.48 .75 aok⸗ gf. 25468 An⸗ us⸗ ten 9 740 t. en, er⸗ d — 15 50 nnement: Badiſche Volks Jadiſche oksze Tägliche Ausgabe: Gadiſche Volk 8 70 ig mo: natlich. tung.) umer 5 Pfe Nur Sonntags⸗Ausg 20 Pfeunig mona ins Haus die Poft od. du E 6, 2. der dt Mannheim und Umgebung⸗ Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und nverbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm-Adrerre: „Journal Maunheim“, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. Telephon: Direktion'und E 6 2 Druckerei: Nr. 341 „ Redaktion: Nr. 877 „ Expedition: Nr. 218 „ Filiale: Nr. 818 Mittwoch, Juli 1902. DDDDDS FFFc umfaßt im Ganzen 16 Seiten 38 Se iten im Mittagsblatt und 3 im Abendblatt. 2822 Nrach in der Sollkommiſſion? N. L. G. Die Zahl der zurückgelegten Stationen, d. h. Po⸗ das Aabene Hundert üb erſchritten: das Endziel, und näher und mit der kürzeren Ent⸗ Weſer ſtation tritt auch die unbezwingliche einer kur zen Pauſe für die Kommiſſionsarbeiten wir Fetienzeit 18 knapp be⸗ Leſung möglichſt bald der gethaner Arbeit, ages eine längere wie derbegi hrbar, Ruhezeit zu geſtatten. hängt ſelbſtver⸗ ſtändlich ganz und gar von dem weiteren Verlauf der erſten Leſung ab. Es ſind noch genu 1g ſch wierige Poſitionen zu nehmen. Einen wirklichen weitere Beratl hung Über Stein des Anſtoßes bildete die geſtrige die Stein⸗Zölle. Es trat hierbei ein ſcharfer Gege nſatz zwiſchen der badiſchen Regierung und ber Reichs ung zu Tage. Der hanſeatiſche Bundesbevoll⸗ mächtigte ſuchte von vornherein zu beſchwichti igen, indem er nach dem Antrage des Abg. Blankenhorn auf nur mäßige Zoll⸗Er⸗ höhungen in Cement⸗ und Ziegeleifabrikaten gegenüber den hohen, die Dampf Badens, Württemberg und des Elſaß ſchä⸗ digenden Schutzzölle der Schweiz die allgemeine Betrachtung und Erklärung einfließen ließ, daß der Zolltarif auf einem Kompromiß eruhe an dem man nicht rütteln dürfe. Wenn jetzt einzelne füddeutſche Staaten für ſich Sondervortheile ver⸗ langte, ſo litten unter einer ſolchen Forderung die ganzen Küſtenländer.— Aber der badiſche Bundesbevollmächtigte ließ ſich durch dieſen Wink mit dem Zaunpfahl nicht abhalten, von dem ihm zuſtehenden Recht der Geltendmachung des beſonderen Standpunktes ſeiner Regierung in dieſer Frage Gebrauch zu machen und den Antrag Blankenhorn zu unterſtützen. Man ſieht hieraus, daß in einzelnen Fällen das endlich zu Skande gekommene Kompromiß doch ein ſchwieriges Werk war. Die Mär von der unbedingten Einigkeit der verbündeten Regie⸗ dungen über den Zolltarif iſt zwar durch das heutige kleine Vor⸗ kommniß ihres Nimbus enkkleidet worden: aber vielleicht kann Staatsſekretär Graf Poſadowsky dem Vorgehen des badiſchen Bundesbevollmächtigten nur dankbar ſein; denn er be⸗ weiſt zur Evidenz, daß nicht Graf Poſadowskti einzig und allein für den Tarif verantwortlich zu machen iſt, ſondern daß, wie wir dies auch ſchon zu früheren Zeiten ausgeführt haben, mehrere Reſſorts an der Ausarbeitung betheiligt waren. Deshalb dürfte er dem Scheitern des Zolltarifs auch mit größerem Gefaßtſein entgegen ſehen, als ſeine Widerſacher vielfach annehmen. Das Schickſal des Tarifs erſchien aber dem Staatsſekretäre ſelbſt in ſolch' düſterem Lichte, daß er am Schluß ſeiner Darlegungen nach übereinſtimmenden Berichken die Febenbungsbolen Worte ausſprach:„Trotz vielfacher, lebhafter und eindringlicher War⸗ die von mir—— angen ſind, hat die Kommiſſion Er⸗ höhungen gegenüber der Vorlage beſchloffen. Dies muß ich Ich kann Ihnen werrathen, meine Herren, unſer Zolltarif kommt niemals ſchmerzlich bedauern. daß ich glaube, z u Stande.“ Wie bereits gemeldet, wird dieſe Erklärung nachträglich abgeſchwächt. Wolffs Bureau„fſtellt feſt“, daß„Graf Poſa⸗ dowsky am Schluſſe ſeiner Rede erklärte:„Wenn Sie gegenüber dem Tarifentwurf ſolche Zollerhöhungen annehmen, wie ſie kürz⸗ lich beſchloſſen und heute wieder beantragt ſind, fürchte ich, wird unſere handelspolitiſche Rüſtung ſchließlich zu ſchwer werden, um darin erfolgreich zu kämpfen.“ Graf Poſadowsky, ſo bemerkt die Freiſ. Ztg., hat nun alſo ſelbſt erkannt, daß der„Mormorblock“, den er im April als „erſte Skizze“ pries, aus der eine„wundervolle Bildſäule“ herausgemeißelt werden ſolle, unrettbar verloren iſt. Alles Flehen des Grafen Poſadowsky hat nichts geholfen; ſeine agrari⸗ ſchen Freunde habe den Marmorblock zu einer Hohn und Spott herausfordernden Karikatur verunſtaltet. Die Erkenntniß, daß es ſo kommen würde und kommen müſſe, hätte dem Grafen Poſa⸗ dowsky, wenn er in ſeinen Tarifentwurf nicht ſo blind verliebt geweſen wäre, ſchon früher aufgehen müſſen... Dasſelbe würde auch der Fall ſein, wenn es gar keinen Sozialdemokraten im Reichstage gäbe Denn die Vorlage ſcheitert nicht an irgend einer Obſtruktion von links, ſondern an ihrer eigenen Schwere. Hier gibt es keinen andern Ausweg, als daß die Regierung es ebenſo macht ſwie bei der Kanalvorlage und die Zolltarifvorlage zurückzieht.(Das wird die Regierung, wie aus dem oben mik⸗ getheilten halben Dementi zu ſchließen, wahrſcheinlich nicht thun.) ienstag iſt noch Blanken⸗ de 0 lle für Backſteine mit der Konkurrenz der Schweiz, wo an deulſchen Grenze Ziegeleien er⸗ vichtet und im neuen Zolltarif die Zollſätze ſtark erhöht ſeien. Der Geſandte der Hanſeſtädte Dr. Klüngmſnmn gab die Er⸗ klärung ab: Der Zolltarif beruhe guf einenn Kompromiß, an welchem man nicht rütteln könne, wenn nicht das ganze Werk zuſammenſtürzen ſolle. Wenn jetzt einzelne ſüddeutſche Staaten für ſich Sondervor⸗ theile haben wollten, ſo litten die ganzen Küſtenländer darunter. Was habe man denn in Bezug auf die Konkurrenz der Schweiz angeführt? Nicht eiwa daß die Schtweiz billiger produtziren könne, und daher eine übermäßige Konkurrenz mache, ſondern der Umſtand, daß die Schweitz höhere Zölle habe, vevanlaſſe ſiie Antragſteller zu dem Vongehen. Wenn allerdings von einer Stelle behnuptet ſei, daß die Schweiz italieniſche Arbeiter beſchäftige und deshalb geringere Produklionskoſten habe, ſo wolle er den Nachweis führen, daß in den füddeutſchen Staaten eben⸗ falls ütaliemiſche Arbeiter in großer Zahl beſchäftigt würden. Auch die ſüddeutſchen Unternehmer nähmen ihre Aubeitskräfte ſo Hillig, wie ſie ſie bekommen könnten. Wenn man geſtern und heute won Schweden geſagt habe, daß man Schweben ſchwediſch kommen müſſe, ſo wolle er mur bemerken, daß Deutſchland angefangen habe. Schweden ſei erſt zum Schutzzoll übergegang„nachdem es durch Deutſchlands Zolltarif von 1879 dazu gereizt ſei. Der badiſche Miniſterſaldirektor von Scherer machte von dem ſeiner Regterung verfaſſungsmäßig zuſtehenden Rechte, ihren von der Vorlage abweichenden Stundpunkt zur Geltung zu bringen, Ge⸗ Hrauch und empfahl den Antrag Blankenhorn als das Mindeſte, was, Vapteuher Briefe. Albert Mayer⸗Reinach. I. Von Dr. phil. Bayreuth, 22. Juli 1002. Höhe des Wagnerfeſtſpieſhauſes auf das zu 19 5 guf die in welligen Linien vor ihm Rande des Horizontes ſich ſcharf birges geſchaut hat, wird h kommt da jedem der Ge⸗ dieſen wundervollen Platz zur len konnte. Gewiß, Richard als den genialen Pfadfinder auf unt, hat auch in der Entdeckung ſjieſes chen Blick gezeigt: ſchöner hätte er ſein Feſt⸗ können. Wer jemals von der f˖ en li 1 1 15 At 8 mie 30000 Einwohner zählt, Seiten eines kleinen das in gewähnichen bei heute ca. lde zu beißen ſes Waff er Hlocken 5 der Bahyreuther Jahre eyſt der Feſtſpi ielbeſucher en den Ein⸗ war. Nicht als Tr als Trägerin einer Kunſt, die einen gewaltigen Fortſchritt in der Muſigeſchichte bedeutet, wie dies ut der Wagner⸗Epoche der Stadt der Fall war und iſt, ſondern als Vertreterin jener glanzvollen, prunkenden Kultur der italieniſchen Oper, die ja um die Mitte des vorigen Jahrhunderts an allen Fürſtenhöfen Deutſchlands unum⸗ ſchränkt herrſchte. Friedrich des Großen muſfikaliſche Geſchmacksrich⸗ tung, über die er ſich ſo oft und ausführlich in den Briefen an die Markgräfin ausſpricht, war jedenfalls auch hier maßgebend. Es wäre wohl eine lohnende Aufgabe für einen Mufikhiſtortker, über dieſe ita⸗ nieniſche— muſfikaliſche Periode Bayreuths Näheres ans Tageslicht zu bringen, gerade intereſſant um der Gegenſätze willen, die dieſe Epoche Alt⸗Bayreuths von ſeiner zweften, aber dauern⸗ deren Glangzeit, der Wugner'ſchen trennen. Als Zeige jener prunk⸗ vollen Geſchmacksrichtung der muſikaliſchen Vergangertheit der Stadt ſteht heute das alte Bayreuther Svernhans noch in ſeiner ganzen Pracht da. Wohl Jeder, der die Stadt um willen beſucht, betrachtet ſich auch dieſen Zeugen vergangener Zeit, aber wie Wenige mögen darunter ſein, die ſich angeſichts dieſes alten Opernhauſes die gewaltigen Kontraſte äns Gedächtniß rufen, die die beiden Glanz⸗ perioden Bahreurhs von einander trennen. Heute iſt Bayreuuh zur Stätte eines einzigen Gedankens ge⸗ worden: es iſt die Verkörperung des Gedankens„Richard Wagner Eine ganze Stadt, Alles was in ihr lebt, geht darin auf, den Manen eines einzigen genialen Mannes zu opfern, ſei es un thätig mitzu⸗ arbeiten an der Gedenkfeſer, die ja die Aufführ rungen der Wagner ſchen Werke hier beder uten, ſei es um als Zuhörer die Begeiſterung und das Ver wei ter zu entfachen und Zu bewahren. Und en Gedankens, der durch 51 liegen, weßhalb nichts liche Konkurrenz zu fürchten haben wird. Nicht ſo abgerumdete und im Großen und Ganzen m man auch ge⸗ 0 bären. (Abendblatt.) Standpunkt aus betrachtet, an Schutzzöllen gefordert boon badiſchen werden müßte. Staatsſekretär Graf P 0 ſald regung das Wort, um zunächſt zu erklären, hhafte Recht jeddes Einzelſtaates ſei, ſeine bheichende Meinung zur gelbung zu bringen. Andererſeits aber habe der Vertreter der Hanſe⸗ ſtädte, Herr Klügmann, darin recht, daß der Zolllarf auf einem Kom⸗ promiß beruhe. Wenn gegen dieſes Kompromiß in einer ſolchen Kommiſſion wie dieſer jedes Partikularintereſſe zur Geltung 3u bringen verſucht werde, ſo bedeute das eine ernſte Gefahr für das ganze große Werk. Jetzt müſſe doch endlich auch die Oeffentlichkeit überzeugt ſein, daß es nur ein Märchen geweſen ſei, wenn behauptet ſwurde, der Zolltavif ſei von einem Reſſort geſchaffen worſden. Dem Abg. Prof. Paaſche gegenüber, der geſtern gegen ihn(Reoner de haut en bas polemiſirt habe, müſſe er bemerken, daß er(Redner in den 20 Fahren ſeiner praktiſchen Thätigkeit denn doch größere dee ee 9 be al jener Herr Proſeſſor. Er könne ſich im Mindeſten in ſeiner Stellung⸗ 900 me 1 0 den 1 51 nen ſo hoch! gen Klilturfragen berührt fühlen, Nachdem die Kommiſſion ſchon für viele hwichtige Poſitionen trotz ſeiner Warnungen Zollerhöhungen beſchloſſen habe, die er guf das Lebhafteſte badauere und bekämpfe, ſange er an, an dem Zuſtandekommen des geſammten Tariſtwerkes zu zweifeln. Trotz dieſer Warnung ſtimmte, krie erwähnt, die Kommiſſion der bvom Abg. Blarkenhorn beantragten Zollerhöhung zu. owsbiy ergriff in lebhafter Er⸗ daß es ja das unzweifel⸗ 0 Das wahre Geſicht der baperiſchen Ariſe. (Von unſerm Korreſpondenten.) ce. München, 22. Juli. Langſam aber unaufhaltſam klärt ſich die Situation, die Anfangs unaufwirrbar ſchien. Und zwar zeigt es ſich je länger je mehr, daß die Kriſe nicht ſowohl zwiſchen dem Ultramontants⸗ mus und dem Mationalliberalispms, als vielmehr zwiſchen den Gebildeten und den Ungebildeten, den Vertretern der bayeriſchen Kultur ohne Unterſchied der Konfeſſion und den Vertretern der baheriſchen Unkultur, ebenfalls ohne Unterſchied der Konfeſſion, ausgetragen werden muß. Der Fall Landmann iſt gleichſam der erſte Vorſtoß großen Styls, den die gebildete Minoritäkt unternimmt, um ſich der Bevormundung durch die bildungsloſe Majorität zu entziehen. Bayern, das ſoviele Jahrzehnte un⸗ geachtet all ſeiner induſtriellen, wiſſenſchaftlichen und künſtle⸗ riſchen Leiſtungen in politiſcher Beziehung mehr an ein Dorf als ein Königreich erinnerte, iſt der Tyrannei der plumpen Maſſe endlich überdrüſſig geworden und will die geiſtige Kraft, die es auf allen Gebieten des Lebens bethätigt, auch in ſeiner Staats⸗ verwaltung zum Ausdruck gebracht ſehen. Das iſt die große Bedeutung des an ſich ziemlich bekangloſen „Falles Landmann“. Der Miniſter fiel, weil das entſchloſſene Vorgehen der Würzburger Profeſſoren im ganzen Lande das Perlangen weckte, aus dem Marasmus des bayeriſchen Staats⸗ weſens endlich zu einer wirklichen Kultur, d. h. zu Verhältniſſen vorzudringen, in welchen die Intelligenz die Führung hat. Bis zur Stunde war nämlich die Intelligenz in Bayern gswiſſer⸗ maßen bloß geduldet, ungern geduldet. Wie der Bauer den Schulmeiſter und den Schreiber haßt, weil ſie ihm geiſtig über⸗ legen ſind, während die ſtärkeren Fäuſte doch unleugbar ihm, dem Bauern, gehören, ſo haßt der Durchſchnittsbayher die Künſtler, Gelehrten, Staatsmänner, kurz Gebildeten aller Stände, weil er den kann; ich habe im vergangenen Jahre im Münchener Ppinzregen⸗ tentheater, das ja ſeiner ganzen Anlage nach als Konkurrenz für Bayreuth gelten kann, hervorragende Aufführungen gehört; aber eine⸗ gibt es nur hier in Bayreuth:„Dieſes vollſtändige Sich⸗Verſenken in die Jdeen des Meiſters. Hier find es nicht nur die Auffülhrungen, die für das Gedenken Wagners eintreten, nein: Alles was das Auge ſieht, vom Augenblick des Betretens der Stadt an, athmet man den einen Gedanken„Richard Wagner. Und ſo wollte es mir perſönlich mmer ſcheinen, als ob der Aufenthalt hier in Bayre di In⸗ſich⸗Auf⸗ nehmen der Wagnerſtimmung die Hauptſache für den Beſucher ſei, und das Beſuchen des Theaters an den Nachmittagen nur Die Logiſche Folge dieſer ausſchließlichen Gedankenbeſchäfti des Meiſters darſtelle. Man muß allerdings öfte um ſo fühlen zu können Für die diesjährſgen Aufführungen, Hollän Ring, hat Frau Coſima Wagner, die g ſtattliche Heerſchaar erſter Künſtler a 5 Dürfte die Güte der Aufführumgen, wenn n t A ganz beſordere Höhe g gebracht ö Ja, in dieſem Jayhr es tärrſcht, auf eine ungen des letzten t wurden, wer⸗ ele gebracht haben ſich bewährt Haben, r noch nicht bekannte ekommen. So können den ja manche Varthe Ulle Künſtler, die b ſind wieder denen aber der beſte wir alſo mit den größ entgegenſehen. Tagesneuigkeſten. — Königin Natalie von Serbien ſchreibt ihre Memoiren Das Kapital, das die Gründe ihres Glaubenswechſels erkliren wird, dürfte zu den intereſſanteſten und pikanteſten des ganzen Buches gehören. Es iſt jetzt hinlänglich feſtgeſtellt daß dieſer Glaubenswechſel eine politiſche That war, ein vollſtändiger Bruch der Ex⸗Könign mit ihrer ganzen Vergangenheit und mit 2. Seite. General⸗ruzeiger. Maunheim, 23. Jult. bei ällem Aufſchwung ſeiner Skädte und Bildungsanſtalten im Grunde doch noch immer der Knödel⸗ und Bierbauer geblieben iſt, der er von Haus aus war. Einf thum war deshal her das aller kulturell th pf hern, G thum, das bis zur Gleichgültigkeit gegen die Angel 7— ſieble zelegenheiten eines öffentlichen Lebens ging, in welchem ja doch nur die Kraft der Ellenbogen und die Ausdauer der Lunge zu entſcheiden hakte. Eine Unmenge latenter Kultur und eine freilich tauſendfach größere Menge offenbarer Unkultur ſtanden ſich in ſtumpfer Ver⸗ achtung g der itgrößte 85 der vielleicht allen anderen an Zahl der ſchaffenden Geiſter übe legen iſt, nahm in Bezug auf ſein politiſches Lehen den Rang pon Krähwinkel ein. 5 In dieſe L der Wü um d um eine 2 8 31 thun hat, es ſtank weiter auf dem Spiel als die neutrale, aber freilich jedem Gebildeten, welcher Partei und Konfeſſion er auch angehöre, gleich heilige und unverletzliche Wiſſenſchaft. Die Unkultur, die das Land niederdrückte, hatte ſich erdreiſtet, die Kultur, die ſeit Menſchengedenken ihr ſchmähliches Loos ge⸗ ig, ins Geſicht ſchlagen. Und zr duldig ertrug war das icht von dem nächſtbeſten Be nüber, 1 7 D Dinge platzte nun plötzlich die Bombe har gar kein politiſcher Attentat zer dicker Kartoffeln aus⸗ gegangen, nein, ein Mann, deſſen eigentliche Aufgabe es ſein Jollte, die Intereſſen der faſt rechtloſen Kultur gegen die Willkür der regierenden Dummheit zu vertreten, ein baheriſcher Miniſter und zwar der Kultusminiſter hatte den Angriff unternommen! Damit hatte die Langmuth und, es darf nicht verſchwiegen wer⸗ den, die ſchmähliche Indolenz der Gebildeten ein Ende: wie ein Mann erhoben ſie ſich, einen Miniſter zu ſtürzen, der die Geſchäfte der Gegner des ihm anvertrauten Amtes beſorgte. Und nun geſchah etwas ſehr Merkwürdiges. Die Gebildeten waren nach wie vor in der Minderheit, die Plebs nach wie vor in der Mehrheit. Und die Plebs legte ſich für Herrn v. Land⸗ Mmann mit allen nur ihr zu Gebote ſtehenden Mitteln ins Zeug. Und die Plebs ſcheute ſich nicht, in ihrer Brutalität ſelbſt den Regenten ihre Macht fühlbar zu machen für den Fall, daß er etwa Herrn v. Landmann entlaſſen ſollte. Und trotz alledem verſchwand Herr von Landmann in der Verſenkung: die Minori⸗ tät beſtegte die Majorität! Die Kultur beſiegte die Unkultur! der Sieg wurde erfochten in Bayern, wo die Kulbur ſich längſt darein ergeben hatte, von der Unkulkur mekjoriſtrt zu werden! das nun ein Zeichen für den beginnenden Aufſchwung des Landes oder ein bloßes Zufallsglück, das keine Kinder ge⸗ bären wird? Die Erſcheinung iſt vorläufig noch ſo neu, daß ſich erſt ein wenig ſammeln muß, um ihre Tragweite ab⸗ können. Sicher iſt, daß bei Hofe die ſtäpkſte Unzu⸗ friedenheit über die Majorität beſteht, ſicher, daß bisher kein Mann von Rang und Namen ſich bereit finden ließ, das Amt des Herrn v. Landmann und damit die traurige Pflicht zu über⸗ nehmen, an der Spitze jener Majorität die Geſchäfte zu führen. Wo die Unkultur das Wort hat, wo man ſich nichk entblö Ehrenpoſten des Budgets, wie die jährlichen 100 000 Mark für Ankäufe auf den Münchener Kunſtausſtellungen zu ſtreichen, in einer ſolchen Welt des Fanatismus will kein wirklich gebildeter Menſch die Macht bekämpfen wollen, mit welcher bekanntlich Götter ſelbſt vergeblich kämpfen. Andererſeits wäre es die Pflicht der Minorſlät, die Vunſt des Augenblicks mit allen ihr zu Gebote ſtehenden Kräften und Mitteln auszunüten. Lange genug hat man ſich zu vornehm gedünkt, um in die Arena herabzuſteigen und den Stier bei den Hörnern zu packen, jetzt iſt es Zeit, die Rückſichten des guten Ge⸗ ſchmacks und der Sitte aufzugeben und die Beſten zur Strecke zu bringen. Wenn die heutige Stunde der Erregung nicht im Stande iſt, die Gebildeten aus ihrer Reſerve hervorzulocken und ſie über alle Gegenſätze der bisherigen Parteiſtellung und Kon⸗ feſſion hinweg zu einem Rütlibund wider die Barbarei guſammen⸗ zuführen, ſo hat man wohl überhaupt nicht mehr auf ſie zu hoffen und muß die Tyrannei der Majorität als zu recht be⸗ ſtehend, ja als wohl verdiente Strafe hinnehmen. Ich blicke die Jahrzehnte des verfloſſenen Jahrhunderts hinab und ſehe beinahe alle guten Bayern bemüht, dieſelbe Auf⸗ gabe zu löſen, vor welcher wir heute ſtehen. Max Joſeph, der Herzog von Zweibrücken, wollte Anfangs ſeine geliebte Rhein⸗ pfalz gar nicht gegen das damals troſtloſe München verkauſchen, brachte dann aber die Gallerien von Düſſeldorf, Mannheim und Zweibrücken in ſeine neue Reſidenz und ſchuf ſo einmal der Kul⸗ zur einen Boden. Ludwig J. ſetzte dieſe Thätigkeit ſo eifrig fort, daß die verſtändnißvolle Majorität ihn den„narreten Kron⸗ prinzen“ taufte und ihn nachher nöthigte, als„ſtellenloſer“ König und Kunſtzigeuner ſein Leben in der Fremde zu be⸗ ee ſchlieſen. Max II. faßte die Aufgabe nüchterner an, hielt ſich kreiſe ſeiner„Tafelrunde“ ziemlich fern von der Be⸗ Auc nig mit Volke d in be⸗ 0 1416 zen. Ludwig 1I ſei 9 vetter für„narret“ de auf auch winklich närriſch, nachdem die liebe Unterthanenſchaft ihn genugſam wegen ſeiner Kulturbeſtrebungen verlacht, verfolgt, gepeinigt, beleidigt, zur Raſerei getrieben hatte. Von unſerem Prinzregenten der der Beſuch v Atel und der Umg gung ſind— eben deshal poſten geſtrichen, denn ſen tan ja auch r 80jährie beingeſeſſene, ange ſbitr in Sch Ur in Schu mmte, neun⸗ 9 nge tich h einmal an der Zeit zu machen und dieſe Ehrenſchuld zu tilgen? Deutsches Reſch. 22. Juli(Hder zog Fark Eduar * Berlin, noch nicht grof man der Tgl Roſch.: Nach dem hieſigen Hausgeſetz wird der Herzog mit vollendetem 21. Lebensjahr— alſo am 19. Juli 1905— großjährig; bis dahin führt ſein Vormund, Erbprinz Hohenlohe⸗Langenburg, die Regierung. Der junge Herzog ver⸗ bleibt vorläufig in Groß⸗Lichterfelde, um unter den Augen unſeres Kaiſers ſeinen Studien obzuliegen; ſpäter wird er eine deutſche Univerſität beſuchen, danach Dienſt in der preußiſchen Armee thun und am 19. Juli 1905 die Regierung der Herzog⸗ thümer Koburg und Gotha antreten. d) iſt ährig geworden. Aus Goihaer Hofkreiſen ſchreibt Nusland. * Frankreich.(Die Konverſion der 3½ Migen Rente) in 3 Hige ging, wie man uns aus Paris ſchreibt, un⸗ verhofft gut vor ſich. Es wurden nur 258 Rückzahlungen ver⸗ langt, welche zuſammen 1600 000 Fr. ausmachen, eine Kleinig⸗ keit im Vergleich zu dem Kapital von 7 Milliarden, um die ſich die Konverſton drehte. Dem Finanzminiſter Rouvier, der die Sache ſo gut anſtellte und des Publikums der Staatsrenten ſo ſicher war, werden zu dem Erfolge die wohlverdienten Kompli⸗ mente gemacht, aber man wirft auch die Frage auf, wie er ſich wohl aus dem Handel gezogen hätte, wenn die öffentliche Meinung der Konverſton abgeneigt geweſen wäre oder wenn eine Panik, wenn der Mißmuth über die Maßregelung der Kon⸗ gregationen, womit der Abg. Jaluzot dem Finanzminiſter drohte, die Maſſe der Renteninhaber bewogen hätte, die Rückzahlung zu fordern. Das Schiffsunglück auf der Elbe. Nach den Ausſagen der Geretteten geſchal Unglück ſo urplötzlich, daß eſin den Kajüten 2 che ertranken, elhe ſie an Rettung überhaupt denken konnten. ftvitte, die ſich in wenigen Augenblicken abſpielten, ſpotten jeder Beſchreibung. Aus den Kia drängten, zu unauflösbaren Knäueln zuſammengepreßt, die Fahrgäſte, die ſgeben noch in beſter Laune zufammengeſeſſen, getrunken und ge⸗ ſfungen hatten, nach oben. Neben Sgenen der wüldeſten Panik, welche die Beſtie im Menſchen entfeſſelt und nur um das eigene Leben ohne Rüchſicht auf der gleichfalls gefährdeten Neben⸗ 1 menſchen kämpft, Thaten des aufopfecndſten Herofsmus. Eltern retteten, unbekümmert um die höchſte Ge⸗ + 8 Vo⸗ fahr, in der ähr eigenes Leben ſchwebte, ühre Kinder. Freunde ſtanden den Freunden bei. Vor Allem ſuchten die jungen Leute des Klubs auch die Damen in Sicherheit zu bringen. In manchen Fällen gelang Das, än anderen büßten die wackeren Retter ſelber ühr Leben ein, oder ſie hamen zu Schaden. Natürlich drängte Allss in wilder Haſt nach den Eiſenwänden der„Hanſa“, die jetzt als einzige Hilfe er⸗ ſchienen. Mancher, der an den von Bord der„Hanſa“ herabgelaſſenen Tauen in die Höhe gezogen werden ſollte, wurde von den in Todesangſt hinter ihm ſtehenden Unglüchlichen wieder heruntergezerrt, ſiel ins Waſſer und ertrank oder erlitt ſchwere Quetſchungen. Viele kamen überhaupt nicht an die rettenden Taue heran, ſondern ſanken mit dem S Die Stäkte der furchtbaren Kataſtrophe hallte wider bon dem Hilfegeſchrei der Scheämmenden, dem Röcheln der Verſinkenden, dem Zuruſen der Retter. lüleber Einzelheiten bei dem Rettungswerk wird noch berichtet: Eine der won Bootsleuten aus dem Waſſer gezogenen Frauen war von einem Mann umſchlungen. Der Mann ſank aber, als beide Leichen dot gezogen werden ſollten, in die Fluthen zurück. Eine Frau, ziembich korpulent, hatte bei dem Hevannahen der Boote noch um Hilfe geſchrieen. Sie wurde gefaßt und ins Boot gezogen, verſtarb aber während des Rettungswerkes. Ein Herzſchlag hatte ihrem Leben Ende gemacht. Eine weitere weibliche Leiche wurde heute Morgen U Mit bei der Altonner Landungsbrücke aufgefiſcht. lfeſt un er hatte die Todte einen Stuhl fe de don dem den Hckhv fort kenterte mit noch auf d Jammernden in Morgen fünf Ki rer rn bei ſeiner Heldenthat Am Strande [Szenen ab Waſſer trieb, gab b Einer d derung von elt, gibt folgende Schil⸗ und etwa ſechs N⸗ em Unglück: Ich ſaß rſonen unter Deck. geſtimmt, als plötzlich ein heftiger Sto ſi onnten gen wir von unſeren Sitzer e s ſtill, dann aber, al r ſtrömte, ſchrie All ff geht amter! Un Grund ud ein wildes Drängen, j vollte g Wie ich mit meiner Braut nach oben gelangt ich oben auf d deck Umſchau t, ſank das ief oper, der anſcheinend in unſerem ff dem Lande zu.„Primus“ ſank immer mehr und mehr in die fe. Als das Waſſer uns ſchon um⸗ ſpülte, umhalſte meine Braut mich und ſprach Angeſichts des Todes: „Wir gehen in den Tod; ich gehe mit Dir in den Tod“. Ich kroch auf allen Vieren anit meiner Braut und meinen wenigen Sangesbrüdern guf den noch aus dem Waſſer ſtehenden Schiffstheil hinauf, wo wir ſuns feſtklammerten. In dieſer gefährlichen Lage hielten wir uns. Einer von uns, ein Muſiker, nahm ſeine Trompete zur Hand und Gbies darauf, um vorüberfahrende Dampfer oder Boote auf uns auf⸗ merkſam zu machen. Bald kam denn auch ein Boot und brachte uns auf den Sch anſa“. Hier zogen wir unſere naſſen Kleider aus und erhie Decken. Die Ghefrau des Cigarrenhändlers Karl Grell erzählt Folgendes: Wir hatten das Lokal von Schwarz⸗Lühe verlaſſen. Auf dem Dampfer herrſchte ein recht luſtiges Leben. Alle beſppachen den Verlauf des Ausfluges. Keiner dachte daran, daß er in den nächſten Augenblicken eben ein Li Ehe wir e uf den Boden. Einige durch die einander: ertrinken! worden!“ ſchon in die Dampfer feſt ſaß, ſ den ſicheren Tod vor Augen haben würde. Ich ſtand mit meinem ſieben Jahre alten Sohn, meiner zwölf Jahre alten Tochter und germutter auf dem Hinterdeck, während mein Mann mit ſeinem Schwiegervater etwas weiter von uns entfernt ſtanden. Gben ſprach ich mit meinen Kindern, als ein heftiger Stoß den „Primus“ erbeben machte. Im Nu durchdrangen gellende Hilfevufe die E Alles ſchrie wirr durcheinander:„Ein Dampfer hat uns angefahren! Das Schiff ſinkt! Wir gehen unter!“ Als der heftige Stoß erfolgte, fragte mich mein kleiner Sahn ängſtlich:„Mutter, wir gehen doch nicht unter!“ Kaum hatte er dies geſagt, als das Waſſer von allen Seiten auf uns einſtüvmte. In Folge der nun aus⸗ brechenden Panik wurde ich mit meinem Sohn ins Waſſer geſchleudert. Zwei Malſankichmitmeinem Knaben in die Tiefe, kam aber immer wieder in die Höhe. Als ich zum dritten Male unter⸗ ſank, ergriff mich eine Hand undzog mich in ein Boot. Mein Sohn aber war verſchwunden; er war ein Opfer der Kataſtrophe geworden. Ich purde mit noch einigen anderen Geretteten bei Teufelsbrücke ge⸗ landet. Ein unbekannter Herr ließ uns in einem Break nach Altona ferhren, wo wir in einer mir unbekannten Wirthſchaft mit trockenen Kleidern berſehen wurden. Hierauf ſuchren wir nach Hauſe. Als ich nun in meiner Wohnung ankam, fand ich meinen todtge⸗ glaubten Mann dort zu meiner großen Freude geſund und munter vor. Bald traf auch mein Schwiegervater ein, den man auch ſchon zu den Ertrunkenen gezählt hatte. Mein zwölf Jcyhre altes Mädchen war, als ich mit meinem Sohn in die Elbe geſcheudert wurde und das Waſſer ſins Schiff ſtrömte, am Schornſtein unſeres Dampfers hevwuf geklettert und von dort auf den noch in unſerem Schiffe feſtſitzenden Schlewper„Hanſa“ geſprungen. Meine Schwie⸗ germutter dagegen iſt ertrunken. Nus Stadt und Land. Mannuheim, 23. Juli 1902. Stand der Saaten im Grofßzherzogthum. Mitte Juli 1902. Mitgetheilt vom Großh. Sbattiſtiſchen Landesamt. Unter der fortdauernd warmen Witterung hat die Entwickelung des Wäntergetreides weſentliche Fortſchritte gemacht; das⸗ ſelbe hat durchgängig ſeinen Stand vom Vormonat behauptet, der Weizen ſogar eine noch günſtigere Beurtheilung erfahren. Nicht ganz ſo gut lauten die Berichte über das Sommer⸗ getreide, von welchem Gerſte ebenfalls ihren Stand vom Vor⸗ meiner S der Familie Obrenowitſch, ein Proteſt auch gegen die gegen⸗ wärtigen Schirmherren ihres Sohnes, gegen die Monarchen, die Frau Draga Maſchin gut aufnahmen oder aufnehmen wol⸗ len. Obgleich ſie ſich von der Welt zurückgezogen hat, wollte die Königin Natalie doch in gewiſſer Weiſe bei der Verehelichung des jungen Prinzen Mirko von Montenegro mit einer ſerbiſchen Fürſtentochter, einer entfernten Verwandien des Königs Alexan⸗ der, eine Rolle ſpielen. Die Königin weiß ganz gut, daß die Ehe des Prinzen Mirto dem König Alexander ganz beſonders miß⸗ fällt, ſie weiß, daß die Patrioten ihres Landes ein Groß⸗Serbien erſehnen und die Verwirklichung ihrer Träume von der Fürſten⸗ familie won Montenegro erwarten, da das Paar Alexander⸗ Draga für immer kinderlos bleiben dürfte. Von dieſen Erwäg⸗ Aungen ausgehend, hat die Königin Natalie in faſt oſtentakiper Weiſe die Ghe des Prinzen Mirko gabilligt, indem ſie einen ſehr herzlichen Brief an die zunge Braut richlete und ihr ein bedeu⸗ kungsvolles Geſchenk ſchickte: den Ehering, den die Fürſtin Lubiatz, die Gattin des Gründers der Dynaſtie Obrenomitſch, ganf dem Finger trug. Dieſer Ring iſt eine Art Juveſtitur, die die Witwe des K Milan und Mutter des Königs Alexander der jungen Fürſtentoe il werden ließ; ſte ſelbſt krug dieſen Ring an chem ſie Königin wurde. Außer dem Ring Prinzeſſin Mirko ein Halsband 8 Di könig Milan ihr einſt, am Tage ihrer Verlobung um den Hals gelegt hatte; auch dieſes Halsband ge⸗ hörte zum Familienſchatz der Obrenowitſch. So ſchenkt die Königin⸗Mutter von Serbien ihre Juwelen der Braut eines Peinzen von Montenegro; und mit dieſer That tritt die Königin Nakalie in faſt gewaltſamer Weiſe in die Politik ein. — Der General de Galliffet veröffentlicht ſeine Memoi⸗ kven, die vielleicht nicht auf volle Glaubwürdigkeit Anſpruch machen dürfen, aber eine unterhaltende Lektüre ſein werden. erfährt man u.., daß Galliffet und Thiers während des Komuneaufſtandes ſelten gleicher Meinung waren und daß der General nur mit Widerwillen den Winken des Staatsmanns nachkam. Er rächt ſich dafür, indem er Mouſteur Thiers ein wenig lächerlich macht. Unterm 27. März 1870 lieſt man: Befehl, durch Ueberrumpekung mich des Forks Chatillon zu be⸗ mächtigen.— Auf Befehl des Herrn Thiers ſind die für die Ope⸗ ration auserſehenen Truppen im Petit⸗Biestre koncentrirt wor⸗ den. Ich treffe ſie da gegen drei Uhr Morgens. Vorwärts. In der Nähe des Ziels reite ich voraus. Durch mein Fernrohr bemerke ich, daß die Zugbrücke niedergelaffen iſt. Kein Vor⸗ poſten von Föderirten, keine Wache auf den Wällen. Ich ſetze mich in einen netten Jagdgalopp, gefolgt von meinen Offtzieren, unter denen ſich Hauptmann Marquis du Lau, Ordonnanzoffi⸗ zier des Kriegsminiſters General Le Flö befand, wir reiten über die Zugbrücke und bemächtigen uns des Forts. Seine Verthei⸗ digung beſteht aus einem einzigen Manne, der ſeinen Rauch in einer Ecke ausſchläft. Wir ehren ſeinen Schlummer— und doch wäre Herr Thiers glücklich geweſen, wenn ich ihm einen Ge⸗ fangenen zurückgebracht hätte. Denn Gefangener— iſt Beweis des Feindes— eines richtigen Krieges— eines Gefechts— aber der Förderitte iſt wirklich nicht präſentabel. Die Truppen ziehen heran— man will das Fort, das wir okkupiren ſollen, in beſſeren Zuſtand ſetzen. Da kommt ein Befehl des Herrn Thiers, der von unſerer Heldenthat gehört hat.„Schicken Sie alle Truppen in ihre Kantonements— man erwartet Sie in Verſailles“ Ich vergeſſe die Hauptſache, ich habe das Fort faſt ganz allein nur eingenommen, weil die wackeren Föderirten es momentan derlaſſen hatten, um im Dorfe ihren Morgenkaffee zu krinken und eine Parthie Baccarat zu ſpielen. — Der unbeliebte Finanzminiſter. Eine gute Anekdote erzählt der„Figaro“ über den dieſer Tage verſtorbenen franzöſi⸗ ſchen Exminiſter Allain⸗Targé, deſſen Eintritt in das Finanz⸗ miniſterium, unter Gambetta, die Börſe durchaus nicht in Be⸗ geiſterung verſetzt hatte. Der neue Miniſter huldigte ſehr radi⸗ kalen wirthſchaftlichen Ideen, und war, beſonders wegen ſeiner Feindſchaft gegen die großen Geſellſchaften bekannt. Allain⸗ Targé war daher für die Geſchäftswelt ein ernſter Gegenſtand der Beunruhigung; Gambetta wußte das ganz genau, aber er hatte ihm gerade deswegen die Finanzen anvertraut, um ſich für den Krieg zu rächen, den ein großer Theil der Hochfinanz gegen ihn führte. Er war jedoch der erſte, der ſeinen Miniſter wegen ſeiner notoriſchen Unbeliebtheit verſpottete. Als man eines Abends im Freundeskreiſe beim Eſſen zuſammenſaß, nahm Gambetta das Wort und ſagte mit dem größten Ernſt:„Siehſt Du, Allain, Du biſt einer von den wenigen Männern in Frank⸗ reich, die auf die ehrenwertheſte und patriotiſchſte Weiſe ihr Glück machen können.“—„Wieſo denn?“—„Sehr einfach, Du brauchſt nur Staatsrente zu kaufen. Das iſt doch wohl das Recht und ſogar die Pflicht eines Finanzminiſters, nicht wahr?“ —„Allerdings.“—„Du gibſt dann Deine Entlaſſung, und die Rente ſteigt ſofort um 20 Sous!“ Alle Gäſte lachten laut auf, nur Allain⸗Targé ſoll etwas weniger gelacht haben als die Anderen. — Die kaiſerliche Nacht„Meteor III“ iſt bekanntlich von der Newyorker Firma Townsend u. Downey gebaut worden. Herr Downey iſt jetzt in Folge der engliſchen Meldung, daß die Vacht umgebaut werden ſolle, von einem Journaliſten ausge⸗ fragt worden. Nach einer Meldung aus Newyork erklärte er, die letzte Nachricht, die er habe, ſei ein von Kaiſer Wilhelm an den Zeichner der Pacht, Mr. Smith, gerichtetes Telegramm, das ſich über die Leiſtungen der Pacht unter verſchiedenen Umſtänden be⸗ friedigt äußere. Aenderungen an der Takelage dürften aber dielleicht rathſam ſein. Der„Meteor“ ſei nicht in erſter —— Mannheim, 23. Jull. iger. 5. Selfe. monat behauptet, Weizen und Roggen ſich etwas beſſer ent⸗ wickelt haben, Hafer aber infolge der anhaltend trockenen, ſeiner „im Wachsthum zurückgeblieben iſt. Bei den zuerſt mmergewächſen dürfte ſowohl der Körner⸗ als der der- und Mittelfeld befriedigen, während im und Körnerbildung vielfach nicht ganz normal 5 ein geblieben iſt. 0 19 der* artoffe 15 die dringend des Regens 5 Erwartungen bislang nicht entſprochen, obſchon bom Vormonat behauptet haben. Schnitt der Futtergewächſe iſt vielfach beſſer d in der Donaugegend, ſowie in den Aus⸗ waldes, als nach den früheren Berichten en ſind die Ausſichten für einen einiger⸗ ten Schnitt, ſowohl beim Klee als bei t bald ausgiebiger Regen erfolgt, ziemlich auch das Auftreten von Engerlingen, der L n erſter Schnitt, mit Ausnahme der 5 einſchürigen, geborgen wurde, zeigen nur die Wäſſer⸗ 9— wieſen einen günſtigen Stand, während bei den nicht wäſſerbaren l⸗ keine nenne he Entwickelung beobachtet wird. ⸗ Tab iſt aus Mangel an Setzlingen noch Der erſte Satz zeigt verſchiedenes Wachsthum, zungen vielfach Lücken, wozu auch Schnecken bei⸗ zweite Satz iſt kaum angewachſen und bedarf g dringend Regen. igt die Reichlichkeit des Anhangs nur bezirke, in den übrigen iſt ſolcher kaum unehmen. Regen thut auch hier Noth. Die Reben haben größtentheils und zwar meiſt günſtig ver⸗ halb eine etwas günſtfgere Beurtheilung als im Vor⸗ Da nach den bisherigen theueren Erfahrungen gicht i auch t getragen zur weiteren Entw Beim Hopfen b in einem Drittel der Beri oder noch nicht wah 1 blüü mof heiten u. ſ. w. bislang nur ganz vereinzelt vorgekommen. Nach der Stufenfolge einer Nr. 1 ſehr guten, Nr. 2 guten, Nr. 3 tleren(durchſchnittlichen), Nr. 4 geringen, Nr. 5 ſehr zen Ernte, berechtigt der Stand der Saaten Mitte Juli bei interweizen zu 2,1(dagegen Mitte Juni d. J. 2,2), Sommer⸗ 2,3(2,6), Winterſpelz 2,2(2,2), Winterroggen 2,2(2,2), 2,6(2,7), Winterweizen und ⸗Roggen im Gemenge Winterſpelz und Roggen 2,2(2,2), Gerſte 2,3(2,8), 2,3), Kartoffeln 2,6(2,6), Klee 3,0(2,6), Luzerne en 2,9(2,5), Tabak 3,1(—), Hopfen 2,8(2,8), * 20(2,0), Hafer 2,6( 3,0(2,8), W᷑ Reben 3,1(3,5). Ernennungen im Gewerbeſchulweſen. Etatmäßige Gelverbe⸗ lehrerſtellen wurden übertragen: dem Gewerbeſchulkandidat Karl Hilber eine ſolche an der Gewerbeſchule in Kandern, dem Gewerbe⸗ ſchulkandidat Stefan köllble eine ſolche an der Gewerbeſchule in Bühl, dem Zeichenlehvamtskandidaten Otto ßab ſt eine ſolche an der Gewerbeſchule in Konſbanz, dem Zeichenlehramtskandidaten Alfred Moſer eine ſolche an der Gewerbeſchule in Heidelberg, dem Ge⸗ le in Durlach, dem Getverbelehrer a. D. Wilhelm Erdan eine lche an der Gewerbeſchule in Bruchſal. * Verſetzung im Steuerweſen. Durch Entſchließung der Großh. Steuerdirektion wunden verſetzt: die Steuerkommiſſäraſſiſtenten Hugo um Steuerkommiſſärdienſt Heidelberg⸗Stadt, Freiburg zum Steuerkommiſſärdienſt Pforzheim⸗ in Waldshut zun Steuerkommiſſärdienſt Frey in Schönau i. W. zum Steuer⸗ dt, Joſef Reinbolz in Lahr zum Hönau, Hermann Blu an in Kehl gum teuerkommiſſärdienſt Lahr und ipp Wütz in Säclingen zum Steuerkommiſſärdienſt Mannheim⸗Stadt. der Großhevzog hat den Sberrechnungsvath Karl Kärſſch bei der Oberrechnungskammer zum MReviſionsvorſtand bei derſelben ernanmt. *Errichtung einer Reformſchule. Dem Bürgerausſchuß iſt für ſeine am 29. Juli ſtattfindende Sitzung folgende Vorlage des Stadt⸗ raths zugegangen: Ueber die Vorgeſchichte der Reformſchule haben wir dem Bürgerausſchuſſe wiederholt berichtet. Am 5. Dezember 1901 unterbreitete der Stadtrath dem Großh. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts folgende, in eingehender Weiſe begründete Vorſchläge: 1. Das Realgymnaſium bleibt in ſeiner bis⸗ herigen Organiſation unverändert fortbeſtehen. 2. Es wird eine neue Realmittelſchule nach dem in unſerem Lande bisher in Ettenheim und Baden⸗Baden eingeführten Altonaer Syſtem errichtet. Die Anſtalt tritt im Herbſt 1902 mit dem nach dem Lehrplan der Realſchule zu unterrichtenden dreiklaſſigen Unterbau, ſowie mit den beiden, nach der realen, bezw. realgymnaſialen Seite gehenden vierten Klaſſen ins Leben. 1903 wird die fünfte, 1904 die ſechſte, 1905 die ſiebente Klaſſe hinzukommen. Erſt kurz vor dieſem Zeitpunkte tbäre ſich ſchlüſſig zu machen, ob der Realſchulzweig dabei ſtehen bleiben oder voll ausgebaut werden ſoll. 3. Der Reformſchule werden die Parallelklaſſen VI c d, V cd, IV—d der Oberrealſchule zu⸗ gewieſen, ſie hat ferner in VI, ſowie in den beiden Zweigen von AIII diejenigen Schüler aufzunehmen, die aus der Oberxrealſchule ſich ihr zuwenden. Es würde alſo von vornherein mit einer Fre⸗ Stadt, Freibur⸗ kommiſſärdienſt Kark Steuerkommifſärdienſt R W dor rnn ſchule hingegen ſich auf ca. 650 vermindern. 4. Die Reformſchule wird einer eigenen Leitung unterſtellt. 5. Sie wird in den noch reſervirten und den durch die Ueberweiſung von Parallelklaſſen frei⸗ werdenden Räumen des Oberrealſchulgebäudes an der Tullaſtraße Linie als Rennboot, ſondern als ſchnelle Seeyacht gebaut wor⸗ den. Mr. Downey ſagte zum Schluß:„Meiner Meinung nach gibt es keine Yacht, die den„Meteor“ in Bezug auf ſeine Fahrt über den Ozean ſchlägt. Ich glaube nicht, daß weitgehende Aenderungen an dem Fahrzeug geplant werden. In vieler Be⸗ ziehung würde das auch nicht möglich ſein.“ — Der bureaukratiſche Zoßf. Die„Form“ iſt doch eine ſchöne Sache, und ſie führt manchmal zu recht heiteren Ergeb⸗ niſſen. Die Stadt Marſeille wird gegenwärtig von einer ſtädti⸗ ſchen Kommiſſion verwaltet, die die unlängſt aufgelöſte Raths⸗ verſammlung erſetzen ſoll. Präſtdent dieſer Kommiſſion iſt Herr Curet, der gleichzeitig Präſident des Civilgerichts iſt⸗ Da demnächſt neue Stadtrathswahlen ſtattfinden ſollen, handelt es ſich darum, im Sitzungsſaale des Juſtizpalaſtes eine Wahl⸗ Abtheilung einzurichten. Dazu brauchte aber der Präſident der ſtädtiſchen Kommiſſion die Erlaubniß des Präſi⸗ denten des Civilgerichts. Das wäre aber eine große Sünde gegen den„Heiligen Bureaukratius“ geweſen. Herr Curet, Präſident der ſtädtiſchen Kommiſſion, ſchrieb alſo in der gebührenden Form gabe des Saales zu veranlaſſen. Mit wendender Poſt ant⸗ wortete Herr Curet, Präſident des Civilgerichts, Herrn Curet, des Saal⸗ nichts im Wege ſtehe. Es braucht wohl kaum hin⸗ zugefügt werden, daß die beiden Euret, die nur ein einziger waren, in ihren Briefen ſich gegenſeitig„ihrer vorzüglichen Hoch⸗ achtung“ verſtcherten“ Siizide Er en beſucht und Alf glet, a beſchulkandidaten Emil Sückinget eine ſolche an der Getverbe⸗ quenz von 300—350 Schülern zu rechnen ſein, jene der Oberreal⸗ an Herrn Curet, Präſidenten des Civilgerichts, um ihn zur Her⸗ dem Präſidenten der ſtädtiſchen Kommiſſion, daß der Hergabe hebliche Vortheile, der Parzellirung untergebracht. Die baldthunlichſte Erſtellung eines weiteren Mittel⸗ ſchulgebäudes wird in Ausſicht genommen. 6. Abgeſehen von der in Ziffer 3 erwähnten Wegnahme von Parallelklaſſen zu VIIV bleibt auch die Sberrealſchule unverändert. Wie der Stadtrath hinzufügte, ließe ſich an' die nach dieſen Andeutungen organiſirte Reformſchule oder an die— weſentlich entlaſtete— Oberrealſchule die weiter angeſtrebte Handelsmittelſchule unſchwer inſolange an⸗ ſchließen, als dieſe Handelsſchule nicht als ſelbſtſtändiger Organis⸗ mus geſtaltet werden muß. Das Großh. Unterrichtsminiſterium er⸗ öffnete dem Stadtrath durch Erlaß vom 17. März d.., daß die zuſtändigen Miniſterien mit der Errichtung einer weiteren Real⸗ mittelſchule einverſtanden und die erforderlichen Staatsmittel im Budgetnachtrag für 1902%08 angefordert ſeien, ſowie daß der Großh. Oberſchulrath ermächtigt ſei, wegen Feſtſtellung des Statuts für die „Realſchule mit realgymnaſialer Abtheilung“, welche zu Beginn des Schuljahres 1902/08 zunächſt mit 4 Klaſſen ins Leben treten ſolle, mit dem Stadtrathe Verhandlungen zu pflegen. Wie erſichtlich, enthielt ſich der Stadtrath zunächſt beſtimmter Vorſchläge in der Frage, welcher der vorhandenen bezw. neu zu errichtenden Real⸗ anſtalten der Handelsſchulzweig angegliedert werden ſolle, weil er gerade hierin der freien Entſchließung der ſtaatlichen Schulverwal⸗ tung nicht vorgreifen wollte, die Löſung in der einen oder anderen Richtung für die ſtädtiſchen Inteveſſen auch von untergeordneter Bedeutung war. Um anſcheinend noch vorhandene Schwierigkeiten zu beſeitigen, legte der Stadtrath mit Bericht vom 2. Mai d. J. dem Großh. Unterrichtsminiſterium die Gründe dar, welche ſeines Er⸗ achtens für den Anſchluß einerſeits an die Reformſchule, andererſeits an die Oberrealſchule ſprachen. Darauf gab das Großh. Miniſterium mit Erlaß vom 28. Mai d. J. zu erkennen, es ſei mit der Anglieder⸗ zung der Handelsſchule an die beſtehende Oberrealſchule einverſtanden. Unterm 7. Juli d. J. iſt ſodann dem Stadtrathe der Entwurf der „Satzungen für die Realſchule mit Realprogymnaſium in Mann⸗ heim“ zugegangen. Derſelbe entſpricht den ſtadträthlicherſeits ge⸗ ſtellten Anträgen und der üblichen Faſſung ſolcher Vereinbarungen. Nur inſofern beſtand eine Meinungsvgeſchiedenheit, als der Stadt⸗ rath die Leitung der neuen Anſtalt vorerſt nur in proviſoriſcher Weiſe geregelt haben wollte, während die Unterrichtsverwaltung die als⸗ baldige Beſtellung eines ſelbſtſtändigen Vorſtandes für unumgänglich hält. Wit verſprechen uns bon einem weiteren Widerſtand gegen dieſes Verlangen keinen Erfolg. Der Lehrplan iſt von der Ober⸗ realſchule mit Realgymnaſium in Baden⸗Baden übernommen worden. In Bezug auf die Berechtigungen der neuen Anſtalt ſind die Be handlungen noch nicht völlig zum Abſchluſſe gelangt. Voch beſteht die Ausſicht, daß den beiden Abtheilungen dieſelben Berechtigungen zugeſtanden werden, wie ſie die denſelben entſprechenden Anſtalten regulärer Organiſation Realſchule bezw. Realprogymnaſium— gewähren. Da an Mittelſchulen mit ſechs Jahreskurſen der Be⸗ rechtigungsſchein für Einjährig⸗freiwilligen Militärdienſt nur nach Ablegung einer Abſchlußprüfung am Schluſſe der oberſten Klaſſe er⸗ theilt werden kann, wird die Stadtverwaltung auf einen baldigen weiteren Ausbau der Schule bedacht ſein. Der Stadtrath erſucht den Bürgerausſchuß um ſeine Zuſtimmung zu den vereinbarten Satzungen. 5 * Für den Neubau des Gaswerkes Luzenberg waren am 18. April 1899 vom Bürgerausſchuß M. 2 475 000 bewilligt worden. Die Bauſumme wurde um M. 674 339 überſchritten. Hierzu kommen jedoch noch weitere Koſten, die für den Erwerb neuen Geländes nothwendig ſind. Es handelt ſich um einen Geländeſtreifen längs der Waldhofſtraße(2194 QOm. à 8 M. nebſt Kaufſchilling), der zur Verlegung der Gasrohrleitung vom Gaswerk Luzenberg nach der Neckarvorſtadt erforderlich iſt und von der Großh. Domänenverwal⸗ tung erworben werden mußte. Man hatte in Ausſicht genommen, die Geländeerwerbung bis zu der projektirten Neuherſtellung und Verbreiterung der Waldhofſtraße zurückzuſtellen. Da nun aber die Domänenverwaltung, nachdem einmal das zur Verbreiterung der Straße beſtimmte Gelände für die Rohrverlegung ſchon in Anſpruch genommen war, auf Abſchluß eines Kaufvertrags bezüglich des bereits vom Gaswerk bei der Rohrlegung benutzten Geländeſtreiſens gedrängt hat und der Kaufpreis demnächſt bezahlt werden muß, er⸗ übrigt nur, den obenerwähnten Koſtenbetrag vorläufig dieſem Kredit zuzuſchlagen. Bei der ſpäteren Durchführung des Projekts der Verbreiterung der Waldhofſtraße und nach Beizug der Angrenzer zu den Straßenherſtellungskoſten wird dieſer Kredit um die geforderte Summe wieder entlaſtet werden. Der im Geſammten nachzu⸗ fordernde Betrag beläuft ſich ſomit auf rund M. 25 000. Der Bürgerausſchuß wird um Bewilligung dieſer Summe erſucht. * Geländeaustanſch zwiſchen der Stadtgemelnde und der Evang.⸗proteſt. Kirchengemeinde. Ueber den von uns ſchon wieder⸗ holt erwähnten Geländeaustauſch, welcher durch den Neubau der Lutherkirche in der Neckarvorſtadt nothwendig iſt, hat nunmehr der Stadtrath dem Bürgerausſchuß eine Vorlage unterbreitet, in der ausgeführt wird: Das Projekt wird dahin umgeſtaltet, daß die Kirche auf die Mittellinie des Winkels, den die Dammſtraße 6. Querſtraße bildet, zu erſtellen ſei. Die Evangeliſche Gemeinde richtete daher an den Stadtrath das Erſuchen, ihr die hierzu nöthige, vor ihrem Eigenthum liegende ſtädtiſche Geländefläche, welche die ſpitz zulaufende Ecke der beiden vorbezeichneten Straßen bildet, zu Überlaſſen. Der Gedanke, die Kirche in dieſer Lage zu errichten, wurde allſeitig als ein glücklicher erkannt, da ein beſſerer und zweck⸗ mäßigerer Abſchluß des Baublockes der Hildaſchule, des Schulplatzes und der Einmündung zweier der hervorragendſten Verbindungs⸗ ſtraßen des Stadttheils jenſeits des Neckars kaum hätte gefunden werden können. Der Stadtrath ſtand deshalb dem Projekt von An⸗ fang an ſympathiſch gegenüber. Der Geländepreis wurde auf M. 80 pro Quadratmeter feſtgeſtellt und mit der Evangeliſchen Gemeinde bereinbart. Hierbei kam in Betracht, daß die ein zuſammenhängen⸗ des Grundſtück bildende Spitze nur 800 Qm enthält, ſomit für ein öffentliches ſtädtiſches Gebäude, welcher Art dasſelbe auch ſein würde, zu klein iſt; da nun für einen freien Platz zwiſchen dem über 6000 Qm. großen Schulplatz und dem dauernd unbebauten offenen Neckarvorland ein Bedürfniß nicht beſteht, ſo hätte nur ein Verkauf als Baugelände in Frage kommen können, für welches allerdings bereits ein erheblich höheres Angebot gemacht worden war. Da jedoch dieſes Gebiet in Zone 1 der geſchloſſenen Bauweiſe liegt, wäre an dieſer hervorragenden Ecke eine Gruppe vierſtöckiger Häuſer ent⸗ ſtanden, welche nicht nur die neue Kirche berdeckt und eingeengt, ſon⸗ dern auch einen unſchönen Abſchluß gegen die Neckargärten gebildet und mit den kahlen Giebeln den Kirchenplatz verunziert hätte; die Vorſchrift der offenen Bauweiſe oder einer Villenanlage würde andererſeits den Gelände⸗ preis wieder auf ein Niveau herabgedrückt haben, hinter welchem der vereinbarte Preis kaum zurückbleiben wir d. Außerdem kam aber noch der ſchon lange gefühlte Uebelſtand in Frage, daß die ſtädtiſche Hilda⸗ ſchule mit ihrer Turnhalle unmittelbar an das Eigenthum der Evang. Gemeinde grenzt; da die Turnhalle nur 7 Meter von der heutigen maſſiben Kirche entfernt iſt, tritt nicht nur eine bedeutende Raum⸗ beſchränkung des Hofes ein, ſondern es werden auch die Luft⸗ und Lichtverhältniſſe in unliebſamer Weiſe beeinträchtigt. Es wurde des⸗ halb mit der Evang. Gemeinde ein Geländetauſch bereinbart, nach welchem die Stadtgemeinde längs der Turnhalle einen Abſchnitt von 8 Meter Breite erhält, der für die Hildaſchule um ſo mehr eine außerordentliche Verbeſſerung bedeutet, als in der Folge die Turn⸗ halle einen Abſtand von mindeſtens 24 Meter von der neuen Kirche erhalten wird, ganz abgeſehen von der bedeutenden Vergrößerung des Schulhofes. Das Uebereinkommen mit der Ebang. Gemeinde bietet deshalb nicht nur dieſer, ſondern auch der Stadtgemeinde er⸗ die jedenfalls werthvoller ſind, als wenn im Falle 1 rer Betrag aus dem Baugelände er⸗ ein etwas h D Ausdehnung de rath glaubte mindeſtens einen Verſuch mit dem neuen Verfah mit der prächtigen Verlauf. freundliche Mitwirkung des beſtens bekannten Geſangver⸗ der kürzlichen Verlobung der Tochter des Hauſes, F die Feuerianer der Braut ein prächtiges Roſenboug eine gans herbor⸗ ſtädtiſchen Schulplatzes im Intereſſe der Schuljugend nur erwünſcht ſein kann, ſo wird der etwaige kleine Einnahmeausfall als vollauf ausgeglichen betrachtet werden können. Nach den Vertragsbeding⸗ ungen geſtaltet ſich der fragliche Geländetauſch folgendermaßen: Die Stadtgemeinde gibt der Evang. Gemeinde eine Fläche im Maaße von 1063,31 Qm. und erhält von dieſer eine Fläche im Maaße von 368,73 Qm., die Evangeliſche Gemeinde erhält ſomit mehr Gelände 694,56 Qm. und bezahlt dieſelben baar mit M. 30 pro Qm. * Wegen Einführung der Verhältnißwahl bei den Gewerbe⸗ gerichtswahlen hat der Stadtrath dem Bürgerausſchuſſe nunmehr eine Vorlage unterbreitet. In ihr wird ausgeführt: Die Novelle vom 30. Juni 1901 zum Reichsgeſetz betreffend die Gewerbegerichte vom 29. Juli 1890, deren Beſtimmungen am 1. Januar l. J. in Kraft getreten ſind, bedingt eine Abänderung des bisher für das Gewerbegericht Mannheim gültigen Ortsſtatuts, da deſſen Inhalt mehrfach mit den Vorſchriften des neuen Gewerbegerichtsgeſetzes in Widerſpruch ſteht. Das jetzt geltende Gewerbegerichtsgeſetz in der Faſſung vom 29. September 1901 hat die Zuſtändigkeit der Ge⸗ werbegerichte, ſowie die Fähigkeit zum Wählen der Beiſitzer bedeutend erweitert und insbeſondere bezüglich der Thätigkeit der Gewerbe⸗ gerichte als Einigungsämter einſchneidende Aenderungen getroffen. Eine weitere Abänderung des neuen Geſetzes gegenüber dem bisher geltenden liegt auch darin, daߧ 15 des neuen Geſetzes geſtattet, bei der Wahl der Beiſitzer die Verhältnißwah! einzuführen, wobei die Stimmabgabe auf Vorſchlagsliſten be⸗ ſchränkt werden kann, die bis zu einem feſtgeſetzten Zeitpunkt vor der Wahl einzureichen ſind. Es iſt dies der erſte Verſuch in Deutſch land, im öffentlichen Leben eine Vertretung der Minoritäten ein⸗ zuführen.— Für die Einführung der Verhältnißwahl wird haupt⸗ ſächlich geltend gemacht, daß die Vertretung der Minoritäten einem Gebote der Billigkeit entſpreche und daß das Vertrauen zur Recht⸗ ſprechung des Gewerbegerichts weſentlich gehoben werde, wenn ins⸗ beſondere bei den Arbeitnehmern Leute, die den verſchiedenſten Organiſationen, Gewerkſchaften, Vereinen ete, angehören, zu berufen werden. Es komme hierbei ferner in Betracht, daß bei Thätigkeit des Gewerbegerichts in der Erſtattung von Gutach oder in der Stellung von Anträgen an Behörden die Anſicht der ſchiedenſten Kreiſe zum Ausdruck gebracht werden könne. Der Sta machen zu ſollen, insbeſondere auch ſchon deshalb, weil von verſchie⸗ denen Seiten der Antrag auf Einführung der Verhältnißwahl geſtellt wurde. Die Verhältnißwahl ſoll zunächſt nur für Mannheim ein⸗ ſchließlich der Vororte eingeführt werden, nachdem die Gemeinderäthe der zum Gewerbegerichtsverband Mannheim gehörenden Gemeinden ſich gegen die Anwendung der Verhältnißwahl in den übrigen G meinden ausgeſprochen haben. Die Gemeinde Schriesheim iſt am 1. Januar 1902 wegen der angeblich zu hohen Koſten des Gewerbe⸗ gerichts aus dem Gewerbegerichtsverbande ausgetreten. Ueber das Wahlſyſtem ſind bisher in Deutſchland keine Erfahrungen gemacht worden. Dagegen liegen ſolche aus der Schweig, Belgien, Däne⸗ mark, Norwegen ete. vor. Es iſt zweckmäßig, an bexeits erprobte Syſteme ſich anzulehnen und das Verfahren zu einem möglich fachen zu geſtalten. Der eigentlichen Wahl geht— wie dies ü wiegend üblich iſt— die Aufſtellung von Vorſchlagsliſten vor⸗ auf denen beſtimmte Kandidaten vorgeſchlagen werden. Dieſe Liſt⸗ bilden die Grundlagen der Wahl. Damit nicht zu viele Liſte geſtellt werden und ſo eine allzugroße Zerſplitterung der Stir eintritt, empfiehlt es ſich, nur ſolche Liſten zu berückſichtigen, di⸗ einer beſtimmten Zahl wahlberechtigter Perſonen unterſchrieben Dadurch, daß innerhalb der einzelnen Liſten den Kandidaten ſämmt⸗ liche auf ſie— auch in anderen Liſten— abgegebenen Stimme gezählt werden, wird erreicht, daß thatſächlich derjenige gewäh wird, der das größte Vertrauen der Wähler genießt, d. h. die Stimmen auf ſich vereinigt. Zur beſſeren Ueberſicht und leichtere Stimmenzählung iſt für die einzelnen Vorſchlagsliſten verſchieden farbiges Papier vorgeſchrieben. Die Beſtimmungen über das Einigungsamt ſind durch die Novelle weſentlich geändert worden. Nicht mehr— wie bisher— ſind die Beiſitzer ausſchließlich aus de Reihen der Gewerbegerichtsbeiſitzer zu entnehmen, ſondern aus trauensmännern, welche die Parteien vorſchlagen. In dieſe Neuerung bewähren wird, kann erſt die Erfah Sollten von den Parteien keine Vertrauensmänner be was wohl häufig geſchehen wird, ſo empfiehlt es ſich, der ſtändige Ausſchuß Beiſitzer vorſchlägt. Die Mitglieder de digen Ausſchuſſes ſind in der Regel ältere, erfahrene te beſten wiſſen, wer ſich als Beiſitzer für das Einigungs zelnen Falle eignet. Falls die Betheiligten keine Vertr vorſchlagen, werden möglichſt Gewerbegerichtsbeiſitzer fü Einigungsverhandlungen zugezogen. Die Vertrauensmänn Einigungsamt, welche nicht Gewerbegerichtsbeiſitzer ſind, ſichtlich der Gebühren den Letzteren gleichgeſtellt. Nach de Verfahren werden bereits in nächſter Zeit Wahlen vorzune me Zum Fahrkartenſchwindel in der Pfalz. Als zwölfter der die Angelgenheit Verwickelten wurde ein Fabrikarbeiter, Bohrm aus Iggelheim, durch die Gendarmerie berhaftet. Nach! 1 550 herigen Feſtſtellungen hat die„private Fahrkartenausgabe“ Herren Schwind und Lorch einen ganz bedeutenden Umfan nommen. Nicht allein Arbeiter⸗Abonnements⸗, ſondern au Karten wurden durch dieſelben ausgegeben. * Internationale Fiſcherei⸗Ausſtellung in Wien. Ma uns: An der in Wien vom 6. bis 21. September d. J. ſta⸗ Internationalen Fiſcherei⸗Ausſtellung wird ſich die deutſche mit einer Kollektiv⸗Ausſtellung betheiligen. Die Abthe 55 Seefiſcherei wird unter der Leitung des Deutſchen Seefiſchere Vereins, die für Binnenfiſcherdi unter der Leitung deut Fiſcherei⸗Vereins und die der Küſtenfiſchevei unter der gemeinft Leitung der beiden Vereine ſtehen. Es ſind umfaſſende Vorberei getoffen, um dieſe Kollektiv⸗Ausſtellung der deutſchen Fiſche⸗ zu geſtalten. Die Reichs⸗ und Staatsbehörden haben ihr⸗ Intereſſe an dem Gelingen des bedeutſamen Werkes willigung von Zuſchüſſen Ausdruck verliehen. Feuerio, Große Karnevalgeſellſchaft Mannheim. Mar uns: Der am Sonntag als letzte Sommervergnügung 0 Herrenausflug nahm einen für die ca. 127 Theilnehmer überraſchen Der Zug.09 führte die Schaar mit ihr Muſikkapelle Nr. 11 nach dem freundlichen Hockenheim, woſelbf kehr in der Brauerei Fortuna des Herrn D. Kreh gehalten mn Unter Antheilnahme der geſammten Hockenheimer Juge ſonſtiger Gäſte, darunter auch eine Abordnung Kappenb Heidelberg⸗Neuenheim, entwickelte ſich alsbald in de gerichteten Lokalitäten der Brauerei ein fideles Kelle Jugend am beſten wegkam, da es der von früheren Erinnerung ſtehende Herr Jakob Wunder, ſekus Mannheimer Fuhrherren, verſtand, ſie mit verſchiedenen die zur Heiterkeit förmlich herausforderten, zu unterhalten; durch tafel Hockenheim, deſſen Aktivität vorzügliche Chöre b! auch der geſangliche Theil in guten Händen und es g wackeren Sängern an dieſer Stelle herzlicher Dank Kreh, mit dem gewichtigſten Mitglied unſerer Geſel Adolf Dingeldein, Brauereibeſitzer zum Habereck Hochzeitsangebinde, während Herr Kreh, unter Ueb künſtleriſch ausgeführten Diploms zum Ehrenmitg nannt wurde. In dieſe Handlungen theilten ſchauſpieler Kökert, E. v. d. Heid und Hch, welchen hauptſächlich erſterer durch eine zünd⸗ die Verſammlung zum Jubel— die ſeinem Hauſe widerfah die ſich bald darauf v Kaiſerslautern, welche einer Rittershofer, Schwarzen Lamm“, wo ſie logirte. 4. Selte⸗ General Anzeiger, Mannherm, 23. Jult. Kreh lange noch gerne und dankbar erinnern. Nach der Wiederankunft in Mannhei beſchloß man im Geſellſchaftshaus den wohlver⸗ brachten Tag. irten und von ten Schlaf Wir gratuliren dem glücklichen Gewinner, Herrn Max Richheimer, G 7, 35 hier, zu dieſer ge⸗ diegenen Einrichtung. * Schnee auf d in Recht: Vo — Der launiſche Sommer be⸗ Feldberg oben es auf dem der, wie wir geſtern mittheilten, ſich in Bingen in einer Wirthſchaft erſchoß, ſtammt nicht aus Mannheim, ſondern aus Konſtanz. er Diebſtahl von Arbei achenkarten bei Pfälz. Eifen⸗ bhahn wurde dadurch ei den in f kommenden Stationen ein Rückgang Zahl der verkauften Arbeiterkarten konſtatirt werden mußte, ohne daß man eine Verminderung der ab⸗ fahrenden Arbeiter bemerken konnte Es ſollen auch Fahrkarten geſche chem ymt und 5 cher erhielt zefängniß. Bub aus Die Unterſuck 3zu 50 vom Sch ilch mit 40 Proz. Der M Sport. *Das große Radwettfahren in Kaſſel, das anläßlich der Ver⸗ ſammlung des hatte folgendes Er dos Des eutſchen Radfahrerbundes am Montag ſtattfand, gebniß: Kampf um die Meiſter ſchaft n Radfahrerbundes(1000 Meter 2½ Runden). Albert Leopold⸗Hannover, Erſter,(1 Min. 43,2 Sek.), Heinrich Struth⸗ Mainz, Zweiter, Ebeling⸗Hamburg⸗Altona, Dritter. Mann⸗ chaftsfahren der Bundesgaue(1000 Meter 2% Runden). Es fanden fünf Rennen ſtatt. Gau Hannover(7 Punkte), Erſter, Gau Fre rt,(9 Punkte), Zweiter, Gau Kaſſel,(16 Punkte), Dritter, Berlin,(17 Punkte), Vierter. Kaiſerpreis⸗ fahren(1000 Meter 2½ Runden). W. Kellner⸗Mannheim, Erſter,(1 Min. 50,4 Se Albert Leopold⸗Hannover, Zweiter, Eheling⸗Hamburg⸗Altona, eitter. Niederrad⸗Vorgabe⸗ Fahren(2000 Meter, 5 Runden). Franz Bäßler⸗Hannover, Erſter,(2 Min. 52 Sek.), W. K ellner⸗Mannheim, Zweiter, Karl Hacke er⸗Kaſſel, Dritter. Kampf um die Meiſter⸗ ſchaft des Deutſchen Radfahrerbundes(25 Kilometer 62½ Bahnrunden). C. Barta⸗Frindenau b. Berlin, Erſter,(41 Min. 4878.). Albert Leopold⸗Hannover, Zweiter, W. Kellner⸗Mann⸗ heim, Dritter. Noch nie dageweſen dürfte der am Sonntag in Danzig ſich er⸗ eignete Fall ſein, daß in einem Flach⸗Rennen, in dem nur zwei Pferde ein und desſelben Beſitzers laufen, von denen für das eine die Erklärung abgegeben wird, mit ihm gewinnen zu wollen, der Totali⸗ ſator auf dieſen Erklärten noch einen Gewinn zahlen kann, ſelbſt wenn wie in Danzig Stallwetten nicht eingeführt ſind. Im vor⸗ liegenden Falle ſtarteten zu Danzig im Talma⸗Preis Mangold und Cara aus dem Stalle der Frau J. Spindler; die erſtere gewann der Erklärung gemäß, und der Totaliſator zahlte 13 für 101 In Danzig gibt es alſo doch noch Sicherheiten auf dem Turf. Herr M. Lücke, der auch in Mannheim ſehr bekannte und beliebte Herrenreiter, kam am Sonntag in der von Ve rſen⸗Steeple⸗CEhaſe zu Magdeburg mit Odol zu Fall und zog ſich hierbei einen Bruch des rechten Schlüſſelbeins zu. Bei dem Kreuznacher Pferderennen, das am Samſtag und Sonmtag ſtattfand, war am Sonntag der Held des Tages Leutn. Schmoller, der viermal in den Sattel ſtieg und zwet erſte und einen aweiten Preis gewann. Eine Ueberraſchung brachte nur das Kreuz⸗ nacher Jagdrennen, in dem Leutn. Schmoller mit ſeinem 4⸗4⸗4 ſiegte und 57 für 10 gezahlt wurde. *54 000 Francs wurden am Sonntag an Entrees in Saint⸗ Cloud vereinnahmt, während der Umſatz am Totaliſator rund 1½ Millionen betrug. * Der Stall des Leutnant Panſe wird wahrſchefnlich erſt im Auguſt wieder in Aktion treten, da Leutnant Panſe noch an den Folgen ſeines Sturzes im Jubiläums⸗Jagd⸗Rennen zu Hamburg laborirt und vorher nicht wird in den Sattel ſteigen können. Cheater, Kunſt und(Wiſſenſchaft. „Der Tag“(Illuſtrirte Zeitung) bom Mittwoch, den 28. Juli enthält: Die Mängel unſeres höheren Schulweſens.— Der polniſche Cardinal.— Münchener Movalpolitik.— Verbrechen und Unglück. — Zum Wiederaufbau des Campanile von San Marco.— Jung⸗ Wiener Frauenbücher.— Militärrechtliche Erörterungen,— Flotten⸗ Rundſchau.— Die„Illuſtrirte Unterhaltungs⸗Bei⸗ Iage“ enthält: Gedenktage.— Die Geiſer Neuſeelands.— Noch . Deutſe ein Wort bom Schüttelreim.— Muſikſtunden.— Das grüne Huhn (Roman⸗Schluß.)— Bilder vom Tage: Victor Emanuel beim Zaren.— Die Heirath üm montenegriniſchen Fürſtenhauſe.— Ein Pariſer Damenreſtaurant.— Die Heiligthumsfahrt in Corneli⸗ münſter.— Ein Loreley⸗Jubiläum.— Der Panamahut. „Edlitam“ iſt, 79 Jahre alt, in Wiesbaden geſtorben. Edlitam iſt, wie die Kenner von Mirza Schaffys Muſe wiſſen, das ovientali⸗ ſtrende Anaggramm von Mathilde von Bodenſtedt, geb. Oſterwald, die ihr Gatte, Friedrich Bodenſtedt, mit manchem holden Gedicht be⸗ ſungen hat. Eine tapfere Schauſpielerin ift Frau Pohl⸗Meiſer vom Joſef⸗ ſtädter Theater in Wien. Sie ſpielte in Iſchl im Lumpacivagabundus“ den Schneider in Anweſenheit des Kaiſers Franz Joſef und der Erz⸗ herzogin Marie Valerie. Als ſie auf den Diſch ſprang, kippte dieſer um, und die Künſtlerin fiel ſo unglücklich, daß ſie den Arm brach. Drrzdem ſpielte ſie den Akt zu Ende. Im Zwiſchenakt legte ihr der Theatevarzt einen proviſoriſchen Verband an, dann ſpielte Frau Pohl mit ſcheinbar ungetrübter Heiterkeit ihren Part bis zum Schluß des Stückes. Als der Kaiſer erfuhr, was vorgefallen, ließ er ſich theil⸗ nahmsboll nach dem Befinden der Künſtlerin erkundigen. Gerichtszeitung. Ferienſtraftammer. Sitzung vom 22. Juli. Vorſttzender Herr Handgerichtsdirektor Zehnter, Vertreter der Gr. Staats⸗ behörde: Herr Ref. 1. Ein unangenehmes Abenteuer erlebte kürzlich ein gewifſer Adam Sauerhöfer. Er begegnete der Kellnerin Amalie Benz geb. einem älteren Regiſter, die er von früher her kannte. Die Amalie, die recht abgeriſſen ausſah, klagte ihm ihre Noth und ihr früherer Freund war nicht hartherzig. Er ging mit ihr in ein Waarenhaus und kaufte ihr einen Schurz, ein Korſett und eine Blouſe, damit ſie wieder„ſervieren“ könne Dann tranken ſie in der Wirth⸗ ſchaft zur„Pelzkappe“ einen Schoppen, wobei Amalie aus Dank⸗ barkeit ihrem Gönner ein Fünfmarkſtück heimlich aus der Börſe ſiſchte. Als Sauerhöfer ſeinen Verluſt gewahr wurde und aufbegehrte, that ihm Amalie zärtlich. Er ſolle doch nicht ſo thun, ſie nehme ihn auch mit nach Hauſe u. ſ. w. Das geſiel dem Adam, er drückte ein Auge zu und begleitete die Amalie in das Gaſthaus zum Aber auch hier betrog ihn die Treulofe. Ehe er ſichs verſah, war der Gegenſtand ſeiner Wünſche zu einem Hinterthürchen hinaus und ließ ihn mit dem Geſicht des betrübten Lohgerbers zurück. Heute bekommt die Amalie ihren Lohn. Außer den ſchmählichen Handlungen gegenüber dem Säuerhöfer hat ſie noch die Wirthin Pfeifer geſchädigt, der ſte mit 4 M. 80 Pfg. burchging. Das Gericht erkennt auf 5 Monate Gefüngniß. 2, Die ſchon oft beſtrafte Nikolaus Bitinger Ehefrau aus Schlafkollegin einen Betrag von 3 Mk, zu Monaten Gefängniß verurtheilt. 3. Der 40 Jahre alte Kaufmann Emil Gramberger iſt auf S der ſchiefen Bahn ſo weit abwärts gegkikten, daß er keine Kraft mehr findet, fwa klimmen. Im März d. F. iſt er 1 aus dem G 0 Er ſagt, er habe keine Be⸗ ſchäſtigung finden können und ſei ſo in Noth gerathen. Die Anklage legt ihm zur Laſt, daß er verſchiedene Frauen durch die Angabe, er ſei da und dort in Stellung, beſtimmt habe, ihm Koſt und Logis zu geben. Außerdem ſoll er ei Regenſchirm unterſchlagen haben. Der Angeklagte ſagt, es ſei Alles ſo richtig, wie es in der Anklage ſtehe Das Urtheil lautet auf 10 Monate 2 Wochen G fängniß. Dunkle Beziehungen beſtehen z 1 dem 52 Jahre alten Schloſſer Georg Schuhmacher aus Plankſtadt und der 61 Jahre alten Glaſerswittwe Adelheid L. Der ebenfalls verwittwete Schuh⸗ macher, ein vielbeſtraftes, ſchlecht beleumundetes Subjekt, wußte im Oktober v. J. in der Wittwe L. ſpäte Triebe zu erwecken, die zu einer Art Liebesverhältniß führten, wenn man Beziehungen ſo nennen will, die Schuhmacher nur zu dem Zwecke anknüpfte und unterhielt, um die nicht unbemittelte Frau auszuplündern und ſich ſelbſt ein be⸗ quemes Leben zu verſchaffen. Nach und nach gewann Schuhmacher eine Art hypnotiſche Macht über die alte Dame, der dieſe ſich ver⸗ gebens zu entziehen ſuchte. Er hielt ſie geradezu in Sklaverei. Sie mußte thun und laſſen, was er für gut fand, und wenn ſte einmal ſich auf⸗ zulehnen verſuchte, brach er durch rohe Mißhandlungen ihren Wider⸗ ſtand. Im März ds. Is. glaubte die Frau ihn abſchütteln zu können, indem ſie ihn wegen Diebſtahls anzeigte. Er hatte ihr da⸗ mals, ohne ſie zu fragen, eine Uhr und einen Ring weggenommen. Schuhmacher wurde auch thatfächlich zu 6 Wochen Gefängniß verur⸗ theilt. Aber nach verbüßter Strafe kam Schuhmacher wieder ins Haus, wie der rechtmäßige Gatte, und ſchwang wieder die Geißel über die Frau. Zur Vergeltung für die Anzeige hatte er ſeinerſeits ſeinen Sohn und die Frau L. wegen Diebſtahls angezeigt. Er be⸗ ſchuldigte die Beiden, ſie hätten ihm, während er im Gefängniß ſaß, ſein Werkzeug und anderes mitgenommen. Als ein Kriminalbeamter Frau L. deswegen einvernahm, erwiderte dieſe, Schuhmacher möge ſich an der eigenen Naſe faſſen, er habe ihr erſt neulich wieder eine goldene Damenuhr und einen goldenen Zwicker im Werthe von 15 Mark weggenommen. Den Zwicker habe ſie ihm wieder abgenommen, aber die Uhr habe er nicht herausgegeben. Dieſe Angabe gab den Anſtoß zu einem neuen Strafverfahren gegen Schuhmacher. Am 2. Juni wurde vor dem Schwurgericht gegen ihn verhandelt, Schuh⸗ macher erklärte, die Angaben der L. ſeien unrichtig. Die Uhr habe ihm die L. gegeben, damit er ſie verſetze, da er nach Heidelberg fahren ſollte, um Ausſtände für die Frau einzutreiben. Den Zwicker habe ſie ihm geſchenkt. Die als Zeuin geladene Frau verweigerte das Zeugniß. Das Schöffengericht verurtheilte ſie deßhalb zu einer Geldſtrafe von 100 Mark und ließ ſie in Zwangshaft abführen. Nach 8 Tagen erklärte ſich Frau L. bereit, Zeugniß abzulegen, eine neue Verhandlung wurde feſtgeſetzt, und nun erfüllte Frau L. ihre Zeugenpflicht. Sie ſagte zu Ungunſten Schuhmachers aus, worauf dieſer zu 4 Wochen Gefängniß verurtheilt wurde. chuhmacher hat Beruſung eingelegt. Er wiederholt heute ſeine frühere Vertheidigung und fügt hinzu, daß er mit Frau L. verlobt ſei und dieſe Woche Hochzeit machen werde. Als Verlobter habe er das Recht, über das Eigenthum der Frau zu verfügen. Die Frau L iſt als Zeugin geladen. Sie trägt ein elegautes ſchwarzes Koſtüm. Ihr linkes Auge iſt dick angeſchwollen und die Beule zeigt ver⸗ ſchiedene Farben. Sie ſtellt einen offenſichtlichen Beweis der Zärt⸗ lichkeit ihres Verlobten dar. Die Zeugin giebt auf die Frage des Vorſitzenden, ob es wahr ſei, daß ſte mit dem Angeklagten verlobt ſei und ihn heirathen werde: Ja, ich bin verlobt, er war ſo zudring⸗ lich, ſodaß ich that, was er verlangte. Aber von einer Ehe kann unter dieſen Umſtänden keine Rede ſein. Ich ſtand unter einem Drucke, dem ich nicht widerſtehen konnte. Vorſ.: Wenn Sie nicht heirathen wollen, dann ſind ſie auch nicht verlobt.— Zeugin: Dann bin ich nicht verlobt. Der Vertheidiger Schuhmachers(.⸗A. Dr. Köhler) übergibt dem Gericht eine Urkunde des Standesamts, aus der hervorgeht, daß das Aufgebot des Angeklagten und der Zeugin erfolgt iſt. Zeugin: Der Angeklagte iſt in mich gedrungen, ich ſolle mit ihm auf das Standesamt gehen, damit er nicht beſtraft werde oder ſeine Strafe leichter ausfalle. Deshalb bin ich mit ihm ge⸗ gangen. Vorſ.: Der Angeklagte hat auch ſchon eine Wohnung ge⸗ miethet und Ihre Sachen dorthin ſchaffen laſſen. Zeugin; Ja, wir wohnten dort zuſammen. Ich habe noch die vergangene Nacht in dieſer Wohnung mit ihm zugebracht.(Bewegung.) Vorſitzender: Betrachten Sie ſich heute nicht mehr als verlobt und werden Sie mit dem Angeklagten morgen nicht mehr zuſammenwohnen?— Zeugin: Nein. Das Gericht beſchließt, die Vereidigung der Zeugin vorläufig auszuſetzen. Zur Sache erklärt Frau., ſie halte ihre ſrüheren Angaben aufrecht. Sie habe den Angeklagten im Oktober v. Js. kennen gelernt und in letzter Zeit intim mit ihm geſtanden. Die Angabe Schuhmachers über die Art, wie er in den Beſitz der Sachen gekommen ſei, ſei unwahr. Der Staatsanwalt beantragt, die Zeugin zu vereidigen, da nach der Erklärung der Zeugin die Verlobung aufgelöſt ſei. Die Vertheidigung tritt entgegen. Das Gericht beſchließt die Vereidigung. Die Zeugin habe erklärt, ſie wolle den Angeklagten nicht heirathen und könne deshalb nicht mehr als verlobt betrachtet werden. Bevor die Zeugin die Hand zum Schwur erhebt, ſagt ſie:„Ich möchte nur noch eins ſa gen: daß er gleich, nachdem er ſchuldig geſprochen iſt, ab geführt wird, ſonſt ſchlägt er mich todt, Er ſchlägt mir Alles zu⸗ ſammen!“ Der Vorſitzende geht, nachdem die Zeugin beeidigt iſt, näher auf ihr Verhältniß zum Angeklagten ein. Er verlieſt ein eigenhändiges Teſtament der Zeugin d. d. 17. April d.., wonach dieſe ihren Freund Georg Schuhmacher zum alleinigen Erben einſetzt. Der Vorfitzende fragt:„Wie kommen Sie dazu, den Angeklagten zu Ihrem Erben zu ernennen? Zeugin(achfelzuckend):„Er hat es ge⸗ wünſcht.“ Vorſ.: Ja, würden Sie mich auch zum Erben einſetzen, wenn ich es wünſche? Zeugin: Er war zu aufdringlich! Es werden alsdann Liebesbriefe der Zeugin an Schuhmacher verleſen, die ſie an ihn ſchrieb, während er im Gefängniß ſaß und ſolche, die ſpäter von ihr aus dem Gefängniß heraus geſchrieben wurden. Kein junges Mädchen kann glühender ſchreiben.„Mein lieber, lieber Georg,“ heißt es in einem von ihnen,„Du weißt nicht, was ich leide und was ich erlitten habe. Vergieb meiner Liebe alles, mein lieber Freund. Ich war Dir treu und bin Dir treu bis in den Tod, ſo wahr mir⸗Gott helfe! Tauſendmal ſtöhne ich Deinen Namen in die ſtille Nacht hinaus, bevor ich mein Lager aufſuche.“ In einem anderen gibt ſie ihm Auftrag, in ihrem Geſchäft und Hauſe nach dem Rechten zu ſehen. Der nächſte Zeuge, Polizeiwachtmeiſter Heller, ſagt, die Zeugin L. trinke gern und wenn ſie getrunken habe, könne der Angeklagte mit ihr machen was er wolle. Der Angeklagte, von dem er nichts weiter gehört habe, als daß er nicht gern arbeite, ſcheine die Frau auszuplündern. Vorſ.(zur Zeugin): Iſt das wahr, daß Sie gern zu tief ins Glas gucken? Zeugin(enk⸗ rüſtet): Ich——? Um Gottes willen,—— nein! Der Vorſitzende verlieſt die Strafliſte des Angeklagten Schuhmacher. Sie beginnt im Jahre 1878 und enthält faſt alle Vergehen des Strafgeſetzbuchs: Körperverletzung, Bedrohung, Widerſtand, Vernachläſſigung ſeiner Familie, Betrug lein halb Dutzendmal), Hausfriedensbruch, Be⸗ leidigung uſw., eine endloſe Reihe, darunter Strafen von 1 Jahr und 1½ Jahren Gefängniß. Die Vertheidigung gibt zu, daß, der Ruf ihres Klienten nicht fein ſei, plaidirt aber doch in Rückſicht auf das Verhältniß des Angeklagten zur Beſtohlenen auf Freiſprechung. Da der Vertheidiger erwähnt, daß die Zeugin ſelbſt ihn als Ver⸗ theidiger aufgeſtellt habe, ſo wird die Beweisaufnahme wieder auf⸗ genommen und feſtgeſtellt, daß die Zeugin dem Angeklagten Voll⸗ macht ertheilt hatte, Ausſtände von ihr einzuziehen und daß damit der Vertheidiger bezahlt wurde. Sie ſelbſt war mit auf dem Bureau des Rechtsanwalts. Weiter gibt die Zeugin zu, daß ſie ſeit dem 1. Juli mit dem Angeklagten zuſammenwohnt. Die Zeugin erklärt, Schuhmacher habe ſie zu Allem gezwungen. Das nach längerer Berathung verkündete Urtheil lauket auf Freiſprechung des Angeklagten. Nach dem Verhältniß, in welchem der Angeklagte zu Frau L. ſtand, konnte er annehmen, ſo ſagen die Entſcheidungs⸗ gründe, daß er ſich in den Beſitz des Zwickers und der Damenuhr ſetzen dürfe. Es fehlte ihm das Bewußtſein der Rechtswidrigkeit 4. und damit entfällt das Thatbeſtandsmerkmal des Diebſtahls. Im übrigen hat das Gericht allerdings den Eindruck erhalten, daß der Angeklagte in geradezu gemeinſchädlicher, gemeinfährlicher Weiſe die alte Perfon, die oſfenbar in eine Art Liebestollheit gerathen iſt, daß er dieſe alte Perſon in geradezu ſchändlicher Weiſe ausbeutete 5 Pfg. wegnahm, wird mit Rückſicht auf ihre zahlreichen Vorſtrafen 6 5. Ein qualifizirtes Sittlichkeitsverbrechen liegt dem 33 alten Taglöhner Jakob Kiſterer zur Laſt. Sein Opfer, riges Mädchen, iſt durch Infektion ſch krankt ſonſtigem erſchreckendem Schaden auch i Das Gericht erkennt auf 3 Jahre Zuch Verth.: R⸗A. Dr. Köhler. 6. Die Berufung des 28 Jahre alten Herweck, den das Schöffengericht wegen Widerſtauds ur ſtörung zu 4 Wochen Gefängniß und 2 Wochen Haft verurt wird als unbegründet zurückgewieſen. 7. Der 18 Jahre alte Gärtner Jakob Mohr wegen Entwendung eines Opernglaſes v 8 Gefängnißſtrafe verurtheilt wo behauptet, der Knecht ſeines blutjunger Burſche, beſtätigt. em Sjäh⸗ und hat außer Obwohl der Vorſitzende ihn verwarnt und ihm ſagt, daß er nun wegen des Diebſtahl beſtraft werde, bleibt ſie klingt, den er bei ſeiner Angabe, die, ſo verdächtig i t. Verth.:.⸗A doch zu ſeiner Freiſprechung verhi 8. Wegen Verkehrsſteuer hinter alte Bauunternehmer Johann Jöb vom Finanzamte zu von der vierfachen Höhe des angeblich hinterzogenen Betr Mk. 912 50 Pfg. d. i. 3650 Mark verfällt worden, wozu noch Steuer ſelbſt zu zahlen wäre. Er hat die gerichtliche Entſcheidung angerufen. Die Sache iſt die, Löb hat durch notariellen Vertrag vom 2. Januar ds. Is. von den Kapitänseheleuten Joſeph Krapp, für die er ein neues Haus gebaut hatte, deren al Quer⸗ ſtraße No. 83, übernommen, aber mit der Ann amt die erlaubte Friſt von 3 Mon. und 14 Tager weil er immer noch hoffte, für das Haus einen Ke 1f Die Beweisaufnahme thut dar, daß ſelbſt Leute, die damit zu thun haben, nicht wiſſen, innerhalb welcher Zeit der Aceis zu bezahlen iſt und daß Löb nicht die Abſicht hatte, den Fiskus zu betrügen. Entſprechend dem Antrag der Vertheidigung(.⸗A. Dr. Deutſch) ergeht 5 nur eine Ordnungsſtrafe und zwar in der Höhe von 50 Mark. 1Mohr en laſſen, r zu finden. ——— 844 2 1 7 Neueſte Nachrichten und Celegramme. Oriwat⸗Telegramme des„General-Hnzeigers“, * München, 23. Juli. Die Kammer der Abge⸗ ordneten lehnte durch die Stimmen des Centrums und zweier Bauernbündler gegen das übrige Haus die in früheren Jahren ſtets bewilligte Forderung von 100000 Mark für die Erwerbng ausgezeichneter Kunſtwerke, insbeſondere für Staatskunſtſammlungen ab. In der heute fortgeſetzten Debatte hierüber empfahl Staatsrath Schraut die Forderung nochmals aufs Wärmſte. Der Bericht⸗ erſtatter Schädler wiederholte in ſeinem Schlußworte, das Cen⸗ trum lehne die Forderung nur in Anbetracht der veränderten Lage ab. Dresden, 23. Juli. König Geor g iſt an einem leichten mit Fieber verbundenen Bronchialkatarrh erkrankt und genöthigt, das Bett zu hüten. Bremen, 28. Juli. Wie die„Weſerztg.“ erfährt, iſt die Meldung der„Dimes“, der Norddeutſche Llohd beabſichtige, eine Dampfe nie Bremen—Philadelphia ei nzurich⸗ ten, unrichtig. *Innsbruck, 23. Juli.(FIrkf. Ztg.) Zu dem geſtern ge⸗ meldeten Unfalle im Kaiſergebirge iſt zu berichten, daß der Münchener Verſicherungsbeamte Stockhaus ſeinen Verletzungen erlegen iſt. * Wien, 23. Juli. Kronprinz Friedrich Auguſt von Sachſen iſt heute früh hier eingetroffen und nach Iſchl weiter⸗ gereiſt.— Die Königin und Prinz Chriſtoph von Griechenland ſind hier angekommen. Sie werden nach mehrtägigem Aufent⸗ halte die Reiſe nach Petersburg fortſetzen. Wien, 23. Juli. Dem„Wiener Fremdenblatt“ zufolge beruht der vom Rei egsminiſterium im Einvernehmen mit den beiden Landesvertheidigungsminiſterien fertiggeſtellte Entwurf der Militärſtrafprozeßordnun g auf den Prinzipien der Anklage, der Unmittelbarkeit, der Mündlichkeit, der freien Beweis⸗ würdigung, der Anwendung von Rechtsmitteln gegen das Endurtheil, der Vertheidigung durch Dritte und der Anerkennung der Oeffent⸗ lichkeit. *Petersburg, 22. Juli. Der Kaiſer empfing den Kommandanten der„Charlotte“ in Peterhof in Audienz. Die Offi⸗ giere und Kadetten wurden in kaiſerlichen Wagen nach Peterhof ab⸗ geholt. Es wurden ihnen die Sehenswürdigkeiten der Reſidenz ge⸗ zeigt. Sodann frühſtückten ſie im großen Palais. Am Abend gab der Kommandant ein Diner an Bord der„Charlotte“, zu dem der Botſchafter von Alvensleben, die Herren der Botſchaft, die Spitzen der deutſchen Kolonie, der Gehilfe des Stadthauptmanns, Staatsvath Friſch, geladen waren. Morgen früh 5 Uhr lichtet die„Charlotte“ die Anker und nimmt den Kurs nach Ehriſtianſund. *San Sebaſtfan, 23. Juli. Als die königliche Familie geſtern eine Bootsfahrt unternahm, ſtieß das Boot cuf Grursd. die königliche Familie ging gegen 5½ Uhr an Land, ohne daß w⸗ Unfall ſich ereignet hatte. *** Zollkommiſſton. *Berlin, 23. Juli. Die Zolltarifkommiſſion nahm zunächſt zu Poſttion 719, Thon⸗Waaren, den Antrag Gothein an, wonach unglaſirte Röhren zollfrei ſein ſollten, be⸗ hielt aber für andere Thonröhren den Zollſatz der Vorlage von 40 Pfennig bei. Poſ. 720 wurde nach der Vorlage angenommen, ebenſo die Poſ. bis 734 einſchließlich. Damit iſt der Abſchnitt Thonwaaren erledigt. ** E Leipsiger Benkprozeß Leipzig, 28. Juli. Heute beſchloß Rechtsanpalt Zehme die Dupliken der Vertheidiger mit kurzen Ausführungen. Darauf erklärte der Angeklagte Gyner, er habe nie Schädigungen beab⸗ ſichtigt, im Gegentheil ftets gekämpft, um Alles zu erhalten, was irgend möglich war. Leider ſeien ſeine Kraft und die Mittel der Bank nicht ausreichend geweſen. Wohl Memand ſei von dem Zuſammen⸗ bruche der Bank tiefer niedergedrückt worden, wie er, wenn er auch äußenlich einen ruhigen und gefaßten Eindruck mache. Er erwarte mrit vollem Vertrauen den Wahrſpruch der Geſchworenen. Der An⸗ geklagte Gentz ſch erklärt ebenfalls, nie eine böswillige Abficht ge⸗ habt zu haben. Es ſei zu bedenken, daß er unter dem Zwange der Verhältniſſe gehandelt habe. Den ſchweren Vorwurf, als ob er illohale Geſchäfte gutgeheißen, weiſe er entſchieden zurück. Nachdem noch die übrigen Angeklagten in bperſönlichen Ausführungen jedes Bewußtſein, ſich im Sinne der Anklage vergangen zu haben, in Ab⸗ rede ſtellen, wurde den Geſchworenen die Rechtsbelehrung ertheilt. Hierauf zogen ſich die Geſchworenen zur Berathung zurück. Das Urtheil dürfte vorausſichtlich heute Abend berkündet werden. Eiſenbahnunglück. Diedenhofen, 23. Juli. Die„Lothringer Vurgerzeitung“ meldet, daß heute früh zwiſchen Diedenhofen und Deutſch⸗Oth zwei Güterzüge zuſammenſtießen. Zwei Beamte wurden ſchwer, zwei leichter verletzt. Beide Maſchinen und 7 Wagen wurden zertrümmert. *** Das großte Schiffsunglück auf der Elbe. SHamburg, 23. Juli. Die Geſammtzahl der infolge des Schiffsunglücks Vermißten iſt bis heute Mittag 12 Uhr auf Jahre — —, ———— 192 41—— er 222 2 S= FSeeen — Srre ahre zäh⸗ ußer gen. lüſt. lipp iſt iner und ein arnt eibt kohr, 2 ahrs rafe von die ung trag pp, Uer⸗ anz⸗ ſen, 955 zen, ſch) von O ⸗ 1 it⸗ Ige en her der 8= il, „„ 1 1 vom„Primus“ abgehalten. Anzahl bedeutender Vertragsabſchlüſſe betreffend die 8 freulicherweiſe einer fa[len, ſo ſei doch zu bedauern, daß die Elektrizitäts⸗Geſellſchaften Mannbeim, 23. Jull, — GenerslEInfelder 5 Seite 9 feſtgeſtellt. Wie der Hamburger Tork eſpondent ausführt, eht die gyſtrige Darſtellung des Unglücks ſeikens des Steuermanns im ſehroffſten Gegenſatz zu den Erklärungen Hanſa. Das Blatt betont, daß nauthiſche Sach⸗ verſt htigkeit der Angaben von Peters bezweifeln. Sie betonen, daß, wenn der„Primus“, der voll beſetzt von Paſſagieren war, nur etwa 4 Fuß ging, ſo dicht unter Land fuhr, wie er nur irgend konnte, und ſogar Gefahr gelaufen ſein will, Grund 31 be⸗ öglich geweſen wäre, daß die„Hanſa“ u 14 Fuß in die 5 tändige die rühren, es einem Ti mit 0 Nähe des Primus gelaugen und ihn anrennen konnte. Die Hanſa hätte ja lange vorher auf Grund ſeſtfitzen müſſen. s Seeamt nahm heute Vormittag ein Verhör mit den am Unfalle Betheiligten vor. In Eilbeck hat ſich ein aus 21 dilfskomitee zur. Unterf ſtützung der Hinterblie⸗ l In einer vom Cilbecker Bürgerverein einberufenen Verſammlung, in der obiges Komitee gebildet wurde, wurden ſofort ö Von vielen Stellen liefen freiwillige Beiträge Konzerten u. ähnlichen Veranſtaltungen ein. Auch en an Kindesſtatt angenommen. Donnerſtag denskirche in Eilbeck ein Trauergot esdienſt ſtatt, Durch die Hamburger Poligei ſoll verſucht werden, die auf preußiſchem Gebiete angeſchwemmten Leichen ausgeliefert zu erhalten, um die am beſtatten 95 Der Dampfer„Primus“ Das Juli. anr, iſt *.** Kulturkämpfe in Frankreich. aris Juli. In vorgerückter Abendſtunde, lange nach gebungen vor dem Bahnhofe St. Lazare, wollte eine Schaar und Frauen durch die Rue Faubourg St. Honoré bis zum n; wurde aber in eine Seitenſtraße abgedrängt.— 28. der geſtern Nachmittag vorgenommenen Verhaf⸗ Coppée und mehrere kuehmer an den Kundgebungen von geſtern werden ſich 25 igericht zu verantworten haben. 232 20. de nur eine einzige aufrechterhalten. Paris Juli. Der„Gaulois“ meldet, nach einer Erklärung des Deputir ten Denys Cochin würden 800 Non⸗ nen von Percie 5„welche ſich gegenwärtig an der Oſt⸗ grenze befinden, nach Glſaß auswandern, da das Mut⸗ terhaus nicht in 5 ae iſt, dieſelben aufzunehmen. Pa 18, 23. Jul In der Nähe der Madelainekirche herrſchte geſtern den ganzen Abend über eine gewiſſe Bewegung, doch kam e es nur zu unerheblichen Kundgebungen. Die Zahl der geſtern vorgenommenen Verhaftungen überſtieg dreihundert, doch wurden nur etwa zehn aufrechterhalten. Man erwartet für heute neue Kundgebungen, da abermals Verſammlungen zu Gunſten der Kongregationen abgehalten werden ſollen. Die ſozialiſtiſchen und radikalen Blätter fordern die Republikaner zu Gegenkundgebungen auf. .** Die Beiſetzung Ledochowski's. * Rom, 23. Juli. Heute wird die Leiche des verſtorbenen Cardinals Ledochowski in der ſchwarz ausgeſchlagenen Kapelle der Propaganda feierlich aufgebahrt. Kapuziner halten die Aödtenwache⸗ Am Freitag Vormittag wird die Leiche in ſtillem Zuge nach der Kirche San Loreneo in Lucia verbracht, deren Titular Ledochowski geweſen iſt. Dort wird eine Trauermeſſe Alsdann wird die Beiſetzung in der Kapelle der Propaganda in Marina erfolgen. Das Herz des Cardinals wird nach Gorki gebracht. 1 1* Cholera. 99 5 Vom 14. wird gemeldet, daß dort vom.—14. Juli 234 Ruſſen und 523 Chineſen an der Cholera erkrankt ſind. Geſtorben ſind 81 Ruſſen und 336 Chi⸗ neſen. * Petersburg, 28. Juli. Mukden(in der Mand⸗ ſchurei) wurde amtlich für Eholeravetſeuch erklärt. —— Volkswirthschaft. Die Einnahmen der bayeriſchen Staatsbahnen betrugen im erſten Halbjahr 1902: 69 898 000., das iſt 188 581 M. mehr als im gleichen Zeitraum des Vorfjahres. Erhöhung der Stabeiſenpreiſe. Nach dem Vorgang der Fluß⸗ eiſenwerke erhöhten Ende der Vorwoche auch die rheiniſch⸗weſtfäliſchen Schweißeiſenwerke den Stabeiſenpreis von 120 auf 12 M. Es iſt nach dem Rückgange ſeit zwei Jahren das erſte Mal, daß die Schweiß⸗ eiſenwerke wieder auf einen feſten Preis ſich geeinigt haben. Darin darf man wohl ein erfreuliches Jeichen des wieder erwachenden Vertrauens erkennen; aber die große Frage iſt, ob ſie den Preis auch durchhalten können. Uebrigens wird verſichert, daß bei M. 125 erſt die Selbſtkoſten gedeckt und Verluſte vermieden werden. Elektriſche Anlagen in Rumänien. Wie die deutſche Handels⸗ lammer für Rumänien mittheilt, ſind in den letzten Wochen eine Brrichtung elektriſcher Anlagen in Rumänien gethätigt worden. Außer mehreren großen Pribatanlagen ſind die ſtädtiſchen Centralen in Conſtantza, Bacau und Tirgoviſte vergeben worden und der Vertragsabſchluß wegen der ſtädtiſchen Centrale in Roman ſteht nahe bevor. Wäre auch der Löwenantheil an dieſen Arbeiten er⸗ deutſchen Firma zuge⸗ in Deutſchland im Allgemeinen den bezüglichen Verhältniſſen in Rumänien eine geringe Aufmerkſamkeit ſchenken. Lahmeyer⸗Geſellſchaft in Frankfurt a. M. Auf der Tagesordnung der Generalverſammlung der Lahmeyer⸗Geſellſchaft am 26. Auguſt ſteht außer den Regularien auch eine Statut⸗Ergänzung, wonach künftig die Höhe der Obligationen⸗Ausgabe bis zum einfachen Betrag des Grundkapitals geſtattet ſein ſoll. 1 Betriebsergebniſſe der deutſchen Eiſenbahnen. Zun Jun d. F. wurden von 76 Bahnen vereinnahmt: aus dem Perſonenverkehr 47 105 151 M.( 37 7 214) oder per Kilometer 1065 M.(— 34), aus dem Güterverkehr 89 584 003 M.( 870 938) oder per Kilo⸗ meter 1990 M.(— 25). Insgeſammt betrugen die Einnahmen 136 639 184 M.(4 498 719) oder per Kilometer 3055 M.(— 59). Deutſch⸗Atlantiſche Telegraphengeſellſchaft. Auf die 11 Mill. Aproz. Obligationen, die zur Subſtription geſtellt waren, ſind, wie lautet, 300 Millionen M. gezeichnet worden. Fr tkenthal, Akt.⸗Geſ., Frankenthal. Die 55 heute 1 die übe! die funden hat. Herrenmühle vorm. G. Genz, Akt.⸗Geſ., Heidelberg. Der Auf⸗ ſichtsrath hat Herrn Moritz Oppenheimer, Mitinhaber der altrenom⸗ mirten Ghetreidefir ma Gebrüder Oppenheimer in Neckarbiſchofsheim, zum Direktor der Herrenmü ihle berufen. Bergiſche Kleinbahnen. Die Generalverfammlung der Bergiſchen leinbahnen beſchloß die Vertheilung einer Dividende von 1 PEt. Darniederliegen der Induſtrie im Geſchäf chre habe hemmend auf die Entwickelung des Unternehmens eingewirkt. Holzinduſtrie Albert Maaßen, Aktiengeſellſchaſt zu Dute Die auf den 14. Auguſt einberufene Hauptverf von der Vepwaltung, wie folgt, bericht Herabſetz kapitals von 2 000 000/ auf 488 000&(alſo nich durch Rückgabe von„ 248 000 Aktien, welche der Geſellſchaft zwelt Vernichtung zur Verfügung geſtellt ſind, und Zuſammenlegung de reſtlichen Aktien im Verhältniß von vier zu eins. Der Export ee Hopfens nach Deutſchland iſt, wie die „Birſh. Wedomoſt ilen, im laufenden Jahre ganz beſonders groß. Deu vigens nicht nur Konſument des ruſſiſchen Hopfens, ſondern n vermittelt außerdem ſeinen Abſatz auf anderen europäiſchen und außereuropäiſchen Märkten. Die Ausfuhr ruſſiſchen Hopfens nach Deutſchland iſt gegen. das Vorjahr um 630 pCt. ge⸗ ſtiegen, während die Einfuhr 8 ihres vorjährigen Be⸗ vages gefallen iſt. ten für d telgut. * Verſammlung der deutſchen Gläubiger Portugals. Die Ver⸗ ſammlung, in der die deutſchen Gläubiger das portugieſiſche F Finanz⸗ — 8 0 — 8 85 arrangement zu genehmigen haben werden, findet am 50. d. M. in Frankfurt a. M. ſtatt. Den Vorſitz wird Herr Generalkonſul Andree führen. Der große Spar⸗ und Vorſchußberein in Silberberg hat die Zahlungeneingeſtellt. von 6 0 0 0 0 0 Mark. Die Fehlbeträge erreichen die Höhe Gewinnverrechnungen waren ſeit Jahren gefälſcht. Tauſende Exiſtenzen ſind vernichtet. Die Auf⸗ regung der Landbevölkerung iſt eine ungeheure. Der 74jährige Kaſſier Niemann wurde geſtern auf Veranläſſung der Staatsanwalt⸗ ſchaft verhaftet. 85 Nach dem„Berl. Tagebl.“ ſind die älteſte Tuchfivma ig das Verſandhaus Guſtav Abicht und die 5 dem Sohne Abie chts begründete Buchhandlung in Konkurs ge⸗ rathen. Konkurſe in Basden, Heſſen und Pfalz ermögen des Friedrich D irsberwalter G. Rau in Pforzh E mmenk dingen. Ueber das 2 ber dar; Konkursverwalter Pforzheim. Ueber ch, Wirth und Fuhrunternehmer. N. 55 im; Anmeldeter emin 20. rmögen des mnwalt Emtt Emm demeldetenen 9. Auguſt.— Baden. Uleber das wern iſters Georg Melchior Meckelein; Kon⸗ 8 Wilhelm Schindler in Baden; Anmelde⸗ Courszettel der Maunheimer Effektenbörſe vom 28. Juli. Obligationen. Staatspapiere. Pfandbriefe. 5 apros. Vad Oblig. b. 19 10 0 4 Kbes. Höv.⸗B. un. 100 400 90 c5 %roz. Bad. Obkig. v. 1902 100.80 bz 40„5„ 7 5 Badiſche Obligat. 100.80 bꝛ 275 3„ 0 15 1200 300 10 (abgeſt.) 99.50 bz 315 7 99— 0 Oblig. Mark 100.75 5z Fommung + 100 101.— b5 Stüdte⸗Anlehen. 1892/1 100.80 53 2¼ Freibur 98.— G 92 9 90.40 8 1„ T. J00 Looſe 144.— b: 40% 8 102.— B ½% Bqauer. Obligatione 100 70 b⸗ 4˙ ̃ 5 9 7 5 40% Maunheimer Obt 1901 103 80 3 3% Deutſche Reichbankeibe 3175 1900 103 5 31 55 1895 98.50 0 9900 31% 0% 1898 98 50 995 neuz. Cor ifete 105 30 51 31 o% Vicwaſenſer 96.— 11 e Induſtri e⸗Sbligationen. 5 4½0% Vad. Anilin⸗ u. Zodaf 111— 95 enbahn⸗e 4% Bad. A f.— 5 0 110 5 bu⸗s beten, b. Mütrgl. Braſth bun 90—. 9 Pfälz. 5 udw. Mar Nordy 103.80 bz 4½ Spenerer Ziegelwelke 101.10 6 315 5 90.50 bz 4½ Verein Ghem. Fabriken 101.50 0 2„ 8 conbertirt. 99 50 bz 4½½ Jellg oſffaßrir Waldnof 104.80 b3 4% 0% Heſ. 5 Sellindu⸗ ſtris rückz. 105% 101.— G Aktien. 8 Bauken Mfalzbrau. v. Gekſer n. Mohr—.— 8 8 Vranerei Sinner. Grüuwinkel] 193.— G Badlſche⸗ Nauf 8 115.20 G 55 roedlHeidelberg 175.— G Cred.⸗u. Dehoſitb., Zweibräk. 126— 0. Sbeber 123.50 G beyer donzele 128.25 G 5 1 chewer 9 132 50 ic 104.— 6 9 6 orms 355 5 Wormſer Braubaus b. Oertge 130.— 5 Bil Gdb. Laudalt 1 Surktfabr. 99.— 5 W Creditbant 9 Pfätz. Preßh. u. Spritfabr bein. Hyn.⸗Bank 179.70& Trausport Südd. Baut 102 40 G. Giſenbahnen. 114— 8 Pfülziſche Ludwigsbabn.,— N 105 Marbahn 149.— 8 15 dordbabn 8— 5 Hellbronner Straßenbabnen 100— Maunbeimer Verſicherung Chemiſche Induſtrie. .⸗G. f. chem. Induſtrie 118.25 6 Oberrheln. Verſ.⸗Geſellſchaft Badiſche Anilin⸗ u. Soda 402.— 0 Württ. Trausvortverſich. eee 5 Gheit. Fabrir Göldeuberg 174.— 8 Induſtrie. Verein chem. Fabrſken 192.— G Ret.⸗Geſellſch. f Seilinduſtrie 108.— 3 Verein P. Oelſabriken 11 Dingler'ſche Ma ſehluenfabrit 135.— 8 Weſteregeln Alkal. Stamnt 196.— 7 f beller—.— Vorzug 106.— G kammer 93.— 8 Fitlinger Spinnerei 98.— Brauereten. Hüttenheſmer Spinnerel 80.— 0 Bad. Brauerek Farlsr. Nähmf. Hald u. Nen 150.— 8 Binger⸗ Akkleublerbrauerei H. Gum.⸗ U. Asbeſtfabr. 100.— 0 Durlacher Hof vorm. Hagen Oggersbeimer Spinnerei—— Eichbaum⸗Brqauerei— Pfälz. Nähm. u. Fahrräderf—— Elefantenbräu geiihl, Worms 100.50 9* Cementwk. Heidelberg 100.— 8 Brauerei Ganter Freiburg 101.— G g. Freiburger Zlegelſv. 124.— Kleinlein, Heldelberg 160.— Verein Speyerer Ziegelwerke 520.— Homburger Meſſerſchmitt 90— Zellſtofffabrür Waldgof 221.— Ludwigshafener Branerei—.— Zuckerſabrit Waghäuſel 65.— Mannb. Aktienbrauerei 143.— G Zuckerrafſinerie Maunbeim—— Manunheimer Gffektenbörſe vom 23. Juli.(Ofſtzieller Bericht.) Bei ſtillem Verkehr notirten heute: Weſteregeln Stamm⸗Aktien 196., Brauerei Sinner⸗Aktien, Grünwinkel 193., Brauerei Kleinlein, Heidelberg 160., Bereinigte Speyerer Zlegelwerke⸗ lütien 90 B. Fraukfurt a.., 23. Juli. Kreditaktien 214 20, Staats⸗ bahn 150.50, Lombarden 18.—, Egypter—.—, 4% ung. drente 102.45, Gotthardbabn 168.20, Dis seonto⸗Commandit 184.—, Laura 197.—, Gelſenkirchen 166.75, Darwſtädter 136.30, Handelsgeſellſchaft 155.—,„Dresdener Bank 144.—, Deutſche Bank 208. 30, Bochumer 186. 40, Northern—.—. Tendenz: feſt. BVerlin, 23. Juli. Anfangskurſe. Kreditaktieu 214.10, Staatsbahn 150.40, Lombarden—.—, Diskonto⸗Commandit 188 80, Laurahütte 196.50, Harpener 166.20, Ruſſiſche Noten—.—. Tendenz: ruhig. (Schlußeourſe). Ruſſen⸗Noten ept. 216.50, 5 7—4 Reichsauleihe 5 70 3 0% 93.25, 3½% Bad St.⸗ Obl. 1900 101.20, 0% Bad. St.⸗A. 1901 105.10, 4% Heſſen 105.30, 3% Heſſen 90.20, Aeer 105 30,1860er Looſe 154,10, Lübeck⸗Büchener—.—, Marien⸗ burger—.—, Oſtpreuß. Südbahn—.—, Staatsbahn 150.60, Lom⸗ barden 18—„Canada Pacifte⸗Bahn 133. 30. Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahu⸗Altten—.—, Kreditaktien 214.10, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 155 10, Darmſtadter Bank 136.— Deutſche Bankaktien 208 50, Disconto⸗Commandit 183.90, Dresdner Bauk 141 10, Leipziger Bauk .70, Berg.⸗Märk. Band 151¹ 40, Pr. Hpp.⸗Akt.⸗Bank—.—, Deutſche Grundſchuld⸗ Bank Dynamit Truſt 173.70, Bochumer 186.20, Conſolidation 325 25, Dortinnnder 43.20, Gelſenkirchener 166. 60 165.90, Hibernia 167.20 aurahütte 197.20, 206.90, Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 96.10, Weſteregeln U. 147.20, Deutſche Stein⸗ Flaltgefunden, dal Gegenſtand inzwiſchen ſeine Erledigung e⸗ Hopfenernte in Rußland. Frankf. Maunheimer Bank 145.50, 4% Pf Br. 886 Rhein. Weſtf. Bank von 1908 101.—, 90.70, Schalk, G. u. H. B. —.—, Kanuengieſer 120.80. Privat⸗ 8 0% Bayern 100.70, Maunbeim 392.50, discont: 1½%. meiſt etwas 1 1 che Bahnen. 0 weiter gut Rent werkhe elſwas beſſe Berlin, 23 28. Ii einigten Emaillirw eine vom Fakturawerthe. Verſammlung 5 Proz. Frankfurter Börſe. ten Mhei 03 F 28. en kein Nalba li. 10 rke zu ſof 0 3„, (Tel.) nau le gute hnen v Zen zogen in 1 der zweiten Bö r. Privakdiskont 1½ pEt. Die Gruppe er werke beſchloß in Gemeinſchaft mit den Berlin 42 415 0 Kr aft Hüttenaktien zogen gefragt. Deutſche Ankagen beſſer Haltung. Baßhnen nei gur 4* PCt. tter an. Verkar in einer heute tretende Schluß⸗Kurſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Reichsbank⸗Disk. 3 0% in Reichsmark Anzſterdam Belgien. Italien London addee New⸗Pork Paris. Schweiz Lſt. „Fr⸗ Trieſt. doi m hfl. 100 Fr. 100 Le. 100 Pf. 100 Dll. 100 109 7 Fr. 100 Fetersburg.⸗R.100 e0 Wien... Kr. 100 S. 13— 3½ Wechſel. Kurze Sicht Vor. Kurs Heut.Kurs 168.73 81.233 2 8 Vor. 168.77 80.30 20.465 8 — V. — VVV Staatspapiere. A. Deutſche. 5½ Dfeh.Reichsanl. 3½ Pr Staats⸗Anl. 8 1*„ 7 3% Bad.St. Obl. fl „ N 30%„1900, 4 bad. St.⸗A. 3 4 Bayern„„ 4 bayer..-B. A. 4 Heſſen 3 Gr. Heſſ. St.⸗ von 1896 3 Sachſen. 4 Mh. St⸗A. 1899 B. Ausländiſche. 5 Hoer Griechen Aktie Bad. Zuckerf.Wagh. Heidelb. Cementw. Anilin⸗Aktien Ch. Fbr. Griesheim Höchſter Farbwerk Vereinchem. Fabrik Chem Werke Albert Accumul.⸗F. Hagen Allg. Glek.⸗Geſellſch Helios„ 15 Schuckert 8 Lahmeyer Allg. E⸗G. Siemens 22 22. 102.80 1040 98.10 102.30 102.45 92.65 100.70 100. 70 91.75 105.— 105.65 90.05 91.75 39.80 63.— 107.75 496.— 216.50 349.50 193.50 180.— 128.— 177— 21.80 101.— 89.50 134.50 Lederw. St. Ingbert Bochumer Buderus Concordia Gelſenkirchner Harpener 84.— Bergwerks⸗Aktien. 185.15 107.60 273.— 166.30 166.— Aktien deutſcher und Ludwh.⸗Bexbacher Marienburg.⸗Mlw. fälz. Maxbahn Pfälz. Nordbahn Hamburger Packet Nordd. Lloyd Oeſt.⸗Ung. Staatsb. Oeſterr. Süd⸗Lomb. „ Nordweſtb Lit.;. „ Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frk. Hyp.⸗Pfdb.] 101.—101.— 3055 HypB. Pfob. 101.60 101.60 3½%% Pr. Bod.⸗Er. %% ö B. Pree„Obl. 108.40 108.40 3½% Pf. B Pr.O. 4% b. Pf. Sr. 1903 „ 1907 000 Bank⸗ und Deutſche Reichsbk Badiſche Bank Berliner Bank Berl. Handels⸗Geſ. Darmſtädter Bank Deutſche Bank Diskonto⸗Commd. Dresdener Bank Hyp.⸗Bank Frkf. Hyp.„Ereditv. Nationalbank Oberrhein. Bank Oeſterr.⸗Ung. Bank 227.50 70.— 140.50 134 20 106.80 197.80 150.40 18.10 114.— 116.— 95.50 99.40 100.50 102.50 155.20 115,10 90 80 155.— 186.40 208.10 184.— 148.70 8 181.70 114 60 118.— 115.— Privat⸗Diseont 1¾%, Nachbörſe., Kreditaktien 214.20, Staatsbahn 159.80, Lombar 18.—, Disconio⸗Commandit 28. 102.50 102.60 93.15 102.,40 102.45 92.70 99.90 100 90 105.85 100.70 93 105 05 105.60 90.15 90.80 104— 39.75 u induſtrieller Unternehmungen. 68.— 107.50 405.— 216.50 350.— 194.— 180.50 128.— 178 50 101.90 89.— 134.— 8⁴.— 186.40 108 50 272.50 166.60 165,90 227.— 70.— 140.50 134.40 106.70 107 60 150.80 18.— 115— 117.— —.— 99.40 100.50 102. 50 Verf 155.30 114.80 90.30 155.50 186.30 208.40 184.— 144.10 190.— 187.70 114.70 118.50 ausländiſcher Transpor 22 5 italien. Rente 10g 30 4 Oeſterr. Goldr. 4½ Oeſt. Silberr. 2% Oeſt. Papierr. 4½ Portg. St.⸗Anl. 3 dto. äuß. 4 Ruſſen von 1890 4ruſſ. Staatsr. 1894 4 ſpan. ausl. Nente 1 Türken Lit. D. 4 Ungar. Goldrente 5 Arg. innere Gold⸗ Anleihe 1887 4 Egypter uniſteirte 5 Mexikaner duß. 8 inn. 475 Chineſen 1898 Verzinsl. Looſe. 3 Oeſt. Looſe v. 1860 8 Türkiſche Looſe 102.05 102.10 47.20 29.— 100.,70 96.60 27.30 102.45 86.60 111.50 101.50 26.45 91.20 154.80 113.40 Parkakt. Zweibr. Lederw. Spichartz Walzmühle Ludw. Fahrradw. Kleyer Klein Maſch. Arm. Maſchinf. Gritzner Maſchinf. Hemmer Schnellprf. Frkthl. Oelfabrik⸗Aktien Bwllſp. Lampertsm. Spin. Web. Hüttenh,. Zellſtoff Waldhof Cementf. Kallſtadt Friedrichsh. Bergb.] 18 109.50 62.80 219.50 195— 115.80 Weſterr. Alkali⸗A. Oberſchl. Eiſenakt Ver. Königs⸗Laura Alpine Montan Gotthardbahn 167.90 Jura⸗Simplon—.— Schweiz. Centralb.—.— Schweiz. Nordoſtb. Ver. Schwz.Bahnen Ital. Mittelmeerb. „Meridionalbahn 125.70 Northern prefer. ſicherungs⸗Aktien. Pfälz. Hyp.⸗Bank 115.20 67.75 3% Sttsgar. It. Eif. 101.10 4Pr. Pf.⸗B.Pfb1909 3½% Pr. Pfdbr. Bk. Pfdbr. 1908 4½ Rhein. Weſtf. .⸗C.⸗B. 1910 4 Grundſchuld⸗Bk. 1 1 1 77 —.— 107.— 213.90 113.60 181.— Oeſt, Länderbank „Kredit⸗Anſtalt Pfälziſche Bank Rhein, Kreditbank Rhein. Hyp.⸗B. M. Schaaffh. Bankver. Südd. Bank Mhm. Wiener Bankver. D. Effekten⸗Bank Bank Ottomane Mannheimer Verſ.⸗ Geſellſchaft 102.— 114.70 118.20 400.— Reichsbank⸗Discont s Pariſer Aufangskurſe. 3% Rente 100 77, Italiener 1 Spanier 81.10, Tüeken D. Ottomane.64, Rio Tinto 10.95. 27 80, Türk. Looſe 116.50, B Verantwortlich für Politik: ſür Lokales, Provinzielles und Volkswirthſchaf für Theater, 1 85 und 5.: Dr. Lamwlfebi 29.20 Wolltammeref⸗Atien Chefredakteur Dr. Pan 3 Monate Kurs Heut. Kurs 108.95 81.80 164. 156.50 112.80 „ .— 196.— 1 201.70ʃ2 t⸗Auſtalten. 86.— La Veloce 95.60 101701 179.5001 119.801. 102.801 Hen 193.20 104.— 102.10 102.10 47.20 29.— 100.70 95.60 82.30 27.50 102.30 111.50 101.70 26.50 154.25 113.— 109.50 62.80 168ů 11 168.30 Inhalt. 1) Anatolische E 2) Antwerpener 2 von 1887. 3) Badisches 39 Aulehen vor 4) Bank für 8 Darmstadt. üsseler enb.-Ges., Actien. 1 100 Fr.-Lose Eisenbahn- 0 Fr.-Lose v. 1886. laritime 100 Fr.- + von 1897. 7) Deutsche Hypothek Meiningen, Pfandb 8) E 5 0 Fr.-L. 12) Halberstadt- Bl irger Eisenbahn-Gesellsch., Prior.-Obl. 13) Hannoversche Provi Verschreibungen Litt. 15) Kaiser Ferdinapds Nordbahn, 4 Prioritäts-Anlehen von 1886. 16) Karlsruher Strassenbahn-Gesell⸗ schaft, 4 Theil-Schuldverschr., Emission 1899. 17) Kempten-Memmingen-Uimer Eisenbahn-Anlehen. 18) Maflander 45 Lire-Lose von 1861. 19) Nahmaschinen- rik Karlsruhe vorm. Haid& Neu, Partial-Obl. 20) Nassauische Landesbank. Schuldverschreibungen. 21) Offenburger 39 Stadt-Schuld- verschreibungen von 1895. 22) Oesterreichische Südbahn-Ges. chisch-Ungarische he) Staats- Eisenb. Gesellschaft, 4 Obl. von 1900. 24) Ottomanische öz Anleihe v. 1896. 25) Portugiesische Eisenb.-Ges., Obl. 26) Russische 37 Staatsbahn-Obliga- tionen III. Emission von 1881. 27) Venediger 30 Lire-Pose von 1869. 28) Vergeniging tot Bevordering Van's Lands Weerbaarheid, Anleihe von 1871(26 Fl.-Lose). —— ) Anatolische Eisenbahn- Gesellschaft, Actien. (Soeiété du Chemin de fer Ottoman'Anatolie.) Verlosung am 3. Juli 1902. Zahlbar sofort. Mit 100g eingezahlte Actien. 408%/% 7574 9846 92178 100934 105272. Mit 60g eingezahlte Actien. 4 244.80%% 736 798 1419 3793 6681 7329 8500 573 9048 10402 12715 14776 15119 658 16688 17052 19018 352 20039 728 21298 24305 907 25142 26761 27912 29155 30115 247 927 31512 526 34126 37446 727 40046 43775 46018 737 51621 886 52125 280 359 615 35317 56146 810 58985 59048 320 60065 068 61047 62269 67899 68130 311 867 72037 74482 640 652 75566 573 76548 79067 81620 82184 554 954 85448 86192 94002 007 375 828 95019 060 98327 190033 556 101131 401 103815 104422 452 107180 844 108934 109658 687. 2) Antwerpener 2¼% 100 Fr.-Lose von 1887. Verlosung am 10. Juli 1902. Zalllbar am 1. Juli 1903. Gezogene Serien: 1097 2144 2793 3168 4210 5338 6889 6996 7248 8874 9865 9982 12489 13268 13825 16229 16783 20636 30101 30519 31129 31761 33625 36622 37255 37277 37340 37067 39648 40580 41219 42079 43342 44140 47263 47374 47514 48837 50867 51811 52445 52810 53567 54997 60093 61971 63381 68362 68967 72530 Prümien: 4150.000 Pr. Serie 43342 Nr. 3. 28500 Fr. Serie 31129 Nr. 3. — 7 5 15 9 5 43342 Nr. 13. Lr. Serie 2144 Nr. 6058155 à 150 Fr. Serie 1697 Nr. 45 2144 5, 4210 9, 8338 12, 8874 225 12489 3, 13268 16, 16229 21, 36622 9, 37285 19, 42079 15 245 44140 10 18 19, 47374 15 47514 15 16, 61971 2, 72530 6. 4 110 Fr. Alle übrigen in obigen Zerien enthaltenen Nummern. 8) Badisches 3% Eisenbahn- Anlehen von 1875. Verlosung am 4. Juli 1902. Zahlbar am 1. Februar 1903. Litt..,.,., D. und E. A 2000, 1000, 500, 300 u. 200% 24 35 53 178 197 228 330 370 378 400 404 411 545 696 710 768 818 820 838 977 1031 040 061 082 208 219 328 389 394 466 467 476 586 650 797 806 819 857 874 901 914 998 2039 290 310 325 363 369 384 430 550 571 600 687 692 743 3015 032 057 093 134 145 359 401 435 446 474 514 571 590 677 736 860 902 975 984 4029 098 110 140 202 222 259 278 443 488 579 711 746 760 855 891 5032 074 086 169 276 317 333 361 568 652 685 688 732 843 866 6035 949 071 077 091 131 153 185 187 214 223 229 251 258 274 307 468 471 491 626 705 782 880 920 7124 143 154 251 263 277 310 419 422 452. 4) Bank für Süddeutschland in Darmstadt. Bekanntmachung vom 30. Juni 1902. Die Actien sind bis zum 26. De⸗ cember 1902 zum Umtausch gegen Betien der Bank für Handel und Industrie einzureichen bei den Niederlassungen der Bank für Handel und Industrie, Albert KRuntze& Co. in Dresden, Hermann Arubola& Co. in Halle a.., Sal, Oppenteim jun.& Co. und d. er Bank⸗ 0 . 5 5 N in München, der Württembergise Bankanstalt vorm. Pflaum& Gund der Württembergischen Vereinsbank in Stuttgart. Auf je 4 Actien der Bank für Süddeutschland wird 1 Actie der Bank für Handel und Industrie à 1000 ¼ Währt. Weniger als 4 oder überschiessende Aetien werden zu Gunsten Inhaber verwerthet. 5) Brüsseler%% 100 Fr.-Lose von 1886. Vexlosung am 15. Juli 1902. Zahlbar am 2. Januar 1903. Gezogene Serien: 3727 287 2778 2917 3139 6243 6465 7369 9043 9286 9510 10127 10650 14398 14925 16439 18659 19077 19284 21131 23684 23897 26259 26396 26605 27568 27804 36630 32118 35509 35 36135 37072 37498 38136 39813 39814 40716 41794 45541 46326 46758 47682 48357 48429 53437 55011 55363 56007 56252 57229 60064 61111 61992 62513 63168 63266 64020 66912 71679 74118 75928 77299 78646 80443 83020 83214 83991 86004 86625 88112 89264 91659 93118 95566 97757 98724 99278 100765 101764 102887 107433 113192 115260. Prämien: à 100,000 Fr. Serie 101764 Nr. 1. à 2500 Fr. Serie 78646 Nr. 9. à 1000 Fr. Serie 9510 Nr. 3. à 500 Fr. Serie 26605 Nr. 10, 93118 19. à 150 Fr. Serie 2778 Nr. 10, 3139 25, 6465 22, 10127 23, 14598 11, 27568 10, 56007 22, 56252 23, 71679 21. 77299 7, 83991 6 17, 86004 20, 86625 15, 107433 17, 113192 11. 110 Fr. Alle übrigen in obigen (Serien enthaltenen Nummern. 6) Brüsseler 2% Maritime 100 Fr.-Lose von 1897. Verlosung am 8. Juli 1902. Zahlbar am 2. Januar 1903. Gezogene Serien: 1138 5113 6051 6500 15234 17488. Prämien: A 50,000 Fr. Serie 6051 Nr. 18. A 1000 Fr. Serie 8108 Fr. 17. A 500 Fr. Serie 17488 Nr. 2. à 250 Fr. Serie 6051 Nr. 6500 2. 4125 Fr. Serie 1138 Nr. 2 11 22 23, 5113 3 4 17, 6051 14 15 17 23, 6500 11 14 18, 8108 7 9 156, 15234 6 11, 17488 17. à 100 Fr. Alle übrigen in obigen Serien enthaltenen Nummern. 18659 18, 37072 4, 26605 14, 55363 2 8108 13 7 A 300 /½ 3 der] 40 90 242 345 912 472 35 519 563 632 10151 153 1009 600 617 796 12044 4 105 386 668 671 740 13063 9 550 612 698 855 978 14304 5 696 737. 120 354 614 699 743 858 343 350 483 586 759 2136 15 4572 0 901 958 6005 037 183 2 900 936 7035 061 074 201 536 672 677 717 901 8060 120 145 381 492 614 644 679 701 726 893 997 9023 276 323 522 693 10071 320 504 726 805 11070 183 290 295 580 725 7 178 936 13017 088 115 346 409 46 996 14047 197 251 349 407 467 484 662 687 816 970 15030 131 297 427 16001 007 214 219 5 607 9 83 275 74 8 317 571 583 667 670 924 627 808 915 19019 024 089 398 620. 18 9) Erste Donau-Dampf⸗ schiff fahrts-Gesellschaft, 40% 100 Fl.-Lose von 1857. Letzte Verlosung am 1. Juli 1902. Zalilbar am 2. Januar 1903. à 105,000 Kr. 40214. à 21,000 Kr. 18504. à 2100 Kr. 5481 9357 38292 42590 53838. à 630 Kr. 5773 8928 14414 15616 18904 22416 27882 30222 30384 30583 31549 32734 36219 38393 39767 43164 44063 56770. à 210 Kr. Alle übrigen noch nicht verlosten Nummern. 10) Erste Donau-Dampf⸗- Schiff fahrts- Gesellschaft, 4% Anleihe von 1886. Verlosung am 1. Juli 1902. Zahlbar am 1. October 1902. Serie 85 111 249 264 568 589 617 637 785 869 928 929 1238 1315 1367 1392 1445 1508 1533 1741 1837 1842 1854 1885. Jede derselben enthält 25 Nummern von —25 à 400 ) Freiburger Staatsbank, 2% 100 Fr.-Lose von 1895. Prämienziehung am 10 Juli 1902. Zahlbar am 1. März 1914. à 13,000 Fr. 52585. à 4000 Fr. 11227. à 1000 Fr. 2331. à 500 Fr. 10556 29046 33657 53910 57584 73536. 200 Fr. 386 2043 2901 5606 14585 17648 18094 29049 31535 38111 38456 43175 47468 49561 54064 59063 59922 60188 65416 78414. 7) Deutsche Hypothekenbank in Meiningen, Pfandbriefe. Verlosung am 1. Juli 1902. Zahlbar am I. October 1902. 35%% For 1905— ausserhalb der Verlosung— nicht kündbare Pfandbriefe Serie II. (April-Oetober-Zinsen,) Litt. G. à 3000% 491 538 668 925. Litt, H. à 2000 ½ 73 583 1099 206 604 619. Litt. J. à2 1000% 233 452 1109 288 471 510 556 728 807 2438 579 3027 104. Litt. K. à 500/ 311 489 689 690 691 719 919 1234 375 906. Litt. L. à 300 ½ 167 168 225 316 444 945 1241 256 2025 097 160 300. Litt. M. à 100%% 257 270 282 347 387 648 651 934 1493 494 505 743 939 2321. 4% seit dem 1. Juli 1900 verlosbare Pfandbriefe Serie II. (April-October-Zinsen) Es sind sämmtliche Pfandbriefe dieser Gattung ausgelost, deren Nummernbezeiechnung in ihren letzten drei Stellen eine der nach- stehend aufgeführten dreistelligen Eundzifflern enthält: Litt. A. à 3000 ½ 186 229 450 525 577 597 685 712 966. Litt. B. à 2000 ½ 172 209 245 292 382 667 689 925. Litt. C. à 1000% 145 361 773 796 815 819 821 843. Litt. D. à 500% 199 365 381 444 467 649 745 865 920 956. Lütt. E. à 300 //, 372 526 613 631 828 838 847 886 926 930. Litt. F. à 100 /½ 048 0568 060 373 543 583 704 852 901. Litt. G. à 50 ¼ 123 202. 320 380 549 680 767 771 986. 8) Eisenbahn-Renten-Bank in Frankfurt a.., Obligatlonen. Verlosung am 28. Juni 1902. Zahlbar am 1. December 1902. 4%% Obligationen. Litt. B. 518 530 541 648 697. Litt. C. 330 809 923 1036 129 311 324 839 2054 480 487 633 3224 241. Litt. D. 112 691 929 1085 149 544 693. Litt. E. 24 95 246 270 455 917 967 968 1398 2019 065 094 306. 4% Obligationen. Litt. A. 32 227. Litt. B. 193 352 507 524 622 756 919 1099 178 224 3983 672 826 981 2170 201 313 3011 098 278 349 600 700 724 843 891. Litt. C. 104 411 667 837 942 1253 727 2003 082 518 3098 254 285 466 566 712 882 959 4099 140 196 232 766 910 989 5208 303 940 961 6103 160 645 919 7210 214 321 591 700 8132 143 188 659 9185 575 594 940 10142 304 683 707 800 989 11118 305 336 672 696 848 855 12409 459 484 663 749 928 931 980 13356 415 449 679 744 864 14291 448 698 15005 023 081 239 240 417 468 500 538 659 776 931 964 16052 066 144 225 246 306 330 494 654 668 802 807 850 898 916 977 17111 300 393 486 516 706 18165 235 364 373 375 379 447. Litt. D. 8 547. 806.658 969 ee ee e 115⁵⁰⁵ 12) Halherstadt- Blankenburger Eisenbahn- Besellschaft, Prioritäts-Obl. Verlosung am 1. Juli 1902. Zahlbar am 1. Oetober 1902. Anleihe von 1884. à 300 /¼ 55 139 248 627 734 901 1014 016 018 171 361 726 729 783 893 2136 227 305 373 436 3029 136 303. à 500% 4020 377 712 818 905 922 5004 015 050 125 192 389 440 524 657 709 735 741 755 784 960 6116 156 300 461 508 596 777 868 926 7064. Anleihe von 1888. à 500/ 417 490 545 791 846 848 899. Anleihe von 1890. à 500/ 1033 194 222 371 378 405 465 564 570 632 728 899 914 993. Anleihe von 1895. à 1000 ½/ 261 580 603. A 500 /½ 702 1065 099 136 289. 13) Hannoversche Provinzlal-Obligationen. Verlosung am 27. Mai 1902. Zahlbar am 31. December 1902. Serie I. Litt. A. à 3000% 29. Litt. B. à 1500%% 34 50 110 113 178 207 226 275 277 299 334 401 428 440 471 493 519 587. Litt. C. a 600/ 49 101 249. Litt. D. à 300 /½ 31 58 107 113 153 398 472 491 646 748 782 811 815 939 949 964 971. Serie II. à 3000 /% 56. A 1500 ½ 628. 4 600 ¼ 278 333. A 300 ½¼ 1006 041 133 Serie III. Litt. B. à 1500% 688 698. Iitt. C. à 600% 361 398. Litt,. D. à 300% 1382 457 477 513 517 519 549 571. Serie IV. Litt. A. à 3000%½ 191 209 330 410 411 452 468. Litt. B. à 1500 705 757 792 840 852 876 892 900 918 990 992 1006 022 190 568 645 665 670 685 689 700 703 893. Litt. C. à 600% 492 540 567 599 608 633 634 696 705 710 746 747 749 1056 068 137 169 174 199 248 534 630 735 737 738 889 891 901 903 926 945 948 955 965 2027 212. Litt. D. à 300%½ 1605 606 649 783 823 827 895 902 903 942 943 957 998 999 2006 008 089 121 315 317 342 471 499 516 520 536 538 582 706 717 735 769 849 850 3122 282 298 300.,303 312 340 341 383 384 386 540 541 546 554 781 970 4124 254 255 342 348 354 355 498 767 807 829 837 851 863 870 872 873 893 919 991 992 5039 040 056 066 076 274 290 295 298 309 311 320 352 459 495 599 804 818. Serie V. Litt. A. à 3000/ 615 632 965. Litt. B. à 1500, 1985 2570 827 828 955 3017 025 083 101 202 297 336 375 694 759 822 835 873 886. Litt. C. à 800 ,½ 2260 311 361 569 577 580 626 935 962 3002 093 997 388 501 529 70¹ 9 5 4156 353 Ltt. A. Litt. B. Litt. C. Litt. P. 189 226. der Stadt Mannheim und Umgeb 77ũ y 549 625 17065 Litt. D. à 300% 96 226 299 302 35 5 243 555 807 873 910 914 39 348 388 418 459 520 523 566 574 606 608 821 822 943 969. Serie VI. W. A 2000%/ 8 366. Litt. B. à 1000 ¼ 4000 064 163 196 217. Litt. C. à3 500 ½¼/ Litt. D. àa 200 ¼/¼ 1030 043 133 20⁰⁰ 14170 4) Hannoversche 4% Staats- Schuldverschreibungen Litt. S. Verlosung am 30. Mai 1902. Zahlbar am 2. Januar 1903. 1000 Thlr. Gold. 224 519 631. à 500 Thlr. Gold. 730 752 827 881 930 8 350 474 543 665 705 735 787 794 803 830 928 2051. 15) Kaiser Ferdinands-Nord- hahn, 4% Prior.-Anl. v. 1886. Verlosung am 2. Juni 1902. Zahlbar am 1. September 1902. Serie 119 158 232 273 350 428 523 532 633 643 647 665 725 931 953 966 986 1084 1102 1256 1429 1432 1482 1498 1556 1569 1579 16441751 1898 1940 2027, enthaltend je Nr. 1 à 5000, —19 à 1000, 20—49 à 200, 50—59 A 100 El. 16) Karlsruher Strassenbahn-Gesellschaft, 4% Theilschuldverschr. Emission 1899. 1. Verlosung am 1. Juli 1902. Zahlbar mit 103 5 am 2. Januar 1903. Litt. A. à 1000% 1086 192 282 299 303 634 690. Litt. B. à 500 ¼ 2016 226 360 695 710 881 3379 515 696 709 756 820 831 994. 7) Kempten-Memmingen- Ulmer Elsenbahn-Anlehen. Verlosung am 1. Juli 1902. Zahlbar am 1. October 1902. 87 110 154 159 188 230 231 241 248 281 287 296 334 399 448 467 515 523 539 672 686 713 716 746 785 869 871 900 909 948 988 1040 062 068 252 270 301 375 394 396 437 439 446 452 467 488 494 497 572 626 669 743 802 810 939 995 2007 033 051 068 072 100 112 138 194 231 356 368 397 437 445 467 478 492 510 573 647 677 711 730 764 767 769 911 949 986 3015 063 096 220 275 373 415 440 556 665 697 760 795 837 841 864 891 901 4015 124 125 146 149 157 336 355 360 383 385 452 473 488 520 539 662 830 868 906 922 50 956 5007 046 104 158 187 195 316 334 480 529 535 553 611 638 691 772 856 5 989 6010 017 024 175 255 290 307 352 355 381 383 384 1542 581 604 637 555 973 426 433 448 481519 766 763 775 870 889 895 897 941 993. 18) Mailänder 45 Lire-Lose von 86l. Verlosung am 1. Juli 1902. Zahlbar am 2. Januar 1903. Gezogene Serien: 151 417 470 505 584 695 713 944 973 1187 1233 1374 1385 1408 1604 1697 1728 1884 1951 1996 2347 2400 2555 2594 2677 2679 2788 2820 3277 3280 3312 3390 3448 3454 3508 3755 3801 3817 3862 4155 4184 4273 4446 4462 4599 4621 4696 4700 4780 4801 4961 5143 5256 5402 5444 5489 5498 5836 3955 5974 6084 6092 6124 6148 6227 6384 6446 6532 6556 6583 6595 6661 6740 6924 6964 6979 6988 6989 7290 7299 7410 7560 7699 7749 7803 7805 7832 7905 7922 7972. Prümien: A 1000 Järe. Serxie 417 Nr. 44. 584 17, 973 25, 1604 43, 1728 30, 2400 17, 3308 5, 4155 17, 4273 29, 4961 6, 5489 9, 6148 35, 6384 36, 6532 33, 6740 20, 6964 45. 6979 38, 6989 1, 7803 3. 7805 46. a 500 Lire. Serie 584 Nr. 25, 1951 22. à 300 Lire. Serie 1187 Nr. 50, 2594 1, 7832 48, 7972 31. à 200 Lire. Serie 695 Nr. 36, 713 1, 2555 47, 4961 11, 6084 16, 6148 11. à 150 Lire. Serie 695 Nr. 48, 944 39, 1697 5, 2679 38, 3390 5, 6148 33, 6595 41, 6661 36, 7972 30. à 100 Lire. Serie 417 Nr. 8, 973 4ʃ, 2400 49, 3755 31, 4599 13, 4961 37, 5143 6, 6084 48, 7905 4ʃ, 7922 17. à 60 Lire. Serie 470 Nr. 25, 505 10, 713 37, 973 11, 1385 36, 1604 19, 1728 31, 1996 24, 2400 16, 2594 33, 2677 41, 2679 20 42, 3280 20, 3508 41, 3862 14, 4184 10 26, 4446 45, 4621 47, 4696 30 32, 4700 8, 5256 37, 5402 6, 5836 34, 6084 31, 6092 21 29 35, 6124 6, 6227 7, 6532 17, 6556 18, 6583 2, 6661 24, 7805 11, 7832 28, 7922 49. A 49 Lire. Alle übrigen in obigen Serien enthaltenen Nummern. 19) Nähmaschinen-Fabrik Karlsruhe vorm. Haid& Neu, Partial-Obligationen. Verlosung am I. Juli 1902. Zallbar am 1. October 1902. 7 21 22 37 66 67 148 156 166 168 184 206 269 272 354 393 408 431 466 500. 20) Nassauische Landesbank, Schuldverschreibungen. Verlosung am 5. Juni 1902. Zahlbar am 2. Januar 1903. Conxv. 3½ Schuldverschr. Buchst. J. „Buchst, Jarn 480% 20 121 2680 94 944 946 979 997 1022 030 090 137 167 172 197 345 380 477 605 5 677 788 797 860 870 871 904 908 2010 037 062 084 102 284 316 343 366 389 460. Buchst, Jb. à *2 300 ,. 57 60 69 110 122 161 178 197 278 324 362 402 431 480 537 f 6 77 0 841 864 8749 1068 185 2 30 404 475 491 5¼3 544 549 551 676 679 78 971 984 996 2084 122 167 477 676 718 733 748 864 92 048 082 118 169 195 213 440 477 492 512 514 6 911 4004 106 124 177 20 435 444 446 606 671 73 0 236 279 302 316 318 325 328. Buchst. Je. à 600, 46 56 85 178 261 308 454 496 514 530 547 567 595 652 712 745 781 805 896 907 942 958 1004 031054 113 245 251 290 299 324 333 347 395 501 619 631 657 662 724 728 731 745 795 804 880 2040 105 107 277 320 374 400 409 421 505 533 539 596 600 645 660 702 703 705 836 857 3208 314 366 380 383 390 560 634 655 788 798 808 817 829 859 935 984 4063 148 175 389 421 498 500 524. Buchst. Jd. 1500 1 29 35 62 68 96 132 196 255 401 404 459 526 590 658 702 834 871 1028 121 159 172 186 227 236 266 357 378 398 474 570 642 649 654 705 707 715 728 760 803 901 920 993 2059 100. Buchst. Je. à 3000/ 101 156 199 209 346 361 380 394 452 457 459 490 547 611 759 800 843 855 892 899 973 1060 120 130 161 163. 3½% Schuldverschr. Buchst. N. (1. Verlosung.) Buchst. Na. à 200%/ 5 21 39 45 64 90 106 139 147 156 191 210 222 238 322 325 331 376 381 389 404 408 458 461 462 463 464 469 485 524 526 604 631 652 700 721 722 782 809 817 818 821 850 859 880 945 946 952 977 1001 059 071 103 130 146 150 175 184 201 205 233 235 236 249 312 314 325 351 371 382 435 440 445 469 479 501 516 531 532 545 554 572 667 672 726 784 821 823 824 838 839 848 853 862 890 891 906 912 969 971 974 975 977 2008 012 024 053 085 100 130 160 177 240 352 353 378 380 395 404 415 417 447 455 457 466 477 497 511 514 527 561 587 627 687 712 719 736 739 753 769 837 838 841 895 911 940 984 991 3003 034 074 079 114 134 138 164 167 182 198 199 258 261 278 283 294 313 316 330 388 439 473 476 500. Buchst. Nb. à 500% 34 35 70 72 77 93 167 168 187 193 200 207 228 244 246 252 273 307 315 334 337 338 339 399 408 425 442 450 457 493 552 568 574 578 579 600 637 638 669 671 673 674 677 690 698 694 709 710 747 748 750 797 800 803 804 823 841 862 944 945 947 969 1021 024 025 029 030 035 039 042 043 081 084 085 095 097 181 219 220 237 247 256 287 303 373 389 393 404 417 429 437 452 454 455 483 570 638 690 703 704 707 723 727 732 764 775 791 802 871 880 882 895 904 905 943 2019 030 031 039 054 114 121 146 151 157 198 211 263 447 451 454 458 473 667 707 716 746 747 749 753 782 801 803 958 959 960 3023 104 243 253 290 368 390 396 604 608 618 619 623 639 785 811 813 814 882 883 924 932 943 949 958 968 973 977 981 984 4026 035 050 065 067 077 078 133 236 264 271 272 280 283 298 303 322 470 472 493 495 514 517 519 520 521 545 559 561 629 640 641 676 698 699 708 709 724 725 752 753 766 829 840 843 858 860 880 886 887 8048 098 103 114 115 117 142 143 144 154 161 164 175 177 178 180 181 184 185 186 187 196 215 229 269 305 318 331 338 370 372 383 460 462 471 489 506 507 518 523 574 575 627 628 629 632 641 652 654 661 732 779 858 915 925 926 927 930. Buchst. No. à 1000% 17 30 44 68 117 120 145 146 198 220 222 231 238 245 246 294 307 337 397 399 447 488 537 552 622 670 671 678 733 759 776 779 797 854 864 883 915 921 936 946 961 969 998 1019 020 037 100 111 181 300 330 339 345 382 470 485 510 512 531 532 534 556 560 570 641 659 660 691 706 732 760 766 767 786 796 820 826 912 928 948 949 981 985 2017 035 043 050 063 077 078 098 107 110 122 147 170 195 200 205 208 218 247 252 255 272 279 332 351 391 399 522 545 555 563 583 599 618 692 694 695 709 751 752 753 759 849 863 888 910 912 961 981 3102129 142 143 168 197 211 216 241 246 250 251 280 284 301 326 335 353 396 477 515 596 629 640 665 669 673 706 710 719 720 730. Buchst. Nd. à 2000 ½ 58 94 125 133 167 177 231 287 327 331 399 426 457 464 467 503 504 505 604 648 679 680 717 726 738 746 763 791 809 820 842 856 869 877 946 950 971 974 1018 032 084 108 122 143 187 214 245. 20) Offenburger 3% Stadt- Schuldverschr. von 1895. Verlosung am 14. bezw. 25. Juni 1902. Zahlbar am 31. December 1902. Litt. A. 44 105 122 256 300. Litt. B. 14 42 45 140 312 324 382 486 493 494 585. Iätt. C. 11 222 367 390 410 415 416 418 501. Lätt. D. 22 50 88 133 169 200. 22) Oesterreichische Südhahn-Gesellschaft. Verlosung am 1. Juli 1902. Zahlbar am 2. Januar 1903. 5% Prioritäts-Obl. Serie B. 11401—500 31801—900 41201— 300 51401—500 85901—86000 128701—800 155701—800 174801 —900 188401—500 219601—657. 3% Obligationen Serie G. A 100 /% 1661—680 2561—580 3821840. A 200% 8101—110 471—480 771 —780 10821—880 15531—540 17191 —200 601—610 18061—070 551—560 661—670 19101—110. à 400% 21006—010 486—490 696—700 22771—775 956—960 23581 —585 24331—3365 25221—225 886— JVVVVVVVVVVVVV e 0— 681 900 911—915 39146—150 4186.—18 441—445 446—450 916—920 4548ʃ —485 46466—470 47966—970 4830 0¹ 485 51411—415 55106—110 57066—070 580 356—360 6002 A 2000 J¼¼ 489 513 654 703 63 900 995 64068 0 9 503 579 781 822 S 911 928 976 65031 661 685 66110 184 374 611 896 925 952 957 67006 132 139 219 297 427 439 616 907 934 68018 103 206 332 335 337 556 669. 23) Oesterreichisch- Ungarische(Französische) Staats-Elsenbahn-Gesellsch, 4% Obligationen von 1900. Verlosung am 1. Juli 1902. Zahlbar am 1. August 1902. 2001—100 21101—200 33201—300 1 77801—900 131301 24) Ottomanische 5% Anleihe von 1896. Verlosung am 4/17. Juni 1902. Zahlbar am 1/14. Juli 1902. 5161—210 9961—10010 17511—560 561—610 21811—860 38911—960 45511—560 561—610 51061—110 59511—560 61961—62010 74061— 110 77061—110 98461—510 100311 —360 103311—360 119061—110 133811—860 147161—210. 25) Portugiesische Eisenbahn- Gesellschaft, Obligationen. Die diesjährige Amortisation ist durch Ankauf bewirkt. 26) Russische 30% Staatsbahn- Obligationen IIl. Emiss. v. 188. (Grosse Gesellschaft der Russischen Eisenpahnen.) Verlosung am 1/14. Juni 1902. Zahlbar am 1/14. December 1902. à 625 Rubel Metall. 125986 126010 128236—260 130361—385 132161—185 134361—385 936—960 135561—585 140536—560 144086 —110 151611—635 155736—760 159611—635 163586—610 167236 —260 170536—560 173086—110. à 125 Rubel Metall. 174411—435 181511—535 184286—310 186586 —610 194461—485 196436—460 986—197010 199636—660 200561 466—470 411—415 59131—135 76—280. 750 083 672 —586 206661—685 207136—160 212936—960 215261—285 220761 —785 221711—1735 223161—185 225636—660 786—808. 27) Venediger 30 Lire-Lose von 1869. Verlosung am 30. Juni 1902. Zahlbar am 1. November 1902. Gezogene Serien: 1 25 63 94 182 246 310 370 396 484 330 616 680 943 987 1318 1351 1355 1384 1673 1713 1731 1782 1873 1908 1917 2010 2032 2062 2112 2408 2444 2445 2589 2662 2690 2781 2977 2990 2997 3034 3057 3233 3266 3489 3457 3619 3696 3719 3775 3883 3872 3874 3888 4063 4065 4199 4230 4339 4405 4510 4541 4556 4658 4863 5000 5100 5406 5420 5439 5590 5606 5719 5812 5912 6143 6159 6211 6255 6314 6371 6372 6387 6408 6455 6507 6529 6606 6609 6737 6770 6929 6992 7177 7187 7319 7345 7369 7513 7639 7667 7741 7838 8128 8176 8211 8455 8766 8819 8963 9015 9202 9283 9304 9318 9351 9448 9515 9536 9629 9640 9671 9771 9782 9783 9813 10002 10051 10082 10169 10265 10267 10605 10686 10722 10747 10755 10933 11113 11146 11303 11335 11343 11371 11384 11419 11422 11438 11524 11551 12025 12053 12148 12184 12237 12254 12368 12493 12513 12581 12610 12643 12723 12735 1276112797 13095 13158 13243 13262 13284 13303 13404 13522 13745 13750 13829 13941 14049 14059 14060 14272 14391 14402 14416 14439 14580 14648 14672 14696 14780 14893 14987 15063 15141 15148 15160 15193 15195 13348 15396 15509 15561 15600. Prämien: à 10,000 Lire. Serie 9283 Nr. 17. A 500 Lire. Serie 15509 Nr. 8. A 150 Lire. Serie 10722 Nr. 24, 12184 8, 14893 2. à 100 Lire. Serie 484 Nr. 8, 3266 24, 4339 20, 5812 15, 7838 20, 11384 8, 13404 17, 15600 13. A 50 Lire. Serie 1351 Nr. 21, 1713 13, 1917 20, 3719 13, 3874 9, 4230 5, 4510 22, 6606 4, 6770 1, 6929 2, 6992 22, 7345 13, 8766 24, 8963 24, 9015 12, 9515 15, 10686 4 8, 11335 8, 12053 19, 12237 17, 12254 7 14, 12368 10, 12513 25, 12581 6, 13158 1, 13262 6 23, 14060 1, 14416 1, 15396 4. .30 Lire. Alle übrigen in obigen Serien enthaltenen Nummern. 28) Vereeniging tot Zevordering van's Lands Weerbaarheid, Anl. von 187ʃ (2½ Fl.Lose). Verlosung am 1. Juli 1902. Zahlbar sofort. Serie 320 1401 1604 1708 1856 2583 2838 2885 3330 3703 4263 6252 6277 7297. Die inobigen 20Serien 4789 4959 5037 5479 5760 6073 1 enthaltenes „ S. — —1—2———— da In de 8 —— —— d Wel zu —110 9311 110 ſn. ist 7236 . 436 561 —185 086 VBiſſig zu verſcaufen ölecre geiſten, 1Badew nne, Kundſchaft bill (Ibach), gut erhalten, billig zu verka 7417 Opel-Tourenrad Abunnement 50 Pfennig monatlich. FTrägerlohn 10 Pfennig 1*1 rch die P ſſchlag f. 88 pro Qugrtal Poſtliſte Nr. 4646. zogen incl. Poſt⸗ Telephon: Redaktion: Nr. 377. * 85 Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Inſerata: Expedition: Nr. 218. Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswaärtige Juſerate. 28„ 8 Die Reklame⸗Zeile. 60„ üfung zur Er⸗ der Berechtigung zu ujährig⸗ freiwilligen Militärdienſt wird im Laufe des Monats September d. Js. ſtattfinden. Aumeldungen, in welchen das Geſuch um Zulaſſung zur ene. 8 1 1 77 Prüfung auszuſprechen iſt, ſind ſpäteſtens bis zum 1. Auguſt d. Is. anher einzureichen und ſind denſelben anzuſchließen: a ein von der zuſtändigen Be⸗ geſtelltes Geburts⸗ ch Muſter 1½a ertheilte Einwilligung des geſetzlichen Vertreters mit der Er⸗ lärung, daß für die Dauer einjährigen Dienſtes die en des Unterhalts mit uſchluß der Koſten der srüſtung, Bekleidung und Wohnung, von dem Be⸗ werber getragen werden ſollen; ſtatt dieſer Er⸗ ktlärung genügt die Er⸗ klärung des geſetzlichen Ver⸗ treters odet eines Dritten, daß er ſich dem Bewerber gegenüber zur Tragung der bezeichneten Koſten verpflichte und daß, ſoweit die Koſten von der Militärverwaltung beſtritten werden, er ſich dieſer gegenüber für die Erſatzpflicht des Bewerbers als Selbſtſchuldner ver⸗ bürge. Die Unterſchrift des geſetzlichen Vertreters und des Dritten, ſowie die Fähigkeit des Bewerbers, des geſetzlichen Vertreters oder des Dritten zur Be⸗ ſtreitung der Koſten iſt obrig⸗ keitlich zu beſcheinigen. Leb 1 der geſetzliche oder der Britke die ehenden bezeich⸗ Verbindlichkeiten, ſo neten bedarf ſeine Erklärung, ſo⸗ fern er nicht ſchon kraft Ge⸗ ſetzes zur Gewährung des Unterhalts verpflichtet iſt, der gerichtlichen oder ustariellen Beurkundung; vergl. hierwegen das Muſter 1a zu§ 89 der' Wehrordg. — Geſ. u. Verordgsbl. 1901 5 „ein Unbeſcholtenheitszeugniß vom 14. Lebensjahr an. Sämmtliche Papiere ſind im Original einzureichen, Auch hat der Prüfling einen von ihm ſelbſt geſchriebenen Lebenslauf beizufügen und in der Meldung anzügeben, in welchen zwei fremden Sprachen (lateiniſch, griechiſch, franzöſiſch, engliſch oder ruſſiſch) er geprüft zu werden wünſcht. Karlsruhe, den 1. Juli 1902. Pynfungskommiſſion für Einjährig⸗Freiwillige. Braun. Lohr. Nr. 26657 M. Vorſtehende Be⸗ kauntmachung bringe ich hier⸗ mit zur öffentlichen Kenntniß. Maunheim, den 11. Juli 1902. Der Civilvorſitzende der Erſatztkommiſſion Aushebungsbezirks des Bekünutmachung. No. 76144 II. Wir Weiteres nöthig fällt, Während dieſes Zeitraumes iſt die Benützung der erwähnten Fuhrwerksverkehr verboten. Zuwiderhandlungen werden gemäߧ 121.⸗Str.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, den 21. Juli 1902. Großh. Bezirksamt: Schäfer. Vekanutmachung. No. 89822 II. Aufgefunden und im Kaufhaus aufbewahrt wird ein ſtark gebauter, an⸗ ſcheinend ſchon lange im Ge⸗ brauch befindlicher ſog. Pritſchen⸗ Handwagen ohne Stellboid. Derſelbe ſtand vor dem Hauſe Jegu Beckerſtraße No. 3 hier. Mannheim, den 17. Juli 1902. Gr. Bezirksamt. 2116 Handelsregiſter. Zum Handelsreg. Abth.., Bd. III..⸗Z. 29. Firma„Dia⸗ mant Deutſche Zündholzfabrik Aktiengeſellſchaft“ in Rheinau wurde eingetragen: 211¹8 Georg Hunold, Kaufmann in Rheinau iſt aus dem Vorſtand ausgeſchieden. Maunheim, den 22. Juli 1902. Großh. Amtsgericht I. Zwangs⸗Verſteigerung. Donnerſtag, 24. Julti 1902, Nachmittags 121 uhr, werde ich in Waldhof beim Schulhauſe gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 7406 26 Bilder, 1Muſikwerk, 1 Pferd, 1 Pritſchenwagen, 1 Pferdege⸗ ſchirr, 3 Pferdedecken, 2 Kohlen⸗ ſchuppen, ſowſe verſchiedeneMöbel Die Verſteigerung findet be⸗ ſtimmt ſtatt. Manunheint, den 23. Juli 1902. Kramer, Gerichtsvollzieher. 82 Ney 7 f Zwangs⸗Verſteigerung. Donnerſtag, den 24. Juli l.., Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfändlokal q 4, 5 dahier im Vollſtreckungswege gegen baare Zahlung öſſentlich verſteigern: 7427 1Parthie Kiefern⸗ und Buchen⸗ holz⸗Otelen, 1 Parthie Abfallholz. Mannheim, den 23. Juli 1902. Harder, Gerichtsvollzieher, Thoräckerſtraße 9. Zwangs⸗Berſteigerung. Donnerſtag, 24. dſs. Mts., Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale 4, 5 hier im Vollſtreckungswegeöffent⸗ lich gegen Baarzahlung meiſt⸗ bistend verſteigern: 7431 1 Sopha, 1 Kommode. 1 Sekre⸗ tär, 2 Zugpferde. Schreibtiſch, Sopha, Nachttiſch, Waſchkommode und Anderes. Maunheim, 28. Jull 1902. Maunheim: Bauuann, Städt. Gutsverwaltung: welche führen Dr. Detzkeres 05 Erech. 20331 Gerichtsvollzieher, B 2, 2. Krebs, 25475 Backpulver. 2403 Straßenſperre betr. No. 140 bringen hier mit zur öffentlichen Keuntniß, daß hehufs Bornahme von Bau⸗ arbeiten zur Herſtellung der Bahn⸗ liniegRannheim⸗Käferkhal die Ab⸗ ſperrung der Hochufernraße und des laugen Rötterwegs bis auf Straßenſtrecke für den geſammten Mittwoch, 25. Juli 1902. b. 2489, Herrn Oberpr dieſes Mona Nachſtehende B identen der Rh betr. Pon Mannheim, den 22. Jult 1 Kupfe richtigt, daß der Rhein bei der Alguſt d. Is. einſchließlich von enommen wird. Rheiniſche Pionier⸗Bataillon zu geben. Brückenſtelle von Schiſſen nicht eine Stunde dauern. unterſagt, im Uebrigen wird er Cobl Rheinſchifffa Inſel Oberwerth und zwiſchen! bringen wir zur Kenntniß der S ekanntmachung des hrt. igen auf de ſelheim fffahrttreibenden. m Rh 902. Großh. Nheinbauinſpektion: rſchmid. 72 f f Bekauntmachung für die Aheinſchifffahrt. Mit Bezug auf meine Bekanntmachung vom 24. Aprit d. Js., betreſſend Pontonfer⸗Uebungen des Bataillous Nr. 8, werden die Schifffahrtireibenden hiermit bengch⸗ Königlich Rheiniſchen Pionier⸗ Juſel Oberwerth vom 4. bis 12. 7 Uhr Morgens bis 1 Uhr Nach⸗ mittags in einer Breite von 180 m von der Inſel aus in Auſpruch Ferner wird am 19. Auguſt zwiſchen Keſſelheim und Kalten⸗ Engers der Rhein überbrückt werden. Während der Dauer der Brückenſchläge wird das Königlich Nr. 8 eine Stunde oberhalb den Uebungsſtelle Wahrſchauernachen ausſtellen, außerdem aber 1000 m ober⸗ und 500 m unterhalb der Brücke Wachtpontous feſtlegen laſſen. Die Schiffsführer haben auf den Zuruf der Wahrſchauer genau zu achten und den Weiſungen deß Wachtpontons Folge Bei dem Brückenſchlage am 19. Auguſt gilt eine von den Wachtpontons aufgezogene blauweiße Flagge als Zeichen, daß die mehr paſſirt werden darf,. Die Unterbrechung des Schiffsverkehrs wird volausſichtlich nicht über Nach Oeffnen des Durchlaſſes iſt den Schiffen das Paſſiren der Pontonbrücke erſt geſtattet, wenn auf der letzteren die für das Paſſiren der Rheinſchiffbrücke vorſchrifts⸗ mäßigen Flaggenzeichen gegeben werden. Der Floßverkehr an der Brülckenſtelle iſt nur am 19. Auguſt 2119 nicht behindert. enz, den 17. Juli 1902, Der e eee Mheinprovinz: Naſſe. Hafer⸗Lieferung. Alif dem Submiſſionsweg ver⸗ geben wir die Lieferung von 1000 Centner prima Hafer ganz oder getheilt lieferbar nach Unſerer Wähl franko Compoſt⸗ fabrik. 25474 Zur Berechnung gelangt das auf unſerer Waage ermittelte Gewicht. Offerten mit Muſter von min⸗ deſtens einem Llter ſind mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis längſtens Dieuſtag, den 29. Juli l. J. Vormittags 11 Uhr, allf unſerem Buüreau im ſtädt. Bauhofe U 2, 5 franko einzurei⸗ chen, zu welchem Zeitpunkke die Eröffnung derſelben in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Submit⸗ tenten erfolgt. Angebote treten erſt nach Um⸗ ſluß von 8 Tagen, vom Eröff⸗ nungstage an gerechnet, uns ge⸗ genüber außer Kraft. Mannheim, 23. Juli 1902. Städt. Fuhr⸗ u. Gutsverwaltung. Krebs. Verſteigerung on Früchlen auf dem Halm. Der Ertrag au Hafer von dem ſtädt. Grundſtück Lgb. Nr. 1084/85 in der 14. Sandgewann(beim alten Exerzierplatz)z im Maaße von ca. 260 ar wird am Mittwoch, den 30. Inli 1902, Vormittags d Uhr anu Ort und Stelle öffentlich loosweiſe verſteigert. Maunheim, den 22. Juli 1902. Bitte. In der Arbeiter⸗Kolonie Ankenbuck macht ſich wieder der Mangel an Röcken, Joppeſt, Huſen, Weſten, Hemden, Socken und insbeſondere an Schuhwerk fühlbar. Wir richten deshalb an die Herren Ber⸗ trauensmänner und Freunde des Bereins die herzliche Bitte, wieder Sammlungen der genannten Bekleidungsgegenſtände gütigſt veranſtalten zu wollen. Die Sammlungen wollen ent⸗ weder an Hausvater Wernigk in Ankenbuck— Poſt Dürr⸗ heim und Station Klengen—, in Karlsruhe, Sophienſtraße 25, eingeſandt werden. 23885 Etwaige Gaben an Geld, die gleichfalls recht erwünſcht ſind, wollen au unſere Vereinskaſſe in Karlsruhe, Sophienſtr. 25, gütigſt abgeführt werden. Karlsruhe im Mai 1902. Der Ausſchuß des Landespereins für Arbeiterkolonien im Großherzogthum Baden. Parkettböden w. gew. u. abgeh. ſow. Aufpol. u. Wichſen.Möbeln. 61s1 W. Nampmaier, U 2,8. Schimmel wird beieingemachten Früchten verhindert durch 5 Dr. Oetker's Salieyl à J0 Pfg., genügt für 10 Pfd. Früchte. Rezepte gratis von den Firmen, igl. Preuß. enz den 17. if dem Rhein au der und Kalten⸗Engers, oder an die Central⸗Sammelſtelle u2. Jahrgang. — J. Sexabe- Hopandeclten, Hisehderlen, Teppieh- Haus Hannheim, O 2, 6. MVacht, — 4 58694T Sountag, den 3. Auguſt 1902 einladen. Näheres durch Rundſchreiben. Sängerhalle. 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Tages-Eintrittspreise für Niehtahonnenten, Eintritt in den Park 20 Pfg. Bei Concerten für Erwachſene 50 Pfg., für Kinder 20 Pfg. Während des Sommers(von Ende Mai bis Anfang September) bei günſtiger Witterung täglich von—11 Uhr Abends Concert, des Sonntags zwei Concerte von—6 und 8— 11 Uhr. Jeden Mittwoch Nachmittag von—6 Uhr Nachmittags⸗Conzert, wozu der Eintrittspreis für Nicht⸗ Abonnenten 20 Pfg. beträgt. Während des Winters an Sonntagen Concert im Saal von—6 Uhr Nachmittags. 22660 Natgeber r Flaler Soeben 10. Aufl. erschienen.(llustrirt)“ )Dlrester Bezug geg. 1,40 M. durch die Exfinderin, fr. Hebamme Wwe. E. Schmidt, giderstrasde 40. Versandhaus hyglen. Artikel. Katalog, Gutachten ete, 20 Pf. ſerdes bunse Vinc. Stock Mannheim, P 1, 3 Buchführnng: einf,, dopp., amerik., Kaufm. Rechnen, Wachsebu, Eflektenkunde, MHandelskorrespondenz, Kontorpraxis. Stenogra- Phie, schönschreiben, leutsch u. lateinisch, Rund- schrift, Kaschinenschr.ete. Gründlioh, rasoh u. hillig. 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