Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Auswärtige Se 25 05 GBadiſche Volkszeitung.) E 6, 2. der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Jeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegrümpm⸗Awreſfet „Journal Mannheim“⸗ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 E G, 2. 70 Die neueſte Amſturzeampagne. Von unſerem Korreſpondenten.) *6 Berlin, 27. Juli. In der Mitte der Woche machten zwei ſichtlich von Schreck und Entſetzen diktirte Artikel die durch die Zollwirrniſſe abge⸗ trumpfte und angewiderte Welt erſtarren. Auf ein und denſelben Abend erklärten„Poſt“ und„Kreuzztg.“ in ernſter Feierlichkeit das Vaterland in der höchſten Gefahr. Herr Karl Kautsky — ſo ward man von ihnen belehrt— hätte eine ungemein auf⸗ regende Broſchüre verfaßt, in der er nichts mehr und nichts weniger fordere, als daß die Sozialdemokratie ſich ſo ſchnell als möglich der Armee bemächtige und im Kriegsfalle der eigenen rief die Poſt mit Emphaſe; die Kreuzztg. aber fragte mit dumpfer, vor innerer Bewegung zitternder Stimme:„Was gedenken gegen⸗ über dieſer Gefahr die leitenden Männer zu thun, die in erſter Linie berufen ſind, vor Gott und der Geſchichte die Verantwortlichkeit für die Sicherheit des Vaterlandes zu kragen?“ Der ernſte, ge⸗ meſſene Ton verblüffte und da— Gott ſei's geklagt— die Ober⸗ flächlichkeit und die von keinem Gefühl für Verantwortung be⸗ ſchwerte„Leichtigkeit“ im Folgern und Schlüſſeziehen nirgends ſo ausgebildet iſt wie unter den haſtig arbeitenden Preßleuten ward der einmal angeſchlagene Ton weitergetragen und da und dort mit größerem oder geringerem Pathos verſichert: die So⸗ gialdemokratie hätte ſich wieder einmal mit chniſcher Deutlichkeit zur Reſolution, das heißt zum gewaltſamen Umſturz bekannt; nun ſei es ja klar und erwieſen—„habemus confitentem reum“— daß ſie bei der erſten beſten kriegeriſchen Verwickelung den eigenen Brüdern in den Rücken fallen würde und Zeit ſei es Darum und unſer Aller vornehmſte Pflicht, in verhälknißmäßig noch ruhigen Tagen Vorkehrungen zu treffen für die Stunde der Gefahr.— Mit anderen Worten: wir brauchen wieder einmal ein kleines Umſturzgeſetz; an einer Stelle— in der durch Druck⸗ auftrag mit der„Poſt“ liirten„Neuen Politiſchen Correſpon⸗ denz“— ward ſogar in wenigen, aber dur graphen ein ferkiger Entwurf präſentirt. Weer ſich nach ſo allarmirender Aufmachung die Mühe nahm, des Herrn Karl Kautsky„verwegene“ Schrift zu kaufen und zu leſen, der fand freilich leicht, daß in ihr nichts Schürendes ent⸗ halten war, und daß lediglich frevelnde Dreiſtigkeit ſie zu poli⸗ tiſchen Spekulationen ausgenutzt hatte. Man pflegt Herrn Kautsky gemeinhin als den Theoretiker der Soziäldemokratie vorzuſtellen. Das iſt doch nur mit einer gewiſſen Einſchränkung ſichtig. Kautsky iſt in Warheit der Tembelhüter des Martismus; die ganze Reviſionsbewegung iſt an ihm ſpurlos(oder richtiger: ohne ihn wankend zu machen und ihn zu überzeugen) vorübergegangen. Die aus einer längſt über⸗ holten und widerlegten Epoche englicher Entwickelung abgenom⸗ menen Lehren von Karl Marx ſind ihm das Dogma, an das er mit der zähen Inbrunſt des„wiſſenſchaftlichen“ Sozialiſten glaubt, gefällt er ſich darin Zukunftsmöglichkeiten auszumalen und freihändig Entwickelungszeiten zu konſtruiren, die ſich viel⸗ leicht irgend einmal verwirklichen könnten. Dazu kommt, daß Kautsky— wie Alle, die ihn kennen, verſichern— jedes Organ für nationale Empfindungen abgeht. In Prag als Abkömm⸗ ling einer internationalen Artiſtenfamilie geboren, ſind ihm — Bapreuther Briefe. Von Dr. phil. Albert Mayer⸗Reinach. IV. (Rheingold.) 8*Bayreuth, 26. Juli. Endlich haben wir ſchönſten Sonnenſchein! Der Regengott, der für das nöthige Naß in den vergangenen Tagen allzu weidlich geſorgt hatte, hat nun ſchließlich ein Einſehen gehabt. Seit geſtern iſt wirklich Bayreuther Wetter! Das gehört unbedüngt mit zu den Feſtſpielen. Schon die Erbauer des Theaters haben offenbar damit gerechnet, 1 ndem ſie Garderoben ſchufen, die nur dann einigermaßen genügen können, wenn mindeſtens zwei Drittel der Zuhörer auf ihre Benutzung ver⸗ zichten. Und bei ſchönem Sommerwetter geht man hier eben nur mit einem Hut bewaffnet den Feſtſpielhügel hinauf. Aber deſto bunter und intereſſanter wird das Bild bei ſchönem Wetter oben vor dem Hauſe ſelbſt. Das Treüben in den Pauſen, die alle ca. 4 Stunden dauern, iſt dann reizvoll und intereſſant zugleich. Und wenn daum noch, wie das hier glücklicherweiſe oft vorkommt, alle Mienen nur den einen Gedanken der höchſten Begeiſterung und Befviedigung mit dem vorgeführten Werke zeigen, wenn man unten ſich im Thale, um⸗ rahmt von bewaldeten Hügelketten, die Stadt Bahreuth mit ihren ragenden alten Häuſern und Thürmen ſieht, dann gibt das ein Bild, das ſo leicht nicht aus dem Gedächtniß ſchwindet. 5 Kehren wir zur geſtvigen Aufführung des Mheingold zupück Die großzügige, breit entworfene Expoſition des gewaltigen Nibelungen⸗ dramas, deſſen wettere Theile heute und in den nächſten zlwei Tagen an uns vorüberziehen werden, erfuhr geſtern eine ausgezeichnete Wie⸗ dergabe. Die Thatſache, daß leider die Neubeſetzung des Faſolt ſich als verfehlt erwies, obwohl der Darſteller, Bender⸗Breslau ſich noch ver⸗ iltnißmäßig gut aus der Affcire zog, zann an dem überaus guten chaus luſtigen Para⸗ Regferung den Gehorſam auffage.„Erziehung zum Hochverrath“ Deie Reklame-Zeile. 60„ Filtale: Nr. 81s Ar. 545. Montag, 28. Juli 1002.(Abendblatt.) 1 Nation und Volksthum fremde Begriffe ſcher Vorausſetzung baut er mit ſcheinba Schlüſſe und wenn er ſie mit allerlei hiſtoriſchen und natur Karl Marx das that— eine„wiſſenſchaftliche Unterſuchung. unter denen die unterdrückte Klaſſe— das bedeutet ihm der Be Krjeg nicht erlangt hätte.“ Das iſt ſozuſagen eine Binſenwahr ſteht und vom Standpunkte Kautsky's iſt es eigentlich ein ſchwer reifen noch lange nicht und werden wohl überhaupt nie reifen Es iſt nichts mit dem großen Kladderatatſch, den Kollege Bebe des jüngſten Gerichts und die Gräber öffnen ſich und die Toter ſtehen auf und wandeln... In dieſem viſtonären Stil iß vornehmlich der zweite Theil der Kautsty'ſchen Schrift gehalten vergiftender Bosheit dazu, derlei Auch wenn ſie ſi bezeichnen lieben. Sur Geſchichte der Eiſenzölle. Es iſt zu erwarten, daß in der Tarifkommiſſion bei den Eiſenzöllen auf die Entſtehung derſelben zurückgegriffen werde. Im Bundesrathe gelangte 1877 ein preußiſcher Antrag zur An⸗ nahme, der zum erſten Male den Grundſätzen der bisherigen Wirihſchaftspolitik widerſprach. Es handelte ſich darum, die ſeit dem 1. Januar eingetretene Zollfreiheit für Stabeiſen und grobe Gußwaaren durch eine Ausgleichsabgabe von 0,75 Mk. für den Centner ſo lange zu beſchränken, wie Frankreich und an⸗ auf grundfäglich fal⸗ rer Logik Schlüſſe und wiſſenſchaftlichem Kleinkram ausputzt, nennt er's— genau wie Dieſer blutleere Sinniſer alſo, der nie in Volksverſammlungen herabſtieg und niemals noch Einfluß auf die Maſſen gewann, hat einen Vortrag über die„ſoziale Revolution“ drucken laſſen. Einen alten Vortrag: er hat ihn vor geraumer Weile ſchon in einem Debattirklub holländiſcher Sizialiſten gehalten. Herr dem Zwecke, für die Artikel, bei denen auswärtige Sto Kautsky erörtert darin kühl und leidenſchaftlos die Umſtände, Exportprämien gewährten, während dieſelben in Deut griff der„Revolution“ die Staatsgewalt erobern könnte. Im Frieden ſieht er dazu keine Ausſicht; aber— meint er— in Kriegszeiten wäre es doch wohl möglich. Das ſtimmt: möglich wäre es ſchon und vorgekommen iſt es auch, daß— wie Kautsky das ausdrückt—„der Krieg die herrſchende Klaſſe zwang, der aufſtrebenden Conceſſionen zu machen, ſie an dem Gemeinweſen zu intereſſiren und ihr ſo eine Macht zu verleihen, die ſie ohne heit, die in jeder pragmatiſtiſchen Geſchichtsdarſtellung zu leſen müthiger Verzicht; denn er— der Antireviſioniſt gibt damit klipp und klar zu: unſere(der orthodoxen Marxiſten) Blüthenträume uns ſo oft vorausſagte. Vielleicht kann es einmal geſchehen, daß in Kriegszeiten(daß wir ein Volt in Waffen ſind, kommt dem theoretiſirenden Miſchling zweier Raſſen gar nicht in den Sinn) das Proletariat ſich von der Bourgeoiſie beſondere Rechte ein⸗ handelt— vielleicht. Aber wielleicht kommt auch einmal der Tag der von den Dingen handelt, die am Tage nach der Revolu⸗ kion“ zu geſchehen hätten und es gehört ſchon ein ungewöhn⸗ liches Maaß von Dummheit oder brunnen⸗ Phantaſterei ernſt zu nehmen.„Kreuzztg.“ und„Poſt“ ſind offenbar, ohne ſelbſt Kenntniß der Broſchüre zu haben, von dem nämlichen Burſchen hereingelegt worden. Den aber ſollten ſie jetzt nennen und der öffentlichen Verachtung preisgeben. Es thut noth, daß die agents provocateurs, die frivol und gottvergeſſen uns in neuen Bürgerkrieg verhetzen, einmal öffentlich geſtäupt werden. ch im„Tag“ als„konſervative Schriftſteller“ zu dere Länder die Ausfuhr für Eiſen und Eiſenfabrikate du 85 Prämien begünſtigten.— Ein Antrag Windthorſt, das Geſe bvom 7. Juli 1873 über die Aufhebung der Eiſenzölle erſt mi dem 1. Januar 1879 in Wirkſamteit treten zu laſſen, war am 13. Dezember 1876 mit 201 gegen 106 Stimmen abgelehn worden. Ziemlich zu gleicher Zeit bereits hatte ſich der Reichsta mit einer Retorſionsbill zu beſchäftigen. Der Bundesrath gehrte eine Generalvollmacht auf unbeſtimmte Zeit die ganze gefetzgebung des Reichs durch Dekret abzuändern und zwa 7¹ entweder zollfrei eingingen, oder einem geringeren Zoll, a betreffenden Exportprämien betrugen, unterlagen, den Zoll bi auf Höhe jener Prämie zu ſteigern. 1 Das erſchien beſonders den Linksparteien als eine Schmä⸗ lerung der Rechte des Reichstages. Wenn es gelänge, ſo wurd damals geſagt, die werfaſſungsmäßigen Rechte der Volks⸗Ver⸗ tretung in der Handelsgeſetzgebung nach allen Seiten hin zu wahren, ſo ließe ſich über den Retorſionsbill veden. Das Prinzip der Vorlage wurde unter der Vorausſetzung der Wegräum der konſtitutionellen Bedenken als richtig anerkannt und auch von der entſchieden freihändle Seite. Beſonders erklärten auch Berliner freihändleriſche Blätter, über Recht und Bedürfniß, der deutſchen In gegen gewiſſe Maßregeln fremder Staaten, wie bei die franzöſiſchen Ausfuhrprämien, in Schutz zu nohmen, un in der Hauptſache kein Streit herrſchen. Im Reichstage ſelber erklärten die gewiß freihändleriſchen Abgeordneten Bamberge und Braun ſich mit der Tendenz der Vorlage, ſoweit ſte auf die Abwehr ungebührlicher Benachtheiligung der heimiſchen Induſtvie hinauslief, einverſtanden. Sie hoben am 12. Dezember 1876 nur die ſtaatsrechtlichen Bedenken hervor, welche einer Gl tigung des Bundesrathes zur alleinigen Ausübung ſcher Befugniß entgegenſtänden, ſo lange der Reie und Grenzen der beabſichtigten Maßregel ge nicht im Stande war. Bei dem 1877er 1 desraths waren dieſe Ziele und Grenzen zu übe es handelt ſich nicht mehr um die ganze Zollgeſetzg Reiches, um eine Generalvollmacht des Bundesraths ſtimmte Zeit— was als konſtitutionell bedenklich bezeichne den war—, ſondern es waren beſtimmte Erzeugniſſe der II duſtrie, die mit einem Zoll von beſtimmter Höhe getroffen u den ſollten und nur ſo lange, als der Grund fortdauerte, dem die Verzollung wünſchenswerth erſchien, nämlich die wehr des Vertragsbruchs Frankreichs. Alle Bedingu unter denen der Reichstag vor vier Monaten ſich zur Am der Retorſionsbill bereit erklärte, waren erfüllt. Gle wollten die Freihändler jetzt nichts von der Vorlage wiſſen. 1 t 7 April 1877 erklärten ſie das gerade Gegentheil von de im Dezember 1876 über denſelben Fall geäußert hat D große Mehreit des Reichstages, 212 gegen 111, lehnt di gierungsvorlage ab. In der Minderheit waren neben der Gr Löwe und den Elſäſſern beſonders Nationalliberale und ſtark vertreten. Im Jahre 1879 war dann die A bſtimmun die Eiſenzölle für das Schickſal des ganzen T memeeeeeee—— Wofan— ünd ich habe eine ganze Reihe ſchon gehört— noch nie auf der Bühne begegnet zu ſein. Das war wirklich eine unerhört groß⸗ den Wotan beſonders prädeſtinirt iſt. Wenn er ſich heute und morgen auf gleicher Höhe hält, ſo kann man Großes erleben. Ihm am nächſten kam der⸗Darſteller des Loge, Dr. Brieſſe⸗ meiſter, der ebenfalls eine in ſich abgeſchloſſene, geſanglich wie ſchauſpieleriſch höchſt abgerundete Leiſtung bot, in der ihm wohl Keiner heute gleichkommen dürfte. Es iſt gerade in Bayreuth für einen ſingt— äußerſt ſchwer, ſich dieſe allgemeine Anerkennung zu ver⸗ ſchaffen, da vielen Beſuchern der ſeinerzeit als unübertrefflich bebannte Loge Heinrich Vogl's noch im Gedächtniß haftet. Vogl wird allerdings unerreicht bleiben, denn er verfügte bei allem geiſtigen und ſchau⸗ ſpieleriſchen Können— in dieſer Partie vor Allem wichtig— noch über eine wunderbare Stimme, die Brieſemeiſter im gleichen Grade nicht aufzuvveiſen hat; aber wenn es hier überhaupt einem Sänger gelingt, nahe an die Leiſtung des verſtorbenen Münchner Meiſter⸗ ſängers heranzukommen, ſo iſt das ſchon eine große That. Dr. Brieſe⸗ meiſter ſcheint mir jedenfalls zu den geiſtig bedeutendſten Darſtellern ſtand geſtern neben der Wotan⸗Figur im Mittelpunkt des Intereſſes. Die Partien des Alberich und des Minne, der beiden Nibelungen, Bremen und Breuer⸗Wien, inne: Friedrichs, der in der Szene mit den Rheintöchtern offenbar mit einer kleinen Indispoſition kämpfte, hatte dieſe in ſeiner zweiten Szene vollſtändig überwunden und ſtand wieder auf ſeiner altgewohnten Höhe, ausgezeichnet ſekundirt von Breuer⸗ Mime, der ſeine kleine geſtrige Rolle wie in den borhergehenden Jahren mit ſchärfſter Charakteviſtrung durchführte. Der Höhepunkt ihrer ge⸗ artige Leiſtung, ſtimmlich wie darſtelleriſch nicht zu ütberbieten. Dazu kommt, daß der Sänger gerade ſeiner ſtimmlichen Eigenart nach flr Loge⸗Darſteller— Brieſemeiſter, iſt der Zweite, der die Partie hierr zu gehören, die je auf der Bayreuther Bühne gewirkt haben. Sein Loge haben in Bayreuth ſeit 1896 zwei ausgezeichnete Vertreter, Friedrichs⸗ meinſchaftlichen Leiſtung dürfte wohl in den zweiten Akt Siegfried 8 Jſetzung des Faſolt noch ſelten einen guten Grfff getha zu dieſer kleinen„Rieſenpartie eben auch eine Rieſ geſtrige Darſteller konnte— ſelbſtverſtändlich immer na Verhältniſſen betrachtet, bet denen der Kritiker das Vollendung billig fordern darf— nicht recht genügen. Mißverhältniß, wenn ſo ein baumlanger Kerl— da beiden Rieſen iſt hier nämlich ſehr charakteriſüſch— nicht Ausſehen entſprechende Stimme hat. Und ſo war es geſte Im hin iſt dieſe Figur nur ſo epiſodiſch, daß der Geſammteindvuck im Geringſten geſtört wurde. Die vier Götterpartien der Fricka, Freia, des Froh und waren alle in ausgezeichneten Händen. Frau Reuß⸗Bel die Fricka ſchon im vorigen Jahre verkörperte, gab auch geſte⸗ gezeichnetes. Neu war Olga Pewn)h, die ſich ſehr gi Freic. Die beiden übrägen Götter, deren Rollen ja ſeh den in Burgſtaller und Schütz Darſteller, in nichts nachſtanden. Ausgezeichnet waren die 3 giheintöchter, Joſefine von Marie Knüpfer und Ottiltie Metzger(Letztere eine gezeichnete Altiſtin, wenn ich nicht frre, bereits nach ſehr Laufbahn nach Hamburg verpflichtet). Die drei Stimmet einzeln wie zuſammen prachtvoll und dürften in ſolch chi ſammenſtellung ſchwerlich beſſer als hier gehört werden iſt die Mheintöchter⸗Scene auch bühnentechniſch hier ein Me Das Orcheſter, für den ganzen Ring unter Rüch leiſtete Wunderbares. Ich glaube thatſächlich, ſolche Or wirkungen, wie man ſie hier hört, ſind nicht nachzuma⸗ wollte es mir im letzten Jahre im Prinzregententh ſcheſnen, als ob das Orcheſter dort nicht ſo erklin Bahreuth der Fall iſt. Dieſer Klang zwingt Jed ſeinen Bann. (Die Walküre 2. Selſe. Weneral⸗Anzeiger. Mannheim, 28. Juli. enkſcheidend. Sie erfolgte am 16. Mai. Nachdem zuerſt der Antrag des Grafen Udo Stollberg, Roheiſen und Brucheiſen, ſeewärts von Memel bis zur Weichſelmündung eingehend auf Erlaubnißſcheine für Eiſenwerke, zollfrei zu belaſſen, abge⸗ lehnt war, wurde der Antrag v. Wedell⸗Malchow, den im Tarif⸗ entwurfe angeſetzten Zoll auf Eiſen von 1 Mk. auf 50 Pfg. zu ermäßigen, mit 192 gegen 125 Stimmen verworfen und die Poſition des Entwurfs(Roheiſen 1 Mk. per 100 Kilogramm) mit 218 gegen 88, alſo mit einer Mehreit von 130 Stimmen angenommen. Deutsches Reich. I1 Verlin, 27 Juli.(Die Diätenfrage.) Die be⸗ dingte Erklärung, welche der bayeriſche Finanzminiſter Frhr. v. Riedel geſtern in der Münchener Kammer zu Gunſten der Gewährung von Diäten an die Reichstagsmitglieder abgegeben hat, ſcheint dazu angethan, eine ziemlich weitgehende Bürgſchaft dafür zu bieten, daß dieſe Angelegenheit bald im Bundesrath diejenige befriedigende Löſung finden wird, die insbeſondere auch von nationalliberaler Seite immer wieder als zeitgemüß und nöthig bezeichnet worden iſt. Der Hauptwiderſpruch, der bis in die letzte Zeit hinein den Wünſchen nach Gewährung von Dicten entgegengeſetzt wurde, ſtützte ſich nach ſicher nicht unbe⸗ gründeter Annahme konſervativer Reichstagskreiſe weſentlich mit Sarauf, daß einige wenige aber einflußreiche Mitglieder dieſer Seite an hoher Stelle dringend davon abriethen, dem im Reichstag wiederholt mit großer Mehrheit angenommenen An⸗ trage Nachachtung zu Theil werden zu laſſen. —[Vom Metzer Biſchof.) Die üblen Erfahrungen, welche die preußiſche Regierung wiederholt mit Biſchöfen machen mußte, denen ſie bei ihrer Wahl das größte Vertrauen entgegen⸗ brachte, ſcheinen auch der Verwaltung des Reichslandes beim Metzer Biſchof Benzler nicht erſpart werden zu ſollen. Schon in dieſem Frühfahr ließen ſich aus Metz Stimmen hören, welche Über Bevorzugung der franzöſiſchen Elemente gegenüber dem Deutſchthum ſeitens des Biſchofs Klage führten. Jetzt ſcheint das Streben des Biſchofs Benzler darauf gerichtet zu ſein, die Schulaufſicht den ſtaatlichen Behörden zu entziehen und ſie der Kirche zu unterſtellen. Zu dieſem Zweck hat er— befremdlicher Weiſe im Einverſtändniß mit dem Oberſchulrath— für das Bisthum Metz das Amt eines Inſpektors für den katholkſchen Meligions⸗Unterricht an den Lyeeen, Gymnaſien und Oberreal⸗ ſchulen geſchaffen und damit den ehemaligen Reichstagsabge⸗ ordneten, Erzprieſter Delles, beauftragt. Binnen Kurzem dürften ähnliche Maßnahmen für die mittleren und niederen Schulen folgen und damit der ganze Religionsunterricht der Aufſicht der ſtaatlichen Behörden entzogen ſein. —(Dr. Genßzſch,) der verurtheilte zweite Direktor der Leipziger Bant, hat ſich durch Erklärung an Gerichtsſtelle dem Urtheil des Schwurgerichts unterworfen. Er verzichtet auf Ein⸗ legung der Reviſion. Nusland. Frankreich.(Das„Fort Chabrol“ der Schul⸗ ſchweſtern der Rue Saint⸗Mautr)— ſo ſchreibt man uns aus Paris, 27. Juli,— ergab ſich erſt geſtern Abend, nicht ſchon in den erſten Morgenſtunden, wie man erwartet hatte. Das war nicht die Schuld der Nonnen, denn dieſe wären lisber ausgezogen, ober ihre Beſchützer, vierzig bis fünfzig Mann, die im Erdgeſchoß ihr Lager aufgeſchlagen hatte, hielten ſie gefangen. Um unnützes Aufſehen zu vermeiden, war der Kaplan des Mutterhauſes in der Nacht von Freitag auf Samstag aus der Nue Bara(nahe dem Luxembourg) mit drei Fiakern herüber⸗ gekommen und hatte in der Rue Saint⸗Maur einen Befehl det Oberin an die Schweſtern, ſich ſogleich aufzumachen, abgegeben. Allein nicht die Schweſtern nahmen das Schreiben in Empfang, ſondern ihre Beſchützer und dieſe ſchickten den Abbs mit ſeinen Fuhrwerken heim. Sie waren es auch, welche den Polizei⸗ kommiſſar, der des Vormittags vorſprach, abwieſen und des Nachmittags zwei von der Oberin ausgeſandte Schweſtern, die deren Befehl wiederholten, abſchlägig beſchieden. Die im oberen Stocke ſequeſtrirten Schweſtern hatten aber das zwiſchen dem Erdgeſchoß und der Straße ausgetauſchte Geſpräch gehört und proteſtirten laut gegen die Gewalt, die man ihnen anthat. Zwei Stunden ſpäter wurden ſie von dem Polizeikommiſſar Orſatti befreit. Sie beſtiegen die bereikſtehenden Fiaker und fuhren da⸗ von, während die„Garniſon des Forts“ noch Spektakel zu machen ſuchte. Die Herren wollten den Polizeikommiſſar zur Anlegung der Siegel zwingen, allein die Formalität unterblteb, eeerereeneneerneeeere eee lermte, Abſchiad mahm, ſagte mir dieſer: Wir wollen uns glücklich preſſen, unſere Bebanntſchaft an dieſem Tage unvergleichlichen ge⸗ meinſamen kiiurſtleriſchen Genuſſes gemacht zu haben. In der That, der geſtrige Tag bwachte uns mit der Walküre nicht nur den Höhe⸗ punſt der bisherigen Aufführungen dieſes VBahres, ſondern ditefte wohl — man glaube nicht, daß ich übertreibe— eine der beſten, wenn nicht bie Heſte aller Auffüßhrungen des Werkes geſehen haben, die überhaupt e in Scene gingen. Es war eine Leiſtung wie aus einem Guß, mmit einer ungewohnten Steigerung bis zum Schluſſe. Das Werk, das Doch ſicherlich das am Meiſten gekannte Werk Wagner's aus ſeiner ſpätteren Lebensepoche iſt, das ſicherlich jeder der hieſigen Zuhörer oft, ſehr oft gechört hat, wirkte geſtern wie eine Offendarung. Wo man Hinhörte, libe vall war dies Urtheil das gleiche. Während man bei der Walklre faſt immer das Gefühl hat, daß der erſte Akt den Höhe⸗ punkt des Werzes barſtellt, der zweite Akt dagegen, bewürkt durch die ls endlos verſchrieene Wotanserzählung, etwas herabſinßt, und daß krſt der dritte ſich wieder nahe zur Höhe des erſten Aktes emporhebt, ertwürkte geſtern die Darſtellung eine von Anfang bis zu Ende ſich ſteigernde Größe, die zuletzt, in der Abſchiedsſcene Wotans, ganz un⸗ faßzlich ſchien. Die Wotanserzählung im 2. Akt, jene ſo gefürchtete Klippe, erklang geſtern ſo ſelbſtverſtändlich und ſo großzügig ange⸗ Legt, daß man etwas ganz Neues, nie gehanntes zu hören glaubte; und der dritte Akt brachte eine Größe der Tpagit Hervor, wie man ſie nie an dieſem Wheile geſehen und erkannt hatte. Die Walküre war geſtern tharſüchlich das, als was ſie ihr Schöpfer gedacht hatte: ein Theil des gewaltigen Wotan⸗Dramas, wie man den Ring des Nibelungen ja mit einem zweiten Namen nennen könnte. Wotans Figur war der Mittelpunkt, um den ſich alles Andere gruppirte. Der dies Wunder vollbracht, der die Figur des durch Verträge geknechteten Gottes ſo unvergleichlich darſtellte, daß ich nicht anſtehe, ähn nach ſeiner Leiſtung von vorgeſtern und geſtern zu den größten Sängern aller Zeiten zu rechnen, iſt Van Roy. Es dürfte ſchwer fallen, zu beſchreiben, was dieſer einzigartige Künſtler geſtern ge⸗ Leiſtet hat. Seine Verkörperung des Gottes war thatſächlich unde⸗ chreiblich großartig. Jede Miene, jede Geſte war der Mufik angepaßt, ei brachte er neue Geſichtspunkte im Spiel, die man nie vorher weil der Pfarrer von Saint⸗Ambroiſe ſein Wort gab, daß die Schule nicht ohne Erlaubniß der Behörden wiedereröffnet werden Aus Stadt und Land. Maunheim, 28. Juli 1902. * Ernennungen und Verſetzungen. Der Großherzog hat er⸗ nannt: den Bahnbauinſpektor, Oberingenieur Richard Hergt in Offenburg zum Vorſtand der Eiſenbahnbauinſpektion daſelbſt, den Centralinſpektor, Oberingenieur Oito Hardung in Karlsruhe zum Vorſtand der Eiſenbahnbauinſpektion daſelbſt, den Centralinſpektor, Bahnbauinſpektor Otto Hauger in Gernsbach zum Vorſtand der Eiſenbahnbauinſpektion daſelbſt; ferner übertragen: dem Regierungs⸗ baumeiſter, Bahnbauinſpektor Chriſtian Lehmann in Kehl die etatmäßige Amtsſtelle des Bahnbauinſpektors daſelbſt, dem Regie⸗ rungsbaumeiſter, Bahnbauinſpektor Johann Riegger bei der Großh. Generaldirektion der Staatseiſenbahnen unter Belaſſung des Titels„Bahnbauinſpektor“, dem Regierungsbaumeiſter Heinrich Abele in Durlach unter Verleihung des Titels„Bahnbauinſpektor“ und Belaſſung in ſeiner bisherigen Verwendung, ſowie dem Regre⸗ rungsbaumeiſter Hermann Hemberger bei der Großh, General⸗ direktion der Staatseiſenbahnen unter Verleihung des Fitels„Hoch⸗ bauinſpektor“ je die etatmäßige Stelle eines Centralinſpektors. Weiter hat der Großherzog dem Vorſtand des maſchinentechniſchen Bureaus, Regierungsbaumeiſter Karl Schmidt in Kehl unter Verleihung des Titels„Maſchineninſpektor“ die etatmäßige Amtsſtelle des Maſchinen⸗ inſpektors in Offenburg und dem Maſchineninſpektor der Main⸗ Neckarbahn, Oberingenjeur Johann Gugler in Darmſtadt unter Belaſſung des Titels„Oberingenieur“ die etatmäßige Amtsſtelle eines Centralinſpektors bei der Großh. Generaldirektion der Staatseiſen⸗ bahnen zu übertragen, den Telegraphenverwalter der Main⸗Neckar⸗ bahn, Telegrapheninſpektor Heinrich Zimmermann in Darm⸗ ſtadt unter Belaſſung des Titels„Telegrapheninſpektor“ zum Eiſen⸗ bahningenieur der Gehaltsklaſſe 1 der badiſchen Staatsbahnver⸗ waltung und den Reviſor J. Klaſſe der Main⸗Neckarbahn, Rechnungs⸗ rath Hermann Zeil in Darmſtadt unter Belaſſung des Titels „Rechnungsrath“ zum Reviſor der badiſchen Staatsbahnverwaltung ernannt. Ferner wurden Telegrapheninſpektor Heinrich Zimmer⸗ mann der Großh. Generaldirektion, Eiſenbahningenieur Friedrich Wolff in Offenburg dem Großh. Maſchineninſpektor daſelbſt und Reviſor, Rechnungsrath Hermann Zeil der Großh. Generaldirer⸗ tion; Eiſenbahningenieur, Bahnbauinſpektor Wilhelm Feßler beim Großh. Bahnbauinſpektor J in Offenburg der Großh. Eiſenbahnbau⸗ inſpektion daſelbſt zugetheilt, Amtsaktuar Johann Schaller beim Bezirksamt Stockach zum Regiſtrator daſelbſt ernannt. Buchhalter Karl Stockmar bei der Evangeliſchen Pflege Schönau in Heider⸗ berg, wurde ſeinem Anſuchen gemäß wegen leidender Geſundheit unter Anerkennung ſeiner langjährigen, treu geleiſteten Dienſte auf 1. Sept. d. J. in den Ruheſtand verſetzt. * Das Großh. Gymnaſium verſendet ſeinen Jahresbericht über das Schuljahr 1901/02, welcher ſich in ſeinem erſten Theile mit der Chronik der Anſtalt während des verfloſſenen Jahres befaßt. Der Lehrkörper des Gymnaſiums beſteht aus 22 etatmäßigen, 6 nichtetat⸗ mäßigen und 8 Hilfs⸗ und Nebenlehrern. Beſucht war die Anſtalt von 535 Schülern, von welchen im Laufe des Jahres 40 austraten, ſo daß am Ende des Schuljahres 495 verblieben; die Schüler ſetzten ſich zuſammen aus 398 Promovirten, 28 Repetenten und 114 Neu⸗ eingetretenen. Der Religion nach waren es 275 Evangeliſche, 162 Katholiken, 7 Altkatholiſche, 88 Iſraeliten und 3 ſonſtige. Von 464 Schülern wohnten die Eltern in Mannheim, mit Einſchluß von Käfer⸗ thal, Waldhof und Neckarau, 38 waren auswärtige(badiſche) une 33 außerbadiſche. Die Klaſſenprüfungen werden am Mittwoch, den 30. Juli, der Schlußakt am Donnerſtag, den 31. Juli, Vormittags 9 Uhr in der Turnhalle der Anſtalt ſtattfinden, jedoch wegen der vielen vorangegangenen Feſtlichkeiten in einfacher, abgekürzter Weiſe. Das neue Schuljahr beginnt Samſtag, 13. September. * Im Bahnpoſtwagen verunglückt. Bei dem am Samſtag Vor⸗ mittag gegen halb 7 Uhr in Darmſtadt eingetroffenen Frankfurter Perſonenzug Nr. 65 wurde der Poſthilfsbote Metz vom Bahnpoſt⸗ amt 19 aus Frankfurt, der den in dieſem Zuge laufenden Poſtbei⸗ wagen allein zu bedienen hatte, bewußtlos unter den Packeten vorgefunden. Der Wagen war faſt ganz beladen, jo⸗ daß dem Hilfsboten nur noch ein kleiner Raum zur Verfügung ſtand. Die nach allen Seiten hin aufgethürmten Packete waren nun infolge der Erſchütterung zuſammengeſtürzt und harten den Metz unter ſich begraben. Wie lange er in dieſer hilfloſen Lage ſich befand, konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Metz war bewußtlos als man ihn aus ſeiner ſchrecklichen Situation befreite. Man verbrachte ihn, nachdem er das Bewußtſein wieder erlangt hatte, ins Hoſpital. * Wegen AUnterſchlagung ſtand der Müller Peter Weigold aus Ochſenbach, wohnhaft in Schriesheim, am Samſtag vor dem Schöffengericht. Von einer Anzahl Kunden erhielt er Getreide zum Mahlen, das er nicht mehr zurücklieferte. Wenn die Kunden ihm mit dem Anzeigen drohten, lieferte er zwar Mehl, jedoch rührte daſ⸗ ſelbe von anderem Getreide her. Viele Kunden konnten auch gar kein Mehl erhalten, da Weigold das Getreide reſp. das Mehl anderweitig veräußerte. Wegen Unterſchlagung erhielt der„ehrliche Müller“ vom Schöffengericht insgeſammt 9 Wochen Gefängniß. *Einen Selbſtmordverſuch beging geſtern früh die 28 Jahre alte ledige Dienſtmagd Margarethe Dreſſel, indem ſie in Lud⸗ wigshafen von der Landungsbrücke an der Kaiſer Wilhelmſtruße in ————.———— V2'X— geſehen hatte, die aber ſofort als ſelbſtverſtändlich erſchienen. Seine Srimme iſt von einer Größe und Schönheit, wie es deren wenige gibt, dazu von einer unglaublichen Regiſtrr⸗ und Modulationsfähigkeft. Dann aber, was das Wunderbarſte ſcheint, verfügt er über eine nicht zu begreifende Ausdauer. Schon die erſte Scene legte er ſo gewaltig an, daß man fürchten mußte, er komme nicht über den zweiten Akt hinaus, und man wußte zuletzt winklich nicht mehr, was man ſeigen ſollte, als nach all den Anſtrengungen des Abends, nachdem man den Sänger für nahezu vevausgabt halten mußte, die Schlußworte„wer meines Speeres Spitze fürchtet, durchſchreite dies Feuer nie“ ſo friſch erklangen, als ob der Künſtler noch gar nichts vorher geſungen hätte. Es war eine einfach unfaßbare Leiſtung, die alles Andere weit hinter ſich ließ, obwohl alle Darſteller des Tages erſtklaſſiges boten. Zunächſt iſt da Ellen Gulbranſon als Walküre zu nennen, als eine im Spiel wie Geſang hervorragende Vertreterin der Brünn⸗ hilde. Es dürfte augertblicklich wenige Sängerinnen geben, die ihr in dieſer Rolle gleichkoemmen. Das Organ iſt in allen Lagen gleich⸗ mäßig ſtark und ſchön— bei der Brünnhilde bekanntlich äußerſt wichtig, da ſich die Todesverkündigung fortwährend in der Mittellage bewegt—, die Figur ſehr günſtig, die Bewegungen vornehm und erhaben. Auch die beiden anderen Frauenrollen der Fricka und Sieglinde waren in beſten Händen. Die Fricka der Frau Reuß⸗Belce, die ſchon im Rheingold ſo günſtig wirkte, hob ſich geſtern in ihrer kurzen Scene mit Wotan zu einer bedeutſamen Größe empor, und ganz Hervorragend, bis ins letzte Detail herausgearbeitet und mit großem Zug belebt, zeigte ſich die Sieglinde der Frau Wättich. Wenn ich ihrer Kundry nicht das Zeugniß der Ganz⸗Erſchöpfung der Rolle aus⸗ ſtellen konnte, geſtern bot ſie dafür eine ganz ausgeglichene Dar⸗ ſtellung ihrer Partie. 5 Ihr Partner, Burgſtaller, das Schmerzenskind der Bahreuther Stylbildungsſchule, der ſo oft gefallen und ſo oft ſchon ebenſoſehr abgeſtoßen hat, zeigte ſich geſtern von einer ſo vortheil⸗ haften Seite, wie ich es mie für möglich gehalten hätte. Sein Sieg⸗ mund iſt doch thatſächlich eine glänzende Leiſtung, in der er nicht giel Rivalen haben wird. Allerdings, das Höchſte, ſo wie es Ernſt Kraus 25 den Rhein ſprang. Hafenaufſeher Georg Cloſtermayer, welcher im Zollhafen Wache hielt, ſprang ihr nach, um ſie zu retten, was ader ſehr ſchwierig war. Erſt mit Hilfe zweier Schiffer konnte die Lebens⸗ müde, nachdem ihr ein Seil um den Leib gebunden, ans Land ge⸗ bracht werden, allerdings faſt leblos. Aus der Unterſuchungshaft entlaſſen wurden am Samſtag Nachmittag in Ludwigshafen ſämmtliche durch den Fahrkarten⸗ ſchwindel in Mitleidenſchaft gezogene Perſonen, mit Ausnayme der beiden Uebelthäter Lorch und Schwind. Nus dem Großherzogthum. *Karlsruhe, 28. Juli. Aus der letzten Stadtrathsſitzung iſt Folgendes zu erwähnen: Das erzbiſchöfliche Stadtdekanat theilt die Abſchrift eines Erlaſſes des erzbiſchöfl. Ordinariats mit, worin letzteres der Gemeindebehörde eine Kompetenzüberſchreitung vorwirft, weil ſie das Verhalten des Kaplans Kromer„vor ihr Forum ge⸗ zogen“ habe. Der Stadtrath weiſt dieſen Vorwurf zurück, da die Gemeindebehörde in dem vorliegenden Falle nichts Anderes gethan hat, als daß ſie Erkundigung darüber einzog, ob die dem Herrn Kromer in der Preſſe zugeſchriebenen Aeußerungen wirklich geſchehen ſeien, und daß ſie dann der zuſtändigen kirchlichen Behörde von der Sache Anzeige erſtattete, allerdings mit dem Beifügen, daß ſie die Aeußerungen des Herrn Kaplans für unangebracht und unpaſſend halte. Hierzu hat die Gemeindebehörde zweifellos das Recht und ſte wird auch in künftigen ähnlichen Fällen von ihrem Rechte unein⸗ geſchränkt Gebrauch machen. 2. Reichenbach b. Ettlingen, 27. Juli. Heute Vormittag paſſirt⸗ in der Nähe unſeres Ortes einem Maurermeiſter aus Karlsruhe⸗ Mühlburg ein ſehr verhängnißvolles Ereigniß. Derſelbe transpor⸗ tirte auf einem mit zwei Pferden beſpannten Wagen 27 Bienen⸗ ſtöcke, deren Inſaſſen infolge der herrſchenden Gewitterſchwüle in Unruhe geriethen. Hierbei gelang es zwei Bienenvolrern aus den Körben ins Freie zu entkommen und nun ſtürzten ſich die erregten Inſekten auf den Fuhrmann und die beiden Pferde. In kürzeſter Zeit waren dieſe dermaßen mit Stichen überfät, daß der Fuhrmann beſinnungslos vom Platze getragen werden mußte, die veiden Pferde aber verendeten auf dem Thatplatze bevor ihnen Hilfe gebracht werden konnte. .C. Baden⸗Baden, 27. Juli. Die Wartehalle auf dem Bahn⸗ ſteig III im Bahnhof Oos, welche auf Veranlaſſung des Stadtraths der Stadt Baden mit Rückſicht auf die Kurgäſte errichtet wurde, iſt nunmehr fertiggeſtellt und dem Verkehr übergeben worden. Dieſelbe iſt 12 Meter lang, enthält Sitzgelegenheit für etwa 50 Perſonen und bietet den Reiſenden namentlich während der rauheren Jahreszeit, erwünſchten Schutz vor der unangenehmen Zugluft. Z. Konſtanz, 27. Juli. Wieder verhaftet wurde, wie die Konſt. Zig. meldet, der 30jährige Bürſtenmacher A. Schmidinger, welcher ſ. Zt. wieder auf freien Fuß geſetzt war; im Verfahren gegen ſeine 25jährige Geliebte, welche wegen Verdachts der Kindstödtung ſert 12. Februar in Unterſuchungshaft ſich befindet, ſollen auch gegen ihn neue Belaſtungsmomente zu Tage getreten ſein. Die Zwillingskinder, welche die Verhaftete am 11. Februar d. J. in der Behauſung Schmr⸗ dingers ohne Geburtshilfe zur Welt brachte, haben nach dem Ser⸗ tionsbefund gelebt. B. C. Vom Bodenſee, 27. Juli. In den Bodenſee und deſſen Zuflüſſe ſind von den Bodenſeeuferſtaaten in den Jahren 1898 bis zu Ende des Jahres 1901 an Fiſch⸗Jungbrut eingeſetzt worden: 29 Millionen Blaufelchen, 13 Millionen Weiß⸗(Sand⸗) Felchen, 480 000 Forellen, 9 Millionen Gangfiſche, 19000 Saſblinge, 900000 Aeſchen, 4800 Regenbogenforellen und 1 Million Hechte. *Mainz, 27. Juli. Der wegen des Zweikampfs mit dem Hauptmann Richter voriges Jahr zu einer zweijährigen Feſtungshaft verurtheilte Leutnant Vogt vom 13. Huſarenregiment wurde vom Kaiſer begnadigt und vorgeſtern aus der Feſtungshaft in Darm⸗ ſtadt entlaſſen. Er wird in ein anderes Regiment übertreten. erre ereeeeeeeeeeeeeee heueſte Hachrichten und Celegramme. *Berlin, 27. Juli. Nach kelegraphiſchen Nachrichten aus Dar⸗es⸗Salam ſind im Norden von Kilimatinde zwei Viehhändler ermordet worden. Es brachen darauf Unruhen aus, und ein Angriff wurde auf unſere Truppen gemacht, der aber erfolgreich zurückgewieſen wurde. Es ſcheint, daß die Gefahr eines größeren Aufſtandes auch für die Station Iramba vorüber iſt. Die Unruhen wurden durch Ueber⸗ griffe der Händler hervorgerufen. *** Priwat-Telegramme des„General-Hnzeigers“, *Bremen, 28. Juli.(Frkf. Zig.) Otto Gildemeiſter, der bekannte Politiker und Schriftſteller, der ausgezeichnete Ueber⸗ ſetzer Byrons, Shakeſpeares und Dantes, iſt an Lungenentzündung erkrankt. Gildemeiſter ſteht im 81. Lebensjahre. * Danzig, 28. Juli. Geſtern Abend kollidirten un⸗ weit von Weichſelmünde der ſtark beſetzte Dampfer„Putzig“ und der Dampfer„Blitz“, in Folge Mißverſtehens eines dem Blitz geltenden Signals, umzukehren. Beide Schiffe konnten am Ufer anlegen, von wo ſie heute Morgen zur Werft geſchafft wurden. Verletzt wurde Niemand. im Vorjahre bot, hat er noch nicht erreicht, aber ſeine Darſtellung ſteigt doch zu immer höherem Näbegu empor. Nur war ſie geſtern nicht ganz gleichmäßig. Während faſt der ganze erſte Akt und der ztweite ausgezeichnet geriethen, abgeſehen von kleinen Uebertreibungen im Spiel, zu denen der Künſtler leicht neigt, kam die Steigerung am Schluß des erſten Aktes nicht ganz ſo glänzend heraus, wie ich das nach der Durchführung der übrigen Theile erwartet hätte. Mir ſchlen der Künſtler gegen den Schluß des Aktes hin etwas ermattet. Doch that das der Wirkung baum Einbruch. Seine Geſammtleiſtung war jedenfalls wie die aller Mitwirkenden hervorragend gut, Ein Glanzpunkt der Aufführung bildet hier in Bahreuth zmmer die Walkürenſeene. Wie dieſe 8 Stimmen zuſammenklingen, das muß man einmal hier gehört haben, ſonſt glaubt man es einfach nicht⸗ Freilich kommen hier 8 Sängerinnen zuſammen, dazu im Stimm⸗ klang noch beſonders ausgewählt, die einzeln wieder zu den beſten gehören, ich erwähne nur, daß die Schumann⸗Heink, Ottile Metzger, Marie Knüpfer etc. darunter ſind. Die Walkürenſcene war auch dekorativ ganz ausgezeichnet, das Ankommen und Fortfliegen der 8 Walküren mit ihren Pferden war nahezu täuſchend. Uebrigens iſt dies ein Pßunkt, den unfere moderne Bühnentechnik ſicher noch ver⸗ beſſern wird, aber man bann ſich über das hier Erreichte nur in beſtem Sinne ausſprechen. Sceniſch klappte überhaupt Alles, das Gewitter am Schluß des zweiten Aktes mit dem Kampf in den Wolken, der Feuerzauber waren äußerſt wirkungsvoll. Das Orcheſter war, wie immer, hervorragend. Richter, der am Dirigentenpult ſaß, leitete die Auffüthrung mit einer druhe, Sicherheit und Präziſion, dabei mit einer Anſchmiegſamkeit an die Sänger, die geſtern jeden Fachmann geradezu verblüffen mußte. Es hieße Eulen nach Athen tragen, wollte man hier erſt ſagen, was Richter iſt. Das ift bekannt. Ich perſönlich halte ihn für den größten lebenden Dirigenten. Wenn nicht Alles täuſcht, ſo dürfte die heutige Siegfried⸗Auf⸗ führung auf der geſtrigen Höhe bleiben. Zu Van Roß wird ſich wohl gleichwerthig Ernſt Kraus geſellen. Hoffen wir das Beſte. . Rie ſtat 9 8 2 Da⸗ des den Nlo 71 der ignt Ver für Hal ſchef Fra ſch ſerr Con 5 Don Fa * A R X A A ee AAen enh dn D 1 * X Aeer . * F e *** Unwetter. München, 28. Juli. Geſtern Abend richteten ſchwer E Gewitter in Südbahern vielfach Schaden an. Die Kirche Mamnheim, 28. il. 4 4 Wenerar-Anzerger: *Hanau, 28. Juli. Lehrer Kurt Nu ich in Folge eines ſchmerzhaften, unheilbaren Leidens erſcho ſſen Eüskärchen, 88. Fukf dorf ein Motorwagen gegen zwiſchen Bonn⸗Ensbirchen und explodirte au fdem leiſe. Die Inſaſſen, ein Herr und eine Dame, Brandwunden ſchwer verletzt. Durch das wärters konnte ein herannahend Stehen gebracht werden. * Berlin, 28. Juli. Der„Reichsanzeiger“ veröffent⸗ licht eine Bekanntmachung des Reichskanzlers vom 22. Juli betr. die wechſelſeitige Benachrichtigung der Militär⸗ und Polizeibehörden über das Auftreten übertragbarer Krank⸗ heiten. Zürich, 28. Juli. Die Polizei münzerbande, der durchweg Italiener angehören, aufgehoben und berhaftet. Es wurde auch eine wohleingerichtete Werkſtatt und Falſifikate vorgefunden. *Budapeſt, 28. Juli.(Frkf. Zig.) Etwa 300 Angehörige der ſozialdemkratiſchen Partei proteſtirten geſtern in einem Mee⸗ ting gegen die von der Polizei in der Angelegenheit der ver⸗ führten Mädchen geübten Vertuſchungsmanöbver, weil es ſich um hochgeſtellte Perſonen handle. Die Menge wollte dann die Woh⸗ nung eines als Verführer genannten Herrn ſtürmen, welches die Poligef nur mit ſchwerer Mühe verhinderte. 5 Flensburg, 28. Juli. Nach einem geſtern Nachmittag eingetroffenen Telegramm iſt der zu der Hieſigen Rhederei H. Schmidt gehörige Dampfer Adelheid während eines Taifuns an der chineſiſchen Küſte geſtvandet. Die Beſatzung wurde gerettet. Unter dem Protektorat des Groß⸗ hat hier eine Falſch⸗ Petersburg, 28. Juli. fürſten Alexander Michailowitſch findet hier 1904 die erſte all⸗ ſlabiſche Kunſt⸗ und Induſtrieausſtelkung ſtatt. *Ancona, 28. Juli. Der deutſche Konſul von Brenen iſt geſtern plötzlich geſtorben. Konſtantinopel, 28. Juli.(Frkf. Zig.) Der Großvezier iſt neuerdings unwohl. Der Kaiſer dankte in einem direkt an den Sultan gerichteten Telegramm herzlichſt für die Schenkung des Kali⸗tel⸗Schirgat.„ 5 ae. Abgeſtürzt. Regensburg, 28. Juli. Das„Regensb. Morgenblatt“ meldet aus Partenkirchen: Am Samſtag Nachmittag wurde der Realſchullehrer Kreuther aus Regensburg beim Abſtieg von der Zugſpitze, 16 Meter unterhalb derſelben, vom Schlage getroffen und war ſofort todt. Sein Begleiter, Realſchulaſſiſtent Poellein, erſchrack hierüber ſo ſehr, daß er abſtürzte und daber edenfalls den Tod fand. Beide Leichen wurden geſtern(wie ſchon gemeldet) nach Partenkirchen gebracht. Innsbruck, 28. Juli.(Frkf. Ztg.) Der Maler Sit⸗ tenrainer aus Innſt iſt geſtern beim Edelweißſuchen vom Plakt⸗ loch abgeſtürzt und liegt ſchwer verwundet auf der Alp Malton. * * St. Heinrich bei Amſach am Starnberger See wurde durch Blitz⸗ ſchlag verwüſtet. Die Eiſenbahnzüge erlitten große Verſpätungen. Das ganze Virthal bei Landau a. d. Iſar wurde durch Hagel⸗ ſchlag verwüeſtet. Die Eiſenbahnzüge erlitten große Verſpätungen. Im Marktflecken Langnaid bei Paſing, und in Strausdorf bei Grabing ſchlug der Blitz in ein Gebäude, welches niederbrannte. Berlin, 28. Jult. Auf dem benachbarten Seddingſee warf der Sturm 8 Segelboote und ein Ruderboot um. 30 Männer und Frauen ſtürzten ins Waſſer. Eine Perſon iſt ertrunken, ie übrigen wurden gerettet. 8 8 N 8 1* 0115* 8* 5 1 4 8 „„„ ii Hamburg, 28. Juli. Zu der hier ſtattfindenden 6. Ver⸗ ſammlung der Führer und Aerzte deutſcher freiwilliger Canti⸗ tätskolonnen vom Rothen Kreuze ſind etwa 1200 Theilnehmer aus allen Gegenden Deutſchlands eingetroffen, darunter als Ver⸗ kreter des kaiſerlichen Kommiffars Generalleutnant Perthes und General Viebahn, ſowie viele höhere Offiziere, auch aus Sachfen und Bayern. Geſtern früh 9 Uhr wurden zwiſchen Blankeneſe und Schulau eine große Uebung ausgeführt, zu der der Seeſchlepper „Hanſa“, der Dampfer„Willkommen“ von der Hamburg⸗Amerika⸗ inie, der Hamburger„Phönix“ und verſchtedene andere Fahrzeuge zur Verfügung geſtellt waren, und welcher zahlreiche militäriſche Gäſte und mehrere Hamburger Senatoren beiwohnten. Die Uebung gab ein Bild der erſten Hilfeleiſtung auf dem Schlachtfelde. Untet Führung eines Hauptmanns ſtellten 9 Unteroffiziere und 120 Sol⸗ daten Verwundete dar. Nach dem von Hauptmann Sauer ent⸗ borfenen Plane wurden die Verwundeten über ſteile Höhen ans Ufer und alsbann unter Schwierigkeiten auf die Schiffe gebracht und dach Hamburg übergeführt, wo ſte in 10 Eiſenbahnwagen, die wie die Schiffe als Lazareth eingerichtet waren, untergebracht wurden. Nach berſchiedenen Anſprachen erfolgte der Abmarſch nach dem Krieger⸗ denkmal auf der Eſplanade, wo Hauptmann Sauer ein Hoch auf den Faiſer ausbrachte. Hieran ſchloß ſich ein Feſtkommers, bei welchem General Viebahn ein Hoch auf den Kaiſer ausbrachte. * 0 *** Das große Schiffsungluck auf ber Eſbe. Samburg, 28. Juli. Bis geſtern wurden 6 weitere Leichen bel Nienſtetten aufgefiſcht und ſämmtlich rekognoszirt. In Nienſtetten fand geſtern ein Tpcruergottesdienſt und dann die Be⸗ ſtattung dreier von Nienſtetten ſtammenden Werunglückten ſtatt. 2 Stunden ſpäter wurde die Leiche der Tochter einer verunglückten Jamilie aufgefunden und ſofort neben den Eltern begraben. „*&«)n Der Morgan⸗Truſt und die Franzoſen. Paris, 28. Fuli. Der„Figcro“ veröffentlicht einen Arbikel ehemaligen Miniſters der öffentlichen Arbeſten Baudin, über den Ozeantruſt. Baudin legt dar, daß durch den Truſt die engliſche Jotte geſchwächt und die deurſche geſtärkt werde Ferner ermögliche er Truſt, den Deutſchen und Ameritanern bie franzöſtſche Flotte zu Inoeiren. Baudin betont dann mamentlich die Gefahr, welche die Verſtärkung der deutſchen Flotte z. Zt. eineß Krieges Dank dem Truſt für Frankreich mit ſich bringen würde. Es frägt ſich, welches wohl dle Haltung der Syndikatsgeſellſchaft im Kriege ſein würde. Der Eruſt eſne ihm eine höhere Bedeukung zu haben, als wwie geſvöhnliche ragen, welche zwiſchen den Völtern verhandelt würden. Es frägt ſich, wie die Diplomaten einen ſolchen Truſt verhindern können, des Schließung der Ordensſchulen. Parts, 28. Jull. Den ganzen geſtrigen Abend kerſchte in den Straßen lebhafte Bewegung. Auf dem Loncvrdiaplatze, in der Rue Rohale und auf dem Boulevard adelaine kam es zu Menſchenan ſa m m lungen die 188 n in Keſſelſtadt, ls heſſiſcher Dialekt⸗Dichter auch in weiteren Kreiſen bekannt, hat Geſtern Abend rannte in Oden⸗ die Varriere auf der Bahnſtrecke Ge⸗ wurden durch Eingreifen des Bahn⸗ er Zug rechtzeitig zum einem Nachbarorte Münchens, Marx iſt ſeitens der Gemeinſchuldner ein Zwangsvergleich von 20 im Vorjahre. 1900 mit M. 500 000 Aktienkapital gegründete Geſellſchaft hatte in die Unterbilanz dadurch au ſeitigur ſchwer verwundet. * 1* Die Krankheit Könſg Eduards. ausgezeichnet; die Wunde Liegeſtuhl auf einen Roll⸗Lehnſtuhl verbracht werden. * Voſtdon 28 Jult einige Stunden im Roll⸗Lehnſtuhl verbracht. * 4 4 Ein engliſch⸗chineſiſcher Vertrag⸗ * London, 28. Juli. Die Times meldet aus Shanghai ſind jetzt im Weſentlichen abgeſchloſſen. beſprochen wird, enthält dreizehn auch Mackay zugeſtimmt hat, mit Ausnahme des Arkikels 8. der die Vorſchläge der chineſiſchen Regierung bezüglich mung der engliſchen Regierung harrt. ſchlagendſten Beweis für das ernſtliche Vicekönige und der übrigen fortſchrittlich radikale Finanzreform vorzunehmen. delsmarken, Lagerhäuſer für unverzollte Waaren, enthält eine neue zufriedenſtellende Regelung der Binnenſchiff⸗ fahrt und öffnet Kon Vertragshafen. Artikel 11 ſieht die Einſetzung eines ge⸗ inſamen Ausſchuſſes vor, zur Schlichtung von Streitfragen, die bei Grenzregulirungen 12 und 13 enthalten die Erklärung der Bereitwilligkeit der eng⸗ liſchen Regierung, Artikel 8 bildet indeſſen den Kernpunkt des ganzen Vertrages. Er beſtimmt, daß für die Erhebung einer Zuſchlagsab⸗ gabe, die 1½mal ſo groß ſein ſoll, als der nach dem Protokoll von 1901 zur Erhebung gelangende Zoll, China alle Likin⸗Zölle und jegliche Art der Seung britiſcher aWaren abſchafft und dieſe, wo ſie ſich auch befinden mögen, gegen jede Abgabenerpreſſung und Transporterſchwe⸗ rung ſchützt. Der Artitel ſoll mit Januar 1904 in Kraft treten. Auch andere Mächte dürften ähnliche Abmachungen mit China treffen. China eröffnet mit dem gleichen Zeitpunkt Iſchangſcha, Ngankin, Wanſhien und Waitſchou als Handels⸗ ** Die Cholera. 5 „Pekersbürg, 28. Jull. Wie aus Charbin geneldet wird, ſind dort vom 15. Juli bis 23. Juli 143 Ru fſen und 340 Chineſen an der Cholera erkrankt. Geſtorben ſind 106 Ruſſen und 276 Chineſen. Die Epidemie läßt jetzt nach. E* 4 RNeyſution auf Haitt 6. *Caß Haitien, 28. Juli. Die im Bezirk Arkibonſte und anderen dem General Firmin anhängenden Bezirken gebildete Armee rückte in Larnboe ein und marſchirt auf Cap Haitien. St. Raphael iſt von den Truppen eingeſchloſſen. Die Truppen in Port⸗ au⸗Prince ſind geſchlagen. Colkswirthschaft. Pekroleumproduke Aktien⸗G eſellſchafk Hamburg. Die Hamburger Börſenhalle erfährt, daß unter der Firma„Petroleumprodukte Aktiengeſell⸗ ſchaft mit dem Sitze in Hamburg ſich ein Unter⸗ nehmen mit 3 Millionen Kapital gebildet hat, das die Export⸗ firma Gehlig, Wachenheim J. Co. in Mannheim übernommen hat, und ein Geſchäft mit Petroleum, Mineralölen u. ſ. w. be⸗ treiben wird. Die Firma iſt unabhängig von den ſogenannten Monopolgeſellſchaften. Die Lagereinrichtungen in Hamburg und Holland werden in geeigneter Weiſe durch Anlagen im Auslande vergrößert. Schleppſchifffahrt auf dem Neckar. Ueber das 25jährige Jubi⸗ läum der Aktiengeſellſchaft Schleppſchifffahrt auf dem Neckar, welches am Freitag in Heilbronn in feierlicher Weiſe begangen wurde, wird von dort berichtet: Vormittags fand auf feſtlich geſchmücktem Schiff eine Jahrt auf dem Neckar von Wimpfen bis Neckarſteinach ſtatt, an welcher ſich die württembergiſchen Miniſter v. Piſchek und v⸗ Zeyer, der badiſche Miniſter Dr. Schenkel und der heſſiſche Miniſter v. Gnaut, ſowie eine Reihe hervorragender Perſönlichkeiten aus hie⸗ ſigen Handels⸗ ein Feſtmahl in der Harmonie, bei welchem in einer Reihe von Toaſten die Bedeutung des Tages zum Ausdruck kam Das Gerbereianweſen des in Konkurs gerathenen Gerbers Hart⸗ * F 8 ſteigert. Den Zuſchlag erhielt die Rheiniſche Creditbank mit 60 000 Mark. Bei der letzten Einrichtung wurden etwa für 100 000 Mart Maſchinen angeſchafft und der Bau wird ſich auch auf den gleichen Preis ſtellen. Viele Neckarſteinacher Bürger ſind in Mitleidenſchaft gezogen. 4 Im Konkursverfahren über das Vermögen der Bankfirma Marz Söhne in Darmſtadt und der Theilhaher Maximilian und Hermann Prozent vorgeſchlagen, den der Verwalter zur Annahme empfiehlt, da im beſten Falle 21,92 Prozent bei Ausſchüttung der Maſſe auf die Konkursgläubiger entfallen dürften. 5 Süddeutſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft, Darmſtadt. Der Auffichts⸗ rath hat beſchloſſen, der auf den 10. September einzuberufenden Generalverſammlung für 1901/02 eine Dibvidende bon 5½ Proz. (im Vorj. 6½ Proz.) vorzuſchlagen, wobei durchſchnittlich M. 19,50 Millionen Kapital am Erträgniſſe theilnehmen gegen M. 17,10 Will. Pfälziſche Textil⸗Induſtrie Otterberg, Akt.⸗Geſ. Die Anfangs ihrem zweiten Berichtsjahr unter der Aktienform einen neuer⸗ lichen Verluſt von M. 8023 6(i. V. M. 19 762) fo da ß M. 1000 0 0 ſtie g. Die Generalberſammlung beſchloß daher, wi itgetheilt wird, zur Be⸗ der Unterbilang das Aktienkat M. 400 000 herab⸗ En der Poltzei auseinander gekrieben wurden. 3 en ällen iſt es nicht gekomm wurden im Laufe des Tages verhaftet, davon wurden vier in Haft behalten. Zwölf Perſonen wurden im Laufe des Tages *London, 28. Juli. Heute wurde folgendes Bulletin ausgegeben: Der Zuſtand des Köni gs iſt fortdauernd heilt raſch. Der König konnte vom Der König hat geſtern 26. Juli: James Mackah und die engliſchen Kommiſſare ſind geſtern von Wutſchang hierher zurückgekehrt. Die Verhandlungen Der Vertrags⸗ entwurf, der von der chineſiſchen Preſſe in günſtiger Weiſe Artikel, die Alle bedingungslos von der chineſiſchen Regierung angenommen ſind und denen allen der Likin⸗Zölle enthält, deren Abſchaffung noch der Zuſtim⸗ Der Vertrag liefert den Beſtreben der Pangtſe⸗ geſinnten Beamten eine Die erſten ſieben Artike! beziehen ſich auf die Abmachungen über die Eintragung der Han⸗ Schifffahrt auf dem Pangtſe und den Kanton⸗Flüſſen ſowie über die Ein⸗ führung der nationalen Währung. Artikel 9 beſtimmt, China ſolle innerhalb eines Jahres nach Unterzeichnung des Vertrages eine Reviſion der beſtehenden Berggeſetzgebung vornehmen. Artikel 10 gmun am Weſtfluſſe als neuen und offenen Häfen entſtehen. Arkkkel Ehina in ſeiner Reformpolitik zu unterſtützen. und Induſtriekreiſen betheiligten. Nachmittags war meier in Neckarſteinach wurde auf gerichtlichem Wege ber⸗ die Abſchreibungen wurden 2* 7* 7 8 —————„„ M. 136 594(M. 91381) aufzuwenden; auf M. 19 494(M. 80385) feſtgeſetzt. Der Bericht begründet den Mißerfolg mit den ungünſtigen Konjunkturpreiſen, die kaum die Ausgaben für Garn und Weblohn deckten, und mit dem Angünſtigen Nutzeffekt infolge der noch ungenügenden Schulung der Arbeiter⸗ Uin ſich die noch ſehr geringe Zahl guter Arbeiter zu erhalten, konnte die Geſellſchaft auch nicht eine Produktionseinſchränkung vornehmen. Dazu kamen während des erſten Monats noch die Nachtheils den unregelmäßig arbeitenden, überlaſteten alten Dampfmaſchine. Nach⸗ dem es unter großen Opfern gelungen ſei, die gänzlich veraltete Einrichtung zu erneuern und einen geſchulten Arbeiterſtamm heran⸗ zugiehen, glaube man einen beſcheidenen Nutzen für die Zukunft in Ausſicht ſtellen zu können, insbeſondere da man auf lohnendere Artikel übergehen könne. Ende März hatten ſich die Buchſchulden von M. 64 348 auf M. 213 472, die Vorräthe bon M. 85 978 auf M. 136 762 vermehrt, während die Debitoren von M. 126 302 auf „M. 94 437 und auch die hhpothekariſche Belaſtung der mit 440 000 Mark bewertheten Anlagen auf M. 33 333(M. 66 666) zurück⸗ gegangen ſind.* Aktiengeſellſchaft für Elektrizitäts⸗Anulagen, Köln. Im An⸗ ſchluſſe an die Meldungen über den Verlauf der Generalverſammlung iſt noch aus den Mittheilungen des Vorſitzenden zu erwähnen, daß die Geſellſchaft durch Bekheiligung bei der Geſellſchaft Electra in Amſterdam 626 000 Gulden feſtgelegt habe; dieſe ſeien in die Bilanz „zu annähernd 60 Proz. und zwar gengu zu dem Preiſe wie das vor⸗ letzte Mal aufgenommen worden. Die Werke, welche die Anlagen⸗ geſellſchaft nunmehr beſitze, gewährleiſteten aus Betriebsüberſchüſſen don bornherein einen Theil des Extrügniſſes, das für einige Jahre noch aus den an Helios abgetretenen Werken infolge der Bürgſchaften der letzteren Geſellſchaft erzielt worden wäre. Für die Weiterent⸗ wickelung der neuen Betriebe ſeien auch gute Ausſichten vorhanden, Wegen der Uebernahme dieſer Werke müſſe aber die Einſtellung eines Ueuen techniſchen Direktors erfolgen; als ſolcher wurde Herr Dr Steiner, bisher Oberingenieur bei der Geſellſchaft Helios gewählt, während Herr Rechtsauwalt Lebinger aus dem Vorſtande gus⸗ geſchieden iſt. 738355 Coursblatt der Maunheimer Börſe(Produkten⸗Börfe) vom 28. Juli. Weizen pfälz. 170.——[ Hafer, würkihß uyß Horddentſcer„amerik, weißer—. „ ruſſ. Azima 17.25—17.50 Mais amer. Mixed „ Theodoſta 17.75—18.20„Donau 12.360——.— „ Saxonska——.—„ La Plata—.—12.80 „ Girka 16.75—17.25Kohlreps, d. neuer—.—25.50 „ Taganrog 16.75—17.25 Kleeſamen deutſch.—.——.— „ rumäniſcher 16.50—17.50 70 „ am. Winter—.——17.50„amerik.—.—.— „ Chicago II-—„ neuerPfälzer— „ Manitoba—„Luzerne—.—.— „ Walla Walla 17.50-.„ Provene.——u— „ ee 2, Eſparſetle „ Californier 17.75——.—[Leindl mit Faß—.——68.— egg.„, bei Waggon—.—67.50 Kernen„23 1 RNibn,—.ä— 63.50 Roggen, pfälz. 15.——156 25„ bei Waggon———61.50 „ ruſſiſcher 15.25—15.50] Am. Petroleum Faß „ rumäniſcher—.. fr. mit 20% Tara——22. „ norddeutſcher—.——.— Am. Petrol. Wagg.—.——20.80 „ amerik.—.———.— Am. Petrol. in Eiſt. Gerſte, hierländ.—.—.⸗OOko netto verzollt.17.60 „ Pfälzer—.——— KRuſſ. Petrol. fr. Faß.20.50 „ Ungariſche—.———.—[Ruff. Petrol. Wagg.—.——19.30 Futter 13.25—13.50 Ruff. Petrol. in Ci⸗ Gerſte rum. Brau—.——.— ſternen p. 100ko netto.15.90 Hafer, bad. 17.25—18.25 Rohſprit, verſteuert—— 108.— „ ruſſiſcher 17.50—18.25Joer Sprit—.—41.— „norddeutſcher 18.——18.25 J 90er do. unverſt. 25.25——.— j Nr. 00 0 1 2. Weienet 28.50 23.50 21.50 Roggenmehl Nr. 0) 23.50 20.50 9 Weizen etwas ruhiger. etwas billiger. Mais unverändert. Mauuheimer Gffektenbörſe vom 28. Die Börſe verkehrte in feſter Haltung. Aktien der Kredit⸗ und Depoſitenbank, in Mannheimer Gummi⸗ und Asbeſtfabrik⸗Aktien zu 100%. Notirungen: Aktien des Vereius chem. Fabriken 194., Verein Deutſcher Oelfabriken 113., Karlsruher Nähmaſchinen⸗Aktien, Haid u. Neu 149 G. Berkin, 28. Juli.(Eſſektenbörſe.) Anfangskurſe. Kreditaktien —.—, Staatsbahn Lombarden 17 80, Diskonto⸗Commandit 455—, Laurahütte 193.90, Harpener 168.20, Ruſſiſche Noten—.—. Tendenz: feſt. 8 (Schlußeourſe). Ruſſen⸗Noten ept. 216.25, 3½%% Reichsanleihs 102 80, 3 ¼ Reichsanleihe 98.30, 3½% Bad. St.„Obl. 1900—.—, 4% Bad. St.⸗A. 1901—.—, 4% Heſſen—.—, 3% Heſſen 90. Italiener——,1860er Looſe 184.—, Lübeck⸗Büchener 141.—, Mari burger 71.40, Oſtpreuß. Südbahn—.—, Staatsbahn 150 70, L0 barden 1790, Canada Paeific⸗Bahn 134.40, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien—.—, Kreditaktien 218.90, Berliner Handelsgef ſchaft 154 20, Darmſtadter Bank 188 40, Deutſche Bankaktien 208.10, Disconto⸗Commandit 183.20, Dresdner Bank 143 20, Leipziger Bank .75, Berg.⸗Märk. Bank 151.40, Pr. Hpp.⸗Akt.⸗Bank—„Deutſche Grundſchuld⸗Bank Dynamit Truſt 172.10, Bochun 182.70, Conſoltdation 316.50, Dortmunder 48.,40, Gelſenkirchener 165.29, Harpener 164.—, Hibernia 166.20, Laurahütte 194.20 Stettiner Vulkan 206.70, Licht⸗ und Kra k⸗Anlage 96.—, Weſteregeln Alkaliw. 197.—, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 145.70, Deutſche Stein. zeugwerke 270,20, Hanſa e 119.70, Wolltämmerei⸗Akti 146.—, 4% Pfe Br. der Rhein. Weſtf. Bank von 1908 101.—, %½% Bayern 100.80, 3 ¼ Sachſen 91.30, Schalt, G. 1 5 523.20, Mannheim Rheinau 91.50, Kannengieſer 119.28, P. iwal⸗ discont: 1½%, Berlin, 28. Juli.(Tel.) FJondsbörſe. Deckungen ach den jüngſten bedeutenden Rückgängen bewirkken, daß Hlttenaktlen Auch einzelne Bergwerks⸗ Der Verkehr im Allgemeinen litt eS zu weſentlich höheren Kurſen einfetzten aktien ſtellten ſich beſſer. 8 unter großer Geſchäftsſtile. Banken neigten mit Ausnahme ros Deutſche Bank zur Schwäche. Fonds wenig verändert. Ultimo⸗ zu 176 Prog. angeboten. Privatdiskont 1½ Proz. Julf.(Ofſtzteller Bericht!) Umſfätze vollzogen ſich in weibrücken zu 126 9% und —.— e Reichsbank⸗Disk. 8 0% Wechſel. in Kurze Sicht 2½8 Monate Reichsmark% Vor. Kurs[Heut.Kurs Vor. Kurs(Heut Amſterdam hfl. 100 s— 168.77 168.86—— Belgien... Fr. 100 3— 81.25 681.25— Italien... Le. 100.— 80.80 80.816—.— ondon... Aſt. 13— 20.468 20.468—— Madrid. Pf. 100%63ur.— 85— New⸗NPork Dll. 100———— Paris. 55 100—81.35 81.85— Schweiz Fr. 100 3½ 81.066 81.066— Petersburg.⸗R. 100 4½——— Trieſt.. Kr, 100———— Wien.. Kr. 100 3½ 85.35 85.866— do. m. S.—— eeee Eee— enrerreen Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. für Lokales, Provinzielles und Volkswirthſchaft: für Theater, Kunſt und Feuilleton: für den Inſeratenth ck und Verlag der Dr. 2. 70 Z Sem Beneral⸗Anzeizer. Maunbeim, 28. Jult. Iwaugs⸗ Verſteigerunz. Nr. 5638 Im Wege der Zwangsvollſtreckung foll das in Mannheim belegene, im G buche von M eim zur 3 der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerks auf deu Namen des Johaun Eckert, Sand⸗ former und deſſen Ehefrau Suſanng geb. Wilhelm in Mannheim eingetragene, nach⸗ ſtehend beſchriebene Grundſtück am Mittwoch, 24. Septbr. 1902, Bormittags 9 uhr durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dienſträumen in Maunheim, A 1, 9 verſteigert werden. 25572 Der Verſteigerungsvermerk iſt aui 18. Juni 1902 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mittheilungen des Grundbuchamts ſowie der übrigen das Grundſtück betref⸗ fenden Nachweiſungen, insbe⸗ fondere der Schätzungsurkundeiſt Jedermann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen. widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Vertheilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dlejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefor⸗ dert, vor der Ertheilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Ver fahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Verſteig⸗ erungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes teitt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes. Grundbuch von Maunheim Band 19, Heft 7, Beſtandsver⸗ zeichniß J. Lagerbuch⸗Nr. 2643. iuhalt 1 ar 97 gm. rtsetter, Neckargärten, 12. Querſtraße Nr. 31a. Hofraithe, worauf ſteht ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit theils in Eiſen, theils maſſiv gewölbtem Keller und Seitenbau; Ein zweiſtöckiges Hinterhaus uit gewölbtem Keller, ei i ſtöckger Seitenbau, rechts, Stall Schätzung M. 20,000. Maunheim, den 21. Juli 1902. Großh. Notariat I als Bollſtreckungsgericht. Traumann. Iwangsverſteigerung. Nr. 4158. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſollen zum wecke der Auseinanderſetzung ber Gemeinſchaftdiein Maunheim belegenen, im Grundbuche von Malinheim Band 32, Blatt 23, Band 32, Blatt 26 und Band 61, Blatt 22 zur Zeit der Ein⸗ tragung des een e merts auf den Namen des Gärtners David Bender in Mannheim und des Kaufmanns Max Abeles in Frankfurt am Main eingetragenen, nachſiehend ſchriebenen Grundſtücke am ag, den 4. Anguſt 1902, Nachmittags 3 uhr, durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dienſträumen in Mannheim Lit. N 4 No. 19/20 — verſteigert werden. 24602 Der Verſteigerungsvermerk iſt am 2. April 1902 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mittheilungen des Grundbuchamts, ſowie der Abrigen die Grundſtücke betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt Jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, laubhaft zu machen, widrigen⸗ ſalls ſie bei der Feſtſtellung des ringſten Gebots nicht berlck⸗ 5 0 und bei der Vertheilung Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten lachgeſetzt werden. Diejeuigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefor⸗ dert, vor der Ertheilung des Zuſchlags die Aufhebung oder Anſtweilige Einſtellung des Ver⸗ herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Verſtei⸗ gerungserlös an die Stelle des Verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung ber zu verſteigernden Grunbſtücke: rundbuch von Mannheim, * . 1. Lgb.⸗No. 529, Flächen⸗ Inhalt 22806 qm. Ackerland und Grasrain im 2. Sandgewann, einerſeits Lager⸗ buch No. 528, anderſeits Lager⸗ buch No. 530. Schätzung 68400 M. .⸗Z. 2, Lgb.⸗No. 581, Flächen⸗ Imalt 2086 qm. Ackerland im 2. Sandgewaun neben Lagerbuch No, 580 und Lagerbuch No. 532. Schätzung 7800 M. ..8, Lgb.⸗No. 1878, Flächen⸗ Inhalt 28030 qm. Ackerland im Herzogenried nelen Lagerbuch No. 1877 und Lager⸗ bduch No. 1879. Schätzung 92400 M. Mannhbeim, den 6. Juni 1902 Sroßh. Notariat III alse Vollſtreckungsgericht. K Flächen. Mattes. [Gütertar 2Großherzoglich Jadiſche Staatseiſenbahnen. Zum Maunheim ꝛc. bayeriſchen Karlsruhe, den 26. Jul Gr. Generaldirektion. Zwangs⸗Verſteigerung. Dieuſtag, 29. Juli ds. Is., Nachmittags 2 Uhr, werde ich in Mannheim im Pfandlokal Q 4, 5 in Vollſtreck⸗ ungswege gegen baare Zahlung öffentlich perſteigern: Möbel verſchiedener Art. Manuheim, 28. Juli 1902. Harder, Gerichtsvollzieher, Thoräckerſtr. 9. 7537 Zwangs⸗Verſteigerung. Dienſtag, d. 29. Juli 1902, Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal, Q 4, 5 hier im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern elektr. Bohrmaſchine f. Zahn⸗ ärzte, 1 Drehbank, 2000 Stück Cigarren, 1Eisſchrank, 1 Deeimal⸗ wage, 2 Taſelwagen, 1 Bohr⸗ maſchine, verſchiedene Bilder, ſernei Specereiwaaren jeder Art und Anderes. 7586 Maunheim, 28. Juli 1902. Lindenmeier, Gerichtsvollzieher, Seckenheimerſtr. 68a. Zwangs⸗Perſteigerung. Dieuſtag, den 29. Inli 1902, Nachmittags 2 Uhr werde ich im hieſigem Verſteiger⸗ ungslokal Q 4, 5 gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 VBictoriawagen u. Möbel aller Art. 7540 Mannheim, den 28. Juli 1902. Danquard, Gerichtsvollzieher. Zwangsverſteigernng. Dieuſtag, d. 29. Juli 1902, Nachmittags 2 Uhr, werde ich in Käferthal vor dem Rathhauſe gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Faß mit ca. 70 Pid. Kalk⸗ grün, ca. 118 Pid. Ocker, 1 Kiſte mit ſchwarz und blau, 2 Ctr Kreide, Opallack, Farbmühlen, Schablonen, 1 Waage, 1 Kleiderſchrank, 1 Wanduhr und 1 Waſchmaſchinen. 754¹1 Mannheim, 28. Juli 1902. Götz, Gerichtsvollzieher. zweith. 8— Statl jed. besond. Anzeige Die glückliche Geburt eines Kräftigen Jungen 2 zeigen an 7542 IIb. Ladenburger& Frau B 6, 18. ————8 Se 550 Kaffee Von Georg Schepeler Hoflieferant, Frankfurt a. M. Weitaus berühmt und bevorzugt empfiehlt stets frisch Chbochſadenhaus C. Unglenk F 1, 3. 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Wilhelm Sauer, Heizer, Juli. d. d. d. d. Meßgehilfen Joh. He d. Schreiner Phil. Heckm 9. Frida, Tochter des Fabr Waldhof, 2 J. 10 T. a. 19. Katharina, Tochter des F Waldhof, 2 J. 10 T. a. af, 4 M. Ausnug aus dem Standesauts⸗Regiſter für den Stadttheil Käferthal⸗Waldhaf. Verkün dete. Jakob Brunner, Steinmetz, Mannheim u. Katharlna ſtetter, Waldhof, 19 Stunden a. 15. Peter Spatz, Aufſeher, Waldhof, 44 J. a. 17. Emilie, Tochter des Maurers Heinr. Joſ. Schmitt, Georg Redig, Schloſſer u. Kathar. Mohr, hier. Peter Alphons Hanf, Maurer u. Anna Maria Giſen⸗ 61710 Fabrikarbeiter u. Katharina Joſef Leibold, Wagenführer, Mannheim u. Auna Fran⸗ Nicolaus Ott, Milchhändler, Mannheim u. Stefanie Ibach, Sandhofen, früher i. Käferthal. Michael Schüßler, Eiſendreher u. Anna Maria Enger, 22. Stanislaus Cichowicz, Fabrikarbeiter, Waldhof u. Hedwig Diedfeld, Sandhofen. 24. Georg Herrwerth, Schreiner u. Katharina Rihm, hier, Getraute. Wirth u. Katharina Juliana 5. Peter Halkenhäufer, Maurer u. Margaretha Degen, hier. 5. Guſtav Heinrich Weißbach, Fabrikarbeiter, Waldhof u. Frieda Müller, Mannheim. Luiſe Karolina Kratz, Waldhof. Maurer, Mechtersheim u. Barbara Schieferdecker u. Annga Mar⸗ Geborene: 2 Annamaier, hier, 1 S. Wilhelm. aglöhner Arthur Waldhof, 1 T. Roſa Lina. äußler, hier, 1 S. Wilhelm, d. Wagner Wilhelm Lukas, Waldhof, 1 T. Margaretha. „d. Nachtwächter Pet. Rihm II, hier, 1 S. d. Fabrikarbeiter Friedrich Jakob Kirſtetter, Waldhof, Jakob. d. Wagnermeiſter Johann Winkler, hier, 1 S. Heinrich. d. Schloſſermeiſter Johann Joſef Schweiß, aldhof, Anton Schreiner Waldhof, 1 d. Fabrikarbeiter Karl Kraus, Waldhof, 1 T. Roſa. d. Fabrikarb. Friedr. Baumann, Waldhof, 1 S. Karl. ernmacher Louis Robert Irmſcher, Waldhof, 1 S. der Straßenwart Joſef Rolli, Waldhof 1 S. Hugo. der Schloſſer G. Mümpfer, hier, 1 S. Martin. P. A. Schnellbach hier, 1 S. irth Joh. Wilh. Brand hier, 1 T. Eliſe abrikarbeiter Jul. Bena, Waldhof, 1 S. Julius. viedrich. ohanna. rrmann hier, 1 T. Eliſabeth. d. Expedient Theodor Federle hier, 1 T. Luiſe Barb. d. Fabrikarbeiter Adam Emig, Waldhof, 1 S. Karl. ann hier, 1 S. Mich. Philipp, d. Fabrikarbeiter Joſ. Leiß, Waldhof, 1 T. Anna. Geſtorbene: Waldhof, 33 J. a. 7. Kath. Zöllner Wtw. geb. Bortne hier, 36 J. 8 M. 7 T. a. ikarbeiters Friedr. Jakob Kir⸗ abrikarbeiters Georg Gleißner, hiltpp Heinrich Hartmann II, hier, 1 d. Schloſſer Peter Annamaier, Waldhof, 1 S. Wilhelm d. Verzinker Joh. Georg Federolf, Waldhof, 1 S. Chri⸗ * 215 Philiop, Sobn des Schmieds Johann Stumpf, Wald⸗ . ö