8 Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. i Surch die Joff 540 mel Poſt aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sountags⸗Ausgabe: 20 Pfeunig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. (Badiſche Volkszeitung.) Jnſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile.. 60„ Unabhä Geleſeuſte und verhreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgehung. Schluß der Inſeraten⸗ Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr, der Stadt Mannheim und Amgebung. Erſcheint wochentlich zwölf Mal. ngige Tageszeitung. (Mannheimer Volksblatt.) Velegtanen „„Journal Maunheim““. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 Filtale: Nr. 815 E 6, 2. Nr. 327 282 Donnerſtag, ir. Juli 1902. (Abendblatt.) — Mannheim, 17 Juli 1902. Sur Frage der kaufmänniſchen Schiedsgerichte. Wir haben por einiger Zeit mitgetheilt, die Schwierigkeiten, bie ſich der Errichtung won kaufmänniſchen Schiedsgerichten ent⸗ .genſtellten, ſchienen größer zu ſein, als man von vornherein ledacht habe. Wie neuerdings das„Centralblatt der Walzwerke“ in Beſtätigung unſerer Meitiheilung erfährt, ſteht die Regierung der Idee an ſich ſehr wohlwollend gegenüber und hat bereils alle ſetzgeberiſchen Vorbereitungen für ein Vorlage in Gang ge⸗ bracht.„Das Reichsamt des Innern drängt,“ ſo heißt es:„mit er Energie auf Fertigſtellung der Vorlage. Allerdings ſind die Schwierigkeiten, die der Angelegenheit namentlich in einigen Vreußiſchen Reſſorts, auf Grund der dort gepflogenen Erwäg⸗ laigen, gegenüberſtehen, noch nicht vollſtändig gehoben, und es läßt ſich zur Zeit noch nicht beſtimmt mittheilen, wann dies der Fall ſein wird.“ So das genannte Fachblatt. Soweit wir unterrichtet ſind, herrſcht an verſchiedenen Stellen, die ein ge⸗ wichtiges Wort in die Waagſchale der Entſcheidung zu legen haben, eine nicht beſonders große Geneigbheit. dazu, die ge⸗ wünſchten Gerichte an die Gewerbegerichte anzugliedern. Die Erfahrungen, ſo glaubt man, die bisher mit den Letzteren ge⸗ macht ſeien, könnten noch nicht als ſo weit ausreichend betrachtet werden, um es zu rechtfertigen, daß man der gewiſſermaßen noch neuen Einrichtung alsbald etwas Neues aufpfropfe. Ueberdies wirft ſich auch die Frage auf, was dort geſchehen ſoll, wo Ge⸗ werbegerichte nicht beſtehen. Da jedenfalls der Wille vorhanden iſt, einen gangbaren Weg zu finden, werden ſich, ſo hoffen wir, auch die noch nicht behobenen Schwierigkeiten allmählich herab⸗ mindern laſſen. „„Realpolitiſche Ketzereien“. Von Seiten des freikonſervativen Führers, des Freiherrn b. Zedlitz, ſind jüngſt im„Tag“„Realpolitiſche Ketzereien“ ver⸗ öfſentlicht worden, die wir unſererſeits überernſt zu nehmen kei⸗ nen Anlaß ſahen, obgleich ſie außer Anſichten über die Gewähr⸗ ung von Reichstagsdiäten auch Verſchiedenes über die Aufhebung des Jeſuitengeſetzes und über die eventuelle Abtretung von Deutſch⸗Oſtafrika an England enkthielten, was entſ chiedenſten Widerſpruch geradezu herausforderte. An ſolchem hat es in einem Theil der Preſſe nicht gefehlt. Es würde nun weiter kein Grund vorkiegen, ſich nochmals mit den„Realpolitiſchen Ketze⸗ reien“ beſchäftigen, wenn nicht heute der„Tag“ andeutete, die Vorſchläge des Herrn b. Zedlitz ſeien als ein Symptom zu deu⸗ ten, und es ſei zu erwägen, ob nicht eine konſervative Unter⸗ ſtrömung in der Richtung der Zedlitz'ſchen Anſchauungen im Wachſen begriffen ſei, die man vom politiſchen Standpunkte aus fruktiftziren könne! Wenn in dieſem Satze etwas Anderes als der Ausdruck einer gewiſſen Verlegenheit gefunden werden ſoll, ſo ſollte man doch meinen, die frekonſervative Partei im Reichstage habe alle Urſache, auf der Hut zu ſein, um dieſer Unterſtrömung nicht auf dem Wege der Wahl des Freiherrn b. Zedlitz in das weiße Haus am Königsplatz eine Verſtärkung zuführen zu laſſen. Bis jetzt ſind gerade ſehr namhafte Mit⸗ glieder der gedachten Partei in der Vertretung der Kolonial⸗ Poſftische Hebersicht. Herr v. Podbielski nicht der Mintiſter iſt, den die Agrarier ſich abſſichtigte, ſich bei der neueſten Wahl auch in den Reichstag wählen zu laſſen, wird uns aus ſeinem Landtagswahlkreiſe be⸗ ſtimmt verſichert. Es handet ſich hierbei alſo nicht etwa um einen Sommernachtstraum. Mit ſeinen als ein ſolcher bezeich⸗ neten Realpolitiſchen Ketzereien wollte der freikonſervative Führer vielleicht ein ganz klein wenig Eindruck auf die Centrumswähler in ſeinem zukünftigen Reichstagswahlkreiſe machen. Mögkccher⸗ weiſe iſt die Erklärung realpolitiſcher, als die, nach welcher eine neue Unterſtrömung in der konſervativen Partei ſich zeigt und ſogar angeblich im Wachſen begriffen ſei. Ueber eine intereſſante Rede des Miniſters v. Podbielski, die er auf einem ihm zu Ehren veranſtalteten Feſteſſen in Stolp in Pommern am 24. Juni hielt, wird der„Voſſ. Ztg.“ berichtet: Er habe auf ſeiner Inſpektionsreiſe die Moorkulturen ſehr im Argen gefunden. Es ſeien noch Millionen vergraben. Etwas ſei ſchon geſchehen, aber noch lange nicht genug, um Alles Rutzbar zu machen. Die Land⸗ ſtraßen ſeien vielfach veer wea herel ſo ſt und befänden ſich in traurigem Zuſtande.„Schweinevieh“ habe er da geſehen. „So lange Sie,“ ſagte der Miniſter zu den Landwirthen,„am alten Zopf feſthalten und ſich nicht aufraffen, können Sie nicht borwärts kommen. Sie ſollen nicht immer nach dem Staat ſchreien. Die anderthalb Mark Zoll(über die Regierungsvorlage hinaus), auf die Sie und der Bund der Landwirthe ſich beſonders kapriziren und die Differenzirung des Spiritus werden Ihnen wahrlich nichts nützen. Arbeiten Sie zunächſt an der Aufbeſſerung Ihrer Wege und halten Sie nicht am alten Zopf feſt, vierſpännig 30 Ztr. Kartoffeln ſpazieren zu fahren. Hüten Sie ſich, in die Fuß⸗ ſtapfen der Sozialdemokratie zu treten und imperative Mandate zu ertheilen, und halten Sie treu zu Kaiſer und Reich, wie Ihre Vorfahren es gethan haben, auch wenn Sie glauben, daß die Regierung Ihnen nicht, Alles nach Wunſch macht. Bil die n Sie ſich nicht ein, daß die Regierung auch nur einen Pfifferling nachgibt.“ Die urſprüng⸗ liche Begeiſterung hatte allmählich einer recht kühlen Skimmung Platz gemacht und man konnte die Aeußerung hören:„Das iſt kein Miniſter für uns.“ Offenbar war die Rede nur für den Kreis der Anweſenden beſtimmt, zu denen ſich auch Oberpräſident b. Malzahn⸗Gülz, der Regierungspräſident Tepper⸗Lasti, drei Landräthe und die Abgeordneten b. Gamp und v. Bandemer geſellt hatten.— Die„Dtſch. Tageszig.“ glaubt ſchon lange, daß wünſchen. Er hat den Herren öfters Dinge geſagt, die ſie arg verſchnupten. Seine Anſichten über die Landſtraßen hat er übrigens nicht in Stolp zuerſt ausgeſprochen. Im Landtage rief er den Bündlern zu, die Kultur laufe nmicht dem Drecke nach. Den„Pfifferling“ wird man ihm auch niemals vergeſſen. Und dabei ſoll er doch den Kanal„machen.“ Deutsches Reich. I1 Verlin, 16 Juli. Im bayeriſchen Reichs⸗ tagswahlkreis Forchheim⸗Kulmbach) ſcheint ſich das leidige Schauſpiel der Stimmenzerſplittenung wie im politik mit am energiſchſten geweſen. Daß Herr w. Zedlitz be⸗ Wahltreis Bayreuth wiederhoken zu ſollen. Hieß es geſtern, Der Campanile von San Marco. Ein Freund unſeres Blattes ſchreibt uns: Nur die, denen es hergönnt geweſen, von einem geſchmeidigen Gondoliere auf ſeinem leicht dahineilenden Fahrzeuge geleitet, an den Marmorſtufen der Piazetta zu landen und über dieſe hinweg die Piazza di San Marco zu betreten, werden es in bollem Maße erfaſſen können, wenn jetzt, 90 des Einſturzes des Glockenthurmes von San Marco nicht allein Venedigs Bürger und ganz Italien, ſondern auch alle künſtleriſch empfindenden Menſchen, eine ſchmerzliche Bewegung durchzuckt. Die ganze große Gemeinde der kunſtliebenden Menſchheit, umſteht in Ge⸗ Hanken, trauernd die Trümmer der gefallenen Größe des berühmten Wahrzeichen Venedigs, das in ſeinem Sturz 0 ſovr HKabinetswerke maleriſcher Architektur und plaſtiſcher Kunſt, die lieb⸗ liche Loggetta, vernichten mußte. Noch ſtehen feſt die beiden Säulen, die uns ſchon von ferne am Eingange der Piazetta grüßen. In ihrer ſtattlichen Grandegga ſwächſt auf niederem, aber maſſivem Säulengange der Dogenpalaſt empor. Die moſaikgeſchmückte Facade der San Marcuskirche, die in ihrer undefinirbar ſchönen Vermiſchung gothiſcher und bigzanti⸗ Aniſcher Formen, ein Bild unvergleichlicher Schönheit gibt, trägt ſtolz die ſtattlichen goldenen Roſſe, die vor den hochaufragenden vier Kup⸗ beln kühn in die reine Luft hinauszuwiehern ſcheinen. Noch bewacht der Uhrthurm den Eingang der unaufhörlich bewegten Mercerig. Die beiden Prokurazien, wenn auch die eine unter den Steinmaſſen des ſtürzenden Thurmes leiden mußte, umſchließt noch immer, wie ſeit grauen Zeiten, eine Dekoration, die, wenn wir ſie als eine uns ans Herz gewachſene bezeichnen, nur einen ſchwachen Schimmer des Ein⸗ drucks wiederzugeben bermag, mit dem ihr Anblick Jeden, ſich ſehen⸗ ben Auges Nahenden, ſtets von Neuem erfüllt. Die Fülle der Geſchichte einzig daſtehender Bauten wäre daher noch groß genug, boch wie in einer zahlreichen edlen Familie, deren Glieder reine Liebe d wahres Streben vereint, zum ines einzigen S ſe auch noch Sanſovinos —— 6 den am Boden dahngeſtreckten Reſten ihres einſt ſtolz gen Himmel aufragenden Thurmes. Weit in die Lagune hinaus grüßte der Thurm ſeit Jahrhunderten die heimkehrenden Fiſcher und Kaufleute und ferne im frianliſchen Gebirge, deren Gipfel ewiger Schnee bedeckt, mag er Digian nach dem glänzenden Schauplatz ſeiner ſpäteren glorreichen Wirkſamkeit ge⸗ lockt haben. Seine Glocken haben all die Dogen begleitet, als ſie feſtlich aus⸗ zogen, den Ring in die Fluthen der Adria verſenkend, fich der ſtolzen Meeresbraut zu vermählen. Auf breit ausgebauten Kauffahrteiſchiffen, auf reichen wimpel⸗ geſchmückten Kriegsfregatten, vereinte ſich der eherne Klang ſeiner Glocken mit den Stimmen unternehmungsluſtiger und kampfesfroher Menſchen, die meiſt mit Gut und Geld, mit Sieg und Ruhm bedeckt, zum Weichbild ihrer Stadt den Rückweg fanden. Der Campanile iſt, vielmehr er war, der ſtumme würdige Zeuge der großen Geſchichte ſeiner Vaterſtadt und ihres bilderreichen maleriſchen Lebens. Stolz, wie ſeine Stadt, ſtand er da, ſtolz und wieder ſtolz, denn bis zu dem Tage, an dem Napoleon Bonaparte, als der ſiegreiche Feldherr ſeines Vaterlandes, hoch zu Roß den Thurm erſtiegen und ſeine Blicke in die herrliche Ausſicht verſenkte, war dieſem der Anblick in Venedig einziehender feindlicher Truppen erſpart geblieben. Venegia, la Bella, ſeufzte damals eine Zeitlang ſchwer unter dem Drucke eines bitteren Vae victis und Thurm, wie Loggetta mögen manchen vom alten benezianiſchen Temperament getragenen Ruf der Empörung gegen das verhaßte Joch gehört haben. Beſſere Tage blieben aber auch nicht aus und wenn der venezianiſche Löwe nicht mehr, wie früher, ſelbſt mit die Speichen des Rades der Weltgeſchichte treibt, ſo kann er doch unter dem Schutze ſeines geeinten größeren Vaterlandes ſtch auf den Lorbeeren unauslöſchlicher Thaten einer wohlverdienten Ruhe erfreuen. Der Campanile blieb, anſcheinend ewig, unveränderlich, alle Phaſen des venezianiſchen Lebens und der Geſchichte beſchattend, die Tauben umflatterten ihn in unermüdlichem Zuge und Generationen Gnerationen, die an hellen Sommerabenden beim Klange der egt, ſich auf dem Platze haben ſchönheits⸗ emes S inaufge„„ Vertreter verſchiedener politiſcher Parteien hätten ſich auf einen Kandidaten mittlerer Linie vereinigt, ſo ſcheint jetzt doch jed Partei wieder ihren eigenen Kandidaten aufzuſtellen geſonnen zu ſein. Auch der Bund der Landewirthe gedenkt, ſelbſtändi vorzugehen. Unter ſolchen Umſtänden hält es erklärlicherwei ſchwer, dem Centrum den Wahlkreis zu entreißen. Aeber die Stimmung nach dem Friedensſchluſſe berichtet ein Schleſter in Johannesburg nach der„Schleſ. Zig.“ in einem Briefe vom 10. Juni an einen Freund: Noch vor 14 Tagen wußte hier und in Südafrika überhaupt noch Niemand, zu welchem Ziele die langen Friedensberathungen führen würden. Man wußte nur, daß ein Abſchluß der furchtbaren Lage auf beiden unterhandelnden Seiten dringend gewünſcht wurde; denn auch die Buren begannen mehr und mehr, ſich nach einem Ende zu ſehnen, nicht oder doch weniger, weil ihr Vertrauen auf ihre gerechte Sache und auf die Möglichkeit der Erhaltung ihrer Un⸗ abhängigkeit in ihnen erlahmte, ſondern weil das Mitleid mi ihren in Nolh und Entbehrungen duldenden, hinſtechenden ut⸗ führten Familien, ſowie das wachſende Elend im Lande ſelbſt immer mehr ihre Kampfesluſt herabdrückte. Das Vertrauen engliſcher Seite zu einem günſtigen Ausgang war jedenfalls viel geringer; denn man unterſchätzte die Zahl der noch im Felde ſtehenden Gegner hier weit weniger, als daheim die öffenkliche Meinung das nach den amtlichen Berichten thun mußte. Man hoffte auf einen Gnadenakt des Königs aus Anlaß ſeiner Krö⸗ nung und hätte ſich wahrſcheinlich mik jedem Abſchluß getröſtet, zumal man ſich auch in lefdenden Kreiſen nicht der Anſſicht ver⸗ ſchloß, daß, je beſſer die Buren abſchneiden, je weniger ſie von ihrer Freiheit aufgeben, deſto größer die Ausſicht auf eine längere Ruhe ſein werde. Kein Wunder alſo, daß der Friedensſchluß in der Worliege den Form allgemein mit Befriedigung begrüßt wurde, Engländer als„Sieger“ begeiſtert ſind, daß ſich aber Buren mit wenigen Ausnahmen mit den Erfolgen ihrer und Vertreter begnügen, da ſie nun die ihnen noch Angehörigen bald wieder in ihre lang entbehrte Heimath zurüc kehren ſehen und das gerade dem Buren ſehr liebe, gewohnte Familienleben in alter Gewohnheit wieder aufangen können. Dazu eine tüchtige Portion Schraf, Kaffee, Bubal und ſonſtige harmloſe Genüſſe, um die ſich in normalen Zeiten ihr Intere drehte. Sie haben das Bewußtſein und ſprechen es offen daß die Engländer ſie nicht beſtegt haben, ſondern daß ſte Rur unerlaubten und völkerrechtswidrigen Machinationen nachge⸗ geben haben, daß ſie die Befreiung ihrer in unwürdiger fangenſchaft dahinſiechenden Frauen und Kinder einem beſſeren Frieden vorgezogen haben. Die Bereitwilligkeit einem Friedensſchluß wurde zweifellos noch gefördert durch letzte und gemeinſte Mittel der engliſchen Kriegführung: die gonnene und offen zugegebene Bewaffnung der Kaßfern masse, die, wie in einem zu Pretoria in der Slaatsdruckerei gefertigten Pamphlet geſagt wird, bereits als Verbündele trachtet wurden. Jetzt ſind nakürlich alle Buren Helden und kapfeve Mi die vor pierzehn Tagen noch als Banditen und Aufrührer Der Thurm, der alte liebe Thurm, der all' dieſe erh Erinnerungen wachrufen muß, Uiegt nun im Schutt begraben. neuer Thurm, an Geſtalt ganz wie der alte, wird und muß fich an derfelben Stätte erheben und wenn wir auch wehmüthigen Herzens erkennen, daß dem neuen die Seele des alten leider fehlen wird, ſo iſt es gerade dem letzteren die dankbare Mitwelt ſchuldig, ihr und kommenden Geſchlechtern ſein Ebenbild neu erſtehen zu laſſen. Wenn wirklich der Ruf erſchallen ſollte, neben Itcrlien au andere Länder zur materiellen Unterſtitzung des Aufbau⸗Projektes einzuladen, ſo wird dieſer, deſſen ſind wir ſicher, nirgends da hallen, wo kunſtliebenden Menſchen ſchon allein beim Namen Vene das Herz höher ſchlägt! *** Der Leiter der Erdbebenwarte in Katbach Profeſſor Abin Belar, iwermittelt dem„. W. T. fol gende Darſtellung: Indirekt können die jüngſten Bebenwellen, de ausnehmend ſtark waren, zum Einſturze des Campanile beigetrage haben, insbeſondere wenn man bedenkt, daß die Bodenbeſchaffenhe von Oberitalien für eine intenſivere Bethätigung der Vebe äußerſt empfänglich iſt. Es kann angenommen werden, daß! Campanile am 5. d. M. bis in ſeine Fundamente in Bewegung war Die zerſtörende Arbeit würde in erſter Linie den Wiürkungen d Meeres zuſchreiben. Selbſt in Padua zeichnet ſich an Apparaten dortigen Erdbebenwarte jeder Seegang in ausnehmend ſtarken ſchlägen ein, die oft tagelang andauern. Jedenfalls dürften Umſtände durch Jahrhunderte dieſes Ereigniß vorbereitel 90 Beſchaffenheit des Untergrundes, die Wirkungen der Ze⸗ ſchütterungen durch Erd⸗ und Seebeben, von welchen die häufig heimgeſucht wurde, treffen dabei zuſammen. geſchloſſen, daß das Erdbeben von Saloniki, we 8 volle Stunde den Campanile in Vewe 5 erhalt. das zerſtörende Werk faſt vollendet hat. ſtarke Neigung des Campanile ſtadtwärt⸗ legte, da Aehnliches in Oberitali gel iſt. 2. Seite. General⸗Anzeiger. E Mannheim 17. Juli. Denn jetzt will man doch wenigſtens einen tapferen Feind beſiegt haben. Es iſt erſtaunlich, wie die Leute ſich etwas vorlügen und vorlügen laſſen. Die Engländer haben bisher die Buren faſt immer falſch beurkheilt. Ob ſie jetzt klüger geworden ſind und die Sache richtig anfangen werden? Selbſt Kitchener ſoll bis vor Kurzem geſagt haben, er könne aus den Buren nicht klug werden — und er hat doch reichlich Zeit dazu gehabt. Die größte Un⸗ kenntniß wäre es, zu glauben, daß die Buren, weil ſie ſo bereit⸗ willig die Waffen ſtrecken, die gegen ſie geübten Grauſamkeiten vergeſſen und vergeben werden. as wür dde dem zähen, hart⸗ mäckigen Charakter und Weſen ſowie dem tief eingewurzelken Unabhängig riebe derſelben direkt widerſprechen.(Ueber einen Umſchlag der Stimmung wurde ſchon— nach engliſcher Quelle freilich— berichtet.) —— Aus Stadt und Land. Maunheim, 17. Juli 1902. N Soldaten zu Erntearbeiten betrifft alle Perſonen des Sold * Die Kommandirung von eine Bekanntmachung, die beſagt, ſtandes, wenn ſie infolge eines i erlittenen Betriebsunfalls dienſtunfe Gewerbeunfallverſicherungsgeſetz zu entf wird in der Bekanntmachung darauf hingewieſen, daß welcher die Beurlaubung oder Kommandirung nachgeſucht hat, auf Grund der Beſtimmungen des Bürgerlichen Geſetzbuches ſchadenerſatz⸗ pflichbig iſt, ſo daß die Militärbehörde eintretenden Falles kein⸗ Weiterungen entſtehen. * Ein neuer Plan von Mannheim iſt in gewiſſem Sinne ein Ereigniß, wenigſtens wenn ein ſolcher ſeit Auguſt v.., alſo nahezu 12 Monate, für unſere Vaterſtadt gefehlt hat. Derſelbe wird ſoeben von der A. Bender ſchen Buchhandlung(E. Albrecht) herausgegeben. Gin Vergleich dieſes Planes mit jenem vor Kurzem von der Stadt(im Oeſer ſchen Führer) herausgegebenen zeigt ſofort und unzweideutig die große Ueberlegenheit dieſer neuen Arbeit: die Zeichnung iſt in hohem Grade exakt, von tadelloſer Linienführung, die Ausführung in 4 Farben wirkt harmoniſch und wohlthuend, die Ueberſichtlichteit iſt vortrefflich. Dabei iſt der Plan umfaſſender wie alle bisherigen in ähnlichem Umfange reprodutzirten. Derſelbe bringt Ludwigshafen in ſeiner ganzen Ausdehnung bis zum Luitpold⸗ hafen, das gauze Mannheimer Hafengebiet in voller Ueberſichtlichkeit, im Oſten und Südoſten bis zu den Friedhöfen und bis zum Renn⸗ platz. Ein kurzer Führer iſt beigegeben. Wer ſich an der Hand eines vortrefflichen Planes raſch orientiren will, wird ähnlich Gutes für unſere Vaterſtadt nicht finden. * Gewerbe⸗Ausſtellung. Folgende Ausſteller von Muſikwerken wurden mit Preiſen bedacht: Heinrich Keßler 1. Preis, Scharf u. Hauck 1. is, Mannheimer Muſikwarke⸗ Manufaktur 2. P— Die Firma A. Löwenhaußpt Söhne Nachfolger B. emuns mit, daß auch ſie ihre Auszeichnung, den 2. eſen hat. Als Schieds⸗ pichter waren 2 ihrer hie Konkurventen ernannt. * Verſteigerung von lützen. Bei der heute Mittag 8 Uhr ſtattgehabten Verſteigerung von der Stadtgemeinde Mannheim gehörenden Villenbauplätzem wurde der Bauplatz Lameyſtraße 26 und Viktopiaſtraße—7, im Flächeumgaß von 585.29 Quadratmeter, Herrn J. Baptiſt Heckert, Steinhauermeiſter um deſſen Angebot von 40.20/ pro Quadratmeter, ferner der Bauplatz Lamehſtr. 32—84, 1015,18 Quadratmeter, Herrm Georg Kircher, Privatnrann und Paul Karl Geyer, Baumeiſter um 36.10 pro Quadvatmeter zugeſchlagen. Der Anſchlagspreis betrug 35„ pro Quadratmeter. * Der unterbadiſche Pferdezuchtverband führt bekanntlich ſchon ſeit Jahren, mit Hilfe und Dank der weilgehendſten Unterſtützung der Großherzoglichen Regierung, gute Stutfohlen zur Hebung und Ver⸗ beſſerung der Zucht des kaltblütigen Pferdes aus Belgien ein. Mit welchem Erfolge dies geſchehen iſt, das beweiſen am beſten die jährbichen ſtaatlichen Prämiirungen und die Erfolge des Verbandes auf der diesjährigen Ausſtellung der deutſchen Landwirthſchaftsgeſell⸗ ſchaft in Mannheim. Auch für die Zukunft iſt die Einfuhr belgiſcher Stutfohlen ein unumgänglich nothwendiges Mittel zur Hebung und Förderung der Kaltblutzucht. In dieſer Erkenntniß wupden auch die für eingeführte Stutfohlen zu gewährenden Kauf⸗ preisnachläſſe von der Regierung und dem Landtag erhöht, ſodaß ſie jetzt bis zu 20 0% des Ankaufspreiſes betragen können. Dieſe bedeutende Unterſtützung wird gewiß unſere unterbadiſchen Pferde⸗ züchter vevanſaſſen, ſich Fohlen zu beſtellen. Nenes vom Bau der Kaiſergruft in Speyer. Dieſer Tage hatte die Kommiſſion für die Kaiſergräber zu Speyer eine Sitzung. In derſelben wurde über den Fortſchritt des Gruftbaues berichtet und beſchloſſen, die Vollendung der Bauarbeiten möglichſt zu be⸗ ſchleunigen und dann erſt über die Ausſchmückung der Grabſtätle en Dienſte nach dem Fahlbuſch els 3ʃ nächſte lenba —5 zu entſcheiden. Zunächſt ſoll bereits Aufangs Auguſt feſtgeſtellt werden, welche Grabfunde als Ausſtellungsgegenſtände für das Dom⸗Muſeum zurückbehalten, und welche wieder in die Särge zurück⸗ gelegt werden ſollen. Der anfänglich beabſichtigte feierliche Ver⸗ ſchluß der Bleiſärge mit den Siegeln des Staates und des Biskhumes kann wegen der bechniſchen Schwierigkeiten des Verfahrens(es würde etwa 14 Tage beanſpruchen) nicht ausgeführt werden; ſo muß man ſich auf die einfache Verlöthung der Bleiſärge und Vercementirung — der Steindeckel beſchränken. Die ſämmtlichen Gegenſtände, die zur würdigen Ausſchmückung dienen, ſollen in Bronceguß künſtleriſch ge⸗ arbeitet werden. Für die Gruft iſt vor Allem eine zweiflügelige durchbrochene Prachtthüre vorgeſehen, dann von den Gewölben herab⸗ hängende Leuchter für Kerzen, eine Art von Altar für die Weſtniſche, und Inſchriftplatten auf die ſteinernen Sargdeck Eine Inſchrift ſoll an geeigneter Stelle eingemeißelt werden, um über den Bau kurze Nachricht zu geben. Die Veränderungen, welche im Bauplane vor⸗ genommen werden mußten, haben ihren Grund in neuen baulichen Entdeckungen, welche durch das Graben der Fundamente gemacht vorden ſind. Dieſe Entdeckungen, beſtehend in alten Mauer⸗ und C enreſten, ſollen im Intereſſe der Baugeſchichte ſichtbar exhalten werden. Beſonders aber iſt es eine ſtarke Quermauer von einem Hauptpfeiler zum anderen, die man wegen ihrer Zugehörigkeit zu den Fundamenten nicht zu durchbrechen wagt. Ihre Oberfläche liegt in gleicher Ebene mit der Oberfläche der Särge. Deßhalb müſſen ſüdlich und nördlich von dem Geſammtblocke der Särge Treppen vom Boden der Gruft auf die Oberfläche dieſer Fundament⸗Quermauer angelegt werden. Dieſe Neuerung bietet den Vortheil, daß man nun nicht allein von Oſten, a er Krypta heraufgekommen, auf einer Treppe zur Oberfläche des Särgeblockens emporſteigen und ſehen kann, wo die Salierkaiſer liegen, ſondern auch auf der Weſt⸗ ſeite der Grutf, wo die ſpäteren Könige ruhen. Der Beſucher, der nach einem beſtimmten Kalſer oder Könige fragt, kann ſo unmittelbar vor deſſen Grab geführt und auf das zu ſeinen Füßen hinge⸗ wieſen werden. Für den Königschor ſind beſonders wirkſame Aus⸗ ſtattungsgegenſtände vorbehalten. Eine mächtige Kaiſerkrone im Style der Krone Karls des Großen, darunter ein großes Kreuz ſoll mitten über dem Königschore ſchweben, gearbeitet in vergoldetem Bronceguß und mit leuchtenden Steinen beſetzt, um dieſe Stätte ſchon im Allgemeinen als die Ruheſtätte der Kaiſer auszuzeichnen. Außer⸗ dem ſoll aber auch jedem der Einzelnen von den 12 Todten ſeine be⸗ ſondere Ehre gewidmet ſein dadurch, daß 12 ſtilvolle Kronleuchter, ebenfalls aus vergoldetem Bronceguß in zwei Reihen von der Wölbung herniederſchweben, von deren jeder Kronleuchter den be⸗ treffenden Namen in ſtiliſirten an Kettchen ringsum hängenden Buch⸗ ſtaben trägt. Die Geſammtheit dieſes Schmuckes, der unbeſchadet des Hochaltares von dem hohen Raume über dem Königschore förmlich verlangt wird, iſt ganz geeignet, einen höchſt feierlichen, ehrfurcht⸗ gebietenden Eindruck zu machen. Nus dem Großherzogthum. * Villingen, 17. Juli. Geſtern war in unſerer Stadt der intereſſante Fall zu verzeichnen, daß ſich ca. 280 glückliche Erben auf einmal in derſelben berſammelten, um ihre Anſprüche an eine Erb⸗ maſſe von 28 000%/ zu ſtellen. Der Erblaſſer, der im März 1901 verſtorbene Privatier Jakob Haug von Oberkirnach, hat, da er keine Kinder hinterließ, laut Teſtament beſtimmt, daß alle ſeine Ver⸗ wandten, einerlei in welchem Verwandtſchaftsgrad ſie zu ihm ſtehen, an ſeinem hinterlaſſenen Vermögen in gleichen Theilen erbberechtigt ſeien. Es haben ſich nun bis jetzt etwa 230 Erben gemeldet, welche bor dem Großh. Notarjat 1 hier erſchienen, um in das Nachlaßder⸗ zeichniß aufgenommen zu werden. Um die Erbenſchaar unterbringen zu können, mußte zur Abhaltung des Termins der Schöffengerichts⸗ ſcal berwendet werden. BC. Bonndorf, 16. Juli. Das Gaſthaus zur„Sonne“ ging ſammt zugehörenden 27 Hektar Acker um 95 000 Mark aus dem Beſitze der Wittwe Glunk an den Staat über. Die Staatsbrauerei Rothaus wird den Wirthſchaftsbetrieb durch einen tüchtigen Pächter weiterführen laſſen. Die hieſigen Kellerejſen der Staatsbrauerer, welche bislang unter dem Amtshaus lagen, werden nunmehr in den neuen Beſitz verlegt. * Donaueſchingen, 16. Juli. Das„D. Wochenbl.“ ſchätzt den Schaden, der durch den großen Brand in Bieſingen verurſacht wurve, auf 300 000 M.— Während alle Welt, voran die Großherzogin, beſtrebt iſt, das ſchreckliche Loos der von der Kataſtrophe Betroffenen durch milde Gaben zu lindern, glaubt die ultramontane„Freie Stimme“, welche ſchon bei der erſten Nachricht gefliſſentlich betont hat, daß Bieſigen proteſtantiſch iſt, neuerdings darauf hinweiſen zu ſollen, daß dieſe Gemeinde„leider durch große Mißachtung des Sonntags ringsum bekannt war.“ Das fromme Blatt will augen⸗ ſcheinlich ſeinen Leſern klar machen, daß das Brandunglück in Bie⸗ ſingen, wie die Kataſtrophe auf Martinique ein Strafgericht Gottes war, was aber die freien, durch ihren Mildthätigkeitsſinn bekannten Katholiken der Baar hoffentlich nicht abhalten wird, den unglücklichen Mitbürgern in Bieſingen thatkräftige Hilfe zu bringen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Deidesheim, 15. Juli. Herr Franz Buhl dahier hat beim Mottenfang im Forſter Ungeheuer ſehr intereſſante Erfahrungen ge⸗ macht. Mit 11 Lampen wurden eg, 3000 Motten gefangen. Zum größten Theile waren es Springwurmmotten; auch einige Sauer⸗ wurmmotten fanden ſich darunter. Man hatte 7 Acetylen⸗ und 4 Petroleumlampen aufgeſtellt. Dabei zeigte ſich, daß 1. die Petro⸗ leumlampen ſich beſſer bewährten und 2. die am tiefſten ſtehenden Lampen die meiſten Schädlinge aufwieſen. Eine ſolche Lampe kann ſich jeder Winzer mit wenig Auslagen ſelbſt herſtellen. In ein größeves Küchenblech ſchüttet man Waſſer und einige Tropfen Petroleum. In die Mitte ſtellt man eine Sturmlampe und der Mottenfangapparat iſt konſtruirt. * Würzburg, 16. Juli. Des Raubmordes in Junkersdorf iſt der Schreiner Autſch, ein Verwandter des ermordeten Landkrämers elbe Martin, dringend verdächtig. Autſch arbeitete in Coburg und wurde ehen, als er ſich N em iſt Autſch in der Mordnacht geſ berſchwunden. Bamberg, 16. Juli. Urttrieb. S Geſtern warf ſi hard Erneſti in ſelbſtim ünchener Schnellzuge fahren und getödtet. Erneſti faud Kohlengeſchäfte, wegen verſtorbenen Stadtbaurathe te hier eine bedeut ch d Sladtbauamts heran: aſſung aus iten erfolg ſpiel ſe acht Tagen entdeckt tten. Von G ging Erneſti, wi mord.„Richtet en der“, waren die 15 Shealer, Für die rch an ſeine Fa Ihr wi E ein „auf daf e des hinter 2 laſſenen Briefe gnes ees i r Runzt und(Gienſchaft. Preisſtiftung hat die Uuniverſikät Straß⸗ i f ellt: D „Kritiſche Davſte in Deutf valtungen auf kſteten. Der gt 2400 W. „Der Tag“(Illuſtrirte Zeitung) vom Donnerſtag, Juli, enthält: Ceceil Rhodes' colontaler Imperialismus II. amehy⸗ — — * den 17. Kartell der Linken.— Die Verrohung der Jugend.— Die Hurr Steuer.— Der Wjille zur Macht.— Der Kampf der Frau.— „Illuſtrirte Unterhaltungs⸗Beilage“ enthält: Gedenktage.— Anhaltiſche Linien.— Das grüne Huhn(Roman⸗ Fortſetzung).— Bilder vom Tage: Benjamin Bilſe f.— Ein Monu⸗ mentalbrunnen in Rendsburg.— Einfturz des Campanile in Venedig.— Das Regimentsfeſt des Wiborger Infanterie⸗Regiments Kaiſer Wilhelm II.— Der Panama⸗Kanal. Neueſte Nachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“, * Hamburg, 17. Juli. Nach Erkundigungen, die der Hamburger Korreſpondent an zuſtändiger Stelle eingezogen hat, entbehrt die von Kopenhagen aus an die engliſchen und deutſchen Zeitungen verbreitete Nachricht über angeblich von der Nichtabtretung der Inſel St. Thomas an die Vereinigten Staaten abhängige Pläne der Hamburg⸗Amerikalinie in Bezug auf die Errichtung eines großen Centralwaaren⸗ depots auf St. Thomas und Vermehrung der Fahrt nach Weſt⸗ Indien, jeder Begründung. * Berlin, 17. Jull. Der Sanden Prozeß wurde geſtern nicht, wie gemeldet, auf heute, ſondern auſeden 18. Juli Vor⸗ mittags zur Urtheilsfällung vertagt. Paris, 17. Juli. Der durch die Verhaftung Artons be⸗ kannt gewordene Polizelünſpektor Houllies ſſt in Folge einer Erkältung, die er ſich bei der Truppenſchau am 14. ds. zugezogen hat, geſtorben. * St. Gtienne, 17. Fuli. Durch das geſtrige Unwetter wurden, wie neuerdings gemeldet wird, drei Perſonen in den Fluß Flurens geſchleudert und ertranken. * Wien, 17. Fuli. Das Mitglied des Herrenhauſes, Graf Emil von Bavoroskyh wurde wegen einer Spielaffäre im Jockeyklub zu 1000 Kronen Geldſtvafe ev. 48 Stunden Arreſt verurtheilt. *Athen, 17. Juli. Der Biſchof Procopios, der in Folge der Unruhen ſeiner Zeit ſeine Ueberſetzung der Bibel an der Uni⸗ verſität einſtellte und ſeine Entlaſſung nahm, iſt geſtorben. * Konſtantinopel, 17. Juli.(Korreſp.⸗B.) Die montenegriniſche Regierung erhob bei der Pforte gegen die Grenzberichtigung Einſpruch, welche der kürkiſche Mograberge vorzunehmen beabſichtigte.—= Die franzöſiſche Botſchaft überreichte heute der Pforte eine Note, in der die ſofortige Bezahlung der vierten Rate für Lorando verlangt wird. * 8** Zur Miniſterkriſe in Bayern. »München, 17. Juli. Kultusmimiſter von Landmann iſt als Regierungspräſident von Niederbahern in Ausſicht genommen. Der derzeitige Regierungspräſident von Niederbahern iſt ſchwer leidend. ** 1* Leipziger Bankprozeß. *Leipzig, 17. Juli.(27. Verhandlungstag.) Der Sitzung wohnen in der Präſidentenloge Juſtigzminiſter Otto und General⸗ ſtaatsanwalt Goßler bei. Präſident Müller verkündet die formulirten Schuldfragen. Bezüglich Exner's und Gentzſchss werden den Geſchworenen ſechs Schuldfragen bor⸗ gelegt. Die Fragen lauten auf betrügeriſchen Bankerott, Ver⸗ ſchleierung in zwei Fällen, namentlich bezüglich der un Februar 1901 herausgegebenen Bilanz für das Rechnungsjahr 1900 und bezüglich eeeeeee Peſſimiſtiſchen Auffaſſungen über die Zukunft Venedigs gibt der Oberbaurath Profeſſor Otto Wagner im Wiener„Fremdenblatt“ Ausdruck; er äußert ſich wie folgt: Meiner Anſicht nach iſt ganz Venedig dem Unter⸗ gange geweiht. Der Unterbau, auf dem ſich die Lagunen⸗ ſtadt erhebt, iſt ſchlecht geworden, die Pilotten werden morſch und verfaulen, und können dem ungeheuren Drucke von oben nicht mehr ſtandhalten. Die ſeit vielen Jahren beobachteten Schwankungen und Senkungen der Bodenoberfläche, die auch auf die Gebäude und Denkmäler ihre Wirkung ausüben, machen fortwährende Repara⸗ turen und Nachbeſſerungen nöthig, an denen ja an einzelnen Bauten Venedigs immer gearbeitet wird. So wurde der Dogenpalaſt erſt vor einigen Jahren gründlich renovirt, und ſo oft ich nach Venedig kam — Und ich kenne die Stadt ſeit mehr als 30 Jahren— jedesmal ſah ich bald da, bald dort, bald an dieſem, bald an jenem Gebäude die Architekten, Baumeiſter, Maurer und Profeſſtoniſten an der Arbeit. Dies Alles läßt wohl mit ziemlicher Sicherheit darauf ſchließen, duß der Unterbau im Laufe der Jahrhunderte an Feſtigkeit verloren hat.. Daß die techniſchen Kommiſſianen, die von Amts ſpegen zu wiederholten Malen mit der Prüfung des Bauzuſtandes des Thurmes betraut wurden, die zweifellos ſeit langer Zeit ſich vorbereitende Einſturzgefahr nicht bemerkten, vielmehr in ihrem Gutachten jede Gefahr für ausgeſchloſſen hieſten, mag wohl, womit den italieniſchen Fachmännern nicht nahegetreten werden ſoll, zum Theile darin ſeine Erklärung finden, daß die Italiener wohl, was Architektur, Faſſaden⸗ arbeit und Ausſchmückung betrifft, in erſter Reihe ſtehen, in puneto Konſtruktion und Unterbauarbeit aber nicht den gleichen Rang ein⸗ nehmen, wobei wohl nicht überſehen werden darf, daß gerade die Prüfung des Unterbaues in einer Stadt wie Venedig außerordentlich große Schwierigkeiten bereitet. Cagesneuigkeiten. — Gine Mehrung des Reichs. Ohne den geringſten Aufwand von Blut und Geld hat dieſer Tage das Königreich Bayern und damit auch das deutſche Reich eine Gebietsbermehrung von faſt 27. Hektaren ——— 2 8— erhallen. Seit 18 Jahren beſtand nämlich zwiſchen der Skadt Lindau, deren Gebiet nur die Bodenſeeinſel und den auf dem Feſt⸗ lande gelegenen Brückenkopf umfaßt, und der Landgemeinde Aeſchbach über die Zugehörigkeit des zwiſchen beiden Gemeinden gelegenen Seetheiles, des ſogenannten kleinen Sees, ein lebhafter Streit, der vor zwei Jahren im Wege gütlicher Vereinbarung beigelegt worden iſt. Das bayeriſche Miniſterium des Innern hat nun füngſt dieſer Vereinbarung entſprechend die Grenzen beider Gemeinden feſtgeſetzt. Die Grenzfeſtſetzung wäre aber nicht möglich geweſen, wenn nicht vorher das Miniſterium des Innern im Einvernehmen mit dem Miniſterium des Aeußern die Waſſerfläche des kleinen Sees als zum bayeriſchen Gebiet gehörig erklärt hätte. Thatſächlich iſt dieſe von der hölzernen Landthorbrücke und dem ſteinernen Eiſenbahndamm be⸗ grenzte Fläche allerdings ſchon Anfangs der fünfziger Jahre in Folge der Erbauung des Damms aus dem großen See, der als res communis pro indiviso unter den fünf Bodenſeeuferſtaaten gilt, ausgeſchieden, und iſt das Befahren dieſes Seetheiles mit anderen als Ruder⸗ und kleinen Motorbooten vom großen See aus ſeit dieſer Zeit nicht mehr möglich. Von den 27 Hektaren, welche die Fläche des kleinen Sees umfaßt, wurden 16½ der Stadtgemeinde Lindau und der Reſt der Gemeinde Aeſchbach zugetheilt. — Dr. Leopold Ordenſtein ſtarb am 16. Juli 9 Uhr 45 Vor⸗ mittags im Spital Beaujon an der Meſſerwunde, die er am Tage zuvbor auf der Eiſenbahnfahrt von Paris nach Verſailles erhalten hatte. Dr. Ordenſtein, ſo ſchreibt unſer Pariſer p⸗Korreſpondent, war 1835 in Worms geboren und 1859 nach Paris gekommen, wo er ſich als praktiſcher Arzt niederließ. Er war eines der be⸗ kannteſten und beliebteſten Mitglieder der deutſchen Kolonie und be⸗ ſaß eine große Kundſchaft, die ſich meiſt aus Deutſchen und Hol⸗ ländern zuſammenſetzte. Der Grund des Mordes iſt noch nicht auf⸗ geklärt, obſchon die Identität des Mörders feſtgeſtellt iſt. Er heißt Firmin Chabaneix, zählt 25 Jahre, iſt der Sohn eines Briefträgers in Limoges und war bis bor einem Monat bei der Fahrpoſt der Nord⸗ bahn angeſtellt. Er mußte damals den Dienſt wegen Ohrenſauſen verlaſſen und lebte von da an von den ſpärlichen Zuſchüſſen ſeines Vaters. Ordenſtein erklärte noch bei voller Beſinnung, daß er den Mörder nie zuvor geſehen habe. Die Nummern der Billets zeigen, daß der Mörder ſofork nach Ordenſtein an der gleſchen Kaſſe ein Billet erſter Klaſſe nach Verſailles löſte. Am merkwürdigſten iſt, daß der Mörder ſelbſt die Alarmglocke in Beſpegung geſetzt haben muß, da Ordenſtein mit ſeiner Wunde im Unterleib die Bewegung nicht machen konnte. Der Mörder behauptet, er habe ſich ſofort nach der That vergiftet, hatte aber nach der Verhaftung ein Brechmittel genompien. Es bleibt noch zu unterſuchen, ob das Fläſchchen, das er bei ſich trug, wirklich Gift enthielt. In der Wohnung Chabaneix fand man 1500 Bücher, die von ſolider Bildung zeugen. Da ein Raubmord ausgeſchloſſen ſcheint, ſo fängt man an zu zweifeln, daß Ordenſtein ſeinen Mörder nicht gekannt habe, und glaubt an eine That der Rache. Der Mörder verweigert jede Auskunft, macht jedoch durchaus nicht den Eindruck eines Geiſteskranken. — Der Geheimſekretär der Humberts, deſſen Virtuoſität die jahrelangen Vertagungen der Verhandlungen über die Crawford⸗ Attentate ermöglichte, iſt gefunden. Man beſtürmte den Unter⸗ ſuchungsrichter Leydet, ſeinen Namen zu nennen. Leydet antwortete, ſein Name iſt„Interview“ und gab hierzu folgende Aufklärung: „Fréderie Humbert, der ſchüchterne Malerpoet, wurde von ſeiner Gattin veranlaßt, ſich im Bedarfsfalle zu erinnern, daß er juriſtiſche Studien getrieben habe. Madame Humbert ſchrieb ihm wenigſtens einmal monatlich eine Anzahl Fragen auf, welche er bei Interviews mit ehemaligen richterlichen Perſönlichkeiten und anderen hervor⸗ ragenden Kennern des Prozeßweſens erörtern mußte. Jeder der Befragten gab bereitwilligſt Auskunft. Feden intereſſirte der Fall. Einige führten ſozuſagen akademiſch den ganzen Prozeß mit den Crawfords, erſchöpften alle Eventualitäten, und niemals kehrte der brave Fréderie zu ſeiner Auftraggeberin heim ohne reiches Notizen⸗ material. Dann begann die Sichtung und Verwerthung. Hier leitete ein verbummelter Advokgt Ballot, welcher eine Zeit lang zwölftauſend Franks Monatsgage bezog, gute Dienſte. Als die Humberts für Jahre hinaus mit juriſtiſchen Auskunftsmitteln ver⸗ ſehen waren, an deren Kraft zu zweifeln ſie nach allen Präcedenz⸗ Fällen keine Urſache hatten, wurde Ballot auf die Straße geſetzt. Er ſtarb kürzlich elend in einem Hoſpital. — Haare aus dem Barte des Propheten. Der griechiſchen Zeitung Skrip wird aus Bruſſa in Kleinaſien gemeldet, der Sekretär + * 1 5 1* 12 15 in 15 12 K, er lte . er tur wird auf 3 Wochen geſchätzt. ranmyerm, Lr. Jumn. Seneral⸗Anz zelger. 3. Sefte. des in der Generalverſammlung am 19. März 1901 erftatteten Ve⸗ richtes, wie bezüglich der beiden am 28. Juni 1901 veröffentlichten vommunigués; auf Betrug in zwei Fällen, betr. die Bankhäuſer von der Heydt u. Co. und S. Bleichrödter; auf Untreue gegenüber der Leipziger Hypothekenbank. Betreff?s? Dodels lauten die Schuldfragen wegen Bilanzverſchleierung und Untreue gegen die Leipziger Hypothekenhank. Schröder, Meyer und Wölker ſind beſchuldigt der Verſchleierung, begangen bei der Aufſtellung der Bilanz, bei der Anfertigung des Berichtes, ſowie bei der Verbffent⸗ lichung der beiden Communiqués. Den Angeklagten Fiebiger, Förſter und Wilken wird zur Laſt gelegt, daß ſie an der Ver⸗ ſchleierung bezüglich der Bilanz und des Berichtes theilnahmen. Be⸗ züglich ſämmtlicher Schuldfragen für alle Angeklagten wird die Unterfrage auf Zubilligung mildernder Umſtände geſtellt.— Nun⸗ mehr beginnt Staatsanwalt Weber ſein Platboyer. Leipgig, 17. Juli. In ſeinem Plaidoher geigte Staats⸗ Veber, welcher vorausſchickt, daß die Anträge bezüglich Schuldfragen bejaht werden möchten, eine ausführliche ſt über die Urſachen und Wirkungen der Verhältniſſe, welche den Sturz der Bank beſiegelten. Als Wendepunkt zur Abwehr der gefährlichen Verbindung mit Kaſſel war das Jahr 1898 zu be⸗ zeichnenz trotzdem glaubte die Bankverwaltung, erſt am 15. April 1901 an eine Gefahr. Der Staatsanwalt ſtellt feſt, daß durchaus nicht darn zu denken ſei, die an der Kataſtrophe Schuldigen in kaſſer zu ſuchen, und zu meinen, daß die Leipziger Bank die getäuſchte ſet. Der Staatsanwalt iſt nicht davon überzeugt, daß für Exners Han⸗ deln Geldgier der Grund geweſen ſei. Selbſtverſtändlich ſeien aber die Abſichten auf Gewinn nicht böllig in den Hintergrund getreten. Exner ſei von einem falſchen Ehrgefühl geleitet geweſen und habe ein großes Finansgenie ſein wollen. Alle Vorwürfe, die gegen Exner gerichtet ſeien, richten ſich auch gegen Gentzſch, der ſeit 1898 keine ruhige Stunde mehr gehabt haben wollte. Seiner Vertauſchung der Rechtsanwaltspraxis mit der Direktorialität habe nur ein Suchen nach größerem Gewinn zu Grunde gelegen, ſeinem Verbleiben bei der Bank das Verlangen nach höheren Tantiemen. Fälſchungen der Direktion kamen durchaus nicht in Frage. Aber ohne Sekretariat wäre es ihr nicht ſo leicht gefallen, die größeren Engagements bei der Trebergeſellſchaft ſo lange vor den Beamten und allen Intereſſenten zu berheimlichen und ſie im Unklaren zu laſſen. Mit Freude wolle er feſtſtellen, daß ſämmtliche Beamte dem Verdacht, an den ſtrafbareu Handlungen theilgenommen zu haben, fernſtanden. Mit außer⸗ ordentlichem Raffinement habe die Bank ein vielverzweigtes Syſtem buchmäßiger Effekten in außerordentlich vielen Conten geſchaffen, während die Verhältniſſe ganz anders lagen und andere Buchungen erfordert hätten. Der Staatsanwalt wendet ſich dann der von der Bank fortdauernd geübten Verheimlichung der beſtehenden Engage⸗ ments und der Anlegung neuer Conten zu. 0 Zollkommiſſion. Berlin, 17. Juli. Die Zolltariftommiſſion berieth den Abſchnitt Waaren aus anderen Schniktſtoffen als Holz und Kork bei Poſ. 643 weiter. Dieſe wurde zuſammen mit Poſ. 648 nach der Vorlage angenommen, desgleichen Poſ. 644. Die Poſitionen 645 und 646 waren bereits früher genehmigt. Sodann wurden Poſttionen 647 und 649 genehmigt, letztere mit einer redaktionellen Aenderung. Poſ. 650 wurde zurückgeſtellt. *Berlin, 17. Juli. Die Kommiſſion nahm unver⸗ ändert die Poſ. 651 und 652 an, erhöhte Poſ. 653, die Zölle von 1,25 des Entwurfs auf 3 Mark und nahm die Poſ. 654 mit der Aenderung, daß die Zollſätze von 1,50 auf 4 Mark erhöht werden, an, wodurch die Poſ. 650 erledigt wird. Die Kom⸗ miſſion nahm die Poſ. 658 unverändert an und erhöhte die Poſ. 656 von 1 Mark des Entwurfs auf 4 Mark, und genehmigte die Pof. 657. Ferner wurde Poſ. 658 unverändert angenommen, 10 Mark wie bisher. Weiterberathung morgen. *.** Anfall des Linienſchiffes Kaiſer Wilhelm II. * Kiel, 17. Juli. Das Linienſchiff„Kaiſer Wil⸗ helm II.“ traf durch den Kanal heute Vormittag 10 Uhr mit einer Havarie hier ein und ging ſofort in die kafſerliche Werft. *Berlin, 17. Juli. Beim Linienſchiff„Kaiſer Wil⸗ helm II.“ iſt das Krimmerrohr in der Dampfrohrleitung ge⸗ brochen. Da ſolche Rohrbrüche ſchon mehrmals aufgetreten ſind, zur kaiferlichen Werft in Kiel entſendet. Die Dauer der Repara⸗ wurde das Schiff zur eingehenden Unterſuchung und Reparatur *.*. Morgan und Oeſterreich. * Wien, 17. Juli. Entgegen der geſtrigen Meldung hieſiger Blätter ſtellt die„Neue Freie Preſſe“ feſt, daß nicht ein förmliches Angebot des Morganſchen Schiff⸗ ſahrtstruſtes an den öſterreichiſchen Induſtrierath vor⸗ liegt, ſondern daß es ſich nur um eine informative Anfrage der „Newhork⸗ und European Steamſhip⸗Compagny“ an den Indu⸗ ſtrierath handelt, unter welchen Vorausfetzungen der Bau großer, ſchneller Schiffe mit einer Geſchwindigkeit von mehr als 2⁵ Seemeilen in Oeſterreich möglich wäre und wie der Betrieb ſich geſtalten könnte. ** Unfall. * Igehoe, 17. Juli. Dem„Nord⸗Kur.“ zufolge fuhr geſtern im Bockſtetter Lager ein Fouragewagen des mecklen⸗ burgiſchen Artillerie⸗Regiments mit ſolcher Wucht gegen einen Baum, daß 6 Inſaſſen herausgeſchleudert wurden. Einer davon iſt todt, fünf ſind ſchwer verletzt. * * 1 *** —— der dortigen polhtechniſchen Schule, Juſſuf Kenan, habe zwei Haare aus des Propheten, die durch Erbſchaft auf ihn über⸗ kommen ſeien, zwei Moſcheen geſchenkt, das eine an die Moſchee Phiga, das andere an die Moſchee Baſtſcht Ibrahim. Die beiden Reliquien wurden unter den vorgeſchriebenen Förmlichketten unter bie Heiligthümer eingereiht und genießen nun dort allſeitige Ver⸗ ehrung. Die beiden Moſcheen ſind alsbald Wallfahrtsorte geworden. Der Bart des Propheten iſt immer mit beſonderer Verehrung be⸗ handelt worden, bei ihm ſchwören ja auch die rechtgläubigen Moham⸗ medaner. Wenn die Haare des Propheten nur echt ſind! — Das Opfer einer ſcherzhaften Hinrichtung iſt der 12jährige Schulknabe Eduard Bauer in Hamburg geworden. Der Knabe hatte mit einigen anderen Jungen„Scharfrichter geſpiel Die bor einigen Tagen erfolgte Hinrichtung des Raubmörders Osbahr hatte in ihren Köpfen geſputt. Eduard Bauer war der„Verurtheilte der ſeinen Hals in die Schlinge eines befeſtigten Strickes legen mußte. Unglücklicherweiſe fiel der Block, auf dem der Knabe währenddeſſen ſtand, um, die Schlinge zog zu und der Knabe hatte ſich thatſächlich wider Willen ſelbſt erhängt. Seine Spielkameraden liefen, als ſie das verzerrte Geſicht ſahen, anſtatt Hilfe herbeizuholen, aus Angſt davon, und da der Unfall nicht bemerkt worden war, kam das unglück⸗ liche Kind auf dieſe Weiſe zum Tode. Als man ihn ſo fand, wurde ſelber erhängt, bis bernach ſeine Spielgefähreten den Hergang bis 560 und/ 100 für diene uen Aktien Nr. 561 bis 826 pro Stück fand in den Räumen des A. Schaaffhaufen'ſchen Bankvereins die zunächſt noch angenommen, der Junge hätte ſich aus Furcht vor G S Zur Durchführung des Vereinsgefetzes, Paris, 17. Juli. Der„Gaulois“ den Miniſterpräſidenten von Cochin, Mackau, Graf de Mun und andere Deputirten der Oppoſition unterzeichneten Brie f. welchem ſehr heftig gegen die Schließung derprivaten Un⸗ terrichtsanſtalten proteſtirt wird. Paris, 17. Juli. Der„Matin“ will wiſſen, die Regierung ſei entſchloſſen, das Vereinsgeſetz inſeiner gangen Strenge anzutvenden und unverzüglich auch die genehmigten Congregationen aufzulöſen, deren behördlich bewilligten Tochteranſtalten dem Geſetz irgend wolchen Widorſtand leiſten würden. veröffentlicht einen an *** Ausſchreitungen ſtreikender Arbeiter in Frankreich. Juli. Ausſtändige Quai⸗ arbeiter ſtürmten geſtern einen engliſchen Dampfer und warfen einen Arbeiter, der ſich dem Ausſtand nicht angeſchloſſen hatte, ins Meer. Der Kapitän des engliſchen Dampfers beabſichtigt, Veſchwerde zu erheben. Es wurden Truppen aufgeboten, um die Ruhe wieder herzuſtellen. *** Die Krankheit König Gduards. Cowes, 17. Juli. Das ſchöne warme Wetter unterſtützt die Genseſung des Köni gs. Dem Vernehmen nach verläßt der König am 8. Auguſt Cowdes und kehrt nach der Krönung hierher zurück. London, 17. Juli. Dem Vernehmen nach wird die Flotte nach Spithead zur Flotten parade anläßlich der Krönung zurückberufen. Die Marinebehörde von Portsmouth iſt an⸗ gewieſen worden, Vorbereitungen für die Illumination der Kriegsſchiffe zu treffen. Der Bürgermeiſter von Portsmouth iſt von der Rückkehr des fapaniſchen Ge ſchwaders zur Flottenparade benachrichtigt. Die übrigen fremden Schiffe werden ebenfalls erwartet. Heute fand im Miniſterium des Aeußern der erſte Miniſterrath ſtatt, ſeit Balfour Premierminiſter iſt. Chamberlgin hat daran theilgenommen. *** Steijns Reiſe nach England. *London, 17. Juli. Nach einer Meldung des„Daily Telegraph“ aus Kapſtadt wurde der bisherige Präſident des Oranjefreiſtaates, Steijn, auf einer Tragbahre an Bord eines engliſchen Dampfers getragen. Er hatte, laut„Frkf. Ztg.“, eine Kabine auf dem Promenadendeck. Seine Frau und fünf Kinder, Dr. bon Reman und Komandant Camp begleiten ihn nach England. Steijn trägt noch eine Schutzbrille und kann nicht gehen, ſonſt ſieht er aber ſehr gut aus. Eine Deputation von Anhängern beſuchte ihn geſtern Nachmittag und überreichte ihm veinen Hochofenwerke an dieſer Bedingung feſtzuhalten ſuchen. Man zweifelt nicht daran, daß zwiſchen beiden Parteien bei gleichem gegen⸗ ſeitigen Entgegenkommen ſchließlich doch eine neue Verſtändigung er⸗ zielt wird. Zahlungseinſtellungen. In der erſten Gläubigerverſammlung der Konkursmaſſe der Bankfirma Wilhelm Bräuning in Tübinen wurde mitgetheilt, daß die Verbindlichkeiten über Y 500 000 betragen, denen an Aktiven nur etwa 50 000 gegenübepſtehen.— Ueber die Schiffs⸗ ſoll enorme Gewinne erzielt haben, doch läßt ſich dies ſchwer beur⸗ theilen. Sicher iſt jedenfalls, daß die Landwirthe ein vorzügliches Geſchäft bei ihren Maisverkäufern nach Chicago gemacht haben. Geſchäftsjahr 1901/1902 auf 17,14 für die alten Aktien Nr. 1 feſtgeſetzt. 2 Gründung einer Schifffahrts⸗Aktien⸗Geſellſchaft. In Berlin dung der„Breslauer Schifffahrts⸗Aktienge⸗ zalt, welche be,guntlich die Konkursmaſſe der Rhederei Im Verkehr ſtanden heute: Bad, Schifffahrts⸗Aſſekurranz⸗Aktien zu 515 Mark pro Stück und Bonner Brauhaus⸗Obligationen zu 9%% Sonſt notirten: Weſteregeln Stamm⸗Aktien 193.28 G.(. 1¼½ 9( Reichsbank⸗Disk. 3 n½ werft und Maſchinenfabrik Wulfi u. Münzel in Hamburg wurde 18 Kurze Sicht 2½—5 Mongte der Konkurs eröffnet.— Bei dem Falliment der Trautenauer Kolo⸗ Reichsmark% Vor. Kurs Heut.Kurs] Vor. Kurs[Heut Kurs nialwaarenfirma Kuhn, deren Inhaber Georg Kuhn Selbſtmord be⸗ Amſterdam hfl. 100—168.92 168.87 8, ging, ſind London und Hamburg betheiligt. Die Paſſiven betragen elgien.. Fr. 100—81.235 81.28*2 255 über eine Million Kronen, die Aktiven werden auf 880 000 Kronen Italien 1 100—80.25 80.275 5 angegeben. Die Firma ſtrebt ein Z0tägiges Moratorium an. London„„ Eſt. 13— 20.462 20.465 5 5 Das Elbe⸗Saale⸗Flußſchifffahrtskartell, das bis Ende Dezember[Madrid. Pf. 1090ł————— 5 berabredet war, iſt bereits heute definitiv aufgelöſt worden. New⸗Pork Dll. 100.—— Der Maiscorner in Chieago iſt beendet. Die Baiſſepartei hatte]Paris. Fy. 109— 81.838 833—— noch mit enormen Koſten große Maſſen Mafs herangeſchleppt, und hat 7 0 95 0 100 81 81.025 5 25 dies wohl die Hauſſiers geneigt gemacht, durch Vergleich die noch 1 0 urg 19 1 100 23 5 85 2 2 laufenden Verbindlichkeiten zu erledigen. Damit ging der Julikurs Wien Kr. 100 3½ 88 266 85.275 5 um 16 Cts, zurück auf ſeinen natürlichen Stand. Die Gates⸗Gruppe 5„ 8 18. 2 25 Aktien⸗Geſellſchaft für die Gasbeleuchtung von Viebrich⸗Mosbach.] für Lokales, Provinzielles und Volkswirthſchaft? crnſt Müller, In der heutigen Generalverſammlung wurde die Dividende für das geigz mir Deine Mark. Die Aufforderung an die Konkursgläubiger und die Aktionäre der Rhederei zum Bezuge der geuen Werthe e ſwird erfolgen, ſobald die neue Geſellſchaft in das Handelsregiſter eingetragen Holzbearbeitungs⸗Akt. Geſ. vortn. Otto Maukſch, Gürlitz. In Ausführung des Beſchluſſes der Generalverſammlung vom 27. 9. M. werden die Aktionäre aufgeforbert, his ſpäteſtens 15. Auguſt d. Is. ähre Aktien zwecks Zuſammenlegung von 3 zu 1 einzureichen. Da das Grundkapital gegenwärtig 850 000 beträgt, erwächſt aus der Zu⸗ ſammenlegung ein buchmäßiger Getoinn bon 567 000, während andrerſeits der Ende 1901 mit/ 557 832 bezifferte Fehlbetrag 381 decken bleibt. ein *.* 1⸗ Coursblatt der Mannheimer Börſe(Produkten⸗Börſe) vom 17. Juli. Weizen pfälz. 17.75—18.—[ Hafer, würteb Alyßßpßpßß „ norddeutſchen„amerik. weißer—.. „ ruſſ. Azima 17.25—17.50] Maisamer. Mixed—.—.— „ Theodoſia 17.75—18.20„Donau 12.30——.— „ Saxonska 17.75——.—„ La Plata—.—12.30 5 0 Girka 17.——17.50 Kohlreps, d. neuer—.—25.50 „ Taganrog 16.75—17.25 Kleeſamen deutſch. 1———.— „ rumäniſcher 16.50—17.50 15„ IVVüIl % an Wite. 180 „ Ghidago Ill amerik. neuerpfälzer——. „. „ Manitoba!l„Luzerne—.— ñ— „ Walla Walla 17.60——.—„Provene. F5 „ Kanſas II—.— 17.75„Eſparſette—— „ Californier 17.80——.— Leinöl mit Faß—.——68.— ger La Plata—.—— 17.35. 10 bet Waggon———67.50 Kernen.——18.— Rübel—.— 66.50 Roggen, pfälz. 15.75—16.—„ bei Waggon—.——61.50 „Nruſſiſcher 15.50 Am. Petroleum Faß „ rumäniſcher—.——.— fr. mit 20% Tara—.—22.— „ norddeutſcher—.—.— Am Petrol, Wagg.—.——21.— „ amerik..Am. Petrol. in Ciſt. Gerſte, hierländ. 16.——.—.— p. Ookonetto nerzollt17.60 „ Pfälzer „ ungariſche——.— Futter 13.25—18.50 Gerſte vum. Brau—.. Hafer, bad. 17.25—18.25 16.50—16.75[ Ruſſ. Petrol, fr. Faß—.20.50 Ruſſ. Petrol. Wagg.—.——19.30 Ruſſ. Petrol. in Ci⸗ ſternen p. 100ko netto—.——15.90 Rohſprit, verſteuert—.— 107.50 „ruſſiſcher 17.50—18.25 Joer Sprit——4050 „norddeutſcher 18.——18.25 goer do. unverſt, 24.75——.— Nr Weizenmehl I. r. 8 1 27.75 25.75 23.75 2837/5 2175 19.75 Roggenmebl Nr. 0) 28.50 1) 20.50. Weizen ruhiger. Uebriges unverändert. Courszettel der Mannheimer Gffektenbörſe vom 17. Juli, Obligationen. eine Adreſſe. 55 Staatspapiere. Pfandbriefe, 8 * Lon don, 17. Juli.(Frantf. Ztg.) Wie der„Central rese egd Soegee, 1908, 108 20„ f ebelk. Sön⸗. 15 105 100,90 b be—* 2 35— 5„1902 100.80 bz 9 k. 193— News“ aus Kapſtadt gemeldet wird, empfing Präſtdent Skeijn ne b eine große Anzahl Freunde und Beſucher, ehe er von Kapſtadt Sen 100 51„„ 1655 2 1 55 2 3 5 blig. Mark 50 b3„5 zabfuhr. Er iſt in einem bedauernswerthen Zu⸗,„.1886 100.60 b5 Städte⸗Anlehen. ſtande. Seine Arme und Beine ſind noch zum Theil gelähmt„ 99950 91 1 eeee 5 175 11— N 785 8 775 ruher b. J. 180 und er kann ſeine Augenlider nicht öffnen. Seine Krankheit, Bater e 109000%ũ Cudwigshafen Hn 1900 102.— N ½ Baher. Obl igSha 55 erweckt viel Sympathie von allen Seiten.„„„ 92 145 Mae r 10 0 3% Dentſche Neichdauleihe 102.15 5z 512 1900 103.80 0 THall 775405 73 100 9850 45 eeese f„ 5 Sinon 1898 98.50 Holus Irihscha. 155 Colifols 102 50% 5 0% en 96.— G Die Mannheimer Rheinflotte hat, wie wir erfahren, eine be⸗ de%„ Vad. Mallitn, Sodaf, 1 85 8 bifenbahn⸗Anlehet A ⸗G. f. Ahſchlfff..— bi deutende Vermehrung erhalten. Es wurden von der Mannheimer 5 1 4 5% Pfegl. Vealihans, Oünn 99.—65 %)%%%%%VVCVVCVCVPCPCC 5„„% Pfälz.(Ludw. Max Nordy 103.60 b Speherer Bi erk. 10 G iteppſkch e eelche e en eeer, ,,, Seeedbenegaee, zatge baute ſtählerne Schleppkähne angekauft, von denen* converlirt, 99.50 bf 150 ee ee 103,80 b .4 jeder Kahn eine Ladefähigkeit von zirka 32 000 Zentnern beſitzt. ſtrie rückz. 105 9% 101.W Der Kahnpark der Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrts⸗Geſellſchaft Aktien. 1 iſt ehr auf 66 erſtklaſſige eiſerne Sch a eſtiegen, ſodaß Bauken Pfalzbrqu, b. Geifel n. Moht iſt waenteehn erſtklaſſige eiſerne Schleppkähne geſtiegen, ſodaß 15 Brallerei Siuner, Guiiwinkel 100.— 0 die Geſellſchaft die erſte Stelle unter den Schifffahrtsunternehmungen[Gn Dehont. Zwesen..— 6 Seur, Seene 9 auf dem Rheine einnimmt. Die Mannheimer werden dieſe Nachricht] verbebauk Svever 30e% 128.— 6„ Schwetzingel, E 11 Mmußelmer Bant 55„ Souhe Weltz Speher 182 50 N von der ſtetigen Zunahme des hieſigen Schiffsparkes mit lebhafter Bauk 18„ J. Storch, Sick„ 101.50 8 Freude vernehmen. Aedle genn 17050 2 Werkhſer Bee ert 10 179 1„ me ear ödd, dandan 14 50 wfſiz. Mreßh, 1. Spritfahn 90.— 8 In dem Prozeſſe zweier Aktionäre gegen die Aachener Stahl⸗ eee Grebitban 142.10 6 3. Preßh, u. Sprftfabr 12 wagrenfabrik vorm. Carl Schwanemeyer auf Nichtigkeitserklärung der 56. Fon⸗Bant 179.70 G Transport Beſchlüſſe der letzten ordentlichen Generalverſammlung führte der Didd. Nauk 102 4% K 25 90 Vertreter der Kläger im vorgeſtrigen Termin wiederum eine Ver⸗ Aan 19895 tagung auf unbeſtimmte Zeit herbei, weil er abermals einen Handels⸗„ Macbahn 40.50 G Gade 9 Jnergeln 55 112.— bi Der Vertreter der bek Geſellſchaft beantr te, 5 Nordbahn 136.— ad. Nü u. Mifverlſich.— 8 richter ablehnte. Der Vertreter der beklagten Geſellſchaft beantragte Kacee eed e„ Schifffaßet⸗ iſheeurng 4. 8 die Sache als Ferſenſache zu erklären, worüber ein Gerichtsbeſchluß 80 Jontinentafe Berſſcherung 290.— 8 noch ausſteht. e ee 117 1 285—.8 2 82 f 8 2 G. f. em. In vie— erx U. erſ.a 0 285.ä— In einer in abgehaltenen Be⸗Badiſche Aniline n. 104— 8 Wie Sranzpeſch 500—6 ſprech der Direktore! er 1 g⸗ A 1 1 Lini„ 1— 215 ſprechung der Direktoren de Ha im ö ur 9 5 merika⸗Lin 1% Shbem. Fabrlt Möldenlberg 174— 6 Induſtrie und der Hamburg⸗Südamerikaniſchen Dampf⸗ Vereſn chem, fabriken 192.— G Jiegbeelfg Fe 195— 85 ſchifffahrts⸗Geſe ſchaft einerſei der th⸗Verein D. Oelfabriken 118.— 8 ugler'ſche Maſchluenfabrik 195.— B ſchifffahrts Ge ſel 14 58 einerſe its und der B 25 Fac eade gſcwee. länie andrerſeits wurde beſchloſſen, Verſchiffungen mit den e⸗„ Dorzug 06.— G Tmaſllirwerke Maſkammer 93.— 8 treffenden Linien nicht durch Rabattkonditionen zu erſchweren. Die Brane.—8 Boothlinie beſchränkt ſich dagegen auf Fahrten von Hamburg nach Pad. Brauerel 149.— b5 Aaen 150.— 8 Nopdbraſilten. Suder te lerbrageret Aene Sbinere. 10— Syndikats werden gegenwärtig eifrig forkgeſetzt und ſcheinen jetzt[Elefantenbrau Neih, Worus 400.50 8 Nortte⸗Geienetuk. Heidelberg 100.— 8 deſere dueſich aut beldigen erfalg ou ſaren die legen gemiſchten Lete eeetee i dee e. Werke wollen ſich auf die ſeitherigen Einſchränkungen der Roheiſen⸗ omburger Meſſerſchmitt 90.— 9 ellſtofffabrit Maldhof 21.— ſich auf 0 hränk E 8 chmitt bn 15 Ergeugung für den eigenen Bedarf nicht mehr einlaſſen, während die,— Zuckerraffinerie Maunheim Maunheimer Gſfektenbörſe vom 17. Juli.(Offtzieller Bericht.) Wechſel. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Verantwortlich ſür Politik: Chefredakteur Dr. Paul für Theater, Kunſt und Feuilleton: J..: Dr. Paul Hat für den Inſeratentheil: Harl Apfel. Druck und Verlag der 1 G. Zähn 2 enbaliital betränt 1 900 900 4. Seilt General⸗Anzeiger. In Stadt umd Lan e Freitag den 18. Juli d.., Nachmittags 2 uhr/ werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 dahier im Vollſtreckungswege gegen baare Zahlun 1 Spiegel, 1 Hausſegen, 1 com⸗ plettes Bett, 1 Kleiderſchrank und 1 Waſchkommode öffentlich verſteigern. 7303 Mannheim, 17. Juli 1902. Harder, Ge Imangs⸗ Nerſteigerung. Freitag, den 18. Juli d. Is., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlocal Q 4, 5 hier, event. am Pfandorte: Divan, Kanapee, Kleider⸗ ſchränke, Chiffonier, Waſchkom⸗ mode, 1 Zweirad, verſchiedene Maſchinen zur Wurſtfabrikation, Ladentheken, Laden⸗Waagen, Spi adſiſche Büffet, Sekretär, Schreibtif che, Betten, Tiſche, Stühle, Spiegel, Hobelbänke, Theken, Negale, 1 Pärthie Klei⸗ derſtoffe, Seide, Sammt, Knöpfe, kleidungsſtücke, Weißzeug, Dielen, Wagnerholz, Eigarren, Waſch⸗ maſchinen, und zugehörige Maſchinen⸗ goldene Ringe, 1 Standuhr mit Kaſten, Näh⸗ maſchinen Teppiche, Seſſel und andere Gegenſtände gegen Baar⸗ zahlung im Vollſtreckungswege öſfentlich verſteigern. 7304 Maunheim, den 17. Juli 1902. Noſter, Gerichtsvollzieher. Imangs⸗Verſteigerung. Freitag, den 18. Juli 1902, Nachmittags 2 Uhr werde ich i Pfandlokale 4,5 hier, gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswegeöffeutlich ver⸗ ſteigern: 1 Klavier, 1 Fahrrad, Bett⸗ tücher, Bettüberzüge, Tiſch⸗ tücher, Servietten, Handtücher, Teppich, e Spiegel, 1 Kaffee⸗ 1 Bier⸗ u. 1 Cognal⸗ ſerviece, 1 Hängelampe und Möbel aller Art. 7297 Mannheim, den 17. Juli 1902. Krug, Gerichtsvollzieher. Jwangsverſteigerung. Am Freitag, 18. Juli 1902, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale dahier, ½s gegen baare Zahlung im Bollſtredungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 7302 1 Geldkaſſette u. 19 Stück leere Fäſſer. Mannheim, den 17. Juli 1902. Schmitt, Gerichtsvollzieher, D 4, 11. Verſteigerung. 0O 4, 17 O 4, 17. Am Freitag, den 18. Juli, NVachmittags 2 Uhr. IJin meinem Lokal, 2. 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Wir richten deshalb an die Herren Ver⸗ trauensmänner und Freunde des Vereins die herzliche Bitte, wieder Sammlungen der genannten Bekleidungsgegenſfände gütigſt veranſtalten zu wollen. Die Sammlungen wollen ent⸗ weden an Hausvater Wernigk in Ankenbuck— Poſt Dürr⸗ heint unnd Station Klengen—, oder an die Central⸗ Sammelſtelle in Karlsruhe, Sophienſtraße 25, eingeſandt werden. 23885 Etwaige Gaben au Geld, die gleichfalls recht erwünſcht ſind, wollen an unſere Vereinskaſſe in Karlsxuhe, Sophienſtr. 25, gütigſl abgeführt werden. Karlsruhe im Mai 1902. Der Ausſchuß des Landesvereins für Arbeiterkolonſen im Baden. ſahceds—Lasde Stock Mannheim, FI, 3. Alle Arten Buechführung, Wechsel-.Birektenkunde, Knufm. Reennen, Stenogr., Korxespon., Kontorpraxis den Vine. Schönschr.; Rundschritt, Maschinensehr. ete. 07e I. Iusiitut am Pintze. Unübertr. Unterrichtserf. Vontitl. Vers nlienkeiten aufs Würmste empfohlen. 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Phil. Lauter, Metzger u. Wirth mit Magd. Bloch. Friedr. Matthias, Schneider mit Helena Ferckel. Chriſt. Glaſer, Schuhmacher mit Marg. Schubart. Carll Merckel „Metzger u. Mirth mit Kath. Helbig. Ad. Gärtner, Glaſer mit Eliſ. Kurz. Chriſt. Gottl. Klöpfer, Bäcker mit Barb. Steinbrenner, i. Geborene: Joh., S. v. Gg. Rückert, Metzgermeiſter. Anna Chriſt., T. v. Juli. Adam, S. v. Jakob Daubmann. 1* ———— * 5— „„„VV 8 — S Peter, S Marie Foſ., Hch. Herm. Otto, .Paul Jak., Marg., T. v. Ernſt Karl, Leonh. Hofmann,.⸗A. Ludwvig Ed., S. v. Joh. Ries, Lehrer. Adolfine, T. v. Hch. Diſſinger II., Wirth. Emilie Wilha., T. v. Hch. Wilh. Schabacker,.⸗A. Emil Guſt., S. v. Gg. Häuſelmann, Maſchinenformer⸗ . Johanna, T. v. Franz Janſel, Eiſendreher. Johann Peter, S. v. Peter Ad. Wirth, Tgr. König, Bohrmeiſter. v. Jak. Keil, Monteur. Johanna, T. Rud. Theuring, Tünchermeieſtr. Kath. Phila., T. v. Joh. Gg. Roth, Maſch. Arb. Frieda Anna, T. b. Hch. Oehmig,.⸗A. Heinrich, S. v. Paul Wilh. Kaiſer, Getreidehändler. v. Joh. Baſting,.⸗A. Rudolf, S. v. Mich. Eiſel,.⸗A. Hch. Johann, S . Joh. Feindel,.⸗A. Kathar., T. w. Jak. Bamberger, Feilenſchleifer. Heinrich, S. v. Andr. Höchel, Schuhmacher. Joſeph, S. b. Peter Diehm, Tgr. Marg. Auguſte, T. v. Frz. Herrmann, Zimmermann. Hans Wilh., S. v. Joh. Regel, Motorwagenführer. Anna Sofie, T. v. Wilh. Friedr. Stephan, Metzger. „Eliſe, T. b. Joh. Merz,.⸗A. Ehriſtine, T. v. Friedr. Fink,.⸗A. Joh. Adam, S. v. Jak. Müller., Bahnbed. Pauline, T. b. Joh. Burgdörfer,.⸗A. Karl, S. v. Joh. Karl Hofmann, Kutſcher. Marie, T. v. Joh. Schmitt, Zeichner. Chriſtian Wilh., S. v. Joh. Wilh. Schick, Heizer. Emma, T. v. Jak. Bingemann, Schreiner. Wilhelm, S. v. Karl Aug. Dellith, Elektro⸗Techniker. Paula Eliſ., T. v. Joh. Arzberger,.⸗A. Eliſe Wilhelmine, T. d. Gg. Nägle, Tgr. Karl, S. v. Gg. Hellmann,.⸗A. Erwin, S. v. Gg. Scheidel, Lackirer. Julie, T. b. Gg. Wollenſah, e Jakob Krug, Tgr., Otto, S. o. 85 Maurer, 8 M. akt. Ludw. Aug. Schmidt, Kfm., 6 J. alt. Franz, S. v. Geſtorbene: 3 M. alt. 5 M. alt. Friedich Lokomotipfhr., 62 J. alt. „Magdal., T. v. Joh. Rieger, Tgr., 4 M. alt. Johann, S. v. Joh. Roth,.⸗A., 3 Friedrich, S. w. Gg. Konr. Merſcheid, Former, 1 M. a. Kaſpar, S. v. Franz Kaupp, Bohrer, 2 M. alt. J. alt. Emil, S. v. Friedr. Lemmert, Spenglermſtr., 6 M. a. Carl, S. v. Wendel Georg, Kernmacher, 2 M. alt. Spengler, 2 J. alt. 2 M. alt. Johanna, T. v. Joh. Leop. Meier, Wirth, 1 „Florian Brecht, Tgr., 47 Johann, S. b. Jak. Traub, Schmied, 6 M. alt. .Frieda Lina, T. v. Alois Schiele,.⸗A., 7 M. alt. Chriſtian Hch. Mauch, Fuhrknecht, 46 J. alt. S. v. Joh. Carl Friedr. Schütlein, .Maria Eliſ., T. v. Peter Keller,.⸗A., 6 M. alt. Jak. Klingel, Glaſer, 21 J. alt. S. v. Jak. Herrmann, Tünchermſtr., 2 J. a. Hch. Türk, Händler, 75 J. alt. .Jak. Trautmann, Poſtbureaudiener, 87 J. alt. .Kath., T. v. Conrad Rühm, Tüncher, 2 J. alt. Wilh. Fried., S. v. Hch. Jettinger, Heizer, M. alt. Ferd. J. alt. Barbara, T. v. Joh. Franck, Maurer, 6 M. alt. Franziska, T. w. Michl. Bappert,.⸗A., 22 J. alt. 9 St. alt. Anna Maria, T. v. Joh. Mühl, Maſchinenfhr., 3.a. Wilhelm, S. v. Carl Aug. Dellith, Elektro⸗Techniker, —— 4