ult 5 0 * 1 4 Abonnement: Tägliche Ausgaber 70 Pfennig monatlich. 5 Bringerlohn 20 Pfg. monatlich 8 durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ GBadiſche Volkszeitung.) aufſchlag M..42 pro Quartal. der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. 0* Einzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 2 2 F mbende 9 0 Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Telephon: Direktion und „durch die Poſt 25 Pf. 2 Druckerei: Nr. 841 5 d. andeee E 6, 2. Geleſenſte und verbreitelte Zeitung in Maunheim und Amgebung. E 6, 2.„ Nedaktian: Nr. 377 ie Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Expedition: Auswärtige Süffrat 32 25 105 Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. 10 e 5 1 Die Reklainé⸗Zeile. 60„ Vr. 347. Dienſtag, 29. Juli 1902.(Abendblatt.) 55 e eeeeeeeeeeeeee 55 41]..——.—— eeeeeeeeeeeeede r——————. 5 worte“ Le diable se fait ermite en vieillisant“(der alternde] ſoll auch der Wunſch eines hochagrariſchen beſonders kampf⸗ 08 Ueber die Aundgebung der„Mütter“ Taufel wird zum Einſiedler). luſtigen Mitgliedes der Kommiffion, das dieſem Uebereinkommen in den Straßen von Paris ſchreibt unſer p⸗Korreſpondent unterm 28. Juli: Das angekündigte Meeting der Familien⸗ mütter auf der Place de Concorde fand wirklich ſtatt; doch war es mehr eine Kundgebung und Gegenkundgebung von Män⸗ nern, die um zwei Uhr ihren Anfang nahm und gegen acht Uhr Abends ihren Abſchluß fand. Da man wußte, daß die Frauen, die„Familienmütter“, auf Anregung der Baronin Reille, Gräfin de Mun und der anderen Damen, die ſich neulich direkt an Frau Loubet wenden wollten, eine Petition nach dem Miniſterium des Innern zu bringen beabſichtiglen, ſo waren die Zugänge nach der Place Beauvais hin militäriſch abgeſperrt. Desgleichen auch die Thore des Elyſce⸗Palaſtes, aus dem der Präſident der Republik und ſeine Familie nach Rambouillet vgeflohen“ waren, wie die Oppoſitionspreſſe ſich ausdrückte, ob⸗ wohl die Ueberſiedelung der Familie Loubet nach dem Jagd⸗ ſchloſſe ſchon längſt für die letzte Juliwoche angeſagt war. Ge⸗ gegen vier Uhr war der weite Platz mit Leuten angefüllt, unter denen ſich allerdings viele Neugierige befanden, aber den meiſten war es mit Manffeſtiren bitter ernſt. Viele trugen das Ab⸗ geichen der Antiklerikalen, eine kleine künſtliche Heckenroſe, andere die dreifarbige Kokarde oder auch nur die Kornblume, und manche hatten ein Kreuz aufgenäht. Man ſchrie durcheinander: „Vivent les soeurs!“ und„A bas la calotte!“, Schmäh⸗ und Hochrufe auf Loubet und Combes, und als heftige perſönliche Beleidigung warfen die Manifeſtanten der gegneriſchen Lager einander die„vierzig Sous“ vor, welche ſie von ihren Auftrag⸗ gebern für das Krakehlen erhalten ſollen. Das iſt ſeit dem „Attentate von Auteuil“ ſo Sitte. Stellenweiſe kam es zu Fauſt⸗ ſchlägen und zu Steinwürfen, und nicht bloß Steine, ſondern Auch eiſerne Stühle flogen von der Tuflerienterraſſe herab, die zuerſt den Klerikalen gehörte, dann aber von ihren Gegnern ein⸗ genommen wurde. Den Ordnungsdienſt leitet der Polizeipräfekt Lpäne ſelbſt; er hatte ſeinen Leuten die ſtrengſten Weiſungen ertheilt, um Thätlichkeiten zwiſchen ihnen und dem Publikum zu verhindern, und ſte waren nicht überflüſſig geweſen, da die eglantines(Heckenroſen) und die bleuets(Kornblumen) gleiche Luſt zum Losſchlagen zeigten. Zahlreiche bekannte Perſönlich⸗ keiten der klerikalen Partei, darunter die meiſten nationaliſtiſchen Pariſer Abgeordneten und Gemeinderäthe, waren zur Stelle, ſchrieen und geſtikulirten, wie Millevohye, deſſen Geſtalt die Menge überragte und der von den Poliziſten mit eingedrücktem Hut aus der Menge herausgehauen werden mußte, oder Gruppen anführten, wie Archdeacon und Galli. Unter den Ver⸗ hafteten befanden ſich am Ende des Tages vier Abgeordnete. Ein Manifeſtant zu Gunſten der Schweſtern, dem die Polizei be⸗ ſonderen Schutz angedeihen ließ, war der einſtige Polizeipräfekt Andrieux, der im Jahre 1880 in den berühmt gewordenen perlgrauen Handſchuhen die Märzdekrete gegen die Jeſuiten führte. Er trug auch geſtern perlgraue Handſchuhe und ſchrie 8 ͤœê FDꝶm. ͤ—˙- e — aus vollem Halſe das Loſungswort der Kornblumen„liberté, libertel.“ Einem Gegner, der ihn erkannte und höniſch bemerkte, er bedauere jetzt gewiß ſeine Amtshandlungen von 1880, ent⸗ gegnete der galante Herr Andrieux mit-dem bekannten Sprich⸗ Er 777—— Tagesneuigkeilen. — Für Frl. Dr. phil. Elſa Neumann fand am Sonnkag Abend in ihrer Wohnung eine Trauerfeier ſwatt. Am Montag erfolgte die r⸗ Einſſcherung der Leiche in dem Hamburger Krematorium. Wie ſte mehrere Blätter melden, ſcheint es zweifellos zu ſein, daß die junge Dame aus eigenem Willen ihr Ende gefunden hat. Trotz ihrer großen 8 ö̃ Erfolge und ihrer beneidenswerthen materiellen Lage trug ſie oft ein reſignirt⸗melancholiſches Weſen zur Schau. Auch der Leichenbefund ſpricht für einen Selbſtmord, ſie hatte eine Cyankali⸗ und Salpeter⸗ ſäurelöſung gemiſcht und getrunken. Schwere Verbrennungen der — Speiſeröhre und des Mundes waren die Folge. Eine Verwechſelung mit einer unſchädlichen Flüſſigkeit, etwa mit Waſſer, iſt ausgeſchloſſen. Es beſand ſich gar kein Waſſerglas in der Nähe. ea.— Königliche Angler. Während bei uns das Angeln wohl nicht ſt⸗ gerade als königlicher Sport gilt, wird in England die allgemeine Vorliebe für den Angelſport von vielen engliſchen Prinzen und Prinzeſſinnen getheilt. König Eduard ſelbſt iſt, wie R. B. Marſton 125 in der letzten Nummer der„Fiſhing Gazette“ ſchreibt, kein ſo eifriger Fiſcher wie ſein Bruder, der verſtorbene Herzog von Edinburgh, es War, oder wie ſein Sohn, der Prinz von Wales; aber als er als Prinz von Wales Abergeldie pachtete, pflegte er öfter nach Lachſen zu fiſchen. Lord Knollys erwiderte vor einigen Dagen auf eine An⸗ * frage, ob Eduard VII. nie einen Lachs gefangen hätte, Folgen 75„Der König fing in Floors Caſtle Water im Jahre 1865 einen 15 21⸗pfündigen Lachs, und er fiſchte auch im Saguenay in Kanada. Der König hat aber außer Lachſen ſicher auch Fore Lachsforellen, Hechte und Barſche gefangen. Die Königin Alexandra und die — Priszeſſin Vittoria fiſchen oft zufammen, wenn ſie in Schottland 11 find. Die Angelrute der Königin iſt ſehr koſtbar und zierlich, mit e 4 erleabar Sie braucht nur ki uf Gold eingelegt und in ſechs Theile zerlegbar. Sie beauchr mur küuft⸗ lichen Köder und verſucht auch Andre dazu zu überreden. Die 1. Königin hat in Irland Lachſe getödtet, aund die nach ihr benannte *„Alexandrafliege iſt ſo tödtlich, daß ihr Gebrauch auf vielen Ge⸗ wäſſern verboten iſt. Der Prinz von Wales iſt vielleicht der eifrigſte 5 und beſte Angler der königlichen Familie, der ſich tagelang an dieſem —— Die Kundgebung der Damen ließ kaum auf ſich warten Aund zuletzt machten die Manifeſtanten ſich ein Spiel daraus ein⸗ ander zu fragen:„Ou qu'eſt Madame Lebaudy? Frau Lebaudy die Mutter des petit suerier gehört zwar nicht zu der Gruppe der Damen Reille und de Mun, aber ihr Name iſt bekannter, und dann hat ſie dieſer Tage ein offenes Schreiben an den Vor⸗ ſtand der Konferenz über den Mädchenhandel gerichtet, worin ſie die Herren für die 100 000 kleinen Franzöſinnen zu intereſ⸗ ſiren ſuchte, welche durch die Aufhebung der Kongreganiſtenſchule in die Gefahr gerathen könnten, die den Gegenſtand der Kon⸗ ferenz bildete. Es diente immerhin zur Zerſtreuung, daß ein elegantes junges Weib im blauen Kleide, einen dreiſpitzigen Marquishut auf dem gewellten Scheitel, den blauen Sonnen⸗ ſchirm hochſchwingend, ſich durch die Menge Bahn brach, liberté, liberté! rufend. Es bildete ſich raſch ein Gefolge um die Mani⸗ feſtantin, der von Gegnern zugerufen wurde:„Die Ruthe, gebt ihr doch die Rukhe.“ Um die gleiche Zeit gerieth Syveton, der mit einem der Brüder de Caſtellane den„Damen“ entgegenziehen wollte, in ein Gedränge und wurde leicht der⸗ wundet. Sonſt ſcheint kein Blut gefloſſen zu ſein, wohl zum Leidweſen der„Damen“, die ſeit drei Tagen damit drohen. Erſt nach fünf Uhr zeigten ſich die Damen de Mun, Reille, de Pomairols, Cibiel, P geleitet von dem Grafen de Mun, den Abbg. Lerxolle und Denys Cochin und mehrere Pariſer Gemeinderäthen in der Nähe des Grand Palais. Sogleich bildete ſich ein Zug, der unter dem Rufe„liberté, liberté!“ die Avenue de Marigny einſchlug. Hier wurde er von einem Cordon von Poliziſten, hinter dem berittene republikaniſche Garde ſtand, aufgehalten. Die Abgeordneten wieſen ihre Inſignien vor und bemühten ſich bei dem Polizeipräfekten Lépine für drei der Damen und zwei Frauen aus dem Volke um die Erlaubniß, bis zum Miniſterium des Innern vorzudringen, um eine Petition abzugeben. Der Präfekt ging nicht darauf ein und erklärte, der Miniſterpräſident ſei übrigens abweſend. Als dieſe Antwort den Damen hinter⸗ bracht wurde, antwortete die ältere Baronin Reille:„Auch gut, wir werden aber wiederkommen.“ Dann hielten ſie mit ihren Begleitern einen Umzug über die Plac de la Concorde, wo man ſie hoch ehrte, aber auch ſchmähte, und blieben hierauf bis gegen ſieben Uhr in der Nähe des Grand Palais, um Deputatio⸗ nen zu empfangen und im Geſpräche mit den Leuten zum ener⸗ giſchen Widerſtande anzuſpornen. Politische ebersicht. Manuheim, 29. Juli 1902. Aus der Zolltariftommiſſion erzählt ein parhzmentariſcher Berichterſtatter: Die Mehrheit hat ſich entſchloſſſn, als vornehmſtes Ziel die Fertigſtellung der erſten Berathung des Zolltarifs bis zum 8. Auguſt feſt im Auge zu behalten, nicht die Ausfechtung der agrariſch⸗induſtriellen Fehde über die Höhe der Eiſenzölle und die Haltung der Indu⸗ ſtriellen gegenüber dem Verlangen der Agrarier. Die Eiſenzölle ſollen nach den Sätzen der Vorlage angenommen werden. Daran die Herzogin von Fife gute Anglerinnen. Erſtere lag in Hanada dem Lachsfang ob, und ein alter kanadiſcher Angler ſagte vön ihr, ſie wäre dabei ſo geſchickt und kräftig, daß ſie ſelten einen Fiſch verlor und ihn in der halben Zeit hätte, die ein Mann gebrauchte. Einen beſonders ſchönen Fiſch ſchickte ſie in Eis verpackt der Königin Viktoria. Die Herzogin von Fife angelt manchen Tag auf dem See bei Mar Lodge, und ihre beiden kleinen Töchter theilen ihr Vergnügen. Die beiden kleinen Prinzen Edward und Albert ſind auch ſchon tüchtige Angler, und vor Kurzem fingen ſie mit der Fliege eine ſchöne Menge Plötzen; ſogar die kleine Prinzeſſin Mary landete glücklich einen. Im vorigen Monat verſuchten ſie es in Norfolk mit dem Forellenfang. — Was die Verfolgung der Humberts koſtet, das berechnet ein Pariſer Blatt wie folgt; 45 Agenten ſind thätig, um den„unbekann⸗ ten Aufenthaltsort“ der Humberts zu erkunden, und dazu kommen noch„beſondere Geſandte“, die von Zeit zu Zeit ins Ausland geſchickt werden, wenn die Flüchtlinge von dem oder jenem Orte ſignaliſirt werden. Die Agenten gehen jenen Leuten nach, die mit den Humberts und Daurignacs in intimen Beziehungen ſtanden. Das macht viel Mühe, beſonders während der großen Hitze, und koſtet viele Wagen; Eiſenbahn verfügt der Sicherheitsdienſt über Verwaltungs⸗ e. Das Heer dieſer Agenten bezieht zatürlich Geld aus und wenn man das Gehalt und die täglichen Aus⸗ der Staatskaſſe, kagen der Agenten auf 3 Fres. feſtſetzt— was nicht übertrieben iſt— ſo macht das täglich 135 Fres., monatlich 4030 Fres. und jährlich ! Die Humberts, die ſo vielen Getäuſchten ſchon ſo viel gekoſtet haben, koſten noch allen Steuerzahlern Geld. — Süße Soldatenkoſt. 34 582 762 engl. Pfund„Jam“(Frucht⸗ marmelade) ſind während des Krieges in Südafvika von der eng⸗ liſchen Armee verzehrt worden. Der größte Theil davon, nämlich Pfund, iſt in England, der Reſt in den Kolonien her⸗ 8 d Man hat berechnet, daß im Jahre 1900 allein dreißig Wagenladungen Jam, die Ladung zu 300 Tonnen, an die Front ge⸗ ſchickt wurden, und daß das Heer mehr als die Hälfte ſeines Sigen⸗ gewichts Jam verbraucht hat. Auf die einzelnen Fruchtarten ver⸗ kheilt ſich das Jam folgendermaßen:„Aprikoſen 7 555 315 Pfund; Stachelbeeren 7 415 288 Pfund; Pflaumen 7 102 433; Erdbeeren 18 Sport erfreut. Dann ſind Prinzeſſin Luiſe, Herzogin von Argyld und 2 421 nicht zuſtimme, nichts ändern. Der eigentliche Entſcheidungs⸗ kampf zwiſchen Agrariern und Induſtriellen bleibt bis zur zweiten Leſung verſchoben: die Vertreter der Mehrheit wollen abwarten, wie ſich bei dieſer Leſung die Nationalliberalen zu den Getreide⸗ zöllen ſtellen, namentlich, ob ſie die Beſchlüſſe der 1. Leſung an⸗ nehmen werden. Geſchieht dies nicht, dann wird bei den Indu⸗ ſtriezöllen Vergeltung geübt werden.— Wie weit dieſe Meldungen zutreffen, vermögen wir nicht nachzuprüfen. Es wird wieder einmal ein bischen viel„geplaudert“ in der Zollkommiſſion und über ſie. Die Mohammedaner und die Cholera. Welche furchtbare Gefahr die Cholera gerade für ein Land wie Aegypten bedeutet, deſſen Eingeborene Mohammedaner ſind, das ſchildert ſehr anſchaulich ein engliſcher Korreſpondent. Der Muſelmann iſt Fataliſt und haßt als ſolcher die Einmiſch⸗ ung der Sanitätsbehörden. Lieber ſtirbt er in einer Ecke, als daß er ſich durch Aerzte, Krankenhäuſer und andere„engliſche Thorheiten“ ſtören läßt.„Ich ſterbe,“ konnte man von allen Seiten im September 1895 hören, und dann wankte ein großer Araber an die Wand und erwartete niedergehockt ſeinen Tod. Neben pflegte ein Freund zu ſtehen, der trotz Allem, was die Aerzte ihm geſagt hatten, keine Anſteckung fürchtete.„Dein Herz wagt nichts. Du wirſt bald wieder wohl ſein, Bruder. Ich möchte Dich nach der Moſchee El Azhar nehmen, dort den Steinpfeiler zu lecken, oder die rothen Steinwaſſer von El Hakine zu trinken. Wenn Allah will, heilen beide den gelben Wind (Cholera).“ Aber der Leidende kann ſich nicht weiter bewegen und hat kaum Kraft genug, die ſtets bereite Cigarette zu rauchen, Und neben und um ihn athmen ſeine Freunde die mit Keimen angefüllte Luft ein. Trotzdem leiſten die in dieſer Weiſe ge⸗ hinderten ägyptiſchen Behörden Vorzügliches. Während der Epidemie von 1895 retteten ihre Bemühungen wahrſcheinlich 80000 Leben. Faſt 50 000 Eingeborene ſtarben, und in der ſchlimmſten Zeit gab es täglich 50 Todesfälle. In Alexandria ſagten die Aegypter, daß ihnen gelbe Tücher auf das Geſicht ge⸗ worfen würden, um ſie bewußtlos zu machen, und daß die Opfer fortgetragen und nie wieder geſehen würden. Die Moſelmin ſchrecken vor den weißen Aerzten zurück und verbergen ihre an dern Cholera erkrankten Verwandten unter Haufen von Durra und Korn. Leute in den letzten Zügen fand man in Oefen und Klei⸗ derſchränken verborgen, und auf den Dächern fand man Leichen mit Brennmaterial bedeckt. Ueberall herrſchten höchſt ungeſunde Zuſtände. Die Kanäle waren und ſind zum Theil noch mit Ent⸗ wäſſerungsanlagen überſchwemmt, und das Nilwaſſer, aus dem alles Trinkwaſſer kommt, iſt verdorben. Jede Moſchee hatte ein Abwaſchungsbecken, in dem die Gläubigen ſich vor dem Gebet den Mund wuſchen. Mehrere Tauſende gebrauchten dieſe Medahs“, ehe friſches Waſſer hineinkam, und Hunderte ſtarben in Folge deſſen durch Anſteckung. Unter Leitung von Sir John Rogers brachte die Sanitätsabtheilung 100 europäiſche Aerzte zuſam⸗ men und baute Sammeldepots an allen offenen Plätzen um Kairo. Barackenlager ſchoſſen wie Pilze empor, Aerzte und Wärterinnen mit Ambulanzwagen gingen durch die Straßen und pflegten die Sterbenden, und in über 2000 Moſcheen wurden die rothe Johannisbeeren, Brombeeren, Nerde Clauden, Aepfel, Damascenerpflaumen, gemiſchte Früchte, Pfirſiche 2 919 006; Marmelade 7 171485 Pfund. Nach den Ausführungen Mr. Brod⸗ ricks auf eine Anfrage im Unterhauſe wird Jam in Kriegszeiten leineswegs mehr als eine Delikateſſe angeſehen, ſondern als ein mili⸗ täriſches Bedürfniß, ohne das ein Feldzug kaum mit Erfolg geführt werden kann. Merkwürdig ſind auch die Schwankungen in Betreff der dvom„War Office“ bevorzugten Oßſtarten. In den Jahren 1899 und 1901 gab man Jam aus Stachelbeeren, Aprikoſenſſ Pflaumen, Erdbeeren und Marmelade, im Jahre 1900 dagegen rothe Johanmis⸗ beeren, Brombeeren, Reine Clauden, Aepfel, Damaszener Pflaumen und gemiſchte Früchte Ob hier ein mediziniſches Prinzip zu Grunde liegt, oder ob man nur Verſuche anſtellte, welche Früchte am Se, eignetſten find, iſt nicht bekannt. 5 — Von Paris nach Peking in 22 Tagen. Dieſe neue Route iſt, wie der„Matin“ berichtet, bereits von einer Reihe von Reiſenden unternommen worden, und zwar auf dem Luxuszug der Trans⸗ ſibfriſchen Eifenbahn. Die Zeiten ſtellen ſich im Einzelnen wie folgt: Von Paris nach Moskau 2 Tag 9 Stunden 30 Minuten; von Mosban zur Mandſchurei 11 Tage 9 St. 19., von der Mandſchurei nach Kharbin 3 Tage 3 St. 55.; von Kharbin nach Wladiwoſtock 1 Tog 20 St. 7.; von Kharbin nach Port⸗Arthur 2 Tage 10 St. 15 N Das macht von Paris nach Wladiwoſtok 17 Tage 18 St. 80 M. von Päris nach Port⸗Arthur 19 Tage 7 St. 59 M. Um ſich nach Peing zu begeben, verläßt man die L wo man drei Tage brau Man braucht gegenwär Beit in Kurzem auf 18 g alſo bon nach Peking 22 Tage, welche Tage reduzirt werden dürfte; aber ſchon fezt hat die Trans Eiſenbahn die Entfernung von der Haußie des Reiches der Mitte urn die Hälfte verkürzt. Die Koſten ſtellen ſich für den Luxuszug erſter Klaſſe auf 976 Frames don ar dah Petersburg 366 Franes, von St. Petersburg nach Moskau Freanes, von Moskau nach Peking 540 Francs. Rechnet man den Lebens unterhalt bis Petersdurg auf 15 Franes käglich und von da auf 10 Francs täglich, ſo würden die Geſammtausgaben der Reiſe 1216 Francs betrugen, während man für den Seeveg 2200 Francs rechnen muß. — 2 2 eenerar Maſſiheint 29. Jull«⸗ kodtbringenden„Medahs“ durch Spunde erſetzk, Bis dahin hatten die Lebenden ihre Todten an den Thüren ührer Wohnungen begraben, aber während der Epidemie wurden die an Cholera Geſtorbenen von Regierungsbeamten auf einem öffentlichen Kirchhof draußen in der Wüſte begraben. Man brachte fünfzehn und zwanzig Leichen auf einen Wagen und beerdigte ſie in unge⸗ löſchtem Kalk. Die Wagen und Decken wurden mit Desinfektions⸗ mitteln durchdrängt, und Soldaten hielten die Verwandten ab, die zum Grahe folgen wollten. Ganz Kairo dampfte von Des⸗ infettionsmitteln, und die ſtechende Sonne verdampfte das Waſſer auf den beſprengten Wegen. Die britiſche Gaxniſon lag in Baracken in der Wüſte jenſeiks der Pyramiden und blieb von der Cholera verſchont, während ſie gleichzeikig im Nothfall zur Stelle war. Zuerſt verſtanden die Araber die europäiſchen Wärtekinnen nicht, die in ihrer blauen Tracht auf den Straßen die Leidenden pflegten. Aber als ſie endlich die von dieſen Frauen gelefſteten Dienſte erkannten, nahm ihr Vorurtheil ab, und viel⸗ fach halfen ſie ihnen nach beſten Kräften. Das Regierungs⸗ krankenhaus Kaſr⸗el⸗Ani iſt gut eingerichtet; die Studenten wer⸗ den gelehrt, die Kranken in den außenliegenden Krankenhäuſern zu pflegen, Die eingeborenen Wärterinnen, die unter Anleitung engliſcher Schweſtern im Harem des Gebäudes thätig ſind, ziehen ſtets, dem Landesbrauch gemäß, bei der Annäherung des Arztes ihre Mufſelinſchleier über das Geſicht. Hier iſt das Haupt⸗ quartier der Kämpfe gegen die Cholera; dieſen ktüchtigen Männern und Frauen kann man vertrauen, daß Alles Menſchenmögliche geleiſtet wird, um die Geißel, die Aegypten von Neuem bedroht, auszurotten. 5 1 ——— Deutsches Reich. I] Verlin, 28. Juli.(Wiederum ein Mandats⸗ müderl!) Der von den Polen ſeines Wahltreiſes aufs Schärfſte angegriffene Centrumsabgeordnete Let o cha läßt erklären, daß er bei den nächſten Wahlen nicht wieder kandidiren würde.— Die Polen haben alſo in dieſem Wahlkreis ein faſt ewonnenes Spiel gegenüber dem Centrum bei den nächſten Wahlen. —(Amerikaniſche Botſchaft.) Gleichzeitig mit der für nächſten Herbſt zu erwartenden Neubeſetzung des ameri⸗ kaniſchen Botſchafterpoſtens wird wohl auch die Frage der ander⸗ weiten Domizilirung der amerikaniſchen Botſchaft in der deut⸗ ſchen Reichshauptſtadt ihrer Löſung entgegengeführt werden, Dadurch, daß die badiſche Geſandkſchaft das Haus, in dem der Botſchafter lange wohnte, gekauft hat, iſt der Letztere wohnungslos geworden. Es beſteht die Abſicht, ein Haus in der Wilhelmſtraße für den neuen amerikaniſchen Botſchafter zu miethen. eberro. Wangenheim) hat ſich in Hannover ein⸗ gehend über die Gründe ſeines bevorſtehenden Rücktrittes dom Vorſit des Bundes der Landwirthe und ſeiner Mandatsnieder⸗ legung geüußert: es ſeien lediglich Molive privater Natur für ihn ausſchlaggebend geweſen. Sein Rücktritt von der Leitung des Bundes der Landwirthe ändere an dem Verhältniß des Pundes zu den Konfervativen, das gerade gegenwärtig das Beſte ſei,(7) nicht das Geringſte. Ueber ſeinen Nachfolger ſei noch Richts beſtimmt; ob Herr v. Oldenburg ſich bereit finden laſſe, den Poſten zu Übernehmen, wiſſe er nicht. Aber eigentlich müßte nach der Stärke der Bundesmitglieber der Weſten den Vorſitzen⸗ den ſtellen. Geſchähe dies, dann würde eine ſchärfere agrariſche Auffaſſung Plaß greiſen, da die Mitglieder aus dem Weſten die weiteſtgehenden Forderungen ſtellten.— Es ſcheint, daß Herr b. Wangenheim ſchon ſo wett die Fühlung mit der Leitung des Bundes verloxen hat, daß er über die Pläne der maßgebenden Perſönlichkeiten nicht mehr unterrichtet iſt. eeeeeeeeeeee, Aus Stadt und Land. Mannheim, 29. Juli 1902. Ergebniſſe der Steuerkataſtrirung für 1902 in Baden. Nach den Ergebriſſen der Kataſter über die Grund⸗, Gewerbe⸗ und Einkommenſteuer für das Jahr 1902 haben die Steuerkapitalien besw. Steueranſchläge im Großhergogthum Baden nachſtehende Zu⸗ gänge erfahren: 1. Die Grund⸗ und Grundgefällſteuerkapitalſen betragen für 100? 499 446 473 M. 42 Pfg. für 19011 1497 840 926 M. 75 fig., 8 Vermehrung 2 IU i e g. 2. Die Häuſer⸗ und Häuſergefällſteuerkapitalien betragen für 1902 1 282 326 780., 1 füp 1901 1178 172 150., kapttalten be— 1017 882 70% ,. 8 für 1902 far 1901 948 404 8% WM Bermehrung MN. 8 Won der letzterwähnten Vermehrung entfallen nahezu 24 Mill. Mark allein auf die Stadt Mannheim, während ſich der Reſt hauptſächlich auf die Bezirte der benetämtet Karlsruhe, ingen und Heidelberg, ſowie der Finanzämter Pforzheim 1 Emmrendi vertheilt. Im Allgemeinen iſt die Vermehrung haupt⸗ 0 auf die erſtmalige oder höhere Veranlagung größerer Unter⸗ hnrungen, theilweiſe auch auf ſorgfältigere Ermitteſung und Feſt⸗ lellung der Betriebskapitalien zurückzuführen. 2 4. Die Einkommenſteueranſchläge betragen für 1002 382 179 82.), 89 für 1991 839 644 925., 5 Wermehrung a N,(6,68 Praz.) Deſer Zugang entfällt zumgrößten Theitauf Die Begirke Nannheim⸗Stabt(5 800 000.), Pforg⸗ beim(2 400 000 Mark), Karlsruhe(2 200 000 Mart), Baden (1 500 o00.), Heidelberg(1 400 000.), Freiburg(1 200 000 Mark), Mannheim⸗Land(1200 000.). Das ſteuerpflichtige Einkommen hat ſich don 1901 auf 1902 im Ganzen um rund 40 800 000 M. und nach Abzug der Schuldzinſen⸗ dermehrung um rund 86 500 000 M.(5,11 Prog.) erhöht und atwar das Einkommen aus Grundſtücgen, Gebäuden ete. um rund 4 200 000 M.(2,3 Proz.) das aus Gewerbebetrieb um rund 10 000 000 W.(5,88 Prog.) das aus ſonſtiger Arbeit und Dienſt⸗ leiſtung um rund 19 500 000 M.(6,68 Prog.) das aus Kapitalbermögen um rund 6 400 000 M.(7,95 Proz.) Der weitaus größte Zuwachs geigt ſich dem Betrage nach wie in den letzten Jahren auch dieſes Mal wieder bei dem Einkormmen aus Arbeit und Dienſtleiftung; dem Prozentſatze nach hat dagegen du Einkommen aus Kapitalien und Menten die ſtärkſte Bermehrung mcufzuweiſen. 8 —:.. Vei den Einkommen von 500—900.iſt eine Verminderung der Zahl der Steuerpflichtigen um 2006 Perſonen und des ſteuer⸗ baren Einkfommens um 93 600 M. eingetreten. Von der ganzen Einkommensvermehrung Entfallen auf die Einkommen unter 5000 Mark rund 59 Proz., auf die Einkommen von 5000 M. aufwärts rund 41 Prazent. Die Zunahme der Einkommen zwiſchen 500 und 1400., ſowjie zwiſchen 1000 und 2900 M. beträgt ungefähr je ein Viertel der Geſammtzunahme, ſodaß an derſelben die Einfommen von 1000—3000 M. mit 30 Prozenß theilnehmen, während die übrigen 50 Prozent auf die Einkommen über 30090 M. entfallen, Der Zuwachs der der progreſſinen Beſteuerung unterliegenden Ein⸗ kommen von 25 009 Mark an aufwärts derechnet ſich auf 26,76 Proz. Die Vertheilung der Einkommen auf Stadt und Land wird durch folgende Zahlen bexanſchaulicht: Die Geſammtſumme des ſteuer⸗ baren Einkommens für 1909 beträgt 750 730 702 Mark. Hieroon entfallen auf die 14 Städte mit mehr als 10 000 Einwohnern 358 295 768 M.(47,06 Prgz.), auf die 20 Städte und Gemeinden mit mehr als 4000 bis zu 10 000 Einwohnern 42 006 140 Me. (5,59 Proz.), auf die übrigen Gemeinden 355 428 794.(47,35 Prozent), auf die Städte und Gemeinden mit über 4000 Einwohnern entfällt alſo ein ſteuerbares Einkommen von rund 395 Millionen Mark(über 52 Proz.) und der der Steuerentrichtung zu Grunde zu legende Steueranſchlag für dieſe 34 Gemeinden beziffert ſich guf auf rund 234 Millionen Mark bei einem Geſammtſteueranſchlag von rund 362 Millionen Mark; es werden alſo rund 65 Prozent der ganzen Einkommenſteuer von den 34 Gemeinden des Landes mit über 4000 Einwohnern und um rund 35 Proz. der Einkommenſteuer von allen übrigen Gemeinden des Landes aufgebracht. Die Zahl der Einkommenſteuerpflichtigen beträgt für das 1902; 480 690 gegenüber 468 607 Perſonen im Jahre 1901, alſo 12 083 mehr als im Vorjahre. Die Geſammtſumme des Erträgniſſes der oben Sdeuern beläuft ſich für das Jahr 1902 auf für das Jahr 1901 auf Jahr erwähnten 15 206 029 14 386 489 M. 84 Pf. M. 38 Pf. ſomit Vermehrung 819 540 M. 51 Pf. ——— ͤ— *Perſonalnachrichten. Ernannt: Meier, Franz, Grenzauf⸗ ſeher in Petershauſen, zum Steueraufſeher in Mannheim.— An⸗ geſtellt: Kübler, Friedrich, Buregaugehilfe bei der Steuerein⸗ nehmerei yI in Mannheim(Neckarau).— Uebertragen wurde: Schnepf, Auguſt, Steueraufſeher in Ruſt, unter Ernennung des⸗ ſelben zum Steuereinnehmer, die erledigte Steuereinnehmerei VII in Mannheim(Waldhof); Faißt, Joſef, Steuereinnehmer in Waldhof, unter Ernennung desſelben zum Kaſſendiener, die neu⸗ errichtete Kaſſendienerſtelle heim Großh. Finanzamt Offenburg. Verſetzt: Briem, Ferdinand, Steueraufſeher in Haslach, nach Mannheim; Kroll, Emil, Steueraufſeher in Mannheim, nach Meßkirch; Hauß, David, Steueraufſeher in Mannheim, nach Dur⸗ mersheim. *Zum Landesfeuerwehrfeſt, das am., 3. und 4. Auguſt in Villingen ſtattfindet, haben ſich jetzt 200 Korps mit 3000 Mann angemeldet. Die Beſchickung der Ausſtellung von Feuerwehr⸗Requi⸗ ſiten und Löſchgeräthen iſt reicher als bei den Ausſtellungen in nderen Orten. Intereſſant iſt u. A. eine Motorſpritze, welche durch Motor bewegt und deren Pumpe durch Motor getrieben wird, Das Fiſchſterben im Neckar. Aus Beſigheim wird berichtet: In Sachen der Fiſchkalamität begaben ſich 9 Fiſchwaſſerbeſitzer von hier und umliegenden Orten zunächſt in das ſtaatliche Imprägnir⸗ werk Zuffenhauſen, um mit der dortigen Direktion darüber ſich aus⸗ zuſprechen, daß und in welcher Weiſe der entſtandene koloſſale Scha⸗ den geregelt werden ſollte. Nachdem den Herren die Quelle der Urſache gezeigt, ſie ſelber zum Theil auch die angrenzenden Waſſer⸗ läufe geprüft hatten, wurde zugegeben, daß eine Entſchädigung ge⸗ reicht werden müſſe, jedoch ſollten die Intereſſenten bei der Königl. Eiſenbahndirektion vorſtellig werden. Dort wurden ſie von Herrn Direktor Fuchs gufs Freundlichſte angehört und am Schluß der Ver⸗ handlung ihnen geſagt, die Kgl. Giſenbahndirektion wolle aufs Ent⸗ gegenkommendſte den Anſprüchen gerecht zu werden ſuchen, ſofern dieſe ſich in maßvollen Grenzen halten. Es werden nun durch Aus⸗ ſchreiben die Geſchädigten aufgefordert, auf einen noch zu beſtimmen⸗ den Tag in einer Verſammlung ihre Anſprüche bei dem Landesſach⸗ verſtändigen Herrn Profeſſor Sieglen geltend zu machen und von demſelben prüfen zu laſſen, worauf der Fiſchereiverband mit der Kgl. Staatsregierung in Unterhandlung treten wird. Soviel gehört wurde, werden bereits auch aus badiſchen Neckarorten Anſprüche erhoben. Nach dem Urtheil Sachverſtändiger dürfte eine Zeit von 10 bis 15 Jahren nöthig werden, um den nun vollſtändig vernichteten Fiſchreichthum des Neckars wieder halbwegs zu erreichen. Die Generalverſammlung des Deutſchen und Oeſterreichiſchen Alpen⸗Vereins findet in dieſem Jahre in Wiesbaden ſtatt, und zwar in den Tagen vom 4. bis 8. September, und verſpricht ein ebenſo intereſſantes wie abwechslungsreiches Feſt zu werden. Für die Mitglieder des Alpenpereins und ſeine Freunde hat die gaſtgebende Sektion ein reiches Programm aufgeſtellt, aus dem wir beſonders hervorheben: Die Fahrt auf dem vielbeſungenen Rheinſtrom, ſodann die Begrüßung vor dem Nationak⸗Denkmal auf dem Niederwald, den Empfangsabend auf dem Neroberg, das Gartenfeß im Kurhaus mit Illumination und großartigem Feuerwerk ete. ete. Auch finden Aus⸗ flüge in die Umgebung, den waldreichen Taunus, ſtatt, insbeſondere nach dem Feldberg und der Saalburg, der wiedererſtandenen Stätte altrömiſcher Kultur. Anmeldungen betr. Wohnung, Feſtmahl ete. vexmitteln die einzelnen Sektionen, bei welchen Programme und An⸗ meldeliſten zu haben ſind. Da zur Zeit der Generalverſammlung ſtarker Fremden⸗Verkehr in Wiesbaden herrſcht, ſo erſcheint für die Feſttheilnehmer recht frühzeitige Anmeldung dringend geboten, damit ihnen die erforderliche Anzahl von Wohnungen geſichert werden kanm. *Miſhandlung dreier Mannheimer Nadfahrer. Nach voraus⸗ gegangenem Wortwechſel wurden vorgeſtern Abend auf der Straße zwiſchen Schwetzingen und Rheinau drei Radfahrer aus Mannheim von zwei Schwetzinger Radfahrern mißhandelt und durch Schläge mit Prügeln berletzt. Die Thäter ſind bereits gur Anzeige gebracht. Unglücksfall. En dem Hauſe B 2, 12 ereignete ſich heute Mittag dadurch ein Unglücksfall, daß das Töchterchen des Wirthes Warth bom 2. Stock des Hofes herabſtürzte, auf ein Glasdach fiel, dieſes durchſchlug und in eine unter befindliche Glaſerwerkſtatt fiel. Die Kleine zog ſich bei dem Sturze mehrfache nicht unbedeutende Ver⸗ letzungen zu. ——— Chegter, Runſt ung öjiſſenſchaft. Appllotheater. Wie bereits mitgetheilt, beginnt am 31. Juli im hieſigen Apollotheater ein dreimaliges Gaſtſpiel des Berliner Intimen Theaters„Schall und Rauch“.„Schall und Rauch“ hat ſich aus der Hochfluth der Ueberbrettl, mit denen es übrigens nichts gemein hat, allein in Berlin zu behaupten vermocht und zwar Dank eines gewählten Repertoirs und einer vortrefflichen Künſtlerſchaar. Von Premiere zu Premiere ſteigerten ſich die Erfolge dieſes Theaters, das heute von der geſammten hauptſtädtiſchen Preſſe künſtleriſch ernſt genommen wird. Der Spielplan umfaßt vorwiegend ſatiriſche und parodiſtiſche Einakter und gewinnt einen beſonderen Reiz dadurch, daß jeder Vorſtellung Sereniſſimus in ſeiner Hofloge beiwohnt und die Schaufpieler allergnädigſt anzuſprechen geruht. In ſeiner Beglei⸗ tung befincdet ſich ſtets ſein getreuer Hofmarſchall Excellenz Freiherr von Kindermann. Zu den Mitwirkenden zählen er ſte Berliner Kräfte, Zur Aufführung gelangen einige Nopitäten, die gum Theil in Berlin über 100 Mal gegeben wurben, und endlich die Sereniſſimus⸗gwiſchenſpiele, welch letztere ſowahl in Berlin, ls bei allen Gaſtſpielen die größte Anziehungskraft ausübten. vom Dienſtag, 29. Juli, enthälts Der perſiſche Golf unterm „Der Tag“(Illuſtrirte Zeitung) Ueber das Recht am egenen Bild. wirihſchafklichen Geſichtspunkte.— Verſte ur modernen Weltanſchguung. „Illuſtrirte Unterb[tungs denktage.— Seltene Nakurſtimmen. Die Todte(Roman⸗Forbſetzung) Emanuel⸗Denkmal in Rom. au.— Die hält: Ge⸗ ſchlag. Hofkonzertmeiſter Johann Lauterbach.— Die Fernfahrt der Auto⸗ Mohfklaftwagen.— Morderne Taſchentüchex.— In der Heimath. Sitzung des Bürgerausſchuſſes vom Dienſtag, 29. Juli. Oberbürgermeiſter Beck eröffnete um ¼4 Uhr die Sitzung. Anweſend ſind 69 Mitglieder des Kollegiums Der erſte Punkt der Tagesordnung betrifft den Rechnungsabſchluß der Sparkaſſe pro 1901. Sty.⸗V. König empfiehlt die Annahme der Vorlage, deren Inhalt wir bereits eingehend mitgetheilt haben. Stb. Wachenheim kommt auf ſeine ſchon früher vorge⸗ brachten Klagen über die unzureichenden Räume der hieſigen Spar⸗ kaſſe zurück und bittet um baldige Beſchaffung neuer genügender Kaſſenräume. Str. Duttenhöfer macht auf die Nothwendigkeit aufmerk⸗ ſam, die Sparkaſſe möglichſt im Mittelpunkte der Stadt zu belaſſen. Die Frage der Beſchaffung anderweitiger Räume und der Erwerbung des hierzu erforderlichen Gebäudes ſei deshalb ſehr ſchwierig. Die Sparkaſſekommiſſion werde die Frage nochmals einer eingehenden Prüfung unterziehen. Stv. Wachenheim entgegnet, daß er bei dem von ihm an⸗ geregten Gedanken der Verlegung der Sparkaſſe nicht unbedingt an den Ankauf eines Hauſes gedacht habe. Die Stadt beſitze jg ztemlich viele Grundſtücke und Häuſer, von denen ja eines zu Sparkaſſen⸗ ztwecken benützt werden könne.(Zuruf: Sehr richtig!) Die Frage, was der Mittelpunkt der Stadt iſt, ſei eine ſehr ſchwierige und könne bon verſchiedenen Geſichtspunkten aus beurtheilt werden. Stb. Süßkind: Mit der Erwerbung eines Grundſtückes für die Sparkaſſe wird es ſeine gute Weile haben. Vor wenigen Jahren ſagte der Herr Oberbürgermeiſter, daß, wenn nicht bald ein Ver⸗ waltungsgebäude erſtellt werde, er nicht mehr die Verantwortung übernehmen könne für einen richtigen Gang der Geſchäfte. Das Ver⸗ waltungsgebäude ſei noch nicht erſtellt und die Geſchäfte der Stadt ſeien doch geführt worden, wenn auch ab und zu einmal ein Plan berloren gehe.(Große Hefterkeit.)) Man finde ihn ja nachher wieder. Wie mit dem Verwaltungsgebäude, werde es auch mit dem Sparkaſſengebäude gehen. Redner glaubt dann darauf hinweiſen zu ſollen, daß die ſtädtiſchen Kaſſen beſſer abſchließen, als wie man es bei der Budgetberathung hingeſtellt habe. Stb. Stockheim tritt den Ausführungen des Vorredners entgegen mit dem Hinweis, daß für das laufende Budgetjahr nicht der diesjährige, ſondern der vorjährige Abſchluß der Sparkaſſe in Betracht komme. Hiermit ſchließt die Debatte und der Antrag wird angenommen, Verſetzen von Granitrandſteinen an Gehwegen. Es handelt ſich um Bewilligung von 39 118 M. 84 Pfg. Stbo. Roos bringt einen Wunſch bezüglich einer Straße in Neckarau vor, auf den Herr Stadtbaurath Giſenlohr erwidert Sty. Koch erhebt Klage, daß die Herſtellung der Gas⸗ und Waſſerleitung in der 16. Querſtraße noch nicht erfolgt ſei. Bürgermeiſter Ritter entgegnet, in der letzten Stadtraths⸗ ſitzung ſei beſchloſſen worden, die Straße noch in dieſem Jahre herzu⸗ ſtellen, vor Allem aber Gas und Waſſer zu legen. Eine weitere Debatte entſpinnt ſich nicht. Die Vorlage wird angenommen. Entwüſſerung des Iſolirhoſpitals. Die verlangten 3700 Mark werden nach Befürwortung durch Stb.⸗V. Ful da bewilligt. Verkauf ſtädtiſchen Gelündes in der Neckarvorſtadt an die evangeliſch⸗ proteſtantiſche Kirchengemeinde. Sty.⸗V. König empfiehlt die Annahme der Vorlage. Stb. Süßkind iſt gegen die Vorlage. Für das von der Stadt abzutretende Gelände ſoll die evang,⸗proteſt. Kirchengemeinde nur 30 Mark bezahlen, es könne aber ein piel höherer Preis erztelt werden und zwar mindeſtens 45 Mark pro Quadratmeter, vielleicht noch mehr. Die Stadt habe keinen Anlaß, der Religtonsgemeinſchaft Geſchenke zu machen. Es gehe das Gerücht, daß Mitglieder einer Religionsgemeinſchaft einen Baupkatz für eine Kirche mit einem Gewinn von 40 000 M. an die betreffende Religionsgemeinſchaft verkauft haben. Wennm dies Gerücht richtig ſei, habe die Stadt keine Urſache, ihr Gelände an Religionsgemeinſchaften halb zu verſchenken. Sto. Löwenhaußpt tritt für die Vorlage ein und empftehlt ihre Annahme. Stb. Gießler ziſt gleichfalls für die Annahme der Vorlage und weſſt auf die Vortheile hin, welche die Schaffung eines freten Platzes für die Hüldaſchule habe. Weſiter trltt der Redner den Aus⸗ führungen des Sto. Süßkind entgegen, daß die Rellgionsgemein⸗ ſchaften Geſchenke von der Stadt beanſpruchen. Für die katholiſche Kirche treffe dies nicht zu. Den Jungbuſchplatz habe die kutholiſche Kirche mit theuerem Gelde von einem Pvivaten erworben und müffe letzt ſogar Gelände zu billigerem Preiſe an die Stadt zu Straßen⸗ zwecken abtreten. Es mache ſomit nicht die Kirche ein Geſchäßt, ſondern die Stadt, ebenſo kiegen die Verhältniſſe bezüglich des Platzes, den die katholiſche Kirche an Lindenhofſtadttheil von der evangeliſchen Kollektur in öffentlicher Verſteigerung zum Höchſtgebot erworben habe. Stb. Hartmann führt aus, der ebangeliſche Kirchen⸗ und Almoſenfonds habe Gelände im gleichen Werthe in der Neckarvorſtadt an die Stadt zum Preiſe von 18/ ubgetreten. Oberbürgermeiſter Beck tribt den Ausführungen des Stw. Süß⸗ kind entgegen, daß die Stadt keine Urſache habe, die Religionsgemein⸗ ſchaften irgendwie zu unterſtützen. Die Religionsgemeinſchaften haben den Ziveck der Pflege der Religion und der Sitilichkeit, Grund⸗ lagen auf denen nicht nur das Staatsweſen beruht, ſondern auch jedes ſtädchiſche Gemeinweſen Nachdem Sto. Süßkind nochmals gegen die Vorlage ge⸗ ſprochen, wird dieſe mit großer Mehrheit angenommen. Dagegen ſtimmen die Sozialdemokvaten. Subventionfrung der Ingenieurſchule. Wir haben die Vorlage ſchon mitgetheilt, die bam Styv.⸗B. Fulda warm empfohlen wird. Stp. Foßhag erklärt, ſeine Parteifreunde würden für die Vor⸗ lage ſtimmen, wenn 10 der ſämmtlichen Schüler für Freiplätze reſervirt werden. Oberbürgermeiſter Beck erwidert, daß ein derartiges Verlangen zu weit gehe. Er empfiehlt ſodann die Vorlage, deſſen Leiter, Herrn Direktor Wittſack er Worte lebhafter Anerkennung widmet. Er ſiſt übergeugt, daß die Ingenieurſchule einer hoffnungsvollen Zufunft ert⸗ gegengehe. Die Vorlage wird ſodann angenommen. Erbauung von Vorortbahnen. Wir haben die Vorlage des Stadtraths mitgetheilt. Stb.⸗V. Fulda empfiehlt die Vorlage zur Annahme, Sty. Gießler erklärt, der Vorlage zuſtimmen zu wvollen. Zugleich fragt er an, wie weit die Verhandlungen gediehen ſind be⸗ züglich der Erbauung der Bahn nach Schriesheim. Bürgermeiſter Ritter gibt unter Bezugnahme auf eine ent⸗ ſprechende Mittheilung in einem der letzten Stadtrathsberichte Auf⸗ klärung über den Stand der Angelegenheit. Stv. Vögele bittet, bei feſtlichen Gebegenheiten von der Er⸗ höhung der Fahrpreiſe auf den Straßenbahnen Abſtand zu nehmen, de 8 Victor⸗ wlampf in Frankreich.— — ng. ren Ar⸗ ex A XR r eh etn ee zꝛahlung erhalten zu haben. imei Tagen unter Beifügung der Einſäte ſchriftl 3 5 e ee leder feſtlichen Gelegenheit höhere Fahrpreiſe. Vis ſetzt ſei nur bei Jen Rennen eine höhere Fahrtaxe eingeführt worden, dagegen dape bei der Landwirthſchaftsausſtellung davon ahgeſehen, obgleich Adere Städte von dieſer ſeltenen Gelegenheit, ſich eine erhöhte Gnnahme aus der Straßenbahn zu verſchaffen, in der weitgehendſten Weiſe Gebrauch gemacht haben. Der Aufſchkag hei den Rennen fei gerechtfertigt, denn es ſeien auch außergewöhnliche Aufwendungen nothwendig. Stv. Bensheimer bittet, dahin zu wirken, daß auf der Mannheim⸗Weinheimer Nebenbahn der Zug um 7 Uhr nicht nur bis nach Käferthal, ſondern bis nach Viernheim gehe, im Intereſſe der zahlxeichen Arbeiter von Viernheim, die in Manmheim beſchäftigt ſind. Oberbürgermeiſter Beck gibt die Berechtigung des Wunſches des Vorredners zu, er habe auch ſchon mit dem Betriebsdirektor ge⸗ ſprochen, welcher die Erfüllung des Wunſches aber als nicht thunlich bezeichnet habe. Ein Recht, einen Einfluß auf die Ausgeſtaltung des Fahrplans der Nebenbahnen auszuüben, habe die Stadt noch nicht. Styo. Hoffſtätter wünſcht den Weiterbau der Straßen⸗ bahn bis direkt an den Rennplatz; die Arbeit werde nur eine Klei⸗ nigkeit koſten, denn es handele ſich nur um ein paar Schienen. Oberbürgermeiſter Beck: Es handelt ſich hier nicht um die Legung von ein paar Schienen, ſondern die Sache koſtet 45 000 M. Wenn die Bahnſtrecke fertiggeſtellt wird, wird allerdings die Stadt mit noch größerem Rechte eine Fahrpreiserhöhung einführen können. Was die Erhebung einer erhöhten Taxe bei dem Rennen anbelange, ſo handele es ſich bei dem Rennen nur um ein Vergnügen, das eine Mehrausgabe für die Benutzung der Straßenbahn rechtfertige. Sty. Süßkind entgegnet, es handele ſich nicht nur um die Leute, die das Rennen beſuchen, ſondern auch um die Leute, welche dort wohnen und die auch die höhere Taxe bezahlen müſſen. Es ſei nicht richtig, Fremde nach Mannheim zu ziehen und dann höhere Fahr⸗ preiſe von ihnen zu erheben. Uebrigens liege noch gar kein beſtimmter Beſchluß des Stadtraths vor, dieſer ſei vielmehr nur per Zirkular ge⸗ fragt worden. 125 Str. Vogel erklärt ſich gegen die Fahrpreiserhöhung, nur wenn beſtimmte Wagen für das Rennen eingeführt werden, halte er eine Erhöhung für gerechtfertigt. 1 88 7 Bürgermeiſter Ritter entgegnet auf die Ausführungen des Sto. Süßkind. Die Erhebung einer erhöhten Fahrtaxe in dieſem Jahr beruht eigentlich auf einem Verſehen. Man habe nicht daran gedacht, den Stadtrath rechtzeitig zu fragen und Herr Straßenbahndirektor Löwit hahe in ſeinem Dienſteifer ſich dann an die vorjährige Praxis gehalten. 15 Sty. Süßkind entgegnet, die Erhebung erhöhter Fahrpreiſe ſei gar nicht rechtmäßig, denn es liege kein richtig gefaßter Beſchluß des Stadtraths vor.—— Oberbürgermeiſter Beck: Wie der Stadtrath ſeine Beſchlüſſe faſſen will, hat er allein zu entſcheiden. Hiermit ſchließt die Debatte und die Vorlage wird angenommen. * E E Bei der Weiterberathung der ſtadträthlichen Vorlage über die Erſtellung eines elektriſchen Aufzuges im Hoftheater entſpinnt ſich eine lange Debatte über die Submiſſion auf die Malerarbeiten im Hof⸗ theater, bei welcher das niederſte Gebot von Herrn Rathjen mit 6900 M. eingereicht wurde, während ſich das zweitniederſte Gebot auf 15 000 M. und das Höchſtgebot auf 29 000 M. belief. Der Anſchlag des Hochbauamtes bezifferte ſich auf 20 000 Mark. Die Vergebung der Axbeft an Herrn Rathjen wurde von einigen Rednern bemängelt. Die Vorlage wegen des elektriſchen Aufzuges wurde ſchließlich angenommen. Genehmigt wurden ferner einſtimmig die Vorlage wegen Er⸗ bauung eines neuen Höheren Mädchenſchulgebhäudes auf dem Grund⸗ ſtück D 7, 8, ſowie die Vorlage des Stadtraths auf Errichtung einer Reformſchule.—.. Die Sitzung dauert fort. 85 Sport. * Mannheimer Schwimm⸗Verein. Nachmittags 3 Uhr, findet im Hafenkanal ein Schauſchwimmen mit nationalen Wettkämpfen ſtatt, verbunden mit der Rheinmeiſterſchaft des Oberrheins von Speyer nach Mannheim(Beginn um 10 Uhr an der Rheinhafenſpitze in Speher) und dem Jubiläums⸗Wettſchwimmen zu Ghren des 50jährigen Regierungsjubiläums des Großherzogs Friedrich von Baden. Es werden folgende Schwimmen ausgeſchriehen: J. Rheinmeiſterſchaft des Oberrheins von Speher nach Mannheim: 25 Kilometer. 2. Erſtſchwimmen: 75 Meter. 8. Junforbruſt⸗ ſchwimmen: 200 Meter. 4. Rückenſchwimmen: 100 Meter. 5. Senior⸗ Bruſtſchwimmen: 300 Meter. 6. Vereinsſchwimmen für Junior: 100 Meter. 7. Jubiläumsſchwvimmen zu Ehren der 50fährigen Regterungsfeier des Großherzogs Friedrich von Baden. 500 Mater 8. Hindernißſchwimmen: 100 Meter. 10., Damenſchwimmen: 75 Meter. je 100 Meter. 12. Troſtſchwimmen: 100 Meter. 14. Waſſerſpiel. Meldungen ſind rift„Mel dungen zum Wettſchwimmen“ unter Beifügung der bis Samſtag, 9. Auguſt d.., Abends 8 Uhr an den 1. Vorſitzenden Herrn Julius Müller, Mannheim, 8 4, 20, zu richten. Die Er⸗ öffnung der Meldungep findet im Vereinslokal Abends 9 Uhr ſtatt. Die Meldungen müſſen folgende Angaben enthalten: a) Benennung des Wettkampfes, an welchem die Betheiligung geſchehen ſoll. b) Vor⸗ und Zuname, Stand und genaue Adreſſe. e) Angabe des 11. Vereinsſtaffettenſchwimmen: angehörigen Vereins. Meldungen ohne Beifügung der Einſätze finden keine Berückſichtigung. Telegraphiſche Meldungen müſſen innerhalb eine Berückſichtigung iftlich beſtätigt werden. Gerichtszeltung. „ Ein oribineller Kaug ſtand in Pirmaſens bör ber Straffam⸗ mer in der Perfon des Zwigers Gottfrieb Renneis aus Mirma- ſens. Dieſer hatte ſich zu Pirmaſens am 18. Mat 1900 beim umts⸗ gerichtsdiener unter dem Namen des Schuſters Wilhelm Becker von da zum Antritt zweier gegen dieſen erkannten Haftſtrafen von zwei und drei Tagen und einer Gefängnißſtrafe gon zwei Tagen gemeldet, dieſe verbüßt und auch dadurch bewirkt, daß eine für Rechtsber⸗ hältniſſe erhebliche Thatſache in einem öffentlichen Regiſter als ge⸗ ſchehen bekundet wurde, während ſie von einer anderen Perſon ge⸗ Feren iſt(intellektuelle Urkundenfälſchung). Befragt, wie er dazu lomme, erklärte der Angeklagte, er eſſe das„Stockhausbrod ſo gern, er habe einmal wieder Stockhausbrod eſſen wollen; er beſtreitet, von Becker hiezu veranlaßt worden zu ſein oder für ſein Eintreten Be⸗ f Seiner Liebhaberei für Stockhausbrod kann er nun ausgliebig fröhnen, indem er wegen ſeiner That bier Monate Gefängniß erhielt. neueſte Dachri —— Oberbürgermeiſter Beck erſwidert, die Stadk erhebe nicht bei Am Sohmag, 17. Auguſt, 9. Seitenſchwimmen: 200 Mtr. 18. Tauziehen. mit der äußeren Aufſchrift„Mel⸗ dlen ung Celegramme. * Brun D„eher zollern“ mit dem Kaſſer an Bord paſſirte heute früh 9 Uhr auf der Fahrt nach Meden die hieſtgen Schleuſen. * Tripolis, 29. Febr. Obwohl das Eintreffen des italieniſchen Geſchwaders unerwartet kam, verurfachte es doch keine Erregung. Das Geſchwader wurde von den hieſigen Be⸗ hörden guf gufgenommen. Das hieſige Konſularkorps ſtattete dem Admirgk am 27. ds. einen Beſuch ab. Es iſt Alles ruhig. * Rem, 29. Juli. Der König und die Königin, wis die Hönigin Margherita, haben heute früh anläßlich des Jahres⸗ tages der Ermordung des Königs Humbert der Trauermeſſe im Pantheon beigewohnt. *Konſtantinopel, 29. April. In Erwiderung auf die Prateſtnote des montenegriſchen Geſand⸗ ten ſagte die Pforte baldigſt Regelung der Frage betreffend die Abſteckung des ſtrittigen Grenzgebietes zu und bot inzwiſchen neuerdings die Zahlung einer Entſchädigungsſumme für dieſes Jahr an. *Peking, 29. Juli. Dem Generalgouverneur in Wutſchang, Tſchangtſchitung, iſt durch kaiſerliches Edikt neben dieſem Amt der früher von Li⸗Hung⸗Tſchang bekleidete Poſten des Miniſters für Handel übertragen worden. Newhork, 29. Juli. In den Felſengebirgsſtaaten ſind ſtarke Erdſtößſe verſpürt worden.— Der Chicagoer Großkaufmann und bielfache Millionär Rothſchild, gebürtig aus Nordſtetten, hat Selbſtmord begangen.— Der bekannte Talmundgelehrte Oberrabbiner Joſef iſt geſtorben. 85 * Newhork, 29. Juli.(Tel.) Geſtern, kurz nach Mittag, wurde in einigen Theilen von Newhraska und Jowa und Süd⸗Dakota ein Erdſtoß verſpürt, der keinen Schaden anrichtete. In Lompoze in Californien wurden ſeit Samſtag 3 Erdſtöße wahrgenommen. Die Erde iſt riſſig. Unter den Bewohnern herrſcht große Erregung, ** 1. Urtheil im Prozeß der Rheiniſchen Immobilienbank. * Köln, 29. Juli. Heute Vormittag 11 Uhr wurde das Urtheil im Prozeſſe gegen die früheren Inhaber der Rheini⸗ ſchen Immobilienbank, Dr. jur, Karl Meumann und Kaufmann Wilhelm Meumann verkündet. Beide wurden zu je 2 Jahren Gefängniß verurtheilt, wovon 6 Monate Unterſuchungs⸗ haft in Abrechnung kommen, ferner zur Tragung der Koſten für diejenigen Fälle, in denen Verurtheilungen erfolgt ſind. 88 Anklagefällen erfolgte nur in 38 Verurtheilung und zwar in 24 wegen Betrugs und in 9 wegen Untreue. Für die übrigen Fälle erfolgte Freiſprechung, theils wegen inzwiſchen eingetre⸗ tener Verjährung, theils aus ſachlichen und rechtlichen Gründen. Auf Ehrenſtrafen wurde nicht erkannt. * 1* Zollkommiſſion. * Berlin, 29. Juli. Die Zollkommiſſion ſetzte die Berathung des Abſchnittes 17, unedle Metalle, Abtheilung Etiſen und Eiſenlegirung, fort. Die Poſitionen 777 Roheiſen 1. Mark, 784 Roh⸗Luppen 1½ Mk., 843 Eiſenabfälle, Bruch⸗ eiſen 1 Mk., Glühſpan, Eiſenblechabfälle mit 5 Millimeter Stärke, zollfrei, werden gemeinſam berathen. Es liegen mehrere Anträge auf Ermäßigung der Zollſätze vor, Beumer(ntl.) tritt für die Erhaltung des Roheſſenzolles ein, und beſtreitet, daß die Syndikate die Preiſe hochhalten. Hieran tragen vielfach die Händler Schuld. Mit der Beſeitigung des Roheiſenzolles würde die Grundlage der Induſtrie erſchüttert. Redner beantragt für Stahlblöcke von über 25 Mk. Werth 4 Mk. Zoll, anſtatt 1% M. Fiſchbeck(feſ.) möchte wiſſen, wie es ſich mit der angekündig⸗ ten Abrechnung der Agrarier mit den Eiſeninduſtriellen verhält, die bis guf die 2. Leſung aufgeſchoben ſei und behauptet, die günſtige Wirkung der Eiſenzölle beruhe auf Täuſchung, Ein Roheiſenzoll ſchadet 10mal mehr unſerer Weltmachtinduſtrie als er nütze, Eickhoff meint, ausländiſches Material ſet unſerer Induſtrie unentbehrlich. Ein erhöhter Zoll werde uns daher die Konkurrenz mit dem Auslande nur erſchweren, Handelsminiſter Möller erwidert, die Beſeitigung der Eiſenzölle in den Joer Jahren war einer der größten Fehler, die je ein deutſches Parlament gemacht habe. Sie war der Nagel zum Sarge der Induſtrie und ſchädigte die Arbeiter und das geſammte wirthſchaftliche Leben. Deshalb dürfe an der jetzigen Grundlage bündeten Regierungen mußten aber auch den Antrag Beumer ablehnen aus zolltechniſchen Gründen. Graf Kanitz tritt für die Nothwendigkeit der Zölle ein, verurtheilt aber das Roheiſen⸗ ſyndikat, das die Verbraucher gezwungen habe, bei zu hohen Preiſen Verträge abzuſchließen. Er wolle perſönlich jetzt flr die Vorlage ſtimmen, im Uebrigen aber abwarten, was aus dem Tarif werde, und darnach im Plenum definitip Stellung nehmen. Dr. Hahn verlangt volle Parität der Zölle für Landwirth⸗ ſchaft und Induſtrie. Die Lage der Landwirthſchaft ſei weit ſchlechter als die der Induſtrie. Trotzdem will man jener den Zollſchutz verſagen, den man der Induſtrie gewährt. So lange nicht Parität gewährt ſei, ſtimme er für Zollfreiheit des Roh⸗ eiſens. Gothein meint, das beweiſe, daß Dr, Hahn den Kuhhandel zwiſchen Landwirtſchaft und Induſtrie fortſetzen will. Redner begründet ſeine Anſicht mit Rückſicht auf die ſtei⸗ gende Eiſengusfuhr des Auslandes, daß die Zölle nicht ganz beſeitigt werden könnten. um gegen die Syndikate einen Druck auszuüben, da geſetzlich ge⸗ gen ſie nicht vorgegangen werden könne. Bernſtein bean⸗ kragt, falls die Vorlage angenommen werde, die Anmerkung ein⸗ zufligen, daß der Bundesrath ermächtigt werde, den Zollſatz außer Kraft zu ſetzen, falls das Eiſenkartell Roheiſen und nicht ſchmiedbare Eiſenlegirungen für das Ausland unter den für das Inland feſtgeſetzten Preiſen verkauft, Bernſtein kritt aber üher⸗ haupt für Hollfreiheit ein; gegen eine Verſchleudern der Waare des amerikaniſchen Truſtes helfe ein 1⸗Markzoll auch nicht, da helfe nur ein Einfuhrverbot. In der Zollfreiheit müſſe Deutſchland den andern Ländern vorangehen. Pofadowsky entgegnet, das ſei zur Zeit unausführbar, ein Einfuhrverbot gegen die amerikaniſche Schleuderwirthſchaft würde auch der In⸗ duſtrie ſchaden. Dem Truſt empfehle er weiſe Mäßigung. Der Schutzzoll habe erreicht, daß Deutſchland heute von den Kriſen in England unabhängig ſei. Was heute gegen den Eiſenzoll ge⸗ ſagt wird, wurde auch 1879 porgebracht. Aber häfte ohne jene Schußzolloperationen Deutſchland wohl dieſen gewaltigen Auf wung erlebt, ſo lange andere Staalen ſich zu großen ſchutz⸗ n Gebieten zuſammenſchloſſen? Nach längerer De⸗ alle 3 Poſiti Vorlage an⸗ Von nicht gerüttelt und der Zoll nicht erniedrigt werden. Die ver⸗ [Stöpſel tritt im Intereſſe der Arbeiter für den Zoll ein. Ermäßigt müßten ſie aber werden, 5 zu 97 à 95˙ rd abgelehnt. Mor, 55 4 5 Die Fremden guf Haiti. Hamburg, 29. Juli. Die„Hamb. Börſonhalle“ gibt nach brieflichen Nachrichten eine ausführliche Schilderung der R RrHhen guf Hgiti und der Beſchießung bon Kap Haitien durch ein haitiſches Kriegsſchiff am 28. Juni. Es geht daraus hervor, daß während der Beſchießung und dem ſie begleitenden Straßenkampf das Leben und der Beſitz der Fremden auf das Schwerſte bedroht war. Der Pöbel drohte die Kaufhäufer anzugreifen, die Konſulate in Brand zu ſteckeſt und die Fremden zu ermorden. Die Honſulnn wurden beſchimpfl. Die Fremden mußten ſich bewaffnen und ſich vereinigen, um im Noh⸗ falle einen Angriff zurlickſchlagen zu können. In der Mittheilung wird die Entſendung eines deutſchen Kriegsſchiffes dringend geſwünſcht. 9 * Das große Schiffsunglück auf der Elbe. Hamburg, 29. Juli. Heute wurden abermals 18 Leiche n beſtattet. Die Bergungsgarbeit am„Primus“ ruht einſt⸗ weilen, da der Staatsanwalt, um die Unterſuchung nicht zu er⸗ ſchweren, dem Taucher Beckendorf dies unterfagt hat. niedrigem Waſſerſtand will die Staatsanwaltſchaft morgen Nach⸗ mittag nochmals eine genaue Beſichtigung vornehmen. ** Deutſches Sängerbundesfeſt. *Graz, 29. Juli. Bei der geſtrigen ufführung swaren als Ehrengäſte anweſend: Statthalter Graf Clarh und der Landes⸗ hauptmann, ſowie der Bürgermeiſter von Graz. Heute Vormittag fand auf der Höhe des Schloßparkes ein Frühſchoppen alter Burſchenſchafter ſtatt, an dem Reichsdeutſche und öſterreichiſche ** * *** Ein engliſches Blaubuch. * London, 29, Juli. Das über die ſüdafrikaniſchen Angelegenheiten erſchienene Blaubuch enthält auch die Reſolution des Burenkongreſſes von Vereeniging vom 31, Maf. Hin⸗ ſichtlich der Gründe für die Annahme der engliſchen Bedingungen erklärt der Kongreß, er habe u. A. insbeſondere auf folgende Thal⸗ ſachen Rückſicht genommen: 1, daß die Engländer das Gebiet beider Republiken völlig verwüſtet hätten, 2, daß die Konzentratjonsſager eine amerhörte Zahl von Erkrankungen und Sterbefällen verurſachten, und 3. daß faſt alle Kaffernſtämme in Waffen waren, gegen die Buren fochten und Mordthaten und Gvauſamkeiten begingenn. 5*.* Die Krönung. 5 London, 29, Juli. Es berhautet, der Küag ſerde der Krönung Deethal(Schottland) aufuchenn. ***.*. Ein heftiger Taifun. „Manila. 20. Jurll.(Frkf. 81g) Ein heftiger Tf iſt über das amerikaniſche Militärlager bei Viegrs hinweggegangen und hat das Gebäude, in welchen das Hauptcuartier untergebracht war, zerſtört. Der Schaden an Eigenthum iſt be⸗ deutend; Verkuſte an Menſchen ſind nicht zu beklagen. Während des Sturmes unternahmen die Leute des Sultans Nugli einen Ais griff auf die Amerikaner. Sie wurden jedoch zurückgeſchlagen. Volkswirthschaft. Karlsruhe, 29. Juli. Bei der heutigen Submiſſ auf die neue ½% Konſtanzer Anleihe im Beirg von 3½% Mill. Mk. ſind folgende eingela Leg u, Co., Berlin 98,27%„ Rheiniſche Kred Ladenburg u. Söhne und Badiſche Bank Mannheim, Vereinsbank Frankfurt a.., Mürttembergiſche Verein Stuttgart, Bank für Handel und Induſtrie Darmſtadt 98,08 Deutſche Genoſſenſchaftsbank vorm. Sörgel, Parfſus u, Co., Kommanditgeſellſchaft auf Aktien Frankfurt a. 15 Krauſe, Berlin, Ephraim Maher u. Sohn, Hannover, Süd⸗ deulſche Bank, Mannheim 97,269, Direktion der Dist Geſellſchaft Frankfurt g.., Veit Z. Hamburg und Stra u, Co., Karlsruhe, 97%. WC Die Spinnereſen in Gronau(Weſtfalen) beſchtoſſen aneſt des ſchlechten Geſchäftsgangs ab Auguſt in der Feinſpinnere noch drei Tage wöchentlich arbeiten zu laſſen. Straßſenbahn München. Die Dividende der Münchener Tramm bahn⸗Akt.⸗Geſ. wird wieder auf 11 Proz.(wie in den beiden Vor jahren) geſchätzt, Eine Hiobspoſt für die Schuhinduſtrie in Pirmaſens komm aus Hamburg. Eine Firma in Garding bei Hamburg hat ihre Za lungen eingeſeut und dadurch verliert der hieſige Platz etwa 12 Mark. Es ſind etwa 40 Pirmaſenſer Firmen daran betheil darunter ſolche mit ſehr ſchweren Verluſten. Der Garpinger Schuh groſſiſt kaufte in letzter Zeit in Pirmaſens 1 Poſten, un mehrere Filialen in der näheren Unigebung von Hambürg einrichtel und nun iſt der Zuſammenbruch ſchon da. Auch Hauenſtein wird be troffen. Dieſer Schlag iſt für die Induſtrie in Pirmaſens um empfindlicher, als dieſe in der Jetztzeit ohnedies ſchwer darnſend liegt, Die Fabriken arbeiten nur 5 Tage in der Woche In Bezl auf Beſtellungen iſt es ja etwas beſſer als vergangenes Jahr, die Preiſe ſind gedrückter und niedriger, mithin iſt die Lage ſchl geworden. Zahlungseinſtellungen. Ueber das Vermögen der Akt.⸗ Khlalyſe“ in Zawadzi iſt nach der„Bresl. Konkursverfahen eröffnet worden. Die Geſellſchaft wurde in 188 zum Zwecke der Verarbeitung von Holz auf chemiſchem Wege Handelsprodukten mit einem Kapttal von M. 120 000 gegründe In den beiden letzten Geſchäftsfahren konnte die Geſellſchaft Dipidende nicht vertheilen, nachdem in den beiden vorherg Jahren je 6 Prog. auggeſchttte worden waren.— Infolge der lungseinſtellung der Baufirma Moritz Fiſcher in müſz wurden über zwei weitere ihr gehörige Werbe, die Bere Erſten Olmützer Kalk⸗ und Ziegelwerke und die Export⸗Han Malsfabrik der Konkurs eröffnet. Die Geſammtpaſſiven erreichen N 5 N Höhe von 6½ Millionen Hronen. 0 Kbln, 28. Jult. Die Weſtdeutſche Eiſenbah ſchaft wählte in der letzten Aufſichtsrathsſitzung den Prokuriſten Bauinſpektor a. D. Nie derehe und Regie⸗ Andrege, außerdem Herrn Hartwig Schlueter in Hannover ſtandsmitgliedern. Das Betriebsergebniß im erſten Halbjahr 105 000 M. höher als im Vorjahr. Die Entſpi der Linien war, wie die Verwaltung mittheilte, nicht überall bef der Perſonenverkehr dagegen günſtig. Der ufrigen Moſelbahn ſei ſoweit ge Theilſtrecke Trier⸗Niederemmel vorausſichtlich im in Betrieb genommen werde. Schuckert⸗Aktien an der Berliner Börſe. am Samſtag mit 101½ Prog. notirt worden ware 97¼% Proz. Im freien Verkehr das geſetzt worder Ler 3 Deneral-Anzeiger: Mannheim, 29. Juli. Courszettel der Mannheimer Effektenbörſe vom 20. Jull. Altaliw 197.60. Aſcherslebener Alkali⸗Werke 145.50. Deulſche Steſn⸗ Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. zeugwerke 270. 20, Hanſa Dam iff 120.50, Wollkämmerei⸗Aktien 5 0 8 Obligattonen. e ee ee e ee g Wers 28880228 80 f 168.80 168.50 1 55 7 5 lnMari.⸗Mlw.] 70.— 70 Jura⸗Simploi—— Staatspapiere. Pfandbriefe. 100.80, 3% Sachſen 91.10, Schalk, G. u. H. V. Mlw. e gads. Bad. Odlig. v. 100 10545 5 4 0% Nbelu. Bop.⸗B. unk. 100e, 100 80 6 323.90, eim Rheinau—.—, Kannengiefer 120.—. Privat⸗ Pfälz. Maxbahn 140.50 140. Schweiz. Centralb.—.——. Jproz. Bad. Oblig. v. 1902 104.15 b; 90 7%„ e 55 97 bisebnt Pfälz. Nordbahn 134.40 134.50 Schweiz. Nordoſtb.—.—4 4, Badſſche Obligat. 101,15 bz e„„ alte M. 96 1 in Hamburger Packet 106.25 103.80 Ver Schwz. Bahnenſ——— .95 5 370„ unk. 1904 b5 Berlin, 29. Juli.(Tel.) Fondsbörſe. Die Kurs⸗ 8 2 25 5 1* 9 O51l0e Me 9 5 55 42% 5 Aanne 97.— bi bewegung 15 e e Nordd. Lloyd 107 10 106.60 Ital. Mittelmeerb. 86.40 86050 2½%„ 1886 101 15 ö3 Städte⸗Anlehen. 5 7775„ aunn] Deſt.⸗Ung. Staatsb. 150.60 150.70„ Meridionalbahn 126.— 126.— 3„„ 1892/04 109.80 b3 3½ Freiburg ſ. B. 9 e 175 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 17.80 17.60 Northern prefer.—— .50 53 3 Farls r v. J. 1896 90.40 B 11 Nordweſtb 116—116.— La Veloce 1F1 4.„ T. 100 Looſe on 1900 102.— 5 925 80 8— 2 3½ Baher. Obligatione M* 5 Lit. B. 118.— 119.— ö 1901 1900 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. zwerth niedr iger. 5 i%½ 60. 4% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 3 5 25 97 Deutſche Nelchsanleihe 7 10200 f 4855 Ultimogeld. 134%. Priva 90 5598 101.—100.—J3%ĩ Sttsgar. It.Giſ.“—.— 67⸗5 %½ Preuß. Gonfols 102.60 63 8 7 BBR 4% Pf.HypB. Pfob. 101.60 101.75 4Pr. Pf.⸗B.Pfb1909, 101.10 101.10 2% 8 92 ö0 5 Jnpuſteſe⸗Oligatzonen. Frankfurter Börſe. Schlußt⸗Kurſe. 57½%%,„ 98.— 88.— 30½% Pr. Bfdbr. Bk. 4½ Badah Aunlbi, u. Sodaf 1 Reichsbank⸗Disk. 3 0% Wechſel. 3½% Pr. Bod.⸗Cr. 95.50 95.50 Pfoͤbr. 1008 95.60 95.60 Eiſenbahn⸗Anlehen. 5 0% Bürgl. Braſthar(Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) 3% Pf.. Prr. Obl. 108.50—.—%½ Rbein. Weſtf. 3% fän.(udw. Max Nord) 103.80 b; veyerer Zie 40180 8 elegran 9 3½% Pf..Pr.⸗O.] 99.45 99.40.⸗C.⸗B. 1910 101.70 101.70 „%% 104 80 6 in Kurze Sicht 2½—3 Monate%ĩRh. Pf. Br. 1902 100.50 100.504 Grundſchuld⸗Bk.—.—— 4½ 0% Alt.⸗Geſ. f. Sellimdu⸗ 0 Reichsmark% Vor. Kurs[Heut.Kurs] Vor. Kurs Heut.Kurs 4%„„„ 1907 102.500 102.503½„„ rie rückz. 105% 101.— 5,— 2 2 Aktien. 105 190 5— 8155 91255 52— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 1 elgien... Fr. 100 3— 81.25 25————ꝗ— 8 + 23 7— Banten. Plabeg Ftalien.. Le. 100— 80.816 80.32—— Babiſche Bauß er 178. 175.55 Oeſt Lunderkant 107—50ge Brafſere 5 8 adiſche Bank 115.— 115.„Kredit⸗Anſtalt 213.— 2183.50 Sodiſche Bauk 115.— London.. Lſt. 1 20.465 20.462 255 Berliner Bank 90.300 90 10 Pfälziſche Bank 113.50 113.30 E.50 6 Madrid. P. 100—— 55 5 85 Berl. Handels⸗Geſ. 154.20 154.10 Pfälz. Hyp.⸗Bank 180.80 180.50 Hersseer Ben 8 352 50 8 7 190 5 Darmſtädter Bank 136.10 135.40] Rhein. Kreditbank 142.10 142.15 Aberrbein. Bane 50 104.— 6 Fakis... Fr. 5— Deutſche Bank 208.— 207.80 Rhein. Hyp.⸗B. M. 179.70 179.75 8 15 Porgeſe 9 8 Hezwven.ön 100%81066 61.066— Diskonto⸗Commd. 188.60 183.30 Schaaffh. Bankver. 119.80(119.0 15480 90 e 100—— 88 285 5 Dresdener Bank 143.60143.40 Südd. Bank Mhm. 102.— 102.— e Ere 1520.30 8 E 8 Frankf. Hyp.⸗Bank 191.— 191.—.] Wiener Bankver. 114.90 114.90 Sltöd. Wunk 05 102 40 6 8 55 1— 621 88.366 85.375 82 3 e 137.700 137.70 D. 102.700 102.30 2 Bab. 9 Mhſch. u. S 333VVVTT 885 8 Mannheimer Bank—.——.—]Bank Ottomane 113.10 112.60 Bab..⸗G. f. Rhſch. u. Seetr. 8 5 5 5 1955 eee 226.— G Mannh. Laeff Staatspapiere. A. Deutſche. k 1750 117 10 ee 40 400 „ Marbahn 140.50 G 5 agerbans errhein. Ban 5 75 Geſe a.—— deeahn 136.— 5 Bad. Rück⸗ u. Mitperſich. 26. 29. 26. 295 Oeſterr.⸗Ung Bank 115.40 115.40 Heilbrouner Straßenbahnen—„ Schifffahrt⸗Aſſecuranz 31 1. 9. 5 Continentale Verſſch 3½ Dſch.Reichsanl.] 102.70 102.60 J 5 italien. Rente 108.20 103.15 11½ 0 epsche Juduel. Sen eee 5 e„„„ ie d0a 4 Deſterr Golbr. 108770 1 5 1 158 1 51 Aesch f. chem Juduſtrie.25 zerrhein. Verſ.⸗Geſellſcha 8 98.35 93.25 4½ Oeſt. Silberr. 109.15 102.05 8 rſe. Kreditaktien 213.50, gatsbahn 150.70, Lombarden f U. Sod.— rtt, Trausportverſich. 2 + 2 90— 918 5 7. 8 92 55 5 ee eee 3½ Pr. Staats⸗Anl. 102.55 102.60 455 Oeſt. Papierr. 102.15 102.10 17.60, Disconfo⸗Commandit 183 40. 8 0 11 5 Ack⸗Geſſuſch f Sellindußel⸗ 100 3„„02.69,102.70 4*— Portg. St.⸗Anl. 47.20 47.10 Pariſer Anfaugskurſe. 3% Rente 100 30, Italiener 101.95, Bereln- B. Gelfabrlken 113.—6 Dingler ſche Maſchlnenfabrit 138.—„ 38.15 88.—3 dto. äuß. 29.10 29.05 Spanier 80.80, Türken D. 28.—, Türk. Looſe 114.50, Banque Weſteregeln Alkal. Stamm 196.— G Emaillirfabrik Kirrweller— ½Bad. St.⸗Obl. fl. 99.85 99.70 4 Ruſſen von 1880 100.50 100.50 Sttomane.60, Rio Tinto 10.77. Vorzug 106.—.G— 31 3 5„ M. 100 90 101.— 4ruſſ. Staatsr. 1894 96.70 97.———— 3 5 nger Spinnere— 8* 5 5 Brauereien. Funſe. g Fdaene 99—.8 4 50 85 1 0 199780 19 0 1 0 97770 Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, d. B rei arlsr. Nähmf. Hald u. 9. 149.— 8 8 A. 5 t 28.— 5 4 245 Bue 90 beeng Sanerezeiner ne 10—½ Bayern,„100.75 100.85 4 Ungar. Goldrente 102.35 102.30 für Lokales, Provinzielles und Volkswirthſchaft: Ernſt Müller, en Igger 5 5 5 4 Fecdube,ranere ag 5 5 Mienn, berie, 4 5„92.80 92.20 5 Arg. innere Gold⸗ für Theater, Kunſt und Feuilleton: J..: Dr. Paul Harms, F e e deſer. l080 105.40 J Eger nnene 80 e e 1Ga 7 1— Vereinig. Freiburger elw. 124.— 1—— Aaaneh Heele Serein Speheer kegelwerke 50— 53 Adeſ 1 1 5 5 Mertaner faß e 16180 15 5 Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei Meſſerſchmitt 90.—8 Zellſtofffabrik Waldhof 221.—„Heſſ. St.⸗ A, r Auß. 2 G. m. b.: Director Spee dwigshafener Brauerei Juckerfabrik Waghäuſel 65.— B von 1896 90.45 90 55 3 inn. 26.45 286.50 8 m. b..: peer. Mannb. Aktlenbrauerei 143.— G Zuckerraffinerle Mannbeim 3 Sachſen. 91.— 91.05 47 Chineſen 1898 91.25 91050 5— Mannheimer Gffektenbörſe vom 29, Julf.(Offizieller Bericht.)4 Mh. St⸗A. 1899˙———.— Verzinsl. Loof Die Börſe verlief in ſtiller Haltung und ſind bemerkenswerthe Ver⸗ B. Ausländiſ zinsk. Sooſe. änderungen nicht zu verzeichnen. ndiſche. 3 Oeſt. Looſe v. 18800 154.— 153.50 Frankfurt 75 0 War 5 oer Griechen 39.55. 39.60[8 Türkiſche Looſe 113.60 112.80 bahn 150.70, Lombarden 17.60, Egypter—.—, /% ung. Goldrente 108.20, Gotthardbahn 168.80, Disconto⸗Commandit 188.30, Laura Aktien induſtrieller Unternehmungen. 198.—, Gelſenkirchen 165.25, Darmſtädter 135.50, Handelsgeſellſchaft Bad. Zuckerf. Wagh.] 63.—] 67.50 Parkakt. Zweibr. 109.—109.— 154.—, Dresdener Bank 143.25, Deutſche Bank 207.80, Bochumer 180.,40, Heidelb. Cementw. 107.——.— Lederw. Spichartz 68.50 65.— Northern—.—. Tendenz: ſchwächer. AUAnilin⸗Aktien 401.5040.50 Walzmühle Lzudw.—.—— Berlin, 29. Juli.(Effektenbörſe.) Kreditaktien Ch. Fbr. Griesheim 215.50 215.— Fahrradw. Kleyer 166.— 168.— 113.90, Staatsbahn 150.80, Lombarden 17.60, Diskonto⸗Commandit 97 5 Farbwerk 350.— 349.— Klein Maſch. Arm. 112.— 112.— 183 10, Laurahütte 193.—, Harpener—.—, Ruſſiſche Noten—.—, erein chem. Fabrik 195.—195. Maſchinf. Gritzner 164.— 164. Tendenz: abgeſchwächt. Ehem. Werke Albert 180.— 179.90] Maſchinf. Hemmer———. 5 5 ̃ (Schlußcourſe) Ruſſen⸗Noten ept. 216.15, 3½ ½ Reichsanleihe 5 agen 127.—127.— Schnellff. rkthl. 188—158.— Bei Jußtouren im Gebirge, mit dem Bergſtock als 102.80,%ͤ Reichsanleihe 96.40, 3½% Bad. St.⸗Obl. 1900 100.80, Aag Clel⸗Gehellic 172.—170.— Oelfabritk⸗Aktien 112.50 118.— einzigen Begleiter, iſt man dem plötzlichen Regen oft Sle Bad. St. A. 1001 105.20, 4% Heſſen 105.70, 5% Heſſen 90.50, Helſos„ 22.40 22.90 Bwllſp Lampertsm.——— ſchutzlos preisgegeben. In ſolchen Fällen iſt eine Italiener 103 20, 1860er Looſe 154.—, Lübeck⸗Büchener 141.50, Marien⸗ chuckert 8 101.90 92.— Spin. Web. Hüttenh.—.—— waſſerdichte Kleid läßli burger 70.50, Oſtpreuß. Südbahn 71.50, Staatsbahn 150 50, Lom⸗ Lahmeyer 89.20 87.— Sellſtoff Waldhof 219.80221.— iſſer eidung unerläßlich. Durch das Im⸗ barden 17 50, Canada Pacifie⸗Bahn 132.90, Heidelberger Straßen⸗ und Allg..⸗G. Siemens 184.— 182.— Leukenlſ Kallſtadt 84.— 84.50 prägnirungsverfahren„Waſſerperle““ werden Kleid⸗ ſcha 58410 5 rſlad 1 eeee Lederw. St.Ingbertſ 84.— 84.— Friedrichsh. Bergb. 188.— 138.— ungsſtücke in kürzeſter Zeit und ohne viele Koſten 54 10, Darm er Ban Deutſche Bankaktien 207.80, 1 1 Disconto⸗Commandit 183.20, Dresdner Bank 143 20, Leipziger Bank Bergwerks⸗Aktien. porös 1 ohne ihr Ausſehen im 460, Berg,⸗Märk. Bank 151.50, Pr. Hpp.⸗Akt.⸗Bank—.—, Deutſche Bochumer 186.50181.—] Weſterr. Alkali⸗A. 196.50] 196.50 geringſen zu verändern. Alles Nähere durch die Grundſchuld⸗Bank—.—, Dynamit Truſt 172.50, Bochumer Buderus 108.20 107.90 Oberſchl. Eiſenakt. 118.— 114.— Aunahmeſtelle: 21908(7) 179.90, Conſolidation 319.50, Dortmunder 43.50, Gelſenkirchener]Concordia—266.— Ver. Königs⸗Laura 198.20 198.50 M 810 185.20, Harpener 164.20, Hibernia 160.80, Laurahütte 193.—,] Gelſenkirchner 165.— 165.20 Alpine Montan 201.70 annheim: M. Gold manu, E 1, 16. Stettiner Vulkan 206.—, Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 96.—, Weſteregeln Harpener 164.— 164.— Imwaugs⸗Verſteigerung. Alle. 922 e. EAnol Süngerh achmitta T, werde ich im Pfandlokal hier, 0 9um. +Al 21 Holterchege bene deſenn unt, Tuin 8 Sonutag, den 3. Auguſt 1902 ee 1555 Roleuum, Fitragen. 8 1. 1 Plauino, 3 vollſtänd. Belten, un 65 Tannde f— N +I 8 Vertikov, 4 A. Cexauie/ Wachl, 92. 255— a1 lei) 4S( C nuch Heidelberg⸗Schloß⸗Wolfsbrunnen⸗Arcargemünd gel,„„ 5 Kafſenſchranf! Handnähmaſchine. enorm billigen Preisen. 1 2 5 2 3 2 eee 6, Jan neoe I. Rrumlik Rupprechtstrasse. Walöhoffr. 7 du Kche bil. Der Vorstand. ee 20. liehe, 1, 9 Marktetr. F 1, 5. 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