Abonnement: Badiſche gzei i c(Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung.(Nannheimer Volksblatt.) Telehäm 70⁰ e 74 4 5„Journal Mannheim““. ringerlohn 20 Pfg. mionatlich, In der Poſtliſte ei d Unabhän Tageszeitung. ö hlag A5.42 159 ce U G 1 E G E eEt unter Nr. 2892. f Einzel⸗ Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 7 8 8 20 Pen nakeich Erſcheint wöchentlich zwolf Mal. Telephon: Direktion und ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. 4 2 5 8 Druckerei: Nr. 341 ie E 6, 2. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. E 6, 2.„ Redgtien Ne ie Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. 4 5 Expedition: Nr. 218 Tieage F 1725 75 Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. 55 1 1 55 15 915 Die Reklaue⸗Zeile. 60 Nr. 329. Freitag, 18. Juli 1902.(Abendblatt.) Eij 15 458 487 ſei nun freilich noch ein weiter Weg, den die ſächſtſche Regierung im Bunde der Landwirthe verzichten.— Fhr. v. Wangenheim fragen. höchſt ungern werde betreten wollen, aber früher oder ſpäter werde iſt nach dem Tode des Abg. v. Plötz erſt vor vier Jahren zum Das Königreich Sachſen hat mit ſeinen Skaatsbahnen betreten müſſen. Vorſitzenden des Bundes der Lanwirthe gewählt worden. Schon einige Sorgen. Wenn im Zuſammenhang damit aus dem Be⸗ 8***. bei der Wahl machten ſich einflußreiche agrariſche Stimmen gegen teich der grün⸗weißen Grenzpfähle bösartige Angriffe gegen die Im Anſchluß hieran ſei eine Stelle aus dem Aufſatz„Baden und ihn geltend. Sein Auftreten im Parlament iſt der konſerbativen breußiſche Staatsbahnverwaltung gerichtet werden, ſo ſcheint es] die Main⸗Neckarbahn“ wiedergegeben, den Oberbaurat) Dr. Fraktion, der er als Mitglied angehörte, wiederholt recht unbe⸗ an der Zeit, in die Erinnerung zurückzurufen, daß Sachſen der führende Staat war, der, als es galt, im deutſchen Eiſenbahn⸗ weſen Ordnung zu ſchaffen, die Anſtrengungen des damaligen leitenden Staatsmannes auf einen todten Strang zu bringen, ſich keine Mühe verdrießen ließ. Nachdem der vom erſten Präſidenten des amtes Scheele im Bundesrath wurf von den Bundes⸗Regierungen verworfen war, angeblich kwegen gelwiſſer ſachlicher Mängel, khatſächlich aus Gründen politiſcher Natur, krat an Scheeles Stelle Maybach. Dieſer legte 1875 einen neuen Geſetzentwurf wor, in welchem auf die partiku⸗ lariſtiſchen Tendenzen der Bundesregierungen thunlichſt Rück⸗ ſicht genommen war. Die Vorberathung zwiſchen den Vertretern der berbündeten Regierungen bewies, daß dieſe ſich ebenfalls ein einheitliches Eiſenbahngeſetz, beſtimmt für die deutſchen Privat⸗ Reichseiſenbahn⸗ vorgelegte Eiſenbahn⸗Geſetzent⸗ %% ſondern auch aus materiellen Gründen von einheitlichen Beſtim⸗ mungen ihre eigenen Bahnen ausgeſchloſſen wiſſen wollten. Die Lage klärte ſich damals ſchließlich dahin, daß ein Reichseiſen⸗ bahngeſetz, welches gleichmäßige Beſtimmungen für Privat⸗ und Staatsbahnen vorſchrieb, auf Zuſtimmung des Bundesraths, und zwar aus partikulariſtiſchem Intereſſe, nicht rechnen konnte. Andererſeits durfte ein Eiſenbahngeſetz, welches ſich mit einheitlichen Normen für die deutſchen Privatbahnen be⸗ gnügte, nicht auf Zuſtimmung des deutſchen Reichstages rechnen. Bei den weiteren Erwägungen, in welcher Weiſe ſich eine Grundlage für eine gleichmäßige einheitliche Geſetzgebung im deutſchen Eiſenbahnweſen ſchaffen ließe, gelangte die Reichs⸗ regierung zu dem Reſultat, daß ein Reichseiſenbahngeſetz nur dann einzuführen ſei, wenn das Reich ſelbſt die wichtigſten deutſchen Bahnen erwerbe. So gelangte die Idee betreffend den Erwerb der deutſchen Eiſenbahnen für das Reich zum Durch⸗ hruch. In erſter Linie proteſtirte damals die gegen den Maybach'ſchen Entwurf wegen des Auffſichtsrechts und der Leitung aller Bahnen durch das Reich. Wie weit dieſe Regierung damals ging, erhellt daraus, daß ſte, als das Reichs⸗ eiſenbahnamt ſämmtlichen deutſchen Regierungen den Vorſchlag machte, jeder Eiſenbahnwagenklaſſe und den für dieſelbe be⸗ ſtimmte Fahrkarten in ganz Deutſchland eine beſtimmte und gleiche Farbe zu geben, ſolches entſchieden ablehnte. Es habe für ſie den höchſten Wer th, erwiderte ſie, daß die ſächſiſchen Billets andere Farben trügen, als die Uebrigen in Deutſchland; +denn durch dieſen Unterſchied werde det ſächſiſche Unterthan alle⸗ mal erinnert, ob er in ſeinem Vaterlande oder im Ausland reiſe; und auf die Erhaltung eines ſolch vaterländiſchen Bewußtſeins urſd loyalen Unterthanenſinnes legen ſie einen höheren Werth, als auf die Vortheile, welche eiwa der Vorſchlag ſonſt ſpreche. Nicht unrichtig wurde damals geäußert: von der Uneinig⸗ keit in der Farbe der Fahrbillets bis zur Einigkeit in den Tarifen Darer— Tagesneuigkeſten. — Goethes Doktorarbeit. Im letzten Goethe⸗Jahrbuch wird ein Nues Zeugniß dafür veröffentlicht, daß die Diſſertationen des jungen N Goethe vom Senat der Straßburgen Univerſität ſchroff zurückgewieſen Furde. Bekannt waren ſchon früher zwei Briefe des Straßburger Profeſſors Glias Stöber, die ſich auf dieſe Angelegenheit beziehen. So der folgende vom 4. Juli 1772:„Der Herr Goethe hat eine Rolle Rer geſpielt, die ihn als einen überwitzigen Halbgelehrten und einen FWahnſinnigen Religionsverächter micht eben nur verdächlig, ſondern Remlich bekannt gemacht. Er muß, wie marn faſt durchgängig von ihm glaubt, in ſeinem Obergebäude einen Sparren zu viel oder zu wewig haben. Um davon augenſcheinlich überzeugt zu ſein, darf man Bur ſeine vorgehabte Inaugural⸗Diſſerbation dle Legislatoribus leſen, twelche ſelbſt die jurfſtiſche Fakultät ex capite religionis et prudentiae (aus Gründen der Religion und Klugheit) unterdrückt hat, weil ſie Rer nicht hätte abgedruckt werden anders, als daß die Profeſſoren +ſich krüſſen gefallen laſſen, mit Urtheil und Recht abgeſetzt zu beerden.“ Ebenſo ein Brief bom 7. Auguſt 1772:„Was ich Ihnen zon Herrn Goethe vorgehabten Inaugural⸗Diſſertation gemeldet, das habe ich aus dem Munde des H. Profeſſor Reiffeiſſen vernommen, der bamals Decanus Facultatis geweſen und, ſoviel ich mich zu erinnern weiß, hat er mir geſagt, daß dem Kandidaten ſeine ungereimte bahnen, gefallen laſſen, daß ſie aber nicht nur aus rein politiſchen, 91 ſächſiſche Regierung An ee Arbeit zurückgegeben worden, dörfte wohl bei keiner guten dliceh zum Druck erlaubt und gelaſſen werden,„wiefwohl der Herr Briefe erhalten jetzt eine Stütze in Metzger vom 7. Auguſt 1771, in dem denten, namens Goethe, aus Frank⸗ furk am Main, der, wie es heißt, än Göttingen und Leipzig ſehr fleißig fſtudirt hat. Dieſer funge Menſch, von ſeinem Wiſſen, thatfächlich aber bon einigen Bosheten des Herrn Voltaire aufgeblaſen, wollte kine Theſe, die den Titel führen ſollte„Jesus autor et judes barorum“, aufſtellen, in der er unter Anderm Hehauptet, nicht Jeſus Ehriſtus ſei der Gründer unſerer Religion geweſen, ſondern einige einem Briefe des Medizin eheiße: Es giebt hier einen St Autor damit gedroht““ LAldere weiſe Männer hätten ſie unter ſeinem Namen berfaßt, die chriſtbiche Religion ſei nichts weiter als eine vernünftige politiſche Ein⸗ r b—.——— richtung a. ſ. w. Aber man hatte die Gewogenheit, ihm den Druck Nieden ⸗Berlin derö ntlicht, im neueſten Hefte der„Deutſchen Stimme“(Halbmong sſchrift für vaterländiſche Politik und Volks⸗ wirlchſchaft). Es heißt da:„An dieſer Stelle möchte ich überhaupt hervorheben, daß ich die deutſche Eiſenbahn⸗GEſnheit nicht auf dem Wege der Ausdehnung der preußiſch⸗heſſiſchen Eiſenbahn⸗ Gemeinſchaft möchte kommen ſehen und ebenſo wenig ſehe ich in der Abgabe der Bahnen an das Reich den richtigen Weg. Die Bedürfniſſe der einzelnen verbündeten Staaten können von den Landesregierungen beſſer erfüllt werden, wie dies von einem Centralpunkte aus geſchehen kann; die centraliſirung wird deshalb im Allgemeinen hier beſſere Früchte zeitigen, ſwie die Centraliſtrung, wenn gleich die Generalunkoſten bei der Decentraliſirung ſich mehren. Das Be⸗ ſtreben nach Decentraliſirung hat die Preußen dahin geführt, daß man die Geſchäfte der Probinzial⸗Verwaltungen mehr und mehr hat wachſen laſſen; es dürfte desh geſchloſſen ſein, daß derſelbe Staat dahin ſtreben ſollte, bei den Eiſenbahnen eine viel weiter gehhende Centrali⸗ ſirung allmählich herbeizuführen, insbeſondere da der ihm Unterſtellte Apparat der Staatsbahnen das Maaß des Wünſchenswerthen bereits überſteigt. Die Einhaft im Eiſenbahnweſen Deutſchlands auf ärgend einem Wege zu mehren, bleibt aber ein Ziel. welches die Regierungen unberwandt im Auge behalten müſſen.“ —— Politische lebersicht. Maunnheim, 18. Juli 1902. Wunderliche Dinge geſchehen im Wahlkreiſe St. Goars hauſen⸗Monta⸗ baur. Der Kandidat des Bundes der Landwirkhe dementirt ſich ſelbſt! Jetzt erklärt er wieder, wie die„Deutſche Tagesztg.“ meſdet, er nehme die Kandidatur doch an, nachdem er(wenige latt für den Unterlahnkreis“ ein Tage zuvor im„amtlichen B Schreiben veröffentlichen ließ, er ziehe die Kandidatur zurück. Die Verwirrung iſt alſo groß. Aber man wird gut thun, ernſt⸗ lich mit der bündleriſchen Sonderkandidatur zu rechnen. Auf den bon nationalliberaler Seite im Wahlkreiſe ver⸗ anſtalteten Verſammlungen weichen die Herren vom Bunde elmaigen Auseinanderſetzungen ſorgſam aus, ſo auch in Brau⸗ bach, wo der nationalliberale Kandidal Krawinkel ſprach und gegenüber den Forderungen des Bundes erklärte, ſo weit wie Letzterer könne er unmöglich gehen; denn ſolche agrariſche For⸗ derungen überſchritten ein geſundes Maß; es müſſe bei vernünf⸗ tig feſtgeſetzten Zöllen die Möglichkeit bleiben, Handelsverträge abzuſchließen.— Auch dieſe Braubacher Verſammlung war ſehr zahlreich beſucht. Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß das Centrum begründete Beſorgniß hegt, dieſen früheren Lieberſchen Wahlkreis zu verlieren. Freiherr v. Wangenheim hat auf eine Anfrage der„Stargarder Ikg.“ geanlwortet, daß es allerdings ſeine Abſicht ſei, ſich nach Ablauf ſeines Mandats vollſtändig von der politiſchen Thätigkeit zurückzuziehen. Hier⸗ nach würde alſo Frhr. v. Wangenheim nicht blos auf ſeine Man⸗ date für den Reichstag und Landtag, ſondern auch auf den Vorſitz D quem geweſen. Seine Andeutungen, daß die Agrarier gerade wegen ihrer Königstreue beſondere Berückſichtigung verlangen könnten, ſeine Ankündigungen, daß die deutſchen Bauern ſozial⸗ demokratiſch werden könnten, wenn die Regierung deren Wünſche in wirthſchaftlicher Beziehung nicht erfülle, ſeine gange allgemein gehaltene Klage über Kreiſe, die grundſätzlich den Kaiſer mit falſchen Berichten verſehen und eine Wolke von Nebel zwiſchen den Kaiſer und das deutſche Volk zu ſchieben ſuchen, wurden gerade von Konſervativen als Ungeſchicklichkeiten empfunden. Auch äußerlich trat die Mißſtimmung in den Refhen der Konſervativen über das Aufreten des Frhrn. v. Wangenheim im Parlament her⸗ vor, als er bei der erſten Leſung des Zolltarifentwurfs unter An⸗ ſpielung auf das beſondere Intereſſe des Kaiſers verſicherte, heute drehe ſich unſere ganze Wirthſchaftspolitik um die Inter⸗ eſſen der beiden großen deutſchen Schifffahrts⸗Geſellſchaften „Norddeutſcher Lloyd“ und„Hamburg⸗Amerika⸗Linie“. Dieſe Anſpielung rief, wie damals die„Staatsb. Ztg.“ ausplauderte, große Erregung auf der rechten Seite hervor:„Der Abgeordnete b. Levetzow wurde damals ſo betroffen, daß er die Treppe des Bundesrathstiſches, von der aus er die Rede hörte, ſchleunigſt herunterlief, um mit ſeinen Freunden zu konferiren. Auch Graf Schwerin verließ ſeinen Platz und redete in heftiger Weiſe auf die agrariſchen Abgg. Oertel und Röſicke ein!“ Weim Fleiſch⸗ ſchaugeſetz erlitt das Vorgehen des Bundes der Landwirthe unter Führung des Frhrn. v. Wangenheim gründlich Fiasko. Dieſe Ankündigung des Ausſcheidens des Frhrn. v. Wangen⸗ heim aus dem politiſchen Leben gerade im gegenwärtigen Augen⸗ blick läßt darauf ſchließen, ſo meint die„Freiſ. Zig.“ bielleicht etwas zu optimiſtiſch, daß er ebenſo an einem Erfolg des Bundes der Landwirthe beim Zolltarifentwurf verzweifelt. Deulsches Reich. J Berlin, 17. Juli.(Die Vorbereitungen) zu dem in den Tagen vom 11. bis 13. Oktober zu Eiſenach ſtatk⸗ findenden allgemeinen Delegirtentag der nativalliberalen Partei werden emſig betrieben. Die Veröffentlichung der Tages⸗ ordnung erfolgt ſo bald als möglich. —(Die konſerbatibe Partei) arbeitet emſſig an ihrer Organiſation; es wird vom 1. Oktober ab der Poſten eines Generalſekretärs in Berlin geſchaffen, welchen der bistherige Vorſitzende der konſervativen Partei in Winden⸗Ravensburg Major a. D. Stroſſer übernehmen ſoll. Durch dieſe neue Orga⸗ niſation wird vielleicht die konſervative Partei erſt völlige Klar⸗ heit erhalten, in welcher Abhängigkeit vom Bunde der Vand⸗ wirthe ſie ſich befirtdet! —(Die Einnahmen aus der Wechſelſtem⸗ pelſteuer) ſind im letzten Viertelfahre, in den Monaten April, Mai und Juni, ziemlich beträchtlich gegenüber den Einnahmen im gleichen Zeitraum des Vierteljahres zurückgegangen: ſie be⸗ Ver⸗ die ſimpelſten Theſen ein, zum ſeines Meiſterwerkes zu verbieten. Darauf xeichte er, um ſeine achtung ein wenig fühlen zu laſſen, Beiſpiel:„Natturrecht iſt, was allen Geſchöpfen ziemte.“ Man hat ſich über ihn mokirt, und er war der Secche ledig.“ Merkwürdig, daß es„Herr Goethe“ gebracht hat! — Lord Salisburys Liebhabereien. Wie „Good Wopds! erzählt, hat Lord Salisburh im Gegenſatz zu Herrn Chamberlain, der Leibesübungen gänzlich abhold iſt, redlich verſucht, ſeine Körperfülle durch Körperbewegungen zu bekämpfen, und in dieſer Hinſicht eine gewiſſe Regelmäßigkeit in der Lebensweiſe be⸗ obachtet. Noch bis vor Kurzem konnte man zuweilen den erſten Sbaatsmann des britiſchen Weltreiches auf einem Dreirnd in den Londoner Straßen erblicken, früh Morgens, bevor der Wagenverkehr das Radeln für ältere Herren gefährlich macht. In früheren Jahren ſpielte er gern Netzball und hatte häufig zum Gegner den damaligen franzöſiſchen Geſandten Waddington, der ebenfalls ein geübter Tennis⸗ ſpieler wurde. Doch ſpielt Lord Salisbury micht mehr in der Tennis Court in Hatfield Houſe, ſeit er beim Spiel ſeine goldene Brille zer⸗ brach. Auch das Jagen hat er aufgegeben, obſchon er in früheren Jahren ein geübter Schütze war und mit Vorliebe un ſeinem Wildpark Haſen ſchoß. Dagegen hat er noch immer eine große Freude an ſeinen Gärten, wo er herrliche Roſen zieht, die von ſeinen Beſuchern gerade jetzt nach Gebühr bewundert werden. Mit der Landwirthſchaft gibt er ſich nicht viel ab; das Pferd, das er gelegentlich beſteigt, iſt jmmer ſehr fromm und ſorgfältig zugeritten. Trotz oder vielleicht wegen ſeiner Körperfülle zieht Salisbury, wenn er in Hatfield Houſe wohnt, Fußwanderungen durch den Park vor. Dabei kommt es nicht ſelten Hor, daß er in Gedanken verloren ſtehen bleibt und mit ſeinem Spazier⸗ ſtock nachdenklich die Rücken ſeiner Lieblingsſchweine kratzt, obſchon er Zabei gar nicht an die Borſtenthiere denkt. Zupeilen ſieht man ihn auch auf ſeinen langen Stock gelehnt, minutenlang in die Ferne ſtarren. Wenn er die Eiſenbahn benutzt, zieht er immer ein Buch aus der Taſche und iſt bald in das Leſen des letzten franzöſiſchen Romans ver⸗ trotz alledem doch noch zum— Staatsminiſter die Monatsſchpift e— Rbmanen aus. Muſtk und Füunft ſprechen ihn nicht an. Als Jennend Richard Wagners Muſikdvama in ſeiner Gegenwart lobte, geſtand er offen ein, daß er nicht fähig ſei, Wagner'ſche Schöpfungen gebührend zu würdigen. — Ueber die Entdeckung einer neuen Textilfaſer in Braſtlien leſen wir in der„Momatsſchrift des Deutſch⸗hraſilianiſchen Vereins“ Nach einer Mittheilung des Republies“ iſt kürzlich eine neue Faſer entdeckt worden, die man u⸗ Arimina bezeichnet. Dieſe Faſer wird aus einer in Braſilien auer dem Namen Carrachipos bebannten Pflanzenart gewongea? ſie iſt bweiß, ſehr fein und biegſam und hat eine Länge von dois 3 Hards Ihren Namen derdankt die Faſer ährem faſt metalliſgen Glange urd der großen Biegſamkeit. Die Pflanze, die die Faſer liefert, iſt kräflig und widerſtandsfähig, bedarf keiner beſonderen Pflege und gedeiht cuuf vollſtändig umkultivirtem Boden. Sie wächſt jeßt im ganzen weſtlichen Theile des Staates Sao Paulo wild und wied außerdem in großem Umfange auf den Plantagen in der Nähe on Campinas angepaut. Aus der Faſer hergeſtellt Waaren, wie Setle, Bindfaden, Taue und für Kaffeeſäcke paſſende Gewebe, waren von dem Entdecker ſeimmer Zeit in der Polytechniſchen Schule in Sao Paalo ausgeſtellt. — Elektriſches Zahnausziehen. Die Elektrizität iiſt auf dem beſten Wege, Mädchen für Alles zu werden; elektriſches Licht üſt bereits ets ganz Gewöhnliches, reiche Leute können ſich auch elektriſche Heizung und elektriſches Kochen leiſten, der Transport wird mehr und mechr bon der Elektrizität übernommen, Holels und öffentliche Gebäude ohne elektriſche Fahrſtühle ſind eine Seltenheit, auf allen Gebieten drängt ſich die Elektrizität ein und macht auch recht ernſthaft dem Dampf das Feld ſtreitig. Auch in die Heälkunde iſt er ſiegreich eingedrungen, Starke elektuiſche Ströme von hoher Spannung erzeugen allerdings eine innere Erſchütterung, die wicht nur Uebelbefinden, ſondern derr unmittelbaren Tod zu Folge haben kann. Bei Verwendung bon Wechſelſtrömen hingegen kann die Spannung ziemies hoch ſteigen, ohne daß der Organismus Schaden leidet, vielmehr werden die peri⸗ pheren Nerven heilſam davon beeinflußt. Daher iſt das Faradiſiren (Tlektviſiren mit Wechſelſtrom) iin der Medizin ſchon ziemlich lange tieft. Auch zu Hauſe füllt er Rüuhepauſen mit dem Leſen doel mit gutem Erfolg in Gebrauch. In neneſter geit finden die ſog. 758 „Bulletin of the Bursau of Ameriean 2. Serte. General⸗Anzeiger. Mannheim, 18. Juli. SO trugen in dieſem Vierkelſahr 2 073 431 Mk. 10 Pfg. gegenüber das ergtb 3 323 552 Mk. 40 Pfg. im zweiten Viertelfahr 1901; einen ie Staalt Züge * fahrt der ſchuß! be chen, die druckbremſe vorrichtun einem dieſer T wird nun die E Fahrverſuche zu ermittel ſchuſſes“ rationelle Abhilfe meine Einführung geboten erſcheine. geprüft werden, ob die 5 brems berläſſig wir Ferner ſollen Funktionsbe ſtinghauſe⸗ Endlich Auslöſung ndere Ver⸗ werden wünſchte der Miniſt der Bremſen,„durch die voraus beſſerung der vorhand 2 kann.“ Alle dieſe Verſuc durchgeführt werden.— auch in allen übrigen Maßnahmen an, die d Eiſenbahnverkehr zu treffen gedenkt. üfung der ele Aeber die Arbeitszeit des kauſmänniſchen Aontorperſonals. Die Erhebungen der Kommiſſion für Arbeiterſtatiſtik über die Arbeitszeit des kaufmänniſchen Kontorperſonals werden in der Sozialen Praxis vom Generalſekretär Dr. Silbermann ein⸗ gehend beſprochen. Bei der Gleichmäßigkeit in den Ausſagen der Auskunftsperſonen und bei dem erheblichen Umfange der befragten Betriebe zweifelt Dr. Silbermann nicht, daß die Er⸗ hebungen ein im ganzen treues Bild der thatſächlichen Verhältniſſe geben. Aber für die Frage, ob und inwjieweit ein geſetzliches ober Verwaltungsmäßiges Einſchreiten für die Geſammkheit der An⸗ geſtellten nothwendig iſt, bedarf es nach der Anſicht Dr. Silber⸗ manns noch ergänzender Unterſuchungen in mancher Richtung. So ſeien wichtige, in ihrer Art typiſche Städte, wie Thorn, Poſen, Kaſſel, Hannover, Dortmund, Remſcheid nicht in die Erhebung einbezogen worden, bei den berückſichtigten Städten fielen wie⸗ derum typiſche Stadttheile in Berlin z. B. die der Konfektion — aus. Hier müſſe die Erhebung durch ſchriftliche Gutachten der Bezirks⸗ oder Branchenorganiſation und durch mlündliche Vernehmung von Auskunftsperſonen ergänzt werden. Die Noth⸗ wendigkeit und die Durchführbarkeit einzelner geſetzgeberiſcher Maßregeln ergebe ſich indes ſchon nach dem gedruckt vorliegen⸗ den Material. Was zunächſt die Sonmkagsruhe anbe⸗ den Ergebgiſſ ung hervor, daß ein vö geihe aus bifft, ſo gebniſſen der Erhe 5 erbot oder wenigſtens eine ſehr ſtarke Einſchränkung der Sonnta Sarbeit eine Schädigung berechbigter Intereſſen der Prinzipale kaum gur Folge haben würde. Von den befragten Betrieben(437 kommen wegen un⸗ zuveſchender Antwort nicht in Betrach ein Drittel am Sonntag arbeiten und zwar nur mi Perſof Die Sonntagsarbeit dauert für 70 Pro fen bloß bis 2 Stunden. In Bezug auf die Frauen arbeſt zeigt die Er⸗ hebung, daß für die weiblichen Gehilfen eine durchſchnittlich längere Arbeitszeit beſteht als für die männlichen. ermann erklärt dies damit, daß einmal auch im Handelsgewerbe die Frauen im allge⸗ meinen die untergeordneten Stellungen bekleiden, die in der Regel mit einer ungünſtigen Arbeitszeit verknüpft ſind. Sodann ſcheine eine beträchtliche Anzahl Betniebe, die faft ausſchließlich Frauen beſchäf⸗ tigen, von der Erhebung erfaßt worden zu ſein. Solche Betviebe hätten auch ſonſt ungünſtige Arbeitsbedingungen. Noch ungünſtiger als die Arbeſtszeit der Frauen iſt die der Lehrlinge, und zwar der mänmnlichen, da weäbliche wegen ährer geringen Zahl ausſcheiden. Von den Lehrlingen über 16 Jahren hatten im Durchſchnitt des Deutſchen Reiches 19,4 Prozent mehr als 10 Stunden Arbeitszeit, bon den Lehr⸗ lingen unter 16 Jahren hatten 22 Prozent mehr als 10 Stunden. Das heißt: der füngſte Lehrling hatte die längſte Arbeitszeit, weil es zur Ubrlten Silte im Kaufmannsſtande gehört, daß der Lehrling der erſte Add der letzte auf⸗denm Platze ſiſt, da ihm gewiſſe mechaniſche Ordnungs⸗ arbeiten übertragen ſind, die die Gehilfen nicht beſorgen. Die Regelung der Arbeitszeit denkt ſich Dr. Silbermann gleichmäßig für die weiblichen Angeſtellten und für die Lehrlinge: für die über 16 Jahre alten, bei gekheilter Arbeits⸗ zeit, unter der Vorausſetzung einer Mittagspauſe von mindeſtens 1% Stunden, eine Höchſtarbeit von 9 Skunden, für jüngere von 8. Stunden; bei ungetheilter Arbei tüſſe zunächſt eine Pauſe won wenigſtens einer halben Stunde von Geſetzwegen feſtgelegt und die Höchſtarbeitszeit für über 16 Jahre alte auf 8, für jüngere 7 Stunden beſchränkt werden. Hinſichtlich der Gewähr⸗ ung von Urlaub findet Dr. Silbermann das Ergebniß der Erhebung mit Recht günſtig. Denn in einem Drittel der bear⸗ beiteten Kontore wird b bewilligt. Bemerkens⸗ in geringerem Maaße am ub betheiligt ſi en weib⸗ lichen Gehilfen nach i als die männlichen, dageger 7 42* De n 54 ze mehr der Sommeru Angeſtellten, die —— Aus Stadt und Land. * Maunnheim, 18. Hr 17 85 An de * Neue Proſeſſorenſtellen in Mannhei 1902%1903 Leben g m in Mannheim ſi len und zwar für d zwei für Mathematik und etatmäßige eine für alte ſchaften; ferner ofeſſorenſte Sprachen und Pr zwei Reallehr * Die Uebernahme der elektriſchen Straßenbahn in Karlsruhe durch die Stadt ſcheint in weite Ferne gerückt zu ſein. Wie ver⸗ lautet, verlangt die Straßenbahngeſellſchaft für die Aktien, die zu 112 übernommen hat, heute 165 vom Hundert! * An den Volksſchulen ſind u. A. folgende neuen Stellen zu beſetzen: Friedrichsf eine Hauptlehrerſtelle, Seckenheim: eine Hauptlehrerſte Weinheim: drei Hauptlehrerſtellen an der Vo ſchule daſelbſt, Hauptlehrerſtellen für Lehrer evangeliſchen Bekennt⸗ niſſes an den Volksſchulen der Gemeinden Hemsbach und Rheinau. Beiverbungen ſind bei der dem Bewerber vorgeſetzten Kreisſchul⸗ viſitatur einzureichen. * Sechſtes Deutſches Sängerbundesfeſt in Graz. Der Badiſche Sängerbund wird, lt.„Bad. Sängerboten“, nach den vorlie⸗ genden Anmeldungen durch folgende Abordnungen in Graz bertreten ſein: Haupt⸗ und Muſikausſchuß 4 Perſonen; Heidelberg, Harmonie Weſtſtadt 3; Heidelberg, Liederkranz 16; Heidelberg, Liedertafel 4; Karlsruhe, Badenia 5; Karlsruhe, Liederhalle 6; Karlsruhe, Lieder⸗ kranz 3; Konſtanz, Bodan 1z Mannheim, Sängerbund 15 Mannheim, Sängerkreis 10; Neuſtadt i. Schwarzwald, Hochfirſt 4; Schwetzingen, Liederkranz 10; Straßburg i.., Män⸗ nergeſangverein 1 Perſon; zuſammen 68 Perſonen. Der Liederkranz Schtwetzingen hat ſich die Ehre erbeten, die Bundesfahne durch Mit⸗ glieder ſeines Vereins tragen zu laſſen. * Verbandsſchießen in Bingen. Von der auf dem Verbands⸗ ſchießen zu Neuſtadt erfolgten Wahl Bingens als Ort für das 1904 ſtattfindende Schützenfeſt, hatte der erſte Schützenmeiſter, Herr Karl Gräff, dem Großherzog von Heſſen Kenntniß gegeben. Der Landesfürſt antwortete telegraphiſch, indem er die Stadt beglück⸗ wünſchte und theilte gleichzeitig mit, daß er der geäußerten Bitte ent⸗ ſpreche und das Protektorat über das„Verbands⸗ ſchießen Bingen a. Rh. 1904“ übernehme. Beſtand der Dentſchen Turnerſchaft am 1. Idnuar 1902. Auch die diesjährige Erhebung des Beſtandes innerhalb der Deutſchen Turnerſchaft(gegründet 1868) zeigt wieder ein Bild erfreulicher Entwickelung. Das Fahr 1901 hat einen Zuwachs von 162 Ver⸗ einen gebracht, ſodaß die deutſche Turnerſchaft am 1. Januar 1902 6915 Vereine gegen 6753 im Vorjahre, darunter 44 freie Vereine in Oeſterreich und 21 im Auslande, zählt. Sie vertheilen ſich auf 5807 Orte. In 760 Orten ſind mehr als 1 Verein. Die Geſammtſumme der über 14 Jahre alten Vereinsangehörigen beträgt, ohne die tur⸗ nenden Frauen und Kinder, 692 765. Es bedeutet das gegen 670 484 im Vorjahre eine Zunahme von 22 281= 3, Proz. An den Turn⸗ übungen nahmen im Berichtsjahre 337 432 Mitglieder oder 16.705 5,2 Proz. mehr als das Jahr vorher, theil. Zöglinge im Alter von 14—18 Jahren ſind davon 105 814 gegen 98 841 im Vorjahre, d. i. 6973— 6 Proz. mehr. Frauenabtheilungen beſtehen 1005 mit 27 918 Mitgliedern, gegen 958 mit 26988 Mitgliedern im Jahre 1901. Geturnt wurde im Laufe des verfloſſenen Jahres in den Männerabtheilungen, einſchl. der Zöglinge, an 687 162 Abenden von 14 681 690 Turnern gegen 616386 Abende und 18 896 631 Turner im Jahre 1900. Es bedeutet das ein Mehr von 21776 Abenden und 785 059 Turnern. In den Frauenabtheilungen ſind 845 400 Beſuche gegen 785 945 im Vorjahre, alſo 59 455 7,5 Prozelct mehr aufgezeichnet worden. Das Turnen der ſchulpflichtigen Jugend pflegen insgeſammt 591 Vereine mit einer Theilnahme von 33 299 Knaben und 9947 Mädchen. Die Leitung der Uebungen in den Männerabtheilungen lag in den Händen von 35 088 Vorturnern. Ihre Aus⸗ und Weiterbildung erhielten ſie in 54 943 Vorturner⸗ ſtunden. Die Zahl der ſteuernden Mitglieder iſt um 16 857 von 564 338 auf 581 195 geſtiegen. Zum Heer einberufen wurden im Berichtsjahre 27 639 Mitglieder, ein Beweis für die hervorragende Bedeutung der deutſchen Turnerſchaft für die Wehrkraft des Landes. 626 Vereine turnen im Winter nicht. Vereinseigene Turnhallen waren 596, Turnplätze 940 vorhanden. 1584 von 1405 Vereinen benutzt. 7 —2 geſtiegen. Gauloſe Vereine gibt e Vereinen in Oeſterreſch und den Aus fürchtungen, es werde einmal eine Zeit d des Rückgangs für die deutſche Turnerſchaft lommen, ſind bisk immer zu Schanden geworden. Plenarverſammlung der pfälziſchen Handels⸗ us Ludwigshafen wird uns n Plenarverſammlunc fälziſ Schulturnhallen wurden hl der Gaue iſt um 1 auf jen von den .. ‚ Sewerbe⸗ zutragen. daß bei gekommen rifreform Eiſenbahnt meinen ver terkte Herr v. Lavale, onferenz nicht viel h man unter Perf omit es großen ſte ſeine ichung die Re kam * rfen 2 namentlich das Geſchäf Mannheims üudwigs berührende Frage an, ob es ſpahr müht habe zuheben. Es ſei ein gewaltig den Brückenzuſchlag bei der Kilometerberechnung der Güter noch forterhebe, während bei Benützung von Bahnſtrecken, di koſtſpielige Tunnels führen, ein Zuſchlag nie Rath v. Lavale entgegnet, daß die Pfalz lags wohl beantragt, aber in Baden damit kei liebe gefunden habe. J Ber we be die Brückenzu 0 angeſichts der Ko pitze, fallen gelaſſen falzbahn bei Baden den aug geſtellt. Baden erkenne wohl an, daß die Aufhebung des rückenzuſchlags beiden Städten zugut käme, allein der unglei größere Vortheil liege auf Seiten der Pfalz und deshalb gebe Baden ſeine Einwilligung nicht. Die Sache ſei wohl dazu angethan, auf höherem Wege ausgetragen zu werden. Er wundere ſich, de heim ſich nicht mehr ins Zeug lege, zumal dieſe Frage für heim von ganz beſonderer Bedeutung ſei. Uebrigens die Aufhebung des Brückenzuſchlags bei Herrn Mir einen war erfolgen dürfte. * Johaun Strauß wird ſich in allernächſter Zeit mit ſeiner Wiener Kapelle im hieſigen Stadtparke hören laſſen, worauf heute ſchon nachdrücklichſt hingewieſen ſei. Strauß hat ſeine aßz die pfälz. Giſenbahr N K. Hoi— 1*— Brlück bei der Kilometerbere Unrecht für die Angrenzer, d den ß man immer durch ht erhoben we ahn die Brückenz * und aus dem gleichen Grunde habe die P Mann⸗ glaube er, daß ſter v. Brauer Befürworter finde und daß dieſelbe ſchließlich doch glaube diesjährige Tournee bereits außerordenklich erfolgreich be⸗ gonnen und überall ſtürmiſchen Beifall gefunden. Sämmtliche Dageszeitungen ſpenden Strauß und ſeiner famoſen Kapelle großes Lob und bezeichnen den jungen Dirigenten als den wür⸗ digen Nachfolger der berühmten Familie. * Zwei Felſenburgen wurden im pfälziſchen Wasgau von zu⸗ ſtändiger Seite feſtgeſtellt. Die erſte, von Profeſſor Mehlis unter⸗ ſucht, liegt an der Bahnlinie Landau⸗Zweibrücken zwiſchen Rinnthal⸗ und Wülgartswieſen und heißt im Volksmund:„Das alte Schloß“ Dort ſoll die Gründerin von Wilgartswieſen, die Gräfin Wiligarta, im 9. Jahrhundert gewohnt haben. Die Felſenburg bildet einen ungefähr 80 Meter langen, von Nord nach Süd ziehenden Felsgrat⸗ Auf ſeiner Oſtſeite läuft ein etwa 60 Meter langer, 1½ Meter breiter Felſenweg, der künſtlich aus dem Maſſiv herausgearbeitet iſt⸗ Der Hauptfels enthält mehrere künſtlich hergeſtellte Hohlräume und eine Ziſterne. Auch der ſüdliche Felsthurm ſcheint zur Befeſtigung der wildromantiſchen Burganlage gedient zu haben. Nähere Unter⸗ ſuchung ſteht in baldiger Ausſicht. Die zweite Felſenburg liegt etwa ein Kilometer ſüdlich des Drachenfels bei Buſenberg, eine halbe Tagereiſe ſüdweſtlich der erſteren, im ter Felsgebiet. Nach der Unterſuchung von Dr. Mugler iſt der weſtliche Ausläufer des Heiden⸗ berges von einer Höhe von ungefähr 10 Meter an von ausgehöhlten Kammieern durchſetzt, die nach außen Lichtſchlitze beſitzen. Ihre An⸗ lage erinnert ſehr an die Lage und Konſtruktion der ſogenannten „Heidenlöcher“ bei Ueberlingen. Einen Zugang von außen hak dieſe Höhlenburg nicht; man muß mit Stricken und Leiter in ihr Innexes dringen. Ob dieſes Heidenberg⸗Schloß eine Vorburg des nathen Drachenfels gebildet hat oder in die Römerzeit hinaufreicht, worauf der Name„Heidenberg“ hinzudeuten ſcheint— auch Zigeunerlager können in Betracht kommen— dies muß einer weiteren Unterſuchung vorbehalten bleiben, die von den Herren Profeſſor Heeger(Landau) und Dr. Mugler vorgenommen wird. * Ein gutes Haſenjahr ſteht in Sicht. Der erſte Satz, die März⸗ haſen, haben ſich infolge des milden Winters und des derzeitigen warmen Frühlings gut entwickelt. Für die Ertrügniſſe der Haſenjagd iſt dies ſehr wichtig, da dieſer erſte Nachwuchs noch während des Sommers anfängt, ſelbſt zu ſetzen. Der zweite Satz hatte heuer unter den Einflüſſen des unfreundlichen Maf zu leiden, immerhin berechtigt er noch zu guten Hoffnungen. * Konkurs. Ueber das Vermögen des Gärtners Heinrich Haußer, Waldhofſtr. 11, wurde das Konkursberfahren eröffnet. Konkursverwalter Kaufmann Georg Fiſcher. Forderungen ſind bis 26. Auguft anzumelden. Prüfungstermin: 12. September. ——— Deee—5 Ströme von d Arſonval, bei denen der Richtungswechſel bis auf 300 000 in der Sekunde anſteigt, häufig Verwendung und verden kun auch in der Zahnheillunde zum ſchmer zLloſen Ausziehen von Zähnen benutzt. Allerdings übernimmt die Elektrizität micht die Eptralſſon, ſondern mur das Unempfindlichmachen der Nerven. Läßt man einen'Arſonval ſchen Strom von höchſter Wechſelzahl—5 Mimſtten bang auf eine Zahnwurzel einwirken, ſo erreicht man eine ſo Holltkommmene Unmennpfindlichkeit derſelben, daß die eigenkliche Oßeration dann ſchmerzlos vor ſich geht. Dieſe bequeme Methode der balen Anſtheſie iſt der durch Cocain oder gar der vollſtändigen Be⸗ en n durch Lachgas oder Chloroform bei Weitem vorzuziehen, da ſie ſlicht as mindeſten üblen Folgen für den Patſenten Hatt. ben großen Dampferunglück in Rußland, auf dem Fluſſe Luga, zwiſchen dr Stavion Perobraſchenskaja der Warſchauerbahn und dem Landgute Ehnok meldet die„Nowoje Wremja!: Die Kata⸗ ſtrophe iſt entſetzlich zund ereignete ſich unter ſolchen Umſtänden, die wan gar wieht für mögbic) halten ſollte. Der kleine Dampfer war mit Fahrgäſten, ſtädtiſchen Enwohnern, Bauern, Frauen und Kindern, Aberladen, keine Maus komtte mehr Platz finden. Plötzlich ſtößt das Fahrzeug auf eine Untteſe und was nun folgte, ſpottet jeder Be⸗ ſchreibung. Das Schiff begaun zu finken und die erſchrockenen Fahrgäſte ſprangen in den Fluß, um ihr Leben zu vetten. Die⸗ jenigen, welche auf die Sandbank ſprangen, kamen glücklicher Weiſe mit dem Leben dabon, auf der andern Seite gähnte aber ein Abgrund And ein Theil dieſer Unglücklichen, die in Angſt und Verwirrung Kuf dieſe Seite hinabſprangen beußte elend ertrinken. Es ſind 60 Per⸗ onen, micht 30, wie der Telt raphh meldete, umgekommen. 15 Per⸗ ſonen wurden von herzuggeflten Fiſchern gerettet. Im Schiffsraume ertranken 16 Perſonen; noch iſt es nicht gelungen, das Fahrzeug zu heben und die Leichen herauszuholen. Die Schuld an dem ſchreck⸗ üchen Unglück trifft den Kaßitän, der erſtens eine nicht zuläſſige Menge Fahrgäſte aufnahm und zweitens mit unbegreiflicher Fahr⸗ läſſigkeit und Kurzſichkigkeit bei hellſchtem Tage, es war un 4 Uhr Nachmittags, auf eine Sandbank ſteuerte, zumtel der Mann ſchon lange den kleinen Fluß befuhr und das Fahwaſſer ien mußte —Platz für die hohen Herrſchaften! Auf dem Kinderſpielplatz in Tolkeinit wurde am Dienſtag ein Kinderfeſt gefelert, zu dem ſich ael Volk berſammelt batte. In der Stadt hatte ſich im Laufe des würden von Cadinen nach Tolkemit kommen, um an dem Feſte bheil⸗ zunehmen. Nach langem vergeblichell Warten drängte ſich, ſo er⸗ gählt die„Elb. Ztg.“ plötzlich ein Matroſe durch die Menge, der die Ankunft des Prinzen und der Prinzeſſin anit lautſchallenden Rufen ver⸗ kündete. Mikt den Worten:„Platz den hohen Herrſchaften!“ bahnte er den„Hafſerlichen“ Kindern einen Weg durch die Menſchenmenge, die nun von allen Seiten zuſammenſtrömte. Zwei Kinder folgten auch wirklich dem wackeren Seemann, der immer von Neuem das Pub⸗ likum zum Zurückweichen aufforderte. Als auch zwei Tolkemriter Herren herantraten, um ſich die Prinzen anzuſehen, erkannte der eine der Herren, Herr.,— ſeine eigenen beiden Hinder, die mit einge⸗ ſchüchterten Mienen dem Ausrufer folgten, ohne den wahren Grund des Auflaufs zu erkennen. Dem Matroſen fiel es wie Schuppen von den Augen. Unter dem Gelächter der erſtaunten Menſchenmenge verſchwand er mit einem Fluch in dem Gewühl. — Erdölquellen in Weſtfalen. Die preußiſche Bergbehörde läßt ſeit einiger Zeit in ihrem Grubenfelde Friedrich bei Olfen im Kreiſe Lüdinghauſen zahlreiche Bohvungen ausführen, um die dortigen Lagerungsverhältniſſe genauer zu unterſuchen. Bei dieſen Bohrungen iſt man wach der„Voſſ. Ztg.“ nun unbermuthet bei einer Tiefe von 640 Metern auf eine Erdölquelle geſtoßen. Als nan mämlich am 28. Juni d. J. in einem Bohrloche dieſe Teufe erreicht hatte, entſtrömten * plötzlich mit großem Geräuſch dem Bohrloche Waſſer und Gas(Kohlen⸗ maſchine entzündeten ſich die Gaſe, die Flamme epfaßte den aus Holz erbauten Bohrthurm und äſcherte ihn ganz ein. Drei Arbeiter erlitten dabei ziemlich ſchvere Brandwunden. Nach fachmänniſcher Anſicht handelt es ſich um eine Erdölquelle in dem das Kohlengebirge in einer Mächtigkeit von 800 Metern bedeckenden Kreidemergel. Man beabſichtigt daher, einen eiſernen Bohrthurm zu errichten und das Bohrloch bis in das Steinkohlengebirge niederzubringen, um dadurch ſeſtzuſtellen, ob man es hier wirklich mit einer ausbeutungswürdigen Erdölguelle zu thun hat. Es iſt dies das erſte Mal, daß man im Kreidebecken des Münſterlandes Kohlenwaſſerſtoffe angetroffen. Das Steinkohlengebirge liegt noch etwa 200 Meter kiefer und iſt, wie die Bohrungen ergeben haben, reich an mächtigen Kohlenflözen. Dages das Gerücht verbreitet, die beiden jüngſten kaiſerlichen Hinder 5 waſſerſtoffe), die ſtark nach Erdöl rochen. An dem Feuer einer Dampf⸗ — Sir Edward Blount iſt ſeit langen Jahren eine zu Paris bekannte, in der hohen Geſchäftswelt und auch in der Geſellſchaft, 8u deren Zerſtreuungen die Wohlbhätigk azare gehören, populäre Per⸗ ſönlichkeit. Er kam Anfang der dreißiger Jahre nach Paris, war zuerſt Bankier und wurde der Erbauer der erſten franzöſiſchen Giſen⸗ bahnen. Während einer Reihe von dreißig Jahren ſtand Sir Edward Bloumt als Präſident des Verwaltungsvabhs an der Spitze der Weſt⸗ bahngeſellſchaft, als plötzlich die Entdeckung gemacht wurde, es könnte für Frankreich gefährlich ſein, wenn im Falle eines Kriegs mit Eng⸗ land ein Engländer eine ſo hervorragende Stellung einmähme. Der Angriffe müde, zog er ſich von ſeinem Poſten zurück. Jetzt veröffent⸗ licht er ſeine Memorien, deren litterariſcher Werth gering iſt, die aber eine Fülle intereſſanter Züge und Anekdoten enthalten. Er erzählt, wie er mehr als einmal ſelbſt Lokomotivführer in den An⸗ fängen der Eiſenbahnen war und daß durch ſeine Schuld nur vier Per⸗ ſonen getödtet wurden, ein Poliziſt auf dem Bahnhofe bon Tuiel uund drei Fahrgäſbe eines Poſtwagens, der mach damaliger Gewohnheit auf einen flachen Güterwagen zur waſcheren Beförderung gehißt worden war und während der Fahpt herunterſtürzte. Im Januar 1848 dinirte Sir Edward Blount mit Sir Robert Peel in London. Pieſer meinte, er ſollte auf ſeinen Poſten in Paris ſein, wo eine Revolution ſich vorbereite. Kaum nach Paris zurückgekehrt, begab er ſich zu Guizot und ſetzte ihn von der Aeußerung Peel's in Kenntniß.„Ach was!“ entgegenete Guzot,„unſere Nalfonalgarde iſt gut. Das war anfangs Februar, am 24. wurden Barrikaden gebaut, am 25. wohnte Sir E. Blount der Flucht Ludiig Philipps bi, half der Her⸗ zogin von Orleans ihre Kinder, die im Gedränge des Palais Bourbon von ihr getrennt worden waren, wiederfinden und geleitete die Miniſter Thiers und Guizot) ſowie den Poligeipräfekten Deleſſert auf „ſeiner“ Bahn unverſehrt bis nach Boulogne.— Den Grafen Bis⸗ marck kannte Sir E. Blount ſchon ſeit dem Jahre 1851. Während der Belagerung von Paris dimirte er in Verſailles bei dem ſpäteren Reichskanzler, Das Diner war ziemlich gut und der Wein floß in Strömen. Während des Eſſens wurde Bismarck eine Depeſche der Königin Viktoria überreicht. Er ſagte mrit einem Anfluge von Spott: „Schon gut, ich weiß, was das iſt. Wir nehmen ja Alles, was ſie uns ſagt, ehrerbietigſt entgegen.“ —— Mann⸗ —ͤ— —282 —— 28 — 4 — — — —.„ne— nn „ een e 7 1 7 * Nochmals der Schüttelreim.— Das grüne Huhn(Roman⸗F öſterreichtſch⸗ ungariſche Zoll⸗ und Efeiger⸗ —.—.—— B. Sekte. dem G Froßherz zogthum. Nekt 1 5 Juli. 25 in aufregender Vorfall ereign ete ſich vor einige 1 der Renopirung des hieſigen alten e Schulhauſes. Das errichte rüſt berührte die Drähte der elektriſchen Leitung. Um ſich von 1 5 b Worhendene des elektriſchen Stromes zu über⸗ geugen, berührte Maurermeiſter Decker die Leitung. Mit Blitzes⸗ f er erfaßt und nur mit Aufbietung aller Kräfte ſeine inte er aus 5 ſchlimmen Lage befreit werden; nur ind er wäre von dem Strom getödtet worden. Juli. Nach ötägiger Verhandlung wurde Faufmann Max Angele von Tettnang, früher hier, und ſeine Ehefrau t vom en en in Stuttgart wegen Brandſtiftung zu ſ en sſtrafen verurtheilt und zwar Erſterer zu zahren Zuchth und 10fährige m Ehrberlust, Letztere zu 1 Jahr 3 Monate Zuchthans. Frau Angele wurde der Gnade des Königs empfohlen. Angele hatte hier Räumlichkeiten gemiethet, ublick um eine Papier großhandlung zu betreiben. Oos, 18. Juni. Eine aufregende ſchreckliche Szene ſpielte fder Straße vor dem Schulhauſe ab. Die 18fthige hieſigen Landwirths Leopold Deißler war im Be⸗ geiff auf Feld zu fahren, als ſie unvermuthet von einem etwa 18 b Jahre alten Burſchen aus unmittelbarer Nähe mit einem Revolper in den Rücken geſch oſſen wurde. Der Thäter ſetle ſeinen Weg fort, wie wenn nichts geſchehen wäre, wurde aber gleich darauf feſtgenommen. Es wurde ihm der Revolver, welcher noch mit fünf Patronen geladen war, nebſt einem Dolch abgenommen. Außer dem krug er noch eine Börſe mit zahlreichen Patronen bei ſich. Schon vorher hatte er unterhalb des Dorfes mehrere Schüſſe gegen andere Perſonen abgegeben, ohn Je mand zu treffen. Er gibt an, der Sohn eines Miniſters und der An⸗ führer einer Bande zu ſein. Auf ei einem Locomobil ſollten noch pier andere ſeiner Gefährten kommen, die den ganzen Ort in Brand ſtecken werden; er. ſcheint einen ſchrectlichen Haß gegen das weibliche Geſchlecht zu hegen, denn er meint, alle Frauensperſonen ſollten getödtet werden. Es iſt kaum anzunehmen, daß man es hir mit einem Menſchen mit normaler Geiſtesverfaſſung zu chun hat. Das Mädchen iſt ſchwer verletzt. Chealer, Kunſt und(Giſſenſchaft. Muſildirektor Carl Ludwig Werner. Vorgeſtern Abend verſchied in Freiburg im blühendſten Mannesalter nach langen ſchweren Leiden Herr Muſikdirektor 0. L. Werner, ein Sohn des früher hier anſäſſigen Fabrikanten Ind Werner. Mit ausgezeichneter Keuntniß verband Werner eine große und 5 wahrhafte Begeiſterung für ſeine Kunſt. Es ſteht außer Zweifel, daß mit ihm einer der be⸗ deutendſten deutſchen Orgelſpieler der neueren Zeit, namentlich ein agiglicher Bach⸗Interpret dahingegangen iſt. Wer die Werke des Leipziger Thomaskantors durch ihn hat vortragen hören, wird nicht leicht den mächtigen Eindruck vergeſſen, welchen der äußerlich nicht gerade imponirende Mann durch ſein ganz in der Idee des Kunſt⸗ werks aufgehepdes Spiel doren ſe bepmochte. Verdienſt euſferd der Künſtler ſich u. A. auch Miorſſcher Orgel konzerte, die ſeitens der Kenner ſich beſonderer Schätzung erfreute n. Auch im Ausland, ſo namentlich in Paris und London, wie in der Schweiz 5 Werner ſich einen Namen gemacht; verband er doch auch in ſeiner Vortragsweiſe die Vorzüge der fremden Schule(3. B. ſeines Lehrers Guillmant) mit dem Ernſte deutſcher Kunſtübm ng, wie ein anderer Lehrer Werners(Fiſcher in Dresden) ihm bezeugte. Der nunmehr Verſtorbene ſtand noch in den beſten Jahren; manche ſchöne Künſtlerhoffnung nimmt er mit ins Grab, aber auch manche Enttäuſchung, die den Lebenden zuweilen bitter und herb machte. Ein freundliches Andenken werden ihm Alle bewahren, die er durch ſeine tiefinnerliche Kunſt erfreut und oft ergriffen hat. „Der Tag“(Illuſtrirte Zeitung) vom Freitag, 18. Julf, ent⸗ hält: Die angebliche Räumung Tientſins.— Kriegsminiſter Kuro⸗ patkin.— Die polniſche Anſichtspoſtkarte.— Aus der Reichshaupt⸗ ſtadt.— Bei Auguſt Rodin.— Mediziniſche Rundſchau.— Die „Illuſtrirte Unterhaltungs⸗Beilage“ enthält: Ge⸗ denktage.— Minderwerthiges Geld.— Erfriſchende Getränke.— Fort⸗ ſetzung).— Bilder bom Tage: Das 600jährige Jubiläum der Duder⸗ ſtädter Schützengeſellſchaft.— Die außerordentliche abeſſyniſche Ge⸗ ſandtſchaft in Petersburg.— Profeſſor Dr. Alois Schulte. Profeſſor Ficker f.— Innenräume der neuen Kaiſerhacht„Meteor“. — Schlierſee in Oberbayern. ———— Beueſte Nachrichten und Celegramme. Orivat-Telegramme dles„General-Hnzeigers“, Kaiſerslautern, 18. Juli. Der Erſte Staats⸗ antwalt Lipps⸗ Frankenthal, iſt im Alter von 47 Jahren ge⸗ ſtorben. Kaiſerslautern, 18. Juli. Bürgermeiſter Dr. Oyth, der bor einigen Tagen ſein Amt miedergelegt hatte, hat ſich auf An⸗ ſuchen des Stadtraths zur Weiterführung ſeines Amtes bereit erklärt. *Eſſen a.., 18. Juli. Der Kronprinz kraf heute Vormittag hier ein. Er wurde auf dem Hauptbahnhofe von Geh. Rath Krupp empfangen, in deſſen Begleitung er ſich alsdann nach der Villa Hügel begab. Juli, Gegentheiligen Meldungen zu⸗ wider erfährt die„Weſer Ztg.“, daß nach den Berichten des vom Pord. Lloyd nach Corunna geſandten Inſpektors begründete Hoffnung vorhanden ſei, den 15 a mpe, Trier wieder abzubringen. Be ki n, 18. Juli. Der Bundesrath beſchloß heute den Beitritt zu der durch die Berliner Konferenz im Juni 1901 aufgeſtellten Rechtſchreibung. * Bern, 18. Julf. Nachdem die Berner Regierung und die philofophiſche Fakultäl dem Umiberſitätsprofeſſor Vetter entgegen⸗ gekommen ſind, wird derſelbe ſeine Demiſſion zurückziehen. * Wien, 18. Juli. Dem„Fremdenblatt“ zufolge iſt die andels⸗ konferenz auf den 20. Juli nach Wien einberufen. Die Konferenz ſoll ſich, wie verlautet, mit beſonders wichtigen Gegen⸗ ſtänden befaſſen, u. A. auch mit der durch die letzte Note der ruſſiſchen Regierung hinſichtlich der Brüſſeler Zuckerkonvention geſchaffenen Sachlage, wobei auch die neuen oſtindiſchen Zucker⸗ prämien und der Ausgleichszoll zur Erörterung gelangen dürf⸗ ten, ſowie mit der Weinzollklauſel. Pa; tiJuli, ſollen. Paris, 18. Juli. Das„Gcho de Paris“ meldet, Präſident 20 1 0 et. werde im znächſten Frühiahr auf 1 5 Rü — Ein weſentliches durch Einführung Die Kaiſerin von Rußland ſtellte, hieſigen Blättern zufolge, der Pariſer Geſellſchaft vom Rothen Kreuz 100 000 Rubel zur Verfügung, deren Zinſen für Erfindungen zur Beſſerung des Sbose im Kriege Verwundeter berwendet werden 5 18. Jult. Von den in den Aertſlerſewerkſtätten 0 Puteaux geſtern verung 1 UÜckten Schülern der Militärſchule von Saint Cyr iſt einer geſtorben. Der Zuſtand des anderen, dem die Hälfte einer Hand weggeriſſen wurde, iſt bedenklich. * London, 18. Juli. Die Berathung der höheren Be⸗ amten des Kolonjalamtes mit den Premierminiſtern der Kolonien, wurde heute im Kolonialamt wieder auf⸗ genommen. Chamberlain führte den Vorſitz. Sanſibar, 18. Juli. Der Sultan von Sanſibar iſt heute Nacht geſtorben. * 1** Fabrikinſpektor Dr. Wörrishofer 5. * Karlsruhe, 18. Juli. Der Geh. Oberregierungsrath Dr. Wörrishofer, der vor wenigen Tagen von dem Poſten des Vorſtandes der badiſchen Fabrikinſpekkion ausſchied, iſt heute früh geſtor ben. **. r. Wörishoffer war im Jahre 1839 in Langenſelbold(Regie⸗ rungsbezirk Kaſſel) geboren, wurde nach Ablegung des Staats⸗ examens im Jahre 1867 zum e e ernannt und trat zunächſt in den Eiſenbahndienſt ein, wo er 1872 zum Abthei⸗ lungsingenieur ernannt wurde. Er verblieb bei 555 ebeiense waltung, zuletzt als Bezirksbahningenieur in Waldshut bis zum Jahre 1879, in dem er zur vorläufigen Verſehung der neu erxich⸗ teten Stelle eines Fabrikinſpektors berufen wurde. Hier beginnt ſeine epochemachende Thätigkeit, die für Fabrikinſpektoren im Reich geradezu vorbildlich wurde. 1890 wurde er zum Oberregierungs⸗ Dr rath und nach Errichtung einer Fabrikinſpektion als einer ſelbſt⸗ ſtändigen Behörde im Jahr 1898 zu ihrem Vorſtand ee Im Jahre 1892 berlieh ihm die Univerſität Freiburg den Titel eines Doktors der Philoſophie honoris causa. Selten hat einen Staats⸗ beamten bei ſeinem Scheiden aus dem Amte ſo die allgemeine An⸗ erxkennung aller einſichtigen Politiker begleitet, wie dieſen, um die Sozialpolitik hochberdienten Mann. Mit Bedauern wird man jetzt vernehmen, daß ihm ein otium cum dignitate, das er wie wenige berdient hatte, nicht mehr vergönnt war. *.* Leipziger Benkprozefk. Leipzig, 18. Juli. De Präſident, Landgerichtsdirektor Müller, ſtellt weitere Ergänzungsfragen zu dem Punkt 1 und 3 der Anklage ecen Exner und Gentzſch wegen betrügeriſchen Ban⸗ kerotts Verſchleierung und gegen Mayer, Wilker und Schröder wegen Verſchleierung, ohne daß hier eine einheitliche Handlung be⸗ ſteht. Alsdann fährt Staatsanwalt Weber in ſeinem Plaidoher fort. Nachdem er geſtern in fünfſtündiger A lusführung zu Punkt 1 der Anklage gegen Exner und Gentzſch die Frage des betrügeriſchen Bankerotts behandelt hatte, wendet er ſich unter Hinweis auf§ 314 des Handelsgeſetzbuches heute dem Falle der Verſchleierung zu, be⸗ gangen im Geſchäftsberieht in der Bilanz für 1900, ſowie im Expoſé anläßlich der Generalverſammlung im März 1901 und in den beiden am 25. und 26. Juni 1901 veröffentlichten Communiquss. Ueberall hatte der Direktor der Bank es darauf abgeſehen, unwahre Dar⸗ ſtellungen zu geben und Verſchleierungen hervortreten zu laſſen. Der Staatsanwalt kommt auf einzelne Betrugsfälle zu ſprechen, die Exner und Gentzſch zur Laſt gelegt werden. Der Staatsanwalt be⸗ ſpricht den Vorfall mit dem Direktor Seefried von der Frankfürker Filiale der Deutſchen Bank im März 4901, den Fall mit Cohn bei der Firma Warſchauer u. Co. in Berlin, wobei Exner die größten Lügen vorgebracht habe, und die Betrugsfälle„die Exner und Gentzſch, bezw. Erner allein verübt hatte, ſowie Vorſpiegelung falſcher That⸗ ſachen gegen die Firma von der Heyd und S. Bleichröder in Berlin, Der Staatsanwalt bezeichnete am Schluſſe ſeines Plaidoyers die Handlungsweiſe von Exner und Gentzſch als ſehr frivol, wie ſie kaum je dageweſen ſei. Es ſei raffinirt vorgegangen und in ſo unſach⸗ verſtändiger Weiſe operirt worden, daß dem Geſetzgeber das Straf⸗ maß für die verſchiedenen Delikte abgehe. Exner habe im Einver⸗ ſtändniß mit Gentzſch gehandelt, ebenſo beide zuſammen mit dem Der Urheber alles dieſes Unglücks ſei Exner, auch Aufſichtsrath. Gentzſch habe das Vertrauen ſchnöde getäuſcht. Exner verdiene die ſchärfſte Verurtheilung; er ſei ſchwerer zu beſtrafen als Gentzſch. Gegen Beide müſſe auf Zu 40 55 erkannt werden. Die Frage nach mildernden Umſtänden müſſe verneint werden. Stgatsanwalt Conz wendet ſich in ſeinem Plaidoher gegen die 7 Aufſichtsräthe der Bank als Mitſchuldige bei dem Zuſammen⸗ bruch. Gegen keinen der Beſchuldigten richte ſich die Anklage wegen Beihülfe zum betrügeriſchen Bankerott, wohl aber komme§ 314 Ziffer 1 des Handelsgeſetzbuches bezüglich Verſchleierung zur An⸗ wendung. Es komme hierbei der Geſchäftsbericht und die Bilanz für 1900 in Betracht, ebenſo das Expoſé der Generalverſammlung und die beiden Communiqués wegen Zahlungs seinſtellung. Redner fährt fort: Es ſei unzweifelhaft, daß es den 7 Mitgliedern des Auf⸗ ſichtsraths möglich geweſen ſei, den Stand der Trebergeſellſ ſchaft zu erkennen; ſie mußten ihn erkennen Und ſie haben ihn auch erkannt. Der Staatsanwalt wendet ſich dann den einzelnen Angeklagten zu. Dodel, der ſeit 1887 dem Aufſichtsrath angehörte, habe un⸗ zweifelhaft um die Höhe des Treberobligo gewußt, Er wird be⸗ ſchuldigt, bei dem Geſchäftsbericht, der Bilanz und dem Expoſs thätig geweſen zu ſein. Der Angeklagte Scher 5 5 erx habe unzweifelhaft ſpäteſtens 1900 bie Höhe des Treberobligos gekannt. Angeklagter Maher, ſeit 85 im Aufſichtsrath, ſei bei dem Geſchäftsbericht, der Bilanz, dem Erpoſs und den beiden Communiqusés thätig geweſen. ſei die Kenntniß des Treberobligos nicht nachzuweiſen. Wie Förſter werde auch Wilkens der Verſchleierung mehreren Fällen beſchuldigt. Der Staatsanvalt beautragte, daß für die 7 Aufſiehtsräthe die vorliegenden Schuldfragen mit Ja zu beantworten ſeien. Wohl ſei bei ihnen die Gemeinheit der Geſinnung und Geſvinnſucht nicht das Motib geweſen, aber die Bejahung der Schuldfrage ſei eibnene vor Allem bei den älteren Aufſichts⸗ rathsmitgliedern Dodel, Mayer, Schröder und Wölker, welche mil⸗ dernde Umſtände nicht verdienten. Dagegen könne man Wilkens und Fiehiger mildernde Umſtände zubilligen. Stagtsanwalt Conz behandelte ſodann d die Schuldfragen betreffend den Angeklagten Eyner wegen des in Gemeincheft mit Gentzſch und Dodel ihm zur Laſt gelegten Wergehens d der Untreue im Sinne des Handelsgeſetz⸗ buches zum Nachtheil der Leißgiger Hypothekenbank. Nach Anſicht des Redners hat der Angeklggte dieſes Delikt durch Belaſſung sde Guthabens der Hypotheknbank bei der r Leipziger Bank verübt. Auch dieſe Schuldfrage ſei zu befahen. Der Staatsanwalt beantragte hierbei, für alle 8 ndelloce keine mildernden Umſtände eintreten zu laſſen. —88.* Die Nordlandreiſe. * Molde, 18. Juli. Die„Hohenzollern“ mit dem Kaiſer an Bord iſt nach ſiebenzehnſtündiger guter Fahrt hier eingetroffen. Die Temperatur entſpricht mehr dem Nobember als dem Juli. An Ne iſt Alles wohl. **. Zelkommiſfon. Berlin, 18. Juli. Die Kommiſſion ſetzte die Be⸗ rathung des Abſchnittes Papier bei Poſttion 659, buntes Papier 10 Mark, fort. Die Poſition wird nach der Vorlage angenom⸗ Poſ. 660. 661, 672—674 werden gemeinſam wurde Poſition 660 u d ſſu in angenommen, wie die Vorlage wwollfe. Die den nach der Vorlage genehmigt, ebenſo Poſt Poſ. 666 von 12 auf 10 M. Die Poſ. Spielkarten und 668—670 an. debattenlos genehmigt. Montag. urtheil im Saudenproz eßß. Berben, 18. Fuli. lautet: Edu ard Gelſtrafe. rechnet. Heinrich Geldſtvafe. erachtet. Geloſtrafe, Schmidt nißſtrafe wird als verbüßt erachtet. fängniß, 5000% Geldſtrafe. büßt erachtet. Otto Sanden ſtrafe. Beides wird als verbüßt erachtet. Gefängniß, 1000% Geldſtvafe. *** Sanden: 6 Jahre S chmidt: 9 Monate Puchmüller: Paxris, 18. Juli. Der höhere Kler Paris, 18. Juli,. der Konferenz der Geiſtlichen im Beſchluſſe unmittelbar vor *.** Paris, 18. Juli. des Raubmordverſuch handelt. 2 um zu tödten. Auf die weitere Frage, warum eine Sammlung neuer Meſſer Staatsbürger keine Meſſer beſitzen dürfen. Ordenſtein erfolgt am Samſtag. *** London, 18. Julf Wie n nd i, b Füul 9. Auguſt feſtgeſetzt. * London, 18. Juli. mittags von Bord der königlichen Yacht finden des Königs macht weitere ſchritte. Der König zieht aus dem Wechſel jeder Beziehung Nutzen. hal die Inſel Luzon heimgeſucht. 19 Perſonen, daruntey a mte, 2. 665 wird der Zollſatz von 3 M. auf 1 M. ermäßigt; ebenſo Vorlage mit einem Zollſatz von 12 M. genehmigt. miſſion nahm ſodann nach der Vorlage Poſ. 663 Tapeten, 664 Die Poſ. 675—679 wird Die Kommiſſion vertagt ſich ſodann auf 8 Das Urtheil im Sanden⸗Progeß Gefängniß, 1 Jahr Gefängniß wird auf die Unterſuchungshaft ange⸗ Beides wird durch die Unterſuchungshaft als verbüßt 1 Jahr 3 Monate Gefängniß, 4000% Die Gefängnißſtrafe wird als verbüßt erachtet. :1 Jahr Gefängniß, 10 000%/ Geldſtrafe. Wareinski 1 Jahr Ge⸗ Die Gefängnißſtrafe wird als ver⸗ 1 Jahr Gefängniß, 1500„ Geld⸗ Henſchke Beides wird als berbüßt erachtet. Das franzöſiſche Vereinsgeſatz, hielt geſtern eine Zufar mmenkunft unter dem Vorſitz des Erzbiſchofs ab und beſchloß, einen Proteſt gegen die Maßregeln des präſidenten Combes, betreffend die Kongregationen, zu erlaſſen, „Gaulois“ meldet, daß in den zur Auf⸗ löſung kommenden Kongregationen gemäß einem geſtern von erzbiſchöflichen Schulſchluß Kundgebunge Zöglinge gegen die Regierung ſtattfinden ſollen. Der Mörder Ordenſteins. Die Umterſuchung über die Ermordung Dr. Ordenſtein beſtätigt immer mehr, daß es ſich um einen Auf die Frage des Unterſuchungs⸗ richters, warum er getödtet habe, antwortete der ditze, antwortet er: Warum ſolle ein Die Beiſetzung des Dr Die Krankheit König Gdugrds. verlautet, Flottenſchau in Spithead am 16. Auguſt ſtatt. Nach ämtlicher Mitt! die Krönung des Königs und der Königin auf Das Bullekin von 10 Uhr Vor⸗ Er ſchläft gut, und kann den größten Theil des Tages in einem Liegeſtuhl auf Deck zubringen. nächſte Bulletin wird am Montag Vormitktag ee Taifun auf der Inſel Lusol. * Manila, 18. Juli. Ein ver heerender Tai fiel der Gewalt der Elemente zum Opfer und wurde ſchiffbrüchig B Pof wer⸗ ition 662. Zu Poſ. 667 wird nach der Die Kom⸗ 15 000 Gefängniß, 2000 ½ Eduard Die Gefäng⸗ : 9 Monate us der Diözeſe Pädis Miniſter Palais gefaßten E Mörder, vielleicht nur, er in ſeiner Wohnung findek beſagt: Das Bůe⸗ befriedigende Fort⸗ des Aufenkhaltes in Das Ein Volld Rheiniſche Hypothekenbank Mannheim. veröffentlichte Halbfahrsausweis beziffert pro ſchließlich M. 2,77 Mill.(31. Dezember Kommunal⸗Obligationen M. 331,44 Mill. gegen M. 316,17 Mill. Ende und Pfälz. Hypothekenbank zu Berlin, 18. Juli.(Tel.) für Bochumer. Türken⸗Looſe ſchwächer. Joſkswirthschaft. Der von dem Inſſtit; 1901 den Geſammt⸗Obligationenumlauf auf beträgt alſo M. 16,27 Mill,, 1 im Neichen Abſchnitt 1 von M. 12,88 Mill. 151 abeten Semeſter des Wo Maunheimer Effektenbörſe vom 18. Juli.(O Die 2 55 ide Börſe Zeigte ae feſte Haltung, doch ierdebant Speher zu 128. 25 pGt, Oberreheiniſche 179.50 pot. Weſteregeln Stamm⸗Aktien zu 194 pct. und Badiſche Aſſeruranz⸗Aktien zu 520% pro Stück. Erhältlich blieb Aktien zu 114 pct. und Karksruher Nähmaſchinenfabrik Gaig Akkien zu 150 pCt. 85 Förſter, Fondsbörſe. erlitten einen ſtarken Rückgang auf ungünſtige Dividendenſch zun⸗ Renten, namentlich deutſche Jonds, gut behaupt Deutſche Bahnen feſt. Börſenſtunde war die Stimmung luſtlos. Privatdiskont 15 Reichsbank⸗Disk. 8 0% Wechſel. (Telegramm der Gonkitenkal⸗Telegraphen⸗Pönipäal 9 in Kurze Sicht Welchamg% Vor. Kurs Heut. Kurs Aumſterdam hfl. 100 3— 168.87 168.87 Belgien.. Fr. 100 3— 81.25 81.266 Italien... Le. 100 5— 80.275 80.316 London... Iſt. 1—20.465 20.467 Madrid„„ Pf. 100——— New⸗York Dll. 100— Paris.. Fr. 1003—81.333 81.333 Schweiz Fr. 100 3½ 81.725 80.975 Jeeeun e. 100—2 1 25 Trieſt, 100—5 Kr. 100 3½ 8 85.275 85.80 d,„.— eeeeeeene res—̃—-— r Chefredakt iin 80. Junt d. J. e M. 2,97 Mill.) 1901. Die Zisiahme Hüt In de⸗ Vor. Kurs . Skite⸗ Beueral⸗Auzeiger. Mannhelm, 18. Jult. Vorſtellungen und Konzerte 1901—1902 wurde am 29 geſchloſſen. 57 Vorſtellungen außer ſtellungen: RHisfeuer“.—„Ultimo“. ſchweſter“. Als Erzieher“.— Orleans“.— Einheitspreiſen:„Der „Flachsmann als Erzieher“. Se ſtatt, 200 im Abonnement und 57 außer Abonnement entfallen „Hermannsſchlacht“. „Macbeth“.— „Die verkaufte Braut“.—„ „Cyrano von Bergerac“. Freiſchütz“.—„Kabale Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Die Ueberſicht der im Theaterjahre 1901—1902 ſtattgehabten Die geht uns ſoeben zu. Abonnement. „Emilia Galotti“.— „Evangelimann“ „Der Biberpelz“.— — 4 au f˖ und 8 2 Spielzeit g ptember 1901 mit der Oper„Alda“ eröffnet und am 24. Juni 1902 mit der Oper„Der polniſche Jude“ Innerhalb dieſes Zeitraumes fanden 257 Vorſtellungen Von dief 12 auf Volksvor⸗ —„Die Zwillings⸗ „Flachsmann ie Jungfrau von4. Vorſtellungen zu] 5. Liebe“ Die Jungfrau von Orleans“. Leben“. Heidelberg“. Ferd. Langer. 11.„Les Prévost. B. noren“. Caprice“. ejen „Johan⸗ Luſtſpiel „ 6.„Die Medaille“. Ewig⸗Weibliche“. Schauſpiel in ee „Funfzig Jahre bindende Muſik zuſammengeſtellt nach Volks⸗ 10.„Stella hemis- Vierges,“ Madame Luſtſpiele Luſtſpiel Zwillingsſchweſter“. „Mädel ſei ſchlau!“. „Zum Einſiedler“. in 8 Trauerſpiel Comédie en Unld Schwänke T. 4 Aufzüge in 3 Akten von in Jane- Hading- Ensemble Actes aus „Die beide n von Paul Lindau. Drama in 5 Akten von Hermann Sudermann. 5 Akten von Wilhelm Meyer⸗Förſter. Feſtſpiel in 3 Bildern von Felix Dahn, ver⸗ und Kriegsweiſen von 5 Akben von Goethe. 8.„Alt⸗ Marcel Paris. n Leo⸗ de 0 8 yie Fee 2.„ZDie Fee Oscar Blumenthal. 3.„D 8 DVie Luſtſpiel in 4 Aufzügen von Ludwig Fulda. Luſtſpiel in 1 Akt Heiteres Phantaſieſpiel in 2 von Luſtſpiel in 1 Aufzuge von Julius Keller. Benno Komödie in 1 Akt von Ludwig Thoma. 7. Aufzügen von Rob. Jacobſon 842 „Das 7 auf Nachmittagsvorſtellungen:„Flachsmann als Erzieher“(3mal).] Miſch.§.„Der brave Richter“. Schwank in 3 Akten bon Alex. — Der Biberpelz“.—„Der Evangelimann“.—„Prezioſa“ Biſſon, deutſch von Max Schönau. 9.„Die Mitſchuldigen“ Luſt⸗ „Die Fledermaus“.— 6 auf die Geſammtvorſtellungen des Mann⸗ ſpiel in Verſen in 3 Aufzügen von Goethe. 10.„Badiſch Blut“. heimer Hoftheaters am Stadttheater zu Heidelberg:„Tartüff“ und Hiſtoriſches Luſtſpiel in 1 Akt von Julius Ferdinand Wolff. 11. „Spitzbubenſtreiche!.—„Cavalleria ruſticana“ und„Koppelia.—„Les Précieuses ridieules“. Comédie en 1 acte, par Molière. „Das Ewig⸗Weibliche“.—„Der Evangelimann“.—„Die Zwir⸗ Gaſtſpiel OCoquelin ainé, avec 80 troupe Thcatre lingsſchweſter“.—„Der polniſche Jude“. Feſtvorſtel⸗ de la Porte St. Martin à Paris.— 0. Opern und lungen fanden ſtatt: 1. am 23. Oktober 1901: Zur Feier von Operetten. 1.„Die Maienkönigin“. Schäferſpiel in Albert Lortzing's 100jährigem Geburtstag: Prolog von Prinz Emil Schönaich⸗Carolath; hierauf:„Der Waffenſchmied“. 2. Am 5. Nob. 1901: Zur Vorfeier von Schillers Geburtstag:„Kabale und Liebe“ 3. Am 27. Januar 1902: Zur Feier des Allerhöchſten Geburtsfeſtes Sr. Maj. des Deutſchen Kaiſers:„Kaiſermarſch“ von R. Waguer; „Der Prinz von Homburg“. 4. Am 27. April 1902, Nachmittags: Feſtvorſtellung für die militäriſchen Vereine Mannheims zur Feier des Regierungsjubiläums Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs Friedrich:„Jubelouverture“ bon C. M. v. Weber.„Prolog“ von Julius Ferd. Wolff.„Minna von Barnhelm“. 5. Am 27. April 1902, Abends: Zur Feier des 50jährigen Regierungsjubiläums Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs Friedrich:„Fünfzig Jahre“, Feſt⸗ ſpiel in drei Bildern von Felix Dahn.„Titus“. 6. Am 6. Juni 1902: Für die Mitglieder der deutſchen Landwirthſchaftsgeſellſchaft gelegentlich der Wanderausſtellung in Mannheim: Bei Anweſenheit Ihrer Königl. Hoheiten des Großherzogs und der Frau Großherzogin: „Fünfzig Jahre“,„Cavalleria ruſticana“ und„Sonne und Erde“. 7. Am 8. Juni 1902: Zu Ehren des 50jährigen Regierungsjubiläums Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs Friedrich, in Gegenwart der Allerhöchſten Herrſchaften des Großherzogl. Hauſes:„Huldigungs⸗ marſch“ von Richard Wagner.„Badiſch Blut!„Titus.— In den 257 Theatervorſtellungen wurden zur Aufführung gebracht: 50 Opern und Operetten, 5 Ballets, 34 Schau⸗ und Trauerſpiele, 28 Luſtſpiele und Schwänke, 3 Volksſtücke und Poſſen. Summa 120 verſchiedene Werke aller Gattungen.— Zum erſten Male wurden gegeben: A. Schauſpiele: 1.„Ueber unſere Kraft“, I. Theil. Schauſpiel in 2 Akten von Björnſtjerne Björnſon. 2.„Ueber unſere Kraft“, II. Theil. Schauſpiel in 4 Akten von Björnſtjerne Björnſon. 3.„Die rothe Robe“, Drama in 4 Akten von Arthur Brieux, deutſch 1 Akt, frei nach dem Franzöſiſchen des Favart von Max Kalbeck von Ch. W. v. Gluck, in der Bearbeitug von J. N. Fuchs. 2.„Der polniſche Jude“. Oper in 2 Akten von Karl Weis. Text nach Erk⸗ mann⸗Chatrian von Victor Léon und Richard Batker.„Boc⸗ caccio“. Komiſche Operette in 3 Akten von F. Zell und Genee, Muftk von Franz von Suppe. 4.„Herbort und Hilde“.(Uraufführung.) Heſtere Heldenoper. Dichtung von Eberhard König, Muſik von Wal⸗ demar von Baußnern. 5.„Jolanthe“. Lyriſche Oper in 1 Aufzuge. Text nach Henrh Hertz„König Rene's Tochter“ von Modeſt Tſchai⸗ kowskh, deutſch von Hans Schmidt. Mufik von P. Tſchaikowsky. 6.„Till Eulenſpiegel“. Volksoper in zwei Theilen und einem Nach⸗ ſpiel. Nach Johann Fiſcharts„Eulenſpiegel⸗ Reimensweis“ von E. N. v. Recznicek. Geſammtgaſtſpiel der Großh. Hofoper Karlskuühe. 7.„La Boheme“. Scenen aus Henry Murger's„Vie de Bohsme“ in 4 Akten von G. Giacoſa und L. Illica. Deutſch von L. Hartmann. Muſik von Giacomo Pucecini. Geſammtgaſtſpiel der Königl. Hof⸗ oper Stuttgart.— D. Ballet. 1.„Koppelia“. Ballet in 2 Akten von Eh. Nuiter und A. Saint⸗Leon, Muſik von Leo Delibes. 2.„Die Hand“. Mimodrama in 1 Akt von Henri Bereény. ebpſte 585(Uraufführung.) Mimiſche Komödie in 1 Akt von 2 3. Carneval“. Henri Bereny.— Neu einſtudirt kamen zur Aufführung: A. Scha u⸗ ſpiele. 1.„Die Hermannsſchlacht“. Vaterländiſches Schauſpiel in 5 Aufzügen von Heinrich v. Kleiſt. 2.„Der Hüttenbeſitzer“. Schau⸗ ſpiel in 4 Akten von George Ohnet. 3.„Kabale und Liebe Trauer⸗ ſpiel in 5 Akten von Schiller. 4.„Macbeth“. Trauerſpiel in 5 Auf⸗ zügen von Shakeſpeare. 5.„Manfred“. Dramatiſches Gedicht in 4 Abtheilungen von Lord Bhron, Muſtk von Robert Schumann. 6. „Prezioſa“. Schauſpiel mit Geſang und Tang in 4 Akten von P. A. Wolf, Mufik von C. M. v. Weber. 7.„Der Prinz von Homburg!“. von Anne St. Cére. 4. „Wenn die Liebe geht“. 1 Akt von Ludwig Rohmann. 5 Akten von Otto Ernſt. 61„Hedda Gabler“. Schauſpiel in 4 Akten von Henrik Ibſen, deutſch von Emma Klingenfeld. 7.„Es lebe das KLA——.—.— Ma 5.„Die größte Sünde“ Schauſpiel in Drama in Schwänke uſw. A.'Arronge. 2. 15 „Der eingebildete Kranke“. zügen von Moliere, deutſch von W. Baudiſſin. 3. „ Schauſpiel in 5 Akten von Hch. b. Kleiſt.— B. Lu ſtſpiele und „Der Compagnon“, Luſtſpiel in 4 Akten von Luſtſpiel in 5 Auf⸗ Der zerbrochene unheimer Gewerbeausſtellungs⸗ Nur noch wenige Tagel Zithung mwöbertiſlih an 21. Juli. Luſtſpiel in 1 Akt von Heinrich v. Kleiſt. 4.„Kyritz⸗Pyritz!“ Krug“ Poſſe mit Geſang in 3 Akten von en und Juſtimus. H. Wilk —15 „Madame Bonivard“. Schwank in 3 Akten von Alexandre Biſſon und Ant. Mars, deutſch von Neumann. 6.„Ultimo“. Luſtſpiel in 5 Aufzügen von G. v. Moſer.— C. O en und O muſpiel 1.„Der Evangelimann“. Muſi Die he. O Wilh. Kienzl.„Die verkaufte Braut“. von Karl Sabina, deutſcher Text von Max Kalbeck, Muſik! Smetana. 3.„Die weiße Dame“. Komiſche Oper in 3 A. F. Boieldieu. 4.„Die Zauberflöte“. Große Oper in lungen von Emanuel Schickaneder, Muſik von W. A „Lakmé“. Oper in 3 Akten von Edm. Gondinet deutſch von F. Gumbert, Muſik von Leo Delibes. Oper in 4 Akten von Giuſeppe Verdi. 7.„D Komiſche Oper in zwei Akten nach dem Franzöſiſ und Bayard von C. Gollmik, Muſik von Donizetti. Rienz Oper in 5 Akten von Richard Wagner. 9.„Die ſchöne Galathee“. Komiſch⸗mythologiſche Oper in 1 Akt von Franz v. Supps, Text von Poly Henrion.— D. Ballet. 1.„Burſchenliebe“. Ballet⸗Pan⸗ tomime in 4 Bildern von H. Regel und J. Haßreiter, Muſik von Joſef Bayher. 2.„Sonne und Erde“. Ballet in 4 Bildern von F. Gaul und J. Haßreiter, Muſik von Joſef Baher.— Das Geſammk⸗ repertoir vom 29. September 1901 bis 24. Junf 1902 brachte dem⸗ nach unter 120 verſchiedenen Werken mit zuſammen 298 Wieder⸗ holungen: 3 Uraufführungen, 29 Erſtaufführungen und 26 Neu⸗ einſtudirungen.— Klaſſiſche Werke gelangten zur Aufführung: K. Im Schauſpiel: Byron: 1 Werk mit 2 Aufführungen, Goethe: 2 Werke mit 4 Auff., Kleiſt: 3 Werke mit 7 Auff., Leſſing: 3 Werke mut 3 Auff., Moliere: 4 Werke mit 8 Auff., Schiller 4 Werke mit 9 Auffk, Shakeſpeare 4 Werke mit 8 Aufführungen. B. In der Oper: Beet⸗ hoven: 1 Werk mit 2 Aufführungen, Gluck: 2 Werke mit 4 Auff. Mozart: 3 Werke mit 8 Auff., Weber: 1 Werk mit 4 Aufführungen. Alſo zuſammen 28 Werke mit 59 Aufführungen. Richard Wagner erreichte mit 9 Werken zuſammen 20 Aufführungen.— Von den gegebenen Abonnementsvorſtellungen entfallen: Auf Abonnement K; 45 Opernvorſtellungen, 49 Schauſpielvorſtellungen, 6 gemiſchte Vor⸗ ſtellungen; auf Abonnement B: 46 Opernvorſtellungen, 48 Schau⸗ ſpielvorſtellungen, 6 gemiſchte Vorſtellungen. Summa 200 Abonne⸗ mentsvorſtellungen.— Der Beſuch der Vorſtellungen (Abonnement und Tagesverkauf) ſtellt ſich in der Spielzeit 1901/2 wie folgt: 200 Vorſtellungen im Abonnement 197 404, 34 Vor⸗ ſtellungen außer Abonnement 34 987, 16 Volksvorſtellungen 19 284, 1 Vorſtellung im Hoftheater in Karlsruhe 567, 6 Vorſtellungen im Stadttheater in Heidelberg 2713; zuſammen zahlende Beſucher 254 905.— Neu engagiret wurden: in der Oper: Herr Max Buckſath, Herr Wilh. Otto, Fräulein Margarethe Brandes; im Schauſpiel: Herr Max Freiburg, Herr Hans Ausfelder, Fräulein Julie Sanden. Ausgeſchieden ſind: in der Oper: Herr Fritz Erl, Herr Theo Wünſchmann, Frau Rocke⸗ Heindl; im Schauſpiel: Herr Heinrich Götz, Herr Robert Loeſch, Fräulein Betty LArronge. Herr Szenerie⸗Inſpektor Wilhelm Schönsfeld wurde nach 37jähriger Thätigkeit penſionirt.— Unter Leitung des Herrn Hofkapellmeiſters Willibald Kählen wurden in der Spielzeit 1901—1902 acht muſikaliſche Aka⸗ demien veranſtaltet. Looſe. „Othello“ 8. 579 25886 Fpecialhaus Herrens Knaven Bekleidung kerfigo n. asss Neggelhorns Sfürm Munchener Loden Arfikel fürReise JagduSporl lvreen GUmmimäate! Ai Strohmarkk 21410 beſorgt Umzüge in der Stadt In⸗ u. Auslandes unter Garantie bei billigſt. NBß. Stets günſtige Retourwagen. kisſes Mannheimer Möbeltransport- dd Verpackungsgeschäft Jacob Holländer 4 Juh. Jean Wagner 1u. 942 gegründet 1839 ſowie nach allen Gegenden des Preisberechnung. 25410 Fabrikniederlage und im Betrieb Naana bei Herrn Fr. Bertram, aunheim, F 5, 26. 25218s Wescſe mſt Damen⸗ und Kinderhüte werden ſchön garnirt, unter Zuſicherung prompter Be⸗ dienung und billigſter Be⸗ rechnung. Freßgß Me Breiten. J. Sexduer Machl., en-Lufer Hannheim, IJIn der Ausſtellung und allen einſchlägigen Geſchäften erhältlich. Wiederverkäufer hoher Rabatt. 0 2, 6. Frisch gebrannten Kaffee per Pfund zu 30 Pfg., 90 Pfg., Mk..—,.20,.40 ze. 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Erf. als akt. Börſeumitgl., nach Abſolv. k. Gehaltsanſpr., erf., Ausk. i. a. Börſenangel. Inſtitut Büchler, D 6, 4. Hermaun Zeiße, D 4, 15, II. Proſpekte, Referenzen. Hamburg-Amerika-Linie Fahrkarten zu Original⸗ preiſen bei 28263 In Schwetzingen: Phil. Sams; in Eppingen: W. Wirth; in Mannheim: Walter& von Reckow; in Mingolsheim: Jacob Rudolf; in Sinsheim: L. H. Ruppert; in Wiesloch: Herrmann Samuel. Miether⸗Perein Lit. L 14, 7(F. uleſer 8 3, 10(Arbeiterſecretar.). 2. Querſtraße 1s(M. Köhl). Schwetz.⸗Str. 79(G. Eger). Todes-Anzeige. Heute verschied nach langen, schweren Sigmund Jäger. Feudenheim, den 18. Juli 1902. Linoleum Die Beerdigung findet Sonntag, den 20. ds. Mts., Vormittags 10 Uhr vom Trauer- hause aus statt. 5 Blumenspenden sind im Sinne der Ver- storbenen dankend verbeten. rechſtunde im Inſt. Büchlef[ d 5 Sprechſte in 5(Dies statt jeder besonderen Anzeige.) 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Isten und tiefgefühltesten Dank. im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Ffau Anna Weber geb. Schmitt nebst Kindern. Feiln ztöbl. Wohn⸗ u. Schlaf⸗ Zim., ſep. Eing., Mitte d. Stadt ahnhofs gelegen, von beſſerem Herrn geſucht. od. Nü unter Nr. 5030b an die Expeb. dieſes Blaltes. e des Der Trauergottesdienst findet in der 5 Jesuitenkirche Samstag, den 19. Juli J. J8., Vormittags 9¼ Uhr statt. 25409 — r