiſſer Gegenleiſtungen Zuſagen an die Geſellſchaft gegeben, worunter hervorzuheben, daß der ganze amerikaniſch⸗deutſche Verkehr, welcher den Linien der Commereial Cable Compauy zufällt, dem deutſchen Kabel übergeben wird. Durch dieſe Abmachungen iſt der Geſellſchaft der Anſchluß an die Depeſchenvermittlung mit den oben bezeichneten amerikaniſchen Gebielen ge⸗ ind Vereinbarungen getroffen für die Umleitung des Depeſchenverkehrs im Falle der Unterbrechung bes Kabels. 0 Des Weiteren ſind betr. Austauſches von Depeſchen Abmachungen geltroffen worden mit der Eaſtern Telegraph Compauy, der Brazilian Submarme Telegraph Company, jetzt Weſtern Telegraph Company genannt, der Europe& Azores Telegraph Company und der Deutſchen See⸗Telegraphengeſellſchaft. Das Grundkapital der Geſellſchaft betrug urſprünglich Mk. 20,000,000.—, eingetheilt in 20,000 auf den lautende Aetien zu je Mk. 1000.—, Nr.—20,006, und zerftel in 5 Serien,—, jede zu 4000 Actien. Dieſe Serien ſind vollgezahlt. In der Generalverſammlung vom 30. Januar 1900 iſt ſodann beſchloſſen worden, das Grundkapital durch Ausggze von bis zu 8000 Aetten à Mk. 1000.—, und zwar 4000 Stück Serie F, und bis zu 4000 Serie G, zu erhöhen. Die Aetien der Serie F ſind dem Erhöhungsbeſchluſſe gemäß den alten Actionären zum Bezuge angeboten, von dieſen ſämmtlich gezeichnet und mit 25 pCt. zuzüglich des Agidos von 1½ pCct. einge⸗ zahlt worden. Die Ausgabe der Actien der Serie 6 dient zur Beſchaffung der Mittel für die Uebernahme des Kabels der Deutſchen See⸗Telegraphengeſellſchaft, bezw. zur Lieferung von Aectien an die Eaſtern Telegraph Company und Brazilſan Submarine Telegraph Company. Der Zeitpunkt der Uebernahme des erwähnten Kabels und der hlermit zuſammenhängenden Ausgabe der Actien Serie G wird bom Aufſichtsrath beſtimmt. Das Gründkapital beträgt ſongch zur Zeit Mk. 24,000,000.—, eingetheilt in 24,000 auf den Inhaber lantende Actien zu je Mk. 1000.—. Die Actien zerfallen in 6 Serien, AF, zu je Mk. 4,000,000.—, wovon die Serlen A— vollgezahlt, die Actien der Serie F mit 25 pEt. eingezahlt ſind. Durch einfachen Maforitätsbeſchluß kann das Grundkapital bis auf Mk, 50,000,000.— erhöht werden. Der Aufſichtsrath der Geſellſchaft beſteht aus mindeſtens 9 und höchſtens 18 Mitgliedern, welche von der Gmeralverſammlung gewählt werden. Zwei Orlitel der Mitglieder müſſen die deutſche Staatsangehörigkeit beſitzen Geſellſchaftsvertrag vom ie Einrichtung eines unabhängigen g der erwähnten Verpflichtungen ſſnung es an. Das zwiſchen Deutſchland und deſſen n anderſeits auflommen, bis zum Betrage von hr den Betrag von M. 1,700,000.— überſteigt, ährung für das Wort. Außerdem bezieht (29. Juli/2. Auguſt 1899) für das An⸗ — 1. — — und ihren Woßnſitz im Deutſchen Reich haben. Z. Zt. bilden den Aufſichtstath die Herren: H. Schröder, Ober⸗Regierungskath a.., Köln, Vorſitzender;: W. Müller, Geh. Ober⸗Finanzrath a.., Berlin, 1. Stellver⸗ treter; J. Hoeter, Wirkl. Geh. Oberregierungsrath, Miniſterialdirektor a.., Berlin, 2. Stellverlreter, L Born, Banquier Berlin; F. Clouteh, Fabrikbeſitzer, Köln⸗Nippes; E. Guilleau me, Generaldirektor, Mülheim a. Rh.; M. Guilleaume, Commerzienrath, Köln; Th. vo n Guilleaume, Commerzienrath, Köln; L Hagen, Banquier, Köln; J. Löwe, Commerzienrath, Berlin; G. Michels, Geh Kommerzienrath, öln; A. Freiherr von Oppenheim, Nöln; Dr. J. Rießer, Juſtizrath, Berlin; Dr. jur. E. Springer, Rechtsanwalt Berlin; Dr. H. C. Wiegand, Generaldirektor, Bremen; und als Ehrenmitglied Herr George Gray Ward, Vice⸗ präfident und General Manager der Commercial Cable Company in New⸗Mork. 5 Der Vorſtand wird von dem Aufſichtsrath ernannt und kann aus einer Perſon oder aus mehreren Mit⸗ gliedern beſlehen. Gegenwärtig bilden den Vorſtand die Herren Oskar Moll und C. W. Guilleaume, beide zu Nöln, von denen jeder für ſich allein die Firma zu zeichnen berechtigt iſt. Die ordentliche Generalverſammlung findet ſpäteſtens im Laufe des Monagts Juni in Köln oder Berlin ſtait und wird durch den Vorſtand oder den Auffichtsrath mittels einer mindeſtens 21 Tage vor dem Ver⸗ ſammlungstermin im Deutſchen Reichs⸗Alkzeiger zu veröffentlichenden Bekanntmachung berufen. In derſelben Weiſe erfolgt die Berufung einer außerordentlichen Generalverſammlung. In der Generalverſammluſig ſind diejenigen Actionäre ſtimmberechtigt, welche ihre Actlen oder Depotſcheine der Reichsbank über dieſe Actien ſpäteſtens 5 Tage vorher, den Tag der Hinterlegung und den der Generalverſammlung nicht mitgerechnet, bei der Geſellſchaft ſelbſt oder bei den in der Berufung bekannt zu gebenden Stellen oder bei einem Deutſchen Notar hinterlegt und bis zum Verſammlungstage belaſſen ſaben Jede Actie gewährt eine Stimme. Die Veröffentlichungen der Geſellſchaft haben nach dem Statut durch den Reichs⸗Anzeiger zu erfolgenz jedoch auch in mindeſtens je zwei weiteren Berliner und Kölner Blättern vorgenommen werden. Das Geſchäftsjahr der Gefellſchaft iſt das Kalenderjahr. Die Aufſtellung der Bilanz erfolgt nach Maß⸗ gabe der Beſtimmungen des Handelsgeſetzbuches. Von dem nach Vornahme der vom dei feſtzuſetzenden Abſchreibungen und Reſerveſtellungen verbleibenden Reingewinne werden zunächſt 5% dem geſetzlichen Reſerfonds überwieſen, bis derſelbe die Höhe von mindeſtens 10% des ausgegebenen Aklienkapitals erreicht oder wieder erreicht hat. Ueber die Verwendung des Reſtes des Reingewinnes beſchleßt auf Antrag des Aufſichtsrathes die General⸗ verſammlung unter Berückſichtigung der dem Vorſtand und Aufſichtsrath zukommenden Tantlsmen. Das Statut der Geſellſchaft ſowie jede Aenderung desſelben bedarf der Genehmigung des Reichs⸗Poſt⸗ amtes. Der Staatsſekretär des Reichs⸗Poſtamtes iſt berechtigt, zu den Sitzungen des Aufſichtsfathes und zu den Generalverſammlungen einen Commiſſar abzuordnen, welcher an den Verhandlungen mit berathender Stimme theil⸗ zunehmen, Auskunft zu verlangen und Beſchwerden des Reichs⸗Poſtamtes zur Sprache zu bringen und zu vertreten befugt iſt. Derſelbe iſt zu alleu Sitzungen des Auſſichtsralhes und zu allen Generalverſammlüngen rechtzeitig ein⸗ zuladen und hat das Recht, eine Abſchrift der Protokolle zu verlangen. Erfolgt eine ſchriftliche, telegraphiſche oder kelephouiſche Abſtimmung des Aufſichtsraths, ſo iſt ihm Gelegenheit zur Aeußerung zu geben und der gefaßte Be⸗ ſchluß mitzutheilen. Widerſpricht der Commiſſar einem Beſchluſſe des Aufſichtsrathes um deswillen, weil derſelbe mit dem Geſetze, dem Geſellſchaftsſtatut, den Bedingungen einer ertheilten Conceſſion oder mit den mit dem Reichs⸗ Poſtamte getroffenen Abkommen in Widerſpruch ſteht, ſo iſt auf ſein Verlangen die Ausführung des Beſchluſſes ſo lange auszuſetzen, bis der Widerſpruch durch rechtskräftige gerichtliche Entſcheidung für unbegründet erklärt iſt. Ver⸗ träge der Geſellſchaft mit anderen Telegraphen⸗Unternehmungen, welche die Leitung der Telegramme, die Tarife, den Auſchluß an andere Linien und ähnliche Verwaltungs⸗Angelegenheiten betreffen, ferner alle Verträge mit anderen Regierungen ſind vor ihrer Abſchließung dem Neichs⸗Poſtamt zur Genehmigung vorzulegen. Für das etwa ſechs Monate umfaſſende erſte Geſchäftsjahr 1899, welches im Weſentlichen der Vorberei⸗ tung deß Uüternehmens gewidmet war, wurde eine Divldende nicht vertheilt. Für 1900, in welchem Jahre das Kabel vier Monate in Belrieb war, betrug die Dividende 2% auf die vollgezahlten M. 20,000,000,.— Aktien der Serſe—f und 20% p. r. t. auf die mit 25% eingezahlten M. 4,000,000.— Aktien der Serie E. Die Dividende für das Geſchäftsjahr 1901 betrug 4½% auf das mit M. 21,000,000.— eingezahlte Aktienkapital. Die Bilauz⸗ und Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung für das letzte Geſchäftsjahr(1901) lauten wie folgt: Bilanz am 31. Dezember 1901. ſie werden ee eee,— — 7W Activa.. 2. 9 Paſſiva.. 90. 3 An Kabel⸗Conto 19,583,39918] Per Aetienkapitall 24,000,000— „Betheiligungs⸗Conto davon noch nicht deutſche Seekabel⸗ 8 eingezahlt..3,000,000—21,000,0 werke).018,405]„ Reſervefondsconto 28,479,24 „Immobilien⸗Conto. 2 55,598660„ Kabel ⸗ Amorti⸗ „ Apparaten⸗Conto 241,772.25 ſations⸗ und Er⸗ „ Abſchreibung von 2 neuerungsfonds⸗ M. 254,053.97 10% 25,40540 216,36685 Conddsd 488,459085 „ Werkzeug Conto—-, Dividenden⸗Conto 640— „ Mobilien⸗Conto 5,91710„ Creditoren 1,554,34478 „ Abſchreibung 5,91610 1„ Saldgsgd 1,209,827 64 „ Kabel ⸗ Vorraths⸗ Grts 42,36515 „Abſchreibung von 115 M. 43,759.80 5% 2,18799 40,17716 „Kaſſenbeſtand. 1,080(14 „ Bankguthaben 1447,019ʃ57 „ Debitoren!?)„ 884,222 20 24,241,75151 24,241,751ʃ51 Gewinn⸗ und Verluſt⸗Conto. !!!!!!!!!!!!!!!...!.. eerkereneee—— Debet.. 4. 90 Credit.. 2 An Unkoſten⸗Conto 427,294.35 Per Saldo⸗Vortrag von 1900 122,78572 „ Kabel⸗Reparatur⸗ 5 Nae 5e„.125 26 Conſn 220,50907 Miethe des Kabels und Gebühren 2,010,02206 „Kabel⸗Amortiſations⸗ und Ernenerungs⸗ fonds⸗Conto 244,79249 „ Abſchreibungen: auf Apparate 25,40540 „ Mobilien 5,916(16 „ Kabel⸗Vorrath 2,18799 33,50949 „ Salbßpßsß 1,209,827 64 2,135,933 04 2,135,93804 ) Das Betheiligungs⸗Conto Norddeutſche Seekabelwerke ſtellt die geleiſteten Einzahlungem auf den Beſitz der Geſellſchaft von nom. M. 2,000,000.— vollgezahlte Actſen des betr. Werkes dar. Das letztere wird für das abgelaufene erſte volle Betriebsſahr keine Dividende vertheilen, da der erzielte Betriebsgewinn zu Abſchhreibungen ver⸗ wendet wird. Durch die Zuwendung des Auſtrages für die Herſtellung des zweiten Deutſch⸗Atlantiſchen Kabels iſt der Geſellſchaft für einige Jahre ein voller Vetrieb geſichert, und es iſt ihr die Beſchaffung eines zweiten großen Kabeldampfers ermöglicht, deſſen Beſitz ſie in den Skand ſetzt, größere Kabellegungen zu übernehmen. Damit werden die Ausſichten eineß künftigen Betriebez weſentlich gefördert. Im Zuſammenhang hiermit beabſichtigt die Geſell⸗ ſchaft eine Exhötzung des Kapitals von M. 4,000 500.— auf M. 6,00,000—. ) Die Debiteen beſtehen aus dem Guthaben der Geſellſchaft bei der Commereial Cable Company, dem Reichs⸗Poſtamt, aus Vorſchüſſen an Beamte, Hypothekenguthaben in Emden und einigen kleineren Debitoren. S. Juui und 24. Ockober 1899 bezw. des — Mannbei, 14. Julf Seneral-Anzeiger. erme. Der nach vorſtehender Bilanz und dem Gewinn⸗ und Veifüft⸗Confo ansgewieſene Reingewinn wurde, wie folgt, verwendet: 50% Ueberweiſung an den geſetzlichen Reſerveſonds M. 54.852.10 4½ 0% Dividende auf das eingezahlte Aelienkapital%»;ů¶é- Bektrags⸗ und ſtatulgemäße Tantiemen„„ daann Vortrag auf neue Rechnung„FFC 185.425.87 M. 1209,827.64 5 Die bisherigen Betriebsergebniſſe ſind dadurch beeinträchtigt worden, daß das Kabel im Jahre 1900 während 27 Tagen und im Jahre 1001 während 29 Tagen, meiſt infolge von Verletzungen durch Schleppuetze und Fen 1 von den nicht unerheblichen Reparaturkoſten entſtand dadurch ein bedeu⸗ D hengebühren. 11 — geſtcherten Betrieb für die Dauer zu 1. Ste entſprach damit einer dringenden g des zoſtamtes, welches wegen der Zunahme des Verkehrs und der dadurch zuweilen, beſonders im eutſtehenden Auhäufungen die Herſtellung einer weiteren kelegraphiſchen Verbindung mit Amertka als durch⸗ rderlich erachtete. Mit dem Reichs⸗Poſtamte ſind nunmehr die nachſtehenden neuen Vereinbarungen bezw. Abänderungen der bisherigen Feuſetzungen, getroſſen worden, welche die Gründlage für die Beſchaffung, ſowie für die Verzinſüng und Amortiſation der zür Herſtellung der zwelten Kabelverbindung erforderlichen Mittel gewähr⸗ zukunft zu vermeiden und eilten * Ur Herſtellung eines zweiten Kabels beſchlo; aus leiſtens „Durch Nachtrag vom 24. April 1902 iſt die Coneeſſion des Deutſchen Reiches bis zum 31. December 1944 verlängert worden. e Verlegung des zweiten Kabels hat in zwei Abſchuitten zu erfolgen; die ecke, zwiſchen Borkum und den Azoren, muß ſpäteſtens am 31. December 1903, die zweite Strecke, zwiſchen den Azoren und New⸗Pork, ſpäteſtens am 31. Decemder 1904 betrtebsberelt ſein, ſodaß der Betrieb auf dem ganzen Kabel am 1. Jauuar 1905 aufgenommen werden kann. Wenn die beiden Strecken des zweiten Kabels, oder das ganze Kabel, nicht während der vorgeſehenen Friſten in betriebsfähigem Zuſtande hergeſtellt ſind, ohne daß das Reich die Nachtrags⸗Conceſſton deshalb für erloſchen erklärt, ſo ekſtreckt ſich die Dauer der Couceſſton vom 28. Mal 1399 und ihres Nachtrages bis zum Ablauf von 40 Jahren, von den Zeitpunkte au gerechnet, an welchem das 1 geſammte Kabel in betriebsfähigem Zuſtande hergeſtellt iſt, jedoch keinesfalls über den 31. Dezember 1945 hinaus. 0 Das Reich kaun die Nachtrags⸗Conceſſton für erloſchen erklären, wenn die Haupteonceſſion erliſcht oder wenn die Theilſtrecken des zweiten Kabels oder das ganze Kabel nicht während der voderwähnten Friſten in betriebsfährgem Zuſtande hergeſtellt ſind, oder wenn ſich das zweite Kabel läuger als ein Jahr unumterbrochen in nicht be kiebs⸗ fähigem Zuſtande befindel. Dieſer Rech heil tritt j eyſte 1* e tsnachtheil tritt jedoch nicht ein, wenn die Geſellſchaft au der Erfüllung der eingegangenen Verpflichtungen durch höhere Gewalt oder durch einen allgemeinen Ausſtand gehindert wird. Wird die Nachtrags⸗Conceſſion aus eineim der gufgeführten Gründe für erloſchen exklärt, ſo verfallen die geſtellten Kaukionen, ſoweit ſie noch nicht zurückgezahlt ſind, ganz oder theilweiſe zu Gunſten des Reiches. An Stelle der im Kabelbetriebsverkrage vom 29. Mai 1899 getroffenen Abmachungen treten laut dem Nerc Kabelbetriebsvertrage vom 25./26. April 1902 von den nächſtehend erwähnten Terminen ab folgende Vereinbarungen: 5 Für die Benutzung der beiden Kabel zahlt das Reich der Geſellſchaft: 1. vom 1. Janngr 1904 bis zum 31. Dezember 1904, vorausgeſetzt, daß bis zum Beginne des Jahres 1504 von dem zwelten Kabel die Strecke zwiſchen Borkun und den Azoren bettiebsfähig hergeſtellt iſt, eine feſte Vergütung von M. 750,000.— in vierteljährlichen Nachzahlungsbeträgen; bvom 1. Januar 1905 ab bis zum Ablauf des Jahres 1944, vorausgeſetzt, daß bis zum Beginn des Jahres 1905 auch die Theilſtrecke zwiſchen den Azoren und New⸗Hork und damit das ganze 6 8685 Kabel zwiſchen Borkum und New⸗Mork betriebsfähig hergeſtellt iſt, eine feſte Vergütung von eter jährlich M. 1,710,000.— in vierteljährlichen Nachzahlungsbeträgen. Dieſe Vergütung wird im ktor Jahre 1905 um M. 90,000, im Jahre 1906 um M. 69,000— und im Jahre 1907 um M. 30,000 öim; gekürzt, ſo daß zu zahlen ſind A. im Jahre 1905 M. 1,820,000.— walt im Jahre 1906 M. 1,650,000.— ice⸗ im Jahre 1907 M. 1,680,000.— VBon de Vergütung zu 1 ſind M. 150,000.—, von der Vergütung zu 2 jährlich M. 300,000.— aus⸗ ſchließlich zur Unterhaltung des zweiten Kabels beſtimmt. Belräge, die dabet erübrigt werden, ſind zu einem be⸗ NRit- ſoliderei Unterhaltungsfonds für das zweite Kabel anzuſammeln, der zinsbar anzulegen iſt und deſſen Zinſen dem zu Fonds zuzuſchlagen find. Reicht der Betrag von M. 150,000.— bezw. M. 300,000.—, auch unter Zuhelfenahme des genannten Fonds zur Unterhaltung des zweiten Kabels nicht aus, ſo hat die Geſellſchaft das Fehlende aus 5 eigenen Mitteln zuzuſchießen. Dieſe Zuſchüſſe können ſpäter aus den Mitteln des beſonderen Unterhaltungsfonds 8 5 wieder gedeckt werden. 5 Sollten die Theilſtrecken des zweiten Kabels oder das ganze Kabel nicht zu den in Nr. 1 und 2 feſtge⸗ eiſe ſetzten Friſten betriebsfähig hergeſtellt ſein, ohne daß das Reich die Nachtragskonzeſſion vom 24, April 1902 deshalb Be für erloſchen erklärt, ſo beginnen und enden die vorſtehend vereinbarten Zahlungen(unter Berllckſichtigung der vor⸗ lſt geſehenen Kürzungen) eutſprechend ſpäter, jedoch mit der Maßgabe, daß die Zahlung der M. 550,900.— nut bis Abſt zum Zeitpunkt der betriebsfähigen Herſtellung des ganzen Kabels, keinesfalls jedoch länger als 12 Monate, die der . 1,710,000.— keinesfalls über den 31. Dezember 1945 hinaus zu leiſten iſt. 8 5 Von dem Zeitpunkt ab, zu dem die Theilſtreche⸗ zwiſchen Borkum und den Azoren betriebsfähig hergeſtellt enz iſt erhält das Neich für jedes im Verkehr zwiſchen Deutſchland und deſſen Hinterländern einerſeits und Nordaſperika und deſſen Hinterländern anderſeits beförderte vollbezahlte Wort einen Gebührenautheil von 10 Pfg. von der Kabel⸗ kate. Die nach Abzug dieſes Autheils verbleibende Einnahme aus den erſten vollbezahlten 3,750,000 Wörtern(zu aß⸗ M..— für das Wort gerechnet) fließt der Geſellſchaft zu, welche hieraus die ſonſtigen Abgaben zu decken hat. Von den der Einnahme aus dem dieſe Wortzahl überſſeigenden, vollbezahlten Verkehr erzält das Reich außer dem Autheil uds von 16 Pfg. noch einen weiteren Antheil von 50 Pfg. für das Wort, bis die Zahl von 7,170,000 vollbezahlten Wör⸗ icht tern Eu M..— für das Wort gerechnet) erreicht iſt; darüber hinaus kommk der beſondere Antheil des Reichs von ral⸗ 50 Pfg. wieder in Wegfall. 5 Das Reich erhält den beſonderen Antheil von 50 Pfg. pro Wort für den 3,750,000 vollbezahlte Wörter oſt⸗ Eu M..— für das Wort gerechnel) überſſeigenden Verkehr auch für die Jeit, in der erſt die Theilſtrecke Emden⸗ den Azoren des zweiten Kabels im Betriebe iſt und daß der Commercial Cable Company gehörige Kabel Azoren⸗Canſo⸗ eil⸗ Newhork zur Eutlaſtung des deutſchen Kabels Azoren⸗Newyork mit herangezogen werden muß, jedoch abzüglich des ten Gebührenantheſls, den die Commereial Cable Coſupauy für die Benutzung ihres Kabels beanſprucht. en Siollte für bevorzugte Telegramme eine höhere Gebühr als M..— eingeführt werden, ſo findet eine der berhältnißmäßtge Erhöhung des dem Neiche zuſtehenden Antheils von 16 Pfg., bezw. 50 Pfg., ſtatt, ebenſo eine ver⸗ Be: hältnißmäße Herabſetzung, falls die auf das Kabel entfallende Gebühr in Folge einer allgemeinen Tarifermäßigung Abe Unter den Saß von M..—(gleich 1 Sgilling oder 1 Fr. 25 cts.) für das vollbezahlte Wort hinabgehen äollte. 93= In dieſen Fällen iſt die Zahl von 3,750,000 bezw. 7,170,000 Wörtern als erreicht anzuſehen, ſobald die Einnahmen ſo aus dem vollbezahlten Verkehr den Betrag von M. 3,750,000.— bezw. M. 7170,000.— errelcht haben. 5 „„„ Wenn eine durch den Zuſtaud der Kabelleitung verurſachte Unterbrechung des Kabelbetriebes eintrltt, ſo den itt die Geſellſchaft während der Dauer der Unterbrechung die oben erwähnte Vergütung fortzubeziehen. ren Sie iſt indeß verpflichtet, für die Beförderung der Telegramme auf ihre Koſten in einer Weiſe und auf einem Wege zu ſorgen, die nach der Anſicht des Reichs⸗Poſtamtes den Bedürfhiſſen des Verkehrs eutſprechen. Stellt die Geſell⸗ ſchaft keinen Erſatzweg zur Verfügung, oder entſpricht ein angebotener Erſatzweg Anſicht des Reichs⸗Poſtamtes rei⸗ nicht den Bedürfniſſen des Verkehrs, 5 daß dieſes genöthigt iſt, die Beförderung der Telegramme über andere Linien das zu bewirken, ſo wird zwar die feſte Vergütung gleichfalls fortgezahlt, die Unternehmerin hat dann aber dle Ver⸗ der pflichtung, die dem Reiche durch die Umleitung entſtehenden Mehrkoſten, indeß nicht über den Betrag von jährlich ide M. 1,710,000.— hinaus, zu erſetzen. Der Kabelbetrlebsvertrag erliſcht: gt: 1. mit dem Ablauf der Conceſſion, 15 2. vor dieſem Zeitpunkt, weun und inſoweit die Coneeſſton vom 28. Mai 1899 oder deren Nachtrag vom 24. Apkil 1902, zurückgenommen wird. Auf Grund der vorſtehenden Vereinbarungen iſt die Herſtellung des zweiten Kabels den Norddeut⸗ ſchen Seekabelwerken in Nordenham, bei der die Geſellſchaft durch Aclienbeſitz betheiligt iſt, mit Genehmigung des 5 Reichs⸗Poſtamtes durch Vertrag vom 31. Mai 1902 übertragen worden. In dieſem Vertrage haben ſich die Norkr⸗ 3. deutſchen Seekabelwerke zur Herſtellung und Legung der beiden Kabelſtrecken iunerhalb der vorgeſehenen Friſten ver⸗ pflichtet. Die Koſten für die betriebsmäßige Referung und Verlegung, einſchließlich der Lothungen, belaufen ſich llach dem feſtgeſetzten Lieferungsprogramm auf M. 29,084 000.—. Das neus Kabel wird mit einer ſtärkeren Ader verſehen wie das erſte Kabel, um eine noch größere Sprechgeſchwindigkeit, wie bei dieſem, zu erzielen. — Zur Beſchaffung der für die Herſtellung des zweiten Kabels Mittel iſt gemäß General⸗ 24 verſammlungsbeſchluß vont 30. Juni 1902 im Einverſtändniſſe mit dem Reichs⸗Poſlamt die Aufnahme einer Asigen Anlei M M 4̃0igen Anleihe von 20 Millionen Mark 98 — beſchloſſen worden. Dieſer Anleihe liegen im Weſentlichen fahele Bedingungen zu Grunde: 78 5 1. Die Auleihe iſt eingetheilt in 20,090 Stück T eil⸗Schuldverſchreibungen zu 0 M. 1000, welche die 6 fortlaufenden Nummern—20 000 kragen und auf den Namen des A. Schaaffhauſen'ſchen Bankv ereins in Köln ausgefertigt ſind. Die Theil⸗Schuldverſchreibungen find von dem Vorſtande der Geſellſchaft eigenhändig unterzeichnet und mit der Unterſchrift eines Controlbeamten verſehen. 1 0 2, Die Theil⸗Schuldverſchreibungen ſind an Order ausgeſtellt und durch Fauſen'ſch übertragbar; die llebertragung geſchieht ohne Gewähr auf Gefahr des Eiwerbers. Der A. Scha affhaufen'ſche Bankvereln in Köln wird den Gläubigern aus den Schuldverſchreihungen nicht verpflichtet. 3. Die Verzinſung der Theil⸗Schuldverſchreibungen erſolgt mit vier vom Hundert 1902 an gerechnet, in halbjährigen Raten am 2. Jaunar und 1. Jull jeden Jahres 5 erſten Mäle am 2. Januar 1 55. Jeder e ſind 20 Zinsſcheine und ein Erneuerüngsſche u zur Erhebung weiter er Zins⸗ ſcheine beigegeben. 4. Die Zinſen ſind gegen Einlieferung der e en Zinsſcheine bei der Geſellſchaftskaſſe in Köln, dem A. Schaaffhauſen'ſchen Bankvereln in Köln und Berlin, „ Bankhauſe S. in Berlin, fürs Jahr, vom 1. Juli „ 1 1„ Born& Buſſe in Berlin, 8 „der Direction der Disconto⸗Geſellſchaft iſk Berlin, „„ Dresdner Bank in Berlin, 85 18 „ Bank für Handel und Induſtrie in Berlin, „ dem Bankhauſe 8 1 in 5 1 15 8 2 Sal. Oppenheim jr. o. in Köln 5 der Allgemeinen Deutſchen Credit⸗Anſtalt unb deren Abtheilung Becker& Co. in Leipzig, „ Breslauer Disconto⸗Bank in Breslau, „„ Norddeutſchen Bank in Hamburg, ſowie bei den Zweigſtellen vorgenaunter Banken zahlbar. E zudaſellſ ſindet auch die Ausreichung neuer Zinsſchein⸗ vogen koſtenfrei ſtakt. Schuldverſchreibungen hört an dem Tage auf, an welchem ſie zur Rückzahlung 8 Die e e 4 fällig gewor find.(Bgl. 8 6. Ais gewaßze gnneu der fe welche ebenfalls hei den vorerwähnten rei⸗ Bei Einlöfung der fällig gewordenen Theil⸗Schuldverſchreibungen, dent Stellen koſtenfret ſtattfindet, müſſen die Zinsſchetne, welche ſpäter als am Fälligkeitstage der hungen ſelbſt fällig werden, mit der Schuſdverſchreibung und dem Ernenerungsſchein eingellefert werden, andernfalls wird der Betrag der fehlenden Zinsſchelne zurü behalten und zu deren Einlöſung verwendet. Zur Prüfung der Legitimation der Beſitzer von Thell⸗Schuldverſchreibungen und Zinsſcheinen ſind die Einlöfungsftellen zwar berechtigt, aber nicht verpflichtet. 0 5. Die Nückzahlung der Auleihe erſolgt vom 2. Januar lo0s ab in der Weiſe, daß jährlich eine Summe von M. 210,470.— zuzüglich des Belrages der auf die zurückgeza lten Theil⸗Schuldverſchreibungen erſparten Zinſen unter entſprechender Abrundung zur Einlöſung von Theil⸗Schuldberſcheibungen verwandt wird. Die Anleſhe iſt danach iunerhalb 40 Jahren bis ſpätenſtens zum 2. Jauuar 1945 zür Rückzahlüng zu bringen. Eeine verſtärkte Rückzahlung oder Kündigung der Geſawimtauleihe iſt bis zum 1. Juli 1912 ausgeſchloſſen. Von genauntem Zeilpunkt ab ſſehen beide Rechte der Geſellſchaft bekiebig mit der 0 daß eine Geſaſmmtkfündigung mit einer Friſt von ſechs Monualen zu erfolgen hat. Die Kündigung iſt ffentlich bekannt zu machen. 25 Auslooſung wird Tbell⸗5 9 105 ee 92 77 Jorſtand der immt, welche einzelnen Theil⸗Schuldverſchreihungen zur zahlun m 2. Jannar Vorſtand der Geſellſchaft beſtimmt, welche einz Ane fentl 95 20 12 untehmen. Nsbald e Direction der Disconto-Gesellschaft. Die gusgelsoſſen und geiligten Theilſchuldverſchreibungen nebſt Zins⸗ und Erneuerungsſcheinen ſind durch Feuer zu veruſchten. Ueber den Vorgang iſt ebenfakls eine öffenkliche Urkunde aufzunehmen. 7. Die Vorſchriften folgender Paragraphen des Bürgerlichen Geſetzbuches, nämlich des 8 800 betr. kraft⸗ los erklärte Schuldverſchrebungen, des§ 801 betr. Vorlegungs⸗ und Verjährungsfriſt für Schuldverſchreibungen und Zinsſchelne, des 8 894 betr. abhanden gekommene oder vernichtele Zinisſcheinne und des 8 8os beir. Ausgabe von 801 Abf 1 vorgeſehene Vor⸗ 8 Erulellerungsſcheinen ſinden mit der Maaßgabe entſprechende Ansenduüg, daß die in 8 leguugsfriſt auf 10 Jahre feſtgeſetzt wird. 5 8. Ju allen die vokliegende Auleihe und die Verzinſung und Tilgung bezw. Kündigung der TheilsSchuld⸗ verſchreibungen betreffenden Fälleſt genügt eine Bekanntmachung der Geſellſchaft in dem Delllſchen Reichs⸗Anzeiger und Nöuiglich Preußiſchen Staatsailzeiger in Berlin. Die betreffenden Veröffentlichungen werdeu indeſſen auch in je zwei weiteren Berliner uur Kölner Blättern erfolgen. 5 Der beſonderen Benachrichtigung der einzelnen Beſitzer der Theilſchuldverſchrelbungen oder ihrer Rechts⸗ nachfolger bedarf es nicht. Jedoch iſt dem im nachſtehenden Paragraphen erwähnten Treubänder von dem Inhalte der Bekanutmachungen älsbäld brieflich Keuntiiß zu geben. Ferner ſind dem Treuhänder jedesmal Ausfertigungen der in dem§ 6 erwähnten öffentlichen Urkunden einzuſenden. 9. Die Geſellſchaft haftet mit ihrem ganzen Vermögen den Inhabern der Schuldverſch pital, Zinſen und Koſten. Die durch Giro legitimirten Iuhaber der einzelnen Theil⸗Schuldverſchreibungen können ihre Rechte gegen die Geſellſchaft ſelbſiſtändig geltend machen. Weun und ſolange jedoch die Geſellſchaft die hinſichtlich der Verzinſung und Rückzahlung der Theil⸗ Schuldverſchreibungen bernommenen Verbindlichkeften pünktlich, d. h. längſtens vier Wochen nach Fälligkeit, erfüllt, haben die Beſitzer der betreffenden Urkunden kein Kündigungsrecht. Auch haben die Beſitzer der Theil⸗Schuldverſchreibungen nicht das Recht, deren Rückzahlung oder ander⸗ weltige Sicherſtellung zu verlangen, falls die Geſellſchaft die Verſchmelzung mit einer anderen Geſellſchaft bezw. die Aunahme elner anderen geſellſchaftlichen Form beſchließen ſollte. Wird aber die Verzinſung und Abtragung der Anleihe nicht pünktlich innegehalten, ſo ſind die Beſitzer der Theil⸗Schuldverſchreibungen berechtigt, deren Rückzahlung gerade ſo zu beanſpruchen, als wenn ſämmtliche Theil⸗ Schuldverſchreibungen gusgeldoſt und zür Rückzahlung ſällig wären. Die Zamtung der Zinſen und der unter 5 erwähnten Tilgungsraten iſt auf Grund der mit dem Reſchs⸗Poſtamt gelroſfenen Vereinbarung vom 25./26. April 1902 durch die Geſellſchaft in nachfolgender Weiſe ſichergeſtellt. Dat Reichs⸗Poſtamt zahlt von den nach Inhalt des Kabelbetriebsvertrages vom 25.026. April 1902 der Ge⸗ ſellſchaft zu vergütenden Beträgen von M. 750,000.— bezw. M. 1,710,000.—, im Jahre 1904, vorbehaltlich der im Kabelbetriebsvertrag vorgeſehenen Verſchiebungen, einen Theilbetrag von M 400,000.— und in den folgenden 40 Jahren alljährlich einen Theilbetrag von M. 1010,470.— an einen Treuhänder. Das Amt eines ſolchen hat die ö⸗ nigliche Generaldirection der Seehandlungs⸗Societäk in Berlin übernommen. Dieſelbe hat ſich durch Erklärung vom 30. April 1902 verpflichtet, die von dem Reichs⸗Poſtamt an ſie gezahlten Beträge ausſchließlich zur Deckung des Zinſen⸗ und Amortiſations⸗Dienſtes der Auleihe zu verwenden Die Geſellſchaft hat ferner die ihr gegen bas Reichs⸗Poſtamt zuſtehenden Farderungen in Höhe der im vor⸗ hergehenden Abſatze genannten Beträge dem A. Schaaffhauſen'ſchen Bankverein in Köln als dem erſten Inhaber ber Theil⸗Schuldverſchreibungen bezw deſſen Rechtsnachfolgern im Beſthe der Theil⸗Schulbverſchreibungen verpfündet. Bis zum Eintritt der Zahlungspflicht detz Reichs⸗Poſtamtes ſind für die Sicherung des Zinſendienſtes ſeitens der Geſellſchaft Staatspapiere im Courswerthe von M. 1,760,000.— bei dem Treuhänder hinterlegt worden. Letzteber hat ſich verpflichtet, die hinterlegten Staatspapiere der Geſellſchaft erſt mit dem Zeitpunkt zurückzugeben, mit welchem die oben erwähnte Zahlungspflicht des Reichs⸗Poſtamtes eingetreten iſt, ſowie unter der Bebingung, daß die Geſellſchaft inzwiſchen die Zinſen, ſoweit ſie nicht für das Jahr 1904 burch die Zahlungen des Reichs⸗Poſtamtez zu decken waren, aus eigenen Mitteln bezahlt hat. reibungen für Ka⸗ 0* Köln, im Juli 1902. Deulſch⸗Aklankiſche Telegraphengeſellchaft. N Auf Grund vorſtehenden Proſpektes ſind Murk 20,000,000 45rl.— Cheilſchudverſcrribungen Deutsch-Atlantischen Telegraphengesellschaft 20,000 Stäück à Mark 1000.—, No.—20 000, zum Handel und zur Notiz an der Berliner Börſe zugelaſſen worden. Von dieſen Schuldverſchreibungen werden, nachdem M. 9,000,000.— bereits feſt begeben ſtud, Mark 11,000,0. unter folgenden Bedingungen zur öffentlichen Zeichnung aufgelegt: 1. Die Zeichnung erfolgt auf Grund des zugehörigen Anmeldeformulars am Nittwoch, den 16. Juli ds. Js, bei nachfolgenden Stellen während der daſelbſt üblichen Geſchäftsſtunden: in Köln bei dem A. Schaaffhausen'schen Bankverein, 95 Bankhause Sal. Oppenheim jr.& Co., 5„,„. 25 A. Levy, Berlin bei dem A. Schaaffhausen'schen Bankverein, bei der Bank für Handel und Industrie, bei dem Bankhause S. Bleichröder, 55 55 Born& Busse, e „ der Direktion der Disconto-Gesellschaft, 5 55„„ Dresduer Bank, Bremen bei der RBremer Bank, Fillale der Dresdner Bank, FRreslau bei der Breslauer Disconto-Bank, Chemnitz bei der Filiale der Dresdner Bank in Chemnitz, 5„„ Filiale der Allgemefnen Deutschen Credit-Austall, Darmsta dt bei der Bank für Handel und Industrie, 8 Dresden bei der Dresdner Bank, Düsseldorf bei dem A. Schaaffhausen'schen Bankverein, Hssen bei dem A. Schaaffhausen'schen Bankverein, Frankfurt a. M. bei der BPirection der Diskonto-tiesellscheft, 55„„ Filiale der Banl für Handel und Industrie Fürtk bei der Filiale der Dresdner Bank in Fürth, Hamburg bei der Filiale der Dresduer Bank in Hamburg, Norddeutschen Bank in Hamburg, 95 bei der Bank für Handel und Industrie Filiale Hannover Filiale der Dresdner Bank in Hannover, Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt und deren Abtheilung Recker& Co,, reſtliche 1* 7 2**** 8 2 Hannover 9 7 Leipzig bei der 2 2 2 77 Mannheim u n Filiale der Drssdner Bank in Mannheim, Nürnberg bei der Filiale der PDresdner Bank in Nürnberg; Strassburg 1. Els. bei der Bank für Handel und Industrie, Strassburg 1. Els., Zwickau bei der Filiale der Dresdner Bank in Zwiekau. 1* 2. Der Zeichnungspreis iſt auf 100¼ pCt. feſtgeſezt. Der Zeichner hat die Hälfte des für theilungs⸗Schlüßſchein verwendeten Stempelbetrages zu vergüten. 15 in Baar, oder in ſolchen na 3. Bei der Zeichnung iſt eine Caution von 5 pCt, des Nominalbetra dem Tagescourſe zu Weranſcheg nden Effetten zu hinterlegen, welche die betr. Zeichnungsſtelle als zuläſſt erachten wird. 985 4. Den Zeichnungsſtellen iſt vorbehalten, die Subſeription auch ſchon vor Ablauf des hierfür feſt eſetzten Termines zu ſchließen und nach ihrem Ermeſſen die Höhe des Betrages jeder einzelnen Zutheilung zu beſtimmen, Bie Zutheilung wird ſobald als möglich nach Schluß der Zeichnung erfolgen. Falle die Zutheilung weniger, Im f als ble Anmeldung beträgt, wird die überſchleßende Caution unverzüglich zurückgegeben. 5. Die Abnahme der zugetheilten Stücke hat bei derjenigen 10 nun kückzinſen Zeichnungsſtelle, bei welcher die erfolgt iſt, vom 25. Julf ab bis ſpäteſtens zum 15. September a. o. Heaen Zahlung des Preiſes nebſt ab 1. Jull a. 6. zu geſchehen. Beträge von kk. 5000 und weniger ſin am 25. Juli abzunehmen. 6. Nach der Abnahme wird die hinterlegte Caution zurückgegeben, ſofern dieſelbe nicht verxechn werden ſoll. Köln, Berlin und Mülheim a. Rhein, im Juli 1902. 25298 A. Schaaffhausen'scher Bankverein. Bank für Handel und Industrie 8. Bleichröder. Born& Busse. Fillale * * den 8u Felten& Guilleaume, Carlswerk,* des darauffolgenden Jahres fällig werden. Ueber den Hergan auf 2800 70 di Namnerd der ausgelooſten eintretenden Fall u einer früheren Ver⸗ 90 öſfentlich bekannt zu machen⸗ 5 5 aee N a Alttien-Gesellschaft. 25305 College und Freund, Herr Leben geſchieden iſt. unſeres Vereins nach deſſen bildet die ſchönſten wird uns für alle Zur Beſtattung wollen Dienſtag, den 18. d. vollzählig an der 2 Todes-Anzeige. Schmerzerfüllt zeigen wir hiermit an, daß eines Unſerer älteſten und treueſten Mitglieder, unſer lieber Ernst Poenicke Ingenieur nach langer Krankheit am Samſtag Nacht aus dieſem Was der Verblichene für das Werden und Gedeihen hänger und langjähriges Vorſtandsmitglied geleiſtet hat, was er uns als lieber Freund und Geſellſchafter war, lätter unſerer Vereins⸗Chronik, und it unvergeſſen bleiben. Mannheim, den 14. Juli 1902. Mts., Bormittags 11 uhr Leichenhalle des Friedhofes ein ZzUum Verkauf, ebenso mehrere 1 Da men- 8 toff- en Posten HAl b- Gründung als eifriger An⸗ 25307 Der Vorſtand. ſich unſere Mitglieder am finden Auterricht! Primaner des Gymuaſiums ertheilt Machhülfe anch i. d. großen Ferien. Offert. unt. FE. F. No. 7227 d. d. Exp. ds. Bl. im Schnellzug Frankfurt⸗Mann⸗ heim vertauſcht. Gefl. Hinter⸗ legung d. Adreſſe in der Exp. unt. 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